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AufgAlopp www.bbag-sales.de Der deutsche Newsletter für Vollblutzucht & Rennsport mit dem Galopp-Portal unter www.turf-times.de powered by Turf -Times Perlenkette für Eva-Maria Zwingelstein Eva-Maria Zwingelstein, 29, wird sich demnächst eine Perlenkette um den Hals legen können. Die Iffez- heimer Rennreiterin gewann am Donnerstag im letzten Galoppsprung auf der Neusser Sandbahn den traditio- nellen Wettbewerb für Rennreiterinnen. Im Sattel des acht Jahre alten Wallachs Bacchus Danon (Oratorio) im Training bei ihrem Lebensgefährten Gerald Geisler holte sie sich in einem knappen Finish den letzten Wer- tungslauf gegen die in totem Rennen eingekommenen The Noble Fighter und Pancho Villas und damit auch die Gesamtwertung. Es war für Bacchus Danon der erst zweite Treffer in seiner Karriere, vor vier Jahren hatte er zuletzt gewonnen. Freitag, 11. März 2016 Wer Vollblüter züchtet, sie kauft und/oder laufen lässt, benötigt Geld. Viel Geld. Er hat aber auch die Chance, etwas zurück zu bekommen. Wenn das je- weilige Pferd Rennen gewinnt, wenn es platziert ist. Manchmal wenig, manchmal mehr. Und manchmal natürlich auch nichts, wenn es an der nötigen Klasse fehlt. Wenn es aber diesen finanziellen Anreiz nicht gäbe, dann würde sich wohl niemand mehr mit Renn- pferden beschäftigen. „Um die Ehre“ geht es weltweit im Pferderenn- sport nur bei einem einzigen Titel, wenn das „Pferd des Jahres“ gekürt wird. Großer Bahnhof, Plakette am Stall, das ist es, aber „Horse of the Year“, das steht in jedem Pedigree. Bei der am Dienstag vorgestellten neuen Champi- ons League Serie des deutschen Galopprennsports (siehe Bericht im redaktionellen Teil) geht es um „Meisterschaftstitel“ für Pferd, Trainer und Jockey. Und sonst: Um nichts. Kein Euro wird ausgelobt, kei- ne Prämie, nichts, Punkte werden in jedem Rennen verteilt, das ist es dann schon. Am Ende des Jahres gibt es dann einen vier- und zwei zweibeinige Cham- pions, offiziell ist auch der Besitzer außen vor. Grundsätzlich ist diese Serie durchaus eine gute Idee, es wird schließlich auch im frei empfangba- ren Fernsehen ausgestrahlt, doch fällt es schwer zu glauben, dass es Besitzer und Trainer gibt, die Pfer- de dort nur laufen zu lassen, um am Ende des Jah- res mit einem Silberteller beglückt zu werden. Wenn es stimmt, dass der Dachverband für diese Initiative 150.000 Euro bewilligt hat, müssten doch zumindest ein paar tausend Euro als Anerkennung für die Be- teiligten drin sein. Theoretisch kann auf diesem Gebiet ja noch nach- gebessert werden. Praktisch vielleicht auch. DD Ausgabe 408 • 24 Seiten 10% 10% Wir erhöhen Ihren Einsatz auf Sieg-, Platz-, Zweier-, Wir erhöhen T weiter auf Seite 2... Inhaltsverzeichnis Turf Internation ab S. 03 Deckpläne 2016e Gestüt Ohlerweiherhof ab S. 14 Peter Ritters vom Neusser Rennverein, Eva-Maria Zwingelstein und Gerald Geisler (v.li.) nach Endlauf zum Preis der Perlenkette. Foto: privat

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AufgAlopp

www.bbag-sales.de

Der deutsche Newsletter für Vollblutzucht & Rennsport mit dem Galopp-Portal unter www.turf-times.de

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Turf-TimesPerlenkette für Eva-Maria Zwingelstein

Eva-Maria Zwingelstein, 29, wird sich demnächst eine Perlenkette um den Hals legen können. Die Iffez-heimer Rennreiterin gewann am Donnerstag im letzten Galoppsprung auf der Neusser Sandbahn den traditio-nellen Wettbewerb für Rennreiterinnen. Im Sattel des acht Jahre alten Wallachs Bacchus Danon (Oratorio) im Training bei ihrem Lebensgefährten Gerald Geisler holte sie sich in einem knappen Finish den letzten Wer-tungslauf gegen die in totem Rennen eingekommenen The Noble Fighter und Pancho Villas und damit auch die Gesamtwertung. Es war für Bacchus Danon der erst zweite Treffer in seiner Karriere, vor vier Jahren hatte er zuletzt gewonnen.

Freitag, 11. März 2016

Wer Vollblüter züchtet, sie kauft und/oder laufen lässt, benötigt Geld. Viel Geld. Er hat aber auch die Chance, etwas zurück zu bekommen. Wenn das je-weilige Pferd Rennen gewinnt, wenn es platziert ist. Manchmal wenig, manchmal mehr. Und manchmal natürlich auch nichts, wenn es an der nötigen Klasse fehlt. Wenn es aber diesen finanziellen Anreiz nicht gäbe, dann würde sich wohl niemand mehr mit Renn-pferden beschäftigen.

„Um die Ehre“ geht es weltweit im Pferderenn-sport nur bei einem einzigen Titel, wenn das „Pferd des Jahres“ gekürt wird. Großer Bahnhof, Plakette am Stall, das ist es, aber „Horse of the Year“, das steht in jedem Pedigree.

Bei der am Dienstag vorgestellten neuen Champi-ons League Serie des deutschen Galopprennsports (siehe Bericht im redaktionellen Teil) geht es um „Meisterschaftstitel“ für Pferd, Trainer und Jockey. Und sonst: Um nichts. Kein Euro wird ausgelobt, kei-ne Prämie, nichts, Punkte werden in jedem Rennen verteilt, das ist es dann schon. Am Ende des Jahres gibt es dann einen vier- und zwei zweibeinige Cham-pions, offiziell ist auch der Besitzer außen vor.

Grundsätzlich ist diese Serie durchaus eine gute Idee, es wird schließlich auch im frei empfangba-ren Fernsehen ausgestrahlt, doch fällt es schwer zu glauben, dass es Besitzer und Trainer gibt, die Pfer-de dort nur laufen zu lassen, um am Ende des Jah-res mit einem Silberteller beglückt zu werden. Wenn es stimmt, dass der Dachverband für diese Initiative 150.000 Euro bewilligt hat, müssten doch zumindest ein paar tausend Euro als Anerkennung für die Be-teiligten drin sein.

Theoretisch kann auf diesem Gebiet ja noch nach-gebessert werden. Praktisch vielleicht auch.

DD

Ausgabe 408 • 24 Seiten

10%10%Wir erhöhen Ihren Einsatz auf Sieg-, Platz-, Zweier-,

Wir erhöhen

T

weiter auf Seite 2...

InhaltsverzeichnisTurf Internation ab S. 03

Deckpläne 2016e Gestüt Ohlerweiherhof ab S. 14

Peter Ritters vom Neusser Rennverein, Eva-Maria Zwingelstein und Gerald Geisler (v.li.) nach Endlauf zum Preis der Perlenkette. Foto: privat

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Turf-Times Freitag, 11. März 2016 2

... für Eva-Maria Zwingelstein

Den letzten wichtigen Galopp vor einem geplanten Start im Dubai Gold Cup über 3200 Meter absolvierte die Karlshoferin Paradise (Samum) in einem 1900-m-Rennen. Trotz einiger Probleme unterwegs kam sie am Ende zu einem leichten Erfolg.

Es war der letzte Renntag der Saison 2015/2016 in Neuss, ob es auch der letzte überhaupt war, wird in den letzten Wochen entschieden. Denn im Galopper-Dachverband gibt es Tendenzen, Sandbahnrennen in Deutschland zukünftig nur noch auf einer Bahn auszu-tragen und das könnte Dortmund sein. Weil dort auch Grasbahnrennen gelaufen werden, könnte man sich dafür entscheiden, in die dortige Piste zu investieren. Direktoriums-Chefmanager Jan-Antony Vogel kündigte bei der Pressekonferenz am Dienstag in jedem Fall an, die Winterrennen auf den Prüfstand zu stellen.

Erste Stuten tragend von Amaron

Seine ersten Bewährungsproben im neuen Job hat der Etzeaner Deckhengst Amaron (Shamardal) mit Bra-vour bestanden. Das Gestüt meldet bereits fünf von ihm tragende Stuten darunter die dreifache Gruppe-Verer-berin Peace Time (Surumu) und die Black Type-Stu-te Bella Amica (Black Sam Bellamy). Gedeckt hat er zudem schon die Millowitsch-Schwester Maha Kuma-ri (Soldier Hollow) und Pescara (Samum), eine Drei-viertelschwester von Protectionist (Monsun).

Deutsche Präsenz in Australien

Die deutsche Zucht ist an diesem Wochenende in Aus-tralien mit ihren dort aktuell besten Vertretern in meh-reren Gr.-Rennen engagiert. Auf höchster Ebene star-tet Our Ivanhowe (Soldier Hollow), der am Samstag im mit 1,5 Mio. A-Dollar dotierten Australian Cup (Gr. I) über 2000 Meter in Flemington gegen zehn Gegner startet. Ben Melham reitet den Freeman-Schützling, der nach einem wenig glücklichen Auftritt in den Peter Young Stakes (Gr. II) vor zwei Wochen jetzt im Wett-markt als zweiter Favorit hinter dem damaligen Sieger Bow Creek (Shamardal) notiert.

In den Incognitus Blamey Stakes (Gr. II) ebenfalls am Samstag über 1600 Meter um 200.000 Dollar zählt Gu-ardini (Dalakhani) hingegen nur zu den Außenseitern, James Winks sitzt im elfköpfigen Feld im Sattel. Der ebenfalls aus der Ullmann-Zucht stammende Swaca-delic (Adlerflug) wird am Montag in Morphettville im Adelaide Cup (Gr. II) über 3200 Meter gesattelt. Mit Kerrin McEvoy an Bord ist er im 18köpfigen Feld aktu-ell dritter Favorit.

Fortsetzung von Seite 1:

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Turf-Times Freitag, 11. März 2016 3

Turf InTernATIonAl

Meydan, 05. MärzMahab Al Shimaal - Gruppe III, 185000 €, 4j. u. ält., Distanz: 1200mMUARRAB (2009), W., v. Oasis Dream - Licence to Thrill v. Wolfhound, Bes.: Hamdan Al Maktoum, Zü.: Stratford Place Stud, Tr.: Musabah Al Muhairi, Jo.: Paul Hanagan2. Kifaah (Dubawi), 3. Rich Tapestry (Holy Roman Em-peror), 4. Shaishee, 5. Sweet Swap, 6. Anfitrion Sale5 1/4, 1 1/4, 3/4, 5 1/2, 2 1/4Zeit: 1:10,20 • Boden: Sand

8 Klick zum Video

Ein sportlich wenig erbaulicher Sprint, in dem der klare Favorit Rich Tapestry, der Interessen aus Hong Kong vertritt, früh keine Siegchancen mehr hatte. Start-Ziel kam Muarrab in Bahnrekordzeit zum Zuge, ein Wallach, der nun auch schon seit vier Jahren zum In-ventar in den Emiraten zählt. Neunmal hat er in Jebel Ali gewonnen, der „Zweitbahn“ in Dubai, in Meydan kam er im Dezember in einem Listenrennen zum Zuge. Mitte Februar war er im Al Shindagha Sprint (Gr. III) hinter Rich Tapestry Zweiter, das Ergebnis konnte er diesmal drehen.

Muarrab, der als Jährling 280.000gns. kostete und in England in Handicaps zuhause war, ist ein Bruder zu Bungleinthejungle (Exceed and Excel), Sieger in den Cornwallis Stakes (Gr. III) und den Molecomb Stakes (Gr. III), Deckhengst in Irland. Die Schwester Waveband (Exceed and Excel) war Listensieger, vier

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Muarrab gewinnt in Bahnrekordzeit. Foto: DRC/Watkins

andere Geschwister Black Type-platziert. Aus der Fa-milie kommt auch der Poule d’Essai des Poulains (Gr. I)-Sieger und Nachwuchsdeckhengst Style Vendome (Anabaa).

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Meydan, 05. MärzMeydan Sprint - Gruppe III, 162000 €, 4j. u. ält., Distanz: 1000mFITYAAN (2008), W., v, Haafhd - Welsh Diva v. Selkirk, Bes.: Hamdan Al Maktoum, Zü.: Usk Valley Stud, Tr.: Musabah Al Muhairi, Jo.: Paul Hanagan2. Jungle Cat (Iffraaj), 3. Sole Power (Kyllachy), 4. Sir Maximilian, 5. Krypton Factor, 6. Medicean Man, 7. Goldream, 8. Taayel, 9. Mirza, 10. Toscanini, 11. Step-per PointN, kH, 2 1/4, 1/2, 3/4, kH, 1 1/4, 1/2, kH, 1/2Zeit: 0:57,07 • Boden: gut

8 Klick zum Video

Ein knappes Finale zwischen drei Pferden, am Ende hatte mit Fityaan einer der letzten Außenseiter im Feld die Nase vorne. Der letzte Sieg des acht Jahre alten Ve-terans datiert von Oktober 2014, damals in Jebel Ali, in Gruppe-Rennen war er zuvor erst einmal am Start gewesen, das war genau in dieser Prüfung vor einem Jahr, damals wurde er Elfter. Sein Vater Haafhd (Al-haarth), Sieger in den 2000 Guineas (Gr. I), steht in-zwischen als NH-Deckhengst im Beechwood Grange Stud in England. In Deutschland hat er u.a. die einstige „Winterkönigin“ Swordhalf gebracht. Fityaan ist Bru-der zu fünf Siegern, die Mutter Welsh Diva (Selkirk) hat auf Listenebene gewonnen, sie ist rechte Schwester des Prix du Rond-Point (Gr. II)-Siegers und Deckhengs-tes Trans Island.

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Der Veteran Fityaan kommt mit dem letzten Galoppsprung hin. Foto: DRC/Watkins

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Turf-Times Freitag, 11. März 2016 4

Meydan, 05. MärzBurj Nahar - Gruppe III, 185000 €, 4j. u. ält., Dis-tanz: 1600mCOOL COWBOY (2011), H., v. Kodiac Kowboy - Grand Breeze v. Grand Slam, Bes.: Zaur Sekrekov, Zü.: Colum-biana Farm, Tr.: Doug Watson, Jo.: Pat Dobbs2. Ross (Acclamation), 3. Le Bernardin (Bernardini), 4. Long River, 5. Layl, 6. Top Clerance, 7. Mind that Boy, 8. Over the Ocean • 3 3/4, 1/2, 1/2, 3/4, 5 1/4, 1, 14Zeit: 1:36,43 • Boden: Sand

8 Klick zum Video

Ein souveräner Sieg von Cool Cowboy, aber auch eine starke Vorstellung von Ross (Acclamation), der die wohl bisher beste Leistung seiner Karriere bot, wofür es noch rund 38.000 Euro gab. Der Sieger kommt aus den USA, wo er zwei- und dreijährig drei Stakesren-nen gewinnen konnte. Ende Januar hatte er in Meydan ein Handicap über 1400 Meter gewonnen. Der einsti-ge 110.000-Dollar-Jährling ist ein Sohn von Kodiak Kowboy (Posse), mehrfacher Gr I-Sieger auf Sand, als Vererber aber wenig einflussreich. Cool Cowboy ist ein Bruder einer letztes Jahr in Kanada stakes-platziert ge-

Cool Cowboy kommt zu einem souveränen Erfolg. Foto: DRC/Watkins

laufenen Successful Appeal-Tochter aus einer Familie, die 2015 mit Juno (Settembro Jove) eine Spitzenstute in Brasilien gestellt hat.

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Meydan, 05. MärzDubai City of Gold - Gruppe II, 231000 €, 4j. u. ält., Distanz: 2400mPOSTPONED (2011), H., v. Dubawi - Ever Rigg v. Du-bai Destination, Bes.: Sheikh Mohammend Obaid Al Maktoum, Zü.: St Albans Bloodstock Llp, Tr.: Roger Varian, Jo.: Andrea Atzeni • 2. Dariyan (Shamardal), 3. Haafaguinea (Haafhd), 4. Balios, 5. Sanshawees, 6. Captain Morley • 3, 1, 5 1/4, 2 1/4, 8 3/4 Zeit: 2:27,90 • Boden: gut

8 Klick zum Video

Im vergangenen Jahr zählt Postponed zu den heraus-ragenden 2400-Meter-Pferden in Europa. Er gewann die King George VI and Queen Elizabeth Stakes (Gr. I) und den Prix Foy (Gr. II). Das war noch für Trainer Luca Cumani, für den er dreijährig schon die Great Voltigeur Stakes (Gr. II) gewinnen konnte. Doch kurz vor dem ge-planten Start im „Arc“ 2015 verließ Postponed wie alle Pferde von Scheich Mohammed Obaid Al Maktoum den Stall von Cumani, er wurde dann für Longchamp verletzungsbedingt zum Nichtstarter erklärt. Er wech-selte in das Quartier von Roger Varian und auch Jo-ckey Andrea Atzeni, der den Hengst bei seinen größten Erfolgen gesteuert hat, ist weiter an Bord.

In Meydan gewann er ohne größere Probleme gegen den Aga Khan-Vertreter Dariyan, dem man bei der ge-planten Revanche im Dubai Sheema Classic aber durch-aus noch Einiges zutrauen kann.

Postponed, der als Jährling 360.000gns. kostete, ist das zweite Fohlen der dreijährig siegreichen Ever Rigg (Dubai Destination), dessen Erstling Neamour (Oa-sis Dream) platziert gelaufen ist. Sie hat noch jüngere Nachkommen von Iffraaj, Nathaniel und Makfi. Die zweite Mutter ist die Moyglare Stud Stakes (Gr. I)- und Lowther Stakes (Gr. II)-Siegerin Bianca Nera (Salse), selbst Mutter von zwei Listensiegerinnen, in zweiter Generation hat sie zwei Gr. III-Sieger auf der Bahn. Aus der Linie stammt der Gr. III-Sieger Mekong River (Galileo) und der in Irland als Nachwuchsdeckhengst stehende Gale Force Ten (Oasis Dream).

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Postponed meldet sich mit einer eindrucksvollen Vorstellung zurück. Foto: DRC/Watkins

Gestüt Helenenhof

GestütHelenenhof

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Turf-Times Freitag, 11. März 2016 5

Meydan, 05. MärzAl Maktoum Challenge Rd 3 - Gruppe I, 370000 €, 4j. u. ält., Distanz: 2000mSPECIAL FIGHTER (2011), H., v. Teofilo - Susu v. Ma-chiavellian, Bes.: Sheikh Mansoor bin Mohammed al Maktoum, Zü.: Darley, Tr.: Musabah Al Muhairi, Jo.: Fernando Jara2. Gun Pit (Dubawi), 3. Faulkner (Pivotal), 4. Mubtaa-hij, 5. Munaaser, 6. Watershed, 7. Keen Ice, 8. Storm Belt, 9. Haatheq, 10. Pylon, 11. Gold City, 12. Golden Soul4 1/2, 2 3/4, H, 1/2, 2 3/4, 1, 2 1/2, 2 1/2, 1 3/4, 2 3/4, 19 • Zeit: 2:03,09 • Boden: Sand

8 Klick zum Video

Vor zwei Jahren war Special Fighter noch bei Mark Johnston in England im Training, er gewann Handicaps in Beverley und Catterick, beendete seine Karriere auf der Insel mit einem letzten Platz in Ffos Las. Letzten Winter tauchte er in Meydan auf, gehörte dann auch zu den Pferden, die von Dubai aus nach China geflogen wurden, wo er in Jinma Lake im April 2015 erfolgreich war. Dass er jetzt ein wichtiges Vorbereitungsrennen auf den Dubai World Cup (Gr. I) Start-Ziel und völlig problemlos gegen einen Gast aus Hong Kong gewinnen konnte, lässt die Rennen in Meydan vom sportlichen Gesichtspunkt mit einem kleine Fragezeichen versehen. Immerhin hatte Special Fighter diesen Winter bereits ein Handicap und ein Listenrennen für sich entscheiden können, doch ob man ihm eine ernsthafte Chance im wertvollsten Pferderennen weltweit zubilligen kann?

Der Teofilo-Sohn, der zehnte individuelle Gr. I-Sieger für seinen Vater, der kurz zuvor auch den Sieger in den Australian 2000 Guineas (Gr. I) gestellt hatte, ist ein Darley-Eigengewächs, die Mutter Susu hat die Chal-lenge Stakes (Gr. II) gewonnen, dazu ein Listenrennen. Neben Special Fighter hat sie noch drei andere Sieger auf der Bahn, darunter Bint Susu (Singspiel), die im Training bei Werner Glanz vor einigen Jahren in fünf Rennen erfolgreich war.

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Überraschender Sieg durch den klar gesteigerten Special Fighter. Foto: DRC/Watkins

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Turf-Times Freitag, 11. März 2016 6

Meydan, 05. MärzJebel Hatta - Gruppe I, 278000 €, 4j. u. ält., Distanz: 1800mTRYSTER (2011), W., v. Shamardal - Min Alhawa v. Riverman, Bes.: Godolphin, Zü.: Herbertstown House Stud, Tr.: Charlie Appleby, Jo.: William Buick2. Farrier (Tapit), 3. Ertijaal (Hard Spun), 4. Harry's Son, 5. Zahee, 6. Earnshaw, 7. Johann Strauss, 8. Pray-er for Relief, 9. Sefri1 1/2, 1 1/2, H, H, 2 3/4, 1 1/2, 1, 2 1/4Zeit: 1:48,71 • Boden: gut

8 Klick zum VideoBis vor einigen Wochen war Tryster als reiner Spe-

zialist für Dirt angesehen worden. Er ist auf britischen Sandbahnen noch ungeschlagen, vergangenes Jahr hat-te er das Winter Derby (Gr. III) in Lingfield gewon-nen, war dann noch dort und in Chelmsford erfolgreich. Bei seinem einzigen Start 2015 auf Gras wurde er in Sandown auf Gr. III-Ebene Letzter. Zweijährig hatte er einmal gegen vier Gegner in Brighton gewonnen, doch schien dieser Boden nicht so seine Welt zu sein. Bis er nach Dubai kam, wo er Mitte Februar die Dubai Mill-ennium Stakes (Gr. III) auf Gras gewann und jetzt als heißer Favorit auf Gr. I-Ebene gegen allerdings über-schaubare Konkurrenz nachlegte.

Der Shamardal-Sohn – 16. Gr. I-Sieger für seinen Vater – war als Jährling bei Tattersalls für 150.000gns.

ersteigert worden. Er ist ein Bruder zu sechs Siegern, darunter Mutasallil (Gone West), ein Listensieger in Abu Dhabi. Eine weitere Schwester ist Divergence (Teofilo), die vor zwei Jahren in Ffos Las und New-castle gewonnen hat, im Dezember 2014 bei Tatter-salls über die FBA für 75.000gns. tragend von Mas-tercraftsman an das Gestüt Hof Ittlingen verkauft wurde, heraus kam ein Stutfohlen. Die Mutter war zweimal listenplaziert, sie ist eine Schwester von Ha-rayir (Gulch), Siegerin in den 1000 Guineas (Gr. I) sowie vier anderen Gruppe-Rennen, sie ist auch Black Type-Vererberin.

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Was kann dieser Tryster wirklich? Am Samstag gewann er souverän sein erstes Gr. I-Rennen. Foto: DRC/Watkins

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Turf-Times Freitag, 11. März 2016 7

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Turf-Times Freitag, 11. März 2016 8

pferde

Olorda überzeugt in Gulfstream Park

Einen bemerkens-werten Erfolg gab es für die deutsche Zucht am Samstag im ameri-kanischen Gulfstream Park/Florida. Die vom Gestüt Berwanger-hof gezogene Olor-da (Lord of England) gewann die über 1900 Meter der Grasbahn führenden The Very One Stakes (Gr. III), 150.000 Dollar betrug die Dotierung. Juli-en R. Leparoux saß im Sattel von Mar-tin Schwartz‘ Stute, Trainer Chad Brown stellte mit Dacita

(Scat Daddy) und Guapaza (Seeking the Gold) auch die Nächstplatzierten dieses Rennens, in dem sechs Pferde antraten.

Olorda, einst in München-Riem. www.galoppfoto.de/WiebkeArt

Pedigree der Woche präsentiert von

8 Klick zum VideoAusgeschrieben war das Rennen für vierjährige und

ältere Stuten, somit fast schon maßgeschneidert für Olorda, die Start-Ziel zum Zuge kam. „Nach dem gu-ten Start wollte ich sie nicht zurücknehmen und da kein anderer ging, habe ich die Spitze übernommen“, be-gründete am Samstag Leparoux die Taktik, „eine große Stute, die ihren Strich herunter galoppiert und sich nie geschlagen gibt.“

Zweijährig war sie bei der BBAG-Frühjahrsauktion im Ring, fand jedoch keinen neuen Besitzer. Michael Figge trainierte sie für den Schweizer Peter Sander. Nach zwei Platzierungen zweijährig gewann sie im Ap-ril letzten Jahres in München und dann überraschend den Prix Vanteaux (Gr. III) in Longchamp. Ein darauf eingegangenes Angebot des amerikanischen Investors Martin S. Schwartz schlug Sander anschließend nicht aus, in neuen Farben wurde die Stute ausgezeichnete Dritte im Prix Saint-Alary (Gr. I). Nach den Belmont Oaks Invitational (Gr. I), wo sie Elfte wurde, blieb sie in den USA. Zweimal lief sie letztes Jahr für Chad Brown, in den Queen Elizabeth II Challenge Cup Stakes (Gr. I) belegte sie Platz vier.

Die Mutter Oligarchica ist inzwischen im Besitz des Gestüts Etzean. Eine rechte Schwester im Jährlingsalter geht bereits auf das Etzeaner Zuchtkonto, ein Jukebox Jury-Fohlen wird erwartet, Oligarchica steht wieder auf der Liste von Lord of England.

EDITED PEDIGREE for OLORDA (GER)

Elegant Air Dashing Blade (Bay 1987) Sharp Castan

Los Santos (FR)

Sire:LORD OF ENGLAND (GER)(Chesnut 2003) Loveria

(Chesnut 1984) Liranga (GER) Danehill (USA) Desert King (IRE)

(Bay 1994) Sabaah (USA) Waajib

OLORDA (GER)(Bay filly 2012)

Dam:OLIGARCHICA (GER)(Bay 2001) Ostwahlerin (GER)

(Bay 1991) Ostkonigin (GER)

5Dx5Dx5D Northern Dancer

OLORDA (GER), won 2 races in France and Germany at 3 years, 2015 and £73,977, Prix Vanteaux, Longchamp, Gr.3 and Very One Stakes, Gulfstream Park, Gr.3, placed 3 times including third in Pour Moi Coolmore Prix Saint-Alary, Longchamp,Gr.1; own sister to Oil of England (GER).

1st Dam Oligarchica (GER), won 2 races in Italy at 3 and 5 years and £38,456, placed 7 times including third in Premio

Baggio, Milan, L.; dam of 3 winners:OLORDA (GER), see above. Oil of England (GER) (2011 c. by Lord of England (GER)), won 1 race in France at 3 years and £113,541,

placed 6 times including third in Derby Italiano, Rome, Gr.2 and Premio Federico Tesio, Milan, Gr.2.OLIANDRA (FR) (2009 f. by Lando (GER)), won 1 race in Germany at 4 years and £14,874 and placed 9

times.Amelonado (FR) (2008 c. by Dashing Blade), placed once over jumps in France at 4 years. Olblade (GER) (2013 c. by Dashing Blade), ran twice in France and Italy at 2 and 3 years, 2016. Ocean of Love (GER) (2015 f. by Lord of England (GER)).

2nd Dam OSTWAHLERIN (GER), won 2 races in Germany at 3 years; Own sister to OSTWAHL (IRE); dam of 3 winners:

Oligarchica (GER), see above. ODONCOR (GER), won 2 races in France at 5 years and £25,617 and placed 3 times; also won 2 races over

jumps in France at 6 years. OVOMOJELA (GER), won 1 race in Germany at 5 years and placed 6 times. Off Mary (IRE), unraced; dam of winners.

OLONNIA (FR), 7 races in France at 3, 5 and 6 years and £79,972 and placed 19 times. OFFSHORE (GER), 4 races in France and Germany at 2, 4 and 5 years and £31,124 and placed 5 times.

3rd Dam OSTKONIGIN (GER), won 5 races in West Germany; dam of 5 winners:

OSTWAHL (IRE) (f. by Waajib), Jt 3rd top rated 3yr old filly in Germany in 1993, won 4 races in Germany including Deutscher Buchmacher Stutenpreis, Neuss, Gr.3 and Nereide Rennen, Gelsenkirchen, L.,placed third in G. P. von Dusseldorf Stadt Sparkasse, Dusseldorf, Gr.2 and Preis der Diana - Deutsches Stuten Derby, Mulheim, Gr.2, dam of winners.

OST HAREB (IRE), won 4 races in Germany and placed 8 times. OSMOS (GER), won 2 races in West Germany. OSTWAHLERIN (GER), see above. OST TYCOON (GER), won 1 race in Germany and placed 5 times; dam of winners.

OMIKRON (IRE), 9 races in Germany and Kingdom of Saudi Arabia including Volkswagen Preis der Deutschen Einheit, Hoppegarten, Gr.3, placed third in BMW Deutsches Derby, Hamburg, Gr.1.

OSTLAND (GER), 3 races in Germany including Buchmacher Albers Grand Prix Aufgalopp, Cologne, Gr.3, placed second in BMW Deutsches Derby, Hamburg, Gr.1; also 5 races over fences and 1 race over jumps in Germany, Markgraf Berthold Hurdle, Baden-Baden, L.

OSTHURRY (IRE), 3 races in Germany at 4 and 5 years, 2015 and placed 16 times.

The next dam OBHUT (GER), unraced; dam of 6 winners including: OSTGOTE (GER), won 6 races in West Germany. OSTKONIGIN (GER), see above. Orline (GER), unraced; dam of winners.

ONESTO (GER), 8 races in West Germany including Preis von Schlenderhan, Baden-Baden, L., Spreti Memorial, Munich, L. and Silberne Peitsche, Gelsenkirchen, L., placed third in Henckel-Rennen, Gelsenkirchen, Gr.2.

Ordo Presto (GER), 9 races in West Germany, placed second in Arag Junioren Preis, Dusseldorf, L 

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Turf-Times Freitag, 11. März 2016 9

Songbird bleibt auf Kurs

Sechster Start, sechster Sieg für Nordamerikas bes-te Stute des Jahr-gangs 2013: Zur u n g e w ö h n l i c h e n Quote von 1:20 gewann Songbird (Medaglia d’Oro) für die Fox Hill Farms in Santa Anita unter Mike Smith die Santa Ysabel Stakes (Gr. III) über 1700 Me-ter. Trotz immerhin acht Gegnerinnen, von denen Land over Sea (Bellamy Songbird nach dem Sieg im Breeders‘

Cup. www.galoppfoto.de - Peeo Ploff

EDITED PEDIGREE for OLORDA (GER)

Elegant Air Dashing Blade (Bay 1987) Sharp Castan

Los Santos (FR)

Sire:LORD OF ENGLAND (GER)(Chesnut 2003) Loveria

(Chesnut 1984) Liranga (GER) Danehill (USA) Desert King (IRE)

(Bay 1994) Sabaah (USA) Waajib

OLORDA (GER)(Bay filly 2012)

Dam:OLIGARCHICA (GER)(Bay 2001) Ostwahlerin (GER)

(Bay 1991) Ostkonigin (GER)

5Dx5Dx5D Northern Dancer

OLORDA (GER), won 2 races in France and Germany at 3 years, 2015 and £73,977, Prix Vanteaux, Longchamp, Gr.3 and Very One Stakes, Gulfstream Park, Gr.3, placed 3 times including third in Pour Moi Coolmore Prix Saint-Alary, Longchamp,Gr.1; own sister to Oil of England (GER).

1st Dam Oligarchica (GER), won 2 races in Italy at 3 and 5 years and £38,456, placed 7 times including third in Premio

Baggio, Milan, L.; dam of 3 winners:OLORDA (GER), see above. Oil of England (GER) (2011 c. by Lord of England (GER)), won 1 race in France at 3 years and £113,541,

placed 6 times including third in Derby Italiano, Rome, Gr.2 and Premio Federico Tesio, Milan, Gr.2.OLIANDRA (FR) (2009 f. by Lando (GER)), won 1 race in Germany at 4 years and £14,874 and placed 9

times.Amelonado (FR) (2008 c. by Dashing Blade), placed once over jumps in France at 4 years. Olblade (GER) (2013 c. by Dashing Blade), ran twice in France and Italy at 2 and 3 years, 2016. Ocean of Love (GER) (2015 f. by Lord of England (GER)).

2nd Dam OSTWAHLERIN (GER), won 2 races in Germany at 3 years; Own sister to OSTWAHL (IRE); dam of 3 winners:

Oligarchica (GER), see above. ODONCOR (GER), won 2 races in France at 5 years and £25,617 and placed 3 times; also won 2 races over

jumps in France at 6 years. OVOMOJELA (GER), won 1 race in Germany at 5 years and placed 6 times. Off Mary (IRE), unraced; dam of winners.

OLONNIA (FR), 7 races in France at 3, 5 and 6 years and £79,972 and placed 19 times. OFFSHORE (GER), 4 races in France and Germany at 2, 4 and 5 years and £31,124 and placed 5 times.

3rd Dam OSTKONIGIN (GER), won 5 races in West Germany; dam of 5 winners:

OSTWAHL (IRE) (f. by Waajib), Jt 3rd top rated 3yr old filly in Germany in 1993, won 4 races in Germany including Deutscher Buchmacher Stutenpreis, Neuss, Gr.3 and Nereide Rennen, Gelsenkirchen, L.,placed third in G. P. von Dusseldorf Stadt Sparkasse, Dusseldorf, Gr.2 and Preis der Diana - Deutsches Stuten Derby, Mulheim, Gr.2, dam of winners.

OST HAREB (IRE), won 4 races in Germany and placed 8 times. OSMOS (GER), won 2 races in West Germany. OSTWAHLERIN (GER), see above. OST TYCOON (GER), won 1 race in Germany and placed 5 times; dam of winners.

OMIKRON (IRE), 9 races in Germany and Kingdom of Saudi Arabia including Volkswagen Preis der Deutschen Einheit, Hoppegarten, Gr.3, placed third in BMW Deutsches Derby, Hamburg, Gr.1.

OSTLAND (GER), 3 races in Germany including Buchmacher Albers Grand Prix Aufgalopp, Cologne, Gr.3, placed second in BMW Deutsches Derby, Hamburg, Gr.1; also 5 races over fences and 1 race over jumps in Germany, Markgraf Berthold Hurdle, Baden-Baden, L.

OSTHURRY (IRE), 3 races in Germany at 4 and 5 years, 2015 and placed 16 times.

The next dam OBHUT (GER), unraced; dam of 6 winners including: OSTGOTE (GER), won 6 races in West Germany. OSTKONIGIN (GER), see above. Orline (GER), unraced; dam of winners.

ONESTO (GER), 8 races in West Germany including Preis von Schlenderhan, Baden-Baden, L., Spreti Memorial, Munich, L. and Silberne Peitsche, Gelsenkirchen, L., placed third in Henckel-Rennen, Gelsenkirchen, Gr.2.

Ordo Presto (GER), 9 races in West Germany, placed second in Arag Junioren Preis, Dusseldorf, L 

Road) Rang zwei belegte, wurden die Wettschalter zu besseren Wechselstuben. Die von Jerry Hollendorfer trainierte Songbird hatte im Ziel knapp vier Längen Vorsprung auf die Konkurrenz, gewann im gewöhnli-chen Handgalopp: 8 Klick zum Video

Im vergangenen Jahr hatte sie bereits drei Gr. I-Ren-nen, darunter den Breeders‘ Cup Juvenile Fillies (Gr. I) für sich entscheiden können. Santa Anita Oaks (Gr. I) und Kentucky Oaks (Gr. I) sind die nächsten Ziele für die Dreijährige, erst danach wird ihr Team über ein ers-tes Aufeinandertreffen mit Hengsten nachdenken.

Selkis-Sohn siegt in Japan

Der dreijährige Hengst Major Stardom (Daiwa Major), Erstling der Schlenderhanerin Selkis (Monsun), die sei-nerzeit in einem privaten Deal an Japans Northern Farm verkauft wurde, legte am vergangenen Sonntag in Na-kayama/Japan beim dritten Start seine Maidenschaft ab. In einem auf Dirt über 1.800 Meter führenden Rennen mit umgerechnet 40.000 Euro Siegdotierung setzte er

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sich unter Yutaka Yoshida Start-Ziel gegen 15 Gegner durch. Selkis, eine rechte Schwester des Gr.-platzierten Steuben, gewann in ihrer kurzen Rennlaufbahn das Di-ana-Trial (Gr. II) in Berlin-Hoppegarten.

Hier geht es zum Video (Major Stardom Nr. 10): Klick!

Highlight auf Barbados

Der Sandy Lane Barbados Gold Cup über 1800 Meter in Garrison Savannah ist international nicht unbedingt ein Ereignis von Rang doch es ist das wichtigste Ren-nen der Karibik und jedes Jahr ein großes Spektakel. Immerhin steht ein Preisgeld von 214.000 Dollar über dem Rennen. Seit mehreren Jahren versuchen die re-nommierten amerikanischen Besitzer Ken und Sarah Ramsey dieses Rennen zu gewinnen, vergeblich bisher und auch diesmal klappte es nicht. Der in den Staaten Gr. III-platziert gelaufene Watchyourownbobber (Hard Spun) musste sich dem vor Ort trainierten Dorsett (Artie Schiller) geschlagen geben. Dieser war in Nordamerika ebenfalls mehrfach auf Gr.-Ebene platziert gewesen, kam Anfang Januar über ein Verkaufsrennen nach Bar-bados. Dritter wurde der Vierjährige War Envoy (War Front), der bis Ende letzten Jahres bei Aidan O’Brien stand, zweijährig mehrfach gruppeplatziert war, im Juni 2015 während Royal Ascot die Britannia Stakes gegen 27 Gegner gewann.8 Klick zum VideoIm Rahmenprogramm stiegen erstmals zwei chinesi-

sche Jockeys auf dieser Bahn in den Sattel. Chen Li und Qin Yong traten für das China Horse Club China Dream Project auf, bei dem junge Nachwuchsreiter gefördert werden soll, ein Erfolg sprang sogar heraus. Das von dem investitionsfreudigen Syndikat geförderte Projekt ist noch am Anfang, doch sollen in den kommenden Jahren mehr und mehr Jockeys aus China zu Lernzwe-cken ins Ausland gehen.

Shadwell doppelt aufgestellt

Shadwell hat neben dem ungeschlagenen Mohaymen (Tapit) für das diesjährige Kentucky Derby (Gr. I) noch ein weiteres Ass im Ärmel: Am Samstag gewann Shagaf (Bernardini) bei seinem ersten Auftritt auf Black Ty-pe-Ebene in Aqueduct die mit 400.000 Dollar dotierten Gotham Stakes (Gr. III). Irad Ortiz jr. saß im Sattel des von Chad Brown trainierten drei Jahre alten Hengstes, der ebenfalls noch nie verloren hat, allerdings auch erst zum dritten Mal am Start war. In Aqueduct ließ er über 1700 Meter als Favorit Laoban (Uncle Mo) und Adven-tist (Any Given Saturday) hinter sich.8 Klick zum VideoShagaf ist ein Shadwell-Eigengewächs, er stammt

aus einer Unbridled’s Song-Mutter, die Stakes-Siegerin ist. Ihr Sohn wird vorerst in New York bleiben und als nächstes Ziel die Wood Memorial Stakes (Gr. I) am 9. April in Aqueduct anpeilen.

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Turf-Times Freitag, 11. März 2016 11

Große Ställe vermehrt auf Sand

Die Sandbahnrennen in England haben sich in den letzten Jahren sportlich einen deutlichen Aufwärtstrend gezeigt, kulminierend in dem Millionen-Renntag am Karfreitag in Lingfield. Gruppe-Rennen werden auf dem synthetischen Untergrund ausgetragen, Listenprü-fungen und hochdotierte Handicaps. Das unterscheidet den Sport auf diesen Pisten von dem etwa in Frankreich, wo das Niveau doch eher im unteren Bereich angesie-delt ist, auch wenn es eine Handvoll Listenrennen und Quinté-Handicaps gibt.

So sind längst auch die großen Ställe im Winter pro-minent vertreten. Godolphin etwa hat in diesem Winter deutlich mehr Pferde daheim gelassen als in der Vergan-genheit, denn ansonsten hatte fast alles, was vier Beine hatte und dreijährig und älter war, in Dubai überwintert.

Ein gutes Beispiel für die Präsenz der Top-Quartie-re war der Spring Cup, ein mit umgerechnet 62.000 Euro dotiertes Listenrennen für Dreijährige vergange-nen Samstag in Lingfield. Hier traten trotz der frühen Jahreszeit mehrere Vertreter des Derby-Jahrgangs auf den Plan, die 2015 in Grupperennen am Start, teilweise platziert waren und die Ambitionen für größere Prüfun-gen haben. Gewonnen wurde das 1400-m-Rennen von Haalick (Roderic O’Connor) im Besitz von Scheich Ahmed bin Rashid al Maktoum aus dem Stall von Trai-ner Roger Varian. Mit Jack Mitchell im Sattel verwies der einstige 170.000gns-Jährling mit Tutu Nguru (Bla-me) einen weiteren Vertreter des Maktoum-Imperiums auf Rang zwei. Es zeigt sich also, dass man mit entspre-chenden Bemühungen durchaus Qualität auf die Sand-bahn bringen kann.

Wallach gewinnt New Zealand Derby

Umgerechnet rund 450.000 Euro standen als Dotie-rung über dem New Zealand Derby (Gr. I), das am ver-gangenen Samstag über 2400 Meter in Ellerslie gelau-fen wurde. Der Sieger Rangipo (Stryker) ist bereits im Status eines Wallachs, er war von Trainer Tony Pyke als

Favorit gesattelt worden, Vinnie Colgan saß im Sattel. Er stammt aus einem der ersten Jahrgänge von Stry-ker (Fastnet Rock), ein Gr. III-Sieger in Australien, die Mutter ist eine Zabeel-Tochter. Es war der siebte Sieg beim zwölften Start für Rangipo. Auf Rang drei kam mit Raghu ein Sohn des derzeit wieder in England stehen-den Shuttle-Hengstes Showcasing (Oasis Dream) ein.

Zweimal Guineas in Australien

Jede Region hat ihre eigenen Guineas – so ist das zumindest in Australien, wo am vergangenen Samstag zwei dieser Klassiker auf dem Programm standen. Mit einer Million A-Dollar (ca. €675.000) waren die Rand-wick Guineas (Gr. I) auf der gleichnamigen Bahn dotiert, es gewann in einer knappe Entscheidung Le Romain (Hard Spun), der sich als Außenseiter unter Christi-an Reith gegen den 30/100-Favoriten Press Statement (Hinchinbrook) durchsetzte. Dieser hatte vergangenen Oktober bereits die Caulfield Guineas (Gr. I) gewinnen können, war auch zuletzt auf Gr. II-Ebene gegen Le Romain erfolgreich gewesen. Der Sieger bedeutete den ersten Gr. I-Treffer für einen Nachkommen von Hard Spun (Danzig) in der südlichen Hemisphäre. Der in den USA stehende Darley-Hengst war einige Jahre nach Australien geshuttelt. Die Mutter, eine Strategic-Stute, war von Hard Spun tragend für 18.000 A-Dollar durch den Ring gegangen, die aktuelle Besitzergemeinschaft von Le Romain zeichnet teilweise auch als Züchter ver-antwortlich.8 Klick zum Video

Unter dem Namen Australian Guineas (Gr. I) wurde das 1600-m-Rennen in Flemington gelaufen, dort trat der aus Neuseeland angereiste Pentire-Sohn Xtrava-gant als Favorit an, hatte jedoch nach langer Führung als Achter nicht viel bestellen. Der Sieg ging an Palati-no (Teofilo), dessen derzeit im irischen Kildangan Stud stehender Vater somit zwei Gr. I-Sieger an einem Tag stellte, denn auch Special Fighter war am Samstag auf dieser Ebene in Meydan erfolgreich. Palatino kommt aus tasmanischer Zucht, ist auch dort als Jährling durch den Ring gegangen. Mit Mark Zahra im Sattel verwies er zwei Pferde aus Neuseeland auf die Plätze, Tarzino (Tavistock) und Risque (Darci Brahma). 8 Klick zum Video

Haalick gewinnt in Lingfield auf Listenebene. Foto: offiziell

Teofilo stellte am Samstag zwei Gr. I-Sieger. Foto: Darley

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Turf-Times Freitag, 11. März 2016 12

Sauren-Trio bei Macaire

Unter den 130 Pferden, die Frankreichs Hinder-nischampion Guillaume Macaire auf seiner Trainings-liste hat, sind inzwischen drei, die im Besitz von Eckhard Sauren stehen. Der vier Jahre alte Novalis (Soldier Hol-low) hat bei seinem einzigen Start über Sprünge gewon-nen, Anfang Dezember 2015 ein 34.000-Euro-Rennen in Pau. Bleu Azur (Soldier of Fortune), ebenfalls vier Jah-re alt, war im vergangenen November in Fontainebleau über Hürden erfolgreich und belegte dort vorletzte Wo-che beim Jahresdebut Rang fünf. Mit Shazaam (Mon-sun), den Peter Schiergen trainierte, griff man 2014 in besseren Dreijährigen-Rennen ins Geschehen ein. Er ist allerdings seit Ende 2014 nicht am Start gewesen.

Mamool-Sohn in Tyrella

Auf der irischen Point-to-point-Bahn Tyrella vermu-tet man nicht zwingend einen Vertreter der deutschen Zucht. Der kam aber mit Longmore (Mamool) am vergangenen Samstag an den Start und hielt sich als Dritter durchaus beachtlich. Der fünf Jahre alte Wal-lach stammt aus der Zucht von Martina und Wilhelm Lohmann, ist ein Sohn der Linara (Windwurf), mithin ein rechter Bruder des auf beiden Gebieten höchst er-folgreichen Lamool. Longmore war zum zweiten Mal in diesem Metier am Start und steht über Bidpoint, das Internet-Portal von Tattersalls Irland zum Verkauf.

Platini-Enkelin gewinnt Listenrennen

Pure Diamond (Street Cry) hieß am vergangenen Donnerstag in Meydan/Dubai im Meydan Classic, ei-nem über 1400 Meter der Grasbahn führenden Listen-rennen. Die drei Jahre alte, in den Farben von Godol-phin laufende Stute, ein Darley-Eigengewächs, stammt aus der White Rose (Platini), Siegerin im Prix Miesque (Gr. III) und Zweite im Preis der Diana (Gr. I). Die Fa-milie hat aktuell in Röttgen und Fährhof große Erfolge.

White Rose ist Mutter auch von fünf anderen Siegern, darunter die im Besitz des Gestüts Ammerland stehen-de Promesse de l’Aube (Galileo), Listensiegerin in München. Pure Diamond war zweijährig bei vier Starts zweimal auf Sand in Kempton erfolgreich.

Die Platini-Enkelin Pure Diamond gewinnt das Meydan Classic (LR). Foto: DRC/Watkins

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Turf-Times Freitag, 11. März 2016 13

AukTIonsnews

Neue Auktion in Irland

Tattersalls Ireland, das seine Aktivitäten bis auf die Jährlingsauktion im September mehr auf die Versteige-rung von Hindernispferden konzentriert, wird in diesem November erstmals eine Zuchtauktion mit dem Fokus auf den Flachrennsport durchführen. Terminiert wurde diese eintägige Auktion von Fohlen und Stuten auf Frei-tag, 4. November, im Vorfeld der voluminösen Novem-ber National Hunt Sale, die vom 6. bis zum 12. Novem-ber stattfindet.

Französische Ziele?

Eines der spannendsten Pferde auf einer deutschen Trainingsliste ist derzeit sicher der Melbourne Cup (Gr. I)-Sieger Protectionist (Monsun), der sich seit einigen Wochen wieder in seinem angestammten Quartier bei Andreas Wöhler in Spexard befindet. Australian Blood-stock vermeldet „slow steady work“ des Sechsjährigen in Westfalen, als Ziele für dieses Jahr werden „Gr. I-Rennen in Frankreich“ genannt. Damit könnte als Ers-tes der Prix Ganay (Gr. I) Ende April gemeint sein.

sTAllIonnews

Pause für Dalakhani

Das Haras de Bonneval des Aga Khan hat den Züch-tern, die einen Sprung zu Dalakhani (Darshaan) gebucht haben, mitgeteilt, dass der Hengst in den kommenden Wochen nicht zum Einsatz kommen kann. Grund ist ein Tumor, den die Veterinäre gerade festgestellt haben. Der einzige Dalakhani-Sohn, der in Europa als Deck-hengst aktiv ist, ist Reliable Man in Röttgen.

personen

Joseph O‘Brien beendet Jockey-Karriere

Joseph O‘Brien, 22, Sohn des Ballydoyle-Trainers Ai-dan O‘Brien, wird 2016 kei-ne Rennen reiten und sich auf eine künftige Trainerlaufbahn vorbereiten. Damit dürfte sei-ne kurze, aber außerordentliche Jockey-Laufbahn wohl beendet sein. Den für seinen Beruf sehr großen Reiter plagen seit gerau-mer Zeit erhebliche Gewichts-probleme.

Joseph O‘Brien hat 518 Ren-nen gewonnen, dreissig waren Gr. I-Rennen, zehn davon Klas-

siker. Je zweimal hat er das Derby in England und in Irland (Australia und Camelot), dazu den Breeders‘ Cup (Gr. I) mit St. Nicholas Abbey. Vor drei Jahren stellte er in Irland als Champion mit 136 Siegen in einer Saison eine neue Bestmarke auf. Er wird in einigen Woche sei-ne eigene Trainerlizenz bekommen, ist aktuell bereits verantwortlich für eine Reihe von Pferden, so aus der Hindernisabteilung des Stalles.

Joseph O'Brien beendet mit 22 Jahren seine Jockey-Karriere. www.galoppfoto.de - Sandra Scherning

sTAllIonnews

Nennungsschlußfür Slowakei-Klassiker

An diesem Freitag um 14 Uhr ist Nennungsschluss für die diesjährigen Klassiker in der Slowakei. Das wich-tigste der fünf Rennen ist natürlich das Slowakische Derby, das am 17. Juli über 2400 Meter mit einer Do-tierung von 64.000 Euro gelaufen wird. Die erste Ein-satzrate dafür beträgt 400 Euro. Weitere Informationen gibt es – in deutscher Sprache – auf der Website www-zavosdisko.sk.

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Turf-Times Freitag, 11. März 2016 14

Kamsin beim diesjährigen Züchtertreff in Röttgen. www.galoppfoto.de - Sandra Scherning

deckpläne 2016

Gestüt Ohlerweiherhof

Mit einem neuen Hengst, einer leicht verjüngten Her-de und einem wie in den Vorjahren ambitionierten inter-nationalen Deckplan geht das Gestüt Ohlerweiherhof in die Saison 2016. Unverändert wird für den Markt, ins-besondere den in Iffezheim gezüchtet, dort hat man sich in den letzten Jahren ein sehr gutes Standing erarbeitet. Aufgegeben hat man seit geraumer Zeit die Dependance in Frankreich, schon 2015 haben alle Stuten in Deutsch-land abgefohlt. Die reduzierten Züchterprämien und die erheblichen Kosten im Nachbarland haben zu dieser Entscheidung geführt.

Neu im Gestüt ist seit einigen Monaten Kamsin, der zuvor in Röttgen stand und sich dort sehr gutem Zu-spruch erfreute. Das sollte in Ohlerweiherhof nicht an-ders sein, zumal sich die Resultate des mehrfachen Gr. I-Siegers in Rennstall und im Ring durchaus sehen lassen können. Sein erster Nachkomme Amazonit, der einzige aus dem Jahrgang 2011, war Listensieger und trägt in Frankreich große Hoffnungen im Hindernissport. Sehr kopfstark waren zunächst auch die weiteren Jahrgänge nicht, doch sind da interessante Pferde mit weiterem Steigerungspotenzial dabei wie etwa Lumberjack oder bei den Dreijährigen Andastra, die für Ralph Beckett in England im vergangenen Jahr eindrucksvoll gewann und Ambitionen auf große Rennen hat.

Tai Chi steht noch vor seiner ersten Bewährungspro-be, sein Premierenjahrgang ist zweijährig, in Iffezheim wurde der einstige „Winterfavorit“ vom Markt durch-aus angenommen. Die Jährlinge kosteten bis zu 24.000 Euro, das ist ein Vielfaches seiner Decktaxe. Sein Va-ter High Chaparral hat eine Reihe von gefragten Nach-wuchsdeckhengsten im Gestüt, so Free Eagle, So You Think oder Toronado, da liegen die Tarife durchweg im fünfstelligen Bereich.

Sowohl Kamsin wie auch Tai Chi werden von ih-rem Standortgestüt mit jeweils vier Stuten gebührend berücksichtigt. Zu Kamsin geht die aus Röttgen stam-mende Adalea, eine Schwester u.a. von Alaskakönigin (Sternkönig), die drei Rennen gewonnen hat und deren zwei Jahre alter Erstling Abadan (Samum) für Dar-ius Racing bei Waldemar Hickst im Training ist. Ein Jährlingshengst stammt von Exceed and Excel. Die gute Rennstute Amidala hat auch in der Zucht durch die Listensiegerin und mehrfach listenplaziert gelaufe-ne Amazing Beauty (Bahamian Bounty) bereits Akzen-te gesetzt. Amazing Prince (Tai Chi) ist letzten Sommer für 24.000 Euro nach Schweden verkauft worden. Die bestens gezogene Bakufu - ihre zweite Mutter Bai-ser Vole (Foolish Pleasure) hat drei Gr. I-Rennen ge-wonnen – ist bereits Siegermutter. Ihr zwei Jahre alter Sohn Bakari (Kamsin) wurde bei der BBAG für 18.000 Euro an die in Frankeich tätige spanische Trainerin Ana Imaz-Ceca verkauft, eine Jährlingsstute stammt von Authorized. Val de Rama war u.a. Dritte im Berberis-Rennen (LR) und vielfach über Sprünge platziert, ist Schwester von Valdino (Black Sam Bellamy), Sieger

Turf-Times 14

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Turf-Times Freitag, 11. März 2016 15

im Deutschen St. Leger (Gr. III) und der Gr.-Siegerin und Spitzenstute Virginia Sun (Doyen). Ihr Erstling ist ein Jährlingshengst von Manduro.

Ein Quartett steht auch auf der Liste von Tai Chi. Boa Vistas Familie ist schon seit Jahren in Ohlerweiher-hof, sie selbst ist listenplatziert gelaufen. Ihr Erstling Bergmond (Kamsin) ist im Jährlingsalter. Integration, selbst Siegerin, ist rechte Schwester insbesondere des Gr. I-Siegers und Deckhengstes Intendant (Lando). Zu ihren Nachkommen zählt der zweimal in Frank-reich erfolgreiche Invillino (Adlerflug). Die zwei Jah-re alte It Girl (Touch Down) ist daheim im Training, ein Jährlingshengst hat Adlerflug als Vater. Aus der Isarländer Zucht kommt die aus der Monsun-Familie stammende Morning Mist, die nicht am Start war, eine Schwester des guten Mulan (Marju) ist. Die mehrfach listenplatziert gelaufene Topkapi Diamond, die ein Ra-ting von 89kg hatte, ist Mutter des mehrfachen Siegers Touch of Real (Soldier Hollow), ein zwei Jahre alter Naaqoos-Sohn steht bei Henk Grewe.

Von den restlichen zehn Stuten bleiben drei im Lande, sieben reisen ins Ausland. Neu in der Herde ist die nicht gelaufene Isabeau aus der Zucht des Gesüts Haus Ittlin-gen. Ihre Mutter war Listensiegerin, ist Schwester von Intendant (Lando). Sie geht zu Adlerflug. Den von Be-ginn an von vielen prominenten Züchtern unterstützten Amaron besucht Napata (Singspiel), eine sechsfache Siegerin, Schwester des Derbysiegers Nicaron (Aca-tenango) und nah verwandt zu weiteren Black Type-Pferden. Sie ist Mutter des Siegers Shipmate (Silver Frost), der noch im Januar auf Martinique gewonnen hat. Ein zwei Jahre alter Tin Horse-Sohn erlöste vergan-genen Herbst bei der BBAG 20.000 Euro, ein Jährling-shengst stammt von Samum. Diesen Samum sucht Sun of Dubai auf, deren Hoffnungsträger auf der Bahn der jetzt drei Jahre alte Sun of Paradise (Kamsin) sein sollte.

Der dreifache Gr. I-Sieger Charm Spirit startete im letzten Jahr in England seine Vererberlaufbahn, steht jetzt im Haras de Bonneval des Aga Khan in der Nor-mandie. Auf deutschen Deckplänen ist er bislang noch nicht aufgetaucht, Ohlerweiherhof schickt Seven Sha-res (Peintre Celebre), die vor drei Jahren den Premio Giovanni Falck (LR) in Mailand gewann, zu ihm. Die

Mutter Sword Tigress (Tiger Hill) ist vierfache Siege-rin, sie wurde in die Türkei exportiert, wo sie erfolg-reiche Nachkommen von High Chaparral und Mont-jeu hat, eine Tochter von Letzterem ist Listensiegerin, Seven Shares‘ Erstling ist die Jährlingsstute Shining Bright (Makfi).

Dawn Approach, klassischer Sieger in den 2000 Gui-neas (Gr. I), viermal auf höchster Ebene erfolgreich, stand schon im letzten Jahr auf dem Deckplan. Diesmal tritt An Angel, Mutter der Gr. III-Siegerin Adriana (Po-loglote) und der achtmaligen Siegerin Allianz (Ransom O‘War) die Reise nach Irland an. Ihre zwei Jahre alte Tochter Adrina (Tai Chi) ist bei der BBAG in den Stall von Lennart Hammer-Hansen verkauft worden, eine Jährlingsstute hat Kamsin als Vater.

Night Heart ist ein neuer Name. Die Siegerin ist Schwester des Derbydritten und Deckhengstes Near Honor (Highest Honor) aus der Familie von Nymphea (Dylan Thomas) und Nutan (Duke of Marmalade). Die Anpaarung mit Dylan Thomas macht also durchaus Sinn. Night Heart ist Siegerin und Siegermutter, bei Mi-chael Figge stehen für den Rennstall Gestüt Hachtsee von ihr zwei junge Stuten von Dr. Fong und Medicean.

Tatienne, die Halbschwester von Tai Chi und Taken-ja (Dubawi), ist nicht gelaufen. Sie geht in ihrer ersten Saison als Zuchtstute zu dem Darley-Hengst Helmet, zwei- und dreijährig Gr. I-Sieger in Australien, aus der Anna Paola-Familie stammend. Sein erster „nördlicher“ Jahrgang ist zweijährig. Hunter’s Light, der nach einer langen und weltumspannenden Karriere in Frankeich debutiert, wird von mehreren deutschen Züchtern be-rücksichtigt. Resafe hat sich bislang als Mutter der Gr. III-Siegerin Ravenel ausgezeichnet. Diese musste vor einigen Wochen leider aufgegeben werden, natürlich ein großer Verlust. Sie hat noch eine Jährlingsstute von Raven’s Pass. Resafes zwei Jahre alter Sohn The Unfor-gettable (Sinndar) erlöste in Iffezheim 43.000 Euro, er steht für den Stall Cloverleaf bei Yasmin Almenräder.

Mit Iffraaj bekommt Guangzhou, die Schwester von fünf Black Type-Siegern ist, darunter Gereon (Next De-sert) und Girolamo (Dai Jin) einen prominenten Part-ner. Guangzhou hat selber zwei Rennen gewonnen, ihr von Samum stammender Erstling wurde vor zwei Jah-

Bergmond mit Mutter. Foto: privat

Die Mutterstutenherde auf dem Ohlerweiherhof. Foto: privat

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Turf-Times Freitag, 11. März 2016 16

ren der BBAG für 61.000 Euro in die USA verkauft, ein Slickly-Zweijähriger ist nach Tschechien gegan-gen, ein Jährlingshengst stammt von Shamardal. Zu Manduro geht A Winning Dream, deren bester Nach-komme Amirant (Shirocco) in Frankreich annähernd 300.000 Euro verdient hat. Ihr Jährlingshengst heißt Agent O’Connor (Kamsin).

KAMSIN (2005), v. Samum – Kapitol v. Winged

Love Adalea (2008), v. Dalakhani – Annouche v. Unfu-

wain, trgd. v. Dawn ApproachAmidala (1999), v. Monsagem – Arenea Diadema v.

Digamist, Hengstfohlen v. Tai Chi, 22.2.Bakufu (2004), v. King’s Best – Basse Besogne v.

Pursuit of Love, trgd. v. MasterstrokeVal de Rama (2007), v. King’s Best - Valdina v. Lo-

mitas, trgd. v. Cape Cross

TAI CHI (2009), v. High Chaparral - Taita v. Big

ShuffleBoa Vista (2008), v. Dashing Blade – Be My Dream

v. Dictator’s Song, trgd. v. SepoyIntegration (2002), v. Lando – Incenza v. Local Suit-

or, nicht ged.Morning Mist (2010), v. Peintre Celebre – Morning

Light v. Law Society, trgd. v. KamsinTopkapi Diamond (2005), v. Acclamation – Anthyl-

lis v. Night Shift, trgd. v. Rio de la Plata ADLERFLUG (2004), v. In The Wings – Aiyana v.

Last Tycoon (Gestüt Harzburg)

Isabeau (2013), v. Lando – Intigra v. Tiger Hill, Maid-en

AMARON (2009), v. Shamardal – Amandalini v. Ber-

tolini (Gestüt Etzean)Napata (2005), v. Singspiel – Nicol´s Girl v. Dun-

beath CHARM SPIRIT (2011), v. Invincible Spirit –

L’Enjoleuse v. Montjeu (Haras de Bonneval/FR)Seven Shares (2009), F., v. Peintre Celebre – Sword

Tigress, Stutfohlen v. Henrythenavigator, 30.1. DAWN APPROACH (2010), F., v. New Approach

– Hymn of the Dawn v. Phone Trick (Kildangan Stud/IRL)

An Angel (2002), F., v. Trempolino - An Empress v. Affirmed

DYLAN THOMAS (2003), v. Danehill – Lagrion v.

Diesis (Castle Hyde Stud/IRL)Night Heart (2005), v. High Chaparral – Night Year v.

Jareer, nicht ged. HELMET (2008), v. Exceed and Excel – Accessories

v. Singspiel (Dalham Hall Stud/GB)Tatienne (2012), v. Nayef – Taita v. Big Shuffle, Mai-

den HUNTER’S LIGHT (2008), v. Dubawi – Portmanteau

v. Barathea (Haras du Logis/FR)Resafe (2000), br., v. Poliglote – Sally’s Room v.

Kendor, trgd. v. Tertullian IFFRAAJ (2001), br., v. Zafonic – Pastorale v. Nu-

reyev (Dalham Hall Stud/FR)Guangzhou (2007), br., v. Königstiger – Golden Time

v. Surumu, trgd. v. Dalakhani MANDURO (2002), dbr., v. Monsun – Mandellicht v.

Be My Guest (Haras du Logis/FR)A Winning Dream (2002), br., v. Law Society – Anna

Maria v. Night Shift SAMUM (1997), v. Monsun – Sacarina v. Old Vic

(Gestüt Karlshof)Sun of Dubai (2007), v. Dubai Destination – Salka v.

Doyoun, trgd. v. Kamsin

Tai Chi im vergangenen Herbst in Iffezheim. www.galoppfoto.de - Sarah Bauer

Um das Weatherbys Stallionbook 2014

gratis auf CD Rom zu erhalten,

klicken Sie bitte hier

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Turf-Times Freitag, 11. März 2016 17

ZAhl der woche

Der Frühling naht, die Fohlen purzeln...

Eine kleine Rarität ist diese junge Dame mit dem Namen Achzarit. Sie ist das erste Stutfohlen aus dem einzigen deutschen Jahrgang des viel zu früh einge-gangenen „Kultpferdes“ Overdose, die Mutter ist die Areion-Tochter Alexa. Der stolze Züchter Torben Mis-sun freut sich über die perfekte Umsetzung seines Wun-sches nach einem bunten Stutfohlen.

In einem entspannten Moment „erwischte“ Züchte-rin Andrea Kowalski das Stutfohlen ihrer Durinda, Vater ist der Röttgener Stallion Reliable Man.

Wir freuen uns auch auf die Meldung von ihrem vierbeinigen Nachwuchs - gerne mit Foto - unter: 8 [email protected]

Geb.dat. Farbe/Geschl. Vater Mutter Name Züchter

19.02. b. H. Adlerflug Santa Ponsa N. N. Irmgard Münten u. Ines Raabe

20.02. db. St. Reliable Man Durinda N. N. (Foto) Andrea Kowalski

23.02. b. St. Kingsbarns Zaubertänzerin N. N. Gestüt Graditz

23.02. b. St. Authorized Gotia N. N. Gestüt Ebbesloh

26.02. b. St. Overdose Alexa Achzarit(Foto) Torben Missun

27.02. b. H. Soldier Hollow Nagaya N. N. Gestüt Park Wiedingen

27.02. db. St. Soldier Hollow Wild Angel N. N. Walter Häcker-Erben

28.02. b. St. Santiago Desimona N. N. GKZ s.r.o.

28.02. b. St. Sehrezad Jasmin blanche N. N. Ulrike Timmermann

02.03. b. H. Overdose Fareia N. N. Gestüt Lindenhof

02.03. b. St. Wiener Walzer Attention Please N. N. Jeanette Stadler

02.03. b. St. Russian Tango Traummacht N. N. Werner Klein

03.03. b. St. Soldier Hollow Reine Liberte N. N. Gestüt Auenquelle

03.03. b. St. Kamsin Tintagel N. N. Gestüt Karlshof

03.03. F. H. Sea The Moon Partygörl N. N. Gestüt Görlsdorf

03.03. b. H. Maxios Royal Dubai N. N. Gestüt Fährhof

03.03. b. H. Maxios Walayta N. N. Gestüt Fährhof

03.03. b. H. Neatico Starla Dancer N. N. Gestüt Hof Ittlingen

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Turf-Times Freitag, 11. März 2016 18

Geb.dat. Farbe/Geschl. Vater Mutter Name Züchter

05.03. F. St. Areion Katahmara N. N. Gestüt Auenquelle

05.03. db. H. Dabirsim Sola Gratia N. N. Gestüt Karlshof

05.03. db. H. Dabirsim Cross Check N. N. Stall Magog

05.03. db. St. Dabirsim Koffi Angel N. N. Gestüt Idee

05.03. b. H. Wiener Walzer Montezuma N. N. Stall Ullmann

05.03. F. H. Reliable Man Nightdance N. N. Gestüt Wittekindshof

05.03. b. H. Jukebox Jury Tech Engine N. N. Gestüt Wittekindshof

06.03. b. St. Durban Thunder Pixie N. N. Stall Tinsdal

06.03. F. St. Overdose A La Criee N. N. Hof Castanea

06.03. F. H. Adlerflug Rosi N. N. Gestüt Görlsdorf

06.03. b. St. Makfi Raisonable N. N. Hakan Yücetürk

06.03. b. St. Maxios Lanita N. N. (GB) Gestüt Hof Ittlingen

07.03. b. St. Teofilo Dyanamore N. N. Gestüt Karlshof

07.03. b. St. Excelebration La Salvita N. N. Gestüt Fährhof

07.03. b. H. Dutch Art Guajara N. N. Gestüt Fährhof

07.03. b. St. Scalo Hollywood Love N. N. Gestüt Hof Ittlingen

07.03. b. St. Wiesenpfad La Dane N. N. (GB) Gestüt Bona

07.03. F. H. Mamool Zuccarella N. N. Susanne u. Jürgen Kleibömer

07.03. db. H. Sea The Moon Nouvelle Noblesse N. N. Eckhard Sauren

08.03. b. St. Maxios Ajdo N. N. Roland Johansson

08.03. b. St. Holy Roman Em-peror Quilita N. N. Gestüt Fährhof

08.03. b. H. Maxios La Hermana N. N. (IRE) Gestüt Fährhof

08.03. b. H. Rock of Gibraltar African Queen N. N. Stall Scher

08.03. F. H. Sea The Moon Maricel N. N. Gestüt Görlsdorf

08.03. db. St. Sea The Moon Gold Charm N. N. Gestüt Görlsdorf

08.03. b. St. Champs Elysees Djidda N. N. Gestüt Ebbesloh

08.03. db. St. Maxios Paraisa N. N. Gestüt Fährhof

08.03. F. H. Medicean Plissetskaia N. N. (GB) Gestüt Hof Ittlingen

09.03. schwb. St. Maxios Honeygörl N. N. Gestüt Görlsdorf

09.03. b. H. Lord of England Amajara N. N. Gestüt Fährhof

10.03. b. H. Kamsin Zazera N. N. Gestüt Karlshof

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Turf-Times Freitag, 11. März 2016 19

VermIschTes

German Totesponsert Nachwuchswettbewerbe

Es ist eine der wichtigsten Aufgaben für die Zukunft des deutschen Galopprennsports – die Förderung des Reiter-Nachwuchses. Und kaum irgendwo werden die künftigen Sattelkünstler zum Beginn ihrer Karriere so gefördert wie im Südwesten des Landes. German Tote unterstützt in dieser Region auch in der Rennsaison 2016 zwei ehrgeizige Projekte und trägt damit einen entscheidenden Teil zur Unterstützung der künftigen Jockeys bei. Die Tochtergesellschaft der wichtigsten deutschen Galopprennvereine – Mehrheitsanteilseig-ner ist die französische Wettgesellschaft PMU – ist der Titelsponsor des „German Tote Junior-Cup Südwest 2016“ und um des „24. German Tote Turfchampionat Südwest 2016.“

Beim „German Tote Junior-Cup Südwest 2016“ wer-den in diesem Jahr 13 verschiedene Läufe auf unter-schiedlichen Bahnen im Südwesten sowie in Frankfurt ausgetragen. Der Endlauf findet im Rahmen des Sales & Racing-Festivals im Oktober in Baden-Baden statt. Teilnahmeberechtigt sind Reiterinnen und Reiter, die im laufenden Kalenderjahr das 14. Lebensjahr und höchs-tens das 25. Lebensjahr vollenden. Eine Punktewertung entscheidet am Ende über die Sieger und Platzierten.

Das „24. German Tote Turfchampionat Südwest 2016“ steht kurz vor dem Silbernen Jubiläum. Es um-fasst 16 Läufe auf den Südwestbahnen. Gewertet wird das Championat in drei Sparten für Besitzer, Trainer und Reiter. Auch hier entscheidet eine Punktewertung, wer am Ende die Nase vorne hat und jeweils einen Scheck von 500 Euro sowie ein Geschenk erhält.

Klaus Wilhelm, Präsident des Verbandes Südwest-deutscher Rennvereine: „Beide Championate gehören seit langem zu den wichtigen Bestandteilen der Renn-Veranstaltungen im Südwesten. Mit dem erneuten En-gagement von German Tote wird einerseits beim Juni-or-Cup die dringend notwendige Nachwuchsarbeit im Rennsport unterstützt und andererseits werden beim Turf-Championat die erfolgreichen Aktiven für ihre Ar-beit belohnt.“

Riko Luiking, Geschäftsführer von German Tote: „Wir brauchen Reiter mit einer guten Ausbildung. Ein wesentliches Element ist hier, die entsprechende Praxis unter Rennkonditionen zu erlernen. Sowohl der German Tote Junior-Cup Südwest, als auch das German Tote Turfchampionat Südwest legen hierfür wichtige Grund-steine. Gerade aus dem Südwesten kommen immer wieder besonders große Talente, die wir entsprechend aufbauen müssen. Auf diesem Wege wollen wir hierzu unseren Beitrag leisten.“

Fällt auf.

WANNgeht‘swiederlos?

Na,bald...!

Vollblutzucht und Rennsport.

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Turf-Times Freitag, 11. März 2016 20

rennsporTIndusTrIe

Neue Rennserie und Tag der Rennställe

Der Titel allein hat schon Klang: German Racing Champions League ist der Name der neu ins Leben ge-rufenen Rennserie für die Saison 2016. Ein halbes Jahr lang sollen Zuschauer und Fans verfolgen können, wie sich die besten Galopper Deutschlands auf Distanzen zwischen 2000 und 2400 Meter messen – das ist zu-mindest die Idee, die im Rahmen eines von German Racing veranstalteten Pressegespräch am Dienstag in Köln vorgestellt wurde. „Die Champions League soll Publikumsattraktion werden“, formuliert Petra Lersch das Ziel der Serie. Durch ein Punktesystem soll jeder-zeit nachvollziehbar sein, wer vorn liegt. Punkte gibt es nicht nur für siegreiche und platzierte Pferde, son-dern auch für Trainer und Jockeys, sodass über den Zeitraum der Serie hinweg Sieger in drei Kategorien ermittelt werden. Die Initiatoren erhoffen sich von der Serie einen Wiedererkennungswert, auch für diejenigen Zuschauer, die neu auf der Rennbahn sind.

Der Startschuss zur Champions League ist der Ger-ling-Preis am 8. Mai in Köln. Pro Monat zählen ein oder zwei Rennen zur Serie, bis schließlich am 1. November in München mit dem Großen Preis von Bayern das Fi-nale steigt. Statt der sonst vergebenen 10 Punkte für den Sieger (der Zweite erhält 6, der Dritte 4, der Fünfte 2 und der Sechste 1 Punkt(e)) gibt es die 1,5fache Punkt-zahl. Dies soll die Spannung steigern, in der Hoffnung, dass die Sieger erst beim Finale feststehen. Begleitet wird die Serie von n-tv. Der Sender wird am Abend um 19.05 Uhr jedes Rennens eine dreiminütige Reportage zeigen, die anschließend auch auf der Webpräsenz von German Racing zur Verfügung stehen soll. Am Finaltag der Serie werden die Sieger gekürt. Prämien, die einen besonderen Anreiz zur Teilnahme eines Pferdes an ei-nem oder mehreren Rennen der Serien bieten könnten, sind über die regulären Rennpreise hinaus bisher jedoch nicht vorgesehen.

Die Serie im Überblick:

Die Stationen derGerman Racing Champions League

8. Mai Köln Gerling-Preis (Gr. II)

29. Mai Baden-BadenGroßer Preis der Badischen Unternehmer (Gr. II)

19. Juni Köln Oppenheim-Union-Rennen (Gr. II)

10. Juli Hamburg Deutsches Derby (Gr. I)

31. Juli München Großer Dallmayr-Preis (Gr. I)

7. August Düsseldorf Preis der Diana (Gr. I)

Die Stationen derGerman Racing Champions League

14. August Berlin- Hoppegarten

Großer Preis von Berlin (Gr. I)

4. Spetember Baden-Baden Großer Preis von Baden (Gr. I)

25. September Köln Preis von Europa (Gr. I)

3. Oktober Berlin- Hoppegarten

Preis der deutschen Ein-heit (Gr. III)

1. November München Großer Preis von Bayern (Gr. I)

Im Rahmen des Pressegesprächs bilanzierte Jan-An-tony Vogel, geschäftsführender Vorstand des Direktori-ums, die vergangene Saison 2015. „Grundsätzlich sind wir mit der Saison zufrieden“, lautete sein Fazit, das er allerdings mit einigen Einschränkungen versah. Insbe-sondere bezüglich der Zahl der Pferde im Training hät-ten sich die Hoffnungen nicht erfüllt, „da hätten wir uns etwas mehr Entwicklung gewünscht“. Positiv bewertete Vogel dagegen sowohl die Stabilität bei Rennpreisen und Umsatz als auch die Anzahl der Veranstaltungen. Letztere bereitet für das aktuelle Jahr noch Sorgen: „Mit den Terminen für 2016 sind wir bisher nicht zu-frieden, hier muss noch nachgebessert werden.“ Anlass zur Diskussion geben ferner die Winterrennen, hier müsse es künftig gravierende Verbesserungen geben, weshalb man sich nach Ende der Saison am 15. März mit France Galop und PMU zusammensetzen werde. Kritik aus Frankreich richtete sich zuletzt vor allem auf die zu geringen Starterzahlen.

Die anstehende grüne Saison anschließend wieder im Fokus der Veranstaltung. Petra Lersch kündigte eine Neuerung im Rahmen der Präsentation des Galoppers des Jahres am 28. März in Köln an. Nach der Bekannt-gabe und Ehrung des Galoppers des Jahres soll neben der Verlosung der Hauptgewinne auch eine Autogramm-stunde mit den Aktiven stattfinden, ganz im Sinne der Wahl als einer des Publikums. Selbiges ist auch der Ad-ressat eines weiteren Events. Bereits am 16. April findet

Petra Lersch und Jan-Antony Vogel informierten über die Neuerun-gen für die anstehende Saison. Foto: Karina Strübbe

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Turf-Times Freitag, 11. März 2016 21

in Anknüpfung an den Tag der Gestüte im Herbst 2014 ein Tag der Rennställe statt. Interessierte haben hier die Möglichkeit, den Trainingsalltag von Rennpferden im Rahmen von Führungen in Kleingruppen durch Renn-ställe kennenzulernen und mitzuerleben. Die Anmel-dung beginnt bereits in der kommenden Woche. Sie ist per Mail und über die German Racing-Website möglich.

Neue Finanzierung des englischen Rennsports

Vor einer Woche hat der englische Kultusminister John Whittingdale, der auch für Sport und Wetten zu-ständig ist, die Rennsportindustrie mit neuen Vorschlä-gen zur Finanzierung des Rennsports in England über-rascht. Der wichtigste und zudem umstrittenste Punkt ist, dass die Offshore Buchmacher, die wie ihre deut-schen Kollegen in Steueroasen wie Gibraltar oder Malta sitzen, auch zur Kasse gebeten werden sollen, und zwar genauso stark wie die Bookies, die ein Buchmacherge-schäft in der Stadt betreiben.

„Betting shops“ sind seit 1961 in England erlaubt, und seitdem gibt es auch das Horse Race Levy Board, das ein Teil des Buchmacherprofits zum Wohl des Renn-sports verwaltet. Früher haben die Buchmacher fast ex-klusiv vom Rennsport gelebt, die Landschaft hat sich aber in den letzten Jahren total verändert. 1961 gab es fast keine Sportwette, gar kein Internet, und keine On-linewetten und Steueroasen. Dass die Buchmacher eine moralische Verpflichtung haben, den Rennsport zu un-terstützen, ist klar. Allerdings sind die Modalitäten und vor allem die Höhe der Beiträge gar nicht so klar. Fast jedes Jahr gab es im Levy Board, das aus Rennsport- und Buchmachervertretern zusammengesetzt ist, riesi-gen Streit, der oft von dem Innenminister geschlichtet werden musste.

Es ist klar, dass die Bookies so wenig wie möglich zahlen wollten, und der Rennsport so viel wie möglich aus ihnen herausholen wollte. Es geht hier um große Summen, bis zu 100 Millionen Pfund pro Jahr, damit werden zum größten Teil die Rennpreise bezahlt, aber auch die Unkosten der Rennvereine und die Durchfüh-rung von Sicherheitsmaßnahmen.

Aktuell bezahlen englische Buchmacher 10,75% des Bruttogewinns an das Levy Board - allerdings nur aus dem Gewinn bei englischen Pferderennen; aus dem Ge-winn von Sportwetten, Hunderennen, Rennen in Irland oder Frankreich, Automaten usw. bekommt das Levy Board gar nichts (der Fiskus schon!). Mit der Änderung des Wettverhaltens spielen aber Pferderennen eine im-mer weniger wichtige Rolle für die Buchmacher, und die Zahlungen an das Levy Board sind deswegen klei-ner geworden, ca. 70 Millionen GBP aktuell. Teilweise auch, weil ein bedeutender Teil des Wettumsatzes nach Gibraltar und Malta abgewandert ist. Wahrscheinlich um die gleichen Millionen, die dem Levy Board jetzt feh-len. Dieses Geld möchte der Rennsport wieder haben,

und die englische Regierung ist damit einverstanden. Deshalb der Vorschlag von Whittingdale, dass die Off-shore- und Onlinebuchmacher auch genau so viel bezah-len sollen, wie ihre Kollegen mit einem Shop auf der Hauptstraße. Die Rede ist jetzt von 10% vom Bruttoge-winn, sowohl für Buchmacherläden wie für Online- und Offshorebuchmacher. Vielleicht wird dieser Vorschlag vom Schatzkanzler Osborne Mittwoch nächster Woche in seinem Budget (Jahreshaushalt) veröffentlicht. Das Levy Board wird dann vermutlich abgeschafft, das Geld wird von den Rennsportbehörden verwaltet.

Allerdings ist die Sache noch nicht unter Dach und Fach. Die Buchmacher - inzwischen gigantische Firmen, deren Aktien international gehandelt werden - könnten sich wehren, z.B. mit einer Beschwerde bei der EU we-gen unerlaubten Staatszuschüssen. Die EU hat aber eine ähnliche Situation in Frankreich genehmigt. Die Buch-macher haben „freiwillige“ Zahlungen von 3% vom Bruttogewinn aus dem Online-Geschäft angeboten, diese wurden aber als unzureichend abgelehnt. Der Rennsport hat inzwischen die Buchmacher, die sich in dessen Augen korrekt verhalten, zu „Authorized Betting Partners“ er-nannt. Die anderen dürfen z.B. Rennen nicht mehr spon-sern; das wird ihnen wahrscheinlich eine Menge Geld sparen, aber es ist trotzdem ein enormer Prestigeverlust. Nächste Woche zum Beispiel bei dem Cheltenham Fes-tival wird das wichtige „World Hurdle“ plötzlich nicht mehr von Ladbroke gesponsert, sondern von Ryanair, dessen Chef Michael O´Leary (Gigginstown Stud) die Buchmacher scharf kritisiert hat. Entschieden ist also noch nichts, aber die Entwicklung ist wahrscheinlich für den englischen Rennsport als sehr positiv anzusehen.

David Connolly-Smith

Mehr Umsatz in den USA

Weniger Renntage, mehr Wettumsatz: In den USA zeigen die relevanten Zahlen, zumindest was die Wett-einsätze anbetrifft, in den ersten beiden Monaten des Jahres nach oben. Zwar ging die Anzahl der Veranstal-tungen im Januar und Februar von 583 auf 545 zurück, doch der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 4,26 Prozent auf 1.643.395.765 Dollar an.

Protestaktion in Enghien

Eine Aktion von einigen Dutzend Gewerkschaftlern und Angestellten der PMU hat die Rennen am Mittwoch im französischen Enghien um zwei Stunden verzögert. Das Geläuf wurde blockiert, erzwungen wurde schließ-lich die Annullierung des Quinté-Rennens des Tages. Dadurch wurde auch die PMU-Veranstaltung am Abend im belgischen Mons um eine Stunde nach hinten ver-setzt und das dortige letzte Rennen, das für 21.30 Uhr gelaufen werden sollte, ersatzlos gestrichen. Die Pro-testaktion in Enghien richtete sich gegen einen geplan-ten Stellenabbau des französischen Wettanbieters.

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Turf-Times Freitag, 11. März 2016 22

chelTenhAm

Der Countdown läuft

Mit dem heutigen Freitag kann man an einer Hand abzählen, wie oft man bis zum Beginn der diesjährigen Cheltenham Festival noch schlafen muss. Am Dienstag, den 15. März werden sich um 13:30 Ortszeit die Start-bänder (und der „Cheltenham Roar“) über dem Prest-bury Park erheben, und rund zwanzig Pferd werden der ersten Hürde in der Supreme Novice Hurdle entgegen stürmen.

Sieben Rennen werden nun pro Tag ausgetragen, ein neues Hürdenrennen für junge Stuten (ausgetragen als vorletztes Rennen am dritten Tag des Festivals) hinzu gefügt, neue Renntitel haben sich nicht nur über den Streitigkeiten des Rennsports mit den Buchmachern er-geben. Michael O´Learys Fluggesellschaft Ryanair ist nun für zwei Hauptrennen verantwortlich, neben der „hauseigenen“ Ryanair Chase hat man auch die World Hurdle (die ehemalige Stayers Hurdle) unter die Fitti-che genommen. Auch der Gold Cup kommt deshalb mit einem neuen Namenszusatz daher; Timico, eine Inter-net-Firma um Pferdebesitzer Tim Radford, hat hier den Buchmacher Betfred abgelöst, der unter der neuen Re-geln kein „Authorised Betting Partner“ ist (dafür aber ja (pikanterweise) Inhaber des Tote). Radford , dessen grüne Farben mit roten Sternen vor allem durch den alten Haudegen Somersby, der seit 2009 kein Festival ausließ und damit heuer zum achten Mal in einem Gra-ded-Rennen an den Start kommen wird, bekannt sind, hat für „sein“ Rennen zwar kein Pferd genannt, aber unter der Woche einige Eisen im Feuer.

Gerade der bereits er-wähnte Somersby, für den Mick Channon als Trainer zeichnet, wäre ein überaus populärer Sie-ger. Unweigerlich erinnert man sich da an den gro-ßen Kämpfer Youmzain, der sich im Prix de l´ Arc d´Triomphe drei Mal auf den Ehrenplatz raufte; beim Training seiner Hin-dernispferde bekommt Channon aber Schützen-hilfe von Henrietta Knight, die selber nach dem Tod ihres Mannes, Ex-Jockey-Legende Terry Biddlecom-

be, ihre Lizenz nicht mehr erneuert hatte.Ein zwar eher unwahrscheinlicher Sieg wäre natürlich

der erste Cheltenham-Sieger für Channon, er wäre damit aber nicht der erste „Flach“-Trainer, dem dies in neue-rer Zeit gelänge; neben Trainern wie Dermot Weld und David Elsworth, die immer wieder unter beiden Codes

trainieren und trainiert haben, stehen z.B. auch ein Sir Michael Stoute (Kribensis) und ein James Fanshaw (Royal Gait) in der Siegerliste der Champion Hurdle, ganz zu schweigen natürlich von Aidan O´Brien, dessen Erfolge mit Istabraq natürlich Cheltenham – Folklore sind und dessen Interesse am Hindernissport wieder et-was entfacht wurde; trotz einer zuletzt eher schwachen Leistung steht „sein“ Ivanovich Gorbatov (wie einst-mals Istabraq im Besitz von J.P. McManus) nach wie vor an der Spitze des Wettmarks für die Triumph Hurdle am kommenden Freitag.

Aber nicht nur O´Brien sorgt für einen irischen Ein-schlag, vielmehr sind die Iren nun schon seit Jahren, wenn nicht gar Jahrzehnten im Prestbury Park eine Macht für sich, vorbei die Zeiten, in denen irische Trai-ner armen Verwandten gleich mit einer Handvoll meist chancenloser Pferde über die irische See kamen. Der „Celtic Tiger“ hat auf der grünen Insel auch vor einem Aufschwung im Rennsport nicht halt gemacht, kein Trainer hat davon in einem solchen Maße profitiert wie Willie Mullins, der bereits im Jahr 1994 seinen ersten großen Sieger sattelte, für den dann aber Jahrzehntelang Siege in Cheltenham durchaus harte Arbeit waren.

Es war ein langsamer und steter Aufstieg an die Spitze – Nostalgiker des Sports erinnern sich an frühe Größen wie Florida Pearl, Micko´s Dream, Alexander Banquet oder Adamant Approach – heutzutage geht es nicht da-rum, ob Mullins einen Cheltenham – Sieger stellt, son-dern nur noch, wie viele, so erdrückend ist die Anzahl der Talente aus seinem Stall. Sein Kurs, Champion-Trainer zu werden, beträgt unwettbare 1-14 (was grob gerundet 10:10 bedeutet). Kaum ein Rennen, für das nicht einer seiner Schützlinge an prominenter Stellung, wenn nicht gar an der Spitze, des Wettmarktes steht; und es ist nur ein kleines Indiz für die schier unglaubli-che Stärke seines Stalls, dass er nach dem Ausfall von zwei Favoriten mit der nun erwartungsgemäß nachge-nannten Annie Power immer noch die Nummer Eins im Wettmarkt der Champion Hurdle im Stall hat.

Der absolute Banker aus seinem Stall soll dem Ver-nehmen nach Limini im bereits erwähnten neuen No-vice - Hürdenrennen für Stuten sein; auch die gewaltige Vroum Vroum Mag solle in der alt-eingesessenen „Que-vega“ Mares´ Hurdle nur sehr schwer zu schlagen sein. Je Rennen besonders würde es den Rahmen des Arti-kels sprengen, auf die Chancen aller seiner Starter ein-zugehen, Min (verm. Supreme Novice Hurdle ) , Dou-van (Arkle Chase), Yorkhill (Neptune), Un de Sceaux (Champion Chase) sind neben den genannten Namen heiße Favoriten, während Black Hercules, Long Dog, Gangster und Don Poli (um nur einige Namen zu nen-nen, und ohne Anspruch auf Vollständigkeit) mit rund 12-1, 8-1 bzw. 6-1 mit einer vergleichsweise „langen“ Quoten locken.

Aber nicht nur Willie Mullins bringt seine Streitmacht gen England, auch Gordon Elliot kommt mit seinem bisher stärksten Team (vor allen natürlich der deutsch gezogene Don Cossack, No More Heroes (RSA Chase) ,

Flach-Trainer mit Hindernisam-bitionen: Mick Channon. www.galoppfoto.de

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Turf-Times Freitag, 11. März 2016 23

Cause of Causes (Kim Muir) und Tombstone) , während Trainer Henry de Bromhead aus einem vergleichswiese kleinen Team seine Hoffnungen vor allem in Identity Chief (Champion Hurdle) , Supasundae (Supreme No-vice) und Special Tiara setzt.

Mit all den genannten Pferden würde es nun schon eine Vielzahl irischer Siege geben, nur gut, dass die Pferde allzu häufig das Skript nicht lesen und es so-wieso immer anders kommt, als man denkt. Gut auch, dass neben den großen Quartieren der Herren Mullins, Henderson, King und Nicholls auch immer wieder sog. „kleine“ Trainer ihr Glück versuchen. Der vielleicht unbekannteste Name mag dabei Sandy Thompson sein, dessen Seeyouatmidnight im Moment fünfter Favorit für die RSA Chase ist und damit auch eine der größ-ten Hoffnungen des Nordens Englands, genauer ge-sagt Schottlands. Auch junge Trainer wie Ben Pauling, dessen Barters Hill zwar kein „gutes Ding“, aber eine ungemein große Hoffnung ist, Dan Skelton, Harry Fry oder Harry Whittington hoffen auf ihren jeweils ersten Festival Sieger.

Deutsche Elemente sind im Hindernissport nicht sel-ten, beim diesjährigen Festival auch hier und da vertre-ten. Don Cossack, natürlich, und The Giant Bolster, dem vom Gestüt Fährhof gezogenen Black Sam Bella-my-Sohn, der wie der bereits erwähnte Somersby seit Jahren eine feste Größe beim Festival ist; Trainer David Bridgewater hat trotz Doppelnennung erneut den Gold Cup im Visier. Protek des Flos hat trotz seines Vaters Protektor ein französisches Suffix, während Shirocco natürlich vor allem mit Annie Power vertreten ist, als beinahe schon etablierter NH-Beschäler aber zumindest mit diversen Nennungen vertreten ist; auch Samum hat mit der vom Gestüt Karlshof gezogenen Whiteout ein Pferd am Start.

Und nicht zu vergessen ein Zweibeiner, der seinem ers-ten Einsatz beim Cheltenham-Festival mit großer Span-nung entgegen sieht: Michael Berger, der sich nach ver-schiedenen Stationen als Arbeitsreiter und Futtermeister in Deutschland mit einem „Arbeits-Winter“ bei Nicky Henderson einen langgehegten Traum erfüllte. Morgend-liche Ritte auf Bobs Worth waren gut, ein Pflegepferd in Form von Top Notch, nach all den Ausfällen nun ein durchaus chancenreicher Champion Hurdle Teilnehmer, aber noch besser; der Wallach steht an rund fünfter Stelle im Wettmarkt, WeiterTräumen ist also erlaubt!

Kein Traum mehr, sondern nunmehr eine Tatsache ist auch die Cheltenham-Teilnahme von Victoria Pend-leton. Die zweifache Olympia-Siegerin im Radrennen bestätigte Anfang dieser Woche ihre Teilnahme in der Foxhunters´ Chase, dem „Gold Cup“ für Amateure. Da das Rennen 40 Minuten nach dem Timico Cheltenham Gold Cup am kommenden Freitag ausgetragen wird, können wir es in der nächsten Ausgabe der Turf-Times zusammen mit den ersten Ergebnissen näher beleuchten - wie auch den Gold Cup selber.

Catrin Nack

Don Cossack, ein Etzeaner im Gold Cup. www.galoppfoto.de - Jim Clark

Der in Fährhof gezogene The Giant Bolster. www.galoppfoto.de - Jim Clark

Frankreich • England • Irland

Guenther Schmidt • Rennstr. 4 • D-47589 Uedemcell: +49 172 2434435 • mail: [email protected]

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Turf-Times Freitag, 11. März 2016 24

deuTsche ZuchT Im AuslAnd

Grey Lion (2012), H., v. Galileo – Grey Lilas, Zü.: Ge-stüt AmmerlandSieger am 4. März in Deauville/Frankreich, 2500m, €16.500 Sesilja (2007), St., v. Königstiger – Seringa, Zü.: Stif-tung Gestüt FährhofSiegerin am 3. März in Lyon-La Soie/Frankreich, Hcap, 2150m, €7.500 Olorda (2012), St., v Lord of England – Oligarchica, Zü.: Gestüt BerwangerhofSieger am 5. März in Gulfstream Park/USA, The Very One Stakes, Gr. III, 1900m, ca. €81.000 Serienschock (2008), W., v. Sholokhov – Saldenehre, Zü.: Gestüt WittekindshofZweiter am 6. März in Auteuil/Frankreich, Prix Juigne, Gr. III-Hürdenr., 3600m, €29.700 Kathinka (2010), St., v. Speedmaster – Karsawina, Zü.: Gestüt HarzburgSiegerin am 8. März in Deauville/Frankreich, Hcap, 2500m (Sand), €13.000BBAG-Jährlingsauktion 2011, €16.000 an Tina Rau BS

Valenka (2013), St., v. Sholokhov – Vera Longa, Zü.: Markus MünchSiegerin am 9. März in Compiègne/Frankreich, 1800m, €9.000 Montesquieu (2010), W., v. Silvano – Beiramar, Zü.: Dr. Christoph BerglarSieger am 9. März in Compiègne/Frankreich, Hcap, 2000m, €9.500

Deutsche Hengste im Ausland(inkl. nicht mehr in D stationierter Hengste mit noch jungen Nachkommen) HURRICANE RUNPack Leader (2011), Sieger am 5. März in Treviso/Ita-lien, 2350m SAMUMSeasonal (2012), Sieger am 6. März in Angouleme/Frankreich, 2000m TIGER HILLHenrythesmoker (2008), Sieger am 6. März in Sei-ches-sur-le-Loir/Frankreich, 2700m

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ZAhl der woche

90...

...Jahre alt wird Queen Elizabeth II am 21. April und da bekommt sie natürlich etwas geschenkt. Zum Beispiel von der Rennbahn in Ascot, wo sie ohnehin Besitzerin und Hausherrin ist. Der diesjährige Gold Cup während Royal Ascot trägt ihren Namen und wird unter dem Titel "The Gold Cup in Honour of the Queen's 90th birthday" gelaufen.