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OberurselerWoche

OberurselerWocheAuflage: 22.400 Exemplare

Wöchentlich erscheinende unabhängige Lokalzeitung für Oberursel mit den Stadtteilen Bommersheim, Stierstadt, Oberstedten und Weißkirchen.

21. Jahrgang Donnerstag, 31. März 2016 Kalenderwoche 13

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Jung und

innovativ

Neues Leben in der alten Villa GansVon Jürgen Streicher

Oberursel. Am 1. Juni wird die neue Zeit im Park der ehemaligen Villa Gans an der Königsteiner Straße beginnen. Dann werden die ersten zahlenden Gäste im Vier-Sterne-Superior-Hotel „Dorint Frankfurt/Oberursel“ erwartet. Von wiederbelebten Glanzzeiten träumen die Betreiber und der Bürgermeister, die Besucher auf der Baustelle müssen noch Phantasie und Vorstellungsvermögen mitbringen.

Der Direktor ist schon da. Jung, dynamisch,bei der Eröffnung im Frühsommer wird er 35Jahre alt sein. Und trotzdem 17 Jahre Hoteler-fahrung mitbringen. Zuletzt war er Managerim Falkenstein Grand Kempinski & VillaRothschild Kempinski in Königstein. Seit 15.

März ist Sören Mölter auf der Hotel-Baustellevor Ort, die ersten Gäste sollen ein perfektesHaus mit Wohlfühl-Ambiente von Anfang anvorfinden. Für die Pressekonferenz zur Vor-stellung des Projekts Dorint-Hotel im ehema-ligen Gewerkschaftspark muss das zugigeneue Parkdeck neben dem Pförtnerhaus her-halten, den versprochenen Einblick gibt esnoch nicht. Nur von außen sind Villa und Bet-tentrakt zu sehen, kein Presseauge darf die re-konstruierte hochherrschaftliche Villa mit Re-zeption, Lounge, Bar und Luxus-Suiten voninnen sehen. Das Parkett wird gerade verlegt,„Betreten verboten“, lautet die Ansage derHandwerker und der Bauleitung. Deren ChefMartin Blodow kann nur von außen zeigen,welche Elemente von einst auch im neuen„Altbau“ wieder auftauchen. Etwa ein paaralte Fenster Richtung Garten oder die Fenster-gesimse aus Sandstein. Direktor, Geschäftsführer Karl-Heinz Pawlizkiund Bürgermeister Hans-Georg Brum lobendas Werk trotzdem schon vor der Vollendungmit schwärmerischen Worten. Ein „Schmuck-stück“ der Hotel-Kette werde es sein, ver-spricht Pawlizki, ein „typisches Dorint“, in dasdie alte Villa mit viel Liebe zum Detail inte-griert sei. Die Haupteinfahrt zur Rezeption er-folgt von der Stierstädter Heide aus am Park-deck vorbei, das Bettenhaus hinter der Villasieht der Gast in diesem Moment noch nicht.Schon Monate vor der Eröffnung gebe es eine„überwältigende positive Resonanz“, so Paw-lizki, in den Büchern stünden bereits viele Re-

servierungen. Vor allem Hochzeitspaare fragendem Vernehmen nach an – im Erdgeschoss derVilla Gans wird es ein Trauzimmer geben. Mitdirektem Zugang zum Rosen-Rondell, das analter Stelle neu entstehen soll. Den freien Blickauf den Park wie in früheren Zeiten wird es

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Neben der Villa Gans ist fast genau am alten Standort schon der Vorplatz für das neue Rosen-Rondell gerichtet. Wo früher der Blick über denPark auf die Silhouette der Oberurseler Altstadt schweifte, steht nun das neue Bettenhaus für die Hotelgäste. Fotos: Streicher

Sören Mölter ist seit 15. März Direktor desHotels Dorint Frankfurt/Oberursel.

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Seite 1 – Kalenderwoche 13 Donnerstag, 31. März 2016OBERURSELER WOCHESeite 2

FÜR DEN NOTFALL

ApothekendienstDer Apotheken-Notdienst ist von morgens 8.30Uhr an für 24 Stunden dienstbereit. Der Apothe-ken-Notdienst besteht, damit jederzeit für wirk-lich dringende Fälle Arzneimittel zur Verfügungstehen. Machen Sie deshalb nur in tatsächlichenFällen davon Gebrauch. In der Zeit von abends20 Uhr bis morgens 6 Uhr, an Sonn- und Feier-tagen ganztägig, wird eine gesetzlich festgelegteNotdienstgebühr von 2,50 Euro erhoben. Tele-fonisch kann man die aktuelle Notdienstapohekeerfahren über Handy 22833 und über Festnetz0137 888 22833.

Donnerstag, 31. MärzLiebig-Apotheke, Bad Homburg-Dornholzhausen,Graf-Stauffenberg-Ring 3, Tel. 06172-31431Brunnen-Apotheke, Steinbach, Bornhohl 3-5, Tel. 06171-75120

Freitag, 1. AprilApotheke an den 3 Hasen, Oberursel,An den Drei Hasen 12, Tel. 06171-286960Kirdorfer Apotheke, Bad HomburgKirdorfer Straße 67, Tel. 06172-86300

Samstag, 2. AprilPark-Apotheke, Bad Homburg, Louisenstraße 128, Tel. 06172-44958

Sonntag, 3. AprilCune-Apotheke, Friedrichsdorf-Köppern, Köpperner Straße 70, Tel. 06175-3435Alte Apotheke, OberurselVorstadt 37, Tel. 06171-9163300

Montag, 4. AprilHirsch-Apotheke, Bad Homburg, Louisenstraße 102, Tel. 06172-23021

Dienstag, 5. AprilColumbus-Apotheke, Oberursel, Vorstadt 16, Tel. 06171-694970Goethe-Apotheke im Taunus-Carré, Friedrichs-dorf, Wilhelmstraße 23, Tel. 06172-9975751

Mittwoch, 6. AprilLouisen-Apotheke, Bad Homburg, Louisenstraße 78, Tel. 06172-21276

Donnerstag, 7. AprilLinden-Apotheke, Bad Homburg-Ober-Eschbach, Jahnstraße 1, Tel. 06172-44696Hohemark-Apotheke, Oberursel, Fischbachstraße 1, Tel. 06171-21711

Freitag, 8. AprilKur-Apotheke, Bad Homburg, Louisenstraße 77, Tel. 06172-24037

Samstag, 9. AprilBurg-Apotheke, Friedrichsdorf- Burgholzhausen,Königsteiner Straße 22, Tel. 06007-2525Apotheke am Holzweg, Oberursel, Holzweg 13, Tel. 06171-51955

Sonntag, 10. AprilHof-Apotheke, Louisenstraße 55, Bad Homburg, Tel. 06172-92420

Ausstellungen„Grenzenlose Frauenwelt – Begegnungen“ zumWeltfrauentag, Rathausfoyer (bis 1. April) „Lebensinseln“ – Bilder von Marilena Faraci, GalerieTigrel, Lange Straße 75, dienstags bis freitags 11-13Uhr und 15-18 Uhr und samstags 11-16 Uhr (bis 3.April)„Farbtastisch“ – Bilder von Karen Klingner, ArtcaféMacondo, Strackgasse 14 (bis 30. April)„Naturaufnahmen“ – Fotos von Reinhard Stoll, Kir-chenladen „Treffpunkt Aktiv im Norden“, Im Rosen-gärtchen 37, montags bis freitags 14-19 Uhr (bis 29.April)„Zeugnisse der Erdgeschichte aus dem Taunus undUmgebung“, Stadtgeschichte, Industriegeschichte,Vorgeschichte, Mittelalter, Bücher, Hans Thoma, Sei-fenkisten sowie „Bauern, Handwerker und Krieger“(Dauerausstellung), Vortaunusmuseum, Marktplatz,mittwochs 10-17 Uhr, samstags 10-16 Uhr und sonn-tags 14-17 UhrTechnik und Historie im Rolls-Royce-Museum, Er-weiterung um die „Entwicklung von Großflugmoto-ren von 1935 bis 1945“, Museumseingang überHaupteingang gegenüber der Rolls-Royce-Wiese, je-weils am vierten Freitag des Monats 15-18 Uhr

Donnerstag, 31. MärzLive-Musik mit „McGibbies“, Alt-Oberurseler Brau-haus, Ackergasse 13, 20 Uhr

Freitag, 1. AprilLive-Musik mit „Nicky Marquez & Friends“, ArtcaféMacondo, Strackgasse 14, 20 Uhr

Samstag, 2. AprilFrühjahrsputz in und um die Kirche, Gemeinde St.Sebastian in Stierstadt, ab 9 UhrAltstadtführung der Stadt Oberursel, Treffpunkt vordem Vortaunusmuseum, Marktplatz, 14 Uhr

Sonntag, 3. AprilAltstadtführung für Neubürger der Stadt Oberursel,Treffpunkt vor dem Vortaunusmuseum, Marktplatz,15 Uhr

Montag, 4. AprilVortrag „Quer über den Atlantik in die Karibik“ vonThomas Pallasky, „Haus Passat“ der Marinekamerad-schaft Oberursel, Geschwister-Scholl-Straße 19, 20Uhr

Donnerstag, 7. AprilKinoabend, Kirchenladen „Treffpunkt Aktiv im Nor-den“, Im Rosengärtchen 37, 19.30 Uhr Live-Musik mit Frank Hammer, Alt-OberurselerBrauhaus, Ackergasse 13, 20 Uhr

8. bis 10. AprilKomödie „Hilfe… mein Mann macht Karriere“,Neue Bühne Oberursel, Kunstbühne Portstraße, Ho-hemarkstraße 18; Freitag und Samstag 19.30 Uhr,Sonntag 15 Uhr

Freitag, 8. AprilFilmabend „Geschichtliche Entwicklung von Stier-stadt und Aussschnitte aus dem Vereinsleben Stier-stadts“, Winter-Frühjahr-Filmwochen der Heimat-stube, Vereinsraum des Kleintierzuchtvereins, Züch-terheim, Gartenstraße/Heinrich-Geibel-Platz, 19.30UhrLive-Musik mit Detlef Neuls, Artcafé Macondo,Strackgasse 14, 20 Uhr

Samstag, 9. AprilLive-Musik mit dem „Bruskers Guitar Duo“, ArtcaféMacondo, Strackgasse 14, 20 Uhr

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Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.

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Film über Stierstadt aus dem Jahr 1980Stierstadt (ow). Der Vereinsring Stierstadt –Heimatstube – zeigt am Freitag, 8. April, um19.30 Uhr im Vereinsraum des Kleintierzucht-vereins, Heinrich-Geibel-Platz, im Rahmender „Stierstädter Winter-Frühjahr-Filmwo-chen“ als dritten Beitrag einen Film aus demJahre 1980. Das Thema lautet „GeschichtlicheEntwicklung von Stierstadt umd Ausschnitteaus dem Vereinsleben in Stierstadt“. Alle„Alteinwohner“ und Neubürger sind dazu ein-geladen. Der Eintritt ist frei.

Vollsperrung verlängertOberursel (ow). Die bereits bestehende Voll-sperrung in der Henricusstraße auf Höhe derHausnummer 12 muss bis Dienstag, 19. April,verlängert werden. Grund für die Vollsperrungist ein aufgestellter Baukran.

Ein bisschen ist es wie heimkehren. Nicht,dass die Oberurseler Künstler Anja Harms undEberhard Müller-Fries dem Taunus jemals denRücken gekehrt hätten. Vor Jahren aber sindsie geistig ausgezogen in Richtung Meer. ImJahr des 20-jährigen Bestehens der Bad Hom-burger Galerie Artlantis zeigen sie in ihrerAusstellung „Lied vom Meer“ vom 16. Aprilbis 16. Mai Ausschnitte ihrer Seefahrer-Welt.Ständiger Reisebegleiter ist die Literatur. Ge-dichte von Rilke, Celan, Bobrowski, Bach-mann und Melville stoßen bei ihnen etwas an,was sie in Farben, Formen und Strukturenübersetzen. Es entstehen Bilder, Maler- undKünstlerbücher. Harms und Müller-Fries ver-einigen in ihren Werken zwei Künste: dieBuchkunst und die Bildhauerei. Die Ausstel-lung wird am Freitag, 15. April, um 20 Uhr inder Galerie Artlantis, Tannenwaldweg 6 inBad Homburg-Dornholzhausen, eröffnet. Ur-sula Illert liest Texte aus den Buchskulpturenund Künstlerbüchern. Eva Sigrist stellt dieKünstler vor. Die Ausstellung ist freitags von15 bis 18 Uhr, samstags, sonntags und an Fei-ertagen von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Impressionen aus der Seefahrer-Welt

Tandem-Fallschirmsprüngebeim Taunus-FlugfestHochtaunus (how). Auf dem Flugplatz Ans-pach bei Obernhain wird am Samstag undSonntag, 27. und 28. August, das traditionelleFlugfest gefeiert. Der Luftsportclub (LSC)Bad Homburg bietet ein vielfältiges und inte-ressantes Programm für die ganze Familie.An beiden Tagen gibt es ein umfangreichesFlugprogramm: am Samstag von 12 bis 18Uhr, am Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Angekün-digt, oder angefragt sind Motorkunstflüge mitBoeing Stearman, JAK55, zwei AT-6 sowieeine F-260 Marchetti Formation aus Original-und Modellflugzeugen. Karl-Heinz Keller-mann wird das historische SegelflugzeugSG38 vorführen und die Zuschauer um tat-kräftige Mithilfe beim Gummiseilstart bitten.Auch die Modellflieger der befreundetenWehrheimer „Fliegergruppe Hochtaunus“werden mit zahlreichen ferngesteuerten Flug-modellen dabei sein.

Zudem gibt es an beiden Tagen die Fallschirm-sprünge, bei denen man zusammen mit einemerfahrenen Tandem-Master die Heimat vonoben erleben kann. Zunächst erfolgt am Boden eine ausführlicheEinweisung. Danach wird aus einer Höhe von3000 Metern aus dem Absetzflugzeug abge-sprungen und nach dem Freifall in 1500 Me-tern Höhe der Fallschirm ausgelöst. 20 bis 30Sekunden dauert der Freifall mit 250 Kilome-tern pro Stunde. Auch Steuermanöver wieKurven dürfen die Gäste danach im sanftenGleitflug bei geöffnetem Schirm fliegen. DieSprünge kosten 195 Euro. Die Online-Anmel-dung ist freigeschaltet unter http://www.lsc-badhomburg.de. Auch sonst ist für Unterhaltung und Verpfle-gung der ganzen Familie gesorgt. Auch die tra-ditionellen Rundflüge in Motorflugzeugen desVereins werden wieder angeboten.

Beim Taunus-Flugfest kann man in die Luft gehen oder mit dem Tandem-Fallschirm abspringen.

NotrufePolizei 110Feuerwehr 112Notarztwagen 112

Zentrale Rettungsleitstelle des Hochtaunuskreises; Notarzt, Rettungs-Krankenwagen 06172/19222

Ärztlicher Bereitschafts dienstHochtaunus-Klinik Bad Homburg,Zeppelinstraße 20 montags, dienstags, donnerstags 19 bis 24 Uhrmittwochs, freitags 14 bis 24 Uhr sonntags 7 bis 24 Uhr und samstags sowie feiertags und an Brückentagen 7 bis 7 Uhr

Bundesweiter Ärztlicher Bereitschafts dienstmontags, dienstags, donnerstags 19 bis 7 Uhrmittwochs, freitags 14 bis 7 Uhr samstags, sonntags, feiertags 7 bis 7 Uhr 116117

Kinder- und jugendärztliche NotfälleSamstag, Sonntag 10 bis 12 Uhr

Dr. med. Barbara Mühlfeld, Bad Homburg, Louisenstraße 22

0 61 72/ 20055

Zahnärztlicher Notdienst 01805/607011

Hochtaunus-KlinikBad Homburg 06172/140

PolizeistationOberhöchstadter Straße 7 62400

Bereitschaft StadtwerkeOberursel 509120

Gas-NotrufTaunaGas, Oberursel 509121

Zentrale NotrufnummerTaunaGas/Stadtwerke/Wasserversorgung Steinbach 509205Syna GmbHStromversorgung 0800 7962787

Wochenend-Notdienst der Innungen Elektro 069-3107-2333Sanitär und Heizung 06172-26112

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„Foto und Farbe“ in einer AusstellungOberursel (ow). Gemeinsam mit Bürgermeis-ter Hans-Georg Brum eröffnete die Hobbyfo-tografin Yvonne Seibt ihre erste Ausstellung„Foto und Farbe“ in der Stadtbücherei. Bis 2.April können Besucher über 40 Exponatewährend der Öffnungszeiten entdecken. Es istein kurzer Ausflug, der die vielen schönenDinge, die jeder Tag bereithält, lebendigmacht. „Die Bilder zeigen eine große Farben-pracht, viele überraschende Details und hoch-interessante Verfremdungseffekte. Ich hoffe,dass noch viele weitere Ausstellungen folgenwerden“, sagte Brum in seinem Grußwort. In-teressierte können direkt Kontakt aufnehmenmit Yvonne Seibt unter Tel. 06171-2798584oder E-Mail [email protected].

Einen Eindruck vom Standardzimmer vermittelt das Musterzimmer im früheren Kutscherhaus.

Unter Segeln von St. Tropez nach St. LuciaOberursel (ow). Der Segel-und Motorsport-stammtisch der WassersportvereinigungHochtaunus Oberursel (WSVH) lädt am Mon-tag, 4. April, zu einem Vortrag von ThomasPallasky. Er berichtet von einer Fahrt „Querüber den Atlantik in die Karibik“ mit Aben-teuern unter Segeln zwischen St. Tropez undSt. Lucia. Die Veranstaltung, die allen Interes-sierten offensteht, beginnt um 20 Uhr im„Haus Passat“ der MarinekameradschaftOberursel, Geschwister-Scholl-Straße 19.

Oberursel (js). Das „Dorint Hotel Frank-furt/Oberursel“ im ehemaligen Gewerk-schaftspark bietet 140 Zimmer, davon 15Suiten zwischen 55 und 80 Quadratmeter. DieLuxus-Suiten sind im Dachgeschoss der res-taurierten Villa untergebracht, die anderenunter dem Dach des Neubaus. Bei den zwölfTagungsräumen können die Geschäfts- oderPrivatkunden etwa den Saal „Bommersheim“oder „Oberstedten“ buchen, die kombinierbarsind zu einem 536 Quadratmeter großen Ban-kettsaal für 400 Personen. Alle Räume verfü-gen über Tageslicht und sind voll klimatisiert.Den Gästen des Hotels und auswärtigen Be-suchern werden im Restaurant „Villa Gans“126 Sitzplätze geboten. In der Villa wird eseine Bar und Lounge mit 54 Sitzplätzengeben. Und für die lauen Sommerabende,wenn es in der „Ludwig Wilhelm Bar“ nochzu heiß ist, eine riesige Dachterrasse. Das Hotel der Klassifizierung „Vier Sterne Su-perior“ wird für Sport und Wellness einen Fit-nessbereich mit Sauna auf insgesamt 360 Qua-dratmetern bieten – Spa auf zwei Ebenen.Fünf Stockwerke hoch plus Gartengeschoss istder Neubau des Bettentrakts mit den 24 Qua-dratmeter großen Standardzimmern, der diemeisten Zimmer beherbergt. Das Gefälle desParks nutzend, ist der Bau kaum höher als der

Nachbau der einstigen Villa Gans direkt dane-ben.Über einen Verbindungsgang im Erdgeschossgelangen die Gäste, die keine Luxus-Suite ge-bucht haben, trockenen Fußes zur Lobby undzur Bar in der im englischen Landhausstil re-konstruierten Villa. Das Gartengeschoss mitder Terrasse darüber zieht sich über die kom-plette Hotelanlage. Ein „zweistelliger Millio-nenbetrag“ wird von der IGEMET als Bau-summe genannt, rund zwei Millionen Eurosollen in die Revitalisierung der 100 000 Qua-dratmeter großen Parkanlage investiert wer-den. Die „Neue Dorint“ wirbt mit der Nähezur Messe Frankfurt (15 Kilometer) und zumFlughafen Frankfurt (31 Kilometer), zur Au-tobahn und zu den Kurstädten Bad Homburgund Königstein. Die Neue Dorint GmbH als Betreiber hattesich der Investor schon 2008 ausgeguckt, einPachtvertrag über 20 Jahre wurde ungeachtetder bevorstehenden Zerreißproben mit demDenkmalschutz und der daher fehlenden Bau-genehmigung optimistisch unterschrieben. DieEröffnung des Kongress-Hotels ist nun für den1. Juni vorgesehen. Wer mit dem eigenenWagen kommt, findet 120 Parkplätze im un-teren Park und weitere 70 Stellplätze auf demParkdeck neben dem alten Pförtnerhaus.

Vier Sterne im großen Park

VollsperrungOberursel (ow). Die Theodor-Heuss-Straßemuss am Donnerstag, 31. März, von 7 bis 18Uhr in Höhe der Hausnummer 1/Ecke Altkö-nigstraße voll gesperrt werden. Grund ist dieAufstellung eines Autokrans. Eine Umleitungüber die Altkönigstraße-Gerhart-Hauptmann-Straße-Kleiststraße wird eingerichtet.

(Fortsetzung von Seite 1)

nicht geben, den verwehrt das Bettenhaus mitder Taunus-Quarzit-Fassade.Wie die Standardzimmer dort aussehen wer-den, zeigt ein Musterzimmer, das die Innenar-chitekten im früheren Kutscherhaus an derEinfahrt zu den Parkplätzen eingerichtethaben. Knapp 24 Quadratmeter inklusive Bad,das dank großer Spiegel und „versteckter Toi-lette“ größer wirkt. Gediegene Einrichtungmit dunklem Holz, orientiert am englischenLandhausstil. Ohrensessel, bodentiefe Fenster,Schreibtisch, Anrichte, Einbauschrank mitSafe und Minibar, auch der Flachbild-Fernse-her ist mit einem dunklen Holzrahmen „ge-tarnt“. Die Preise gestalten sich nach Saisonund Jahreszeit, ab 129 Euro sollte der Gast proNacht einplanen.Beim Hessentag 2011 wollte BürgermeisterBrum eigentlich den ersten Sekt auf der gro-ßen Gartenterrasse mit Blick Richtung Maas-grund und Oberursel-City trinken. „Beharr-lichkeit und Stehvermögen“ attestierte er denzukünftigen Betreibern und den Bauherren.„Wir sind da, wo wir hinwollten, hier wurdeetwas Schönes geschaffen“, so Brum. Vongroßer Vergangenheit und großer Zukunft wardie Rede, die Ratsherren freuen sich vor allemüber den öffentlichen Zugang zum Park mitMusik- und Theaterveranstaltungen. Das Be-kenntnis zur Rückkehr des „Theater im Park“

an die alte Wirkungsstätte ist ungebrochen.„Wir wollen uns in die Gemeinde einbringen“,sagt Hoteldirektor Sören Mölter.Man mag es früh im Jahr und angesichts derGroßbaustelle kaum glauben, doch laut Bau-leiter Martin Blodow haben alle Bäume imPark Abriss- und Aufbauarbeiten im Umfeldder Villa überlebt. Nur eine Hemlock-Tannehabe – krank und morsch – gefällt werdenmüssen. Die Wege in den hinteren mediterra-nen Teil des Parks mit der Naturbühne sindbereits neu angelegt, wie früher mit Kiesbettund Eisenbändern als Einfassung. Das Thea-ter-Rondell ist befestigt, Anschlüsse für alleMedien sind gelegt. Es fehlt nur noch eine Tri-büne mit Blick auf die Kulisse vor den altenScheinzypressen. Für das Theater im Parkwäre die Rückkehr ein Quantensprung, niewar das Umfeld so perfekt.

(Lesen Sie mehr über die Villa Gans auf Seite 4)

Neues Leben in der alten …

Frühjahrsputz in St. SebastianStierstadt (ow). Am Samstag,2. April, steht der alljährlicheFrühjahrsputz in St. Sebastianunter Leitung von Heinz Leberan. Beginn ist um 9 Uhr, derEinsatzort ist in und um dieKirche. Alle die sich körper-lich betätigen möchten, sinddazu eingeladen. Ob Kirchen-fenster oder Gartenhecken,alles will gepflegt sein, undhierfür werden viele fleißigeHände gebraucht. Wer gerneim Garten anpacken möchte,sollte festes Schuhwerk undwetterfeste Kleidung dabeihaben. Arbeitsgeräte, vomPutzlappen bis zur Garten-schere, können auch mitge-bracht werden. Nach getanerArbeit sind alle zum gemeinsa-men Mittagessen eingeladen.

Altstadtführungenam WochenendeOberursel (ow). Am Samstag,2. April, können Interessiertean einer Altstadtführung derStadt Oberursel teilnehmen.Diese beginnt um 14 Uhr aufdem Marktplatz vor dem Vor-taunusmuseum. Die Kostenbetragen drei Euro pro Person.Die nächste Altstadtführungfür Neubürger findet am Sonn-tag, 3. April, statt. Treffpunktist um 15 Uhr ebenfalls vordem Vortaunusmuseum.

Oberursel (ow). Der Förder-verein „Freunde der Stadtbü-cherei“ lädt ein zum Bücher-flohmarkt am Samstag, 2.April, von 10 bis 13 Uhr in dieStadtbücherei, EppsteinerStraße 16-18. Jeden ers tenSamstag im Monat findet dortein kleiner Bücherflohmarktstatt. Bei diesem Bücher-Floh-markt werden preiswert gut er-haltene Taschen- und Kinder-bücher zum Verkauf angebo-ten. Der Erlös kommt der Er-weiterung des Medienangebotszugute.

Bücherflohmarkt

Tipps vom ExpertenOberursel (ow). Am Mitt-woch, 6. April, startet die neueVortragsreihe des OberurselerGewerbevereins „fokus O“ mitdem Vortrag „ErfolgreichesGeschäftsdaten-Managementin der Cloud“ von MarcusWohlleben. Der Vortrag findetab 19 Uhr im Hotel Möven-pick Frankfurt/Oberursel, Zim-mersmühlenweg 35, statt. DerEintritt ist frei, Gäste sind will-kommen. Anmeldung per E-Mail an [email protected] oderunter Tel. 06171-631881.


Die neue „Villa Gans“: „Disneyland“ im NaturdenkmalVon Jürgen Streicher

Oberursel. Mit Beharrlichkeit und langem Atem haben Gewerkschafter, eine Hotelkette und umtriebige Stadtväter ihren Traum von einem luxuriösen Kongress-Hotel in Oberursel verwirklicht. Schauplatz ist die einst denkmalgeschützte „Villa Gans“ mit Park am Stadtrand. Das Kleinod der Gartenbaukunst ist als Naturdenkmal ausgewiesen.

Die Waldbühne im ehemaligen Gewerk-schaftspark an der Königsteiner Straße, idyl-lisch gelegen vor einem Halbkreis aus Schein-zypressen, bietet die perfekte Atmosphäre fürTheaterträume. Nicht nur zum privaten Ver-gnügen höherer Gesellschaftskreise wie vorknapp 100 Jahren. Auch das gemeine Volk sollbald wieder Zugang haben zu dem fast zehnHektar großen Parkgelände, das die einstige„Villa Gans“ umgibt. Wie schon einmal zwi-schen 1994 und 2009, als das „Theater imPark“ dort logierte, ehe das Drama seinen Laufnahm, das fast zum Trauma wurde. Denn auchInvestorenträume wuchsen seit Jahren rundum Park und Villa in den Himmel. Und dieTräume von Stadtvätern, die sich so gerne miteinem noblen Kongress-Hotel auf Vier-Sterne-Niveau schmücken wollen.Zum Hessentag im sonnigen Frühsommer2011 sollten die ersten Champagnerkorken aufder Gartenterrasse des neuen Hotels knallen.Es hätte wunderbar ins Konzept gepasst, sichvor den Augen eines Millionenpublikums undder Politprominenz des Landes mit einem fei-nen neuen Sahnehäubchen zu präsentieren.„Vier Sterne Superior“ und im Garten Freiluft-Theater fürs Volk in besonderem Ambiente.Doch als die Hessen-Welt vor fünf Jahren nachOberursel schaute, lenkte man die Besucher-ströme lieber am Rand des Stadtwalds vorbei.Park und Villa blieben unbeachtet, Ödnis undTristesse sollten keine Schatten auf das rau-schende Fest werfen. Die Villa nach jahrelan-gem Leerstand zunehmend dem Verfall preis-gegeben, der einst liebevoll gepflegte großeGartenpark ein trauriger Anblick ohne die ur-sprüngliche Struktur.Tote Villa, leerer Park galt seitdem an der Kö-nigsteiner Straße. Den Dornröschenschlaf desgesamten Ensembles störten allenfalls dieTheaterleute jeweils im Sommer. An sechsWochenenden wurden die Lichterketten ange-schaltet, die dem Publikum den Weg von denEingangstoren des verlassenen Geländes zurSpielstätte im mediterranen Teil des Parkswiesen. „Die Irren von Valencia“ ist das letzteStück, das 2009 auf der lauschigen Waldbühneaufgeführt wurde. Hinter den Kulissen nahmdas Drama um die Zukunft von Haus und Villagleichzeitig fast groteske Züge an.Das Jahr 2006 markierte eine Zäsur. Die Bau-geschichte rückte in den Vordergrund, weilnun konkrete Pläne auf dem Tisch lagen, dieZerreißproben geradezu provozierten. Mit derIGEMET GmbH, der Treuhandverwaltung derIG Metall, wurde der Deutsche Gewerk-schaftsbund (DGB) als Eigentümer bei derKäufersuche in den eigenen Reihen fündig.

Als Ziel formulierte IGEMET-GeschäftsführerFranz Julius Partes, ein „repräsentatives Kon-gress-Hotel mit etwa 120 Betten zu errichten“.Begeisterung im Rathaus war die Folge, end-lich der große Wurf, den alle so sehnlich er-hofft hatten. Wenn denn der Denkmalschutzmitspielte. Die Villa sollte daher in der UrformBestandteil des Hotel-Projekts sein und dieParklandschaft erhalten werden. Das „Theaterim Park“ sollte wieder eine Rolle spielen,

damit Stadt und Investor gleichermaßen vonder Erweckung Dornröschens profitieren kön-nen.Fast zwei Millionen Euro wird allein die Sa-nierung des Parks verschlingen, wenn er we-nigstens einigermaßen seinem historischenVorbild gleichen soll. „Das Parkpflegewerkwird akribisch abgearbeitet“, verspricht derBürgermeister, hierüber wache die Denkmal-schutzbehörde. Die IGEMET-Verantwortli-chen nicken dazu. Jürgen Kerner vom IG Me-tall-Vorstand nennt es eine „ideale Kombina-tion“, wenn mit der Eröffnung des Hotels auchdas Theater in den Park zurückkehrt.Als noch junge Gewerkschafter zu Seminarenin das alte Haus kamen, zeigte sich bereits,wie schnell die Natur sich greift, was Men-schenhand gestaltend geschaffen hat, wenn dieordnende Hand fehlt. Eine natürliche Idyllehatte nach und nach die konstruierte Garten-welt verändert, während im Haus politisiertwurde. Dort diskutierten kritische junge Men-schen mit Jürgen Habermas und Oskar Negt,mit Willy Brandt und Joschka Fischer und fei-erten abends Feste auf der Gartenterrasse, dienicht selten mit einem letzten Trunk undeinem Bad im kleinen Swimmingpool etwasabseits der Villa endeten. Der Pool ist Ge-schichte, der alte Fußball- und Volleyball-Spielplatz für die jungen Gewerkschafter istzum Parkplatz für zukünftige Hotelgäste ge-worden. Fünf Jahre gingen ins Land vom ers-ten Hoteltraum bis zur Baugenehmigung. BisInvestor und Denkmalschutz 2012 einem Ver-gleich vor dem Hessischen Verwaltungsge-richtshof zustimmten. Die Winkelzüge von Juristen und Planernwaren nahezu ausgereizt, als sich doch nochein Weg zum Hotel abzeichnete. Und späterder natürliche Verfall eines ungenutzten undunbelebten Hauses zum Beschleunigungsstrei-fen wurde. „Fragwürdige Verbindungen“ zwi-schen Alt und Neu bescheinigte Oberkonser-vatorin Gisela Kniffler vom Landesdenkmal-amt den Planern Ende 2007, sprach vom „pro-blematischen Andocken“ an Bestehendes undvom Zerstören „historischer Blickachsen“durch den vorgesehenen Neubau. Keine dervorgelegten 26 Planvarianten fand ihre Zu-stimmung. Im sogenannten Dissensverfahrenmusste sich die Landesbehörde schließlicheiner Entscheidung des damaligen hessischenMinisters für Wissenschaft und Kunst, UdoCorts (CDU) beugen, der im positiven Be-scheid zur Bauvoranfrage den Willen zum Er-halt der historischen Villa in Kombination miteinem Neubau höher als die Bedenken desDenkmalschutzes wertete. Doch die Angst blieb im Rathaus, dass ausdem Juwel im Park nichts wird. Die zweiteWeisung aus dem Ministerium im Januar 2010untersagte der Stadt eine Genehmigung desBauantrages der IGEMET. Denn jetzt ging esum Abriss und Rekonstruktion der Villa. Un-terschrieben war die Weisung vom früherenOberurseler Bürgermeister Gerd Krämer(CDU). Als Staatssekretär musste er bremsen,was sein Nachfolger so gerne als Erfolg seinerzweiten Amtszeit verbucht hätte. Als böserBube mochte der Ex-Bürgermeister aber nichtdastehen, die Hotelbaupläne sah er nicht alsgescheitert. Klar ist für ihn nur, wer sich dies-mal bewegen musste, denn der Erhalt der Villasei grundsätzlich möglich. Krämer, der stu-dierte Historiker, wollte vor allem das Denk-mal erhalten. Den Antrag auf Abriss und Wie-deraufbau lehnte das Ministerium ab, weil esdafür keine fachlichen Argumente gebe. In derFolge klagte die IGEMET beim Verwaltungs-gericht gegen die Ablehnung des Bauantragsseitens der Stadt, die Frankfurter Richter aberbestätigten den Wiesbadener Spruch: einen

Rechtsanspruch auf Erteilung der Baugeneh-migung habe der Investor nicht.Und wieder herrschte Ruhe im Park, aber dieZeit spielte für die Hotelplaner. Der langeLeerstand hatte die Bausubstanz der VillaGans weiter geschädigt. Im neuen Bauantragverzichtete die IGEMET offiziell auf den strit-tigen Ab- und Neubau des nun über 100 Jahrealten Hauses, das einige kosmetische Repara-turen hinter sich hatte, bei denen sich Konser-vatoren die Haare sträuben. Der Zahn der Zeithatte ordentlich genagt am Gebälk und an dentragenden Wänden, der Schwamm hatte umsich gegriffen. Im Frühjahr 2014 stand kaumnoch ein Stein auf dem anderen, das Haus warkomplett abgetragen, nur noch eine Ruine.Krämer war nicht der einzige, der öffentlichden Verdacht äußert, dass „man den Denkmal-schutz aushebeln und den Abriss durchsetzen

will“. Das Landesamt für Denkmalpflegebeugte sich den geschaffenen Fakten und ver-anlasste die „Austragung des Objekts aus derDenkmalliste“, das ursprüngliche Kulturdenk-mal sei nicht mehr vorhanden. „Das ist nichtmehr die Villa Gans, das ist ein Neubau undwir bekommen bestenfalls ein schlechtes Dis-neyland“, sagt Historiker Krämer, inzwischenPrivatier.

Zur Eröffnung erinnert die Villa äußerlich wieversprochen an ihre Urform. Aber nur ein paarbleiverglaste Fenster und ihre Gesimse, einigeaufgesetzte Fachwerk-Elemente, ein bisschenParkett und Teile der historischen Wand- undDeckenvertäfelung stammen vom Original ab.Vom Potemkinschen Dorf sprechen die Kriti-ker nun, hinter dem äußeren Schein verbergensich dicke Betonwände.

Wer das Theater im Park besucht, schaut durch die Bäume auf das Bettenhaus.

Ein vertrauter Anblick und doch ist alles neu: Haupteingang der Villa Gans mit Rezeption.

Oberursel (js). Einige der früheren Herrscherauf dem Nordhang oberhalb des Maasgrunds,die knorrigen Esskastanienbäume, stehen nochheute als stumme Zeugen fast wie ein Mahn-mal zur Erinnerung. Standhaft gegenüber vie-len Veränderungen haben sie zwischen kali-fornischen Mammutbäumen und japanischerSicheltanne, Atlaszeder und orientalischerSchlangenhautfichte, Sumpfzypresse und rie-sigen Magnolien überlebt. Als der Chemiefabrikant Ludwig WilhelmGans Anfang des 20. Jahrhunderts seine Villaim englischen Landhausstil errichten ließ,waren einige von ihnen schon über 100 Jahrealt. Ein Esskastanienhain, auf dem nährstoff-armen Boden angelegt wie eine Obstplantage,überzog das Gelände. Gans nannte sein luxu-riös ausgestattetes Anwesen deswegen „VillaKestenhöhe“. Die uralten Kastanien mit ihrenskurril verdrehten Stämmen markieren dasGegengewicht zu den exotischen Koniferen,die mal solitär, mal kulissenartig in Gruppenangepflanzt wurden.Die Geschichte der Villa Gans ist vor allemeine Geschichte mit Lücken und Spekulatio-nen. Nachweisbar ist, dass der jüdische Fabri-kantensohn Ludwig Wilhelm Gans, der späterzum Protestantismus konvertierte, sie 1909vom bekannten Architekten Otto Bäpplerbauen ließ. Sein Großvater war Mitgründerder Cassella-Werke, der Vater wurde Teilha-ber. Er selbst gründete ein „PharmaceutischesInstitut“, das vorwiegend Pferde-Serum gegenWundstarrkrampf herstellte. Zur „Kesten-höhe“ kam Gans über seinen SchwiegervaterKarl Keller, der nach mündlichen Überliefe-rungen auch den Park geplant und gestaltethaben soll. Gans’ Ehefrau Elisabeth Kellerwird eine Vorliebe für alles Englische nachge-sagt, sie soll die inspirierende Kraft sowohlbeim Hausbau als auch beim Entwurf der Gar-tenanlage gewesen sein. Etwa 300 Bäume aus allen Regionen der Weltmachen den Park zu einem Botanischen Gar-ten, der Dendrologen begeistert. Mehr als 60verschiedene Laubgehölze, darunter die sehrseltene Rosablättrige Buche und die ein-drucksvolle, im nordöstlichen Amerika heimi-sche Scharlacheiche, und fast 50 Nadelbaum-arten von der westamerikanischen Hemlock-tanne bis zum japanischen Hiba-Lebensbaumstehen für die Vielfalt, die die Besonderheit

dieses ökologischen Kleinods ausmacht. Zuverdanken ist sie wohl hauptsächlich der Ehe-frau des einstigen Hausherrn. „Die Lady hatteeinen botanischen Tick“, nannte es liebevollder letzte Hausmeister, der in den 90er-Jahrenauch für den Garten zuständig war.Seit 1966 ist der komplette Park als „flächen-haftes Naturdenkmal“ ausgewiesen und ge-schützt, die Villa wird als Kulturdenkmal unterSchutz gestellt. Die Idee des Bewahrens vonaltem Kulturgut wirkte sich in den vergange-nen Jahren als größte Bremse bei der Verwirk-lichung neuer Träume aus. Als Ende der 90erJahre die ersten Verkaufsgerüchte umgingenund potenzielle Investoren – vom Bankenkon-sortium als Unterhändler der EuropäischenZentralbank bis zu dubiosen internationalenPrivatinteressenten – im Park auftraten, warschnell klar, dass der Handlungsspielraum engbegrenzt war.Die Spur von Ludwig Wilhelm Gans und sei-ner Familie verliert sich bereits Ende der 20er-Jahre. Gans habe sein Vermögen bei einem Pa-tentstreit verloren und Konkurs anmeldenmüssen, heißt es. Die Villa fiel an die Deut-sche Bank- und Discontgesellschaft, die sie1934 an die „Deutsche Arbeitsfront“ (DAF)verkaufte. Bis Kriegsende betrieben die Natio-nalsozialisten dort eine Schulungsanstalt, die„Reichsschulungsburg Kestenhöhe“. 1945 be-herbergte das Haus kurzfristig einen „Coun-try-Club“ höherer amerikanischer Offiziere,bevor es Eigentum des Landes Hessen wurde.Nach dem Ende des Hitler-Faschismus über-trug das Land Gebäude und Park dem Deut-schen Gewerkschaftsbund (DGB) als Stätteder Völkerverständigung und des Aufbaus derDemokratie. Ludwig Wilhelm Gans ist 1946,ein Jahr nach der Entlassung aus dem KZ The-resienstadt, in Dänemark gestorben. Er sollden Freitod gewählt haben.

Der DGB eröffnete 1954 in der Villa Gans sein„Haus der Gewerkschaftsjugend“. Der Ober-urseler Öffentlichkeit war es später vor allemdurch die beliebten Sommerfeste bekannt, diealljährlich dort stattfanden. Ende 2002 wurdedie Bundesjugendschule geschlossen. Eine an-stehende Komplettsanierung war ein paarJahre zuvor auf etwa 25 Millionen D-Mark ta-xiert worden. Das DGB-Bildungswerk betriebdas Haus noch bis Ende 2004.

„Die Lady hatte einen botanischen Tick“


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Oberursel (kr). Vor einer Woche hat derSchulwald seine Pforten für die Saison 2016geöffnet. Die Verantwortlichen und ehrenamt-lichen Mitstreiter haben ein vielfältiges modu-lares Angebot für Kita-Gruppen und Schul-klassen, Veranstaltungen für Familienfreizeitund ein umfangreiches Ferienprogramm inden Oster-, Sommer- und Herbstferien entwi-ckelt. „Erstmalig bieten wir alle sechs Wochenein Ferienprogramm im Sommer an“, so derErste Vorsitzende des Fördervereins Schul-wald Dieter Rosentreter. Das Angebot reichtvon der beliebten Holzwerkstatt über Tier-Ex-peditionen bis hin zu Kunstvollem aus demNaturatelier. Neben dem ausgedehnten Sommerferienpro-gramm gibt es zwei weitere Neuerungen. DerKohlenmeiler wird mit Hilfe des ExpertenEwald Börner wieder aufgebaut. Neben demBergwerk, in dem Holzbohlen als Stütze ver-wendet wurden, dem Sägewerk und der Hüttewird der Kohlenmeiler ein weiteres Beispielfür den Einsatz von Holz sein. Wie viel Holzbraucht man, um Holzkohle herzustellen? Wiefunktioniert ein Meiler und warum verbrenntdarin nicht alles? Dies werden die Kinder undErwachsenen am wiedererrichteten Meiler er-fahren.

„Der Weg vom Keimling zum Produkt“, wieRosentreter es beschrieb, soll einmal mehrdargestellt werden. Doch die Ökologie ist oftnegativ beeinflusst. Der neue Umweltgartenmacht das exemplarisch greifbar. Wie langewird es wohl dauern, bis eine Plastiktüte, eineKeksdose oder ein Schuh im Wald verrottetsind? Die Kinder sehen den Müll im Umwelt-

garten und raten, wie viel Zeit vergehen wird,bis von all dem nichts mehr da ist. Die Ant-worten sind verdeckt, je Exponat nachschlag-bar und meist verheerend. Stadtförster Ma-thias Brand, der bei allen Themen rund umden Schulwald mit seiner Erfahrung beratendzur Seite steht, kann den neuen Umweltgartennur befürworten. Der Wald ist Lebenselixier für Tiere, Pflanzenund Menschen. Die modularen Programm-punkte mit den jeweils zweieinhalbstündigenVeranstaltungen greifen das auf. „Alle Veran-staltungen stehen in Beziehung zu Natur, Öko-logie und Nachhaltigkeit“, so Rainer Schulz-Isenbeck, Beisitzer im Vorstand des Förder-vereins. „Mit allen Sinnen im Wald unter-wegs“ oder „Ökologie für die SekundarstufeI“ sind beispielhaft aus dem Programm he-rausgegriffen. „Es ist ein tolles Gelände. Angrenzend habenwir auf der einen Seite den Nadel- auf der an-deren Seite einen Mischwald“, äußert sich Di-plom-Geografin und Umweltpädagogin TanjaHug begeistert. „Im nahegelegenen Weiher ke-schern alle gerne. Wir haben im Schulwalddas Insektenhotel, den Apothekergarten undunterschiedlichste Baumarten und könnensogar mal ein Lagerfeuer machen.“ Das An-gebot ist vielfältig. Die Infrastruktur bietet Un-terschlupf bei schlechtem Wetter und sanitäreEinrichtungen. Klar, dass es „eigentlich keineGrundschulklasse in Oberursel gibt, die nichthier gewesen wäre“, so Thorsten Schorr,Zweiter Vorsitzender des Fördervereins. Doch längst ist der Schulwald über die Stadt-grenzen hinaus beliebt. „Die Frankfurter fah-ren praktisch mit der U3 in den Urlaub“, soSchorr. Auch aus dem Vordertaunus nutzenGrundschulklassen das Programm und dieEinrichtung. „Rund 5000 Kinder kommen proSaison in den Schulwald, der stets offen istund so auch für selbständige Ausflüge zur Ver-fügung steht“, wie Rosentreter bemerkt. Fürdie anmeldepflichtigen Veranstaltungen ver-weist er an Sabine Palinkas aus der Umwelt-abteilung der Stadtverwaltung. Sie berichtet,dass schon jetzt viele Anmeldungen sogar fürdie Sommerferien vorlägen. Wer nur mal mitanpacken möchte, den erwartet Rainer Schulz-Isenbeck immer dienstags von 15 bis 17 Uhrzum Freiwilligendienst und vielleicht mal zumspontanen Eltern-Kind-Einsatz.

Alle sechs Wochen ein Ferienprogramm im Schulwald

Oberursel (ow). Das Team des WeltladensOberursel in der Unteren Hainstraße 4 freutsich über die Auszeichnung der World FairTrade Organization (WFTO). „Wir sind nunein nach weltweit einheitlichen Standards an-erkanntes Fachgeschäft für den fairen Han-del“, erläutert Ulrike Backhaus vom Laden-team. „Wir richten uns nach der Lieferanten-liste des Weltladen-Dachverbandes. Das be-deutet, dass bei uns nur überprüfte Waren überdie Ladentheke gehen, die den Richtlinien derWFTO entsprechen.“ Ines Greve, Vorstand desEine-Welt-Vereins Oberursel, ergänzt: „Mir istdie Auszeichnung besonders wichtig, weil siedie erfolgreichen Bemühungen, fairen Handelin Oberursel zu etablieren, bestätigt. Wir ver-kaufen seit 2008 ausschließlich fair gehandelteProdukte, informieren über die Produktions-

bedingungen und zeigen damit, dass ein ande-res Handelssystem möglich ist.“ Das WFTO-Label identifiziert registrierte Or-ganisationen weltweit, die ausschließlich mitfair gehandelten Produkten handeln. Ein Un-ternehmen, das das WFTO-Zeichen trägt, er-füllt die zehn Prinzipien für fairen Handel, dievon der WFTO festgelegt wurden. Die Einhal-tung der Standards wird durch Selbsteinschät-zung, regelmäßige Überprüfung und externeVerifizierung kontrolliert. Im Gegensatz zumFairtrade-Siegel zeichnet das WFTO-Labelnicht einzelne Produkte, sondern eine ganzeOrganisation aus, die sich dem fairen Handelverschrieben hat. Dadurch hebt sie sich vonkommerziellen Unternehmen ab und signali-siert, dass der faire Handel im Mittelpunktsteht.

Weltladen von WFTO ausgezeichnet

Thorsten Schorr, Rainer Schulz-Isenbeck und Dieter Rosentreter besprechen mit dem Kohlen-meiler-Experten Ewald Börner (v.l.) den Wiederaufbau des Meilers im Schulwald. Foto: kr

Oberursel (bg). Hagen ist der Spezialist fürdas kleine rote Osterei aus Holz. Ganz stolzbrachte er seinen Fund an den SPD-Stand.„Ich habe schon mal mit drei Jahren das roteHolzei gefunden“, erklärte der Achtjährige,„aber da habe ich es liegen lassen, es war janicht aus Schokolade“. Insgesamt waren indem großen Parkgelände drei rote Eier ausHolz versteckt für die Altersgruppen „UnterDrei“, von „Drei bis Sechs“ und von „Sechsbis Zehn“. Lisa, erst zweieinhalb Jahre, wardie Erste, die ein rotes Ei gefunden hatte, auchEmma fünf Jahre alt, hatte eines entdeckt. Inihren Körbchen lagen aber auch noch anderebunte Ostereier. Mit ihren Eltern meldeten sichdie Kinder am SPD-Stand und dort hatteCheforganisatorin Gabriele Hesse ein beson-deres Geschenk für sie parat. Die kleine Lisaerhielt für das rote Holzei Sandspielzeug,Emma bekam ein Ausmalbuch mit Buntstiftenund Hagen freute sich über einen coolen Dra-gon-Radierstift sowie ein Lineal. Schon lange vor dem offiziellen Beginn warenviele Familien mit ihren Kindern in das Park-gelände geströmt. Bald versammelten sich fast200 Erwachsene und Kinder in freudiger Er-wartung auf dem Rondell vor den Wiesen;ausgestattet mit kleinen und größeren Körb-chen. „Als wir heute morgen die Ostereiersu-che vorbereiteten, hatte der Wettergott nochein Einsehen“, erzählte SPD-Chef MatthiasFuchs. „Wir konnten unsere 2000 Süßigkeiten,dazu über 200 gekochte Ostereier und Scho-

koladen-Osterhasen, noch trocken verstecken,aber auf das Wetter haben wir leider keinenEinfluss“, bedauerte er. Freundlich begrüßteer die jungen Ostereiersucher mit ihren Fami-lien und erklärte den Ablauf. Der große Wie-senhang war, durch Fähnchen abgesteckt, indrei Bereiche für die unterschiedlichen Alters-gruppen aufgeteilt worden. Pünktlich zur familienfreundlichen Zeit kurznach 11 Uhr gab Matthias Fuchs das Geländezum fröhlichen Ostereiersuchen frei und nachdem offiziellen Startsignal gab es kein Haltenmehr. Alle nahmen ihre Körbchen fest dieHand und los ging’s. Die Allerjüngsten durf-ten, begleitet von ihren Eltern, auf dem flachenGelände auf Suche gehen. Die etwas Größerenwurden von Mirko Mettler zu ihrem Areal ge-führt und Michael Maag nahm die Gruppe derSechs- bis Zehnjährigen unter seine Fitticheund zeigte ihnen, wo sie auf Suche gehenkonnten. Zu dieser Zeit fing es zu tröpfeln an,aber davon ließen sich die Kinder nicht auf-halten. Mit Argusaugen suchten sie alles abund füllten glückliche ihre Behältnisse. Manche Eltern nutzen die Gelegenheit, mitdem SPD-Fraktionsvorsitzenden Dr. EggertWinter, Stadtverordneten oder dem Bürger-meister Hans-Georg Brum ins Gespräch zukommen. Bei dem unfreundlichen Wetterwaren Kaffee bei den Eltern und heißer Kakaobei den Kindern sehr willkommen. Am SPD-Stand wurde auch leckerer Kuchen gegen eineSpende ausgeteilt.

Der Osterhase der SPD versteckte bunte Eier für Kinder

VHS in den FerienOberursel (ow). In den Oster-ferien gelten in der Volkshoch-schule (VHS) Hochtaunus,Füllerstraße 1, eingeschränkteÖffnungs- und Servicezeiten.Nur am Montag, 4., und Diens-tag, 5. April, von 9 bis 13 Uhrsowie am Donnerstag, 7. April,von 14 bis 18 Uhr steht dasService Team der vhs persön-lich und unter Tel. 06171-58480 zur Verfügung. In denFerien finden keine Integrati-onsberatungen statt. Anmel-dungen per Post, Fax oder on-line unter www.vhs-hochtau-nus.de können durchgängiggetätigt werden.

KinoabendOberursel (ow). „Film ab“heißt es am Donnerstag, 7.April, um 19.30 Uhr im Kir-chenladen „Treffpunkt aktivim Norden“, Im Rosengärt-chen 37. Es wird ein interes-santer Film gezeigt, dessenTitel und Thema im Treffpunkterfragt werden kann. Jeder, dernicht alleine fernsehen will, istzu diesem anregenden Film-abend eingeladen. Eine An-meldung ist nicht erforderlichund der Eintritt ist frei.

Auf die Plätze… Die Sechs-bis Zehnjährigen stürmten den Steilhang auf der Suche nach denOstereiern und Osterhasen aus Schokolade. Foto: bg

Anzeigen HotlineTel. 06171 / 6 28 80


„Ei gude wie?“

„Schaa & Schambes“ sind im Aumühlenhof der Aumühlenresidenz zu Hause.

Schaa: Haste gehört, demnächst iss imRathaus e groß Koalition von SPD unnCDU am arbeite.

Schambes: Geh fort, isch hab kaa Lust,misch mit dir ibber Bollidick zu unner-halte, dess bringt nix.

Schaa: Abber isch mach mir schon Gedanke ibber den schnelle „Sinneswan-del“ von Rot unn Schwarz hier bei uns imRathaus.

Schambes: Du kannst dir ja en Kobbmache, nur ännern duste nix.

Schaa: Isch werd abber dess Gefühl netlos, dass mer misch als Wähler am Nase-ring dursch’s Städtsche führt.

Schambes: Siehste, dess iss dei Gefühl,abber Bollidick hat nix mit Gefühl zu due.

Schaa: Da bleibt uns nix anners übrischwie abwarte, was die „Orscheler Großkoa-las“ demnächst zu biete habbe.

Schambes: Was mir dann mit Fassung ertraache müsse – gelle. ww

Seit 125 Jahren sorgt der TVB für Bewegung

Winfried Schmidt zeigt die alte Vereinsfahne im Vereinshaus des TVB. Foto: bg

Bommersheim (ow). Ein paar Jahre kam derTurnverein Bommersheim (TVB) ohne zwei-ten Vorsitzenden aus. Es fand sich niemand,der das Amt übernehmen wollte. Nun, im 125.Jahr seines Bestehens, hat er wieder einen:Roman Burger, bislang Leiter der Kanuabtei-lung, erklärte sich bei der Jahreshauptver-sammlung des Vereins bereit, das Amt zuübernehmen. Einstimmig wurde er gewählt.Ebenso einmütig waren die Voten für die üb-rigen Vorstandsmitglieder, die in ihren Ämternbestätigt wurden. Erster Vorsitzender ist wei-terhin Dirk Müller-Kästner, Kassierer Wolf-gang Westenburger, Schriftführerin Etelka Pa-schold. Gerne hätte das Vorstandsteam nochden einen oder anderen Beisitzer begrüßt.Dafür fand sich aber kein weiteres Mitglied. Dass Christoph Schnurrer im Jahr des 100-jährigen Bestehens TVB-Mitglied gewordenwar, hatte er damals nicht wirklich registriert.Nun freute er sich aber über seine Ehrung für25 Jahre Vereinsmitgliedschaft. Doppelt solang ist Annemarie Schlemmer TVB-Mitglied.Dirk Müller-Kästner gratulierte ihr zu 50 Jah-ren Mitgliedschaft.Der Vorstand bedankte sich bei allen Mitglie-dern für ihre engagierte und verständnisvolle

Reaktion, als die Sporthallen der Erich-Käst-ner-Schule zur Notunterkunft für Flüchtlingewurden. Viele Übungsgruppen waren davonbetroffen, dass vor allem die Volleyballer desTV Bommersheim ihren Trainingsbetrieb um-organisieren mussten. Das gelang „ohne nen-nenswerte Klagen“, berichtete Dirk Müller-Kästner. Er freut sich zudem über leicht stei-gende Mitgliederzahlen sowie viel Engage-ment der Vereinsmitglieder abseits der Flücht-lingsaktivitäten. So wird die Sportabzeichen-gruppe um Matthias Brinkmann immer belieb-ter; im vergangenen Jahr wurden mehr als 100Sportabzeichen in Gold, Silber und Bronzevergeben. Zudem gibt es im Tischtennisbe-reich wieder ein Angebot für Jugendliche undauch in Sachen Orientierungslauf ist der TVBommersheim aktiv.Die erste Mannschaft der TVB-Volleyballerstand in diesem Jahr ganz kurz vor dem Auf-stieg, verspielte ihn aber am letzten Spieltag.Abteilungsleiter Wolfgang Holzhausen zogtrotzdem eine zufriedenstallende Bilanz –nicht nur für den Erwachsenenbereich. Größ-ter Erfolg im Jugendbereich ist die Qualifika-tion der weiblichen U14 für die Hessenmeis-terschaft am 23. April.

Roman Burger wird TVB-Vize im Jubiläumsjahr

Bommersheim (bg). Der Turnverein Bommersheim (TVB) steht in seinem Jubiläumsjahr gut da. Das stellte der Vereinsvorsitzende Dirk Müller-Kästner kürzlich in der Jahreshauptversammlung zufrieden fest. Seit dem Bau der Burgwiesenhalle steigen die Mitgliederzahlen stetig an, derzeit sind es 750.

Die Volleyballabteilung, vor gut 40 Jahren insLeben gerufen, hat sich längst mit über 200Spielern zur größten Abteilung des Vereins ge-mausert und kann in diesem Jahr tolle sportli-che Erfolge vorweisen. Gerade hat sich dieweibliche U14-Mannschaft unter ihrem Trai-ner Rainer Müller für die Hessenmeisterschaftam 23. April qualifiziert. Die erste Herren-mannschaft des Vereins war im vergangenenJahr in die Landesliga Süd aufgestiegen. Unterihrem neuen Trainer Martin Peilstöcker hat siesich in der neue Liga nicht nur gut gehalten,sondern ganz oben mitgespielt und ist aufPlatz 2 gelandet. Als reiner Turnverein 1891 gegründet, bringtder größte Sportverein in Bommersheim vonKleinkindern bis zu Senioren alle in Bewe-gung. Er bietet allen, die etwas für ihr körper-liches Wohlbefinden und die eigene Fitnesstun wollen, eine große Palette in folgendenAbteilungen Rücken-Fit, Aktiv-Fit, Gymnas-tik, Senioren-Sport, Wandern, Tischtennis,Badminton, Triathlon, Kajak & Kanu, Tanzen,Yoga und Zumba.Besonders erfolgreich ist die Trainingsgruppefür das Sportabzeichen. Über 100 Aktive, obKinder, Eltern oder Großeltern, haben es imvergangenen Jahr erworben. Schon die Zwei-jährigen können im Verein aktiv werden beimEltern-Kind-Turnen, es folgen Kindergruppenwie die „Wilden Kerle“, Kinder-Tanzen unddie Abteilung Geräte-Turnen für die Größeren.Das war ursprünglich das Kerngeschäft desTurnvereins Bommersheim, als er 1891 ge-gründet wurde. Damals regierte in Deutschland noch KaiserWilhelm II. Die ersten Turner mit ihren revo-lutionären Ideen und den vier „F“: „Frisch,fromm, fröhlich, frei“, aus denen später das„Turnerkreuz“ entstand, das noch heute dasEmblem des Deutsches Turnerbundes ist, wur-den von der Obrigkeit argwöhnisch beobachtetund verfolgt. Der legendäre Turnvater Jahn,der 1811 auf der Berliner Hasenheide mit demTurnen begann, wurde 1819 sogar verhaftetund inhaftiert. Die Turner traten damals za-ckig, fast in militärischer Form an. Von denersten Turnstunden im Kaiserreich und derweitere Entwicklung des neuen Vereins in derWeimarer Republik liegen dem Verein kaumUnterlagen vor. Eine Mitgliederliste findetsich in der Vereinsschrift anlässlich des 100-jährigen Bestehens. Da zählt der Verein etwa50 Mitglieder. Geturnt wurde damals in Wirtshaussälen oderauf der Burgwiese, wo es auch eine Sprung-grube gab. Heute sind an dieser Stelle dieGrundmauern der Bommersheimer Burg zusehen. Über den Neustart des Vereins nachdem Zweiten Weltkrieg gaben WinfriedSchmidt und Christa Göckler Auskunft, beidesUrgesteine mit über 60-jähriger Mitgliedschaftim Turnverein, in dem sie viel bewegt haben.Christa „Göcki“ Göckler war Jahrzehnte alsTurnwartin für den Verein im Einsatz – ange-fangen von der Turnstunde Mutter und Kindüber die Turnstunde für Mädchen und die

weibliche Jugend bis 18 Jahre. „Meine Mädelswaren bei den Kreismeisterschaften immersehr erfolgreich, wir haben viele Preise ge-wonnen“, berichtet sie nicht ohne Stolz. 30Jahre lang war die erfolgreiche Trainerin desTVB außerdem als Sportlehrerin an derGrundschule Süd im Einsatz und hat Genera-tionen von Schulkindern in Bewegung ge-bracht. Winfried Schmidt ist der erfolgreichste Athletdes Turnvereins Bommersheim. Er wurdezweimal Weltmeister und fünfmal Europa-meister als Triathlet beim Ironmain 3.0. Er er-zählt, wie für ihn alles begann: „Ich war sozehn Jahre alt und saß in meiner Klasse, als esan der Tür klopfte. Ein Mann kam herein undsagte: Wer Interesse am Turnen hat, kannheute Abend zur Burgwiese kommen“. DasAngebot kam von Max Göckler, der späternoch viele Jahre als Oberturnwart des TVBfungieren sollte. „Damals gab es für uns kaumFreizeitangebote, am Abend kamen wir allezur Burgwiese und so fing der Turnbetriebwieder an. Die Geräte waren alt, wir hatteneinen Barren, ein Pferd und auch ein Reck. Esstand aber auch Leichtathletik auf dem Pro-gramm, erinnerte sich Winfried Schmidt. In Bommersheim gab es damals auch vielesportliche Mädchen, die kopfstanden, Hand-stand vollführten, Rad schlugen und Salto inder Scheune von Bauer Sulzbach übten. Einevon ihnen, die zwölfjährige Christa Kasper,fasste sich ein Herz und fragte den Turnwart,ob die Mädchen auch zum Turnen kommenkönnten. Damals konnte sie nicht ahnen, dasssie den feschen Turnwart einmal heiratenwürde. Nachdem sie 17 weibliche Wesen zu-sammengetrommelt hatte, gab es eine Wochespäter die erste Turnstunde für Mädchen. Der Verein nahm einen großen Aufschwung,als er endlich Anfang der 50er Jahre durch denBau einer Vereinsturnhalle ein Dach über demKopf hatte. Obwohl die Vereinsmitgliederkräftig mit angepackt hatten, war der Vereinanschließend fast pleite. „Die Stadt griff unsdamals unter die Arme“, erinnert sich WinfriedSchmidt, „und übernahm die Halle, wir erhiel-

ten dafür das Belegungsrecht und konnten dieTurnhalle kostenfrei nutzen“. Die folgenden Jahre waren eine Blütezeit desVereins, in dem nicht nur geturnt wurde. Dasgesellige Miteinander wurde zu allen Jahres-

zeiten ausgiebig gepflegt. Damals gab es Tanz-vergnügen wie den Turnerball, die närrischeTurnstunde und am Faschingsdienstag den He-xenrummel, bei dem ganz Bommersheim aufden Beinen war. Am 1. Mai ging man zusam-men auf Wanderschaft und zog auf die Hüner-burgwiese. Regelmäßig über Pfingsten fandenseit 1951 Zeltlager statt, an denen manchmalüber 100 Kinder und Jugendliche teilnahmen.„Was haben wir damals in unseren Zelten ge-

Max Göckler (hinten links) versammelte nach dem Krieg die ersten Jungs um sich, die wiederTurnen wollten. Mit dabei ist der spätere Triathlon-Welt- und fünffache Europameister WinfriedSchmidt (hinten 4.v.l.).

froren, obwohl wir sie mit Reisig und Strohausgelegt hatten“, erinnert sich WinfriedSchmidt schmunzelnd. „Iso-Matten und Dau-nenschlafsäcke gab es damals ja noch nicht.“ Eine große Attraktion war das große Trampo-lin, das der TVB als erster Verein im gesamtenKreis hatte. Regelmäßig traten die Bommers-heimer Turner mit ihrer Show-Einlage amTrampolin in vielen Veranstaltungen auf. Mitdem Trampolin nahm der TVB einige Jahreauch am Taunus-Karnevalszug teil. Mit seinenTurnern nahm der Verein an den Wettkämpfenauf Kreisebene, beim Feldbergfest, beim Lan-dessportfest oder auch beim Deutschen Turn-fest teil. Schon in seiner Jugendzeit war WinfriedSchmidt in die Vorstandsarbeit des Vereins miteingebunden. 17 Jahre lang führte er den TVBals Vereinsvorsitzender. In dieser Zeit verän-derte sich vieles. Neben der Volleyballabtei-lung öffnete sich der Verein auch vielen wei-teren Sportarten. Sein 125-jähriges Bestehenfeiert der Turnverein Bommersheim mit einerakademischen Feier am 22. April und miteinem großen Fest mit vielen Attraktionen fürJung und Alt am 2. Juli nachmittags auf demSportplatz Bommersheim und in der Burgwie-senhalle.

Der TVB beteiligte sich 1964 am Taunus-Karnevalszug mit seinem Trampolin.


Spannend Kurzweiliges mit Geschichtsfan Robert Focken

Von Heike-Renate Klein

Weißkirchen. In frühester Kindheitmit „Homer“ und Heldenepos aufge-wachsen, war es „vorprogrammiert,dass Robert Fockens großes Interesse an Geschichte entstand. Aus Niedersachsen stammend, über Bonn,wo er Geschichte studierte, nun imMain-Taunus-Kreis gelandet, las Robert Focken auf Einladung des Mittelaltervereins Ursellis Historica in der Krebsmühle aus seinem ersten Roman.

Wenn Schurken bekämpft werden und ein„Nobody“ zum Helden wird sowie die holdeMaid befreit, das sind die Geschichten, die Fo-cken reizvoll findet. Ein Habenichts/Bauern-sohn/Unfreier gerät in verschiedene Zwangs-lagen oder Konflikte – befreit sich daraus undwird manchmal unfreiwillig zum Helden. Unddie Geschichte Widukinds, das lag ihm durchNiedersachsen natürlich im Blut. Allerdings esvon einer anderen Seite zu sehen, das war dasSpannende daran. Den Charakter Arnulfs in

seinem Roman „Arnulf – die Axt der Hessen“im Laufe des Romans weiterzuentwickeln dasmachte Spaß, erzählte Focken und deswegendarf man auf den Folge-Roman schon ge-spannt sein. Der Gedanke, dass er seinen eig-nen Helden schuf und dabei die Geschichteder Sachsenkriege aus Sicht der Frankenschrieb mit vielen realitätsnahen Situationen,wie der Pflichtgabe, dem Schwert, zumKampf, das war für ihn reizvoll. Dass das Schwert minderwertig war und mandamals schon zusammenhalten musste, zeigtesich mit Esiko, der ihm eine Streitaxt gab, mitder Arnulf zum Zweikampf antrat. Seinen ers-ten großen Kampf hatte er mit dem Schmie-dehammer gemacht, doch den wollte derSchmied ja zurück... Doch bevor er in verschiedenen AbschnittenSzenen aus dem Roman vorlas immer abge-wechselt mit Geschichtlichem aus dieser Zeit,referierte er über die Frühgeschichte Hessensunter dem Motto „Von Wodan bis Bonifaz“. Zwischen den Leseabschnitten waren die Er-zählungen über die damalige Zeit, also demfrühen Mittelalter um 772, rund um Karl denGroßen, unterteilt in drei Kategorien: „Gesell-schaft und Krieg“, „Glaube und Religion“sowie „Mann und Frau“.Spannend und extrem unterhaltsam erzählteFocken wie es damals war. Manchmal sehrleise und dann wieder eindringlich laut undrieß sein Publikum in Bann. Auf Fragen, wie„Wieviel Einwohner hatte Frankfurt damals?“wusste er natürlich eine geschätzte Antwort.Nur ob Oberursel, das 795 erstmals urkundlicherwähnt wurde und ja landschaftlich mitten imGeschehen liegt, im nächsten Roman bvor-kommt, da wollte sich Focken nicht wirklichfestlegen.Er erzählte von den Unberührbaren und denFreien bis hin zu den Edlen und dem Klerus.Außerdem, wer es noch nicht wusste „Hänselund Gretel ist das Mittelalter-Märchenschlechthin“, so Focken weiter. Wenn die El-tern kein Geld hatten, dann wurden Kinder da-mals auch verkauft, weitergegeben oder aus-gesetzt in den harmlosesten Fällen und.... „esging immer ums Essen“. Auch, warum dieSachsen im Endeffekt nicht gewannen, wurdean diesem Abend klar. „Das politische Versa-gen der zerstrittenen Stämme sorgte für denSieg der Franken. Focken verglich es mit denIndianerstämmen des Wilden Westens, dennda auch die Indianer sich untereinander be-kriegten und nicht einig waren, war das ebenso

ihr Untergang gegenüber dem „WeißenMann“. Im Roman beschrieben ist beispiels-weise auch eine Sonnenfinsternis, die ein hel-ler Kopf, Königsberater Einhard, nur als einesolche erkennt und sich damit Respekt beimKönig verschafft.Auch wer meint, dass die Kirche dafür war,dass Hexen verbrannt wurden, der irrt hier ge-waltig, denn in dieser Sache war die Kirchedamals schon sehr sozialdiszipliniert, – denn,es gibt keine Hexen – so ihre Ansage. Dass dasChristentum besser ankam, lag auch an demTrost und den Botschaften, die man der Bibelentnehmen kann, gegenüber den Texten derEdda, deren Inhalte, wie Focken beispielhaftanführte, meistens den Leser nicht zu einemlogischen Resümee brachten.Im Romant beschreibt Focken einen „Habe-nichts“ namens Arnulf, der sich in eine Dameverschaut und dann auf den Boden der Tatsa-chen geholt wird – so der Ausgangspunkt.Dass er sich ihretwegen mit dem Paladin The-gan anlegt und daher ständig auf der Hut vorThegan sein muss, zieht sich durch denRoman. Er reist durch die Lande, wird demHeer einverleibt und findet mit Esiko, demHauptmann der Scara, der königlichen Leib-

wache, einen Mentor. Immer wieder kommtArnulf in schicksalsträchtige Situationen undals er beim ersten Kampf nur seinen Bogenhat, sich umschaut und dann den Schmiede-hammer vom Amboss nimmt, da ist der Weggeebnet für „Arnulf – die Axt der Hessen“.Spannend und sehr real geschrieben, freuensich die Anwesenden, die aus dem ganzenRhein-Main-Gebiet von Darmstadt bis Offen-bach angereist sind schon auf den zweitenTeil, der in Arbeit ist. Als nicht nur einer, derüber Äxte schreibt, sondern auch mit einerumgehen kann, wurde Focken angekündigt –nun freut man sich darauf, was noch so allesnach 772 passiert. Zudem lernt man tatsäch-lich noch althochdeutsche Begriffe, die wiealle namentlich Beteiligten am Anfang desBuches sauber erklärt werden. Passend war natürlich für das leibliche Wohlgesorgt worden: Die Midgard-Schänkeschenkte Met, Softgetränken und erlesenenWhiskey aus.Der Roman „Arnulf – Die Axt der Hessen“ istim Acabus-Verlag (ISBN 978-3-86282-340-6)erschienen. Er ist in der Buchhandlung Libraam Rathausplatz und jeder gutsortierten Buch-handlung erhältlich.

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Er las, erzählte, rezitierte und eroberte seinPublikum im Sturm: Robert Focken bei derVorstellung seines Erstlingswerks „Arnulf –Die Axt der Hessen“. Foto: Klein

Alte Fahrräder finden neue BesitzerOberursel (ow). Eisig kalt war es im Innenhofder Wohnanlage des Alfred-Delp-Hauses!Aber das hielt weder Flüchtlinge noch Helferdavon ab, alte Fahrräder wieder flott zu ma-chen. Gemeinsam mit Bewohnern und Helferndes Wohnheims flickten sie Schläuche,schraubten, ölten und putzten die Räder, dieoft jahrelang im Keller der Einrichtung stan-den und von ihren Besitzern nicht mehr ge-nutzt wurden. Auch eigene, nicht mehr ganzfunktionstüchtige Fahrräder kamen mit ihrenBesitzern und konnten funktionstüchtig ge-macht werden. Unterstützt wurde die Aktion

von Ehrenamtlichen des Netzwerks Flücht-lingshilfe und dem Willkommenstreff fürFlüchtlinge der Pfarrei St. Ursula. Auch fürdas leibliche Wohl war gesorgt: Ein Mittages-sen im Warmen nebst Tee, Kaffee und Kuchenwurden dankbar angenommen. Nach vierStunden fuhren die neuen Besitzer stolz aufihren neu erworbenen Drahteseln nach Hause.„Noch gibt es Fahrräder im Keller und deshalbkönne man sich eine weitere Aktion vorstel-len“, so Mechthild Herr-Ortner, die Organisa-torin des Fahrradreparaturtags, „aber erst,wenn es wärmer ist“!

Nach der Lesung signierte Robert Focken die Romane und beantworte noch viele Fragen. ImHintergrund stand man noch lange beisammen, um bei einem guten Tropfen über die Zeit unddie Lesung zu resümieren. Foto: Klein

Der Fahrradtag im Alfred Delp Haus wurde gut angenommen und viele Fahrräder wechseltendie Besitzer.


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Oberursel (ow). Wer Hecken- und Baum-schnitt sowie andere Grünabfälle nicht im ei-genen Garten kompostieren kann, dem bietetder BSO außer der Biotonne die Nutzung derGrünabfallsammlung an. Sie findet dieses Jahrzum ersten Mal in den Bezirken A und B amMontag, 11. April, sowie in den Bezirken Cund D am Dienstag, 12. April, statt. Die Ein-teilung der Bezirke orientiert sich an der Be-zirkseinteilung des „Gelben Sacks“.Reisig und Äste müssen gebündelt werden.Dabei darf nur verrottbares Bindematerial wieSisal oder Hanf verwendet werden. Die Ästedürfen nicht länger als einen Meter sein undeinen Durchmesser von maximal acht Zenti-metern haben. Es werden nur haushaltsüblicheMengen (maximal zwei Kubikmeter) abge-holt. Größere Äste, Stammholz und Wurzel-stöcke werden nicht mitgenommen. Sonstige Grünabfälle sind ausschließlich inJutesäcken zu verpacken. Die Säcke sind zum

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Oberursel (hs). Man muss nicht reich sein,um etwas zu bewegen – man muss nur Priori-täten setzen, so das Credo der OberurselerGastronomin Hermina Deiana. „Man kanndies im Stillen tun oder man kann mit gutemBeispiel vorangehen und versuchen, andereebenfalls zu begeistern“, so die gebürtigeKroatin und Ehefrau des Neapolitaners Anto-nio Deiana, den Orschelern seit vielen Jahrenauch aus der „Pepperoni“ im Camp King be-kannt. „Tue Gutes und Du bekommst Guteszurück. Danach kann man leben“, ist sie über-zeugt. Seit vielen Jahren engagiert sie sich be-reits für soziale Projekte, hat ein Brustkrebs-magazin herausgegeben, viele Spenden für di-verse Organisationen eingesammelt und eineinternationale AIDS-Kampagne gegründet.Nun hatte sie die Idee, Menschen, die mit ganzwenig auskommen müssen und sich keinenRestaurantbesuch leisten können, zu sich indas Restaurant „Paradiso“ am Marktplatz ein-zuladen. „Leider gibt es in unserem reichen Hochtau-nuskreis sehr viele Betroffene. Wir möchtendiese Menschen mit einem Drei-Gänge-Menüverwöhnen, ihnen hoffentlich ein paar sorgen-freie und entspannte Stunden bieten und ein-fach ein Stück unseres Glücks mit ihnen tei-len“, so Deiana im Vorfeld. Sie sprach die„Tafel für den Hochtaunuskreis“ als mögli-chen Kooperationspartner an. „Die Idee, in ge-schützter Atmosphäre ein gemeinsames Essenanzubieten, kam bei uns sofort gut an“, so Dr.Tobias Krohmer vom Evangelischen DekanatHochtaunus, bei der Tafel zuständig für Öf-fentlichkeitsarbeit und Fundraising. Insgesamt40 Menü-Gutscheine hatte die Unternehmerinder Tafel zur Verfügung gestellt. „Wir habeneine durchweg positive Resonanz unsererKunden auf die Einladung bekommen. Auchwenn sich viele, teilweise aus Scheu oder auchaltersbedingt aufgrund von Immobilität, nichtangemeldet haben“, so Krohmer weiter. 17Gäste kamen letztlich am Karsamstag zumMittagessen in das österlich hergerichtete Ka-minzimmer im „Paradiso“. „Ich bin immer noch so berührt, denn es warwundervoll. Sie haben sich alle so gefreut,haben es genossen und sich so herzlich be-dankt. Ich bin sehr froh, dass wir unsere Ideeumgesetzt haben“, so die Gastronomin imNachgang. „Es waren zehn Personen aus Af-ghanistan da. Drei von ihnen leben seit einemJahr in Deutschland und die Frau sprichtschon gut Deutsch. Sieben gehören zu einerafghanischen Familie, die erst seit wenigenMonaten in Deutschland ist. Die jungen Leutesprechen hervorragendes Englisch und Omaund Opa sagten immer wieder auf Deutsch:

Tue Gutes, rede darüber und begeistere andere, es auch zu tun

Tobias Krohmer war von Hermina DeianasIdee, den Tafel-Kunden ein paar wunderbareStunden zu bereiten, begeistert. Foto: hs

„Alles schmeckt sehr lecker“, und „Danke,Danke“. Die deutschen Gäste haben mir zumTeil ihre Geschichten erzählt. Wie sie vomPartner betrogen wurden, das ganze Geld ver-loren haben oder ihr Arbeitgeber Insolvenz an-melden musste. Viele Gründe führen zurArmut. Aber heute waren sie alle glücklich beiuns zu sein und haben sich über das guteEssen und die Betreuung von uns gefreut. Dieafghanischen Familien haben uns beim Ab-schied umarmt und geküsst - wir sind happy“,so Deiana stolz und zufrieden. Ihr Entschluss steht fest, dass dies nur derAuftakt war. Das Angebot soll es zweimaljährlic, immer am Karsamstag und in der Vor-weihnachtszeit, geben. „Es wäre schön, wennwir auch andere animieren könnten, in irgend-einer Form die Tafel oder ähnliche Projekte zuunterstützen. Ich verstehe unsere Aktion alsAufruf zu mehr Miteinander, zum Teilen undAbgeben, zum ,Augen-vor-der-Not-nicht-ver-schließen’. Wir Oberurseler können das! Dashaben andere vor uns, etwa Peter Schüßler mitseinen Aktionen, auch schon gezeigt“, gibt siesich zuversichtlich.


IMPRESSUM

Herausgeber: Hochtaunus Verlag GmbH

Geschäftsführer: Michael Boldt Alexander Bommersheim

Geschäftsstelle: Vorstadt 20, 61440 Oberursel Telefon: 06171 / 62 88-0, Fax: 06171 / 62 88-19 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] www.hochtaunusverlag.de

Anzeigenleitung: Michael Boldt

Redaktion: Hubert Lebeau, Janine Stavenow

Redaktionsschluss: Dienstag vor Erscheinen, 15 Uhr (eingesandte Fotos bitte beschriften)

Auflage: 22 400 verteilte Exemplare

Erscheinungsweise: Wöchentlich donnerstags erscheinende, unabhängige Lokalzeitung für die Stadt Oberursel, mit den Stadt teilen Bommersheim, Oberstedten, Stierstadt, Weißkirchen

Anzeigenschluss: Dienstag vor Erscheinen, 17 Uhr

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Anzeigen- und Beilagenpreise: Preisliste Nr. 21 vom 1. Januar 2016

Druck: ORD – Oberhessische Rollen-Druck GmbH

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Die Auflösung dieses Sudokus finden Sie in der nächsten Ausgabe.

Auflösung des Sudokus der letzten Ausgabe

In einer Beziehung, in der esmehr als deutlich kriselt, bahntsich eine Entscheidung an. WennSie wollen, können Sie nochEinfluss nehmen – aber wollenSie?

Fortuna beschert Ihnen einenunverhofften Gewinn. Endlichkönnen Sie sich einen langge-hegten Wunsch erfüllen undauch Ihrem Partner eine kleineFreude machen.

Man erwartet viel von Ihnen,aber Sie stecken auch voller En-ergie. Die vermehrten Belastun-gen bedeuten neue Pflichten.Passen Sie auf, dass Sie IhreKräfte nicht überschätzen!

Auch wenn die Anspannung, dieSie verspüren, immer stärkerwird, sollten Sie sich nach außenhin nichts anmerken lassen. Daswürde Ihnen als Schwäche aus-gelegt!

Sie haben Ihren Plan seinerzeitnicht durchsetzen können. Jetzterleben Sie, wie andere mit demProjekt grandios scheitern. Gut,dass Sie jetzt nicht mehr in derVerantwortung stehen.

Auch wenn Sie jetzt nicht stän-dig im siebenten Himmel schwe-ben, überwiegen doch Gemein-samkeiten und nicht die Ge-gensätze. Geben Sie nichts aufdumme Gerüchte.

Warum suchen Sie sich aus allenNachrichten immer dieSchlimmsten heraus? Das machtauf Dauer mürbe und vergälltdie Freude am Leben. Gehen Sieetwas positiver zu Werke!

Sie hängen seit Tagen Träumennach und werden jetzt abruptauf den Boden der Tatsachenzurückgeholt. Sie sollten sichmehr um die Dinge kümmern,die um Sie herum geschehen!

Beruflich führen übertriebeneErwartungen ins Nichts. Mit be-stimmten Fortbildungsmaßnah-men dürften sich Ihre Chancenim Arbeitsbereich deutlich stei-gern lassen.

Lassen Sie auf keinen Fall Zwei-fel an Ihrer Treue aufkommen:Sie würden sich auf einen Schlagall Ihrer Trümpfe berauben, dieSie derzeit noch auf der Handhaben.

Sie entwickeln auffallend vielFamiliensinn: Geben Sie zu, dassSie ein schlechtes Gewissen ha-ben, weil Sie sich in letzter Zeitnur noch um Ihren Beruf geküm-mert haben.

In einer beruflichen Sache soll-ten Sie unbedingt am Ball blei-ben. Der Aufwand lohnt sich injedem Fall. Sie profitieren ganzbestimmt von dem zu erwarten-den Erfolg.

Widder

21.3.– 20.4.

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21.4.– 20.5.

Zwillinge

21.5.– 21.6.

Krebs

22.6.– 22.7.

Löwe

23.7.– 23.8.

Jungfrau

24.8.– 23.9.

Waage

24.9.– 23.10.

Skorpion

24.10.– 22.11.

Schütze

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Hochtaunus (eh). Bereits zum elften Mal ruftdie Taunus Sparkasse dazu auf, ehrenamtlicheMenschen für den Bürgerpreis zu nominieren.Landrat Ulrich Krebs und der Vorstandsvorsit-zende der Taunus Sparkasse Oliver Klinkhaben den Startschuss für die Bewerbungs-phase gegeben, die bis zum 30. Juni läuft. Der Preis steht unter dem Motto „Deutschland2016 – Integration gemeinsam leben“. DasPreisgeld beträgt 5000 Euro. Ausgezeichnetsollen Personen, Projekte und Unternehmeraus der Region werden, die mit ihrem Enga-gement dazu beitragen, Menschen aus ver-schiedensten Ländern und Kulturkreisen hiervor Ort Türen zu öffnen. „Dank der Menschen, die sich ehrenamtlichengagieren, ist unsere Region so stark, wie sieist“, sagte Landrat Ulrich Krebs, der zugleichVerwaltungsratsvorsitzender der Taunus Spar-kasse ist, und ergänzt: „Die vielen Menschenin der Region, die sich um die Flüchtlingekümmern, verdienen meinen größten Respekt.Sie ermöglichen eine gelebte Willkommens-kultur und schaffen ein Gemeinschaftsgefühl.Alle Bürger aus dem Hochtaunuskreis unddem Main-Taunus-Kreis sind eingeladen, fürden Ehrenamtspreis engagierte Menschen zunominieren, deren besonderes Engagement sieauszeichnet“, betont Landrat Krebs. „Europasteht vor der Herausforderung, eine der größ-ten Flüchtlingswellen der vergangenen Jahr-zehnte zu bewältigen. Ohne die engagiertenBürger, die in ihrer Freizeit Menschen zusam-menbringen, würde Integration nicht funktio-nieren.“ „Ich freue mich schon jetzt auf die Nominie-rungen“, so der Vorstandsvorsitzende OliverKlink. Der Bürgerpreis sei ein wichtigesThema, denn er biete Menschen, die sich umdas Thema Integration verdient gemachthaben, eine angemessene Bühne und ver-schaffe damit wertschätzende Anerkennung.Der Preis wird in vier Kategorien vergeben: • Kategorie „U21“: Bewerben können sich14- bis 21-Jährige sowie Gruppen und Pro-jekte, die von jungen Menschen getragen wer-den. • Kategorie „Alltagshelden“: Unabhängigvom Alter können sich engagierte Bürger indieser Kategorie bewerben oder vorgeschlagenwerden. Auch Gruppen, Vereine und Initiati-ven können prämiert werden.

• Kategorie „Engagierter Unternehmer“:Hier können sich Unternehmer bewerben, dieVerantwortung für die Gemeinschaft überneh-men, im Idealfall gemeinsam mit ihren Mitar-beitern. • Kategorie „Lebenswerk“: Der Preis in die-ser Kategorie ist der einzige, für den die Be-werber nur von Dritten vorgeschlagen werdendürfen. Er wird für mindestens 25 Jahre bür-gerschaftliches Engagement verliehen. Bundesweit werden aus den regionalen Wett-bewerben die besonderen Preisträger prämiert. Unterlagen gibt es in allen Filialen der TaunusSparkasse, sowie bei allen Städten und Ge-meinden des Hochtaunuskreises und desMain-Taunus-Kreises. Im Internet unterwww.taunussparkasse.de stehen die Unterla-gen zum Download bereit; auch eine direkteOnline-Nominierung ist möglich. Wer möchte,kann die Unterlagen auch bei der Taunus Spar-kasse direkt anfordern: Unternehmenskommu-nikation, Ludwig Erhard-Anlage 6+7,61352Bad Homburg, E-Mail: [email protected].

Taunus Sparkasse würdigt ehrenamtliches Engagement

Rund um GlashüttenOberstedten (ow). Zu einer Rundwanderung,die von Glashütten über den Zacken, das Ems-bachtal und Oberems nach Glashütten zurückführt, treffen sich die Wanderer des Clubs„Berg Auf” Oberstedten am Sonntag, 3. April,um 9 Uhr am Gasthaus „Tante Anna“ zur Ab-fahrt mit eigenen Autos. Die Tour steht unterder Leitung von Liesel Kurz und UrsulaThum. Eine Mittagspause ist in Oberems ein-geplant. Weitere Auskünfte werden bei Bedarfunter Tel. 06174-5408 erteilt.

Girls’ and Boys’ Day anHochtaunus-KlinikenHochtaunus (how). Auch in diesem Jahr wer-den die Hochtaunus-Kliniken in Bad Hom-burg und in Usingen am Zukunftstag für Mäd-chen und Jungen teilnehmen. Bei dem welt-weit größten Berufsorientierungsprojekthaben Schüler ab der 5. Klasse die Chance, ingeschlechtsuntypische Arbeitsbereiche hinein-zuschnuppern. Am Donnerstag, 28. April, ab9 Uhr geben Mitarbeiter der Kliniken Ein-blicke in verschiedene medizinische und tech-nische Abteilungen und erklären dabei mo-dernste Technologie und Behandlungsmetho-den. Die Jugendlichen können an diesem Tagunter anderem das Herzkatheterlabor und dieNeurologie kennenlernen. Auch die Technikund die Zentrale Notaufnahme werden sichvorstellen. Wer Interesse hat, spannende Ein-und Ausblicke des modernen Klinikalltags zugewinnen, ist eingeladen. Anmeldung für BadHomburg unter Tel. 06172-14-2541 oder E-Mail [email protected], für Usin-gen unter Tel. 06081-107-4540.

„English Refresher“ Oberursel (ow). Die Volkshochschule hataufgrund der starken Nachfrage ihres Bil-dungsurlaubs „English Refresher“ einen fünf-tägigen Zusatzkurs eingerichtet. Der zusätzli-che Bildungsurlaub findet von Montag, 25.,bis Freitag, 29. April, jeweils von 9 bis 16 Uhrim VHS-Seminarhaus „Alte Post“, Ober-höchstadter Straße 5, statt. Der Kurs bieteteine kompakte Kurzwiederholung von Wort-schatz und Grammatik sowie Sprachpraxis.Auch gesellschaftspolitische und landeskund-liche Themen werden behandelt. Die Teil-nahme kostet 194 Euro. Anmeldungen sindunter Telefon 06171-58480 oder online unterwww.vhs-hochtaunus.de möglich.

Landrat Ulrich Krebs (l.) und der Vorstands-vorsitzende der Taunus Sparkasse OliverKlink laden dazu ein, beim Bürgerpreis 2016mitzumachen. Foto: Ehmler


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Theaterpädagoge Uli Bogensperger (links) bespricht mit den Schülern die von ihnen gewählteSzene aus „Dragon Ball Z“, in der Kevin (rote Jacke) den Bösewicht „Freezer“ darstellt.

„Was glaubt ihr, welchen Regeln folgen die Leute auf diesem Bild?“ fragt TheaterpädagogeNikolas Hamm (kniend) in die Runde. Lehrerin Anke Stubig (links daneben) und SozialarbeiterThorsten Beck (li., kariertes Hemd) verfolgen die Gruppendiskussion. Fotos: Simon

Oberursel (hs). Die beiden Klassen der „Bil-dungsgänge zur Berufsvorbereitung (BBV)“an der Feldbergschule, das sind die Schüler,die den Hauptschulabschluss oder erweitertenHauptschulabschluss machen möchten, habenkürzlich auf dem Campus am Bleibiskopf Be-such von den Theaterpädagogen des Schul-theater-Studios Frankfurt bekommen. „Ichkenne deren Arbeit aus meiner eigenen Aus-bildung im Studio“, so Anke Stubig, unter an-derem Lehrerin für Deutsch und DarstellendesSpiel der 15- bis 17-Jährigen sowie Organisa-torin des Projekts. Die Theaterpädagogik um-fasst, wie der Name schon sagt, sowohl künst-lerische, als auch pädagogische Aspekte. ImUnterricht wurden fächerübergreifend dieThemen „Regeln, Benehmen und Respekt“ inder Gesellschaft und am Arbeitsplatz behan-delt. „Die Schüler wurden sensibilisiert unddarauf vorbereitet, was nach der schulischenAusbildung in den Unternehmen und im Um-gang miteinander wichtig ist“, erläutert Stubigden Hintergrund für das Projekt. Mit der Thea-terarbeit sollte ihnen nun eine Eigenreflexionauf spielerische Weise ermöglicht werden. Einer der Theaterpädagogen ist NikolasHamm. Er arbeitet mit den acht Jugendlicheneiner der beiden BBV-Klassen. In seinemWorkshop sind „Regeln“ das Thema. Turbu-lent geht es hier zu: durcheinander rufen,umher laufen, Handys in Nutzung. Die Kon-zentrationsfähigkeit ist in der dritten Stundebei einigen merklich eingeschränkt. Hammkennt das, lässt sie „laufen“. „An welche Re-geln habt ihr euch bislang gehalten?“ fragt erund fixiert die zugerufenen Antworten auf Me-taplan-Papier. Wichtige Regel ist für die Ju-gendlichen, dass montags in der Schule immererst einmal vom Wochenende berichtet wird.Aber auch der morgendliche „Red Bull“ unddie „Pausen-Kippe“ werden besprochen. „Gibt es bei euch auch Klamotten-Regeln?“will Hamm wissen und erfährt, dass es zwarkeinen einheitlichen Dress-Code gibt, bei ei-nigen aber freitags die Jogginghose pünktlich

zum Wochenendauftakt „gesetzt“ ist. „Waspassiert, wenn man sich nicht an solche Re-geln hält, würdet ihr auch im Anzug zurSchule kommen?“ will der Theaterpädagogewissen. „Wozu?“, so die kurze und knackigeAntwort – Anzüge müssten doch nur „dieBanker“ aus den Nachbarklassen tragen. Kulissenwechsel. Theaterpädagogen-KollegeUli Bogensperger hat mit den zehn Schülernseiner Gruppe das Thema „Respekt“ genauerunter die Lupe genommen. „Hierzu habe ichden Jugendlichen vorhin einen Zeitungsartikelzur Verfügung gestellt, den sie nachspielensollten. Er handelte von drei Jugendlichen, dieeinen Obdachlosen überfallen haben undeinem Zeugen, der die Polizei herbeigerufenhat“, erklärt er den Hintergrund. „Die Rollen-zuordnung war innerhalb der Gruppe bald klarund die Schüler haben die Handlung eigen-ständig und gemeinsam entwickelt“, reflek-tiert er. „Die sind echt schnell dabei und habenden Artikel super umgesetzt. Das Spiel zeugteauch von Respekt untereinander“, ist er hoch-zufrieden mit dem Ergebnis. Die nächste Aufgabe der Schüler bezieht sichauf ein selbst gewähltes „Stück“. Die Zehnhaben sich für eine Szene aus einer Episodeder japanischen Serie „Dragon Ball Z“ ent-schieden. „Legt mal die Rollen fest, so wie ihrdas vorhin auch gemacht habt“, fordert Bo-gensperger sie auf. Und schnell ist auch daswieder gelöst. Eddie und Youssef geben Er-zähler und Regisseure, Kevin interpretiert –authentisch und unter Beifall der Mitschüler-den Bösewicht „Freezer“, die anderen sind„die Guten“ und geben die kämpferischen Z-Krieger. Sie finden sich in die Rollen ein. Uhrenvergleich. „Wir haben nur noch sechsMinuten Zeit bis zur Pause. Aber wir könnenja in die Pause rausziehen“, hört man es tat-sächlich aus den Schülerreihen. Auch wenndiese Offerte nicht gezogen wird, ist es bemer-kenswert zu sehen, welche Motivationshebelbewegt werden können, wenn Spaß und Enga-gement dabei sind.

Wenn das Klassenzimmer für die Schüler zur Bühne wird

AstronomischeWanderungHochtaunus (how). WerSternhaufen, Doppelsterneoder Planeten beobachten will,hat am Freitag, 1., oder Frei-tag, 8. April, die Möglichkeitdazu. Denn bei der astronomi-schen Wanderung des Natur-parks Taunus können die Teil-nehmer während einer zweiKilometer langen Tour denNachthimmel in Augenscheinnehmen. Die Wanderung be-ginnt um 20.30 Uhr auf demParkplatz am Ortseingang inSeelenberg von Schmittenkommend und wird nur beiklarem Himmel veranstaltet.Um Anmeldung unter [email protected] gebeten. Die astronomi-sche Wanderung kostet fünfEuro für Erwachsene, für Kin-der unter 14 Jahren ist die Tourkostenfrei. Warme Kleidungsowie eigene Ferngläser soll-ten mitgebracht werden. Wei-tere Infos im Internet unterwww.naturpark-taunus.de.

BasartischvergabeOberursel (ow). Der Förder-verein der Kita Arche Noah be-reitet den nächsten Kinderklei-der- und Spielzeugbasar fürFrühling und Sommer amSamstag, 30. April von 13.30Uhr bis 15 Uhr in der Auferste-hungskirche, Ebertstraße 11,vor. Die Kosten pro Verkaufs-tisch betragen fünf Euro pluseinen selbstgebackenen Ku-chen. Die Tischvergabe fürSelbstverkäufer erfolgt per E-Mail an: ba sar@foer derverein-kitaarchenoah.de.

Balance statt Belastung Oberursel (ow). Ein Gesund-heitsvortrag der Volkshoch-schule (VHS) Hochtaunus amMittwoch, 13. April, von 19 bis21 Uhr zeigt Frauen, wie Kör-per und Seele in schwierigenLebensphasen mit naturheil-kundlichen Mitteln unterstütztwerden können. Die Medizine-rin Andrea Mohr erläutert na-turheilkundliche Möglichkei-ten zur Wiederherstellung deskörperlichen und seelischenGleichgewichts und verrät, wiedie Signale des Körpers früh-zeitig erkannt werden können,um rechtzeit gegenzusteuern.„Balance statt Belastung“ fin-det im VHS-Seminarhaus„Alte Post“, OberhöchstadterStraße 5, statt. Der Eintritt kos-tet zwölf Euro. Eine Anmel-dung ist erforderlich unter Tel.06171-58480 oder www.vhs-hochtaunus.de.

Bingo im TreffOberursel (ow). Im Senioren-treff „Altes Hospital“, Hospi-talstraße 9, wird am Donners-tag, 7. April, von 14.30 bis16.30 Uhr Bingo gespielt. AlleInteressierten sind eingeladen.

VirtuelleStadtführungOberursel (ow). Am Dienstag,5. April, lädt die Stadtführerinund Vorsitzende des Vereinsfür Geschichte und Heimat-kunde Marion Unger von15.30 bis gegen 17 Uhr zueiner virtuellen Stadtführungdurch Oberursel ein. Die Ver-anstaltung richtet sich an Men-schen mit Demenz und ihreAngehörigen und findet imGeorg-Hieronymi-Saal desRathauses statt. Um Anmel-dung bei der städtischen Senio-renbeauftragten Katrin Fink,Tel. 06171-502-289, wird ge-beten.


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Oberursel (ow). In Italien ist es eine langeTradition, zu Ostern in den Gaststätten einRiesen-Schokoosterei zu verlosen. DiesenBrauch pflegen auch Aldo und Toni Casalevom Ristorante „Primavera“ im Holzweg nunschon im zweiten Jahr. Sie verkauften wiederfleißig Lose zu je fünf Euro an die Gäste. Wieschon im vergangenen Jahr lassen sie denErlös von 430 Euro der Aktion „Schüssel undFreunde helfen“ des Kabarettisten und gutenFreund des Hauses Peter Schüßler zukommen.Angelina Casale, die Tochter von Toni, zog amOstersonntag das Gewinnerlos – Karin Deng-ler aus Oberursel freute sich kurz über den Ge-winn und tat sofort wieder etwas Gutes, indemsie das Sechs-Kilo-Ei dem städtischen Jugend-treff Café Portstraße zur weiteren Verwendungspendete.„So haben wir gleich mehrfach etwas für dieJugend getan“, freut sich Peter Schüßler. „Die430 Euro kommen meiner diesjährigen Schul-kinderaktion vor den Sommerferien zugute.Erneut unterstützen wir damit einkommens-schwache Oberurseler Familien, deren Kindereingeschult werden, mit Gutscheinen für dieSchul-Erstausstattung“, erklärt er. „Und dasCafé Portstraße hat sich auch riesig über dasEi gefreut“. Die haben wir schon im letztenJahr mit dem großen Schokoei beschenkt unddas kam bei allen Kindern und Jugendlichensuper an, Schokololade satt“, so die Schüsselweiter. Auch wenn es nur eine Gewinnerin

geben konnte, beim Loskauf ist niemand ganzleer ausgegangen, denn „jeder Loskäufer hatvon mir eine CD als kleine Überraschung be-kommen“, so Peter Schüßler.

Startgeld für die Schule, Schokolade für den Jugendtreff

Peter Schüßler, Angelina und Toni Casale zo-gen am Ostersonntag die Osterei-Gewinnerin.

„Oberursel repariert“schon zum dritten MalOberursel (ow). Zum dritten Mal heißt es nunschon „Oberursel repariert“ am Samstag, 2.April, um 10 Uhr im Georg-Hieronymi-Saal,Oberhöchstadter Straße 7 (Seiteneingang desRathauses – Richtung Zufahrt Parkhaus Stadt-halle). Das Reparaturangebot, ein Kooperati-onsprojekt des Netzwerks BürgerengagementOberursel und des Deutschen Amateur-Radio-Clubs, wird es zukünftig einmal im Monat,immer am ersten Samstag (außer in den Som-merferien und im Januar) geben. Für den Ab-lauf der Reparaturen hat das Projektteam einAuftragsformular entwickelt, welches klareRegeln (Hausordnung) beinhaltet und von den„Kunden“ unterschrieben werden muss. Sokann etwa keine Garantie für die Behebungeines Defekts beziehungsweise für eine er-folgreich durchgeführte Reparatur gegebenwerden, das heißt, das Risiko für nicht erfolg-reiche Reparaturen liegt beim „Kunden“. Diemitgebrachten Geräte sind, ob erfolgreich re-pariert oder nicht, wieder mitzunehmen.

Feldbergstraße ist eine EinbahnstraßeOberursel (ow). In der Feldbergstraße wirdnoch bis Freitag, 8. April, im Abschnitt zwi-schen dem Hommkreisel und der Kumelius-straße der Kanal saniert. Im Baustellenbereichist die Feldbergstraße in dieser Zeit als Ein-bahnstraße in Richtung Bahnhof befahrbar. Esist eine Umleitungsstrecke in FahrtrichtungHommkreisel eingerichtet über die Kumelius-straße-Berliner Straße-Freiligrathstraße.

Nur noch Restkartenfür den KarrieremannOberursel (ow). Von Freitag, 8. April, bisSonntag, 10. April, zeigt die Neue BühneOberursel auf der Kunstbühne Portstraße, Ho-hemarkstraße 18, „Hilfe… mein Mann machtKarriere“. Für die Vorstellungen der heiterenFamiliengeschichte nach einer Idee von Karl-heinz Gericke gibt es nur noch Restkarten. DieAufführung am Freitag, 8. April, um 19.30Uhr ist ausverkauft. Karten sind zum Preis von14 Euro plus Vorverkaufsgebühr noch erhält-lich für Samstag, 9. April, 19.30 Uhr undSonntag, 10. April, 15 Uhr im TicketshopOberursel, Kumeliusstraße 8. Das Stück wirdam Freitag, 1., und Samstag, 2. April, um 19Uhr auch als Dinner-Theater im Mövenpick-Hotel, Zimmersmühlenweg 35, gezeigt. Dortkostet der Eintritt inklusive Vier-Gänge-Menü55 Euro. Allerdings ist auch das Dinner-Thea-ter am Samstag bereits ausverkauft. Restkar-ten für Freitag können direkt im MövenpickHotel bestellt werden unter Tel. 06171-5000.

Oberursel (ow). Bereits bei der Planung derAusstellung im Rathaus wusste Angelina A.Gradisnik (AAG), dass ihr großformatige Ge-mälde „Beratung“ (2012) aus der Serie „Eu-ropäische Union“ im Vorzimmer des Bürger-meisterbüros seinen Platz finden würde.Mitte 2015 hatte Bürgermeister Hans-GeorgBrum bei AAG nachgefragt, ob sie ihre neu-esten Gemälde im Rathausfoyer ausstellenwolle. Ohne zu Zögern sagte sie zu und stelltefür Januar 2015 eine Ausstellung mit Gemäl-

den zusammen, die sie in den zurückliegendenJahren zum Thema: „Mein Blick auf Europa“erstellt hatte. Erweitert und abgerundet wurdedie Ausstellung mit einer Reihe von Porträts.Das Gemälde „Beratung“ stellt einen Höhe-punkt in der Reihe der Europa-Bilder dar. In-spiriert von zeitgenössischen Theaterauffüh-rungen lässt die Künstlerin drei Personen ineiner Reihe nacheinander von einer imaginä-ren Bank aufstehen. „Aufstehen und zur Tatschreiten!“ ist demnach das Motto dieses Ge-mäldes. Und damit passend für alle beteiligtenPolitiker und Angestellten im Rathaus.Das Motiv, das alle drei Personen verbindet,ist die Kleidung: der hellblaue Anzug und derschwarze Zylinder. Der Hut ist eines der wich-tigsten und stärksten Symbole im OEuvre derserbischstämmigen und seit 1987 in Oberursellebenden Künstlerin. Für AAG bedeutet derZylinder die höchste Form der Ehre, die einMensch nach außen hin sichtbar trägt oder dieihm als Person entgegengebracht werdenkann. „Den nenn’ ich vornehm, der sich strengbescheiden die eigene Ehre gibt und wenigfragt, ob ihn die Nachbarn lästern oder nei-den.“ (Paul Heyse) Dies impliziert, dass mannicht nur Ehre erhält, sondern verpflichtet ist,gemäß seinen eigenen Maßstäben nach außenzu handeln.Neben der Edelstahlskulptur „Ikarus“, alsDauerleihgabe eines Oberurseler Bürgers2012 in der Adenauerallee aufgestellt, ist dasGemälde „Beratung“ nun das zweite Werk derKünstlerin, das in den Besitz der Stadt Ober-ursel übergeht. Das Gemälde ist eine Schen-kung der Künstlerin, ein Zeichen ihrer Dank-barkeit an die Stadt und deren Bürger.

(Auf den Gesamteinkauf)

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„Beratung“ von AAG bei BrumAngelina A. Gradisnik (AAG) übergab die „Beratung“ an Bürgermeister Hans-Georg Brum.

Kultur undDolce VitaHochtaunus (how). Der Lan-desverband EvangelischeFrauen in Hessen und Nassaulädt Frauen zu einer Reise anden Gardasee ein. Reisezeit istvom 5. bis 12. Juni. DieGruppe ist in einem Vier-Sterne-Hotel in Saló unterge-bracht. Das Hotel verfügt übereinen direkten Zugang zumGardasee, einen Außenpoolmit Liegebereich und einenGarten. Die Altstadt Saló ist inetwa fünf Minuten Fußweg zuerreichen. Ausflüge in die Um-gebung sind geplant. Anmelde-möglichkeiten und weitere In-formationen gibt es bei Mecht-hild Köhl unter Telefon 06151-6690155, E-Mail: [email protected] im Internet unter www.EvangelischeFrauen.de.

MuskelkrankeHochtaunus (how). Am Mitt-woch, 6. April, ab 17 Uhr fin-det der Stammtisch des VereinsMuskelkranke Hessen im CaféWaldtraut, Hohemarkstraße192, statt. Gäste sind willkom-men.


Großes Schießen um die Osterscheiben

Am Ostermontag trafen sich 22 Mitglieder zum traditionellen Schießen um die Osterscheibenim Schützenhaus des Schützenvereins Oberursel. Großen Andrang gab es beim Schießen umdie Ostereier. Hier wurden fünf Tonröhrchen aufgesteckt, welche mit dem Luftgewehr abe-schossen werden mussten. Für jedes getroffene Röhrchen gab es ein Osterei. Die Pistolen-scheibe wurde mit der KK-Pistole auf 25 Meter ausgeschossen. Diese sicherte sich Rainer Kortzvor Jan Pflughardt und Athi Lindström. Die Gewehrscheibe holte sich Wolfgang Nüchter vorJörg Hollmann und Achim Ziegenhagen. Der Vorsitzende Erich Illing freute sich über die regeTeilnahme der Mitglieder. Mit dem 2. Vorsitzenden Dieter Wolf wurde die Scheibenübergabevorgenommen.

Numan Tok wird Hessenmeister

In Wiesbaden fanden die hessischen Hallenmehrkampfmeisterschaften für Leichtathleten statt.Der TV Weißkirchen ging bei den Dreikämpfen mit sechs Athleten an den Start, um dies alsersten Stimmungstest für die anstehende Freiluftsaison zu nutzen. Dabei konnten die Athletendurch Plätze in den Medaillenrängen gut überzeugen. In seiner Altersklasse der M16/17 siegteNuman Tok und wurde Hessenmeister. Über Vizemeistertitel konnten sich Maira Gauges(W16/17) und Lea Borngräber (12/13) freuen. Den dritten Platz erreichte in seiner AltersklasseM12/13 Malte Vogt. Alina Degenhardt und Lasse Vogt erreichten Plätze im Mittelfeld.

TVS und TVW holten den Bezirkspokal

Die Tischtennisspieler Christoph Weber, Sebastian Stephan und Nicolas Metzler (v.l.) haben fürden TV Stierstadt den Bezirkspokal für Bezirksklassen-Mannschaften in Selters durch einen4:2-Endspielerfolg gegen den Neuenhainer TTV erfolgreich verteidigt. Außer dem TVS habendie Herren des TV Weißkirchen an gleicher Stelle den Cup für die Bezirksligamannschaften ge-wonnen: Arno Zeleny, Mirko Reif und Philipp Schütz entschieden das Finale gegen den BCNauborn glatt mit 4:0 für sich. Im Endspiel gescheitert ist hingegen das Trio der SG Anspach II,das dem TTC Hausen nach einem wahren „Krimi“ mit 3:4 unterlegen war. Die beiden Bezirks-Sieger haben sich zugleich für die Hessenpokal-Endrunde am 9. April qualifiziert. Foto: gw

Hochtaunus (fk). Bei der 14. Auflage des„Lufthansa Halbmarathons“ von SpiridonFrankfurt, dem 4799 Langstreckler bei Tem-peraturen um die sechs Grad ihre Aufwartungmachten, lief Christian Spaich von der TSGOberursel als als 18 (!) der Gesamtwertungmit 1:16:06 Stunden über die Ziellinie in derCommerzbank-Arena und verfehlte als Vierterder Altersklasse M-40 Edelmetall nur ganzknapp. Der Triathlet Achim Krombach (SC Oberur-sel/85. Gesamt) finishte mit 1:23:27 Stundenauf Rang 13 bei den M-35ern. Auf Position100 der Gesamtwertung beendete SigmarBaßmann (TV Seulberg) in 1:24:03 Stunden(7. M-45) seinen Halbmarathon. Ganze fünfSekunden trennten am Ende Michael Eitner(TV Burgholzhausen/1:24:12 std./9. M-45)und Alexander Demandt (TSV Ober-Erlen-bach/1:24:17 std./10. M-45). Unter der„Schallmauer“ von 1:30 Stunden blieben auchnoch Karsten Kusch (Eintracht Oberursel/20.M-40) in 1:25:26 std., Rainer Schuckart (18.M-45) mit 1:27:33 Stunden sowie AndreasHauck (beide SC Oberursel/17. M-50) in1:27:38 std. Bei den Frauen überzeugte Stefanie Heinke(SC Oberursel), die sich bei ihrem erst zweitenHalbmarathon auf starke 1:34:44 Stunden (7.W-35) steigerte. Ebenfalls Platz 7, jedoch inder Altersklasse W-45, ging nach 1:35:27Stunden an Prisca Lepper-Schwarzer (RFCOberstedten). Claudia Richter (SC Oberur-sel/13. W-40) konnte nach 1:38:41 Stundenwieder durchschnaufen, war damit aber nichtganz zufrieden („Bei mir fehlt gerade irgend-wie die Energie“). Gabi Itter (SC Oberursel)hatte die 21,1 Kilometer nach 1:46:43 Stunden(24. W-45) abgespult.Weitere Resultate (bis 1:50 Stunden): 779.Matthias Henrich (RSC Bad Homburg/20. M-55) 1:37:57, 1021. Stefan Rompf (MountainSports Oberursel/128. M-40) 1:41:04, 1147.Adrian Gulz (Vitos Hochtaunus/142. M-40)1:42:37, 1307. Jan Ehling (Bad Homburger

SC/206. M-30) 1:44:10. 1457. Werner Krah(TV Weißkirchen/22. M-60) 1:45:54, 1593.Heidemarlen Büttgens (Oberursel/49. W-20)1:47:00, 1615. Monika Fischer (TSV Ober-Er-lenbach/13. W-50) 1:47:1, 1725. ThomasHuber (TV Seulberg/75. M-55) 1:48:12, 1874.Susanne Lukas (Schnauftreff Oberursel/18.W-50) 1:49:34.

Die komplette Ergebnisliste ist im Internetunter www.frankfurter-halbmarathon.de ab-rufbar.

Christian Spaich unter den Top 20 des Halbmarathons

Oberursel (js). Passend zum Saisonfinale sinddie Handballer der TSG Oberursel nach langerPause wieder zurück in der heimischen Sport-halle der Erich-Kästner-Schule (EKS). Das Fi-nale hat es in sich, denn am Samstag, 9. April,können gleich zwei Mannschaften den Auf-stieg in die nächsthöhere Liga perfekt machen. Allen voran die erste Damenmannschaft derTSGO, die als Spitzenreiter der Oberliga Hes-sen an diesem Tag auf die Sportunion Mühl-heim trifft. Es ist der vorletzte Spieltag derOberliga, mit einem Sieg würde sich dieMannschaft von Trainer Dirk Lodders alsMeister vom heimischen Publikum verab-schieden und den Aufstieg in die 3. Bundes-liga perfekt machen. Und das schon vor demeigentlichen Saisonfinale am Wochenende da-rauf, wo es zum Duell mit dem derzeit zweit-platzierten Mörfelden/Walldorf kommt. Beiaktuell vier Punkten Vorsprung würde also einPunkt am kommenden Samstag reichen. DasSpiel in der EKS-Sporthalle beginnt um 19.30Uhr.Ebenfalls nur einen Punkt benötigt auch dieerste Männermannschaft der TSGO Oberursel

im Duell mit der HSG Anspach/Usingen in derBezirksoberliga, um nach einem Jahr den di-rekten Wiederaufstieg in die Landesliga feiernzu können. Das Team um Coach Kazimir Ba-lentovic hat eine bisher sensationelle Saisongespielt und kann den Titelgewinn frühzeitigklarmachen. Das Spiel beginnt um 17.30 Uhr.

Als Vorspiele werden dem Publikum um 13.45Uhr die zweite Damenmannschaft (Bezirks-oberliga Wiesbaden/Frankfurt) und um 15.30Uhr die zweite Herrenmannschaft (Bezirks-liga A) geboten.

Im Anschluss an alle Partien soll im Foyer derEKS-Sporthalle die erste spontane Meister-schafsfeier steigen. Die TSG Oberursel rech-net angesichts der aussichtsreichen Situationmit einer großen Zuschaurresonanz und emp-fiehlt eine frühzeitige Anreise zum Topereig-nis. Für die Veranstaltung bietet die Handball-abteilung der TSGO ein Tagesticket für sechsEuro (ermäßigt drei Euro) ausschließlich perOnline-Bestellung im Vorverkauf unter www.oberursel-handball.com an.

Das große Handball-Finalesteigt in der EKS-Halle

Hochtaunus (gw). „Wissensnuggets – Ohnerechtliches Wissen lässt sich ein Verein heutenicht mehr führen“, so lautete der Titel einesSeminars, bei dem sich rund ein Dutzend Ver-einsvorstände am Donnerstagabend in der Ge-schäftsstelle des Sportkreises Hochtaunus inder Marxstraße in Oberursel Anregungen undjuristische Informationen für ihre aktuelle Ar-beit geholt haben.Referent war mit Dr. Frank Weller aus Hohen-ahr ein Rechtsanwalt und Mediator, der bei derdreistündigen Veranstaltung viele für denSportbereich relevante Rechtsfragen anschau-lich besprochen und mit den Lehrgangsteil-nehmern diskutiert hat. Er ist Vorsitzender imLandesausschuss Recht, Steuern und Versiche-rungen des Landessportbunds Hessen.

Am Samstag hat der Sportkreis Hochtaunuszum Thema „Archivarbeit im Verein“ imLandratsamt des Hochtaunuskreis in BadHomburg eine weitere interessante Veranstal-tung angeboten und in der Vereinsturnhalle derTSG Oberursel gab es am Sonntag einen Lehr-gang des Turngaus Feldberg zu „Bewegungfür Personen mit Demenz“, der unter der Lei-tung von Antje Hammes stand.Rechtsanwalt Dr. Frank Weller ist übrigens am25. Juni ein weiteres Mal im Hochtaunuskreiszu Gast: Dann referiert er in Steinbach überdas Thema Datenschutz.Anmeldung und Informationen über die Sport-kreis-Geschäftsstelle unter Tel. 06171-923215, E-Mail [email protected] oder www.spoortkreis-hochtaunus.de.

Vereinsvorstände habenWissensnuggets erworben

Christian Spaich (TSG Oberursel) war beimHalbmarathon in Frankfurt unter den knapp5000 Teilnehmern in 1:16:06 std. schnellsterMann aus dem Taunus und belegte den18. Platz in der Gesamtwertung. Foto: fk

Ev. Christuskirche Oberhöchstadter Straße Sonntag, 3. April10.30 Uhr Gottesdienst (Dr. Seibert); danach Kirchkaffee

Ev. Auferstehungskirche, EbertstraßeSonntag, 3. April9.30 Uhr Gottesdienst (Dr. Seibert)

Ev. Kirche Heilig Geist, DornbachstraßeSonntag, 3. April9.30 Uhr Gottesdienst (Trebeljahr)

Ev. Kreuzkirche, Bommersheim, GoldackerwegSonntag, 3. April10.30 Uhr barrierefreier Gottesdienst im Gemeindesaal (Trebeljahr)

Ev. Versöhnungsgemeinde Stierstadt/Weißkirchen, Weißkirchener Straße 62Sonntag, 3. April10 Uhr Gottesdienst (Engler)

Klinik Hohe Mark, Kirchsaal, Friedländerstraße 2Sonntag, 3. April10 Uhr Gottesdienst

Ev.-luth. St. Johannes-Gemeinde, AltkönigstraßeSonntag, 3. April10 Uhr Hauptgottesdienst mit Kindergottesdienst und Kinderbetreuung

Ev. Kirche Oberstedten, Kirchstraße 28Sonntag, 3. April10.30 Uhr Klassischer Gottesdienst mit Abendmahl (Schwalm)

Adventgemeinde, Schulstraße 38Samstag, 2. April9.30 Uhr Gottesdienst

Mosaik: Kirche für Oberursel Kita, Eichwäldchenweg 4Sonntag, 3. April10.30 Uhr Gottesdienst

Freie ev. Gemeinde, Bommersheimer Straße 74Sonntag, 3. April10 Uhr Gottesdienst (Stahl)

International Christian Fellowship of the Taunus, Hohemarkstraße 75Sonntag, 3. April10.30 Uhr englischer Gottesdienst

Kath. Kirche St. Hedwig, BorkenbergSamstag, 2. April18 Uhr Eucharistiefeier

Kath. Kirche St. Aureus und Justina, Bommersheim, Lange StraßeSonntag, 3. April9.30 Uhr Wortgottesfeier

Kath. Kirche St. Bonifatius Steinbach, UntergasseSonntag, 3. April9.30 Uhr Wortgottesfeier

Kath. Kirche St. Sebastian Stierstadt, St. Sebastian-StraßeSonntag, 3. April9.30 Uhr Wortgottesfeier

Kath. Kirche St. Crutzen Weißkirchen, Bischof-Brand-StraßeSonntag, 3. April11 Uhr Eucharistiefeier

Kath. Kirche St. Petrus Canisius, Oberstedten, LandwehrSonntag, 3. April11 Uhr Eucharistiefeier

Kath. Kirche St. Ursula, St. Ursula-GasseSonntag, 3. April11 Uhr Wortgottesfeier

Kath. Liebfrauenkirche, HerzbergstraßeSonntag, 3. April18 Uhr Eucharistiefeier

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Friedrichsdorfer Stadtlauf Hochtaunus (fk). Nur noch eine knappeWoche, dann wird am Sonntag, 3. April, mitdem Stadtlauf in Friedrichsdorf, der gemein-sam vom TV Seulberg und der TSG Fried-richsdorf organisiert wird, die Volkslauf-Sai-son im Hochtaunuskreis eingeläutet. Los geht es um 11 Uhr vor der Hardtwaldhallein Seulberg, Landwehrstraße, mit dem Haupt-lauf über 15 Kilometer. Eine Viertelstundespäter werden die Jedermänner über siebenKilometer auf die Strecke geschickt. Ebenfallssieben Kilometer stehen um 11.20 Uhr für dieWalker auf dem Programm. Der letzte Start-schuss fällt um 11.30 Uhr für die Schüler überdrei Kilometer. Im Hauptlauf werden zudemdie Friedrichsdorfer Stadtmeister ermittelt, dieentweder einem Friedrichsdorfer Verein ange-hören oder in Friedrichsdorf gemeldet seinmüssen.

Am Veranstaltungstag sind Nachmeldungen inder Hardtwaldhalle ab 9.30 Uhr und bis 30Minuten vor dem jeweiligen Start möglich. ImHauptlauf wird eine Gebühr von elf Euro fäl-lig, Walker und Jedermänner zahlen acht Euro,Schüler vier Euro. Alle Teilnehmer erhaltenein kleines Präsent, die drei schnellsten LäuferGesamt und in jeder Altersklasse sowie dieTop-Drei der Stadtmeisterschaft bekommenzudem einen kleinen Preis. Urkunden für alleTeilnehmer sind am Tag der Veranstaltungwahrscheinlich ab 20 Uhr im Internet unterwww.volkslauf.de abruf- und ausdruckbar.Eine begrenzte Zahl an Pkw-Stellplätzen stehtauf dem Parkplatz in der Landwehrstraße zurVerfügung. Weitere Informationen gibt es beiSabine Olschewski unter Tel. 0170-5271770oder im Internet www.tv-seulberg.de oderwww.tsg-friedrichsdorf.de

Oberursel (ow). Dass aller guten Dinge dreisind, bewiesen Oberurseler Schüler bei derSchulschach-Hessenmeisterschaft in BadHersfeld. Dreimal hintereinander hatte dieMädchenmannschaft der Grundschule amEichwäldchen das Kunststück fertiggebracht,Platz drei bei den Hessenmeisterschaften zuerreichen. Die Mannschaft in der BesetzungKarolin Tobias, Esther Pergament, JohannaKeller und Anna Knez krönte diese Serie mitder Vizehessenmeisterschaft.

Wohin das nach der Grundschule führen kann,zeigte die Mannschaft des Gymnasiums Ober-ursel (GO) mit Oliver Stork, Ioannis Papado-poulos, Lennart Moldenhauer und CarolinaKöpke, die nach fünf packenden Rundenebenfalls die Vizekrone in Form des Pokals inden Bad Hersfelder Schachhimmel stemmte.Das besondere Sahnehäubchen ist die damitverbundene Teilnahme an der DeutschenMeisterschaft der Schulmannschaften in derWertungsklasse IV.

Erfolge bei der HessenmeisterschaftVor dem Spiel zeigten die Teilnehmer an den Hessenmeisterschaften volle Konzentration.

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Oberursel (ow). Nach Ansicht der Grünenhaben zwei Faktoren zu der raschen Koalitionvon CDU und SPD beigetragen: „Vertagenvon Streitfragen und Zugriff auf Posten“.„Wer den Koalitionsvertrag liest, wird feststel-len, dass viele strittige Fragen zwischen denbeiden Parteien nicht gelöst oder gar nicht an-gesprochen wurden“, stellt die Fraktuonsvor-sitzende der Grünen Christina Herr fest. DerVertrag lese sich als großes „Wünsch-Dir-Was“ ohne Schwerpunktsetzung und Finan-zierungsvorschläge. Dies sei kein Leitfadenfür eine erfolgreiche Stadtpolitik. Die Grünenvermissten klare Aussagen zu zentralen Streit-punkten wie dem Seedammweg oder einer Be-bauung von Bommersheim-Süd. CDU-SPD-Koalitionen seien auch andernorts „Koalitio-nen des kleinsten gemeinsamen Nenners, nieBündnisse für zukunftsweisende und gestal-tende Politik“, so Herr. Offenbar sei es denbeiden neuen Partnern vor allem darum gegan-gen, die Posten aufzuteilen, alle anderen Fra-gen und notwendige Entscheidungen seien indie Zukunft verlagert worden.Beiden Parteien habe es offenbar am politi-schen Mut gefehlt, aus dem WahlergebnisSchlüsse zu ziehen und weiterhin in einembreiten Diskurs die Stadtpolitik zu gestalten.„Wir haben seit der Wahl Gespräche mit CDU,SPD, OBG, FDP und Linken geführt“, erläu-tert Herr. „Dabei haben wir festgestellt, dasses möglich gewesen wäre, mit einem breiteren

Bündnis oder offenen Mehrheiten für mehrEntscheidungsfreude in der Stadtpolitik zusorgen.“ Die Herausforderungen erfordertenkeine Polarisierung, sondern eine konstruktiveZusammenarbeit für einen breiten gesell-schaftlichen Zusammenhalt.Mit Bedauern stellen die Grünen fest, dass mitder Bildung der neuen Koalition eine Wieder-wahl des Ersten Stadtrats Christof Fink ver-hindert wird. „Christof Fink hat in den vergan-genen vier Jahren eine gute, kompetente undengagierte Arbeit für die Stadt geleistet“, stelltStephan Schwarz fest. Er war im Herbst 2011mit den Stimmen von SPD, Grünen, OBG,FDP und Linken ins Amt gewählt worden. „Eshat Oberursel in den vergangenen 13 Jahrengut getan, dass die Hauptamtlichen von dreiverschiedenen Parteien gestellt wurden“, soSchwarz weiter. Dass CDU und SPD damitnun im Eigeninteresse brächen, sei ein politi-scher Rückschritt.Die Ankündigung der neue Koalition, die städ-tischen Gremien nicht zu verkleinern, nehmendie Grünen positiv zur Kenntnis, ebenso dieVeröffentlichung des Koalitionsvertrages. Alsstärkste Oppositionsfraktion wollen sie dieneue Koalition „kritisch, aber gewohnt kon-struktiv“ begleiten. „Wir haben in Oberurselnie Fundamentalopposition betrieben, sondernimmer konstruktiv für unsere Anliegen gestrit-ten“, so Herr, „dies werden wir auch in Zu-kunft so halten.“

Trotz allem: Grüne wollen Koalition konstruktiv begleiten

Oberursel (ow). Der internationale VereinWindrose bietet seinen Mitgliedern undFreunden einen dreitägigen Vereinsausflug.Ziel ist die bezaubernde Alpenregion im Drei-ländereck rund um die Bodenseeregion. DerStart, im komfortablen Reisebus, ist am Frei-tag, 3. Juni, um 8 Uhr am Busparkplatz in derHegarstraße. Ziel im Allgäu ist Missen-Wil-halms, der Luftkurort im Herzen des Oberall-gäus. Die Unterbringung ist im romantisch ge-legenen Landhotel Albrecht.An diesen drei Tagen besteht die Möglichkeitdiese Alpenregion näher kennenzulernen. DieSehenswürdigkeiten liegen alle im Umkreisvon 40 bis 80 Kilometern. Wer mag, kann aneiner Besichtigung der örtlichen BrauereiSchäffler teilnehmen. Ferner besteht die Mög-lichkeit, delikaten Allgäuer-Bergkäse direkt inder Sennerei zu erwerben. Am Samstag startet die Reisegruppe in dasKleinwalsertal. Am frühen Nachmittag führtdie Tour über Fischen und dem BregenzerWaldgebirge zur Insel Lindau am Bodensee.Nach eingehender Besichtigung der romanti-schen Altstadt geht die Fahrt über die Alpen-panorama-Straße zurück zu Hotel nach Mis-sen. Am Abend steht für Reisegesellschaft einzünftiger Allgäuer Hüttenabend im Pro-gramm. Für die musikalische Unterhaltungsorgt das Oberallgäuer Musikantentrio „Nor-mal scho“ mit alpenländischer Volksmusikund einiges mehr. Zur Verkostung werden ty-

pisch Allgäuer Schmankerln angeboten. AmSonntag nach dem reichhaltigen Frühstücks-buffet ist Start zur Rückreise. Über die Boden-seepanorama-Straße führt die erste Etappennach Friedrichshafen, der Zeppelinstadt amBodensee. Nach dem Aufenthalt führt die Fahrt in dieSchweiz zum Rheinfall in Schaffhausen, demgrößten Wasserfall Europas. Danach steht dieHeimreise auf dem Programm. Die Routeführt über Freiburg, Karlsruhe nach Oberurselzurück. Voraussichtliche Ankunft ist für etwa19.30 Uhr geplant. Es stehen noch einige Plätze zur Verfügung.Wer also interessiert ist, an dieser unvergess-lichen Dreiländereise teilzunehmen und inletzter „Minute“ auf den Bus aufspringenmöchte, melde sich bis Sonntag, 3. April. Diese dreitägige Dreiländerfahrt kostet proPerson 159 Euro im Doppelzimmer. Die Leis-tung umfasst die Fahrt im Komfortbus, Über-nachtungen im Landhotel Albrecht Missen mitreichhaltigen Frühstücksbuffet und musikali-sche Unterhaltung am Allgäuer Hüttenabendin geschlossener Gesellschaft.Anmeldung bis zum 3. April unter Tel. 06171-55279. Bei Nichtanwesenheit bitte Name undRufnummer auf AB sprechen, Rückruf erfolgt.Alternativ kann man sich unter E-Mail [email protected] anmel-den. Details unter windrose-oberursel.de/ter-min-nummer-2/ mit entsprechenden Links.

Dreitägige Dreiländerreise in die Alpenregion

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Seite 16 – Kalenderwoche 13 Donnerstag, 31. März 2016S P O RT- W O C H E

Hochtaunus (gw). Die beiden Kreispokal-Endspiele im Hochtaunuskreis finden amHimmelfahrtstag, 5. Mai, auf der Anlage desFC 09 Oberstedten im Tannenwald statt. Um15 Uhr erfolgt der Anpfiff zum Finale derFrauen, wobei die SG Bad Homburg/Köppernauf den Gewinner der Halbfinalbegegnungzwischen dem 1. FFV Oberursel und der FSGUsinger Land trifft. Die Partie findet am 13.

April um 20 Uhr statt. Um 17 Uhr stehen sichanschließend im Endspiel der Männer die DJKHelvetia Bad Homburg und der Usinger TSGgegenüber. Sollte der 1. FFV Oberursel dasFrauen-Finale erreichen, würde sich Kreisfuß-ballwart Andreas Bernhardt für eine Verlegungdes Gruppenligaspiels gegen den 1. FFCFrankfurt IV einsetzen, das für den 4. Mai um20 Uhr im Terminplan steht.

Kreispokal-Endspieleam 5. Mai in Oberstedten

Sport in Kürze

Fußball: In der Kreisliga B Hochtaunus hatKlassenleiter Andreas Hartmann das am 6.März ausgefallene Spiel FSG Weilnau/Weil-rod/Steinfischbach II – TV Burgholzhausenfür den 5. April um 19.30 Uhr neu angesetzt.SGK Bad Homburg: Die Jahreshauptver-sammlung der Fußball-Abteilung findet am12. April im Clubhaus am Wiesenborn stattund beginnt um 20.15 Uhr. Tischtennis: Der TV Weißkirchen richtet am23. und 24. April in der Turnhalle der Grund-schule Weißkirchen die Kreis-Ranglisten-

spiele im Tischtenniskreis Hochtaunus aus.Anmeldungen ab sofort über die E-Mail-Adresse [email protected] . Fußball: Im Halbfinale des Kreispokal-Wett-bewerbs der Frauen erwartet der 1. FFV Ober-ursel am 13. April um 20 Uhr die FSG UsingerLand. Die SG Bad Homburg/Köppern stehtbereits als erster Endspielteilnehmer fest.Boxen: Der ABC Oberursel richtet am 9. Ok-tober zum wiederholten Mal die Endkämpfeder Hessenmeisterschaften aus. Der Ort ist dieSporthalle der Gesamtschule Stierstadt. (gw)

Ober-Erlenbach (gw). Am Ostersamstag hatder TTC Ober-Erlenbach mit einem 4:6 gegenden TV Hilpoltstein in der 2. Tischtennis-Bun-desliga der Herren die erste Heimniederlagein dieser Saison kassiert. Mit 17:15 Punktenweist der Aufsteiger vor den beiden letztenSpieltagen aber immer noch ein positives Ta-bellenkonto auf.Die Voraussetzungen auf zumindest einenPunkt waren allerdings von vornherein nichtsonderlich gut gewesen, denn mit KoheiSambe (Teilnahme an den Qatar Open/2:3-Niederlage im Achtelfinale gegen Siu HangLam aus Hongkong) und Dominik Scheja(Rückenverletzung) standen den Gastgebernzwei Akteure aus dem Stammpersonal nichtzur Verfügung und der japanische ErsatzmannYuto Higashi befand sich wegen eines Magen-Darm-Infekts nicht in bester körperlicher Ver-fassung. Dass das TTC-Quartett die Partie die mit einerstarken Fan-Kolonie angereisten Hilpoltsteiner

vor knapp 300 Zuschauern dennoch offen hal-ten konnten, lag an einem bärenstarken Kapi-tän Jens Schabacker, der in allen drei Spielenpunktete, an denen er beteiligt war.Der 18-jährige Fabian Zhou, Nummer vier imOber-Erlenbacher Verbandsliga-Team, der aufPosition vier vor den Augen von Papa XiaohuZhou und Mama Ruiling Feng sein Bundes-liga-Debüt gab, konnte allerdings das 4:6 imabschließenden letzten Einzel des Abendsgegen Dickhardt nicht verhindern.„Unsere arg gebeutelte Mannschaft hat allesgegeben und sich teuer verkauft. Die Ausfällewaren einfach nicht zu kompensieren“, gab esvon Teammanager Jo Herrmann trotz der ers-ten Heimniederlage ein Kompliment für denAuftritt des Schabacker-Ensembles. Das letzte Auswärtsspiel in dieser Saison be-streiten die Ober-Erlenbacher am Sonntag um15 Uhr beim TTC Frickenhausen. Anschlie-ßend folgt am 17. April um 14 Uhr noch dasSaisonfinale gegen den TTC Fortuna Passau.

TTC Ober-Erlenbach stolpertmit 4:6 über TV Hilpoltstein

Hochtaunus (gw). Für die die Handballerin-nen der TSG Ober-Eschbach steht am Sams-tagabend um 19.45 Uhr das vorletzte Heim-spiel der Saison 2015/16 in der 3. Liga Westauf dem Programm, wobei das Team vonRoude Leiw Bascharage aus Luxemburg inder Albin-Göhring-Halle seine Visitenkarteabgibt. Die beiden Mannschaften sind Tabellennach-barn, wobei die „Pirates“ mit 18:18 Punktenzwei Zähler hinter Bascharage stehen, amSamstag-Gegner aber mit einem Heimsiegwegen der besseren Tordifferenz vorbeiziehenkönnten. Die Gastgeberinnen brennen außer-dem wegen der 31:36-Niederlage im Hinspielam 21. November auf Revanche.Teammanager Gerhard Döll, der am 24. Märzseinen 70. Geburtstag gefeiert hat, bastelt der-zeit kräftig am Kader für die kommende Sai-son 2016/17. Mit der 22-jährigen AdriennZsigmond ist eine ehemalige Jugend-Europa-

meisterin als Neuzugang verpflichtet worden.Ihren Vertrag verlängert haben deren Lands-männin Lilla Orban sowie Kim Winkes, BeyzaToprak, Celine Gehrke und Janina Timmer-mann. Die Handball-Fans der TSG Oberursel solltensich den 9. April schon einmal fest vormerken,an dem der Abteilungsvorstand ein Tages-Ti-cket (ab 13.45 Uhr) zum Vorzugspreis von nur6 Euro anbietet. Am ersten und einzigen ech-ten Heimspiel-Tag des Jahres 2016 in derEKS-Sporthalle (und nicht in Stierstadt) benö-tigen die Herren I um 17.30 Uhr gegen dieHSG Anspach/Usingen noch einen Punkt zurMeisterschaft und zum Aufstieg in die Landes-liga und die Damen I um 19.30 Uhr gegen SUMühlheim noch einen Punkt zur Meisterschaftund zum Aufstieg in die 3. Liga!Karten gibt es ausschließlich per Online-Be-stellung über die Internet-Adresse www.ober-ursel-handball.com .

„Pirates“ am Samstag gegen Roude Leiw Bascharage

Die aktuellen Fußballtermine

Verbandsliga Süd: Eintracht Wald-Michel-bach – SG Bruchköbel (Sa., 16.00), TSV Va-tanspor Bad Homburg – TS Ober-Roden, FCAlsbach – SV 07 Geinsheim, KV Mühlheim -Rot-Weiß Darmstadt, FCA Darmstadt – Ger-mania Großkrotzenburg, VfB Ginsheim – Vik-toria Urberach, FC Kalbach, FC Fürth –Spvgg. 03 Neu-Isenburg, Kickers OffenbachII – FC Fürth (alle So., 15.00).Gruppenliga Frankfurt/West: EintrachtOberursel – Usinger TSG (Fr., 20.00), FCNeu-Anspach – FV Bad Vilbel II, Spvgg. 02Griesheim – SG Ober-Erlenbach, FC OlympiaFauerbach – TuS Merzhausen, Türk GücüFriedberg - 1. FC-TSG Königstein, TSG Nie-der-Erlenbach – FG 02 Seckbach, SV FCSandzak Frankfurt – Germania Enkheim, SVGronau – SG Bornheim/GW Frankfurt (alleSo., 15.00).Kreisoberliga Hochtaunus: FC Mammols-hain – DJK Helvetia Bad Homburg, FV Stier-stadt – SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach, FCReifenberg – FC 09 Oberstedten, SportfreundeFriedrichsdorf – SG Oberhöchstadt, SpVgg05/99 Bomber Bad Homburg – FSG Weil-nau/Weilrod/Steinfischbach, EFC Kronberg –FSV Friedrichsdorf, SV Teutonia Köppern –SV Seulberg, SGK Bad Homburg – FC Neu-Anspach II (alle So., 15.00).Kreisliga A Hochtaunus: TSV VatansporBad Homburg II – DJK Helvetia Bad Hom-burg II, EFC Kronberg II – FC 06 Weißkir-

chen, SV Teutonia Köppern II – Usinger TSG(alle So., 13.15), SG Oberems/Hattstein (inOberems) – SG Ober-Erlenbach II, 1. FC 04YB Oberursel – TuS Merzhausen II, SG BWSchneidhain – 1. FC-TSG Königstein II (alleSo., 15.00). Kreisliga B Hochtaunus: FV Stierstadt II –SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach II, 1. FC 04YB Oberursel II – SV Bommersheim, Sport-freunde Friedrichsdorf II – FC 09 OberstedtenII, SpVgg 05/99 Bomber Bad Homburg II –FSG Weilnau/Weilrod/Steinfischbach II, Ein-tracht Oberursel II – FC Neu-Anspach III,SGK Bad Homburg II – TV Burgholzhausen(alle So., 13.15), SG Hundstadt – FC Ay-Yil-dizubahce Usingen, SG Mönstadt/Gräven-wiesbach (in Grävenwiesbach) – FSV Fried-richsdorf II (beide So., 15.00).Kreisliga C Hochtaunus: FC MammolshainII – FC Ay-Yildizubahce Usingen II, SG Ober-ems/Hattstein II (in Oberems) – SV TeutoniaKöppern III, SG BW Schneidhain II – SGOberhöchstadt II, FC 06 Weißkirchen II – SGMönstadt/Grävenwiesbach II, FSG Niederlau-ken/Laubach II (in Laubach) – TV Burgholz-hausen II (alle So., 13.15), SG Eschbach/Wernborn II – FSV Steinbach, SG Wehr-heim/Pfaffenwiesbach III – SV Seulberg II(beide So., 15.00).

Frauen-Gruppenliga: 1. FFV Oberursel –Phönix Düdelsheim II (Sa., 17.00). (gw)

Der 18-jährige Fabian Zhou ist bei der 4:6-Niederlage des TTC Ober-Erlenbach gegen den TVHilpoltstein zu seinem Debüt im Bundesliga-Team gekommen. Foto: gw

Nateshon Thomas (links) und Christopher Ciatti gehören in der Saison 2016 zur Trainer-Crewdes Baseball-Bundesligisten Bad Homburg Hornets. Foto: gw

Bad Homburg (gw). Am Samstag eröffnendie Bad Homburg Hornets die Baseball-Sai-son 2016 mit dem ersten Heimspiel-Double-header gegen die Tübingen Hawks. Der An-wurf zur ersten Partie erfolgt um 12 Uhr imTaunus-Baseball-Park im SportzentrumNordwest und die zweite Begegnung beginntum 14.30 Uhr.Martin Matlacki, der die „Hornissen“ in denletzten beiden Jahren als Headcoach trainierthat, kommt in dieser Saison als Spieler imOutfield zum Einsatz. Die neue Trainer-Crewbilden Christopher Ciatti und Nateshon Tho-mas, während Neuzugang Clayton Freimuthals Spielertrainer fungiert.Der 24-jährige Freimuth ist stattliche 1,96Meter groß, kommt aus Texas, spielte zuletzt

im Team der Frostburg State University in Ma-ryland und ist Linkshänder. Freimuth wird amSamstag in der zweiten Partie gegen dieHawks als Pitcher auf dem Mound stehen.„Wir wollen die beiden Auftaktspiele gegenTübingen gewinnen, die ich nach dem Verlustvon Kyle Waddell schwächer einschätze als inder letzten Saison“, gibt sich Hornets-Team-manager Roland Spitzegger optimistisch. DenBad Homburger Kader verlassen hat GaryOwens, der sich dem Bundesliga-RivalenStuttgart Reds angeschlossen hat. Die beiden ersten Auswärtsspiele der neuenBundesliga-Saison bestreiten die Bad Hom-burg Hornets bei den Mainz Athletics. Die bei-den Derbys beginnen am 8. April um 19 Uhrsowie am 9. April um 14 Uhr.

Die Bad Homburg Hornetserwarten Tübingen Hawks


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Der Ex-Prinz ist der Sieger

Bereits das 20. Turnier trug der BillardclubStierstadt in diesem Jahr aus. An zwei Tagenwurde mit Qeue und Nervenstärke von 15Teilnehmern um die Plätze gekämpft. Strah-lender Sieger wurde Ex-Faschings-Prinz undNarrenratsvorsitzender „Luddi“ Ludwig Reu-scher (Mitte) vor Mirko Becker (links) undPeter Hansen. Foto:Fred Becker

Die Linke beanspruchtSitz im MagistratOberursel (ow). Die Fraktion Die Linke hatim Magistrat nach Ansicht ihres VorsitzendenIngmar Schlegel auch bei einer Größe von 14Mitgliedern das Recht, ein ehrenamtlichesMagistratsmitglied zu benennen. Nach Hare-Niemeyer ergebe sich folgende Verteilung:CDU vier, SPD drei, Grüne zwei, Linke eins,FDP eins, OBG zwei, AfD eins. Eine etwaigeSonderregelung zur Sicherung der Mehrheitvon CDU und SPD sei nicht erforderlich, dadie hauptamtlichen Dezernenten im Magistratebenfalls stimmberechtigt sind. Bei einer Er-weiterung der Ausschüsse auf 15 Mitgliedersei die Sitzverteilung gleich der Besetzung desMagistrats, nur erhalte die SPD einen viertenSitz hinzu, sodass die Koalitionsmehrheit miteinem Verhältnis von acht zu sieben in denAusschüssen widergespiegelt werde.

Dritter Platz für JörgAltmann und Erik SehlOberursel (ow). Bei den Hessischen Kata-Meisterschaften in Maintal haben Erik Sehlund Jörg Altmann den 3. Platz belegt. IhreVorführung der Kodokan Goshin Jutsu, einerSelbstverteidigungskata, konnte die Wertungs-richter überzeugen. Mit dieser Platzierunghaben sich die beiden für die Teilnahme anden Deutschen Kata-Meisterschaften im Juniqualifiziert.

Frank Kothe bleibt Vorsitzender der OBGOberursel (ow). Bei der Mitgliederversamm-lung der Oberurseler Bürgergemeinschaft(OBG) wurde der 1. Vorsitzende Frank Kotheeinstimmig für die nächsten drei Jahre in sei-nem Amt bestätigt. Mit ihm wurden JürgenKremser als 2. Vorsitzender, Helmut Reichelals Schatzmeister sowie Ulrich Poetsch alsSchriftführer ebenfalls wiedergewählt. Kom-plettiert wird der Vorstand durch den Frakti-onsvorsitzenden Georg Braun. Zu Rechnungs-prüfern haben die Mitglieder erneut MarjonRoth und Jürgen Kaziur benannt. Die OBGfeiert im Herbst ihr 50-jähriges Bestehen undist seit 1968 in der Stadtverordnetenversamm-lung vertreten.

Langnickel führt dieAfD-KreistagsfraktionHochtaunus (how). In ihrer konstituierendenSitzung hat die achtköpfige AfD-Kreistags-fraktion den Kronberger Thomas Langnickeleinstimmig zum Fraktionsvorsitzenden ge-wählt. Stellvertreter wird der aus Wehrheimstammende Michael Beyerbach. Die Ge-schäfte der Kreistagsfraktion führt der Stein-bacher Michael Dill. Auch diese Posten wur-den einstimmig gewählt. Darüber hinaus wur-den die Vertreter der Ausschüsse sowie derAfD-Vertreter für den Kreisausschuss be-stimmt. Diesen Platz wird der Weilroder GerdArenz einnehmen.

Lesermeinung

Veröffentlichungen in dieser Spalte geben die Mei-nung des Einsenders wieder. Zuschriften ohne genaueAngaben des Namens und der Anschrift bleiben un-beachtet. Leserbriefe verhetzenden oder rein ideolo-gisch-polemisierenden Inhalts werden nicht oder nurso gekürzt veröffentlicht, dass das Pressegesetz nichtverletzt wird. Die Redaktion behält sich grundsätzlichKürzungen vor.

Unser Leser Günter Albrecht aus Oberur-sel meint zur Bürgernähe der Stadtverwal-tung:Heute möchte ich einmal etwas Erfreulichesüber unsere Stadtverwaltung und ihre Bürger-nähe schreiben. Eine Bewohnerin unsererWohnanlage „Im Taunusgarten” hatte vorKurzem bei der Stadt die Aufstellung vonParkverbotsschildern in der Straße „Im Die-zen” angeregt. Grund: Die bisher an der Ein-mündung des Taunusgartens dort legal par-kenden Autos nahmen den Einbiegern inRichtung Hohemarkstraße die Sicht, so dassman beim Umfahren dieser Autos auf die Ge-genfahrbahn fahren musste, um in RichtungHohemarkstraße fahren zu können. Das warwegen des nicht sichtbaren Gegenverkehrsimmer ein Vabanquespiel. Wenige Tage nachder Eingabe unserer Mitbewohnerin standenplötzlich zwei Parkverbotsschilder an der be-sagten Stelle. Nun haben wir endlich den nö-tigen Durchblick beim Einbiegen. Und es sindim Übrigen der Maßnahme auch nur zweiParkplätze zum Opfer gefallen. Für dieseschnelle Reaktion der Stadt sollte daher andieser Stelle auch mal Anerkennung gezolltwerden.


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lps/Cb. Damit die Garderobe richtig zur Geltung kommt und gleichzeitig genug Platz zum Anprobieren bleibt, wünschen sich viele Eigenheimbesitzer und Mieter einen begehbaren Kleider-schrank. Nicht jeder hat so viel Platz zur Verfügung, um einen besonderen Raum für ein Ankleidezimmer oder den begehbaren Kleiderschrank reservieren zu können. Je nach den baulichen Gege-benheiten könnte auch ein abgetrennter Teil des Schlafraums oder Wohnraums genügen. Im Schlafzimmer selbst sollte man nicht unbedingt riesige Kleiderschränke aufstellen. Besonders solche mit verspiegelten Türen halten Fachleute für Unruhestifter, die sogar den Schlaf stören können. Ein begehbarer Schrank kann aus Möbelsystemen zusammengestellt oder vom Tischler maßgefer-tigt werden. Garderobe sollte nicht im Freien hängen, auch nicht auf fahrbaren Kleiderständern. Schränke schützen vor UV-Licht und Staub. Das Garderobenzimmer sollte den Bedürfnissen der Nutzenden entsprechen. Gibt es empfindliche Abendgarderobe? Sollen auch Schuhe und Taschen dort untergebracht werden? Es ist von Vorteil zu ermitteln, wie viele laufende Meter Kleidung das Paar oder die Familie hat. Männer haben üblicherweise weniger Garderobe und benötigen deshalb weniger Platz im Kleiderschrank als Frauen. Ein Kleiderschrank sollte jedenfalls durchdacht bestückt werden. Hängen ist beim Einlagern grundsätzlich besser als Falten.

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Der Haushalt 2016 der Stadt Oberursel ist genehmigtOberursel (ow). Die Genehmigung für den „nicht ganz einfachen Haushalt 2016“, wie Stadtkämmerer Thorsten Schorr ihn nennt, ist erteilt. Sie bezieht sich im Kern auf die mit 40 Millionen Euro veranschlagten Kassenkredite und Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von 3,58 Millionen Euro, die für 2019 eingegangen wurden.

Wie berichtet, ist der Anstieg der Kassenkre-dite von 25 auf 40 Millionen Euro einer Rück-zahlung von Gewerbesteuererträgen nebst Zin-sen geschuldet. Dieser Einmaleffekt, entstan-den durch Rechtsprechung des Bundesverfas-sungsgerichts und des Bundesfinanzhofs, hatden Konsolidierungsweg der Stadt erheblichberührt. Insgesamt müssen aufgrund dieserRechtsprechung rund 37 Millionen Euro er-stattet werden. Schorr bedauert, dass er „bisdato noch keine abschließenden Informationenbeziehungsweise Bescheide vom Finanzamt indieser Sache erhalten“ hat. Die ausstehendenBescheide seien für das zweite Quartal diesesJahres avisiert. Die Genehmigung von Ver-pflichtungsermächtigen war notwendig, da 2,5Millionen Euro als Kreditaufnahme für dasJahr 2019 geplant wurden.Trotz des Einbruchs bei der Gewerbesteuerund somit einem nicht ausgeglichenen ordent-lichen Ergebnis wurde die Genehmigung er-teilt, da noch Rücklagen zum Ausgleich desErgebnisses genutzt werden konnten. „DieseRücklagen sind einerseits durch die außeror-dentliche Situation 2016 fast vollständig auf-gebraucht, andererseits sind diese Rücklagen

nicht mit Zahlungsmitteln unterlegt gewesen“,stellt der Stadtkämmerer klar. „Wir fahrenwieder eng an der Kante zu einer Haushaltssi-cherung“, erklärt Schorr. Insofern sei nochkeine Entwarnung in Sachen Haushaltskonso-lidierung zu geben. Der Haushalt schließt miteinem Defizit von 20,3 Millionen Euro im or-dentlichen Ergebnis. Der Zahlungsfluss desHaushalts sieht nicht besser aus. Minus 25,6Millionen Euro stehen unter den Positionendes Zahlungsflusses aus laufender Verwal-tungs-, aus Investitions- und Finanzierungstä-tigkeit. „Hier ist anzumerken“, erläutertSchorr, „dass rund eine Million Euro als Mittelaus dem Kommunalinvestitionsprogramm zurFinanzierung stammen“. An der Steuer-schraube habe man 2016 noch nicht gedreht,dies sei jedoch unerlässlich zur Erreichungeines stabilen Haushalts in der Zukunft. Noch nicht abschließend geklärt sei dasThema Kommunaler Finanzausgleich (KFA),so der Finanzchef im Rathaus. Hier prüfe mannoch das Für und Wider einer Klage gegen dieNeuordnung des KFA ab 2016. Fast zwei Mil-lionen Euro „kostet“ der neue KFA die StadtOberursel. „Nicht nur die Schlüssel- und pau-schale Investitionszuweisung ist gestrichen,wir sind auch als steuerstarke Stadt dazu ver-pflichtet, eine Solidaritätsumlage von 1,2 Mil-lionen Euro zu zahlen“, erklärt Schorr. Bekanntlich haben sich die 29 sogenanntenabundanten Kommunen in Hessen zu Gesprä-chen getroffen. Einige Kommunen haben be-reits angekündigt, dass sie eine Klage beimHessischen Staatsgerichtshof einreichen wer-den. In Oberursel, so der Stadtkämmerer, sind

bis dato rechtswahrende Maßnahmen ergriffenworden, die Gesamtbetrachtung jedoch seinoch in Arbeit.Mit Blick auf ausstehende Investitionen siehtder Stadtkämmerer eine noch stärkere Priori-sierung als unausweichlich an. Rund 45 Mil-lionen Euro Investitionsvolumen hat die Stadtbei der Haushaltsplanaufstellung nicht in dieInvestitionsplanung aufgenommen. Es handeltsich zum Teil um größere Maßnahmen wie dieSanierung des Rathauses, die Weingärtenum-gehung oder das Gefahrenabwehrzentrum,deren Finanzierung aktuell nicht abbildbar ist.„Hier werden wir in der neuen Koalition, aberauch mit allen Fraktionen diskutieren und ent-scheiden müssen“, so Schorr. Die Finanzie-rung durch Grundstücksverkäufe sei mittler-weile beschränkt und es sei nicht zielführend,ständig das Tafelsilber zu verkaufen, um In-vestitionen finanzieren zu können. Die Kredit-

finanzierung sieht der Stadtkämmerer eben-falls nicht als erste Wahl. Die Stadt Oberursel hat laut Schorr sämtlicheJahresabschlüsse bis einschließlich 2014 auf-gestellt. Die Stadtverordnetenversammlungkonnte den Magistrat bereits bis zum Haus-haltsjahr 2013 entlasten, der Gremienlauf desAbschlusses 2014 ist in Vorbereitung. „Aktuellist der Abschluss 2015 in Arbeit.“ Die Aufstel-lung des Jahresabschlusses 2014 war durchErlass des Landes Voraussetzung zur Haus-haltsgenehmigung 2016. „Durch die zeitlicheNähe der Abschlüsse zu dem entsprechendenHaushaltsjahr ergeben sich auch engere Be-züge zu den Sachverhalten und in Inhalten“,so Schorr. Dies sei wichtig für die zukünftigePositionierung. Die Erteilung der Haushalts-genehmigung sei eine Bestätigung, dass der inder Vergangenheit haushaltsrechtlich einge-schlagenen Weg 2017 fortgesetzt werden soll.

Über Mathe-Hürden lächeln sie nur

Das Team mit Constantin von Drigalski, Adrian Worring Pozo und Pascal Gehwald (v.l.) vomGymnasium Oberursel (GO) erreichte in Frankfurt den 7. Platz beim „Tag der Mathematik“.26 Schüler des GO aus den Mathe-Leistungskursen von Gisela Tenter und Angelika Beitlichnahmen teil. Der Wettbewerb für die Jahrgangsstufe Q2 fand zum 25. Mal statt. Der Gruppen-wettbewerb ist in zwei Sparten aufgeteilt. In der ersten Sparte müssen vier Aufgaben innerhalbvon 45 Minuten gelöst werden, im zweiten Teil, den „Mathematischen Hürden“, sind so vieleAufgaben wie möglich innerhalb von 30 Minuten zu lösen. Das GO-Team mit Mira Funder,Christina Fiedler, Julian Lüders und Leonardo Voss erreichte im Gruppenwettbewerb den 4.Platz.

Hochtaunus (how). 91 Prozent der Unterneh-men im Hochtaunuskreis bewerten ihre aktu-elle Geschäftslage als „gut“ oder „befriedi-gend“. „Wesentlicher Treiber der Konjunkturist die gute Konsumlaune, die durch das stei-gende Einkommen weiter gestärkt wird. Diegeringen Energiekosten und die niedrigen Zin-sen beleben die Konjunktur zusätzlich“, stelltIHK-Chefvolkswirt Dr. Ralf Geruschkat fest. Insgesamt trüben sich die Aussichten für diekommenden Monate allerdings leicht ein. DieAnzahl der Unternehmen, die zuversichtlichin die Zukunft blicken, hält sich die Waage mitden Pessimisten. Der Großteil der Betriebe (66

Prozent) geht davon aus, dass die Geschäfts-lage in den nächsten Monaten unverändertbleibt. Investitionsimpulse sind aus dem Hochtaunus-kreis vorerst nicht zu erwarten. Der Investiti-onssaldo sinkt um satte 29 Zähler auf minuszwei Punkte. Dennoch planen immer noch 16Prozent der Unternehmen ihr Investitionsbud-get auszuweiten. Der Arbeitsmarkt sendet weiter positive Sig-nale: Die Zahl der Beschäftigten im Hochtau-nuskreis wird weiter wachsen. 14 Prozent derUnternehmen rechnen mit einer Ausweitungihrer Belegschaft.

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Generationswechsel bei den Malern

Der 26-jährige Bad Homburger Maler-und Lackierermeister Maximilian Henrichs (2.v.r.) wurdeeinstimmig von der Innungsversammlung zum neuen Obermeister der Maler- und Lackierer-Innung für den Hochtaunuskreis gewählt. Er tritt damit die Nachfolge von Andreas Erle (2.v.l.)an, der das Amt des Obermeisters seit 2001 inne hatte. Auch Erles Stellvertreter Hans-GünterDinges (l.) aus Kronberg kandidierte nicht mehr. Zum neuen stellvertretenden Obermeisterwurde Holger Lauth (r.) aus Schmitten gewählt. Sowohl Andreas Erle als auch Ernst-GünterDinges wirken weiterhin als Beisitzer neben Karl-Josef Ernst (Bad Homburg), Roland Walter(Wehrheim) und Lehrlingswart Marc Moses, (Bad Homburg) im Vorstand der Innung mit.

Hochtaunus (gw).Der in Oberstedtenlebende Jens-UweMünker (Bild), Ab-teilungsleiter Sportim hessischen Innen-ministerium in Wies-baden, hat der Vor-standsitzung desSportkreises Hoch-taunus mit den Ver-tretern der Fachver-bände als Gast beige-wohnt und aus sei-nem Tätigkeitsfeld berichtet. Dazu gehören inder Abteilung VI die vier Bereiche „Grund-satzfragen des Sports“, „Sportstätten-Bau“,„Breiten- und Leistungssport einschließlichGesundheitssport“ sowie „Sport für Menschenmit Behinderung/Inklusion“.Vor allem zum Bereich Sportstätten-Bau mitden Förderungsmöglichkeiten durch das LandHessen sowie zur aktuelle Flüchtlingsproble-matik ergab sich eine lebhafte Diskussion mitdem ehemaligen Geschäftsführer des Fußball-Zweitligisten FSV Frankfurt und Justitiarbeim Hessischen Fußballverband, der seit 1.Juni 2015 für das Ministerium in Wiesbaden

arbeitet. Der 46-jährige Jurist lobte ausdrück-lich die Vorreiterrolle des Sportkreises Hoch-taunus, der hessenweit als bislang einzigerLandkreis über einen eigenen Flüchtlingsko-ordinator verfügt. Der diplomierte Sportwissenschaftler WielandSpeer arbeitete unter anderem als Geschäfts-führer beim Hessischen Tischtennis-Verband,Tischtennis-Bundesligatrainer und SportlicherLeiter des TTC Zugbrücke Grenzau und be-treute als Coach die Nationalmannschaft desDeutschen Behinderten-Sportverbands. Diesegewann bei den Paralympics 2012 in Londonunter anderem zwei Goldmedaillen. Speer istseit gut zweieinhalb Jahren Mitglied beimTTC Ober-Erlenbach und war dort bis vor kur-zem Vorstandsmitglied und Pressesprecher.Als Gesellschafter der „TTOE Bad HomburgUG“ ist er hautnah mit der Entwicklung desProfisports des Tischtennis-Bundesligavereinsbefasst.Der Sportkreis-Vorstand, der am 11. Juni zueiner Klausurtagung beim Landessportbund inFrankfurt zusammenkommt, will in diesemJahr zu allen 13 Städten und Gemeinden imHochtaunuskreis Kontakt aufnehmen, um Ge-sprächsrunden mit den Bürgermeistern undVorständen der Sportvereine zu vereinbaren.

Jens-Uwe Münker besuchteden Sportkreis Hochtaunus


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AWO-Seniorenreise Hochtaunus (how). Die jähr-liche Seniorenreise des Kreis-verbandes der Arbeiterwohl-fahrt (AWO) führt in diesemJahr nach Bad Wildungen. Diezehntägige Kurreise in das Ma-ritim Hotel beginnt am 22. Maiund endet am 31. Mai. Der Busfährt in Bad Homburg undOberursel ab. Das Hotel bietetKuranwendungen und dergrößte Kurpark Deutschlandsvielerlei Gelegenheiten fürSpaziergänge. Die Arbeiter-wohlfahrt bietet die Reise für898 Euro pro Person ein-schließlich Halbpension undBegeitung durch eine Betreue-rin an. Es gibt noch einige freiePlätze. Information und An-meldung unter Tel. 06172-9233301 und E-Mail: [email protected] sowieFax: 06172-9233302.

Endlich stimmigOberursel (ow). In einem Vor-trag am Dienstag, 12. April,von 19 bis 21 Uhr, rückt dieVolkshochschule (VHS) Hoch-taunus die Stimme in den Vor-dergrund. Wer oft und langeund nicht selten sogar gegeneinen hohen Lärmpegel spre-chen muss, kann an diesemAbend mit Ina Krause mehrüber die eigene Stimme erfah-ren. Mit welchen kleinen Tech-niken und Übungen gelingt einökonomischer Einsatz diesesso bedeutsamen Sprechwerk-zeugs? Wie kann die Stimmevor Überforderung geschütztwerden? StimmhygienischeMaßnahmen zeigen, wie esauch in Zukunft gelingt,stimmfit zu bleiben. Der Vor-trag „Endlich stimmig“ findetim Konferenzraum der VHS-Geschäftsstelle, Füllerstraße 1,statt. Der Eintritt beträgt zehnEuro. Eine Anmeldung ist un-bedingt erforderlich unter Tel.06171-58480 oder www.vhs-hochtaunus.de.

Kein Kinder- und DienstagskinoOberursel (ow). Wegen Um-bauarbeiten an der Technik inder „Bluebox“, dem Kino derPortstraße, Hohemarkstraße18, fallen das Kinderkino„Zauberkugel“ am Freitag, 1.April, und das Dienstagskinoam 5. April aus. Alle anderenVeranstaltungen finden wie ge-plant statt.

Mit Claudiusdurchs KastellHochtaunus (how). Mit derPuppe Claudius geht es amSamstag, 9. April, für diejüngsten Freunde römischerGeschichte auf Entdeckungs-reise durch das RömerkastellSaalburg. Zum ersten Mal indiesem Jahr führt die Puppe ab14 Uhr Kinder im Alter vonfünf bis sieben Jahren zusam-men mit ihren Eltern oderGroßeltern über die Anlage.Claudius ist die Nachbildungeiner römischen Puppe ausLumpen, die sich im ägypti-schen Wüstensand erhaltenhat. Sozusagen als ihr „Ver-wandter“ erzählt sie den Kin-dern, wie es damals auf derSaalburg zugegangen ist. Ge-zeigt wird auch, wie sich dieRömer kleideten. Die einstün-dige Führung kostet für Kinderein Euro, Erwachsene zahlenzwei Euro zuzüglich Eintritt.Anmeldungen werden bisDonnerstag, 7. April, unter Tel.06175-93740 oder E-Mail:[email protected], an-genommen.

Zur Historie der FotografieHochtaunus (how). Die Kon-struktion technischer Produktebringt immer wieder Innova-tionen hervor. Auch die Foto-kamera hat sich im Zuge ihrerEntwicklung in Aussehen,Handhabung und Funktions-weise sehr stark verändert. Un-handliche, schuhkartongroßeHolzkameras aus den Anfän-gen der Fotografie entwickel-ten sich im Laufe von rund 150Jahren zu handlichen, taschen-gerechten und benutzerfreund-lichen Geräten. Die neue Son-derausstellung im Haus derFoto- und Filmgeschichte imHessenpark, Haus aus Queckin der Baugruppe Marktplatz,zeigt ab Sonntag, 3. April, an-hand entsprechender Fotoka-meras die verschiedenen Mei-lensteine in der Geschichte derKameratechnik.

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