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Nr. 112/14, 20. KW, 15.05.2006, Seite 1 Kostenlos per E-Mail Sehr geehrte Damen und Herren, von Mittwoch bis Freitag der letzten Woche trafen sich Journalisten und Initiatoren auf Einladung des wmd-Verlages aus Rosenheim im 5-Sterne Ebertz-Hotel auf Mallorca. Wir waren vor Ort. Deshalb benötigten wir das Wochenende zur Aktualisierung des „Der Immobilienbrief“ und erscheinen also erst heute. Fonds-Journalist Dr. Leo Fischer hat für uns die wichtigsten Statements zusammengefasst. Immobilien kamen ein wenig zu kurz. Klar wurde, dass der Einkauf die wichtigste Hürde darstellt. Weltweit sind die Prei- se so hoch, dass die Umwandlung in einen Fonds kaum noch Sinn macht. Die Initiato- ren suchen Ausweichlösungen in Projektentwicklungen oder Immobilienhandel. Apropos Fonds: Mit dem ihm eigenen trockenen Humor fasste letzte Woche in seinen News Rainer Zitelmann kommentarlos zusammen, was die Kollegen aus dem Tal der Ahnungslosen unter Bewertungsdruck oder mit Ratingabsichten so zustande bekom- men: HCI: Den HCI Real Estate Growth 1 USA bespricht FOCUS MONEY 19/06. Die besten Noten (1 bzw. 2) bekommt der Fonds für die prognostizierte Gesamtrendite (ca. 10% vor Steuern), für die erwartete Ausschüttung, die steuerlichen Vorteile und den Partner Townsend. Als durchschnittlich werden Standort, Kaufpreis, Vermietung bewer- tet, weil es sich um einen Blind Pool handelt. …“. Die Fähigkeiten der Focus- Kollegen beim Blind Pool Rating sind schon bemerkenswert. Kein Kommentar! Schlechte Zeiten sind für den Anlegerschutz angebrochen. Das Bundesverwal- tungsgericht in Leipzig hat die erste von drei Musterklagen Berliner Wohnungsbauun- ternehmen zur sogenannten „Anschlussförderung“ abgewiesen. Für die Anleger im Ber- liner geförderten Wohnungsbau mit den damals üblichen Haftungsmodellen droht jetzt das finale und in vielen Fällen wohl auch existenzielle Desaster. Wir hatten Sie schon 2002 auf die Chancenlosigkeit der Erwartung, der Berliner Senat würde ohne Rechts- verpfichtung noch einmal Milliarden für Steuersparer nachschießen, hingewiesen. Jetzt könnten auf Tausende heute 60 bis 70-jährige „Anleger“ Millionenforderun- gen aus fast 20 Jahre alten Steuersparmodellen zukommen. Das hält kaum eine Rentenkasse durch. Wer allerdings 2002 auf unsere Warnungen mit „Vermögensanpassung“ reagiert hat, könnte mit einem „blauen Auge“ davonkommen. Chancen, aus formalen Gründen (Rechtsberatung) aus dem Vertrag zu kommen, waren vor wenigen Wochen vom BGH erledigt worden. Umso bedauerlicher ist, dass auch das Anlegerschutzverbesserungsgesetz sich in der Praxis als Flopp für den Anleger her- ausstellt. Wir hatten als Sachverständige des Bundestages und in unserer Nr. 64 vom 17.6.2004 gewarnt. Schade, dass der gesunde Menschenverstand fast immer recht hat. Wichtigste Nachricht der letzten Wochen war, dass Prof. Dr. Karl-Werner Schulte mit seinem gesamten Team von der ebs zur Uni Regensburg wechselt - wohl nicht in Freundschaft. Problematisch könnte das für alte und neue ebs-Titelträger werden. Hof- fentlich gelingt die Klärung der „Markenrechte“ ohne Prozess. Wir meldeten im letzten „Der Immobilienbrief“ die Personalie vorab. Schulte wies uns darauf hin, dass er weder einen Ferrari besitze, noch je einen besessen habe und dass er erst 59 Jahre alt sei und nicht 61. Wir bedauern den Fehler und wünschen Herrn Professor Schulte, der dann im Juni sein 61. Lebensjahr beginnt, viel Erfolg. Die heutige Ausgabe ist möglich durch Corpus Immobiliengruppe, DEGI International, Deka Immobilien Investment, DeTeImmobilien, Garbe Group, Ideenkapital AG, IVG AG, Postbank, UBS Real Esta- te KAG sowie den Partnern des "Der Fonds Brief". Werner Rohmert, Herausgeber „Der Immobilienbrief“ ISSN 1860-6369 Inhaltsverzeichnis Editorial (Rohmert) Fondsinitiatoren treffen Journalisten (Fischer) ADI geht nach Rhein-Main SIGNA kauft für 235 Mio. Fonds Objekt in Prag Hotelmärkte in Ost-Europa profitieren (Degener) IVG - Europ. Büromärkte legen zu (Degener) Ausländer kaufen Logistik- immobilien (Wrede) Umwandlung von Militär- flächen (Unterreiner) Büromieten in New York wieder oben (Wrede) DID auf Tiefststand (Winckler) LB Nordcapital (Gotzi) FAY-Gruppe optimistisch (Winckler) Immobilienmarkt Schweiz (Krentz) Buchtipps: von Prof. Har- degen, Wrede, Krentz Personalien ab Seite 2: Pougin, Lemli, Heilmann, Quint, Weis, Heinl, Ecker- vogt, Jörg-J. Müller Impressum 1 2 7 7 8 10 12 13 14 15 15 16 17 18 18 Nr.: 112 20. KW/15.05.2006 „Der Fonds Brief“ (M. Gotzi) ab S. 19 „Der Fonds Brief“ (M. Gotzi) beginnt heute auf Seite 19

Nr.: 112 - eFonds24 · Nr. 112/14, 20. KW, 15.05.2006, Seite 1 20. KW/15.05.2006 Kostenlos per E-Mail Sehr geehrte Damen und Herren, von Mittwoch bis Freitag der letzten Woche trafen

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Nr. 112/14, 20. KW, 15.05.2006, Seite 1

Kostenlos per E-Mail Sehr geehrte Damen und Herren,

von Mittwoch bis Freitag der letzten Woche trafen sich Journalisten und Initiatoren auf Einladung des wmd-Verlages aus Rosenheim im 5-Sterne Ebertz-Hotel auf Mallorca. Wir waren vor Ort. Deshalb benötigten wir das Wochenende zur Aktualisierung des „Der Immobilienbrief“ und erscheinen also erst heute. Fonds-Journalist Dr. Leo Fischer hat für uns die wichtigsten Statements zusammengefasst. Immobilien kamen ein wenig zu kurz. Klar wurde, dass der Einkauf die wichtigste Hürde darstellt. Weltweit sind die Prei-se so hoch, dass die Umwandlung in einen Fonds kaum noch Sinn macht. Die Initiato-ren suchen Ausweichlösungen in Projektentwicklungen oder Immobilienhandel. Apropos Fonds: Mit dem ihm eigenen trockenen Humor fasste letzte Woche in seinen News Rainer Zitelmann kommentarlos zusammen, was die Kollegen aus dem Tal der Ahnungslosen unter Bewertungsdruck oder mit Ratingabsichten so zustande bekom-men: „HCI: Den HCI Real Estate Growth 1 USA bespricht FOCUS MONEY 19/06. Die besten Noten (1 bzw. 2) bekommt der Fonds für die prognostizierte Gesamtrendite (ca. 10% vor Steuern), für die erwartete Ausschüttung, die steuerlichen Vorteile und den Partner Townsend. Als durchschnittlich werden Standort, Kaufpreis, Vermietung bewer-tet, weil es sich um einen Blind Pool handelt. …“. Die Fähigkeiten der Focus-Kollegen beim Blind Pool Rating sind schon bemerkenswert. Kein Kommentar! Schlechte Zeiten sind für den Anlegerschutz angebrochen. Das Bundesverwal-tungsgericht in Leipzig hat die erste von drei Musterklagen Berliner Wohnungsbauun-ternehmen zur sogenannten „Anschlussförderung“ abgewiesen. Für die Anleger im Ber-liner geförderten Wohnungsbau mit den damals üblichen Haftungsmodellen droht jetzt das finale und in vielen Fällen wohl auch existenzielle Desaster. Wir hatten Sie schon 2002 auf die Chancenlosigkeit der Erwartung, der Berliner Senat würde ohne Rechts-verpfichtung noch einmal Milliarden für Steuersparer nachschießen, hingewiesen. Jetzt könnten auf Tausende heute 60 bis 70-jährige „Anleger“ Millionenforderun-gen aus fast 20 Jahre alten Steuersparmodellen zukommen. Das hält kaum eine Rentenkasse durch. Wer allerdings 2002 auf unsere Warnungen mit „Vermögensanpassung“ reagiert hat, könnte mit einem „blauen Auge“ davonkommen. Chancen, aus formalen Gründen (Rechtsberatung) aus dem Vertrag zu kommen, waren vor wenigen Wochen vom BGH erledigt worden. Umso bedauerlicher ist, dass auch das Anlegerschutzverbesserungsgesetz sich in der Praxis als Flopp für den Anleger her-ausstellt. Wir hatten als Sachverständige des Bundestages und in unserer Nr. 64 vom 17.6.2004 gewarnt. Schade, dass der gesunde Menschenverstand fast immer recht hat. Wichtigste Nachricht der letzten Wochen war, dass Prof. Dr. Karl-Werner Schulte mit seinem gesamten Team von der ebs zur Uni Regensburg wechselt - wohl nicht in Freundschaft. Problematisch könnte das für alte und neue ebs-Titelträger werden. Hof-fentlich gelingt die Klärung der „Markenrechte“ ohne Prozess. Wir meldeten im letzten „Der Immobilienbrief“ die Personalie vorab. Schulte wies uns darauf hin, dass er weder einen Ferrari besitze, noch je einen besessen habe und dass er erst 59 Jahre alt sei und nicht 61. Wir bedauern den Fehler und wünschen Herrn Professor Schulte, der dann im Juni sein 61. Lebensjahr beginnt, viel Erfolg. Die heutige Ausgabe ist möglich durch Corpus Immobiliengruppe, DEGI International, Deka Immobilien Investment, DeTeImmobilien, Garbe Group, Ideenkapital AG, IVG AG, Postbank, UBS Real Esta-te KAG sowie den Partnern des "Der Fonds Brief".

Werner Rohmert, Herausgeber „Der Immobilienbrief“

ISSN 1860-6369

Inhaltsverzeichnis Editorial (Rohmert) Fondsinitiatoren treffen Journalisten (Fischer) ADI geht nach Rhein-Main SIGNA kauft für 235 Mio. Fonds Objekt in Prag Hotelmärkte in Ost-Europa profitieren (Degener) IVG - Europ. Büromärkte legen zu (Degener) Ausländer kaufen Logistik-immobilien (Wrede) Umwandlung von Militär-flächen (Unterreiner) Büromieten in New York wieder oben (Wrede) DID auf Tiefststand (Winckler) LB Nordcapital (Gotzi) FAY-Gruppe optimistisch (Winckler) Immobilienmarkt Schweiz (Krentz) Buchtipps: von Prof. Har-degen, Wrede, Krentz Personalien ab Seite 2: Pougin, Lemli, Heilmann, Quint, Weis, Heinl, Ecker-vogt, Jörg-J. Müller Impressum

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Nr.: 112 20. KW/15.05.2006

„Der Fonds Brief“ (M. Gotzi) ab S. 19

„Der Fonds Brief“ (M. Gotzi) beginnt heute auf Seite 19

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Nr. 112/14, 20. KW, 15.05.2006, Seite 2

Pullach/Düsseldorf: Dr. Andreas Pougin (39) ist Leiter der neuen Niederlas-sung von Hannover Leasing in Düsseldorf. Der promo-vierte Volljurist arbeitet seit sieben Jahren für das Unter-nehmen.

Frankfurt: Jones Lang La-Salle hat Markus Lemli (37) zum 1. Juni 2006 als Leiter des Gesamtbereichs Capital Markets in Deutschland be-stellt. Er berichtet direkt an Christian Ulbrich, Managing Director Deutschland.

„Fonds-Initiatoren treffen Journalisten“ - News aus Mallorca Dr. Leo Fischer, freier Journalist, berichtet vom Exklusivforum des wmd business

Mit einer guten Idee war Friedrich Wanschka, Chef des wmd-Verlages, Rosen-heim, vor drei Jahren gestartet. Einmal im Jahr treffen sich die Journalisten der Fonds-Szene in lockerer Atmosphäre mit Initiatoren. Im Vordergrund steht die Dis-kussion der aktuellen Themen. Über 70 Journalisten und Initiatoren waren dem Ruf ins 5-Sterne Dorint Sofitel, einem Dr. Ebertz-Fondsprojekt, gefolgt. Die wichtigsten Statements in der Zusammenfassung: Anlageschutzverbesserungsgesetz: Das Gesetz macht seinem Namen keine Ehre. Es verschlechtere die Situation der Anleger, erläuterte Rechtsanwalt Werner Klum-pe, die Initiatoren könnten sich einigermaßen gelassen zurücklehnen. Ihre Prospekt-haftung ende bereits nach drei Jahren. Die Folge: Geschädigte Zeichner werden ver-suchen, sich bei den Vermittlern schadlos zu halten, die zehn Jahre haften. Aber: Bei falschen Prospektangaben habe der Anleger bis zu bis sechs Monaten nach Platzierungsbeginneinen Anspruch auf Rückzahlung der Einlage gegen den Fonds (also alle Anleger). Das könne weit reichende Folgen haben, die Platzierung kann scheitern, der Initiator muss doppelte Provision zahlen. Das Anlegerschutzverbesserungsgesetz hat es auch mit sich gebracht, daß Pros-pekte immer umfangreicher werden und auch unverständlich. Das Juristendeutsch habe die Verkaufsprospekte zu Verkaufsverhinderungsprospekten gemacht. Lud-wig Riepl, Redakteur von Fonds & Co (Springer Finanzen Verlag) berichtete von ei-ner Initiatiative, einen Masterprospekt mit dem VGF Verband der geschlossenen Fonds zu entwickeln, der verständlich sei, aber gleichwohl die Anforderungen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) erfülle. (Anm. d. Red.: Das

Personalien

ISIN DE0006205701

PASSION FOR REAL ESTATE .

Ob Berlin, Brüssel oder Budapest, London, München oder Paris – wir sind in den wichtigen Metropolen Europas vor Ort. DieWahrzeichen einer Stadt sind meist Immobilien – sichtbares Zeichen für Kultur und Geschichte. Immobilien geben Identität undSolidität, sie sind wichtiger Bestandteil der persönlichen Vermögensplanung. Als europäisches Investmenthaus für Immobilienanlagenbetreuen wir Immobilien im Wert von über 16 Milliarden Euro. Die Investitionen konzentrieren sich auf Büro- und Logistikimmobiliensowie Businessparks. Mit einer aktiven Buy-and-sell-Strategie erzielen wir seit Jahren attraktive Renditen und stabile Erträgefür unsere Aktionäre. Ob für den eigenen Bestand oder für Dritte: Stets handeln wir mit der Weitsicht des Immobilieneigentümers.Von den Erfahrungen unserer europäischen Managementteams profitieren auch die Immobilienfonds der IVG-Gruppe.Besuchen Sie uns im Internet: www.ivg.de · [email protected]

A0306/IVG

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Nr. 112/14, 20. KW, 15.05.2006, Seite 3

Frankfurt: Dr. Friedrich Heilmann (46), Partner im Frankfurter Büro von Fresh-fields Bruckhaus Deringer, wird neuer Leiter des deutschsprachigen Teils der Praxisgruppe Immobilien-Wirtschaftsrecht und stellver-tretender Leiter der weltwei-ten Praxisgruppe. Die Lei-tung der weltweiten Praxis-gruppe übernimmt der Lon-doner Partner Chris Morris.

AnSVG entwickelt sich also wie von uns vorhergesagt, als Problem für Anleger.) US-Immobilien: Die USA sind für vollvermietete Büroimmobilien, die typischen In-vestitionsobjekte der herkömmlichen US-Immobilienfonds, zum Verkäufermarkt ge-worden. Für neue Käufe sind die Preise zu hoch. Immer mehr Initiatoren von US-Immobilienfonds geben die Produktlinie Core-Investments auf und bieten Projektent-wicklungsfonds und Opportunity-Fonds an, die von den hohen Preisen beim Verkauf profitieren sollen. Markus Gotzi, Chefredakteur „Der Fonds Brief“ (heute im „Der Immobilienbrief“ ab Seite 19) stellte unterschiedliche Angebote vor und warf die Fra-ge auf, ob die neuen Modelle geeignet seien für die sicherheitsorientierten deutschen Anleger. Einig war man sich, dass die Chance/Risiko-Relation bei diesen Angeboten eine völlig andere sei als bei den Core-Investments. H.F.S.-Geschäftsführer Dietmar Schloz zeigte auf, dass der Progressionsvorbehalt bei den Auslandsimmobilienfonds zu Unrecht vernachlässigt werde, wenn die Initiatoren von Auslandsimmobilien-fonds (vor allem auch aus den USA) die steuerfreien Ausschüttungen herausstellten. Dubai-Fonds: Das aktuelle Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) mit Dubai läuft am 10. August aus. In Dubai steuerfreie Ausschüttungen müssen in Zukunft in Deutschland versteuert werden. Für das laufende Jahr allerdings gelte das DBA noch, erläuterte Dr. Peter Fey von der InvestCon, dem einzigen Teilnehmer der Du-bai-Fonds-Initiatoren. Er zeigte für die Zeit danach Alternativen auf, die unter Inkauf-nahme höherer Kosten dazu führen, dass die Ausschüttungen beim deutschen Anle-ger nach dem Halbeinkünftverfahren versteuert werden oder im Ausland mit Dubai-DBA und anschließendem Progressionsvorbehalt. (Anm. d. Red.: Frey legt einen fle-xiblen Dubai-Blindpool zur Zwischenfinanzierung von Dubai-Projektentwicklern mit kurzer Laufzeit auf. Ob die Welt den wohl braucht?) Schiffe: Containerschiffe und sonst gar nichts, so ließen sich die Angebote der Schiffsemissionshäuser oft zusammenfassen. Doch nachdem die Charterraten im Durchschnitt um rund 40 Prozent seit dem Hoch im Frühsommer 2005 eingebrochen

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Nr. 112/14, 20. KW, 15.05.2006, Seite 5

Düsseldorf: Andreas Quint (46) ist neuer Deutschland-Chef und Managing Direc-tors bei Catella. Quint war bisher Partner bei Ernst & Young Real Estate. Torsten Hollstein und Claudius Meyer komplettieren als Managing Directors das deutsche Management-Team. Frankfurt: Willi Weis (39) ist neuer Director der Indust-rie- und Logistiksparte der DTZ in Frankfurt. Vor sei-nem Wechsel zu DTZ leitete der Immobilienökonom (ebs) bei Atisreal in Frankfurt die Abteilung Industrial Servi-ces. Bülent Alemdag (29), Associate Director und Flo-rian Kolodziejczak (25), Senior Consultant, sind neu für die Sparte Industrial & Logistic Services für NRW sowie das Ruhrgebiet verant-wortlich.

sind und sich die traditionellen Schiffsfonds auf Grund der hohen Preise kaum noch rechnen, wird nach Alternativen gesucht. MPC bringt Kühlschiffe auf den Markt, an-dere versuchen es mit Bulkern. Axel Steffen, Vorstand der Hansa Treuhand AG, die von wenigen Ausnahmen abgesehen, nur Containerschiffe auf den Markt ge-bracht hat, hat die Frage geprüft, ob sich ein Engangement auf den sogenannten Ni-schenmärkte in der Vergangenheit für den Anleger gelohnt habe. Die Antwort war nein. Bert Manke von MPC hielt dem entgegen, dass sich Vergangenheitszahlen nicht ohne Weiteres auf die Zukunft übertragen lasse. Er wies auf den aufgestauten Ersatzbedarf hin, die Kühlschiffflotte sei seit Jahren geschrumpft und heute überal-tert. Grundsätzlich hätten die Nischenmärkte nach Steffen vor allem den Nachteil ei-nes engen Marktes. Die Skepsis gegenüber Kühlschiffen bestätigte Jürgen Sal-amon, Dr. Peters GmbH: Wir werden keine Fonds mit Kühlschiffen mehr auflegen. Turbotilgungsmodelle: Auch eine Folge der hohen Einkaufspreise für Schiffe sind die Turbotilgungsmodelle, bei denen in den ersten Jahren keine oder nur geringe Ausschüttungen vorgenommen werden, um die Hpotheken schnell (möglichst noch in der Phase der ersten Festvercharterung) zu tilgen. Nach Rückzahlung der Hypothe-ken könnte Schiffe mit Ausschüttungsraten von 20 bis 30 Prozent aufwarten, erläuter-te Michael Rahtmann, MIRA Anlagen, der sich auf die Vermittlung von Schiffsfonds spezialisiert hat und eine gute (testierte) Leistungsbilanz vorlegen kann. „Die Turbo-tielgungsmodelle sind im Prinzip eine gute Idee, wenn sie nicht dazu mißbraucht wer-den, Schiffe marktfähig zu machen, die zu teuer eingekauft worden sind.“ (Anmerkung Werner Rohmert: Die Behandlung des Schiffsfondsthemas erinnerte an die alte Geschichte, in der ein armer Lehrer seinen eher unbedarften Schulfreund aus einer Luxuslimousine steigen sieht und ihn fragt, wie er mit seiner Mathematik-Schwäche so erfolgreich geworden sei. Antwort: „Ganz einfach, ich kaufe Kisten für 5 Euro ein und verkaufe sie für 8 Euro weiter. Und von den 3 Prozent lebe ich.“ Das passt bezogen auf die Vorstellung der Schiffsszene doppelt. Das Verständnis der Finanzmathematik scheint ähnlich und der faire Immobilienmann muss zugeben, dass in den letzten 10 oder 15 Jahren die Anleger in Schiffsmodellen meist erfolgrei-cher als Immobilienfonds-Zeichner waren.) Private Equity: Moderator Friedrich Wanschka, wmd-brokerchannel, wies darauf hin, dass die Vermittler im Bereich Private Equity ein hohes noch weitgehend unge-nutztes Absatzpotential vermuten. Scope sieht Private Equity-Fonds in Zukunft als drittstärkste Produktlinie (vor den Policenfonds). Umstritten sind bei Private Equity-Fonds aber nach wie vor die Kosten. Unbestritten blieb die These, dass die Renditen auch bei Private Equity – dies gilt im Übrigen für alle Segmente, in denen die ge-

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Nr. 112/14, 20. KW, 15.05.2006, Seite 7

Frankfurt: Ulrich Heinl und Frank Eckervogt ver-stärken als Senior-Portfolio-Manager das Immobilien-Team von Henderson Glo-bal Investors. Heinl wird zunächst Akquisitionen von Immobilien für den Hender-son European Retail Pro-perty Fund HERALD betreuen. Eckervogt wird in erster Linie Käufe für War-burg-Henderson in den Bene-lux-Staaten und Skandina-vien verantworten. Beide Manager waren zuvor bei der Commerzbank Grundbe-sitz Invest tätig. München: Jörg-Joachim Müller (47) übernimmt in-nerhalb des KleinAssociates-Teams die Funktion des Re-gionalleiters Süd. Der gelern-te Dipl.-Ing. Architekt unter-stützt künftig Geschäftsfüh-rer Marco Knopp hinsicht-lich Beratungs- und Projekt-managementtätigkeiten. Zu-vor war Müller für die SIAT GmbH als Projektleiter tätig.

Unternehmens-News Hamburg: Auf der Haupt-versammlung der TAG Te-gernsee Immobilien- und Beteiligungs-Aktiengesellschaft am 30. Juni 2006 wird zur Barkapi-talerhöhung die Ausgabe von bis zu 25.112.728 Stück neu-er Aktien zu einem Bezugs-preis von mindestens 10,- Euro vorgeschlagen. Die Bezugs- und Angebotsfrist für die neuen Aktien soll im Anschluss an die ordentliche Hauptversammlung begin-nen.

schlossenen Fonds operieren – tendenziell zurückgehen. Ob diesem Trend viel-leicht mit neuen Modellen begegnet werden könnte, wurde nicht diskutiert, obwohl die Vertreter der „amputierten“ Dachfondskonzepte (man beschränkt sich auf drei Ziel-fonds, die vorher identifiziert werden) anwesend waren. Stattdessen beharkten sich die Vertreter der direkt anlegenden Fonds und der Dach-fonds und stritten um den Begriff Mittelstand, den die direkt anlegenden Fonds für sich reklamieren – zu Unrecht, wie die Vertreter der Dachfonds meinten. Haben nicht vielleicht beide ihre Existenzberechtigung? (Anm. Werner Rohmert: Bei der eher peinlichen Diskussion wurde das Wirwarr der Begriffe auch unter Branchenteilneh-mern deutlich. Während die international agierenden Private Equity Fonds eher für Personalfreisetzungen verantwortlich seien, würden deutsche, direkt investierende Mittelstandsfonds viele Arbeitsplätze schaffen. Fachleute widersprachen.) Zukunft: Neue Produktlinien, wie sie 2002 mit den Policenfonds gestartet wurden, sind nicht in Sicht. Das zeigte die Diskussion um Produktinnovationen und neue Märkte. Fonds müssten aber verstärkt für Problemlösungen sorgen, Portfoliofonds, die in mehrere Produktlinien investieren, eigneten sich dafür besonders.

Akademie der Immobilienwirtschaft (ADI) geht ins Rhein-Main-Gebiet Wie der wissenschaftliche Leiter der renommierten Stuttgarter Akademie der Immo-bilienwirtschaft (ADI), Prof. Dr. Hanspeter Gondring, FRICS, mitteilt, sind die, vor einem Jahr begonnenen Kooperationsverhandlungen mit einer Universität im Rhein-Main-Gebiet, abgeschlossen. Gondring: „Damit ist die Grundlage gegeben, einen Standort der ADI im Rhein-Main-Gebiet zu eröffnen. Dabei ziehen wir zwei Standorte in die engere Wahl. Der erste Studienjahrgang beginnt bereits Mitte November und ist damit der 21ste Jahrgang der ADI überhaupt, die in Stuttgart, Leipzig und Ham-burg bereits ansässig ist.“ Gondring verweist zudem darauf, dass er die Forschungs-aktivität zukünftig im Verbund mit drei Hochschulen koordinieren und die internationa-le Ausrichtung weiter verstärken wird. Die ADI ist seit 1998 als selbständige Einrichtung an der Berufsakademie in Stuttgart angesiedelt und wurde von Hanspeter Gondring ins Leben gerufen. Nach einem 15 Monate dauernden berufsbegleitendem Studium erhalten die ADI-Studenten nach erfolgreicher Prüfung den staatlichen Abschluss des/der „Diplom-Immobilienökonom/-in (ADI)“. Zudem bietet die Akademie der Immobilienwirtschaft den international anerkannten Masterstudiengang „Master in Science - Real Estate (MSc) an, der in weiteren neun Monaten absolviert werden kann. (Infos: Akademie der Immobilienwirtschaft (ADI) GmbH an der Berufsakademie Stutt-gart – Staatliche Studienakademie, Prof. Dr. Hanspeter Gondring, Postfach 720171, 70577 Stuttgart, Tel.: 0711 / 30 00 50 06, Fax: 0711 / 28 49 223).

SIGNA kauft Büropark in Prag für „235 Mio. Euro-Fonds“ Die SIGNA Property Funds-Gruppe, Düsseldorf, hat „The Park" in Prag erworben. Der Düsseldorfer Anbieter von geschlossenen Immobilien-Fonds wird das Objekt noch in diesem Jahr in einen geschlossenen Immobilienfonds einbringen, der voraus-sichtlich über ein Investitionsvolumen von 235 Mio. Euro verfügen wird. 2005 hatte der Newcomer bereits die Zentrale von Deloitte & Touche in Mailand gekauft und in den ersten Italien-Fonds eines deutschen Anbieters eingebracht. Über Real I.S. wur-de der Fonds in wenigen Wochen platziert. „The Park" war lt. Pressesprecher Axel Pollheim Ende des Jahres das wohl meist umworbene Büroimmobilien-Objekt in Eu-ropa. Gleich 14 Interessenten hatten sich um einen Kauf bemüht. Das Gelände von „The Park“ befindet sich am Rande der Prager City. Der Büro-Park mit 103 000 qm Gesamtfläche bzw. 69 350 qm hochwertigen Büroflächen besteht aus sieben Gebäuden. Mieter sind u. a. IBM, Sony, Dell, Sun Microsystems, BP, Computer Associates, DHL, Guidant, GE Money Bank, GE Fanuc, Danfoss und Accenture. Die sieben bautechnisch hochwertigen Gebäude sind eingebettet eine „grüne Lunge" mit exklusiven Gärten, kleinen Seen, Plazas. Der Projekt-Entwickler

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Bonn: Die IVG Immobilien AG verkauft ihre 25% Betei-ligung an der Hannover Leasing GmbH & Co. KG an die Landesbank Hessen-Thüringen, die damit ihren Anteil auf 75% aufstockt. Berlin: Der VGF Verband Geschlossene Fonds e.V. zählt nach den Neueintritten der Fonds-Initiatoren Salo-mon & Partner Invest GmbH & Co. KG, Ham-burg, DBM Fonds Invest GmbH, Frankfurt, und Deutsche Fonds Holding GmbH, Stuttgart, 36 Mit-glieder und deckt damit 57% des Marktvolumens ab.

Frankfurt/Berlin: NAI apollo eröffnet eine Nieder-lassung in Berlin. Die Lei-tung der Berliner Niederlas-sung wird Dr. Thomas Stein-müller übernehmen.

erweitert derzeit „The Park" um fünf zusätzliche Gebäude. Die Gesamtfläche wird danach ca. 190 000 qm und die reine Bürofläche ca. 117 000 qm betragen. Verkäufer des Objekts ist cie international tätige AIG/Lincoln, eine Tochter der AIG Global Real Estate Investment Corp.. Exklusiv vermittelt wurde das Geschäft durch Jones Lang Lasalle Capital Markets. Die komplette Finanzierung (ca. 150 Mio. Euro langfristiges Fremdkapital und 85 Mio. Euro Eigenkapital) erfolgt über die Landes-bank Hessen-Thüringen (Helaba).

Mittel- und Osteuropas Hotelmärkte profitieren besonders von der Markt-Erholung

Arne Degener, Stellv. Chefredakteur „Der Immobilienbrief“ Nach vier Jahren mit schwierigen Marktbedingungen ist es auf den europäischen Ho-telmärkten 2005 wieder besser gelaufen. Der Einbruch im Welt-Tourismus nach „September, 11“ war der größte in der Nachkriegsgeschichte. Besonders profitiert haben die osteuropäischen Märkte Budapest, Moskau, Prag, Warschau und St. Pe-tersburg. Die generelle Erholung gilt aber für die Performance des Großteils der 24 von Jones Lang LaSalle untersuchten 4- und 5-Sterne Hotelmärkte. Gemessen am durchschnittlichen Netto-Zimmerpreis (ohne Mehrwertsteuer und Frühstück) hatten Moskaus 4- und 5-Sterne Hotels 2005 mit 34,4% europaweit den höchsten Zuwachs. Mit einem durchschnittlichen Zimmerpreis von 187,50 Euro liegt Moskau europaweit auf Platz 5, St. Petersburg mit 180,54 Euro an 7. Stelle In Ge-samteuropa führen aber Mailand mit 294,13, Paris mit 281,75 und London mit 277,26 Euro deutlich. Prag (101,40), Warschau (81,27) und Budapest (74,91) bil-den das Ende der europäischen Skala wieder. Trotzdem verzeichneten auch die die-se Städte in den letzten Jahren ein erhöhte Nachfrage. Gründe für diese Entwicklung sind neben der EU-Osterweiterung eine hohe touristi-sche Attraktivität und das günstige Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch die zunehmen-den Angebote der Billig-Airlines haben ihr Scherflein beigetragen. Das gesamte Zimmerangebot in Warschau ist seit 2000 um 60% gewachsen, in Prag um etwa 33% und Budapests Kapazitäten um rund 25%. Vor allem in Warschau be-steht ein Überangebot an Zimmern. Prag und Budapest können ihre niedrigen Zim-merpreise mit einer ansehnlichen Auslastung von über 70% ausgleichen. Prag posi-tionierte sich mit 75,3% in Europa auf Platz drei – nur getoppt von Amsterdam

Unternehmens-News

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Nr. 112/14, 20. KW, 15.05.2006, Seite 10

Lorsch: Garbe baut für die Rudolph Logistik Gruppe eine 10 800 qm große Lager-halle im Gewerbegebiet Daubhart zwischen Mann-heim, Ludwigshafen und Frankfurt. Bei Bedarf kann die Fläche um 27 000 qm erweitert werden.

Hamburg: Die Deutsche EuroShop AG hat 2005 ihre Umsatzerlöse von 61,4 Mio. Euro auf 72,1 Mio. Euro ge-steigert. Verantwortlich hier-für sind die neu eröffneten Shoppingcenter. Die Leer-standsquote bleibt weiter unter 1%. Das Finanzergeb-nis sank durch die erhöhte Investitionstätigkeit und die so reduzierten liquiden Mittel bzw. Zinsen um 5,8Mio. Eu-ro auf -26,4 Mio. Euro. Das Bewertungsergebnis stieg von 8,0 Mio. Euro auf 49,9 Mio. Euro. Die neu eröffne-ten Center in Hamburg und Wetzlar wurden erstmals mit dem Verkehrswert angesetzt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich im Berichtsjahr von 49,8 Mio. Euro um 15,6 % auf 57,5 Mio. Euro. Der Haupt-versammlung wird eine Divi-dende in Höhe von 2,00 Euro je Aktie vorgeschlagen.

(78,5%) und Edinburgh (76,4%). Buda-pests Hoteliers schafften es mit 72,3% auch in die europäischen Top 10. War-schaus 4- und 5-Sterne Hotels bleiben trotz einer gestiegenen Belegung von 49,6% auf 61,3% nur auf dem vorletzten Platz in dieser Kategorie in Europa. Der Room Yield als Netto-Umsatz pro verfügbarem Zimmer (= Preis mal Bele-gung) ist die wichtigste Hotel-Erfolgskennzahl. Sie zeigte 2005 London nach wie vor mit 204,47 Euro an der Spit-ze. Dahinter folgen Paris (199,38). Mai-land (178,18) und als erste osteuropäi-sche Metropole Moskau (135,75). St. Petersburg erzielte einen Room Yield von 123,72 Euro. Während Prag mit 76,36 Euro auf Platz 20 landete und Budapest aufgrund der guten Belegungsquote noch die 50-Marke-Grenze übersprang, ist War-schau beim Room Yield mit 49,80 Euro europäisches Schlusslicht. Gemessen am Wachstum des Room Yield in den untersuchten 4- und 5-Sterne-Hotels in Europa war 2005 ein deutlich besseres Jahr als 2004. Es gelang 20 der 24 Hotelmärkte (2004: 13), das Vorjahres-ergebnis zu halten oder zu verbessern. Ein überdurchschnittlich starkes Wachstum konnte dabei Moskau verbuchen: Ende 2005 lag der Room Yield wegen der gestie-genen Zimmerpreise um 30,4% höher als im Vorjahr. Budapest und Warschau ka-men auf ein Plus von jeweils um die 15%. In vier europäischen Hotelmärkten wurde ein Rückgang im Room Yield beobachtet. Neben den 4- und 5 Sterne Hotels in Barcelona (- 2,2%) waren auch die Hotels in München, Berlin und Düsseldorf betroffen. Düsseldorf wies sogar den europaweit stärksten Rückgang von 8,1% als Konsequenz des starken Messejahres 2004 auf. Die Zuwächse an Hotelzimmern liegen in Budapest, Warschau und Prag bei 5 bis 7,5% vom jeweils vorhandenen Angebot. In Budapest werden allein bis Ende 2006 insgesamt fünf Projekte neu eröffnet haben. Auch Prag bekommt bis 2009 reichlich Zuwachs von vier 4-und 5-Sterne-Häusern mit insgesamt 503 geplanten Zimmern. In Warschau wird es 2006 nur zwei Eröffnungen geben. Bettenmangel ist in der Stadt an der Weichsel aufgrund der bestehenden Kapazitäten aber nicht zu befürchten. Moskaus derzeitiges Zimmerangebot mit internationalem Standard ist mit rund 8 000 (von ca. 35 000 Zimmern insgesamt) recht beschränkt, wie so mancher Moskau-Reisende schmerzlich erfahren musste. Bis 2010 soll dieses Angebot auf ca. 14 000 anwachsen. Ähnlich sieht es in St. Petersburg dar. Von den 17 000 Hotelzimmern entsprechen nur 4 000 einem internationalen Standard.

IVG - Weitere Erholung auf den europäischen Büromärkten Arne Degener, Stellv. Chefredakteur „Der Immobilienbrief“

An den großen europäischen Büromärkten geht es weiter aufwärts. Eine hohe Nach-frage nach Anlageobjekten führt zu weiter sinkenden Renditen. Das sind die Kern-aussagen des Immobilien-Barometers der IVG Immobilien AG und Cushman & Wa-kefield für das 1. Quartal 2006. Zudem gleichen sich die Kennzahlen der zentraleuro-päischen Büromärkte denen der westeuropäischen an.

Die 21 großen Büromärkte der europäischen Metropolen verzeichneten in den ersten drei Monaten 2006 einen Vermietungsumsatz von ca. 2,4 Mio. qm und legen damit nur geringfügig unter dem traditionell starken vierten Quartal 2005 (2,6 Mio. qm). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum beträgt das Plus 28,8%; in den 18 westeuropäi-schen Standorten sogar 33,6%. In Paris wurden z. B. 768 000 qm umgesetzt, eine Verdoppelung gegenüber den ersten drei Monaten 2005. In London wurden 227 000

Unternehmens-News

Hotelmarkt BelegungZimmer-

preisRoom Yield

RY Veränd. zu 2004

London 78,5% 277,26 € 204,47 € 6,80%Paris 70,5% 281,75 € 199,38 € 7,90%Mailand 61,8% 294,13 € 178,18 € 11,30%Moskau 72,9% 187,50 € 135,75 € 30,40%Barcelona 72,3% 191,64 € 135,12 € -2,20%Rom 66,3% 185,07 € 132,41 € 7,70%Amsterdam 76,4% 158,83 € 124,72 € 8,20%St. Petersburg 64,1% 180,54 € 123,72 € 0,70%Edinburgh 70,6% 145,72 € 111,30 € 2,90%Madrid 65,8% 147,63 € 92,63 € 5,90%Wien 73,7% 129,19 € 92,56 € 3,20%Birmingham 62,7% 120,33 € 87,75 € 4,40%Zürich 60,6% 122,22 € 87,52 € 15,40%Manchester 74,9% 107,05 € 80,20 € 5,90%Stockholm 72,4% 114,02 € 80,09 € 8,60%Frankfurt 69,6% 124,73 € 79,95 € 5,60%München 70,8% 113,60 € 79,05 € -3,10%Berlin 75,3% 127,44 € 78,76 € -3,50%Prag 71,5% 101,40 € 76,36 € 1,00%Hamburg 68,5% 107,93 € 76,20 € 1,70%Düsseldorf 70,2% 108,76 € 72,11 € -8,10%Köln 61,3% 96,60 € 63,59 € 7,40%Budapest 71,6% 74,91 € 54,14 € 15,40%Warschau 71,6% 81,27 € 49,80 € 15,00%(Room Yield = Umsatz pro verfügb. Zimmer = Belegung * Preis)

JLL - Hotelmärkte Europa 2005 (4- und 5-Sterne Hotels / sortiert nach Room Yield)

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Nr. 112/14, 20. KW, 15.05.2006, Seite 12

Bonn: Die IVG hat im Ver-gleich zum Vorjahreszeit-raum im 1. Quartal 2006 zugelegt. Der operative Cash Flow (EBITDA) erhöhte sich von 38,2 Mio. Euro auf 119,2 Mio. Euro, das operativer Ergebnis (EBIT) von 26,8 Mio. Euro auf 108,8 Mio. Euro. Nach Steuern stieg das Konzernergebnis von 2,7 Mio. Euro auf 79,5 Mio. Eu-ro. Die Gesamtleistung stieg um 67% auf 173,1 Mio. Euro (2005: 103,7). Zum Anstieg trugen Verkäufe von Immo-bilien in Brüssel und Buda-pest bei. Das Transaktionsvo-lumen inkl. Fonds betrug im ersten Quartal 1,2 Mrd. Euro. Davon entfielen 500 Mio. Euro auf Käufe und 700 Mio. Euro auf Verkäufe. Für das Gesamtjahr rechnet IVG mit einem Transaktionsvolumen von 3 Mrd. Euro. Für 2006 wird ein Konzernergebnis nach Ertragsteuern von 125 Mio. Euro (2005: 110 Mio.) erwartet. Los Angeles/Frankfurt: CB Richard Ellis hat seinen Gewinn pro Aktie im ersten Quartal 2006 um 108% ge-steigert. Daneben gibt das Unternehmen einen Akti-ensplit von eins zu drei An-teilscheinen bekannt, Stan-dard & Poor’s stuft die Kre-ditwürdigkeit herauf. CB Richard Ellis bis zum 31.03.2006 einen Umsatz von 680,1 Mio. USD, eine Steigerung um 26% gegen-über dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Net-togewinn betrug 36,9 Mio. USD. Das entspricht 0,48 USD pro Aktie (2005: 14, 6 Mio./0,19 USD).

qm vermietet, in München 190 000. Hohe Zuwächse hatten Rom (+ 165% Prozent), Prag (116,4 %), Mailand (+ 108,4%). Ein Minus verzeichneten Budapest (- 46,9%), Frankfurt (- 44,5%) und Brüssel (- 36,3%).

Der Rückgang des Leerstands setzt sich langsam fort. Spitzenreiter beim Leerstand ist Amsterdam (19%). Dahinter folgen u. a. Stockholm mit 17,6%, Frankfurt (17,2%) und Düsseldorf (12,1%). Besser sieht es in Hamburg mit einer Quote von 7,9% aus. Die wenigsten Büros stehen in Wien und Barcelona leer (je 5,%).

IVG und Cushman & Wakefield verzeichneten für das 1. Quartal einen Anstieg der europäischen Spit-zenmieten um durchschnittlich 4%. Zum Vorjahreszeit-raum betrug die Mietpreissteigerung 6,9%. Im Jahresver-gleich waren die Mietsteigerungen in Zürich (16,1%) Lon-don und Mailand (11,2%) am deut-lichsten. Rückgänge gab es nur in Brüs-sel (- 14%), Stock-holm (- 10,2%) und Warschau (- 5,6%).

Am teuersten bleibt es weiter in London. Für ein erstklassiges Büro müssen hier 116 Euro/qm auf den Tisch gelegt werden. Die Durchschnittsmiete ist an der Themse liegt mit 71 Euro auch deutlich höher als in Paris - der zweitteuers-ten Stadt Europas - mit 56,70 Euro. Auch nicht gerade günstig ist es in Zürich mit ei-ner Höchstmiete von 42,15 Euro oder Mailand mit 41,70 Euro. Da scheinen Büros in Warschau (17 Euro), in Wien (18 Euro) oder Budapest und Prag (18,50 Euro) wie ein Schnäppchen.

Durch die hohe Nachfrage nach erstklassigen Büroimmobilien als Investment sanken die Renditen im Jahresvergleich in 18 der 21 untersuchten Metropolen. Die Durch-schnittsrendite fällt in Westeuropa mit 4,91% erstmals unter die 5%-Marke. In Osteu-ropa ging sie von 7,48 auf 6,21% zurück. An den deutschen Standorten gab es kaum Bewegung. Hier liegen die sie weiterhin zwischen 5,25 und 6%. Die niedrigste Rendi-te bieten Barcelona, London und Madrid mit 4,25% und Paris mit 4,5%. Die höchsten Renditen lassen sich in Budapest mit 6,5% und in Lissabon mit 6,25% erzielen.

Wird 2006 ein gutes Jahr für Logistikimmobilien? Constanze Wrede, Redakteurin, „Der Immobilienbrief“

Bundesweit wurden im 1. Quartal 2006 bereits rund 940 000 qm Lagerflächen umge-setzt, 38,5% der Umsätze entfielen dabei auf die fünf Ballungsräume Berlin, Düssel-dorf, Frankfurt, Hamburg und München. Im Vergleich zum 1. Quartal 2005 wurden in den Ballungszentren, die im Gesamtjahr 2005 einen Umsatzrückgang von 13% ver-zeichnen mussten, 84% Flächen mehr umgesetzt. Hamburg verzeichnete mit rund 170 000 qm umgesetzter Fläche einen Anstieg um 226% im Vergleich zum Vorjah-resquartal, Frankfurt konnte ein Plus von 149% verbuchen. Mit ca. 580 000 qm liegen die Umsätze außerhalb der Ballungsräume ebenfalls auf einem hohen Niveau. Für JLL könnte 2006 ein neuerliches Rekordjahr mit einem Lagerflächenumsatz von bis zu 3 Mio. qm, davon 2/3 außerhalb der Ballungsräume, werden.

In den Ballungszentren waren die Spitzenmieten für Lagerflächen in der Größenord-nung von über 5 000 qm in den vergangenen sechs Jahren überwiegend. Lediglich in Berlin mussten die Mieten zwischen 2000 und 2003 einen herben Rückgang von

Unternehmens-News

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Nr. 112/14, 20. KW, 15.05.2006, Seite 13

Berlin/Frankfurt: Die Sco-pe Holding GmbH führt eine Kapitalerhöhung um 504 000 Euro auf 629 000 Euro durch. Das Kapital fließt dem Unternehmen aus dem Privatvermögen des Hauptgesellschafters Florian Schoeller zu Das Unterneh-men will so seine Kapitalba-sis an das erfolgte Wachstum anpassen. Laut Jahresab-schluss 2005 stieg der Um-satz des Unternehmens ge-genüber dem Vorjahr um 62% auf 4,37 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um gut 6% auf 168.000 Euro. Pforzheim: Die Schlössle-Galerie der Multi Develop-ment Germany GmbH wur-de auf der ICSC European Conference in Kopenhagen mit dem Titel „Bestes euro-päisches Einkaufszentrum“ in der Kategorie „Kleine neue Zentren“ ausgezeichnet. Eigentümer der Galerie ist die WestInvest Gesellschaft für Investmentfonds GmbH. Entworfen wurde das Objekt von T+T Design/Gouda und RKW Architek-ten. Hamburg: Die MPC Münchmeyer Petersen Ca-pital AG hatte im 1. Quartal 2006 einen Umsatzrückgang um 54% von 57,7 Mio. Euro auf 26,8 Mio. Euro. 168 Mio. Euro (2005: 254 Mio.) Ei-genkapital wurden platziert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank um 74% auf 4,4 Mio. Euro (2005: 17 Mio.). Der Konzern-Periodenüberschuss ging um 72% auf 3,5 Mio. zurück. Für das Gesamtjahr 2006 wird mit einem Platzierungsvolu-men zwischen 950 Mio. und 1 Mrd. Euro gerechnet.

27 % auf 4,50 Euro/qm/Monat hinnehmen, sind aber seitdem ebenfalls stabil. Mittel-fristig sind laut JLL bei einer durchschnittlichen jährlichen Veränderung zwischen -1,0% (Berlin) und 1,3% (Hamburg) relativ stabile Werte zu erwarten.

Trotz der seit Jahren stabilen bis leicht rückläufigen Spitzenmieten wurden 2005 rund 1,76 Mrd. Euro in den Logistikimmobiliensektor investiert – neunmal mehr als 2004 und soviel wie nie zuvor. 93 % dieses Transaktionsvolumens fiel dabei auf ausländische An-leger, allein 54% des Volu-mens auf Investoren aus Groß-britannien. Insgesamt wird der deutsche Logistikimmobilien-markt nicht nur zunehmend internationaler, sondern auch zunehmend dynamischer. Mit einem Anteil von 24 % traten 2005 auf der Verkäuferseite erstmals in größerem Um-fang Investoren auf, die die Immobilien zuvor weder selbst genutzt oder entwickelt haben, sondern diese als reines Anlageprodukt erworben hatten. Der gestiegene An-lagedruck, das niedrige Zinsniveau und die Finanzierungsbereitschaft der Banken führten bei knappen Produktangebot 2005 zu einer Senkung der Spitzenrenditen von ca. 7,8% auf ca. 7,0%.

Militärflächen-Umwandlung bietet Chancen für Kommunen Frank Peter Unterreiner, freier Immobilienjournalist (u. a. FAZ-

Immobilienbeilagen) Truppenabbau und Standortentwicklung in Deutschland können Hand in Hand ge-hen. Erfolgreiche Konversionen belegen: Nach Um- und Ausbau erleben bundesweit Kasernen eine Zweitnutzung als Gewerbegelände oder eigenständiger multifunktio-naler Stadtteil. Das Ende des kalten Krieges und die daraus resultierenden neuen Strukturen in Osteuropa leiteten Ende der achtziger Jahre den massivsten Truppen-abbau der Nachkriegszeit ein. Im Zuge dessen wurden weltweit mehr als 8000 Mili-tärflächen mit über einer Million Hektar freigegeben. Allein in Deutschland führte die-se Entwicklung zwischen 1990 und 1997 zur Räumung von 386.000 Hektar ehemali-ger militärischer Liegenschaften.

Seither ist eine stetige Reform der Bundeswehr im Gange. Sie soll die Streitkräfte auf die Anforderungen des 21. Jahrhunderts zuschneiden. So veröffentlichte der damalige Verteidigungsminister Rudolf Schar-ping im Februar 2001 ein „Ressortkonzept Stationie-rung“. Dieses sah eine Verringerung der deutschen Standorte von 621 auf 505 vor sowie eine Reduzie-rung des militärischen Personals von 340.000 Be-schäftigten auf 285.000. Nach aktuellen Plänen des Bundesverteidigungsministeriums soll die Trup-penstärke der Bundeswehr bis 2010 auf 250.000 Sol-daten sinken. Ebenso sollen 105 Garnisonen bundes-weit geschlossen werden.

Der Truppenabbau hat für die betroffenen Kommunen zum Teil fatale Folgen: Ob Gewerbe, Gastronomie, lokaler Wohnimmobilienmarkt, Freizeiteinrichtungen oder auch Schulen und Kindergärten - alle profitierten von der Anwesenheit der Militärs und deren Kaufkraft. Der Abzug bedeutet daher insbesondere für die lokale Wirt-schaft kleinerer Standorte massive Einbußen.

Neben diesen Herausforderungen sehen sich die Kommunen mit einer weiteren Auf-gabe konfrontiert: Nach Abzug der Truppen fällt die Planungshoheit über diese ehe-mals militärisch genutzten Liegenschaften zunächst ihnen zu. Die meist große Areale mit Immobilienstruktur bieten oft Potenziale für Stadtentwicklung. Dies insbesondere dann, wenn sie sich innerhalb der Gemarkung einer prosperierenden Stadt befinden. Bei guter Infrastruktur in Stadt- oder Stadtrandlage eröffnen sich dann vom moder-

Unternehmens-News Raum Q1 2006 Q1 2005 Veränd. 2005 Veränd.VJ.Berlin 38 800 28 400 37% 137 500 -36%

Düsseldorf 63 200 40 000 58% 158 600 -27%Frankfurt 39 400 15 800 149% 220 200 17%Hamburg 170 100 52 200 226% 313 200 -27%München 51 200 60 700 -16% 223 500 37%

Summe Ball.-Zentren

362 700 197 100 84% 1053 000 -13%

Gesamt 942 700 2703 000 13%

Lagerflächenumsätze (in qm)

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Nr. 112/14, 20. KW, 15.05.2006, Seite 14

Düsseldorf: Die Commerz-Leasing und Immobilien-Gruppe (CLI-Gruppe) hat den Neubau der Münchener Unternehmenszentrale der Infineon Technologies AG– CAMPEON- über ein Private Placement vollständig plat-ziert. Die in den Niederlan-den und der Schweiz ansässi-ge Alliance Group zeichnet als Einzelinvestor Komman-ditanteile von 110 Mio. Euro. Das Gesamtinvestitionsvolu-men des CAMPEON beträgt ca 400 Mio. Euro. Bauherr und Leasinggeber der Immo-bilie ist die MoTo Objekt CAMPEON GmbH & Co. KG, eine von der Commerz-Leasing und Immobilien AG gegründete und ge-schäftsbesorgte Objektgesell-schaft. Frankfurt: Die DEGI Deut-sche Gesellschaft für Im-mobilienfonds mbH hat nach Vermietungen von 1 600 qm und 1 900 qm an Zara und Esprit die gesamte Einzelhandelsfläche im Ge-schäftsgebäude Am Brand 41 vermietet. Frankfurt: Der KanAm grundinvest Fonds hatte in den ersten vier Wochen seit seiner Wiedereröffnung Net-to-Mittelzuflüssen von ca. 150 Mio. Euro. Um die da-durch auf 36% angestiegene Liquiditätsquote wieder auf ca. 20 bis 25% zu reduzieren, wurde vom Fonds-Management ein dreimonati-ger CashSTOP beschlossen.

nen Gewerbepark bis zur Wohnsiedlung facettenreiche Nutzungsvarianten.

Zumeist werden diese Flächen einer klar umrissenen Bestimmung zugeführt: Zentral gelegene Gebiete erfahren meist eine Umwandlung in reine Wohnquartiere, oft mit einem Anteil an Dienstleistungsflächen. Beispiele dafür sind der Scharnhauser Park in Ostfildern bei Stuttgart oder ein Projekt der Nassauischen Heimstätte im Frankfur-ter Stadtteil Höchst. Der Platanenhof wurde mit dem Preis „Aktionhessenhaus 2004“ ausgezeichnet.

Befindet sich das Grundstück in bereits industriell genutzter Umgebung oder auf der grünen Wiese, bietet sich eine Aktivierung als Gewerbefläche an. Zu diesen gehören das Giessener Europaviertel oder der Camp Phoenix Park in Eschborn, bei dem der Projektentwickler Nassauische Heimstätte auch die infrastrukturelle Anbindung regel-te. Tendenziell wird eher eine Trennung von Gewerbe und Wohnen bevorzugt.

Wie positiv die Wandlung einer Militärfläche ausfallen kann, veranschaulicht die ehe-malige Wittich- und Hindenburg-Kaserne in Kassel. Das als „Kasseler Modell“ be-kannte Projekt fand aufgrund seines Pilotcharakters auch bundesweite Beachtung. So wurde es wegen „höchster funktionaler und gestalterischer Qualität“ des öffentli-chen Wohnumfelds mit dem „Deutschen Spielraum-Preis 1999/2000“ ausgezeichnet. Für den Umbau eines ehemaligen Kasernengebäudes zu einem gemeinschaftlich genutzten Wohnhaus bekam die Wohnstadt den „Aktionhessenhaus-Preis 2005“.

Büromieten in New York auf höchstem Stand seit dreieinhalb Jahren

Constanze Wrede, Redakteurin, „Der Immobilienbrief“ Die Mieten für 1-a-Büroflächen in Manhattan Midtown, Midtown South und Downtown sind nach Angaben von Cushman & Wakefield im ersten Quartal weiter gestiegen. Kostete der Quadratmeter Ende 2005 in der Spitze durchschnittlich noch 36,40 USD brutto stieg er bis Ende März um 6,5% auf durchschnittlich 38,75 USD/qm/mtl./brutto an. Die Preisschere für Flächen im Premium-Segment klafft dabei signifikant ausein-ander. Im 1. Quartal wurden 15 Mietverträge zum Preis von über 89,70 USD/m²/mtl./brutto abgeschlossen. Die Differenz zwischen den teuersten Büroflächen in Midtown und den günstigsten Flächen in Downtown für vergleichbare 1-a-Flächen betragen damit aktuell 41,25 USD/m²/mtl./brutto.

Gezahlt werden (müssen) diese Preise, da das Angebot an modernen Büroflächen im hochwertigen Preissegment in New York City knapper wird. Dies führen die Immobi-lienberater darauf zurück, dass zahlreiche Unternehmen bereits ihre Mietverträge für Premium-Flächen verlängert oder zusätzliche 1-a-Flächen angemietet haben. In den vergangenen drei Monaten haben allein neun Unternehmen ihre Büroflächen um mehr als 5 000 qm erweitert. Die größten Anmietungen erfolgten von der Bank of America (50 000 qm), Ross Stores (15 300 qm) und Advance Magazine Publi-shers (7 500 qm).

Trotz dieser Großvermittlungen sind die Vermietungsleistung mit insgesamt rund 502.000 qm im Vergleich zum ersten Quartal 2004 um 19 % zurückgegangen. In Mid-town ist der Leerstand für 1-a-Büroflächen im ersten Quartal leicht auf 5,8 % von 5,6 % am Jahresende gestiegen. In Downtown stieg die Quote um 1 % auf 11,6 %, was C&W auf die Fertigstellung des 7 World Trade Center, des ersten neuen Bürogebäu-des, das auf dem Areal des ehemaligen World Trade Center errichtet wurde, zurück-führt.

Im 1. Quartal wurden bereits Transaktionen im Volumen von über 2,7 Mrd. USD abgeschlossen. Das entspricht einem Plus von 600 Mio. USD im Vergleich zum 1. Quar-tal 2005. Investiert wurde zu 67 % von privaten Investoren und zu 25 % von REITs. Das New Yorker Büroimmobi-lienjahr 2006 verspricht spannend zu werden, da sich nach Angaben von C&W weitere Transaktionen im Volu-men von über 6 Mrd. USD in der Pipeline befinden.

Fonds-News

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Nr. 112/14, 20. KW, 15.05.2006, Seite 15

Prag/Düsseldorf: Die SIGNA Property Funds-Gruppe hat den „The Park“ in Prag AIG/Lincoln, eine Tochter der AIG Global Real Estate Investment Corp erworben. Der Büro-Park besteht aus sieben Ge-bäuden und verfügt über eine Gesamtfläche von ca. 102 882 qm, davon ca. 69 350 qm Bürofläche. Mieter sind unter anderem IBM, Sony, Dell, Sun Microsystems und Computer Associates. Jo-nes Lang Lasalle Capital Markets vermittelte den Deal, die Finanzierung er-folgt über die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Objekt wird in einen geschlossenen Immobi-lienfonds eingebracht, der voraussichtlich über ein In-vestitionsvolumen von 235 Mio. Euro verfügen wird. Köln/Magdeburg: Die Ebertz & Partner-Unternehmensgruppe hat die „längste Shopping-Meile Sachsen-Anhalts“, den Flora-Park in Magdeburg (Einkaufscenter mit 79 000 qm vermietbarer Fläche, ca. 1 Kilometer Schaufenster-front, über 90 Einzelhandels-geschäfte, Gastronomiebe-triebe und Dienstleister, 2.800 Parkplätze) verkauft. Der vereinbarte Kaufpreis für 94,95 % der Gesellschaftsan-teile an der Objektgesell-schaft wurde von einem an-gelsächsischen Investor ge-zahlt. Erst vor kurzem hat die Gruppe den geschlosse-nen Immobilienfonds für das Löwencenter in Leipzig mit einer jährlichen Nach-Steuer-Rendite (IRR) von rd. 12,0 % p. a. für die Anleger veräußert.

DID - Deutscher Immobilien Index 2005 auf Tiefststand Christina Winckler, Chefredakteurin „Der Immobilienbrief“

Der Deutsche Immobilien Index (DIX) analysierte für 2005 erstmals in der zehnjäh-rigen Erhebungsperiode einen Total Return von nur 0,5% (Vj:1,1%). Zu diesem Er-gebnis kam die DID Deutsche Immobilien Datenbank bei der Auswertung der Da-tenbasis von 3.427 Objekten mit einem Marktwert zum Stichtag Dezember 2005 von etwa 60 Mrd. Euro. Diese werden von 22 institutionellen Anlegern in Deutschland gehalten. Das sind 53% des relevanten Marktes. Den durchschnittlichen Objektwert beziffert die DID mit 17,4 Mio. Euro. Nach wie vor dominieren die Büroimmobilien mit 56,6% die untersuchten Portfolios, gefolgt von Handelsobjekten mit 14,3%

Zum zehnten Mal präsentierte die DID die DIX-Ergebnisse. Dabei kristallisierte sich als deutlicher Verlierer die Sparte Büros heraus: minus 0,7%, 1,2 Prozentpunkte un-ter dem Vorjahreswert. 1,2 Prozentpunkte auf 4,1% legte die Performance von Han-delsimmobilien zu. Wohnimmobilien verbesserten sich gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Prozentpunkte auf 2,8%.

Kontinuierlich fiel in den vergangenen zehn Jahren die Netto-Cash-Flow-Rendite. Lag sie 1996 noch bei 5,8%, erreichte sie 2005 nur noch 4,6%. Auch der Rückgang der Wertänderungsrendite beeinflusste das Ergebnis maßgeblich. Der Buchverlust 2005 betrug für alle Bestandsobjekte 4%, für den Teilmarkt Büros sogar 5%. Das spiegele deutlich die sich beschleunigende negative Entwicklung des Immobilien-marktes und besonders der Büroflächen wider, so die DID.

Den Total Return der Bürostandorte prägten negative Vorzeichen. Nur in Hamburg (0,9%) und Düsseldorf (0,8%) erzielten die Investoren eine magere Rendite. Ins Mi-nus gerieten Berlin mit -3,3, Frankfurt mit -1,8, Köln mit -0,9 und Stuttgart mit -0,5%. München wies eine glatte Null aus. Am ärgsten war Leipzig mit -5,6% auf dem Büro-markt gebeutelt.

Sowohl bei der Wertänderungsrendite als auch beim Total Return liegt Deutschland als einziger europäischer Staat im Minus. Spitzenreiter beim Total Return ist Großbri-tannien mit knapp über 19%, übertroffen nur noch von Irland mit über 20%.

Wie die DID geben sich auch einige Anleger optimistisch, dass die Talsohle der Branche erreicht sei. „Wir bemerken eine Frühlingsstimmung auf den deutschen Im-mobilienmärkten“, freut sich Dr. Daniel Piazolo, Geschäftsführer der DID Deutsche Immobilien Datenbank GmbH. Dazu hätten auch die Abwertungen der Bestandsob-jekte der Offenen Immobilienfonds beigetragen.

Nordcapital legt Leistungsbilanz 2005 vor Markus Gotzi, Chefredakteur „Der Fondsbrief“

Als einer der ersten Fondsinitiatoren hat Nordcapital aus Hamburg seine Leistungs-bilanz für 2005 vorgelegt. Im vergangenen Jahr sammelte das Emissionshaus mit sieben Fonds 201 Millionen Euro Eigenkapital ein und bewegte damit ein Investitions-volumen von 431 Millionen Euro.

Noch vor wenigen Jahren ein reiner Schiffs-Initiator, stellten die Immobilien 2005 erst-mals den größten Investitionsschwerpunkt dar. Bei diesen Fonds erfolgten Tilgungen und Auszahlungen wie prospektiert. Die Liquidität lag sogar über Plan.

Bei den Schiffsfonds übertraf der Cash-Flow die kalkulierten Ergebnisse um 20 Pro-zent. Außerdem erwirtschaftete der Initiator einen Tilgungs-vorsprung von insgesamt 144 Millionen Euro. Hier profitiert Nordcapital wie andere auch von den bis Mai 2005 auf his-torische Höchststände gekletterten Charterraten.

Plangemäß entwickelten sich auch die Private Equity Fonds. Mit der frühzeitigen Entscheidung für die Partnerfonds hat Nordcapital hier einen Trend gesetzt. Die Zahl der Verfechter des Blindpool-Konzepts nimmt kontinuierlich ab.

Fonds-News

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Nr. 112/14, 20. KW, 15.05.2006, Seite 16

Berlin/München: Die Bau-wert Property Group, Ber-lin, hat ca. 215 qm Büroflä-che im Palais am Jakobs-platz, Oberanger 34 - 36, an den öffentlich bestellten Sachverständigen und Rechtsanwalt Peter Jagel vermietet. Der Vermietungs-stand des Büro- und Ge-schäftsgebäudes in sehr guter Citylage zwischen Marien-platz und Sendlinger Tor erhöht sich damit auf ca. 85%. Das von der Bauwert Property Group neu entwi-ckelte Objekt umfasst insge-samt 5.100 qm Mietfläche. Nach seiner Fertigstellung wurde es Ende 2004 an die Volksfürsorge verkauft. Berlin: Die Alba Manage-ment GmbH mietet für 10 Jahre ca. 3 300 qm Büroflä-che in der Bismarckstraße 105 in Charlottenburg. Ver-mieter ist die IKB Deutsche Industriebank AG, die von CB Richard Ellis beraten wurde. Frankfurt: Die K & S Per-sonalpartner GmbH mietet ca. 73 qm Bürofläche im Objekt AOC - Hanauer Landstraße 291-293von der AOC Hanauer Landstraße GmbH, Dortmund, über NAI apollo und Klein Im-mobilien. Im gleichen Ge-bäude wurden durch NAI apollo und Colliers Schön & Lopez Schmitt ca. 90 Bürofläche an die IT-Future AG vermietet. Frankfurt: Fiege Deutsch-land GmbH & Co. KG, Greven, hat ein Grundstück im Black Forest Airport und Business Park in Lahr über Jones Lang LaSalle gekauft. Bridgestone baut dort ein Logistikzentrum mit 35 000 qm Lagerfläche.

Die Unternehmensgruppe wächst stetig. Allein 2005 hat Nordcapital 310 neue Mitar-beiter eingestellt, davon allerdings nur elf am Standort Hamburg.

(Mehr Informationen zu aktuellen Entwicklungen in der Fonds-Szene gibt es ab Seite 19 in „Der Fondsbrief“, Ausgabe Nr. 14)

FAY-Gruppe gibt sich optimistisch für 2006 Christina Winckler, Chefredakteurin „Der Immobilienbrief“

Die seit 1961 in der Entwicklung, Realisierung, im Management und als Investor von Gewerbeimmobilien tätige FAY-Gruppe zieht für sich eine positive Bilanz für 2005. Das Jahresergebnis konnte trotz schwieriger Rahmenbedingen erneut verbessert werden, heißt es aus der FAY-Gruppe. Für zwei neue Projekte und mehrere Redeve-lopments stehe der Baubeginn bevor.

Erfolgreich abgewickelt wurde das Deluxe-Hotel Villa Kennedy in Frankfurt mit einem Investitionsvolumen von 73 Mio. Euro. Es gehört zum Portfolio des CGI-Fonds Haus-Invest Europa. Das dem Hotel benachbarte Büro- und Geschäftsgebäude wurde zeit-gleich mit dem Hotel fertig gestellt und soll verkauft werden. Bereits an die Nutzer bzw. Käufer wurde Anfang 2006 die Wohn- und Seniorenresidenz Sülzerbucht in Köln übergeben. Die Investitionskosten für den zweiteiligen Komplex mit 54 Eigen-tumswohnungen inklusive Pflegeeinrichtungen der Stadt Köln lagen bei 23 Mio. Euro. Für 2006 stehen an: In Köln-Lindenthal 107 Eigentumswohnungen auf einem Gelän-de von 1.700 qm. Etwa 40 Mio. Euro sind für die Errichtung von 12.800 qm Wohn-/Nutzfläche veranschlagt. 20 Wohnungen sind bereits verkauft. In Frankfurt am Main wird im Holzhausenviertel ein Bürogebäude auf 1.450 qm in ein Wohnensemble mit bis zu 40 Wohnungen umgebaut. Baubeginn des 16 Mio. Euro-Projektes soll im Herbst sein.

Mit einer nachhaltigen Flächennachfrage rechnet Andreas-Norbert Fay, Vorstand der die Gruppe steuernden FAY Management Holding AG jedoch nicht vor 2008. Der Wettbewerb werde sich weiter verschärfen, jedoch sei die FAY-Gruppe als reine Management-Gesellschaft gut aufgestellt und könne mit 52 Mitarbeitern (VJ: 48) „flexibel alle Aufgaben des Immobilien-Lebenszyklus abdecken.

Erstmals werde FAY von August 2006 an auch Kaufleute der Wohnungs- und Grund-stückswirtschaft ausbilden. Schwerpunkt des Neugeschäfts sieht Fay in der Revitali-sierung bestehender Gebäude und in der Entwicklung von Büro- und Spezialimmobi-lien, deren Wirtschaftlichkeit durch Vorvermietung oder Eigennutzung des Auftragge-bers gesichert sei. Außerdem wolle man verstärkt Wohnbau-Projekte an guten Standorten in deutschen Großstädten akquirieren.

Der Immobilienmarkt in der Schweiz ist in allen Segmenten von Angebotsüberhängen gezeichnet – Und trotzdem bricht kein Katzenjammer aus

Karin Krentz In der Schweiz wird gebaut „wie verrückt“, meint die Raiffeisen Bank Schweiz. In der Tat, die Bauwirtschaft zeichnet gegenwärtig für rund ein Viertel aller in der Schweiz hergestellten Güter und Dienstleistungen verant-wortlich. Der Bauboom spielt sich vor allem auf dem Wohnungsmarkt ab. 2006 werden über 40 000 neue Wohnungen auf den Markt gelangen, davon über 11 000 Mietwohnungen. Im Jahr zuvor waren es gleichfalls 40 000, der höchste Wert seit 1996. Das Angebot von Eigentums- und Mietwohnungen übertrifft mittlerweile die Nachfrage. Auch der Markt für Büroflächen wird von An-gebotsüberhängen geprägt, so die Immobilienberater von Wüest & Partner in ihrem neuen „Immo-Monitoring Früh-ling 2006“.

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Nr. 112/14, 20. KW, 15.05.2006, Seite 17

Das renommierte Unternehmen aus Zürich veröffentlicht jährlich im Frühjahr und Herbst Researchs zum Gewerbeflächen- und Wohnungsmarkt. Diese Monitorings haben in der Schweiz seit ihrer Erstauflage im Jahr 1985 schon den Status eines Standardwerks erreicht. Wüest & Partner ist außerdem noch beratend in Strategie, Management für Unternehmen tätig und in der Bewertung von Immobilien. Zu den Kunden gehören vor allem institutionelle Anleger wie die Lebensversicherungs- und Rentenanstalt Swiss Life, die Fondsgesellschaft Credit Suisse Asset Management oder die an der Züricher Börse notierte Immobilien-AG PSP mit einem betreuten Im-mobilienvolumen von 4 Mrd. CHF.

Die Konjunktur in der Schweiz bleibt aufwärts gerichtet, so der Dachverband der Wirt-schaft Economie Suisse. Für das Jahr 2006 werden wieder 1,6 bis 2,0% Wirt-schaftswachstum erwartete. Der Präsident der Nationalbank Jean-Pierre Roth meint, die Konjunktur könne sogar noch besser verlaufen als allgemein prognostiziert. Das ist auch die vorherrschende allgemeine Erwartung, geschürt durch ein wachsendes Angebot an Arbeitsplätzen im Dienstleistungssektor allgemein verbunden mit der wei-ter anhaltenden hohen Arbeitskräftezuwanderung aus dem EU-Raum.

Doch nach Meinung von Wüest & Partner werden diese Impulse nicht ausreichen, um die Marktlage auf dem Büromarkt flächendeckend und nachhaltig zu verbessern. Ei-ne Rückkehr zu ausgewogenen Verhältnissen sei nicht in allen Regionen und Markt-segmenten zu erwarten, zumal sich das Marktgeschehen in der Schweiz in den ver-gangenen Jahren sich sehr heterogen entwickelt habe. In diesem Jahr kommen rund 500 000 qm Nutzfläche neu auf den Markt, der bereits einen Angebotsüberhang von 5 Mio. qm aufweist. So sei ein Wettbewerb der Standorte und Objekte unausweich-lich. Chancen hätten nur Objekte, die sich an den Kundenwünschen orientierten und Leerstände würden zurzeit „weitergereicht“ an unattraktive Objekte an schlechter La-ge und mit einem unzureichenden Preis-Leistungs-Verhältnis.

Anhaltende Ungleichgewichte verzeichne die Region Zürich. Dort konzentrierten sich in jüngster Zeit 40% aller gesamtschweizerischen Investitionen in Büroflächen, wäh-rend es in den 90er Jahren nur 10 bis 15% waren. Nicht alle Flächen können auch vom Finanzsektor absorbiert werden, so dass eine nachhaltige Markterholung noch auf sich warten ließe. Die Spitzenmiete liegt bei 850 CHF/qm/Jahr.

Ziemlich umgekehrt verläuft die Entwicklung am Genfersee. Hier sinkt die Neubautä-tigkeit mit der Tendenz zu klar steigenden Preisen. Die gute Konjunktur treibe die Nachfrage weiter und Bauland werde immer knapper. Hier liegt die Spitzenmiete bei bis zu 900 CHF/qm/Jahr. Dass trotzdem in der Branche kein Katzenjammer ausbre-che, liege nicht zuletzt daran, dass sich die Nachfrager „nicht alles bieten lassen“. Der Konsument nutze die Gunst der Stunde, um seine Situation zu verbessern. Att-raktive Wohnungen hätten ebenso Chancen wie zeitgemäße Büroräume, so die Un-tersuchung.

Auf dem Wohnungsmarkt für Eigenheime werde sich der Preisauftrieb etwas ab-schwächen, so die Prognose. Die klare Preissteigerungsgrenze sei der „Röstigraben“ (gemeint ist der sprachliche, kulturelle und politische „Graben“, der die Deutschschweiz von der übrigen Schweiz trennt – KK). Während in der Deutsch-schweiz sich der Preisauftrieb aufgrund des Angebots abgeflacht habe, sei der Preis-antrieb für Eigenheime in der Romandie weiter im Steigen begriffen. Dagegen klet-tern die Mietpreise in der gesamten Schweiz immer weiter in die Höhe, doch mit 2,3 % fällt der Anstieg vergleichsweise moderat aus. Den Mietanstieg schreibt Wüest & Partner den Wohnungen zu, die zur Wiedervermietung auf den Markt kommen. Dagegen ließen die rege Neubautätigkeit und lokale Entwicklungen die Mietpreise sogar sinken, denn immer öfter würde eine Eigentums-wohnung anstelle der Miete bevorzugt.

Immobiliensteuern fressen in der Schweiz bis zu 2% der Rendite, so Wüest & Partner. Grundeigentum wird auf ver-schiedene Art durch Kantone und Gemeinden besteuert und mit Gebühren belegt. Davon betroffen sind nicht nur Eigentümer von selbst genutztem Wohneigentum, sondern auch Eigentümer, die ihre Liegenschaften als Anlageobjek-te halten. An grenzüberschreitenden Immobilieninvestitio-nen ist der Anteil des Schweizer Markts bescheiden: 2005 wurden rund 10 bis 15% aller Käufe im Schweizer Ge-schäftsflächenmarkt von Ausländern getätigt.

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Essen: Die klickTel GmbH hat im Ruhrforum ca. 3.700 qm Büro- und 500 qm Lager-fläche über die Brockhoff & Partner Immobilien GmbH angemietet. München: Die CLS Hol-ding plc., London, hat das Berliner Einzelhandels- und Bürogebäude Adlershofer Tor gekauft. Das Volumen der Transaktion beträgt ca. 39,3 Mio. Euro brutto. Ein Team um Dr. Astrid Frense war beratend tätig. München: In der Unger-straße 175 hat die Elixia Fitness & Wellness GmbH über Jones Lang LaSalle ca. 4 951 qm Fläche von der The Blackstone Group ange-mietet.

Nürnberg: Tommy Hilfiger hat Am Hefnersplatz 9 eine Gesamtfläche von etwa 500 qm über Kemper's München angemietet. Unterföhring: Die Plouc-quet Holding GmbH mietet im Bürohaus "Büro im Park"in der Feringastraße 7 ca. 2 839 qm Bürofläche über Jones Lang LaSalle. Frankfurt: Die Ludwig Görtz GmbH mietet im „Bienenkorb“ der DIC Asset AG eine Fläche von ca. 2 400 qm an.

Frankfurt: Selectronica hat ca. 1 400 qm Bürofläche im Objekt “Jade-Haus" in der Hanauer Landstraße 523 über NAI apollo angemie-tet. Frankfurt: Die Fiat Auto-mobil AG bezieht nach Fer-tigstellung im Neubau in der Hanauer Landstraße 174-176 ca. 8 500 qm Bruttoge-schossfläche. CB Richard Ellis vermittelte den Deal.

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Nr. 112/14, 20. KW, 15.05.2006, Seite 18

Rheda-Wiedenbrück, T: 05242-901250, F: 05242-9079899, [email protected], www.der-immobilienbrief.de, Chefredaktion: Christina Winck-ler (V.i.S.d.P.); stv. Arne Degener; Immobilienredaktion: Thorge Albat, Michael Beck, Dr. Thomas Beyerle, Daniel T. Borger, Gudrun Escher, Ergin Iyilikci, Uli Richter, Werner Rohmert, Martina Rozok, Frank Peter Unterreiner, Constan-ze Wrede, Petra Rohmert Immobi-lienaktien: Hans Christoph Ries, Berlin: Karin Krentz, Frankfurt: Christina Winckler, München: Thomas Döbel (u.v.a.) Hrsg.: Prof. Volker Hardegen, Werner Rohmert Recht / Anlegerschutzrecht: Dr. Philipp Härle - Tilp Rechtsan-wälte, Berlin; Dr. Wolfgang Schirp - Rechtsanwälte Schirp & Apel, Berlin Redaktl. Beirat: Klaus Ansmann (Deutsche Post Immobilien), Dr. Kurt E. Becker (BSK), Jürgen Böhm (ImmobilienScout24), Joachim Bücker, Hartmut Bul-wien (Bulwien AG), Bernhard Garbe (Stilwerk/Garbe Logistik), Reinhardt Gennies (Deka Immo-bilien) Dr. Karl Hamberger (Ernst & Young), Klaus Hoh-mann, Dr. Karina Junghanns, Frank Motte, Dr. Gerhard Niesslein (DeTe Immobilien), Prof. Dr. Wolfgang Pelzl (Uni Leipzig), Fritz Salditt (Stb.), Carl-Otto Wenzel (Wenzel Con-sulting AG) Wissenschaftliche Partner: • Professor Dr. Hanspeter

Gondring, FRICS (Berufs-akademie Stuttgart / Staatl. Stu-dienakad. Baden-Württ. / ADI)

• Professor Dr. Dieter Rebitzer (Hochschule Nürtingen-Geislingen)

Verlag: Research Medien AG, 33378 Rheda-Wiedenbrück, Re-pkestr. 5, T.: 05242 - 9079887, F.: 05242 - 9079899 Vorstand: Werner Rohmert eMail: [email protected] Aufsichtsrat: Prof. Volker Har-degen (Vorsitz), Univ. Prof. Dr. jur. habil. Karl-Georg Loritz, (Bayreuth), Petra Rohmert Bank: KSK Wiedenbrück (BLZ 478 535 20) Kto.-Nr.: 39 578 Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder.

Aktuelle Buchtipps aus der Immobilienbrache Der Immobilienmakler - Grundlagen, Strategien und Entwicklungspotenziale

Prof. Volker Hardegen, Herausgeber „Der Immobilienbrief“ Erwin Sailer, in jungen Jahren selbst Makler und langjähriger Geschäftsführer des RDM Bayern, dokumentiert in seinem neuesten Buch die Notwendigkeit, dass der Maklerberuf eine Umorientierung benötigt. Vermögensbetreuung, Vermietung, Ver-waltung (FM) und Immobilienbewertung sind die beschriebenen Zielbereiche. Das bedingt eine neue Qualität in der Aus- und Weiterbildung, deren Möglichkeiten aufge-zeigt werden. Sailer fordert dabei Berufs- und Verbandsethik ein, die dem dargestell-ten IVD quasi ins Stammbuch geschrieben werden. Daneben beantwortet das im Boorberg Verlag 2006 (ISBN 3-415-03646-4) erschie-nene über 200 Seiten starke taschenbuchartige Werk, ausführlich und lehrbuchhaft wichtige Fragen für Makler auf der Grundlage der Historie, des öffentlichen und zivi-len Rechts und der sich verändernden Märkte. Hierbei setzt sich der Autor – selbst Volkswirt – kritisch mit den ökonomischen Wirkungen der Flut von Gesetzen, Recht-sprechungen und Verwaltungsakten wohltuend auseinander. Ein lesenswertes, Er-kenntnis bringendes, nicht nur berufsständisches Fachbuch.

„Praxishandbuch Immobilienzyklen“ Constanze Wrede, Redakteurin „Der Immobilienbrief“

Immobilienzyklen und ihre Vorhersehbarkeit zählen zu den drei wichtigsten For-schungsgebieten der Immobilienökonomie. Marktschwankungen stellen u. a. für In-vestoren, Finanzierer, Bewerter und Projektentwickler Schlüsselinformationen dar. Das „Praxishandbuch Immobilienzyklen“, herausgegeben von Dr. Martin Wernecke und Jun.-Prof. Dr. Nico Rottke, untersucht dieses Thema und bietet Handlungsemp-fehlungen für die Integration von Immobilienzyklen in das praktische Management. Aktuellen Forschungsmethoden bezüglich Immobilienzyklen werden vorgestellt, der Einfluß von Immobilienzyklen auf verschiedene Aspekte des Immobilienmanage-ments aufgezeigt und aktuelle „Megatrends“, die in den nächsten Jahren den Verlauf von Immobilienzyklen maßgeblich beeinflussen könnten, wie z. B. die Auswirkungen von Basel II, Real Estate Private Equity, Securitisation und Globalisierung diskutiert. Alle 26 Beiträge stammen von namhaften Autoren und führenden Vertretern aus der Wissenschaft und Praxis. Das 456-seitige Praxishandbuch (ISBN 3-89984-142-5 ist im Informationsverlag Ru-dolf Müller erschienen und für 68,- Euro ab Juni im Handel erhältlich.

„Der Plötz Büroführer Berlin (mit Potsdam) 2006“ ist da!

Karin Krentz Dieser Immobilienführer im Pocketformat ist bei der Suche nach geeigneten Büroflä-chen in der Hauptstadt für Neuzuzug oder „Optimierung bestehender Flächen“ glei-chermaßen unentbehrlich. Der Markt hat sich 2005 erfreulich entwickelt und der Leer-stand zeigt abnehmende Tendenz bei (noch) günstigen Mietpreisen. Der „Plötz“ ist eine zuverlässige Orientierungshilfe für alle, die auf Standortsuche sind und/oder pro-fessionell am Markt agieren. In bewährter Beweise – und das zeichnet ihn aus – wer-den Bürogebäude aller Kategorien nicht nur im Regierungs-viertel, sondern in allen Berliner Stadtlagen und in der Lan-deshauptstadt Potsdam vorgestellt, meist mit Foto, einheitli-chem Informationsraster über die Immobilie selbst sowie mit Kontaktadressen für weitere Recherchen. Und das kann kein Maklerbericht: Im Anhang erscheinen die Objekte ge-gliedert nach Preisniveau und nach kleinsten anmietbaren Flächen zusammen mit einem Straßen- und Stichwortver-zeichnis. Alle Daten sind auf dem neuesten Stand. (8. Aus-gabe 2006, Immobilien Informationsverlag Rudolf Müller GmbH & Co. KG, 37 Euro, ISBN 3-89984-148-4).

Impressum

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Nr. 112/14, 20. KW, 15.05.2006, Seite 1

Meiner Meinung nach... Alle paar Monate erweitert sich die Standort-Palette geschlossener Immobilienfonds. Noch vor einem Jahr waren Beteiligungen etwa in Italien und Australien unbekannt. Inzwischen sind die Fonds komplett platziert. Hannover Leasing aus Pullach bei München hat das Rennen in der Slowakei für sich entschieden. Der Fonds finanziert ein Bürogebäude westlichen Standards in der Hauptstadt Bratislava. Anders als früher steht Osteuropa aber nicht mehr automa-tisch für hohe Renditen. Die Ausschüttungen beginnen bei 6,75 Prozent. Ein Be-leg dafür, wie sich Westen und Osten annähern. „Die Grenzen verschwimmen“, heißt es im aktuellen Immobilien-Barometer der IVG und Cushman & Wakefield dazu. Fondsinitiatoren und Immobilienanleger schauen aber nicht nur nach Osten, sondern auch in die entgegen gesetzte Richtung. Die Liste der US-Fonds wird länger. Nach zahlreichen neuen Konzepten arbeiten Blue Capital und CFB an ganz gewöhnlichen Beteiligungen. Die Kooperation mit US-Partnern vor Ort soll hier für Sicherheit und Rendite sorgen. „Wechsel Dich“ - heißt unser Marktplatz für Personalnachrichten aus den Unterneh-men. Was ist da derzeit los? Scope und Alexandra Merz, Chefanalystin für offene Fonds, gehen getrennte Wege. Die zeitliche Nähe zum aktuellen Rating der offenen Fonds ist bestimmt kein Zufall. Noch ist nicht ganz klar, wer hier wen gegangen hat. Ebenfalls kein Platz mehr für Ex-Vertriebsleiter Konrad Lindner beim Fondsinitiator LHI. Auch hier kann über die Gründe nur spekuliert werden. Ein starkes Stück ist der Weggang der beiden Fondsmanager Andreas Güttler und Daniel Velte. Die Gesell-schafter und Geschäftsführer beim Fondshaus Hamburg überraschten mit ihrer überraschenden Kündigung sogar die Analysten der Ratingagentur Feri. Sie fragen sich jetzt, welche Note sie beim ersten, im Auftrag des Initiators untersuchten Schiffs-fonds für das Management vergeben sollen. Weitere Neuigkeiten aus der Branche erfahren wir bestimmt beim Treffen der Initia-toren und Journalisten auf Mallorca. Einmal im Jahr organisiert der Fondsbrief-Kooperationspartner Friedrich Wanschka mit seinem wmd-Brokerchannel dort diese Veranstaltung. Aus diesem Grund hat sich der Erscheinungstermin des Fonds-briefs um einige Tage verschoben. Aus technischen Gründen müssen wir im Fondsbrief allerdings über eine Berichter-stattung darüber verzichten. Nachlesen können Sie News und Nachrichten von der Insel jedoch auf den ersten Seiten dieses Immobilienbriefs. Viel Spaß beim Lesen Markus Gotzi Chefredakteur „Der Fondsbrief“

Inhaltsverzeichnis Editorial Hannover Leasing: Slowakei-Premiere Signa-Italienfonds: Ich habe fertig Feri-Umfrage: Miese Noten für Fonds US-Fonds: Angebote von Blue Capital und CFB Nordamerika: Hoher Freibetrag lockt ProCompare: Holland-Fonds mit guter Bilanz Osteuropa: So teuer wie der Westen LHI: Medienfonds ist kein 2b-Fall Das Letzte: Boll plant filmreifen Börsengang Impressum

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Nr. 112/14, 20. KW, 15.05.2006, Seite 2

Signa

Italienfonds platziert

Innerhalb von knapp vier Wochen hat der Düsseldorfer Initiator Signa den ersten Italienfonds platziert. Exklu-siver Vertriebspartner dabei war Real I.S., eine Tochter der Landesbank Bayern. Ge-fragt war die Italien-Premiere unter anderem auf Grund von Freibeträgen und anderen Steuervorteilen. Daher prü-fen auch andere Anbieter die Möglichkeiten südlich der Alpen. Problem ist es jedoch, Gebäude zu finden, die sich für einen geschlossenen Im-mobilienfonds eignen.

Immobilien

Investoren-Neuland mit Steuerbonus Hannover Leasing bietet ersten Immobilienfonds in Bratislava an In Deutschland ist Paul Kirchhof mit seinem Steuerkonzept gescheitert. In der Slo-wakei wurde die von ihm angeregte Flat-Tax eingeführt - mit Erfolg. Einzelpersonen und Unternehmen zahlen pauschal 19 Prozent. Das lockt Investoren ins Land. Volkswagen, Renault, Hyundai und andere produzieren hier bei durchschnittlichen Stundenlöhnen von 4,41 Euro eine Million Autos jährlich. Mit dem ersten Slowakei-Immobilienfonds können auch private Anleger auf stabile Renditen hoffen. Initiator Hannover Leasing bietet den Fonds „Wachstumswerte neues Europa 2“ an. Zeichner beteiligen sich ab 15.000 Euro an einem Bürogebäude in Bratislava. Standort: Plattenbauten, Beton, Trostlosigkeit – so erscheinen auch heute noch zahl-reiche Städte Osteuropas. Bratislava ist anders. Die slowakische Hauptstadt präsen-tiert sich sauber, weitgehend renoviert, 60 Kilometer von Wien entfernt. Nicht nur Touristen schauen sich hier um, sondern auch zahlreiche Immobilieninvestoren auf der Suche nach Objekten. Hannover Leasing berichtet von 30 Mitbewerbern beim Bieten um das „Apollo Business Center“, einem Bürogebäude aus dem Jahr 2005. Objekt: Die Immobilie unterscheidet sich nicht von vergleichbaren Objekten in Wien, Frankfurt oder München. Viel Glas, neueste Technik, flexible Raumaufteilung, und das zu Quadratmeterkaufpreisen von knapp 2.200 Euro. In Prag und Budapest zahlen Käufer inzwischen mehr als 3.300 Euro für neue Bürogebäude.

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Nr. 112/14, 20. KW, 15.05.2006, Seite 3

KanAm

Hohe Ausschüttung

Die zehn laufenden US-Fonds des Anbieters KanAm schütten zwischen sieben und elf Prozent aus. Anleger er-halten für das Jahr 2005 ins-gesamt 77 Millionen Dollar. Bei den Fonds handelt es sich um zwei Office-Fonds und acht Beteiligungen an Einkaufszentren mit dem KanAm-Partner Mills Malls. Anfang des Jahres war Mills in die Schlagzeilen geraten, nachdem die US-Börsen-aufsicht SEC wegen Bilanz-Ungereimtheiten ermittelte.

Mieter: Rund 50 Einzelhändler und mehr als 30 Büromieter teilen 44.000 Quadrat-meter unter sich auf. Die Verträge der Dienstleister laufen noch mindestens fünfein-halb Jahre, die der Händler knapp elf Jahre. Die Einnahmen spiegeln mit rund zwölf Euro für Büros und 20 Euro für die Verkaufsflächen die Marktmöglichkeiten Bra-tislavas wider. Die Immobilien-AG IVG gibt die Spitzenbüromieten in ihrem Immobi-lien-Barometer mit 14 Euro an. In Budapest, Prag und Wien sind 18 Euro fällig. Es erscheint realistisch, dass sich Bratislava dem Niveau der Nachbarn mittelfristig an-nähert. Mietsteigerungen sind daher nicht unwahrscheinlich. Kalkulation: Hannover Leasing zahlte das 14,1-fache der Mieteinnahmen für das Apollo Center. Für Anleger beträgt dieser Einkaufsfaktor inklusive aller Nebenkosten 15,4. Die Ausschüttungen beginnen bei 6,75 Prozent und steigen im dritten Jahr auf sieben Prozent an. Fondszeichner stellen die Hälfte der Investition, der Rest wird über Bankdarlehen finanziert. Die Zinsen sind zehn Jahre lang bei 4,65 Prozent fest-geschrieben. Eine laufende Tilgung ist nicht vorgesehen. Der Kredit wird in voller Höhe erst am Ende aus dem Verkaufserlös zurückgeführt - eine riskante Konzeption, für die es Minuspunkte gibt. Hannover Leasing geht in seiner Prognoserechnung da-von aus, dass Verkäufer HB Reavis das Gebäude nach zehn Jahren zurückkauft. Vereinbart ist ein Kurs von 14,5 der dann aktuellen Jahresmiete, wobei ein Mindest-erlös vertraglich geregelt ist. Fraglich bleibt, ob HB Reavis die Option ausübt. Geht die Rechnung auf, erwirtschaften Anleger bis Ende 2016 insgesamt Überschüsse von knapp 80 Prozent nach Steuern. Steuern: Einnahmen unter der Grenze von 2.389 Euro jährlich bleiben unangetas-tet. Darüber hinaus gilt die slowakische Einkommensteuer in Höhe von einheitlich 19 Prozent. In Deutschland greift das Finanzamt über den Progressionsvorbehalt zu. Die Auswirkungen auf Anleger sind in der Regel minimal.

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Schlechte Noten Lediglich 16 Prozent der Anle-ger halten geschlossene Immobi-lienfonds mit ausländischen Objekten für sicher. Bei deut-schen Fonds sind davon sogar nur elf Prozent überzeugt. Das ist ein Ergebnis einer Feri-Umfrage bei 880 nachweislich erfahrenen Fondsanlegern. Meiner Meinung nach... Der schlechte Ruf geschlossener Immobilienfonds kommt nicht von ungefähr. Zu spekatakulär waren die Pleiten der Vergan-genheit. Darunter leiden saubere aktuelle Angebote. Imagescha-den aufarbeiten - eine große Aufgabe für den Verband VFG.

Meiner Meinung nach... Erster Immobilienfonds mit einem Bürogebäude in der Slo-wakei. Die volkswirtschaftliche Prognose für das mitteleuropäische Land und be-sonders für seine Hauptstadt Bratislava sind Erfolg versprechend. Die niedrige Flat-Tax und Steuer-Freibeträge versüßen Anlegern die Rendite. Die Konzeption ist weit-gehend sauber. Schwachpunkt ist das Fremddarlehen ohne laufende Tilgung.

Starke Dollar-Zwischenphase scheint vorüber US-Währung verliert zehn Cent in kurzer Zeit – Fonds von CFB und Blue Capital Der Dollar im Sinkflug. Innerhalb weniger Wochen hat die US-Währung im Verhält-nis zum Euro um zehn Cent verloren. Anfang Mai kostete der Greenback nur noch 0,79 Euro. Alleine aus diesem Grund kann es sich lohnen, in Kapitalanlagen zu in-vestieren, die in Dollar abgerechnet werden. Langfristig sind die Aussichten auf einen stärkeren Dollar wahrscheinlicher als ein dauerhaft niedrigeres Niveau. Aber nicht nur aus diesem Grund bieten trotz hoher Immobilienpreise in den USA derzeit zahlreiche Initiatoren US-Fonds an: Sie nutzen zwar gleichzeitig das hohe Niveau, um Objekte mit Gewinn zu verkaufen. Nach der Freude über den Geldse-gen stellt sich den Zeichnern der Altfonds jedoch die Frage: Wohin mit den Dollars? Denn wer in diesen Tagen die US-Währung in den Euro tauschen muss, macht ein langes Gesicht. Der niedrige Dollarkurs frisst einen Teil der Erträge wieder auf.

Feri-Umfrage

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Tomorrow

Sechs von sieben gut

Planmäßig schütten sechs der bisher sieben Tomorrow-US-Fonds aus. Anleger be-kommen zwischen 7,5 Pro-zent und 9,75 Prozent. Aus der Rolle fällt Fonds TIP 31, der Liquidität für Vermie-tungsaufwand anspart und daher nur vier Prozent aus-schüttet. Ein Gebäude dieses Fonds konnte nach nur vier-jähriger Haltedauer kürzlich mit zwölf Prozent Gewinn verkauft werden.

Nach zahlreichen Neukonzeptionen wie Projektentwicklungen, Dachfonds oder Hypothekenbeteiligungen stehen nun wieder Angebote nach bekanntem Strickmus-ter kurz vor der Fertigstellung. Schon Mitte Mai geht der Prospekt des Fonds „Metro Amerika“ des Hamburger Anbieters Blue Capital an die Bundesanstalt für Finanz-dienstleistungsaufsicht Bafin, vier Wochen später soll Vertriebsstart sein. Der Initiator hat ein Portfolio aus acht Bürogebäuden und einem Parkhaus in Washington erwor-ben. Blue Capital plant, den Fonds nach zehn Jahren aufzulösen und die Immobilien zu verkaufen. Laut Kalkulation gehen dabei 110 Prozent des jetzigen Kaufpreises an die Anleger. Bringt die Veräußerung mehr Geld in die Kasse, stehen den Zeich-nern 20 Prozent dieser Überschüsse zu. Der US-Partner bekommt 80 Prozent, ob-wohl er sich nur mit zehn Prozent beteiligt. Das können Anleger jedoch verschmer-zen, weil der amerikanische Investor während der Laufzeit auf die Verzinsung seines Anteils verzichtet. Die laufenden Einnahmen gehen komplett an die Deutschen. Die Düsseldorfer Commerzbank-Tochter CFB steckt in der Konzeptionsphase des US-Fonds „Philadelphia“. Investitionsobjekt ist ein neues 297 Meter hohes Büroge-bäude der Trophy-Klasse in der Innenstadt. Dabei handelt es sich um eines der in den USA als „Green Buildings“ bezeichneten Gebäuden mit hoher Energieeffizienz und niedrigen Kosten etwa für Klimatechnik und Heizung. Die vermietbare Fläche beträgt rund 110.000 Quadratmeter. Drei Viertel davon hat Comcast Corporation 15 Jahre lang angemietet, größter Anbieter von Kabelnetzdienstleistungen in den USA. Auch Initiator CFB hat einen US-Partner im Boot: Das Unternehmen „Liberty Pro-perty Trust“. Der Joint Venture Partner hält 20 Prozent an der Objektgesellschaft, dem CFB-Fonds gehören 80 Prozent. Ende 2007 soll die Immobilie fertig sein.

SIG

... bedeutet die Investition in SIGNA Fondsprodukte. Dynamische Anpassungsfähigkeit an Marktverhältnisse, verantwortungsvolles Management und perfektes Know-how garantieren stabiles Wachs-tum und höchste Renditen. Welche Beziehung kann sonst noch von sich behaupten, derart effektiv zu sein?

Der Fonds hält aktuell 18 Immobilien mit 536 Einheiten auf über 43.000 Quadratmeter; der durchschnittliche Einkaufspreis pro Quadratmeter liegt bei € 829.-. Die Durchschnittsmietrendite bei einem Gesamtinves-titionsvolumen von aktuell € 39,6 Millionen liegt bei 8,13 %; die durch-schnittliche Miete im Wohnbereich beläuft sich auf € 4,80.

Geplantes Fondsvolumen: EUR 75 MillionenMindeststückelung: EUR 100.000,-Geplante Laufzeit: 4 - 8 JahreAgio: 1,5 % des CommitmentsGeplante Eigenkapitalrendite: über 10 % p. a.Beteiligung Initiator: bis zu EUR 2.500.000,-

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In Kürze

Rothmann & Cie bringt den TrustFonds UK2 auf den Markt. Er investiert in briti-sche Lebensversicherungen. Mindestbeteiligung: 10.000 Euro plus Agio. BEV startet den Vertrieb des BiogasFonds Deutschland III. Die Rendite soll 7,4 Pro-zent nach Steuern betragen. Mindestzeichnung: 5.000 Euro plus Agio Exklusiv für die Deutsche Bank bringt Maritim Invest einen Zweitmarkt-Schiffs-fonds auf den Markt.

Initiator Ideenkapital aus Düsseldorf hat seinen Fonds US PROFESSIONAL PORT-FOLIO INVEST um das achte Objekt erweitert. Für 222 Millionen Dollar kaufte Invest-mentmanager Hines dem offenen Fonds KanAm US Grundbesitzinvest das Ge-bäude 333 West Wacker Drive in Chicago ab. Ab 10.000 Dollar können sich Anleger daran beteiligen. Für 2005 hat er bereits sieben Prozent ausgeschüttet. Während die Liste der US-Beteiligungen immer länger wird, spielen Kanada-Fonds derzeit kaum noch eine Rolle. Im vergangenen Jahr konnten sich Anleger zwischen Angeboten der Initiatoren CFB, Alcas und HSBC Trinkaus & Burkhardt entschei-den. Wer derzeit kanadische Dollar in Immobilien investieren möchte, findet nur den Alcas-Fonds. Neue Angebote? Fehlanzeige. Immerhin: HSBC sondiert den kanadischen Immobilienmarkt. Chancen sehen die Konzeptionäre in Calgary. Bei den meisten nur als Schauplatz der olympischen Win-tersspiele 1988 bekannt, gewinnt die Stadt als Wirtschaftszentrum an Bedeutung. Chancen bieten sich zum Beispiel aus der Förderung von Ölsanden. Bislang war dieses Verfahren zur Ölgewinnung nicht rentabel. Bleibt der Ölpreis jedoch auf dem aktuell hohen Niveau, rechnet sich die Ausbeutung der Ölsande.

Von Robert Kracht, Steuerfachjournalist

Steuergeschenke aus Übersee US-Fonds locken mit Freibetrag und niedrigen Abgabensätzen Niedrige und steuerlich noch absetzbare Hypothekenzinsen sorgen für hohe Nachfra-ge bei Immobilien und zunehmend überhitzte Preise. Erste Adresse ist New York als zweitgrößter Büroimmobilienmarkt der Welt. Attraktiv sind aber auch Objekte in

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Warum sagt man eigentlich „steinreich“?

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Wechsel Dich

Hannover Leasing ohne IVG

Die IVG Immobilien AG hat ihre 25 Prozent am Initia-tor Hannover Leasing an die Landesbank Hessen-Thü-ringen verkauft. Damit hält die Helaba nun 75 Prozent. Die Trennung zwischen IVG und Hannover Leasing war nur eine Frage der Zeit. Bei-de Unternehmen konzipieren und vertreiben geschlossene Immobilienfonds, treten demnach als Konkurrenten auf dem Markt auf. Bye Bye Fondshaus Hamburg

Es ging alles ganz schnell: Noch Anfang Mai hatten Andreas Güttler und Da-niel Velte als Gesellschafter und Geschäftsführer des Fondshaus Hamburg zu einem Pressetermin geladen. Einen Tag später verließen sie das Unternehmen. Bis zur Ernennung eines Nachfolgers werden Klaus Wolff und Angelika Kunath die Unter-nehmensleitung fortführen. Alexandra Merz verlässt Scope

Nicht weniger überraschend kehrte Alexandra Merz der Ratingagentur Scope den Rücken, laut Pressenotiz „in gegenseitigem Einverneh-men“. Frank Heimsaat soll künftig alle Rating-Bereiche verantworten. Auf Wall-street-Online wird Merz‘ Weggang mit Häme kom-mentiert. Zitat: „Jetzt könnte Loipfinger noch nen Dämp-fer bekommen, dann wäre wieder Ruhe im Karton.“

zweitklassigen Regionen, da hier – gute Mietkontrakte vorausgesetzt – über günsti-gere Kaufpreise bessere Renditen möglich sind. Die vom geschlossenen US-Immobilienfonds erwirtschafteten Erträge werden anteilig von den Gesellschaftern in den USA versteuert. Generell gilt für Gebäude eine Nut-zungsdauer von 39 Jahren und damit eine lineare AfA von 2,56 Prozent. Für be-schränkt Steuerpflichtige wird ein Freibetrag von 3.300 Dollar gewährt. Eine Rendite von 7 Prozent unterstellt, bleibt damit eine Beteiligung von bis zu 40.000 Dollar steu-erfrei. Ehegatten können den Freibetrag getrennt in Anspruch nehmen, wenn sich beide Partner am Fonds beteiligen. Einkünfte über dem Freibetrag werden mit mode-raten Steuersätzen erfasst.

* in US-Dollar nach Abzug von 3.300 Dollar Freibetrag, der an die Preissteigerung angepasst wird Neben den laufenden Mieteinkünften werden auch Veräußerungsgewinne steuerlich erfasst. Die Höhe hängt von der Haltedauer ab und liegt zwischen fünf Prozent und 20 Prozent. Geplant ist künftig ein einheitlicher Satz von 15 Prozent. Gesellschaft und Fondsbesitzer müssen jährlich eine US-Einkommensteuererklärung abgeben. Für diese Aufgaben vermitteln die Fonds einen amerikanischen Steuerberater. Zuvor sind Anleger verpflichtet, eine Steuernummer zu beantragen, was meist mit den Bei-trittsformalien erledigt wird. Die US-Gesellschaft muss pro Quartal eine Vorauszah-lung auf die von den Anlegern geschuldete Einkommensteuer in Höhe von 35 Pro-zent leisten. Diese Quellensteuer wird auf die tatsächliche Steuer angerechnet und führt dann zu Erstattungen. Im Erbfall erhebt die USA eine Nachlasssteuer, und im Inland wird der Erwerb eben-falls unter Steueranrechnung erfasst. Ein Freibetrag von mindestens 1,5 Millionen Dollar wird dabei im Verhältnis des amerikanischen zum gesamten Vermögen ange-setzt. Sofern der inländische Nachlass hoch ist, kann der anteilige US-Freibetrag sehr gering ausfallen. Es wird jedoch stets eine Steuergutschrift von 13.000 Dollar gewährt, was einer Steuerfreistellung eines Fondsanteils nach Abzug von Verbind-lichkeiten, Kosten und Abschlägen von rund 60.000 Dollar entspricht.

Holland-Fonds mit bester Bilanz ProCompare untersucht Performance geschlossener Fonds - Energie am Ende Knapp 90 Prozent der Holland-Fonds schütten aus wie geplant oder höher. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der ProCompare GmbH. Das Unternehmen nimmt sich in seinen Analysen die Leistungsbilanzen der Initiatoren vor. Insgesamt überprüfte ProCompare 2.172 Fonds. Ähnlich gut wie bei den Holland-Fonds schnei-den US-Beteiligungen ab. Hier liegen 83 Prozent im Plan oder sogar darüber. Bei Fonds mit deutschen Immobilien gelingt das nur 60,5 Prozent. Damit liegt das Ergebnis unter dem der Schiffe mit 70 Prozent und nur knapp über der Performance von Energiefonds - hauptsächlich Windkraftanlagen. Hier liegt die Quote bei 59 Pro-zent. Der Durchschnitt des untersuchten Gesamtmarkts beträgt 67 Prozent. Meiner Meinung nach... Hollandfonds schneiden am besten ab. Das hört sich gut an - kann aber auf eine völlig falsche Fährte locken. Kaum eine Immobilienbeteili-

Einkommen* Steuern Hinzugerechnet werden

bis 7.300 $ 10 %

über 7.300 $ 730 $ 15 % des Betrags über 7.300 $

über 29.700 $ 4.090 $ 25 % des Betrags über 29.700 $

über 71.950 $ 14.652 $ 28 % des Betrags über 71.950 $

über 150.150 $ 36.548 $ 33 % des Betrags über 150.150 $

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Nr. 112/14, 20. KW, 15.05.2006, Seite 9

Wechsel Dich

Lindner verlässt LHI

Für die Öffentlichkeit wort-los haben sich LHI und der bisherige Vertriebsleiter Konrad Lindner getrennt. Die Pressemeldung infor-miert ausschließlich über den Nachfolger: Dieter Seitz, LHI-Eigengewächs, seit zehn Jahren für das Unternehmen tätig und nun zuständig für die „vertriebliche Koordinati-on von Private Placements und Publikumsfonds“. Lloyd Fonds Austria

Erst am 6. März gestartet, meldet Lloyd Fonds Austria bereits den Weggang des ersten Geschäftsführers: Martin Zwanecki hat die österreichische Vertriebs-tochter des Börsen notierten Emissionshauses verlassen. Zunächst wird der verblei-bende Geschäftsführer Wer-ner Ackermann das Wiener Büro alleine leiten. VGF: Neue Mitglieder

Die Marktbedeutung des Verbands Geschlossene Fonds (VGF) steigt. Er zählt nunmehr 36 Mitglieder. Neu dabei sind der Hamburger Spezialist für Schiffs-Zweitmarktfonds Salomon & Partner, die ABN AM-RO-Tochter DBM Fonds (Delbrück Bethmann Maffei) und die Deutsche Fonds Holding GmbH. Dieses Un-ternehmen setzt das Geschäft der DaimlerChrysler Servi-ces fort. Damit repräsentiert der VGF nach eigenen Anga-ben bezogen auf das Fonds-volumens des Gesamtmarkts inzwischen einen Anteil von 57 Prozent.

gung in den Niederlanden, die sich bislang um Nachmieter kümmern musste. In der Regel ist die Erstvermietung noch nicht ausgelaufen. Die Wahrheit kommt in den kommenden Jahren an den Tag. Wenn die dann alten Gebäude beim Buhlen um neue Mieter gegen die zahlreichen Neubauten der jüngsten Zeit antreten müssen.

Osteuropa-Renditen so niedrig wie im Westen Immobilien-Barometer: Hohe Nachfrage lässt Preise grenzenlos klettern Am Beispiel des ersten Slowakei-Fonds der Hannover Leasing wird es deutlich: Die Zeit der fetten Renditen ist auch in Osteuropa vorbei (siehe „Investoren Neuland mit Steuerbonus“). Dieses Phänomen belegt ebenfalls das Immobilien-Barometer der IVG AG und des Maklerhauses Cushman & Wakefield. „Noch bis vor kurzem gab es eine deutliche Trennlinie zwischen den Büromärkten Zentral– und Westeuropas. Mittlerweile verschwimmt diese Grenze - zumindest beim Vergleich der Büromarktdaten“, so IVG-Vorstandsmitglied Bernd Kottmann. Der Osten holt mächtig auf. Im ersten Quartal war das Vermietungsvolumen in Prag und Warschau höher als das in Frankfurt und Mailand. Die Leerstandsquote in der polni-schen Hauptstadt gehört zu den niedrigsten in Europa. Die Spitzenmiete in Budapest ist höher als die in Wien, die Renditen in Prag und Warschau liegen unter denen von Lissabon. Quer durch den Kontinent war der Umsatz im ersten Quartal 2006 ungewöhnlich stark. Auf den Büromärkten der 21 europäischen Metropolen wurden 2,4 Millionen Quadratmeter vermietet. Das sind 28,8 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjah-reszeitraum. Die 18 untersuchten westeuropäischen Standorte verbuchten sogar ein Plus von 33,6 Prozent. Allein in Paris wurden 768.000 Quadratmeter Büros vermietet - doppelt so viel wie in den ersten drei Monaten 2005. Hohe Zuwächse verbuchten Rom mit 165 Prozent, Prag mit 116 Prozent und Mailand mit 108 Prozent. Rückgänge verzeichneten Buda-pest mit minus 47 Prozent, Frankfurt mit minus 44,5 Prozent und Brüssel mit mi-nus 36 Prozent. Mit dem höchsten Leerstand hat Amsterdam zu kämpfen. Darunter leiden vor al-lem Immobilien minderer Qualität, was auch die Zeichner mancher Hollandfonds nach Ablauf der Mietverträge zu spüren bekommen. Überdurchschnittlich viele Bü-ros stehen auch in Frankfurt (17 Prozent) und in Düsseldorf (12 Prozent) leer. Bei den Spitzenmieten bleibt London unangefochten vorne. Hier kosten Büros in Toplage 116 Euro pro Quadratmeter. Selbst der Durchschnitt ist an der Themse mit 71 Euro höher als die Spitzenmiete in Paris - mit 56,70 Euro pro Quadratmeter im-merhin der zweitteuerste Standort. Die Durchschnittsrendite liegt in Westeuropa mit 4,91 Prozent erstmals unter fünf Prozent. Vor einem Jahr waren es noch 5,53 Prozent. In Osteuropa fiel die Miet-rendite stärker: von 7,48 Prozent auf 6,21 Prozent. Am wenigsten verdienen Immobi-lieninvestoren mit 4,25 Prozent in London, Madrid und Barcelona. Die Differenz zu den ertragreichsten Standorten ist gering. Budapest führt die Liste mit 6,5 Prozent an. Meiner Meinung nach... Mietrenditen sacken in den Keller. Gleichzeitig steigen die Zinsen, für Kredite wie für Anleihen. Die Preisfrage lautet: Wann reicht der Rendite-vorteil geschlossener Immobilienfonds nicht mehr aus, das unternehmerische Risiko der Beteiligungen und ihre mangelnde Fungibilität auszugleichen? Ir-gendwann ist die Schmerzgrenze erreicht. Dann bleiben Emissionshäuser und ihre Vetriebsmannschaften unweigerlich auf ihren Fonds sitzen. Mit neuen Konzepten wollen die Fondsinitiatoren diesen GAU vermeiden. Beteiligun-gen an Projektentwicklungen und Dachfonds haben gewöhnliche Immobilienfonds

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Nr. 112/14, 20. KW, 15.05.2006, Seite 10

Redaktionsbüro Markus Gotzi Ackerstraße 64a 50374 Erftstadt T: 02235/770 867 F: 02235/770 849

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Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder. Aktuelle Anzeigen– und Kooperationspartner: CLI-Gruppe HGA Capital HSBC Trinkaus & Burkhardt Immobilien GmbH IVG ImmobilienFonds KGAL-Gruppe SIGNA

mit vergleichsweise risikoarmen Core-Objekten vor allem in den USA weitgehend abgelöst. Ein Trend, der auf Europa herüberschwappt. Anleger finanzieren den Bau von Wohnanlagen und riesigen Stadtentwicklungen. Kalkuliert sind erheblich höhere Erträge. Keine schlechte Sache, so lange sich die privaten Investoren über das erhöhte Risiko im Klaren sind.

Medienfonds

Steuer-Kelch geht an LHI-Fonds vorüber Möglichkeit der Rückabwicklung beim Kaledo III stellt keinen 2b-Fall dar Es war ein riskantes Spiel - mit gutem Ausgang. Der Münchner Initiator LHI hatte dar-auf gesetzt, dass sein Medienfonds Kaledo III steuerlich einwandfrei ist. Notgedrun-gen, bei einem Volumen von rund 360 Millionen Euro. Der Fonds stand auf der Watchlist der Finanzbehörde, weil er seinen Zeichnern einen Rücktritt einräumte für den Fall, dass sie die Verlustzuweisungen nicht so nut-zen dürfen wie im Prospekt erläutert. Hier argumentierte die Finanzverwaltung zu-nächst, stehen die Steuervorteile bei der Entscheidung ganz klar im Vordergrund. Also ein 2b-Fall, der die Streichung der Verrechnungsmöglichkeit zur Folge hat. Keine unlogische Interpretation. Die Anbieter Alcas und Lighthouse zumindest be-fürchteten das Schlimmste und entschieden sich für eine Rückabwicklung. Kein leichter Schritt. Alleine Alcas hatte mit dem Medienfonds 171 mehr als 120 Millionen Euro eingesammelt. Entgegen deren Vermutung kamen die Einkommensteuerreferenten auf ihrer jüngsten Tagung nun zu dem Ergebnis: Wird die Rückabwicklungsklausel sach-lich dargestellt, ist die Anwendung des Paragrafen 2b kein Thema. Meiner Meinung nach... Ein glückliches Ende für die Anleger des Kaledo III. Aber auch ein Beleg dafür, wie unberechenbar die Finanzverwaltung bei der Auslegung von Steuerregeln ist. Es wäre ein Leichtes gewesen, hier den 2b zu ziehen. Wer will bestreiten, dass die Steuervorteile im Vordergrund stehen, wenn Anleger ihre Beteili-gung kündigen können, sollten sie die Verlustzuweisungen nicht nutzen dürfen?

Das Letzte Medienfilm-Initiator Uwe Boll will an die Börse Produzent, Regisseur, Fondsinitiator. Künftig auch Chairman einer Aktiengesell-schaft? Alles spricht dafür. Uwe Boll plant den Börsengang der Boll AG in den Entry Standard der Frankfurter Börse. Nach Informationen der Börsenzeitung soll der IPO noch im Mai erfolgen und acht Millionen Euro Kapital in die Kassen spülen. Geld, das die Boll AG künftig für den Vertrieb der eigenen Filmproduktionen und die Vermarktung der Filme Dritter verwenden will. Es soll „keinesfalls als Ersatz für bisher steuerlich begünstigte Finanzierungsmittel dienen“. Boll hat sich mit der Verfilmung von Computerspielen einen Namen gemacht. An den internationalen Überraschungserfolg des Zombie-Gemetzels „House of The Dead“ konnte er jedoch nicht mehr anknüpfen. Statt dessen übertreffen sich Horrorfilm-Fans in unzähligen Internet-Foren dabei, die Filme „Alone in the dark“ und „Bloodrayne“ niederzumachen. Boll als Nachfolger des schlechtesten Regisseurs aller Zeiten Ed Wood zu titulieren, ist dabei fast schon ein Kompliment.

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