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AUFGALOPP www.bbag-sales.de Der deutsche Newsletter für Vollblutzucht & Rennsport mit dem Galopp-Portal unter www.turf-times.de powered by TURF -TIMES Freitag, 14. Oktober 2016 Die „Süddeutsche Zeitung“ ist nicht unbedingt be- kannt dafür, ausufernd über den Galopprennsport zu berichten. Das liegt natürlich auch daran, dass sie als überregionale Tageszeitung spätestens um 18 Uhr ihre Berichterstattung abschließt, nur lokale Ausgaben kommen in den Genuss aktueller Ereignisse. Haupter- eignisse im Rennsport finden in der Regel aber zu Zei- ten statt, die eine Montags-Berichterstattung verbieten. Am Donnerstag überraschte das Blatt allerdings mit einer keinesfalls schlecht recherchierten Geschichte im Vorfeld der Verhandlung um das Deutsche Derby. Nicht unbedingt ein Loblied auf den Rennsport und die dort ge- nannten Personen werden es auch nicht gerade mit Ver- gnügen gelesen haben. „Eine Schlammschlacht“ wird das Derby von den beiden Redakteuren genannt, im wahrsten Sinne des Wortes. Das war die rund siebenstündige Ver- handlung vor der Sportgerichtsbarkeit am Donnerstag sicher nicht, aber es traten viele Widersprüche und Un- gereimtheiten auf, festzumachen war wenig, oft waren es nur Gerüchte, Vermutungen, die auf dem Tisch lagen. Die Aussagen der Beteiligten und der wenigen Zeugen unter- schieden sich teilweise fundamental. Dass das Renngericht nicht anders konnte, als den Pro- test zurückzuweisen, war klar. Zu dünn war die Beweis- lage, das sah denn auch der Dachverband so. Bedauer- licherweise ist es wohl noch nicht das Ende dieses Falls. Der Rechtsanwalt des Berufungsführers kündigte an, eine Berufung zumindest zu erwägen, dann wäre das selten ta- gende Obere Renngericht an der Reihe. Und er wird wohl zudem darüber nachdenken, ein öffentliches Gericht an- zurufen. Im letzteren Fall wären die Folgen sicher fatal und kein guter Schritt für den Rennsport. Das Medien- interesse diesmal hielt sich noch in sehr überschaubaren Grenzen, das könnte sich dann ändern. Zumal bei dem heiklen Punkt des Peitscheneinsatzes. Das Kapitel Derby 2015 scheint also noch nicht geschlossen zu sein. DD Ausgabe 439 • 29 Seiten 1 MILLION weiter auf Seite 2... Inhaltsverzeichnis Turf National ab S. 07 The English Page Racing & Breeding in Germany ab S. 11 Gericht weist Berufung ab - Isfahan bleibt Derby-Sieger Der Derbysieger des Jahres 2016 heißt Isfa- han – zumindest vorerst, denn das Ur- teil, das am Donnerstag nach knapp siebenstündiger Verhandlung vom Renngericht des Ga- lopper- Dachverbandes in Köln gesprochen wurde, ist berufungs- fähig. Verhan- delt wurde die Berufung des Besitzers des Drittplatzier- ten Dschingis Secret gegen den Spruch der Hamburger Rennleitung, die den Protest gegen die beiden Erstplatzierten zurückgewiesen hatte. Im Detail ging es um zwei verschiedene Dinge: Zum einen zielte der von Rechtsanwalt Bernhard Matusche vorgetragene Protest darauf, dass der unstrittig zu häufi- ge Peitscheneinsatz auf den beiden Erstplatzierten Isfahan und Savoir Vivre, für die die jeweiligen Jockeys auch be- straft wurden, ein „unerlaubtes Mittel“ gewesen sei. „Un- erlaubte Mittel beziehen sich ausschließlich auf Doping“, führte Frank Heckenbücker aus, der Vorsitzende Richter Isfahans Derbysieg -hier mit den heutigen Hauptprotagonisten Jockey Dario Vargiu und Racingmanager Holger Faust - wurde vor dem Renngericht bestätigt. www.galoppfoto.de - Pe- ter Heinzmann

Ausgabe 439 • Freitag, 14. Oktober 2016 powered by Turf-Times · Turf-Times Freitag, 14.Oktober 2016 3 HARAS DE BOUQUETOT, 14130 Clarbec, France . +33 (0)2 31 32 28 91 . [email protected]

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AufgAlopp

www.bbag-sales.de

Der deutsche Newsletter für Vollblutzucht & Rennsport mit dem Galopp-Portal unter www.turf-times.de

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Turf-Times

Freitag, 14. Oktober 2016

Die „Süddeutsche Zeitung“ ist nicht unbedingt be-kannt dafür, ausufernd über den Galopprennsport zu berichten. Das liegt natürlich auch daran, dass sie als überregionale Tageszeitung spätestens um 18 Uhr ihre Berichterstattung abschließt, nur lokale Ausgaben kommen in den Genuss aktueller Ereignisse. Haupter-eignisse im Rennsport finden in der Regel aber zu Zei-ten statt, die eine Montags-Berichterstattung verbieten.

Am Donnerstag überraschte das Blatt allerdings mit einer keinesfalls schlecht recherchierten Geschichte im Vorfeld der Verhandlung um das Deutsche Derby. Nicht unbedingt ein Loblied auf den Rennsport und die dort ge-nannten Personen werden es auch nicht gerade mit Ver-gnügen gelesen haben. „Eine Schlammschlacht“ wird das Derby von den beiden Redakteuren genannt, im wahrsten Sinne des Wortes. Das war die rund siebenstündige Ver-handlung vor der Sportgerichtsbarkeit am Donnerstag sicher nicht, aber es traten viele Widersprüche und Un-gereimtheiten auf, festzumachen war wenig, oft waren es nur Gerüchte, Vermutungen, die auf dem Tisch lagen. Die Aussagen der Beteiligten und der wenigen Zeugen unter-schieden sich teilweise fundamental.

Dass das Renngericht nicht anders konnte, als den Pro-test zurückzuweisen, war klar. Zu dünn war die Beweis-lage, das sah denn auch der Dachverband so. Bedauer-licherweise ist es wohl noch nicht das Ende dieses Falls. Der Rechtsanwalt des Berufungsführers kündigte an, eine Berufung zumindest zu erwägen, dann wäre das selten ta-gende Obere Renngericht an der Reihe. Und er wird wohl zudem darüber nachdenken, ein öffentliches Gericht an-zurufen. Im letzteren Fall wären die Folgen sicher fatal und kein guter Schritt für den Rennsport. Das Medien-interesse diesmal hielt sich noch in sehr überschaubaren Grenzen, das könnte sich dann ändern. Zumal bei dem heiklen Punkt des Peitscheneinsatzes. Das Kapitel Derby 2015 scheint also noch nicht geschlossen zu sein. DD

Ausgabe 439 • 29 Seiten

1MILLION€

weiter auf Seite 2...

InhaltsverzeichnisTurf National ab S. 07

The English Page Racing & Breeding in Germany ab S. 11

Gericht weist Berufung ab - Isfahan bleibt Derby-Sieger

Der Derbysieger des Jahres 2016 heißt I s f a -han – zumindest vorerst, denn das U r -teil, das am Donnerstag nach knapp siebenstündiger Verhandlung vom Renngericht des Ga- lopper-Dachverbandes in K ö l n gesprochen wurde, ist berufungs-fähig. Verhan-delt wurde die Berufung des Besitzers des Drittplatzier-ten Dschingis Secret gegen den Spruch der Hamburger Rennleitung, die den Protest gegen die beiden Erstplatzierten zurückgewiesen hatte.

Im Detail ging es um zwei verschiedene Dinge: Zum einen zielte der von Rechtsanwalt Bernhard Matusche vorgetragene Protest darauf, dass der unstrittig zu häufi-ge Peitscheneinsatz auf den beiden Erstplatzierten Isfahan und Savoir Vivre, für die die jeweiligen Jockeys auch be-straft wurden, ein „unerlaubtes Mittel“ gewesen sei. „Un-erlaubte Mittel beziehen sich ausschließlich auf Doping“, führte Frank Heckenbücker aus, der Vorsitzende Richter

Isfahans Derbysieg -hier mit den heutigen Hauptprotagonisten Jockey Dario Vargiu und Racingmanager Holger Faust - wurde vor dem Renngericht bestätigt. www.galoppfoto.de - Pe-ter Heinzmann

Page 2: Ausgabe 439 • Freitag, 14. Oktober 2016 powered by Turf-Times · Turf-Times Freitag, 14.Oktober 2016 3 HARAS DE BOUQUETOT, 14130 Clarbec, France . +33 (0)2 31 32 28 91 . contact@bouquetot.com

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des Renngerichtes, „ein fehlerhafter Peitscheneinsatz ist kein Disqualifikationsgrund.“ Zudem stellte das Gericht in Frage, ob überhaupt ein wirksamer Protest gegen Savoir Vivre eingelegt worden war.

Anders stellte sich die Angelegenheit bei dem Vorwurf des Protestführers, es habe vor dem Derby eine unerlaubte Abspra-che gegeben habe, die den Ausgang des Rennens beeinflusst ha-ben könnte. Im Kern ging es darum, dass Holger Faust, Racing Manager von Isfahans Besitzer Dr. Stefan Oschmann, dem Jo-ckey Dario Vargiu gesagt haben soll, er könne das Pferd so stark unterstützen wie er wolle, etwaige Strafen zahle der Besitzer.

„Ich stelle erst einmal dahin, ob Peitscheneinsatz den Ausgang eines Rennens überhaupt beeinflussen kann“, meinte Hecken-bücker in seiner Urteilsbegründung, „davon einmal abgesehen, sehen wir die Beweisführung nicht, dass es eine solche Verabre-dung gegeben hat.“ In der Tat konnte keiner der zahlreichen Zeu-gen eine dementsprechende Aussage von Holger Faust vor dem Rennen zu Protokoll geben. Besitzer Dr. Stefan Oschmann, der durch Dietrich von Boetticher vertreten wurde, und auch Trainer Andreas Wöhler als unmittelbar Beteiligte waren nicht vor Ort und wurden auch erstaunlicherweise nicht einvernommen. Osch-mann war beruflich verhindert, Wöhler weilt aktuell vor dem Start von Articus in Australien, hätte aber, wie ein anderer Zeuge auch, telefonisch befragt werden können.

Jockey Dario Vargiu, der eingeflogen wurde, bestritt eine sol-che Vereinbarung, ihm war zudem nicht in Erinnerung, dass es im Nachhinein eine Absprache über die Begleichung der Strafe (2.000 Euro plus eine 75prozentige Reduzierung der Gewinn-prozente) gegeben hat. Ziemlich unstrittig war allerdings, dass Holger Faust nach dem Derby davon gesprochen hat, man hätte dem Jockey vorher eine entsprechende Order gegeben. Das wur-de von Heckenbücker als „prahlerisch“ gewertet. „Entscheidend ist für uns die Aussage von Dario Vargiu“, sagte er, „er hat ange-geben, dass er für einen Sieg im Derby auch auf jede finanzielle Entschädigung verzichtet hätte. Ein Sieg in einem internationalen Gruppe I-Rennen war für ihn eine Fahrkarte zu einem Aufenthalt in Japan, wo er viel Geld verdienen kann.“ Deshalb habe er trotz der vorhergegangen Belehrung der Rennleitung weitaus häufi-ger die Peitsche eingesetzt als erlaubt, er wollte halt unbedingt gewinnen. „Es ist nicht hinreichend bewiesen, dass es eine Ver-einbarung vor dem Rennen gegeben hat“, fasste Heckenbücker seine Urteilsbegründung zusammen.

Für Gottfried Reims, den Vorsitzenden des Kontrollausschus-ses des Direktoriums, ist der Fall jedoch noch nicht zu Ende. Er hatte zwar auch angeregt, die Berufung abzuweisen, doch kün-digte er an, gegen Holger Faust wegen Schädigung des Ansehens des Rennsports in der Öffentlichkeit zu ermitteln.

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Turf-Times Freitag, 14. Oktober 2016 3

HARAS DE BOUQUETOT, 14130 Clarbec, France . +33 (0)2 31 32 28 91 . [email protected] www.alshaqabracing.com

Auktionsnews

Starkes Finale derBBAG-Auktionssaison 2016

An Angeboten wird es beim Sales & Racing Festival der Baden-Badener Auktionsgesellschaft (BBAG) nicht mangeln: Rund 370 Lots umfasst der Katalog inklusi-ve der Nachträge und auch da bei einem Auktionstyp dieser Art ausgegangen werden kann, dass überdurch-schnittlich viele Pferde gestrichen werden, verbleibt die qualitativ stärkste Herbstauktion der vergangenen Jah-re. Doch auch die Qualität kann mithalten, insbesondere im Bereich der Stuten ist der Standard deutlich höher als in der Vergangenheit.

Im Blickpunkt stehen allerdings die Jährlinge, wobei auch wieder große Gestüte und Zuchten vertreten sind. Im Folgenden eine subjektive Auswahl von interessan-ten Offerten, wobei der Schwerpunkt auf dem Freitag-abend liegt.

# 2 Kamsin-Bruder zu drei Black Type-Pferden, zu-dem zur aktuellen Siegerin Alicante, Familie der Anna Paola. 8 BBAG-Klick

# 4 Soldier Hollow-Stute, Mutter Schwester des Gr. II-Siegers und Deckhengstes Bathyrhon. 8 BBAG-Klick

# 5 Tochter von Maxios, Schwester des Deckhengstes Conillon.8 BBAG-Klick

# 7 Tertullian-Hengst, rechter Bruder des Gr. III-Sie-gers Eric. 8 BBAG-Klick

# 8 Hengst von Soldier Hollow aus der Auenqueller Grimpola-Linie. 8 BBAG-Klick

# 10 In Frankreich prämienberechtigte Maxios-Stute aus der Schwester der Gr. I-Siegerin Temida. 8 BBAG-Klick

# 15 Samum-Erstling der Gr. III-Siegerin Lady Jaca-mira. 8 BBAG-Klick

Black Type-Stute im BBAG-Auktionsring: The Dancing Fairy. www.galoppfoto.de

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Turf-Times Freitag, 14. Oktober 2016 4

# 17 Sohn von Hurricane Run aus der 90,5-kg-Stute Leopardin. 8 BBAG-Klick

# 21 Wiesenpfad-Tochter der mehrfachen Gr.-Siege-rin Norderney8 BBAG-Klick

# 23 Dabirsim-Erstling der Gr. III-Siegerin Parivash. 8 BBAG-Klick

# 25 Maxios-Schwester des 94,5-kg-Hengstes Simba. 8 BBAG-Klick

# 29 New Approach-Stute aus der Familie der Pride. 8 BBAG-Klick

# 31 Soldier Hollow-Schwester der Henkel-Preis der Diana (Gr. I)-Siegerin Turfdonna. 8 BBAG-Klick

# 69 Dalakhani-Sohn der 90kg-Stute Aramina (Mon-sun) 8 BBAG-Klick

# 76 Rechte Schwester des mehrfachen Gr. III-Siegers Flamingo Star (Areion), Halbschwester des Gr. I-Siegers Feuerblitz. 8 BBAG-Klick

# 77 Kamsin-Schwester des Großer Preis von Baden (Gr. I)-Siegers Iquitos. 8 BBAG-Klick

# 80 Campanologist-Sohn der Listensiegerin La Sal-vita. 8 BBAG-Klick

# 84 Maxios-Bruder des Listensiegers Making Troub-le. 8 BBAG-Klick

# 87 Acclamation-Hengst aus einer rechten Schwester von Night Wish und Night Magic. 8 BBAG-Klick

# 95 Rock of Gibraltar-Hengst aus einer Schwester von Sabiango und Silvano. 8 BBAG-Klick

# 98 Sohn von Dutch Art aus der Familie von Henry-thenavigator. 8 BBAG-Klick

Deutlich stärker als sonst fällt in diesem Jahr das Kon-tingent der Mutterstuten aus. Tragend sind sie u.a. von Adlerflug, Amarillo, Amaro, Areion, Hunter’s Light, Jukebox Jury, Lord of England, Makfi, Maxios, Pastori-us, Reliable Man, Sea The Moon, Sidestep, Soldier Hol-low, Sommerabend und Tai Chi. In den Pedigrees taucht viel Black Type auf, was auch für die andere Stute aus dem Rennstall gilt. Nur ein Beispiel ist The Dancing Fairy (Wiener Walzer), eine dreijährige Schlenderhane-rin aus der Galileo-Familie. Die Lot-Nummer 67 kommt mit einer aktuellen Listenplatzierung in den Ring.

Der Nachtrag kann online unter www.bbag-sales.de eingesehen werden, er enthält zahlreiche weitere interessante Positionen, wie etwa den in diesem Jahr listenplatziert gelaufenen Red Hot Calypso (Art Con-noisseur) oder mütterlich erstklassig gezogene Jährlin-ge von Maxios und Zoffany.

Versteigert werden am Freitag, 21. Oktober, einhun-dert Lots im Anschluss an die Rennen um 17 Uhr, am Samstag, 22. Oktober, geht es um 10 Uhr morgens los.

CLUB17Eine Investition in die

Zukunft eines Deckhengstes zum Preis eines einzigen Sprungs

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BOWCREEK€4,000 CLUBHARAS DU LOGIS, FRANKREICH

MehrfacherG2-Sieger vom herausragendenShamardal.

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Brillanter RoyalAscot-Zweijährigeraus der Familie vonDanehill Dancer.

TOORMORE£5,000 CLUBDALHAM HALL STUD, ENGLAND

Ungeschlagener Europa-Champion zweijährig und ein großartiger G1-Meiler.

DAR11286 Turf Times half vert- CLUB- 13 OCT16.qxp 12/10/2016 16:23 Page 1

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www.bbag-sales.de

Sales & Racing Festival21. und 22. Oktober 2016

Freitag ab 17.00 Uhr bis Lot 100, Samstag ab 10.00 Uhr Lot 101 - 341 und Nachtrag

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Turf-Times Freitag, 14. Oktober 2016 6

Dieser Kodiac-Sohn war Salestopper in Book 2. Foto: Tattersalls

Book 2: Die Maktoums beherrschen die Szene

Eine neue Bestmarke beim Schnitt pro Zuschlag und starke Präsenz der Maktoum-Familie – das waren die wesentlichen Akzente im dreitägigen Book 2 (von Mon-tag bis Mittwoch) der October Yearling Sale von Tat-tersalls. Nach dem ausgezeichneten Ergebnis von Book 1, bei dem die qualitativ mutmaßlich besseren Jährlinge im Ring waren, zeigte sich der Markt auch im zwei-ten Teil der wichtigsten Jährlingsauktion Europas sta-bil, auch wenn dies mit erstaunlich starker Präsenz der Maktoums zustande kam. Da in diesem Segment deut-lich weniger Pferde im Katalog waren als im Vorjahr, war der Gesamtumsatz etwas schwächer als 2015.

Allein 42 Jährlinge gingen in den Besitz von Shad-well über, das Unternehmen von Hamdan Al Maktoum, der die Transaktionen persönlich überwachte und 5,14 Mio. gns. ausgab. Auch sein Bruder Scheich Moham-med, in Book 1 der intensivste Käufer, verstärkte sei-nen Rennstall mit 16 Jährlingen für 2,9 Millionen gns. Nummer drei in der Liste der Investoren war Rabbah Bloodstock, ein Label, das Freunde und Geschäftspart-ner von Scheich Mohammed zusammenfasst, darunter fällt auch Jaber Abdullah. Auf deren Konto gingen noch einmal 32 Jährlinge für 1,77 Mio. gns. Somit wurden

allein 90 der 594 zugeschlagenen Jährlinge an Klienten aus Dubai verkauft, unter dem Strich sicher noch mehr, denn Trainer wie Roger Varian oder diverse Agenten dürften zudem im Auftrag von Besitzern aus dem Mitt-leren Osten gehandelt haben.

Der Höchstpreis der Auktion war am Dienstag fällig, als der irische Züchter Michael Magill einen von Kodi-ac stammenden Dreiviertelbruder zum Gr. I-Sieger Vale of York (Invincible Spirit) in den Ring schickte. John Ferguson war für 380.000gns. ein nicht unlogischer Käu-fer, denn in den Farben von Godolphin hatte Vale of York den Breeders‘ Cup Juvenile gewonnen. Für den Anbieter war es natürlich ein glänzendes Geschäft, die damalige Decktaxe von Kodiac (Danehill) hatte 10.000 Euro be-tragen, dieses Jahr wurden schon 45.000 Euro verlangt.

In den Farben von Godolphin wird auch der einzige Dubawi-Nachkomme, der in Book 2 angeboten wurde, an den Start kommen. Auf John Ferguson wurde für 300.000gns. ein Bruder zum in Hong Kong auf Gr. II-Ebene erfolgreichen Endowing (Danehill Dancer) zu-geschlagen. Er war als Mai-Fohlen von seinem Züchter ganz bewusst in Book 2 offeriert worden.

Angus Gold, der Racing Manager von Hamdan Al Maktoum, war wie so häufig auf dieser Auktion, auf der Suche nach schnellen, frühen Pferden. So war es folge-richtig, dass er am Dienstag hohe Preise für zwei Söhne von Kyllachy zahlte. 270.000gns. kostete ein Sohn der Listensiegerin On The Brink (Mind Games), der noch im Dezember 2015 an gleicher Stelle für 35.000gns. durch den Ring gegangen war, ein großer Erfolg für den Pinhooker Michael Fitzpatrick. Nur unwesent-lich günstiger war ein vom Cheveley Park Stud, dem Standortgestüt von Kyllachy (Pivotal) angebotener rechter Bruder zum mehrfachen Gr. II-Sieger Penitent, für ihn legte Shadwell 260.000gns. an.

Tattersalls October Yearling Sale Book 2 - SalestopperPferd Anbieter Käufer Preis

H., v. Kodiac-Red Vale Bellewstown Farm Stud John Ferguson BS 370.000gns.

H., v. Dubawi-Brazilian Samba Croom House Stud John Ferguson BS 300.000gns.

H., v. Kyllachy-On The Brink Kilminfoyle House Stud Shadwell Estate Co. 270.000gns.

H., v. Sea The Stars-Scarlet and Gold Mount Coote Stud Blandford BS 260.000gns.

H., v. Kyllachy-Pious Cheveley Park Stud Shadwell Estate Co. 260.000gns.

H., v. Shamardal-Dehbanu Mountain View Stud Shadwell Estate Co. 250.000gns.

H., v. Holy Roman Emperor-Raving Monsun Newsells Park Stud Oliver St. Lawrence 250.000gns. 1gn = ca. 1,15 Euro

Tattersalls October Yearling Sale Book 2 2016 2015Angeboten 708 826Verkauft 594 681 Umsatz 38.823.500gns. 42.414.000gns. Schnitt 65.359gns. 62.282gns.

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bei 21.000gns. den Zuschlag für eine Intello-Tochter aus der listenplatziert gelaufenen Lunduv (Pivotal). Das Unternehmen, dem das Britton House Stud in England gehört, verkaufte dafür eine Showcasing-Schwester der aktuellen Gr. III-Zweiten Meliora (Starspangledbanner) für 120.000gns. an Shadwell.

Am Mittwochabend, mit dem Finale von Book 2, war die Auktionswoche in Newmarket aber längst noch nicht beendet. Book 3 und Book 4 standen am Don-nerstag und Freitag auf dem Programm, das eigentliche „Brot und Butter“-Geschäft. Das auch in diesem Seg-ment gute Preise zu erzielen sind zeigte sich am spä-ten Donnerstag, als ein Kodiac-Hengst aus der Familie des Deckhengstes Danetime in den Ring kam. Charlie Gordon-Watson musste bis zu 200.000gns. gehen, um sich den Jährling zu sichern, er wird zu Ed Dunlop ins Training kommen. Einen ausführlichen Bericht pber die letzten beiden Tage diese Jährlingsauktion lesen Sie in unserer nächsten Ausgabe.

Einen großen Verkaufserfolg feierte das Gestüt Wes-terberg. Peter Rodde war mit zwei Jährlingshengsten nach Newmarket gefahren, beide wurden über Jamie Railton angeboten. Ein vom Gestüt Wiesengrund ge-zogener Campanologist-Bruder zu einstigen „Winter-königin“ Diamond Dove (Dr. Fong) erlöste am Montag 27.000gns. In ganz andere Regionen ging es hingegen mit einem Shamardal-Sohn aus der Boccassini (Artan). Der Hammer fiel bei 240.000gns, John Ferguson war der Käufer. „Westerberg hat da einen sehr guten Job gemacht“, lobte Jamie Railton den Züchter. Der junge Hengst ist ein Bruder der diesjährigen Listensiegerin Bastille (Saddex) und von Broughton (Teofilo), der vor einigen Jahren Salestopper in Iffezheim war und in den Farben von Godolphin bzw. Bloomfields sieben Rennen auf beiden Gebieten gewann.

Zu den Verkäufern zählte auch Philipp von Stauffen-berg, dessen Highlight ein Sinndar-Sohn aus der Four Roses war, ein rechter Bruder zur Gr. II-Siegerin Four Sins. Bei 165.000gns. bekam der Agent Oliver St. Law-rence den Zuschlag. Ein Cacique-Sohn aus der Notre Dame erlöste 70.000gns, Shadwell kaufte einen Maxi-os-Hengst der Firedance für 45.000gns. Der Fährhofer Deckhengst hatte mehrere Jährlinge im Ring, der teu-erste davon war mit 80.000gns. ein Sohn der Marju-Tochter Luna Rosa, den die Familie Niarchos erwarb. Aus der Görlsdorfer Zucht stammt ein Maxios-Hengst der Magma, er wechselte für 60.000gns. den Besitzer, Andrew Balding war der Käufer. Ein aus Irland angebo-tener naher Verwandter von Potemkin (New Approach), ein Campanologist-Hengst aus der Patuca (Teofilo), wurde für 48.000gns. verkauft.

Eher zurückhaltend fiel hingegen das deutsche En-gagement auf der Käuferseite aus. Andreas Löwe war nach Newmarket gereist, er ersteigerte im Auftrag des Gestüts Winterhauch am Mittwoch für 65.000gns. einen Camelot-Hengst aus der Familie der Danehill-Söhne Spartacus und Johan Cruyff. Litex Commerce bekam

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BBAG Herbstauktion

Lot 78

Der Shamardal-Hengst aus Westerberg mit Merle Schmidt am Führ-zügel. Foto: Tattersalls

800.000 Euro bei Online-Auktion

Erste Versuche mit Online-Auktionen hat Arqana be-reits im vergangenen Jahr gestartet, in erster Linie ging es dabei um Deckrechte. So wurden sehr gute Resultate bei Versteigerungen von Anteilen an dem Aga Khan-Hengst Siyouni erzielt. Bei Rennpferden waren die Ergebnisse hingegen nicht ganz so gut, doch hat sich das vergangene Woche geändert. Zur Disposition stand der drei Jahre alte Vedevani (Dubawi), ein von Alain de Royer-Dupre für den Aga Khan trainierter Hengst, der im Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I) als Führpferd agierte, am Ende Zehnter wurde. Gewonnen hat er erst ein einziges Rennen, zweijährig, er war jedoch auf Gruppe- und Listenebene mehrfach platziert.

25 Stunden dauerte die Online-Auktion nach dem E-Bay-Prinzip, 25 Parteien waren involviert, am Ende hat-te die Chantilly Bloodstock Agency mit stolzen 800.000 Euro das höchste Gebot abgegeben. Sie war im Auftrag von Khalifa Al Kuwari aus Katar tätig.

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turf nAtionAl

München, 09. OktoberBayerischer Sprint Cup (ex Benazet-Rennen) - Lis-tenrennen, 25000 €, Für 3-jährige und ältere Pferde, Distanz: 1000mDARING MATCH (2011), H., v. Call me Big - Daring Action v. Arazi, Zü. u. Bes.: Gestüt Auenquelle, Tr.: Jens Hirschberger, Jo.: Alexander Pietsch, GAG: 93 kg,2. Bondi (It's Gino), 3. Lord Roderick (Roderick O'Connor), 3. White Witch (Invincible Spirit), 5. Lips Planet, 6. Gamgoom, 7. Mikesh, 8. KolonelSi. ¾-K-tR-1½-1½-3-2½Zeit: 0:59,26Boden: weich

8 Klick zum Video

Mit 32.000 Euro war Daring Match vor einigen Wo-chen in einem über 800 Meter führenden Verkaufsrennen in Maisons-Laffitte eingesetzt, Rang zwei belegte er dort, nur knapp geschlagen, ein Gebot gab es für ihn jedoch

nicht. Es mag ein ordentlicher Preis gewesen sein, doch zählt der Hengst des Gestüts Auenquelle nun schon seit langer Zeit zur Spitze der deutschen Kurzstreckenpferde. Ein Gruppe-Rennen hat er bislang noch nicht gewonnen, doch war er im Mai Zweiter in der Silbernen Peitsche (Gr. III) und der Sieg in München war jetzt der Dritte auf Listenebene. Er ist einer der wenigen Nachkommen des im Gestüt Auenquelle stehenden Call me Big (Big Shuffle), der mit The Call einen weiteren Listensieger auf der Bahn hatte. Pro Jahr deckt Call me Big nur eine Handvoll Stuten, in der Regel aus Auenquelle, dafür ist das Ergebnis mehr als vorzeigbar. Bei der diesjährigen BBAG-Herbstauktion kommt mit Good Will ein Call me Big-Bruder zur Gr. III-Siegerin Good Donna (Do-yen) zur Versteigerung, einer von nur zwei Nachkom-men des Vaters aus dem Jahrgang 2015.

Die Mutter, die nicht gelaufene Daring Action hat sich über die Jahre für Auenquelle als sehr gute Verer-berin herausgestellt. Ihr bester Nachkomme bisher war die Maurice Lacroix-Trophy (Gr. III)-Siegerin Daring Love (Big Shuffle), die allerdings früh einging. Sechs weitere Nachkommen haben gewonnen, im Rennstall bei Jens Hirschberger steht noch der Zweijährige Daring Man (Areion). Es handelt sich um die Familie der Gone West-Söhne Zafonic und Zamindar, beides Gr. I-Sieger und erfolgreiche Vererber, ein diesjähriger Gr. II-Sieger der Linie ist Cougar Mountain (Fastnet Rock). In Auenquelle wird das Erbe der inzwischen ein-gegangenen Daring Action von deren vierjähriger Toch-ter Daring Art (Areion) verwaltet, sie hat bei wenigen Starts gewonnen.

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Daring Match kommt in Riem zu seinem dritten Listen-Sieg. www.galoppfoto.de - WiebkeArt

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Dortmund, 09. OktoberGroßer Preis von WILO - BBAG Auktionsrennen - Kat. C, 52000 €, Für 2-jährige Stuten, Distanz: 1600mALWINA (2014), St., v. Areion - Alte Dame v. Dashing Blade, Zü. u. Bes.: Gestüt Karlshof, Tr.: Henk Grewe, Jo.: Antoine Hamelin, GAG: 80,5 kg,2. Qool (Soldier Hollow), 3. Larea (Rock of Gibraltar), 4. Near Big, 5. Sunshine Reggae, 6. Sarita, 7. Lagoda, 8. La Isla Bonita, 9. Parin, 10. Aothea, 11. Peppermint Patty, 12. Ascia • Le. 2¼-kK-½-5½-1¼-½-½-½-5-4¼-11 Zeit: 1:37,48Boden: gut

Ein Angebot der BBAG-Herbstauktion 2015

8 Klick zum VideoZu einer wahren Großverdienerin in den Auktionsren-

nen hat sich Alwina entwickelt, die mit ihrem Sieg am Sonntag das Dortmunder Double schaffte. Das Rennen am Sonntag war lange Jahre in Frankfurt beheimatet, doch werden dort so schnell wohl keine Rennen mehr stattfinden.

Beim Debut scheiterte sie in Hamburg auch an den Bodenverhältnissen, gewann in Harzburg ohne größere Schwierigkeiten und war in Baden-Baden nur von Sa-loon Sold geschlagen, eine Spitzenstute des Jahrgangs. Mitte September gewann sie dann in Dortmund, schon mit Antoine Hamelin im Sattel, gegen Near Big, Qool und Larea, die waren auch diesmal hinter ihr, wenn auch in etwas anderer Reihenfolge. Für Alwina könnte

es in der „Winterkönigin“ weiter gehen, die problem-lose und harte Stute hat auch noch ein Engagement im Herzog von Ratibor-Rennen (Gr. III) und langfristig in der „Diana“ 2017.

Die Areion-Tochter, die bei der BBAG-Herbstaukti-on 2015 für 12.000 Euro zurückgekauft wurde, ist die zweite Siegerin ihrer Mutter Alte Dame, die zuvor die dreimal erfolgreiche Alte Lady auf der Bahn hatte. Alte Dame steht inzwischen im Besitz von Roland Lerner, im Kontingent des Gestüts Westerberg kam bei der BBAG-Jährlingsauktion der Hengst Atlantico (Dabirsim) in den Ring, er ging für 24.000 Euro an die BBA Ireland, künftiger Mitbesitzer ist der bekannte Turf-Journalist Bill Oppenheim. Ein Hengstfohlen stammt dann wieder von Areion. Alte Dame ist eine Halbschwester des Lis-tensiegers Alter Adel (Königsstuhl), Deckhengst in Po-len, und der listenplatziert gelaufenen Alte Kunst (Ro-yal Academy), die eine erfolgreiche Linie in der Zucht von Jürgen Imm gegründet hat, Mutter ist sie u.a. vom Gr.-Sieger und Nachwuchsdeckhengst Amarillo (Holy Roman Emperor).

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Alwina zum Zweiten! Mit Antoine Hamelin im Sattel gewinnt die 2-jährige Karlshoferin ihr zweiten BBAG-Auktionsrennen in Dortmund. www.klatuso.com - Klaus-Jörg Tuchel

SöderhofGestüt in Niedersachsen bietet Rundum-Betreuung für Ihren

Absetzer / Ihre Zuchtstute.Dr. med. vet. Frank Lehnhardt, Tel.: (05161) 490 36 oder (0171) 486 47 85

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hat sie bereits auf der Bahn. Sie ist Halbschwester der Preis der Winterkönigin (Gr. III)-Siegerin Sworn Pro (Protektor) und der Listensiegerin Sworn Sold (Soldier Hollow), dazu zur Mutter des in England in einem Gr. III-Hürdenrennen erfolgreichen Sternrubin (Autho-rized). Die wohlbekannte Familie hat in diesem Jahr dem Stutenjahrgang 2013 mit Serienholde (Soldier Hol-low) und Sarandia (Dansili) den Stempel aufgedrückt.

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Dreijährigen-Sieger

Dortmund, 09. OktoberNear England - Siegerin im 132. St.Leger-Rennen - Kat. D, 5100 €, Für 3-jährige sieglose Pferde, Dis-tanz: 1400mFOOTLOOSE (2013), St., v. Mamool - Forlista v. Kal-listo, Zü.: Christian Bodenstedt u.a., Bes.: Edith Jör-gensen, Tr.: Toni Potters, Jo.: Adrie de Vries, GAG: 63,5 kg,2. Admiral (Electric Beat), 3. Gittan (Kodiac), 4. Tex Art, 5. Part of Ireland, 6. Sir Leopold, 7. AntaresÜb. 4½-½-¾-½-¾-1½Zeit: 1:26,31Boden: gut

8 Klick zum Video

Start-Ziel setzte sich Footloose bei ihrem siebten Start durch, am Ende sehr souverän. Man hat in den letzten Wochen schon schlechter besetzte Maidenrennen gese-hen, so dass die Stute auch im Handicap ihren Weg ge-hen wird, zumal die Pferde aus dieser Linie mit dem Al-ter eher besser werden. Die Mamool-Stute ist der zweite lebende Nachkomme ihrer Mutter, die sieben Rennen in Österreich, Italien und der Slowakei gewonnen hat, eine gute und harte Rennstute war. In Bratislava hat Forlista ein Nationales Listenrennen für sich entscheiden können, in Ebreichsdorf den dortigen Preis der Diana.

Ein zweijähriger Santiago-Hengst names Forgo steht ebenfalls bei Toni Potters, danach kamen eine Jähr-lingsstute erneut von Santiago und ein Hengstfohlen von It’s Gino. Forlista ist Schwester zu sieben, teilweise

Zweijährigen-Sieger

München, 09. OktoberPreis der bayerischen Spielbanken - Kat. D, 5100 €, Für 2-jährige Pferde, Distanz: 1400mSCAPINA (2014), St., v. Tai Chi - Sunshine Story v. De-sert Story, Zü.: Gestüt Römerhof, Bes.: Rennstall Gestüt Hachtsee, Tr.: Henk Grewe, Jo.: Mickael Barzalona, GAG: 74 kg,2. Megera (Motivator), 3. Bernsteinkette (Kandahar Run), 4. Lady Magic, 5. Nareia, 6. A Sunday Dream, 7. Irish Dickens, 8. Densy, 9. Aosta CliffLe. 4-1¾-N-1-K-5-12-1Zeit: 1:28,83Boden: weich

BBAG-Jährlingsauktion 2015€20.000

8 Klick zum VideoIn den Farben des Gestüts Hachtsee hat Tai Chi (High

Chaparral) vor ziemlich genau fünf Jahren innerhalb weniger Wochen bemerkenswerte Leistungen gezeigt. Er hat das Ferdinand Leisten-Memorial gewonnen, den Preis des Winterfavoriten (Gr. III), war dann noch Drit-ter im Criterum Internationale (Gr. I) geworden. So war es sicher ein positives Zeichen, dass sein erster Sieger in Deutschland mit Scapina ebenfalls Hachtseer Farben trug.

Tai Chi hat in Ohlerweiherhof nicht unbedingt kopf-starke Jahrgänge, er wird sich durchkämpfen müssen. 2014 sind 18 Nachkommen registriert, 2015 dann 14 und aktuell führt der Dachverband sechs Fohlen auf. Von den jetzt Zweijährigen waren drei am Start, zwei haben gewonnen und Scapina scheint durchaus zu bes-seren Taten fähig zu sein. Bei der BBAG-Herbstauktion kommen vier Jährlinge von ihm in den Ring, darunter ein Halbbruder zu Wonnemond (Areion).

Scapina könnte der bisher beste Nachkomme ihrer Mutter werden, der fünffachen Siegerin Sunshine Sto-ry, die vier Rennen über Sprünge gewonnen hat und auf diesem Gebiet in Italien listenplatziert war. Vier Sieger

Die Tai Chi-Tochter Scapina gewinnt mit Mickael Barzalona das Münchner Zweijährigen-Rennen. www.galoppfoto.de - WiebkeArt

Die Mamool-Tochter Footloose gehört jetzt auch zu den Siegern, ist mit Adrie de Vries überlegen voraus. www.klatuso.com - Klaus-Jörg Tuchel

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München, 09. OktoberPreis von ODDSET - Kat. D, 5100 €, Für 3-jährige sieglose Pferde, Distanz: 1600mFLAME (2013), St., v. Authorized - Flores v. Alkalde, Zü. u. Bes.: Stall Logo, Tr.: Karoly Kerekes, Jo.: Martin Seidl, GAG: 64 kg, 2. Zanini (Poseidon Adventure), 3. Noble Hero (Soldier Hollow), 4. Laquyood, 5. Pure Paradise, 6. Ornellaia, 7. Brianna Bay, 8. Nordic Run, 9. Sly Fox, 10. Königin Callme, 11. Si Si Senor, 12. King Alex • Si. ½-2-1½-7½-3½-6½-1½-½-5½-4-2½Zeit: 1:43,23Boden: weich

8 Klick zum Video

Erster Trainersieg für Karoly Kerekes, der in Mün-chen-Riem fünf durchweg junge Pferde auf der Trai-ningsliste hat. Die Authorized-Tochter Flame stand nach mehreren ordentlichen Leistungen in dieser Ge-sellschaft ohnehin zum Sieg. Sie ist eine Halbschwes-ter zu drei Siegern, die sich vornehmlich im Handicap bewegt haben, eine Jährlingsstute stammt von Kallis-to, sie kommt bei der BBAG-Herbstauktion mit der Katalog-Nummer 107 in den Ring. Die Mutter Flores (Alkalde) hat vier Rennen gewonnen, aus der Familie sind die Gruppe-Sieger Ferrari (Alkalde) und Clowance (Montjeu) zu nennen.

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vielfachen Siegern, an der Spitze der gute Flieger For-gino (It’s Gino), Listensieger in Köln und Dritter in der Goldenen Peitsche (Gr. II). Die Familie stellte am Sonn-tag zeitgleich in München mit Flame (Authorized) eine weitere Siegerin.

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Dortmund, 09. OktoberRaceBets.de-Rennen - Kat. D, 5100 €, Für 3-jährige sieglose Pferde, Distanz: 2000mINESSA (2013), St., v. Samum - Isantha v. Dai Jin, Zü.: Siegfried Müller, Bes.: Stall Dipoli, Tr.: Waldemar Hickst, Jo.: Andreas Suborics, GAG: 63 kg,2. Igraine (Galileo), 3. Quiliano (Dylan Thomas), 4. Jo-ker, 5. Okeanos, 6. Mr Copperfield, 7. NastasiaLe. 2¼-½-4¾-9-28-33Zeit: 2:06,38Boden: gut

8 Klick zum VideoEinen Start hatte Inessa bisher absolviert, das war

im Mai in Hannover gewesen und dort hatte sie auch noch den letzten Platz belegt. Viel Vertrauen brachten ihr die Wetter logischerweise nicht entgegen, aber sie zeigte sich von der Pause unbeeindruckt, kam zu einem leichten Erfolg. Die Samum-Tochter ist in Frankreich gezogen, sie ist das zweite und letzte bekannte Fohlen ihrer Mutter, die zuvor den Sieger Isandro (Muhathir) gebracht hat. Isantha ist zwar sieglos geblieben, sie war aber nur sechsmal am Start und dabei Dritte in den Oaks D’Italia (Gr. II). Sie ist Halbschwester zu drei Sie-gern, darunter der gute Island Storm (Wiesenpfad), die nächste Mutter Iaskre (Slip Anchor) hat drei Rennen ge-wonnen, war auch Dritte im „Langen Hamburger“ (LR).

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Flame siegt mit Martin Seidl in München. www.galoppfoto.de - WiebkeArt

impressum

Herausgeber: Turf Times GbR, Schönaustraße 27, D-40625 Düsseldorf Tel.: +49(0)2119653414, Fax: +49(0)2119653415 www.turftimes.de, eMail: [email protected]

Erscheinung: wöchentlich Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1.3.2008

Redaktion: Daniel Delius (verantwortl.), Tel +49(0)1713426048,

Anzeigen: Turf Times GbR, Tel.: +49(0)2119653414 www.turftimes.de, eMail: [email protected]

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the english pAgeRACING & BREEDING IN GERMANY

German-breds have a well-deserved reputation for soundness; they are usually tough performers who normally stay well and improve with age. One of the best current examples is Protectionist, whose sire Monsun has been responsible for many of the top re-cent stars in this country. Protectionist is now six ye-ars of age and has suffered more reverses and setbacks in his career than most thoroughbreds, yet seems to better than ever this year following a disastrous 2015 season when trained in Australia. Now back to his ori-ginal trainer Andreas Wöhler, who first sent him to Australia two years ago in order to contest the 2014 Melbourne Cup, which he won in scintillating style, he has once again blossomed in his old familiar sur-roundings and is unbeaten in three starts in 2016, cul-minating in the Group One Grosser Preis von Berlin.

Wöhler, who clearly deserves huge credit for Protectionist´s impressive comeback this year, is not one to shirk a challenge and Protectionist now runs in the Canadian International at Woodbine on Sunday. It looks a tough race, but this horse has such a strong character and such huge ability that anything is possi-ble. There could even be a German double in Canada as Parvaneh (Holy Roman Emperor), who is not Ger-man-bred but is trained by Waldemar Hickst in Colo-gne, also has a good chance in the E.P. Taylor Stakes for fillies and mares. Her fourth place in the Preis von Europa was not her true form and she is better judged on her easy Baden-Baden success.

Wöhler himself will not be in Canada, but in Aus-tralia where he is preparing Articus (Areion) for Saturday´s Caulfield Cup. The four-year-old, bred like Protectionist by Dr. Christoph Berglar, was previous-ly trained by Hickst but moved to Wöhler after being bought by Australian Bloodstock. This will be his first start for Wöhler, who is sending out very positive vi-bes. There is no doubt that Articus is very well handi-capped on 110, but there has to be a question about the distance. His best form is at ten furlongs, although he did finish runner-up to subsequent Group One winner Iquitos at the Baden-Baden May meeting over eleven; this race is over a furlong further and Articus´ pedig-ree does not exactly scream stamina. In an interview with an Australian TV station, Wöhler admits this, but also says he is confident that Articus can stay the trip at the tight Caulfield course.

If these intercontinental raids should prove success-ful, it would make up for some disappointments in re-cent weeks. Wöhler himself sent out Potemkin (New Approach) ton win the Prix Dollar on Arc weekend at the beginning of this month, but has also suffered a couple of setbacks with the news that his two 2016 classic winners Isfahan (Lord of England) and Serien-

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holde (Soldier Hollow) have had to be retired. Isfahan, narrow winner of the controversial Deutsches Derby, has been suffering from chronic hoof problems, and a place is now being sought where he can stand for his stallion career, while Serienholde, an easy winner of the Preis der Diana, will clearly be an enrichment to the broodmare herd of her owner-breeder Gestüt Wit-tekindshof.

Two more top performers who have been retired fol-lowing injury are the five-year-olds Ito (Adlerflug) and Guiliani (Tertullian), both Group One winners in 2015 for trainer Jean-Pierre Carvalho and the Ull-mann/ Schlenderhan stable. Guiliani is now going to stand at Schlenderhan, while Ito´s future base is still uncertain. His sire Adlerflug, certainly the stallion shooting star of 2016 in Germany, is also to stand at Schlenderhan, while the stud at Harzburg, where he normally stands, is renovated. Adlerflug is also the sire of Stall Ullmann´s Savoir Vivre, who despite a very slow start ran an excellent race to finish eighth (and best three-year-old!) in the Arc and looks a major prospect for next year.

This week has seen more bad news with the tragic death of Gestüt Ammerland´s Navarra King (Lope de Vega), arguably the best German two-year-old of 2016. He had to be put down after breaking his leg while on

his final workout for Sunday´s Preis des Winterfavo-riten at Cologne, generally regarded as Germany´s top juvenile event. He would certainly have started hot favourite for that race, which was won last year by subsequent German Derby winner Isfahan, and in fact Navarra King was already favourite in early betting for the 2017 Hamburg classic. Navarra King won both his starts in very promising style and his Baden-Baden victory in the prestigious Steinhoff Zukunfts-Rennen was particularly impressive.

The Preis des Winterfavoriten now looks slightly substandard without Navarra King in the lineup. His trainer has Enjoy Vijay (Nathaniel) running instead, but he has finished fourth on both starts so far and looks held. Real Value (Rip van Winkle) and Fulmi-nato (Excelebration) were both well behind Navarra King at Baden-Baden. Possibly Andreas Wöhler and Markus Klug, who each have two runners, could do-minate the finish. The former runs Empire of the Star (Siyouni) and Langtang (Campanologist), who both look capable of considerable improvement, while the latter has entered Colomano (Cacique), the choice of stable jockey Adrie de Vries, and Ming Jung (Kallis-to), a half-brother to last season´s leading two-year-old Millowitsch.

David Conolly-Smith

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post Aus prAg

Wir leben im Zeitalter des Marketings, in dem man eine Sache auf verschiedene Weisen präsentieren kann. Wenn zum Beispiel ein großes Rennen ein schwächeres Feld hat, kann man immer behaupten, dass man gerade auf der Suche nach einem neuen Star ist. Etwas Ähnli-ches konnte man auch über die 126. Große Pardubitzer (6900 m, 180 000 Euro) sagen, die mit 15 Startern das kleinste Feld seit 2011 hatte. Am Ende hat man aber doch einen oder sogar mehrere neue Stars entdeckt. Der Favorit Charme Look (Look Honey) mit Jan Faltejsek hat seine Gegner mit 10 Längen in Grund und Boden galoppiert und gezeigt, dass er demnächst in die Fuß-stapfen der dreimaligen Sieger des Rennens Orphee des Blins und Tiumen treten könnte. Die ehemalige Hinder-nisreiterin Martina Ruzicková ist erst die zweite sieg-reiche Trainerin in der Geschichte des Rennens.

Ein tolles Rennen lief auch der zweite Ange Guardi-an (Banyumanik) aus der Zucht von Susanne und Jür-gen Kleibömer, der eingangs der Zielgeraden unter Jan Kratochvíl kurz wie der Sieger aussah, aber nach dem letzten Sprung doch nicht mehr beschleunigen konnte. Dritter wurde Zarif (Observatory) mit Josef Bartos vor dem Riesenausenseiter Puntarenas (Look Honey), dem ebenfalls im berühmten Rennen debütierenden Hegnus (Magnus) und den Halbblütern Ter Mill (Mill Pond) und Templár (Varadero). Insgesamt kamen 11 Pferde ins Ziel.

Für Jan Faltejsek, der als Stalljockey in England und Frankreich erfolgreich tätig war, ist es bereits der vierte Sieg. Eine Bilanz, die den 33-jährigen Tschechen defi-nitiv unter die Pardubitzer Legenden katapultiert. Mehr Siege in der Großen Pardubitzer hat nur Josef Vána ge-schafft (8), viermal waren Václav Chaloupka und Peter Gehm erfolgreich. Den Ritt auf Charme Look bekam er eigentlich durch Zufall, nachdem sich die ständige Reiterin des Wallachs Barbora Málková im Sommer verletzt hatte und Ruzicková einen Ersatz suchte. Die Wahl fiel auf Faltejsek, der dreimal die Große Pardubit-zer mit Orphee des Blins Start-Ziel gewann und wie ein idealer Reiter für das Tempopferd Charme Look aussah. Das hat er dann auchin einem teilweise sehr langsamen Rennen bewiesen.

Gleich am Start blieb der als schwieriges Pferd gel-tende Mitfavorit Rabbit Fell (Dream Well) stehen und Josef Vána jr. ist es nicht gelungen abzuspringen. Der letztes Jahr siegreiche, aber später wegen einer positi-ven Dopingprobe disqualifizierte Nikas (Scater) verlor hinter dem Taxisgraben seinen Jockey Marek Stromský, am selben Hindernis kam auch der in Etzean geborene Reaper (Sholokhov) zu Fall. Dann wurde es ruhiger, das flaue Tempo wurde von Ter Mill und Charme Look be-stimmt. Der sonst aktive Universe Of Gracie (Pentire) aus der Zucht von Joachim Erhardt konnte in der zwei-ten Hälfte des Rennens nicht mehr mithalten und Vlas-tislav Korytár fiel nach dem 24. Sprung aus dem Sattel. Erst dann wurde die Fahrt schneller, am Ende konnte aber niemand Faltejsek mit Charme Look das Wasser

Am Wall hat der Frontrenner Charme Look bereits die Führung. www.galoppfoto.de - Petr Guth

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reichen. Ange Guardian, der bis jetzt vor allem auf kleineren Rennbahnen in schnellen Steeplechase über Hecken seine Erfolge feierte, ging wie gewohnt von hinten und wurde erst im letzten Kilometer nach vorne beordert. Obwohl er dann in der Zielgeraden schwächer wurde, hat er in seiner ersten Großen Pardubitzer eine Leistung gezeigt, die definitiv Lust auf mehr macht.

Klick zum VideoDer Sieger wurde im Gestüt Napajedla geboren und

ist ein Sohn des leider zu früh verstorbenen Champions der tschechischen Deckhengste Look Honey. Die Mut-terlinie wurde von der aus Irland importierten Charming Heights (Persian Heights) gegründet, die in Napajedla eine Reihe von erfolgreichen Pferden gebracht hatte. Ihr Sohn Charley wurde zweiter im Tschechischen Derby und später ein sehr erfolgreiches Hindernispferd, u.a. siegreich im Badener Roulette-Preis. Über den Sprün-gen in Tschechien und Italien brillierten auch weitere Nachkommen wie Charccari (Beccari) oder Chanson (Latino). Charme Look ist der beste Nachkomme ih-rer nicht startenden Tochter Charmaine (Rainbows For Life). Schon vierjährig, damals noch im Training von Milan Theimer, gewann er sein erstes Cross Country-Rennen und startete trotz verschiedenen gesundheitli-chen Problemen eine drei Jahre dauernde Siegesserie. Von seinen bisherigen 14 Hindernisstarts gewann er neunmal.

Charme Look gewinnt unter Jan Faltejsek die "Große Pardubitzer". www.galoppfoto.de - Petr Guth

Das zweitgrößte Rennen des Pardubitzer Wochenen-de, den als eine Art Trial für die Große Pardubitzer gel-tenden Preis von Elbe (5200 m, 25 500 Euro), gewann die 6-jährige Delight My Fire (Way Of Light) mit dem Schweden Niklas Lovén. Um einen Hals Zweite war die von Hannes Gutschow gezogene Arcione (Librettist), seinen bisher größten Erfolg feierte auf dem 4. Platz der in der Zucht von Walter Häcker geborene Wild Dan-ger (Königstiger). Im Jan Kaspar-Preis (4400 m, 7300 Euro) kam der aus dem Gestüt Westerberg stammende Buonarroti (New Approach) als zweiter ins Ziel. Gleich am ersten Tag des Meetings gab es dann sogar einen Sieg eines deutschen Besitzers – die in den Farben des Gestüts Elsetal laufende Koenigin Mum (Samum) holte sich das größte Hürdenrennen der Saison für dreijährige Pferde. Im Sattel war Josef Vána jr.

Martin Cáp, Prag

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turf internAtionAl

Newmarket, 07. OktoberCornwallis Stakes - Gruppe III, 108000 €, 2j., Dis-tanz: 1000mMRS DANVERS (2014), St., v. Hellvelyn - Rebecca de Winter v. Kyllachy, Bes.: Turf Club 2014, Zü.: M. A. Burton & Connie Hopper, Tr.: Jonathan Portman, Jo.: Richard Kingscote2. Clam Fandango (Elzaam), 3. Battaash (Dark Angel), 4. Afandem, 5. Nuclear Power, 6. Yalta, 7. Courage Un-der Fire, 8. Sayasse, 9. Rose Berry1 1/2, 1/2, 1, K, 1, 2 1/4, 1/2, 11Zeit: 0:58,69Boden: gut bis fest

Im Februar dieses Jahres war Mrs Danvers ziemlich unbemerkt im Auktionsring von Tattersalls in Ascot er-schienen. Ihr Trainer Jonathan Portman hatte schon damals einige Erwartungen in sie gesetzt und für sie ein Rennen für Zweijährig im Hinterkopf, den Wether-bys Super Sprint in Newbury, reserviert für Pferde, die auf einer Auktion im Ring waren. Bei einem Gebot von 1.000 Pfund verließ die Stute damals die Versteigerung.

Portmans Plan ging auf, nach Siegen in Lingfield und Windsor gewann sie den über 1000 Meter führenden Super Sprint gegen 22 Gegner, die Siegbörse betrug rund 140.000 Euro. Es folgte ein Sieg auf Listenebe-ne in Newbury und jetzt der erste Gruppe-Sieg, wobei sie für die 1000 Meter 58,69 Sekunden benötigte, neuer Zweijährigen-Rekord für die Minimaldistanz in New-market.

Sie gehört einem vielköpfigen Syndikat, ist natürlich mit ihrer Vita und eher unmodernen Abstammung, zu-dem noch aus einem kleineren Stall kommend, ein Dar-ling der Rennsportmedien. Ihr Vater, der Coventry Sta-kes (Gr. II)-Sieger Hellvelyn (Ishiguru), steht für 3.000 Pfund bei Bucklands Farm & Studs in England, er ist überhaupt nicht im Visier größerer Züchter, hat aber eine Reihe von ordentlichen Pferden gebracht. Die Mutter hat zweijährig ein Rennen gewonnen, sie ist Schwester des achtfachen Siegers Izzthatright (Moss Vale), der auch listenplatziert war, die dritte Mutter Sweet Adelaide (The Minstrel) war Dritte in den National Stakes (Gr. I) Mrs Danvers, die bisher ausschließlich auf 1000 Me-tern unterwegs war, soll jetzt in Winterruhe gehen und im kommenden Jahr die großen Fliegerrennen anpeilen.

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Mrs Danvers bei ihrem Sieg in Newbury. Foto: offiziell

Frankreich • England • Irland

Guenther Schmidt • Rennstr. 4 • D-47589 Uedemcell: +49 172 2434435 • mail: [email protected]

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Newmarket, 07. OktoberOh So Sharp Stakes - Gruppe III, 108000 €, 2j. Stu-ten, Distanz: 1400mPOET'S VANITY (2014), St., v. Poet's Voice - Vanity v. Thatching, Bes.: M. E. Wates, Zü.: Panda Bloodstock & Trickledown Stud, Tr.: Andrew Balding, Jo.: Oisin Mur-phy • 2. Glitter Girl (Invincible Spirit), 3. Unforgettable Filly (Sepoy), 4. Paco's Angel, 5. Double Lady, 6. Mys-tic Dawn, 7. Miss Infinity, 8. Groupie, 9. Raven's Lady, 10. Pichola Dance, 11. Asidious Alexander, 12. Grecian Light • 1, 1, 3/4, 1/2, 2, 1 1/2, 1 3/4, 1 3/4, 2, 2, 3 1/4 • Zeit: 1:25,47Boden: gut bis fest

Ganz überzeugend war es nicht, was die Nachkom-men von Poet’s Voice (Dubawi) bisher geleistet haben. Sein erster Jahrgang ist dreijährig, einen Gr. III-Sieger in Italien hat er gestellt, Poet’s Vanity war jetzt der erste in England. Die Stute, mit einem Zuschlag von 200.000gns. ein teurer Jährling, war zum dritten Mal am Start, beim zweiten hatte sie Salisbury mit zehn Längen Vorsprung gewonnen, scheint also stark verbes-sert zu sein. Sie ist Schwester von Lesson in Humility (Mujadil), Siegerin in den Ballyogan Stakes (Gr. III), Dritte in den Golden Jubilee Stakes (Gr. I), sowie von Boastful (Clodovil), Listensiegerin und Gr. III-platziert. Die Mutter ist Schwester der Listensiegerin Ffestiniog (Efisio), die drei Gruppe-III-Sieger auf der Bahn hatte.

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Newmarket, 07. OktoberChallenge Stakes - Gruppe II, 203000 €, 3j. u. ält., Distanz: 1400mACLAIM (2013), H., v. Acclamation - Aris v. Danroad, Bes.: Canning Downs & Partner, Zü.: Dermot Farring-ton & Canning Downs, Tr.: Martyn Meade, Jo.: Lan-franco Dettori • 2. Lumiere (Shamardal), 3. Jallota (Rock of Gibraltar), 4. Certificate, 5. Cougar Moun-tain, 6. Richard Pankhurst, 7. Opal Tiara, 8. Tasleet, 9. Gifted Master, 10. So Beloved, 11. Code Red, 12. First Selection • 1, 1/2, 1/2, 1, H, 1 1/4, 1 1/2, 2 1/2, 2 3/4, 1 1/4, kKZeit: 1:23,92Boden: gut bis fest

Deutlich gesteigert ist Aclaim, der sich im Sommer schon zweimal auf Gruppe-Ebene versucht hatte, so ganz aufregend war das aber noch nicht. Anfang Sep-tember gewann dann ein Handicap in Ascot, kurze Zeit später ein Listenrennen in Newbury, der nächste Sprung war also schon programmiert. Der Acclamation-Sohn ist Erstling einer listenplatziert gelaufenen Stute, die Schwester von Again (Danehill Dancer) ist, Siegerin in den Irish 1000 Guineas (Gr. I) und den Moyglare Stud Stakes (Gr. I), Mutter bereits eines Listensiegers. Die zweite Mutter ist Halbschwester von Montjeu (Sadler’s Wells), ein Champion sowohl auf der Rennbahn wie auch als Deckhengst. Für Trainer Martyn Meade war es der erste Gruppe-Sieg.

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Newmarket, 07. OktoberFillies' Mile - Gruppe I, 676000 €, 2j. Stuten, Dis-tanz: 1600mRHODODENDRON (2014), St., v. Galileo - Halfway to Heaven v. Pivotal, Bes.: Susan Magnier, Michael Tabor & Derrick Smith, Zü.: Orpendale, Chelston & Wynatt, Tr.: Aidan O'Brien, Jo.: Ryan Moore2. Hydrangea (Galileo), 3. Urban Fox (Foxwedge), 4. Rich Legacy, 5. Sobetsu, 6. Spatial, 7. Fleabiscuit, 8. Easy Victory2 1/4, 6, 3 3/4, 3, 6, 1/2, 1 3/4Zeit: 1:37,73 • Boden: gut bis fest

Ein überzeugender Sieg von Rhododendron, die von den Buchmachern natürlich gleich in eine führende Po-sition im Wettmarkt für die frühe Stutenklassiker 2016 gehievt wurde. Sie hatte beim zweiten Start ihrer Lauf-bahn in Goodwood ihre Maidenschaft abgelegt, war da-nach in den Debutante Stakes (Gr. II) auf dem Curragh erfolgreich gewesen. Dort hatte sie in den Moyglare Stakes (Gr. I) Rang drei belegt, hinter Hydrangea, die diesmal keine Chance hatte, das gemeinte O’Brien-Pferd war damals Promise To Be True (Galileo), die dort als Fünfte schwach lief, die Form aber vorletzten Sonntag korrigierte, als sie im Prix Marcel Boussac (Gr. I) Zweite war. So ganz sind die Leistungen alle nicht in Relation zu setzen, doch ist Aiden O’Brien im Jahrgang 2014 auch bei den Stuten erstklassig aufgestellt. Im ver-gangenen Jahr hatte er die Dubai Fillies Mile mit der großartigen Minding (Galileo) gewonnen.

Gezogen ist Rhododendron als Galileo-Tochter aus der dreifachen Gr.-I-Siegerin Halfway to Heaven her-vorragend. Zudem ist sie rechte Schwester des Gr. III-Siegers Flying the Flag. Die Mutter war in den Irish 1000 Guineas, den Nassau Stakes und den Sun Chariot Stakes erfolgreich. Sie ist eine Schwester der Gr.-Sieger Theann (Rock of Gibraltar) und Tickled Pink (Invin-cible Spirit), die Mutter Cassandra Go (Indian Ridge) hat drei Gr.-Rennen, darunter die King's Stand Stakes (damals Gr. II) für sich entscheiden können.

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Chantilly, 08. OktoberPrix de Condé - Gruppe III, 80000 €, 2j., Distanz: 1800mFRANKUUS (2014), H., v. Frankel - Dookus v. Linamix, Bes.: Hussain Lootah & Ahmad Al Shaikh, Zü.: Bally-linch Stud, Tr.: Mark Johnston, Jo.: Ioritz Mendizabal2. Prinz Hlodowig (Rajsaman), 3. Waldgeist (Galileo), 4. High Alpha, 5. UpendiH, kK, 4, 2 1/2 • Zeit: 1:51,62 • Boden: gut

Ein Rennen mit vielen deutschen Elementen, doch am Ende war ein Sohn des großen Frankel vorne. Franku-us war im vergangenen Jahr einer seiner preiswertes-ten Nachkommen auf der Auktion, er kostete bei Goffs 130.000 Euro und war jetzt sein vierter Gruppe-Sieger im ersten Jahrgang. Frankuus ist ein Bruder von US Law (Lawman), Sieger im Prix Thomas Bryon (Gr. III), Dritter im Criterium International (Gr. I), die zweite

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Mutter ist Pharaoh’s Delight (Fairy King), erfolgreich in den Heinz 57 Phoenix Stakes (Gr. I), vielfach plat-ziert in großen Fliegerrennen. Sie ist auch zweite Mut-ter des zweifachen Gr. I-Siegers und Deckhengstes Red Rocks (Galileo).

Hinter Frankuus wurde Prince Hlodowig (Rajsaman) Zweiter, ein Bruder zum in Australien auf Gr. III-Ebene erfolgreichen Prince Cheri (Lando) aus der direkten Linie des Gr. I-Siegers und Deckhengstes Prince Flori (Lando). Die Mutter Princess Cheri (Mondrian) ist vor einigen Jahren nach Frankreich verkauft worden. Noch sehr grün und im Finish auch nicht sehr glücklich war Waldgeist (Galileo), der Favorit dieser Prüfung aus der Waldrun-Familie, er trägt die Farben der Partnerschaft Ammerland/Newsells Park/Coolmore, sollte auf Dauer zu noch besseren Taten fähig sein. Der Hofer-Schütz-ling High Alpha (Fuissé) wurde nach langer Führung Vierter.

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Newmarket, 08. OktoberAutumn Stakes - Gruppe III, 108000 €, 2j., Distanz: 1600mBEST SOLUTION (2014), H., v. Kodiac - Al Andalyya v. Kingmambo, Bes.: Godolphin, Zü.: Cecil & Martin McCracken, Tr.: Saeed bin Suroor, Jo.: William Carson2. Zainhom (Street Cry), 3. The Anvil (Galileo), 4. Mon-tataire, 5. Lockheed, 6. Sea Fox, 7. Pleaseletmewin, 8. Law and Order, 9. Rodaini, 10. Solomon's Day2, 2, 1 3/4, 2 1/4, 1 1/2, 1, 4, 10, 4 1/2 • Zeit: 1:37,15Boden: gut

Den bisher größten Erfolg seiner Karriere feierte Wil-liam Carson, Enkel der Jockeylegende Willie Carson, im Dress von Godolphin. In England zählt der Jockey nur zur zweiten Garnitur, Ritte in größeren Rennen sind eine Rarität, doch im Zuge der Politik von Godolphin, nach der Degradierung von James Doyle auch ande-re Reiter heranzuziehen, bekam auch er eine Chance. Best Solution zählte nur zu den Außenseitern in einem möglicherweise nicht ganz so stark besetzten Gr. III-Rennen, nach seinem Maidensieg beim zweiten Start in Goodwood war er in besserer Gesellschaft noch nicht so recht klar gekommen. Sein Trainer nannte die besseren Dreijährigen-Rennen in Dubai Anfang nächsten Jahres als Ziel, er könnte aber auch noch für ein besseres Ren-nen in Europa in diesem Jahr aufgeboten werden.

Der 90.000-gns-Jährling von Kodiac (Danehill Dan-cer) stammt aus einer Schwester von Kosmische (Fast-net Rock), Listensiegerin vergangenes Jahr für Andre-as Wöhler, sowie vom Prix Hocquart (Gr. II)-Zweiten Cape Clear Island (Fastnet Rock). Die nächste Mutter, die listenplaziert gelaufene Kushnarenkovo (Sadler’s Wells) ist Schwester von drei Gr.-Siegern, Brian Boru (Sadler’s Wells), Sea Moon (Beat Hollow) und Moon Search (Rainbow Quest).

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Newmarket, 08. OktoberDewhurst Stakes - Gruppe I, 676000 €, 2j. Hengste und Stuten, Distanz: 1400mCHURCHILL (2014), H., v. Galileo - Meow v. Storm Cat, Bes.: Michael Tabor, Derrick Smith & Susan Ma-gnier, Zü.: Liberty Bloodstock, Tr.: Aidan O'Brien, Jo.: Ryan Moore • 2. Lancaster Bomber (War Front), 3. Blue Point (Shamardal), 4. Thunder Snow, 5. Rivet, 6. South Seas, 7. Seven Heavens • 1 1/4, 1/2, H, 1 1/2, 3/4, 1Zeit: 1:23,80 • Boden: gut

Inzwischen ist es schon fast langweilig: In den Gr. I-Rennen in Europa ist aktuell nicht nur ein Pferd von Aidan O’Brien Erster, auch das zweite Geld geht inzwischen regelmäßig an Ballydoyle. Dass Churchill die Dewhurst Stakes (Gr. I) gewinnen würde, war durchaus vorauszu-sehen, doch der zweite Platz von Lancaster Bomber (War Front) war schon fast demütigend für die Konkurrenz. Der Sieger Churchill spielt aber schon in einer anderen Liga, trotz eine keineswegs optimalem Rennverlauf – er hatte nicht immer freie Bahn – gewann er im Stil eines Profis, auch wenn er gerade einmal zweijährig ist.

Es war sein sechster Rennbahnauftritt. Debutiert hat er auf dem Curragh im Mai als Dritter, hat dann seine nächs-ten fünf Starts siegreich gestaltet, stets über 1400 Meter und immer war er Unter-Pari-Favorit in meist übersichtli-chen Feldern. Auf Gruppe-Ebene waren das vor Newmar-ket die National Stakes (Gr. I), die Futurity Stakes (Gr. II) und die Tyros Stakes (Gr. III).

Gerade einmal 2:1 gibt es auf einen Sieg von ihm in den 2000 Guineas (Gr. I) und zu einem Kurs von 8:1 im Inve-stec Derby (Gr. I) ist er diesbezüglich auch nicht gerade ein Angebot. Im vergangenen Jahr hatte Air Force Blue (War Front) für O’Brien das Double National Stakes/Dewhurst geschafft, er war dreijährig allerdings ein Flop. Churchill, der jetzt in Winterruhe geht, könnte stabiler sein.

Er ist der zweite Nachkomme der Listensiegerin Meow, die auch Zweite in den Queen Mary Stakes (Gr. II) war, eine Jährlingsstute stammt ebenfalls von Galileo. Meow ist eine Schwester von Aloof (Galileo), Gr. III-Siegerin in Gowran Park, und des Listensiegers Orator (Galileo). Die nächste Mutter ist die große Rennstute Airwave (Air Express), Siegerin in den Cheveley Park Stakes (Gr. I) sowie in zwei weiteren Gr.-Rennen, vielfach auf dieser Ebene auch platziert. Eine Schwester von Airwave ist die Nunthorpe Stakes (Gr. I)-Siegerin Jwala (Oasis Dream).

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Auf Frankels Spuren

Der verstorbene US-Trainer Bobby Frankel hält mit 25 Erfolgen den Rekord für die meisten Gr. I-Siege in einer Saison, es war im Jahr 2003. Aidan O’Brien hat 2016 bis-lang 20 Gr. I-Rennen, dazu ein Gr. I-Hürdenrennen, das Triumph Hurdle (Gr. I) mit Ivanovich Gorbatov (Montjeu). In den kommenden Wochen könnte er den Rekord brechen, in Ascot werden am Sonntag vier Gr. I-Rennen mit seiner Beteiligung abgehalten, zudem wird er mit einem größeren Aufgebot im Breeders‘ Cup an den Start gehen.

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EDITED PEDIGREE for CHURCHILL (IRE)

Northern Dancer Sadler's Wells (USA) (Bay 1981) Fairy Bridge (USA)

Miswaki (USA)

Sire:GALILEO (IRE)(Bay 1998) Urban Sea (USA)

(Chesnut 1989) Allegretta Storm Bird (CAN) Storm Cat (USA)

(Bay 1983) Terlingua (USA) Air Express (IRE)

CHURCHILL (IRE)(Bay colt 2014)

Dam:MEOW (IRE)(Bay 2008) Airwave (GB)

(Bay 2000) Kangra Valley (GB)

3Sx4D Northern Dancer, 4Sx5D Nearctic, 4Sx5D Natalma

CHURCHILL (IRE), won 4 races (7f.) at 2 years, 2016 and £275,643 Dubai Dewhurst Stakes, Newmarket, Gr.1, Goffs Vincent O'Brien National Stakes, Curragh, Gr.1, Galileo EBF Futurity Stakes, Curragh, Gr.2, Japan Racing Association Tyros Stakes, Leopardstown, Gr.3 and Chesham Stakes, Ascot, L. and placed once.

1st Dam MEOW (IRE), won 2 races at 2 years and £53,842 including Grangecon Stud Stakes, Curragh, L., placed twice including

second in Queen Mary Stakes, Ascot, Gr.2, from only 5 starts; dam of 1 winner:CHURCHILL (IRE), see above. Curlylocks (IRE) (2012 f. by Galileo (IRE)), placed 3 times at 2 and 3 years, 2015 and £2,329.

She also has a yearling filly by Galileo (IRE).

2nd Dam AIRWAVE (GB), Champion 2yr old filly in England in 2002, JT 2nd top rated 3yr old filly in Europe in 2003, won 6 races

from 2 to 5 years and £405,117 including betfair Cheveley Park Stakes, Newmarket, Gr.1, Tripleprint Temple Stakes, Sandown Park, Gr.2, Ridgewood Pearl Stakes, Curragh, Gr.2, Faucets Firth of Clyde Stakes, Ayr, L. and Land O'Burns Fillies' Stakes, Ayr, L., placed 9 times including second in Golden Jubilee Stakes, Ascot, Gr.1 and GNER Diadem Stakes, Ascot, Gr.2 and third in Darley July Cup, Newmarket, Gr.1, Stanley Leisure Sprint Cup, Haydock Park, Gr.1, EBF Athasi Stakes, Curragh, Gr.3 and Dubai International Airport World Trophy, Newbury, Gr.3; dam of 4 winners:ALOOF (IRE) (f. by Galileo (IRE)), won 3 races at 2 and 3 years and £109,015 including D. C. Lavarack & Lanwades Stud

Stakes, Gowran Park, Gr.3, placed second in eFlow 'You First' International Stakes, Curragh, Gr.3 and Lanwades Stud Dance Design Stakes, Curragh, Gr.3 (twice).

ORATOR (IRE) (c. by Galileo (IRE)), won 3 races at home and in France at 3 and 4 years and £55,223 including Grand Prix Anjou Bretagne, Nantes, L.

MEOW (IRE), see above. NEHALENNIA (USA), won 1 race in U.S.A. at 4 years and placed 5 times.

3rd Dam KANGRA VALLEY (GB), won 1 race at 2 years and placed 4 times; dam of 8 winners including:

AIRWAVE (GB), see above. JWALA (GB) (f. by Oasis Dream (GB)), won 5 races including Coolmore Nunthorpe Stakes, York, Gr.1 and John Smith's

City Walls Stakes, York, L., placed second in Scarbrough Stakes, Doncaster, L., Mere Golf Resort & Spa Achilles Stakes, Haydock Park, L. and Scottish Sun EBF Land O'Burns Stakes, Ayr, L.

DANAKIM (GB), won 5 races and placed 20 times. KANGARILLA ROAD (GB), won 4 races and placed 9 times. BEVERLEY MACCA (GB), won 4 races and placed 9 times; dam of winners.

CAPTAIN MIDNIGHT (IRE), 3 races at 2 and 4 years, 2015 and placed 13 times. ZIPEDEEDODAH (IRE), 3 races from 2 to 4 years, 2016 and placed 7 times.

CLOUD'S END (GB), won 2 races and placed 3 times; dam of a winner. ZAMJAR (GB), 1 race at 2 years, 2016 and placed 3 times, all his starts. Chandresh (GB), placed 4 times at 2 and 3 years, 2016.

HOLD TIGHT (GB), won 2 races at 3 and 4 years, 2016 and placed twice.

Pedigree der Woche präsentiert von

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Soundwave (GB), unraced; dam of winners. Brigand Chief (GB), placed 3 times at 3 years, 2015. Sitar (GB), placed once at 2 years, 2016.

Vasilia (GB), unraced; dam of winners. Silverheels (IRE), 8 races at home and in France from 2 to 7 years, 2016, placed third in 32red.com Superlative Stakes,

Newmarket, Gr.2.Dream of Dreams (IRE), 1 race at 2 years, 2016, placed second in coral.co.uk Rockingham Stakes, York, L. and third in

GAIN Railway Stakes, Curragh, Gr.2, from only 5 starts. Lasilia (IRE), 1 race, placed second in Mobile Betting Coral.co.uk Dragon Stakes, Sandown Park, L. and third in Julia

Graves Roses Stakes, York, L.FIFTYSHADESFREED (IRE), 6 races from 2 to 4 years, 2015 and placed 8 times. CANDELISA (IRE), 1 race at 2 years, 2015 and placed 5 times.

The next dam THORNER LANE, won 2 races at 3 years and placed 5 times, from only 8 starts; dam of 8 winners including: SCORED AGAIN (GB), won 5 races and placed 9 times.

 

Newmarket, 08. OktoberDarley Stakes - Gruppe III, 108000 €, 3j. u. ält., Di-stanz: 1800mMUFFRI'HA (2012), St., v. Iffraaj - Grecian Dancer v. Dansili, Bes.: Sheikh Juma Dalmook Al Maktoum, Zü.: Lodge Park Stud, Tr.: William Haggas, Jo.: Pat Cos-grave2. Carry on Deryck (Halling), 3. Johannes Vermeer (Galileo), 4. Abdon, 5. Light Up Our World, 6. Ancient History, 7. Custom Cut, 8. Big Baz1 1/2, 1 1/2, 1, 1/2, kK, 1, 8Zeit: 1:51,71Boden: gut

Noch eine Woche zuvor hatte Muffri’ha an gleicher Stelle ein Handicap gewonnen, wie sie überhaupt ei-gentlich eher in dieser oder in der Listenklasse zuhause ist. Mit dem Gruppe-Sieg hat die Stute, ein einstiger 80.000-Pfund-Jährling, ihrer Karriere mutmaßlich be-endet, sie wird in die Zucht gehen. Die Iffraaj-Tochter ist der bisher beste Nachkomme ihrer Mutter Grecian Dancer (Dansili), Siegerin in den Ridgewood Pearl Stakes (Gr. III), Listensiegerin in Frankreich und Halb-schwester der Flying Childers Stakes (Gr. II)- und Molecomb Stakes (Gr. III)-Siegerin Wunders Dream (Averti). Die zweite Mutter ist Halbschwester des Au-demars Piquet QEII Stakes (Gr. I)-Siegers Mensa (Ru-dimentary).

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Mailand, 09. OktoberPremio Verziere Memorial Aldo Cirla - Gruppe III, 77000 €, 3j. u. ält. Stuten, Distanz: 2000mWORDLESS (2012), St., v. Rock of Gibraltar - Holy Moon v. Hernando, Bes.: Scuderia New Age Srl, Zü.: Razza de Velino Srl, Tr.: Stefano Botti, Jo.: Fabio Branca2. Meliora (Starspangledbanner), 3. Valuta Pregiata (Holy Roman Emperor), 4. Durlindana, 5. Lorenzetta, 6. Lopera, 7. Fifth Avenue, 8. Miss Steff1/2, 2, K, 2, 1 1/2, 7, 2 • Zeit: 1:59,60 • Boden: gut

8 Klick zum VideoEin Pferd mit einer guten Abstammung ist Wordless,

die bei ihrem ersten Gruppe-Sieg eine ganze Reihe von deutschen Stuten hinter sich ließ. Die Rock of Gibral-tar-Tochter, die zuvor bereits Listensiegerin und auf dieser Ebene mehrfach platziert war, ist eine Schwes-ter von drei Champion-Stuten in Italien, Charity Line (Manduro), Siegerin im Premio Lydia Tesio (Gr. I) und in den Oaks D’Italia (Gr. II), Final Score (Dylan Tho-mas), die ebenfalls diese beiden Rennen gewonnen hat, sowie Cherry Collect (Oratorio), die „nur“ in den Oaks erfolgreich war, im „Lydia Tesio“ Rang zwei belegte. Drei andere Nachkommen haben gewonnen, eine Jähr-lingsstute stammt von Nathaniel ab. Aus der nächsten Mutter Centinela (Caerleon) kommt bei der BBAG-Herbstauktion mit der Katalog-Nummer 236 ein Stut-fohlen von Lord of England in den Ring.

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Sie ist eine Tochter von Paco Boy (Desert Style), des-sen Glanzstück im ersten Jahrgang der zweifache Gr. I-Sieger Galileo Gold ist. Die 6.500 Pfund Decktaxe, die er in diesem Jahr im Highclere Stud kostete, wer-den wohl 2017 kaum Bestand haben. Die Mutter Show Rainbow (Haafhd) hat in Haydock ein Listenrennen gewonnen und war auf dieser Ebene auch dort plat-ziert. Ihr Erstling Rose Marmara (Exceed and Excel) ist dreijährig, sie hat bisher zwei Rennen gewonnen, eine Jährlingsstute stammt von Iffraaj. Diese hat Jaber Ab-dullah letzte Woche bei Tattersalls für 130.000gns. zu-rückgekauft. Ein Hengstfohlen hat Toronado als Vater. Die vierte Mutter ist die in den USA höchst erfolgreiche Mountain Bear (Welsh Pageant), die sieben Rennen, darunter das Santa Barbara Handicap (Gr. I) gewonnen hat.

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Lyon-Parilly, 13. OktoberPrix Andre Baboin (Grand Prix des Provinces) - Gruppe III, 80000 €, 3j. u. ält., Distanz: 2000mSUBWAY DANCER (2012), W., v. Shamardal - Sub Rose v. Galileo, Bes.: Stall Bonanza, Zü.: Haras de Saint Pair, Tr.: Zdeno Koplik, Jo.: Radek Koplik2. Master's Spirit (Mastercraftsman), 3. Alakhana (Da-lakhani), 4. Johara, 5. Baz, 6. Bonusdargent, 7. Kha-leesy3 1/2, kH, 3 1/2, 1, 1 1/2, 3 1/2Zeit: 2:14,87Boden: gut bis weich

Einen Start-Ziel-Sieg legte Subway Dancer im ein-zigen Grupperennen des Jahres ins Lyon-Parilly hin. Eingangs der Geraden sprang er vom Feld weg und brachte mehrere Längen zwischen sich und das Feld. Diesen Abstand gab er nicht wieder her, die Angriffe der Gegner wehrte er mühelos ab. Es war beim ersten Auftritt auf dieser Ebene auch gleich der erste Treffer auf Gruppeniveau für den Shamardal-Sohn. Bisher stand für den Wallach aus dem Quartier des tschechi-schen Trainers Zdeno Koplik gerade mal ein Sieg in einem D-Rennen zu Buche.

Obwohl in der Obhut von Koplik, ist Subway Dancer bisher ausschließlich in Frankreich gelaufen. Der Wal-lach startete seine Rennkarriere erst mit vier Jahren, lief ausschließlich in der französischen Provinz. Er kam zu seinem insgesamt dritten Sieg beim immerhin zehnten Saisonstart. Die Mutter Sub Rose bestritt nur zwei Ren-nen, blieb dabei ungeschlagen und gewann den Prix de Royaumont, Gr. II. Vor Subway Dancer hatte sie eine Stute von Pivotal auf der Bahn, die platziert gelaufen ist. Ein Zweijähriger von Dubwai steht für Godolphin bei Charlie Appleby, ein Hengstfohlen stammt von Dark Angel. Die dritte Mutter Magic Gleam war drei-jährig Championstute in England, gewann u.a. die Child Stakes, Gr. II.

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Mailand, 09. OktoberPremio Dormello - Gruppe III, 121000 €, 2j. Stuten, Distanz: 1600mRAINBOW ROYAL (2014), St., v. Paco Boy - Show Rainbow v. Haafhd, Bes.: Jaber Abdullah, Zü.: Rabbah Bloodstock Ltd., Tr.: Andreas Wöhler, Jo.: Eduardo Pe-droza2. Mi Raccomando (Poet's Voice), 3. Stamp Collecting (Casamento), 4. Candy Store, 5. Miss Key, 6. Deda Queen, 7. ApeironN, 3 1/2, 1, 2 1/2, 7, 3 1/2Zeit: 1:36,30Boden: gut

8 Klick zum VideoMit dem knappsten aller Abstände gewann Rainbow

Royal dieses Gruppe-Rennen, in denen deutsche Pferde immer einen sehr guten Rekord hatten. Die Stute ge-wann vom letzten Platz aus kommend mit gutem Speed, auch wenn sie im Finish noch etwas unreif wirkte. Sie blieb damit beim dritten Start ungeschlagen. Beim De-but hatte sie im August in Hoppegarten nur zwei Gegner hinter sich gelassen, war dann in einem Listenrennen in Mailand erfolgreich gewesen. Für diees Jahr sollte Schluß sein, die Meile könnte auf Dauer zu ihrem Betä-tigungsfeld werden.

Die jetzt bei drei Starts ungeschlagene Rainbow Royal. www.ga-loppfoto.de - Sabine Brose

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Turf-Times Freitag, 14. Oktober 2016 23

stAllionnews

Zambezi Sun nach Irland

In die irische Hindernispferde-Zucht wechselt der Grand Prix de Paris (Gr. I)-Sieger Zambezi Sun (Dan-sili), dort wird er im Coolagown Stud aufgestellt. Sein bisheriger Standort war das Haras de la Hetraie in Frankreich. Pascal Bary hatte ihn für Juddmonte trai-niert, der Prix Foy (Gr. II) war ein weiteres wichtiges Rennen, das er gewinnen konnte. Er ist seit 2010 in der Zucht aktiv, ist Vater von Siegern auf beiden Gebieten.

Belardo neu im Darley-Portfolio

Darley hat mit Belardo (Lope de Vega) einen wei-teren neuen Deckhengst in sein Portfolio für 2017 auf-genommen. Der Vierjährige wird im Kildangan Stud in Irland debutieren. Im Training bei Roger Varian hat er zweijährig die Dewhurst Stakes (Gr. I) gewonnen, war in diesem Jahr in den Lockinge Stakes (Gr. I) erfolg-reich, zudem konnte er zwei Listenrennen an sich brin-gen. Bei 16 Starts war er fünfmal erfolgreich, Zweiter war er u.a. in den Queen Elizabeth II Stakes (Gr. I) und im Juni in den Queen Anne Stakes (Gr. I) hinter Tepin (Bernstein), seitdem ist er nicht mehr an den Start ge-kommen.

Der einstige Jährling startete seine Rennkarriere für Prince Faisal, Godolphin erwarb jedoch Ende 2014 ei-nen entscheidenden Anteil an ihm. Er stammt aus dem ersten Jahrgang seines Vaters und ist auch dessen erster Sohn, der als Deckhengst aufgestellt wird. Die Deckta-xe wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.

Marju eingegangen

Im Alter von 28 Jahren ist im irischen Derrinstown Stud der Deckhengst Marju (Last Tycoon) eingegan-gen. In den Farben von Hamdan Al Maktoum gewann er dreijährig die St. James’s Palace Stakes (Gr. I), stand dann in seiner gesamten Vererber-Laufbahn in Derrin-stown. Er war von Beginn an ein Erfolg, wurde Vater zahlreicher Gr. I-Sieger wie My Emma und Sil Sila gleich in seinem ersten Jahrgang. Zwölf seiner Nach-kommen haben Gr. I-Rennen gewonnen, höchst erfolg-reich ist er zudem als Vater erfolgreicher Mutterstuten.

Creator wechselt Richtung Japan

Die investitionsfreudige Japan Bloodhorse Breeders‘ Association (JBBA) erwarb eines der diesjährigen Spit-zenpferde im amerikanischen Dreijährigen-Jahrgang. Creator (Tapit), Sieger in den Belmont Stakes (Gr. I) und im Arkansas Derby (Gr. I), wird im kommenden Jahr auf der Shizunai Stallion Station in Hokkaido auf-gestellt, seine Rennkarriere ist bereits beendet. Steve Asmussen war sein Trainer, bei zwölf Starts hat er drei-mal gewonnen.

Querari auf Kurs

Der Maine Chance Farms-Deckhengst Querari (Oa-sis Dream) macht mit seinen Nachkommen in Südafrika weiter von sich reden. In Turffontein gewann sein Sohn Kangaroo Jack vergangene Woche die über 1450 Meter führende Joburg Spring Challenge (Gr. II). Querari ist in Südafrika bereits Gr. I-Vererber.

Belardo wird Deckhengst im Kildangan Stud. Foto: Darley

impressum

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Turf-Times Freitag, 14. Oktober 2016 24

pferde

Die Stars probenfür den Breeders‘ Cup

„Win and you’re in“ – unter diesem Label im Hin-blick auf den Breeders‘ Cup wurden am vergangenen Samstag in Keeneland und in Belmont Park gleich acht Rennen ausgetragen. Die Sieger der jeweiligen Prüfun-gen sind direkt für eines der Rennen qualifiziert. Die größte Überraschung gab es dabei in den mit 400.000 Dollar dotierten First Lady Stakes (Gr. I) über 1600 Meter der Grasbahn in Keeneland, denn die Ausnah-mestute Tepin (Bernstein), die vor einigen Monaten ei-nen erfolgreichen Auftritt in Royal Ascot in den Queen Anne Stakes (Gr. I) hatte, musste seit über einem Jahr die erste Niederlage hinnehmen. Photo Call (Galileo), im vergangenen November in Keeneland für drei Mil-lion Dollar durch den Ring gegangen, war sofort an die Spitze gegangen, hatte teilweise gewaltigen Vorsprung, rettete diese dann unter Kent Desormeaux bequem bis ins Ziel.8 Klick zum VideoMit einer Million Dollar deutlich mehr Geld zu verdie-

nen gab es an gleicher Stelle in der Shadwell Turf Mile (Gr. I), die an die von Graham Motion trainierte Miss Temple City (Temple City) unter Edgar Prado ging. Im Sommer in Royal Ascot Vierte auf Gr. II-Ebene, spä-ter mehrfach enttäuschend gelaufen, fand sie wieder zu ihrer Form zurück und setzte sich gegen Ironicus (Dis-torted Humor), Tourist (Tiznow) und den aus England angereisten Mondialiste (Galileo) durch. 8 Klick zum VideoZwei wichtige Vorbereitungsrennen auf den Breeders‘

Cup standen auch in Belmot Park auf dem Programm. In den Jockey Club Gold Cup Stakes (Gr. I) um eine

Million Euro setzte sich der in der jüngeren Vergangen-heit des Öfteren von California Chrome (Lucky Pulpit) geschlagene Hoppertunity (Any Given Saturday) in Ab-wesenheit des Konkurrenten durch. Effinex (Mineshaft) und Protonico (Giant’s Causeway) endeten hinter dem von John Velazquez gerittenen Fünfjährigen im gerade fünfköpfigen Feld auf den Plätzen.8 Klick zum VideoDie Flower Bowl Invitational Stakes (Gr. I) hatten

mit Sea Calisi (Youmzain), Gr. I-Siegerin aus Etzeaner Familie, eine deutsche Komponente im Feld. Die Vier-jährige im Besitz von Martin S. Schwartz lief als Dritte einmal mehr ein gutes Rennen, der Sieg ging allerdings an die von Irad Ortiz jr. gesteuerte Favoritin Lady Eli (Divine Park), Zweite wurde Sentiero Italia (Medaglia d’Oro).

Klick zum Video

Zwölf in Serie für Winx

Ihren zwölften Sieg in Folge feierte die australische Kultstute Winx (Street Cry) am Samstag in den über 2000 Meter führenden Caulfield Stakes (Gr. I) auf der gleichnamigen Bahn in Melbourne. Trotz einer Dotie-rung von 400.000 A-Dollar (ca. €270.000) stellten sich nur zwei Konkurrenten der Stute, Black Heart Bart (Blackfriars) trat immerhin mit der Empfehlung von zwei Gr. I-Siegen an, hatte aber keine echte Chance ge-gen sie.8 Klick zum VideoHugh Bowman saß im Sattel der Fünfjährigen, die

Chris Waller für ein mehrköpfiges Syndikat trainiert. Bei 22 Starts hat sie jetzt 16 Rennen gewonnen, als Jährling war sie für 230.000 A-Dollar verkauft worden. Ihr Züchter John Camilleri ist zusammen mit Andreas Putsch vom Haras de Saint-Pair Besitzer des aktuellen Gr. I-Siegers Vadamos (Monsun). Er trifft am 22. Okto-ber in der Cox Plate (Gr. I) in Moonee Valley auf Winx, die dieses Rennen letztes Jahr gewonnen hat.

Exaggerator beendet Rennkarriere

Exaggerator (Curlin), drei Jahre alter diesjähriger Sie-ger in den Preakness Stakes (Gr. I), hat seine Rennkar-riere beendet, er bezieht eine Deckhengstbox auf der WinStar Farm. Zweijährig hatte er die Saratoga Special Stakes (Gr. II) und die Delta Downs Jackpot Stakes (Gr. III) gewonnen, in diesem Jahr hatte er seinen ersten gro-ßen Treffer im Santa Anita Derby (Gr. I), im Kentucky Derby (Gr. I) war er Zweiter zu Nyquist (Uncle Mo). Nach dem Preakness-Erfolg konnte er Ende Juli noch die Haskell Invitational Stakes (Gr. I) an sich bringen. Insgesamt verdiente er 3,58 Mio. Dollar, ist damit der bislang größte Verdiener seines Vaters. Die Mutter ist stakes-platziert gelaufen.

Tepin (li.) muss gegen Photo Call eine überraschende Niederlage hinnehmen. Foto: Keeneland

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Turf-Times Freitag, 14. Oktober 2016 25

Wiener Walzer-Tochtergewinnt in Warschau

Von dem Renntag am 2. Oktober auf der Rennbahn in Sluzewiec in Warschau gibt es noch den Sieg einer Tochter von Wiener Walzer in einem Nationalen Grup-perennen nachzutragen. Die zwei Jahre alte Jagienka gewann für ihren Züchter und Besitzer Witold Krzemin-ski eine 1200-Meter-Prüfung, die mit rund 8.500 Euro dotiert war.

Sholokhov-Sohn gewinnt Gr. II-Rennen

Der Export von Night Wish als Deckhengst nach Frankreich – wir berichteten in unserer letzten Ausgabe – hat natürlich auch damit zu tun, dass sein Vater Sho-lokhov (Sadler’s Wells) mit seinen Nachkommen im französischen Hindernissport enorm erfolgreich ist. Aus seinem letzten hiesigen Jahrgang, dem des Jahres 2013, stammt in Frankreich ein aktuell bedeutender Sieger. Es ist Invicter, ein Sholokhov-Wallach, der am Sonntag in der französischen Hindernismetropole Auteuil den Prix George de Talhouet-Roy, ein mit 175.000 Euro dotier-tes Hürdenrennen für Dreijährige gewinnen konnte. Bei bislang sechs Starts hat er zwei Siege und drei Platzie-rungen zu verzeichnen.

Er stammt aus der Zucht von Pierre Goral und dem Haras du Hoguenet, läuft in den Farben von Goral und wird von Guillaume Macaire trainiert. Aus seiner müt-terlichen Linie stammen zahlreiche gute Hindernispfer-de, darunter auch The Reader, ein Lando-Sohn. 2012 war Sholokhov von zahlreichen französischen Züch-tern gebucht worden, aus dem Land bestand ohnehin großes Interesse, ihn dort als Deckhengst aufzustellen. Den Zuschlag bekam aber das irische Rathbarry Stud, in dessen Dependance Glenview Stud er seit der Saison 2013 steht.

Teurer Fährhofer auf richtigem Weg

Im vergangenen Jahr war Wolf Country (Dubawi) mit einem Zuschlagpreis von 725.000gns. einer der teuersten Jährlinge bei der Tattersalls October Yearling Sale. Und einer der besten Verkaufserfolge in der Geschichte der Stiftung Gestüt Fährhof, ist er doch ein Sohn der Goathe-mala (Black Sam Bellamy). Am Montag legte der von Charlie Appleby für Godolphin trainierte Hengst im eng-lischen Yarmouth seine Maidenschaft ab, als er bei sei-nem zweiten Start ein 1600-Meter-Rennen für sich ent-scheiden konnte. Sein Betreuer will ihn in diesem Jahr möglicherweise noch einmal an den Start bringen.

Er ist ein Halbbruder zur Listensiegerin Goiania (Oa-sis Dream) und zur listenplatziert gelaufenen Guavia (Invincible Spirit), eine Jährlingsschwester stammt von Oasis Dream. Goathemala selbst war Gr. III-Siegerin in Düsseldorf.

Feierabend für Monsun-Sohn

Der Monsun-Sohn Triple Threat, Sieger vergangenes Jahr in den Monmouth Stakes (Gr. II) und 2013 im Prix Eugene Adam (Gr. III), hat nach 23 Starts und fünf Sie-gen seine Rennlaufbahn beendet, für ihn wird ein Platz als Deckhengst gesucht. Er startete zuletzt in den USA für das Team Valor und Gary Barber. Seine Schwester Mrs. Marsh (Marju) ist Mutter des Gr. I-Siegers und Deckhengstes Canford Cliffs (Tagula).

Kein Oaks-Double

Als 17:10-Favoritin belegte die vom Gestüt Brüm-merhof gezogene Angel Love (Pivotal) am Mittwoch in Ovrevoll die Norwegischen Oaks über 2400 Meter. Gewonnen wurde das mit rund 250.000 Euro dotierte Rennen von der zweiten Favoritin Elektra Art (Excel-lent Art) mit Oliver Wilson im Sattel, Bent Olsen zeich-net als Trainer. Angel Love hatte dieses Jahr bereits die Schwedischen Oaks gewonnen.

Danny Boy nach HK verkauft

Der zwei Jahre alte Danny Boy (Caradak) ist aus dem Stall von Henk Grewe nach Hong Kong verkauft wor-den, er wird dort für en Syndikat eine Box bei Trainer Peter Ho beziehen. Bei vier Starts hatte der Hengst des Gestüts Karlshof in Leipzig gewonnen und war zuletzt Dritter im Junioren-Preis (LR) in Düsseldorf geworden.

Investoren beteiligen sich an Almanzor

Almanzor (Wootton Bassett), Favorit für die Cham-pion Stakes (Gr. I) an diesem Samstag in Ascot und der aktuell am höchsten eingestufte Dreijährige in Europa, wird auch im kommenden Jahr im Rennstall von Trai-ner Jean-Claude Rouget bleiben. Seine Besitzer Anto-nio Caro und Gerard Augustin-Normand haben fünf-zig Prozent an dem Hengst an den Züchter, das Haras d’Etreham, sowie an die Investorengruppe SF Blood-stock verkauft. „SF“ steht für Soros Fond, ein Hedge Fund des legendären Investors.

Navarra King verunglückt

Bei der Abschlussarbeit für den Preis des Winterfa-voriten (Gr. III) an diesem Sonntag in Köln hat sich der klare Vorausfavorit Navarra King (Lope de Vega) eine Fraktur zugezogen und musste eingeschläfert werden. Peter Schiergen hatte den zwei Jahre alten Hengst des Gestüts Ammerland zu zwei Siegen trainiert, zuletzt ge-wann er imponierend das Zukunfts-Rennen (Gr. III) in Baden-Baden.

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Turf-Times Freitag, 14. Oktober 2016 26

Seismos bei Grewe

Der inzwischen acht Jahre alte Seismos (Dalakhani) im Besitz von Australian Thoroughbred Bloodstock hat eine Box bei Trainer Henk Grewe in Köln bezogen. Bis-her bei Marco Botti in Newmarket im Training soll er auf größere Steherrennen auf dem Kontinent vorberei-tet werden. Seismos hatte 2013 für das Gestüt Karls-hof und Trainer Andreas Wöhler den Großen Preis von Bayern gewonnen. Für australische Interessen gewann er ein Jahr später die Geoffrey Freer Stakes (Gr. III), startete dann auch erfolglos in Australien. Am vergan-genen Samstag wurde er als 50:1-Außenseiter in einer frühen Phase des Cesarewitch Handicaps in Newmarket reiterlos.

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personen

Rispoli reitet in Hong Kong

Umberto Rispoli, in Frankreich stationierter Jo-ckey aus Italien, wird nahezu den kompletten Win-ter in Hong Kong reiten. Er hat eine Lizenz für die Zeit vom 1. November 2016 bis zum 10. März 2017 bekommen. Rispoli hat in Frankreich in diesem Jahr bislang 51 Rennen gewonnen, ist nicht an einen be-stimmten Stall gebunden. Bis zum Frühjahr war er bei Mikel Delzangles, ritt dann bei David Smaga. Das Meeting in Cagnes-sur-mer hat er im kommen-den Jahr gestrichen, da aus seiner Sicht die Kon-kurrenzsituation zu groß ist. Zudem hat Christophe Soumillon etwas überraschend angekündigt, im nächsten Jahr im Januar und Februar in Südfrank-reich reiten zu wollen. In der derzeitigen französi-schen Jockeystatistik führt Pierre-Charles Boudot mit 220 Siegen vor Maxime Guyon (135) und Sou-millon (117).

rennvorschAu nAtionAl

Köln, 16. OktoberGroupe Carrus - Silbernes Band

Listenrennen, 25000 €Für 3-jährige und ältere Pferde., Distanz: 3850m

Nr., Pferd, Besitzer, Trainer, Alter, Gewicht Jockey/Box Farbe, Abstammung, Formen

1 1 Angreifer , 58 kg Martin Seidl

Stall just4turf / Markus Klug2010, 6j., F. W. v. Gold Away - Anna Thea (Turfkönig)6-3-4-5-2-5-4-5-4-3

2 4 Hectomare, 58 kg Tony Piccone

Stall Allegra Racing Club / Monika Müller2009, 7j., b. W. v. Hurricane Run - Overruled (Last Tycoon)2-3-2-2-9-2-13-2-4-3

3 5 Stradivarius, 58 kg Jozef Bojko

Galop Kompagniet / Sören A. Jensen2011, 5j., b. W. v. Chinese Mandarin - Amusement (Final Appearance)1-5-8-1-3-1-6-1-3-2

4 8 Swordshire , 58 kg Stephen Hellyn

Stall Challenger / Werner Glanz2011, 5j., b. H. v. Shirocco - Sword Roche (Laroche)9-3-2-2-5-4-9-6-5-1

5 6 La Superba, 56.5 kg Alexander Pietsch

Mark Dixon u. Luke Lillingston / Christian Frei-herr von der Recke2012, 4j., F. St. v. Medicean - La Spezia (Danehill Dancer)9-2-7-4-3-2-7-2-1-1

6 3 Night Melody, 56.5 kg Andrasch Starke

Gestüt Bona / Peter Schiergen2012, 4j., b. St. v. Dalakhani - Norderney (Dai Jin)7-1-3-10-6-2-3-5-6-2

7 2 Wild Motion, 56.5 kg Adrie de Vries

Gestüt Röttgen / Markus Klug2012, 4j., Dbsch. St. v. Motivator - Wild Side (Sternkönig)2-1-2-7-3-6-9-1-1

8 7 Carpathian, 53.5 kg Marc Lerner

Gestüt Höny-Hof / Jean-Pierre Carvalho2013, 3j., b. H. v. Elusive City - Comnena (Tiger Hill)1-3-2-1-3-4

www.turf-times.de

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Turf-Times Freitag, 14. Oktober 2016 27

rennvorschAu internAtionAl

Rund um den Globus

Freitag, 14. OktoberMaisons-Laffitte/FRCriterium de Maisons-Laffitte – Gr. II, 190.000 €, 2

j., 1200 m

Samstag, 15. OktoberAscot/GBChampion Stakes – Gr. I, 1.757.000 €, 3 j. u. ält., 2000 m

Queen Elizabeth II Stakes – Gr. I, 1.486.000 €, 3 j. u. ält., 1600 m

Sprint Stakes – Gr. I, 811.000 €, 3 j. u. ält., 1200 m

Fillies & Mares Stakes – Gr. I, 743.000 €, 3 j. u. ält. Stuten, 2400 m

Long Distance Cup – Gr. II, 405.000 €, 3 j. u. ält., 3200 m

Caulfield/AUSCaulfield Cup – Gr. I, 2.000.000 €, 3 j. u. ält., 2400mmit Articus, Tr.: Andreas Wöhler, Jo.: Zac Purton

Von Australien bis Kanada, deutsche Pferde laufen am Wochende über den Globus verteilt. Protectionist versucht sich in Kanada. www.galoppfoto.de - Sabine Brose

Köln, 16. OktoberPreis des Winterfavoriten

Gruppe III, 155000 €Für 2-jährige Pferde., Distanz: 1600m

Nr., Pferd, Besitzer, Trainer, Alter, Gewicht Jockey/Box Farbe, Abstammung, Formen

1 6 Ardashir, 58 kg Andreas Suborics

Darius Racing / Andreas Löwe75:102014, 2j., db. H. v. Hat Trick - Diva Dyna (Grand Slam)

5

2 9 Colomano, 58 kg Adrie de Vries

Stall Reckendorf / Markus Klug50:102014, 2j., b. H. v. Cacique - Codera (Zilzal)

2

3 7 Empire of the Star, 58 kg Marc Lerner

Rennstall Gestüt Hachtsee / Andreas Wöhler75:102014, 2j., b. H. v. Siyouni - Etolie Nocturne (Medicean)

2

4 8 Enjoy Vijay, 58 kg Andrasch Starke

Gestüt Ittlingen / Peter Schiergen90:102014, 2j., b. H. v. Nathaniel - Enjoy The Life (Medicean)

4-4

5 1 Fulminato, 58 kg Dennis Schiergen

Gestüt Winterhauch / Andreas Löwe90:102014, 2j., b. H. v. Excelebration - Fulminante

(Dashing Blade)6-1

6 2 Langtang, 58 kg Jozef Bojko

Klaus Allofs und Stiftung Gestüt Fährhof / And-reas Wöhler 35:102014, 2j., b. H. v. Campanologist - La Vinchina (Oasis Dream)1-2

7 3 Ming Jung, 58 kg Martin Seidl

Horst Pudwill / Markus Klug160:102014, 2j., b. H. v. Kallisto - Muriel (Fath)

1-4-4

8 5 Real Value, 58 kg Stephen Hellyn

Eckhard Sauren / Mario Hofer45:102014, 2j., b.H. v. Rip Van Winkle - Rosey De Mege-

ve (Efisio)3-3-5

9 4 Sant Angelo, 58 kg Tony Piccone

Stall Medico / Henk Grewe180:102014, 2j., b. H. v. Areion - St Aye (Nureyev)

3-4

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Turf-Times Freitag, 14. Oktober 2016 28

deutsche Zucht im AuslAnd

Iraklion (2012) H., v. Areion – Ircanda, Zü.: Gestüt EvershorstDritter am 5. Oktober in Saint-Cloud/Frankreich, Prix Scaramouche, Listenr., 2800m, €7.800 Steel Blade (2009), W., v. Dashing Blade – Seva Nera, Zü.: Stall MeerbuschSieger am 7. Oktober in Maisons-Laffitte/Frankr., Ver-kaufsr., 2100m, €9.500 Der Graue (2011), W,. v. Kandahar Run – Denial, Zü.: Gestüt AmmerlandSieger am 7. Oktober in Maisons-Laffitte/Frankr., Ver-kaufsr., 1600m, €9.500

Khalidor (2010), W., v. Lomitas – Khalisa, Zü.: Ge-stüt BrümmerhofSieger am 8. Oktober in Ajaccio/Frankreich, 2400m, €8.500BBAG-Herbstauktion 2011, €4.000 Grande Waltz (2013), W., v. Wiener Walzer – Giralda, Zü.: Gestüt RömerhofSieger am 8. Oktober in Limerick/Irland, Hcap, 2300m, €5.350 Lincoln (2010), W., v. Electric Beat – Lady Valente, Zü.: Gestüt TronaSieger am 8. Oktober in Pardubitz/Tschechien, Hür-denr., 3200m, ca. €1.150 Koenigin Mum (2013), St., v. Samum – Königin Arte, Zü.: Gestüt ElsetalSiegerin am 8. Oktober in Pardubitz/Tschechien, Hür-denr., 3200m, ca. €2.300 Dangerous Gleam (2009), W., v. Generous – Dyveke, Zü.: Gestüt WiesengrundSieger am 8. Oktober in Pardubitz/Tschechien, Jagdr., 3900m, ca. €1.150 Amazing Fighter (2011), W., v. Medicean – Aliette, Zü.: Gestüt Hof IttlingenSieger am 8. Oktober in Avenches/Schweiz, 1600m, ca. €3.500BBAG-Jährlingsauktion 2012, €18.000 an Beliar Bloodstock Harry the Eagle (2011), W., v. Adlerflug – Home Ins-tinct, Zü.: Gestüt GörlsdorfSieger am 9. Oktober in Avenches/Schweiz, 2650m, ca. €3.100BBAG-Jährlingsauktion 2012, €8.500 an Beliar Blood-stock Sternenprinz (2012), H., v. Desert Prince – Sternstun-de, Zü.: Gestüt RöttgenSieger am 9. Oktober in Belgrad/Serbien, 1800m, ca. €650BBAG-Herbstauktion 2013, €15.000 an Alic Nermina King’s Hollow (2013), H., v. Soldier Hollow – Königin Shuffle, Zü.: Gestüt ElsetalSieger am 10. Oktober in Compiegne/Frankreich, 2000m, €8.000Ein Angebot der BBAG-Jährlingsauktion 2014 Charles Darwin (2009), W., v. Tannenkönig – Conga, Zü.: Gestüt TronaSieger am 10. Oktober in Compiegne/Frankreich, Ver-kaufsr., 1400m, €8.000Ein Angebot der BBAG-Jährlingsauktion 2010

Sonntag, 16. OktoberChantilly/FRPrix du Conseil du Paris – Gr. II, 130.000 €, 3 j. u.

ält., 2400 m

Mailand/ITYGran Premio del Jockey Club – Gr. I, 275.000 € , 3 j.

u. ält., 2400 mmit Guignol, Tr.: Jean-Pierre CarvalhoGran Criterium – Gr. II, 275.000 €, 2 j. Hengste und

Stuten, 1600 mmit A Magic Man, Tr.: Henk Grewemit Skarino Gold, Tr.: Jean-Pierre CarvalhoPremio del Piazzale – Gr. III, 64.900 €, 3 j. u. ält.,

1600 mmit Diplomat, Tr.: Mario Hofermit Felician, Tr.: Ferdinand Levemit Nordico, Tr.: Mario Hofermit Rogue Runner, Tr.: Peter Schiergen Woodbine/CANCanadian International – Gr. I, 682.000€, 3 j. u. ält.,

2400mmit Protectionist, Tr.: Andreas Wöhler, Jo.: Edu-

ardo Pedroza

E. P. Taylor Stakes – Gr. I, 341.000 €, 3j. u. ält. Stu-ten, 2000m

mit Parvaneh, Tr.: Waldemar Hickst, Jo.: Flavien Prat

Mittwoch, 19. OktoberDeauville/FRPrix des Reservoirs – Gr. III, 80.000 €, 2 j. Stuten,

1600 m

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Turf-Times Freitag, 14. Oktober 2016 29

vermischtes

Auf Reisen

Zahlreiche deutsche Akzente gibt es an diesem Samstag beim mit drei Millionen A-Dollar (ca. €2,04 Mio.) dotierten Caulfield Cup (Gr. I) über 2400 Meter in Caulfield. Andreas Wöhler sattelt für Australian Bloodstock den vier Jahre alten Articus (Medicean), den Zac Purton reiten wird. Zu seinen Gegnern zählt der Ex-Schlenderhaner Our Ivanhowe (Soldier Hollow) mit Dwayne Dunn im Sattel, dazu startet der von Klaus Hofmann in Frankreich gezogene Big Memory (Duke of Marmalade), ihn steuert Chris Parnham. Zudem kommt mit Vengeur Masque einMonsun-Sohn an den Start. Aus Europa sind noch Aidan O’Briens Sir Isaac Newton (Galileo) und Godolphins Scottish (Teofilo) aus dem Stall von Charlie Appleby angereist.

Hier ein Video zu Arcticus bei der Morgenarbeit mit einem Interview mit Andreas Wöhler: Klick!Und auch die Herald Sun berichtet ausführlich mit aktu-ellen Bildern: Klick!

Wolf Country (2014), H., v. Dubawi – Goathemala, Zü.: Stiftung Gestüt FährhofSieger am 10. Oktober in Yarmouth/Großbr., 1600m, ca. €5.200 La Force (2014), St., v. Power – La Miraculeuse, Zü.: Gestüt KarlshofDritte am 10. Oktober in Santa Anita/USA, Surfer Girl Stakes, Listenr., 1600m, ca. €12.000BBAG-Jährlingsauktion 2015, €20.000 an Franceschini BS Keep in Line (2012), W., v. Soldier Hollow – Kastila, Zü.: Gestüt RöttgenSieger am 11. Oktober in Huntingdon/Großbr., Hür-denr., 3200m, ca. €3.200BBAG-Jährlingsauktion 2013, €120.000 an Darley Vive ma fille (2012), St., v. Doyen – Vive Madame, Zü.: Ursula HerbertsZweite am 12. Oktober in Bath/Großbr., Beckford Fil-lies‘ Stakes, Listenr., 2800m, ca. €10.500BBAG-Jährlingsauktion 2013, €14.000 an Mark Johnston

Deutsche Hengste im Ausland(inkl. nicht mehr in D stationierter Hengste mit noch jungen Jahrgängen)

AREIONAli Alexandra (2012), Siegerin am 12. Oktober in Tou-louse/Frankreich, 1200m CALL ME BIGSailana (2014), Siegerin am 8. Oktober in Avenches/Schweiz, 1300m HURRICANE RUNHurricane Red (2010), Zweiter am 6. Oktober in Jä-gersro/Schweden, Jubileumslopning, Listenr., 2400m SAMUMSamuna (2014), Zweite am 11. Oktober in Bordeaux-Le Bouscat, Grand Criterium de Bordeaux, Listenr., 1600m SHOLOKHOVInvicter (2013), Sieger am 9. Oktober in Auteuil/Frank-reich, Prix Georges de Talhouet-Roy, Gr. II-Hürdenr., 3600m THEWAYYOUAREEasy Touch (2012), Sieger am 8. Oktober in Sha Tin/Hong Kong, 1200mAconcagua (2014), Sieger am 12. Oktober in Ovrevoll/Norwegen, 1370m WIENER WALZERJagienka (2014), Siegerin am 2. Oktober in Warschau/Polen, 1200m

Articus ist "Down Under" mit seinem Trainer Andreas Wöhler. www.rennstall-woehler.de