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NEWSLETTER DER VEREINTEN EVANGELISCHEN MISSION Liebe Leserinnen und Leser! Hiermit erhalten Sie unseren Newsletter der Monate März und April 2018 mit aktuellen Berichten aus der VEM . Dieser Newsletter ist die Druckversion unserer elektronischen Berichterstattung . Er erscheint alle zwei Monate und ist ein Service für unsere Leserschaft ohne Internet-Zugang . Die Anmeldung zum monatlichen elektronischen Newsletter erfolgt über unsere Website . Ein anregende Lektüre wünscht Ihnen Ihre Dr . Martina Pauly (VEM-Pressesprecherin) Inhalt 15 Süd-Nord-Freiwillige in Deutschland angekommen 2 Neues Finanzwesen in Medan 3 Jugendprojekt in Sri Lanka 3 „Kwibuka“ heißt erinnern 4 „I have a dream“ 6 IT-Team der Kindernothilfe zu Gast bei der VEM 7 Kirchenschließungen 7 Nachhaltige Textilien in diakonischen Einrichtungen 8 „Sich im Geist verändern“ – die Ehemaligentagung 2018 9 „Schnappschuss“ 10 Namibias Jugendidol Ees begeistert Publikum an ungewöhnlichem Ort 11 Goodbye Sisters & Brothers 13 Kirche digital 13 Schulfach Batikkunst 14 KiHo & VEM 15 Konferenz für Weltmission und Evangelisation in Arusha, Tansania 15 Weltfrauentag: Gefährliche Orte für Frauen 16 Internationaler VEM-Aufsichtsrat tagt in Wuppertal und besucht kirchliche Ausstellung 17 VEM Afrika schult Ehrenamtliche für Kindergottesdienste 19 Von West-Papua nach Bochum 20 DR Kongo: Sicherheitslage verschlechtert sich 21 Personalnachrichten 22 Kindern eine Perspektive geben 24 Ausgabe 02/2018

NEWSLETTER DER VEREINTEN EVANGELISCHEN MISSION · NEWSLETTER DER VEREINTEN EVANGELISCHEN MISSION 2 11. 04. 2018 15 Süd-Nord-Freiwillige in Deutschland angekommen Mit Gaston Uwayezu

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NEWSLETTER DERVEREINTEN EVANGELISCHEN MISSION

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Liebe Leserinnen und Leser!

Hiermit erhalten Sie unseren Newsletter der Monate März und April 2018 mit aktuellen Berichten aus der VEM.Dieser Newsletter ist die Druckversion unserer elektronischen Berichterstattung. Er erscheint alle zwei Monate und ist ein Service für unsere Leserschaft ohne Internet-Zugang.Die Anmeldung zum monatlichen elektronischen Newsletter erfolgt über unsere Website.Ein anregende Lektüre wünscht Ihnen

Ihre Dr. Martina Pauly (VEM-Pressesprecherin)

Inhalt

15 Süd-Nord-Freiwillige in Deutschland angekommen 2

Neues Finanzwesen in Medan 3

Jugendprojekt in Sri Lanka 3

„Kwibuka“ heißt erinnern 4

„I have a dream“ 6

IT-Team der Kindernothilfe zu Gast bei der VEM 7

Kirchenschließungen 7

Nachhaltige Textilien in diakonischen Einrichtungen 8

„Sich im Geist verändern“ – die Ehemaligentagung 2018 9

„Schnappschuss“ 10

Namibias Jugendidol Ees begeistert Publikum an ungewöhn lichem Ort 11

Goodbye Sisters & Brothers 13

Kirche digital 13

Schulfach Batikkunst 14

KiHo & VEM 15

Konferenz für Weltmission und Evangelisation in Arusha, Tansania 15

Weltfrauentag: Gefährliche Orte für Frauen 16

Internationaler VEM-Aufsichtsrat tagt in Wuppertal und besucht kirchliche Ausstellung 17

VEM Afrika schult Ehrenamtliche für Kindergottesdienste 19

Von West-Papua nach Bochum 20

DR Kongo: Sicherheitslage verschlechtert sich 21

Personalnachrichten 22

Kindern eine Perspektive geben 24

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11. 04. 2018

15 Süd-Nord-Freiwillige in Deutschland angekommen

Mit Gaston Uwayezu (22) aus Ruanda kommt ab April erstmals ein Süd-Nord-Freiwilliger für ein Jahr im Wupper-taler Missionshaus zum Einsatz. Trotz seines jungen Alters kann Gaston bereits einige berufliche Qualifikationen und Erfahrungen aufweisen, beispielsweise im Bereich des IT- Wesens und als Fahrlehrer. In seiner Heimatgemeinde in Gitarama der Shyogwe-Diözese der Evangelisch-Angli-kanischen Kirche in Ruanda leitete er außerdem als Freiwilliger den Kindergottesdienst. Besonders interessant für seinen Einsatz bei der VEM in Wuppertal ist jedoch seine berufliche Erfahrung im Bereich des Bauwesens. Deshalb wird ein Teil seiner Tätigkeit bei der VEM in der Unterstützung des Teams Haus und Grund bestehen.

15 junge Erwachsene aus Afrika und Asien lernen ein Jahr lang kirchliche Institutionen in Deutschland kennen

Neben Gaston Uwayezu werden im aktuellen Jahrgang weitere vierzehn junge Menschen aus den afrikanischen und asiatischen Mitgliedskirchen ihren Süd-Nord Freiwilli-gendienst bis April 2019 in Deutschland absolvieren. Dabei handelt es sich um die bislang höchste Beteiligung seit dem Start des Süd-Nord-Freiwilligenprogramm im Jahr 2013. Im einzelnen sind folgende Süd-Nord-Freiwil-lige in der Region Deutschland im Einsatz:

•SoniaDoraFrisciliaTariganausderKaroBatakProtes-tantChurch(GBKP):DiakonischeStiftungWittekinds-hof in Bad Oeynhausen;

•MarietaSarahrutDayanti(Saragih)ausderSimalungunProtestantChristianChurch(GKPS):EvangelischeGemeinde Wuppertal-Cronenberg;

•WahyuGalihKenangaPutriausderGerejaKristenJawaTengah Utara (GKJTU): Gemeindezentrum der Ev. Trinitatis-Kirchengemeinde in Witten;

•GraceEvaChristineDaeliausderBanuaNihaKerisoProtestan(BNKP):Evangelisch-reformierteKirchen-gemeinde in Schüttorf;

•DaniFirmantoSimanjuntakausderGerejaKristenProtestanIndonesia(GKPI):Weigle-HausinEssen;

•MélissaNkaghereMbomboausderEgliseduEvangé-lique du Cameroun (EEC): Eine Welt Zentrum in Herne;

•NetovaSibueaausderHuriaKristenBatakProtestan(HKBP),HermannTadjuidjeKamdemausderEgliseduEvangéliqueduCameroun(EEC)undMerabuFrugencyBirakashekwa der Evangelical Lutheran Church - Karagwe Diocese in Tanzania (ELCT-KAD): Himmelsfels in Spangenberg;

•KasomoChristianKambalederBaptistCommunityinCentral Africa (CBCA): Jugendzentrum der Ev. Kirchen-gemeinde in Wuppertal-Sonnborn;

•NeemaGentilleMirondederChurchofChristintheDem. Rep. of Congo (ECC): Familienbildungsstätte Dortmund;

•JenniferFahamuelTengaderEvangelicalLutheranChurch in Tanzania - Eastern and Coastal Diocese (ELCT-ECD): Ev. Studierendengemeinde Dortmund

•HanzinaSienaFrederickderEvangelicalLutheranChurch in the Rep. of Namibia (ELCRN): Haus Emmaus, v. Bodelschwinghsche Stiftung Bethel;

•HéritierBiregeyaderEglisePresbytérienneauRwanda(EPR):RealschuleEspelkamp.

Neben dem Süd-Nord-Freiwilligenprogramm bietet die VEM im Rahmen des entwicklungspolitischen Freiwilligen-dienstes „weltwärts“ auch ein Austauschprogramm in Nord- Süd-Richtung für junge Erwachsene an. Ein Süd-Süd-Austausch wird von den Regionalbüros der VEM in Tansania und Indonesien koordiniert.

Lisa Bergmann, Referentin für das Süd-Nord-Freiwilligen-programm der VEM,

(Foto: R. Hedtmann/VEM)

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10. 04. 2018

Neues Finanzwesen in Medan

Ende März wurde im VEM-Regionalbüro in Medan (Nord-Sumatra, Indonesien) die Buchhaltungssoftware „Diamant“ zur weiteren Harmonisierung des Finanzwe-sens eingeführt. Die Leiterin des Wuppertaler Teams „Finanzen und Controlling“, Martina van Dyken, reiste

eigens nach Medan, um die Finanzsoftware zu implemen-tieren und das Team vor Ort zu schulen. Zuvor hatte es zahlreiche Abstimmungstreffen virtuell über Skype gegeben, um die finanztechnischen Besonderheiten zu besprechen und vorzubereiten. Eine besondere Heraus-forderung war es dabei, die regional-spezifischen Beson-derheiten so zu berücksichtigen, dass das Finanzwesen in den Büros in Medan und Wuppertal trotzdem vergleich-bar und abstimmbar bleibt. Das ist gelungen. „Diamant“ ersetzt heute im Regionalbüro Medan eine spezielle Excel-Datei, deren Anwendung für eine dynamische Organisation wie die VEM nicht mehr zeitgemäß ist. „Die Einführung von Diamant in Medan ist eine weitere Maßnahme, um die Verwaltung der VEM auf der einen Seite zu modernisieren und auf der anderen zu inter-nationalisieren,“ erläuterte der VEM-Geschäftsführer, TimoPauler.Gemeintistdamitvorallem,dassbeideBuch haltungen in Wuppertal und in Medan mit der Nutzung des gleichen Systems auch wesentlich enger zusammenarbeiten können. „Das Verständnis, dass auch die Buchhaltung ein internationales Team ist, ist dabei rasend schnell entstanden. Das ist gut und entspricht dem Geist der VEM als lebendige internationale Gemein-schaft,“ergänztePauler.NachdererfolgreichenImple-mentierung der Buchhaltungssoftware in Medan soll „Diamant“ zum Jahresbeginn 2019 auch im VEM-Regio-nalbüro in Dar-es-Salaam (Tansania) eingeführt werden. Auf diese Weise wachsen die drei VEM-Regionen auch im Bereich der Finanzbuchhaltung weiter zusammen.

VEM-Onlineredaktion, (Foto: VEM-Asien)

06. 04. 2018

Jugendprojekt in Sri Lanka14 junge Erwachsene aus dem Kongo, Tansania, Ruanda, Indonesien,DeutschlandunddenPhilippinenreistenvom10. bis 23. März nach Sri Lanka, um sich unter der Überschrift „prejudices, racism and discrimination – raise awareness and take action!“ mit den Zusammenhängen zwischen Vorurteilen, Diskriminierung und Rassismus auseinander zu setzen. Gastgeberin war die Methodisti-scheKirchevonSriLanka,geleitetwurdedasProjektvon

einem dreiköpfigen internationalen „Young Leaders Team“inBegleitungdesVEM-ProgrammreferentenRev.Homar Distajo aus dem Regionalbüro in Medan (Indone-sien).NebendemEntwickelneigenerregionalerProjektebestand eine weitere Zielsetzung darin, von der Geschichte Sri Lankas und der Arbeit der Kirche vor Ort zu lernen. In Sri Lanka herrschte für lange Zeit Bürger-krieg zwischen den ethnischen Bevölkerungsgruppen der

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Singhalesen und Tamilen. Bis heute sind die Auswirkun-gen dieses Bürgerkrieges mit Blick auf das Leben der Menschen spürbar. Die Methodistische Kirche in Sri Lanka ist ein Vorbild für die Versöhnungsarbeit und Überwin-dung von Differenzen und Konflikten zwischen den vielen ethnischen Gruppen des Inselstaates. Nach rund zwei

Wochen kehrten die Teilnehmenden mit vielen emotio-nalen Erfahrungen, neuem Wissen und inspirierenden ProjektenalsBotschafterinnenundBotschafterfürdieBewusstseinsschärfung in Bezug auf Vorurteile, Diskrimi-nierung und Rassimus in ihre Heimatländer zurück.

Miriam Albrecht, Region Deutschland (Foto: VEM-Asien)

06. 04. 2018

„Kwibuka“ heißt erinnernAm 6. April jährt sich der Genozid in Ruanda zum 24. Mal. 24 Jahre nach dem Völkermord von 1994 halten sich die Kirchen an die biblische Lehre, in jeder Situation zufrieden zu sein. Am 7. April beginnt die Zeit des Geden kens an den Völkermord, der in Kinyarwanda, der Sprache Ruandas, Kwibuka genannt wird. Kwibuka heißt „erinnern“ und beschreibt das jährliche Gedenken an den Völkermord von 1994 an der ethnischen Gruppe der Tutsi.

Ca. eine Million Ruander starben in den hundert Tagen des Völkermordes. Es war eines der dunkelsten Kapitel in der Geschichte der Menschheit. Kwibuka bittet darum, uns an die schrecklichen Ereignisse des Völkermords von 1994 in Ruanda zu erinnern. Durch das Erinnern ehren wir die Verstorbenen und bieten Trost für diejenigen, die überlebt haben. Im Rahmen von Kwibuka finden jedes Jahr ab dem 7. April eine Woche lang zahlreiche Veranstaltungen in

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Ruanda und auf der ganzen Welt statt. Sie bilden die Zeit des nationalen Gedenkens an den Genozid in Ruanda. Der Völkermord begann am Abend des 6. April 1994. Dies ist eine Zeit tiefer Trauer für die Überlebenden und ihre Familien. Nach 24 Jahren leiden viele immer noch unter den seelischen Traumata. Jeder Ruander auf der ganzen Welt ist aufgefordert, in dieser Zeit bei den Überlebenden zu sein – genau zuzuhören, sie zu unter-stützen und zu verstehen.

Kwibuka ist auch eine Zeit, um mehr über die Geschichte und die Bedeutung des Genozids in Ruanda zu lernen. Das nationale Gedächtnis wird durch Wissen gespeist. Wissen wird durch die Wahrheit bestimmt. Und die Wahrheit ist der Schlüssel zum Verständnis der Ereignisse von 1994. Das Verständnis soll sicherstellen und dazu beitragen, dass eine Gräueltat in der Größenordnung des Völkermordes von 1994 nie wieder passiert – weder in Ruanda noch anderswo.

Es ist auch eine Zeit, in der die Menschen in Ruanda dazu aufgerufen sind, Einigkeit zu zeigen, vorausschauend zu agieren, hart zu arbeiten und mit dem zufrieden zu sein, wassiehaben.DerApostelPaulusschrieb:„Nichtwegendes Mangels sage ich das; ich habe nämlich gelernt, mit der Lage zufrieden zu sein, in der ich mich befinde“ (Philipper4,11;SLT).Natürlichistesnichtimmereinfach,zufrieden zu sein. Ich denke hier an unsere Schwestern und Brüder in Ruanda. Im Jahr 1994 war das Land in Aufruhr, aber 24 Jahre später hören wir gute Nachrichten von den VEM-Mitgliedskirchen im Bereich der Versöh-nungsarbeit. Ein eindrucksvolles Beispiel sind die vielen Kirchengemeinden, in denen sich Täter und Opfer regelmäßig treffen und einander ihre Geschichten erzählen und dabei erstmal nur zuhören. Der Versöh-nungsprozess ist heute ganz sicher noch nicht abge-schlossen, solche Wunden verheilen nicht in 24 Jahren. Diesesogenannte„Grassroot-Philosophie”kennzeichnetdie Arbeit der VEM-Mitgliedskirchen, d.h. der Anglikani-schenKircheundPresbyterianischenKirche.BeideKirchen haben dazu Leitfäden in Kinyarwanda herausge-geben. Einmal wöchentlich treffen sich jeweils zehn Familien aus der Nachbarschaft, um miteinander in der

Bibel zu lesen, ihre Glaubenserfahrungen miteinander zu teilen, über Versöhnung zu sprechen und gemeinsam nachLösungenfürökonomischeProblemedurchdieAufnahmevonMikrokreditenzusuchen.Perspektivischsieht man, dass Ruanda auf einem guten Weg ist und dassdieProgrammevonStaatundKircheweitergeführtwerden müssen. Aber man braucht auch Geduld und muss sich darauf einstellen, dass es diese Verwundungen, die nicht einfach heilen, noch viele Jahre geben wird.

Die Bibel sagt, wir sollen in jeder Situation zufrieden sein

Zufriedenheit ist die Entscheidung, mit dem glücklich zu sein, was man gerade hat. Leider lernen wir das meistens erst, nachdem wir lange unzufrieden waren und dann endlich sagen: „Herr, so will ich nicht weiterleben.“ Aber es geht auch anders: Wir können uns dafür entscheiden, jeden Tag zufrieden zu sein. Das ist mehr wert als alle materiellen Güter, die wir je in unserem Leben anhäufen können.DashatauchPaulusin1.Timotheus6,6geschrieben. „Dabei ist doch jeder reich, der an Gott glaubt und mit dem zufrieden ist, was er hat.“ Was macht uns ganz sicher glücklich? – Uns jeden Tag für die Zufriedenheit in Gott zu entscheiden. Wir können nur dann wahren Frieden und dauerhaftes Glück finden, wenn wir zu Gott sagen: „Herr, ich will nur das, was du mir gibst.“ Amen!

Rev. Dr. John Wesley Kabango, Leiter der Region Afrika (Foto: VEM)

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05.04.2018

„I have a dream“

„Ich habe einen Traum, dass meine vier kleinen Kinder eines Tages in einer Nation leben werden, in der man sie nicht nach ihrer Hautfarbe, sondern nach ihrem Charak-ter beurteilt.“ In seiner Auslegung über die Bedeutung von Martin Luther King mit Blick auf seinen persönlichen Kontext meinte der indonesische Theologe und Aus-tauschmitarbeiterderVEM,Dr.AndarParlindungan,dassdiese Vision der Ausdruck des christlichen Glaubens gewesen sei, den Martin Luther King verkörperte. Bis zu seinemTodkämpftederUS-amerikanischePastoreinerBaptistengemeinde für die Durchsetzung egalitärer Bürgerrechte durch gewaltlosen zivilen Aktivismus. Dabei war für ihn stets klar, dass nicht nur Schwarze, sondern Menschen jeder Hautfarbe gleich zu behandeln seien. Ein wesentlicher Aspekt für den aus Sumatra stammenden Parlindungan,derseineeigenenErfahrungenwiefolgtzusammenfasste: „Als meine Familie und ich noch in meiner Heimat Indonesien lebten wurden wir diskrimi-niert, weil wir Christen sind und aus einer Minderheiten-gruppe, nämlich den Batak stammen. Während meiner Studien- und Arbeitszeit in den USA und Deutschland erlebte und erlebe ich noch immer Diskriminierung, weil ich keine weiße Hautfarbe habe.“ Zugleich drückte Dr. ParlindunganseinenDankgegenüberdenMitmenschenaus, die ihm Wertschätzung entgegenbringen. Darüber hinausfandParlindunganklareWortezumheutigeninstitutionellenProtestantismusinDeutschland,indemerfragte, ob wir als Mitglieder der Landeskirchen in Deutschland den Lebenshorizont von Martin Luther King tatsächlich leben? „Die Kirchen in der EKD nennen sich Volkskirchen, aber das Volk ändert sich sehr schnell.

Wenn ich auf der Straße bin, im Supermarkt, im Zug – überall sehe ich viele verschiedene Gesichter und Hautfar-ben, aber nicht in der Kirche.“ Hier stellte er fest, dass er als Asiate zusammen mit seinen Glaubensgeschwistern der VEM aus Afrika immer noch zu den einzigen Nicht-Weißen im Gottesdienst gehöre. „Wenn unsere Kirchen hier in Deutschland Volkskirchen sein wollen, dann müssten sie doch auch das Volk widerspiegeln, das heute hier lebt, aber das ist noch nicht der Fall.“ Eine Feststel-lung,dieimPublikumKopfnickenauslöste.

Warum Kirche auch immer politisch wachsam sein muss

Angesichts der Tatsache, dass Diskriminierung und Rassismus immer noch Teil der heutigen Wirklichkeit sind, bestand für den Leiter der Evangelischen Kirche im Rheinland,PräsesManfredRekowski,dasVermächtnisvon Martin Luther King darin, weiter zu kämpfen und weiter zu hoffen. „Denn wir Menschen sind und bleiben verschieden. Aber wir sind doch alle gleichwertige Mitglieder von Gottes großer Menschheitsfamilie, unabhängig von der Herkunft, Religion, des Aufenthalts-status‘ oder der Staatszugehörigkeit,“ so Rekowski. Von diesem Menschenbild ausgehend habe sich die Kirche immer wieder in die tagesaktuellen politischen Debatten im Lande einzumischen. Hier dürfe die Kirche nicht schweigen, sondern müsse sich für Frieden und Gerech-tigkeit einsetzen. „Denn der Auftrag endet nicht, wenn wirdenSonntagsgottesdienstverlassen“,soderPräsesweiter. Als Kern des theologischen Erbes des Bürgerrecht-lers nannte der Leiter der zweitgrößten evangelischen Landeskirche den scheinbar unerschütterliche Mut, mit dem King allen Einschüchterungsversuchen entgegen getreten sei. Hier wünschte sich Rekowksi, dass jeder Christenmensch mindestens eine Sache finden möge, für die er beharrlich eintritt. Alena Höfer vom Netzwerk Junge Erwachsene der VEM brachte den zahlreich erschienenen Besucherinnen und Besuchern den biografi-schen Hintergrund von Martin Luther King näher, wäh-rend der Schauspieler Ralf Grobel aus den Reden und Vorträgen des Friedensnobelpreisträgers rezitierte. Für ein musikalisches Highlight sorgte die Gospelsängerin ChristineHamburger,dievonNadjaEcksteinamPiano

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begleitet wurde. Organisiert wurde die Gedenkveranstal-tungvonPfr.ErhardUfermann(Ev.CityKircheElbefeld)undPfr.MartinEngels(Ev.KircheimRheinland).AlsZeichen der Hoffnung und Zuversicht sangen die Mit-

wirkendenunddasPublikumzumAbschlussgemeinsamdas Lied „we shall overcome“.

Dr.MartinaPauly (Fotos: VEM)

29. 03. 2018

IT-Team der Kindernothilfe zu Gast bei der VEM

Am 28. März trafen sich die IT-Expertenteams der Kinder-nothilfe (KNH) aus Duisburg, unter der Leitung von Andreas Fischer, und der VEM, unter der Leitung von Dennis Schmidt, in Wuppertal. In erster Linie ging es bei dem Treffen um ein persönliches Kennenlernen und um

einen gemeinsamen Austausch in den Räumlichkeiten des Missionshauses. Ein erster Einblick hinter die Kulissen der VEM zeigte, wie die IT-Infrastruktur einer international vernetzten Organisation realisiert werden kann. Im Fokus des Austausches standen IT-Mobilität und -Sicherheit. Die Berücksichtigung beider Themen ist für jede IT-Abteilung eine große Herausforderung. Durch die Mitgliedschaft von Dennis Schmidt im Finanz- und Verwaltungsaus-schuss der Kindernothilfe entstand dieser Kontakt. Im Zuge des Informationsaustausches beider IT-Experten-teams wurde deutlich, dass Organisationen wie VEM und KNH vergleichbare IT-Strukturen und - Anforderungen aufweisen. Andreas Fischer und Dennis Schmidt können sich durchaus vorstellen, weitere Organisationen für einen Netzwerkaustausch zu gewinnen.

VEM-Onlineredaktion (Foto: VEM)

28. 03. 2018

Kirchenschließungen

Diese Anordnung trifft nicht nur christliche Gotteshäuser, sondern auch einige Moscheen auf Grund ihrer zu lauten

Morgengebete. Die Kirchen der VEM-Mitglieder in Ruanda,nämlichdiePresbyterianische(EPR)unddieAnglikanische Kirche (EAR), sind ebenfalls betroffen, und zwar insbesondere in den ländlichen Gebieten, in denen die Gemeinden die vorgeschriebenen Standards kaum erfüllen können. Hier ist es eine echte Herausforderung für die Gemeinden, kurzfristige Verbesserungen an Gebäuden und Anlagen in die Wege zu leiten. Laut den lokalen Behörden wurden bei den betroffenen religiösen Einrichtungen Mängel an der grundlegenden Infrastruk-tur sowie die Nichteinhaltung der Hygiene- und Sicher-heitsstandards festgestellt. Bei anderen Einrichtungen war der Rechtsstatus nicht geklärt. Die Überprüfungen wurden von allen Distriktbehörden des Landes in Zusam-

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menarbeit mit dem ruandischen Verwaltungsrat durchge-führt. Viele der betroffenen Gemeinden wurden aufge-fordert, den Betrieb ihrer Gotteshäuser so lange einzustellen, bis sie den vorgeschriebenen Standards entsprechen. Hintergrund ist, dass Gottesdienste organi-siert stattfinden und die dafür vorgesehenen Einrichtun-gen Mindeststandards erfüllen müssen. Bei der Ausübung der Religionsfreiheit dürfen zudem die Rechte anderer nicht eingeschränkt werden.

Einige der betroffenen Kirchen werden wohl für längere Zeit geschlossen bleiben. Konkret wurde beanstandet, dass die Gottesdienstbesucher aufgrund infrakstrukturel-ler oder baulicher Mängel Gefahren ausgesetzt seien. So wiesen beispielsweise die Kirchen in städtischen Gemein-dennichtgenügendParkplätzeauf,sodassdieGottes-dienstbesucher am Straßenrand parken müssten und dadurch Verkehrsbehinderungen verursachen würden. Einige Kirchen wurden geschlossen, weil auch Zelte zum Einsatz kamen. Andere Gemeinden seien verwarnt worden, weil bestimmte Sicherheitsvorrichtungen fehlten, sie wurden um Nachrüstung gebeten, um keine Schlie-ßung zu riskieren. So wurde beispielsweise bei einer Reihe von Kirchen festgestellt, dass keine Metalldetekto-ren oder Blitzableiter installiert waren wie von den Sicherheitsvorschriften gefordert. Die Leitungen dieser Kirchengemeinden wurden ermahnt, die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Darüber hinaus wurden Kirchengemeinden innerhalb von Wohngebieten

aufgefordert, die Ruhe nicht durch Lärmbelästigung zu stören. Für die Eröffnung einer Kirche ist eine amtliche Zulassung, die nach 12 Monaten abläuft, gesetzlich vorgesehen.

Außerdem besteht die Verpflichtung, innerhalb von neun Monaten vor der Eröffnung einen Antrag auf eine offizielle Betriebsgenehmigung zu stellen. Die meisten Gemeinden hätten dies nicht beachtet und keinen Antrag auf eine Dauergenehmigung gestellt. Ein Betrieb außer-halb dieses Gesetzes könne aber nicht erlaubt werden. Einige Kirchen, so der Vorwurf, hätten sich hinter der Religionsfreiheit versteckt, um das Gesetz zu umgehen. Aus den betroffenen Gemeinden kamen unterschiedliche Reaktionen. Einige Stimmen meinten, dass die geforder-ten Maßnahmen der allgemeinen Sicherheit dienten, während andere forderten, dass den Kirchen mehr Zeit eingeräumt werden müsse, um die Anforderungen zu erfüllen oder um andere geeignetere Örtlichkeiten zu finden. Die Kirchenleiter forderten im Namen ihrer Gemeinden, die Kirchen mit geringfügigen Beanstandun-gen wieder zu öffnen und eine Betriebserlaubnis zu erteilen, nachdem die beanstandeten Mängel in Ordnung gebracht worden seien.

Rev. Dr. John Wesley Kabango, Abteilungsleiter Region Afrika (Foto: VEM)

27. 03. 2018

Nachhaltige Textilien in diakonischen EinrichtungenIn den stationären Einrichtungen der Diakonie werden in großem Maßstab Textilien verwendet. Dabei werden Flachwäsche und Arbeitskleidung meist gemietet, einige Textilprodukte werden von den diakonischen Einrichtun-gen aber auch selbst beschafft. In der globalisierten Textilproduktion werden systematisch Menschen- und Arbeitsrechte verletzt; Löhne unter dem Existenzmini-mum, überlange Arbeitszeiten, Gefährdung der Sicher-heit und Gesundheit der Arbeiter*innen, Behinderung ihrer Organisierung und Interessenvertretung. Die Evan-gelische Kirche in Deutschland und ihre Gliedkirchen setzen sich für nachhaltige Entwicklungen ein. Die Bewahrung der Schöpfung soll auch in wirtschaftlichen

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ProduktionsprozessenhohePrioritäthaben.DieEvangeli-sche Kirche von Westfalen hat bei der Vereinten Evangeli-schenMissioneineProjektstelleeingerichtet,dieu.a.dasZiel hat, kirchliche Einrichtungen und stationäre Einrich-tungen der Diakonie anzuregen, Flachwäsche und Arbeitskleidung aus ökologisch und sozial verantwortli-cherProduktionzubenutzen.GemeinsammitderDiakonie Deutschland laden wir daher herzlich zu einem Fachtag „Ökofaire Beschaffung von Textilien in der Diakonie“ am 6. Juni 2018 in Dortmund ein. Der Fachtag wird auch vom Diakonischen Werk Rheinland Westfalen

Lippe (RWL) und dem Verband Evangelischer Kranken-häuser Rheinland/Westfalen/Lippe unterstützt. Wir werdenausunternehmerischerundpraktischerPerspek-tive diskutieren, welche Herausforderungen, Chancen und Umsetzungsmöglichkeiten es bei diesem Thema gibt. Weitere Informationen im Ein ladungsflyer.

PfarrerDietrichWeinbrenner, Beauftragter für nachhaltige Textilien (Foto: Diakonie Mark-Ruhr)

26. 03. 2018

„Sich im Geist verändern“ – die Ehemaligentagung 2018Die Ehemaligentagung 2018 stand unter dem Motto „Sich im Geist verändern – die Weltmissionskonferenz 2018 in Arusha“. Vom 23. bis 25. März trafen sich rund 60 Senior*innen und Ehemalige, jetzt in anderen Diens-ten im Audimax des Tagungshauses Auf dem Heiligen BerginWuppertal.DurchdasumfangreicheProgrammführte Angelika Veddeler, Leiterin der Region Deutschland und ihr Team. Es ist eine gute Tradition, dass die vormali-gen VEM-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter auf dem mehrtägigen Treffen über alle Entwicklung innerhalb der VEM informiert werden. Hierzu gehörten vor allem die

Berichte aus den drei VEM-Regionen von beispielsweise John Wesley Kabango, Leiter der Region Afrika. Die Region Asien wartete derweil auf ihre neue Leiterin Rev. Dr. Fransina Yoteni, die erst im Sommer ihren aktiven Dienst aufnehmen wird. Angelika Veddeler informierte über die aktuellen Themenstellungen in der Region Deutschland mit Blick auf mögliche Kooperationen mit europäischenPartnernderMitgliedskirchen,neueLeitungsstrukturen und die aktive Teilhabe beispielsweise über das erfolgreiche Netzwerk Junge Erwachsene und das von der VEM erstmals angebotene Netzwerk Erwach-

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sene. Dr. Ipyana Mwamugobole, Studienleiter am VEM-Bildungszentrum Wuppertal und Matthias Börner, Leiter des VEM-Bildungszentrums Bielefeld-Bethel, informierten darüber, wie der Untertitel beider Bildungseinrichtungen „globalesLerneninökumenischerPerspektive“inhaltlichkonkret gefüllt wird: nämlich durch eine große Vielfalt interkultureller, interreligiöser und kommunikativer Bildungsangebote für ein breites Spektrum sehr unter-schiedlicher Zielgruppen. Als neue Mitarbeitende der VEM stellten sich vor: Lisa Bergmann, zuständig für das Süd-Nord- Freiwilligenprogramm, und Stephan Köppen, Elternzeitvertretung für Sarah Vecera, zuständig für NetzwerkarbeitundProgrammeinderdeutschenRegion.NebeneinerBibelarbeitberichtetenProf.ClaudiaJahnel,Leiterin des Lehrstuhles für interkulturelle Theologie der Evangelisch- Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität inBochum,undDr.Parlindungan,LeiterderAbteilungTraining & Empowerment, von ihren Eindrücken bei der Weltmissionskonferenz im März in Arusha (Tansania). Dabei wurde angemerkt, dass die von der Konferenz beabsichtigte „Mission von den Rändern her“ für die VEM keinen wirklich neuartigen Missionsansatz darstellt. Kritisch erwähnt wurde auch, dass Themen wie „Deliver-ance“garnichterstimPlenumdiskutiertwurden.Anneke Bargheer, zuständig für das Jugendfreiwilligen-programm der Norddeutschen Mission, berichtete über die Weltmissionskonferenz aus der Sicht junger Erwach-

sener. Sie stellte die Forderung, mehr junge Erwachsene in die inhaltlichen Diskussionen einzubinden, denn: „Junge Leute sind nicht die Zukunft der Kirche - sie sind die Kirche!“, so Bargheer. Ein weiterer Höhepunkt war der Rundgang durch das Museum der Archiv- und Museumsstiftung der VEM. Hier wurden neben der Dauerausstellung auch historische Fotos und historisches Schriftmaterial präsentiert. Zur großen Freude vieler Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten hier zahlreiche Namen und Bildbeschreibungen geliefert werden - dies erleichterte nicht nur die Archivierung, sondern führte auch zu einem regen Austausch unter den Teilnehmen-den. Eine in der VEM- Geschichtsschreibung bislang eher wenigbeachtetePersonengruppestellteHans-MartinMilk vor: die Evangelisten der Mission, denen er seine eigene Forschungsarbeit widmete. Der Generalsekretär derVEM,Pfr.VolkerMartinDally,informierteüberneueEntwicklungen innerhalb der VEM und hier vor allem über die Internationalisierung der Bildungsarbeit und die gestärkte Rolle der Regionalbüros. Die Tagung schloss mit einemGottesdienst,gehaltenvonPastorinElisabethvonFrancoisundRev.Dr.AndarParlindungan,ab.Dasnächste Treffen der Senior*innen und Ehemaligen, jetzt in anderen Diensten soll im nächsten Jahr wieder an dem Wochenende vor Ostern stattfinden.

Dr.MartinaPauly(Foto:VEM)

22. 03. 2018

„Schnappschuss“

Die Süd-Nord-Freiwillige und professionelle Fotografin aus der Rheinischen Kirche Südafrika, Mandy Sass, verriet in

einem Workshop ihre Tipps und Tricks rund ums Foto-grafieren. Aussagekräftige Fotos sind wesentlich für die bildlicheDokumentationderVEM-ProjekteinAfrika,Asien und Deutschland. Deshalb werden VEM-Mitarbei-tende darin geschult, verwendbare Fotos von Veranstal-tungenundDienstreisenmitzubringen.DiesePraxiswirdin der Mission schon seit vielen Jahrzehnten angewendet, auf diese Weise ist das Fotoarchiv der VEM seit 1950 bereits auf rund 400.000 Fotos angewachsen.

Mit der VEM ein Jahr lang in die Welt hinausgehen

Mandy Sass hat im Rahmen des Süd-Nord-Freiwilligenpro-gramms der VEM fast ein Jahr in der Gemeinde Wupper-tal-Vohwinkel verbracht und wird wie die übrigen Süd-Nord-Freiwilligen des aktuellen Jahrgangs Ende März in ihre Heimat nach Kapstadt (Südafrika) zurückkehren.

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„Ich habe in diesem Jahr viele interessante Menschen kennen gelernt und bin erwachsener geworden“, urteilte die südafrikanische Fotografin über ihre Zeit in Deutsch-land. Der aktuelle Jahrgang umfasst acht junge Erwach-sene aus Hongkong, Indonesien, dem Kongo, den Philippinen,Ruanda,SriLanka,SüdafrikaundTansania.Anfang April werden fast doppelt so viele, nämlich 15 Süd-Nord-Freiwillige in ihren Einsatzstellen in Deutsch-land erwartet. Neben dem Süd-Nord-Freiwilligenpro-

gramm bietet die VEM im Rahmen des entwicklungspoli-tischen Freiwilligendienstes „weltwärts“ auch ein Austauschprogramm in Nord-Süd-Richtung für junge Erwachsene an. Ein Süd-Süd-Austausch wird von den Regionalbüros der VEM in Tansania und Indonesien koordiniert. Weitere Informationen zu den Freiwilligen-programmen auf der VEM-Website unter https://www.vemission.org/themen/entwicklung.html.

Dr.MartinaPauly(Foto:VEM)

19. 03. 2018

Namibias Jugendidol Ees begeistert Publikum an ungewöhn lichem Ort

WiemaneinPublikuminwenigenMinutenvonNullaufHundert bringt, hat am Freitagabend Singer und Song-writer Ees im Museum auf der Hardt der Archiv- und Museumsstiftung der VEM vorgemacht. Vor knapp hundert Leuten hat Namibias Jugendidol bei seinem Auftritt im Rahmen des Länderseminars Namibia & Botsuana der VEM die Museums-Bühne gerockt. Im farbenfrohen T-Shirt im Sun African Style, schwarzem Hut und Sneakers im Zebralook präsentiert der 34-Jährige zusammen mit seiner Gitarrenbegleitung Lars seinen ganz eigenen „NAM Flava“-Stil. Nam Flava, so bezeichnet Ees selber seine Musik-Richtung, eine Mischung aus Kwaito, AfricanHouse,AfroPop,ReggaeundHip-Hop.Kwaitoisteine Musikart, die in Südafrika entstanden ist, damals eine Antiapartheidmusik, heute eine flotte Tanzmusik, die Ees den Menschen in Deutschland näherbringen möchte. Ein bisschen mehr Sonne in die kalte Winterzeit bringen. In Namibia ist Ees, der eigentlich Eric Sell heißt, als einziger Weißer ein Star des Kwaito, der von einer treuen

Fan-Gemeinde begleitet wird. Der studierte Tontechniker mit deutscher Abstammung in fünfter Generation pendelt seit ein paar Jahren zwischen Windhuk und Köln und möchte seine positiven Lieder nach Deutschland, nach Europa bringen. Ees singt auf Englisch, auch finden Nam-Slang-Worte in seine Texte. Ein Mix aus Deutsch, Englisch und Afrikaans. Seine Songs drehen sich um Liebe und Sehnsucht, ums Erwachsenwerden der Jugendlichen im südlichen Afrika, um Hoffnung und Glück, auch wenn das Leben in Namibia so manch einem nicht viel zu bieten hat. Seine Texte sind das pralle Leben. Seine Fröhlichkeit ist ansteckend und seine gute Laune allgegenwärtig, in den Texten, den Melodien. Schon beim ersten Song „Woza December“ (Komm her, Dezember) sind die Zuschauer in Stimmung. „Musik ist da, um Menschen zu bewegen“, sagt Ees. Etwa mit dem nachdenklichen Song „Just do it!“, der die Leute auffordert, an den Start zu gehen, „auch wenn du mal wieder nicht weißt, was du willst oder wer genau du bist, geh hin, mach genau was du fühlst, steh auf!“ Ees weiß, wie man unterhält und dasPublikuminseinenBannzieht.ErflirtetmitdemPublikum,necktseinenGitarrenspieler,tanztaufderBühne. Bei dem Song „We are one“ gibt Ees die Regie-anweisungansPublikum,nichtzuklatschen,lieberzusingen „We got different faces but we are all the same. It’s our future! Let’s live our life!“ (Wir haben zwar unterschiedliche Hautfarben, aber wir sind alle gleich. Es ist unsere Zukunft! Lass uns unser Leben leben!). Die Energie, der Spaß, den Sänger Ees und seine Begleitung auf der Gitarre am gemeinsamen Musizieren haben, überträgt sich rasch auf die Zuhörer. Eineinhalb Stunden starkePräsenzaufderMuseums-Bühne.MitderZugabe

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Again`nAgainbescherteEesdemPublikumeinenbewegendenAbschluss.UnddasPublikumbelohntedasunplugged Konzert an außergewöhnlichem Ort mit minu-tenlangem lautstarken Applaus und spontanen Tanzeinla-gen. Am Ende hielt es niemand mehr auf den Stühlen im Ausstellungsraum. Bei dieser energiegeladenen Musik musste man sich ganz einfach bewegen, tanzen, mitsin-gen. Auch nach dem Konzert nimmt sich Ees Zeit für seine Fans, die zum Teil weit angereist sind. Ein Star zum Anfassen. Das Konzert im Museum hat gezeigt, dass eine Veranstaltung an einem ungewöhnlichen Ort ein Weg sein kann, neue interessierte Menschen – vor allem junge Menschen–zubegeistern.PfarrerJoachimDührkoopvom Gemeindedienst für Mission und Ökumene (GMÖ) eröffnete am Samstag das Länderseminar Namibia & Botsuana. Ees erzählte an diesem Morgen aus erster Hand über seine Jugend im südlichen Afrika. Eingeladen hatte die Vereinte Evangelische Mission und die Archiv- und Museumsstiftung der VEM. Rund 50 interessierte Gäste waren der Einladung nach Wuppertal gefolgt. Auch hier nimmt sich Ees Zeit für seine alten und neuen Fans, und erzählt ausführlich über seine Kindheit und Jugend in Namibia. Und darüber, wie stolz er heute sei, ein Namibier zu sein. Seine Sneakers sind mit der namibi-schen Flagge bedruckt. Als er 1983 in Windhuk zur Welt kommt, war Namibia noch der kleine Bruder Südafrikas und Ees, alias Eric Sell, ein kleiner Namboy, der „Well-blechdeutsch“ sprach. 1990 wurde Namibia unabhängig und Ees eingeschult. Zum ersten Mal durften „schwarze“, „weiße“ und „coloured“ Kinder gemeinsam zur Schule gehen. Für ihn sei das damals normal gewesen. Sein Interesse für Musik, für Kwaito wurde während der Schul-zeit geweckt. „Ich habe zwar kein Wort verstanden, aber die Musik war klasse.“ Das Wort Kwaito setzt sich zusammen aus „Kwai“ ist afrikaans und heißt total angesagt, „to“ steht für Township – also das Angesagte aus dem Township: einfach nur laut sein, pfeifen, tanzen. Seit 2004 macht Ees Kwaito-Musik. Die Meinung der Kritiker ist anfangs geteilt: Darf ein weißer Afrikaner Kwaito machen? Schwarze Namibier fühlten sich getäuscht und meinten, dass er ein Schauspieler sei. Heute wissen diese Kritiker, dass auch ein weißer Nami-bier Kwaito genauso gut spielen kann wie ein Schwarz-afrikaner.

Videobotschaft nach Namibia

„Über Musik lässt sich eine neue Identität Namibias vermitteln“, davon ist Ees überzeugt. Die fortschreitende Digitalisierung habe in den vergangenen Jahren auch die Musikbranche in Namibia extrem verändert. Vor 20 Jahren gab es dort praktisch keine Musikindustrie, sagt Ees.Heutehaben99ProzentderJugendlicheninNamibiaein Smartphone, vernetzen sich über Facebook oder anderePlattformenmitderganzenWelt.DiesozialenNetzwerke sind aus dem Leben der meisten Jugendlichen in Namibia nicht mehr wegzudenken. Wie einflussreich die sozialen Netzwerke sind zeigt der Aufruf von Ees Anfang März: Unter dem Motto „#itsup2us“ hatte Ees mit einer Videobotschaft alle Namibierinnen und Nami-bier aufgerufen, am 21. März, dem Unabhängigkeitstag, die Initiative zu ergreifen und etwas für eine saubere und grünere Umwelt zu tun: zum Beispiel Müll aufsammeln oder Bäume pflanzen und sich für sozial Schwache einzusetzen. Hundertausendfach wurde der Aufruf geteilt. Die Reaktionen in Namibia waren unterschiedlich. Viele der älteren Generation hätten seinen Aufruf negativ bewertet. Ees habe quasi als Weißer versucht, den Namibiern zu sagen, wie sie ihren Unabhängigkeitstag feiern sollen. Ein Weißer, der vom System Apartheid profi-tiert habe, so die Argumentation. Finanzminister Schlett-wein habe getweetet, dass jeder seinen eigenen Dreck täglich wegmachen, und dass der Unabhängigkeitstag nicht durch einen Säuberungstag ersetzt werden solle. PräsidentGeingobmeinte,dassdasschonlangeseineIdee gewesen sei und rief die Menschen auf, am 1. Mai etwasfürdasLandzutun.Doch90ProzentderJugend-lichen – schwarze wie weiße – fanden die Aktion „cool“. Die Jugendlichen in Okahandja beispielsweise hätten sich gleich nach dem Aufruf dazu entschlossen, ihre Stadt „sauber zu machen“. Ein Beispiel, wie soziale Medien Menschen motivieren, vor allem junge Menschen, sich für ein sauberes Umfeld zu engagieren. In Afrika leben prozentual gesehen so viele junge Menschen wie nirgendwo sonst in der Welt. Ein interessantes Seminar-thema, wo der ein oder andere Seminarteilnehmer sicher etwas für sich mitnehmen konnte und inspiriert wurde im Blick auf die Arbeit mit den Kirchen und Gemeinden in Namibia.

Ees Brunhild von Local (Foto: VEM)

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15. 03. 2018

Goodbye Sisters & Brothers

Die Arbeitsplanungskonferenz der Region Deutschland verabschiedete sich am 15. März von fünf ökumenischen Mitarbeitenden:PriscillaQuezonvonderMitgliedskircheUCCPausdenPhilippinen.SieistseitdreiJahrenalsStudienleiterin für Arts & Music im VEM-Bildungszentrum Bielefeld-Bethel tätig. Elizabeth von Francois von der Mitgliedskirche ELCRN aus Namibia, die seit 6 Jahren als Austauschpfarrerin in Tecklenburg für die Evangelische

Kirche von Westfalen arbeitet. Dr. Ipyana Mwamugobole von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania ist seit sechs Jahren als Studienleiter im VEM-Bildungszentrum Wuppertaltätig.PastorRobertByamunguvonderBaptistenkirche (CBCA) aus der Demokratischen Republik Kongo ist seit 6 Jahren in Castrop-Rauxel im Einsatz.

AusKrankheitsgründennichtdabeiwarPastorValensKarangwavonderpresbyterischenKirche(EPR)inRuanda, der in Dortmund und Lünen tätig ist. Die Mitarbeitenden werden im nächsten Sommer in ihre Heimat zurückkehren. Darüber hinaus wurden die KonferenzteilnehmendenvonPfarrerinMaritGünther,der landeskirchenlichen Beauftragten der westfälischen Kirche für den Evangelischen Kirchentag 2019 in Dort-mund, über den Stand der Kirchentagsplanungen aufgeklärt. Die Evangelische Kirche von Westfalen ist Gastgeberin des nächsten Evangelischen Kirchentags. Die VEM wird an dem Kirchentag als gastgebendes Missionswerk maßgeblich mitwirken.

Dr.MartinaPauly(Foto:VEM)

14. 03. 2018

Kirche digital

Die Evangelische Kirche im Rheinland hat erstmals einen MedienpreisfürdigitaleProjektevergeben.PräsesManfred Rekowski zeichnete am 14. März die Gewinner im Haus der Evangelischen Kirche in Köln aus. Dabei

wurdedasProjekt„Partnerschaft2.0“-einevirtuelleBegegnung zwischen Jugendlichen aus den Kirchenkrei-sen der VEM-Mitgliedskirche CBCA in Goma (DR Kongo) undSaar-WestmitdemzweitenPlatzausgezeichnet.ImRahmen der Jugendpartnerschaft wurde im vergangenen Jahr ein gemeinsamer Gottesdienst über Skype gleichzei-tig in Goma und im Saarland gefeiert. Auf diese Weise haben die Gottesdienstteilnehmenden über die große Entfernung hinweg zeitgleich miteinander gesungen und gebetet.MichaelWolffnahmdenPreisfürdasJugend-team entgegen. Die VEM in Wuppertal beteiligte sich mit gleich zwei Beiträgen an dem Wettbewerb. Dennis Schmidt,LeiterdesIT-Teams,reichtedasProjekt „UEMCloud“ ein. Damit wird ein ausfallsicheres lokales Konferenznetz zur Verfügung gestellt, das Sitzungs-dokumente papierlos auf jedes Tablet, Notebook oder Smartphone überträgt. Das System ist in einer speziell

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angefertigten reisetauglichen Box untergebracht, die als Rollkoffer im Auto oder Flugzeug mitgenommen werden kann. Internet- oder Stromausfall haben keinen Einfluss auf den Systembetrieb, da die Box autark arbeitet und damit auch in abgelegenen Regionen zuverlässig funktio-niert. Die Leiterin des Teams Kommunikation & Medien, MartinaPauly,beteiligtesichmitdempapierlosenKirchentagsstand der VEM in Berlin am Wettbewerb. Ziel war es, den Ausstellungsstand als interkulturellen Erleb-

nisraum mit dem Schwerpunkt Bildung digital zu präsen-tieren. Für eine schnelle Rezeption der Bildungsprojekte aus Afrika, Asien und Deutschland kamen fest installierte Tablets mit Fotos, Videos und einem Quiz zum Einsatz. Ferner wurde ein UEM TV Channel mit Youtube-Videos eingerichtet; über QR-Codes waren ausführlichere Infos per Smartphone abrufbar. Die tägliche Berichterstattung erfolgte über Facebook und Instagram.

VEM-Onlineredaktion (Foto: VEM)

13. 03. 2018

Schulfach Batikkunst

Zehn Schülerinnen und Schüler des Wuppertaler Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums gehörten zu der Gruppe, die im vergangenenSommermiteinemBesuchdiePartnerschaftmit der indonesischen Schule SMK Taruna Tama der VEM-Mitgliedskirche GKJTU auf Java ins Leben rief. In einer Andacht im Missionshaus berichteten Amelie Tacke, Roland Härder, Ansgar Utrata, Lea Dally, Joachim Sailer, Luise Dietrich, Johanna Trübel, Luisa Kürten und Dasdin Duman zusammen mit der Schulleiterin Claudia Schwei-zer-Motte und dem Lehrer Martin Heinrichs von der großen Gastfreundschaft, die ihnen bei den vielen Begegnungen in Indonesien zuteil wurde.

Besonderer Einblick in den javanischen Schulalltag

Beeindruckt waren die Schülerinnen und Schüler vor allem von den großen Unterschieden zum Schulalltag in Deutschland. Sichtbar wurde dies mit der Übergabe einer Schuluniform als Begrüßungsgeschenk an die deutschen Gäste. Aber auch die Schulfächer unterschieden sich von

dem deutschen Lehrplan, so standen neben Mathematik, KFZ-Technik, Textilengineering und Business Administra-tion auch traditionelle Tänze, Gamelan-Musik und Batiken auf dem Stundenplan der Taruna Tama Schule. Als Selbstverständlichkeit befand sich der Reinigungs-dienst genauso in Schülerhand wie die Schulmensa, die die christlichen und muslimischen Schülerinnen und Schü-ler mit Essen versorgte. Dabei erlebten die Jugendlichen auch, dass im Gegensatz zum säkularen Deutschland die Religion in dem weltweit größten muslimischen Land eine gesellschaftlich bedeutsamere Rolle spielt.

Verzaubernde Landschaften und große Umweltverschmutzung

Die Schülerfotos zeigten verzaubernde Landschaften und touristische Highlights wie den Borobudur-Tempel, für die die Insel Java bekannt ist. Zugleich wiesen die Schülerin-nen und Schüler auf die große Umweltverschmutzung vor allemdurchPlastikmüllindemwirtschaftlichprosperie-renden Land hin und forderten ein Umdenken in Sachen Umweltschutz, der auch Deutschland miteinschloss.

Schülerspende

Zum Abschluss der Andacht überreichten die Gymna-siasten eine Spendendose mit 368 Euro zur finanziellen UnterstützungderindonesischenPartnerschuleandenGeschäftsführerderVEM,TimoPauler.Eingenommenwurde das Geld durch den Verkauf von Batiktüchern am Tag der offenen Tür des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums. Der Gegenbesuch der indonesischen Schülerinnen und Schüler in Wuppertal ist für 2019 geplant.

Dr.MartinaPauly(Foto:VEM)

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12. 03. 2018

KiHo & VEM

Am 9. März traf sich in Wuppertal erneut der Verbin-dungsausschuss der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel (KiHo) und der VEM. Ziel dieses seit drei Jahren existierenden Gremiums ist die Koordination der interna-tionalen akademischen Zusammenarbeit zwischen beiden Institutionen. In den letzten Jahren ist daraus eine VielzahlinternationalerProgrammeentstanden,zumBeispiel der internationale Studiengang „MA Diaconic

Management“ seit 2011, das Alumni-Netzwerk „Inter-national Communion of Diaconic Management“ seit 2015. Hinzu kommen Seminarveranstaltungen und Studienreisen in die Demokratische Republik Kongo im Jahr 2014, nach Java (Indonesien) in 2015 und nach Sansibar (Tansania) im Jahr 2017 und die internationalen Symposien zum Thema „Religion and Ageing“ in 2016, „Healing and Deliverance“ in 2014 oder „Empowering Mutually“ im Jahr 2017. Die jährliche internationale Tagung „Juden Christen Muslime“ (JCM) gehört ebenso zu den gemeinsamen Angeboten wie die individuell vermittelten Gastsemester für Studierende an der Maku-mira-University in Tansania. Erstmalig ist für Sommer 2019 ein interkulturelles Studiensemester geplant, an dem Theologie-Studierende aus den drei Regionen der VEM, d.h. aus Afrika, Asien und Deutschland, teilnehmen werden. Ein weiteres Novum ist die mehrjährige Entsen-dung des vormaligen VEM-Stipendiaten Dr. Dennis Solon ausdenPhilippinenalsGastprofessorandasInstitutfürDiakoniewissenschaften und DiakonieManagement in Bielefeld-Bethel.

Angelika Veddeler, Leiterin der Abteilung Deutschland der VEM (Foto: VEM)

12. 03. 2018

Konferenz für Weltmission und Evangelisation in Arusha, Tansania

Mehr als 900 Delegierte, Beobachterinen und Beobachter sowie Gäste aus allen Teilen der Welt trafen sich vom 8. bis 13. März auf der Konferenz für Weltmission und Evangelisation in Arusha (Tansania), die vom Ökumeni-schen Rat der Kirchen (ÖRK) ausgerichtet wurde. Unter dem Motto „Vom Geist bewegt – zu verwandeln-der Nachfolge berufen“ suchten Christinnen und Chris-ten aus evangelischen, orthodoxen, römisch-katholischen, evangelikalen und pfingstlerischen Kirchen gemeinsam nach Wegen wie Nachfolge heute gelebt werden kann. Die Nachfolge ist nach Ansicht vieler Rednerinnen und Redner im Kontext einer bedrohten Schöpfung zu sehen, die viele Menschen auf der Erde von Teilhabe ausschließt.

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Krieg, Armut, Diskriminierung sowie ungerechte wirt-schaftliche Verhältnisse zerstören Beziehungen und Gemeinschaften. In der Nachfolge wollten sich die Teilnehmenden der Konferenz für die Einheit der Kirche und die Einheit der Menschheit einsetzen. In vielen Gesprächen, Workshops, Musikveranstaltungen und Gottesdiensten machten sich die Teilnehmenden gemein-samaufdenWegderPilgerschaftfürGerechtigkeitundFrieden. Dazu hatte der Ökumenische Rat der Kirchen, der vor genau 70 Jahren gegründet wurde, alle Mitglie-der eingeladen. Die VEM war als Mitglied der Konferenz für Weltmission und Evangelisation und assoziertes Mitglied des ÖRK in Arusha durch zwei Delegierte und zwei Beobachter vertreten. Während der Konferenz in Arusha lud die VEM am 10. März etwa 50 Delegierte aus den VEM-Mitgliedskirchen sowie Vertreterinnen und Vertreter kirchlicher Institutionen, mit denen die VEM eng verbunden ist, zu einem Austausch ein. Volker Martin Dally, Generalsekretär der VEM, begrüßte die Anwesen-den und betonte die enge Verbundenheit der VEM mit ihrem ganzheitlichen Missionsverständnis zu den Zielen des ÖRK. Daphne Guriras, Mitglied des Aufsichtsrats der VEM,sowieJochenMotteundAndarParlindungan,

Mitglieder des Vorstands der VEM, informierten über die missionarische Arbeit der VEM. Dabei wurde die Online-Ausgabe des Buches „Mission still possible? Global PerspectivesonMissionandMissionTheology“vorge-stellt. Darin sind Beiträge zu den gegenwärtigen Heraus-forderungen im missionarischen Handeln von Autorinnen und Autoren aus den VEM- Mitgliedskirchen in Afrika, Asien und Deutschland veröffentlicht. Diese hatten sich 2016 aus Anlass des zwanzigjährigen Bestehens der internationalen VEM im Rahmen einer Missionskonferenz indenPhilippinengetroffen.TrotzunterschiedlicherAnsätze missionarischen Handelns vor dem Hintergrund unterschiedlicher kultureller und gesellschaftlicher Kontexte wurde in einer Stellungnahme das gemeinsame Ziel von Mission unter Berufung auf Johannes 10:10 formuliert: „dass alle Menschen die Fülle des Lebens genießen.“ Dieses Verständnis von ganzheitlicher Mission aus der VEM-Gemeinschaft soll mit den in Arusha vorgestellten Stimmen auch als Beitrag zur Diskussion auf der Weltmissionskonferenz verstanden werden.

DasPDFistonlineherunterladbar VEM-Onlineredaktion (Foto: VEM)

08. 03. 2018

Weltfrauentag: Gefährliche Orte für Frauen

Am internationalen Frauentag am 8. März zeigte die VEM eine Ausstellung, mit der auf die besondere Situa-tionderFraueninNeuguinea(PapuaNeuguinea,PNG)undinWest-Papua(Indonesien)aufmerksamgemachtwird. Die Ausstellung „Gefährliche Orte für Frauen: GenderViolenceinPapuaNeuguineaundWestPapua(Indo nesien)“ wurde von Studentinnen und Studenten

vom Asien Afrika Institut der Universität Hamburg zusammenmitdemPazifik-Netzwerkerstellt.NormanVoß vom West papua-Netzwerk brachte diese im Frühjahr 2018 in die VEM. Das Team, das diese Ausstellung zusammengestellt hat, zeigt Fälle von extremer Gewalt gegen Frauen. Sie verdeutlichen, dass in Neuguinea der Kampf für die Autonomie und das Wohlergehen von Frauen sowie für die Demokratisierung der Geschlechter-beziehungen noch längst nicht zu Ende ist. Die Beispiele machen exemplarisch das Leid von Frauen sichtbar und wollen zugleich den Kampf für die Rechte der Frauen in diesem Teil der Welt und global voranbringen. Die Ausstellung war bis zum 16. März im Wuppertaler Missionshaus der VEM auf der dritten Etage zu sehen.

Irene Girsang, Referentin der VEM für interregionale Frauenprogramme

(Foto: VEM)

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07. 03. 2018

Internationaler VEM-Aufsichtsrat tagt in Wuppertal und besucht kirchliche Ausstellung

Unter Bezugnahme auf die Jahreslosung „Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des leben-digen Wassers umsonst“ in Offenbarung 21:6 begrüsste der VEM-Moderator, Willem Simarmata aus Nord-Suma-tra (Indonesien), die Ratsmitglieder und Vorstandsmit-glieder zur ersten diesjährigen Sitzung, die vom 5. bis 7. März in Wuppertal stattfand.

Wasser als Gottes Geschenk wertschätzen Für den Theologen Simarmata, der auf der Insel Samosir am Toba-See geboren wurde und aufgewachsen ist, ist das Thema Wasser von Kindheit an allgegenwärtig und ein Symbol des Lebens. In seiner Rede mahnte er, mit der Ressource Wasser sorgfältig umzugehen und die Umwelt – Gottes Geschenk an uns – nicht durch Verschmutzung,

seiesdurchPestizideoderPlastikmüllzumissachten.DieAufgabe der VEM sei es hier, den Menschen mit Hilfe der fünf CI- Säulen der Mission frisches Wasser anzubieten, damit die Welt keinen Durst mehr leidet. „Das Wasser des Lebens ist auch unsere Verantwortung für Klima-gerechtigkeit,“ so führte der Moderator weiter aus und erinnerte an den akuten Wassermangel, unter dem vor allem die Menschen in einigen Regionen Afrikas aktuell zu leiden haben.

Die jüngsten Naturkatastrophen in Asien lösten Not, aber auch Solidarität aus Mit Blick auf den seit Jahren gefährlich aktiven Singa-bung-Vulkan in Nord-Sumatra dankte Simarmata der örtlichenKaro-Batak-Kirche(GPKB)fürihrunermüdliches

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Engagement für die Familien, deren Dörfer evakuiert werden mussten und die seitdem in Flüchtlingslagern leben müssen. Er verwies ferner auf die jüngsten Natur-katastrophenindenPhilippinen.DasLandwurdezumJahresende zunächst von mehreren zerstörerischen Tropenstürmen heimgesucht, zuletzt mussten die Dorf-bewohner am Fuße des aktiven Vulkans Mayon vor gefähr lichen Aschewolken und Lavaströmen fliehen. Die daraus entstandene Notlage für mehr als 80.000 Men-schen veranlasste beispielsweise die kleine lutherische VEM-Mitgliedskirche (ELCRN) in Namibia zu einer Spende in Höhe von 500 Euro an die philippinische Schwesterkir-che. Darüber hinaus dankte Simarmata der VEM in Wuppertal und den Mitgliedskirchen in Deutschland, die in allen Fällen großzügige finanzielle Soforthilfe leisteten.

Sinnbild des Wassers zur Friedensstiftung

Darüber hinaus wies der Theologe auf die Symbolkraft des Wassers zum Bekämpfen von aufflammender Feind-seligkeit, von Hass und Gewalt hin. Er bezog sich auf die aktuelle politische Weltlage, die durch gefährliche Spannungen und Konflikte geprägt ist. Konkret nannte er die sich verschlechternde Sicherheitslage in der Demokra-tischen Republik Kongo aufgrund der immer noch ausstehendenPräsidentschaftswahlen,dieSituationimNahen Osten mit Blick auf die Ernennung Jerusalems zur Hauptstadt Israels, aber auch die deutschen Waffen-exporte in die Kriegsregion sowie die spürbare zuneh-mende Unsicherheit in Indonesien mit Blick auf die für2019geplantenPresidentschaftswahlen.

Wasser als Symbol der Einheit und Gleichheit

Als Moderator einer internationalen Kirchengemeinschaft lobte er das Engagement der drei indonesischen Mit-gliedskirchenGKPS,HKIundGKPI,dieimSeptemberdesJahres die nächste VEM-Vollversammlung am Toba-See in Nord-Sumatra ausrichten werden. Hier freute er sich über

die Übernahme der finanziellen Verantwortung durch die asiatischen Mitgliedskirchen, die darüber hinaus in dem Neubau des VEM-Regionalbüros auf dem Gelände der GKPS-MitgliedskircheinPematangsiantar(Nord-Sumatra)ihren Ausdruck findet.

Agenda mit strategischen Fragestellungen

Auf der Agenda der Ratssitzung standen neben den üblichen Geschäftsordnungspunkten auch Verhandlungs-punkte von strategischer Bedeutung, zum Beispiel die Änderung der Satzung im Sinne einer Verlängerung der Sitzungsintervalle der Vollversammlung, die Internationa-lisierung der Bildungsarbeit, das in 2021 stattfindende 25jährige Jubiläum der internationalen VEM und die inhaltliche Vorbereitung der nächsten Vollsammlung im September 2018 in Indonesien.

VEM-Rat traf den Kirchenkreis Wuppertal

Eine Begegnung des VEM-Aufsichtsgremiums mit dem KirchenkreisWuppertalstandebenfallsaufdemPro-gramm.Pfr.Dr.JochenDenker,stellvertretenderSuper-intendent des Kirchenkreises Wuppertal, begrüßte die internationalen Gäste in der Gemarker-Kirche in Wupper-tal-Barmen und erläuterte die Struktur und Aufgaben der Evangelischen Kirche im Rheinland anhand der sechs Thesen der Barmer Erklärung. Ein besonderer Höhepunkt war der Gang durch die Ausstellung „Reformation zwischen Widerstand und Anpassung“ in der Barmer Kirche.DerAusstellungsleiterPfr.MartinEngels,Mode-rator des Reformierten Bundes Deutschland, erklärte vor allem den Gästen aus Afrika und Asien die ambivalente Rolle der evangelischen Kirche unter dem national-sozialistischen Regime. Das anschließende Abendessen wurdeimCaféNegevaufdemGeländederbenach-barten Wuppertaler Synagoge eingenommen.

Dr.MartinaPauly(Foto:VEM)

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06. 03. 2018

VEM Afrika schult Ehrenamtliche für Kindergottesdienste

Vom 24. Februar bis 3. März 2018 veranstalteten Mitar-beitende des VEM-Regionalbüros Afrika eine Fortbildung von Kindergottesdienst-Mitarbeiter/innen aus allen Mit gliedskirchen der VEM- Region Afrika in Goma, Demokratische Republik Kongo. 22 Teilnehmende aus allen afrikanischen Mitgliedskirchen der VEM nahmen an der Schulung teil. Die gastgebende Kirche, die Baptisti-sche Kirche in Zentralafrika (CBCA), arbeitet in der Region Ost-Kongo, wo viele Kinder Opfer des 20 Jahre andau-ernden Konflikts sind. Die VEM hilft immer wieder, um sozial schwache Familien, die unter diesem Krieg leiden, ganzheitlich zu unterstützen. Das Training zielte haupt-sächlich darauf ab, den Kindergottesdienst-Mitarbeiten-den Fertigkeiten zu vermitteln, um diese für die aktuellen Herausforderungen und die Rolle der Kirche bei der Bekämpfung von Menschenrechtsverletzungen, bei denen Kinder die ersten Leidtragenden sind, zu sensibili-sieren. Bei einer Vielzahl von Themen haben Spezialisten undPraktikerzufolgendenThemenreferiertbzw.moderiert:

1. Erfahrungsaustausch von Kindergottesdiensten aus den verschiedenen Kirchen

2. Kinder in den Augen Gottes

3. Verbesserung des Kindergottesdienstes durch Respek-tieren der Rechte von Kindern

4. Kinderpsychologie in unterschiedlichen Kontexten

5. Sonntagsschule als Traumabewältigung

6. Öko-Theologie: Kindergottesdienst und Umweltschutz

7. Einführung für Kinder in das Konzept “mein Baum und ichwachsengemeinsam”

8. Die Kirchen für Kindergottesdienstarbeit und den Schutz der Menschenrechte im Frühstadium gewinnen

9. Wie die Talente von Kindern gefördert und eingesetzt werden können

DurchdenAustausch,dieDiskussionenundPräsentatio-nen wurden die Teilnehmenden in die Lage versetzt, die vielfältigen Aspekte aus ihren Kontexten miteinander auszutauschen und Lösungsansätze zu finden. Es wurde festgestellt, dass alle Herausforderungen, die im Zusam-menhang mit der Kindergottesdienstarbeit genannt wurden, in den afrikanischen Mitgliedskirchen der VEM große Ähnlichkeit besitzen und miteinander korrelieren. Es wurde gefordert, dass sich die ehrenamtlichen Mitar-beitenden auf strategische Art und Weise mit dem Thema auseinandersetzen müssen, um in den Mitgliedskirchen einen qualitativ hochwertigeren Kindergottesdienst anzubieten. Die genannten Herausforderungen wurden eingehend untersucht und es wurden konkrete Empfeh-lungen zur Berücksichtigung in den Jahresplänen der Gemeindeleitungen formuliert.

Zusammenfassung von Dr. John Wesley Kabango, Leiter der Abteilung Afrika (Foto: VEM Afrika)

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05. 03. 2018

Von West-Papua nach Bochum

EinewahreSchneelandungerlebtenPastorinDr.FransinaYoteni und ihre 13jährige Tochter Anastasia, die Anfang MärzausdemfernenWest-Papua(Indonesien)indaswinterliche Deutschland kamen. Mit warmen Worten wurdensievondemGeneralsekretärderVEM,PfarrerVolker Martin Dally, und dem Geschäftsführer, Timo Pauler,imNamenderVEMoffiziellbegrüßt.DieTheolo-ginderVEM-MitgliedskircheGKI-TPwurdeimvergange-nen Oktober vom Rat der VEM mit der Übernahme der LeitungderAbteilungAsienvonPastorinSoniaParera-Hummelbeauftragt.Parera-HummelwechseltimSom-mer in den Ruhestand und widmet sich derzeit schwer-

punktmäßig ihrer wissenschaftlichen Arbeit. Zunächst steht für die beiden Indonesierinnen der Deutschkurs in der ökumenischen Sprachschule in Bochum auf dem Programm.„Wirfreuenunssehr,dassFransinahierangekommen ist, um sich jetzt auf das Erlernen der deutschen Sprache zu konzentrieren“, so Dally. Die Theologin wird nach bestandener Sprachprüfung voraussichtlich im August ihren Dienst im Wuppertaler Missionshaus antreten. In der Übergangszeit wird die AbteilungAsienvonPfr.Dallykommissarischgeleitet.

Dr.MartinaPauly(Foto:VEM)

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01. 03. 2018

DR Kongo: Sicherheitslage verschlechtert sich

Vom 15.–23. Februar besuchte eine Delegation des Ökumenischen Netzes Zentralafrika (ÖNZ) die Demokrati-sche Republik Kongo, Burundi und Ruanda und führte in der Region Gespräche u.a. mit Kirchen, Vertretern und VertreterinnenderZivilgesellschaft,PolitikundpolitischerStiftungen sowie mit den dortigen deutschen Botschaf-tern, um sich ein Bild über die Situation vor Ort zu machen. Jochen Motte, Menschenrechtsexperte der VEM und zur Zeit auch Vorsitzender des ÖNZ, äußerte sich nach seiner Rückkehr von der Delegationsreise sehr besorgt über die derzeitigen politischen Entwicklungen im Kongo. „Es ist völlig offen, ob es wie nun angekündigt am23.Dezember2018zufreienundfairenParlaments-wahlen kommen wird.“ Aus Sicht von Motte ist es nicht akzeptabel,dassfriedlicheProtestevondenSicherheits-kräften mit Gewalt niedergeschlagen werden. Besonders bedrückend für ihn ist, dass sich die Sicherheitslage in vielen Regionen des Landes wie beispielweise im Kivu weiter verschlechtert hat. Gewalt, Raub und Entführun-gen durch unzählige Milizen, aber auch durch Sicher-heitskräfte sind an der Tagesordnung und bedrohen das Leben der Bevölkerung, insbesondere in den ländlichen Regionen. Auf dem Hintergrund der Reise plant das ÖNZ weitereVeranstaltungenmitkongolesischenPartnerninBerlin im Juni 2018, um dort Möglichkeiten der Inter-vention und Unterstützung demokratischer Entwicklun-gen durch die Bundesregierung zu diskutieren und anzu stoßen.

Fact Sheet des ÖNZ informiert über die politische Willkür und ihre Opfer im Kongo

Das aktuelle Fact Sheet des ÖNZ gibt Auskunft über die Menschenrechtsverletzungen und Festnahmen in der DR Kongo in 2017 und im laufenden Jahr:

•6.947Menschenrechtsverletzungenin2017,dasisteine Zunahme von 25% gegenüber dem Vorjahr.

•1.176außergerichtlicheundwillkürlicheHinrichtungendurch die Staatsgewalt, 904 Hinrichtungen durch bewaffnete Gruppen.

•75%derVerstößeinKonfliktregionenführtenzumTodvon 1.949 Zivilisten. Mindestens 2.572 Fälle von Kinderrechtsverletzung.

•Rekrutierungvonmindestens1.566Kinderndurchbewaffnete Gruppen.

•IndenKivu-Provinzensindmehrals100illegalbewaff-nete Gruppen aktiv wie FDLR, Nyatura Gruppen, ADF, NDC-R, Mazembe, Charles, Yakutumba Mai Mai und weitere burundische Gruppen.

•AlleinimDezember2017gabeslandesweit9Tote,zahlreiche Verletzte und 120 Festnahmen infolge politischerProteste.

•AlleinimJanuar2018gabesinfolgepolitischerPro-teste landesweit 6 Tote, 63 Verletzte und unzählige Festnahmen.

Gesine Ames, Koordinatorin des Ökumenischen Netzes Zentralafrika (Foto: VEM)

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Personalnachrichten

23. 03. 2018 VEM TRAUERT UM PASTOR MARTIN FEUERSÄNGER

Es erreichte uns die traurige Nachricht, dass unser Austauschmitarbeiter PastorMartinFeuersängeram22.MärzimAltervon60Jahrennachschwerer Krankheit verstorben ist. Martin Feuersänger reiste zunächst im August 1989 zusammen mit seiner Familie in die Gemeinde Broadhurst der Evangelisch-Lutherischen Kirche nach Gaborone (Botswana) aus. Nach knapp8JahreninDeutschlandnutztePastorFeuersängerimMärz2014erneut die Gelegenheit, um für die VEM in die Region Afrika auszureisen, diesesMaljedochnachNamibia,woerdreiJahrelangamLTSPaulinum(UnitedLutheranTheologicalSeminaryPaulinum)inWindhoekalsDozenttätig war. Während seines Namibia-Aufenthalts erkrankte Feuersänger schwer und musste zur medizinischen Behandlung nach Deutschland zurückkehren. Seine Begeisterung für die Musik, seine Arbeit, seine Familie, Freunde und sein starker Glaube unterstützten ihn in seinem Krankheitsverlauf. In Gedanken sind wir bei seiner Familie und nehmen sie mit in unsere Gebete auf.

(Foto: VEM)

21. 03. 2018 ABSCHIED NACH FAST 28 JAHREN VEM

Die Belegschaft der VEM verabschiedete sich am 21. März von ihrer langjährigen Kollegin Manuela Geisler, die die internationale Kirchenge-meinschaft in Richtung CVJM Westbund verlässt. Manuela Geisler kam 1990 zur VEM und war in den ersten Jahren als Sekretärin des Direktors beschäftigt. Im Anschluss an ihre Elternzeit nahm sie 2003 ihre VEM-Tätig-keit als Assistentin im Generalsekretariat wieder auf. Nach der Umstruktu-rierungderVEM2008wechseltesiealsSachbearbeiterinindiePersonal-abteilung. Zuletzt war sie als Assistentin in der Abteilung Training & Empowerment tätig.

(Foto: VEM)

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Kontaktadresse / Impressum:

Vereinte Evangelische Mission Gemeinschaft von Kirchen in drei Erdteilen

Rudolfstraße 137, 42285 Wuppertal

Tel.: 02 02 8 90 04-0 Fax: 02 02 8 90 04-179 E-Mail: [email protected] Web: www.vemission.org Facebook: https://www.facebook.com/VEMission

Verantwortlich für den Inhalt: MartinaPauly(V.i.S.d.P.) Tel.: 02 02 8 90 04-135 E-Mail: [email protected]

15. 03. 2018 ABTEILUNG „TRAINING & EMPOWERMENT“ MIT NEUER, ABER BEKANNTER ASSISTENTIN

Thea Hummel tritt ab dem 15. März zunächst mit einem Stellenumfang von 50% und ab August dieses Jahres mit einem Umfang von 80% die Nachfolge von Manuela Geisler als Assistentin in der Abteilung „Training & Empowerment“ an. Thea Hummel ist gegenwärtig auch als Assistentin im VEM-BildungszentrumWuppertalundimWest-Papua-Netzwerktätig.

(Foto: VEM)

15. 03. 2018 ELTERNZEITVERTRETUNG FÜR SARAH VECERA

Stephan Köppen vertritt ab dem 15. März für rund 13 Monate die stell-vertretende Abteilungsleiterin der Region Deutschland, Sarah Vecera, während ihrer Elternzeit. Herr Köppen kommt ursprünglich aus dem Bereich Klima und Umwelt und ist bei der VEM als Referent für Netzwerk-arbeitundProgrammeinderRegionDeutschlandtätig.(Foto:VEM)

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Kindern eine Perspektive geben

In der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa leben viele Mädchen und Jungen auf der Straße. Oft sind sie ganz auf sich allein gestellt. Sie gehen nicht zur Schule, da niemand ihr Schulgeld bezahlt. Hunger und Angst gehören zu ihrem Alltag. Manche sind von zuhause geflohen, weil es ihnen schlecht erging. Andere mussten ihre Familie verlassen, weil ihre Eltern sie nicht ernähren konnten.

Eine Gemeinde der Kirche Christi im Kongo nimmt Kinder von der Straße auf. Die Mädchen und Jungen schlafen in angemieteten einfachen Unterkünften, Büroräumen der Gemeinde oder in der Kirche. Sie bekommen zu essen, werden medizinisch versorgt und besuchen endlich eine Schule. Bis sie einen Ausbildungsplatz oder Arbeit gefunden haben, begleiten sie Mitarbeiter der Kirchen-gemeinde. Leicht fällt der Gemeinde ihr Engagement nicht. Die finanzielle Belastung ist hoch und mehr als 20Kinderkönnennichtversorgtwerden.EinneuerPlatzkann immer erst vergeben werden, wenn ein ehemaliges Straßenkind einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz gefunden hat oder eine Rückkehr in die Familie möglich wird.

Mit Ihrer Spende geben Sie Kindern neue Hoffnung und einebesserePerspektivefürihrLeben.

Spendenkonto bei der KD-Bank eG: IBAN DE45 3506 0190 0009 0909 08 Stichwort: Straßenkinder Kongo

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