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motion magazin ANNO X - N.16 | APRIL 2016 | ITG NIEDERLANDE ROAD PLAN FOR GROWING VOLUMES NEWS KONTROLLEN MIT AUGENMASS | INTERVIEW ONLINE-HANDEL ALS TREIBER LUFT- & SEEFRACHT KOMPLIMENT VOM BVB | KOMPETENZ AUF PROZESSE BLICKEN professional logistics: whatever you need! cs: need! SPEZIAL-BEILAGE NEUERUNGEN ZOLLKODEX EUROPÄISCHE UNION

NEWS KONTROLLEN MIT AUGENMASS | … ADSp 2016: Neue Bedingungen werden sich durchsetzen 6.....NEWS LH Quality Award – ITG schafft das Double! 7.....NEWS

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ausgabe 16 | 1

motionmagazin

ANNO X - N.16 | APRIL 2016 | ITG NIEDERLANDE ROAD PLAN FOR GROWING VOLUMES NEWS KONTROLLEN MIT AUGENMASS | INTERVIEW ONLINE-HANDEL ALS TREIBER LUFT- & SEEFRACHT KOMPLIMENT VOM BVB | KOMPETENZ AUF PROZESSE BLICKEN

professional logistics:whatever you need!professional logistics:

whatever you need!

SPEZIAL-BEILAGENEUERUNGEN ZOLLKODEX EUROPÄISCHE UNION

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2 | ausgabe 16

3.......EDITORIAL Innovativ agieren

4.......NEWS ADSp 2016: Neue Bedingungen werden sich durchsetzen

6.......NEWS LH Quality Award – ITG schafft das Double!

7.......NEWS Schweiz per „Express“ Verbindung nach Polen

8.......NEWS Neue Visitenkarte im Web Elektronische Abrechnung

9.......NEWS ITG beim 3. Deutsch-Amerikanischen Wirtschaftstag

10.....NEWS Kontrollen mit Augenmaß

12.....LUFT- & SEEFRACHT Kompliment vom BVB

13.....LUFT- & SEEFRACHT Batmobil on Tour

14.....LUFT- & SEEFRACHT Schwergewicht verladen

16.....INTERVIEW Online-Handel als Treiber

19.....SPEZIAL Zollkodex Europäische Union

23.....LKW-TRANSPORTE Portugal: Wechsel des Partners

24.....INTERVIEW „Handlungsbedarf gibt es immer“

26.....ITG NIEDERLANDE Road plan for growing volumes

30.....ITG DEUTSCHLAND Ausbau der Niederlassung in Neuss

32.....KOMPETENZ Mit der LOS-Brille auf Prozesse blicken

35.....WEGE BEI ITG „Wir sind kein Call-Center für Sendungsnachfragen, der kundenbezogene Kontakt ist sehr wichtig!“

38.....PICK & PACK Solidarisch mit Notleidenden

39.....JUBILARE

40.....GEWINNSPIEL

INHALT n.16motion

CONTENT

April 2016Anno X, Ausgabe 16

motionmagazin

HERAUSGEBER:ITG-GmbHInternationale Spedition + LogistikPostfach 23173585326 MünchenTelefon +49 (0)8122 567-0www.itg.de

VERANTWORTLICH:Thomas [email protected]

REDAKTION:teamtosse GmbHJens TosseTelefon +49 (0)89 [email protected]

GESTALTUNG & ART DIRECTION:BlickDesign, BolognaYvonne SchmidtTelefon +39 051 [email protected]

DRUCK:Offsetdruckerei Gebr. Betz, Weichs www.offsetbetz.de

DRUCKAUFLAGE:6.000

FOTONACHWEIS:ITG, BlickDesign, Garland Transitos, kokadi, LGI, Shutterstock, Streck Transport, Marcus Vetter

COPYRIGHT:Nachdruck und fotomechanische Wiedergabejeglicher Art – auch auszugsweise – nur mitschriftlicher Genehmigung des Herausgebers.Bei der Fülle der Daten können trotz sorgfältigerBearbeitung vereinzelt fehlerhafte Angabenauftreten. Deshalb können die Informationender Kundenzeitschrift nicht die AllgemeinenGeschäftsbedingungen der ITG ersetzen.Für Informationen, die wir von Dritten erhaltenhaben, übernehmen wir keine Haftung. ITG istnicht verantwortlich für Schritte, die durch denLeser in Bezug auf die oben stehendenInformationen unternommen werden, ohnevorher mit ITG Rücksprache gehalten zu haben.

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ausgabe 16 | 3

INNOVATIV AGIEREN

Gastbeitrag von Rechtsanwalt Philipp Stein, Aktiv Assekuranz, bringt hier Klarheit zu den vom Deutschen Speditions- und Logistikver-band (DSLV) herausgegebenen ADSp 2016. Lesen Sie außerdem über den Ausbau des Agenten- und Partnernetzwerks, neue Ver-bindungen und Services, etwa nach Polen, in die Ukraine, in die Schweiz oder nach Portu-gal, und im Interview mit den ITG Geschäfts-führern Patrick Lindig und Holger Funk über die strategische Ausrichtung und die Zielset-zung der ITG.

Eine kurzweilige Lektüre wünscht wie immer Thomas BognerLeitung Kommunikation + [email protected]

EDITORIAL

motion

Die Logistikbranche mit ihrer Quer-schnittsfunktion für Wirtschaft und Gesellschaft ist ein sensibles Baro-

meter für die gesamtwirtschaftliche Entwick-lung. Die derzeitige globale politische und wirtschaftliche Lage ist allerdings schwer zu deuten. Zwar verzeichnen wir einen histo-risch niedrigen Ölpreis, was der Wirtschaft – und damit der Logistik – Auftrieb verschafft. Andererseits bilden die aktuelle Flüchtlings-krise und die kriegerischen Auseinanderset-zungen Unsicherheitsfaktoren.Wohl auch deshalb fiel die Prognose der deutschen „Logistikweisen“, einem Gremi-um, das sich aus Experten der Wissenschaft sowie der Praxis zusammensetzt, für dieses Jahr verhalten aus. Sie sehen das Wachstum des Wirtschaftsbereichs Logistik bei zwei Prozent für das Jahr 2016. Damit sei die Pro-gnose vorsichtiger angesetzt, als die der Gesamtwirtschaft. Die Gründe dafür liegen laut den Weisen eben in der aktuellen welt-weiten Wirtschaftslage.Das Planen wird für Logistiker schwieriger. Immer schneller muss sich auch die ITG auf die veränderten Bedingungen einstellen, innovativ agieren, um die von den Kunden be-nötigen Dienstleistungen erbringen zu kön-nen. Das tun wir permanent. Und so ziehen sich die von den Logistikweisen definierten qualitativen Treiber für 2016 auch durch die-se Ausgabe der ITG Motion: Demografischer Wandel, Komplexität, IT-Unterstützung und Datenanalyse, Globalisierung und internatio-naler Handel, E-Commerce.Verunsicherung brachte auch die gescheiter-te Neuregelung der ADSp (Allgemeine Deut-sche Spediteurbedingungen) mit sich. Ein

The logistics branch with its cross-sectional functions for economy and society is a sensi-tive indicator for the economic development in total. The actual global political and eco-nomic situation is hard to interpret. On the one hand we see a historically low oil price.

This boosts the economy – and with it the logistics. On the other hand there are un-certainties, which are caused by the current refugee crisis and wars.Probably, this is why the base line of the 2016 prognosis of German “Logistikweisen” (Logis-tics wise men), a board consisting of scientist as well as practical experts, is cautious. They estimate a growth of two per cent for the German logistics sector in the year 2016. This figure is lower than the estimate for the entire economy. According to the Logistikweisen the reason for this is the actual global economic situation.So, planning becomes more and more dif-ficult for logisticians. In an increasing tempo also ITG has to adapt to the changing condi-tions and to act in an innovative way. This is the only way to be able to offer the services the customers need. We are doing this constantly. In that way, the qualitative triggers defined by the Logistikweisen for 2016 run through this issue of ITG Motion as well: demographic change, complexity, IT-capability and data analysis, globalization and international retailing, e-commerce.In Germany there were uncertainties concern-ing the failed new issue of the forwarding regulations. We have a special guest article on that bringing more clarity. You can also read about the further expansion of the agents’ and partners’ network; new lanes and services, for instance to Poland, the Ukraine, to Switzer-land or to Portugal; and in the interview with the ITG General Managers Patrick Lindig and Holger Funk on the strategic focus and targets of ITG.As always, I wish you happy reading!

Acting in an innovative way

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4 | ausgabe 16

NEWSmotion

Nach neunzig Jahren des gemein-samen Weges in Sachen Bran-chenbedingungen in der Spedi-

tions- und Logistikbranche trennten sich Mitte letzten Jahres Verlader und Spedi-teure ohne ein gemeinsames Ergebnis. Das von den Mitgliedsunternehmen der beteiligten Verbände in Auftrag gegebe-ne Projekt „Erneuerung der ADSp“ war gescheitert. Stattdessen zog zunächst die Verladerseite im September die DTLB wie ein Kaninchen aus dem Hut. Durch diese Nacht- und Nebelaktion unter Druck ge-setzt, reagierte zum denkbar ungünstigen Zeitpunkt der DSLV – und veröffentlichte eine Woche vor Weihnachten die neuen ADSp 2016. Letzteren muss man zugutehalten, dass sie zahlreiche Vorteile gegenüber den ADSp von 2003 beinhalten: So werden zum ersten Mal klare Regelungen zum elektronischen Datenaustausch (DFÜ, EDI, PAD-Quittungen), zum Palettentausch, zur Be- und Entladung und zu Standzei-ten getroffen, unzeitgemäße und über-flüssige Klauseln wurden entsorgt. Aus Verladersicht sind die neuen ADSp nicht nur wegen der zum Teil deutlichen Haf-

tungserhöhungen und der zusätzlichen Möglichkeit einer Wertdeklaration für La-gergut attraktiv. Auch die mit der gesetzli-chen Haftung nun im Einklang stehende ADSp-Grundhaftung von 8,33 SZR/pro kg macht es einfacher: Bei einer Beschä- digung während des Transports ist es nun in den meisten Fällen nicht mehr nötig, den Schadensort zu ermitteln, da die Haftung am Lager und auf dem Trans-port nun die Gleiche ist.Schadensfälle können so wesentlich schneller abgeschlossen werden. Diese Vorteile sollte der Spediteur seinem Auf-traggeber aufzeigen, nicht zuletzt auch, um wegen der höheren Haftungssum-men erforderlich werdende Preisanpas-sungen durchzusetzen. Dort, wo die ADSp 2016 auch im Versiche-rungsbereich, also oberhalb der Selbstbe-teiligung, zu höheren Schadenszahlun-gen führen, wird der Versicherer mit dem Spediteur über Prämienanpassungen sprechen müssen. Wenn dann Erhöhun-gen der Versicherungsprämie ins Haus stehen, werden diese sich auf die Preise für Frachten und Logistikleistungen aus-wirken, denn es sind die Auftraggeber, die

ADSp 2016 NEUE BEDINGUNGEN WERDEN SICH DURCHSETZENGastbeitrag von RA Philipp Stein, Aktiv Assekuranz

ADSp 2016

1. Applicability of the ADSp 2016, Precedence of mandatory law

1.1 The ADSp 2016 covers all contracts and services provided by the Freight Forwarder, unless the exceptions outlined in Article 2.3 and 2.4 apply. General terms and conditions or other pre-formulated contract terms used by the prin-cipal (Customer) do not apply, even if they simply contain additional provisions to the ADSp 2016.1.2 Only mandatory statutory provisions take precedence over the ADSp 2016.

2. Scope of application

2.1 The ADSp 2016 cover all freight forwarding contracts (Verkehrsverträge) undertaken by the Freight Forwarder as contractor for all activities, regardless of whether they are freight forwarding, carriage of goods (by sea), warehousing or other, typical services pertaining to the freight forward-ing business, such as customs handling, tracking of goods or cargo handling.

2.2 The ADSp 2016 also apply to all typical logistical services included in freight forwarding, if these are in relation to the transport or warehousing of goods, in particular to activities such as the creation of loading units, consign-ments, labelling, weighing of goods and returns processing.2.3 The ADSp 2016 do not apply to businesses that are exclu-sively dedicated to:2.3.1 packaging,

2.3.2 transportation and warehousing of towed or salvaged goods,

2.3.3 transportation of removal goods,2.3.4 warehousing of removal goods, if the General Terms and Conditions for Warehousing of the German Association of Movers and Logistics (Allgemeine Lagerbedingungen des Deutschen Möbeltransports – ALB) have been agreed,

2.3.5 crane work, abnormal and heavy-load transports and asso-ciated assembly work, if the General Terms and Conditions of the German Federal Working Group Heavy Transport and Crane Work (AGB-BSK) have been agreed.2.4 The ADSp 2016 do not apply to freight forwarding con-tracts with consumers as defined in Section 13 German Civil Code (BGB).

The German Freight Forwarders’ Standard Terms and Conditions 2016 (Allgemeine Deutsche Spediteur- bedingungen 2016 - ADSp 2016) are recommended for use by the German Association for Freight Forwarding and Logistics (Deutscher Speditions- und Logistikverband e. V. – DSLV), as of 1 January 2016. This advice is non-binding and the contract parties are free to make agreements that deviate from the contents of these recommendations.

GERMAN FREIGHT FORWARDERS` STANDARD TERMS AND CONDIT IONS 2016

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Rechtsanwalt Philipp Stein ist Leiter der Rechtsabteilung bei der Aktiv Assekuranz Makler GmbH, München

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ausgabe 16 | 5

Lawyer Philipp Stein from Aktiv As-sekuranz, Munich, explains in his guest

article the current situation with the terms and conditions in the forwarding industry. Mid of last year, after 90 years of a joint procedure, shippers and forwarders termi-nated their negotiations for a renewal of the regulations without result. The project of the associations involved had failed. Consequently, each side issued their own new terms and conditions. The DSLV (Ger-man Forwarders and Logistics Association) released their new “ADSp” (Allgemeine Deutsche Spediteurbedingungen) only a week before Christmas. Stein argues that they contain several ben-efits compared to the last issue, released 2003: for the first time clear regulations regarding electronic data exchange, pal-ette changing, loading and unloading and

New terms and conditions will win through

von der höheren Haftung der ADSp 2016 profitieren.Im laufenden Jahr wird die Versicherungs-wirtschaft zunächst genau beobachten, wie sich die Situation entwickelt. Die ADSp 2016 sind in den gängigen Verkehrshaf-tungspolicen automatisch versichert. Eine Anpassung des Versicherungsschutzes ist nicht nötig, es sei denn, es stehen Wertde-klarationen an - diese waren und sind vom Versicherungsschutz grundsätzlich aus-genommen, können aber je nach Summe und Risiko gegen Zusatzprämie mit in die Deckung aufgenommen werden. Aber auch eine deklarierte Höherhaftung setzt im Schadensfall voraus, dass der Spedi-teur haftbar ist. Wenn der Auftraggeber eine komplette Absicherung wünscht, die ihm in jedem Fall Ersatz bietet, wird eine Transportversicherung notwendig, die alle Risiken abdeckt, unabhängig von der Haftungsfrage.Momentan regen sich noch viele Stim-men mit Behauptungen, die ADSp 2016 seien in verschiedenen Punkten unwirk-sam. Die Verladerverbände hatten sogar anfangs behauptet, die Verwendung des Namens ADSp sei nicht mehr zulässig und die ADSp 2016 dürften daher gar nicht empfohlen werden. Fakt ist, dass die ADSp 2016 seit 1. Januar 2016 die vom DSLV empfohlenen aktuellen deutschen Spediteurbedingungen sind, die einiges an Vorteilen für Spediteure und Verlader mit sich bringen. Jeder darf die neuen Be-dingungen verwenden, unabhängig von Streitereien über Namensrechte oder ver-meintliche Empfehlungsmonopole. Fakt ist auch, dass die juristische Kritik, die sich derzeit regt, auf Klauseln abzielt, die sich inhaltsgleich seit 13 Jahren in den ADSp

befinden, bislang aber keinen Anlass zur Beanstandung gegeben haben. Mit Blick in die Zukunft ist davon auszu-gehen, dass sich die neuen Bedingungen am Markt durchsetzen werden, denn die großen Spediteure und Kooperationen haben bereits auf ADSp 2016 umgestellt und auch die Nachfrage bei den Auftrag-gebern ist gegeben, da ein mindestens doppelt so hoher Haftungsschutz gebo-ten wird.

ADSp 2016

1. Geltung der ADSp 2016, Vorrang

zwingenden Rechts

1.1 Die ADSp 2016 gelten für alle Verträge und Leistungen

des Spediteurs, es sei denn, die in Ziffern 2.3 und 2.4

definierten Ausnahmen liegen vor. Allgemeine Geschäfts-

bedingungen oder sonstige vorformulierte Vertragsbedin-

gungen des Auftraggebers finden keine Anwendung, auch

dann nicht, wenn sie lediglich ergänzende Regelungen zu

den ADSp 2016 enthalten.

1.2 Nur gesetzliche Bestimmungen, von denen im Wege

vorformulierter Vertragsbedingungen nicht abgewichen

werden darf, gehen den ADSp 2016 vor.

2. Anwendungsbereich

2.1 Die ADSp 2016 gelten für alle Verkehrsverträge des Spedi-

teurs als Auftragnehmer über alle Arten von Tätigkeiten,

gleichgültig ob sie Speditions-, (See-) Fracht-, Lager- oder

sonstige üblicherweise zum Speditionsgewerbe gehören-

de Geschäfte (z. B. Zollabwicklung, Sendungsverfolgung,

Umschlag) betreffen.

2.2 Die ADSp 2016 gelten auch für speditionsübliche logis-

tische Leistungen, wenn diese mit der Beförderung oder

Lagerung von Gütern in Zusammenhang stehen, insbe-

sondere für Tätigkeiten wie Bildung von Ladeeinheiten,

Kommissionieren, Etikettieren und Verwiegen von Gütern

und Retourenabwicklung.

2.3 Die ADSp 2016 gelten nicht für Geschäfte, die ausschließ-

lich zum Gegenstand haben

2.3.1 Verpackungsarbeiten

2.3.2 die Beförderung und Lagerung von abzuschleppendem

oder zu bergendem Gut

2.3.3 die Beförderung von Umzugsgut

2.3.4 die Lagerung von Umzugsgut, wenn dafür die Allgemeinen

Lagerbedingungen des Deutschen Möbeltransports (ALB)

vereinbart sind,

2.3.5 Kranarbeiten, Schwer- oder Großraumtransporte und

damit zusammenhängende Montagearbeiten, wenn dafür

die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Bundesfach-

gruppe Schwertransporte und Kranarbeiten (AGB-BSK

Kran und Transport) vereinbart sind.

2.4 Die ADSp 2016 finden keine Anwendung auf Verkehrs-

verträge mit Verbrauchern i.S.v. § 13 BGB.

Die Allgemeinen Deutschen Spediteurbedingungen 2016 (ADSp 2016) werden ab dem

1. Januar 2016 vom Deutschen Speditions- und Logistikverband e. V. (DSLV) zur Anwendung

empfohlen. Diese Empfehlung ist unverbindlich. Es bleibt den Vertragsparteien unbenommen,

vom Inhalt dieser Empfehlung abweichende Vereinbarungen zu treffen.

Stand: 16. Dezember 2015

repose periods are given. Outdated and ob-solete conditions have been removed. Stein states that the new regulations are also at-tractive for the shippers and gives several examples, especially the new conditions for the damage handling. Insurance companies are currently moni-toring the further development as to whether the new ADSp will become ac-cepted in the entire market. Stein is positive about that. It is a matter of fact, he says, that the juridical criticism in the current dis-cussion focuses on regulations which are part of the AdSp for 13 years now and never caused any claims in the past. The big for-warders and cooperations have already implemented the ADSp 2016 and there is also demand from the consigners since the new regulations offer a liability coverage at least twice as high as before.

ALLGEMEINE DEUTSCHE SPEDITEURBEDINGUNGEN 2016

www.dslv.org 3

4.1.3 die Gestellung und den Tausch von Paletten oder sonstigen

Ladehilfs- und Packmitteln (Paletten). Haben die Parteien eine abweichende Vereinbarung getroffen,

gilt im Zweifel: a. Palette und Ware bilden wirtschaftlich eine Einheit,

b. Paletten sind an der Entladestelle Zug-um-Zug zurückzugeben,

c. ein bei Nichttausch ausgestellter Palettenschein hat allein

Quittungsfunktion, begründet aber keine weitergehenden

Pflichten des Spediteurs,d. nur gebrauchsfähige Paletten (mittlerer Art und Güte

im Sinne von § 243 BGB) sind zu tauschen, bei Euroflach-

paletten entspricht dies mindestens der Qualitätsstufe C

(Qualitätsklassifizierung gemäß EPAL / GS 1 Germany,

Stand 2015),e. bei Nichttausch erfolgt eine Abholung nur, wenn ein

neuer Auftrag erteilt wird, es sei denn, der Tausch

unterbleibt auf Veranlassung des Spediteurs,4.1.4 die Ver- und Entladung der Güter, es sei denn, aus den Um-

ständen oder der Verkehrssitte ergibt sich etwas anderes. Fahrer, die bei der Ver- oder Entladung ohne vertragliche

Vereinbarung mitwirken, handeln ausschließlich auf Weisung

und unter Aufsicht des Auftraggebers; sie sind Erfüllungsge-

hilfen des Auftraggebers und werden auf dessen Risiko tätig,

es sei denn, die Ver- oder Entladung erfolgt eigenmächtig,

4.1.5 Retouren, Umfuhren und verdeckte Beiladungen,4.1.6 ein Umladeverbot (§ 486 HGB findet keine Anwendung),

4.1.7 die Bereitstellung eines Sendungsverfolgungssystems.4.2 Besorgt der Spediteur im Interesse des Auftraggebers

Geschäfte nach Ziffer 4.1 oder erbringt er diese Leistungen,

so steht ihm auch ohne Vereinbarung eine ortsübliche,

ansonsten angemessene Vergütung zu.4a Kontaktperson, elektronische Kommunikation und Dokumente 4a.1 Auf Verlangen einer Vertragspartei benennt jede Vertrags-

partei für den Empfang von Informationen, Erklärungen

und Anfragen für die Vertragsabwicklung eine oder mehrere

Kontaktpersonen und teilt Namen und Kontaktadressen der

anderen Partei mit. Bestimmt eine Partei keine Kontaktper-

son, gilt diejenige Person als Kontaktperson, die den Vertrag

für die Partei abgeschlossen hat.

4a.2 Mangels ausdrücklicher Vereinbarung bedürfen Erklärun-

gen des Lager- und Fahrpersonals zu ihrer Wirksamkeit der

Genehmigung des Spediteurs.4a.3 Der Auftraggeber hat dafür Sorge zu tragen, dass der Verlader

oder Empfänger für den Auftraggeber die an der Ver- oder

Entladestelle zur Abwicklung des Verkehrsvertrags erforder-

lichen Erklärungen abgibt und tatsächliche Handlungen, wie

die Übergabe oder Übernahme des Gutes, vornimmt.Verlader ist die Person, bei der das Gut nach dem Verkehrs-

vertrag oder aufgrund wirksamer Weisung abzuholen ist.4a.4 Haben die Parteien den elektronischen Austausch von Daten

unter Verwendung elektronischer Standards wie Edifact zur

Auftragsdurchführung vereinbart, ist jede Partei berechtigt,

Erklärungen und Mitteilungen auf elektronischem Wege zu

erstellen, zu übermitteln und auszutauschen (elektronischer

Datenaustausch), sofern die übermittelnde Partei erkennbar

ist. Die übermittelnde Partei trägt die Gefahr für den Verlust

und die Richtigkeit der übermittelten Daten. Der elekt-

ronische Datenaustausch umfasst auch die elektronische

Rechnungserstellung, soweit steuerrechtliche Vorschriften

dem nicht entgegenstehen.4a.5 Die Parteien sorgen dafür, dass das eigene IT-System betriebs-

bereit ist, die gelieferten Daten entsprechend verarbeiten

kann und die üblichen Sicherheits- und Kontrollmaßnah-

men durchgeführt werden, um den elektronischen Daten-

austausch vor dem Zugriff Dritter zu schützen sowie der

Veränderung, dem Verlust oder der Zerstörung elektronisch

übermittelter Daten vorzubeugen. Die übermittelnde Partei

trägt die Gefahr für den Verlust, die Richtigkeit und Voll-

ständigkeit der übermittelten Daten bis zur vereinbarten,

ansonsten üblichen Schnittstelle. Sofern zur Verbindung

beider Datensysteme eine gemeinsame Schnittstelle durch

den Spediteur einzurichten ist, erhält dieser die hierfür not-

wendigen Aufwendungen vom Auftraggeber erstattet. Jede

Partei trägt die bei ihr entstehenden Kosten für die Einrich-

tung, den Betrieb und die Pflege ihres eigenen IT-Systems

und ihrer eigenen EDI/DFÜ-Verbindung selbst. Jede Partei ist

verpflichtet, der anderen Partei rechtzeitig Änderungen ihres

IT-Systems mitzuteilen, die Auswirkungen auf den elektroni-

schen Datenaustausch haben können. 4a.6 Elektronisch oder digital erstellte Dokumente, insbesondere

Abliefernachweise, stehen schriftlichen Dokumenten gleich.

Zudem ist jede Partei berechtigt, schriftliche Dokumente

lediglich elektronisch oder digital zu archivieren und unter

Beachtung der gesetzlichen Vorschriften die Originale zu

vernichten.

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6 | ausgabe 16

NEWSmotion

Bereits zum sechsten Mal hat Luft-hansa Cargo ihren „Qualitätspreis für den deutschen Markt“ in sechs

verschiedenen Kategorien vergeben. Zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren er-zielte dabei die ITG Platz 1 für die Qualität! Nach dem Sieg 2013 und einem zweiten Platz 2014 konnte der letztjährige Titel nun verteidigt werden.Und auch in der kombinierten Kategorie „Qualität und eCargo“ ging der erste Platz an ITG – in diesem Jahr also ein Doppelsieg! „Wir sind sehr stolz darauf, diesen Preis nun zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren gewonnen zu haben. Unser Dank gebührt vor allem den Teams in den Stationen, die mit ihrer gewissenhaften Arbeit jeden Tag einen wertvollen Beitrag leisten, nicht nur die Kunden zufrieden zu stellen, sondern auch mit den Airlines optimal zusammen zu arbeiten. Durch dieses Zusammenspiel in der Transportkette entstehen beste Leistungen“, freute sich Holger Funk, Geschäftsführer Spedition der ITG, anläss-lich der Preisverleihung.„Für Lufthansa Cargo steht Qualität ganz oben auf der Agenda. Mit unseren Quali-tätspreisen wollen wir die Anstrengungen unserer Partner würdigen und auch ei-nen Ansporn für weitere Verbesserungen setzen. Je enger wir unsere Bemühungen miteinander abstimmen, desto besser kann die gemeinsame Qualität werden“, so

J. Florian Pfaff, Lufthansa Cargo Vice President Area Management Deutschland, Europa und Afrika.Lufthansa Cargo zeichnet die beiden Kun-dengruppen „Top 40“ und „Speditionen mit mehr als 10.000 Luftfrachtbriefen“ jeweils in drei Kategorien aus. In der Kategorie „Qualität“ werden unterschiedliche Para-meter zur Einhaltung von Lieferumfang und Pünktlichkeit der Anlieferung bewer-tet. Der 2014 eingeführte „eCargo Award“ würdigt die rasche Ausweitung digitaler Prozesse zwischen Spedition und Airline. Für die Auszeichung „Qualität und eCargo“ ist die beste Kombinationsleistung ent-scheidend.Dann darf man auf das Abschneiden der ITG im laufenden Wettbewerb für das kom-mende Jahr gespannt sein. LH Cargo führt den Quality Award und den eCargo Award in alter Tradition fort.

For the 6th time already, Lufthansa Cargo awarded its “quality prize for the Ger-

man market” in six different categories. For the 3rd time within four years ITG reached the top position for quality! After the win in 2013 and a 2nd place in 2014 last year’s title ITG managed to defend its position. In the combined category “Quality and eCargo” the first place was conquered by ITG, too. This means a double win for ITG this year! “We are very proud to win the award for the 3rd time within four years. We’d like to thank first of all the teams in the branch offices who are tremendously contributing every day not only to customer satisfac-tion but also to working with the airlines in an optimal way. This kind of collaboration enables outstanding performances in the transportation chain”, Holger Funk, General Manager Forwarding at ITG, states on the occasion of the award.Lufthansa Cargo awards the customer groups „Top 40“ and „Forwarders with more than 10,000 airway bills“ each with three categories. In the category “Quality” several indicators for keeping shipment volumes and punctuality are measured. The “eCargo Award”, introduced in 2014, acknowledges the fast expansion of digital processes be-tween forwarders and airline. For the prize “Quality and eCargo” the best combined performance is deciding. In 2016 LH Cargo will keep the tradition for both the Quality Award and the eCargo Award unchanged.

LH Quality Award – ITG makes the double

LH QUALITY AWARD –ITG SCHAFFT DAS DOUBLE!

Holger Funk • [email protected]äftsführer Spedition

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NEWS

motion

SCHWEIZ PER „EXPRESS“

VERBINDUNG NACH POLEN

Mit dem neuen Partner Streck Transport hat die ITG jetzt eine regelmäßige Lkw-Verbindung in die und von der Schweiz ins Leben gerufen.

Seit Mitte Februar 2016 verkehren die Lkw täglich im Nacht-sprung zwischen den Depots in Pfungen bei Zürich und Schwaig bei München. Dabei ist die Haus-Haus-Lieferung vom und in den Raum Zürich innerhalb von 24 Stunden, in die und von der übrigen Schweiz innerhalb von 48 Stun-den möglich. Das bedeutet die Sendungen werden am Ein-gangstag verarbeitet und weitergeleitet. Streck Transport und ITG übernehmen zudem die Zoll-dokumentation und Abwicklung auf beiden Seiten. Auch Querverkehre zwischen der Schweiz, anderen EU-Ländern und Nicht-EU-Ländern werden angeboten. Damit verfügen die Kunden über ein sehr leistungsfähiges Angebot mit expressähnlichen Haus-Haus-Lieferzeiten. Seit Beginn des Jahres 2016 bietet die ITG drei Mal

wöchentlich eine Landtransport-Verbindung nach Polen an. Der neue erweiterte Service wird von LGI

Polska, der Landesniederlassung der ITG Muttergesellschaft als Frachtführer durchgeführt. LGI setzt durchweg eigene Fahrzeuge ein. Die im Rundlauf verkehrenden Lkw verbin-den die Hubs in München und Warschau innerhalb eines Tages. Von dort aus erfolgt die zuverlässige und schnelle Weiterverteilung in den jeweiligen nationalen Netzwerken, was eine Haus-zu-Haus-Laufzeit von 48 bis 72 Stunden er-möglicht.

With the new partner Streck Transport ITG now has es-tablished a new scheduled trucking lane to and from

Switzerland. Since mid of February 2016 the trucks are running overnight between the depots in Pfungen near Zurich and Schwaig near Munich. This provides for door-to-door delivery to and from the Zurich area within 24 hours, to and from the rest of Switzerland within 48 hours. Streck Transport and ITG also take care of the cus-toms clearance and administration on both sides. Moreover, lanes between Switzerland and other EU countries as well as non-EU countries are offered. The customers benefit from a very compre-hensive service with express-like door-to-door run times.

Since beginning of the year 2016 ITG offers a land trans-portation lane to Poland three times a week. The new

expanded service is operated by LGI Polska as carrier, the country organization of ITG’ mother company. LGI uses own vehicles all through. The shuttle services are connecting the hubs in Mu-nich and Warsaw within one day. From there the goods are dis-tributed fast and reliably in the respective national networks. This allows a door-to-door runtime of 48 to 72 hours.

„Express to Switzerland“

Connection to Poland

Gabriele Dallinger • [email protected] Landverkehre, ITG Schwaig

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Günter Frauenknecht • [email protected] Landverkehre, ITG Schwaigi

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Thomas Bogner • [email protected] Kommunikation + Marketingi

NEUE VISITEN- KARTE IM WEB

Einen modernen und benutzerfreundlichen Internet-Auftritt wird die ITG mit ihrer neuen Website reali-sieren. Im Januar 2016 ging eine vorläufige neue

„Visitenkarte“ im Netz online. Sie bietet eine verbesserte Außendarstellung der Services sowie des Unternehmens und ist „responsiv“ ausgelegt. Das bedeutet, dass sich Funk-tionen, Text und Bilder dem jeweiligen Endgerät, mit dem die Website besucht wird, anpassen. Dies erleichtert und verbessert die Nutzung für Kunden und Interessenten. Der Relaunch der Seite ist damit aber noch nicht abge-schlossen: Im Zuge der Intensivierung der Vertriebs- und Marketing-Aktivitäten soll bis Mitte des Jahres eine in Um-fang und Services nochmals erweiterte neue Homepage fertiggestellt werden.

A state-of-the-art and user-friendly internet appearance, this is what ITG will realize with its new website. In January

2016 a preliminary new “business card” went live in the web. It offers an improved presentation of the services as well as the company and has been designed “responsive”. That means that the functionality, texts and images adapt to the respec-tive end device entering the website. This comforts and im-proves the use for customers and potentials. The relaunch of the web page isn’t done with this: In the process of intensifying the sales and marketing activities a completed new homepage is planned to be ready by mid of the year.

New business card in the web

NEWSmotion

ELEKTRONISCHE ABRECHNUNG

Das e-Invoicing über spezialisierte Dienstleister ist auf dem Vormarsch. Auch die ITG bietet seit Herbst 2015 die elektronische Rechnungsabwicklung

an. Dazu hat sich das Unternehmen dem Netzwerk von crossinx in Frankfurt, dem führenden deutschen Anbieter von e-Invoicing und Finanzierungslösungen für die digita-lisierte Finanzlieferkette, angeschlossen. Das Unternehmen bietet flexible, skalierbare Lösungen für den weltweiten elektronischen Austausch von Rechnungs- und Bestelldokumenten. crossinx kümmert sich zudem um die gesamte Abwicklung aller dokumentenbasierten Finanz- und Geschäftsprozesse zwischen Unternehmen, ihren Kunden und Lieferanten – unabhängig von beste-hender IT-Infrastruktur und Unternehmensgröße.Dadurch können die eigenen Kosten für die Rechnungs-stellung bzw. –verarbeitung gesenkt und die Abwicklung beschleunigt werden. Aktuell bietet die ITG diesen Service bereits für Ausgangsrechnungen der Lkw-Verkehre über crossinx an. Der Luft- und Seefrachtbereich kann kurzfristig umgesetzt werden. Auch zahlreiche Kunden der ITG nutzen bereits crossinx. Da die Schnittstellen bei der ITG nun vor-handen sind, kann die Umstellung schnell und unkompli-ziert realisiert werden.

T he e-invoicing with specialized service providers is on the rise. Since autumn 2015 ITG is offering the electronic

invoicing as well. Therefore the company joined the cross-inx network in Frankfurt, the leading German provider of e-invoicing and financing solutions for the digitalized supply chain.By using the services of crossinx the own costs for billing and administration can be reduced and the processes can be ac-celerated. To date, ITG already offers this service for outbound invoices of the road transportation services via crossinx. Air freight and sea freight can easily be implemented. Numerous ITG customers are using crossinx already, too. Since the interfaces are in place now at ITG, the implementa-tion can be done fast and easily.

Electronic billing

Peter Grenzmann • [email protected] und Systemsupporti

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ausgabe 16 | 9

NEWS

motion

ITG BEIM 3. DEUTSCH-AMERIKANISCHEN

WIRTSCHAFTSTAG

Die Deutsch-Amerikanischen Han- delskammern (AHK USA) ver-anstalten in Kooperation mit

der IHK Frankfurt am 16. Juni 2016 den 3. Deutsch-Amerikanischen Wirtschafts-tag. Die Veranstaltung richtet sich an deutsche Unternehmen, die Wirtschafts-beziehungen zu den USA auf- oder aus-bauen möchten. Im Mittelpunkt der ganztägigen Ver-anstaltung stehen Diskussionen und Präsentationen, bei denen Unterneh-mensvertreter aus den USA, US-Firmen oder deutsche Tochterunternehmen, über ihre Erfahrungen berichten, Chancen und Industrietrends aufzeigen und auf potenzielle Hürden im täglichen Geschäft hinweisen. Erwartet werden mehr als 300 Vertreter deutscher und amerikanischer Unternehmen, sowie hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft. Die ITG nimmt als einziger Logistikdienst-leister mit einem eigenen Stand teil. Dort

informieren die Spezialisten Sonja Weber und Ralph Biller die Teilnehmer über das weit gefächerte Know-how und Poten-zial der ITG im Import und Export sowie über die Logistikdienstleistungen in den USA und Europa. Im Vorjahr war die Beteiligung der ITG am 2. Deutsch-Amerikanischen Wirtschafts-tag in München auf großes Interesse der Unternehmensvertreter gestoßen.

Sonja Weber • [email protected] Niederlassungsleiterin, ITG Stuttgart

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T he German-American Chambers of Commerce (AHK USA) in cooperation

with the IHK Frankfurt are holding the 3rd

German American Business Day on June, 16, 2016 in Frankfurt. The event targets German companies who aim to install or expand their business relations to the USA. In the focus of the all-day event there are discussions and presentations in which representatives of US firms – US compa-nies or German subsidiaries – report on their experiences, point out opportunities and industry trends and make aware of potential obstacles in the daily business. More than 300 representatives of German and US companies are expected as well as high-rank representatives from politics and business.ITG will participate with an own booth as single logistics service provider. The specialists Sonja Weber and Ralph Biller will provide information on the compre-hensive know-how and potential of ITG in import and export as well as the logistics services in the USA and Europe. In the pre-vious year the participants were largely interested in ITG’ presence at the 2nd Ger-man-American Business Day in Munich.

ITG at the 3rd German-American Business Day

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Für die Ermittlung der Container-gewichte sind zwei gleichberech-tigte Möglichkeiten vorgesehen:

Die erste Möglichkeit ist das Verwiegen des fertig beladenen und versiegelten Containers. Die zweite Möglichkeit be-steht in der Ermittlung der einzelnen Sendungsgewichte inkl. Verpackungs-, Stau- und Sicherungsmaterial sowie des Container-Eigengewichts nach einer zer-tifizierten und zugelassenen Methode. In Deutschland wird die Dienststelle See- schiffssicherheit der Berufsgenossenschaft Verkehr (BG Verkehr, ex BG See) die Um-setzung übernehmen.

Die BG Verkehr wird kein spezielles Zu-lassungsverfahren entwickeln, sondern möchte auf bestehende Zertifizierungen, wie den Status Authorized Economic Operator (AEO) oder nach ISO 9000 ff. zurückgreifen. Im „laufenden Verfahren“, bei einer Erneuerung der Zertifikate sol-len auch die Prozesse für die Gewichts-ermittlung in die Dokumentation einge-arbeitet werden. Auch Unternehmen ohne derartige Zertifizierungen werden die Container-gewichte nach der zweiten Möglichkeit ermitteln dürfen, wenn sie die Methode anwenden, die die Dienststelle in Kürze

veröffentlichen wird. Diesbezüglich empfehlen wir regelmäßig die Home-page der BG Verkehr auf die Veröffent-lichung der genauen Bestimmungen zu überprüfen: www.deutsche-flagge.deSicherheit auf See / Ladung / Containerbe-ladung / Wiegen von ContainernDie BG Verkehr hat angekündigt, die Kontrollen „mit Augenmaß“ vorzuneh-men. Es ist nach eigenem Bekunden nicht ihr Anliegen, den Warenverkehr zu bremsen, die Wirtschaft zu behindern oder gar mit ihrer Prüfungspraxis dazu beitragen, Warenströme auf die West-häfen umzulenken. Auf der anderen Seite hat sie einen hoheitlichen Prü-fungsauftrag zu erfüllen. Deutschland wird voraussichtlich keine Toleranz festlegen. Die Containerge-wichte sollen so genau wie möglich angegeben werden. Selbstverständlich ist der BG Verkehr bewusst, dass es Ab-weichungen zwischen den tatsächlichen und den gemeldeten Containergewichten geben wird. Sie wird anhand der Er-gebnisse in der Prüfungs- und Verwal-tungspraxis erkennen können, welche Differenzen sie noch für tolerabel halten können wird. Die BG Verkehr wird zunächst bei den

KONTROLLEN MIT AUGENMASS

NEWSmotion

Die International Maritime Organization (IMO) hat Ende 2014 die obligatorische Gewichtsverifizierung aller Exportcontainer beschlossen und gleichzeitig Richtlinien herausgegeben, wie dies in der Praxis erfolgen soll. Die Umsetzung erfolgt in jedem Land nach individuell festgelegten Regeln.

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03

Containerterminals prüfen, ob diese sicherstellen können, dass tatsächlich nur Container mit verifizierten Gewichten verladen werden. Daneben wird es auch physische Kontrollen geben.Der Artikel basiert auf Informationen des Vereins Bremer Spediteure e.V.

At the end of 2014 the International Maritime Organization (IMO) has de-

creed the obligatory weight verification of all export containers and at the same time publicized guidelines how to handle

this in practice. The implementation is subject to individual rules in each country. For determining the container weights two equal possibilities are given: The first way is weighing the completely loaded and sealed container. The second method is to determinate the individual shipment weights including packaging, storing and safety stuff together with the container’s own weight following a certified and ap-proved method.In Germany the department for sea ship security of the BG Verkehr (occupation cooperative) will be in charge. BG Verkehr plans to integrate the monitoring into existing certifications such as the Author-ized Economic Operator (AEO) or ISO 9000 ff. In the ongoing proceedings, at the occasion of a renewal of the certificates, the processes for the weight verification will be integrated in the documentation.

Even companies without the respective certifications will be allowed to determine the container weights according to the second method, which will be publicized by the authorities with short notice. BG Verkehr announced that they will monitor the procedures with a sense of proportion. On the other hand the au-thority has to fulfill its sovereign man-date. Presumably Germany will not define any tolerances for the container weighing process. The article is bases on information of the Verein Bremer Spediteure e.V.

Monitoring with a sense of proportion

Langjährige Erfahrung • Reibungslose Zollabfertigung Organisation von Nachläufen • Weiterleitungsmöglichkeitenauch zu Destinationen in Ostafrika

Fon: 040 500 62-216 [email protected]

ITG CONSOL-CONTAINER HAMBURG > DUBAI

• Wöchentliche Abfahrten• Laufzeit bis Dubai ca. 20 Tage• Transit via Dubai nach:

- V.A.E.- Bahrain- Kuwait- Oman- Qatar- Saudi Arabien

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Peter Santjohanser • [email protected], ITG Bremen

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LUFT- UND SEEFRACHTmotion

Roland Burth • [email protected], ITG Düsseldorf

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KOMPLIMENT VOM BVB

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Einen spannenden Auftrag erhielt die ITG Niederlassung Düssel-dorf im Dezember 2015 von den

Profi-Kickern der Borussia in Dortmund. Nach einigen klärenden Telefonaten er-hielt Niederlassungsleiter Roland Burth den Zuschlag für die Organisation der Logistik für das Teamgepäck nach Dubai. Dort führte der Bundesliga-Spitzenclub zum ersten Mal sein Wintertrainingslager durch. Geflogen wurde das Equipment von Emirates. Die ITG kümmerte sich auch um die Verzollung, denn eine Versendung mit Carnet ATA als vorübergehende Aus-fuhr ist für Berufsausrüstung in Dubai nicht möglich.Thomas Heß, der beim BVB verantwort-lich ist für die Planung und Organisation

der Reisen, meldete sich sehr zufrieden, als die Ware im Hotel eingetroffen war. Er schrieb: „Hallo Herr Burth, super, es hat alles bestens geklappt, großes Kompli-ment!“Nach Beendigung des Trainingslagers wurde das Equipment wieder zurückge-flogen und auf das Trainingsgelände des BVB gebracht. Roland Burth, BVB-Fan von Kindesbeinen an, ließ es sich nicht neh-men, bei dieser Gelegenheit noch einmal persönlich auf dem Trainingsgelände in Dortmund vorbeizuschauen.

In December 2015 the ITG branch office Düsseldorf received an exiting

order from the pro kickers of Borussia Dortmund. After a couple of clearing phone calls Branch Manager Roland Burth was entrusted the logistical organization for the team baggage to Dubai. There the top club of the Bun-desliga held its winter training camp for the first time. The equipment was flown by Emirates. ITG had to take the shipments through the regular cus-toms clearance, because shipping with Carnet ATA as temporary export isn’t allowed for professional equipment. Thomas Heß, who is responsible for planning and organizing the BVB travels, sent a note with great satisfaction when the equipment arrived in the hotel. He wrote: “Hello Mr. Burth, super, everything went outstandingly well, big compliment!”After finishing the training camp the equipment was shipped back to the training ground of BVB in Dortmund. Roland Burth, being a fan of the club from childhood on, took the chance and visited the training premises in Dortmund personally once again at that occasion.

Compliments from BVB

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LUFT- UND SEEFRACHT

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BATMOBIL ON TOUR

Z u Promotion-Zwecken transpor-tierte die ITG Niederlassung in Hamburg im Auftrag eines Kun-

den im vergangenen Jahr das „Batmobil“ aus dem Video-Adventure-Spiel Batman: Arkham Knight. Das Batmobil ist das fiktive Automobil des Comic-Superhelden Batman. Es ist weit mehr als ein Fahrzeug, sondern unterstützt den Helden quasi als Superwaffe im Kampf gegen das Verbre-chen.Das Batmobil kam direkt aus den Warner Bros. Studios in Burbank, USA. Die ITG kümmerte sich um das Handling und die Entladung des Schiffstransports in Bre-merhaven und prüfte die Fracht vor Ort, bevor sie an den Empfänger übergeben wurde. Unter anderem war das Batmobil dann auf der transport logistic Messe im Mai 2015 in München zu sehen.

Last year a customer contracted the ITG branch office in Hamburg to forward

the “Batmobile” from the video adventure game Batman: Arkham Knight. It was used for promotion purposes. The Batmobile is the fictional automobile of the Comic super hero Batman. It is much more than a vehicle, but supports the hero like being a super weapon in the battle against crime. The Batmobile came right from the Warner Bros. Studios in Burbank, USA. ITG took care of the handling and unloading of the sea shipment in Bremerhaven and examined the freight at the location before it was handed over to the consignee. Among other places the Batmobile then was shown in May at the transport logistic fair in Munich.

Batmobile on tour

Moritz Dassing • [email protected] Sales, ITG Hamburg

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01 Das „Batmobil“ aus dem Video- Adventure-Spiel Batman: Arkham Knight in München02 Batman on tour

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Ausmaße, so dass zwei 40-Fuß-Flat-Rack-Container benötigt wurden, von denen einer nur Überbreite und der andere Über-breite und Überhöhe aufwies. Nachdem die Flat-Rack-Container an der Ladestelle fertig gestaut waren, organisierte die ITG die erforderlichen Schwertransporte zum Hafenterminal in Hamburg, von denen einer aufgrund der Überbreite nur nachts erlaubt war. Die Verschiffung von Hamburg nach Colombo erfolgte dann auf dem direkten Dienst der Reederei Evergreen. Ein weiterer Transport eines Reach-Stackers ist bereits avisiert. Die Abans Group ist eines der größten Un-ternehmen in Sri Lanka, mit 32 verschie-denen Business Units und einem Jahres-umsatz von 204 Millionen US-Dollar sowie

LUFT- UND SEEFRACHTmotion

Im Auftrag der Abans Group, Sri Lanka organisierte die Exportabteilung der ITG in Hamburg unter Leitung von

Christiane Seibt im vergangenen Jahr die Verladung eines Reach-Stackers (Stapler für den Containerumschlag) nach Colom-bo. Der Reach-Stacker wird im Inland Con-tainer Depot von Crown City Developers, einem Unternehmen der Abans Group in Colombo, Sri Lanka, eingesetzt. Das Ter-minal, dass der Logistikpartner der ITG betreibt, verfügt über eine Kapazität von 2.500 TEUs (Twenty Foot Equivalent Unit). Zunächst wurde der Reach-Stacker an der Ladestelle zerlegt. Nach der Demontage wies das Chassis immer noch Maße von 605 x 406 x 250 cm auf, bei einem Gewicht von 22 Tonnen! Auch die weiteren Tei-le des Kolosses brachten es auf ähnliche

SCHWERGEWICHT

VERLADEN

rund 12.000 Mitarbeitern. Der konzern- eigene Logistikarm, die Abans Logistics Ltd., ist seit rund zwei Jahren wichtiger Partner der ITG in der Region. Abans Logistics, mit Hauptsitz in Colombo, bietet mit rund 200 eigenen Mitarbeitern Supply-Chain-Management-Lösungen auch für externe Kunden. Channaka De Alwis, Stellvertretender Direktor von Abans Logistics, sieht die Partnerschaft mit der ITG auf einem guten Weg: „Wir schätzen die speziellen Beziehungen zur ITG. Durch die aktive Unterstützung von Roland Rappl haben wir in den letzten zwei Jahren kon-tinuierliche Fortschritte erzielt. Wir freuen uns auf den weiteren Ausbau dieser Partner-schaft und werden im laufenden Geschäfts-jahr einige weitere Projektverladungen von Europa mit der ITG abwickeln.“

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On behalf of Abans Group, Sri Lanka, the export department of ITG in Ham-

burg handled the forwarding of a reach stacker to Colombo. The reach stacker is used in the Inland Container Depot of Crown City Developers, a Abans Group company in Colombo. The terminal, which is operated by ITG’s logistics partner has a capacity of 2,500 TEU.Even after dismantling the reach stacker parts still showed oversize and overweight. After packing the flat rack container ITG organized the heavy load transport to the Hamburg port terminal. One had to take place at night because of the oversize. An upcoming reach tracker transport has already been announced.The Abans Group is one of the biggest com-panies in Sri Lanka with 32 Business Units,

total yearly revenues of 204 million US-Dollars and 12,000 employees. The Group’s own logistics unit, Abans Logistics Ltd., is an important partner of ITG in the region since app. two years. Abans Logistics, headquartered in Colombo, with its app. 200 own employees offers supply chain solutions also for external customers. Channaka De Alwis, Deputy Director of Abans Logistics, sees the part-nership with ITG being on the right track: “We appreciate the special relations to ITG. With the active support of Roland Rappl we have been making continuous progress in the last two years. We are very much look-ing forward to the further expansion of the partnership and will entrust several project shipments to ITG in the current business year.”

Heavy weight shipped

Roland Rappl • [email protected] Globale Netzwerke & Agenten

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01 Der Hafen von Colombo, Sri Lanka02-05 Verladung des Reach-Stacker: Nach der Demontage wies das Chassis immer noch Maße von 605 x 406 x 250 cm auf, bei einem Gewicht von 22 Tonnen, so dass für alle Einzelteile zwei 40-Fuß-Flat- Rack-Container benötigt wurden

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INTERVIEWmotion

Die ITG Geschäftsführer Patrick Lindig und Holger Funk ziehen Bilanz über die Neuausrichtung der ITG im vergangenen Jahr und beschreiben, wie die neu justierten Services die Kunden unterstützen können.

ONLINE-HANDEL ALS TREIBER

Herr Funk, Herr Lindig, war 2015 ein Jahr der Weichenstellungen für die ITG?

Lindig: Das ist in der Tat so, denn wir haben mit der Roadmap 2020 eine klare Strategie entwickelt, Kurz- und Mittelfristziele definiert und unser Dienstleistungsportfolio geschärft. Hinzu kam die Ressorttrennung in Spedition und Logistik. Nach dem Weggang von Andreas Weiss leitet Holger Funk den Speditionsbetrieb und ich die Sparte Logistik. Damit verfügen wir über eine klare Gliede-rung der Verantwortungsbereiche mit einer schlanken Struktur und schnellen Entschei-dungsprozessen.

Funk: Gleichzeitig haben unsere inzwi-schen über 1.000 Mitarbeiter mit großem Engagement für unsere Kunden gearbeitet. Der Umsatz der ITG Gruppe ist auf 157 Mil-lionen Euro (ohne Zollumsätze) angestiegen. Im Vorjahr waren es noch 148 Millionen Euro. Beide Sparten haben sich gut entwickelt, im Logistikbereich haben uns große bestehende Kunden erneut das Vertrauen geschenkt und neue Verträge gezeichnet. Auch in der Spedi-tion sind wir mit unseren Kunden überdurch-schnittlich gewachsen. Die Kunden schenken uns langfristiges Vertrauen, sie fühlen sich gut betreut und bleiben bei uns.

Einige Weichenstellungen gab es auch bei den deutschen Standorten?

Funk: Wir haben uns entschlossen die Niederlassung in Neuss weiter auszubauen und die regionale Präsenz in Nordrhein-Westfalen zu verstärken. Und zwar sowohl für die Logistikdienstleistungen als auch für Lkw-Verkehre sowie Luft- und Seefracht. Diese regionale Fokussierung an den Hot-spots unserer Kunden werden wir weiter vor-antreiben, um ihnen noch effektiver zur Seite zu stehen.Auf der anderen Seite haben wir den defizitä-ren Lagerstandort in Gomaringen geschlos-sen. Ausstattung, Lage und Infrastruktur passten nicht mehr zu den Anforderungen des Kunden.

Wie hat sich das internationale Geschäft entwickelt?

Funk: Im letzten Jahr haben wir den Zentralbereich „Trade Lane Development“ etabliert. Wir konzipieren und steuern hier die Lieferkette nach individuellen Anforde-rungen und Parametern der Kunden. Das findet sehr guten Zuspruch, was zu wachs-enden Volumina etwa auf den Relationen Indien, China oder Japan geführt hat. Konjunkturell bedingte Rückgänge auf den

Asienrelationen können wir dadurch kom-pensieren.

Lindig: Trotz wirtschaftlicher Herausfor-derungen sind wir mit den Ergebnissen un-serer Tochtergesellschaften im Ausland sehr zufrieden. Die Niederlande sind mit neuem Management wirtschaftlich auf einem gu-ten Weg. Durch den schwachen Euro liefen die USA-Geschäfte hervorragend, auch die dortigen Importe. In Russland gab es be-dingt durch die politische Situation Rück-gänge bei den Exporten, trotzdem sehen wir interessante Ansätze das Binnengeschäft auszuweiten. Wir haben bereits lokales Ge-schäft akquirieren können, zudem liegt es im Interesse unserer Kunden, dass wir die Präsenz trotz der angespannten Situation aufrecht erhalten.

Sie sprachen von der Schärfung der Dienstleistungen. Was darf man sich da-runter vorstellen?

Lindig: Die logistische Welt ändert sich beständig, da wollen und müssen wir uns anpassen und dies im Interesse unserer Kun-den, vertrieblich, prozessual und von der Dienstleistungspalette her mitvollziehen. Gerade auch im Fashion- und Lifestyle-Sek-tor, auf den wir uns in der Kontraktlogistik

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weiter fokussieren werden. Hier bauen wir das Leistungsportfolio weiter aus. Ein Beispiel ist der Online-Handel. Hier ist die Retourenquote gerade im Fashionsegment vergleichsweise hoch. Diese Retourenab-wicklungen erfordern ein spezielles Know-how in der Aufbereitung dieser Rückläufer. Und genau das ist eine unserer Stärken. Aber auch über die physische Logistik hinaus bieten wir Kunden – egal ob Startups, eta-blierter Online-Shop oder Multi-Channel- Händler, Unterstützung im administrativen Bereich an. Das können zum Beispiel Lösungen in den Bereichen Call Center, IT- oder Zahlungs- abwicklungen sein.

Funk: In der Spedition forcieren wir die Dienstleistungen im Cross-Border-Transport für den Online-Handel. Darüber hinaus sehen uns unsere Kunden als Spezialist auf bestimmten Relationen. Und das sind wir in der Tat. Dazu gehören zum Beispiel die Linien nach Asien, die Türkei, nach Spanien und Portugal. Vor einem Jahr haben wir sehr erfolgreich ein neues Landtransport-Produkt mit Ukraine-Verkehren aufgebaut. Aufgrund der Schnelligkeit ist das eine attraktive Alternative zur Luftfracht. Auch für die Schweiz haben wir ein neues Trans-portangebot mit täglichen Abfahrten kreiert.

Mit Hans Mahnke als neuem Direktor Spedition haben wir zudem einen absoluten Experten insbesondere für die Asienverkehre an Bord. Gemeinsam werden wir das internationale Netzwerk der ITG weiter ausbauen.

Auch Marketing und Vertrieb werden forciert. Ist das Teil der Neuausrichtung?

Lindig: Ja, natürlich. Wie sollen die Ziel-märkte wissen, wie die ITG die Anforder- ungen dort erfüllen kann? Wir müssen dar-über sprechen! Deshalb erweitern wir massiv unsere Vertriebskapazitäten, entwickeln uns im Branding und im Marktauftritt weiter. Gerade haben wir die Homepage den aktu-ellen Erfordernissen angepasst und werden das weiter tun. Kommunikation ist ein Bau-stein des Wachstums. Wir gehen proaktiv an den Markt. Das Ziel ist: In den Segmenten, in denen wir richtig gut sind, darf nichts an uns vorübergehen. Gerade in der Fashion- Industrie muss ITG als Brand gesetzt sein.

Zurück zum Operativen: Sie haben im 2. Halbjahr begonnen Lean Management einzuführen, was ist der Hintergrund?

Lindig: Hier arbeiten wir eng mit der LGI zusammen. Dort betreibt man seit sechs Jahren Lean Management mit Schwer-punkt Lean Warehousing. Dieses Know-how

und die Erfahrungen transferieren wir auf die ITG. Davon profitieren wir enorm, vor allem durch die Verbesserung unserer Pro-zesse, durch Effizienzsteigerungen und noch höhere Qualität und Zuverlässigkeit. Nach ersten gezielten Trainings der operativen Führungskräfte in 2015 befinden wir uns aktuell in konkreten Projekten und setzen das Gelernte um.

Auch im Bereich Mitarbeiterentwicklung gibt es neue Ansätze?

Funk: Hier profitieren wir von der LGI University. Dies ist ein Programm zur Nach-wuchsförderung, insbesondere für Young Professionals und Uni-Absolventen. Wir entsenden junge Mitarbeiter zur Förderung dorthin. Sie durchlaufen vier Workshop-

01 ITG Geschäftsführer Patrick Lindig (rechts) und Holger Funk während des Interviews im März 2016

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Bausteine und lernen die Organisation ken-nen, lösen Gruppenaufgaben und präsen-tieren vor dem Management Board. Für die besten Teilnehmer gibt es anschließend ein Mentorenprogramm. Dies ist aber nur eine Maßnahme unserer umfassenden Anstren-gungen zur Mitarbeiterentwicklung und -bindung.

Um damit dem Personalmangel in der Logistik zu begegnen?

Funk: So ist es. Wir haben zwar eine ge- ringe Fluktuation bei der ITG. Aber wir wollen wachsen. Deshalb ist die Personal-rekrutierung, -bindung und -entwicklung ein elementarer Bestandteil unserer strate-gischen Ausrichtung.

E-Commerce as a driving force

The ITG General Managers Patrick Lindig and Holger Funk draw a balance on the

new alignment of ITG in the past year and describe how the newly adjusted services can support the customers.Patrick Lindig says that with Roadmap 2020 ITG developed a clear strategy with short and mid-term targets and focused its service portfolio. In separating the units Forward-ing and Logistics – with Holger Funk head-ing the forwarding unit and Lindig in charge of the Logistics Unit – ITG benefits of a lean structure and fast decision processes.

Holger Funk adds that revenues increased to 157 million Euros (without customs). Both units performed well, several contracts have been prolonged. The customers trust in ITG, feel happy with the service and stay. The Neuss branch office will further be ex-panded both in logistics and forwarding to strengthen the presence in the western part of Germany. The Gomaringen office has been closed last year, because it was no longer fitting to the customers’ needs.By establishing the central department “Trade Lane Development” last year ITG now is able to design and steer the supply chains according to the individual demands and parameters of the customers. This is well-accepted by the customers, leading to growing volumes for instance in the trade lanes to India, China and Japan, Funk ex-plains. Lindig states that the management is satis-fied with the results of the foreign affiliate companies despite the economic challeng-es. The Netherlands are on the right track with the new management. US business was doing extraordinary well because of the approximate Dollar/Euro equality. In Russia, there was a decrease in the exports due to the political situation, but the management sees interesting approaches to increase the internal business. Especially in the fashion and lifestyle sectors ITG aims to further expand the service port-folio. Lindig mentions the e-commerce as an example. The return quota is comparably high in the fashion segment. The returns’ handling requires special know-how in the refurbishment of these goods. This is one of the strengths of ITG. But beyond the physi-cal logistics ITG offers support in the admin-istrative area to start-ups, well-established

onliners or multi-channel-retailers. As an ex-ample, Lindig mentions solutions in the field of Call Center, IT or payment administration.In the forwarding unit Funk aims to further push the cross-border transports for the online retailers. In addition, he states, the customers are seeing ITG as specialist for cer-tain relations, for instance the trade lanes to Asia, Turkey, Spain and Portugal. Last year the new land transportation ser-vices to Ukraine were established, being an attractive alternative to air freight due to its speed. A new service to Switzerland with daily departures was created. With new Director Forwarding, Hans Mahnke, ITG has a great expert aboard, especially for the Asia trade lane. Funk says they will jointly further expand the international network of ITG.Lindig reports that the sales capacity is largely expanded. Communications and marketing are an important brick for the further growth. The ITG brand has to be well-known especially in the fashion segment.ITG has started a Lean Management pro-gram in close cooperation with LGI. The know-how and the experiences will be trans-ferred to ITG, which will further improve the processes and efficiency, the quality and reli-ability. First projects have been started after trainings of the staff in 2015.Another new approach is the LGI Univer-sity. ITG is sending young employees to this training program for young professionals and University graduates to promote them. This is one example of comprehensive mea-sures Holger Funk mentions in the field of human resources development and reten-tion. For the further growth of ITG personal recruiting, retention and development are regarded as an integral part of the strategic alignment.

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ZOLLKODEX EUROPÄISCHE UNION SPEZIALDer Zollkodex der Europäischen Union (UZK) wurde am 10.Oktober 2013 im Amtsblatt der EU veröffentlicht. Am 1.Mai 2016 wird er vollständig in Kraft treten und den Zollkodex der Gemeinschaft ablösen. Da bereits der UZK Übergangsfristen vorsieht, ist zusätzlich ein Übergangsrechtsakt (Transitional Delegated Act/ TDA) zu berücksichtigen. Dieser regelt, welche Vorschriften in der Übergangszeit bis 2020 gelten. Auf den folgenden Seiten haben wir kompakt die wichtigsten Veränderungen zusammen-gefasst.

ZUM HERAUSTRENNEN

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Bestehende Bewilligungen bleiben gültig. Bis 1.Mai 2019 erfolgt nach und nach eine Neubewertung.

Übergangsregelungen

Die First-Sale-Rule, nach der unter be-stimmten Voraussetzungen Vorerwerber- preise dem Zollwert zugrunde gelegt werden können, entfällt. Für Verträge die bereits vor Inkrafttreten des DA (18. Ja- nuar 2016) geschlossen wurden, gilt eine Übergangsregelung bis 2019. Lizenzgebühren werden Bestandteile des Zollwerts, wenn ein Dritter (nicht der Verkäufer) Lizenzgeber ist. Bestehende Verträge sollen überprüft werden. Die Zollwertanmeldung DV1 ist ab einem Zollwert von 20.000 EUR erforderlich (früher 10.000 EUR) Es gibt neue Erlöschens-Tatbestände und Heilungsmöglichkeiten im Zoll-schuldrecht.

Zollwert und Zollschuldrecht

Ein Zugelassener Versender benötigt eine Bewilligung zur „Verwendung besonderer Verschlüsse“ die derzeit in der ZV Bewilligung enthalten ist. Die ZV Bewilligungen werden angepasst und umgestellt.

Versand (externer/interner)

Das Zollrückvergütungsverfahren ent-fällt. Das Umwandlungsverfahren geht in der aktiven Veredelung auf. Bei der passiven Veredelung gibt es nur noch die Mehrwertverzollung, die Differenz-verzollung entfällt. Einfuhr von Ersatz-ware in der PV ist möglich.

Veredelung (aktive/passive)

Freilager entfallen. Die Zolllagertypen werden neu strukturiert.

Lagerung (Zolllager, Freizone)

entstandenen Zollschulden) bzw. von der Erfüllung einzelner AEO Kriterien (bei möglicherweise entstehenden Zoll-schulden) abhängig. Noch ist jedoch unklar, wie genau die Reduzierung ausgestaltet werden kann. Offen ist noch, ab wann Sicherheitsleis-tungen für umgewandelte Lagerstätten erhoben werden oder ob es eine Über-gangsregelung geben wird.

Die Vorübergehende Verwahrung ist künftig nur noch in förmlich bewilligten Lagerstätten zulässig. Die maximale Lagerdauer beträgt fortan einheitlich 90 Tage unabhängig vom Verkehrsträger. Die bisherigen Verwahrlager werden zu-nächst automatisch in bewilligte Lager-stätten umgewandelt. Allerdings ist die Bewilligung einer Lagerstätte in Zukunft unter anderem von einer Sicherheits-leistung in Höhe der Zollschuld abhängig. Reduzierung der Sicherheitsleistung ist im UZK für Inhaber des AEO Status (bei

Vorübergehende Verwahrung

Es wird nur noch drei Zollverfahren geben: Freier Verkehr, Besondere Verfahren, Aus-fuhr. Bestehende Bewilligungen werden sukzessive bis zum 31. Dezember 2017 evaluiert und ggf. umgestellt. Die Haupt-zollämter werden die Bewilligungs- inhaber von sich aus kontaktieren.

Zollverfahren

Für die Einfuhr gewerblicher Sendungen entfällt die mündliche Zollanmeldung faktisch. Sie gilt nur noch für Waren mit gewerblichem Charakter, die unmittelbar im Reisegepäck mitgeführt werden und deren Wert 1.000 Euro bzw. deren Gewicht 1 000 kg nicht übersteigen.

Freier Verkehr

Mündliche Anmeldungen für gewerbli-che Sendungen bis 1.000 EUR und/oder 1.000 kg bleiben möglich.

Ausfuhr

Das Anschreibeverfahren ist im UZK nicht mehr enthalten. In Deutschland sollen die bestehenden Bewilligungen sukzessive auf das Verfahren der verein-fachten Zollanmeldung (Art. 166 UZK) umgestellt werden (bis Mai 2019). Bestehende Bewilligungen zum zugelas-senen Ausführer behalten nach Aussage des BMF vorerst ihre Gültigkeit. Die Umstellung soll unter Beibehaltung der gewährten Vereinfachungen erfolgen. Der Vertrauenswürdige Ausführer ent-fällt ersatzlos.

Zugelassener Ausführer

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ausgabe 16 | 21

motion

Lieferantenerklärungen: Die Verordnung (EU)1207/2001 über die Lieferantenerklärung geht in den DA und IA auf.Vor dem 1. Mai 2016 ausgestellte Liefer-antenerklärungen behalten ihre Gültig-keit. Lieferantenerklärungen können ab 1. Mai bis zu zwei Jahre gültig sein. Neu ist, dass rückwirkende Langzeitlieferanten- erklärungen nur noch ausgestellt wer-den können, wenn der Beginn des Lieferzeitraums höchstens ein Jahr zu-rückliegt. Die Einschränkung gilt nicht für Einzellieferantenerklärungen.

Nichtpräferenzieller Ursprung:UZ (Ursprungszeugnisse) für den Export können wie bisher ausgestellt werden. Die im Anhang 22-01 DA geregelten Listenkriterien gelten vorrangig für den Import. Die Anhänge 10 und 11 der der-zeit gültigen ZK DVO werden importseitig um weitere Waren ergänzt. Die Regelungen gelten ab 1. Mai.

Der Registrierte Ausführer (REX) im allgemeinen Präferenzsystem (APS):Für das Allgemeine Präferenzsystem wird der Registrierte Ausführer einge-richtet, wodurch die Ausstellung und Vorlage von UZ Form A entfällt und durch Rechnungserklärungen ersetzt wird. Hierfür muss aber noch eine Daten-bank geschaffen werden. Die Schweiz, Norwegen und die Türkei beteiligen sich am REX System. Importeure in der EU müssen, wenn Sie APS Präferenzen in Anspruch nehmen wollen, prüfen, ob Ihr Lieferant in der Datenbank enthalten ist. Die Regelungen gelten, sobald das erfor-derliche IT System verfügbar ist.

Statusnachweise für Waren (T2L,T2LF):Der Nachweis des zollrechtlichen Status einer Gemeinschaftsware (künftig Unions-ware) soll mit Hilfe des elektronischen Systems PoUS (Proof of Union Status) erfolgen können. Bis zu diesem Zeitpunkt bleiben die Papiernachweise bestehen. Ein Nach-weis mittels Rechnung oder Frachtpapier ist bis zu 15.000 EUR möglich (bisher 10.000EUR).

Eine neue Bewilligungsvoraussetzung für den AEO ist die „praktische oder berufliche Befähigung in unmittelbarem Zusammenhang mit der ausgeübten Tätigkeit“ (Art 39d) UZK. Diese Voraussetzung muss der jeweilige Zollbeauftragte des Unternehmens er-füllen. Wie entsprechende Nachweise erbracht werden können ist noch unklar. Im Gespräch sind mindestens 3-jährige praktische Erfahrung oder entsprechende zollbezogene Aus- und Weiterbildungen. Der AEO F entfällt, nur AEO C und AEO S.

Zollwert und Zollschuldrecht

Verbindliche Zolltarifauskünfte sind kün-ftig nur noch 3 Jahre statt 6 Jahre gültig. In Zukunft sind beide Seiten, Zollver- waltung und Inhaber, an die vZTA ge-bunden. Die Regelungen gelten ab 1. Mai.Die verbindliche Zolltarifauskunft ist jeweils im Zollantrag einzutragen.

Verbindliche Zolltarifauskunft / verbindliche Ursprungsauskunft:

AEO

Kernidee der zentralen Zollabwicklung ist, dass das Unternehmen künftig nur noch mit einer Zollstelle (Überwachende Zollstelle) kommuniziert. Diese stimmt alles Weitere mit den übrigen Zollstel-len ab, z.B. mit der Ausfuhrzollstelle am Gestellungsort und der Ausgangszoll-stelle an der Grenze. Vorteil: Unternehmen haben nur noch einen Ansprechpartner. Nachteil: Künftig wären dann mehr Zollstellen als bisher in den Ausfuhrprozess involviert. Voraus-setzung dafür ist der AEO Status.

Zentrale Zollabwicklung

Die IT Infrastruktur wird mit Inkraft- treten des UZK am 1. Mai noch nicht zur Verfügung stehen. Während der Über-gangsphase bis Dezember 2020 sollen nach und nach einzelne IT Module ent-wickelt werden, um die neu hinzuge-kommenen zollrechtlichen Prozeduren abzubilden. Welche Regelungen während der Über-gangzeit anzuwenden sind, regelt der Transitional Delegated Act. Wesentliche Verfahrensänderungen für ATLAS Teilnehmer werden nicht vor 2018 erwartet.

IT Infrastruktur

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motion

Gabriele Dallinger • [email protected] Landverkehre, ITG Schwaig

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Den kompletten Zollkodex der Europäischen Union finden Sie unter der VO Nummer 952/2013 im

Internet unter www.eur-lex.europa.eu

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ausgabe 16 | 23

LKW-TRANSPORT

motion

PORTUGAL: WECHSEL DES PARTNERS

Für die seit langen Jahren etablier-ten Verkehre von und nach Portu-gal hat die ITG einen Wechsel des

lokalen Partners vorgenommen. Ab Mai 2016 arbeitet die ITG in Portugal mit GARLAND TRANSITOS zusammen. Der bisherige angebotene Service wird im Rahmen einer gemeinsamen Zukunfts-offensive deutlich ausgebaut. Damit verfügen die Kunden der ITG für das zu-nehmende Frachtaufkommen in das und aus dem sich wirtschaftlich zunehmend erholenden Land über noch leistungs-fähigere Angebote.GARLAND TRANSITOS, ein Inhaber ge-führtes Familienunternehmen, hat sich kontinuierlich zu einem leistungsstarken und innovativen Komplettdienstleister entwickelt. Die Gruppenunternehmen decken alle Bereiche der Spedition und Logistik ab und bieten zahlreiche Zusatz-leistungen an. GARLAND bietet unter anderem spezielle Dienstleistungen für Kunden aus der Textil- und Modebran-che, wie zum Beispiel Transport und Lagerung hängender Bekleidung. GARLAND zählt in Portugal zu den füh-renden Dienstleistern im Bereich Sam-melladungen. Hierbei deckt der neue ITG Partner neben allen westeuropäischen Ländern auch Nordafrika ab.

ITG has changed the local partner for the long-existing relation to and from Portugal.

Beginning in May 2016, ITG is cooperating with GARLAND TRANSITOS in Portugal. The formerly offered service will be significantly expanded in the context of a joint future initiative. With the new partnership the customers of ITG benefit from even more comprehensive offerings to and from the economically more and more recovering country. GARLAND TRANSITOS, an owner-managed family company, has been developing con-tinuously to a powerful and innovative full service provider. The Group’s companies are covering the entire range of forwarding and logistics and are offering numerous additional services. For instance, GARLAND offers special services for customers from the textile and fashion industry such as transportation and storage of hanging gar-ments. GARLAND counts among the lead-ing service providers for LTL in Portugal. In this service, the new ITG partner covers all Western-European countries as well as Northern Africa.

Portugal: Change of the partner

Carmen Zöller-Urschitz • [email protected] Development Truck, ITG Schwaig

i01 Die Brücke des 25. April, Lissabon, eine traditionnelle Nord-Süd-Achse02-04 GARLAND, mit einem jährlichen Umsatz von 109 Mio. Euro, zählt in Portugal zu den führenden Dienst- leistern, auch im Bereich Sammel- ladungen

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INTERVIEWmotion

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Hans Mahncke, 66, verantwortet seit Mitte November 2015 als Direktor Spedition die Bereiche Luft- und Seefracht sowie Lkw-Verkehre bei der ITG. Der gelernte Speditions-kaufmann verfügt über langjährige Erfahrungen in diesen Bereichen, ist zudem ein ausgewiesener Fashion-Fachmann und Asien-Spezialist. Im Interview zeigt er auf, wie er die Speditionsdienstleistungen zusammen mit Geschäftsführer Holger Funk weiterentwickeln will und beschreibt seine persönliche Motivation.

„HANDLUNGSBEDARF GIBT ES IMMER“

Herr Mahncke, Sie könnten nach über 40 Berufsjahren, die Sie zumeist im Aus-land verbracht haben, Ihren Ruhestand genießen. Sie haben sich anders entschie-den und eine anspruchsvolle Manage- mentaufgabe bei der ITG übernommen – warum?

Weil ich gern arbeite und Abläufe organi-siere. Ich bin mein ganzes Leben lang Spedi-teur, mein Vater hatte eine Spedition und Lagerei in Osnabrück. Ich fühle mich fit und möchte mit meiner Erfahrung und meinem Wissen noch etwas beitragen. Die Aufgabe bei der ITG passt da sehr gut und hat mich gereizt. Und etwas Persönliches kommt hin-zu: Für meine chinesische Frau, meinen fünf-jährigen Sohn und mich ist Hongkong wei-terhin ein wichtiger Bezugspunkt, auch wenn wir jetzt in Deutschland leben. Durch meine Tätigkeit bei der ITG halte ich eine enge Ver-bindung nach Fernost, was natürlich Freude macht!

Die ITG verfügt ja über ein weit gefäch-ertes und leistungsfähiges internationales Speditionsnetzwerk. Wo haben Sie Hand-lungsbedarf identifiziert?

Handlungsbedarf gibt es immer, weil die Dinge sich permanent ändern. Die Geschäfts-

führung hat bereits im vergangenen Jahr die Weichen gestellt und den künftigen Fokus neu bestimmt. Unser Ziel ist es, die Stärken der ITG weiter auszubauen und neue Geschäftsfelder zu erschließen, indem wir attraktive Services für unsere Zielgruppen anbieten. Damit wollen wir weiter wachsen.

Wie wollen Sie diese Ziele erreichen? Unser internationales Netzwerk in der See-

und Luftfracht werden wir weiter stärken, indem wir es weiter bündeln und mit aus-gewählten Partnern gemeinsame Produkte und Verkehre entwickeln. Dies werden qua-litativ hochwertige Dienstleistungen sein, die den Kunden eine durchgängige Supply Chain bieten: Vom Vorlauf und der Konsolidierung, über Lagerung, Verzollung und Kontrakt-logistik, bis hin zur Endkundenauslieferung. Hier denken wir vor allem an den stark wachs- enden Bedarf im Cross-Border-E-Commerce, zum Beispiel mit Asien. Die wachsende chinesische Mittelschicht etwa kann es sich leisten, hochwertige Pro-dukte online in Deutschland zu bestellen. Unsere Kunden brauchen dafür schnelle und leistungsfähige Lösungen, ermöglicht durch durchgängige IT-Verknüpfungen. Darauf stellen wir uns ein.

In welchen Regionen oder Ländern bie-ten sich ebenfalls besondere Chancen?

Wir sind dabei unsere intensive Zusam-menarbeit mit dem Partner K-Line Logistics, mit dem wir exklusiv in Japan agieren, in Myanmar und weiteren asiatischen Ländern zu forcieren. Myanmar wird nach der politi-schen Stabilisierung nun auch wirtschaftlich profitieren und für europäische Firmen inter-essant werden.Die Relation Indien entwickelt sich sehr gut, hier hat Roland Rappl als Trade Lane De-veloper der ITG Gruppe viel bewegt. In der Ukraine ist am 1. Januar 2016 das Freihan-delsabkommen mit der EU in Kraft getreten, ab Juli wird der Zahlungsverkehr in Euro und US-Dollar vereinfacht werden, das erleichtert den Warenaustausch. Wir sind hier mit un-serem Partner TMM sehr gut aufgestellt und bieten schon heute Laufzeiten im Landtrans-port, die früher nur die Luftfracht leisten konnte.Wir werden unsere Verkehre und Services nach Portugal ausweiten, denn wir be- obachten, dass Produktion von Asien dort-hin verlagert wird. Die wirtschaftliche Situ-ation in Portugal hat sich stark verbessert. Auch unsere Niederlassung in den USA ent-

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Since mid of November 2015 Hans Mahncke, aged 66, holds the position of

Director Forwarding and is in charge of the air freight and sea freight business as well as the truck transports. The forwarding mer-chant benefits from long-lasting experience in these areas. In addition, he is a renowned fashion and Asia specialist. In the interview he shows how he, together with General Manager Holger Funk, aims to further en-hance the forwarding services and describes his personal motivation.Hans Mahncke has been a forwarder all his lifetime. Instead of enjoying his retirement he took over a challenging management position at ITG. His father already had a for-warding company in Osnabrück. Mahncke is still feeling fit and wants to share his know- ledge and experience and to contribute something. The task at ITG fits perfectly in this set and was very attractive to him. In addition, Hongkong is still an important

center for his family with his Chinese wife and 5-year-old son. Since things are changing constantly, there is always need for action, Mahncke says, with regard to his job. The target is to further enhance the strengths of ITG and to tap into new business fields by offering attractive services for the target groups. By doing so, ITG plans to grow further.The international network in sea freight and air freight will be strengthened by further consolidating and developing joint pro-ducts and trade lanes with selected partners. These will be high-quality services offering an integrated supply chain to the customers. He especially thinks of the fast growing demand in cross-border e-commerce with Asia for instance. Mahncke states that currently ITG is inten-sifying the close cooperation with partner K-Line Logistics, the exclusive partner in Japan, in Myanmar and other Asian coun-tries. The trade lane India is progressing very well since Roland Rappl as Trade Lane Developer has been achieving a lot for the ITG Group. With partner TMM ITG is well prepared for the expected further growth in the Ukraine and offers times, which in earlier days were only realized in air freight.The trade lanes to Portugal will be expanded as well, for Mahncke has been witnessing that production from Asia has shifted there. In the USA ITG further completes its services just in parallel to the economic development. In March, Mahncke visited Iran. He had been there before and during the revolution and knows the country well. He established very interesting opportunities mainly in the trucking and air freight business for the customers. Volumes will increase significantly, he predicts, and ITG has the right forwarding solutions for this.His impression of ITG is very positive. The col-leagues are working loyally, very committed and cooperative. The hierarchy is not as complex as in Asia, he says.

“There is always need for action”

wickelt sich weiterhin sehr gut. Parallel zur wirtschaftlichen Entwicklung dort bauen wir unsere qualitativ hochwertigen Services aus.

Im März besuchten Sie den Iran. Mit welchen Eindrücken kehrten Sie zurück?

Ich war vor und während der Revolution bereits im Iran und kenne das Land. Wir haben mit verschiedenen Partnern gesprochen und interessante Möglichkeiten vor allem im Lkw- und Luftfrachtbereich für unsere Kun-den geschaffen. Das Volumen wird hier stark steigen und die ITG hat die Transportlösungen dafür.

Noch ein Wort zu Ihrer Akklimatisierung bei der ITG nach so langer Zeit im asia-tischen Kulturkreis?

Mein Eindruck ist sehr positiv. Die Nieder-lassungsleiter arbeiten unabhängig, aber gleichzeitig sehr zielstrebig als Gruppe. Ich erlebe die Kolleginnen und Kollegen als loyal, sehr engagiert und kooperativ. Die Hierar-chie ist nicht so komplex wie in Asien.Dort hemmt oft großer Respekt den offenen und direkten Austausch, es gibt kaum Wider-spruch. Hier wird diskutiert, das dauert län-ger, aber das Ergebnis, das im Konsens ent-steht, wird dann auch besser umgesetzt.

Hans Mahncke • [email protected] Spedition

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motionITG NETHERLANDS

ROAD PLAN FOR GROWING VOLUMESSince July 2014, ITG Netherlands has been serving Mimaki as logistics service provider. By concentrating the services under one roof and by applying new processes, the quality and efficiency were significantly improved. For the partners this is a reliable base to handle the growth Mimaki is facing.

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ITG Netherlands, presented the service provider’s capabilities to Mimaki Europe B.V. in Amsterdam. In the following year ITG – among 5 other logistics providers – was invited to take part in a tender for the warehouse logistics of Mimaki. In Febru-ary 2014 the decision was made that ITG was Mimaki’s new logistics partner.In the past, Mimaki had operated the warehousing for inks and parts them-selves. The logistics for the printing machines were in the hands of an exter-nal partner. Reinier Velding regards the new ITG concept as crucial for the success: “Within the new concept, we combined the warehousing of all product groups under one roof in Amsterdam and devel-oped a plan to store the machinery and parts in a most efficient way.” Another innovative concept, which really made the difference for Mimaki, was cus-toms handling. ITG being permitted to act as representative and customs agent in the Netherlands was able to accelerate

T he Japanese company Mimaki is a leading manufacturer of wide-format inkjet printers and cutting

machines for the sign/graphics, textile/apparel and industrial markets. Mimaki also provides a comprehensive range of supporting products: hardware, software and the associated consumable items, such as inks and cutting blades.The company employs a consolidated staff of approx. 1,400 and achieved con-solidated revenues of 46 billion Yen (ap-prox. 366 million Euros) in 2015. Mimaki Europe B.V., established in Amsterdam in 2004, is responsible for the Sales, Market-ing, Logistics, Administration and Tech-nical Services through distributors and resellers for all EMEA countries (Europe, Middle East, Africa, including Russia).

CONVINCING CONCEPTSFirst contacts were established in 2012, when Reinier Velding, Logistics Manager

01 ITG Netherlands serves the Japanese company Mimaki as logistics service provider. 02 The ITG-staff in Amsterdam03-04 Around 10,000 square meters at the Amsterdam warehouse of ITG are operated for Mimaki 05 Mimaki ink cartridges

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motionITG NETHERLANDS

the outbound services 99 per cent. “Still, there is always space for improvement”, he adds. That’s why Mimaki and ITG are continuously searching for new concepts in order to make the collaboration even more efficient. Each month operational and board meetings are held with regard to this aim.“We are jointly developing a road plan how we can cope with future growth in an optimal way. And we have a lot of ideas”, Reinier Velding describes the strategic co-operation and how the partners aim to tackle the future challenges.

In the future, this amount could grow. “We are in the process of working on an RFQ (request for quotation) for the for-warding together with our Japanese net-work partner K-Line”, says Reinier Velding. “In addition, Mimaki gave us the chance to present our services to the distributors, so they might entrust us more of their own orders’ shipments as well.”

FURTHER EXPANSIONYet, the forwarding services are not the only field for expanding the cooperation between Mimaki and ITG. Mimaki pre-dicts a market growth of the digital print-ing market from 131.5 billion US-Dollars in 2013 to 187.7 billion US-Dollars in 2018, a compound annual growth rate of 7.4 per cent. The share of digital printing in the total print market will grow from 9.8 per cent in 2008 to 20.6 per cent in 2018.“Our quality level indicates that we are well-prepared for even more volumes and that our processes are well-established”, Reinier Velding states. The performance of ITG’s services is constantly measured by certain key performance indicators (KPI’s). The KPI’s for handling of the inbound shipments reach a total of 100 per cent,

Reinier Velding • [email protected] Manager, ITG Netherlands

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customs clearance for Mimaki. Moreover, the manufacturer would only receive a single report with all customs clearances listed at the end of the month, instead of receiving each single clearance as it occurs. Thus the administration efforts decreased significantly.

FORWARDING FOR THE EMEA HUBToday, around 10,000 square meters at the Amsterdam warehouse of ITG are operated for Mimaki. Inbound ITG han-dles more than 700 TEU seafreight per year and several airfreight shipments per week. The ITG team is also operating some value added services for Mimaki’s product range, among them sorting of the incoming goods, labeling, palletizing, picking and packing, preparing shipping and some software adjustments for the printing machines. During a year more than 20,000 orders are leaving the warehouse. From the Amsterdam hub the printers are shipped to distributors in the EMEA region by air, sea and road transportation. Currently, around 10 per cent of the shipments are handled via ITG’s European network.

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Seit Juli 2014 arbeitet ITG Niederlande als Logistikdienstleister für Mimaki.

Durch die Bündelung der Dienstleistungen unter einem Dach und durch das An-wenden von neuen Prozessabläufen hat sich die Qualität und Effizienz erheblich verbessert. Für die Partner ist das eine verlässliche Basis um das erwartete Wachstum von Mimaki zu bewältigen.Das japanische Unternehmen Mimaki ist ein führender Hersteller von groß-formatigen Tintenstrahldruckern und Schneidemaschinen für die Bereiche Beschilderung/Grafik, Textil/Bekleidung und Industrie. Mimaki stellt außerdem eine umfassende Palette an unterstüt-zenden Produkten her. Das Unterneh-men beschäftigt insgesamt rund 1.400 Mitarbeiter und erzielte 2015 einen kon-solidierten Umsatz von rund 366 Millio-nen Euro. Mimaki Europe B.V., in 2004 in Amsterdam gegründet, kümmert sich um Vertrieb, Marketing, Logistik Verwal-tung und Technischen Service durch Distributoren und Wiederverkäufer im EMEA-Raum und Russland.Im Februar 2014 ging die ITG erfolgreich aus einer Ausschreibung mit fünf an-deren Logistikdienstleistern hervor. ITG

überzeugte vor allem mit dem Konzept die Lagerung aller Produkte unter einem Dach in Amsterdam zu konsolidieren und mit einem Plan die Maschinen und Teile in höchst effizienter Weise zu lagern. Ein weiteres innovatives Konzept, was eine große Veränderung herbeiführte, war das Zollhandling. Da ITG in den Nie-derlanden als Repräsentant und Zoll-agent zugelassen ist, konnte die Zollab-wicklung für Mimaki beschleunigt und durch nur mehr monatliche Abrechnung der administrative Aufwand deutlich reduziert werden.Heute bewirtschaftet die ITG rund 10.000 Quadratmeter Lagerfläche im Lager in Amsterdam für Mimaki. Pro Jahr wickelt die ITG rund 700 TEU an Seefracht-Containern im Wareneingang ab, hinzu kommen eine Reihe von Luft-frachtsendungen pro Woche. Auch Mehrwertdienstleistungen wie für das Produktspektrum von Mimaki werden erbracht, darunter Sortieren der einge-

henden Güter, Etikettieren, Palettieren, Kommissionieren, Versandvorbereitung und einige Software-Einstellungen an den Druckmaschinen.Pro Jahr verlassen rund 20.000 Bestel-lungen das Lager per Luftfracht, auf dem Seeweg oder mit dem Lkw. Der Anteil der Sendungen über das europäische ITG Netzwerk könnte über die bisherigen zehn Prozent wachsen, an einem Ange-bot werde gerade zusammen mit dem japanischen Netzwerkpartner K-Line ge-arbeitet, berichtet Reinier Velding. Auch bei den Distributoren durfte ITG sich vor-stellen.Wachstum wird auch aus der steigenden Marktnachfrage für digitales Drucken erwartet. Das durch KPI’s gemessene Qualitätslevel der ITG Services ist hoch. Dennoch suchen die Partner gemein-sam kontinuierlich nach Verbesserungs-potenzial und entwickeln ein Programm, wie man mit dem wachsenden Volumen optimal umgehen kann.

Programm für wachsendes Volumen

06 From the Amsterdam hub the printers are shipped to distributors in the EMEA region by air, sea and road transportation07-08 Mimaki exhibited at the international trade fair Fespa Digital 2016 in Amsterdam

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gieverbrauch durchgeführt werden kann, sodass die Umwelt dauerhaft ge-schont und sich der Carbon Footprint ihrer Logistik verbessern kann.Ergänzend zur Textillogistik im B-to-B- und B-to-C-Bereich hat sich das ITG Team in Neuss in den letzten Jahren große Kompetenz im Bereich Leder und Le-deraufbereitung als besonderer Dienst-leistung erworben. Zu den Kunden zählt ein international agierender deutscher Konzern, doch ITG offeriert dieses Know-how und diesen speziellen Service auch anderen Kunden. „Erst kürzlich kehrten zwei Kunden aufgrund der hohen Kom-petenz zur ITG zurück“, berichtet Beate Kiggen, Niederlassungsleiterin in Neuss. „Es freut uns natürlich besonders, wenn es uns gelingt, Kunden trotz aggressiver

ITG NEUSSmotion

Nach der langfristigen Verlängerung der Mietverträge steht vor allem die bessere und effektivere

Energienutzung im Mittelpunkt. Wie in Schwaig steht den Kunden in Neuss auch das komplette Servicespektrum in der Textilaufbereitung zur Verfügung. Dazu zählen energieintensive Dienstleistungen wie Tunnelfinishing, Handbügeln, Trock-nen oder Formfinishing.

ENERGIEEFFIZIENZ IM FOKUSUm diese Services ressourcenschonen-der erbringen zu können, sollen Dämm-maßnahmen durchgeführt und Ener-gierückgewinnungssysteme eingeführt werden. Für die Kunden bedeutet dies, dass die Aufbereitung der wertvollen Ware der Kunden mit geringerem Ener-

Marktbegleiter von unserer Qualität zu überzeugen.“Zudem ist für die Kunden in Neuss die räumliche Nähe zwischen der Spedition und der Logistik von Nutzen. Vor- und Nachläufe können durch die Spediti-on für den Logistikkunden organisiert werden, was zu besserer Kontrolle der Warenströme führt und die Personal-planung erleichtert. Der Kunde hat so schnellere Kommunikationswege und profitiert von kürzeren Bearbeitungszei-ten.

EUROPANETZWERK UND JUST-IN-TIME-SERVICEVon der Speditionsniederlassung in Neuss aus haben die Kunden Zugriff auf das ge-samte Europa-Netzwerk der ITG mit Sam-melgut-, LTL- und FTL-Transporten. Auch Russlandverkehre werden angeboten. Speziell gerüstet ist die ITG in Neuss durch das SQAS-Zertifikat für Dienstleistun-gen in der Chemieindustrie. Eine weitere Besonderheit sind Just-in-time-Shuttle-Verkehre nach Irland. „Hier arbeiten wir maßgeschneidert für einen Automobilzu-lieferer, dessen Werke in Irland mit festem Zeitfenster beliefert werden“, erläutert Beate Kiggen. Im Rücklauf übernimmt die ITG die Produkte für Deutschland und verteilt sie von Neuss aus weiter. Die Kunden profitieren bei diesem spe-ziellen Service unter anderem davon, dass die Fahrer den gesamten Transport

Neben dem Hauptsitz in Schwaig in unmittelbarer Nähe des Münchner Flughafens soll die Niederlassung in Neuss als weiterer Standort mit vollem ITG Leistungsspektrum für die Kunden im Raum Nordrhein-Westfalen ausgebaut werden. Um die Niederlassung in Neuss, in der Logistik- dienstleistungen und speditionelle Services angeboten werden, für die zukünftigen Anforderungen fit zu machen, wird kräftig investiert.

AUSBAU DER NIEDERLASSUNG IN NEUSS

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durchführen und über die gesamte Strecke begleiten. Mit einer Laufzeit von 48 Stun- den ist dieser Service eine echte Alter-native zu Expressdienstleistern. Auch Container-Verkehre nach Irland hat die Niederlassung Neuss im Programm.Beate Kiggen sieht den Standort in Neuss gut vorbereitet für die Anforde-rungen der Kunden: „Mit dem geplanten Ausbau, den wir in diesem Jahr zügig umsetzen werden und mit unseren be-sonderen Kompetenzen sind wir sehr gut aufgestellt um den Bedarf unserer bestehenden Kunden zu erfüllen. Ich bin sicher, wir werden damit auch den einen oder anderen Neukunden überzeugen können.“

Besides the headquarters in Schwaig, located straight at the Munich airport,

for the customers in Western Germany the branch office in Neuss will be completed with the entire ITG service portfolio as further location. In order to make the lo-cation in Neuss fit for the future demands, ITG will invest strongly.After having prolonged the lease con-tracts the focus lies on an improved and more effective use of the energy. As in Schwaig, customers in Neuss benefit from the entire range of services in the textile finishing. Among them are energy-inten-sive services such as tunnel finishing, hand ironing, tumbling or form finishing. By use of insulation measures and energy recovery systems the environment will be sustainably preserved and customers can improve the Carbon Footprint of their logistics.Completing the textile logistics for both B-to-B and B-to-C, the ITG team in Neuss

has gathered special competencies in the field of leather and leather conditioning over the last years. Recently, two former customers returned to ITG, because of the highly experienced services. In addition the customers benefit from the short dis-tance between forwarding department and logistics with fast communications and short handling times.In the Neuss forwarding office customers have the entire European network of ITG at their service, with groupage, LTL and FTL transports. A trade lane to Russia is of-fered as well. ITG Neuss with its SQAS certifi-cate is especially prepared for services to the Chemical Industry. Another specialty are the just-in-time shuttle transports to Ireland with run times of only 48 hours. Beate Kiggen, Branch Manager in Neuss is convinced that with the renewal the location is well-prepared for the demands of the existing customers and that some new ones will join in as well.

Upgrade of Neuss branch office

Beate Kiggen • [email protected], ITG Neuss

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01-02 Lederaufbereitung und -Logistik: Das ITG Team in Neuss hat jahre- lange Erfahrung im Umgang mit diesen edlen Materialien

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aus: „Die treibende Kraft hinter kontinu-ierlichen Verbesserungen ist die Schaf-fung einer lernenden Organisation und hierzu zählt auch ein entsprechendes Trainingskonzept.“ Eine lernende Orga-nisation kann aber nur entstehen, wenn alle Mitarbeiter einbezogen sind und sich die Prinzipien des Lean Manage-ment zu Eigen machen.

Die wichtigsten Prinzipien sind: Prozesse am Ort des Geschehens

gemeinsam verstehen Verschwendungen identifizieren und

konsequent eliminieren Standards definieren und einhalten Ergonomie verbessern Verbesserung in kleinen Schritten Mitarbeiter führen durch Orientierung

Auf Basis der Trainings startete Ende Januar 2016 unter der Begleitung von Hovsep Yigit ein erstes Fokus-Projekt bei

KOMPETENZmotion

LGI hat 2010 bereits ein eigenes Lean Management eingeführt, das LOS Programm. LOS steht für „LGI

Operating System“. Hovsep Yigit, Lean-Experte im LOS Programm, hat Ende 2015 begonnen ITG Führungskräfte aller Ebenen, vom Team- bis hin zum Stand-ortleiter, mit den Grundsätzen von LOS und Lean vertraut zu machen und sie in Trainings auf die Implementierung bei der ITG vorzubereiten. Er definiert die Zielsetzung des Programms so: „Lean Management ist ein Wachstumspro-gramm und ein System von Prinzipien, Methoden und Vorgehensweisen zur kontinuierlichen Verbesserung aller Un-ternehmensprozesse.“

LERNENDE ORGANISATIONDie Maßnahmen zielen auf die Ent-wicklung sowie speziell die Befähigung von Führungskräften, Mitarbeitern und Teams ab. Denn, so führt der Lean-Experte

der ITG. Harald Depner, ITG Teamleiter Logistik, nahm sich dazu mit einem Team von Führungskräften und erfahrenen Mitarbeitern die Abläufe für einen Kunden aus der Sportbranche im Lager in Schwaig vor. Nach ausführlicher Beschreibung und Besichtigung der Logistikabwick-lung erstellte das Team eine erste Wert-strom-analyse, in der der Ablauf vom Wareneingang bis -ausgang bildlich dar-gestellt wurde. Im zusätzlich erstellten A3 Report wurden gemeinsam die ersten Ziele gesteckt. Leitlinie dabei waren die „5 S“ des Lean Management (s. Kasten).

ERGONOMIE IM MITTEL-PUNKTHarald Depner sagt zu den Zielen des Verbesserungsprojekts: „Für diesen Kun- denbereich, den wir nun bereits im 13. Jahr hier bei ITG haben, war es vor allem wichtig die Abläufe zu hinter-

Verbesserungen in den Abläufen, Effizienzsteigerungen und möglichst schlanke Prozesse wünschen sich alle Unternehmen. Doch ohne systematisierte Verbesserungsprozesse sind dauerhafte Erfolge kaum zu realisieren. Deshalb setzt auch die ITG auf Lean Management. Das Know-how und die Werkzeuge dafür kommen von der Muttergesellschaft LGI.

MIT DER LOS-BRILLE AUF PROZESSE BLICKEN

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fragen, um beispielweise die Ergonomie weiter zu verbessern. Wir wissen zwar, dass anstrengende Abläufe wie der Wareneingang oder die Kommissionie-rung nur bedingt erleichtert werden können. Doch wenn wir offen heran- gehen und Ideen entwickeln, können wir da doch Chancen entdecken und es unseren langjährigen Mitarbeitern etwas leichter machen.“ Und das hat funktioniert: Nach relativ kurzer Zeit wurden bereits erste Verän-derungen umgesetzt. So wurden ver-schiedene Flächen reorganisiert und die Laufwege durch Zusammenlegung von Wareneingang und Warenausgang verkürzt. Eine Änderung der Kommis-sionierstrategie im Lager vermindert zu-dem ebenfalls für einen Teil der Aufträge die Laufwege.Kleinere Arbeitsstationen zwischen den Gängen wurden eingerichtet, um das Bücken beim Kleben der Kartonagen zu

LEAN MANAGEMENTLean Management bezeichnet einen Managementansatz, der auf den Prinzipien der Dezentralisierung und der Simultanisierung aufgebaut ist. Er zielt darauf ab, eine stärkere Kundenorientierung bei konsequenter Kosten-senkung für das gesamte Unternehmen zu verwirklichen.

WERTSTROMANALYSEMit einer Wertstromanalyse werden Prozesse einer Dienstleistung oder Produktion untersucht, um die Prozessführung dauerhaft effizienter zu gestalten. Sie ist ein Instrument des Lean Managements.

A3-REPORTDer A3-Report ist eine standardisierte Methode zur Problemlösung. Er ist primär ein Arbeitsinstrument zur aktiven Nutzung und soll während des Prozesses fortlaufend angepasst und verändert werden. Je nach Anforderungsbereich kommen unterschiedliche Formate des Reports zum Einsatz.

5S-METHODIKDie 5S-Methodik zur Organisation des Arbeitsplatzes ist die wichtigste Basis-Methode von Lean Management. Mit den 5S können Effizienz, Qualität, Ordnung, Sauber-keit und Sicherheit gleichzeitig verbessert werden. Die 5S stehen dabei für Sortieren, Säubern, Systematisieren, Standardisieren und ständig verbessern.

WAS IST WAS IM LEAN MANAGEMENT?

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Every company desires to realize im-provements in the organization, rais-

ing efficiency and possibly lean processes. Yet, without systemized improvement pro-cesses sustainable successes are merely likely to be achieved. Therefore, ITG counts on Lean Management, too. The know-how and the tools for this are coming from the mother company LGI.LGI implemented an own Lean Manage-ment system called “LOS” as early as 2011. LOS stands for “LGI Operating System”. End of 2015, Hovsep Yigit, Lean Expert in the LOS program, started to introduce the basic principles of LOS to ITG managers from various levels, from team leaders to branch managers, and held workshops to prepare them for the implementation at ITG. The measures are focusing on the development and especially the skills of managers, employees and teams. In this way a learning organization can arise. As a first focus project end of January 2016 Harald Depner, ITG Team Leader Logistics, accompanied by Hovsep Yigit and with a team of managers as well as experi-enced workers, assessed the processes for

a customer from the sports branch in the warehouse in Schwaig. The improvement project mainly aimed to question the pro-cesses in this customer sector, which ITG operates already since more than 12 years and to further improve the human engi-neering for instance. After a short period of time already first changes were put into place. The incom-ing goods area was reorganized and the walking distances were shortened by combining the inbound and outbound areas. In addition, a change of the com-missioning strategy led to shorter distances for a share of the orders. Little working tables between the aisles were established so that bending down could be reduced when sticking the boxes. With the support of the customer not all outbound boxes will be strapped any more but only from a certain size on.Depner sees further potential especially in the incoming goods area. Currently for all processes the times are recorded. Time-consuming processes will be monitored in detail and analyzed to restructure them as needed. In addition the human engi-neering of the work stations shows further room for improvement. However, the most important target is to encourage the em-ployees to commit and to take in the way of thinking. “The principles of LOS are like the glasses through which we look at our processes”, says Hovsep Yigit. Patrick Lindig, General Manager and pro-ject sponsor of the initiative, adds: “This first project is the signal for a number of coming initiatives at ITG. Besides focus projects in logistics we also want to apply lean approaches in forwarding and ad-ministration. It is important that ‘lean’ is understood as a philosophy and is fixed in the daily business.”

Watching processes through the LOS glasses

KOMPETENZmotion

on sowie der Administration Lean-Ansät-ze anwenden. Wichtig ist, dass „Lean“ als Philosophie verstanden und in das täg-liche Geschäft verankert wird“, erläutert Geschäftsführer Patrick Lindig, der die Initiative als Projektsponsor unterstützt.

vermindern. Dort sind nun auch kleinere Arbeitsmittel schnell greifbar. Mit weiterer Unterstützung des Kunden werden zu-künftig nicht mehr alle Kartonagen beim Warenausgang umreift, sondern nur noch ab einer bestimmten Größe.

IM EINKLANG MIT LOS UND LEANHier ist das Potenzial aber noch nicht er-schöpft, so Depner. Deshalb sind weitere Verbesserungen geplant: „Vor allem im Wareneingang erhoffen wir uns durch den Einsatz eines passenden Elektro-Gabelhubwagen große ergonomische Verbesserungen für unsere Mitarbeiter.“Derzeit werden für viele Abläufe die Zei-ten aufgenommen. Zeitintensive Pro- zesse kommen dann in die nähere Be- obachtung und Analyse, um sie gege- benenfalls neu zu strukturieren. „Wir werden weiter mit der 5S-Methode ar-beiten, um in manchen Bereichen noch mehr Struktur und Ordnung zu schaf-fen und die Arbeitsplätze nur mit den wesentlichen Arbeitsmaterialen auszu-statten.“ Zudem gibt es in Teilbereichen in der Ergonomie der Arbeitsplätze noch Verbesserungspotenzial. Ein Ziel ist es jedoch, die Mitarbeiter zum Mitmachen und Mitdenken zu animieren. „Unsere Prinzipien beschreiben grund-sätzliche ‚Regeln’, unabhängig von Zie-len, Inhalten etc. Sie sind sozusagen die Brille, durch die wir auf unsere Prozesse schauen. Der Grundsatz für alle heißt dann: Egal was wir tun… wir handeln im Einklang mit den Prinzipien von LOS und LEAN!“ fasst Hovsep Yigit zusammen.„Dieses erste Projekt ist der Startschuss für eine Reihe weiterer Initiativen in der ITG. Neben Fokusprojekten in der Logis-tik möchten wir aber auch in der Spediti-

Patrick Lindig • [email protected]äftsführer Kontraktlogistik, ITG Schwaig

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WEGE BEI ITG

motion

Herr Rogg, eine Stellenanzeige führte Sie 2003 als gelernten Tischler zur ITG. Wenn Sie zurückblicken – hatten Sie da-mals schon die Ambition zur Führungs-kraft zu werden?

Nein, das hatte ich überhaupt nicht im Sinn. Ich habe als Mitarbeiter im Speditions-lager angefangen. Mir ist immer wichtig, meinen Job so gut wie möglich zu machen. Ich muss sagen, ich bin ein Perfektionist. Das hat mein Chef wohl geschätzt und deshalb habe ich eine Chance bekommen.

Wie sah diese Chance aus? 2006 wurde ich zum Leiter des Speditions-

lagers befördert. Da war ich dann für die Erstellung des Schichtplans verantwortlich, musste die Mitarbeiter einteilen, die Be- und Entladung der Lkw organisieren und den Mit-arbeitern jeweils die Besonderheiten bei den einzelnen Kunden erklären.

Das haben Sie offensichtlich sehr gut gemacht. Denn dann folgte ein weiterer Schritt?

Ja, ich wurde dann 2008 gefragt, ob ich ins Büro wechseln wollte, um als Nahverkehrs-Disponent zu arbeiten. Da habe ich sehr gern zugegriffen. Denn ich hatte zunehmend Probleme mit einem angeborenen Rückenlei-

In der Rubrik Wege bei ITG geben Mitarbeiter einen persönlichen Einblick in ihre Laufbahn und ihr Aufgabengebiet. Anton Rogg, 35, Speditionsleiter Lkw national bei der ITG in Schwaig, ist ein Beispiel für einen außergewöhnlichen Karriereweg. Der gelernte Tischler begann als Lagermitarbeiter und entwickelte sich zur Führungskraft.

„WIR SIND KEIN CALL-CENTER, DER KUNDENBEZOGENE KONTAKT IST SEHR WICHTIG!“

den. Außerdem wollte ich diese Aufgabe ein-fach ausprobieren. Ich kannte mich in dem Nahverkehrsgebiet sehr gut aus durch meine Unternehmungen mit der Familie und habe mir das schon zugetraut.

Auch hier haben Sie sich bewährt, so-dass Sie schon ein Jahr später...

...zum Abteilungsleiter der Disposition na-tional gemacht wurde, ja. Fast gleichzeitig durfte ich die Charter-Abteilung für Teil- und Komplettladungen mitaufbauen, später wurde das dann umstrukturiert. Heute bin ich auch wieder für die nationalen Charter (Teil – und Komplettladung) mit zuständig.

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Denn seit Mitte Juli 2015 sind Sie nun Speditionsleiter national. Mit welchen Aufgaben?

Diese Aufgabe umfasst ein Team von sechs Mitarbeitern in der Disposition und elf im Lager. Ich berichte an Gabriele Dallinger, die Leiterin der Lkw-Niederlassung in Schwaig. Wir disponieren die nationalen System- Verkehre im Netzwerk und die Charter-Verkehre. Zugleich kümmere ich mich als Weisungsbefugter um die Struktur und die Abläufe im Lager. Wenn neue Partner aufge-schaltet werden, dann setze ich diese mit auf und kümmere mich insgesamt um Verbesse-rungen bei der Lagertätigkeit. Wenn der neue Partner gut eingeführt ist und die Kinder-krankheiten ausgemerzt sind, übergebe ich an den zuständigen Mitarbeiter und gebe ihm die erforderlichen Hinweise.

Wie haben Ihre ehemaligen Kollegen diesen Werdegang aufgenommen. Haben sie Sie als Vorgesetzten akzeptiert?

Da hatte ich überhaupt keine Akzeptanz-probleme. Die Kollegen haben sich für mich gefreut. Ich habe viele Gespräche geführt, es war und ist mir wichtig zu zeigen, dass ich

noch der Gleiche bin wie früher. Ich schätze das Teamverhalten in meinem Team, aber auch insgesamt in der ITG Spedition. Es ist sehr kollegial, Probleme werden offen, ehr-lich besprochen und ausdiskutiert.

Was sind Sie denn für ein Chef? Ich glaube schon, dass ich streng bin. Aber

die Mitarbeiter haben auch ihre Freiheiten, so lange sie die Arbeiten nach den Vorgaben machen. Im Lager herrscht zum Teil schon ein rauer Ton, aber ich reiße niemandem den Kopf ab und kann es auch selbst nicht leiden, wenn jemand schreit. Man muss die Situa-tion richtig einschätzen und anständig mit den Mitarbeitern umgehen.

Wie geht es bei der ITG für Sie weiter? Persönlich muss ich nicht unbedingt weiter

Karriere machen. Aber ich kann mir vorstel-len, dass ich mich weiterbilden werde. Auf je-den Fall macht mir meine Arbeit sehr großen Spaß, die Kundenbetreuung, den Kollegen weiterhelfen, mein Wissen weitergeben. Die ITG hat viele Stärken, der Kundenservice und die Menschlichkeit werden groß geschrieben, wir sind kein unpersönliches Call-Center, an das man einfach seine Sendungsnachfragen

WEGE BEI ITGmotion

richtet. Wir schätzen den persönlichen Kon-takt zu den Kunden und kümmern uns um jede Sendung individuell, wenn das notwen-dig ist. Deshalb bin ich da sehr optimistisch für die weitere Entwicklung.

Wie entspannen Sie, wie halten Sie sich fit bei Ihrem Arbeitspensum?

Ich bin sehr heimatverwurzelt. Ich bin auch noch nie umgezogen, sondern wohne im Haus meiner Eltern. Vor kurzem habe ich mir das Dachgeschoss umgebaut und zu meiner eigenen Wohnung gemacht. Die Familie ist sehr wichtig für mich. Ich schwimme gern und fahre Rad. Früher habe ich im Verein Fußball gespielt, aber das ist mit meinem Job nicht mehr vereinbar ge-wesen. Sehr gern kümmere ich mich um meine drei Nichten und unternehme sehr viel mit ihnen.

Anton Rogg • [email protected] Lkw-Spedition National, ITG Schwaig

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01+04 Anton Rogg 02+03 Anton Rogg und sein Team disponieren die nationalen System-Verkehre im Netzwerk und die Charter- Verkehre. Er persönlich kümmert sich zugleich auch um die Struktur und die Abläufe im Lager

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Anton Rogg, aged 35, working as For-warding Manager National Trucking

at ITG Schwaig, is an example of an unusual career. The carpenter started as warehouse worker and progressed to a leading position.When starting at ITG in 2003 in the for-warding warehouse he had no ambition to become a manager. He always is giving his best and thinks that he is a perfectionist. He assumes that his boss appreciated that and therefore gave him the chance to pick a career. 2006 he was

promoted to the Leader of the forward-ing warehouse. In 2008 he was asked if he wanted to change to an office posi-tion as local traffic dispatcher. He agreed because he had increasing problems with his back and wanted to challenge himself. Obviously, again he did an excellent job, since in 2009 he was promoted to Depart-ment Head of the National Dispatch and installed the charter department for part and full loads. Since mid of July 2015, Anton Rogg works as Forwarding Manager National and heads a team of 6 people in the dispatch department and 11 in the warehouse. He reports to Gabriele Dallinger, Head of the truck branch office in Schwaig. His team is dispatching all national systemized traf-fics in the network as well as the charter traffics. At the same time Rogg is in charge of the structure and processes in the warehouse. Every time new partners are implemented, he takes care of the implementation phase and aims to constantly improve the processes in the warehouse.

Anton Rogg was well accepted as boss by his former colleagues. He appreci-ates the team spirit of his colleagues and in the entire forwarding group at ITG. As a boss he gives a good portion of free-dom to his staff, as long as they stick to the basic regulations. In the warehouse, he says, there is partly a rougher atmos-phere and it is important to interpret the situation in the right way and to treat the employees decently.Anton Rogg is not keen to step up further in his career. However, he can imagine that he will join in on some personal train-ing. He is very optimistic for the future of ITG. ITG benefits from many strengths. Customer service and personal com-mitment are very much in the focus. ITG isn’t a clinical call center for shipment requests, he says. Rogg has strong roots in his hometown. He never moved and still is living in his parents’ house. He likes to swim and to ride his bicycle. The former soccer player loves to take care of his 3 nieces and undertakes a lot with them.

“We are no Call Center, the customer-oriented contact is very important!”

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motionPICK & PACK

SOLIDARISCH MIT NOTLEIDENDEN

Die Weltlage ist nicht so wie die meisten Menschen mit fried-licher Gesinnung sich das wün-

schen würden. Es gibt Krieg, Leid, Armut und Not in vielen Teilen der Welt. In Form von Terror und einer großen Zahl flüch-tender, Hilfe suchender Menschen ist auch Europa inzwischen ein Teil dieser Entwicklungen.Hinter der Zahl von 800.000 Flüchtlingen, die in diesem Jahr nach der Prognose des Innenministeriums nach Deutschland kommen werden, stehen die Schicksale von Menschen. Menschen, die auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind. Derzeit werden deutschlandweit Flücht-linge in (Not-)Unterkünften unterge-bracht und es mangelt schnell an Alltäg-lichem: Nahrung, Kleidung u.v.m.Das bewegt auch die ITG und ihre Kun-den. So konnte kokadi, Hersteller von Babytragen und Tragetüchern in Bio-qualität, in den letzten Jahren eine Fan-gemeinde von 40 000 Menschen aufbau-en, die besonders in den Social Media in regem Austausch stehen. Mit Unterstützung dieser Fangemeinde ist es möglich auch in der derzeitig an-gespannten Situation die Betroffenen selbst zu unterstützen. Eigens für diesen Zweck produzierte Tragehilfen, Slings und Tragetücher werden an Flüchtlinge verteilt. Die entstehenden Material- und Produktionskosten werden derzeit von kokadi selbst gedeckt. Die ITG unter-stützt mit der kostenlosen Kommissio-nierung der Artikel.

Ein weiterer ITG Fashion-Kunde startete im November 2015 eine Charity-Aktion zugunsten der Syrien-Nothilfe der Ver-einten Nationen (UN). Mit der eigens gestalteten Charity-Blitzkollektion „Pray, Peace, Love – for the world“ zeigt sich das Unternehmen solidarisch mit Opfern von Terroranschlägen und positioniert sich für ein friedliches Miteinander auf der ganzen Welt. Der Erlös der Kollektion geht zu 100 Prozent an die Syrien-Not-hilfe. Auch hier kam die ITG gern der Bit-te nach, die Aktion mit unentgeltlicher Kommissionierung zu unterstützen.

The global situation is not like most of the people with peaceful mind

would want it to be. There is war, poverty and misery in many parts of the world. It is in the shape of terror and a large number of refugees and people seeking help that Europe meanwhile has become a part of this development. Behind each of the 800,000 refugees expected in Germany this year there is a single human being’s fate. This also

moves the ITG customers. kokadi, sup-plier of baby carriers and baby wraps in bio quality has been building up a fan community of 40,000 people who share information especially via Social Media. With the support of the fan community kokadi managed to produce carriers, slings and wraps and distribute them to the refugees. ITG took over the commissioning of the articles at no charge.Another ITG customer from the fashion sector started a charity campaign in November 2015 donating to the Syria Aid of the United Nations. 100 per cent of the returns of the collection will be given to the Syria Aid. Here again, ITG was happy to take over the commis-sioning free of charge.

Showing solidarity with suffering people

01 kokadi Tragetuch der aktuellen Kollektion02 kokadi Armband - Refugees Welcome: Der Erlös der Armbänder finanziert die Konfektionsarbeiten der Trage- hilfen, Slings und Tragetücher mit, die auch zukünftig an Flüchtlinge verteilt werden

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20 10

Jahre ITG

Jahre ITGJahre ITG

Bianca Asllani

Artur Bach

Ronny Blank

Gabriele Bormuth

Andrea Burgers

Konrad Fink

Richard Fischer

Giuseppe Garzia

Waltraud Gerstberger

Frances Gilmartin

Pedro Johannes

Ingrid Alcolea-Gonzalez

Ursula Bendig

Sören May

Christian RatiuAndreas Baumann

Karl Bichlmeier

Aneta Blaszczyk

Vladislav Bozhkov

Simone Burig-Gräubig

Christine Eierkaufer

Runa Engel

Andre Esefeld

Melanie Hartl

Florian Hofmann

Mario Jezerinac

Anton Korber

Karl-Heinz Kresin

Petra Kubik

Wolfgang Loibl

Ahmed Malkawi

Ahmad Murad

Dana Nestler

Eduard Pastau

Michael Pausch

Gabriele Pekau

Elsa Redel

Klaudia Reindl

Johannes Ritter

Luis Rodriguez

Wolfgang Sachse

David Sandham

Sabine Schreiber

Dirk Schubert

Duska Sibar-Ruhl

Aicha Stöger

Mehari Tekea Gereiz-

ger

Monika Tischer

Nicole Winkler

Natalie Zimmermann

JUBILARE

motion

Sylvia Meingast

Julio Navarro-Garcia

Lars O'Grady

Kerstin Ott

Mark Pickard

Alexander Reinhardt

Irina Schwab

Gabriele Schwarz

Petra Stephan

Laurence van Leeuwen

Ronny Viertel

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH

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?ITG GEWINNSPIEL

ADSp 2016: Nach wie vielen Jahren des gemeinsamen Weges in Sachen Bran-chenbedingungen in der Speditions- und Logistikbranche trennten sich Mitte letzten Jahres Verlader und Spediteure ohne ein gemeinsames Ergebnis? After how many years of a joint way concerning the regulations for the forwarding and logistics branch the shippers and forwarders broke up mid of last year without a mutual agreement?

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1. Preis WILFRIED KRAUSE

2. Preis THOMAS EGGENDORFER

3. Preis JÜRGEN DOBLER

4. Preis STEFANIE SACHEROW

5. Preis STEFFEN BUDDY

Die Gewinner der letzten Ausgabe:

Einsendeschluss ist der 30. September 2016Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt und in der nächsten Ausgabe des ITG Kundenmagazins bekanntgegeben. ITG Mitarbeiter sowie deren Angehörige dürfen leider nicht teilnehmen. Der Rechts-weg ist ausgeschlossen.

Je ein Smoothie-Mixer „WMF KULT X Mix Go“

Je ein Game „Batman: Arkham Knight“ für PS4 oder Xbox One

Foto:

A. A

leksa

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