18
1 Vorlesung 1 Vertriebsleitung : Auftragseingang, Erreichen des Jahressoll/Umsätze kurzfristige Perspektive/Zeitraum Quartal Entwicklungsleiter : techn. Lösungen, Gefahr "Overengineering" Technologie Produkt Geschäftsführung : betrachtet das Unternehmen als Ganzes, kurzfristig/langfristig Problem: Keine zentrale Anlaufstelle für ein Produkt! Lösung : Produktmanager ! 1. Warum Produktmanagement ? Unternehmen dürfen keine Fehler machen, keine Innovation verpassen Konzentration aufs Tagesgeschäft (kurzfristig sehr kundenorientiert) Konzentration auf die Zukunft Projektgeschäft ist typisch in B2B 2. Definition: Das Produktmanagement ist die treibende Kraft um aus Marktanforderungen ertragsstarke Produkte zu generieren. Ersetzen Sie Produkte durch neue und bessere, bevor es Ihr Wettbewerber tut. 3. Anforderungsprofil von Produktmanagern : unternehmerische Persönlichkeit Produkt- und Marktorientierung Moderator mit Teamgeist Eigeninitiative und Durchsetzungsvermögen Strategie mit analytischen und konzeptionellen Fähigkeiten Überzeugungskraft und Begeisterung Kreativ und innovativ guter Kommunikator 4. Aufgabenbereiche des Produktmanagers : Performance Management : - Positionierung, produktpolitische Aktionen Relations-Management : - Kommunikation, Vertrieb 5. Handlungsoptionen im Produktmanagement Produktpolitischer Gestaltungsspielraum: - Spezifikationen des Leistungskerns - Feststellung begleitender Dienste - Entscheidung über die Verpackung - Bildung und Profitierung von Marken

PM Zusammenfassung Vorl 1-5

  • Upload
    neoking

  • View
    13

  • Download
    0

Embed Size (px)

DESCRIPTION

PM Zusammenfassung Vorl 1-5

Citation preview

  • 1

    Vorlesung 1

    Vertriebsleitung : Auftragseingang, Erreichen des Jahressoll/Umstze kurzfristige Perspektive/Zeitraum Quartal

    Entwicklungsleiter : techn. Lsungen, Gefahr "Overengineering" Technologie Produkt

    Geschftsfhrung : betrachtet das Unternehmen als Ganzes, kurzfristig/langfristig Problem: Keine zentrale Anlaufstelle fr ein Produkt!

    Lsung : Produktmanager !

    1. Warum Produktmanagement ?

    Unternehmen drfen keine Fehler machen, keine Innovation verpassen

    Konzentration aufs Tagesgeschft (kurzfristig sehr kundenorientiert)

    Konzentration auf die Zukunft

    Projektgeschft ist typisch in B2B

    2. Definition: Das Produktmanagement ist die treibende Kraft um aus Marktanforderungen ertragsstarke Produkte zu generieren.

    Ersetzen Sie Produkte durch neue und bessere, bevor es Ihr Wettbewerber tut.

    3. Anforderungsprofil von Produktmanagern :

    unternehmerische Persnlichkeit

    Produkt- und Marktorientierung

    Moderator mit Teamgeist

    Eigeninitiative und Durchsetzungsvermgen

    Strategie mit analytischen und konzeptionellen Fhigkeiten

    berzeugungskraft und Begeisterung

    Kreativ und innovativ

    guter Kommunikator

    4. Aufgabenbereiche des Produktmanagers :

    Performance Management : - Positionierung, produktpolitische Aktionen

    Relations-Management : - Kommunikation, Vertrieb

    5. Handlungsoptionen im Produktmanagement

    Produktpolitischer Gestaltungsspielraum: - Spezifikationen des Leistungskerns - Feststellung begleitender Dienste - Entscheidung ber die Verpackung - Bildung und Profitierung von Marken

  • 2

    Programmpolitische Entscheidungsfelder : - Umfang und Struktur der Angebotspalette - Vernderung der Angebotspalette - Diversifikation der Unternehmensleistung - Bndelung von Gtern und Diensten

    6. Kernprozesse

    Analysieren : Markt, Wettbewerb, Kunden, Technologie Situationsanalyse Konzipieren : Unternehmensstrategie, Wettbewerbsstrategie, Marktstrategie

    Produktstrategie Umsetzen/koordinieren : In-Gang-Setzen von Manahmen, konkrete Produktgestaltung,

    Produkt- und Preispositionierung; Aufgaben werden von den Funktionen im Unternehmen durchgefhrt

    Optimieren : Schwachstellen entdecken und analysieren Optimierungsmanahmen ergreifen ; Life-Cycle-Management

    Vorlesung 2

  • 3

    1. PM in einer Matrix-Organisation

    Abbildung 1PM in Matrix

    2. PM als Einlinienfunktion

    Am meisten benutzt in der Finanzdienstleistungsbranche.

    3. Eingliederung des PM im Vertrieb

  • 4

    Bei dieser organisatorischen Zuordnung bernimmt der Produktmanager operative Ttigkeiten im Vertrieb (z.B. Durchfhrung vertriebsuntersttzender Manahmen).

    4. Eingliederung in Forschung & Entwicklung

    In dieser Rolle koordiniert der Produktmanager produktbezogene operative Entwicklungsaktivitten.

  • 5

    5. PM als Stabsfunktion

    Eher selten anzutreffen, da sie sich in der Praxis, aus verschiedenen Grnden, nicht durchgesetzt haben.

  • 6

    6. Was kann die Unternehmensleitung fr den Erfolg des PMs tun?

    Untersttzen der PM-Organisation von GL/Vorstand

    Klarheit ber Ziele, Prozesse und Aufgaben des PMs bei allen Beteiligten

    Schnittstellen eindeutig definiert

    Einheitliches Selbstverstndnis im PM

    Realistische Erwartungen an das PM

    Freiraum und Kompetenzen fr das PM

    PM in Produkt-Markt-relevante Entscheidungen (Strategie-Meeting)

    Kein Zuschaufeln des PM mit Tagesgeschft

    Verwenden von professionellen und einheitlichen Tools

    7. Zweck eine PM-Organisation

    Sicherheit und Schnelligkeit in der Funktionserfllung

    Frderung kreativer und innovativer Prozesse

    Produktbezogene funktionsbergreifende Koordination

    Dort, wo die strategische Verantwortung zugeordnet ist, erfolgt der Strategie- und Planungsprozess!

    Die strategische Verantwortung kann nur einmal im Unternehmen vergeben werden!

  • 7

    8. Die Einfhrung des Produktmanagement

    Die Einfhrung des Produktmanagements ist in vielen Unternehmen heute keine Option

    mehr, sondern eine Notwendigkeit. Die Professionalisierung des Produktmanagements auf der Wettbewerberseite macht es ntig, mit entsprechenden Ressourcen (Personal und Budget) gegenzusteuern.

    9. Die Etablierung des Systemproduktmanagements

    Der Wechsel vom Produktgeschft zum Systemgeschft bringt eine neue Dimension in die Produkt-Markt-Matrix. Das Systemgeschft ist dadurch bestimmt, dass das Leistungsangebot im Verbund mit anderen Produkten genutzt wird.

    Systemproduktmanager knnen auch hier ein System fr den Gesamtmarkt oder speziell

    fr einzelne Marktsegmente entwickeln. 10. Warum System-PM?

    Systemlieferant statt Systembetreiber

    Bindung des Kunden an ein System

    Zukunftssicherung des Unternehmens

  • 8

    Know-how

    Kernkompetenzen strken

    Vereinfachung von F&E, krzere Innovationszeit

    Senkung von Engineering Kosten

    Vorlesung 3 1. Die Problematik

    Ca. 30% der Entwicklungskosten sind nderungsaufwendungen 2. Die Tagesgeschftsfalle

    82% des Umsatz- und Gewinnpotenzials resultieren aus dem rechtzeitigen Erkennen von zuknftigen Bedrfnissen. Nur 15% aus der aktuellen Nachfrageebene!

    Nachfrageebene: - Preiskmpfe, Verzetteln im Tagesgeschft, schrumpfende Ertrge,

    Visionen Produktstrategie: - Innovative Produkte, hohe Ku-Nutzen, Wettbewerbsvorteile

    3. Die Zeitfalle

    berschaubare Einheiten

    Grndung von Subunternehmen

    Marktorientierung

    PM

    Projektmanagement

    Bereichsbergreifende Entwicklungsteams

  • 9

    Unternehmenskultur Freirume zum Austausch

    Offene Unternehmenskultur wichtig

    Schnelle Kommunikation

    Kein Abteilungsdenken

    4. Mit wem muss der PM arbeiten?

    5. Konflikte

    Zustndigkeit vs. Interessenskonflikte

    Produktstrategie

    UnternehmenMarkt/

    Wettbewerb

  • 10

    Zustndigkeiten beim Operativen PM unerwnscht, sollte umgekehrt sein

    6. Zusammenfassung: Ursachen

    Die Funktionsbereiche delegieren absichtlich

    Den Funktionsbereichen mangelt es an Kompetenzen und Ressourcen

    Unklarheit ber die Aufgaben des PMs

    PM kann nicht loslassen 7. Fehlende Organisationsstruktur - Mangelnde Kommunikation

    Die operative Zielvereinbarung mit den funktionalen Bereichen kann nach Kenntnis der Situation in der Praxis als wesentliches Erfolgskriterium im Produktmanagement angesehen werden.

    8. Interessenkonflikte

    Die Funktionsbereiche fokussieren auf die eigene Funktion und versuchen, diese zu optimieren.

    Der Produktmanager nimmt die Produktperspektive ein und versucht, alles zu unternehmen, um die Performance im Produkt oder in der Produktgruppe zu verbessern.

  • 11

    Vorlesung 4

    1. Die Prozessebenen in PM

    2. PM = Subunternehmer im Unternehmen

    Der Produktmanager: - hat die Verantwortung fr den Erfolg seiner Produktgruppe

  • 12

    - denkt und handelt wie ein Unternehmer im Unternehmen - Vorschlge fr die Produktstrategie und Roadmap und bercksichtigt dabei die

    Unternehmens-, bzw. Business-Unit-Strategie - koordiniert produktbezogene Manahmen innerhalb seines

    Verantwortungsbereichs - initiiert Produktverbesserungen - erstellt Anforderungsprofile, untersttzt die Pflichtenhefterstellung - stndige Kommunikation mit dem Vertrieb

    3. Wiederholung: Kernprozesse

  • 13

    4. Generelle Aufgaben des PM

    5. Hauptaufgaben des Produktmanagers

    1

    Beschaffen und Auswerten von Markt- und Wettbewerbs-informationen

    2Produkt- und Marktinnovationen

    3Programm- und Produktpflege

    4Vertriebsuntersttzung

    5Produktplanung und Controlling

    6Generelle Aufgaben

  • 14

    6. Beschaffen und Auswerten von Markt- und Wettbewerbsinformationen

    Partner:

    - Fachzeitschriften - Forschungseinheiten - Experten der Branche - Kunden - Wettbewerber

    Verankerung in alle 4 Hauptaufgaben

    7. Produkt-/ Marktinnovation

    Verankerung in alle 4 Hauptaufgaben

    Partner: - F&E - Vertrieb - Produktion - Netzwerke - Kunden

  • 15

    8. Programm- und Produktpflege

    Teilaufgaben: - Produktanalyse - Kundennutzen - Portfolioanalyse - Ressourcenmanagement

    - Langfristig PLZ Partner analog wie 6.&7.

    9. Produktplanung und Controlling

    Teilaufgaben: - Koordination - Produktstrategie entwickeln - Optimierungsmanahmen - DB & Umsatz steigern - Prozessanpassung

    Verankerung in alle 4 Hauptaufgaben: - Koordination - Controlling

    Partner analog wie 6.&7

    10. Vertriebsuntersttzung

    Produktprogrammplanung

    Vertriebsziele verbessern

    Prozessoptimierung

    Strategische Planung und Koordination

    Target Costing/ Preiserstellung 11. Folgende Aufgaben sind nicht dem PM zu zuordnen!

  • 16

    Vorlesung 5.01 Das Produkt : Die Positionierung

    1. Was leistet das Produkt? ( Produktkern) Problemlsung/Grundnutzen z.B. das Fahrrad fhrt

    2. Das funktionsfhige Basisprodukt ( Generisches Produkt ) alle Kernanforderungen werden erfllt noch kein Service-Angebot oder Markenaspekte vorhanden

    3. Enthlt alle nutzenbringenden Eigenschaften ( Erwartetes Produkt ) Kunde kommuniziert Anforderungen: erwartete Produkteigenschaften KuZu steigt bei Erfllung der Anforderungen

    4. Erwartungen des Kunden bertreffen! ( Erweitertes Produkt ) bergang von Leistungsanforderungen zu Begeisterungsanforderungen Erweiterung des Produktes durch Added Value Kosten werden durch Nutzen gerechtfertigt

    5. Produktvision (Maximales Produkt ) Visionre Sichtweise auf das Produkt Gleich zu setzen mit Begeisterungsmerkmalen Beinhaltet zustzlich zuknftig denkbare Eigenschaften eines Produkte

  • 17

    Subjektives Nutzen: wahrgenommene Eigenschaften

    Erfllung der Nutzung/Erwartungen: physikalisch-technische Merkmale

    6. Vorgehensweise der Produktpositionierung

    Eigenschaften Produktspezifische Erwartungen der Kunden ermitteln - Die wichtigsten aufspren und strker gewichten.

    Positionen von Produkten/Dienstleistungen - Anschlieend alle Produkte und Leistungen im Objektraum anhand Ihrer Ausprgung

    erfassen.

    Positionen von Kunden - Anforderungsprofile der Kunden an ein gedachtes Idealprodukt unterscheiden sich.

    Kunden mit hnlichen Vorstellungen zu Zielgruppen zusammenfassen.

    Distanzen zwischen Produkt- & Kundenposition - Distanzen zwischen den Positionen analysieren und reduzieren.

  • 18