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Pfarrblatt Linz - Hl. Geist IN DIESEM PFARRBLATT: Wie der Hl. Geist - Teppich in unsere Kirche kam Seite 3 + 8 Begegnung mit Flüchtlingen Seite 4 + 5 Veranstaltungen und Termine Seite 2 + 11 Der Bildteppich „Herabkunft des Hl. Geistes“ prägt seit 2007 die rechte Seite unseres Kirchenraumes. Mit seiner Farbigkeit und Dynamik führt er uns die aufbrechende Kraft des Hl. Geistes vor Augen. „Feuer und Flamme“ des Gottesgeistes mögen zu Pfings- ten unter uns und in unserer zerissenen Welt neu wirk- sam werden. Ihr Pfarrteam Feuer und Flamme 49. Jg. Nr. 2 - Mai 2016 Foto: Pfarre Hl. Geist Hl. Geist - Teppich von Fritz Riedl in unserer Kirche

Pfarrblatt hlgeist 05 16

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PfarrblattLinz - Hl. Geist

IN DIESEM PFARRBLATT:

Wie der Hl. Geist - Teppich in unsere Kirche kam Seite 3 + 8

Begegnung mit Flüchtlingen Seite 4 + 5

Veranstaltungen und Termine Seite 2 + 11

Der Bildteppich „Herabkunft des Hl. Geistes“ prägt seit 2007 die rechte Seite unseres Kirchenraumes. Mit seiner Farbigkeit und Dynamik führt er uns die aufbrechende Kraft des Hl. Geistes vor Augen.

„Feuer und Flamme“ des Gottesgeistes mögen zu Pfings-ten unter uns und in unserer zerissenen Welt neu wirk-sam werden.

Ihr Pfarrteam

Feuer und Flamme

49. Jg. Nr. 2 - Mai 2016

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Hl. Geist - Teppich von Fritz Riedl in unserer Kirche

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Seite 2 Ausgabe 2/2016Veranstaltungen

REGELMÄSSIG

AnbetungDo., 2. Juni, 1. Sept.: 19 h, Kapelle sowie jeden Di. nach der Abend-messe

Charismat. GebetskreisMo., 19 h, 14-tägig (gerade Kalen-derwochen), Kapelle, entfällt in den Ferien

MaiandachtenMo., 19 h, Barmherzige Schwestern in Elmberg Mi. und Do., 19 h, Kapelle

Müttergebetskreisjeden Mi., 9 h (ausg. jeden 1. Mi. im Monat), Kapelle

P.Pio Gebetskreisjeden 1. Mi. im Monat, 9 h, Kapelle

Rosenkranzjeden Mo., Di. und Fr., 18.30 h, Kapelle

SeniorentanzDi., 3. Mai: 16.30 h, Vortragsraum Info: Sieglinde Fürstelberger, Tel: 0664/3819577

Selbstständig im Alter „SelbA“Gedächtnis-, Kompetenz- und Be-wegungstraining Di., 10. Mai, 17. Mai: 16 h, Buffet-raum Info: Hilde Mülleder, Tel: 0732/246370

Senioren AktivSingen, Bewegungslieder, heiteres Gedächtnistraining und lustiges Beisammensein Di., 10. Mai, 17. Mai, 21. Juni, 28. Juni: 9 h, Buffetraum Info: Erika Samhaber, Tel: 0732/244303

Heilsames Singen – ChantenOhne Noten und Leistungsdruck singen wir gemeinsam kraftvolle Mantren, indianische Gesänge, meditative Melodien und heilsame Lieder, die durch oftmalige Wieder-holungen und einfache Bewegun-gen ein tiefes Erlebnis der Verbun-denheit mit sich selbst, mit anderen

Menschen und mit unserer wunder-baren Schöpfung ermöglichen. 17. Juni und 1. Juli: jeweils 15.30 h keine Anmeldung; Unkostenbeitrag 5,-/Termin; Infos: Barbara Kraxberger, Tel: 0676/9629316

MAI

Do., 5. Mai: Christi Himmelfahrt: 19 h Vorabendmesse 9.15 h Eucharistiefeier - KircheMi., 11. Mai: 19 h, Sozialkreis, Vortragsraum

So., 15. Mai: Pfingsten: 19 h, Vorabendmesse, Kapelle 8.30 h, Eucharistiefeier, Kirche 10 h, Festgottesdienst, Kirche, musik. Gestaltung: Vinzenz Praxma-rer mit Sängerinnen und Orchester

Fr., 20. Mai: 19.30 h, KBW Konzert „Ohrenschmaus“: Ein musika-lisches 5 Gänge-Menü mit dem Linzer ArsEmble, Pfarrsaal

Di., 24. Mai: 9 h, Binden der Blu-menkränze für Fronleichnam – Wir bitten um Mithilfe! Buffetraum

19.45 h, PGR-Plenum, Vortrags-raum

Do., 26. Mai: Fronleichnam: 19 h Vorabendmesse, Kapelle 9.15 h, Eucharistiefeier im Uni Park, anschließend Prozession zur Kirche, musik. Gestaltung: Trachten-musikkapelle Luftenberg

So., 29. Mai: 10 h, Firmspendung mit Abt Reinhold Dessl, Kirche musik. Gestaltung: Jugendband

JUNI

So., 5. Juni: 8.30 h, Seniorensonn-tag und Krankensalbung, anschl. gemütliches Beisammensein im Pfarrsaal, 10 h, Eucharistiefeier, Kirche und Kleinkindergottesdienst, Kapelle

So., 19. Juni: 11 h, Der Pfarrkin-dergarten St. Berthold lädt zum Kindermusical „Mausical I“ in den Pfarrsaal ein: Das Mausical erzählt eine Geschichte von Adelheid, der Waldmaus, die ihre Cousine Josefi-ne in der Stadt besucht. Sie erlebt viele Abenteuer und lernt Neues kennen. Welche Abenteuer die Maus dabei erlebt, kann man von den Kindern hören und sehen.

Dauer ca. 1 Stunde

Wir freuen uns über zahlreichen Besuch!

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PfingstnoveneFr., 6. Mai bis Sa., 15. Mai – Texte mit Gebeten um den Hl. Geist liegen am Schriftenstand.

Di., 31. Mai: Pfarrwallfahrt nach Maria Schmolln u. Maria Puch-heim, Abfahrt 8 h, Parkplatz hinter der Kirche. Preis für Bus: € 20,-- bitte gleich bei Anmeldung in der Pfarrkanzlei bezahlen. In unserer Pfarre entfällt an diesem Tag die Eucharistiefeier.

Erstmals Programm in unserer Pfarre:18 – 20 h: Late Night Shopping beim Pfarrflohmarkt: Erstmalig öffnen wir unseren jährlichen Pfarrflohmarkt auch am Abend

18 h: Eröffnung der Gemäl-deausstellung „Leben“ in der Kirche: Gemälde der bei uns wohnenden irakischen Künstlerin Lamis THOMAS, Ausstellung am 10. Juni bis 22 h zu besichtigen, am 11. und 12. Juni von 8 - 20 h

19 h: Ökumenischer Gottes-dienst in der Evangelischen Versöhnungskirche

21 h: Besinnliche Kirchenfüh-rung: eine spirituelle Führung durch die Kirche mit Pfarrer Dieter Reutershahn.Das Linzer Gesamtprogramm finden Sie unter www.langenacht-derkirchen.at. Einige Hefte liegen auch in der Kirche auf.

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Seite 3Ausgabe 2/2016 Aus dem Pfarrleben

Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser!

Bunt sind sie – das muss man unseren Wand-teppichen lassen!

Prof. Fritz Riedl hat die dafür be-nötigte Wolle in Mexiko einge-färbt und diese

großen Formate auch dort gewebt.

Mir scheint immer, er habe die Inten-sität der südlichen Sonne, die Wärme und eben die Farben Lateinamerikas in unser verhaltenes, mitteleuropäi-sches Lebensgefühl transportiert.

Heute finden Sie den „Hl. Geist Tep-pich“ auf der Titelseite unseres Pfarr-blattes.

Was empfinden Sie, wenn Sie unvor-eingenommen in diese Farbgewalt eintauchen?

Hier begegnen uns nicht Gleichmaß und Ruhe. Die Bewegung, der Sturm, kommt von oben, stürzt geradezu auf uns herab. Dieser Geist macht le-bendig. Und wie! Bestehende starre Ordnungen werden durcheinander gewirbelt, vielleicht in Frage gestellt. Neues bricht auf.

Das ist Pfingsten!

Es braucht Mut, sich dieser Dynamik auszusetzen, sich in den Einfallspunkt zu begeben. Alles scheint in überwäl-tigendem Tempo zu geschehen.

Aufbrüche tun ja auch weh. Es besteht

die Gefahr, vieles korrigieren oder neu beginnen zu müssen, was sich als lie-be Gewohnheit im eigenen Leben eingeschliffen hat. Und das auch noch mit solcher Intensität!

Der Geist Gottes ist nicht harmlos.

Er ist wie Sturm und Feuer – und doch auch wie sanfter Windhauch.

Mag. Ulrike KreuzTheologin, Exerzitien- und Begräbnisleiterin

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at Erlagschein zur Caritas-Haussammlung

Wenn Sie in einem Haus wohnen, das von unseren Caritas-Haussamm-lerInnen nicht besucht werden kann, finden Sie in diesem Pfarrblatt eine Erlagschein-Beilage. Wir bitten Sie, aus Solidarität mit Menschen in Not in unserer Pfarre und in unserem Bun-desland davon Gebrauch zu machen.

Wandteppiche von Fritz Riedl

Farben erzählen vom LebenswillenAuf der Titelseite dieser Ausgabe unseres Pfarrblattes findet sich der dritte unserer farbintensiven Wandteppiche – der „Heilige Geist - Teppich“. Als einziger wurde er nicht schon für den Bau unse-rer Kirche gefertigt. Ulrike Kreuz regte vor 10 Jahren seinen Ankauf an und gewann im Zuge einer persönlichen Begegnung mit dem Künstler Fritz Riedl Einblick in seine bewegte Lebensgeschichte.

Vor 10 Jahren fand in St. Florian eine große Riedl-Ausstellung statt. Unter vielen kleineren Arbeiten hing auch dieser Teppich an einer der Wände des Stiftes – ganz für sich. Ich war wie elektrisiert. Im Geist sah ich ihn schon in unserer Kirche.

Ohne realistische Hoffnung erzählte ich Pfarrer Thomas Mazur davon. Mit dem ihm eigenen Elan schaffte er es tatsächlich, gleich am darauf folgen-den Tag mit mehreren Mitgliedern des Pfarrgemeinderates nach St. Florian zu fahren. Zu meiner Überraschung waren alle von der Idee begeistert, doch wie sollten wir die erforderli-chen Geldmittel beschaffen? – Wir gründeten also ein Komitee und gin-gen „fechten“ – zu Banken, Geschäfts-leuten etc. Zunächst lief das Projekt schleppend an. Dann aber spendete eine Familie aus unserer Pfarre, die

nicht genannt werden möchte, den Löwenanteil der erforderlichen Sum-me, und wir konnten am 21. April 2007 mit einem abendlichen Fest den „Hl. Geist Teppich“ endgültig bei uns begrüßen. Auch Prof. Fritz Riedl war mit seiner Gattin dabei.

Am nächsten Tag hat der damals schon hoch betagte Prof. Riedl einen Teil der erhaltenen Summe an die Pfarre zurück gespendet – für Bedürf-tige! Es war das eine völlig unerwarte-te, äußerst großzügige Geste.

Beim Mittagessen im Pfarrhaus hat er dann im kleinen Kreis einiges aus sei-ner Jugend erzählt. Es war für uns sehr bewegend, diese ganz persönlichen Erinnerungen zu hören. Ich darf Ih-nen nacherzählen, was mir besonders im Gedächtnis ge-blieben ist.

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Der Textilkünstler Fritz Riedl in unserer Kirche.

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Seite 4 Ausgabe 2/2016Aus dem Pfarrleben

Iranische Flüchtlingsfamilie im Pfarrhof

Wir wollten unsere Religion frei wählenFamilie Azarpay aus dem Iran hat 2013 aus religiösen Gründen ihre Heimat verlassen. Die Eltern und ihre erwachsenen Kinder warten auf einen positiven Asylbescheid, um in Österreich ganz Fuß fassen zu können. Pastoralassistentin Ursula Jahn-Howorka ist mit ihnen ins Gespräch gekommen und stellt sie Ihnen vor.

MuslimInnen, die zum Christentum übertreten wollen, verlieren im Iran faktisch alle Rechte. Nach dem seit 1979 geltenden islamischen Recht droht Menschen bei einem Glaubens-wechsel vom Islam zum Christentum die Todesstrafe. Aus diesem Grund hat sich Familie Azarpay aus Isfahan im Zentraliran dafür entschieden, ihre Heimat zu verlassen und in Österreich um Asyl anzusuchen.

Die Eltern Rita und Daniel, ihr Sohn Stefan (24 Jahre) und ihre Tochter Ad-riana (20 Jahre) haben für ihre Über-zeugung, dass das Christentum für sie der richtige Weg ist, schon viel in Kauf genommen. Zuerst fand der äl-teste Sohn der Familie, der 30-jährige Lukas, der schon seit 2010 in Salzburg lebt, über seine Freundin zum Chris-tentum. Über ihn lernten die anderen Familienmitglieder die Bibel kennen. Auch ein Film über das Leben Jesu, den sie auf You Tube in persischer Sprache sahen, weckte in ihnen das Interesse am christlichen Glauben. So reifte in ihnen die Entscheidung, selbst Christen werden zu wollen.

Keine Religionsfreiheit

Als Muslime zu leben, hätten sie im Iran nicht als freie Entscheidung emp-funden, erklärt Adriana. Sie erläutert: „Der Islam war ja auch nicht unsere ursprüngliche Religion. Vor der Islami-sierung im 7. Jahrhundert gab es bei uns Zoroastrier, Juden und Christen.“ Ihr und ihrer Familie sei es wichtig ge-worden, „links und rechts zu schauen und nachzudenken“ und sich dann frei für eine Religion zu entscheiden. Der Glaube an die Auferstehung und das ewige Leben ist für sie und ihre Familie das Wichtigste im Christen-tum.

Wer im Iran vom Islam zu einem anderen Glau-ben übertreten will, muss mit der Todesstra-fe rechnen. Da bleibt das Ver-lassen der Hei-mat die einzige Alternative.

Zunächst ka-men die bei-den jüngeren Kinder mit ih-ren Eltern 2013 über Bulgarien nach Österreich. Da sie bereits in Bulgarien mit Finger-abdrücken registriert worden waren, wurden ihre Asylanträge in Österreich abgewiesen. Sie reisten nach Serbien aus und verbrachten dort 6 Monate. Im Februar 2015 gelang Daniel die Einreise nach Österreich, 2 Monate später folgten Rita, Stefan und Adria-na.

Taufe in der Osternacht

Zuerst wurde die Familie in einem Flüchtlingsheim der Diakonie in Gall-neukirchen untergebracht. Dass sie von dort aus regelmäßig den Taufvor-bereitungskurs in der Pfarre St. Mar-kus besuchten, erregte bei einigen ihrer muslimischen Mitbewohnern Anstoß. So waren sie erleichtert, als sie die Chance erhielten, in unseren Pfarrhof einzuziehen.

Ein großes Lebensziel hat Familie Azarpay in der Osternacht erreicht: Alle Vier empfingen bei der Auferste-hungsfeier in der Pfarre St. Markus mit 4 weiteren IranerInnen die Taufe. Jetzt möchten sie immer mehr in unsere Pfarre hineinwachsen und nach ihren

Möglichkeiten mithelfen, wo es gera-de Not tut.

Adriana spricht schon sehr gut Deutsch und hilft bei einem Sprach-kurs in Gallneukirchen bereits als Dolmetscherin mit. Für Stefan, Daniel und Rita ist die Verständigung noch schwierig, aber alle Vier nehmen beim Deutschlernen dankbar die Unter-stützung eines pfarrlichen Mitarbei-ters an.

Sie hoffen auf eine baldige positive Er-ledigung ihres Asylantrags. Zukunfts-pläne haben sie schon: Vater Daniel hat vor, wie im Iran als Taxifahrer und/oder Mechaniker zu arbeiten, Sohn Stefan hat eine Elektronikausbildung und möchte am liebsten Computer-spiele entwickeln, Tochter Adriana will nach den erforderlichen Deutsch-prüfungen Psychologie studieren. Rita hat sich als Hausfrau immer der Familie gewidmet und möchte darü-ber hinaus in der Pfarre mitarbeiten.

PAss. Ursula Jahn-Howorka

Familie Azarpay aus dem Iran bewohnt seit Ende Februar die ehema-lige Hausmeisterwohnung im 1. Stock des Pfarrhofs.

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Seite 5Ausgabe 2/2016 Aus dem Pfarrleben

Deutschunterricht für Flüchtlinge

Ich fühle mich bereichertMargit Redl gibt einer Gruppe von Flüchtlingen im Pfarrheim zweimal pro Woche jeweils zwei Stun-den ehrenamtlich Deutschunterricht. Die frühere Hauptschullehrerin erzählt von ihren Erfahrungen.

Bereits von 2004 bis 2011 hatte ich Gelegenheit, Erfahrung im Deutsch-unterricht mit Flüchtlingen bei der Volkshilfe zu sammeln und unter-richte nun seit Jänner 2015 – diesmal ehrenamtlich - wieder Deutsch für Flüchtlinge.

Schon die erste Begegnung mit „mei-nen Schülern“ war berührend: sie begrüßten mich mit Handschlag und strahlten über das ganze Gesicht, als ich ihnen auf Englisch mitteilte, dass ich ihnen Deutschunterricht geben wolle. Anfangs waren es ausschließ-lich syrische Männer im Alter von 24 bis 45 Jahren.

Sie berichteten mir auf Englisch von ihrer abenteuerlichen Flucht – man-che waren monatelang unterwegs gewesen: zu Fuß, mit Lastautos, al-leine oder in kleinen Gruppen. Sie erzählten mir von ihren Sorgen und Ängsten um ihre Familien in Syrien. Die meisten haben eine Universität besucht oder eine Berufsausbildung absolviert.

Sie lernten mit Feuereifer Deutsch, kamen auch noch hierher, als sie Kur-se bei Arcobaleno besuchen konn-ten. Zwei sind inzwischen so gut in Deutsch, dass sie Kurse an der Univer-

sität Linz besuchen und absolvieren.

Nach und nach kamen neue Schüler, Afghanen, Iraker und Iraner, auch Ehe-paare.

Alle sind höflich, freundlich und dank-bar für die Zeit, die ich ihnen widme. Für mich ist es eine bereichernde, sinnvolle Tätigkeit, da ich sehe, wie wichtig es ihnen ist, unsere Sprache und Kultur kennenzulernen. Ich ver-suche auch, sie mit unseren Festen, Sitten und Gebräuchen vertraut zu machen. Sie erzählen mir, was und wie sie feiern oder was sie anders machten in ihren Heimatländern. Das ist auch für mich sehr interessant!

Ich kann nur jedem empfehlen, sich auf Flüchtlinge einzulassen, nicht Vor-urteile und zum Teil unwahre Berichte zu übernehmen, sondern zu versu-chen, sie als Mitmenschen zu sehen, die jetzt auf unsere Hilfe angewiesen sind! Ich stelle mir immer vor, wie es wäre, wenn ich fliehen müsste! Zäune bauen, Grenzen schließen, ist meiner Meinung nach der falsche Weg!

Es gibt viele Möglichkeiten, sich zu engagieren. Jede Form des Engage-ments wird wirklich dankbar ange-nommen und ist ein wichtiger Beitrag für ein gelingendes Zusammenleben!

Margit Redl

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Margit Redl mit einigen ihrer Schützlinge beim privaten Deutschkurs

LerneifrigAufgrund einer Anzeige im Pfarrblatt habe ich mich Anfang 2013 im Flücht-lingshaus Altenbergerstraße 150 ge-meldet, um mit einigen Flüchtlingen den Deutschunterricht zu beginnen. Damals waren es 5 Damen, 4 aus Tschetschenien und eine aus Afgha-nistan, die Englisch konnte, die ande-ren nur Russisch. Da ich die russische Sprache nicht beherrsche, haben wir uns mit Hilfe von Vokabelheften, in die ich deutsche Wörter schrieb und sie die russischen Übersetzungen, ein Fundament erarbeitet.

Mit der Zeit erhielten einige das Asyl-recht oder wurden in ein anderes Quartier überstellt. Der Kontakt ver-lief sehr nett, es gab keinerlei Unstim-migkeiten. Derzeit unterrichte ich nur noch Malika, die überaus eifrig ist. Bis jetzt kenne ich nur Flüchtlinge, die am Lernen interessiert sind und hier blei-ben möchten. Es ist ein netter Kontakt, durch den auch viel zurückkommt.

Edith SchlinzEdith Schlinz und Malika aus Tschetschenien beim Deutschlernen

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Seite 6 Kinder und Jugend Ausgabe 2/2016Seite 6

Flüchtlingskinder im Unterricht

Mit der Zeit aufgeblühtIn der Mengerschule haben wir zurzeit vier Flüchtlingskinder, die sich nichts sehnlicher wünschen, als endlich längere Zeit in einer Schule bleiben zu können. Anfangs waren sie sehr verschreckt und unsicher. Sie erledig-ten zwar alle Aufgaben brav, aber wir mussten sie stets auffordern, mitzu-arbeiten. Erst später erfuhren wir die Ursache dieses Motivationsmangels. Die Mutter erzählte uns, dass sie be-reits in der 17. Schule sind! Die Kinder

dachten, dass sie ohnehin bald wie-der in eine andere Schule gehen und von Neuem beginnen müssen. Durch einige Gespräche und die liebevolle Aufnahme ihrer Mitschüler blühten sie richtiggehend auf. Zu Schulschluss meinten sie sogar, dass sie viel lieber im Sommer in die Schule gehen wür-den, als Ferien zu haben, die für sie Langeweile bedeuten.

Christa Moll, Volkschullehrerin

Volksschul-lehrerin Christa Moll unterrichtet Flüchtlings-kinder in ihrer Klasse.Fo

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Firmung als Einladung fürs LebenJedes Jahr wieder machen sich junge Menschen auf, um nach einer Vorbe-reitung das Sakrament der Firmung zu empfangen. Aber wozu eigentlich? Gibt es nicht in unse-rem digitalen Zeitalter alle Informationen, die man braucht, auch on-line?

Firmung steht theolo-gisch für das erneute und bewusste Ja zu ei-nem christlichen Gott in dieser Welt. Das Pfingstereignis (Apg 2, 1-14) als Bestärkung und Auftrag, sich in die-

ser Welt zu zeigen und einzubringen. Mit all unseren Talenten, als ganze Per-son sollen wir in dieser Welt präsent und wirksam sein und vertrauend auf

die Führung im Heili-gen Geist miteinander leben. Und in diesem Wort „leben“ liegt auch der Schlüssel.

Vieles lässt sich in un-serer vernetzten Welt schon regeln und de-legieren, doch leben müssen/dürfen/kön-nen/sollen wir schon selbst. In diesem Sinne gibt es auch viele Ei-

genschaften wie Mitgefühl, Gemein-schaft, Empathie, Mut & Vertrauen zu erlernen und neu zu entdecken. Doch dies ist nur durch aktives und stetes Leben in und mit dieser Welt möglich. Wie die Apostel sollen auch wir in dieser Welt sein, und gerade in Zeiten wie diesen gilt es, das „Mitein-ander-Leben“ wieder neu zu erlernen, auszuprobieren und umzusetzen. Dafür gibt die Firmvorbereitung die Möglichkeit. Eine Möglichkeit, sich mit sich selbst, mit Anderen und letzt-lich mit dem Leben selbst bewusst und aktiv auseinanderzusetzen. Fir-mung als Einladung fürs Leben.

Mag.(FH) Gerald Schuster, Pastoralassistent

Wieso Firmung?Es gehen mehr Menschen als ich er-wartet hätte, zur Firmung. Solche, die öfter mit Kirche in Berührung kom-men, aber auch solche, die vielleicht nicht so viel damit zu tun haben. Was könnte all diese Menschen dazu be-wegen, sich firmen zu lassen?

Meiner Meinung nach kann die Fir-mung ein wichtiger Schritt im Er-wachsenwerden oder im Sich-selbst-finden sein. Letzteres mag auch daran liegen, dass wir Jugendliche im Alter, indem wir die Firmung haben, vor der Entscheidung stehen, was wir mit un-

serem Leben machen wollen. Das ist auch die Zeit, in der wir Einstellungen zu verschiedenen Themen überden-ken und eben das in Frage stellen, was Obrigkeiten, sprich LehrerInnen, Eltern, usw…, sagen.

Dieses Sich-selbst-finden ist natür-lich ein Schritt der Reife, außerdem ein Schritt, den wir Menschen zwar aufschieben, aber nicht vermeiden können. Dabei kann die Firmung, insbesondere die Firmvorbereitung, helfen. Um die Firmung zu empfan-gen, braucht es den eigenen Willen

und nicht den sonstiger Personen. Ich glaube, dass man solche Entschei-dungen selbst treffen sollte, was nicht heißt, dass man sie alleine, ohne Hil-fe von Familie oder Freunden, treffen muss. Dabei stellt die Firmung auch Selbstbestimmung in den Vorder-grund, was ich persönlich so sehr schätze.

Lydia Eder, Firmkandidatin

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Seite 7Kinder und JugendAusgabe 2/2016

Jungscharlager 2016

Jungschar- und Mininacht

Taizé-Reise 2016

Firmvorbereitung

Rätselspass

Das Jungscharlager führt uns in die-sem Jahr von 10. - 16. Juli nach Grü-nau am Almsee. Alle Jungscharkinder und MinistrantInnen ab 8 Jahren sind herzlich eingeladen. Nähere Informa-tionen und das Anmeldeformular fin-det Ihr wie immer auf unserer Home-page!

Asterix und Obelix freuten sich am 4. März über den Besuch von 26 Kindern! Viele Spiele und Aufga-ben wurden gemeinsam gelöst und schlussendlich mit einem ordentli-chen Pizza-Festmahl belohnt. Eine kurz(weilig)e Nacht mit wenig Schlaf aber viel Spaß gehörte natürlich auch dazu. Vielen Dank nochmal an alle fleißigen HelferInnen von Asterix und Obelix!

Spaß haben, chillen, singen, junge Leute aus der ganzen Welt treffen, Ruhe finden, beten, spielen, … Herz-lich willkommen in Taizé!

In der letzten Ferienwoche (erste Wo-che im September) fahren wir für ein paar Tage mit dem Bus nach Frank-reich, um dort vor Schulbeginn noch-mal so richtig aufzutanken.

Alle Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 25 sind herzlich eingeladen!

(Kosten: € 240,- / Anmeldeschluss: 31. Mai)

Nähere Infos und Anmeldung bei Pastoralassistent Gerald Schuster ([email protected]; 0676/8776-5561)

Auch unsere Firmvorbereitung ist in vollem Gange! 36 junge Männer und Frauen haben sich auf den Weg ge-macht, um im heurigen Jahr das Sa-krament der Firmung zu empfangen. Ob Altersheimbesuche, Gottesdiens-te, Firmstunden, Mithilfe beim Pfarr-kaffee, Action im Hochseilklettergar-ten – die Jugendlichen absolvieren ein vielfältiges Angebot. Unsere Pfarr-firmung findet dann am Sonntag, 29. Mai, im Zuge des 10 h Gottesdienstes, mit Abt Reinhold Dessl statt.

Dieses Auto ist weit herumgekom-men. Es ist durch viele Länder Europas gefahren. Wenn du die Autokennzei-chen dieser Länder kennst, weißt du, durch welche Länder die Urlaubsreise ging. Welches Land gehört zu wel-chem Kennzeichen?

Auflösung: Deutschland - D Österreicht - A Spanien - E Großbritannien - GB Niederlande - NL Belgien - B Italien - I Portugal - P Finnland - FIN Irland - IRL Schweden - S Dänemark - DK Luxemburg - L

© Christian Badel, www.kikifax.com, In: Pfarrbriefservice.de

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Seite 8 Ausgabe 2/2016Aus dem Pfarrleben

Fritz Riedl ist in Wien aufgewachsen und noch als Gymnasiast im letzten Kriegsjahr eingezogen worden. Er war an der Front in Frankreich und wurde dort sehr schwer verletzt. In der Folge kam er mit einem Verwundetentrans-port in ein Lazarett nach Dresden. Da es keine Betäubungsmittel mehr gab, operierte man unzählige Bom-bensplitter ohne Narkose aus seinem Körper. Niemand rechnete mit seinem Überleben – er schon gar nicht. Mit drei anderen Verletzten wurde er im obersten Stock des Gebäudes auf Prit-schen gelegt, wo die jungen Männer ihrem Schicksal überlassen wurden.

Wie durch ein Wunder überlebt

Fritz Riedl hörte die Sirenen, die vor anrückenden Bombern warnten. Er hörte, wie das Lazarett Stockwerk für Stockwerk evakuiert wurde und man die Kranken in Luftschutzkeller brachte. Ganz zuletzt kamen die 4 „To-deskandidaten“ dran, doch im Keller war kein Platz mehr, alle Türen waren geschlossen. So ließen die Helfer die Pritschen einfach im Gang stehen.

Die Bomben fielen – es war der schreckliche Feuersturm. Dresden ging unter.

Stunden später wurde offenbar: in dem Luftschutzkeller hatte niemand überlebt. Gase hatten zum Tod aller geführt. Der vor der Tür platzierte Fritz Riedl aber lebte.

Sein Zustand besserte sich ganz lang-sam und Wochen später machte er sich mit einem uralten „organisierten“ Fahrrad auf den Weg nach Wien.

Er inskribierte an der Kunsthochschu-le. Die Anfänge waren abenteuerlich. Papier für ihre Zeichnungen klauten die Studenten auf amerikanischen Ämtern. Die Fenster der Hochschu-le hatten kein Glas, der Winter war so kalt, dass die Finger fast abfroren, und doch begann für Fritz Riedl end-lich das Leben – hingegeben an seine Kunst.

Sein weiteres Leben ist im Internet oder in Fachliteratur unschwer nach-zulesen. Sooft ich aber die Wandtep-piche in unserer Kirche betrachte, sehe ich den alten Herrn vor mir, wie er mit Tränen in den Augen vom Jahr 1945 erzählt hat. Die umwerfenden Farben zeugen von dem Lebens – und Überlebenswillen eines starken Men-schen.

Mag. Ulrike Kreuz

Fortsetzung von S. 3

y Günter Matschl und dem Veran-staltungsausschuss mit Manfred Perlinger danken wir für die gelun-gene Durchführung des Faschings-kränzchens.

y Ein „Merci“ dem Veranstaltungs-ausschuss und allen Mitarbeite-rInnen für die wertvolle Mithilfe beim Boutique-Flohmarkt.

y Vergelt`s Gott allen Palmbuschen-binderInnen, Franz Höller, Franz Reidinger und dem Vorberei-tungsteam, die durch ihren Einsatz sehr wesentlich zur Festlichkeit des Palmsonntags beigetragen haben.

y Bei Günter Pfleger und Karl Hö-bart bedanken wir uns für das Auf-hängen der Bilder im Pfarrhof.

y Allen Caritas-Haussammlerinnen und -Haussammler danken wir ganz herzlich für ihren unermüdli-chen Einsatz für „Menschen in Not in Oberösterreich“ – sowie allen, die für diesen Zweck eine Spende gegeben haben.

y Ein herzliches Vergelt`s Gott Moni-ka Danninger und der Bastelrunde für die jahrelange Unterstützung und die stimmungsvollen Bastel-märkte.

y Wir danken dem Chor der Pfarre, dem Linzer ArsEmble und allen Gruppen, die in diesem Arbeitsjahr Gottesdienste und Feiern gestalten.

Viel erreichtVergänglichkeit ist des Lebens Lauf…

Nach 37 Jahren beendet die Bastel-runde in der bisherigen Form ihre Ar-beit.

Ein herzliches “Vergelt’s Gott” allen, die je in der Pfarre oder daheim für die Bastelrunde mitgearbeitet haben, besonders aber den fleißigen Damen,

die mit mir all die Jahre durchgehalten haben.

Ein Danke allen Besu-chern unserer Märkte, die unsere Bastelarbeiten ge-kauft haben. Gemeinsam haben wir sehr viel für un-sere Pfarre erreicht.

„Bete und arbeite“ war un-ser Motto, daraus ist eine sehr schöne und gute Ge-meinschaft geworden, die wir alle genossen haben.

Monika Danninger, Gründerin und Leiterin der Bastelrunde

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Ostermarkt der Bastelrunde am Palmsonntag 2016

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Seite 9Ausgabe 2/2016 Aus dem Pfarrleben

Fotos: Pfarre Hl. Geist

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Seite 10 Ausgabe 2/2016Pfarrleben & Chronik

Verstorben sind

Hermann KELLERMANN (79 J.)Franz PUNZENBERGER (90 J.)Elfrieda SCHMATZ (91 J.)Franz MAYR (99 J.)Margarete GROßSCHARTNER (79 J.)Erhard STROBL (77 J.)Günter STOCKBAUER (72 J.)Emma HUEMER (89 J.)Josef BRUNNER (78 J.)Ernestine DRATHLEHNER (76 J.)Margaretha DOBERSBERGER (86 J.)Rosa LEONHARTSBERGER (72 J.)

Getauft wurden

Raphael SICHERAnna FELLNERMaximilian KLIMESCHPhilip KRAUSRoland RADHUBEREmil KOLBMia Dorothea SCHAUBSCHLÄGERGesine SEEBACHERAhmad Reza AZARPAYFarshad AZARPAYMahtab AZARPAYSoheila DARVISHIJana Sophie ASCHAUERNoah Michael ASCHAUERIra Katharina ASCHAUERJulian NEUBAUERHelena HOFERFelix WEILGUNI

Öffnungszeiten Pfarrkanzlei Mo.- Fr., 8 – 11 hMo., Di., Do.: zusätzlich von 14.30 – 17 hTel.: 0732/245564E-Mail: [email protected]

Getraut wurden

Gottesdienstzeiten PfarrkircheDienstag und Freitag: 19 h

Samstag/Feiertag-Vorabend-gottesdienst: 19 h (Sommerzeit)

Sonntag: 8.30 h und 10 hFeiertage und Sonntage in der Ferienzeit: 9.15 h

Seniorenzentrum, Sombartstraße 1 - 5: Samstag, 9.30 hKath. Hochschulgemeinde, Mengerstraße 23: Sonntag: 21 h, Wortgottesfeier

Kevin DINGES und Stephanie SEILER

Pfadfindergilde in Urfahr

Alte Freundschaft und junge SolidaritätSeit 60 Jahren schließen sich erwachsene PfadfinderInnen in Urfahr in der „Gilde Schückbauer“ zusammen. Zu den pfad-finderischen Idealen gehört die Solidarität mit Menschen am Rand – in den letzten Jahren konkret mit Flüchtlingen.

Seit 1946 gibt es Pfadfinder in Linz-Ur-fahr. Damals fanden sich, in einer Zeit, in der Vieles nicht vorhanden war, „Jugendführer“, die Buben die Ide-en und Ideale des englischen Pfad-finder-Gründers Baden-Powell nahe brachten. Abenteuer, Naturverbun-denheit, Hilfsbereitschaft und völker-verbindende Freundschaften formten eine Gemeinschaft, die noch immer Bestand hat und in der Pfadfinder-gruppe Linz12 gelebt wird.

Nach der Jugendpfadfinderei woll-ten sich die ersten Urfahraner Pfadis in einer Erwachsenenorganisation sichtbar vereinen. 1956 entstand da-her die Gilde Schückbauer. Der „harte Kern“ der damals jungen Buben trifft sich heute monatlich! Die pfadfinde-rischen Ideale sind ihnen auch heute wichtig.

Mit Stricken und Werken aus der Isolation

Wir haben uns Gedanken gemacht, wie wir Kontakt zu unseren Nachbarn im Flüchtlingsheim hinter der Uni-versität aufbauen und ihre Isolation aufbrechen können. Wir entwickel-ten die Idee, dies durch gemeinsame Vormittage mit Gesprächen, mit „Tee-trinken“ und kreativen Tätigkeiten zu versuchen.

Einige Gildeschwestern zeigten den Frauen, wie man mit Wolle und Strick-nadeln Socken, Pullover und Schals herstellen kann. Interessanterweise kennt man in Syrien die Technik des Strickens nicht. Mit einer Gruppe von Männern konnten wir aus Holz Futter-häuschen, Nistkästen und Holzspiel-zeug fertigen.

Es war beeindruckend, wie gespannt

die Interessenten auf uns warteten und sich auf das Wiedersehen freuten. Trotz der Sprachbarrieren konnten wir uns auch über persönliche Dinge ver-ständigen. Wenn man offen aufeinan-der zugeht, merkt man, dass es meist Vorurteile sind, die uns das Verständ-nis für andere Menschen erschweren.

Hannes Glocker

Einladung: Die PfadfinderInnen fei-ern ihren 70. Geburtstag mit einem Sommerball am 18. Juni 2016 im VH Ferd. Markl-Straße und die Gilde ihr 60- Jahr-Jubiläum bei einem Festabend am 21. Mai 2016 im VH Dornach.

Flüchtlinge beim Werken mit der Pfadfin-dergilde

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Seite 11Ausgabe 2/2016 Veranstaltungen

Alle Termine, weitere Infos sowie Bilder aus dem Pfarrleben finden Sie auch auf unserer Homepage: www.pfarre-hl.geist.at.

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JUNI

Sa., 18. Juni: kfb – Frauenwande-rung: genaue Infos folgen

Mi., 22. Juni: 19 h, Caritas-Haus-sammlerInnen Dankfeier, Pfarr-saal

Do., 23. Juni - Fr., 24. Juni: KBW-Reise ins Unterinntal „ Auf den Spuren unseres Herrn Pfarrers“, Infos am Schriftenstand – Anmel-dungen in der Pfarrkanzlei

Sa., 26. Juni: 10 h, Familieneucha-ristiefeier, Kirche Gestaltung; Chor der Pfarre, Jung-schar und MinistrantInnen, vormittags: Pfarrcafé des Pfarr-teams, Pfarrheim

JULI

Mi., 6. Juli: 19 h, SozialkreisSo., 24. Juli: Christophorus-Sonn-tag: 19 h Vorabendmesse, Kapelle 9.15 h, Eucharistiefeier mit Seg-nung von Fahrzeugschlüsseln und Kinderfahrzeugen bzw. auf Wunsch auch Fahrzeugsegnung nach der Eucharistiefeier (Anmeldung nach der Eucharistiefeier in der Sakristei)

Nächstes PfarrblattRedaktionsschluss: Mi., 20. Juli Pfarrblattfalten: Mi., 14. Sep.: 13.30 h – Wir bitten um Mithilfe

Abholung AusträgerInnen: Mi., 14. Sep.: ab 17 h

Großer SOMMERFLOHMARKTFlohmarktartikel aller Art, Bewir-tung – zugunsten der weiteren Sanierung der Kirche und des Pfarrzentrums

Fr., 10. Juni: 18 -20 h, Late Night Shopping im Rahmen der Langen Nacht der Kirchen

Sa., 11. Juni: 9 – 16 h, großer Sommerflohmarkt So., 12. Juni: 9.15 h, Eucharistie-feier mit anschl. Frühschoppen, musik. Gestaltung: Blaskapelle Luftenberg

10.30 – 12.30 h, „Flohmarkt- Schlussverkauf“Wir bitten um Mithilfe beim Auf-bau (ab 6. Juni), beim Verkauf und beim Abbau am 13. Juni. Jede(r ) ist herzlich willkommen!

Info: Günter Matschl, Tel: 0699/14036206, E-Mail: [email protected]

Pfarramt Hl. Geist: Iris Netz-mann, Tel: 0732/245564, E-Mail: [email protected]

Pfarrcaritas-SprechstundeMittwoch, 10–11 h, Pfarrhof (ent-fällt in den Ferien)In Notlagen bieten wir Ihnen Hilfe für den nächsten Schritt.Bitte bringen Sie einen Meldenach-weis mit.Kontakt: PAss Mag.a Ursula Jahn-Ho-worka, Tel.: 0732/245564-17

FlohmarktartikelannahmeAb sofort jeden Freitag von 14 - 17 hIn dieser Zeit sind Ihnen Mitarbeiter beim Ausräumen der Artikel gerne behilflich.

KBW erfolgreich auditiertDas Ewachsenenbildungsforum OÖ hat das Qualitätssiegel für das Katholische Bildungswerk unserer Pfarre bestätigt.

Der KBW – Treffpunkt Bildung der Pfar-re Hl. Geist ist mit seinen mindestens 11 Veranstaltungen pro Jahr ein wich-tiger Bildungsnahversorger.

Das Angebot, das von aktuellen– und religiösen Vorträgen, Kabaretts, einer Adventfeier, Exkursionen, Konzerten, bis hin zu gemeinschaftsbildenden Reisen reicht, wird jährlich von etwa 700 Personen besucht.

Durch zielgruppenorientiertes Arbei-ten und professionelle Organisation – über die Jahre wurde aus uns ein eingespieltes Team – sind wir unter-wegs im Auftrag der Pfarrbevölkerung. Trotzdem oder gerade deswegen war es nach 1999 und 2005 wieder not-wendig, von außen einen Blick auf un-sere Arbeit werfen zu lassen.

Gemeinsam mit dem KBW – Team Steyregg präsentierten wir im März unsere qualitätsvolle Arbeit. Vom Leit-bild, der Aufgabenverteilung im Team, allen Arbeitsabläufen bis hin zur jähr-lichen Programmerstellung spannte sich der Bogen der Reflexion und des wertschätzenden Austausches unter

der Leitung unserer Auditorin Chris-tine Wolfmayr ( Wifi Linz ). Geblieben sind unserem Team wertvolle Anre-gungen und weiterführende Ideen, die sicherlich in kommenden Jahres-programmen ihren Niederschlag fin-den werden.

Durch die für beide Teams angekün-digte wohlwollende Berichterstat-tung erfuhren wir Anerkennung und Wertschätzung; eine Bestätigung für die Arbeit in der Vergangenheit und Motivation für unser Engagement in der Zukunft.

Wen wundert es, dass zum Schluss die Sektkorken knallten und wir uns eine köstliche Jause munden ließen.

Mag. Reinhard LexowKBW - Team

Öffnungszeiten PfarrstüberlSonntag: 9 – 13 h, 17 – 23 hKirchliche Feiertage: 9 – 13 hDienstag: ab 17.30 hStüberlwirt: Günter MatschlTel.: 0699/14036206

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GESUNDHEIT [ER]LEBEN

Schwerpunktthemen:• Schüßlerberatung samt Antlitzanalyse• Mikronährstoffberatung• Bachblütenberatung• Kosmetik• Beratungsraum Infos unter: www.st.magdalena-apotheke.at

• Eigener Seminarraum• Parken direkt vor der Apotheke• Kundenkarte• Kinderspielecke• Bequemer Wartebereich

Die schönste Geburtstagsfeier der Welt.

Für Ihr Kind.Spiel, Spaß und Bewegung beim Fußball in der SoccerArena.

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Impressum: Inhaber (Alleininhaber und Herausgeber): Röm.-Kath. Pfarramt Hl. Geist, Schumpeterstr. 3, 4040 Linz, Tel: 0732/245564, Fax: DW 18, Homepage: www.pfarre-hlgeist.at, DVR-Nr.: 0029874 /4189, E-Mail: [email protected]; Kommunikationsorgan der Pfarrgemeinde Linz-Hl. Geist. Druck: kb-offset, Kroiss & Bichler Gmbh & CoKG, Römerweg 1, 4844 Regau, Herstellungsort: 4040 Linz. Satz und Layout: Christina Simon.

SommergebetDas braucht seine Zeit,

bis die Tage den anderen Rhythmus lernen

und langsam im Takt der Muße schwingen.

Das braucht seine Zeit, bis die Alltagssorgen zur Ruhe finden,

die Seele sich weitet und frei wird vom Staub des Jahres.

Hilf mir in diese andere Zeit Gott, lehre mich die Freude und den frischen Blick

auf das Schöne.

Den Wind will ich spüren und die Luft will ich schmecken.

Dein Lachen will ich hören Deinen Klang.

Und in allem deine Stille ...Quelle: unbekannt

AN

ZEIGEN

In diesem Sinne wünscht das gesamte Redaktionsteam schon jetzt eine schöne und erholsame Sommerzeit!

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