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Aktuelle Antik-, Sammlermärkte, Brocanten und Auktionen in der Schweiz. www.sammler-anzeiger.ch Telefon 026 670 21 50 Sammler Anzeiger Nr. 8, August 2011, 31. Jahrgang Einzelpreis Fr.4.60 Abonnement Fr.42.– Gazette des Collectionneurs Abraham Louis Breguet Ernest Biéler Serra und Brancusi Hauenstein-Basistunnel Sommerliche Sammler-Openairs

Nr. 8, August 2011, 31. Jahrgang Sammler...Aktuelle Antik-, Sammlermärkte, Brocanten und Auktionen in der Schweiz. Telefon 026 670 21 50 Sammler Anzeiger Nr. 8, August 2011, 31. Jahrgang

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Aktuelle Antik-,

Sammlermärkte,

Brocanten und

Auktionen

in der Schweiz.

www.sammler-anzeiger.ch

Telefon 026 670 21 50

SammlerAnzeiger

Nr. 8, August 2011, 31. Jahrgang Einzelpreis Fr.4.60 Abonnement Fr.42.–

Gazette des Collectionneurs

Abraham

Louis

Breguet

Ernest Biéler

Serra und Brancusi

Hauenstein-Basistunnel

Sommerliche Sammler-Openairs

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Brocante/FlohmarktKirchberg BE Saalbauvom 12. bis 14. August 2011

Fr 10.00–20.00 UhrSa 10.00–20.00 UhrSo 10.00–18.00 Uhrinnen und aussen, Eintritt frei

Nächste Anlässe:Zollikon ZH: Gemeindesaal 14. bis 16. Okt. 2011Brunegg AG: Vianco Arena 4. bis 6. Nov. 2011Langenthal: EventhalleParkhotel 25. bis 27. Nov. 2011

MESSE ORGANISATION ROBERT’S & PARTNERPostfach 33, 4952 Eriswil, Telefon 076 420 49 99

Aus verschiedenen Nachlässen zu verkaufen

Gemälde und Bilderaus 3 Jahrhunderten

vom 19. bis 28. August 2011

Vernissage: Freitag, 19.8.2011, 19.00 UhrFinissage: 28.8.2011, 17.00 Uhr (mit Versteigerung)

Tägl. Öffnungszeiten: 9.00 bis 20.00 Uhr

in 4600 Oltenin der Städtli-Postpassage, Ringstr./Dornacherstr.

Erlös zu Gunsten des Vereins MalimaHilfe zur Selbsthilfe in Benin WA

Neu am Sonntag2. Oktober 2011, 08.00 –16.00 Uhr

Floh- und Antiquitätenmarktin Mellingen/AG

Über 170 Aussteller aus der ganzen Schweiz präsentieren im romantischen Städtli ihr Angebot.

Infos: Tel. 056 491 09 58 – www.mellinger-markt.ch

ObertoggenburgRund ums Pöschtli, 9657 Unterwasser/SG

9. Floh-, Antik- u. Gwunder-Marktfür jedermann/frau/kind

Samstag 6. August 201108.00 bis 18.00 Uhr

Info und Reservation unter 071 999 21 55 Hotel Post, 9657 Unterwasser/SGwww.hotel-post-unterwasser.ch, [email protected]

Neu: 4 Asphalt-Stellplätze für Wohnmobile

Es hat noch freie Plätze

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Sammler-Anzeiger / Gazette des Collectionneurs

Licorne-Verlag, Ryf 54, Postfach 257,3280 Murten / Schweiz, www.sammler-anzeiger.chVerlag, Redaktion, Inseratenannahme:Telefon 026 670 21 50, Fax 026 670 33 91E-Mail: [email protected] monatlich (Dezember/Januar und Juni/Juli Doppelnummern)Verleger und verantwortlicher Redaktor:Markus F. Rubli, Ryf 54, 3280 Murten,Telefon 026 670 21 50

Inhalt

4 Im NONAM sind die Tiere los!

5 In Stein gekratztes Tagebuch

5 Mehrtägige Veranstaltungen – August-Vorschau

6 Vor 100 Jahren wurde der Hauenstein-Basistunnel gebaut

7 Hobby-Sammler-Club

7 Unbekannte Ansichtskarten

8 Sommerliche Openair-Impressionen vor eindrücklichen Kulissen

10 Er tanzte erfolgreich auf verschiedenen HochzeitenErnest Biéler (1863–1948)

11 Einmalige Skulpturenschau: Serra und Brancusi

12 Schweizer Ikonen der Spielzeugwelt

13 Kunstsammlung Suter – quo vadis?

13 Zu Gast bei Richard Wagner

14 Sammelgebiet Fensterladenruckhalter

Page Romande

15 Abraham Louis Breguet (1747–1823): régleur à tourbillon et tourbillons de l’histoire

18 Noté pour vousBrocante de Nyon-Rive, 20-21 août 2011

18 Bingo!

19 Sammler-Markt

20 Impressum

21 Antik-/Flohmärkte im August

23 Auktionsnachberichte

30 Für Sie notiertGlänzende TextilienJean-Etienne Liotard (1702–1789)Mobiliarpflege auf Schloss Hunegg hat VorrangDas «Spiezerli» ist der Rettung naheModelleisenbahnen: Hommage an die 1950er-JahreDie Kunstlergruppe «Brucke»Floh- und Antiquitätenmarkt in Mellingen neu am Sonntag!Blaubart-Barock in SchaffhausenHöhepunkte der Kunst: «Solothurn meets Zug»Kunstmuseum Thurgau und Karthause Ittingen zeigenPhillips/DietrichSuggestive modische BildweltBerner Brocante in Neuauflage

31 Kurzübersicht Antik-, Sammlermärkte/Brocanten bis Oktober 2011

Titelbild: Aarburger Brocante 2./3. Juli 2011.

Bitte an unsere Abonnenten bei Adressänderungen

Nach Ablauf von Nachsendungsaufträgen stoppt die Post die Nachlieferungen und teiltdem Verlag auch keine Adressänderungen mehr mit. Um die Lieferung des Sammler-Anzeigers zu gewährleisten bitten wir um Kontrolle der Anschrift auf der Verpackung.Die geringste Unstimmigkeit mit Ihrer Adresse kann zu Rücksendungen und Liefe-rungsschwierigkeiten führen, was wir gerne verhindern möchten.

Sommergenüsse

Liebe Leserinnen und LeserMusikfans erleben in diesen Wochen die schönstenOpenair-Veranstaltungen landauf, landab. Seien esRock- und Country-Konzerte oder klassische Opernwie im römischen Amphitheater von Avenches,Theateraufführungen auf Seebühnen oder in altenKlosterhöfen, die Marke «Openair» hat Hochkon-junktur wie eh und je. Ähnlich bei uns Sammlern.Nichts ist schöner – gutes Wetter vorausgesetzt –,als auf einem lauschigen Altstadtplätzchen unter al-ten Bäumen oder in einem verwinkelten Gassenzugseinem Hobby zu frönen und nach unentdecktenSchätzen oder einem speziellen Stück für die Samm-lung Ausschau zu halten. Dass da auch eine gebra-tene Wurst, exotische Frühlingsrollen und natürlichein guter Schluck dazugehören, ist selbstverständ-lich. In dieser Jahreszeit sind ebenfalls unsere«Openairs», die vielen Brocanten und Flohmärkte,bei Sammlern hoch im Kurs. Am vielfältigen Ange-bot fehlt es nicht, wie nur schon ein Blick in den Ver-anstaltungskalender unseres Sammler-Anzeigersdokumentiert. Und zu entdecken gibt es immer viel.Sei es, dass ein Profihändler durch eine Haus -räumung spannende Objekte «marktfrisch» vordem Publikum ausbreiten kann oder dass Sammleroder Erben sich gleich selber von Überflüssigemtrennen. Da kann es auch schon vorkommen, dassKenner – meist Händler, die frühmorgens an derDéballage auf der Pirsch sind – für zwei-, dreihun-dert Franken ein Bild eines «besseren» SchweizerMalers finden können, dieses dann umgehend in einAuktionshaus einliefern und einen hübschen Batzenverdienen. Beispiele dieser Art gibt es viele. DemRedaktor des Sammler-Anzeigers sind so neben an-derem Trouvaillen des gesuchten Bielersee-MalersErnst Geiger und von Caspar Wolf, dem bekanntenGebirgskünstler aus der zweiten Hälfte des 18. Jahr-hunderts, zu Ohren gekommen. Interessant ist, dassvon vielen Händlern die Konkurrenz durch Auk -tionshäuser und Internetplattformen beklagt wirdund dass die Transparenz immer mehr das Geschäftvermassle. Schizophren, nicht?Sommerliche Sammlerfreuden wünscht IhnenIhr Sammler-Anzeiger

August 2011 Sammler-Anzeiger 3

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4 Sammler-Anzeiger August 2011

Im Mittelpunkt dieser Ausstellung stehendie Beziehungen zwischen Mensch und Tierin den Kulturen der Indianer und der Inuit.Denn diese unterscheiden sich grundlegendvon den unsrigen. In den Mythen und Le-genden Nordamerikas spielen Tiere eineschöpferische Rolle. Sie sind Helden,Clowns, erschaffen die Welt, die Menschen,ihre Kulturen und Gesetze. Die Menschenachteten, fürchteten und verehrten sie undbetrachteten sie als Ahnen und Verwandte.Daher galten Tiere den Menschen als eben-bürtige Wesen, wenn nicht gar als Überle-gene. Man begegnete ihnen mit Respektund im Bewusstsein, dass für die Menschenein Leben ohne sie ganz und gar unmöglichwäre. Die Ausstellung zeigt als Schwerpunk-te folgende Themen: Jagd, Mythen, Nutztie-re sowie Seelen, Träume und Rituale.

Die JagdSie spielte im Leben dieser Völker eine zen-trale Rolle, denn wer leben wollte, mussteBeute machen. Doch zur Jagd gehörten auchRituale. Ob Bärenkult, Zeremonie des ers-ten Lachses oder Lieder, die als Waffe dien-ten – Rituale regulierten das Leben derMenschen, sicherten die Beute, besänftigtendas Opfer und sorgten für das nächste Jagd-glück vor. Der Bison lieferte den Menschensogar ein Dach über dem Kopf, denn sie fer-tigten ihre Tipis aus dessen Haut. Ob Nah-rung, Kleidung, Bettzeug, Werkzeuge, Waf-fen, Faden, Seile, Gefässe und Schmuck, dieTiere lieferten, was die Menschen zum Le-ben brauchten.

MythenIn ihren Mythen sind es Tiere und tierge-staltige Wesen, die das urzeitliche Chaosüberwinden und Leben entstehen lassen. Siezeigen den Menschen, wie man überlebt,

und bringen ihnen das Feuer sowie die Kul-tur. Oft sind diese Tiere von riesenhafterGestalt, mächtig, weise, unsterblich und kön-nen zaubern. In einem separaten Raumkann man sich fünf dieser Mythen erzählenlassen, darunter die Geschichte von derSchildkröte, welche die ganze Erde auf ih-rem Rücken trägt.

NutztiereDie längste Zeit hatten die Indianer nurHunde. Diese dienten als Packtiere und ent-lasteten die Frauen. Doch dann trat das von

den Spaniern importierte Pferd seinen Sie-geszug an und wurde zu dem indianischenNutztier überhaupt. Dabei ist schwer zuglauben, dass die ersten berittenen Spanierin Rüstung für die Ureinwohner kaum alsMenschen zu erkennen waren. Pferde undReiter wirkten wie ein einziges Wesen mitsechs Beinen und zwei Köpfen und verbrei-teten Angst und Schrecken. Aber bald schonermöglichten die Pferde den Indianern einenie gekannte Mobilität.

Seelen, Träume, RitualeDer Wechsel zwischen Überfluss und bitte-rer Kargheit war den Ureinwohnern be-kannt. Zu manchen Zeiten bebte die Erdevon den Hufen der Karibus oder Bisons, unddie Flüsse waren von Lachsen verstopft. Zuanderen Zeiten fand man weder das einenoch das andere. Man suchte Erklärungenin Träumen und Visionen, Orakeln, Ritualenund Zeremonien. Ganz ohne Technologieund Satellitenortung gelang es den Men-schen auf diese Weise, in Regionen zu über-leben, die zu den unwirtlichsten der Erdegehören.

Alice Aeberhard

Nordamerika Native Museum (NONAM),Seefeldstrasse 317 in 8008 Zürich (NäheBahnhof Tiefenbrunnen). Öffnungszeiten:Di/Mi/Do/Fr 13–17 Uhr, Mi 13–20 Uhr,Sa/So 10–17 Uhr. Jeden ersten Mittwoch imMonat bis 20 Uhr geöffnet.Weitere Informationen siehe unter www.no-nam.ch oder Tel. 043 499 24 40.

Bis 13. November 2011.

Im NONAM sind die Tiere los!

Links: Jagd-mantel aus bemaltem Karibuleder,um 1700.

Rechts: Sedna,die Meeresgöt-tin der Inuit.

Rechts: Bison ausder Dauerausstel-lung.

Unten: Orcamas-ke mit Rabenkopfauf Rückenflosse.

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Mehrtägige Veranstaltungen

August-Vorschau

La Chaux-de-Fonds NE: 5.-7. Brocan-te Espacité, Place Corbusier, 14-19 h,9-19 h, 10-18 h, 079 240 63 64

Sigriswil BE: 13./14. Bärenfest, inter-nationale Verkaufsausstellung mitSommermarkt, Sa 10-18 h, So 10-17h, 078 839 77 44, www.sigriswiler-baerenfest.ch

Estavayer-le-Lac FR: 12.-14. Brocan-te, Fr/Sa 9-20 h, So 9-18 h, 026 663 1237

Kirchberg BE: 12.-14. Brocante/Floh -markt, Saalbau, Fr/Sa/So 10-20 h, So10-20 h, 10-18 h, 076 420 49 99

Basel: 16.-20./22.-27. Brocki auf demWolf mit 1500 Bilder im Ausverkauf,Auf dem Wolf 30, Mo-Sa 10-18 h, 061311 01 01, www.brockiwolf.ch

Olten SO: 19.-28. Verkauf Gemäldeund Bilder, Städtli-Postpassage, Ring -str./Dornacherstr., täglich 9 – 20 h

Wangen a.A. BE: 20./21. Brocante imSalzhaus, Sa 9-19 h, So 9-16 h, ansch-liessend Auktion ab 16 h, 078 616 7538, www.brocante-wangen.ch

Nyon VD: 20./21. Brocante-Antiquités,Quartier de Rive, Sa 9.30-20 h, So9.30-19 h, 022 361 86 32

Aarberg BE: 26./27. Puce, Antikmarktund Brocante, auf dem Stadtplatz undHolzbrücke, Fr 9-19 h, Sa 9-17 h, 032392 52 02, www.puce.ch

St-Pierre-de-Clages VS: 26.-28. Fêtedu Livre, der grösste SchweizerBücher-Markt, Fr/Sa 10-20 h, So 10-18 h, www.village-du-livre.ch

St. Moritz GR: 3.9. Auktion bündneri-scher und alpenländischer Volkskunst(Vorschau 31.8.-3.9., mittags), HotelLaudinella, 081 832 17 07, www.asteauktionen.ch

Siehe auch Termine Seiten 21/22 undÜbersicht Seite 31 sowie Hinweiseund Inserate in dieser Nummer.Termine ohne Gewähr!

August 2011 Sammler-Anzeiger 5

In der Art-Brut-Szene gilt Fernando OresteNannetti als meisterhaft. Neun Jahre langkratzte er Graffiti in die Fassaden des Ospe-dale psichiatrico in Volterra, wo er interniertwar. 70 Meter misst das «Steinerne Buch»mit seinen aussergewöhnlichen, utopischenund ungebundenen Texten; Zeichnungendienen als Ergänzung. Das originale Werkist heute witterungsbedingt fast ganz zer-stört. Mit Hilfe innovativer szenografischerund editorischer Dispositive, die dem Um-fang und der Einzigartigkeit gerecht wer-den, lässt die Collection de l’Art Brut in Lau-sanne ein heute fast ganz zerstörtes Werkwiedererstehen.Fernando Oreste Nannetti (1927–1994) wur-de in Rom geboren. Nach dem Besuch derGrundschule wurde der Zehnjährige in einepsychiatrische Klinik für Minderjährige ein-geliefert. 1956 diagnostizierten die Ärzteeine Schizophrenie, Nannetti litt an Hallu-zinationen und Verfolgungswahn. Währender früher andauernd redete, wurde er in derKlinik von Volterra (Toscana) zum schweig-samen Einzelgänger, der zu niemandemKontakt fand ausser zu seinem Pfleger AldoTrafeli. Nannetti behauptete, elektromagne-tische Wellen zu verspüren, und notierte täg-lich die durch Telepathie empfangenen Bot-schaften.Seine mittels einer Gürtelschnalle in die Ge-bäudemauern gekratzten Texte erinnern inihrer Form an etruskische Schriftzeichen.Eine verblüffende Welt zwischen Traum undWirklichkeit, Wissenschaft und Fantasiewird enthüllt. In achtjähriger Arbeit ent-stand Nannettis monumentales Werk, mitseinen 70 Metern Länge bedeckt es mehre-re Wände des Innenhofs der Klinik.Als Kostprobe für unsere Leser soll folgendeins Deutsche übersetzte Textpassage dienen:

«Wie. ein. Schmetterling. Frei. ich. bin.Die.gan -ze .Welt .ist .mein .und .alle .bringe .ich. zum.Träumen. Licht .und.Ton.haben. die .gleiche.Interferenz . und . Streckenlänge .Kanonen.Elektrische . Raketen . Terrestrische . Kali-ber. 12’000 . Kilometer . 120 . Ital . C8 ... 220 .KM. 22’000 . 320 . KM . 32’000 . KM . 40’000 .Kaliber .432 . Kaliber . U-Boot . Industrien .Elektromechanische.Kilometer.50’432.»Als aussergewöhnlicher Tagebuchschreiberund utopischer Schriftsteller schuf Nannet-ti ein Wortwirrwarr ohne Zeichensetzung.Daneben verfasste er zahlreiche Postkarten,die er an Bekannte in seiner GeburtsstadtRom schickte, die jedoch ihre Adressatennie erreichten. Die Kartentexte unterzeich-nete er oft mit seinen Initialen, gefolgt voneiner Zahl: «N.O.F. 4». Nannetti sah sich alsAstronaut und Bergwerksingenieur desmentalen Systems und nannte sich «Astral-oberst». Hans Rudolf Simmler

Nannetti «colonel astral». Collection del’Art Brut, Av. des Bergières 11, 1004 Lau-sanne, www.artbrut.ch, Di–So 11–18 Uhr(inkl. Feiertage), Juli und August auch mon-tags geöffnet. An jedem ersten Samstag imMonat Eintritt frei. Reichhaltiges Begleit-proramm (auch für Kinder), Führungen aufFranzösisch, Deutsch, Englisch, Italienisch.Ausstellungskatalog: Nannetti. Farb- undSchwarzweissabbildungen, CHF 69.–.

Bis 30. Oktober 2011.

In Stein gekratztes Tagebuch

Fernando OresteNannetti, um1956. AnonymesFoto.

Fernando Oreste Nannetti (1927–1994). In die Wand gekratzte Texte (1959–1962/1968–1973). Fassadedes Ospedale psichiatrico in Volterra (Italien), Fotos Pier Nello Manoni, Volterra.

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Ansichtskartensammler-Vereinigung Telefon 061 921 16 64, Mobile 079 42 797 42

AKSV Schweiz, Ergolzstrasse 44, 4415 Lausen Fax 061 921 66 92, E-Mail [email protected]

Sonntag, 11. Sept. 2011

Vor 100 Jahren wurde der Hauenstein-Basistunnel gebaut

gabe. Die gesamte Strom- und Wasserver-sorgung sowie das Schulwesen mussten denveränderten Umständen angepasst werden.1913 kam es zu Typhusfällen, daraufhinmussten spezielle Hygienemassnahmen er-griffen werden.Die Bauarbeiten am Tunnel begannen inTecknau im Sommer 1912, der Durchschlagdes über acht Kilometer langen Tunnels er-folgte im Juli 1914. In einer Rekordzeit wur-de das Bauprojekt Ende 1915 vollendet, diestrotz des Ersten Weltkrieges und der damitverbundenen Abwanderung vieler Bauar-beiter. Die Eröffnung der neuen Bahnlinieim Januar 1916 hatte zur Folge, dass dieStrassenbahn von Sissach nach Gelterkin-den, die «Sissach–Gelterkinden-Bahn», ih-ren Betrieb aufgeben musste. Sie war imJahre 1891 eine der ersten elektrisch betrie-benen Bahnen der Schweiz.Dies ist ein kleiner Teil der über 20-teiligenBerichterstattung in der «Volksstimme», dienoch bis Ende Jahr dauert. Viel Archivma-terial, Bilder, Pläne und andere Dokumen-te wurden verwendet. Interessenten könnenTeile der Serie über den Bahnbau unterwww.tecknau.ch, Kultur, als pdf herunterla-den. Eine Publikation in gebundener Formist geplant.Gesucht sind noch weitere Bilder zum Bauund vor allem von den Barackensiedlungen.Sollten Sie noch irgendwo Dokumente dazufinden, wäre ich sehr dankbar, wenn Sie sichmelden.

Heinz Spinnler

Einkäufe tätigte man in Gelterkinden. Diessollte sich aber schlagartig ändern: 1912 wur-de mit dem Bau der neuen Bahnlinie Sis-sach–Olten begonnen und damit kamen ge-gen 2000 Gastarbeiter aus dem Süden in dieGemeinde. Nicht anders war es in Olten, woeine grosse Barackensiedlung mit dem Na-men Tripolis entstand, dort gab es sogar eineeigene Poststelle.Für Tecknau hiess dies, dass über 50 Bauge-suche für Barackenbauten eingereicht unddiese dann auch gebaut wurden. Viele Ita-liener betrieben Handlungen im Dorf und inden Arbeiterkantinen. 1912 wurde sogar einkleines Gefängnis auf dem Dorfplatz erbautund ein ständiger Polizeiposten eingerichtet.Es kam während den Bauarbeiten zu zahl-reichen Handgreiflichkeiten, Schlägereienund dergleichen. Daraufhin wurde das Tra-gen von Messern und Waffen verboten.Auch für Unterhaltung war gesorgt: 1913wurde ein Kino gebaut. In dieser Zeit wa-ren bis zu 1300 Arbeiter auf der Baustelle tä-tig, dazu kamen noch viele Kinder und an-dere Familienangehörige. In den über 20Wirtschaften standen viele automatischeKlaviere und Orchestrien. Musik und Tanzwaren für die Südländer wichtig. Der ganzeBoom war aber nur von sehr kurzer Dauer– viele Kantinenbetreiber und Händlermachten Konkurs; bereits 1915 wurden dieersten Barackenbauten abgebrochen, dazugehörte auch das Kino «Radium».Das alles war für die kleine Gemeinde Teck-nau eine schier nicht zu bewältigende Auf-

Anlässlich dieser Grossbaustellen in Teck-nau sowie in Olten vor 100 Jahren berichtetdie Lokalzeitung «Volksstimme» in Sissachausführlich über dieses Ereignis, vor allemvon der Nordseite der Tunnelbaustelle. ZumGlück wurden damals Ansichtskarten her-gestellt – sie sind heute fast die einzigen fo-tografischen Dokumente, die wir besitzen.Tecknau war 1911 eine Gemeinde mit gera-de mal 140 Einwohnern, es gab keine Hand-werker im Dorf und auch keine Handlung.

6 Sammler-Anzeiger August 2011

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platz zahlreicher Romane und Filme war,zeigt sich renoviert und in grünem Kleid vonder besten Seite. Auf der Rückfahrt ins Ho-tel können wir noch einen Blick auf das mo-numentale Gebäude des Centre Pompidouwerfen. Zu Fuss geht es dann zum nahenTour de Montparnasse. Hier werden wir im56. Stockwerk des 210 m hohen, 1972 fertiggestellten Bürohochhauses im Restaurantaufs Köstlichste mit einem wunderbarenNachtessen verwöhnt. Und als krönenderAbschluss können wir die einzigartige Pa-noramasicht, umrahmt von einem aus Wes-ten aufkommenden Gewitter, beobachten.Schon heisst es wieder Abschied nehmen.Nach einem kurzen Rundgang auf dem Pucede Vanves, bei dem einigen nochmals dasSammlerglück hold war, fahren wir zurückin die Schweiz. Wir freuen uns auf unserenächste grosse Auffahrtsreise. Sie wird unsnach Wien führen und bestimmt wiederzahlreiche Interessierte begeistern.

Hélène Stettler

dem Seerosenteich sowie Wohnhaus undAtelier des Impressionisten Monet besich-tigen.Der Samstagvormittag ist dem Besuch desMarché aux Puces de Saint Ouen an der Porte Clignancourt gewidmet, wo mehr als2000 Professionelle und Gelegenheitshänd-ler ihre Ware feilbieten. Das Spektrum desAngebots geht von gebrauchten CDs undBilligkochtöpfen über farbig bedruckteBaumwollstoffe aus Afrika, mehr oder we-niger gelungene Kunstobjekte aller Art bishin zu wunderschönen, gut erhaltenen An-tiquitäten und Raritäten. In einem weitläu-figen Gewirr von Gassen, Strassen und Hin-terhöfen eröffnet sich dem neugierigen Be-sucher ein wahres Eldorado. Auf der an-schliessenden Schifffahrt auf dem knapp 5km langen, 1825 eröffneten Canal SaintMartin erholen wir uns bei einem GlasChampagner von den Strapazen und ge-niessen die kühle Frische in den Tunnels. Biszum Ziel, dem Bassin de la Villette, über-winden wir fünf Schleusen. Die einst herun-tergekommene Industriegegend, die Schau-

Bei schönstem Sommerwetter erreicht un-sere Reisegruppe am späten Auffahrtsdon-nerstag das zentral am Montparnasse in Pa-ris gelegene 4-Sterne-Hotel. Während einermehrstündigen Seineschifffahrt werden wiraufs Vorzüglichste bewirtet und können diebedeutendsten kirchlichen und weltlichenBauten der prächtigen Metropole bewun-dern. In Dämmerlicht getaucht und kunst-voll beleuchtet sind sie noch eindrucks -voller. Höhepunkt des Lichtzaubers ist derFeuer werkspektakel des Eiffelturms. Mitder Métro fahren zurück ins Hotel.Am Freitagvormittag geht es mit unseremBus nach dem im Süden von Paris gelege-nen Versailles. Unsere deutschsprachigenReiseführerinnen vermitteln uns interes-sante Einblicke in Geschichte und Kultur.Das Anfang des 17. Jahrhunderts von LouisXIII als Jagdschlösschen erbaute und vonLouis XIV in seiner heutigen Grösse zur kö-niglichen Residenz ausgebaute Schloss mitden vom Architekten Le Nôtre gestaltetenGartenanlagen ist grandios. Nach der Mit-tagspause fahren wir Seine-abwärts nach Gi-verny, wo wir die berühmten Gärten mit

Unbekannte Ansichtskarten

Rückblick auf die HSC-Auffahrtsreise nach Paris

August 2011 Sammler-Anzeiger 7

Wie schon früher konnte auch das in derletzten SA-Ausgabe publizierte Bild nichtentschlüsselt werden. Die Fabrikanlage wirdweiterhin in der Anonymität verharren müs-sen. Immerhin erreichte uns eine Nachmel-dung über die in der Maiausgabe publizier-ten Häusergruppe. Gemäss eines aufmerk-samen Lesers sollen sich die Bauten in derNähe der Zugseinfahrt Bahnhof Baar (Sei-te Richtung Zürich) befinden. Wenn jemandnoch mehr über diese ländliche Baugruppeweiss, danken wir jetzt schon für die Hin-weise.

Kennt jemand das hierabgebildete Altstadt-haus und die Kirche?

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8 Sammler-Anzeiger August 2011

Links: Unterhalb der eindrücklichen Feste Aarburg findet jährlich anfangs Juli eine vielbeachtete Brocante statt.

Rechts: Liebevoll mit altem Schmuck dekorierterFrack.

Rechts: AuchQueen Mumm inPorzellan gibtsich in Aarburgdie Ehre.

Sommerliche Openair-Impressionen vor eindrücklichen Kulissen

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August 2011 Sammler-Anzeiger 9

Oben: Freiburger Puce-Urgesteine ...

Oben: Wo man auch auf die 50er-Jahre- Schönheit Marilyn Monroe treffen kann ...

Links und unten: Im Zähringerstädtchen Murtenist die sommerliche Brocante ein spezieller Touristenmagnet.

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Ernest Biéler ist mit Werken in vielen be-deutenden Museumssammlungen vertretenund steht auch hoch in der Gunst bei Pri-vatsammlern, was die happigen Auktions-zuschläge bestätigen. Das KunstmuseumBern präsentiert in Kooperation mit derFondation Pierre Gianadda in Martigny eineRetrospektive. Biéler seiner Popularität we-gen auf Klischees reduzieren zu wollen, istnicht richtig. Er kann nicht «nur» als Ankerder Romandie gesehen werden, seine Dar-stellungen des Walliser Bauernlebens erin-nern an einen einschlägigen Zusammen-hang. Ernest Biéler folgte erfolgreich demjeweilig geltenden Publikumsgeschmack.Die Ausstellung macht sichtbar, wie souve-rän Biéler sich im zeitgenössischen Kunst-betrieb bewegte. Er orientierte sich sowohlan den modischen Themen der Salonmalereials auch an der Avantgardekunst einesEdouard Manet. Eine Reihe seiner gross-formatigen «Ausstellungsbilder» sind eineminent wichtiger Beitrag zum internatio-nalen Symbolismus und zum Jugendstil.Dem Kunstmuseum Bern gehören mit«Feuilles mortes» und «Les sources» zweisymbolistische Hauptwerke. Mit zu BiélersArbeiten gehören auch Glasgemälde unddekorative Arbeiten. Es handelt sich unteranderm um eine 1898 geschnitzte und be-malte Truhe und um geschnitzte Stabellen,Leihgaben der Walliser Gemeinde Savièse.

Ernest Biélers Vater Samuel arbeitete inRolle als Tierarzt, seine Mutter Nathalie Ca-roline Jeannette de Butzow war eine gebür-tige Danzigerin. Am 30. Juli 1863 wurde inRolle Sohn Ernest geboren. Bereits als 17-Jähriger begann er seine künstlerische Aus-bildung in Paris, 1887 folgte seine erste Sa-lonbeteiligung mit «Devant l’église de Saint-Germain à Savièse» und einem Porträt «Lesdemoiselles Yvonne et Noëlle Guiguer dePrangins». 1892 kehrte Biéler mittellos indie Schweiz zurück. Ein Jahr später schuf erdas Deckengemälde für die Victoria Hall inGenf. 1896 mietete er sich in seiner Wahl-heimat ein und kehrte ein Jahr später nachParis zurück. Die beiden bereits erwähntenArbeiten «Les feuilles mortes» und «Lessources» entstanden im Savièser Atelier undsind nach einer Restaurierung erstmals zu-sammen zu sehen. 1903 schuf Biéler das De-ckengemälde für das Stadttheater Bern.1905: Album des Winzerfestes in Vevey und

Glasfenster «Femmes valaisannes cueillantdes fruits et des fleurs». 1909 vermählte sichBiéler mit Michelle Laronde (Scheidung1921). 1917 kehrte der Künstler definitiv indie Schweiz zurück und erwarb ein Haus inMontellier ob Rivaz. 1928 heiratete BiélerMadeleine de Cérenville. Vier Jahre späterentstand sein Mosaik «La Paix» an der West-fassade des Rathauses in Le Locle. 1948starb der vielseitig Talentierte.

Er tanzte erfolgreich auf verschiedenen HochzeitenErnest Biéler (1863–1948)

Porträt der Renée Borel (1910–1972), 1929. Tem-pera auf Holz, 116 × 68 cm (Privatbesitz).

Ausgang aus dem Speicher/Sortie du raccard,1921. Aquarell und Gouache, 53 × 37 cm (Privat-besitz).

Blättersammlerin/Ramasseuse de feuilles, um1909. Aquarell und Gouache, 47 × 57,9 cm(Kunstmuseum Wallis, Sitten).

Die zwei Weissen/Les deux Blanches, 1898. Tempera auf Papier, 111× 165 cm (Stiftung fürKunst, Kultur und Geschichte, Winterthur).

Die toten Blätter/LesFeuilles mortes, 1899.Öl, 149,7 × 481,5 cm(Kunstmuseum Bern).

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Bern. Beiträge von Ethel Mathier und Mat-thias Frehner. 278 Seiten, reich illustriert,ISBN 978-3-906628-07-3, CHF 45.–.

Bis 13. Nov. 2011 im Kunstmuseum Bern.1. Dezember 2011 bis 26. Februar 2012 in derFondation Pierre Gianadda, Martigny.

Werken um Kontaktaufnahme (www.ernest-bieler.ch). Hans Rudolf Simmler

«Ernest Biéler – Geträumte Wirklichkeit».Kunstmuseum Bern, Hodlerstrasse 8–12,3000 Bern 7. Katalog: Ausstellungstitel,dt./franz. Beiträge. Hrsg. Kunstmuseum

Als Kuratorin der Ausstellung konnte EthelMathier gewonnen werden. Dank ihrerbreitangelegten Forschungen gilt sie als bes-te Kennerin Biélers und arbeitet an einemWerkverzeichnis. Trotz allen Bemühungenklaffen aber immer noch erhebliche Lücken.Frau Mathier bittet Besitzer von Biéler-

Noch nie hat man in der Schweiz eine ver-gleichbare Schau von zwei der bedeutend-sten Bildhauer des 20. Jahrhunderts gese-hen. Die Sommerausstellung in der Fonda-tion Beyeler (Riehen bei Basel) hat das bei-nahe Unmögliche fertig gebracht, 40 der in-teressantesten Skulpturen (die erste Retro-spektive in der Schweiz) von ConstantinBrancusi (1876 Hobita/Rumänien – Paris1957) und 10 ausgesuchte und «schwerge-wichtige» Plastiken neben Arbeiten auf Pa-pier von Richard Serra (*1939 San Francis-co) in das architektonische Prachtsgebäudevon Renzo Piano zu bringen, wo die aus-drucksstarken Kunstwerke rein zufällig inden weiten weissen Räumen mit idealenLichtverhältnissen in einen spannenden undüberraschenden Dialog treten.Brancusis Werke aus Marmor, Bronze, Holzund Gips sind sinnliche monolithischeSkulpturen, die in Variationen angeordnetsind: «Der Kuss», «Kinderköpfe», «Schlum-mernde Muse» oder «Vögel im Raum».

Brancusi: «Einfachheit ist kein Ziel, sonderneine unumgängliche Annäherung an denwahren Sinn der Dinge.»Der Amerikaner Serra hingegen beein-druckt mit imposanten minimalistischenStahlplastiken («Strike», «Delineator»,«Curved Piece Olson» oder «Fernando Pes-soa»). Serra: «Zu der Zeit, als ich noch in Pa-ris lebte, hatte ich noch keine Skulptur ge-macht, besuchte aber einen Monat lang fasttäglich das Atelier von Brancusi, um dort zuzeichnen. Ich schaue auf sein Werk wie aufein Handbuch künstlerischer Möglichkei-ten.»Museumsdirektor Sam Keller: «Eine solcheAusstellung hat es so noch nie gegeben undwird es so nicht mehr geben.» Die Installa-tion der bis 70 Tonnen schweren Stahlplas-tiken von Serra war absolut ausserordent-lich, denn für die zur See, auf dem Rheinund per Schwertransport ins Museum ge-brachten Werke mussten z.T. Fassaden ab-gebaut und Ausstellungsräume verstärktwerden.Die Leihgaben stammen aus Privatsamm-lungen und berühmten Museen, z.B. Gug-genheim Museum und Museum of ModernArt New York, Philadelphia Museum of Art,

Art Gallery Ontario/Toronto, Tate GalleryLondon, Musée National d’Art moderne,Centre Pompidou Paris, Hamburger Kunst-halle, Staatsgalerie Stuttgart, KunstmuseumBasel und Kunsthaus Zürich.In Basel ist übrigens u.a. seit 1992 die mäch-tige Skulptur «Intersection» von Serra aufdem Theaterplatz zu bewundern.Die von Oliver Wick kuratierte Ausstellungentstand in Partnerschaft mit dem Guggen-heim Museum Bilbao, wo diese Schau spätergezeigt wird.Die beiden Pioniere der europäischen undamerikanischen Bildhauerei, Brancusi undSerra, werden Kunstliebhaber aus der gan-zen Welt nach Riehen locken.

Roland Kupper

Beyeler Museum, Baselstrasse 77, 4125 Rie-hen/Basel: «Brancusi und Serra», geöffnet:täglich 10–18 Uhr, mittwochs bis 20 Uhr. Informationen: Telefon 061 645 97 19 oderwww.fondationbeyeler.ch.Katalog «Constantin Brancusi und RichardSerra», erschienen im Hatje Cantz Verlag, mit244 Seiten und 176 Abbildungen, Fr. 68.–.

Nur noch bis 21. August 2011.

Einmalige Skulpturenschau: Serra und Brancusi

Links oben: Brancusi:«Une muse» (Marmor,1912) und «La muse»(Bronze, 1917).

Rechts: Brancusi: «Unemuse» vor Serra-Stahlskulptur «Olson»(1986).

August 2011 Sammler-Anzeiger 11

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Mit der Umsetzung der Idee, berühmteSchweizer Spielzeughersteller vorzustellen,ist dem Spielzeugmuseum Riehen bei Baseleine originelle und sehenswerte kleine Aus-stellung gelungen, die bewährte und quali-tativ hochwertige Artikel als Beispiele vongutem schweizerischem Spielzeugdesignvorstellt.Franz Carl Weber kam auf Umwegen ausder Nähe von Nürnberg 1879 nach Zürich,wo er 1881 ein Geschäft für Spielwaren-Handel an der Bahnhofstrasse eröffnete.Der erste verkaufte Artikel war ein Schau-kelpferd, das später zum bekannten Fir-mensignet wurde. Neben Spielwaren warenauch Festtagsartikel im Angebot. 1917 ent-stand in Genf eine Filiale, die Spielzeug mitder Etikette «Jouets Weber» anbot, und inBasel richtete man 1942 eine weitere Filia-

le an der Freien Strasse ein. Seit 1980 zähl-te man 55 FCW-Läden in der ganzenSchweiz. 1974 übernahm Franz Carl Weberdie «F.A.O. Schwarz Toys» in New York underöffnete Filialen in Deutschland, Öster-reich und in Frankreich. 2006 kaufte der eu-ropäische Marktführer Ludendo SA die Fir-ma Franz Carl Weber, das «Spielwarenhausmit der gepflegten, grossen Auswahl».Mit der Firma «Wisa-Gloria» hat es bereits1882 in Lenzburg angefangen, als Fritz Nee-ser und Eduard Rohr Kinderwagen und wei-tere Kleinfahrzeuge fabrizierten. «Neeser &Rohr» änderte den Namen in «Neeser &Widmer», als Arnold Widmer 1898 ins Ge-schäft eintrat. Bald einmal wurden in derganzen Schweiz Kinderwagen, Möbel allerArt für Kleinkinder, Leitern, Zieh- undStosswagen, Blumenständer usw. verkauft.1904 kam das Familienmitglied GottliebSandmeier in den Betrieb, worauf aus denNamen Widmer und Sandmeier die Marke«Wisa-Gloria» geboren wurde, ein jahr-zehntelanger Begriff für «Schweizer Ware inbester Schweizer Qualität». 1992 wurde dieLenzburger Firma Wisa-Gloria geschlossen,aber im Jahre 2008 durch den ÖsterreicherUnternehmer Werner Haderer im sanktgal-lischen Au als «Wisa-Gloria AG» neu ge-gründet.Für alle Puppenliebhaber ein Begriff ist dieKünstlerin Sasha Morgenthaler, die Frau desMalers Ernst Morgenthaler. Ab 1942 schufsie die so beliebten und begehrten «Sasha-Puppen», aber auch verschiedene Tiere ent-standen. Am Anfang wurde mit Wachs,Hartgummi und Kunstharz experimentiert,später wurden Gips, Stoff und verschiedeneKunststoffe (u.a. Vinyl) für die Puppenher-stellung eingesetzt. Ab 1964 waren die Pup-pen nicht mehr individuelle Einzelanferti-gungen, denn Sasha Morgenthaler war ein-verstanden mit der industriellen Herstellungihrer Kreationen im deutschen Rödental beider Firma Götz, später auch mit der FirmaFrido/Trendon im englischen Stockton. Sowurden denn die kostbaren Sasha-Puppenauch preislich erschwinglich für die weltweitgrosse Zahl der Sammlerinnen und Samm-ler von Künstlerpuppen.Bekannt als Hersteller von Spielzeugen mithoher künstlerischer Qualität ist der Bild-hauer Antonio Vitali, der in eigener Werk-statt ab 1944 Holztiere herstellte, vorzugs-

weise aus Engadiner Lärchenholz. Kinderkonnten sich relativ schnell an die teilweiseabstrakte Form der Tiere gewöhnen, dieauch ins Sortiment vom Schweizer Heimat-werk und von Franz Carl Weber aufgenom-men und in ihren Katalogen empfohlen wur-den: «Vitali-Spielzeuge sind beste, hand-werkliche Schweizer Arbeit, überall ge-schätzt durch ihren besonderen Stil, leben-dige Ausdrucksweise und der Art des aus-gesuchten Holzes. Sie bieten ein Hochmassan Haltbarkeit und Spielwert.»

Roland Kupper

Spielzeugmuseum, Baselstrasse 34, 4125Riehen: «Schweizer Ikonen der Spielzeug-welt», Ausstellung täglich geöffnet von 11bis 17 Uhr, Dienstag geschlossen. Telefon061 641 28 29. Weitere Informationen:www.spielzeugmuseumriehen.ch.

Bis 18. September 2011.

Schweizer Ikonen der Spielzeugwelt

Franz Carl Weber: Plakat (1881).

Spielsachen der Wisa-Gloria.

Künstlerpuppe von Sasha Morgenthaler.

Antonio Vitali: Holzspielzeug.

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Die renommierteste private Kunstsamm-lung des Kantons Bern muss das Wichter-heergut in Oberhofen notgedrungen verlas-sen. Nach der Übersiedlung der bedeuten-den Kollektion Im Obersteg nach Basel zogdie Sammlung von Hans und Marlis Suterin die frei gewordenen Räumlichkeiten ein.Acht Jahre genoss sie Gastrecht im altehr-würdigen Wichterheergut am Thunersee.Gemäss dem Präsidenten des FördervereinsKunstsammlung Suter hat das Wegziehen fi-

nanzielle Hintergründe. Bei einem Budgetvon 85’000 Franken sei es schlicht nichtmöglich, eine Miete von 22’000 Franken proJahr aufzubringen. Bis Mitte Oktober 2011bleibt die Sammlung für Intessierte noch zu-gänglich.Hans Suter, Thuner Dermatologe, heute imRuhestand, und seine Frau Marlis sammel-ten ausschliesslich nach eigenem Gutdün-ken, ihre Kollektion entspricht völlig ihremWesen. Über einen Zeitraum von mehr alsvierzig Jahren widmete sich das kunstsinni-ge Paar seiner Leidenschaft. Waren es zu-nächst vornehmlich Kunstschaffende derStadt und der Region Thun, die von den bei-den Sammelnden kontaktiert und gefördertwurden, weitete sich die Sammeltätigkeitauf den ganzen Kanton Bern und schliess-lich auf die übrige Schweiz aus. Freund-schaftliche Beziehungen entstanden zwi-schen Künstlern und Erwerbern. So kamenim Laufe der Jahrzehnte über 1500 Werkevon Schweizer Kunst der klassischen Mo-derne des 20. Jahrhunderts zusammen. Das

Ehepaar Suter gehört zu jenen Sammlern,welche ihre Kunst nicht einfach für sichselbst horten, sondern auch der Öffentlich-keit zugänglich machen wollen. Die Ent-wicklung der Dinge stellt diese Absicht inFrage. Gesucht werden nun Räumlichkei-ten, in denen wieder, wie bisher, Wechsel-ausstellungen realisiert werden können. DasWichterheergut hat ein Handicap: Das Hausist nicht heizbar, die Präsentationen warendem Publikum nur ab Mai bis Oktober zu-gänglich.Wahrscheinlich ists vermessen, zu hoffen,dass der Sammler-Anzeiger eine Vermitt-lerrolle übernehmen könnte. Weiss jemand,wo – wenn möglich im Kanton Bern – Ört-lichkeiten für Wechselausstellungen zu fin-den sind? Schön wärs.

Hans Rudolf Simmler

Die Sammlung Suter bleibt bis Mitte Okto-ber 2011 geöffnet. Mo–Sa 14–17 Uhr, So 11–17 Uhr. Mietinteressenten erhalten bei derGemeinde Oberhofen Auskünfte zu den freiwerdenden Räumlichkeiten im Wichter-heergut. Tel. 033 244 11 15, www.oberho-fen.ch, www.sammlung-suter.ch.

Kunstsammlung Suter – quo vadis?

Bendicht Friedli, Weisse Wolke, 1998, Acryl aufLeinwand, 65 × 100 cm.

In Tribschen bei Luzern, wo Richard Wagnerauf seinem Landsitz von 1866 bis 1872 mitseiner Familie residierte, ist eine vielseitigeAusstellung eröffnet worden, die sich Wag-ners Lebensumständen und seinen promi-nenten Freunden und Gästen von damals(u.a. Franz Liszt, Friedrich Nietzsche, Gott-fried Semper und König Ludwig II. von Bay-ern) widmet.Zudem kann man über Wagners Musik undsein kompositorisches Arbeiten in Tribschenvieles erfahren; er vollendete hier beispiels-weise die «Meistersinger», die «Götterdäm-merung», «Siegfried» und «Siegfried Idyll»(sein Sohn Siegfried wurde 1869 auf Trib-schen geboren!). Aufschlussreiche Ton- undBilddokumente ergänzen überdies die In-formationen.Wagner-Liebhaber können in TribschenKostbarkeiten aus privaten Sammlungenund aus dem Richard-Wagner-Nationalar-chiv in Bayreuth betrachten: z.B. den Hoch-

zeitsschmuck von Cosima Wagner, getragenbei der Trauung mit Richard Wagner am 25.August 1870 in der Luzerner Matthäuskir-che, dann erstmals Beispiele vom Brief-wechsel zwischen dem heimlichen Liebes-paar Richard Wagner und Cosima (vor derEhe mit Richard Wagner noch verheiratetmit dem Dirigenten Hans von Bülow).Die Museologin Katja Fleischer, Museums-leiterin in Tribschen, hat in Zusammenarbeitmit der Grafikerin Susann Buchholz eine se-henswerte Ausstellung unter dem Patronatder Schweizerischen Richard-Wagner-Ge-sellschaft eingerichtet. Roland Kupper

Tribschen bei Luzern: Ausstellung im Ri-chard-Wagner-Museum, Richard-Wagner-Weg 27, Luzern, geöffnet Di–So, 10–12 und14–17 Uhr. Tel. 041 360 23 70, www.richard-wagner-museum.ch.

Bis 30. November 2011.

Zu Gast bei Richard Wagner

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Alois Fleischlin sammelt seit 35 JahrenFensterladenrückhalter. Seine Sammlungsetzt sich aus etwa 40 alten Riegeln und 130verschiedenen Figuren zusammen. Als Ma-ler begegnete der passionierte Sammler die-sen Kleinobjekten schon früh und immerwieder. Wurden alte Häuser abgerissen oderbei Umbauten Fenster zugemauert, warendie Ladenrückhalter überflüssig und wurdenoft achtlos weggeworfen; es sei denn, AloisFleischlin hat sie gefunden.Fensterladenrückhalter werden seit ca. 1880aus Gusseisen gefertigt. Die Vorläufer sindmeist einfache, handgeschmiedete Riegel.Mit dem Gusseisen konnte man erstmals se-

rienmässige Kleinskulpturen zu vernünfti-gen Preisen realisieren. Um dieses Materialvor Rost zu schützen, wurden die Fenster-ladenrückhalter jeweils ziemlich dick ange-strichen. Dadurch verflachten ganz fein ge-arbeitete Details wieder etwas. AloisFleischlin reinigt und poliert daher seineFundstücke auf das Sorgfältigste und ist je-des Mal begeistert, wenn er an diesen Figu-ren Details wie schöne Gesichtszüge, feineFrisuren oder sogar ein Revers mit Krawat-te freilegen kann. Die Vielfalt der Figurenverblüfft. Es gibt zahlreiche Männer- undFrauengesichter mit verschiedenen Frisu-ren, unterschiedlichen Hüten und dazu pas-sender Kleidung. Aber auch Tierfiguren wieLöwe, Pferd, Hund, Widder oder Schwansind vorhanden. Aus der Mythologie ent-lehnt sind die Chimäre, ein aus verschiede-nen Tieren zusammengesetztes Mischwesen,sowie Dämonengesichter. Ganz spezielleRückhalter sind auf der Tag- und derNachtseite anders gestaltet. Ein schönesBeispiel ist der Halter mit der Sonne für denTag, und wenn er nachts herunterhängt,kommt der Halbmond zum Vorschein. Oderzu einem Frauengesicht für den Tag kommtein Dämonengesicht in der Nacht. Es kannaber auch sein, dass eine Figur rund gestal-tet ist: Das Mädchen sieht man einmal vonvorne und dann von hinten, die Haare zuZöpfen geflochten.Alois Fleischlin konnte seine Spezialsamm-lung schon verschiedentlich ausstellen, soauch an der Weihnachtssammlerbörse 1993.Er ist überzeugt, alle in der Schweiz vor-kommenden Modelle in seiner Sammlungzu haben. Dazu kommen etliche aus Frank-reich und eines aus Deutschland. Ein altesProduktionsverzeichnis der Firma Von Rollund ein Händlerkatalog für Gusseisen von1914 liefern Informationen über Produktionund Handel von Jalousierückhaltern. Heu-te sind leider kaum noch neue Sammelob-jekte aufzutreiben. Inzwischen horten Ab-bruchfirmen solche Sachen, um erhaltens-werte alte Gebäude wieder damit auszurüs-ten; die Denkmalpflege ist auch interessiert,und eine weitere Konkurrenz sind Eisen-plastiker und Künstler, die aus Altmetallneue Werke kreieren. Ein schönes Beispieleines zweckentfremdeten Figürchens ist einkleines Bild von Felix Fehlmann aus Aar-wangen. In einem Rahmen von einem Ofen-

türchen steht ein Maler mit Pinselrock undeinem Kopf, der von einem Ladenrückhal-terfigürchen stammt. Eine Hommage desKünstlers an den Freund und Sammler AloisFleischlin.Inzwischen hat sich das Sammelgebiet er-weitert und gusseiserne Türfallen, Fenster-riegel, Scharreisen, Cheminée-Böcke, Me-daillons aus eisernen französischen Bettge-stellen, Waagen und Christbaumständersind dazugekommen. Aber das ist eine an-dere Geschichte.Interessierte Tauschpartner wenden sich bit-te an den Sammler-Anzeiger, er wird dieAnfragen gerne an Alois Fleischlin weiter-leiten.

Alice Aeberhard

Sammelgebiet Fensterladenrückhalter

Alois Fleischlin mit einem Teil seiner Sammlung.

Zweckentfremdeter Riegelkopf als Kunstobjekt.

Rechts: BekränztesHaupt.

Unten: Guss -eiserne Christ-baumständer.

Ganz unten: Ob-jekte mit verschie-denen Vor- undRückseiten.

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Avec 174 objets de dimension restreinte,l’exposition temporaire au Château de Pran-gins consacrée à l’horloger Abraham LouisBreguet ne prend pas une très grande sur-face, pourtant, elle apparaît comme excep-tionnelle dans son genre, vu la valeur histo-rique et la rareté des objets présentés ainsique le tableau remarquablement complet del’histoire de l’horlogerie préindustrielle dansune entreprise fameuse offert par cette ex-position. Pendulette de voyage, montre à répétition,montre à tact, montre perpétuelle, montresympathique, régleur à tourbillon – autantd’inventions que l’on doit à l’artiste horlogeret inventeur Abraham Louis Breguet, né enSuisse mais qui a passé presque toute sa vieFrance. Inventions qui ont permis à uneclientèle friande de nouveauté d’acquériravec les objets énumérés: une pendulettequ’il n’est pas nécessaire d’arrêter pour par-tir en voyage qu’une montre sonnant à in-tervalles réguliers ou pouvant être consultéepar pression des doigts dans la poche del’habit, ne devant pas être remontée, se ré-glant d’après une pendue à laquelle elle estaccolée, ou encore un mécanisme permet-tant de neutraliser par un mouvement de ro-tation interne les effets de la gravité ter-

restre induits par les changements de posi-tion de la montre, qui pourraient nuire à saprécision.

Avant, pendant et après la Révolution Né en 1747 à Neuchâtel, Abraham LouisBreguet a passé la plus grande partie de savie en France, apprenant dès 1762 le métierd’horloger à Versailles avant de s’établir àParis, en 1775, où il eut parmi son impor-tante clientèle, au gré de l’histoire, aussi bienla famille royale que Napoléon Bonaparte etla famille de l’Empereur, et par la suite dessouverains en provenance de divers paysd’Europe. Au paroxysme de la Révolution, ilest retourné en Suisse pour deux ans (1793-1795), sans pour autant que son entrepriseait cessé de fonctionner, puis a retrouvé sonactivité à Paris pour près de 30 ans, avec unsuccès commercial qui n’a aucunement souf-fert des changements de régime successifsen France. Si l’on parle de lui comme du plusgrand horloger de tous les temps, c’est qu’iln’a pas seulement été bon artisan mais aussiun inventeur des plus productifs, ces capaci-tés étant accompagnées d’une grande habi-leté commerciale et d’une capacité d’adap -tation certainement nécessaire dans une période telle que la fin de l’Ancien régime.

Parmi les objets chargés d’histoire que l’onpeut voir à Prangins on trouve la montreperpétuelle à répétition dite «Marie-Antoi-nette» (en l’occurrence une réplique de cet-te montre historique, mais qui a elle-mêmeaussi son histoire, ayant été volée, puis ré-cemment retrouvée), l’original étant un ob-jet unique commandé par la Reine mais quin’a été terminé qu’en 1827! Ou encore unependulette en bronze doré, achetée pour1500 francs en 1798 par le général Bona-parte, en vue de sa campagne en Egypte, demême que plusieurs montres dont les ca-drans tiennent compte du calendrier répu-blicain, avec ses semaines à dix jours voireses heures à 100 minutes … Le calendrier républicain n’a duré qu’une douzaine d’an-nées, mais l’atelier Breguet avait su s’y adap-ter.Les montres Breguet sont pour certainesd’aspect très simples vues de l’extérieur,d’autres sont richement ornées en fonctionde la clientèle visée – notamment cellesconfectionnées pour le marché turc à la Res-tauration. Mais pour toutes, le mécanismeintérieur est parfaitement conçu, souventavec des fonctions particulières. On peut ob-server dans les différentes pendules expo-sées une adaptation à l’évolution des stylesen ce qui concerne la forme extérieure. Lacomparaison entre la pendulette de voyagede Napoléon et la pendule avec montre sym-pathique vendue 36 ans plus tard au roiLouis-Philippe (illustrations ci-dessous) estparlante à cet égard.

Page RomandeAbraham Louis Breguet (1747–1823): régleurà tourbillon et tourbillons de l’histoire

A gauche: Pendulettede voyage à répétitiondes quarts avec alma-nach, ayant appartenuà Napoléon Bona -parte. © Musée natio -nal suisse.

A droite: Pendulesympathique, boîte enpalissandre et buis, ca-dran en laiton argenté,aiguilles Breguet enacier bleui, avec montre simple Bre-guet. Vendue à Louis-Philippe Ier, roi desFrançais, le 23 août1834.© Paris, Mobilier na-tional, GML 1302.Photographie: © Isabelle Bideau.

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Artisan, inventeur, vendeur A voir les inventions réalisées et en mêmetemps le succès commercial de la maisonBreguet on peut se demander si le fondateurde l’entreprise était plutôt artisan, inventeur

ou vendeur. «Il était fort sur les trois ta-bleaux», estime Nicole Minder directrice duMusée national à Prangins et commissairede l’exposition. Cette réunion des trois ca-pacités est favorable à la recherche sur l’en-treprise et sur l’évolution technique, car dufait d’une parfaite tenue et conservation desregistres de l’entreprise, il est possible desuivre le parcours d’une montre de la fabri-cation à la vente comme aussi les répara-tions, à partir du journal d’atelier et du re-gistre des ventes.L’exposition à Prangins reprend, avec cer-taines adaptations et avec des objets nou-vellement apparus, une exposition présentéeau Louvre en 2009. Comme le Musée na-tional suisse avait alors prêté quelques ob-jets importants en sa possession, il peut àprésent inclure dans son exposition les ob-jets des collections publiques de France,qu’il aurait sans doute été très difficile d’ob-tenir autrement. Comme à Paris, l’expositionde Prangins suit une ligne chronologiquecouvrant l’histoire de la Maison Breguet du-rant trois quarts de siècle, sous les directionsd’Abraham-Louis et de son fils Antoine-Louis et s’arrêtant au moment où l’indus-trialisation allait démarrer. C’est une optionqui a été prise, de traiter le sujet sous l’anglehistorique d’une part et esthétique d’autrepart, explique Nicole Minder. Mais avec uninnovateur comme Breguet, le fil historiqueva passablement de pair avec l’évolutiontechnique. Ayant eu la pratique tant de lahaute bourgeoisie que de la noblesse deCour et même de la famille royale, la MaisonBreguet s’est maintenue dans l’horlogeriede luxe durant la période napoléonienne,comptant alors dans sa clientèle diversmembres de la famille et de la Cour de l’Em-

pereur, et vendant aussi à l’étranger, grâceà ses contacts avec de nombreux ambassa-deurs. C’est surtout à la Restauration que laprésence à Paris des représentants des Puis-sances lui a permis d’acquérir au niveau del’Europe entière une clientèle royale ou dela noblesse et du haut commandement mi-litaire. Clientèle pour laquelle des objetsparticuliers ont été créés, par exemple l’ap-plication militaire que représente un «comp-teur militaire» pour mesurer le pas destroupes à l’exercice … Nommé horloger de la Marine en 1816, Bre-guet a trouvé dans cette fonction pour dé-velopper son inventivité par des instrumentscombinant la plus grande précision avec unerésistance aux secousses et au mouvementpermanent. Et l’on pourrait citer encorebien d’autres de ses réalisations et activités!

Montre simple garde-temps à deux styles, 1806.Avec la correspondance entre les mois des calen-driers grégorien et républicain gravée, cadran an-nulaire pour les heures décimales du temps révo-lutionnaire. © Musée du Kremlin, Moscou.

Petite montre médaillon à tact, boîte en or émaillé bleu, flèche sertie de diamants, pièces detouche constituées de gros diamants ronds. Vendue à Joséphine Bonaparte le 18 février 1800.© Collection Montres Breguet.

Montre perpétuelleà répétition des minutes. Rééditionde la montre diteMarie-Antoinetteexécutée par Montres BreguetSA de 2005 à 2008.© Collection Montres Breguet.

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Une activité idéalement documentée La documentation de l’activité de la maisonBreguet a pu prendre un nouveau souffle –en même temps que l’entreprise elle-même– avec l’acquisition de Montres Breguet parle fameux fabricant de montres NicolasHayek (1928-2010) et son intégration dansle Groupe Swatch en 1999. Devenue suisse ily a une quarantaine d’années en s’établis-sant à L’Abbaye, dans la vallée de Joux, l’en-treprise qui avait su maintenir sa réputationa été aussitôt considérée comme un fleuron

du groupe par Hayek. Celui-ci a dès lors suréunir une vaste collection documentanttoute l’histoire de l’entreprise par des ob-jets représentatifs acquis sur les marchés,collection dont l’apport représente l’épinedorsalede l’exposition de Prangins.Une section particulière de cette expositionest consacrée à une des dernières acquisi-tions que Nicolas Hayek a pu réaliser de sonvivant pour la collection, sept cahiers ma-nuscrits d’Abraham Louis Breguet qui re-présentent le projet d’un «Traité de l’horlo-

gerie» qui est resté inédit jusqu’à ce jour. Enoutre, il est fait une part aux métiers del’horlogerie avec deux après-midis de dé-monstration des travaux à l’établi par des ar-tisans de Montres Breguet sur les installa-tions anciennes. Une occasion pour le pu-blic de se familiariser avec les gestes tradi-tionnels du graveur, du guillocheur et dugraveur de camées, autant de travaux qui fai-saient partie de la fabrication des montres ethorloges que l’on peut voir dans les vitrines.

Alain Grandjean

A.-L. Breguet. L’horlogerie à laconquête du monde. Expositionau Musée national suisse, Châ-teau de Prangins (près de Nyon),du 10 juin au 19 septembre 2011.Du mardi au dimanche, 10-17h.Entrée plein tarif 10 fr.Animations prévues (restantes):Rencontre avec les artisans de lamaison Breguet, les après-midisdes 7 et 28 août 2011. Rencontreavec l’historien Emmanuel Bre-guet, responsable des archivesBreguet, le 1er septembre, 19h.

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18 Gazette des Collectionneurs Août 2011

pieds du Château. Les aficionados sont pré-sents très tôt le samedi matin, pour chinerdans cette sympathique brocante, devenueincontournable au fil du temps. Quelquesbelles boutiques d'antiquités sont égalementprésentes à l'année.Déballage samedi matin. Horaires: samedide 9 h à 20 h., dimanche de 9 h à 19 h. Par-king centre ville (suivre le fléchage) et Pcouvert à Rive. Contact: Marina Delley-Pal-tani, tél. 022 361 86 32.

Noté pour vousBrocante de Nyon-Rive, 20-21 août 2011

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Bingo!

nopol geführt. In der Schweiz schlossen sichim Jahr 1937 die Westschweizer KantoneFreiburg, Genf, Neuenburg, Waadt und Wal-lis zur «Loterie de la Suisse Romande» zu-sammen. 1979 trat der neu gegründete Kan-ton Jura bei. Gegenwärtig wird das staatli-che Lotteriemonopol zugunsten einer Libe-ralisierung des Glücksspielmarktes in Fragegestellt.

Hans Rudolf Simmler

«Gagner le gros lot – Les Loteries au fil dutemps» nennt sich ein Teil der neugestalte-ten Dauerausstellung. Schweizer Spielmu-seum, au Château, 1814 La Tour-de-Peilz.Di–So 11.00–17.30 Uhr. Gruppenführungenin französischer, deutscher, englischer unditalienischer Sprache werden angeboten. Tel. 021 977 23 04, www.museedujeu.com.

Zentrum der Kritik stand die Genueser Lot-terie, ihre geringen Einsätze verführtenauch die Armen zum Spiel.Ab dem 18. Jahrhundert kennt man ver-schiedene Arten von Lotterien. Bei der Ge-nueser Lotterie schrieb der Spieler 1–5 Zah-len von insgesamt 90 auf sein Los und konn-te auch auf Kombinationen setzen (Ambe =2 Zahlen, Terne sind 3, Quaterne sind 4 undQuine sind 5). Zahlreich waren die Versu-che, das Ergebnis vorauszusagen. ÜberTraumbücher und Wahrscheinlichkeitsrech-nungen erhofften sich viele Spieler nützlicheHinweise.Bei Tombola, Lotto und Bingo handelt essich um die gleiche Spielart. Der Spieler er-wirbt eine Karte, auf der zwei oder drei Rei-hen von je fünf aus 90 Zahlen vorgegebensind. Man gewinnt, wenn die fünf Zahlen einer Reihe gezogen werden.In der Zeit zwischen den beiden Weltkrie-gen führten mehrere europäische Staatendie vorgängig verbotenen Lotterien wiederein, dies zur Entlastung der Staatskassen imKampf gegen die Krise. Lotterien für ge-meinnützige Zwecke wurden als Staatsmo-

Das «Lösle» kennt man seit Jahrtausendenin vielen Kulturen. Es kann sich dabei umZuteilungen oder Rangfolgen handeln. DasSchweizerische Spielmuseum im waadtlän-dischen La Tour-de-Peilz geht in einem Teilseiner neu arrangierten Dauerausstellungauf die Geschichte von Los und Lotterie ein.Im 15. Jahrhundert, so der gegenwärtigeWissensstand, ist der Verkauf von numme-rierten Losen erstmals belegt. VenezianischeHändler führten Ziehungen durch, um über-schüssige Waren loszuwerden. Ebenfalls inItalien, in Genua, wurde übers Wetten ge-wählt. Aus 90 Kandidaten wetteten die Bür-ger auf jene fünf, die schliesslich Einzug indie Stadtregierung hielten. In Europa giltdas 18. Jahrhundert als die Blütezeit der Lot-terien. Scharf kritisiert wurden Lotterienund andere Glücksspiele um Geld im 19.Jahrhundert. Sein sauer verdientes Hab undGut aufs Spiel zu setzen, gehörte und gehörtauch heute noch nicht zu den Tugenden. Im

Ziehung der Presse-Lotterie, Frankreich, 1905.

Beim Lotteriebüro, Paris, 19. Jh.

Die Ziehung des ersten Preises der Loterie Nationale française, 1879.

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ImpressumSammler-Anzeiger, Licorne-Verlag, Postfach 257, 3280Murten, E-Mail: [email protected], Internet:www.sammler-anzeiger.chISSN: 1422-9358. Verantwort-lich: Markus F. Rubli, Ryf 54,3280 Murten, Tel. 026 670 2150, Fax 026 670 33 91. Stän-dige Mitarbei ter: Roland Kup-per, Postfach, 4007 Basel;Hans Simmler, Ameisenweg10, 3634 Thierachern; AndréWeibel, Ergolz strasse 44,4415 Lausen. Offizielles Club-organ des «Hobby-Sammler-Club». Mitteilungsblatt der«AKSV Schweiz». Auflage:6000 Ex.Korrektorat: Anton Meister,3550 Langnau; Scans: FdB,Fred Braune, 3008 Bern; Gra-fisches Konzept: Atelier Mühl-berg, 4052 Basel; Satz undUmbruch: Karin Marfurt, 3305Iffwil; Druck: Stämpfli Publika-tionen AG, 3001 Bern.Nachdruck nur mit Genehmi-gung gestattet, insbesondereVervielfältigung der Terminein den schrift lichen und elek-tronischen Medien.

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Burgdorf: Waro-Areal 9.00-16.00Dietikon: Bahnhofplatz/

Kirchstrasse 8.00-16.00Frauenfeld: Im Burstelpark 8.00-16.00Genf: Plaine de Plainpalais 8.00-17.00Interlaken: Kursaal

Casino Garten 9.00-17.00Lugano: Piazetta S. Rocco 8.00-17.00Luzern: Unt. Burgerstr./

Reusssteg 8.00-16.00Murten: Dt. Kirchgasse 9.00-16.00Oftringen: Gew. Kornweg 8.00-15.00Romanshorn: Am Hafen 7.00-16.00Villeneuve VD: Pl. d. l. gare 9.00-16.00Wettingen: Rathausplatz 8.00-16.00Zürich: Bürkliplatz

kein Flohmarkt, Streetparade

Kanzleistrasse 56 8.00-16.00

14. August, SonntagHundwil: Bush. Sonderau 9.00-17.00Schlieren: Belltree-Tower 10.00-17.00Weiach: altes Bahnhofareal8.00-16.00

17. August, MittwochBasel: Barfüsserplatz 7.00-18.30

20. August SamstagAmriswil: Marktplatz 8.00-16.00Basel: Petersplatz 7.30-16.00Bern: Mühleplatz 7.00-15.00

Steigerhubelstr. 60 9.00-16.00Biel: Altstadt Ring 7.00-14.00Bülach: Stadthalle 7.00-15.00Dietikon: Bahnhofplatz/

Kirchstrasse 8.00-16.00Genf: Plaine de Plainpalais 8.00-17.00Lugano: Piazetta S. Rocco 8.00-17.00Luzern: Unt. Burgerstr./

Reusssteg 8.00-16.00Oftringen: Gew. Kornweg 8.00-15.00Steckborn: Seeschulh.-pl. 8.00-16.00Zürich: Bürkliplatz 6.00-16.00

Kanzleistrasse 56 8.00-16.00

21. August, SonntagBuchs AG: Wynecenter 10.00-17.00

24. August, MittwochBasel: Barfüsserplatz 7.00-18.30

25. August, DonnerstagGurzelen BE: Uhrenbörse,

Rest. Kreuz 13.00-18.00

26. August, FreitagBurgdorf: Waro-Areal 16.00-21.00

27. August, SamstagAffoltern a/A: Kronenplatz 9.00-16.00Baar: Schulhaus Marktg. 8.00-16.00Baden: Theaterplatz 9.00-16.00Basel: Petersplatz 7.30-16.00Bern: Steigerhubelstr. 60 9.00-16.00Burgdorf: Waro-Areal 9.00-16.00Delémont: Vieille ville 8.00-13.00Dietikon: Bahnhofplatz/

Kirchstrasse 8.00-16.00Genf: Plaine de Plainpalais 8.00-17.00Grabs: Marktplatz 8.00-16.00Horgen: Dorfplatz 8.00-16.00Lugano: Piazetta S. Rocco 8.00-17.00Luzern: Unt. Burgerstr./

Reusssteg 8.00-16.00Oftringen: Gew. Kornweg 8.00-15.00Olten: Auf der Holzbrücke 9.00-16.00Schänis: Bico-Areal 9.00-16.00St. Gallen: St. Mangen 7.00-17.00Villeneuve VD: Pl. d. l. gare 9.00-16.00Weinfelden: Marktplatz 8.00-16.00Zürich: Bullingerhof 7.00-16.00

Bürkliplatz 6.00-16.00Kanzleistrasse 56 8.00-16.00Schwamendingerp. 7.00-17.00

28. August, SonntagBern: Dampfzentrale,

Marzilistr. 47 10.00-100Hundwil: Bush. Sonderau 9.00-17.00Interlaken: Kursaal

Casino Garten 9.00-17.00Pratteln: Kraftwerkstrasse 8.30-16.00

Weitere FlohmärkteIn Lugano findet auch jeden Di und Frein Flohmarkt statt, in Genf jeden Mi

Flohmarktveranstalter bzw. Kontakt-Telefonnummern (für regelmässigeFlohmärkte):

Aarau: 032 621 19 23Affoltern a.A.: 076 455 03 65Amriswil: 071 411 89 16Arbon: 071 440 13 80Baar: 041 810 01 88Baden: 056 200 82 40Bättwil: 061 731 19 62Basel: 061 267 70 43Bauma ZH: 052 386 11 48Bern: (Marktpolizei) 031 321 51 51Biel: 032 326 18 33Brünig-Passhöhe: 033 971 47 50Buchs/Werdenberg: 079 692 11 83Burgdorf: 079 340 99 73Chur: 079 436 01 01Delémont: (nach 17 h) 079 761 34 11Dietikon: 044 744 36 41Frauenfeld: 052 720 47 93Freiburg: 079 697 26 49Genf: 022 733 49 14Glattbrugg: 076 399 43 56Grabs: 079 697 18 13Horgen: 076 349 09 95Hundwil AR: 071 367 13 76Interlaken: 033 822 76 61Kaiseraugst: 061 691 60 51Kloten: 044 815 14 22Kreuzlingen: 071 688 68 41Langenthal:

(2011 kein Markt) 079 747 01 34

Luzern: 041 208 78 53Murten: 026 670 45 45Nyon: 079 791 87 69Olten: 032 633 24 55Pratteln: (Schmittiplatz) 079 606 73 72Pratteln: (Kraftwerkstr.)

Infos Di 18-20 h 079 315 01 30Romanshorn: 079 697 18 13Schänis SG: 055 615 23 21Schlieren ZH: 044 361 06 66Schaffhausen: 052 632 57 55St. Gallen/Gallus: 071 841 99 29St. Gallen/St. Mangen: 071 245 28 75Steckborn: 052 761 14 19Thun: 033 225 84 94Uster: (Verwaltungspol.)044 944 72 93Villeneuve VD: 021 960 22 86Wädenswil: 079 863 28 11Wattwil SG: 079 708 76 67Weiach: 079 634 21 42Weinfelden: 071 622 14 93Wettingen: 056 424 22 12Wetzikon: 079 356 67 00Winterthur: 052 267 50 86Zürich/Bullingerhof: 044 432 94 82Zürich/Bürkliplatz

(Marktpolizei/): 044 411 73 52Zürich/Kanzleistrasse: 079 668 50 40Zürich/Schwamend.: 044 322 68 91

Alle Termine ohne Gewähr.

Verschiedene Anlässe,Börsen und Sammlertreffen

August

1. Seewen SO: Antik- und Flohmarkt,beim Restaurant Rössli, Fr 8-15 h, 061911 15 46

Termine, Flohmärkte, Börsen5.-7. La Chaux-de-Fonds NE: Brocante,siehe Seite 5.

6. Saanen BE: Brocante und Markt,Dorfstrasse, 9-17 h, 033 748 81 63, Fax033 748 81 83, [email protected]

6. Unterwasser SG: Floh-, Antik-, u.Gwunder-Markt, Rund ums Pöschtli,8-18 h, 071 999 21 55, www.hotel-post-unterwasser.ch

7. Pratteln BL: 7. Flohmarkt/Brocante,Rüti center Interio, 9-16 h, 077 485 42 72

14. Rickenbach bei Wil SG: Flohmarktund AK, Stiche ganze Schweiz, Motiv-Aerogramme weltweit, Münzen undBanknoten, Löwen Pub 15-17 h, Tel.071 923 30 10

12.-14. Estavayer-le-Lac FR: Brocante,siehe Seite 5

12.-14. Kirchberg BE: Brocante, sieheSeite 5.

13./14. Sigriswil BE: Bärenfest, sieheSeite 5.

20./21. Wangen a./A. BE: Brocantesiehe Seite 5.

20. Herisau: Flohmarkt, Chälblihalle,Ebnetweg, 8-15 h, [email protected]

20./21. Nyon VD: Brocante, s. S. 5.

21. Kreuzlingen TG: Brocante-Flohmarkt, Schloss Girsberg, 8-16 h,079 573 40 46

Museum, Shop und Cafe: 10 bis18 Uhr

Steinenvorstadt 1, CH-4051 Basel

Tel. +41 (0)61 225 95 95

www.puppenhausmuseum.ch

Das Gebäude ist rollstuhlgängig.

Kapellbrücke, Luzern, Schweiz

« Und was steht morgen auf dem Programm?»

« Das Puppenhausmuseum in Basel.»

Foto

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August 2011 Sammler-Anzeiger 21

Page 22: Nr. 8, August 2011, 31. Jahrgang Sammler...Aktuelle Antik-, Sammlermärkte, Brocanten und Auktionen in der Schweiz. Telefon 026 670 21 50 Sammler Anzeiger Nr. 8, August 2011, 31. Jahrgang

22 Sammler-Anzeiger August 2011

12-14 Estavayer-le-Lac FR: Brocante,ve/sa 9-20 h, di 9-18 h, 026 663 12 37

13 Villeneuve VD: Coffre-ouvert, Placede la gare, 9-16 h, 079 606 26 36

20/21 Nyon: Brocante et Antiquités,Quartier Rive, sa 9.30-20 h, di 9.30-19h, 022 361 86 32

26-28 St-Pierre-de-Clages: Fête du li-vre, ve/sa 10-20 h, di 10-18 h, www.vil-lage-du-livre.ch

27 Delémont: Vieille ville, 8-13 h, 079761 34 11 (dès 17 h)

27 Villeneuve VD: Coffre-ouvert, Placede la gare, 9-16 h, 079 606 26 36 13

Memento

Août

Genève: Marché aux puces, tous lesmercredis et samedis, Pleine desPlainpalais, 8-17 h; les bouquinistes,Place de la Fusterie, tous les mardiset vendredis, 8-18 h, www.smpg.ch

6 Fribourg: Place Pt. St-Jean, 7-15 h,079 697 26 49

5-7 La Chaux-de-Fonds NE: Place LeCorbusier, Brocante, ve-di, 079 240 6364

27. Zurzach AG: Floh- und Antiquitä-tenmarkt, Drehorgeltreffen, 9-18 h,(am Vortag ab 18 Uhr Drehorgelkon-zert mit klassischer Musik in ref. Kir-che) 056 269 00 60, www.badzurz-ach.info

28. Tägerwilen TG: Flohmarkt, Haupt-strasse 137, 8-15.30 h, 076 582 77 41

28. Mollis GL: British Car Meeting,Flugplatz 9.30-16.00, 071 993 11 80,www.britishcarmeeting.ch

Alle Termine ohne Gewähr.

26./27. Aarberg BE: Brocante, sieheSeite 5.

26. Appenzell: Ansichtskarten- undPapierbörse, Restaurant Stossplatz,beim Bahnhof, ab 20 h, 077 415 05 29(12.30-13 h), J. Brülisauer, [email protected]

26.-28. St.-Pierre-de-Clages: Fête duLivre, siehe Seite 5.

7. Schaan (FL): Brocante/Flohmarkt,Lindenplatz, 079 574 44 24

27. Zürich: Briefmarkenbörse, 13.30-15.30 h, Restaurant Weisser Wind,Oberdorfstrasse 20, 044 945 38 81

Grosse Auswahl Künstlerbären und alte Sammlerbären

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Zubehör

Nur einige Bärenschritte vom Puppenhausmuseum

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Täglich Neuzugänge, Schnäppchen, Trouvaillen.

Öffnungszeiten:Do u. Fr 14–17 Uhr, Sa 10–12 Uhr u. 13–16 Uhr, So 14–17 Uhr

Sonntag 4.September 201109.00 bis 16.00 Uhr

In der MehrzweckhalleObergerlafingenKanton Solothurn

Auskunft / InfoTelefon 079 6779606 oder

032 6752825

Floh- und Antiquitätenmarktin Buchs/Werdenberg SG

auf dem Marktplatz beim See

August fällt aus!

Samstag, 24. September, 15. Oktober, 12. November

ab 8.00 Uhr

Auskunft und Anmeldung:

M. Bättig, Tel. 081 785 19 33 • Natel 079 692 11 83

E-Mail: [email protected]

8-ung! n

eue Date

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FlohmarktSchloss Girsberg

Kreuzlingen am Bodensee

Sonntag 21. Aug. 201108.00–16.00 Uhr

Info: 079 573 40 46An der Strasse Richtung Schaffhausen,nach Ortsende Kreuzung links, am Berg

Bitte Wegweiser beachten

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(500). Auch verschiedene Uhren fanden zuguten Preisen neue Besitzer: z.B. eine ver-goldete Kaminuhr aus Frankreich (19. Jh.):2200 (800) oder eine französische Wanduhr(18. Jh.): 2200 (700). Ein 12-teiliges Augs-burger Reisebesteck um 1773 in einem Kof-fer (Nachlass Beyeler) erzielte 4800 (1000).Bei den Möbeln konnte ein Beyeler-Fan denrustikalen Wangentisch (1753) ergattern,den Ernst Beyeler als Arbeitstisch brauch-te: 4600 (700). Auch eine typische Schiffs-kommode (Mahagoni, England, 19. Jh.) fandeinen Liebhaber: 5000 (500). Aufgefallensind bei den Ölgemälden Jozef Koszta(«Feldarbeiter beim Heimweg»): 22’000(12’000), Johann Othmar Döbeli («Ver-schneite Winterlandschaft», 1911): 2200(800), Pieter Jacobsz Van Laer («Die Wahr-sagerin / Landschaft mit Ruinen»): 26’000(6000), Maurice Barraud («Eternel fémi-nin»): 3500 (1800), Joseph Edward Duvanel(«Uferpromenade mit einer weiss gekleide-ten Frau»): 2200 (600), und am Schluss derAuktion gab es noch ein überraschendesHighlight aus der Sammlung Vischer-Simo-nius: Giovanni Paolo Pannini zugeschrieben(«Architekturcapriccio»): 80’000 (10’000).Der Auktionator Philippe Vogler und seineversierten Mitarbeiter/-innen dürfen mitdem erzielten positiven Auktionsergebnissehr zufrieden sein. Roland Kupper

August 2011 Sammler-Anzeiger 23

Erfolgreich in neuen Räumen

Nach längerem Unterbruch wegen einerumfangreichen Renovation konnte PhilippeVogler am 20./21. Mai zur Frühlingsauktion,nun im Parterre der Güterstrasse 133, ein-laden mit einem illustren Angebot von Ob-jekten aus dem privaten Nachlass von Ernstund Hildy Beyeler (deren Kunstwerke ausder Galerie Beyeler jedoch im Juni beiChristie’s in London zur Versteigerung ge-langten), mit seltenen und kostbaren Afri-cana aus der Sammlung von Maria Wyss-Hubermann, einer schönen Kollektion vonFlühli-Gläsern, ferner mit Gemälden, Mo-biliar und Kunstobjekten aus alten BaslerSammlungen und Nachlässen.Viele treue Besucher, Händler und Sammlertrifft man regelmässig bei Vogler an, sie wis-sen unterdessen, dass die Objekte preislich

günstig angesetzt sind, aber oft ein Mehrfa-ches des Ausrufpreises erzielen!Bereits bei den Africana (siehe Abbildung!)staunte man, wie hoch die Gebote bei denversierten Kennern gingen: Nackenstützeaus dem Kongo: CHF 14’000.– (Ausruf 300),Ashanti-Puppe aus Ghana: 1500 (300), Ste-hende Frau aus dem Kongo: 12’000 (500).Unter den Asiatica war z.B. ein eisernerBuddha-Kopf aus Burma (Nachlass Beye-ler) begehrt: 8000 (600). In der KategorieKunstgewerbe waren besonders drei gläser-ne Schnapshunde aus dem 18. Jh. gefragt, siegingen für 1300 bis 2400 weg (je 300). Spe-ziell kostbar war das fünfbändige Werk«Versuch einer Beschreibung historischerund natürlicher Merkwürdigkeiten derLandschaft Basel» mit den sehr gesuchtenKupferstichen nach Emanuel Büchel (Basel,bei Emanuel Thurneysen, erschienen zwi-schen 1748 und 1763): 11’000 (6000). ZweiTeppiche aus dem Nachlass Beyeler warenbesonders aufgefallen: ein Teppich-Wand-behang nach Picasso: 5500 (500) und einTeppich-Wandbehang nach Léger: 5500

Auktionsnachberichte

Nackenstütze, Kongo.

Der rustikale Arbeitstisch (datiert1753) des bedeutenden GaleristenErnst Beyeler.

«Feldarbeiter beim Heimweg», Gemälde von J. Koszta.

«Merkwürdigkeiten der Landschaft Basel» vonD. Bruckner (18. Jh.).

«Architekturcapriccio», Ölgemälde von G. P. Pannini (18. Jh.).

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24 Sammler-Anzeiger August 2011

Kunterbunt

Langjährige Kunden und Einlieferer wissenes schon längst, das Zofinger Auktionshausist immer für eine Überraschung gut. Soauch im Vorfeld der Juni-Auktion. Im letz-ten Halbjahr wurde nämlich intensiv an ei-ner neuen Präsentation des Kataloges undInternetauftrittes gearbeitet sowie an derEDV-Verknüpfung der rückgelagerten Ar-beiten (Abrechnungen usw.). Entstanden istneu ein «Hybrid-Katalog» mit Print- undOnline-Teilen, die zusammen produziertwerden. Praktisch für den Benutzer ist nun,dass jedes Objekt im gedruckten Katalogmindestens mit einem kleinen Bild versehenist. Der heutige bildfixierte Mensch entdecktso rascher das Objekt, das ihm gefällt. Aufder Homepage sind zusätzlich teils mehre-re Detailaufnahmen abrufbar, bei Gemäl-den beispielsweise Signaturen oder die

Rückseiten. Nach dieser «Neben-» zurHauptsache, zum bewährten kunterbuntenAngebot. Hier querbeet einige interessanteResultate: Pariser Kaminuhr mit Putto alsGärtner, um 1820, CHF 3200 (plus Aufgeld),Spindeltaschenuhr, Silber, mit Bezeichnung

«Eckerstorfer in Rohrbach», 600 (500), Chi-na-Porzellanplatte «100 Hirsche», 19. Jh.,Zuschlag 6500 (500). Aber auch europäischePorzellane waren zu haben, darunter einigeschöne Stücke aus Nyon, die allesamt gutePreise erzielten. Eine mittelgrosse Schalemit typischer Rankenmalerei, um 1800,brachte 300 (Taxe 150). Eine Nyontasse undUnterteller, Schmetterlingsdekor, 390 (400),eine feine Deckelschale auf Présentoir, um1800, Streublümchendekor, 400 (350), eingrosser Teller, ebenfalls mit Streublümchen-dekor, 400 (300). Die berühmte MeissenerAffenkapelle, die Anfang der 2000er-Jahreneu von der Originalmanufaktur ausge-formt wurde, kostete 14’000 (Taxe 15’000)und wurde noch gleichentags vom Käuferabgeholt. Dass russische Arbeiten nach wievor gute Preise erzielen, dokumentiert derZuschlag eines St.-Petersburger-Etuis ausRotgold und Silber, entstanden um 1900, ge-schätzt auf 950, verkauft für 3000 (plus Auf-geld). Dagegen machte der Käufer der klas-sizistischen Achatdose mit feinstgravierterGoldmontierung «en deux couleurs» ausfürstlichem Besitz eine Trouvaille. Geschätztauf 2000, wurde ihm das schöne Stück für1600 zugeschlagen. Bei den Gemälden warein Waldstück des Wallisers Raphael Ritzbegehrt und stieg auf 7500 (3500). Um-kämpft waren auch die beiden Genre-Stü-cke des Italieners Cecrope Barilli, «Die klei-ne Hirtin» – ein Bild mit «Jöö-Effekt» –, zu-geschlagen für 11’000 (Taxe 2500), sowie«Mutter mit Kind» aus Berner Altbesitz, Zu-schlag 22’000 (6500).

Triptychon, flämischeSchule um 1700, hl. Hie-ronimus als Eremit, Zu-schlag 50’000 (10’000).

«Bruder Klaus», Alabasterrelief von Josef Chris-ten (1769–1836), 3000 (450).

Figur «Erlegter Hirsch», wohl Meissen, 18. Jh.,9000 (900).

Ibrahim Safi (1898–1983), «Am Bosporus», Öl,13’000 (1500).

Kleine silber-ne Deckel-schale, Baselum 1680,8000 (1800).

Langnauer Deckelschüssel mit Fruchtknauf, da-tiert 1795, Zuschlag 1800 (400).

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August 2011 Sammler-Anzeiger 25

Die Riesenwundertüte ausZürich-Wollishofen

Erinnern Sie sich noch an die kleinen Wun-dertüten, die man früher z.B. in Bäckereienkaufen konnte und auf deren überraschen-den, von aussen nicht sichtbaren Inhalt manals Kind ganz «wild» war? Für den Berich-tenden gab’s bei seiner Einschulung von derdeutschen Grossmutter sogar eine Riesen-wundertüte – ein Brauch, der in der Schweiznie so richtig heimisch geworden ist. Gleichtnicht Vierteljahr für Vierteljahr PhilippeSchulers Auktionskatalog einer Riesenwun-dertüte? So überraschend die Kataloge, soüberraschend auch die Zuschläge. Bei-spielsweise die «Abstrakte Komposition»des türkischen Künstlers Hakki Anli (1906–1965), deren obere Taxe sich mit dem Ham-merpreis von 34’000 mehr als verdoppelte.Aber auch türkisches Silber um 1900 aus

einer Schweizer Sammlung, das in unserenBreitengraden eher selten gehandelt wird,wurde gut verkauft. So eine reich gravierteMokkakanne, die mit 400/500 geschätzt warund für 9500 (plus Aufgeld) den Besitzerwechselte. Aus derselben Zeit stammte einin seiner strengen Form schon sehr modernwirkender silberner Handleuchter des briti-schen Designers Christopher Dresser (1834–1904), der bereits seriell durch Heath &Middleton in Birmingham hergestellt wor-den war. Der Ausruf war mit 100 Frankenbescheiden, zwei Telefonbieter lieferten sichaber jetzt ein wahres Duell, und der Preisstieg für dieses interessante Stück auf 4000.Aus dem Designangebot stammte fernereine schlichte Sitzgruppe, bestehend aus ei-nem Tischchen mit zwei Stühlen, des Öster-reichers Josef Hoffmann (1870–1956). Daszwischen 1910 und 1920 realisierte Ensem-ble, das übrigens heute noch produziertwird, erzielte einen Zuschlag von 2800, der

ziemlich in der Mitte der angegebenen Taxelag. Die klassischen Antiquitäten, die es heu-te auf dem Markt recht schwierig haben,wurden ebenfalls gut verkauft. So eine spät-gotische Madonna aus dem nordfranzösi-schen Raum in hervorragendem Erhal-tungszustand. Das schöne Stück bekam ei-nen Hammerpreis von 16’000 bei der Taxevon 3000/5000. Gut verkauft wurde aucheine Soldtruhe aus Holz mit starkem Eisen-beschlag, 17./18. Jh. Sie erzielte 1000(600/700). Die seltenen Innerschweizer Ka-binettscheiben fanden alle neue Besitzer.Umkämpft war vor allem die Christen-Scheibe von 1636, die 5000 brachte(3500/4500). Der Schwerpunkt der Juni-Auktion bildete eine Sammlung von über250 Taschen- und Armbanduhren bedeu-tender Schweizer Uhrenmanufakturen ausder Zeit ab 1900 bis in die 2000er-Jahre. Sostieg der Preis einer ungetragenen «Da Vin-ci» von IWC mit Gelbgoldgehäuse und ewi-gem Kalender auf 15’000 (Taxe 7000/9000).

Ein Paar geschnitzte Löwen, spätgotisch, Zu-schlag 8000 (1000/1500).

Freimaureruhr, auf Gehäuse und Zifferblatt Frei-maurersymbole, um 1900/1920 Zuschlag 850(200/300).

HervorragendeDiamant-Smaragd-Brosche im Re-naissance-Stil vonJules Wiese, 8500(1200/1600).

Recchts: Mokka-kanne, um 1900,Türkei, 9500(400/500).

Unten: HakkiAnli, AbstrakteKomposition,Öl, 34’000(10’000/15’000).

Gottardo Segantini (1882–1916), «Morgen», Öl,42’000 (24’000/28’000).

Alfons Walde (1891–1958), Zwei Chalets im Win-ter, Öl auf Karton, 30’000 (5000/7000).

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26 Sammler-Anzeiger August 2011

Der alte Militärmantel

In der Brockenstube oder auf dem Floh-markt dürfte ein alter Offiziersmantelhöchstens ein paar Franken bringen. Drehtman aber das Sprichwort «Kleider machenLeute» in «Leute machen Kleider» um, dakann ein solches Stück, je nach Vorbesitzer,ganz schön Geld wert sein. So der Uni-formmantel der Zweitweltkriegs-Ikone Ge-neral Henri Guisan. Neben anderen per-sönlichen Objekten aus dem Besitz Guisansversteigerte das Berner Auktionshaus Stu-ker im Mai dieses geschichtsträchtige Klei-dungsstück (siehe SA 4/11). Wie legt manden Schatzpreis für einen Generalsmantelfest? Mit 4000/7000 Franken taxierten dieStuker-Leute dieses historische Objekt vor-sichtig und hofften auf die «Marktkräfte».Und die entfalteten sich nicht zu knapp! DerAusruf lag bereits bei 5000, dann hobenmehrere Bieter im Saal (darunter das Mu-seum Schloss Jegenstorf, in dem der Generaleinst sein Hauptquartier hatte) den Preis aufüber 20’000. Schliesslich ging der Kampfzwischen zwei Titanen am Telefon und im

Saal weiter, bis der Saalbieter bei 155’000(plus Aufgeld!) die Waffen streckte und dengeschichtsträchtigen Generalsmantel demBieter am Telefon überliess. Dieser, ein lan-desbekannter Sammler, besitzt übrigensschon den Generals-Uniformhut, der vorfünf Jahren bei Stuker über 100’000 erziel-te. Auch die anderen Objekte aus GuisansBesitz erhielten gute Zuschläge. So der Of-fiziersdolch 7000 (Taxe 800/1200), die Gold-Taschenuhr mit Gravur «General Guisan»5000 (2500/3500), das Taschenmesser undder Brieföffner 2200 (600/900) sowie derMassstab zum Kartenlesen und die Stopp-uhr Heuer mit Widmungsgravur 2000(1000/1500). Ebenfalls schwer zu schätzen

waren die drei seltenen Reiterdarstellungender Glarner Brüder Tschudi in neapolitani-schen Diensten. Die interessanten Offi-ziersbilder konnten von Auktionator PeterVögele zusammen für 42’000 einem neuenBesitzer zugeschlagen werden (Taxen je4000/6000). Auch die Ergebnisse für Objek-te und Bilder aus den anderen Abteilungendes Auktionshauses lassen sich sehen. So diebeiden Ölgemälde Vierwaldstätter- undBrienzersee von Anton Winterlin für 33’000(20’000/25’000). Oder die interessante Tiffa-ny-Jugendstillampe «Russian shade» für26’000 (12’000/17’000). Eine Gold-Marmor-dose, Paris um 1800, erbrachte 2200(600/700), und ein exzellenter, hervorragenderhaltener Berner Spiegel, um 1765, liesserst bei 14’000 (7000/10’000) Peter VögelesHämmerchen sausen.

Kommode, um 1800, Werkstatt Johann ChristophHopfengärtner, in wunderschönem unberührtemZustand, Zuschlag CHF 24’000 (10’000/15’000).

Links: Paul Théo-phile Robert, Ufer-landschaft mit Akt,Öl, 19’000(8000/10'000).

Rechts: Silberpfanne,Bern um 1820, mitAllianzwappen deGoumoëns – vonEffinger, 3300(900/1200).

Ein Paar früheScherenschnit-te in Original-rahmen, um1700, 3600(1500/2000).

Albert Anker, Mädchen bei Hausaufgaben,Aquarell, 90’000 (70’000/90’000).

Porzellan- Deckelvase,Meissen, um1730/35, vonAdam Fried-rich von Löwenfinck,130’000(25’000/30’000).

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August 2011 Sammler-Anzeiger 27

Überraschung mit Korovin

Traditionsgemäss liegt der Schwerpunkt desLuzerner Auktionshauses Fischer auf Male-rei aller Schulen, und so ist es nicht weiterverwunderlich, dass sich gleich vier der fünfKataloge der Juni-Auktionsserie ganz oderteilweise Angeboten dieses Segmentes wid-meten. War einst die Altmeistermalerei derhauptsächliche Umsatzträger, so hat sich

dies in den letzten Jahrzehnten gewandelt.Noch jung ist jedoch die zeitgenössischeKunst, die von Kuno Fischer mit viel Ein-satz gepflegt wird. Interessant sind die Er-gebnisse aus den verschiedensten Berei-chen. So brachte ein Herrenporträt aus demUmkreis von Lucas Cranach den Zuschlagvon CHF 16’000 (plus Aufgeld), bei einerTaxe von 2000/3000. Ein weiteres Bildnis, esstellt einen bärtigen alten Mann dar und istvon 1632 datiert, wurde mit 41’000 einemBieter verkauft (Taxe 5000/7000), währenddie minutiös ausgeführte dekorative Ams-terdamer Stadtansicht von Cornelius deKruyff (1771–1854) für moderate 4000 zuhaben war (4000/5000). Eines der Hauptlosewar sicherlich das lebensvolle Gemälde«Ländliches Fest» der Venezianer KünstlerGaspare oder Antonio Diziani (18. Jh.). Dasauf 180’000/220’000 geschätzte grossforma-tige Werk ging für 180’000 an einen neuenBesitzer. Fischers Spezialkatalog «RussischeKunst» fand in einschlägigen Kreisen gros-se Beachtung. So ist es nicht weiter ver-wunderlich, dass auch hier sehr gute Resul-tate erzielt werden konnten. So beispiels-weise bei einer mittelgrossen StadtansichtMoskaus, Öl, 19. Jh. Hier erfolgte der Zu-

schlag bei 6500 (2800/3200). Das ovale, dra-matische Seestück «Die Rettung» von Gav-ril Pavlovich Kondratenko (1854–1924) er-reichte mit 15’000 den oberen Schatzpreis.Gross war die Überraschung beim Zuschlag

für das Bild «Rosen vor dem Fenster» vonKonstantin Korovin (1861–1939). Das Bild,das vor ein paar Jahren laut dem Bran-chenblatt «Kunst und Auktionen» inDeutschland für 120’000 Euro angebotenund nicht verkauft wurde, ging danach für75’000 Euro in französischen Besitz undkonnte von Fischer nun im Juni für CHF185’000 weitergereicht werden. Rechnetman noch den Währungsgewinn durch denderzeit schwachen Euro hinzu, hat Fischerfür den Einlieferer einen erklecklichen Ge-winn erzielt. Unter dem Angebot an mo-derner und zeitgenössischer Malerei ragenneben einem gut verkauften Gemälde vonLhote zwei Bilder einheimischer Künstlerheraus. Potthoffs «Flut» erzielte 16'000(15’000/18’000), während Castellis grossfor-matiges Bild «Carlo» mit 32’000 den unterenSchatzpreis verdoppelte.

Markus F. Rubli

Alonso Sanchez Coello, König Philipp II. vonSpanien in Ganzfigur, um 1570, Zuschlag 26’000(2500/3500).

Reich intarsierter Schrank, Österreich, um 1740–1760, Zuschlag 8000 (4000/6000).

Links: Frosch-Anhänger, Benin/Nigeria, Zuschlag 33’000 (Taxe 10’000/14’000).Rechts: Deckelhumpen, Danzig, um 1680, Silberteilvergoldet, Zuschlag 42’000 (20’000/25’000).

Esszimmertisch mit vier und zwei Stühlen, Däne-mark, nach 1959, Teakholz und Eschenfurnier,Zuschlag 5200 (1600/2000).

Konstantin Korovin, Rosen vor dem Fenster mitBlick auf das Schwarze Meer, Öl, 1912, Zuschlag185’000 (80’000/120’000).

Schildhalter mitLuzerner Wap-pen, 19. Jh.,Höhe 155 cm,Zuschlag 5000(5000/6000).

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von damals nicht mehr erhältlich waren,konnte die kantonale Denkmalpflege dankihrem Depot wenigstens teilweise einsprin-gen. Die neugestaltete 86-stufige Treppe imSchlosspark ist zum Prunkstück der herr-schaftlichen Anlage geworden.Der Schlosskeller mit seinem einmaligenAmbiente kann weiterhin für Anlässe ge-mietet werden. PD/HRS

Das «Spiezerli» ist derRettung nahe

1901 wurde das Schraubenschiff «Spiez» er-baut und auf dem Thunersee in Betrieb ge-nommen. Der Verein der Freunde derDampfschifffahrt hat zur Rettung derSchwalbe «Spiez» 400’000 Franken aus sei-nem Vermögen bewilligt. Mit Spenden sei-tens Privater ist der Betrag bereits auf rundeine Million Franken gestiegen. Die Ver-antwortlichen sind guten Mutes und über-zeugt, dass sich die budgetierten 2,5 Millio-nen Franken zusammenbringen lassen. Wei-tere bereits gesicherte Beträge zum Unter-halt für die Dampferkollegen des «Spiezer-li», die «Blüemlere» (Blümlisalp) und der«Lötschberg», werden aufzuwenden sein.(Hoffentlich) gute Fahrt, «Spiezerli»! HRS

Modelleisenbahnen:Hommage an die 1950er-Jahre

Die deutschen Produkte von Märklin undFleischmann sind wohl allen versiertenSammlern von Modelleisenbahnen bekannt.Wer kennt aber Pocher aus Italien, VB,SMCF, PMP und Antal aus Frankreich oderdie Exklusivität WESA aus der Schweiz?Diese eher kleineren Hersteller produzier-ten perfekte und variantenreiche Eisen-bahnmodelle von hoher Qualität, die beiSammlern beliebt sind, weil die Modelle inihrer Detailtreue kaum zu übertreffen sind.Es ist ein Verdienst des Spielzeugmuseumsvon Angela Prader in Davos, dass nun in ei-ner Sonderausstellung ca. 500 Lokomotiven,Wagen und Zubehör eines passionierten

Für Sie notiertGlänzende Textilien

In seiner Februar-Ausgabe wies der Samm-ler-Anzeiger auf die Ausstellung «Satin,Samt und Seidenzauber» im OrtsmuseumKüsnacht ZH hin. Die Präsentation erfreu-te sich regen Zuspruchs von Interessiertenund wurde deshalb verlängert.Oberbegriff der Präsentation ist die glanz-volle Damenmode des 20. Jahrhunderts.Schöpfer der Exponate sind sowohl unbe-kannte Couturiers als auch Stardesigner wieYves Saint Laurent oder Hubert de Given-chy. Zu bestaunen gibts ein exklusives Ju-gendstil-Paillettenkleid von 1915, aber aucheinen Seidenrock mit Petitcoat aus den1950er-Jahren. Den «ABBA-Look» vertrittein goldfarbener Overall, gefertigt 1971. DieBesucherinnen und Besucher schlüpfen indie Rolle eines Modefotografen und lassendie benötigten Lichter selber an- und wiederausgehen. Das Anfassen der exklusivenHaute-Couture-Stoffe ist ausdrücklich er-laubt. Über Begleitveranstaltungen infor-miert www.ortsmuseum-kuesnacht.ch. HRS

«Satin, Samt und Seidenzauber». Ortsmu-seum Küsnacht, Tobelweg 1, 8700 Küsnacht,Tel. 044 910 59 70.

Verlängert bis 25. September 2011.

Jean-Etienne Liotard (1702–1789)

Eine aussergewöhnliche PräsentationIm Sommer steht die zarte Kunst des Pas-tells im Zentrum. Dank der aussergewöhn-lichen Leihgabe von drei Pastellgemäldenaus einer bedeutenden Genfer Privatsamm-lung ist das Musée d’Art et d’Histoire Genfin der glücklichen Lage, zwei Liotards zei-gen zu können, die letztmals 1925 und 1974öffentlich ausgestellt waren.Eine einmalige Gelegenheit, das grösstePastellgemälde und einzige allegorische Por-

trät dieses Genfer Malers zu bewundern, be-vor der den Pastellmalern des 18. Jahrhun-derts gewidmete Saal einer umfassendenNeugestaltung unterzogen wird. PD/HRS

Musée d’Art et d’Histoire, Rue Charles-Galland 2, 1206 Genf, www.ville-ge.ch/mah.Di–So 10–18 Uhr. Eintritt frei.

Bis 2. Oktober 2011.

Mobiliarpflege auf SchlossHünegg hat Vorrang

Bisher standen die von der zweiten Hälftedes 19. Jahrhunderts geprägten Räumlich-keiten auf Schloss Hünegg in Hilterfingenfür Events verschiedenster Art der Öffent-lichkeit zur Verfügung. Die vorgesehenenRestaurierungen am Mobiliar sollen mit-helfen, die kostbare Einrichtung über wei-tere Jahre zu erhalten. Die vom Schloss zumKulturpavillon führende Treppe war totalverwittert und unfallträchtig. Eine sorgfälti-ge Erneuerung stand an. Ins Mauerwerk ein-gewachsene Bäume mussten entfernt unddie Stützmauer möglichst originalgetreu er-neuert werden. Die Pergola bedurfte eben-falls einer Herrichtung. Da originale Steine

28 Sammler-Anzeiger August 2011

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Schweizer Sammlers gezeigt werden kön-nen, der diese zu Unrecht weniger beachte-ten H0-Modelle aus den 1950er-Jahren zu-sammengetragen hat. Ein lohnenswerterAusflug in die Spielzeugwelt eines char-manten Museums in den Bergen! RK

Sonderausstellung im Spielzeugmuseum,Promenade 83, 7270 Davos: «Hommage andie 1950er-Jahre – Modelleisenbahnen ausFrankreich, Italien und der Schweiz». Ge-öffnet: täglich (ausser Samstag und Montag)14–18 Uhr. Tel. 081 413 28 48, www.spiel-zeugmuseum-davos.ch.

Bis 14. Oktober 2011 und 6. Dezember 2011bis 13. April 2012.

Die Künstlergruppe «Brücke»

Eng verknüpft mit dem Begriff Expressio-nismus ist die 1905 in Dresden gegründeteKünstlergruppe «Die Brücke», der bedeu-tende Maler wie Ernst Ludwig Kirchner,Erich Heckel, Otto Mueller, Emil Nolde,Hermann Max Pechstein und Karl Schmidt-Rottluff angehörten. Werke dieser Wegbe-reiter des deutschen Expressionismus wer-den nun zusammen mit Zeitgenossen derklassischen Moderne in der Galerie Henze& Ketterer & Triebold in Riehen bei Baselgezeigt (von Basel mit Tram Nr. 6 bis Halte -stelle Riehen Dorf). Ein besonderes Themaist «Tanz und Musik», so kann man u.a. das

eindrucksvolle Gemälde «Totentanz derMary Wigmann» von E. L. Kirchner be-wundern. Besonders interessante ausge-stellte Werke sind ferner: «Sängerin am Pia-no» von E. L. Kirchner, «Waldstück mit Blu-men und Teich» von Otto Mueller oder«Vase mit Blume» von Emil Nolde. RK

Galerie Henze & Ketterer & Triebold, Wett-steinstrasse 4, 4125 Riehen/Basel: Ausstel-lung: Expressionismus, insbesondere «Brü-cke», Di–Fr 10–12 und 14–18 Uhr, Sa 10–16Uhr, Tel. 061 641 77 77, www.henze-kette-rer-triebold.ch oder www.henze-ketterer.ch.Katalog «Expressionisten» Fr. 20.–.

Bis 27. August 2011.

Floh- und Antiquitätenmarktin Mellingen neu amSonntag!

Der Frühlingsmarkt, der für alle Beteiligteneinmal mehr äusserst zufriedenstellend ver-lief, gehört längstens der Vergangenheit anund war der letzte, der an einem Samstagdurchgeführt wurde. Nach einer Umfragebei allen Teilnehmern, bei der sich eineMehrheit für eine Verschiebung ausgespro-chen haben, werden nun neu die Märkte inMellingen an Sonntagen abgehalten. Dernächste findet deshalb nicht am 8. Oktober,sondern bereits am Sonntag, 2. Oktober2011, statt. Ebenfalls neu ist die Verschie-bung vom letzten April-Samstag auf den ers-ten Sonntag im Mai, womit man der un-glücklichen Terminkollision mit Aarberg ausdem Weg gehen kann. Als weiteres grossesPlus sind die zusätzlichen Coop-Parkplätzeganz nahe bei der Altstadt zu werten, dieausschliesslich für Besucher reserviert sind.Liebhaber von Antiquitäten und Trödel dür-fen deshalb ab jetzt in ihren Terminkalen-der die folgende Eintragung vermerken: DieFloh- und Antiquitätenmärkte im heime -

E. L. Kirchner: «Totentanz der MaryWigmann»(1926/1928).

August 2011 Sammler-Anzeiger 29

Brocante

im Salzhaus Wangen an der Aare

17. Antiquitäten- und Kunsthandwerkausstellung

– mit Bilderbörse –

Samstag, 20. August 2011 09.00 – 19.00 Uhr

Sonntag, 21. August 2011 09.00 – 16.00 Uhr,

anschliessend Auktion ab 16.00 Uhr Weitere Informationen / Anmeldung unter:

www.brocante-wangen.ch 078 / 616 75 38 Daniel Luterbacher

[email protected]

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ligen Städtli an der Reuss werden in Zu-kunft immer am ersten Mai- und ersten Ok-tober-Sonntag durchgeführt. MK Mellingen

Blaubart-Barock inSchaffhausen

Das Museum zu Allerheiligen in Schaffhau-sen zeigt in einer anregenden Ausstellungverborgene Barockmalerei aus eigenerSammlung. Dabei werden melancholischedunkeltonige, aber auch sinnenfrohe Werkeaus dem 17. Jahrhundert bis zur Gegenwartpräsentiert, u.a. von Dietegen Seiler, Johann

Martin Veith, Johann Ulrich Schnetzler, Jo-hann Jakob Schärer, Albert Welti, Lovis Co-rinth, Max Gubler, Josef Felix Müller, RémyMarkowitsch, Marianne Weber, Uwe Witt-wer, Christine Streuli, Lori Hersberger, Klo-din Erb, Andreas Dal Cero, Stefan Sulzber-ger und Beni Bischof.Der Titel «Blaubart-Barock» weist auf Rit-ter Blaubart im schauerlichen Märchen vonCharles Perrault (1628–1703) hin. Manmöchte den neugierigen Besucher anlocken,der voller Staunen die teilweise erstmalsausgestellten geheimnisvollen Werke mit or-namentaler Fülle und theatralischer Insze-nierung betrachten soll. RK

Ausstellung im Museum zu Allerheiligen,Baumgartenstrasse 6, 8200 Schaffhausen:«Blaubart-Barock – Verborgene Barockma-lerei aus der Sammlung», geöffnet Di bis So11 bis 17 Uhr. Informationen: Tel. 052 63307 77 und www.allerheiligen.ch.

Bis 21. August 2011.

Höhepunkte der Kunst:«Solothurn meets Zug»

Wenn in der Sonderausstellung im Kunst-haus Zug Schwerpunkte aus eigener Samm-lung mit ausgewählten Kunstwerken ausdem Kunstmuseum Solothurn zusammen-treffen, dann darf man auf eine qualitativhochstehende und aussergewöhnliche Schaugespannt sein. Man wird verwöhnt mit Wer-ken hervorragender Künstler der Moderne:Ferdinand Hodler, Cuno Amiet, GiovanniGiacometti, Gustav Klimt, Egon Schiele,Edvard Munch, Emil Orlik, Paul Klee, Os-kar Kokoschka. Dazu kommen Surrealistenund Fantasten: Walter Kurt Wiemken, Al-

fred Kubin, Arnulf Rainer, Antoni Tàpies,Meret Oppenheim, Otto Tschumi, AdolfWölfli, Martin Disler und viele weitereKünstler bis zur Neuzeit.Fehlen dürfen auch nicht Beispiele des zeit-genössischen Kunstschaffens, so wird mankonfrontiert mit neueren Medien wie Foto-grafie und Video.Lobenswert, dass sich Schweizer Kunstmu-seen für so eine erspriessliche Zusammen-arbeit finden, was schliesslich dem an-spruchsvollen Kunstliebhaber nur recht seinkann. RK

Kunsthaus, Dorfstrasse 27, 6301 Zug: «Solo-thurn meets Zug – Höhepunkte zweierSammlungen», Di bis Fr 12 bis 18 Uhr, Saund So 10 bis 17 Uhr. Tel. 041 725 33 44,www.kunsthauszug.ch.

Bis 4. September 2011.

Kunstmuseum Thurgau undKarthause Ittingen zeigenPhillips/Dietrich

Die Ausstellung «Malerei und Aneignung»zeigt zwei Künstler, die auf den ersten Blickgegensätzlicher nicht sein könnten: der 1964in den USA geborene Pop-Art-Künstler Ri-

30 Sammler-Anzeiger August 2011

Aus: «Aeneas und Anchises» von J. M. Veith (18. Jh.).

Giovanni Giaco-metti: «Sul balco-ne» (1910), Kunst-museum Solothurn(Dübi-Müller- Stiftung).

Floh- & Sammlermarkt Gossau SG

Markthalle & Bundwiese

bis 100 Aussteller

Sonntag, 11. September 2011 von 09 – 16 Uhr

Markthalle mit Anmeldung Bundwiese ohne Anmeldung

Minimalmiete Fr. 45.--/3m inkl. Fahrzeug jeder weitere Meter Fr. 10.--

Zufahrt für Marktfahrer ab 07.30 Uhr

Info und Anmeldung: Brocki-Treff Jovita Tönz

Mi –Sa. Nachmittag 071 383 15 10 - 079 450 44 32

23. Bad Zurzacher

Drehorgeltreffenmit Floh- und Antiquitätenmarkt

Freitag, 26. August 2011

Ab 18 Uhr Drehorgelkonzert mit klassischer Musik Ref. Kirche, Eintritt frei (Kollekte)

Samstag, 27. August 2011

Von 9-18 Uhr Floh- und Antiquitätenmarkt mit Drehorgeln und den „Stammtischlern“, Kinderkarussell und Festbeizlis

Infos unter: 0041 (0)56 269 00 60, www.badzurzach.info

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Kurzübersicht Antik-, Sammler -

märkte/Brocanten und Börsen

Die vollständigen Listen finden Sie aufden Seiten 5 und 21/22

Wochenende August 2011 Seewen SO: Antik- und Flohmarkt, Mo 1.

1. La Chaux-de-Fonds NE, Brocante, Fr-So 5.-7.Saanen BE: Brocante, Sa 6.Unterwasser SG: Floh-Antikmarkt, Sa 6.

2. Estavayer-le-Lac FR: Brocante, Fr-So12.-14.Kirchberg BE: Brocante/Flohmarkt, Fr-So 12.-14.Sigriswil BE: Bärenfest, Sa/So 13./14.

3. Kreuzlingen TG: Brocante Girsberg, So 21.Nyon VD: Quartier Rive, Brocante,Sa/So 20./21.Wangen a.A. BE: Brocante, Sa/So20./21.

4. Aarberg BE: Puce, Antikmarkt, Fr/Sa26./27.St-Pierre-de-Clages VS: Fête du Livre,Fr-So 26.-28.Zurzach AG: Flohmarkt/Brocante, Sa 27.

Wochenende September 2011 1. L’Isle sur Morges VD: Château,

Brocante, Fr-So 2.-4.Nürensdorf ZH: Chilbi-Flohmarkt, So 4.Obergerlafingen SO: Floh- u. Raritäten -markt, So 4.Vevey VD: Brocante, Fr-So 2.-4.

2. Gossau SG: Floh- u. Sammlermarkt, So 11.Lausen BL: AK/Phila-Sammlermarkt, So 11.Mendrisio TI: Brocante, So 11.Sion VS: Brocante, Do-Sa 8.-10.Saignelégier JU: Brocante, Fr-So 9.-11.

3. Payerne VD: Brocante, Fr-So 16.-18.Schlieren ZH: Brocante, Sa/So 17./18.

4. Le Landeron NE: Brocante, Sa/So24./25.Liechtensteig SG, Foto-Flohmarkt, So 25.Zürich: Fine Art, Kongresshaus, 28.9.-2.10.

Wochenende Oktober 2011 1. Hochdorf LU: Zentralschweizer

Sammlerbörse, Brocante & Antikmarkt,Fr-So 30.9.-2.10.Huttwil BE: Brocante, Sa/So 1./2.Melligen AG: Antik- und Flohmarkt, So 2.Yverdon-les-Bains VD: Brocante, Fr-So30.9.-1.10.Zug: Antiquitäten-Brocante, Sa/So 1./2.

2. Cressier-Murten FR: Flohmarkt, So 9.Morges VD: Brocante, Do-So 6.-9.

3. Zofingen AG: Antik- und Flohmarkt,Sa/So 15./16.

4. Bern: Brocante, Fr-Sa 21.-23.Bremgarten AG: Antik- und Flohmarkt,Sa/So 22./23.Freiburg: Retro Technica, Sa/So 22./23.Zürich: Uhren-Sammlermarkt,Volkshaus, So 23.

5. Zürich: Kongresshaus, Spielzeugbörse,So 30.

Terminstand Mitte Juli 2011. Änderungenvorbehalten. Ortsname in Fettdruck: Mehr Informationen in den Anzeigendieser (oder letzten) Ausgabe.

Unsere Antik-Brocantenmit Ambiente

Info: D. Brand, 5103 MörikenTel./Fax 062 893 32 48

2011/12

Suhr (Aarau): 29./30. Okt. 11,Zentrum Bärenmatte

Wettingen: 6.–8. Jan. 2012, Tägerhard

Olten: 9.–11. März 2012, Stadttheater

August 2011 Sammler-Anzeiger 31

chard Phillips und der 1957 in Berlingen ver-storbene Künstler Adolf Dietrich. Phillips’erste Begegnung mit Dietrichs Werk ge-schah in der Zürcher Kronenhalle, als einFreund ihm die dort hängenden Gemäldezeigte. Phillips war augenblicklich gefesseltund entschlossen, Dietrichs Bilder- und For-mensprache im Nachmalen zu erlernen. Inder Ausstellung findet nun eine Gegen-überstellung der Bilder statt. Durch den An-eignungsprozess werden beider Werke unterein neues Licht gestellt.Parallel zur Ausstellung präsentiert dasKunstmuseum Thurgau eine der wichtigstenThurgauer Privatsammlungen von WerkenDietrichs. AA

Karthause Ittingen. Öffnungszeiten: täglich11–18 Uhr. Siehe www.kunstmuseum.tg.ch.

Bis 28. August 2011.

Suggestive modischeBildwelt

Mit seinen Illustrationen für Magazine wie«Vanity» oder «Vogue» erlangt der Schwei-zer François Berthoud Weltruhm. SeineHandschrift bezüglich der Umsetzung von

Links «Zwei Eichhörnchen», Adolf Dietrich,1932; rechts «Similar to Squirrels. After A. Diet -rich», 2003, Richard Phillips.

Kleidern, Schuhen oder Taschen ist unver-kennbar. Seine Arbeiten sind Teil von Kam-pagnen, die den Erfolg von Modehäusern –von Yves Saint Laurent über Ferragamo biszu Viktor & Rolf oder Christian Dior – mit-prägen.Berthouds erste Einzelausstellung in einemMuseum hat sich Zürich gesichert. Gezeigtwerden nicht nur seine fertigen Arbeiten,sondern auch die dazu führenden Vorstufen.Bei Berthoud verbinden sich Mode und Ac-cessoires mit subtiler Exotik – eine Kombi-nation, die ihre Wirkung auf den Betrach-ter nicht verfehlt. PD/HRS

François Berthoud – Die Kunst der Mode -illustration. Museum für Gestaltung Zürich,Ausstellungsstrasse 60, 8005 Zürich. Di–So10–17 Uhr, Mi 10–20 Uhr. Lange Nacht der Museen 3./4. September 19–02 Uhr.www.museum-gestaltung.ch.

Bis 9. Oktober 2011.

Berner Brocante in Neuauflage

Zahlreiche Brocante-Liebhaber, Sammlerund Händler bedauerten letztes Jahr die An-nullierung der altehrwürdigen Berner Bro-cante, die viele Jahre lang auf dem BEA-Areal stattgefunden hatte. Erwin Brönni-mann und Christoph Oesch nahmen sichnun der Sache an, suchten und fanden rich-tig eine geeignete Örtlichkeit für eine Neu-auflage der Berner Brocante im Herbst2011. Die beiden Organisatoren konnten dieGrosse Halle in der alten Reitschule Bernbeim Parkplatz Schützenmatte und unweitdes Hauptbahnhofs für den Anlass mieten.Zentraler kann man in Bern eine Brocantenicht haben! Die neue Berner Brocante fin-det vom Freitag bis Sonntag, 21.–23. Okto-ber 2011, statt. Kontaktadresse: Pro BernerBrocante, p.A. Erwin Brönnimann, Hübeli-weg 36, 3052 Zollikofen, Tel. 031 911 31 12.

PD/MFR

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5. Auktion bündnerischer und alpenländischer VolkskunstSamstag, 3. September 2011, 16.00 hHotel Laudinella, St. MoritzVorbesichtigungHotel Laudinella, St. MoritzMittwoch, 31.8. – Freitag, 2.9.2011, 16.00 – 19.00 h Samstag, 3.9.2011, 10.00 – 12.00 hIllustrierter Katalog auf Anfrage8. − 11. Dezember 2011

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Do. − Sa. 10 − 19 UhrSonntag 10 − 18 UhrWallisellenstr. 49, 8050 Zürich

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PUCE

26.+27. AUGUST 20 11FR 9-19.00 SA 9-17.00 CH-3270 AARBERG/BE W W W.PUCE.CH

16.–20. August 201122.–27. August 2011