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Aufgalopp Ausgabe 194 – Freitag, 9. Dezember 2011 – 25 Seiten Es ist dem normalen Rennsportfreund nur schwer vermittelbar, warum denn nun der Hamburger Renn- Club und damit auch der deutsche Rennsport bei der Terminvergabe des Deutschen Derbys unbedingt Rücksicht auf andere Turf-Länder nehmen muss. Letztlich, so könnte man annehmen, ist es doch re- lativ egal, ob nun das wichtigste Rennen des Jahres am ersten oder zweiten Juli-Sonntag 2012 gelaufen wird. Jetzt ist es nun der 1. Juli geworden, ein Tag, an dem in den Abendstunden das Finale um die Fuß- ball-Europameisterschaft angepfiffen wird. Zudem könnten gleich drei weitere Kick-Termine der Derby- Woche mit möglichen Rennterminen kollidieren, was, im wahrscheinlichen Fall einer deutschen Teilnahme, aus vielerlei Gründen wenig erfreulich ist. Es handelt sich ursprünglich um einen Zwist zwischen Franzosen und Iren, mitten drin ist der unbeteiligte deutsche Rennsport, aber mit den Franzosen will man sich nicht anlegen, schließlich bringen die PMU-unter- stützten Renntage aktuell gutes Geld in die Kassen. Der Derbytermin 1. Juli könnte nun aber zu einem extrem verkürzten Meeting führen, das erste Wochen- ende steht bereits zur Disposition, von nur noch drei Renntagen ist die Rede. Als, vorsichtig formuliert, stö- rend hat es auch der Hamburger Renn-Club empfun- den, dass der Dachverband unlängst ein Schreiben an andere Rennvereine versandt hat, in dem das Derby regelrecht ausgeschrieben wird. Hamburg soll nicht informiert worden sein, sieht dies als unerfreulichen Akt, als wiederholte Stichelei gegen den norddeut- schen Standort. Nur: Welcher Rennverein kann denn noch zusätzliche Renntage inklusive einem Derby aus- richten? Gemeinsames, zielführendes Handeln sieht anders aus. DD Macht Ihr Iphone zuM pferdeapple NEU: Wetten auf dem Smartphone! Dazu Livestreams, News und Ergebnisse. m.winrace.de Jetzt testen: m.winrace.de Schlenderhan öffnet sich Die Trainingszentrale des Gestüts Schlenderhan wird sich zukünftig auch anderen Besitzern öffnen. „Um unsere Anlage und unser Personal auszulasten nehmen wir ab so- fort Pferde von außerhalb ins Training“, erläutert General Manager Gebhard Apelt, „das wird sich aber im Rahmen halten und wir werden einen gewissen qualitativen Maß- stab anlegen.“ Auf der Trainingsliste von Jens Hirschber- ger stehen aktuell bereits zwei Pferde des Stalles PIDA, der zwei Jahre alte Bailando (Oratorio) und der Jährlings- hengst Well Shaped (Soldier Hollow) sowie die Jährlings- stute Anna’s Star (Hernando) im Besitz von WH Sport International. „Diese Pferde werden von Dirk Eisele gemanagt, womit es nur einen Ansprechpartner gibt“, sagt Apelt, „das war uns in diesem Fall schon wichtig.“ Nachdem der in australischen Besitz abgegebene Ibi- cenco (Shirocco) Bergheim bereits verlassen hat, wird am Sonntag auch Arrigo (Shirocco) die Reise ins Ausland an- treten. Der Sieger im Oppenheim-Union-Rennen (Gr. II) und Zweiter im Gran Premio del Jockey Club (Gr. I) wur- de nach Katar verkauft. Nicht ausgeschlossen ist auch ein Transfer des Gr. III-Siegers Mawingo (Tertullian). Apelt: „Das ist aber noch nicht abgeschlossen.“ Pakal vor Verkauf Der erst vor einigen Wochen in den Besitz des Stalles Salzburg übergegangene zwei Jahre alte Pakal (Lord of England) steht bereits vor einem weiteren Verkauf. „Un- terschrieben ist noch nichts, aber es sieht so aus, als ob er nach Hong Kong geht“, erklärt Salzburg-Eigner Hans- Gerd Wernicke, „das war sicher nicht die Intention mei- nes Kaufs, ich habe mich auch lange gewehrt, aber die Angebote waren so gut, dass ich nicht mehr nein sagen konnte.“ Der vom Gestüt Etzean gezogene Pakal war für WH Sport International noch Ende Oktober Zweiter im Criterium International (Gr. I) in Saint-Cloud gewesen.

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Aufgalopp

Ausgabe 194 – Freitag, 9. Dezember 2011 – 25 Seiten

Es ist dem normalen Rennsportfreund nur schwer vermittelbar, warum denn nun der Hamburger Renn-Club und damit auch der deutsche Rennsport bei der Terminvergabe des Deutschen Derbys unbedingt Rücksicht auf andere Turf-Länder nehmen muss. Letztlich, so könnte man annehmen, ist es doch re-lativ egal, ob nun das wichtigste Rennen des Jahres am ersten oder zweiten Juli-Sonntag 2012 gelaufen wird. Jetzt ist es nun der 1. Juli geworden, ein Tag, an dem in den Abendstunden das Finale um die Fuß-ball-Europameisterschaft angepfiffen wird. Zudem könnten gleich drei weitere Kick-Termine der Derby-Woche mit möglichen Rennterminen kollidieren, was, im wahrscheinlichen Fall einer deutschen Teilnahme, aus vielerlei Gründen wenig erfreulich ist.

Es handelt sich ursprünglich um einen Zwist zwischen Franzosen und Iren, mitten drin ist der unbeteiligte deutsche Rennsport, aber mit den Franzosen will man sich nicht anlegen, schließlich bringen die PMU-unter-stützten Renntage aktuell gutes Geld in die Kassen.

Der Derbytermin 1. Juli könnte nun aber zu einem extrem verkürzten Meeting führen, das erste Wochen-ende steht bereits zur Disposition, von nur noch drei Renntagen ist die Rede. Als, vorsichtig formuliert, stö-rend hat es auch der Hamburger Renn-Club empfun-den, dass der Dachverband unlängst ein Schreiben an andere Rennvereine versandt hat, in dem das Derby regelrecht ausgeschrieben wird. Hamburg soll nicht informiert worden sein, sieht dies als unerfreulichen Akt, als wiederholte Stichelei gegen den norddeut-schen Standort. Nur: Welcher Rennverein kann denn noch zusätzliche Renntage inklusive einem Derby aus-richten? Gemeinsames, zielführendes Handeln sieht anders aus. DD

Macht Ihr Iphone zuM pferdeappleNEU: Wetten auf dem Smartphone! Dazu Livestreams, News und Ergebnisse. m.winrace.de

Jetzt testen:

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Schlenderhan öffnet sich

Die Trainingszentrale des Gestüts Schlenderhan wird sich zukünftig auch anderen Besitzern öffnen. „Um unsere Anlage und unser Personal auszulasten nehmen wir ab so-fort Pferde von außerhalb ins Training“, erläutert General Manager Gebhard Apelt, „das wird sich aber im Rahmen halten und wir werden einen gewissen qualitativen Maß-stab anlegen.“ Auf der Trainingsliste von Jens Hirschber-ger stehen aktuell bereits zwei Pferde des Stalles PIDA, der zwei Jahre alte Bailando (Oratorio) und der Jährlings-hengst Well Shaped (Soldier Hollow) sowie die Jährlings-stute Anna’s Star (Hernando) im Besitz von WH Sport International. „Diese Pferde werden von Dirk Eisele gemanagt, womit es nur einen Ansprechpartner gibt“, sagt Apelt, „das war uns in diesem Fall schon wichtig.“

Nachdem der in australischen Besitz abgegebene Ibi-cenco (Shirocco) Bergheim bereits verlassen hat, wird am Sonntag auch Arrigo (Shirocco) die Reise ins Ausland an-treten. Der Sieger im Oppenheim-Union-Rennen (Gr. II) und Zweiter im Gran Premio del Jockey Club (Gr. I) wur-de nach Katar verkauft. Nicht ausgeschlossen ist auch ein Transfer des Gr. III-Siegers Mawingo (Tertullian). Apelt: „Das ist aber noch nicht abgeschlossen.“

Pakal vor Verkauf

Der erst vor einigen Wochen in den Besitz des Stalles Salzburg übergegangene zwei Jahre alte Pakal (Lord of England) steht bereits vor einem weiteren Verkauf. „Un-terschrieben ist noch nichts, aber es sieht so aus, als ob er nach Hong Kong geht“, erklärt Salzburg-Eigner Hans-Gerd Wernicke, „das war sicher nicht die Intention mei-nes Kaufs, ich habe mich auch lange gewehrt, aber die Angebote waren so gut, dass ich nicht mehr nein sagen konnte.“ Der vom Gestüt Etzean gezogene Pakal war für WH Sport International noch Ende Oktober Zweiter im Criterium International (Gr. I) in Saint-Cloud gewesen.

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Turf-Times Freitag, 9. Dezember 2011 3

Auktionsnews

Viele deutsche Elemente bei Arqana

Nach den der Wirtschaftskrise trotzenden, erstaun-lichen Umsätzen der führenden Auktionsgesellschaf-ten 2012 schloss auch die viertägige Vente d’elevage von Arqana in Deauville mit einem positiven Ergeb-nis ab. Europas letzte relevante Auktion des Jahres erzielte im Schnitt pro Zuschlag ein leichtes Plus, der Gesamtumsatz blieb in etwa stabil. „Wir können mit dem Ergebnis bei der derzeitigen Lage sehr zufrieden sein“, bilanzierte Arqanas Chefmanager Eric Hoyeau, „unser Markt war wieder einmal sehr international, in den höheren Regionen mit Käufern aus Australien Ja-pan und Südafrika. Erfreulich jedoch, dass zahlreiche Mutterstuten, die im sechsstelligen Bereich zugeschla-gen wurden, in Frankreich bleiben.“ Traditionell sehr stark war der Anteil nordafrikanischer Käufer, die sich vornehmlich im unteren Preisbereich tummelten. Denn dort wurden, wie letztlich in allen Ländern wie auch in Deutschland, Mutterstuten zu teilweise sehr niedrigen Beträgen abgegeben.

Einmal mehr profitierte Arqana – wie vor Wochen auch Goffs – von den Angeboten des Aga Khan, der so-wohl in Frankreich wie auch in Irland ein maßgeblicher Anteilseigner an den jeweiligen Auktionsgesellschaften

ist und deshalb auch dort verkauft, logischerweise nicht bei Tattersalls. Aus seinem Lot kam auch das teuers-te Pferd der Tage in Deauville, die immerhin schon 15 Jahre alte Artistique (Linamix), die tragend von Cape Cross ist. Sie ist bereits Mutter des Grand Prix de Paris (Gr. I)-Siegers und Deckhengstes Montmartre (Mont-jeu). Der Agent Paul Nataf von Horse France bekam mit Timmy Hyde, Paul Shanahan und MV Magnier an

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Jumooh brachte 450.000 € • Foto: Heidrun Küster

Viele deutsche Elemente bei Arqana

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Turf-Times Freitag, 9. Dezember 2011 4

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seiner Seite bei 520.000 € den Zuschlag, Tom Goff von Blandford Bloodstock war der Unterbieter. „Es kommt nicht oft vor, dass man die Mutter eines Gruppe I-Sie-gers kaufen kann“, meinte Nataf, „sie war genau das Pferd, das wir uns vorher ausgesucht hatten.“

Der junge Agent Nicolas de Watrigant war von Ling und Christopher Tsui beauftragt worden, passen-de Stuten für ihren Hengst Sea the Stars (Cape Cross) zu finden, im höheren Segment wurde er gleich drei-mal fündig. Gleich zu Beginn der Auktion ersteigerte er für 450.000 € aus dem Lot des Haras du Quesnay die vier Jahre alte Jumooh (Monsun), die tragend von Invincible Spirit ist. Selbst nur ein mäßiges Rennpferd hat sie allerdings ein vorzügliches Pedigree, denn ihre Mutter Eshaadeh (Storm Cat) ist Halbschwester der Gr. I-Siegerin Ghanaati (Giant’s Causeway) und des Gr.-Siegers und Deckhengstes Mawatheeq (Danzig) aus der Familie von Nayef, Nashwan und Unfuwain. „Für mich war es die Stute auf der Auktion, die am besten aussah“, sagte De Watrigant, der für die Tsuis für 400.000 € noch die elf Jahre alte Hidden Silver (Anabaa), die von Du-

bawi tragende Mutter des Poule d’Essai des Poulains (Gr. I)-Siegers Silver Frost (Verglas) und für 240.000 € aus dem Rennstall die drei Jahre alte Scarlet and Gold (Peintre Celebre) erwarb. Letztere ist eine Halbschwes-ter des französischen Derbysiegers Le Havre (Nover-re) und mithin Tochter von Marie Rheinberg (Surako). „Diese hat ein tolles Fohlen von Sea The Stars“, berich-tete De Watrigant, „deshalb wird Scarlet and Gold auch nächstes Jahr zu diesem gehen.“

Natürlich zeigte auch die Shadai Farm, längst auch in Deutschland ein eifriger Käufer, in Deauville Präsenz. Tatsuya Yoshida ersteigerte über Patrick Barbe die von Fastnet Rock tragende May Kiersey (Sadler’s Wells), die selbst nicht am Start war, aber eine rechte Schwester der mehrfachen Gr.-Siegerin Gagnoa (Sadler’s Wells) und vor allem Halbschwester des diesjährigen Epsom Derby (Gr. I)-Siegers Pour Moi (Montjeu) ist. Wäh-rend sie 400.000 € kostete, mussten für Evading Tem-pete (Dubai Destination) 360.000 € hingelegt werden. Die Vierjährige, 2010 Siegerin in den 1000 Guineas von Italien, war letztes Jahr bei der Arc-Sale für 370.000 €

Der neue Auktionsring in Deauville • Foto: Arqana

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Turf-Times Freitag, 9. Dezember 2011 5

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an Martin Schwartz verkauft worden, kam in den USA aber nur noch einmal im Sommer an den Ablauf und wurde wieder nach Europa zurück geschickt. An Katsu-mi Yoshida von der Northern Farm ging für 250.000 € die fünf Jahre alte Samaaha (Singspiel), eine von Duba-wi tragende Dreiviertelschwester zu dem in Römerhof stehenden Mamool (In the Wings).

Der Name Danedream taucht, wenn auch weit ent-fernt, im Pedigree von Insoumise (Galileo) auf. Das wird nicht ausschließlich der Grund gewesen sein, dass sie sich der Australier Paul Fudge für 350.000 € sicher-te, ist sie doch auch eine Halbschwester der Gr. I-Siege-rin Plumania (Anabaa) aus der Familie von Falco. Wei-terhin im Rennstall wird Dealbata (Dubawi) bleiben, eine aktuelle Listensiegerin aus dem Stall von Trainer Mikel Delzangles. Die Dreijährige wurde für 380.000 € von Michel Zerolo für Martin Schwartz gekauft, Chad Brown in den USA wird ihr künftiger Trainer sein. Bei den Fohlen wurden die Höchstpreise für Söhne von Montjeu (Sadler’s Wells) gezahlt, sie brachten 145.000 bzw. 140.000 €.

Geradezu eine Flut von Pferden deutscher Züchter und Besitzer ging durch den Ring, allerdings traten deutsche Interessenten auch als Käufer auf. Das Gestüt Schlenderhan etwa gab eine Reihe von Stuten ab, trat zudem als Bieter auf. Auf den Namen der Zuchtstätte wurde gleich am ersten Auktionstag die drei Jahre alte Co Blue Splash (Anabaa Blue) gekauft, eine von den Wertheimer-Brüdern angebotene, nicht gelaufene Toch-ter der mehrfachen Gr.-I-Siegerin Gold Splash (Blushing Groom), einer rechten Schwester von Born Gold, Mutter der großartigen Goldikova (Anabaa). Die Stute mit dem außergewöhnlichen Pedigree kostete 110.000 €.

Über das Haras de Saint-Pair von Andreas Putsch wechselten aber auch mehrere Pferde aus Bergheim den Besitzer. Die Listensiegerin Shining Glory (Kö-nigstiger) ging für 85.000 € an Meridian International, Madhya (Gone West), Siegermutter und selbst Listen-siegerin, wurde für 45.000 € an Irish Wind Bloodstock abgegeben, die vier Jahre alte Guiana (Tiger Hill) für 34.000 € an MAB Agency. 12.000 € erlöste die von Shirocco tragende Slawomira (Dashing Blade), für 6.000 € bzw. 5.000 € wurden Katibi (Tiger Hill) und Seschat (Sinndar) verkauft.

Ein glänzendes Geschäft war für die Verkäufer die vier Jahre alte Rockatella (Rock of Gibraltar), die eine bewegte Auktionsgeschichte hat. Als Fohlen war sie bei Goffs in Irland für 180.000 € an Jim Bolger ver-kauft worden, Anfang Oktober 2008 schnappte sie sich die BBA Germany erneut bei Goffs für 7.000 €, um sie wenige Tage später bei der BBAG-Herbstauktion unter dem Namen Stall Alaska, präsentiert vom Gestüt Rö-merhof, erneut anzubieten. Dort wurde sie für 24.000 € zurückgekauft, wechselte für den Stall H2O, an dem die Familie Volz einen entscheidenden Anteil hatte, in den Stall von Trainer Werner Hefter. Für diesen ge-wann sie zwei Listenrennen, war mehrfach auf Gr.-Ebe-ne platziert und verdiente über 120.000 €. In Deauville

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Turf-Times Freitag, 9. Dezember 2011 6

gab es noch einmal einen Nachschlag im Auktionsring, als sie Gérard Larrieu von Chantilly Bloodstock für 180.000 € für ein Syndikat ersteigerte, an dem das Ha-ras du Cadran von Pierre Talvard die Majorität hat.

Mit Heiko Volz vom Gestüt Burg Eberstein an sei-ner Seite ersteigerte Dirk Eisele von der BBA Germany für 38.000 € ein Hengstfohlen von Champs Elysees aus der Linie der großen Dahlia. Später wurde die Agentur nochmals als Käufer registriert, bei einem Hengstfoh-len des jungen Vererbers Mr. Sidney (Storm Cat). Der Halbbruder des diesjährigen Listensiegers Stark Danon (Marchand de Sable) kostete 35.000 €.

Ein großes Lot hatte im Auftrag mehrerer Besitzer Ro-nald Rauscher nach Deauville gebracht. Nicht zugeschla-gen wurde die Gr. III-Siegerin Prakasa (Areion), die bei 120.000 € unverkauft den Ring verließ. Neue Besitzer fan-den hingegen u.a. die von Dashing Blade tragende Navajo Queen (Monsun), die für 27.000 € an Tina Rau ging, die von Holy Roman Emperor tragende Meydana (Königsti-ger) für 16.000 € und die von Tertullian tragende Masako (High Chaparral), die 15.000 € brachte. Hinzu kamen noch mehrere Verkäufe im darunter liegenden Preisbereich. Das Gestüt Etzean hatte sechs Pferde im Ring, darunter zwei Sholokhov-Hengstfohlen, die sich für 11.000 € bzw. 3.000 € der Agent Pierre Boulard sicherte. Bei den Mutterstuten erzielte die von Sholokhovtragende Nanouskia (Dashing Blade) mit 13.000 € den höchsten Preis.

Das Gestüt Karlshof ließ über Meridian Bloodstock für 30.000 € eine Stute aus einer dort bestens bekannten Linie ersteigern. Sortilege (Tiger Hill) ist eine drei Jahre alte Tochter der einst an die Wertheimer-Brüder verkauften Sa-

Plus von 134 Prozent

Es gibt sogar Auktionen, die eine dreistellige Zu-wachsrate verzeichnen können. So die eintägige Fasig-Tipton Midlantic December Mixed Sale in den USA, bei der bei der 260 Lots für rund 3,7 Millionen $ zu-geschlagen wurden. Der Schnitt pro Zuschlag kletterte von 6.127 $ auf 14.382 $. Den Höchstpreis von 260.000 $ erzielte dabei die von Cosmonaut tragende Listensie-gerin Salty Romance (Salt Lake).

Höchstpreis von 70.000 €

106 der angebotenen 175 Pferde wurden bei der eintä-gigen December National Hunt Sale von Goffs am Mitt-woch für 836.100 € versteigert. Bei der letzten Aukti-on in diesem Jahr in Irland erzielte die immerhin schon acht Jahre alte Stute For Bill (Presenting) mit 70.000 € den Höchstpreis. Die neunfache Siegerin, die über Jagd-sprünge und Hürden Gr. III-Rennen gewinnen konnte, ging an den Waliser Roland Crellin, der sie im kommen-den Jahr decken lassen wird. Das teuerste Fohlen war ein Hengst von King‘s Theatre, er brachte 39.000 €.

Der Gesamtumsatz von Goffs 2011 betrug 54.825.500 €, ein Plus von zwanzig Prozent gegenüber dem Vorjahr, das stark von der Wirtschaftskrise in Irland geprägt war. Zudem litt das Unternehmen unter einer Vielzahl unbe-zahlter Pferde.

Arqana Vente d'elevage - SalestopperPferd Anbieter Käufer Preis

Artistique (Linamix), 15j. St., trgd. v. Cape Cross Aga Khan Studs Horse France 520.000 €

Jumooh (Monsun), 4j. St., trgd. v. Invincible Spirit Haras du Quesnay Mandore International 450.000 €

May Kiersey (Sadler's Wells), 7j. St., trgd. v. Fastnet Rock Haras d'Etreham Shadai Farm 400.000 €

Hidden Silver (Anabaa), 11j. St., trgd. v. Dubawi Haras des Sablonnets Mandore International 400.000 €

Dealbata (Dubawi), 3j. St. Marquise de Moratalla Oceanic Bloodstock 380.000 €

Evading Tempete (Dubai Destination), 4j. St. Haras des Capucines Shadai Farm 360.000 €

Insoumise (Galileo), 3j. St. Wertheimer & Frère Waratah Thoroughbr. 350.000 €

Baine (Country Reel), 4j. St. Haras du Berlais Suprina 310.000 €

Arqana Vente d'elevage 2011 2010Angeboten 788 790Verkauft 544 567Umsatz 16.159.500 € 16.309.000 €Schnitt 29.705 € (+3,27 %) 28.764 €

hel (Monsun), rechte Schwester von Samum, Salve Regi-na und Schiaparelli, mithin Enkelin der großen Zuchtstute Sacarina (Old Vic). Sie hat für Trainer Guy Henrot bei fünf Starts zwei Rennen in der Provinz gewonnen, in Chateau-Gontier und Machecoul, wird nach einem Koppelaufenthalt noch einmal in den Rennstall einrücken und zu Andreas Wöhler gehen. In der umfangreichen deutschen Käufer-liste tauchten ansonsten noch Michael Andree, Axel Don-nerstag, Wilhelm Feldmann und Suzanne Roberts auf.

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Die Auktionsrennen

3-jährige PferdeBremen 52.000 €Hamburg 52.000 €Hamburg 52.000 €München 52.000 €Avenches/CH 50.000 SFDresden 52.000 €München 52.000 €Baden-Baden 52.000 €Hoppegarten 52.000 €Hannover 52.000 €Halle 37.000 €

2-jährige PferdeAvenches/CH 50.000 SFKöln 52.000 €Baden-Baden 102.500 €Düsseldorf 52.000 €Dortmund 52.000 €Frankfurt 52.000 €Baden-Baden 200.000 €München 52.000 €

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1. Streichungstermin Auktionsrennen für

3-jährige Pferde:

28. November 2011

1. Streichungstermin Auktionsrennen für

2-jährige Pferde:

12. Dezember 2011

„Geben Sie sich und Ihrem Pferd die Chance“

Die Auktionsrennen

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2-jährige PferdeAvenches/CH 50.000 SFKöln 52.000 €Baden-Baden 102.500 €Düsseldorf 52.000 €Dortmund 52.000 €Frankfurt 52.000 €Baden-Baden 200.000 €München 52.000 €

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28. November 2011

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2-jährige Pferde:

12. Dezember 2011

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Turf-Times Freitag, 9. Dezember 2011 8

Turf National

Dortmund, 04. DezemberDominik Moser und Gestüt Trona-Rennen - Kat. D, 4500 €, Für 3-jährige Pferde, die seit 1.1.2011 kein Rennen der Kategorie A-C gewonnen haben, Dis-tanz: 1200mBEACON HILL (2008), W., v. Shamardal - Alegranza v. Lake Coniston, Bes.: Guido W. Schmitt, Zü.: Gerard Callanan, Jo.: Andre Best, GAG: 72,5 kg2. Ach was (Desert Prince), 3. The Danzig Factor (Ad Valorem), 4. Naos, 5. Galante, 6. Arenus, 7. Defer, 8. Glücksrose, 9. NasrineKa. H-7-1-4-1½-9-3-5Boden: Sand (nass)

Dritter Saisonsieg für Beacon Hill, der erste auf der Sandbahn. Zweijährig war der Wallach, der als Jähr-ling 75.000 £ gekostet hatte, dreimal für Haya von Jordanien in der Obhut von John Gosden angetreten, war in 1200-m-Rennen stets ins Mittelfeld gelaufen, für 8.000 gns. kam er via Tattersalls in jetzigen Be-sitz. Der Sohn von Shamardal (Giant's Causeway) stammt aus einer listenplatziert gelaufenen Mutter, die bereits einen weiteren Sieger auf der Bahn hat. Alegranza ist Schwester des Listensiegers Army of Angels (King's Best) und der Mutter von Serious At-titude (Mtoto), Siegerin in den Cheveley Park Stakes (Gr. I) und den Nearctic Stakes (Gr. I). Die nächs-te Mutter Angelic Sounds (The Noble Player) ist Schwester des Prix de la Foret (Gr. I)-Siegers Mount Abu (Foxhound) und der Mutter der in Deutschland im Ausgleich IV laufenden Namastee (Areion).

www.turf-times.de

Dortmund, 04. DezemberPreis der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e.V. - EBF-Rennen, 5100 €, Für 2-jährige EBF-prämienberechtigte Pferde, die kein Rennen der Kategorie A-C gewonnen haben, Distanz: 1800mPRINCE OF RULES (2009), H., v. Aussie Rules - Princess of Eden v. Eden Rock, Bes.: Stall Pregel, Zü.: Wilhelm Giedt, Tr.: Waldemar Hickst, Jo.: Alexander Pietsch, GAG: 76 kg2. Flavio forte (Proclamation), 3. Travel (Paolini), 4. Ordensband, 5. Tilda, 6. ManisaÜb. 8-6-4-4-12Zeit: 2:00,28 • Boden: Sand (nass)

Zweiter Erfolg von Prince of Rules innerhalb weniger Wochen, Mitte November hatte er souverän in Frankfurt auf Gras gewonnen, legte jetzt auf Sand nach. Sein Vater Aussie Rules, hierzulande durch Djumama im Rampen-licht, ist gerade von Coolmore in das Lanwades Stud nahe Newmarket gewechselt. Prince of Rules war zwar auf der BBAG-Herbstauktion 2010, wurde aber für 13.000 € zu-rückgekauft.Die Mutter Princess of Eden, die von dem weitgehend vergessenen Eden Rock stammt, hat zwei Ren-nen für Margot Herbert gewonnen, wurde Anfang 2007 nach England ausgeführt. Ihr Erstling Postillion (Slee-ping Indian) kam jedoch wieder nach Deutschland zurück, wurde von Margot Herbert gekauft. Er ist Sieger und war zweijährig Zweiter im Dortmunder Auktionsrennen. Nach Prince of Rules kam Platino (Lateral), der bei der BBAG-Herbstauktion für 5.500 € nach Ungarn verkauft wurde. Im Fohlenalter ist ein Hengst von Adlerflug. Princess of Eden ist Halbschwester des St. Leger (Gr. II)-Siegers Pinot (Ne-bos) und der Listensiegerin Prairie Lilli (Acatenango) aus der direkten Linie der Champions Paolini und Platini.

www.turf-times.de

Neue Deckhengste

Sehrezad

Noch vor einigen Wochen sah es so aus, als ob es 2012 in Deutschland nicht einen neuen Deckhengst ge-ben würde. Mit Stand Anfang Dezember sind es vorerst nun doch drei geworden, Liang Kay in Zoppenbro-ich, Sehrezad in Helenenhof und der Schlenderhaner Wiener Walzer in Erftmühle. In den kommenden Aus-gaben sollen diese drei ausführlich vorgestellt werden, begonnen wird mit Sehrezad .

Wenn es eine Auktion gibt, die der Kölner Trai-ner Andreas Löwe immer besonders gerne besucht, dann ist es die eintägige December Yearling Sale von Tattersalls in Newmarket. Denn dort hat er in den ver-gangenen Jahren nachhaltig gut aufgepasst, wie die ak-tuellen Beispiele Amaron und Djumama beweisen. Auch 2006 war er dort auf Einkaufstour und hat über die BBA Germany dort einen Jährlingshengst von Ti-

Sehrezad - 2012 neu im Gestüt Helenenhof. Foto: Astrid Ungar

tus Livius für 14.000 gns. ersteigert. Es war Sehrezad, der sich zu einem der besten Meiler der letzten Jahre entwickelte. Es war damals nicht der erste Auftritt im Auktionsring, schon als Fohlen war der vom Acorn

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Turf-Times Freitag, 9. Dezember 2011 9

„95 plus“ hatte er drei- bis sechsjährig. Als Zweijähri-ger gewann er in Dresden über 1100m, war Dritter im Berberis-Rennen (LR) und Fünfter in dem von Pomel-lato (Big Shuffle) gewonnenen Criterium de Maisons-Laffitte (Gr. II). Dreijährig gewann er unter Jiri Palik, der ihn bei allen seiner Siege ritt, den Jaxx-Pokal (Gr. III) über 1600m gegen Santiago (Highest Honor) und Contat (Diktat), war Dritter in der Darley-Oettingen-Meile (Gr. II) und der Grossen Hessen-Meile (Gr. III).

Vierjährig lief er nur viermal, holte sich dabei die Grosse Hessen-Meile (GR. III) gegen Querari (Oasis Dream) und König Concorde (Big Shuffle), war jeweils Zweiter im Premio Ribot (Gr. II) und in der Hamburger Meile (Gr. III). Der fünfjährige Sehrezad gewann in Hannover den Grossen Preis der Mehl-Mülhens-Stif-tung (Gr. II) gegen Abbashiva (Tiger Hill) und Alian-thus (Hernando), lief bei seinen übrigen sechs Starts stets auf Gr.-Ebene ins Geld, so als erneuter Zweiter im Premio Ribot (Gr. II), in der Hamburger Meile (Gr. III) und in der Frankfurter Meile (Gr. III). 2011 kam er nur noch zweimal an den Start, war wie im Vorjahr Dritter im Prix du Muguet (Gr. II) in Saint-Cloud und beendete seine Laufbahn mit dem zweiten Platz zu Ali-anthus (Hernando) in der Badener Meile (Gr. III). Er hat somit drei Gruppe-Rennen über 1600m gewonnen und verdiente in dreizehn weiteren Geld.

Stud gezogene versteigert worden, er ging für 6.500 € bei Goffs an Philip Brady, der als Pinhooker so zumin-dest einen kleinen Profit hatte.

Mehr Spaß hatte jedoch der Stall Phillip, in dessen Farben Sehrezad 24 Rennen bestritten, davon vier ge-wann und 13mal platziert lief. Er hatte in jeder seiner fünf Rennzeiten ein Rating deutlich oberhalb von 90 kg, schloss seine Karriere mit einem GAG von 97,5 kg ab,

Wir freuen uns, dass wir IHNEN 2012neben DISTANT MUSIC und HAMOND

+ Gr. II Sieger, hart geprüft in 5 Rennjahren + ein treuer Kämpfer der jedes Vertrauen verdient + Decktaxe 2000 €

als Deckhengst anbieten dürfen.

SEHREZADGeb. 2005, GAG 97,5kg

Gestüt HELENENHOF • Tel/Fax: 039404-50214

Aller guten Dinge sind Drei

Steckbrief: Sehrezad (IRE) 2005Züchter: Acorn Stud, Besitzer: Stall Phillipp

Abstammung: b. H. v. Titus Livius - Trebles (Kenmare)Rennkarriere: 4 Siege inkl. Großer Preis der Mehl-Mülhens Stiftung, Hannover, Gr. II, JAXX-Pokal (ex

Hamburger Meile), Hamburg, Gr. III, FRAPORT AG-Pokal - Grosse Hessen-Meile, Frankfurt, Gr. III, 13mal platziert inkl. Zweiter Premio Ribot, Rom, Gr. II (2x), UVEX-Trophy - Badener Meile, Baden-Baden, Gr. III, Hamburger Meile - Franz-Günther von Gaertner-Gedächtnisrennen; Hamburg, Gr. III, Dritter Prix du Muguet, Saint-Cloud, Gr. II, 75. Darley Oettingen-Rennen, Baden-Baden, Gr. II, Große Hessen Meile - Fraport AG Pokal, Frankfurt, Gr. III,CHRIST LACKE - 55. Berberis-Rennen, Mülheim, L., Preis der Wettenleip GmbH - Preis der Dreijährigen, Düsseldorf, L. (24 Starts, Gewinnsumme € 289.550) GAG 97.5 kg

Gestütseintritt: 2012Standort: Gestüt HelenenhofDecktaxe: €2.000

Sehrezad mit Jiri Palik als Sieger im Großen Preis der Mehl-Mül-hens Stiftung in Hannover, Gr. II. www.galoppfoto.de

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„Anfang des Jahres sollte alles wieder normal verlaufen“

Aufgrund einer Untersuchung in den Instituten der Tierärztlichen Hochschule Hannover ist im Bestand vom Gestüt Fährhof ein Virusabort festgestellt wor-den. Gemäß “Hygiene für die Vollblutzucht“ Nr. 123 RO dürfen ab sofort bis auf weiteres aus dem Be-stand vom Gestüt Fährhof keine Vollblutstuten in an-dere Gestüte oder andere Stutenbestände überführt und keine tragenden Vollblutstuten aufgenommen werden. In diesem Zusammenhang teilt das Gestüt Fährhof mit, dass die Beschränkung nur das Haupt-gestüt betrifft, nicht aber die knapp 10km entfernte Außenstelle in Haberloh, wo die Gaststuten zum Ab-fohlen verweilen.

Dr. Andreas Jacobs: „Ein Virsusabort ist immer eine ernste Sache und wir werden in enger Zusammenarbeit mit dem Direktorium für Vollblutzucht und Ren-nen und der Tierärztlichen Hochschule Hannover alle notwendigen Maßnahmen und Schritte einleiten. Der Zeitpunkt ist zwar nicht optimal, aber zum Glück nicht inmitten der Decksaison. Wir hoffen, dass Anfang des Jahres alles wieder normal verläuft.“

Gestütsleiter Stefan Ullrich: „Jede Verfohlung trifft einen wie ein Schock. Erst recht wenn es ein Virusabort ist, auch wenn es wie in unserem Falle nur eine Stute betrifft. Gaststuten können weiterhin kommen, da wir durch unsere Außenstelle in Haber-loh, die räumlich vom Hauptgestüt getrennt ist, die Möglichkeit haben, diese wie normal aufzunehmen.“Im Gestüt Fährhof gelten vorübergehend Vorsichtsmaßnahmen, um

weitere Infektionen zu verhindern. www.dequia.de - Göldner

Gestüte

Herausgeber: Turf Times GbR, Schönaustraße 27, D-40625 Düsseldorf Tel.: +49(0)2119653414, Fax: +49(0)2119653415 www.turftimes.de, E-Mail: [email protected]

Erscheinung: wöchentlich Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1.3.2008

Redaktion: Daniel Delius (verantwortl.), Tel +49(0)1713426048, Anzeigen: dequia media, Frauke Delius, Tel.: +49(0)2119653416, +49(0)1713424021, www.dequia.de, eMail: [email protected]

Impressum:

Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für den In-halt externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.

Sein Vater Titus Livius (Machiavellian) stammt aus der Niarchos-Zucht, wurde von Jonathan Pease auch für die Familie trainiert. Er war ein hochklassiger Flieger, gewann unter Cash Asmussen u.a. das Criterium des 2 ans (Gr. II) in Evry, den Prix du Gros-Chene (Gr. II) und den Prix Eclipse (Gr. III), in den damals noch zur Gr. II zählenden King’s Stand Stakes in Royal Ascot wurde er Zweiter. Der Bruder der German 1000 Guineas (Gr. II)-Siegerin Briseida (Pivotal) und der Görlsdorfer Mut-terstute Party Bloom (Baillamont) stand bis zu seinem Tod 2008 im Rathasker Stud in Irland, wo er eine ganze Serie von guten Kurzstreckenpferden brachte.

Sehrezads Mutter Trebles (Kenmare) gewann drei-jährig in den Farben ihres Züchters Khalid Abdullah über 2000m in Fontainebleau. Sie ist auch Mutter

der fünffachen Siegerin La Belle Dimanche (Titus Livius), ein Hengstfohlen von High Chaparral ist im November bei Goffs für 19.000 € verkauft worden. Die nächste Mutter Doubles (Damister) war listen-platziert in Frankreich, ist Mutter von sechs Siegern und Schwester der Listensieger Burn Out (Last Ty-coon) und Berillon (Rousillon).

Sehrezad, der 3x4 auf Mr. Prospector ingezogen ist, wird in Helenenhof zu einer Decktaxe von 2.000 € aktiv werden. Da seine Besitzer nicht über eine ei-gene Stutenherde verfügen, wird er zumindest quan-titativ keinen einfachen Start haben. Es bleibt aber nochmals festzuhalten, dass er über Jahre hinweg ein beständiges, hochklassiges Rennpferd war, das in dem Preissegment sicher eine Lücke füllen könnte.

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Dec

khen

gste

201

2Gruppe 1 Sieger - Klassisch platziertVom Champion Dashing Blade aus einer von Deutsch lands besten Mutterlinien wie die Champions Lomitas, Lirung und Lagunas.Top-Vererber, u.a. Vater von:

Theo Danon – Gruppesieger GAG 95,5Salona – zweijährige Gruppesiegerin GAG 91Acadius – Höchsteingeschätzter zweijähriger& klassisch platziert GAG 95Night of Dubai – Top-Stute platziert imDiana Trial Gr.2 GAG 90,5Pakal – Top-Zweijähriger, Sieger im Auktions-rennen und zweiter Gr.1 Criterium International

Jährlingspreise: 85.000, 67.000 ...

Gestüt Etzean • Gerhard & Ralf KredelOrtsstr.34 • D-64743 BeerfeldenTel: + 49 - (0) 60 68 / 13 23 • Fax: + 49 - (0) 60 68 - 31 14Email: [email protected] Informationen und Bilder unter: www.gestuet-etzean.de

Championzweijährigermehrfacher Championdeckhengst Mehrfacher Gr.1 VererberMehrfacher Gr.1 Mutterstutenvererber Gute Befruchtungsquote in 2011

Decktaxe 2012 - auf Anfrage

Zweijähriger Gruppe 1 Sieger, Dreijährig mehrfach Gr.1 platziert. Vom legendären Sadler`s Wells aus einer der besten Mutterlinien Europas.Vater von:Night Magic - Galopper des Jahres mehrfache Gr.1 SiegerinEsmondo - Champion dreijähriges Hindernispferd – Gr.1 Sieger Monami - Champion Zweijährige Preis der Winterkönigin Gr.3Peace Royale & Sweet Shock - (Gruppesieger)Timos, Adolfina, Ole Companero & Allen Voran - (Gruppeplatziert)Rubiana, Atalia, World Star& Every Day - (Listensieger)Jährlingspreise: 200.000, 80.000, 36.000, 30.000 ...

LORD OF ENGLAND

SHOLOKHOV

DASHING BLADE

Decktaxe 2012 - 4.500,- €

Decktaxe 2012 - 6.000,- €

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Gestüte

Irish National Stud:Colonel William Hall-Walker und

Horoskope für die Fohlen

Wenn ein Züchter für seine neugeborenen Fohlen Horoskope erstellen lässt und sie nur für die Renn-bahn vorbereiten lässt, wenn die Vorhersage eine Gutes verheißende war, klingt das nicht gerade nach einem erfolgreichen Züchter. Doch die ungewöhnli-che Methode, die Colonel William Hall-Walker bei der Auswahl künftiger Rennpferde traf, so zumindest die Überlieferung, hatte Erfolg. Nur wenige Jahre nachdem Hall-Walker 1900 sein Gestüt nahe dem Curragh eröffnet hatte, züchtete er mit Minrou einen Sieger sowohl der englischen 2000 Guineas als auch des Derbys. Kurze Zeit später folgte Prince Palati-ne, der gleich zweimal den Ascot Gold Cup für sich entscheiden konnte. Wie das Horoskop dieser beiden

vierbeinigen Stars ausgesehen hat, ist nicht bekannt, wohl aber, was aus dem Gestüt von Willam Hall-Walker, später Lord Wavertree, geworden ist. Es ist das heutige Irish National Stud. Dabei entbehrt es nicht gewisser Ironie, dass der Gründer ausgerechnet ein in England lebender Schotte war.

Überhaupt kann dem Schotten ein gewisses Maß an Exzentrik nicht abgesprochen werden. Nicht nur der Horoskope wegen... Neben seinem neuen Gestüt besaß der umtriebige Walker Poloponys in England, war selbst schon lange Rennpferdebesitzer, zudem soll er es gewesen sein, der niemand Geringeren als den Aga Khan III. in den englischen Rennsport einführte. Doch aller Verschrobenheit zum Trotz be-schränkte er sich nicht auf die Sterne, sondern schuf gleichzeitig ein hochmodernes Gestüt mit Stalltrak-ten und Anlagen, die zum großen Teil noch heute ge-nutzt werden.

Der Weg zum Hengststall.

Irish National Stud

Gegründet: 1909, Irisches Nationalgestüt seit1946

Wo: Tully, Kildare / Irland

Web: http://irishnationalstud.ie

eMail: [email protected]

Beste Hengste: Indian Ridge, Ahonoora, Ver-glas, Invincible Spirit (frü-her: Royal Charger)

Beste Zuchtergebnisse: Sun Chariot, Compton Place, Desert King, Tap On Wood, Giolla Mear (ganz früh: Mi-noru, Blandford, Prince Pa-latine)

Aktuelle Deckhengste: Amadeus Wolf, Art Connois-seur, Big Bad Bob, Invincib-le Spirit, Jeremy, Lord Sha-nakill

Das Skelett des berühmten Arkle im Eingangsbereich des Irish Na-tional Stud.

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1916 jedoch stiftete Hall-Walker sein Gestüt der britischen Regierung zwecks Gründung eines briti-schen Nationalgestüts, möglicherweise um im Ge-genzug an einen Adelstitel zu kommen. Gut 20 Jahre lang knüpfte das Nationalgestüt beinahe nahtlos un-ter der Regie von Sir Henry an die vorherigen Erfol-ge an, bevor 1943 die noch junge Republik Irland das Anwesen in Kildare erwarb und 1946 das Irish National Stud offiziell gründete.

1942 avancierte die in Tully gezogene Sun Chariot, zu dem Zeitpunkt noch in den Farben von König George VI., zur Triple Crown-Siegerin bei den Stuten, als sie 1000 Guineas, Oaks und das St. Leger gewann. Im Irish National Stud erinnert noch heute ein Stalltrakt, der Sun Chariot Yard, an die großartige Stute. Im Sun Chariot Yard werden im Frühjahr die Gaststuten und im Herbst

Im Sun Chariot Yard werden die Gaststuten untergebracht.

die Auktionsjährlinge untergebracht, die direkt dahinter liegende Abfohlstation wird jedoch aus einem recht ba-nalen Grund nicht mehr benutzt. Sie liegt zu nahe an ei-ner Straße, die zu dem typischen Abfohlzeiten stark von Lastwagen befahren wird. Aus diesem Grund wurde die Station vor einigen Jahren verlegt.

Die Geschichte lebt jedoch nicht nur auf dem Sun Chariot Hof, auch viele der anderen Ställe auf dem großzügigen, insgesamt fast 400 Hektar großen Areal, spielen auf vierbeinige Heroen an. Der Blandford Yard erinnert an den gleichnamigen mehrfachen Champion-Deckhengst, der Black Cherry Yard an dessen Großmut-ter. Aber auch in späteren Jahren kamen immer wieder sehr gute Rennpferde aus der Zucht des Irish National Studs, darunter Giolla Mear, Tap On Wood oder in jün-gerer Vergangenheit Desert King und Daytona.

Das geschichtsträchtige Sun Chariot Yard. Fotos (8): Karina Strübbe • mehr Fotos in der Galerie: click

Weitläufige Koppeln.

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Aber nicht nur die Nachkommen machten von sich re-den, auch standen immer wieder gute Hengste im Irish National Stud. Ahonoora, Indian Ridge und der in die-sem Jahr eingegangene Verglas, der ausgerechnet bei den Vorbereitungen zum Besuch der Queen in diesem Jahr in seiner Box tödlich verunglückte,, sind nur einige Beispiele. Bei den Stuten ist natürlich Urban Sea nicht zu vergessen, die acht Jahre lang bis zu ihrem Tod 2009 in Tully zu Hause war, sodass ihr berühmtester Sohn Sea The Stars ebenfalls auf dem Irish National Stud das Licht der Welt erblickte.

Aktueller Star des Gestüts ist nach dem Tod Ver-glas’ Invincible Spirit. Mit einer Decktaxe von aktuell 60.000 Pfund ist der Vater von sechs Gruppe I-Siegern auch der teuerste der Deckhengste im Irish National Stud. Seine Kollegen Art Connoisseur, Big Bad Bob, Lord Shanakill, Amadeus Wolf und Jeremy sind da für deutlich weniger Geld zu haben, denn eins der Ziele des Gestüts war und ist es, irischen Züchtern gute Hengste zu bezahlbaren Konditionen zur Verfügung zu stellen.

Untergebracht sind Invincible Spirit und Co. nach wie vor in dem bereits von Hall-Walker Anfang des 20. Jahrhunderts konzipierten Hengststall. Geräumig und bereits mit viel Licht hereinlassenden Dachfenstern versehen, ist der Stall auch heute noch in Gebrauch und braucht keinen Vergleich zu scheuen.

Doch das Irish National Stud, das übrigens ganzjährig Besuchern offensteht, hat neben den dort stationierten Vierbeinern noch einiges mehr zu bieten. 1977 wurde das Irish Horse Museum eröffnet, dessen größte Attraktion das Skelett des legendären Arkle ist. Dieses begrüßt den Besucher direkt im Eingangsbereich. Darüber hinaus bie-tet das kleine, aber feine Museum einen Streifzug durch die Geschichte der Pferderennen und der Vollblutzucht mit einem besonderen Augenmerk auf die irische Zucht natürlich. Neben Infotafeln sind auch einige „Reliquien“ ausgestellt, das Halfter von Sea The Stars, der Renndress von Vintage Crop, der sein Rentnerdasein auf den weit-läufigen Weiden des Irish National Studs genießt, oder eine Peitsche von Sir Gordon Richards.

Stallion Big Bad Bob.

Hier wohnen die Deckhengste im Irish National Stud.

Der aktuelle Star im Irish National Stud: Invincible Spirit.

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Hier liest Ihre Zielgruppe…

bewerben Sie Ihren Deckhengst.in Turf-Times.

www.turftimes.de | [email protected] | +49 211 9653416

www.dequia.de • Foto: G.Gastaldy Andria - Fotolia.com

Die Nummer 1

für Vollblutzucht

und Auktionen

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Foto der Woche

FRANK NOLTINGRennsport- und Getütsfotografie

Begastr. 2032108 Bad Salzuflenwww.franknolting.de

Mobil: +49 (0) 173 2989920Fax: +49 (0) 5222 3685683eMail: [email protected]

Einen Sieger googeln:

Zweigelt - Dortmund, www.germantote.de-Rennen, 4. Dezember

Zweigelt ist eine rote Rebsorte. Sie heißt auch Blauer Zweigelt, Rotburger oder Zweigeltrebe. Die Sorte, eine Neuzüchtung aus zwei österreichischen autochthonen Rebsorten, ist mittlerweile die am meisten verbreitete Rotweinsorte in Österreich.

Der Zweigelt ist eine österreichische Neuzüchtung aus dem Jahr 1922 von Friedrich Zweigelt (1888–1964), dem späteren Direktor der Höheren Bundeslehr- und Bundesversuchsstation für Wein-, Obst- und Gartenbau (1938–1945), aus St. Laurent und Blaufränkisch. Friedrich Zweigelt nannte die Sorte „Rotburger“ (Wortkom-bination der Farbe Rot und der Herkunft Klosterneuburg), erst 1975 wurde die Rebsorte im Zuge der Quali-tätsweinrebensorten-Verordnung in Zweigelt umbenannt. Der Name Rotburger führt leicht zur Verwechslung mit der Sorte Rotberger, einer Neuzüchtung mit den Sorten Trollinger x Riesling, die nur in Deutschland ganz geringe Bedeutung und Verbreitung hat.

Zweigelts Quotenrausch ...

.... 1443 für 10 Euro Einsatz gab es für den Sieg von Zweigelt im Dortmunder www.germantote.de-Rennen. Der Einlauf fand fast Kopf-an-Kopf mit dem Besitzer und Mitzüchter Christian Bruer sowie Hubertus Hen-kenjohann (im Bild), Ehemann der Trainerin Vera Henkenjohann aus Verl, statt. Auch Manuela Murke ge-nießt den Augenblick, den Frank Nolting - www.franknolting.de - perfekt eingefangen hat.

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Pferde

Bubble Chic nach Hong Kong

In der Reihe der europäischen Exporte nach Hong Kong taucht jetzt auch der drei Jahre alte Bubble Chic (Chichicastenango) auf. Der von Giuseppe Botti trai-nierte Hengst war Zweiter im Prix du Jockey Club (Gr. I) und hatte nach zahlreichen Platzierungen im Oktober in Newmarket die Darley Stakes (Gr. III) gewonnen.

Snow Fairy bleibt im Training

Snow Fairy (Intikhab), vier Jahre alte fünffache Gr.-I-Siegerin aus dem Stall von Trainer Ed Dunlop, wird auch 2012 noch im Training bleiben. Sie hatte kurzfristig die Hong Kong Vase (Gr. I) an diesem Sonn-tag wegen einer Verletzung auslassen müssen und ist wieder nach Newmarket zurückgekehrt. Dunlop hat vor Kurzem den Auszug eines seiner wichtigsten Besitzer hinnehmen müssen. Rabbah Bloodstock, eine Besitz-ergruppe aus der Entourage von Scheich Mohammed,

hat rund zwei Dutzend Pferde abgezogen. Nutznießer ist der Nachwuchstrainer James Tate, der erst in diesen Tagen seine Karriere in Newmarket begonnen hat und gleich ein umfangreiches Rabbah-Lot bekommen hat.

US-Stute in Argentinien

Ein ungewöhnlicher Gast wird am 17. Dezember im Gran Premio Internacional Carlos Pellegrini, Argenti-niens wichtigstem Rennen auf der Rennbahn San Isidro in Buenos Aires an den Start kommen. Auf der 2400-m-Distanz startet Perfect Shirl (Perfect Soul), zuletzt Sie-gerin im Breeders‘ Cup Filly & Mare Turf in Churchill Downs. Charles Fipkes Vierjährige sollte zunächst in der Hong Kong Vase am kommenden Sonntag antreten, doch wurden die Pläne kurzfristig storniert. Ein Start ei-nes nordamerikanischen Pferdes in Südamerikas „Arc“ ist mehr als ungewöhnlich, Trainer Roger Attfield be-zeichnet ihn auch als „Abenteuer“. Das Rennen wird seit 1887 gelaufen.

Maine Chance-Stute die Nummer eins

Die drei Jahre alte Stute Princess Victoria (Victory Moon) untermauerte ihre Stellung als führende Stute ihres Jahrgangs in Südafrika, als sie am vergangenen Samstag in Kenilworth die Avontuur Estate Cape Fil-lies Guineas (Gr. I) über 1600m an sich brachte. Sie stammt aus der Zucht der Maine Chance Farm von Dr. Andreas Jacobs und läuft in den Farben einer Besitzergemeinschaft, an der auch Maine Chance be-teiligt ist. Die von Glen Kotzen trainierte Stute ging bei ihrem fünften Sieg in Folge als 12:10-Favoritin an den Start. Nur beim Debut hatte sie eine Nieder-lage gegen die diesmal auf Rang zwei eingekomme-ne Trinity House (Captain Al) einstecken müssen, gewann in Kenilworth nach dem Allan Robertson Championship und dem Durban Golden Slipper ihr drittes Gr. I-Rennen.

Bubble Chic - hier mit Ioritz Mendizabal in Chantilly - wird nach Hongkong exportiert. www.galoppfoto.de

Snow Fairy - hier mit Lanfranco Dettori beim Aufgalopp zum Arc, wo sie Dritte wurde - bleibt auch fünfjährig im Rennstall. www.ga-loppfoto.de

Perfect Shirl - hier mit John Velazquez bei ihrem Sieg in den Bree-ders‘ Cup Filly and Mare Turf - kommt jetzt in Argentinien an den Start. www.galoppfoto.de

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Personen

Martin Gloor in Haft

Martin Gloor, 43, Präsident des Zürcher Rennver-eins, ist am Montag in Seefeld bei Zürich festgenom-men worden, in den Räumen seiner Firma Core Capital Partners am Paradeplatz in Zürich wurden Unterlagen beschlagnahmt. Gloor soll noch versucht haben, sich der Verhaftung durch eine halsbrecherische Fassaden-kletterei zu entziehen. Die Staatsanwaltschaft reagierte auch damit auf eine Strafanzeige wegen Vermögensde-likten. Michael Werder, der mehrere mutmaßlich ge-schädigte Investoren vertritt, wirft Core Capital vor, für Start-Up-Firmen vorgesehene Investments in die eige-ne Kasse abgezweigt zu haben. Im Raum steht derzeit eine Summe von zehn Millionen Franken. Nach Re-cherchen der Sendung „10 vor 10“ des Schweizer Radio und Fernsehens (SRF), das in der Angelegenheit wohl schon länger recherchierte, ist Gloor seit 2006 bereits zweimal, in Monaco und Zug, wegen Betruges verur-teilt worden. Ein entsprechender TV-Bericht wurde am Montagabend ausgestrahlt. Die Staatsanwaltschaft be-tonte jedoch die vorläufige Unschuldsvermutung, bean-tragte aber zunächst einmal die Weiterführung der Un-tersuchungshaft.

Gloor war im März zum Präsidenten des finanziell angeschlagenen Zürcher Rennvereins gewählt wor-den. Er kündigte die Tilgung der Schulden in Höhe von 1,5 Millionen Franken an und versprach Investitionen in Höhe von 20 Millionen Franken. Wegen diesbezüg-licher Baumaßnahmen sollte der Rennbetrieb 2012 in Dielsdorf ruhen. Gloor unterhält dort auch einen von Remy Mongil geführten Rennstall (Ecurie Royale), in dem dessen Sohn, der lange Jahre in Deutschland tätige Ex-Jockey William Mongil tätig ist.

Damit dürfte der Rennsport in der Deutschschweiz erneut in Turbulenzen kommen, denn es ist kaum an-zunehmen, dass die für Dielsdorf angekündigten Inves-

Sie ist die erste und einzige Gr. I-Siegerin ihres früh eingegangenen Vaters Victory Moon. Die müt-terliche Linie stammt ursprünglich aus Neuseeland, der Vater der dritten Mutter ist der legendäre Verer-ber Sir Tristram. Co-Besitzer von Princess Victoria ist die Familie Jaffee, deren Senior, der verstorbene Laurie Jaffee Eigner des Gr.-Siegers und führendes Deckhengstes Jallad (Blushing Groom) war, der im Pedigree der aktuellen Gr. I-Siegerin an prominenter Stelle auftaucht.

Achter Gr. I-Sieg für Pentire-Sohn

Der sieben Jahre alte Wallach Mufhasa (Pentire) unterstrich seine Position als bester Meiler Neusee-lands mit einem Sieg in den Westbury Stud Captain Cook Stakes (Gr. I) in Trentham. Es war für den Sohn des ehemaligen Isarländer Deckhengstes bereits der achte Gr. I-Sieg, er hat bislang rund 1,73 Millionen Euro verdient.

Gauvain gewinnt Gr. II-Jagdrennen

Noch am vergangenen Samstag war der neun Jahre alte Wallach Gauvain (Sternkönig) aus der Zucht des Stalles Epona in der Tingle Creek Chase in Sandown Park schwer gestürzt. Nur fünf Tage später, am Don-nerstag, gewann er erneut unter Noel Fehily im engli-schen Huntingdon die mit rund 35.000 € für den Sieger dotierten Peterborough Chase (Gr. II) über 4100m. Sie-ben Gegner hatten gegen den von Nick Williams trai-nierten Gauvain keine Chance.

Princess Victoria gewinnt die 1000 Guineas in Kapstadt. Foto: Ro-bin Bruss

Zahl der Woche

216 ...... Rennen hat Englands Trainerchampion Richard

Hannon seit Dienstag (Numeral in Lingfield) in die-sem Jahr auf der Insel gewonnen und damit den bis-herigen Rekord von Mark Johnston aus dem Jahr 2009 egalisiert.

Erst im März 2011 war Martin Gloor (rechts) als vermeintlicher Hoffnungsträger zum Präsidenten des Zürcher Rennvereins gewählt worden, erster Gratulant war damals Marc Hunziker. www.horse-racing.ch

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titionen durchgeführt werden. Es gab betreffend Gloor immer wieder skeptische Stimmen, insbesondere was seine Intentionen anbetrifft, denn eine Rendite würde mit der Veranstaltung von Rennen in der deutschspra-chigen Schweiz nur erlöst werden, wenn wie in der französischen Schweiz (Avenches) die PMU einsteigen würde. Doch letztlich hatte man Gloor, der dem Verneh-men auch wegen fehlender Geldtransfers schnell Prob-leme mit den Funktionären des Schweizer Rennsports bekam, mangels Alternativen zumindest in Zürich Ver-trauen geschenkt. In einer außerordentlichen Vorstands-sitzung wurde Gloor derweil als Präsident „bis zum Vorliegen gesicherter Fakten“ suspendiert, beschlos-sen wurde laut einer Pressemitteilung „ein alternatives Maßnahmenpaket zur langfristigen Sicherstellung des Trainings- und Rennbetriebs.“

Weitere aktuelle Infos unter www.horseracing.ch.

Carson-Sohn im Trainerlager

Willie Carson, 69, belegte in der englischen Version des „Dschungelcamps“ in Australien („Ich bin ein Star, hol mich hier raus“) Rang fünf. Im Gegensatz zu zahl-reichen Mitspielern auch in Deutschland ist der ehema-lige Jockey, Züchter und TV-Kommentator aber kaum auf die in der Regel fünfstellige Antrittsprämie ange-wiesen. Unlängst hat er für seinen Sohn Tony, 48, der gerade in das Trainerlager gewechselt ist, einen Stall-trakt in Newmarket erworben. Tony Carson, lange für Darley im Pre-Training tätig, wird in diesen Tagen seine ersten Starter satteln, in den Sattel soll Willie Carsons Enkel William steigen.

Kein USA-Starter für Kadyrow

Ramsan Kadyrow, 35, nicht gerade gut beleumdeter Präsident der russischen Teilrepublik Tschetschenien, kann laut dem dortigen Dachverband weiterhin in Groß-britannien Pferde im Training halten. Anders ist dies in den USA, wo ein geplanter Start einer seiner Vollblü-ter kurzfristig gecancelt wurde. Die Eintragung einer Rennfarbe in den USA ist an gewisse Bedingungen ge-

Willie Carson in Royal Ascot. www.galoppfoto.de

koppelt, dazu gehört auch ein einwandfreier Leumund. Da weder Kadyrow noch einer seiner Beauftragten zu einer dementsprechenden Anhörung kam, wurde ihm der Eintrag als Besitzer verweigert. Der Politiker hatte letztes Jahr Starter in England, Singapur und Dubai. Im Frühjahr hatte er für geschätzte vier Millionen Pfund Gitano Hernando (Hernando) aus der Zucht des New-sells Park Studs gekauft. Dieser gewann einige Zeit später in der Obhut des südafrikanischen Trainers Her-man Brown das Singapore Airlines International (Gr. I).

Caddedu für sechs Monate gesperrt

Der Ordnungsausschuss des Direktoriums belegte den Jockey Michael Cadeddu wegen grob fahrlässi-ger Nichtwahrnehmung der Gewinnaussichten seines Pferdes Look Out am 23. Oktober 2011 im 2. Ren-nen, der Race-Bets.com-Dreijährigen-Trophy, mit einem Reitverbot von 6 Monaten (bis einschließlich 23. April 2012).

Sechs Monate Zwangspause für Jockey Michael Cadeddu. www.ga-loppfoto.de

Rennsportindustrie

Auch Australien hat Probleme

Der australische Rennsport gilt als einer der progres-sivsten weltweit, doch zeigen die jetzt vorgelegten Zah-len der Saison 2010/2011, dass man mit Problemen zu kämpfen hat, die überall auf der Welt existieren. So liegt der Wettumsatz in den 18.888 Rennen, die an 2.641 Renn-tagen durchgeführt wurden, zwar immer noch bei 14,3 Milliarden A$ (1 A$ = 0.76 €), doch ist dies ein Minus von umgerechnet rund 45 Millionen A$ gegenüber der Saison 2008/2009. Ein Grund dafür ist der rapide ange-stiegene Sportwettenmarkt, der noch vor einem Dutzend Jahren nahezu bedeutungslos war. Rückläufig ist auch die Zahl der Fohlen, die im erwähnten Zeitraum bei 15.893 lag, rund 2.500 weniger als im bisherigen Rekordjahr 2007/2008. An Rennpreisen und Prämien wurden an die Besitzer 2010/2011 rund 488 Millionen A$ ausgeschüttet.

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Stallionnews

Mores Wells in Schweden

Die schwedische Deckhengstriege wird im kom-menden Jahr durch Mores Wells (Sadler‘s Wells) verstärkt, der im Alebäcks Stud nahe Göteborg debu-tieren wird. Der in Irland und Frankreich trainierte Siebenjährige war ein echter Globetrotter, gewann in Irland drei Gr. III-Rennen und später noch den Stockholm Cup (Gr. III) in seiner neuen Heimat.

Shahrastani eingegangen

Im legendären Prix de l‘Arc de Triomphe 1988, der gemeinhin als einer des bestbesetzten aller Zei-ten gilt, belegte er hinter dem Sieger Dancing Brave Rang vier, vor Acatenango. Shahrastani (Nijinsky), in jenem Jahr in den Farben des Aga Khan Sieger im Englischen und Irischen Derby, ist jetzt im Alter von 28 Jahren eingegangen. Als Deckhengst war er je-doch weit weniger erfolgreich, kam nach Aufenthal-ten in den USA und Japan in der irischen NH-Zucht unter und verlebte seine letzten Jahre schließlich im Walton Fields Stud in England.

Oratorio bleibt in Australien

Der neun Jahre alte Oratorio (Danehill), der schon nicht mehr auf der aktuellen irischen Coolmore-Lis-te aufgeführt wurde, wird vorerst in der Dependance der Zuchtstätte in Australien bleiben und nicht nach Europa zurückkehren. Der dreifache Gr. I-Sieger, u.a. in den Champion Stakes und den Eclipse Stakes, stand noch dieses Jahr zu einer Decktaxe von 9.000 € in Coolmore. Zu seinen Nachkommen zählt der Gr. I-Sieger Beethoven, zudem die Gr.-Siegerin Lolly for Dolly, die vorvergangene Woche bei Tattersalls für 600.000 gns. verkauft wurde.

Prince Flori im Dairy House Stud

Prince Flori (Lando), „Galop-per des Jahres“ 2006, Sieger im Großer Preis von Baden (Gr. I) und vier anderen Gruppe-Rennen, hat seine neue Heimat im Dairy House Stud in England. Die Ge-stütseigner Rob und Kin Young habe ihn über den Agenten Ri-chard Venn vom Stall Reni ge-kauft und werden ihn als National Hunt-Stallion an der Seite von Crosspeace und Septieme Ciel aufstellen. Der von Heinz Wacek

gezogene Hengst hat für Trainer Sascha Smrczek in vier Rennzeiten sieben Rennen gewonnen, stand dieses Jahr in seiner ersten Saison im Gestüt Ohlerweiherhof, wo er aber nur fünf Stuten gedeckt hat, was auch ein Grund für den Verkauf gewesen sein dürfte. „Ich bin ein Fan der deutschen Blutlinien und besonders von Lando“, wird Gestütseignerin Kin Young im Newsletter EBN zitiert. Die Decktaxe von Prince Flori wird 2.000 Pfund betragen.

Elusive Pimpernel in der Zucht

Snow Fairys Besitzerin und Züchterin Cristiana Patino, die den Deckhengst Big Bad Bob (Bob Back) mit ihren eigenen Stuten von der Obskurität ins Ram-penlicht gebracht hat, so dass er in das Irish Nati-onal Stud wechselte, hat einen neuen Deckhengst aufgestellt. 2012 debutiert im Islanmore Stud in Ir-land Elusive Pimpernel (Elusive Quality), der aus der Familie der erwähnten Patino-Pferde gehört. Der Vierjährige hat letztes Jahr die Craven Stakes (Gr. III) gewonnen und war zweijährig Zweiter in der Ra-cing Post Trophy (Gr. I).

Neue Hengste in Frankreich

Mehrere neue Deckhengste für 2012 werden aus Frankreich gemeldet. Im Haras de la Hetraie wird Shakespearean (Shamardal) zu einer Decktaxe von 3.000 € debutieren. Der Vierjährige hat zweijährig die Solario Stakes (Gr. III) über 1400m in Sandown gewon-nen, dazu die hochdotierte Goffs Million, war dreijährig in den Hungerford Stakes (Gr. II) erfolgreich.

In das Haras des Brousses wechselt zu einer Taxe von ebenfalls 3.000 € der aus Irland kommende Helio-static (Galileo), der bisher im Oak Lodge Stud stand. Der Sieger in einem Gr. III-Rennen ist ein rechter Bru-der des im Haras du Logis Saint Germain stehenden Gr. I-Sieger Soldier of Fortune. Ein von Sea The Stars stammender Bruder zu beiden im Fohlenalter wurde vorletzte Woche bei Goffs für 800.000 € verkauft. Der erste Jahrgang von Heliostatic ist zweijährig, darunter ist mit Cirio der Sieger in den Somerville Tattersalls Stakes (Gr. III).

Rayeni (Indian Ridge) aus der Zucht des Aga Khan steht an dem kommenden Frühjahr für 2.000 € im Ha-ras des Sablonnets. Zweijährig gewann er in der Obhut von Trainer John Oxx die Killavullan Stakes (Gr. III), war dreijährig Zweiter in den Irish 2000 Guineas (Gr. I) und gewann noch ein Listenrennen über 1200m auf dem Curragh. Zuletzt war der jetzt Fünfjährige in Frankreich im Training.

Im Haras de Saint-Arnoult von Larissa Kneip debu-tiert für 2.500 € Yellowstone (Rock of Gibraltar), der die Gordon Stakes (Gr. III) über 2400m in Goodwood gewonnen hat und auf Gr.-Ebene mehrfach platziert ge-laufen ist.Prince Flori im Portrait.

www.galoppfoto.de

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Zazou und Durban Thunder im Cathay Pacific Hong Kong Cup

Die Besitzer sind natürlich angereist, denn ein Start bei den internationalen Einladungsrennen in Hong Kong ist in jeder Beziehung etwas ganz Besonderes. Neben dem ehemaligen Schlenderhaner Irian, der mitt-lerweile für Siu Pak Kwan läuft, sind zwei deutsche Pferde am kommenden Sonntag in Sha Tin am Start: Zazou in den Farben von WH Sport International und Stall Tinsdals Durban Thunder. Beide starten im Cathay Pacific Hong Kong Cup (beim Klick auf den Renntitel gibt es alle Infos zum Rennen), Gr. I, über 2000 m. Beim Training sitzt noch Radion Hennig, Reisefuttermeister im Quartier von Trainer Waldemar Hickst, im Sattel des aktuellen Gr. I-Siegers im Premio Roma, im Rennen wird ihn dann Olivier Peslier steu-ern, der mit ihn auch im Derby 2010 Zweiter wurde. Den Hamburger Hoffnungsträger Durban Thunder aus dem Trainingsstall von Torsten Mundry in Warendorf betreut Annika Rosenbaum, der Reiter im Rennen ist Andrasch Starke. Alle Fotos von www.galoppfoto.de.

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Turf-Times Freitag, 9. Dezember 2011 22

Rennvorschau International

Sha Tin, 11. DezemberCathay Pacific Hong Kong Cup

Gruppe I, 1907000€Für 3-jährige und ältere Pferde, Distanz: 2000m

FESTKURS SICHERN

Nr., Pferd, Besitzer, Trainer, Alter, Gewicht Jockey/Box Farbe, Abstammung, Formen

1 Cirrus des Aigles, 57 kg Christophe Soumillon

J.C.A. Dupouy / Corine Barande Barbe2006, 5j., b. W. v. Even Top - Taille de Guepe (Sep-tieme Ciel)1-2-1-1-1-2-1-2-3-2

2 Ambitious Dragon, 57 kg Maxime Guyon

Johnson Lam Pui Hung / A.T. Millard2006, 5j., F. W. v. Pins - Golden Gamble (Oregon)2-1-1-1-1-1-1-6-1-1

3 Byword, 57 kg Maxime Guyon

Khalid Abdullah / Andre Fabre2006, 5j., F. H. v. Peintre Celebre - Binche (Wood-mann)1-1-5-2-3-1-2-1-1-1

4 Durban Thunder, 57 kg Andrasch Starke

Stall Tinsdal / Torsten Mundry2006, 5j., F. H. v. Samum - Donna Alicia (Highland Chieftain) 11-1-2-3-3-4-1-1-7-1

5 Irian, 57 kg J. Lloyd

Siu Pak Kwan / John Moore2006, 5j., b. H. v. Tertullian - Iberi (Rainbow Quest)3-7-3-4-6-6-3-2-1-2

6 California Memory, 57 kg M.L. Chadwick

Howard Liang Yum Shing / A.S. Cruz2006, 5j., Sch. W. Highest Honor - Kalpita (Spin-ning World)4-1-8-2-1-3-11-3-3-1

7 Zazou, 57 kg Mickael Barza-lona

WH Sport International / Waldemar Hickst2007, 4j., b. H. v. Shamardal - Zaza Top (Lomitas)1-6-1-7-5-4-9-3-2-1

8 Ransom Note, 57 kg Michael Hills

H. R. Mould / Charlie Hills2007, 4j., b. H. v. Red Ransom - Zacheta (Polish Precendent)8-1-5-2-5-8-1-18-1-9

9 Pure Champion , 57 kg Piere-J. Strydom

Eddie Wong Ming Chak & Kameny Wong Kam Man / A.S. Cruz2007, 4j., b. H. v. Footstepsinthesand - Castara Beach (Danehill)2-12-1-1-6-2-8-4-4-1

10 Jacobee, 57 kg Zac Purton

Olympia Syndicate / John Moore2007, 4j., b. W. v. Mark of Esteem - Sweet Cando (Royal Applause)12-1-5-2-4-3-1

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Sonntag, 11. Dezember 11Sha Tin/Hong Kong Hong Kong International Mile – ca. 1,9 Mio €, 1600m

ZUM LANGZEITMARKTHong Kong International Vase – ca. 1,35 Mio €, 2400m

ZUM LANGZEITMARKTHong Kong International Sprint – ca. 1,35 Mio €, 1200m

ZUM LANGZEITMARKT

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Turf-Times Freitag, 9. Dezember 2011 24

Zucht International

Deutsche Zucht im Ausland

Lancetto (2005), W., v. Dubai Destination – Lancia-na, Zü.: Gestüt Hof IttlingenDritter am 3. Dezember in Sandown Park/Großbr., Hen-ry VIII Novices Chase, Gr. I, 3200m, ca. 4.500 €

Sovento (2004), W., v. Kornado – Second Game, Zü.: Gestüt Hof VesterbergSieger am 5. Dezember in Lingfield/Großbr., Hcap, 2000m (Sand), ca. 2.300 €

Wutzeline (2004), St., v. Waky Nao – Warwara, Zü.: Gestüt HachtseeSiegerin am 5. Dezember in Cagnes-sur-mer/Frank-reich, Hürdenr., 3900m, 18.240 €

Serrato (2003), W., v. Lavirco – Sweet Virtue, Zü.: Stiftung Gestüt FährhofSieger am 6. Dezember in Mons/Belgien, Hcap, 2100m (Sand), 7.000 €

Oriental Express (2006), W., v. Big Shuffle – Oriental Night, Zü.: Gestüt NordwindSieger am 6. Dezember in Mons/Belgien, Hcap, 1200m (Sand), 5.500 €BBAG-Herbstauktion 2007, 13.000 € an Stall Silbersee

Diego (2008), W., v. High Chaparral – Dea, Zü.: Ge-stüt BrümmerhofSieger am 6. Dezember in Mons/Belgien, Verkaufsr., 2200m (Sand), 5.000 €Ein Angebot der BBAG-Herbstauktion 2009

Telstar (2009), H., v. Speedmaster – Thiara, Zü.: Ge-stüt Schattauer Hof - Granum-ZuchtSieger am 7. Dezember in Deauville/Frankreich, 1900m (Sand), 12.000 €

Birthday Sun (2008), St., v. Areion – Boucheron, Zü.: Marlene HallerSiegerin am 7. Dezember in Deauville/Frankreich, 1500m (Sand), 12.000 €Ein Angebot der BBAG-Herbstauktion 2009

Dschahan (2008), H., v. Oasis Dream – Desca, Zü.: Stiftung Gestüt FährhofSieger am 7. Dezember in Deauville/Frankreich, Ver-kaufsr., 1300m (Sand), 10.000 €BBAG-Jährlingsauktion 2009, 55.000 € an BBA Germany

Appleby (2008), H., v. Mamool - Almudena, Zü.: Erika MüllerSieger am 8. Dezember in Deauville/Frankreich, 2400m (Sand), 12.000 €

Aktueller Tourenplan

Technokrat (2008), H., v. Oratorio -Tech Engine, Zü.: Gestüt WittekindshofSieger am 8. Dezember in Deauville/Frankreich, 2400m (Sand), 14.500 €BBAG-Jährlingsauktion 2009, 61.000 € an IVA Alles

Deutsche Hengste im Ausland

AUENADLERAncusa Azurea (2006), Siegern am 5. Dezember in Ne-apel/Italien,

BIG SHUFFLEInfantas (2009), Siegerin am 1. Dezember in Pisa/Itali-en, 1500mLeggiadria (2009), Siegerin am 7. Dezember in Villano-va d’Albenga/Italien, 1200m

DESERT PRINCEDouce Vie (2006), Sieger am 3. Dezember in Syrakus/Italien, Nastro d’Oro di Sicilia, Listenr., 1600m

DOYENMaven (2008), Siegerin am 2. Dezember in Wolver-hampton/Großbr., 1900m (Sand)Decana (2008), Siegerin am 6. Dezember in Southwell/Großbr., 2800m (Sand)

LOMITASAlerus (2007), Sieger am 2. Dezember in Neapel/Itali-en, 2000mVerde Goodwood (2006), Siegerin am 7. Dezember in Leicester/Großbr., Hürdenr., 3200m

PAOLINISaphira Street (2008), Siegerin am 1. Dezember in Ov-revoll/Norwegen, 1600m

SABIANGOIntiango (2008), Sieger am 7. Dezember in Jägersro/Schweden, 2400m

TIGER HILLCheetah (2007), Zweite am 2. Dezember in Calder/USA, La Prevoyante Handicap, Gr. III, 2400mCalypso Cay (2008), Sieger am 7. Dezember in Ling-field/Großbr., 2000m (Sand)

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Turf-Times Freitag, 9. Dezember 2011 25

Führende Deckhengste in Europa - nach durchschnittlicher Gewinnsumme pro Starter (Stand 08.12.2011)Hengst Geboren Vater Starter Sieger Siege Gewinnsumme £ Ø Gewinnsumme £

1 LOMITAS 1988 Niniski 95 45 74 3.093.042 32.5582 GALILEO 1998 Sadler's Wells 296 118 166 7.365.742 24.8843 MONTJEU 1996 Sadler's Wells 198 86 141 4.114.612 20.7814 DYNAFORMER 1985 Roberto 54 24 32 1.030.970 19.0925 DUBAWI 2002 Dubai Millennium 164 81 125 2.547.035 15.5316 DAYLAMI 1994 Doyoun 52 27 48 789.130 15.1767 SINNDAR 1997 Grand Lodge 108 38 62 1.592.243 14.7438 HIGH CHAPARRAL 1999 Sadler's Wells 201 70 111 2.884.490 14.3519 DALAKHANI 2000 Darshaan 149 46 69 2.106.120 14.135

10 SLICKLY 1996 Linamix 119 47 73 1.681.477 14.13011 SHAMARDAL 2002 Giant's Causeway 159 82 126 2.226.543 14.00312 DANSILI 1996 Danehill 240 109 163 3.116.722 12.98613 OASIS DREAM 2000 Green Desert 254 110 182 3.160.204 12.44214 PIVOTAL 1993 Polar Falcon 221 116 185 2.698.476 12.21015 ANABAA 1992 Danzig 102 41 62 1.219.035 11.95116 HURRICANE RUN 2002 Montjeu 132 58 91 1.564.660 11.85317 LINAMIX 1987 Mendez 52 19 28 611.957 11.76818 HOLY ROMAN EMPEROR 2004 Danehill 162 66 111 1.876.838 11.58519 AZAMOUR 2001 Night Shift 83 31 41 958.341 11.54620 SELKIRK 1988 Sharpen Up 137 58 84 1.579.877 11.53221 INTIKHAB 1994 Red Ransom 132 57 95 1.516.342 11.48722 ROCK OF GIBRALTAR 1999 Danehill 197 84 136 2.231.645 11.32823 OBSERVATORY 1997 Distant View 58 21 35 656.911 11.32624 ANABAA BLUE 1998 Anabaa 104 44 73 1.160.657 11.16025 DANEHILL DANCER 1993 Danehill 231 92 146 2.576.038 11.15226 SAKHEE 1997 Bahri 109 49 83 1.175.469 10.78427 AMERICAN POST 2001 Bering 72 31 50 771.903 10.72128 MARCHAND DE SABLE 1990 Theatrical 83 33 47 884.195 10.65329 CHICHICASTENANGO 1998 Smadoun 86 23 36 897.834 10.44030 STREET CRY 1998 Machiavellian 92 39 54 955.856 10.39031 LE VIE DEI COLORI 2000 Efisio 55 32 62 565.114 10.27532 EXCEED AND EXCEL 2000 Danehill 213 88 157 2.165.693 10.16833 GOLD AWAY 1995 Goldneyev 96 36 54 973.684 10.14334 ELUSIVE QUALITY 1993 Gone West 78 29 49 788.142 10.10435 KINGSALSA 1996 Kingmambo 129 54 86 1.300.883 10.08436 MONSUN 1990 Konigsstuhl 125 57 87 1.244.912 9.95937 *DUTCH ART 2004 Medicean 56 32 47 556.445 9.93738 FOOTSTEPSINTHESAND 2002 Giant's Causeway 151 65 112 1.497.743 9.91939 SINGSPIEL 1992 In the Wings 167 63 107 1.647.591 9.86640 MARTINO ALONSO 1994 Marju 67 43 79 650.946 9.71641 HIGH YIELD 1997 Storm Cat 78 38 61 756.593 9.70042 ARAKAN 2000 Nureyev 50 18 32 481.556 9.63143 DOMEDRIVER 1998 Indian Ridge 51 23 44 490.581 9.61944 LAYMAN 2002 Sunday Silence 71 29 44 682.545 9.61345 PASTORAL PURSUITS 2001 Bahamian Bounty 63 27 39 599.735 9.52046 AUSSIE RULES 2003 Danehill 111 46 68 1.056.024 9.51447 HALLING 1991 Diesis 146 62 94 1.372.987 9.40448 WHIPPER 2001 Miesque's Son 132 57 101 1.228.256 9.30549 KAHYASI 1985 Ile De Bourbon 61 17 30 567.502 9.30350 PANIS 1998 Miswaki 87 25 41 798.773 9.181