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© Fraunhofer IAP
Melanie Bartel, Jens Erdmann, Johannes Ganster Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung IAP, Potsdam -Golm
Optimierte Haftung in thermoplastischen PE Lignin Blends
Potsdam, 23.05.2018
3. Innovationsakademie Lignocellulose
Isabell Kühnel, Katrin Schwarz, Bodo Saake Univers ität Hamburg, Hamburg
© Fraunhofer IAP
Gliederung
Kurze Vorstellung des Fraunhofer IAP
Warum Lignin genutzt werden sollte
Stand der Technik von Lignin Blends
Untersuchung des Einflusses des Lignintyps auf die Haftung in PE Lignin Blends
Ermittlung chemisch-physikalischer Strukturparameter der Lignine
Verarbeitung zu thermoplastischen PE Lignin Blends
Bewertung der Haftung mittels indirekter Nachweismethoden
Auswertung der REM Aufnahmen
Lignin Strukturparameter vs. Blend Zugfestigkeit / vs. Blend Schlagzähigkeit
Zusammenfassung
© Fraunhofer IAP
Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung IAP
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Hauptstandort in Potsdam-Golm
Biopolymere
Prof. Dr. Johannes Ganster
Biopolymere (Cellulose, Stärke, Lignin), biobasierte Kunststoffe (PLA, PHA, PA), Blends, Composite, Fasern, Filme, Vliese, spritzgegossene Formteile etc.
Synthese- und Polymertechnik Dr. Thorsten Pretsch
Polymersynthese und Prozessentwicklung, Mikroverkapselung und Partikelanwendungen, Membranen und funktionale Folien, Formgedächtnispolymere
Life Science und Bioprozesse Prof. Dr. Alexander Böker
Keratinfasern, Proteinkonjugate, biotechnologische Prozesse, Selbstassemblierungstechniken, »intelligente« Materialien für medizinische Anwendungen
Funktionale Polymersysteme Dr. Armin Wedel
Materialien mit speziellen optischen und elektronischen Eigenschaften, polymere OLEDs, polymerelektronische Bauelemente, organische Solarzellen, Sensoren, Aktuatoren, chromogene Materialien
© Fraunhofer IAP
Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung IAP
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Weitere Standorte in Schwarzheide, Wildau, Schkopau, Teltow und Hamburg
Pilotanlagenzentrum PAZ Prof. Dr.-Ing. Michael Bartke
Polymersynthese und -verarbeitung, Aufskalierung bis in den Tonnenmaßstab
Polymermaterialien und Composite PYCO Dr. Christian Dreyer
Thermoset-Harze für Leichtbauanwendungen, Anwendungen in der Mikro- und Optoelektronik
Zentrum für Angewandte Nanotechnologie CAN Prof. Dr. Horst Weller
Quantenmaterialien, nanomedizinische Anwendungen, nanoskalige Energie- und Strukturmaterialien
© Fraunhofer IAP
Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung IAP
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Hauptstandort in Potsdam-Golm
Biopolymere
Prof. Dr. Johannes Ganster
Biopolymere (Cellulose, Stärke, Lignin), biobasierte Kunststoffe (PLA, PHA, PA), Blends, Composite, Fasern, Filme, Vliese, spritzgegossene Formteile etc.
Synthese- und Polymertechnik Dr. Thorsten Pretsch
Polymersynthese und Prozessentwicklung, Mikroverkapselung und Partikelanwendungen, Membranen und funktionale Folien, Formgedächtnispolymere
Life Science und Bioprozesse Prof. Dr. Alexander Böker
Keratinfasern, Proteinkonjugate, biotechnologische Prozesse, Selbstassemblierungstechniken, »intelligente« Materialien für medizinische Anwendungen
Funktionale Polymersysteme Dr. Armin Wedel
Materialien mit speziellen optischen und elektronischen Eigenschaften, polymere OLEDs, polymerelektronische Bauelemente, organische Solarzellen, Sensoren, Aktuatoren, chromogene Materialien
Abteilung
Materialentwicklung und Strukturcharakteris ierung
Charakterisierung von nativen und modifizierten Biopolymeren und synthetischen Polymeren
NMR, WAXS, EM, …
thermische, mechanische Prüfung, ...
Herstellung/Charakterisierung von Kompositmaterialien/Nanokompositen aus synthetischen/nativen Polymeren
Materialprüfung von Fasern, Folien, Formkörpern
Barriere Eigenschaften von Folien
Struktur-Eigenschafts-Beziehungen
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Energetisch
~ 1% alternative Anwendungen
als Komponente in Harz-Systemen (Dr. Engelmann, Fraunhofer IAP)
als Precursor-Material für Carbonfasern (Dr. Lehmann, Fraunhofer IAP)
als Komponente in thermoplastischen Materialien
Prozentualer Anteil / %
Cellulose Hemicellulose Lignin
Nadelholz 57 – 60 7 – 11 27 – 32
Buchenholz 50 – 54 19 – 27 22 – 23
Weizenstroh 35 – 39 22 – 24 18 – 25
Warum der Rohstoff Lignin genutzt werden sollte
Quelle: Sitte et al. 2002; S. 353–356
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Holz
Lignin
Nutzung
nachwachsende Menge ~ 75 Mrd. t/a
industriell verwendet ~ 50 Mio. t/a
Lignin fällt bei der Zellstoffherstellung (Rohstoff Holz) als Nebenprodukt in
Form von Schwarzlauge an
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Lignin als eine vielversprechende Blendkomponente
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Lignin als heterogener und komplexer Rohstoff
besitzt 3 wesentliche Monomere
nicht-linear, verzweigt, partiell vernetzt
enthält oftmals anorganische Bestandteile und Kohlenhydrate
weist vom botanischen Ursprung und des Aufschlusses abhängige
Struktureigenschaften auf
Vorteile von Lignin als Blendkomponente in bspw. Polyolefinen
Preisreduzierung
Erhöhung des biobasierten Anteils im Blendmaterial
Möglichkeit der thermoplastischen Verarbeitung
Extrusion, Spritzguss, …
Erhöhung des Eigenschaftsprofils bei geeigneter Blend-Rezeptur und Verarbeitungsparametern
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Bisher wirkt Lignin in polyolefinischen Blends versprödend
0 10 20 30 400,0
0,2
0,4
0,6
0,8
1,0
1,2
LDPE + Lignin + 9% HV (MAH-g-LDPE)
Re
lati
ve E
ige
nsc
ha
ft d
es
Ble
nd
s
Lignin-Anteil, wt.-%
Festigkeit
Schlagzähigkeit
Quelle: R.R.N. Sailaja, M.V. Deepthi, Materials and Design 31, (2010)
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Stand der Technik von Lignin Blends
Erhöhung der Zugfestigkeit durch den Einsatz von Lignin in hydrophilen und aromatischen Matrizes
bspw. in PET, PEG, …
oftmals Reduzierung der Festigkeit und Schlagzähigkeit durch den Einsatz von Lignin in hydrophoben Matrizes
bspw. in Polyolefinen
Lösungsansätze:
Lignin Modifizierung/ Funktionalisierung
Verwendung eines Haftvermittlers (HV) im Blend
bisher kaum Veröffentlichungen über den Einfluss des Lignintyps
beste bisher erzielte mechanische Kennwerte bei Verwendung eines HV
Welchen Einfluss besitzt der Lignintyp auf das Kopplungspotential zu PE?
Existiert ein Lignin Strukturparameter, welcher die Kopplung zur polyolefinischen Matrix begünstigt?
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Verschiedene Aufreinigungen
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Untersuchung des Einflusses des Lignintyps auf die Haftung in PE Lignin Blends
Softwood Kraft
Lignin
Lignin Matrix
Kopplung Verarbeitung
chemisch-physikalische
Strukturparameter
Molekulargewicht
Glasübergangstemperatur
aliphatische OH
phenolische OH
Hydroxylgruppen Anzahl
Methoxygruppen
Ligningehalt
Aschegehalt
Kohlenhydratgehalt
unbehandeltes Lignin
Wasser aufgereinigtes Lignin
dest. Wasser
Filter
Aceton/Wasser aufgereinigtes Lignin
unlösl. abzentrifug.
ausfällen mit saurem Wasser
Wasser Wäsche
REM Aufnahmen
Partikel / Matrix
Grenzflächen
mechanische Prüfung
Zugfestigkeit
E-Modul
Bruchdehnung
Schlagzähigkeit
Kerbschlag-zähigkeit
Hardwood Kraft Lignin
Soda Grass Lignin
Bewertung der Haftung im
Blend
Micro Compounder
5 wt% HV
50 wt% Lignin
45 wt% HDPE
gleiches Verarbeitungs-regime für alle Lignine
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SWSW - W
SW - A/W HW
HW - W
HW - A/W SG
SG - W
SG - A/W
30/70
SG - A/W
60/40
SG - A/W
80/20
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
Lignin Gehalt [%*10] Mw [(g/mol)*1E3] Tg [°C*100] Kohlenhydrat Gehalt [abs%] Mw/Mn Asche Gehalt [%]
Wer
tErmittlung chemisch-physikalischer Strukturunterschiede der Lignine
Softwood (SW) Lignin
mittlerer Aschegeh.
hohe Polydispersität
hohes Mw
Hardwood (HW) Lignin
hoher Aschegeh.
geringe Polydisp.
geringes Mw
Soda Grass (SG) Lignin
geringer Aschegeh.
mittlere Polydisp.
mittleres Mw
viele Kohlenhydrate
Aufreinigung unb -> A/W
mehr Lignin
höheres Mw
weniger Kohlenhyd.
geringerer Ascheg.
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Softwood (SW) Lignin
viele OH aliph.
mittlere OH phen.
viel OH gesamt
wenig OCH3
Hardwood (HW) Lignin
wenig OH aliph.
viele OH phen.
wenige OH gesamt
viele OCH3
Soda Grass (SG) Lignin
mittlere OH aliph.
wenige OH phen.
wenige OH gesamt
mittlere OCH3
Aufreinigung unb -> A/W
weniger OH gesamt
gleich OCH3
Ermittlung chemisch-physikalischer Strukturunterschiede der Lignine
SWSW - W
SW - A/W HW
HW - W
HW - A/W SG
SG - W
SG - A/W
30/70
SG - A/W
60/40
SG - A/W
80/20
0
1
2
3
4
5
6
7
OH aliph. [mmol/g] OH aliph./phen. OCH3 [%*10] OH phen. [mmol/g] OH+COOH [mmol/g]
Wer
t
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Verarbeitung zu thermoplastischen PE Lignin Blends
A
B
Mischen Granulieren
Spritzguss
Kunststoffmühle
„Haake Mini-Jet“
Standard Prüfkörper
Micro Compounder
„Xplore“
PE Lignin HV
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Modellvorstellung der Funktionsweise des Haftvermittlers
Einsatz des Haftvermittlers in der Matrix, matrixbasierte Substanz
hydrophobe Matrix und hydrophiler Füllstoff
Haftvermittler besteht aus mit Maleinsäureanhydrid gepfropftem PE
mögliche Bindungen entstehen an den Grenzflächen zwischen Matrix und Füllstoff
Welche Lignin Strukturparameter begünstigen diesen Mechanismus?
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Verschiedene Lignine besitzen unterschiedliches Kopplungspotential zur Matrix
Quelle: Felix, J.Appl.Polym.Sci. 42 (1991), 609-620
Intermolekulare
Bindung
Intramolekulare
Bindung
Wasserstoffbrückenbindungen zwischen OH vom Lignin und der polaren Gruppe des Haftvermittlers
Kovalente Bindung zwischen dem Lignin und dem Haftvermittler
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Zugprüfung Schlagprüfung
Zugfestigkeit Schlagzähigkeit
E-Modul Kerbschlagzähigkeit
Bruchdehnung
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Bewertung der Haftung mittels indirekter Nachweismethoden
positiv Referenz „mit Haftung“ negativ Referenz „ohne Haftung“
Mechanische Prüfung Rasterelektronenmikroskopische (REM) Aufnahmen
Rissinitiierung und -ausbreitung
durch Fehlstellen im Material
begünstigt
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vorhanden
gleichmäßig, rund
~ 1 bis 2 µm
Softwood Hardwood Soda Grass
erkennbar
rund, undefiniert
~ 1 bis 5 µm
geringfügig, Zwischenräume
undefiniert
~ 1 bis 5 µm
höchste Kopplung ist beim Softwood Kraft Lignin zu erkennen
Lignintyp
REM-
Aufnahmen
Haftung
Partikelform
Partikelgröße
Bruchmorphologie
Verschiedene Lignine besitzen unterschiedliches Kopplungspotential zur Matrix Auswertung der REM Aufnahmen
unbehandelt Aufreinigung unbehandelt unbehandelt
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vorhanden
gleichmäßig, rund
~ 1 bis 2 µm
Softwood Lignintyp
REM-
Aufnahmen
Haftung
Partikelform
Partikelgröße
Verschiedene Lignine besitzen unterschiedliches Kopplungspotential zur Matrix Auswertung der REM Aufnahmen
unbehandelt Aufreinigung Wasser Aceton/Wasser
vorhanden
gleichmäßig, rund
~ 1 bis 2 µm
vorhanden
gleichmäßig, rund
~ 1 bis 3 µm
keine signifikanten Unterschiede der Softwood Kraft Lignine zu erkennen Bruchmorphologie
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Hardwood
erkennbar, Brüche
rund
~ 1 bis über 5 µm
geringfügig, Zwischenräume
rund
~ 1 bis 3 µm
Lignintyp
REM-
Aufnahmen
Haftung
Partikelform
Partikelgröße
Verschiedene Lignine besitzen unterschiedliches Kopplungspotential zur Matrix Auswertung der REM Aufnahmen
Aufreinigung unbehandelt Wasser Aceton/Wasser
Bruchmorphologie
erkennbar
rund, undefiniert
~ 1 bis 5 µm
keine signifikanten Unterschiede der Hardwood Kraft Lignine zu erkennen
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geringfügig, Zwischenräume
undefiniert
~ 1 bis 3 µm
erkennbar
teilweise undefiniert
~ 1 bis 5 µm
REM-
Aufnahmen
Haftung
Partikelform
Partikelgröße
Verschiedene Lignine besitzen unterschiedliches Kopplungspotential zur Matrix Auswertung der REM Aufnahmen
Aufreinigung unbehandelt Wasser Aceton/Wasser
Soda Grass
Aceton/Wasser beh. Soda Grass Lignin weist Merkmale von Haftung auf Bruchmorphologie
geringfügig, Zwischenräume
undefiniert
~ 1 bis > 3 µm
Lignintyp
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Verschiedene Lignine besitzen unterschiedliches Kopplungspotential zur Matrix
SW -
ohne
HV SW
SW -
W
SW -
A/W HW
HW -
W
HW -
A/W SG
SG -
W
SG -
A/W 30
/70
SG -
A/W 60
/40
SG -
A/W 80
/20
0
5
10
25
30
35
2000
2500
3000
Wer
t Zugfestigkeit [MPa] E-Modul [MPa] Bruch [%]
Aufreinigung
Zugfestigkeit
Lignintyp
gleich / geringer
Max. für Softwood Kraft Lignine
E-Modul
gleich / geringer
Max. für Soda Grass Lignin
Bruchdehnung
gleich / höher
Max. für Softwood Kraft Lignine
Auswertung der mechanischen Prüfung - Zugprüfung
SW Blend
ohne / mit HV
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Chemisch-physikalische Lignin Strukturparameter vs. Zugfestigkeit
28 30 32 34 36 38
0
2
4
6
8
10
Aschegehalt [%] Kohlenhydratgehalt [abs%] Ligningehalt gesamt [%*10] Methoxylgruppen [%*10] Mw/Mn Tg [°C*100] OH+COOH [mmol/g]
Wer
t
Zugfestigkeit [MPa]
28 30 32 34 36 38
0
1
2
3
4
5
Aliphat.OH [mmol/g] Phenol.OH [mmol/g] Aliphat./Phenol. OH COOH [mmol/g] Guaiacyl- [mmol/g] 5-subst. [mmol/g] p-Hydroxyphenyl- [mmol/g]
Wer
t
Zugfestigkeit [MPa]
Asche-, Kohlenhydrat- und Gesamt-Ligningehalt und Glasübergangstemperatur scheinen keinen direkten
Einfluss zu besitzen
Begünstigung bei
einer breiteren Molmassenverteilung -> hohe Polydispersität
einer hohen Gesamtkonzentration an Hydroxylgruppen, insbesondere phenolischer OH
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Verschiedene Lignine besitzen unterschiedliches Kopplungspotential zur Matrix
SW -
ohne
HV SW
SW -
W
SW -
A/W HW
HW -
W
HW -
A/W SG
SG -
W
SG -
A/W 30
/70
SG -
A/W 60
/40
SG -
A/W 80
/20
0
10
20
30
Schl
agzä
higk
eit [
kJ/m
²] gekerbt ungekerbt
Aufreinigung
Schlagzähigkeit gekerbt
Lignintyp
gleich
Max. für Softwood Kraft - W Lignin
Schlagzähigkeit ungekerbt
gleich / geringer / höher
Max. für Softwood Kraft Lignine
Auswertung der mechanischen Prüfung - Schlagprüfung
SW Blend
ohne / mit HV
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Chemisch-physikalische Lignin Strukturparameter vs. Schlagzähigkeit
2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22
0
2
4
6
8
10
Aschegehalt [%] Kohlenhydratgehalt [abs%] Ligningehalt gesamt [%*10] Methoxylgruppen [%*10] Mw/Mn Tg [°C*100] OH+COOH [mmol/g]
Wer
t
Schlagzähigkeit [kJ/m²]
SG-W SG-A/W 30/70 SG-A/W 60/40 SG-A/W 80/20
2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22
0
1
2
3
4
5
Aliphat.OH [mmol/g] Phenol.OH [mmol/g] Aliphat./Phenol. OH COOH [mmol/g] Guaiacyl- [mmol/g] 5-subst. [mmol/g] p-Hydroxyphenyl- [mmol/g]
Wer
t
Schlagzähigkeit [kJ/m²]
SG-W SG-A/W 30/70 SG-A/W 60/40 SG-A/W 80/20
gesamte Probenreihe, Begünstigung der Haftung durch
hohe Polydispersität, hohe Gesamtkonzentration Hydroxylgruppen, insbesondere phenolische OH
Soda Grass Lignin Aceton/Wasser Abstufung
Begünstigung durch einen geringen Aschegehalt und einen hohen Ligningehalt
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Zusammenfassung
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Verwendung von 3 unterschiedlichen Ligninen verschiedenen botanischen Ursprungs und Aufschlusses
Softwood Kraft, Hardwood Kraft und Soda Grass Lignin
aus den verschiedenen Aufschlussverfahren erhaltenes Lignin ist heterogen und komplex
3 unterschiedliche Aufreinigungen der Lignine
unbehandelt, Wasser und Aceton/Wasser aufbereitet
Untersuchung chemisch-physikalischer Strukturparameter der Lignine
insbesondere Lignin-, Kohlenhydrat- und Aschegehalt sowie Molekulargewicht und Polydispersität
insbesondere Art und Anzahl an Hydroxyl- und Methoxygruppen
Bewertung der Haftung mittels indirekter Nachweismethoden
REM Aufnahmen und mechanische Prüfung, insbesondere Zugfestigkeit und Schlagzähigkeit
Einstellung einer Haftung in PE Lignin Blends bei …
Einsatz eines Haftvermittlers
Verwendung des Softwood Kraft Lignins
Begünstigung der Haftung in PE Lignin Blends durch …
eine hohe Anzahl an Hydroxyl-, insbesondere phenolischen Hydroxylgruppen
eine hohe Polydispersität
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Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (BMEL) für die Förderung des Projektes
»Einfluss des Lignintyps auf die Haftung in thermoplastischen PE-Lignin-Blends«
(FKZ 22014816)
Danksagung
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !