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Hilary Hahn bezaubert mit Klangvirtuosität ‹Die wilden Schwäne› – für unser junges Publikum Begegnungen mit dem Schöpfergeist Philip Glass OPUS.V DAS MAGAZIN ZUM ZÜRCHER KAMMERORCHESTER Mai ––– Juli ––– 2011

OPUS.V

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Das Magazin zum Zürcher Kammerorchester - Mai-Juli 2011

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Hilary Hahn bezaubert mit Klangvirtuosität‹Die wilden Schwäne› – für unser junges PublikumBegegnungen mit dem Schöpfergeist Philip Glass

OPUS.VDAS MAGAZIN ZUM ZÜRCHER KAMMERORCHESTER

Mai– – –Juli– – –2011

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B U C H E R E R V E R B I N D E T

T I E FE – GLANZ

U H R E N S C H M U C K J U W E L E N

B A S E L B E R N D AV O S G E N È V E I N T E R L A K E N L A U S A N N E L O C A R N O L U G A N O L U Z E R N S T. G A L L E N S T. M O R I T Z

Z E R M AT T Z Ü R I C H | B E R L I N D Ü S S E L D O R F F R A N K F U R T H A M B U R G M Ü N C H E N N Ü R N B E R G | W I E N | B U C H E R E R .C O M

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ZKO ‹Opus.V› 3

Willkommen beim ZKO Mai – Juli 2011

Seite 4 Muhai Tang, Hilary Hahn Elgar / Mozart / Britten

Seite 6 Philip Glass Festival

Seite 8 Muhai Tang, Emmanuel Pahud Etüden / Mozart / Gluck / Schoeck

Seite 8 Pfi ngstkonzert Haydn

Seite 10 KiKo: ‹Die wilden Schwäne›

Seite 10 Robert McDuffi e Vivaldi / Glass

Seite 11 Zürcher Konzertchor und ZKO: Frühjahrskonzert

Seite 11 ‹The English Taste› Händel / Avison

Seite 11 ZKO im Museum Rietberg – ‹Indien›

Seite 13 ZKO inside: Kio Seiler

Seite 14 Konzertkalender

Sehr geehrte Damen und HerrenLiebes Konzertpublikum

Mit dem nahenden Sommer geht auch langsam eine span-nende und abwechslungs-reiche Konzertsaison ihrem Ende entgegen. Und gleich-

zeitig geht für das ZKO eine musikalische Ära zu Ende: Die langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit mit unserem Chefdiri-genten Muhai Tang.

Diesen Kulturaustausch zwischen China und der Schweiz durften wir in fesselnden Konzerten als ausserordentlich inspirieren-de Zusammenarbeit erleben, woraus eine tiefe Verbundenheit und Freundschaft ent-standen ist.

Freuen wir uns deshalb gemeinsam auf sei-ne letzten Konzerte als Chefdirigent – freu-en wir uns auf ein Schlussbouquet der be-sonderen Art.

Unter den Solisten sind vielversprechende Künstler wie Emmanuel Pahud mit Mo-zarts bekanntem Flötenkonzert, Anna Bo-nitatibus, Lisa Larsson oder Werner Güra in Haydns Oper ‹Orlando Paladino› und schliesslich die aussergewöhnliche Hilary Hahn.

Aber auch die kommende Saison verspricht nicht weniger attraktiv zu werden: Wir be-gegnen Rudolf Buchbinder, Carolin Wid-mann, ‹Il Giardino Armonico›, Gabriela Montero, Diana Damrau, Ragna Schirmer oder Sir James Galway, um nur einige Künstler zu nennen. Und natürlich begrüs-sen wir unseren neuen Principal Conductor Sir Roger Norrington.

Wir freuen uns, Sie musikalisch in den Sommer zu begleiten. Das Zürcher Kam-merorchester und ich wünschen Ihnen viele unvergessliche Konzertmomente.

Ihr Michael Bühler, Direktor

«Probt man ein Stück von Mozart, ist am Ende jeder gut gelaunt.» Hilary Hahn

Unsere Konzerte werden ermöglicht durch Subventionen der Stadt und des Kantons Zürich sowie durch Beiträge der ZKO-Freunde und unserer Hauptpartner AMAG und Zürcher Kantonalbank.

Wir danken unseren Hauptpartnern.HerausgeberZürcher KammerorchesterSeefeldstrasse 305, Postfach 1284, 8034 Zürich Tel. +41 44 388 36 00, Fax +41 44 388 36 10 Billettkasse 0848 84 88 44, www.zko.ch

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Im Gespräch mit Hilary Hahn

Muhai Tang Hilary HahnEdward Elgar: Introduction und Allegro op. 47 + + + Wolfgang Amadeus Mozart: Violinkonzert nr. 5 A-Dur KV 219; Sinfonie nr. 12 G-Dur KV 110 + + + Benjamin Britten: Variatio ns on a theme by Frank Bridge op. 10

Musikalisch innovative Violinkonzerte Edward Elgars Komposition ‹Introduc-tion und Allegro› op. 47 aus dem Jahre 1905 ist ein musikalisch reizvolles Wech-selspiel zwischen einem Streichquartett und Streichorchester, die Elgar polyphon kunstvoll miteinander verwebt. In der Mitte des 20. Jahrhunderts wird Elgar in seiner Funktion als britischer National-komponist von Samuel Barber und Benja-min Britten abgelöst. Die ‹Variations on a theme by Frank Bridge op. 10› aus dem Jahre 1937 sind eine musikalische Vernei-

Frau Hahn, Ihre Eltern sind keine Musiker. Auf welche Weise kamen Sie zum ersten Mal mit Musik in Berührung?Mein Vater und ich spazierten durch unser Wohnviertel, wobei wir ein Schild ent-deckten: «Musikunterricht für Vierjährige». Es handelte sich dabei um ein lokales Su-zuki-Programm. Spontan be traten wir das Gebäude und wohnten einer Lektion bei. Ich war begeistert und wollte den Kurs un-bedingt weiterhin besuchen. Schon in der nächsten Woche begann ich damit. Dies war mein erster Kontakt mit der Violine.Sie spielen vorwiegend klassische Werke, haben aber auch schon an Crossover-Pro-jekten teilgenommen. Welche Musik hören Sie in Ihrer Freizeit am liebsten?Momentan bin ich in einer Phase, in der ich keine Musik höre. Ich habe in den letz-ten Monaten an so vielen Stücken gearbei-tet, dass mein Kopf ohnehin voller Musik ist. Wenn ich trotzdem beginne, mir eine Aufnahme anzuhören, muss ich sofort wie-der ausschalten, da mein Gehirn einfach nicht noch mehr Noten verarbeiten kann.

Aber ansonsten höre ich gerne traditioneller Jazz (wie z.B. Ella Fitzgerald), klassische Musik, jedoch auch Alben moderner Sin-ger-Songwriter sowie nicht-klassische Al-ben mit Instrumentalbesetzung, wie Blue-grass oder experimentelle Musik.Ihre Diskografi e zeugt von einer grossen Schaffenskraft. 2010 sind von Ihnen gleich zwei CDs erschienen. Welche Werke möch-ten Sie noch einspielen?Mein nächstes Album enthält die vier So-naten für Violine und Klavier von Charles Ives. Bei Studioaufnahmen spielt man für ein unbekanntes Publikum und muss auch bestehen, wenn die Aufnahme wiederholt angehört wird. Stücke, bei denen ich gerne noch weiter in die Tiefe gehen möchte, nehme ich also gerne mit ins Studio. Ich hoff e, noch weitere Aufnahmen mit Valen-tina Lisitsa – meine Rezital-Partnerin – ma-chen zu können und es gibt einige Concer-tos, die ich gerne angehen möchte.Sie haben sehr breit gefächerte Interessen. Neben Ihrer musikalischen Ausbildung stu-dieren Sie Fächer wie Literatur, Geschichte und Schauspielerei. Ich würde nicht sagen, dass ich Schauspie-lerei oder Geschichte an sich studiert habe. Ich besuchte ein paar Kurse zu Geschichte und ich nahm ein Semester lang an einem

Workshop in Schauspielerei teil. Ich las im-mer sehr gerne und Schreiben ist in ge-wisser Hinsicht eine Erweiterung vom Le-sen. Ich habe viele Hobbies und viele davon sind kreativ. Ich bin sehr froh darüber, denn somit halte ich mir immer verschiedene Optionen off en und ich kann mich jeden Tag bewusst dafür entscheiden, Musikerin zu sein. Ich bin sehr glücklich, dass ich für meine Karriere jeden Tag genau das tun kann, was ich am liebsten tue.Sie führen auf Ihrer Homepage u.a. eine Statistik über die Anzahl Hotels, in denen Sie bereits übernachtet haben. Momentan sind es 698. Was unternehmen Sie, um die permanente Reiserei gut zu überstehen?Ja, das sind tatsächlich viele Wohnräume! Ich versuche mich dennoch heimisch ein-zurichten und meine Hotelumgebung zu ignorieren. Ich koche für mich selber, wann immer ich kann, ich mache meine Wäsche, ich nehme Bücher mit, ich arbeite jeden Tag an meinen musikalischen und anderen Projekten und tue ganz alltägliche Dinge im Hotelzimmer. Nach einer Weile fallen die Hotels in die immer selben Kategorien, und dies gibt den Anschein von Kontinui-tät von einer Woche zur nächsten. Solange ich genügend Schlaf habe, werde ich mit fast allem fertig. kk

«Solange ich genügend Schlaf habe, werde ich mit fast allem fertig.»

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gung des jungen Benjamin Britten vor seinem Lehrer Frank Bridge. Britten be-nutzt das Thema von Bridges Streichquar-tettidylle, ohne es direkt zu zitieren. Die im Original allzu sentimental anmutende Phrase erscheint von Anfang an leicht verfremdet. Böse Zungen vermuten dahin-ter einen ironischen Seitenhieb auf den Mentor. Die gesamte Komposition für Streichorchester ist ein augenzwinkern-des Spiel mit musikalischen Formen und Stilen. Mozarts ‹Violinkonzert Nr. 5 in A-Dur KV 219› ist das letzte einer Gruppe von drei Violinkonzerten, die insbeson-dere aufgrund ihrer musikalisch innova-

tiven Schlusssätze eine musikalische Trias bilden. Im A-Dur-Konzert verarbeitet Wolfgang Amadeus Mozart im Moll-Teil des Rondos eine Ballettmusik, die seiner in Jahre 1772 uraufgeführten Oper ‹Lucio Silla› entlehnt ist. Der Stil des Schluss-satzes (alla turca) gab dem Konzert den Beinamen ‹Türkisches Konzert›. Benutzt Mozart in seinen Violinkonzerten noch das klassische italienische dreisätzige Schema (schnell – langsam – schnell), so handelt es sich bei seiner wenige Jahre zu-vor in Salzburg entstandenen Sinfonie Nr. 12 um eine ausgewachsene, viersätzige Konzertsinfonie. cg

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Muhai Tang Hilary HahnEdward Elgar: Introduction und Allegro op. 47 + + + Wolfgang Amadeus Mozart: Violinkonzert nr. 5 A-Dur KV 219; Sinfonie nr. 12 G-Dur KV 110 + + + Benjamin Britten: Variatio ns on a theme by Frank Bridge op. 10

Hilary Hahn gehört zu den führenden Violinistinnen unserer Zeit. Die amerikanische Solistin gewann zweimal den Grammy Award für ihre ausgezeichneten Interpretationen, ihre technische Brillanz und ihre fesselnde Bühnenpräsenz. Eineinhalb Jahrzehnte inter-nationale Konzerttätigkeit und umfangreiche CD-Aufnahmen machen Hilary Hahn zu einer der meistgefragten Künstlerinnen dieser Zeit. Ihre Aufnahmen decken ein breites Repertoire ab von Bach, Strawinsky, Beethoven, Mozart, Elgar, Schönberg bis zu Paganini, Barber und Korngold. Hahn tritt regelmässig mit weltweit führenden Orchestern in Europa, Asien, Nord- und Südamerika auf. In der Saison 2009/2010 spielte sie als Gastsolistin u.a. mit der Boston Symphony, dem Royal Scottish National Orchestra und dem New Zealand Symphony Orchestra. Obwohl Hilary Hahn primär eine klassische Musikerin ist, ist sie auch off en für spartenübergreifende Projekte. So gastierte sie 2005/2006 bei der Art-Rock Band ‹...And You Will Know Us by the Trail of Dead.› mb

Amadeus Mozart: Violinkonzert nr. 5 A-Dur KV 219;

ZKOTOnHALLE

MI 15. JUnI

19.30 h

ZKO ‹Opus.V› 5

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6 ZKO ‹Opus.V›

Mo 16. Mai 2011 / 20hKaufleuten

«ZKO meets...» Philip GlassZKO; Michael Riesman, Klavier und Leitung; Philip Glass, Special Guest

‹Title Music› aus ‹The Secret Agent› + + + ‹The Thin Blue Line› + + + ‹Runaway Horses› aus ‹Mishima› + + + Suite aus ‹The Hours› + + + Ouvertüre aus ‹La Belle et la Bête› + + + ‹Closing› aus ‹Breathless› + + + Suite aus ‹Dracula›

Di 17. Mai 2011 / 19.30hTonhalle / Grosser Saal

«Philip Glass & Timothy Fain»Timothy Fain, Violine; Philip Glass, Klavier

Two Etudes (Nos. 5 and 4) + + + Partita for Solo Violin in Seven Movements + + + The Napa Trilogy: Night on the Balcony, Metamorphosis (No. 5), Closing + + + Pendulum + + + Ouvertüre aus ‹La Belle et la Bête›

Mi 18. Mai 2011 / 20hKaufleuten

«Meet the Artist & Recital»Philip Glass, Klavier

Six Etudes (1, 2, 3, 6, 9, 10) + + + Mad Rush + + + Meta-morphoses (2, 3, 4) + + + Dreaming Awake + + + Wichita Vortex Sutra

Do 19. Mai 2011 / 20.30hMuseum Rietberg

Podiumsgesprächmit Philip Glass und Trilok GurtuAndreas Müller-Crépon, Moderation Ein kurzes Tabla Solo von Trilok Gurtu untermalt den Abend

Fr 20. Mai 2011 / 19.30hTheater der Künste/Bühne A

Jubiläumsveranstaltung 50 Jahre Amnesty International: Sa 21. Mai 2011 / 19.30h

So 22. Mai 2011 / 14.00h & 19.30hTheater der Künste/Bühne A

Kammeroper ‹In the Penal Colony›ZKO; Andrea Molino, Dirigent / Eine Kooperation mit der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK

Philip Glass schlägt viele Rekorde. Er ist nicht nur einer der bekanntesten zeitgenössischen Komponisten weit über die Grenzen der sogenannten ernsthaften Musik hinaus, er ist auch einer der produktivsten. Allein in den letzten 25 Jahren entstanden mehr als 20 Opern, acht Symphonien, zwei Klavierkonzerte und zahlreiche Konzerte für verschiedene andere Instrumente. Er arbeitete mit Künstlern wie Allan Ginsberg, Woody Allen oder David Bowie zusammen und komponierte Filmmusik für Hollywood. Darüber hinaus ist sein Selbstverständnis als Künstler von einem starken ethischen Impetus geprägt, dessen Wurzeln vor allem in der indischen Philosophie liegen. Philip Glass gilt als der herausra-gende Vertreter der ‹Minimal Music›, er selbst bevorzugt die Bezeichnung «Musik mit immer wiederkehrenden Strukturen». cg

Philip Glass Festival

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ZKO ‹Opus.V› 7

Philip GlassDer 1937 in Baltimore (USA) geborene Komponist Philip Glass studierte Musik u.a. in New York und Paris. Eine entscheidende Begegnung mit dem Musiker Ravi Shankar führte zu einer intensiven Auseinanderset-zung mit der indischen Musik. Völlig neue Welten des Musikverständnisses in der Be-handlung von Melodie und Rhythmus öff-neten sich für Glass. Zurück in New York, wandte er sich von seinem bisherigen, eher konventionellen Kompositionsstil ab und gründete einen eigenen Klangkörper, das Philip Glass Ensemble. Die ersten Mitglieder waren Studienfreunde und andere Musiker, die Glass in Paris kennengelernt hatte. Das Ensemble bestand zunächst nur aus elektro-nischer Orgel, Flöte und Saxophon. Auf- grund des Aufgreifens klassischer musika-lischer Formen bezeichnet sich der Kompo-nist selbst gerne auch als ‹Klassizisten›. Der Prozess des Komponierens vollzieht sich bei ihm nicht in der Abgeschiedenheit des künst-lerischen Elfenbeinturms, sondern im engen Austausch mit den ausführenden Musikern.

Michael RiesmanDas Multitalent Michael Riesman ist sowohl als Komponist, Keyboarder wie auch als Mu-sikproduzent tätig. Eine langjährige Zusam-menarbeit verbindet ihn mit Philip Glass, in dessen Ensemble er seit 1976 der musika-lische Direktor ist. Gemeinsam gewannen sie einen Golden Globe Award für die Film-musik von ‹The Truman Show›. Riesman ar-beitete auch mit Künstlern wie Paul Simon, David Bowie oder Mike Oldfield zusammen.

Timothy FainDer in Santa Monica geborene Timothy Fain ist Absolvent des Curtis Institut of Mu-sic in Philadelphia. Er studierte bei Victor Danchenko und an der Juilliard School bei Robert Mann. Fain ist sowohl ein gefragter Solist als auch ein ausgezeichneter Kam-mermusiker.

Andrea MolinoDer italienische Dirigent und Komponist Andrea Molino studierte u.a. in Turin, Vene-dig, Paris und Freiburg. Sein Engagement für ein innovatives, multimedial orientiertes Musiktheater zeigt sich im Projekt über die Todesstrafe ‹Those who Speak in a Faint Voice› (2001) in Kollaboration mit dem Fo-tografen Oliviero Toscani. Seine Werke sind nie ohne sozialen Bezug. Seit 2008 ist Moli-no als Kurator bei der ‹Fondazione Claudio Buziol› in Venedig für verschiedene interdis-ziplinäre Projekte verantwortlich.

«Meet the Artist & Recital»

Das Werk des bekennenden Buddhisten Philip Glass steht in enger Korrelation zu seinem politischen und weltanschaulichen Denken. ‹Mad Rush› fällt in die Zeit einer intensiven Auseinandersetzung mit der in-dischen Freiheitsbewegung. Zeitgleich ent-stand die Mahatma-Gandhi-Oper ‹Satya- g raha›, ein musikalisches Bekenntnis zu Gandhis gewaltfreiem Festhalten an den Idealen von Freiheit und Wahrheit. Auch musikalisch ist ein Grossteil von Glass’ Wer-ken vom meditativen Gestus der indischen Musik inspiriert. Der Titel der ‹Metamor-phoses› geht dagegen auf Franz Kafkas Er-zählung ‹Die Verwandlung›, einen der zen-tralen Texte der Moderne, zurück. Kafkas literarische Aufarbeitung seines eigenen Va-terkomplexes wendet sich gegen Autoritäts-gläubigkeit, gesellschaftliche Zwänge und politische Unterdrückung und greift somit ein Schlüsselthema von Glass’ künstlerischer Programmatik auf. ‹Wichita Vortex Sutra› ist ein Antikriegsgedicht des amerikanischen Dichters Allen Ginsberg, einer der wich-tigsten Vertreter der sogenannten Beat-Ge-neration. cg

«Philip Glass & Timothy Fain»

Exklusiv für das Zürcher Publikum hat der Geiger Tim Fain ein Werk für Solovioline mit im Gepäck, das erst im Februar dieses Jahres in New York seine Uraufführung er-lebte. Philip Glass bezieht sich mit der Wahl der musikalischen Gattung, einer Partita für Solovioline in sieben Sätzen, eindeutig auf die barocke Tradition, insbesondere auf J.S. Bach. Philip Glass und Timothy Fain haben sich immer wieder getroffen, um das Werk Phrase für Phrase zu erarbeiten. «Vor eini-gen Jahren traf ich mit Philip anlässlich der Aufführung seines Werkes ‹Book of Lon-ging› zusammen. Es handelte sich dabei um einen Liedzyklus nach Texten des kana-dischen Sängers und Liedtexters Leonard Cohen. Es gab darin eine kurze Passage, an der die Solovioline einen zentralen Solo-Part hatte. Ich hatte einen unglaublich schnellen Satz zu spielen. Er dauerte nur wenige Minuten, hinterliess aber einen gros-sen Eindruck bei mir. Philip hatte zuvor re-lativ wenig für Solovioline geschrieben, und plötzlich entstand da ein Zwei-Minuten-Stück von höchster Intensität, das sich an-hörte, als ob man Bach rückwärts spielen würde. Als ich die Bühne wieder verliess, dachte ich mir: Das war grossartig…, aber ich möchte ein ganzes Stück!» cg

«ZKO meets...» Philip Glass

Philip Glass ist einer der wichtigsten Film-musikkomponisten des 20. Jahrhunderts, mehrmals war er für den Oscar in der Kate-gorie Filmmusik nominiert. Paul Schraders Film ‹Mishima› beschreibt das Leben des ja-panischen Schriftstellers und Politaktivisten Mishima Yukio, der zum Kampf für den Kaiser als Quelle der japanischen Kultur mobilisierte. ‹The Thin Blue Line› greift die wahre Begebenheit eines Justizirrtums auf, aufgrund dessen ein vorbestrafter junger Mann durch die Manipulation von Bewei-sen und Zeugenaussagen fälschlicherweise zum Tode verurteilt wurde. ‹The Secret Agent› führt in das Londoner Anarchistenmi-lieu in der Zeit des spätviktorianischen Zeit-alters. ‹The Hours› ist eine Hommage an die Schriftstellerin Virginia Woolf. Die Film-musik zu ‹Dracula› dagegen ist anlässlich der Restaurierung des legendären Filmdoku-ments aus dem Jahre 1931 entstanden. Philip Glass’ Oper ‹La Belle et la Bête› (1994) wiede-rum basiert auf dem gleichnamigen Kultfilm von Jean Cocteau von 1945. cg

«In the Penal Colony»

Im Jahre 1965 begann Philip Glass Schau-spielmusik für das Theater-Ensemble seinerFrau zu komponieren. Mit der gleichzei-tigen bewussten Abkehr von Schönberg ging ein Künstlerverständnis einher, das sich weltoffen, politisch engagiert und aufge-schlossen gegenüber neuen Medien, musi-kalischen Stilen und musiktheatralen For-men zeigte, ohne dabei den Vorwurf des Mainstream zu scheuen. Glass komponierte für den Film, war mehrmals für einen Oscar in der Kategorie Filmmusik nominiert und beschäftigte sich in seinen Opern mit histo-rischen Persönlichkeiten und literarischen Stoffen, die allgemein bekannt waren und daher die Begegnung mit dem jeweiligen Werk deutlich erleichterten. ‹In the Penal Colony› ist eine Kammeroper, die auf Kaf-kas Kurzgeschichte ‹In der Strafkolonie› aus dem Jahre 1914 basiert. Am Vorabend des Ersten Weltkriegs nimmt Kafka in seiner Erzählung die Mechanisierung des Tötens vorweg, wie sie am Beginn des 20. Jahrhun-derts durch den technischen Fortschritt erstmals Wirklichkeit wurde. Eine Parabel über Recht und Unrecht des Tötens, die hochaktuell ist. cg

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8 ZKO ‹Opus.V›

Emmanuel PahudDer in Genf geborene Emmanuel Pahud er-hielt im Alter von sechs Jahren seinen ersten Flötenunterricht. Er studierte in Brüssel, Paris und Basel. 1993 kam er als Solo-Flö-tist zu den Berliner Philharmonikern, nach-dem er zunächst in Orchestern in Basel und München gespielt hatte. Als Solist konzer-tiert er weltweit mit den grossen Orchestern und in grösseren Ensemblebesetzungen. Für sein Engagement in der französischen Mu-sik wurde Pahud im Juni 2009 mit dem französischen Orden für Kunst und Litera-tur ausgezeichnet.

Rasende Ritter und schöne ZauberinnenDer Komponist Joseph Haydn erfuhr erst in den letzten Jahren wieder eine Renais-sance auf der Opernbühne. Dabei umfasst sein Opernschaff en über 20 Werke. Die Salzburger Festspiele brachten ‹Armida› he-raus, Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt oder René Jacobs interessierten sich zuneh-mend für das Opernschaff en des bislang in erster Linie als Mitbegründer der klassischen Sinfonie und des klassischen Streichquar-tetts gewürdigten Komponisten. Bereits zu Hay dns Lebzeiten war ‹Orlando Paladino› – uraufgeführt am 6. Dezember 1782 in Ester-háza, dem westungarischen Schloss seines Mäzens, des Fürsten Esterházy – die popu-

Pfi ngstkonzert: Haydns ‹Orlando Paladino›Muhai Tang, Leitung; Lisa Larsson, Sopran; Anna Bonitatibus, Mezzosopran; Jihye Son, Sopran; Werner Güra, Tenor; NN, Tenor; Morgan Moody, Bass; NN, Bass

Pflicht und Kür der Flöte«3 kleine, leichte, und kurze Concertln und ein Paar quattro auf die fl ötte» waren das Ergebnis eines Kompositionsauftrags, den der junge Mozart während seines Aufent-halts am Mannheimer Hof von dem wohl-habenden holländischen Amateurfl ötisten Ferdinand Dejean erhalten hatte. Bislang schrieb Mozart in erster Linie für die von ihm selbst gespielten Instrumente, die Vio-line und das Klavier. Die Flöte war nicht unbedingt sein Lieblingsinstrument. Waren die Flötenkonzerte für den jungen Kompo-nisten also eher Pfl icht als Kür, so wollte er sich dennoch nicht blamieren. «Hinschmie-ren könnte ich freylich den ganzen tag fort», schrieb der 22-Jährige aus Mannheim an seinen Vater, «aber so eine sach kommt in die welt hinaus, und da will ich halt daß ich mich nicht schämen darf, wenn mein Namm drauf steht. Dann bin ich auch, wie sie wissen, gleich stuff wenn ich immer für ein instrument, das ich nicht leiden kann, schreiben soll...» – Nachdem Orpheus, der

ZKOTOnHALLE

SA 4. JUnI

19.30 h

ZKOTOnHALLESA 11. JUnI19.30 h

Muhai Tang Emmanuel PahudMartin: Etüden für Streichorchester + + + Mozart: Flötenkonzert Nr. 1 G-Dur KV 313 + + + Gluck: Menuett aus ‹Orpheus und Eurydike›; ‹Reigen seliger Geister› aus ‹Orpheus und Eurydike› + + + Schoeck: Suite As-Dur op. 59 für Streichorchester

Muhai Tang Emmanuel Pahud

sagenumwobene Sänger der griechischen Mythologie, die Pforten des Hades durch-schritten hatte, um seine geliebte Euridike den Göttern der Unterwelt zu entreissen, wurde er von dem ‹Reigen seligen Geister› in Empfang genommen. Christoph Willi-bald Gluck fi ndet in seiner Oper ‹Orpheus und Eurydike› wahrhaft elysische Klänge für die Geister des Totenreichs. Die Suite in As-Dur entstand, nachdem Othmar Schoeck im Jahre 1944 bei einem St. Galler Konzert einen Herzanfall erlitten hatte. Dieses Er-eignis bedeutete das jähe Ende seiner über ein Vierteljahrhundert währenden Arbeit mit dem St.Galler Sinfonieorchester. Die Suite in As-Dur zeugt wie die meisten seiner Werke von einem tiefen Bekenntnis zur to-nalen Musik und zur kontrapunktischen Kompositionstechnik in der Nachfolge Max Regers, dessen Meisterschüler Schoeck in den Jahren 1907/08 war. Schoecks Lands-mann Frank Martin suchte dagegen eine Synthese aus der Zwölftontechnik Arnold Schönbergs und der traditionellen klas-sischen tonalen Musik. cg

lärste Oper des Komponisten. Das liegt nicht zuletzt am Genre. Das Libretto adap-tierte einen der beliebtesten Stoff e für die Bühne, die Geschichte des dem Liebes-wahnsinn verfallenen Ritters Roland, die dem Versepos ‹Orlando furioso/Der ra-sende Roland› des Humanisten Ludovico Ariost entnommen ist. Schon vor Haydn sind zahlreiche Vertonungen dieses Stoff s belegt, u.a. von Lully, Vivaldi oder Händel. Die Genrebezeichnung ‹Dramma eroicomi-co› nimmt auf den ambivalenten musika-lisch-inhaltlichen Charakter aus heroischem Ritterepos und turbulentem Liebesabenteu-er, der parallelen Entwicklung einer tra-gischen Liebesgeschichte und einer Buff o-Handlung, Bezug. Ritter Roland, Neff e Karls des Grossen, ist unsterblich in die

schöne chinesische Zauberin Angelika ver-liebt. Ihre Liebe zu Medoro macht Roland rasend vor Eifersucht. Als Roland zum Kreuzzug gegen den Rivalen ansetzt, gerät er in die Fänge der schillernden Zauberin Alcina, die ihn mit dem Wasser aus dem Fluss Lethe von seinen Erinnerungen und damit auch von seinem Liebeswahnsinn be-freit. Dazwischen geistert ein Schäferpaar durch die Handlung, das für Esprit und Ab-wechslung sorgt. cg

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Wein des Jahres 2011

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2011

Wir freuen uns, Sie bei uns willkommen zu heissen!Ihr Weinkellerteam

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«Savoir-vivre» in seiner schönsten Form

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10 ZKO ‹Opus.V›

Robert McDuffieZu den Auftritten des Violinisten Robert McDuffi e als Solist zählen Konzerte mit den bedeutendsten Orchestern der Welt. Im Dezember 2009 gab er die Welturauff üh-rung des Violinkonzerts Nr. 2 ‹Th e Ameri-can Four Seasons› von Philip Glass, ein Werk, das extra für ihn geschrieben wurde. Zu seiner zukünftigen Konzerttätigkeit zählt eine Tournee der ‹Th e American Four Seasons› und den ‹Vier Jahreszeiten› von Vi-valdi mit der Amsterdam Sinfonietta im März 2012. McDuffi e lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in New York. mb

Festspielkonzert

Das Violinkonzert Nr. 2 ist eines der jüng-s ten grösseren Orchesterwerke von Philip Glass. Er komponierte es im Sommer und Herbst des Jahres 2009 für den Geiger Robert McDuffie. Dieser gab auch die entscheidende Initialzündung für die ‹Vier amerikanischen Jahreszeiten›. Robert McDuffi e suchte nach einem Gegenstück zu Vivaldis ‹Vier Jahreszeiten› für den Kon-zertsaal. Anfangs zeigte sich Glass durchaus skeptisch, ob ihm ein Violinkonzert nach traditionell viersätzigem Vorbild gelingen würde, das darüber hinaus Vivaldis popu-lärem Klassiker des Konzertrepertoires standhalten würde. Im Gegensatz zu Vival-di, für den Solokonzerte mit Titeln, die den Hörer von Anfang an inhaltlich in eine be-stimmte Richtung lenken sollten, soge-nannte ‹concerti con titoli›, nicht unge-

Märchenhaftes Kinderkonzert

Vor langer, langer Zeit lebte ein König in einem Land weit von hier, dort, wo die Schwalben hinfl iegen, wenn wir Winter ha-ben. Der König hatte elf Söhne und eine Tochter. Sie hiess Elisa und war so wunder-schön wie ihre verstorbene Mutter. Elisa und ihre Brüder hatten es gut, bis der König wieder heiratete. Die Stiefmutter war so böse und eifersüchtig, dass sie Elisa vom Schloss jagte und die elf Brüder in hässliche Aasgeier verwandeln wollte. Nur, der Zau-ber ging schief, und so wurden sie zu elf wunderschönen, stolzen weissen Schwänen. Um den Zauber zu brechen und die Brüder wieder zu retten, sollte Elisa elf Panzer-hemden aus Brennnesseln fl echten. Bis da-hin durfte sie niemandem auch nur ein Sterbenswörtchen davon sagen. Nicht ein-mal dem sympathischen, jungen und gut-aussehenden König, der sie auf sein Schloss,

‹Die wilden Schwäne› UraufführungMärchen nach H.C. Andersen + + + Rodolphe Schacher & Aurelio Meyer, KompositionJochen Rieder, Dirigent; Sandra Studer, Erzählung & Gesang; Timo Schlüssel, Regie & Schauspiel

und zwei Kindern in New York.

ZKOTOnHALLE

DI 5. JULI

19.30 h

2x ‹Vier Jahreszeiten›: Glass und VivaldiVivaldi: ‹Le Quattro Stagioni› + + + Glass: Violinkonzert Nr. 2 ‹Th e American Four Seasons› (Schweizer Erstauff ührung)Robert McDuffi e, Violine und Leitung

jenseits des grossen Meeres, mitgenommen hatte. Auch nicht, als er um ihre Hand an-hielt. Und nicht einmal dann, wie sie als ver-meintliche Hexe auf dem Scheiterhaufen en-den sollte. Was meint ihr, werden die Prinzen gerettet? Und Elisa? Wird die schönste und glücklichste Hochzeit, die dieses Königreich je gesehen hat, stattfi nden? ts

Jochen RiederDer Dirigent Jochen Rieder absolvierte ein umfangreiches Musikstudium. Es folgten Engagements als Assistent, Repetitor und schliesslich Kapellmeister an den Opern-häusern von Karlsruhe und Bremen.

Timo SchlüsselDer Saxophonist und Schauspieler studierte bei Jacques Lecoq in Paris (Musik, Tanzthe-ater, Lyrik). Seit 2003 ist er regelmässig als Regieassistent und Schauspieler am Opern-haus Zürich engagiert.

wöhnlich waren, verzichtete Glass bewusst auf eindeutige Satzbezeichnungen wie ‹Früh-ling›, ‹Sommer›, ‹Herbst› und ‹Winter›. (Vi-valdi hatte seinen Jahreszeiten-Konzerten sogar jeweils ein einleitendes Sonett voran-gestellt.) Nachdem bereits bei Komponist und Interpret die Meinungen über die in-haltliche Bedeutungsebene der einzelnen Stücke der ‹Amercian Four Seasons› stark auseinandergingen, sind Glass und McDuf-fi e übereingekommen, keine Satzbezeich-nungen vorzunehmen. Durch diese Off en-heit wird der Hörer zum eigentlichen Interpreten. Philip Glass hatte dem Vio-listen Robert McDuffi e diese Konzert regel-recht auf den Leib geschrieben. Anstelle der üblichen Kadenzen komponierte er kleine Solostücke, die den einzelnen Sätzen prälu-dienartig vorangestellt sind. Sie sind so kon-zipiert, dass sie auch isoliert im Konzert ge-spielt werden können. cg

Sandra StuderNach einer Ballett- und Klavierausbildung machte die gebürtige Zürcherin mit 17 Jah-ren erste Erfahrungen als Sängerin. Sie stu-dierte Germanistik und Musikwissen-schaften an der Universität Zürich. Studer avancierte mit TV-Sendungen wie ‹Traum-ziel› und ‹Country Roads› zur erfolgreichen Fernsehmoderatorin.

KiKoTOnHALLESO 29. MAI11.00 h

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‹The English Taste›Händel: Ouvertüre zu ‹Il Pastor Fido›; ‹Oh! Mirtillo, Mirtillo› Rezitativ und Arie der Amarilli aus der Oper ‹Il Pastor Fido›; ‹Crudel tiranno Amor› Kantate für Sopran, zwei Violinen, Viola und Generalbass; Gloria, HWV deest; ‹Gentle Morpheus› Gesang der Kalliope aus der Oper ‹Alceste› Version A Avison: Concerto grosso in D-Dur nach einer Sonate von D. Scarlatti;

ZKO; Zürcher Konzertchor; André Fischer, Leitung; Willi Zimmermann, Konzertmeister; Witte Maria Weber, Sopran; Margaretha Segesser, Sopran; Simone Hofstetter, Mezzosopran; Wiebke Lehmkuhl, Alt; Tino Brütsch, Tenor; Klaus Mertens, Bass; Sopransolist der Zürcher Sängerknaben

Der 1709 in Newcastle upon Tyne geborene Komponist und Organist Charles Arvison widmete sich in seinem ‹Essay on Musical Expression› als einer der ersten dem Musikgeschmack seiner Zeit. Wenig Gefallen findet darin Georg Friedrich Händel, der Zugereiste, der über Jahrzehnte das Musikleben auf der Insel dominierte. Demgegenüber favorisierte der Schüler des Violinvirtuosen Francesco Geminiani Italien als das Land der musikalischen Innovation. Unter dem Titel ‹Twelve Concertos in seven parts done from two Books of Lessons for the harpsichord by Domenico Scarlatti› veröffentlichte er eine Reihe von Concerti grossi, Arrangements nach Klaviersonaten des legendären Klaviervirtuosen, dessen Kompositionen bis heute als avantgardistisch gelten dürfen. Tatsächlich erntete Händels Oper ‹Il Pastor Fido› bei den Zeitgenossen wenig Begeisterung. Nach dem überwältigenden Erfolg der Kreuzritteroper ‹Rinaldo› sorgte das im mythischen Arkadien angesiedelte Hirtenspiel bei seiner Uraufführung für gepflegte Langeweile. Die Oper entsprach mit ihrer kargen Ausstattung nicht dem Zeitgeist. In die legendäre Zeit der Royal Academy of Music hingegen fällt die Kantate ‹Crudel tiranno amor›. Sie stammt aus dem Jahr 1721. Lange nachdem Händel seine letzte Oper herausbrachte, griff er mit der Masque ‹Alceste› auf ein musikalisches Genre zurück, das im England des 16. und 17. Jahrhunderts als ein Vorläufer der Opera seria in Mode war. cg

ZKO im Rietberg – ‹Indien›Konzert des Zürcher Kammerorchesters im Museum Rietberg anlässlich der neuen Ausstellung ‹Indien› (1. Mai – 21. August 2011). Das Programm wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

Vergleichbar mit Europas grossen Meistern wie Dürer, Michelangelo, Rembrandt oder Vermeer gehören ‹Abd al-Samad› Farrukh Beg, Nainsukh, der ‹Meister der Elefanten› u.v.m. mit ihren Bildwerken zu den herausragendsten Künstlerpersönlichkeiten Indiens. 240 der weltweit schönsten Werke aus Museen und Privatsammlungen werden für diese Ausstellung zusammengetragen. Die Schau vermittelt einen Überblick über die Entwicklung der indischen Malerei in den Jahren 1100 –1900 und setzt einen Meilen-stein in deren Erforschung. (Ab September 2011 wird diese Ausstellung im Metropolitan Museum of Art in New York gezeigt.)

KIRcHE ST. PETER

DO 26. MAI19.30 h

RIETBERG

SA 9. JULI20.00 h

Georg Friedrich Händel

TOnHALLE

DI 3. MAI19.00 h

Felix Mendelssohn

Frühjahrskonzert: ‹Elias, Oratorium op. 70›Mendelssohn: ‹Elias, Oratorium op. 70›

ZKO; Zürcher Konzertchor; André Fischer, Leitung; Willi Zimmermann, Konzertmeister; Witte Maria Weber, Sopran; Margaretha Segesser, Sopran; Simone Hofstetter, Mezzosopran; Wiebke Lehmkuhl, Alt; Tino Brütsch, Tenor; Klaus Mertens, Bass; Sopransolist der Zürcher Sängerknaben

Felix Mendelssohns Oratorium ‹Elias› wird am 26. August 1846 im Rahmen des Auftrag gebenden Birmingham Music Festivals unter der Leitung des Komponisten in englischer Sprache uraufgeführt. Grund-lage des Librettos bilden die alttestamentarischen Schilderungen im 1. und 2. Buch der Könige. Als nach dreijähriger Dürre endlich Regen aufkommt, singen die 271 englischen Sänger und Sängerinnen den Schlusschor des ersten Teils ‹wie die Wüthenden›, sodass die Nummer wiederholt werden muss. Der Erfolg ist unbeschreiblich. In unserer deutschsprachigen Aufführung wird der Bass-Bariton Klaus Mertens einen eindringlichen und unvergesslichen Elias geben. Hühnerhaut garantiert!

ZKO ‹Opus.V› 11

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Im Gespräch mit Kio Seiler

Frau Seiler, Sie sind seit letztem Dezember beim Zürcher Kammerorchester. Ist damit für Sie ein langjähriger Wunsch in Erfüllung gegangen oder hat Sie Ihr Weg mehr zufällig zum ZKO geführt? Wunsch und Zufall haben beide eine Rolle gespielt. Ich habe bereits in vielen verschie-denen Kammerorchestern als Gast gespielt und habe dies sehr genossen. Heutzutage ist es jedoch schwer, eine feste Stelle in einem Kammerorchester zu finden. Dass die Be-setzung klein ist, macht den Konkurrenz-kampf natürlich auch grösser. Ich hatte eben auch Glück.Was speziell reizt Sie an einem Kammeror-chester?Ein Kammerorchester produziert einen ganz anderen Klang als ein Sinfonieorches-ter. Ich spiele auch gerne im Sinfonieorches-ter, bevorzuge jedoch kleinere Besetzun-gen.Was sind Ihre ersten Eindrücke, die Sie beim ZKO gesammelt haben?Die Menschen hier sind sehr nett, es herrscht eine angenehme Stimmung. Es gibt sogar einen Pingpongtisch, den wir in den Pausen nutzen können! (lacht) Bei den Proben sind meine Musikerkollegen dann jedoch wieder absolut bei der Sache.Sie sind in Japan geboren und mit 16 Jahren in die USA gezogen. Wie war diese kulturelle Umstellung für Sie?Es war auf jeden Fall eine Umstellung. Da aber mein Vater Österreicher ist, ging es bei uns zu Hause auch in Japan schon immer anders zu als in anderen japanischen Fami-lien. Als Halbjapanerin fühlte ich mich in den USA wohler, da das Land viel interna-tionaler geprägt ist. In Japan gab es in der Schule nur japanische Kinder, während ich in den USA Mitschüler verschiedener Na-tionalitäten in der Klasse hatte.Haben Sie auch japanische Kompositionen im Repertoire? Nein, eigentlich nicht. Manchmal improvi-siere ich als Zugabe über ein oder zwei No-ten, die mir das Publikum vorgibt. Dies tue ich auf Basis der pentatonischen Tonleiter, die ja auch in der traditionellen japanischen Musik verwendet wird.

+++ ZKO inside: Kio Seiler +++

Die neue Stimmführerin 2. Violine

Gibt es vielleicht japanische Werke, die Sie gerne mit dem ZKO spielen würden?Ja, der japanische Komponist Takemitsu hat wunderbare Stücke für Streichorchester ge-schrieben. Ein anderer Komponist, Hoso-kawa, wohnt in Berlin und schreibt Kam-mermusik. Auch seine Werke würde ich sehr gerne einmal mit dem ZKO spielen, zumal wir ja auch einige japanische Musiker im Orchester haben.Wie sind Sie zur Musik gekommen?Meine ganze Familie besteht aus Musikern. Meine Eltern spielen beide Klavier. Wir sind sechs Geschwister. Meine vier älteren Halb-geschwister, die ebenfalls halb japanisch, halb österreichisch sind, spielen alle Streich-instrumente. Auch meine Grosseltern sind Musiker. Meine Oma singt, ihre drei Ge-schwister ebenfalls. Alle Cousins und Cou-sinen musizieren. Einzig mein Bruder ist Bauer, aber auch er macht viel Musik. Weshalb haben Sie sich für die Violine ent-schieden?Als ich drei Jahre alt war, sah ich eine Freun-din meiner Eltern bei uns zu Hause Violine spielen. Ich war sehr interessiert, da es etwas anderes war als das Klavier, welches ich von meinen Eltern schon kannte. Daraufhin wünschte ich mir eine Geige und bekam dann als Vierjährige zu Weihnachten eine geschenkt. Die Violine spielende Freundin meiner Eltern wurde später meine Lehrerin.Hatten Sie jemals einen anderen Berufs-wunsch als Violinistin?Eigentlich nicht. Als Teenager arbeitete ich eine Zeit lang als Model und als TV-Mode-ratorin in Japan. Für mich als junge Frau war es sehr spannend zu sehen, wie die Un-terhaltungsbranche funktioniert. Und mit dem Geld, das ich verdient hatte, konnte ich mir schon als junge Musikerin ein wunder-bares eigenes Instrument leisten.Welche Zukunftsträume haben Sie?Ich würde mit verschiedenen Dirigenten gerne noch spielen, wobei der Name keine Rolle spielt. Ich freue mich sehr auf das Konzert mit dem ZKO-Quartett, auf die Barockprojekte und auf all die anderen Pro-jekte, die beim ZKO geplant sind. Seit sie-ben Jahren mache ich Yoga, vielleicht werde ich neben meinem Beruf als Musikerin ja auch einmal Yoga unterrichten.

Kio Seiler ist seit Dezember 2010 Stimm- führerin 2. Violine beim ZKO. In Japan geboren, wuchs sie in einer Musikerfamilie auf. Im Alter von vier Jahren begann sie mit dem Violinspiel. Unterrichtet wurde sie u.a. von Dorothey Delay, Syoko Aki, Peter Oundjian und David Takeno. Ihr Masterstu -dium schloss Seiler in Amerika an der Yale University ab, woraufhin sie ein Nachdi-plomstudium an der Guild Hall School of Music and Drama in London absolvierte. Sie ist Inhaberin einer Vielzahl von Preisen und Auszeichnungen.

Engagements bei verschiedenen Orchestern, wie dem Mahler Chamber Orchestra, dem Orchestre des Champs-Elysées wie auch an der Akademie für Alte Musik in Berlin führten sie u.a. nach Europa, Asien und Südamerika.

Als Solistin ist Kio Seiler mit dem Starling Chamber Orchestra, Aspen Young Artist Orchestra, Polish Radio Symphony, Krakow Chamber Orchestra, Kyoto Symphony Orchestra und dem Santa Cruz Symphony Orchestra aufgetreten.In ihrer Freizeit macht Kio Seiler Yoga, kocht und liest gerne und spielt Golf.

12 ZKO ‹Opus.V›

Page 13: OPUS.V

ZKO ‹Opus.V› 13

Das grosse ZKO-Abo10 Konzerte in der Tonhalle

Fr 28. Oktober 2011, 19.30h

ZKO; Sir Roger norrington, Dirigent; Sebastian Knauer,

KlavierStrawinsky, J.S. Bach, Mozart

Di 8. November 2011, 19.30h

ZKO; Muhai Tang, Dirigent; nicola Benedetti, Violine

Vasks, Mozart, Tschaikowsky

Di 22. November 2011, 19.30h

ZKO; Dmitri Sitkovetsky, Dirigent;

Khatia Buniatishvili, KlavierHonegger, Schostakowitsch, Mozart

Mi 7. Dezember 2011, 19.30h

ZKO; Alexander Shelley, Dirigent;

colin currie, MarimbaphonMozart, Hartl, Schwertsik, Schnittke, Haydn

So 29. Januar 2012, 19.30h

ZKO; Sir Roger norrington, Dirigent

Strawinsky, Händel

Mi 29. Februar 2012, 19.30h

ZKO; Michael Sanderling, Dirigent;

Asya Fateyeva, SaxophonArenskij, Glasunow, Tschaikowsky

Di 27. März 2012, 19.30h

ZKO; Matthias Foremny, Dirigent;

Alina Pogostkina, ViolineSibelius, Vasks, Grieg

Mi 2. Mai 2012, 19.30h

ZKO; Maurice Steger, Blockflöte und Leitung

corelli, Hayes, Geminiani

Di 22. Mai 2012, 19.30h

ZKO; Willi Zimmermann, Konzertmeister und Leitung;

Gabriela Montero, KlavierVasks, Mozart

Di 19. Juni 2012, 19.30h

ZKO; Sir Roger norrington, Dirigent;

Ragna Schirmer, KlavierLully, Mozart, Strawinsky

Programmänderungen vorbehalten.

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14 ZKO ‹Opus.V›

ZKO – Musikerliste

1. ViolineWilli Zimmermann, Konzertmeister

Donat Nussbaumer, Stv. KonzertmeisterMichael Gebauer, Sandra GoldbergJana Karsko, Asa Konishi Jankowska

2. ViolineKio Seiler, Stimmführerin

Anna Tchinaeva, Stv. Stimmführerin a.i.Hiroko Takehara, Shunji Akagi

Günther Stückle, Arlette Meier-Hock a.i.

ViolaRyszard Groblewski, Stimmführer

Frauke Tometten Molino, Stv. StimmführerinMirion Glas, Pierre Tissonnier

VioloncelloNicola Mosca, Stimmführer

Anna Tyka Nyffenegger, Stv. StimmführerinSilvia Rohner

KontrabassSeon-Deok Baik, Stimmführerin

Hayk Khachatryan, Stv. Stimmführer

Feste ZuzügerKurt Meier, Oboe; Roman Schmid, Oboe;

Thomas Müller, HornMartin Ackermann, Horn; Naoki Kitaya, Cembalo

VorverkaufZKO: Tel. 0848 84 88 44 (Mo – Fr 11 – 18h)Fax 044 388 36 [email protected], www.zko.chTonhalle: Tel. 044 206 34 34sowie die üblichen Zürcher Vorverkaufsstellen

Konzerte unserer PartnerKlassik Forum churFR 20. Mai Theater Chur, 20.00hMusikkollegium Winterthur; Douglas Boyd, Leitung; Martin Helmchen, KlavierWerke von Beethoven und SchubertVorverkauf: Tel. 081 252 66 44

Meisterzyklus BernMI 25. Mai Kultur-Casino Bern, 19.30 hLe Musiche Nove; Simone Kermes, SopranWerke von Pergolesi, Porpora, Vinci u.a. Vorverkauf: Tel. 031 329 52 52

ImpressumRedaktionsleitung ZKO: B. Veraguth, S. Schälin, K. Kirchhofer // Autoren: M. Bühler, C. Geltinger cg, T. Schlüssel ts, M. Bentele mb, K. Kirchhofer kk Fotografien: T. Entzeroth, M. Hennek, A. Carmignola, Agenturen // Anzeigenverkauf: Rewomedia, Zürich Produktion: Südostschweiz Print, Chur // Konzept & Gestaltung: Eisbeer AG/ZHErscheinungsweise: zweimonatlich, 5x im Jahr (Sept. / Nov. / Jan. / März / Mai), Auflage: 14 000

Konzertkalender

Mai 2011

Di 3 Tonhalle 19.00hFrühjahrskonzert ZKO; Zürcher Konzertchor; André Fischer, Leitung; Willi Zimmermann, KonzertmeisterFelix Mendelssohn: ‹Elias, Oratorium op. 70›

SO 8 ZKO-Haus 11.00h / 14.00hnuggi-KonzertWilli Zimmermann, Violine; Ryszard Groblewski, Viola; nicola Mosca, VioloncelloWolfgang Amadeus Mozart: Divertimento Es-Dur KV 563 für Violine, Viola und Violoncello

Philip Glass FestivalKonzertkalender siehe Seite 6

DO 26 Kirche St.Peter 19.30h‹The English Taste› ZKO; Laurence cummings, Dirigent; Ruby Hughes, SopranWerke von Händel und Avison

SO 29 Tonhalle Zürich 11.00hKiKo: ‹Die wilden Schwäne› ZKO; Jochen Rieder, Dirigent; Sandra Studer, Erzählung & Gesang; Timo Schlüssel, Regie & Schauspiel

Juni 2011

SA 4 Tonhalle 19.30hEmmanuel PahudZKO; Muhai Tang, Dirigent; Emmanuel Pahud, FlöteWerke von Martin, Mozart, Gluck und Schoeck

SA 11 Tonhalle 19.30hPfingstkonzertZKO; Muhai Tang, Dirigent; Lisa Larsson, Sopran; Anna Bonitatibus, Mezzosopran; Jihye Son, Sopran; Werner Güra, Tenor; Morgan Moody, BassbaritonJoseph Haydn: ‹Orlando Paladino›

MI 15 Tonhalle 19.30hHilary HahnZKO; Muhai Tang, Dirigent; Hilary Hahn, ViolineWerke von Elgar, Mozart und Britten

Juli 2011

DI 05 TonhalleFestspielkonzertZKO; Robert McDuffie, Violine & LeitungWerke von Vivaldi und Glass

SA 09 Museum RietbergZKO im Rietberg – ‹Indien›Zürcher Kammerorchester

Programmänderungen vorbehalten.

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