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Neue Strategie„Energie im Wandel – Kraft aus Kontinuität“
23. August 2011
Gliederung
I. Evaluierungsprozess und Gutachten
II. Strategische Ausrichtung
III. Regelprozess für den Strategie-Review
IV Berichtswesen AR und GVIV. Berichtswesen AR und GV
23. August 2011 2Energie im Wandel – Kraft aus Kontinuität
Prozess: Evaluierung
17.11.2009 Beschluss Gesellschafterversammlung der Stadtwerke Flensburg GmbH
Beauftragung des Oberbürgermeister zur Erstellung eines externes Gutachten zur Evaluierung der Strategie „Stadtwerke der Zukunft 2012“
Prüfungsschwerpunkte :Prüfungsschwerpunkte :
- Überprüfung strategische Ausrichtung "Stadtwerke der Zukunft 2012“- Analyse der derzeitigen Kosten- und Organisationsstrukturen der Stadtwerke- Analyse der derzeitigen Kosten- und Organisationsstrukturen der Stadtwerke- Beurteilung der Chancen und Risiken aller Beteiligungen der Stadtwerke
Bildung einer Arbeitsgruppe (AG) mit Vertretern des Gesellschafters des AufsichtsratesBildung einer Arbeitsgruppe (AG) mit Vertretern des Gesellschafters, des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung der Stadtwerke GmbH
23. August 2011 3Energie im Wandel – Kraft aus Kontinuität
Arbeitsgruppe Strategie
o In 2010 und 2011 hat eine gemeinsame Arbeitsgruppe des Aufsichtsrates, des g g pp ,Gesellschafters und der Geschäftsführung in regelmäßigen Sitzungen die strategische Konzeption der Stadtwerke Flensburg geprüft, bewertet und neu konzipiert.
o Die Arbeitsgruppe wurde mit ausgewählten, parteiübergreifenden Vertretern der Lokalpolitik besetzt, um eine breite Akzeptanz der Ergebnisse und eine tiefgehende Auseinandersetzung mit der komplexen Unternehmenssituation der Stadtwerke Flensburg zu ermöglichen.
o Im Zuge des diskussions- und zeitintensiven Projektarbeit wurden vertrauliche Informationen der Stadtwerke Flensburg genutzt, die vor dem Zugriff durch potenzielle Wettbewerber geschützt werden müssen; die Arbeitsgruppe hat deshalb über den laufenden Prozess und diegeschützt werden müssen; die Arbeitsgruppe hat deshalb über den laufenden Prozess und die Zwischenergebnisse strikte Verschwiegenheit vereinbart.
o Wesentliches Ziel der Arbeitsgruppe war es, die Zukunftsfähigkeit der Stadtwerke Flensburgo Wesentliches Ziel der Arbeitsgruppe war es, die Zukunftsfähigkeit der Stadtwerke Flensburg mit einer abgestimmten Strategievorgabe zu verbessern und den eigenständigen Erhalt des kommunales Stadtwerkes für die Bürger der Stadt Flensburg langfristig zu sichern.
23. August 2011 4Energie im Wandel – Kraft aus Kontinuität
Ergebnisse Arbeitsgruppe Strategie
o Unter anderem hat die Arbeitsgruppe in ihrem Strategieentwicklungsprozess folgende g pp g g p gErgebnisse erarbeitet:o Die Strategie der Stadtwerke Flensburg wurde neu ausgerichtet. Nach Bewertung des
Marktumfelds und Analyse der Stärken und Schwächen der Stadtwerke Flensburg wurde gemeinsam eine Neupositionierung der Stadtwerke Flensburg mit den Kernelementen Regionalität und Nachhaltigkeit erarbeitet.
o Basierend auf der Neupositionierung hat die Arbeitsgruppe einen Zielkatalog entwickelt, der die wesentlichen strategischen Stoßrichtungen konkretisiertder die wesentlichen strategischen Stoßrichtungen konkretisiert.
o Auf diesen Zielkatalog aufbauend wurde ein Kennzahlenkonzept erarbeitet, mit dem die Stadtwerke Flensburg jährlich in einem Strategie-Workshop die strategische Zielerreichung nachweisen und dokumentieren.e e e c u g ac e se u d do u e e e
o Zu diesem Zweck sowie zur regelmäßigen Überprüfung des aufgestellten strategischen Rahmens hat die Arbeitsgruppe einen jährlich wiederkehrenden Prozess konzipiert, in dem die Stadtwerke Flensburg gemeinsam mit dem Aufsichtsrat und der Gesellschafterversammlung einen standardisierten Strategie-Review vorbereiten und durchführen.
23. August 2011 5Energie im Wandel – Kraft aus Kontinuität
Handlungsbedarf
Erhöhte Gegenläufigkeit strategischer Ziele
Sicherung niedriger Fernwärmepreise für
die Region
Erzeugungs-kosten
ErhöhteErreichen eines CO2-neutralen Erzeugungs-
anteils von 20% am Standort Flensburg
Entwicklung und Angebot von Koo-
perationsprogrammenfür andere EVU
Erwirtschaftung einer
Erhöhte Erzeugungs-
kosten
Reduzierte Umsatz-erlöse
Schaffung von
Erwirtschaftung einer garantierten Basis-
gewinnausschüttungfür die Stadt Flensburg
Erhöhte Personal-
kostenSchaffung von
mindestens 50 neuen Arbeitsplätzen netto
Umsatzwachstum von
Fortbestand der SWFL als rein kommunales
Unternehmen
Wachstums-kosten
40% bis 2012 bei angemessenem Gewinnniveau
23. August 2011 6Energie im Wandel – Kraft aus Kontinuität
Potentieller Zielkonflikt Kein Zielkonflikt
Fortführung der Strategieevaluierung
26.08.2010 gemeinsame Sitzung von Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung
Präsentation des Gutachtens durch C1 ConexusPräsentation des Gutachtens durch C1 Conexus
Feststellungen / Beschluss: Die bestehende Arbeitsgruppe aus der Evaluierungsphase soll weitergeführt werden und die aufgezeigten Handlungsfelder bearbeitenund die aufgezeigten Handlungsfelder bearbeiten.
23. August 2011 7Energie im Wandel – Kraft aus Kontinuität
Priorisierte Aufgaben der Strategieevaluierung
Priorität A Priorität B
TP 1:St t i
o Entwicklung einer angepassten Strategie für SWFLo Festlegung des Risikokapitals und des gebundenen
Kapitalso Festlegung der Geschäftsverteilung zwischen den
o Festschreibung der Strategie in einem Mehrjahreswirtschaftsplan
o Analyse der Asset-Wertentwicklung in Erzeugung und NetzenStrategie o Festlegung der Geschäftsverteilung zwischen den
Geschäftsführerno Definition der Anforderungen an ein Berichtswesen
für Aufsichtsrat und Gesellschafter
Erzeugung und Netzen
Konkretisierung und Bewertung der Maßnahmen Identifikation und Verbesserung ineffizienter
TP 2:Organisation und Kosten
o Konkretisierung und Bewertung der Maßnahmen zur Kostensenkung und Erlössteigerung
o GuV-wirksame Umsetzung der Maßnahmen mit einer transparenten Umsetzungs- und Wirksamkeitskontrolle (Abschluss nicht in 2010)
o Identifikation und Verbesserung ineffizienter Prozesse
o Entwicklung einer optimierten Organisationsstruktur
o Optimierung des Planungs- undund Kosten ( ) o Optimierung des Planungs und Steuerungssystems
o Optimierung der Konzernstruktur o Synchronisierung und Verbesserung des Pl i d b d
TP 3:Beteili-gungen
o Etablierung eindeutiger Kriterien zur Finanzmittelvergabe
o Optimierung des Beteiligungsportfolios (Abschluss nicht in 2010)
Planungsprozesses in den verbundenen Unternehmen
o Optimierung der Steuerung der Beteiligungen
23. August 2011 8Energie im Wandel – Kraft aus Kontinuität
Gliederung
I. Evaluierungsprozess und Gutachten
II. Strategische Ausrichtung
III. Regelprozess für den Strategie-Review
IV Berichtswesen AR und GVIV. Berichtswesen AR und GV
23. August 2011 9Energie im Wandel – Kraft aus Kontinuität
Strategische Neuausrichtung
ERWIRTSCHAFTUNG VORRANG ÖKOLO- Positionierung derSWFLSWFL
VON GEWINNZIELEN* dauerhaft ohne Ausbeutung wirt-
schaftlicher Ressourcen
GISCHER OPTIONEN bei entsprechender
wirtschaftlicher Verhältnismäßigkeit
Positionierung der Stadtwerke Flensburg
Die Stadtwerke Flensburg werden durch ökologisch, ökonomisch und sozial
nachhaltiges Wirtschaften dauerhaft als
(z.B. Vermögen, Mitarbeiter, Kunden, Natur)
inkl. Wahrnehmung über-regionaler, ausgewogener Renditechancen
g wenn technisch erprobt mit konsequenter
Einhaltung eines Öko-Pflichtkatalogs (z.B. Verzicht
regionaler Energieversorger und kommunaler Wertschöpfungspartner der
Stadt Flensburg erhalten bleiben
Renditechancen
SUBSTANZSCHAFFUNG UND -ERHALT BEI NETZEN
auf Atomstrom-Beteiligungen)
ÜBERNAHME SOZIALERVERANTWORTUNG FÜR
SWFLSWFL
UND -ERHALT BEI NETZENUND ANLAGEN durch eine hohe
Instandhaltungsqualität durch bedarfsgerechte
VERANTWORTUNG FÜR DIE REGION Sicherstellung hochwertiger
und attraktiver Arbeitsplätze für die Region ERHALT DER KOMMUNALITÄT
Stadt durch bedarfsgerechte
Erneuerungs- und Er-weiterungsinvestitionen(z.B. für EEG)
für eine hohe Versor-
für die Region Vermeidung betriebs-
bedingter Kündigungen faire Preise für die Kunden
im Heimatmarkt
ERHALT DER KOMMUNALITÄT Selbstverpflichtung der Stadt Unabhängigkeit und Konstanz
in den Entscheidungen und Zi l b
23. August 2011 10Energie im Wandel – Kraft aus Kontinuität*für Ausschüttungen an den kommunalen Haushalt sowie Gewinnrücklagen für die SWFL
für eine hohe Versor-gungssicherheit
im Heimatmarkt Zielvorgaben
Sieben Ziele der strategischen Neuausrichtung
Abgeleitet aus der Positionierung der Stadtwerke und den wesentlichen Inhalten wurden 2 Pflichtziele und 5 priorisierte Ziele definiert:
1. Erhalt der Kommunalität (Pflicht)
2. Einhaltung des Ökokataloges (Pflicht)
3 G i i l i Zi lk id3. Gewinnerzielung im Zielkorridor
4. Schaffung und Erhaltung einer wirtschaftlich erforderlichen Substanz
5 Hochwertige und attraktive Arbeitsplätze im Konzern5. Hochwertige und attraktive Arbeitsplätze im Konzern
6. Zusätzliche wirtschaftlich sinnvolle und machbare Öko-Maßnahmen durchführen
7. Günstige Preise für die Region anbieten
23. August 2011 11Energie im Wandel – Kraft aus Kontinuität
1. Erhalt der Kommunalität
Die Stadt Flensburg hat sich in der Vergangenheit darauf geeinigt, die Stadtwerke Flensburg als rein kommunales Unternehmen zu führen. Diese Entscheidung wird angesichts der Unzufriedenheit zahlreicher, ganz oder teilweise veräußerter Stadtwerke in Deutschland und des in diesem Zusammenhang beobachtbaren Trends zur Rekommunalisierung bestätigtZusammenhang beobachtbaren Trends zur Rekommunalisierung bestätigt.
Die Erhaltung der Kommunalität stellt eine maximale Unabhängigkeit der Stadtwerke Flensburg sicher und ermöglicht langfristig gültige Gr ndsat entscheid ngen nd konstante Ziel orgabenGrundsatzentscheidungen und konstante Zielvorgaben.
Statt kurzfristiger Gewinnmaximierung kann ein ausgewogener Zielmix aus Wirtschaftlichkeit, Regionalität und Nachhaltigkeit langfristig durchgesetzt
dwerden.
23. August 2011 12Energie im Wandel – Kraft aus Kontinuität
Ö2. Einhaltung des Ökokataloges (1/2)
Die Region Flensburg hat sich mit dem Klimapakt das Ziel reduzierter Verbrauchsmengen und vollständiger CO2-Neutralität bis 2050 gesetzt.
Als lokaler Fernwärmeversorger und Stromproduzent müssen die Stadtwerke Flensburg einen relevanten Beitrag zu diesen Zielen leisten.
Daher werden den Stadtwerken in einem definierten Maßnahmenkatalog ökologisch ambitionierte Pflichtziele vorgegeben, die unabhängig von der wirtschaftlichen Situation und technischer Überlegungen zwingend g g geingehalten werden müssen.
Hiermit wird dem ökologischen Aspekt ein Stellenwert gegeben, der alle anderen wirtschaftlichen und regionalpolitischen Ziele übertrifft.g p
23. August 2011 13Energie im Wandel – Kraft aus Kontinuität
Ö2. Einhaltung des Ökokataloges (2/2)Pflichtkatalog der ökologisch Anforderungen
di S d k Fl ban die Stadtwerke Flensburg
PräambelDie Stadtwerke Flensburg verpflichten sich, stets auf
i ök l i h N hh lti k it ih H d l d iho Der Pflichtkatalog wird
jäh li h i St t ieine ökologische Nachhaltigkeit ihres Handelns und ihrer Entscheidungen zu achten.
Weitere Anforderungen an die ErzeugungK i At t B t ili
jährlich im Strategie-reviewprozess diskutiert und konkretisiert.
o Andere ökologische - Keine Atomstrom-Beteiligungen- Keine Erzeugungsanlagen mit einem Wirkungsgrad < 50%*- Keine reinen Kohlekraftwerke (nur Strom)*- Keine Reduzierung des standortübergreifenden CO t l E t il
gMaßnahmen, die nicht zwingend sind und in schwierigen Jahren den Fortbestand des
CO2-neutralen Erzeugungsanteils- Erzeugung von Transparenz über die tatsächlichen Schadstoffwerte der Erzeugungsanlagen (Online-Veröffentlichung)
W it A f d d V t i b
Unternehmens gefährden würden, werden im Rahmen der priorisierten Ziele angestrebt.
Weitere Anforderungen an den VertriebEs wird immer ein ökologisches Endkundenprodukt angeboten, bei dem der höhere Preis maximal die Mehrkosten für die ökologische Komponente ausmacht.
g
23. August 2011 14Energie im Wandel – Kraft aus Kontinuität
* betrifft alle Neuentscheidungen
3. Gewinnerzielung im Zielkorridor
Die Stadtwerke Flensburg sind ein im Wettbewerb agierendes Unternehmen und daher aufgefordert, sowohl für sich selbst als auch für ihren Eigentümer –die Stadt Flensburg – eine marktübliche Verzinsung auf das eingesetzte Kapital zu erwirtschaften.
Im Zuge der Zieldefinition wird ein Rendite auf das bilanzielle Eigenkapital der Stadtwerke in Höhe von 8% vor Steuern als optimal definiert.
Aus dieser Rendite sollen jährlich anteilig die Gewinnabführungen an die j g gStadt sowie der Aufbau der Kapitalrücklagen der Stadtwerke Flensburgbedient werden.
Im Sinne eines Anteilseigners, der sich am finanziellen Risiko seines g ,Unternehmens beteiligt, verzichtet die Stadt Flensburg ab 2012 auf die in den Vorjahren geforderte garantierte Basisgewinnausschüttung.
Im Gegenzug verpflichten sich die Stadtwerke Flensburg, dieIm Gegenzug verpflichten sich die Stadtwerke Flensburg, die Wirtschaftsplanung unter Einplanung der gestellten Renditeansprüche mit besonders hoher Güte zu erstellen.
23. August 2011 15Energie im Wandel – Kraft aus Kontinuität
4. Schaffung und Erhaltung einer wirtschaftlich erforderlichen Substanz
Im Zuge einer kurzfristigen Optimierung können anlagenintensive Unternehmen wie z.B. Stadtwerke ihren Gewinn durch einen bewussten Substanzverzehr - d.h. den teilweisen Verzicht auf Instandhaltungs-maßnahmen und Neuinvestitionen - vergrößern.
Für eine langfristige Sicherstellung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und der Versorgungssicherheit sind jedoch die Anlagegüter eines Energieversorgers entsprechend der zukünftigen Anforderungen zu erhalten.
Aus diesem Grund werden die Stadtwerke Flensburg mit dem neuen Zielkatalog aufgefordert, den Substanzwert ihrer Anlagen durch bedarfsgerechte Instandhaltungsmaßnahmen und durch gezielte I titi h lt b f i f d li h M ß bInvestitionen zu erhalten bzw. auf ein erforderliches Maß auszubauen.
23. August 2011 16Energie im Wandel – Kraft aus Kontinuität
5. Hochwertige und attraktive Arbeitsplätze im Konzern
Die Stadtwerke Flensburg sollen ihrer Verantwortung als einer der größten Arbeitgeber der Region auch künftig gerecht werden.
In diesem Zusammenhang wird trotz des hohen Effizienz- und Kostendrucks aus dem energiewirtschaftlichen Umfeld – z.B. durch die Regulierungsbehörden – angestrebt, die aktuelle Belegschaft zu halten bzw. auf betriebsbedingte Kündigungen unbedingt zu verzichten.
Darüber hinaus soll der regionale Stellenwert der Stadtwerke Flensburg als g gAusbildungsunternehmen für junge Menschen gesichert werden.
Insgesamt wird als Indikator für die Attraktivität des Arbeitgebers Stadtwerke Flensburg eine konstant hohe und, wenn möglich, steigende g , g , gArbeitszufriedenheit der aktuellen Mitarbeiter der Stadtwerke Flensburg angestrebt.
23. August 2011 17Energie im Wandel – Kraft aus Kontinuität
6. Zusätzliche wirtschaftlich sinnvolle Öund technisch machbare Öko-Maßnahmen durchführen
Über den ökologischen Pflichtkatalog (siehe Ziel 2) hinaus werden die Stadtwerke Flensburg aufgefordert, sich aktiv in der Suche, Entwicklung und Realisierung weiterer ökologischer Maßnahmen zu engagieren und sich hier wirtschaftlich angemessen mit finanziellen sowie personellen Ressourcen einzubringenRessourcen einzubringen.
Neben dem Ziel der weiteren Absenkung von CO2-Emissionen und Schadstoffen in den Erzeugungsanlagen in und außerhalb Flensburgs wird hier insbesondere a ch im Bereich der Energieeffi ien für die Stadt erkehier insbesondere auch im Bereich der Energieeffizienz für die Stadtwerke Flensburg eine Chance gesehen.
Durch frühzeitige Auseinandersetzung mit dieser Zukunftsthematik sollen die St dt k Fl b i V bildf kti fü d U t h dStadtwerke Flensburg eine Vorbildfunktion für andere Unternehmen und langfristig ein eigenes, attraktives Energieeffizienzangebot entwickeln.
23. August 2011 18Energie im Wandel – Kraft aus Kontinuität
7. Günstige Preise für die Region anbieten
Die Stadtwerke Flensburg tragen - insbesondere durch ihre Marktstellung in der Wasserversorgung und in der Fernwärmeversorgung der Bürger der Stadt Flensburg - eine hohe soziale Verantwortung.
Dieser Verantwortung sollen die Stadtwerke durch eine insgesamt günstige Preisstellung gerecht werden.
So ist für die Fernwärme - trotz großer anstehender Investitionen in die Fernwärmenetze und Erzeugungsanlagen und trotz der belastenden g g gKonzessionsabgabe - ein durchschnittlicher Preis deutlich (mindestens 5%) unterhalb vergleichbarer Fernwärmeversorger Deutschlands vorgesehen.
Für die städtische Wasserversorgung gilt eine vor dem Hintergrund der g g g gtechnischen Herausforderungen der Fördelage ambitionierte Zielvorgabe im Bereich des Marktdurchschnitts.
23. August 2011 19Energie im Wandel – Kraft aus Kontinuität
Priorisierung strategischer Ziele
Zielerfüllung
Priorität 5: Günstige Preise für die Region anbieten
Priorität 3: Hochwertige und attraktive Arbeitsplätze im Konzern
Priorität 4: Zusätzliche wirtschaftlich sinnvolle und technischmachbare Öko-Maßnahmen durchführen
Priorität 2: Schaffung und Erhaltung einer wirtschaftlich erforderlichen Substanz
g p
Pflicht 2: Einhaltung des Ökokatalogs
Priorität 1: Gewinnerzielung im Zielkorridor
Pflicht 1: Erhalt der Kommunalität
schlecht normal gut
23. August 2011 20Energie im Wandel – Kraft aus Kontinuität
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Gliederung
I. Evaluierungsprozess und Gutachten
II. Strategische Ausrichtung
III. Regelprozess für den Strategie-Review
IV Berichtswesen AR und GVIV. Berichtswesen AR und GV
23. August 2011 21Energie im Wandel – Kraft aus Kontinuität
ÜÜbersicht Strategie-Review-Prozess
Kernaspekte des Strategie-Reviewprozesses sind:Kernaspekte des Strategie-Reviewprozesses sind:
o Jährliche Aufbereitung der Vorjahresergebnisse in einem Strategiebericht sowie Erstellung eines Marktumfeldberichtes und eines Umsetzungsberichtes zu den vereinbarten Maßnahmen des
Der Strategie-Review-Prozess ist mit Zeiten und Verantwortlichen geplantg
Vorjahres durch die Stadtwerke Flensburg
o Jährliche Durchführung einer Reviewsitzung mit Diskussion und Priorisierung/Vereinbarung der vorgeschlagenen Anpassungs-
ß h d St dt k Fl b
Verantwortlichen geplant
maßnahmen der Stadtwerke Flensburg jährlich im kleinen Kreis mit dem Aufsichtsrat alle 5 Jahre mit dem Aufsichtsrat und der Gesellschafter-
versammlung für eine umfassende Strategieüberarbeitung
o Jährliche Berichterstattung durch die Stadtwerke Flensburg, inkl. Stellungnahme durch den Aufsichtsrat, an die Gesellschafter-versammlung und ggf. weiterer politischer Gremien
o Berücksichtigung der Ergebnisse des Strategieprozesses in der Er-arbeitung der Mehrjahresplanung durch die Stadtwerke Flensburg
o Termingerechte Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen durch
23. August 2011 22Energie im Wandel – Kraft aus Kontinuität
die Stadtwerke Flensburg
Gliederung
I. Evaluierungsprozess und Gutachten
II. Strategische Ausrichtung
III. Regelprozess für den Strategie-Review
IV Berichtswesen AR und GVIV. Berichtswesen AR und GV
23. August 2011 23Energie im Wandel – Kraft aus Kontinuität
ÜÜbersicht KennzahlenBereich Kennzahl mit Zielvorgabe* Zusätzliche Kennzahl/Darstellungen informativ
Gewinn o Eigenkapitalrendite vor Steuern (abgeleitet aus Eigenkapital und Jahresergebnis vor Steuern)
Substanz-erhalt
o Entwicklung des indexierten Buchwerts der Netze o Entwicklung des indexierten Buchwerts der
Erzeugungsanlagen
o Entwicklung des indexierten Buchwerts der Anlagen insgesamtStörungskennzahlen StromnetzErzeugungsanlagen
o Spezifische Instandhaltungskosten pro Meter Strom-, Fernwärme und Wassernetz
o Spezifische Instandhaltungskosten pro erzeugter MWh bzw. pro m³ Wasserfördermenge
o Störungskennzahlen Stromnetzo Störungskennzahlen Fernwärmenetzo Störungskennzahlen Wassernetz
Arbeits-plätze
o Auszubildenden-Quoteo Arbeitszufriedenheitsindex
o Entwicklung Vollzeitäkquivalente im Konzerno Anzahl Praktikanten/Diplomanteno Fluktuationsrateo Quote tarifgebundener Mitarbeiter
A hl b f i t t A t llt hält io Anzahl befristeter Angestelltenverhältnisseo Anzahl nicht sozialversicherungspflichtiger Mitarbeiter
Zusatz-maßnahmenÖkologie
o Durchschnittliche spezifische CO2-Emission pro erzeugter GWh
o Durchschnittlicher CO Ausstoss des Fuhrparks
o Einhaltung von Tagesgrenzwerten für die eingesetzten Kessel (5, 7-11)
o Darstellung von Einzelmaßnahmen mit Kosten/NutzenÖkologie o Durchschnittlicher CO2-Ausstoss des Fuhrparkso Durchschnittlicher Verbrauch pro m² Bürofläche
o Darstellung von Einzelmaßnahmen mit Kosten/Nutzen-Betrachtung
Preise o Preisvergleich mit ausgewählten Anbietern für 15kW- und 160kW-Anschlusskunde Fernwärme
o Preisvergleich mit ausgewählten Anbietern für 3-
o Vergleich der Erzeugungskosten Fernwärme mit alternativen Wärmeerzeugungstechnologien (Öl, Gas, Pellets)
23. August 2011 24Energie im Wandel – Kraft aus Kontinuität
o Preisvergleich mit ausgewählten Anbietern für 3Personenhaushalt Wasser
Pellets)o Vergleich Grundversorgungspreise Strom
* relevant für die Ampeln auf der Übersicht
Exemplarische Darstellung der Zielerreichung
Kommunalität o Der Erhalt der Kommunalität der Stadtwerke Flensburg ist durch einen 100% P
Pflichtkatalog Ökologie
Kommunalität gBeteiligungsanteil der Stadt Flensburg verpflichtend sichergestellt.
o Der aufgestellte ökologische Pflichtkatalog ist durch die Stadtwerke Flensburg einzuhalten.
P
Gewinno Im letzten Geschäftsjahr wurde mit 7,9% Eigenkapitalrendite vor
Steuern die Zielvorgabe von 8% nur knapp verfehlt.
o Es wurde hinreichend in einen nachhaltigen Substanzerhalt investiert:
1
2Substanzerhalt
o Es wurde hinreichend in einen nachhaltigen Substanzerhalt investiert:o der indexierte Buchwert der Netze hat sich ggü. dem VJ um 2,9% erhöhto ein Aufbau des indexierten Buchwertes der Erzeugungsanlagen ist geplant
o Hochwertige und attraktive Arbeitsplätze wurden für die Region gesichert:
2
3Arbeitsplätze
Zusatzmaß-Ö
o die Quote der Auszubildenden liegt im Konzern bei 8,9%o der Arbeitnehmerzufriedenheitsindex erreicht aktuell einen Punktwert von 3,6
o Zur Sicherstellung der ökologischen Ziele wurden Erfolge nachgewiesen:o der C02-Ausstoß der Erzeugungsanlagen wurde auf 365 to/GWh reduziert
4
nahmen Ökologie
Preise
o der C02 Ausstoß der Erzeugungsanlagen wurde auf 365 to/GWh reduzierto die Energieeffizienz der Stadtwerke Flensburg wird künftig gemessen
o Für die Region Flensburg wurden günstige Energiepreise angeboten:o der Fernwärmepreis liegt bis zu 20% unter dem Durchschnitt der Vergleichsgruppe
di W i li i d i b t K id
5
23. August 2011 25Energie im Wandel – Kraft aus Kontinuität
o die Wasserpreise liegen in dem vereinbarten Korridor
Ampelfarben: wenn alle Subkennzahlen grün wenn eine Subkennzahl gelb wenn eine Subkennzahl rot
P = Pflichtziel = Rangfolge der quantifizierten ZieleNr.
Ziel: Gewinn (exemplarisch)
Eigenkapital [in Mio €] Jahresergebnis vor Steuern [in Eigenkapitalrendite [in %]Eigenkapital [in Mio. €] g [Mio. €] Eigenkapitalrendite [in %]
115,8 118,6111,8 115,3 116,0 115,5 26,9
71,859,8 62,6 59,3 60,0 59,5
30,114,7
40,056,0 56,0 56,0 56,0 56,0
5,19,1
0,0
8,3
17,04,4
7,9
0,0
7,0
2006 20082007 2010 WP 2011
2009
EK-Rendite vor Steuern < 4 %gezeichnetes Kapital Stadtsonstige Eigenkapitalanteile SWFL
WP 2011
20102009200820072006 2008 WP 2011
20102007 20092006
EK-Rendite vor Steuern < 4 %
EK-Rendite vor Steuern 4-7,9%
EK-Rendite vor Steuern >= 8%Anmerkungeno Gewinn vor Steuern
23. August 2011 26Energie im Wandel – Kraft aus Kontinuität
o Aufteilung auf Stadt und SWFL gemäß Anteil im Eigenkapital
Definition Kennzahl Gewinnziel (exemplarisch)Kennzahlendefinition Begründung der Kennzahlg g
o durch den Gewinn der Stadtwerke soll eine ange-messene Verzinsung für das eingesetzte Kapital sowohl aufD fi iti Q ti t E b i öh li h G häft täti k it d d Ei k it l St dt k
Eigenkapitalrendite
Begründung der Zielgrößen
eingesetzte Kapital, sowohl auf Seiten der Stadt als auch auf Seiten der Stadtwerke, erfolgen
Definition Quotient aus Ergebnis gewöhnlicher Geschäftstätigkeit und des Eigenkapital Stadtwerke
Ziel Darstellung des Ergebnisses in Bezug auf das eingesetzte Eigenkapital
Verantwortlichkeit Controlling Begründung der Zielgrößen
o 8% Rendite vor Steuern sichert dem städtischen Haushalt eine Ausschüttung in Höhe der bi h i V i b d
g
Zeitbezug Jährliche Erstellung
Veröffentlichung Unterlagen zur Strategiesitzung mit dem AR (Zielwert mit Ampelfunktion)
bisherigen Vereinbarungen und erlaubt der SWF den Aufbau von eigenen Kapitalrücklagen
Formel Ergebnis gewöhnlicher Geschäftstätigkeit Eigenkapital SWF
- Ergebnis gewöhnlicher Geschäftstätigkeit = Ermittlung aus Jahresabschlussbericht der SWF zum 31 12 des Jahres (Ergebnis vor Steuern und außerordentlichen Posten)
(in %)
Sonstige Anmerkungen
o Verzicht auf eine Basisgewinn-ausschüttung
FormelerläuterungSWF zum 31.12. des Jahres (Ergebnis vor Steuern und außerordentlichen Posten).
- Eigenkapital SWF = Ermittlung aus Jahresabschlussbericht der SWF zum 31.12. des Jahres, inkl. gezeichnetem Kapital, Rücklagen und Jahresüberschuss/-fehlbetrag
23. August 2011 27Energie im Wandel – Kraft aus Kontinuität