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h-wackenroder
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Ueber Eisenjodur. 18 I
ist auch beim Vcrordnen dieses Prlparates die leichtc Zersetzbnrkeit dcsselben zu berucksichtigen. Am zweclr- mafsigsten ist folgende Vorschrift.
Et Syr. simplic. 3j S y r . Ferri jodat i gr . xc
m . W e n n l l Kaffeeliiffel voll1 Unze diesessaftes ausniachen,
so kommt auf einen Kaffeeliiffel Gran Jod und Grail Eisenjodur. Es ist nicht riitlilich, h e n andern Syrup ale den reinen Zuckersyrup m m Vehikel zu nehmen. Der Syr. cortic. Aurantior. z. B. zersetzt in kurzer Zeit das PrSparat vollstindig
Dritte Abtheilung.
Arzneilrnittelprilfrrng.
Notiz uber Verfiilschungen von Arznei- mitteln in den Vereinigten Staaten.
Z u r Abhaltung der Betrugereien und Vcrf3lscliun- gen, welche die Habsucht niancker Droguisten mit Arz- neimitteln uorninimt, bemiihet sich das phnrmaccutische Collegium in Philadelphia ebenfalls mit Erfolg zu wir- ken. Iir. €I o g d s o n zeigt in dem amerikanischen Journal of Pharmacy folgende neuerdings an.
In nieliren Mustern desselhen wurdc eine be-
trachtliche Menge fcingcpulverter Kohlc gefunden. Diese VerFilschuPg ist such in Europa sclion vorgekonlmcn. Zu ilirer Entdeckung reicht es hin, das Jod mit Alko- hol zu bcliandeln, wo die I(olile zqciiclihleibt.
Jod.
182 Ueber ArzneimittelverCaLchung in denverein. Staaten.
Citronensa~res Ka l i . Ein solches, aus London erhal- ten, war eiii Gemenge von doppeltkohlcnsaurem Kali, mit eincm saurcn Puluer, wahrscheiniich Weinsteinsaure, und einer annehmlichen Portion Zuclrer. Walirschein- lich war das sogenannte Soda-water nnter dem Namen citronsanres Kali verkauft.
Benaoesiiure. Hr. €I ogdson hatte zwei Pfund Ben- zoeshre von einem Fahrikanten gekauft, die wegen ihres scliiinen Ansehens und geringen Preises sehr gesncht mar. Der Fabrihant verkaufte die 8aure als sehr rein, die Untersuchung e r p b , dafs sie 50 Proc. weifien gepiil- verten Zucker! enthielt, der sich durch Behandeln mit lialtem Wasser lcicht abscheiden lieh.
Antimonoxgd. Diems Oxyd wird anfser seiner me- dicinisclicn Anwendung auch in der Malerei gebrancht. Ein Porcellanfabrikant beltlagte sich bei Hrn. 13 o g d - 8 o n iiber die schlechte Qualitat v0n Antimonoxyd, wel- ches e r von London erhalten habe. Es wurde daher dieses Antimonoxyd unscrsucht und so lange mit Salz- s h r e behandelt, womit ein starltes Aufbrausen entstand, bis lreine KohlensBure sicli mehr entwickelte. Die Auf- liisung wurde mit Wasser verdiinnt, wodurch ein Nieder- schlag entstand, der 70 Proc. betrug und wahres Anti- monoxyd war. Aus der abfiltrirten Fliissigkeit .wurde durch oxalsaures Ammoniak Kalk geFdl8, dessen Menge 29 Proc. kohlensawen Kaik anzeigte.