36
www.touristenklub.at – www.oetk.at 2009 Heft 3 Juni/Juli

ÖTK Klubmagazin 3/2009

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Das Klubmagazin für ÖTK-Mitglieder. Ausgabe Juni-Juli 2009.

Citation preview

Page 1: ÖTK Klubmagazin 3/2009

www.touristenklub.at – www.oetk.at

2009Heft 3Juni/Juli

Page 2: ÖTK Klubmagazin 3/2009

ImpressumÖSTERREICHISCHER TOURISTENKLUBZentrale Wien

Klubkanzlei im Vereinshaus, 1010 Wien, Bäckerstraße 16, Erdgeschoß.Telefon (01) 512 38 44.

Geschäftsstunden: Montag 10.30 bis 17.00 Uhr,Dienstag und Donnerstag 9.00 bis 19.00 Uhr,Mittwoch 9.00 bis 17.00 Uhr undFreitag 9.00 bis 15.00 Uhr.

Homepage: wwwwww..ttoouurriisstteennkklluubb..aatt –– wwwwww..ooeettkk..aattE-Mail: [email protected]

Bibliotheksstunden jeden Donnerstag – ausgenommen an einem Feiertag –von 16.00 bis 19.00 Uhr.

ÖSTERREICHISCHE TOURISTENZEITUNGfür Bergsport und Alpinismus

122. Jahrgang, Heft 3, Juni/Juli 2009.Medieninhaber und Herausgeber: Österreichischer Touristenklub. – Schrift-leitung und für den Inhalt verantwortlich: Alfred Weis. Alle: 1010 Wien,Bäckerstraße 16, Telefon 512 38 44, Fax 512 16 57/DW 74. – Herstellung:Druckerei Hans Jentzsch & Co. Ges. m. b. H., 1210 Wien, Scheydgasse 31(278 42 16).Die „Österreichische Touristenzeitung“ erscheint 6x jährlich, zu Beginn derMonate Februar, April, Juni, August, Oktober und Dezember. – Im redaktio-nellen Teil stehende entgeltliche Veröffentlichungen sind mit dem Zusatzp.r. oder + gekennzeichnet. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellennicht in jedem Fall die Meinung des ÖTK dar und werden wortgetreu wie-dergegeben. Touren- und Klettervorschläge werden nach bestem Gewissenerstellt, eine wie immer geartete Haftung kann dafür aber nicht übernom-men werden. DVR 0486281.Bankverbindung: BAWAG, BLZ 14000, Kto.-Nr. 02010-607-666.

Schriftleitungsschluß – gilt nur für aktuelle Termine, alles andere ent-

sprechend früher – für die nächsten Ausgaben der ÖTZ:August/September 2009: Dienstag, 23. Juni 2009Oktober/November 2009: Dienstag, 25. August 2009

E-Mail: [email protected]

LICHTBILDERVORTRÄGE IM KLUBHAUSKLEINER VORTRAGSSAAL, 2. STOCK:

Wegen Krankheit des Vortragendenfindet im Juni leider kein Vortrag statt.

Nach der Sommerpause – Juli und August –wird ab Anfang September wiedernormaler Vortrags-Betrieb sein!

Näheres unter „Nachrichten der Zentrale/Alpine Runde“

Titelbild: Wanderer in der Oberen Dullwitz auf dem Weg über den Graf-Meran-Steig zum Schiestlhaus (siehe dazu Beitrag im Inneren dieser ÖTZ).Im Hindergrund sieht man die Südwand des Hochschwabs mit ihren ver-schiedenen Kletterrouten, wie beispielsweise Doménig-Weg, Baumgartner-weg, Himmelsleiter und viele mehr. Der Hochschwab-Gipfel (2278 m) ist imlinken Bildteil oberhalb des mächtigen Dachüberhangs, der für den Baum-gartnerweg so charakteristisch ist, zu erkennen. Foto: Alois Schmitt

VON UNSEREN HÜTTENNach der Wintersperre ist die

Kienthaler-Hütte auf dem Schneebergunserer Sektion „Alp. Ges. Kienthaler“

wieder an allen Wochenenden(Samstag, ab 11 Uhr, bis Sonntag, 16 Uhr)

und an Feiertagen geöffnetwww.kienthaler.at

ABENTEUER GEOLOGIE IN GAMSSonntag, 7. Juni 2009 – Tag der offenen Tür

10 Jahre GeoZentrum Gams – FestveranstaltungInfo: Gemeinde Gams, 03637/205

ERLEBNISORT MUGGENDORFMyrafälle – Wander- & Wasserwelt

Samstag, 6. Juni 2009

Eröffnungsfeier LeaderprojektInfo: Gemeindeamt Muggendorf, 02632/743 30

www.muggendorf.at

BERGMESSE BEI DER SEEHÜTTEauf der Raxalpe

Sonntag, 21. Juni 2009, Beginn 12 UhrMit musikalischer Untermalung

Inhalt50 Jahre Sektion Südkärnten mit Sitz in Bad Eisenkappel . . . . . . . . . . . . . 67

Broad Peak – ein verwehrter Gipfel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

Endlich im neuen Schiestlhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71

Renate & Peter Klaunzer 30 Jahre Defreggerhaus-Pächter . . . . . . . . . . . . 72

Das Defreggerhaus – eine Schutzhütte im NP Hohe Tauern . . . . . . . . . . . 73

Jahreshauptversammlung der Sektion Scheibbs. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78

Scheibbser Wettkampfjugend im NÖ-Cup erfolgreich . . . . . . . . . . . . . . . 78

Eröffnung einer Bilderausstellung im Unterberg-Schutzhaus . . . . . . . . . . . 79

Jahreshauptversammlung der Sektion Neunkirchen . . . . . . . . . . . . . . . . . 80

Zauberhafter Lungau. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81

Sektion Dölsach: Kreuzecklauf & ein Ort in Aufbruchstimmung . . . . . . . . 83

Myrafälle – Wander & Wasserwelt; Erlebnisort Muggendorf. . . . . . . . . . . 84

Sektion Langenlois: Jahreshauptversammlung & Wanderung . . . . . . . . . . 85

Messe „Alles für den Gast – All Mountain“ in Salzburg . . . . . . . . . . . . . . 86

Sektion Eisenstadt: Kinder-Schitage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87

Sektion Rosalia: Rückblick Osterwanderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87

Mit dem Wohnmobil durch Amerika (Teil 18 – Kanada) . . . . . . . . . . . . . . 88

Werferner Hütte; Doppelsessellift Gr. Ötscher; Schrifttum . . . . . . . . . . . . 91

30 Jahre VAVÖ-Wanderführerseminare; Nachrichten der Zentrale . . . . . . 92

Nachrichten der Sektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93

Ausflüge und Bergwochen der Zentrale. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99

Page 3: ÖTK Klubmagazin 3/2009

ÖTZ Juni/Juli 2009 67

50 Jahre ist es her,daß in Bad Eisenkappel dieSektion Südkärnten – mit Sitz in Bad Eisen-kappel – (wieder)gegründet wurde.

Als Basis zur Sektionsgründung 1877 dien-te ein in 2042 m Höhe gelegenes Berghaus,das vom GewerkenViktor von Rainer der neu-gegründeten Sektion 1881 geschenkt wurde.Im „Rainer-Schutzhaus“ war auch die höchst-gelegene meteorologische Station der dama-ligen Monarchie untergebracht.

1891 wurde eine Wetterwarte auf demGipfel des Hochobirs, die sogenannte „Hann-warte“, eröffnet.

Die weitere Entwicklung war durchge-hend von Erfolg begleitet, bis im Jahre 1919die Sektion von der Besatzungsmacht aufge-löst und das Rainer-Schutzhaus (Obirska ko-ca) mit Hannwarte beschlagnahmt wurde.

1921 kam es in Klagenfurt zur Wieder-gründung der Sektion mit dem Namen „Ca-rinthia“, die die Betreuung desWandergebie-tes um den Hochobir mit dem Rainer-Schutz-haus samt meteorologischer Station über-nahm.

1940 wurde das Schutzhaus ein militä-rischer Stützpunkt, der im Jahre 1944 infol-ge der Partisanentätigkeit aufgelassen wur-de. Bald darauf ging das Schutzhaus in Flam-men auf; ein Stück Klubgeschichte versankin Schutt und Asche.

In den Jahren 1952–1954 errichtete dieOrtsgruppe des Österreichischen Bergret-tungsdienstes am Hochobir eine Unterkunfts-hütte.Da es nicht der ursächliche Aufgabenbe-reich des Bergrettungsdienstes war, eine Hütte zu bewirtschaf-ten,wurde diese dem ÖTK zum Kauf angeboten. So kam es,daßam 12. Dezember 1958 die „Sektion Südkärnten“ in Eisenkap-pel ins Leben gerufen wurde.Von derVersammlung wurden HS-Dir. Rudolf Roth zum 1.Vorstand, DI Hansjörg Zeitlinger undFriedl Poltnig zu Stellvertretern gewählt.

Die Bewirtschaftung der Eisenkappler Hütte in 1550 m Höhewar äußerst mühsam.Nur mit Rucksack und Esel konnte sie ver-sorgt werden. Enorm viel Arbeit amWegenetz wurde von Klub-mitgliedern und Mitgliedern der Bergrettung unentgeltlich ge-leistet.

1969 begann man mit dem Bau der Obirstraße, die 1977 er-öffnet wurde. Im darauffolgenden Jahr erfolgte die Staubfreima-chung, und seither wird sie als Mautstraße geführt. 1966 wur-de DI Mihaljevic zum 1.Vorstand gewählt, der nach sechsjähri-

ger Klubführung sein Mandat zurücklegte. Seit1972 wird die Sektion von Architekt Mag. Eber-hard Klaura äußerst erfolgreich geführt.

In den folgenden Jahren wurde die Eisenkapp-ler Hütte immer wieder ausgebaut und erwei-tert. Ein Hüttenzubau an der Ostseite 1972,Hüt-tenzubau an derWestseite 1983–1986. Als 1995unter den hüttenbesitzenden alpinen Vereinenin den Karawanken Interessenten für ein ökolo-gisches Pilotprojekt,hoch dotiert von Land,Bundund EU, gesucht wurde, erkannte Vorstand Klau-ra die Zeichen der Zeit und sprang auf diesen ge-rade imAnfahren befindlichen Zug auf.

Es wurde ein Projekt für die Abwasserbesei-tigung, aber auch für die bislang unzureichende

Wasserversorgung mit DI Steinbacher,einem Fachmann aus Salz-burg, entwickelt, behördlich eingereicht und genehmigt.

Die Arbeiten gingen zügig voran, und im Jahre 1999 konnteman mit Stolz feststellen, die erste ökologisch sanierte Schutz-hütte in den Karawanken zu bewirtschaften.

Während des Ablaufs dieser Bauphase wurden die zuständi-gen Stellen des Landes auf die Entwicklung am Hochobir auf-merksam und so wurde die Zusammenarbeit von Landespla-nung, umliegenden Gemeinden,Verein CARNICA–Rosental undÖTK ein „integriertes Entwicklungskonzept Hochobir“ im Rah-men LEADER II in Angriff genommen.Der ökologische Bereichdieses Konzeptes wurde vom Institut für ÖKOLOGIE (Mag.Mi-chael Jungmeier) bearbeitet.

Außer diesen allgemein gehaltenen Zielen war es aber An-liegen verschiedener Verbesserungen, wie Vergrößerung und

Neueinrichtung der Küche, der sanitären Anlagen,Dachdeckung etc., Flächenreparatur der Zufahrts-straße, Informations- und Besucherlenkungssystemmit neuenWegschildern,weitgehend neu angeleg-ter Steig zum Gipfel unter Umgehung sensiblerWeideflächen, Auszäunung des Gipfelbereiches,der großen Schutthalden und mehrerer Bereicheals Beobachtungsflächen für den Naturschutz, Anle-gung eines naturkundlichen Rundwanderweges,Sanierung des Hannwarte-Sockels und Montageeiner Orientierungsdrehscheibe am – nach demBrand – verbliebenen Metallgerüst der seinerzeiti-gen Meßstation.

Weitere Projekte wurden verwirklicht, derenAufzählung hier den Rahmen sprengen würde. Allediese Projekte, Baumaßnahmen, Sanierungen usw.

50 Jahre Sektion Südkärnten mit Sitz in Bad Eisenkappel

Rainer-Schutzhaus mit Hochobir (1910)

Hannwarte (1933)

Eisenkappler Hütte (2008)➤

Päc

hter

Eisen

kapplerHütte:A

nton&HermineJE

RNEJ;

Telefon:

0664

/282

4203

;Web

link:

eisenk

applerhue

tte.

Page 4: ÖTK Klubmagazin 3/2009

68 ÖTZ Juni/Juli 2009

dienen dem sanften Alpintourismus und vor allem der Frem-denverkehrswirtschaft.

Heute umfaßt die Betreuung der Wanderwege eine Längevon 230 km, die ohne die aktive und unentgeltliche Mitarbeiteiniger Klubmitglieder undenkbar wäre.

Zwischenzeitlich wurden sämtlicheWege in monatelangerArbeit digital erfaßt und demTourismusverband „Südkärnten“zur weiteren Verwendung übergeben.

Jährlich finden aber auch verschiedeneVeranstaltungen statt,die das Vereinsleben fördern, z. B.Radwandertage, Ausflüge, derObirlauf, die Messe auf dem Potschulasattel usw.

So findet auch alljährlich eine Schimeisterschaft der Gemein-den Eisenkappel –Vellach – Jezersko (SLO),gemeinsam mit demAlpenverein Jezersko, statt.

2008 wurde die 1. Slowenisch-Österreichische-Himalaya-Ex-pedition – und zwar zum Broad Peak – unternommen. Leiderwar diesem grenzübergreifenden Unternehmen witterungsbe-dingt kein voller Erfolg beschieden, da in einer Höhe von 7800Meter wegen zu großer Schneemengen der Rückzug angetre-ten werden mußte.

Diesen Rückblick und den Tätigkeitsbericht der ÖTK- Sek-

tion Südkärnten brachte (wesentlich detaillierter) Obmann Ar-chitekt Mag. Eberhard Klaura am 31. Jänner 2009 bei der Fest-versammlung im vollbesetzten Pfarrsaal in Bad Eisenkappel denAnwesenden zu Gehör.

Viele Ehrengäste konnten begrüßt werden: so der Präsidentdes ÖTK,Dr.Nolz, Landtagspräsident Lobnig,Vertreter der alpi-nen Vereine in Kärnten, auch der Bürgermeister der Nachbar-gemeinde Jezersko, Bürgermeister der Nachbargemeinden undnatürlich der Bürgermeister der Marktgemeinde Eisenkappel–Vellach,Dr.Haller. Alle überbrachten Grußworte und gratulier-ten zum 50jährigen Bestand.

Äußerst rasch verging die Zeit, da der Bericht durch eineausgezeichnete Diapräsentation (Fritz Klaura) aufgelockert wur-de. Umrahmt wurde die Festversammlung vom Gemischten-Chor-Eisenkappel und der Volksmusikgruppe der GeschwisterLippusch.

Abschließend lud Vorstand Klaura zu echt kärntnerischemGenuß: Kärntner Ritschert, Reindling und Kaffee. – In harmo-nischem Beisammensein klang der interessante Nachmittag amspäten Abend aus. Sylvia Haderlap

Alles begann schon 2001, als ich mit meinen Freunden aus un-serer Nachbargemeinde Jezersko (Slo) eine Trekkingtour rundum die Annapurna unternahm. Damals prophezeite man mir,daß ich bestimmt wieder in diese Gegend kommen werde.

Drei Jahre später setzte mir mein Freund Davo Karnicar denFloh ins Ohr, einmal einen Achttausender mit ihm zu machen.Meine Antwort war damals nur ein Lächeln.Gleichzeitig fühlteich mich geehrt, von einem der weltbesten Bergsteiger und Ex-tremschifahrer so ein Angebot zu bekommen.Ab diesem Zeit-punkt ließ mich der Gedanke an die hohen Berge nicht mehrlos. Davo und ich bastelten also an Konzepten einer bilateralenExpedition. Doch es dauerte bis 2007, bevor der Broad Peak(8047 m) als Ziel feststand.

Im Frühjahr 2008 waren dann alle Vorbereitungen abge-schlossen, die Flüge gebucht und die Agentur „Karakoram Ma-gie Mountain“ mit der Aufgabe der Permits und der Trägerak-quirierung betraut. Anfang April verletzte sich unser Expediti-

onsleiter Davo Karnicar. Ein Schock. Das Aus stand schon zurDiskussion, als Franc Oderlap als erfahrener Expeditionsberg-

Broad Peak (8047 m) –ein verwehrter GipfelWie man als Normalbergsteiger versuchteinen Achttausender zu erklimmen

Text: Fritz Klaura, Sektion SüdkärntenBilder: Christian Hanscho, Fritz Klaura

Erinnerungsfoto von „unserem“ Berg

Page 5: ÖTK Klubmagazin 3/2009

ÖTZ Juni/Juli 2009 69

steiger das nunmehr auf fünf Mitglieder reduzierte Team über-nahm.DerAbflug kam immer näher und mein Respekt vor demBerg wuchs von Tag zu Tag. Plötzlich erschien mir die Sachenicht mehr so einfach.Der Abschied von meinen Kindern, Ge-schwistern und Eltern fiel mir auf einmal sehr schwer und ichschwor, kein unnötiges Risiko einzugehen, um auf diesen Bergzu steigen.

Am 11. Juni 2008 ging es los. ÜberWien und Doha (Qatar)flogen wir nach Islamabad,wo wir am 12. Juni um 3 Uhr Orts-zeit ankamen. Bereits um 9 Uhr trafen wir uns mit unserem Be-gleitoffizier, Captain Touseef, sowie zwei mexikanischen Alpi-nisten, Badia Bonilla und Mauricio Lopez, die mit uns auf denBroad Peak wolten. Kurzerhand wurden wir für die pakistani-schen Behörden als „Slovenian-Austrian-Mexican-Broad-Peak-Expedition“ registriert.

HöhenkrankDer Weg zum Baltoro-Gletscher begann am 18. Juni. Schon inSkardu hatten wir dieTrägerlasten mit 25 Kilo gepackt, den Restmußten wir alleine tragen. Es war trocken und heiß.WährenddieTräger jedoch immer wieder eine Rast einlegten,marschier-ten die Bergsteiger wie in einemWettlauf. In all den Berichtenund Büchern, die ich in der Vorbereitungsphase gelesen hatte,war angeführt, daß man den Anmarsch langsam und unter ge-ringstmöglicher Anstrengung absolvieren sollte.Wie sich gleichherausstellte, bezahlte ich meine Ignoranz mit einem schreck-lichen mentalenTief.Nicht nur ich wußte sofort Bescheid. Rokund meine anderen Freunde beobachteten mich sorgfältig. Je-der erkannte, was sich da anbahnte. Immer wieder kamen diegleichen Fragen, ob ich Probleme beim Atmen oder Kopfwehhätte und wie ich mich fühlte.Wir hatten das Basislager nochnicht erreicht, und die Höhenkrankheit verbunden mit Angst-zuständen hatte mich schon in ihren Klauen.

Unendliches GlückIn meinem Zustand war gar nicht an einenAufstieg zu denken.Um nicht noch mehr zu grübeln, suchte ich mir im Basislagereinige Betätigungen. So beobachtete ich die Kameraden bei ih-remAufstieg und stand laufend mit ihnen in Funkkontakt. Chri-stian war etwas unterhalb der Mannschaft, die bereits Lager Ierreicht hatte. Mit meinem Fernglas konnte ich seine Positionausmachen, jedoch nicht genau sehen,was er machte. Plötzlichbewegte er sich nicht mehr weiter nach oben, sondern stieg ab.Sofort nahm ich mit Franc Funkkontakt auf und bat ihn nach-zusehen,was mit Christian los sei. Egbal und Hassan startetensogleich, seilten sich über den Felsen ab, der sich über Christi-ans Position erhob. Äußerste Vorsicht war geboten, da das Ter-rain steinschlaggefährdet ist. Meine Funksprüche wurden vonChristian nicht mehr beantwortet. Nun machte ich mir großeSorgen. Bald kam Christian beim bereits installierten Fixseil anund stieg weiter ab. Hassan und Egbal holten ihn ein und be-gleiteten ihn zurück ins Basislager,wo sie um 16 Uhr eintrafen.Endlich konnten wir erfahren,was passiert war. Beim Aufstiegwar Christian von einem großen Steinbrocken am helmgeschütz-ten Hinterkopf und am Rucksack getroffen worden.Dem jedochnicht genug,war er später noch in einer mit Geröll bedecktenEisrinne ausgerutscht und hatte ein altes Fixseil ergriffen, dasjedoch riß. Christian rutschte ab, es ging rasend schnell nachunten, erst ein kleiner Absatz bewahrte ihn vor demAbsturz.

Doch noch am BergDa sich eine Schlechtwetterfront ankündigte,kehrten auch Franc,Rok undAco ins Basislager zurück. Ich selbst versuchte, auf an-dere Gedanken zu kommen. Mit Franc, Rok und Aco ging ichdas erste Mal in den Gletscherbruch.Wir errichteten Markie-rungen und brachten Fahnen zur Orientierung an. Obwohl esam Morgen des 1. Juli noch heftig geschneit hatte, trafen wiralle Vorbereitungen, um noch am selben Tag ins Lager I aufzu-steigen. Um 14 Uhr sind wir dann losmarschiert. Die gefährli-chen Stellen beim ersten Couloir hatte ich schnell überwundenund im tiefen Nachmittagsschnee ging es stetig aufwärts. Nunkam mir meine gute Kondition entgegen. Es dämmerte schon,als ich bei der Felspartie ankam,die Christian beinahe zumVer-hängnis geworden war. Es war 21 Uhr, als ich Lager I erreichte.Aco, der schon einige Stunden vor uns aufgebrochen war, er-wartete mich bereits mit warmemTee. Es war unwirtlich undkalt. Schnell verdrückte ich mich in eines der Zelte, entledigtemich der nassen Socken, schlüpfte in den Schlafsack und war-tete, bis ich etwas von Christian hörte.

Danach hatte ich gut geschlafen.Gegen 8 Uhr morgens tön-te es vonAcos Zelt „dobro jutro!“.Um 8.50 Uhr tauchten Egbalund Hassen und zehn Minuten später auch schon Franc und Rokauf.Um 12 Uhr traf Christian wieder im Lager I ein, aß noch eine

Wie ein Riese überragt der Broad Peak aus demCamp Urdukas gesehendie anderen Berge

Die Träger drängen sich auf der Ladefläche Das Team im Lager I

Page 6: ÖTK Klubmagazin 3/2009

70 ÖTZ Juni/Juli 2009

Suppe, ruhte sich ein wenig aus und schließlich stiegen wir ge-gen 15 Uhr wieder ins Basislager ab,wo wir gegen 19 Uhr ein-trafen.DasAbendessen schmeckte mir an diesemTag besondersgut. Zufrieden schaute ich noch einmal nach oben.Ein wunder-schöner Tag ging zu Ende und ich war schon fast wieder deralte.

Hilfe für VerletztenAm nächsten Morgen schaltete ich wie vereinbart das Funkge-rät um 8 Uhr ein. Es sollte ein normaler Tag im Basislager sein,als plötzlich ein Notruf einlangte.Wir sollten zum Einstieg kom-men, um Franc, Rok und Aco zu helfen, die mit einem verletz-tenAmerikaner unterwegs waren.Ab nun kam uns allen dieAus-bildung als Bergretter entgegen.

Rok versorgte den Verletzten. Die anderen Amerikaner wa-ren fix und fertig, als wir uns beim 1. Couloir begegneten.DerVerletzte stand noch immer unter Schock. Mit vereinten Kräf-ten gelang es uns, ihn durch den Gletscherbruch bis in Basisla-ger seiner Expedition zu bringen.Am nächsten Morgen konn-te er von einem Helikopter abgeholt werden, und schon nachzweiTagen war er in den USA in einem Krankenhaus,wo seineKnochenbrüche entsprechend behandelt wurden. Leider wardies nicht der einzige Vorfall, und ich kam zum Schluß, keinenweiteren Aufstieg mehr zu wagen.

Inzwischen war unser Lager II eingerichtet, doch ein paarSchlechtwettertage zwangen uns zur Untätigkeit. Schließlichtelefonierte ich mit Dr. Karl Gabel von der ZAMG Innsbruck,der uns für die nächstenTage eineWetterbesserung prognosti-zierte. Der 11. und 12. Juli sollten ideal für einen Aufstieg zumGipfel werden. Hassan und Egbal gingen voraus, um Lager IIIeinzurichten. Franc, Rok,Aco und Christian folgten einen Tagspäter. Am 9. Juli brach die Mannschaft um 5.30 Uhr auf underreichte noch am selbenTag Lager II. Für Christian endete dieExpedition jedoch bald darauf: Sein Schlafsack hatte sich vomRucksack gelöst und war in den Gletscherbruch gefallen.Alsomußte er umkehren.

Vergebliche MüheUnsere drei slowenischen Freunde stiegen weiter ins Lager IIIauf. Zwei Russen und eine Französin hatten sich da oben einge-richtet und warteten nun auf unsere Mannschaft, die ihnen ei-ne Spur in den tiefen Neuschnee treten sollte. Lange Zeit rühr-te sich da oben nichts. Franc verhandelte mit den dreien, daßsie sich auch bereit erklären sollten,einenTeil desWeges zu spu-ren.Vergebens. So wechselten sich Franc, Rok und Aco vorneab und spurten bis in den Sattel zwischen den beiden Gipfel-aufbauten, in einer Höhe von 7800 Meter. Die Russen und dieFranzösin hielten sich immer in einemAbstand von 100 bis 200Meter hinter unseren Freunden.Als es absehbar war, daß derGipfel an diesemTag nicht mehr erreicht werden kann,drehtendie „Trittbrettfahrer“ ab und kehrten um.

AbbruchUm 15 Uhr unterhielt ich mich mit Franc und Rok über die ak-tuelle Wettersituation. Im Gipfelbereich kondensierte die Luftstark. Es war da oben ziemlich kalt und windig.Der Gipfel warbis unter den Sattel in dichten Nebel gehüllt. EinWeitergehenwar nicht zu empfehlen. Ein Biwak sollte auch nicht gemachtwerden. So kamen wir überein, daß es wohl am besten wäreumzukehren.Um 21 Uhr erreichten die drei dann wieder LagerIII. In der Nacht zum Samstag blies dann ein kräftigerWind, derum 6 Uhr plötzlich abflaute.K2 und Chogolisa waren schon frei,allerdings nicht der Broad Peak. Franc,Aco und Rok entschie-den sich daher für den Abbruch.

Glücklich,wieder gesund vom Berg zurück zu sein, organi-sierten wir via Satellitentelefon den Abtransport unserer Aus-rüstung. DenWeg wollten wir um drei Tage verkürzen, und sonahmen wir die Variante über den Gondogoro La, einen 5600Meter hoch gelegenen Sattel nahe der Chogolisa in Angriff. DieTage zwischen Geröll, Eis und Schnee wurden schon gezählt.Alle sehnten sich nach Grün.Doch endlos schien derWeg nachShaischo (3030 m). Plötzlich eine Oase, klares Wasser, ebeneFlächen, Menschen, ein kleiner Verkaufsladen.Aus einer Eckekrächzte ein Radioapparat. Shaischo kam mir wie das Paradiesvor. DerWeg nach Hushe (3030 m), wo die Jeeps auf uns war-teten, war dann noch ein lohnender Spaziergang. Schon vonweitem sahen wir grüne Flächen an den Berghängen,dort muß-te unser nächstes Ziel liegen.

Als wir dann kurz vor der Stadt die ersten grünen Felder er-reichten, konnten wir diese üppige Fülle nur mit Staunen auf-nehmen. Eine kurze Jause, die Verabschiedung von den Trägernund dann ging es ab nach Skardu,wo uns die Zivilisation end-gültig wiederhatte.

Teilnehmer:Franc Oderlap: Expeditionsleiter,Höhenbergsteiger, 7 Summits,Bergretter (GRS Postaja Prevalje), Instruktor Alpin, Flugretterund Hundeführer,Ausbilder von nepalischenTrekking Guides.

Dr. Macek Rok: Expeditionsarzt, Mediziner, Bergsteiger,Ausbil-der von nepalischenTrekking Guides. Bergrettung (GRS Posta-ja Prevalje).

Franc Pepevnki, alias Aco:Hauptberuflicher Berg- und Schifüh-rer, Bergretter, Shivling,Annapurna I, Cho Oyu,Mount Everest,Lhotse,Manaslu.

Christian Hanscho:Versicherungsangestellter, Instruktor Hoch-alpin, AV-Tourenführer, Ausbildungsleiter in der Bergrettungs-Ortsstelle Bad Eisenkappel.

Fritz Klaura: Zimmermeister, Einsatzleiter der Ortsstelle Bad Ei-senkappel.

Dem slowenisch-österreichischen Team schlossen sich nochBadia Bonilla und Mauricio Lopez aus Mexiko an. ❑

Hubschrauberbergung aus dem Basislager Franc, Rok und Aco zurück vom Berg (v. li.)

Page 7: ÖTK Klubmagazin 3/2009

ÖTZ Juni/Juli 2009 71

Bei vielen Hochschwabbegehungen hatten wir nie das besteWetter, dazu kam noch der schlechte Zustand des alten Schiestl-hauses, welches sicherlich nicht sehr einladend war, und wirdarum immer um das Haus einen Bogen machten.Doch in derNot war man froh,diesen alpinen Stützpunkt zu haben,um sichhier vorWind undWetter zu schützen.

Bereits imAugust 2005 wollten wir den Neubau des neuenSchiestlhauses sehen – doch achtTage zu früh,der Hüttenwirt hat-te noch keinen Schlüssel, so sahen wir den Neubau nur vonaußen. Doch was verbirgt dieses „Haus der Zukunft“? Neugie-rig war ich schon, da ich die Diplomarbeit von Maria Rezac be-reits von einer privatenVorstellung des Projekts kannte. In denJahren nach der Eröffnung gab es an Samstagen und Sonntagenkeinen Schlafplatz, da internationale und inländische Fachleutedie Hütte überfüllten. Nach einem erneuten Reservierungver-such von zwanzig Schlafplätzen bekamen wir dann neun.

Man schreibt den 19. Juli 2008,wir trafen uns um 6 Uhr frühbei der Volksschule in Forchtenstein, wo uns PrivatchauffeurFred Stöger bereits erwartete. Schnell verluden wir das Gepäck,denn wir hatten außer der Anreisezeit noch 4 bis 5 Stunden Auf-stieg vor uns. In kürzester Zeit waren wir in Kapfenberg, nachrechts abbiegen nachAflenz,kurz davor nach Fölz abbiegen undgeradeaus bis zum letzten Parkplatz.Von dort führte unserWegdurch die Fölzklamm in den Fölzgrund.

Nun begann der Aufstieg zum Hochschwabgipfel, 1500 Hö-henmeter waren zu bewältigen. Da wir ziemlich schell began-nen,kam es bei mir zu großen Kreislaufproblemen (Versuch Dues langsamer!). Dank der guten Bergfee Maria Stöger schaffteich es bis zur Fölzalm,welche auf 1484 m liegt.

Eine Suppe richtet mich etwas auf.Über den Fölzsattel, 1626m,und weiter über den Ochsensteig bis zurVoisthalerhütte,1654m,ging es mir schlecht.Ein Seidel Bier und eine Suppe brachtenmich wieder auf 100% Leistung. Die obere Dullwitz fasziniertuns mit ihrem Blumenmeer, kurz vorm Fuße der Südwand bie-gen wir in den Graf-Meran-Steig ein.Über denTrawiessattel zie-hen Nebelschwaden herein, bringen die Schlechtwetter?

Doch der Aufstieg war günstig, da keine Sonnenstrahlungvorhanden war. Endlich sahen wir das Schiestlhaus, und das imSonnenschein auf 2156 m.Die Hütte liegt jetzt um zwei Meterhöher, als das 1884 eröffnete alte Haus.

Sauber war das alte Haus entsorgt, nur wer öfter hier war,weiß noch den alten Standplatz. Paßt die neue Hütte in Alpen?Ich finde ja!; zweckmäßig und modern ist dieser Passivhausbau;nicht störend, sondern einladend – und dieser Aufforderung ka-

men wir auch nach.Freundlich wurden wir empfangen,obwohldie Pächter einiges zu tun hatten.Wir waren überrascht, da wirsie vor Jahren anders kennengelernt haben.Man wies uns raschdie Lager zu, da wir noch die Gipfelbesteigung vorhatten.Trotz-dem war noch Zeit, uns über die Hausordnung zu informierenbeziehungsweise die verschiedensten notwendigen Räume zuzeigen.

Nach einem kurzen Trunk wollten wir noch die restlichen121 Höhenmeter bis zum Gipfel (2277 m) hinter uns bringen.Nach der guten Überraschung mit dem Haus, trugen uns dieBeine wie verzaubert dem Hochschwabgipfel entgegen.Die herr-liche Fernsicht genossen wir in vollen Zügen, und man schoßzahlreiche Bilder. Beim Fachsimpeln über Reichenstein, Hoch-kar,Dürnstein sowie dem Ötscher erlebten wir bei letzten Son-nenstrahlen, bis uns leichterWind in das Schutzhaus zurückbe-orderte. Erst jetzt konnten wir das neue Haus in Ruhe begut-achten. Der helle Gastraum lädt zumVerbleiben ein,man mußnicht am Balkon sitzen, um die Landschaft zu genießen. Bei dergroßen Auswahl der Speisen konnten wir uns nur schwer fürdas richtige Abendessen entscheiden.Wir bestellten Verschie-denes und mußten feststellen,daß alles ausgezeichnet schmeck-te. Nach dem Abendessen gab es noch einen Tratsch mit demPächter,welcher uns über die vielenVorzüge des neuen Schiestl-hauses aufklärte.Dann war es Zeit, die Lager aufzusuchen,großebreite Schlafstätten mit Gepäckstauraum.

Gut ausgeruht,benutzten wir am nächsten Morgen die Naß-räume,welche unsereVorstellungen bei weitem übertrafen.Ge-rade am Hochschwab,woAufstieg undAbstieg von allen Seiten4 bis 5 Stunden dauern,war diese Investition richtig. Seitens derSektion Rosalia können wir denVerantwortlichen zum Gelingendieses alpinen Stützpunktes nur gratulieren und den Ausfüh-renden für ihren oft gefährlichen Einsatz danke sagen.

Dem Schiestlhaus wünschen wir alles Gute, den Pächternviel Erfolg und weiterhin zufriedene Gäste.Mögen sie das Hausführen wie wenn es eigenes wäre.Wir kommen wieder!

Nach dem Erlebten stiegen wir wieder zum Schwabenbartlab.Beim Auto angekommen, fielen wieder Regentropfen;machtnichts, es waren zwei schöne Tage. Allen Lesern kann ich ver-sprechen, der Hochschwab ist mit seiner Fauna und Flora im-mer ein Erlebnis.Die richtige Ausrüstung trägt aber dazu bei. ❑

Endlich im neuenSchiestlhausSepp Herzog, Sektion Rosalia

Sch

iestlhau

s-Päc

hter:C

hristia

nToth;Telefon:

0699

/108

1219

9;Web

link:

www.sch

iestlhau

s.at.

Page 8: ÖTK Klubmagazin 3/2009

72 ÖTZ Juni/Juli 2009

Wenn man wie ich so ein auf nahezu 3000 m (genau 2973 m)gelegenes Schutzhaus betreuen darf, dann wird man nicht nurmit dem Gebäude und der dieses umgebenden Bergwelt ver-traut, sondern man bekommt auch zu den Pächtersleuten, de-nen dieses Haus seinen guten Ruf verdankt, ein freundschaftli-ches Verhältnis. Die Jubilare wollten dieses Ereignis ja gar nichterwähnt haben, wehrten sich gegen ein Foto, auf dem jede/rsie so sehen kann, wie sie einfach sind. Nun aber, da sie vordem Beginn ihres 31. Pächterjahres stehen, gelang es mir, Per-sönliches zu erfahren und darüber zu schreiben.

Beide, die Renate und der Peter, sind Tiroler Kinder, SIE ausNordtirol (in Jenbach geboren, vor der Pächterzeit Kranken-und Kinderschwester), ER aus Osttirol (im Klaunzerhof hochüber Matrei geboren, vor der Pächterzeit mit 20 Jahren Schileh-rer, schon mit 25 Jahren staatl. geprüfter Berg- und Schiführer).In Innsbruck lernten sich die beiden anläßlich einer Tagungkennen und lieben und heirateten 1976.Obwohl die früherenPächter noch im Jahre 1978 am Defreggerhaus waren, wurdeschon im Mai des gleichen Jahres mit dem ÖTK unter Präsi-dent Dr. Bössmüller ein ab 1979 gültiger unbefristeter Pacht-vertrag abgeschlossen.

Die ersten Pächterjahre waren wirklich schwer, denn dasFamilienzentrum war in Schwaz, und nur zur Bewirtschaftungdes Schutzhauses fuhr die junge Familie mit ihrem Florian (geb.1977) nach Osttirol. Für den Lastentransport gab es drei Jahreeinen Haflinger, den ein älterer Herr betreute, imWinter konntedas Pferd bei einem Bauern im Tal untergestellt werden. Aberso konnte es ja auf Dauer nicht weitergehen: 1982 zogen dieKlaunzers in ihr eigenes Haus in Matrei, und da gab es mitTöch-terlein Barbara (geb. 1980) schon zwei Kinder, und mit der Ge-burt von Simon im Jahre 1984 war die Familie komplett!

1984 legte Peter die Konzessionsprüfung für das Gastge-werbe ab, und 1986 (unmittelbar vor Gründung des National-parks Hohe Tauern) errichtete er nach einer Sondervereinba-rung mit der Klubzentrale (im Jahre 1986) unter Inanspruch-nahme von Krediten und tatkräftiger Hilfe von Freunden einenun ihm gehörende Materialseilbahn mitTal- und Bergstation,unddazu hatte er auch noch nach Vereinbarungen mit den Grund-besitzern eine über 2 km lange Zufahrtsstraße inkl. zwei Brückenvom Straßenstück vor der Johannishütte bis zur Talstation zubauen. Auch ein Kleinkraftwerk zur Stromversorgung des Schutz-hauses errichtete er aus eigenen Mitteln.

Ein besonderes Ereignis für die Pächterfamilie und den ÖTKwar die 100-Jahr-Feier des Defreggerhauses im Jahre 1987, aus-gezeichnet durch die Anwesenheit des damaligenVizepräsiden-ten MR Dr.Helmut Erd und den Prior des Benediktinerstiftes St.Lambrecht, P. Benedikt Plank, der die Bergmesse vor dem Hausund eine Bergandacht auf demVenedigergipfel zelebrierte. Einegroße Gruppe von St. Lambrechtern, wo ich damals Vorstandwar, hatte dies möglich gemacht.

In den Jahren 1994/1995 erfolgte unter dem nunmehrigenPräsidenten MR Dr. Helmut Erd und durch unseren unverges-senen Baureferenten Richard Berndorfer eine beispielgebendeVergrößerung und bauliche Sanierung des Defreggerhauses(neue Küche, zusätzlicher Gastraum [Berndorferstüberl], neuemoderne Toiletten undWaschräume, Einrichtung und Neubauvon Fluchtwegen), Anlegung einer Wasserversorgungsanlagemittels Schmelzwasser vom Mullwitzkees mit Sandfang,Hoch-behälter im Schutzhaus und UV-Entkeimungsanlage sowie Er-richtung einer biologischen Kläranlage mit eigenem Betriebs-

gebäude,Wärmeisolierung des Grundgebäudes durch Steinwolleund Verschindelung mit Lärchenschindeln). Alle diese techni-schen Verbesserungen waren zumTeil durch behördliche Ver-anlassungen nötig,machen aber sicher die Bewirtschaftung desHauses leichter und die Bergsteiger noch zufriedener.

Neben seinerTätigkeit als Hüttenwirt ist Peter Klaunzer auchim Seilbahnbau tätig, was Montage und Seilziehen von Liftan-lagen bzw. Holzseilbahnen (nachWindbrüchen in schwer auf-schließbarem Gelände) betrifft.

Noch ein für das Haus und den ÖTK bedeutsames Ereignissei abschließend erwähnt:Das 2. Jägerbataillon Lienz schenkteunserem Bundespräsidenten Dr.Heinz Fischer zu seinem 70.Ge-burtstag eine Großvenedigerbesteigung.Mitte September 2008Fischer mit Heeresbergführern von der Johannishütte zum De-freggerhaus auf und verbrachte eine Nacht in unserem höchst-gelegenen Schutzhaus. Mit dabei war die Tochter des Bundes-präsidenten sowie Mitarbeiter der Präsidentschaftskanzlei, undbei schönstemTourenwetter gelang dem Beschenkten der Gip-felsieg. Fischer fühlte sich auf unserem Haus sichtlich wohl, un-terhielt sich angeregt mit Peter Klaunzer und spielte mit Klaun-zers Enkelsohn Peter. Das Pächterpaar verfügt über schöne Er-innerungsfotos an diesen Besuch – aber in diesem Bericht gibt’snoch keines,weil für den Abdruck in unserer ÖTZ noch nichtfreigegeben!

30 Jahre gelebte Partnerschaft ÖTK und Pächterpaar Klaun-zer; sie hatten es sich zu Beginn gut überlegt, und nun sind esmit 2008 30 Jahre geworden; Familienleben mit Kindern, diein der Bewirtschaftungszeit einfach auf die Hütte mußten, einHüttenleben mit Opfern und Entbehrungen,wo nicht der Kin-der wegen der Beruf eines Hüttenpächters aufgegeben wurde– ein anschließender Bericht von Tochter Barbara erzählt da-von.

Liebe Renate, lieber Peter: Ich danke Euch als Hüttenwartfür den über Jahrzehnte gelebten Einsatz und Eure in expo-nierter Lage gelebte Treue zum ÖTK. Einige weitere Jahre, viel-leicht noch ein Jahrzehnt, wären aus meiner Sicht erstrebens-wert, Euer Erwin Sommer. ❑

DEFREGGERHAUS: Renate &Peter Klaunzer feierten 2008ihr 30jähriges Pächterjubiläum

Page 9: ÖTK Klubmagazin 3/2009

ÖTZ Juni/Juli 2009 73

Ein Buch gleichen Titels liegt seit einem Jahr neben meinemPC und harrt auf seine Bearbeitung, genauer, seinen präzisenText in eine in unsere ÖTZ passende Kurzfassung zu bringen.Dieses Buch mit 78 Seiten ist die im Jahre 2001 verfaßte Diplom-arbeit derTochter Barbara des Pächterpaares Klaunzer nach derpädagogischen Prüfvorschrift des Landes Tirol für das Lehramtan Hauptschulen; Beurteilung am 7.Mai 2002 mit „sehr gut“.

Das Buch beginnt mit einem Gedicht, das in einer der Gast-stuben im Defreggerhaus hängt, und von einem Lienzer Stamm-gast den Pächtern gewidmet wurde:

„AmWege zumVenediger machst Du bei uns Rast;wir freuen uns sehr, Du bist unser Gast.Dich gut zu bewirten uns ein Anliegen ist,wenn Du doch auf eins nicht vergißt:Die Arbeit hier oben ist manchmal auch schwer,wo schafft man doch all die Dinge her?Drum habeVerständnis, wenn man etwas nicht hat,wir leben hier oben ja nicht in der Stadt.Verläßt Du uns zufrieden, dann sind wir ganz stolz,Menschen in den Bergen sind ja aus besonderem Holz.Tust Du Deine Schritte ins Tal wieder lenken,werden wir noch gerne an unseren Gast denken!Berg Heil!“ Alfred Maier, Lienz

Unsere Barbara stellt in ihrer Studie alles dar,was den Men-schen in die Naturlandschaft führt,was der Berg ihm geben undwie zufrieden man nach Stunden bzw. Tagen wieder in die hek-tischeTalwelt zurückkehren kann.Denn „das auf die Berge“ istja kein Muß, sollen ein „Wollen“ und „körperliches“ Vermögen.Barbaras Jugendjahre mit vielen Sommern auf dem Defregger-haus waren sicher trotz allen Verzichts auf die Bequemlichkei-ten imTal sowie durch auf das Notwendige beschränkte Infra-struktur einer Schutzhütte in hochalpiner Lage ein prägender,ihre starke Persönlichkeit formender Lebensabschnitt!

Viel persönliche Erfahrung und ihrWissensdurst sind in die-se Diplomarbeit eingeflossen, und es werden daher ihre per-sönlichen Formulierungen kursiv und Textbeginn bzw. - endemit „ “ gekennzeichnet. Alle Studienkapitel werden mit Zustim-mung der Verfasserin wiedergegeben! So beschreibt Barbara,und das sei vorangestellt,wie sich aus ihrer Sicht die Gäste im

Lauf der Zeit änderten: „ … früher eher gemütliche Bergstei-ger, zählt bei den meisten heute nur mehr der Gipfelsieg amGroßvenediger…“

Die Verfasserin macht vertraut mit den Begriffen HoheTau-ern, dem Deckenbau der Alpen, demTauernfenster, deren Ent-stehung. Sie informiert uns über die Hauptgesteinsarten, wa-rum in diesen oder anderenTälern edle Erze und Steine aufge-spürt wurden, über die Gletscher und deren Entstehung undüber alle damit zusammenhängenden Fachbegriffe wie Nähr-und Zehrgebiet, Gleichgewichtslinie,Gletscherzunge u. v.m.

Auf viele weitere Details dieser hochalpinen Fachbegriffewill ich gar nicht weiter eingehen, aber die Verfasserin schreibtu. a.: „Gletscher haben eine besondere Bedeutung imWasser-haushalt des Hochgebirges. Sie speichern großeWassermen-gen und speisen die meisten Bäche der Hohen Tauern, nie-derschlagsreiche und kühle Sommer wirken sich positiv aufdasWachsen undVorstoßen der Gletscher aus.Niederschlags-armeWinter und warme Sommer begünstigen ein Schrump-fen der Gletscher. Es reagieren jedoch nicht alle Gletschergleich auf diese klimatischen Veränderungen …“ Weiters:„Circa 50 Höhenmeter oberhalb des Defreggerhauses be-findet sich der Einstieg auf den Gletscher zum Großvenedi-ger. MeinVater, Bergführer, bemerkt jedes Jahr den Gletscher-rückgang an dieser Stelle im Besonderen. Noch vor 25 Jah-ren konnte man geradeaus gehen, um vom Felsen auf denGletscher zu gelangen, seit wenigen Jahren muß man abereinige Meter mühevoll über eine Böschung absteigen, umdiesen zu erreichen.“

Ein wichtiges Kapitel dieser Studie ist dem NationalparkHohe Tauern gewidmet, liegt doch das Defreggerhaus in des-sen Kernzone. „Der Nationalpark ist eine besondere Formdes Naturschutzes“, erläutert Barbara Klaunzer; „in solchengroßflächigen Schutzgebieten soll dafür gesorgt sein, daßdas Überleben vieler Pflanzen- und Tierarten gesichert ist.Weiters soll das natürliche Ökosystem vom Menschen sowenig wie möglich beeinflußt werden, um so auch für diewissenschaftliche Forschung von natürlichen Funktionsab-läufen in der Natur zurVermeidung von Fehlern in anderenÖkosystemen zur Verfügung zu stehen. Der NationalparkHohe Tauern ist besonders durch denWechsel zwischen Kul-

turlandschaft der Almen, Bergwiesenund Wälder zur Naturlandschaft mitFelsen, Gletschern, Gewässern und deralpinen Pflanzen- und Tierwelt geprägt.Während der Bereich dieser Kultur-landschaft durch die Jahrhunderte vonder mühevollen Tätigkeit der bergbäu-erlichen Bevölkerung gestaltet und ent-wickelt wurde, zeichnet sich die Natur-landschaft durch eine besondere Ur-sprünglichkeit aus.“

In einem historischen Rückblick er-fährt man die mühevolleWerdung des Na-tionalparks:

1909–1911: Naturschutzorganisatio-nen fordern die Errichtung eines Natur-schutzparks; in Stuttgart ensteht der „Ver-ein Naturschutzpark“ mit dem Ziel, groß-flächige Naturlandschaften zu einem Na-tionalpark zu erklären. Dieser Verein er-warb Flächen auf der Tauernseite undder Österr. Alpenverein ersteigert 1938

Das Defreggerhaus – eine Schutzhütte in der Kernzone desNationalparks Hohe TauernErwin Sommer, Hüttenwart des Defreggerhauses

Page 10: ÖTK Klubmagazin 3/2009

74 ÖTZ Juni/Juli 2009

rund 28.000 ha auf der Tiroler Seite des Glockner- und Venedi-gergebietes.

1950–1960: Initiativen zur Schaffung des Nationalparks Ho-heTauern.

1970: Die Bundesländer Kärnten, Salzburg undTirol unter-nehmen gemeinsame Schritte zur Errichtung dieses National-parks.

21. 10. 1971: Durch die „Heiligenbluter Vereinbarung“ wirddie Errichtung eines Nationalparks Hohe Tauern zu einem po-litischen Ziel.

1971–1981: Energiepolitische Interessen (Speicherkraftwer-ke), geplante schitouristische Interessen (Sommerschigebiet amGletscher des Großvenedigers) und derWiderstand einiger Ge-meinden und Grundbesitzer verhindern dieVerwirklichung desVorhabens.

1981–1983:Kärnten und Salzburg erklärenTeilgebiete zumNationalpark.

1987: Die Bewohner der vom Kraftwerksprojekt Dorfertalhauptbetroffenen Gemeinde Kals am Großglockner kämpfen,unterstützt durch NGOs (Bem. Som.: auch die ÖTK-Jugend un-ter der Landesjugendleiterin Renate Matschnig), erfolgreich ge-gen die Energiewirtschaft.

30.3.1989:Wirtschaftsminister Robert Graf erklärte,daß sei-tens des Bundes der Kraftwerksbau „Dorfertal“ nicht mehr an-gestrebt wird; in der Folge stellte auch das Land Tirol die Wei-chen für denTiroler Nationalparkanteil.

9. 10. 1991: Tirol beschließt das Tiroler NationalparkgesetzHoheTauern.

1. 1. 1992: Gesetz tritt in Kraft.20 Jahre nach der „Heiligenbluter Vereinbarung“ haben die

Länder Kärnten, Salzburg undTirol in den HohenTauern somitden größten Nationalpark Mitteleuropas mit einer Gesamtflä-che von 1787 km2 mit einem Tiroler Anteil von 610 km2 ge-schaffen!

Zur Außenzone wurde jener Teil der alpinen Kukturland-schaft erklärt, der über Jahrhunderte durch Bergbauern gestal-tet und gepflegt wurde (traditionelle Almwirtschaft), mit be-willigungspflichtigen Maßnahmen im Baubereich, Straßen undWegen,Veränderung natürlicher und künstlicher Gewässer.Vor-rangiges Ziel der Kernzone war es, nur Flächen mit hohem Na-turlandschaftsteil einzugliedern, untersagt ist hier jeder Eingriffin die Natur, in den Naturhaushalt sowie jede Beeinträchtigungdes Landschaftsbildes.

Zum Zeitpunkt der Verfassung dieser Arbeit wurden Syste-me für die Information der Nationalparkbesucher erarbeitet undin zeitlicher Folge optimiert.Die Nationalparkbetreuer wurden

für Informationsdienste und naturkundliche Führungen bestensgeschult, es gibt Nationalparkgemeinden, der Sitz des TirolerTeiles des Nationalparks HoheTauern ist in Matrei i. O. Die ho-he Qualität der Besucherbetreuung basiert auf einem qualitativhochwertigen Informationssystem, Standorttafeln im Bereichder Hoch- und Seitentäler, aber natürlich auch auf den hochal-pinen Schutzhütten – also auch auf dem Defreggerhaus.Natur-kundliche Führungen,eine nationalparkeigene Infrastruktur,wiez.B. Lehrpfade,machen Besucher mit den Kleinodien der Naturvertraut.Verständlich ist der Umstand,daß derTourismus in denvielen Seitentälern des Nationalparks die größte Einnahmequel-le darstellt. Daher steht der Nationalpark auch unter einem ge-wissen Druck diesesWirtschaftszweiges,was sich aber mittler-weile durch Verbreitung der Nationalparkidee bei Gästen undEinheimischen sehr verbessert und die Akzeptanz des National-parks gesteigert hat.

Wenn man den damaligen Basiszustand dieser Studie mit demim Nationalpark HoheTauern bis heute (April 2009) Erreichtenvergleicht, dann sind die Vorhaben wirklich geglückt, und das,was man bereits um 1910 andachte, in engagierterWeise wirk-lich erreicht worden.Da kann man nur sagen: „Gut Ding brauchtWeile!“

Bei den in der Naturzone befindlichen Schutzhütten der al-pinen Vereine wurden die Ver- und Entsorgungssysteme ver-bessert. Diese Stützpunkte sind heute,wie es Herr Peter Hass-lacher vom ÖAV andachte, „als klassische Zentren des Alpinis-mus zu regionalen Stützpunkten für Umweltbildung und Erleb-nispädagogik“ zu verstehen. In von Fachleuten geleiteten Ex-kursionen können Kinder den Umgang mit der Natur lernen,und es werden bei den bereits vorhinein geplanten Exkursio-nen vom Nationalpark auch „Werkzeug“ wie Feldstecher, Mi-kroskope, Lupen, Arbeitsblätter und Bücher beigestellt. Spezi-elle Informationswanderungen ermöglichen dieWildtierbeob-achtung, die Lebensräume am Gebirgsbach, der Bergwald mitHolznutzung sowie die Gletscherwelt mit Besichtigung einesGletschertores und des Gletschereises. Darüber hinaus hat dieNationalparkverwaltung auch unterschiedliche ökologische undkulturelleThemenwege eingerichtet und es werden Projektwo-chen undWandertage angeboten.

Die Verfasserin beschreibt die gewachseneTradition der Be-herbergung von Reisenden im Gebirge; zu Beginn waren es Hos-pize und Tauernhäuser an strategischen Alpenpässen (1160 –Hospiz am Semmering,1386 – Hospiz St.Christoph amArlberg).Die Errichtung der ersten Hütten für touristische Zwecke fielmit demAnfang des Alpinismus (1799 – Leitertalhütte am Fußedes Glockners) zusammen. Ein großer Aufschwung im Hütten-

bau ergab sich durch die Gründung der al-pinenVereine;diese nahmen sich als Haupt-aufgabe die Erschließung der Alpen vor.

Kurz vor dem 1.Weltkrieg hatte derHüttenbestand schon die Hälfte seinerheutigen Größe erreicht.Durch Entwick-lung desTourismus in den 60er und 70erJahren wurden schließlich Besucherzah-len erreicht, die zu immer größeren Um-weltbelastungen in der Bergwelt führten.Die alpinen Vereine sahen schon in den90er Jahren die maximale Aufnahmefähig-keit an Besuchern in den Alpen erreichtund setzten vermehrt auf Verbesserungder Umweltverträglichkeit bei Zu- undUmbauten ihrer bestehenden Hütten.

Im Zusammenhang mit den Hütten sindwir nun imTeil Defreggerhaus dieser Stu-die angekommen. Das Haus liegt im Tal-schluß des Virgentales,Gemeinde Prägra-ten am Großvenediger; der Name „Pre-gad“ wird erstmals 1162 erwähnt, der Orthat derzeit ca. 1200 Einwohner und ist

Page 11: ÖTK Klubmagazin 3/2009

ÖTZ Juni/Juli 2009 75

vom nächsten Zentrum, der Marktgemeinde Matrei, 14 km ent-fernt.Das rauhe Klima und die kleinen Nutzflächen bringen nurgeringe landwirtschaftliche Erträge, und deshalb ist der Touris-mus eine sehr wichtige Einnahmequelle. Die Venedigergruppeim Norden Prägratens ist eine alpineWanderregion,und es kön-nen von diesemTalort neben dem 3674 m hohen Großvenedi-ger 30 weitere Dreitausender erstiegen werden; der höchsteder Venedigergruppe wurde schon am 2. Sept. 1841 von Nor-den aus (von Neukirchen) erstiegen. Erst 1845 gelang den Her-ren Barthel Steiner und Kaplan Pater Valtiner der Aufstieg vonPrägraten aus.

Genau 40 Jahre später begann unser ÖTK mit der Erbauungdes Defreggerhauses:

2. Juli 1884:400 m2 Grund wurden von den Fraktionen Bichlund Dorf der Gemeinde Prägraten gekauft; von den Almenbe-sitzern erhielt der ÖTK zusätzlich und unentgeltlich weitereGründe.

17. Juli 1884: Bauplatzwahl durch den Lienzer Ignaz Linder(Linderhütte am Spitzkofel).

1885:Baubeginn durch den BaumeisterValentin Raspamonti.2.Aug.1886: Der Reitweg bis zum Defreggerhaus war fertig-

gestellt22.Aug.1887:Eröffnung des Defreggerhauses durch die Zen-

traleWien.Details: 20. 8. 1887 – Bahnanreise aus Wien, Nächtigung in

Lienz. 21. 8. 1887 – per Post nachWindisch-Matrei, zu Fuß nachPrägraten. 22. 8. 1887 –Aufstieg zum Haus; schon amVortag reg-nete es in Strömen, und da am Festtag Neuschneemassen bisweit unter der Baumgrenze lagen, fand die Feier im „Schutz-haus im Schulhause“ statt (ÖTZ 1887, 212).

Feier: Präsident Silberhuber hielt die Festansprache, auchdurch Wegebau werde das Virgental künftig erschlossen wer-den, die Hütte sei das 42. Schutzhaus des ÖTK,Namensgebungzu Ehren des zu dieser Zeit berühmtesten KünstlersTirols, demMaler Franz von DEFREGGER (1835–1921).

Bereits vor dem 1.Weltkrieg war sich der ÖTK bewußt, „daskleine Hüttlein am Mullwitzaderl aus seinem Dornröschenschlafzu erwecken“ (ÖTZ 1926, 128). Eine großzügige Erweiterungwurde bereits vor 1914 begonnen, aber erst Mitte Oktober 1925war der Zubau fertig.19.August 1926 Einweihungsfeier am Haus.Das Haus verfügte über 2 Stockwerke, im Erdgeschoß Küche,2 Gasträume für 60 Gäste, drei 2-Bett-Zimmer,Obergeschoß mitsieben 2-Bett-Zimmern,Matratzenlager. Seit dieser Zeit gibt es ei-nenWinterraum für die unbewirtschaftete Zeit.

Erst 1982 geschah für das Haus wieder Gravierendes: DieAußenwände des Hauses wurden verputzt, einige Zimmer mitmehr Betten ausgestattet; dazu kam eine Personaldusche, neueFenster, größere Gasanlage, größereWassertanks,Winterraum-dach (Bem.Som.:Bereits bei der 100-Jahr-Feier 1987 war einTeildes Verputzes abgebröckelt und das „Jubelhaus“ präsentiertesich unschön).

Zu- und Umbauten 1994/1995:Dieses Großvorhaben wurdeunter Leitung unseres verdienten Baureferenten Richard Bern-

dorfer verwirklicht.Anstelle primitiver Plumpsklos mit unange-nehmem Geruch entstand in einem eigenen Gebäude eine ABAmitTropfkörpern,eineWasserversorgung vom Mullwitzkees mitSandfang,Hochbehälter im Dachgeschoß und UV-Entkeimung,moderne Herren- und Damentoiletten,Waschräume (aber mitWassertemperaturen zwischen 4 und 6o° C), eine neue Edel-stahlküche, für das Personal zwei Zimmer,Toilette und Dusche,im Erweiterungsbau das „Berndorferstüberl“ und ein Zusatz- so-wie Speicherraum.Mit allen Anlagen, besonders in der Anlauf-zeit, gab es große technische Probleme (Vergiftung des Pächtersin der ABA). Schlußendlich bekam das Haus eineWärmeisolie-rung undVerschindelung;der Pächter finanzierte mit Förderungdurch die Nationalparkverwaltung die Bergstation der Material-seilbahn selbst.Das Arbeiten und Leben auf dem Defreggerhauswurde der Pächterfamilie somit leichter gemacht.

Neben den bereits erörterten Details zu Wasser, Abwasser,Hütteneinrichtungen berichtet die Verfasserin über die schwie-rige Versorgung des Hauses auf 2973 m: „… Das Haus verfügtseit 1988 über eine Materialseilbahn mitWerksverkehr, dieals Umlaufbahn angelegt und von der Bergstation 20 moberhalb des Hauses angetrieben wird.Die Materialseilbahnwurde auf Initiative meinesVaters gebaut und ist auch seinEigentum … Ohne diese Materialseilbahn würde meineFamilie das Defreggerhaus nicht mehr bewirtschaften; dieSeilbahn ermöglicht größere Flexibilität als der Hubschrau-bertransport … Mit der Materialseilbahn kann immer, außerbei starkemWind, gefahren werden. Auch der große Umbau1994/1995 wäre ohne Materialseilbahn wohl nie in diesemAusmaß getätigt worden, immerhin wurden 95% der Bau-materialien sowie die Baumannschaft mit der Seilbahn be-fördert … Für die Versorgung der Hütte werden nur die Ge-tränke von einer Firma bis zur Materialseilbahn gebracht,alles andere wird größtenteils in Lienz ins Auto geladen, beider Materialseilbahn händisch in die Materialkiste gehoben,in der Bergstation aus der Kiste geholt und in die Hütte hin-über getragen. Die Belieferung ist eine körperlich sehr an-strengender Tätigkeit – man darf die Mengen, die geliefertwerden müssen, nicht vergessen !“

Bezüglich des Personals erfahren wir: „… das Arbeiten aufeiner Hütte ist psychisch und physisch sehr sehr anstren-gend. Die Saison ist kurz, drei Monate, und bei schlechtenWitterungsverhältnissen sinkt die Besucherzahl von einemauf den anderen Tag auf null, steigt bei Schönwetter wiederauf 100 und mehr an. Der Raum für das Personal ist sehrbeschränkt; hier ist bei bis zu fünf Frauen ein überdurch-schnittliches Maß an ToleranzVoraussetzung.Freie Tage sindmeist die Schlechtwettertage; auf einer Hütte werden Mäd-chen für alles benötigt, die sich in allen Bereichen ausken-nen und so flexibel einsetzbar sind.“

Einen Tagesablauf bei Schönwetter am Defreggerhaus be-schreibt Barbara so: „Um 5 Uhr läutet erbarmungslos derWecker und nach kurzer Morgenwäsche wird in der Küchedas Frühstück für etwa 100 Personen vorbereitet.Wir sind

Defreggenhaus 1926Defreggenhaus 1887

Page 12: ÖTK Klubmagazin 3/2009

76 ÖTZ Juni/Juli 2009

zu zweit und teilen uns die anfallende Arbeit. Ich schalteals erstes den Geschirrspüler ein und stelle zwei Teekesselauf dem Gasherd über.Dann gebe ich auf jeden vorbereite-ten Teller zwei von meiner Kollegin bereits geschnittene Brot-scheiben. … Das Wasser für den Kaffee wurde schon überNacht auf einer Elektroplatte in einem Riesentopf erhitzt.Es ist 5.25 Uhr und die Gäste klopfen schon an die geschlos-senen Jalousien beim Schalter.Während ich kassiere und dieFrühstücksteller hinausreiche, macht meine Kollegin dasgewünschte Frühstücksgetränk. Innerhalb einer dreiviertelStunde sind alle Gäste außer Haus.“

Sie beschreibt weitere Tätigkeiten, wie Kehren der Gaststu-ben und des Vorraumes, Reinigen der Herrentoiletten, telefoni-sche Annahme von Reservierungen,dann sind die Damentoilettendran. „Bevor die ersten Gäste kommen, esse ich noch schnell.Während des Mittagessens erstelle ich den Schlafplan für denAbend.Jetzt kommen die ersten Gäste vom Großvenediger oderanderen Gipfeln zurück;natürlich kommen sie wieder alle aufeinmal und alle wollen zugleich etwas bestellen.“ Es bildet sicheine langeWarteschlange, aber sie muß ruhig bleiben.Dann hatsie Pause von 14 bis 16 Uhr,aber trotz Müdigkeit hat sie nirgendsRuhe, weil sich die Gäste um die Hütte verteilt haben; Kaffeegibt es für sie in der Küche.„…Wenigstens muß ich mich heutenicht auch noch darum kümmern, ob in der Küche allesbereitsteht, denn Mama ist am späten Nachmittag gekom-men.Dann bin ich wieder dabei, die Schlafplätze zu vertei-len … Dann eigenes Abendessen, ab Punkt 18 Uhr werdendie Essensbestellungen aufgenommen.Obwohl eine Tafel mitden heutigen Speisen aushängt, müssen sie bei jedem Tischaufgezählt werden, und da heuer ein heißer Sommer, gibtes für die hungrigen Gäste, die auch nicht lange warten wol-len, nur eine kleine Auswahl.“ Barbara geht vonTisch zuTisch,kassiert das Abendessen und spricht noch ein bischen mit denGästen … „Gegen 20.30 Uhr ist das letzte Abendessen kas-siert und in der Küche wird noch fleißig saubergemacht.Ma-ma fährt jetzt mit der Materialseilbahn hinunter;mit dabeihat sie eine lange Einkaufsliste und eine Menge Schmutzwä-sche… Ein Schlechtwettertag, besonders nach einemWetter-sturz, wo das meiste Personal schon vorher frei bekommenhat, läuft dann ganz anders ab.“

Barbaras Gedanken über ihre Ferienarbeit am Defregger-haus: „… Man muß wirklich aus besonderem Holz sein, umauf diesem hochgelegenen Haus zu überleben. Ich frage michoft nach dem Sinn dieser Schufterei und die Antwort ist sehreinfach: Ich bin hier aufgewachsen und diese Hütte ist mei-ne zweite Heimat.Wenn ich im Sommer bei Schönwetter insTal fahre, dann macht mich die ungewohnte Hitze müde.Als Kind hatte ich einen Riesenhaß auf das Defreggerhausund seine Gäste und ich fühlte mich nach den Ferien vomLehrer bloßgestellt, wenn wir einen Aufsatz über unsere Som-merferien schreiben mußten … Ich weiß über die finanzi-elle Abhängigkeit meiner Familie vom Tourismus Bescheid,da ist zum einen das Defreggerhaus und zum anderen die

Firma meines Vaters, die sich mit dem Seilbahnbau in Schi-gebieten beschäftigt. Deshalb spielt neben meinen Heimat-gefühlen für das Defreggerhaus sicherlich auch die wirt-schaftliche Seite eine große Rolle, warum ich nach wie vorSommer für Sommer auf rund 3000 m arbeite.Mit viel Au-genzudrücken und gewisser Resignation bin ich gerne aufder Hütte. Außerdem sagt mein Berufswunsch Hauptschul-lehrerin auch aus, daß mein Ziel ist, nicht im Gastgewerbealt zu werden … Die Arbeit am Defreggerhaus kann auchdurchaus bereichernd sein, denn im Lauf der Jahre habe ichschon eine Menge Menschen kennengelernt, und der direkteKontakt zu den Menschen liegt mir .“

Unter Hüttenwirt & Co. schreibt die Verfasserin, daß der Be-ruf eines Hüttenwirtes extrem vielseitig ist und Kompetenz imGaststättengewerbe,Gebirgskenntnis, Erste-Hilfe-Ausbildung so-wie einen starken Sinn für Kommunikation erfordert, um denErwartungen eines vielseitigen Publikums gerecht zu werdenund mit Krisensituationen umzugehen.Dabei muß heutzutageder Hüttenwirt auch noch Techniker sein, um dieWasser- undEnergieversorgung zu sichern und die hochentwickelten Syste-me auf der Hütte (Solarzellen,Kläranlage,Materialseilbahn,Was-serkraftwerk etc.) bedienen,warten und reparieren zu können.Die Bewirtschaftungsmonate im Sommer reichen nicht aus, dieBedürfnisse einer fünfköpfigen Familie ausreichend abzudecken.So gründete Barbaras Vater noch zusätzlich eine Seilbahn-Mon-tage-Firma. Die Bewirtschaftung des Defreggerhauses ist des-halb immer mehr in die Hände ihrer Mutter und ihr übergegan-gen. Ihre zwei Brüder helfen in der Firma mit.

Barbara beschreibt den Großvenediger als Hausberg desDefreggerhauses, der immerhin nach Großglockner undWeiß-kugel mit 3674 m der dritthöchste Berg Österreichs ist. Die Er-steigung ist eine hochalpine Tour, zu der aber immer wiederTouristen ohne erforderliche Erfahrung und Gletscherausrü-stung wie Seil, Gurt, Pickel und Steigeisen aufbrechen. Sie ris-kieren damit ihr Leben, und wenn etwas passiert, auch das Le-ben ihrer Helfer.Viele Gäste des Defreggerhauses bedenken beiderTourenplanung und den heißenTemperaturen imTal nicht,daß sie sich in einem hochalpinen Raum mit winterlichenTem-peraturen befinden und vergessen daher Handschuhe, Mützesowie Gletscherbrillen,was aber bei Bedarf im Schutzhaus ent-liehen werden kann. Die Tour auf den Großvenediger ist vonallen vier möglichenVarianten die kürzeste und bequemste, dadas Defreggerhaus im Gegensatz zu den drei anderen Hüttenam höchsten liegt. In ca. 2 1/2 Stunden ist man oben. Sie per-sönlich war schon oft amVenedigergipfel, das erste Mal bereitsmit 4 Jahren.Damals hat sie ihrVater, selbst Bergführer,die meisteZeit im Rucksack hochgeschleppt.Da der Venediger bei Schön-wetter von allen vier Seiten regelrecht gestürmt wird, reizensie mehr Touren, bei denen sie mit ihren Begleitern z. B. denSonennaufgang genießen kann.

Im Rahmen ihrer Diplomarbeit führte Barbara im Sommer2001 eine Gästebefragung durch, denn Gäste sind das Essenti-ellste. „… Es ging dabei darum, etwas über den Menschen ,

Peter Klaunzer 1982 amHüttenzustieg Die Jungfamilie Klaunzer 1988 amHüttenbankerl

Page 13: ÖTK Klubmagazin 3/2009

ÖTZ Juni/Juli 2009 77

der zu uns kommt, zu erfahren, und andererseits seine Mei-nung über uns.Die Meinung von 62 befragten Gästen dientals Basis für weitere Verbesserungen und Veränderungen,und die Ergebnisse der Befragung haben bereits zu Verän-derungen geführt; u. a.gaben gar nicht wenige Gäste an, daßdie Stühle und Tische in den zwei alten Gaststuben sehrwackelig und unkomfortabel seien –; diese stammen nochaus den Umbauarbeiten von 1925. Im Herbst 2001 besprachich mit meinemVater die Ergebnisse, und mittlerweile gibtes in allen drei Gaststuben neue Tische und Stühle –; die Ti-sche wurden vom ÖTK bezahlt, die Stühle finanzierten wirKlaunzers.“

Nachstehend einige Ergebnisse der Befragung:34% weibliche, 66% männliche Gäste.Durchschnittsalter 43

Jahre; jüngster Gast 9, ältester 78 Jahre alt.Herkunftsland: 68% D, 24%A, 2% NL, 6% Südtirol.Bei einem alpinen Verein: 74,2% ja, 25,8% nein.Bei folgenden alpinen Vereinen: 54% DAV, 36% ÖAV, 7% AVS,

3% NKBV.Ist das Defreggerhaus die einzige Nächtigungshütte? 40,3%

ja, 59,7% nein.ZustandWegenetz? 98% zufrieden.Auf das Defreggerhaus hingewiesen? 43% Freunde,33%Wan-

derführer, 5% Osttirolwerbung, Rest sonstige.Was ist mir am Defreggerhaus am wichtigsten: 36% freund-

liches Personal, 27% Sauberkeit, 21% Preis/Leistung, 14% Un-terbringung, 2% große Auswahl an Speisen/Getränken.

Schwierigkeit der Bewirtschaftung: 35,2% schwierig, 30,6%schwer, 30,6% mittel, 3,2% unschwierig bis leicht.

Probleme Schutzhausführung: 35,5% hohe Arbeitsleistung,20,4% Personal finden,18,3% genügendes Einkommen,14% Hüt-tenbelieferung, 11,8%Abfallentsorgung.

Der Reiz der Berge„Das stärkste Motiv für die meisten Bergsteiger liegt wohl imGehen selbst, auch wenn es nur wenigen bewußt sein dürfte.“

Berghold 2001, 45

Barbara schreibt: „… Den Reiz macht wohl aus eine guteAussicht, sportliche Betätigung, Gruppen- oder Einsamkeits-erlebnis, die Natur. Die Herausforderung, Selbstüberwin-dung, aber auch die Grenzüberschreitung muß man schonselbst erlebt haben, um diese verstehen zu können. Bevorman sich aber auf den Weg zum Berg macht, präsentiertsich dieser als Ziel und er verspricht dem Menschen, der vollErwartungen nach oben blickt, Ruhe, sportliches Vergnügenund eine Chance auf Selbstfindung.“ DieVerbindung der Men-schen mit den Bergen geht Jahrhunderte zurück; schon in derAntike hat man die Berge ebenso wie die Meere als Sitz der Göt-ter angesehen;Moses mußte den Sinai besteigen, um mit Jahwein Kontakt zu kommen, und das sind nur einige Beispiele. ImMittelalter ersteigt am 26.April 1336 der italienische DichterFrancesco Petrarka den Mont Ventoux in der Provence; er er-

steigt diesen Berg aus Neugier undWissensdrang und nicht,wieHändler,Hirten und Soldaten, aus Not oder Notwendigkeit.

Eine Voraussetzung, um denWeg zum Gipfel und den Gip-felsieg auch wirklich genießen zu können, ist die richtige Pla-nung einer Bergtour unter Berücksichtigung des eigenen Kön-nens und der eigenen Kondition.Die schöneAussicht von obenbekommt eine andere Dimension,wenn man sie durch eigeneLeistung erreicht hat. Außerdem stellt sich eine angenehme Di-stanz zumAlltag ein und die Belastungen und der Streß bleibenunten.

Die Verfasserin schließt ihre Diplomarbeit mit einem didak-tischenTeil, in dem sie überlegt,wie sie als angehende Lehrerindie Gesichtspunkte Topografie, Geologie und Gletscherkundeim Geografie- undWirtschaftskundeunterricht an Hauptschulenanwenden könnte. Die neuen Lehrpläne, die ab 1. September2000 in der 5. Schulstufe in Kraft traten,weisen im Leitsatz dar-auf hin, daß der Mensch im Mittelpunkt steht. Für eine Natio-nalparkregion wie diese in den HohenTauern braucht es ja dieEinsicht in ökonomische Zusammenhänge, den Aufbau einesWertesystems zur verantwortungsvollen Gestaltung des Lebens-raumes, die Erklärung der Entstehung von Naturvorgängen undihrerWirkung auf Mensch und Umwelt sowie die Beschreibungder Auswirkungen klimatischer Veränderungen auf die Lebens-welt.

Hier wäre dieWanderung mit einer Schulklasse auf das De-freggerhaus ein erfolgreiches Lehrziel.Dazu ist dieVorbereitungganz wichtig:

1.Nationalparkbetreuer kommen in die Schule – Erklärungvon Nationalpark,Vegetation undTierwelt ab 2000 m.

2.Themen Gebirgsbildung und Gletscher.Durchführung der Tour:1. Beim Aufstieg Schüler in Kleingruppen mitWanderkarte

und Kompaß vertraut machen.2. In der Hütte die anfallenden Arbeiten einteilen,wie Holz

und Schnee zum Schmelzen holen, das Abendessen kochen, dieSchüler selbst „Hand anlegen“ lassen, abwaschen;mit Bergfüh-rern das Anlegen der Gurte probieren.

3.Venedigerbesteigung.4.NachAbstieg zum Defreggerhaus die Nachtlager von den

Schülern selbst aufräumen lassen.5.Abstieg ins Tal.Nach Meinung der Verfasserin sind Schutzhütten stützende

Säulen im heimischenTourismus. Ihre Bewirtschaftung ist durchdieAbgeschiedenheit nicht immer einfach.Das Begegnen vielerverschiedener Menschen und die intakte Bergwelt entlohnenaber reichlich die Entbehrungen und Mühen.

Ich danke unserer Vizehüttenwirtin Barbara herzlich für diefreundliche Überlassung ihrer Diplomarbeit und meine,daß mitdieser Kurzfassung dem Leser Wissenwertes über den TirolerTeil des Nationalparks HoheTauern vermittelt und ein Einblickin fast alles,was für dieses ÖTK-Schutzhaus, seine Bewirtschaf-ter und Gäste von Bedeutung ist, gegeben werden konnte. ❑

Defreggenhaus 1987 Bergmesse 1987, anläßlich 100 Jahre Defreggerhaus

Page 14: ÖTK Klubmagazin 3/2009

78 ÖTZ Juni/Juli 2009

Zwettler RockmasterNur einenTag nach den Schul-Landesmeisterschaften im Sport-klettern in Zwettl veranstaltete der ÖAV Zwettl am 21. Februar2009 einen Kletterwettkampf – den „Zwettler Rockmaster“ –der gleichzeitig den 1.Teil des NÖ-Cup 2009 bildete.

Die Sektion Scheibbs entsandte zu diesem Bewerb insge-samt sechsTeilnehmer.Mit durchwegs hervorragenden Leistun-gen konnten folgende Plazierungen erreicht werden:

1. Platz in der Klasse Jugend A männlich – Michael Meyer;2. Platz in der Klasse Jugend A männlich – Moritz Trichtl;2. Platz in der Klasse Junioren weiblich – Evelyn Meyer;2. Platz in der allgem.Klasse männlich –Wolfgang Meyer;3. Platz in der Klasse Jugend A männlich – Koloman Heil.

Amstettener Klettercup 2009Nur eineWoche nach dem ersten Bewerb zum NÖ-Cup im Sport-klettern fand Sonntag, den 1. März 2009, die zweite Veranstal-tung dieser Reihe statt.Der ÖAVAmstetten und die Naturfreun-de Amstetten trugen den „Amstettener Klettercup“ aus.

Der ÖTK Scheibbs entsandte zu diesem Kletterbewerb ins-gesamt sechs Teilnehmer. Im großen Starterfeld von knapp 80Kletterern konnten unsere Athleten zahlreiche Spitzenplazie-rungen erreichen.

In zwei Qualifikationsdurchgängen wurden je nach erreich-

Im Hotel Kupfer in Scheibbs fand am 21.März 2009 unsere Jahreshauptversamm-lung statt.Wieder konnten wir viele Freun-de und Gönner der Sektion begrüßen,da-runter Bürgermeister Dir. Johann Schraglmit Gattin sowie einige Stadt- und Ge-meinderäte. Besonders freute uns der Be-such von ÖTK-Vizepräsidentin Dr. EdithSöllner und 3. Präsidenten Dr. Gerald Kra-nawetter aus der ZentraleWien.

Nach der Eröffnung und Begrüßungdurch Sektionsvorstand Peter Frosch folg-te der allgemeine Tätigkeitsbericht desVorstandes und seiner Mitarbeiter mit ei-ner DVD-Kurz-Präsentation über das Sektionsgeschehen.Danachder Bericht des Kassiers Willi Mayer über die finanziellen Be-lange unserer Sektion.

Auch heuer konnten wir wieder Klubmitglieder für ihre jahr-zehntelangeTreue ehren,und zwar für 25 Jahre beim ÖTK:Ger-trudeAmon,Gerhard Danner, Johann Eckel, Franz Fallmann, Ing.Leopold Gansch,Anton Grassberger,Thomas Hofstätter, RichardPemsel, Barbara Willenpart, Ewald Willenpart (alle Scheibbs),Siegfried Gudra, Hannelore Pitzl (beide Purgstall), Dr. IngomarTeufel (Amstetten). 40 Jahre Mitglied sind: Engelbert Fahrnber-ger (Purgstall), Ing. Haymo Haslauer (Traun), Rudolf Loschko,Wilhelmine Prenninger (beide Scheibbs), JohannWeichbergerjun. (Oberndorf). Sogar das 50jährige Jubiläum als Klubmitgliedbeim ÖTK konnten Herbert Abl (Scheibbs), Hans Baumgartner(Purgstall), Susanne Buder (Gaming), Rudolf Pitzl (Purgstall),Sepp Ressl und Johann Stirbl (beide Scheibbs) begehen.DiesenJubilaren wurden Ehrenabzeichen und Urkunden durch Präsi-dentin Dr. Söllner und Präsidenten Dr.Kranawetter überreicht.

Außerdem konnten wir im abgelaufenen Jahr 106 (!) neueMitglieder begrüßen,unter denen wie immer Preise verlost wur-den. Der aktuelle Mitgliederstand beträgt 1084, ein absoluterRekordwert!

Im Anschluß fanden noch die statutengemäß notwendig ge-wordenen Neuwahlen statt,wobei die Vorstände und alle Aus-schußmitglieder bestätigt wurden, Siegfried Gudra als Wander-wart und Hans Schagerl als Markierungswart wurden neu inden Sektionsausschuß gewählt.

Bürgermeister Schragl ging in seiner Rede auch auf die vonVorstand Peter Frosch angesprochene Problematik „Sperre desKlettergartens Buchberg“ ein. Und Vizepräsidentin Dr. EdithSöllner überbrachte die Grüße der Zentrale.

Nach einer kurzen Pause sahen wir einen interessanten Dia-vortrag von Hanspeter Schager aus Lackenhof: „Rund ums Öt-scherland“ – eine Reise durch die vier Jahreszeiten mit Gleit-schirm und Fotoapparat.Wir sahen ungewöhnliche, faszinieren-de Bilder unserer näheren Heimat aus der Vogelperspektive. ❑

Die anwesenden Jubilare mit der Vereinsleitung; v. l.: 1. Vorst.-Stv. Hans Erndl, Rudolf Loschko,Franz Fallmann, Rudolf Pitzl, Richard Pemsel, Herbert Abl, Susanne Buder, Wanderführer Sieg-fried Gudra, Bgm. i. R. Ing. Leopold Gansch, Hannelore Pitzl, 2.Vorst.-Stv. Hans Stirbl, Annema-rie Hörhan, Sektionsvorstand Peter Frosch, Vize-Präs. Dr. Edith Söllner und Hans Baumgartner,dahinter 3. Präs. Dr. Gerald Kranawetter

Jahreshaupt-versammlung derSektion ScheibbsText und Foto: Brigitte Schwarz

Scheibbser Wettkampfkletter-jugend auch beim Start zumneuen NÖ-Cup erfolgreichPeter Frosch, Sektion Scheibbs

Die erfolgreichen Starter der Sektion Scheibbs beim „Zwettler Rock-master“; hinten: Koloman Heil, Evelyn Meyer und Wolfgang Meyer;vorne: Moritz Trichtl, Alrun Heil und Michael Meyer ➤

Page 15: ÖTK Klubmagazin 3/2009

ÖTZ Juni/Juli 2009 79

ter Höhe in den Kletterrouten Punkte vergeben. Bei Punkte-gleichstand wurde ein Finale geklettert. Dabei erreichten un-sere Starter insgesamt drei Klassensiege.

Die Ergebnisse im Detail:1. Platz und somit Stadtmeister in der Klasse Kinder männ-lich – Stefan Meyer;1.Platz und somit Stadtmeister in der Klasse JugendA männ-lich – Michael Meyer;1. Platz und somit Stadtmeisterin der Allgemeinen Klasseweiblich – Evelyn Meyer;2. Platz in der Klasse Kinder männlich – Julian Daurer;3. Platz in der Klasse Jugend A männlich – Moritz Trichtl;4. Platz in der Klasse Jugend B weiblich – Alrun Heil.

Amstettener Klettercup: hintere Reihe, v. l. n. r., Evelyn Meyer, Moritz

Trichtl und Michael Meyer; vordere Reihe, v. l. n. r., Alrun Heil, Julian

Daurer und Stefan Meyer

Am 27.März 2009 luden Andrea und ManfredWeis, Pächter desUnterberg-Schutzhauses, zur Eröffnung der Ausstellung des Ma-lers KurtWelther.Über 60 Personen folgten der Einladung, undder Künstler KurtWelther begrüßte die Gäste zu der etwas an-deren Form der Kunstausstellung.

In seiner Eröffnungsrede begründete der Maler dieWahl desSchutzhauses als Ausstellungsort mit dem Umstand, daß die All-tagserfahrung, der wir ja nicht entrinnen können, heute leidereine flüchtige und verschwindende ist. Indem wir jedoch eineWanderung von eineinhalb Stunden Gehzeit auf uns nehmenmüssen, können wir uns den Schönheiten der uns umgeben-

den Natur widmen und erfahren dadurch Entspannung undFreude. Das „Zurücklassen“ der Flüchtigkeit aber unterstütztuns auch bei der Betrachtung der Bilder und steigert so ihrenästhetischen Reiz.

Als Untergrund für die Ölfarben entschied sichWelther fürHolzbretter, da die in Hütten herrschenden Temperatur- undFeuchtigkeitsschwankungen diesen kaum etwas anhaben kön-nen.Neben dem technischen Aspekt treten seine „Brettl“ auchin Beziehung zum Holzhaus, den Schindeln, den Schiern, derBrettljause – und fügen sich so harmonisch in die Hüttenat-mosphäre. In der breit gestreutenThemenvielfalt begegnen wirnicht nur dem Unterberg und seiner Umgebung, sondern einigeBilder zeigen uns Sequenzen schemenhaft dargestellter schwan-gerer Frauen, fürWelther eine Metapher für Schutz und Beschüt-zendes.

Bei angenehmerAtmosphäre kam der Künstler mit den zahl-reichen Gästen ins Gespräch und stand Rede undAntwort.Aberauch das von der FamilieWeis hervorragende „Brettljausen-Buf-fet“, Faßbier,Weine und schließlich hausgemachte Mehlspeisentrugen ebenfalls dazu bei, daß sich die Besucher der Vernissagebis spät in den Abend sehr angeregt unterhielten.Viele Gästenützten die Gelegenheit und übernachteten auf dem Schutz-haus,wo sie am nächsten Morgen von einem farbenprächtigenSonnenaufgang begrüßt wurden. ❑

Eröffnung der Ausstellung „Brettl-Zeit von Winter zu Winter“im Unterberg-SchutzhausMag. Ilse Wetzer

Pächterfamilie Weis mit Maler Kurt Welther

Page 16: ÖTK Klubmagazin 3/2009

80 ÖTZ Juni/Juli 2009

Obmann Gerhard Membier konnte zur Jahreshauptversamm-lung des ÖTK Neunkirchen am 28. Februar 2009 von der Stadt-gemeinde Neunkirchen LA a. D. GR Mag.Martin Fasan und GRMag. Peter Teix begrüßen sowie die Grüße von STR HerbertOsterbauer überbringen, der wegen einer Familienfeier an derTeilnahme verhindert war.Die ZentraleWien des ÖTK war durchVizepräsidentin Dr. Edith Söllner vertreten.

Weiters waren gekommen der Ehrenobmann des ÖTK Neun-kirchen, Arthur Membier, und die Ehrenmitglieder HermannWallner, Hans Schiessl und Ewald Kalchgruber sowie der Vor-stand der Sektion Klosterneuburg, Ing. Erich Bauer, mit GattinHelga,die Anschlußmitglieder sind,und deren Kommen uns sehrgefreut hat.

Bericht des Obmannes über das Vereinsjahr 2008:Der Mitgliederstand sank vermutlich aufgrund derWirtschafts-krise und der damit verbundenen Berichterstattung mit Endedes Jahres 2008 auf 506 Mitglieder, hat sich aber mit Stand 28.Februar 2009 wieder auf 534 erhöht. Im Vergleich betrug derMitgliederstand Ende 2007 515 Mitglieder.Wir haben somit ei-nen deutlichen Zuwachs verbuchen können. Der Mitglieder-stand ist ausgewogen.

Im Jahr 2008 wurden zahlreiche Veranstaltungen durchge-führt, wie 46 Bergfahrten und 12 sonstige Aktivitäten, wie einRadwandertag mit 38Teilnehmern, eine Busfahrt in dieWachaumit vollem Bus undWanderung zur RuineAggstein, danach Kel-lereiführung beiWinzer Krems,Teilnahme an fünf Bergmessen,eine Hochtourenwoche in der Schobergruppe zum Großglock-ner, ein Gartenfest, ein Alpkogelkirtag (Erlös diente der Erhal-tung der Hütte), Teilnahme am Jugendzeltlager in Annaberg,Jugendhallenklettern bis zum Sommer im Kletterzentrum NÖ-Süd,Vereinsschnapsen im Klubheim, zwei Weihnachtsfeiern,Teilnahme an zwei Sektionentagungen und der Generalversamm-lung des ÖTK inWien,zwei Sitzungen derAlpinenVereine Neun-kirchens (veranstaltet im Jahr 2008 von den Naturfreunden)mit Hüttentreffen auf der Neunkirchner Hütte auf der Flatzer-wand, JHV der Wasser- und Abwassergenossenschaft Schnee-berg/Puchberg.Außerdem wurde im Jahr 2008 der Fadensteigund der Pittentaler Steig durch die Firma Martin Simek über-prüft. Die Instandsetzungskosten für den Fadensteig wurdenvon der Zentrale des ÖTK übernommen.

Fischerhütte:Nach dem Abgang der langjährigen Pächter der FischerhütteEnde 2007 ist es uns mit viel persönlichem Einsatz gelungen,neue Pächter für die Hütte zu finden.Wir haben es uns nichtleicht gemacht; Kathrin Apfler und Michl Scheffer, zwei junge,zielstrebige Idealisten, kamen in die engere Wahl und habenuns nicht enttäuscht.Wir haben sicher für den Klub eine guteWahl getroffen und werden die beiden unterstützen, wie undwo es uns möglich ist.

Der zweiteTeil der Dachsanierung erfolgte im Herbst 2008,nachdem wir dies im Jahr 2007 wegen des frühen Winterein-bruchs verschieben mußten.

Wasser- undAbwassergenossenschaft Schneeberg: Es ist unsim vergangenen Jahr gelungen, eine Reduzierung der Fixkosteninnerhalb der Genossenschaft zu erreichen. Aber aufgrund be-hördlicher Vorschriften des Grundeigentümers, der GemeindeWien, sind wir gezwungen, im Jahr 2009 denWasser- und Ab-wasserkanal von der Bahnstation Hochschneeberg über Dam-böckhaus zur Fischerhütte weiterzubauen, da ja die StadtWienihrTrinkwasser von dort bezieht – Gesamtbaukosten 650.000

Euro. Nach Abzug aller Förderungen verbleiben 260.000 Euro.Die ZentraleWien des ÖTK muß hierfür 110.000 Euro aufbrin-gen. Die notwendigen Installationsarbeiten zum Wasser- undAbwasseranschluß sowie Einbau einer Münzautomat-Duschemuß der ÖTK Neunkirchen finanzieren.

Der ÖTK Neunkirchen leistet durch die Instandhaltung undMarkierung zahlreicherWanderwege (darunter der weithin be-kannte Fadensteig) und der Verwaltung der sehr exponiert ge-legenen Fischerhütte einen wesentlichen Beitrag für den Tou-rismus am Schneeberg, der für uns sehr kostenintensiv ist undfür unserenVerein immer wieder eine Herausforderung darstellt.Haben wir doch erst vor wenigen Jahren die Küche der Fischer-hütte völlig erneuert und die Rückzahlung des Darlehens benö-tigt noch einige Jahre.

Im Jahr 2008 war die Sanierung des zweitenTeils des Hütten-daches erforderlich.Die beidenWinterstürme Paula (230 km/h)und Emma (214 km/h) verursachten glücklicherweise keinegrößeren Schäden an der Hütte.Wir möchten auch besondersder ZentraleWien des ÖTK danken, von der wir Subventionenfür unsere Arbeit erhielten.

Es folgten weitere Tätigkeitsberichte der Funktionäre:Alpkogelhütte: Gerhard und (Sohn) Wolfgang Schreiböck

als neue Hüttenwarte;Fischerhütte:Gerhard Grillmayer;Alpingruppe:Max Haider;Schigruppe: Jürgen Haider;Seniorengruppe: Ing.Otto Kräftner;Jugendgruppe: Andreas Zullus.Danach der ausführliche Bericht unseres Kassiers, Hannes

Kohl. Im Anschluß der Kontrollbericht der Rechnungsprüfer,diesmal durch LA a. D. Karl Pietsch (der zweite Prüfer, HelmutPeinsipp,war entschuldigt).Von der Jahreshauptversammlungerfolgte die einstimmige Entlastung, und der Kassier wurde mitder Fortführung seiner Tätigkeit beauftragt.

Wahlen von Vorstandsmitgliedern wegen Funktions-ablauf – Dauer 3 Jahre:

Gerhard Grillmayer:Hüttenwart Fischerhütte 2009 bis 2011;Norbert Haider: Alpinreferent;Andreas Zullus: Jugendleiter.

Ehrungen:Ehrenmitgliedschaft für Anton BernhardAnton Bernhard, den man getrost als „Hans Dampf in allen Gas-sen“ bezeichnen kann,wurde für seine jahrelangeTätigkeit zumWohle des ÖTK Neunkirchen einstimmig die Ehrenmitglied-schaft verliehen. – Seit 1968 beim ÖTK Neunkirchen, seit 1971Vorstandsmitglied, Hüttenwart-Stellv.und dann jahrelang Hütten-wart (1991–2007) der Alpkogelhütte, weiters Seniorenwander-wart-Stellv.,Obmann-Stellv. und und …Vielen Dank auch seinerGattin Krista, für ihre Geduld, Unterstützung und die wunder-bare Verpflegung während unserer spontan erforderlichen „Son-dierungsgespräche“ im Hause Bernhard.

Jahreshauptversammlungder Sektion Neunkirchen

Anton Bernhard (M), Dr. Edith Söllner, Gerhard Membier

Page 17: ÖTK Klubmagazin 3/2009

ÖTZ Juni/Juli 2009 81

Eine Eloge will ich ihm darbringen, „meinem“ geliebten Lungau,den ich 1955 erstmalig besucht habe,und imVorjahr zum – vor-läufig – letzten Mal.

Zunächst war er nur unvergleichliches Wandergebiet, biser sich mit dem Fanningberg auch zu einemTeil der SkiregionObertauern mauserte.Was für eine Landschaft! Abgeschiedenvon der übrigenWelt durchTauern- und Katschbergpaß sowie,gewissermaßen doch, durch das enge obere Murtal. Das Landmeiner Träume beschränkt sich allerdings auf den nördlichenTeil des Lungauer Beckens mit den Hauptorten Tamsweg, Ma-ria Pfarr und Mauterndorf. Darüber hinaus bin ich nur seltengekommen, gab es doch in dem von mir erwählten Kerngebietgenug zu erwandern und ersteigen: die südlichen SchladmingerTauern eben.Wo nun aber anfangen mit dem Lobgesang?

Nun, zunächst hat es mich auf die stolzen Gipfel gezogen,allen voran „meine“ drei Großen, Hochgolling, Kasereck undHocheck. In einer gewissen Zeit konnte ich nicht ruhen, eheich sie alle drei im Jahr erstiegen hatte,waren mir doch geradesie richtig ans Herz gewachsen.

Der Hochgolling (2862 m) besticht allein schon als höchsterBerg der Schladminger Tauern.Von allen Seiten bietet er einengrandiosen Anblick, und das Panorama, das seine Majestät aufdem Gipfel schenkt, ist natürlich überwältigend. Auf dem soge-nannten HistorischenWeg, dem Normalanstieg, galt es früher,knapp unter dem höchsten Punkt ein gar nicht so einfachesWandl zu überlisten, das besonders auf dem Rückweg, im Ab-stieg also, einigen Kummer bereiten konnte: Seit etlichen Jah-ren ist diese Stelle durch Steighilfen entschärft. – Den alterna-tiven Anstieg über den nicht sehr schwierigen Nordwestgrathabe ich, dank Felsszenerie und Aussicht, als überaus lohnendempfunden.

Das Kasereck (2740 m) wird das Matterhorn des Lungaus ge-nannt, eine stolze, steile Pyramide.Mangels Markierung ist derWeg nicht einfach zu finden. So habe ich mich das erste Mal von

einem Einheimischen für (wenig) Geld und guteWorte führenlassen.Was für ein Erlebnis! Oberhalb des Almbereichs geht esfast schnurgerade durchs Gefels gipfelwärts, lustvolle Kraxeleiim ersten Schwierigkeitsgrad.Beglückt grüßt man all die Höhenrundum, die schon erstiegen sind und jene, die noch auf derWunschliste stehen.Der Abstieg dann erfordert nur Vorsicht, erbietet keine nennenswerten Schwierigkeiten.

Das Hocheck (2638 m) ist der Dritte im Bunde.Nicht wirk-lich zu den höchsten zählend, bietet dieser Berg den besonde-

Zauberhafter LungauDr. Raimund Wisleitner, Winzendorf

Es gäbe noch vieles aufzuzählen,wasToni Bernhard alles fürden ÖTK Neunkirchen geleistet hat.–Wir hoffen,Du bleibst demKlub trotzdem noch viele Jahre erhalten und nützt diese Ehrungnicht als Anlaß zumAbsprung.

Jubilare-Ehrungen:60 Jahre Mitgliedschaft: Pruggmayer Martha, Samwald Leo.40 Jahre Mitgliedschaft:Dr. Fasan Michael,Mag. Fasan Martin,

Glatter Robert, Luger Herbert, ScherzGertrude, Zullus Margit.25 Jahre Mitgliedschaft: Ebruster Elfrie -de, Janisch Alfred, Zullus Bernd.Dann sprach Obmann Membier allen

Helfern und Sponsoren Dank aus, dennohne sie wäre ein funktionierendesVer-einsleben gar nicht möglich, und ver-lieh der Hoffnung Ausdruck, daß diesim kommenden Vereinsjahr so bleibenmöge.

Zum Abschluß fand ein Lichtbil-dervortrag über Bergtouren undVeranstaltungen im abgelaufenen Ver-einsjahr statt. G.M.

(v. li., 1. Reihe): Margit Zullus, Dr. Edith Söllner,Anton Bernhard;(v. li., 2. Reihe): Gerhard Membier, Mag. MartinFasan, Leo Samwald, Dr. Michael Fasan,Hannes Kohl.

Bei der Landawirseehütte; gegen Hochgolling

Page 18: ÖTK Klubmagazin 3/2009

82 ÖTZ Juni/Juli 2009

ren Reiz der fast absoluten Einsamkeit. Durchwegs sehr steilund teilweise unwegsam, wird er ganz selten bestiegen. Hiergibt es auch Orientierungsprobleme, die ich aber allein lösenkonnte.Der Lohn? Umfassender Rundblick natürlich – und einallerliebstes begrüntes Plätzchen mit zarten Blümchen keinezwei Meter unter dem höchsten Punkt:was für eine Schmaus-und Schaurast!

An anspruchsvolleren „machbaren“ Bergen sind noch eini-ge zu nennen.Die Kreuzhöhe,der erste Gipfel im Kasereck/Gol-ling-Zug; das Roteck,mit Golzhöhe und Preber ein Dreieck bil-dend; die Zinkwand oberhalb des Knappenkars, die man durcheinen längst aufgelassenen Bergwerksstollen spektakulär (mitLicht) durchqueren kann; das Gurpitscheck, das den langgezo-genen Rücken des Fanningbergs abschließt und krönt; Schaar-nock und Pietrach, die das obere Landawirkar umfangen; denGraunock am Ende des Lignitztals: die Aufzählung erhebt aller-dings keinen Anspruch auf Vollständigkeit!

Nicht vergessen werden sollen die freundlichen Grasberge,die zu gemütlicheren Ersteigungen einladen; es sind dies, vonWest nach Ost, neben dem vielgenannten Fanningberg: Zech-nerkarspitze mit den Trabanten Granitzl und Raudinghöhe; Gen-gitsch, die Ouvertüre des Hocheckzuges;Gumma,über den derWeg zur Kreuzhöhe führt; Golzhöhe, freundlicher Hochmugelim Lessachtal; Preber schließlich,DERWanderberg (2740 m!),Grenze zwischen Lungau/Salzburg und Krakau/Steiermark (mitGolzhöhe Roteck-Dreieck).

Es hieße, dem Lungau nicht gerecht zu werden,wenn manseine Seenpracht außer Acht ließe! Es gibt fast unzählige Ge-wässer, große, mittlere, kleine, kleinste, und eines malerischerals das andere: Der Oberhüttensee liegt schon nahe dem Tau-ernpaß. Der Lignitzsee beschließt das gleichnamige Tal. Unte-rer und Oberer Landawirsee zieren das Kar eben dieses Namens.Zwerfenbergsee, Angersee und Lungauer Klaffersee sind wei-tere Juwelen im hintersten Lessachtal. Die drei Landschitzseenschließlich sind auch aus dem Lessachtal zu erwandern. In ma-lerischer Pracht liegen sie übereinander, und im Blickfeld desobersten prangt der mächtige Golling: atemberaubend!

Ja, und dann gibt es noch kleine Gewässer und kleinste, See-augen sozusagen, teilweise mit, zumeist aber ohne Namen, diewohl niemand aufzulisten vermag.Eine ganz besondereAusnah-me möchte ich allerdings noch erwähnen, einen der wohl ver-borgenstenWinkel in diesemWunderland: das Poiskarl am Schu-sterstuhl.Dieser Berg erhebt sich aus dem hinterenWeißpriach-tal. Aus diesem ist er über extrem steile Grashänge, vorbei anden bizarren Felsgebilden der „Teufelskirche“, technisch un-schwierig, aber recht mühsam zu ersteigen.Die Kostbarkeit, dieer birgt, das unter seinem Gipfel und der Mentenkar-Spitze ein-gebettete Poiskarl, erreicht man aber so nicht. Man muß viel-mehr aus dem Znachtal, bald nach der Greimeisteralm, übereinen steilen, aber gutartigen Schrofenhang zum Paradies auf-steigen: ja, zum Paradies! Die Seen-Herrlichkeit in dieser dochverhältnismäßig großen, begrünten Mulde sucht wirklich ihres-gleichen: hier möchte man eine Hütte bauen …

Zu guter Letzt seien noch einige großzügige Rundwande-rungen, solide Tagestouren, angeführt, die man in diesem Ge-biet unternehmen kann:

Weißpriach – Znachtal – Greimeisteralm – Znachsattel – Ah-karscharte – Oberhüttensee mit gleichnamiger Hütte –Weißpri-ach; Auffahrt bis zur Abzweigung Znachtal.Von derAhkarschar-te sind Lungauer und/oder Steirische Kalkspitze zur ersteigen.

Weißpriach – Znachtal – Knappenkar – Holzschartel – Kein-prechthütte – Rotmandlspitze – Ignaz-Mattis-Hütte am Giglach-see – Znachsattel – weiter wie oben.

Laßhoferalm im Lessachtal – Klafferkessel über Angersee –Greifenberg über Breite Scharte – Zwerfenbergsee Direktweg –Laßhoferalm.

Laßhoferalm – Landschitzscharte – Putzenalm– Zwerfenbergsee – Laßhoferalm (derWeg kanndurch eine markierte Querung oberhalb der Put-zenalm verkürzt werden).

Und so schrieb ich im August 1971 nachzwei wundervollen Lungau-Wochen in meinTourenbuch:

„Blumige Matten, trotzige Gipfel,prächtigerWälder rauschendeWipfel;tosendeWasser, brausende Stürme,ragenderWände krönendeTürme;stille, verträumte, smaragdene Seenunter zerklüfteten sonnigen Höh’n;Hänge im leuchtenden Almrosenkleid,weltferne, köstliche Bergeinsamkeit;sprudelnder Bäche silbernes Band,Himmel auf Erden: Lungauerland!“ ❑

Der verträumte Lanschfeldsee gegen Kasereck

Krugeck-Scharte gegen Hochgolling

Page 19: ÖTK Klubmagazin 3/2009

ÖTZ Juni/Juli 2009 83

Der Kreuzecklauf gehört zu den Traditionsveranstaltungen inDölsach und wird am Hausberg, dem Ederplan, durchgeführt.Seit 1972 wird dieser Riesentorlauf – zwischen gefärbten Holz-stangen hindurch – gefahren. Und zur Tradition gehört leiderauch, daß der Kreuzecklauf wegen mangelndem Schnee immerwieder abgesagt werden mußte. Rund jeder dritte Ostermon-tag fiel als Renntag aus.

Damit ist auch erklärt,warum die 37 Jahre alte Renntraditi-on erst heuer ihren 25. Geburtstag feierte, standesgemäß miteinem geschmückten Jubiläumstransparent. Das Teilnehmer-feld rekrutiert sich ebenfalls traditionell aus begeisterten Schi-

tourengehern der umliegenden Dörfer Nikolsdorf,Winklern imMölltal, Iselsberg,Gaimberg, Patriasdorf und natürlich Dölsachals Veranstalter.

Schneearmut war nach dem heurigenWinter trotz der spä-ten Ostern wirklich kein Thema und so fanden sich 50 Wett-streiter zwischen 15 und 70 Jahren ein. Erfreulicherweise wardie Jugend stark vertreten.Doch dieTagesbestzeiten fuhren dieerfahrenen alten Hasen ein, die Harsch undWeichschneewan-nen gleichermaßen gut beherrschen.Die Preisverleihung fandbei der Anna-Hütte statt und nach gebührlicher Siegesfeiernwurde beschwingt die letzte Abfahrt ins Tal angetreten.

Großer Dank gilt den „Machern“ Peter Weingartner, MichlAuer, Andreas Mayerl u. a. sowie dem Hüttenwirt NotyWallen-steiner. Sepp Mayerl

Sektion Dölsach:

Der Ostermontag in Dölsach –Kreuzecklauf am Ederplan

Ausserhalb Tirols wird von dem Datumkaum Notiz genommen, dafür ist der Ter-min im Land umso wichtiger. Heuer jäh-ren sich die Tiroler Freiheitskämpfe zum200. Mal. Das wird in zahlreichen Aktivi-täten landauf-landab gefeiert und thema-tisiert. Im Rahmen eines groflen Kultur-projekts wurden dafür bestimmte Gemein-den ausgesucht. Und in Osttirol wurdeDölsach als Gedenkfeier-Gemeinde aus-erkoren.

Hauptprojekt ist die Aufführung einerAlttestamentarischen Lesung, für die Pro-jektleiter Andreas Pronegg 20 DölsacherVereine koordiniert.

1796 wurden in Bozen zur Erreichung der Freiheit ein „Herz-Jesu-Gelöbnis“ ausgerufen. So wird in Tirol traditionell der Herz-Jesu-Sonntag – 10 Tage nach Fronleichnam – mit kirchlichenProzessionen bis heute besonders gefeiert und am Vorabendwerden in den Bergen sogenannte Herz-Jesu-Feuer entzündet.

DieTradition der Bergfeuer wird seit 100 Jahren in den Lien-zer Dolomiten gelebt und dieseTradition ist – mit der Gründungder ÖTK-Sektion Dölsach 1990 – auch ein Stück in unserenVer-ein übergegangen.AusAnlaß der 200-Jahr-Feiern inTirol hat derAusschuß unserer Sektion ein außergewöhnliches Projekt ge-startet.

Ein Adler – als Verkörperung der Freiheit und Tiroler Wap-pentier – wird mit 400 elektrischen Lampen im Großformat ineiner Talüberspanne in den Lienzer Dolomiten errichtet. Dortsoll er ab Beginn der Feierlichkeiten im Juni bis in den Spät-herbst hinein in denAbendstunden leuchtendes Symbol für die

Feierlichkeiten sein.Seit November 2008 laufen die Planungsarbeiten dafür un-

ter der Leitung von PeterWeingartner zusammen, der ein enga-giertes Team von Helfern und Beratern koordiniert.

Erschwert wird die Arbeit derzeit noch durch die in diesemWinter außergewöhnlich starken Schneemassen. Die Arbeitenzur Vermessung des Ankerplatzes wurden aber bereits von Ex-tremkletterern durchgeführt, die sich mit Steigeisen, Pickel undSeil in die bis zu 2000 Meter hohen Steilwände links und rechtsin das Lavanter Steinkar gewagt haben.

Viel Arbeit wartet auf die freiwilligen Helfer, die in den kom-mendenWochen dafür sorgen werden, daß zum 20. Juni 2009ein Projekt der besonderen Art erstmals erstrahlen wird.

Das Projekt ist ein Beitrag unseres Vereins zur 54stündigenAlttestamentarischen Lesung in Dölsach.Einem Dorf, in dem sichdie Aufbruchstimmung bereits bemerkbar macht.

Obmann Sepp Mayerl

Sektion Dölsach:

Ein Ort inAufbruchstimmung

Im großen Mittelkar der Lienzer Dolomiten wird mit einer 380 Meter langen und 170 Meter ho-hen Talüberspannung der Adler mit 400 Lampen erstrahlen

Page 20: ÖTK Klubmagazin 3/2009

84 ÖTZ Juni/Juli 2009

Das Leaderprojekt zur Attraktivierung der Myrafälle ist abge-schlossen.Die Eröffnungsfeier findet Samstag, den 6. Juni 2009,nachmittags statt.

Die Faszination ungebändigten, insTal schießendenWassershat immer schon Gäste angezogen. In alten Reiseberichten wur-de von dem fürchterlichen Getöse des rollenden Donners überacht Hauptfälle – vermutlich zur Zeit der Schneeschmelze – undüber hundert kleine Kaskaden der „Mira“ berichtet. Drei Säge-mühlen entlang der Fälle wurden ebenfalls sehr eindrucksvollbeschrieben.

Der Sage nach besteht das Wasser aus den Tränen einesMädchens – Mira –, welches sich aus unglücklicher Liebe indie Quellhöhle des Baches gestürzt hatte.

Die Myra entspringt aus der Myralucke am Fuße des Unter-berges. Sie wird von einem unterirdischen See gespeist. BeimKarnerwirt wird ihr vorerst der Weg durch eine kleine Stau-mauer versperrt. Danach stürzt sie durch enge Felsschluchtenüber viele kleinere Fälle in die Tiefe. ImTal wird ihrWasser imunteren Staubecken wieder gesammelt.

Im Jahr 1865 errichtete der Österreichische Touristenklubeine Steiganlage entlang der Kaskaden.1912 baute Freiherr vonRosthorn das Myra-Speicherkraftwerk. Das Wasser floß übereinen Freispiegelstollen zumWasserschloß und von dort überDruckrohre zum Krafthaus.Dort waren die beidenTurbinen un-

tergebracht. Zu den Betriebszeiten des Kraftwerkes (wochen-tags) waren die Myrafälle trocken. – Aber das Kraftwerk gibt esnicht mehr, und die Myrafälle präsentieren sich in voller Pracht.Im ehemaligen Krafthaus befindet sich jetzt die „Myrastubn“.

Am Fuße derWasserfälle erinnert eine Gedenktafel an denBesuch Ihrer Majestät Kaiserin Maria Theresia.

Die bestehenden Myrafälle sollten noch spannender für un-sere zahlreichen Gäste gestaltet werden. Somit wurde im Rah-men von „Leader“ ein Projekt zur Attraktivierung unseres Ge-bietes gestartet. – Es wurde eine Arbeitsgemeinschaft mit demÖTK, der Gemeinde Muggendorf und den beiden GasthäusernKarnerwirt und Myrastubn gebildet.Herr AdolfWladasch, lang-jähriges ÖTK-Mitglied, wurde unser Projektkoordinator. Nachvielen Treffen und Diskussionen entstand unser gemeinsamesProjekt. Es wurde unser Gebiet zur Wasser- & Wanderwelt er-weitert. Der Hausstein und derWeg zur Steinwandklamm wur-den miteinbezogen.

Thementafeln laden immer wieder zum Lesen und Lernenein. DieWege sind verbessert und mit neuenWegweisern ver-sehen.Viele romantische Plätze verleiten zum Rasten und Seelebaumeln lassen. Unsere kleinen Gäste erwartet ein Kletterpa-radies und ein liebevoll gestalteterWasserspielplatz; Abenteu-er Floßfahrt inklusive beim Myrateich. Zwischendurch geht’szum Einkehren bei unseren netten Gasthäusern.

Beim oberenTeich gibt es einen Planschteich,einWildenten-Gehege, eine Wiese zum Relaxen und noch einen Spielplatz.Der Rundwanderweg auf den Hausstein bietet einen wunder-baren Ausblick.

Weiters sind die Parkplätze erweitert worden und ein Park-leitsystem entlastet die Ortsbewohner.

Die Myrafälle sind samstags, sonntags und an Feiertagen abEinbruch der Dunkelheit bis 22 Uhr beleuchtet (Mai–Okt.).

INFOS:Gemeindeamt Muggendorf,Telefon: 02632/743 30,[email protected] – www.muggendorf.at.

Sektion Pernitz–Muggendorf:

Myrafälle –Wander- & WasserweltErlebnisort Muggendorf

Page 21: ÖTK Klubmagazin 3/2009

ÖTZ Juni/Juli 2009 85

Die am 5. März 2009 stattgefundene Haupt-versammlung der Sektion Langenlois imGasthaus Jager in Zöbing stand ganz imZeichen des Obmannwechsels, der durchÖTK-Vizepräsidentin Dr. Edith Söllnerdurchgeführt wurde.

Ernst Gubitzer legte nach 10jährigerObmannstellvertreter- und 2jähriger Ob-mannschaft den Vorstand der Sektion injüngere Hände. Jugendwart DI Franz Leh-ner wird nun in Zukunft die Geschicke desÖTK Langenlois lenken und Ernst Gubit-zer wird ihm als Wartenwart weiterhin,vor allem bei der Instandhaltung der sektionseigenen Kamptal-warte, zur Seite stehen, ebenso die weiblichen Mitglieder desVorstandes.

DI Franz Lehner, der neue Obmann, hat bereits ein umfang-

reichesWander- und Kletterprogramm für 2009 vorgelegt undals Abschluß der Hauptversammlung, die sehr gut besucht war,einen Überblick über die Aktivitäten des letzten Jahres in Formeines Dia-Vortrages gebracht. I.M.

Jahreshaupt-versammlung derSektion Langenlois

Sektion Langenlois:

Wanderung Schanzberg –Ruine Schimmelsprung

Ausgangspunkt für unsere ersteWanderung im Jahr 2009, Sams-tag, den 28.März,war der Bahnhof Langenlois. Bei tollem Früh-lingswetter ging’s mit dem Kamptalexpreß gemütlich durch dasuntere Kamptal nach Gars.Von dort wanderten wir – 40 kleineund großeWanderer – unterhalb der Burgruine Gars vorbei inRichtung Schanzberg, wo Ausgrabungen einer slawischen Sied-lung zu bestaunen sind.Nach einer kurzen Rast,wo wir das son-nenbeschienene Kamptal genossen, erkundeten wir die Ausgra-bungen auf dem Schanzberg.

Bei der Burgruine Schimmelsprung machten wir dann noch-mals Rast und genossen die warme Frühlingssonne; die Kindererkletterten inzwischen die Burgmauern.

Von der Burgruine ging’s dann entlang von gut markierten

Wanderwegen, vorbei an Frosch und Blindschleiche, bis nachBuchberg,wo wir mit dem Zug wieder nach Langenlois zurück-fuhren. – Insgesamt haben wir bei dieser gemütlichen Familien-wanderung sechs Kilometer zurückgelegt. DI Franz Lehner

Sektion Langenlois:

Klettern in Dürnstein

Kletterrouten der Schwierigkeit III und IV im Bereich des „Go-thifelsen“ standen am 7. April 2009 am Programm.Bei einmali-gem Frühlingswetter wanderten wir, vorbei an der Ruine Dürn-

stein, zum Einstieg.Nach dem Anlegen der Klettergurte und dervon der Sektion neu erworbenen Kletterhelme machten wiruns gut ausgerüstet daran, dieWände zu bezwingen.

Sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen bewältigtendie Klettereien ohne Schwierigkeiten. Es war ein schöner Klet-tertag,wenn auch unsere Ortrun sich gleich zu Beginn grob denKnöchel verletzt hat und begleitet von Patrizia und Helena wie-der absteigen mußte. Liebe Ortrun – gute Besserung! F. L.

Obmannwechsel bei der Hauptversammlung; v. l.: Ingrid Mayer (1. Schriftführerin), DI FranzLehner (Obmann), Ernst Gubitzer (Obmann-Stellv.), Dr. Edith Söllner (ÖTK-Vizepräsidentin),Gertrud Haas (2. Schriftführerin), Sylvia Hoch (Kassierin)

Page 22: ÖTK Klubmagazin 3/2009

86 ÖTZ Juni/Juli 2009

Im Messezentrum Salzburg fand vom 29. März bis 1. April dieFachmesse für die Gastronomie statt. Teil dieser ist die „All Moun-tain“, bei der Energieversorger,Abwasser- und AbfallspezialistenLösungen für „Insellagen“, also für einen Großteil der Schutz-hütten, präsentierten.

Themenschwerpunkte der alpinen Vereine waren:1.Umweltmaßnahmen im Schutzhüttenbereich, und2. Bewußtseinsbildung für verständnisvolle Kooperationen

zwischenTal-Tourismus und der alpinen Infrastruktur.Beide Themen sind so laut Aussage vieler TeilnehmerInnen

für eine künftige gedeihliche Zusammenarbeit aller Stellen, de-nen ein weiterhin wanderbares Österreich ein echtes Anliegendarstellt, von großerWichtigkeit. Bündelung aller Kräfte sowieTeamarbeit ist das Gebot zur Stunde, um die gesteckten Zielezu erreichen.

„Ohne alpine Infrastruktur wäre ein wanderbares Österreichnicht möglich“ und „Die alpinenVereine stellen diese Infrastruk-turen“ waren die wesentlichen Kernaussagen der Vereine.

Der ÖTK beteiligte sich gemeinsam mit dem DAV (DeutscherAlpenverein), dem ÖAV (Österreichischer Alpenverein) sowieden NFÖ (Naturfreunde Österreich) am Stand der alpinen Ver-eine, der unter dem Patronat des VAVÖ (Verband alpiner Verei-ne Österreichs) stand. Dank gebührt den zuständigen Stellenim Land Salzburg, die den alpinen Vereinen durch ihre großzü-gige Unterstützung diese Gelegenheit bot, die von den Berg-steigervereinigungen erbrachen Leistungen für den heimischenBergtourismus einer breiten Öffentlichkeit näherzubringen.Ein weiteres Dankeschön an dieser Stelle gilt der Firma Stein-bacher & Steinbacher ZT KEG, die in vorbildlicher Weise dieeinheitliche Standgestaltung inkl. Herstellung der Schautafelnbesorgte. Anhand dieser informativen Bild- und Testtafeln, woeinige bereits ausgeführte Schutzhüttenverbesserungsprojektestellvertretend für viele andere,ausführlich beschrieben wurden,konnten die Messebesucher detaillierte Einblicke über dieseLeistungen der hüttenbetreibenden Vereine, die nicht zuletztdem Bergtourismus im gesamten zugute kommen, gewinnen.

Leider erfordern alle diese Leistungen einen erheblichen fi-nanziellen Aufwand.Dies gilt sowohl für die bereits abgeschlos-senen Projekte wie auch für jene, die es noch zukünftig zu rea-lisieren gilt.Wollen wir auch weiterhin einen aktiven Beitragfür eine intakte Umwelt leisten. Sicherlich keine leichte Aufga-be. Daher ist es jetzt besonders wichtig und notwendig undhöchst an der Zeit, alles vorhandeneWissen und die gesammel-te Erfahrung aus vielen umgesetzten Projekten zu bündeln undgerade auf diesem sehr sensiblen Gebiet der Umwelttechnik

eine Gemeinsamkeit aufzubauen bzw. die bereits bestehendeweiter zu verbessern. Auch dieses Ziel konnte im Rahmen die-ser Messe weiter geschärft bzw. verfolgt werden.

Wermutstropfen dabei ist, daß diese Investitionen,wie z. B.Abwasserreinigung, zugunsten einer verbesserten Umwelt – so-bald sie einmal fertiggestellt sind – für den Hüttenbesucher zumüberwiegendenTeil meist „unsichtbar“ bleiben.Daher war un-ser gemeinsamer Messeauftritt in Sachen „ÖffentlichkeitsarbeitzumThema Umwelt“ von besondererWichtigkeit.

Ein zünftiger Hüttenabend, begleitet von bodenständigenMusikanten, unter der Schirmherrschaft von LR Walter Blach-fellner, sorgte für die entsprechende gute Stimmung unter denzahlreichen TeilnehmerInnen. Viele Themen lassen sich in soeinem Rahmen – ohne Protokoll – doch um einiges leichter be-sprechen.

Eine weitere Veranstaltung im Rahmen der Messe war wie-der ein zweitägiges Hüttensymposium. Zahlreiche Fachvorträ-ge mit Diskussionen behandelten die Schwerpunktthemen,wieumweltgerechter Hüttenbetrieb – Anforderung an Hüttenbe-treiber und Hüttenwirte,Vorschläge von Kooperationen imTal-und Bergtourismus sowie Anregungen über wirtschaftlicheMöglichkeiten für Hüttenwirtsleute.

Eine weitereVeranstaltung befaßte sich mit dem Stand beimProjekt „Integrale Evaluierung der Ver- und Entsorgungssyste-me bei Berg- und Schutzhütten“.Ein Rohentwurf über Leitlinienfür Planung und Einrichtung sowie deren Betrieb undWartungwurde den interessierten ZuhörerInnen ausführlich zur Kennt-nis gebracht und diskutiert.

Diesem Rohentwurf liegt die Erfahrung von 100 überprüf-ten Projekten, allesamt Schutzhütten der österr. alpinen Verei-ne, des DAV und des tschechischen und slowenischen Verban-des zugrunde.Wohl doch eine ganze Menge.

ZumAbschluß wurde über das umfangreiche und gut vorbe-reitete Arbeitspapier eine Einspruchs- bzw. Zustimmungsfristder zuständigen VeranstaltugsteilnehmerInnen bis Ende April2009 vereinbart.

Resümee: Eine gelungene Messeveran-staltung und Gelegenheit,wenig bekannte„Leistungen“ einer breiten Öffentlichkeitvorzustellen.

Wenn es gelungen ist,wenigstens beieiner Anzahl von Messebesuchern Ver-ständnis für unsere geleistete Arbeit zufinden, kann man schon von Erfolg spre-chen. In diesem Sinn hofft auf eine Fort-setzung dieser sehr positiven Veranstal-tung im Jahr 2010

Manfred Moravec,ÖTK,Referent für Öffentlichkeitsarbeit;Rudi Göbel,ÖTK,Natur- und Umweltschutzbeauftragter;DI Dr. Erwin Sommer,ÖTK,Wasserrechtsbeauftragter.

Messe „Alles für den Gast –All Mountain“ in Salzburg

„Alles für den Gast“, v. l.: Rudolf Kaupe (VAVÖ-Gf.), Dr. Edith Söllner (ÖTK-Vizepräsidentin),Georg Simeoni (desig. 1. Vorsitzender des AVS), Gudrun Mösler-Törnström (Präsidentin desSalzb. Landtages, Vorsitzende der Salzb. Landesorganisation NFÖ), DI Helmut Ohnmacht (ÖAV-Vizepräsident ), LR Walter Blachfellner (Umwelt-Landesrat), Ludwig Wucherpfenning (Vizeprä-sident des DAV)

Page 23: ÖTK Klubmagazin 3/2009

ÖTZ Juni/Juli 2009 87

Sektion Eisenstadt:

Vindobona-Haus vor denVorhangBereits zum 13.Mal verbrachte ich die burgenländischen Seme-sterferien imVindobona-Haus in Obertauern.DasWetter spielteheuer zwar nicht so ganz mit, aber dafür entlohnte uns die herr-liche Atmosphäre im Haus.

In all diesen Jahren konnten wir die Entwicklung des Hausesmitverfolgen. Beinahe jährlich gab es eine große Veränderungzu bewundern.Der Komfort ist stark angestiegen, und auch dieKüche ist immer besser geworden. Ich denke nur an das jetzigeFrühstücksbuffet gegen die Marmeladesemmerln von früher.

Unsere Kinder fahren jedes Jahr gerne ins Vindobona-Haus,weil sie es nun schon so gut kennengelernt haben und es fürdie Zeit des Urlaubs als zweite Heimat ansehen. Dazu habensicher die netten, kinderfreundlichen Pächter undAngestelltenviel beigetragen.

So war es zum Beispiel für die Küche absolut kein Problem,als unsere Jüngste dann noch Mitte der Woche einen Allergie-schub bekam und aufWeizenmehl verzichten mußte.

Das Essen ist liebevoll zubereitet und abwechslungsreich,die Zimmer von Jahr zu Jahr besser ausgestattet, die Dusch- undWC-Anlagen immer sauber.

Ich hoffe, ich darf mit meiner Familie noch oft in dieses ÖTK-Haus kommen und dessen Gastfreundlichkeit genießen!

Sektion Eisenstadt:

Kinderschitage am 23. Jännerund 28. Februar 2009Was imWeihnachtsschikurs in St. Jakob teils mit großer Müheerlernt wurde, sollte bei zwei weiteren Schitagen in Mönichkir-chen perfektioniert werden. Beim ersten Schitag waren einigeunserer Schihasen der Grippewelle zum Opfer gefallen, sodaßdie zwei, die davon verschont geblieben waren, eine Exklusiv-betreuung durch Andrea erhielten. Felix lernte endlich,wie erseine Stöcke gebrauchen kann, und Moritz, der erst im Dezem-ber mit dem Schifahren begonnen hatte, freundete sich mitdemTellerlift an und wagte sich schließlich auch auf die Talab-fahrt.

Da alles so gut geklappt hatte, führte auch der zweite Schi-tag am 28. Februar nach Mönichkirchen. Diesmal hatten es dieMuttis gut, denn alle Schihasen waren mit Papas gekommen.Einzige weibliche Ausnahme bei der Veranstaltung war Schida-me Brigitte, die mit den vier Jungs Simon,Timo, Felix und Mo-ritz einigeWettrennen auf der Talabfahrt austrug.

Danke an dieser Stelle an die Generali Versicherung und anunsere Sektion, die unsere Kinderschikurse heuer durch einenfinanziellen Beitrag unterstützten.Dadurch war die Teilnahmefür die Kids an den Schitagen gratis! Brigitte Krizsanits

Sektion Rosalia:

Rückblick OsterwanderungDer Saisonauftakt begann mit unsererWanderung am Ostermon-tag.Bei prächtigem Frühlingswetter trafen sich rund 80Teilneh-mer beim Sportplatz, um auf die Wieser Höhe und weiter zurRosalienkapelle, dem höchsten Punkt unserer Wanderung, zumarschieren.Dann ging es flott bergab, vorbei an unserem Mar-terl amTheresienberg und weiter zum Endpunkt im „Paradies“beim Badestausee. Es war herrlich zu sehen, wie Obstbäumein voller Blüte standen und die Natur aus demWinterschlaf er-wachte. Für das leiblicheWohl sorgten unsere fleißigen HelfermitAufstrichbroten,Gulaschsuppe,Getränken,Kaffee und Mehl-speisen.

Wanderguppe auf der Rosalia

Page 24: ÖTK Klubmagazin 3/2009

88 ÖTZ Juni/Juli 2009

Die Straße in Richtung Osten heißt in Alaska „Taylor Highway“;ab der Grenze „Top of theWorld Highway“. Sie ist zumTeil einePiste und in Kanada über die sanften Bergrücken geführt. Dasbietet schöne Fernsichten über das Land.

In der ehemaligen Goldgräberstadt Dawson City,HauptstadtdesYukonTerritory bis 1953,erfuhren wir, daß die Piste „Demp-ster Highway“ auch mit normalen Autos befahrbar sei.

Wir entschlossen uns, den berühmt-berüchtigten DempsterHighway zu fahren. Am 19. 7. starteten wir zum nördlichstenPunkt Kanadas, der auf einer Straße erreichbar ist. Es ging zu-nächst stetig aufwärts.Nach 82 km ist der North-Fork-Paß (1298m über NN;höchster Straßenabschnitt) erreicht. Im auf und abschafften wir auf der Schotterpiste 345 km. Nach 20 Uhr wares noch hell und warm – doch die Mücken schwirrten.

Am nächsten Morgen passierten wir bei km 405 den Polar-kreis und bei km 465 die Grenze zu den Nordwest-Territories.Bei km 539 ist der Peel River erreicht. Mit einer kostenlosenFähre gelangt man nach Nitainlaii-Territorial-Park und ist beikm 550 im kleinen Fort McPherson.Die Flußquerung über denMacKenzie- und Arctic-Red-River – auch wieder mit einer ko-stenfreien Fähre – erfolgt bei km 608.Bis Inuvik sind es 692 Ki-lometer. An das Arktische Meer gelangt man im Sommer nur perFlugzeug oder Boot.

Im Visiter Centre von Inuvik erhielten wir Informationenzur Stadt (Zentrum für mehrere Gemeinden in der Region), zuden Nationalparks und zum Festival.Wir sahen Filme über Ca-ribous, die die Nahrungsgrundlage für die „People of the FirstNation“ waren und zum großen Teil noch sind. Auf dem Cam-pingplatz in der Stadt war noch Platz. So konnten wir zu Fußzu allen Sehenswürdigkeiten gelangen und den Hausbau unterarktischen Bedingungen studieren. Ein besonders gelungenes

Bauwerk ist die „Igloochurch“.Wir besuchten eine Veranstaltung vor

dem Kulturgebäude, hörtenTrommelmu-sik der Einheimischen und sahen Grup-pen inTracht dazu tanzen.Die eigentlicheKunstausstellung mitWorkshop und Ver-kauf fand jedenTag in der Festhalle statt.Die Künstler Nordkanadas arbeiteten anihren Stücken.Die Besucher konnten zu-schauen und kaufen.

Am 30. 7. kamen wir im Verkehrskno-tenpunktWatson-Lake an. Der Ort ist be-rühmt durch den Schilderwald. Jeder istausdrücklich eingeladen, sein speziellesSchild an den von der Gemeinde bereitge-stellten Pfählen anzubringen. Die vielen(mehr oder weniger originellen) Schilderhaben eine große Anziehungskraft aufTouristen aus allerWelt. Das erste Schildim „Sign Post Forest“ wurde 1942 voneinem US-Soldaten angebracht, der amBau des Alaska-Highways beteiligt war.Es sollen bereits 6100 Schilder zu sehensein.

Am nächstenTag hatten wir besonde-

Mit dem Wohnmobil durch Amerika,von Feuerland nach Alaska:

Teil 18: KanadaVon Erika Niproschke, Sektion Dresden

Ungewöhnliche Ortstafel

Igloochurch

Kunst der Inuit

Page 25: ÖTK Klubmagazin 3/2009

ÖTZ Juni/Juli 2009 89

res Glück.Wir sahen eine Schwarzbärin mit zwei Jungen dieStraße queren. Es war schön zu sehen, wie sie auf den Hinter-beinen stehend die Straße beobachtete und dann ihre Jungenüber die Straße führte. Nicht weit davon entfernt, am Ningun-saw-Paß, sahen wir eine weitere Schwarzbärin mit noch klei-nerem Nachwuchs.

Nach dem Bärenerlebnis waren die Rocky Mountains unsernächstes Ziel. In McBridge kreuzten wir den Fraser-River und er-reichten zunächst den Mount-Robson-Provincial-Park. Auf demschön imWald gelegenen Campground-Meado war noch Platz.Von dort konnten wir auch die schöne Pyramide des höchstenBerges der kanadischen Rocky Mountains, den Mount Robson(3954 m und noch in British Columbia gelegen), beobachten –wenn er nicht gerade inWolken gehüllt war.

Da zogen wir nach langer Zeit wieder einmal dieWander-schuhe an und wanderten entlang des türkisfarbenen Gletscher-sees Kinney-Lake und des Gebirgsflusses Robson-River bis zumWhite-Fall.Wir waren selbst überrascht, daß es eine Tour von28 km wurde. Es ist ein außerordentlich schöner Gebirgspfad.Danach machten wir einen Besuch in der Stadt Valemount, umden Zug der großen Chinook-Lachse zu sehen. Sie waren schon1300 km im schnell fließenden Fraser-River auf dem Weg zuihren Laichplätzen geschwommen.

Das schöneWetter hielt an und so fuhren wir auf dem Park-way weiter in Richtung Lake Louise.Der Parkway ist bei Sonnen-schein ein echter „Scenicway“ (Lkw befahren diese Touristen-straße nicht). Ein Berg ist schöner als der andere. Es sind Glet-scher,kristallklare Flüsse und türkisfarbene Seen zu bewundern.Auf Tafeln werden die Attraktionen beschrieben, und Wander-wege führen zu den schönsten Aussichtspunkten. Am Honey-moon-Lake war unser Tagesziel erreicht. Am zweiten Tag aufder Prachtstraße erreichten wir das Icefield. ImVisiter Centrekann man Fahrten mit einem großen Geländebus auf den Glet-scher buchen.Wir gingen nur bis zum Gletschertor. Unser Ta-gesziel, die Waterfowl-Lakes, war danach bald erreicht, und sohatten wir Zeit, die zwei Bergseen und den von hohen Gipfelngesäumten kristallklaren Fluß zu bewundern.

Von den Rocky Mountains ging es nach Field zumYoho-Na-tionalpark, der auch auf der Weltkulturerbeliste steht. Unter-wegs, nach dem Kicking-Horse-Paß, ist es ein „Muß“, von einemAussichtspunkt aus die Leistungen der Gleisbauer vor mehr alseinhundert Jahren zu bewundern. Auf Tafeln ist die Eisenbahn-geschichte dokumentiert. Anfangs hatte die Bahnstrecke 7% Ge-fälle.Obwohl für den Notfall Auslaufstrecken eingebaut waren,kam es zu schweren Entgleisungen, und bergauf konnten nur

kurze (leichte) Züge die Strecke bewältigen. Erst als zwei 360°-Schleifen (als Tunnel im Berghang) die Streckenlänge verdop-pelt und das Gefälle halbiert hatten,war die Strecke auch sicher.

Im Visiter Centre von Field waren 75 Millionen Jahre alteFossilien (riesengroße Muscheln und Schalentiere) ausgestellt.Die Ausgrabungsstätten in der Nähe sind leider nicht für Tou-risten zugänglich.Wir sahen lediglich weitereTafeln und Erläu-terungen zu der Fundstätte am Emeraldsee, den wir umwan-derten.

In Calgary (über 1,1 Mio. Einwohner) besuchten wir zuerstdas am westlichen Stadtrand gelegene Olympiagelände.Das Ge-lände mit den Sprungschanzen, der Bobbahn und den Sport-hallen wird noch heute genutzt. Jetzt im Sommer waren haupt-sächlich Mountainbiker aktiv. Als besonderen Knüller hatte manein Seil vom Tisch der größten Sprungschanze zu einem Mastam Gegenhang gespannt. Mutige konnten so – in einem Sitz-gurt hängend – am schrägen Seil hinuntergleiten.Damit es nichtzu schnell ging, bekamen sie einen kleinen Bremsfallschirmumgeschnallt.

In Bassano übernachteten wir auf dem RV-Park eines Motels.Herbert ging sofort auf Erkundungstour und wollte sich denin der Nähe befindlichen Landmaschinenhandel ansehen. Ne-ben derVerkaufsstelle liegt der Friedhof, und wie es sich zeigte,war eine Beerdigung zu erwarten. Der Sarg wurde in einemAuto gebracht und – völlig unbeachtet von der sich auf demParkplatz versammelnden kleinenTrauergemeinde – auf einemGestell über dem Grab abgelegt. Dann begaben sich die Ange-hörigen doch langsam zur Grabstelle – und Herbert zu denLandmaschinen. Nach etwa 30 Minuten waren die Maschinenbesichtigt und die Trauergäste auf demWeg zu den Autos. Un-terwegs fotografierten sie sich noch gegenseitig und fandendas (oder alles?), dem lauten Lachen nach, sehr lustig. Nur, derSarg befand sich immer noch auf dem Gestell über dem Grab.

Kaum hatte der letzte Gast seinAuto bestiegen,kam aus demHintergrund ein kleiner, schon betagter Kranwagen zur Grab-stelle gefahren. Für den Fahrer – imArbeitsanzug – war es ganzeinfach, den Sarg in das Grab abzulassen.Dabei diente das Ge-stell gleich als pfiffige Absenkvorrichtung.Doch der Sarg wur-de nicht auf dem Grabboden, sondern in eine Betonkiste abge-legt.Dann kam der Kran zum Einsatz, um eine solide Betonplat-te auf die Betonkiste zu legen. Schließlich lud der Fahrer nochdie Stützbohlen auf – womit sein Teil an der Grablegung getanwar.Wie er sagte ist, das sein Zweitjob, den er im Umkreis vonca. 200 km erledigt.

Die Beerdigung in einer Betonkiste sei inzwischen sehr ver-breitet und in manchen Gemeinden so-gar vorgeschrieben. Die Betonbauer ge-ben 200 Jahre Garantie auf die Haltbar-keit der Kiste.Da es vorkommt,daß nichtviel Platz auf dem Friedhof ist,werden ineinem Grab auch mal zwei Kisten über-einander gestapelt. Schlichte Grabsteineseien üblich, doch kaum Grabschmuckund keine Grabhügel. Manche Familienbetreiben den Aufwand, die Grabstellemit einer Betonplatte dauerhaft zu mar-kieren. Nun war der Sarg in der Grube –doch diese noch nicht verfüllt. Dafür istder zuständig, der auch die Grube ausge-baggert und den Aushub weggefahrenhatte. Am nächsten Morgen sahen wir,wieeinArbeiter mit einem Gartentraktor zwi-schen den Grabsteinen dieWiese mähte.Störende Grabhügel gab es ja nicht.

Während der Weiterfahrt kamen wirdurch die Stadt Brooks (mit Museum undBesucherzentrum) und weiter über Pa-tricia zum Provincialpark undWorld-He-ritage-Site-Dinosaur-Park. Hier wird die

Mount Robson

Page 26: ÖTK Klubmagazin 3/2009

90 ÖTZ Juni/Juli 2009

sonst ebene Prärie vom bis zu 100 m tiefen Tal des Red-Deer-River eingeschnitten.Durch diesen Einschnitt wurden viele Di-nosaurier-Fossilien freigelegt. Deshalb, und wegen der beson-deren Felsformationen (pilzförmige Gebilde = Hoodoos), er-hielt der Park von der UNESCO den StatusWeltkulturerbe.Nochheute sind Fossilien zu finden.Deshalb ist das Gelände weitge-hend gesperrt. Es werden aber von Rangern geführte Bus -Tou-ren angeboten.Eine Rangerin zeigte und erklärte uns zwei Stun-den lang Fundstellen und Fundstücke, die z. T. gleich am Fund-ort blieben und mit einem überdachten Glaskasten geschütztwerden.Außerdem vermittelte sie auch Interessantes zum Park,zur Gesteinsbildung und Erosion, zu den Pflanzen und der Bil-dung der Fossilien. So hatte diese Region in Alberta zur Dino-saurierzeit subtropisches Klima mit üppiger Vegetation. Aus ir-gendeinem Grund kam es an dieser Stelle zu einem Massenster-ben der Saurier. Zum Glück für die Wissenschaft wurden dieTierkörper schnell mit Sedimenten oder Vulkanasche bedeckt.Die Knochen mineralisierten und lassen heute recht genaueSchlüsse zu, wie vielfältig das Tierleben vor 75 Millionen Jah-ren war. Eine weitere Besonderheit des Tales sind die zahlrei-chen wild wachsendenWermutsträucher und Kakteen. In derNähe des Campingplatzes sind mehrere „Lehrpfade“ eingerich-tet worden, die die Besucher zu Fossilien-Fundstätten führen,auf die aktuellen Probleme der Landschaft aufmerksam machenoder Tierbeobachtungen ermöglichen.

DreiTage verbrachten wir in dieser Gegend.Doch damit nochnicht genug der Saurier. Nicht weit entfernt (170 km Straße)liegt die Stadt Drumheller mit dem etwas außerhalb liegendenberühmten Royal-Tyrrell-Museum. Schon in der Stadt begegnetman überall Sauriern in allen Größen,und im Museum kann man– so man sich genügend Zeit läßt – zum Saurierspezialisten wer-den.Da es den ganzenTag z.T. sehr heftig regnete,war der Mu-seumsbesuch passend. Gestrichen haben wir jedoch, die aufge-weichten Lehrpfade außerhalb des Museums zu begehen.

Calgary verließen wir nach Süden, Richtung USA-Grenze.Unterwegs hielten wir in Nanton am zufällig gefundenen Lan-caster-Museum. Dort werden der Bombenkrieg der Alliiertenmit vielen Details sowie der kanadische Beitrag dazu behandelt.In Kanada waren fast die Hälfte der Bomberbesatzungen aus-gebildet und einige hundert Bomber gebaut worden. Zehntau-send kanadische Staatsbürger waren als Bomberbesatzungengefallen. In einem Nebensatz war zu lesen, daß von allen Waf-fengattungen nur die deutschen U-Boot-Besatzungen prozen-tual mehr Gefallene hatten als die alliierten Bomberbesatzun-

gen. Auf der großen Gedenktafel für die 10.000 gefallenen Ka-nadier steht, daß manche Menschen den Bombenkrieg für dasgräulichste je im Krieg eingesetzte Mittel halten.Hitlers FestungEuropa wäre aber nur damit zu besiegen gewesen.

Der nächste Haltepunkt war 16 km vom Highway entfernt,der Head-Mashed-In-Buffalo-Jump. An dieser Stelle wurden überJahrtausende – hauptsächlich in jedem Herbst – Büffelherdenüber die Abbruchkante getrieben.Die nach dem 10- bis 20-Me-ter-Sturz verletztenTiere konnten dann leicht getötet werden.Vom Geschick und dem Zusammenwirken der Beteiligten hinges ab, ob imWinter genügend Nahrung für den Stamm zur Ver-fügung stand. Wegen der historischen und archäologischenBedeutung steht dieser Platz seit 1981 auf derWeltkulturerbe-liste.

Weiter am Highway 2 besichtigten wir das Fort Macleod.Es war von 1874 bis 1922 das Hauptquartier der Royal-Nord-west-Mounted-Police. Im Museum konnten wir lesen, welchguten Ruf die berittene Polizei auch bei den Ureinwohnernhatte und wie das Fort schnell zum Zentrum eines blühendenHandelsplatzes wurde. Heute stellen Schüler in den berühm-ten roten Jacken für die Touristen die berittene Polizei dar. IhrKönnen auf den Pferden kann sich zweifellos sehen lassen.

Als nächstes sahen wir in Cardston den Alberta-Mormonen-Tempel. Elf Mormonenfamilien hatten 1887 die Stadt gegrün-det. Die schnell wachsende Gemeinde baute später den erstenTempel auf kanadischemTerritorium.Auch dieserTempel macht– wie die bis dahin gesehenen – den Eindruck einer Burg. Dieältere Dame im Infozentrum nannte das eine Schutzmaßnah-me gegen Diebstahl (ein Indianerreservat wäre in der Nähe)und Vandalismus (Graffitisprayer).

Dann besuchten wir den 1932 entstandenen ersten inter-nationalen Park der Welt – den „International Peace Park“. Esist ein sehr beeindruckender, grenzüberschreitender Park, derin Alberta/CanadaWaterton-Lakes-Nationalpark und in Monta-na/USA Glacier-Nationalpark heißt. Beide Nationalparks stehenseit 1995 auf der Liste derWeltkulturerbestätten.Man sagt, hiertrifft die wellige Prärie auf die hohen Berge.Waterton ist ein sehrschönes Fleckchen – aber auch vonTouristen überschwemmt.Nur über die Warteliste bekamen wir dann doch noch einenPlatz auf dem eigentlich ausgebuchten Zeltplatz. ImWatertonwanderten wir zum Red Rock Canyon und zum Bertha Was-serfall.

Am 2. 9., vor dem gemeinsamen Feiertag in Kanada und inden USA (Laborday), fuhren wir zum „Chiefmountain“-Grenz-übergang.Wir wurden freundlich empfangen.Nach der üblichenProzedur: Fingerabdrücke und bezahlen der Einreisegebühr, be-gleitet von einer netten Unterhaltung mit dem Officer, erhiel-ten wir erneut für sechs Monate die Einreise in die USA.Damitwar klar,daß wir Ende Oktober dasAuto ab Baltimore (und nichtab dem weiter entfernten Halifax) verschiffen, um dann AnfangNovember zu Hause zu sein. Fortsetzung folgt!

Chief MountainCalgary

Page 27: ÖTK Klubmagazin 3/2009

ÖTZ Juni/Juli 2009 91

Gerhard Hafner wieder aufder Werfener Hütte

DieWerfener Hütte unserer Sektion Salzburg liegt auf 1969 mHöhe imTennengebirge am Fuße desWerfener Hochthrons. Esist die höchstgelegene bewirtschaftete Schutzhütte des Gebir-ges; von der Sonnenterrasse ist ein Ausblick ins Tal der Salzach,auf den Hochkönig und bis zu den Hohen Tauern möglich. DieHütte ist Ziel vonWanderern und ein Stützpunkt für Bergsteiger;es sind zahlreiche Plateauüberschreitungen und Gipfelbesteigun-gen möglich. Auch Kletterrouten sind zahlreich vorhanden,direkthinter der Hütte befindet sich ein Klettergarten mit vielen ver-schiedenen Routen in den SG IV bis XIII.Pächter: Gerhard Hafner.Hüttenadresse: 5453Werfenweng.Bewirtschaftung: Anfang Mai bis Ende Oktober.Schlafstellen: 5 Betten, 40 Lager.Telefon: 0664/241 08 41.E-Mail:werfenerhuette//aon.at.Homepage:www.werfenerhuette.at.

Zugänge:Von der Wengerau (960 m, Parkplatz) bei Werfenweng überdie Elmaualm ca. 3 Stunden.

Vom Unterholzbauern (1100 m,Parkplatz) bei Pfarrwerfen überAlpengasthof Mahdegg-Alm ca. 2 1/2 Stunden. (Die ehem. Maut-straße von Pfarrwerfen zum GH Mahdegg-Alm ist gesperrt.)

Von Werfen über Schladmingberg – Unterholz – Mahdegg –Grießscharte oder Tanzboden ca. 4 Stunden.

Gipfelbesteigungen:Werfener Hochthron (2363 m), SG II–III; Streitmandl (2350 m),Anforderung mittel;Raucheck (2432 m),Anforderung mittel.

Literatur: Werfener Hütte –Wikipedia

Doppelsessellift Gr. ÖtscherSommerbetriebszeiten 2009Bei Schönwetter 30.Mai bis 1. Juni 2009 (Pfingsten) – 6./7. Juni –11. bis 14. Juni – 20./21. Juni 2009.Fahrbetrieb 8.30 bis 12.15 Uhr und 13 bis 16.30 Uhr.

Samstag, Sonn- und Feiertage bis 17 Uhr.

Durchgehender Betrieb von27. Juni bis 20. September 2009Fahrbetrieb 8.30 bis 12.15 Uhr und 13 bis 16.30 Uhr.

Samstag, Sonn- und Feiertage bis 17 Uhr.

Bei Schönwetter weiters 26./27. September – 3./4. Oktober –10./11.Oktober – 17./ 18.Oktober – 24.bis 26.Oktober 2009.Fahrbetrieb 8.30 bis 12.15 Uhr und 13 bis 16.30 Uhr.

Änderungen der Betriebszeiten und wetter- und revisionsbedingte Ein-stellungen vorbehalten!

Informationen unter Tel. 07480/5354;TonbanddienstTel. 07480/5228.

Alle hier beschriebenen Bücher können in der Bibliothek des ÖTK ent-lehnt oder in der Klubkanzlei preisgünstig erworben werden !

Büscher Tobias: NORDSPANIEN – JAKOBSWEG. 108 Seiten, kartoniert-laminiert, For-mat 11,2 x 19,7 cm, mit „flipmap“, mit 1 Übersichtskarte sowie mehreren Kartenaus-schnitten im Textbereich sowie zahlreichen Abbildungen in Farbe, Polyglott Verlag, Mün-chen 2008. – Preis: 9,20 Euro.Immer mehr Wanderer bzw. Pilger wenden sich dem Jakobsweg zu, denn in Zeiten wiediese ist das Pilgern (wieder) modern geworden, und das trifft bekanntlich ganz beson-ders auf den Jakobsweg zu. Hunderte ziehen Jahr für Jahr aus, um auf dieser Routeseelische und körperliche Kraft zu tanken, um mit sich selbst ins Reine zu kommen. Dienunmehr vorliegende handliche Publikation widmet sich den beiden Hauptrouten, diedie Iberische Halbinsel von Osten nach Westen durchziehen und die in Santiago deCompostela (bzw. noch ein Stück weiter westlich am Cabo Fisterra beim Kilometer Nulldieses Weges) enden. Diese beiden Wanderrouten führen nicht nur durch durchwegsinteressante und abwechslungsreiche Landschaften, sie berühren auch kulturell ein-drucksvolle Stätten, an denen man auf prächtige Kunstschätze aus Romanik und Go-tik trifft. Prähistorische Höhlen, eine beeindruckende Fülle mittelalterlicher Klöster undKirchen, unter denen die Kathedrale von Burgos ein besonderes Kleinod darstellt, aberauch menschenleere Buchten und mondäne Seebäder lassen nicht nur Pilgerherzenhöher schlagen. Die der Broschüre beigelegte „flipmap“ ist vor allem bei der Planungein wichtiges Element. Darüber hinaus gibt es zahlreiche praktische Tipps, die für jedeRegion, die man durchwandert, hilfreich sein können. G. S.

Wolftraud de Concini: LIGURIEN. Italienische Riviera, Cinque Terre; aus der Reihe„Polyglott o tour“. 108 Seiten mit zahlreichen färbigen Abbildungen und Kartenaus-schnitten, einer Übersichtskarte und einer "flipmap" als Beilage, Format 11,2 x 19,7 cm,Polyglott Verlag GmbH; München 2006.Die italienische Küste zwischen der Grenze zu Monaco und der Hafenstadt La Speziazählt landschaftlich zu den schönsten Gebieten Italiens. Doch auch das Hinterland weistso manche landschaftliche bzw. kulturelle Sehenswürdigkeit auf, die man auf insgesamtsechs verschiedenen Routen erkunden kann. Sehr schöne Farbaufnahmen und die ein-zelnen Kartenausschnitte ergänzen die Routenbeschreibungen hervorragend. Auch die-ses Führerwerk beinhaltet zwölf außergewöhnlich interessante Fixpunkte, zu denen bei-spielsweise die Altstadt von Genua, Portofino, San Remo, aber auch Albenga oder daswildromantische Bergmassiv des Monte Beigua mit seinem Naturpark zählen. Wer Li-gurien einen Besuch abstatten möchte, dem wird diese Broschüre sicher gute Diensteerweisen. G. S.

Marion Wisotzki/Erna Käppeli/Ernst von Waldenfels: MONGOLEI. Unterwegs im Landder Nomaden. 408 Seiten mit zahlreichen, durchwegs färbigen Abbildungen, Klappen-karten, Landschaftskarten und Stadtplänen, Format 12 x 19 cm, Trescher Verlag, 1. Auf-lage, Berlin 2008. Preis: 19,95 Euro.Die Mongolei ist auch im Zeitalter interkontinentaler Flugverbindungen und dem Über-angebot an exotischen Reisezielen sicher ein Gebiet, das noch ein wenig im Abseits desinternationalen Trendsets liegt. Dabei weckt bereits eine bloße Erwähnung dieses Lan-des Assoziationen mit Wüste, Vulkanen, Berggebieten, endlose Steppen, Pferden, Ka-melen, Yaks und Antilopen. Vor allem aber ist es die (noch) unberührte Natur, die dasBesondere dieses Reiseziels ausmacht. Und dabei gibt es neben diesen geradezu über-wältigenden Naturlandschaften auch jahrtausendealte Zeugnisse einer Kultur, die vonprähistorischen Felszeichnungen bis hin zu (teilweise jedoch wiedererrichteten) budd-histischen Klöstern reichen. In diesem neuen Führer aus dem Trescher Verlag findet derInteressent neben umfangreichen Angaben zu sämtlichen Regionen dieses Landes auchdetaillierte Beschreibungen aller Sehenswürdigkeiten, aber auch die Geschichte und dieKultur der Mongolei sowie deren Stellung in der Gegenwart werden ausführlich behan-delt. Die zahlreichen Tipps, die sich in erster Linie an den Individualreisenden wenden,liefern wertvolle Hinweise, die man beachten sollte. Ganz besonders sei auf die wirklicheindrucksvollen Farbbilder verwiesen, die von ausgezeichneter Qualität sind und die fürdiesen Reiseführer eine echte Bereicherung darstellen. – Wieder ist dem Trescher Ver-lag ein Führerwerk zu verdanken, das all jenen, die ausgefallene Reiseziele lieben, wärm-stens zu empfehlen ist. G. S.

Reinhold Dey: SCHWEDEN; aus der Reihe „Polyglott on tour“. 108 Seiten mit zahl-reichen färbigen Abbildungen und Kartenausschnitten, einer Übersichtskarte und einer„flipmap“ als Beilage, Format 11,2 x 19,7 cm, Polyglott Verlag GmbH, München 2006.Der Autor hat über dreißig Jahre in Skandinavien, davon viele Jahre in Schweden, ge-lebt und war lange Zeit in Hamburg als Publizist und Übersetzer mit Schwerpunkt Nord-europa tätig. Die Texte zu den „Specialthemen“ stammen von Ralf Schröder, der auchinteressante Tipps beisteuern konnte. Im vorliegenden Führer werden insgesamt 11 Tou-ren vorgestellt, deren Gesamtlänge aber rund siebentausend (!) Kilometer beträgt. Vonden beiden Stadtrundgängen in Stockholm und Göteborg abgesehen, wird sicher mehrals ein Urlaub einzuplanen sein, wenn man sämtliche Routen dieses Führers kennenler-nen möchte. Auch dieses Büchlein wartet mit zwölf außergewöhnlichen Sehenswürdig-keiten auf, deren Besuch zu den besonderen Highlights dieses Landes zählt. Auch diein diesem kleinen Führerwerk enthaltenen Farbfotos, Kartenausschnitte und Ausschnittevon Stadtplänen sind von guter Qualität, wobei auch das handliche Format, das in jedeWestentasche paßt, von Vorteil ist. – Damit liegt auch für Schweden ein empfehlenswer-ter Reiseführer vor, der vor, während und auch nach dem Urlaub dem Benützer guteDienste leisten wird. G. S.

Frank R. Holl: MALAYSIA. 108 Seiten, kartoniert-laminiert, Format 11,2 x 19,7 cm, mit„flipmap“, 1 Übersichtskarte, Kartenausschnitte und Stadtpläne im Textbereich sowiezahlreichen Abbildungen in Farbe, Polyglott Verlag, München 2008. – Preis: 9,20 Euro.

Schrifttum

Page 28: ÖTK Klubmagazin 3/2009

92 ÖTZ Juni/Juli 2009

Todesfall:Unser Fritz HAID hat seinen Kampf ge-gen den neuerlich aufflammenden KrebsMittwoch, den 11. März 2009, abends,verloren und ist im 67. Lebensjahr zu Hau-se entschlafen.Seit der Einzelhandelskaufmann als erfah-rener Alpinist 1992 zum ÖTK kam, war erwochenweise ständiger Helfer bei extremenSteigsanierungen und noch bis Herbst ’08als aktiver Führer unzähliger Alpinkurse imRahmen unserer Bergsteigerschule tätig.

Wenn er um Hilfe gebeten wurde, überlegte er nie lange, sondernkrempelte die Ärmel hoch und half, wann und wo immer er konnte.Die sommerlichen Jugendkletterkurswochen, bei denen ihm seine FrauGerti zur Seite stand, waren bei den Kindern sehr beliebt. Sein bis zu-letzt ungebrochener Humor machte die Kletterkursabende bei mehr-tägigen Kursen für die Teilnehmer und die anderen Führer schier zuAlpinkabaretts. Seinem Sohn Michael half er in den letzten Jahren nochim Sommer bei der Bewirtschaftung der Simonyhütte, nebenbei hielter Kurse im hochalpinen Gelände für den ÖTK ab.Seit dem Jahr 2000 war dann noch während der Wintersaison regel-mäßig der Samstag „sein“ ehrenamtlicher Aufsichtstag in unserer Klet-terhalle, ab Herbst 2008 dann nicht mehr, da er sich „nicht so wohl“fühlte.Bei den Vorgesprächen für das Jahresprogramm 2009 im Herbst 2008meinte er noch, daß er mir nicht versprechen könne, daß er alle ge-planten Kurstermine 2009 auch wirklich durchführen könnte, womiter leider Recht behalten sollte.Anstelle eines Begräbnisses hat Fritz seinen Körper der Wissenschaftüberantwortet.Fritz wird uns allen fehlen; unser Mitgefühl gilt seiner Gattin Gerti, sei-ner Tochter Sonja und seinem Sohn Michael. Roland Ladik

Alpine Runde/BergsteigergruppeLeitung: Fritz Krügler

Monatsabend im Juni 2009: Aus Krankheitsgründen entfällt der Juni-Monatsabend; nächstes Treffen ist erst in der ersten Septemberhälftevorgesehen. Um diese Zeitspanne zu überbrücken, ist es möglich, zumGedankenaustausch etc. die Vereinsbibliothek zu besuchen, jeweilszu den Bibliotheksstunden.Allen Freunden und Bekannten der Alpinen Runde, Bergsteigergrup-pe und Bibliothek wünschen wir recht erholsamen Urlaub, mögensämtliche Aktivitäten erfolgreich gelingen. In der Hoffnung auf eingesundes Wiedersehen im Herbst, Fritz.

BergsteigergruppeLeitung: Josef Schrom /1929–2009 = 80 Jahre

Termine zum Vormerken:Juni 2009 (Termin noch nicht fixiert, auf Anfrage): Alpin- und Sport-kletterwoche Sardinien oder Velebit.

19. Juni (Freitag) 2009: BG-Heuriger – ein Freitagabend in Stammers-dorf beim Heurigen Wieninger, 1210 Wien, Stammersdorferstraße 78,Tel. 292 41 06, ab ca.18.30/19 Uhr.

22./23. August 2009: Kletterwochenende Gesäuse oder Hochschwabbzw. anderes Ziel auf Wunsch.

Ansprechpartner für die Gemeinschaftsfahrten:Heinz Hoffmann sowie Josef Schrom.

Klettertraining:Das offizielle gemeinsame Klettertraining ist beendet. Es können aberjederzeit kurzfristig Termine für die Kletterhalle Wien des TVN fixiertwerden. Für diejenigen, die Zeit haben, ab 10 Uhr vormittags; kurz-fristig telefonisch.

ZentraleVerband Alpiner Vereine (VAVÖ):

30 Jahre VAVÖ-Wanderführer-seminareSeit 1979 gibt es sie schon – die VAVÖ-Wanderführerseminaredes Verbandes Alpiner Vereine Österreichs.

Ihren Ursprung hatten sie seinerzeit mit Beginn derWerbe-welle „Wanderbares Österreich“.Damals befand man, daß denBesucherinnen und Besuchern von Österreichs Tourismusge-meinden geführte und gestalteteWanderungen angeboten wer-den sollten.DieWanderführerinnen undWanderführer solltennicht nur für die Sicherheit der Gäste sorgen, sondern auch alsVermittler zwischen Einheimischen und Urlaubern fungieren.So soll ein Wanderführer über das Alltagsleben auf einem Bau-ernhof berichten (oder eine Besichtigung mit Kostproben or-ganisieren) können, etwas über das Dorf und die Heimat zu er-zählen wissen und nicht achtlos an interessanten Pflanzen oderMarterln vorübergehen.

Nun, dieses Konzept hat sich bewährt: Mittlerweile habenrund 5000 PersonenWanderführerseminare besucht und sindauch flächendeckend im Einsatz. Auch im ÖTK gibt es eineAnzahl von durch den VAVÖ ausgebildetenWanderführerinnenundWanderführern.

Was man so lernt bei einem Wanderführerseminar? – DieWanderführerseminare sind unterteilt in Grund-, Intensiv- undWinterwandermodul. Dementsprechend gibt es Lehrinhalte wieOrientierung,Wetterkunde und Tourenplanung in verschiede-nen Portionen. Auch Erste Hilfe – speziell für wandertypischeVerletzungen – und Rechtskunde werden vorgetragen. Grup-penpädagogik und Führungsverhalten wird bei gemeinsamenWanderungen erlebt und besprochen.Ein wesentlicher Schwer-punkt ist die Naturkunde, bei dem die zukünftigenWanderfüh-rer Handwerkszeug zur Pflanzenbestimmung mit auf denWegbekommen. Im Winter kommt natürlich alles rund um denSchnee dazu, von der Entstehung bis zur Lawinengefahr.

Im heurigen Jahr werden 6 Grundmodule, 2 Intensiv- undeinWinterwandermodul angeboten. Zusätzlich gibt es themen-spezifischeWeiterbildungen zur Orientierung auch mit techni-schen Hilfsmitteln, einWochenende mit Erster Hilfe im Gelän-de, Pflanzenkunde und Geologie am Naßfeld undWaldtage so-wie eine Einführung in den Orientierungslauf. Jede(r) kann da-ran teilnehmen.

Informationen beimVAVÖ, Telefon 01/512 73 73.Homepage:www.vavoe.at; E-Mail: [email protected].

Gigantische Hochhaustürme und der älteste Regenwald der Welt bestimmen die Viel-falt dieses Inselstaates im Südchinesischen Meer. Der Autor – ein ausgezeichneter Ge-bietskenner – beschreibt die Highlights West-Malaysias, Sarawaks und Sabahs auf Bor-neo. Damit überreicht er uns einen Führer, der „Abenteuer ohne Schwindelgefahr“ ge-nauso ermöglicht, wie ein Eintauchen in eine uns völlig fremde Welt. Schon die Haupt-stadt Kuala Lumpur wartet mit zahlreichen Superlativen auf, unter denen die 452 m ho-hen Petronas-Towers einen besonderen Stellenwert genießen. Als Kontrast dazu bietetsich ein Besuch des quirligen Nachtmarkts in Chinatown an. Feine Sandstrände, spek-takuläre Korallenriffe und vieles mehr erwarten den Reisenden an der malaysischen Ost-küste. Im Taman-Negara-Nationalpark dagegen gibt es ein 45 m hohes System vonHängebrücken und Plattformen, die eine instruktive Sicht auf das dichte Grün des tro-pischen Waldes, auf bunte Insekten und Vögel ermöglicht. Die „flipmap“ und die imText eingeblendeten Kartenausschnitte sind sowohl bei der Urlaubsplanung, als auchwährend der Reise von großem Wert, während die ausgezeichneten Farbbilder bereitsbei einer ersten Durchsicht auf das tropische Reiseabenteuer einstimmen. - Alles inallem ein durchaus gelungener, handlicher Reiseführer aus der Reihe „Polyglott on tour“.

G. S.

BEST OF GENUSS – alpine Genussklettereien von 3 bis 7-, von Rudolf Kühbergerund Gerald Forchthammer, Panico Alpinverlag; Neuerscheinung 2009.Preis ca. 30,– Euro.

Auswahlführer; Gebiete: Chiemgauer Alpen, Loferer und Leoganger Steinberge, Berch-tesgadener Alpen, Hochkönig, Tennengebirge, Hohe Tauern, Dachstein und Salzkam-mergutberge. 520 Seiten, detaillierte Information, aktuelle Topos. Alle Routenbeschrei-bungen stammen direkt aus der Feder der Autoren, die hervorragende Gebietskennersind; bunt bebildert – ein gelungener Führer, der zu empfehlen ist. ❑

Page 29: ÖTK Klubmagazin 3/2009

ÖTZ Juni/Juli 2009 93

ÖAK-Termine:Die beliebte Vortragsreihe des ÖAK hat Sommerpause und beginnterst wieder im Herbst. Wir werden die Termine und Vortragenden recht-zeitig bekanntgeben.

Vorträge der BG:Bitte der ÖTZ-Spalte „Alpine Runde/Bergsteigergruppe“ entnehmen.

Urlaubswünsche:Der Urlaub naht mit Riesenschritten, die BG-Leitung wünscht deshalballen denjenigen, die bereits ihre Urlaubsfahrt angetreten haben bzw.demnächst antreten, die Erfüllung ihrer Bergwünsche, schönes Wetter,eine gesunde Wiederkehr und freut sich auf ein Wiedersehen beimKletterwochenende oder Abklettern im Herbst. – Ein Dankeschön imvoraus für die zu erwartenden Kartengrüße!

Buchtipp:BEST OF GENUSS, alpine Genussklettereien von 3 bis 7-, von RudolfKühberger und Gerald Forchthammer, Panico Alpinverlag; Neuerschei-nung 2009. Preis ca. 30,– Euro.Auswahlführer; Gebiete: Chiemgauer Alpen, Loferer und LeogangerSteinberge, Berchtesgadener Alpen, Hochkönig, Tennengebirge, HoheTauern, Dachstein und Salzkammergutberge. 520 Seiten, detaillierteInformation, aktuelle Topos. Alle Routenbeschreibungen stammen di-rekt aus der Feder der Autoren, die hervorragende Gebietskenner sind;bunt bebildert – ein gelungener Führer, der zu empfehlen ist.

Square-Dance-Gruppe „Vienna Swingers“Leitung: Puppi Mach

Caller: Heinz Klingen, Jirka Scobak

Kontakt: [email protected]

Homepage: http//www.viennaswingers.at.tf/

Clubabend:Montag von 18.00 bis 21.30 Uhr – Plus, Class, Mainstream & Plus.

Patente Students:Unsere derzeitigen Students haben sich bereits hervorragend ins Club-leben integriert. Sie üben emsig alle neu erlernten Figuren und habenfür die „Ferris Wheel Party“ ihre tatkräftige Hilfe angeboten. Wir freu-en uns bereits auf eine feierliche Graduation, von der wir in der näch-sten Ausgabe berichten werden.

Der Bär ist los:Im Februar organisierte unser PR-Manager Thomas einen Ausflug nachHeidenheim. Dort war der „Bär los“, als zehn Vienna Swingers amgleichnamigen Special der „Lumberjacks“ die Squares unsicher machten.

Stadl an der Mur im Schi-Tanz-Fieber:Zum 16. Mal fand heuer in der ersten Märzwoche in Stadl an der Murdie international besuchte Ski-Week statt. Nach dem Schifahren unterTags bei prachtvollem Wetter, stellten sich die sportlichen Teilnehmer-Innen noch von 19.30 bis 22.30 Uhr in den Square, um die verbleiben-de Energie in die anspruchsvollen Figuren umzusetzen, die StarcallerMikey Braihtwait vorbereitet hatte. Neben dem üblichen Mainstream-und Plus-Level gab es heuer zusätzlich zwei Advanced-Abende aufbesonderen Wunsch. Die besonders Sportlichen hatten anschließendnoch die Kraft, den Tag mit einer Afterparty ausklingen zu lassen.

Achtung – freilaufende (Schild-)Kröten:Am 21. März besuchten 12 TänzerInnen aus Wien das Special der„Running Turtles“ in Augsburg. Die „Running Turtles“ sind der Jüng-ste Square-Tanz-Club von Augsburg. Gegründet im Mai 200,7 habensie heuer ihr erstes Special organisiert. Statt der erwarteten 300 Gästekamen 500 BesucherInnen und hatten viel „Spaß und Fun beim Turt-le run“.

Australische Clubmitglieder zurück in Wien:Die Freude der Vienna-Swingers war groß, als Clubmitglied Kerry, deres als gebürtiger Australier witterungsbedingt vorzieht, in seiner Hei-mat zu überwintern, rechtzeitig zu den Vorbereitungsarbeiten für die„Ferries Wheel Party“ wieder in Wien landete. Ein ganzer Squareempfing ihn um acht Uhr morgens mit einem flotten Tip in der An-kunftshalle am Flughafen in Schwechat. Eine begeisterte japanischeReisegruppe bat um eine Zugabe, die gerne gewährt wurde. Das Video

ist unter dem Link http: www.youtube.com/watch?v=m1BYgZMKycUzu finden.Außerdem zu sehen: Kerry macht auf dem Weg nach Wien Zwischen-landung in Taipeh, um dort einen Square-Dance-Club zu besuchen http://www.youtube.com/watch?v=tJ-c0Ttrx8g – das ist echte Square-Dance-Begeisterung!

Tanzwoche in Cham heuer in reduzierter Besetzung:Das 41. Mal trafen sich heuer in Cham an die 300 Round- und Square-TänzerInnen, um ihrem Hobby zu frönen. Seit acht Jahren sind Präsi-dentenpaar Puppi und Robert dabei. Auch heuer hatten sie sich fürdie legendäre Tanzwoche angemeldet. Doch ein jugendlicher Pisten-rowdy am Wildkogel zog Puppi einen Strich durch die Rechnung: Hin-terrücks fuhr er unsere Präsidentin über den Haufen. Eine Prellung imBeckenbereich und damit das Aus für Cham war die Folge. Viele Tän-zerInnen, die seit Jahren Cham besuchen, haben Puppi und Robertsehr vermißt.

„Vienna Swingers“ von 1979 bis 2009:Die Vienna Swingers feiern heuer ihr 30jähriges Jubiläum. Im Herbstist ein Jubiläumsabend mit Starcaller Brian Hotchkies aus Australiengeplant. Der Termin steht noch nicht fest.

Saure-Dance-Sommer in Wien:Dank unseres Callers Heinz Klingen und seiner Frau Conny wird in Wienauch heuer wieder den Sommer durchgetanzt. In den Sommermona-ten besuchen besonders viele Square-Dance-Touristen unseren Club,und wir freuen uns jedes Jahr aufs neue, diesen Sommerservice bie-ten zu können.

Round-Dance-News:Die heurige Round-Dance-Saison endet am 26. Juni. Im Herbst gehtes am 16. September mit zwei Schnupperabenden wieder los; Beginnist 20 Uhr. InteressentInnen sind herzlich eingeladen. p.m./s.s.

http://www.kienthaler.at

Kienthaler-Hütte:Die Kienthaler-Hütte ist seit Ostern wieder an allen Wochenenden(Samstag, ab 11 Uhr, bis Sonntag, 16 Uhr) und an Feiertagen geöff-net!

Nächster Hütten-Termin:4. und 5. Juli 2009: Holzpartie Kienthaler-Hütte.

50. Bergmesse:Wir möchten bereits jetzt darauf hinweisen, daß Sonntag, den 13.September 2009, die 50. Bergmesse bei der Kienthaler-Hütte statt-findet und hoffen auf regen Besuch.

Geburtstage:Unseren Mitgliedern Gabi SCHUBERT und Franz SCHERZ möchtenwir zum 50. Geburtstag herzlich gratulieren!

Bericht Schiwochenende:Am 28. Februar/1. März fand wie geplant unser Schiwochenendeauf der Tauplitz statt. Nachdem uns der Wettergott im vorigen Jahrnicht wirklich gnädig gestimmt war und uns das Sturmtief Emma mitauf den Weg gab, holte er heuer alles wieder nach und bescherte unsan diesem Wochenende Bilderbuchwetter. Bei strahlend blauem Him-mel, jeder Menge Schnee und einer tollen Fernsicht genossen Schi-

ALP. GESELLSCHAFT KIENTHALERVorstand: Gerhard Komenda2620 Neunkirchen, Vogelweg 11

Sektionen

Page 30: ÖTK Klubmagazin 3/2009

94 ÖTZ Juni/Juli 2009

E-Mail: [email protected] oder [email protected]: www.oetk-eisenstadt.at

Aus unserem Mitgliederkreis:Wir gratulieren recht herzlich unserem Mitglied Mag. Heinz MANNIN-GER und seiner Gattin zur Geburt ihres Sohnes FLORIAN und JosefTAUBER, Margit KRISPEL und Eugenie KLAMPFER zu besonderen Ge-burtstagen.

Veranstaltungen:Radfahren jeden Donnerstag.Treffpunkt: 17.30 Uhr, Penny-Markt.

Mittwoch, 3. Juni 2009:Radfahrt nach Ödenburg.Treffpunkt: 9 Uhr, Penny-Markt.

Mittwoch, 10. Juni 2009:Wanderung in der Buckligen Welt zu deren höchsten Punkt (Hoch-neukirchen – Hutwisch und Umgebung), ca. 3 Stunden.Abfahrt: 8.30 Uhr Laschoberstraße (hinter Penny-Markt).Anmeldung bis 7. 6. bei Matzka Norbert, Tel. 662 34.

Samstag, 20. Juni 2009:Wanderung Raxalpe mit Kletterei am Haid-Klettersteig.Abfahrt: 8 Uhr, Allsportzentrum.Anmeldung bis 18. 6. bei Krasny, Tel. 0664/510 34 46 [email protected].

Samstag, 27. Juni 2009:Radfahrt rund um den Bisamberg.Treffpunkt: 7.30 Uhr, Penny-Markt.Anreise/Transport: Bus mit Anhänger.Anmeldung bis 13. 6. bei Franz Kalaschek, Tel. 651 39 [email protected].

Mittwoch, 8. Juli 2009:Radfahrt Zillingtal.Treffpunkt: 10 Uhr, Penny-Markt.

Freitag, 10., bis Sonntag, 12. Juli 2009:Radtour Südkärnten.Taschenlampe mitnehmen – Höhlenradtour.Anmeldung bis 18. 6. bei Krasny, Tel. 0664/510 34 46 [email protected].

Samstag, 22., und Sonntag, 23. August 2009:Wanderung Hochschwab mit einer Übernachtung.Näheres wird bei Anmeldung bekanntgegeben.Anmeldung bis 17. 8. bei Krasny, Tel. 0664/510 34 46 [email protected].

JUGEND:

Samstag, den 25. Juli 2009, 18.30 Uhr, ist eine geführte Fledermaus-Beobachtung im Naturpark Landseer Berge geplant.Anmeldung bis 17. 7. bei Inge Schmirl, Tel. 02682/617 75.

Samstag, 1., bis Samstag, 8. August 2009:Bundesjugendzeltlager Krakauschatten (Ob. Murtal).Anmeldung bis 30. 6. bei Krasny, Tel. 0664/510 34 46 [email protected].

E-Mail to: [email protected]

Todesfall:Wir trauern um unser langjähriges Mitglied Frau Gertrude Wiesauer.Sie ist am 4. März 2009 im 82. Lebensjahr von uns gegangen.

Veranstaltung:Am 8. März 2009 fand im Bereich unserer Reinischkogelhütte der 26.„Sie-und-Er-Lauf am Reinischkogel“ statt. Unser Klubmitglied FrauRenate Fragner und unser Obmann, Herr Gerd Sitzenfrey, haben die-se beliebte Veranstaltung ausgezeichnet organisiert. Mit Geschicklich-keit, Spiel und Wissensermittlung haben sie die Teilnehmer gefordertund begeistert. Besonders unterhaltsam und sehr lehrreich war dieMöglichkeit, mit Lawinensuchgeräten spielerisch vertraut zu werden.Wir danken auch wieder Frau Heidi Messner für die Durchführung derwichtigen Zeitnehmungen.Jugendwertung:1. Platz: Franziska und Stefan Rietzinger, Markus Gollmann.Erwachsene:1. Platz: Frau Hannelore (Lore) Sitzenfrey und Herr Clement Trieb.Wir freuen uns schon auf den „Sie-und-Er-Lauf“ im nächsten Jahr,den unsere Klubmitglieder, Frau Ludmilla Exler und Herr Johann Fra-gner, ausrichten werden. – Sie haben sich dafür freiwillig zur Verfü-gung gestellt.

Klubabende:12. und 26. Juni sowie 10. Juli 2009.

Tourenprogramm:30. Mai bis 1. Juni 2009 (Pfingsten):Hochmölbinghütte – Firngleiten und Wandern.Treffpunkt: 30. Mai, 9 Uhr, Café Brückler.

SEKTION GRAZVorstand: Gerd Sitzenfrey

Klubheim: 8010 Graz, Naglergasse 21

Geburtstag:Wir gratulieren ganz herzlich unserem Wanderfreund Uwe SCHIPPERSzum 70. Geburtstag und wünschen noch viele sportliche Unterneh-mungen.

Unsere Wanderungen:Samstag, 6. Juni 2009:Von Lovosice zum Lovos und Borec oder Milischauer, ca. 25 km.Treffpunkt: Bhf. Bad Schandau, 7.21 Uhr.Leitung: Rainer Strohbach.

Mittwoch, 17. Juni 2009:Sonnwendfeuer in Gommern Flurstück 100/U, 0 km.Leitung: Eckhard Schippers.

Samstag, 20. Juni 2009:Durch das Schwarzbachtal von Neustadt, ca. 23 km.Treffpunkt: Bhf. Pirna, 8.00 Uhr.Leitung: Stephan Muder.

Samstag, 4. Juli 2009:Wanderung auf dem Glaspfad um Moldava, ca. 16 km.Treffpunkt: Parkplatz Neurehefeld, 9.00 Uhr.Leitung: Walter Luft.

Samstag, 11. Juli 2009:Von den 7 Teichen bei Rosenthal zum Bernhardstein, ca. 20 km.Treffpunkt: Bushaltestelle Königstein, 8.30 Uhr.Leitung: Rainer Strohbach.

Samstag, 25. Juli 2009:Rund um Tannenberg und Tollstein, ca. 20 km.Achtung: Abstimmung zwecks Gruppenfahrt!Treffpunkt: Hbf. DD, 7.36 Uhr.Leitung: Gudrun Böhme.

SEKTION EISENSTADTVorstand: Otto Kropf

Post: Silvia Terdy7000 Eisenstadt, Ignaz-Till-Straße 9/1/6

SEKTION DRESDEN e. V.Vorstand: Ing. Eckhard SchippersD-01809 Heidenau, Sporbitzer Straße 33Tel.: 52 33 75 ( Inlandsvorwahl 035 29, Auslandsvorwahl 0049 035 29 )

fahrer, Tourengeher und Langläufer ein traumhaftes Spätwinterwo-chenende auf der Tauplitz bzw. in Bad Mitterndorf, auch in unseremQuartier in Bad Aussee wurden wir bestens verpflegt. Mit 27 Teilneh-mern war auch die Beteiligung sehr gut, und wir wollen uns auf die-sem Weg bei Friedl Zink, dem 2. Obmann, für die Organisation undBetreuung an diesem Wochenende recht herzlich bedanken!

Page 31: ÖTK Klubmagazin 3/2009

ÖTZ Juni/Juli 2009 95

www.oetk-klosterneuburg.atE-Mail: [email protected]

Aus unserem Mitgliederkreis:Wir trauern: Frau Goldrun Gugenberger ist am 28. Dezember 2008im 70. Lebensjahr nach langer schwerer Krankheit gestorben. Ab ihrerPensionierung hat sie viele Jahre an unseren Ausflugsfahrten teilge-nommen. Frau Gabriela Pescha ist am 15. Februar 2009 nach kurzem,

schwerem Leiden im 53. Lebensjahr im christlichen Glauben friedlichentschlafen. In jungen Jahren war sie eifrige Teilnehmerin an unserenAktivitäten, als Lehrerin war sie bei den Kolleg(inn)en und Schülernäußerst beliebt. – Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen der Verstor-benen.

Geburtstage: Besondere Geburtstage feiern Karin Muschal, GertraudKrauter, Dr. Irmgard Sequens, Ernst Ehrenmüller, Friedrich Rambausek,Margarete Sachs, Adolf Gruber, Ida Pimmer, Gerda Wotke, Mag. Mar-garethe Kauer und Ing. Michaela Höfenstock. – Allen unsere herzlich-sten Glückwünsche!

Neumitglieder: Wir freuen uns über unsere neuen Klubmitglieder Dr.Ewald Schober, Mag. Michael Prehsler, Stefanie Dotti mit Sohn Jakob,Min.-Rat i. R. Gisela Polte, Elisabeth Paflik sowie die Kletterfamilie Ernstund Eva Reitbichler mit den Kindern David und Miriam. – Wir wün-schen viel Freude bei unseren Aktivitäten!

Unsere Aktivitäten:Jeden Dienstag Wander-Jour-fixe, Paul Schabner.

Jeden Dienstag Turnen/Gymnastik (außer Ferienzeit), Dipl.-Päd. Ing.Franz Zehetmayer.

Jeden Mittwoch Nordic Walking, Helga Bauer.

Jeden Mittwoch Laufen, Erich Bauer.

Jeden Donnerstag Kletter- und Konditionstraining (außer Ferienzeit),DI Albert Treytl.

Do., 4. Juni: Klettersteigtour Eisenerz, Johannes Plessl.

Sa., 6. Juni: Bus NÖ Landesausstellung Horn und Telc, Helga Bauer.

Sa., 13. Juni: Die Alt-Eisen-Partie, Hohe Veitsch, Erich Bauer.

Sa., 13. Juni: Bergtour Hohe Veitsch, Helga Bauer.

Sa., 20., und So., 21. Juni: Bergtour Hochschwab, Willi Valissik.

So., 21. Juni: Climber, Outdoor, Gottfried Linhart.

Di., 23. Juni: Wandern Grüntalkogel, Lucia Prank.

Sa., 27. Juni: Climber-Fest, Gottfried Linhart.

Do., 2., bis So., 5. Juli: Ausbildung 2009 – Ankogelgruppe, BerndSchittenkopf.

Mo., 6. Juli: Climber, Ferienspiel, Gottfried Linhart.

Mi., 8. Juli: Wandern Amaißbühel, Lucia Prank.

Do., 9. Juli: Klettertour Schneeberg, Johannes Plessl.

Sa., 11. Juli: Bus NÖ Landesausstellung Raabs, Helga Bauer.

Di., 14. Juli: Die Alt-Eisen-Partie, Hochkar, Erich Bauer.

Di., 14. Juli: Wanderung Hochkar, Helga Bauer.

Sa., 18., und So., 19. Juli: Bergtour Totes Gebirge, Willi Valissik.

Sa., 25. Juli, bis Sa., 1. August: Climber, Campingwoche Kroatien,Gottfried Linhart.

Do., 30. Juli: Die Alt-Eisen-Partie, Rax, Erich Bauer.

Do., 30. Juli: Wandern Rax, Helga Bauer.

Sa., 1., bis Sa., 8. August: ÖTK-Bundesjugendzeltlager, Gottfried Lin-hart.

Die Details der Aktivitäten sind unter unserer Internetadresse und ausdem aktuellen Sektions-Programmheft ersichtlich. Weitere Informa-tionen und Anmeldungen direkt bei den Führern/Organisatoren:Erich und Helga Bauer, Tel./Fax 02243/362 97,[email protected].

Gottfried Linhart, Tel. 02243/343 12, 0676/737 57 15,[email protected].

Johannes Plessl, Tel. 02242/701 78, 0664/171 63 06,[email protected].

Lucia Prank, Tel./Fax 01/263 29 61, 0664/142 53 94,[email protected].

Paul Schabner, Tel. 02243/331 53, 0676/460 03 30,[email protected].

Bernd Schittenkopf, Tel./Fax 02243/322 69, 0664/212 39 27,[email protected].

DI Albert Treytl, 0664/805 152 72 30,[email protected].

Willi Valissik, Tel. 0699/1266 1899,[email protected].

SEKTION KLOSTERNEUBURGVorstand: Ing. Erich Bauer3400 Klosterneuburg, Gschwendt 2B/6; Tel./Fax: 02243/362 97

Geschäftsstelle: Blumen Schittenkopf3400 Klosterneuburg, Rathausplatz 15; Tel./Fax: 02243/322 69

Hüttendienst Hainfelder Hütte:30./31. Mai und 1. Juni 2009 (Pfingsten): Koupilek/Donner.6./7. Juni 2009: Jägersberger/Müllner.11. und 13./14. Juni 2009: Gruber.20./21. Juni 2009: Bilek.27./28. Juni 2009: Lux-Zawadil/Wolfig.4./5. Juli 2009: Marhold/Wallner.

Seniorennachmittag am Kirchenberg:Dieser „Nachmittag“ findet heuer Mittwoch, den 24. Juni, statt.

SEKTION HAINFELDVorstand: Ing. Hartmut Täuber3170 Hainfeld, Gölsenstraße 33

Sonntag, 7. Juni 2009:Sektionsausflug – Fahrt mit dem Autobus nach Marburg (mit Stadt-führung) und Pachern.Treffpunkt und Uhrzeit werden noch gesondert bekanntgegeben. Wirersuchen um zahlreiche Beteiligung, damit der Ausflug wieder ein gro-ßer Erfolg wird.

Sonntag, 21. Juni 2009:Buchauersattel – Grabnaralm – Grabnerstein (1847 m) oder Natter-riegel (2055 m).Treffpunkt: 21. Juni, 7 Uhr, Café Brückler.

Samstag, 11., und Sonntag, 12. Juli 2009:Spital am Semmering – Stuhleck (1782 m) – Pretul (1655 m) – Ros-eggerhaus (Nächtigung) – Hauereck – Krieglach.Treffpunkt: 11. Juli, 7 Uhr, Café Brückler.

Samstag, 8., und Sonntag, 9. August 2009:Ötscher (1893 m) über Rauhen Kamm oder den Normalweg zumÖtscherschutzhaus (Nächtigung).Treffpunkt: 8. August, 7 Uhr, Café Brückler.

Anfragen und Anmeldungen zu obigen Veranstaltungen beiHerrn Sepp Edler, Tel. 0316/40 97 09, bzw. beiHerrn Siegfried Schelischansky, Tel. 0316/40 96 84.

Hochmölbinghütte:Das Schutzhaus wird voraussichtlich ab Mitte Mai bewirtschaftetsein. Näheres (Schneelage usw.) dazu und die Vereinbarung allfälligerTermine für Nächtigungen direkt mit unserem Hüttenwirt Bernhardabsprechen. Hüttentelefon: 0664/511 03 15.

Reinischkogelhütte (Selbstversorger):Die Hütte steht sowohl Mitgliedern als auch Gästen für Wochenendenund natürlich auch für längere Aufenthalte zur Verfügung. Die Hütteist gut eingerichtet und es bieten sich in der Umgebung sehr schöneWandermöglichkeiten, die auch für Kleinkinder bestens geeignetsind.Anfragen und Anmeldungen beiHüttenwart Josef Edler, Tel.: 0316/40 97 09.

Page 32: ÖTK Klubmagazin 3/2009

96 ÖTZ Juni/Juli 2009

Geburtstage:Die besten Glückwünsche unserer Sektion Rosalia ergehen an FrauBrigitte MÜLLER zum 50. Geburtstag und an Herrn Josef STRODL zum70. Geburtstag.

Termine 2009/2010:Freitag, 11. September: Mitgliederversammlung, 19.30 Uhr, GH LoreSchreiner.Do., 24., bis So., 27. September: Slowakei/Hohe Tatra.Sonntag, 4. Oktober: Herbstwanderung mit den Sektionen Eisenstadtund Wr. Neustadt.Fr., 9. Oktober: Mitgliederversammlung, 19 Uhr, GH Lore Schreiner.Montag, 26. Oktober: Lorettowanderung, 6.30 Uhr, Toni Spuller.Fr., 13. November: Mitgliederversammlung, 19 Uhr, GH Lore Schreiner.Dienstag, 8. Dezember: Jahreshauptversammlung, 15 Uhr, GH LoreSchreiner.Sonntag, 13. Dezember: Wanderung nach Sigless, 9 Uhr, Toni Spuller.Do., 31. Dezember: Silvesterwanderung, 15 Uhr, GH Lore Schreiner.Fr., 8. Jänner 2010: Mitgliederversammlung, 19 Uhr, GH L. Schreiner.Freitag, 12. Februar 2010: Mitgliederversammlung, 19 Uhr, GH LoreSchreiner.

Details zu den Wanderungen bzw. allfälliger Terminänderungen wer-den bei den Mitgliederversammlungen, am Anschlagbrett im Kauf-haus Spar bzw. am Hauptplatz sowie in der ÖTZ bekanntgegeben.

www.oetk-scheibbs.at

Geburtstage:Besondere Geburtstage feiern folgende Klubmitglieder: ElisabethFuchs, Margarete Gaupmann, Andreas Feichtegger, Anton Gutleder,Hannelore Pitzl, MR Dr. Edith Söllner, Grete Fiedler, Anna Henikl, El-friede Punz, Fritz Wutzl, Berta Graschopf, Josef Kremser, KarolineHandl und Johann Stutterecker. Ihnen allen herzliche Glückwünsche!

Neue Klubmitglieder:Und abermals ist unsere Mitgliedsfamilie durch eine Reihe neuer Klub-mitglieder größer geworden, welche wir sehr herzlich begrüssen, undzwar:Fischer Johann, Rosina, Dominik und Michael, Ratay Alina, Las-selsberger Laurenz, Abl Katharina, Engelmayer Susanne und Jagers-berger Daniel, alle aus Scheibbs, Schmutzer Bettina aus St. Leonhard/F., Kramml Patrik, Prankl Maximilian und Zeller Hubert aus Purgstall,Vogelauer Claudia und Tobias aus Reinsberg sowie Ing. Werner Kom-los und Susanne Schwarz aus Wien.

Veranstaltungen:Samstag, 13. Juni 2009:Busfahrt/Familientour für jung und alt – Drei-Hütten-Wanderung.Forsthaus Mühlau (Hall bei Admond) – Rohrauerhaus – Bosruckhüt-te – Arlingsattel – Ardningalm; Gehzeit ca. 4 bis 5 Stunden.Abfahrt: 7 Uhr beim Bad.Info und Anmeldung bei Peter und Veronika Frosch;Telefon: 07482/455 92 oder 0664/555 36 78.

Freitag, 19. Juni 2009:Radtour für Kinder und Jugendliche ab 9 Jahren.Strecke max. 40 km. Abfahrt 15 Uhr beim Bad.Rückkunft ca. 19 Uhr.Anmeldung und Info bei Irene Zerkhold, 0664/432 24 07, oderHans Kurz, 0664/142 34 40.

Samstag, 20. Juni 2009:Mountainbiketour für Hobbymountainbiker im südlichen Waldvier-tel (Altenmarkt – Ysper).Fahrzeit ca. 3 bis 4 Stunden und ca. 500 Höhenmeter.Abfahrt in Pkw-Fahrgemeinschaften um 8 Uhr beim Allwetterbad inScheibbs. Anmeldung an Fritz Woller – 0664/831 11 67 – bis späte-stens 15. 6. 2009.

Sonntag, 21. Juni 2009:Frauenschuhwanderung in Neuhaus. Gehzeit ca. 4 Stunden.Treffpunkt: 9 Uhr Bhf. Scheibbs.Fahrpreis: 12,– Euro.Führung: Pflügl, 07482/458 13, und Gudra, 07489/301 84.

SEKTION SCHEIBBSVorstand: Peter Frosch3270 Scheibbs, Schmelzergasse 5

SEKTION ROSALIAVorstand: Josef Herzog7212 Forchtenstein, Hochriegelgasse 13

www.touristenclub.at/sektion-neunkirchenE-Mail: [email protected]

Geburtstage:Unseren Mitgliedern wünschen wir alles Gute zum Geburtstag, undzwar sind dies Erika Ungerböck, Christl Jobst, Dr. Edith Söllner, Fried-rich Gerether, Christa Mosbacher, Josef Grabner, Silvia Schandel, Gab-riele Waclawek, Franz Baumgartner, Dieter Ernst und Franz Dorfstät-ter sen.

Neumitglieder:Als neue Mitglieder begrüßen wir Thomas Seidl, Adolf Sagmeister,Eva und Norbert Stoll, Peter Teix, Karin und Christian Fasching, Jessi-ca Wegscheider, Gerald Puffitsch, Rupert, Petra, Florian und HannaRathner.

Unser Klubprogramm:6. Juni 2009: Busfahrt.Eigene Ausschreibung.Anmeldung: G. Membier, 02635/610 53, 0676/943 73 61.

20. und 21. Juni 2009:Steirische Kalkspitze und Lungauer Kalkspitze.Ausgangspunkt Ursprungalm; Nächtigung Ignaz-Mathis-Hütte.Anforderungen: Trittsicherheit, schwindelfrei und ausdauernd.Bitte rechtzeitig anmelden wegen Nächtigung.Abf. m. priv. Pkw 6.30 Uhr Penny-Markt, B 17/Ternitz.Info u. Anmeldungen: N. Haider, 02630/355 97, 0699/106 16 791.

27. Juni 2009: Gartenfest im Klubheim.Beginn: 17 Uhr.

5. Juli 2009: Radwandertag.Eigene Ausschreibung.Info u. Anmeldungen: N. Haider, 02630/355 97, 0699/106 16 791.G. Membier, 02635/610 53, 0676/943 73 61.

Ab 13. Juli 2009:Hochtouren-Woche – im Zentrum der Schobergruppe.Wir besteigen mehrere Dreitausender; Ausgangspunkt Lienzer Hütte.Anforderungen: Trittsicherheit, schwindelfrei und ausdauernd.(Eventuell einen Tag mit Sepp Mayerl-Blasl ins Reinhold Messner Mu-seum nach Südtirol.)Vorbesprechung am 3. Juli, ab 20 Uhr im Klubheim.Info u. Anmeldungen: N. Haider, 02630/355 97, 0699/106 16 791.

SENIOREN:

17. Juni 2009: Raxalpe.Treffpunkt: 9 Uhr Nk., Linke Bahnzeile 41 (Bernhard).Gehzeit 4 Stunden.O. Kräftner, Tel. 02627/826 84;A. Bernhard, Tel. 02635/665 79.

JUGEND:

Info Andreas Zullus, Tel. 0650/558 24 49.

25. Juli bis 1. August 2009: Zeltlager.Info u. Anmeldung: Andreas Zullus, Tel. 0650/558 24 49.

SEKTION NEUNKIRCHENVorstand: Gerhard Membier2620 Neunkirchen, Brabetzgasse 8

Klubabende: jeden Freitag ab 20 Uhr,Neunkirchen, Schwangasse 3

Page 33: ÖTK Klubmagazin 3/2009

ÖTZ Juni/Juli 2009 97

www.oetk-ternitz.at.tf

Hüttendienst am Adolf-Kögler-Haus:6./7. Juni 2009: Steiner Margit.13./14. Juni 2009: Hainfellner Alois.20./21. Juni 2009: Seelhofer Michael.27./28. Juni 2009: Zumpf Herbert.4./5. Juli 2009: Metzner Ing. Christoph.11./12. Juli 2009: Böhm Markus.18./19. Juli 2009: Hecher Edwin.25./26. Juli 2009: Eibl Herbert.

Veranstaltung:1. bis 8. August 2009:Bundesjugendzeltlager.Anmeldung bei Herrn Eibl, Tel. 0664/100 97 96.

Ausschußmitglieder Achtung!Die nächste Ausschußsitzung findet am 10. Juni 2009, mit Beginnum 19 Uhr, im Volksheim Ternitz, statt.

Bericht:Wir verbrachten eine wunderschöne Schiwoche in Chamonix. Möch-ten uns auf diesem Wege für die gute Organisation bei Konrad bedan-ken. – Hoffen auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!

Herbert und Monika Zumpf

Allen unseren Mitgliedern, Freunden und Gönnern wünschen wir er-holsame und erlebnisreiche Sommerferien!

Gedanken von Johann Wolfgang von Goethe:„Natur ist das einzige Buch, das auf allen Blättern großen Gehaltbietet.“ Wie wahr. Oder?

Geburtstage:Wir gratulieren Brigitte DITTRICH, DI Jan-Martin FREESE, MonikaGRASSL, Ing. Franz JÖCHLINGER, Friedrich JÖCHLINGER, Hertha KO-PETZKY, Christian POSTL, Heinz SCHINDL, Christine SCHLOSSAREK,Franz SCHWINGHAMMER und Alfred WEIS herzlich zum Ehrentag.Möge dieser Tag ein ganz besonderer werden. – Alles Gute und wei-terhin viel Freude und Glück in den Bergen.

Bedauerliches:Zwei grobe Fehler bei unserer Spalte „Aus unserem Mitgliederkreis“,die nicht passieren dürften, sind mir leider unterlaufen. Schande!Gott sei Dank gibt es aufmerksame Leserinnen, die in so einem Falldas „Ärgste“ verhindert haben. Danke dafür! – Zwar sehr zeitverzö-gert, aber nicht minder herzlich begrüßen wir Waltraude MATZKA alsneues Mitglied in unserer Mitte und Elisabeth MOLDASCHL wünschenwir sehr verspätet alles Gute zum Geburtstag.Um Vergebung bittet mit dem Versprechen um Besserung Manfred.

Unsere Aktivitäten:Mittwoch, 3. Juni 2009:Tageswanderung auf den (oder die) Tonion, 1700 m.Gehzeit: ca. 5 Stunden/Hm: 500 m.Leitung: Manfred Moravec.

Mittwoch, 24. Juni 2009:Tageswanderung Obersberg, 1467 m, – Preineckkogel, 1449 m.Gehzeit: ca. 6 Stunden/Hm: 850 m.Leitung: Manfred Moravec.

Wochenende 27./28. Juni 2009:Bergtour auf den Ötscher, 1893 m.1. Tag: Wienerbruck (P) – Ötschergräben – Geldloch – Aufstieg überden Rauhen Kamm (teilweise ausgesetzter alpiner Steig) auf den Öt-schergipfel – Abstieg zum Ötscherhaus (N).2. Tag: Ötscherhaus – Riffelsattel – Abstieg zum Eisernen Herrgott –Ötscherhias – Wienerbruck.Gehzeit: täglich ca. 6 bis 7 Stunden.Hinweis: Wegen Quartierreservierung ist eine Anmeldung bis späte-stens Donnerstag, 18. Juni 2009, bei Roland Ladik –Mobil: 0664/127 55 16 – erforderlich.Treffpunkt wird bei der tel. Anmeldung bekanntgegeben.Mitfahrgelegenheit gegen Unkostenbeitrag.Leitung: Roland Ladik.

Mittwoch, 8. Juli 2009:Vorbesprechung zur Sektionswanderwoche 2009im Klubhaus, Bäckerstraße 16, 2. Stock, um 18 Uhr, für denWanderurlaub im Nationalpark Kärnten, den Nockbergen sowie in derReißeckgruppe. – Termin: 2. bis 9. August 2009.Es freuen sich darauf schon jetzt Werner und Manfred.

SEKTION VINDOBONAVorstand: Manfred Moravec1190 Wien, Saileräckergasse 47/2/ 20; Tel./ Fax: 320 33 60; Mobil: 0699/127 13 484

SEKTION TERNITZVorstand: Ing. Alfred Metzner,2630 Ternitz, F.-Dinhobl-Straße 61Post: Schriftführer Sandra Zumpf2620 Neunkirchen, Uhlandstraße 71/10

Mittwoch, 24. Juni 2009:Sonnwendfeuer am Blassenstein. Ab 19 Uhr.Grillbetrieb mit Stimmungsmusik.

Sonntag im Juni 2009:Klettertour Schneeberg/Stadelwand –Richterweg und Ausstieg Stadelwandgrat, SG IV–V.Kletterzeit ca. 3 Stunden. Zustieg 1 Stunde. Abstieg 2 Stunden.Info und Anmeldung beiToni Gaupmann; 07482/421 82 oder 0664/470 15 00.

Sonntag, 28. Juni 2009:Bergtour Wildfeld (2043 m).Aufstieg: Eisenerzer Ramsau – Teicheneggalm – Teicheneggsattel –Wildfeld. Abstieg: Hochtörl – Schafferalm – Galleiten.Gehzeit ca. 6,5– 7 Stunden/1050 Hm.Anreise Pkw-Fahrgemeinschaften; Abfahrt um 7 Uhr beim Bad.Anmeldung bzw. nähere Info bei Hans Stirbl, Tel. 07482/431 57.

Samstag, 4., und Sonntag, 5. Juli 2009:Bergtour Grimming (2351 m).Samstag: Nachmittag Anreise in Pkw-Fahrgemeinschaften und Auf-stieg von Niederstuttern, 649 m, zur Grimminghütte, 966 m. Nächti-gung.Sonntag: Aufstieg zum Grimminggipfel – entweder über den Südost-grat in leichter Kletterei (1–2+) oder über das Multereck (markierterFelssteig). Aufstiegszeit ca. 3,5–5 Stunden.Abstieg zur Schiflugschanze am Kulm (ca. 850 m) auf einen mitDrahtseilen gesicherten Steig. Abstiegszeit ca. 2,5–3,5 Stdn.Anmeldung und nähere Informationen:Michael Zarl, 0676/8123 80 20.Anmeldung bis spätestens 29. Mai 2009 erforderlich.

Wochenende im Juli 2009:Klettertour im Gesäuse, Hochtor, SO-Grat, SG II+.Aufstieg zur Hesshütte ca. 3,5 Stdn. (Nächtigung).Zustieg zur Wand 1/2 Std., Kletterzeit 4 Stdn., Abstieg zur Hesshüt-te 2 Stdn., Abstieg nach Johnsbach 2,5 Stdn.Anmeldung bzw. nähere Info beiHans Hörhan, 07483/74 62.

Sonntag, 19. Juli 2009:Wanderung Hochkienberg – Lichtenschopfkreuz – Lierbachalm –Brunn.Treffpunkt: 9 Uhr Bhf. Scheibbs. Fahrpreis: 6,– Euro.Führung: Pflügl, 07482/458 13, und Gudra, 07489/301 84.

Samstag, 1., bis Samstag, 8. August 2009:Bundesjugendzeltlager in Krakauschatten in der Stmk.Info bei Fritz Woller, 0664/831 11 67.Gesonderte Ausschreibung folgt!

Page 34: ÖTK Klubmagazin 3/2009

98 ÖTZ Juni/Juli 2009

Todesfall:Unser liebes langjähriges Mitglied, Frau Dipl.-Dolmetscherin MarinaKratochwil, ist kürzlich im 94. Lebensjahr verstorben. – Sie war Mitgliedder Sektion Waldheimat seit mehr als 60 Jahren.Durch ihre ausgezeichneten Sprachkenntnisse hat sie viel für die Ver-ständigung zwischen den verschiedenen Völkern beigetragen und warnach dem zweiten Weltkrieg maßgeblich an den Friedensverhandlun-gen und den Verhandlungen zu den Truppenabzügen beteiligt. Wirdürfen ihr dafür dankbar sein. Wir wollen auch auf diesem Wege ihrerFamilie und den Freunden unsere aufrichtige Anteilnahme aussprechen.

Geburtstage:Unsere Geburtstagskinder im Juni und Juli sind Margarete STIEFF (84),Emmy WALTER (86), Helene ACKERL sowie Friederike FRIED undGrete Kalmar (88). – Ganz herzliche Glückwünsche!

Veranstaltungen:Dienstag, 9. Juni 2009:Ausschußsitzung im Café Wild. Beginn 19 Uhr.

Samstag, 20., und Sonntag, 21. Juni 2009:Sonnwendfeier auf unserer Hauereckhütte. Anreise mit eigenem Fahr-zeug. – Um zeitgerechte Anmeldung wird gebeten, bei:Martin Rinder, Tel.: 6811/073 29 71.

www.oetkneustadt.at

Wanderwart Robert Strobl in eigener Sache:Nachdem ich bereits in der letzten Ausgabe mit meiner Eingehtour„Spanferkelwanderung“ als Wanderwart der Sektion Wiener Neustadterwähnt wurde, ist es an der Zeit, daß ich mich bei allen ÖTK-Mitglie-dern kurz vorstelle. Ich wurde 1955 im Tiroler Oberland geboren undbin dadurch, was Bergsport anbelangt, etwas vorbelastet. Ich erlernteden Beruf Elektrotechniker, den ich mit späterer Meisterschule abschloß.In den vergangenen Jahren kam die Liebe zum Bergsport immer stär-ker zum Tragen. Da ich schon aus beruflichen Gründen immer mit Pla-nung und Organisation vertraut war, entschloß ich mich zur Ausbil-dung als Wanderführer. Im Laufe der Jahre nahm ich an verschiedenenFortbildungskursen im Bergsport teil (Ausbildung als Bergrettungsmit-glied, Ausbildung zum Klettersteig-Tourenführer, Gletscherausbildung).Auf Grund meines derzeitigen Ausbildungsstands führe ich für dieSektion Seniorenwanderungen, Ein- und Mehrtageswanderungen so-wie Klettersteigtouren. Es würde mich freuen, wenn ich bei meinengeführten Touren zahlreiche Teilnehmer begrüßen könnte.

Berg Heil, Robert.Seniorenwanderung:24. Juni 2009:Bucklige Welt. Petersbaumgarten – Maria Schnee – Grimmenstein.

Wanderungen:10. Juni 2009:Steiermark/Gleinalpe. Leoben – Kienberg – Gstattmoaralm – Hans-Prosl-Schutzhaus – Niklasdorf.

20. Juni 2009:Muckenkogel. Lilienfeld – Klosteralpe – Traisner Hütte – Muckenko-gel – Lilienfeld.

23. Juni 2009:Eisenerz. Leopoldsteinersee – Roßloch – Hochblaser – Leopoldsteiner-see. Anmeldepflicht bis 18. 6. 2009.

Mehrtägige Wanderungen:8. und 9. Juli 2009:Dürrenstein; mit Nächtigung in der Ybbstaler Hütte.

29. und 30. Juli 2009.Hochschwab. Aufstieg über das „G'hackte“; Nächtigung im Schiestl-haus.

Klettersteige:17. und 18. Juni 2009:Ennstaler Alpen – Jungfernsteig (B), Hexensteig (B/C). Nächtigungim Admonter Haus.

11. Juli 2009:Gesäuse – Teufelsteig (C). Aufstieg von Gstatterboden.

Weitere Informationen und Anmeldungen bei:Robert Strobl, Tel.: 0699/113 62 954 – E-Mail: [email protected].

SEKTION WIENER NEUSTADTVorstand: Mag. Josef Zwickl, Tel.: 02622/290 08Schriftführer: Dr. Gerald Kranawetter, Tel.: 02236/20 55 45; [email protected]: 2700 Wiener Neustadt, Schulgasse 2a

SEKTION WALDHEIMATVorstand: Friedrich Schiller1238 Wien, Kaserngasse 12/2/1

Vereinssitz: Café Wild1060 Wien, Linke Wienzeile 60

Wochenende 11./12. Juli 2009:Wanderungen „Im Schatten des Hochschwab“.Eine Rundwanderung um die Lurgmäuer sowie eine Wanderung aufden Hochstadel ist geplant.Gehzeit: ca. 6 Stunden/Hm: ca. 700 m (Rundwanderung).Gehzeit: ca. 7 Stunden/Hm: ca. 900 m (Gipfelwanderung).Hinweis: Wegen Quartierreservierung ist eine Anmeldung bis späte-stens Donnerstag, 25. Juni 2009, bei Manfred Moravec –Mobil: 0699/127 13 484 – erforderlich.Treffpunkt wird bei der tel. Anmeldung bekanntgegeben. Mitfahrge-legenheit gegen Unkostenbeitrag.Dieses Wanderwochenende eignet sich bestens als Vorbereitung fürunsere Sektionswanderwoche.Leitung: Manfred Moravec und Werner Zemann.

Sonntag, 2., bis Sonntag, 9. August 2009:Sektionswanderwoche 2009 –Bergwandern bei Freunden in Kärnten.Wanderungen im Nationalparkgebiet Kärnten, den Nockbergen so-wie in der Reißeckgruppe sind geplant.Gehzeiten: täglich zwischen 5 und 7 Stunden.Standort: Rennweg im Liesertal.Anmeldeschluß und Vorbesprechung: 8. Juli 2009.Leitung: Manfred Moravec und Werner Zemann.Beide freuen sich wieder auf eine gemeinsame und erlebnisreiche Wan-derwoche in einer eindrucksvollen Berglandschaft.

Fit & Vital = XundMit Ende Juni gehen unsere gemeinsamen Trainingsabende wieder ein-mal zu Ende. Die Sommerpause steht bald vor der Tür. Dann beginntdie Zeit, die erworbene Kondition für die eine oder andere Wanderungoder Bergtour zu nutzen. Es gilt auch für den bevorstehenden Sommer,daß jemand, der rastet, leicht (ein)rostet.Besonders in dieser Zeit gilt es den ausgetriebenen „inneren Schweine-hund“ fernzuhalten. Noch ist Zeit, gemeinsam etwas für seinen Kör-per zu tun. Also nicht zögern, sondern mittun; denn es ist bekanntlichnie zu spät …Ort: Turnsaal des Bundesrealgymnasiums, Wien 1, Stubenbastei 6–8.Zeit: Jeden Donnerstag – außer an schulfreien Tagen – von 17.30 bis19 Uhr.Regiebeitrag: 4,– Euro/Abend; 44,– Euro/12 Abende.Duschmöglichkeit. Schnuppern jederzeit gratis möglich!Leitung: Manfred Moravec.

Wünsche:Unseren Sektionsmitgliedern und Freunden wünscht die Sektionslei-tung einen unfallfreien (ganz wichtiger Wunsch!) Bergsommer mit vielFreude und Freunden sowie Erholung und Entspannung in und aufunseren Bergen.

Bitte:Sollte vielleicht jemand aus unserer Sektion oder Freundeskreis (er/sie)für leichte Tätigkeiten, die unserer alpinen Infrastruktur zugute kom-men, ein wenig Zeit übrig haben, würde ich mich über einen Anruf(Mobil: 0699/127 13 484) narrisch freuen. Sollte dies der Fall sein, schonjetzt herzlichen Dank! Manfred Moravec

Page 35: ÖTK Klubmagazin 3/2009

Ausflugsprogrammvom 10. Juni bis 9. September 2009:Voranmeldungen in der Klubkanzlei sind unbedingt erforderlich zu allen Fahr-ten mit Nächtigung sowie zu sämtlichen Kletterfahrten und zu allen entsprechendgekennzeichneten Fahrten. Für Kletterfahrten ist die Teilnehmerzahl begrenzt.

Bei allen Führungen mit Voranmeldung ist eine Mindestteilnehmerzahl vondrei Personen erforderlich, und es wird zur Deckung der Kosten ein Führungs-beitrag eingehoben.

Bei Führungen mit Anmeldepflicht ist der Anmeldeschluß – wenn nicht an-ders angegeben – wie folgt:

Für Mittwoch-Führungen ist Anmeldeschluß Montag, 13 Uhr; für Samstag-,Sonntag- und Wochenend-Führungen spätestens Donnerstag, 15 Uhr.

Achtung: Bei Wienerwald-Führungen wird von Gästen (Nichtmitgliedern) einFührungsbeitrag eingehoben, bei sonstigen Wanderungen wird ein Zuschlagvon 25% verrechnet. Die Hüttenmarke eines anderen alpinen Vereines ersetztnicht die ÖTK-Mitgliedschaft.

Es bedeutet: ● = Anmeldung unbedingt erforderlich; FK = Fahrkarte; E =Einfache Fahrkarte; R = Retourkarte; BB = Bundesbus; M = Mittagsrast; N =Nächtigung; FB = Führungsbeitrag. Durch vorgesetzte Zeichen sind die Berg-fahrten und Wanderungen wie folgt unterschieden: ohne Zeichen = unschwie-rige Wanderung; *) = für ausdauernde Geher; **) = Schwindelfreiheit und Tritt-sicherheit erforderlich; SG = Schwierigkeitsgrad einer Kletterfahrt.

HINWEIS: Wir wollen darauf hinweisen, daß Wienerwaldführungen fürunsere Mitglieder gratis sind, von Gästen wird jedoch ein Führungsbeitragvon 1,50 Euro eingehoben.

* * * * *Mittwoch, 10. Juni 2009:Jubiläumswarte. Treffpunkt 9.30 Uhr Neuwaldegg/Endstelle Li-nie 43. Neuwaldegg – Hameau – Rotes Kreuz – Schottenhof (M)– Jubiläumswarte – Am Steinhof. F.: Hannelore Pazdernik.

Samstag, 27. Juni 2009:● Klettersteig auf den Eisenerzer Pfaffenstein – „Eisenerzer Steig“(SG C–D). Der Steig vermittelt einen großartigen Panoramablickauf die Berge rund um Eisenerz, den Erzberg und den Leopold-steinersee. Anmeldung in der Klubkanzlei bis Do., 25. Juni, 15 Uhr,erforderlich. FB: 55,– Euro.

Sonntag, 28. Juni 2009:Königswinkelberg. Treffpunkt 8.10 Uhr Hütteldorf/Endstelle U4,bei den Bushaltestellen; 8.20 Uhr Bus nach Riederberghöhe. Rie-derberghöhe – Rauchbuchberg – Allhang (M) – Königswinkelberg– Hahnbaumberg – Augustinerwald – Hadersdorf/Weidlingau.F.: Hannelore Pazdernik.

Mittwoch, 15. Juli 2009:Rudolfshöhe. Treffpunkt 9.10 Uhr Hütteldorf/Endstelle U4, beiden Bushaltestellen; 9.20 Uhr Bus nach Hadersdorf/Weidlingau.Weidlingau – Rudolfshöhe – Schöffelstein – Deutschwald (M) –Baunzen – Hadersdorf/Weidlingau. F.: Hannelore Pazdernik.

Samstag, 25. Juli 2009:● Klettersteig auf den Eisenerzer Hochblaser – „Kaiser-Franz-Josef-Steig“ (SG D). Ein neuer Steig in wildromantischer Szene-rie mit interessanten Passagen in steilsten Platten und einer Seil-brücke am verdienten Ende. Anmeldung in der Klubkanzlei bis Do.,23. Juli, 15 Uhr, erforderlich. FB: 55,– Euro.

Samstag, 22. August 2009:● Klettersteig im Toten Gebirge/Großer Priel – „Bert-Rinesch-Klettersteig“ (SG D). Ein langer und interessanter Steig mit wech-selnden herausfordernden Passagen. Sehr ausgesetzter Klettersteig,gespickt mit überhängenden Leitern und Quergängen im SG D.Stützpunkt Priel-Schutzhaus. Anmeldung in der Klubkanzlei bis Di.,18. August, 15 Uhr, erforderlich. FB: 105,– Euro.

Sonntag, 23. August 2009:Klein-Engersdorf. Treffpunkt 10 Uhr Floridsdorf/Endstelle U6, beiFa. Anker. Strebersdorf – Klausgraben – Gamshöhe – Klein-Engers-dorf (M) – zurück über Hagenbrunn nach Stammersdorf.F.: Hannelore Pazdernik.

Mittwoch, 9. September 2009:Badener Felsenweg. Treffpunkt 9.20 Uhr Bahnhof Meidling/Kas-senhalle; 9.36 Uhr Bahn nach Baden (FK Meidling–Baden R). Ba-den – Kurpark – Rauhenstein – Siegenfelder Kreuzung – Helenen-tal – Cholera-Kapelle (M) – retour Helenental – Rauhenstein – Busnach Baden. F.: Hannelore Pazdernik. ❑

Ausflüge und andere1-tägige Aktivitäten der Zentrale

Bergwochen und anderemehrtägige Aktivitäten der Zentrale

Sonntag, 14., bis Samstag, 20. Juni 2009:Auf Klettersteigen durch die Hohe Tatra.

Freitag, 19., bis Sonntag, 21. Juni 2009:Klettersteigkurs für Anfänger, Hohe Wand.

Sonntag, 5., bis Samstag, 11. Juli 2009:Hochtourenwoche in den Ostalpen.

Samstag, 11., und Sonntag, 12. Juli 2009:Bergwanderung rund um Bischofsmütze und Gosaukamm.

Sonntag, 12., bis Samstag, 18. Juli 2009:Hochtourenwoche in den Westalpen.

Sonntag, 19., bis Samstag, 25. Juli 2009:Grundkurs in Fels, Firn und Eis/Zillertal.

Sonntag, 26. Juli, bis Samstag, 1. August 2009:Klettertourenwoche Dolomiten – Rosengarten.

Donnerstag, 30. Juli, bis Sonntag, 2. August 2009:Gletscherkurs am Wochenende – Dachstein.

Samstag, 1., bis Freitag, 14. August 2009:Kletterwochen im Trentino.

Samstag, 8., und Sonntag, 9. August 2009:Wandern im Gebiet Maria Alm/Hundstein.

Sonntag, 30. August, bis Samstag, 12. September 2009:Kletterwochen im Velebit-Massiv.

Samstag, 5., bis Mittwoch, 16. September 2009:Spätsommer-Wanderwoche im Engadin.

Sonntag, 6., bis Samstag, 12. September 2009:Klettersteigwoche Dolomiten – Brentagruppe.

Donnerstag, 17., bis Sonntag, 20. September 2009:Gletscherkurs am Wochenende – Dachstein.

Details zu obigen Führungen sowie weitere Informationen zuFührungen, Ausflügen, Ausbildungskursen und Urlaubsfahrtenentnehmen Sie bitte der „Bergwelt 2009“, dem Jahresprogrammdes ÖTK oder unserer Homepage www.oetk.at bzw. gibt die Klub-kanzlei gerne Auskunft. ❑

Mountainbiking mit dem ÖTK Wr. Neustadt:Tour: wöchentlich, Fischauer Vorberge, abends, 4–12 Teilnehmer;Dauer 3– 4 Stunden.Tour: 3– 4x jährlich/3– 4 Tage, Salzburg/Steiermark/Osttirol, ganz-tags, 5 – 8 Teilnehmer; Dauer 5–7 Stunden.Kurs: monatlich, Fischauer Vorberge, abends, 3– 5 Teilnehmer;Dauer 3 Stunden.Tour mit Kurs: 1x jährlich/1 Woche, Dolomiten/Tirol, ganztags, 5– 8Teilnehmer; Dauer 5 – 7 Stunden.

Klettern mit dem ÖTK Wr. Neustadt:Kurs: wöchentlich, Hohe Wand, abends; Dauer 3 –5 Stunden.Kurs: 1x monatlich, Hohe Wand, 2 abende; Dauer 3 –5 Stunden.Kurs: 1x jährlich, Dachstein, 4 Tage; Dauer 3 –5 Stunden.Tour: wöchentlich, Hohe Wand, abends; Dauer 2 Stunden.Weitere Informationen und Anmeldungen bei:Peter Hofmann – staatlich geprüfter Lehrwart alpin, staatlich geprüf-ter Lehrwart mountainbiken, staatlich geprüfter Lehrwart winterwan-dern, geprüfter VAVÖ-Wanderführer.2700 Wiener Neustadt, Albrecht Dürergasse 15.Tel: +43-676-412 30 30 – [email protected].

Page 36: ÖTK Klubmagazin 3/2009

P. b. b. Österreichischer Touristenklub1010 Wien, Bäckerstraße 16, DVR 0486281Erscheinungsort WienVerlagspostamt 1210 WienZ.-Nr.: GZ 02Z030129 SSponsoring Post

Ausstellung „Brettl-Zeit vonWinter zu Winter“Kreativer Hüttenwirt am Unterbergschutzhaus

„Sag, willst Du nicht in meiner Hütte eineAusstellung machen?“Diese Frage von Hüttenwirt Manfred Weis an seinen langjäh-rigen Bergfreund, den Maler Kurt Welther, war der Beginn die-ses ungewöhnlichen Kunstprojektes. Die Idee gefiel Welther,ist doch der Unterberg nicht nur sein Hausberg, sondern sein„Unserberg“, wie er ihn gerne nennt. Das jahrelange, sehr häu-fige Begehen des Unterberges schuf nicht nur eine Vertrautheitmit dem Berg und seiner Umgebung, sondern mit den Jahrenentstand auch eine Freundschaft zwischen Kurt Welther undHüttenwirt Weis.Die zahlreichen kleinen Holztafeln, gemalt mit Öl auf Holz, sindvon Kurt Welther so zusammengestellt, daß sie gleichsam alsSequenzen zu einem großen Bild verschmelzen.Die Hüttenatmosphäre, der Welther eine besondere Bedeu-tung beimißt, dient ihm als Anregung für seine Malerei und wirddurch seine Bilder noch verstärkt. Die Beziehung von Hütteund Kunst findet auch im Titel der Ausstellung „Brettl-Zeit vonWinter zu Winter“ seinen Niederschlag (mit freundlicher Unter-stützung der Firma Eder Matten).Kurt Welther konzipierte die Ausstellung im Unterbergschutz-haus für die Dauer eines Jahres, wobei er die Bilder im jahres-

zeitlichen Rhythmus wechselt. Will man zur „Brettl-Zeit“, muß miteinem Fußmarsch von ca. 1 1/2Stunden gerechnet werden; deraber lohnt sich in jedem Fall. kw

Unterbergschutzhaus (1170 m) in den Gutensteiner Alpen/NÖ.Pächter: Andrea & Manfred Weis.Anschrift: 2763 Muggendorf, Thal 38.Telefon: 02632/741 90; Fax: DW 3.E-Mail: [email protected]: www.unterberg-schutzhaus.at.