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www.touristenklub.at – www.oetk.at www.touristenklub.at – www.oetk.at 2010 Heft 5 Oktober/November 125 Jahre Fischer-Hütte

ÖTK Klubmagazin 5/2010

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Das Mitgliedermagazin des ÖTK Oktober/November2010

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Page 1: ÖTK Klubmagazin 5/2010

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2010Heft 5Oktober/November

125 Jahre Fischer-Hütte

Page 2: ÖTK Klubmagazin 5/2010

InhaltVon der Klubleitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135

125 Jahre Fischer-Hütte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136

Die Hauereckhütte, eine Chronik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139

Kreuzeck-Höhenweg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140

Sekt. Neunkirchen: Alpkogelkirtag 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141

Neubau des Schutzhauses auf der Mugel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142

Sekt. Neunkirchen: Gartenfest 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143

Sekt. Oberdrauburg: Radwochenende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144

Sekt. Langenlois: Hohe Wand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144

Sekt. Langenlois: Klettergarten Dürnstein & Kamp-Floßfahrt . . . . . . . . . 145

Sekt. Dölsach: Kulturausflug Cesky Krumlov . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146

Neue Kletterwand in Klosterneuburg. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147

Raxgmoa-Wanderwoche im Böhmischen Paradies . . . . . . . . . . . . . . . . . 148

Per pedes durch die „Weiße Wüste“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150

Jugend Sekt. Dölsach: Kletterwoche Karlsbader Hütte . . . . . . . . . . . . . . 152

Jugend Sekt. Dölsach: Klettern im Val di Mello . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152

Jugend Sekt. Dölsach: Jugendausflug ins Zillertal . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153

Sekt. Eisenstadt: Lamawanderung & Radtour Oberdrauburg . . . . . . . . . 154

Tourenvorschlag der BG: Hohe Wand „Traum und Wirklichkeit“ . . . . . . 155

Sekt. Rosalia: Bergtour auf den Großvenediger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156

Sekt. Wr. Neustadt: Samnaun-Trekkingtour . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156

Sekt. Oberdrauburg: Hochstadel-Gipfelmesse; Schrifttum . . . . . . . . . . . 157

Nachrichten der Zentrale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158

Nachrichten der Sektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160

Ausflüge der Zentrale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163

Wasserwege: Von der Steinwandklamm zu den Myrafällen . . . . . . . U4/164

ImpressumÖSTERREICHISCHER TOURISTENKLUBZentrale Wien

Klubkanzlei im Vereinshaus, 1010 Wien, Bäckerstraße 16, Erdgeschoß.Telefon (01) 512 38 44.

Geschäftsstunden: Montag 10.30 bis 17.00 Uhr,Dienstag und Donnerstag 9.00 bis 19.00 Uhr,Mittwoch 9.00 bis 17.00 Uhr undFreitag 9.00 bis 15.00 Uhr.

Homepage: wwwwww..ttoouurriisstteennkklluubb..aatt –– wwwwww..ooeettkk..aattE-Mail: [email protected]

Bibliotheksstunden jeden Donnerstag – ausgenommen an einem Feiertag –von 16.00 bis 19.00 Uhr.

ÖSTERREICHISCHE TOURISTENZEITUNGfür Bergsport und Alpinismus

123. Jahrgang, Heft 5, Oktober/November 2010.Medieninhaber und Herausgeber: Österreichischer Touristenklub. – Schrift-leitung und für den Inhalt verantwortlich: Alfred Weis. Alle: 1010 Wien,Bäckerstraße 16, Telefon 512 38 44, Fax 512 16 57/DW 74. – Herstellung:Druckerei Hans Jentzsch & Co. Ges. m. b. H., 1210 Wien, Scheydgasse 31(278 42 16).Die „Österreichische Touristenzeitung“ erscheint 6x jährlich, zu Beginn derMonate Februar, April, Juni, August, Oktober und Dezember. – Im redaktio-nellen Teil stehende entgeltliche Veröffentlichungen sind mit dem Zusatzp.r. oder + gekennzeichnet. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellennicht in jedem Fall die Meinung des ÖTK dar und werden wortgetreu wie-dergegeben. Touren- und Klettervorschläge werden nach bestem Gewissenerstellt, eine wie immer geartete Haftung kann dafür aber nicht übernom-men werden. DVR 0486281.Bankverbindung: BAWAG, BLZ 14000, Kto.-Nr. 02010-607-666.

Schriftleitungsschluß – gilt nur für aktuelle Veranstaltungstermine, allesandere entsprechend früher – für die nächsten Ausgaben der ÖTZ:Dez. 2010/Jänner 2011: Dienstag, 19. Oktober 2010Februar/März 2011: Dienstag, 14. Dezember 2010

E-Mail: [email protected]

LICHTBILDERVORTRÄGE IM KLUBHAUSKLEINER VORTRAGSSAAL, 2. STOCK:

Donnerstag, 7. Oktober 2010, Beginn 19 Uhr:

Gerhard Sauer»Der Halterbach –

ein Kleingewässer in Wien«Donnerstag, 11. November 2010, Beginn 19 Uhr:

Kurt Bender»Klettereien im Norden Spaniens«Näheres unter „Nachrichten der Zentrale /Alpine Runde“

Titelbild: Samstag, den 3. Juli 2010, feierte die Sektion Neunkirchen amSchneeberg das 125-Jahr-Jubiläum der ( ihrer) Fischer-Hütte mit einer Berg-messe und anschließendem gemütlichen Beisammensein; siehe dazu Bei-trag im Inneren dieser ÖTZ. Die historischen Bilder – am Titel (1885) undim Beitrag (1901,1927,1953) – stammen aus der Privatsammlung von Lud-wig Fischhuber, Wien.

KONZERT- und THEATERABENDEKLUBHAUS/FESTSAAL, 1. STOCK:

Dienstag, 19. Oktober 2010, Beginn 19 Uhr:

»Mandolinenorchester Wien«Dienstag, 9. November 2010, Beginn 19 Uhr:

Amateur-Theatergruppe „DIAGonAL“»Frauen.Schmerzen«

Dienstag, 23. November 2010, Beginn 19 Uhr:

Elzbieta Mazur»Programm Robert Schumann«

Näheres unter „Nachrichten der Zentrale/Kulturgruppe“

BERGMESSEReisalpenschutzhaus

Sonntag, 10. Oktober 2010, Beginn 11.15 Uhr

Alle sind herzlich eingeladen!

Info Referat Schneesport-Instruktoren:26. bis 28. 11. 2010:

Koordination der Langlauf-, Schilehr-, Snowboard-und Schitouren-Instruktoren.

16. bis 23. 4. 2011:

Vorbereitungskurs zur Schiinstruktorenausbildung.

5. bis 12. 2. 2010:

ÖTK-Alpinschikurs mit Snowboard-Gruppe.

Näheres unter „Nachrichten der Zentrale/Referat Schneesport-Inst.“

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ÖTZ Oktober/November 2010 135

Schiestl-Haus auf der Expo ShanghaiAus Anlaß einer internationalen Konferenz in Shanghai auf demWeltausstellungsgelände Ende August (die Hitze war unerträg-lich, aber Konferenztermine kann man sich leider nicht aussu-chen) habe ich den sehr gut gemachten Österreich-Pavillon be-sucht. Insgesamt waren bisher etwa 50 Millionen Besucher aufder EXPO. Da bei jedem Pavillon aber mindestens 50 MinutenAnstellzeit ist, schafft man proTag sicher keine 10 Länder. Es istdaher ein schöner Erfolg,daß mehr als 2 Millionen Menschen denÖsterreich-Pavillon besucht haben. Im ersten Ausstellungsraumwird die winterliche Hochgebirgswelt unserer Alpen präsentiert.Magischer Anziehungspunkt für die chinesischen Besucher istdie künstliche Schipiste, auf der mittels gezielten Schneeballwurfsdiverse sensorgesteuerte Interaktionen ausgelöst werden kön-nen.Auf der anderen Seite des Saals gibt es Informationen zurErschließung der österreichischen Alpen. Ich werfe zufällig ei-nen Blick auf einen Bildschirm, und siehe da: Dort läuft ein Vi-deofilm, der das Baugeschehen bei der Neuerrichtung unseresSchiestl-Hauses auf dem Hochschwab zeigt (und natürlich auchdie nach Fertigstellung des neuen Hauses erfolgte Sprengungdes „alten“ Schiestl-Hauses). Es fehlt leider jeder Hinweis, umwelche Hütte es sich handelt. Somit werde ich unseren PächterChristian Toth doch nicht vorwarnen müssen, daß in der näch-sten Saison die Passivhaus-Freaks aus China das Schiestl-Hausstürmen könnten.

Schiestl-Haus und andere ÖTK- Hüttenals ideale Stützpunkte für BergwandererIm Oktober,wenn Sie diese Ausgabe der ÖTZ in Händen halten,sind viele Hütten des ÖTK noch bewirtschaftet. Für sportlicheBergwanderer zählen vor allem die Höhenmeter, die sie vomTalmöglichst zügig überwinden wollen.

Vom Bodenbauer zum Schiestl-Haus sind es etwa 1400 Hö-henmeter, vom Weichtalhaus zum Schneeberggipfel etwa 1500Höhenmeter, über den Fadensteig abhängig vomAusgangspunktetwas weniger, wer sich (wie ich unlängst) den relativ langenAnstieg von Payerbach über die Eng bis zur Fischerhütte antut,überwindet etwa 1600 Höhenmeter. Für einen sportlichenWan-derer ist dieserWeg allerdings eher uninteressant, landschaftlichist er aber großartig. Die Aufstiege auf die Rax-Hütten des ÖTK(Carl-Ludwig-Haus,Neue Seehütte vulgo Höllentaler Holzknecht-hütte) sind weniger als 1000 Höhenmeter, aber auch keineswegszu verachten.Die Aufzählung ließe sich natürlich endlos fortset-zen, von der Cholerakapelle im Helenental bei Baden über denSteinigen Weg bis zum Eisernen Tor sind es immerhin fast 600Höhenmeter, bin einmal schon zwei Mal ohne Unterbrechunghinauf und hinunter (schnell) gewandert, nur um mehr als 1000Höhenmeter zu überwinden.

Sowohl auf dem Schneeberg als auch auf der Rax wurde undwird vom ÖTK derzeit viel investiert. Fischerhütte und Damböck-haus sind in punkto Sanitäranlagen voll aufgerüstet, das Carl- Lud-wig-Haus wird derzeit komplett saniert und es sind daher dortkeine Nächtigungen möglich.Die Seehütte wurde von den Höl-lentaler Holzknechten immer gut in Schuß gehalten, aus Quell-schutzrücksichten darf aber in ihr nicht genächtigt werden.

Zu Trainingszwecken für den heurigen Krivan-Aufstieg Mit-te August (Bericht folgt) bin ich mehrfach auf den Schneeberghinaufgestiegen, unter anderem auch Ende Juli über den Stadel-wandgraben.Der Schneeberggipfel war sturmumtost,die Fischer-hütte als „rettende Zuflucht“ für den über die Stadelwandleitenheraufgekommenen Bergwanderer war überfüllt mit Zahnrad-bahntouristen, sodaß ich bis zum Hotel Hochschneeberg hinun-terwandern mußte. Sonntag, den 5.9., an dem ich diese Zeilenschreibe,hatte es um 11 Uhr auf der Bergstation der Rax-SeilbahneineTemperatur von 5,5 Grad, auf der Fischerhütte daher wahr-

scheinlich 3 Grad. Laut Internet-Seite der Zahnradbahn sind amVormittag des 5.9. etwa 500 Personen auf den Schneeberg ge-fahren, ein Großteil davon ging auf Grund des ausgebautenWe-ges bis zur Fischerhütte. Die Oberbekleidung dieser (oftmalsHalbschuh)Touristen ist zumeist in Ordnung (Mammut-Jackenu.a. sind ja „in“). Sollten solcheTouristen aber dem Angebot desSchneebergbahn-„Gipfeltickets“ erlegen sein (es wird mit „Lustauf eine Rundwanderung! Dann ist das Gipfelticket genau dasRichtige…“) und auf die Idee verfallen, für ihre Rundwanderungabwärts den Fadensteig zu wählen, dann kann dies ein böses En-de nehmen!

Der sich verstärkende Trend zum sportlichen Bergwandernwird auch den ÖTK-Hütten zugutekommen und – soweit nochnicht geschehen – entsprechende Investitionen insbesondereim Umweltbereich erzwingen,wie sich derzeit gerade beim Ho-check-Schutzhaus der Sektion Triestingtal zeigt. Noch im heuri-gen Jahr wird unsere Großbaustelle Carl-Ludwig-Haus auf derRax fertiggestellt sein und auch dieses Haus punkto Innenaus-stattung, vor allem der Sanitäranlagen, saniert sein.

Durch budgetäre Zwänge wird die bisherige Unterstützungvon Hüttensanierungen durch die öffentliche Hand in Zukunftwahrscheinlich zurückgehen. Umso dringlicher ist eine daraufBedacht nehmende Hüttenstrategie des ÖTK,mit der die nächst-jährige Generalversammlung des ÖTK befaßt werden sollte.Auchdas Problem der ausufernden Kosten für Markierung und Be-schilderung von Wegen wird zu entsprechenden Maßnahmenführen müssen.

Rekordmenge an Fahrradfahrernim Sonderzug der ÖBBIm Rahmen einer mehrtägigen Radveranstaltung unseres Part-nerklubs KST in Preßburg (Bratislava) fuhren am 29.8.2010 et-wa 380 Radfahrer von Bratislava nachWien. Ziel war dasWienerRathaus, die Streckenführung in Wien wurde so gewählt, daßtrotz der großen Zahl von Radfahrern kein Verkehrschaos ent-stand (der erste Kontakt mit demAutoverkehr war bei der Salz-torbrücke).Die gegen 18 Uhr erfolgende Fahrt vom Rathaus zumWiener Südbahnhof/Ostseite war eine tolle Sache,weil der Pulkmit mir an der Spitze von einer sehr netten „weißen Maus“ ge-leitet wurde:Revierinspektor AndreasWilfinger mit seiner Honda„schubste“ uns jeweils immer von Ampel zu Ampel und schluß-endlich war die gesamte Prinz-Eugen-Straße von dem Radpulkgefüllt. Da konnten dann die ÖBB nicht nachstehen. Ein Sonder-zug mit diversen Radtransportwaggons und 380 Fahrrädern undRadfahrern im Zug ist sicherlich auch in den besten Zeiten derRadtramperzüge Passau –Wien bzw.Wien – Passau auf den Glei-sen der ÖBB nicht unterwegs gewesen.

Familie Eckenhofer aus St. Andrä-Wördern hat an der gesam-ten Veranstaltung teilgenommen. Ich organisierte den Sonder-zug der ÖBB, ZA-Mitglied Johannes Kaltenböck und Jugendfüh-rer Jan Kotmel sind am Sonntag von Bratislava nach Wien mitdem Rad mitgefahren, Jan, Helmut Müntzer und ich haben dieStrecke inWien markiert, ich pendelte inWien mit dem Rad undUlli Nigsch half uns beim Aufpassen auf die beim Rathauspark 2Stunden abgestellten Fahrräder. Insgesamt hätte aber die Betei-ligung von Mitgliedern des ÖTK sicherlich größer sein können.

So möchte ich mich nun verabschieden und Ihnen allen fürIhreTreue zum ÖTK herzlich danken. Bis zum nächsten Mal,

Ihr

Von der KlubleitungLiebe Klubkameradinnen und Klubkameraden!

Dr.Wolfgang Nolz, Präsident

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Samstag, den 3. Juli 2010, fand anläßlich der Feier „125 JahreFischerhütte“ eine Bergmesse mit Kardinal Dr.Christoph Schön-born,Erzbischof vonWien, auf der Fischer-Hütte am Schneebergstatt.

Ein „Salamanderzug" der Schneebergbahn war bereits um8:00 Uhr Richtung Bahnhof Hochschneeberg abgefahren undzwei „Salamanderzüge“ mit Abfahrt 9 :00 Uhr standen zur Ab-fahrt bereit, als Gerhard Membier, der Obmann des ÖTK Neun-kirchen, gegen 8:20 Uhr einen verhängnisvollen Anruf auf sei-nem Mobiltelefon erhielt: „Hier Kardinal Schönborn,wir stehenin einem Stau vor einemVerkehrsunfall auf der Südautobahn vorKottingbrunn und es bewegt sich nichts …“ Das sorgte für dieAusschüttung einer gehörigen Menge Adrenalin!

Ein sofortiger Anruf bei der Autobahnpolizei Tribuswinkelmit dem Ersuchen, das Fahrzeug des Kardinals vorbeizulotsen,und demVersprechen der Beamten,ihr Bestes zu tun,sorgte für et-was Entspannung.Die Zustimmung des Disponenten der Schnee-bergbahn zum Ersuchen, die Abfahrt eines der beiden Züge et-was zu verzögern, für eine weitere. Aber schon bald löste sich alles inWohlgefallen auf, und die

Bergfahrt mit Kardinal Dr. Schönborn, seinen drei Begleitern,dem Bezirkshauptmann von Neunkirchen,Hofrat Dr.Heinz Zim-per, und den weiteren Festgästen konnte beginnen.

Während der gesamten Fahrt unterhielt sich Kardinal Schön-born völlig entspannt mit Obmann Membier über die Tätigkei-ten des ÖTK, den Schneeberg und seine böhmische Herkunftbzw. Schruns im Montafon.

Bei einem kurzen Halt auf der Station „Baumgartner“, hiertankten die früher – und heute nur mehr als Nostalgie-Sonder-zug – verkehrenden Dampfzüge Wasser, wurden wir vom Be-triebsleiter-StV der NÖ Schneebergbahn GmbH,Helmut Ortner,zu den weithin berühmten Buchteln und Kaffee eingeladen.

Ab der Station Baumgartner durfte Kardinal Schönborn amSteuerstand der Lok mitfahren und dieAussicht bzw.die Durch-fahrt durch beideTunnels vom vordersten Punkt des Zuges ausgenießen.

Nach derAnkunft am neuen Bahnhof Hochschneeberg wan-

125 Jahre Fischer-HütteVon Gerhard Membier, Neunkirchen

Im Bild v. li.: 1. Reihe: Vizebürgermeister Ing. Florian Diertl (Puchberg),Pater Benedikt Triebl (Göttweig), Kardinal Dr. Christoph Schönborn,BH HR Dr. Heinz Zimper, Obmann Gerhard Membier, Künstler FranzStrebinger; 2. Reihe: ÖTK-Vizepräsident DI Dr. Erwin Sommer, Vizebür-germeister Mag. Martin Fasan (Neunkirchen), 3. ÖTK-Präsident Dr. Ge-rald Kranawetter; 3. Reihe: Puchberger Sängerquintett.

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derte der Kardinal mit Obmann Membier und zahlreichen Fest-gästen Richtung Fischer-Hütte. Beim Damböckhaus wurde ihmvon Membier der langjährige PächterWilli Zottl vorgestellt undes folgte ein launiges Gespräch.

Das nächste kurze Stück bis zur Halterhütte legte der „ver-schnupfte Kardinal“ – Selbstdefinition, da er wegen einer Ver-kühlung in der vorangegangenen Nacht nur wenig Schlaf ge-funden hatte – mit dem Unimog der Fischerhütte zurück, be-stand aber nach dieser kurzen Erholungsphase wieder daraufden nunmehr steilenWeg zur Hütte zu Fuß zurückzulegen. „Kar-dinal König würde sich im Grab umdrehen,wenn ich dies nichtaus eigener Kraft schaffen würde.“ (Anmerkung: Kardinal Kö-nig hatte zahlreiche 3000er der Alpen bestiegen.)

Bei der Fischer-Hütte wurde Kardinal Schönborn schon vonvielen Festgästen empfangen, auch jenen, die den Anstieg überden Fadensteig zur Hütte zurückgelegt hatten.

Nach kurzer Verschnaufpause und ersten Begegnungen mitdenWanderern,Kindern der Schuhplattlergruppe „AlmrauschPuchberg“ und den Sängern des „Puchberger Sängerquartetts“zelebrierte der Kardinal mit Beginn um 12 Uhr die Bergmessevor ca. 380 Festgästen.DasWetter war strahlend schön und bei-nahe keineWolke trübte den Himmel.

Unterstützt wurde er dabei von zwei Padres, Pater BenediktTriebl aus Göttweig und Pater Joachim Zitter aus Prag. Die Le-sung hielt der Neunkirchner Vizebürgermeister Mag.Martin Fa-san, als AHS-Lehrer nahezu prädestiniert dazu. Die Messe wur-de vom Puchberger Sängerquartett gesungen,was für eine be-sonders festliche Stimmung sorgte.

Bei der offiziellen Begrüßung der Festgäste konnte ObmannMembier die besten Grüße undWünsche für eine schöne Feier-stunde vom Herrn Bundespräsidenten Dr. Heinz Fischer verle-sen, der die freundliche Einladung wegen einer bereits anderenTerminverpflichtung nicht annehmen konnte.

Kardinal Schönborn scheute sich nicht, die aktuellen Pro-bleme in der katholischen Kirche anzusprechen. Seine Wortefanden große Zustimmung und Bewunderung bei allen anwe-senden Gästen.

Nach Ende der Messe und den Dankesworten von 2. Prä-sidenten des ÖTK, Dr. Erwin Sommer, und dem Bezirkshaupt-mann von Neunkirchen,Hofrat Dr. Heinz Zimper, der auch dieoffiziellen Grüße des Landeshauptmannes von NÖ überbrachte,wurde dem Kardinal von Obmann Membier ein vom Neunkirch-ner Künstler Franz Strebinger geschaffenes Bild überreicht,wel-ches den Kardinal mit Motiven des Schneebergs zeigt.

Die Hoffnung Membiers, daß das Bild nun einen Platz inWien und vielleicht in naher Zukunft einmal in Rom finden mö-ge, sorgte für sichtliche Erheiterung beim Erzbischof.

Ein von DI Dr.Erwin Sommer mitgebrachtes gläsernes Kreuz(selbst gefertigt und gespendet von einem Glasbläser desTsche-chischen Touristenklubs, der persönlich nicht anwesend seinkonnte) wurde vom Kardinal geweiht und wird künftig seinenPlatz in der Fischer-Hütte haben.

Nach dem Ende der Messe und einem gemeinsamen Imbißin der Fischer-Hütte besichtigte Kardinal Dr. Schönborn NÖhöchstgelegeneVernissage, „Der Schneeberg in den letzten 100Jahren“, des Neunkirchner Künstlers Franz Strebinger, Kerami-ken und Malereien in verschiedenenTechniken.DieAusstellungist noch bis Mitte September 2010 in der Fischer-Hütte zu be-wundern.

Unter den Festgästen befanden sich der Bezirkshauptmannvon Neunkirchen,HR Dr.Heinz Zimper,Vizebürgermeister vonNeunkirchen,Mag.Martin Fasan,Vizebürgermeister von Puch-berg, Ing. Florian Diertl, 2. Präsident des ÖTK,DI Dr. Erwin Som-mer, und 3. Präsident des ÖTK,Dr.Gerald Kranawetter,Obmän-ner und Vertreter der ÖTK-Sektionen Kienthaler mit GerhardKomenda, Scheibbs mit Peter Frosch und Hans Erndl, Rosaliamit Sepp Herzog sowie Vertreter aller alpinen Vereine Neun-kirchens: Franz Eigner (Ehrenvorsitzender TVN Neunkirchen),Karl Dvorak (Obmann D'Krumbochstoana), Ing. Franz Bauer(ÖGV Gruppe Neunkirchen) und die Ehrenmitglieder des ÖTKNeunkirchen: Ehrenobmann Arthur Membier, Anton Bernhard,Heri Alber,Helmut Peinsipp,HermannWallner und Hans Schiessl.

Eine besondere Überraschung war der Zillertaler Besucher,Hofrat Mag. Alfred Müller aus Mayrhofen, dessen Mutter ResiDengg in den Jahren 1926–1939 Pächterin der Fischer-Hütte war.

Den Ausklang bildeten neben der Vernissage Vorführungender Schuhplattlergruppe „Almrausch“ und die musikalische Un-terhaltung mit den „Aufreißern“ aus Miesenbach.

Abschließend stieg Kardinal Dr. Schönborn wieder zu Fußzur Schneebergbahn ab.

DankVielen Dank an Kardinal Dr.Christoph Schönborn, allen Gästenund all jenen, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragenhaben. Insbesondre den Hüttenwarten Franz Jeitler,Gerhard Grill-mayer und Hartl Greger sowie den Inserenten der Festschrift:SBM Schoeller Bleckmann Medizintechnik Ges.m.b.H.,Ternitz;Gasthaus zum Brückl,Neunkirchen;Getränke Bauer,Gloggnitz;Kopierinsel,Neunkirchen;Fleischerei Nötsch,Puchberg;Geträn-kehandel Franz Rath,Wartmannstetten.

Aus der Geschichte der Fischer-Hütte:Im Jahr 1885 wurde die Fischer-Hütte von der „SectionWienerNeustadt“ des Oesterreichischen Touristen Club alsWindschutz-hütte am Kaiserstein errichtet. Der Schwiegersohn des EduardFischer v. Röslerstamm unterstützte den Bau mit 100 Guldenund erlangte als gerne gewährte Gegenleistung die Namensge-bung „Fischer-Hütte“.

An der Eröffnung der Hütte sollen 520 Personen teilgenom-men haben.Wahrlich auch für heutige Verhältnisse eine stattli-che Zahl, wenn man die damaligen Reiseverhältnisse und Aus-rüstungsgegenstände bedenkt.Die Eröffnung der Zahnradbahnauf den Schneeberg erfolgte erst im Jahr 1897.

Schon nach dem ersten Jahr zeigte sich,daß die Hütte unbe-

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dingt einen Vorbau benötigte, um den Besuchern einen Schutzvor derWitterung zu geben.Dieser wurde 1866 durchgeführt.

Im Jahr 1899 wurde die Hütte infolge anderer Hüttensorgender SektionWiener Neustadt an die Zentrale des ÖTK überge-ben.

Im Jahr 1901 wurde die Hütte mit einem Kostenaufwandvon 11.400 Kronen völlig neu gebaut.

Die Hütte wurde nun ständig an denWochenenden beauf-sichtigt und durch die immer größer werdende Beliebtheit desSchneebergs bald wieder zu klein, sodaß 1912 eine Erweiterungdurchgeführt wurde. – Damit wurde die Möglichkeit geschaf-fen, die Hütte auch imWinter an denWochenenden zu bewirt-schaften.

Über den Sommer 1916 wurde die Hütte erstmalig ständigbewirtschaftet. ImWinter war der Besuch jedoch sehr schwach,

sodaß die Hütte zu dieser Jahreszeit nicht mehr offengehaltenwurde.Erst durch die Zunahme des Schilaufes nach dem 1.Welt-krieg wurde die Hütte über dasWochenende imWinter bewirt-schaftet.

Es folgten weitere Zu- und Umbauten der Hütte. An schö-nen Wintertagen sollen bis zu 1000 Besucher auf der Fischer-Hütte gewesen sein,was wiederum einen Zubau erforderte.

In der Nacht vom 27. auf den 28. Juni 1945 wurde die Hütteein Raub der Flammen. Die genaue Ursache des Brandherdeskonnte nie ergründet werden.

Es mußten 8 lange Jahre vergehen, bis der ÖTK alleWider-wärtigkeiten und Widerstände für eine Wiedererrichtung derFischer-Hütte beseitigt hatte.

Sonntag, den 18.Oktober 1953,war es dann soweit: Die er-ste Etappe der neuen Fischer-Hütte wurde durch den 1. Präsi-denten des ÖTK, Domprälat Dr. Alois Wildenauer, eingeweihtund der Allgemeinheit übergeben.

1962 und 1963 wurde der bereits geplanteWeiterbau voll-endet.Welch großer Verschleiß durch die extremenWetterbe-dingungen bei der Fischer-Hütte auftreten zeigte sich 1973, al-so 20 Jahre nach derWiedereröffnung:Die Hütte mußte neu ge-deckt werden.

1974 übernahm der ÖTK Neunkirchen die Verwaltung derFischer-Hütte, die sich in einem katastrophalen Zustand befand.Eine behördliche Schließung war in greifbarer Nähe.

Mit viel Enthusiasmus, dem Erlös des Verkaufs der Masen-berghütte des ÖTK Neunkirchen und Tausenden Arbeitsstun-den freiwilliger Helfer, insbesondere der Hüttenwarte, wurdedie Hütte zu dem Juwel, wie sie sich nun dem Besucher prä-sentiert.

Die Finanzierung sämtlicher Zu- und Umbauten von 1974bis zum Jahr 2009 erfolgte fast ausschließlich aus Mitteln desÖTK Neunkirchen.

Der Anschluß an dem neu errichtetenWasser- und Abwas-serkanal „Hochschneeberg“ erfolgt mit Mitteln der Zentraledes ÖTK und öffentlichen Förderungen. –Weitere Details ent-nehmen Sie bitte der Festschrift.

Möge die Fischer-Hütte, NÖ höchstgelegene Schutzhütte,auf dem Rücken des „Königs der norischen Alpen“ (2049 m),auch weiterhin ihren Gästen viel Freude bereiten!

Festschrift und Sonderbriefmarke:Anläßlich der Feier „125 Jahre Fischer-Hütte“ wurde eine Festschrift sowie eineSondermarke (Gesamtauflage 200 Stück)aufgelegt. Restbestände der Festschriftsind beim ÖTK Neunkirchen (Bestellun-gen unter: [email protected] Tel. 0676/94 37 361) und der Brief-marke direkt in der Fischer-Hütte erhält-lich. ❑

NÖ höchstgelegenste Ausstellung:

„Die Fischer-Hütte inden letzten 100 Jahren“Gerhard Membier

Anläßlich der Festveranstaltung des ÖTK Neunkirchen „125Jahre Fischer-Hütte“ am 3. 7. 2010 auf NÖ höchstgelegenerSchutzhütte (2049 m) am Schneeberg (2076 m) und der vonKardinal Dr. Christoph Schönborn, Erzbischof vonWien, zele-brierten Bergmesse fand auch eine Vernissage mit dem Neun-kirchner Künstler Franz Strebinger statt.

Die Vernissage fand bei allen Festgästen große Beachtung. ➤

Fischer-Hütte 1901

Fischer-Hütte 1927

Fischer-Hütte 1953

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Heuer feiern wir den Erwerb der Hütte vor 75 Jahren – wobeiwir aus diesem Anlaß eine kleine Feier abgehalten haben, zuder wir alle ÖTKler und Freunde einluden. Die Feier fand am29. August 2010 statt und beinhaltete auch eine Bergmesse um11 Uhr.

Da wir nicht wissen,wann die Hütte erbaut wurde – sie warauch nicht als Schutzhütte errichtet worden, sondern für denBergbau-Seilbahnbetrieb – können wir nur den Erwerb dieserHütte feiern. Sie wurde übrigens von Holzfällern erbaut.

Aber jetzt der Reihe nach: Zuerst wurde durch eine alpin-und naturbegeisterte Gruppe von vier Personen – Josef Geisel-hart, Rudolf Eser, Emmerich Englisch und Karl Leberbauer – derBeschluß gefaßt, eine Bergsteigervereinigung zu gründen.AlsFolge der bestehendenVerehrung für Peter Rosegger wurde die-se Vereinigung „Alpine GesellschaftWaldheimat“ gegründet.

Am ersten Sonntag im Oktober des Jahres 1920 hatte dieGründungsveranstaltung stattgefunden (dabei trugen sich schonan die 100Teilnehmer als Mitglieder ein). Im Jahr 1930 hatte dieGesellschaft als SektionWaldheimat Aufnahme im Österreichi-schenTouristenklub gefunden.

Was jetzt noch fehlte,war ein Standort – sprich Hütte – imGebiet derWaldheimat und ein dazugehörendes Arbeitsgebiet.

Zuerst – nämlich im Jahre 1931 – bekamen wir das Arbeits-gebiet Roseggers Waldheimat zugewiesen. Und im Jahr 1935(vor 75 Jahren) wurde die Hauereckhütte zwischen Pretulalpeund Alpl bei Krieglach erworben und als Selbstversorger- undSchutzhütte geführt. Als Selbstversorgerhütte wird sie heutenoch stark frequentiert.

Natürlich war es nötig,diese neuerworbene Hütte als Schutz-hütte eines alpinen Vereines zu adaptieren, was eine MengeArbeit bedeutete und natürlich auch mit entsprechenden Ko-sten verbunden war, obwohl selbstverständlich ein Großteilan Eigenleistung aufgewendet wurde. Eine Vergrößerung warauch notwendig: nach oben,wo sich dann die Schlafräume be-fanden, sowie Zubauten an beiden Seiten.

Die Hütte stand auf einem Pachtgrund, daher war ein inten-sives Bemühen nötig, einen Eigengrund für die Hütte zu bekom-men.Der erste Grundkauf erfolgte in den Jahren 1941–1944, es

war auf dem.Grst.Nr.291/3,EZ 1,Kat.Gem.Traibach (GemeindeLangenwang). Es war dies aber derTeil, auf dem die Hütte nichtstand, sondern auf der anderen Seite des Baches (Traibach), derdie Grenze zwischen den Gemeinden Krieglach (auf dem dieHauereckhütte steht) und Langenwang (auf dem sich das „stil-le Örtchen“ befand) bildete.Aus dieserTatsache leitet sich auchderWaldheimat-Spruch ab „Ich gehe nach Langenwang“,wennjemand sich entschuldigte, um auf die Toilette zu gehen.

Es waren daher weitere Gespräche nötig, um vor allem imBereich der Hütte zu einem Eigengrund zu gelangen. Nach et-lichen Jahren des Verhandelns (wir mußten vor allem überzeu-gen, daß wir in keinsterWeise aus kommerziellen Gründen, son-dern nur zum Zwecke eines Eigengrundes für eine Schutzhütteeines alpinenVereines ein Stück Grund für eben diese Hütte be-gehrten) konnten wir endlich in den Jahren 1960/1962 zweiGründe auf der Krieglach-Seite erstehen. Es waren die Gründemit Grst.Nr. 297/3, EZ 51, Kat. Gem.Krieglach-Schwöbing (aufdem die Hütte steht) und außerdem noch ein zusätzliches Stückmit der Grst.Nr. 292/3, EZ 21,Kat.Gem.Traibach.Wir haben seit-her eine gesamte Eigen-Grundfläche von 5432 m2.

Betreffend der erforderlichen Bedürfnisse hatten wir folgen-des:Wasser kam (und kommt immer noch) in bester Qualitätvom Bach bzw. einer Quelle mit Schlauchleitung undTrog, Lichtspendeten Petroleumlampen, und was wir zuviel in uns hatten,wurde in „Langenwang“ in einem Plumpsklo und Senkgrubeentsorgt.

Im Jahr 2000 ergab sich die Möglichkeit, zu günstigen finan-ziellen Bedingungen an ein von den Pichler-Werken errichte-tes neues Stromnetz angeschlossen zu werden. Es war vor al-lem dann sehr günstig, wenn alle in Frage kommenden Anrai-ner sich an dieses Stromnetz anschließen würden. So war es füruns klar,daß wir mitmachen.Noch dazu,da es immer teurer undmühsamer wurde, an Petroleum zu kommen, ganz zu schwei-gen von den ebenfalls immer schwerer zu bekommenden undteuren Glaszylindern.Dieses Mitmachen war natürlich finanzi-ell nicht ganz einfach; aber Dank einiger Mitglieder-Darlehenwurde es doch geschafft.

Nicht zuletzt mußten wir auch bei der Exkrementenentsor-gung mit der Zeit gehen, und so haben wir seit heuer ein neu-es Klosett, mit einer absolut dichten Senkgrube, ganz bei derHütte so angeordnet, daß ein Lkw zufahren und die Grube ab-saugen kann (was ca. einmal im Jahr notwendig sein wird).

Wir möchten uns an dieser Stelle für alle Mühen der jewei-ligen Hüttenwarte,Vereinsmitglieder und vor allem der finan-ziellen Zuwendungen seitens der Zentrale des ÖsterreichischenTouristenklubs bedanken und hoffen, daß es auch in Zukunftweiter so funktionieren wird. – Wir sind jedenfalls stolz, daßunsere Hauereckhütte bisher alles so gut bestanden hat undsind zuversichtlich, daß es noch sehr lange so bleibt.

Wien, im Juni 2010F. Schiller,Obmann

Die Hauereckhütte,eine Chronik

Im Zuge der Feier wurde Kardinal Schönborn auch ein vonFranz Strebinger gestaltetes Bild mit Motiven des Schneebergsüberreicht.

Bis Mitte September sind nun dieWerke von Franz Strebin-ger – Keramiken und Bilder in verschiedenenTechniken – in denbeiden Gasträumen der Fischer-Hütte ausgestellt und könnenjederzeit von den Besuchern besichtigt werden. ❑

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140 ÖTZ Oktober/November 2010

Wild, einsam,wunderbar,wanderbar …Fünf Tage durch die abgeschiedene Bergwelt derKreuzeckgruppe.

In der zweiten Juniwoche war es wieder mal soweit.Zehn Berg-freunde – Erika,Hermi,Eva,Anni,Christine,Sandra,Karl,Herbert,Sepp und Max – sind angetreten, um einige Höhenmeter zu be-zwingen.Wie immer sollte der Spaß an erster Stelle stehen.Da-zu eine kleineVorgeschichte.Unsere Eva,bei allenTouren dabei,hatte im Vorjahr bei ausgesetzten Passagen geschwächelt undimmer wieder weiche Knie bekommen. Durch unser „hartesAuswahlverfahren“ wurde Eva in die „Mittelgebirgs–Wander-gruppe“ versetzt. Eva war unglücklich, kämpfte und trainiertedas ganze Jahr und hatte mit etwas Glück bei den „Lucky Loser“gewonnen. Somit ist Eva wieder bei unserem jährlichen „Haupt-bewerb“ der Tourenwoche dabei.

Und nun zu unserer Tour. Zusammen mit der Ankogel-, derGoldberg-, der Glockner-, der Schober-, der Granatspitz- undderVenedigergruppe sowie denVillgradner Bergen und der Rie-senfernergruppe bildet die Kreuzeckgruppe die Großgruppeder HohenTauern.Die Kreuzeckgruppe erstreckt sich überTirolund Kärnten, im Norden wird sie vom Mölltal und im Süden vomOberdrautal begrenzt. Die höchsten Gipfel am Höhenweg sinddas Hochkreuz (2709 m) und das Kreuzeck (2701 m).Die Kreuz-eckgruppe hat Mittelgebirgs-Charakter mit teilweiser Hochge-birgsgestaltung.

Nach ca. 3 Stdn. Anreise mit Privat-Pkw nach Kolbnitz imMölltal nutzten wir die Aufstiegshilfe namens Kreuzeckbahn.Der Diensthabende war sehr freundlich, und wir bekamen so-gar einen Gruppenpreis.Von der Bergstation (1196 m) führtederWeg durch schönesWaldgelände auf die Mernikalm (ca. 3/4Stdn.).Nach kurzer Rast mit isotonischen Kaltgetränken ging esweiter durchWald und Almgelände zur Salzkofelhütte (1987 m)(ca. 2 1/2 Stdn.). Erika, die Hüttenwirtin, begrüßte uns und zeig-te gleich die reservierten Lager; es war eine ideale „Eingeh-Etap-pe“. Nach einer kleinen Labung bestiegen wir noch den Salz-kofel (2498 m). In ca. 2 Stdn.waren wir wieder bei unsererWir-tin, die mit Bier und gutem Geselchten mit Püree zum Abend-essen schon wartete.Mit einem guten „Leberschmaus“ runde-ten wir den erstenTourentag ab.

Der nächsteTag begann mit dem Frühstück um 7 Uhr.Nachund nach bezog jeder wieder seine Bergschuhe, füllte dieTrink-flaschen auf und nach gemeinsamer Verabschiedung startetenwir um ca.8 Uhr Richtung Feldnerhütte,wo uns dieWirtin schonangemeldet hat.Direkt hinter der Salzkofelhütte führt der Hein-rich-Hech-Weg weiter durch Almgelände und anfänglichen 450

Hm bis zur Goldgrubenscharte (2448 m).Von hier wird derWegalpiner.Herrliche Ausblicke und Panoramen begleiten uns wäh-rend des ganzenTages in einsamer Gebirgslandschaft. Bei stän-digem Auf und Ab, schmalen Steigen, Bergkämmen und ausge-setzten Passagen ist unsere Eva erstaunlicherweise so gut drauf,daß sie übermütig wurde und mich fragte, ob leicht bei der vo-rigen Felspassage mein „Airbag“ aufging.

Angekommen auf dem Gipfel derAnnaruhe (2508 m) zog einGewitter auf.Wir schlüpften in das Regengewand und schautendaß wir rasch vom Grat runterkommen. Anscheinend hatte un-sere Gruppe so eine starke Ausstrahlung, daß uns das Gewitternur streifte und am Naßfeldtörl (2332 m) alles vorbei war.

Über die Bratleitenalm war wieder schönes Wanderwetterbis zur Feldnerhütte (2182 m), die wir nach ca. 7 Stdn. erreich-ten.DerWirt begrüßte uns gleich ohne Vorwarnung mit einemSchnaps.Nach einer kleinen Speckjause erkundeten wir die Um-gebung und genossen am Hüttensee die letzten Sonnenstrahlen.AmAbend gab es – man kann’s kaum glauben – Geselchtes undBratkartoffeln.Mit Schiwasser und Früchtetee rundeten wir denschönenTag ab.

Am nächsten Morgen war wieder herrlichesWanderwetter.Nach kurzer Lagebesprechung starteten wir wieder um 8 Uhrüber das Kreuzeck (2701 m) Richtung Hugo-Gerbers-Hütte. Eswar ein fantastischer Tageseinstieg: langsam beginnend immersteiler bis kurz vor den Gipfel,wo wir ein Rucksackdepot mach-ten und über leichtes Blockwerk in einer Viertelstunde auf demKreuzeck standen und einen Ausblick hatten,der viel vergessenläßt. Über den Kamm kamen wir wieder auf den Kreuzeck-Hö-henweg.Weiter kamen kurze ausgesetzte Felspassagen über dasGelenktörl (2457 m), das Kirschentörl bis zum steileren Auf-stieg zum Hochkreuz (2709 m). Danach ging der Steig weiterüber unzählige Törl und Scharten bis zur Kreuzelscharte, wowieder leichteresAlmgelände begann.Nach ca.9 Stunden ist dieHugo-Gerbers-Hütte, dieses „Unikum“ unter Österreichs Berg-

Kreuzeck–HöhenwegMax ( Norbert ) Haider, Sektion Neunkirchen

Anna-Schutzhütte Hugo-Gerbers-Hütte

Beim Heimkehrerkreuz am Ederplan

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ÖTZ Oktober/November 2010 141

hütten, erreicht. Schon allein ihretwegen sollte man in diese Ge-gend kommen. Sie wird vom ÖAV turnusmäßig bewirtschaftet,und wir hatten mit Michael Palka aus Mödling einen Hüttenwirtder mit seinen Kindern eine Familienidylle für alle Bergsteigerschaffte.Michl kochte für denAbend Geselchtes mit Kraut undBratkartoffeln; wir lachten ohne Ende, da wir unterwegs schondachten, heute wird es wieder Geselchtes geben. Der Hütten-wirt wurde hellhörig auf unser Schicksal und machte sofort Brat-würstel als zweites Menü.Die urige Gaststube war abends rand-voll und der Tagesausklang dauerte mit einigen einheimischenGästen auch etwas länger. Das Frühstück war wieder wie beieiner Großfamilie:Wurst, Käse, Butter,Marmelade,Honig, Brot,Kuchen,Kaffee undTee wechselten kreuz und quer die Tischeund jeder schnitt und strich nach Belieben sein eigenes Früh-stücksbrot.Michl machte sogar Fotos von den Gästen und ver-sandte sie per Mail von zu Hause als Erinnerung. Nach einemherzlichen Danke verabschiedeten wir uns bei Hüttenwirt Mi-chael samt Kindern und starteten unsere letzte Etappe.Der Him-mel war wolkenlos und wir erwarteten einen heißenTag.

Vom Ochsenalm-Törl bestiegen wir das Moritzhorn (2546m, ein Tipp vom Hüttenwirt), wo wir eine grandiose Aussichthatten. Auf leichten Kamm- und Gratwegen ging es über denSandfeldkopf (2554 m) runter zumWildsee-Törl (2267 m), nachkurzem Aufstieg untern Damerkopf (2441 m) vorbei runter zumDamertörl (2318 m) und am Ziehtenkopf (2484 m) machtenwir eine Sonnen- und Jausenpause. Der vorletzte Gipfel derTour war der Lohneskopf (2248 m) mit neuem Gipfelkreuz undam Ende das 12 Meter hohe Heimkehrerkreuz am Ederplan.

Nach einer Gehzeit von ca. 7 Stunden waren wir beim An-naschutzhaus, dem „Hilton Hotel“ unter den Hütten der Kreuz-ecktour.Warme Dusche,Top-Mehrbettzimmer, toller uriger Gast-raum mit allen kulinarischen Highlights aus Osttirol und Kärn-ten.

Man hat auch einen super Ausblick vom Hochstadel überdie Lienzer Dolomiten nach Lienz mit dem Zettersfeld bis tiefhinein in die Schobergruppe mit herrlichem Sonnenuntergang.

Jetzt war für alle Körperpflege und Batterienaufladen ange-sagt.Am Abend bekamen wir noch Besuch von unserem Berg-freund, dem Blasl-Sepp.Mit einer Flasche „Milch der Alpen“ be-endeten wir unsere schöneTour.Nach einem sehr üppigen Früh-stück möchte ich mich auf diesemWeg beim Hüttenwirt „Notti“und seiner „gute Fee“ Traude für die herzliche Aufnahme be-danken.

Nach einer Stunde Abstieg am Kärntner Grenzweg nachZwischenbergen wartete unser Freund Blasl mit einem Klein-bus und fuhr uns wieder nach Kolbnitz zu den Pkws,wofür wirauf diesemWeg nochmal ein herzliches Dankeschön nach Ost-tirol/Iselsberg 179 schicken.

Am Ende derTour fällt mir nur eines ein.Die Kreuzeckgrup-pe ist die südlichste Gebirgsgruppe der HohenTauern und stehtim Schatten ihrer berühmten Nachbarn. Sie hat aber einen derschönsten Höhenwege, den ich nur empfehlen kann.

ZumAbschluß möchte ich mich noch bei der „Alpingruppe“für die reibungslosen, unfallfreien, lustigen 4800 Höhenmeterbedanken. Max

Sonntag, den 15. August 2010, fand zum bereits 22.Mal der Alp-kogelkirtag auf der im Sonnwendsteingebiet – Gemeinde Trat-tenbach – gelegenen Alpkogelhütte statt. Bei denVorbereitungs-arbeiten am Tag vor der Veranstaltung machte uns die Sonnezu schaffen und es war spätsommerlich heiß. In der Nacht einheftiges Gewitter mit Unwettern in der angrenzenden Steier-mark und im Burgenland. Schien am Morgen noch die Sonne,begann es aber gegen 9 Uhr heftig im südlichen Niederöster-reich zu regnen, und unser Alpkogelkirtag stand unter keinemguten Stern. Petrus hatte aber ein Einsehen mit uns, und schonbald schien wieder die Sonne.Gegen 11 Uhr waren alle Sitzplätzebesetzt und notdürftig mußten für die in Scharen gekommenenBesucher Sitzgelegenheiten mit Brettern und Kisten geschaf-

fen werden. Erstmals sorgte heuer die „Original Sautanzmusi“aus Donnerskirchen für Unterhaltung, die bisher Berge nur vonunten kannten, und sich mit den alpinen Herausforderungenerst vertraut machen mußte. Die Besucher waren von der Dar-bietung begeistert.

Obmann Gerhard Membier konnte den Bürgermeister ausNeunkirchen, KR Herbert Osterbauer, und seinen Vize, Mag.Martin Fasan (beide langjährige Mitglieder des ÖTK Neunkir-chen), Künstler Franz Strebinger, Gastwirt Franz Pieler,Vertre-ter aller alpinen Vereine Neunkirchens, Dr. Edith Söllner undzahlreiche Besucher aus nah und fern begrüßen. Der Vizeprä-sident des ÖTK, DI Dr. Erwin Sommer, entschuldigte sich we-gen eines privaten Termins. Für eine launige Verlosung sorgte„Gaudimax“ Horst Membier, der seit Jahren mit heiteren Ge-schichten für Lachstürme bei den Gästen sorgt.Trotz anfängli-chem Regen unterhielten sich die Besucher bis nach Einbruchder Dunkelheit.Vielen Dank an dieser Stelle bei allen Besuchern,Helfern – insbesondere bei den zahlreichen Mehlspeisköchin-nen,die immer wieder für Furore sorgen – und den Sponsoren.

Sektion Neunkirchen:

Alpkogelkirtag 2010Gerhard Membier

Ehrengäste mit der „Original Sautanzmusi“Gewinner Hauptpreise Johann Stephanek (mit „Gaudimax“ Horst Mem-bier) und Evelyn Peinsipp; Max Haider, Obmann Gerhard Membier

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142 ÖTZ Oktober/November 2010

Viele Berg- undWanderfreunde wissen es bereits, alle anderenwollen wir hiermit auf dem laufenden halten: Das J.-Hans-Prosl-Schutzhaus auf der Mugel wird derzeit neu gebaut. Ein heraus-forderndes Projekt, sowohl was die Planung und die logistischeAbwicklung als auch den finanziellen Einsatz der Sektion be-trifft. Hier soll über die Geschichte des Hauses berichtet undder laufende Baufortschritt für die Leser dokumentiert werden.

Das J.-Hans-Prosl-Schutzhaus entstand ursprünglich alsWet-terschutzhütte im Jahr 1895 am Hausberg der Leobner.Als sol-cher wird die Mugel allgemein bezeichnet, obwohl der Bereichum das Schutzhaus eigentlich der Gemeinde Niklasdorf zuzu-ordnen ist.

Dieses erste Bauwerk fiel im Jahre 1903allerdings einem Brand zum Opfer,wes-halb unter dem damaligen VorstandAdolf Hoffmann und seinem Stellver-treter (dem späteren Namensgeber) J.Hans Prosl das neue Schutzhaus ent-stand und am 25.9. 1904 eröffnet wur-de. Im selben Jahr übernahm J. HansProsl den Vorsitz der Sektion Leobenund blieb bis 1914 in dieser Funktiontätig.Nach seinemWeggang aus Leobenwurde er auf Grund seiner Verdienste

zum Ehrenmitglied ernannt und es erfolgte der Beschluß, dasMugel-Schutzhaus künftig nach ihm zu benennen.Das J.-Hans-Prosl-Schutzhaus hat somit 106 Jahre unzähligeWanderer beher-bergt sowie deren Unterkunft und Versorgung gewährleistet.

Naturgemäß hinterläßt ein Jahrhundert der Nutzung ent-sprechende Spuren an einem Gebäude.Dies ist auch der Haupt-grund für die Entscheidung,das Schutzhaus völlig neu zu errich-ten.Wurde anfangs über eine Sanierung nachgedacht, stellte sichnach der Analyse des Objektes rasch heraus, daß ein Neubau,aufgrund der vorhandenen Bausubstanz, nicht nur unumgäng-lich, sondern auch die wirtschaftlich bessere Lösung sei. DieseEinschätzung des Baumeisters Andreas Bernhard führte inder Vorstandssitzung vom 13. Juli 2006 zum einstimmigen Be-schluß, das Schutzhaus neu zu errichten.Herr Hans Mocha-ritsch, seit Februar 2006 Obmann der Sektion Leoben/Niklas-dorf des ÖTK,hat seitdem mit großem Einsatz daran gearbeitet,das scheinbar Unmögliche möglich zu machen und die Bauent-scheidung umzusetzen. Es galt einerseits den Finanzbedarf vonrund 1,3 Millionen Euro sicherzustellen als auch den Bau in1632 m Seehöhe zu planen,was,wie sich herausstellen sollte,eine große Herausforderung darstellt.

Die Baustelle hielt bereits bis zum Baubeginn einige Über-raschungen bereit.Obmann Hans Mocharitsch dazu: „Es warein langerWeg bis zu diesem Spatenstich! Eine Baustelle dieserGrößenordnung und unter den bestehendenVorraussetzungenabzuwickeln bedarf genauer Planung und erfordert viele Ge-spräche mit den zuständigen Behörden und den ausführendenFirmen.Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle dieausgezeichnete Kooperation mit allen betroffenen Grundstücks-eigentümern, welche mit ihrer Zustimmung das Projekt ent-scheidend vorangebracht haben. Aufgrund der bisherigen Zu-sammenarbeit mit allen Beteiligten bin ich sehr optimistisch,daß der Bau wie geplant abgewickelt und beendet werden kann.Es ist noch viel zu tun, aber bereits jetzt bedanke ich mich beiden vielen Menschen für den Einsatz und die Zeit, die bisher

investiert wurde.“Zuallererst galt es natürlich, sich über die Finanzierung

des Vorhabens Gedanken zu machen. Im Normalfall ist es ei-ner einzelnen Sektion eines alpinen Vereins finanziell un-möglich, ein derartiges Projekt zu realisieren. Dank der Mit-hilfe vieler Spender und Institutionen und der Initiative un-seres Obmannes ist es dennoch gelungen. Zum einen sinddie Umlandgemeinden Leoben, Niklasdorf, Proleb undOberaich an der Finanzierung beteiligt.Aber auch viele pri-vate Unterstützer haben in einer Bausteinaktion ihrenTeil bei-getragen.Von seiten derWirtschaft seien die VOEST-Alpineund die Gösser Brauerei als Spender genannt. Auch demTourismusverband Leoben ist das Ausflugsziel Mugel sehrwichtig,weshalb man von dieser Stelle ebenfalls Geldmittelbereitstellte. Zuletzt ging es natürlich nicht ohne die Politikin Form des Landes Steiermark und des Leader-Projektsder EU. Aus denTöpfen dieser Institutionen stammt ein wei-terer wichtiger Teil der Gesamtkosten. Namentlich genanntseien hier Landeshauptmann-Stellvertreter HermannSchützenhöfer sowie der Leiter des Lebensressorts, Lan-desrat Johann Seitinger. Selbstverständlich trägt auch dieZentrale des ÖTK inWien jetzt und in Zukunft ihrenTeil zumGanzen bei.

Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle!Nachdem sich abzeichnete, daß die Gesamtsumme aufzu-

bringen war, ging es an die Details des Neubaus und hier zu al-lererst um die Frage der Zufahrt zur Baustelle.Da das letzte Stückder bestehenden Straße zum Schutzhaus eine extreme Steigungaufweist,mußte hier einTeilstück neu gebaut werden. Schließ-lich galt es, auch schweren Lkw und diversem Baugerät die ra-sche und vor allem sichere Berg- undTalfahrt zu ermöglichen.Die Fahrzeuge überwinden von Niklasdorf aus immerhin über1000 Höhenmeter bis zum Gipfel. Für das Verständnis der An-rainer entlang der Straße bedanken wir uns hiermit im voraus!

Danach galt es, die Versorgung der zukünftigen SchutzhüttemitWasser, Strom, Lebensmitteln,Getränken,Heizmaterial undVerbrauchsmaterial sicherzustellen. Hier mußte natürlich derGröße des Hauses,mit der damit einhergehenden höheren Gä-

Sektion Leoben/Niklasdorf:

Neubau des Schutzhausesauf der Mugel (1632 m)Teil 1/3: Vom Entschluß zum Spatenstich

Bei Drucklegung dieser ÖTZ ist der Abriß dieses Objekts undder Abtransport der Altlasten erledigt

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ÖTZ Oktober/November 2010 143

stezahl, Rechnung getragen werden.Die Beseitigung der Abfäl-le sowie der Abwässer ist für uns als einen alpinen Verein na-türlich ebenfalls von entscheidender Bedeutung. Auch das Vor-gehen im Falle eines Brandes oder anderer Zwischenfälle in derHütte mußte bedacht und entsprechende Pläne ausgearbeitetwerden.

All diese Aufgaben konnten schließlich mithilfe der Sach-verständigen und Experten in den jeweiligen Bereichen abge-arbeitet werden. Auch die Zentrale des ÖTK,welche in der Ver-gangenheit viele ihrer Schutzhütten saniert bzw. neu gebauthat, stand hier mit Rat undTat zur Seite. Besonders freut es uns,daß es gelungen ist, mit der Firma G. Hinteregger & Söhne(diese betreibt in Niklasdorf eine große Niederlassung), einUnternehmen aus der Region,mit dem Abriß und dem Neubaudes Schutzhauses beauftragen zu können. Aber auch bei derAuswahl aller anderen Baufirmen liegt unser Augenmerk dar-auf, dieWertschöpfung in der Region zu halten. Es sind immer-hin auch die Menschen aus der Umgebung,welche bisher mitihren Wanderungen die Mugel zu einem derart beliebten Aus-flugsziel gemacht haben.

Ein wichtiger Aspekt des Gesamtprojekts soll an dieser Stellenicht unerwähnt bleiben. In das Schutzhaus wird auch ein„Kompetenzzentrum Almwirtschaft“ integriert sein. Mit derRealisierung dieses einzigartigen Projektes werden nachstehen-de Ziele verfolgt:

Menschen für den (Nah-)Erholungsraum Natur sensibili-sieren;

Aufzeigen der großen Bedeutung und der vielfältigen Lei-stungen der Almwirtschaft; Aufbereiten von zurThematik gehörenden Spezialthemenin Vortrags- oder Seminarform; Behandlung verwandterThemen (z.B. Jagd,Wanderwege)durch Schwerpunktaktivitäten; Forcierung regionaler Direktvermarkter durch Nutzungderer Produkte; Einrichtung vonThemenzimmern; Positionierung als „Ausbildungsstätte“ für Schüler, um dasGesamterlebnis „Almwirtschaft“ vermitteln zu können.All dies sind Punkte,welche auch sehr gut zu den Zielen des

ÖTK (naturverbundenen Menschen Erholung und Erlebnis inden Bergen zu ermöglichen und mitWegen, Steigen und Schutz-hütten das Bergsteigen zu erleichtern) als alpiner Verein pas-sen.Die Umsetzung dieses Kompetenzzentrums ist auch Grund-stein für die nicht unerhebliche Förderung durch das Leader-Projekt der EU.

Mit dem Spatenstich am 1. Juni 2010 möchten wir diesenerstenTeilbericht abschließen.Dieser fand auf dem Gipfel derMugel um 11 Uhr statt, und das Wetter entsprach so gar nichteinem ersten Juni.Dennoch sind zahlreiche Gäste der Einladunggefolgt und haben bei Wind und Wetter gemeinsam mit Ob-mann Hans Mocharitsch noch einmal die vier Jahre von der Be-schlußfassung bis zum Baubeginn Revue passieren lassen. Un-ter anderem die Bürgermeister der Umlandgemeinden, zahlrei-che Landespolitiker sowie Gäste aus der Wirtschaft und dem

Tourismus.DieWetterlage dieses Tages hat deut-lich veranschaulicht, wie wichtig die Mugel mitdem Schutzhaus als Stützpunkt fürWanderer auchin Zukunft sein wird.

Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, dieseÖTZ in den Händen halten,werden die Arbeiterauf der Mugel bereits den Abriß und den Abtrans-port der Altlasten erledigt und einenTeil des Kel-lers der neuen Hütte fertiggestellt haben. VomBaufortschritt können Sie sich jederzeit selbstein Bild machen.Und zwar in Form einer ständigaktualisierten Fotostrecke, imWeb zu sehen aufwww.oetk-leoben.at oder auf Facebook unterÖTK Leoben.Wir werden Sie in den nächstenAusgaben der ÖTZ in zwei weiteren Teilen vomFortgang der Arbeiten unterrichten. – In diesemSinne ein arbeitsames „Berg Heil“!

Gottfried Kraßnitzer

Gartenfest des ÖTK NeunkirchenGerhard Membier

Bereits zum 7.Mal fand (Samstag,den 26.6. 2010) im Garten desKlubhauses des ÖTK Neunkirchen ein Gartenfest statt. Bei herr-lichemWetter erfreuten sich die zahlreichen Gäste an den ge-grillten Schmankerln von Grillmeister Sepp Mosbacher und 1.GehilfenWolfgang Aigner bis in die frühen Morgenstunden.

Unter den Gästen von Obmann Gerhard Membier befandensich Bürgermeister KR Herbert Osterbauer, Finanzstadtrat Mag.Peter Teix, die GR Christian Gruber und Johann Weninger so-wie die Vertreter der anderen alpinen Vereine Neunkirchens:Naturfreunde Franz Eigner u.Gerda Posch;Kienthaler:ObmannGerhard Komenda mit Gattin, Ernst Diewald; Krumbachstoana:Obmann Karl Dvorak mit Gattin Annemarie. Brücklwirt Franzu. Christa Pieler, Bürgermeistersekretärin Silvia Grasinger, Chef-Insp. Franz Füby des Polizei-Bezirkskommandos Neunkirchenund Georg Stroj von der Stadtpolizei Neunkirchen, KünstlerFranz Strebinger sowie zahlreiche andere.

Vielen Dank an alle Helfer und Silvia Schandel für die Orga-nisation. ❑

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144 ÖTZ Oktober/November 2010

Sektion Langenlois:

Wandern und Klettersteig-„üben“ auf der Hohen Wand

Auf dem Hausberg derWiener undWienerinnen waren wir wan-dern und/oder auf Klettersteigen unterschiedlicher Schwierig-keitsgrade unterwegs.Wir, das waren acht Erwachsene und dreiKinder, die mit verschiedenen Zielen bei teils sehr windigem,aber durchwegs sonnigemWetter einWochenende am Berg ver-brachten. Für die meisten waren die zwei Tage eine Vorberei-tung für die nächste Wanderung inkl. Klettersteigen auf demTraunstein (OÖ).

Am 1.Tag war noch eine gemeinsame Wanderung für alleangesetzt. Pia (3 Jahre alt) und Ortrun besuchten den Streichel-zoo, spielten am Spielplatz und verbrachten einen gemütlichenNachmittag auf derWilhelm-Eichert-Hütte – unserem Quartierauf der HohenWand. Die Wandergruppe stieg vomWaldeggerHaus (1002 m Seehöhe) über die „Krumme Ries“ steil den Berghinab nach Waldegg (500 m Seehöhe). Der Weg, der teilweisedurch viel Geröll führte, verlangte volle Konzentration;er wurdeaber von allen TeilnehmerInnen – auch unseren rüstigen Seni-orInnen – ohne Probleme gemeistert. Am Fuße des Berges mar-schierten wir ca. 2 km zum Einstieg der „Großen Klause“ – hierging es die 500 Höhenmeter wieder rauf zumWaldegger Haus.

Schon bald kamen wir zu den ersten Aufstiegsleitern, woFranz Lehner jun. allen TeilnehmerInnen eine Einschulung indas Anlegen von Hüft- und Brustgurten sowie die richtige An-wendung eines Klettersteigsets gab. Unter der fachgerechtenAufsicht von Franz stiegen wir alle die Leitern empor und wei-ter durch die „Große Klause“ hinauf bis zumWaldegger Haus.Dort nahmen wir unsere „schwer verdiente“ Jause ein und fuh-ren mit denAutos zum Parkplatz beim Gasthof auf der „GroßenKanzel“ und gingen zu Fuß weiter zur Wilhelm-Eichert-Hütte.AmAbend lernten die Kinder (Jonas und Paul) und Ortrun fort-geschrittene Klettertechniken, die notwendig sind, um den„Wildenauersteig“ zu begehen.

Der 2.Tag begann mit schönemWetter und viel wenigerWind– das sollte auch so bleiben. AmVormittag gingen alle noch ei-nen Übungsklettersteig, danach teilte sich die Gruppe;WährendFranz Lehner jun.,Ortrun, Paul und Jonas denWildenauersteig,einen Steig der Schwierigkeitsstufen C/D,bestiegen, gingen dierestlichen Wanderer den Grafenbergweg zurück zu Wilhelm-

Eichert-Hütte. Die Buben (10 Jahre alt) meisterten den Aufstiegohne Probleme – Franz und Ortrun sicherten sie zusätzlich mitSeilen. Christian und Pia fuhren mit dem Fahrrad samt Kinder-anhänger am Hochplateau der HohenWand zum Spielplatz,demStreichelzoo und zum Skywalk.

AmAbend trafen wir uns alle wieder bei der Hütte,und dannging es gemeinsam zu den Autos und weiter nach Hause. Ein an-strengendes, aber schönes Wochenende auf der Hohen Wandging zu Ende. F. L.

Radwochenendein Oberdrauburg(9.–11. 7. 2010) Sieben Radfreunde starten am Freitag mit demAuto von Wien und Eisenstadt in Richtung Oberdrauburg zurjährlichen Radtour mit anderen Sektionen. Im „Gasthaus zurLinde“ in Ötting wurde für zwei Nächte Quartier bezogen. AmAbend erfolgte die Begrüßung durch die Jugendleitung, dannAbendessen und Besprechung für dieTour am Samstag.

Am Samstag,um 8 Uhr 30, starten wir in Oberdrauburg beimM-Preis.Wir fahren mit dem Radtaxi 48 km nach Sillian in Ost-tirol,wo wir auch die Sektion Südkärnten treffen.Nach dem Ent-laden der Fahrräder geht es mit 29 Radlern los, fast alles berg-ab durch das Pustertal entlang der Drau bis zur JausenstationGalitzenklamm (Mittagessen). Nach der Rast geht es RichtungLienz Zentrum den LienzerTalboden querend, vorbei am Dolo-mitenbad und Stadion Richtung Dölsach bis zur RömerstadtAguntum (Rast und Führung). Danach setzten wir unsere Tournach Oberdrauburg fort,wo wir am späten Nachmittag eintra-fen. – Ein wunderschöner Tag (etwas zu heiß, ca. 60 km) gehtzu Ende.

Sonntag geht es nach Berg im Drautal. 8 Uhr 30 starten wirin Ötting; es geht nach Oberdrauburg, über den Radweg zurPotschlinger Brücke und hinauf zum Schloß Stein ( kurzer stei-ler Anstieg, 35%), bergab nach Stein weiter Richtung Dellachbis nach Berg (Mittagessen).Nach der Rast ging es zurück nachOberdrauburg (Tour ca. 30 km).

Ein wunderschönes Wochenende im Oberdrautal ging zuEnde. Alle fahren mit vielen neuen Eindrücken nach Hause.

Günter Feil, Jugendleiter Sektion Oberdrauburg

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ÖTZ Oktober/November 2010 145

Sektion Langenlois:

Coole Floßfahrt amUnterlauf des Kamp

1.Tag, Samstag: 14 Uhr am Sportplatz des GAK (GobelsburgerAthletikklub) – das Material für die beiden Flöße war vor Ort;brütende Hitze,mindestens 35 Grad.

Nach kurzer Diskussion einigten wir uns, 2 Flöße mit 2,5 mLänge und 2 m Breite zu bauen. Als Schwimmkörper standenuns 4 gerippte Rohre mit einem Durchmesser von 30 cm samtBlindverschlüssen und Gummidichtungen zur Verfügung,wel-che uns von der Firma Pipelife freundlicherweise zurVerfügunggestellt wurden.

Zuerst wurden die Schwimmkörper zusammengebaut. Dieerste Blindkappe war kein Problem – die zweite war jedochnicht auf das Rohr zu bekommen. Erst nachdem wir ein Lochin das Rohr gebohrt hatten, konnte die Luft entweichen unddie zweite Blindkappe auf der Rohr aufgeschoben werden.

Anschließend war die Plattform dran – als Unterkonstruk-tion dienten uns Holzstaffel, die wir bei einem Floß mit Spann-gurten befestigten. Beim zweiten Floß wurde die Staffel pfad-findermäßig mit Kreuzbünden mit den Rohren verbunden.DieSitzbretter wurden geschraubt,um das Floß später wieder leichtzerlegen zu können.Nun ging’s noch an die Feinarbeit – die Bret-ter und Staffel wurden noch geschliffen – damit wir uns späterden einen oder anderen „Schiefer“ ersparen.

Der Stapellauf war erfolgreich,und so konnten wir am Sams-tag noch eine kleine Testrunde am Kamp drehen. Eigentlichwollten wir an diesemTag auch noch zelten. Dieser Plan wur-de jedoch nach längerer Diskussion letztendlich ob der lt.Wet-terbericht vorhergesagten Sturmfront verworfen. Den Grillerhaben wir jedoch noch angeheizt und uns ausgiebig gestärkt.

Tag 2, Sonntag: Leider hat es deutlich abgekühlt – dieAußen-temperatur beträgt nur noch ca. 19 Grad – kein Vergleich zumSamstag,wo das Thermometer noch auf 35 Grad geklettert ist.Eigentlich sollte die Sonne durchkommen – bei uns kommt sieleider nicht an.MitVerspätung stechen wir um 10.45 Uhr in See,sprich den Kamp.Da nicht alle auf den Flößen Platz haben, sindnoch vier Kanus zusätzlich dabei. Insgesamt sind wir 16 Aben-teurer, die sich am Kamp flußabwärts in für uns unbekanntesFlußgebiet wagen.Nach der ersten Flußbiegung die erste Über-raschung – ein mächtiger Baum liegt quer über den Fluß undsperrt diesen in der gesamten Breite ab. Ist das das Ende unse-rer Flußbefahrung? Am rechten Flußufer finden wir doch noch

einen Durchschlupf. Alle Mann aus den Booten – Äste werdenentfernt und die Boote und Flöße dann durch die Engstelle ge-zogen und getragen.Und in dieserTonart ging’s dann bis Haders-dorf weiter; teilweise mußten wir uns alle flach in die Bootebzw. aufs Floß legen, um unter den quer über den Fluß liegen-den Baumriesen durchfahren zu können.

Nach Hadersdorf wurde es dann etwas ruhiger,wobei trotz-dem immer wieder Hindernisse und schwierige Stellen auf-tauchten, die wir zu umfahren hatten. Leider weist der Kampnach Hadersdorf sehr hohe und steile Ufer auf, und damit be-stand fast keine Möglichkeit, die Boote und vor allem die Flößean Land zu bringen. So sind wir bis nach Grunddorf gepaddelt,und insgesamt haben wir damit eine Flußstrecke von fast 10 kmzurückgelegt. Schwer unterschätzt habe wir die Zeit, die wirletztendlich gebraucht haben. Eigentlich wollten wir in zweiStunden am Ziel sein – letztendlich sind es jedoch fast vier Stun-den geworden, bis alle am Landeplatz in Grunddorf waren,wasjedoch aufgrund der tiefen Außentemperaturen für die meisten– bis auf Tom, der immer ohne T-Shirt unterwegs war – eineziemlich kühl-feuchte Angelegenheit wurde. Auch der Hungerhat uns aufgrund der langen Fahrzeit schon sehr geplagt.

Es war aber auch eine tolle Abenteuerfahrt auf einem wildverwachsenen, urwaldartigen Kamp.

Beim nächsten Mal bestellen wir uns jedenfalls wärmeresWetter und nehmen ausreichend Verpflegung mit.

Herzlichen Dank an alle, die bei unserer ersten Floßfahrtund beim Floßbauen mitgemacht und mitgeholfen haben. Be-sonderen Dank anTom undWalter für denTransport der Booteund der Flöße. F. L.

Sektion Langenlois:

Langenloiser Kindersommer 2010:

Klettern im KlettergartenDürnstein

Im Rahmen des „Langenloiser Kindersommers“ bot der ÖTKLangenlois heuer zwei Veranstaltungen an – einen Outdoor-klettertermin in Dürnstein (am 23. 7. 2010) und einen Indoor-klettertermin (am 27. 8. 2010).

Insgesamt neun Kinder wurden am Outdoorkletterterminvon Harald und Franz zum Bettinaturm im Klettergarten in Dürn-stein geführt.Nach dem Anlegen der Klettergurte und demAn-passen der Kletterhelme und demVerteilen der Kletterschuheging’s dann aber endlich an den Felsen.An der Bettinaplatte undan der Bettinakante wurden die ersten Klettererfahrungen ge-macht.Mit viel Ehrgeiz und dem entsprechenden Vertrauen indie Kletterausrüstung und in ihre eigenen Fähigkeiten habenalle unter unserer Anleitung die Felsen und sich selbst bezwun-

gen – wenn das für manche anfangs gar nicht denkbar war!Liebe Grüße an alle Kinder, die dabei waren, und viel Spaß

beim Anschauen der Bilder. Danke an Anna-Lena fürs Fotogra-fieren! F. L.

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146 ÖTZ Oktober/November 2010

20 Jahre gilt es zu feiern.Die Sektion Döl-sach tat das mit einem besonderen Kul-turausflug zumVereinsjubiläum.Vom 27.bis 29. Mai ging es mit dem Bus nachSüdböhmen, nach Cesky Krumlov (aufdt. Krumau). Bus-Chauffeur Helmhardtbrachte alle 20 Mitglieder sicher, bequemund mit Witzchen bestens unterhaltennach Böhmen.Helmhardt wußte,welcherSchatz auf die Besucher wartete. SeineEinschätzung:„Meistens wollen alleTsche-chien-Touristen nur nach Prag und lassendiese Perle links liegen. Sie verpassen et-was“. Schade, denn die Stadt ist von derUNESCO zu Recht alsWeltkulturerbe geschützt. Über Kopfstein-pflaster in malerischen Gäßchen läßt sich stundenlang durchdie Stadt flanieren. An den Wänden löst eine schöne Barock-fassade die nächste ab. Krumau hat viel zu bieten, ein Muß istdie weitläufige Schloßanlage, die sich die Dölsacher gleich amersten Abend nach der Ankunft mit einer Führung eroberten.

Mit der Geschichte der Rosenbergs und Schwarzenbergsvertraut, stärkte man sich abends mit lokalen Spezialitäten, unddas süffige Bier rann die Kehlen hinunter. Für den nächstenTagwar Bootfahren auf der Moldau geplant und als Alternativpro-gramm für dieWasserscheuen eine leichteWanderung angedacht.DieWandergruppe geriet mit drei Personen klein, und letztend-lich zog es sie doch zum ruhigenWasser der Moldau.

In vier großen Schlauchbooten ging es in 5- bzw. 6-Mann/Frau-Teams insWasser.Mit Schwimmwesten und Paddeln bewehrtund vom Bootsverleiher launig eingeschult, legten die Dölsacherlos.Etwas mulmig war dem einen oder anderen schon,denn vorden Augen der Gruppe hatte ein japanisches Pärchen, das derFührer gerade zuWasser gelassen hatte,gleich die erste Schleusenicht erwischt und der Führer verdrehte die Augen und mach-te Witzchen. Eine Mischung aus Abenteuerlust und Gruppen-zwang ließ dann doch alle ins Boot steigen. Nach den erstenMäandern auf der Moldau war das Adrenalin verflogen und dieRuderer hatten ihren Rhythmus am Boot gefunden und konn-ten sich drei Stunden auf der ruhigen Moldau treiben lassenund die vorbeiziehende Landschaft genießen.

In Zlata Koruna gingen die Dölsacher an Land – und seltenschmeckte ein Gulasch und ein Seidl Bier „sooooo“ gut.Müdeund glücklich ging es mit dem Bus zurück nach Krumau, wosich die Hälfte der Gruppe (die, die noch immer Adrenalin imBlut hatten) noch das Schiele-Museum ansah. Schieles Mutterwar aus Krumau, und der Künstler hatte eine Zeitlang in derStadt gearbeitet. So sah man die typischen Krumauer Fassadenan einemTag vom Boot aus und dann noch auf der Leinwand.

Am Abend gab es viel zu besprechen und diskutieren. Dasbestimmende Thema war und blieb für den Rest der Reise dieBootsfahrt. Es war DAS Highlight der Reise.Der letzteVormittagwar individuell gestaltet: Die einen flanierten noch einmal imüppigen Schloßgarten, und die anderen besorgten Souvenirs.Mittags packte Chauffeur Helmhardt wieder alle in den Bus undbrachte die ÖTKler sicher und gut gelaunt nach Osttirol nachHause. ❑

Sektion Dölsach:

Kulturausflug 2010Cesky Krumlov

Gruppenfoto nach einem Spaziergang, der eigentlich eine Wanderung hätte werden sollen

Blick auf einen – kleinen – Teil der beeindruckendenKrumauer Schloßanlage

Rekord: Die beiden ältesten Teilnehmer der Bootstour waren 80 –„Nannele“ Oberbichler (ganz links) war eine davon

Sie erreichen das Ziel in Zlata Koruna als erste …

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ÖTZ Oktober/November 2010 147

Gemeinsam mit der Stadtgemeinde Klos-terneuburg, dem Elternverein und derÖTK-Zentrale haben wir die Kletterwandin der Neuen Mittelschule (NMS) Lang-stögergasse ausgebaut.

Gegenüber der kleinen bisherigen 50m2 alten Kletterwand entstanden zusätz-liche Kletterflächen mit 78 m2, die für je-den Kletterer etwas bieten: Überhänge,Verschneidungen,Kamine,Dächer,Risse,moderner Reibungsbelag und vieles mehr.Damit sind sowohl für Anfänger als auchfür Fortgeschrittene die geeigneten Übungsflächen vorhanden.

Insbesondere für unsere Kletterjugend und die Schüler derNMS ist die neue Fläche ein großer Fortschritt, weil damit ge-nügend Platz auch für größere Gruppen und anspruchsvollereÜbungen entstanden ist. Davon profitieren auch die anderenSchulen Klosterneuburgs, die regelmäßig dieWand nutzen.

Dieses Projekt ist – wie es jetzt so schön lautet – eine echte„Public-Private-Partnership“, insbesondere als Förderung fürdie Klosterneuburger Jugend.Die NMS kann ihren Sportzweignoch attraktiver gestalten, und auch der ÖTK Klosterneuburghat eine attraktive Kletterfläche,die viel von Klosterneuburgernaller Altersgruppen frequentiert werden wird.

Wir haben für das eben beginnendeWintersemester ein at-traktivesAngebot zusammengestellt: Zwei Jugendgruppen – HeyClimber und Hey Climber Pro –, Eltern-Kind-Klettern,Kletternfür Erwachsene, Frauenklettern und Klettergruppe 5+ (unsereleistungsorientierte Sportklettergruppe) werden die Halle be-nutzen.Details zu den Angeboten sind auf unsererWebseite ver-öffentlicht.

Die Arbeiten wurden in der letzten Juni-Woche durchgeführt,wobei auch ein Wochenende durchgearbeitet wurde. Das Re-sultat kann sich sehen lassen. Eine Nachlese zum Bauablauf istauf unsererWebseite zu finden.An dieser Stelle ein großes Dan-ke an die Arbeiter der Firma Artrock für die saubere und schö-ne Arbeit und die Spenglerei Zehetmayer, die die Sicherheits-abdeckungen fertigte.

Über den Sommer wurden von unserem „Team Klettern“ dieRouten gesetzt.Die neue 78-m2-Fläche ist nun mit 11 Sicherungs-linien und -zig Quadratmetern Boulderfläche sehr interessant ge-

staltet und steht in der neuen Indoor-Saison allen Klosterneu-burger Kletterern zur Verfügung.

Die Öffnungszeiten sind:Mittwoch, 17 bis 19 Uhr Kinder-/Jugendklettern „Hey Clim-ber“ mit Gottfried Linhart.

Mittwoch, 19 bis 21 Uhr Jugendklettern „Hey Climber Pro“mit Christoph Schiansky.

Donnerstag,17 bis 19 Uhr Eltern-Kind-Klettern mit Mag. Irm-gard Forkert.

Donnerstag, 19 bis 21 Uhr Erwachsenenklettertraining mitDI Albert Treytl.

Freitag,19 bis 21 Uhr wechselweiseFrauenklettern mit Mag. Irmgard Forkert undSportklettergruppe 5+ mit Christian Prehsler. ❑

Neue Kletterwandin KlosterneuburgDI Albert Treytl,Sektion Klosterneuburg

Aus meinem Tourenbuch:

Durchquerung Planspitze-NordwandDr. Raimund Wisleitner, Winzendorf

Spätsommer 1961, Schönwetter. Eine große Gruppe steigt un-ter der Führung von Dr. Robert Hösch, dem Leiter der ÖTK-Bergsteigerschule, von der Heßhütte zur Seescharte auf. DieBegehung der Kreation unseres „Chefs“, die Durchquerung derPlanspitze-Nordwand von der Scharte ostwärts bis etwa 200 Me-ter unter den Gipfel des Berges ist unser Vorhaben.Keine klet-tertechnische Herausforderung, stellenweise SG 2+, sonst leich-ter, aber überaus langwierig, besonders,wenn man wie wir in7 (sieben!) Seilschaften unterwegs ist.

Vom Beginn (Einstieg?) an geht es stetig bergab, über Bän-der, Bänder und Bänder, Schotter und Bruch, Bruch und Schot-ter. Steinschlag-Eldorado.Von fünf Griffen (braucht man kaum)sind vier locker. So ist das hier. Die Wand an sich ist natürlichgroßartig in ihrer gewaltigen Pracht. – Wollen wir es doch sosehen!

Lange Pausen. Auf meiner Mundharmonika spiele ich Berg-lieder;wirkungsvolle Resonanz in diesen Kulissen.

Der tiefste Punkt dieser Riesentraverse, nun geht es wiederaufwärts. Interessanteres Gelände, vermehrt Kletterstellen, so-gar Kamine und ein Kriechband. Attraktiv!

Ausstieg, Ende. Ich kann gleich über denWasserfallweg ab-steigen,wogegen alle anderen zur Seescharte zurück müssen:sie hatten dort ihre Rucksäcke in den Latschen versteckt; ichnicht … ❑

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148 ÖTZ Oktober/November 2010

In der zweiten Maihälfte 2010 war Nord-böhmen mit dem Landschaftsteil „Çesk¥ráj“ (dt. Böhmisches Paradies) mit derKreisstadt TURNOV (dt. Türnau) Mittel-punkt unserer Wanderwoche.Trotz einerschlechten Wettervorhersage gab es füruns kühles Wanderwetter und nur einenstark verregneten Tag, den wir dem Be-such von Museen widmeten.

Das von uns besuchte Gebiet wurdein derTschech. Republik bereits 1955 un-ter Naturschutz gestellt und ist seit 2005ein Teil des europäischen Geoparknetzesder UNESCO.Die Entstehung der mächti-gen Gruppen von Sandsteintürmen undFelsblöcken liegt 70 bis 100 MillionenJahre zurück, als der harte Boden der nord-böhmischen Tafel unter einem subtropi-schen Meer lag. Über Millionen Jahre la-gerten sich die Sedimente dieses Meeresam Boden ab und bildeten eine Kreideta-fel, die im Tertiär durch tektonische Be-wegung zerstört wurde.Klimaänderungen und Erosion model-lierten bis heute dieseAnsammlung von Felsen mit tiefenTälern,Wiesen undTeichen, in denen sich die Felstürme widerspiegeln.Die den Felsen nachreichenden, dicht bewaldeten Plateaus ge-statten ein die Natur genießendes Dahinwandern mit eher müh-samen,Höhe gewinnenden Zustiegen. Auch Plätze mit Aussichtin die weite Umgebung, von Kuppen der umliegenden Hügelund Aussichtstürme.Malerische alte Bauernhäuser, Reste histo-rischer Burgen und Schlösser,die langeTradition des traditionel-len Steinmetz- und Edelsteinhandwerkes,das alles ist hier zu ent-decken und macht dasAnfangen und Aufhören des Bewundernsund Genießens schwer!

Über Prag und Jungbunzlau erreichten wir nach ca. 370 km

den mit unserem Petr ÅENEKEL vereinbartenTreffpunkt inTur-nov und fuhren gemeinsam hinauf nach HRUBÁ SKÁLA,wo wirneben dem eleganten Schloß im privaten Hotel ÅTEKL unsereZimmer bezogen. Petr informierte uns über unsere Möglichkei-ten an Wanderungen und Sehenswertem und fixierte die Ab-fahrtszeit am nächsten Tag. Er selbst übernachtete bei sich zuHause in DESNÁ und brauchte täglich ca. 70 km für Hin- undRückreise nach Hrubá Skála. Noch am späten Nachmittag desersten Tages wanderten wir mit Petr zum nahen Baumpark„Arboretrum Bukovina“ und stiegen runter & rauf durch das65 m lange (aber tiefe und schmale) M‡SÍ DÍRA (dt.Mäuseloch)zurück zum Hotel.

Der zweiteTag galt dem Besuch der StadtTURNOV mit dem

RAXGMOA-Wanderwoche im Böhmischen ParadiesDI Dr. Erwin Sommer

Die Gruppe vor Schloß Sychrov

… vor Hrubá SkálaGlockenturm Rovensko

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ÖTZ Oktober/November 2010 149

histor. Stadtplatz, Rathaus, Pfarrkirche und dem den Halbedel-steinen sowie deren Bearbeitung gewidmeten Museum. In RO-VENSKO PODTROSKAMI erstiegen wir den 1630 nach einemBrand wiedererrichteten Glockenturm mit seinen „verkehrten“Glocken, die durch Treten in Bewegung gesetzt werden. Ob-wohl die „Klingelfenster“ unter dem Dach den Glockenklangin die Umgebung leiteten, verstanden wir erst einige Zeit spä-ter wieder unsere Begleiter. Unsere Mittagspause nahmen wirim schönen KÇT-Schutzhaus auf dem 480 m hohen KOˇAKOVein; dieser Aussichtspunkt mit neben einem Sender errichteterAussichtswarte vermittelte eine selten schöne Rundumsicht aufdie tiefer gelegene Landschaft. Die Dolomitenhöhlen bei BOZ-KOV, in einer relativ kleinen Dolomitenlinse des sog. LausitzerBruches gelegen,brachtenAbkühlung und zeigten schöneTropf-stein- und Sinterformationen mit einem flachen unterirdischenSee (einzige Tropfsteinhöhle Nordböhmens). Schon etwas mü-de wanderten wir bei SEMILY über den Stahlsteg des kleinenKraftwerkes von RIEGROVA STETZKA und hatten abschließendeinen wirklich tiefen Blick vom U KRAVÇÍ SKÁLI (dt. Raben-felsen) in die Schluchten der Jizera (dt. Iser).

Am dritten Tag erwartete uns mit dem Besuch des Schlos-ses SYCHROV und der Fahrt nach LIBEREC (dt. Reichenberg )ein kulturelles Programm.SYCHROV wurde vom Geschlecht derLamotten von Fintrop zwischen 1690 und 1693 als Barockschloßerbaut und gehörte ab 1820 bis zu ihrer Vertreibung 1945 denfranzösischen ROHANS, die es in der Mitte des 19. Jhdt.s im Stilder romantischen Gotik umbauten.Das Schloß beherbergt diegrößte Sammlung der franz. Portraitmalerei in Mitteleuropa undlädt mit einem großen englischen Park mit exotischen Holzar-ten zum puren Naturgenießen ein. Im ca. 40 km entfernten LI-BEREC besichtigten wir das Rathaus und das bekannteTheater,bis wir wiederum Natur pur im botanischen Garten „BOHEMIA“genossen: Pflanzen der mitteleuropäischen Gebirgslandschaft,ein Eindringen in die Welt der Tropen undWüsten und ein in-teressantesAquarium.Wir genossen es.Nach der Rückkehr nachHRUBÁ SKÁLA wanderten Petr,Thomas und ich zum schönenAussichtspunkt MARIÁNSKÁ VYHLÍDKA (Marienaussicht) mitselten schönen Felsgruppen und Formationen. Am Rückwegzum Hotel besuchten wir den symbolischen Friedhof, der an15 am HUASCAKRAN/Peru im Jahre 1970 verunglückte tsche-chische Bergsteiger erinnert.

Am viertenTag wanderten wir bei der Stadt SOBOTKA durch

das hübsche Tal von PLAKÁNEK (dt.Weinendes Tal). Ein ca. 2km langes Haupttal führt zu einer alten Mühle bei STREHOM;wie dieses zeigt eine Reihe seitlich abzweigenderTäler tiefe Ca-nons mit einmaligen Felsgestalten, üppigemWald,Hochmoorenund seltener Flora. Die gut erhaltene gotische Burg KOST (dt.Knochen) schließt dieses Tal nachWesten ab.

RegnerischesWetter führte uns am fünften Tag nach JABLO-NEC (dt.Gablonz an der Neisse),wo unser Hauptinteresse demGlasmuseum mit Ausstellungsstücken aus der altösterreichischenZeit galt.Wir fanden das Stammhaus der Swarovskis und im Mu-seum viele Stücke Riedelscher Glaskunst, Medaillen, Glasfen-ster, bildliche Darstellungen des alten Glasgewerbes.

SchönstesWetter für die letzten beidenWandertage (6. u. 7.Tag),die uns einmal über die Felsenstadt HRUBÁ SKÁLA (dt.Rau-her Felsen), vorbei an der JANOVA VYHLÍDKA ( Johannesaus-sicht) zu den Ruinen des SchlossesVALDÅTEJN (dt.Wallenstein)führte. Die Burg wurde schon im 13. Jhdt. auf drei ungleich ho-hen Sandsteinfelsen erbaut, war später Festung der Hussiten,dann ein Räubernest. Schließlich kam sie zu Ende des Stände-aufstandes an die Herrschaft der Albrecht vonWallenstein, dieim vorderen Teil der Anlage einen barocken Wallfahrtsort mitder Kapelle des hl. Johannes von Nepomuk errichteten. NachAusbauten im 19. Jhdt. dient die Burg heute für Ausstellungen,Konzerte, Fechtvorführungen und Raubvogelzucht. Am Rück-weg beeindruckte uns die Ansicht eines alten Bauernhofes vonKOPIKUV STATEK. Die letzte Wanderung startete an der NW-Seite der KLOKOSKE SKALY und führte über die Ruinen derBurg ROTSTEJN knapp am Rand der Felstürme über das Plateau,wo wir uns mit den von Petrs Frau Zuzi geführten Damen trafenund über eine steile, in Felsen gehauene Stiege talwärts ge-langten. Bei der Rückfahrt ins Hotel machten wir noch kulina-rische Pause im gemütlichen Gasthaus HORENSKO, in das wirzum Abendessen öfter hätten einkehren sollen.

Nach herzlichem Abschied von Zuzi und Petr traten wir am8. Tag über tschechische Bundesstraßen die Heimfahrt nachWien und Umgebung an und lieferten unsere Teilnehmer tradi-tionsgemäß unmittelbar vor ihrer Wohnungstür ab. Eine schö-ne, erfüllteWoche liegt hinter uns. ❑

Glasfenster Gablonz Liberec, Rathaus

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150 ÖTZ Oktober/November 2010

Für alle Wanderfreunde will ich hier eineIdee liefern, wie man auch in denWinter-monaten seinem Hobby, dem Wandern,nachgehen kann.Wem es immer schon einWunsch und Bedürfnis war, einmal durchdie Wüste zu gehen, für den läßt sich dasheutzutage relativ einfach machen. Da esfür Orts- und Sprachunkundige nahezu un-möglich ist, eineWüstenwanderung auf ei-gene Faust durchzuführen,zahlt es sich aus,einem großen Veranstalter sein Vertrauenzu schenken (Weltweitwandern).DieWahlschwankte zwischen den „ruhigen“ Län-dern Marokko,Tunesien und Ägypten,schonweil die Flugzeit angenehm kurz ist. Ich habe mich dann fürÄgypten, für die „Weiße Wüste“, entschieden, weil es seit Jah-ren in Ägypten einen immer größeren Badetourismus gibt undman dort als Reisender so ziemlich überall willkommen ist.

Los ging dieTour inWien- Schwechat,wo man mit der (ehe-mals) heimischen Fluglinie in ungefähr 3 1/2 Stunden in Kairoist. Nach recht flotter Visumausstellung und Einreisekontrollewird man abgeholt.Gott sei Dank kann man in einemTaxi sitzenund muß hier nicht selber fahren.Kairo hat offiziell 20 MillionenEinwohner und es gibt dementsprechend immens viel Verkehrs-aufkommen.Die Straßenverkehrsordnung wird durch das per-manente Betätigen der Hupe ausgeführt; als Fußgänger muß mansehr gut abschätzen können, ob eine Überquerung der Straßemöglich ist. Ampeln gelten nur, wenn ein Verkehrspolizist da-neben steht und mit Mühe versucht, die Fahrströme zu dirigie-ren.Fußgängerübergänge gibt es nicht, am besten ist „flott rüber(und beten)“.Wie das die älteren Bewohner machen, ist wahr-lich bewundernswert. Das Verhalten der Autofahrer gegensei-tig ebenso: Es wird auf wenige Zentimeter an den Vordermannheran recht flott gefahren, das „Reißverschlußsystem" funktio-niert hier großartig.

Mit einem vollbepackten Geländewagen geht es am näch-sten Morgen los.Wir sind schon nach ca.11/2 Stunden aus Kairodraußen, und nachdem wir viele Kilometer zuerst neben dem„Zentralfriedhof“ von Kairo gefahren sind, begleiten uns ganzviele Baustellen die nächste Stunde. Es herrscht großer Woh-nungsbedarf, und rund um Kairo wird daher sehr viel gebaut.

Unser Fahrer Sharif und der Guide Achmed beantwortenzwischendurch immer die Fragen der Gäste, die schon neugie-rig auf das AbenteuerWeißeWüste sind.

Wir halten beimWadi Rayan,wo ein Nebenarm des Nils miteinem Wasserfall in den Karun-See mündet. Dann fahren wirzumWadi Hitan,wo rund um Ausgrabungsstätten fossiler Kno-chen ein Nationalpark errichtet wurde. SchöneWege mit Hin-weistafeln wurden angelegt, sodaß man bummeln und staunenkann, wo und was hier überall ausgegraben wurde. Die Hitzehier ist schon relativ groß, und wir begehen den drei Kilome-ter langen Informationsweg nur teilweise.

Nach einem typisch ägyptischen Mittagessen mit Fladen-brot,Gemüse,Obst und dannTee geht es in dieWüste.Wir sindin einer Sandwüste, sehen erstmals die Ausmaße einerWüste,und nachdem unser Fahrer eine Zeitlang quer durch viele Dü-nen gekurvt ist, waren wir auch schon bei unserem ersten La-gerplatz. Im Nu waren die Zelte aufgestellt und dann haben wiruns näher mit unserer Umgebung beschäftigt.

Wenn man ein wenig abseits geht, sieht man sehr viele Tier-spuren.Nicht immer können wir sie zuordnen, aber es beweist:DieWüste lebt! Nach dem schnellen Einbruch der Dunkelheitfasziniert die Stille und der intensive Sternenhimmel. So siehtman die Gestirne bei uns nie. Beim Einschlafen im gemütlichenZelt weiß man schon,wovon man träumen will.

Der nächsteTag bringt uns die Oase Baharyia,wo regesTrei-ben herrscht.Hier leben viele Leute von der Landwirtschaft unddem Handel mit Kairo. Eine Besichtigung des Museums mit den„Goldenen Mumien“ steht hier am Programm, dann schauenwir uns bummelnd den Ort an.

Unser Nachtlager schlagen wir in der Nähe des Dünenzu-ges Abu Muharrik auf, der sehr malerisch und fotogen ist.AmnächstenTag steht die Djara-Höhle am Programm, die wir sehrgerne besuchen, weil es hier drinnen angenehm kühl ist. Be-

„Per pedes“ durchdie „Weiße Wüste“Günter Hat, Wien

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eindruckendes Höhlensystem mit riesigenTropfsteinen.Weiter geht es in dieWüste von Agabat,wo das Gefühl der

Unendlichkeit und Stille sehr stark ist. Interessant, hier umher-zuwandern.Hier treffen wir auch eine kleine Kamelkarawane,mit der wir die nächsten fünfTage unterwegs sein werden.DieTiere sind lammfromm, lassen sich geduldig von den Wande-rern aus Österreich am Zügel führen. Und wer will, kann sichsofort raufsetzen und die geplante Strecke im Sitzen auf einemKamel absolvieren.

Unsere Gruppe hat sich entschlossen, amVormittag zu wan-dern und Nachmittag auf dem Kamel zu reiten.Unser Ziel heuteist die Quelle Ain Sirw.

Die weitere Route führt zum Wadi Heinein und Wadi Bat-tikh.Von hier aus gelangt man schließlich ins Gebiet von San-tat Megawer am Rande derWeißenWüste. Mit den vielen Aka-zien bietet sich hier uns ein völlig anderer Eindruck.Wir habenbereits eine Ahnung bekommen, wie eindrucksvoll es in derWeißenWüste ist.

Wir steuern die Sahara el Gedida an, die nicht so stark be-sucht, aber trotzdem sehenswert ist.Der nächsteTag bringt uns

zu den bekannten „steinernen Figuren“,wofür dieWeißeWüstebekannt ist bzw. ihren Namen her hat.Wir sehen die verschie-densten Kalksteinformationen,wo jeder seine eigeneAuslegungdazu hat,was das jeweils darstellen könnte.

Einmal noch gemeinsam mit denTieren und den Beduinenzum Bir Rigw, hier heißt es Abschied nehmen.

Wir besuchen am nächstfolgendenTag noch die Oase Fara-fra, wo auch ein kleines Heimatmuseum untergebracht ist.Vor-bei an der Oase Baharyia nehmen wir nun Kurs auf Kairo, schwe-ren Herzens verabschieden wir uns von dem „Wüstenfeeling“.Wieder sind wir in dieser großartigen, voll lebendigen Stadt.Schön ist so eine Dusche und ein Bett und ein Abendessen beiTisch mit einem kalten Bier.

Mit intensiven Händeschütteln und Umarmungen trennenwir uns von Achmed und Sharif, die uns so souverän durch dieWüste führten und uns immer wieder auf verschiedene Dingeaufmerksam gemacht haben, die einem ungeübten Blick nichtauffallen.

Da unser Flug nach Österreich erst am nächsten Nachmit-tag war, haben wir die Gelegenheit nicht ausgelassen, um das

Weltwunder, die „Pyramiden von Gizeh“,anzuschauen.Obwohl diese nur ca.15 kmvon unserem Stadthotel entfernt sind,haben wir fast eine Stunde mit demTaxihingebraucht. Natürlich waren wir sehrbeeindruckt, sozusagen persönlich vordiesen imposanten Bauwerken zu stehen.In derWirklichkeit wirken die Pyramidennoch gigantischer als auf Ansichtskartenoder sonstigen Fotos.

Wir haben unsere Eintrittskartefür den äußeren Bereich richtig aus-genützt und uns diese großartigen Zeug-nisse einer vergangenen Kultur gut an-geschaut. Nachdem viele Fotos von denPyramiden und dem Sphinx gemachtwaren, war es wieder Zeit, unser Taxiauf dem großen Parkplatz zu suchen. Al-les klappte wunderbar, wir waren recht-zeitig im Stadthotel und wurden pünkt-lich abgeholt und zum Flughafen trans-feriert.

Es war ein sehr interessantes und span-nendes Kennenlernen einer anderenWelt.Die Reisegruppe ist richtig zusammenge-wachsen in den zehn Tagen, und jedemwar es leid, daß unser Wüstenabenteuervorbei ist. Am Flughafen von Kairo wur-den noch eifrig Daten ausgetauscht mitdem Hintergedanken, so eine spannendeund tolleWüstentour vielleicht wieder zumachen. ❑

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152 ÖTZ Oktober/November 2010

Am 18. August starteten Daniel Rainer, Dominik Hofer und Ja-kob Troger ins Val di Mello auf der italienischen Seite der Piz-Badile-Gruppe. Direkt nach der 6stündigen Anreise wurden am„Sasso Remenno“, dem bekannten Sportklettergebiet, in denParallelrissen erster Felskontakt hergestellt.Wunderbarer Gra-nit und eine felsgeprägte Landschaft stehen hier am Programm.Perfekte Bedingungen für uns Kletterbegeisterte.

Am nächstenTag standen zwei Klassiker am Programm, die„Kundalini“ (VII) und die „Luna Nascente“ (VII+), die insge-samt 20 Seillängen im anhaltenden oberen VI. Schwierigkeits-grad bieten. Aufgrund der geschätzten Kletterzeit von 8 bis 10

Stunden begann unserTag bereits um 5 Uhr morgens, um nochim Dunkeln bis zum Einstieg aufzusteigen. Um 7 Uhr stiegen

Wie schon zurTradition geworden, fand heuer wieder die Klet-terwoche des ÖTK Dölsach auf der Karlsbader Hütte statt. Ins-gesamt 16 Jugendliche fanden sich ein, um unter der Gesamt-leitung von Bergführer Hannes Wallensteiner eine abenteuer-reiche und spannendeWoche im Laserz zu verbringen.Gestar-tet wurde Montag, den 19. Juli, um 8 Uhr.Mit dabei waren MaxReisinger und Christoph Pranter neben Mayerl „Blasl“ Sepp imBergführerteam und JakobTroger und Felix Steiner als Jugend-führer.

Um die Kletterfähigkeiten derjenigen, die zum ersten Maldabei waren, einschätzen zu können, wurde der erste Tag amÖTK-Kletterfels im Mohammedanerkar verbracht. Dort wurdeSeiltechnik geübt und der Umgang im alpinen Gelände trainiert.Die Erfahreneren machten sich in 3 Seilschaften auf, um die er-sten alpinenTouren zu machen,darunter dieTörlspitzverschnei-dung undTouren auf der Gamswiesenspitze.

Die abendlicheVerpflegung auf der Hütte war wie jedes Jahrhervorragend,und trotz der 2260 m Höhe und nicht gerade ein-ladendenTemperaturen ließen es sich die Kinder nicht nehmen,im See direkt neben der Hütte zu schwimmen.Der Abend wur-de meist in geselliger Runde auf der Hütte oder beim Bouldernauf den nahe gelegenen Felsblöcken verbracht. Am nächstenTag wurde dann gleich mit einem ordentlichenTourenplan ge-startet. 5 Seilschaften starteten in alle Himmelsrichtungen los,um sich ins alpine Gelände vorzuwagen.Die Neulinge erkunde-ten unter sicherer Führung dieWelt der Klettersteige,während

die routinierten Kletterer anspruchsvolle alpineTouren durch-stiegen. So wurde unter anderem an diesemTag von 2 Seilschaf-ten auf verschiedenen Routen (Südrampe,V-; Südriß,VIII-) derRoteTurm sowie sein Nachbargipfel,der Eller-Turm,erklommen.

Das große Highlight dieserWoche waren die Filmaufnahmen,auf welche sich die Jugendlichen schon sehr gefreut hatten. AmDonnerstag filmte VolkerWallrodt die Kletterer beim Abseilenvom Eller-Turm und Besteigen des RotenTurms.Das gibt sichertollen Stoff für die Winterabende. Außerdem wurde im Rah-men der Kletterwoche eine Erstbegehung auf derTörlspitz-Nord-ostwand von JakobTroger und Daniel Rainer gemacht.Ursprüng-lich war dieTour als Plaisirroute geplant, endete jedoch als klei-nes alpines Abenteuer, da der 1.Akku der Bohrmaschine bereitsnach der 2. Seillänge leer war und bei den restlichen Seillängender Tour mit dem 2. und letzten Akku nur mehr die Stände ge-bohrt werden konnten.Das mobile Absichern und Klettern imbrüchigen Fels war nicht ideal, trotz den widrigen Umständenging aber alles gut und ein rechtzeitiger Abstieg vomTörlspitzvor plötzlichem Hagel gelang den beiden noch. Die gleicheHagelfront erwischte HannesWallensteiner mit seinemTrupp,als sie gerade am Gipfel waren. Gott sei Dank blieben sie voneinem Gewitter verschont, da ein Abstieg ansonsten sehr ge-fährlich gewesen wäre.Dieser plötzlicheWetterumsturz zeigteauch den Kindern,die bereits in der Hütte waren,daß es im Ge-birge wichtig ist, immer dasWetter im Auge zu halten und aufplötzlicheWetterumstürze oder Kälteeinbrüche vorbereitet zusein.

Am Freitag ging es nach einemTourenvormittag für 2 Seil-schaften und Klettern am ÖTK-Felsen im Mohammedanerkar fürden Rest der Gruppe hinunter zur Dolomitenhütte,wo man ge-meinsam auf eine spannende und abwechslungsreicheWochezurückblickte, die leider wieder viel zu schnell vergangen ist.

Autor: JakobTroger

Jugend ÖTK Dölsach:

Kletterwoche auf derKarlsbader Hütte

Jugend ÖTK Dölsach:

Ausflug ins Val di Mello:Klettern bis zum Umfallen

Vor der Karlsbaderhütte

Kleiner Stunt beim Gipfelkreuz

Jakob beim Techno-Klettern

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wir als erste Seilschaft in die „Kundalini“ ein und konnten die-se rasch in nur 3, 5 Stunden klettern.

Nach einer kurzen Pause ging es direkt zur „Luna Nascen-te“, wo uns wieder geniale Seillängen durch wunderbare Ver-schneidungen und Risse erwarteten. In den letzten Seillängenendete das Rißsystem und vor uns standen noch einige Längenin den wegen ihrer schweren Absicherbarkeit und fantastischenReibung berühmten Melloplatten.Diese letzte Herausforderunggemeistert, ging es auf dem mühevollen Abstieg bei gefühlten35 Grad und 100% Luftfeuchtigkeit, der uns direkt an den Bachführte, der durch das Val di Mello zieht. Auf diese Abkühlunghatten wir alle schon sehnsüchtig gewartet und sprangen so-

fort in das kühle Gewässer.Müde und ausgelaugt von der langenTour und nach ein paar

selbstgekochten Nudeln unseres Camp-Managers Dominik fie-len wir förmlich in unser Zelt. Da wir schon wieder nach Hau-se mußten,um gleich darauf ins Zillertal (siehe Zillertal-Bericht)zu fahren, entschlossen wir uns für eine kurzeTechno-Tour amSasso Remenno. 35 Meter senkrecht hinauf, ehe ein 10-Meter-Dach überwunden werden mußte. Hinauf ging’s an bereits indie Jahre gekommenen Stichhaken. Anschließend ging es aufdie Heimfahrt, um bereits am nächstenTag wieder ins Zillertalzu starten. Autor: JakobTroger

(21./22. Aug. 2010) In den Köpfen der jugendlichen Klettererspukten seit geraumer Zeit die bekannten Zillertaler Granit-sportklettergebiete herum. Namen wie die „Ewigen Jagdgrün-de“, die „Ganja“, „Wasserplatten“ oder die jüngsten erschlosse-nen über 100 m hohen gelben Granitwände, die wie aufgestell-te Tafeln aus den steilen Fichtenwäldern herausragen, beein-druckten und lockten.

Bei der sogenannten „Oberen Bergstation/Sektion 5 Sterne“trifft sich die Kletterelite von Mitteleuropa. An demAugust-Wo-chenende war es dann endlich auch für die Dölsacher soweit.Man erlebt ein Schauklettern in den höchsten Schwierigkeitsgra-den,wo sich auch unsere Starken – Max und Jakob – beteiligen.

Für die Jungen gibt es leichtere Routen („Krabbelstube“)von IV bis VI, die im Vorstieg und TopRop versucht werden.Auch ein Klettersteig über eine steile Talecke, ob des kleinen

Bergdorfes Ginzling, wird geklettert. Eindrucksvoll auch diesesteilen V-Tälerlandschaften der inneren Zillertaler Seitentäler.

Quartier ward im alten Traditionsberggasthaus zum „Breit-lahner“ bezogen. Zwei Tage schönstesWetter und ein Programmmit vielen feinen Hits ließen alle 8Teilnemer zufrieden über denFelbertauern und „ab in den Süden“ heimkehren.

Autor: Sepp Mayerl-Blasl

Jugend ÖTK Dölsach:

Jugendausflug ins Zillertal

Dominik in der letzen Länge der KundaliniDominik und Daniel in der 3. genialenVerschneidungslänge der Luna Nascente

In den oberen Schwierigkeiten der Zillertaler Granitmauer

Daniel im Vorstieg in VI+

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(13. Juni 2010) Artig entstiegen siedem Anhänger, doch es dürfte beider Anreise eine Meinungsverschie-denheit gegeben haben. Denn alsDiego, Lagos und ihre zwei Freundeausstiegen, spuckten sich die Lamasan, was sie untereinander tun, umihre Rangordnung zu verdeutlichen.Einzig Llamero Robert hatte auchetwas davon abbekommen, wie eruns bei der Einführung den grünenFleck auf seinem Hemd erklärte.Ge-wandert sind sie dann brav, so wiedie rund 40Wanderer, die sie beglei-teten. Ausgehend von der Pfadfinder-wiese in Eisenstadt führte die Tourdurch denWald und dieWeinberge.Die Kinder durften die La-mas führen, das Gepäck konnten die Tiere aufgrund der Hitzejedoch nicht tragen.

Llamero Robert gab bereitwillig Auskunft über seine Tiere.Und wir lernten,woher der Ausdruck „austreten“ wohl kommt:Denn wenn Lamas ihr „Geschäft“ verrichten, verlassen sie denPfad mit einem Schritt zur Seite – nur für den Fall, daß sie den-selben Weg wieder zurück müssen. Unser Weg führte uns zu-

rück zur Pfadfinderwiese,wo wir dankenswerterweise die Feu-erstelle und sanitären Einrichtungen nutzen durften.Würstel,Speck und Marshmallows brachten die müdenWanderer raschwieder zu Kräften.

Mehr Fotos unter www.oetk-eisenstadt.at. – Infos zu Lama-wandern im Leithagebirge:www.lamawalking.at.

Brigitte Krizsanits

Sektion Eisenstadt:

Lamawanderung

(9.–11. Juli 2010) FreitagAnreise nach Oberdrauburg. 7 Teilneh-mer – Peter,Mariann,Wilma, Inge,Thomas,Gottfried, Elisabeth– und die dazugehörigen Räder treffen gegen 19 Uhr im Quar-tier in Ötting/Gasthaus „Zur Linde“, dem Klublokal der SektionOberdrauburg,ein.Herzlich werden wir von Günter Feil begrüßt,dem Organisator der heurigen Radtour. Der Abend klingt miteinemAbendessen und Plausch unter der 600 Jahre alten Lindeaus.

Samstag treffen wir uns in Oberdrauburg am Parkplatz beimSupermarkt, verladen unsere Räder auf einen bereitgestelltenAnhänger und fahren mit dem Bus nach Sillian.Hier treffen wirmit den Freunden der Sektion Eisenkappel zusammen.Nun istdie Gruppe auf 30Teilnehmer angewachsen.

Nach einer herzlichen Begrüßung führt uns dieTour entlangder Drau durchs Pustertal bis nach Oberdrauburg. DerWeg istschön zu fahren, entlang vonWiesen und Felder, durch kühlenWald, immer entlang des Flußbettes – einige nehmen auch inder Drau ein kühles Fußbad – es ist eine Genußtour. Am Ein-gang der Galitzenklamm sind für uns im Restaurant Plätze re-serviert. Wir genießen die kulinarischen Köstlichkeiten unddie kühlen Getränke, denn es ist heute sehr heiß. So gestärktsetzen wir unsere Radtour fort.

Bei Leisach gab es im Februar 2010 einen riesigen Hang-rutsch, der sich über Radweg, Drau und die Straße ergoß. DieStraße und das Flußbett mußten freigebaggert werden. Für denRadweg wurden 2 neue Brücken gebaut, bis der restliche Schuttweggeschafft wird.Oder auch nicht?

Bei Arguntum, einer antiken Römerstadt, machen wir halt.Nach einer Besichtigung und reichlichen Informationen überrömisches Leben und Kultur ging es den restlichenWeg bis Ober-drauburg mit den Rädern weiter. Bei diesem heißenWetter warder Durst sehr groß, und ein Besuch bei einem Mostheurigen

wurde freudig angenommen.Die Freunde aus Eisenkappel ver-abschiedeten sich und fuhren nach Hause.

Sonntag. Günter holt uns bei schönstem Wetter vom Gast-haus „Zur Linde“ gegen 8 Uhr 30 ab und die kleine Gruppe derEisenstädter fährt los. Nach einigen Kilometern geht es steilbergauf – 35% – nun ist Radschieben angesagt. Nach einer kur-zenVerschnaufpause zeigt uns Günter das Schloß Stein.Ein herr-licher Ausblick auf Oberdrauburg und das Drautal belohnt diePlage des Schiebens.

Nun geht es flott bergab, bis zu einer Radtankstelle. EinigeKilometer durch kühlenWald und der Gasthof ist erreicht,wowir ein gutes Mittagessen zu uns nehmen.Nach dieser Stärkungradeln wir auf der Gegenseite der Drau mit Ausblick auf die herr-liche Bergwelt zurück nach Oberdrauburg. Hier verabschiedenwir uns vom Organisator Günter und bedanken uns für dasschöneWochenende.Nachdem wir ein kühles Bad in der Draugenommen haben, treten wir die Heimreise an.

Bericht und Bild E.Krasny

Sektion Eisenstadt:

Radtour Oberdrauburg

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Tourenvorschlagder Bergsteiger-gruppe:

HOHE WAND –„TRAUM UND

WIRKLICHKEIT“6+ ( 6- obl.)

1. Begehung und eingerich-tet: Peter Königsberger undAlfred Riedl, 2010.

Charakter: Sehr schöne Ge-nußtour im Bereich desDraschgrates, sicher eine derallerbesten der neuen Plaisier-chen! Im unteren Teil meistwunderschöne Bierhenkelei,oben dann auch steiler abernoch immer genügend zumanhalten. Durchwegs sehrguter Fels. Der untere Teil läßtsich auch sehr gut mit demDraschgrat kombinieren, wennman nicht so schwer Kletternmöchte. – In der letzten Seil-länge gibt es rechts eine Ein-stiegsvariante.

Absicherung: Sehr gut mitExpreß- und Verbundankern.An den Schlüsselstellen sehrenge Absicherung.

Zugang: Vom sogenanntenSonnenuhrparkplatz zumblau bez.Wandfußsteig (meh-rere tw. bez. Weglein) undnach rechts zum Einstieg desDraschgrates. Einstieg etwaslinks von diesem; Schlingeund Expreßanker sichtbar(Augen auf!).

Abstieg: Vom Ausstieg einWeglein aufwärts verfolgenzu Forststraße und weiter zuden diversen Gaststätten bzw.über den Völlerinsteig zumParkplatz.

Hinweis: Nicht über die Routebzw. Draschgrat abseilen.Helm aufsetzen!

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(16.–20. Juli 2010) Ein 7köpfiges Team unter Be-teiligung einiger Vorstandsmitglieder der SektionWr.Neustadt traf sich am Morgen des 16. Juli 2010am Bahnhof von Landeck imTiroler Oberland.

Mit dem Postbus ging es bis nach Fiss,um dannmit der Seilbahn auf das Fisser Joch zu fahren. Sogemütlich ging es natürlich nicht weiter. Aber zurGewöhnung an die – für Flachländler – größereHöhe und an das Gepäck,wurde am erstenTag ei-ne Kammwanderung über Zwölferkopf (2596 m),Oberen und Hinteren Sattelkopf (2670 m) durch-geführt,um danach zum Kölner Haus (1965 m) ab-zusteigen.

Abgesehen von gelegentlichen Nebelschwaden, die nochvom Regen des Vortages herrührten,waren dasWetter und dieFernsicht nahezu perfekt.

Tag 2 begann bei schönemWetter, das jedoch dadurch ge-trübt war, daß Gewitter prognostiziert wurden. Da jedoch fürdiesen Tag die Besteigung des 3004 m hohen Furgler geplantwar, mußte, früher als ursprünglich gedacht, zur Tour aufgebro-chen werden. So wurde der Gipfel bereits im Laufe des Vormit-tages erreicht. Das Gewitter verzögerte sich aber ohnehin biszum späten Abend. So konnte auch der Nachmittag noch ge-nutzt werden, um in Serfaus den neuen „Serfauser Sauser“ zuprobieren.Dieser besteht aus einem Stahlseil, auf das eine Rolleaufgesetzt wird, an der man sich mittels Klettergurt einhängt,um mit bis zu 70 km/h bis zu 90 m hoch über Almen und überdie bekannten Sandpyramiden zu sausen.Alle Probanden über-lebten diese Fahrt und waren begeistert.

Tag 3 führte vom Kölner Haus über dasArrezjoch zur Hexen-seehütte.Während Robert Strobl sich als – übrigens erfolgrei-cher – Koch betätigte, bestieg der Rest der Gruppe den Masner-kopf (2828 m).

Tag 4 begann für die meisten der Gruppe bereits sehr früh,nämlich um 5 Uhr. Für mich als bekennenden Langschläfer war

das ziemlich hart. Ziel war es aber, vom Gipfel des Hexenkop-fes (3035 m) die Sonne aufgehen zu sehen.DieWetterlage warauch hervorragend.Daher wurde derAufstieg zum Gipfel durchdas wunderschöne zarte Rot der zahlreichen umgebenden Ber-ge so versüßt, daß man glatt die ganze Anstrengung und vor al-lem das frühe Beenden der „wohlverdienten“ Nachtruhe ver-gaß.

Nach der Rückkehr vom Hexenkopf wurde in der Hexen-seehütte ordentlich gefrühstückt und danach im nahen Hexen-see gebadet. Leider lag dieWassertemperatur „geringfügig“ un-ter unseren durch Thermenbesuche verwöhnten Erwartungen,und so ließen sich nur drei Mitglieder der Gruppe zu einem Badbei 7° C überreden. Ich selbst beschränkte mich auf das Ein-tauchen meiner Füße bis zu den Knöcheln und war verblüfft,wie schmerzhaft kaltesWasser sein kann.

Danach wurde gepackt und der Rückmarsch zum KölnerHaus angetreten, der noch mit einem kleinen Umweg über denFurglersee verbunden war.

Zuletzt möchte ich mich noch im Namen aller Teilnehmer-Innen bei Robert Strobl für dessen Umsicht bei der Routenpla-nung undWetterbeobachtung herzlich bedanken.

Mag. Josef Zwickl

Am 10. und 11. Juli 2010 war unser Zielder Großvenediger. Man nimmt an, daßsich der Name „Venediger“ von den durch-ziehenden Händlern,denVenedigern,her-leitet.

Zeitig am Morgen des 10. Juli fuhrenwir mit unseren Autos nach Hinterbichlund ließen uns mit dem Venediger-Taxizur Johannishütte bringen.Von dort stie-gen wir zur ÖTK-Hütte „Defregger-Haus“auf, die auf 2962 m Höhe liegt (bereits sohoch wie die Zugspitze).

Am nächsten Tag war bei herrlichemBergwetter der „Gipfelsturm“ angesagt.Als Seilschaft von achtPersonen durchquerten wir die Gletscherregion und erreich-ten den Hauptgipfel. Mit einer Höhe von 3662 m ist der Vene-diger der vierthöchste Berg Österreichs.

Nach diesem herrlichen Gipfelerlebnis wählten wir für denAbstieg die gleiche Route. Sonntag spät abends kamen wir wie-der wohlbehalten nach Forchtenstein zurück. ❑

Sektion Rosalia:

Bergtour auf denGroßvenediger

Sektion Wr. Neustadt:

Samnaun-TrekkingtourLeitung: Robert Strobl

Am Gipfel des Hexenkopfes

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Alle hier beschriebenen Bücher können in der Bibliothek des ÖTK ent-lehnt oder in der Klubkanzlei preisgünstig erworben werden !

Ingrid Pilz: WANDERPARADIES KÄRNTEN. Über 100 erlebnisreiche Wanderungen undBergtouren. 208 Seiten mit 248 Farbabbildungen, davon 41 im Panoramaformat, Über-sichtskarte mit Tourennummern, Format 22 x 27,5 cm, mit herausnehmbarem Touren-führer im Format 11 x 18 cm, Carinthia Verlag (Verlagsgruppe Styria), Wien-Graz-Kla-genfurt 2010.Längst ist Ingrid Pilz keine Unbekannte mehr, ihre Bücher bilden einen wichtigen Be-standteil unserer Klubbibliothek. Ihr neuestes Werk hat sie diesmal dem BundeslandKärnten gewidmet, das über eine äußerst abwechslungsreiche Landschaft verfügt, wes-halb die in diesem Band vorgestellten 103 Touren und Wanderungen dieser Vielfalt durch-aus gerecht werden. Der große Bogen, den sie umfassen, reicht vom äußersten WestenKärntens, d. h. von den Karnischen Alpen bzw. der Glocknergruppe bis hin zu Saualpeund Koralpe. Neben bekannten und viel besuchten Zielen bietet die Autorin aber auchwenig bekannte Wege in eher stillen Gebieten an, in denen vor allem der Genusswan-derer auf seine Rechnung kommt. So unterschiedlich die einzelnen erwanderten Land-schaften auch sind, so verschieden sind auch die Anforderungen, die sie an den Be-geher stellen. So etwa führt uns die Tour Nr. 40 auf den Ankogel, einen zwar leichtenGipfel, der aber auf Grund seiner Höhe nicht unterschätzt werden darf, während sichder Wandervorschlag Nr.84 ausschließlich im hügeligen Waldbereich bewegt. Hervor-zuheben wäre auch noch das ausgezeichnete Bildmaterial, aber auch das dem Bild-band beigefügte Büchlein, das Kartenskizzen und kurz gefasste Routenbeschreibun-gen beinhaltet. Damit haben Autorin und Verlag wieder ein sehr repräsentatives Werkgeschaffen, das allen Kärntenfans – und auch solchen, die es noch werden wollen –sehr zu empfehlen ist. G. S.

Walter Mair: HÖHENWEGE & GIPFELZIELE; Bergwandern in Osttirol und Oberkärn-ten. 192 Seiten mit 355 färbigen Abbildungen, 12 Übersichtskarten, Format 22 x 24 cm,gebunden, Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien 2010. Preis: EURO 24,95.Dieses neue Werk präsentiert sich als prachtvoller Bildband, der dem Leser die land-schaftlichen Schönheiten und Höhepunkte der Lienzer Dolomiten, am Karnischen Haupt-

kamm, in den Gailtaler Alpen, der Kreuzeck-, Goldberg-, Glockner-, Granatspitz-, Ve-nediger-, Schober- und Rieserfernergruppe sowie in den Deferegger und Villgrater Bergen,aber auch im Bereich des Lasörling- und Panargenkammes näher bringt. Insgesamt sindes elf Abschnitte, die den elf Berggebieten gewidmet wurden und in deren Bereich im-merhin 58 Tourenziele in Wort und Bild vorgestellt werden. An dieser Stelle sei aber aus-drücklich erwähnt, daß dieser neue Bildband keineswegs weiterführende Unterlagen,wie Karten- und Führermaterial, ersetzen kann, einen ersten informativen Einblick indie Bergwelt der behandelten Gebiete vermittelt er aber in recht eindrucksvoller Wei-se. Die meisten Wanderungen und Bergfahrten führen jedoch in hochalpines Geländeund daher auch auf so manchen Dreitausender, doch auch die niedrigeren Gipfel etwain den Lienzer Dolomiten oder in den Deferegger Bergen sind nicht zu unterschätzen.Aber auch die reinen Wanderrouten, angefangen vom Dreitörlweg in den Lienzer Dolo-miten über die beiden St.-Pöltner-Wege (Ost und West) bis hin zum Bonner Höhenwegin den Villgrater Bergen, sind keine Spaziergänge und verlangen von ihren Begeherndurchwegs Bergerfahrung. Zu jedem Berggebiet gibt es eine Übersichtskarte, die dieOrientierung ein wenig erleichtert. Allerdings wäre es sinnvoll, auch jeder Tour eine Rou-tenskizze beizufügen und darüber hinaus etwas deutlicher auf deren Schwierigkeit –etwa mit dem Schwierigkeitsgrad für gesicherte und ungesicherte Felsstellen – zu ver-weisen. – Alles in allem ist dieses Werk jedoch eine interessante Bereicherung auf demalpinen Büchermarkt, das jedem Bergsteiger empfohlen werden kann. G. S.

Thomas Behm: NEUES AUS DEM HÖLLENTHAL. 150 Routen von 3 bis 11.Abermals ist ein Auswahlführer erschienen, der neuere Touren, aber auch einige alteKlassiker aus dem Rax- und Schneeberggebiet vorstellt und beschreibt. Wie bei ThomasBehm üblich, werden die einzelnen Routen vor allem in Form von Zeichnungen (Topos)dargestellt, die ausführliche Anstiegsbeschreibungen überflüssig machen. Die Zustiegs-wege zu den einzelnen Klettergebieten wurden kurz, aber präzise beschrieben. EinigeSW-Fotos illustrieren das Bändchen. Dieser Führer bildet eine gelungene Ergänzung zubereits bestehenden Führerwerken des Autors. – Anfragen und Bestellungen an:Thomas Behm, 2700 Wiener Neustadt, unter www.thomasbehm.at. F. K.

Helmut Tiefenthaler: Das Vorarlberger VIER-JAHRESZEITEN-WANDERBUCH. 224Seiten mit zahlreichen färbigen Abbildungen und 52 Kartenausschnitten, Format 14,5 x21 cm, Klappenbroschur, Tyrolia Verlag, Innsbruck 2010. Preis: EURO 19,95.In 52 Abschnitten werden ausgesuchte, oft wenig bekannte Wanderziele vorgestellt, dieden vier Jahreszeiten angepaßt wurden. Hervorragendes Bildmaterial ergänzt die in-struktiven Beschreibungen, auf das beigefügte Kartenmaterial sei in diesem Zusammen-hang gleichfalls verwiesen. Jeder Tour ist ein Höhenprofil sowie (in eigenen Kästen) div.

Sektion Oberdrauburg:

Hochstadel-Gipfelmesse55 Jahre Hochstadel-Gipfelkreuz

Alljährlich, seit Ende Juli 1955, findet die feierliche Gipfelkreuz-Messe statt.Damals, vor 55 Jahren,wurde aufgrund des gemein-samen Beschlusses der Heimkehrer aus dem 2.Weltkrieg amHausberg von Oberdrauburg, dem Hochstadel (2678 m) ein 4Meter hohes Gipfelkreuz errichtet. Schlossermeister MichaelLinder sen. und Spenglermeister Karl Meissl fertigten das Kreuzunter Mithilfe weiterer Handwerker an. Das Gipfelkreuz wur-de für die kirchliche Einweihung auf der „Reitern“, dem Vor-platz des Ortsfriedhofes, aufgerichtet und unter der großen An-wesenheit der Bevölkerung von Oberdrauburg und Umgebungvon Hw. Seelsorger Josef Weiß – selbst Kriegsinvalide – in fei-erlicherWeise unter Mitwirkung der örtlichen Musikkapelle ein-geweiht.

Wieder in seine Einzelteile zerlegt,wurde das Kreuz von denHeimkehrern und einigen Helfern von der Pirkacher „Arzttratte“bis hinauf zum Hochstadelgipfel auf den Schultern der Männergetragen. Heute z. B. würde dies der Hubschrauber besorgen.Aber die Freude über die glückliche Heimkehr und imWissenbeizutragen, ein weithin sichtbares Zeichen des Dankes am Gip-fel zu setzen, ließ die großen Strapazen vergessen!

Nachdem man nun das Heimkehrerkreuz,welches den Ge-fallenen beider Weltkriege gewidmet ist, errichtet war, trafensich wieder unzählige Leute mit der Musikkapelle und Hw. Jo-sefWeiß zur 1.Gipfelmesse am Hochstadelgipfel.

Nun – bis heute mit wenigen wetterbedingten Ausnahmenbeim Hochstadelhaus – ist die Gipfelmesse für die Musikkapelleund für die Bevölkerung ein verpflichtender Fixpunkt Ende Julides Jahres. Sich ins Gipfelbuch eintragen zu können, bedeuteteine innere Freude des Bergwanderers.

Aufgrund des Priestermangels wird schon manchmal einWortgottesdienst gehalten, diesmal hielt WortgottesdienstleiterFranz Brandstätter die kirchliche Feier.Diese wurde wieder vonder Musikkapelle Oberdrauburg begleitet. Erwähnenswert istes, daß die Musiker ihre Instrumente stets auf „ihren“ Hoch-

stadelgipfel selbst tragen. Es ist jedesmal ein Hörgenuß! Manfühlt sich einfach dem Herrgott ein „Stückl“ näher!

Nach der Meßfeier, für das leiblicheWohl gestärkt, stieg man,immer wieder den Ausblick genießend, zum ÖTK-Hochstadel-schutzhaus ab. Dort warteten dieWirtsleute mit ihren „Kärnt-ner Schmankerln“ auf die eintreffende Musikkapelle, welchenoch lange in den späten Nachmittag hinein mit ihren Klängendie Bergkameraden unterhielt. Renate Matschnig

Die heurige Gipfelmesse war wieder gut besucht, die Bergfreundegenossen trotz Kälte den herrlichen Ausblick

Schrifttum

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Alpine Runde/BergsteigergruppeLeitung: Fritz Krügler

Monatsabend im Oktober: An unserem Monatsabend am Donners-tag, dem 7. Oktober, um 19 Uhr, im Klubhaus 1, Bäckerstraße 16,2. Stock, zeigt Kam. Gerhard Sauer Bilder zum Thema „Der Halter-bach – ein Kleingewässer in Wien“. Dieser Bach soll in nächster Zeitwieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden, ister doch eines der letzten noch frei in Wien fließenden Gewässer. Wirdürfen gespannt sein, was Kamerad Sauer zu diesem Thema zu be-richten hat.

Nicht nur, doch vor allem zu Allerseelen wollen wir wieder jenen Ka-meradinnen und Kameraden gedenken, die bereits von uns gegangensind.Monatsabend im November: Den Monatsabend am Donnerstag, dem11. November, ebenfalls im Klubhaus (2. Stock) wird Kamerad KurtBender in Form eines Lichtbildervortrags zum Thema „Klettereien imNorden Spaniens“ gestalten. Kurt Bender kennen wir bereits von sei-nem Vortrag über Dolomiten-Klettereien, der uns wegen seiner pracht-vollen Bilder in bester Erinnerung geblieben ist. Diesmal wird er unsin wenig bekannte Berggebiete im Norden Spaniens führen.Bitte tragen Sie die beiden Vortragstermine in Ihren Terminkalender ein;auch Ihre Freunde sind bei uns stets herzlich willkommen!

BergsteigergruppeLeitung: Josef Schrom /1929–2010 = 81 Jahre

Termine zum Vormerken:9./10. Oktober 2010: Kletterwochenende Salzkammergut-Berge bzw.anderes Ziel nach Wunsch.

24. Oktober 2010: Abklettern in den Felsen der Wachau.

Ende Oktober/Anfang November 2010: Event. Sportklettern in denFelsen bei Rovinj/Croatia.

2. Dezember 2010 (Donnerstag): BG-Hauptversammlung. Klubhaus,2. Stock. Bitte mit Tourenbericht!

17. Dezember 2010: BG-Weihnachtsfeier. Klubhaus/Festsaal. Einla-dung erfolgt wie immer schriftlich.

ÖAK-Termin:2./3. Oktober 2010: ÖAK-Klubtreffen – war urspünglich für 25./26.Sept. geplant – in der Region Bad Goisern, Standort „Berghof Predigt-stuhl“. Weitere Informationen bitte beim BG-Leiter erfragen.

Vorträge des ÖAK:Die Vorträge des ÖAK finden entweder im Klubheim des ÖAK amGetreidemarkt 3/12, 1060 Wien (U4/Karlsplatz), oder im Vortrags-saal des Bezirksmuseums des 8. Bezirks, 1080 Wien, Schmidgasse 18(Ecke Lange Gasse, U2/Rathaus,) statt; jeweils 19 Uhr. Um Pünktlich-keit wird gebeten. Vorträge jeweils donnerstags.

7. Oktober 2010: „Klettern in der Sierra Cantabrica – Trekking im Hog-gar“ von Harald Braun (Klubheim).

21. Oktober 2010: „Nanga-Parbat-Erfolg und Tragödie“ (Multimedia-Vortrag) von Hans Goger (Bezirksmuseum).

4. November 2010: „Haute Route – historisch, 1962/63“ von Dr. Wer-ner Kloss (Klubheim).

18. November 2010: „Carstenz-Pyramide“ (Multimedia-Vortrag) vonGerhard Osterbauer (Bezirksmuseum).

16. Dezember 2010: „Vorweihnachtlicher Festabend“; Festredner Dr.Matthias Kux (Klubheim).

BG-Mitglieder und deren Freunde sind gerngesehene Gäste bei denVorträgen und Veranstaltungen des Österr. Alpenklubs (ÖAK).

Termine KlettertrainingAb November geht’s wieder los mit dem Klettertraining im Kletterzen-trum des ÖTK, jeweils jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat,Beginn jeweils 18.30/19 Uhr, open end.Die nächsten Termine: 4. und 18. November 2010.Auch die Kletterhalle Wien des TVN sowie der Kletterhalle Südwanddes ÖAV (in Perchtoldsdorf) wollen wir vermehrt in unser Trainings-programm miteinbeziehen, hierfür kurzfristige telefonische Vereinba-rung. Wenn, dann ab 10 Uhr bzw. 9 Uhr vormittags!

Buchtipp:DER ÖDSTEIN, von Josef Hasitschka, Ernst Krenn und Adolf Mokrejs.Schall Verlag, 260 Seiten, ca. 25 Euro.Ein Buch über den König der Gesäuseberge, den „Großen Ödstein“.Die Autoren beleuchten die Geschichte dieses imposanten Berges voneinst bis jetzt

Bibliothek/ArchivLeitung: Fritz Krügler, Ludwig Fischhuber

Wir danken Herrn Gustav Schmerek für die Schenkung von 10 StückFreytag&Berndt-Wanderkarten an unsere Bibliothek; sie sind eine Be-reicherung für unseren Flohmarkt.

KulturgruppeOrganisation: Ing. Andrea Zacherl

Konzertabende – Theater im Festsaal:Der erste Mitgliederabend nach der Sommerpause findet Dienstag,den 19. Oktober 2010, Beginn um 19 Uhr, statt: Wir haben das Man-dolinenorchester Wien bei uns zu Gast, von dem wir die Höhepunkteihrer kurz davor stattgefundenen Konzertauftritte in Salzburg hören.

Amateur-Theatergruppe „DIAGonAL“ zeigt: „Frauen.Schmerzen“.Termin: 9. 11. 2010. Beginn: 19 Uhr.Die Theatergruppe „DIAGonAL“ ist seit nun mehr als 10 Jahren mitBegeisterung dabei, die Theater-Szene zu bereichern. Gespielt werdenin erster Linie Boulevard-Komödien. Mit DIAGonAL frontal haben sienun eine neue Linie gegründet. Hier sollen kleinere bzw. alternativeProduktionen Raum finden, die sich mit aktuellen Themen befassen,und für die SpielerInnen eine Plattform sein, sich an Neuem zu pro-bieren. – Mit Uli Brées „FRAUEN.SCHMERZEN“ bringen sie nun ihrerstes Stück zur Aufführung.Zum Stück „Frauen.Schmerzen“:Das Stück schildert die mehr oder weniger unfreiwillige Begegnungdreier Frauen während einer Faschingsparty im Badezimmer der Gast-geber. – Eleonore, die biedere Hausfrau und Mutter, Chili, die 30jäh-rige Langzeitstudentin mit allen Wünschen und Sehnsüchten ihrer Ju-gend, und Monika, die alleinstehende Stewardess, die das auslebt, vondem Eleonore insgeheim träumt. Kühl und manchmal zynisch, genießtsie nicht die Liebe, sondern das Spiel darum ...Spielerinnen: Chili – Alexandra Zumoberhaus, Leo – Gerti Jäger, Mo –Karin Lagler. Spielleitung: Karin Lagler.Eintritt: 10 EUR an der Abendkasse, beim ÖTK oder bei Karin Lagler.

Zentrale

Weginformationen beigefügt. Die Wanderungen selbst lassen den Rhythmus der Naturimmer wieder anders und immer besonders eindrucksvoll erleben, sie werden stets vonspannenden Hinweisen auf kulturelle und biologische Besonderheiten längs des Weg-es begleitet. Der Autor – er ist Jahrgang 1941 und studierte Geographie, Geschichteund Philosophie – erweist sich als ausgezeichneter Gebietskenner, der bereits einigederartige Führerwerke veröffentlicht hat. Die nunmehr vorliegende Publikation erweistsich abermals als ein durchaus gelungenes Werk, das allen wandernden Naturliebha-bern sehr zu empfehlen ist. F. K.

Susanne und Rainer Altrichter: DIE SCHÖNSTEN BLÜTENWANDERUNGEN in Tirol& Österreich. 214 Seiten, 33 Wanderungen, zahlreiche Grafiken mit eingezeichnetenWegführungen, alle Abbildungen in Farbe, Format 14 x 21 cm, broschürt, Leopold- Sto-cker-Verlag, Graz 2010. Preis: EURO 19,90.Die vorliegende Broschüre führt uns nicht nur quer durch Österreich, sondern vor allemauch quer durch alle Jahreszeiten. Wir lernen die Blüten des zeitigen Frühjahrs mit ih-ren jeweiligen Standorten genauso kennen, wie den alpinen Hochsommer mit der Edel-weiß- und Almrauschblüte oder den Herbst mit seinen für diese Jahreszeit typischenBlumen. Bemerkenswert an dieser neuen Publikation sind vor allem die prachtvollenFarbaufnahmen, aber auch die einfühlsamen Texte, die die große Sachkenntnis der bei-den Autoren unter Beweis stellen. Die einzelnen Wandervorschläge erstrecken sich überganz Österreich, der Schwerpunkt liegt allerdings in den Bundesländern Tirol und Vor-arlberg. Dennoch ist nicht nachzuvollziehen, daß der Buchtitel „Die schönsten Blüten-Wanderungen in Tirol & Österreich“ lautet, ganz so, als ob Tirol gar nicht zu Österreichgehörte. – Davon abgesehen, ist dieses Bändchen ein sehr nützlicher Wegweiser füralle, die viel Freude an der blühenden Natur haben. G. S.

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Für den 23. November 2010, Beginn um 19 Uhr, wurde Frau Mag.Mazur auf vielfachen Wunsch wieder in den ÖTK-Festsaal eingela-den; sie wird ein Programm Robert Schumann (der heuer ebenfallsseinen 200. Geburtstag feiert) präsentieren. Schumann schrieb bereits1836 über Frédéric Chopin euphorisch im Imperativ: „Hut ab, ihr He-rren, ein Genie!“ Zum Abschluß des Chopin-Jahres und als Einstim-mung auf die Vorweihnachtszeit dürfen auch weihnachtliche Stückedes polnischen Jubilars nicht fehlen.

Eintritt wie immer gegen eine freiwillige Spende. – Wir freuen uns aufIhren Besuch!

Infos über die Kulturabende und Termine der Kulturexkursionen findenSie auf der Homepage des ÖTK unter www.oetk.at unter „Kurse/Tou-ren/Gruppenaktivitäten“ – Kulturgruppe.

Referat Schneesport-InstruktorenLeitung: Ing. Franz Zehetmayer

Veranstaltungen:Die Koordination der Langlauf-, Schilehr-, Snowboard- und Schi-touren-Instruktoren findet vom 26. bis 28. 11. 2010 in Obertauernstatt. Die Einladungen ergehen per E-Mail an die aktiven Instrukto-ren und an alle Sektionsleiter.

In der Karwoche vom 16. bis 23. 4. 2011 findet ein Vorbereitungs-kurs zur Schiinstruktorenausbildung mit abschließender Aufnahme-prüfung statt. – Über die Ausbildungswege, Termine und Voraus-setzungen informiere ich die Interessenten gerne. Natürlich über-nimmt der Verein einen großen Teil der Ausbildungskosten unsererInstruktoren.

ÖTK-Schimeisterschaft am 20. Februar 2011 in St. Kathrein/Hauen-stein-Hauereckabfahrt (Kinder I bis AK IV).Das Rennen wird im Rahmen des Hobbycups für Wien, NÖ, Bgld.,Stmk. durchgeführt.Hobbycup-Termine – insgesamt 12 Rennen:22./23. 1., Lammeralm; 19./20. 2. und 26./27. 2., St. Kathrein.Details in der nächsten ÖTZ.

ÖTK-Alpinschikurs mit Snowboard-Gruppe5. bis 12. 2. 2010 (Semesterferien W & NÖ).Kursleitung: Ing. Franz Zehetmayer, staatl. geprüfter Schi-Instruktor,D-Trainer des ÖSV.Schikurs in Obertauern/Vindobonahaus (mit Kindergruppen).Kursziel:Spaß,Technikverbesserung und ausnutzen der gesamten Region un-ter fachkundiger Führung. – Die nach Können zusammengesetztenGruppen (max. 9 Personen) werden von staatlich geprüften Schi- bzw.Hilfsinstruktoren betreut.Einladungen werden an alle Teilnehmer aus dem Vorjahr verschicktoder können über die Klubkanzlei (Tel. 01/512 38 44) angefordertwerden.

Gymnastik, Stretching, Kraft und Kondition:Ort: Turnsaal der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule in Wien 21,Mayerweckstraße 1.Zielsetzung: Verbesserung der Beweglichkeit, Ausdauer und Maximal-kraft.Termin: ab 4. Oktober, montags 19 bis 20 Uhr.Regiebeitrag: 100 Euro/Schuljahr (27 Abende);

Halbjahr: 60 Euro; Abend: 5 Euro.

„Salsa“ – Geist und Körper fit mit SalsaSalsa 50+ ist ein spezielles Programm für all jene, die über50 Jahre alt und jung geblieben sind.

Salsa 50+ ist ein Tanz-Workshop, den Nena Verona speziell für Men-schen ab fünfzig konzipiert hat. Mit viel Geduld vermittelt Nena dieRhythmen ihrer Kultur. Die Musik und der Tanz der Salsa haben diemagischen Fähigkeiten, die Seele zu verjüngen und mit neuer Ener-gie zu füllen. Nena Verona lädt dazu ein, all das in ihrem Programm„Salsa 50+“ zu genießen.

Salsa Workshop:Der Kurs besteht aus 9 Unterrichtsstunden (90 Min. in der Woche).Alle Tanzkurse dauern 6 Wochen, je einmal wöchentlich.

Kosten: 110 Euro; ÖTK-Mitglieder: 99 Euro.Schnuppern an der ersten Stunde eines Kurses gratis!Alle Workshops werden im Österreichischen Touristenklub, Bäcker-straße 16, 1010 Wien, abgehalten. Privatstunden auf Anfrage!

Termine Herbst-Workshops:Anfänger: Di., 07.09 bis 12.10 von 10:00 bis 11:30 Uhr.Anfänger: Mi., 08.09 bis 13.10 von 10:00 bis 11:30 Uhr.Leicht-Fortgeschritt.: Mi., 08.09 bis 13.10 von 11:30 bis 13:00 Uhr.Fortgeschrittene: Di., 07.09 bis 12.10 von 11:30 bis 13:00 Uhr.

Anfänger: Di., 19.10 bis 23.11 von 10:00 bis 11:30 Uhr.Anfänger: Mi., 20.10 bis 24.11 von 10:00 bis 11:30 Uhr.Leicht-Fortgeschritt.: Mi., 20.10 bis 24.11 von 11:30 bis 13:00 Uhr.Fortgeschrittene: Di., 19.10 bis 23.11 von 11:30 bis 13:00 Uhr.

Anfänger: Di., 30.11 bis 21.12 von 10:00 bis 11:30 Uhr.Anfänger: Mi., 01.11 bis 22.12 von 10:00 bis 11:30 Uhr.Leicht-Fortgeschritt.: Mi., 01.11 bis 22.12 von 11:30 bis 13:00 Uhr.Fortgeschrittene: Di., 30.11 bis 21.12 von 11:30 bis 13:00 Uhr.

Square-Dance-Gruppe „Vienna Swingers“Leitung: Puppi MachCaller: Heinz Klingen, Jirka ScobakKontakt: [email protected]: http//www.viennaswingers.at.tf

Clubabend: Montag von 18 bis 19 Uhr Plus, 19 bis 20 Uhr Class, 20 bis 21.30Uhr Mainstream & Plus.

Vienna Swingers im Sommer 2010 überaus aktivIm vergangenen Sommer war bei den Vienna Swingers nichts voneiner Square-Dance-Pause zu merken. Wöchentlich wurde vom Cal-ler-Duo Heinz und Conny an den Montagabenden ein schwungvol-les Programm angeboten, dankbar wurde es von etlichen Mitglie-dern angenommen. Manche wollten aber noch mehr, dazu bestandauch ausreichend Gelegenheit.Einerseits lud der neue steirische Club STS2 im Juli erstmals zu einemSpecial-Dance, diesem Aufruf folgten zwölf Vienna Swingers. Zumanderen verteidigten wir im August beim 20. WAM-Dance des Salz-burger Clubs Salt Castle Diamonds klar die Position als an Teilneh-mern stärkste Gruppe, von den insgesamt 195 Tänzern wurden gleich24 von uns gestellt.

Etliche Gäste bei Sommer-TanzabendenUnser sommerliches Tanzangebot machte sich auch für die Kontakt-pflege zu anderen Tänzern bezahlt. Es besuchten uns jedoch nichtnur Freunde aus anderen österreichischen Square-Dance-Clubs, son-dern auch ausländische Gäste. Sie reisten etwa aus Deutschland, Eng-land und den Niederlanden an, meist in Verbindung mit einem Wien-Urlaub.

Sommerfest hatte heuer neuen SchauplatzUnser Sommerfest durfte in der warmen Jahreszeit nicht fehlen, esfand aber an einem neuen Schauplatz statt. Unsere Tänzer Anita undWilli nahmen sich dankenswerterweise der Organisation an, batenzu sich nach Gerasdorf. Nach einer regenbedingten Verschiebung umeinen Tag wurden sie am 8. August für ihre Mühen mit gutem Wet-ter belohnt, der private Swimmingpool blieb daher nicht ungenutzt.Es wurde viel geplaudert und gelacht, selbstverständlich auch einbißchen getanzt.

Fotoportal erfreut sich wachsender BeliebtheitDas Fotoportal der Vienna Swingers erfreut sich ständig steigenderBeliebtheit. Unter http://picasaweb.google.com/Square.Wien sindBilder von den meisten Tanz-Aktivitäten der Clubmitglieder zu finden,meist schon ein, zwei Tage nach dem Event. Danke dafür an alleFotografen sowie die vorrangigen „Betreuer“ des Portals - Günter,Anita und Gerti.

Intensive Bemühungen um neue MitgliederDer September stand wie jedes Jahr im Zentrum der Bemühungenum neue Mitglieder. Für Teilnehmer am neuen Kurs wurde bei zweiTagen der „Offenen Tür“, zum vierten Mal in Serie beim „Tag desSports“ auf dem Wiener Heldenplatz sowie auch sonst intensiv ge-worben. T. B., P. M.

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160 ÖTZ Oktober/November 2010

E-Mail: [email protected] oder [email protected]: www.oetk-eisenstadt.at

Veranstaltungen:Jeden Donnerstag Gymnastik von 18 bis 19 Uhr (ab 7. 10.).Berufsschule Eisenstadt (Eingang Kaiserallee).

So., 10. 10.:Burg Kreuzenstein. Wanderung durch den Rohrwald.Abfahrt: 8 Uhr, Laschoberstraße (hinter Penny-Markt).Anmeldung bis 6. 10. 2010 beiMatzka Norbert, Tel. 02682/662 34.

Mo., 11. 10., 19.30 Uhr:Mitgliederabend – Bildervortrag „Mali – eine Reise von Bamoko bisTimbuktu“ von Eva Lattner.Restaurant „Gabi“, (Hallenbad) Bad-Kissingen-Platz.

Fr., 5. 11.:Gansl-Essen (13 Uhr) im Heurigenrestaurant Pichler-Gold, Baumgar-ten, und Besichtigung des „Öden-Klosters“, Baumgarten.Abfahrt: 12 Uhr Laschoberstraße (hinter Penny-Markt).Anmeldung bis 29. 10. bei Inge Schmirl, Tel. 0664/434 03 85.

Mo., 8. 11., 19 Uhr:Jahreshauptversammlung. Einladung ergeht gesondert!

Mi., 8., bis So., 12. 12.:Ski-Opening.Interessenten mögen sich bei Silvia Terdy, Tel. 0699/113 53 095oder [email protected] melden.

JUGEND:Di., 26. 10. (Nationalfeiertag):Wanderung für jung und alt ins Leithagebirge (Johannesgrotte) mit

Speckbraten; Grillgut selbst mitbringen.Es werden 2 Routen angeboten, eine längere und eine kürzere.Treffpunkt: 9.30 Uhr (längere Route)

11.00 Uhr (kürzere Route), Fa. Maly.

27. bis 30. Dezember 2010:Schikurs für Anfänger bis Rennläufer, St. Jakob/W.Anmeldung und Auskunft:Brigitte Krizsanits, Tel. 0664/912 71 88 oder [email protected].

E-Mail to: [email protected]

Klubabende:1., 15. und 29. Oktober, 12. und 26. November sowie 10. Dezember2010.

Tourenprogramm:Sonntag, 3. Oktober 2010:Weinlandwanderung.Treffpunkt: 9 Uhr bei Sepp Edler, Fuchsenfeldweg 18, Graz.

Sonntag, 24. Oktober 2010:Kastanienwanderung zur Reinischkogelhütte.Treffpunkt: 9.00 Uhr Ostbahnhof oder 9.30 Ligist.

Sonntag, 7. November 2010:Hermi-Huber-Gedenkwanderung Lechwald – Mariatrost.Treffpunkt: 10.00 Uhr Hilmteich.

Sonntag, 5. Dezember 2010:Kleine Raabklamm (Kleinsemmering – Oberdorf und zurück).Treffpunkt: 9.00 Uhr Straßenbahnendstation Maria-Trost.

Anfragen und Anmeldung beiHerrn Sepp Edler, Tel. 0316/40 97 09.

SEKTION GRAZVorstand: Gerd Sitzenfrey

Klubheim: 8010 Graz, Naglergasse 21

E-Mail: [email protected]

Unsere Wanderungen:Samstag, 16. 10. 2010:Um und über den Rüdenberg, mit Einkehr in der grünen Tanne;ca. 20 km.Treffpunkt: Lauterbach, 9.30 Uhr, Anfahrt mit Pkw.Leitung: Walter Luft.

Sonntag, 24. 10. 2010:Weinwanderung Teil 1; ca. 18 km.Treffpunkt: Meißen Bhf., 9.09 Uhr.Leitung: Rainer Strohbach.

Sonntag, 31. 10. 2010:Auf dem Panoramaweg nach Bad Schandau; ca. 25 km.Treffpunkt: Bad Schandau Bahnhof, 8.35 Uhr.Leitung: Rainer Strohbach.

Samstag, 6. 11. 2010:Laubfärbung am Sattelberg; ca. 20 km.Treffpunkt: Pirna Busbhf., 8.10 Uhr.Leitung: Eckhard Schippers.

Sonntag, 14. 11. 2010:Von Weißig über den Triebenberg nach Wehlen; ca. 20 km.Treffpunkt: DD Weißig, Endhaltestelle Linie 61, 8.50 Uhr.Leitung: Rainer Strohbach.

Sonntag, 14. 11. 2010:Abgabe der Wandervorschläge für 2011!

SEKTION DRESDEN e. V.Vorstand: Ing. Eckhard SchippersD-01809 Heidenau, Sporbitzer Straße 33Tel.: 52 33 75 ( Inlandsvorwahl 035 29, Auslandsvorwahl 0049 035 29 )

SEKTION EISENSTADTVorstand: Otto Kropf

Post: Silvia Terdy7000 Eisenstadt, J. S. Bach-Gasse 5/4/16

http://www.kienthaler.at

Gratulationen:Wir freuen uns, zahlreichen Mitgliedern wieder recht herzlich zu ih-ren runden Geburtstagen gratulieren zu dürfen, und zwar OrtwinJanotta und Heinz Stangl zum 70., Johann Knotzer zum 60. sowieWilfried Berl und Wilfried Mayer jeweils zum 50. Geburtstag.

Am 14. August feierten Max GEIGER und seine Frau Christine ihreHochzeit am Hochschneeberg (Kaiserstein) und haben anschließendihre Gäste zur Hochzeitstafel ins Damböckhaus eingeladen. Wir wün-schen ihnen alles Gute für ihren weiteren gemeinsamen Lebensweg!

Holzpartie:Am 3. und 4. Juli gab es auf der Kienthalerhütte wieder die alljähr-liche Holzpartie. Wir bedanken uns bei allen, die hier tatkräftig mit-beteiligt waren. Es wurde rund um die Hütte recht viel Holz aufge-arbeitet, wobei wir natürlich auch erwähnen wollen, daß eigentlichdas ganze Jahr über immer wieder Holz gemacht wird und die Vor-räte an Brennholz daher immer ausreichend sind.

Fleischer-Gedenkstein:Da der Fleischer-Gedenkstein in der letzten Zeit schon recht mitge-nommen war, haben sich Franz Hawliczek und Ernst Nagel am 20.August aufgemacht, um den Gedenkstein wieder zu renovieren bzw.teilweise neu aufzumauern. – Herzlichen Dank für Euren Einsatz!

SektionenALP. GESELLSCHAFT KIENTHALERVorstand: Gerhard Komenda2620 Neunkirchen, Vogelweg 11

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ÖTZ Oktober/November 2010 161

www.oetk-klosterneuburg.atE-Mail: [email protected]

Aus unserem Mitgliederkreis:Matura: Zur erfolgreich abgelegten Matura gratulieren wir sehr herz-lich Eva Kubr (mit Auszeichnung!) und Agnes Linhart.

Geburtstage: Besondere Geburtstage feiern Helga Rottmeyer, Elisa-beth Götschl, Alfred Moser und Gerhard Giesswein. – Allen unsereherzlichsten Glückwünsche!

Neumitglieder: Brigitte Schmied, Claudia Winkler, Sabine Gross, Hel-mut Bliem, Simone Einfalt und Karin Kelany. – Wir wünschen viel Freu-de bei unseren Aktivitäten!

Unsere Aktivitäten:Jeden Dienstag Wander-Jour-fixe, Paul Schabner.Jeden Dienstag Turnen/Gymnastik, Dipl.-Päd. Ing. Franz Zehetmayer.Jeden Mittwoch Nordic Walking, Helga Bauer.Jeden Mittwoch Laufen, Erich Bauer.Jeden Mittwoch, Donnerstag, Freitag Indoor-Betrieb in unserer neuadaptierten Kletterhalle in der NMS Langstögergasse, Gottf. Linhart.Jeden Donnerstag Mountainbiken, Michael Prehsler.Sa., 2. Oktober: Wanderung Korkenzieher, Helga Bauer.

Sa., 9. Oktober: Bergtour Gippel, Willi Valissik.So., 10., bis Mi., 13. Oktober: Die Alt-Eisen-Partie, Salzkammergut,Erich Bauer.Do., 14. Oktober: Alpin Wachau – Dürnstein, Johannes Plessl.So., 17. Oktober: Climbers Outdoorklettern, Gottfried Linhart.Do., 21. Oktober: Bergtour Rax, Willi Valissik.Fr., 22. Oktober: Wandern Wotansfelsen, Lucia Prank.Do., 25. November: Voralpentour, Willi Valissik.Sa., 4. Dezember: Hauptversammlung um 16.15 Uhr im GH Trat, Klos-terneuburg/Weidling, Brandmayerstraße 21. – Die Sektionsmitgliedererhalten die Einladung mit dem nächsten Sektionsprogramm Mitte No-vember.Die Details und alle weiteren Aktivitäten sind unter unserer Internet-adresse und aus dem aktuellen Sektions-Programmheft ersichtlich.Weitere Informationen und Anmeldungen direkt bei den Führern/Or-ganisatoren:Erich und Helga Bauer, Telefon/Fax: 02243/362 97;Gottfried Linhart, Telefon: 02243/343 12, 0676/737 57 15;Johannes Plessl, Telefon: 02242/701 78, 0664/171 63 06;Lucia Prank, Telefon/Fax: 01/263 29 61, 0664/142 53 94;Michael Prehsler, Telefon: 0680/121 72 64;Paul Schabner, Telefon: 02243/331 53, 0676/460 03 30:Bernd Schittenkopf, Telefon: 0664/212 39 27;Willi Valissik, Telefon: 0699/1266 1899.

Alle Kontaktpersonen sind auch per Mail direkt erreichbar:[email protected].

www.oetk-langenlois.at.tf

Termine von Aktivitäten:Samstag, 2. 10. 2010:Klettern Halle Hauptschule Langenlois, 9 bis 12 Uhr.

Mittwoch, 6. 10. 2010:Stammtisch beim Gasthaus Hart.

Samstag, 16. 10. 2010:Wanderung Spitz – Buschandlwand.Treffpunkt: 9 Uhr Holzplatz/Mengl.

Dienstag, 26. 10. 1010:Jungweinverkostung des Weinbauvereins Zöbing.Beginn: 14 Uhr bei der Warte am Heiligenstein.

Mittwoch, 3. 11. 2010:Stammtisch beim Gasthaus Hart.

Samstag, 6. 11. 2010:Wanderung Rastenfeld/Kamp.Treffpunkt: 10 Uhr Holzplatz/Mengl.

Samstag, 20. 11. 2010:Klettern Halle der Zentrale/Wien.Treffpunkt: 9 Uhr Holzplatz.

Mittwoch, 1. 12. 2010:Stammtisch beim Gasthaus Hart.

Samstag, 4. 12. 2010:Nikolausfeier; Treffpunkt 17 Uhr bei Nikolauskirche.

Samstag, 11. 12. 2010:Klettern Kletterhalle Krems, 9 bis 12 Uhr.

Donnerstag, 30. 12. 2010:Jahresabschluß bei der Warte am Heiligenstein.Treffpunkt: 13.30 Uhr, Parkplatz Kellergasse Zöbing.

Alle unsere weiteren Aktivitäten für 2010 und genauere Informatio-nen bzw. unsere Kontaktadressen finden sich auf unserer Homepageunter „www.oetk-langenlois.at.tf“.

SEKTION LANGENLOISVorstand: DI Franz Lehner3500 Langenlois, Birkenweg 3

SEKTION KLOSTERNEUBURGVorstand: Ing. Erich Bauer3400 Klosterneuburg, Gschwendt 2B/6; Tel./Fax: 02243/362 97

Geschäftsstelle: Blumen Schittenkopf3400 Klosterneuburg, Rathausplatz 15; Tel./Fax: 02243/322 69

www.hainfeld.at (Link Wetterkamera)

Neumitglieder:Als neue Mitglieder begrüßen wir die Familie Edith und Alfred LECH-NER mit ihren Kindern Nicole, Cornelia, Marina, Simona und Julia rechtherzlich!

Hüttendienste Hainfelder Hütte:25./26. 9. 2010: Koupilek – Mayr.2./3. 10. 2010: Jägersberger.9./10. 10. 2010: Schnierer – Brendt.16./17. 10. 2010: Skarohlid – Schauderer.23./24./26. 10. 2010: Zeller.30./31. 10. und 1. 11. 2010: Kurzreiter.6./7. 11. 2010: Reisinger – Fennes.13./14. 11. 2010: Berger.20./21. 11. 2010: Zeller.

SEKTION HAINFELDVorstand: Ing. Hartmut Täuber3170 Hainfeld, Gölsenstraße 33

Hochmölbinghütte:Das Schutzhaus wird voraussichtlich (wetterabhängig) bis ca. MitteOktober bewirtschaftet sein. – Für alle Fragen bzw. Informationenstehen wir gerne unter der folgenden Telefonnummer oder per Mailzur Verfügung:Edgar Gritsch & Petra Schuster, Tel. 0043–(0)676/900 39 [email protected] – www.hochmoelbinghuette.at.

Reinischkogelhütte (Selbstversorger):Die Hütte steht sowohl Mitgliedern als auch Gästen für Wochenen-den und natürlich auch für längere Aufenthalte zur Verfügung. DieHütte ist gut eingerichtet, und es bieten sich in der Umgebung sehrschöne Wandermöglichkeiten, die auch für Kleinkinder bestens ge-eignet sind.

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162 ÖTZ Oktober/November 2010

www.oetk-ternitz.at.tf

Veranstaltungen:2./3. Oktober 2010:Hüttenreinigung und Holzpartie. Alle Mitglieder sind zum Mitmachenrecht herzlichst eingeladen!

SEKTION TERNITZVorstand: Ing. Alfred Metzner,2630 Ternitz, F.-Dinhobl-Straße 61Post: Schriftführer Sandra Zumpf2620 Neunkirchen, Uhlandstraße 71/10

www.oetk-scheibbs.at

Aus unserem Mitgliederkreis:Geburtstage: Besondere Geburtstage feiern folgende Klubmitglieder:Fux Konrad, Kitzmüller Rudolf, Ing. Gansch Leopold, Hammerer Ger-hard, Pitzl Anna, Berger Konrad, Karner Leopold, Ing. Schlögl Kurtund Meister Herbert. – Die Sektion gratuliert allen herzlich!

Neumitglieder: Als neue Klubmitglieder begrüßen wir sehr herzlich La-packa Lena, Zinner Katharina, Gnadenberger Josef und Maria, Anzen-berger Ilse, Fressner Grete und Kraus Walter, alle aus Scheibbs, sowieFaffelberger Karl aus Krummnußbaum. – Wir wünschen viel Freudemit unseren Aktivitäten!

Veranstaltungen:Sonntag, 17. Oktober 2010:Wanderung „Herbstrunde in Neustadl“. Gehzeit ca. 3 Stdn.Treffpunkt: 9 Uhr Bhf. Scheibbs; Fahrpreis 10 Euro.Führung: Siegfried Gudra, 07489/301 84 oder 0664/738 52 933.

Sonntag, 14. November 2010:Wanderung Sollböck – Hochgruahütte – Blassenstein – Leitenbauer.Gehzeit ca. 3 Stdn.Treffpunkt: 13 Uhr Bhf. Scheibbs; Fahrpreis 5 Euro.Führung: Siegfried Gudra, 07489/301 84 oder 0664/738 52 933.

Zwei Sportkletterkurse für Anfänger im Herbst 2010:Kursleiter: Markus Tutschek (staatl. geprüfter Sportkletterinstruktor)Erster Termin: Okt./Nov. – sechs Donnerstagabende (19–21 Uhr).Beginn: Donnerstag, 7. Oktober 2010.Zweiter Termin: Nov./Dez. – sechs Mittwochabende (19–21 Uhr).Beginn: Mittwoch, 3. November 2010.Ort: ÖTK-Kletteranlage im Turnsaal der SHS Scheibbs.

Anmeldung und Info bei:[email protected] oder 0699/110 80 405.Nähere Info auch auf der Homepage der Sektion Scheibbs unter:www.oetk-scheibbs.at.

SEKTION SCHEIBBSVorstand: Peter Frosch3270 Scheibbs, Schmelzergasse 5

SEKTION ROSALIAVorstand: Josef Herzog7212 Forchtenstein, Hochriegelgasse 13

Glückwünsche:Im Oktober und November gibt es einige runde Geburtstage: Rein-hard STEIGER und Brigitte WIESINGER gratulieren wir zum 60. Ge-burtstag auf das herzlichste. Josef PINTER wünschen wir zu seinem70. Geburtstag alles erdenklich Gute.

Wanderwochenende im Ausseer LandDas Ausseer Land im steirischen Salzkammergut war das Ziel unseresAusfluges am 21. und 22. August 2010. Über die Loser-Panorama-straße gelangt man in 15 Kehren zur Loser-Hütte, die auf 1600 m Höheliegt und wo wir nächtigten. Wieder freuten wir uns über das präch-tige Wetter und nutzten die beiden Tage für schöne Wanderungen.

HART zum 60., Herrn Gerhard AICHHOLZER und nachträglich HerrnRobert WALKER zum 65., nachträglich Ehrenmitglied Herrn JosefGLADNIG zum 85. und unserer ehemaligen Hüttenwirtin Resi LASS-NIG zum 90. Geburtstag! – Möge der Herrgott allen unseren Jubila-ren noch viele Jahre in Gesundheit schenken und wir als Sektion dan-ken ihnen aufrichtig für ihre langjährige Treue zum ÖTK! R. M.

HochstadelhausÖffnungszeit des Hauses im Oktober: Die Hochstadel-Wirtsleutegeben bekannt, daß sie das Schutzhaus im Oktober an wetterbe-dingt schönen Wochenenden geöffnet halten.Anmeldung unter Handy-Nr. 0664/124 61 65,Familie Berger, Oberdrauburg.

SEKTION OBERDRAUBURGVorstand: Stefan Brandstätter9781 Oberdrauburg, Neu Ötting 36

www.touristenclub.at/sektion-neunkirchenE-Mail: [email protected]

Geburtstage:Wir wünschen unseren Mitgliedern zu den besonderen Geburtstagenalles Gute, und zwar Paul Maier, Gerhard Berner, Josef Aigner, Ger-hard Membier, Wolfgang Zullus, Karin Schandel, Elisabeth Hofer, Jo-hann Baumgartner, Maria Windbacher und Herbert Baumgartner.

Veranstaltungen:17. 10. 2010:Rax. Rudolfsteig – Gloggnitzerhütte – Kesselgraben.Abf. m. priv. Pkw 8.30 Uhr Parkplatz Penny-Markt/B17, Ternitz.Anmeldung: Alfred, 0664/586 83 21; Max, 0664/734 28 989.

5. 11. 2010:Preisschnapsen im Klubheim.Beginn: 18 Uhr.

21. 11. 2010:Roseggerhaus. Leichte Wanderung.Abf. 9 Uhr Parkplatz Penny-Markt/B17, Ternitz.Anmeldung: Max, 0664/734 28 989.

SENIOREN:13. 10. 2010:Berndorf-West. (Mittagessen mitnehmen.) Gehzeit ca. 4 Stdn.Treffp. 9 Uhr, Nk., Linke Bahnzeile 41 (Bernhard).O. Kräftner, 02627/826 84;A. Bernhard, 02635/665 79.

10. 11. 2010:Natschbach-Umgebung. Gehz. 3 Stdn.Treff. 9 Uhr, Nk., Linke Bahnzeile 41 (Bernhard).O. Kräftner, 02627/826 84;A. Bernhard, 02635/665 79.

JUGEND:Info: A. Zulus, 0650/558 24 49.

SEKTION NEUNKIRCHENVorstand: Gerhard Membier2620 Neunkirchen, Brabetzgasse 8

Klubabende: jeden Freitag ab 20 Uhr,Neunkirchen, Schwangasse 3

Herzliche Glückwünschefür Herrn Franz BRANDSTÄTTER zum 50., Frau Christa Elisabeth MAN-

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Gedanken:Ein Tag, der ohne Lachen war, bringt leicht die Schöheit in Gefahr!Er macht Dir Falten ins Gesicht; drum lache und vergiß es nicht: Eingutes Wort und frohes Lachen kann Dich und andere glücklich ma-chen. – Daran sollten wir uns jeden Tag erinnern!

Geburtstage:Die Sektionsleitung gratuliert Ottilie Brunner, Felix Kopetzky, FranzKorman, Huberta Prüfert und Walpurga Pum zu ihrem Geburtstagrecht herzlich. Gesundheit und Zufriedenheit – und möglichst vielZeit in den Bergen!

Aktivitäten:Mittwoch, 6. Oktober 2010, undMittwoch, 10. November 2010:Sektionskulturtage. Das Programm für diese Veranstaltungen wird, jenach Wetterlage, kurzfristig erstellt. Eine telef. Anmeldung für dieseVeranstaltungen ist unbedingt erforderlich. Für Kulturveranstaltungenfallen nur Eintrittspreise oder ähnliches an.Mobil: 0699/127 13 484.

Sonntag, 24. Oktober 2010:Wanderung auf der Rax. Auffahrt mit der Raxseilbahn (NÖ-Card). Vonder Bergstation (1547 m) wandern wir über das Klobentörl (1631 m)zur Gloggnitzer Hütte (1548 m). Abstieg erfolgt durch den GroßenKesselgraben. Gehzeit ca. 5 bis 6 Stunden. – Es ist geplant, ein Autobeim Weichtalhaus abzustellen!

Sonntag, 28. November 2010:Wanderung entlang des Rundwanderweges „RUNDUMADUM“ durchden Grüngürtel von Wien. Treffpunkt: 9 Uhr, am Nußdorfer Platz (zuerreichen mit Linie D und S 40 ).Ganz wichtig: Auto zu Hause stehen lassen!Wir wandern – ohne Streß – so lange es uns freut: Kahlenberger Dorf– Kahlenberg – Cobenzl – Marswiese. Bis hierher haben wir ca. 17, 5km zurückgelegt. Hier entscheiden wir, ob wir zur „Resi-Tant“ nachNeuwaldegg gehen oder noch Lust und Kraft haben, die 8 km nachHütteldorf zu gehen. Wir werden ja sehen, wie die demokratische Ent-scheidung ausgehen wird. Gehzeit bis Neuwaldegg ca. 6 Stunden, bisHütteldorf ca. gesamt 8, 5 Stunden. Kein FB und keine Anmeldung nö-tig! Gute Laune und Freude am Wandern ist unbedingt erforderlich!

Organisatorisches: Anmeldung für alle Aktivitäten unter Mobil 0699/127 13 484. Der jeweilige Treffpunkt wird nach erfolgter Anmeldungbekanntgegeben. Anreise – wenn nicht anders angegeben – mit Pkw;Mitfahrgelegenheit gegen Unkostenbeitrag.Führungsbeitrag für Tageswanderung 4 Euro, für Wochenendwande-rung 9 Euro. Kurzfristige Änderungen möglich und vorbehalten.

Fit & Vital = Xund!Unser gemeinsamer (Pflicht-)Termin, etwas für seine Fitneß und sein

Wohlbefinden zu tun und dazu in einer netten Gemeinschaft. – Zu ei-nem Gratis-Schnuppern sind alle Interessierten herzlichst eingeladen.Ort: Jeden Donnerstag – sofern dieser nicht schulfrei ist – von 17.30bis 19 Uhr im Turnsaal des Bundesrealgymnasiums Wien 1010, Stu-benbastei 6–8.Regiebeitrag: Karte für 12 Abende 50 Euro; Einzelkarte/Abend 5 Euro.Duschmöglichkeit; Schnuppern jederzeit gratis möglich.Leitung: Manfred Moravec.

Ausflugsprogrammvom 9. Oktober bis 31. Dezember 2010:Achtung: Bei Wienerwald-Führungen wird von Gästen (Nichtmitgliedern) einFührungsbeitrag eingehoben, bei sonstigen Wanderungen wird ein Zuschlagvon 25% verrechnet. Die Hüttenmarke eines anderen alpinen Vereines ersetztnicht die ÖTK-Mitgliedschaft.

* * * * *Samstag, 9. Oktober 2010:Josefswarte. Treffpunkt 9.55 Uhr Meidling/ÖBB-Terminal;10.08 Uhr Zug nach Liesing; 10.25 Uhr Bus nach Perchtoldsdorf.Perchtoldsdorf – Josefswarte – Einkehrmöglichkeit in der Kam-mersteiner Hütte – Kugelwiese – Großer Sattel – über die Wein-berge zurück nach Perchtoldsdorf. F.: Lore Posch.

Mittwoch, 17. November 2010:Höllenstein. Treffpunkt 9.10 Uhr Bahnhof Meidling; Zug nachLiesing; 9.37 Uhr Bus nach Kaltenleutgeben. Kaltenleutgeben –Sissi-Wanderwg – Höllenstein (M) – Wassergspreng – Gießhübel– Bus nach Liesing. F.: Hannelore Pazdernik.

Sonntag, 12. Dezember 2010:Jubiläumswarte. Treffpunkt 9.30 Uhr Neuwaldegg/Endstelle derLinie 43. Neuwaldegg – Hameau – Rotes Kreuz – Schottenhof (M)– Jubiläumswarte – Am Steinhof – retour mit Bus.F.: Hannelore Pazdernik.

Freitag, 31. Dezember 2010:Silvesterwanderung. Wegen der unsicheren Wetter- bzw. event.Schneelage findet die Silvesterwanderung nach telefonischer Rück-sprache mit Frau Pazdernik – 815 65 00 – statt. ❑

Ausflüge der Zentrale

Jubiläumsmitglied 2010:Wir gratulieren und bedanken uns für 40 Jahre Treue als Mitglied inder Sektion Wienerwald bei Ilse Letsch aus Wien.

SEKTION WIENERWALDVorstand: Johann Kassler3053 Laaben, Klamm 100

Schriftführer: Ing. Josef Schmölz3053 Laaben, Klamm 103. E-Mail: [email protected]

www.oetkneustadt.at – [email protected]

Besondere Geburtstage:Folgende Mitglieder feiern besondere Geburtstage: Stefan Dejkoff,Prof. Heribert Gebauer, HR Dkfm. Peter Marwan-Schlosser, KarlRhabek, Dipl.-Ing. Norbert Hofmann, Josef Hößl, Gertrude Mollay,Ing. Heinz Albert, Ilse Gschiegl, Margarete Krutt, Helmut Matzak,Mag. Heinz May und Johann Witz. – Wir gratulieren recht herzlich!

SEKTION WIENER NEUSTADTVorstand: Mag. Josef Zwickl, Tel.: 02622/290 08Schriftführer: Dr. Gerald Kranawetter, Tel.: 02236/20 55 45; [email protected]: 2700 Wiener Neustadt, Schulgasse 2a

SEKTION VINDOBONAVorstand: Manfred Moravec1190 Wien, Saileräckergasse 47/ 2/ 20; Tel. 320 33 60; Mobil: 0699/127 13 484

26. Oktober 2010:Familienwanderung. Ausflug nach Lichtenegg, eine Besichtigung desWindrades in Pesendorf. – Anmeldung nicht erforderlich und Näheresist im Schaukasten ersichtlich!

Ausschußmitglieder ACHTUNG!Die nächsten Ausschußsitzungen finden am 3. November 2010 undam 1. Dezember 2010 um 19 Uhr im Volksheim Ternitz statt.

Hüttendienst am Adolf-Kögler-Haus:02.10.- 03.10.10: METZNER Ing. Alfred; Hüttenreinigung!09.10.-10.10.10: BÖHM Markus.16.10.-17.10.10: ZUMPF Sandra.23.10.-24.10.10: HECHER Edwin.26.10.2010: Familienwanderung!30.10.-31.10.10: KNARR Gertrude; Wintersperre!

Page 32: ÖTK Klubmagazin 5/2010

P. b. b. Österreichischer Touristenklub1010 Wien, Bäckerstraße 16, DVR 0486281Erscheinungsort WienVerlagspostamt 1210 WienZ.-Nr.: GZ 02Z030129 SSponsoring Post

Eine ganz besonders lohnende Wanderung folgt im Prinzip zweiWasserläufen. Sie läßt sich praktisch zu jeder Jahreszeit durch-führen, vor allem während der Sommermonate wird man sie aufGrund langer, schattiger Teilstücke als angenehm empfinden.Es hieße wohl Eulen nach Athen tragen, wollte man die Schön-heiten der Steinwandklamm in den Gutensteiner Alpen zum x-tenMal beschreiben, dennoch werden die durch zahlreiche Brückenund Stege bestens erschlossenen Engstellen dem Wandererimmer wieder unvergeßliche Eindrücke schenken. Möchte manim Anschluß an die Klamm auch noch die Myrafälle besuchen,folgt man oberhalb der Klamm einem blau bez. Weg, der unter-halb der Hirschwände direkt zu diesen hinabführt. Im Gegensatzzur Steinwandklamm, die an trockenen Tagen kaum Wasser führt,stürzt über die Myrafälle das nasse Element munter über zahl-reiche größere und kleinere Kaskaden zu Tal, was besondersnach einem Gewitter recht imposant sein kann. Auch hier gibtes einen gut instand gehaltenen Weg, auf dem sich dieses Na-turwunder ausgiebig bewundern läßt. Wer zum Schluß nicht un-bedingt auf gleicher Route zum Ausgangspunkt dieser Wande-

rung zurückkehren möchte, der wende sich vom Karnerwirt ober-halb der Myrafälle einem gelb bez. Weg zu, der zum GasthausJagasitz oberhalb der Steinwandklamm führt. Diese gelbe Mar-kierung folgt sodann ab hier einer Fahrstraße, die in kurzer Zeitden Parkplatz vor der Steinwandklamm erreichen läßt. Zu be-merken wäre, daß die Wege durch die Steinwandklamm und je-ne im Bereich der Myrafälle vom ÖTK errichtet wurden und bisheute von ihm betreut werden. ❑

Wasserwege:Von der Steinwandklammzu den MyrafällenGerhard Schirmer

Steinwandklamm Myrafälle