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Die Fachzeitschrift „Osteoporose & Rheuma aktuell“ richtet sich spezifisch an Osteologen, Rheumatologen, Internisten, Allgemeinmediziner und Orthopäden.
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5 2011 mdm Verlag • Bremsen 4 • 42799 Leichlingen • Postvertriebsstück DPAG • Entgelt bezahlt • G 47999
OSTEOPOROSE &RHEUMA AKTUELL
OSTEOPOROSE &RHEUMA AKTUELL
mdm
mdm Verlag für medizinische Publikationen
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mdm Verlag für medizinische Publikationen
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OSTEOLOGIEBiomechanik und Verzahnungbei Wirbelkörperfrakturen
OSTEOPOROSESchmerzwirkung von Osteoporose-Medikamenten
RHEUMATISCHER FORMENKREISNeue Evidenz zur Thermotherapie bei rheumatoider Arthritis undankylosierender Spondylitis
rheuma_2011-05_final04_01 23.10.11 14:37 Seite 1
Osteoporose & Rheuma aktuell 5 | 2011 3
5 2011 OSTEOPOROSE & RHEUMA AKTUELL
Ch. Günther 5 Editorial
ORTHOPÄDIE6 Kosten-Nutzen-Analyse von Lumbalbandagen
OSTEOLOGIEP. Drees 8 Biomechanik und Verzahnung bei Wirbelkörperfrakturen –
wo stehen wir heute?
Ch. Günther 14 Hypophosphatasie – eine (zu) unbekannte Erkrankung
OSTEOPOROSEW. Kneer 18 Schmerzwirkung von Osteoporose-Medikamenten
31 Radiofrequenz-Kyphoplastie zur Behandlung von Wirbelkörperfrakturen der oberen Brustwirbelsäule durch multiples Myelom
E.M.W. Koch 34 Status quo einer Volkskrankheit
Th. R. Blattert, Ch. Günther 38 A Novel Technique for Cement Augmentation of Pedicle Screws Reduces Cement Leakage Rates
J.Y Reginster et al. 41 Wirksamkeit aktueller Therapieoptionen in der Verhinderung von Frakturen bei postmenopausaler Osteoporose
43 Langzeitergebnisse zu Denosumab
RHEUMATISCHER FORMENKREISU. Lange et al. 44 Neue Evidenz zur Thermotherapie
bei rheumatoider Arthritis und ankylosierender Spondylitis
RHEUMATOIDE ARTHRITIS47 Jede Neuerkrankung ist ein Notfall
48 Biomarker: Prognostische Faktoren für ein Ansprechen auf Rituximab bei RA
54 MDM AKTUELL
56 INDUSTRIEFORUM
58 IMPRESSUM/ABONNEMENT
INHALT
rheuma_2011-05_final04_01 24.10.11 22:58 Seite 3
Osteoporose & Rheuma aktuell 5 | 2011 5
EDITORIAL
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
man sagt ja: "Qualität kommt von Quälen" und von "Qualifikation", d.h. vom ständigenernsthaften Bemühen, seine Fertigkeiten und/oder sein Wissen zu verbessern. Deshalb kannman nach elf Jahren DVO-Leitlinien konstatieren, dass inzwischen fast 2.000 ärztliche Kolle-gen diesem Wort die Ehre gegeben und die Qualifikation zum "Osteologen (DVO)" erworbenhaben – und somit in ihren Bereichen die Leitlinien, die für mich einen Quantensprung inder Diagnostik und Therapie der Osteoporose darstellen, mit ärztlichem Leben erfüllt undsie zum Wohle ihrer Patienten umgesetzt haben. Deshalb begrüße ich auch die Entschei-dung verschiedener Landesärztekammern (inzwischen auch der BLÄK), die Qualität derIGEL-Knochendichtemessungen zu überprüfen, weil der Besitz eines entsprechenden DEXA-Gerätes alleine noch keinen Osteoporose-Experten macht.
Am anderen Ende der Skala ist es befremdlich zu hören und hat mit Einhaltung von Quali-tätskriterien – geschweige denn DVO-Leitlinien – nichts zu tun, wenn die Stelle eines inRuhestand gegangenen, bundesweit anerkannten Osteologen mit einem Kollegen besetztwurde, der auf die Frage, wie viele Knochendichtemessungen er denn schon befundet habe,nach langem Zögern mit "etwa 100" antwortet und sich am zweiten Tag seiner Einarbeitungerkundigt, ob denn "Evista" auch etwas mit Osteoporose zu tun habe. Hier hat "Qualität"etwas mit fachlichem "Quälen" der Patienten zu tun, weil ihnen eine qualifizierte Betreuungvorenthalten wird und Leitlinien zu "Leid-Linien" umfunktioniert werden. Nun denn, injedem Missstand liegt der Keim zur Besserung, und dieser bedauerliche Einzelfall ist ja Gottsei Dank nicht die Regel.
Die Regel ist hingegen der jährliche Weltosteoporosetag, der 2011 am 20. Oktober unterdem Motto der IOF "Liebe Deine Knochen" stattfand und auch in Deutschland durch diediversen Osteoporose-Patienten-Organisationen (die ich bewusst nicht einzeln nenne, weilich immer noch die Hoffnung habe, dass wir in Deutschland dereinst auch nur eine großeOrganisation haben werden) in entsprechenden Großveranstaltungen in Berlin, Bielefeldund Osnabrück und vielen kleineren Veranstaltungen in den "Keimzellen" des AOK (Anti-Osteoporose-Kampfes) – den so wichtigen Osteoporose-Selbsthilfegruppen – festlich began-gen wurde.
Was hat mich sonst noch bewegt? Natürlich die sog. Bankenkrise, die aber für die Bankenselbst und Ihre Spitzenmanager nicht so schlimm sein kann, wenn immer noch Boni fließenin einer Höhe, die für mich – gelinde formuliert – einfach unanständig sind; solchen Mana-gern ist ein Gefühl der Scham offensichtlich fremd. Der Hinweis, dass man in Deutschlanderst Knochen brechen muss, bevor die Kassen die Knochendichtemessung bezahlen, wird andieser Einstellung sicher nichts ändern. Andererseits verwundert das nicht, da unsere Regie-rung den Banken ja immer wieder auf die Beine hilft und mich die Frage ständig beschäf-tigt, ob denn nun die Politiker die Banken oder die Banken inzwischen unsere Politikerregieren. Manchmal könnte man sich tatsächlich wünschen, dass "Piraten" kommen undsowohl Banker wie Politiker entführen.
In der Gewissheit, dass dieser Herbst sehr spannend, und in der Hoffnung, dass er für Siealle ein sonniger werden wird, verbleibe ich mit den besten Wünschen
als Ihr
Dr. Christian GüntherChefredakteur "Osteoporose & Rheuma aktuell"
rheuma_2011-05_final04_01 24.10.11 22:58 Seite 5