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10. Ba.d. ] Referate. -- 0bst, Beerenfrfichte und Fruchts~fte. 429 l, Oktober 1905.J Spaltung nur bis zu den Gelatosen fiihren, scheiden u. a. Bacillus anthracis, Bacterium pyocyaneum, solche, die die Gelatine bis zu den Peptonen abbauen u. a. Vibrio Deneke, Vibrio Finkler-Prior ab, in deren Gelatinekulturen man die betr. Spaltungs- stoffe lelcht nachweisen kann. A. Spieckermann. O. Emmerling: Ein einfacher und zuverli~ssiger Ana~roben- apparat. (ttyg. Rundschau 1904, 14, 453~454.) -- Der Apparat besteht aus einem dickwandigen 25 cm hohen, 5 cm weiten cytindrischen Glasgefii~, dessen oberes erweitertes Ende mit einem Gummistopfen dicht verschlossen werden kann. Seitlich ist in das Gef~l~ ein Glasrohr eingeschmolzen durch das es mit einer Saugflasche bezw. einer ~rasserstrahlpumpe verbunden werden kann. Die betr. Reagensglaskultur wird auf einem B~inkchen in das Gefatt gestellt, das 10 cem Kalilauge enthMt. Darauf wird unter Einschaltung einer mit Pyrogallussi~urelSsung beschickten Waschflasche kr~iftig evakuiert und sodann die PyrogallussiiurelSsung in das evakuierte Gef~il~ ein- treten gelassen. Der Apparat wird yon R. Muencke, Berlin, Karlsplatz, hergestellt. A. Spieckermann. Obst, Beerenfriichte und Fruchts~ifte. F. W. Traphagen und Edm. Burke; (~ber das Vorkommen yon Sa- licylsgure in Frfichten. (The Canned and Dried Fruit Packer 1904, 4. Okt.; Pharm. Centralh. 1904, 45, 892.) -- ~ach dem Berichte der Versuchsstation Montana wurde Salicylsi~ure in folgenden Frfiehten nachgewiesen: Erdbeeren, Himbeeren (roten und wei•en), Brombeeren, Johannisbeeren, Pflaumen, Schwarzkirschen, Aprikosen, Pfirsichen, Konkordia-Weintrauben, ttolz~pfeln, gewSlmlichen )@feln, Apfelsinen und Tomaten, au~erdem in Blumenkohl und Stangenbohnen. Mit Phosphors~iure destilliert wurde in je I kg Frucht bei Johannisbeeren 0,57 mg, Kirschen 0,4 mg, Pflaumen 0,28 rag, Holz~pfeln 0,24 mg und Weintrauben 0,32 mg gefunden, p. Buttenberg. Wladimir Tichomirow: lJber die intrazellularen Einschlfisse im fleischigen Parenehym gewisser Frfiehte. (Compt. rend. 1904, 189, 305 bis 306.) -- Verf. hat bei Datteln, Kakifeigen, Jujuben, Anonen, welche sich alle durch siil~en Geschmack auszeichnen, in deren riesigen Zells~cken in physikalischer und chemischer Hinsicht gIeichartige Einschliisse gefunden. Die Reaktionen deuten auf die Gegenwart von Tannaten, yon einem Glykosid, yon Eiwei~stoffen und von Fett- oder HarzkSrpern hin. Zucker fehlt den Einschl/issen vSllig, er findet sich aus- sehliel~lich im Saft der benachbarten Parenchymzellen. G. Sonntag. J.J. tlofmann: Extraktbestimmung in Johannisbeersaft. (Pharm. Weekbl. 41, 854--855; Chem. Centralbl. 1904, II, 1259.) -- Zur Extraktbestim- mung erhitzt man 10 g bei 1000 im Trockenofen, lg~t sie im Exsikkator erkalten und wiigt. Fiir die vorliiufige Beurteilung eines Saftes genfigt in vielen Fgllen auch die Bestimmung der Dichte. Ein Salt yon 12°/o Extraktgehalt zeigt ein spe- zifisches Gewicht bd 20 o yon etwa 1,053; ein 8 °/o-iger Salt 1,034, ein 4 °/o-iger 1,017. -- Um die Giite eines Saftes beurteilen zu kSnnen, mui~ man ferner seinen Asehen- und Siiuregehalt bestimmen; der Asehengehalt eines 10°/o-igen Saftes betri~gt 0,35 bis 0,40°/0, die zur :Neutralisation von 10 ccm Saft erforderliehe Menge 1/10-~ormal- lauge 32--36 com. G. Sonntag. 1~. Schaffer: Citronensaft. (Bericht des Kantons-Chemikers Beru 1904, 7.)- Die Untersuchung yon 6 selbstgeprel~ten und 2 k~iuflichen Citronens~iften hatte folgendes Ergebnis ffir 100 ccm:

Obst, Beerenfrüchte und Fruchtsäfte

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Page 1: Obst, Beerenfrüchte und Fruchtsäfte

10. Ba.d. ] Referate. -- 0bst, Beerenfrfichte und Fruchts~fte. 429 l, Oktober 1905.J

Spaltung nur bis zu den Gelatosen fiihren, scheiden u. a. Bacillus anthracis, Bacterium pyocyaneum, solche, die die Gelatine bis zu den Peptonen abbauen u. a. Vibrio Deneke, Vibrio Finkler-Prior ab, in deren Gelatinekulturen man die betr. Spaltungs- stoffe lelcht nachweisen kann. A. Spieckermann.

O. Emmerling: E i n e i n f a c h e r u n d z u v e r l i ~ s s i g e r A n a ~ r o b e n - a p p a r a t . (ttyg. Rundschau 1904, 14, 453~454.) - - Der Apparat besteht aus einem dickwandigen 25 cm hohen, 5 cm weiten cytindrischen Glasgefii~, dessen oberes erweitertes Ende mit einem Gummistopfen dicht verschlossen werden kann. Seitlich ist in das Gef~l~ ein Glasrohr eingeschmolzen durch das es mit einer Saugflasche bezw. einer ~rasserstrahlpumpe verbunden werden kann. Die betr. Reagensglaskultur wird auf einem B~inkchen in das Gefatt gestellt, das 10 cem Kalilauge enthMt. Darauf wird unter Einschaltung einer mit Pyrogallussi~urelSsung beschickten Waschflasche kr~iftig evakuiert und sodann die PyrogallussiiurelSsung in das evakuierte Gef~il~ ein- treten gelassen. Der Apparat wird yon R. M u e n c k e , Berlin, Karlsplatz, hergestellt.

A. Spieckermann.

Obst , B e e r e n f r i i c h t e u n d F ruch t s~ i f t e .

F. W. Traphagen und Edm. Burke ; (~ber das V o r k o m m e n yon Sa- l i c y l s g u r e in F r f i c h t e n . (The Canned and Dried Fruit Packer 1904, 4. Okt.; Pharm. Centralh. 1904, 45, 892.) - - ~ach dem Berichte der Versuchsstation Montana wurde Salicylsi~ure in folgenden Frfiehten nachgewiesen: Erdbeeren, Himbeeren (roten und wei•en), Brombeeren, Johannisbeeren, Pflaumen, Schwarzkirschen, Aprikosen, Pfirsichen, Konkordia-Weintrauben, ttolz~pfeln, gewSlmlichen )@feln, Apfelsinen und Tomaten, au~erdem in Blumenkohl und Stangenbohnen. Mit Phosphors~iure destilliert wurde in je I kg Frucht bei Johannisbeeren 0,57 mg, Kirschen 0,4 mg, Pflaumen 0,28 rag, Holz~pfeln 0,24 mg und Weintrauben 0,32 mg gefunden, p. Buttenberg.

Wladimir Tichomirow: l Jber die i n t r a z e l l u l a r e n E i n s c h l f i s s e im f l e i s c h i g e n P a r e n e h y m g e w i s s e r F r f i eh t e . (Compt. rend. 1904, 189, 305 bis 306.) - - Verf. hat bei Datteln, Kakifeigen, Jujuben, Anonen, welche sich alle durch siil~en Geschmack auszeichnen, in deren riesigen Zells~cken in physikalischer und chemischer Hinsicht gIeichartige Einschliisse gefunden. Die Reaktionen deuten auf die Gegenwart von Tannaten, yon einem Glykosid, yon Eiwei~stoffen und von Fett- oder HarzkSrpern hin. Zucker fehlt den Einschl/issen vSllig, er findet sich aus- sehliel~lich im Saft der benachbarten Parenchymzellen. G. Sonntag.

J . J . t l o fmann : E x t r a k t b e s t i m m u n g in J o h a n n i s b e e r s a f t . (Pharm. Weekbl. 41, 854--855; Chem. Centralbl. 1904, II, 1259.) - - Zur Extraktbestim- mung erhitzt man 10 g bei 1000 im Trockenofen, lg~t sie im Exsikkator erkalten und wiigt. Fiir die vorliiufige Beurteilung eines Saftes genfigt in vielen Fgllen auch die Bestimmung der Dichte. Ein Salt yon 12°/o Extraktgehalt zeigt ein spe- zifisches Gewicht bd 20 o yon etwa 1,053; ein 8 °/o-iger Salt 1,034, ein 4 °/o-iger 1,017. - - Um die Giite eines Saftes beurteilen zu kSnnen, mui~ man ferner seinen Asehen- und Siiuregehalt bestimmen; der Asehengehalt eines 10°/o-igen Saftes betri~gt 0,35 bis 0,40°/0, die zur :Neutralisation von 10 ccm Saft erforderliehe Menge 1/10-~ormal- lauge 32--36 com. G. Sonntag.

1~. Schaffer: C i t r o n e n s a f t . (Bericht des Kantons-Chemikers Beru 1904, 7 . ) - Die Untersuchung yon 6 selbstgeprel~ten und 2 k~iuflichen Citronens~iften hatte folgendes Ergebnis ffir 100 ccm:

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] Zeits¢hr. f. Untersuehung 430 Re fe ra te . - - 0bst, Beerenfrfichi~e und Frueht~sgfte. [d.Nahr.-u. GenulimRte].

1 Citronensliure . . . . 6,72 hsche . . . . . . . 0,40 Alkalititt der hsche (ecru

N.-Alkali) } 3,8 Schwefels~ture (gebunden) 0,0044

2 3 4 5 6 7 8 7,00 7,03 6,58 8,50 9,24 6.02 6,05 g 0,51 0,39 0,36 0,42 0,42 0,15 0,20

4,9 4,6 4,5 5,2 5,6 1,2 2,0

- - 0,0026 0,0032 0,0037 0,0038 0,0170 0,0131 g

Die Proben 1 - - 6 waren sdbs~ geprel~t, 7 - - 8 aus dem Handel entnommen. Probe 1 und 2 stamraten yon Citrus limetta, 3 - - 6 von Citrus limonum. Probe 6 war sterilMert und dabei wohl etwas eingedampft. Die Schwefelsiiurebestimmung bietet ~fir die Beurteilung gfinstige Anhaltspunkte, weil der bei den Imitationen zur Ver- wendung kommenden technisch reinen Citronensiiure bedeutend grS~ere Sulfatmengen anhaften, als im Safte der Citronen vorkommen. C. Mal.

H. K r e i s : ~ a e h w e i s y o n S c h w e f e l d i o x y d in C i t r o n e n s a f t . (Bericht des kantonalen chemischen Laboratoriums Basd-Stadt , 1904, 12--13 . ) - - GrSl~ere ~lengen Citronensa~ und Citronensyrup waren so stark gesehwefelt, dab sich das Schwefeldioxyd durch Geschmack und Gemch bemerkbar machte; es fanden sich bis 0,5 g Sehwefeldioxyd im Liter. - - In ~bereinstimmung mit F a rn s t e i n e r (Z. 1904, 7, 451) wurde festgestellt, dal3 auch ungeschwefelte Citronensiifte Jod absorbieren und daher bei der direkten Titration Schwefeldioxyd vortfiuschen kSnnen, sodaI~ zu dessen Bestimmung stets das Destillationsverfahren anzuwenden ist. ]~ei direkter Titration selbstbereiteten Citronensaftes wurden 3 8 - - 7 4 ccm 1boo N.-JodlSsung ffir 100 ccm Salt verbraucht, was einem scheinbaren Gehalt yon 1 2 - - 2 4 mg Sehwefeldioxyd ent- spreehen wiirde. C. M &

l t . L f ih r ig : C i t r i L (Bericht des chemischen Untersuchungsamtes Chemnitz 1904, 25.) - - Ein so bezeiehneter, angeblich naturreiner salicylieI~er Citronensaft be- sa$ folgende Zusammensetzung: Spezif. Gewicht bei 150 1,0363 (1,0388), des ent- geisteten Saftes 1,0381 (1,03918), Ext rakt nach F a r n s t e i n e r 8,86 (9,38), direkt 9,42 (9,17), Asche 0,3442 (0,516), deren Alkalitiit in ccm ~.-Sgure 4,54 (7,12), Zucker als Invertzucker 0,8896 (0,715), Phosphors~ture 0,0253 (0,0335), Glycerin 0,283, Citronensiiure wasserfrei 5,66 (5,08), Alkohol 0,42 (0,32), Extraktrest nach Abzug yon Siture und Zucker 2,31 (3,58), Totaler Extraktrest nach F a r n s t e i n e r 1,55 (2,43). Die eingeklammerten Zahlen stellen die bei einem reinen Citronensaft erhaltenen Werte dar. C. ~[ai.

t l . L i i h r i g : A l k o h o l f r e i e G e t r g n k e . (Bericht des ehemischen Unter- suchungsamtes Chemnitz 1904, 31.) - - Die Untersuehung einiger alkoholfreier Ge- trgnke hatte folgendes Ergebnis:

Alkohol- Alkohol- Alkohol- Apfel- freier freier freier Prei~elbeer.

100 ecru Fliissigkeit enthielten bliimehen Traubensaf~ Traubensaf~ Traubensaft ~ios~

(Riesling) (Portugies.) (Burgunder)

Sloezifisches Gewieht . . . . . . . Alkohol . . . . . . . . . . . Extrakt . . . . . . . . . . . Mineralstoffe . . . . . . . . . Gesamts•are (als Weinsiiure) Gesam~zucker (a|s Invertzucker) 8accharose . . . . . . . . . .

1,0338 0

8,55 0,3380 0,4200 6,66 1,06

1,0:61

14,92 0,2234 0,9600

11,43 1,45

] ,0518 0

13,40 0,2825 0,7650

10,88 "3,07

1,0512 0

13,76 0,2510 0,7575

11,04 3,91

1,0468 0

12,57 0,1140 0,7800 9,57 2,30

SalicylsKure sowie kiinstliche Stil~- und Farbstoffe waren nicht vorhanden. C. Mai.

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10. Band. I ~ e f e r a ~ e . - - L u f i a 431 1. Ok tobe r 1905.]

G. Bertrand: ~ b e r e inen neuen Zucker der V o g e l b e e r e n . (Bull. sciences pharmacol. 1904, 6, 317--319.)

~Iaria ParIoa: Eingemach?~e Fr t i ch te , P r a s e r v e n und Ge]ees. I~aushalts- m e t h o d e n fiir ihre Hers t e l lung . (U. S. Depart. of Agriculture, Farmer's Bulletin No. 203. Washington Gouvernement Printing office 1904. 31 Seiten.)

Luft.

H. Wolper t : U b e r v e r b r e n n l i c h e g a s f S r m i g e K o h l e n s t o f f v e r b i n - d u n g e n in d e r L u f t . (Archiv f. Hygiene 1905, 52, 151--178.) - - ' Z u r Bestim- mung der in der Luft en~haltenen unvollkommen oxydierten gasfSrmigen Kohlenstoff- verbindungen leitete Verf. grSBere Luf~mengen (mindestens 100 l, bis zu etwa 1000 1) zwecks Absorption der Kohlens~ure zuerst durch eine Reihe yon drei bis vier RShren mit Barytwasser, dann durch eine e]ektriseh geheizte, mit Kupferoxyd geffillte Por- zellanr5hre und endlich durch eine zweite Reihe yon BarytrShren. Derartige Versuehe sind bereits frfiher yon G a u t i e r (Z. 1901~ 4, 471.--473) ausgeffihrt, veto Verf. ist die Versuchsanordnung insofern Yerbessert worden, als er 1. die Luft dureh die Ver- brennungsrShre und die BarytrShren nieht mittels Aspirators saugte, sondern dm'ch ein Quecksilberpumpwerk hindurchpregte, 2. eine eIektrische VerbrennungsrShre anwendete und 3. start der Kalitauge Barytwasser benutzte. Die dutch die Apparate gepregte Luft wurde end]ich in einer Gasuhr gemessen. Luft aus dem Freien enthiett 0,006 bis 0,025°/oo, im Mittel 0,015°/oo verbrennliche gasfSrmige Kohlenstoffverbindungen (als COe). In Prozenten des Kohlens/iuregehalts der atmosph/Msehen Luft (Kohlen- siiure I) schwankte der Anteil an unvol]kommen oxydierten koh]enstoffhaltigen Gasen (Kohlens~ure II) zwisehen 1,9 und 7,2 und betrug im Mittel 4,4°/o. Die Versuehe wurden in Berlin angestellt. G a u t i e r hat in der Pariser Stadtluft fast zehnmal so hohe Werte fiir die aus verbrennliehen Kohlenstoffverbindungen stammende Kohlen- sfmre naehgewiesen (ira Mittel 0,123°/0o); hieraus wiirde sieh, wenn man die (nieht gemessene) fertige Kohlensaure zu 0,3750/00 annimmt, 33°/o als Anteil bereehnen. Dal~ die naehgewiesenen verbrennliehen Kohlenstoffverbindungen der Atmosphere nieht vorwiegend aus dem Boden herrtihren k6nnen, zeigten Versuehe, in denen Boden- luft nur 0 bis 0,006 °/oo (in Prozenten des Kohlensguregehalts der Bodenluft 0 his 0,3°/o) an verbrennliehen Kohlenstoffverbindungen lieferte. - - Fiir Zimmerluft ergab sieh ein geringfiigiges Mehr an verbrennliehen organisehen Gasen gegeniiber dem Freien, wenn die Zimmerluft wenig verunreinigt war. So stieg der Kohlensiiuregehalt tier Luft in dem groBen ]~aum, in welehem sieh nur eine Person aufhlelt, bei Ab- wesenheit anderer Kohlens/iurequellen nieht hSher Ms anf etwa 0,4 °/oo undes wurden nut" 0,025 %o = 6,40/0 des Kohlensguregehalts ffir Kohlensgure I I gefunden. - - Bei den Versuchen fiber die Yerunreinigung der Luft durch Beleuchmng mit verschiedellen Liehtquellen, (lurch Atmnng und durch versehiedene organisehe Stoffe wurde als luft- dieht absehliegender Versuchsraum der etwa 7 cbm fassende Eisenblechkasten des P e t t e n k o f e r ' s c h e n Respirationsapparates benutzt. Die Ergebnisse der mit Leucht- gas (Auer-Brenner) angestellten Versuehe waren yon denen ffir Zimmerluf~ kaum ver- sehieden, wenn die Kohlensfiurevermehrung nur gering war; wurden jedoch sehr hohe Kohlens/iuregehalte im Kasten hergestellt und daher vor die BarytrShren Kaliumhydrat eingeschaltet, so ergaben sieh fiir Kohlensi~ure II erheblieh geringere Mengen, indem hier anscheinend die betreffenden kohlenstoffhaltigen Gase yon der Kalilauge zum grogen Teil zurtickgehalten wurden. Ganz fihnliehe Resultate wurden mit Petroleum- lampen erzielt, sofern nur das ,,Sehwitzen" der Lampen naeh MSgliehkeit vermieden wurde. Beim Vergleieh versehiedener Liehtquell.en unter mSgliehst gleiehm~d~igen Ver- suchsbedingungen zeigte sich eine auffallende Ubereinstimmung in der Liefernng yon unvo]tkommen verbrannten Kohlenstoffverbindungen, die fiir Stearinkerzen 1,3 °/o, ffir