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www.touristenklub.at – www.oetk.at 2009 Heft 2 April/Mai

ÖTK Klubmagazin 2/2009

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Das Klubmagazin für ÖTK-Mitglieder. Ausgabe April-Mai 2009.

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www.touristenklub.at – www.oetk.at

2009Heft 2April/Mai

ImpressumÖSTERREICHISCHER TOURISTENKLUBZentrale Wien

Klubkanzlei im Vereinshaus, 1010 Wien, Bäckerstraße 16, Erdgeschoß.Telefon (01) 512 38 44.

Geschäftsstunden: Montag 10.30 bis 17.00 Uhr,Dienstag und Donnerstag 9.00 bis 19.00 Uhr,Mittwoch 9.00 bis 17.00 Uhr undFreitag 9.00 bis 15.00 Uhr.

Homepage: wwwwww..ttoouurriisstteennkklluubb..aatt –– wwwwww..ooeettkk..aattE-Mail: [email protected]

Bibliotheksstunden jeden Donnerstag – ausgenommen an einem Feiertag –von 16.00 bis 19.00 Uhr.

ÖSTERREICHISCHE TOURISTENZEITUNGfür Bergsport und Alpinismus

122. Jahrgang, Heft 2, April/Mai 2009.Medieninhaber und Herausgeber: Österreichischer Touristenklub. – Schrift-leitung und für den Inhalt verantwortlich: Alfred Weis. Alle: 1010 Wien,Bäckerstraße 16, Telefon 512 38 44, Fax 512 16 57/DW 74. – Herstellung:Druckerei Hans Jentzsch & Co. Ges. m. b. H., 1210 Wien, Scheydgasse 31(278 42 16).Die „Österreichische Touristenzeitung“ erscheint 6x jährlich, zu Beginn derMonate Februar, April, Juni, August, Oktober und Dezember. – Im redaktio-nellen Teil stehende entgeltliche Veröffentlichungen sind mit dem Zusatzp.r. oder + gekennzeichnet. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellennicht in jedem Fall die Meinung des ÖTK dar und werden wortgetreu wie-dergegeben. Touren- und Klettervorschläge werden nach bestem Gewissenerstellt, eine wie immer geartete Haftung kann dafür aber nicht übernom-men werden. DVR 0486281.Bankverbindung: BAWAG, BLZ 14000, Kto.-Nr. 02010-607-666.

Schriftleitungsschluß – gilt nur für aktuelle Termine, alles andere ent-

sprechend früher – für die nächsten Ausgaben der ÖTZ:Juni/Juli 2009: Dienstag, 21. April 2009August/September 2009: Dienstag, 23. Juni 2009

E-Mail: [email protected]

LICHTBILDERVORTRÄGE IM KLUBHAUSKLEINER VORTRAGSSAAL, 2. STOCK:

Donnerstag, 2. April 2009, Beginn 19 Uhr:

Gerhard Sauer

»Vorzeitwanderungen«Donnerstag, 7. Mai 2009, Beginn 19 Uhr:

Fritz Krügler»Busreise zum Nordkap«

Näheres unter „Nachrichten der Zentrale/Alpine Runde“

Titelbild: Der ausgesetzte große Steigbaum am „Hans-von-Haid-Steig“durch die gewaltigen, hohen Abstürze der Preinerwand auf der Rax ruft beivielen Begehern immer noch ein mulmiges Gefühl hervor, da man sich hierselbst nur eher umständlich sichern kann, während einem der Wind um dieBeine braust.Der „Haid-Steig“ ist der Top-Klettersteig am östlichen Alpenrand, gespicktmit allem, was einen echten Klassiker ausmacht. Anfänger können ihn auchgeführt im Rahmen einer ÖTK-Führung gesichert erleben.Siehe unter www.oetk.at unter „Kurse und Touren“ und „Klettersteige“ oderim Jahresprogramm 2009. Foto: Karin Slanina

VON UNSEREN HÜTTENNach der Wintersperre ist die

Gauermann-Hütte auf der Dürren Wandunserer Sektion „D’Bergwanderer“

von Ostern bis Allerheiligen (1. 4. bis 1. 11. 2009)zu Wochenenden und Feiertagen geöffnet.

Auskunft: 0699/816 63 022 (Fr. Weingartshofer).

Die Neue See-Hütte auf der Raxalpeunserer Sektion „Höllentaler Holzknecht“

ist ab Mitte Mai 2009 wieder durchlaufend geöffnet.Bei gutem Bergwetter ist die Hütte bis Mitte Maijedoch an Wochenenden und Feiertagen geöffnet.

Hüttentelefon: 0676/74 88 719.

Die Hochmölbing-Hütte unserer Sektion Grazwird voraussichtlich ab Pfingsten (Ende Mai)

bewirtschaftet sein.Näheres dazu – Schneelage etc. – und die

Vereinbarung allfälliger Termine für Nächtigungendirekt mit Hüttenwirt Bernhard absprechen.

Hüttentelefon: 0664/511 03 15.

InhaltWanderung Znaim – Retz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Jahreshauptversammlung der Sektion Raxgmoa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

Adventfahrt 2008 nach Retz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

Jahreshauptversammlung der Sektion Graz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

Langlaufwoche 2009 der Sektion Raxgmoa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

Der Nothklamm-Steg in Gams bei Hieflau. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

Abenteuer Geologie in Gams aktiv erleben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

Weintaufe in Weingut Pomaßl; Sepp-Vogrin-Gedenkkreuz. . . . . . . . . . . . 38

Die Thaya . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

Vergessene Schauhöhlen in Niederösterreich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

Mein langer Weg zum „Wordloppetmaster“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

„Ende Nie“ – eine würdige „60er Tour“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

Karibisches Gipfelglück . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

Erfolgreicher Sumpfschildkröten-Schutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

Tourenvorschlag der BG: Schneeberg/Stadelwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

Lebensraum Wald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

Mit dem Wohnmobil durch Amerika, Teil 17 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

Schispektakel in vier Tagen; Schrifttum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

Nachrichten der Zentrale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55

Nachrichten der Sektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

Ausflüge und Bergwochen der Zentrale. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

ÖTZ April/Mai 2009 31

Am 23. Mai 2009 findet zum 5. Mal die Wanderung Znaim –Retz, welche vom Tschechischen Touristenklub (KÇT),Sektion Znojmo veranstaltet wird, statt.

Die Gruppe Znojmo des KÇT (Klub tscheschkeTuriste) wur-de 1919 gegründet. In einer Festschrift wurde vermerkt, daßder Beginn der Wanderbewegung 1883 durch den österreichi-schenTouristenklub hier erfolgte.Die tschechische Seite dieserzweisprachigen Stadt gründete aus der Schulvereinigung „Ma-tice Skola“ im Jahre 1880 und „Sokol“ 1883 und die „VereinigteSüdmährische Gruppe“ 1885 die Vorgängervereine.

Der KÇT von damals brachte zur Unterstützung seiner Tä-tigkeit Publikationen und Karten heraus. Er hatte auch im Um-feld der Stadt noch einige starke Nebensektionen.Während derdeutschen Besatzung war derVerein aufgelöst.Das Schicksal derAuflösung betraf den ÖTK nach 1945.Somit wandern viele Men-schen auf denWegen und Pfaden der damaligenVereinsmitglie-der; beide Nationalparks werden von diesen altenWegen durch-kreuzt. Heute pflegt der ÖTK mit dem KÇT freundschaftlicheKontakte. So auch im Rahmen beider Nationalparks Podijy undThayatal.

Zum 90er die herzlichsten Glückwünsche!Doch nun zur Wanderung:Der Start soll beim ältesten Bau-

werk Zaims, bei der Rotunde im Südmährischen Museum, um10.00 Uhr erfolgen.

Hier beim Brauhaus auf der Bastion: geschichtliche und le-bendigeTradition auf der alten Stadtmauer.Weiter führt derWegzur Nikolauskirche mit dem historischen Bezirk. Wir werfeneinen Blick ins ehrwürdige Kirchenschiff mit seiner auf einenGlobus gestützten Kanzel. Nun sollten wir den nächsten Weg-weiser,der uns zurThaya führt,nicht übersehen.Über die Brückeund wieder nach oben. Ein Wegkreuz erklärt uns die Steppen-landschaft der Kuhheide (Crawska hora), die um diese Zeit involler Blüte stehen sollte. Im Rückblick zeigt sich uns Znaim,die Stadt der Türme, von seiner schönsten Seite.Wir wandernweiter nach Konice.Wieder Trockenrasengebiet. Seltene Pflan-zen auf den letzten Ausläufern der pannonischen Flora. Für al-le, die nicht zur Thaya absteigen wollen, geht es in RichtungHavraniki.Weit geht der Blick über Obst- und Weingärten nachOsten.

Wir gehen RichtungThaya zum Sealsfield-Stein.DerTiefblickzur Thaya ist einmalig. Nicht umsonst soll der junge Mann ausPopice,Karl Postl, der sich später Charles Sealsfield nannte,hierseinen ersten literarischen Gedanken nachgegangen sein. EinMarkTwain aus Südmähren. Später ging er dann nach Amerikaund schrieb im Stil der Zeit (Karl Postl, 1793–1864) sozialkri-tisch, kam mit der Denkungsweise der Herrschenden nicht zu-recht.

Zu erwähnen ist auch der Kralev Stolec. Hier soll Jan Sobie-sky, auf seinem Zug gegen das Türkenheer vor Wien, den Über-gang seiner Truppen über die Thaya überwacht haben.

Wir gehen nun zurThaya hinunter und diese entlang,bis wirauf die Ruine der ersten Mühle (Judexuv mlyn) mitWassergangstoßen (Orientierungstafel).

Bei der zweiten Wegtafel kommen wir zu einem Asphalt-weg, den wir links liegenlassen und der Thaya entlang weiter-gehen, bis wir zu einem Holzhüttchen mit Beschreibungstafelnkommen. Pod Sobesem heißt es hier. Rechter Hand erhebt sichder Sobes, einWeinberg mitten im Nationalpark.Hier kann manab Ende Juni die Weine aus durchwegs alten Rebsorten verko-sten. Bevor wir uns aber links hinauf wenden, der österreichi-schen Grenze zu, sollten wir uns noch ein paar Meter derThayaentlang bemühen und dann von der Hängebrücke einen Blickin die schwarzen Wasser der Thaya werfen.Wir gehen also zu-rück zum Hüttchen und gehen nun Richtung Hnanice,um oben

in einen Feldweg zum Heiligen Stein einzuschwenken.Hier ver-einen sich auch die Wege derer, die nicht ins Tal der Thaya ab-gestiegen sind.

Das Naturdenkmal Heiliger Stein, ehemals ein Wallfahrtsortmit Schalenstein und Quelle. Die Grundmauern der ehemalsgroßen Kirche zeugen noch davon.Von einer in Bogenkonstruk-tion erbautenAussichtsrampe geht der Blick weit ins Land.Nunnehmen wir die letzten fünf Kilometer nach Retz,welches baldsichtbar wird, inAngriff.Wir befinden uns auf dem EuropäischenFernwanderweg, der weit von Norden kommend, weiter nachSüden führt.

Wir wandern nun durchWeingärten, rechts am Hügel die be-kannte Windmühle und vor uns der markante Stadtturm.Dannbetreten wir durch das ZnaimerTor die Stadt und gleich daraufden historischen Hauptplatz mit dem einer Kirche ähnelndenRathaus; unser Ziel ist erreicht.

Eine Führung durch die „Keller-Unterwelt“ von Retz sollteman sich nicht entgehen lassen.Vieles kann man hier erfahren,und ein Glas Retzer Wein ist auch nicht zu verachten. Der Zugbringt uns ja wieder sicher nach Hause.

Beste Bahnverbindung zurWanderung:Ab Wien-Mitte 6.58 Uhr;Wien-Praterstern 7.02 Uhr.An Retz 8.15 Uhr; an Znojmo 8.40 Uhr.Rückfahrt von Retz stündlich: 14.18, 15.18, 16.18, 17.18.Halbpreise mit Vorteilscard: 12 Euro.Sollten Voranmeldungen einlangen, könnte Begleitung vom

Bahnhof Znojmo durch die Altstadt organisiert werden. Dieswürden die Freunde vorort übernehmen.

Route: Znojmo Burg – Kravihora – Konice – Pod Popickymvrchem – Popice (hier Abzweigung über Sealsfield-Stein) – Hav-raniky – Judexur mlyn – Pod Sobesen – Heiliger Stein – Retz; ca.21 km (5 bis 6 Stunden). ❑

Wanderung Znaim – RetzRudi Göbel

Besuch beim NachbarnTourismusmesse in Brünn

Die Tourismusmesse in Brünn war Anlaß, gleich auch Freundezu besuchen. In Tschechien wandert man gerne – es ist Volks-sport.Wanderer brauchen Wegemarkierungen und Wegetafeln.Woher? Wohin, farbig bunt.

Tschechien hat ca.20 Landkreise.Diese sind auf diesen Mes-sen vertreten.DieWandererorganisationen auch. Eine Stempel-karte lockt von Landkreis zu Landkreis, bis es am Ende ein klei-nes Geschenk gibt: Karten, Abzeichen etc.

Der letzte Anlaufposten zurAuswertung ist ein „Markierungs-stand“. Hier arbeiten jung und alt mit Pinsel und Farbe. Wertschechische Markierungen kennt, weiß, daß diese sehr kunst-gerecht sind. Ein rohes Brett, bunte Farben,mitWeiß,wie drau-ßen auf den Bäumen. Ein Foto darf nicht fehlen. Betreuer un-terweisen in fachgerechter Maltechnik.Viel Spaß ist dabei.RoheBretter, das Material wie in der Natur. Könnte man doch auchprobieren, ein bißchen vorzeichnen,wasserlösliche Farben,um-weltgerecht. Ein paar Luftballons oder sonst was Buntes.

Transparente,Fahnen,Werbung.Betreuer mit Spaß undWitz,jung und alt üben sich in Farbkunstwerken. Ein wenig Werbe-material vom Klub,Karten vomTourismusverband; endlich hater ein Zielpublikum.Nachdenken,mitmachen und die nächsteWerbeveranstaltung hat einThema!

Probieren wir es aus, beim nächsten Dorffest, Kränzchenetc. – So kann ein Besuch beim Nachbarn zur Anregung wer-den,meint Ihr Rudi Göbel

32 ÖTZ April/Mai 2009

Unsere 103. Jahreshauptversammlung fand am 17. Jän-ner 2009 mit Beginn um 13.30 Uhr traditionell im Fest-saal des Klubhauses in der Bäckerstraße 16 statt. Statu-tengemäß waren wir schon zuAnbeginn beschlußfähig.Ausgezeichnet wurde unsere Veranstaltung durch dasKommen unserer Vizepräsidentin Dr. Edith SÖLLNERund des 3.Präsidenten Dr.Gerald KRANAWETTER.Auchunsere Katarina MUSZIKOVA aus Bratislava war gekom-men. Nach Begrüßung und der Zustimmung der Ver-sammlung zur Tagesordnung gedachte Vorstand SOM-MER unserer im Oktober 2008 völlig unerwartet im 85.Lebensjahr verstorbenen lieben Klubkameradin FrauMag.Herta PUTSCHI.

SOMMER informierte in seinem Tätigkeitsbericht über dasBerg- und Vereinsjahr 2008: 19 Treffs fanden in unserem Klub-lokal, dem Restaurant Pfundner am Rollerdamm/Neue Donaustatt; neben 4 abgesagten wurden jeweils samstags 16 Tages-wanderungen im Wiener Stadtgebiet und im umliegenden Nie-derösterreich durchgeführt. Bei unseren Busfahrten führte imFrühjahr eine zum Schloß Hof und nach Marchegg, im Adventeine nach Retz.Wanderwochen verbrachten wir im Bodental/Südkärnten (Sommerbeginn) und im Altvatergebirge/Praded,CZ (Herbst), über die Osterfeiertage waren wir im Raum Glogg-nitz. Besucht wurde die schöne Sonnwendfeier unserer Sekti-on Rosalia bei der Rosaliakapelle/Forchtenstein, die geplanteTeilnahme an der Bergmesse vor der Seehütte/Sektion D’Höl-lentaler Holzknecht fiel einem Schlechtwettereinbruch zumOpfer.

Neben den Aktivitäten mit den Sektionsmitgliedern bezogsich das Hauptaugenmerk der Sektionsarbeit auf die Fortset-zung der 2007 auf der Rax begonnenen Umstellung der Wege-kennzeichnung auf gelbe Wegtafeln; für insg. 19 Steher inkl.Montage durch die Fa. SIMEK/Neunkirchen und 64 Wegtafelnwurden insg. ca. 11.000 Euro investiert, die zu je 1/3 von derÖTK-Zentrale, der Marktgemeinde Reichenau/Rax und derTou-rismusabteilung des Landes Steiermark (für den steir. Teil unse-res Raxgebietes) gefördert wurden.Die Sektion Raxgmoa zähltseit 2008 zu den Reichenauer Vereinen; dies stellt eine großeWertschätzung unserer Arbeit durch diese Gemeinde dar! Dar-über hinaus wurden ca.12 kmWege nachmarkiert und gesicher-te Steiganlagen wie Gamsecksteig und Klobentörl instandge-setzt. Nicht unerwähnt soll bleiben, daß uns der Pächter derSeehütte,Herr Franz EGGL, in jeder nur möglichenWeise unter-stützt und uns besonders hilfreich im gesamten Wegteil Scheib-waldhöhe – östl. Klobentörl die Latschen ausgeschnitten hat.

Diesen Wegarbeiten gingen mehrere Arbeitsgespräche mit derAG Reißtaler sowie denAV-Sektionen Gloggnitz,Österr.Gebirgs-verein,Ob.Mürztal und Reichenau voraus.Arbeitsmäßig wurdedas Wegeteam durch den altersbedingten Rücktritt des Markie-rungswartes,Herrn Friedrich GOLDMANN (wir haben ihn schonbei der JHV 2007 geehrt und ausgezeichnet!), ausgedünnt, so-daß für diese und weitere Vorhaben nur mehr die beiden Vor-stände BLASCHKE und SOMMER verfügbar sind. Die von unsbei der Zentrale aufgezeigte dringend nötige Sanierung des ÖTK-Denkmales auf der Heukuppe mußte aus finanziellen Gründenzurückgestellt werden.

Vorstand SOMMER brachte auch den Kassabericht, und dieRechnungsprüfer stellten einwandfreie Kassaführung fest. Beiden Neuwahlen wurden die Funktionen von Vorstand, Kassie-ren, Schriftführer und Beirätin bestätigt, für die Funktion des1. Rechnungsprüfers konnte Frau Saskia PLATZKY-LECHNERanstelle des aus familiären Gründen zurücktretenden Herrn RRTheodorWOTTITZ gewonnen werden.HerrnWOTTITZ wurdefür seine mehr als 15jährige vorbildliche Tätigkeit Dank undAnerkennung ausgesprochen.

Um vermehrt öffentliche Verkehrsmittel für unsere Wande-rungen benützen zu können, wurden die Tageswanderungenvon Samstag auf Dienstag verlegt, die Klubabende finden seitNovember 2008 statt mittwochs jeweils an einem Donnerstagstatt.Nach einer Vorschau auf unsere künftigenWanderwochenwurde vom Vorstand ein Videoclip über die Wanderwoche imAltvatergebirge/CZ gebracht.Die beiden ÖTK-Präsidenten äußer-ten sich anschließend lobend über unsere Sektionsarbeit.

Dann saßen wir noch mehr als ein Stündchen, verwöhntvon den Goldmanns und unserem Wolfgang, bei Streichbrotenund Kuchen,Kaffee,Wein und Bier, bis es Zeit war, den Festsaalfür eine nachfolgende Klubveranstaltung zu verlassen. ❑

Jahreshauptversammlungder Sektion RaxgmoaErwin Sommer

Präs. Dr. Kranawetter im Gespräch

Katarina & Thomas

… in gemühtlicher Runde

ÖTZ April/Mai 2009 33

Unsere traditionelle Adventfahrt führteuns im Dezember ’08 in die schöneWein-stadt Retz, wo uns zwar nicht winterli-cher Schnee, aber viel Sehenswertes undder große Adventkranz am Stadtplatz vor-weihnachtlich einstimmten.Auf die Ein-ladung zu dieser Busfahrt folgte als erstesdie Frage,warum wir denn so früh (7.30Uhr) abfahren müssen, da es gar nicht soweit zumAdventziel wäre,aber das für un-sere Teilnehmer anstrengende Programmbestätigte im Nachhinein den Zeitbedarf,denn schon um 9.30 Uhr sollte es mit der Stadtführung losge-hen.

Die Stadt Retz wurde 1279 von Graf Berchtold vom Raben-walde und dessen Gattin Wilbirgis von Hardegg gegründet.DieStadtgründung lag am Kreuzungspunkt wichtiger Handelswe-ge, und schon 1050 war dort eine Pfarrsiedlung planmäßig ge-gründet worden. Die Stadt wurde mit mächtigen Mauern, Gra-ben und Wall bewehrt, die damals bis an die Stadtmauern rei-chenden Weinberge machten die Stadt durch Wein und Wein-handel reich, die noch heute bestehenden mehrgeschoßigenKelleranlagen wurden oft bis zum Befestigungswall gegraben.Am blutigen Katharinentag,dem 25.11.1425,war die Stadt nachlängerer Belagerung von den Hussiten, die alles mordeten undniederbrannten, erstürmt. Privilegien von Kaiser Friedrich III.und Matthias Corvinus brachten der Stadt danach wieder Auf-schwung und überregionale Bedeutung. Diese geschichtlicheEntwicklung erkennt man noch heute am mächtigen Rathausund den prächtigen Bürgerhäusern.

Nachdem auch unsere KÇT-Freunde, Frau Prof.Dr.Alena Fu-cikova und Herr Dr.Antonin Fucik/Studena & Praha, zu uns ge-stoßen waren, begann die Besichtigung am großen Stadtplatzmit seinem mächtigen Rathaus, und von den beiden Stadtbrun-nen, aus denen zum alljährlichen Weinfest bester Wein fließt,sieht man durch die Schwibbogen des zinnengekröntenVerder-berhauses das Znaimertor, das Nalbertor sicherte nach Südendie Straßen nachWien und Krems. Im Rathaus besichtigten wirden großen Rathaussaal und betraten dann andächtig die wun-derschöne Rathauskapelle.Wir sahen das 1576 errichtete Sgraf-fitohaus mit seinen 120 bildlichen Darstellungen aus der grie-

chisch-römischen Mythologie, dem alten Testament und demmenschlichen Lebensalter,waren beeindruckt vom dunklen Do-minikanerkloster, dem Haberfelderturm, verweilten amVizenzi-platz und schritten durch das Ignazigäßchen. Die Zahl der imRetzer Erlebniskeller imAb- undAufstieg zurückgelegten Stufenzählten wir am Ende gar nicht mehr:Aus diesem größten Wein-keller Österreichs mit seinem Labyrinth von ca. 20 km Stollen,die bis zu 20 m tief in bloßen Meeressand gegraben wurden,hätten wir ohne unsere kundige Führerin gar nicht mehr her-ausgefunden.Müde und hungrig fanden wir dann alle Platz imgemütlichen GasthausWeinschlössel, in dem uns derWirt durchseine netteArt und die Köstlichkeiten seiner Küche verwöhnte.

Anstelle der nachmittags geplanten Wanderung zur und Be-sichtigung der Retzer Windmühle (historische Getreidemühlevon 1772), die derzeit im Zustand der Renovierung ist,wander-ten wir zum mystischen „Heiligen Stein“ mit den Ruinen eineralten Kirchenanlage und den alten Schalensteinen und genos-sen den selten schönen Blick über das Retzerland. Einige unteruns brachten das Glöckchen der kleinen Kapelle zum Klang,undhier entstand das obligatorische Gruppenbild. Inzwischen warfür uns im GasthausWeinschlössel adventlich gedeckt worden,und im Kerzenschein saßen wir bei Kaffee, Kuchen und Weih-nachtskeksen.Vorstand Sommer rezitierte nachdenkliche Ge-schichterln von Peter Rosegger, Josef Friedrich Perkonig undHans Kloepfer.

Auf dasWeihnachtsfest eingestimmt,brachte uns der Bus desNÖ-Reisebüros im Dunklen zurück nach Wien. Es sei allen ge-dankt, die mit dabei waren, denn sonst wäre dieser Adventtagin Retz nicht möglich gewesen. ❑

Sektion Raxgmoa:

Adventfahrt 2008nach RetzErwin Sommer

RathauskapelleStadtturmKerzen am Stadtplatz

34 ÖTZ April/Mai 2009

Die 130. Jahreshauptversammlung der Sektion Graz fand Frei-tag, den 6. Februar 2009,mit Beginn um 19 Uhr,wieder im Ho-tel Weitzer statt.

Obmann Gerd Sitzenfrey begrüßte bei seinen einleitendenWorten die Teilnehmer der Hauptversammlung und die Ehren-gäste,Herrn DI Dr.Erwin Sommer als Vertreter der ÖTK-Zentralesowie vom Alpenverein Herrn Peter Kienleitner, 2.Vorstand derSektion Graz, und Herrn Walter Strasser mit Gattin.

Herr Dr. Sommer überbrachte Grüße der Zentrale und wür-digte in seinen Begrüßungsworten die freiwilligen Leistungender Mitglieder der Sektion Graz, besonders die Arbeit unseresObmannes Gerd Sitzenfrey und den Bau der Kläranlage bei derHochmölbinghütte, die mittlerweile klaglos funktioniert.

Die Berichte über dieAktivitäten des vergangenen Jahres wur-den anschließend von den einzelnen Bereichsreferenten mit-tels digitaler Bildpräsentation erklärt und vorgeführt.

Der Mitgliederstand konnte im Vorjahr trotz mehrerer Aus-tritte von 149 auf 157 Mitglieder erhöht werden.

Obmann Gert Sitzenfrey erwähnte in seinem Tätigkeitsbe-richt dieTeilnahme an diversenVereinsterminen (Hocheck,Zen-trale,Generalversammlung), im Klublokal fünf Vorstandssitzun-gen,diverse Klubabende und die immer sehr gut besuchteWeih-nachtsfeier.

Anschließend gab er eine Vorschau für 2009, mit Schwer-punkten auf der Hochmölbinghütte und der Bitte um zahlrei-cheTeilnahme an den Arbeitseinsätzen.

Tourenwart Sepp Edler gab einen Überblick über die Akti-vitäten undWanderungen der vergangenen Saison,wie z.B.überden beliebten Er-und-Sie-Lauf am Reinischkogel, Firngleiten amHochmölbing,den Sektionsausflug auf die Riegersburg,zur Häusl-alm, dieWeinlandwanderung im Grenzgebiet zu Slowenien, dieKastanienwanderung usw. Abschließend stellte er das Touren-programm für 2009 vor.

Auch die von den Damen Hermi Kroha und Hertha Hof-mann organisierten Seniorenwanderungen werden nach wievor durchgeführt.

Obmann Gerd Sitzenfrey ehrte bei dieser Gelegenheit un-seren Tourenwart Sepp Edler für seine 35jährige Tätigkeit inder Sektion Graz als Jugend-Fitneßtrainer, Bergführer,Teilneh-mer an mehreren Bergexpeditionen,Tourenwart und als Hütten-wart der Reinischkogelhütte.

Nach dem Bericht des Kassiers,Herrn Gerhard Exler,wurdeder Kassaleitung über Antrag des Rechnungsprüfers, Herrn AdiUnterweger, durch die Hauptversammlung die Entlastung erteilt.

Über die Aktivitäten der Jugend berichtete Jugendleiterin

Astrid Kager, u. a. vom Bundesjugendzeltlager am Annaberg undan der Beteiligung am Entstehen des ÖTK-Liederbuches. DasJugendzeltlager 2009 soll von der Sektion Graz organisiert wer-den.Dazu laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.

Der Hüttenwart der Hochmölbinghütte, Herr Gerhard Pe-tritsch, berichtete in seinem Hüttenbericht über den Abschlußdes Baues und den Betrieb der biologischen Kläranlage.Mittler-weile wurden alle Rechnungen bezahlt,und die Schlußrechnungzur Einreichung an die Förderstellen kann vorbereitet werden.Die Nächtigungen auf der Hochmölbinghütte haben erfreuli-cherweise wieder zugenommen. Für die Betreuung der Gästeist Hüttenwirt Bernhard zuständig, dafür wollen wir ihm an die-ser Stelle danken.Wie im Jahr zuvor,wird die Hütte auch heuervon Ende Februar bis ca. Ende März für Schitourengeher geöff-net sein.

Der Hüttenwart der Reinischkogelhütte, Herr Sepp Edler,berichtete in seinem Hüttenbericht von den Aktivitäten imHüttenbetrieb, wie z. B. über die Holzbringung, die steigendeZahl der Nächtigungen und dem erfreulichen Kassenstand.

Gerd Sitzenfrey berichtete in seiner Funktion als Markie-rungswart von seinen Markierungsarbeiten in Graz-Umgebung,wo der Sturm Paula große Verwüstungen angerichtet hatte, dieteilweise beseitigt werden mußten,weiters im Grazer Berglandund im Toten Gebirge, dem Einzugsgebiet der Hochmölbing-Hütte. Er bedankte sich sehr herzlich bei den ehrenamtlichenMitarbeitern und auch bei der Jugendleitung für die gemeinsa-men Markierungstätigkeiten.

Da sich alle Ausschußmitglieder der Sektion Graz bereiter-klärt haben, die übernommene Funktion auch weiterhin aus-zuführen, bleibt die Zusammensetzung des Vorstandes unver-ändert. Bei der turnusmäßigen Wahl der Sektionsleitung wurdeder Wahlvorschlag ohne Gegenstimme angenommen.ObmannGerd Sitzenfrey bedankte sich bei allen Vorstandsmitgliedernfür ihre geleistetenTätigkeiten im Arbeitsjahr 2008.

Anschließend wurde die Ehrung von langjährigen Mitglie-dern der Sektion Graz vorgenommen. Das verdiente Ehrenzei-chen für 40 Jahre war für Herrn Hannes Tarmastin (Graz) vor-gesehen.Die verdienten Ehrenzeichen für 50 Jahre wurden FrauEllenWiesenhofer, (Graz),Herrn Franz Hackl (Lassnitzhöhe) undHerrn Johann Wagner (Köflach) und für 60 Jahre Frau HermiKroha (Graz) überreicht. –Wir bedanken uns für deren langjäh-rigeTreue zum Klub!

Die Grüße vom Österr.Alpenverein übermittelte der Wege-referent des AV, Sektion Graz,Herr Walter Strasser,wobei er diesehr gute Zusammenarbeit zwischen ÖTK und ÖAV, vor allemauf dem Gebiet der Markierung, hervorhob.

Den Abschluß der Jahreshauptversammlung bildete ein sehrinteressanter, durch unseren Klubkameraden Herrn Sepp Edlervorgetragenen Lichtbildervortrag, in dem er seine Eindrückeund Erlebnisse seiner Bergexpedition nach Peru, in das Gebietder Alpe Mayr, schilderte und zu einem Erlebnis machte. ❑

Jahreshauptversammlung 2009der Sektion Graz

Sepp Edler & Gerd Sitzenfrey (v. li.)

Gerd Sitzenfrey, Hermi Kroha, Dr. Erwin Sommer (v. li.)

ÖTZ April/Mai 2009 35

Obwohl die Langlaufziele der vergangenenJahre wegen Schneemangels so gut wie kei-ne Loipen anboten, hatten wir in der letz-ten Jännerwoche 2009 in Neukirchen amGroßvenediger Wetter- und Schneeglück.Unser Quartier war nach 470 km Anreisewieder der gastliche Schütthof unterhalbdes Untersulzbachwasserfalles.DasVerwöh-nen meinerTeilnehmerInnen begann schonbeim Abholen vor der jeweiligen Haustüre(40 km inWien!), und eine möglichst ruck-arme und wenig schweißtreibende Fahrtdurch mich als Lenker brachte uns nachtechnischen und Imbiß-Pausen in Schott-wien und Flachau wohlbehalten ans Ziel.

Der Schnee derVorwoche war durch starken Regen der vor-angehendenTage verfestigt, die an sich schönen Loipen, in diewir direkt beim Schütthof einsteigen konnten, aber leider ver-eist. Diesen Umstand nicht beachtend, kam unser Gustl (90!)schon am ersten Tag beim Überqueren der vereisten Zufahrts-straße wegen Nichtabschnallens der schmalen Bretteln fürch-terlich zu Sturz und sammelte im Nu bestürzte und besorgteFußgeher um sich, damit es ihm wieder wohl gehe.Wir Rax-gmoaler hatten aber einen Schock und große Sorgen um ihn,aber es blieben nur viele blaue Flecken und Prellungen zurück– die blauen Körperteile und die Schmerzen,die er gewiß hatte,verbarg er vor uns. Da wir von ihm sehr angetan sind, sorgtenwir uns die ganze Woche sehr um ihn, und wenn er – wie im-mer – der letzte war oder nicht erschien, waren wir natürlichsehr besorgt; ja, so gut ist man bei uns aufgehoben.

An den ersten eisigen Tagen (ich meine die Wege!) rutsch-ten wir (gehen konnte man das nicht nennen) entlang des Un-tersulzbachbaches und dann der Salzach, diese überschreitend,in den schönen Markt Neukirchen und erlebten das geschäfti-ge Treiben der Schifahrer, die am Ende der Abfahrt vom Wild-kogel in Schulnähe mit einem Schneevehikel neuerlich zur Tal-station derWildkogelbahn gebracht werden.Das schneesichereSchigebiet um denWildkogel gehört ja zu den Kitzbühler Alpen

und ermöglicht neben den Routen nach Bramberg und Neukir-chen auch hochalpines Fahren von den höheren Gipfeln rund-um.Eine 17 km lange,abends bis 22 Uhr beleuchtete Rodelbahn,die nach Bramberg führt, ist mit Abstand die längste Österreichs.

Neuschneefälle mit bis zu 30 cm brachten prächtig gespurteLoipen;wir nutzten die Rundloipe zwischen Einöd und Sulzau,die mehr als 6 km lange Route in Sulzau, aber auch dieTeilstrek-ken östlich in den Ort bzw. westlich nach Wald. Unter Verwen-dung unseres Fahrzeuges kamen wir auch ins Heimatmuseumvon Bramberg, zum Blausee (Fußweg ab GH Siggen) sowie zuden KrimmlerWasserfällen (Fußweg ab KrimmlerWasserwelt).Wir waren so beschäftigt, daß keine Zeit zum Kartenspiel undnoch weniger zum Fernsehen blieb, und um die Zeit zu nutzen,war immer relativ früh die Tagwache, ja schon nachmittags, si-cher aber abends nach dem guten und liebevoll servierten Es-sen war Zeit, die müden Körper von uns Senioren ins Bett zubringen.

Wir waren nicht das erste Mal hier, NEIN: schon zum vier-ten Mal zum Langlaufen, und wir hatten den Schütthof mit sei-nen tüchtigen und netten Gastgebern auch schon als Stützpunktfür eineWanderwoche, JA: auch ein Bundesjugendzeltlager (aus-gesucht und geplant mit Wolfgang Lang) hatten wir zu meinerZeit auf dem Gelände der Familie Gaßner. Ein Plätzchen mit lie-ben Menschen, an das und an die man immer gerne denkt, unddas auch weiter – wenn wir es schaffen – unser Ziel sein wird.DieWoche war harmonisch und einfach schön,dafür danke ichmeiner Raxgmoafamilie! Erwin Sommer

Sektion Raxgmoa:

Langlaufwoche 2009

WinterlicherWildkogel

Neukirchen a. Grv.

36 ÖTZ April/Mai 2009

Der Steg durch die Nothklamm hatte schonvor Jahrhunderten als Zugang in die Orts-teile Krautgraben und Gamsforst bestanden.Erst im Jahre 1911 wurde in den Fels derNothklamm eine schmale Straße mit dreiTunnels geschlagen,wodurch der alte Steg,der ohnedies nur sehr gefährlich zu begehenwar, ausgedient hatte. Als Relikt dieser Zeitsind noch immer mehrere eiserne Befesti-gungshaken an den Felswänden zu finden.

Im Zuge einer Regionalplanung und derErarbeitung eines Entwicklungsleitbildes für die Kleinregionzwischen Hochschwab und Gesäuse wurde Mitte der 1990erJahre der „Naturpark Steirische Eisenwurzen“ gegründet. Jededer sieben beteiligten Gemeinden war dabei aufgerufen, die ei-genen Ressourcen darzulegen und bestmöglich umzusetzen.

Gams verfügt durch seine kesselförmigeTopographie, aberwohl auch durch eine Laune der Natur über zahlreiche geolo-gische Besonderheiten.Drei Höhlen (darunter die Kraushöhle,

die als einzige Gipskristallhöhle im deutschsprachigen Raumals Schauhöhle betrieben wird), das Vorkommen von Gagat undFlintstein sowie umfangreiche Fossilienfunde usw. führten zurÜberlegung, diese „Bodenschätze“ als Naturparkbeitrag einzu-bringen und zugleich einem breiteren Publikum vorzustellen.

Auf dieseArt entstand zunächst das „GeoZentrum“ – vordring-lich eine Präsentation jener Exponate, die der Besucher auchtatsächlich auf dem hier beginnenden „GeoPfad“ vorfinden oderentdecken kann.Die Eröffnung dieserTeilbereiche erfolgte 1999,doch bestand zu diesem Zeitpunkt bereits die fixe Idee, diesenGeoPfad durch die Revitalisierung des Nothklamm-Steges aufattraktiveWeise zu bereichern und zugleich zu einem Rundwegzu gestalten.Zu diesem Zweck mußten jedoch einige große Hür-den überwunden werden: die Bewilligung durch den Grundbe-sitzer sowie der Naturschutzbehörde und natürlich die Finan-zierung.

Alle Probleme konnten nach langwierigen Verhandlungenbehoben werden: Der Grundbesitz im Stegbereich und auchder Kraushöhle wurde von der Gemeinde käuflich erworben(ca.10 ha,bestehend aus reinem Fels und etwas Bannwald),wo-durch eine ideale Dauerlösung erreicht wurde.Die Finanzierungdes Stegbaues gelang durch Einbindung in ein „Leader-Projekt“(EU-Förderung). Die Gemeinde war insgesamt mit ca. 300.000Euro belastet.

Planung und Durchführung der Bauarbeiten wurde der Fa.Kaim-Bau mit Sitz in Wien anvertraut, dieösterreichweit derartige Projekte mit vielErfahrung durchführt.Die Linienführungund Art der Fertigung mit Stahlkonsolenund Lärchenholz ist auch tatsächlichhervorragend gelungen. Die Kunst-baustrecke ist ca. 600 lfm lang, die restli-chen 300 lfm sind idyllisch in das Geländeeingebunden.

Die feierliche Eröffnung fand im Mai2007 statt. Dabei kam durch die Festred-ner erstmals zum Ausdruck, was seitherimmer wieder bestätigt wird:Hier wurdeeine der schönsten Klammen Österreichsauf eine Art aufgeschlossen, die allen Be-suchern – auch „älteren Semestern“ – ei-ne Begehung mühelos möglich macht.Da-zu kommt ein überwältigender Einblickin die Entstehung unserer Alpen, die Ge-walten der Natur, insbesondere die Kraftdes Wassers, und die einmaligen Schön-heiten unserer Landschaft. ❑

Sektion Steirische Eisenwurzen:

Der Nothklamm-Stegin Gams bei HieflauHermann Lußmann,

Gams bei Hieflau

ÖTZ April/Mai 2009 37

Geologie ein Abenteuer? Können Steine über-haupt spannend sein? Kann eine unbewegli-che Masse abenteuerlichen Anreiz bieten?

In Gams bei Hieflau werden diese Fragenpositiv beantwortet. Seit 1999 betreiben dieGemeinde und derTourismusverband das Pro-jekt „Geo-Erlebnis-Gams“. Das „GeoZen-trum“ am Kirchplatz zeigt in konzentrierterForm die Entstehung unserer Region über ei-nen Zeitraum von 250 Mio. Jahren Erdgeschichte. Zur Schau ge-stellt sind fast ausschließlich Exponate aus dem Ort selbst, dieman gar nicht so selten in der freien Natur wieder finden kann.

Dazu wandert man vom Kirchplatz mit einer ausführlichenFührerbroschüre (erhältlich auf der Gemeinde, beim Kirchen-wirt und allen Geschäften) den „GeoPfad“ entlang, der einenreichen Einblick in die Vielfalt geologischer Vorgänge gewährt.FossileAblagerungen von Muscheln und Schnecken überraschenden Besucher ebenso wie die Spuren des Wildwassers, die derGamsbach in der Nothklamm hinterlassen hat. Der neuerrich-tete 600 m lange Noth-Steg bietet tatsächlich atemberaubendeAusblicke in einer der schönsten Schluchten Österreichs, wo-bei die Kräfte der Gebirgsbildung spürbar werden.

Am Ende der Klamm und zugleich demWendepunkt des Pfa-des findet der Besucher noch eine besondere Überraschung:die einzige Steinkugel-Mühle der Steiermark! Hier werden auseinfachen Bachsteinen Kugeln erzeugt, die vor Jahrhundertenals Kanonenkugeln verwendet wurden.

Am Rückweg durch die alte Nothstraße befindet sich auchderAufgang zur „Kraus-Höhle“,der einzigen Gipskristallhöhleim deutschsprachigen Raum (eigener Führungsbetrieb) undein einmaliges Muschelriff im kleinen Seitental des Pitzengra-bens. Von jung und alt sehr geschätzt ist auch die „Geo-Werk-statt“, die sich ebenfalls auf der Wegstrecke befindet. Hierkann der Wanderer seine selbstgefundenen Steine oder Fossili-en – gegen eine geringe Gebühr und mit eigener Mithilfe – an-

schneiden und schleifen lassen und als Souvenir mit nach Hau-se nehmen.

Schließlich rundet ein 22 km langer geologischer Radwegmit 9 Stationen – der größtenteils auch mit dem Auto befahr-bar ist – das Angebot ab. Auf diesem „GeoRad“ findet der Be-sucher eine bemerkenswerte Fund- und Abbaustätte von Flintoder Feuerstein sowie einen Bergwerksstollen,wo im Mittelal-ter „Gagat“ abgebaut wurde, ein Material, aus dem vordringlichsakrale Schmuckstücke erzeugt wurden. Ein einmaliges Ensem-ble von drei historischen Wassermühlen sollte dabei ebenfallsnicht übersehen werden.

Der Naturpark Steirische Eisenwurzen wurde 2002 in dasNetzwerk der Europäischen Geoparks aufgenommen und da-durch als erster internationaler Geopark Österreichs von derUNESCO anerkannt.Die Gemeinde Gams hat durch umfangrei-che Investitionen und selbstverständlich durch die von der Na-tur geschenkten „Bodenschätze“ zu dieser Entwicklung einenwesentlichen Beitrag geleistet. Das Gamser Angebot bildet so-mit den Kernpunkt des erdgeschichtlichenTourismusprogram-mes „Geoline“, das insgesamt den Naturpark Eisenwurzen undden Nationalpark Gesäuse umfaßt.

Die größte Attraktion ist derzeit jedoch der neugeschaffene„Noth-Steg“, der alleine schon eine Besichtigung wert ist, zu-mal er auch für „ältere Semester“ leicht begehbar ist. Zugleichbefindet sich der Besucher mitten imAbenteuer Geologie – alsonahezu ein Pflichtbesuch!

Info:Gemeinde Gams, 03637/205,Führungen gegen Anmeldung,Tel. 0664/9217325.

7. Juni 2009 – Tag der offenen Tür:„10 Jahre GeoZentrumGams“ – Festveranstaltung.

Sektion Steirische Eisenwurzen:

Abenteuer Geologiein Gams aktiv erlebenHermann Lußmann, Gams bei Hieflau

38 ÖTZ April/Mai 2009

Sektion Wachau:

Weintaufe imWeingut PomaßlAm 11.November 2008 fand im WeingutPomaßl eine Weintaufe zu Gunsten desHilfsprojektes Concordia von Pater Ge-org Sporschill statt. Für den Taufwein –einen Riesling, der auf den Namen „Mei-lenstein“ getauft wurde – stand LH Dr. Er-win Pröll Pate.

Um das Projekt Concordia zu unter-stützen, gehen pro verkaufter Flasche„Meilenstein“ zwei Euro an das Projekt.Der „Meilenstein“ wird ca. ab Mai erhält-lich sein. – Auf Besuch freut sich:

Weingut Pomaßl3601 Weißenkirchen, Schild [email protected]

Bild v. l. n. r.: Bgm. Dr. Rudolf Danner, Bgm. Mag. Barbara Schwarz, Hilde Pomaßl, Bgm. DI ToniBodenstein, LH Dr. Erwin Pröll, Alois und Lois Pomaßl, Pater Georg Sporschill, BischöflicherGeneralvikar Eduard Gruber

Sektion Neunkirchen:

Sepp-Vogrin-Gedenkkreuzim neuen GlanzGerhard Membier

Sepp Vogrin war von 1963 bis 1985 Vorstand des ÖTK Neun-kirchen und über mehrere Jahre auch 3. Präsident des Öster-reichischen Touristenklubs. Vogrin, ein Geschäftsmann ausNeunkirchen, war ein äußerst engagierter Vorstand, dem dasVereinsleben sehr am Herzen lag.Unter seiner Funktionsperio-de erhielt der ÖTK Neunkirchen im Jahr 1969 ein eigenes Ver-einslokal in Neunkirchen, Schwangasse 3, das bis zum heutigenTag ein zentraler wöchentlicher Versammlungsort für unsereMitglieder ist. 1973 übernahm der ÖTK Neunkirchen von derZentrale Wien die Verwaltung Niederösterreichs höchstgelege-ner Schutzhütte,der Fischerhütte (2049 m) am Schneeberg.

Am 21.Dezember 1986 stürzte Sepp Vogrin bei der Schiab-fahrt von der traditionellen Vorstandsweihnachtsfeier auf derAlpkogelhütte und erlitt tödliche Verletzungen (Genickbruch).Ihm zu Ehren wurde vom ÖTK Neunkirchen an der Unglücks-stelle, der Schiabfahrt am Sonnwendstein, ein Gedenkkreuz er-richtet, bei dem traditionell bei den jährlichen Weihnachtsfei-ern eine Kerze angezündet wird.

Infolge von Witterungseinflüssen während der letzten 22

Jahre wurde das Gedenkkreuz unansehnlich und bedurfte ei-ner dringenden Reparatur. Unser Hans Dampf in allen Gassen,Schriftführer Fredi Janisch, nahm sich diesem Umstand an undführte eine Generalsanierung des Holzkreuzes durch. Die einstvon unserem Eduard Scherz gemalte Holztafel wurde durch ei-ne Alu-Tafel ersetzt, und die gemalten Schneerosen wurdenvon Fredi Janisch künstlerisch neu gestaltet.

Bei Wind und Schneeregen wurde sodann die Gedenktafelvon Fredi Janisch im Dezember 2008 neu montiert und dasHolzkreuz generalsaniert,wofür wir ihm auf diesem Wege rechtherzlich danken.

Darum lieber Wanderer, wenn Du an dieser Gedenkstättevorbeikommst, halte kurz ein und denk daran, wer wird wohlder nächste sein? ❑

Nachtrag zum Artikel„50 Jahre Bergsteigergedenk-stätte Friedhof Johnsbach“in der ÖTZ-Folge Oktober/November 2008 (Heft 5):

Auch die beiden nachstehend angeführten Mitglieder unserereinstigen Sektion Linz haben in Johnsbach ihre letzte Ruhestät-te gefunden.

Karl Schwarz: * 1. 2. 1903, † 23. 10. 1921, Beamter, abgestürztam Kl. Buchstein-Ostgipfel, Grab 53.

Karl Winter: * 15. 12. 1902, † 23. 10. 1921, Postbeamter, abge-stürzt am Kl. Buchstein-Ostgipfel, Grab 53. ❑

ÖTZ April/Mai 2009 39

Vorbemerkung: In der Dezember -‘08/Jänner-‘09-Folge unserer ÖTZ wurde einArtikel von Leopold Lukschandl abge-druckt, für den ich sehr dankbar bin. Eswurde mir damit die Arbeit abgenom-men, über bundesgesetzliche Befindun-gen wieWasserrahmen undWasserrechts-gesetz etwas erläutern zu müssen. Dasich bei mir in den letzten Jahren meinerTätigkeit am nördlichsten Fluß Öster-reichs eine enge Partnerschaft zu Menschund Natur dieser Region diesseits undjenseits der Grenze auftat,will ich dieseFlußlandschaft ein wenig vorstellen.

* * * * *DieThayaquelle bei Schweiggers, bezeichnet durch eine Tafel,lag zweimal auf dem Weg meiner Wanderungen.Das erste Mal:gelesen,Wasser getrunken,weitergegangen.Das zweite Mal: ge-rastet und nachgesehen, was es denn da gäbe. So unscheinbardie Quelle, doch entwickelt sich da einiges. Gewässer verstär-ken dieses Gerinne, bis es dann DeutscheThaya heißt und nachNorden bisVitis rinnt.Dort schlägt sie einen Haken nach Süden,um sich bald danach doch wieder für Norden zu entscheiden,nach Waidhofen a. d.Thaya.Mäander und Schlingen zeigen vonBeginn an den harten Weg durch die Granitmassen des Wald-viertels.

Hier kann man in alten Mühlen,wie inThaya,Speis und Nacht-lager finden.Wobei Mühlen und ihre Wehrgänge zum Charak-terbild dieses Flusses beitragen. Schön ist es, diese Landschaftmit dem Fahrrad oder zu Fuß zu erleben. Im „Bandlkramerland“ist man gut unterwegs, das haben wir schon in der Schule ge-lernt. Handweber erzeugten Bänder und Stoffe, die im Wander-handel vertrieben wurden.Die erstenWeitwanderer zu Erwerbs-zwecken!

Die nächste Station auf unserem Weg wäre der NaturparkThayatal, bei Dobersberg. Stimmungsvolle Moordlandschaft istdas Kennzeichen dieses Naturparks und der Herbst eine guteJahreszeit, ihn kennenzulernen.

Da es derThaya nicht mehr gefällt, nach Norden zu fließen,bestimmt ein Schwenk nach Südost unseren Weiterweg. Diesist nicht eine Laune des Wassers, vielmehr ist es die Härte desGesteins der Böhmischen Masse, die sie dazu zwingt.Wandererkönnen sich in Karlstein im Fluß, im Kräutergarten des PfarrersWeidingers, erfrischen.Oder sich in der Uhrmacherschule um-sehen,wo das traditionelle Handwerk des Uhrmachers gelehrtwird.Das Uhrenmuseum zeugt von dieser altenTradition.

Wir erreichen,dem Fluß folgend,Raabs a.d.Thaya.Raabs mitseiner Burg oder dem Schloß, am Zusammenfluß der beidenThayas, der Deutschen und der dazustoßenden Mährischen.Dasriesige Einzugsgebiet beider Flüsse kann bewirken,daß der Rück-stau des Gewässers starke Hochwässer verursacht,wie es jüng-ste Ereignisse bewiesen haben.

Hier soll im renovierten alten Pfarrhof, der einstmals wich-tige Poststation war, einer der Höhepunkte der Landesausstel-lung 2009 stattfinden. Die Strecke Wien–Prag war hier mit ca.150 km nach beiden Richtungen gleich lang.

Voll Schönheit ist das Dreieck zwischen den beidenThayasbis zur Staatsgrenze. Folgen wir der MährischenThaya, so wer-den wir beiWeitersschlag a.d.Thaya auf die Grenzfeste der Habs-burger gegen Böhmen stoßen. Einige Burgen und befestigteStädte,mit stattlichen Mauern versehen,werden uns noch wei-ter nach Osten begleiten.Hussiten- und Schwedenstürme muß-

ten diese abwehren.Wir aber ziehen noch weiter nach Norden. Das neue Wan-

derwegekonzept soll einen nachhaltigen Wandertourismus ge-währleisten. Die Strecke über den abgerissenen Eisernen Vor-hang hinweg ist markiert, sodaß ein Wanderweg Horn – Raabs– Telc gegeben wird. Der KCT (Tschechischer Touristenklub)hat pionierhaft 20 km Wege neu konzipiert.

Slavonice, als nächste Anlaufstelle, hat einen alten Stadtkernund einer seiner Bürger soll den Zuckerwürfel erfunden haben.Ein Denkmal bekundet dieses Ereignis.

Weiter geht unserWeg nach Norden,hier ist die traditionelleArchitektur noch in Ordnung. Man hat wenig Zeit gehabt, dasalte wegzureißen und abzutragen. So war die bewahrende Neu-zeit gerade recht, zu renovieren undAltes alt sein zu lassen.DieOrtskerne der Städte zeugen davon.Alte Mühlen dienen auchhier den Menschen als Sommerquartier. Bekannte von mir ha-ben sich als ehemals Vertriebene nachher wieder eingekauft.

Telc und sein Umland sind auch hier beispielgebend.Telc,Weltkulturerbestadt,Kleinstadt mit ca.600 Einwohnern,hat hieran den böhmisch-mährischen Höhen (Cesko-moravske vrhovi-ne) eine Sonderstellung. Durch die sie umgebenden Fischtei-che wird diese Stadt zu Recht als „Seerose“ bezeichnet.Und diesschon über Hunderte von Jahren. Der Höhenzug trennt Südböh-men von Südmähren.Die in Pastelltönen gefärbten barockisier-ten Bürgerhäuser des trapezförmigen Stadtplatzes mit seinenLaubengängen lassen das Auge nicht ruhen. Den Reichtum ver-dankte die Stadt dem Braurecht und dem Salzhandel zum salz-losen Südböhmen.Dieses Kleinod sollte man sich bald ansehen,bevorTouristen es be- und übervölkern werden.Die Umgebunghat auch einiges zu bieten.Uns aber zieht es an die 20 km nörd-lich gelegene Quelle der MährischenThaya.

Doch kehren wir zurück zum Zusammenfluß der beiden

Die ThayaRudolf Göbel,Referat für Natur- und Umwelt-schutz des ÖTK

Telc

40 ÖTZ April/Mai 2009

Thayas. Daß nun befestigte Städte und die Ruinen vieler Burgenunseren Weg begleiten werden, sehen wir am nächsten Höhe-punkt unserer Wanderung. Die Ruinen Kollmitz und Kollmitz-graben erwarten uns.Die mächtige Burg, sie soll nie eingenom-men worden sein, und die 150 m lange Böhmische Mauer mitihren drei quadratischenTürmen, beeindruckend.

Auf dem Hügel, das Land beherrschend,mit seinem schönenStadtkern,Drosendorf, umgeben von pilzreichen Wäldern. Aberauch ein Rundgang um die alte Stadtmauer, läßtThayanähe spü-ren.

DieThaya verläßt nun unser Staatsgebiet, zwei weitere Burg-ruinen begleiten sie, bis sie im Stausee von Vranov zur Strom-gewinnung herangezogen wird. Die Burg und Schloß Frain, sohieß Vranov vormals, wurde zum Schloß umgebaut. Und dasvon keinem Geringeren als Bernhard Fischer von Erlach; dieSchloßherren: das Geschlecht der Althans.

Unser Fluß,nachdem ihm die Fessel einer periodischen Spit-zenstromerzeugung aufgedrückt wurde, fließt nun dem Natio-nalparkThayatal–Poddijy zu.Die tiefeingeschnitteneThaya wirdhier in Flußmitte zur Staatsgrenze.Die steil abfallenden Schlucht-wälder lassen eine Laubwaldvielfalt zu, die sehenswert ist.

Daß Schloß Riegersburg auch eine Grenzfeste war, ist heuteschwer vorstellbar. Im benachbarten Felling befindet sich dieletzte Perlmutt-Knopfdrechslerei Österreichs.Ursprünglich wur-den Flußmuscheln verarbeitet, doch heute wird das Rohmate-rial importiert. Doch gibt es bereits wieder erste bescheidenePopulationen dieser Art, und das ist erfreulich.Wenn Sie vonFelling über Vranov zur Thayabrücke wandern, begehen Sie ei-nen der schönstenTeile des tschechischen Nationalparks.

Mit Hardegg, einer der kleinsten Städte Österreichs, ruhigund vor sich hinträumend, erreichen wir einen weiteren Höhe-punkt.Doch auch Hardegg war bedroht, hinter der Mauer einesKraftwerksprojektes zu verschwinden. (Nachzulesen in der Fol-ge 8/2008 der ÖTZ.) Leider leidet unter dem Schwallbetriebauch die Fischfauna, sodaß laut vorhin erwähnten Wasserrah-menrichtlinien ein Minus im Naturraum des Nationalparks ent-steht.

Hardegg mit seiner Thayabrücke (lange Jahre zur Hälfte oh-

ne Belag) ist ein Mahnmal der Grenzöffnung; damals, lange vorSchengen.Hier die trutzige Burg der Khevenhüller, drüben aufhohem Fels die Hardegger Warte. Hier am Abend den unterge-henden Tag zu schauen, ist den Weg nach oben wert. Daß dieWarte der ÖTK in der Zeit desAufbruches neu erstehen ließ,warwahrlich eine Sternstunde; der heilige Wenzel hat dabei sichermitgeholfen!

Die Wiedereröffnung der Brücke ist auch eine eigene Ge-schichte.Daß das festungsartige Zollhaus auf der tschechischenSeite mangels weiteren Bedarfs ein Zentrum der Naturerlebnisseder Jugend werden soll, ist ein positiver Aspekt.

In denTrockenrasen des Nationalparks befinden sich die letz-ten Habitate pannonischer Flora und macht diese hier beson-ders wertvoll.

Der Kampf des Wassers im eingeschnittenenTag des Urflus-sesThaya beschert uns zwei Umlaufberge, dieWasser derThayaumrunden den Berg. Einer auf unserer Seite läßt es zu, nichtmehr zu wissen, wohin und woher der Fluß kommt. Die Strö-mung und der Flutende Hahnenfuß helfen da ein bißchen nach,daß nun zwei weitere Bögen streng gegenüber die Macht ander Grenze bezeugen, die Thaya bei uns und Neuhäusl gegen-über, ist wie die Macht zu Lande und zu Wasser.

Eine Landschaft mit einer Grenze, zwei Nationalparks undzwei Gesetzen; fürwahr eine Situation für viel Fingerspitzenge-fühl der Verantwortlichen.

Der zweite Umlaufberg (auf tschechischer Seite), vormalsvon Kelten bewohnt – was Funde beweisen –,birgt einenWein-garten mit alten Rebsorten und einer Weinverkostung vor Ort.

Bevor Znaim erreicht wird, sollte man das Augenmerk nochauf einen Felsen richten: Bici-Scala – der Stierfelsen – war derAnlaß zur Gründung beider Nationalparks.Auch hier sollte einKraftwerk errichtet werden.Bürgerinitiativen verhinderten dies.Um nachhaltige neue Pläne zu verhindern, ist ein Nationalparkeine gute Lösung.

DieThaya hat nun Znaim erreicht. Stadt der Türme wird siegenannt.Teilweise wurden alte Bauwerke in die Stadtmauer in-tegriert. Hinfahren und anschauen! Die ÖBB fahren mit Sonder-preistarifen vonWien nach Znaim, in etwas mehr als einer Stun-de.Auch das unterirdische Znaim sollte man sich anschauen.Die alten Gassen laden zu mancher Einkehr ein. Und wer hatschon das älteste Gebäude mit sehenswerten südmährischemMuseum,mit ein wenig Duft von Hopfen und Malz, auf der vor-gelagerten Bastei? Ins Land hinein sichtbar die mächtige KircheSt. Nikolaus. Übrigens, am oberen Stadtplatz hat der Schutzpa-tron von Wien, Clemens Maria Hofbauer, das Bäckerhandwerkerlernt. Bei Tasovice (Tasov), einige Kilometer ostwärts, wurdeer geboren.

Nun wird dieThaya zum Flachlandfluß,die Mäander werdenweiter, es geht durch Felder und Weingärten. Bei Laa a. d.Thayagibt es wieder eine Begegnung mit unserem Staatsgebiet. Hierist die Thaya zum Kanal degradiert. Fährt man von Nikolsburg(Mikolov) nach Brünn (Brno) mit dem Auto, fährt man über ei-

nen Stausee; hierin ist das Wasser enthal-ten, das uns so lange begleitet hat.

Noch einmal bäumt sich unsereThayaauf. Sie beginnt wieder zu mäandrieren.Wir kommen in das ehemalige Gebiet desHauses Liechtenstein.DieThaya wird zumWasserspender für die großräumige Land-schaftsarchitektur, der Parklandschaft derPrachtschlösser Lednice und Valtice.

Die sich im Süden abzeichnende Kalk-klippe der Pollauer Berge wäre ein wun-derschönes Wanderziel.Mikulov oder Ni-kolsburg hat viel Geschichtliches zu bie-ten. Und von hier über die Pollauer Ber-ge nach Breclaw (Lundenburg) ist eineschöne Tagesetappe, sie ist die letze grö-ßere Stadt, die unser Fluß durchfließt.

Vranov

Hardegg Hardegger Warte➤

ÖTZ April/Mai 2009 41

DieVoraussetzungen für das Bergsteigen sind – was Ausrüstungund Anreisemöglichkeiten betrifft – dank der technischen Ent-wicklung der letzten Jahrzehnte heutzutage wesentlich günsti-ger als zu jener Zeit, als der Alpinismus noch in den Kinder-schuhen steckte.Nicht zugunsten der Bergsteiger geändert ha-ben sich dieVerhältnisse in der Natur,die zuweilen unberechen-barer geworden sind,was viel zuwenig beachtet wird.Anfahrts-wege und Bergbahnen verkürzen die Anmarschzeit, doch dieUnbilden derWitterung haben sich kaum gemäßigt und fordernweiterhin ihre Opfer.Die Ursachen liegen jedoch nicht nur amaktuellen Wettergeschehen mit Regen, Schneegestöber, Blitz-schlag am Grat,Temperatursturz, Sturm oder Nebel, wie manglauben mag, sondern auch auf der augenblicklichen Beschaf-fenheit des Geländes mit Tiefschnee oder Blankeis,mit nassemoder vereistem Fels,wie mit nassem Firn auf Blankeis,was aufdie vorangegangenen Witterungseinflüsse zurückzuführen ist.Daraus leiten sich auch diverse Gefahren ab, wie das Nieder-brechen von überhängenden Wächten am Grat, Eisabbrüche,Lawinenabgänge und Steinschlag.Daher ist eineTour im Hoch-gebirge nicht mit einer Urlaubsreise zu vergleichen, sie setztnicht nur eine gute Kondition und Ausrüstung, eine entspre-chende Information über das Gelände, sondern auch eine län-gere vorhergegangene Beobachtung der Abfolge des Wetterge-schehens voraus.

Der Bergbauer hält Ausschau nach demWetterwinkel, bevorer sich zur Heumahd entschließt. Der Bergführer vergewissertsich am Barometer, bevor er seine Zusage zur Bergfahrt gibt, umdie Tendenz des Luftdrucks zu erkunden. Fällt dieser, so weißer, daß eine Tiefdruckstörung mit einer Wetterfront zu erwar-ten ist, und kann von dem Vorhaben abraten. Der Extremberg-steiger im Himalaya blickt besorgt nach den Merkmalen amFirmament, die den nahenden Monsun ankündigen.Der Urlau-ber aber, der nur wenigeTage zur Verfügung hat, setzt sich mit-unter über die Wetterwarnungen hinweg, um zu einem Gipfel-sieg zu kommen. So führen Ungeduld und Waghalsigkeit oft zuSituationen,die in Katastrophen enden können.Ich erinnere michnoch an solche vor mehr als 50 Jahren, als beispielsweise amWestgrat des Grimming oder beim Großen Gendarm am Ober-gabelhorn im Wallis Bergsteiger mit Führern samt den zu Hilfegerufenen Rettungsmannschaften zugrunde gegangen sind.Gegenüber den Kräften einer entfesselten Natur nützen besteKondition und Ausrüstung oft wenig.

Als Beispiel einer vorausschauenden Wetterbeobachtungdiene eine Episode aus dem Sommer 1966, als zehn junge japa-nische Bergsteiger auf Einladung der Stadt Berndorf nach Öster-reich gekommen waren,um hier Bergtouren zu machen.Zusam-men mit drei Kameraden vom Touristenklub und den Natur-freunden übernahm ich deren Führung.Nach einer Woche Auf-enthalt hatten sie eine Bergtour auf den Großglockner ange-setzt, doch ich winkte ab, als sich erstmals ein Tief über demGolf von Genua gebildet hatte und nordwärts zog.Sie sahen micherstaunt an und vermeinten, ich hätte nicht den Mut zu einemsolchen Unternehmen.Nun gut, so fuhren wir mit unseren bei-den Kleinbussen los. Als wir nach Bruck a. d.Mur kamen, erfuh-ren wir bereits über Radio Wien vom Ansteigen des Hochwas-sers im Mölltal. So waren wir gezwungen,nach Norden über denPaß Pyhrn auszuweichen, um unser Vorhaben abzubrechen.

Zwei Wochen später fuhren wir wieder los, bestiegen beibestem Wetter den Dachstein, die Wildspitze, den Similaun undzuletzt den Großglockner. Auf der Heimfahrt durch das Mölltalsahen wir die katastrophale Auswirkung des Hochwassers, undmeine Begleiter begriffen jetzt, warum ich ursprünglich abge-wunken hatte.

Seither habenTiefdruckstörungen vom Süden her den OstenÖsterreichs, Bayerns, der Tschechoslowakei, das Odergebiet,Ungarn, Rumänien und die Ukraine erreicht und katastrophaleSchäden angerichtet.Das beständigeWestwetter von früher, dasvor 50 Jahren in Europa noch ausschlaggebend war,gibt es nichtmehr. Es wird nunmehr laufend von Luftströmungen aus demSüden verdrängt. Damals lag Europa noch im Bereich der vor-herrschenden Westwinde, und die Schlechtwetterfronten wur-den von einem Tiefdruckgebiet über Island gesteuert, denenregelmäßig eine Schönwetterperiode folgte,die von einem Hochüber den Azoren ausging. Dieses Wettersystem beherrschte inder Regel die Sommermonate,wobei ab Ende Juli die Gewitter-tätigkeit aussetzte.Angekündigt wurden die Schlechtwetterfron-ten durch die Drehung der Windrichtung von Ost über Südostbis Süd,wobei der warme trockene Südwind,bekannt als Föhn,beim Aufsteigen an der Alpen-Hauptkette seine Feuchtigkeit inForm von Regen abgab,was schon an einerWolkenwand im Sü-den erkennbar war und untrüglich eine heranziehende Wetter-front von Westen her ankündigte.

Nunmehr wird diesesWettersystem, das dem erfahrenenAl-pinisten beim Erkennen der Witterung und ihren Gefahren be-hilflich war, durchTiefdruckzentren im Norden und Süden Eu-ropas empfindlich gestört. Dies führt zum Austausch von Kalt-luftmassen am Boden aus dem Norden und Warmluftströmun-gen aus dem Süden, die größere Feuchtigkeitsmengen über dieAlpen hinweg mit sich führen.Letztere sind es auch,die im Som-mer die Hochwässer, aber auch den Gletscherschwund und imWinter die Lawinenabgänge verursachen. – Dadurch wird esauch dem Bergsteiger immer schwieriger, die Wetterentwick-lung und die damit verbundenen Gefahren vorauszusehen. ❑

Bergsteigen undWetterbeobachtenProf. Dr. Walter Rieck, Sektion Triestingtal

Die Thaya wird nun nochmals zum Naturschutzgebiet. DieUfer der Thaya haben nun wirklich Au-Charakter;Weiden, Pap-peln und Eichen sind nun Uferbegleiter. Als ob sie sich für diebaldigeVereinigung mit der größeren Schwester March einstim-men wollte. Ein Naturpark im Thaya-March-Zwickel ist somitauf beiden Ufern.Die Thaya wird nochmals zum Grenzfluß. Inder Nähe von Hohenau endet dann ihr Eigenleben.Viel hat sieauf ihren 235,4 km erlebt;das ist nicht jedem Fluß in Österreichbeschieden.

Möge in Zukunft dem Projekt Donau–March–Thaya im euro-päischen Gedanken des Wasserrahmens würdig Rechnung ge-tragen werden.Grenzen sollten zerfließen, die Flüsse und Strö-me sich nicht abgrenzen lassen. Das Eigenleben jedes Gewäs-sers sollte so etwas wie ein Sakrileg sein.

Alles fließt! Die Thaya, wo ich sie treffe, ist mir wie einegroße Schwester, eine Schwester, die Ruhe und Gelassenheitausstrahlt. ❑

42 ÖTZ April/Mai 2009

Derzeit gibt es in Niederösterreich insgesamt acht verschiedeneHöhlen, die als sogenannte „Schauhöhlen“, d. h. mit Weg- bzw.Steiganlagen versehene Höhlen mit Führungsbetrieb, der Allge-meinheit zugänglich gemacht wurden. Die bekannteste unterihnen ist wohl die Hermannshöhle bei Kirchberg am Wechsel(2871/7), die seit 1868 mit ihrem Reichtum anTropfsteinen undWandversinterungen das Publikum begeistert.Wer mehr überjene Höhlen erfahren möchte, die heute öffentlich zugänglichsind, sei an die von Walter Wenzel verfaßte Broschüre „Schau-höhlen in Niederösterreich“ verwiesen.Wir aber wollen uns inder Folge mit jenen 14 Höhlen beschäftigen, die zwar einst alsSchauhöhlen bzw. als „touristisch erschlossene“ Höhlen galten,deren Einbauten aber längst schon dem Zahn der Zeit zum Op-fer gefallen sind.Wenn wir uns diese einstigen Schauhöhlen nä-her betrachten, so überrascht vor allem dieTatsache,daß es sichbei den meisten um eher kleinere Objekte mit recht bescheide-nem Inhalt handelt, die für die Allgemeinheit heute kaum vonInteresse wären.

Ehe wir uns aber den jeweiligen Höhlen selbst zuwenden,sei erwähnt, daß die nach dem Höhlennamen in Klammern ein-gefügte Ziffernfolge die sogenannte „Katasternummer“ ist, un-ter der das entsprechende Objekt im Österreichischen Höhlen-kataster geführt wird.Weil es indes immer wieder zurVerschmut-zung unserer Höhlen bzw. zur sinnlosen Zerstörung ihres In-halts kommt, wurden viele von ihnen verschlossen. Dies trifftauch auf einige der im Folgenden genannten Objekte zu.

Bis zumAusbruch des ZweitenWeltkriegs zählte man in Nie-derösterreich nicht weniger als 21 Höhlen, die öffentlich zu-gänglich waren,wobei sieben davon noch heute als Schauhöh-len betrieben werden (die achte Schauhöhle,der Hochkarschacht[1814/5],wurde erst ab 1970 der Allgemeinheit zugänglich ge-macht).Allein im Wienerwald gab es neben der Allander Tropf-steinhöhle (1911/2), in der heute noch Führungen stattfinden,vier weitere Objekte mit Schauhöhlencharakter.Die größte un-ter ihnen war die Dreidärrischenhöhle (1914/4) im Sieben-brunnengraben des Anningers bei Gumpoldskirchen. DieseHöhle, die eine Gesamtlänge von 230 m aufweist (der einstigeFührungsweg war natürlich deutlich kürzer),wurde am 23. Au-gust 1926 als Schauhöhle eröffnet. Sie war damals auch elek-trisch beleuchtet, vor dem (natürlichen) Höhleneingang errich-

tete man auf einer künstlich aufgeschüttetenTerrasse das soge-nannte „Bergheim“. Der Führungsbetrieb wurde 1939 einge-stellt. Während der Kriegswirren diente die Höhle, zu derentiefstem Punkt ein künstlicher Stollen vorgetrieben wurde, alsZufluchtstätte für die einheimische Bevölkerung. In den letztenJahrzehnten galt die Höhle in einigenTeilen als einsturzgefähr-det, sie wurde deshalb versperrt.Derzeit gibt es jedoch hier wie-der einen von privater Seite organisierten touristischen Füh-rungsbetrieb.

ImAugust 1929 wurde im Badener Kurpark die Grufthöhle(1912/9) der Öffentlichkeit durch Führungsbetrieb zugänglichgemacht und elektrisch beleuchtet.Bis wann es hier Führungengegeben hat, läßt sich heute nicht mehr feststellen. Die Gruft-höhle ist eine großräumige Durchgangshöhle, sie weist eineGesamtlänge von 72 m auf und wird in ihrem Mittelteil durchein Deckenfenster erhellt. Durch Reibsandgewinnung wurdediese Höhle teilweise künstlich verändert. Sie diente zeitweiligeinigen armen Familien als Unterkunft. Im 19. Jahrhundert fandman in ihr eine Urne und drei menschliche Skelette.

Auch in der Einödhöhle (1914/6) und in der etwas höhergelegene Elfenhöhle (1914/7) bei Pfaffstätten fanden ab 1925Führungen statt. Beide Objekte liegen im Hauptdolomit, dessen

Vergessene Schauhöhlen inNiederösterreichGerhard Schirmer, Wien

Grufthöhle

Elfenhöhle Einödhöhle

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grusigeVerwitterungsschicht seinerzeit gleichfalls zwecks Reib-sandgewinnung abgebaut wurde.Die Einödhöhle ist insgesamt87 m lang,die Gesamtlänge der Elfenhöhle beträgt dagegen nur30 m. Auch hier weiß man nicht, wann der Führungsbetriebeingestellt wurde. An die betriebsame Zeit erinnert heute nurmehr die künstlich eingeebnete Terrasse vor der Einödhöhle,in der im Zuge einer Führung auch auf ein natürliches Felsge-bilde verwiesen wurde, das bei entsprechendem Licht einemmenschlichen Gesicht ähnelt, in dem Einheimische den RiesenEinöder zu erkennen glaubten, auf den sich eine lokale Sage be-zieht. Beide Höhlen sind von der Verwitterung des Hauptdolo-mits mehr oder weniger stark betroffen,besonders der Eingangs-bereich der Elfenhöhle hat sich in den letzten Jahren durch ei-nen Felssturz stark verändert.

Zoologisch und auch historisch bedeutend ist die Merken-stein(er)höhle (1911/32), deren Eingang sich in der Südseitedes Hohen Lindkogels am Fuß des Burgfelsens der BurgruineMerkenstein öffnet. Ihre Gesamtlänge beträgt lediglich 72 m,doch konnten in ihren Sedimenten durch Grabungen, die 1921begannen, die Anwesenheit eiszeitlicherTiere (Höhlenbär,Höh-lenhyäne, Höhlenlöwe u. a.) nachgewiesen werden.Auch ausder Jungsteinzeit sowie der Bronze-, Hallstatt- und Römerzeitkamen Funde ansTageslicht.Darüber hinaus ist die Höhle durcheinen Schlot mit der ehemaligen Burgküche verbunden, der da-mals als Abfallgrube diente. Zu Beginn der dreißiger Jahre desletzten Jahrhunderts konnte die Höhle an Sonntagen auch vonAußenstehenden besucht werden.Hier gab es eine kleine höh-lenkundliche Ausstellung, deren Glanzstück das komplette Ske-lett eines Höhlenbären war.Während des letzten Kriegs dientedie Höhle als Versteck, die in ihr gelagerten Schaustücke wur-den zerstört bzw. verschleppt und gelten heute als verloren.

Was ihre Lage betrifft, nimmt die Güntherhöhle (2921/2)bei Hundsheim eine Sonderstellung ein. Sie wurde ursprüng-lich durch Steinbrucharbeiten aufgeschlossen, ihre Gesamtlän-ge beträgt insgesamt 206 m. Der heutige Eingang wurde 1931künstlich geschaffen, als man die Höhle durchWeganlagen undden Einbau einer elektrischen Beleuchtung dem Publikum zu-gänglich machte.Die derzeit verschlossene Höhle ist zoologischbedeutsam und nicht zuletzt deshalb nach dem Landesnatur-schutzgesetz zum Naturdenkmal erklärt worden.

Einst war die Flatzer Wand ein kleines, stilles Klettergebiet,das eine gewisse Ähnlichkeit mit der HohenWand aufweist.Heu-te sind es vor allem die Sportkletterer, die dieses abgeschiedeneFelsenreich für sich entdeckt haben, daß es hier eine ganze An-zahl an interessanten Höhlen gibt, wissen allerdings nur diewenigsten. Etwas abseits der eigentlichen Felswände befindetsich das Lange Loch (1861/9), das man einst auch „FlatzerTropfsteinhöhle“ genannt hat. Die Höhle, die vom Eingang aneinen absinkendenVerlauf annimmt und in der ein kleiner Rund-gang möglich ist, erreicht eine Gesamtlänge von 90 m. Ihr einstrecht bemerkenswerterTropfsteinschmuck zeigt sich allerdingsheute leider in einem sehr stark beschädigten Zustand. 1904,

als man diese Höhle zur Schauhöhle ausgebaut hat, war aberalles noch in bester Ordnung, es gab sogar damals in der „Mu-seumshalle“, die den tiefsten Punkt der Höhle bildet, eine klei-ne höhlenkundlicheAusstellung. Es war wohl der Ausbruch desZweiten Weltkriegs, der dem Führungsbetrieb ein Ende berei-tete.

Im Kalkstock der Reisalpe öffnet sich ganz nahe jener Stra-ße, die von Kleinzell auf die Ebenwaldhöhe führt, der Eingangzum Türkenloch (1866/17), dessen vermessene Gesamtlängemit 219 m angegeben wird. Diese Höhle wurde vermutlich inder Zwischenkriegszeit mit einem Gittertor sowie drei Eisen-leitern versehen und konnte nur von bergsteigerisch einiger-maßen erfahrenen Personen begangen werden. Dieses unterNaturschutz stehende Objekt weist einige interessante Sinter-bildungen auf.Während der Türkenzeit diente es als Zufluchts-ort,man hat hier aber auchTonscherben,Münzen und Skelett-reste aus früheren Zeiten gefunden.Wann und ob überhaupthier Führungen stattgefunden haben, läßt sich heute nicht mehrfeststellen.

Wenn man vom „Alten Brunnen“ durch einen steil ansteigen-denWaldgraben zum östlich abstreichenden Kamm desWaxen-ecks emporsteigt, kommt man unterhalb der Hohlur(höhle)(1869/6) vorbei, deren 5 m breites und 7 m hohes Portal aller-dings vom markiertenWeg nicht zu erkennen ist. Einst gab es zudieser 90 m langen Höhle einen gleichfalls bezeichneten Ser-pentinenweg hinauf.Auf dem künstlich eingeebneten Vorplatzstand ein kleines Hüttchen; im Inneren der Höhle wurde einsteil abfallender Gang mit Holzstufen versehen. KalzitkristalleundTropfsteine, die es hier früher gegeben hat, sucht man heu-te vergebens.Der Ausbau zur Schauhöhle erfolgte während derdreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts,Näheres ist nicht bekannt.Ausgrabungen haben urgeschichtliche, aber auch mittelalterli-che Funde zuTage gefördert.

In der Nähe vonTürnitz befindet sich unmittelbar an einemmarkiertenWanderweg die 242 m lange Paulinenhöhle (1837/-11). Sie wurde teils durch Abtragung von Sedimenten, teils durchden Einbau vonTreppen und einer Brücke zur Schauhöhle aus-gebaut, deren Eröffnung am 19. 6. 1927 stattfand. Man konnteüber den Kreuzdom und dieTrümmerhalle hinweg bis zu einerkleinen Wasseransammlung, dem sogenannten „See“, gelangen.Die Höhle weist einige interessante Sinter- undTropfsteinbildun-gen, aber auch sehenswerte Raumformen auf.Der Führungsbe-trieb wurde wahrscheinlich zu Kriegsbeginn eingestellt. DieWeganlagen verfielen,wurden jedoch 1956 wieder instand ge-setzt, Führungen werden heute aber keine mehr angeboten.

Am Rande der Gipfelverebnung des Sonnberges bei Franken-fels befindet sich ein imposanter, 18 m tiefer Schacht, der einegeräumige,mit sehenswertenTropfsteinen geschmückte Halleerreichen läßt, an die sich einige kleine Seitenteile anschließen.Diese insgesamt 80 m lange Höhle wird als „Gredllur“ (1836/9)bezeichnet, bei der einheimischen Bevölkerung ist sie auch un-ter dem Namen „Gredlhöhle“ oder „Tropfsteinhöhle am Sonn-

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Güntherhöhle Hohlur(höhle)

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berg“ bekannt.Am 16. 5. 1926 wurde ein Schauhöhlenbetrieberöffnet.Der Einstiegsschacht wurde mit Hilfe einer Holzleiterüberwunden, der anschließende Horizontalteil konnte dannohne Schwierigkeiten begangen werden.Auch bei dieser Höhleist die Dauer des Betriebs unbekannt.

Ein Schauhöhlen-Kuriosum war sicherlich die WaldeggerTropfsteinhöhle (1863/24) auf der HohenWand, die sich amFuß einer gesicherten Felsstufe in der Großen Klause befindet.Ihre Gesamtlänge beträgt lediglich 20 m, und an hellen Tagenbenötigt man für ihren Besuch nicht einmal eineTaschenlampe.Tatsächlich genügte seinerzeit auch ein einziger Scheinwerfer,um sie gänzlich auszuleuchten. IhreTropfsteinbildungen erwei-sen sich heute als recht bescheiden, doch auch als es hier nocheinen Schauhöhlenbetrieb gab, sah es sicher nicht viel besseraus. Sie wurde am 26. 7. 1925 eröffnet, über die Dauer des Füh-rungsbetriebs liegen keine Unterlagen vor.

In der Latschenzone des Grünschachers liegt nahe der See-hütte in einer der zahlreichen Dolinen, die hier das Landschafts-bild prägen, die Raxeishöhle (1853/6), deren Gesamtlänge65 m beträgt. Es handelt sich dabei um einen abwärts führen-den Höhlenraum, in dem ein Kaltluftsee die Bildung von Boden-eis und einiger Eisfiguren ermöglicht. 1934 wurde die Höhle„touristisch“ erschlossen. Worin diese Erschließungsarbeitenim Detail bestanden haben, ist heute nicht mehr feststellbar, esfinden sich jedoch noch Fragmente von Drahtseilen bzw.derenVerankerungen.Vermutlich war ein Besuch dieses Objekts nurtrittsicherenTouristen möglich. Interessanterweise wird dieseEishöhle – sie gilt als die östlichste im gesamtenAlpenraum – inder Führerliteratur zwar erwähnt, doch bezieht sich diese Stelleoffenbar auf den bloß 12 m langen und 9 m tiefen Schneeschacht(1853/13),der rund 300 m nördlich der Raxeishöhle liegt.Heutewird eine Begehung der Raxeishöhle und ihrer Umgebung ausGründen des Quellschutzes nicht gern gesehen und sollte da-her unterbleiben,umsomehr, als der einst gelb bezeichneteWan-derweg über den Grünschacher, der eine direkte Linie zurWolf-gang-Dirnbacher-Hütte (Unterstandshütte) bildete, nicht mehrbesteht.

Gleichfalls auf der Rax, und zwar zwischen der ehemaligenSpeckbacherhütte oberhalb der Loswand und dem Ottohaus,befindet sich unweit des markierten Wanderweges das soge-nannte „Windloch“ (1853/10), das eine Gesamtlänge von 53 mbei einer gleichzeitigenTiefe von 29 m erreicht.Vom 4 m x 5 mgroßen Einstieg führt ein 15 m tiefer Schacht bis auf einen klei-nen Absatz hinab. In 18 mTiefe zweigt dann ein 6 m langer undebenso hoher Kluftgang ab, der bescheideneWandversinterun-gen aufweist.Der Schacht selbst führt nochmals steil 13 m hin-ab. Er endet schließlich in einem 10 m hohen Schlotraum.DieHöhle wurde 1934 unter der Bezeichnung „Rax-Tropfsteinhöh-le“ touristisch erschlossen.Heute weisen nur mehr vermoderteBalken am Schachtgrund auf diese einstige Erschließung hin,die wohl wie bei der Raxeishöhle von ihren Benützern einigeBergerfahrung verlangte. Auch bei dieser Höhle sind Art und

Dauer eines eventuellen Führungsbetriebs nicht überliefert.DerVollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß einige wei-

tere Höhlen in Niederösterreich mit Zugangswegen versehenwurden, ohne daß dabei an einen Schauhöhlenbetrieb gedachtwurde. Als Beispiel dafür sei die 102 m lange Falkensteinhöhle(1861/3) im Semmering-Gebiet erwähnt, zu deren in einer Fels-wand gelegenen Eingang eine hölzerneTreppe hinaufführt. Auchdas Türkenloch (1868/4) in der Steinwandklamm wird auf ge-

Schauhöhlen in Niederösterreich1868 bis heute

Allander Tropfsteinhöhle, Eröffnung 1928;auch heute Schauhöhlenbetrieb.Dreidärrischenhöhle bei Gumpoldskirchen,Schauhöhle 1926 bis 1939; heute privater touristischerSchauhöhlenbetrieb?Elfenhöhle bei Pfaffstätten, Eröffnung 1925;kein Schauhöhlenbetrieb mehr.Einödhöhle bei Pfaffstätten, Eröffnung 1925;kein Schauhöhlenbetrieb mehr.Einhornhöhle bei Dreistetten, Eröffnung 1930;auch heute Schauhöhlenbetrieb.Eisensteinhöhle bei Bad Fischau, Eröffnung 1907;auch heute Schauhöhlenbetrieb.Gredllur bei Frankenfels, Eröffnung 16. 5. 1926;heute kein Schauhöhlenbetrieb mehr.Grufthöhle im Badener Kurpark, Eröffnung im August 1929;heute kein Schauhöhlenbetrieb mehr.Güntherhöhle bei Hundsheim, Eröffnung 1931;heute kein Schauhöhlenbetrieb mehr.Hohlur im Waxeneck bei Berndorf, Erschließung in dendreißiger Jahren; Zugangsweg und Steiganlagen existierennicht mehr.Kohlerhöhle bei Erlaufboden, Eröffnung 1930;auch heute Schauhöhlenbetrieb.Langes Loch auf der Flatzer Wand, Eröffnung 1904;heute kein Schauhöhlenbetrieb mehr.Hermannshöhle bei Kirchberg am Wechsel, Eröffnung 1868;auch heute Schauhöhlenbetrieb.Hochkarschacht bei Göstling a. d. Ybbs, Eröffnung 1970;Schauhöhlenbetrieb.Merkenstein(er)höhle im Hohen Lindkogel unterhalb derBurgruine Merkenstein, konnte in den dreißiger Jahren anSonntagen besucht werden.Nixhöhle bei Frankenfels, Eröffnung 1926;auch heute Schauhöhlenbetrieb.Ötscher-Tropfsteinhöhle in den Tormäuern bei Gaming, Er-öffnung 1926; auch heute Schauhöhlenbetrieb.Paulinenhöhle bei Türnitz, Eröffnung 19. 6. 1927;heute kein Schauhöhlenbetrieb mehr.Raxeishöhle auf dem Grünschacher nahe der Seehütte,touristische Erschließung 1934; Anlagen heute nicht mehrvorhanden.Türkenloch bei Kleinzell, Errichtung touristischer Steiganla-gen während der Zwischenkriegszeit, die heute noch be-stehen; Führungsbetrieb?Waldegger Tropfsteinhöhle in der Großen Klause auf derHohen Wand, Eröffnung 26. 7. 1925;heute längst kein Führungsbetrieb mehr.Windloch (Rax-Tropfsteinhöhle) zwischen Ottohaus und derehemaligen Speckbacherhütte, 1934 touristisch erschlos-sen; Anlagen existieren nicht mehr.

Raxeishöhle➤

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bahntemWeg und über Holztreppen er- bzw.durchwandert.Vorallem auf der Hohen Wand gibt es eine Anzahl von Höhlen, dieals „Kletterhöhlen“ zu bezeichnen sind. So etwa steigt man amFrauenluckensteig durch die gleichnamige Höhle (1863/8) mitHilfe einer langen Eisenleiter zu ihrem oberen Eingang empor,und am Wildenauersteig gibt es die durch eiserne Klammerngangbar gemachte, gleichfalls schachtartig entwickelte Wilden-auerhöhle (1863/31). Die Tristanhöhle (1863/20) wiederumliegt mitten in den Felsabstürzen und kann vom Turnerberg-steigersteig aus erreicht werden. Sie weist sowohl am Zustiegals auch in ihrem schachtartigen Inneren mehrere, allerdingssehr weit auseinander angebrachte Eisenklammern auf. Auchder Schneeschacht (1863/16) im Leitergraben wurde teilweisedurch einige wenige Eisenklammern und –stifte gangbar ge-macht. Selbst den Aufstieg zur Schwarzgrabenhöhle (1863/17)hat man seinerzeit durch einige Eisenstifte „entschärft“, er ver-langt aber immer noch Kletterei im 2. bzw. 3. Schwierigkeits-grad.

Wer sich näher mit den Höhlen Niederösterreichs befassenmöchte, möge sich an den Landesverein für Höhlenkunde in

Wien und Niederösterreich, 1020Wien,Obere Donaustraße 97/1/8/61, wenden. Vereinsabende finden an jedem Donnerstag(ausgenommen an Feiertagen) ab ca. 19 Uhr statt.

Literaturhinweise:Benesch Fritz und Pruscha Josef, Führer auf die Raxalpe, Wien 1949;Hartmann Helga und Wilhelm, Die Höhlen Niederösterreichs, Bd. 1 – 5, Wien1979 – 2000;Karst und Höhlen in Niederösterreich und Wien, hsg. vom Landesverein fürHöhlenkunde in Wien und Niederösterreich, Wien 1954;Müllner Michael, Die Einödhöhlen bei Pfaffstätten, Wien 1926;Müllner Michael, Die Paulinenhöhle bei Türnitz, Wien 1927;Müllner Michael, Höhlen in der Umgebung von Wien, Wien 1931;Müllner Michael, Die Schauhöhlen des Reichsgaues Niederdonau, St. Pöl-ten 1942;Schirmer Gerhard, Die Hohe Wand und ihre nächste Umgebung, Wien 1991;Wenzel Walter, Schauhöhlen in Niederösterreich, Wien 2003;Wenzel Walter, Bibliographie für Karst- und Höhlenkunde aus ÖTK-Schrif-ten, 3. Teil, Wien 2005. ❑

Vor 25 Jahren begann ich mit einigen Freunden, nur zum Spaß,mit dem Langlaufen.Am Beginn waren es gemütlicheTouren von5 bis 10 km am Feistritzsattel, ohne Loipe, dafür mit nachheri-gem,sehr gemütlichem Beisammensein im Gasthaus Dissauer.

Dann wagten wir uns an die erstenVolkslangläufe wie „Pinz-galauf“ oder Tauernlauf. Davon sah man Ausschnitte im Fernse-hen.Während die Spitzenläufer erschöpft beim Zielsprint ge-filmt wurden,gab es eine kurze Einblendung von meinem FreundFriedel und mir, gemütlich ein Bier trinkend, aber auch wir ka-men zeitgerecht ins Ziel!

Am 19.Jänner 1997 fuhr eine Gruppe zum Lienzer Dolomiten-lauf. Dieser war mit 65 km der längste Lauf, den ich bisher inAngriff genommen hatte.Nach dem Ziel hörte ich das erste Mal,daß man einen „Wordloppet“ laufen kann.Das sind 15 Läufe aufder ganzen Welt. Um Wordloppetmaster zu werden, muß manmindestens neun Läufe in Europa und einen in Übersee absol-vieren. Ich entschloß mich, einen Loppetpaß zu lösen.Voll Stolzkam der Stempel für den bereits absolvierten Dolomitenlaufhinein.Damals ahnte ich noch nicht, daß mein Projekt elf JahreZeit braucht.

1998: Deutschland, König-Ludwig-Lauf, 55 km. Ein beson-derer Höhepunkt bei diesem Lauf war die Route durch SchloßLinderhof.

Nun plante ich das längste und schwierigste Projekt – denVasalauf. Der Vasalauf in Schweden gilt als „der Langlauf “ über-haupt, hat er doch eine Länge von 90 km.Gemeinsam mit mei-nen Kienthaler Freunden Fritz und Ortwin sowie dreier Bergka-meraden ausWien flogen wir nach Stockholm.Weiter ging es mitdem Auto nach Sälen. Dort trafen wir uns mit meinem schwe-dischen Schwiegersohn und seinen drei Freunden. Bei gutemWetter starteten etwa 15.000 Leute zu dem Lauf.Nach einem Ki-lometer verengt sich die Strecke auf 1/10 der vorherigen Start-breite. Für den nächsten Kilometer brauchten wir eine Stunde;weiter ging es bis ins Ziel wie in einer Ameisenstraße.Die Läu-fer wurden nicht weniger.Nach 10,49 Stunden erreichte ich als11.317. das Ziel, wurde aber trotzdem noch sehr bejubelt. Einunvergleichliches Erlebnis!

Im Jahre 2003 stand der Engadiner Schimarathon am Pro-gramm. Mit einigen Freunden und meiner Frau verbrachten wireine herrliche Woche in St.Moritz. Der Lauf wurde erfolgreichabsolviert.Den Rest der Woche gingen wir Langlaufen, Schifah-

ren und zu einer Schitour.Dies alles bei herrlichem Wetter.2004: Jizerska Padesatka in Liberec/Tschechien. Dies war

mit 50 km eine sehr schöne Route, bei zeitweise sehr starkemWind.

2005: Marcialonga in Italien, 70 km. Ein Lauf, den ich sehrgenossen habe, da er nur im klassischen Stil gelaufen werdendurfte – denn Skaten zählt nicht zu meinen Stärken.

2006:Birkebeiner Rennet in Norwegen.Diese Reise war einGeschenk zu meinem 60. Geburtstag, aber gleichzeitig der er-ste Lauf, den ich beinahe abgebrochen hätte. Es war so starkerGegenwind, daß mir schon nach den ersten Kilometern vieleLäufer, die aufgegeben hatten,wieder entgegengekommen sind.Die Loipe war stark verweht und der Schi klebte. Bei einer Ser-vicestation half mir eine norwegische Läuferin mit etwas Kli-ster aus, da dort bereits alles verbraucht war. Für die 54 kmbrauchte ich 7,43 Stunden und kam sehr erschöpft, aber dochins Ziel.

2007:Tartu-Marathon in Estland,63 km.Wir waren eine Grup-pe von 18 Personen.Untergebracht waren wir in einer sehr ge-mütlichen Lodge. Man war sehr um uns bemüht. Es gab einenShuttlebus zur Langlaufstrecke und einen Abholdienst.Wir wa-ren vier Tage in Estland und nützten dies auch, um die schöneStadt Tallinn zu besichtigen.Der Rückflug gestaltete sich müh-sam! InTallinn hatte der Abflug eine einstündigeVerspätung. Soerreichte ich meinenWeiterflug von Prag nachWien nicht.Wur-de nicht in den nächsten, sondern erst in den übernächsten Flugumgebucht. Da ich meine Frau nicht mehr erreichen konnte,wartete diese schon auf mich. Sie bekam auch keine Auskunft,wann ich vielleicht kommen könnte.Nach langemTelefonierenund kurz vor einer Nervenkrise konnte sie mich dann statt um17.30 Uhr um 22.30 Uhr abholen.

Mittlerweile in Pension, setzte ich zum Endspurt an.Februar 2008: Transjurasienne in Frankreich, 50 km im klas-

sischen Stil. Bei diesem Lauf kämpfte ich mit einer sehr starkenVerkühlung. Ich lief nur sehr langsam, 5,49 Stunden. Aber ichhabe auch das geschafft.Mein armer Begleiter konnte die Nachtnach dem Lauf nicht schlafen. Ich hustete ohne Ende und gingnur knapp an einer Lungenentzündung vorbei.

Als krönenderAbschluß ging es EndeAugust nachAustralien.Auch dort kann man Langlaufen. In Falls Creek, am Mount Be-auty, in 1900 m Seehöhe, gibt es ein wunderschönes Langlauf-zentrum. In sehr familiärer Atmosphäre meisterte ich die 42 kmund kam als einer der letzten ins Ziel. Geschafft!

Nach insgesamt 581 Langlaufkilometern in 65,12 Stundenhabe ich das Ziel meines sportlichenTraumes erreicht.Voll Freu-de nahm ich Urkunde und Medaille in Empfang.

Ab nun geht’s wieder gemütlich auf den Feistritzsattel.PS:Anfang März fuhr ich zum Bieg Piastow nach Polen,42 km.

Mein langer Weg zum„Wordloppetmaster“Franz Hawliczek, Alp. Ges. Kienthaler

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Es war schon längere Zeit die Idee vonmeinem Freund und Kletterpartner Rai-mund und mir, diese Monstertour zu klet-tern. Mit Raimund, er ist um 9 Jahre jün-ger als ich, bin ich schon seit über 20 Jah-ren unterwegs, auch sehr viel im Gebirge.Übrigens nebenbei bemerkt klettert er denoberen 8.Grad.

Jedenfalls war Ende August 2008 Bombenwetter angesagt,sodaß wir uns entschlossen, diese Tour in Angriff zu nehmen.Wir fuhren am 29. 8. ’08 nachmittags in Richtung Waidring.Amspäten Nachmittag erkundeten wir noch den Zustieg über dieMetzgeralm, vorbei an einer schönen Jagdhütte,welche ich na-türlich als begeisterter Jäger bewundern mußte,bis zum Beginndes Bachbettes.Wir hatten die Absicht in der Früh den Zustiegvor Tagesanbruch mit der Stirnlampe zu bewältigen.Dann ginges nachWaidring zu unserer Zimmerfrau Rosi,deren Gastfreund-schaft wir schon einige Male genossen hatten, und bezogen un-ser Quartier.Rosi begrüßte uns wie immer überaus herzlich undwies uns für nächsten Morgen den Frühstückshausbrauch zu.Dann gingen wir noch abends in die Pizzeria in Waidring, umunsere Speicher samt einem guten Bier aufzufüllen.

Nach einer eher angespannten Nacht brachen wir bereitsvor fünf Uhr früh nach kräftigem Frühstück auf und fuhren biszu dem Parkplatz am Beginn der Forststraße „Sandbichl“. Dortparkte bereits ein bayrischer Pkw, daher nahmen wir an, daßschon einige Kletterer vor uns waren. So marschierten wir mitdoch relativ schweren Rucksäcken über den steilen Forstwegin Richtung Einstieg.Kurz oberhalb der Metzgeralm kamen unszwei junge Bayern entgegen,die bereits den Rückweg antraten.Nach kurzem Wortwechsel erklärten uns die zwei, daß einerder beiden offensichtlich nicht den bestenTag erwischt habe,um diese langeTour in Angriff zu nehmen. So ging es dann wei-

ter durch das etwas unangenehme Bachbett bis zum Einstieg.Dort stärkten wir uns mittels Äpfel und Manner-Schnitten.

Nachdem wir unsere Klettergurte angeschnallt hatten, ka-men hinter uns zwei „Kletterfiguren“ nach. Die ersten Seillän-gen boten bombenfesten Fels und tolle Kletterei. So ging es re-lativ flott dahin und wir merkten, daß die Kletterkollegen hin-ter uns größte Mühe hatten, zu folgen. Das Wetter war präch-tig, die Tour voll super, sodaß wir rasch weiterkamen.

Auf einem Absatz, ca. nach der ersten Wandhälfte, stärktenwir uns und tranken ausreichend. Bei dieser Rast konnten wiruns mit den nachfolgenden Kletterkameraden, zwei jungen Salz-burgern aus dem GasteinerTal, unterhalten und beschlossen, dieTour gemeinsam zu suchen und fertigzuklettern.Nach etwa 30Seillängen mußte ich schon leichte Ermüdungserscheinungenan mir feststellen, sodaß ich in der Gipfelwand schon einigeMale A0 klettern mußte. Beruhigend konnte ich feststellen, daßauch unsere jungen Kletterkameraden dieses technische Hilfs-mittel ab und zu in Anspruch nahmen.Nur Raimund ging allesfrei. So erreichten wir nach siebeneinhalb Stunden denAusstiegbeimWandbuch.Stolz und zufrieden reichten wir uns die Händeund Raimund dokumentierte meine „60erTour“ imWandbuch.

Anschließend marschierten wir gemeinsam zum Gipfelkreuzum eine kurze Gipfelandacht zu halten. Am Gipfel fragte michdann der jüngere Salzburger Bergkamerad, ein überaus netter19jähriger, voller Kraft strotzender Kerl: „Sag Toni, wie alt bistdu eigentlich?“ Nachdem ich antwortete, bereits den 60er amBuckel zu haben,war er etwas verwundert und meinte, „Da tustdu dir das noch an?“. Immerhin sind von den 38 Seillängen 10im 6-/6+ Bereich,16 im 5-/5+ und der Rest im 4. Schwierigkeits-grad.

Nach der Gipfelrast gingen wir dann gemeinsam über denetwas unangenehmen SW-Grat zur Waidringer Nieder und wei-ter zur Schmidt-Zabierow-Hütte und dann gleich weiter ins Lo-ferer Hochtal, wo uns Georg, unser Quartierherr, abholte undzu unserenAutos brachte.Bei der Rückfahrt nachWaidring muß-ten wir natürlich auf die tolle Tour mit ein paar Bier anstoßen,wobei uns die jungen Salzburger gestanden, daß ihr erster Ein-druck von uns beim Einstieg derWand folgender war: „Das sindja ein paar Alte, die werden wir gleich geschnupft haben!“ Aus-klingend beim Bier konnten wir noch einige Tourenerlebnissegegenseitig zumTeil sehr humorvoll austauschen,wobei Georgsich beim Zuhören köstlich amüsierte.

Am nächsten Tag machte sich bei uns schon eine beachtli-che Müdigkeit bemerkbar.Wir fuhren auf die Waidringer Stein-platte und gingen zu einer Sportkletterroute,wo wir aber nachein paar Seillängen wieder abseilten und zur Stallenalm gingen,um uns zu stärken, bevor wir die Heimreise antraten. ❑

„Ende Nie“ – einewürdige „60er Tour“am Breithorn in denLoferer Steinbergen,2415 m (38 Seillängen)

Toni Gaupmann, Sekt. Scheibbs

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Hier ist ein etwas ungewöhnlicherWanderbericht für Leute, diein der Dominikanischen Republik nicht nur in der Form vonPoolspielen, Einkaufs- und Besichtigungstouren aktiv sein wol-len.Es geht um die Besteigung des höchsten Berges der Karibik,den Pico Duarte mit seinen 3087 m.Diese 3tägigeTour läßt sichgut mit einem Badeaufenthalt in der Dominikanischen Republikverbinden, ist sehr lohnend und eine gewisse Herausforderungfür jeden Bergwanderer.

Los geht dieTour in Jarabacoa,einer sehr schönen Kleinstadtmit 56.000 Einwohnern in der Provinz La Vega. Jarabacoa liegtauf ca.800 m,hat eine sehr gute Luft und wird auch die Schweizder Dominikanischen Republik genannt. Reiche Leute habensich hier niedergelassen.Es kann fast alles angebaut werden unddie Luft ist (zum Unterschied zur Küste) nicht schwül oder dun-stig. Jarabacoa ist auch ein Bergsteigerdorf; hier gibt es Büros,die die Tour vermitteln oder organisieren. Falls man das nichtvon zuhause per Internet machen will,hier kann man noch spon-tan einsteigen.

Von Jarabacoa geht es ca.30 km nach La Cienaga,dem eigent-lichenAusgangspunkt.Der Gipfel Pico Duarte liegt in einem Na-tionalparkgebiet, daher man eine Erlaubnis der Verwaltung be-nötigt. Da man sich hier über jeden Wanderer freut – das Ge-biet ist angeblich nur im Dezember stark besucht – dauern dieFormalitäten nur wenige Minuten.Verpflichtend ist jedoch, daßman einen Guide mietet, der mit Pferd und Esel dabei sein muß.Das Pferd ist hier die „Bergrettung“, hier gibt es keinen Hub-schrauber,keine Bergwacht und kein Handynetz. Sollte derWan-derer müde sein oder sich irgendwie verletzen, ist das Pferd fürseine Bequemlichkeit oder Sicherheit da. Reitkenntnisse sindnicht notwendig; das im Schrittgehen stellt keinerlei Anforde-rungen an den Gehunwilligen.

Bei der 3tägigen Wanderung beginnt man normalerweiseim Laufe des Nachmittages mit dem Abmarsch aus La Cienaga.Die erste Etappe ist kurz, ca. 4 km und 180 Hm. Gleich am An-fang gibt es eine Flußüberquerung, dann geht es in ein Wald-stück, das links und rechts von Bambusstämmen gesäumt ist.Bald ist die erste Hütte zum Übernachten da: Los Tabiones auf1278 m. Am nächsten Morgen geht es gleich mit einer Fluß-überquerung los.Der Guide und dieTiere queren immer an derseichtesten Stelle des Flusses. Der nächste Punkt heißt La Co-torra, etwas über 1700 m und wird begleitet von schönen Bäu-men.Vorbei bei den Stellen La Laguna und El Cruce wird dieMittagsrast beim höchsten Punkt gemacht, bei Agüita Fria,mehrals 2600 m hoch. Noch immer ist es sehr warm und rundher-um schöne Natur.

Zur zweiten Übernachtung auf dieser Wanderung geht esnun bergab.Die kleine Hüttenansiedlung La Comparticion liegtauf etwa 2450 m.Hier hat es sogar einmal ein Gratis-Satelliten-Telefon gegeben.Nur leider fehlen nun einige Bestandteile undeine Erneuerung ist nicht in Sicht. Hier freut man sich schonauf das Abendessen und das anschließende Lagerfeuer. Bei gu-

tem Essen und Trinken und knisterndem Feuer fühlt man sichrundherum sehr wohl.

Zeitig aufstehen heißt’s am nächsten Morgen – die letzteEtappe will inAngriff genommen werden. Im Dunkeln tappt manhinter dem Führer mit der Stirnlampe durch den Wald, es müs-sen 650 Höhenmeter überwunden werden.Das Reittier bleibtauf 2950 m bei Valle de Lilis zurück.Nun ist es nicht mehr weit.Die letzten Meter werden leicht geschafft und man erwartet imleicht dämmernden Morgen jetzt die bereits bekannte Büste vonPräsident Duarte zu sehen. Doch welche Überraschung – hiersteht nur eine riesengroßeTafel mit der Aufschrift „Willkommenam Pico Duarte, 3087 m“.

Um zum Gipfelkreuz und zur Büste zu kommen, muß mannoch ein klein wenig über riesige Felsbrocken klettern. Nachunschweren fünf Minuten ist man oben – der höchste Punkt derKaribik ist erreicht. Im Osten beginnt es zuerst grau, dann rosa,dann orange, dann richtig hell zu werden. Ein wunderschönesSchauspiel, das man auf keinen Fall versäumen sollte.Hier zeigtsich die Natur von ihrer allerschönsten Seite. Ein Rundumblick,der fesselt und begeistert.Das herrliche Gebirgsmassiv der Cor-dillera Central ist zu sehen, und man kann verstehen, daß auchdie angebotenen 4- und 5tägigen Wandertouren durch diesesGebiet was Wunderschönes sein müssen. Schweren Herzensklettert man über die Riesenblöcke hinab,ein letzter Blick noch,dann ist die Konzentration wieder dem Weg gewidmet.

Noch immer ganz begeistert von dem nächtlichen Gipfel-sturm gibt es ein Frühstück auf La Comparticion.Nun geht’s denbekannten Weg wieder zurück ins Tal, und im Laufe des Nach-mittages hat man wieder La Cienaga erreicht.Eine temperament-volle Verabschiedung von den Guides und Nationalparkwäch-tern und das feste Vorhaben,mit einigen Wanderkollegen hier-her zurückzukehren und das wundervolle Gefühl des Gipfel-glücks mit Gleichgesinnten zu teilen.Auch noch nach einigenTagen, wenn man bereits wieder in Puerto Plata oder PuntaCana oder sonstwo am Strand liegt, kann man die vielen Ein-drücke von derTour der Besteigung des Pico Duarte nicht ganzaus dem Kopf bringen.ZumAbschied noch ein Hasta Siempre –auf ein baldiges Wiedersehen – gesprochen.

Hoffentlich gelingt es! ❑

Karibisches GipfelglückGünter Hat, Wien

48 ÖTZ April/Mai 2009

Info der Nationalpark Donau-Auen GmbH:

Erfolgreicher Sumpfschild-kröten-Schutz

Seit 2007 ermöglicht ein Patenschafts-Programm für Ge-lege der Europäischen Sumpfschildkröte umfangreicheSchutzmaßnahmen zugunsten des bedrohten heimischenReptils. Die Bilanz für 2009 ist äußerst erfreulich!

Im Nationalpark Donau-Auen werden die Europäischen Sumpf-schildkröten besonders gefördert. Neben Erforschung und derVerbesserung ihrer Lebensraum-Bedingungen werden insbeson-dere die Gelege geschützt. Diese Arbeit umfaßt die Kontrollevon Gelegen,Entnahme der Eier an ungünstigen Standorten undWieder-Freilassung der Schlüpflinge.MittelsAbdeckung der durchdie Schildkröten-Weibchen angelegten Gelegehöhlen werdenweiters Fraßfeinde,welche die Eier ausgraben, abgehalten.

Durch ein 2007 initiiertes Patenschafts-Projekt in Koopera-tion mit demTiergarten Schönbrunn können Förderer einzelneNester „adoptieren“ und so den Aufwand unterstützen, der fürden Schutz eines Sumpfschildkröten-Geleges bis zum Schlupfder Jungtiere notwendig ist.

Erfolge und Auszeichnungen:Die zweite Saison seit Einführung der Patenschafts-Aktion istnun beinahe vorüber – einige Jungtiere sind noch im Herbst ge-schlüpft, doch zahlreiche warten noch in ihren Gelegehöhlenauf wärmere Zeiten,um sich dann erst im Frühjahr auf denWegRichtungWasserlebensraum zu machen.Dennoch soll nun eineerste Bilanz gezogen werden,welche Dimensionen der Schild-kröten-Schutz mithilfe der PatInnen angenommen hat. Erneutwurde eine Steigerung erreicht: So war es 2008 möglich, 59 Ge-lege zu sichern! 71 geschlüpfte Jungtiere sind bereits belegt,viele weitere werden im Frühling folgen.

Seit Herbst trägt das Schildkrötenprojekt auch das Logo derWAZA (World Association of Zoos andAquariums), der Dachor-ganisation der Tiergärten, die damit Schutzprogramme, die inKooperation mit Zoos stehen, auszeichnet und internationalvertritt.

Ein besonders wichtiges Ereignis ’08 war dieWahl des Sumpf-schildkröten-Artenschutzprogramms bei der öffentlichen On-line-Abstimmung der Firma Ready for Nature zum besten Um-weltschutz-Projekt. Der Sieger-Scheck wurde im Oktober vonReady-for-Nature-Geschäftsführer Daniel Swarovski an Projekt-leiterin Mag.Maria Schindler und Nationalparkdirektor Mag.CarlManzano überreicht.

Ein Blick in die Zukunft – Maßnahmen 2009:Die kommende Saison wird sich hoffentlich ebenso erfreulichentwickeln wie die vergangene.Neben der Fortführung der Ar-beit an drei großen bekannten Eiablageplätzen gibt es heuereine Neuerung: 2009 erfolgt die Erforschung weiterer Plätze,um diese Schutzmethode auch auf die sonstigen Schildkröten-Vorkommen des Nationalparks ausweiten zu können.

Projektleiterin Mag.Maria Schindler, selbstständige Biologinund seit 2002 zuständig für Forschung und Schutzmaßnahmenzur Europäischen Sumpfschildkröte im Nationalpark Donau-Auen, kann dabei auf bewährte Helfer zählen:Neben unterstüt-zenden MitarbeiterInnen ist insbesondere die Arbeit von „Indi“,ihrer Hündin, unerläßlich, die unermüdlich Schildkrötengelegeaufspürt – wenn sie Lust dazu hat. Sie ist nach wie vor einer von

nur drei Hunden europaweit, die in Schutzprojekten zum Auf-spüren von Schildkröten und deren Gelege eingesetzt werden.

Tipps für Nationalpark-BesucherInnen:

schlossORTH Nationalpark-Zentrum mit Schloßinsel:Ausstellungen & Veranstaltungen, Info & Buchung,Shop & Bistro; 21.März bis 1.November täglich geöffnet.In einem Freigehege auf der Schloßinsel, dem Au-Erlebnis-

Freigelände des schlossORTH Nationalpark-Zentrums, sind diebeeindruckenden Europäischen Sumpfschildkröten aus derNähe zu beobachten!

Wanderungen im Nationalpark Donau-Auen:Termine auf www.donauauen.at.

Information:Gerne senden wir Interessenten die Informationsbroschüre zumArtenschutz-Projekt und dem PatInnenprogramm:Schönbrunner Tiergarten GesmbH,Tel. 01/877 92 94 -500 [email protected].

schlossORTH Nationalpark-Zentrum,Tel. 02212/35 55 [email protected].

Für Presse-Rückfragen:Projektleiterin Mag. Maria Schindler, Tel. 0650/825 11 59 [email protected].

Nationalpark Donau-Auen GmbH;Schloß Orth, A-2304 Orth an der Donau;Tel. 02212/34 50 – Fax DW 17 [email protected] oder www.donauauen.at. ❑

Foto:F

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Kern

Sektion Leoben/Niklasdorf:

Klettertraining Jugendgruppe

In der Winterzeit konzentrieren sich die Aktivitäten unsererJugendgruppe auf das Indoor-Klettern. Mindestens zweimalproWoche treffen sich unsere jungenVereinsmitglieder zumgemeinsamen Klettertraining im Boulderraum oder in derKletterhalle. Jugendreferent Christian Fuchs

ÖTZ April/Mai 2009 49

1. Beg.: Rudi Melchart und ChristianFaltin, 28. 9. 2008; nach Vorarbeitenim Dezember 2006.

Absicherung: Bohrhaken und fixeSanduhrschlingen.

Material: 45-m-Seil, Helm, 8 Expreß-schlingen (bei erhöhtem Sicherheits-bedürfnis auch mehr, weil es vieleSanduhrschlingen gibt ), langeBandschlingen für Bäume. EventuellSanduhr- schlingen zum Fädeln alsReserve mitnehmen.

Hinweis: Griffe und Tritte sind nichtangeschraubt! Daher alles vorsichtigbelasten und nicht anreißen. Sanduh-ren sind Naturprodukte und unterlie-gen keiner Norm. Es herrschtSteinschlaggefahr! Helm tragen! Sa-nierung bedeutet nicht,das ein Sturzgefahrlos wäre!

Zugang: Vom Stadelwand-Parkplatzin den Stadelwandgraben und wiezum „Richterweg“ bis zur großenSchutthalde mit Bauminsel. Über ei-nen abzweigenden Steig unterhalbdieser Bauminsel den Schutt nachlinks ansteigend bis an den Wandfußqueren. Etwa 20 m links eines großenBergahorns steigt man bei einerDrahtseilschlinge ein.

Topo: Christian Faltin.

Tourenvorschlag der Bergsteigergruppe:

Schneeberg /Stadelwand – Direkter Einstieg zum Richterweg, 5 (4 A0)

Sektion Leoben/Niklasdorf:

Roland in „action“ –Schitouren

Die Sektion Leoben-Niklasdorf organi-sierte einige schöne Schitouren in die-sem Winter. Unsere Ziele waren in denEisenerzer Alpen, die Grabnerspitze,Gscheideggkogel, Blaseneck, Leobnerund Wildfeld. Auch eine Tour in denTriebner Tauern wurde von unserenTourenführern organisiert.

Am Blaseneck

Obwohl fast die Hälfte der Fläche Österreichs bewaldetist, gibt es praktisch keinen Wald mehr, der in der langenGeschichte unserer Kulturlandschaft vom Menschen nichtverändert wurde. In Österreich sind drei Prozent der Wald-fläche als natürlich eingestuft und 22% als naturnah (v. a.in den subalpinen Lagen der Innenalpen mit Wäldern, indenen Nadelbäume dominieren), 41% der Wälder sind mä-ßig verändert.

Nur rund drei Prozent der österreichischen Gesamtwald-fläche sind naturschutzrechtlich ausgewiesene Schutzge-biete. Für weitere rund 23% der Waldfläche gelten natur-schutzrechtliche Landschaftsschutzbestimmungen. Überdie Artenvielfalt im Lebensraum Wald weiß man viel zu we-nig. Fest steht, daß Arten- und Individuenzahl mit demTotholzanteil in enger Beziehung stehen.

Gefährdet sind verschiedene Tiergruppen (Vögel, Groß-säuger, Kleinsäuger, Insekten, Weichtiere), aber auch vieleBaumarten und sogar ganze Waldbiotope. Viele der Na-tura-2000-relevanten Arten und Lebensräume sind von derWaldbewirtschaftung abhängig. Die Forstwirtschaft be-einflußt also die Artenvielfalt im Wald wesentlich.

Was bedroht die Artenvielfalt?Auch im Wald haben sich verschiedene Formen der Tech-nisierung z. T. stark auf die Vielfalt der Habitatstrukturenund somit auf die Arten ausgewirkt. Soweit eine Holznut-zung erfolgt, reduziert diese das Strukturelement und dieRessource Totholz. Damit haben zahlreiche Organismen-arten großräumig ihren Lebensraum verloren und sind aus-gerottet worden.

Auch der Klimawandel setzt dem Wald stark zu. Er kannsich der raschen Verschiebung der Klimazonen nicht eben-so rasch anpassen. Zusätzlich wandern vermehrt nichtheimische Pflanzen und Tiere, sogenannte Neobiota, ein.Andere Faktoren, die den Lebensraum gefährden, sindverschiedene Bewirtschaftungsmaßnahmen, Luftschad-stoffe, Jagd, Rodungen, Flußregulierungen oder Freizeit-und Erholungsaktivitäten.

Wie kann die Artenvielfalt erhalten bleiben?Die Ziele der österreichischen Biodiversitätsstrategie unddes österreichischen Waldprogramms, wie z. B. die Erhal-

tung funktionierender Ökosysteme, müssen zum Erhaltder Artenvielfalt umgesetzt werden. Der Schutz des Öko-systems Wald, der einzelnen Waldhabitate und die Erhal-tung der ökologischen Nischen sollten dabei im Vorder-grund stehen. Es braucht rasch synökologische Gesamt-konzepte für die Forstwirtschaft, um mit den richtigen Maß-nahmen die Bedürfnisse verschiedener Arten miteinanderzu vereinen. Für ausgewählte Leitarten müssen Artenschutz-konzepte erstellt werden.

Für die Umsetzung der Maßnahmen sind an erster Stelledie Waldbesitzer gefragt. Parallel dazu müssen Bund undLänder mit konkreten Strategien Hilfestellung anbieten. Fürbesonders gefährdete, jagdbare Tierarten muß die Einstel-lung der Jagd angedacht werden. Wissenschaft, Forschungund NGOs sind ebenso wie Ausbildungsstätten für Be-wußtseinsbildung, Information, Bildung und Schutzprojek-te zuständig.

Die fünf wichtigsten Maßnahmen bis 2010Um zur Förderung der Artenvielfalt im Wald beitragen zukönnen, wurden beim Artenschutzkongreß des NATUR-SCHUTZBUNDes folgende „Sofortmaßnahmen“ vorge-schlagen:

• Gezieltes Schutzgebietsmanagement, Betreuung undMonitoring der Schutzgebiete.

• Forstliche Aus- und Weiterbildung in bezug auf Natur-schutz; Intensivierung der Forschung.

• Förderungs- und Finanzierungsmechanismen verbes-sern, Finanzierung von Natura-2000-Maßnahmen im Wald.

• Biomassenutzung: Richtlinien für eine ökologisch nach-haltige Nutzung entwickeln, Redimensionierung des Bio-masse-Aktionsplans.

• Konkrete Artenschutzprogramme für ausgewählte Leit-arten.

Link-Tipps:Mehr zum Lebensraum Wald gibt es auf der Seite des NATUR-SCHUTZBUNDes: www.naturschutzbund.at.

Fast die gesamte Waldfläche wurde in Öster-reich vom Menschen verändert. So ist es nichtverwunderlich, daß nur ein Viertel der Wälderals natürlich oder naturnah eingestuft sind –nicht nur das gefährdet das überLEBEN vielerArten.

Lebensraum WaldIn einem naturnahen Wald wird Totholz nicht enfernt, denn die-ses fördert das überLEBEN vieler Arten

©K.

Zukrigl

ÖTZ April/Mai 2009 51

Am Sonntagmorgen wurden wir am kanadischenGrenzübergang detailliert zu unserem finanziel-len Hintergrund ausgefragt.Danach war die Zoll-kontrolle nur noch Formsache.

Mittags waren wir in Kaleden.Nach demWech-sel des Dieselfilters lief der Motor wieder rund.Wir konnten beruhigt weiterfahren.Doch vorherfüllten wir unsere Bestände auf. In British Colum-bia, dem Obstgarten von Kanada, waren frischeKirschen,Äpfel, anderes Obst sowie Gemüse direkt auf den Far-men im Angebot.

Auf der Straße 3 fuhren wir nachVancouver. Im Stanley Park(eine Halbinsel nahe der Altstadt von Vancouver) umrundetenwir – wie viele andere Besucher und Einheimische – die Halb-insel. Beeindruckend hier (und später auch auf Vancouver Is-land) die vielenTotempfähle. Sie sind Zeugnisse alter, aber auchnoch sehr lebendiger indianischer Kultur.Von schattigen Aus-sichtsplätzen genossen wir die Sicht auf die Großstadt,das Meerund die umgebenden Berge.Vancouver ist eine wunderschöngelegene Stadt, in der es laut Reiseführer viel zu sehen gibt. Ei-nen längeren Aufenthalt zur Erkundung verschoben wir aberauf später.

Noch war Vorsaison und problemlos möglich, ohne Reser-vierung mit der nächsten Fähre nach Vancouver Island über-zusetzen. Zunächst wandten wir uns nach Victoria, der Haupt-stadt von British Columbia im Süden der Insel. Dort erkunde-ten wir zu Fuß die Innenstadt und bewunderten die im Vikto-rianischen Baustil errichteten Häuser.Dann noch die Fahrt aufder Küstenstraße mit den vielen Aussichtspunkten – eine wirk-liche Panoramastraße.Anschließend verließen wir die Haupt-stadt in Richtung Norden, zum Hafen Port Hardy. Unterwegswaren viele Holztransporter zu sehen.Trotzdem, die Insel ist(noch) von Süd bis Nord bewaldet.

Auch in Port Hardy bekamen wir ohne Reservierung einenPlatz auf der Fähre nach Prince Rupert.Während der Fahrt hat-ten wir Sicht auf hügeliges Land (zumTeil noch schneebedeckt)mit viel Nadelwald. Ein Ranger gab Hinweise zu interessantenPunkten und informierte,wennTiere zu sehen waren.Und mitReisenden aus verschiedenen Ländern gab es viel zu reden.

Noch während der Fahrt kam die Durchsage,daß Prince Ru-pert wegen Erdrutsch auf der einzigen Verbindungsstraße vonder Umwelt abgeschnitten und die Weiterfahrt auf der Straßefür unbestimmte Zeit nicht möglich wäre. Nur mit den Alaska-fähren nach Norden oder mit derselben Fähre wieder zurücknach Süden könnte man die Stadt verlassen.Wir wählten dieNordvariante und konnten die Weiterfahrt nach Juneau, derHauptstadt vonAlaska, und dann weiter bis Haines buchen.Vondort aus führt eine Straße nach Alaska.

Noch vor der Fähre fand in Prince Rupert die (problemlo-se) Grenzkontrolle der USA statt. (An den Grenzen zwischenKanada,USA und Mexiko gibt es offensichtlich keine Ausreise-,sondern nur Einreisekontrollen.) Um 9.30 Uhr lief das Schiffnach Juneau aus. Diese Fahrt war reizvoll, da bei guter Sichthöhere, schneebedeckte Gipfel zu sehen waren.Die Fähre leg-te in Petersburg,Wrangel und Sitka an.Abends war es noch an-genehm warm; doch vor Juneau schwammen Eisberge vor derKüste.

Kurz nach 18 Uhr erreichten wir die Stadt. Sie ist von hohenBergen umgeben, die den kalten Meereswind abhalten.Wir be-sichtigten das Stadtzentrum, fuhren zum Gletscher Mendenhallund dann in den Staatspark zum Campingplatz.

Am nächsten Morgen ging es mit der nächsten Fähre wei-ter nach Haines. Mittags waren wir am Ziel.Wegen der tiefenWolken und den dunklen Bäumen sah alles irgendwie gespen-stisch aus. Bei anhaltendem Regen fuhren wir am Montag zurGrenze nach Kanada,da alle Straßen in das InnereAlaskas durchKanada verlaufen.DiesenTeil Kanadas durchquerten wir ohnelängeren Aufenthalt.

Am 13. Juni passierten wir wieder die Grenze nach Alaska.Mit unserem Visum war die Einreise problemlos möglich.Aufdem Alaska Highway erreichten wir die Stadt Tok. Im Visitor-Center wird gezeigt, wie die USA-Armee 1942 in nur acht Mo-naten diese 1400 Meilen lange Straße gebaut hatte, weil maneine Invasion Alaskas durch Japan befürchtete. Die Straße istjetzt geteert, doch auf dem Dauerfrostboden und wegen häufi-ger Erdbeben ist sie sehr wellig. Reparaturarbeiten sind stän-dig notwendig.

VonTok fuhren wir zum größten Nationalpark der USA,demWrangel-St.-Elias-Park.Er istWeltkulturerbe.Dieser Park soll sechs-mal größer sein als der Yellowston-NP. Er hat die meisten Glet-scher des nordamerikanischen Kontinents und ist nur auf zwei

Teil 17: Westkanadaund AlaskaVon Erika Niproschke, Sektion Dresden

von Feuerland nach Alaska:Mit dem Wohnmobil durch Amerika,

Kanadische Landschaft

52 ÖTZ April/Mai 2009

Stichstraßen zugänglich.Wir wählten die Stichstraße nach Mc-Carthy. In Chitina übernachteten wir am Cooper River und sa-hen am Nachmittag bei der „Lachsernte“ zu; es waren sehr vie-le Fischer.Man kann sich nur wundern, daß doch noch einigeLachse ihr Lebensziel, die Oberläufe der Bäche, erreichen.

Nach 61 Meilen Piste erreichten wir dann McCarthy undbuchten einen 70 Minuten dauernden Gletscherrundflug.Außerden riesigen Kennicott-Gletscher umrundete der Pilot einigeGipfel. Der interessanteste davon war der riesige Mount Black-burn (4996 m).Der erfahrene Pilot zeigte uns Gipfel,Grate undGletscher „hautnah“.

Nach diesem „Bergausflug“ besuchten wir die ehemaligeKupfermine in Kennicott.Vom Visitor Center führte eine Park-rangerin eine kurze Tour zum Root-Gletscher. Dort wurde aufdie Folgen der Klimaveränderungen hingewiesen:1938 war die-ser Gletscher 100 m dicker.

Am nächsten Morgen kehrten wir zum Parkeingang zurückund fuhren auf dem Scenic-Highway (wirklich eine Panorama-straße) nach dem Süden in die Küstenstadt Valdez. Unterwegskletterten wir bis zum Worthington-Gletscher, fuhren über denThompson-Paß (sieben Meter und mehr Schneefall im Jahr sindhier normal) und besichtigten zwei Wasserfälle.Von ca. 1000 müber NN ging es hinunter an den Pazifik, d. h., von den kleinenSchwarzfichten zu den riesigen Bäumen des Regenwaldes rundum Valdez. Auf Empfehlung von anderen Reisenden buchtenwir bei dem legendären Kapitän Fred eine Bootstour auf demPrince William Sound – und wurden nicht enttäuscht. Er fuhrmit seinem Boot an Stellen,die sonst nicht befahren werden undsprach über die Besonderheiten der Region, deren Geschichteund die dort lebenden Tiere.Wir sahen Seelöwenkolonien, Pa-pageientaucher in ihren Nestern und waren umgeben von Eis-bergen des sehr nahen Columbusgletschers. Er erwähnte auch,daß es am Karfreitag 1964 ein sehr starkes Erdbeben gegebenhatte.Das Beben und die anschließendeTsunamiwelle zerstör-te einige Orte an der südlichen Alaskaküste.

Bis zum Ort Glennallen fuhren wir dann auf dem Richard-son-Highway zurück und weiter in den Süden. Linksseitig sindu. a. der Mount Drum mit der abgesprengten Kuppe hat (600 mbei einem Vulkanausbruch verloren) sowie der dampfende Vul-kan MountWrangel zu sehen.Rechtsseitig eisenhaltige, rotbrau-ne Gipfel und südlich die schneebedeckten Berge derWrangel-,Elias- und Chugachkette.

So passierten wir auf autobahnähnlicher Straße die größe-ren Städte Eagel River und Anchorage. Zügig fuhren wir bis aufdie Halbinsel Kenai. Diese Region ist eine spektakuläre Fjord-

landschaft, nur ca. 200 km von Anchorage entfernt. MehrereTage verbrachten wir auf der stark russisch geprägten Halbin-sel. Das ist an Ortsnamen wie Voznesenka, Razdolna oder Ka-chemak Selo sowie an der Kleidung mancher Einwohner zuerkennen. Am Anchor-Point erreichten wir auch noch zufälligden westlichsten Straßenpunkt der USA.

Über die Orte Ninilchik und Soldatna näherten wir uns un-serem nächsten Ziel, dem Exit Glacier vor Seward. Schon vonweitem ist der Gletscher zu sehen, der zum Kenai-Fjord-Natio-nalpark gehört. Gespeist werden dieser und andere Gletschervom riesigen (1800 km2) Harding-Eisfeld. Ein Pfad führt zumGletscherfuß und weiter auf das Eisfeld. Zunächst den bewach-senen Hang steil aufwärts und später über weite nasse Schnee-felder.Von oben hat man eine großartige Sicht auf das Eisfeldund die Umgebung.

In Seward waren wir dann im Sea-Life-Center (www.alaska-sealife.org).Wir sahen die dortige Pflanzen- undTierwelt sowiedie Seelöwenkolonie auf der Chiswellinsel. Auf dieser Insel sindKameras installiert, um die Tiere aus dem Center beobachtenzu können. Das Sea-Life-Center ist nicht nur eine Ausstellung,sondern auch eine Forschungsstätte.

Auf dem Weg zurück nach Anchorage, an der Meile 79 desSeward-Highway, befindet sich das Alaska-Wildlife-Conservati-on-Center (www.alaskawildlife.org). Vor dem Erdbeben 1964befand sich an dieser Stelle das Stadtzentrum von Portage. Da-von ist nichts mehr zu sehen. Jetzt sind einheimische Tiere ingroßen Gehegen untergebracht, die zeitweilig oder dauerhaftgepflegt werden müssen.

Bei strahlendem Sonnenschein erreichten wir am 28. Juniwieder Anchorage. Es ist das kommerzielle und kulturelle Zen-trum des BundesstaatesAlaska. Im kurzen Sommer werden über-all – selbst in Ampeln an den Lichtmasten – Blumen gepflegt.In Anchorage ging es uns aber wie in allen großen Städten:Wirsind froh,wenn wir sie wieder verlassen.

Nun fuhren wir in Richtung Denalipark weiter. Vom Aus-sichtspunkt Nord des Parks-Highway sahen wir die Bergkettemeist in den Wolken. Die beste Sicht hatten wir jedoch gegenMitternacht.Da es immer noch hell war,konnten wir den Mount-McKinley in voller Größe sehen.AmAussichtspunkt Meile 163,5trafen wir – ohne jedeVerabredung – nach über einem Jahr dieReisenden Beate und Uwe wieder.

Als wir am 1. Juli im Denali-Nationalpark ankamen, war essehr bewölkt.Da Fahrten in den Park mit dem eigenenAuto nichtgestattet sind,buchten wir die Bustour zum Fishcreek.Die Fahr-gäste beobachteten mit ihren Ferngläsern die Umgebung. Im-

mer wieder wurde das Gesehene mitge-teilt.Der Fahrer hielt dann an, und so sahdie Busgesellschaft viele Tiere. Zum Bei-spiel einige Bären,eine Rentierherde,Dall-schafe undVögel auf freierWildbahn.Dergroße McKinley war in Wolken gehüllt.Die nahen Berge nur bis in eine Höhe vonca. 1000 m zu sehen.

Als es im Laufe des Nachmittags auf-klarte, fuhren wir zum Flugplatz. Denali-Air (www.denaliair.com) hatte einen Flugnoch nicht voll besetzt.Nachdem wir unszum Preisrabatt verständigt hatten, flogenwir mit noch einem Paar aus New Mexi-co.Es war nicht das ideale Flugwetter undder Flug zwischen den Gipfeln etwas un-ruhig. Entgegen der Versprechung des Pi-loten blieb die Spitze des Mount McKin-ley leider in denWolken.Zu sehen wareneine Aufstiegsroute mit einer Gruppe Al-pinisten und zwei Zwischenlager.

Vom Denali-NP ging es weiter nachFairbanks.Auf dem Campingplatz des Ice-Parks präparierte mein Mann unser Auto

Gletscherrundflug

ÖTZ April/Mai 2009 53

für die rund 660 km lange Pistenfahrt (genannt Dalton-Higway)zur Prudhoe Bay.Am 4. Juli war großer Feiertag in den USA (In-dependence Day).Wir zogen es vor, auf die Piste zu gehen – auchin der Hoffnung, daß am Feiertag nicht so viele Lkw unterwegssein würden. Über weite Strecken verläuft die Piste direkt ne-ben der Erdölpipeline vom Eismeer bis Valdez. In der Nähe vonFairbanks befindet sich ein Infozentrum,wo vielWissenswerteszum Bau und Betrieb der Pipeline vermittelt wird.Die Piste istrecht gut zu befahren, und so schafften wir am ersten Tag 318km – bis zu einem Primitivstandplatz direkt am Polarkreis. Um16 Uhr waren es +30° C und um 22 Uhr immer noch 26,5° C.

Am zweitenTag war der Atigun-Paß (1400 m) in der Brooks-Range zu überqueren. Abgesehen von viel Staub – keine beson-dere Schwierigkeit. Abends erreichten wir Meile 334 und stan-den im ehemaligen Camp der Pipelinebauer in Happy Valley.Hier gab es weder Sonnenaufgang noch Sonnenuntergang.AmdrittenTag waren wir bereits vor 11 Uhr in Deadhorse (Meilen-punkt 414 des Dalton Highway und Anfang der Ölpipeline). Esist keine Stadt, sondern nur ein sehr staubiger Industriestandortmit zweckmäßigen Bauten in dieser (besonders imWinter) men-schenfeindlichen Gegend. Für Privatfahrzeuge ist der Dalton-Highway erst seit 1994 geöffnet – aber eben nur bis Deadhorseund nicht bis zur Eismeerküste. Möchte man bis an das Meer,so muß man eine geführte Bustour mindestens 24 Stunden vor-ab (aus Sicherheitsgründen – wurde gesagt) buchen.Das konn-ten wir von Coldfoot aus erledigen (Meile 175; ehemalige Gold-fundstätte; jetzt Tankstelle, Restaurant und Hotel mit Telefon).

In Deadhorse, im „Arctic Caribou Inn“, bezahlten wir dieBusfahrt bis zur Prudhoe-Bay. Danach fuhren wir tanken undzur Poststelle,um uns den „Eismeerstempel“ in den Paß drückenzu lassen.Pünktlich 14 Uhr hielt derVertreter vonTatgaani-Tourseinen kleinen Vortrag und zeigte einen Film über Deadhorsesowie den Bau und Betrieb der Pipeline.Dann begann die Bus-tour. Bis zur Küste sind es ca. 28 km.Der Agenturvertreter zeig-te uns unterwegs die im Sommer eingemotteten wintertaugli-chen Fahrzeuge und gab Erläuterungen zu den Bauten sowiezum Leben und der Arbeit in dieser Umgebung.An der Küstebekamen wir ein Handtuch und durften baden – oder nur dieFinger ins kalte Eismeerwasser tauchen.Nach derTour (und derAusgabe von „Eismeer-Urkunden“) verließen wir Deadhorse.Der viele Staub lud nicht zum Verweilen ein.

Am Dalton-Highway gibt es schöne Stellen als Parkplätzeoder Rastplätze mit Müllbehältern.Tafeln informieren zur Ge-gend sowie zur Pflanzen- undTierwelt.Der Bereich Meilenpunk-te 355 bis 414 wird „The Coastel Plain“ genannt. Der BereichMeilenpunkte 275 bis 355 „North Slope“. Am Galbraith-See tra-fen wir Beate und Uwe wieder und hatten viel zu erzählen.

Am Sonntag querten wir den Atigun-Paß. Dieses Mal durcheine dicke Schlammschicht,weil die Straßenbauer zu viel Was-

ser gegen den Staub gesprengt hatten.Wir fuhren noch bis zurMeile 60, zum Five-Meile-Campingplatz, wo es Wasser gab.Amnächsten Morgen waren wir vor den Straßenbauern auf der Pi-ste und konnten relativ zügig bis zum Beginn der Asphaltstraßefahren.WelcheWohltat, dann nicht mehr gerüttelt und geschüt-telt zu werden.

In Fairbanks erkundeten wir das Stadtzentrum.Auf einemzentralen Platz werden die Ureinwohner mit einem Denkmalund die Gründerfamilien der Stadt namentlich auf Metalltafelngeehrt. Besonders interessant ist das Eismuseum. Im Kühlraumstehen aus Eisblöcken herausgearbeitete Skulpturen. In einerKältekammer hinter Glas führte ein Künstler vor,wie kleinerePlastiken aus Eis entstehen. Jährlich werden im Winter aus ei-nem Teich in Fairbanks große Eisblöcke „geerntet“, aus denenKünstler aus aller Welt Wunderwerke schaffen. Die World-Ice-Art-Championship findet jedes Jahr im Februar/März statt (www.-icealaska.com). Das Ereignis wird im Fernsehen und im Inter-net übertragen.

Von Fairbanks fuhren wir auf dem Richardson-Highway inRichtung Osten. Zumindest auf den Straßen ist es im SommerinAlaska und Nordwestkanada gar nicht so einsam.Es sind vieleTouristen aus aller Welt unterwegs. Am 12. Juli sahen wir vonder Straße wieder den Mount McKinley im Morgenlicht.Da un-sere genehmigte Zeit in den USA noch nicht abgelaufen war,überlegten wir, auf dem Richardson-Highway und später aufdem Denali-Highway noch einmal zum Denali-NP zu fahren,umvielleicht doch den Mount McKinley aus der Nähe in vollerGröße zu sehen.

AmTangle-Round-Lake – nach 21 Meilen auf dem Denali-High-way – übernachteten wir. Da es immer wieder regnete, erspar-ten wir uns dann doch die lange Fahrt auf der Pistenstraße undkehrten um. Als Entschädigung sahen wir einen Elch bei derFuttersuche in einem kleinen See.Wir hatten gelesen, daß dasLieblingsfutter dieser Tiere auf dem Seegrund wächst. Nun sa-hen wir diese Art der Futtersuche und staunten,wie lange dasTier den Kopf unter Wasser halten konnte.

Der nächsteAbschnitt war die Strecke nach Dawson-City imkanadischenYukon-Territory.Dort mußten wir uns entscheiden,ob wir nach Inuvik – weit im Norden – oder südöstlich in Rich-tung dichter besiedelter Gebiete fahren wollten.Die Entschei-dung machten wir vom Wetter und den Auskünften über denStraßenzustand abhängig.

PS:Wir haben gelernt, daß Alaska der westlichste (na klar),aber auch der östlichste Staat der USA ist.

Die einfache Lösung: Einige der zu Alaska gehörenden Aleu-teninseln liegen westlich der Datumsgrenze – und damit gaaanzweit im Osten. Fortsetzung folgt!

Am PolarkreisOberirdische Ölpipeline

54 ÖTZ April/Mai 2009

14 aufgeregte Kinder, vier motivierte In-struktorinnen und dasWetter,wie bestellt:„1a“. Fünf Schi-Anfänger und neun Fort-geschrittene im Alter von drei bis siebenJahren stellten sich am 27.Dezember 2008in St. Jakob im Walde den „AB U.C-Girls“Andrea, Brigitte, Ulli und Carla, die sichwieder jede Menge Übungen und Spieleausgedacht hatten, um die Schizwergevier Tage lang bei Laune und vor allemauch in der Bindung zu halten.

Schauplatz 1: Kinderwiese.Fünf Prota-gonisten.Stapfen,Stapfen,Stapfen,„Pizza“,„Spaghetti“, „Boot fährt in den Hafen“ – was auch immer dassollte,denn eigentlich hatten die Schi-Neulinge nur ein Ziel: End-lich zum Lift und Schi fahren! Doch die Schidamen Carla undUlli wollten und wollten dort nicht hin – bis zum zweiten Tagjedenfalls, schließlich galt es, erst einmal das Kurven und Brem-sen zu lernen.Und sobald das klappte, hieß es „Lift frei“.

Schauplatz 2: Tellerlift. Die neun Schikids, die die Szenenauf Schauplatz 1 bereits im letzten Jahr erfolgreich absolvierthatten, stellten sich einer neuen Herausforderung: dem Teller-lift und dem damit verbundenen Schritt zum größeren „Berg“,was vorerst auch ein paar Tränchen mit sich brachte.Doch dieAngst schlug schnell wieder in Motivation um, lockten dochSlalomstangen und Wellenbahn – und dazwischen „Doping“ inForm von Gummibären und Schokolade (danke an dieser Stel-le an Fam.Krasny für die Spende!).

Richtig spannend wurde es für alle Beteiligten dann am letz-

ten Kurstag. Ein straffer Zeitplan für das Abschlussrennen hieltKinder und Eltern auf Trab – und auf letztere wartete dann im2. Durchgang noch eine Überraschung: Durften sie doch nachihren Sprößlingen selbst an den Start gehen.Bei der Siegerehrung,vorgenommen von Vorstand Otto Kropf, gab es 14 stolze Ge-winner, die mit der Sonne und den Pokalen um dieWette strahl-ten. Als Preis der Familienwertung, für die die Durchschnitts-zeit aller gestarteten Familienmitglieder herangezogen wurde,gab es eine Schokolade vom „Seligen Karl“. (Woraus die Reliquiein der St. Jakober Kirche nun tatsächlich besteht, konnte trotzBefragung lokaler Koryphäen bis Redaktionsschluß nicht er-uiert werden.)

Jedenfalls danken wir allen Kindern und auch den Elternfür das begeisterte Mitmachen – und freuen uns auch, daß un-sere Ulli ihre Premiere bestens gemeistert hat!

Brigitte Krizsanits

Sektion Eisenstadt:

Schispektakel invier Tagen

Alle hier beschriebenen Bücher können in der Bibliothek des ÖTK ent-lehnt oder in der Klubkanzlei preisgünstig erworben werden !

Helmut Tiefenthaler: WEGE IN DIE NATUR IN VORARLBERG. – 155 Seiten mit zahl-reichen durchwegs färbigen Abbildungen, Kartenausschnitte mit eingezeichnetem Weg-verlauf, drei Übersichtskarten. Format 11,5 x 21 cm, Klappenbroschur, Tyrolia Verlag.Innsbruck-Wien 2008. – Preis: Euro 17,90.Der Autor dieser interessanten Broschüre (Jahrgang 1941) studierte Geografie und Ge-schichte und stand jahrzehntelang im wissenschaftlichen Dienst des Landes Vorarlberg.Als sein neuestes Werk liegt nun ein Wanderführer vor, der insgesamt 30 Routen zwi-schen der Ried- und Uferlandschaft des Bodensees und der Silvretta beschreibt, wo-bei sein Augenmerk vor allem auf Flora und Fauna sowie auf geologische Besonder-heiten gerichtet ist. Zu jedem Wandervorschlag gibt es einen Beschreibungskopf, ausdem die wichtigsten Daten, wie etwa Verkehrsmittel, Höhenunterschied, Wegzeit oderEinkehrmöglichkeiten, ersichtlich sind. Der eigentliche ausführliche Beschreibungstextwird durch ausgezeichnetes Bildmaterial in Farbe bestens illustriert, während die Karten-ausschnitte mit der darin eingezeichneten Wegführung dem besseren Zurechtfinden die-nen. Schon bei einem ersten Durchblättern wird die Neugier auf die landschaftlichenBesonderheiten, die das „Ländle“ zu bieten hat, geweckt. Auch so manche Fragen, wie„Warum gibt es am Gebhardsberg versteinerte Austern?“ oder „Wie entsteht ein Moor?“,beantwortet der Autor in seinem Werk all jenen, die seinen Spuren in die Natur hinausfolgen. – Wieder einmal ist im Tyrolia Verlag ein interessantes Werk erschienen, das al-len, die Vorarlbergs Natur erkunden möchten, sehr zu empfehlen ist. G. S.

Peter Mertz: LOIPENGUIDE TIROL. Die besten Langlaufregionen. 144 Seiten mit 91Farbabbildungen, 32 Kartenskizzen und einer Übersichtskarte, Format 11,5 x 18,5 cm,Broschur. Tyrolia-Verlag, Innsbruck – Wien 2008. – Preis: 14,95 Euro.In Tirol wird nicht nur das Bergsteigen, sondern auch der alpine Schisport groß geschrie-ben. Aber auch die nordische Sportart kommt hier nicht zu kurz, erfreut sich doch derSchi-Langlauf bereits seit geraumer Zeit beim Publikum einer großen Beliebtheit. Zu denüberfüllten Pisten stellt er eine gerne gewählte Alternative dar, deren Attraktivität derzeitimmer noch im Steigen begriffen ist. Immerhin stehen derzeit in Nordtirol an die 2500Kilometer an Loipen zur Verfügung, die sich auf insgesamt 22 Langlauf-Regionen ver-teilen. Im vorliegenden Führerwerk werden nicht nur die einzelnen Loipen ausführlich be-schrieben, es gibt auch Routenskizzen, die der besseren Orientierung dienen. Darüberhinaus enthält die Broschüre aber auch wertvolle Informationen, die sich an alle Besu-cher der jeweiligen Region und nicht nur an die Langläufer wenden. Auch sei in diesemZusammenhang auf die zahlreichen, sehr schönen Farbbilder verwiesen, die gleichfalls

informativen Charakter haben. Der Autor – ein ausgezeichneter Gebietskenner – ist Di-plombiologe; er hat bisher knapp 70 Bücher geschrieben und ist auch als Fotograf er-folgreich tätig. Der Langlaufsport gehört zu seinen großen Vorlieben. – Alles in allem eineinteressante, empfehlenswerte Broschüre, die allen Freunden des Langlaufsports emp-fohlen werden kann. G. S.

Robert Bösch: SCHWEIZ ALPIN. Die schönsten Touren in Fels und Eis. 272 Seitenmit 260 färbigen Abbildungen und Kartenskizzen sowie einer Übersichtskarte, Format24 x 30 cm, Leinen mit Schutzumschlag, AS Verlag & Buchkonzept, Zürich 2008.Preis: 61,50 Euro.

In diesem neuen Bildband werden die schönsten und interessantesten Touren in Felsund Eis zusammengestellt, die die Schweiz zu bieten hat. Bereits bei einem ersten, nochoberflächlichen Durchblättern hinterlassen die meist großformatigen Farbbilder einenüberwältigenden Eindruck. Von der Bernina über das Berner Oberland bis hin zum Walliserstreckt sich der Bogen an Gipfeltouren, die der Autor in Bild und Kurztext vorstellt. Vonden Klassikern, wie beispielsweise dem Biancograt, der Nordkante auf den Piz Badile,dem Südgrat auf den Salbitschijen oder dem Rothorngrat reicht das Spektrum bis hinzu modernen und daher auch entsprechend schwierigen Routen, wie etwa Klettereienauf den Kreuzbergen oder die Route „Niedermann“ an der Grauen Wand im Gebiet desFurka-Passes. Der Autor dieses eindrucksvollen Werkes ist nicht nur ein bekannter Foto-graf und Publizist, er ist auch Extrembergsteiger, der die Schweizer Alpen kennt. Es istihm durchaus gelungen, einen Querschnitt durch die Bergwelt der Schweiz zu dokumen-tieren, einem Land, das geradezu als Bergsteigerparadies schlechthin gilt. Zu jeder Tour,die in diesem Band vorgestellt wird, gibt es eine kurze Charakteristik, aber auch diewichtigsten Angaben über Erstbegeher, Schwierigkeit, Zeitangaben, benötigtes Mate-rial bzw. Absicherung, Ausgangspunkt, Zustieg und Abstieg, aber auch auf Führer- undKartenmaterial wird verwiesen. – Alles in allem ein durchaus gelungener, wunderschö-ner Bildband, der allen, die sich für unsere Alpen interessieren, empfohlen werden kann.

G. S.

Barbara Kreißl: BAYERISCHER WALD; aus der Reihe „Polyglott on tour“. 108 Seitenmit zahlreichen färbigen Abbildungen, Kartenausschnitten, einer Übersichtskarte so-wie einer „Erlebniskarte“ als Beilage, Format 11,2 x 19,7 cm, Polyglott Verlag GmbH,München 2008.

Die Autorin ist von Beruf Reiseleiterin und verfaßt nebenbei auch verschiedene Reise-führer. Das nunmehr vorliegende Büchlein hat sie dem Bayerischen Wald gewidmet, densie auf ihren Fahrten bereits bestens kennengelernt hat. Auf insgesamt sechs Tourenführt sie uns durch dieses Gebiet, das im Allgemeinen nördlich der Donau zwischenRegensburg und Passau zu finden ist. Wie der Name es bereits zum Ausdruck bringt,handelt es sich hier um eine waldreiche Mittelgebirgslandschaft, deren Gipfel nur seltendie Tausendmetermarke übersteigen. Zwölf große Sehenswürdigkeiten erwarten denReisenden, die von Pullman City, einer „richtigen“ Wildwest-Stadt, bis hin zum Dreises-selberg reichen, der zu den markantesten Gipfeln im Bayerischen Wald zählt und der

Schrifttum

ÖTZ April/Mai 2009 55

Rudi wurde vom Schicksal nicht immer gut behandelt, mit weltlichenGütern war er gleichfalls kaum gesegnet, er verfügte aber über einen„g’standenen Wiener Hamur“, der ihn vieles leichter nehmen ließ. Kla-gen hörte man ihn so gut wie nie, erst als seine Frau starb, büßte ereiniges von seiner sprichwörtlichen Fröhlichkeit ein. Seine letzten Le-bensjahre war er krankheitsbedingt ans Bett gefesselt und daher aufPflege angewiesen. In unseren Erinnerungen wird Rudi stets als guterFreund und Bergkamerad weiterleben. – Unser Dank und unsere be-sondere Anteilnahme gilt Frau Erika Seltenreich, die unseren Rudi vieleJahre hindurch umsorgt und bestens betreut hat.Letzte Grüße von der Schar Deiner Freunde und Kameraden im Öster-reichischen Touristenklub und Deinem Fritz Krügler

Herr Ludwig HAUSER. Der früher langjährige Hüttenpächter unseresReisalpenschutzhauses, Herr Ludwig Hauser, der das Schutzhaus mitseiner Gattin Elfi von 1975 bis 2002 erfolgreich bewirtschaftete, ver-starb am 29. Jänner 2009 nach schwerer Krankheit im 61. Lebensjahr.Der Österreichische Touristenklub wird ihm ein stetes Angedenken be-wahren; unsere Anteilnahme gilt seiner Gattin. Hannes Resch

Alpine Runde/BergsteigergruppeLeitung: Fritz Krügler

Monatsabend im April 2009: An unserem Monatsabend am Donners-tag, 2. April, um 19 Uhr, im Klubhaus, 2. Stock, hält Kam. GerhardSauer einen Lichtbildervortrag unter dem Titel „Vorzeitwanderungen“.Wie allen bekannt ist, gelingt es Kam. Sauer immer wieder, mit seinenBildern und dem Kommentar seine Zuschauer zu begeistern.Monatsabend im Mai 2009: Am Donnerstag, 7. Mai, abermals um19 Uhr in unserem Klubhaus (2. Stock) zeigt Kam. Fritz Krügler eine„Busreise zum Nordkap“. Die Route führt vom Norden Deutschlandsüber Dänemark – Schweden – Norwegen zum Nordkap und über Finn-land wieder zurück. Unser Kam. Krügler wird wieder hochinteressan-tes Bildmaterial zeigen und uns damit die eindrucksvolle, naturgewal-tige Welt Skandinaviens vor Augen führen.Wir bitten um zahlreichen Besuch, da beide Vorträge interessanteThemen zum Inhalt haben.

BergsteigergruppeLeitung: Josef Schrom /1929–2009 = 80 Jahre

Termine zum Vormerken:26. April 2009: Anklettern Höllental oder Grazer Bergland.

Mai/Juni 2009 (Termin noch nicht fixiert): Alpin- oder Sportkletter-woche Sardinien oder Velebit.

19. Juni (Freitag) 2009: BG-Heuriger – ein Freitagabend in Stammers-dorf beim Heurigen Wieninger, 1210 Wien, Stammersdorfer Straße 78,Tel. 292 41 06, ab ca.18.30/19 Uhr.

Ansprechpartner für die Gemeinschaftsfahrten:Heinz Hoffmann sowie Josef Schrom.

Termine Klettertraining:2. und 16. April sowie 7. Mai 2009 (Abschlußabend) in der ÖTK-Klet-terhalle; Beginn jeweils 18.30/19 Uhr – open end.Termine für die Kletterhalle Wien des TVN werden kurzfristig (tele-fonisch) ausgemacht, für diejenigen, die Zeit haben, ab 10 Uhr vor-mittags, meist dienstags.

Vorträge der BG:Bitte der ÖTZ-Spalte „Alpine Runde/Bergsteigergruppe“ entnehmen.

ÖAK – Österreichischer Alpenklub:-Falls jemand Interesse an der Aufnahme in den Österreichischen Alpen-klub hat, hier nachfolgend die Aufnahmebedingungen:Der Österr. Alpenklub ist eine Vereine und Nationalitäten übergreifen-de Gruppierung von Bergsteigern und Bergsteigerinnen mit leistungs-betonter Grundeinstellung. Aufnahmebedingungen sind in erster Liniedie Ausführung schwieriger Bergfahrten in Fels und Eis als Seilersteroder auch bemerkenswerte literarische, künstlerische,wissenschaftli-che oder mediale Leistungen auf dem Gebiet des Alpinismus. Beitritts-anmeldungen werden in der Klubkanzlei des ÖAK (1060 Wien, Ge-treidemarkt 3/12) entgegengenommen. Außer einem Tourenverzeich-nis oder Angaben zu Tätigkeiten auf den erwähnten Gebieten sinddie Namen zweier Bürgen aus dem Kreis der ÖAK-Klubmitglieder er-

ZentraleTodesfälle:Herr Rudolf KÖLLER, * 13. Sept. 1923, † 15. Dez. 2008, Wien. – Späterhielten wir die Nachricht vom Ableben unseres langjährigen Wegge-fährten und Freundes Rudi Köller. Für den Österreichischen Touristen-klub, dem er seit 1971 angehörte und für den er als Wanderführer tä-tig war, bedeutet sein Tod einen schmerzlichen Verlust. Seine ruhige,zuvorkommende Art machte ihn schon bald zu einem überaus belieb-ten Führer und Wanderkameraden. Unvergessen sind auch die Dia-Berichte von Urlaubstouren und sonstigen Führungen, bei denen sei-ne Teilnehmer stets in schönen Erinnerungen schwelgen konnten.

Sektion Dölsach:Winter in Osttirol – die Anna-Schutzhütte im Jänner ’09

für seine weit reichende Aussicht berühmt ist. – Alles in allem ein hübsches und auchhandliches Büchlein, das zu einem Besuch dieser Landschaft anregt. G. S.

Hans-Joachim Stoyan: BERGSTEIGERLEGENDEN. 60 Porträts großer alpiner Per-sönlichkeiten. 196 Seiten mit zahlreichen Abbildungen in SW, gebunden mit färbigemTitelbild, hsg. von der Edition TYR (2008?).Der Autor legt mit diesem Werk eine durchaus verdienstvolle Arbeit vor, die insgesamt60 Biografien großer Bergsteiger beinhaltet. Alphabetisch gereiht liegen die Lebens-daten von A wie „Amplatz“ bis Z wie „Zurbriggen“ vor. „Dieses Buch beinhaltet alpin-historische Geschichte und läßt auch die Gegenwart nicht zu kurz kommen. „Es um-faßt neben seinem alpinistischen Inhalt auch ein klares Bekenntnis zum Deutschtum,ohne die Freundschaft zu anderen Völkern in Frage zu stellen“, schreibt der Autor zuseinen Ausführungen. „Ein Buch wie das vorliegende kann nie vollständig sein. Es istaber eine außergewöhnlich gute und dazu noch höchst interessante Bereicherung“,heißt es in dem von Luis Vonmetz, dem 1. Vorsitzenden im Alpenverein Südtirol, verfaß-ten Vorwort. Dieser Meinung schließt sich der Rezensent durchaus an, was stört sinddie fehlende Datierung dieses Werkes, der Ort seines Entstehens sowie ein Literaturver-zeichnis. Sehr erfreulich dagegen ist die Tatsache, daß auch sehr viele österreichischeBergsteiger in diesem Buch ihren Niederschlag finden, wie beispielsweise HermannBuhl, Kurt Maix, Markgraf Alfred Pallavicini, Franz Senn, Erich Vanis und andere. DerVerfaßer war auch bemüht, möglichst zu jeder Biographie auch ein Porträtfoto zu ver-öffentlichen, ein Vorhaben, das ihm aber nicht immer gelungen ist. – Hans-JoachimStoyan, Jahrgang 1943, war von 1990 bis 1996 Erster Vorsitzender der von ihm wieder-gegründeten Sektion Pößneck des DAV, er ist seit 1999 Mitglied der Sektion Bozen desAVS. Er hat mit diesem Buch ein Werk auf den Markt gebracht, das jedem, der sich füralpine Geschichte interessiert, empfohlen werden kann. G. S.

Hans Goger: EINSAME WILDNIS – EISIGE GIPFEL. Kanada – Alaska – Patagonien– Mt. McKinley – Cho Oyu – Mt. Everest. 232 Seiten mit zahlreichen, oft ganzseiti-gen Abbildungen in Farbe, Format 16,5 x 24,5 cm, Schall-Verlag GmbH, Alland 2008.Preis: 28,– Euro.Der Autor, Jahrgang 1965, stammt aus dem Burgenland, wo er in sehr bescheidenenVerhältnissen aufwuchs. Während seines Präsenzdienstes kam er mit verschiedenenKampfsportarten in Berührung, später kam er auf Grund von Trainings- und Wettkamp-ffahrten durch halb Europa, sodaß er sich schon bald fürs Reisen, aber auch für denPaddelsport sowie fürs Bergsteigen zu interessieren begann. Heute ist er ein sehr er-folgreicher Bergsteiger, der – sozusagen als Höhepunkt in seiner bergsteigerischen Lauf-bahn – am 2. Juni 2005 den Mt. Everest erstiegen hat. Heute ist Hans Goger als medi-zinischer Masseur in Bad Tatzmannsdorf tätig. „Mit seinem ersten Werk läßt uns HansGoger an seinen Erinnerungen teilhaben und sie nachträglich miterleben“, schreibt Ger-linde Kaltenbrunner in einem Geleitwort, das sie dem Verfasser zur Verfügung gestellthat, womit sie haargenau den Inhalt dieses neuen Buches umreißt. Dem Verfasser istmit seinem Erstlingswerk ein interessantes, spannendes Abenteuerbuch gelungen, dasden Leser von den ersten Seiten an gefangen nimmt. Dazu kommen die zahlreichen, oft-mals sehr eindrucksvollen Farbfotos, die uns eine wilde, einsame Bergwildnis erlebenlassen. – Alles in allem ein sehr interessantes, außerordentlich lesenswertes Buch, dasallen, die sich für Abenteuer in einsamer Wildnis und auf den höchsten Bergen unseresPlaneten interessieren, durchaus zu empfehlen ist. G. S.

56 ÖTZ April/Mai 2009

E-Mail: [email protected] oder [email protected]: www.oetk-eisenstadt.at

Veranstaltungen:Radfahren ab 2. April jeden Donnerstag.Treffpunkt: 17.30 Uhr, Penny-Markt.

Montag, 6. April 2009:Mitgliederabend – Wanderung über Hetscherlberg nach St. Geor-gen zum Heurigen.Treffpunkt: 18.00 Uhr, Allsportzentrum.

SEKTION EISENSTADTVorstand: Otto Kropf

Post: Silvia Terdy7000 Eisenstadt, Ignaz-Till-Straße 9/1/6

Unsere Wanderungen:Sonntag, 12. April 2009:Osterwanderung zum Belvedere; ca. 14 km.Überfahrt nach Niedergrund.Treffpunkt: Bhf. Schmilka, 9.24 Uhr.Leitung: Eckhard Schippers.

Samstag, 25. April 2009:Auf dem Wilthener Pumphutsteig; ca. 18 km.Bitte Abstimmung zwecks Gruppenfahrt.Treffpunkt: Hbf. DD, 7.30 Uhr.Leitung: Gudrun Böhme.

Freitag, 1. Mai 2009:Auf dem Rundwanderweg von Reinhardtsdrimme; ca. 25 km.Treffpunkt: Bhf. Niederschlottwitz, 9.46 Uhr.Leitung: Eckhard Schippers.

Samstag, 9. Mai 2009:Wanderung zum Aussichtspunkt auf dem Kaltenberg; ca. 26 km.Treffpunkt: Bhf. Bad Schandau, 7.21 Uhr.Leitung: Eckhard Schippers.

Donnerstag, 21. Mai 2009:Von Schmilka ü. d. Raumberg nach Hinterhermsdorf; ca. 26 km.Treffpunkt: Bhf. Schmilka, 7.57 Uhr.Leitung: Eckhard Schippers.

SEKTION DRESDEN e. V.Vorstand: Ing. Eckhard SchippersD-01809 Heidenau, Sporbitzer Straße 33Tel.: 52 33 75 ( Inlandsvorwahl 035 29, Auslandsvorwahl 0049 035 29 )

http://www.kienthaler.at

Gratulationen:Wir freuen uns, unseren Mitgliedern Günther WINKLER („Ivan“) undJohann MAYERHOFER („Jean“) zum 70. Geburtstag sowie MichaelaSTANGL zum 30. Geburtstag herzlich gratulieren zu dürfen.Außerdem möchten wir unseren Mitgliedern Andrea und ThomasBERL zur Geburt ihrer Tochter REBECCA unsere Glückwünsche aus-sprechen!

ALP. GESELLSCHAFT KIENTHALERVorstand: Gerhard Komenda2620 Neunkirchen, Vogelweg 11

Sektionenforderlich. Die Beurteilung, ob die persönlichen und alpinistischen Qua-lifikationen zur Aufnahme in den Klub genügen, bleibt dem Vorstandvorbehalten. Dieser kann laut Statuten ohne Angabe von Gründendie Aufnahme ablehnen. – Eventuell von Vorteil, vorher den BG-Lei-ter zu kontaktieren.

Buchtipp:PEAK PERFORMANCE von Guido Köstermeyer. Ein Buch für den lei-stungsorientierten Kletterer und für diejenigen, die es noch werdenwollen. Es ist ein Trainingsbuch, umfaßt alle Bereiche des Konditions-trainings – vom Kraft- über das Kraftausdauertraining – bis hin zumAusgleichstraining. Der Schwerpunkt liegt dabei auf speziellen Übun-gen für Kletterer. Die 5. Auflage wurde um das Kapitel Kinder- undJugendtraining erweitert und auf den neuesten Stand der Wissenschaftgebracht.146 Seiten,tmms-Verlag, 5. Auflage 2008. Preis: 20,– Euro.

Heimat- und Naturkundliche Gruppein Zusammenarbeit mit der „Kulturgemeinde Adalbert Stifter“Leitung: Ernst und Christine Stepanek

Veranstaltungen:Mittwoch, 15. April 2009:Brunnen der Wasserversorgung im alten Wien.Führung mit Frau Dr. Rotraut Krall.Treffpunkt: 10.45 Uhr Hofburg, Innerer Burghof/Schweizertor.Führung: 11.00 Uhr; Dauer ca. 1 1/2 Stunden.Kostenbeitrag: 10 Euro.

Donnerstag, 23. April 2009:Albertina: „Das Zeitalter Rembrandts“.Treffpunkt: 10.45 Uhr. Führung: 11.00 Uhr.Eintritt und Führung: 12 Euro.Bitte unbedingt um Voranmeldung unter 545 04 37, da diese Führungmit 25 Personen begrenzt ist.

Square-Dance-Gruppe „Vienna Swingers“Leitung: Puppi MachCaller: Jirka Scobak, Heinz KlingenKontakt: [email protected]: http//www.viennaswingers.at.tf/

Clubabend:Montag von 18.00 bis 21.30 Uhr – Plus, Class, Mainstream & Plus.

Zwei neue Square im ÖTK:Unsere Saison hatte einen tollen Auftakt. Von unserem Schnupper-kurs haben sich 16 TänzerInnen entschlossen weiterzumachen undwir haben somit 16 neue ÖTK-Mitglieder gewonnen.

Nach der Piste zum Tanz:Schifahren und Tanzen eine tolle Kombination, Betätigung für Geistund Körper. Wieder haben einige begeisterte Sportler, die sich zwischenPiste und Tanzsaal nicht entscheiden können, die Gelegenheit wahrge-nommen, beides zu kombinieren. Zum 21. Mal fand die beliebte Do-Ski-Do-Tanz-Woche in Altenmarkt/Zauchensee statt. Unser Präsiden-tenpaar Puppi und Robert waren zum 3. Mal dabei. Ihre begeistertenBerichte regen zum Nachmachen an.Zwei Spitzen-Caller boten jeden Nachmittag eine neue Attraktion. Inden Levels Plus A1/A2 wurden interessante Figurenkombinationengeboten, und auch der Round-Tanz kam nicht zu kurz. Viele Seeräu-ber und deren Bräute tummelten sich im Saal, nur Präsidentin Puppistach als karibische Ananas aus der Menge heraus. Ein „Top of theworld dance“ vor der Roßkopf-Hütte, natürlich in Schischuhen, sowieeine abschließende Schlittenfahrt mit Hüttenabend rundete das Erleb-nis ab.

6. Ferris Wheel Party:Die Vorbereitungen zu unserer Ferris Wheel Party laufen auf Hochtou-ren, und wir freuen uns schon sehr auf dieses Großereignis. Zu Pfing-sten werden wir wieder in der Südstadt im Bundessport-Zentrum tan-zen. Wir erwarten viel ausländischen Besuch, da wir auch ein tollesRahmen-Programm für einen Kurzurlaub in Wien anbieten.Besonders freuen würden wir uns natürlich über Besuch aus den ÖTK-Reihen, vielleicht auch vom Präsidium. – Wir könnten vielleicht einigemit dem Square-Dance-Virus infizieren. P.M./R.S./S.S.

ÖTZ April/Mai 2009 57

Sonntag, 19. April 2009:Wanderung Spital/S. – Stuhleck – Günterhaus – zurück über Fried-richs-Haus – Spital/S.; ca. 6 Stdn./1000 Hm.Abfahrt: 8.00 Uhr, Allsportzentrum.Anmeldung bis 17. 4. bei Krasny, Tel. 0664/510 34 46 [email protected].

Samstag, 25. April 2009:Markierungswanderung.Treffpunkt: 9.00 Uhr bei Wilfling.

Sonntag, 26. April 2009:Radfahrt und Wanderung zum Schauerkreuz, mit Speckbraten im Rah-men „Gesundes Eisenstadt“ (Grillgut und Getränke sind selbst mitzu-bringen).Treffpunkt: 13.30 Uhr beim Friedhof St. Georgen.Auskunft: Brigitte Krizsanits, Tel. 0664/912 71 88 [email protected].

Mittwoch, 29. April 2009:Mitgliedernachmittag – gemütliche Spazierwanderung im Naturpark„Föhrenberge“ ob Gumpoldskirchen (ca. 2 Stdn.), mit anschließen-dem Heurigenbesuch.Abfahrt: 13.30 Uhr bei Matzka, Weißpriachstraße 62.Anmeldung bis 26. 4. bei Norbert Matzka, Tel. 662 34.

Montag, 4. Mai, 19.00 Uhr:Mitgliederabend/Lichtbildervortrag von Chr. Stolovitz: „1530 km Ja-kobsweg in 66 Tagen“.Restaurant „Gabi“ (Hallenbad), Bad-Kissingen-Platz.

Samstag, 9. Mai 2009:Wanderung Waxeneck. Mürzsteg – Schelterboden – AV-Haus Hinter-alm – Waxeneckhütte – Bodenalm – retour Höllgraben; ca. 6 Stdn./800 Hm.Abfahrt: 8.00 Uhr, Allsportzentrum.Anmeldung bis 7. 5. bei Krasny, Tel. 0664/510 34 46 [email protected].

Samstag, 9. Mai 2009:Schlauchkanu-Kurs.Die Teilnehmer müssen schwimmen können, Mindestalter 12 Jahre.Kosten: 20,– Euro. Treffpunkt: 9.00 Uhr, Bushaltestelle Wimpassing.Ausrüstung: Badekleidung, Trockensack, Regenschutz, 1 Garnitur Er-satzkleidung, wasserfeste Schwimmschuhe, Schwimmweste. – Bezüg-lich der Boote bitte Rücksprache mit Ing. Bauer halten.Verpflegung: Nach der Tour Heurigenbesuch; Jause und Getränk fürRast bitte mitbringen.Anmeldung bei Ing. Franz Bauer, Tel. 0664/612 47 95 [email protected].

Mittwoch, 13. Mai 2009:Leichte romantische Wanderung im „Sakralen LandschaftsgartenMariahilf“ (bei Gutenstein) – auf den Spuren Ferdinand Raimunds;ca. 3 Stdn.Abfahrt: 9.00 Uhr bei Matzka, Weißpriachstraße 62.Anmeldung bis 10. 5. bei Norbert Matzka, Tel. 662 34.

Montag, 25., bis Freitag, 29. Mai 2009:Mur-Radtour.An- und Rückreise mit Bus und Bahn.Anmeldung und Auskunft: Franz Kalaschek, Tel. 651 39 [email protected].

JUGEND:Sonntag, 26. April 2009:Radfahrt und Wanderung zum Schauerkreuz, mit Speckbraten im Rah-men „Gesundes Eisenstadt“ (Grillgut und Getränke sind selbst mitzu-bringen).Treffpunkt: 13.30 Uhr beim Friedhof St. Georgen.Auskunft: Brigitte Krizsanits, Tel. 0664/912 71 88 [email protected].

Sonntag, 17. Mai 2009:Lama-Wanderung. Abschluß beim Wilden Jäger mit „Würstel essen“.Treffpunkt: 10.00 Uhr, Parkplatz Wilder Jäger (Richtung Loretto).Auskunft: Brigitte Krizsanits, Tel. 0664/912 71 88 [email protected].

Wir gratulieren unseren LANDESSCHIMEISTERN 2009 WINDISCHUlrike und KALASCHEK Tim recht herzlich zu ihren Erfolgen!

E-Mail to: [email protected]

Neumitglieder:Wir freuen uns, Frau Rosemarie REINHARDT (Graz) sowie den kleinenSimon ZAFOSNIK (Pirka) in unserer Sektion als neue Mitglieder be-grüßen zu dürfen. – Wir wünschen ihnen viele schöne Erlebnisse inden Bergen und viel Freude mit dem ÖTK bei den gemeinschaftlichenAktivitäten.

Klubabende:3., 17. und 30. April sowie 15. und 29. Mai und 12. Juni 2009.

Tourenprogramm:Freitag, 19. April 2009:Firngleiten – Tour auch für Wanderer geeignet. – Ziel wird auf dieSchneelage abgestimmt. Treffpunkt mit Uhrzeit wird entsprechenddem Ziel festgelegt.

Donnerstag, 21. Mai 2009 (Feiertag):Raabklamm.Treffpunkt: 8 Uhr, 1er Endstation Mariatrost.

Sa., 30. Mai, bis Montag, 1. Juni 2009 (Pfingsten):Hochmölbinghütte – Firngleiten und Wandern.Treffpunkt: 30. Mai, 9 Uhr, Café Brückler.

Sonntag, 7. Juni 2009: Sektionsausflug. Fahrt mit dem Autobus nachMarburg (Stadtführung) und Pachern.Treffpunkt und Uhrzeit werden noch gesondert bekanntgegeben. Wirersuchen um zahlreiche Beteiligung, damit der Ausflug wieder ein gro-ßer Erfolg wird.

Anfragen und Anmeldung zu obigen Veranstaltungen bei:Herrn Sepp Edler, Tel. 0316/40 97 09 und beiHerrn Siegfried Schelischansky, Tel. 0316/40 96 84.

Hochmölbinghütte:Das Schutzhaus wird voraussichtlich ab Pfingsten (Ende Mai) bewirt-schaftet sein. Näheres (Schneelage usw.) dazu und die Vereinbarungallfälliger Termine für Nächtigungen direkt mit Hüttenwirt Bernhardabsprechen: Hüttentelefon 0664/511 03 15.

Reinischkogelhütte (Selbstversorger):Die Hütte steht sowohl Mitgliedern als auch Gästen für Wochenen-den und natürlich auch für längere Aufenthalte zur Verfügung. DieHütte ist gut eingerichtet und es bieten sich in der Umgebung sehrschöne Wandermöglichkeiten.Anfragen und Anmeldungen beiHüttenwart Josef Edler, Tel. 0316/40 97 09.

SEKTION GRAZVorstand: Gerd Sitzenfrey

Klubheim: 8010 Graz, Naglergasse 21

Fritz Roseneder †

Wir trauern um Fritz Roseneder, geborenam 6. August 1931, gestorben am 8. De-zember 2008.Fritz Roseneder war seit 1990 Mitglied un-serer Sektion und uns allen als Reisender,Bergsteiger und Blumenfreund bekannt.Nachdem er vor ca. 20 Jahren eine schwe-re Krankheit besiegt hatte, steckte er sichhohe Ziele. Er bezwang Berge bis zu 6000 min der Türkei, Frankreich, Tibet, Pakistan,sowie in Ecuador und füllte manch Klub-

abend mit seinen schönen Bildern und Geschichten.Lieber Fritz, Du wirst uns ewig in bester Erinnerung bleiben.

Deine Sektion Eisenstadt

58 ÖTZ April/Mai 2009

www.oetk-klosterneuburg.atE-Mail: [email protected]

Aus unserem Mitgliederkreis:Zur Geburt ihres Sohnes Joseph gratulieren wir sehr herzlich unse-

rem Alpin-Instruktor Johannes PLESSL und seiner Gattin MSc BarbaraPLESSL-SCHORN.Geburtstage: Besondere Geburtstage feiern Elfriede Heinrich, Geor-gine Karasek, DI Leopold Forkert, Helmut Baier, Franz Summer, ElsaPochlatko und Kom.-Rat Friedrich Nagl. – Allen unsere herzlichstenGlückwünsche!Neumitglieder: Wir freuen uns über die neuen Klubmitglieder Astridund Dagmar Dattler, Martin Koch mit Susanne Rupp und Tochter Milasowie die Kletterjugend Marlene und Viktoria Wurzl. – Wir wünschenviel Freude bei unseren Aktivitäten!

Unsere Aktivitäten:Jeden Dienstag Wander-Jour-fixe, Paul Schabner.Jeden Dienstag Turnen/Gymnastik, Dipl.-Päd. Ing. Franz Zehetmayer.Jeden Mittwoch Indoor-Klettern, Gottfried Linhart.Jeden Mittwoch Nordic Walking, Helga Bauer.Jeden Mittwoch Laufen, Erich Bauer.Jeden Donnerstag Kletter- und Konditionstraining, DI Albert Treytl.Die-Alt-Eisen-Partie: In den letzten Jahren hat sich die Klettersteig-Szene so rasant entwickelt, daß es nicht mehr möglich ist, daran vor-beizukommen. Seit vielen Jahren bieten daher auch wir Ausbildung(Bernd Schittenkopf) und Touren (Johannes Plessl) in diesem Segmentan. Ich habe mich entschlossen, dieses Angebot unter obigem Titel zuerweitern.Meine Zielgruppe sind vor allem alpine „Wiedereinsteiger“ oder – ganzvorsichtig formuliert – nicht mehr ganz junge Alpinisten, die nur mehrleichtere alpine Touren (bis SG III) oder Klettersteig-Touren (bis SG D)durchführen wollen. Ich werde im leichten Gelände beginnen und ziel-gerichtet die Teilnehmer in ihrer Leistung und Sicherheit an anspruchs-vollere Touren heranführen.Ab April werde ich ein- bis zweimal pro Monat solche Touren anbie-ten, die auch mehrtägig sein können. Wahlweise wochentags undzum Wochenende, um auch Berufstätigen eine Teilnahme zu ermög-lichen.Bei der einen oder anderen Tour wird mich auch meine Frau begleiten– nicht am Klettersteig, sondern als Wanderin. Damit ist die Möglich-keit geboten, daß der nichtkletternde Partner auch dabei sein kann:gleiche Ziele auf getrennten Wegen. Wir starten amKarsamstag, 11. April: Die-Alt-Eisen-Partie, Wienerwald, Erich Bauer.Mi., 15. April: Wandern Schmalzberg, Lucia Prank.Do., 16. April: Schitour Schneealpe, Johannes Plessl.Do., 16. April: MTB Lobau, Herbert Prank.Sa., 18. April: NW und Laufen im Seewinkel, Helga und Erich Bauer.So., 19. April: Climbers’ Outdoor, Anklettern, Gottfried Linhart.Do., 23., bis So., 26. April: Ausbildung 2009 – Schitouren Venediger-Gruppe, Bernd Schittenkopf.Sa., 25. April: Schneeschuhtour Tonion, Willi Valissik.Do., 30. April: Senioren, Geogr. Mittelpunkt von NÖ, Helga Bauer.Sa., 2. Mai: Wandern Hochstaff, Helga Bauer.So., 3. Mai: Climbers’ Outdoor, Gottfried Linhart.Fr., 8. Mai: Die-Alt-Eisen-Partie, Türkensturz, Erich Bauer.Sa., 9. Mai: Kräuterwanderung Eichkogel, Beate Wittmann.Do., 14. Mai: Klettertour Hohe Wand, Johannes Plessl.Sa./So., 16./17. Mai: Ausbildung 2009 – Klettersteigtechnik HoheWand, Bernd Schittenkopf.Sa./So., 16./17. Mai: Die-Alt-Eisen-Partie, Hohe Wand, Erich Bauer.So., 17. Mai: Climbers’ Outdoor, Gottfried Linhart.Fr., 22. Mai: Senioren, Stift Lilienfeld und Muckenkogel, Helga Bauer.Sa., 23. Mai: Bergtour Gösseck, Willi Valissik.So., 24., bis Do., 28. Mai: Wandertage Schlögener Schlinge, H. Bauer.Di., 26. Mai: MTB Weinviertel, Herbert Prank.Mi., 27. Mai: Climbers’ Indoor-Hallen-Cup, Gottfried Linhart.

Vorschau:Busfahrten zur NÖ Landesausstellung:Sa., 6. Juni, Telc – Sa., 11. Juli, Horn/Raabs, Helga Bauer.Fr., 24., bis Fr., 31. Juli: Familienwoche in Paklenica, Gottfr. Linhart.

Die Details der Aktivitäten sind unter unserer Internetadresse und

SEKTION LANGENLOISVorstand: Ernst Gubitzer3500 Langenlois

SEKTION KLOSTERNEUBURGVorstand: Ing. Erich Bauer3400 Klosterneuburg, Gschwendt 2B/6; Tel./Fax: 02243/362 97

Geschäftsstelle: Blumen Schittenkopf3400 Klosterneuburg, Rathausplatz 15; Tel./Fax: 02243/322 69

Aus unserem Vereinsleben:Geburt: Zur Geburt des kleinen REINHARD im Dezember 2008 gra-tulieren wir nochmals sehr herzlich unserer tüchtigen Kassierin SILVIAHOCH.

Neumitglied: Wir begrüßen als neues Mitglied ganz herzlich HerrnGerhard GSCHWANDTNER aus Gobelsburg in unserer Mitte.

Genesungswünsche: Wir freuen uns sehr, daß es unserem Ehrenob-mann Alfred SUMMERER nach schwerer Krankheit, Krankenhaus- undKuraufenthalt nun wieder weitaus besser geht und wünschen ihm allesGute und weitere gute Genesungsfortschritte!

Termine:4. April 2009:Klettern in Dürnstein.Treffpunkt 9 Uhr Holzplatz.

18. April 2009:Wegpflege Misson-Weg und Frühjahrsputz der Kamptal-Warte.Treffpunkt 10 Uhr bei der Warte; helfende Hände gesucht!

19. April 2009:Tag der „offenen Tür“ der Kamptal-Warte.

25. April 2009:Kamptal-Wanderung. Krug – Ruine Schauenstein – Wegscheid – Idols-berg. Treffpunkt 10 Uhr Holzplatz.

2. Mai 2009:Klettern in Mödling/Roter-Ofen-Klettergarten.Treffpunkt 9 Uhr Holzplatz.

Hüttendienste Hainfelder Hütte:4./5. April 2009: Reisinger/Fennes11./12./13. April 2009: Zeller18./19. April 2009: Skarohlid25./26. April 2009: Marhold/Wallner1./2./3. Mai 2009: Koupilek/Donner9./10. Mai 2009: Schnierer/Brendt16./17. Mai 2009: Skarohlid21./23./24. Mai 2009: Zeller

Seniorennachmittag am Kirchenberg:Im Juni findet wieder unser Seniorennachmittag auf dem Kirchenbergstatt. Bei Kuchen und Kaffee kann gemütlich geplaudert werden. Diesportlichen Teilnehmer werden sicher zu Fuß den Berg besteigen, füralle anderen stellen wir wieder eine Fahrgelegenheit zur Verfügung.Der genaue Termin wird noch bekanntgegeben.

SEKTION HAINFELDVorstand: Ing. Hartmut Täuber3170 Hainfeld, Gölsenstraße 33

ÖTZ April/Mai 2009 59

Schihochtourenwoche:21. bis 26. April 2009:Schihochtourenwoche Silvrettagruppe.In den sechs Tagen werden wir eine schöne Schihochtourenrunde inder Silvrettagruppe unternehmen. Die Höhepunkte sind die Dreilän-derspitze, Piz Buin und Silvrettahorn.Voraussetzungen: Kondition für 4 Stunden/1000 Höhenmeter Auf-stieg.Anmeldung bis 5. April 2009 bei Peter Leitgeb, Tel. 0664/464 05 19.

Weitere Aktivitäten auf unserer Homepage www.oetk-leoben.at.

Lawinenseminar:Im Dezember 2008 fand ein Lawinenseminar in den Eisenerzer Alpenstatt. Die Kursteilnehmer lernten den richtigen Umgang mit der Sicher-heitsausrüstung wie zum Beispiel LVS-Gerät, Schaufel und Sonde. Aberauch die Vorhersage von Lawinen mit der Methode „stop or go“ wa-ren Ausbildungsinhalt. Am Ende des Kurses wurde eine Einsatzübungdurchgeführt, in der es unsere Kursteilnehmer schafften, einen Ver-schütteten unter 4 Minuten auszugraben.

Ordentliche Mitgliederversammlung –gemäß § 11 der Statuten –im Hotel Brücklwirt am 5. Februar 2009In seinem Tätigkeitsbericht ging der Obmann der Sektion, Ing. HansMocharitsch, auf den Neubau des Hans-Prosl-Hauses auf der Mugelnäher ein. Die Bauplanung ist im wesentlichen abgeschlossen, und dieerforderlichen Unterlagen für die Bauverhandlung sind bei den zustän-digen Behörden eingereicht. Nach der Schneeschmelze soll mit demRohbau begonnen werden. Die Zufahrtsstraße wurde noch im Okto-ber 2008 gebaut. Diese wird noch vor Baubeginn eingeschottert undplaniert. Ein neues Hindernis für den Baubeginn ist erst kürzlich auf-getreten: Unweit des Schutzhauses befindet sich eine Sendeanlageder Landeswarnzentrale. Alle wichtigen Funkgespräche laufen überdiesen Sender (Polizei, Feuerwehr, Rettung, Ferngas etc.). Vermessun-gen haben ergeben, daß vor unserem Schutzhaus-Neubau noch einNeubau der Sendeanlage notwendig ist. Dies könnte den Baubeginnverzögern. Es stellt für uns kein größeres Problem dar, da das Hans-Prosl-Haus seinen Zweck noch immer erfüllt.

Weiters wurde vom Obmann über das neue Vereinslokal in Leobenberichtet. Dieses wurde in den letzten beiden Jahren eingerichtet undmit einer Boulderwand ausgestattet. Die Weihnachtsfeier der Sektionhat im neuen Klublokal stattgefunden.In der Fußgängerzone in Leoben wurde eine Vitrine für Werbezweckeangemietet. Es werden dort alle Veranstaltungen der Sektion angekün-digt und im Nachhinein die Fotos ausgestellt.Über die Wegemarkierung und Pflege der rund 200 km Wanderwegewurde ebenfalls berichtet. Die beiden Stürme Paula und Emma habenhier auch ihre Spuren hinterlassen. Mitglieder der Sektion haben beiden Aufräumarbeiten tatkräftig mitgeholfen.Der ÖTK ist aber kein Hüttenbauverein. Unser Touristenklub muß sichauch mit seiner ureigensten Aufgabe wie Wandern, Bergsteigen, Klet-tern, Schitouren etc. beschäftigen. Es wurde für alle diese Tätigkeiteneine Homepage der Sektion eingerichtet. Unter www.oetk-leoben.atkönnen Termine für Veranstaltungen abgerufen werden. Unser Alpin-referent Peter Leitgeb und unser Jugendreferent Christian Fuchs ge-ben gerne Auskunft und nehmen Anmeldungen entgegen.Der Vorgänger des derzeitigen Obmannes, Herr Fritz KÖLBL, wurdezum EHRENOBMANN ernannt. Herr Kölbl war von 1992 bis 2006Obmann der Sektion. In seiner Zeit als Obmann wurden rund 15 Mil-lionen Schilling in unser Schutzhaus investiert. Dies hauptsächlich indie Infrastruktur wie biologische Kläranlage, Wasserleitungen und Strom-versorgung. Es wurde ihm dafür der gebührende Dank ausgesprochenund eine Ehrenurkunde überreicht.

Ehrungen:Als Vorstand der Sektion Mürztal freute es mich ganz besonders, eini-ge Mitglieder der Sektion für langjährige Mitgliedschaft ehren zu kön-nen, es sind dies Franz RABENSTEINER, Hans MUCHAR und HermannRITSCHEL (alle 60 Jahre) sowie Albin SCHÖGGEL (50 Jahre) und Ru-dolf KADLETZ (40 Jahre).Bis auf Hermann Ritschel konnte ich die Abzeichen für langjährige Mit-gliedschaft an die anderen Mitglieder persönlich überreichen. Bei denBesuchen kam es zu sehr gemütlichen Plauscherln und das natürlichüber die Vergangenheit des einzelnen und seiner Tätigkeit in der Sek-tion Mürztal. Dabei konnte ich über sehr viele große ausgeführte al-pine Bergfahrten hören. Franz Rabensteiner war dazu auch noch sehrlange mit der Führung der Sektion tätig. Hans Muchar und seine Frauerzählten mir sehr viel über ihre besondere Liebe zu den Bergblumen.Hans hat darüber hinaus auch sehr lange die Markierungen der Sek-tion betreut. Albin Schöggel war neben seinen großen Bergfahrtenauch viele Jahre in der Bergrettung tätig (mir war er als einer der be-sten Kletterer und BRD-Mann in der Bergrettung Mürzzuschlag be-kannt). Hermann Ritschel ist in Wien zu Hause und hat doch so langedie Treue zur Sektion bis heute gehalten. Rudolf Kadletz ist mir ausseiner beruflichen Tätigkeit in meinem Heimatort schon sehr lange be-kannt und ist im Ausschuß der Sektion tätig.

Einiges von der Hohen Veitsch:Die Hohe Veitsch entwickelt sich zu einem „Megaberg“, den im Win-ter oft Hunderte Schitourengeher erstürmen. Denn durch den Bau desneuen Sesselliftes wird der Aufstieg auf den Gipfel sehr erleichtert, unddie Abfahrt durch die Schallerrinne gehört zu dem Schönsten, was esso in der Umgebung gibt. Dieser Zustrom von Tourengehern machtden Verantwortlichen des Brunnalm-Schigebietes große Sorgen, dennviele benützen nicht den Sessellift, sondern steigen über die Piste an.Man hat daher einen neuen Anstieg markiert, daß nicht mehr die Pistebenützt werden soll: Beim Alpengasthof Scheikl Einstieg dazu bei dergelben Markierungstafel Richtung Rotsohlalm und weiter dann auf denKamm und weiter zum Graf-Meran-Haus und Gipfel. Der Wirt amGraf-Meran-Haus erfreut sich großer Beliebtheit und führt das Haus

SEKTION MÜRZTALVorstand: Herbert Podbressnik8664 Veitsch, Brunnalmstraße [email protected]

SEKTION LEOBEN/NIKLASDORFVorstand: Ing. Hans Mocharitsch8700 Leoben, Josef-Heißl-Straße 5.Tel.: 0676/843 800 100; E-Mail: [email protected]

aus dem aktuellen Sektions-Programmheft ersichtlich. Weitere Infor-mationen und Anmeldungen direkt bei den Führern/Organisatoren:

Erich und Helga Bauer, Tel./Fax 02243/362 97,[email protected].

Gottfried Linhart, Tel. 02243/343 12, 0676/737 57 15,[email protected].

Johannes Plessl, Tel. 02242/701 78, 0664/171 63 06,[email protected].

Lucia und Herbert Prank, Tel./Fax 01/263 29 61, 0664/142 53 94,[email protected].

Hans J. Proksch,[email protected].

Paul Schabner, Tel. 02243/331 53, 0676/460 03 30,[email protected].

Bernd Schittenkopf, Tel./Fax 02243/322 69, 0664/212 39 27,[email protected].

DI Albert Treytl, 0664/805 152 72 30,[email protected].

Willi Valissik, Tel. 0699/1266 1899,[email protected].

Beate Wittmann, Tel. 0676/389 51 96.

60 ÖTZ April/Mai 2009

www.touristenclub.at/sektion-neunkirchenE-Mail: [email protected]

Geburtstage:Unseren Mitgliedern wünschen wir zu ihren besonderen Geburtstagenalles Gute, und zwar Ben Salem Hind, Hannes Kohl, Karin Faist, Eve-lyne Peinsipp, Franz Jeitler, Barbara Nestler, Liesi Posch, Winfried Faist,Karin Hanreich, Gerhard Panholzer, Ulrike Ungersböck, Gertrude Scherzund Karl Haberhofer.

Neumitglieder:Als neue Mitglieder begrüßen wir sehr herzlich Julia Doppelreiter, RaulBaumgartner, Mag. Reinhard Mohr, Mag. Martina Mohr und RichardPosch.

Unser Klubprogramm:18. und 19. April 2009:Schitour Prielschutzhaus (Nächtigung) – Klinserschlucht – Schern-berg – Abfahrt Dittlhölle.Info und Anmeldung bei Alfred Janisch, Tel. 0664/586 83 21.

26. April 2009:Mountainbiketour Pottschacherhütte am Gahns (950 m).Asphalt – Forststraßen – Asphalt, ca. 500 Hm (1,5 Stdn.).Info und Anmeldung bei Alfred Janisch, Tel. 0664/586 83 21.

16. und 17. Mai 2009:Damenwanderung. Wohin wird noch nicht verraten!Info bei Silvia, Tel. 0676/848 627 200.

24. Mai 2009:Schneealm. Leichte Tour für ALLE!Abf. m. priv. Pkw 9 Uhr Parkplatz Penny-Markt/B17, Ternitz.Anmeldung bei Max, Tel. 02630/355 97 oder 0699/106 16 791.

SENIOREN:15. April 2009: Sierningtal. Gehzeit 3 1/2 Stdn.Treffpunkt 9 Uhr, Nk., Linke Bahnzeile 41 (Bernhard).O. Kräftner, Tel. 02627/826 84;A. Bernhard, Tel. 02635/665 79.

13. Mai 2009: Piestingtal. Gehzeit 3 1/2 Stdn.Treffpunkt 9 Uhr, Nk., Linke Bahnzeile 41 (Bernhard).O. Kräftner, Tel. 02627/826 84;A. Bernhard, Tel. 02635/665 79.

Jugend:Infos: Andreas Zullus, Tel. 0650/558 24 49.

[email protected]

Neue Miglieder:Als neue Mitglieder, die im Dezember zu uns gefunden haben, undauch schon brav mitgemacht haben, begrüßt die Sektionsleitung sehrherzlich Frau Valerie SCHMÖLZ und Herrn Josef ZETL. Damit werdendie freundschaftlichen Bande zur ÖTK-Sektion Waldheimat noch in-tensiver!

Unser Programm:Bei Drucklegung dieser Ausgabe der ÖTZ ist das detaillierte Programmfür das 2. und 3. Quartal erst in Ausarbeitung. Dieses wird unserenMitgliedern auf dem Postwege zeitgerecht zugesandt werden – dieSektionsleitung bittet um Verständnis!

Fixe Termine:Juni 2009: Wanderwoche Flachgau/Standort Anif.

Sept. 2009: Wanderwoche Hintertux/Standort Unterlannersbach.

Geplante Termine:Mai 2009: NÖ-Landesausstellung Horn/Raabs/Telc. Teilnahme ander ÖTK/KCT-Wanderung Znaim – Retz.

Juni 2009: Bergmesse bei der Neuen Seehütte.Teilnahme an der Sonnwendfeier auf der Rosalia.Teilnahme an der Sektionenwanderung südl. NÖ.

Zu den fixen und geplanten Terminen bitte detaillierte Unterlagen undverbindliche Anmeldungen beim Sektionsvorstand unter 925 26 56oder 0699/182 52 656 bzw. [email protected] einholen bzw. vor-nehmen.»Nicht der Gipfel, sondern der Weg zum Berg sei unser Ziel«

Leo MaduschkaDieser Spruch möge uns leiten, indem wir alle unsere „kleinen“ Aus-

SEKTION RAXGMOAVorstand: DI Dr. Erwin Sommer1190 Wien, Boschstraße 24/13/ 9; Tel./Fax: 925 26 56; Mobil: 0699/182 52 656

SEKTION NEUNKIRCHENVorstand: Gerhard Membier2620 Neunkirchen, Brabetzgasse 8

Klubabende: jeden Freitag ab 20 Uhr,Neunkirchen, Schwangasse 3

Geburtstagswünsche:Herzliche Glückwünsche zum 85. GEBURTSTAG auch an dieser Stellean unser Klubmitglied Richard WÜTTRICH!

Jahreshauptversammlung:Am 28. November 2008 fand die Jahreshauptversammlung im Gast-haus Karnerwirt statt, bei der der neue Vorstand gewählt wurde; die-ser setzt sich wie folgt zusammen:Sektionsvorstand: Alfred Pottenstein.Vorstand-Stellvertreter: Bgm. Gottfried Brandstetter.Vorstand-Stellvertreter: Ing. Wolfram Trecek.Schriftführer: Elisabeth Hollinger.Schriftführer-Stv.: Fritz Steiner.Kassier: Helga Panzenböck.Kassier-Stv.: Josef Reischer.Kassaprüfer: Uwe Mitter, Karl Herzog.Kassaprüfer-Stv.: Elisabeth Hainthaler.Ausschußmitglieder: Edith Pottenstein, Franz Gschaider, Franz Berger,Herbert Bauer und Johann Reuscher.

SEKTION PERNITZ-MUGGENDORFVorstand: Alfred Pottenstein2763 Muggendorf, Haussteinweg 8

sehr gut. – Man kann sich gar nicht vorstellen, wie der neue Lift Schi-fahrer anzieht. An schönen Tagen kommen so viele Leute, daß dieAutos die halbe Straße hinunter ins Tal stehen, da die Parkplätze aufder Brunnalm überfüllt sind.Während der Sommer 2007 und 2008 wurde ein Großteil des Veitsch-gebietes mit den gelben Markierungstafeln versehen, was bei den Wan-derern sehr gut ankommt. Viel Arbeit bereitete leider das Aufstellenvon umgestürzten Markierungsstangen. Für 2009 wurden 30 Pflöckeangeschafft und werden aufgestellt, von denen ich hoffe, daß sie ewigstehen werden. Berg Heil, Herbert Podbressnik

ÖTZ April/Mai 2009 61

www.oetk-scheibbs.at

Aus unserem Mitgliederkreis:Besondere Geburtstage feiern folgende Klubmitglieder, und zwarVorstand Peter Frosch, Alois Pieber, Josef Reichl, Direktor Hans GeorgKnoll, Monika Preitensteiner, August Reisenbichler, Pauline Ekker, Wal-ter Jäger und Erna Putz. – Recht herzliche Glückwünsche!Neue Klubmitglieder: Wie immer freuen wir uns ganz besonders, aber-mals eine Reihe von neuen Klubmitgliedern sehr herzlich begrüßen zudürfen, es sind dies Prommer Michael, Kainz Gabriel, Gölß Daniel,Bruckner Stefan, Aigner Bernhard aus Steinakirchen/F., Theuretzba-cher Matthias, Schaller Andreas und Kaltenbrunner Birgit aus Wolf-passing, Reßl Magdalena, Prankl Friedrich und Maria, Pöcksteiner Da-vid, Elisabeth und Tobias, Ing. Schweiger Markus, Doris und Katrin,Eßletzbichler Claudia, Friedrich und Mario, alle aus Scheibbs, Grass-mann Karl aus Oberndorf/M., Peis Birgit aus Maishofen/Sbg., Zell-hofer Peter, Gertraud, Samuel und Patrik aus St. Anton/J., Daurer Do-minik und Mathias aus Gaming.

Veranstaltungen:Donnerstag, 2. April 2009:Kinderklettern.

Sonntag, 26. April 2009:Wanderung im Raum Kirchberg/Pielach.Treffpunkt: 9.00 Uhr Bhf. Scheibbs; Fahrpreis 12,– Euro.

Samstag, 9. Mai 2009:Sport- und Bewegungsfest der Scheibbser Schulen und Vereine.Von 10 bis 16 Uhr im Sportzentrum Scheibbs; der ÖTK ist dabei miteinem Kletterturm vertreten.

Sonntag, 10. Mai 2009:Wanderung Gaiseben – Hochebenkogel – Oberzögernitz (Ruine Raben-stein) – Rabenstein; Gehzeit ca. 4 Stdn. Keine Einkehrmöglichkeit!Treffpunkt: 9.00 Uhr Bhf. Scheibbs; Fahrpreis 10,– Euro.

Gedanken von Wilhelm von Humboldt:„Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen,die dem Leben seinen Wert geben.“

Geburtstage:Bald ist es für Franz GALLEI, Margarete GRÜNAUER, Erika KIENAST,Hans-Peter REEG, Martha REEG-BRAUN, Michael ROHRWASSER undEdith ZEMANN Zeit, eine zünftige Geburtstagsfeier im Kalender vor-zumerken. – Allen unseren Geburtstagskindern alles Gute und herzli-chen Glückwunsch zu diesem Freudentag!

Danksagung:Die St.-Anna-Kinderkrebs-Forschung dankt mittels Urkunde für un-sere Spende, die wir im Rahmen unserer Weihnachtsfeier gesammeltund überwiesen haben. Nochmals recht herzlichen Dank allen Spen-derinnen und Spendern.

Aktivitäten:Freitag, 17., bis Mittwoch, 22. April 2009:Firntage im Schigebiet Sölden/Obergurgl zum Saisonausklang.Standort: Huben im Ötztal.Details bei der Vorbesprechung Mittwoch, den 8. April, mit Beginnum 18.30 Uhr im Klubhaus in Wien, 2. Stock. – Um telefonische Vor-anmeldung wird ersucht!

Wochenende 16./17. Mai 2009:Gemütliches Sektionstreffen im Unterberg-Schutzhaus.Gemeinsame Wanderung – Zustieg übers Kieneck ist geplant – zum ➤

SEKTION VINDOBONAVorstand: Manfred Moravec1190 Wien, Saileräckergasse 47/2/ 20; Tel./ Fax: 320 33 60; Mobil: 0699/127 13 484

www.oetk-ternitz.at.tf

Hüttendienst am Adolf-Kögler-Haus:25./26. April 2009: Haiden Franz/Hecher Edwin2./3. Mai 2009: Zumpf Herbert9./10. Mai 2009: Spanblöchl Karl16./17. Mai 2009: Böhm Markus – Hüttenreinigung!23./24. Mai 2009: Eibl Fritz30./31. Mai 2009: Schmid Anneliese (Pfingsten)

Veranstaltung:16. und 17. Mai 2009:Hüttenreinigung und Holzpartie.Alle Mitglieder sind zum Mitmachen dazu recht herzlich eingeladen!

Ausschußmitglieder Achtung!Die nächsten Ausschußsitzungen finden am 1. April 2009 und am 6.Mai 2009, um 19 Uhr im Volksheim Ternitz, statt.

SEKTION TERNITZVorstand: Ing. Alfred Metzner,2630 Ternitz, F.-Dinhobl-Straße 61Post: Schriftführer Sandra Zumpf2620 Neunkirchen, Uhlandstraße 71/10

SEKTION SCHEIBBSVorstand: Peter Frosch3270 Scheibbs, Schmelzergasse 5

Geburtstagswünsche:Wir gratulieren Josef DIRNBERGER zum 70. Geburtstag auf das herz-lichste!

Neumitglieder:Als neue Mitglieder dürfen wir Denisa Reisner, Brigitte Lehninger, Na-tascha Bruckbauer und Rainer Wutzlhofer in unserer Runde begrüßen.Wir wünschen viel Freude beim ÖTK und bei unseren Veranstaltungen!

Teil-Terminkalender 2009:Sonntag, 5. April (oder 19. April): Frühjahrswanderung mit den Sek-tionen Eisenstadt und Wr. Neustadt.Freitag, 10. April: Mitgliederversammlung, 19 Uhr, GH Lore Schreiner.Montag 13. April: Osterwanderung, 9 Uhr, Parkplatz Sportplatz.So., 26. April: Radtour Kirschblütenradweg, 9 Uhr, Parkplatz Schule.Freitag. 8. Mai: Mitgliederversammlung, 19.30, GH Lore Schreiner.Samstag, 16./Sonntag, 17. Mai: Ötscher/Ötschergräben.Samstag, 23./Sonntag, 24. Mai: Wanderung Bärenschützklamm.Donnerstag, 11. Juni: Radtour Pußta, 8.30 Uhr, Parkplatz Schule.Fr., 12. Juni: Mitgliederversammlung, 19.30 Uhr, GH Lore Schreiner.Samstag, 20. Juni: Sonnwendfeuer, 20 Uhr, Rosalia/Heuberg.Samstag, 27. Juni: Grillabend, 19 Uhr, Steinbruch Lore Schreiner.Samstag, 4./Sonntag, 5. Juli: Wanderung Traunstein.Freitag, 10. Juli: Mitgliederversammlung, 19.30 Uhr, GH Lore Schreiner.Samstag, 8./Sonntag, 9. August: Fahrt ins Blaue.Fr., 14. August: Mitgliederversammlung, 19.30 Uhr, GH Lore Schreiner.Freitag, 14., bis Sonntag, 16. August: Sonnblick.Freitag, 28., bis Sonntag, 30. August: Bartholomäuswanderung.Details zu den Wanderungen bzw. allfällige Terminänderungen wer-den bei den Mitgliederversammlungen, am Anschlagbrett im Kauf-haus Spar bzw. am Hauptplatz sowie in der ÖTZ bekanntgegeben.

SEKTION ROSALIAVorstand: Josef Herzog7212 Forchtenstein, Hochriegelgasse 13

flüge gemeinsam und in Harmonie erleben; wir wollen niemand über-fordern, alle sollen sich bei uns wohlfühlen. Macht bitte zahlreich mit,damit die Sektionsarbeit auch Sinn hat! Danke für Euer Verständnisund Wohlwollen!

62 ÖTZ April/Mai 2009

www.oetkneustadt.at

„Spanferkelwanderung“Der neu ernannte Wanderwart der Sektion Wr. Neustadt, Robert Strobl,organisierte Samstag, den 24. Jänner ’09, seine erste ÖTK-Wanderung.Über 20 Damen und Herren folgten seiner Einladung und trafen sicham Bahnhof Grimmenstein, um bei herrlichem Winterwetter in Rich-tung Eben zu wandern. Die Route führte von Eben weiter über denHollabrunner Riegel dem Kamm entlang zum Pyhrahof. Nach der 14Kilometer langen Wanderung erreichte die Gruppe das Gasthaus underfreute sich am knusprigen Spanferkel.Robert Strobl organisierte auch perfekt den Transport zum nahegele-genen Bahnhof Gloggnitz. Wir wünschen unserem neuen Wanderwartmöglichst viele wanderlustige TeilnehmerInnen und vor allem mög-lichst viele unfallfreie „Fußkilometer“.

Eintägige Wanderungen – Übersicht:Mittwoch, 8. April 2009:ST – Pfaffenwald. Bruck a. d. Mur – Fleischhackeralm – Zötelsteig –Hochangerschutzhaus (1304 m) – Herrnkogel (1282 m) – GH Schweiz-eben – Bruck a. d. Mur; 13 km/1000 Hm; Gehzeit 6 –7 Stunden.

Samstag, 25. April 2009:NÖ – Pielachtal/Kaiserkogel-Hütte. Rotheau – Kaiserkogel-Hütte(716 m) – Kaiserberg – Geiseben (594 m) – Oberzögernitz – Raben-stein a. d. Pielach; 16 km/1000 Hm; Gehzeit 6 –7 Stunden.

Freitag, 1. Mai 2009:ST/NÖ – Semmeringgebiet. Spital a. S. – Kampalpe (1535 m) – Och-nerhöhe (1403 m) – Ziereck – Pinkenkogel (1292 m) – Semmering;16 km/1000 Hm; Gehzeit 6 –7 Stunden.

Samstag, 16. Mai 2009:NÖ – Wechsel. Mönichkirchen – Mönichkirchner Schwaig (1174 m)– Hallerhaus (1350 m) – Steinerne Stiege – Niederwechsel (1665 m)– Hochwechsel/Wetterkogelhaus (1743 m) – Mariensee; 17 km/900Hm; Gehzeit 6 –7 Stunden.

Weitere Informationen auf unserer Homepage www.oetkneustadt.atoder www.strobl-robert.at oder 0676/409 50 05.

Defibrillator für Wilhelm-Eichert-Hütte:Thomas Hernecek, Hüttenwirt auf der Wilhelm-Eichert-Hütte und aus-gebildeter Rettungssanitäter, regte den Ankauf eines Defibrillators fürden Einsatz auf der Hohen Wand an. Ein Defibrillator ist ein Gerät, dasbei Herzstillstand durch Abgabe von Stromimpulsen die Herztätigkeitwieder initiieren soll. Dadurch könnte unter Umständen das eine oderandere Leben gerettet werden.

Das Vorstandsteam griff die Idee sofort auf, suchte nach Sponsorenfür diese – vielleicht lebensrettende Investition – und fand diese in derPerson von Peter Mattausch und seiner Wiener Städtischen Versiche-rung sowie der Gemeinde Höflein unter Bürgermeister HD GüntherStickler.Das Gerät ist ab sofort in der Wilhelm-Eichert-Hütte stationiert, wirdvon der ÖTK-Sektion Wr. Neustadt gewartet und steht im Bedarfsfallauch der Bergrettung zur Verfügung.

Todesfall:Am 16. November 2008 ist unser langjähriges Ehrenmitglied, HerrDr. Wolfgang SCHMITZ (Finanzminister 1964–1968 und National-bank Präsident 1968 –1973), im 86. Lebensjahr verstorben. UnserMitgefühl gilt den Angehörigen.

Neumitgliedschaft:Wir begrüßen Heidemarie und Dipl.-Ing. Georg PARRER aus der Ge-meinen Brand-Laaben als neue Mitglieder.

Wanderwege-Jahresbericht 2008Von den Mitarbeitern der ÖTK-Sektion Wienerwald (Baumgartner, Bin-der, Grabner, Marsam und Wolfsgruber) wurden im Jahr 2008 insge-samt 70 km Wanderwege nachmarkiert und freigeschnitten.Neben dem Erneuern der Farbmarkierung und der Ausschneidearbeithaben uns die Stürme vom Frühjahr sehr zu schaffen gemacht. EinenArbeitseinsatz mit Motorsäge von 7 Stunden hatte Kamerad Binder amWeg Glashütte – Gföhlberg (ROT) bei einem Windwurf im BereichThomasberg zu bewältigen.Im Bereich Hengstlberg (Wanderweg Pfalzau – Klausenleopoldsdorf,BLAU) gab es einen massiven Windwurf auf einer als Kernzone (Bio-sphärenpark Wienerwald) ausgewiesenen Fläche. Da in diesem Bereichnichts aufgeräumt werden darf, mußten wir ein Teilstück des Wander-weges aufgeben und ein Angebot der Österrelchischen Bundesforstefür eine Umgehung annehmen. Arbeitsaufwand inkl. Steher setzen 8Stunden (Marsam/Baumgartner).Auch beimWanderweg Pressbaum – Bihaberg – Wolfsgraben (BLAU)

SEKTION WIENERWALDVorstand: Johann Kassler3053 Laaben, Klamm 100

Schriftführer: Ing. Josef Schmölz3053 Laaben, Klamm 103. E-Mail: [email protected]

Geburtstage:Unsere Geburtstagskinder im März und April sind Karoline THILL (84),Antonia ISTA (83) und DI Annemarie SCHLAGER (77); ganz herzlich-ste Glückwünsche!

Veranstaltungen:Donnerstag, 2. April 2009:Vortrag von Gerhard Sauer „Auf den Spuren von Steinzeitmenschen,Kelten und Germanen“.Der Vortrag findet in unserem Klubhaus in Wien, 1010, Bäckerstraße16, im Kleinen Vortragssaal im 2. Stock statt. Beginn 19 Uhr. Mitglie-der und Gäste sind dazu herzlichst eingeladen.

Dienstag, 14. April 2009:Ausschußsitzung im Café Wild. Beginn 19 Uhr.

Dienstag, 5. Mai 2009:Ausschußsitzung im Café Wild. Beginn 19 Uhr.

Donnerstag, 21., bis Sonntag, 24. Mai 2009:Markierungstour, Standort Hauereck-Hütte.Anmeldung bei Herrn Martin Rinder.Handy-Nr.: 0681/107 32 971.

SEKTION WALDHEIMATVorstand: Friedrich Schiller1238 Wien, Kaserngasse 12/2/1

Vereinssitz: Café Wild1060 Wien, Linke Wienzeile 60

SEKTION WIENER NEUSTADTVorstand: Mag. Josef Zwickl, Tel.: 02622/290 08Schriftführer: Dr. Gerald Kranawetter, Tel.: 02236/20 55 45; [email protected]: 2700 Wiener Neustadt, Schulgasse 2a

Schutzhaus. Am Abend gemütliches Zusammensitzen, Bilder, Filmvor-führung und vieles andere …Wegen Quartierreservierung ist eine Anmeldung bis spätestens Don-nerstag, 7. Mai, erforderlich: Tel. 0669/127 13 484.

Fit & Vital = XundBewegung ist Leben! Sich bewegen ist der Weg zu diesem Ziel. Sichin Gemeinschaft bewegen erleichtert das Erreichen dieses Ziels unge-mein. Probieren, sich zu bewegen, kostet bei uns im wahrsten Sinndes Wortes nichts. – Bei uns schnuppern Sie das erste Mal gratis! Wirfreuen uns auf jeden, der einmal einen Versuch wagt. Wir sind be-müht, jede/n dabei zu unterstützen. Am Anfang ist bereits aufmun-ternder Zuspruch eine große Hilfe und Motivation.Ort: Turnsaal des Bundesrealgymnasiums Wien 1, Stubenbastei 6 – 8.Zeit: Jeden Donnerstag – außer an schulfreien Tagen –

von 17.30 bis 19 Uhr.Regiebeitrag: 4,– Euro/Abend; 44,– Euro/12 Abende.Duschmöglichkeit. Schnuppern jederzeit gratis möglich!Leitung: Manfred Moravec.

Ausflugsprogrammvom 13. April bis 10. Juni 2009:Voranmeldungen in der Klubkanzlei sind unbedingt erforderlich zu allen Fahr-ten mit Nächtigung sowie zu sämtlichen Kletterfahrten und zu allen entsprechendgekennzeichneten Fahrten. Für Kletterfahrten ist die Teilnehmerzahl begrenzt.Bei allen Führungen mit Voranmeldung ist eine Mindestteilnehmerzahl von

drei Personen erforderlich, und es wird zur Deckung der Kosten ein Führungs-beitrag eingehoben.Bei Führungen mit Anmeldepflicht ist der Anmeldeschluß – wenn nicht an-

ders angegeben – wie folgt:Für Mittwoch-Führungen ist Anmeldeschluß Montag, 13 Uhr; für Samstag-,

Sonntag- und Wochenend-Führungen spätestens Donnerstag, 15 Uhr.Achtung: Bei Wienerwald-Führungen wird von Gästen (Nichtmitgliedern) ein

Führungsbeitrag eingehoben, bei sonstigen Wanderungen wird ein Zuschlagvon 25% verrechnet. Die Hüttenmarke eines anderen alpinen Vereines ersetztnicht die ÖTK-Mitgliedschaft.

Es bedeutet: ● = Anmeldung unbedingt erforderlich; FK = Fahrkarte; E =Einfache Fahrkarte; R = Retourkarte; BB = Bundesbus; M = Mittagsrast; N =Nächtigung; FB = Führungsbeitrag. Durch vorgesetzte Zeichen sind die Berg-fahrten und Wanderungen wie folgt unterschieden: ohne Zeichen = unschwie-rige Wanderung; *) = für ausdauernde Geher; **) = Schwindelfreiheit und Tritt-sicherheit erforderlich; SG = Schwierigkeitsgrad einer Kletterfahrt.

HINWEIS: Wir wollen darauf hinweisen, daß Wienerwaldführungen fürunsere Mitglieder gratis sind, von Gästen wird jedoch ein Führungsbeitragvon 1,50 Euro eingehoben.

* * * * *Montag, 13. April 2009 (Ostermontag):Lainzer Tiergarten. Treffpunkt 9.30 Uhr Hütteldorf/Endstelle U4,Wientalseite. Bhf. Hütteldorf – Nikolaitor – Hirschgstemm (M) –Hermesvilla – St. Veiter Tor – Wienerblick – Nikolaitor.F.: Hannelore Pazdernik.

Sonntag, 19. April 2009:Wasserleitungsweg Baden – Mödling. Treffpunkt 9.15 Uhr Meid-ling/Kassenhalle; 9.36 Uhr mit dem Zug von Meidling nach Ba-den (FK Meidling–Baden, retour Mödling–Meidling). Baden – Kur-park – Wasserleitungsweg – Gumpoldskirchen (M), weiter bis Möd-ling am Wasserleitungsweg oder man kann in Gumpoldskirchenabbrechen. F.: Hannelore Pazdernik.

Samstag, 25. April 2009:● Bergwanderung Tonion *). Fallenstein/Schöneben – Herrenbo-den – Tonion – Herrenboden – Buchalpenkreuz – Dürrieglalm –Schöneben; Gehzeit ca. 5 Stunden/Höhenunterschied ca. 700 m;Alm- und Wanderwege. Anmeldung in der Klubkanzlei bis Do., 23.April, 15 Uhr, erforderlich. FB: 16,– Euro. F.: Christa Eckart.

Samstag, 25. April 2009:Anninger/Husarentempel – Matterhörndl. Treffpunkt 9.55 UhrMeidling/ÖBB-Terminal; mit der Bahn um 10.06 Uhr nach Möd-ling. Mödling – Goldene Stiege – Husarentempel – Matterhörndl– Krauste Linde (Pause) – Richardshof – Priesnitztal.F.: Lore Posch.

Freitag, 1. Mai 2009:● Kletterfahrt am Schneeberg/Höllental – „Moderner Zimmer-weg“ (SG 5–6) oder „Sonnenplattenweg“ (SG 4–5). Lange alpi-ne Kletterei durch die Stadlwand. Anmeldung in der Klubkanzleibis Di., 28. April, 15 Uhr, erforderlich. FB: 44,– Euro.F: Ewald Hofbauer.

Samstag, 9. Mai 2009:● Klettersteig auf der Rax – „Hans-von-Haid-Steig“ (SG C). Eingroßartiger Steig durch die Preinerwand. Anmeldung in der Klub-kanzlei bis Do., 7. Mai, 15 Uhr, erforderlich. FB: 25,– Euro.

Mittwoch, 13. Mai 2009:Baden – Augustinerhütte. Treffpunkt 8.50 Uhr Meidling/Kassen-halle; Zug um 9.08 nach Baden (FK Meidling–Baden). Baden – He-lenental – Augustinerhütte (M) – Rauhenstein – Bus nach Baden.F.: Hannelore Pazdernik.

Sonntag, 24. Mai 2009:Augustinerwald. Treffpunkt 9.10 Uhr Hütteldorf/Endstelle U4, beider Bushaltestelle; 9.10 Uhr Bus nach Badgasse. Augustinerwald –Buchberg – Hahnbaumberg – Gablitz – Hochramalpe (M) – Sam-perweg – Purkersdorf. F.: Hannelore Pazdernik.

Mittwoch, 10. Juni 2009:Jubiläumswarte. Treffpunkt 9.30 Uhr Neuwaldegg/Endstelle Li-nie 43. Neuwaldegg – Hameau – Rotes Kreuz – Schottenhof (M)– Jubiläumswarte – Am Steinhof. F.: Hannelore Pazdernik. ❑

Ausflüge und andere

1-tägige Aktivitäten der Zentrale

Bergwochen und andere

mehrtägige Aktivitäten der Zentrale

Dienstag, 7., bis Donnerstag, 9. April 2009 (Karwoche):Klettersteigkurs für Anfänger, Hohe Wand.

Samstag, 9., und Sonntag, 10. Mai 2009:Bergwanderung Sonntagskogel und Gr. Bösenstein.

Samstag, 23. Mai, bis Sonntag, 1. Juni 2009:Frühling auf Korsika – Wandern, Baden, Kultur.

Sonntag, 14., bis Samstag, 20. Juni 2009:Auf Klettersteigen durch die Hohe Tatra.

Freitag, 19., bis Sonntag, 21. Juni 2009:Klettersteigkurs für Anfänger, Hohe Wand.

Sonntag, 5., bis Samstag, 11. Juli 2009:Hochtourenwoche in den Ostalpen.

Samstag, 11., Sonntag, 12. Juli 2009:Bergwanderung rund um Bischofsmütze und Gosaukamm.

Sonntag, 12., bis Samstag, 18. Juli 2009:Hochtourenwoche in den Westalpen.

Sonntag, 19., bis Samstag, 25. Juli 2009:Grundkurs in Fels, Firn und Eis/Zillertal.

Sonntag, 26. Juli, bis Samstag, 1. August 2009:Klettertourenwoche Dolomiten – Rosengarten.

Donnerstag, 30. Juli, bis Sonntag, 2. August 2009:Gletscherkurs am Wochenende – Dachstein.

Samstag, 1., bis Freitag, 14. August 2009:Kletterwochen im Trentino.

Samstag, 8., und Sonntag, 9. August 2009:Wandern im Gebiet Maria Alm/Hundstein.

Sonntag, 30. August, bis Samstag, 12. September 2009:Kletterwochen im Velebit-Massiv.

Samstag, 5., bis Mittwoch, 16. September 2009:Spätsommer-Wanderwoche im Engadin.

Sonntag, 6., bis Samstag, 12. September 2009:Klettersteigwoche Dolomiten – Brentagruppe.

Donnerstag, 17., bis Sonntag, 20. September 2009:Gletscherkurs am Wochenende – Dachstein.

Details zu obigen Führungen sowie weiteren Informationen zuFührungen, Ausflügen, Ausbildungskursen und Urlaubsfahrtenentnehmen Sie bitte der „Bergwelt 2009“, dem Jahresprogrammdes ÖTK oder unserer Homepage www.oetk.at bzw. gibt die Klub-kanzlei gerne Auskunft. ❑

erforderte neben der routinemäßigen Nachmarkierung ein Windbrucheinen größeren Arbeitsaufwand von 9 Stunde (Wolfsgruber/Baum-garmer).Insgesamt wurden 3 Steher gesetzt und 11 Wegtafeln neu montiert.Kosten: Insgesamt wurden 162 Arbeitsstunden aufgewendet, 1174 kmwurden mit Privat-Pkw zurückgelegt. Farben, 2 neue Wegtafeln, 5 Alt-tafeln wurden restauriert (ALU-Verstärkung, neu lackiert und Erneu-erung der schwarzen Schrift), Laschen und Kleinmaterial zur Befesti-gung von Wegtafeln.Wir möchten uns auch heuer wieder für die gute Zusammenarbeit mitden beteiligten Gemeinden bedanken, die für uns eine wesentlicheUnterstützung darstellt, um die Betreuung des etwa 400 km langenWanderwegenetzes weiterhin sicherzustellen.

Herwig Baumgartner, Wegewart

P. b. b. Österreichischer Touristenklub1010 Wien, Bäckerstraße 16, DVR 0486281Erscheinungsort WienVerlagspostamt 1210 WienZ.-Nr.: GZ 02Z030129 SSponsoring Post

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