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CASE STUDY Universitätsklinikum Münster www.citrix.de Papierlose Patientendokumentation durch mobile IT Das Universitätsklinikum Münster führt in allen versorgenden Fachabteilungen mobile Arbeitsplatzsysteme auf Basis von Citrix- Technologie ein. 160 mit Thin Clients ausgestattete Visitenwagen ermöglichen direkt am Patientenbett Zugriff auf alle benötigten Informationen und Anwendungen. Die deutschlandweit größte Lösung dieser Art sorgt für einen effizienten Workflow bei der Patientendokumentation und erfüllt die hohen Anforderungen des Klinikums in punkto Ergonomie, Hygiene und Datensicherheit. Das Universitätsklinikum Münster (UKM) ist ein großes deutsches Krankenhaus der Maximalversorgung mit über 7.500 Beschäftigten und 1.377 Betten. Jedes Jahr werden im UKM etwa 50.000 stationäre und mehr als 400.000 ambulante Patienten behandelt. Das Universitätsklinikum besteht aus über 30 einzelnen Kliniken und Polikliniken, die eng mit der Medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms- Universität Münster zusammenarbeiten. In seinen Schwerpunktbereichen zählt das UKM über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus zu den führenden medi- zinisch-therapeutischen Hochleistungszentren: So genießt die Einrichtung unter anderem bei der Entzündungs- und Transplantationsmedizin, Herz- und Gefäß- medizin sowie Prä-, Perinatal- und Reproduktionsmedizin einen weltweiten Ruf. Im IT-Bereich stand das UKM in den vergangenen Jahren immer wieder vor der Aufgabe, steigende technische Anforderungen mit hoher Wirtschaftlichkeit in Einklang zu bringen. „Standardisierung, Konsolidierung und Virtualisierung waren dabei für uns wichtige Erfolgsfaktoren“, erklärt Ulrich Tomisch, Leiter des Geschäftsbereichs IT-Infrastruktur am UKM. So begann das Klinikum früh- zeitig, Anwendungen für die rund 3.000 IT-Arbeitsplätze zentral mit Citrix- Technologie zur Verfügung zu stellen. Mit Unterstützung des Citrix Platinum Solution Advisors pco aus Osnabrück baute die IT-Abteilung eine Citrix XenApp- Serverfarm auf und verlagerte nach und nach immer mehr Client-Applikationen auf die zentrale Umgebung. Rund 100 unterschiedliche Applikationen werden den Benutzern heute über die XenApp-Serverfarm zugänglich gemacht, darunter die Klinikinformationssysteme ORBIS und medico, ein PACS-Viewer, das SAP GUI und die Microsoft Office-Anwendungen. Lokale Software-Installationen auf den Endgeräten sind dadurch in vielen Fällen nicht mehr notwendig: An rund 40 Prozent der Arbeitsplätze konnten mittlerweile die klassischen Desktop-PCs durch wartungsarme und energieeffiziente Thin Clients abgelöst werden. Kundenzitat Wir haben mit dem mobilen Arbeitsplatz unseren Workflow erheblich vereinfacht und unsere Dokumentationsqualität erhöht: Alle Informationen werden strukturiert im zentralen System erfasst und sind sofort von jedem beliebigen Arbeitsplatz einsehbar. Die flexible und sichere Anwen- dungsbereitstellung spielt dabei eine Schlüsselrolle: Ohne den Einsatz der Citrix-Technologien hätten wir die Lösung in dieser Form nicht realisieren können. Dieter Lüders, stellvertretender Leiter Geschäftsbereich IT – Klinische Systeme, Universitätsklinikum Münster Citrix XenApp, Citrix XenServer Kundennutzen • Zentrale Bereitstellung von Klinikanwendungen für 3.000 IT-Arbeitsplätze • Verbesserung der Hardware- Auslastung durch Server- Virtualisierung • Effizientes Server-Management und proaktives Performance- Monitoring • Optimierter Workflow durch Integration von mobilen Arbeitsplatzsystemen • Sicherer Web-Zugriff für 300 Remote-Anwender

Papierlose Patientendokumentation durch mobile IT · einer lückenlosen Wireless- Infrastruktur war sicherlich eine der größten Heraus-forderungen bei diesem Projekt“, so Dieter

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CASE STUDYUniversitätsklinikum Münster

www.citrix.de

Papierlose Patientendokumentation durch mobile IT

Das Universitätsklinikum Münster führt in allen versorgenden Fachabteilungen mobile Arbeitsplatzsysteme auf Basis von Citrix-Technologie ein. 160 mit Thin Clients ausgestattete Visitenwagen ermöglichen direkt am Patientenbett Zugriff auf alle benötigten Informationen und Anwendungen. Die deutschlandweit größte Lösung dieser Art sorgt für einen effizienten Workflow bei der Patientendokumentation und erfüllt die hohen Anforderungen des Klinikums in punkto Ergonomie, Hygiene und Datensicherheit.

Das Universitätsklinikum Münster (UKM) ist ein großes deutsches Krankenhaus der Maximalversorgung mit über 7.500 Beschäftigten und 1.377 Betten. Jedes Jahr werden im UKM etwa 50.000 stationäre und mehr als 400.000 ambulante Patienten behandelt. Das Universitätsklinikum besteht aus über 30 einzelnen Kliniken und Polikliniken, die eng mit der Medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms- Universität Münster zusammenarbeiten. In seinen Schwerpunktbereichen zählt das UKM über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus zu den führenden medi-zinisch-therapeutischen Hochleistungszentren: So genießt die Einrichtung unter anderem bei der Entzündungs- und Transplantationsmedizin, Herz- und Gefäß-medizin sowie Prä-, Perinatal- und Reproduktionsmedizin einen weltweiten Ruf.

Im IT-Bereich stand das UKM in den vergangenen Jahren immer wieder vor der Aufgabe, steigende technische Anforderungen mit hoher Wirtschaftlichkeit in Einklang zu bringen. „Standardisierung, Konsolidierung und Virtualisierung waren dabei für uns wichtige Erfolgsfaktoren“, erklärt Ulrich Tomisch, Leiter des Geschäftsbereichs IT-Infrastruktur am UKM. So begann das Klinikum früh-zeitig, Anwendungen für die rund 3.000 IT-Arbeitsplätze zentral mit Citrix- Technologie zur Verfügung zu stellen. Mit Unterstützung des Citrix Platinum Solution Advisors pco aus Osnabrück baute die IT-Abteilung eine Citrix XenApp- Serverfarm auf und verlagerte nach und nach immer mehr Client-Applikationen auf die zentrale Umgebung. Rund 100 unterschiedliche Applikationen werden den Benutzern heute über die XenApp-Serverfarm zugänglich gemacht, darunter die Klinikinformationssysteme ORBIS und medico, ein PACS-Viewer, das SAP GUI und die Microsoft Office-Anwendungen. Lokale Software-Installationen auf den Endgeräten sind dadurch in vielen Fällen nicht mehr notwendig: An rund 40 Prozent der Arbeitsplätze konnten mittlerweile die klassischen Desktop-PCs durch wartungsarme und energieeffiziente Thin Clients abgelöst werden.

Kundenzitat

” Wir haben mit dem mobilen Arbeitsplatz unseren Workflow erheblich vereinfacht und unsere Dokumentationsqualität erhöht: Alle Informationen werden strukturiert im zentralen System erfasst und sind sofort von jedem beliebigen Arbeitsplatz einsehbar. Die flexible und sichere An wen-dungs bereitstellung spielt dabei eine Schlüsselrolle: Ohne den Einsatz der Citrix-Technologien hätten wir die Lösung in dieser Form nicht realisieren können. “Dieter Lüders, stellvertretender Leiter Geschäftsbereich IT – Klinische Systeme, Universitätsklinikum Münster

Citrix XenApp, Citrix XenServer

Kundennutzen

• Zentrale Bereitstellung von Klinikanwendungen für 3.000 IT-Arbeitsplätze

• Verbesserung der Hardware-Auslastung durch Server-Virtualisierung

• Effizientes Server-Management und proaktives Performance-Monitoring

• Optimierter Workflow durch Integration von mobilen Arbeitsplatzsystemen

• Sicherer Web-Zugriff für 300 Remote-Anwender

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Die Organisation

Das Universitätsklinikum Münster (UKM) gehört zu den größten und erfolgreichsten Krankenhäusern der Maximalversorgung in Deutschland. Das Universitäts-klinikum besteht aus über 30 einzelnen Kliniken und Polikliniken, die eng mit der Medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster zusammenarbeiten. Dadurch genießt das UKM auch als Ausbildungsstätte für Ärzte und Wissenschaftler einen internationalen Ruf. In allen Kliniken zusammen arbeiten mehr als 7.500 Beschäftigte, davon etwa 100 Professoren, über 1.300 weitere Ärzte und Wissenschaftler, mehr als 2.000 Pflegende und etwa 2.100 medizinisch-technische Ange-stellte. Jährlich werden im UKM rund 50.000 stationäre und über 400.000 ambulante Patienten behandelt.

Ansprechpartner:

Universitätsklinikum Münster Dieter Lüders Stellv. Leiter Geschäftsbereich IT – Klinische Systeme

Domagkstraße 5 D-48149 Münster

Telefon: +49 (0) 2 51 / 83 - 5 58 75

E-Mail: [email protected]

www.ukmuenster.de

Das effiziente Anwendungs-Management mit XenApp und der niedrige Strom-verbrauch der schlanken Endgeräte haben dem UKM geholfen, die IT-Kosten nachhaltig zu reduzieren.

Einsparungen von über 500.000 Euro durch Virtualisierung mit XenServer

Weiter verbessert wurde die Wirtschaftlichkeit der Infrastruktur im Jahr 2010 mit der Virtualisierung der XenApp-Server: „Ausgangspunkt dafür war das anstehende Update auf ORBIS SP8“, erklärt Ulrich Tomisch. „Die neue KIS-Version stellt deutlich höhere Anforderungen an die System-Ressourcen, ins be-sondere in Verbindung mit der neuen Benutzeroberfläche NICE. Wir wären dadurch gezwungen gewesen, die Anzahl der physischen XenApp-Server von knapp 40 auf etwa 270 zu erhöhen.“ Stattdessen entschied man sich, die XenApp-Umgebung mit XenServer zu virtualisieren und so die Hardware- Auslastung zu optimieren: Auf jedem physischen Server laufen heute vier

virtuelle Server – die Benutzer-anzahl pro physischem Server konnte so trotz deutlich gestiegener Leistung nahezu konstant gehalten werden. Im Vergleich zu einem Ausbau der bisherigen Lösungs- Architektur sparte das Klinikum dadurch Investitionskosten von über 500.000 Euro.

Im Zuge der Weiterentwicklung der Infrastruktur führte das Klinikum auch ein Upgrade auf die Platinum Edition von XenApp durch. Neben der Server-Virtualisierungslösung

XenServer nutzt die IT-Abteilung heute eine Reihe weiterer Komponenten der Platinum Edition, um das Management der Umgebung zu optimieren: So ermöglichen die Citrix Provisioning Services, standardisierte Server-Images auf die virtuellen Server zu streamen – Änderungen an der Software-Konfiguration müssen so nicht mehr an jedem Server, sondern nur noch einmal am Master-Image vorgenommen werden. Für proaktives Performance-Management der XenApp-Server haben die IT-Administratoren die Monitoring-Lösung Citrix EdgeSight implementiert – so können sie schnell reagieren, wenn die Antwortzeiten einzelner Anwendungen bestimmte Schwellenwerte überschreiten. Und auch die Access Gateway-Komponente von XenApp Platinum ist heute im Einsatz: Mit der SSL-VPN-Lösung werden heute rund 300 Remote-Anwender sicher über das Internet angebunden, darunter viele Ärzte und Verwaltungsmitarbeiter mit Home Office-Arbeitsplätzen.

UKM macht klinische Arbeitsplätze mobil

Ende 2010 entschloss man sich zudem, ein weiteres Großprojekt mit Citrix-Technologie anzugehen: „Unser Ziel war, ein mobiles Arbeitsplatzsystem für alle versorgenden Abteilungen einzuführen“, sagt Dieter Lüders, stellvertretender Leiter des Geschäftsbereichs IT – Klinische Systeme am UKM. „Wir wollten weg vom papiergestützten Workflow und stattdessen den Ärzten und Pflegekräften jederzeit drahtlosen Zugriff auf die elektronische Patientenakte ermöglichen.“

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Papiergestützte Workflows sind bei der Patientendokumentation im UKM bald die Ausnahme: Ärzte und Pflegekräfte können künftig draht-los von jedem Ort aus auf die elektronische Patientenakte zugreifen.

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Der PartnerAls 100-prozentiges Tochter-unternehmen der Hellmann Worldwide Logistics 1984 mit Sitz in Osnabrück gegründet, hat sich das Systemhaus als hochqualifizierter Full-Service-Anbieter ganzheitlicher IT- Lösungen und Services etabliert. Als mittelstandsorientiertes Unternehmen steht für pco die langfristige und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit seinen Kunden im Zentrum aller Aktivitäten. Die Tätigkeitsschwer-punkte liegen in den Bereichen Networking & Security, Application Delivery & Virtualisierung und Managed Infrastructure Services sowie Managed DataCenter Services. Als Tochter eines der weltweit führenden Logistikanbieter hat pco außerdem eine hohe Affinität für logistische Prozesse entwickelt, die sich in der hohen Kompetenz im Marktsegment Auto-ID und RFID widerspiegelt. Diese Leistungen erbringt pco mit über 90 qualifizierten Mitarbeitern für seine Kunden aus dem gehobenen Mittelstand.

Ansprechpartner:

pco Personal Computer Organisation GmbH & Co. KG Stefan Schneider Business Development Application & Desktop Delivery

Hafenstraße 11 D-49090 Osnabrück

Telefon: +49 (0) 541- 605 - 65 46

E-Mail: [email protected]

www.pco-online.de

Bei der Konzeption der Lösung musste die IT-Abteilung eine ganze Reihe von Anforderungen erfüllen: Der mobile IT-Arbeitsplatz sollte eine ergonomische Bedienung ermöglichen und unter Volllast mindestens acht Stunden unabhängig vom Stromnetz arbeiten können. Gleichzeitig waren die Einhaltung der klinischen Hygienestandards und der umfassende Schutz von Patientendaten zu gewährleisten. Die IT-Verantwortlichen nahmen sich daher Zeit, unterschiedliche technologische Lösungsvarianten zu evaluieren. „Eine der ersten Überlegungen war, Tablet-Rechner für den mobilen Zugriff einzusetzen“, erklärt Dieter Lüders. „Allerdings erkannten wir in unseren Praxistests schnell, dass das relativ kleine Display die Lesbarkeit der Fieberkurve stark einschränkt. Zudem war es in den Tablet-Betriebssystemen teilweise nicht möglich, die notwendigen Sicherheitseinstellungen für unser drahtloses Netzwerk vorzunehmen.“

Stattdessen fiel die Entscheidung schließlich auf das System Hosp.IT mobil der März Internetwork Services AG. Die für das UKM angepasste Lösung besteht aus einem Rollwagen mit manuell höhenverstellbarer Arbeitsfläche und einem All-in-One-Thin Client von Athena. Die gesamte Hardware des Thin Clients ist in einem 19-Zoll-TFT-Monitor untergebracht, der sicher am Wagen befestigt ist. Die Vorderseite des Bildschirms kann zur Desinfektion feucht abgewischt werden, Tastatur und Maus aus Silikon erfüllen sogar die Schutzklasse IP68 und sind komplett staub- und wasserdicht. Je nach Aufgabenbereich lassen sich zudem unterschiedliche Zusatzgeräte an das System anschließen, wie zum Beispiel Barcodescanner für die Datenerfassung und die Nachbestellung von Verbrauchs-materialien oder auch Handmikrofone für das digitale Diktat während der Visite. Der Einsatz eines mobilen Kartenlesegeräts ist ebenfalls in Planung.

Die Energieversorgung des mobilen Arbeitsplatzes wird durch einen Blei-Gel-Akkumulator im Fuß des Rollwagens sichergestellt. Der Akku mit einer Lade-spannung von 12 Volt hat unter Volllast eine Kapazität von bis zu zehn Stunden und verfügt über Tiefentladungsschutz, Schnelladefunktion sowie eine LED-Zustandsanzeige.

Drahtloser Zugriff auf zentral bereitgestellte Anwendungen

Alle Anwendungen für den mobilen Arbeitsplatz werden über die XenApp- Umgebung des UKM zur Verfügung gestellt – der Zugriff erfolgt drahtlos

über verschlüsselte WLAN-Verbindungen nach dem 802.11n-Standard. „Der Aufbau einer lückenlosen Wireless- Infrastruktur war sicherlich eine der größten Heraus-forderungen bei diesem Projekt“, so Dieter Lüders. „Auf unserem großen Gelände mit sehr heterogener Bausubstanz musste jedes Gebäude individuell ausgeleuchtet und mit Access Points ausgestattet werden.“ Das UKM setzt heute Lightweight Access Points von Cisco ein – so genannte Thin Access Points –

die über einen WLAN-Controller zentral gemanagt werden. Für den Datenver-kehr der mobilen Arbeitsplatzsysteme im WLAN sind feste Bandbreiten mit der höchsten Prioritätsstufe reserviert.

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Das mobile Arbeitsplatzsystem des UKM erfüllt hohe Hygiene- und Sicherheitsstandards – und kann bis zu acht Stunden unabhängig vom Stromnetz betrieben werden.

Universitätsklinikum Münster CASE STUDY

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CASE STUDYUniversitätsklinikum Münster

Selbst bei einem kompletten Netzwerkausfall stehen die wichtigsten Patienten-daten weiterhin an den mobilen Arbeitsplätzen zur Verfügung: Um diese Anforderung der Klinikleitung umzusetzen, baute die IT-Abteilung SSD-Speicher in die Thin Clients ein. Auf den 64 GB großen Speicherchips werden die aktuellen Fieberkurven von allen Patienten der jeweiligen Station als Snapshots gespeichert – aus Sicherheitsgründen in einem verschlüsselten PDF-Format. Nur wenn das mobile Arbeitsplatzsystem keine Verbindung zum Netzwerk hat, kann der Benutzer die Dateien öffnen und die Informationen aus der Patientenakte abrufen. Die IT-Abteilung hat damit eine Notfall-Lösung realisiert, die unterbrechungs-freien Informationszugriff und höchste Sicherheit für Patientendaten kombiniert.

Entscheidend für den Erfolg des gesamten Projekts war aus Sicht der IT-Ver-antwortlichen, dass die Anwender frühzeitig in die Entwicklung des Systems einbezogen und systematisch im Umgang mit der Lösung geschult wurden. In einem Pilotprojekt machten sich zunächst ärztliche und pflegerische Key-User mit der Funktionsweise des mobilen Arbeitsplatzsystems vertraut, bevor man die Lösung sukzessive in den einzelnen Stationen einführte. Begleitet wurde der Rollout von Anwendungsbetreuern aus der IT-Abteilung, die alle auch fachliches Wissen aus dem Pflegebereich mitbringen.

Schnellere Informationsverarbeitung und optimierte Dokumentation

Die Einführung der mobilen Arbeitsplatzsysteme am UKM soll 2012 abgeschlossen werden – im Endausbau werden 160 Wagen in rund 60 Fachabteilungen eingesetzt. „Die Lösung hat sich bisher in der Praxis durchweg bewährt“, fasst Dieter Lüders zusammen. „Wir haben mit dem mobilen Arbeitsplatz unseren Workflow erheblich vereinfacht und unsere Dokumentationsqualität erhöht: Alle Informationen werden strukturiert im zentralen System erfasst und sind sofort von jedem beliebigen Arbeitsplatz einsehbar. Die flexible und sichere Anwendungsbereitstellung spielt dabei eine Schlüsselrolle: Ohne den Einsatz der Citrix-Technologien hätten wir die Lösung in dieser Form nicht realisieren können.“

www.citrix.de

IT-InfrastrukturServer: Citrix XenApp 5 FP3 RP5 auf Windows Server 2003 R2 mit EdgeSight 5.3 Agent als virtuelle Maschinen (102 VMs mit 2-4 VCPUs und 12 GB RAM) auf 26 physischen Servern mit Citrix XenServer 5.6 (11 HP ProLiant Blade-Server 460 G1 mit 8 CPUs und 64 GB Ram sowie 15 Blade-Server G6 mit 16 CPUs und 64 GB RAM);

Citrix Provisioning Services 5.1 SP2 auf 2 Blade-Servern G1 mit je 8 CPUs und 32 GB RAM; Citrix EdgeSight Server 5.4 auf 1 VM mit 2 VCPUs und 12 GB RAM; Citrix Access Gateway 7000 für ca. 300 Home-Office Anwen der und ca. 50 externe Firmenzugänge; 2 Aladdin Token Server (2 VCPUs und 8 GB RAM) und 2 Web Interface 5.2 Server (2 VC-PUs und 4 GB RAM) als VMs auf 2 XenServer 5.6 mit 4 CPUs und 16 GB RAM.

Clients: Rund 3.000 Endgeräte, darunter 970 Fujitsu S400 Thin Clients und 160 mobile Arbeitsplatz-systeme mit Athena Thin Clients T3319FWI .

Bereitgestellte Anwendungen: Insgesamt über 100 Standard- und Fachan-wendungen als Published Applications, darunter ORBIS, medico, HighDent, PACS, SAP GUI 7.10, Pegasos, Microsoft Office, Arriba Planen und Bauen, Parostatus, DER Client, Diacos, Tropimed, Qims, HOAI;

Microsoft Office 2010 und SAP GUI 7.20 als Streamed Applications (Streaming auf Clients und Streaming auf Server für speziell abge-schottete Bereiche);

50 Server-Desktops für externe Firmen direkt zu den von den Firmen betreuten Servern über Access Gateway.

Netze: GBit LAN, Cisco WLAN nach 802.11n Standard, Anbindung von rund 350 Remote-Usern (ca. 300 Home-Office und 50 Firmenzugänge) über Citrix Access Gateway.

Citrix ProdukteCitrix XenApp™ ist die weltweit meistgenutzte Lösung für virtualisierte Anwendungsbereit-stellung in einer zentralisierten und sicheren IT-Architektur. Das Produkt verbindet Technolo-gien für Streaming und Virtualisierung von Applikatio nen jeder Art. Citrix® XenServer™ ist eine leistungsfähige Lösung für die Server- Virtualisierung und das Management virtueller Windows- und Linux-Maschinen. Die in der Cloud bewährte Virtualisierungs-Plattform ermöglicht effektive Server-Konsolidierung, Automatisierung von Rechenzentren und unterbrechungsfreien Geschäftsbetrieb.

Über Citrix SystemsCitrix Systems, Inc. (NASDAQ:CTXS) ist ein führender Anbieter von Virtual Computing Lösungen, mit denen Menschen überall und von jedem Endgerät aus arbeiten und ihren Spielraum erweitern können. Weltweit vertrauen mehr als 230.000 Unternehmen auf Citrix, um IT, Business und Arbeitswelten für Menschen durch virtuelle Meetings, Desktops und Rechenzentren zu verbessern. Die Citrix Virtualisierungs-, Netzwerk- und Cloud-Lösungen sorgen täglich für die Bereitstellung von über 100 Millionen Unter-nehmens-Desktops und beeinflussen 75 Prozent aller Internetnutzer pro Tag. Citrix pflegt Partnerschaften mit über 10.000 Firmen in 100 Ländern. Der jährliche Umsatz betrug 1,87 Milliarden US-Dollar in 2010.

© Copyright 2011 Citrix Systems, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Citrix® einschließlich aller verwandten Logos sind (in den USA und anderen Ländern eingetragene) Warenzeichen bzw. Markenzeichen und Servicemarken der Citrix Systems, Inc. Windows® ist eingetragenes Warenzeichen der Microsoft Corporation. Alle anderen Warenzeichen und Markennamen sind das Eigentum der jeweiligen Besitzer.

G-LP 1238 09/11