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Optimierungsstrategien gegen die Preisinflation: Universitätsverlag
Regine TobiasRegine TobiasUB KarlsruheUB Karlsruhe
Gliederung
1. Warum Universitätsverlage?
2. Der Weg zum Universitätsverlag Karlsruhe
3. Konzeption und Stand Oktober 2004
4. Ergebnisse & Ausblick
Warum ein Universitätsverlag?
• (1) Elektronisches Publizieren verändert die wissenschaftliche Publikationslandschaft:
– Einfache und schnelle Produktion – Rasche und globale Distribution
Open Access
• Viele Initiativen: SPARC, PLoSBiology, PLoSMedicine etc.• HRK 2002: fordert Gründung von universitätseigenen
Hochschulverlagen • Open Access Conference in Berlin, Oktober 2003:
„Berliner Erklärung “
Warum ein Universitätsverlag?
• (2) Kostenexplosion des wissenschaftlichen Publikationswesens: – „Zeitschriftenkrise“– Preissteigerungen von zum Teil über 10% jährlich
Stagnierende Erwerbungsetats der Bibliotheken
Prozessanalyse
lesenlesen
schreibenschreiben begutachtenbegutachten
verlegenverlegen
kaufenkaufen
Alternativer Vertrieb
• (Noch) kein Ersatz etablierter Verlage (Reputation)• Informationsversorgung gewährleisten durch:
– universitätseigene (Parallel)Publikation– Verlegen von für kommerzielle Verlage nicht
relevanter Literatur
Der Weg zum Universitätsverlag
• Mitglied bei GAP seit 12/2001• Auftrag des Rektorats• Konzeption und Aufbau des Dokumentenservers
2003• Verzögerung durch die Senatsdiskussion• März 2004: Gründung
Konzeption
• Schwerpunkt auf elektronischem Publizieren: Alles frei im Internet
• Auf Wunsch: Printversion im Print-on-demand-Verfahren
• Vertrieb über Universitätsverlag (www.uvka.de)• Langzeitarchivierung über UB
Finanzierung
• Autoren werden an den Kosten beteiligt (~Open Access): – Verlagspauschale– Kostengünstiges Print-on-demand mit niedrigen
Herstellungskosten
Inhalte und Qualitätssicherung
• Vornehmlich Dissertationen, Schriftenreihen, Forschungsergebnisse und Tagungsbände der Universität
• Interdisziplinäre Projekte „Notebook Universität Karlsruhe (TH)“
• (Noch) kein Herausgebergremium
Ergebnisse & Ausblick
• Aufbau alternativer Vertriebskanäle für Publikationen der eigenen Hochschule
• Preisgünstige Alternative für Dissertationen und graue Literatur: – Kostenreduktion und Verbesserung der
Informationsinfrastruktur
Rolle der Bibliothek
• Synergieeffekte durch Unterstützung der Universitätsangehörigen in ihrer Publikationstätigkeit
• Nähe zu den Autoren vor Ort vermeidet Reibungsverluste
• Verankerung in der Bibliothekswelt bringt Vorteile bei Erwerbung, Verbreitung und Langzeitarchivierung
Zeitschriften
• Vertrieb von Zeitschriften der wissenschaftlichen Fachgesellschaften
• Aspekte: – Qualitätssicherung– Redaktion– Hosting
Zusammenfassung
• Universitätsverlage bieten moderne, kostengünstige und internetgerechte Alternativen für herkömmliche Publikationswege
• Erfolg hängt ab vom Bewußtsein der Wissenschaftler und der Unterstützung durch die Politik (Urheberrecht)