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NATIONALE HAUTKREBSKAMPAGNE 2017 15. MAI 2017 Presseunterlagen

NATIONALE HAUTKREBSKAMPAGNE 2017 15. MAI 2017my.derma.ch/dms/Melanoma/2017/Presseunterlagen.pdf · CP*CWVMTGDUUVGTDGP .CUUGP5KGGUPKEJVUQYGKV MQOOGP ... PPLP'85&+ - 0(66(5" E ibt es

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NATIONALE HAUTKREBSKAMPAGNE 2017

15. MAI 2017

Presseunterlagen

InhaltsverzeichnisFaktenblatt zur Nationalen Hautkrebskampagne 2017 .........................3 Was ist Hautkrebs? .....................................................................................4 Wie kann man sich schützen? ..................................................................7 Was für Arten von Hautkrebs gibt es? ....................................................7 Nationale Hautkrebskampagne zur Hautkrebsprävention ................8 Repräsentanten der Kampagne .............................................................10 Dr. med. Anne-Karine Lapointe ................................................................10 Dr. med. Carlo Mainetti ..............................................................................11

Printmaterialien ...................................................................................12 1. Poster ............................................................................................................12 2. Broschüre ......................................................................................................12

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Am 15. Mai 2017 findet in der Schweiz die Nationale Hautkrebskampagne unter dem Motto „Sie haben nur eine Haut“ statt. Die Kampagne hat zum Ziel, die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren, auffällige Pigmentmale früh von einer Dermatologin oder einem Dermatologen untersuchen zu lassen. Eine zentrale Dienstleistung der Kampagne besteht darin, dass sich die Bevölkerung am 15. Mai 2017 für eine kostenlose Erstuntersuchungen von verdächtigen Pigmentflecken bei Dermatologen und Dermatologinnen anmelden kann.

Das Faktenblatt soll einen Einstieg in das Thema “Hautkrebs” geben und die wichtigsten Hintergrundinformationen zur Kampagne 2017 liefern.

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Faktenblatt zur Nationalen Hautkrebskampagne 2017

Was ist Hautkrebs?

Hautkrebs gilt als Sammelbegriff für verschiedene Formen von malignen Hauttumoren. Mittlerweile ist der Hautkrebs die häufigste Krebsform bei Menschen. In der Schweiz ist das Risiko an Hautkrebs zu erkranken besonders hoch: Jedes Jahr werden 25.000 neue Hautkrebsfälle diagnostiziert. Das ist die höchste Anzahl von Neuerkrankungen innerhalb Europas.

Allgemein unterscheidet man dabei zwei Formen von Hautkrebs, den hellen und den schwarzen Hautkrebs.

Zur Gruppe der hellen Hautkrebse gehören das Basalzellkarzinom (auch Basaliom genannt) und das spinozelluläre Karzinom (oft auch Spinaliom genannt). Der helle Hautkrebs tritt 10x häufiger als der schwarze Hautkrebs auf, allerdings führt er nur in seltenen Fällen zum Tod .

Das Basalzellkarzinom erscheint oft als hautfarbenes Knötchen mit glänzender Oberfläche, als schlecht heilende Wunde oder auch als langsam wachsende, schuppende Rötung.

Das spinozelluläre Karzinom zeigt sich meist als schuppender Knoten, welcher stetig wächst und in der Folge nässen oder bluten kann. Häufig sind das Gesicht, die Männerglatze oder die Handrücken betroffen.

Das Melanom wird als schwarzer Hautkrebs bezeichnet.

Es zeigt sich meist als dunkler pigmentierter Fleck, häufig mit unregelmässigen und unscharfen Rändern sowie mehreren Farbtönen. Seltener tritt es in Form eines rötlichen, rasch wachsenden Knötchens auf. Wenn das Melanom rasch wächst, kann es in der Mitte fast rötlich erscheinen, und wie ein Blutschwamm leicht zu bluten beginnen.

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Das Melanom ist die gefährlichste Form des Hautkrebses. Die Erkrankungsrate ist in den letzten Jahren stark angestiegen und das Risiko an einem Melanom zu erkranken ist besonders in den Alpenländern hoch (Abb. 1). In der Schweiz werden jährlich circa 2400 Melanome diagnostiziert, bei ungefähr 300 Patienten pro Jahr führt die Erkrankung zum Tod.

Abbildung 1: Neuerkrankungen und Todesraten des Melanom bei Männern und Frauen im Jahr 2012

1Ferlay, J., Steliarova-Foucher, E., Lortet-Tieulent, J. et al. (2013). Cancer incidence and mortality patterns in Europe: Estimates for 40 countries in 2012. European Journal of Cancer, 49, 1374 - 1403. 5

Das Melanom als Schweizer Volkskrankheit

In der Schweiz ist Hautkrebs keine Seltenheit. Zusammenfassend gelten für das Melanom in der Schweiz folgende Fakten:

Hochrechnungen zeigen, dass im Jahr 2020 ca. 3000 neue Melanomfälle diagnostiziert werden. Bei Männern ist das Melanom der Krebs mit der höchsten Zuwachsrate an Neuerkrankungen.

Obwohl die Anzahl der Neuerkrankungen an Melanomen drastisch zunimmt, ist die absolute Sterblichkeit in den letzten zwanzig Jahren nicht angestiegen. Für diesen erfreulichen Zusammenhang gibt es mehrere Erklärungen: Zunächst wird der Hautkrebs heute früher festgestellt und behandelt, was sehr erwünscht ist, aber natürlich auch die Anzahl an neu entdeckten Fällen nach oben schnellen lässt. Schlussendlich darf man davon ausgehen, dass die regelmässig durchgeführten Kampagnen zur Prävention und Früherkennung von Hautkrebs die Schweizer Bevölkerung sensibilisiert haben und immer noch sensibilisieren. Dies hat zur Folge, dass sich Patienten mit Hautkrebs frühzeitiger beim Arzt vorstellen. Früh entdeckt ist Hautkrebs heilbar.

• In den letzten 30 Jahren hat sich die Zahl der Neuerkrankungen mehr als verdoppelt • Männer sind häufig früher betroffen als Frauen • Rate der Neuerkrankungen bei Frauen stabilisiert sich seit 2010 • Die Sterblichkeitsrate ist bei Männern (3,5/100‘000) höher als bei Frauen (2/100’000) • Diese Unterschiede sind darauf zurück zu führen, dass ein Melanom bei Frauen häufig früher erkannt wird als bei Männern • Die Schweiz hat die höchste Hautkrebsüberlebensrate innerhalb Europas (90,4%)

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Wie wird Hautkrebs behandelt?

In frühen Stadien kann Hautkrebs lokal mit unterschiedlichen Cremes oder Salben behandelt oder mit flüssigem Stickstoff vereist werden. In bestimmten Situationen kommen auch spezielle Bestrahlungen zum Einsatz. Die meisten Hautkrebse werden jedoch unter lokaler Betäubung chirurgisch entfernt. Wenn ein Melanom metastasiert und sich im Körper ausbreitet, kommen moderne gezielte Therapien oder klassische Chemotherapien zum Einsatz.

Wie kann man sich schützen? Hautkrebs kann jeden Menschen in jedem Alter betreffen. Am häufigsten tritt er bei über 50-Jährigen und bei Personen, welche sich häufig der Sonne aussetzen, auf. Da Hautkrebs fast immer im Zusammenhang mit der UV-Strahlung der Sonne und den damit verbundenen Schäden an der Erbsubstanz (DNA) unserer Hautzellen verursacht wird, ist ein effektiver Sonnenschutz besonders wichtig. Man kann sich auf verschiedene Arten wirksam vor der schädlichen UV-Strahlung schützen:

• Aufsuchen von Schatten, wann immer möglich • Meiden der Mittagssonne • Tragen eines Hutes oder langärmliger Kleidung • Tragen einer Sonnenbrille mit UV Filter • Auftragen eines Sonnenschutzmittels mit hohem Lichtschutzfaktor

Die diesjährige nationale Hautkrebskampagne mit dem Motto “Die Sonne scheint nicht nur am Strand, sie erreicht uns überall” soll die Bevölkerung für den Schutz gegen die UV-Strahlen der Sonne sensibilisieren. Im Vordergrund stehen eine Aufklärung der Bevölkerung über die ersten Anzeichen von Hautkrebs sowie gross angelegte Screening-Programme. In Rahmen der Kampagne bieten zahlreiche Dermatologinnen und Dermatologen in der Schweiz am 15. Mai 2017 kostenlose Erstuntersuchungen von auffälligen Muttermalen an. Erfolgreich schützen gegen Hautkrebs kann man sich vor allem durch einen konsequenten Sonnenschutz beim Aufenthalt im Freien. Dies gilt auch besonders für Kinder.

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Nationale Hautkrebskampagne zur Hautkrebsprävention

Die 1999 von der belgischen Dermatologin Veronique del Marmol gegründete Plattform “Euromelanoma” steht für europaweite Hautkrebsprävention. In verschiedenen Ländern Europas werden jährlich nationale Hautkrebskampagnen durchgeführt, um die Öffentlichkeit für das Thema “Hautkrebs” zu sensibilisieren. Seit 2009 werden die gesammelten Daten der Hautkrebskampagnen zentral erfasst. So konnte bis heute eine Datenbank mit 274 053 bisherigen Screenings aus insgesamt 31 Ländern erstellt werden.

Im Jahr 2015 nahmen 23 europäische Länder an der Kampagne teil, darunter auch die Schweiz. Im Rahmen der Kampagne wurden kostenlose Erstuntersuchungen angeboten und insgesamt wurden 46 165 Untersuchungen durchgeführt. In der Schweiz wurden 2889 Screenings durchgeführt, damit ist die Schweiz europaweit auf Platz 7. Grösstenteils nehmen 2/3 Frauen an den Screenings teil, ausser in Dänemark, wo etwa gleichviele Männer wie Frauen teilnehmen. Insgesamt wurde bei 2.5% der Untersuchten das gefährliche Melanom gefunden.

Nationale Hautkrebskampagne – 15. Mai 2017

Auch dieses Jahr wird wieder eine Nationale Hautkrebskampagne durch die SGDV (Schweizerische Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie) in Zusammenarbeit mit Euromelanoma durchgeführt.

In der nationalen Hautkrebskampagne wird die SGDV dabei ideell vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) unterstützt. Der Schwerpunkt der Kampagne setzt auf den 12. Nationalen Hautkrebstag am Montag, 15. Mai 2017. An diesem Tag bieten Schweizer Dermatologen und Dermatologinnen kostenlose Erstuntersuchungen von auffälligen Muttermalen an. Patienten können sich unter www.melanoma.ch oder direkt im Generalsekretariat registrieren.

Für die Hautkrebskampagne wurden Broschüren und Poster mit den wichtigsten Informationen zusammengestellt, welche im Generalsekretariat der SGDV bezogen werden können.

2http://www.euromelanoma.org/ 8

Kontakt und weitere Auskünfte:

Generalsekretariat SGDVDalmazirain 113005 BernPhone 031 352 22 02Fax 031 352 22 [email protected]

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Repräsentanten der Kampagne

Dr. med. Anne-Karine Lapointe

Persönliche DatenAdresse: Cabinet de Dermatologie Avenue du Théâtre 7 CH – 1005 Lausanne

Telefon: +41 21 323.13.13E-Mail-Adresse: [email protected]

Medizinische Karriere2008-2012 Oberärztin der dermatologischen Klinik, CHUV, Lausanneseit 2012 Belegärztin, Dermatologie, CHUV, Lausanne Belegärztin, Spital Riviera-Chablais eigene dermatologische Praxis, Lausanne

MitgliedschaftenVorstandsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie (SGDV)Leitung der Nationalen Hautkrebskampagne der SGDV

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Repräsentanten der Kampagne 2017

Dr. med. Carlo Mainetti

Persönliche DatenAdresse: Dermatologia EOC, Ospedale Regionale Bellinzona e Valli CH – 6501 BellinzonaTelefon: +41 91 811 86 82E-Mail-Adresse: [email protected]

Medizinische KarriereSeit 1994 Praxis für Dermatologie und Venerologie in Bellinzona1994-2001 Belegarzt in der Abteilung Dermatologie, Spital Bellinzona2002-2005 Co-Leiter der Abteilung Dermatologie, Spital Bellinzona2006-2009 Chefarzt der dermatologischen Klinik und Poliklinik, Spital Bellinzona 2007-2009 Chefarzt des dermatologischen Ambulatorium, Spital MendrisioSeit 2010 Chefarzt der Dermatologie Ente Ospedaliero Cantonale (EOC), Bellinzona und Mendrisio

LehrauftragSeit 2010 Gründer und Lehrer vom Postdiplom Kurs für Pfleger in der Wundheilung vom SAfW (Schweizerische Gesellschaft für Wundbehandlung) und SSSCI (Scuola Specializzata Superiore in Cure Infermieristiche) anerkanntSeit 2013 Lehrauftrag in der Master School der Universität Bern

MitgliedschaftenPräsident der Schweizerischen Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie (SGDV) Mitglieder der Schweizerischen Stiftung zu Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten 11

Printmaterialien

1. Poster

2. Broschüre

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SIE HABEN NUR EINE HAUT.

SCHÜTZEN SIE SIE VOR

SONNENSCHÄDEN!

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Hautkrebs ist die häufigste Form von Krebs. Erfahren Sie, wie man Hautkrebs erkennen und vorbeugen kann unter www.melanoma.ch

Sponsoren

SIE HABEN NUR EINE HAUT

SCHÜTZEN SIESIE VOR

SONNENSCHÄDENHautkrebs ist die häufigste Form von Krebs. Erfahren Sie, wie man Hautkrebs vorbeugen und erkennen kann unter www.melanoma.ch

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Wer ist gefährdet?

An Hautkrebs kann jeder Mensch in jedem Alter erkranken. Am häufigsten tritt er bei über 50-Jährigen und bei Personen, welche sich häufig der Sonne aussetzten, auf.

Sie haben ein höheres Hautkrebsrisiko, wenn Sie• helle Haut haben oder zu Sonnenbränden

neigen

• Sonnenbrände in der Kindheit hatten

• sich periodisch intensiv der Sonne aussetzten (z.B. beruflich oder in den Ferien)

• wiederholt ein Solarium benutzten

• mehr als 50 Pigmentmale haben

• Familienmitglieder haben, die bereits an Hautkrebs erkrankt waren

• über 50 Jahre alt sind

• eine Organtransplantation hatten

Zur Vorbeugung und für die Früherkennung von Hautkrebs gibt es einfache Empfehlungen, welche Sie für sich und Ihre Familie leicht umsetzen können. Dies gilt für alle Menschen, egal welcher Risikogruppe für Hautkrebs sie angehören.

Kontrolliert man seine Haut regelmässig und kennt man die Merkmale verdächtiger Hautveränderungen, so können diese rechtzeitig erkannt und entfernt werden - bevor eine Gefahr droht.

Hautkrebs kann gut behandelt werden. Bei einer frühen Diagnosestellung sind die Chancen für eine vollständige Heilung sehr hoch.

Sollten Sie eine verdächtige Hautveränderung feststel-len, ist es sehr wichtig, dass Sie sie rasch durch einen Arzt – am besten durch einen Hautarzt – untersuchen lassen.Eine zu späte Erkennung und eine verzögerte Behandlung von Hautkrebs können erhebliche Folgen haben: Die erforderlichen Behandlungen werden aufwändiger, Operationen können grössere Narben hinterlassen und in einzelnen Fällen können Patienten an Hautkrebs sterben. Lassen Sie es nicht soweit kommen!

Die goldenen Regeln für eine rechtzeitige Behandlung sind:• Ignorieren Sie die erkannte Veränderung nicht im

Glauben, sie bilde sich von alleine zurück!

• Schauen Sie nicht zu, wie sie sich weiterentwickelt, und versuchen Sie nicht, sie selbst zu behandeln!

• Denken Sie nicht „es ist sicher nichts Schlimmes“!

• Denken Sie nicht „ich habe jetzt Wichtigeres zu tun, als zum Arzt zu gehen“!

• Und vor allem: Reagieren Sie sofort und suchen Sie Ihren Haus- oder Hautarzt unverzüglich auf!

Hautkrebs kann behandelt werden, wenn er früh entdeckt wird. Sollten Sie verdächtige Hautveränderungen an sich festgestellt haben, suchen Sie rasch einen Arzt auf.

Überprüfen Sie Ihre Haut einmal im Monat hinsichtlich Veränderungen oder verdächtiger Flecken.

Kontrollieren Sie den gesamten Körper vorne und hinten, vor allem die Bereiche, welche der Sonne ausgesetzt sind. Stellen Sie sich vor einen körperlan-gen Spiegel und nehmen einen Handspiegel für die schwer einsehbaren Regionen zur Hilfe.

1 Betrachten Sie Ihr Gesicht ein-schliesslich Nase, Lippen, Mund und Ohren.

2Scheiteln Sie Ihr Haar mit einem Kamm und prüfen Sie Ihre Kopfhaut (Gründliche Untersuchung bei wenig Haaren)

3Kontrollieren Sie die Vorder- und Rück-seite Ihrer Hände inklusive Fingerzwis-chenräume.

4Dann konzentrieren Sie sich auf Hals, Brust und Oberkörper. Frauen sollten auch die Haut zwischen und unter den Brüsten untersuchen.

5Heben Sie Ihre Arme an, um die Oberarmrückseiten und Achselhöhlen einzusehen.

6Benutzen Sie Ihren Handspiegel, um den Nacken und den Rücken zu kon-trollieren.

7Prüfen Sie Ihr Gesäss und die Rück-seite der Beine. Kontrollieren Sie zum Schluss die Fusssohlen und Zehen-zwischenräume.

Wie und wo sollte man schauen?

Was ist zu tun?

PRINTMATERIALIEN 2017

Gutartig Bösartig

Gutartig Bösartig

Gutartig Bösartig

Gutartig Bösartig

Gutartig Bösartig

Das Basalzellkarzinom (Basaliom)ist die häufigste, aber auch am wenigsten gefährliche Form von Hautkrebs. Typi-scherweise erscheint es als hautfarbenes Knötchen mit glänzender Oberfläche, als schlecht heilende Wunde oder auch als langsam wachsende, schuppende Rötung. Unbehandelt kann ein Basalzellkarzinom in tiefere Gewebeschichten vordringen und nicht mehr heilende Defekte verursachen. Die Therapie der ersten Wahl ist eine chirurgische Entfernung.

Das Plattenepithelkarzinom (Spinaliom)ist die zweithäufigste Form von Hautkrebs und tritt besonders in sonnenexponierten Hautarealen auf. Es zeigt sich meist als schuppender, auch warzenartiger Knoten, welcher stetig wächst und nässen oder bluten kann. Mitunter breitet es sich sehr rasch aus, insbesondere an Lippen, Ohren oder Finger-rücken sowie generell bei immungeschwächten Pa-tienten. Unbehandelt kann es sehr selten auch Ableger in Lymphknoten oder Organe bilden. Die frühzeitige und vollständige chirugische Entfernung eines Platte-nepithelkarzinoms ist unbe dingt erforderlich.

Aktinische Keratosekommen am häufigsten bei Personen mit-tleren und höheren Alters vor und gelten als Hautkrebsvorstufen. Sie bilden sich in sonnenexponierten Arealen wie Gesicht, Hals, Ohren, Handrücken und Kopfhaut in Form von rotbraunen, schuppenden und rauen Flecken. Man schätzt, dass 10-15% der Fälle im Verlauf in Plattenepithelkar-zinome übergehen, weshalb aktinische Keratosen behandelt werden sollten.

Wie erkennt man ein Melanom?Das Melanom ist besonders gefährlich. Daher ist es wichtig, dass Sie sich mit den sichtbaren Warnzeichen vertraut machen.

Die ABCDE-Regel für Pigmentmale hilft Ihnen dabei, ein Melanom früh zu entdecken.

AIst der Fleck ASYMMETRISCH geformt?

BHat er eine unregelmässige BEGRENZUNG?

CEnthält er ver-schiedene Farb-töne (Color)?

DIst er grösser als 6mm im DURCH-MESSER?

EGibt es eine ENTWICKLUNG im Wachstum?

4 Haupttypen von HautkrebsDas Melanomist die seltenste, jedoch gefährlichste Form von Hautkrebs, welche Menschen jeden Alters treffen kann. Es zeigt sich meist als dunkel pigmentierter Fleck, häufig mit unregelmässigen und unscharfen Rändern sowie mehreren Farbtönen. Seltener tritt es in Form eines rötlichen, rasch wachsenden Knötchens auf. Erfolgt keine frühzeitige chirurgische Entfernung, können Melanomzellen in Lymphknoten und Organe wandern und dort leb-ensbedrohliche Ableger (Metastasen) bilden.

Worauf ist zu achten?Überprüfen Sie Ihre Haut auf Flecken, die• sich in Farbe und / oder Form geändert

haben

• sich von den Übrigen unterscheiden (Zeichen des “hässlichen Entleins”)

• asymmetrisch oder unregelmässig begrenzt sind

• sich rau oder schuppig anfühlen (oft ist eine Veränderung eher tast- als sichtbar)

• mehrfarbig sind

• jucken

• bluten oder nässen

• glänzend erscheinen

• wie eine Wunde aussehen, aber nicht abheilen

Wenn Sie zwei oder mehr dieser Warnzeichen erkennen, zögern Sie nicht und suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt auf.

Vermeiden Sie intensive UV-Bestrahlung. Das ist der Schlüssel zur Vorbeugung von HautkrebsSie haben nur eine Haut, gehen Sie sorgsam mit ihr um. Vergessen Sie nicht: Die Sonne scheint überall, nicht nur am Strand. UV-Strahlen können Ihrer Haut auch dann schaden, wenn es draussen nicht heiss ist.

Geniessen Sie die Sonne mit VernunftVermeiden Sie unnötige Sonnenbestrahlung.Suchen sie möglichst den Schatten auf und vermeiden Sie im Sommer die Mittagssonne.

Kleider schützen am besten vor Sonnen-strahlen Die Stoffe sollten dunkle Farben haben und dicht gewoben ein. Zu empfehlen sind T-Shirts oder Hemden mit langen Ärmeln, ein Hut mit einem breiten Rand und eine Sonnenbrille mit gutem UV-Schutz. Für Kinder gibt es spezielle Kleidung mit hohem UV-Schutz.

Verwenden Sie Sonnenschutzmittel Ihr Sonnenschutzmittel sollte einen hohen Schutzfaktor gegen UVA- und UVB-Strahlen haben. Denken Sie daran, dass die Wirkung erst ungefähr ½ Stunde nach dem Auftragen der Mittel ausreichend ist und der Effekt nach 2–3 Stunden wieder nachlässt.

Kinder haben das höchste Risiko für UV-be-dingte Langzeitschäden durch übermässige und ungeschützte Sonneneinwirkung. Kinder sollen draussen spielen, aber sie dürfen kein-en Sonnenbrand bekommen!

SIE HABEN NUR EINE HAUT.

SCHÜTZEN SIE SIE VOR

SONNENSCHÄDEN!

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Hautkrebs ist die häufigste Form von Krebs. Erfahren Sie, wie man Hautkrebs erkennen und vorbeugen kann unter www.melanoma.ch

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SONNENSCHÄDENHautkrebs ist die häufigste Form von Krebs. Erfahren Sie, wie man Hautkrebs vorbeugen und erkennen kann unter www.melanoma.ch

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Wer ist gefährdet?

An Hautkrebs kann jeder Mensch in jedem Alter erkranken. Am häufigsten tritt er bei über 50-Jährigen und bei Personen, welche sich häufig der Sonne aussetzten, auf.

Sie haben ein höheres Hautkrebsrisiko, wenn Sie• helle Haut haben oder zu Sonnenbränden

neigen

• Sonnenbrände in der Kindheit hatten

• sich periodisch intensiv der Sonne aussetzten (z.B. beruflich oder in den Ferien)

• wiederholt ein Solarium benutzten

• mehr als 50 Pigmentmale haben

• Familienmitglieder haben, die bereits an Hautkrebs erkrankt waren

• über 50 Jahre alt sind

• eine Organtransplantation hatten

Zur Vorbeugung und für die Früherkennung von Hautkrebs gibt es einfache Empfehlungen, welche Sie für sich und Ihre Familie leicht umsetzen können. Dies gilt für alle Menschen, egal welcher Risikogruppe für Hautkrebs sie angehören.

Kontrolliert man seine Haut regelmässig und kennt man die Merkmale verdächtiger Hautveränderungen, so können diese rechtzeitig erkannt und entfernt werden - bevor eine Gefahr droht.

Hautkrebs kann gut behandelt werden. Bei einer frühen Diagnosestellung sind die Chancen für eine vollständige Heilung sehr hoch.

Sollten Sie eine verdächtige Hautveränderung feststel-len, ist es sehr wichtig, dass Sie sie rasch durch einen Arzt – am besten durch einen Hautarzt – untersuchen lassen.Eine zu späte Erkennung und eine verzögerte Behandlung von Hautkrebs können erhebliche Folgen haben: Die erforderlichen Behandlungen werden aufwändiger, Operationen können grössere Narben hinterlassen und in einzelnen Fällen können Patienten an Hautkrebs sterben. Lassen Sie es nicht soweit kommen!

Die goldenen Regeln für eine rechtzeitige Behandlung sind:• Ignorieren Sie die erkannte Veränderung nicht im

Glauben, sie bilde sich von alleine zurück!

• Schauen Sie nicht zu, wie sie sich weiterentwickelt, und versuchen Sie nicht, sie selbst zu behandeln!

• Denken Sie nicht „es ist sicher nichts Schlimmes“!

• Denken Sie nicht „ich habe jetzt Wichtigeres zu tun, als zum Arzt zu gehen“!

• Und vor allem: Reagieren Sie sofort und suchen Sie Ihren Haus- oder Hautarzt unverzüglich auf!

Hautkrebs kann behandelt werden, wenn er früh entdeckt wird. Sollten Sie verdächtige Hautveränderungen an sich festgestellt haben, suchen Sie rasch einen Arzt auf.

Überprüfen Sie Ihre Haut einmal im Monat hinsichtlich Veränderungen oder verdächtiger Flecken.

Kontrollieren Sie den gesamten Körper vorne und hinten, vor allem die Bereiche, welche der Sonne ausgesetzt sind. Stellen Sie sich vor einen körperlan-gen Spiegel und nehmen einen Handspiegel für die schwer einsehbaren Regionen zur Hilfe.

1 Betrachten Sie Ihr Gesicht ein-schliesslich Nase, Lippen, Mund und Ohren.

2Scheiteln Sie Ihr Haar mit einem Kamm und prüfen Sie Ihre Kopfhaut (Gründliche Untersuchung bei wenig Haaren)

3Kontrollieren Sie die Vorder- und Rück-seite Ihrer Hände inklusive Fingerzwis-chenräume.

4Dann konzentrieren Sie sich auf Hals, Brust und Oberkörper. Frauen sollten auch die Haut zwischen und unter den Brüsten untersuchen.

5Heben Sie Ihre Arme an, um die Oberarmrückseiten und Achselhöhlen einzusehen.

6Benutzen Sie Ihren Handspiegel, um den Nacken und den Rücken zu kon-trollieren.

7Prüfen Sie Ihr Gesäss und die Rück-seite der Beine. Kontrollieren Sie zum Schluss die Fusssohlen und Zehen-zwischenräume.

Wie und wo sollte man schauen?

Was ist zu tun?

Gutartig Bösartig

Gutartig Bösartig

Gutartig Bösartig

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Das Basalzellkarzinom (Basaliom)ist die häufigste, aber auch am wenigsten gefährliche Form von Hautkrebs. Typi-scherweise erscheint es als hautfarbenes Knötchen mit glänzender Oberfläche, als schlecht heilende Wunde oder auch als langsam wachsende, schuppende Rötung. Unbehandelt kann ein Basalzellkarzinom in tiefere Gewebeschichten vordringen und nicht mehr heilende Defekte verursachen. Die Therapie der ersten Wahl ist eine chirurgische Entfernung.

Das Plattenepithelkarzinom (Spinaliom)ist die zweithäufigste Form von Hautkrebs und tritt besonders in sonnenexponierten Hautarealen auf. Es zeigt sich meist als schuppender, auch warzenartiger Knoten, welcher stetig wächst und nässen oder bluten kann. Mitunter breitet es sich sehr rasch aus, insbesondere an Lippen, Ohren oder Finger-rücken sowie generell bei immungeschwächten Pa-tienten. Unbehandelt kann es sehr selten auch Ableger in Lymphknoten oder Organe bilden. Die frühzeitige und vollständige chirugische Entfernung eines Platte-nepithelkarzinoms ist unbe dingt erforderlich.

Aktinische Keratosekommen am häufigsten bei Personen mit-tleren und höheren Alters vor und gelten als Hautkrebsvorstufen. Sie bilden sich in sonnenexponierten Arealen wie Gesicht, Hals, Ohren, Handrücken und Kopfhaut in Form von rotbraunen, schuppenden und rauen Flecken. Man schätzt, dass 10-15% der Fälle im Verlauf in Plattenepithelkar-zinome übergehen, weshalb aktinische Keratosen behandelt werden sollten.

Wie erkennt man ein Melanom?Das Melanom ist besonders gefährlich. Daher ist es wichtig, dass Sie sich mit den sichtbaren Warnzeichen vertraut machen.

Die ABCDE-Regel für Pigmentmale hilft Ihnen dabei, ein Melanom früh zu entdecken.

AIst der Fleck ASYMMETRISCH geformt?

BHat er eine unregelmässige BEGRENZUNG?

CEnthält er ver-schiedene Farb-töne (Color)?

DIst er grösser als 6mm im DURCH-MESSER?

EGibt es eine ENTWICKLUNG im Wachstum?

4 Haupttypen von HautkrebsDas Melanomist die seltenste, jedoch gefährlichste Form von Hautkrebs, welche Menschen jeden Alters treffen kann. Es zeigt sich meist als dunkel pigmentierter Fleck, häufig mit unregelmässigen und unscharfen Rändern sowie mehreren Farbtönen. Seltener tritt es in Form eines rötlichen, rasch wachsenden Knötchens auf. Erfolgt keine frühzeitige chirurgische Entfernung, können Melanomzellen in Lymphknoten und Organe wandern und dort leb-ensbedrohliche Ableger (Metastasen) bilden.

Worauf ist zu achten?Überprüfen Sie Ihre Haut auf Flecken, die• sich in Farbe und / oder Form geändert

haben

• sich von den Übrigen unterscheiden (Zeichen des “hässlichen Entleins”)

• asymmetrisch oder unregelmässig begrenzt sind

• sich rau oder schuppig anfühlen (oft ist eine Veränderung eher tast- als sichtbar)

• mehrfarbig sind

• jucken

• bluten oder nässen

• glänzend erscheinen

• wie eine Wunde aussehen, aber nicht abheilen

Wenn Sie zwei oder mehr dieser Warnzeichen erkennen, zögern Sie nicht und suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt auf.

Vermeiden Sie intensive UV-Bestrahlung. Das ist der Schlüssel zur Vorbeugung von HautkrebsSie haben nur eine Haut, gehen Sie sorgsam mit ihr um. Vergessen Sie nicht: Die Sonne scheint überall, nicht nur am Strand. UV-Strahlen können Ihrer Haut auch dann schaden, wenn es draussen nicht heiss ist.

Geniessen Sie die Sonne mit VernunftVermeiden Sie unnötige Sonnenbestrahlung.Suchen sie möglichst den Schatten auf und vermeiden Sie im Sommer die Mittagssonne.

Kleider schützen am besten vor Sonnen-strahlen Die Stoffe sollten dunkle Farben haben und dicht gewoben ein. Zu empfehlen sind T-Shirts oder Hemden mit langen Ärmeln, ein Hut mit einem breiten Rand und eine Sonnenbrille mit gutem UV-Schutz. Für Kinder gibt es spezielle Kleidung mit hohem UV-Schutz.

Verwenden Sie Sonnenschutzmittel Ihr Sonnenschutzmittel sollte einen hohen Schutzfaktor gegen UVA- und UVB-Strahlen haben. Denken Sie daran, dass die Wirkung erst ungefähr ½ Stunde nach dem Auftragen der Mittel ausreichend ist und der Effekt nach 2–3 Stunden wieder nachlässt.

Kinder haben das höchste Risiko für UV-be-dingte Langzeitschäden durch übermässige und ungeschützte Sonneneinwirkung. Kinder sollen draussen spielen, aber sie dürfen kein-en Sonnenbrand bekommen!