28
Nicht-Elektrischer Explosionsschutz Teil des Grundlagen- Kompendiums Ex-Schutz

Nicht-Elektrischer Explosionsschutz Teil des …files.pepperl-fuchs.com/selector_files/navi/productInfo/doct/tdoct... · Die Maßnahmen für den Explosionsschutz von nicht-elektrischen

Embed Size (px)

Citation preview

Nicht-Elektrischer Explosionsschutz

Teil des Grundlagen-Kompendiums Ex-Schutz

Automatisierung ist unsere WeltPerfekte Anwendungen sind unser Ziel

Mut zum unternehmerischen Risiko For - schergeist und der Glaube an die eigenen Faumlhigkeiten ndash mit diesem Kapital haben Walter Pepperl und Ludwig Fuchs 1945 eine kleine Radiowerkstatt in Mannheim gegruumlndet Mit der Erfindung des Naumlhe- rungs schal ters haben sie einige Jahre spaumlter ihr Credo unter Beweis ge stellt Das war die Initialzuumlndung fuumlr eine Er-folgs ge schi chte die ebenso vom engen Kundenkontakt wie von wegweisenden Technologien und Verfahren in der Auto-matisierungstechnik gepraumlgt ist

Damals wie heute gilt unser wichtigstes Augenmerk den individuellen Beduumlrf-nissen jedes einzelnen Kunden Ob als Pionier im elektrischen Explosionsschutz oder Innovationsfuumlhrer hochleistungs-faumlhiger Sensoren ndash nur im intensiven Austausch mit unseren Kunden konnte es uns gelingen mit einer Vielzahl an Innovationen den Fortschritt in der Auto -matisierungstechnik entscheidend zu praumlgen Der Entwicklung modernster Tech nologien und umfassender Dienst-leistungen die die Prozesse und Appli-kationen unserer Kunden immer weiter optimieren gilt auch in Zukunft unser Denken und Handeln

Mehr Information finden Sie auf unserer Webseite unter wwwpepperl-fuchsde

2

InhaltsverzeIchnIs

GrundlaGen und anforderunGen s 04 Einfuumlhrung Normen Bestimmungen der EG Richtlinie 949 EG Stand der Normung (Maumlrz 2013) Weitere Normen fuumlr den nicht-elektrischen Explosionsschutz

zuumlndGefahrbewertunG s 09Bewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II nach Kategorie 1 bis 3 Notwendige Grundinformationen fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung Bewertungsschema

zuumlndquellen s 14

schutzsysteme s 17 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

KennzeIchnunG s 22

quellen und referenzen s 23

Ihr traInerteam s 24

GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs s 25

3

GrundlaGen und anforderunGen

einfuumlhrung

Explosionen fuumlhren meist zu erheblichen Personen- und Sachschaumlden In gefaumlhrde-ten verfahrenstechnischen Anlagen sind daher entsprechende Schutzmaszlignahmen zu ergreifen Sie beruhen grundsaumltzlich auf der Kenntnis der sicherheitsrelevanten Eigenschaften verwendeter Substanzen

Die Neuordnung des Explosionsschutzes im Rahmen der europaumlischen Gesetz-gebung fuumlhrte u a zur Regelung des nicht-elektrischen Explosionsschutzes von Geraumlten die als potenzielle Zuumlndquelle eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnten Diese Regelung hat in den letzten Jahren vermehrt an Bedeutung ge-wonnen

Rechtliche Grundlage fuumlr den nicht-elektrischen Explosionsschutz sind die EG Richtlinien 949EG und 199992EG Die Richtlinie 199292EG des Europaumlischen Parlamentes und des Rates vom 16 Dezember 1999 beschreibt die Mindestanfor-derungen fuumlr Sicherheit und Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer die durch eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre gefaumlhrdet werden koumlnnen Sie richtet sich an Arbeit-geber und ist Grundlage fuumlr den sicheren Betrieb einer Anlage

In der Richtlinie 949EG des Europaumlischen Parlamentes und des Rates vom 23 Maumlrz 1994 geht es um die Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschrif-ten der Mitgliedstaaten fuumlr Geraumlte und Schutzsysteme zur Verwendung in explo-sionsgefaumlhrdeten Bereichen Diese richtet sich an Hersteller und Inverkehrbringer elektrischer sowie nicht-elektrischer Betriebsmittel fuumlr die genannten Bereiche Beispiele fuumlr nicht-elektrische Geraumlte sind Ventilatoren Geblaumlse Verdichter (Vakuum-) Pumpen Ruumlhrwerke einschlieszliglich GetriebeTreibriemen Zentrifugen Flurfoumlrderfahrzeuge Ruumlttelantriebe mechanische Muumlhlen und Hebezeuge

Hersteller von Geraumlten die eine potenzielle Zuumlndquelle aufweisen und eine Explosion verursachen koumlnnen muumlssen diese daher einer Zuumlndgefahrbewertung unterziehen

Um eine Zuumlndgefahr durch nicht-elektrische Geraumlte auszuschlieszligen sind entspre-chende Maszlignahmen auf Basis der zu Grunde liegenden Sicherheitsanforderungen durchzufuumlhren In der EG-Richtlinie 949EG werden daher Geraumlte der Gruppe II (Ex-Bereich ohne Bergbau) in drei Kategorien mit unterschiedlich hohem Sicher-heitsniveau eingeteilt Mit der Verabschiedung dieser ATEX-Richtlinie wurde die Grundlage fuumlr eine umfassende Harmonisierung des europaumlischen Rechtes auf dem Gebiet des Explosionsschutzes geschaffen Sie legt erstmals die grundlegen-den Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen fuumlr nicht-elektrische Geraumlte fest die fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen bestimmt sind

die richtlinie 949eG ist die Grundlage fuumlr Gesund-heits- und sicherheitsanfor-derungen nicht-elektrischer Geraumlte auf dem Gebiet des ex plosionsschutzes im euro-paumlischen recht

4

GrundlaGen und anforderunGen

normen

Die wesentlichen Normen fuumlr die Risikobewertung nicht-elektrischer Geraumlte im Rahmen des Explosionsschutzes sind

DIN EN 1127-12011 (Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz ndash Grundlagen und Methodik) Diese Norm ist ein grundlegender Leitfaden fuumlr das Verhuumlten von Explosionen und den Schutz vor den Auswirkungen einer Explosion Betreiber von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten koumlnnen sie zum Be-urteilen des Explosionsrisikos am Arbeitsplatz und zur Auswahl der geeigneten Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten heranziehen

DIN EN 13463-12009 fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung nicht-elektrischer Geraumlte in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen (Grundlagen und Anforderungen) Sie bildet die Basis fuumlr die Erfuumlllung grundlegender Sicherheits- und Gesundheitsanforde-rungen nach der Explosionsschutz-Richtlinie 949EG

bestimmungen der eG richtlinie 949 eG

Neben grundlegenden Sicherheitsanforderungen legt die Richtlinie 949 EG unter dem Begriff bdquoKonformitaumlts-Bewertungsverfahrenldquo in Kapitel II genau fest welche Anforderungen an Betriebsmittel daruumlber hinaus beachtet werden muumlssen Wer pruumlft sie wie sind ihre Zuordnungen in Bezug auf Geraumltegruppen- und -kategorien und wer darf sie in Verkehr bringen

Die Klassifizierung der Betriebsmittel erfolgt nach europaumlischer Richtlinie 949EG in Gruppen und Kategorien

Gruppe I Untertage- und Uumlbertageanlagen im Bergbau bei Gefaumlhrdung durch GrubengasStaub

Gruppe II Sonstiger Ex-Bereich mit folgenden Kategorien

Kategorie 1 sehr hohes Maszlig an Sicherheit sicher auch beim Auftreten von zwei unabhaumlngigen Fehlern

Kategorie 2 hohes Maszlig an Sicherheit sicher auch beim Auftreten von einem Fehler

Kategorie 3 Normalmaszlig an Sicherheit sicher im normalen Betrieb

Die Maszlignahmen fuumlr den Explosionsschutz von nicht-elektrischen Geraumlten un-terscheiden sich deutlich von denen fuumlr elektrische Geraumlte da diese auch im Normalbetrieb haumlufig wirksame Zuumlndquellen enthalten Fuumlr die meisten nicht-elektrischen Geraumlte hingegen und damit sind hauptsaumlchlich mechanische Geraumlte gemeint trifft das nicht zu Vorrausetzung ist allerdings dass sie ihre konstruktiv vorgesehene Aufgabe ohne Stoumlrung und bei ordnungsgemaumlszliger Instandhaltung erfuumlllen Unter dem so genannten Normalbetrieb eines Geraumltes versteht man einen Zustand in dem vorgesehene Funktionen innerhalb ihrer Auslegungsparameter erfuumlllt werden Stoumlrungen die eine Instandsetzung oder Abschaltung erfordern gehoumlren nicht dazu

anforderungen an betriebsmittel

die wesentlichen normen fuumlr die risikobewertung nicht-elektrischer Geraumlte

5

GrundlaGen und anforderunGen

Im Normalbetrieb von nicht-elektrischen Geraumlten sind daher im Allgemeinen keine Zuumlndquellen zu erwarten und in der Regel wird es auch nicht zum Zuumlnden einer ex-plosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kommen Somit sind keine zusaumltzlichen Schutzmaszlig-nahmen erforderlich die bei explosionsgeschuumltzten elektrischen Geraumlten uumlblich sind wie beispielsweise eine Kapselung Selbst wenn Stoumlrungen beruumlcksichtigt werden welche die Gefahr der Entstehung einer Zuumlndquelle erhoumlhen koumlnnen die Anforderung an die Geraumlte mit bewaumlhrten konstruktiven Maszlignahmen nach Kate-gorie 2 erfuumlllt werden Die Grundlage fuumlr eine Entscheidung ist die Zuumlndgefahrbe-wertung Sie dient der Abschaumltzung potenzieller Zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte und der Bedingungen unter denen diese wirksam werden koumlnnen

Fuumlr explosionsgeschuumltzte nicht-elektrische Geraumlte die in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen eingesetzt werden ist grundsaumltzlich eine Zuumlndgefahrbewertung durch-zufuumlhren Sie ist die Grundlage fuumlr sicherheitstechnisch notwendige Maszlignahmen zur Vermeidung von Zuumlndgefahren in Abhaumlngigkeit von moumlglichen fehlerhaften Zustaumlnden und falscher Bedienung

Die Anwendung der Norm DIN EN 13463-12009 bildet die Basis fuumlr die Erfuumll-lung der grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen nach der Explosions schutz-Richtlinie 949EG Norm und Richtlinie zusammen stellen so-mit genau definierte Anforderungen an das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung

Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in den Zonen 1 und 2 muumlssen einer for-mellen Analyse unterzogen werden um alle moumlglicherweise auftretenden Zuumlnd-quellen zu ermitteln

Fuumlr Gase gilt folgende Einteilung

Zone 1 Bereich in dem damit zu rechnen ist dass bei normalem Betrieb eine explosions faumlhige Atmosphaumlre aus einem Gemisch von Luft mit brennbaren Substanzen in Form von Gas Dampf oder Nebel gelegentlich auftritt

Zone 2 Bereich in dem nicht damit zu rechnen ist dass bei normalem Betrieb eine explosions faumlhige Atmosphaumlre aus einem Gemisch von Luft mit brennbaren Substanzen in Form von Gas Dampf oder Nebel auftritt und wenn dann nur selten und auch nur kurzzeitig

Die entsprechenden Unterlagen und Dokumente des Herstellers werden in Abstim-mung mit einer bdquobenannten Stelleldquo (zB Pysikalisch-Technische Bundesanstalt)hinterlegt Nicht-elektrische Geraumlte duumlrfen erst dann mit einer Konformitaumltserklauml-rung auf den Markt gebracht werden wenn sie nach der Zuumlndquellenbewertung ausreichend sicher sind Fuumlr den Gebrauch der Geraumlte in Zone 0 ist eine Bau-musterpruumlfung zwingend notwendig Die benannte Stelle stellt dann eine EG-Bau-musterpruumlfbescheinigung aus

die zuumlndgefahrbewertung dIn en 13463-1 dient der abschaumlt-zung potenzieller zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte

nicht-elektrische Geraumlte duumlrfen erst dann mit einer Konformitaumlts-erklaumlrung auf den markt ge-bracht werden wenn sie nach der zuumlndquellen bewertung aus reichend sicher sind

6

GrundlaGen und anforderunGen

stand der normung (september 2011)

dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen

dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo

dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

weitere normen fuumlr den nicht-elektrischen explosionsschutz

dIn en 1834-1 bis 32000Hubkolben-Verbrennungsmotoren ndash Sicherheitsanforderungen fuumlr die Konstruk-tion und den Bau von Motoren zur Verwendung in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen

dIn en 17552010Sicherheit von Flurfoumlrderzeugen ndash Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen ndash Verwendung in Bereichen mit brennbaren Gasen Daumlmpfen Nebeln oder Staumluben

dIn en 128742001Flammendurchschlagsicherungen ndash Leistungsanforderungen Pruumlfverfahren und Einsatzgrenzen

normen september 2011 zu bdquonicht-elektrischen betriebs-mittelnldquo fuumlr den einsatz in ex-plosionsgefaumlhrdeten bereichen

weitere normen

7

GrundlaGen und anforderunGen

dIn en 1010-1 2011Sicherheit von Maschinen ndash Sicherheitsanforderungen an Konstruktion und Bau von Druck- und Papierverarbeitungsmaschinen

dIn en 149862007Konstruktion von Ventilatoren fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen

dIn en 503032001Gruppe 1 Kategorie-M1-Geraumlte fuumlr den Einsatz in Atmosphaumlren die durch Gruben-gas undoder brennbare Staumlube gefaumlhrdet sind

Die allgemeinen Anforderungen aus DIN EN 1127-1 und DIN EN 13463-1 lassen sich wie folgt zusammenfassen

Nicht-elektrische Geraumlte muumlssen den vom Hersteller festgelegten Einsatzbe-dingungen genuumlgen und in der Betriebsanleitung enthalten sein (z B un-sachgemaumlszlige Handhabung raue Handhabung Einwirkung von Feuchtigkeit Umgebungstemperatur und Druckschwankungen Einfluss von Chemikalien Korrosion Schwingungen)

Ermittlung und Bewertung der Zuumlndgefahr

Dokumentation der Zuumlndgefahrbewertung Bestimmung der maximalen Temperaturen fuumlr aumluszligere und innere Oberflaumlchen fuumlr Kategorie 1 mit maximal 80 von T1 bis T6 (Diese Einstufung in 6 Klassen fuumlr die maximale Oberflaumlchentemperatur erfolgt nach dem europaumlischen Standard EN 60079-02012)

Verhinderung mechanisch erzeugter Funken durch Reib- Schlag- und Abtrage-vorgaumlnge (Die Anteile von Aluminium Magnesium Titan Zirkonium in Le-gierungen und Beschichtungen sind entsprechend der jeweiligen Kategorie begrenzt)

Alle leitfaumlhigen Teile sind gegen Funken aufgrund statischer Elektrizitaumlt ent-sprechend zu verbinden und zu erden

Oberflaumlchenwiderstand kleiner 109 Ω

Weitere detaillierte Forderungen in Abhaumlngigkeit der Geraumltekategorien und moumlglicher Zuumlndquellen

Liegt ein Zuumlndrisiko aufgrund Reibung Schlag oder Reibfunken gemaumlszlig der Zuumlndgefahrbewertung vor so betragen die maximal zulaumlssigen Massenanteile auszligen liegender Werkstoffe fuumlr

Kategorie 1 insgesamt nicht mehr als 10 Aluminium Magnesium Titan und Zirkonium sowie insgesamt nicht mehr als 75 Magnesium Titan und Zirkonium

Kategorie 2 nicht mehr als 75 Magnesium

Kategorie 3 keine besonderen Anforderungen

allgemeine anforderungen aus dIn en 1127-1 und dIn en 13463-1

8

GrundlaGen und anforderunGen zuumlndGefahrbewertunG

Bei der Zuumlndgefahrbewertung gemaumlszlig DIN 13463-1 Abschnitt 5 muss nicht nur das Geraumlt an sich sondern auch alle Teile einer Gefahrenabschaumltzung unterzogen werden um moumlgliche Zuumlndquellen festzustellen und aufzufuumlhren Auszligerdem sind die eingeleiteten Maszlignahmen anzugeben die das Zuumlnden und damit die Explosion verhindern

Notwendige Schutzmaszlignahmen muumlssen in folgender Reihenfolge beruumlcksichtigt werden

Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen entstehen koumlnnen

Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen wirksam werden

Verhindern dass eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die Zuumlndquelle erreicht

Unterdruumlckung der Explosion und Verhinderung der Flammenausbreitung

zuumlndgefahr

9

zuumlndGefahrbewertunG

bewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II nach Kategorie 1 bis 3

Bei Geraumlten der Kategorie 1 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen und ndash bei seltenen Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen Geraumlte der Kategorie 1 duumlrfen keine Zuumlndquelle besitzen die im Normalbetrieb wirksam ist

Bei Geraumlten der Kategorie 2 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb und ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen

Bei Geraumlten der Kategorie 3 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen

In allen drei Kategorien muumlssen in der Bewertung auch die Maszlignahmen zur Vermeidung einer Zuumlndung angegeben sein

notwendige Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung

Beschreibung des Geraumltes

Bestimmungsgemaumlszlige Verwendung

Werkstoffe und deren Eigenschaften

Konstruktionszeichnungen und Vorschriften

Ergebnisse vorgenommener Untersuchungen

Anforderungen an Installation Betrieb und Wartung

Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung

die zuumlndgefahrbewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II erfolgt nach drei Kategorien

10

zuumlndGefahrbewertunG

Das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung muss nicht nur umfassend dokumentiert sein es muss auch ein Bericht mit folgenden Inhalten erstellt werden der in der technischen Dokumentation des Geraumltes enthalten ist

Grundinformationen fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung

Die identifizierten Zuumlndgefahren und deren Ursachen

Die zur Eliminierung oder Verringerung der identifizierten Zuumlndgefahren einbezogenen Maszlignahmen

Das Ergebnis der endguumlltigen Zuumlndgefahrbewertung

Die sich ergebende Kategorieeinteilung und notwendige sicherheitsbezogene Einschraumlnkungen fuumlr die bestimmungsgemaumlszlige Verwendung

Die Betriebsanleitung des Geraumltes muss eine Zusammenfassung der identifizier-ten Gefahren sowie die vorbeugenden Maszlignahmen undoder die Schutzmaszlignah-men enthalten Daruumlber hinaus ist es sinnvoll die Ergebnisse der Zuumlndgefahrbewer-tung in Form eines Berichtsschemas anzugeben Im Anhang D der EN 13463-1 sind Beispiele von Berichtsschemen der Zuumlndgefahrbewertung aufgefuumlhrt

das ergebnis der zuumlndgefahr-bewertung muss auch in der technischen dokumentation des Geraumltes enthalten sein

dokumentation

11

zuumlndGefahrbewertunG

bewertungsschema

Beispiel zur Klassifizierung moumlglicher Zuumlndgefahren durch mechanisch erzeugte Funken Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

ZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG

1 2 3 4

Nr

Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle

Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten

Maszlignahmen

a b a b c d e a b c a b c d e f

Potenzielle Zuumlndquelle

Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

enGruumlnde fuumlr die Bewertung

Beschreibung der eingeleiteten Maszlignahme

Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)

Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Die r

esul

tiere

nde G

eraumlt

ekat

egor

ie be

zuumlgl

ich

dies

er Z

uumlndg

efah

r

Notw

endi

ge E

insc

hraumln

kung

en

1 Mechanisch erzeugter Funken

Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern

X

Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden

Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC

Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G T3a

2 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X

Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen

Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt

DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G

3 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf

X Mechanisches Schleifen des Rotors und

Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)

Abschnitt 5 und DIN EN 12874

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G

Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b

a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab

b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden

Bewertungsschema

Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

131212

zuumlndGefahrbewertunGZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG

1 2 3 4

Nr

Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle

Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten

Maszlignahmen

a b a b c d e a b c a b c d e f

Potenzielle Zuumlndquelle

Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Gruumlnde fuumlr die BewertungBeschreibung der eingeleiteten Maszlignahme

Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)

Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Die r

esul

tiere

nde G

eraumlt

ekat

egor

ie be

zuumlgl

ich

dies

er Z

uumlndg

efah

r

Notw

endi

ge E

insc

hraumln

kung

en

1 Mechanisch erzeugter Funken

Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern

X

Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden

Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC

Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G T3a

2 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X

Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen

Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt

DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G

3 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf

X Mechanisches Schleifen des Rotors und

Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)

Abschnitt 5 und DIN EN 12874

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G

Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b

a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab

b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden

Bewertungsschema

Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

1312 13

zuumlndquellen

Die Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kann ausgehen von

Stoffen die in Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten verarbeitet werden (z B im Inneren von Ruumlhrbehaumlltern)

Stoffen die durch die Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten freigesetzt werden (z B durch die Leckage einer Pumpe)

Stoffen in der Umgebung von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten (z B eine Pumpe die im Ex-Bereich in unmittelbarer Naumlhe einer undichten Flanschverbindung montiert ist)

Werkstoffen aus denen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten bestehen (z B eine Thermitreaktion verursacht durch eine rostige Schraube die auf das Aluminiumgehaumluse eines Geraumltes faumlllt)

Gerade die Verbrennungsreaktion mit der Luft setzt betraumlchtliche Waumlrmemengen frei die von einem Druckaufbau und Freisetzen gefaumlhrlicher Stoffe begleitet werden koumlnnen

Weitere potenzielle Zuumlndquellen mechanischer Geraumlte die zur Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre fuumlhren sind

Heiszlige Oberflaumlchen (z B Heizkoumlrper Trockenschraumlnke und Heizspiralen)

potenzielle zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte

heizspirale

14

zuumlndquellen

Mechanische Vorgaumlnge und spanabhebende Bearbeitungen

Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten die mechanische Energie in Waumlrme umsetzen ( zB Reibungskupplungen mechanisch wirkende Bremsen an Fahr-zeugen und Zentrifugen)

Drehende Teile in Lagern Wellendurchfuumlhrungen Stopfbuchsen bei ungenuumlgender Schmierung

Reibvorgaumlnge beim Eindringen von Fremdkoumlrpern in enge Gehaumluse mit bewegten Teilen und Verlagerung von Achsen

Temperaturanstiege aufgrund chemischer Reaktionen von Schmier- und Reinigungsmitteln

Flammen und heiszlige Gase

Mechanisch erzeugte Funken durch ndash Reib- Schlag- und Abtragvorgaumlnge wie Schleifen ndash Eindringen von Fremdmaterialen in Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten ndash Reibung zwischen einander aumlhnlichen Eisen- und Keramikmaterialien ndash Schlagvorgaumlnge bei denen Rost und Leichtmetalle beteiligt sind

Elektrische Ausgleichsstroumlme ndash Als Ruumlckstroumlme zu Stromerzeugungsanlagen ndash Infolge von Koumlrper- oder Erdschluss bei Fehlern in elektrischen Anlagen ndash Infolge magnetischer Induktion ndash Infolge von Blitzschlag

mechanisch erzeugte funken

15

zuumlndquellen

Statische Elektrizitaumlt ndash Entladung aufgeladener und isoliert angeordneter leitfaumlhiger Teile ndash Buumlschelentladungen an aufgeladenen Teilen aus nichtleitfaumlhigen Stoffen ndash Trennvorgaumlnge (z B Ablaufen von Folien uumlber Walzen und Treibriemen) ndash Schuumlttkegelentladungen bei Schuumlttguumltern

Blitzschlag

Elektromagnetische Wellen ndash Hochfrequenzanlagen (z B Funksendestellen) ndash Hochfrequenzgeneratoren fuumlr das Erwaumlrmen Trocknen Haumlrten und Schweiszligen ndash Strahlung im Spektralbereich durch gebuumlndeltes Sonnenlicht (Linse) ndash Strahlung starker Lichtquellen (z B Blitzlicht) ndash Laserstrahlen beim Auftritt auf eine Festkoumlrperoberflaumlche

Ionisierende Strahlung ndash Roumlntgenstrahlung und radioaktive Stoffe infolge Energieabsorption

Ultraschall

Adiabatische Kompression und Stoszligwellen

Exotherme chemische Reaktionen

Selbstentzuumlndung von Staumluben

elektromagnetische wellen durch funksendestellen

16

schutzsystemezuumlndquellen

Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken

Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren

Erkennen von Gefaumlhrdungen

Beurteilen des Risikos

Beseitigen oder Verringern des Risikos

Informationen fuumlr Benutzer

Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren

Konstruktive Maszlignahmen

Technische Schutzmaszlignahmen

Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben

Weitere Vorsichtsmaszlignahmen

maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen

vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)

17

schutzsysteme

schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt

Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig

Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann

Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6

schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo

Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen

Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein

Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten

Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4

Konstruktive sicherheit

schwadenhemmende Kapselung

18

schutzsysteme

schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre

Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen

Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4

druckfeste Kapselung

druckfest gekapseltes Gehaumluse

19

zuumlndschutzarten

schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems

Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile

Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4

zuumlndquellenuumlberwachung

lageruumlberwachung bei einem foumlrderband

20

schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4

fluumlssigkeitskapselung

fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe

21

KennzeIchnunG

Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein

Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)

II 1G IIB c k T4

Kennzeichnungspflicht

Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)

22

quellen und referenzenKennzeIchnunG

ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG

rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)

dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen

dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo

dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik

rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm

rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm

23

Ihr traInerteam

dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL

Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit

michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit

thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz

Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings

ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit

Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache

24

GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs

nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung

physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen

schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz

rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen

rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln

zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17

reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19

zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen

In Vorbereitung

betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen

InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage

staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO

eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung

verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und

-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen

25

notIzen

26

notIzen

2727

wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02

Automatisierung ist unsere WeltPerfekte Anwendungen sind unser Ziel

Mut zum unternehmerischen Risiko For - schergeist und der Glaube an die eigenen Faumlhigkeiten ndash mit diesem Kapital haben Walter Pepperl und Ludwig Fuchs 1945 eine kleine Radiowerkstatt in Mannheim gegruumlndet Mit der Erfindung des Naumlhe- rungs schal ters haben sie einige Jahre spaumlter ihr Credo unter Beweis ge stellt Das war die Initialzuumlndung fuumlr eine Er-folgs ge schi chte die ebenso vom engen Kundenkontakt wie von wegweisenden Technologien und Verfahren in der Auto-matisierungstechnik gepraumlgt ist

Damals wie heute gilt unser wichtigstes Augenmerk den individuellen Beduumlrf-nissen jedes einzelnen Kunden Ob als Pionier im elektrischen Explosionsschutz oder Innovationsfuumlhrer hochleistungs-faumlhiger Sensoren ndash nur im intensiven Austausch mit unseren Kunden konnte es uns gelingen mit einer Vielzahl an Innovationen den Fortschritt in der Auto -matisierungstechnik entscheidend zu praumlgen Der Entwicklung modernster Tech nologien und umfassender Dienst-leistungen die die Prozesse und Appli-kationen unserer Kunden immer weiter optimieren gilt auch in Zukunft unser Denken und Handeln

Mehr Information finden Sie auf unserer Webseite unter wwwpepperl-fuchsde

2

InhaltsverzeIchnIs

GrundlaGen und anforderunGen s 04 Einfuumlhrung Normen Bestimmungen der EG Richtlinie 949 EG Stand der Normung (Maumlrz 2013) Weitere Normen fuumlr den nicht-elektrischen Explosionsschutz

zuumlndGefahrbewertunG s 09Bewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II nach Kategorie 1 bis 3 Notwendige Grundinformationen fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung Bewertungsschema

zuumlndquellen s 14

schutzsysteme s 17 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

KennzeIchnunG s 22

quellen und referenzen s 23

Ihr traInerteam s 24

GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs s 25

3

GrundlaGen und anforderunGen

einfuumlhrung

Explosionen fuumlhren meist zu erheblichen Personen- und Sachschaumlden In gefaumlhrde-ten verfahrenstechnischen Anlagen sind daher entsprechende Schutzmaszlignahmen zu ergreifen Sie beruhen grundsaumltzlich auf der Kenntnis der sicherheitsrelevanten Eigenschaften verwendeter Substanzen

Die Neuordnung des Explosionsschutzes im Rahmen der europaumlischen Gesetz-gebung fuumlhrte u a zur Regelung des nicht-elektrischen Explosionsschutzes von Geraumlten die als potenzielle Zuumlndquelle eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnten Diese Regelung hat in den letzten Jahren vermehrt an Bedeutung ge-wonnen

Rechtliche Grundlage fuumlr den nicht-elektrischen Explosionsschutz sind die EG Richtlinien 949EG und 199992EG Die Richtlinie 199292EG des Europaumlischen Parlamentes und des Rates vom 16 Dezember 1999 beschreibt die Mindestanfor-derungen fuumlr Sicherheit und Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer die durch eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre gefaumlhrdet werden koumlnnen Sie richtet sich an Arbeit-geber und ist Grundlage fuumlr den sicheren Betrieb einer Anlage

In der Richtlinie 949EG des Europaumlischen Parlamentes und des Rates vom 23 Maumlrz 1994 geht es um die Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschrif-ten der Mitgliedstaaten fuumlr Geraumlte und Schutzsysteme zur Verwendung in explo-sionsgefaumlhrdeten Bereichen Diese richtet sich an Hersteller und Inverkehrbringer elektrischer sowie nicht-elektrischer Betriebsmittel fuumlr die genannten Bereiche Beispiele fuumlr nicht-elektrische Geraumlte sind Ventilatoren Geblaumlse Verdichter (Vakuum-) Pumpen Ruumlhrwerke einschlieszliglich GetriebeTreibriemen Zentrifugen Flurfoumlrderfahrzeuge Ruumlttelantriebe mechanische Muumlhlen und Hebezeuge

Hersteller von Geraumlten die eine potenzielle Zuumlndquelle aufweisen und eine Explosion verursachen koumlnnen muumlssen diese daher einer Zuumlndgefahrbewertung unterziehen

Um eine Zuumlndgefahr durch nicht-elektrische Geraumlte auszuschlieszligen sind entspre-chende Maszlignahmen auf Basis der zu Grunde liegenden Sicherheitsanforderungen durchzufuumlhren In der EG-Richtlinie 949EG werden daher Geraumlte der Gruppe II (Ex-Bereich ohne Bergbau) in drei Kategorien mit unterschiedlich hohem Sicher-heitsniveau eingeteilt Mit der Verabschiedung dieser ATEX-Richtlinie wurde die Grundlage fuumlr eine umfassende Harmonisierung des europaumlischen Rechtes auf dem Gebiet des Explosionsschutzes geschaffen Sie legt erstmals die grundlegen-den Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen fuumlr nicht-elektrische Geraumlte fest die fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen bestimmt sind

die richtlinie 949eG ist die Grundlage fuumlr Gesund-heits- und sicherheitsanfor-derungen nicht-elektrischer Geraumlte auf dem Gebiet des ex plosionsschutzes im euro-paumlischen recht

4

GrundlaGen und anforderunGen

normen

Die wesentlichen Normen fuumlr die Risikobewertung nicht-elektrischer Geraumlte im Rahmen des Explosionsschutzes sind

DIN EN 1127-12011 (Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz ndash Grundlagen und Methodik) Diese Norm ist ein grundlegender Leitfaden fuumlr das Verhuumlten von Explosionen und den Schutz vor den Auswirkungen einer Explosion Betreiber von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten koumlnnen sie zum Be-urteilen des Explosionsrisikos am Arbeitsplatz und zur Auswahl der geeigneten Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten heranziehen

DIN EN 13463-12009 fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung nicht-elektrischer Geraumlte in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen (Grundlagen und Anforderungen) Sie bildet die Basis fuumlr die Erfuumlllung grundlegender Sicherheits- und Gesundheitsanforde-rungen nach der Explosionsschutz-Richtlinie 949EG

bestimmungen der eG richtlinie 949 eG

Neben grundlegenden Sicherheitsanforderungen legt die Richtlinie 949 EG unter dem Begriff bdquoKonformitaumlts-Bewertungsverfahrenldquo in Kapitel II genau fest welche Anforderungen an Betriebsmittel daruumlber hinaus beachtet werden muumlssen Wer pruumlft sie wie sind ihre Zuordnungen in Bezug auf Geraumltegruppen- und -kategorien und wer darf sie in Verkehr bringen

Die Klassifizierung der Betriebsmittel erfolgt nach europaumlischer Richtlinie 949EG in Gruppen und Kategorien

Gruppe I Untertage- und Uumlbertageanlagen im Bergbau bei Gefaumlhrdung durch GrubengasStaub

Gruppe II Sonstiger Ex-Bereich mit folgenden Kategorien

Kategorie 1 sehr hohes Maszlig an Sicherheit sicher auch beim Auftreten von zwei unabhaumlngigen Fehlern

Kategorie 2 hohes Maszlig an Sicherheit sicher auch beim Auftreten von einem Fehler

Kategorie 3 Normalmaszlig an Sicherheit sicher im normalen Betrieb

Die Maszlignahmen fuumlr den Explosionsschutz von nicht-elektrischen Geraumlten un-terscheiden sich deutlich von denen fuumlr elektrische Geraumlte da diese auch im Normalbetrieb haumlufig wirksame Zuumlndquellen enthalten Fuumlr die meisten nicht-elektrischen Geraumlte hingegen und damit sind hauptsaumlchlich mechanische Geraumlte gemeint trifft das nicht zu Vorrausetzung ist allerdings dass sie ihre konstruktiv vorgesehene Aufgabe ohne Stoumlrung und bei ordnungsgemaumlszliger Instandhaltung erfuumlllen Unter dem so genannten Normalbetrieb eines Geraumltes versteht man einen Zustand in dem vorgesehene Funktionen innerhalb ihrer Auslegungsparameter erfuumlllt werden Stoumlrungen die eine Instandsetzung oder Abschaltung erfordern gehoumlren nicht dazu

anforderungen an betriebsmittel

die wesentlichen normen fuumlr die risikobewertung nicht-elektrischer Geraumlte

5

GrundlaGen und anforderunGen

Im Normalbetrieb von nicht-elektrischen Geraumlten sind daher im Allgemeinen keine Zuumlndquellen zu erwarten und in der Regel wird es auch nicht zum Zuumlnden einer ex-plosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kommen Somit sind keine zusaumltzlichen Schutzmaszlig-nahmen erforderlich die bei explosionsgeschuumltzten elektrischen Geraumlten uumlblich sind wie beispielsweise eine Kapselung Selbst wenn Stoumlrungen beruumlcksichtigt werden welche die Gefahr der Entstehung einer Zuumlndquelle erhoumlhen koumlnnen die Anforderung an die Geraumlte mit bewaumlhrten konstruktiven Maszlignahmen nach Kate-gorie 2 erfuumlllt werden Die Grundlage fuumlr eine Entscheidung ist die Zuumlndgefahrbe-wertung Sie dient der Abschaumltzung potenzieller Zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte und der Bedingungen unter denen diese wirksam werden koumlnnen

Fuumlr explosionsgeschuumltzte nicht-elektrische Geraumlte die in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen eingesetzt werden ist grundsaumltzlich eine Zuumlndgefahrbewertung durch-zufuumlhren Sie ist die Grundlage fuumlr sicherheitstechnisch notwendige Maszlignahmen zur Vermeidung von Zuumlndgefahren in Abhaumlngigkeit von moumlglichen fehlerhaften Zustaumlnden und falscher Bedienung

Die Anwendung der Norm DIN EN 13463-12009 bildet die Basis fuumlr die Erfuumll-lung der grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen nach der Explosions schutz-Richtlinie 949EG Norm und Richtlinie zusammen stellen so-mit genau definierte Anforderungen an das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung

Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in den Zonen 1 und 2 muumlssen einer for-mellen Analyse unterzogen werden um alle moumlglicherweise auftretenden Zuumlnd-quellen zu ermitteln

Fuumlr Gase gilt folgende Einteilung

Zone 1 Bereich in dem damit zu rechnen ist dass bei normalem Betrieb eine explosions faumlhige Atmosphaumlre aus einem Gemisch von Luft mit brennbaren Substanzen in Form von Gas Dampf oder Nebel gelegentlich auftritt

Zone 2 Bereich in dem nicht damit zu rechnen ist dass bei normalem Betrieb eine explosions faumlhige Atmosphaumlre aus einem Gemisch von Luft mit brennbaren Substanzen in Form von Gas Dampf oder Nebel auftritt und wenn dann nur selten und auch nur kurzzeitig

Die entsprechenden Unterlagen und Dokumente des Herstellers werden in Abstim-mung mit einer bdquobenannten Stelleldquo (zB Pysikalisch-Technische Bundesanstalt)hinterlegt Nicht-elektrische Geraumlte duumlrfen erst dann mit einer Konformitaumltserklauml-rung auf den Markt gebracht werden wenn sie nach der Zuumlndquellenbewertung ausreichend sicher sind Fuumlr den Gebrauch der Geraumlte in Zone 0 ist eine Bau-musterpruumlfung zwingend notwendig Die benannte Stelle stellt dann eine EG-Bau-musterpruumlfbescheinigung aus

die zuumlndgefahrbewertung dIn en 13463-1 dient der abschaumlt-zung potenzieller zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte

nicht-elektrische Geraumlte duumlrfen erst dann mit einer Konformitaumlts-erklaumlrung auf den markt ge-bracht werden wenn sie nach der zuumlndquellen bewertung aus reichend sicher sind

6

GrundlaGen und anforderunGen

stand der normung (september 2011)

dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen

dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo

dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

weitere normen fuumlr den nicht-elektrischen explosionsschutz

dIn en 1834-1 bis 32000Hubkolben-Verbrennungsmotoren ndash Sicherheitsanforderungen fuumlr die Konstruk-tion und den Bau von Motoren zur Verwendung in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen

dIn en 17552010Sicherheit von Flurfoumlrderzeugen ndash Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen ndash Verwendung in Bereichen mit brennbaren Gasen Daumlmpfen Nebeln oder Staumluben

dIn en 128742001Flammendurchschlagsicherungen ndash Leistungsanforderungen Pruumlfverfahren und Einsatzgrenzen

normen september 2011 zu bdquonicht-elektrischen betriebs-mittelnldquo fuumlr den einsatz in ex-plosionsgefaumlhrdeten bereichen

weitere normen

7

GrundlaGen und anforderunGen

dIn en 1010-1 2011Sicherheit von Maschinen ndash Sicherheitsanforderungen an Konstruktion und Bau von Druck- und Papierverarbeitungsmaschinen

dIn en 149862007Konstruktion von Ventilatoren fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen

dIn en 503032001Gruppe 1 Kategorie-M1-Geraumlte fuumlr den Einsatz in Atmosphaumlren die durch Gruben-gas undoder brennbare Staumlube gefaumlhrdet sind

Die allgemeinen Anforderungen aus DIN EN 1127-1 und DIN EN 13463-1 lassen sich wie folgt zusammenfassen

Nicht-elektrische Geraumlte muumlssen den vom Hersteller festgelegten Einsatzbe-dingungen genuumlgen und in der Betriebsanleitung enthalten sein (z B un-sachgemaumlszlige Handhabung raue Handhabung Einwirkung von Feuchtigkeit Umgebungstemperatur und Druckschwankungen Einfluss von Chemikalien Korrosion Schwingungen)

Ermittlung und Bewertung der Zuumlndgefahr

Dokumentation der Zuumlndgefahrbewertung Bestimmung der maximalen Temperaturen fuumlr aumluszligere und innere Oberflaumlchen fuumlr Kategorie 1 mit maximal 80 von T1 bis T6 (Diese Einstufung in 6 Klassen fuumlr die maximale Oberflaumlchentemperatur erfolgt nach dem europaumlischen Standard EN 60079-02012)

Verhinderung mechanisch erzeugter Funken durch Reib- Schlag- und Abtrage-vorgaumlnge (Die Anteile von Aluminium Magnesium Titan Zirkonium in Le-gierungen und Beschichtungen sind entsprechend der jeweiligen Kategorie begrenzt)

Alle leitfaumlhigen Teile sind gegen Funken aufgrund statischer Elektrizitaumlt ent-sprechend zu verbinden und zu erden

Oberflaumlchenwiderstand kleiner 109 Ω

Weitere detaillierte Forderungen in Abhaumlngigkeit der Geraumltekategorien und moumlglicher Zuumlndquellen

Liegt ein Zuumlndrisiko aufgrund Reibung Schlag oder Reibfunken gemaumlszlig der Zuumlndgefahrbewertung vor so betragen die maximal zulaumlssigen Massenanteile auszligen liegender Werkstoffe fuumlr

Kategorie 1 insgesamt nicht mehr als 10 Aluminium Magnesium Titan und Zirkonium sowie insgesamt nicht mehr als 75 Magnesium Titan und Zirkonium

Kategorie 2 nicht mehr als 75 Magnesium

Kategorie 3 keine besonderen Anforderungen

allgemeine anforderungen aus dIn en 1127-1 und dIn en 13463-1

8

GrundlaGen und anforderunGen zuumlndGefahrbewertunG

Bei der Zuumlndgefahrbewertung gemaumlszlig DIN 13463-1 Abschnitt 5 muss nicht nur das Geraumlt an sich sondern auch alle Teile einer Gefahrenabschaumltzung unterzogen werden um moumlgliche Zuumlndquellen festzustellen und aufzufuumlhren Auszligerdem sind die eingeleiteten Maszlignahmen anzugeben die das Zuumlnden und damit die Explosion verhindern

Notwendige Schutzmaszlignahmen muumlssen in folgender Reihenfolge beruumlcksichtigt werden

Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen entstehen koumlnnen

Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen wirksam werden

Verhindern dass eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die Zuumlndquelle erreicht

Unterdruumlckung der Explosion und Verhinderung der Flammenausbreitung

zuumlndgefahr

9

zuumlndGefahrbewertunG

bewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II nach Kategorie 1 bis 3

Bei Geraumlten der Kategorie 1 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen und ndash bei seltenen Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen Geraumlte der Kategorie 1 duumlrfen keine Zuumlndquelle besitzen die im Normalbetrieb wirksam ist

Bei Geraumlten der Kategorie 2 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb und ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen

Bei Geraumlten der Kategorie 3 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen

In allen drei Kategorien muumlssen in der Bewertung auch die Maszlignahmen zur Vermeidung einer Zuumlndung angegeben sein

notwendige Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung

Beschreibung des Geraumltes

Bestimmungsgemaumlszlige Verwendung

Werkstoffe und deren Eigenschaften

Konstruktionszeichnungen und Vorschriften

Ergebnisse vorgenommener Untersuchungen

Anforderungen an Installation Betrieb und Wartung

Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung

die zuumlndgefahrbewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II erfolgt nach drei Kategorien

10

zuumlndGefahrbewertunG

Das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung muss nicht nur umfassend dokumentiert sein es muss auch ein Bericht mit folgenden Inhalten erstellt werden der in der technischen Dokumentation des Geraumltes enthalten ist

Grundinformationen fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung

Die identifizierten Zuumlndgefahren und deren Ursachen

Die zur Eliminierung oder Verringerung der identifizierten Zuumlndgefahren einbezogenen Maszlignahmen

Das Ergebnis der endguumlltigen Zuumlndgefahrbewertung

Die sich ergebende Kategorieeinteilung und notwendige sicherheitsbezogene Einschraumlnkungen fuumlr die bestimmungsgemaumlszlige Verwendung

Die Betriebsanleitung des Geraumltes muss eine Zusammenfassung der identifizier-ten Gefahren sowie die vorbeugenden Maszlignahmen undoder die Schutzmaszlignah-men enthalten Daruumlber hinaus ist es sinnvoll die Ergebnisse der Zuumlndgefahrbewer-tung in Form eines Berichtsschemas anzugeben Im Anhang D der EN 13463-1 sind Beispiele von Berichtsschemen der Zuumlndgefahrbewertung aufgefuumlhrt

das ergebnis der zuumlndgefahr-bewertung muss auch in der technischen dokumentation des Geraumltes enthalten sein

dokumentation

11

zuumlndGefahrbewertunG

bewertungsschema

Beispiel zur Klassifizierung moumlglicher Zuumlndgefahren durch mechanisch erzeugte Funken Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

ZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG

1 2 3 4

Nr

Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle

Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten

Maszlignahmen

a b a b c d e a b c a b c d e f

Potenzielle Zuumlndquelle

Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

enGruumlnde fuumlr die Bewertung

Beschreibung der eingeleiteten Maszlignahme

Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)

Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Die r

esul

tiere

nde G

eraumlt

ekat

egor

ie be

zuumlgl

ich

dies

er Z

uumlndg

efah

r

Notw

endi

ge E

insc

hraumln

kung

en

1 Mechanisch erzeugter Funken

Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern

X

Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden

Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC

Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G T3a

2 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X

Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen

Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt

DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G

3 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf

X Mechanisches Schleifen des Rotors und

Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)

Abschnitt 5 und DIN EN 12874

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G

Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b

a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab

b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden

Bewertungsschema

Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

131212

zuumlndGefahrbewertunGZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG

1 2 3 4

Nr

Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle

Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten

Maszlignahmen

a b a b c d e a b c a b c d e f

Potenzielle Zuumlndquelle

Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Gruumlnde fuumlr die BewertungBeschreibung der eingeleiteten Maszlignahme

Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)

Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Die r

esul

tiere

nde G

eraumlt

ekat

egor

ie be

zuumlgl

ich

dies

er Z

uumlndg

efah

r

Notw

endi

ge E

insc

hraumln

kung

en

1 Mechanisch erzeugter Funken

Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern

X

Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden

Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC

Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G T3a

2 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X

Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen

Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt

DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G

3 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf

X Mechanisches Schleifen des Rotors und

Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)

Abschnitt 5 und DIN EN 12874

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G

Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b

a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab

b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden

Bewertungsschema

Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

1312 13

zuumlndquellen

Die Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kann ausgehen von

Stoffen die in Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten verarbeitet werden (z B im Inneren von Ruumlhrbehaumlltern)

Stoffen die durch die Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten freigesetzt werden (z B durch die Leckage einer Pumpe)

Stoffen in der Umgebung von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten (z B eine Pumpe die im Ex-Bereich in unmittelbarer Naumlhe einer undichten Flanschverbindung montiert ist)

Werkstoffen aus denen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten bestehen (z B eine Thermitreaktion verursacht durch eine rostige Schraube die auf das Aluminiumgehaumluse eines Geraumltes faumlllt)

Gerade die Verbrennungsreaktion mit der Luft setzt betraumlchtliche Waumlrmemengen frei die von einem Druckaufbau und Freisetzen gefaumlhrlicher Stoffe begleitet werden koumlnnen

Weitere potenzielle Zuumlndquellen mechanischer Geraumlte die zur Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre fuumlhren sind

Heiszlige Oberflaumlchen (z B Heizkoumlrper Trockenschraumlnke und Heizspiralen)

potenzielle zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte

heizspirale

14

zuumlndquellen

Mechanische Vorgaumlnge und spanabhebende Bearbeitungen

Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten die mechanische Energie in Waumlrme umsetzen ( zB Reibungskupplungen mechanisch wirkende Bremsen an Fahr-zeugen und Zentrifugen)

Drehende Teile in Lagern Wellendurchfuumlhrungen Stopfbuchsen bei ungenuumlgender Schmierung

Reibvorgaumlnge beim Eindringen von Fremdkoumlrpern in enge Gehaumluse mit bewegten Teilen und Verlagerung von Achsen

Temperaturanstiege aufgrund chemischer Reaktionen von Schmier- und Reinigungsmitteln

Flammen und heiszlige Gase

Mechanisch erzeugte Funken durch ndash Reib- Schlag- und Abtragvorgaumlnge wie Schleifen ndash Eindringen von Fremdmaterialen in Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten ndash Reibung zwischen einander aumlhnlichen Eisen- und Keramikmaterialien ndash Schlagvorgaumlnge bei denen Rost und Leichtmetalle beteiligt sind

Elektrische Ausgleichsstroumlme ndash Als Ruumlckstroumlme zu Stromerzeugungsanlagen ndash Infolge von Koumlrper- oder Erdschluss bei Fehlern in elektrischen Anlagen ndash Infolge magnetischer Induktion ndash Infolge von Blitzschlag

mechanisch erzeugte funken

15

zuumlndquellen

Statische Elektrizitaumlt ndash Entladung aufgeladener und isoliert angeordneter leitfaumlhiger Teile ndash Buumlschelentladungen an aufgeladenen Teilen aus nichtleitfaumlhigen Stoffen ndash Trennvorgaumlnge (z B Ablaufen von Folien uumlber Walzen und Treibriemen) ndash Schuumlttkegelentladungen bei Schuumlttguumltern

Blitzschlag

Elektromagnetische Wellen ndash Hochfrequenzanlagen (z B Funksendestellen) ndash Hochfrequenzgeneratoren fuumlr das Erwaumlrmen Trocknen Haumlrten und Schweiszligen ndash Strahlung im Spektralbereich durch gebuumlndeltes Sonnenlicht (Linse) ndash Strahlung starker Lichtquellen (z B Blitzlicht) ndash Laserstrahlen beim Auftritt auf eine Festkoumlrperoberflaumlche

Ionisierende Strahlung ndash Roumlntgenstrahlung und radioaktive Stoffe infolge Energieabsorption

Ultraschall

Adiabatische Kompression und Stoszligwellen

Exotherme chemische Reaktionen

Selbstentzuumlndung von Staumluben

elektromagnetische wellen durch funksendestellen

16

schutzsystemezuumlndquellen

Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken

Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren

Erkennen von Gefaumlhrdungen

Beurteilen des Risikos

Beseitigen oder Verringern des Risikos

Informationen fuumlr Benutzer

Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren

Konstruktive Maszlignahmen

Technische Schutzmaszlignahmen

Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben

Weitere Vorsichtsmaszlignahmen

maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen

vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)

17

schutzsysteme

schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt

Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig

Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann

Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6

schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo

Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen

Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein

Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten

Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4

Konstruktive sicherheit

schwadenhemmende Kapselung

18

schutzsysteme

schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre

Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen

Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4

druckfeste Kapselung

druckfest gekapseltes Gehaumluse

19

zuumlndschutzarten

schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems

Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile

Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4

zuumlndquellenuumlberwachung

lageruumlberwachung bei einem foumlrderband

20

schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4

fluumlssigkeitskapselung

fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe

21

KennzeIchnunG

Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein

Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)

II 1G IIB c k T4

Kennzeichnungspflicht

Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)

22

quellen und referenzenKennzeIchnunG

ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG

rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)

dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen

dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo

dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik

rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm

rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm

23

Ihr traInerteam

dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL

Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit

michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit

thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz

Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings

ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit

Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache

24

GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs

nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung

physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen

schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz

rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen

rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln

zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17

reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19

zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen

In Vorbereitung

betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen

InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage

staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO

eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung

verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und

-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen

25

notIzen

26

notIzen

2727

wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02

InhaltsverzeIchnIs

GrundlaGen und anforderunGen s 04 Einfuumlhrung Normen Bestimmungen der EG Richtlinie 949 EG Stand der Normung (Maumlrz 2013) Weitere Normen fuumlr den nicht-elektrischen Explosionsschutz

zuumlndGefahrbewertunG s 09Bewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II nach Kategorie 1 bis 3 Notwendige Grundinformationen fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung Bewertungsschema

zuumlndquellen s 14

schutzsysteme s 17 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

KennzeIchnunG s 22

quellen und referenzen s 23

Ihr traInerteam s 24

GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs s 25

3

GrundlaGen und anforderunGen

einfuumlhrung

Explosionen fuumlhren meist zu erheblichen Personen- und Sachschaumlden In gefaumlhrde-ten verfahrenstechnischen Anlagen sind daher entsprechende Schutzmaszlignahmen zu ergreifen Sie beruhen grundsaumltzlich auf der Kenntnis der sicherheitsrelevanten Eigenschaften verwendeter Substanzen

Die Neuordnung des Explosionsschutzes im Rahmen der europaumlischen Gesetz-gebung fuumlhrte u a zur Regelung des nicht-elektrischen Explosionsschutzes von Geraumlten die als potenzielle Zuumlndquelle eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnten Diese Regelung hat in den letzten Jahren vermehrt an Bedeutung ge-wonnen

Rechtliche Grundlage fuumlr den nicht-elektrischen Explosionsschutz sind die EG Richtlinien 949EG und 199992EG Die Richtlinie 199292EG des Europaumlischen Parlamentes und des Rates vom 16 Dezember 1999 beschreibt die Mindestanfor-derungen fuumlr Sicherheit und Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer die durch eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre gefaumlhrdet werden koumlnnen Sie richtet sich an Arbeit-geber und ist Grundlage fuumlr den sicheren Betrieb einer Anlage

In der Richtlinie 949EG des Europaumlischen Parlamentes und des Rates vom 23 Maumlrz 1994 geht es um die Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschrif-ten der Mitgliedstaaten fuumlr Geraumlte und Schutzsysteme zur Verwendung in explo-sionsgefaumlhrdeten Bereichen Diese richtet sich an Hersteller und Inverkehrbringer elektrischer sowie nicht-elektrischer Betriebsmittel fuumlr die genannten Bereiche Beispiele fuumlr nicht-elektrische Geraumlte sind Ventilatoren Geblaumlse Verdichter (Vakuum-) Pumpen Ruumlhrwerke einschlieszliglich GetriebeTreibriemen Zentrifugen Flurfoumlrderfahrzeuge Ruumlttelantriebe mechanische Muumlhlen und Hebezeuge

Hersteller von Geraumlten die eine potenzielle Zuumlndquelle aufweisen und eine Explosion verursachen koumlnnen muumlssen diese daher einer Zuumlndgefahrbewertung unterziehen

Um eine Zuumlndgefahr durch nicht-elektrische Geraumlte auszuschlieszligen sind entspre-chende Maszlignahmen auf Basis der zu Grunde liegenden Sicherheitsanforderungen durchzufuumlhren In der EG-Richtlinie 949EG werden daher Geraumlte der Gruppe II (Ex-Bereich ohne Bergbau) in drei Kategorien mit unterschiedlich hohem Sicher-heitsniveau eingeteilt Mit der Verabschiedung dieser ATEX-Richtlinie wurde die Grundlage fuumlr eine umfassende Harmonisierung des europaumlischen Rechtes auf dem Gebiet des Explosionsschutzes geschaffen Sie legt erstmals die grundlegen-den Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen fuumlr nicht-elektrische Geraumlte fest die fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen bestimmt sind

die richtlinie 949eG ist die Grundlage fuumlr Gesund-heits- und sicherheitsanfor-derungen nicht-elektrischer Geraumlte auf dem Gebiet des ex plosionsschutzes im euro-paumlischen recht

4

GrundlaGen und anforderunGen

normen

Die wesentlichen Normen fuumlr die Risikobewertung nicht-elektrischer Geraumlte im Rahmen des Explosionsschutzes sind

DIN EN 1127-12011 (Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz ndash Grundlagen und Methodik) Diese Norm ist ein grundlegender Leitfaden fuumlr das Verhuumlten von Explosionen und den Schutz vor den Auswirkungen einer Explosion Betreiber von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten koumlnnen sie zum Be-urteilen des Explosionsrisikos am Arbeitsplatz und zur Auswahl der geeigneten Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten heranziehen

DIN EN 13463-12009 fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung nicht-elektrischer Geraumlte in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen (Grundlagen und Anforderungen) Sie bildet die Basis fuumlr die Erfuumlllung grundlegender Sicherheits- und Gesundheitsanforde-rungen nach der Explosionsschutz-Richtlinie 949EG

bestimmungen der eG richtlinie 949 eG

Neben grundlegenden Sicherheitsanforderungen legt die Richtlinie 949 EG unter dem Begriff bdquoKonformitaumlts-Bewertungsverfahrenldquo in Kapitel II genau fest welche Anforderungen an Betriebsmittel daruumlber hinaus beachtet werden muumlssen Wer pruumlft sie wie sind ihre Zuordnungen in Bezug auf Geraumltegruppen- und -kategorien und wer darf sie in Verkehr bringen

Die Klassifizierung der Betriebsmittel erfolgt nach europaumlischer Richtlinie 949EG in Gruppen und Kategorien

Gruppe I Untertage- und Uumlbertageanlagen im Bergbau bei Gefaumlhrdung durch GrubengasStaub

Gruppe II Sonstiger Ex-Bereich mit folgenden Kategorien

Kategorie 1 sehr hohes Maszlig an Sicherheit sicher auch beim Auftreten von zwei unabhaumlngigen Fehlern

Kategorie 2 hohes Maszlig an Sicherheit sicher auch beim Auftreten von einem Fehler

Kategorie 3 Normalmaszlig an Sicherheit sicher im normalen Betrieb

Die Maszlignahmen fuumlr den Explosionsschutz von nicht-elektrischen Geraumlten un-terscheiden sich deutlich von denen fuumlr elektrische Geraumlte da diese auch im Normalbetrieb haumlufig wirksame Zuumlndquellen enthalten Fuumlr die meisten nicht-elektrischen Geraumlte hingegen und damit sind hauptsaumlchlich mechanische Geraumlte gemeint trifft das nicht zu Vorrausetzung ist allerdings dass sie ihre konstruktiv vorgesehene Aufgabe ohne Stoumlrung und bei ordnungsgemaumlszliger Instandhaltung erfuumlllen Unter dem so genannten Normalbetrieb eines Geraumltes versteht man einen Zustand in dem vorgesehene Funktionen innerhalb ihrer Auslegungsparameter erfuumlllt werden Stoumlrungen die eine Instandsetzung oder Abschaltung erfordern gehoumlren nicht dazu

anforderungen an betriebsmittel

die wesentlichen normen fuumlr die risikobewertung nicht-elektrischer Geraumlte

5

GrundlaGen und anforderunGen

Im Normalbetrieb von nicht-elektrischen Geraumlten sind daher im Allgemeinen keine Zuumlndquellen zu erwarten und in der Regel wird es auch nicht zum Zuumlnden einer ex-plosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kommen Somit sind keine zusaumltzlichen Schutzmaszlig-nahmen erforderlich die bei explosionsgeschuumltzten elektrischen Geraumlten uumlblich sind wie beispielsweise eine Kapselung Selbst wenn Stoumlrungen beruumlcksichtigt werden welche die Gefahr der Entstehung einer Zuumlndquelle erhoumlhen koumlnnen die Anforderung an die Geraumlte mit bewaumlhrten konstruktiven Maszlignahmen nach Kate-gorie 2 erfuumlllt werden Die Grundlage fuumlr eine Entscheidung ist die Zuumlndgefahrbe-wertung Sie dient der Abschaumltzung potenzieller Zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte und der Bedingungen unter denen diese wirksam werden koumlnnen

Fuumlr explosionsgeschuumltzte nicht-elektrische Geraumlte die in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen eingesetzt werden ist grundsaumltzlich eine Zuumlndgefahrbewertung durch-zufuumlhren Sie ist die Grundlage fuumlr sicherheitstechnisch notwendige Maszlignahmen zur Vermeidung von Zuumlndgefahren in Abhaumlngigkeit von moumlglichen fehlerhaften Zustaumlnden und falscher Bedienung

Die Anwendung der Norm DIN EN 13463-12009 bildet die Basis fuumlr die Erfuumll-lung der grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen nach der Explosions schutz-Richtlinie 949EG Norm und Richtlinie zusammen stellen so-mit genau definierte Anforderungen an das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung

Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in den Zonen 1 und 2 muumlssen einer for-mellen Analyse unterzogen werden um alle moumlglicherweise auftretenden Zuumlnd-quellen zu ermitteln

Fuumlr Gase gilt folgende Einteilung

Zone 1 Bereich in dem damit zu rechnen ist dass bei normalem Betrieb eine explosions faumlhige Atmosphaumlre aus einem Gemisch von Luft mit brennbaren Substanzen in Form von Gas Dampf oder Nebel gelegentlich auftritt

Zone 2 Bereich in dem nicht damit zu rechnen ist dass bei normalem Betrieb eine explosions faumlhige Atmosphaumlre aus einem Gemisch von Luft mit brennbaren Substanzen in Form von Gas Dampf oder Nebel auftritt und wenn dann nur selten und auch nur kurzzeitig

Die entsprechenden Unterlagen und Dokumente des Herstellers werden in Abstim-mung mit einer bdquobenannten Stelleldquo (zB Pysikalisch-Technische Bundesanstalt)hinterlegt Nicht-elektrische Geraumlte duumlrfen erst dann mit einer Konformitaumltserklauml-rung auf den Markt gebracht werden wenn sie nach der Zuumlndquellenbewertung ausreichend sicher sind Fuumlr den Gebrauch der Geraumlte in Zone 0 ist eine Bau-musterpruumlfung zwingend notwendig Die benannte Stelle stellt dann eine EG-Bau-musterpruumlfbescheinigung aus

die zuumlndgefahrbewertung dIn en 13463-1 dient der abschaumlt-zung potenzieller zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte

nicht-elektrische Geraumlte duumlrfen erst dann mit einer Konformitaumlts-erklaumlrung auf den markt ge-bracht werden wenn sie nach der zuumlndquellen bewertung aus reichend sicher sind

6

GrundlaGen und anforderunGen

stand der normung (september 2011)

dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen

dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo

dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

weitere normen fuumlr den nicht-elektrischen explosionsschutz

dIn en 1834-1 bis 32000Hubkolben-Verbrennungsmotoren ndash Sicherheitsanforderungen fuumlr die Konstruk-tion und den Bau von Motoren zur Verwendung in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen

dIn en 17552010Sicherheit von Flurfoumlrderzeugen ndash Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen ndash Verwendung in Bereichen mit brennbaren Gasen Daumlmpfen Nebeln oder Staumluben

dIn en 128742001Flammendurchschlagsicherungen ndash Leistungsanforderungen Pruumlfverfahren und Einsatzgrenzen

normen september 2011 zu bdquonicht-elektrischen betriebs-mittelnldquo fuumlr den einsatz in ex-plosionsgefaumlhrdeten bereichen

weitere normen

7

GrundlaGen und anforderunGen

dIn en 1010-1 2011Sicherheit von Maschinen ndash Sicherheitsanforderungen an Konstruktion und Bau von Druck- und Papierverarbeitungsmaschinen

dIn en 149862007Konstruktion von Ventilatoren fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen

dIn en 503032001Gruppe 1 Kategorie-M1-Geraumlte fuumlr den Einsatz in Atmosphaumlren die durch Gruben-gas undoder brennbare Staumlube gefaumlhrdet sind

Die allgemeinen Anforderungen aus DIN EN 1127-1 und DIN EN 13463-1 lassen sich wie folgt zusammenfassen

Nicht-elektrische Geraumlte muumlssen den vom Hersteller festgelegten Einsatzbe-dingungen genuumlgen und in der Betriebsanleitung enthalten sein (z B un-sachgemaumlszlige Handhabung raue Handhabung Einwirkung von Feuchtigkeit Umgebungstemperatur und Druckschwankungen Einfluss von Chemikalien Korrosion Schwingungen)

Ermittlung und Bewertung der Zuumlndgefahr

Dokumentation der Zuumlndgefahrbewertung Bestimmung der maximalen Temperaturen fuumlr aumluszligere und innere Oberflaumlchen fuumlr Kategorie 1 mit maximal 80 von T1 bis T6 (Diese Einstufung in 6 Klassen fuumlr die maximale Oberflaumlchentemperatur erfolgt nach dem europaumlischen Standard EN 60079-02012)

Verhinderung mechanisch erzeugter Funken durch Reib- Schlag- und Abtrage-vorgaumlnge (Die Anteile von Aluminium Magnesium Titan Zirkonium in Le-gierungen und Beschichtungen sind entsprechend der jeweiligen Kategorie begrenzt)

Alle leitfaumlhigen Teile sind gegen Funken aufgrund statischer Elektrizitaumlt ent-sprechend zu verbinden und zu erden

Oberflaumlchenwiderstand kleiner 109 Ω

Weitere detaillierte Forderungen in Abhaumlngigkeit der Geraumltekategorien und moumlglicher Zuumlndquellen

Liegt ein Zuumlndrisiko aufgrund Reibung Schlag oder Reibfunken gemaumlszlig der Zuumlndgefahrbewertung vor so betragen die maximal zulaumlssigen Massenanteile auszligen liegender Werkstoffe fuumlr

Kategorie 1 insgesamt nicht mehr als 10 Aluminium Magnesium Titan und Zirkonium sowie insgesamt nicht mehr als 75 Magnesium Titan und Zirkonium

Kategorie 2 nicht mehr als 75 Magnesium

Kategorie 3 keine besonderen Anforderungen

allgemeine anforderungen aus dIn en 1127-1 und dIn en 13463-1

8

GrundlaGen und anforderunGen zuumlndGefahrbewertunG

Bei der Zuumlndgefahrbewertung gemaumlszlig DIN 13463-1 Abschnitt 5 muss nicht nur das Geraumlt an sich sondern auch alle Teile einer Gefahrenabschaumltzung unterzogen werden um moumlgliche Zuumlndquellen festzustellen und aufzufuumlhren Auszligerdem sind die eingeleiteten Maszlignahmen anzugeben die das Zuumlnden und damit die Explosion verhindern

Notwendige Schutzmaszlignahmen muumlssen in folgender Reihenfolge beruumlcksichtigt werden

Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen entstehen koumlnnen

Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen wirksam werden

Verhindern dass eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die Zuumlndquelle erreicht

Unterdruumlckung der Explosion und Verhinderung der Flammenausbreitung

zuumlndgefahr

9

zuumlndGefahrbewertunG

bewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II nach Kategorie 1 bis 3

Bei Geraumlten der Kategorie 1 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen und ndash bei seltenen Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen Geraumlte der Kategorie 1 duumlrfen keine Zuumlndquelle besitzen die im Normalbetrieb wirksam ist

Bei Geraumlten der Kategorie 2 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb und ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen

Bei Geraumlten der Kategorie 3 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen

In allen drei Kategorien muumlssen in der Bewertung auch die Maszlignahmen zur Vermeidung einer Zuumlndung angegeben sein

notwendige Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung

Beschreibung des Geraumltes

Bestimmungsgemaumlszlige Verwendung

Werkstoffe und deren Eigenschaften

Konstruktionszeichnungen und Vorschriften

Ergebnisse vorgenommener Untersuchungen

Anforderungen an Installation Betrieb und Wartung

Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung

die zuumlndgefahrbewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II erfolgt nach drei Kategorien

10

zuumlndGefahrbewertunG

Das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung muss nicht nur umfassend dokumentiert sein es muss auch ein Bericht mit folgenden Inhalten erstellt werden der in der technischen Dokumentation des Geraumltes enthalten ist

Grundinformationen fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung

Die identifizierten Zuumlndgefahren und deren Ursachen

Die zur Eliminierung oder Verringerung der identifizierten Zuumlndgefahren einbezogenen Maszlignahmen

Das Ergebnis der endguumlltigen Zuumlndgefahrbewertung

Die sich ergebende Kategorieeinteilung und notwendige sicherheitsbezogene Einschraumlnkungen fuumlr die bestimmungsgemaumlszlige Verwendung

Die Betriebsanleitung des Geraumltes muss eine Zusammenfassung der identifizier-ten Gefahren sowie die vorbeugenden Maszlignahmen undoder die Schutzmaszlignah-men enthalten Daruumlber hinaus ist es sinnvoll die Ergebnisse der Zuumlndgefahrbewer-tung in Form eines Berichtsschemas anzugeben Im Anhang D der EN 13463-1 sind Beispiele von Berichtsschemen der Zuumlndgefahrbewertung aufgefuumlhrt

das ergebnis der zuumlndgefahr-bewertung muss auch in der technischen dokumentation des Geraumltes enthalten sein

dokumentation

11

zuumlndGefahrbewertunG

bewertungsschema

Beispiel zur Klassifizierung moumlglicher Zuumlndgefahren durch mechanisch erzeugte Funken Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

ZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG

1 2 3 4

Nr

Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle

Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten

Maszlignahmen

a b a b c d e a b c a b c d e f

Potenzielle Zuumlndquelle

Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

enGruumlnde fuumlr die Bewertung

Beschreibung der eingeleiteten Maszlignahme

Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)

Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Die r

esul

tiere

nde G

eraumlt

ekat

egor

ie be

zuumlgl

ich

dies

er Z

uumlndg

efah

r

Notw

endi

ge E

insc

hraumln

kung

en

1 Mechanisch erzeugter Funken

Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern

X

Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden

Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC

Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G T3a

2 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X

Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen

Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt

DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G

3 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf

X Mechanisches Schleifen des Rotors und

Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)

Abschnitt 5 und DIN EN 12874

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G

Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b

a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab

b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden

Bewertungsschema

Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

131212

zuumlndGefahrbewertunGZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG

1 2 3 4

Nr

Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle

Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten

Maszlignahmen

a b a b c d e a b c a b c d e f

Potenzielle Zuumlndquelle

Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Gruumlnde fuumlr die BewertungBeschreibung der eingeleiteten Maszlignahme

Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)

Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Die r

esul

tiere

nde G

eraumlt

ekat

egor

ie be

zuumlgl

ich

dies

er Z

uumlndg

efah

r

Notw

endi

ge E

insc

hraumln

kung

en

1 Mechanisch erzeugter Funken

Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern

X

Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden

Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC

Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G T3a

2 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X

Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen

Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt

DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G

3 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf

X Mechanisches Schleifen des Rotors und

Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)

Abschnitt 5 und DIN EN 12874

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G

Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b

a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab

b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden

Bewertungsschema

Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

1312 13

zuumlndquellen

Die Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kann ausgehen von

Stoffen die in Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten verarbeitet werden (z B im Inneren von Ruumlhrbehaumlltern)

Stoffen die durch die Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten freigesetzt werden (z B durch die Leckage einer Pumpe)

Stoffen in der Umgebung von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten (z B eine Pumpe die im Ex-Bereich in unmittelbarer Naumlhe einer undichten Flanschverbindung montiert ist)

Werkstoffen aus denen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten bestehen (z B eine Thermitreaktion verursacht durch eine rostige Schraube die auf das Aluminiumgehaumluse eines Geraumltes faumlllt)

Gerade die Verbrennungsreaktion mit der Luft setzt betraumlchtliche Waumlrmemengen frei die von einem Druckaufbau und Freisetzen gefaumlhrlicher Stoffe begleitet werden koumlnnen

Weitere potenzielle Zuumlndquellen mechanischer Geraumlte die zur Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre fuumlhren sind

Heiszlige Oberflaumlchen (z B Heizkoumlrper Trockenschraumlnke und Heizspiralen)

potenzielle zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte

heizspirale

14

zuumlndquellen

Mechanische Vorgaumlnge und spanabhebende Bearbeitungen

Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten die mechanische Energie in Waumlrme umsetzen ( zB Reibungskupplungen mechanisch wirkende Bremsen an Fahr-zeugen und Zentrifugen)

Drehende Teile in Lagern Wellendurchfuumlhrungen Stopfbuchsen bei ungenuumlgender Schmierung

Reibvorgaumlnge beim Eindringen von Fremdkoumlrpern in enge Gehaumluse mit bewegten Teilen und Verlagerung von Achsen

Temperaturanstiege aufgrund chemischer Reaktionen von Schmier- und Reinigungsmitteln

Flammen und heiszlige Gase

Mechanisch erzeugte Funken durch ndash Reib- Schlag- und Abtragvorgaumlnge wie Schleifen ndash Eindringen von Fremdmaterialen in Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten ndash Reibung zwischen einander aumlhnlichen Eisen- und Keramikmaterialien ndash Schlagvorgaumlnge bei denen Rost und Leichtmetalle beteiligt sind

Elektrische Ausgleichsstroumlme ndash Als Ruumlckstroumlme zu Stromerzeugungsanlagen ndash Infolge von Koumlrper- oder Erdschluss bei Fehlern in elektrischen Anlagen ndash Infolge magnetischer Induktion ndash Infolge von Blitzschlag

mechanisch erzeugte funken

15

zuumlndquellen

Statische Elektrizitaumlt ndash Entladung aufgeladener und isoliert angeordneter leitfaumlhiger Teile ndash Buumlschelentladungen an aufgeladenen Teilen aus nichtleitfaumlhigen Stoffen ndash Trennvorgaumlnge (z B Ablaufen von Folien uumlber Walzen und Treibriemen) ndash Schuumlttkegelentladungen bei Schuumlttguumltern

Blitzschlag

Elektromagnetische Wellen ndash Hochfrequenzanlagen (z B Funksendestellen) ndash Hochfrequenzgeneratoren fuumlr das Erwaumlrmen Trocknen Haumlrten und Schweiszligen ndash Strahlung im Spektralbereich durch gebuumlndeltes Sonnenlicht (Linse) ndash Strahlung starker Lichtquellen (z B Blitzlicht) ndash Laserstrahlen beim Auftritt auf eine Festkoumlrperoberflaumlche

Ionisierende Strahlung ndash Roumlntgenstrahlung und radioaktive Stoffe infolge Energieabsorption

Ultraschall

Adiabatische Kompression und Stoszligwellen

Exotherme chemische Reaktionen

Selbstentzuumlndung von Staumluben

elektromagnetische wellen durch funksendestellen

16

schutzsystemezuumlndquellen

Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken

Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren

Erkennen von Gefaumlhrdungen

Beurteilen des Risikos

Beseitigen oder Verringern des Risikos

Informationen fuumlr Benutzer

Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren

Konstruktive Maszlignahmen

Technische Schutzmaszlignahmen

Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben

Weitere Vorsichtsmaszlignahmen

maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen

vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)

17

schutzsysteme

schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt

Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig

Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann

Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6

schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo

Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen

Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein

Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten

Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4

Konstruktive sicherheit

schwadenhemmende Kapselung

18

schutzsysteme

schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre

Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen

Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4

druckfeste Kapselung

druckfest gekapseltes Gehaumluse

19

zuumlndschutzarten

schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems

Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile

Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4

zuumlndquellenuumlberwachung

lageruumlberwachung bei einem foumlrderband

20

schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4

fluumlssigkeitskapselung

fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe

21

KennzeIchnunG

Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein

Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)

II 1G IIB c k T4

Kennzeichnungspflicht

Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)

22

quellen und referenzenKennzeIchnunG

ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG

rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)

dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen

dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo

dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik

rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm

rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm

23

Ihr traInerteam

dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL

Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit

michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit

thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz

Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings

ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit

Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache

24

GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs

nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung

physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen

schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz

rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen

rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln

zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17

reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19

zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen

In Vorbereitung

betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen

InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage

staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO

eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung

verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und

-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen

25

notIzen

26

notIzen

2727

wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02

GrundlaGen und anforderunGen

einfuumlhrung

Explosionen fuumlhren meist zu erheblichen Personen- und Sachschaumlden In gefaumlhrde-ten verfahrenstechnischen Anlagen sind daher entsprechende Schutzmaszlignahmen zu ergreifen Sie beruhen grundsaumltzlich auf der Kenntnis der sicherheitsrelevanten Eigenschaften verwendeter Substanzen

Die Neuordnung des Explosionsschutzes im Rahmen der europaumlischen Gesetz-gebung fuumlhrte u a zur Regelung des nicht-elektrischen Explosionsschutzes von Geraumlten die als potenzielle Zuumlndquelle eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnten Diese Regelung hat in den letzten Jahren vermehrt an Bedeutung ge-wonnen

Rechtliche Grundlage fuumlr den nicht-elektrischen Explosionsschutz sind die EG Richtlinien 949EG und 199992EG Die Richtlinie 199292EG des Europaumlischen Parlamentes und des Rates vom 16 Dezember 1999 beschreibt die Mindestanfor-derungen fuumlr Sicherheit und Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer die durch eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre gefaumlhrdet werden koumlnnen Sie richtet sich an Arbeit-geber und ist Grundlage fuumlr den sicheren Betrieb einer Anlage

In der Richtlinie 949EG des Europaumlischen Parlamentes und des Rates vom 23 Maumlrz 1994 geht es um die Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschrif-ten der Mitgliedstaaten fuumlr Geraumlte und Schutzsysteme zur Verwendung in explo-sionsgefaumlhrdeten Bereichen Diese richtet sich an Hersteller und Inverkehrbringer elektrischer sowie nicht-elektrischer Betriebsmittel fuumlr die genannten Bereiche Beispiele fuumlr nicht-elektrische Geraumlte sind Ventilatoren Geblaumlse Verdichter (Vakuum-) Pumpen Ruumlhrwerke einschlieszliglich GetriebeTreibriemen Zentrifugen Flurfoumlrderfahrzeuge Ruumlttelantriebe mechanische Muumlhlen und Hebezeuge

Hersteller von Geraumlten die eine potenzielle Zuumlndquelle aufweisen und eine Explosion verursachen koumlnnen muumlssen diese daher einer Zuumlndgefahrbewertung unterziehen

Um eine Zuumlndgefahr durch nicht-elektrische Geraumlte auszuschlieszligen sind entspre-chende Maszlignahmen auf Basis der zu Grunde liegenden Sicherheitsanforderungen durchzufuumlhren In der EG-Richtlinie 949EG werden daher Geraumlte der Gruppe II (Ex-Bereich ohne Bergbau) in drei Kategorien mit unterschiedlich hohem Sicher-heitsniveau eingeteilt Mit der Verabschiedung dieser ATEX-Richtlinie wurde die Grundlage fuumlr eine umfassende Harmonisierung des europaumlischen Rechtes auf dem Gebiet des Explosionsschutzes geschaffen Sie legt erstmals die grundlegen-den Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen fuumlr nicht-elektrische Geraumlte fest die fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen bestimmt sind

die richtlinie 949eG ist die Grundlage fuumlr Gesund-heits- und sicherheitsanfor-derungen nicht-elektrischer Geraumlte auf dem Gebiet des ex plosionsschutzes im euro-paumlischen recht

4

GrundlaGen und anforderunGen

normen

Die wesentlichen Normen fuumlr die Risikobewertung nicht-elektrischer Geraumlte im Rahmen des Explosionsschutzes sind

DIN EN 1127-12011 (Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz ndash Grundlagen und Methodik) Diese Norm ist ein grundlegender Leitfaden fuumlr das Verhuumlten von Explosionen und den Schutz vor den Auswirkungen einer Explosion Betreiber von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten koumlnnen sie zum Be-urteilen des Explosionsrisikos am Arbeitsplatz und zur Auswahl der geeigneten Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten heranziehen

DIN EN 13463-12009 fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung nicht-elektrischer Geraumlte in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen (Grundlagen und Anforderungen) Sie bildet die Basis fuumlr die Erfuumlllung grundlegender Sicherheits- und Gesundheitsanforde-rungen nach der Explosionsschutz-Richtlinie 949EG

bestimmungen der eG richtlinie 949 eG

Neben grundlegenden Sicherheitsanforderungen legt die Richtlinie 949 EG unter dem Begriff bdquoKonformitaumlts-Bewertungsverfahrenldquo in Kapitel II genau fest welche Anforderungen an Betriebsmittel daruumlber hinaus beachtet werden muumlssen Wer pruumlft sie wie sind ihre Zuordnungen in Bezug auf Geraumltegruppen- und -kategorien und wer darf sie in Verkehr bringen

Die Klassifizierung der Betriebsmittel erfolgt nach europaumlischer Richtlinie 949EG in Gruppen und Kategorien

Gruppe I Untertage- und Uumlbertageanlagen im Bergbau bei Gefaumlhrdung durch GrubengasStaub

Gruppe II Sonstiger Ex-Bereich mit folgenden Kategorien

Kategorie 1 sehr hohes Maszlig an Sicherheit sicher auch beim Auftreten von zwei unabhaumlngigen Fehlern

Kategorie 2 hohes Maszlig an Sicherheit sicher auch beim Auftreten von einem Fehler

Kategorie 3 Normalmaszlig an Sicherheit sicher im normalen Betrieb

Die Maszlignahmen fuumlr den Explosionsschutz von nicht-elektrischen Geraumlten un-terscheiden sich deutlich von denen fuumlr elektrische Geraumlte da diese auch im Normalbetrieb haumlufig wirksame Zuumlndquellen enthalten Fuumlr die meisten nicht-elektrischen Geraumlte hingegen und damit sind hauptsaumlchlich mechanische Geraumlte gemeint trifft das nicht zu Vorrausetzung ist allerdings dass sie ihre konstruktiv vorgesehene Aufgabe ohne Stoumlrung und bei ordnungsgemaumlszliger Instandhaltung erfuumlllen Unter dem so genannten Normalbetrieb eines Geraumltes versteht man einen Zustand in dem vorgesehene Funktionen innerhalb ihrer Auslegungsparameter erfuumlllt werden Stoumlrungen die eine Instandsetzung oder Abschaltung erfordern gehoumlren nicht dazu

anforderungen an betriebsmittel

die wesentlichen normen fuumlr die risikobewertung nicht-elektrischer Geraumlte

5

GrundlaGen und anforderunGen

Im Normalbetrieb von nicht-elektrischen Geraumlten sind daher im Allgemeinen keine Zuumlndquellen zu erwarten und in der Regel wird es auch nicht zum Zuumlnden einer ex-plosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kommen Somit sind keine zusaumltzlichen Schutzmaszlig-nahmen erforderlich die bei explosionsgeschuumltzten elektrischen Geraumlten uumlblich sind wie beispielsweise eine Kapselung Selbst wenn Stoumlrungen beruumlcksichtigt werden welche die Gefahr der Entstehung einer Zuumlndquelle erhoumlhen koumlnnen die Anforderung an die Geraumlte mit bewaumlhrten konstruktiven Maszlignahmen nach Kate-gorie 2 erfuumlllt werden Die Grundlage fuumlr eine Entscheidung ist die Zuumlndgefahrbe-wertung Sie dient der Abschaumltzung potenzieller Zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte und der Bedingungen unter denen diese wirksam werden koumlnnen

Fuumlr explosionsgeschuumltzte nicht-elektrische Geraumlte die in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen eingesetzt werden ist grundsaumltzlich eine Zuumlndgefahrbewertung durch-zufuumlhren Sie ist die Grundlage fuumlr sicherheitstechnisch notwendige Maszlignahmen zur Vermeidung von Zuumlndgefahren in Abhaumlngigkeit von moumlglichen fehlerhaften Zustaumlnden und falscher Bedienung

Die Anwendung der Norm DIN EN 13463-12009 bildet die Basis fuumlr die Erfuumll-lung der grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen nach der Explosions schutz-Richtlinie 949EG Norm und Richtlinie zusammen stellen so-mit genau definierte Anforderungen an das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung

Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in den Zonen 1 und 2 muumlssen einer for-mellen Analyse unterzogen werden um alle moumlglicherweise auftretenden Zuumlnd-quellen zu ermitteln

Fuumlr Gase gilt folgende Einteilung

Zone 1 Bereich in dem damit zu rechnen ist dass bei normalem Betrieb eine explosions faumlhige Atmosphaumlre aus einem Gemisch von Luft mit brennbaren Substanzen in Form von Gas Dampf oder Nebel gelegentlich auftritt

Zone 2 Bereich in dem nicht damit zu rechnen ist dass bei normalem Betrieb eine explosions faumlhige Atmosphaumlre aus einem Gemisch von Luft mit brennbaren Substanzen in Form von Gas Dampf oder Nebel auftritt und wenn dann nur selten und auch nur kurzzeitig

Die entsprechenden Unterlagen und Dokumente des Herstellers werden in Abstim-mung mit einer bdquobenannten Stelleldquo (zB Pysikalisch-Technische Bundesanstalt)hinterlegt Nicht-elektrische Geraumlte duumlrfen erst dann mit einer Konformitaumltserklauml-rung auf den Markt gebracht werden wenn sie nach der Zuumlndquellenbewertung ausreichend sicher sind Fuumlr den Gebrauch der Geraumlte in Zone 0 ist eine Bau-musterpruumlfung zwingend notwendig Die benannte Stelle stellt dann eine EG-Bau-musterpruumlfbescheinigung aus

die zuumlndgefahrbewertung dIn en 13463-1 dient der abschaumlt-zung potenzieller zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte

nicht-elektrische Geraumlte duumlrfen erst dann mit einer Konformitaumlts-erklaumlrung auf den markt ge-bracht werden wenn sie nach der zuumlndquellen bewertung aus reichend sicher sind

6

GrundlaGen und anforderunGen

stand der normung (september 2011)

dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen

dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo

dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

weitere normen fuumlr den nicht-elektrischen explosionsschutz

dIn en 1834-1 bis 32000Hubkolben-Verbrennungsmotoren ndash Sicherheitsanforderungen fuumlr die Konstruk-tion und den Bau von Motoren zur Verwendung in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen

dIn en 17552010Sicherheit von Flurfoumlrderzeugen ndash Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen ndash Verwendung in Bereichen mit brennbaren Gasen Daumlmpfen Nebeln oder Staumluben

dIn en 128742001Flammendurchschlagsicherungen ndash Leistungsanforderungen Pruumlfverfahren und Einsatzgrenzen

normen september 2011 zu bdquonicht-elektrischen betriebs-mittelnldquo fuumlr den einsatz in ex-plosionsgefaumlhrdeten bereichen

weitere normen

7

GrundlaGen und anforderunGen

dIn en 1010-1 2011Sicherheit von Maschinen ndash Sicherheitsanforderungen an Konstruktion und Bau von Druck- und Papierverarbeitungsmaschinen

dIn en 149862007Konstruktion von Ventilatoren fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen

dIn en 503032001Gruppe 1 Kategorie-M1-Geraumlte fuumlr den Einsatz in Atmosphaumlren die durch Gruben-gas undoder brennbare Staumlube gefaumlhrdet sind

Die allgemeinen Anforderungen aus DIN EN 1127-1 und DIN EN 13463-1 lassen sich wie folgt zusammenfassen

Nicht-elektrische Geraumlte muumlssen den vom Hersteller festgelegten Einsatzbe-dingungen genuumlgen und in der Betriebsanleitung enthalten sein (z B un-sachgemaumlszlige Handhabung raue Handhabung Einwirkung von Feuchtigkeit Umgebungstemperatur und Druckschwankungen Einfluss von Chemikalien Korrosion Schwingungen)

Ermittlung und Bewertung der Zuumlndgefahr

Dokumentation der Zuumlndgefahrbewertung Bestimmung der maximalen Temperaturen fuumlr aumluszligere und innere Oberflaumlchen fuumlr Kategorie 1 mit maximal 80 von T1 bis T6 (Diese Einstufung in 6 Klassen fuumlr die maximale Oberflaumlchentemperatur erfolgt nach dem europaumlischen Standard EN 60079-02012)

Verhinderung mechanisch erzeugter Funken durch Reib- Schlag- und Abtrage-vorgaumlnge (Die Anteile von Aluminium Magnesium Titan Zirkonium in Le-gierungen und Beschichtungen sind entsprechend der jeweiligen Kategorie begrenzt)

Alle leitfaumlhigen Teile sind gegen Funken aufgrund statischer Elektrizitaumlt ent-sprechend zu verbinden und zu erden

Oberflaumlchenwiderstand kleiner 109 Ω

Weitere detaillierte Forderungen in Abhaumlngigkeit der Geraumltekategorien und moumlglicher Zuumlndquellen

Liegt ein Zuumlndrisiko aufgrund Reibung Schlag oder Reibfunken gemaumlszlig der Zuumlndgefahrbewertung vor so betragen die maximal zulaumlssigen Massenanteile auszligen liegender Werkstoffe fuumlr

Kategorie 1 insgesamt nicht mehr als 10 Aluminium Magnesium Titan und Zirkonium sowie insgesamt nicht mehr als 75 Magnesium Titan und Zirkonium

Kategorie 2 nicht mehr als 75 Magnesium

Kategorie 3 keine besonderen Anforderungen

allgemeine anforderungen aus dIn en 1127-1 und dIn en 13463-1

8

GrundlaGen und anforderunGen zuumlndGefahrbewertunG

Bei der Zuumlndgefahrbewertung gemaumlszlig DIN 13463-1 Abschnitt 5 muss nicht nur das Geraumlt an sich sondern auch alle Teile einer Gefahrenabschaumltzung unterzogen werden um moumlgliche Zuumlndquellen festzustellen und aufzufuumlhren Auszligerdem sind die eingeleiteten Maszlignahmen anzugeben die das Zuumlnden und damit die Explosion verhindern

Notwendige Schutzmaszlignahmen muumlssen in folgender Reihenfolge beruumlcksichtigt werden

Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen entstehen koumlnnen

Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen wirksam werden

Verhindern dass eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die Zuumlndquelle erreicht

Unterdruumlckung der Explosion und Verhinderung der Flammenausbreitung

zuumlndgefahr

9

zuumlndGefahrbewertunG

bewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II nach Kategorie 1 bis 3

Bei Geraumlten der Kategorie 1 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen und ndash bei seltenen Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen Geraumlte der Kategorie 1 duumlrfen keine Zuumlndquelle besitzen die im Normalbetrieb wirksam ist

Bei Geraumlten der Kategorie 2 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb und ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen

Bei Geraumlten der Kategorie 3 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen

In allen drei Kategorien muumlssen in der Bewertung auch die Maszlignahmen zur Vermeidung einer Zuumlndung angegeben sein

notwendige Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung

Beschreibung des Geraumltes

Bestimmungsgemaumlszlige Verwendung

Werkstoffe und deren Eigenschaften

Konstruktionszeichnungen und Vorschriften

Ergebnisse vorgenommener Untersuchungen

Anforderungen an Installation Betrieb und Wartung

Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung

die zuumlndgefahrbewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II erfolgt nach drei Kategorien

10

zuumlndGefahrbewertunG

Das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung muss nicht nur umfassend dokumentiert sein es muss auch ein Bericht mit folgenden Inhalten erstellt werden der in der technischen Dokumentation des Geraumltes enthalten ist

Grundinformationen fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung

Die identifizierten Zuumlndgefahren und deren Ursachen

Die zur Eliminierung oder Verringerung der identifizierten Zuumlndgefahren einbezogenen Maszlignahmen

Das Ergebnis der endguumlltigen Zuumlndgefahrbewertung

Die sich ergebende Kategorieeinteilung und notwendige sicherheitsbezogene Einschraumlnkungen fuumlr die bestimmungsgemaumlszlige Verwendung

Die Betriebsanleitung des Geraumltes muss eine Zusammenfassung der identifizier-ten Gefahren sowie die vorbeugenden Maszlignahmen undoder die Schutzmaszlignah-men enthalten Daruumlber hinaus ist es sinnvoll die Ergebnisse der Zuumlndgefahrbewer-tung in Form eines Berichtsschemas anzugeben Im Anhang D der EN 13463-1 sind Beispiele von Berichtsschemen der Zuumlndgefahrbewertung aufgefuumlhrt

das ergebnis der zuumlndgefahr-bewertung muss auch in der technischen dokumentation des Geraumltes enthalten sein

dokumentation

11

zuumlndGefahrbewertunG

bewertungsschema

Beispiel zur Klassifizierung moumlglicher Zuumlndgefahren durch mechanisch erzeugte Funken Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

ZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG

1 2 3 4

Nr

Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle

Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten

Maszlignahmen

a b a b c d e a b c a b c d e f

Potenzielle Zuumlndquelle

Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

enGruumlnde fuumlr die Bewertung

Beschreibung der eingeleiteten Maszlignahme

Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)

Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Die r

esul

tiere

nde G

eraumlt

ekat

egor

ie be

zuumlgl

ich

dies

er Z

uumlndg

efah

r

Notw

endi

ge E

insc

hraumln

kung

en

1 Mechanisch erzeugter Funken

Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern

X

Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden

Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC

Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G T3a

2 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X

Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen

Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt

DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G

3 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf

X Mechanisches Schleifen des Rotors und

Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)

Abschnitt 5 und DIN EN 12874

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G

Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b

a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab

b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden

Bewertungsschema

Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

131212

zuumlndGefahrbewertunGZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG

1 2 3 4

Nr

Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle

Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten

Maszlignahmen

a b a b c d e a b c a b c d e f

Potenzielle Zuumlndquelle

Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Gruumlnde fuumlr die BewertungBeschreibung der eingeleiteten Maszlignahme

Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)

Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Die r

esul

tiere

nde G

eraumlt

ekat

egor

ie be

zuumlgl

ich

dies

er Z

uumlndg

efah

r

Notw

endi

ge E

insc

hraumln

kung

en

1 Mechanisch erzeugter Funken

Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern

X

Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden

Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC

Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G T3a

2 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X

Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen

Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt

DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G

3 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf

X Mechanisches Schleifen des Rotors und

Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)

Abschnitt 5 und DIN EN 12874

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G

Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b

a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab

b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden

Bewertungsschema

Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

1312 13

zuumlndquellen

Die Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kann ausgehen von

Stoffen die in Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten verarbeitet werden (z B im Inneren von Ruumlhrbehaumlltern)

Stoffen die durch die Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten freigesetzt werden (z B durch die Leckage einer Pumpe)

Stoffen in der Umgebung von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten (z B eine Pumpe die im Ex-Bereich in unmittelbarer Naumlhe einer undichten Flanschverbindung montiert ist)

Werkstoffen aus denen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten bestehen (z B eine Thermitreaktion verursacht durch eine rostige Schraube die auf das Aluminiumgehaumluse eines Geraumltes faumlllt)

Gerade die Verbrennungsreaktion mit der Luft setzt betraumlchtliche Waumlrmemengen frei die von einem Druckaufbau und Freisetzen gefaumlhrlicher Stoffe begleitet werden koumlnnen

Weitere potenzielle Zuumlndquellen mechanischer Geraumlte die zur Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre fuumlhren sind

Heiszlige Oberflaumlchen (z B Heizkoumlrper Trockenschraumlnke und Heizspiralen)

potenzielle zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte

heizspirale

14

zuumlndquellen

Mechanische Vorgaumlnge und spanabhebende Bearbeitungen

Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten die mechanische Energie in Waumlrme umsetzen ( zB Reibungskupplungen mechanisch wirkende Bremsen an Fahr-zeugen und Zentrifugen)

Drehende Teile in Lagern Wellendurchfuumlhrungen Stopfbuchsen bei ungenuumlgender Schmierung

Reibvorgaumlnge beim Eindringen von Fremdkoumlrpern in enge Gehaumluse mit bewegten Teilen und Verlagerung von Achsen

Temperaturanstiege aufgrund chemischer Reaktionen von Schmier- und Reinigungsmitteln

Flammen und heiszlige Gase

Mechanisch erzeugte Funken durch ndash Reib- Schlag- und Abtragvorgaumlnge wie Schleifen ndash Eindringen von Fremdmaterialen in Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten ndash Reibung zwischen einander aumlhnlichen Eisen- und Keramikmaterialien ndash Schlagvorgaumlnge bei denen Rost und Leichtmetalle beteiligt sind

Elektrische Ausgleichsstroumlme ndash Als Ruumlckstroumlme zu Stromerzeugungsanlagen ndash Infolge von Koumlrper- oder Erdschluss bei Fehlern in elektrischen Anlagen ndash Infolge magnetischer Induktion ndash Infolge von Blitzschlag

mechanisch erzeugte funken

15

zuumlndquellen

Statische Elektrizitaumlt ndash Entladung aufgeladener und isoliert angeordneter leitfaumlhiger Teile ndash Buumlschelentladungen an aufgeladenen Teilen aus nichtleitfaumlhigen Stoffen ndash Trennvorgaumlnge (z B Ablaufen von Folien uumlber Walzen und Treibriemen) ndash Schuumlttkegelentladungen bei Schuumlttguumltern

Blitzschlag

Elektromagnetische Wellen ndash Hochfrequenzanlagen (z B Funksendestellen) ndash Hochfrequenzgeneratoren fuumlr das Erwaumlrmen Trocknen Haumlrten und Schweiszligen ndash Strahlung im Spektralbereich durch gebuumlndeltes Sonnenlicht (Linse) ndash Strahlung starker Lichtquellen (z B Blitzlicht) ndash Laserstrahlen beim Auftritt auf eine Festkoumlrperoberflaumlche

Ionisierende Strahlung ndash Roumlntgenstrahlung und radioaktive Stoffe infolge Energieabsorption

Ultraschall

Adiabatische Kompression und Stoszligwellen

Exotherme chemische Reaktionen

Selbstentzuumlndung von Staumluben

elektromagnetische wellen durch funksendestellen

16

schutzsystemezuumlndquellen

Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken

Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren

Erkennen von Gefaumlhrdungen

Beurteilen des Risikos

Beseitigen oder Verringern des Risikos

Informationen fuumlr Benutzer

Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren

Konstruktive Maszlignahmen

Technische Schutzmaszlignahmen

Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben

Weitere Vorsichtsmaszlignahmen

maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen

vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)

17

schutzsysteme

schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt

Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig

Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann

Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6

schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo

Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen

Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein

Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten

Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4

Konstruktive sicherheit

schwadenhemmende Kapselung

18

schutzsysteme

schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre

Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen

Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4

druckfeste Kapselung

druckfest gekapseltes Gehaumluse

19

zuumlndschutzarten

schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems

Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile

Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4

zuumlndquellenuumlberwachung

lageruumlberwachung bei einem foumlrderband

20

schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4

fluumlssigkeitskapselung

fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe

21

KennzeIchnunG

Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein

Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)

II 1G IIB c k T4

Kennzeichnungspflicht

Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)

22

quellen und referenzenKennzeIchnunG

ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG

rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)

dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen

dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo

dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik

rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm

rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm

23

Ihr traInerteam

dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL

Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit

michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit

thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz

Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings

ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit

Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache

24

GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs

nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung

physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen

schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz

rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen

rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln

zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17

reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19

zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen

In Vorbereitung

betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen

InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage

staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO

eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung

verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und

-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen

25

notIzen

26

notIzen

2727

wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02

GrundlaGen und anforderunGen

normen

Die wesentlichen Normen fuumlr die Risikobewertung nicht-elektrischer Geraumlte im Rahmen des Explosionsschutzes sind

DIN EN 1127-12011 (Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz ndash Grundlagen und Methodik) Diese Norm ist ein grundlegender Leitfaden fuumlr das Verhuumlten von Explosionen und den Schutz vor den Auswirkungen einer Explosion Betreiber von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten koumlnnen sie zum Be-urteilen des Explosionsrisikos am Arbeitsplatz und zur Auswahl der geeigneten Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten heranziehen

DIN EN 13463-12009 fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung nicht-elektrischer Geraumlte in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen (Grundlagen und Anforderungen) Sie bildet die Basis fuumlr die Erfuumlllung grundlegender Sicherheits- und Gesundheitsanforde-rungen nach der Explosionsschutz-Richtlinie 949EG

bestimmungen der eG richtlinie 949 eG

Neben grundlegenden Sicherheitsanforderungen legt die Richtlinie 949 EG unter dem Begriff bdquoKonformitaumlts-Bewertungsverfahrenldquo in Kapitel II genau fest welche Anforderungen an Betriebsmittel daruumlber hinaus beachtet werden muumlssen Wer pruumlft sie wie sind ihre Zuordnungen in Bezug auf Geraumltegruppen- und -kategorien und wer darf sie in Verkehr bringen

Die Klassifizierung der Betriebsmittel erfolgt nach europaumlischer Richtlinie 949EG in Gruppen und Kategorien

Gruppe I Untertage- und Uumlbertageanlagen im Bergbau bei Gefaumlhrdung durch GrubengasStaub

Gruppe II Sonstiger Ex-Bereich mit folgenden Kategorien

Kategorie 1 sehr hohes Maszlig an Sicherheit sicher auch beim Auftreten von zwei unabhaumlngigen Fehlern

Kategorie 2 hohes Maszlig an Sicherheit sicher auch beim Auftreten von einem Fehler

Kategorie 3 Normalmaszlig an Sicherheit sicher im normalen Betrieb

Die Maszlignahmen fuumlr den Explosionsschutz von nicht-elektrischen Geraumlten un-terscheiden sich deutlich von denen fuumlr elektrische Geraumlte da diese auch im Normalbetrieb haumlufig wirksame Zuumlndquellen enthalten Fuumlr die meisten nicht-elektrischen Geraumlte hingegen und damit sind hauptsaumlchlich mechanische Geraumlte gemeint trifft das nicht zu Vorrausetzung ist allerdings dass sie ihre konstruktiv vorgesehene Aufgabe ohne Stoumlrung und bei ordnungsgemaumlszliger Instandhaltung erfuumlllen Unter dem so genannten Normalbetrieb eines Geraumltes versteht man einen Zustand in dem vorgesehene Funktionen innerhalb ihrer Auslegungsparameter erfuumlllt werden Stoumlrungen die eine Instandsetzung oder Abschaltung erfordern gehoumlren nicht dazu

anforderungen an betriebsmittel

die wesentlichen normen fuumlr die risikobewertung nicht-elektrischer Geraumlte

5

GrundlaGen und anforderunGen

Im Normalbetrieb von nicht-elektrischen Geraumlten sind daher im Allgemeinen keine Zuumlndquellen zu erwarten und in der Regel wird es auch nicht zum Zuumlnden einer ex-plosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kommen Somit sind keine zusaumltzlichen Schutzmaszlig-nahmen erforderlich die bei explosionsgeschuumltzten elektrischen Geraumlten uumlblich sind wie beispielsweise eine Kapselung Selbst wenn Stoumlrungen beruumlcksichtigt werden welche die Gefahr der Entstehung einer Zuumlndquelle erhoumlhen koumlnnen die Anforderung an die Geraumlte mit bewaumlhrten konstruktiven Maszlignahmen nach Kate-gorie 2 erfuumlllt werden Die Grundlage fuumlr eine Entscheidung ist die Zuumlndgefahrbe-wertung Sie dient der Abschaumltzung potenzieller Zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte und der Bedingungen unter denen diese wirksam werden koumlnnen

Fuumlr explosionsgeschuumltzte nicht-elektrische Geraumlte die in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen eingesetzt werden ist grundsaumltzlich eine Zuumlndgefahrbewertung durch-zufuumlhren Sie ist die Grundlage fuumlr sicherheitstechnisch notwendige Maszlignahmen zur Vermeidung von Zuumlndgefahren in Abhaumlngigkeit von moumlglichen fehlerhaften Zustaumlnden und falscher Bedienung

Die Anwendung der Norm DIN EN 13463-12009 bildet die Basis fuumlr die Erfuumll-lung der grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen nach der Explosions schutz-Richtlinie 949EG Norm und Richtlinie zusammen stellen so-mit genau definierte Anforderungen an das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung

Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in den Zonen 1 und 2 muumlssen einer for-mellen Analyse unterzogen werden um alle moumlglicherweise auftretenden Zuumlnd-quellen zu ermitteln

Fuumlr Gase gilt folgende Einteilung

Zone 1 Bereich in dem damit zu rechnen ist dass bei normalem Betrieb eine explosions faumlhige Atmosphaumlre aus einem Gemisch von Luft mit brennbaren Substanzen in Form von Gas Dampf oder Nebel gelegentlich auftritt

Zone 2 Bereich in dem nicht damit zu rechnen ist dass bei normalem Betrieb eine explosions faumlhige Atmosphaumlre aus einem Gemisch von Luft mit brennbaren Substanzen in Form von Gas Dampf oder Nebel auftritt und wenn dann nur selten und auch nur kurzzeitig

Die entsprechenden Unterlagen und Dokumente des Herstellers werden in Abstim-mung mit einer bdquobenannten Stelleldquo (zB Pysikalisch-Technische Bundesanstalt)hinterlegt Nicht-elektrische Geraumlte duumlrfen erst dann mit einer Konformitaumltserklauml-rung auf den Markt gebracht werden wenn sie nach der Zuumlndquellenbewertung ausreichend sicher sind Fuumlr den Gebrauch der Geraumlte in Zone 0 ist eine Bau-musterpruumlfung zwingend notwendig Die benannte Stelle stellt dann eine EG-Bau-musterpruumlfbescheinigung aus

die zuumlndgefahrbewertung dIn en 13463-1 dient der abschaumlt-zung potenzieller zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte

nicht-elektrische Geraumlte duumlrfen erst dann mit einer Konformitaumlts-erklaumlrung auf den markt ge-bracht werden wenn sie nach der zuumlndquellen bewertung aus reichend sicher sind

6

GrundlaGen und anforderunGen

stand der normung (september 2011)

dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen

dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo

dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

weitere normen fuumlr den nicht-elektrischen explosionsschutz

dIn en 1834-1 bis 32000Hubkolben-Verbrennungsmotoren ndash Sicherheitsanforderungen fuumlr die Konstruk-tion und den Bau von Motoren zur Verwendung in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen

dIn en 17552010Sicherheit von Flurfoumlrderzeugen ndash Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen ndash Verwendung in Bereichen mit brennbaren Gasen Daumlmpfen Nebeln oder Staumluben

dIn en 128742001Flammendurchschlagsicherungen ndash Leistungsanforderungen Pruumlfverfahren und Einsatzgrenzen

normen september 2011 zu bdquonicht-elektrischen betriebs-mittelnldquo fuumlr den einsatz in ex-plosionsgefaumlhrdeten bereichen

weitere normen

7

GrundlaGen und anforderunGen

dIn en 1010-1 2011Sicherheit von Maschinen ndash Sicherheitsanforderungen an Konstruktion und Bau von Druck- und Papierverarbeitungsmaschinen

dIn en 149862007Konstruktion von Ventilatoren fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen

dIn en 503032001Gruppe 1 Kategorie-M1-Geraumlte fuumlr den Einsatz in Atmosphaumlren die durch Gruben-gas undoder brennbare Staumlube gefaumlhrdet sind

Die allgemeinen Anforderungen aus DIN EN 1127-1 und DIN EN 13463-1 lassen sich wie folgt zusammenfassen

Nicht-elektrische Geraumlte muumlssen den vom Hersteller festgelegten Einsatzbe-dingungen genuumlgen und in der Betriebsanleitung enthalten sein (z B un-sachgemaumlszlige Handhabung raue Handhabung Einwirkung von Feuchtigkeit Umgebungstemperatur und Druckschwankungen Einfluss von Chemikalien Korrosion Schwingungen)

Ermittlung und Bewertung der Zuumlndgefahr

Dokumentation der Zuumlndgefahrbewertung Bestimmung der maximalen Temperaturen fuumlr aumluszligere und innere Oberflaumlchen fuumlr Kategorie 1 mit maximal 80 von T1 bis T6 (Diese Einstufung in 6 Klassen fuumlr die maximale Oberflaumlchentemperatur erfolgt nach dem europaumlischen Standard EN 60079-02012)

Verhinderung mechanisch erzeugter Funken durch Reib- Schlag- und Abtrage-vorgaumlnge (Die Anteile von Aluminium Magnesium Titan Zirkonium in Le-gierungen und Beschichtungen sind entsprechend der jeweiligen Kategorie begrenzt)

Alle leitfaumlhigen Teile sind gegen Funken aufgrund statischer Elektrizitaumlt ent-sprechend zu verbinden und zu erden

Oberflaumlchenwiderstand kleiner 109 Ω

Weitere detaillierte Forderungen in Abhaumlngigkeit der Geraumltekategorien und moumlglicher Zuumlndquellen

Liegt ein Zuumlndrisiko aufgrund Reibung Schlag oder Reibfunken gemaumlszlig der Zuumlndgefahrbewertung vor so betragen die maximal zulaumlssigen Massenanteile auszligen liegender Werkstoffe fuumlr

Kategorie 1 insgesamt nicht mehr als 10 Aluminium Magnesium Titan und Zirkonium sowie insgesamt nicht mehr als 75 Magnesium Titan und Zirkonium

Kategorie 2 nicht mehr als 75 Magnesium

Kategorie 3 keine besonderen Anforderungen

allgemeine anforderungen aus dIn en 1127-1 und dIn en 13463-1

8

GrundlaGen und anforderunGen zuumlndGefahrbewertunG

Bei der Zuumlndgefahrbewertung gemaumlszlig DIN 13463-1 Abschnitt 5 muss nicht nur das Geraumlt an sich sondern auch alle Teile einer Gefahrenabschaumltzung unterzogen werden um moumlgliche Zuumlndquellen festzustellen und aufzufuumlhren Auszligerdem sind die eingeleiteten Maszlignahmen anzugeben die das Zuumlnden und damit die Explosion verhindern

Notwendige Schutzmaszlignahmen muumlssen in folgender Reihenfolge beruumlcksichtigt werden

Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen entstehen koumlnnen

Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen wirksam werden

Verhindern dass eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die Zuumlndquelle erreicht

Unterdruumlckung der Explosion und Verhinderung der Flammenausbreitung

zuumlndgefahr

9

zuumlndGefahrbewertunG

bewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II nach Kategorie 1 bis 3

Bei Geraumlten der Kategorie 1 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen und ndash bei seltenen Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen Geraumlte der Kategorie 1 duumlrfen keine Zuumlndquelle besitzen die im Normalbetrieb wirksam ist

Bei Geraumlten der Kategorie 2 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb und ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen

Bei Geraumlten der Kategorie 3 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen

In allen drei Kategorien muumlssen in der Bewertung auch die Maszlignahmen zur Vermeidung einer Zuumlndung angegeben sein

notwendige Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung

Beschreibung des Geraumltes

Bestimmungsgemaumlszlige Verwendung

Werkstoffe und deren Eigenschaften

Konstruktionszeichnungen und Vorschriften

Ergebnisse vorgenommener Untersuchungen

Anforderungen an Installation Betrieb und Wartung

Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung

die zuumlndgefahrbewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II erfolgt nach drei Kategorien

10

zuumlndGefahrbewertunG

Das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung muss nicht nur umfassend dokumentiert sein es muss auch ein Bericht mit folgenden Inhalten erstellt werden der in der technischen Dokumentation des Geraumltes enthalten ist

Grundinformationen fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung

Die identifizierten Zuumlndgefahren und deren Ursachen

Die zur Eliminierung oder Verringerung der identifizierten Zuumlndgefahren einbezogenen Maszlignahmen

Das Ergebnis der endguumlltigen Zuumlndgefahrbewertung

Die sich ergebende Kategorieeinteilung und notwendige sicherheitsbezogene Einschraumlnkungen fuumlr die bestimmungsgemaumlszlige Verwendung

Die Betriebsanleitung des Geraumltes muss eine Zusammenfassung der identifizier-ten Gefahren sowie die vorbeugenden Maszlignahmen undoder die Schutzmaszlignah-men enthalten Daruumlber hinaus ist es sinnvoll die Ergebnisse der Zuumlndgefahrbewer-tung in Form eines Berichtsschemas anzugeben Im Anhang D der EN 13463-1 sind Beispiele von Berichtsschemen der Zuumlndgefahrbewertung aufgefuumlhrt

das ergebnis der zuumlndgefahr-bewertung muss auch in der technischen dokumentation des Geraumltes enthalten sein

dokumentation

11

zuumlndGefahrbewertunG

bewertungsschema

Beispiel zur Klassifizierung moumlglicher Zuumlndgefahren durch mechanisch erzeugte Funken Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

ZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG

1 2 3 4

Nr

Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle

Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten

Maszlignahmen

a b a b c d e a b c a b c d e f

Potenzielle Zuumlndquelle

Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

enGruumlnde fuumlr die Bewertung

Beschreibung der eingeleiteten Maszlignahme

Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)

Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Die r

esul

tiere

nde G

eraumlt

ekat

egor

ie be

zuumlgl

ich

dies

er Z

uumlndg

efah

r

Notw

endi

ge E

insc

hraumln

kung

en

1 Mechanisch erzeugter Funken

Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern

X

Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden

Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC

Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G T3a

2 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X

Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen

Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt

DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G

3 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf

X Mechanisches Schleifen des Rotors und

Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)

Abschnitt 5 und DIN EN 12874

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G

Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b

a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab

b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden

Bewertungsschema

Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

131212

zuumlndGefahrbewertunGZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG

1 2 3 4

Nr

Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle

Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten

Maszlignahmen

a b a b c d e a b c a b c d e f

Potenzielle Zuumlndquelle

Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Gruumlnde fuumlr die BewertungBeschreibung der eingeleiteten Maszlignahme

Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)

Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Die r

esul

tiere

nde G

eraumlt

ekat

egor

ie be

zuumlgl

ich

dies

er Z

uumlndg

efah

r

Notw

endi

ge E

insc

hraumln

kung

en

1 Mechanisch erzeugter Funken

Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern

X

Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden

Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC

Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G T3a

2 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X

Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen

Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt

DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G

3 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf

X Mechanisches Schleifen des Rotors und

Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)

Abschnitt 5 und DIN EN 12874

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G

Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b

a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab

b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden

Bewertungsschema

Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

1312 13

zuumlndquellen

Die Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kann ausgehen von

Stoffen die in Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten verarbeitet werden (z B im Inneren von Ruumlhrbehaumlltern)

Stoffen die durch die Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten freigesetzt werden (z B durch die Leckage einer Pumpe)

Stoffen in der Umgebung von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten (z B eine Pumpe die im Ex-Bereich in unmittelbarer Naumlhe einer undichten Flanschverbindung montiert ist)

Werkstoffen aus denen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten bestehen (z B eine Thermitreaktion verursacht durch eine rostige Schraube die auf das Aluminiumgehaumluse eines Geraumltes faumlllt)

Gerade die Verbrennungsreaktion mit der Luft setzt betraumlchtliche Waumlrmemengen frei die von einem Druckaufbau und Freisetzen gefaumlhrlicher Stoffe begleitet werden koumlnnen

Weitere potenzielle Zuumlndquellen mechanischer Geraumlte die zur Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre fuumlhren sind

Heiszlige Oberflaumlchen (z B Heizkoumlrper Trockenschraumlnke und Heizspiralen)

potenzielle zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte

heizspirale

14

zuumlndquellen

Mechanische Vorgaumlnge und spanabhebende Bearbeitungen

Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten die mechanische Energie in Waumlrme umsetzen ( zB Reibungskupplungen mechanisch wirkende Bremsen an Fahr-zeugen und Zentrifugen)

Drehende Teile in Lagern Wellendurchfuumlhrungen Stopfbuchsen bei ungenuumlgender Schmierung

Reibvorgaumlnge beim Eindringen von Fremdkoumlrpern in enge Gehaumluse mit bewegten Teilen und Verlagerung von Achsen

Temperaturanstiege aufgrund chemischer Reaktionen von Schmier- und Reinigungsmitteln

Flammen und heiszlige Gase

Mechanisch erzeugte Funken durch ndash Reib- Schlag- und Abtragvorgaumlnge wie Schleifen ndash Eindringen von Fremdmaterialen in Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten ndash Reibung zwischen einander aumlhnlichen Eisen- und Keramikmaterialien ndash Schlagvorgaumlnge bei denen Rost und Leichtmetalle beteiligt sind

Elektrische Ausgleichsstroumlme ndash Als Ruumlckstroumlme zu Stromerzeugungsanlagen ndash Infolge von Koumlrper- oder Erdschluss bei Fehlern in elektrischen Anlagen ndash Infolge magnetischer Induktion ndash Infolge von Blitzschlag

mechanisch erzeugte funken

15

zuumlndquellen

Statische Elektrizitaumlt ndash Entladung aufgeladener und isoliert angeordneter leitfaumlhiger Teile ndash Buumlschelentladungen an aufgeladenen Teilen aus nichtleitfaumlhigen Stoffen ndash Trennvorgaumlnge (z B Ablaufen von Folien uumlber Walzen und Treibriemen) ndash Schuumlttkegelentladungen bei Schuumlttguumltern

Blitzschlag

Elektromagnetische Wellen ndash Hochfrequenzanlagen (z B Funksendestellen) ndash Hochfrequenzgeneratoren fuumlr das Erwaumlrmen Trocknen Haumlrten und Schweiszligen ndash Strahlung im Spektralbereich durch gebuumlndeltes Sonnenlicht (Linse) ndash Strahlung starker Lichtquellen (z B Blitzlicht) ndash Laserstrahlen beim Auftritt auf eine Festkoumlrperoberflaumlche

Ionisierende Strahlung ndash Roumlntgenstrahlung und radioaktive Stoffe infolge Energieabsorption

Ultraschall

Adiabatische Kompression und Stoszligwellen

Exotherme chemische Reaktionen

Selbstentzuumlndung von Staumluben

elektromagnetische wellen durch funksendestellen

16

schutzsystemezuumlndquellen

Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken

Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren

Erkennen von Gefaumlhrdungen

Beurteilen des Risikos

Beseitigen oder Verringern des Risikos

Informationen fuumlr Benutzer

Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren

Konstruktive Maszlignahmen

Technische Schutzmaszlignahmen

Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben

Weitere Vorsichtsmaszlignahmen

maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen

vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)

17

schutzsysteme

schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt

Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig

Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann

Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6

schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo

Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen

Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein

Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten

Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4

Konstruktive sicherheit

schwadenhemmende Kapselung

18

schutzsysteme

schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre

Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen

Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4

druckfeste Kapselung

druckfest gekapseltes Gehaumluse

19

zuumlndschutzarten

schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems

Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile

Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4

zuumlndquellenuumlberwachung

lageruumlberwachung bei einem foumlrderband

20

schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4

fluumlssigkeitskapselung

fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe

21

KennzeIchnunG

Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein

Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)

II 1G IIB c k T4

Kennzeichnungspflicht

Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)

22

quellen und referenzenKennzeIchnunG

ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG

rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)

dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen

dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo

dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik

rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm

rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm

23

Ihr traInerteam

dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL

Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit

michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit

thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz

Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings

ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit

Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache

24

GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs

nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung

physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen

schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz

rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen

rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln

zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17

reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19

zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen

In Vorbereitung

betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen

InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage

staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO

eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung

verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und

-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen

25

notIzen

26

notIzen

2727

wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02

GrundlaGen und anforderunGen

Im Normalbetrieb von nicht-elektrischen Geraumlten sind daher im Allgemeinen keine Zuumlndquellen zu erwarten und in der Regel wird es auch nicht zum Zuumlnden einer ex-plosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kommen Somit sind keine zusaumltzlichen Schutzmaszlig-nahmen erforderlich die bei explosionsgeschuumltzten elektrischen Geraumlten uumlblich sind wie beispielsweise eine Kapselung Selbst wenn Stoumlrungen beruumlcksichtigt werden welche die Gefahr der Entstehung einer Zuumlndquelle erhoumlhen koumlnnen die Anforderung an die Geraumlte mit bewaumlhrten konstruktiven Maszlignahmen nach Kate-gorie 2 erfuumlllt werden Die Grundlage fuumlr eine Entscheidung ist die Zuumlndgefahrbe-wertung Sie dient der Abschaumltzung potenzieller Zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte und der Bedingungen unter denen diese wirksam werden koumlnnen

Fuumlr explosionsgeschuumltzte nicht-elektrische Geraumlte die in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen eingesetzt werden ist grundsaumltzlich eine Zuumlndgefahrbewertung durch-zufuumlhren Sie ist die Grundlage fuumlr sicherheitstechnisch notwendige Maszlignahmen zur Vermeidung von Zuumlndgefahren in Abhaumlngigkeit von moumlglichen fehlerhaften Zustaumlnden und falscher Bedienung

Die Anwendung der Norm DIN EN 13463-12009 bildet die Basis fuumlr die Erfuumll-lung der grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen nach der Explosions schutz-Richtlinie 949EG Norm und Richtlinie zusammen stellen so-mit genau definierte Anforderungen an das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung

Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in den Zonen 1 und 2 muumlssen einer for-mellen Analyse unterzogen werden um alle moumlglicherweise auftretenden Zuumlnd-quellen zu ermitteln

Fuumlr Gase gilt folgende Einteilung

Zone 1 Bereich in dem damit zu rechnen ist dass bei normalem Betrieb eine explosions faumlhige Atmosphaumlre aus einem Gemisch von Luft mit brennbaren Substanzen in Form von Gas Dampf oder Nebel gelegentlich auftritt

Zone 2 Bereich in dem nicht damit zu rechnen ist dass bei normalem Betrieb eine explosions faumlhige Atmosphaumlre aus einem Gemisch von Luft mit brennbaren Substanzen in Form von Gas Dampf oder Nebel auftritt und wenn dann nur selten und auch nur kurzzeitig

Die entsprechenden Unterlagen und Dokumente des Herstellers werden in Abstim-mung mit einer bdquobenannten Stelleldquo (zB Pysikalisch-Technische Bundesanstalt)hinterlegt Nicht-elektrische Geraumlte duumlrfen erst dann mit einer Konformitaumltserklauml-rung auf den Markt gebracht werden wenn sie nach der Zuumlndquellenbewertung ausreichend sicher sind Fuumlr den Gebrauch der Geraumlte in Zone 0 ist eine Bau-musterpruumlfung zwingend notwendig Die benannte Stelle stellt dann eine EG-Bau-musterpruumlfbescheinigung aus

die zuumlndgefahrbewertung dIn en 13463-1 dient der abschaumlt-zung potenzieller zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte

nicht-elektrische Geraumlte duumlrfen erst dann mit einer Konformitaumlts-erklaumlrung auf den markt ge-bracht werden wenn sie nach der zuumlndquellen bewertung aus reichend sicher sind

6

GrundlaGen und anforderunGen

stand der normung (september 2011)

dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen

dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo

dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

weitere normen fuumlr den nicht-elektrischen explosionsschutz

dIn en 1834-1 bis 32000Hubkolben-Verbrennungsmotoren ndash Sicherheitsanforderungen fuumlr die Konstruk-tion und den Bau von Motoren zur Verwendung in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen

dIn en 17552010Sicherheit von Flurfoumlrderzeugen ndash Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen ndash Verwendung in Bereichen mit brennbaren Gasen Daumlmpfen Nebeln oder Staumluben

dIn en 128742001Flammendurchschlagsicherungen ndash Leistungsanforderungen Pruumlfverfahren und Einsatzgrenzen

normen september 2011 zu bdquonicht-elektrischen betriebs-mittelnldquo fuumlr den einsatz in ex-plosionsgefaumlhrdeten bereichen

weitere normen

7

GrundlaGen und anforderunGen

dIn en 1010-1 2011Sicherheit von Maschinen ndash Sicherheitsanforderungen an Konstruktion und Bau von Druck- und Papierverarbeitungsmaschinen

dIn en 149862007Konstruktion von Ventilatoren fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen

dIn en 503032001Gruppe 1 Kategorie-M1-Geraumlte fuumlr den Einsatz in Atmosphaumlren die durch Gruben-gas undoder brennbare Staumlube gefaumlhrdet sind

Die allgemeinen Anforderungen aus DIN EN 1127-1 und DIN EN 13463-1 lassen sich wie folgt zusammenfassen

Nicht-elektrische Geraumlte muumlssen den vom Hersteller festgelegten Einsatzbe-dingungen genuumlgen und in der Betriebsanleitung enthalten sein (z B un-sachgemaumlszlige Handhabung raue Handhabung Einwirkung von Feuchtigkeit Umgebungstemperatur und Druckschwankungen Einfluss von Chemikalien Korrosion Schwingungen)

Ermittlung und Bewertung der Zuumlndgefahr

Dokumentation der Zuumlndgefahrbewertung Bestimmung der maximalen Temperaturen fuumlr aumluszligere und innere Oberflaumlchen fuumlr Kategorie 1 mit maximal 80 von T1 bis T6 (Diese Einstufung in 6 Klassen fuumlr die maximale Oberflaumlchentemperatur erfolgt nach dem europaumlischen Standard EN 60079-02012)

Verhinderung mechanisch erzeugter Funken durch Reib- Schlag- und Abtrage-vorgaumlnge (Die Anteile von Aluminium Magnesium Titan Zirkonium in Le-gierungen und Beschichtungen sind entsprechend der jeweiligen Kategorie begrenzt)

Alle leitfaumlhigen Teile sind gegen Funken aufgrund statischer Elektrizitaumlt ent-sprechend zu verbinden und zu erden

Oberflaumlchenwiderstand kleiner 109 Ω

Weitere detaillierte Forderungen in Abhaumlngigkeit der Geraumltekategorien und moumlglicher Zuumlndquellen

Liegt ein Zuumlndrisiko aufgrund Reibung Schlag oder Reibfunken gemaumlszlig der Zuumlndgefahrbewertung vor so betragen die maximal zulaumlssigen Massenanteile auszligen liegender Werkstoffe fuumlr

Kategorie 1 insgesamt nicht mehr als 10 Aluminium Magnesium Titan und Zirkonium sowie insgesamt nicht mehr als 75 Magnesium Titan und Zirkonium

Kategorie 2 nicht mehr als 75 Magnesium

Kategorie 3 keine besonderen Anforderungen

allgemeine anforderungen aus dIn en 1127-1 und dIn en 13463-1

8

GrundlaGen und anforderunGen zuumlndGefahrbewertunG

Bei der Zuumlndgefahrbewertung gemaumlszlig DIN 13463-1 Abschnitt 5 muss nicht nur das Geraumlt an sich sondern auch alle Teile einer Gefahrenabschaumltzung unterzogen werden um moumlgliche Zuumlndquellen festzustellen und aufzufuumlhren Auszligerdem sind die eingeleiteten Maszlignahmen anzugeben die das Zuumlnden und damit die Explosion verhindern

Notwendige Schutzmaszlignahmen muumlssen in folgender Reihenfolge beruumlcksichtigt werden

Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen entstehen koumlnnen

Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen wirksam werden

Verhindern dass eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die Zuumlndquelle erreicht

Unterdruumlckung der Explosion und Verhinderung der Flammenausbreitung

zuumlndgefahr

9

zuumlndGefahrbewertunG

bewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II nach Kategorie 1 bis 3

Bei Geraumlten der Kategorie 1 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen und ndash bei seltenen Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen Geraumlte der Kategorie 1 duumlrfen keine Zuumlndquelle besitzen die im Normalbetrieb wirksam ist

Bei Geraumlten der Kategorie 2 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb und ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen

Bei Geraumlten der Kategorie 3 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen

In allen drei Kategorien muumlssen in der Bewertung auch die Maszlignahmen zur Vermeidung einer Zuumlndung angegeben sein

notwendige Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung

Beschreibung des Geraumltes

Bestimmungsgemaumlszlige Verwendung

Werkstoffe und deren Eigenschaften

Konstruktionszeichnungen und Vorschriften

Ergebnisse vorgenommener Untersuchungen

Anforderungen an Installation Betrieb und Wartung

Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung

die zuumlndgefahrbewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II erfolgt nach drei Kategorien

10

zuumlndGefahrbewertunG

Das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung muss nicht nur umfassend dokumentiert sein es muss auch ein Bericht mit folgenden Inhalten erstellt werden der in der technischen Dokumentation des Geraumltes enthalten ist

Grundinformationen fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung

Die identifizierten Zuumlndgefahren und deren Ursachen

Die zur Eliminierung oder Verringerung der identifizierten Zuumlndgefahren einbezogenen Maszlignahmen

Das Ergebnis der endguumlltigen Zuumlndgefahrbewertung

Die sich ergebende Kategorieeinteilung und notwendige sicherheitsbezogene Einschraumlnkungen fuumlr die bestimmungsgemaumlszlige Verwendung

Die Betriebsanleitung des Geraumltes muss eine Zusammenfassung der identifizier-ten Gefahren sowie die vorbeugenden Maszlignahmen undoder die Schutzmaszlignah-men enthalten Daruumlber hinaus ist es sinnvoll die Ergebnisse der Zuumlndgefahrbewer-tung in Form eines Berichtsschemas anzugeben Im Anhang D der EN 13463-1 sind Beispiele von Berichtsschemen der Zuumlndgefahrbewertung aufgefuumlhrt

das ergebnis der zuumlndgefahr-bewertung muss auch in der technischen dokumentation des Geraumltes enthalten sein

dokumentation

11

zuumlndGefahrbewertunG

bewertungsschema

Beispiel zur Klassifizierung moumlglicher Zuumlndgefahren durch mechanisch erzeugte Funken Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

ZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG

1 2 3 4

Nr

Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle

Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten

Maszlignahmen

a b a b c d e a b c a b c d e f

Potenzielle Zuumlndquelle

Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

enGruumlnde fuumlr die Bewertung

Beschreibung der eingeleiteten Maszlignahme

Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)

Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Die r

esul

tiere

nde G

eraumlt

ekat

egor

ie be

zuumlgl

ich

dies

er Z

uumlndg

efah

r

Notw

endi

ge E

insc

hraumln

kung

en

1 Mechanisch erzeugter Funken

Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern

X

Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden

Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC

Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G T3a

2 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X

Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen

Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt

DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G

3 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf

X Mechanisches Schleifen des Rotors und

Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)

Abschnitt 5 und DIN EN 12874

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G

Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b

a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab

b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden

Bewertungsschema

Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

131212

zuumlndGefahrbewertunGZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG

1 2 3 4

Nr

Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle

Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten

Maszlignahmen

a b a b c d e a b c a b c d e f

Potenzielle Zuumlndquelle

Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Gruumlnde fuumlr die BewertungBeschreibung der eingeleiteten Maszlignahme

Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)

Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Die r

esul

tiere

nde G

eraumlt

ekat

egor

ie be

zuumlgl

ich

dies

er Z

uumlndg

efah

r

Notw

endi

ge E

insc

hraumln

kung

en

1 Mechanisch erzeugter Funken

Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern

X

Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden

Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC

Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G T3a

2 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X

Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen

Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt

DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G

3 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf

X Mechanisches Schleifen des Rotors und

Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)

Abschnitt 5 und DIN EN 12874

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G

Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b

a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab

b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden

Bewertungsschema

Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

1312 13

zuumlndquellen

Die Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kann ausgehen von

Stoffen die in Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten verarbeitet werden (z B im Inneren von Ruumlhrbehaumlltern)

Stoffen die durch die Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten freigesetzt werden (z B durch die Leckage einer Pumpe)

Stoffen in der Umgebung von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten (z B eine Pumpe die im Ex-Bereich in unmittelbarer Naumlhe einer undichten Flanschverbindung montiert ist)

Werkstoffen aus denen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten bestehen (z B eine Thermitreaktion verursacht durch eine rostige Schraube die auf das Aluminiumgehaumluse eines Geraumltes faumlllt)

Gerade die Verbrennungsreaktion mit der Luft setzt betraumlchtliche Waumlrmemengen frei die von einem Druckaufbau und Freisetzen gefaumlhrlicher Stoffe begleitet werden koumlnnen

Weitere potenzielle Zuumlndquellen mechanischer Geraumlte die zur Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre fuumlhren sind

Heiszlige Oberflaumlchen (z B Heizkoumlrper Trockenschraumlnke und Heizspiralen)

potenzielle zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte

heizspirale

14

zuumlndquellen

Mechanische Vorgaumlnge und spanabhebende Bearbeitungen

Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten die mechanische Energie in Waumlrme umsetzen ( zB Reibungskupplungen mechanisch wirkende Bremsen an Fahr-zeugen und Zentrifugen)

Drehende Teile in Lagern Wellendurchfuumlhrungen Stopfbuchsen bei ungenuumlgender Schmierung

Reibvorgaumlnge beim Eindringen von Fremdkoumlrpern in enge Gehaumluse mit bewegten Teilen und Verlagerung von Achsen

Temperaturanstiege aufgrund chemischer Reaktionen von Schmier- und Reinigungsmitteln

Flammen und heiszlige Gase

Mechanisch erzeugte Funken durch ndash Reib- Schlag- und Abtragvorgaumlnge wie Schleifen ndash Eindringen von Fremdmaterialen in Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten ndash Reibung zwischen einander aumlhnlichen Eisen- und Keramikmaterialien ndash Schlagvorgaumlnge bei denen Rost und Leichtmetalle beteiligt sind

Elektrische Ausgleichsstroumlme ndash Als Ruumlckstroumlme zu Stromerzeugungsanlagen ndash Infolge von Koumlrper- oder Erdschluss bei Fehlern in elektrischen Anlagen ndash Infolge magnetischer Induktion ndash Infolge von Blitzschlag

mechanisch erzeugte funken

15

zuumlndquellen

Statische Elektrizitaumlt ndash Entladung aufgeladener und isoliert angeordneter leitfaumlhiger Teile ndash Buumlschelentladungen an aufgeladenen Teilen aus nichtleitfaumlhigen Stoffen ndash Trennvorgaumlnge (z B Ablaufen von Folien uumlber Walzen und Treibriemen) ndash Schuumlttkegelentladungen bei Schuumlttguumltern

Blitzschlag

Elektromagnetische Wellen ndash Hochfrequenzanlagen (z B Funksendestellen) ndash Hochfrequenzgeneratoren fuumlr das Erwaumlrmen Trocknen Haumlrten und Schweiszligen ndash Strahlung im Spektralbereich durch gebuumlndeltes Sonnenlicht (Linse) ndash Strahlung starker Lichtquellen (z B Blitzlicht) ndash Laserstrahlen beim Auftritt auf eine Festkoumlrperoberflaumlche

Ionisierende Strahlung ndash Roumlntgenstrahlung und radioaktive Stoffe infolge Energieabsorption

Ultraschall

Adiabatische Kompression und Stoszligwellen

Exotherme chemische Reaktionen

Selbstentzuumlndung von Staumluben

elektromagnetische wellen durch funksendestellen

16

schutzsystemezuumlndquellen

Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken

Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren

Erkennen von Gefaumlhrdungen

Beurteilen des Risikos

Beseitigen oder Verringern des Risikos

Informationen fuumlr Benutzer

Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren

Konstruktive Maszlignahmen

Technische Schutzmaszlignahmen

Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben

Weitere Vorsichtsmaszlignahmen

maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen

vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)

17

schutzsysteme

schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt

Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig

Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann

Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6

schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo

Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen

Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein

Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten

Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4

Konstruktive sicherheit

schwadenhemmende Kapselung

18

schutzsysteme

schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre

Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen

Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4

druckfeste Kapselung

druckfest gekapseltes Gehaumluse

19

zuumlndschutzarten

schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems

Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile

Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4

zuumlndquellenuumlberwachung

lageruumlberwachung bei einem foumlrderband

20

schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4

fluumlssigkeitskapselung

fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe

21

KennzeIchnunG

Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein

Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)

II 1G IIB c k T4

Kennzeichnungspflicht

Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)

22

quellen und referenzenKennzeIchnunG

ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG

rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)

dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen

dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo

dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik

rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm

rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm

23

Ihr traInerteam

dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL

Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit

michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit

thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz

Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings

ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit

Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache

24

GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs

nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung

physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen

schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz

rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen

rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln

zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17

reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19

zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen

In Vorbereitung

betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen

InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage

staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO

eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung

verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und

-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen

25

notIzen

26

notIzen

2727

wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02

GrundlaGen und anforderunGen

stand der normung (september 2011)

dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen

dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo

dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

weitere normen fuumlr den nicht-elektrischen explosionsschutz

dIn en 1834-1 bis 32000Hubkolben-Verbrennungsmotoren ndash Sicherheitsanforderungen fuumlr die Konstruk-tion und den Bau von Motoren zur Verwendung in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen

dIn en 17552010Sicherheit von Flurfoumlrderzeugen ndash Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen ndash Verwendung in Bereichen mit brennbaren Gasen Daumlmpfen Nebeln oder Staumluben

dIn en 128742001Flammendurchschlagsicherungen ndash Leistungsanforderungen Pruumlfverfahren und Einsatzgrenzen

normen september 2011 zu bdquonicht-elektrischen betriebs-mittelnldquo fuumlr den einsatz in ex-plosionsgefaumlhrdeten bereichen

weitere normen

7

GrundlaGen und anforderunGen

dIn en 1010-1 2011Sicherheit von Maschinen ndash Sicherheitsanforderungen an Konstruktion und Bau von Druck- und Papierverarbeitungsmaschinen

dIn en 149862007Konstruktion von Ventilatoren fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen

dIn en 503032001Gruppe 1 Kategorie-M1-Geraumlte fuumlr den Einsatz in Atmosphaumlren die durch Gruben-gas undoder brennbare Staumlube gefaumlhrdet sind

Die allgemeinen Anforderungen aus DIN EN 1127-1 und DIN EN 13463-1 lassen sich wie folgt zusammenfassen

Nicht-elektrische Geraumlte muumlssen den vom Hersteller festgelegten Einsatzbe-dingungen genuumlgen und in der Betriebsanleitung enthalten sein (z B un-sachgemaumlszlige Handhabung raue Handhabung Einwirkung von Feuchtigkeit Umgebungstemperatur und Druckschwankungen Einfluss von Chemikalien Korrosion Schwingungen)

Ermittlung und Bewertung der Zuumlndgefahr

Dokumentation der Zuumlndgefahrbewertung Bestimmung der maximalen Temperaturen fuumlr aumluszligere und innere Oberflaumlchen fuumlr Kategorie 1 mit maximal 80 von T1 bis T6 (Diese Einstufung in 6 Klassen fuumlr die maximale Oberflaumlchentemperatur erfolgt nach dem europaumlischen Standard EN 60079-02012)

Verhinderung mechanisch erzeugter Funken durch Reib- Schlag- und Abtrage-vorgaumlnge (Die Anteile von Aluminium Magnesium Titan Zirkonium in Le-gierungen und Beschichtungen sind entsprechend der jeweiligen Kategorie begrenzt)

Alle leitfaumlhigen Teile sind gegen Funken aufgrund statischer Elektrizitaumlt ent-sprechend zu verbinden und zu erden

Oberflaumlchenwiderstand kleiner 109 Ω

Weitere detaillierte Forderungen in Abhaumlngigkeit der Geraumltekategorien und moumlglicher Zuumlndquellen

Liegt ein Zuumlndrisiko aufgrund Reibung Schlag oder Reibfunken gemaumlszlig der Zuumlndgefahrbewertung vor so betragen die maximal zulaumlssigen Massenanteile auszligen liegender Werkstoffe fuumlr

Kategorie 1 insgesamt nicht mehr als 10 Aluminium Magnesium Titan und Zirkonium sowie insgesamt nicht mehr als 75 Magnesium Titan und Zirkonium

Kategorie 2 nicht mehr als 75 Magnesium

Kategorie 3 keine besonderen Anforderungen

allgemeine anforderungen aus dIn en 1127-1 und dIn en 13463-1

8

GrundlaGen und anforderunGen zuumlndGefahrbewertunG

Bei der Zuumlndgefahrbewertung gemaumlszlig DIN 13463-1 Abschnitt 5 muss nicht nur das Geraumlt an sich sondern auch alle Teile einer Gefahrenabschaumltzung unterzogen werden um moumlgliche Zuumlndquellen festzustellen und aufzufuumlhren Auszligerdem sind die eingeleiteten Maszlignahmen anzugeben die das Zuumlnden und damit die Explosion verhindern

Notwendige Schutzmaszlignahmen muumlssen in folgender Reihenfolge beruumlcksichtigt werden

Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen entstehen koumlnnen

Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen wirksam werden

Verhindern dass eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die Zuumlndquelle erreicht

Unterdruumlckung der Explosion und Verhinderung der Flammenausbreitung

zuumlndgefahr

9

zuumlndGefahrbewertunG

bewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II nach Kategorie 1 bis 3

Bei Geraumlten der Kategorie 1 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen und ndash bei seltenen Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen Geraumlte der Kategorie 1 duumlrfen keine Zuumlndquelle besitzen die im Normalbetrieb wirksam ist

Bei Geraumlten der Kategorie 2 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb und ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen

Bei Geraumlten der Kategorie 3 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen

In allen drei Kategorien muumlssen in der Bewertung auch die Maszlignahmen zur Vermeidung einer Zuumlndung angegeben sein

notwendige Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung

Beschreibung des Geraumltes

Bestimmungsgemaumlszlige Verwendung

Werkstoffe und deren Eigenschaften

Konstruktionszeichnungen und Vorschriften

Ergebnisse vorgenommener Untersuchungen

Anforderungen an Installation Betrieb und Wartung

Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung

die zuumlndgefahrbewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II erfolgt nach drei Kategorien

10

zuumlndGefahrbewertunG

Das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung muss nicht nur umfassend dokumentiert sein es muss auch ein Bericht mit folgenden Inhalten erstellt werden der in der technischen Dokumentation des Geraumltes enthalten ist

Grundinformationen fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung

Die identifizierten Zuumlndgefahren und deren Ursachen

Die zur Eliminierung oder Verringerung der identifizierten Zuumlndgefahren einbezogenen Maszlignahmen

Das Ergebnis der endguumlltigen Zuumlndgefahrbewertung

Die sich ergebende Kategorieeinteilung und notwendige sicherheitsbezogene Einschraumlnkungen fuumlr die bestimmungsgemaumlszlige Verwendung

Die Betriebsanleitung des Geraumltes muss eine Zusammenfassung der identifizier-ten Gefahren sowie die vorbeugenden Maszlignahmen undoder die Schutzmaszlignah-men enthalten Daruumlber hinaus ist es sinnvoll die Ergebnisse der Zuumlndgefahrbewer-tung in Form eines Berichtsschemas anzugeben Im Anhang D der EN 13463-1 sind Beispiele von Berichtsschemen der Zuumlndgefahrbewertung aufgefuumlhrt

das ergebnis der zuumlndgefahr-bewertung muss auch in der technischen dokumentation des Geraumltes enthalten sein

dokumentation

11

zuumlndGefahrbewertunG

bewertungsschema

Beispiel zur Klassifizierung moumlglicher Zuumlndgefahren durch mechanisch erzeugte Funken Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

ZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG

1 2 3 4

Nr

Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle

Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten

Maszlignahmen

a b a b c d e a b c a b c d e f

Potenzielle Zuumlndquelle

Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

enGruumlnde fuumlr die Bewertung

Beschreibung der eingeleiteten Maszlignahme

Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)

Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Die r

esul

tiere

nde G

eraumlt

ekat

egor

ie be

zuumlgl

ich

dies

er Z

uumlndg

efah

r

Notw

endi

ge E

insc

hraumln

kung

en

1 Mechanisch erzeugter Funken

Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern

X

Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden

Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC

Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G T3a

2 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X

Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen

Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt

DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G

3 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf

X Mechanisches Schleifen des Rotors und

Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)

Abschnitt 5 und DIN EN 12874

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G

Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b

a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab

b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden

Bewertungsschema

Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

131212

zuumlndGefahrbewertunGZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG

1 2 3 4

Nr

Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle

Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten

Maszlignahmen

a b a b c d e a b c a b c d e f

Potenzielle Zuumlndquelle

Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Gruumlnde fuumlr die BewertungBeschreibung der eingeleiteten Maszlignahme

Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)

Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Die r

esul

tiere

nde G

eraumlt

ekat

egor

ie be

zuumlgl

ich

dies

er Z

uumlndg

efah

r

Notw

endi

ge E

insc

hraumln

kung

en

1 Mechanisch erzeugter Funken

Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern

X

Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden

Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC

Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G T3a

2 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X

Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen

Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt

DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G

3 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf

X Mechanisches Schleifen des Rotors und

Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)

Abschnitt 5 und DIN EN 12874

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G

Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b

a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab

b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden

Bewertungsschema

Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

1312 13

zuumlndquellen

Die Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kann ausgehen von

Stoffen die in Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten verarbeitet werden (z B im Inneren von Ruumlhrbehaumlltern)

Stoffen die durch die Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten freigesetzt werden (z B durch die Leckage einer Pumpe)

Stoffen in der Umgebung von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten (z B eine Pumpe die im Ex-Bereich in unmittelbarer Naumlhe einer undichten Flanschverbindung montiert ist)

Werkstoffen aus denen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten bestehen (z B eine Thermitreaktion verursacht durch eine rostige Schraube die auf das Aluminiumgehaumluse eines Geraumltes faumlllt)

Gerade die Verbrennungsreaktion mit der Luft setzt betraumlchtliche Waumlrmemengen frei die von einem Druckaufbau und Freisetzen gefaumlhrlicher Stoffe begleitet werden koumlnnen

Weitere potenzielle Zuumlndquellen mechanischer Geraumlte die zur Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre fuumlhren sind

Heiszlige Oberflaumlchen (z B Heizkoumlrper Trockenschraumlnke und Heizspiralen)

potenzielle zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte

heizspirale

14

zuumlndquellen

Mechanische Vorgaumlnge und spanabhebende Bearbeitungen

Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten die mechanische Energie in Waumlrme umsetzen ( zB Reibungskupplungen mechanisch wirkende Bremsen an Fahr-zeugen und Zentrifugen)

Drehende Teile in Lagern Wellendurchfuumlhrungen Stopfbuchsen bei ungenuumlgender Schmierung

Reibvorgaumlnge beim Eindringen von Fremdkoumlrpern in enge Gehaumluse mit bewegten Teilen und Verlagerung von Achsen

Temperaturanstiege aufgrund chemischer Reaktionen von Schmier- und Reinigungsmitteln

Flammen und heiszlige Gase

Mechanisch erzeugte Funken durch ndash Reib- Schlag- und Abtragvorgaumlnge wie Schleifen ndash Eindringen von Fremdmaterialen in Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten ndash Reibung zwischen einander aumlhnlichen Eisen- und Keramikmaterialien ndash Schlagvorgaumlnge bei denen Rost und Leichtmetalle beteiligt sind

Elektrische Ausgleichsstroumlme ndash Als Ruumlckstroumlme zu Stromerzeugungsanlagen ndash Infolge von Koumlrper- oder Erdschluss bei Fehlern in elektrischen Anlagen ndash Infolge magnetischer Induktion ndash Infolge von Blitzschlag

mechanisch erzeugte funken

15

zuumlndquellen

Statische Elektrizitaumlt ndash Entladung aufgeladener und isoliert angeordneter leitfaumlhiger Teile ndash Buumlschelentladungen an aufgeladenen Teilen aus nichtleitfaumlhigen Stoffen ndash Trennvorgaumlnge (z B Ablaufen von Folien uumlber Walzen und Treibriemen) ndash Schuumlttkegelentladungen bei Schuumlttguumltern

Blitzschlag

Elektromagnetische Wellen ndash Hochfrequenzanlagen (z B Funksendestellen) ndash Hochfrequenzgeneratoren fuumlr das Erwaumlrmen Trocknen Haumlrten und Schweiszligen ndash Strahlung im Spektralbereich durch gebuumlndeltes Sonnenlicht (Linse) ndash Strahlung starker Lichtquellen (z B Blitzlicht) ndash Laserstrahlen beim Auftritt auf eine Festkoumlrperoberflaumlche

Ionisierende Strahlung ndash Roumlntgenstrahlung und radioaktive Stoffe infolge Energieabsorption

Ultraschall

Adiabatische Kompression und Stoszligwellen

Exotherme chemische Reaktionen

Selbstentzuumlndung von Staumluben

elektromagnetische wellen durch funksendestellen

16

schutzsystemezuumlndquellen

Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken

Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren

Erkennen von Gefaumlhrdungen

Beurteilen des Risikos

Beseitigen oder Verringern des Risikos

Informationen fuumlr Benutzer

Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren

Konstruktive Maszlignahmen

Technische Schutzmaszlignahmen

Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben

Weitere Vorsichtsmaszlignahmen

maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen

vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)

17

schutzsysteme

schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt

Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig

Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann

Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6

schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo

Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen

Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein

Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten

Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4

Konstruktive sicherheit

schwadenhemmende Kapselung

18

schutzsysteme

schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre

Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen

Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4

druckfeste Kapselung

druckfest gekapseltes Gehaumluse

19

zuumlndschutzarten

schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems

Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile

Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4

zuumlndquellenuumlberwachung

lageruumlberwachung bei einem foumlrderband

20

schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4

fluumlssigkeitskapselung

fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe

21

KennzeIchnunG

Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein

Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)

II 1G IIB c k T4

Kennzeichnungspflicht

Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)

22

quellen und referenzenKennzeIchnunG

ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG

rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)

dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen

dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo

dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik

rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm

rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm

23

Ihr traInerteam

dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL

Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit

michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit

thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz

Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings

ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit

Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache

24

GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs

nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung

physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen

schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz

rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen

rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln

zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17

reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19

zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen

In Vorbereitung

betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen

InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage

staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO

eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung

verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und

-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen

25

notIzen

26

notIzen

2727

wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02

GrundlaGen und anforderunGen

dIn en 1010-1 2011Sicherheit von Maschinen ndash Sicherheitsanforderungen an Konstruktion und Bau von Druck- und Papierverarbeitungsmaschinen

dIn en 149862007Konstruktion von Ventilatoren fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen

dIn en 503032001Gruppe 1 Kategorie-M1-Geraumlte fuumlr den Einsatz in Atmosphaumlren die durch Gruben-gas undoder brennbare Staumlube gefaumlhrdet sind

Die allgemeinen Anforderungen aus DIN EN 1127-1 und DIN EN 13463-1 lassen sich wie folgt zusammenfassen

Nicht-elektrische Geraumlte muumlssen den vom Hersteller festgelegten Einsatzbe-dingungen genuumlgen und in der Betriebsanleitung enthalten sein (z B un-sachgemaumlszlige Handhabung raue Handhabung Einwirkung von Feuchtigkeit Umgebungstemperatur und Druckschwankungen Einfluss von Chemikalien Korrosion Schwingungen)

Ermittlung und Bewertung der Zuumlndgefahr

Dokumentation der Zuumlndgefahrbewertung Bestimmung der maximalen Temperaturen fuumlr aumluszligere und innere Oberflaumlchen fuumlr Kategorie 1 mit maximal 80 von T1 bis T6 (Diese Einstufung in 6 Klassen fuumlr die maximale Oberflaumlchentemperatur erfolgt nach dem europaumlischen Standard EN 60079-02012)

Verhinderung mechanisch erzeugter Funken durch Reib- Schlag- und Abtrage-vorgaumlnge (Die Anteile von Aluminium Magnesium Titan Zirkonium in Le-gierungen und Beschichtungen sind entsprechend der jeweiligen Kategorie begrenzt)

Alle leitfaumlhigen Teile sind gegen Funken aufgrund statischer Elektrizitaumlt ent-sprechend zu verbinden und zu erden

Oberflaumlchenwiderstand kleiner 109 Ω

Weitere detaillierte Forderungen in Abhaumlngigkeit der Geraumltekategorien und moumlglicher Zuumlndquellen

Liegt ein Zuumlndrisiko aufgrund Reibung Schlag oder Reibfunken gemaumlszlig der Zuumlndgefahrbewertung vor so betragen die maximal zulaumlssigen Massenanteile auszligen liegender Werkstoffe fuumlr

Kategorie 1 insgesamt nicht mehr als 10 Aluminium Magnesium Titan und Zirkonium sowie insgesamt nicht mehr als 75 Magnesium Titan und Zirkonium

Kategorie 2 nicht mehr als 75 Magnesium

Kategorie 3 keine besonderen Anforderungen

allgemeine anforderungen aus dIn en 1127-1 und dIn en 13463-1

8

GrundlaGen und anforderunGen zuumlndGefahrbewertunG

Bei der Zuumlndgefahrbewertung gemaumlszlig DIN 13463-1 Abschnitt 5 muss nicht nur das Geraumlt an sich sondern auch alle Teile einer Gefahrenabschaumltzung unterzogen werden um moumlgliche Zuumlndquellen festzustellen und aufzufuumlhren Auszligerdem sind die eingeleiteten Maszlignahmen anzugeben die das Zuumlnden und damit die Explosion verhindern

Notwendige Schutzmaszlignahmen muumlssen in folgender Reihenfolge beruumlcksichtigt werden

Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen entstehen koumlnnen

Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen wirksam werden

Verhindern dass eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die Zuumlndquelle erreicht

Unterdruumlckung der Explosion und Verhinderung der Flammenausbreitung

zuumlndgefahr

9

zuumlndGefahrbewertunG

bewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II nach Kategorie 1 bis 3

Bei Geraumlten der Kategorie 1 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen und ndash bei seltenen Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen Geraumlte der Kategorie 1 duumlrfen keine Zuumlndquelle besitzen die im Normalbetrieb wirksam ist

Bei Geraumlten der Kategorie 2 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb und ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen

Bei Geraumlten der Kategorie 3 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen

In allen drei Kategorien muumlssen in der Bewertung auch die Maszlignahmen zur Vermeidung einer Zuumlndung angegeben sein

notwendige Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung

Beschreibung des Geraumltes

Bestimmungsgemaumlszlige Verwendung

Werkstoffe und deren Eigenschaften

Konstruktionszeichnungen und Vorschriften

Ergebnisse vorgenommener Untersuchungen

Anforderungen an Installation Betrieb und Wartung

Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung

die zuumlndgefahrbewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II erfolgt nach drei Kategorien

10

zuumlndGefahrbewertunG

Das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung muss nicht nur umfassend dokumentiert sein es muss auch ein Bericht mit folgenden Inhalten erstellt werden der in der technischen Dokumentation des Geraumltes enthalten ist

Grundinformationen fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung

Die identifizierten Zuumlndgefahren und deren Ursachen

Die zur Eliminierung oder Verringerung der identifizierten Zuumlndgefahren einbezogenen Maszlignahmen

Das Ergebnis der endguumlltigen Zuumlndgefahrbewertung

Die sich ergebende Kategorieeinteilung und notwendige sicherheitsbezogene Einschraumlnkungen fuumlr die bestimmungsgemaumlszlige Verwendung

Die Betriebsanleitung des Geraumltes muss eine Zusammenfassung der identifizier-ten Gefahren sowie die vorbeugenden Maszlignahmen undoder die Schutzmaszlignah-men enthalten Daruumlber hinaus ist es sinnvoll die Ergebnisse der Zuumlndgefahrbewer-tung in Form eines Berichtsschemas anzugeben Im Anhang D der EN 13463-1 sind Beispiele von Berichtsschemen der Zuumlndgefahrbewertung aufgefuumlhrt

das ergebnis der zuumlndgefahr-bewertung muss auch in der technischen dokumentation des Geraumltes enthalten sein

dokumentation

11

zuumlndGefahrbewertunG

bewertungsschema

Beispiel zur Klassifizierung moumlglicher Zuumlndgefahren durch mechanisch erzeugte Funken Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

ZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG

1 2 3 4

Nr

Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle

Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten

Maszlignahmen

a b a b c d e a b c a b c d e f

Potenzielle Zuumlndquelle

Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

enGruumlnde fuumlr die Bewertung

Beschreibung der eingeleiteten Maszlignahme

Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)

Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Die r

esul

tiere

nde G

eraumlt

ekat

egor

ie be

zuumlgl

ich

dies

er Z

uumlndg

efah

r

Notw

endi

ge E

insc

hraumln

kung

en

1 Mechanisch erzeugter Funken

Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern

X

Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden

Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC

Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G T3a

2 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X

Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen

Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt

DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G

3 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf

X Mechanisches Schleifen des Rotors und

Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)

Abschnitt 5 und DIN EN 12874

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G

Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b

a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab

b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden

Bewertungsschema

Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

131212

zuumlndGefahrbewertunGZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG

1 2 3 4

Nr

Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle

Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten

Maszlignahmen

a b a b c d e a b c a b c d e f

Potenzielle Zuumlndquelle

Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Gruumlnde fuumlr die BewertungBeschreibung der eingeleiteten Maszlignahme

Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)

Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Die r

esul

tiere

nde G

eraumlt

ekat

egor

ie be

zuumlgl

ich

dies

er Z

uumlndg

efah

r

Notw

endi

ge E

insc

hraumln

kung

en

1 Mechanisch erzeugter Funken

Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern

X

Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden

Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC

Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G T3a

2 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X

Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen

Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt

DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G

3 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf

X Mechanisches Schleifen des Rotors und

Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)

Abschnitt 5 und DIN EN 12874

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G

Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b

a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab

b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden

Bewertungsschema

Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

1312 13

zuumlndquellen

Die Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kann ausgehen von

Stoffen die in Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten verarbeitet werden (z B im Inneren von Ruumlhrbehaumlltern)

Stoffen die durch die Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten freigesetzt werden (z B durch die Leckage einer Pumpe)

Stoffen in der Umgebung von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten (z B eine Pumpe die im Ex-Bereich in unmittelbarer Naumlhe einer undichten Flanschverbindung montiert ist)

Werkstoffen aus denen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten bestehen (z B eine Thermitreaktion verursacht durch eine rostige Schraube die auf das Aluminiumgehaumluse eines Geraumltes faumlllt)

Gerade die Verbrennungsreaktion mit der Luft setzt betraumlchtliche Waumlrmemengen frei die von einem Druckaufbau und Freisetzen gefaumlhrlicher Stoffe begleitet werden koumlnnen

Weitere potenzielle Zuumlndquellen mechanischer Geraumlte die zur Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre fuumlhren sind

Heiszlige Oberflaumlchen (z B Heizkoumlrper Trockenschraumlnke und Heizspiralen)

potenzielle zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte

heizspirale

14

zuumlndquellen

Mechanische Vorgaumlnge und spanabhebende Bearbeitungen

Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten die mechanische Energie in Waumlrme umsetzen ( zB Reibungskupplungen mechanisch wirkende Bremsen an Fahr-zeugen und Zentrifugen)

Drehende Teile in Lagern Wellendurchfuumlhrungen Stopfbuchsen bei ungenuumlgender Schmierung

Reibvorgaumlnge beim Eindringen von Fremdkoumlrpern in enge Gehaumluse mit bewegten Teilen und Verlagerung von Achsen

Temperaturanstiege aufgrund chemischer Reaktionen von Schmier- und Reinigungsmitteln

Flammen und heiszlige Gase

Mechanisch erzeugte Funken durch ndash Reib- Schlag- und Abtragvorgaumlnge wie Schleifen ndash Eindringen von Fremdmaterialen in Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten ndash Reibung zwischen einander aumlhnlichen Eisen- und Keramikmaterialien ndash Schlagvorgaumlnge bei denen Rost und Leichtmetalle beteiligt sind

Elektrische Ausgleichsstroumlme ndash Als Ruumlckstroumlme zu Stromerzeugungsanlagen ndash Infolge von Koumlrper- oder Erdschluss bei Fehlern in elektrischen Anlagen ndash Infolge magnetischer Induktion ndash Infolge von Blitzschlag

mechanisch erzeugte funken

15

zuumlndquellen

Statische Elektrizitaumlt ndash Entladung aufgeladener und isoliert angeordneter leitfaumlhiger Teile ndash Buumlschelentladungen an aufgeladenen Teilen aus nichtleitfaumlhigen Stoffen ndash Trennvorgaumlnge (z B Ablaufen von Folien uumlber Walzen und Treibriemen) ndash Schuumlttkegelentladungen bei Schuumlttguumltern

Blitzschlag

Elektromagnetische Wellen ndash Hochfrequenzanlagen (z B Funksendestellen) ndash Hochfrequenzgeneratoren fuumlr das Erwaumlrmen Trocknen Haumlrten und Schweiszligen ndash Strahlung im Spektralbereich durch gebuumlndeltes Sonnenlicht (Linse) ndash Strahlung starker Lichtquellen (z B Blitzlicht) ndash Laserstrahlen beim Auftritt auf eine Festkoumlrperoberflaumlche

Ionisierende Strahlung ndash Roumlntgenstrahlung und radioaktive Stoffe infolge Energieabsorption

Ultraschall

Adiabatische Kompression und Stoszligwellen

Exotherme chemische Reaktionen

Selbstentzuumlndung von Staumluben

elektromagnetische wellen durch funksendestellen

16

schutzsystemezuumlndquellen

Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken

Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren

Erkennen von Gefaumlhrdungen

Beurteilen des Risikos

Beseitigen oder Verringern des Risikos

Informationen fuumlr Benutzer

Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren

Konstruktive Maszlignahmen

Technische Schutzmaszlignahmen

Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben

Weitere Vorsichtsmaszlignahmen

maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen

vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)

17

schutzsysteme

schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt

Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig

Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann

Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6

schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo

Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen

Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein

Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten

Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4

Konstruktive sicherheit

schwadenhemmende Kapselung

18

schutzsysteme

schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre

Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen

Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4

druckfeste Kapselung

druckfest gekapseltes Gehaumluse

19

zuumlndschutzarten

schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems

Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile

Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4

zuumlndquellenuumlberwachung

lageruumlberwachung bei einem foumlrderband

20

schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4

fluumlssigkeitskapselung

fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe

21

KennzeIchnunG

Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein

Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)

II 1G IIB c k T4

Kennzeichnungspflicht

Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)

22

quellen und referenzenKennzeIchnunG

ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG

rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)

dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen

dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo

dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik

rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm

rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm

23

Ihr traInerteam

dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL

Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit

michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit

thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz

Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings

ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit

Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache

24

GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs

nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung

physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen

schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz

rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen

rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln

zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17

reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19

zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen

In Vorbereitung

betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen

InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage

staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO

eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung

verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und

-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen

25

notIzen

26

notIzen

2727

wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02

GrundlaGen und anforderunGen zuumlndGefahrbewertunG

Bei der Zuumlndgefahrbewertung gemaumlszlig DIN 13463-1 Abschnitt 5 muss nicht nur das Geraumlt an sich sondern auch alle Teile einer Gefahrenabschaumltzung unterzogen werden um moumlgliche Zuumlndquellen festzustellen und aufzufuumlhren Auszligerdem sind die eingeleiteten Maszlignahmen anzugeben die das Zuumlnden und damit die Explosion verhindern

Notwendige Schutzmaszlignahmen muumlssen in folgender Reihenfolge beruumlcksichtigt werden

Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen entstehen koumlnnen

Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen wirksam werden

Verhindern dass eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die Zuumlndquelle erreicht

Unterdruumlckung der Explosion und Verhinderung der Flammenausbreitung

zuumlndgefahr

9

zuumlndGefahrbewertunG

bewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II nach Kategorie 1 bis 3

Bei Geraumlten der Kategorie 1 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen und ndash bei seltenen Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen Geraumlte der Kategorie 1 duumlrfen keine Zuumlndquelle besitzen die im Normalbetrieb wirksam ist

Bei Geraumlten der Kategorie 2 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb und ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen

Bei Geraumlten der Kategorie 3 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen

In allen drei Kategorien muumlssen in der Bewertung auch die Maszlignahmen zur Vermeidung einer Zuumlndung angegeben sein

notwendige Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung

Beschreibung des Geraumltes

Bestimmungsgemaumlszlige Verwendung

Werkstoffe und deren Eigenschaften

Konstruktionszeichnungen und Vorschriften

Ergebnisse vorgenommener Untersuchungen

Anforderungen an Installation Betrieb und Wartung

Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung

die zuumlndgefahrbewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II erfolgt nach drei Kategorien

10

zuumlndGefahrbewertunG

Das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung muss nicht nur umfassend dokumentiert sein es muss auch ein Bericht mit folgenden Inhalten erstellt werden der in der technischen Dokumentation des Geraumltes enthalten ist

Grundinformationen fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung

Die identifizierten Zuumlndgefahren und deren Ursachen

Die zur Eliminierung oder Verringerung der identifizierten Zuumlndgefahren einbezogenen Maszlignahmen

Das Ergebnis der endguumlltigen Zuumlndgefahrbewertung

Die sich ergebende Kategorieeinteilung und notwendige sicherheitsbezogene Einschraumlnkungen fuumlr die bestimmungsgemaumlszlige Verwendung

Die Betriebsanleitung des Geraumltes muss eine Zusammenfassung der identifizier-ten Gefahren sowie die vorbeugenden Maszlignahmen undoder die Schutzmaszlignah-men enthalten Daruumlber hinaus ist es sinnvoll die Ergebnisse der Zuumlndgefahrbewer-tung in Form eines Berichtsschemas anzugeben Im Anhang D der EN 13463-1 sind Beispiele von Berichtsschemen der Zuumlndgefahrbewertung aufgefuumlhrt

das ergebnis der zuumlndgefahr-bewertung muss auch in der technischen dokumentation des Geraumltes enthalten sein

dokumentation

11

zuumlndGefahrbewertunG

bewertungsschema

Beispiel zur Klassifizierung moumlglicher Zuumlndgefahren durch mechanisch erzeugte Funken Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

ZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG

1 2 3 4

Nr

Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle

Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten

Maszlignahmen

a b a b c d e a b c a b c d e f

Potenzielle Zuumlndquelle

Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

enGruumlnde fuumlr die Bewertung

Beschreibung der eingeleiteten Maszlignahme

Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)

Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Die r

esul

tiere

nde G

eraumlt

ekat

egor

ie be

zuumlgl

ich

dies

er Z

uumlndg

efah

r

Notw

endi

ge E

insc

hraumln

kung

en

1 Mechanisch erzeugter Funken

Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern

X

Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden

Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC

Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G T3a

2 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X

Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen

Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt

DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G

3 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf

X Mechanisches Schleifen des Rotors und

Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)

Abschnitt 5 und DIN EN 12874

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G

Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b

a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab

b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden

Bewertungsschema

Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

131212

zuumlndGefahrbewertunGZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG

1 2 3 4

Nr

Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle

Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten

Maszlignahmen

a b a b c d e a b c a b c d e f

Potenzielle Zuumlndquelle

Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Gruumlnde fuumlr die BewertungBeschreibung der eingeleiteten Maszlignahme

Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)

Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Die r

esul

tiere

nde G

eraumlt

ekat

egor

ie be

zuumlgl

ich

dies

er Z

uumlndg

efah

r

Notw

endi

ge E

insc

hraumln

kung

en

1 Mechanisch erzeugter Funken

Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern

X

Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden

Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC

Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G T3a

2 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X

Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen

Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt

DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G

3 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf

X Mechanisches Schleifen des Rotors und

Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)

Abschnitt 5 und DIN EN 12874

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G

Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b

a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab

b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden

Bewertungsschema

Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

1312 13

zuumlndquellen

Die Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kann ausgehen von

Stoffen die in Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten verarbeitet werden (z B im Inneren von Ruumlhrbehaumlltern)

Stoffen die durch die Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten freigesetzt werden (z B durch die Leckage einer Pumpe)

Stoffen in der Umgebung von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten (z B eine Pumpe die im Ex-Bereich in unmittelbarer Naumlhe einer undichten Flanschverbindung montiert ist)

Werkstoffen aus denen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten bestehen (z B eine Thermitreaktion verursacht durch eine rostige Schraube die auf das Aluminiumgehaumluse eines Geraumltes faumlllt)

Gerade die Verbrennungsreaktion mit der Luft setzt betraumlchtliche Waumlrmemengen frei die von einem Druckaufbau und Freisetzen gefaumlhrlicher Stoffe begleitet werden koumlnnen

Weitere potenzielle Zuumlndquellen mechanischer Geraumlte die zur Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre fuumlhren sind

Heiszlige Oberflaumlchen (z B Heizkoumlrper Trockenschraumlnke und Heizspiralen)

potenzielle zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte

heizspirale

14

zuumlndquellen

Mechanische Vorgaumlnge und spanabhebende Bearbeitungen

Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten die mechanische Energie in Waumlrme umsetzen ( zB Reibungskupplungen mechanisch wirkende Bremsen an Fahr-zeugen und Zentrifugen)

Drehende Teile in Lagern Wellendurchfuumlhrungen Stopfbuchsen bei ungenuumlgender Schmierung

Reibvorgaumlnge beim Eindringen von Fremdkoumlrpern in enge Gehaumluse mit bewegten Teilen und Verlagerung von Achsen

Temperaturanstiege aufgrund chemischer Reaktionen von Schmier- und Reinigungsmitteln

Flammen und heiszlige Gase

Mechanisch erzeugte Funken durch ndash Reib- Schlag- und Abtragvorgaumlnge wie Schleifen ndash Eindringen von Fremdmaterialen in Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten ndash Reibung zwischen einander aumlhnlichen Eisen- und Keramikmaterialien ndash Schlagvorgaumlnge bei denen Rost und Leichtmetalle beteiligt sind

Elektrische Ausgleichsstroumlme ndash Als Ruumlckstroumlme zu Stromerzeugungsanlagen ndash Infolge von Koumlrper- oder Erdschluss bei Fehlern in elektrischen Anlagen ndash Infolge magnetischer Induktion ndash Infolge von Blitzschlag

mechanisch erzeugte funken

15

zuumlndquellen

Statische Elektrizitaumlt ndash Entladung aufgeladener und isoliert angeordneter leitfaumlhiger Teile ndash Buumlschelentladungen an aufgeladenen Teilen aus nichtleitfaumlhigen Stoffen ndash Trennvorgaumlnge (z B Ablaufen von Folien uumlber Walzen und Treibriemen) ndash Schuumlttkegelentladungen bei Schuumlttguumltern

Blitzschlag

Elektromagnetische Wellen ndash Hochfrequenzanlagen (z B Funksendestellen) ndash Hochfrequenzgeneratoren fuumlr das Erwaumlrmen Trocknen Haumlrten und Schweiszligen ndash Strahlung im Spektralbereich durch gebuumlndeltes Sonnenlicht (Linse) ndash Strahlung starker Lichtquellen (z B Blitzlicht) ndash Laserstrahlen beim Auftritt auf eine Festkoumlrperoberflaumlche

Ionisierende Strahlung ndash Roumlntgenstrahlung und radioaktive Stoffe infolge Energieabsorption

Ultraschall

Adiabatische Kompression und Stoszligwellen

Exotherme chemische Reaktionen

Selbstentzuumlndung von Staumluben

elektromagnetische wellen durch funksendestellen

16

schutzsystemezuumlndquellen

Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken

Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren

Erkennen von Gefaumlhrdungen

Beurteilen des Risikos

Beseitigen oder Verringern des Risikos

Informationen fuumlr Benutzer

Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren

Konstruktive Maszlignahmen

Technische Schutzmaszlignahmen

Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben

Weitere Vorsichtsmaszlignahmen

maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen

vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)

17

schutzsysteme

schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt

Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig

Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann

Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6

schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo

Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen

Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein

Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten

Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4

Konstruktive sicherheit

schwadenhemmende Kapselung

18

schutzsysteme

schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre

Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen

Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4

druckfeste Kapselung

druckfest gekapseltes Gehaumluse

19

zuumlndschutzarten

schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems

Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile

Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4

zuumlndquellenuumlberwachung

lageruumlberwachung bei einem foumlrderband

20

schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4

fluumlssigkeitskapselung

fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe

21

KennzeIchnunG

Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein

Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)

II 1G IIB c k T4

Kennzeichnungspflicht

Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)

22

quellen und referenzenKennzeIchnunG

ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG

rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)

dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen

dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo

dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik

rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm

rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm

23

Ihr traInerteam

dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL

Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit

michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit

thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz

Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings

ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit

Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache

24

GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs

nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung

physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen

schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz

rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen

rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln

zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17

reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19

zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen

In Vorbereitung

betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen

InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage

staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO

eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung

verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und

-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen

25

notIzen

26

notIzen

2727

wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02

zuumlndGefahrbewertunG

bewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II nach Kategorie 1 bis 3

Bei Geraumlten der Kategorie 1 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen und ndash bei seltenen Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen Geraumlte der Kategorie 1 duumlrfen keine Zuumlndquelle besitzen die im Normalbetrieb wirksam ist

Bei Geraumlten der Kategorie 2 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb und ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen

Bei Geraumlten der Kategorie 3 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen

In allen drei Kategorien muumlssen in der Bewertung auch die Maszlignahmen zur Vermeidung einer Zuumlndung angegeben sein

notwendige Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung

Beschreibung des Geraumltes

Bestimmungsgemaumlszlige Verwendung

Werkstoffe und deren Eigenschaften

Konstruktionszeichnungen und Vorschriften

Ergebnisse vorgenommener Untersuchungen

Anforderungen an Installation Betrieb und Wartung

Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung

die zuumlndgefahrbewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II erfolgt nach drei Kategorien

10

zuumlndGefahrbewertunG

Das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung muss nicht nur umfassend dokumentiert sein es muss auch ein Bericht mit folgenden Inhalten erstellt werden der in der technischen Dokumentation des Geraumltes enthalten ist

Grundinformationen fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung

Die identifizierten Zuumlndgefahren und deren Ursachen

Die zur Eliminierung oder Verringerung der identifizierten Zuumlndgefahren einbezogenen Maszlignahmen

Das Ergebnis der endguumlltigen Zuumlndgefahrbewertung

Die sich ergebende Kategorieeinteilung und notwendige sicherheitsbezogene Einschraumlnkungen fuumlr die bestimmungsgemaumlszlige Verwendung

Die Betriebsanleitung des Geraumltes muss eine Zusammenfassung der identifizier-ten Gefahren sowie die vorbeugenden Maszlignahmen undoder die Schutzmaszlignah-men enthalten Daruumlber hinaus ist es sinnvoll die Ergebnisse der Zuumlndgefahrbewer-tung in Form eines Berichtsschemas anzugeben Im Anhang D der EN 13463-1 sind Beispiele von Berichtsschemen der Zuumlndgefahrbewertung aufgefuumlhrt

das ergebnis der zuumlndgefahr-bewertung muss auch in der technischen dokumentation des Geraumltes enthalten sein

dokumentation

11

zuumlndGefahrbewertunG

bewertungsschema

Beispiel zur Klassifizierung moumlglicher Zuumlndgefahren durch mechanisch erzeugte Funken Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

ZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG

1 2 3 4

Nr

Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle

Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten

Maszlignahmen

a b a b c d e a b c a b c d e f

Potenzielle Zuumlndquelle

Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

enGruumlnde fuumlr die Bewertung

Beschreibung der eingeleiteten Maszlignahme

Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)

Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Die r

esul

tiere

nde G

eraumlt

ekat

egor

ie be

zuumlgl

ich

dies

er Z

uumlndg

efah

r

Notw

endi

ge E

insc

hraumln

kung

en

1 Mechanisch erzeugter Funken

Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern

X

Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden

Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC

Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G T3a

2 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X

Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen

Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt

DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G

3 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf

X Mechanisches Schleifen des Rotors und

Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)

Abschnitt 5 und DIN EN 12874

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G

Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b

a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab

b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden

Bewertungsschema

Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

131212

zuumlndGefahrbewertunGZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG

1 2 3 4

Nr

Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle

Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten

Maszlignahmen

a b a b c d e a b c a b c d e f

Potenzielle Zuumlndquelle

Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Gruumlnde fuumlr die BewertungBeschreibung der eingeleiteten Maszlignahme

Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)

Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Die r

esul

tiere

nde G

eraumlt

ekat

egor

ie be

zuumlgl

ich

dies

er Z

uumlndg

efah

r

Notw

endi

ge E

insc

hraumln

kung

en

1 Mechanisch erzeugter Funken

Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern

X

Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden

Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC

Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G T3a

2 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X

Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen

Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt

DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G

3 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf

X Mechanisches Schleifen des Rotors und

Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)

Abschnitt 5 und DIN EN 12874

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G

Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b

a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab

b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden

Bewertungsschema

Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

1312 13

zuumlndquellen

Die Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kann ausgehen von

Stoffen die in Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten verarbeitet werden (z B im Inneren von Ruumlhrbehaumlltern)

Stoffen die durch die Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten freigesetzt werden (z B durch die Leckage einer Pumpe)

Stoffen in der Umgebung von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten (z B eine Pumpe die im Ex-Bereich in unmittelbarer Naumlhe einer undichten Flanschverbindung montiert ist)

Werkstoffen aus denen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten bestehen (z B eine Thermitreaktion verursacht durch eine rostige Schraube die auf das Aluminiumgehaumluse eines Geraumltes faumlllt)

Gerade die Verbrennungsreaktion mit der Luft setzt betraumlchtliche Waumlrmemengen frei die von einem Druckaufbau und Freisetzen gefaumlhrlicher Stoffe begleitet werden koumlnnen

Weitere potenzielle Zuumlndquellen mechanischer Geraumlte die zur Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre fuumlhren sind

Heiszlige Oberflaumlchen (z B Heizkoumlrper Trockenschraumlnke und Heizspiralen)

potenzielle zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte

heizspirale

14

zuumlndquellen

Mechanische Vorgaumlnge und spanabhebende Bearbeitungen

Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten die mechanische Energie in Waumlrme umsetzen ( zB Reibungskupplungen mechanisch wirkende Bremsen an Fahr-zeugen und Zentrifugen)

Drehende Teile in Lagern Wellendurchfuumlhrungen Stopfbuchsen bei ungenuumlgender Schmierung

Reibvorgaumlnge beim Eindringen von Fremdkoumlrpern in enge Gehaumluse mit bewegten Teilen und Verlagerung von Achsen

Temperaturanstiege aufgrund chemischer Reaktionen von Schmier- und Reinigungsmitteln

Flammen und heiszlige Gase

Mechanisch erzeugte Funken durch ndash Reib- Schlag- und Abtragvorgaumlnge wie Schleifen ndash Eindringen von Fremdmaterialen in Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten ndash Reibung zwischen einander aumlhnlichen Eisen- und Keramikmaterialien ndash Schlagvorgaumlnge bei denen Rost und Leichtmetalle beteiligt sind

Elektrische Ausgleichsstroumlme ndash Als Ruumlckstroumlme zu Stromerzeugungsanlagen ndash Infolge von Koumlrper- oder Erdschluss bei Fehlern in elektrischen Anlagen ndash Infolge magnetischer Induktion ndash Infolge von Blitzschlag

mechanisch erzeugte funken

15

zuumlndquellen

Statische Elektrizitaumlt ndash Entladung aufgeladener und isoliert angeordneter leitfaumlhiger Teile ndash Buumlschelentladungen an aufgeladenen Teilen aus nichtleitfaumlhigen Stoffen ndash Trennvorgaumlnge (z B Ablaufen von Folien uumlber Walzen und Treibriemen) ndash Schuumlttkegelentladungen bei Schuumlttguumltern

Blitzschlag

Elektromagnetische Wellen ndash Hochfrequenzanlagen (z B Funksendestellen) ndash Hochfrequenzgeneratoren fuumlr das Erwaumlrmen Trocknen Haumlrten und Schweiszligen ndash Strahlung im Spektralbereich durch gebuumlndeltes Sonnenlicht (Linse) ndash Strahlung starker Lichtquellen (z B Blitzlicht) ndash Laserstrahlen beim Auftritt auf eine Festkoumlrperoberflaumlche

Ionisierende Strahlung ndash Roumlntgenstrahlung und radioaktive Stoffe infolge Energieabsorption

Ultraschall

Adiabatische Kompression und Stoszligwellen

Exotherme chemische Reaktionen

Selbstentzuumlndung von Staumluben

elektromagnetische wellen durch funksendestellen

16

schutzsystemezuumlndquellen

Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken

Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren

Erkennen von Gefaumlhrdungen

Beurteilen des Risikos

Beseitigen oder Verringern des Risikos

Informationen fuumlr Benutzer

Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren

Konstruktive Maszlignahmen

Technische Schutzmaszlignahmen

Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben

Weitere Vorsichtsmaszlignahmen

maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen

vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)

17

schutzsysteme

schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt

Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig

Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann

Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6

schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo

Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen

Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein

Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten

Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4

Konstruktive sicherheit

schwadenhemmende Kapselung

18

schutzsysteme

schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre

Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen

Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4

druckfeste Kapselung

druckfest gekapseltes Gehaumluse

19

zuumlndschutzarten

schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems

Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile

Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4

zuumlndquellenuumlberwachung

lageruumlberwachung bei einem foumlrderband

20

schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4

fluumlssigkeitskapselung

fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe

21

KennzeIchnunG

Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein

Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)

II 1G IIB c k T4

Kennzeichnungspflicht

Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)

22

quellen und referenzenKennzeIchnunG

ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG

rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)

dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen

dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo

dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik

rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm

rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm

23

Ihr traInerteam

dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL

Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit

michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit

thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz

Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings

ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit

Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache

24

GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs

nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung

physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen

schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz

rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen

rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln

zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17

reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19

zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen

In Vorbereitung

betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen

InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage

staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO

eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung

verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und

-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen

25

notIzen

26

notIzen

2727

wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02

zuumlndGefahrbewertunG

Das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung muss nicht nur umfassend dokumentiert sein es muss auch ein Bericht mit folgenden Inhalten erstellt werden der in der technischen Dokumentation des Geraumltes enthalten ist

Grundinformationen fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung

Die identifizierten Zuumlndgefahren und deren Ursachen

Die zur Eliminierung oder Verringerung der identifizierten Zuumlndgefahren einbezogenen Maszlignahmen

Das Ergebnis der endguumlltigen Zuumlndgefahrbewertung

Die sich ergebende Kategorieeinteilung und notwendige sicherheitsbezogene Einschraumlnkungen fuumlr die bestimmungsgemaumlszlige Verwendung

Die Betriebsanleitung des Geraumltes muss eine Zusammenfassung der identifizier-ten Gefahren sowie die vorbeugenden Maszlignahmen undoder die Schutzmaszlignah-men enthalten Daruumlber hinaus ist es sinnvoll die Ergebnisse der Zuumlndgefahrbewer-tung in Form eines Berichtsschemas anzugeben Im Anhang D der EN 13463-1 sind Beispiele von Berichtsschemen der Zuumlndgefahrbewertung aufgefuumlhrt

das ergebnis der zuumlndgefahr-bewertung muss auch in der technischen dokumentation des Geraumltes enthalten sein

dokumentation

11

zuumlndGefahrbewertunG

bewertungsschema

Beispiel zur Klassifizierung moumlglicher Zuumlndgefahren durch mechanisch erzeugte Funken Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

ZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG

1 2 3 4

Nr

Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle

Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten

Maszlignahmen

a b a b c d e a b c a b c d e f

Potenzielle Zuumlndquelle

Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

enGruumlnde fuumlr die Bewertung

Beschreibung der eingeleiteten Maszlignahme

Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)

Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Die r

esul

tiere

nde G

eraumlt

ekat

egor

ie be

zuumlgl

ich

dies

er Z

uumlndg

efah

r

Notw

endi

ge E

insc

hraumln

kung

en

1 Mechanisch erzeugter Funken

Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern

X

Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden

Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC

Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G T3a

2 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X

Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen

Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt

DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G

3 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf

X Mechanisches Schleifen des Rotors und

Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)

Abschnitt 5 und DIN EN 12874

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G

Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b

a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab

b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden

Bewertungsschema

Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

131212

zuumlndGefahrbewertunGZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG

1 2 3 4

Nr

Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle

Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten

Maszlignahmen

a b a b c d e a b c a b c d e f

Potenzielle Zuumlndquelle

Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Gruumlnde fuumlr die BewertungBeschreibung der eingeleiteten Maszlignahme

Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)

Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Die r

esul

tiere

nde G

eraumlt

ekat

egor

ie be

zuumlgl

ich

dies

er Z

uumlndg

efah

r

Notw

endi

ge E

insc

hraumln

kung

en

1 Mechanisch erzeugter Funken

Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern

X

Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden

Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC

Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G T3a

2 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X

Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen

Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt

DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G

3 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf

X Mechanisches Schleifen des Rotors und

Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)

Abschnitt 5 und DIN EN 12874

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G

Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b

a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab

b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden

Bewertungsschema

Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

1312 13

zuumlndquellen

Die Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kann ausgehen von

Stoffen die in Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten verarbeitet werden (z B im Inneren von Ruumlhrbehaumlltern)

Stoffen die durch die Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten freigesetzt werden (z B durch die Leckage einer Pumpe)

Stoffen in der Umgebung von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten (z B eine Pumpe die im Ex-Bereich in unmittelbarer Naumlhe einer undichten Flanschverbindung montiert ist)

Werkstoffen aus denen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten bestehen (z B eine Thermitreaktion verursacht durch eine rostige Schraube die auf das Aluminiumgehaumluse eines Geraumltes faumlllt)

Gerade die Verbrennungsreaktion mit der Luft setzt betraumlchtliche Waumlrmemengen frei die von einem Druckaufbau und Freisetzen gefaumlhrlicher Stoffe begleitet werden koumlnnen

Weitere potenzielle Zuumlndquellen mechanischer Geraumlte die zur Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre fuumlhren sind

Heiszlige Oberflaumlchen (z B Heizkoumlrper Trockenschraumlnke und Heizspiralen)

potenzielle zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte

heizspirale

14

zuumlndquellen

Mechanische Vorgaumlnge und spanabhebende Bearbeitungen

Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten die mechanische Energie in Waumlrme umsetzen ( zB Reibungskupplungen mechanisch wirkende Bremsen an Fahr-zeugen und Zentrifugen)

Drehende Teile in Lagern Wellendurchfuumlhrungen Stopfbuchsen bei ungenuumlgender Schmierung

Reibvorgaumlnge beim Eindringen von Fremdkoumlrpern in enge Gehaumluse mit bewegten Teilen und Verlagerung von Achsen

Temperaturanstiege aufgrund chemischer Reaktionen von Schmier- und Reinigungsmitteln

Flammen und heiszlige Gase

Mechanisch erzeugte Funken durch ndash Reib- Schlag- und Abtragvorgaumlnge wie Schleifen ndash Eindringen von Fremdmaterialen in Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten ndash Reibung zwischen einander aumlhnlichen Eisen- und Keramikmaterialien ndash Schlagvorgaumlnge bei denen Rost und Leichtmetalle beteiligt sind

Elektrische Ausgleichsstroumlme ndash Als Ruumlckstroumlme zu Stromerzeugungsanlagen ndash Infolge von Koumlrper- oder Erdschluss bei Fehlern in elektrischen Anlagen ndash Infolge magnetischer Induktion ndash Infolge von Blitzschlag

mechanisch erzeugte funken

15

zuumlndquellen

Statische Elektrizitaumlt ndash Entladung aufgeladener und isoliert angeordneter leitfaumlhiger Teile ndash Buumlschelentladungen an aufgeladenen Teilen aus nichtleitfaumlhigen Stoffen ndash Trennvorgaumlnge (z B Ablaufen von Folien uumlber Walzen und Treibriemen) ndash Schuumlttkegelentladungen bei Schuumlttguumltern

Blitzschlag

Elektromagnetische Wellen ndash Hochfrequenzanlagen (z B Funksendestellen) ndash Hochfrequenzgeneratoren fuumlr das Erwaumlrmen Trocknen Haumlrten und Schweiszligen ndash Strahlung im Spektralbereich durch gebuumlndeltes Sonnenlicht (Linse) ndash Strahlung starker Lichtquellen (z B Blitzlicht) ndash Laserstrahlen beim Auftritt auf eine Festkoumlrperoberflaumlche

Ionisierende Strahlung ndash Roumlntgenstrahlung und radioaktive Stoffe infolge Energieabsorption

Ultraschall

Adiabatische Kompression und Stoszligwellen

Exotherme chemische Reaktionen

Selbstentzuumlndung von Staumluben

elektromagnetische wellen durch funksendestellen

16

schutzsystemezuumlndquellen

Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken

Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren

Erkennen von Gefaumlhrdungen

Beurteilen des Risikos

Beseitigen oder Verringern des Risikos

Informationen fuumlr Benutzer

Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren

Konstruktive Maszlignahmen

Technische Schutzmaszlignahmen

Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben

Weitere Vorsichtsmaszlignahmen

maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen

vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)

17

schutzsysteme

schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt

Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig

Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann

Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6

schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo

Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen

Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein

Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten

Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4

Konstruktive sicherheit

schwadenhemmende Kapselung

18

schutzsysteme

schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre

Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen

Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4

druckfeste Kapselung

druckfest gekapseltes Gehaumluse

19

zuumlndschutzarten

schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems

Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile

Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4

zuumlndquellenuumlberwachung

lageruumlberwachung bei einem foumlrderband

20

schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4

fluumlssigkeitskapselung

fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe

21

KennzeIchnunG

Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein

Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)

II 1G IIB c k T4

Kennzeichnungspflicht

Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)

22

quellen und referenzenKennzeIchnunG

ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG

rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)

dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen

dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo

dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik

rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm

rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm

23

Ihr traInerteam

dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL

Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit

michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit

thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz

Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings

ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit

Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache

24

GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs

nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung

physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen

schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz

rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen

rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln

zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17

reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19

zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen

In Vorbereitung

betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen

InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage

staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO

eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung

verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und

-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen

25

notIzen

26

notIzen

2727

wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02

zuumlndGefahrbewertunG

bewertungsschema

Beispiel zur Klassifizierung moumlglicher Zuumlndgefahren durch mechanisch erzeugte Funken Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

ZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG

1 2 3 4

Nr

Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle

Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten

Maszlignahmen

a b a b c d e a b c a b c d e f

Potenzielle Zuumlndquelle

Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

enGruumlnde fuumlr die Bewertung

Beschreibung der eingeleiteten Maszlignahme

Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)

Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Die r

esul

tiere

nde G

eraumlt

ekat

egor

ie be

zuumlgl

ich

dies

er Z

uumlndg

efah

r

Notw

endi

ge E

insc

hraumln

kung

en

1 Mechanisch erzeugter Funken

Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern

X

Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden

Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC

Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G T3a

2 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X

Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen

Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt

DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G

3 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf

X Mechanisches Schleifen des Rotors und

Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)

Abschnitt 5 und DIN EN 12874

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G

Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b

a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab

b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden

Bewertungsschema

Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

131212

zuumlndGefahrbewertunGZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG

1 2 3 4

Nr

Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle

Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten

Maszlignahmen

a b a b c d e a b c a b c d e f

Potenzielle Zuumlndquelle

Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Gruumlnde fuumlr die BewertungBeschreibung der eingeleiteten Maszlignahme

Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)

Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Die r

esul

tiere

nde G

eraumlt

ekat

egor

ie be

zuumlgl

ich

dies

er Z

uumlndg

efah

r

Notw

endi

ge E

insc

hraumln

kung

en

1 Mechanisch erzeugter Funken

Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern

X

Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden

Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC

Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G T3a

2 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X

Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen

Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt

DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G

3 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf

X Mechanisches Schleifen des Rotors und

Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)

Abschnitt 5 und DIN EN 12874

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G

Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b

a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab

b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden

Bewertungsschema

Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

1312 13

zuumlndquellen

Die Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kann ausgehen von

Stoffen die in Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten verarbeitet werden (z B im Inneren von Ruumlhrbehaumlltern)

Stoffen die durch die Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten freigesetzt werden (z B durch die Leckage einer Pumpe)

Stoffen in der Umgebung von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten (z B eine Pumpe die im Ex-Bereich in unmittelbarer Naumlhe einer undichten Flanschverbindung montiert ist)

Werkstoffen aus denen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten bestehen (z B eine Thermitreaktion verursacht durch eine rostige Schraube die auf das Aluminiumgehaumluse eines Geraumltes faumlllt)

Gerade die Verbrennungsreaktion mit der Luft setzt betraumlchtliche Waumlrmemengen frei die von einem Druckaufbau und Freisetzen gefaumlhrlicher Stoffe begleitet werden koumlnnen

Weitere potenzielle Zuumlndquellen mechanischer Geraumlte die zur Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre fuumlhren sind

Heiszlige Oberflaumlchen (z B Heizkoumlrper Trockenschraumlnke und Heizspiralen)

potenzielle zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte

heizspirale

14

zuumlndquellen

Mechanische Vorgaumlnge und spanabhebende Bearbeitungen

Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten die mechanische Energie in Waumlrme umsetzen ( zB Reibungskupplungen mechanisch wirkende Bremsen an Fahr-zeugen und Zentrifugen)

Drehende Teile in Lagern Wellendurchfuumlhrungen Stopfbuchsen bei ungenuumlgender Schmierung

Reibvorgaumlnge beim Eindringen von Fremdkoumlrpern in enge Gehaumluse mit bewegten Teilen und Verlagerung von Achsen

Temperaturanstiege aufgrund chemischer Reaktionen von Schmier- und Reinigungsmitteln

Flammen und heiszlige Gase

Mechanisch erzeugte Funken durch ndash Reib- Schlag- und Abtragvorgaumlnge wie Schleifen ndash Eindringen von Fremdmaterialen in Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten ndash Reibung zwischen einander aumlhnlichen Eisen- und Keramikmaterialien ndash Schlagvorgaumlnge bei denen Rost und Leichtmetalle beteiligt sind

Elektrische Ausgleichsstroumlme ndash Als Ruumlckstroumlme zu Stromerzeugungsanlagen ndash Infolge von Koumlrper- oder Erdschluss bei Fehlern in elektrischen Anlagen ndash Infolge magnetischer Induktion ndash Infolge von Blitzschlag

mechanisch erzeugte funken

15

zuumlndquellen

Statische Elektrizitaumlt ndash Entladung aufgeladener und isoliert angeordneter leitfaumlhiger Teile ndash Buumlschelentladungen an aufgeladenen Teilen aus nichtleitfaumlhigen Stoffen ndash Trennvorgaumlnge (z B Ablaufen von Folien uumlber Walzen und Treibriemen) ndash Schuumlttkegelentladungen bei Schuumlttguumltern

Blitzschlag

Elektromagnetische Wellen ndash Hochfrequenzanlagen (z B Funksendestellen) ndash Hochfrequenzgeneratoren fuumlr das Erwaumlrmen Trocknen Haumlrten und Schweiszligen ndash Strahlung im Spektralbereich durch gebuumlndeltes Sonnenlicht (Linse) ndash Strahlung starker Lichtquellen (z B Blitzlicht) ndash Laserstrahlen beim Auftritt auf eine Festkoumlrperoberflaumlche

Ionisierende Strahlung ndash Roumlntgenstrahlung und radioaktive Stoffe infolge Energieabsorption

Ultraschall

Adiabatische Kompression und Stoszligwellen

Exotherme chemische Reaktionen

Selbstentzuumlndung von Staumluben

elektromagnetische wellen durch funksendestellen

16

schutzsystemezuumlndquellen

Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken

Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren

Erkennen von Gefaumlhrdungen

Beurteilen des Risikos

Beseitigen oder Verringern des Risikos

Informationen fuumlr Benutzer

Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren

Konstruktive Maszlignahmen

Technische Schutzmaszlignahmen

Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben

Weitere Vorsichtsmaszlignahmen

maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen

vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)

17

schutzsysteme

schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt

Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig

Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann

Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6

schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo

Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen

Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein

Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten

Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4

Konstruktive sicherheit

schwadenhemmende Kapselung

18

schutzsysteme

schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre

Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen

Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4

druckfeste Kapselung

druckfest gekapseltes Gehaumluse

19

zuumlndschutzarten

schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems

Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile

Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4

zuumlndquellenuumlberwachung

lageruumlberwachung bei einem foumlrderband

20

schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4

fluumlssigkeitskapselung

fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe

21

KennzeIchnunG

Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein

Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)

II 1G IIB c k T4

Kennzeichnungspflicht

Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)

22

quellen und referenzenKennzeIchnunG

ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG

rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)

dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen

dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo

dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik

rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm

rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm

23

Ihr traInerteam

dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL

Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit

michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit

thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz

Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings

ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit

Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache

24

GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs

nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung

physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen

schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz

rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen

rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln

zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17

reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19

zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen

In Vorbereitung

betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen

InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage

staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO

eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung

verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und

-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen

25

notIzen

26

notIzen

2727

wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02

zuumlndGefahrbewertunGZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG

1 2 3 4

Nr

Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle

Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten

Maszlignahmen

a b a b c d e a b c a b c d e f

Potenzielle Zuumlndquelle

Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Gruumlnde fuumlr die BewertungBeschreibung der eingeleiteten Maszlignahme

Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)

Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im

Nor

mal

betr

ieb

Bei z

u er

war

tend

er S

toumlru

ng

Bei s

elte

ner S

toumlru

ng

Nich

t zu

beruuml

cksi

chtig

en

Die r

esul

tiere

nde G

eraumlt

ekat

egor

ie be

zuumlgl

ich

dies

er Z

uumlndg

efah

r

Notw

endi

ge E

insc

hraumln

kung

en

1 Mechanisch erzeugter Funken

Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern

X

Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden

Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC

Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G T3a

2 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X

Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen

Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt

DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G

3 Mechanisch erzeugter Funken

Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf

X Mechanisches Schleifen des Rotors und

Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)

Abschnitt 5 und DIN EN 12874

ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung

ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)

X 1G

Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b

a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab

b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden

Bewertungsschema

Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden

1312 13

zuumlndquellen

Die Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kann ausgehen von

Stoffen die in Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten verarbeitet werden (z B im Inneren von Ruumlhrbehaumlltern)

Stoffen die durch die Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten freigesetzt werden (z B durch die Leckage einer Pumpe)

Stoffen in der Umgebung von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten (z B eine Pumpe die im Ex-Bereich in unmittelbarer Naumlhe einer undichten Flanschverbindung montiert ist)

Werkstoffen aus denen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten bestehen (z B eine Thermitreaktion verursacht durch eine rostige Schraube die auf das Aluminiumgehaumluse eines Geraumltes faumlllt)

Gerade die Verbrennungsreaktion mit der Luft setzt betraumlchtliche Waumlrmemengen frei die von einem Druckaufbau und Freisetzen gefaumlhrlicher Stoffe begleitet werden koumlnnen

Weitere potenzielle Zuumlndquellen mechanischer Geraumlte die zur Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre fuumlhren sind

Heiszlige Oberflaumlchen (z B Heizkoumlrper Trockenschraumlnke und Heizspiralen)

potenzielle zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte

heizspirale

14

zuumlndquellen

Mechanische Vorgaumlnge und spanabhebende Bearbeitungen

Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten die mechanische Energie in Waumlrme umsetzen ( zB Reibungskupplungen mechanisch wirkende Bremsen an Fahr-zeugen und Zentrifugen)

Drehende Teile in Lagern Wellendurchfuumlhrungen Stopfbuchsen bei ungenuumlgender Schmierung

Reibvorgaumlnge beim Eindringen von Fremdkoumlrpern in enge Gehaumluse mit bewegten Teilen und Verlagerung von Achsen

Temperaturanstiege aufgrund chemischer Reaktionen von Schmier- und Reinigungsmitteln

Flammen und heiszlige Gase

Mechanisch erzeugte Funken durch ndash Reib- Schlag- und Abtragvorgaumlnge wie Schleifen ndash Eindringen von Fremdmaterialen in Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten ndash Reibung zwischen einander aumlhnlichen Eisen- und Keramikmaterialien ndash Schlagvorgaumlnge bei denen Rost und Leichtmetalle beteiligt sind

Elektrische Ausgleichsstroumlme ndash Als Ruumlckstroumlme zu Stromerzeugungsanlagen ndash Infolge von Koumlrper- oder Erdschluss bei Fehlern in elektrischen Anlagen ndash Infolge magnetischer Induktion ndash Infolge von Blitzschlag

mechanisch erzeugte funken

15

zuumlndquellen

Statische Elektrizitaumlt ndash Entladung aufgeladener und isoliert angeordneter leitfaumlhiger Teile ndash Buumlschelentladungen an aufgeladenen Teilen aus nichtleitfaumlhigen Stoffen ndash Trennvorgaumlnge (z B Ablaufen von Folien uumlber Walzen und Treibriemen) ndash Schuumlttkegelentladungen bei Schuumlttguumltern

Blitzschlag

Elektromagnetische Wellen ndash Hochfrequenzanlagen (z B Funksendestellen) ndash Hochfrequenzgeneratoren fuumlr das Erwaumlrmen Trocknen Haumlrten und Schweiszligen ndash Strahlung im Spektralbereich durch gebuumlndeltes Sonnenlicht (Linse) ndash Strahlung starker Lichtquellen (z B Blitzlicht) ndash Laserstrahlen beim Auftritt auf eine Festkoumlrperoberflaumlche

Ionisierende Strahlung ndash Roumlntgenstrahlung und radioaktive Stoffe infolge Energieabsorption

Ultraschall

Adiabatische Kompression und Stoszligwellen

Exotherme chemische Reaktionen

Selbstentzuumlndung von Staumluben

elektromagnetische wellen durch funksendestellen

16

schutzsystemezuumlndquellen

Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken

Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren

Erkennen von Gefaumlhrdungen

Beurteilen des Risikos

Beseitigen oder Verringern des Risikos

Informationen fuumlr Benutzer

Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren

Konstruktive Maszlignahmen

Technische Schutzmaszlignahmen

Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben

Weitere Vorsichtsmaszlignahmen

maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen

vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)

17

schutzsysteme

schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt

Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig

Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann

Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6

schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo

Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen

Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein

Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten

Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4

Konstruktive sicherheit

schwadenhemmende Kapselung

18

schutzsysteme

schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre

Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen

Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4

druckfeste Kapselung

druckfest gekapseltes Gehaumluse

19

zuumlndschutzarten

schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems

Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile

Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4

zuumlndquellenuumlberwachung

lageruumlberwachung bei einem foumlrderband

20

schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4

fluumlssigkeitskapselung

fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe

21

KennzeIchnunG

Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein

Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)

II 1G IIB c k T4

Kennzeichnungspflicht

Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)

22

quellen und referenzenKennzeIchnunG

ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG

rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)

dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen

dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo

dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik

rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm

rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm

23

Ihr traInerteam

dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL

Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit

michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit

thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz

Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings

ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit

Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache

24

GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs

nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung

physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen

schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz

rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen

rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln

zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17

reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19

zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen

In Vorbereitung

betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen

InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage

staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO

eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung

verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und

-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen

25

notIzen

26

notIzen

2727

wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02

zuumlndquellen

Die Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kann ausgehen von

Stoffen die in Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten verarbeitet werden (z B im Inneren von Ruumlhrbehaumlltern)

Stoffen die durch die Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten freigesetzt werden (z B durch die Leckage einer Pumpe)

Stoffen in der Umgebung von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten (z B eine Pumpe die im Ex-Bereich in unmittelbarer Naumlhe einer undichten Flanschverbindung montiert ist)

Werkstoffen aus denen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten bestehen (z B eine Thermitreaktion verursacht durch eine rostige Schraube die auf das Aluminiumgehaumluse eines Geraumltes faumlllt)

Gerade die Verbrennungsreaktion mit der Luft setzt betraumlchtliche Waumlrmemengen frei die von einem Druckaufbau und Freisetzen gefaumlhrlicher Stoffe begleitet werden koumlnnen

Weitere potenzielle Zuumlndquellen mechanischer Geraumlte die zur Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre fuumlhren sind

Heiszlige Oberflaumlchen (z B Heizkoumlrper Trockenschraumlnke und Heizspiralen)

potenzielle zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte

heizspirale

14

zuumlndquellen

Mechanische Vorgaumlnge und spanabhebende Bearbeitungen

Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten die mechanische Energie in Waumlrme umsetzen ( zB Reibungskupplungen mechanisch wirkende Bremsen an Fahr-zeugen und Zentrifugen)

Drehende Teile in Lagern Wellendurchfuumlhrungen Stopfbuchsen bei ungenuumlgender Schmierung

Reibvorgaumlnge beim Eindringen von Fremdkoumlrpern in enge Gehaumluse mit bewegten Teilen und Verlagerung von Achsen

Temperaturanstiege aufgrund chemischer Reaktionen von Schmier- und Reinigungsmitteln

Flammen und heiszlige Gase

Mechanisch erzeugte Funken durch ndash Reib- Schlag- und Abtragvorgaumlnge wie Schleifen ndash Eindringen von Fremdmaterialen in Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten ndash Reibung zwischen einander aumlhnlichen Eisen- und Keramikmaterialien ndash Schlagvorgaumlnge bei denen Rost und Leichtmetalle beteiligt sind

Elektrische Ausgleichsstroumlme ndash Als Ruumlckstroumlme zu Stromerzeugungsanlagen ndash Infolge von Koumlrper- oder Erdschluss bei Fehlern in elektrischen Anlagen ndash Infolge magnetischer Induktion ndash Infolge von Blitzschlag

mechanisch erzeugte funken

15

zuumlndquellen

Statische Elektrizitaumlt ndash Entladung aufgeladener und isoliert angeordneter leitfaumlhiger Teile ndash Buumlschelentladungen an aufgeladenen Teilen aus nichtleitfaumlhigen Stoffen ndash Trennvorgaumlnge (z B Ablaufen von Folien uumlber Walzen und Treibriemen) ndash Schuumlttkegelentladungen bei Schuumlttguumltern

Blitzschlag

Elektromagnetische Wellen ndash Hochfrequenzanlagen (z B Funksendestellen) ndash Hochfrequenzgeneratoren fuumlr das Erwaumlrmen Trocknen Haumlrten und Schweiszligen ndash Strahlung im Spektralbereich durch gebuumlndeltes Sonnenlicht (Linse) ndash Strahlung starker Lichtquellen (z B Blitzlicht) ndash Laserstrahlen beim Auftritt auf eine Festkoumlrperoberflaumlche

Ionisierende Strahlung ndash Roumlntgenstrahlung und radioaktive Stoffe infolge Energieabsorption

Ultraschall

Adiabatische Kompression und Stoszligwellen

Exotherme chemische Reaktionen

Selbstentzuumlndung von Staumluben

elektromagnetische wellen durch funksendestellen

16

schutzsystemezuumlndquellen

Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken

Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren

Erkennen von Gefaumlhrdungen

Beurteilen des Risikos

Beseitigen oder Verringern des Risikos

Informationen fuumlr Benutzer

Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren

Konstruktive Maszlignahmen

Technische Schutzmaszlignahmen

Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben

Weitere Vorsichtsmaszlignahmen

maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen

vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)

17

schutzsysteme

schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt

Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig

Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann

Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6

schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo

Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen

Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein

Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten

Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4

Konstruktive sicherheit

schwadenhemmende Kapselung

18

schutzsysteme

schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre

Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen

Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4

druckfeste Kapselung

druckfest gekapseltes Gehaumluse

19

zuumlndschutzarten

schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems

Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile

Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4

zuumlndquellenuumlberwachung

lageruumlberwachung bei einem foumlrderband

20

schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4

fluumlssigkeitskapselung

fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe

21

KennzeIchnunG

Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein

Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)

II 1G IIB c k T4

Kennzeichnungspflicht

Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)

22

quellen und referenzenKennzeIchnunG

ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG

rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)

dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen

dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo

dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik

rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm

rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm

23

Ihr traInerteam

dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL

Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit

michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit

thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz

Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings

ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit

Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache

24

GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs

nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung

physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen

schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz

rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen

rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln

zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17

reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19

zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen

In Vorbereitung

betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen

InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage

staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO

eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung

verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und

-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen

25

notIzen

26

notIzen

2727

wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02

zuumlndquellen

Mechanische Vorgaumlnge und spanabhebende Bearbeitungen

Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten die mechanische Energie in Waumlrme umsetzen ( zB Reibungskupplungen mechanisch wirkende Bremsen an Fahr-zeugen und Zentrifugen)

Drehende Teile in Lagern Wellendurchfuumlhrungen Stopfbuchsen bei ungenuumlgender Schmierung

Reibvorgaumlnge beim Eindringen von Fremdkoumlrpern in enge Gehaumluse mit bewegten Teilen und Verlagerung von Achsen

Temperaturanstiege aufgrund chemischer Reaktionen von Schmier- und Reinigungsmitteln

Flammen und heiszlige Gase

Mechanisch erzeugte Funken durch ndash Reib- Schlag- und Abtragvorgaumlnge wie Schleifen ndash Eindringen von Fremdmaterialen in Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten ndash Reibung zwischen einander aumlhnlichen Eisen- und Keramikmaterialien ndash Schlagvorgaumlnge bei denen Rost und Leichtmetalle beteiligt sind

Elektrische Ausgleichsstroumlme ndash Als Ruumlckstroumlme zu Stromerzeugungsanlagen ndash Infolge von Koumlrper- oder Erdschluss bei Fehlern in elektrischen Anlagen ndash Infolge magnetischer Induktion ndash Infolge von Blitzschlag

mechanisch erzeugte funken

15

zuumlndquellen

Statische Elektrizitaumlt ndash Entladung aufgeladener und isoliert angeordneter leitfaumlhiger Teile ndash Buumlschelentladungen an aufgeladenen Teilen aus nichtleitfaumlhigen Stoffen ndash Trennvorgaumlnge (z B Ablaufen von Folien uumlber Walzen und Treibriemen) ndash Schuumlttkegelentladungen bei Schuumlttguumltern

Blitzschlag

Elektromagnetische Wellen ndash Hochfrequenzanlagen (z B Funksendestellen) ndash Hochfrequenzgeneratoren fuumlr das Erwaumlrmen Trocknen Haumlrten und Schweiszligen ndash Strahlung im Spektralbereich durch gebuumlndeltes Sonnenlicht (Linse) ndash Strahlung starker Lichtquellen (z B Blitzlicht) ndash Laserstrahlen beim Auftritt auf eine Festkoumlrperoberflaumlche

Ionisierende Strahlung ndash Roumlntgenstrahlung und radioaktive Stoffe infolge Energieabsorption

Ultraschall

Adiabatische Kompression und Stoszligwellen

Exotherme chemische Reaktionen

Selbstentzuumlndung von Staumluben

elektromagnetische wellen durch funksendestellen

16

schutzsystemezuumlndquellen

Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken

Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren

Erkennen von Gefaumlhrdungen

Beurteilen des Risikos

Beseitigen oder Verringern des Risikos

Informationen fuumlr Benutzer

Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren

Konstruktive Maszlignahmen

Technische Schutzmaszlignahmen

Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben

Weitere Vorsichtsmaszlignahmen

maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen

vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)

17

schutzsysteme

schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt

Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig

Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann

Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6

schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo

Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen

Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein

Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten

Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4

Konstruktive sicherheit

schwadenhemmende Kapselung

18

schutzsysteme

schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre

Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen

Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4

druckfeste Kapselung

druckfest gekapseltes Gehaumluse

19

zuumlndschutzarten

schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems

Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile

Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4

zuumlndquellenuumlberwachung

lageruumlberwachung bei einem foumlrderband

20

schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4

fluumlssigkeitskapselung

fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe

21

KennzeIchnunG

Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein

Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)

II 1G IIB c k T4

Kennzeichnungspflicht

Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)

22

quellen und referenzenKennzeIchnunG

ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG

rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)

dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen

dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo

dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik

rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm

rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm

23

Ihr traInerteam

dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL

Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit

michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit

thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz

Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings

ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit

Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache

24

GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs

nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung

physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen

schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz

rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen

rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln

zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17

reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19

zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen

In Vorbereitung

betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen

InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage

staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO

eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung

verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und

-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen

25

notIzen

26

notIzen

2727

wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02

zuumlndquellen

Statische Elektrizitaumlt ndash Entladung aufgeladener und isoliert angeordneter leitfaumlhiger Teile ndash Buumlschelentladungen an aufgeladenen Teilen aus nichtleitfaumlhigen Stoffen ndash Trennvorgaumlnge (z B Ablaufen von Folien uumlber Walzen und Treibriemen) ndash Schuumlttkegelentladungen bei Schuumlttguumltern

Blitzschlag

Elektromagnetische Wellen ndash Hochfrequenzanlagen (z B Funksendestellen) ndash Hochfrequenzgeneratoren fuumlr das Erwaumlrmen Trocknen Haumlrten und Schweiszligen ndash Strahlung im Spektralbereich durch gebuumlndeltes Sonnenlicht (Linse) ndash Strahlung starker Lichtquellen (z B Blitzlicht) ndash Laserstrahlen beim Auftritt auf eine Festkoumlrperoberflaumlche

Ionisierende Strahlung ndash Roumlntgenstrahlung und radioaktive Stoffe infolge Energieabsorption

Ultraschall

Adiabatische Kompression und Stoszligwellen

Exotherme chemische Reaktionen

Selbstentzuumlndung von Staumluben

elektromagnetische wellen durch funksendestellen

16

schutzsystemezuumlndquellen

Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken

Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren

Erkennen von Gefaumlhrdungen

Beurteilen des Risikos

Beseitigen oder Verringern des Risikos

Informationen fuumlr Benutzer

Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren

Konstruktive Maszlignahmen

Technische Schutzmaszlignahmen

Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben

Weitere Vorsichtsmaszlignahmen

maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen

vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)

17

schutzsysteme

schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt

Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig

Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann

Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6

schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo

Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen

Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein

Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten

Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4

Konstruktive sicherheit

schwadenhemmende Kapselung

18

schutzsysteme

schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre

Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen

Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4

druckfeste Kapselung

druckfest gekapseltes Gehaumluse

19

zuumlndschutzarten

schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems

Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile

Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4

zuumlndquellenuumlberwachung

lageruumlberwachung bei einem foumlrderband

20

schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4

fluumlssigkeitskapselung

fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe

21

KennzeIchnunG

Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein

Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)

II 1G IIB c k T4

Kennzeichnungspflicht

Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)

22

quellen und referenzenKennzeIchnunG

ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG

rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)

dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen

dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo

dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik

rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm

rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm

23

Ihr traInerteam

dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL

Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit

michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit

thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz

Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings

ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit

Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache

24

GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs

nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung

physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen

schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz

rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen

rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln

zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17

reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19

zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen

In Vorbereitung

betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen

InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage

staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO

eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung

verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und

-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen

25

notIzen

26

notIzen

2727

wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02

schutzsystemezuumlndquellen

Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken

Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren

Erkennen von Gefaumlhrdungen

Beurteilen des Risikos

Beseitigen oder Verringern des Risikos

Informationen fuumlr Benutzer

Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren

Konstruktive Maszlignahmen

Technische Schutzmaszlignahmen

Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben

Weitere Vorsichtsmaszlignahmen

maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen

vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)

17

schutzsysteme

schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt

Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig

Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann

Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6

schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo

Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen

Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein

Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten

Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4

Konstruktive sicherheit

schwadenhemmende Kapselung

18

schutzsysteme

schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre

Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen

Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4

druckfeste Kapselung

druckfest gekapseltes Gehaumluse

19

zuumlndschutzarten

schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems

Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile

Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4

zuumlndquellenuumlberwachung

lageruumlberwachung bei einem foumlrderband

20

schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4

fluumlssigkeitskapselung

fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe

21

KennzeIchnunG

Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein

Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)

II 1G IIB c k T4

Kennzeichnungspflicht

Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)

22

quellen und referenzenKennzeIchnunG

ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG

rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)

dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen

dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo

dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik

rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm

rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm

23

Ihr traInerteam

dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL

Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit

michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit

thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz

Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings

ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit

Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache

24

GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs

nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung

physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen

schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz

rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen

rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln

zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17

reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19

zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen

In Vorbereitung

betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen

InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage

staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO

eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung

verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und

-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen

25

notIzen

26

notIzen

2727

wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02

schutzsysteme

schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt

Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig

Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann

Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6

schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo

Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen

Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein

Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten

Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4

Konstruktive sicherheit

schwadenhemmende Kapselung

18

schutzsysteme

schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre

Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen

Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4

druckfeste Kapselung

druckfest gekapseltes Gehaumluse

19

zuumlndschutzarten

schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems

Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile

Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4

zuumlndquellenuumlberwachung

lageruumlberwachung bei einem foumlrderband

20

schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4

fluumlssigkeitskapselung

fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe

21

KennzeIchnunG

Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein

Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)

II 1G IIB c k T4

Kennzeichnungspflicht

Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)

22

quellen und referenzenKennzeIchnunG

ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG

rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)

dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen

dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo

dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik

rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm

rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm

23

Ihr traInerteam

dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL

Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit

michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit

thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz

Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings

ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit

Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache

24

GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs

nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung

physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen

schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz

rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen

rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln

zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17

reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19

zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen

In Vorbereitung

betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen

InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage

staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO

eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung

verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und

-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen

25

notIzen

26

notIzen

2727

wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02

schutzsysteme

schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre

Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen

Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4

druckfeste Kapselung

druckfest gekapseltes Gehaumluse

19

zuumlndschutzarten

schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems

Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile

Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4

zuumlndquellenuumlberwachung

lageruumlberwachung bei einem foumlrderband

20

schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4

fluumlssigkeitskapselung

fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe

21

KennzeIchnunG

Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein

Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)

II 1G IIB c k T4

Kennzeichnungspflicht

Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)

22

quellen und referenzenKennzeIchnunG

ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG

rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)

dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen

dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo

dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik

rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm

rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm

23

Ihr traInerteam

dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL

Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit

michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit

thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz

Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings

ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit

Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache

24

GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs

nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung

physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen

schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz

rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen

rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln

zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17

reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19

zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen

In Vorbereitung

betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen

InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage

staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO

eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung

verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und

-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen

25

notIzen

26

notIzen

2727

wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02

zuumlndschutzarten

schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems

Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile

Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4

zuumlndquellenuumlberwachung

lageruumlberwachung bei einem foumlrderband

20

schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4

fluumlssigkeitskapselung

fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe

21

KennzeIchnunG

Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein

Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)

II 1G IIB c k T4

Kennzeichnungspflicht

Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)

22

quellen und referenzenKennzeIchnunG

ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG

rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)

dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen

dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo

dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik

rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm

rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm

23

Ihr traInerteam

dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL

Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit

michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit

thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz

Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings

ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit

Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache

24

GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs

nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung

physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen

schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz

rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen

rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln

zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17

reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19

zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen

In Vorbereitung

betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen

InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage

staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO

eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung

verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und

-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen

25

notIzen

26

notIzen

2727

wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02

schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden

Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar

Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig

Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler

Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4

fluumlssigkeitskapselung

fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe

21

KennzeIchnunG

Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein

Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)

II 1G IIB c k T4

Kennzeichnungspflicht

Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)

22

quellen und referenzenKennzeIchnunG

ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG

rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)

dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen

dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo

dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik

rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm

rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm

23

Ihr traInerteam

dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL

Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit

michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit

thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz

Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings

ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit

Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache

24

GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs

nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung

physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen

schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz

rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen

rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln

zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17

reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19

zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen

In Vorbereitung

betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen

InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage

staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO

eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung

verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und

-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen

25

notIzen

26

notIzen

2727

wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02

KennzeIchnunG

Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein

Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)

II 1G IIB c k T4

Kennzeichnungspflicht

Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)

22

quellen und referenzenKennzeIchnunG

ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG

rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)

dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen

dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo

dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik

rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm

rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm

23

Ihr traInerteam

dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL

Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit

michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit

thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz

Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings

ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit

Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache

24

GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs

nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung

physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen

schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz

rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen

rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln

zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17

reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19

zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen

In Vorbereitung

betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen

InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage

staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO

eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung

verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und

-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen

25

notIzen

26

notIzen

2727

wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02

quellen und referenzenKennzeIchnunG

ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG

rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)

dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen

dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo

dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo

dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo

dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo

dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo

dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik

rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm

rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm

23

Ihr traInerteam

dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL

Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit

michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit

thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz

Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings

ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit

Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache

24

GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs

nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung

physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen

schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz

rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen

rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln

zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17

reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19

zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen

In Vorbereitung

betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen

InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage

staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO

eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung

verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und

-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen

25

notIzen

26

notIzen

2727

wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02

Ihr traInerteam

dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL

Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit

michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit

thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz

Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings

ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit

Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache

24

GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs

nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung

physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen

schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz

rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen

rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln

zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17

reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19

zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen

In Vorbereitung

betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen

InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage

staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO

eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung

verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und

-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen

25

notIzen

26

notIzen

2727

wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02

GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs

nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung

physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen

schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz

rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen

rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln

zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17

reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19

zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen

In Vorbereitung

betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen

InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage

staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung

feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO

eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung

verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und

-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen

25

notIzen

26

notIzen

2727

wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02

notIzen

26

notIzen

2727

wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02

notIzen

2727

wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02

wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02