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Öffentliche Sicherheit für alle

Öffentliche Sicherheit für alle. Ausgangslage: Partei SP hat Sicherheitsthematik lange eher vernachlässigt -> zunächst kontroverse Diskussion Parteitag

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Öffentliche Sicherheit für alle

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Ausgangslage: Partei

SP hat Sicherheitsthematik lange eher vernachlässigt -> zunächst kontroverse Diskussion

Parteitag in Aarau stimmte dem Positions-papier am 26. Okt. 2008 nach intensiver Debatte mit überwältigendem Mehr zu

Nächster Schritt ist Umsetzung auf allen Ebenen

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Ausgangslage: Politik

Gefühl der Unsicherheit findet hohes mediales und politisches Interesse

Öffentliche Debatte über Gewalt, Abfall, Vandalismus, Sprayereien usw.

Mediendebatte stark ideologisiert – Zeit für konkrete Lösungsansätze

Positionspapier stellt 94 klare Forderungen

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Ausgangslage: KriminalitätKein Grund zu Alarmismus bei allgemeiner Entwicklung der Kriminalität – Gesamtzahl der Straftaten ist stabil

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Ausgangslage: mehr Gewalt

Die Verdoppelung vorsätzlicher Körper-verletzungen innert zehn Jahren zeigt Handlungsbedarf auf

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Ausgangslage: Integration

Strafurteile gegen AusländerInnen (ohne ANAG) haben sich wegen ungenügender Integration in 20 Jahren verdreifacht

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Ausgangslage: Gesellschaft

In einigen Städten neues Freizeitverhalten während 24 Stunden am Tag

Neues Phänomen: Gewalt als Event – Gewalt um der Gewalt willen

Neuartige, viel intensivere Nutzungen des öffentlichen Raums erfordern neue Instru-mente zur Wahrung der Sicherheit

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SP will Sicherheit für alle

Sicherheit ist Lebensqualität

Sicherheit ist ein Menschenrecht

Sicherheit ist ein öffentliches Gut

Sicherheit für alle und nicht nur für Reiche, die sich private Sicherheitsdienste leisten

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SP will umfassende SicherheitFür SP ist umfassende Prävention prioritär: Entwicklungsperspektiven Chancengleichheit Bildung Soziale Sicherheit und Existenzsicherung Integration statt Ausgrenzung Rechtsstaatlichkeit Wahrung der Grund- und Freiheitsrechte Globale nachhaltige Entwicklung

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SP für spezifische Massnahmen

Zusätzlich zur umfassenden Prävention gezielt gegen Kriminalität, Gewalt und Unsicherheit vorgehen

Diese spezifischen Massnahmen sind Gegenstand des Positionspapiers

Es präsentiert 94 Massnahmen in 18 konkreten Handlungsfeldern: Mix aus Prävention und Repression

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Grundrechte wahren

Öffentliches Interesse an Sicherheits-massnahme muss klar vorhanden sein

Nur soviel Eingriff wie nötig

Einschränkung von Grundrechten muss verhältnismässig sein

Nur durch legitimierte Institutionen wie die Polizei

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Gestaltung öffentlicher Raum

nachhaltige Raumplanung und aktive Wohnbaupolitik

Raum richtig ausleuchten und transparent gestalten

Freiräume für Jugendliche

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Rahmen für Zusammenleben

In 24-Stunden-Gesellschaft Grenzen setzen

» sichtbare Polizeipräsenz

» integrativ orientierte Strassenarbeit

» Nichtdiskriminierung durchsetzen

» Alkoholabgabeverbote durchsetzen

» keine organisierte Bettelei

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Videoüberwachung kontrolliert Keine flächendeckende Videoüberwachung,

aber gezielte Videoüberwachung in begründeten Fällen

Gesetzliche Grundlage, Bewilligungspflicht und Datenschutz sind unverzichtbar

Physische Präsenz der Polizei ist immer besser als Kameras

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Mit Integration gegen Gewalt

Für eine erfolgreiche Integration in Staat und Gesellschaft

Ausweisung krimineller AusländerInnen nach langen Freiheitsstrafen sofern verhältnismässig gemäss geltendem Recht

Kein Aufenthaltsrecht für KriminaltouristInnen Gegen Rassismus und Fremdenhass

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Jugendgewalt ernst nehmen

Mix aus Freiräumen und klaren Grenzen – Jugendförderung hat Priorität

Elternverantwortung

Für gut dotierte, spezialisierte Jugend-dienste in den Polizeikorps

Rasche Strafverfahren: mehr Ressourcen für Jugendstrafbehörden/ -sozialarbeit

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Grossveranstaltungen

SP kann nur Demos unterstützen, die sich unmissverständlich von Gewalt distanzie-ren

Fanarbeit und Gewaltprävention im Sport deutlich ausbauen

Es braucht repressive Massnahmen gegen Hooligans nach geltendem Recht, aber mit Beschwerdemöglichkeit

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Gewalt in den Medien Verbreitung von Brutalo- und Pornoprodukten

eindämmen

Jugendmedienschutz:» nationale Zertifizierungsstelle» kein freier Zugang in Verkaufsstellen

» Medienkompetenz fördern

Keine Herstellung und kommerzielle Verbreitung von Killer-Games

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Häusliche Gewalt

Gewaltschutzgesetz mit drei Säulen:Polizeischutz; Beratung; Prävention

Opferschutz im Ausländerrecht

gezielte Massnahmen für Kinder

Therapieangebot für TäterInnen

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Sicherheit am Arbeitsplatz

Schutz vor Arbeitsunfällen

bessere Kontrolle der Arbeitsbedingungen

Bekämpfung von Belästigung und Mobbing

Gesamtarbeitsverträge ausweiten

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Waffengewalt

Armeewaffen ins Zeughaus

Bedürfnis- und Fähigkeitsnachweis

eidgenössisches Waffenregister

illegaler Waffenbesitz bekämpfen

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Vision Zero im Strassenverkehr

Verkehrsberuhigung und tiefere Tempolimiten

mehr Verkehrskontrollen

Konsequentere Bestrafung von Rasern

Durchsetzung der Massnahmen gegen Alkohol am Steuer

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Sicherer öffentlicher Verkehr

häufigere Doppelbegleitung in den Zügen

starke und gut ausgebildete öffentliche Bahnpolizei

konsequente Strafverfolgung

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Kriminalprävention

Kriminalprävention stärken

Eidgenössische Kommission für Kriminalprävention

regionale Präventionsforen

Weniger Rückfälligkeit von StraftäterInnen dank Bewährungshilfen und Unter-stützung der Wiedereingliederung

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Wirtschaftskriminalität mehr und speziell geschultes Personal bei

Polizei und Steuerämtern Verjährungsfristen verlängern Rechtshilfe auch bei Steuerhinterziehung und

nicht nur bei Steuerbetrug Wirksame internationale Regulierung der

Finanzmärkte Bekämpfung der Korruption

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Organisierte Kriminalität

Organisierte Kriminalität gesetzlich klarer regeln und mit mehr Kapazitäten wirksam bekämpfen

Schlepperbanden, MenschenhändlerInnen und Profitierende von Zwangsprostitution durch intensivierte internationale Zusammenarbeit verfolgen

Für Opfer ZeugInnenschutz verbessern

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Polizei als Service public

Qualifikation der Polizei erhalten und stärken

Bestand schweizweit um 1500 erhöhen

» damit Stopp der Privatisierung und Militarisierung der inneren Sicherheit

Für Leistungsverträge des Bundes mit den Kantonen

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Menschenrechte

Internationale und völkerrechtliche Konventionen umfassend umsetzen

Polizei in Ethik und Krisenbewältigung schulen – Missbrauch der anvertrauten Gewalt wirksam bekämpfen

Kein neuer Fichenstaat Weiterentwicklung der Assoziation an

Schengen politisch verstärkt begleiten

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Zivilgesellschaft

Zivilgesellschaftliche und ehrenamtliche Engagements fördern

Räumlichkeiten für gemeinnützige Organisationen kostenlos bereitstellen

Kritikpotential einer lebendigen Zivilgesellschaft fördern

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Wie weiter…?

Umsetzung auf parlamentarischer Ebene auf Stufe Bund, Kantone und Gemeinden

Umsetzung in Exekutiven auf allen Ebenen

Umsetzung in Politik und Gesellschaft

Innerparteiliches Controlling sicherstellen

Weitere Materialien unter http://www.spschweiz.ch/sicherheit

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Mehr Sicherheit heisst mehr Lebensqualität.