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14. - 24. Juni 2017 Plattform für den künstlerischen Austausch in einem afro-europäischen Netzwerk PRESSEDOSSIER

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14. - 24. Juni 2017

Plattform für den künstlerischen Austausch

in einem afro-europäischen Netzwerk

PRESSEDOSSIER

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14. - 24. Juni 2017

www.africologne-festival.de 2

INHALTSVERZEICHNIS

Prolog ............................................................................................................................................................... 3 africologneKOPRODUKTIONEN ........................................................................................................................ 4

KALAKUTA REPUBLIK ........................................................................................................................................... 4 LEGS..................................................................................................................................................................... 6 COSTUME OU DEMI-DAKAR? VOUS AVEZ LE CHOIX | ANZUG ODER HALB DAKAR? SIE HABEN DIE WAHL ............................................................................................ 7 BLOOD/BROTHERS .............................................................................................................................................. 8 DER SIEBTE KONTINENT - REISE ZUR GRÖßTEN MÜLLDEPONIE DER ERDE ........................................................ 9

africolognePRODUKTIONEN ........................................................................................................................... 10

GLOBAL.BLUES .................................................................................................................................................. 10

africologneGASTSPIELE ................................................................................................................................... 11

SI NOUS VOULONS VIVRE | WENN WIR LEBEN WOLLEN .................................................................................. 11 ANTOINE M’A VENDU SON DESTIN. SONY CHEZ LES CHIENS | ANTOINE HAT MIR SEIN SCHICKSAL VERKAUFT. SONY BEI DEN HUNDEN ........................................................ 12 CAHIER D’UN RETOUR AU PAYS NATAL | ZURÜCK INS LAND DER GEBURT ...................................................... 13 THE AUDIENCE MUST SAY AMEN |DAS PUBLIKUM MUSS AMEN SAGEN ......................................................... 14 TROPICAL FISH ................................................................................................................................................... 15 SPIRIT................................................................................................................................................................. 16

africologneRAHMENPROGRAMM ................................................................................................................... 17

Film FINDING FELA ............................................................................................................................................ 17 Kinderprogramm FLIEGEN LERNEN - DAS KLEINSTE REISEGEPÄCK DER WELT ................................................. 18 Lesung EINMISCHUNG ...................................................................................................................................... 18 Fokus AIMÉ CÉSAIRE ......................................................................................................................................... 19 Tanzworkshop ZEIT, RAUM UND RHYTHMUS ................................................................................................... 20 Szenische Lesung ENTLASTUNG ........................................................................................................................ 20

africologneDIALOGFORUM: FAKE DEMOCRACY .............................................................................................. 21

KONFERENZ ....................................................................................................................................................... 21 Film DEMOCRATS ............................................................................................................................................. 22

africologneFESTIVALZENTRUM ....................................................................................................................... 23

STADTGARTEN ................................................................................................................................................... 23 Ausstellung MACH DIR EIN BILD & MUZUNGU von Marie Köhler .................................................................... 23

Künstler .......................................................................................................................................................... 24 Fotocredits...................................................................................................................................................... 25 afroTopia e.V ................................................................................................................................................. 26 Leitungsteam ................................................................................................................................................. 27 Spielorte ........................................................................................................................................................ 28 Tickets ............................................................................................................................................................ 28 Kooperationspartner | Förderer .................................................................................................................... 29 Kontakt ........................................................................................................................................................... 30

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14. - 24. Juni 2017

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PROLOG

Sehr geehrte Medienvertreter*innen,

2017 präsentieren wir die vierte Ausgabe des africologneFESTIVALs vom 14. – 24. Juni mit zwei Pro-log-Veranstaltungen am 8. und 10. Juni und einem „Satelliten-Standort“ Paris.

Nach vielen Jahren der Kenntnisnahme der vor allem westafrikanischen Theaterszenen fand im Feb-ruar 2010 die entscheidende Begegnung in Ouagadougou, der Hauptstadt Burkina Fasos, statt: Am Abend vor der Grundsteinlegung zu Schlingensiefs „Operndorf“ wurde ich auf einem Empfang mit Gabrielle von Brochowski und Etienne Minoungou bekannt gemacht. Brochowski, ehemalige EU-Botschafterin für Westafrika und Minoungou, Chef des renommierten Récréâtrales-Festivals, steck-ten bis über beide Ohren in den Festival-Vorbereitungen. Was fehlte war eine Dramaturgin oder ein Dramaturg, der oder die einige der Festivalproduktionen dramaturgisch begleiten könnte. Da die Festivalmacher sich tendenziell aus den Fesseln der Frankophonie befreien wollten, kam ein deut-scher Theatermann gerade recht.

Zurück in Köln im Bauturm-Theater fragte ich unsere Hausdramaturgin Kerstin Ortmeier – und schnell war entschieden, dass der Bauturm sie für sechs Wochen quasi „ausleiht“ und sie für diese Zeit in Ouagadougou arbeitet. Dies war der Beginn der konstruktiven Zusammenarbeit, die bis heute anhält und gleichzeitig der Beginn einer - nein: vieler! - wunderbarer Freundschaften.

Mit der Idee der Zusammenarbeit konnten wir zu Beginn des Jahres 2011 die Kulturstiftung des Bun-des begeistern und nach einem ziemlichen Kraftakt konnten wir bereits im Juni 2011 zum ersten af-ricologneFESTIVAL nach Köln einladen. Auch die Stadt Köln und das Land NRW, ebenso wie die DEG-Deutsche Entwicklungsgesellschaft sind Förderer und Finanzierer von der ersten Stunde bis heute.

Ein entscheidender Impuls für africologne war, den Künstler*innen zu ermöglichen, ihre kreativen Auseinandersetzungen mit ihren gesellschaftlichen Bedingungen und ihre Sicht auf die Welt dem deutschen Publikum näher bringen zu können. Und so auch gleichzeitig dafür zu sorgen, dass Men-schen hierzulande einen differenzierteren Blick auf „Afrika“ werfen können.

Schon aufgrund des Partnerfestivals in Ouagadougou hat auch africologne immer schon eine starke politische Komponente. Im Oktober 2014 probten wir in Ouagadougou das Stück Coltan-Fieber, als die Bevölkerung innerhalb von vier Tagen den Langzeitpräsidenten aus dem Amt jagte. Das führte beim africologneFESTIVAL 2015 zum ersten DialogFORUM: „Das Ende der Geduld – Protestbewegun-gen in (West-)Afrika“, das wir zusammen mit FilmInitiativ Köln organisiert haben. Dieses Jahr gibt es die Fortsetzung: „Fake Democracy – Demokratie in Afrika: Trugbild oder Chance“. Mit Felwine Sarr aus dem Senegal ist auch einer der derzeit führenden Denker aus Afrika zu Gast.

Die 4. Ausgabe des africologneFESTIVALs wird erstmals in eigener Trägerschaft durchgeführt. War bislang das Theater im Bauturm der Träger ist es nun der Verein afroTopia e.V., der sich im Januar 2016 in Köln gegründet hat. Den Vorstand des Vereins bilden Dr. Lale Akgün, Dr. Winfried Polte und Sebastian Fischer.

Die Schirmherrschaft übernahmen in diesem Jahr die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker und die burkinische Schauspielerin und Autorin Odile Sankara.

Wir danken der Intendantin der Kölner Oper, Dr. Birgit Meyer, und ihrem Team dafür, dass wir das Festival am 14. Juni mit der großen internationalen Koproduktion in der Oper im Staatenhaus eröff-nen können: Kalakuta Republik, Tanztheater von und mit Serge Aimé Coulibaly über die nigerianische Musikerlegende Fela Kuti.

Im Namen des gesamten africologneTEAMs bedanke ich mich für Ihr Interesse und freue mich auf eine lebendige und vielfältige Berichterstattung.

Gerhardt Haag

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africologneKOPRODUKTIONEN

BURKINA FASO / BELGIEN

KALAKUTA REPUBLIK

Tanztheater von und mit Serge Aimé Coulibaly

Kalakuta Republik ist ein choreographisches

Meisterwerk von Serge Aimé Coulibaly über

den legendären nigerianischen Musiker und

Erfinder des Afrobeats Fela Kuti. Dieser hatte

Anfang der 1970er Jahre in Lagos eine „be-

freite Republik“ mitten im Herrschaftsbe-

reich der damaligen Militärdiktatur errichtet:

die „Kalakuta Republik“ – eine ungemein

produktive Künstler-Kommune mit Aufnah-

mestudios und Krankenstation. Serge Aimé

Coulibaly und sein Ensemble haben sich

durch ihn inspirieren lassen, danach zu forschen, was künstlerisches Engagement heute bedeutet,

genauer: was die Position des Künstlers innerhalb einer politischen Bewegung ausmacht. Wie in allen

Stücken Coulibalys liefert Kalakuta Republik keine finalen Antworten, sondern wirft Fragen auf. Wel-

che Ereignisse in der Welt veranlassen eine Bevölkerung dazu, sich zu versammeln und nach einer

(sozialen und politischen) Alternative zu suchen? Was treibt sie dazu, sich charismatische Anführer zu

suchen? Über welche Macht verfügen diese tatsächlich und welche Bedingungen sind daran geknüpft?

Wieviel Freiheit gibt es im Inneren einer solchen Bewegung?

Die Vorstellung Kalakuta Republik besteht aus zwei Teilen. Ein Teil erscheint buchstäblich in

Schwarzweiß, in dem der immer treibende Beat Fela Kutis die Grundlage für eine Recherche über den

Anführer bildet. Was hat ihn inspiriert? Wer sind seine Anhänger? Was hielt diese Bewegung zu-

sammen? Im zweiten Teil dominieren lebendige Farben, getragen von einer abwechslungsreichen

Tonspur, in der allmählich die Dekadenz das Geschehen dominiert und jedes Individuum seinen eige-

nen Wahn auslebt.

Der politisch engagierte Choreograph und

Tänzer Serge Aimé Coulibaly gehört zu den

bedeutendsten Künstlern seines Landes und

sorgte mit seiner neuen Arbeit bei Festivals

in Burkina Faso und bei der Uraufführung in

Brüssel für Furore! Zahlreiche Einladungen zu

internationalen Festivals liegen vor.

„Ich habe Serge Aimé Coulibaly das erste Mal

2002 im Rahmen einer Audition gesehen.

Ich erinnere mich, sofort gedacht zu haben,

dass dieses Treffen mein Leben bereichern wird. Die Bestätigung bekam ich kurze Zeit später, dank

unserer Zusammenarbeit bei zwei Produktionen von „Les Ballets C de la B“: Wolf (2003) und

C(H)OEURS (2012). In der Rolle des Interpreten nahm Serge stets eine einzigartige Position ein. Über

kurz oder lang war er mit seinen Ideen, seiner Empathie und seiner Inspiration, stets eine anregende

Kraft im Proben-Prozess.“ Alain Platel

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Konzeption & Choreographie Serge Aimé Coulibaly Kreation & Tanz Antonia Naouele, Marion Al-zieu, Adonis Nébié, Sayouba Sigué, Serge Aimé Coulibaly, Ahmed Soura, Ida Faho Dramaturgie Sara Vanderieck Musik Yvan Talbot Choreografie-Assistenz Sayouba Sigué Bühne & Kostüme Catherine Cosme Licht Hermann Coulibaly Sound Sam Serruys Video Eve Martin

Produktion Halles de Schaerbeek & Faso DanseThéâtre Koproduktion Maison de la Danse (Lyon), Torinodanza Festival (Turin), Le Manège – Scène nationale de Maubeuge, Le Tarmac - La scène internationale francophone (Paris), Les Théâtres de la ville de Luxembourg, Ankata (Bobo Dioulasso), Les Récréâtrales (Ouagadougou), africologneFESTIVAL (Köln), De Grote Post (Ostende).

OPER KÖLN IM STAATENHAUS | DEUTSCHLAND-PREMIERE & FESTIVAL-ERÖFFNUNG |

14. Juni, 19h Dauer 1h 25 m | VVK + AK 46,50 € / 33,50 € / 19 € /// 34,50 € / 24,50 € / 16 € (erm.)

Als Prolog zu Kalakuta Republik zeigen wir den Film

FINDING FELA

über den einzigartigen Musiker Fela Kuti

CINENOVA KÖLN | 10. Juni, 20:45 h | VVK + AK 8.50€

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BURKINA FASO

LEGS

Theaterstück von und mit Edoxi Lionelle Gnoula

Eine Frau alleine auf der Bühne, begleitet von zwei Musikern,

erzählt ihre Geschichte, die zugleich die Geschichte ihrer

kämpfenden Mutter und ihrer Generation ist.

„Am 11. Februar 1986 wird die irakische Stadt Bassorah vom

Iran besetzt. An diesem Tag kam ich zur Welt. Am 11. Febru-

ar 1990 wird Mandela befreit. Im folgenden Jahr erscheint

mein Erzeuger, um mich mit Gewalt meiner Mutter zu ent-

reißen. 1996, am 11. Februar, gewinnt Südafrika das einzige

Mal den Coupe d’ Afrique im Fußball. Mein Erzeuger ver-

wehrt mir meine Lernmittel für die Schule, ich rede zum letzten Mal mit ihm. 2001 am 9/11 trauert

die Welt über den Zusammensturz der Twin Towers; ich verliere meine Unschuld. 2009 steht die

Stadt Ouagadougou unter Wasser. Ich wünsche mir ein Kollektiv und gründe meine Compagnie Désir

Collectif. “ Edoxi L. Gnoula

Ende Oktober 2014 wird Blaise Compaoré, der Langzeitpräsident des Landes, von einem überwälti-

genden Aufstand der Bevölkerung vertrieben. Eines der ersten Todesopfer der Präsidialgarde ist der

Bruder von Edoxi Gnoula.

„Ich kehre nach 28 Jahren zurück, um eine einzige offene Rechnung zu begleichen, das, was mich

immer noch schmerzt: die Abwesenheit Papas. Meine Schreie sowie die der Frauen richten sich ge-

gen einen Mann, der Schutz sein sollte, aber ein ewig Abwesender war. Es ist Zeit, ihm meine Fragen

zu stellen und den Leidenden eine Stimme zu geben: Den Frauen. Den Mädchen. Den Kindern. Den

Künstlern und Künstlerinnen.“ Edoxi L. Gnoula

In einem fulminanten Monolog lässt Edoxi Gnoula ein Kaleidoskop psychoanalytisch erforschter indi-

vidueller und gesellschaftlicher Entwicklungen an uns vorüberziehen.

Inszenierung & Bühnenbild Sidiki Yougbaré Licht Abdoulaye Bamogo Video & Sound & Fotos Cète Tiendrebeo Bühne Saidou Ilboudo Kostüme Ange Sabine Barbara Regieassistenz Abass Tapsoba Requisiten Casimir Zoungrana

Mit Edoxi L. Gnoula und den Musikern Sébastien Belem (Gitarre, Bass) und Marcel Balboné (Schlag-zeug, Percussion)

Eine Produktion von Association Désir Collectif in Koproduktion mit africologneFESTIVAL (Köln).

THEATER IM BAUTURM | URAUFFÜHRUNG | 15. Juni, 17 h | 16. Juni, 21 h | Dauer 1 h 15 m |

VVK 16 € / 11 € (erm.), AK 21 € / 13 € (erm.)

In französischer Sprache und Mooré mit deutschen Übertiteln

Im Anschluss: GESPRÄCH ÜBER FRAUENPOWER IN KUNST UND GESELLSCHAFT BURKINA FASOS

Mit Edoxi L. Gnoula und Odile Sankara (Schauspielerinnen und Autorinnen aus Burkina Faso).

Odile Sankara ist Schirmherrin des africologneFESTIVALs und Schwester des ermordeten Staatsprä-

sidenten Thomas Sankara.

Moderation: Dr. Annette Bühler-Dietrich, Theater- und Literaturwissenschaftlerin (Burkina

Faso/Deutschland)

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REPUBLIK KONGO / FRANKREICH

COSTUME OU DEMI-DAKAR? VOUS AVEZ LE CHOIX

ANZUG ODER HALB DAKAR? SIE HABEN DIE WAHL

Theaterstück von und mit Criss Niangouna

Auftritt eines ‚Sapeur‘: Auffällig und

elegant gekleidet, eine Aura von Erfolg

und Leichtigkeit umgibt ihn - nach au-

ßen hin zumindest. ‚Sapé‘ steht für

Haute Couture, Marken, Erfolg.

In deutlichem Kontrast zu den tatsäch-

lichen Lebensumständen, entstand in

den1970er Jahren in Kongo-Brazzaville

‚Sape‘ als eine soziale Bewegung, mit

der Menschen gegen die Politik des

Diktators Mobutu protestierten und

durch ihre elegante, ausgefallene Klei-

dung signalisierten, dass sie sich das „gute Leben“ durch keine noch so schlimmen Zustände kaputt

machen lassen.

Autor und Schauspieler Criss Niangouna tritt in seinem eindringlichen Erstlingswerk in einen Dialog

mit seinem (imaginierten) Sohn. Er konfrontiert ihn mit seiner Liebe zu seinem Land (Republik Kongo),

das er aus Protest verlassen musste und gegen seine neue Wahlheimat (Frankreich) eintauschte. Wie

in der letzten Runde in einem Box-Ring kämpft er mit Worten gegen Einheitsparteien, willkürliche

Verhaftungen und Verfassungsänderungen sowie gegen Diktatoren, die ihr Land wie ihr Privateigen-

tum verwalten.

Der Protagonist versucht in der Zwiesprache mit seinem Sohn einen inneren Konflikt zu bewältigen.

Zugleich möchte dem jungen Menschen zugleich die Ideale von Pazifismus und Toleranz vermitteln. -

Das Stück liefert eine klare Analyse einer Gesellschaft, die von Krieg, politischer Willkür und Überle-

benskampf geprägt ist und erzählt auf einer anderen Ebene von der Verletzlichkeit eines Mannes, der

sich zwischen zwei Welten bewegt.

Zudem verhandelt der Autor seine Rolle und fragt: „Wer wäre ich, wenn ich nicht hätte reisen kön-

nen?“ - Ein Schauspieler, eingesperrt in seiner Figur? Er wäre vielleicht dieser Sapeur, dieser geniale

Geschichten-Erfinder, der die Spuren zwischen der Wirklichkeit und seinen Ambitionen verwischt. Er

wäre vielleicht dieser Mann, der sich selbst übertrifft und sich nach und nach von seinem Anzug und

seiner zerschlissenen Kleidung befreit, um sich leichter zu fühlen, um weggehen zu können…

Inszenierung Laetitia Ajanohun Ausstattung Papythio Matoudidi/Laetitia Ajanohun Bühnenbild-Bau Tonin Janvier Lichtdesign Laurent Vergnaud Sound Sébastien Bouhana Stimme Lola Diane

Mit Criss Niangouna, Papythio Matoudidi

Eine Produktion der Compagnie Les Bruits de la Rue in Koproduktion mit africologneFESTIVAL, Festival des francophonies en Limousin und Le Tarmac des Auteurs Kongo-Kinshasa. Unterstützt durch CITF und Gabrielle von Brochowski sowie durch die Residenz im Le Tarmac (Paris) - La scène internationale francophone.

COMEDIA THEATER KÖLN | DEUTSCHLAND-PREMIERE | 17. Juni, 20.30 h | Dauer 1h 10 m |

VVK 16 € / 11 € (erm.) AK 21 € / 13 € (erm.)

In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

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BURKINA FASO / PALÄSTINA

BLOOD/BROTHERS

Performance von Ahmed Tobasi und Adonis Nébié

Inspiriert von der Geschichte

über Kain und Abel, den ersten

Kindern Adams und Evas, unter-

sucht die Performance die Bezie-

hung zwischen zwei Brüdern. Kain,

der erste Mensch, der geboren

wurde, und Abel, der erste Men-

sch der jemals starb. Geboren

nach dem Sündenfall wurden sie

in den Augen ihrer Mutter gleich

erschaffen. Als sie eines Tages

Gott ein Opfer darbringen, bevor-

zugt dieser einen der Brüder und

treibt dadurch einen unwiderruflichen Keil zwischen die beiden. Blood/Brothers wurde von einem

Tänzer und einem Autor kreiert, von zwei Menschen mit einzigartigen und doch ähnlich gewaltsamen

Lebenserfahrungen, bei denen Diskriminierung und Ungleichheit die Vergangenheit, Gegenwart und

Zukunft prägen: Adonis Nébié aus Burkina Faso, einem vom Kolonialismus geschändeten Land, und

Ahmed Tobasi, ein Palästinenser aus dem Flüchtlingslager Jenin, der sein ganzes Leben unter der

Besetzung der Israelis verbracht hat. Ihre Kräfte vereinend ergründen sie den Bund der Brüderlichkeit,

wobei sie ihre eigenen Erlebnisse mit der Geschichte Kains und Abels kombinieren. Die Grundlagen

des Projekts entstanden in einem gemeinschaftlichen Prozess zwischen Nébié und Tobasi, in dem

beide ihre persönlichen Erfahrungen nutzten, um eine eindringliche Performance zu erschaffen.

Blood/Brothers wurde von dem europäischen Theater-

Projekt One Space initiiert, an einem Ort, an dem Men-

schen verschiedener Herkunft, Nationalität und kulturel-

ler Identität zusammenarbeiten, um die unterschiedli-

chen Auffassungen von Land, Nation, Religion und Tradi-

tion sowie die vielen Formen der Unterdrückung und

deren Auswirkung auf Familie und gesellschaftliche Soli-

darität zu untersuchen.

Konzept Ahmed Tobasi Performance Ahmed Tobasi, Adonis Nébié Dramaturgie Hildegard De Vuyst Technik Luc Laroy

Eine Produktion von One Space (KVS/Festival de Marseille + Exodos Ljubljana + Alcantara). Koproduktion: africo-logneFESTIVAL (Köln). Entwickelt in Co-laBo (Ghent).

ALTE FEUERWACHE | DEUTSCHLAND-PREMIERE | 20. Juni, 19 h | 21. Juni, 21 h |

VVK 16 € / 11 € (erm.), AK 21 € / 13 € (erm.)

Multilingual

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DEUTSCHLAND / SIMBABWE

DER SIEBTE KONTINENT. REISE ZUR GRÖßTEN MÜLLDEPONIE DER ERDE

von Jan-Christoph Gockel und Ensemble

Im Dezember 2016 wird ein Joghurtbecher am Strand gefun-

den. Die Besonderheit: Er stammt aus dem Jahr 1976 und

sieht fast aus wie neu. In dieser Begebenheit spiegelt sich ei-

nes der größten Umweltdramen des 20. und 21. Jahrhunderts:

Gerade das Material, das einst die größte Zukunftsverheißung

darstellte, sorgt nun für eine ökologische Katastrophe von

weltweiten Ausmaßen. Plastik – jener Stoff, den jeder braucht,

aber niemand mag – will einfach nicht verrotten.

In den Weltmeeren haben sich in den letzten Jahrzehnten fünf riesige Strudel aus Mikroplastik und

Kunststoffmüll gebildet, deren größter zwischen Kalifornien und Japan liegt und mittlerweile die Flä-

che Indiens übersteigt. Über diesen „siebten Kontinent“ wird viel berichtet – aber vermögen es die

Bilder verschmutzter Strände und verendender Albatrosse mit Plastikresten im Magen die Menschen

in gleichem Maße zu erschrecken wie die Zerstörung des Regenwalds oder das Abschmelzen der Po-

larregion?

Jan-Christoph Gockel und sein Team machten sich auf, um den great pacific garbage patch selbst in

Augenschein zu nehmen: Im März flogen sie in die Mitte des Pazifiks und besuchten Kamilo Beach,

den schmutzigsten Strand Hawaiis. Von dort brachten sie Geschichten der Betroffenen mit, die sie

mit Recherche-Ergebnissen aus Interviews, die in Deutschland und Ghana geführt wurden, zu einem

multiperspektivischen Bild der globalen Verwertungsketten von Müll verwoben haben. Zu Wort

kommen Müllarbeiter, Seefahrer, Umweltschützer, Plastik-Mogule sowie einsame Idealisten, die sich

von der Größe des „siebten Kontinents“ nicht abschrecken lassen und der maritimen Müllkippe den

Kampf angesagt haben.

Für das africologneFESTIVAL haben wir die Künstlerin Laurie Macpherson aus Simbabwe als Special

Guest eingeladen. Sie macht aus Abfall, u.a. Plastik, außergewöhnliche Kunstpro ekte.

Jenseits der praktischen Fragen, steht aber auch die mythische Ebene der Kunststoffe im Fokus.

Schließlich ist die Geschichte des 20. Jahrhunderts mit kaum einem anderen Material so dämonisch

verbunden wie mit Plastik. Das unzerstörbare Material, das jede Form annehmen kann, galt einst als

Startbahn in eine bessere Zukunft – nun gemahnt es die Menschen, als schwimmendes schlechtes

Gewissen aus Müll, an die Hybris ihrer Wünsche. An diesem Punkt setzen Gockel und sein Team an

und untersuchen, wie die Verheißungen des Plastiks zum Albtraum umschlagen konnten – und was

man nun dagegen unternehmen kann.

Inszenierung Jan-Christoph Gockel Ausstattung Julia Kurzweg Puppenbau Michael Pietsch Drama-turgie Kerstin Ortmeier, René Michaelsen Video Christian Hennecke Regieassistenz Lisa Anetsmann

Mit Lilith Häßle, Sébastien Jacobi Special africologne Guest Laurie Macpherson / Own you Rubbish, Harare

Eine Produktion von Theater im Bauturm und Staatstheater Mainz in Koproduktion mit dem africologneFESTIVAL (Köln).

THEATER IM BAUTURM | 22. Juni, 21.30 h | 23. Juni, 11 + 14 h (Schulvorstellung) + 19 h | Dauer 1 h

20 m | VVK 16 € / 11 € (erm.), AK 19 € / 13 € (erm.) | Gruppenpreis für Schüler*innen 9 €

In deutscher Sprache mit englischsprachigem Gast

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africolognePRODUKTION

BURKINA FASO / DEUTSCHLAND

GLOBAL.BLUES

Transkulturelles Forschungsprojekt von Nicole Nagel, Salia Sanou und Ensemble

Die Angst vor dem Fremden: Afrikanische und

europäische Künstler*innen suchen während

des africologneFESTIVALs in einer Recherche-

phase nach Möglichkeiten einer transkulturel-

len Gesellschaft.

Im 3rd Space, einem theatralen Forschungs-

raum für Trauma-, Stimm- und Körperimpro-

visationen, erforschen Salia Sanou und Nicole

Nagel generationsübergreifende Gefühle von

Schuld und Anklage. Daraus entsteht die the-

atrale Performance global.blues – oder wohin

mit der ganzen Gewalt?.

Doch wo, wie und wodurch entstehen unsere Ängste vor einer anderen Kultur? Wie verändert unse-

re Angst vor dem Fremden und unser Umgang mit ihr unser Denken, Fühlen, Handeln und Mensch-

sein? Wie gehen wir im künstlerischen Schaffensprozess mit Angst um?

Der burkinische Choreograph und Tänzer Salia Sanou und die in Köln lebende Stimm- und Traumafor-

scherin Nicole Nagel begeben sich mit sieben afrikanischen und europäischen Künstlerinnen und

Künstlern vor und während des africologneFESTIVALs auf eine Forschungsreise. Sie betreten damit

einen Raum, in dem sich alle gemeinsam der Grundemotion Angst mit ihren unterschiedlichen Aus-

wirkungen stellen werden: Wut, Aggression und Gewalt, aber auch Ohnmacht, Rückzug und Versteck.

Ziel ist es, Möglichkeiten zum Aufbau einer transkulturellen Gemeinschaft aufzuspüren.

Den Schwerpunkt ihrer Arbeit legen Salia Sanou und Nicole Nagel auf den „global.blues“, allem voran

auf den Kolonialismus, der auch heute noch generationsübergreifende Gefühle von Schuld und An-

klage auslöst. Sie unternehmen damit einen Versuch, in das Dunkle und Heimliche des Unbewussten

vorzudringen und eine künstlerische Sprache darin bzw. da „heraus“ zu finden. Sie forschen zwischen

den Kulturen, Sprachen und den Dialekten, zwischen Körpern und Stimmen. Biografische, religiöse,

sprachliche und kulturelle Erfahrungen und Hintergründe aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer

bilden dabei das Arbeitsmaterial.

Künstlerische Leitung Nicole Nagel, Salia Sanou Musik Tim Winsey Dramaturgie Rosi Ulrich / Kerstin Ortmeier

Mit Abdoul Aziz Dermé, Kaishe Essiane, Mirka Flögl, Josiane Yéri Hien, Annamari Keskinen, Gerhard Roiß

Eine Produktion des africologneFESTIVALs.

ORANGERIE - THEATER IM VOLKSGARTEN KÖLN | 20. Juni, 21 h | Arbeits-Präsentation |

VVK 15 € / 10 € (erm.), AK 20 € / 13 € (erm.)

Multilingual

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africologneGASTSPIELE

BURKINA FASO / REPUBLIK KONGO

SI NOUS VOULONS VIVRE

WENN WIR LEBEN WOLLEN

Theaterstück nach Texten von Sony Labou Tansi

Die Geschichte spielt heute hier und überall.

Zwei Menschen haben irgendwo in einer

Randzone für eine Weile ihr Gepäck abge-

stellt. Zwei Weltbürger, zwei von uns beset-

zen dieses zeitlose Andere: ein wenig ge-

sprächiger Musiker und ein Abenteurer des

Wortes: ein Dichter. Dabei kommuniziert

die Musik mit den Worten, mit dem heimli-

chen Einverständnis, das die beiden verbin-

det. Zwischen Wut und Hoffnung, zwischen

Gedicht und Beschimpfung bekundet der

Redner seine Zweifel, legt die Widersprü-

che eines tödlichen Systems offen, ruft Emotionen und den Verstand auf, prangert an und fragt nach.

Unerbittlich und unbestechlich legt Sony Labou Tansi in seinen Texten den Finger in die Wunden

einer ungerechten Weltpolitik. Mit großer Klarheit und intellektueller Schärfe stellt er die Stärke

menschlicher Empathie und Solidarität dem toten materiellen Reichtum gegenüber.

Sony Labou Tansi ging in Brazzaville im damaligen Französisch-Kongo zur Schule. Nach dem Studium

arbeitete er als Lehrer für Englisch und Französisch und schrieb seine ersten Theaterstücke. 1979

gründete er in Brazzaville das Rocado Zulu Théàtre . Im gleichen Jahr veröffentlichte er seinen ersten

Roman La Vie et demie, der den Prix Spécial du Festival de la Francophonie gewann. Er war zudem

Träger des Grand Prix littéraire de l’Afrique noire. In den 1990er Jahren engagierte er sich in der kon-

golesischen Politik und wurde 1992 zum Abgeordneten gewählt. Weil er sich gegen das Einparteien-

system aussprach, wurde er von der kongolesischen Regierung schikaniert. Sony Labou Tansi starb

1995 an den Folgen von Aids.

Nach M’appelle Mohammed Ali und Cahier d’un retour au pays natal (letzteres ebenfalls dieses Jahr

zu sehen) nimmt sich der großartige Schauspieler Etienne Minoungou den Texten Sony Labou Tansis

an.

Inszenierung & Bühnenbild Patrick Janvier Künstlerische Mitarbeit Julie Peghini Licht Rémy Brans Adaption Etienne Minoungou / Julie Peghini

Mit Etienne Minoungou, Simon Winsé (Ngoni, Flöte, Kalebasse, Mundbogen) und Pierre Vaiana (Saxophon)

Eine Koproduktion der Compagnie Falinga mit dem Récréâtrales Festival Burkina Faso, Le Théâtre le Public und Le Théâtre de Namur. Gastspiel-Produktion: La Charge du Rhinocéros

ALTE FEUERWACHE | DEUTSCHLAND-PREMIERE | 15. Juni, 19.30 h | 16. Juni, 18.30 h |

Dauer 1 h 20 m | VVK 16 € / 11 € (erm.), AK 21 € / 13 € (erm.)

In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

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FRANKREICH / REPUBLIK KONGO

ANTOINE M’A VENDU SON DESTIN. SONY CHEZ LES CHIENS

ANTOINE HAT MIR SEIN SCHICKSAL VERKAUFT. SONY BEI DEN HUNDEN

Theaterstück-Collage nach Texten von Sony Labou Tansi, Dieudonné Niangouna

"Mit jedem Wort möchte ich den Schmerz dieser Menschen ausdrücken, die in den Klau-en jenes Jahrhunderts gefangen sind, das ihnen jegliche Hoffnung geraubt hat und die mit der Zukunft in panischer Beziehung le-ben."

Dieser Gedanke von Sony Labou Tansi aus dem Vorwort zu Antoine hat mir sein Schicksal verkauft stachelte den Theaterkünstler Dieu-donné Niangouna dazu an, seinen Zuschauern den Durst zu vermitteln, der die Hoffnung erschafft. Eine Hoffnung, die durch einen mu-

tigen Sprung ins Leere mit zusammengebissenen Zähnen neu erfunden wird. "Dieser Sprung ins Leere bedeutet für mich die ultimative Möglichkeit, die Fiktion durch das Erlebte, die Fabel durch die Reali-tät, das Theater durch die Erfahrung zu hinterfragen" Niangouna

Die folgenden Texte hat Niangouna zu einem dramatischen Dreieck zusammengefügt: Antoine bei den Hunden gibt dem Protagonisten mit seinen phänomenalen Höhen und Tiefen post-mortem eine Antwort; Antoine hat mir sein Schicksal verkauft bildet mit seiner ganzen politischen Wucht das Herz-Stück des Projektes; Sony bei den Hunden schließlich untersucht die Rolle des Schriftstellers. Der ers-te Text richtet sich unmittelbar an Antoine, die beiden anderen sind miteinander verwoben und stel-len eine Art Dialog zwischen dem vor über 20 Jahren verstorbenen Autor und seinem Werk dar. Die Textcollage überführt die Geschichte in die Gegenwart, in ein Theater, welches das Handeln ins Zentrum rückt. - „Die Hoffnung in uns vermischt sich mit dem Willen, mit zusammengebissenen Zäh-nen das Beste im Menschen heraus zu finden und diesen Teil hartnäckig gegen die Arroganz und die Barbarei zu verteidigen. Es ist die Zeit gekommen, einen anderen Blick einzunehmen, andere Träume zu haben.“ - Mit diesem Zitat von Sony Labou Tansi erlaubt sich Niangouna einem System zu wider-sprechen, das lange den Fatalismus geschürt hat. „Es handelt sich bei allen drei Texten um den gleichen Schrei: den Schrei eines Afrikas in Aufruhr, wütend gegen Kriege, Diktaturen, Korruption (...), die den Kontinent ausbluten lassen, heute wie vor zwanzig Jahren. Musik, Tanz, Maskenspiele prägen dieses sprachgewaltige und lautstarke Spekta-kel.“ Didier Méreuze in LA CROIX, 4.3.2017

Inszenierung Dieudonné Niangouna Künstlerische Mitarbeit Laetitia Ajanohun Dramaturgie Her-mine Yollo Bühnenbild Jean-Christophe Lanquetin Sound Pierre-Jean Rigal dit Pidj Licht Laurent Vergnaud Kostüme Alvie Bitémo Technische Leitung Nicolas Barrot Bühnenbild-Assistenz Papythio Matoudidi

Mit Diariétou Keita, Dieudonné Niangouna

Eine Produktion von Cie Les Bruits de la Rue (Künstlerische Leitung: Dieudonné Niangouna). Koproduktion: Mousonturm Frankfurt, Théâtre de Vidy – Lausanne, Bonlieu - Scène Nationale d'Annecy,- Théâtre National de La Colline Paris. Die Compagnie Les Bruits de la Rue wird gefördert durch das Ministère de la Culture et de la Communication – DRAC Île-de-France

ALTE FEUERWACHE | DEUTSCHLAND-PREMIERE | 18. Juni, 21 h | 19. Juni, 18 h | Dauer 1h 45 m |

VVK 16 € / 11 € (erm.), AK 21 € / 13 € (erm.)

In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

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BURKINA FASO / BELGIEN / MARTINIQUE

CAHIER D’UN RETOUR AU PAYS NATAL

ZURÜCK INS LAND DER GEBURT

Theater-Adaption nach Aimé Césaire

„Denn es ist nicht ganz richtig, dass das Werk des Menschen

abgeschlossen ist, sondern das Werk des Menschen hat gera-

de erst begonnen. Und es hängt am Menschen, jedes in den

Winkeln seiner Leidenschaft versteckte Verbot zu lö-

sen.“ Aimé Césaire

Aimé Césaires Gedicht von 1939 ist ein revolutionärer Auf-

schrei gegen die allgegenwärtige Gewalt der Machthaber und

gegen die Mauern des Vorurteils ebenso wie gegen die Ohn-

macht der Unterdrückten, die nicht nur die schwarzen, son-

dern alle beherrschten Völker erleiden. Dabei prangert

Césaire die Versklavung all derer an, die ihrer Menschlichkeit

beraubt sind, sei es ein Jude, ein Hindu aus Kalkutta oder ein

Mensch aus Harlem, der keine Stimme hat. Zurück ins Land

der Geburt schreibt allen Menschen und Kulturen die gleiche

Würde zu und wird zum Ausdruck für den wiedergefundenen

Stolz und die Würde der schwarzen Welt-Bevölkerung. Die Poesie wird zur Waffe, um das Wort an

alle Unterdrückten zurückzugeben.

Der karibisch-französische Schriftsteller und Politiker Césaire war ein Vordenker der antikolonialen

Bewegung und einer autonomen, schwarzen Kultur (Négritude). Er hat für kommende Generationen

das Fundament einer neuen Brüderlichkeit geschaffen, die es immer wieder zu erneuern gilt. Seine

lebendige, musikalische und reichhaltige Dichtung ist präzise und messerscharf.

Pressestimmen:

"Etienne Minoungou gelingt weit mehr als dieses erhabene Gedicht vorzutragen. Es pulsiert in seinen

Adern, er schwitzt es aus seiner Haut, er lässt es im Lichtstrahl seiner Augen erglühen“ Le Soir,

06.03.2015

"Die Kraft seines Ausdrucks lässt die Emotionen hervorsprudeln und darüber hinaus ein (heimliches)

Einverständnis…" La Libre Belgique, 17.03.2015

"Die Worte eines Poeten über die Sklaverei, die Traumata der Geschichte und das Versprechen einer

befreienden Négritude werden zugänglich und nahe gebracht. Minoungou, zieht uns magisch an,

berührt uns..." Le Canard Enchaîné, 30.03.2016

Inszenierung Daniel Scahaise Regieassistenz Francois Ebouele Licht Remy Brans

Mit Etienne Minoungou

Eine Produktion von Compagnie Falinga/Burkina Faso, La Charge du Rhinocéros und Théâtre en Liberté / Belgien.

THEATER IM BAUTURM | DEUTSCHLAND-PREMIERE | 18. Juni, 18.30 h | 19. Juni, 21 h |

Dauer 1 h 10 m| VVK 16 € / 11 € (erm.), AK 21 € / 13 € (erm.)

In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

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UGANDA

THE AUDIENCE MUST SAY AMEN

DAS PUBLIKUM MUSS AMEN SAGEN

Poetische und musikalische Performance

In seiner sprachgewaltigen, mitreißenden

und poetischen Performance bringt Peter

Kagayi die Geschichte Ugandas auf die Büh-

ne, wie er sie aus seiner dichterischen Per-

spektive wahrnimmt. Basierend auf seinem

Buch The Headline That Morning and other

Poems (Sooo Many Stories, 2016), personifi-

ziert Kagayi seine Gedichte, um Ugandas

Identitätskrise, gefangen in politischen Ver-

sprechen und Widersprüchen, zu verhandeln.

Aus seiner Sicht ist das Land in eine Demo-

kratie-Falle geraten und seine Anti-Utopie ist klar: Noch 2065 ist der Präsident der gleiche Präsident

wie heute und die Luft, die wir atmen, wird besteuert sein und die Dichter wandern ins Gefängnis,

denn sie reden zu viel. Da wo einst das Theater stand, steht nun eine Shopping Mall…

Der Poet provoziert das Publikum in seiner Sprach-Orgie aus Wahrheit- oder Tatsachen-Dichtung, um

uns die Trägheit einer Gesellschaft vor Augen zu führen, die für das, was mit ihr passiert, blind ge-

worden ist. Er nutzt den Refrain seiner Gedichte, um uns zu einer Antwort auf seine Dichtung zu ani-

mieren und verwandelt das anwesende Publikum in eine Metapher für die Gesellschaft an sich. In

seinen wagemutigen Reden fordert er das Publikum (die Gesellschaft) dazu auf, die offen sprechen-

den Poeten und Denker zu beschützen und zu verteidigen, wann immer der Staat sich gegen sie

wendet, wie es oft genug geschehen ist, und nicht nur in Uganda.

Mit Peter Kagayi, Roger Williams Mpaata, Diego Donald Mwesigwa, Lilian Maxmillian Nabaggala und den Musikern Mark Ejuku, Hatimu Mudhasi

VOLKSBÜHNE AM RUDOLFPLATZ | EUROPA-PREMIERE | 22. Juni, 19.30 h | VVK 16 € / 11 € (erm.), AK 21 € / 13 € (erm.)

In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln

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UGANDA

TROPICAL FISH

Theater-Adaption nach einer Kurzgeschichte von Doreen Baingana

In Tropical Fish entdeckt eine junge ugan-

dische Frau in einer Affäre mit einem älte-

ren weißen Geschäftsmann in Kampa-

la/Uganda die Macht ihrer Sexualität. Was

als Ausflucht mit Spaßfaktor von ihrem

einfachen Alltag und einer glanzlosen Zu-

kunft beginnt, wird jedoch schnell zur

schmerzreichen Erfahrung, was sie in die-

ser Welt als Frau, als schwarze Frau, wert

ist. Was verliert sie im Austausch gegen ein

Schaumbad und einen Gin Tonic an Leben?

Tropical Fish ist die Adaption einer preisgekrönten Kurzgeschichten-Sammlung von Doreen Baingana.

Pressestimmen:

„Auf der Suche nach einem besseren und aufregenderen Leben lernt eine unge Frau Peter kennen.

Ihre Unwissenheit und Naivität führt sie in das Haus des neuen Bekannten, der schnell zu ihrem Lieb-

haber wird. Eigentlich will sie bloß ihrer eigenen Welt entfliehen und ihren Alltag gegen ein glamou-

röses Leben voller Spaß und Abenteuer eintauschen, doch unversehens findet sie sich mit einem

nackten, alten, weißen Mann im Schlafzimmer wieder. Zwar erwidert sie sein Begehren nicht, wider-

setzt sich ihm aber auch nicht. Diese erste Nacht wird zu einer von vielen. Im Gegenzug genießt sie

teure Geschenke und manche aufregende Erfahrungen eines luxuriösen Lebens.

Bainganas Stück hat mir deutlich gemacht, dass sich viele Frauen der Macht ihrer Sexualität nicht

bewusst sind. Wenn das Leben hart ist und Frauen sich und ihre Ziele eigentlich verteidigen sollten,

halten sie dem Druck nicht stand. Sie lassen sich von den Entscheidungen und Überzeugungen ande-

rer Leute beeinflussen. Auf Kosten ihres eigenen Glücks entscheiden sie sich, andere Menschen zu-

friedenzustellen. Sie übernehmen Lasten, die sie nicht tragen sollten. Sexualität wird in diesem Stück

aus einer anderen Perspektive dargestellt. Es zeigt nicht einfach nur das Klischee eines alten, weißen

Mannes, der die (manchmal) ‚willigen‘ ungen, afrikanischen Mädchen ausnutzt. Das Stück verhan-

delt das Thema des Frauseins und was es bedeutet, wenn eine Frau ihre eigene Identität verleug-

net.“ Maureen Murori

Inszenierung & Spiel Rehema Nanfuka Technik Ismile Matovu

Eine Produktion von Artlings Productions

STADTGARTEN STUDIO 672 | EUROPA-PREMIERE | 22. Juni, 21.30 h | 24. Juni, 21 h | Dauer 1 h |

VVK 16 € / 11 € (erm.), AK 21 € / 13 € (erm.)

In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln

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BURKINA FASO

SPIRIT

Tanzsolo von und mit Adonis Nébié

Gefühle als Quelle der Bewegung.

Sie durchlaufen den Körper des Tänzers, der durch

präzise Gesten zwischen absoluter Beherrschung und

plötzlichen Krämpfen wechselt. Der Körper wird von

einer gewaltsamen Unruhe eingenommen. Mit techni-

scher Virtuosität, und explosiver Energie navigiert

Nébié zwischen komponierten und anderen, mehr

zufälligen Partituren. Der Tänzer steuert seine Choreo-

grafie von verschiedenen Wahrnehmungs- und Gewis-

sens-Ebenen aus. Gefühle werden zum choreografi-

schen Ausgangs-Material und zur Quelle der Bewegung.

Der Raum als Gefängnis.

In Spirit befindet sich der Körper im Widerspruch mit sich selbst, zerrissen, eingesperrt in einem inne-

ren Konflikt, dessen Raum das Echo ist. Das Bühnenbild aus Stoffstreifen, die an Seilen festgebunden

sind, evoziert durch die Schönheit ihrer warmen Farben Kleidung, die unter der afrikanischen Sonne

trocknet. Aber die Kleider-Fetzen erinnern auch an das Verschwinden, an Chaos und Massaker, de-

nen Afrika immer wieder zum Opfer fällt. Das Bühnenbild lässt eine vielschichtige und gedanklich

offene Landschaft entstehen. Es stellt einen alltäglichen, häuslichen Raum dar und zugleich ein inne-

res Labyrinth: Türen und Gefängnisstäbe formen die Szenerie und sind dem sich bewegenden Körper

sowohl Hilfe als auch Hindernis.

Eine scharf umrissene Spiritualität.

Angespannt suchen Körper und Geist ein Ventil für eine Spiritualität, die über eine individuelle hin-

ausreicht. Der Aufruf zum Gebet wird zum letzten Refugium, um dem gegenwärtigen Zustand zu

entfliehen. Der Tänzer befragt Formen von Spiritualität, die jeden Menschen, ob Atheist oder nicht,

leiten und stärken können, wenn ihn Hoffnungslosigkeit und Schmerz heimsuchen.

SPIRIT erhielt soeben den renommierten westafrikanischen Nachwuchspreis für Solo-Tanz „Simply

the best“.

Adonis Nèbié wurde 1981 in der Elfenbeinküste geboren und ging 1996 nach Burkina Faso, wo er

seine Ausbildung erhielt. Heute gehört er zu den gefragtesten Tänzern Westafrikas. Seine Solo-Stücke

choreographiert er selbst. Beim Festival „Simply the best“ im Dezember 2016 in Bobo Dioulasso wur-

de er als einer der drei besten Solotänzer aus Westafrika ausgezeichnet. Sein Solo Spirit ist nach Ein-

ladungen in zahlreiche afrikanische und europäische Länder endlich in Deutschland zu sehen: bei

africologne!

Choreografie & Tanz Adonis Nébié

Eine Produktion von Cie. Teguerer Danse,l’échangeur-CDC Picardie, La Briqueterie CDC du Val-de-Marne, Centre choréo-graphique Multicorps, im Rahmen der Residenzen: Visa pour la creation 2016 de l’Institut Français de Paris

ALTE FEUERWACHE | DEUTSCHLAND-PREMIERE | 23. Juni, 21.30 h | 24. Juni, 19 h | Dauer 45 m

VVK 16 € / 11 € (erm.), AK 21 € / 13 € (erm.)

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RAHMENPROGRAMM

FILM-DOKUMENTATION

FINDING FELA

REGIE: Alex Gibney ; USA 2014; OF m. englischen Untertiteln; DCP; 119 m

Fela Kutis Vater war protestantischer Pastor und begeister-

ter Pianist. Seine Mutter, Funmilayo Ransome-Kuti, war eine

führende Frauenrechtlerin Nigerias. Seine antikolonialistisch

eingestellten Eltern hatten ihm schon als Kind einen tiefen

Sinn für soziale Gerechtigkeit vermittelt. Später repräsen-

tierte er als Sänger, Saxofonist und Bandleader die kulturelle

Vielfalt seines Landes: Fela Kuti (1938-1997). 1958 zog Kuti

nach London, wo er Medizin studieren sollte. Aber er

schrieb sich am Trinity College of Music ein und studierte

dort vier Jahre lang. 1961 gründete er seine erste Band, die

Koola Lobitos. Ein zehnmonatiger Aufenthalt in den USA

1969 sollte die Geburtsstunde des Afrobeats werden. Hier

lernte Fela Kuti bekannte Musiker wie James Brown und

Miles Davis kennen. Noch in den USA nannte er seine Band

Koola Lobitos in "Nigeria 70" um; wenige Jahre später wurde

daraus - im Sinne des Panafrikanismus - "Afrika 70".

Er hat unerschrocken gegen Unterdrückung und gegen das diktatorische Militärregime seines Landes

gekämpft. Und er hat alles in Kauf genommen, was passiert, wenn man sich gegen das Regime stellt.

Er machte auf die Korruption der nigerianischen Regierung aufmerksam und gründete die Kommune

"Kalakuta Republic" in Lagos. 1977 stürmten mehr als tausend Soldaten die Kommune und steckten

Kutis Haus in Brand; Kutis Mutter überlebte den Anschlag nicht. Seine Texte und seine Beliebtheit

waren für die Regierenden eine Bedrohung, so dass er mehrmals ins Gefängnis kam.

In Finding Fela vermittelt der Regisseur Alex Gibney unter anderem anhand von unveröffentlichten

Archivaufnahmen einen Eindruck vom außergewöhnlichen Menschen und Musiker Fela Kuti, der sich

über alle Schranken hinweggesetzt hat und dessen Erbe immer noch lebendig ist. Einige seiner Kinder

sind ebenfalls Musiker, am bekanntesten ist sein Sohn Femi Kuti.

CINENOVA KÖLN | 10. Juni, 20.45 h | VVK + AK 8.50 €

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KINDERPROGRAMM

„FLIEGEN LERNEN“ - DAS KLEINSTE REISEGEPÄCK DER WELT (Meine drei wichtigsten Dinge)

Ein interaktives Spiel von Kindern für Kinder rund um das Thema Flucht

Inspiriert von einem burkinischen Kinderspiel laden Jul Sanwidi (Musiker aus Burkina Faso / Deutsch-

land) und Bernhard Bauer (Schauspieler aus Österreich / Deutschland) mit einer Gruppe von Kindern

zu einer abenteuerlichen Reise mit ernstem Hintergrund ein. Lieblingsmusik, Geschichten, Träume

und Fluchterfahrungen werden zusammengetragen und ausgetauscht. Durch Rhythmen und Erzäh-

lungen stellen sich Gemeinsamkeiten ein, die stärker sind als alle Unterschiedlichkeit und gegenseiti-

ges Interesse wecken.

Nur für Kinder von 6-10 Jahren mit Deutsch-Kenntnissen (max. 35 Kinder!).

Zeitgleich gibt es in der Bibliothek im Rautenstrauch-Joest-Museum für die Erwachsenen die Lesung

L’INGÉRENCE - EINMISCHUNG.

VHS-SAAL IM RAUTENSTRAUCH-JOEST-MUSEUM - KULTUREN DER WELT | 18.Juni, 15 Uhr |

Dauer ca. 1 h | Eintritt frei | Anmeldung unter: [email protected]

LESUNG

EINMISCHUNG | L’INGÉRENCE

von Justin Stanislas Drabo (Burkina Faso)

Für die erwachsenen Begleitpersonen der Kinder, die im VHS-Saal beim

interaktiven Spiel sind, gibt es zeitgleich ein interessantes Angebot: Die

Lesung des Theatertextes von Justin Stanislas Drabo (in deutscher Über-

setzung). Drabo ist ein junger Poet, Dramaturg und Novellist und wurde

2012 für seinen Text Die Bekenntnisse einer Stummen mit dem großen

Nationalpreis für Kunst und Literatur Burkina Fasos ausgezeichnet. In

Einmischung erzählt er die wahre Geschichte eines Deutschen, der nach

einer kleinen Odyssee durch verschiedene afrikanische Länder, aus

Dankbarkeit für die Aufnahme in Burkina Faso, noch zu Zeiten von

Staatspräsident Thomas Sankara, als Ingenieur für Hydrologie dorthin

zurückkehrte. Doch nach seiner „Einmischung“ gegen die Diktatur des

Sankara-Nachfolgers Blaise Compaoré wird er vom Deutschen Botschafter aus Burkina „entfernt“ –

ohne sich von seiner burkinischen Ehefrau verabschieden zu können. Den Sturz Compaorés am 31.

Oktober 2014 erlebt er auch als persönliche Befreiung.

Zeitgleich gibt es im VHS-Saal im Rautenstrauch-Joest-Museum für Kinder zw. 6-10 Jahren ein interak-

tives Spiel von Kindern für Kinder rund um das Thema Flucht:

DAS KLEINSTE REISEGEPÄCK DER WELT (Meine drei wichtigsten Dinge)

RAUTENSTRAUCH-JOEST-MUSEUM – KULTUREN DER WELT / BIBLIOTHEK ǀ 18. Juni, 15 h ǀ

Dauer der Lesung mit anschl. Gespräch ca. 1 h ǀ VVK + AK 10 € / 8 € (erm.)

In deutscher Sprache

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THEMENABEND

FOKUS AIMÉ CÉSAIRE

Aimé Césaire Dr. Moustapha Diallo

„Man erzählt mir von Fortschritt und geheilten Krankheiten. Ich aber spreche von zertretenen Kultu-

ren, […] von Tausenden hingeopferten Menschen. … Ich spreche von Millionen Menschen, denen

man geschickt das Zittern, den Kniefall, die Verzweiflung […] eingeprägt hat.“

Aimé Césaire (1913 – 2008) war ein afrokaribisch-französischer Autor und Politiker. Er begründete

zusammen mit Léopold Sédar Senghor und anderen das Konzept der Négritude, was zum Ausdruck

schwarzen Selbstbewusstseins wurde.

Geboren in Martinique studierte er an der Pariser Elitehochschule und arbeitete als Lehrer in Fort-

de-France. Césaire wurde der wichtigste Politiker von Martinique im 20. Jahrhundert.

Er verfasste zahlreiche Gedichte, Essays, Romane und Theaterstücke. Zu seinen bekanntesten Texten

gehören die Aufzeichnung von einer Rückkehr ins Land der Geburt, das Theaterstück Eine Saison im

Kongo über Patrice Lumumba und die berühmte Rede Über den Kolonialismus, in der er mit flam-

menden Worten die jahrhundertelangen Verbrechen von Weißen an Schwarzen anprangert. Ein Text,

der auch hierzulande zu den Klassikern der Studentenbewegung gehörte.

Fokus Aimé Césaire stellt den bedeutenden Schriftsteller und Politiker vor.

Nach einem Vortrag von Dr. Mustapha Diallo (Germanist und Übersetzer, Senegal/D) hören wir eini-

ge Gedichte in Originalsprache und deutscher Übersetzung. In diversen Filmausschnitten wird Césaire

selbst zu Wort kommen.

Am 18. und 19. Juni zeigt das africologneFESTIVAL im Theater im Bauturm die Dramatisierung des

Gedichtes Zurück ins Land der Geburt mit Etienne Minoungou in einem fulminanten Solostück (mit

deutschen Übertiteln).

Eine Veranstaltung von africologne in Kooperation mit stimmen afrikas / Allerweltshaus Köln.

STADTBIBLIOTHEK KÖLN | 21. Juni, 19 h | Dauer 1 h 30 m | VVK + AK 10 € / 8 € (erm.)

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TANZWORKSHOP

ZEIT, RAUM UND RHYTHMUS

mit Adonis Nébié

Der burkinische Tänzer Adonis Nébié, der in drei Produktionen des Festivals als Tänzer und Choreo-

graph zu erleben ist (Kalakuta Republik, BLOOD/BROTHERS und Spirit) bietet in Köln einen zweitägi-

gen Workshop für Tanzbegeisterte an (Vorkenntnisse nicht zwingend): Aufbau und Dekonstruktion

von Bewegung - mit Fokus auf drei Grundbedingungen: Zeit, Raum und Rhythmen. Dabei geht es

auch um die organische Verbindung zwischen afrikanischen und zeitgenössischen Tanzelementen.

DEUTSCHE SPORTHOCHSCHULE KÖLN, MUSISCHES FORUM HALLE 3 | 22. Juni, 10-14 Uhr | 23. Juni

10.30-14.30 Uhr | Kursgebühr 40 € | Anmeldung über: [email protected]

SZENISCHE LESUNG

ENTLASTUNG | DÉLESTAGE

von David-Minor Ilunga

Auf dem Polizeirevier wird ein junger Afrikaner als Terrorverdächtiger ins

Kreuzverhör genommen: Doch geschickt verwickelt er die Beamten in

immer neue Gespräche über seine Perspektive auf unsere scheinbar kri-

sengeschüttelten Verhältnisse. Mit den Alltagserfahrungen eines Bürger-

kriegslandes und trotzdem ungewöhnlicher Leichtigkeit wirft der junge

kongolesische Autor David-Minor Ilunga einen neuen Blick auf unseren

Umgang mit Terror und Racial Profiling.

Einrichtung Sarah Steinfelder Übersetzung & Dramaturgie Jakob Schumann Bühne & Kostüme Stu-dierende der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe Mit Sebastian Reich

Eine Kooperation mit dem Staatstheater Karlsruhe.

STADTGARTEN STUDIO 672 | 24. Juni, 16 h | VVK + AK 10 € / 8 € (erm.)

In deutscher Sprache. Mit Publikumsgespräch in Anwesenheit des Autors.

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africologneDIALOGFORUM

FAKE DEMOCRACY

DEMOKRATIE IN AFRIKA: TRUGBILD ODER CHANCE?

mit Gästen aus 8 afrikanischen Ländern und dem politischen Kabarett ZAMBEZI NEWS

„Wagen wir es, die Zukunft zu erfinden“ Thomas Sankara, 1983

Verfassungsänderung verhindert: Ausgebrantes Parlament in Ouagadougou/Burkina Faso kurz vor dem Sturz des Diktators

Compaoré und Feiern auf den Straßen der Hauptstadt, 1.11.2014

In mehreren afrikanischen Ländern versuchen Präsidenten ihre Amtszeit per Verfassungsänderung

bzw. -bruch zu verlängern. Dagegen protestieren nicht nur oppositionelle Parteien, Gewerkschaften

und NGOs, sondern auch Musiker*innen, Rapper*innen, Theater- und Filmschaffende. Beim africo-

logne dialogFORUM soll am Beispiel der Länder Demokratische Republik Kongo, Republik Kongo und

Burundi analysiert werden, mit welchen Mechanismen autokratische Herrscher ihre Macht zu sichern

versuchen. Außerdem diskutieren Aktivist*innen, Künstler*innen und Intellektuelle aus Senegal, Bur-

kina Faso und Gambia Möglichkeiten und Grenzen aktueller Demokratiebewegungen in ihren Län-

dern.

Auch internationale Verflechtungen und westliche Interessen werden zu untersuchen sein (ebenso

der Einfluss Chinas). Viele afrikanische Machthaber/Regime, die der westlichen Welt bzw. ihren

ehemaligen Kolonialmächten Privilegien garantieren, werden - ungeachtet ihrer zweifelhaften oder

verbrecherischen Politik gegenüber der eigenen Bevölkerung- geduldet oder gar unterstützt.

Bekannt ist, dass viele insbesondere rohstoffreiche Länder und ihre Bevölkerungen bedeutend wohl-

habender sein könnten, wenn es ein System der ‚Good Governance‘ ohne Intransparenz, Korruption,

lokale Interessenskonflikte und globalen Verstrickungen geben würde, wenn also vorhandener Reich-

tum gerecht verteilt werden könnte. Auch wird zu fragen sein, welche Verantwortung die europäi-

schen Bevölkerungen tragen.

Diese und viele andere Aspekte sollen aus den Perspektiven der geladenen Gäste debattiert werden.

Mit FAKE DEMOCRACY schließen wir an das erste africologne dialogFORUM „Das Ende der Geduld –

Protestbewegungen und politischer Wandel in (West-)Afrika“ an, zu dem wir im Rahmen des africo-

logneFESTIVALs 2015 zusammen mit FilmInitiativ Köln eingeladen hatten. Mit Aktivist*innen und

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www.africologne-festival.de 22

Künstler*innen wurde ermittelt, welche Chancen und Risiken es für die anstehenden Wahlen gibt

und was es braucht, um Zivilgesellschaften zu stärken.

Mit dem diesjährigen dialogFORUM soll analysiert werden, welche Erfahrungen gemacht wurden

und welche neuen Erkenntnisse es hinsichtlich der Kernproblematik gibt und wie dem von afrikani-

scher aber auch von europäischer Seite zu begegnen ist. Dabei soll insbesondere beleuchtet werden,

welche Rolle die Kunst und die Möglichkeiten von Künstler*innen spielen.

Zum FESTIVAL 2017 haben wir mehrere Theaterprojekte eingeladen, die sich mit politischen Texten

und gesellschaftlichen Umbrüchen und Revolten auseinandersetzen. Beim dialogFORUM selbst wird

die simbabwische Kabarett-Truppe ZAMBEZI NEWS zu Gast sein und mit einer fiktiven Nachrichten-

sendung die propagandistische Berichterstattung der staatlichen Rundfunkgesellschaft parodieren

und damit die theoretischen Debatten auflockern.

Teilnehmer*Innen dialogFORUM: Prof. Felwine Sarr (Autor und Wirtschaftswissenschaftler, Senegal), Serge Bambara aka Smockey (Aktivist Balai Citoyen und Musiker, Burkina Faso), Odile Sankara (Schauspielerin, Burkina Faso), Dieudonné Niangouna (Kongo/Brazzaville), Dr. Ndongo Samba Sylla (Programm- und Forschungs-manager im Westafrika- Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Dakar, Senegal) Freddy Sabimbona (Künstler, Burundi), Wendy Bashi (Journalistin und Filmemacherin, DR Kongo), Etienne Minoungou (Künstler, Burkina Faso), Bubacarr Sankanu (Filmemacher und Blogger, Gambia), Zambezi News (Polit-Kabarettisten aus Zimbabwe)

In Kooperation mit FilmInitiativ Köln e.V. und Le Tarmac in Paris, wo das dialogFORUM am 15.6. stattfindet.

STADTGARTEN SAAL | 17. Juni, 11-18.30 h | Simultan-Übersetzung Deutsch/Englisch/Französisch | Eintritt auf Spendenbasis

PROLOG ZUR KONFERENZ DEMOCRATS Filmvorführung

Regie: Camilla Nielsson; Dänemark, USA, UK 2014; OF m. engl. UT; DCP; 100 Min. Gegensätzlicher könnten Paul Mangwana und Douglas Mwonzora kaum sein: Der eine ein macht-verwöhnter Ex-Minister des seit 30 Jahren in Simbabwe regierenden Diktators Mugabe, der andere ein engagierter Menschenrechtsanwalt der Oppositionspartei MDC. 2009 führen die politischen Spannungen innerhalb des Landes die beiden zusammen. Nachdem eine von Mugabe manipulierte Wahl zu landesweiten Protesten führt, soll eine neue „demokratische“ Verfassung die Lage beruhi-gen. Mangwana und Mwonzora leiten diese Kommission, die die Verfassung im Dialog mit den Bür-ger*innen entwerfen soll. Während der Vertreter des Regimes Gefolgsleute zu den Versammlungen karrt, versucht der Anwalt über Presse und Radio diejenigen zu ermutigen, die für ein Ende der auto-kratischen Herrschaft eintreten. Der hoch spannende Film dokumentiert, wie sich die Protagonisten im Laufe ihrer mehrjährigen Auseinandersetzung aufeinander zu bewegen und liefert dabei einzigar-tige Einblicke in Mugabes grotesken Machtapparat, der letztlich beide bedroht. Im Anschluss: Filmgespräch zur aktuellen Situation in Simbabwe.

FILMPALETTE | 16. Juni, 21 h | VVK + AK 7,50 € | Lübecker Str. 15, U-Bahn Hansaring oder Ebertplatz

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africologneFESTIVALZENTRUM

STADTGARTEN

Unser africologneFESTIVALZENTRUM samt Festivalbüro und Infostand schlagen wir im Stadtgarten

auf. Im Restaurant, Biergarten, Konzertsaal und Studio 672 finden diverse Veranstaltungen statt.

Abends ab ca. 22 Uhr kommen wir nach den Vorstellungen mit unseren Künstler*innen, Festivalgäs-

ten und Festivalbesucher*innen zum Diskutieren und Feiern zusammen.

Die Eröffnung des Festivalzentrums ist am Donnerstag, 15. Juni ab 22 Uhr, die große africologne-

PARTY im Saal am Samstag, 17. Juni mit DJ Tom Strauch & Special Guest (Eintritt: 8 €). Die glo-

bal.blues Party steigt am Dienstag, 20. Juni, im Anschluss an die Präsentation unserer africologne-

PRODUKTION global.blues. Außerdem entern wir den Stadtgarten mit theatralen Arbeiten: Am 22. +

24. Juni zeigen wir im Studio 672 die Produktion Tropical Fish aus Uganda und am 24. Juni die szeni-

sche Lesung Entlastung in Kooperation mit dem Staatstheater Karlsruhe. Und es wird immer wieder

Überraschungen musikalischer Art geben.

Alle Daten auch im Kalender und weitere Infos, Termine auf unserer Website: www.africologne-

festival.de

AUSSTELLUNG Mach dir ein Bild + MUZUNGU

In einer Doppel-Ausstellung präsentieren wir Arbeiten der Kölner Künstlerin Marie Köhler: Mach dir ein Bild, ein Foto-graphie-Projekt, das sie in Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen aus Europa und Afrika (Burkina Faso, Ruanda, DR Kongo, Deutschland) realisiert hat, zeigen wir im Stadt-garten Restaurant. Ihre multimediale Ausstellung Muzungu (The White Hero Komplex) wird im OdoPark, dem neuen Kunstort des bekannten Kölner Bildhauers Odo Rumpf zu sehen sein, ebenfalls im Stadtgarten Areal und mit einen kurzen Spaziergang durch den Park zu erreichen. Marie Köh-

ler setzt sich mit ihrer Kunst und mit ihren offen angelegten Forschungs- und Arbeitsreisen sowohl mit den Projektionen westlicher Gesellschaften auf den afrikanischen Kontinent als auch mit denjeni-gen afrikanischer Gesellschaften auf Europa und den Westen auseinander. STADTGARTEN RESTAURANT UND ODOPARK IM STADTGARTEN | Vernissage 8. Juni, 19 h | Öffnungszeiten OdoPark 9.-25. Juni: immer Donnerstag, Freitag, Samstag 17-22:30 h und Sonntag von 15-20 h mit Kaffee und Kuchen | Eintritt frei

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KÜNSTLER 2017 (AUSWAHL)

Laetitia Ajanohun, 1978 in Lüttich (Belgien) geboren. Nach ihrem Schauspielstudium in Belgien war

sie als Schauspielerin auf div. Theaterbühnen in Brüssel zu sehen. Als Schauspielerin und Regisseurin

realisierte sie Projekte in zahlreichen afrikanischen Ländern und arbeitet seit 2013 an der Seite von

Dieudonné Niangouna.

Serge Aimé Coulibaly (Burkina Faso), Schauspieler, Choreograph, Tänzer, Musiker, tourte mit versch.

Produktionen durch Afrika und Europa. 2002 gründete er die Compagnie „Faso Danse Théâtre“ und

trat der flämischen Compagnie „Ballets C de la B“ unter der Leitung von Alain Platel bei.

Doreen Baingana (Uganda), gewann mit ihrer ihre Kurzgeschichtensammlung Tropical Fish 2004 den

(Association of Writers & Writing Programs) Prize for Short Fiction (US) und 2006 den Common-

wealth Prize for First Book, Africa Region. 2016 wurde die Titelgeschichte beim Kampala International

Theatre Festival aufgeführt.

Edoxi L. Gnoula (Burkina Faso), Schauspielerin u. Autorin. Arbeitete mit zahlreichen Regisseuren

(Burkina Faso, Frankreich, Norwegen, Schweiz, Kamerun, Kongo) und spielte auf div. europäischen

(z.B. Theaterspektakel Zürich) und afrikan. (z.B. Récréâtrales) Festivals sowie am Nationaltheater in

Brüssel.

Jan-Christoph Gockel (Dtl.), Regisseur, studierte Theater-, Film- u. Medienwissenschaften in Frank-

furt/Main und Regie an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Er arbeitet(e) u.a.

an den Staatstheatern in Mainz und Karlsruhe, am Theater Bonn, Schauspielhaus Graz, Theater Hei-

delberg und Theater Rampe in Stuttgart.

David Ilunga (Rep.Kongo) ist Autor, Schauspieler und Regisseur. Beim Festival 2015 war er bei der

africologne-Produktion Musika als Schauspieler auf der Bühne zu sehen. Délestage wird im Novem-

ber 2017 mit ihm als Schauspieler im Théâtre de Poche in Brüssel uraufgeführt. Er lebt in Kongo-

Kinshasa.

Rehema Nanfuka (Uganda) ist Schauspielerin, Regiesseurin und Autorin. Sie hat in Theaterprodukti-

onen wie Macbeth, The body of a woman as a battlefield in the Bosnian war gespielt und ist als viel-

seitige Schauspielerin für Theater, Film und Fernsehen tätig.

Nicole Nagel (Dtl.), Schauspielerin u. Sängerin, spielte nach ihrem Diplom-Abschluss an der Folkwang

Hochschule Essen u.a. am Nationaltheater Mannheim, Deutschen Theater/München und Staatsthea-

ter Mainz. Nach Weiterbildungen in Stimm/Atemarbeit gründete sie 2006 eine Praxis für Rolfing®

und Stimme in Köln. 2015 beendet sie ihre Ausbildung zur Traumatherapeutin.

Criss Niangouna (Rep.Kongo) begann seine Arbeit am Theater in den neunziger Jahren mit verschie-

denen Ensembles aus Brazzaville. Er ist Mitbegründer der Gruppe „Les Bruits de la Rue“ und war dort

in einigen Stücken auch als Schauspieler zu sehen.

Dieudonné Niangouna (Rep.Kongo), geboren 1976 in Brazzaville, gehört als Autor, Schauspieler, Re-

gisseur und Leiter des Mantsina-sur-Scène Festivals zu den zentralen Figuren einer jüngeren Genera-

tion von Theatermachern auf dem afrikanischen Kontinent. 1997 gründete er die Gruppe „Les Bruits

de la Rue“. 2013 war er Residenzkünstler des Festival d’Avignon, aktuell hat er eine Residenz am

Mousonturm Frankfurt inne.

Adonis Nébié (Burkina Faso) ist als energetischer, schneller und fließender Tänzer bekannt. Er war

Hauptdarsteller in den Stücken des berühmten Souleymane Porgo. Seit 2004 gastierte bei den größ-

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ten europäischen und afrikanischen Festivals und Theatern. Seitdem arbeitet(e) mit Choreografen

wie Salia Sanou, Seydou Boro, Vincent Montsoe sowie seit 2011 mit Serge-Aimé Coulibaly, Vera San-

der.

Odile Sankara (Burkina Faso), Schauspielerin, spielte nach ihrer Schauspielausbildung bis 2002 in

Produktionen der Compagnie Feeren in Ouagadougou. Im Juni 2013 spielte sie in dem Stück Au-delà

des frontières, das auf dem africologneFESTIVAL Deutschland-Premiere feierte. Sankara ist Schirm-

herrin des diesjährigen africologneFESTIVALs.

Salia Sanou (Burkina Faso), Choreograph und Tänzer gründete gemeinsam mit Mathilde Monnier und

Seydou Boro die Compagnie „Salia nï Seydou“. Die Produktionen Fignito, l’oeil troué, und Taagalà, le

voyageur erhielten Auszeichnungen und wurden beim renommierten Festival Montpellier Danse

gezeigt.

Ahmed Tobasi (Palästina) Schauspieler, Regisseur und Pädagoge mit Arbeitserfahrung an palästinen-

sischen und internationalen Theatern. Im Flüchtlingslager Jenin geboren, wuchs er unter der israeli-

schen Besetzung auf und schloss sich mit 16 Jahren dem bewaffneten Widerstand an. Nach vier Jah-

ren Gefängnis leistet er weiterhin Widerstand in Form von Kultur.

FOTO-CREDITS

KALAKUTA REPUBLIK - ©Sophie Garcia

LEGS - © Gerhardt Haag

COSTUME OU DEMI-DAKAR? VOUS AVEZ LE CHOIX - © Nicholas Meisel

BLOOD/BROTHERS -© Sophie Debackere

DER SIEBTE KONTINENT - © Laurie Macpherson

GLOBAL.BLUES - © Kerstin Ortmeier

SI NOUS VOULONS VIVRE - © Gregory Navarra

ANTOINE M’A VENDU SON DESTIN. SONY CHEZ LES CHIENS - © Christophe Raynaud de Lage

CAHIER D’UN RETOUR AU PAYS NATAL - © Adrianzapico Carminepenna

THE AUDIENCE MUST SAY AMEN - © Kerstin Ortmeier

TROPICAL FISH - © Adan Ssenkumba

SPIRIT - © N Doubre

FOKUS AIMÉ CÉSAIRE - © Herby Sachs

FAKE DEMOCRACY - © Kerstin Ortmeier

Mach dir ein Bild + MUZUNGU - © Marie Köhler

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TRÄGERVEREIN

afroTopia e.V.

Das africologneFESTIVAL, das bisher in die Struktur des Theaters im Bauturm eingebettet und daraus

gespeist wurde, hat seit 2016 eine eigene Struktur. Am 21.1.2016 wurde der Verein afroTopia e.V.

gegründet.

Die Zwecke des Vereins sind satzungsmäßig wie folgt beschrieben:

(1) Zweck des Vereins

Zweck des Vereins ist die Förderung von Kunst und Kultur. Der Zweck wird vor allem verwirklicht in

einer gleichberechtigten Zusammenarbeit mit vorwiegend afrikanischen Partnern. Ziel ist, durch Aus-

tausch und Kooperation im kulturellen, hier vor allem im künstlerischen und bildungspolitischen Be-

reich, die Förderung internationaler Gesinnung, Toleranz und den Gedanken der Völkerverständigung

zu stärken. Das gegenseitige Verständnis afrikanischer und europäischer Realitäten soll gefördert

werden und damit auch die Entwicklungszusammenarbeit. Der Arbeit des Vereins liegt ein Verständ-

nis von „Entwicklung“ zugrunde, das sich gleichermaßen auf Europa und auf Afrika bezieht. Erklärtes

Ziel des Vereins ist es, die Völkerverständigung und Toleranz in allen Sparten der Kunst und auf allen

Gebieten der Kultur zu fördern, sich mit Konzepten der Entwicklung auseinanderzusetzen und zu

einem friedlichen Miteinander der Nationen beizutragen.

(2) Die Satzungszwecke werden insbesondere verwirklicht durch:

(a) die Förderung und Durchführung internationaler Koproduktionen in den verschiedenen Sparten

der Bühnenkunst bzw. auch spartenübergreifend;

(b) die Förderung und Durchführung des biennalen africologneFESTIVALs in Köln und darüber hin-

aus;.....

(e) die Einwerbung von Fördermitteln ebenso wie die Sammlung und Weiterleitung von Spendengel-

dern für die Vereinsziele

KOOPERATIONSPARTNER

FilmInitiativ Köln e.V.

Seit 1992 veranstaltet FilmInitiativ Köln e.V. das Afrika Film Festival Köln (früher unter dem Titel:

"Jenseits von Europa - Filme aus Afrika"). In mehr als zwei Jahrzehnten waren bei dem biennal prä-

sentierten Festival und bei Filmreihen in den Jahren dazwischen mehr als 750 Filme aus 40 afrikani-

schen Ländern in Köln zu sehen und das Publikum hatte die Gelegenheit, mehr als 160 Filmschaffen-

de persönlich kennen zu lernen. FilmInitiativ stellt Informationen zu all diesen Filmen und Gästen für

alle Interessierten über die Datenbank auf dieser Internetseite zur Verfügung.

Die 14. Ausgabe des Festivals fand vom 15. bis 25. September 2016 mit dem Schwerpunkt "Sisters in

African Cinema" (Filme von afrikanischen Regisseurinnen) statt und präsentierte 83 Filme aus 25

Ländern und 30 internationale Gäste.

Mit der 15. Ausgabe vom 21. September bis 1. Oktober 2017 kann FilmInitiativ das 25-jährige Beste-

hen des Festivals feiern. Ab dann soll das Festival jährlich angeboten werden.

www.filme-aus-afrika.de | www.facebook.com/FilmInitiativ

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LEITUNGSTEAM

Gerhardt Haag / Künstlerischer Leiter africologneFESTIVAL

Leiter des Theaters im Bauturm bis zum Ende der Spielzeit 2015/16 & Künstlerischer Leiter africolog-

neFESTIVAL. Jahrgang 1949; von 1970 bis 1973 wurde er an der Max-Reinhardt-Schule (heute UdK)

im damaligen Westberlin zum Schauspieler ausgebildet. Seine erste Theaterproduktion konnte er

1972 mit George Tabori machen. Nach der Ausbildung war er vier Jahre an verschiedenen Stadtthea-

tern engagiert. Nach drei Jahren theaterpädagogischer Arbeit gründete er zusammen mit einigen

Kolleg*innen 1981 das Freie Werkstatt Theater in Köln, in dessen kollektiver Leitung er bis 1986 tätig

war. In dieser Zeit leitete er u.a. ein deutsch-türkisches Theaterprojekt zur Frage der Zwangsverheira-

tung türkischer Mädchen (1982): Nein/Hayir. Von 1986 bis 1995 war Gerhardt Haag freiberuflich an

versch. Theatern und als Sprecher tätig und initiierte ein deutsch-arabisches Theaterprojekt zur Frage

der Emigration junger Menschen aus dem Maghreb nach Europa (1994/95): Hanin/Sehnsucht, das

auch durch Marokko tourte. 1995 übernahm er die Leitung des Theaters im Bauturm – Freies Schau-

spiel Köln, die er bis zum Ende der Spielzeit 2015/16 innehatte. 1991, 1996 und 2004 Träger des Köl-

ner Theaterpreises. Seit 1998 hat er zahlreiche Festivals in den Bereichen Theater/Tanz/Film in

Westafrika (Burkina Faso, Côte d’Ivoire, Benin) besucht. Im Dezember 2013 wurde er als eine der

prägenden Persönlichkeiten des Freien Theaters mit dem Kölner Ehrentheaterpreis ausgezeichnet.

Kerstin Ortmeier / Dramaturgin / Kuratorin / Projektleiterin africologneFESTIVAL

Geboren in Nürnberg. Sie studierte Neuere deutsche Literaturgeschichte, Romanistik sowie Theater-

und Medienwissenschaften in Erlangen und Aix-en-Provence. Sie arbeitete für verschiedene Tages-

zeitungen sowie Nachrichten- und Kulturredaktionen öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten sowie

als Regie- und Produktionsassistentin für Eikon Media in Berlin. Sie war Dramaturgieassistentin am

Staatstheater Nürnberg und freischaffend in den Bereichen Produktion, Organisation, PR und Drama-

turgie tätig, u.a. für das Internationale Tanz- und Theater-Festival und Symposium off limits in Dort-

mund (2005/2007), das multimediale, interdisziplinäre, von der EU geförderte Kunstpro ekt „HAN-

GING AROUND/HeimatQuartier“ sowie das internationale Autoren-Treffen der Mülheimer Theater-

tage NRW „Stücke ´06“. Ab 2008 arbeitete sie als Assistentin der Künstlerischen Leitung (Amelie

Deuflhard) für die Internationale Kulturfabrik Kampnagel in Hamburg. Von 2009 bis 2016 war sie

Dramaturgin am Theater im Bauturm. Im Herbst 2010 betreute sie in Burkina Faso die Eigenkreatio-

nen des Theater-Festivals Récréâtrales dramaturgisch und hat 2011 gemeinsam mit Gerhardt Haag

africologne (Festival und Koproduktionen) ins Leben gerufen.

Christa Morgenrath / Presse- und Öffentlichkeitsarbeit africologneFESTIVAL

Als Literaturwissenschaftlerin, Dramaturgin und Referentin des renommierten Regisseurs Dr. Roberto

Ciulli hat sie bereits in den 90er Jahren am »Theater an der Ruhr« die Grundlagen des internationa-

len Kulturaustausches mitentwickelt. Diese konnte sie u.a. im Rahmen der EXPO 2000 und beim in-

ternationalen literaturfestival berlin weiter ausbauen und während ihrer mehrjährigen Tätigkeit in

Westafrika um wesentliche entwicklungspolitische Aspekte ergänzen. Seit 2009 hat sie als Initiatorin

und Leiterin des Projektes stimmen afrikas (Allerweltshaus Köln) mit ihrem Team ein ständiges Fo-

rum für den Diskurs über Literatur, Kultur und Politik in Afrika und Europa etabliert und sich mit vie-

len anderen Akteuren auf dem Sektor vernetzt.

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SPIELORTE

Stadtgarten – FESTIVALZENTRUM Venloer Str. 40, 50672 Köln, www.stadtgarten.de

Oper Köln im Staatenhaus Rheinparkweg 1, 50679 Köln, Tel: 0221 22128400, www.oper.koeln.de

Alte Feuerwache Melchiorstr. 3, 50670 Köln, www.altefeuerwachekoeln.de

Cinenova Herbrandstr. 11, 50825 Köln

Comedia Vondelstr. 4-8, 50677 Köln, www.comedia-koeln.de

Deutsche Sporthochschule Köln Am Sportpark Müngersdorf 6, 50933 Köln

Filmpalette Lübecker Str. 15, 50668 Köln

Theater im Bauturm Freies Schauspiel Köln, Aachener Str. 24, 50674 Köln,

www.theaterimbauturm.de

OdoPark Gladbacher Str. 49, 50672 Köln

Orangerie Volksgartenstr. 25, 50677 Köln, www.orangerie-theater.de

Rautenstrauch-Joest-Museum Cäcilienstr. 29-33, 50667 Köln, www.museenkoeln.de/rautenstrauch-

joest-museum

Stadtbibliothek Köln Josef-Haubrich-Hof 1, 50676 Köln, www.stadt-koeln.de/leben-in-

koeln/stadtbibliothek

Volksbühne am Rudolfplatz Aachener Straße 5, 50674 Köln, www.volksbuehne-rudolfplatz.de

TICKETS

KARTENTELEFON: 0221-251747

INTERNET: www.africologne-festival.de

Karten bekommen Sie auch…

› An allen bekannten VVK-Stellen oder in der Volksbühne am Rudolfplatz: täglich zw. 16-20 h

› online über www.offticket.de oder www.koelnticket.de (inkl. VRS-Ticket) und bei allen KölnTicket-

Vorverkaufsstellen.

› Reservierungen über [email protected] mit Name und Rückrufnummer; Reservierte Karten

müssen bis 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn abgeholt sein.

› Tickets für Kalakuta Republik am 14.6. in der Kölner Oper gibt es über das Ticketsystem der Oper:

www.oper.koeln.de bzw. 0221 22128400.

Ermäßigte Karten erhalten Azubis, Schüler*Innen + Studierende und Köln-Pass-Inhaber*innen.

Mit Publikumsgesprächen im Anschluss an alle Theater- und Filmvorstellungen.

Die Produktionen werden mit deutscher Übertitelung präsentiert.

Programmänderungen vorbehalten.

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africologneFESTIVAL

14.-24. Juni 2017

Idee/Konzept Gerhardt Haag, Kerstin Ortmeier

Künstlerische Leitung Gerhardt Haag Kuratorin/Projektleitung Kerstin Ortmeier Presse- und Öffent-

lichkeitsarbeit Christa Morgenrath Technische Leitung Niko Moddenborg Finanzielle Abwicklung

Astrid Lutz africologneDIALOGFORUM/Filmprogramm Christa Aretz, Karl Rössel, Sebastian Fi-

scher/FilmInitiativ Köln e.V. Übersetzungen/Übertitelungen Marie-Claude Steinbrück, Annette Büh-

ler-Dietrich, Eva Maria Bruchhaus, Sarah Youssef Ticketing Oliver Buchal /Volksbühne am Rudolfplatz

Redaktion Kerstin Ortmeier, Christa Morgenrath Hospitanz Theresa Heußen, Carla Bauer, Linda Jal-

loh, Marlene Sahrhage, Erika Walter Design vierviertel, www.vierviertel.com Druck Druckhaus Süd,

Köln

TRÄGERVEREIN afroTopia e.V., Holbeinstr. 38, 50677 Köln

KOOPERATIONSPARTNER

Das africologneFESTIVAL wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, das Ministerium für

Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, die Stadt Köln, die Rhein-

EnergieStiftung Kultur, das Ulrike Hedwig-Studio für Tanz und Bewegung und gesponsert durch die

DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft GmbH - KfW Bankengruppe und die

PARETO GmbH.

Unsere Kooperationspartner sind in Paris Le Tarmac - LA SCÈNE INTERNATIONALE FRANCOPHONE

und in Köln: FilmInitiativ Köln e.V., Alte Feuerwache, Theater im Bauturm, Comedia Theater, Oper

Köln im Staatenhaus, Kompanie der Kreativen, Odonien, OdoPark, Orangerie Theater, Volksbühne

am Rudolfplatz, Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt, Stadtgarten, Stadtbibliothek Köln,

stimmen Afrikas / Allerweltshaus Köln, Cinenova, Spielraum SpielMusikTanz e.V. und die Deutsche

Sporthochschule Köln sowie das Tanzhaus NRW in Düsseldorf und das Staatstheater Karlsruhe.

Wir danken Gabrielle von Brochowski, dem Festival Récréâtrales, Etienne Minoungou, Aristide Tar-

nagda, Björn Trimborn, der Deutschen Welle, der Rosa-Luxemburg-Stiftung, dem Institut français, der

Travelhansa Reisebüro GmbH/Düsseldorf und dem Hotel Flandrischer Hof für die freundliche Unter-

stützung.

Medienpartner Stadt-Revue

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14. - 24. Juni 2017

KONTAKT

Gerhardt Haag

-Künstlerische Leitung-

[email protected]

Kerstin Ortmeier

-Kuratorin-

[email protected]

Christa Morgenrath

-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit-

[email protected]

afroTopia e.V.

Holbeinstr. 38

50677 Köln