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AUFGALOPP www.bbag-sales.de Der deutsche Newsletter für Vollblutzucht & Rennsport mit dem Galopp-Portal unter www.turf-times.de powered by TURF -TIMES Freitag, 21. November 2014 Ist es bereits eine Trendwende oder nur ein kurzfristi- ges Aufflackern? Ausweislich der vom Direktorium vor- gelegten Zahlen sind 2014 in Deutschland 1.159 Stuten gedeckt worden, ein deutliches Plus gegenüber 945 im vergangenen Jahr. Eine in dieser Form noch nicht ge- sehene Zahl von erstklassigen Deckhengstdebutanten hatte es im Frühjahr gegeben, gleich vier internatio- nale Gruppe I-Sieger hatten dementsprechende Boxen bezogen und, so die in dieser Ausgabe veröffentlichten Zahlen, enormen Zuspruch gefunden. Natürlich sind die Zahlen zu relativieren, denn die international aus- gerichteten Hengste Dabirsim, Maxios und Reliable Man sind auch verstärkt von ausländischen Züchtern berücksichtigt worden, auch ein Soldier Hollow wird international wahrgenommen. So wurden in diesem Jahr 203 Stuten zur Bedeckung nach Deutschland ein- geführt, 117 waren es 2013 gewesen. Trotzdem verblei- ben rund 100 deutsche Stuten, die mehr gedeckt worden sind. Stuten, die neu erworben wurden, die möglicher- weise im Jahr zuvor leer gelassen wurden. Denn die Zahl derjenigen Stuten, die im Ausland gedeckt wurden, ist mit 195 (2013: 215) relativ konstant geblieben. Eine kleine Dunkelziffer ist bei dieser Aufstellung schon dabei, ein Trend aber unverkennbar. Der Mut der Hengsthalter, es mit Qualität zu versuchen, zahlt sich aus, selbst wenn der Markt umkämpft ist und das bleiben wird. Registriert wurden 2014 79 Hengste in der deutschen Vollblutzucht, wovon viele aber nur von einer Handvoll Stuten besucht wurden, wenn über- haupt. Die Entscheidung, einen Hengst in Deutschland aufzustellen, erfordert schon einen gewissen Mut und eine globale Ausrichtung. Dafür ist der Standort in der Mitte Europas keinesfalls verkehrt, die Grenzen sind ohnehin durchlässig. Und dass zwei Spitzenhengste (Campanologist, Reliable Man) shuttlen, wäre vor ei- nigen Jahren auch utopisch gewesen. DD Ausgabe 344 • 28 Seiten 2014 2014 Die Termine: Herbst-Zauber Inhaltsverzeichnis Auktionsnews 1,8 Mio für Frankel-Fohlen ab S. 03 Turf national mit dem letzten Black Type- Rennen des Jahres ab S. 08 Stallionnews Neuer Rekord durch Dabirsim ab S. 13 Ivanhowe ist angekommen Gestüt Schlenderhans Ivanhowe (Soldier Hollow) ist der letzte der drei ausländischen Kandidaten, der in Tokyo angekommen ist, er geht am 30. November im Japan Cup (Gr. I) an den Start. Auf der Reise dabei war Jockey Rene Piechulek, der die ersten Arbeitseinhei- ten vor Ort absolvieren wird, im Rennen wird ihn Filip Minarik steuern, der am Mittwoch in den Fernen Osten fliegt. Vor Ort waren bereits zu Beginn der Woche der aus Irland angereiste Trading Leather (Teofilo), den Trainer Jim Bolger zuletzt in den Irish Champion Sta- kes (Gr. I) sattelte, in denen er Dritter wurde, sowie aus Kanada Up With The Birds (Stormy Atlantic). Ivanhowe goes Japan: Am 30. November läuft er mit Filip Minarik im Japan-Cup. Foto/Illustration: Sebastian Höger Fortsetzung auf Seite 3.

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AufgAlopp

www.bbag-sales.de

Der deutsche Newsletter für Vollblutzucht & Rennsport mit dem Galopp-Portal unter www.turf-times.de

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Freitag, 21. November 2014

Ist es bereits eine Trendwende oder nur ein kurzfristi-ges Aufflackern? Ausweislich der vom Direktorium vor-gelegten Zahlen sind 2014 in Deutschland 1.159 Stuten gedeckt worden, ein deutliches Plus gegenüber 945 im vergangenen Jahr. Eine in dieser Form noch nicht ge-sehene Zahl von erstklassigen Deckhengstdebutanten hatte es im Frühjahr gegeben, gleich vier internatio-nale Gruppe I-Sieger hatten dementsprechende Boxen bezogen und, so die in dieser Ausgabe veröffentlichten Zahlen, enormen Zuspruch gefunden. Natürlich sind die Zahlen zu relativieren, denn die international aus-gerichteten Hengste Dabirsim, Maxios und Reliable Man sind auch verstärkt von ausländischen Züchtern berücksichtigt worden, auch ein Soldier Hollow wird international wahrgenommen. So wurden in diesem Jahr 203 Stuten zur Bedeckung nach Deutschland ein-geführt, 117 waren es 2013 gewesen. Trotzdem verblei-ben rund 100 deutsche Stuten, die mehr gedeckt worden sind. Stuten, die neu erworben wurden, die möglicher-weise im Jahr zuvor leer gelassen wurden. Denn die Zahl derjenigen Stuten, die im Ausland gedeckt wurden, ist mit 195 (2013: 215) relativ konstant geblieben.

Eine kleine Dunkelziffer ist bei dieser Aufstellung schon dabei, ein Trend aber unverkennbar. Der Mut der Hengsthalter, es mit Qualität zu versuchen, zahlt sich aus, selbst wenn der Markt umkämpft ist und das bleiben wird. Registriert wurden 2014 79 Hengste in der deutschen Vollblutzucht, wovon viele aber nur von einer Handvoll Stuten besucht wurden, wenn über-haupt. Die Entscheidung, einen Hengst in Deutschland aufzustellen, erfordert schon einen gewissen Mut und eine globale Ausrichtung. Dafür ist der Standort in der Mitte Europas keinesfalls verkehrt, die Grenzen sind ohnehin durchlässig. Und dass zwei Spitzenhengste (Campanologist, Reliable Man) shuttlen, wäre vor ei-nigen Jahren auch utopisch gewesen. DD

Ausgabe 344 • 28 Seiten

20142014

Die

Ter

min

e:

Herbst-Zauber

Inhaltsverzeichnis

Auktionsnews 1,8 Mio für Frankel-Fohlen ab S. 03Turf national mit dem letzten Black Type- Rennen des Jahres ab S. 08Stallionnews Neuer Rekord durch Dabirsim ab S. 13

Ivanhowe ist angekommen

Gestüt Schlenderhans Ivanhowe (Soldier Hollow) ist der letzte der drei ausländischen Kandidaten, der in Tokyo angekommen ist, er geht am 30. November im Japan Cup (Gr. I) an den Start. Auf der Reise dabei war Jockey Rene Piechulek, der die ersten Arbeitseinhei-ten vor Ort absolvieren wird, im Rennen wird ihn Filip Minarik steuern, der am Mittwoch in den Fernen Osten fliegt. Vor Ort waren bereits zu Beginn der Woche der aus Irland angereiste Trading Leather (Teofilo), den Trainer Jim Bolger zuletzt in den Irish Champion Sta-kes (Gr. I) sattelte, in denen er Dritter wurde, sowie aus Kanada Up With The Birds (Stormy Atlantic).

Ivanhowe goes Japan: Am 30. November läuft er mit Filip Minarik im Japan-Cup. Foto/Illustration: Sebastian Höger

Fortsetzung auf Seite 3.

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Turf-Times Freitag, 21. November 2014 3

Trading Leather, Sieger im Irish Derby (Gr. I) des vergangenen Jahres, steht seit geraumer Zeit im Besitz von Godolphin. Der vier Jahre alte Up With The Birds aus dem Stall von Malcolm Pierce war 2013 „Pferd des Jahres“ in Kanada, er war im Sommer Gr. II-Sieger und bestritt letztmals Mitte Oktober ein Rennen, in den Kni-ckerbocker Stakes (Gr. II) in Belmont wurde er Zwei-ter. Aus Japan ist mit wenigen Ausnahmen, zu den etwa Gold Ship (Stay Gold) zählt, ist die komplette japani-sche Spitze am Start. Mit etwa 16 Startern ist auf der 2400-Meter-Distanz zu rechnen.

Hier die Infos zum Rennen: 8 Klick!

Fortsetzung von Seite 1:

175.000 Euro erlöste ein Lope de Vega-Bruder zu Papagena Star. Foto: Goffs

Auktionsnews

1,8 Millionen Euro für Frankel-Fohlen

Die Erwartungen waren enorm, das Ergebnis nur zum Teil befriedigend: Bei der viertägigen November Foal Sale von Goffs in Kill/Irland, die am Donnerstagabend zu Ende ging, kamen vier Fohlen von Frankel (Gali-leo) in den Ring. Zwar hatte es im Juni schon einmal einen Nachkommen aus dem ersten Jahrgang des Aus-nahmepferdes im Ring gegeben, auf einer Boutique-Auktion in London, doch der erste wichtige Markt-Test war in dieser Woche. Allerdings standen zunächst sechs Fohlen im Katalog, zwei wurden kurzfristig gestrichen.

Es war keine Überraschung, dass die Lot-Nummer 897 den Höchstpreis der Auktion erzielte: Bei 1,8 Millionen Euro fiel der Hammer bei der von Michael Ryans Al-Eile Stud angebotenen Frankel-Tochter der mehrfachen Gr. I-Siegerin Finsceal Beo (Mr. Greeley), den Zuschlag bekam Dermot Farrington. Ol‘ Man Ri-ver (Montjeu), Bruder des Rekordfohlens, ist bei zwei Starts für die Coolmore-Connection ungeschlagen, hat u.a. die Beresford Stakes (Gr. II) gewonnen und gilt als Anwärter auf klassischen Lorbeer 215. Er hatte als Jähr-ling 2,85 Millionen Euro gekostet. Farrington erklärte anschließend, dass das Pferd für einen irischen Klienten

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sein würde. Unterbieter war Philipp von Stauffenberg, der mit einem Erstgebot von erstaunlichen 1,5 Millio-nen Euro das Bieten eröffnet hatte, bei 1,7 Millionen Euro noch einmal nachzog, aber die 1,8 Millionen von Farrington nicht konterte.

Verkauft wurde schließlich nur noch ein weiteres Frankel-Fohlen, eine vom Airlie Stud angebotene Toch-ter der Gr. III-Siegerin Discreet Brief (Darshaan), sie ging für 460.000 Euro an RBL, ein britisches Syndikat, das die Stute möglicherweise im Jährlingsalter erneut in den Ring bringen wird. Zwei andere Frankel-Fohlen fanden jedoch keinen Käufer, sie gingen für 375.000 Euro (Stute) und 650.000 Euro (Hengst) zurück. Nächs-te Woche geht es bei Newmarket weiter, bei Tattersalls stehen vier Frankel-Nachkommen im Katalog.

Die gesamte Auktion war jedoch ein großer Erfolg. Von den an vier Tagen angebotenen 872 Fohlen wur-den 741 für 27.492.700 Euro verkauft. Der Schnitt von 37.102 Euro lag deutlich über dem letztjährigen Wert von 26.282 Euro. Eine Galileo-Halbschwester des Gr. I-Siegers und künftigen Deckhengstes Toronado (High Chaparral) kletterte auf 520.000 Euro. Der französische Agent Robert Nataf unterzeichnete den Kaufzettel, „vermutlich kommt sie als Jährling in Deauville wieder in den Ring“, sagte er.

Wie immer stark nachgefragt waren Nachkommen aus dem jeweils ersten Jahrgang einiger anderer Hengste – schließlich präsentiert nicht nur Frankel 2014 seine ers-ten Fohlen auf dem Markt. Am Dienstag etwa kletterte ein Sohn von Born To Sea (Invincible Spirit), dem Bru-der von Sea The Stars (Cape Cross) auf 130.000 Euro, die Familie Tsui bekam den Zuschlag. Gut verkauften sich auch die ersten Fohlen des Darley-Hengstes Ca-samento (Shamardal), des Newsells Park-Hengstes Nathaniel (Galileo) und des Gr. II-Siegers Sir Prancea-lot (Tamayuz). Den teuersten Casamento-Nachkommen ersteigerte jedoch Philipp von Stauffenberg, 210.000 Euro legte er für ein Pinhooking-Konsortium für eine Schwester des mehrfachen Gr.-Siegers Hot Streak (If-fraaj) an. „Sie ist für eine Wiederverkauf im kommen-den Jahr gedacht“, gab Stauffenberg zu Protokoll.

Aus deutscher Sicht ist der Verkauf eines Lope de

Vega-Hengstes aus der Bristol Bay (Montjeu) be-merkenswert. Er wurde vom Ballylinch Stud für das Gestüt Ammerland angeboten, ging für 190.000 Euro an Blandford Bloodstock. Die aus der Bor-gia (Acatenango)-Familie stammende Mutter hat für Peter Schiergen vor drei Jahren in Bremen gewonnen. Ein von Lope de Vega stammender Bruder der Gr.-Siegerin Papagena Star (Amadeus Wolf) - die Mut-ter ist die Acatenango-Tochtet Penelope Star - wurde für 175.000 Euro der BBA Ireland zugeschlagen. Aus Wittekindshofer Zucht wechselte eine Born To Sea-Tochter der Sweet Tern (Arctic Tern) für 14.500 Euro den Besitzer. Eine Harbour Watch-Stute aus Stall Dom-stadts Ronja (El Corredor brachte 17.500 Euro. Christi-ne Hottewitzsch aus Berlin ersteigerte eine Fast Com-pany-Stute für 5.000 Euro.

Bei Goffs geht es am Freitag und Samstag mit der zweitägigen November Breeding Stock Slae weiter, hier stehen Stuten im Training und Mutterstuten im Blick-punkt.

Deauville: Starkes deutsches Engagement

Die beste Vente d’Automne in der Geschichte von Arqana und ein starkes deutsches Engagement – das sind die Schlagzeilen zu der dreitägigen Auktion von Montag bis Mittwoch in Deauville. Nachdem noch im vergangenen Jahr an zwei Tagen auktioniert wurde, leg-te man diesmal einen zusätzlichen Tag ein. Insgesamt betrug der Umsatz 7.612.500 Euro, 421 der 521 angebo-tenen Pferde wurden verkauft, der Schnitt pro Zuschlag betrug 18.049 Euro (2013: 16.157).

Der Höchstpreis der Auktion war gleich am ersten Tag in der Session der Pferde im Training fällig, bei dem zwei Jahre alten Silverwave (Silver Frost), der sei-ne beiden bisherigen Rennauftritte in Pornichet auf der dortigen Sandbahn siegreich gestaltet hatte. 420.000 Euro waren sicher ein stolzer Preis für den von Alain Couetil trainierten Hengst, der einer mehrköpfigen Be-sitzergemeinschaft gehört hatte, den Stall aber nicht ver-lassen wird, da er in das Eigentum von Hspirit wech-

Goffs November Foal Sale - Salestopper

Pferd Anbieter Käufer Preis

St., v. Frankel-Finsceal Beo Al-Eile Stud Dermot Farrington €1.800.000

St., v. Galileo-Wana Doo Jockey Hall Stud Horse France €520.000

St., v. Frankel-Discreet Brief Airlie Stud R B L €480.000

St., v. Lope de Vega-Inchmahome Jockey Hall Stud Canirola Bloodstock €300.000

H., v. New Approach-Fainne Redmondstown Stud Mick Flanagan €290.000

St., v. Galileo-Saoire Cahermorris Stables Hugo Merry BS €250.000

St.,v. Intense Focus-Night Visit Redmondstown Stud Mick Flanagan €240.000

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selte, dem Rennstall von Jean-Michel Hegesippe, der in diesem Jahr den Gruppe-Sieger Spiritjim (Galileo) auf der Bahn hatte.

Ansonsten war es erwartungsgemäß die englisch-irische Hindernisfraktion, die dem Tag den Stempel aufdrückte. Trainer Jonjo O’Neill ersteigerte zwei Pferde aus dem Stall von Trainer Francois Nicolle, für 320.000 Euro den vier Jahre alten Wallach The Saint James (Saint des Saints), vor kurzem Zweiter in einer Gr. II-Prüfung in Auteuil, dazu den bisher zweimal über Hürden erfolgreichen Box Office (Great Pretender), der 185.000 Euro kostete. Highflyer Bloodstock, Anthony Bromleys auf den Kauf von Hindernispferden speziali-sierte Agentur, legte 220.000 Euro für den bislang von Philippe Peltier trainierten Auvergnat (Della Francesca) an, einen vier Jahre alten Wallach, der auf beiden Ge-bieten gewonnen hat. Jonjo O’Neill wird auch der künf-tige Trainer von See The Rock (Shirocco) sein. Stall Leons Vierjähriger, der jüngst noch in Frankfurt eine einfache Aufgabe löste, brachte 55.000 Euro. Dagegen kehrte Marlene Hallers Flamingo Star (Areion) wie-der in seinen Stall zu Trainer Waldemar Hickst zurück. Die erhofften 350.000 Euro konnten nicht erzielt wer-den, der mehrfache Gruppe-Sieger verließ bei 340.000 Euro unverkauft den Ring.

Wie immer bei dieser Auktion lag im Jährlingsbe-reich ein Schwergewicht auf Pferden, die mit einer „Hindernis“-Abstammung in den Ring kamen. Und so war es auch keine Überraschung, dass in diesem Be-reich, der am Dienstag angeboten wurde, ein sechsstel-liger Zuschlag erreicht wurde. Er war bei einem Sohn von Martaline (Linamix) fällig, dessen Mutter eine Schwester des mehrfachen Gruppe-Siegers No Risk At All (My Risk) und des erstklassigen Steeplers Nick-name (Lost World) ist, Kieran McManus zahlte für ihn 150.000 Euro, Jonjo O’Neill wird ihn trainieren. Shne von Saint des Saints (Cadoulal) gingen für 82.000 bzw. 75.000 Euro über Highflyer Bloodstock an den walisischen Besitzer Dai Walters. Ein vom Haras de l’Hotellerie offerierter Sholokhov-Sohn erlöste 30.000 Euro.

Anabaa & Place Vendome (Dr Fong)

STALLIONS 2015

€ 10,000 LF

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victories & a track record.

PLANTEUR

STYLE VENDOME

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1ST Foals in 2015

1ST Foals in 2015

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€ 10,000 LF

Dieser Martaline-Jährling ging für 150.000 Euro nach England. Foto: ARPH

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Bei den für Flachrennen gedachten Jährlingen, die am Mittwoch offeriert waren, erzielte ein Sohn von Kendargent den Höchstpreis, der Agent Hervé Bunel ersteigerte ihn für Guy Pariente, musste 37.000 Euro ausgeben.

Die deutschen Käufe

Auf stolze 17 Zuschläge für insgesamt 129.500 Euro kam Holger Faust mit seiner Agentur HFTB. Drei zweijährige Stuten, von More Than Ready, Teofilo und Great Journey, die teilweise noch nicht am Start wa-ren, werden zukünftig von Waldemar Hickst trainiert. Zu Werner Glanz geht eine Jährlingsstute von Zambezi Sun, die auf das Konto von Darius Racing erworben wurde. Henk Grewe wird Jährlinge von Soave, Sage-burg und Astronomer Royale trainieren, Jutta Mayer bekommt für den Stall Silvretta den noch nicht gelau-fenen zwei Jahre alten Saon (Le Havre) sowie einen vom Haras de la Perelle gezogenen Zamindar-Jährling-shengst aus der Anjella (Monsun). Zudem wurden meh-rere Stuten erworben, die von Dabirsim in Karlshof ge-deckt werden, dazu einige Jährlinge, die in Frankreich bei Philippe Sogorb und Kevin Borgel bleiben.

Der Stall Leon ersteigerte für 13.000 Euro einen Jähr-ling von Sageburg , Mirec Rulec zahlte diesen Preis für eine Tochter von Diktat. Manfred Hofer zeichne-te als Käufer von drei Jährlingen, von Naaqoos, Sat-ri und Lawman, der letzte, eine Stute aus der direkten Linie von Reliable Man (Dalakhani), kostete 18.000 Euro. Mario Hofer erwarb das teuerste Pferd aus deut-scher Sicht, einen vom Haras de la Perelle angebote-nen Whipper-Sohn aus der Schlenderhanerin Iocaste (Acatenango), er kostete 22.000 Euro. Dazu nahm der Trainer noch eineLinngari-Stute für 3.000 Euro mit nach Krefeld.

Don Alberto war der größte Investor

Mit einem ähnlichen Resultat wie im Vorjahr ende-te am vergangenen Wochenende nach elf Tagen in Le-xington/Kentucky die Keeneland November Breeding Stock Sale. 2.512 Pferde wurden bei dieser Mammutau-ktion für 205.899.500 Dollar verkauft, der Schnitt pro Zuschlag lag bei 81.966 Dollar, etwa zwei Prozent über dem vorjährigen Wert. Einzig die Rückkaufrate ging in die Höhe, sie lag bei 21,82 Prozent, 2014 waren es sehr gute 14,5 Prozent gewesen. In diesem Jahr kamen auch deutlich mehr Pferde unter den Hammer, ein zusätzli-cher Auktionstag war eingeschoben worden.

Stärkster Käufer war im zweiten Jahr in Folge die Don Alberto Corporation aus Chile, neun Pferde gin-gen für 8.375.000 Dollar auf ihr Konto. Aber auch der inzwischen global agierende China Horse Club war erstmals in Keeneland stark aktiv, ersteigerte zwei Pfer-de im siebenstelligen Bereich, so für 2,8 Millionen Dol-lar die vier Jahre alte Stute Iotapa (Afleet Alex).

Die Don Alberto Corporation, vor gut einem Jahr eine nahezu unbekannte Größe in der internationalen Szene, hat sich weltweit zu einem der größten Investoren auf den Auktionen entwickelt, insbesondere in den USA. Dahinter steht die familiengeführte Bethia Holdings, ein Mischkonzern, der in fast allen Wirtschaftszweigen in Chile vertreten ist, vom Bank- bis zum Gesundheits-wesen. Der Gründer des Unternehmens war Alberto Scolari, Großvater des derzeitigen Familienvorstandes Carlos Heller.

Das Haras Don Alberto, das heute rund 300 Mutter-stuten beherbergt, wurde 1987 gegründet, der Familie gehört auch die Rennbahn in Santiago. Im vergangenen Jahr war man auch in Newmarket bei Tattersalls aktiv. Das erste Fohlen von Frankel (Galileo), ein Hengst aus der Gr.-Siegerin Chrysanthemum (Danehill Dancer), ging auf das Don Alberto-Konto. 2013 wurde in Le-xington/Kentucky für rund 13 Millionen Dollar das Vi-nery Stud erworben. Von dort aus wurden in diesem Sommer zehn Mutterstuten nach England geflogen, wo sie von Frankel gedeckt wurden. Die im kommenden Jahr geborenen Nachkommen sollen auf längere Sicht nach Australien geschickt werden, man plant, auf län-gere Sicht auch selbst Pferde auf Auktionen anzubieten.

Carlos Heller (links) von der Don Alberto Corporation, sein Berater Fernando Diaz-Valdes unterzeichnet einen von vielen Kaufzetteln. Foto: Keeneland

Keeneland November Breeding Stock Sale 2014 2013Angeboten 3.213 2.785Verkauft 2.512 2.457Umsatz $205.899.500 $197.189.000Schnitt $81.966 $80.256

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GERMAN CONTACT: Michael Andree Tel: 0172-297-9772Christy Grassick, David O’Loughlin, Eddie Fitzpatrick Tel: 353-52-6131298.

Joe Hernon Tel: 353-25-31966. E-mail: [email protected] www.coolmore.com

Australia..........................................................................GALILEO1st Epsom Derby-Gr.11st Irish Derby-Gr.11st Juddmonte International-Gr.1

The Grey Gatsby.................................................MASTERCRAFTSMAN1st Prix du Jockey Club-Gr.11st Irish Champion Stakes-Gr.1

Kingston Hill............................................................MASTERCRAFTSMAN1st St. Leger Stakes-Gr.12nd Epsom Derby-Gr.1

Bracelet............................................................................MONTJEU1st Irish Oaks-Gr.1

Marvellous...................................................................GALILEO1st Irish 1,000 Guineas-Gr.1

Lucky Lion....................................................................HIGH CHAPARRAL1st Grosser Dallmayr Preis-Gr.11st Mehl Mulhens-Rennen-Gr.22nd Deutsches Derby-Gr.1

Dylan Mouth............................................................DYLAN THOMAS1st Gran Premio del Jockey Club-Gr.11st Derby Italiano-Gr.2

Ajaxana............................................................................ROCK OF GIBRALTAR1st German 1,000 Guineas-Gr.2

Final Score...................................................................DYLAN THOMAS1st Premio Lydia Tesio-Gr.11st Oaks d’Italia-Gr.2

Rock Of Romance.............................................ROCK OF GIBRALTAR1st Italian St Leger-Gr.3

Vague Nouvelle...................................................MASTERCRAFTSMAN1st Italian 1,000 Guineas-Gr.3

Australia defeats Kingston Hill to giveCoolmore sires the 1-2 in the Epsom Derby.

13 of the last 17 winners of the racewere by Coolmore stallions.

Auenquellerwird sechsstellig verkauft

Der Doyen-Sohn Amber Gambler aus der Zucht des Gestüts Auenquelle war einer der Stars bei der Brightwells Cheltenham National Hunt Sale am ver-gangenen Freitag in England. Mit einem Zuschlag von 125.000 Pfund war es das zweitteuerste Pferd auf dieser „Boutique“-Auktion von künftigen Hinderniscracks. Er ist das 16. und letzte Fohlen der Auenglocke, de-ren Crack der Gruppe-Sieger Auenklang (Big Shuffle) war.

Ambler Gambler, der in jungen Jahren nach Irland verkauft wurde, hatte am 9. November in Kilworth für Trainer Pat Doyle ein Point-to-point-Rennen gewonnen. Gearoid Costello bekam den Zuschlag, musste dabei Championtrainer Paul Nicholls aus dem Feld schlagen, Rebecca Curtis wird den Auenqueller zukünftig trai-nieren. Von den 52 angebotenen Pferden wurden 33 zu einem Schnitt von 44.227 Pfund verkauft, den Höchst-preis von 130.000 Pfund erzielte der fünf Jahre alte Wallach Stilletto (Westerner) mit 130.000 Pfund.

Sholokhov-Fohlen stark nachgefragt

Die ersten Fohlen von Sholokhov (Sadler’s Wells) in Irland stießen in der vergangenen Woche bei der November National Hunt Sale von Tattersalls in Fai-ryhouse auf großes Interesse. Bis zu 40.000 Euro, wie bei einem Hengst aus der Labarynth (Exit to Nowehe-re), einer Schwester der über Hürden auf Gr. I-Ebene erfolgreichen Voler la Vedette (King’s Theatre), zahl-ten die Kunden für Nahkommen des ehemaligen Etze-aner Deckhengstes, der jetzt im Rathbarry Stud in Irland steht. Sein dortiger Werbeträger ist aktuell der von Etzean gezogene, sieben Jahrealte Don Cossack, der bislang acht Rennen gewonnen hat, zuletzt am 1. November in Down Royal die Powers Irish Whiskey Chase (Gr. II). Das teuerste Fohlen in Fairyhouse war ein Sohn von Flemensfirth (Alleged), der 95.000 Euro kostete. Insgesamt wechselten auf der Auktion 718 der angebotenen 891 Fohlen für über zehn Millionen Euro den Besitzer, der Schnitt pro Zuschlag lag bei 14.018 Euro und damit elf Prozent über dem vorjährigen Wert.

Bei den Mutterstuten war es eine Tochter des Fähr-hofers Lavirco (Königsstuhl), die mit einem Zuschlag von 170.000 Euro die Statistik anführte. Die acht Jahre alte Tarla, die aus französischer Zucht stammt, kam als zehnfache Siegerin in den Ring, so in zwei Gr. III-Hür-denrennen in Frankreich, in Auteuil war sie Gr. III-plat-ziert. Tragend von Shantou wurde sie direkt aus dem Stall von Trainer Willie Mullins angeboten, sie wurde an einen Kunden des Kilmoney Cottage Studs ver-kauft.

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turf nAtionAl

Dresden, 19. NovemberJ. J. Darboven Herbstpreis 2014 - Listenrennen, 25000 €, Für 3-jährige und ältere Pferde, Distanz: 2200mSUPERPLEX (2010), H., v. Multiplex - Salute the Sun v. Fly to the Stars, Zü.: Lord William Huntingdon, Bes.: Rennstall LA, Tr.: Waldemar Hickst, Jo.: Alexander Pietsch, 2. Wunder (Adlerflug), 3. Born To Run (Shiroc-co), 4. Wanda's Girl, 5. Equestr, 6. Omnibus, 7. Ru-naway, 8. Sarisha, 9. Santillana, 10. SaltanatSi. ½-2½-3½-4-1¼-4-2½-6-20Zeit: 2:23,20Boden: gut bis weich

8 Klick zum VideoVor weit über einem Jahr hatte Superplex (Multi-

plex) mit dem Prix Daphnis (Gr. III) über 1800 Meter in Compiegne ein Gruppe-Rennen in Frankreich gewin-nen können, seitdem war er sieglos, hatte sich des Öfte-ren auch in sehr guter Klasse versucht. Vor einigen Wo-chen gab es einen Trainerwechsel, von Michael Figge zu Waldemar Hickst, in Dresden gewann der Vierjäh-rige jetzt nach einer Reihe von Platzierungen das letzte Black Type-Rennen der Saison in Deutschland.

Superplex hat eigentlich eine sehr unauffällige Ab-stammung. Der von Lord William Huntingdon gezo-gene Hengst, ein 27.000 Euro-Kauf bei Arqana, wo ihn Andi Wyss im Oktober 2011 ersteigerte, stammt von Multiplex (Danehill), der für 3.000 Pfund im engli-

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schen Mickley Stud steht. Der einstige Juddmonte-Hengst, der selbst ausgezeichnet gezogen ist, war u.a. Sieger im Prix La Rochette (Gr. III), viel Chancen hat er im Gestüt allerdings nicht bekommen.

Die Mutter Salute the Sun war immerhin sechsmalige Siegerin, sie hat u.a. ein Quinté-Handicap über 1200m in Chantilly gewonnen und ist im August 2008 auch einmal in Düsseldorf gelaufen, als sie in einem Listen-rennen über 1400 Meter als Vierte nur knapp an Black Type vorbeischrammte. Superplex ist ihr Erstling, auch ihre weiteren Nachkommen stehen in Deutschland, die bisher mehrfach platziert gelaufene Superkate (Green Tune) und der jetzt Zweijährige Swingking (Myboy-charlie), der für Michael Figge bei bislang fünf Starts zuletzt in Deauville und Chantilly ins Geld gelaufen. Salute the Sun ist Schwester zu zwei Siegern, die Mut-ter Fulcrum (Pivotal) war nicht am Start, die dritte Mut-ter Twilight Patrol kann immerhin eine Listenplatzie-rung in England vorweisen, ansonsten herrscht jedoch ein ziemlicher Mangel an guten Pferden im Pedigree.

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Superplex mit Alexander Pietsch (rechts) siegt vor Wunder mit Andrasch Starke. www.galoppfoto.de - Peter Heinzmann

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Turf-Times Freitag, 21. November 2014 9

die in der Zucht bisher nichts Aufregendes geliefert hat, erst jetzt, in zweiter Generation, steht inzwischen im Besitz des Gestüts Franken.

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Dresden, 19. November ZDR Architekten Cup - EBF-Rennen, 5100 €, Für 2-jährige EBF-prämienberechtigte sieglose Pferde, Distanz: 1900mSPACE COWBOY (2012), H., v. Adlerflug - St Aye v. Nureyev, Zü. u. Bes.: Gestüt Görlsdorf, Tr.: Roland Dzubasz, Jo.: Stephen Hellyn, 2. Shivajia (Adlerflug), 3. Fair Mountain (Tiger Hill), 4. Fabrisco, 5. Lips Are-ion, 6. Tabaluga, 7. Koffi Prince, 8. Miss Lady, 9. Au-wald, 10. Twilight, 11. SvitavaLe. 1½-5-H-3-3-1½-2½-6-½-1¼Zeit: 2:09,50Boden: gut bis weich

Ein Angebot der BBAG- Herbstauktion 2013

8 Klick zum VideoAdlerflug Eins-zwei mit seinen Nachkommen in die-

sem Zweijährigen-Rennen über eine schon relativ lange Distanz. Mit Liberry Gold hat der Harzburger Deck-hengst ein aktuelles Spitzenpferd im Jahrgang 2012. Space Cowboy, der mit einerDerby-Nennung aus-

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inkl. Pedigree, Stories und Videos

Zweijährigen-Sieger

Bremen, 15. NovemberMaxios Trophy - Kat. D, 5100 €, Für 2-jährige Pfer-de, die kein Rennen der Kategorie A-C gewonnen haben, Distanz: 1400mSTRAWBERRY (2012), St., v. Lord of England - Sarati-na v. Monsun, Zü. u. Bes.: Gestüt Etzean, Tr.: Andreas Wöhler, Jo.: Eduardo Pedroza, GAG: 74 kg, 2. Schüt-zenpost (American Post), 3. Polarstern (Tertullian), 4. Miss sommerroh, 5. All Again, 6. Donau, 7. Onneck, 8. So Nice, 9. KilgrimSi. 1½-9-H-2½-3-2-½-1¼Zeit: 1:31,74Boden: weich

8 Klick zum VideoEin am Ende leichter Sieg für Strawberry, die ein er-

folgreiches Debut gab und ganz sicher eine Kandidatin für bessere Rennen im kommenden Jahr sein sollte. Die Mutter Saratina (Monsun) hat dreijährig drei Rennen gewonnen, darunter Ausgleiche II in Bad Harzburg und Bremen.

In der Zucht startete sie mit Saratino (Lord of Eng-land), einem rechten Bruder von Strawberry, der im vergangenen Jahr das BBAG-Auktionsrennen in Aven-ches gewann und Zweiter im Deutschen St. Leger (Gr. II) war, in diesem Jahr ist er nicht gelaufen. Dann kam Sirius (Dashing Blade), einer der besten Vertreter des Jahrgangs 2011, er hat den Großen Preis von Berlin (Gr. I) gewonnen, war Dritter im Lucky Speed-Hansa-Preis (Gr. II). Der Jährlingshengst San Salvador (Lord of England) ging bei der BBAG für 85.000 Euro in den Besitz des Gestüts Winterhauch und hat natürlich bei Andreas Löwe eine Box bezogen. Ein Stutfohlen hört auf den Namen Sunset Avenue (Lord of England).

Saratina, die in diesem Jahr von Soldier Hollow ge-deckt wurde, ist eine Schwester zu zwei Siegern aus der Schwarzgold-Familie, ein aktueller Name im Pedi-gree ist der des Gruppe-Siegers und Jung-Deckhengstes Sommerabend (Shamardal). Die zweite Mutter Sevgi,

Die Lord of England-Tochter Strawberry, Schwester des Gr. I-Siegers Sirius, legte in Bremen ihre Maidenschaft ab. Foto: www.rennstall-woehler.de - Susanne Wöhler

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LORD OF ENGLANDinkl. Pedigree, Nachkommen und Stories

Der Adlerflug-Sohn Space Cowboy gewinnt mit Stephen Hellyn in Dresden. www.galoppfoto.de - Peter Heinzmann

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gestattet ist, kam beim Einstand souverän zum Zuge, er könnte auf Dauer seine nicht wenigen Geschwister übertreffen.

Die Mutter St Aye (Nureyev) ist von Görlsdorf 2009 tragend von Teofilo bei Tattersalls für 105.000gns. gekauft worden, heraus kam die Siegerin Satellite, die nur zwei Start absolviert hat. Der drei Jahre alte Star (Sternkönig) ist in die Slowakei verkauft worden, ein Hengstfohlen stammt von Areion. St. Aye, eine Siege-rin in den USA, hatte noch zwei weitere Sieger auf der Bahn, darunter Naomh Geileis (Grand Slam), Mutter von Assault on Rome (Holy Roman Emperor), Dritte dieses Jahr in der Zweijährigen-Trophy (LR) in Köln. St. Aye ist Schwester des Blandford Stakes (Gr. II)-Sie-

"Adlerflüge" eins-zwei: Space Cowboy mit Stephen Hellyn (innen) vor Shivaja mit Jozef Bojko. www.galoppfoto.de - Peter Heinzmann

gers Andros Bay (Alleged) und der Mutter von Orato-rio (Danehill), dreimaliger Gr. I-Sieger und erfolgrei-cher Vererber.

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Bremen, 15. NovemberIt's Gino Cup - Kat. D, 5100 €, Für 3-jährige Pferde, die seit 1.12.2013 kein Rennen der Kategorie A-C ge-wonnen haben, Distanz: 1600mSHA GINO (2011), H., v. It's Gino - Shaheen v. Tertulli-an, Zü.: Albert Jörres, Bes. u. Tr.: Frank Lippitsch, Jo.: Eduardo Pedroza, GAG: 65.5 kg, 2. Tadai (Dai Jin), 3. La Facella (Lord of England), 4. Wild Step, 5. Wunsch-konzert, 6. Lana della Rey, 7. Dahing DivaSi. 3½-½-2½-5-8-8Zeit: 1:44,92Boden: weich

8 Klick zum VideoIn dem Rennen,

das nach seinem Vater It’s Gino (Perugino) be-nannt wurde, kam Sha Gino nach zahlreichen Plat-zierungen zu sei-nem ersten Erfolg. Es war der 16. Erfolg für seinen engagierten Besit-zertrainer Frank Lippitsch, der ak-tuell neun Pferde auf seiner Trai-ningsliste hat.

Sha Gino ist das dritte Fohlen seiner dreijährig zweimal erfolgreichen Mut-ter, die zuvor die mehrfache Siegerin

Spicy (Kalatos) gebracht hat. Shaheen ist Schwes-ter von vier Siegern, eine Zweijährige mit Namen Summer Love (Lord of England) steht bei Markus Münch im Training.

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Bremen, 15. NovemberAmbassador Memorial - Kat. D, 5100 €, Für 3-jähri-ge sieglose Pferde, Distanz: 2400mTECHNO QUEEN (2011), St., v. Manduro - Tryphaena v. Priolo, Zü.: John Egan u.Kildaragh Stud, Bes.: Sabi-ne Goldberg, Tr.: Hans-Jürgen Gröschel, Jo.: Wladimir Panov, GAG: 68 kg, 2. Ardeola (Manduro), 3. Zubai-da (Adlerflug), 4. Lara Croft, 5. Quintessenz, 6. Sum-mershine, 7. Tijuana, 8. Amajara, 9. Villa TrecchiLe. 5-7-5-17-2½-17-8-11Zeit: 2:43,92Boden: weich

8 Klick zum VideoDer dritte Platz von Techno Queen im Auktions-

rennen Anfang Oktober in Hannover musste ihr in diesem für die Jahreszeit gut besetzten Maidenrennen beste Chancen eröffnen, die große Steherin setzte sich am Ende auch souverän durch. Die Tochter von Man-duro (Monsun) wurde als Jährling bei Tattersalls von der GTM GmbH in Newmarket für 3.000gns. gekauft, wechselte dann auf der Auktion in Dortmund für 10.000 Euro erneut den Besitzer.

Die Mutter Tryphaena gewann dreijährig für das Ge-stüt Burg Eberstein in Hoppegarten, wurde dann nach Irland abgegeben, wo sie auf beiden Gebieten acht Ren-nen gewann, darunter ein Gr. III-Hürdenrennen in Fai-ryhouse. In der Zucht war sie weniger erfolgreich, eine Siegerin von Daggers Drawn ist zu verzeichnen, eine rechte Schwester von Techno Queen ist zweijährig, eine Jährlingsstute stammt von Iffraaj.

Tryphaena ist Halbschwester des vielfachen Gr.-Sie-gers und Deckhengstes Turfkönig (Anfield) und der German 1000 Guineas (Gr. II)-Siegerin und Prix de Diane (Gr. I)-Dritten Tryphosa (Be My Guest). Die Familie hat in aller Welt über die Jahre eine ganze Se-rie von herausragenden Pferden gebracht. 2014 sind er Schwedische Derbysieger Duke Derby (Duke of Mar-malade) und in Japan der Gr. II-Sieger Rosa Gigantea (Fuji Kiseki) zu nennen, ein Sohn der Premio Lydia Te-sio (Gr.I)-Siegerin Turfrose (Big Shuffle).

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Da passt alles zusammen: Sha Gino legt für seine Vater It's Gino im gleichnami-gen Rennen Ehre ein. www.galoppfoto.de - Sabine Brose

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.comNeuss, 18. November

Preis von Ostende - Kat. D, 6000 €, Für 3-jährige Pferde, die seit 1.1.2014 kein Rennen der Kategorie A-C gewonnen haben, Distanz: 2000mNAUKA (2011), St., v. Kallisto - Nagoya v. Goofalik, Zü. u. Bes.: Gestüt Röttgen, Tr.: Markus Klug, Jo.: Martin Seidl, GAG: 77 kg, 2. Perfect Mood (High Chaparral), 3. Ishita (Dashing Blade), 4. American Day, 5. Oppor-tune d'Oroux, 6. Great Music, 7. IgnazÜb. 1¾-¾-H-1¼-5-12Zeit: 2:22,26Boden: weich

Vor einigen Monaten ging Nauka sogar in den Oaks D'Italia (Gr. II) an den Start, doch das war damals schon noch eine Nummer zu groß für sie. Immerhin hat sie inzwischen drei Rennen gewonnen, zweijährig war sie in Hannover erfolgreich, in Baden-Baden hat sie vor ei-nigen Wochen gewonnen, jetzt löste sie in Neuss eine relativ einfache Aufgabe.

Die Kallisto-Tochter ist bereits das zehnte Fohlen ihrer Mutter Nagoya, einer ausgezeichneten Rennstu-te, die u.a. die Oaks D'Italia (damals Gr. I) gewinnen konnten. Ein Nachkommen ähnlichen Könnens hatte sie bisher nicht, doch ist sie Mutter von sieben Siegern, darunter Naomia (Monsun), Siegerin im Festa-Rennen (LR), sowie von Nautika Danon (Kallisto) und Nau-kos (Kallisto). Der Jährlingshengst Namoum (Samum) ist bei der BBAG-Herbstauktion nach Italien verkauft worden, ein Hengstfohlen stammt vonKamsin. Naomia hat mit Nelke (Kallisto) eine mehrfach siegreiche Toch-ter auf der Bahn.

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Turf-Times Freitag, 21. November 2014 13

stAllionnews

Neuer Rekord durch Dabirsim

Es waren genau 126 Stuten, die Tiger Hill (Danehill) 2005 zu einer Decktaxe von 2009 im Gestüt Schlen-derhan deckte, es war sein letztes Jahr dort, danach wechselte er für fünf Jahre nach England und Irland, es ging damals mit immerhin 25.000 Pfund Decktaxe im Dalham Hall Stud los. Ein Jahr war er auch im Kildan-gan Stud in Irland, doch so ganz kam er dort und auch in England nicht an, für zwei Jahre kehrte er dann noch einmal nach Deutschland zurück, auf den Fährhof, sein letzter Jahrgang ist jetzt im Jährlingsalter.

Diese 126 Bedeckungen, so die damalige Zahl der Herbstuntersuchung, schien eine Marke zu sein, die viele Jahre als Rekord Bestand haben würde. Ganz ein-fach, weil die Zahl der Zuchtstuten peu a peu zurück ging. Doch in diesem Jahr wurde diese Marke überbo-ten, Dabirsim (Hat Trick) war im Gestüt Karlshof dafür verantwortlich, 133 Stuten hat er laut den Zahlen des Verbandes gedeckt, eine Zahl, mit der er schon mit Hengsten in England und Irland auf eine Stufe zu stellen ist. Rund 45 davon sind aus Frankreich angereist. Mit Soldier Hollow (In The Wings) und Maxios (Monsun) hat es zwei weitere Hengste in Deutschland gegeben, die auf dreistellige Bedeckungszahlen gekommen sind, das war schon seit langer Zeit nicht mehr der Fall.

Sorgte für einen neuen Rekord im Jahr 1 seiner Gestütskarriere: Dabirsim - hier mit Frankie Dettori bei seinem Sieg im Grand Criterium. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Dafür musste der eine oder andere etablierte Hengst leichte Einbußen hinnehmen, das könnte schon 2015 zu kompensieren sein. Ein gutes Beispiel ist Adlerflug (In the Wings), bei dem die Züchter in diesem Jahr erst ein-mal abwartend blieben – nach dem guten Jahr rechnet man in Harzburg wieder mit einem deutlichen Anstieg der Bedeckungszahlen.

Neben Dabirsim und Maxios sind auch die anderen Debutanten sehr gut bedient worden, Pastorius (Sol-dier Hollow) und Reliable Man (Dalakhani), selbst Russian Tango (Tertullian) und Flamingo Fantasy (Fantastic Light) haben gute Zahlen vorzuweisen. Und sie auch ausbauen können. Für 2015 steht mit Neatico

Gut beschäftigt und trotzdem noch voller Energie: Soldier Hollow deckte in Auenquelle ein dreistelliges Buch. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

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Turf-Times Freitag, 21. November 2014 14

(Medicean) derzeit erst ein Neuling in der deutschen Deckhengst-Szene fest.

Deckhengste im Jahr 2014

Hengst Standort 2014 2013Dabirsim (Hat Trick), 2009 Karlshof 133 --

Soldier Hollow (In The Wings), 2000 Auenquelle 106 103

Maxios (Monsun), 2008 Fährhof 104 ---

Kamsin (Samum), 2005 Röttgen 65 32

Reliable Man (Dalak-hani), 2004 Röttgen 54 ---

Jukebox Jury (Mont-jeu), 2006 Etzean 53 71

Pastorius (Soldier Hollow), 2009 Fährhof 50 ---

Areion (Big Shuffle), 1995 Evershorst 39 68

Wiener Walzer (Dynaformer), 2006 Erftmühle 36 31

Campanologist (King-mambo), 2005 Fährhof 35 66

Lord of England (Dashing Blade), 2003 Etzean 34 49

Tertullian (Miswaki), 1995 Erftmühle 32 26

Wiesenpfad (Waky Nao), 2003 Trona 26 6

It‘s Gino (Perugino), 2003 union-Gestüt 24 17

Santiago (Highest Honor), 2002 Graditz 24 27

Tai Chi (High Chapar-ral), 2009 Ohlerweiherhof 24 31

Russian Tango (Tertullian), 2007 Werner Klein 22 --

Gut beschäftigt im Gestüt Fährhof: Der 2014-er Neuzugang Pasto-rius (Soldier Hollow). Foto: Dr. Jens Fuchs

Hengst Standort 2014 2013Hurricane Run (Montjeu), 2002 Bernried 21 20

Mamool (In The Wings), 1999 Römerhof 20 28

Adlerflug (In The Wings), 2004 Harzburg 19 29

Flamingo Fantasy (Fantastic Light), 2005 Ralf Paulick 19 ---

Contat (Diktat), 2003 Silvia Haubt 17 27

Conillon (Acatenan-go), 2004 Buschhof 15 ---

Paolini (Lando), 1997 Hof Ittlingen 15 11

Samum (Monsun), 1997 Karlshof 14 44

War Blade (Dashing Blade), 1997 Ralf Paulick 14 13

Dickens (Kallisto), 2003 Nordwind 12 ---

Kallisto (Sternkönig), 1997 Röttgen 12 13

Poseidon Adventure (Sadler‘s Wells), 2003 Hofgut Heymann 11 9

Shrek (Pelder), 2004 Carde Oster-mann-Richter 10 4

Sordino (Samum), 2006 Martinushof 10 9

Zahlen: Direktorium für Vollblutzucht und Rennen

Desert Prince wieder in Italien

Mit 19 Jahren wird Desert Prince (Green Desert), einige Jahre lang im Gestüt Isarland tätig, noch einmal einen Ortswechsel vornehmen. Nach einer Saison im Haras du Thenney in Frankreich kehrt er nach Italien in das Razza La Berardenga zurück, wo er bereits in den Jahren 2012 und 2013 aufgestellt war.

Zurück in Italien: Deckhengst Desert Prince. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Bedeckungen

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Decktaxen 2015

Derrinstown Stud/IRL

Leicht angehoben wurde die Decktaxe von Tamayuz (Nayef), dem Pascha in dem unter dem Shadwell-Label laufenden Derrinstown Stud in Irland. Der Hengst hatte mit dem Sprint Cup (Gr. I)-Sieger G Force und dem in Frankreich auf Gr. I-Ebene erfolgreichen Thawaany eine gute Saison. Seinen ersten Jahrgang auf der Bahn hatte Arcano (Oasis Dream), bis heute verzeichnet dieser 17 individuelle Sieger, darunter der Gr. III-Sie-ger Misterious Boy.

2015 2014Tamayuz (Nayef) €15.000 €12.500Intikhab (Red Ransom) €6.000 €6.000Arcano (Oasis Dream) €5.000 €6.000Haatef (Danzig) €2.000 €3.000

Battle of Marengo wird Deckhengst

Der vier Jahre alte Battle of Ma-rengo (Gali-leo) wird im k o m m e n d e n Jahr seine D e c k h e n g s -tätigkeit im B a l l y h a n e Stud in Irland beginnen. Er startete seine Rennkarriere fürCoolmore, gewann zwei-jährig die Be-resford Sta-kes (Gr. II), dreijährig die

Der "Pascha" im Derrinstown Stud: Tamayuz. Foto: derrinstown.com

wir googeln einen sieger...

New Jersey

New Jersey (W. v. Liquido - New Zealand, Zü.: Gestüt Lindenhof, Bes.: Stall Ferdinand, Tr.: Claudia Barsig, Jo.: Andre Best) im Preis der Lößnitz-Druck GmbH (beim Klick auf den Renn-titel gibt es alle Infos, inkl. Fotos und dem Video unter Renndetails!)

Dresden, 19. November

Trainerin Claudia Barsig (links) und ihr Mann Gert nehmen New Jersey mit Andre Best als Sieger in Empfang. www.galopp-foto.de - Peter Heinzmann

New Jersey (deutsch älter auch Neujersey) ist (nach Rhode Island, Delaware undConnecticut) der viertkleinste Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika, zugleich aber derjenige mit der größ-ten Bevölkerungsdichte. New Jersey wurde nach der englischen Kanalinsel Jersey benannt. Der Bundes-staat hat den Beinamen The Garden State (dt. Gar-tenstaat). New Jersey gehört zu den Mittelatlantik-staaten.

New Jersey grenzt im Norden und Nordosten an New York, wo teilweise der Hudson eine natür-liche Grenze bildet. Im Westen wird New Jersey vollständig durch den Grenzfluss Delaware von den Staaten Pennsylvania und Delaware getrennt. Im Süden, in der Delaware-Bucht, und Osten hat New Jersey schließlich Anteile am Atlantik.Battle of Marengo mit Joseph O'Brien beim

Aufgalopp in Epsom. www.galoppfoto.de - Petr Guth

Derrinstown Stud Derby Trial Stakes (Gr. II) und die Ballysax Stakes (Gr. III), im Investec Derby (Gr. I) war er Vierter.

Zuletzt wurde der Hengst, der mit einer Deckta-xe von 6.000 Euro in den Markt geht, für Al Asayl Bloodstock bei David Simcock im Training.

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pferde

Europäer gewinnen in Australien

Die Bonanza von europäisch gezogenen Pferden in Aus-tralien ging am vergangenen Samstag auf der Rennbahn in Sandown weiter. Das mit A$350.000(ca. €240.000) do-tierte Deadly Design Zipping Classic (Gr. II) ging nach 2400 Metern an den unter der Regie von André Fab-re angetretenen Au Revoir (Singspiel), einen vier Jahre alten Hengst, der von Kerrin McEvoy geritten wurde. In Frankreich hatte er zwei Listenrennen gewonnen, war im Grand Prix de Paris (Gr. I) Fünfter. Zuletzt hatte er im Melbourne Cup (Gr. I) Rang acht belegt. Die Hong Kong Vase (Gr. I) könnten dieses Jahr noch ein Ziel für ihn sein, er wird ab 2015 unter der Regie von Peter Moody antre-ten, dem einstigen Trainer von Black Caviar (Bel Esprit).

Aus französischer Zucht kommt der vier Jahre alte Pornichet (Vespone), der von Gai Waterhouse trai-niert wird, er gewann die am gleichen Tag ausgetragenen Mack Tow Sandown Stakes (Gr. III) über 1500 Meter, hier gab es A$150.000 zu gewinnen. Pornichet, dessen Vater Vespone (Llandaff) im kommenden Jahr wieder im Haras du Petit-Tellier decken wird, stand in Frankreich bei Jean-Claude Rouget, im Frühjahr hatte er in der Poule d’Essai de Pouliches (Gr. I) Rang drei belegt.

Zum 20.Gr. I-Sieg geflogen

Zwanzigster Gr.I-Sieg eines unge-wöhnlichen Pfer-des: Der zehn Jahre alte Wallach Hur-ricane Fly (Mont-jeu) holte sich am Sonntag im irischen Punchestown zum dritten Mal in Folge das Morgiana Hurd-le (Gr. I), verwies dabei seinen alten Rivalen Jezki (Mi-lan), der ihm im vergangenen Jahr in Cheltenham und auch Punchestown zwei Niederlagen beigebracht hatte, auf Rang zwei. Willie Mullins trainiert Hurricane Fly, der zeigte, dass er noch nicht zum alten Eisen gehört, Ruby Walsh saß wie immer im Sattel.

Begonnen hatte der Wallach seine Karriere in Frank-reich, im Stall von Trainer Jean-Luc Pelletan, er war für diesen Listensieger und Vierter im Prix de Guiche (Gr. III). Von dort aus wurde er nach Irland verkauft, über Hürden hat er jetzt bei 27 Starts 22mal gewonnen, wobei sich ihm allerdings oft nur eine Handvoll Gegner stellte, wodurch gerade in England sein einmaliger Re-kord nicht ganz ernst genommen wurde.

Ein Spitzenhürdleraus der Lohmann-Zucht

Ein Hürdler mit großer Zukunft könnte der von Wil-helm Lohmann gezogene drei Jahre alte Golden Do-yen (Doyen) ein. Der Wallach gewann am Samstag im englischen Cheltenham das JCB Triumph Hurdle Trial (Gr. II), sein zweiter Sieg beim dritten Start über leich-te Sprünge. Golden Doyen war zweijährig zunächst bei Mario Hofer im Training, er wurde nach einem zweiten Platz in einem Verkaufsrennen in Saint-Cloud von dem französischen Agenten Guy Petit geclaimt, von diesem dann nah einem Sieg in Compiegne nach England in den Stall von Philip Hobbs verkauft. Nach einem zweiten Platz in Chepstow gewann er Anfang November in War-wick, soll jetzt langfristig auf das Triumph Hurdle (Gr. I) nächsten März in Cheltenham aufgebaut werden.

Seine Mutter ist die aus einer alte DDR-Mutterlinie stammende, nicht gelaufene Goldsamt (Rienzi), die mit Goldhans (Kornado) einen Gr. II-Sieger über Jagd-sprünge in Italien gestellt hat. Aus dieser Görlsdorfer Linie kommt mit Gottschalk (Neshad), Goldtaucher (Tauchsport) und Goldschmuck (Tauchsport) eine Rei-he von sehr guten Hindernispferden.

Winkt dem Doyen-Sohn eine große Zukunft im Hindernissport? Golden Do-yen vor seinem Hamburger Start 2013. www.galoppfoto.de - Sabine Brose

Hurricane Fly fliegt zum 20. Gr.I-Sieg ge-gen Jezki. Foto: ITM

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Zweiter Platz zum Finale

Mit einem zweiten Platz im Prix Contessina (LR) verabschiedete sich Da-rius Racings Guinnevre (Duke of Marmalade) am Donnerstag in Saint-Cloud von der Rennbahn. Die vier Jahre alte Stute, die bei diesem Start in der Obhut von Giuseppe Bot-ti antrat, wird bei der Ven-te d’Élevage am 6. Dezem-ber in Deauville unter dem Consignment des Haras du Mezeray in den Ring kommen. Sie war für Trai-ner Andreas Wöhler Lis-tensiegerin und zweimal Zweite in Gr. III-Rennen.

yoshida kauft Top-Zweijährige

Fontanelice (Vale of york), Italiens beste zweijäh-rige Stute, ist an Katsumi yoshida verkauft worden und wird ihre Karriere in Frankreich in der Obhut von Criquette Head-Maarek fortsetzen. Mit dem Premio Primi Passi (Gr. III) und dem Premio Dormello (Gr. III) hat sie zwei der wichtigsten Jahrgangsrennen in Ita-lien gewonnen. Die bei Tattersalls in Irland für 9.000 Euro gekaufte Stute war für Trainer Stefano Botti bei fünf Starts ungeschlagen.

Hong Kong-Pläne

Der Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I)-Zweite Flintshire (Dansili) wird vor seinem geplanten Start in der Hong Kong Vase (Gr. I) am 14. Dezember in Sha Tin einen Aufgalopp in Deauville bekommen. Trainer Andre Fabre plant mit ihm einen Start im Prix Lyphard (LR) am 2. Dezember auf der Sandbahn in Deauville, dort geht es über 1900 Meter. In der Hong Kong Vase könnte Flintshire auf den Preis von Europa (Gr. I)-Sie-ger Empoli (Halling) treffen.

Der von Peter Schiergen trainierte Vierjährige soll dem Vernehmen nach dort von Adrie de Vries geritten werden. Als möglicher Starter für das Rennen gilt auch der von Sir Michael Stoute trainierte Hillstar (Dane-hill Dancer), aktuell Sieger im Canadian International (Gr. I) in Woodbine. Die internationalen Starter für die Gr. I-Rennen am 14. Dezember in Sha Tin werden am kommenden Mittwoch, 26. November bekannt gegeben.

Flintshire mit Maxime Guyon beim Aufgalopp zum Prix de l'Arc de Triomphe. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Im Angebot der Vente d’Élevage: Guinnevre. www.galoppfoto.de - Sabine Brose

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Turf-Times Freitag, 21. November 2014 19

Vermischtes

Al Shaqab sponsert Lockinge-Tag

Al Shaqab Racing, das rennsportliche Unternehmen von Scheich Joaan Al Thani, wird in den kommenden fünf Jahren die Sponsorship über die Lockinge Stakes (Gr. I) im englischen Newbury übernehmen.2015 wird das Meilenrennen am 16. Mai ausgetragen. Einher geht dies mit einer Erhöhung des Rennpreises von 200.000 auf 350.000Pfund. Sämtliche sieben Rennen des Tages werden von Al Shaqab Racing übernommen. In diesen Farben hatte Olympic Glory (Choisir) in diesem Jahr die Lockinge Stakes gewonnen.

Deutscher Andrang in Cagnes

Zahlreiche deutsche Trainer erhoffen sich in diesen Tagen positive Nachrichten aus dem fran-zösischen Cagnes-sur-mer: Selten zuvor hat es von hiesiger Seite so viele Boxenbestellungen für das von Mitte Januar bis Ende Februar dauernde Flach-meeting gegeben, auch von Trainern, die dort noch nie mit Pferden waren, wie etwa der in Frankreich in diesem Jahr besonders er-folgreiche Sascha Smr-czek. In der Regel werden bei der Boxenvergabe aber Stammgäste bevorzugt, Mario Hofer, der ebenfalls mit einem Kontingent an die Cote d‘Azur reisen will, ist einer davon.

Erweitertert sein Sponsorship: Scheich Joaan Al Thani mit Olympic Glory - hier mit Frankie Dettori nach dem Sieg im Prix de la Foret. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Hält Ausschau nach freien Boxen an der Cote d'Azur: Trainer Ma-rio Hofer. www.galoppfoto.de - Sabine Brose

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Turf-Times Freitag, 21. November 2014 20

personen

Dominik Moser beendet Trainerjob und wechselt ins Gestüt Brümmerhof

Dominik Moser beendet seine Tätigkeit als Trainer und wird zukünftig für das Gestüt Brümmerhof tätig sein. Erst 1999 hatte Moser als Public Trainer begon-nen, insgesamt 41 Siege gesammelt. Sein bestes Pferd war Gestüt DIRECTAS Gracia Directa, mit der Moser nach dem Listensieg im Pfingst - Stutenpreis (Foto) in Hoppegarten 2012 zwei Monate später in York sogar ein Gr. III-Rennen in England gewinnen konnte, die tyre-giant.com Summer Stakes. Das Gestüt DIRECTA und der gleichnamige Rennstall waren auch Mosers wich-tigster Förderer und Besitzer, doch nach dem Tod des Gestüteigners Hans-Jürgen Buldt im Juni dieses Jah-res wurden der DIRECTA-Rennstall und die Zucht nach und nach eingestellt. Die DIRECTA-Zucht war zudem im Gestüt Trona der Familie Moser stationiert.

Er beende seine Tätigkeit als selbstständiger Trainer aus „perspektivischen Gründen“, heißt es, zuletzt hat-te der 41-Jährige noch 16 Pferde, die den Stall bereits verlassen haben. Ab dem 01. Januar 2015 in des Ma-nagement des Gestüts Brümmerhof, soll dort als Bin-deglied zwischen dem Gestüt und dem Rennstall auch als „Racing Manager“ fungieren.

Avancierte in England zur Gr. III-Siegerin: Gracia Directa mit Da-niele Porcu und Trainer Dominik Moser nach dem Listensieg in Hoppegarten 2012. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Suborics wieder dabei

Rund zwei Wochen nach seinem Sturz, bei dem er sich Prellungen zugezo-gen hatte, steigt Andreas Suborics an diesem Sonn-tag in Sha Tin/Hong Kong wieder in den Sattel. Der Österreicher ist für fünf Ritte gebucht. Der Kon-kurrenzkampf unter den Reitern in Hong Kong hat sich gerade in diesen Wo-chen noch verstärkt, da derzeit mehrere europäi-sche Reiter mit Gastlizen-zen vor Ort sind, darunter die Italiener Andrea Atze-ni und umberto Rispoli.

In der aktuellen Statistik führt momentan Joao Mo-reira mit 28 Siegen vor Champion Zac Purton (25).

Boudot in Strümpfen

Der derzeit mit einer Gastlizenz in Japan reitende französische Jockey Pierre-Charles Boudot griff am vergangenen Wochenende in Tokio zu einer unkonven-tionellen Methode, um das geforderte Gewicht zu schaf-fen. In einem Rennen für zweijährige Debutanten sollte Boudot 55 kg auf die Waage bringen, doch er lag 100 Gramm darüber. Kurzerhand zog der Jockey die Renn-stiefel aus und ritt das Rennen in schwarzen Strümp-fen. Auf dem 811:10 Außenseiter Noir Garcon (Admire Moon) belegte er schließlich den zweiten Platz, Hals geschlagen. Pierre-Charles Boudot handelte sich dafür eine Verwarnung ein. Dies käme in Frankreich vor, hat-te er vor der Rennleitung argumentiert.

Hier geht es zum Video (Noir Garcon/Pierre-Charles Boudot Nr. 10): 8 Klick

Steigt nach seinem Sturz wieder in den Sattel: Andreas Suborics. www.galoppfoto.de - Sabine Brose

6.933 „Gefällt mir“-Angaben532 sprechen darüber

Ließ die Stiefel weg ... Pierre-Charles Boudot - hier mit Rascata beim Aufgalopp in Chantilly. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

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Turf-Times Freitag, 21. November 2014 21

Jockeys auf Reisen

Nach seinem Südafrika-Abenteuer am Dienstag in Dresden im Ein-satz: Andreas Helfenbein. www.galoppfoto.de - Peter Heinzmann

Andreas Helfenbein konnte bei einem internationalen Jockey-Vergleich vergangenes Wochenende in Südafri-ka gleich seinen ersten Ritt in einen Sieg umwandeln, als er am Samstag mit der krassen Außenseiterin Luala (Victory Moon) gewann. Ansonsten konnten weder er noch einer der anderen Reiter des internationalen Teams in Turffontein und auch tags darauf in Kenilworth ei-nes der sieben restlichen Wertungsrennen gewinnen, die einheimische Mannschaft kam zu einem souverä-nen Erfolg, Einzelsieger wurde Anthony Delpech.

De Serie der internationalen Jockey-Wettbewerbe wird am übernächsten Wochenende rund um den Japan Cup (Gr. I) in Tokyo fortgesetzt, dort steigt auch Adrie de Vries in den Sattel. Am 29. Und 30. November wer-den in Tokyo je zwei Rennen gelaufen, dabei sind u.a. Ryan Moore, Richard Hughes, Pat Smullen, Chris-tophe Soumillon und Zac Purton.

Das Grasbahn-Finale in Krefeld

Der finale Renntag auf Gras findet am kommenden Samstag, 22. November, in Krefeld statt. Noch einmal stehen sieben Flach- und ein Jagdrennen auf der Karte, das Rudi Hinterberger Gedächtnis-Jagdrennen zum

Abschluß des Renntages. Das erste Rennen wird um 11:30 Uhr gestartet. Hier geht es zum kompletten Renn-tag mit allen Rennen, Pferden, Formen, Jockeys, Trai-nern und Infos: Klick!

rennVorschAu nAtionAl

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interView

Ach Was und der Stall Wo laufen sie denn?

In der vorletzten Ausgabe von Turf-Times haben wir über das Engagement des Rennstallbesitzers Christian Sundermann und seiner Frau Ulrike berichtet, die in Magdeburg das Ach was-Rennen gesponsort haben: Klick zum Bericht. Eine ganz und gar private Initiave des Unternehmensberaters aus München, der damit den Betreibern der Magdeburger Rennbahn, auf der sein gleichnamiger Wallach in diesem Jahr besonders erfolg-reich war, einfach einmal „Danke!“ sagen wollte. Denn auf der von Hochwasser gebeutelten Bahn, die aufwän-dig wieder renoviert worden ist, würden „Galoppren-nen gelebt, nicht nur veranstaltet“, meint Sundermann, der als ausgewiesener Wettexperte gilt, was ihm auch vor einigen Jahren ein arbeitsreiches Ehrenamt im deut-schen Galopprennsport eingebracht hat.

Mittlerweile ist der 49jährige Mitbegründer und Vor-stand der CFO AG nur noch beratend im Rennsport tä-tig, aus gutem Grund, wie er im nachfolgenden Inter-view andeutet. Den Humor hat Sundermann trotz allem nie verloren, was kann man auch anderes erwarten von einem Mann, der sich als „Vollblut-Loriotiker“ bezeich-net.

Turf-Times: Ihr Pferd heißt Ach Was, läuft für den Stall Wo laufen sie denn? und Ihr Dress zeigt den knollennasigen, ahnungslosen Fernglasträger aus dem gleichnamigen Sketch von Loriot. Wie kommt man denn auf so was?

Christian Sundermann: Meine Frau Ulrike und ich sind „Vollblut-Loriotiker“ und wollten diese Leiden-schaft auch auf unser Galopprennsport-Engagement übertragen. Was liegt da näher als dieser von Loriot so lustig animierte Rennbahn-Sketch von Wilhelm Ben-dow und Paul Morgan aus dem Jahr 1926? Technisch unterstützt wurden wir von einem Freund, der auf Basis des VHS-Videos die Designvorlage für unseren „etwas anderen“ Renndress entwarf.

TT: Darf man das einfach so?CS: Da wir das Thema nicht kommerziell nutzen, ist

es rechtlich unproblematisch. Das Direktorium für Vollblutzucht und Rennen legte uns damals aber trotz-dem nah, sicherheitshalber das persönliche „OK!“ von Loriot einzuholen. Zum Glück! So entstand tatsäch-lich ein persönlicher Kontakt zu Vicco von Bülow. Die Erfüllung eines Traumes für mich! Ich habe mir seine Postanschrift besorgen können und ihm ausführlich un-seren „Loriot-Werdegang“ geschildert (Abhaltung von Loriot-Seminaren im Freundeskreis mit Verleihung des „Großen Loriotikums“, Trauung auf loriotisch durch unsern Kaplan, Geburtsanzeigen unserer Kinder mit Loriot-Symbolen etc.). Dann schellte das Telefon und Vicco von Bülow gab mir amüsiert seine persönliche

Freude über den zweiten Ach Was-Sieg in Magdeburg: Der Stall Wo laufen sie denn? mit (v.l.n.r.) Lennart Sundermann, Rennreiterin Alex-andra Vilmar (mit Sponsor im Hintergrund), Ulrike, Kathrin, Valentin und Christian Sundermann. Foto: Daniela Faust

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Zustimmung für die Nutzung seiner Zeichnung für den Renndress und für den „Stall Wo laufen sie denn?“.

TT: Bevor wir zu Ach Was kommen, der seit vier Jah-ren das Aushängeschild ihres Stalles ist, noch einmal zu den Anfängen. Wie sind Sie überhaupt zum Rennsport gekommen?

CS: Zum Galopprennsport kam ich über eine gewon-nene RennQuintett-Wette im Alter von 15 Jahren. Ja, ich weiß, ich durfte das noch gar nicht. Deshalb ist auch irgendwie der Name meiner Mutter auf den Spielschein gekommen… Aber der – aus heutiger Sicht unglaub-lich hohe - Jackpot von 1,5 Mio. DM lockte doch so sehr, dass ich es einfach mal versucht habe. Geknackt habe ich den nicht, hatte für 1,- DM aber die Dreier-wette beim „Pferdetoto“ geradeaus getroffen: Und die gewonnenen 220,- DM in bar waren richtig viel Geld. Und auf einmal rannten in der sonntäglichen Sport-schau nicht einfach nur ein paar Pferde im Kreis, und eins davon gewann, sondern es liefen ein paar Pferde im Kreis - und auch ich konnte mitgewinnen! Der Galopp-rennvirus hatte mich gekapert. Die Begeisterung stieg nach den ersten Galopprennbahn-Besuchen in Gelsen-kirchen-Horst und Hamburg-Horn. Damals beschloss ich, irgendwann einmal ein Rennpferd zu kaufen…

TT: Los ging es ja im Jahr 2000 mit dem Wallach Texas Ranger in München, dann folgten Fat Snail und Kasai und jede Menge Starts in kleineren Rennen, das war alles noch nicht so wahnsinnig aufregend. Aber dann kam das erste Pferd, dem Sie anscheinend selbst den Namen gegeben haben und der erste Sieger: Ifag Mannheim. Der Blick auf dessen (viel zu kurze) Renn-karriere gibt eigentlich die ganze Bandbreite des Renn-sportlebens wieder....

CS: Ja, Texas Ranger war unser erstes Pferd. Sei-netwegen entstand der Kontakt zu Loriot, schließlich brauchte der ja einen Renndress beim ersten Start. Lo-riot monierte im vorgenannten Telefonat, das „Texas

Ranger“ ja nun überhaupt nichts mit seinen Werken zu tun habe. Da seien wir doch inkonsequent. Aber wir hat-ten ihn als Zweijährigen gekauft, konnten ihn deshalb nicht mehr loriotisch taufen. Ich konnte Vicco von Bü-low aber versichern, dass wir natürlich alle Jährlinge loriotisieren würden. Er bat sofort darum, bei den Na-mensgebungen mitwirken zu dürfen, was uns besonders freute.

Und bereits Fat Snail war ein „Loriot-Pferd“ und zeigte den praktizierten Loriotismus in reinster Form im deutschen Behörden- und Verwaltungsdenken auf: Wir ersteigerten den Jährling „Fürstenberg“ bei der BBAG. Meine Frau war die Schnellste bei der Namenssuche mit „F“: Fette Schnecke! Loriot war begeistert: „Wenn ein Pferd nur zwei Eigenschaften haben muss, dann sind das Schnelligkeit und Schlankheit. Fette Schnecke passt ideal! Wenn ich den Sketch noch nicht geschrieben hät-te, würde ich ihn nun für Sie und Fette Schnecke schrei-ben!“ Aber das Direktorium trug den Namen nicht ein, weil „die Schnecke“ weiblich sei, Fürstenberg aber ein Hengst. Mein biologischer Hinweis „Schnecke = Zwit-ter = männlich UND weiblich“ wurde nicht akzeptiert, sondern linguistisch ausgekontert mit: „Im Deutschen bestimmt der Artikel das Geschlecht.“ Mein Argument „Den Preis von Europa hat Golden Snake gewonnen, ein Hengst mit dem Namen ‚goldene Schlange‘.“ führte dann zum Kompromiss „Fat Snail“. Loriot freute sich hörbar über diese verquerte Behörden-Diskussion.

Ifag Mannheim war der nächste Lortiot-Galopper: „In Chief“ bekam die Firmierung aus dem Sketch, in dem Loriot als Direktor vergeblich versucht, Evelyn Hamann als seine Sekretärin zu vernaschen – und diese hoffnungslose Romanze endgültig verpufft, als das lan-ge vermisste Auftragsschreiben der „Ifag Mannheim“ unter seinem Schreibtisch gefunden wird. Ifag Mann-heim schaffte es 2002 sogar ins Deutsche Derby! Bei der Parade saß eine füllige Dame neben mir auf der

Das Loriot-Pferd Ach Was: Der 6-jährige Wallach mit seiner Reiterin Alexandra Vilmar und Besitzer Christian Sundermann bei seinen Sie-gen in Magdeburg und Hoppegarten und beim Aufgalopp in Magdeburg (rechts). www.galoppfoto.de - Brose/Heinzmann/Schwarz

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Hamburger Tribüne, die bei Ifag Mannheims Präsenta-tion ihren Mann entrüstet in die Seite stieß und missbil-ligend verkündete: „Du, Heinz, jetzt benennen die ihre Pferde schon nach ihrer Firma!“ Loriot kam aus dem Lachen kaum noch raus, als ich ihm davon berichtete: „Es funktioniert! Wunderbar!“

Unser beider Lachen verstummte aber vollends, als sich Ifag Mannheim beim darauffolgenden Start im Großen Dallmayr-Preis, gerade als er als letzter Au-ßenseiter außen enorm Boden gut machte und am Feld vorbeizog, im Vollspeed das Röhrbein brach und vor den vollen Tribünen eingeschläfert werden musste. So schrecklich…

Loriot wollte dann das Thema beenden, weil er uns nach seiner Überzeugung nur Pech bringen würde. Auch Fat Snail hatte sich im Österreichischen Derby ein paar Wochen zuvor einen Sehnenschaden zugezo-gen und wurde Reitpferd, ein weiteres Pferd starb bei einer Operation, ohne je für den Stall Wo laufen sie denn? gelaufen zu sein.

Ich konnte ihn überzeugen, dass das ja wohl Aberglau-be sei und wir jetzt erst recht weitermachen würden: So wurde ein paar Wochen später aus der Neuerwerbung „Shiftah“ dann „Schnipp Schnapp“. Ich war zwar eher für „Saugblaser Heinzelmann“, aber das war selbst Lo-riot ein wenig zu schlüpfrich…

TT: Sie haben dann aber auch ein paar Jahre Pause gemacht vom Rennsport. Der Stall Wo laufen Sie denn? war verschwunden. Was waren die Gründe dafür?

CS: Ich wurde Ende 2003 „über Nacht“ Verwal-tungsratsvorsitzender BBG, der Interessen-Vereinigung der deutschen Galopprennvereine. Das war ein ehren-amtlicher Fulltime-Job. In der Folge wurde German Tote übernommen und saniert, die Streitereien mit den Buchmachern beendet und neue Verträge ausgehandelt, der TV-Sender PremiereWin an den Start gebracht, etc. Aber es gab unglaublich viel „friendly fire“ von Nicht-Rennvereinsseite, so dass ich – nach meinem Rücktritt von dem Posten – im Hintergrund an den Themen wei-tergearbeitet habe, mir aber die ungetrübte Freude am schönen Galopprennsport fast vergangen war. Das färb-te auch auf die Lust zur Haltung eigener Rennpferde ab. Allerdings haben wir unseren Stallnamen vorsichtshal-ber nie löschen lassen.

TT: 2010 tauchte dann Ihr Rennstall mit „Ach Was“ wieder auf. 50 Mal ist er seitdem für Sie gelaufen, hat auch sechs Rennen gewonnen, aber einen Überflieger kann man ihn nicht gerade nennen. Trotzdem wurde er jetzt sogar TV-Star in Magdeburg und hat jede Menge Anhänger. Was macht so ein Pferd aus?

CS: Ja, die „Faszination Galopprennen“ flammte – zum Glück – wieder auf. „Al Qahira’s Dancer“ gefiel mir durch seine Abstammung, seinen Onkel „Assam“, einen flotten Sprinter, mochte ich sehr. Aber mit „A“ gibt es nicht viel Loriotisches. Für eine Rennbahn ist „Wir bauen uns ein ATOMKRAFTWERK“ ja nicht so wirklich passend, auch das Bettenmodell „ANDANTE“ klingt eher beruhigend als sprintstark. Tja, und was passt

Der Ritterschlag für den damals noch jungen Stall Wo laufen sie denn?: Ifag Mannheim mit Karoly Kerekes beim Aufgalopp zum Next Desert-Derby, wo er als größter Außenseiter auf einem respektablen 10. Platz landete. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

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tatsächlich besser zu Loriot, als sein in so vielen Sket-chen und Filmen lakonisch geäußertes: „Ach was!?!“ Das bestätigte Loriot mir dann auch sofort per E-Mail. Er freute sich, dass wir wieder aktiv sind und wünschte nach den vielen Enttäuschungen der Anfangsjahre viel Glück. Loriot hat dann Ach was‘ ersten Sieg im Juni 2011 per Video (8 Klick zum Rennen mit dem Video unter Renndetails!) erlebt und nach Aussage seiner Tochter Susanne „so herzhaft gelacht, wie schon lange nicht mehr“, auch weil Kommentator Willi Zwingmann, als Ach was mit Tamara Hofer von der Spitze aus dem Ziel entgegen stürmte, mehrfach „Wo läuft er denn? Ja, wo läuft er denn hin?“ ins Mikrofon tönte. Den zweiten Sieg-Film hatte ich im August 2011 schon sendefertig, als just in dem Moment auf n-tv die Breaking News durchs Bild lief: „Loriot ist gestorben“. Die freudige E-Mail wurde dann ein Kondolenzschreiben an Susanne von Bülow, die aufgrund der nachlassenden Kräfte von Loriot unsere Korrespondenz pflegte, das ich zu tiefst betrübt abschickte .

Ach was ist der Traum von einem Rennpferd: Grund-ehrlich, bildhübsch (aber das sagt ja jede Mutter über ihr Kind…) und immer auf Draht. Dazu hat er – wie Loriot sagen würde – „ein paar liebenswert Eigenschaf-ten“ (um das Wort „Macken“ zu vermeiden): Er geht problemlos in jede Startbox, will dort aber keine Se-kunde stehen bleiben, sondern sofort ins Rennen gehen. Er versucht dann, unter der Boxentür durch zu tauchen. Dadurch verlor er zwar das Rennen am Reformations-tag in Magdeburg bereits am Start, gewann dann aber

doch noch den 2. Platz durch den beherzten Einsatz von Alexandra Vilmar. Wir werden jetzt wohl immer die äußerste Startbox beantragen. Dazu steckte er früher immer bockig wie ein kleiner Junge auf, wenn andere Pferde es auch nur wagten, in seine Nähe zu kommen. Das ist aber dieses Jahr anders geworden, nun fightet zurück.

Ach was‘ Beliebtheit ist für mich untrennbar mit Ale-xandra „Sascha“ Vilmar verbunden. Die beiden sind ein Dreamteam! Immer wenn die beiden am Start sind, wer-den so viele schöne Fotos auf meiner Facebook-Seite gepostet, dass der neutrale Beobachter den Eindruck haben muss, ich wäre entweder weiblich, sehr hübsch und äußerst reitbegabt oder ein Wallach mit komischem Namen und braunem Fell…

Improvisation ist alles: Ach was mit Alexandra Vilmar und Besitzer Christian Sundermann nach dem Sieg am 29. Mai in Magdeburg - zu-gleich der 800. Sieg für Trainer Wolfgang Figge. www.galoppfoto.de - Peter Heinzmann

Die Briefmarke zum Sketch: Wo laufen sie denn? Der Klassiker der Rennbahn, hier zu sehen: 8 Klick

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Ihren allerersten Ritt absolvierte Sascha auf Ach was im hochdotierten Finale der Hoppegartener Sprintse-rie am Einheitstag 2012 im Alter von 17 Jahren. Die bei-den siegten als 366:10 Außenseiterteam und gewannen alle Sympathien der über 12.000 Zuschauer im Flug, auch durch unsere freche Renntaktik, bewusst weg von allen Pferden „jung, einsam und alleine“ an der Innen-seite das Heil in der Flucht zu suchen. Dieses Rennen hat seine eigene Berühmtheit erlangt. Sportlich „nur“ ein Ausgleich III, aber dramaturgisch höchstklassig. Fast alle „Ach was“-Print-, Hörfunk- und TV-Berichte – und davon gibt es inzwischen sehr viele – beziehen sich darauf.

Dann gab es den schrecklichen Sturz beim auf dem nicht ausreichend fürs Rennen präparierten See in St. Moritz im Februar 2014. Meine Frau und ich hatten sofort die Ifag Mannheim-Bilder vor Augen… Aber glücklicherweise kamen Alexandra und Ach was mit einem Riesenschrecken und ohne schwere Verletzun-gen davon! Und Sascha brachte Ach was sorgsam mit ein paar Aufbaustarts tatsächlich wieder in Form. Zwei Siege und mehrere gute Platzierungen markierten sogar das bislang gewinnreichste Jahr von Ach was. Der hat sich jetzt erst einmal seinen Winterurlaub auf der Kop-pel verdient.

TT: Ich mache jetzt ein kleine Anleihe bei Loriot, würden Sie der Aussage zustimmen: "Ein Leben ohne Rennsport ist möglich, aber sinnlos...?"

GS: Vicco von Bülow würde vermutlich mit einem Fragment der Originalaussage schelmisch ergänzen "... wenn man nicht noch Möpse hat!" - und dabei völlig unschuldig schauen und ganz dezent lächeln. Ich aber lasse Ihre Aussage so stehen und stimme Ihnen vollends zu.

klick zum profil:ACH WAS

inkl. Pedigree, Stories und Videos

klick zum sketch:WO LAuFEN SIE DENN?

inkl. Bild und Ton

6.933 „Gefällt mir“-Angaben532 sprechen darüber

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deutsche zucht im AuslAnd

Party Fever (2011), W., v. Oratorio – Party Frock, Zü.: Gestüt JettenhausenSieger am 7. November in Ovrevoll/Norwegen, 1100m, ca. €2.450BBAG-Herbstauktion 2012, €20.000 an Rune Haugen Napoleon (2010), H., v. Samum - Nova, Zü.: Gestüt Am SchlossgartenSieger am 8. November in Newcastle/Australien, 1850m, ca. €8.770BBAG-Jährlingsauktion 2011, € 22.000 an Sebastian Weiss Telstar (2009), H., v. Speedmaster – Thiara, Zü.: Ge-stüt Schattauer Hof - Granum Zucht Sieger am 10. November in Mons/Belgien, 2100m, €5.000 Naryma of Budysin (2012), St., v. Lateral – Nobile Lady, Zü.: Hans-Jörg GärtnerSiegerin am 10. November in Warschau/Polen, 1200m, ca. 5.600 €BBAG-Herbstauktion 2012, €4.000an Adam Omen Royal Kingdom (2011), W., v. Königstiger – Royal Lomita, Zü.: Gestüt EtzeanSieger am 13. November in Lyon-La Soie/Frankreich, 1800m (Sand), €7.000BBAG-Jähringsauktion 2012, €12.000 an Yoko Lucretia (2011), St., v. Sabiango – La Candela, Zü.: Stiftung Gestüt FährhofSiegerin am 14. November in Chantilly/Frankreich, Hcap, 3100m, €11.500BBAG-Herbstauktion 2012, €8.000 an Tina Rau BloodstockBBAG-Frühjahrsauktion 2013, €28.000 an BBA Germany Auenwirbel (2011), W., v. Sholokhov – Auentime, Zü.: Gestüt AuenquelleSieger am 15. November in Compiegne/Frankreich, Verkaufs-Hürdemr., 3400m, €9.600BBAG-Frühjahrsauktion 2013, €20.000 an Dr. Alexan-dra RenzBBAG-Herbstauktion 2013, €10.000 an Jeremy Bossert Golden Doyen (2011), W., v. Doyen – Goldsamt, Zü.: Wilhelm LohmannSieger am 15. November in Chelteham/Großbr., JCB Tri-umph HurdleTrial, Gr.II-Hürdenr., 3300m, ca. €21.000Ein Angebot der BBAG-Jähringsauktion 2012

„Deutsche Zucht im Ausland“ wird präsentiert vom

HARAS DU PETIT TELLIERDeckhengste 2014: DENON • LINNGARI • MESHAHEER • WAY OF LIGHT • ZAFEEN

www.petittellier.com [email protected] Tel.: 0033 6 52 50 60 83Big Easy (2007), W., v. Ransom O’War – Basilea Gold, Zü.: Capricorn StudZweiter am 15. November in Cheltenham/Großbr., UBS Handicap Hurdle, Listen-Hürdenr., 5100m, ca. €6.700BBAG-Jährlingsauktion 2008, €40.000 an Nicolas Clement Sternenprinz (2012), H., v. Desert Prince – Sternstun-de, Zü.: Gestüt RöttgenSieger am 16. November im Kincsem Park/Ungarn, 1100m, ca. €800BBAG-Herbstauktion 2013, €15.000 an Alic Nermina Malanos (2008), W., v. Lord of England – Majorata, Zü.: Gestüt EtzeanSieger am 17. November in Leicester/Großbr., Hürden-Hcap, 3200m, ca. €7.900BBAG-Jährlingsauktion 2009, €28.000 an Suzanne Ro-berts Arizona Run (2008), H., v. Hurricane Run – Arizona Sun, Zü.: Gestüt AmmerlandSieger am 18. November in Marseille-Vivaux/Frank-reich, 2000m (Sand), €8.000 Bear Prince (2010),W., v. Desert Prince – Bearall, Zü.: Thomas BretzgerSieger am 19.November in Marseille-Borély/Frank-reich, Hürdenr., 3500m, €10.800BBAG-Jährligsauktion 2011, €18.000 an MAB Agency

Deutsche Hengste im Ausland(inkl. nicht mehr in D aktiver Hengste mit noch jungen Nachkommen) BIG SHuFFLERisby (2008),Sieger am 16. Dezember in La Zarzuela/Spanien, 2000m HuRRICANE RuNCanadian Run (2010), Sieger am 1. November in Riy-adh/Saudi-Arabien, 1400m (Sand)Tchouktchouknougat (2010), Siegerin am 18. Novem-ber in Saint-Cloud/Frankreich, 2400m

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Nur ein Renntag in Halle?

Der Rennclub Halle hat für die Saison 2015 vorerst nur einen Renntag angemeldet, den 31. Oktober, an dem das BBAG-Auktionsrennen stattfinden soll. Auf Grund von Überschwemmungs-Schäden konnte dieses Jahr überhaupt keine Veranstaltung durchgeführt wer-den. Während das Geläuf „rennfähig“ ist, gibt es noch erheblichen Renovierungsbedarf im Tribünenbereich. Insbesondere die sanitären Einrichtungen sind nicht in einem benutzungsfähigen Zustand.

Mont Royale (2008), Sieger am 19. November in War-wick/Großbr., Hürdenr.,3800m LANDOBridgehampton (2009), Sieger am 24. Oktober in Riy-adh/Saudi-Arabien, 2000m (Sand)Gaelic Silver (2006), Sieger am 19.November in Kemp-ton/Großbr., 2000m (Sand)

rennbAhnen

Harzburg: Auktionsrennen und neuer Renntag

Das Meeting auf der Rennbahn in Bad Harzburg, das im kommenden Jahr vom 18.bis zum 26. Juli stattfindet, bekommt einen zusätzlichen sechsten Renntag. Dieser wird am Dienstag, 21.Juli, durchgeführt, an diesem Tag werden sechs PMu-Rennen ausgeschrieben.

Erstmals in der Geschichte des Harzburger Rennver-eins wird zudem ein BBAG-Auktionsrennen für drei-jährige Pferde über 1850 Meter gelaufen, die Dotierung von 37.000 Euro ist das höchste jemals ausgeschüttete Preisgeld in Harzburg. Die Gewichte richten sich, wie 2015 in zwei anderen Auktionsrennen in Dresden und Hannover, nach dem damaligen Zuschlag- bzw. Re-servepreis des jeweiligen Pferdes.

Große Pläne auf der Galopprenbahn in Bad Harzburg. www.galopp-foto.de - Frank Sorge

Die Rennbahn in Halle vor dem Hochwasser ... www.galoppfoto.de - Peter Heinzmann

MONSuNParlour Games (2008), Sieger am 14. November in Cheltenham/Großbr., Hyde Novices Hurdle, Gr. II, 4200m TIGER HILLSarjana (2011), Sieger am 28.Oktober in Ankara/Tür-kei, 1200m

impressum

Herausgeber: Turf Times GbR, Schönaustraße 27, D-40625 Düsseldorf Tel.: +49(0)2119653414, Fax: +49(0)2119653415 www.turftimes.de, eMail: [email protected]

Erscheinung: wöchentlich Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1.3.2008

Redaktion: Daniel Delius (verantwortl.), Tel +49(0)1713426048,

Anzeigen: Turf Times GbRTel.: +49(0)2119653414, www.turftimes.de, eMail: [email protected]

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