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Deutschland: 4,99 sterreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90NR. 5 SEPTEMBER/OKTOBER 2012 www.audio-test.at

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0512 Ihr Ratgeber fr guten Ton

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TEST-PDF

NAIM SUPERUNIT

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Naim scheut sich nicht davor, seinen eigenen Produkten Superlative zu verleihen und spendiert nach dem Vollverstrker SuperNait nun auch der Unity-Familie ein solches Super-Gert. Ob der All-in-One-Player diesem Titel gerecht wird, wollten wir herausfi nden.

VON TORSTEN PLESS UND JENS VOIGT

Der Super-Player

Um was es sich beim SuperUniti ge-nau handelt, wird bis heute noch bei uns in der Redaktion diskutiert. Fr die einen ist es primr ein Vollverstrker mit Tuner-Funktion, die anderen sehen darin vorrangig einen Netzwerkplayer mit D/A-Wandler. Zumindest in einem sind sich beide Parteien einig: der All-in-One-Player schafft es, im Hi-Fi-Rack gehrig Platz zu

schaffen! Nach Naim-gewohnter Bauwei-se ist das komplette Innenleben auf einer uerst stabilen Aluminiumplatte mon-tiert, deren ein Zentimeter starke Frontpar-tie direkt aus einem Guss gefrst ist. Das amtliche Gewicht von fast 13 Kilogramm addiert sich zu groen Teilen aus dem p-pig proportionierten Ringkerntrafo und dem den Korpus komplett umrahmenden

Aluminiummantel. Das zentral eingelas-sene Frontlogo bietet neben seiner Status-Funktion einen berhrungsempfi ndlichen Stummschalter. Auf der Rckseite nimmt der All-in-One-Player externe Daten ber sechs digitale und vier analoge Eingn-ge entgegen der Front-USB-Anschluss bezieht Musik von Apples Mobilgerten sowie Speichersticks. Direkt am Gert ge-

AUDIO TEST | 5.2012 | www.audio-test.at

Von links nach rechts sind zu sehen: Lautsprecherterminal, ein Mini-USB-Port fr Systemupdates, Wi-Fi und Ethernet-LAN zum Zugriff aufs Netzwerk sowie digitale Ein- und Ausgnge in Form von BNC, Koax und TOSLINK. Der analoge Part wird von DIN- und Cinch-Buchsen besetzt

AUSGABE 5.2012

Naim SuperUniti

* Fr hervorgehobene Fachbegriffe fi nden Sie die Erklrung auf Seite 84

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Test 45Bewertungsschlssel: 10095: Referenzklasse, 9490: ausgezeichnet, 8985: sehr gut, 8470: gut, 6955: befriedigend, 5440: ausreichend, 390: mangelhaft

lingt die Steuerung sehr behnde ohne verzgernde Reaktionszeiten und mit fl ssiger Display-Anzeige. Noch eleganter erfolgt die berhrungsempfi ndliche Steu-erung des SuperUniti: dafr hlt Naim al-ternativ zur klassischen Fernbedienung die iOS-App nStream bereit. Neben der Laut-strkeregelung, schaltet die App Eingn-ge um und dient als Control Point fr den integrierten Audiostreamer.Den Kontakt zum Netzwerk nimmt der Player wahlweise per Ethernet-LAN oder Wi-Fi auf, wobei wir aufgrund der unter-sttzten Datenraten bis zu 24 Bit und 192 Kilohertz (kHz) zur kabelgebundenen Vari-ante raten. Das bertragungsprotokoll baut standesgem auf den UPnP-Standard, der die wichtigsten verlustfreien Formate wie Apple Lossless, FLAC und WAV un-tersttzt. Die Albenbertragung erfolgt

dabei vorbildlich lckenlos (Gapless), was ein unterbrechungsfreies Hren von zu-sammenhngenden Werken wie Live- und Konzeptalben garantiert. Nur beim Ver-wenden einer externen Control-Point-App wie dem Plug Player, um Alben-bergrei-fende Playlisten zu erstellen, muss man auf diese Funktion verzichten.Das Herzstck der Streaming-Platine baut auf mehrere Bridge-Co-Chipstze, die die Verarbeitung aller relevanten Audioformate in HD-Aufl sung bernehmen. Eingehende Digitalsignale durchlaufen augenscheinlich keinen Abtastratenwandler, lediglich eine Impedanzanpassung durch einen Line-Dri-ver von Texas Instruments wird vorgenom-men. Zwei Quarzoszillatoren sorgen fr die Aufbereitung eines digitalen Taktes. Be-vor es zur eigentlichen Wandlung kommt, bernimmt ein Sharc-DSP* von Analog

Devices mit groer Rechentiefe die Aufar-beitung der ankommenden Audiodaten. Dem Burr-Brown-PCM1791-Wandler ste-hen zwei digitale Rekonstruktionsfi lter zur Seite, wovon Naim sich fr den impulsop-timierten und phasenlinearen Slow-Filter entschieden hat, der bei allen Aufl sungen zur Verfgung steht. Der maximal ber-tragbare Frequenzbereich endet fr alle hheren Formate als der CD bei 30 kHz (6 dB*), was angesichts der integrierten Verstrkung als absolut sinnvoll zu werten ist. Alle Analogfi lter wurden ebenfalls mit OPVs des gleichen Herstellers in Verbin-dung mit Polystyrol-Folienkondensatoren verwirklicht. Die auch unter dem Namen Styrofl ex bekannten Kondensatoren ge-nieen bei Audiokennern einen besonde-ren Ruf und kommen nicht ohne Grund auch fr weitere Klang-entscheidende

Mit mobil einstellbaren Weckzeiten hilft der SuperUniti sogar beim Aufstehen

Mit der kostenfreien Naim-App nStream lassen sich die Eingnge vom Smartphone aus steuern

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Ausstattung

Allgemein

Hersteller Naim

Modell SuperUniti

Preis (UVP) 4 200 Euro

Mae (B/H/T) 43,2 8,7 31,4 cm

Gewicht 13 kg

Informationen www.music-line.biz

Anschlsse

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Eingnge 2 3 2

Ausgnge 1 1 1

Sonstige Anschlsse DIN In/Out, LAN, Speaker, Wi-Fi

Technische Daten

Netzwerkplayer

Streaming-Protokoll UPnP/DLNA

Gapless +

LAN/WLAN +/+

Freies Onlineradio +

Musikdienste

Audioformate AIFF, ALAC, FLAC (24/192), MP3,Ogg Vorbis, WAV, WMA

Messdaten ermittelt: 24 Bit/192 kHz, 20 dBFs, an 8 Ohm 1 Watt

Signal-Rausch- abstand (SNR)

78,5 dB (98@0 dBFs)

AES17 77 dB (97@0 dBFs)

bersprechen bei 10 kHz

80,0 dB

THD+N Ratio 0,016 %

THD+N Pegel 66,5 dBV

DFD (IMD)- Distortion 81,5 dB

Frequenzgangabwei-chung (20 Hz20 kHz)

+/ 0,6 dB

Leistung (1 kHz,1%THD) 87 W@8 Ohm

max. Ausgangspegel analog bei 0 dBFs

+19 dBV

Vorteile/Nachteile

Vorteile massive Verarbeitung

sehr rumliches Klangbild

vielfltige Anschlsse und Funktionen

Nachteile eingeschrnkte Playlisten-Funktion

Bewertung

Audio

Audiomesswerte 17,5/20

Basswiedergabe 7/8

Mittenwiedergabe 7/8

Hhenwiedergabe 7/8

Neutralitt 7/8

Dynamik 7,5/8

Wiedergabe-qualitt 53/60

Ausstattung/Verarbeitung 18,5/20

Benutzer-freundlichkeit 18,5/20

Gesamt 90 von 100 Punkten

Preis/Leistung Gut

Ergebnis

Ausgezeichnet 90/100

Der bertragungsbereich der Endstufen wurde bei 30 kHz auf -6 dB begrenzt

Die Summe der harmonischen Verzerrungen ist im gesamten bertragungsbereich sehr gering

Das geringe bersprechen der Kanle ermgli-cht eine ausgezeichnete akustische Bhne

In einem fr Naim typischen schweren Aluminiumgehuse wurde die sauber aufgebaute Elektronik untergebracht

Bei strkerer Belastung der Endstufen steigen die ungeradzahligen Harmonischen etwas an

Schaltungsabschnitte zum Einsatz. Im All-gemeinen berwiegt im SuperUniti jedoch die SMD- und Subminiatur-SMD-Technik, denn nur so ist es mglich, solch komplexe

Widerstandsnetzwerke fr die Lautstrke-steuerung in Zusammenarbeit mit CMOS-Schaltern aufzubauen.Fr den digitalen und analogen Teil des Ge-rtes existieren gleich mehrere Netzteile. Diese werden von einem Ringkerntrafo von talema, aus tschechischer Fertigung, gespeist. Die gesamten Sieb-und Lade-kondensatoren stammen aus Grobritan-nien, darunter auch die 40 000 Mikrofarad fr die beiden Class-AB-Endstufen. Am Ende der Bauteilekette bernimmt jeweils ein Komplementrpaar aus Leis-tungstransistoren von Sanken die Verstr-kung. Dabei werden bei 1 Prozent THD an 8 Ohm beachtliche, aber meist ausrei-chende 87 Watt (W) pro Kanal abgege-ben, im Burst-Test sogar 98 W. Der kanal-getrennte Aufwand uert sich in einem ausgezeichnet geringen bersprechen der Stereokanle ineinander. Mit 80 dB bei 10 kHz und knapp unter 100 dB bei 1 kHz steht einer optimalen akustischen Bhne nur noch der Lautsprecher und die eigene Raumakustik im Weg. Eine ntzliche Zuga-be ist der Masseschalter an der Gehuse-rckseite. Er erzeugt einen messbaren Un-terschied am Spektrumanalyzer und kann damit wirkungsvoll bei Brummproblemen in Verbindung mit dem SuperUniti einge-setzt werden. Als reiner Verstrker ber-zeugte Naims SuperUniti von Beginn an mit krftigen Snare-Anschlgen und guter Energieverteilung bei rockigen Musiktiteln. Hi-Hats und Becken rckten angenehm nach hinten und lieen Gesangsstimmen Platz zum Atmen. Dies taten sie dann auch ohne bertriebene Sibilantendarstellung. Obertonreiche Instrumente wie Triangeln wirkten zu keiner Zeit vordergrndig oder silbrig und selbst komplexere Kompositi-onen berzeugten mit gehobener Detail-zeichnung. Nylonsaiten waren nicht zu spitz, nur eine Sopranstimme bewies in ihrer hchsten Lage eine leichte Strenge. In Verbindung mit ihrer Orgelbegleitung hoben sich beide deutlich voneinander ab, andere Verstrker neigen an dieser Stelle strker zum Verwaschen. Impulsstarke Klnge, wie sie etwa Kesselpauken liefern, wurden krftig reproduziert. Die rum-

liche Darbietung prsentierte sich eben-falls auf ausgezeichnetem Niveau, was unserer Stepp-Tnzerin viel Raum fr ihre Bewegungen lie. Die sehr ausgeprgte Rumlichkeit ging stellenweise auf Kosten einer nicht konsequenten Durchhrbarkeit im tiefmittigen Bereich, was wir dem Su-perUniti aufgrund der sehr breit verteilten Instrumente gerne verzeihen. Fazit: Der Naim SuperUniti ist nicht nur ein All-in-One-Player mit vielfl-tigen technischen Mglichkeiten, son-dern macht auch bei smtlichen Mu-sikrichtungen Freude am Hren. Eine klare Kaufempfehlung!

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Circus Maximus

Dvorak Symphonies Nos. 6 und 9 Dvorak

Symphonies Nos. 7 und 8

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