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PFARRE AKTUELL ST. elisabeth Sommer 2012 Thema: Kurdischer Kulturverein findet bei uns Heimat S. 4

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Thema Kurdischer Kulturverein

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ST. elisabethSSoommmmeerr 22001122

Thema: Kurdischer Kulturvereinfindet bei uns Heimat S. 4

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pfarrer

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Liebe Leserinnen und Leser!Im Sommer zieht es mich immer in dieFerne. Je fremder die Welt ist, in dieich eintauche, desto mehr zieht michdas an. Seit 38 Jahren bin ich imUrlaub mit dem Rucksack unterwegs.Das Fremde, das ganz andere Leben,das Infragestellen meiner Gewohnhei-ten, das tut mir gut, das macht michneugierig. Oft werde ich eingeladen,erlebe überwältigende Gastfreundschaftund erfahre vor allem, dass die Men-schen Zeit für mich haben. Ab Juli werden wirin der Pfarre miteiner großen Heraus-forderung konfron-tiert. Der kurdische Kulturverein wirdan Werktagen von morgens bis abends18 Uhr in unserem Pfarrcafe seine neueHeimat finden. Konflikte sind vorpro-grammiert. Und wir haben durch dieAuseinandersetzung die große Gelegen-heit, durch die Fremdheit der anderenviel für uns zu profitieren. Da ist fürKurdInnen die große Bedeutung des

Nationalen. Ein Volk, das keinLand sein eigen nennt, das seinepolitischen Führer verehrt, dasseine eigene Sprache schlechtkann, weil sie in ihrer Heimatfast überall verboten ist. Allesfür uns Fremdes!Fremde bieten uns die einmaligeChance, unser eigenes Denkenzu relativieren und zu erkennen,dass unser Denken nur eineMöglichkeit ist unter vielen. Esist ein Angebot zur inneren Wei-tung.

Das ist natürlich eine Grundentschei-dung darüber, ob ich das will. Die eigeneErfahrung als das einzig Richtige hinzu-stellen, ist eine heilig geachtete Haltung.Sie wird sogar oftmals mit Religion ver-wechselt. Dann ist Religion das Festhal-ten an meinen unwandelbaren Traditio-nen. “Des wor immer so!” Auch wenndiese Haltung strohdumm ist, feiert sieneue Beliebtheit. Es gibt leider schon garnichts in unserer “unwandelbaren” Kir-che, das so ist, wie es am Anfang war.Die Moslems erlauben in ihren Ländern kei-

nen Kirchenbau.Und wir erlaubenkeine Minerette.Weil andere engstir-

nig sind, wollen wir ihnen doch nacheifern.Das alttestamentliche Gebot der Feindeslie-be meint, dass Andersdenkende eine Chancefür uns sind, die nichts ersetzen kann. Aufdem Weg zu Menschen zu werden.Der Urlaub oder der Kontakt mit denKurdInnen öffnet eine große Möglich-keit. Ich bin gespannt, ob wir sie nüt-zen. Pfarrer Heinrich Wagner

Fremde bieten uns die einmalige Chance,unser eigenes Denken zu relativieren.

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Thema: Kurden

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Die Kurden - Volk ohne LandDie Kurden sind ein Volk inVorderasien, das viele Jahr-hunderte lang als Nomaden inarchaischen Stammesgesell-schaften in der östlichen Berg-

region Anatoliens, meistunabhängig und unbeachtet

von fremden Mächten lebte.Nach Zusammenbruch desOsmanischen Reiches amEnde des Ersten Weltkriegs 1918 wurde daskurdische Siedlungsgebiet auf die Türkei,Irak, Syrien und Iran aufgeteilt. Von denetwa 30 Mio. KurdInnen leben gegen-wärtig über 16 Mio. innerhalb der Gren-zen der Türkei, über 7 Mio. im Iran, 4,5 Mio.im Irak, 1,5 Mio. in Syrien und über 1 Mio. inEuropa. In der Folge entstanden in allenvier Ländern Minderheitenkonflikte,wie sie oft bei der Entstehung vonNationalstaaten auftreten. Minderheitenwurden unterdrückt und einer Zwangs-assimilierung unterworfen. Gewaltaus-brüche von beiden Seiten und Feindbil-der erschwerten einevernünftige Rege-lung. Auf kurdischerSeite entstand immerwieder der Wunsch nach einem eigenen kur-dischen Staat und der Anspruch auf eineeigenständige Kultur und Selbstverwaltungwurde immer lauter. Nach vielen Aufstän-den der Kurden seit den 1920er Jahrenführte seit 1984 die PKK - die kurdischeAufstandsbewegung im türkischen Teil derkurdischen Siedlungsgebiete - einenbewaffneten Kampf gegen die türkischeArmee und Polizei. Ankara, wie auchdie EU, haben die Jahre zwischen 1999

und 2004 - während eines einseitigenWaffenstillstands der PKK, in denensich die kurdische Seite auf eine politi-sche Lösung im Rahmen des türkischenNationalstaates orientierte - nicht für einepolitische Lösung genutzt. Nach Aufkündi-gung des Waffenstillstandes im Juni 2004weiteten sich die Kämpfe aus.

Die Sprache der Kurdengehört zu den indogerma-nischen Sprachen und ist

mit dem Persischen verwandt. In derTürkei, dem Iran, im Irak und in Syrienwurde in der Vergangenheit die Vermitt-lung der kurdischen Sprache, Kulturund Geschichte, also alles, was mit Kur-den zu tun hat, eingeschränkt oder ver-boten. In der Türkei wurden selbst dieWörter “Kurde” und “Kurdistan” durchneue Begriffe (“Bergtürke”) ersetzt. Dietraditionellen Namen der Ortschaften,Berge und Flüsse wurden türkisiert.Feste, wie Nouruz (altiranisches Neu-jahrs- und Frühlingsfest) wurden bis voreinigen Jahren verboten und das Tragen

kurdischer Trachtenuntersagt. Damitsollte die kurdischekulturelle Identität

zerstört werden. In der Türkei, in derdie kurdischen Kinder in den Schulennach wie vor nicht in ihrer Mutterspra-che unterrichtet werden dürfen, bemü-hen sich kurdische Menschen mit Hilfevon kurdischen Medien aus dem Aus-land, ihre Sprache schreiben zu lernenund ihre Kultur und Dichtung weiter zugeben. Bezogen auf Religion sind beiden Kurden verschiedene Bekenntnissevertreten.

Über eine Million Kurdenleben zur Zeit in Europa

wurden selbst die Wörter "Kurde"...durch neue Begriffe ersetzt.

Helena Atteneder

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Thema: KurdenKurdische Kulturverein ist ja auch keinreligiöser Verein.PA: Welche Sprachen sprechen dieKurdInnen? Kiran: Unsere Sprache ist Kurdisch,

wirkom-men jaauchausKurdi-stan.Aberdie Kur-denkönnenauchnochAra-bisch,Türkischund Persisch sprechen. In der Schule wird

Kurdisch nur noch in Süd Kurdistan (Nord-Irak) unterrichtet. Im übrigen Kurdistan istder Unterricht verboten. Die Unterdrük-kung der Kurden in der Türkei geht sogar soweit, dass Kindern kein Name gegebenwerden darf, der Buchstaben enthält, die es

nur im kurdischen, aber nicht im türkischenAlphabet gibt (z.B. q, w und x). Die Kurdenin unserem Verein leben aber zum größtenTeil schon lange in Österreich und viele

Ein Gespräch von Mehmet SalihKiran (mit Unterstützungseiner Tochter Nadile) mitRobert Langgartner(Pfarre aktuell).Herr Kiran leitet den Kur-dischen Kulturverein in Salzburg.Pfarre Aktuell (PA): Wie viele Kur-dInnen gibt es in der Stadt Salzburg?Kiran: Ich glaube, dass drei- bis fünf-tausend in Salzburg und Umgebungleben. Mit Abstand die meisten davonkommen aus Anatolien (asiatischer Teilder Türkei), aus Süd-West-Kurdistan(Syrien) vielleicht 200, aus Süd-Kurdi-stan (Nord-Irak) 20 und aus Ost-Kurdi-stan (West-Iran) nur ein bis zwei. Ichselbst komme aus der Provinz Mardin,das im Norden Kurdistans (Ost-Türkei)liegt, nahe an der syrischen Grenze. InsPfarrkaffee kommen täglich vielleichtso um die fünf bis zehn Leute, eventuellauch mal 20. Am Wochenende könnenes mehr werden, da kommen auch dieFamilien mit Kindern und es wirdgemeinsam gekocht und gegessen. Diemeisten Leute werden ziemlich sicherzu „Newroz“ kommen (21. März), dasist das Neujahrsfest unserer Kultur. PA: Welche Religion haben die insPfarrkaffee kommenden KurdInnen?Kiran: Die meisten sind Moslems(Sunniten), ein größerer Teil bekenntsich auch zum Alevitentum und danngibt es auch noch einige andere. Ichselbst bin nicht Anhänger einerbestimmten Religion, mir ist es vielwichtiger, dass wir alle trotz unter-schiedlicher Religionszugehörigkeitengut miteinander leben können, und der

Kurdische Sprichwörter:“Gras bleibt nicht unter Steinen.”“Gîha di bin Kevirde namîne.”

Wahrheit ist bitter. Rasti tahla.

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thema: kurdendavon können auch Deutsch. Zwar fällt dasSprechen manchmal schwerer, das Zuhörenund Verstehen geht dafür recht gut. Also ambesten uns einfach auf Deutsch ansprechen.PA: Wie ist der Aufenthaltsstatus inÖsterreich? Kiran: Die meisten von uns habeneinen österreichischen Pass. Nur wenigesind Asylwerber. Hinsichtlich Arbeitser-laubnis gibt es keine Einschränkungen.PA: Wo wohnst du ?Kiran: Seit letz-tem Herbst wohneich mit meinerFamilie in einer Mietkaufwohnung imneuen Stadtwerk Lehen. Die anderenKurden leben verstreut in der Stadt undUmgebung.PA: Welche Berufe habt ihr erlernt?Kiran: In meiner alten Heimat war ichOlivenbauer. Hier in Salzburg bin ichjetzt als Elektriker tätig. Die anderensind z.B. Fotograf, Kunstmaler, Maler,Elektriker, Bauarbeiter, Kebap-/Pizza-verkäufer, usw. Sollte also Hilfe benö-tigt werden, dann kann man mich auchgerne darauf ansprechen.PA: Womit wirst du und deine Freundeim Pfarrkaffee die Zeit verbringen?Kiran: Wir werden z.B. Schach spielen,Backgammon, viel über unsere Erinne-rungen reden, Singen, Fernsehen undÄhnliches. Wir kochen auch immer wie-der mal und bis abends kann dann jeder,der vorbeikommt, ein Essen um 3,-haben. Typische Gerichte sind z.B. Reismit Bohnensuppe (ein klassischesHochzeitsgericht) oder Pel (Weintrau-benblätter gefüllt mit Reis und Fleisch).PA: Wann werdet ihr im Pfarrkaffee sein?

Kiran: Eher am Nachmittag.PA: Was möchtest du gerne von dirund/oder den Kurden erzählen?Kiran: Zuerst ist mir wichtig zu sagen,dass wir uns auf die neue Heimstätte inder Pfarre St. Elisabeth sehr freuen undvielleicht gelingt es uns, auch bald einKennenlerntreffen mit der Pfarre zuveranstalten. Dann fällt mir noch ein,dass bei uns kein Alkohol getrunken

wird. Und nichtzuletzt: Es sindalle bei unsherzlich will-

kommen. Man kann jeden von unsansprechen.

[email protected]

Interview mit Saliha Demir, einerFrau ausder kur-dischenGe-meindein Salz-burg am19.5. im"Vereins-café"durchHelenaAttenedervonPfarreaktuell.

Ich werde sehr freundlich begrüßt, manbietet mir Tee an. Nach mehrerengescheiterten Versuchen schlägt Saliha

Frauen kann man nicht bändigen.Çiniyude bas nebeno.

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thema: kurdennoch arbeiten? Saliha: Ich gehe täglich zwei Stundenputzen in der Sparkasse in Aigen.

Wer fürchtet sich vorm “SchwarzenMann”?"Niemand!" "Und wenn er aberkommt?" "Dann laufen wir davon." Sofing in meiner Jugend ein Spruch fürFangspiele an. Uns war nicht bewusst,bereits im Kindesalter die Angst vordem Fremden, Dunklen eingeimpft zubekommen. Als Erwachsene erkannteich den Ernst hinter dem Spiel. Worauf begründet sich diese Furcht vordem unbekannten Menschen aus einemfernen Land? Wissen? Halbwissen?Unwissen? Jeder weiß was, keiner weißwas Genaues. Gepaart mit teils einseiti-gen, unseriösen Aussagen aus Politikund Medien ergibt sich das Bild des"Schwarzen Mannes", das sich soschwer mit unserer österreichischen,europäischen Gesinnung vereinbarenlässt.Schade eigentlich, dass wir nicht genau-er hinschauen, hinspüren, hinleben zuden Menschen eines anderen Kultur-kreises. Scha-de, dass unsdie Angstblockiert,friedlich mit-einander zuleben. Scha-de, dass wirder Angst mitAbwehr undAusschluss

vor, die Männer hinauszuschicken, dadiese ihr immer ins Wort fallen, sobaldich eine Frage stelle und für sie ant-worten. Nur ihr Sohn bleibt - er mussteilweise helfen, die Sprachbarrieren zuüberwinden.PA: Wie alt bist Du und seit wie vielenJahren lebst du in Österreich? Saliha: Ich bin 42 und lebe hier seit 18Jahren mit meinem Mann und meinenfünf Söhnen. Der älteste ist 22 und derjüngste 5 Jahre alt. Also eine Frau undsechs Männer (lacht).PA: Was gefällt dir hier in Österreich?Saliha: Dass ich in Freiheit lebenkann.PA: Was vermisst du hier in Öster-reich? Saliha Meine Heimat, mein Land. Dasheißt meine Kindheit, mein Heimat-dorf, Verwandte und meine Vergangen-heit. Aber es ist auch hier sehr schön.PA: Was machst du gerne? Saliha: Ich gehe gerne spazieren mitder Familie oder schwimmen.PA: Was ist ein traditionelles Gerichtaus deiner Heimat? Saliha: Lahmacun. Das ist ähnlich wiePizza nur mit Faschiertem, Gemüse,z.B.: Paprika, Petersilie und Knob-lauch. Ich koche gerne.PA: Was ist deine Lieblingsfarbe? Saliha: Lila.PA: Was macht dir Freude? Saliha: Wenn die ganze Familiegesund ist und alle in Frieden leben.PA: Was macht dir Sorgen? Saliha: Wenn Länder gegeneinanderKrieg führen. Armut, z.B. in Afrika.PA: Gehst du neben deiner Familie

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aus der pfarre

Liebe St. ElisabethanerInnen!Die letzten 10 Jahre war St. Elisabethunsere pfarrliche Heimat und wirfühlten uns hier wirklich sehr wohlund zu Hause! Nun ist es an der Zeit,langsam Abschied zu nehmen! Wir wohnen ja in Taxham und es waruns von Anfang an bewusst, dass sich -durch unsere Kinder - das Pfarrlebenmehr in diese Pfarre verschieben wird.Emanuel geht mittlerweile in die 1.Klasse VS und ist ein ganz begeisterterMinistrant geworden. Er geht auch dortin die Jungschar. Elia ist im Pfarrkin-dergarten und fühlt sich dort auch sehrwohl.Mit Ende der Pfarrgemeinderatsperio-de, in welcher Ernst aktiv dabei war,fühlen wir uns jetzt doch auch freier.Ich, Edith, bin bereits in Taxham rechtaktiv - ich leite einen Kinderbibelkreis(für Kinder im Kindergartenalter bisca. 1.-2. Klasse VS) und arbeite in derFamilienliturgie mit. Außerdem organi-siere ich jeden Montag mit einerFreundin eine Stunde "Gebet für unse-re Kinder" - eine sehr gesegnete Zeit.

Schön langsam wachsen wir in dieneue Pfarre hinein - aber das brauchtnatürlich auch Zeit, denn Beziehungenentstehen nicht von heute auf morgen. Und diese Beziehungen machen es unsauch nicht so leicht, von St. Elisabethzu gehen. Aber wir blicken sehr dank-bar zurück - vieles ist uns in derBegegnung mit euch allen geschenktworden! Hier fanden so ganz besonde-re Feste unseres Lebens statt (z.B.unsere Hochzeit und die Taufen unse-rer Kinder). St. Elisabeth ist eine ganzbesondere Pfarre - in vielerlei Hin-sicht!Ich, Ernst, danke auch allen, mit denenich in den letzten 10 Jahren verant-wortlich in der Pfarre tätig war. Gott segne euch alle und wir freuenuns natürlich, immer wieder mal "vor-beizuschauen".Ernst und Edith Aigner, mit Emanuel und Elia

aus der Gemeinschaft begegnen. Anstattmit offenen Armen dem Unbekanntendie Chance zu geben, bekannt zu wer-den. Die daraus entstehenden Vorurteilekennen wir alle. Ich möchte mit einemZitat einer seit vielen Jahren in Öster-reich lebenden Ungarin schließen: “Ichhabe nichts gegen Ausländer, dochmöchte ich sie nicht mehrheitlich in derSchulklasse meiner Kinder haben.”Ein gefährlicher Kreislauf, meint IhreDaniela Prevedel

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Guter rat fuer d

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Die Mitglieder des PGR entscheidensich für folgende vier Grundaufträge(Säulen):Liturgie: Georg Djundja, Ilka Hartl,Irmtraud Horn, Jakob Leonhardmair,Raphael Vötterl.Verkündigung: Katharina Hofer, Karl

Regner, Hein-rich Wagner.Diakonie:TraudiScheichl,Petra Schön-wald, BarbaraSchubert,Gabi Voglsin-ger.Gemeinschaft:VeronikaDiehl, JeanetteLaufenstein,ChristineSchwarzer,Elisabeth Vöt-terl, Sonja

Waldauf und Martin Gröschl.

Obmann Karl Regner stellt sich vor:Die Mitglieder des Pfarrgemeinderateshaben mich bei der Klausur in MariaKirchental zum Obmann gewählt. Ichbemühe mich, mich im Sinne dieserAufgabe einzusetzen.Ich bin Jahrgang 1954, bin nahe demSalzburger Milchhof aufgewachsen undbesuchte je ein Jahr den Pfarrkindergar-ten in St. Elisabeth und die Volksschu-le, die damals noch in der Plainstraße

Guter Rat für die PfarrgemeindeDie Pfarrgemeinderäte haben vom 20. bis22. 4. in Maria Kirchental die Weichenfür die nächsten fünf Jahre gestellt. Zum Obmann wurde Karl Regnergewählt. In den PGR-Vorstand wurdengewählt: Traudl Scheichl (wie bisher

für die Säule Diakonie), Elisabeth Vöt-terl (für die Säule Gemeinschaft), JakobLeonhardmair (für die Säule Liturgie),Karl Regner (für die Säule Verkündi-gung) und Sonja Waldauf-Czuk alsSchriftführerin.Weiters im Vorstand sind die amtlichenMitglieder Pfarrer Heinrich Wagner,Barbara Schubert und Martin Gröschl.Als wichtigste Aufgabe sieht der neuePGR die Neugestaltung des Kirchenin-neren.

Im PGR-Vorstand von links: Vötterl, Leonhardmair, Regner, Waldauf-Czuk, Scheichl

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ie Pfarrgemeindegratis am Lokalbahnhof erhältlich).Fallweise schreibe ich auch Artikel imRupertusblatt. Meine Frau Kornelia warSonderkindergartenpädagogin und istjetzt in Pension. Der christlichen Paar-bewegung "Marriage Encounter" ver-danken wir viele Impulse. Unsere dreiTöchter sind großteils schon ausgezo-gen.

Die Theaterstückevon Pfarrer HeinrichWagner und andereAngebote der Pfarrehaben mich schon

jahrelang interessiert und seit zwei Jah-ren habe ich mich entschieden und baldauch meine Frau, uns hier pfarrlich zubeheimaten. Wir wohnen in Parsch undsind gerne in St. Elisabeth dabei. Ich binschon länger in einer Männergruppe,wir sind offen für neue Interessentenund laden Männer zu einem Schnup-perabend ein. Mein liebste Freizeitbe-schäftigung sind Wanderungen undSchitouren.Mein Anliegen ist, die Botschaft Jesu in

einer Art weiterzu-tragen, die für dieheutige Zeit passt.Dazu gehören unter

anderem die Predigten, der Pfarrbrief,die Internetseite, das wöchentliche"Gemeinsam", das Großplakat über demKirchentor, die Bibelseminare, der Jah-reskalender und Ausflüge und Reisenmit religiösen Themen, Pilgern, Wall-fahrten und Passionsspiele.Karl Regner

im Hochparterre der jetzigen Haupt-schule untergebracht war. Mein Vaterwar Lehrer an der Hauptschule, meineMutter später dann an der VolksschulePestalozzistraße. Ich erinnere michnoch an die Firmprüfung durch PfarrerWesenauer. Während des Studiums(Theologie und Geographie) unddanach ermöglichten mir Lombardibe-wegung und Focolare-bewegung bewegendereligiöse Erlebnisse.Interessant warendamals für mich auchPraktika und Mitarbeit bei Campings-eelsorge, Telefonseelsorge und in denletzten Jahren bei der Aktion Autofa-sten.Meine Erfahrungen mit einem Pfarr-gemeinderat liegen 30 Jahre zurück: AlsPastoralassistent in Lofer und Reli-gionslehrer in Saalfelden war ich imPGR.Dann arbeitete ich acht Jahre für dieBüchereien in kirchlicher Trägerschaftin der ganzen Erzdiözese, mein Bürowar in der Elisabeth-straße 10. Nach 15Jahren im kirchlichenDienst hat es sichgefügt, dass ich dann in meinem ande-ren Studienfach Geographie arbeitete,und zwar selbstständig an geographi-schen Aufträgen wie Fahrplanheften,Fachartikeln, Gutachten, Fahrgastzäh-lungen, Landkarten und Korrekturlesenvon Fachzeitschriften (Broschüren vonmir mit Wander- und Radtourentippsmit Bahn und Bus sind ab Ende Juni

Mein Vater war Lehrer hier an derHauptschule, meine Mutter später dann

an der Volksschule Pestalozzistraße.

Mein liebste Freizeitbeschäftigungsind Wanderungen und Schitouren.

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pfarrangebote

40. Bibeltagung: “Wut im Bauch”

Von Hungeraufständen und Essgeschichten9.7.12, 09:00 bis 11.07.12, 16:30

Vortragende: Luzia Sutter Rehmann, Prof. fürNeues Testament an der Evangelisch -Theol. Fakultät der Universität BaselTagungsleitung: Heinrich Wagner Beitrag: € 55,- Studierende: € 10,- Es ist etwas ganz Besonderes, dieStimmen der Hungrigen in denSchriften des Neuen Testaments zuhören. Und genau dies ist es, wasimmer wieder an der Bibel soberührt: Sie ist kein Buch derMächtigen, das die Problemeschönredet und die Welt aus ihrerSicht darstellt. Jedenfalls nicht nur.Immer wieder können wir das Flü-stern der Vergessenen hören, in denPsalmen zum Beispiel, in Erzählun-gen, die plötzlich Brüche aufweisen, die Perspektive wechseln, Einschübe zulassen.Die Unterseite der Texte sorgfältig abtasten, ist darum die Hauptaufgabe der befrei-ungstheologischen Bibellektüre. Dies verändert den Blick - nicht nur auf die Bibel,sondern auf die Gegenwart und das eigene Leben. Anmeldung bis 29.6.2012 erforderlich.

Sa., 23. Juni, 18 Uhr MitarbeiterInnenfestEine herzliche Einladung an alle, denen unser Miteinander ein Anliegen ist, zu einemfröhlichen Beisammensein bei Speis und Trank und Spiel! Einlagen sind willkommen.

Bergmesse am Untersberg

am Salzburger Hochthronam 1. Juli 2012 um 11 Uhr

Gutscheine für Seilbahnermäßigung in derPfarrkanzlei erhältlich!

Foto der etwas eisigen Bergmesse 2011

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Pfarrangebote

8. Juli: Passionsspiele Mettmach (OÖ)im Innviertel. Abfahrt 8. Juli, 11.30 Uhr,Beginn 14 Uhr. Anmeldung bei KarlRegner Tel. 643191 [email protected]. Die Karte kostet 17 Euro, für Personenin Ausbildung die Hälfte.Info: www.theater-mettmach.at

Pfarrausflug am 30. Juni in den LungauNach über einem Jahrzehnt führt der Pfarr-ausflug wieder in den Lungau. Wir besu-chen die Schliereralm, sehen die Zederhau-ser Prangstangen und fahren mit demTaurachbahn-Dampfzug. Bei Regen besu-chen wir statt der Schliereralm die St.Leonhardskirche bei Tamsweg.Bitte für die Busfahrt rechtzeitig im Pfarr-büro anmelden, Abfahrt 8.30 Uhr.

Widerstand und Humor! EsterTheater der Theatergruppe 42aText und Regie: Heinrich Wagner20. Juni 20:00 Premiere Pfarrsaal21. Juni 20:00 Pfarrsaal

Ein erlebnisreiches Kindergartenjahr neigt sich dem Ende zu, es war geprägt vomZusammenfinden und Neuorientieren. Ein interessantes Sprachangebot begeisterteeinige Familien. Unser Frühlingsfest gleich nach Ostern wurde zu einem Fest mitallen Sinnen. Unser wunderbarer Garten gibt uns seit einigen Wochen die Möglich-keit, viel Zeit an der frischen Luft zu verbringen, die Kinder genießen diese Freiheit!Gottes Segen auf all euren weiteren Wegen sei mit euch!Das Kindergartenteam: Irmtraud Horn, Angelina Blühmann, Ines Ster

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werbung - raetsel

Preisrätsel: Welches dieser sechs Tierewohnt nicht im Pfarrhof oder in dessenGarten? Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir drei schöne Preise!([email protected])

Sa 06.Okt.-So 07.Okt.

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junge kircheTHEATER - CAMP in St. Gilgen: 6. – 9. September 2012Kinder von 7 bis 13 Jahren haben hier die Möglichkeit, ihre schauspielerische Seitezu entdecken. Im Mittelpunkt des Camps, welches der Salzburger Amateurtheater-verband anbietet, stehen die Kreativität und der Spaß am Theater.Kosten: € 120.- statt € 160.- bei Anmeldung über die Pfarre (die Jugendgruppe istMitglied im SAV!) Anmeldung: ab sofort!

72 Stunden ohne Kompromiss - Österreichs größte JugendsozialaktionDie Idee der Aktion, die vom 17. - 20.10. stattfindet, ist: Zeitgleich in ganzÖsterreich lösen Gruppen von Jugendlichen innerhalb von 72 Stundengemeinnützige Aufgaben. In dieser Zeit engagieren sich die Jugendlichen imAlter von 14-25 Jahren mit ihrer Kreativität, ihrer Arbeitskraft und ihrenFähigkeiten für einen sozialen Zweck. Die Jugendgruppe St. Elisabeth wird sich bei dieser tollen Aktion beteiligenund sucht weitere tatkräftige Jungs und Mädels.Anmeldung bei Martin unter 0662/ 450017 Mehr Infos: www.72h.atProjektträgerin: Katholische Jugend ÖsterreichProjektpartnerin: youngCaritasMedienpartner: Hitradio Ö3

Wir spielen Theater! - Eine Reise zu den wilden KerlenZweitägiger TheaterworkshopWolltest du schon immer mal in neue Rollen schlüpfen und Theaterluftschnuppern? Anhand der Geschichte “Wo die wilden Kerle wohnen” vonMaurice Sendak werden wir uns auf eine spielerische Reise zu den wildenKerlen begeben und mit Hilfe des Schwarzlichttheaters phantastische Weltenerforschen. Du kannst dich auf lustige Theaterspiele und viel Spaß freuen!Für Kids bis 12 Jahre. Bitte Jause & Getränke selbst mitbringen!Termin: 23. Juli, 8:30 - 15:00 und 24. Juli, 8:30 - 15:00 (14:30 kleine Aufführung!)Ort: Alte Elisabethbühne der Pfarre St. ElisabethKosten: € 50.- Anmeldung: Ursula Wondraschek, Theaterpädagogin 0650 812 5886 [email protected]

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aus der PfarreEinen erholsamen Sommer wünschen Martin Gröschl, Pastoralassistent, BarbaraSchubert, Pastoralassistentin, Elisabeth Vötterl, Sekretärin, Heinrich Wagner,Pfarrer im Namen des ganzen Pfarrteams.

GOTTESDIENSTZEITEN in St. Elisabeth:Di./Do 18:30 MesseMi. 18:30 AnbetungSo. 09:30 Messe

19:00 Messe mit sakralem TanzHerzliche Einladung ins Pfarrcafe nach jedemSonntagsgottesdienst.

Impressum: Pfarre Aktuell; erscheint viermal jährlich und wird jedemHaushalt im Pfarrgebiet zugestellt. Auflage 3.100 Exemplare.Medieninhaberin, Herausgeberin: r.k. Pfarre St. Elisabeth. Mit Namen genannte Beiträge müssen sich nicht mit den Anschauungen derRedaktion decken. Für den Inhalt verantwortlich und Redaktion: Heinrich Wagner & Team, alle: Plainstr.42b, 5020 Salzburg; Tel.:0662/450017, Fax-DW 17, E-Mail: [email protected]; Internetseite: www.pfarre-stelisabeth.at. Druck: Druckerei Huttegger. Bildnachweis: , S. 1, 4, 12 Langgartner R., S.3, 5 Atteneder H., S. 6 Prevedel D., S. 7 Aigner E., S. 8, 11 Wagner H., S. 10 Griessner,S.13 Wondraschek. Das Redaktionsteam behält sich das Recht vor, Beiträge und Leserbriefe zu kürzen.

Thema des nächsten Pfarrbriefes: „Familie”. Wir freuen uns über Ihren Beitrag (max. 1.400Zeichen) zu diesem Thema! Redaktionsschluss: 25. Juli 2012

Sonntags-Predigtenvon Pfarrer Heinrich Wagner

können im Internet gehört werden:www.bibelwelt.at

KirchenumgestaltungWir befinden uns in einer intensivenDiskussion und im Probebetrieb. Derschraffierte Teil ist nach dem jetzigenvorläufigen Plan der neue Kirchenraum.Ende Juni werden SeelsorgeamtsleiterBalthasar Sieberer, FinanzkammerdirektorJosef Lidicky, Generalvikar HansjörgHofer, Vertreter des kirchlichen Bauam-tes sowie andere mit uns die Umgestal-tung diskutieren. Am Plan links sehenwir die Vergrößerung der bestehendenVeranda vor dem jetzigen neuen Ein-gang und einen neuen barrierefreienZugang, der 20 Meter Richtung Plain-straße reicht.

Das Pfarrbüro ist geöffnet:Montag bis Freitag 09:00 bis 12:00 Uhram Mittwoch von 10:00 bis 12:00 UhrMontag nachmittags 14:00 bis 18:00 Uhr

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Aus dem Inhalt:

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termine

09. Juli bis 11. Juli

23. Juni, 18:00 Uhr

30. Juni

01. Juli, 11:00 Uhr

11. bis 20. August

06. Oktober, 9:00 - 16:00 Uhr

Plainstr.42b, 5020 SalzburgTel.: 0662/ 45 00 17

Fax: 0662/ 45 00 17-17E-mail: [email protected]

www.pfarre-stelisabeth.atBankverbindung: Oberbank

IBAN: AT311509000111014536;BIC: OBKLAT2L

Pfarrangebote 10 und 11Rätsel 12Junge Kirche, 13Aus der Pfarre Gottesdienste 14Kirchenumgestaltung 14

Brief des Pfarrers 2Thema: “Kurden” 3 bis 6Kolumne Daniela Prevedel 6Familie Aigner 7Pfarrgemeinderat 8 und 9

Theater: Widerstand und Humor - Ester

MitarbeiterInnenfest (S. 10)

Pfarrausflug Lungau

Bergmesse auf dem Untersberg (S. 10)

Bibeltagung, St. Virgil: “Wut im Bauch” S. 10

Urlaubsvertretung: Viliam Arbet (Slowakei)

Flohmarkt

20./21. Juni, 20:00 Uhr

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Das Siedlungsgebiet eines Volkes, das keinLand hat. Eine Million sind nach Europa geflo-hen, leben neben uns und wir wissen wenigüber ihre Kultur und ihr Denken.