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206 Bericht: Spezie]le analytische Methoden ~0,01% und es stSrt in dieser Menge nieht; Mn und Fe werden mit Ammoniak ausgef~l]t und Ni, Co, Cu, Ag, Au und die Platinmetalle werden mit Cyanid komplex gebunden. Die Dauer einer Analyse betr~gt etwa 15 min. -- Aus]iihrung. Man 15st je nach dem Mg-Gehalt 0,01--0,1 g der Probe, wobei die Einwaage mit reinem Nickel auf 0,1 g erg~nzt wird, in 2 ml Salpetersaure (1 : 1), verdiinnt nach dem Abkiihlen auf 35 ml, versetzt mit 1 ml Fe(NO3)~-L5sung (2 g reines Eisen + 25 ml Salpeters~ure [1:1] in 200 ml), oxydier~ Mangan mit 1 ml l%iger Ammonium- peroxydisulfatl5sung, neutralisiert mit Ammoniak (D 0,90), bis Eisen eben ausf~llt, und fiigt noch 1 ml im OberschuI3 zu. Die LSsung erhitzt man auf 65 ~ C, filtriert durch einen SQuI~B-Scheidetrichter, prei~t den Rtickstand aus, w~ischt ihn abet nicht, kiihlt und fiigt zum Filtrat unter jedesmaligem Mischen nacheinander 10 ml Ammoniak, 5 ml 10%igc I~aCN-LSsung, 5 ml Butylcellosolve (1 : 1), schiittelt dann mit 20 ml OxinlSsung aus und photometriert wie friiher 1 beschrieben. -- Zur Auf- Stellung der Eichkurve setzt man der LSsung yon 0,I g reinem Nickel steigende Mengen einer MagnesiumsalzlSsung bekannten Gehalts zu. G. ])ENK Niekelverunreinigungen in Erdfilerackkatalysatoren lassen sich nach A.T. ]3LACKWELL, A. ~r DANIEL und J. D. MILLE~ 2 ohne vorhcrige Abtrennung einfach und schnell mit einer yen den Verff. verbesserten Ausfiihrungsform des Dimethylgly- oximverfahrens photometrisch bestimmen. Die Verbesserungen bestehen haupt- s~chlich darin, dal~ das Dimethylglyoxim unter definiertcn PH- und Temperatur- bedingungen zugefiigt wird. ]3ei Anwendung yon ]3rom als Oxydationsmittcl ergibt sich dann im Bereich 10--300#g Ni eine tagelang stabile Rotfarbung. Die Reprcdu- zierbarkeit und die Genauigkeit des Verfahrens sind gut, wie ein Vergleich mit gravimetrischen Ergebnissen zeigt. -- Au/stellung der Eichkurve. 0 bzw. 1, 2, 3, 5, 10, 20 und 30 ml StandardlSsung (10 #g Ni/ml) werden mit 5 m] 20%iger Weins~ture- 15sung, 2 m] Phosphors~ure (1:4) (zur Ausschaltung der StSrung durch Feund A1) und mit 2 ml Schwefels~ure (1 : 1) versetzt. Man verdiinnt mit Wasser auf 50 ml und fiigt 5 ml ges/ittigtes ]3romwasser zu. Nach 1 rain wird bis zum Verschwinden der Farbe des iiberschiissigen ]3roms tropfenweise Ammoniak (1 : 1) zugegeben. Nach weiterer Zugabe yon 2 mlAmmoniak k~ihlt man auf untcr 20 ~ C ab, stellt mit 6nNatronlauge den pH-Wert auf 11,5 ~-0,5 ein und gibt sofort 2ml l%ige DimethylglyoximlSsung zu. Nach dem Auffiillen mit Wasser auf 100 ml wird nach 15 rain die jeweflige Extinktion bei 530 m# gemessen (Beckman DU). Die StSrung durch Co und Feist bei dieser Wellenl~nge unbedeutend. -- Arbeitsweise. 2--5 g Probematerial werden in einer Platinschale mit kleinen Anteilen l~tu~s~ure ver- setzt und zur Trockne abgedampft, l~ach Zugabe yon 5 ml Schwefelsaure wird 15 rain erhitzt (SO~-Nebel), in einen 250 ml-Mcl~kolben iibergeft'thrt, 5 rain weiter- gekocht, abgektihlt und aufgefiillt. Man filtriert, entnimmt einen aliquoten LSsungs- antefl mit cinem Gehalt bis 300 #g lkTi und verfiihrt weiter wie beschrieben; es unter- bleibt lediglich die Zugabe der Schwefels/iure. H. SFECKER Fill" die Bestimmung yon Mikromengen an Mineral~len in organischen LSsungs- mitteln mad an Metallteilen geben ]3. D. LUFT und JE. S. SER 3 folgende zwei Ver- fahren an: i. T~/elver]ahren (halbquantitativ). Man tr~nkt ein dichtes Ffltrier- papier mit einer 1%igen alkoholischen LSsung yon Dimethylglyoxim, trocknet es an der Luft, taucht es in eine ammoniakalische 2 n NickelnitratlSsung und halt es 5--6 min fiber NH3-D/~mpfen (odor w~scht es mit Wasser und Alkohol und trocknet es an der Luft). Dann bringt man auf das Papier 5--6 Tropfen der PriiflSsung (()l- 15sung: SchmierS1 in Trichlor~thylen, SpindelS1 in Dichlor~than odor Chloroform), 1 Vgl. Fui3note 5 S. 205. 2 Analyt. Chemistry 28, 1209 (1956). W. R. Grace &Co., ]3altimore 3, Md. (USA). Zavodskaja Laborat. 22, 784--787 (1956) [Russisch].

Nickelverunreinigungen in Erdölcrackkatalysatoren

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Page 1: Nickelverunreinigungen in Erdölcrackkatalysatoren

206 Bericht: Spezie]le analytische Methoden

~0 ,01% und es stSrt in dieser Menge nieht; Mn und Fe werden mit Ammoniak ausgef~l]t und Ni, Co, Cu, Ag, Au und die Platinmetalle werden mit Cyanid komplex gebunden. Die Dauer einer Analyse betr~gt etwa 15 min. - - Aus]iihrung. Man 15st je nach dem Mg-Gehalt 0,01--0,1 g der Probe, wobei die Einwaage mit reinem Nickel auf 0,1 g erg~nzt wird, in 2 ml Salpetersaure (1 : 1), verdiinnt nach dem Abkiihlen auf 35 ml, versetzt mit 1 ml Fe(NO3)~-L5sung (2 g reines Eisen + 25 ml Salpeters~ure [1:1] in 200 ml), oxydier~ Mangan mit 1 ml l%ige r Ammonium- peroxydisulfatl5sung, neutralisiert mit Ammoniak (D 0,90), bis Eisen eben ausf~llt, und fiigt noch 1 ml im OberschuI3 zu. Die LSsung erhitzt man auf 65 ~ C, filtriert durch einen SQuI~B-Scheidetrichter, prei~t den Rtickstand aus, w~ischt ihn abet nicht, kiihlt und fiigt zum Filtrat unter jedesmaligem Mischen nacheinander 10 ml Ammoniak, 5 ml 10%igc I~aCN-LSsung, 5 ml Butylcellosolve (1 : 1), schiittelt dann mit 20 ml OxinlSsung aus und photometriert wie friiher 1 beschrieben. - - Zur Auf- Stellung der Eichkurve setzt man der LSsung yon 0,I g reinem Nickel steigende Mengen einer MagnesiumsalzlSsung bekannten Gehalts zu. G. ])ENK

Niekelverunreinigungen in Erdfilerackkatalysatoren lassen sich nach A .T . ]3LACKWELL, A. ~r DANIEL und J. D. MILLE~ 2 ohne vorhcrige Abtrennung einfach und schnell mit einer yen den Verff. verbesserten Ausfiihrungsform des Dimethylgly- oximverfahrens photometrisch bestimmen. Die Verbesserungen bestehen haupt- s~chlich darin, dal~ das Dimethylglyoxim unter definiertcn PH- und Temperatur- bedingungen zugefiigt wird. ]3ei Anwendung yon ]3rom als Oxydationsmittcl ergibt sich dann im Bereich 10--300#g Ni eine tagelang stabile Rotfarbung. Die Reprcdu- zierbarkeit und die Genauigkeit des Verfahrens sind gut, wie ein Vergleich mit gravimetrischen Ergebnissen zeigt. - - Au/stellung der Eichkurve. 0 bzw. 1, 2, 3, 5, 10, 20 und 30 ml StandardlSsung (10 #g Ni/ml) werden mit 5 m] 20%iger Weins~ture- 15sung, 2 m] Phosphors~ure (1:4) (zur Ausschaltung der StSrung durch F e u n d A1) und mit 2 ml Schwefels~ure (1 : 1) versetzt. Man verdiinnt mit Wasser auf 50 ml und fiigt 5 ml ges/ittigtes ]3romwasser zu. Nach 1 rain wird bis zum Verschwinden der Farbe des iiberschiissigen ]3roms tropfenweise Ammoniak (1 : 1) zugegeben. Nach weiterer Zugabe yon 2 mlAmmoniak k~ihlt man auf untcr 20 ~ C ab, stellt mit 6nNat ronlauge den pH-Wert auf 11,5 ~-0,5 ein und gibt sofort 2 m l l%ige DimethylglyoximlSsung zu. Nach dem Auffiillen mit Wasser auf 100 ml wird nach 15 rain die jeweflige Extinktion bei 530 m# gemessen (Beckman DU). Die StSrung durch Co und F e i s t bei dieser Wellenl~nge unbedeutend. - - Arbeitsweise. 2--5 g Probematerial werden in einer Platinschale mit kleinen Anteilen l~tu~s~ure ver- setzt und zur Trockne abgedampft, l~ach Zugabe yon 5 ml Schwefelsaure wird 15 rain erhitzt (SO~-Nebel), in einen 250 ml-Mcl~kolben iibergeft'thrt, 5 rain weiter- gekocht, abgektihlt und aufgefiillt. Man filtriert, entnimmt einen aliquoten LSsungs- antefl mit cinem Gehalt bis 300 #g lkTi und verfiihrt weiter wie beschrieben; es unter- bleibt lediglich die Zugabe der Schwefels/iure. H. SFECKER

Fill" die Bestimmung yon Mikromengen an Mineral~len in organischen LSsungs- mitteln mad an Metallteilen geben ]3. D. LUFT und JE. S. SER 3 folgende zwei Ver- fahren an: i. T~/elver]ahren (halbquantitativ). Man tr~nkt ein dichtes Ffltrier- papier mit einer 1%igen alkoholischen LSsung yon Dimethylglyoxim, trocknet es an der Luft, taucht es in eine ammoniakalische 2 n NickelnitratlSsung und halt es 5--6 min fiber NH3-D/~mpfen (odor w~scht es mit Wasser und Alkohol und trocknet es an der Luft). Dann bringt man auf das Papier 5--6 Tropfen der PriiflSsung (()l- 15sung: SchmierS1 in Trichlor~thylen, SpindelS1 in Dichlor~than odor Chloroform),

1 Vgl. Fui3note 5 S. 205. 2 Analyt. Chemistry 28, 1209 (1956). W. R. Grace &Co., ]3altimore 3, Md. (USA).

Zavodskaja Laborat. 22, 784--787 (1956) [Russisch].