24
3 Nophadrain ® Begehbare- und befahrbare Dachflächen Planungsgrundlagen 1. 1.1 Belastungsklassen 5 1.2 Dachkonstruktionen von Dächer und Decken mit Abdichtung 5 1.2.1 Dachkonstruktion mit Wärmedämmung 6 1.2.2 Dachkonstruktion ohne Wärmedämmung 6 1.2.3 Dachkonstruktion als „WU-Dach" 6 1.2.4 Dachkonstruktion mit Wärmedämmung (UK-Dach) 6 1.3 Abdichtungen gegen nichtdrückendes Wasser 6 1.3.1 An- und Abschlüsse 7 1.4 Wärmedämmung 8 1.5 Gefälle der Dachkonstruktion 8 1.6 Entwässerung 8 1.6.1 Innenentwässerung 9 1.6.1.1 Punktentwässerung 9 1.6.1.2 Linienentwässerung 9 1.6.2 Außenentwässerung 9 1.6.3 Fremdwasser 10 Allgemein 0. 5 Funktionsschichten 2. 2.1 Trennschicht - ND Dränagematten 10 2.2 Gleitschicht – ND Dränagematten 11 2.3 Schutzschicht – ND Dränagematten 11 2.4 Sickerschicht – ND Dränagematten 12 2.4.1 Dimensionierung der Sickerschicht 12 2.5 Filterschicht – ND Dränagematten 13 2.6 Nophadrain ND Dränagematten §2.1 + §2.2 + §2.3 + §2.4 + §2.5 13 2.7 Tragschicht 14 2.7.1 Tragschicht im Einschaligen Dach mit oder ohne Wärmedämmung 14 2.7.2 Tragschicht beim Umkehrdach 15 2.8 Ausgleichschicht 15 2.9 Bettung 15 2.10 Deckschicht 16 2.10.1 Pflaster- und Plattenbeläge 16 2.10.2 Gefälle 17 2.10.3 Pflasterverbände 17 2.10.4 Fugenfüllung 18 2.10.5 Randeinfassung 18 Begehbare und/oder befahrbare Dachflächen in Kombination mit extensiven oder intensiven Dachbegrünungen 3. 19 Bauweisen 4. 4.1 Belastungsklasse 1 - Beispiele 20 4.1.1 Dach ohne Wärmedämmung / Dach mit Wärmedämmung 20 4.1.1.1 Aufbau ohne Tragschicht 20 4.1.1.2 Aufbau mit Tragschicht 20 4.1.1.3 Aufbau mit Ausgleichsschicht 20 4.1.2 Umkehrdach 21 4.1.2.1 Aufbau ohne Tragschicht 21 4.1.2.2 Aufbau mit Ausgleichsschicht 21

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3

Nophadrain® Begehbare- und befahrbare Dachflächen

Planungsgrundlagen1.

1.1 Belastungsklassen 51.2 Dachkonstruktionen von Dächer und Decken mit Abdichtung 51.2.1 Dachkonstruktion mit Wärmedämmung 61.2.2 Dachkonstruktion ohne Wärmedämmung 61.2.3 Dachkonstruktion als „WU-Dach" 61.2.4 Dachkonstruktion mit Wärmedämmung (UK-Dach) 61.3 Abdichtungen gegen nichtdrückendes Wasser 61.3.1 An- und Abschlüsse 71.4 Wärmedämmung 81.5 Gefälle der Dachkonstruktion 81.6 Entwässerung 81.6.1 Innenentwässerung 91.6.1.1 Punktentwässerung 91.6.1.2 Linienentwässerung 91.6.2 Außenentwässerung 91.6.3 Fremdwasser 10

Allgemein0.

5

Funktionsschichten2.

2.1 Trennschicht - ND Dränagematten 102.2 Gleitschicht – ND Dränagematten 112.3 Schutzschicht – ND Dränagematten 112.4 Sickerschicht – ND Dränagematten 122.4.1 Dimensionierung der Sickerschicht 122.5 Filterschicht – ND Dränagematten 132.6 Nophadrain ND Dränagematten §2.1 + §2.2 + §2.3 + §2.4 + §2.5 132.7 Tragschicht 142.7.1 Tragschicht im Einschaligen Dach mit oder ohne Wärmedämmung 142.7.2 Tragschicht beim Umkehrdach 152.8 Ausgleichschicht 152.9 Bettung 152.10 Deckschicht 162.10.1 Pflaster- und Plattenbeläge 162.10.2 Gefälle 172.10.3 Pflasterverbände 172.10.4 Fugenfüllung 182.10.5 Randeinfassung 18

Begehbare und/oder befahrbare Dachflächen in Kombination mit extensiven oder intensiven Dachbegrünungen

3.

19

Bauweisen4.

4.1 Belastungsklasse 1 - Beispiele 204.1.1 Dach ohne Wärmedämmung / Dach mit Wärmedämmung 204.1.1.1 Aufbau ohne Tragschicht 204.1.1.2 Aufbau mit Tragschicht 204.1.1.3 Aufbau mit Ausgleichsschicht 204.1.2 Umkehrdach 214.1.2.1 Aufbau ohne Tragschicht 214.1.2.2 Aufbau mit Ausgleichsschicht 21

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Nophadrain® Begehbare- und befahrbare Dachflächen

4

4.2 Belastungsklasse 2 – Beispiele 214.2.1 Dach ohne Wärmedämmung / Dach mit Wärmedämmung 214.2.1.1 Aufbau ohne Tragschicht 214.2.1.2 Aufbau ohne Tragschicht mit großformatige Betonplatten 224.2.1.3 Aufbau mit Tragschicht 224.2.2 Umkehrdach 224.2.2.1 Aufbau ohne Tragschicht 224.2.2.2 Aufbau ohne Tragschicht mit großformatige Betonplatten 234.2.2.3 Aufbau mit Tragschicht 234.3 Belastungsklasse 3 – Beispiele 234.3.1 Dach ohne Wärmedämmung / Dach mit Wärmedämmung 234.3.1.1 Aufbau ohne Tragschicht mit großformatige Betonplatten 234.3.1.2 Aufbau mit Tragschicht 244.3.2 Umkehrdach 244.3.2.1 Aufbau ohne Tragschicht mit großformatige Betonplatten 244.3.2.2 Aufbau mit Tragschicht 24

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5

Algemein0.

Behörden und Planer werden durch die zunehmende Verdichtung der innerstädtischen Bebauung und den wachsenden Autoverkehr immer stärker zu einer „gestapelten Raumnutzung" gezwungen, um die Nutzung des freien Raumes zu optimieren. So werden beispielsweise Tiefgaragen kombiniert mit darüberliegenden Büro- und Wohnräumen oder begehbare und befahrbaren Verkehrsflächen in Verbindung mit intensiven Dachbegrünungen geplant. Durch eine ökologisch und ökonomisch geprägte Planung und Umsetzung kann so die Lebensqualität unserer Städte erhöht und ein harmonisches Gesamtbild geschaffen werden.

Um die erforderlichen Funktionen auf Dauer sicher zu stellen, müssen Architekten und Statiker allerdings bereits bei der Planung insbesondere die gewerkübergreifenden Anforderungen berücksichtigen. Dazu gehören z.B. die notwendige Konstruktionshöhe aller Funktionsschichten für Verkehrsflächen und intensive Begrünungen, die maximale Dachlast, die Art der Dachabdichtung, die Druckstabilität der Wärmedämmung sowie weitere bautechnische Voraussetzungen.

Bei der Planung von Verkehrsflächen auf Dächern und Decken ist besonders zu achten auf:u das unterschiedliche konstruktive Verhalten der Unterkonstruktion - natürlicher Boden gegenüber einer

Dachkonstruktionu die Dachabdichtung - Eignung für statische und dynamische Verkehrslastenu die Konstruktionsart des Daches bzw. der Decke - als Warmdach, Umkehrdach, WU-Dach usw.u die Druckstabilität der Wärmedämmung - unter Berücksichtigung der Belastungsklasseu die Art und Schichtdicke der mineralischen Schüttstoffe - Tragschicht, Bettung, Ausgleichschichtu die Art der Deckschicht - Verlegeart sowie Form und Dicke von Pflaster, Platten, Klinker, usw.u die Verkehrsklassen - Art und Intensität der Nutzung durch Personen, Pkw, Lkw mit den zu berücksichtigenden

Belastungen

Planungsgrundlagen1.

1.1 BelastungsklassenNachfolgend werden, entsprechend den „Empfehlungen für begehbare- und befahrbare Verkehrsflächen auf Bauwerke" der FLL/Bonn und den einschlägigen Normen und Regelwerken, Belastungsklasseneinteilungen zugrunde gelegt, bei denen nach der Nutzung unterschieden wird.

Dachkonstruktion von Dächer und Decken mit AbdichtungDie Dachkonstruktion muss den bauaufsichtlichen Zulassungen entsprechen und die statischen und dynamischen Lasten während der Herstellung und des Betriebes schadlos aufnehmen und ableiten können.

Folgende Konstruktionsarten werden bei genutzten Dächern und Decken unterschieden:u Einschalige Bauweise als gedämmtes oder ungedämmtes „Warmdach" und mit oder ohne zusätzliche

Abdichtung – für alle Belastungsklassen geeignetu Zweischalige Bauweise als „Kaltdach", mit oder ohne Wärmedämmung auf der unteren Schale und einer

Abdichtung auf der oberen Schale - in der Regel für Verkehrsflächen der Belastungsklasse 2 und 3 nicht einsetzbar

Als Sonderformen der einschaligen Bauweise (Warmdächer) gelten:u WU-Betondach (mit integrierter Abdichtungsfunktion)u Umkehrdach

Tabelle 1. Belastungsklassen

Belastungs-klasse

Verkehrsart Nutzung Nutzlast als gleichmäßigverteilte Flächenlast

1

2

3

Fußgänger - Fahrrad

PKW bis 2,5 t

LKWüber 2,5 t bis 16 t

Dachterrassen und begehbare Dachflächen

Verkehrs- und Parkflächen/ Rampen für leichte Fahrzeuge mit zulässigem Gesamtgewicht bis 2,5 t = 25 kN

Verkehrs- und Parkflächen für Fahrzeuge mit zulässigem Gesamtgewicht bis 16 t=160 kN

qk = 4,0 kN/m2

(nach DIN 1055-3)

qk =3,5 - 5,0 kN/m2

(nach DIN 1055-3)

qk = 8,9 kN/m2

(nach DIN 1072)

1.2

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6

Dachkonstruktion mit WärmedämmungAufbau:u Rohdeckeu Haftbrücke; Trenn- und Ausgleichsschicht (falls erforderlich)u Dampfsperreu Wärmedämmungu Abdichtung

Dachkonstruktion ohne WärmedämmungAufbau:u Rohdecke ggf. mit einem Estrichu Haftbrücke; Trenn- und Ausgleichsschicht (falls erforderlich)u Abdichtung

Dachkonstruktion als „WU-Dach"Aufbau/Anforderungen:u Anforderungen an Beton mit hohem Wassereindringwiderstand (WU-Beton) sind in der DIN EN 206-1 und

DIN 1045 geregeltu Die DAfStb-Richtlinie „Wasserdurchlässige Bauwerke aus Beton" sind zu beachtenu Trennrißbildungen und –breiten sind auf den Wert von ≤ 0,2 mm zu begrenzen

Dachkonstruktion mit Wärmedämmung (UK-Dach)Das Umkehrdach ist eine Variante der einschaligen Bauweise, bei der als Sonderfall die Wärmedämmung oberhalb der Abdichtung liegt.

Aufbau:u Rohdecke ggf. mit einem Estrichu Haftbrücke; Trenn- und Ausgleichsschicht (falls erforderlich)u Abdichtungu Trenn- und Gleitschichtu Wärmedämmung

Abdichtungen gegen nichtdrückendes WasserNach DIN 18195 „Bauwerksabdichtungen" sind genutzte Dachflächen, die nach den Anforderungen des Nutzbelages mit ausreichendem Gefälle ausgebildet werden müssen, nach Teil 5 als „Abdichtungen gegen nichtdrückendes Wasser …. „ auszuführen. Darin werden Abdichtungen nach ihrem Schutzziel bzw. nach ihrer Aufgabe und Beanspruchung in „mäßig oder hoch beanspruchte Flächen" unterschieden.

Zu den hoch beanspruchten Flächen zählen z.B. :u Dachterrassenu Parkdecksu Hofkellerdeckenu Intensiv begrünte Flächenu erdüberschüttete Decken

Horizontalkräfte aus dem Fahrverkehr dürfen nicht auf die Abdichtungsebene abgeleitet werden. Es sind Trenn- und Gleitschichten vorzusehen. Die Abdichtung unter begrünten Flächen innerhalb von Verkehrsflächen muss durchwurzelungsfest gemäß den FLL-„Dachbegrünungsrichtlinien" hergestellt werden.

Folgende Abdichtungen werden nach DIN 18195-5 eingesetzt:Bitumen- und Polymerbitumenbahnenu mindestens 2-lagigu bei Belastungsklasse 1 – Oberlage aus Polymerbitumen, bei Anforderung durchwurzelungsfest

Kunststoff- und Elastomerbitumenu I.d.R. einlagige, lose Verlegung, mit Einbau zwischen 2 Schutzlagenu Bei Bitumenverträglichkeit kann die Verklebung auf einer Bitumenbahn erfolgen

1.2.1

1.2.2

1.2.3

1.2.4

1.3

Dachkonstruktionen werden in der Regel vor eindringender Feuchtigkeit geschützt, z.B. durch eine Abdichtung Bitumen-, Kunststoff- oder Elastomerbahnen oder Flüssigabdichtung Für die Bemessung und Planung der Funktionsschichten der Abdichtung sind die abdichtungsbezogenen Normen und Fachregeln zu beachten.

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7

Gussasphaltu Der Betonuntergrund muss für die Abdichtung vorbehandelt werdenu Als Unterlage wird eine Bitumen-Schweißbahn mit hochliegender Trägereinlage, metallkaschierte

Bitumen-Schweißbahn oder Asphaltmastix aufgebrachtu Darauf erfolgt eine Gussasphalt-Schicht in mindestens 25 mm Dickeu An- und Abschlüsse sind i.d.R. 2-lagig mit Bitumenbahnen gemäß DIN 18195 herzustellen

Flüssigabdichtungenu Flüssigabdichtungen gelten als einlagige Abdichtungu Sie müssen vollflächig haftend und mindestens zweischichtig aufgetragen werdenu Üblich sind mehrkomponentige Dichtstoffe auf der Basis von Reaktionsharzenu Es ist eine mittige Armierung durch Vliesstoffe erforderlichu Der Hersteller muss einen Eignungsnachweis durch eine Europäische Technische Zulassung (ETZ) nach

ETAG 005 vorlegen

An- und AbschlüsseAn- und Abschlüsse müssen unter Berücksichtigung der Nutzung, entsprechender Details, der Wärmedämmung und der Art der Dachabdichtung ausgeführt werden. Die DIN 18195 und - soweit relevant - die „Fachregel für Dächer mit Abdichtungen" sind hierbei zu beachten.

An- und Abschlüsse müssen über Oberkante Deckschicht oder Belagskonstruktion hochgeführt, geschützt undabgedeckt werden, beiu Abschlüsse an aufgehende Bauteilen

bis 5º Dachneigung (8,8%) ≥ 15 cmüber 5º Dachneigung ≥ 10 cm

u Abschlüsse an freien Dachrändernbis 5º Dachneigung ≥ 10 cmüber 5º Dachneigung ≥ 5 cm

Eine Verringerung der Abschlusshöhe ist bei Türen oder Glasfronten möglich. Voraussetzung: rückstaufreier Wasserabfluss und Abschlusshöhe ≥ 5 cm über einer Entwässerungsrinne betragen.

Anschlüsse an Dachdurchdringungen werden sinngemäß wie Abschlüsse an aufgehenden Bauteilen behandelt.

1.3.1

Detail 1. Fassade

≥ 15 cm≥ 15 cm

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8

WärmedämmungEs werden zwei Arten von Außendämmung im Anwendungsbereich Dach/Decke unterschieden:u DAA = Dämmung unter Abdichtungu DUK = Dämmung oberhalb der Abdichtung (es sind die bauaufsichtlichen Zulassungen zu beachten)

Wärmedämmstoffe Druckbelastbarkeit, Typklassen und Typkurzzeichen nach DIN V4108-10u dh = hohe Druckbelastbarkeit (genutzte Dachflächen, Terrassen)u ds = sehr hohe Belastbarkeit (Industrieböden, Parkdeck)u dx = extrem hohe Belastbarkeit (hoch belastete Industrieböden, Parkdeck)

1.4

Detail 2. Türaustritt

≥ 5 cm

Belastungsklasse

Polystyrol Hartschaum (EPS)

Polystyrol Extruderschaum(XPS)

Polyurethan-Hartschaum (PUR)

Schaumglas-Dämmstoffe (CG)

1 2* 3*

DAA dh

DAA dhDUK dh

DAA dh

DAA dh

-

DAA dsDUK ds

DAA ds

DAA ds

-

DUK dx

-

DAA dx

Tabelle 2. Wärmedämmstoffklassen* Zuordnung zu den Belastungsklassen 2 und 3 nur durch Herstellernachweis

Gefälle der DachkonstruktionVerkehrsflächen auf Bauwerke müssen zur Vermeidung von stehendem, bzw. stauendem Wasser innerhalb der Funktionsschichten in einem Gefälle ausgeführt werden.

Das Gefälle der Tragwerkskonstruktion/Dachabdichtung beträgt bei:u Belastungsklasse 1 ≥ 2.0 % u Belastungsklasse 2 und 3 ≥ 2,5 %

Das Gefälle kann unterhalb der Abdichtung hergestellt werden durch:u die Tragwerkskonstruktion,u einem Gefälleestrich,u einer Gefälledämmung.

EntwässerungDie Entwässerung der Dachflächen kann als Innen- oder Aussenentwässerung erfolgen. DieEntwässerungseinrichtungen müssen das anfallende Oberflächenwasser und Sickerwasser rückstaufrei ableiten,z.B. über innenliegende Entwässerungspunkte oder als Außenentwässerung über die Deckenfläche in das Erdreich.

Wasser muss aus folgenden Ebenen abgeleitet werden:u 1. Entwässerungsebene = Abdichtung u 2. Entwässerungsebene = Deckschichtu 3. Entwässerungsebene = UK-Dach (Dämmstoffoberfläche)

1.5

1.6

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9

Innenentwässerungu Abläufe sind an den Tiefpunkten der Flächen anzuordnenu Entwässerungspunkte sollen in den Entwässerungsebenen übereinander angeordnet werdenu Die Dimensionierung erfolgt gemäß DIN EN 12056-3 „Schwerkraftentwässerungsanlagen innerhalb von

Gebäuden - Teil 3"/1986-100u Flächen mit innenliegender Entwässerung sollen mindestens einen Ablauf und einen Notablauf bzw. –überlauf

enthaltenu Zu Rändern, Aufbauten, Fugen ist ein Abstand ≥ 30 cm erforderlichu Um grobe Schmutzpartikel zurückzuhalten sind entsprechende Schlammeier oder Filtersäcke in die

Entwässerungseinrichtungen einzuplanenu Entwässerungseinrichtungen müssen kontrollierbar sein

Punktentwässerungu Punktlasten aus den Einlaufrosten und Schäften müssen flächig auf die Tragschicht oder Sickerschicht abgeleitet

werdenu Die Einlaufroste müssen der Belastungsklasse entsprechend ausgelegt werden und das anfallende Wasser aus

der 2. Entwässerungsebene (Deckschicht) aufnehmen und ableiten könnenu Schäfte und Rohrleitungen müssen das Wasser aus der 1. Entwässerungsebene (Abdichtung) und 3

Entwässerungsebene (Dämmung bei UK-Dächer) seitlich aufnehmen und in den Dachablauf abgeben könnenu Schmutzpartikel sind durch entsprechende Schlammfangeinrichtungen (Grob/Fein) zurückzuhalten (DIN 1221

Schmutzfänger für Schachtabdeckungen; DIN 4052 Betonteile und Eimer für Straßenabläufe)

Die Anforderungen an die Abdeckungen (DIN EN 124 Aufsätze und Abdeckungen für Verkehrsflächen) richten sich nach den Belastungsklassen:

u Belastungsklasse 1 = Abdeckung Klasse Au Belastungsklasse 2 = Abdeckung Klasse Bu Belastungsklasse 3 = Abdeckung Klasse D

1.6.1

1.6.1.1

Detail 3. Einlaufrost

Linienentwässerung u Fundamente der Entwässerungsrinnen dürfen den Wasserabfluss der Dränschicht nicht störenu Entwässerungsrinnen sind über entsprechende Kontrollschächte an die Dachabläufe anzuschließenu Rinnen im angrenzenden Fassaden-/Türbereich können über gesonderte Deckenabläufe oder die Dränschicht

entwässert werdenu Rinnenabdeckungen benötigen für einen rückstaufreien Durchlass des anfallenden Wassers wirksame

Öffnungsweitenu Es gilt DIN EN 1433 Entwässerungsrinnen für Verkehrsflächen

Außenentwässerungu Sickerwasser aus Dachflächen, das direkt in das angrenzende Erdreich entwässert werden soll, ist im Bereich

der senkrechten Wand über eine Dränschicht gemäß DIN 4095 abzuleitenu Die Dicke der Dränschicht ist entsprechend der anfallenden Gesamtwassermenge zu dimensionieren

1.6.1.2

1.6.2

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10

1.6.3 FremdwasserZusätzlich anfallendes Wasser aus angrenzenden Fassaden- oder Dachflächen kann von entsprechend dimensionierten Kiesstreifen oder Rinnen aufgenommen und entweder direkt über gesonderte Einläufe abgeführt oder in die Sickerschicht entwässert werden. Bei der Dimensionierung der Entwässerungseinrichtungen muss das zusätzlich anfallende wasser ebenfalls berücksichtigt werden. Ansonsten sind diese Flächen getrennt zu entwässern.

Detail 4. Entwässerung über die Dachkante

Funktionsschichten2.

Bei dem Schichtenaufbau für Verkehrsflächen auf Dächer und Decken sind folgende Funktionsschichten zu unterscheiden:u Trennschicht (§ 2.1)u Gleitschicht (§ 2.2)u Schutzschicht(§ 2.3)u Sickerschicht (§ 2.4)u Filterschicht (§ 2.5)u Tragschicht (§ 2.7)u Ausgleichschicht (§ 2.8)u Bettung (§ 2.9)u Deckschicht (§ 2.10)

Die einzelnen Schichten müssen so aufeinander abgestimmt werden, dass die Funktionsfähigkeit des Gesamtsystems dauerhaft gewährleistet ist. Insbesondere dürfen die Einzelschichten, z.B. bei kurzfristigen Belastungen, nicht durch unzulässige Federungen (z.B. durch strukturierte Gummiegranulatmatten oder Gummiematten/Platten) beansprucht werden. Im Normalfall hat jede Schicht eine bestimmte Funktion innerhalb des Gesamtaufbaus zu erfüllen.

Es ist aber ebenso möglich, dass u ein Produkt mehrere Funktionen innerhalb der Schichten übernehmen kann, z.B. eine Gleitlage zusätzlich auch

die Funktion als Trenn- oder Schutzlage, oderu eine Funktionsschicht aus mehreren Produkten besteht, wie z.B. bei der Gleitschicht, bei der eine

Gleitmöglichkeit nur durch zwei nicht klebende Oberflächen gleicher oder unterschiedlicher Produkte erreicht wird

Trennschicht - ND DränagemattenBei Unverträglichkeiten von Baustoffen oder Bauteilen müssen Trennlagen eingebaut werden. Eingesetzt werden können:u Kunststofffolienu Vliesstoffe

Der jeweilige Werkstoff muss vollflächig abgedeckt werden.

2.1

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11

Die ND Dränagematten sind je nach Typ mit werkseitig aufkaschierten Trenn- und Gleitfolien/-vliesen ausgestattet.

Produkte:ND DränagemattenND TGF-20 Trenn- und GleitfolieND TSF-100 Trenn- und Schutzfolie

Gleitschicht - ND DränagemattenAuf die Abdichtung dürfen keine Kräfte bzw. Bewegungen aus darüber liegenden Schichten übertragen werden. Um dies auszuschließen ist der Einbau einer Gleitschicht bestehend aus mindestens 2 Gleitlagen erforderlich. Gleitlagen können je nach Werkstoff auch weitere Funktionen übernehmen, z.B. als Schutz- und/ oder Trennlage.

Es werden i.d.R. Kunststofffolien eingesetzt aus:u PET (Polyethylenterepthalat)u PP (Polypropylen)u PE (Polyethylen)u PS (Polystyrol)

Die Gleitschicht in dem Nophadrain® Dachsystem begehbar (Belastungsklasse 1) besteht aus der ND TGF-20 Trenn- und Gleitfolie und der Trenn- und Gleitfolie der ND Dränagematten. In diesem System übernimmt die ND Dränagematte auch die Funktion der Schutzschicht. Je nach Reibwert der Abdichtung (Gleiteigenschaft) können die mit einer Trenn- und Gleitfolie ausgestatteten ND Dränagematten auch direkt auf der Abdichtung verlegt werden.

Im Nophadrain® Dachsystem befahrbar (Belastungsklasse 2 und 3) besteht die Gleitschicht aus der ND TSF-100 Trenn- und Schutzfolie und der Trenn- und Gleitfolie der ND Dränagematten.

Produkte:ND DränagemattenND TGF-20 Trenn- und GleitfolieND TSF-100 Trenn- und Schutzfolie

Schutzschicht - ND DränagemattenDie Schutzschicht ist ein Schutz gegen mechanische und dynamische Beschädigung der Dachabdichtung und ggf. auch der zusätzlich aufgebrachten Wurzelschutzfolie. Schutzschichten sind gemäß DIN 18195-10 „Bauwerksabdichtungen; Schutzschichten und Schutzmaßnahmen" auszuführen. Die hierbei zu verwendenden Stoffe sind in DIN 18195-2 „Bauwerksabdichtungen; Stoffe" aufgeführt.

Bei leichten mechanischen Belastungen durch z.B. Verlegung von Betonplatten/-pflaster in Bettung oder Ausgleichsschicht (Belastungsklasse 1) gemäß DIN 18195, können auch Sickerschichten aus ND Dränagematten, die unmittelbar im Anschluss an das Verlegen der Dachabdichtung, des Durchwurzelungsschutzes oder der Trenn- und Gleitlage aufgebracht werden, die Schutzschichtfunktion übernehmen. Die Schutzschicht kann ggf. auch eine notwendige Trenn- und Gleitlagenfunktion übernehmen.

Werden bei Belastungsklasse 1 bis 3 zum Höhenausgleich Tragschichten aus Schotter z.B. HKS 0/22 oder 0/32 eingesetzt, so ist die ND TSF-100 Trenn- und Schutzfolie zu verwenden.

Die Beurteilung der Schutzwirksamkeit von Schutzschichten auf begeh- und befahrbaren Dachflächen (Belastungsklasse 1 bis 3) kann über Indexversuche (Einzelfunktion von Schichten) der einzelnen Produkte, oder über Performanceversuche (Funktions- und Standfestigkeitsnachweis im Praxisversuch) des gesamten Schichtenaufbaus erfolgen.

2.2

2.3

Nutzung

Dachterrassen, Wegeflächen, nur begehbare Flächen

Verkehrs- und Parkflächen für leichte Fahrzeuge bis 2,5 t = 25 kN

Verkehrs- und Parkflächen für Fahrzeuge bis 16 t = 160 kN

Belastungsklasse Dynamische Last in kN Dehnung in %

1

2

3

8,2

17,1

43,7

1,01

2,70

7,91

ND TSF-100 Trenn und Schutzfolie kann bei einer Dämmung/Abdichtung mit einer größeren (Grenz)-Dehnung in %.eingesetzt werden. Die Angaben sind vom Hersteller vorzugeben.

Tabel 5. Indexversuch - ND TSF-100 Trenn- und Schutzfolie (Belastungsklasse 1 bis 3)

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Nophadrain® Begehbare- und befahrbare Dachflächen

12

2.4

2.4.1

Performanceversuch - Nophadrain® Dachsysteme begehbar und befahrbar (Pkw und LkW)(Belastungsklasse 2 und 3):Funktions- und Standfestigkeitsnachweis des gesamten Schichtenaufbaus für unterschiedliche Bauweisen derBelastungsklasse 2 und 3 können objektbezogen angefordert werden.

Produkte:ND DränagemattenND TSF-100 Trenn- und Schutzfolie

Sickerschicht - ND DränagemattenDie Sickerschicht entlastet die Abdichtung von dem hydrostatischen Druck des Wassers. Sie führt das Überschusswasser unter Tragschichten/Bettungen ab und verhindert somit den Aufbau von "stauender Nässe". DieSickerschicht muss über eine hohe vertikale Wasserdurchlässigkeit und ein hohes Wasserableitvermögen in derhorizontalen Ebene verfügen. Die Funktionsfähigkeit ist gemäß DIN 4095 auf 50 Jahre auszulegen. DieLeistungsfähigkeit der Sickerschicht ist in Abhängigkeit von dem Gefälle der Dachkonstruktion und der zu erwartenden Druckbelastung als Ablauflänge in Meter anzugeben.

u Siehe auch: Prospekt „Dimensionierung der Sickerschicht"

Sickerschichten aus Kunststoffmatten oder -platten (Geotextilträger) müssen mit dem CE-Zeichen markiert sein.

Die Leistungsfähigkeit der ND Dränagematten (max. zulässige Fließlänge) erhöht sich objektbezogen, unterBerücksichtigung des über die Oberfläche (Deckschicht) abgeleitenden Wassers.

Dimensionierung der SickerschichtBei Dachaufbauten mit einer Deckschicht wird ein Teil des Niederschlagswassers über die Oberfläche abgeleitet(qo), die so genannte 2. Entwässerungsebene. Die Sickerschicht, als 1. Entwässerungsebene, muss durch dieTragschicht eintretendes Wasser (qa,s) aufnehmen und ohne Druck ableiten.

qa,s = r - qo

qa,s = Abflussspende l/(s x m2) (Tabelle 6)r = Berechnungsregenspende l/(s x m2)

entsprechend DIN EN 12056-3, DIN 1986-100 oder örtlicher Vorgabeqo = Abfluss l/(s x m2)

In Anlehnung an DIN 4095 und DIN 1986-100 können bei stationären Berechnungsverfahren vereinfacht folgende Abflussspenden zu Grunde gelegt werden:

Deckschicht qa,s (l/(s x m2)

0,01

0,015

0,03

Betonsteinpflaster

Wassergebundene Fläche

Rasengittersteine auf durchlässigem Untergrund

Tabelle 6. Abflussspenden von Deckschichten in die Sickerschicht qa,s

Die Abflusskennzahlen gelten für die Deckschicht bei einem Bemessungsregen von 15 Minuten und einem Wiederkehrintervall von 10 Jahren r(15

0,1)= 0,03 l/(s x m2). In Abhängigkeit von örtlichen Regenspenden können sich höhere oder geringere Abflussspenden ergeben.

Die abzuführende Abflussspende der Sickerschicht in l/(s x m) wird nach folgendem Verfahren ermittelt:

erf q’ = qa,s x A in l/(s x m)Lr

erf q’ = erforderliche Abflussspende l/(s x m) in der Dränagematteqa,s = Abflussspende l/(s x m2) (Tabelle 6)A = wirksame Dachfläche m2 (Lr x Br)Lr = Trauflänge m

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13

Filterschicht - ND DränagemattenFiltervliese oder Filtergewebe werden für den Feinteilrückhalt aus Tragschichten oder Bettungsmaterialien einge-setzt. Die Sickerschicht muss vor dem Einschlämmen von Feinteilen dauerhaft geschützt werden. DiePorenöffnungsweite von Filtervliesen oder Filtergeweben sind auf die Körnungslinie des Schüttstoffes abzustimmen.Beim Einsatz als Filterschicht unter Oberboden-/Unterboden-Gemischen müssen gesonderte Maßnahmen für denFeinteilrückhalt getroffen werden.

Filtervliese und Filtergewebe müssen mit dem CE –Zeichen gekennzeichnet sein.

2.5

Bild 1. Dachabmessung

Br = DachflächeLr = Trauflänge

Lr

Br

Belastungsklasse* lastverteilende Tragschicht Geotextilrobustheitsklasse (GRK) Stempeldurchdrückkraft nach DIN EN ISO 12236

1

1

2 und 3

ohne

mit

mit/ohne

GRK 2

GRK 3

GRK 4

1.000 N

1.500 N

2.500 N

Tabelle 6. Geotextilrobustheitsklassen*Siehe Tabelle 1. Belastungsklassen

Zu beachten!Filtervliese und Filtergewebe sind mit einer Überlappung von mindestens 10 cm zu verlegen. Sie sollen innerhalb einer Woche nach Einbau überschüttet werden und sind zwischenzeitlich gegen Windsog zu sichern.

Filtervliese/-gewebe sind Bestandteil der ND Dränagesysteme. Durch einen speziellen Kleber sind sie mit der Sickerschicht, der Nophadrain® Noppenfolie, verbunden. Überlappungen von 10 cm sorgen dafür, dass keine Feinteile in die Sickerschicht einspülen können.

Nophadrain ND Dränagematten §2.1 + §2.2 + §2.3 + §2.4 + §2.5Die Filterschicht, Sickerschicht und Gleitschicht (erste Gleitlage) werden von der CE markierten Nophadrain®

ND Dränagematte übernommen. Die Sickerschicht der ND Dränagematte besteht aus einer geformten Polystryol (HIPS) Noppenfolie mit einer Bauhöhe von ca. 11 mm. Auf der Noppenseite ist ein Geotextil aufkaschiert. Abhängig von der Anwendung kann die Sickerschicht diffusionsoffen (gelocht) sein und auf der Rückseite mit einer Gleitlage (Folie) oder einer diffusionsoffenen Trennlage (Geotextil) versehen werden.

2.6

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Nophadrain® Begehbare- und befahrbare Dachflächen

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Zusatzausstattung zur Basisversion: ND 200er – 600er Dränagemattenx20 = Trenn- und Gleitfolie (1. Gleit- und Trennlage)s = gelochte Noppenfolie (diffusionsoffenen Sickerschicht)v = Trenn- und Gleitvlies (diffusionsoffen)hd = hohe Druckstärke (über 1.100 kN/m2)

TragschichtVoraussetzung für eine funktionsfähige Tragschicht ist eine druckstabile Dränschicht, die das Überschusswasser aus der Tragschicht horizontal ableitet. Die Tragschicht muss statische und dynamische Lasten aufnehmen und an die unteren Schichten abführen. Durch die lastverteilenden Eigenschaften einer entsprechend dimensionierten Tragschicht reduzieren sich die Lastbeanspruchungen der unteren Schichten wie z.B. Dämmung, Abdichtung, Dränschicht.

Eine Tragschicht kann zur Lastverteilung (Belastungsklasse 2 und 3) oder/und zur Gefälleausbildung (Belastungsklasse 1 bis 3) eingesetzt werden.

Die Dicke der Tragschicht ist entsprechend der Belastungsklasse 1 bis 3, der zu erwartenden Verkehrsbelastung und des Tragverhaltens der unteren Funktionsschichten festzulegen. Es ist ein Nachweis erforderlich, dass die Statik und die Stoffeigenschaften der darunter liegenden Funktionsschichten eine Verdichtung mit dem geforderten Verformungsmodul zulassen.

Die Tragschicht ist je nach Belastungsklasse entsprechend zu verdichten

2.7

Produkte:

ND 200 Dränagematte

ND 200s Dränagematte

ND 200sv Dränagematte

ND 220 Dränagematte

ND 600 Dränagematte

ND 600s Dränagematte

ND 600sv Dränagematte

ND 620 Dränagematte

ND 600hdsv Dränagematte

ND 620hd Dränagematte

1

1

1

1

1/2*

1

1/2

1/2

2/3

2/3

Belastungsklasse Dachkonstruktion

mit Wärme-dämmung

ohne Wärme-dämmung

UmkehrdachWU Dach

Produkt

3

-

-

3

3

-

-

3

-

3

3

-

-

3

3

-

-

3

-

3

3

-

-

3

3 *

-

-

3

-

3

-

3

3

-

-

3

3

-

3

-

Tabelle 8. Anwendung ND Dränagematten* nur Belastungsklasse 2 auf einen WU Dach

Die Verdichtung ist durch einen statisch Plattendruckversuch nachzuweisen. Die Wahl des Verdichtungsgerätes ist vor der Ausführung mit dem Statiker/Architekten abzustimmen.

Tragschicht im Einschaligen Dach mit oder ohne Wärmedämmung Der Tragschicht kann aus gebrochenem Material der Sieblinien 0/22, 0/32 oder 0/45 hergestellt werden. Bei innenliegender Entwässerung darf Kalkhydrat aus dem Verkehrsflächenaufbau nur in minimalem Umfang freigesetzt werden, um Kalkablagerungen an den Dachabläufen vorzubeugen.

Belastungsklasse* Verformungsmodul statisch Ev2

≥ 80 MN/m2

≥ 120 MN/m2

≥ 150 MN/m2

1

2

3

Tabelle 9. Verdichtung Tragschicht*Siehe Tabelle 1. Belastungsklassen

2.7.1

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15

Tragschicht beim Umkehrdach Beim Umkehrdach müssen die in der Zulassung enthaltenen Anforderungen zum Wasserdampfdiffusionsverhalten unbedingt beachtet werden. Der Einbau von dampfsperrenden Schichten Anteilen oberhalb der Wärmedämmschicht,ist nicht zulässig.

Im Einzelfall ist zu prüfen, ob bei Verwendung einer Wasserdampfdiffusionsausgleichsschicht wie der ND Dränagematten Typ: „sv", Tragschichten mit 0-Anteilen eingebaut werden können.

Der Einsatz von Einkornbetonplatten als diffusionsoffene befahrbare Tragschicht auf der Filter- und Sickerschicht ist möglich, wenn die Eignung durch den Hersteller nachgewiesen wird.

Bei aussenliegender Entwässerung ist es auch möglich Einkornbeton als Fertigbeton in entsprechender Schichtstärke einzubauen. Je nach Einbaustärke und Belastung ist diese Schicht in Einzelflächen zu unterteilen.

2.7.2

Tabelle 10. Tragschicht

Belastungsklasse* Material Körnung Schichtdicke

*Siehe Tabelle 1. Belastungsklassen

1

2

3

Schotter

Schotter

Schotter

0/22

0/32

0/32-0/45

≥ 10 cm

≥ 15-30 cm

≥ 15-x cm

Belastungsklasse* Material Schichtdicke

1

2

3

2/22 gebrochenes Material

Einkornbetonplatten**

Einkornbetonplatten**

≥ 10 cm

≥ 10 cm

≥ 10 cm

*Siehe Tabelle 1. Belastungsklassen** Eignung durch Hersteller nachzuweisen

Tabelle 11. Tragschicht Umkehrdach

AusgleichschichtBei begehbaren Dachflächen der Belastungsklasse 1 kann zur Gefällebildung bei dünnschichtigen Aufbauten und zum Höhenausgleich eine Ausgleichschicht eingebaut werden. Eine Ausgleichschicht ist eine Kombination von Bettung und Tragschicht. Die Deckschicht wird direkt in die Ausgleichschicht verlegt. Das Fugmaterial muss auf die Sieblinie abgestimmt werden. Aufgrund des hohen Hohlraumvolumens der Ausgleichsschicht ist ein mehrmaliges Nachsanden der Fugen erforderlich.

Mögliche Sieblinien für gebrochene oder ungebrochene Gesteinskörnungen sind:u 2/8 mmu 3/9 mm

Die Dicke der Schicht muss mindestens 5 cm und darf maximal 15 cm betragen. Die Ausgleichsschicht kanndirekt auf die ND Dränagematten aufgebracht werden.

BettungMaßtoleranzen der Pflastersteine/Platten und die Unebenheiten der Tragschicht werden durch die Bettung ausgeglichen. Die Lagestabilität der Deckschicht wird maßgeblich durch eine funktionsfähige Bettung erreicht. Die auf die Deckschicht einwirkenden Kräfte werden über die Bettung auf die unterliegenden Schichten übertragen. Das Bettungsmaterial muss ausreichend wasserdurchlässig und gegenüber den unteren Schichten filterstabil sein.

Mögliche Sieblinien für gebrochene oder ungebrochene Gesteinskörnungen sind:u 0/4 mmu 0/5 mmu 0/8 mmu 0/11mm (Steindicke ≥ 12 cm und Bettungdicke ≥ 4 cm)u 1/3 mmu 2/5 mm

Bettungen im Bereich von Umkehrdächern müssen grundsätzlich diffusionsoffen ausgebildet werden. Das Fugenmaterial muss auf diese Sieblinie abgestimmt werden. Erforderlichenfalls ist mehrfach nachzusanden, bis sich die Fuge stabilisiert hat und sich die Hohlräume im Fugenbereich der Bettung gefüllt haben.

2.8

2.9

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Nophadrain® Begehbare- und befahrbare Dachflächen

16

Mögliche Sieblinien bei diffusionsoffener Bauweise (Umkehrdächern):u 1/3 mmu 2/5 mm

Die Dicke der Bettung muss im verdichtetem Zustand 3-5 cm betragen. Bei Steindicken ab 12 cm sind Gesteinskörnungen der Sieblinie 0/11 mm in einer Stärke über 4 cm zu verwenden. Je nach Belastungsklasse und Art der Deckschicht kann die Bettung auch direkt auf die ND Dränagematten aufgebracht werden.

DeckschichtFür Verkehrsflächen auf Decken und Dächern ohne Festen Bodenanschluss werden meistens keine geschlossene Deckschichten aus z.B. Asphalt, Beton verwendet. Offene Deckschichten aus z.B. Betonsteinpflaster, Klinker, großformatige Betonplatten, usw., die auf einer Bettung und Tragschicht verlegt werden, bieten neben technischen Vorteilen einen höheren gestalterischen Wert.

Die wichtigsten Gründe dafür sind: u die einfache Zugänglichkeit der Dachkonstruktion und der Abdichtungu die Kontinuität der Flächengestaltung im Übergang von erdgebundenen Verkehrsflächen zu denen auf

Bauwerkenu ein harmonisches Straßen- und Umgebungsbildu geringe Kosten in der Herstellung und Unterhaltung

Die Lebensdauer einer Deckschicht ist abhängig von der Aufnahme statischer und dynamischer (Verkehrs-) Lasten und von der Funktionsfähigkeit aller weiteren aufeinander abgestimmten Schichten. Die Dicke der Deckschicht ergibt sich aus der zu erwartenden Belastungsklasse, des zu verwendenden Materials, der Verlegeart und der Tragfähigkeit der Unterschichten.

Pflaster- und PlattenbelägenDie Deckschicht kann aus vorgefertigten Pflastersteinen, wie z.B. Betonsteinpflaster, Klinker, Betonplatten, Natursteinpflaster/-platten und/oder großformatige Platten aus Beton bestehen. Je nach Art und Dicke derFugenausbildung wird Oberflächenwasser an die unteren Funktionsschichten abgegeben.

Mosaikpflastersteine /Kleinpflastersteineu Mosaikpflastersteine /Kleinpflastersteine aus Beton/Klinker/Naturstein sind aufgrund Ihrer geringen

Einbindetiefe, Verbundwirkung und Maßhaltigkeit nur für die Belastungsklasse 1 geeignet

Pflasterklinker im Verbandu Pflasterklinker können auf Verkehrsflächen der Belastungsklasse 1 eingesetzt werden u Ohne separate Tragschicht können Pflasterklinker bei Belastungsklasse 1 in eine Bettung oder Ausgleichsschicht

direkt auf die Filter- und Sickerschicht verlegt werden. Die minimale Dicke des Pflasterklinker beträgt 4 cm

Betonsteinpflaster im Verbandu Betonsteinpflaster in werden i.d.R. auf Verkehrsflächen der Belastungsklasse 1 und 2 eingesetzt. Bei der

Belastungsklasse 2 wird durch die Verlegung im Verband eine höhere Lagestabilität hinsichtlich der auftretenden dynamischen Kräfte erreicht

u Ohne separate Tragschicht kann Betonsteinpflaster bei Belastungsklasse 1 und 2 in eine Bettung direkt auf die Filter- und Sickerschicht verlegt werden. Die Dicke des Betonsteinpflaster beträgt bei Belastungsklasse 1 minimal 4 cm und bei Belastungsklasse 2 minimal 8 cm

Betonplattenu Betonplatten werden i.d.R. auf Verkehrsflächen der Belastungsklasse 1 eingesetztu Ohne separate Tragschicht können Betonplatten bei Belastungsklasse 1 in eine Bettung oder Ausgleichsschicht

direkt auf die Filter- und Sickerschicht verlegt werden u Die Dicke der Betonplatten beträgt bei Belastungsklasse 1 minimal 4 cm

Rasenschutzwaben/Rasengittersteineu Rasenschutzwaben/Rasengittersteine können bei Belastungsklasse 1 bis 3 eingesetzt werdenu Bei Belastungsklasse 2 und 3 sollten sie nur dann eingesetzt werden, wenn diese Flächen selten befahren

werden, wie z.B. für Einstellplätze, reine Bedarfsflächen für die Feuerwehr, o.ä.u Das Niederschlagswasser wird zu annähernd 100% in die weiteren Schichten abgegebenu Aufgrund des hohen Wassereintrages in die Tragschicht ist die Belastung durch Fahrverkehr eingeschränkt

2.10

2.10.1

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17

Betonsteinpflaster als Verbundsteinpflasteru Verbundsteinpflaster werden i.d.R. auf Verkehrsflächen der Belastungsklasse 1 bis 3 eingesetzt. Bei

Verkehrsflächenbereichen der Belastungsklasse 2 und 3, in denen mit Scherkräften (z.B. Kurven) sowie Brems- und Beschleunigungskräften (z.B. Rampen) zu rechnen ist, kann das Verbundsteinpflaster die auftretenden Kräfte gut aufnehmen und ableiten

u Ohne separate Tragschicht kann Verbundsteinpflaster bei Belastungsklasse 1 und 2 in eine Bettung oder Ausgleichsschicht(1) direkt auf die Filter- und Sickerschicht verlegt werden

u Die Dicke des Verbundsteinpflasters beträgt bei- Belastungsklasse 1 minimal 6 cm- Belastungsklasse 2 minimal 8 cm- Belastungsklasse 3 minimal 10 cm.

Betonfertigteilplattenu Betonfertigteilplatten können bei entsprechender Eignung in Verkehrsflächen der Belastungsklasse 1 bis 3

eingesetzt werdenu In Kurven, Rampen, An- und Zufahrten ermöglichen Betonfertigteilplatten eine bessere Verteilung der

auftretende Kräfteu Die Eignung der Betonfertigteilplatten muss vom Hersteller für die entsprechende Belastungsklasse

nachgewiesen werdenu Die Betonfertigteilplatten können bei entsprechender Dimensionierung in eine Bettung/ Ausgleichsschicht direkt

auf die Dränschicht verlegt werden

Gefälle Das Eindringen von Niederschlagswasser in die Bettung und die Tragschicht muss so weit wie möglich verringert werden. Deshalb sollte das Wasser möglichst schon über die Oberfläche der Deckschicht, als 2. Entwässerungsebene, in Dachabläufe oder über die Dachkante abgeführt werden. Je geringer die Wasserdurchlässigkeit der Deckschicht, desto höher die hydraulische Leistungsfähigkeit (max. zulässige Fließlänge) der Sickerschicht.

In Abhängigkeit von der Art des Belages ist ein Mindestgefälle zu planen:u Betonplatten + Natursteinplatten 2,0 %u Betonsteinpflaster + Klinkerbeläge 2,5 %u Natursteinpflaster 3,0 %u Asphalt 2,5 %u Versickerungsfähige Beläge 1,0 %u Betondeckschichten 2,5 %u Wasser- und hydraulisch gebundene Beläge 2,0 %

Ein Gefälle kann hergestellt werden durch:u die Dachkonstruktion,u die Tragschicht,u die Ausgleichsschicht.

Bei einer Deckschicht aus nicht versickerungsfähigen Materialien mit Fugenanteil wird ca. 30-40% des Niederschlagswasser über die Sickerschicht, als 1. Entwässerungsebene, in Dachabläufe oder über die Dachkante entwässert.

Pflasterverbände Die Lebensdauer von befahrbaren Deckschichten wird zu einen Großteil durch die Verlegeart des Pflastermaterials bestimmt. Anders als bei befahrbaren Deckschichten können begehbare Deckschichten der Belastungsklasse 1 in jedem Verband verlegt werden. Verbundsteinpflaster wird bei Belastungen der Belastungsklasse 2 und 3 eingesetzt.

Beispiele:

2.10.2

2.10.3

Belastungsklasse

Reihenverband

Blockverband

Fischgrät/diagonal

Fischgrät/rechtwinklig

Verbundsteine

1mit/ohneTragschicht

2mit Tragschicht

2ohne Tragschicht

3mit Tragschicht

3

3

3

3

3

-

3

3

3

3

-

-

3

3

3

-

-

-

-

3

Tabelle 12. Verbände

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Nophadrain® Begehbare- und befahrbare Dachflächen

18

Reihenverband Blockverband

Fischgrät/diagonal Fischgrät/rechtwinklig

FugenfüllungBei begehbaren und befahrbaren Dachflächen wird die Verkehrslast, die über die Pflastersteine oder Betonplatten aufgenommen wird, erst dann flächig auf die nachfolgenden Schichten abgegeben, wenn die Fugenfüllung optimal hergestellt wurde. Die Fuge sorgt für einen hohen Reibungswiederstand (Rotationswiederstand), wodurch der größte Teil der Verkehrslasten von den anliegenden Steinen übernommen wird. Je schmaler die Fuge, je größer ist der Rotations- und Abriebwiderstand und umso lagestabiler ist die Deckschicht. Die Fugenbreite ist gemäß den Herstellerangaben des Betonstein bzw. Klinkerlieferanten auszuführen.

Die Fugenfüllung und Fugenbreite sind auf das Bettungsmaterial abzustimmen. Gegenüber dem Bettungsmaterial muss das Fugenmaterial ausreichend filterstabil sein. Abschlämmbare Bestandteile, <0,063 mm Korndurchmesser, sollten im eingebauten Zustand nicht mehr als 5 Masse-% betragen.

Mögliche Sieblinien für gebrochene oder ungebrochene Gesteinskörnungen sind:u 0/4 mmu 0/5 mmu 0/8 mmu 0/11 mm (bei Fugen <10 mm)

Mögliche Sieblinien bei diffusionsoffenen Bauweisen (Umkehrdächern):u 1/3 mm

Randeinfassung Weil Pflastersteine keine horizontale Ziehkräfte aufnehmen können, müssen die Steine mit einer Randeinfassung eingeschlossen werden. Durch die Randeinfassung können die Pflastersteine nicht seitlich ausbrechen oder absacken.

Die Art der Randeinfassung wird durch die Nutzung - begehbar und/oder Befahrbar bestimmt. Randeinfassungen sind auf ein Fundament aus Beton mit Rückenstütze zu versetzen um Kippen und Verschieben der Bord- und Randsteine vorzubeugen. Die Rückenstütze ist auf die Dränageschicht herzustellen und mindestens 10 cm Dick auszuführen.

Um der Versinterung von Dachabläufen vor zu beugen sollte die Oberfläche der Betonfundamente behandelt, oder aus Beton C20/25 hergestellt werden. Die Randeinfassungen dürfen die horizontale Dränagekapazität der 1. oder 3. Entwässerungsebene nicht negativ beinflussen.

2.10.4

2.10.5

Bild 2: Beispiele verbände

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19

≥ 15 cm

Detail 5. Randeinfassung mit ND GreenLiner® Stahl

Ein Alternative zur Randeinfassungen aus Bord- und Randsteinen ist das Nophadrain® ND GreenLiner®

Randabgrenzungssystem aus Stahl, welches bei der Belastungsklasse 1 und 2. eingesetzt werden kann.

Wenn die Deckschicht/Pflastersteine an die Baukonstruktion/Abdichtung angrenzend verlegt werden, ist diese durch eine Schutzschicht aus z.B. Gummi vor mechanischen und dynamischen Schäden zu schützen.

Produkt:ND GreenLiner® Randabgrenzung-Stahl

Begehbare und/oder befahrbare Dachflächen in Kombination mit extensiven oder intensiven Dachbegrünungen

3.

Grundsätzlich sind alle Nophadrain Verkehrsflächenbauweise mit extensiven oder intensiven Dachbegrünungen kombinierbar. Hierbei ist zu beachten, das die Funktionalität der Verkehrsflächenbauweisen immer erhalten bleibt. Da eine Wasserspeicherung unter Verkehrsflächen auszuschließen ist, kann diese durch den Einsatz der Nophadrain ND WSM-50 Wasserspeichermatten mit ca. 40l/m2 Wasserspeicher erfolgen. Die Kombination von Verkehrsflächen und Begrünungsflächen auf wasserspeichernden ND 4+1 oder ND 5+1 Dränagematten ist im Einzelfall bei der Belastungsklasse 1 möglich.

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Deckschicht ≥ 4 cm: z.B. Klinker, Betonstein, Naturstein

Ausgleichschicht 5-15 cm: z.B. gebrochene Gesteinkörnungen 2/8-3/9

ND 220 Dränagematte

ND TGF-20 Trenn- und Gleitfolie

Deckschicht ≥ 4 cm: z.B. Klinker, Betonstein, Naturstein

Bettung 3-5 cm: z.B. Splitt 1/3-2/5

Tragschicht ≥ 10 cm: Schotter 0/22

ND 620 Dränagematte

ND TSF-100 Trenn- und Schutzfolie

Deckschicht ≥ 4 cm: z.B. Klinker, Betonstein, Naturstein

Bettung 3-5 cm: z.B. Splitt 1/3-2/5

ND 220 Dränagematte

ND TGF-20 Trenn- und Gleitfolie

Nophadrain® Begehbare- und befahrbare Dachflächen

20

Bauweisen4.

4.1

4.1.14.1.1.1

≥ 8 cm

≥ 18 cm

Belastungsklasse 1 - Beispiele

WarmdachAufbau ohne Tragschicht*Gefälle in der Dachkonstruktion

4.1.1.2 Aufbau mitTragschicht*Gefälle in der Tragschicht

≥ 10 cm

4.1.1.3 Aufbau mit Ausgleichschicht*Gefälle in der Ausgleichschicht oder in der Dachkonstruktion

* sinngemäß gilt der Aufbau ab ok. Abdichtung für Dächer mit druckstabiler Wärmedämmung

* sinngemäß gilt der Aufbau ab ok. Abdichtung für Dächer mit druckstabiler Wärmedämmung

* sinngemäß gilt der Aufbau ab ok. Abdichtung für Dächer mit druckstabiler Wärmedämmung

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* Eignung durch Hersteller nachzuweisen

* Eignung durch Hersteller nachzuweisen

Verbundbetonsteinpflaster ≥ 10 cm, Verlegung im Verbund

Bettung 3-5 cm: z.B. Splitt 1/3

ND 620hd Dränagematte

ND TSF-100 Trenn- und Schutzfolie

Deckschicht ≥ 4 cm: z,B. Klinker, Betonstein, Naturstein

Ausgleichschicht 5-15 cm: z.B. gebrochene Gesteinkörnungen 2/8-3/9

ND 200s Dränagematte

Wärmedämmung*

2-lagig ND TGF-20 Trenn- und Gleitfolie

Deckschicht ≥ 4 cm: z.B. Klinker, Betonstein, Naturstein

Bettung 3-5 cm: z.B. Splitt 1/3-2/5

ND 200s Dränagematte

Wärmedämmung*

2-lagig ND TGF-20 Trenn- und Gleitfolie

21

≥ 8 cm

4.1.2 Umkehrdach 4.1.2.1 Aufbau ohne Tragschicht

Gefälle in der Dachkonstruktion

≥ 10 cm

4.1.2.2 Aufbau mit AusgleichsschichtGefälle in der Ausgleichschicht oder in der Dachkonstruktion

≥ 14 cm

4.2 Belastungsklasse 2 – Beispiele

4.2.1 Warmdach4.2.1.1 Aufbau ohne Tragschicht*

Gefälle in der Dachkonstruktion

* sinngemäß gilt der Aufbau ab ok. Abdichtung für Dächer mit druckstabiler Wärmedämmung

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*Eignung durch Hersteller nachzuweisen

Verbundsteinpflaster ≥ 10 cmBettung 3-5 cm: z.B. Splitt 1/3

ND 600hdsv Dränagematte

Wärmedämmung*

2-lagig ND TGF-20 Trenn- und Gleitfolie

Betonsteinpflaster ≥ 8 cm, Verlegung im Fischgrätverband

Bettung 3-5 mm: z.B. Splitt 1/3Tragschicht 15-30 cm: Schotter 0/32

ND 620 Dränagematte

ND TSF-100 Trenn- und Schutzfolie

* sinngemäß gilt der Aufbau ab ok. Abdichtung fürDächer mit druckstabiler Wärmedämmung** Eignung durch Hersteller nachzuweisen

Großformatige Betonplatten ≥ 11 cm (75 cm x 75 cm)**

Bettung 3-5 cm: z.B. Splitt 2/5

ND 620 Dränagematte

ND TSF-100 Trenn- und Schutzfolie

Nophadrain® Begehbare- und befahrbare Dachflächen

22

≥ 27 cm

4.2.1.3 Aufbau mit Tragschicht*Gefälle in der Tragschicht

≥ 14 cm

4.2.2 Umkehrdach4.2.2.1 Aufbau ohne Tragschicht

Gefälle in der Dachkonstruktion

≥ 15 cm

4.2.1.2 Aufbau ohne Tragschicht mit großformatige Betonplatten*Gefälle in der Dachkonstruktion

* sinngemäß gilt der Aufbau ab ok. Abdichtung für Dächer mit druckstabiler Wärmedämmung

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* Eignung durch Hersteller nachzuweisen ** Eignung durch Hersteller nachzuweisen

Großformatige Betonplatten ≥ 11 mm (75 cm x 75 cm)*

Bettung 3-5 cm: z.B. Splitt 2/5

ND 600sv Dränagematte

Wärmedämmung**

2-lagig ND TGF-20 Trenn- und Gleitfolie

Betonsteinpflaster ≥ 8 cm, Verlegung im Fischgrätverband

Bettung 3-5 cm: z.B. Splitt 1/3 Tragschicht 15-30 cm: Schotter 0/32

ND 600sv Dränagematte

Wärmedämmung*

2-lagig ND TGF-20 Trenn- und Gleitfolie

* Eignung durch Hersteller nachzuweisen

Großformatige Betonplatten ≥ 11 cm (75 cm x 75 cm)**

Bettung 3-5 mm: z.B. Splitt 2/5

ND 620hd Dränagematte

ND TSF-100 Trenn- und Schutzfolie

23

≥ 15 cm

4.2.2.2 Aufbau ohne Tragschicht mit großformatige BetonplattenGefälle in der Dachkonstruktion

≥ 27 cm

4.2.2.3 Aufbau mit Tragschicht Gefälle in der Tragschicht

≥ 15 cm

4.3 Belastungsklasse 3 – Beispiele

4.3.1 Warmdach4.3.1.1 Aufbau ohne Tragschicht mit großformatige Betonplatten*

Gefälle in der Dachkonstruktion

* sinngemäß gilt der Aufbau ab ok. Abdichtung für Dächer mit druckstabiler Wärmedämmung

** Eignung durch Hersteller nachzuweisen

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Verbundbetonsteinpflaster ≥ 10 cm, Verlegung im Verbund

Bettung 3-5 mm: Splitt 1/3

Tragschicht ≥ 15 cm: Schotter 0/32-045

ND 620hd Dränagematte

ND TSF-100 Trenn- und Schutzfolie

Großformatige Betonplatten ≥ 11 cm (75 cm x 75 cm)*

Bettung 3-5 cm: z.B. Splitt 2/5

ND 600hdsv Dränagematte

Wärmedämmung**

2-lagig ND TGF-20 Trenn- und Gleitfolie

*Eignung durch Hersteller nachzuweisen

Verbundbetonsteinpflaster ≥ 10 cm, Verlegung im Verbund

Bettung 3-5 cm: z.B. Splitt 1/3

Tragschicht ≥ 15 cm: Schotter 0/32-0/45

ND 600hdsv Dränagematte

Wärmedämmung*

2-lagig ND TGF-20 Trenn- und Gleitfolie

Nophadrain® Begehbare- und befahrbare Dachflächen

24

≥ 15 cm

4.3.2 Umkehrdach 4.3.2.1 Aufbau ohne Tragschicht mit großformatige Betonplatten

Gefälle in der Dachkonstruktion

≥ 29 cm

4.3.2.2 Aufbau mit TragschichtGefälle in der Tragschicht

≥ 29 cm

4.3.1.2 Aufbau mit Tragschicht*Gefälle in der Tragschicht

* Eignung durch Hersteller nachzuweisen ** Eignung durch Hersteller nachzuweisen

* sinngemäß gilt der Aufbau ab ok. Abdichtung für Dächer mit druckstabiler Wärmedämmung

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Nophadrain® Begehbare- und befahrbare Dachflächen

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