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Berner Fachhochschule Wirtschaft und Verwaltung Präsenz – das Magazin des Fachbereichs Wirtschaft und Verwaltung Oktober 2008 Health Service Management: Praxisorientierte Managementweiterbildung für das Gesundheitswesen Studium: Sozial- und Selbstkompetenzentwicklung als Erfolgsfaktor Weiterbildung: Vom Controller zum Consultant Mit Weiterbildungsprogramm 2008/2009 Weiterbildung à la carte für Führungskräfte

Präsenz - BFH: Institut Alter · Co-Leiter der FHNW, Prof. Dr. Ulrich Krings, wahr und folgt auf Daniel Longaron, der sein Engagement im Bachelorstudiengang Betriebsökonomie ausbaut

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Berner FachhochschuleWirtschaft und Verwaltung

Präsenz – das Magazin des Fachbereichs Wirtschaft und Verwaltungoktober 2008

Health Service Management:Praxisorientierte Managementweiter bildung für das Gesundheits wesen

Studium: Sozial- und Selbstkompetenzentwicklung als Erfolgsfaktor

Weiterbildung: Vom Controller zum Consultant

PräsenzMit Weiterbildungsprogramm 2008/2009

Weiterbildung à la carte für Führungskräfte

Präsenz Oktober 08�

+++ Vier Executive MBA-Studien-gänge erfolgreich evaluiert +++Das Organ für Akkreditierung und Qualitäts-sicherung der Schweizerischen Hochschu-len (OAQ), eine vom Bund anerkannte Akkreditierungsagentur, hat unsere EMBA-Studiengänge Controlling & Consulting, Human Resources Management, Integrated Management und Public Management erfolgreich evaluiert. Das OAQ-Label steht für Qualität in Lehre und Forschung und bestätigt, dass die Studiengänge nationale und europäische Qualitätsstandards erfüllen.

+++ Konsekutiver Master of Science in Business Administration erfolg-reich gestartet +++Im September �008 haben wir den ersten Masterstudiengang in Business Administra-tion mit Schwerpunkt in Corporate/Busi-ness Development gestartet. Er ist eine wissenschaftlich fundierte und gleichzeitig praxisbezogene Managementausbildung, welche berufsbegleitend absolviert werden kann. Der Studiengang, der in Kooperation mit den Fachhochschulen St. Gallen und Luzern durchgeführt wird, ist beliebt: Mit rund 40 Studierenden konnte die vom Bund vorgegebene Mindeststudierenden-zahl deutlich überschritten werden.

+++ Ehemaligenvereinigung: Aus GBEB wurde Alumni BFH Wirtschaft +++

Die frühere GBEB, Gesellschaft Berner Betriebsökonomen HWV/FH, ist neu die Alumni BFH Wirtschaft. Die Alumni BFH Wirtschaft vereinigt die ehemaligen und aktiven Studierenden des Fachbereichs Wirtschaft und Verwaltung der Berner Fachhochschule. Sie vertritt die berufs-standpolitischen und netzwerkorientierten Interessen ihrer Mitglieder gegenüber derBFH, dem Dachverband FH Schweiz und der Öffentlichkeit. Mit über �000 Mitgliedern bildet sie die etablierte Plattform für den Aufbau und die Pflege von Beziehungen unter Gleichgesinnten. Mehr Informationen zur Alumniorganisation finden Sie unter www.wirtschaft.bfh.ch/studium unter der Rubrik «Absolventinnen und Absolventen».

+++ Dr. Andreas Schächtele ist neu im Stiftungsrat des Schweizerischen Nationalfonds +++Fachbereichsleiter Dr. Andreas Schächtele vertritt seit Mitte Mai �008 die Rektoren-konferenz der Fachhochschulen der Schweiz im Stiftungsrat des Schweizerischen Nationalfonds.

+++ NEWS uND INFoS +++ NEWS uND INFoS +++ NEWS uND INFoS +++

+++ Stephanie Thomet übernimmt die Co-Studienleitung des EMBA Controlling & Consulting +++Das EMBA Controlling & Consulting, eine Kooperation zwischen der Fachhochschule Nordwestschweiz und der Berner Fach-hochschule, wird auf Berner Seite ab dem Studienjahr �008/�009 von Stephanie Thomet geleitet. Sie nimmt die Leitungs-funktion gemeinsam mit dem bisherigen Co-Leiter der FHNW, Prof. Dr. Ulrich Krings, wahr und folgt auf Daniel Longaron, der sein Engagement im Bachelorstudiengang Betriebsökonomie ausbaut. Stephanie Thomet war bisher als wissenschaftliche Mitarbeiterin des Fachbereichsleiters bei uns tätig. Sie hat nach ihrem Betriebs-wirtschaftsstudium an der Uni Bern mehrere Jahre als Controllerin gearbeitet.

+++ «eGov Präsenz» mit Interview mit Bundesrat Hans-Rudolf Merz erschienen +++«eGov Präsenz» ist die Schweizer Fach-zeitschrift für E-Government in der Schweiz und wird von unserem Kompetenzzentrum Public Management und E-Government herausgegeben. Die aktuelle Ausgabe enthält u. a. Interviews mit Bundesrat Hans-Rudolf Merz und Marius Redli, Direktor Bundesamt für Informatik und Telekommuni-kation, sowie mit Siim Kallas, Vizepräsident der Europäischen Kommission. Im Fachteil schreiben Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland zum Thema Shared Services und Outsourcing in der öffent-lichen Verwaltung. Sie finden die aktuelle Ausgabe unter www.egov-praesenz.ch.

+++ Philipp Berchtold ist neuer Studiengangsleiter Bachelor of Science in Betriebsökonomie +++Philipp Berchtold hat per 1. September �008 die Leitung des Studiengangs Bachelor of Science in Betriebsökonomie von Dr. Sibylle Minder-Hochreutener übernommen. Er ist Betriebswirtschafter mit langjähriger Forschungs-, Lehr- und Führungserfahrung auf Fachhochschulstufe und wechselt von der Fernfachhochschule Schweiz zu uns.

+++ Der neue Studienleiter EMBA Integrated Management heisst Thomas Längin +++Der Studiengang EMBA Integrated Manage-ment wird ab dem Studienjahr �008/�009 neu von Thomas Längin geleitet. Er löst in dieser Funktion Alexander Lees ab, der die Berner Fachhochschule verlassen hat. Nebst der Studienleitung unterrichtet Thomas Längin weiter das Fach Finanzwirt-schaftliches Rechnungswesen im Bachelor of Science in Betriebsökonomie.

�Präsenz Oktober 08

EDIToRIAL

INHALT

IMPRESSuM Herausgeberin: Berner Fachhochschule BFH, Fachbereich Wirtschaft und Verwaltung Erscheinungsweise: �-mal jährlich Auflage: 4000 Ex. Redaktionsteam: Christian Ganser (Leitung), Isabelle Clerc, Miriam Frischknecht, Simone LussiRedaktion/Korrektorat: Michel Wyss Fotos: Alexander Jaquemet, Roland Koella Gestaltung: Studio Longatti Druck: Rub Graf-Lehmann AG Copyright: Texte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion.

SCHWERPuNKT 4 Managerielle Exzellenz

für Gesundheitsspezialisten

STuDIuM 7 Wissenschaftliches Arbeiten – für die Praxis! 8 Die Entwicklung der Selbst- und Sozialkompetenzen als wesentlicher Erfolgs- und Karrierefaktor

WEITERBILDuNG10 Controller werden zu Consultants1� Strategie-Turbo für Gemeinden

FoRSCHuNG uND DIENSTLEISTuNGEN14 E-Health – die Informationsdimension des Gesundheitswesens16 Partnerschaften als Basis zur Erfüllung der E-Government-Mission17 Tagungsrückblick E-Gov Fokus «Shared Services»18 Unternehmen zur strategischen Veränderung befähigen�0 Tagungsrückblicke�� Erste Forschungsprojekte

DIPLoMIERuNGEN�4 Geschafft – wir gratulieren!

Sehr geehrte Damen und Herren

Im regulierten Gesundheitsmarkt hat nur Erfolg, wer die Höchstleistungen aus seinem angestammten Fachgebiet (Medizin, Pflege, Therapie usw.) mit fundiertem Management- und Führungs-Know-how verbinden und anwenden kann. Hier setzt unser neuer Executive MBA-Studiengang Health Service Management an, der im März �009 startet und den wir Ihnen in dieser Ausgabe ab Seite 4 näher vorstellen: Health Professionals wie leitende Ärzte, Oberärzte, Bereichsleitende oder andere Kader werden zu kompetenten und inno-vativen Führungskräften im Gesundheitswesen weitergebildet. Der Studiengang vermittelt ihnen praxisorientierte und wissenschaftlich fundierte Managementmethoden und -tools, welche auf die spezifischen Bedürfnisse des Gesundheitswesens abgestimmt sind. Durch die gezielte Schulung der Sozial- und Selbstkompetenz entwickeln sich die Absolventinnen und Absolventen zu Unternehmerpersönlichkeiten, die in der Lage sind, im Gesundheits-markt Freiräume zu identifizieren oder zu schaffen und diese mit innovativen Angeboten und Dienstleistungen zu besetzen.

Auf die Entwicklung der Sozial- und Selbstkompetenz legen wir nicht nur in der Weiter-bildung grossen Wert. Bereits die Bachelorstudierenden reifen bei uns zu Persönlichkeiten heran. Während des Studiums berücksichtigen wir ihre individuellen Zielvorstellungen und richten die Förderung gezielt auf die einzelne Person aus. Prof. Norman Wunderle gibt Ihnen ab Seite 8 Einblick in unser Konzept, das viel zum künftigen beruflichen Erfolg und zur positiven Karriereentwicklung beitragen kann.

Ihr Prof. Dr. Andreas Schächtele Leiter Fachbereich Wirtschaft und Verwaltung

Die Berner Fachhochschule ist Mitglied der European Foundation for Quality Management

WEITERBILDuNGSPRoGRAMM�6 Weiterbildung à la carte�8 Executive Master of Business Administration (EMBA) �� Certificate of Advanced Studies (CAS)�8 Kurse /Planspiele / Praxisberatung41 Diplomlehrgang4� Veranstaltungen

Präsenz Oktober 084

SCHWERPuNKT

Managerielle Exzellenz für GesundheitsspezialistenAb Frühling 2009 bieten wir erstmals den Weiterbildungsstudiengang Executive MBA Health Service Management an. Er richtet sich an Health Professionals, welche Kaderpositionen im Gesundheitswesen anstreben. Was dürfen die Studierenden erwarten? Studienleiter Prof. Dr. ulrich Wagner gibt Auskunft über das neue Angebot.

Weshalb sind Managementkenntnisse für Health Professionals in den letzten Jahren so wichtig geworden?Einerseits liegt das an der Ökonomisierung des Gesundheitswesens; es ist durch unter- schiedliche Einflüsse mehr oder weniger zum «Business» geworden. Andererseits wissen wir heute genauer, was neben den Kernaktivitäten getan werden muss, um eine Organisation im Gesundheitswesen erfolgreich zu machen. Wir können von einer gegenseitigen Abhängigkeit von Kernakti-vitäten und Managementleistung ausgehen: Ohne eine hohe Managementqualität ist keine hohe medizinische und pflegerische Qualität mehr zu erzielen. International bekannte Beispiele der Spitzenmedizin

wie die Mayo Clinic, Johns Hopkins, die Cleveland Clinic u. a. sowie auch die weniger bekannten, aber erstklassigen Qualitätspreis-gewinner des European Excellence Award oder des US-amerikanischen NationalQuality Award belegen dies.

Welche Erkenntnis ziehen Sie daraus?Eine hohe Managementqualität ist ohne betriebsökonomische Qualität nicht mehr zu erreichen. Genauso wie sich die medizi-nischen Berufe spezialisiert haben, muss auch eine Differenzierung und Spezialisie-rung in Bezug auf das Management ge-schehen. Dabei ist eine brachenbezogene integrierte Managementausbildung einer

brachenübergreifenden funktionalen Aus-bildung vorzuziehen, da nur sie den Besonderheiten des Gesundheitswesens gerecht wird. Auch die Zielgruppe der Health Professionals sowie die Rechtsform der Organisation – öffentlich versus privat – spielen bei der Gestaltung eines neuen Weiterbildungsprogramms eine wesentliche Rolle.

Wen sprechen Sie mit dem EMBA Health Service Management an? Der Studiengang richtet sich an Nachwuchs-führungskräfte grösserer Leistungserbringer im Gesundheitswesen wie z. B. Oberärz-tinnen und -ärzte, Bereichsleitende und Kadermitarbeitende in den Therapien sowie

�Präsenz Oktober 08

an Personen, die vor der Entscheidung stehen, entweder in die Leitung bzw. Co-Leitung aufzusteigen oder ein eigenes Unternehmen aufzubauen. Wir sprechen aber auch Fachleute an, die sich auf das Management von grösseren Dienstleitungs-einheiten wie z. B. Therapie- und Gemein-schaftspraxen oder Kleinkliniken spezialisie-ren wollen. Fachkräften dieser Zielgruppen ist ge- meinsam, dass sie eine hohe fachliche Professionalität in ihren angestammten Gebieten aufweisen. Allerdings fehlen ihnen oft die Kenntnisse in Betriebswirtschaft und Management, um als Führungskraft bzw. als Unternehmer/-in effizient und effektiv zu wirken. Genau diese Qualitäten sind aber das zentrale Differenzierungskriterium für zukünftigen Erfolg und genau darauf ist der Studiengang ausgerichtet.

Verraten Sie uns etwas über das Prüfungskonzept?Die Kompetenznachweise bestehen neben der auf ein Minimum reduzierten Anzahl von klassischen Wissensprüfungen vor allem aus Reflexionsaufgaben und Konzeptar-beiten. Die Reflexionsaufgaben fokussieren in erster Linie auf die momentane beruf-liche Situation, während die Konzeptaufga-ben die angestrebte Zukunft im Blick haben. Beispiele für solche Arbeiten sind die Strategy Map mit einer Balanced Score Card, ein Businessplan, eine Prozessland-karte inklusive eines Kostenkonzepts, ein Führungs- oder Personalselektionskonzept oder ein Konzept für Innovation und Change.

und wie sehen die unterrichtszeiten aus? Wir haben uns nach Abklärungen mit potenziellen Studierenden und Arbeitgeben-den dafür entschieden, einmal im Monat einen Block von drei bis vier Tagen, in der

Regel von Donnerstag bis Samstag, durch-zuführen. Der Unterricht findet von 8.�0 bis 17 Uhr statt, also neun Lektionen pro Tag. Insgesamt haben wir ein Konzept auf die Beine gestellt, das einen minimalen Anteil Kontaktstudium und einen maximalen Anteil Selbststudium resp. begleitetes Selbststu-dium beinhaltet.

Können auch die Arbeitgeber einen direkten Nutzen aus dem Studium ihrer Mitarbeitenden ziehen?Sie profitieren einerseits von den bereits erwähnten Konzepten und Ergebnissen, die die Studierenden für den Betrieb erarbei-ten. Andererseits sind die Teilnehmenden fähig, neue Zielgruppen und Patientenseg-mente zu identifizieren, neue strategische Dienstleistungsvisionen zu entwickeln und diese in Strategien umzusetzen. Weiter erzielen sie signifikante Verbesserungen bezüglich der Qualität und der Produktivität auf allen Ebenen der Organisation. Eine Teilnahme am Studiengang EMBA Health Service Management lohnt sich auf alle Fälle, auch für die Arbeitgeber!

Vier Gründe, die für den neuen Executive MBA-Studiengang sprechen:

1. Er richtet sich nur an Health Profes-sionals (ohne Sozialmanagement).

�. Die Inhalte sind auf eine wirtschaftlich erfolgreiche Führung von Leistungs-erbringern ausgerichtet (ohne Verwal-tungen, kein reines Non-Profit-Organi-sation-Management).

�. Durch zwei Assessment-Center (gegebenenfalls mit Coaching) sowie Selbst- und Sozialkompetenztrainings können die Teilnehmenden ein hohes Mass an «personal executive mastery» erreichen.

4. Erstklassige und international erfah-rene Dozierende; innovative Lern- und Prüfungsformen, die vor allem auf Reflexion und Transfer und sofortigen Nutzen ausgerichtet sind.

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SCHWERPuNKT

Executive MBA Health Service Management Das Angebot im Überblick

StartMärz �009 ,1. Durchführung

ZielgruppeAktive und zukünftige Führungskräfte von Leistungserbringern im Gesundheitswesen

Dauer1½ Jahre plus Masterarbeit (ca. ½ Jahr)

unterrichtszeitMonatlich, in der Regel Donnerstag bis Samstag, ganztägig

StudienortBern

StudiengebührenCHF �8 000.–

Titel/AbschlussExecutive MBA Health Service Manage-ment Berner Fachhochschule (eidg. anerkannt und geschützt)

Studieninhalte Grundlagen zu Management Excellence, Dienstleistungskonzeption und -gestaltung, Prozessgestaltung, Process Costing, Leadership und Change

Studienaufbau Der Studiengang setzt sich aus drei Certificate of Advanced Studies (CAS) zusammen. Diese sind auch einzeln belegbar. Sofern alle Qualifizierungsschritte erfüllt sind, erhalten Sie für jeden CAS ein Zertifikat. Zum Schluss verfassen Sie eine Masterarbeit.

CAS 1 Management Excellence Der erste CAS-Studiengang vermittelt Grundlagen der Management Excellence (Fähigkeit, nachhaltig gute Ergebnisse zu erzielen und die Mitarbeitenden in die Lage zu versetzen, diese immer noch weiter zu steigern) und führt von den Grundlagen der Finanzierung über die strategische Zielgruppenbildung hin zur strategischen Planung. Der Managementrahmen und die strategischen Kernelemente für den nachhaltigen Geschäftserfolg werden identifiziert und in einem Konzept fixiert. Der CAS-Studiengang unterstützt die Entwicklung von Selbstkompetenz.

Qualifizierungsschritte: Transferberichte zu Problemen aus der eigenen Praxis, ein Konzept zur persönlichen Zielsetzung, Assessement-Center 1, Beitrag zu Know-ledge-Pool

CAS 2 Process Design & operations Der zweite CAS-Studiengang vermittelt die Grundlagen der Dienstleistungskonzeption und -gestaltung, der Prozessgestaltung und -ausführung sowie des Process Costing (Ausführung der Strategie). Er fördert gezielt die individuelle Entwicklung von Methoden- und Sozialkompetenz.

Qualifizierungsschritte: Transferbericht zu Problemen aus der eigenen Praxis, ein Konzept zur persönlichen Zielsetzung, Assessement-Center �, Beitrag zum Knowledge-Pool

CAS 3 Leadership & Change, Integration Der dritte CAS-Studiengang vermittelt Fachwissen zu Leadership und Change; weiter vertieft, ergänzt und integriert er das bisher Gelernte zu einem Gesamt-konzept. Anwendungsfragen für die eigene praktische Arbeit werden vertieft.

Qualifizierungsschritte: Transferbericht, ein integriertes Konzept zur persönlichen Zielsetzung, Fallstudie zu einer Beispiel-organisation aus dem Gesundheitsbe-reich – Analyse und Würdigung und deren Präsentation an den Integrationstagen und Würdigung einer fremden Fallstudie

Masterarbeit Mit der Masterarbeit soll sichergestellt werden, dass der gelernte Stoff für die eigene Praxis und für die persönliche Zielsetzung genügend reflektiert wird. Bei der Präsentation der Arbeit werden Ausdrucks-, Überzeugungs- und Begeis-terungsfähigkeit unter Beweis gestellt.

Infoveranstaltungen in Bern Mittwoch, �9. Oktober �008 Mittwoch, �6. November �008 Jeweils von 18.�0 bis ca. �0 Uhr

Anmeldung Mit beiliegender Antwortkarte oder via Web: www.wirtschaft.bfh.ch/hsm

Auskunft/Studienleitung Prof. Ulrich Wagner, Dr. PH, MPA Telefon +41 �1 848 �4 70 E-Mail [email protected]

Weitere Informationen auf Seite �9 oder unter www.wirtschaft.bfh.ch/hsm

7Präsenz Oktober 08

STuDIuM

Wissenschaftliches Arbeiten – für die Praxis!Im Rahmen des Credit Suisse Award for Best Teaching 2008 wurden an der Berner Fachhochschule erstmals besonders innovative unterrichtskonzepte zur Prämierung eingereicht. Der Beitrag des Fachbereichs Wirtschaft und Verwaltung befasst sich mit dem wissenschaftlichen Arbeiten.

Prof. Dr. Alexander W. HunzikerDozent und Studienleiter EMBA Public [email protected]

Selbstständig denken als ZielDie Studierenden lernen im Fachhoch-schulstudium viele Fakten, Konzepte und Metho den kennen. Aber letztlich dürften diese Inhalte nur für einen Teil des beruf li -ch en Erfolgs nach dem Studium verantwort-lich sein. Wesentlich ist u. a. die Fähig keit, neue Informationen aufzunehmen und methodisch sauber, also systematisch, für die Lösung von konkreten Problemen zu nutzen. Selbstständige Forschungsarbeiten trai -nieren zwar diese Fähigkeit, setzen aber oft aufwendige sozialwissenschaftlicheMetho den voraus, die in der wirtschaftlichen Praxis nur selten zur Anwendung kommen oder die erst gegen Ende des Studiums mit befriedigender Qualität angewendet werden können. Wie kann man die Studierenden also ans wissenschaftliche Arbeiten heranführen, ohne sie mit methodischen Anforderungen an sozialwissenschaftliche Studien zu überfordern? Wie können sie Erfahrungen sammeln, die ihnen dazu dienen, besser selbstständig zu denken?

Methodisches Arbeiten als WegUm sich diesen Herausforderungen zu stellen, wurde im Modul «Wissenschaft-liches Arbeiten» (die Bachelorstudierenden absolvieren es im ersten Studienjahr) die

Methodik des problembasierten Lernens angewendet. Konkret erhalten die Studie-renden den Auftrag, ein Problem zu fi nden, mit dem sie sich beschäftigen wollen. Danach zeichnen und beschreiben sie eine Wissenslandkarte über ihr Vorwissen zur Fragestellung. Erst danach dürfen sie mit der eigentlichen Recherche beginnen und die systematisch recherchierte Literatur kritisch auswählen und zusammenfassen. Anschliessend zeichnen sie ihre Wissens-landkarte neu und ziehen ein Fazit. An diesem Vorgehensmodell sind zwei Punkte zentral. Einer davon ist der Schritt, in welchem das Vorwissen abgebildet wird. Vorwissen ist das zentrale Steuerungsele-ment für den folgenden Rechercheprozess. Es kann seine Funktion nicht wahrnehmen (und schon gar nicht die Recherchen einer ganzen Gruppe koordinieren), wenn es nicht bewusst abgebildet wird. Wir wis sen aus der Lernpsychologie und Ko gnitions - forschung, dass Wissen immer auf Vor-wissen aufgebaut wird, selbst dann, wenn dieses Vorwissen falsch ist. Ein zweiter zentraler Punkt ist, dass für jeden dieser einzelnen Schritte Qualitäts-kriterien definiert sind: Woran erkennt man, ob eine Fragestellung geeignet ist? Wie unterscheiden sich gute von schlechten Wissenslandkarten – unabhängig von deren Inhalt? Durch sehr ausführliche und mit Beispielen angereicherte Beschreibungen, woran Qualität im Einzelnen zu erkennen ist, wird die für Studienanfängerinnen und -anfänger an sich sehr herausfordernde Aufgabe überhaupt erst bewältigbar.

Elektronische Lernplattform als InstrumentDamit die Aufgabe praktisch lösbar wird, müssen die Studierenden laufend Fach-inputs zu methodischen Fragen erhalten. Wohl steht ein geeignetes Lehrbuch zur Verfügung, aber wesentliche Teile davon sind als massgeschneiderte Dokumente, Videobotschaften, animierte PowerPoint-Präsentationen oder interaktive Selbsttests

online verfügbar. Die Studierenden können sie auf der E-Learning-Pattform abholen, wenn sie sie brauchen. Zudem können sie ihr Paper in einem Gruppenraum gemein-sam bearbeiten und auch elektronisch einreichen.

Coaching als unterstützungZudem werden die Studierenden von Coaches unterstützt, welche ihnen beim Verständnis der Prinzipien und Qualitäts-kriterien wie auch bei ganz konkreten Fragen zur Verfügung stehen. Diese decken auch jenen Teil an Fachinput ab, der die Lernplattform offenlässt, und geben laufend Feedback über den Erfüllungsgrad der Qualitätskriterien. Auf diese Art wird wissenschaftliches Arbeiten praxisnah trainiert – mit dem klaren Fokus auf das methodische Vorgehen und das Erfüllen von Qualitätskriterien im Hinblick auf die Lösung eines konkreten Problems.

Credit Suisse Award for Best Teaching

Die Jubiläumsstiftung der Credit Suisse Group vergibt jährlich einen Award für die besten «Lehrer» /«Lehrerinnen» an den ETH, Unis und Fachhochschulen der Schweiz. An der Berner Fachhochschule wird der Preis Ende �008 zum ersten Mal verliehen.

Präsenz Oktober 088

STuDIuM

Die Entwicklung der Selbst- und Sozialkompetenzen als wesentlicher Erfolgs- und KarrierefaktorIn den letzten Jahren ist klar geworden, dass Selbst- und Sozialkompetenzen für den beruflichen Erfolg von grosser Wichtigkeit geworden sind. In unseren beiden Bachelorstudiengängen tragen wir dieser Tatsache zukünftig noch stärker Rechnung, indem wir die Module zur Entwicklung der Selbst- und Sozialkompe-tenzen neu konzipiert haben. Dies ermöglicht die bessere und gezieltere Förderung unserer Studierenden auch in diesem Bereich.

Prof. Norman Wunderle lic. phil. IVerantwortlicher Module Selbst- und [email protected]

Überfachliche Handlungs-kompetenzen als wesentlicher Faktor von BerufserfolgIn Organisationen im Profit- und Non-Profit-Bereich verschieben sich die Gewichte bei den benötigten und geforderten Kompe-tenzen der Mitarbeitenden. Die Bedeutung der nichtfachlichen Kompetenzen als umfassende Handlungskompetenzen wird zunehmend wichtiger. Dies zeigt sich nicht nur in den Aussagen von Führungsverant-wortlichen, sondern auch im Auftauchen der Schulung von nichtfachlichen Kompe-tenzen in Ausbildungslehrplänen auf fast allen Stufen, im stark gestiegenen Anteil an Kursen zu überfachlichen Themen im Weiterbildungsmarkt, in Stelleninseraten und Anforderungsprofilen von Firmen sowie in der wachsenden Literatur und Forschung zu diesem Thema. Der berufliche Erfolg und die Zufriedenheit mit der persönlichen beruflichen Entwicklung werden gemäss Mayerhofer, Meyer & Steyrer (�00�) wesentlich durch neun Fak- toren bestimmt: Fachwissen, Intelligenz, Leistungsmotivation, Macht- und Führungs-motivation, Kontakt- und Kommunikations-stärke, Selbstdarstellung, emotionale Sta-bilität, Gewissenhaftigkeit und Integrität1. Die Selbst- und Sozialkompetenzen, zu denen die Mehrzahl dieser Faktoren zu zählen sind, spielen für das berufliche Weiterkommen also eine entscheidende Rolle. Um diese Schlüsselkompetenzen

kontinuierlich aufzubauen, ist es unabding-bar, die individuellen Zielvorstellungen der Studierenden zu berücksichtigen und die Förderung auf die einzelne Person auszu-richten. Um auf unterschiedlichen Ebenen Veränderungen zu bewirken, müssen zudemvielfältige Anforderungssituationen geschaf-fen und genutzt werden:

«Wenn ein Manager sich nicht selbst führen kann, werden ihn keine Fähigkeit, Fertigkeit, Erfahrung und kein Wissen zu einem leistungs-fähigen Manager machen.»

Peter F. DruckerAmerikanischer Managementlehrer

Identität (Selbstverständnis)

Werte und Einstellungen

Fähigkeiten

Fertigkeiten

Verhalten

Je nach Veränderungsziel sind mehrere dieser Ebenen involviert.

Jede Ebene benötigt eine unterschied-liche Didaktik und Technik des Change-Managements.

Dies macht persönliche Veränderungen spannend, aber auch anspruchsvoll.

Ebene persönlicher Veränderungen

9Präsenz Oktober 08

Das neue Modell der Selbst- und Sozialkompetenz-entwicklung in den beiden BachelorstudiengängenAusgangspunkt sind die Module Selbst- und Sozialkompetenzentwicklung. Diese Modulreihe erstreckt sich als einzige über das ganze Bachelorstudium und umfasst insgesamt drei Module mit 9 ECTS-Credits (im Bachelor Wirtschaftsinformatik verkürzt). Dabei stehen sechs Kompetenzfelder im Zentrum:1. Lernkompetenz�. Präsentationskompetenz�. Interaktionskompetenz4. Gestaltungs-/Leitungskompetenz �. Reflexionskompetenz 6. Kohärentes Selbstverständnis

Die Theorie wird im Selbststudium mithilfe einer zur Verfügung gestellten Theorie- und Toolbox erarbeitet. Die Kontaktlektionen dienen dem Anwenden, Trainieren, Üben, Feedbacken. Die Fachmodule werden neu als Übungsfelder einbezogen, in der Form, dass die Studierenden in geeigneten Fä chern Selbst- und Sozialkompetenzen demonstrieren müssen. Im Einzelnen geht es in den drei Modulen um Folgendes:

Modul 1Es steht unter dem Thema: Wer bzw. wie bin ich? Die Schwergewichte liegen auf dem Erkennen und Entwickeln der Selbst-kompetenz und der Förderung des Selbst-managements. Hauptziele sind das Setzen von individuellen Entwicklungszielen und die Unterstützung bei deren Umsetzung. Ein Development-Center mit Videofeedback kommt dabei zum Einsatz, ausserdem werden Fertigkeiten in Kleingruppen geübt.

Modul 2Das Hauptthema ist: Wie verhalte ich mich im Umgang mit anderen? Ziel ist die Erhöhung der Sozialkompetenz. Das Erken-nen eigener Verhaltensweisen in Gruppen und das konstruktive und ergebnisorien-tierte Agieren in Gruppen stehen im Zentrum. Beim Durchführen eines selbst gewählten Projektes werden die Studieren-den in der Projektgruppe anhand der konkret auftretenden Schwierigkeiten «live» gecoacht.

Modul 3Thematisch geht es in diesem Modul um die Frage, wer man im Beruf sein will. Das Schwergewicht liegt auf der Verbindung der eigenen Kompetenzen mit der angestrebten berufl ichen Tätigkeit. Dabei werden auch eigene Führungskompetenzen im Hinblick auf eine spätere Führungsfunktion geklärt. Die Studierenden erstellen ein eigenes

professionelles und adäquates Bewerbungs-dossier und üben das Führen von Bewer-bungsinterviews. Inhaltlich fi ndet in den einzelnen Modulen eine Auseinandersetzung mit folgenden Themen statt: Methoden und Techniken des Selbstcoa-chings, Arbeits-, Lern- und Präsentations-technik, Kommunikation und Modera tion, Gruppendynamik und Gruppenführung, Umgang mit Konflikten, Verhandlungsfüh-rung, Bewerbungsdossier, Bewerbungs-gespräch.

Der Entwicklungsstand wird anhand eines Kompetenzprofils zu drei Zeitpunkten erhoben. Dies ermöglicht eine laufende Erfassung der Entwicklung und eine Sicht -barmachung von persönlichen Verände-rungen.

Aus Dozierenden werden CoachesFür die Dozierenden ergeben sich neue Rollen und Anforderungen: Dabei geht es vor allem darum, Einzelne und Gruppen an ihrem individuellen Entwicklungsstand abzuholen, ihnen Übungsgelegenheiten, Herausforderungen und genügend Feed-back und Reflexion anzubieten und sie so in ihrer Selbstentwicklung zu fördern.Folgende Coachrollen sind relevant: – Entwicklungscoach: Er führt die Develop-

ment-Center durch, führt die individuellen Entwicklungsgespräche und unterstützt die Studierenden beim Festlegen der persönlichen Entwicklungsbereiche und persönlichen Zielsetzungen.

– Leitungsperson Übungsgruppe: Sie bietet Übungsfelder zu den Themen Selbst -

coaching, Präsentationstechnik, Arbeits- und Lerntechnik.

– Der Projektcoach begleitet eine Studieren - dengruppe in einem speziellen Projekt-

setting. – Der Coach Standortbestimmung ist für

die Anregung zur Standortbestimmung und fundiertes Feedback zuständig.

– Der Bewerbungscoach unterstützt die Studierenden bei der Erstellung der individuellen Bewerbungsdossiers und dem Üben in den Beurteilungsinterviews.

umsetzungDie Erstsemestrigen werden in den beiden Bachelorstudiengängen ab Herbstsemester �008/�009 mit dem neuen Konzept arb ei -ten, auch die bisherigen Studierendenwer den in diesem Semester auf das neue Modell umsteigen. Abhängig vom Studien-beginn werden einige Elemente allerdings noch nicht zur Anwendung kommen kön -nen. Ziel ist die Bildung eines konsistenten und integrierten Programms, welches den Studierenden optimale Entwicklungsmög-lichkeiten bietet.

1 Macht? Erfolg? Reich? Glücklich? Einfl ussfaktoren auf Karrieren. Mayrhofer W., Meyer M., Steyrer J., (�00�), Wien: Linde.

Modul 1Wer/wie bin ich?

Developement- Center

Selbststudium: Theorie- und Toolbox

6 allgemeine Kompetenzfelder (plus modulspezifi sche Aspekte)

Coaching von Gruppenprojekten

8

6

4

0Gestaltung /Leistung

IdentitätReflexionPräsentierenLernen

Kompetenzprofil

Übungs-gruppe

Modul 3Wer will ich im Beruf sein?

Modul 2Wie bin ich mit andern?

Standort-bestimmung

Bewerbungs-training

Dar

stel

len

Mes

sen

Form

Foku

s

Interaktion

Präsenz Oktober 0810

In Zeiten zunehmender Kostensensibilität, welche durch das «Geiz ist geil»-Phänomen marktseitig verstärkt wird, kann sich kaum ein Teilprozess der Wertschöpfungskette eines Unternehmens einem systematischen Controlling entziehen. Kosten- und Effizi-enzdruck betrifft jeden betriebswirtschaft-lichen Teilprozess. In der Vergangenheit wurde noch häufig darauf verwiesen, dass sich gewisse betriebswirtschaftliche Pro-zesse einer sinnvollen Quantifizierung entzögen. Es sei an dieser Stelle an Henry Fords viel zitiertes Bonmot erinnert: Jeder zweite Dollar für Marketing sei aus dem Fenster geworfen – man wisse jedoch nicht welcher. Heute ist man mit dieser Antwort nicht mehr zufrieden und ist sozusagen auf der Suche nach dem zweiten Dollar. Es wird zunehmend schwieriger, sich einem Monito-ring zu entziehen, oder – um es anders zu sagen – der pekuniäre Rechtfertigungs-druck steigt. Neben den qualitativ skizzierten Projekten treten Investitionsanträge resp. Businesspläne, die quantitative Kosten-

Controller werden zu ConsultantsDas Controlling hat sich von einer buchhaltungsorientierten Disziplin zu einer unternehmensübergreifenden Querschnittsfunktion entwickelt. Entsprechend haben sich auch die Anforderungen an die Controllingfachleute verändert. Der EMBA-Studiengang Controlling & Consulting der Fachhochschulen Bern und Nordwestschweiz bereitet sie auf die neuen Herausforderungen vor.

Prof. Dr. ulrich KringsCo-Studienleiter EMBA Controlling & ConsultingFachhochschule [email protected]

Nutzen-Analysen beinhalten, auch wenn diese vielfach noch in den Anhang ver-drängt sind. So kommt Disziplinen wie beispielsweise Marketing-, Forschungs-, Entwicklungs- und IT-Controlling eine grössere Bedeutung zu. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass fast jedes betriebswirtschaftliche Sub- stantiv mit dem Wort Controlling sinnvoll verbunden werden kann. Dies hat zur Konsequenz, dass viele Führungspositionen in scheinbar «soften» Funktionsbereichen Anwendungskenntnisse von «harten» Controllinginstrumenten voraussetzen.

Kostenkontrolle bleibt – Inhouse-Beratung kommt dazuUm den bislang von Controllinginstrumenten unbelasteten Kolleginnen und Kollegen die Zahlenangst zu nehmen, wird gerne be-schwichtigt, die neue Disziplin Controlling werde ja nicht mit K geschrieben. Bei näherer Betrachtung entpuppt sich dies

WEITERBILDuNG

Stephanie Thometlic. rer. pol.Co-Studienleiterin EMBA Controlling & ConsultingBerner [email protected]

11Präsenz Oktober 08

jedoch als Halbwahrheit. Es wäre zutref-fender und ehrlicher zu sagen, Controlling sei noch viel mehr als nur Kontrolle. Ein quantitativer Vergleich, und dies ist nichts anderes als eine Kontrolle, setzt voraus, dass man im Besitz von mindestens zwei Zahlenwerten ist, wovon einer ein Ist-Wert aus einer Ex-post-Messung, der andere ein Soll-Wert aus einer Ex-ante-Vorgabe (Budget) ist oder aus einem Quervergleich stammt. Jede signifi kante Abweichung dieser beiden Zahlen bildet einen sympto-matischen Ausgangspunkt für eine betriebs-wirtschaftliche Ursachenanalyse. Erst eine Kontrolle – oder euphemistisch ausgedrückt ein Vergleich oder Benchmarking – ermög-licht überhaupt die Identifikation von be- triebs wirtschaftlichen Problemen. Hier setzt der eigentliche Aufgabenbereich des Controllings an. Wenn man von Controlling-effektivität spricht, so geht es um die Wirksamkeit, d. h. den Anwendungsnutzen des Controllings. Manifestiert sich dieser jedoch in erster Linie durch das blosse Berechnen von Abweichungen, begleitet von mehr oder weniger gelungenen Visualisie-rungsversuchen, so darf an der Effektivität gezweifelt werden. Gute Controller verste-hen sich zunehmend als Inhouse-Consul-tants, die nicht nur rote Ampeln aufl euchten lassen, sondern konstruktive Hinweise auf Probleme liefern und Lösungen vorschlagen. Um diesem hohen Anspruch gerecht zu werden, sind Detailkenntnisse des zu untersuchenden Funktionsbereichs notwen-dig. So wird beispielsweise ein rein betriebs-wirtschaftlich ausgebildeter Controller in der Regel Mühe haben, ein effektives IT-Con -trol ling durchzuführen, weil ihm IT-spezi-fische Fachkenntnisse und das Problem-bewusstsein und dadurch nicht selten auch die Akzeptanz seitens der in diesem Bereich tätigen Mitarbeitenden fehlen. Personen, welche sich aus ihrem Fach-gebiet in das Controlling hineinentwickeln,fällt es leichter, die Controllingfunktion um Consultingaspekte zu erweitern.

Von der Kostensicht zum strategischen Erfolgs -con trollingDoch geht es im Controlling glücklicher-weise nicht nur um Kostenkontrolle. Die Beschäftigung mit dem Umsatz kann häufig wesentlich nachhaltigere Effekte auf den Unternehmenserfolg haben. Oftmals sind existierende Controllingsysteme aber nicht wirklich darauf ausgelegt bzw. fehlt das nötige Selbstverständnis des Control-lers, sich diesem Aufgabengebiet auch zuzuwenden. Während fi nanzwirtschaftliche Kennzahlen lediglich monetär quantifi zierte Symptome darstellen, liegt die Ursache betriebswirt-schaftlichen Erfolges im Management von

so genannten Value Drivers (wertbestim-menden Einflussfaktoren auf den Unterneh-menserfolg). Es geht für eine Führungskraft darum, diese Value Drivers zu identifizieren. Um zu den Wurzeln des Unternehmens-erfolges vorzudringen, sollte man sich von zwei Fragestellungen leiten lassen: Was bestimmt die Nachfrage nach meinem Pr o-dukt? Welche Faktoren bestimmen die Höhe des Verkaufspreises? Von diesen Fragen ausgehend leiten sich dann durch ständiges Nachfragen und Konkretisieren die wirklich wichtigen Schalthebel des betriebswirt-schaftlichen Erfolges ab. Um Optimierungs-potenzial diskutieren zu können, sollten diese komplexen Wirkungszusammenhänge am besten visualisiert werden. «Harte» Controllingmethoden müssen sich auch «softer» Materie zuwenden. Im Planungs- und Budgetierungsprozess beispielsweise ist es notwendig, überhaupt erst einmal klarzumachen, welches Produkt resp. welche Dienstleistung auf welchem Absatzmarkt angeboten werden soll. Daher ist das Gedankengut von Instrumenten aus dem Marketing bzw. der strategischen Unternehmensführung wie Portfolioana lyse, Lebenszykluskurve, Ansoff-Matrix, �-Kräfte-Modell usw. für das Controlling unverzicht-bar. Man spricht dann gerne vom strate-gischen Controlling.

Von der Gewinn- zur Wert-steuerung: Controller liefern EntscheidungsgrundlagenEin modern interpretiertes, effektives Controlling wächst immer mehr mit der Financedisziplin zusammen. Spätestens seit Aufkommen des Shareholder-Value-Gedankens in Form des Value-based-Managements ist die Trennlinie zwischen wertorientiertem Controlling und Finance unscharf geworden. Die kapitalmarkttheo-retisch abgeleitete Mindestverzinsungsan-forderung für das investierte Eigenkapital schlägt sich in entsprechenden Kennzahlen nieder. Schon längst stellt das klassisch über Bilanz und Erfolgsrechnung ermittelte Net Income nicht mehr das Mass aller Dinge dar. Die Finance-induzierte Betracht ungs-weise verlangt die explizite Berücksichti-gung von Risikoaspekten und tatsächlichen Geldflüssen. Auch verlangt eine erfolgreiche Mergers-&-Acquistions-Transaktion die Unterstützung des Controllings in den Bereichen Unterneh-mensbewertung und Post-Merger-Integra-tion. Das gleiche gilt für Unternehmenssa-nierungen.

Auf neues Berufsbild ausgerichtetAusgehend von diesem Hintergrund bietet die Berner Fachhochschule gemeinsam mit der Fachhochschule Nordwestschweiz

einen Executive MBA mit den Schwerpunk-ten Controlling und Consulting an. Das Studium grenzt sich von anderen Angeboten dadurch ab, dass es sich auf die Interdisziplinarität Controlling spezifi-scher Ausbildungsinhalte und auf das Consulting konzentriert. Damit stellt es eine ideale Weiterbildungsergänzung für Fach-leute im Finanz- und Rechnungswesen dar, aber auch für Führungskräfte, die sich die Interpretation und Analyse von Finanz- und Controllingreports erschliessen wollen.

Executive MBA Controlling & Consulting

Praxisorientierte Weiterbildung auf Hochschulniveau für Führungskräfte und Fachleute im Finanz- und Rechnungs- wesen

Start 4. Durchführung: April �009

Weitere Informationen finden Sie auf Seite �8 oder unter www.wirtschaft.bfh.ch/controlling

InfoveranstaltungenBern: 1�. Oktober �008, 19. November �008 und �1. Januar �009Basel: �1. Oktober �008Olten: �0. November �008

Anmeldung mit beiliegender Karte oder via Website

Präsenz Oktober 081�

Strategie-Turbo für GemeindenViele kleine und mittlere Gemeinden haben heute Leitbilder und Strategien entwickelt. Bei der umsetzung hapert es jedoch. In Kappelen BE wurde mit unterstützung der Studienleitung unseres Executive MBA-Studiengangs Public Management ein Konzept zur Gemeindeführung entwickelt, das an diesem Schwachpunkt ansetzt und Gemeindestrategien den entscheidenden Schub verleihen soll.

Die Feststellung ist nicht neu, dass viele kleine und mittlere Gemeinden sich wohl Leitbilder und Strategien gegeben haben, diese jedoch nicht umsetzen. Neu ist hin-gegen, dass ein systematischer Ansatz für dieses Problem entwickelt wurde. Er setzt bei den Ursachen an. Als zentrale Hinder-nisse für die Strategieumsetzung wurden drei Faktoren erkannt:1. Die Aufgaben der Gemeinden nehmen

laufend zu und werden komplexer.�. Milizpolitikerinnen und -politiker sind oft

zu wenig qualifiziert, um in diesem Umfeld eine Strategie konsequent umsetzen zu können.

�. Überraschend auftretende Sachzwänge bremsen immer wieder die hehren strategischen Planungen aus und führen zu Überlastungen.

WEITERBILDuNG

Thomas Buchser Gemeindeschreiber KappelenAbsolvent EMBA Public [email protected]

AnforderungenDas Ziel musste also sein, ein Gemeinde-führungskonzept zu entwickeln, das fol-gende Kriterien erfüllt:– Es hilft, Informationen über komplexe Situationen so überschaubar aufzuberei- ten, dass Entscheide gefällt werden können.– Es strukturiert Prozesse so, dass Miliz- politikerinnen und -politiker einerseits inhaltlich frei Einfluss nehmen können, dass sie aber andererseits an den wichtigen Stellen zu anstehenden Ent- scheiden angehalten werden.– Es muss sicherstellen, dass eigentlich planbare Investitionen nicht als Über- raschung hereinschneien.– Zudem muss es so einfach sein, dass es ohne grosse Investitionen in Informatik- mittel oder dergleichen eingeführt werden kann.

1�Präsenz Oktober 08

Sachzwänge …Sachzwänge ergeben sich für Gemeinden in der Regel aus der Infrastruktur. Selbst-verständlich ist die Infrastruktur bereits erfasst. Allerdings ist die Erfassung nicht so, dass irgendwo übersichtlich ablesbar wäre, wann welche Investitionen fällig werden. Dies, obwohl das Wissen eigent-lich vorhanden wäre, wann welche Sanie-rung ansteht. Die Idee ist also, eine Liste zu führen, in welcher zur gesamten Infra -struktur aufgeführt wird, wann die nächste Investition fällig ist, wie gross sie sein wird (in Franken und Personalaufwand) und in welchem Jahr die Überprüfung (und allen -falls Revision) dieser Prognose ansteht. Erst mit diesen Daten entsteht ein nachhal-tiger, laufend aktueller Überblick über die Sachzwänge.

… gegen StrategieDie Umsetzung strategischer Ziele einer Gemeinde erfordert ebenso finanzielle wie personelle Ressourcen. Strategische Ziele stehen daher immer in Konkurrenz mit Sachzwängen. Sachzwänge sind aber auch nicht völlig fix. Man kann eine Strasse immer ein oder zwei Jahre später erneuern, man muss nur die Folgeschäden berück-sichtigen und verhindern, dass man am Schluss einen Berg von Sanierungsfällen vor sich herschiebt. Wenn nun strategische Vorhaben mit finanziellen und personellen Ressourcen beantragt werden, so wird auch ohne langjährige betriebswirtschaft-liche Ausbildung ersichtlich, was es abzu-wägen gilt. Das dazu nötige finanzielle Budget ist bereits da und das Zeitbudget der beteiligten Personen und Abteilungen ist schnell gemacht. Eine systematische Gegenüberstellung von verschiedenen Projekten zwecks Entscheid über Durchfüh-rung und Priorisierung ist an sich nichts Neues. In der Literatur ist dies unter dem Stichwort «Projekt-Portfolio-Management» bekannt. Nur scheinen die Gemeinden bisher noch nicht realisiert zu haben, wie sehr sie von diesem Ansatz profitieren können.

Vorprojekt schafft KlarheitVorprojekte sollen bei Projekten, mit denen Neuland betreten wird, folgende Frage klären: Welches ist der vielversprechendste Ansatz? Bei fast allen Sanierungsvorhaben in Gemeinden wird kein Neuland betreten und daher ist diese durch den Beizug von Fachpersonen leicht zu klären. Bei strate-gischen Projekten hingegen ist es offen, ob beispielsweise der in der Strategie fest -gehaltene Punkt, familienfreundlicher zu werden, besser mit einem Robinsonspiel-platz, mit einem Hallenbad oder mit Block -zeiten in der Primarschule erreicht wird. Ein Vorprojekt hilft, hier Klarheit zu schaffen

und nicht in die Falle zu tappen, unrefl ektiert den Robinsonspielplatz zu realisieren, bloss weil gerade ein geeignetes Grundstück frei wird und weil er doch so schön in die Strategie passt.

Neue Rollen definierenDamit diese Instrumente wirkungsvoll ein-gesetzt werden, müssen Rollen definiert werden. Die Verantwortung für die laufende Aktualisierung der Informationen muss ebenso festgehalten werden wie das regel -mässige Abhalten der Gemeinderatssit-zung, an der über das Projektportfolio für das nächste Jahr entscheiden wird. Für die Einführung eines solchen Konzepts muss man sich also etwas Zeit nehmen. Nachher ist aber in der Betriebsphase nicht viel Neues zu tun. Es wird einfach etwas früher getan und erfasst. Zugegeben, ein kleiner Zusatzaufwand bleibt. Er dürfte durch den resultierenden Schutz vor Überlastungen und vor strategischen Fehlentscheiden mehr als kompensiert werden.

FazitMit der konsequenten Umsetzung dieser drei Ideen können sich Gemeinden vor Überlastung schützen und eine angemes-sene Umsetzung ihrer Strategien sicher-stellen.

Executive MBA Public Management

Der Studiengang Executive MBA Public Management bereitet Sie auf anspruchs-volle Führungs- und Stabsaufgaben inder öffentlichen Verwaltung und in Non-Profi t-Organisationen vor. Er richtet sich an V erantwortungsträgerinnen und -träger in allen Bereichen des Public Management in Bund, Kanton und Gemeinden.Der Studiengang zeichnet sich durch eine konsequente Orientierung an der Praxis der öffentlichen Verwaltung und eine besondere Gewichtung der Selbst- und Sozialkompetenzen aus.

Wir führen den Studiengang EMBA Public Management seit �001 regelmässig durch. Er gehört damit zu den ersten und etabliertesten seiner Art in der Schweiz.

Nächste Durchführung: Januar �009 bis Juli �010

Weitere Informationen finden Sie auf Seite �� oder unter www.wirtschaft.bfh.ch/puma

Präsenz Oktober 0814

FoRSCHuNG uND DIENSTLEISTuNGEN

Public Management und E-Government

E-Health – die Informationsdimension des GesundheitswesensInformatik ist im Gesundheitswesen allgegenwärtig, aber der Erfolg von E-Health war bisher sehr bescheiden. Wollen wir das ändern, müssen wir aufhören, die praktischen Defizite im Informationsmanagement zu ignorieren, und unsere E-Health-Aktivitäten auf die Behebung dieser Defizite fokussieren. Dazu wollen wir mit unserer angewandten Forschung etwas beitragen.

Information spielt in der Medizin eine zentraleRolle. Ihre Verfügbarkeit und einfache Zu-gänglichkeit im richtigen Augenblick kann über Menschenleben entscheiden. Die em-pirische Sammlung von Information aus der medizinischen Praxis trägt zudem entschei-dend zur Professionalisierung und zur Qua- litätssteigerung im Gesundheitswesen bei. Die Informatik und ihre Anwendung im In-formationsmanagement sind deshalb zu kritischen Produktionsfaktoren im Gesund-heitswesen geworden, die nicht nur Kosten sparen, sondern vor allem anderen die Qualität steigern helfen. Darum wiegt es so schwer, dass bislang erst ein Bruchteil der technischen Möglichkeiten effektiv genutzt wird. E-Health repräsentiert als Schlagwort den ganzen Themenkomplex, nämlich den effektiven und effizienten Einsatz von moderner Informations- und Kommunika-

tionstechnologie (IKT) im Gesundheitswesen. Es steht insbesondere für die Nutzung des Internets (Transfer von Patientendaten, Gesundheitsportale im World Wide Web) und der Smartcard-Technologie (Versiche-rungskarte, Gesundheitskarte). Aber darüber hinaus meint es die umfängliche Nutzung des gewaltigen Potenzials für Kostenein-sparungen und Qualitätssteigerungen, das ein nutzenorientiertes Informationsmanage-ment birgt.

Wenig Fortschritt, viel PlanlosigkeitInternet und Smartcards sind mittlerweile lang erprobte, reife Technologien und werden bezüglich ihrer Möglichkeiten und Gefahren gut verstanden. Trotzdem konnte man hierzulande bislang bezüglich der Akzeptanz von E-Health einen widersprüch-lichen Eindruck gewinnen. Einerseits hat die

Prof. Dr. Reinhard RiedlLeiter Kompetenzzentrum Public Management und [email protected]

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einfache Zugänglichkeit von medizinischem Wissen im Web das Verhältnis zwischen Arzt und Patient stark verändert, ebenso wie die Art der Informationsbeschaffung der Ärzte selber. Andererseits kommt der professionelle IKT-Einsatz im Gesundheits-wesen aus sehr vielfältigen Gründen kaum vom Fleck. In nicht wenigen Spitälern erlebt man z. B. ein Nebeneinander von Spitzen-medizin, Spitzeninformatik und kafkaesken Zuständen beim Informationshandling. Dazu kommt, dass das Bedürfnis nach finanzieller Transparenz neue Datenfluten schafft und dass es begleitet wird von warnenden Zwischenrufen des Datenschutzes, der die Patientendaten vor digitaler Bearbeitung schützen will. Beobachtet man ausserdem in der Praxis, wie konsequent Akzeptanz-management in vielen IKT-Einführungspro-jekten im Gesundheitswesen durch Macht-politik ersetzt wird, versteht man die vielen Widerstände gegen E-Health nur allzu gut! Kurz zusammengefasst: Die Planlosigkeit im Informationsmanagement steht im kras-sen Gegensatz zur hochleistungsgetrimmten Spitzenmedizin. Schuld sind aber weder die IKT-Nutzer noch die IKT-Manager. Statt-dessen kann man sich des Verdachts nicht erwehren, dass E-Health ein Spiegelbild von Stärken und Schwächen der (westlichen) Medizin insgesamt ist: Während es im letzten Vierteljahrhundert bei der Kommuni-kation zwischen Ärzten und Patienten sehr grosse Fortschritte zum Wohle des Patienten gab, ist die Kommunikation unter den Ärzten vielerorts noch immer ein Riesenproblem. Genau hier bestehen zugleich das grösste IKT-Nutzenpotenzial und die grössten Ak-zeptanzprobleme.

E-Health-Strategie: Ziel klar kommunizierenDie Schweiz hat in diesem schwierigen Problemfeld nun eine E-Health-Strategie beschlossen. Gemessen an der Seitenzahl ist die E-Health-Strategie eine Zehnerpotenz gewichtiger als die E-Government-Strategie. Die Umsetzung soll in den nächsten Jahren zunächst White Papers zu den wichtigsten Themen produzieren, die dann in den Gesetzgebungsprozess einfliessen und über diesen ihre Wirkung entfalten sollen. Ein grosses Problem dabei ist die ablehnende Haltung nicht weniger Stakeholder. Das ruft in Erinnerung, dass zentrale E-Health-Vorhaben wie z. B. die personenbezogene Integration der Patientendaten mittels einer Gesundheits-Smartcard seit Jahren auf Eis liegen, weil ihnen von verschiedensten Seiten Steine in den Weg gelegt werden. Damit dies nicht auch der E-Health-Strategie geschieht, ist es wichtig, das Ziel klar zu kommunizieren.

Ziel und Zweck von E-HealthZiel und Zweck von E-Health sind: Erstens soll die Informationsdimension im Gesundheitswesen thematisiert werden – mit dem Ziel, allen Stakeholdern die Wich-tigkeit von Transparenz und Rationalität zu verdeutlichen und ein Bewusstsein für die kritische Bedeutung des Informati-onsmanagements zu schaffen. Think information-oriented! Zweitens geht es um Informationsintegra-tion und das Verstecken von überflüssiger Information. Alle verfügbaren digitalen Ressourcen sollen integriert und gleichzei-

tig die Komplexität so gemanagt werden, dass die integrierte Information produktiv genutzt werden kann. Konkret geht es dabei um:– bessere Informationsgrundlagen für die Forschung,– transparenzbasierte Optimierung der

organisationsinternen und der organisa- tionsübergreifenden Ablaufstrukturen,

– Identifikation der Systemdefizite,– Professionalisierung des Gesundheits-

wesens im Umgang mit Informationen,– optimale Nutzung der vorhandenen

Informationen für E-Learning.Dabei kommt es immer darauf an, optimale Lösungen statt maximaler Integration anzu-streben. Beispielsweise kann die Informa-tionsorientierung durch mehr Transparenz die Professionalisierung fördern – oder sie kann im Gegenteil ein solches Übermass an Kontrolle produzieren, dass gerade auf- grund des Zuviels an Kontrolle die Qualität der ärztlichen Leistung sinkt. Ein besonderes Themenfeld ist das auto-matische Generieren und Kommunizieren von Informationen über den Auftenthaltsort von Personen und Geräten und über den aktuellen Patientenzustand (insbesondere Biodaten und Bewegungsdaten, Letzteres z. B. im Fall sturzgefährdeter Personen). Hier gibt es neben vielen technischen Pro-blemen und organisatorischen Herausforde-rungen grundsätzliche ethische Fragen: Die Versuchung ist gross, den Menschen zu ihrem scheinbaren Besten eine totale �4/7- Gesundheitsüberwachung anzubieten. Drittens geht es bei E-Health darum, die Akteure besser auszubilden in der individu-ellen wie in der organisationellen Nutzung von IKT. Denn würde man sich in der Praxis mehr an die Theorie halten, ginge viel weniger schief und es gäbe weniger unüber-brückbare Konflikte! Am Kompetenzzentrum Public Manage-ment und E-Government erforschen wir zwei scheinbar gegensätzliche E-Health-Themen, die aber beide die Nutzenoptimie-rung zum Ziel haben: gezieltes Information Hiding im Systemdesign und kommunika-tive Führung von E-Health-Projekten.

Präsenz Oktober 0816

FoRSCHuNG uND DIENSTLEISTuNGEN

Public Management und E-Government

Partnerschaften als Basis zur Erfüllung der E-Government-MissionKooperationen können und sollen Nutzen für alle Beteiligten bringen. Partnerschaften spielen für das Kompetenzzentrum Public Management und E-Government zur Erfüllung seiner E-Government-Mission eine zentrale Rolle. So werden dreizehn Sponsoringpartnerschaften mit Praxispartnern aus Wirtschaft und Verwaltung – wobei seit Ende 2007 sechs neue Partner dazugekommen sind – sowie zahlreiche internationale Forschungs- und Projektpartnerschaften unterhalten.

13 vertraglich gefestigte Kooperationen mit PraxispartnernDas Kompetenzzentrum Public Manage-ment und E-Government der Berner Fach-hochschule unterhält seit �00� Sponso-ringpartnerschaften mit Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen. Die Koopera-tionen basieren auf einem Partnerschafts-vertrag. Das Kompetenzzentrum erstellt im Namen der Partnerorganisationen eine Rei-he von Produkten, mit denen es seinen Partnern Mehrwert schafft und ihnen Vorteile generiert. Die Partnerorganisationen partizi-pieren an diesen Produkten in den Berei-chen Know-how-Transfer und Networking, indem sie unter anderem als Sponsoren auf-treten. Zurzeit unterhält das Kompetenz-zentrum eine solche Partnerschaft mit zwölf Unternehmen und einer Stadt: Seit Länge-rem dabei sind die Firmen Hewlett-Packard, Swisscom, Software AG, Arpage, CSP, RUF und die Stadt Biel; seit Ende �007 sind EMC, Trivadis, Bedag, DV Bern, Fabasoft und Adnovum dazugekommen. Die vom Kompetenzzentrum erstellten Produkte umfassen die Herausgabe der einzigen Fachzeitschrift für E-Government in der Schweiz, «eGov Präsenz», die Organi-sation der Fachtagungsreihe E-Gov Fokus und der so genannten E-Gov Lunches sowie den monatlich erscheinenden E-Gov Newsletter. Mit diesen Informations- und Networkingprodukten soll der (internatio-

nale) Wissens- und Erfahrungsaustausch gefördert und zur Bildung einer E-Govern-ment-Community in der Schweiz beigetra-gen werden. Unter anderem mit diesen Angeboten soll die Mission des Kompe-tenzzentrums, nämlich die proaktive Förde-rung der Modernisierung der öffentlichen Verwaltung und die proaktive Förderung des Ausbaus des E-Governments in der Schweiz, unterstützt werden. Die Partner profitieren von diesen Produkten unter anderem, indem sie als Sponsoren eines Hochschulinstituts zielgruppengerecht ihre Bekanntheit erhöhen und ihr Image pflegen können und ihnen Möglichkeiten zur Vernetzung geboten werden. Ausserdem bildet eine Praxispartnerschaft die Grund-lage für eine weitergehende (Projekt-)Zu-sammenarbeit.

Partnerschaften mit den zentralen Akteuren im E-GovernmentDas Kompetenzzentrum unterhält auch zahl-reiche Partnerschaften mit zentralen E-Government-Akteuren im deutschspra-chigen Raum. So ist es Mitglied des Vereins E-Government-Symposium Schweiz, welcher jährlich die grösste E-Government-Veranstaltung der Schweiz organisiert. Eben-falls im Verein vertreten sind die wichtigen Player Informatikstrategieorgan Bund, eCH, Stiftung Produktive Schweiz, SwissICT und die parlamentarisch-wirtschaftliche Initiative ePower für die Schweiz. Um externe Expertisen systematisch zu nutzen, werden in der Forschung Partner-schaften mit verschiedenen Forschungs-instituten von Schweizer Fachhochschulen, mit dem Institut für Informatik der Universi-tät Zürich, dem Center for European Public Administration an der Donau-Universität Krems, dem Institute for eGovernment der Universität Potsdam, dem Lehrstuhl Wirtschaftsmathematik an der Universität Erlangen sowie mit der School of Compu-ting & Information Systems der Universität Tasmanien unterhalten.

Raphael ScherrerWissenschaftlicher MitarbeiterKompetenzzentrum Public Management und [email protected]

Ausserdem bestehen zahlreiche Projekt-partnerschaften, z. B. mit dem Staatssekre-tariat für Wirtschaft, der Bundeskanzlei, dem Eidgenössischen Departement für äussere Angelegenheiten, dem Amt für Gemeinden und Raumordnung des Kantons Bern oder dem österreichischen Bundesministerium für Finanzen und dem Bundesrechenzent-rum Österreich, um nur einige zu nennen.

Weitere Informationen zum Partnerschafts-konzept finden sich unter www.e-government.bfh.ch/praxispartner

unsere Praxispartner

17Präsenz Oktober 08

Tagungsrückblick E-Gov Fokus «Shared Services»Im Mai 2008 trafen sich Interessierte aus Verwaltung und Wirtschaft an der vom Kompetenzzentrum Public Management und E-Government organisierten Tagung E-Gov Fokus «Shared Services in der öffentlichen Verwaltung». Die Referenten sprachen über konzeptionelle Grundlagen und Praxiserfahrungen beim Aufbau und Betrieb von Shared Service Centers in Behörden.

Gleichartige Prozesse aus verschiedenen Bereichen einer Organisation können stan-dardisiert, zusammengefasst und von einer zentralisierten Stelle oder Abteilung, dem Shared Service Center (SSC), angeboten werden. Das Potenzial für Einsparungen und Qualitätsverbesserungen ist u. a. dank den Skaleneffekten eines SSC für eine Organi-sation enorm hoch und der Nutzen ist viel-fältig. Besonders prädestiniert für den Aufbau eines SSC sind Informatikdienstleistungen. Shared IT-Services implementieren organi-sationsintern das Prinzip der Wiederver-wendung und des Ressourcenteilens. So können IT-Kosten gesenkt und die Qualität der IT-Dienstleistungen gesteigert werden. SSC können IT-Leistungen für mehrere Gemeinden oder Ämter zusammenfassen und liefern damit sowohl die Basis für das Outsourcing von IT-Dienstleistungen als auch für die Vereinfachung der behörden-übergreifenden Zusammenarbeit.

Von SSC zu Leistungs-netzwerkenDie Tagung wurde von Prof. Dr. Reinhard Riedl, Leiter des Kompetenzzentrums Public Management und E-Government, eröffnet. In seinem Einführungsreferat betonte er einerseits die positiven Effekte von SSC auf die Effizienz und die Qualität durch Professionalisierung, Spezialisierung und Standardisierung und andererseits

beleuchtete er die Herausforderungen beim Aufbau und Betrieb eines SSC. So sei im Vorfeld die Definition einer Architektur uner-lässlich und der Aufbau stets als organisa-torischer Wandelprozess zu führen, welcher einen «langen Atem» brauche. Einen Blick in die Zukunft wagend, stellte Riedl die Vision von E-Government-Leistungsnetz-werken vor, welche, aufgesetzt auf einem Event-Bus-Verbund mit Sedex, die Ressour-cen auch auf der Ebene von Expertisen und Fachleistungen teilen.

Wegweisendes Projekt in der BundesverwaltungProjektleiter Pius Breu stellte den Aufbau von zwei Dienstleistungszentren im Eidg. Finanzdepartement vor, welche innerhalb des Departements gleichartige Prozesse in den Bereichen Personal und Finanzen bündeln und weitgehend standardisieren sollen. Dieses Pilotprojekt ist für die ge-samte Bundesverwaltung wegweisend, da damit Erfahrungen im Aufbau von SSC gesammelt werden sollen und nicht zuletzt der Beweis erbracht werden soll, dass Shared Services in der Bundesverwaltung funktionieren und einen Nutzen bringen. Die Umsetzung könnte sich auszahlen, hat doch die vorangegangene Machbarkeits-studie bei Personal- und Finanzsupport-prozessen ein Einsparungspotenzial von �0 Prozent bei gleichzeitiger Qualitätsstei-gerung ergeben. Stellte sich nur noch die Frage, wieso diese Supportprozesse nicht gleich in die Privatwirtschaft outgesourct werden, wo allenfalls die Nutzeneffekte noch grösser wären. Gemäss Breu könnte das tatsächlich die bessere Lösung sein, welche jedoch zum jetzigen Zeitpunkt aufgrund von Akzeptanzproblemen undenkbar sei. Im anschliessenden Referat vertrat Peter App, Direktor des öffentlich-rechtlichen Verwaltungsrechenzentrums St. Gallen, die Überzeugung, dass sich durch den «Markt-druck» das Modell Shared Services auch in der öffentlichen Verwaltung in naher Zukunft

Raphael ScherrerWissenschaftlicher MitarbeiterKompetenzzentrum Public Management und [email protected]

etablieren wird. Die Voraussetzungen dafür seien gut, da im Gegensatz zur Privatwirt-schaft viele Prozesse von Gesetzes wegen einheitlich definiert seien.

Shared Services im Ausland Der aus Deutschland angereiste Vorstands-vorsitzende der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB), Alexander Schroth, stellte einige zentrale Dienstleistungen der AKDB und ihren Nutzen für die bayerischen Kommunen vor. Im Beispielprojekt «Würzburg integriert» geht man in Richtung moderne Bürgerbüros als SSC, in dem über IT-Systeme verschie-dene Verwaltungszuständigkeiten an einem Arbeitsplatz gebündelt werden, sodass ein einziger Ansprechpartner unterschiedlichste Anliegen eines Bürgers behandeln kann. Die Reihe der Referate abschliessend, präsentierte Dr. Wilfried Jäger, Leiter Infra-struktur im österreichischen Bundesre-chenzentrum, die Rahmenbedingungen und Hindernisse von Shared Services auf unterschiedlichen Ebenen der österreichi-schen E-Government-Praxis. Er vertrat die Meinung, die Technik sei bei Informa-tikprojekten nie das Problem. Vielmehr sei es die Organisationsentwicklung, die zu den beobachtbaren Schwierigkeiten führe. Dieser Standpunkt wurde unter anderem in der anschliessenden Podiumsdiskussion mit den Referenten eifrig diskutiert.

Präsenz Oktober 0818

FoRSCHuNG uND DIENSTLEISTuNGEN

unternehmensführung

unternehmen zur strategischen Veränderung befähigenDas Kompetenzzentrum unternehmensführung berät und begleitet organisationen in den Bereichen unternehmens- und organisationsentwicklung. Ein Überblick über Arbeitsfelder, aktuelle Forschungsarbeiten sowie Weiter-bildungen und Dienstleistungen.

unsere ArbeitsfelderDer Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft setzt uns an allen Ecken und Enden zu. So verwirrend dies gelegentlich ist, so chancenreich kann es gleichzeitig auch sein. Allerdings braucht es für eine erfolg-reiche Unternehmensentwicklung die begründete Entscheidung, wann dem Wan-del nachgegeben, wann ihm hingegen mit Festigkeit begegnet werden muss. Es geht um die Balance zwischen Veränderung und Bewahrung, die nicht dauerhaft auf eines von beiden festgelegt werden darf. Diese Entscheidung muss immer wieder gerade in den zentralen Themenbereichen getroffen werden, die wir als unsere Hauptarbeits-felder aufgebaut haben:

KompetenzentwicklungDie richtigen Kompetenzen und Talente er-kennen, auswählen, ausbilden und pflegen:– Wie gelingt das Management von Kompe-

tenzen der Mitarbeitenden und des Un-ternehmens in Zeiten der Flexibilisierung von Arbeit, der Wissensökonomie und des demografischen Wandels?

– Wie kann auf angemessene Weise zwi- schen Bedürfnissen unterschiedlicher

Interessengruppen und den vielfältigen Anforderungen an eine moderne Unter-nehmensentwicklung austariert werden?

KollaborationsentwicklungTeam- und Projektentwicklung unter komplexen Bedingungen ermöglichen: – Wie kann Team-, Projekt- und Netzwerk- arbeit in und zwischen Unternehmen effektiv unter komplexen und turbulenten Bedingungen gestaltet werden?– Wie können Faktoren wie Virtualität,

dezentrale Strukturen, fluide Organisation oder kulturelle Diversität integriert und handhabbar gemacht werden, um Ko-operationen zum Erfolg zu führen?

Dienstleistung und InnovationInnovative Produkte und Kundenbezie-hungen entwickeln:– Wie inszeniert und implementiert man

Innovations- und Dienstleistungspro-zesse, sodass sie «robuste» Ergebnisse hervorbringen und den Nutzen für die Kundschaft maximieren?

– Wann kommen Organisationen auf neue Ideen? Wie findet das Neue seinen Weg in den Markt? Wo bilden sich neue Märkte heraus?

Forschung und Dienstleistung

Wissenschaftliche Studien und Gutachten: Team Diagnostic SurveyDie Arbeit in Teams nimmt in modernen Organisationen stetig zu. Studien zeigen, dass Gruppen ihr Potenzial häufig nicht

19Präsenz Oktober 08

ausschöpfen. Um eine gute Leistung erbringen zu können, muss ein Team seine Stärken und Schwächen kennen und sich gezielt weiterentwickeln. Teamdiagnose gibt Aufschluss über die Arbeitsbedingungen und die Leistungsfähigkeit in und von Teams und zeigt den Unterstützungs- und Entwic k-lungsbedarf auf. In dieser Studie evaluieren wir ein vielversprechendes Instrument (Team Diagnostic Survey, TDS; Wageman et al. �00�), das als Grundlage für ein diffe-renziertes Feedback über die Bedingungen und Supportmöglichkeiten dient, in denen die Gruppe arbeitet.

Lösungsorientierte Begleit- und Aktionsforschung: BrainspaceMit Brainspace (www.brainspace.ch) haben wir eine Methodik und eine virtuelle Umge-bung zur Moderation eines kollektiven und handlungsorientierten Lernprozesses ent-wickelt. Brainspace steht für die kollektive Wissenskonstruktion von geografisch ver-teilten Akteuren im virtuellen Raum. Eine Kombination von Moderations- und Kollabo-rationswerkzeugen strukturiert und steuert den Prozess. Brainspace unterstützt ein gezieltes Durchbrechen von Denkmustern und fördert so die Kreativität. Der mode-rierte und IKT-gestützte Kollaborationspro-zess führt zur Erschliessung neuen Wissens und zu einer konvergierenden Lösungsent-wicklung. Die Brainspace-Methodik haben wir in mehreren Anwendungen getestet und weiterentwickelt. Unsere Praxispartner schätzen die Effektivität der Problemlösung sowie das Wechselspiel von Aktion und Reflexion.

Training und Weiterbildung: PlanspieleIn Planspielen (Organisationssimulationen und -laboratorien) können sich Mitarbei te nde und Führungskräfte unmittelbar in komplexe Alltagssituationen versetzen, experimentell unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten erlernen, testen und reflektieren. Wir entwickeln, modifi zieren und realisieren ent-sprechende Trainingsformen. Im zweitägigen Planspiel «Croissance Ex terne» etwa simulieren die Teilnehmenden den Führungs-kreis von mehreren miteinander konkur-rierenden Unternehmen. Die Teams müssen betriebswirtschaftliche Entscheidungen treffen, Organisationsstrukturen entwerfen und ihre Teamprozesse refl ektieren. So ent -steht ein erfahrungsbasiertes Verständnis von betriebswirtschaftlichen, kommunika-tiven und auch technischen Prozessen. Das Verhalten von Wettbewerbern, aber auch von internen Abteilungen kann besser eingeschätzt und Prozesse können ent-sprechend optimiert werden. Weitere Informationen dazu siehe Seite 40.

Coaching und Beratung: PraxisberatungDurch permanent wachsende Ansprüche von allen Seiten sind Führungskräfte heute enorm gefordert. Sie werden mit zahlreichen neuen und komplexen Führungssituationen konfrontiert, für die sie kein gelerntes Wis -sen abrufen können. Wir unterstützen hier mit spezifischen Angeboten:

PraxisberatungPraxisberatung ist eine professionelle Inter -vention, die detaillierte Unterstützung beim Führungshandeln bietet. In einer Gruppe von Führungskräften wird in regelmässigen Abständen der eigene Führungsalltag re-flektiert. Dadurch erhalten Führungskräfte in ihrem berufl ichen Handeln eine konse-quente Möglichkeit der Refl exion und Verän-derung des Führungsverhaltens und die Erweiterung des Horizontes. Im engen Kontakt zur jeweiligen Gruppe steuern und strukturieren wir den Prozess, geben metho- dische Unterstützung und – wo angebracht und gewünscht – geben wir kurze Inputs zum aktuell behandelten Thema.

Assessment CenterDie Besetzung von Schlüsselpositionen durch geeignetes Personal ist kritisch, denn personelle Fehlbesetzungen kosten Zeit und Geld. Falsche Personalentscheidungen lassen sich vermeiden. Unsere Assessments sind zuverlässige und aussagekräf tige Be -urteilungsinstrumente, die Ihnen den Ent -scheid bei Neueinstellungen, Beförderungen und bei der Übergabe von neuen Funktionen erleichtern. Wir sind Expertinnen und Ex -perten in der Entwicklung und Durchführung von Einzel- und Gruppenassessments und arbeiten mit wissenschaftlich abgestützten, in der Praxis anerkannten und bestens er -probten Tools. Sie erhalten durch unsere Assessments fundierte, differenzierte Ent -scheidungsgrundlagen für die Personal-auswahl, eine Grundlage für eine gezielte Karriereplanung und für die Teilnehmenden eine ausführliche Standortbestimmung mit Stärken und Entwicklungsfeldern.

Weitere Informationen /Kontakt

Haben Sie Interesse an Forschungs - projekten, Weiterbildungen oder Bedarf an Dienstleistungen? Gerne führen wir die Veranstaltungen angepasst an Ihren Bedarf als firmenspezifische Lösung durch. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf:

Berner FachhochschuleKompetenzzentrum Unternehmens führungMorgartenstrasse �a, Postfach �0��000 Bern ��

Leitung: Prof. Dr. Ralf Wetzel

Telefon +41 �1 848 44 �8E-Mail [email protected]

360°-FeedbackArbeitnehmende haben immer komplexere Aufgaben und Verantwortlichkeiten zu be -wältigen, bekommen jedoch generell selten Feedback und wissen häufig nicht genau, wo sie stehen. Im �60°-Feedback erhalten die Arbeitnehmenden Rückmeldungen von den relevanten Personen aus ihrem direkten Arbeitsumfeld (Vorgesetzte, Kollegen, Direkt-unterstellte, Kunden) in einer strukturierten und fokussierten Form. Das �60°-Feedback liefert Ihnen eine Standortbestimmung mit Eigen- und Fremdbild sowie Klarheit über bereichsübergreifenden Entwicklungsbedarf und fördert eine offenere Unternehmens-kultur.

Präsenz Oktober 08�0

FoRSCHuNG uND DIENSTLEISTuNGEN

unternehmensführung

TagungsrückblickeIm Frühling hat das Kompetenzzentrum unternehmensführung zwei Tagungen zu strategischer organisationsentwicklung sowie zu Indikatoren und Konzepten von Innovationen veranstaltet: Zwei Teilnehmende schildern ihre Eindrücke.

«Es geht darum, einen Ort zu schaffen, der dem Geist von Paul Klee entspricht, der aussergewöhnlich war in seiner Einfachheit und seiner Kreativität.» Das sind die Worte von Renzo Piano, dem Architekten des Zentrum Paul Klee in Bern, und sie gelten nicht nur für den Veranstaltungsort, son-dern auch für die Tagung selbst. Das Kompetenzzentrum Unternehmensführung der Berner Fachhochschule hatte Vertreter aus Forschung, Politik und Wirtschaft geladen, um die Gretchenfrage der Organi-sationsentwicklung zu stellen: Hysterie oder Ignoranz? Oder wie man in der Schweiz sagen würde: «Loufe oder nid loufe?» Aus meiner Sicht ist es dem Kompetenz-zentrum Unternehmensführung hervorra-gend gelungen, das Bewusstsein für Veränderungen zu schärfen und sich selbst

Strategische organisationsentwicklung: Wegweiser zwischen Hysterie, Nüchternheit und Ignoranz10. Juni 2008 in Bern

in dem Spannungsfeld zwischen Hysterie und Ignoranz zu platzieren. Zwar war das Publikum hochgradig heterogen und daher unterschiedlich sensibel gegenüber Themen wie demografischer Wandel, Wissensöko-nomie oder Erwerbsbiografien, und auch die thematische Klammer der Tagung war zu weit gefasst, um detaillierte Erwartungen zu erfüllen. Doch schliesslich ist es dem Kompetenzzentrum gelungen, sowohl die Institution selbst als auch die Veranstaltung gegenüber ihresgleichen abzugrenzen: durch Einfachheit und Kreativität sowie – und hier muss ich Renzo Piano ergänzen – Pragmatismus und Kompetenz.

Tim Herden, Manager Innovation & Processes, Siemens AG, Erlangen (D)

�1Präsenz Oktober 08

The conference committee of ICICI �008 had a challenging aim: It intended to stimu -late discussion on factors influencing the innovation processes without being of tech -nological or economic nature. Of course, any project studying the problem of innova-tion fi nds that innovations are transcending the boundaries of technology and economy. However, current social sciences are not reflecting these transcending events very well: On the one hand, innovation research is well established in Schumpeterian line of economics, which successfully describes how innovations are turned into competitive advantages in a knowledge society. But this tradition lacks of tools for the analysis of the social dimension of innovation pro -cesses. On the other hand, for several decades, social sciences have been focussing on the study of the social implications of science and technology only; a general concept of innovation has not been developed, yet. For these reasons I considered the aim of ICICI �008 to be very challenging. Against this background, I appreciated the careful choice of thematic contributions to the conference which prevented a dif -fused monitoring of a difficult research field: The conference started with the examination of non-technological (NTI) and non-economic innovations (NEI) in regions, companies, industries, and then went over to more complex issues of governance regimes and theoretical contributions. Such, the confer-ence draws attention to the aut onomous social and cultural dimensions of innovation. This analysis challenges the current main-

Weitere Veranstaltungen 2008/2009

KurseLean Management �.0 – Entwicklungs-potenziale einer PhilosophieDurchführung: �7./�8. April �009

Vom Change Management zur VeränderungsfähigkeitDurchführung: 1�./1�.Februar �009

Netzwerke und Kooperationen managen– Widersprüche gestaltenDurchführung: �9./�0. Januar �009

Beratung managen: Die Wirkung von Externen optimierenDurchführung auf Anfrage

PraxisberatungFührungskräftecoaching und -entwicklungDurchführung: ab ��. Januar �009, 6-mal donnerstags

PlanspielCroissance Externe – Management-fähigkeiten entwickelnDurchführung auf Anfrage

Ausführlichere Informationen finden Sie ab Seite �8 oder unter www.unternehmensfuehrung.bfh.ch/weiterbildung

Anmeldung mit beiliegender Antwortkarte oder via Website

2nd International Conference on Indicators and Concepts of Innovation (ICICI 2008) and on ‘Non-Technological and Non-Economic Innovations and Their Impact on Economy‚

3 /4 July 2008 in Bern

streams of ‘technological fix‚ (social issues

are solved by technological solutions) or ‘economic determination

‚ (social issues

can be solved only if there are economic resources). But there is also the disadvantage of the focus on non-technological and non-eco -nomic innovations: It does not draw attention to interfaces between technology, economy, regulatory policy and civil sphere, and the issue of the co-evolution of these spheres, which would be the most important aspect of the study of modern societies. However, this holistic approach cannot be attained without a productive concept of society embracing all its differentiated and institutionalised levels of action. From my point of view the outcome of the conference has contributed to such a conceptual claim by several interesting approaches and arguments. The most im portant issue concerns the question of how NTI and NEI can be made socially robust, that is, how interfaces between actors and institutions in innovation processes can be established. In this sense, institutional reflexivity (as formulated by Giddens, Beck, and Luhmann) is the key to overcoming functional differ-ences or different modes or levels of governance and to clear up social implica-tions of current innovations as well as the ways how they can be socialised and humanised.

Prof. Dr. Karel Müller, Charles University Prag (CZ)

Rock ’n’ Roll, Bonnie and Clyde, Dick und Doof, Österreich-Ungarn: Wir sind es ge-wohnt, mit Unterschieden umzugehen, und lassen uns davon meist anregen oder gar erheitern. Nur mit einem Unterschied tun wir uns regelmässig schwer: Theorie und Praxis. Unverständliche Sprache hier, Refle-xionsarmut dort. Dabei haben wohl alle eine Theorie über das berüchtigte Butterbrot, und auch Theoretiker sollen eine eigene Praxis des Denkens und Schreibens haben. So weit scheint man also nicht voneinander entfernt, und was vor allem bleibt, ist der Kontrast. Angesichts der Komplexität aktu-eller Managementprobleme liegt darin eine kaum zu unterschätzende Ressource – für beide Seiten. Um die Nutzung dieses Kon-trastes soll es in der eher locker gehaltenen Veranstaltungsreihe gehen. Die Ziele liegen

im Erschliessen von theoretischem, geradeabstraktem bzw. intuitivem Wissen im un übersichtlichen Gelände des Unterneh-mens und des Managements, im Entdecken neuer Orientierungsmöglichkeiten durch Kennenlernen und Einüben in die je andere Logik von «Praxis» und «Theorie» sowie in der Überwindung von Betriebsblindheiten. Teilnahmevoraussetzungen sind lediglich Neugier, Toleranz und Inspirationsbereit-schaft. Aktuelle Informationen und Anmelde-unterlagen fi nden sich unter www.unternehmensfuehrung.bfh.ch/weiterbildung

Neue Veranstaltungsreihe «Sweet ’n’ Sour von Praxis und Theorie lernen!»

Präsenz Oktober 08��

Finance, Accounting und Taxes

Erste ForschungsprojekteDas Mitte 2007 gegründete Kompetenzzentrum Finance, Accounting und Taxes forscht zu den Schwerpunkten «Finanzflüsse innerhalb des unternehmens optimieren» und «Analyse von Finanzinstrumenten». Erste Forschungsprojekte konnten vorbereitet bzw. realisiert werden. Die nationale und internationale Vernetzung mit anderen Hochschu-len ist am Laufen.

Beratungsprojekt für Schweizer Bank in GenfUnser erstes Forschungsprojekt wurde uns von einer renommierten internationalen Privatbank in Genf anvertraut. Wir analysie-ren hier komplexe, internationale Finanz-transaktionen, die verwendet werden, um Beteiligungen im Immobilienbereich zu erwerben. Ziel des Forschungsprojektes ist es, mögliche steuerliche Risiken zu erken-nen und eventuell Verbesserungsvorschläge zu machen. Zu diesem Zweck klären wir sowohl finanzielle, steuerliche als auch juristische Aspekte ab.

Prof. Dr. olaf MeyerLeiter Kompetenzzentrum Finance, Accounting und [email protected]

FoRSCHuNG uND DIENSTLEISTuNGEN

Zero Discount Factors after TaxesDas Konzept der Diskontierung von Zahlungsströmen ist zentral in der Finanz-welt. Obwohl theoretisch gut fundiert, bereitet die praktische Umsetzung immer wieder Probleme. Wir untersuchen den Einbezug von Transaktionskosten und Steuern. Dabei wird ein Ansatz aus der linearen Algebra verwendet. Ein weiterer Aspekt sind die Auswirkungen von neuen Finanzinstrumenten auf die Form der Zinsstrukturkurve (negative Diskontfak-toren, Grenzwerte usw.).

��Präsenz Oktober 08

Altersvorsorge und FinanceWie können moderne Finanzkonzepte in die Altersvorsorge integriert werden? Die Sicht-weise des Aktuars (Passivseite) ist dabei untrennbar mit den Möglichkeiten des Investment Management (Aktivseite) ver-bunden. Wir erforschen primär Fragen des Risikomanagements, wobei wir auch die regulatorischen Rahmenbedingungen und die relevanten Rechnungslegungsstandards berücksichtigen. Dieses Thema ist sehr stark auf die Schweiz bezogen, da hier die private Altersvorsorge, die oft der Finanz-theorie folgt, stark entwickelt ist.

Financing für Technologie und für erneuerbare EnergienWir werden von innovativen Industrieunter-nehmen um Unterstützung angefragt, die häufig eine Zusammenarbeit mit anderen Bereichen, insbesondere der Technik und der Informatik, bedingen. Interdisziplinäre Projekte ermöglichen kundenspezifische Dienstleistungen im Technologiesektor. Es ist unser Ziel, durch Kooperationen innerhalb der Berner Fachhochschule ein Komplettangebot zu erstellen, das es ermöglicht, Kundenwünsche umfänglich zu befriedigen.

Kooperation und internationale VernetzungEs ist unser Ziel, uns innerhalb der Schweiz mit anderen Fachhochschulen und Univer-sitäten zu vernetzen. Es ergeben sich bereits vielfältige und vielversprechende Kontakte. Mit der Universität Genf ist eine Veranstaltung zum Thema Cash Manage-ment in Vorbereitung. Im internationalen Bereich liegt unser Fokus auf den so ge -nannten BRIC-Ländern (Brasilien, Russland, Indien und China). Wir haben uns entschie-den, mit der Anbahnung von Projekten zu wissenschaftlichen Kooperationspartnern in Russland (St. Petersburg) zu beginnen. Hier hat es bereits erste Kontakte gegeben.

Kompetenzzentrum Finance, Accounting und Taxes – unsere Forschungsfelder

Finanzflüsse im unternehmen optimierenIm Zuge der Globalisierung erfolgen in vielen Unternehmen multiple Finanzflüs-se, insbesondere zwischen Mutterge-sellschaft und Tochtergesellschaften im In- und Ausland: Es fliessen Zinsen, Dividenden und Royalties, aber auch Zahlungen für Warenströme innerhalb der Firmengruppe. Zudem können diese Cashflows im In- oder Ausland, aber auch im «Transit» besteuert werden. Obwohl heute durchaus klare Ideen zur Optimierung einer Firmengruppe als Ganzes bestehen, sind die Kriterien und Aktionen zur Optimierung von Bezie-hungen innerhalb von Gesellschaften einer Gruppe kaum erforscht.

Analyse von FinanzinstrumentenIm Financial Engineering werden bestehende Finanzinstrumente in ihre «Einzelteile» zerlegt, analysiert und dann möglicherweise neu kombiniert. Ziel ist es, bestehende Instrumente zu optimie-ren bzw. neue und kosten effiziente Instrumente zu schaffen, die auch auf realen Märkten gekauft werden können.

Weitere InformationenBerner FachhochschuleKompetenzzentrum Finance, Accounting und TaxesMorgartenstrasse �a, Postfach �0��000 Bern ��

Telefon +41 �1 848 �4 �0E-Mail [email protected]

Präsenz Oktober 08�4

DIPLoMIERuNGEN

Studiengang BetriebsökonomieVollzeit-Studiengang

Die DiplomiertenBärtschi Stefan, WichtrachBenoit Olivier, BernBerger Marco, MünsingenBeyeler Marc, Bern Bingisser Christoph, TäuffelenBlaser Lukas, Hasle-RüegsauBolliger Florian, KehrsatzBornhauser Ramon, Bargen BEBrechbühl Mandy, NatersBrönnimann Marc, LüscherzBrülisauer Marcel, OstermundigenBürki Cathrine, BernChiffi Fabrizio, UtzenstorfChristen Claude Nicolas, Bäriswil BEDu Iris, SchüpfenEckmann Jan, BernGantenbein Sandra, LyssGasparis Michail, UetendorfGertsch Marcel, DerendingenGisi Christian, InnerbergGnägi Barbara, PortGriesdorf Michael, Aesch ZHGrossrieder Christoph, IttigenHalilovic Nedim, BernHochreutener Christoph, WabernHübscher Joel, Bern

Hutter Daniel, BernIngold Berisha Anita, HöchstettenJäggi Adrian, LangenthalJasari Emina, BernJaun Konrad, BolligenJungen Benjamin, SteffisburgKälin Paul, BernKäsermann Florian, LyssachKaufmann David, HerzogenbuchseeKjellander Emilie, MörigenKlossner Michael, Erlenbach i. S.König Nathalie, Schliern b. KönizKrähenbühl Nadine, BernLäderach Sarah, Biel/BienneLim Anton, MünsingenLo Stanco Luca, SolothurnLüthi Michael, BurgdorfMeier Dominik, ThunMeyer Marc Philip, MoosseedorfMörtner Martina, BernMoser Caroline, AlchenflühMoser Nathalie, LyssMürner Philipp, HuttwilNydegger Adrian, ZollikofenPfister Lukas, BolligenRamseier Reto, AegertenRindlisbacher Patrick, Dotzigen

Romeo Miriam, BernRothen Andrea, OberbalmRöthenmund Stefan, WattenwilSallin Marcel, OrpundSchmid Barbara Daniela, BelpSchori Julian, BernSpadarotto Nicola, ThunSpühler Sarah, WynauSteffen Daniel, Wengi b. BürenStettler Thomas, IttigenStoller Heinz, BernStupf Cynthia, GlisSuprunovich Elena, BernTroiano Giuseppe, ThunTural Saliha, Bernvon Allmen Dominic, Adelbodenvon Burg Remo, Lohn-AmmannseggWittwer Corinne, Bargen BEWittwer Sandra, Gwatt (Thun)Wüthrich Niklaus, HabstettenZölch André, Spiez

Geschafft – wir gratulieren!

��Präsenz Oktober 08

Die Diplomierten Calabro Carmelo, KirchbergCurty Michael, SchmittenGerber Daniel, BönigenGraber Thomas, LotzwilKuhn Martin, BernLocher Marianne, BielNobs Anton, MünsingenOtt Daniel, ThunstettenStauffer Sabine, Uetikon am SeeSteiner Reto, HünibachTura Michael, VispWerlen Patrick, Visp

CAS-Studiengang Leadership

Die Diplomierten Burgos Toni Gabriele, ZürichBuser Stefan, ZürichFriederich Marc, GümligenGyger Lukas, SteffisburgHänni Andreas, MoosseedorfHofer Yvonne, BurgdorfKrämer Lis, BadenKuhn Alexander, BernKunz Matthias, OstermundigenLehretter Gyula, OstermundigenLidzba Lena, BernNeumann Stephan, BreitenbachPollinger Marco, NatersRubin François, JegenstorfSchaffner Beat, HerzogenbuchseeSnétivy Rolf, WohlenschwilStoffel Claudia, BernSulzer Patrick, BinningenWermuth Jürg, LiebefeldZumbrunnen Daniel, Kehrsatz

EMBA-Studiengang Controlling & Consulting

Die Diplomierten Aerni Nathalie, WilerBaumgartner Ursula, AeschBurri Barbara, GümligenFeiss Lukas, BelpFlükiger Franziska, MühledorfGrisenti Schneider Karin, MuntelierGutierrez Raul, KönizHächler Jürg, BelpHug Daniel, LenzburgKammermann Doris, BernKirchen Erika, AarbergLiebi Ursula, Wohlen b. BernLiechti Andrea, LiebefeldMinder Ueli, HinterkappelenMüller Marlies, UnterlangeneggMünger Andrea, LyssPanchieri Cinzia, LaupenSchmidhofer Stefan, BernWalker-Grossenbacher Barbara, EmmenmattWeissleder Martin, KerzersZaugg Markus, Burgistein

EMBA-Studiengang Human Resources Management

Impressionen von DiplomfeiernFotos der vergangenen Diplomfeiern finden Sie auf www.wirtschaft.bfh.ch in der Rubrik «Über uns», Stichwort «Anlässe».

Präsenz Oktober 08�6

Weiterbildung à la carteHolen Sie sich Impulse für Ihre Karriere aus einer praxisorientierten Weiterbildung an der Berner Fachhochschule. ob ein kompaktes oder ein modular aufgebautes Studium: Im Fachbereich Wirtschaft und Verwaltung können Sie aus einem breiten Weiterbildungsangebot das für Sie Passende auswählen.

Das grosse Plus an unseren Weiterbildungs-studiengängen ist: Sie können berufsbeglei-tend besucht werden, alle Abschlüsse sind eidgenössisch anerkannt und die Mastertitel sind geschützt. Ein weiteres, über alle Studiengänge verbindendes Element sind unsere praxisorientierten Prüfungsformen: Zur Überprüfung der Lernfortschritte werden nur noch zum kleineren Teil Prüfungen im traditionellen Sinn eingesetzt. Mehrheitlich wenden wir innovative Prüfungsformen wie Fallstudien und Transferberichte an. Diese eignen sich besonders, um den praktischen Transfer des Gelernten in den Alltag zu überprüfen und dadurch zu sichern.

unsere Weiterbildungs- studiengängeDurch die Umsetzung der Bolognadeklara-tion ist viel Bewegung in die Bezeichnung der Studiengänge gekommen. Nachdiplom-studiengänge (NDS) entsprechen neu dem EMBA und dem MAS, während die Nach-diplomkurse (Zertifikatslehrgänge) neu als CAS bezeichnet werden.

WEITERBILDuNGSPRoGRAMM

EMBA�8 EMBA Controlling & Consulting�9 EMBA Health Service Management�0 EMBA Human Resources Management�1 EMBA Integrated Management�� EMBA Public Management

CAS�� CAS Basics in Controlling �4 CAS Leadership�4 CAS Management Excellence (CAS 1 des EMBA-Studiengangs Health Service Management) �� CAS Management-Kompetenz für Führungs- und Fachkräfte�� CAS Marketing & Sales �6 CAS Projektmanagement�7 CAS Coaching- und Beratungskompetenz

für erfahrene Mitarbeitende

KuRSE / PLANSPIELE /PRAxISBERATuNG�8 Coaching/Kurs Basismodul Coaching- und Beratungskompetenz für erfahrene Mitarbeitende�8 Unternehmensführung/Kurs LEAN Management �.0 – Entwicklungspotenziale einer Philosophie Unternehmensführung/Kurs Vom Change-Management zur Veränderungsfähigkeit�9 Unternehmensführung/Kurs Netzwerke und Kooperationen managen – Widersprüche gestalten Unternehmensführung/Kurs Beratung managen: Die Wirkung von Externen optimieren Unternehmensführung/Veranstaltungsreihe

Sweet ’n’ Sour40 Unternehmensführung/Planspiel Croissance Externe – Managementfähigkeiten entwickeln40 Unternehmensführung/Praxisberatung Führungskräftecoaching und -entwicklung

DIPLoMLEHRGANG41 Diplomlehrgang Schul- und Bildungsmanagement

VERANSTALTuNGEN4� Infoveranstaltungen

INHALT

�7Präsenz Oktober 08

Modularisierte WeiterbildungGliederung der Weiterbildung

Zertifi kat

Masterarbeitevtl. Diplommodul

Zertifi kat

Zertifi kat

Master of Advanced Studies (MAS)

Kursbestätigung

Certificate of Advanced Studies CAS10–1� ECTS-Credits*, ca. �00 bis 4�0 Lern-stunden (Unterricht und Selbststudium), Dauer mindestens 1 Semester.Ein CAS-Studiengang vermittelt Ihnen ein theoretisch fundiertes Managementver-ständnis sowie konkrete Kompetenzen und Instrumente in einem Fachgebiet. Unsere CAS richten sich an Personen mit Fachhoch-schul- oder Universitätsabschluss, grund-sätzlich sind aber auch andere Teilnehmen-de zugelassen. Ein CAS kann einzeln oder als Modul eines MAS-Studiengangs absol-viert werden (siehe Grafik). Jeder CAS wird mit einem Zertifikat der Berner Fachhoch-schule abgeschlossen.

Executive Master of Business Administration EMBA60 ECTS-Credits, 1800 Lernstunden (inkl. Masterarbeit), Dauer 1½ bis �¼ Jahre. Ein EMBA-Studiengang ist eine praxisorien-tierte und anspruchsvolle berufliche Weiter-bildung. Das Angebot richtet sich grundsätz-lich an Personen mit Hochschulabschluss und Berufserfahrung. Für den EMBA wird ein Diploma Supplement ausgestellt, in dem die Vertiefungsrichtung (Controlling & Con sulting, Health Service Management, Human Resources Management, Integrated Management, Public Management) separat ausgewiesen wird. Sie schliessen ihn mit einem eidgenössisch anerkannten Diplom

der Berner Fachhochschule ab; der Mastertitel ist geschützt.

Master of Advanced Studies MAS60 ECTS-Credits, 1800 Lernstunden (inkl. Unterricht, Selbststudium und Master-arbeit), Dauer individuell, je nach Aufbau des Studiums.Der MAS ist ein modular aufgebauter Stu-diengang (siehe Grafik) und ist dem EMBA gleichgestellt. Er besteht aus vier CAS-Studiengängen, einem Assessement-Center inklusive E-Coaching sowie der Masterarbeit. Die Zulassungsbedingungen sind etwas strenger als bei den CAS. Jeder MAS-Studiengang wird mit einem eidgenössisch anerkannten Diplom der Berner Fachhoch-schule abgeschlossen. Der Zusatz zum ge-schützten Titel Master of Advanced Studies richtet sich dabei nach der individuell gewählten Vertiefungsrichtung. Die Anrech-nung bisheriger Studienleistungen aus anderen Hochschulweiterbildungen ist grund-sätzlich möglich.

Ihre persönliche Entwicklung ist unser erklärtes ZielUnsere Dozierenden sind ausgewiesene Expertinnen und Experten mit langjähriger praktischer und theoretischer Erfahrung in den jeweiligen Themenbereichen. Sie verfügen über ein Hochschulstudium und über langjährige Erfahrung in der Erwach-senenbildung.

Die Qualität der Studiengänge wird laufend und systematisch überprüft. Unser erklärtes Ziel ist, dass unsere Studiengänge zu Ihrer persönlichen Entwicklung beitragen und Sie zu einem umfassenden Kompetenzportfolio gelangen.

ZulassungZu unseren Weiterbildungsstudiengängen werden Personen zugelassen, welche über einen Hochschulabschluss (Fachhoch-schule, Universität oder ETH) sowie über mindestens zwei Jahre einschlägige Berufserfahrung verfügen. Je nach Studien-gang sind weitere Zulassungskriterien zu erfüllen. Bei vergleichbaren Qualifikationen (z. B. einem Abschluss an einer höheren Fachschule) und mehrjähriger Berufserfah-rung entscheidet die Studienleitung «sur dossier» über die Zulassung.

CAS, MAS oder EMBA: Welche Weiterbildung ist für Sie geeignet?Nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Gerne beraten wir Sie kostenlos und unverbindlich.

Telefon +41 �1 848 �4 00E-Mail [email protected]

* ECTS-Credits = European Credit Transfer System ist das europäische System zur Anrechnung, Übertragung und Akkumulie-rung von Studienleistungen. Ein ECTS-Credit entspricht einem Arbeitsaufwand von �0 Stunden.

Zertifi kat

Certifi cate of Advanced Studies CAS

Modul 4

Certifi cate of Advanced Studies CAS

Modul �

Certifi cate of Advanced Studies CAS

Modul �

Certifi cate of Advanced Studies CAS

Modul 1

Kurse/Seminare(evtl. Teilmodul)

Präsenz Oktober 08�8

EMBA

EMBA Controlling & Consulting

HintergrundDurch intensivere Beachtung von Shareholder- und Stakeholder-Value-Ansätzen sind die Disziplinen Finance und Controlling in den letzten zehn Jahren immer mehr zusammengewachsen und bedingen sich gegenseitig: Ein effizientes Controlling ist Grund-voraussetzung für eine optimale Kapitalallokation in Form von Investitionsentscheidungen. Investitionen bedingen den zukünf-tigen Erfolg der Unternehmung und müssen deshalb mit beson-derer Sorgfalt vorbereitet, umgesetzt und gesteuert werden. Im Rahmen eines solchen «Value-Controlling» sind moderne Kenn-zahlensysteme notwendig, die explizit Risiken und Kapitalkosten berücksichtigen. Darüber hinaus nimmt das Controlling die Rolle einer zentralen Drehscheibe zwischen strategischen Vorgaben und operativer Umsetzung ein: Controllingfachleute müssen heute in verstärktem Masse zukunftsgerichtete Interpretationen und Analysen vom Unternehmensgeschehen anfertigen und strate-gische Entscheidungen vorbereiten. Dabei nehmen sie immer mehr die Rolle von Inhouse-Consultants an. Voraussetzungen für diese veränderten Anforderungsprofile sind Anwendungskennt- nisse von innovativen Controllingkonzepten und -instrumenten sowie deren pragmatische Implementierung.

Dieses EMBA wird in Kooperation mit der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW angeboten.

ZielgruppeDas EMBA richtet sich an Personen in leitenden Funktionen im Controlling, Rechnungswesen oder Finance, Fachleute aus Unternehmensberatung, Wirtschaftsprüfung sowie Treuhand, Fach- und Führungskräfte der öffentlichen Verwaltung und von Non-Profit-Organisationen, Senior Manager, Abteilungsleiterinnen und -leiter sowie andere Entscheidungsträgerinnen und -träger, die ihre Controllingkompetenzen weiter ausbauen und vertiefen möchten.

Inhalte– Controlling Fundamentals – Financial Accounting (Finanzbuchhaltung, International

Accounting & Reporting, Konzernrechnung) – Management Accounting (Planung und Budgetierung, Abwei-

chungsanalyse, Beyond Budgeting, Life Cycle Costing, Target Costing, Kostenrechnung in der öffentlichen Verwaltung)

– Steuern (Mehrwertsteuern, Unternehmenssteuern) – Strategisches Controlling (Strategieentwicklung, Corporate

Strategy, Business Strategy) – Assessment-Center und wissenschaftliches Arbeiten – Value Chain Controlling – Funktionales Controlling (Logistikcontrolling, Wirtschaftlich-

keits- und Investitionscontrolling, F&E-Controlling, Produktions-controlling, Marketing- und Vertriebscontrolling, IT-Controlling, HRM-Controlling, Nachhaltigkeitscontrolling, Qualitätscon-trolling)

– Corporate Development (Restrukturierungscontrolling, M&A-Controlling, Due Diligence, Unternehmensbewertung, PMI-Controlling, Beteiligungscontrolling)

– Interdisziplinäre Themen (Recht für Controller, Tax Planning, Compliance, Revision, Forensic)

– Controlling & Consulting – Beratungsmethodik und -instrumente (Beratungsmethodik,

Produktivitätsmanagement, Unternehmensentwicklung, Change Management, Coaching & Mediation, Verhandlungs-technik, Gruppenprozesse, Konfliktmanagement, Moderation, Präsentation, Rhetorik, Projektmanagement)

– Consultingsimulation

Eckdaten und Durchführung Studienleitung BFH: lic. rer. pol. Stephanie ThometStudienleitung FHNW: Prof Dr. Ulrich KringsNächster Studienbeginn: April �009Dauer: 1½ Jahre plus MasterarbeitRhythmus: 14-tägiger Rhythmus, jeweils Freitag (von 1�.1�– 19.1� Uhr) und Samstag (von 8.4�–17.1� Uhr), unter Berücksichti-gung der normalen Schulferien. Pro Semester findet zusätzlich eine Blockwoche statt und in wenigen Fällen beginnen die Unterrichts-blöcke bereits am Donnerstag. Kursdaten und -zeiten finden Sie unter www.wirtschaft.bfh.ch/controllingKosten: CHF �7 000.–Auskunft: Karin Kipfer, T +41 �1 848 �4 11 E-Mail [email protected]

Infoveranstaltung siehe Seite 4�

www.wirtschaft.bfh.ch/controlling

�9Präsenz Oktober 08

EMBA Health Service Management [neu]

Hintergrund Der Gesundheitsmarkt ist recht stark reguliert. Organisationen und Health Professionals sollen vielen – manchmal entgegengesetz- ten – Ansprüchen von unterschiedlichen Gruppen gerecht werden: Exzellente medizinische, pflegerische und therapeutische Qualität, modernste Diagnose- und Therapiemöglichkeiten sollen zu günstigen Preisen angeboten werden. Das schafft neue Herausfor-derungen, aber auch Perspektiven und Chancen, die nur darauf warten, angepackt zu werden: Initiative und innovative Health Professionals richten ihre Organisa-tionen aus auf verändertes Gesundheitsverhalten, auf demogra-fischen Wandel, globalisierte Bedürfnisse und Märkte sowie auf verschärften Wettbewerb. Sie sind in der Lage, auch im stark regulierten Gesundheitswesen Freiräume zu identifizieren oder zu schaffen und diese mit innovativen Angeboten und Dienstleistun-gen zu besetzen.

Erfolgreich am Markt können nur diejenigen Organisationen und Health Professionals bestehen, die Topleistungen auf ihrem angestammten Fachgebiet (Medizin, Pflege, Therapie usw.) mit fundiertem Management- und Führungs-Know-how verknüpfen und anwenden können.

Hier setzt der neue Executive MBA-Studiengang Health Service Management an: Health Professionals werden – aufbauend auf ihrem Know-how aus dem angestammten Fachgebiet – zu kompe-tenten und innovativen Führungskräften im Gesundheitswesen fort- und weitergebildet. Der Studiengang vermittelt praxisorientierte und wissenschaftlich fundierte Managementmethoden und -tools, welche auf die spezifischen Bedürfnisse des Gesundheitswesens abgestimmt sind. Die Health Professionals lernen, wie sie mit Unternehmensstrategie und -struktur, Prozessen, aber auch Unternehmenskultur ergebnisorientiert führen, sich wandelnden Gegebenheiten anpassen und ihre Leistungen ständig optimieren und weiterentwickeln können.

Für die dabei immer wichtiger werdende Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenz bietet dieser Studiengang ebenfalls eine ausgezeichnete Grundlage: Mit innovativen Lern- und Arbeits-formen und Qualifikationsschritten steht die persönliche Entwick-lung der Health Professionals als Führungskraft im Zentrum.

Zielgruppe Aktive oder angehende Führungskräfte (z. B. leitende Ärztinnen/Ärzte, Oberärztinnen/-ärzte, Bereichsleitende, Kader), die eine Karriere bei einem Leistungserbringer des Gesundheitswesens anstreben oder die sich als Unternehmer/-in selbstständig machen wollen.

InhalteCAS 1: Management Excellence– Managementrahmen– Epidemiologie und Marketing– Tarifierung und Pauschalen– Strategische Führung im Gesundheitswesen I – Selbst- /Sozialkompetenz I / Assessment-Center I u. a.

CAS �: Process Design & Operations– Management von Dienstleistungen und Value Added Services– Prozessmanagement – Organisation und deren Instrumente– Team und Zusammenarbeit– Unternehmenskommunikation u. a.– Selbst- /Sozialkompetenz II / Assessment-Center II u. a.

CAS �: Leadership & Change, Integration– Führung und Coaching– Organisational / Culture Change– Strategische Führung für Gesundheitsdienstleister II– Selbst- /Sozialkompetenz III – Integrationstage / Vorbereitung Masterarbeit u. a.

Eckdaten und DurchführungStudienleitung: Prof. Dr. Ulrich WagnerNächster Studienbeginn: März �009Dauer: 1 ½ Jahre plus MasterarbeitRhythmus: Die Studientage werden in Blöcken zu � bis 4 Tagen (in der Regel Donnerstag bis Samstag) einmal monatlich durchgeführt.Kursdaten und -zeiten finden Sie unter www.wirtschaft.bfh.ch/hsmKosten: CHF �8 000.– (Änderungen vorbehalten)Auskunft: Sandra Gächter, T +41 �1 848 �4 14 E-Mail [email protected]

Infoveranstaltung siehe Seite 4�

www.wirtschaft.bfh.ch/hsm

Präsenz Oktober 08�0

EMBA

EMBA Human Resources Management

Hintergrund Das Personalwesen (Human Resources Management, HRM) ist im Wandel begriffen. Die Anforderungen an die Disziplin sind in den letzten Jahren gestiegen. Mittlerweile hat sich das HRM zwar in vielen Betrieben und Institutionen zu einem professionellen und effizienten Dienstleistungsbereich mit Fokus auf die administrativen Personalprozesse entwickelt. Doch das reicht nicht.

Für die Zukunft gefordert ist ein weiter gefasster Leistungsauftrag: HRM als eine zum Unternehmenswert beitragende Gestaltungs-funktion. Wie das oberste Management für die strategiegeleitete Bearbeitung von Personalthemen gewinnen und zur Mitverantwor-tung verpflichten? Wie messbare Werte schaffen oder lebenslanges Lernen als Kultur etablieren? Wie die eigene HR-Organisation gestalten und die Technologie für die Prozessabwicklung nutzen?

Kompetenz und Glaubwürdigkeit als Person bringen HR-Professio-nals auf Augenhöhe mit ihren Partnerinnen und Partnern aus Linie und Management. Hohe Fachkompetenzen sind in personellen und zunehmend auch in organisatorischen sowie betriebswirtschaft-lichen Fragen wichtig. Sozial- und Methodenkompetenzen sind im Umgang mit Mitarbeitenden und Management, in schwierigen Führungssituationen, Verhandlungen oder in Veränderungsprojekten unerlässlich. An diesen Anforderungen, Fragestellungen und weiteren relevanten Themen orientieren sich Inhalte, Methoden und Instrumente des Studiengangs.

ZielgruppeDer Studiengang richtet sich an Personen in anspruchsvollen oder leitenden Funktionen im HRM in Profit- und Non-Profit-Organisa-tionen und der öffentlichen Verwaltung, Führungskräfte mit Perso-nal- und Organisationsentwicklungsaufgaben, Trainerinnen und Berater oder Führungskräfte, berufserfahrene Nachwuchsführungs-kräfte, die hochqualitative Personalarbeit als Garant für den Unternehmenserfolg sehen.

Inhalte– Geschäftskompetenzen im HRM

Dieses Modul vermittelt unternehmerisches Fachwissen unter dem Blickwinkel des Human Resources Management. Aktuelle und zukünftige Handlungsfelder werden berücksichtigt. Es fördert die Mitsprache- und Mitgestaltungskompetenz in betriebswirtschaft-lichen Fragen.

– Strategien, Konzepte und Instrumente des HRM Dieses Modul vermittelt ein modernes Verständnis des HRM und vertieft die Fachkompetenz in HR-Fragen. Es beleuchtet Systeme, Prozesse und Instrumente der Personalarbeit im Zusammenspiel und in Abstimmung auf spezifische Unternehmensbedürfnisse. Es erweitert und professionalisiert für die Kernaufgabe notwendige Fähigkeiten und unterstützt die Entwicklung von Methoden- und Sozialkompetenz.

– Leadership im HRM Dieses Modul vertieft, ergänzt, vernetzt und integriert Fragen des HRM aus der Sicht der Führungsarbeit und rückt zudem das eigene Führungsverhalten ins Zentrum. Es entwickelt Führungs- und Handlungskompetenzen hinsichtlich persönlicher Glaubwür-digkeit und Akzeptanz als Begleiter/-in und Partner/-in anderer Fach- und Führungskräfte im Unternehmen.

Eckdaten und DurchführungStudienleitung: Prof. lic. rer. pol. Nicole JordiNächster Studienbeginn: April �009Dauer: 1½ Jahre plus MasterarbeitRhythmus: Insgesamt werden 7� Studientage in 14-täglichen Blöcken zu �½ Tagen (Donnerstagnachmittag, Freitag, Samstag) absolviert. Die übrige Studienzeit ist frei einteilbar.Kursdaten und -zeiten finden Sie unter www.wirtschaft.bfh.ch/hrmKosten: CHF �6 �00.– (Änderungen vorbehalten)Auskunft: Karin Kipfer, T +41 �1 848 �4 11 E-Mail [email protected]

Infoveranstaltung siehe Seite 4�

www.wirtschaft.bfh.ch/hrm

�1Präsenz Oktober 08

EMBA Integrated Management

HintergrundZunehmend geöffnete Märkte, sich stetig wandelnde Rahmen-bedingungen und ein rasanter technischer Wandel stellen Unterneh-merinnen und Manager vor neue Herausforderungen. Gefragt sind Verantwortungsträgerinnen und -träger, die mit komplexen und dynamischen Situationen umzugehen verstehen. Aus diesem Grund bieten die Berner Fachhochschule und die Haute Ecole de Gestion (HEG) de Fribourg (Teil der Fachhochschule Westschweiz), den EMBA-Studiengang Integrated Management an.

Das berufsbegleitende und praxisbezogene Studium unterstützt den Wechsel von spezialisierten Tätigkeiten zu allgemeinen Führungsaufgaben. Während des Studiums in deutscher, franzö-sischer und englischer Sprache werden die Teilnehmenden für interkulturelle Mentalitätsunterschiede und Gewohnheiten sensibi-lisiert und lernen somit, erfolgreicher auch mit ausländischen Geschäftspartnerinnen und -partnern zu verhandeln.

Die Konzeption des Studiengangs basiert auf einem Führungs- und Organisationsmodell mit den vier Elementen Individuum, Gruppe, Unternehmung und Umwelt, die sich in komplexen Prozessen entwickeln.

Innerhalb und zwischen diesen Elementen besteht ein vielfältiges Geflecht von Beziehungen, das für die Integration von Wandel und Innovationen von zentraler Bedeutung ist.

ZielgruppeDer Studiengang richtet sich an Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschulen (HTL, HWV, HFG, HFS, FH), Universitätsab-solventinnen und -absolventen, Absolventinnen und Absolventen einer ETH oder vergleichbar qualifizierte Personen in Kaderposition mit mehrjähriger Berufspraxis und wahrgenommener oder an-gestrebter Führungsverantwortung.

Inhalte– Management Basics

Personalmanagement, Unternehmensführung, Marketing, finanzielles und betriebliches Rechnungswesen, Unternehmung und Recht, Unternehmung und Volkswirtschaft

– Change Manager Self-Management, Gruppenmanagement, Unternehmungs-kulturen und Managementkonzepte, strategisches Management

– Environmental Changes Unternehmung im Wandel der Märkte, Unternehmung im Wandel der Technologie, rechtliches und politisches Umfeld, Unterneh-mung im Wandel der Gesellschaft

– Innovation Manager Schritte zum Innovationserfolg, Projektmanagement, Personal-entwicklung als Schlüsselfaktor der Innovation

– Integrated Management Früherkennungs- und Riskmanagement, Neuausrichtung der Unternehmung, Unternehmung und Netzwerk, gesamtheitliche Unternehmensführung

Eckdaten und DurchführungStudienleitung: Prof. Thomas Längin, Betriebsökonom HWVNächster Studienbeginn: Februar �009Dauer: 1¾ Jahre plus MasterarbeitRhythmus: Der Unterricht findet in der Regel alle 14 Tage, Donnerstag bis Samstag oder Freitag bis Samstag, statt.Kursdaten und -zeiten finden Sie unter www.wirtschaft.bfh.ch/integratedKosten: CHF �7 000.– Auskunft: Sarah Wälchli, T +41 �1 848 �4 1�E-Mail [email protected]

Infoveranstaltung siehe Seite 4�

www.wirtschaft.bfh.ch/integrated

EMBA

Präsenz Oktober 08��

EMBA Public Management

HintergrundDie Anforderungen an Führungskräfte im öffentlichen Sektor nehmen zu. Das Anforderungsportefeuille reicht vom strategischen Denken und unternehmerischen Handeln über betriebswirtschaftliche, politische und juristische Basiskenntnisse bis hin zu sozialen Kom-petenzen wie Mitarbeiterführung und Verhandlungssicherheit. Der Studiengang bietet Führungskräften im öffentlichen Sektor eine generalistische Managementweiterbildung.

Die Absolventinnen und Absolventen qualifizieren sich für anspruchs-volle Führungspositionen im öffentlichen Sektor. Sie übernehmen Aufgaben in Linienpositionen (vom Sektionschef bis zur Amtsleiterin, als Sozialdienstleiterin oder Geschäftsführer), in Projektleitungen oder Stäben. Ihre potenziellen Arbeitgeber sind Bund, Kantone, Städte sowie grössere Gemeinden, Staatsbetriebe und Non-Profit-Organisationen.

Kooperation der Fachbereiche Wirtschaft und Verwaltung sowie Soziale Arbeit der BFH.

ZielgruppeDer Studiengang richtet sich an Personen mit einem abgeschlos-senen Hochschulstudium auf Tertiärstufe oder einem äquivalenten Abschluss mit Berufserfahrung. Vorausgesetzt wird zudem mehr-jährige Führungserfahrung (Linie oder Projekte) im öffentlichen Sektor.

Inhalte– Public Management Basics

Betriebswirtschaftliche Grundlagen werden im Kontext der öffent-lichen Verwaltung erarbeitet und an Fallbeispielen vertieft.

– Politik und Verwaltung Politikwissenschaftliche und verwaltungsspezifische Themen, insbesondere New Public Management, werden in ihren verschie-denen Ausprägungsformen behandelt und kritisch beleuchtet.

– Integrated Public Management Das Zusammenspiel verschiedener Fachdisziplinen wird ins Zentrum gestellt, weil erst die gegenseitige Abstimmung ver-schiedener Instrumente und Perspektiven eine erfolgreiche Führung ausmacht.

– Persönliche Kompetenzen Durch das ganze Studium zieht sich ein systematischer Prozess zur Entwicklung von Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenz. Dieser beansprucht etwa einen Drittel des gesamten Studiums und beinhaltet unter anderem zwei Assessment-Center, Intervision, Coaching und Projektmanagement.

Eckdaten und DurchführungStudienleitung: Prof. Dr. oec. publ. Alexander Hunziker und Prof. Dr. oec. Renate GrauNächster Studienbeginn: Januar �009Dauer: 1 ½ Jahre plus MasterarbeitRhythmus: Die Studientage werden in 14-täglichen Blöcken zu � ½ Tagen (Donnerstag bis Samstagmittag) durchgeführt.Kursdaten und -zeiten finden Sie unter www.wirtschaft.bfh.ch/pumaKosten: CHF �4 000.– (Änderung vorbehalten)Auskunft: Barbara Kläfiger, T +41 �1 848 �6 �� E-Mail [email protected]

www.wirtschaft.bfh.ch/puma

��Präsenz Oktober 08

CAS

Certificate of Advanced Studies CAS: In kurzer Zeit Know-how erwerben

Mit unseren berufsbegleitenden CAS-Studiengängen können Sie Ihr Kompetenzportfolio ergänzen und sich in kurzer Zeit für ein spezi-fisches Themengebiet fit machen. Ein CAS erfordert eine Studien-leistung von �00 bis 4�0 Lernstunden (Unterricht und Selbststudium), dies entspricht 10 bis 1� ETCS-Credits. Jeder CAS-Studiengang ist in sich thematisch abgeschlossen und kann einzeln besucht oder zu einem Master of Advanced Studies (MAS) erweitert werden. Sie richten sich an Personen mit Fachhochschul- oder Universitäts-abschluss, grundsätzlich sind aber auch andere Teilnehmende zugelassen, sofern sie vergleichbare Qualifikationen und mehr-jährige Berufserfahrung ausweisen können. Jeder CAS-Studiengang wird mit einem Zertifikat der Berner Fachhochschule abgeschlossen.

StudienkonzeptionUnsere CAS-Studiengänge zeichnen sich durch ein didaktisches Kon-zept aus, das sich konsequent an Erkenntnissen aus der Forschung und deren Umsetzung in die Praxis sowie an den Lernbedürfnissen von berufstätigen Erwachsenen orientiert. Der Praxisbezug wird nicht nur durch Fallbeispiele im Unterricht, sondern besonders auch durch die Prüfungskonzeption hergestellt: Sie erbringen Ihre Lern- und Leistungsnachweise vorwiegend, indem Sie Fälle aus Ihrem beruflichen Alltag analysieren, systematisch lösen und dokumentie-ren. Durch gezielte Rückmeldungen von Expertinnen und Experten werden Sie bei der Anwendung der theoretischen Konzepte in der Praxis unterstützt. Dadurch erhalten Sie und Ihr Arbeitgeber bereits während des CAS-Studiengangs einen konkreten Nutzen. Zusätzlich entwickeln Sie Ihre Kernkompetenzen wie Führungs-, Sozial- und Methodenkompetenz systematisch weiter, welche sich in Wirtschaft und Verwaltung immer wieder als erfolgsrelevant herausstellen.

CAS Basics in Controlling

Hintergrund Durch die wachsende Komplexität und durch den schnellen Wandel des Umfeldes sind Entscheidungsträgerinnen und -träger auf umfassende, rasch verfügbare und effizient erarbeitete Informationen angewiesen. Diese Informationen zu erarbeiten, zu werten und zu vermitteln, ist die Aufgabe des Controllings.

Zielgruppe Der CAS-Studiengang richtet sich an Personen, welche bisher über keine oder wenig Controllingerfahrung verfügen, aber für die Planung und Steuerung in ihrem Unternehmen oder ihrer Verwaltungseinheit (mit)verantwortlich sind.Angesprochen sind insbesondere Führungskräfte oder qualifizierte Mitarbeitende in den zentralen Diensten (z. B. Leiter/-in zentrale Dienste, qualifizierte Mitarbeitende des Rechnungswesens, des Personalwesens oder der Informatikdienste), welche an der finan-ziellen Jahresplanung und an der Erstellung von Reports beteiligt sind oder sein werden und welche systematische Kenntnisse zur Planung, (kostenrechnungsbasierten) Berichterstattung und zur Unternehmenssteuerung erwerben und damit einen wichtigen Beitrag zur Zielerreichung und zum Erfolg ihrer Organisation leisten möchten. Der CAS-Studiengang eignet sich auch für Führungs- kräfte ausserhalb der zentralen Dienste, welche ein vertiefteres Verständnis der Inhalte und Möglichkeiten des Controllings gewinnen möchten.

Inhalte – Controllingkonzept– Strategisches Controlling– Finanzplanung und Budgetierung– Kostenrechnungsmodelle– Projektcontrolling– Datenaufbereitung und Berichterstattung– Marketingcontrolling– Leistungscontrolling– Qualitätscontrolling

Eckdaten und DurchführungLeitung: lic. rer. pol. Stephanie Thomet (a. i.)Studienkoordination: lic. phil. Christian GanserNächster Studienbeginn: April �009Dauer: 160 Lektionen, verteilt über ein halbes JahrAnzahl ECTS-Credits: 10Rhythmus: noch offenKursdaten und -zeiten finden Sie unter www.wirtschaft.bfh.ch/casKosten: CHF 7800.–Auskunft: Sarah Wälchli, T +41 �1 848 �4 1� E-Mail [email protected]

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Präsenz Oktober 08�4

CAS

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CAS Leadership

HintergrundFührungspositionen werden oft mit Personen besetzt, die sehr gute Fachkenntnisse haben und im einen oder anderen Feld der sozialen Kompetenz Stärken mitbringen. Leider werden sie selten auf Füh-rungsaufgaben vorbereitet und entsprechend ausgebildet. Noch seltener werden die weniger stark ausgeprägten Bereiche der sozialen Kompetenzen erkannt und es wird an ihnen kaum systematisch gearbeitet. Dabei hat sich herausgestellt, dass Fachwissen zum Thema Führung und eine persönliche Auseinandersetzung mit den eigenen Stärken und Schwächen absolut erfolgskritisch sind.

ZielgruppeDieser CAS-Studiengang richtet sich an:– Führungskräfte aus Klein- und Mittelunternehmen und der Verwal-

tung, die Führungs- und/oder Projektverantwortung haben– Nachwuchskräfte, die kurz vor der Übernahme einer Führungs-

position stehen– Coaches und Berater/-innen, die sich intensiv mit Führungs-

fragen auseinandersetzen

Inhalte– Einführung (Lern-, Arbeits- und Qualifizierungsformen,

wissenschaftliches Arbeiten, Rollenverständnis, persönlicher Coachingprozess)

– Persönliches Führungsverständnis– Ethik und Führung– Organisation und Führung– Change– Führung von Mitarbeitenden– Kommunikation– Konflikte– Teamarbeit– Fördern und Coachen von Mitarbeitenden– Work-Life-Balance und Burnout– Coaching- und Development-Center

Eckdaten und DurchführungLeitung: Christoph Dobler, Betriebsökonom FHStudienkoordination: lic. phil. Christian GanserNächster Studienbeginn: April �009Dauer: 160 Lektionen, verteilt über ein halbes JahrAnzahl ECTS-Credits: 10Rhythmus: 14-täglich Dienstag und Donnerstag (jeweils nachmittags und abends)Kursdaten und -zeiten finden Sie unter www.wirtschaft.bfh.ch/casKosten: CHF 7800.–Auskunft: Sarah Wälchli, T +41 �1 848 �4 1� E-Mail [email protected]

CAS Management Excellence [neu](CAS 1 des EMBA-Studiengangs Health Service Management)

HintergrundErfolgreich am Markt können nur diejenigen Organisationen und Health Professionals bestehen, die Topleistungen auf ihrem angestammten Fachgebiet (Medizin, Pflege, Therapie usw.) mit fundiertem Management- und Führungs-Know-how verknüpfen und anwenden können. Mit dem CAS Management Excellence werden Health Professionals, aufbauend auf ihrem Know-how aus dem angestammten Fachgebiet, im Bereich Management Excellence zu kompetenten und innovativen Führungskräften im Gesundheits-wesen fort- und weitergebildet.

ZielgruppeAktive oder angehende Führungskräfte (z. B. leitende Ärztinnen/Ärzte, Oberärztinnen/-ärzte, Bereichsleitende, Kader), die eine Karriere bei einem Leistungserbringer des Gesundheitswesens anstreben oder die sich als Unternehmer/-in selbstständig machen wollen.

Inhalte Der CAS-Studiengang Management Excellence vermittelt Grund- lagen der Management Excellence und führt von den Grundlagen der Finanzierung über die strategische Zielgruppenbildung hin zur strategischen Planung. Der Managementrahmen und die strategischen Kernelemente für den nachhaltigen Geschäftserfolg werden identifiziert und in einem Konzept fixiert. Inhalte sind:– Managementrahmen– Epidemiologie und Marketing– Tarifierung und Pauschalen– Strategische Führung im Gesundheitswesen I – Selbst- /Sozialkompetenz I u. a.

Eckdaten und DurchführungLeitung: Prof. Dr. Ulrich Wagner Nächster Studienbeginn: März �009 Dauer: ca. ½ Jahr Anzahl ECTS-Credits: 1� Rhythmus: Die Studientage werden in Blöcken zu � bis 4 Tagen (in der Regel Donnerstag bis Samstag) einmal monatlich durchgeführt. Kursdaten und -zeiten finden Sie unter www.wirtschaft.bfh.ch/cas Kosten: CHF 9800 – (Änderung vorbehalten) Auskunft: Sandra Gächter, T +41 �1 848 �4 14 E-Mail [email protected]

��Präsenz Oktober 08

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CAS Management-Kompetenz für Führungs- und Fachkräfte

HintergrundDie Notwendigkeit, sich immer schneller auf neue Marktbegeben-heiten einzustellen, zwingt Unternehmen zu grundlegenden Ver-änderungen ihrer Struktur: Dezentralisierung sowie die Bildung kleiner, marktorientierter Organisationseinheiten mit hoher Flexibili-tät und breitem Entscheidungsspielraum schaffen für Führungskräf-te neue Aufgaben und Rahmenbedingungen. Das sind die Bedin-gungen, die in den Führungsebenen von Unternehmen praxis- erprobte Generalistinnen und Generalisten erfordern. Diese müssen deshalb eine breite Palette von Kompetenzen abdecken. Neben Fach- und Methodenwissen sind soziale Kompetenz, Führungs-Know-how, unternehmerisches Denken und Entscheidungsfreudig-keit gefragt. Im CAS-Studiengang Management-Kompetenz werden diese vermittelt. Dieser Studiengang ist eine Kooperation zwischen der Berner Fachhochschule, der Hochschule für Wirt-schaft Freiburg, und der Universität Trier.

ZielgruppeFührungspersonen des mittleren Managements, die sowohl mit Führungs- als auch mit Projektleitungs- und/oder Fachaufgaben betraut sind.

InhalteMarktorientierung (Module 1 bis �)– Einführung / Volkswirtschaft– Strategie– Marketing

Unternehmen und Unternehmenssteuerung (Module 4 bis 7)– Organisation / Veränderungsmanagement– Finanzwirtschaftliches Rechnungswesen und Erstellung

eines Businessplans– Betriebliches Rechnungswesen und Kostenmanagement– Planspiel und Vertiefung der Führungsarbeit

Ressourcenorientierung (Module 8 bis 10)– Personalmanagement– Vertiefung / Transfer (in Deutschland)

Eckdaten und DurchführungLeitung: Etienne Rumo, Betriebsökonom FH, MBA Studienkoordination: lic. phil. Christian GanserNächster Studienbeginn: April �009Dauer: noch offenAnzahl ECTS-Credits: 1�Rhythmus: jeweils Donnerstag und Freitag (den ganzen Tag), einmal monatlichKursdaten und -zeiten finden Sie unter www.wirtschaft.bfh.ch/casKosten: CHF 8�00.– (exkl. Reise- und Aufenthaltskosten für die Lektionen in Deutschland)Auskunft: Sarah Wälchli, T +41 �1 848 �4 1� E-Mail [email protected]

CAS Marketing & Sales

HintergrundMärkte entwickeln sich immer schneller, Angebote werden zuneh-mend austauschbar und der Konkurrenzdruck wird sich auch in Zukunft noch verstärken. In diesem Umfeld gilt es, die eigene Angebotsleistung optimal auf die anvisierten Marketing-Zielgruppen auszurichten und wirkungsvoll gegenüber den Mitbewerbern durchzusetzen.

ZielgruppeDer CAS-Studiengang Marketing & Sales richtet sich an KMU-Führungskräfte mit Marketing- und Verkaufsverantwortung, an Neueinsteiger/-innen und Nachwuchskräfte, welche sich eine solide Basis für die praktische Marketing- und Verkaufstätigkeit aneignen wollen.

Inhalte – Grundlagen des Marketings– Marktforschung– Marktanalyse inkl. SWOT-Analyse– Marketingstrategie– Operative Marketinginstrumente– Marketingcontrolling

Eckdaten und DurchführungLeitung: Reto Steiner, eidg. dipl. MarketingleiterStudienkoordination: lic. phil. Christian GanserNächster Studienbeginn: April �009Dauer: 160 Lektionen, verteilt über ein halbes JahrAnzahl ECTS-Credits: 10Rhythmus: 14-täglich Dienstag und Donnerstag (jeweils nachmittags und abends) Kursdaten und -zeiten finden Sie unter www.wirtschaft.bfh.ch/casKosten: CHF 7800.–Auskunft: Sarah Wälchli, T +41 �1 848 �4 1� E-Mail [email protected]

Präsenz Oktober 08�6

CAS

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CAS Projektmanagement

HintergrundRapide Veränderungen in allen Lebensbereichen (Gesellschaft, Umwelt, Technologie, Markt usw.) üben einen enormen Druck auf bestehende Organisationsformen aus. Traditionelle Unternehmens-strukturen sind oft statisch und erschweren eine rasche Anpassung an neue Bedingungen. Projektmanagement bietet hier eine Organi-sationsform auf Zeit, welche es dem Unternehmen ermöglicht, umgehend zu reagieren, wenn sich die Situation im Betrieb selbst oder in der Aussenwelt verändert. Für eine erfolgreiche Projekt-organisation ist jedoch die Auseinandersetzung mit den Grund-lagen des Projektmanagements unabdingbar.

ZielgruppeDieser CAS-Studiengang richtet sich an Personen aus dem wirtschaftlichen, organisatorischen und technischen Bereich, welche in ihrem beruflichen Alltag mit Projektarbeit konfrontiert sind. Er richtet sich aber auch an Führungskräfte, welche sich die Grundlagen für eine reibungslose Projektorganisation erarbeiten wollen.

Inhalte – Systemische Problemlösung– Projektmanagement-Grundlagen– Projektmanagement-Vertiefung– Führung und Kommunikation in Projekten– Management ausgewählter Projektarten– Nachhaltiges Projektmanagement

Eckdaten und DurchführungLeitung: Prof. Dr. phil. nat. Andreas NinckStudienkoordination: lic. phil. Christian GanserNächster Studienbeginn: �1. Oktober �008 (Studiengang ausgebucht)Dauer: 1�0 Lektionen, verteilt über ein halbes JahrAnzahl ECTS-Credits: 10Rhythmus: 14-täglich Dienstagabend und Samstag (ganzer Tag)Kursdaten und -zeiten finden Sie unter www.wirtschaft.bfh.ch/casKosten: CHF 7800.–Auskunft: Sarah Wälchli, T +41 �1 848 �4 1� E-Mail [email protected]

�7Präsenz Oktober 08

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CAS Coaching- und Beratungskompetenz für erfahrene Mitarbeitende [neu]

HintergrundÄltere Mitarbeitende verfügen oft über Stärken wie mehr Erfah-rungswissen, Loyalität, Qualitätsbewusstsein und sind oft Experten auf spezifischen Themen. Viele Unternehmen beschäftigen sich nun mit der Frage, wie sie vorhandenes Wissen und Können ihrer älteren Mitarbeitenden weitergeben können. Mit dem CAS-Studien-gang Coaching- und Beratungskompetenz können Unternehmen Kompetenzträgerinnen und -träger befähigen, ihre Erfahrungen mittels der Techniken Coaching, Mentoring und Beratung gezielt an jüngere Mitarbeitende weiterzugeben und somit die betriebliche Wissenserhaltung zu gewährleisten. Die Weitergabe von Erfahrungs-wissen kann den Kompetenzträgern/-innen eine berufliche Refle-xion der eigenen Arbeit und eine neue Rolle geben und zum Austausch zwischen den Generationen beitragen. Der Nutzen für die Unternehmen sind u. a. der Wissenstransfer und die Erhaltung des Wissens, die Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber für ältere Mitarbeitende und eine bessere Unternehmenskultur, bedingt durch die vermehrte Zusammenarbeit zwischen Altersgruppen und durch gezeigte Wertschätzung.

ZielgruppeDieser CAS-Studiengang richtet sich an erfahrene Mitarbeitende von Unternehmen und Verwaltungen, welche ihre Berufs- und Führungserfahrung weitergeben und jüngere Mitarbeitende in ihrer beruflichen Entwicklung begleiten und fördern möchten.

InhalteDer CAS-Studiengang Coachings- und Beratungskompetenz für erfahrene Mitarbeitende wird in zwei Kursmodulen angeboten. Das Basismodul umfasst 4 Tage und hat folgende Inhalte:– Reflexion der eigenen beruflichen Erfahrungen (Standortbestim-

mung, Phasen beruflicher Entwicklung, Erfahrungsfächer und -horizonte, Vorteile und Gefahren von Erfahrung)

– Anforderungsanalyse und Grundlagen (Fragetechniken, Instru- mente und Modelle zu Coaching, Mentoring und Beratung, Aufbau Begleitungsprozess, Übungen)– Transfer in den Alltag (Wirkfaktoren, Stolpersteine, Transfer in den eigenen Arbeitsprozess, Übungen)– Austausch von persönlichen Umsetzungs- und Transfer-

erfahrungen

Das Vertiefungsmodul wird zu einem späteren Zeitpunkt angeboten.

Eckdaten und DurchführungLeitung: Prof. lic. phil. Norman WunderleStudienkoordination: lic. phil. Christian GanserGeplanter Studienbeginn: noch offenDauer Modul 1: 4 TageAnzahl ECTS-Credits: gesamter CAS 10 ETCS-CreditsRhythmus: noch offenKursdaten und -zeiten finden Sie unter www.wirtschaft.bfh.ch/cas Kosten für Basismodul: CHF 1980.– Kosten für gesamten CAS: CHF 7800.–Auskunft: Sarah Wälchli, T +41 �1 848 �4 1�E-Mail [email protected]

Präsenz Oktober 08�8

Coaching

Kurs [neu]Basismodul Coaching- und Beratungskompetenz für erfahrene MitarbeitendeÄltere Mitarbeitende verfügen oft über Stärken wie Erfahrung, Loyalität, Qualitätsbewusstsein und sind oft Fachleute auf spezi-fischen Themen. Viele Unternehmen beschäftigen sich nun mit der Frage, wie sie vorhandenes Wissen und Können ihrer älteren Mitarbeitenden weitergeben können. Mit dem Kurs Basismodul Coaching- und Beratungskompetenz können Unternehmen Kompetenzträgerinnen und -träger befähigen, ihre Erfahrungen mittels der Techniken Coaching, Mentoring und Beratung gezielt an jüngere Mitarbeitende weiterzugeben und somit die betriebliche Wissenserhaltung zu gewährleisten. Das Basismodul umfasst 4 Tage und hat folgende Inhalte:– Reflexion der eigenen beruflichen Erfahrungen (Standortbestim- mung, Phasen beruflicher Entwicklung, Erfahrungsfächer und -horizonte, Vorteile und Gefahren von Erfahrung)– Anforderungsanalyse und Grundlagen (Fragetechniken, Instrumente und Modelle zu Coaching, Mentoring und Beratung, Aufbau Begleitungsprozess, Übungen)– Transfer in den Alltag (Wirkfaktoren, Stolpersteine, Transfer in den eigenen Arbeitsprozess, Übungen)– Umsetzungs- und Transfererfahrungen

Dieser Basiskurs ist Teil des CAS-Studiengangs Coaching- und Beratungskompetenz und kann diesem angerechnet werden.

Referenten: Prof. Norman WunderleDurchführung: siehe Webseite (4 Tage)Kosten: CHF 1980.–

Weitere Informationen unter: www.wirtschaft.bfh.ch/kurse

KuRSE / PLANSPIELE / PRAxISBERATuNG

unternehmensführung

Kurs [neu]LEAN Management 2.0 – Entwicklungspotenziale einer PhilosophieKonzeptionell zielt Lean-Management auf flexible Prozesse, auf flache Hierarchien und den Abbau von Fettpolstern im Unterneh-men. Damit richtet es sich allerdings gegen zentrale Eigenschaften von Organisationen (Hierarchie, Routine, Stabilität, Ressourcenauf-bau). Diese Tendenzen kann man nicht unterbrechen oder abstellen, man kann sie jedoch mildern und gezielt mit den damit verknüpften Widersprüchen arbeiten. Vor diesem Hintergrund werden organisa-torische Widerstände verständlicher und Fehler in der Umsetzung des Lean-Konzepts vermeidbar. Im Kurs geht es um die Wahrneh-mung dieser Widersprüche und der Grenzen des klassischen Lean-Verständnisses. Möglichkeiten zur Analyse von Unternehmen werden vorgestellt und eingeübt ebenso wie wirksame Zusatzbau-steine zur Abfederung bzw. Auflösung der Folgen dieser Wider-sprüche. Kernthemen sind: – Lean und typische Grundkonflikte zu traditionellen Unterneh- mensverständnissen– Lean-Management: Ein systematischer Blick auf Folgen und Nebenfolgen– Lean und die Dilemmata organisatorischen Wandels– Lean und die Entwicklung einer betrieblichen Veränderungs- fähigkeit– Lean und Beratung: Wie erkennt man Beratungsfolgen und Nebenwirkungen? – Bausteine und Schritte zu einem reflektierten Umgang mit Managementphilosophien

Referenten: Holger Regber (FESTO Didactic GmbH & Co. KG, Denkendorf D), Prof. Dr. Ralf WetzelDurchführung: �7./�8. April �009Kosten: CHF 1�00.–

Kurs [neu]Vom Change Management zur VeränderungsfähigkeitIm Zentrum des Kurses steht die Frage, wie man ein Unternehmen in die Lage versetzen kann, fundiert zwischen Veränderung und Bewahrung zu entscheiden. Um dies zu erreichen, wird das Konzept der Veränderungsfähigkeit eines Unternehmens mit entsprechenden analytischen und gestalterischen Instrumenten vorgestellt. Vor diesem Hintergrund wird der Umgang mit betrieb-lichen Widerständen neu bestimmt, werden vorhandene Change-Management-Konzepte eingeschätzt und strategische Entwick-lungsoptionen diskutiert. Kernthemen sind:– Was bedeutet Veränderungsfähigkeit?– Instrumente zur Erfassung und Beschreibung von Veränderungs- fähigkeit und betrieblichem Change-Management– Umgang mit Widerstand im Lichte der Veränderungsfähigkeit– Strategien für einen angemessenen Unternehmenswandel

Referent: Prof. Dr. Ralf WetzelDurchführung: 1�./1�. Februar �009Kosten: CHF 1��0.–

www.wirtschaft.bfh.ch/kurse

�9Präsenz Oktober 08

Kurs [neu]Netzwerke und Kooperationen managen – Widersprüche gestaltenAusgerichtet an den konkreten Arbeitssituationen der Teilneh-menden werden mithilfe von Fallstudienanalysen, Rollenspielen sowie Gruppendiskussionen die Steuerungsprobleme von Netz-werken bearbeitet. Anhand von Berichten über erlebte Komplika-tionen im Netzwerkalltag können typische Hindernisse bei der Steuerung von Netzwerken verdeutlicht, mittels theoriegeleiteter «Blitzlichter» reflektiert sowie deren Bewältigung geübt werden.Die Teilnehmenden werden:– in grundlegende «Mechanismen» und Konstellationen von Netz-

werken blicken,– resultierende Anforderungen an die Steuerung von Netzwerken

ableiten,– den vorhandenen Instrumentenkoffer kritisch prüfen,– neu entwickelte Instrumentenangebote kennen lernen und für

den Transfer in die eigene Praxis testen.

Referenten: Christoph Beer (innoBE AG, Bern, Bereichsleiter Cluster und Innovation), Prof. Dr. Ralf WetzelDurchführung: �9./�0. Januar �009Kosten: CHF 1��0.–

Kurs [neu]Beratung managen: Die Wirkung von Externen optimierenDie Teilnehmenden reflektieren anhand möglichst eigener Bera-tungserfahrungen die grundlegenden Schlüsselfaktoren von Beratungsprozessen. Durch kurze, theoriegeleitete «Blitzlichter» werden Rahmenbedingungen, Handlungsspielräume und Grenzen von Beratung erkenn- und gestaltbar. Nutzbare Methoden der Beratungsauswahl, -steuerung und -bewertung werden vorgestellt und geübt. Kernthemen sind:– Prinzipielle Hintergründe, Möglichkeiten und Grenzen von

Beratung– Aktuelle Beratungskonzepte und ihre Ausrichtungen– Folgen und Nebenfolgen von Beratung – Intelligente Vor- und Nachbereitung von Beratungseinsätzen– Steuerungs- und Bewertungsmöglichkeiten im Beratungsprozess– Wann man von Beratung die Finger lassen sollte

Referenten: Prof. Norman Wunderle, Prof. Dr. Ralf WetzelKosten: CHF 1��0.–

Veranstaltungsreihe [neu] Sweet ’n’ SourRock ’n’ Roll, Bonnie and Clyde, Dick und Doof: Wir sind es gewohnt, mit Unterschieden umzugehen. In den meisten Fällen lassen wir uns davon anregen oder gar erheitern, nur tun wir uns mit einem Unterschied regelmässig schwer: Theorie und Praxis. Um die Nutzung dieses Kontrastes soll es in der eher locker gehaltenen Veranstaltungsreihe gehen. Sowohl theoretische (auf den ersten Blick abstrakte) Modelle als auch pragmatische (auf den ersten Blick verkürzende) Orientierungen sollen vorge-stellt, kontrastiert und produktiv gemacht werden. Teilnahme-voraussetzungen sind Neugier, Toleranz und Inspirationsbereit-schaft. An wechselnden Veranstaltungsorten werden nach dem Tagesgeschäft zunächst ein kurzer Input (nicht nur als Referat), eine pragmatische Einsicht oder ein theoretisches Konzept jeweils verständlich und prägnant vorgestellt. Die anschliessende Dis-kussionsrunde (mit spielerischen Elementen des Ausprobierens, Hinterfragens, Weiterentwickelns) greift die vorgestellte Sichtweise auf, kontrastiert, führt locker fort. Der Abend klingt bei Apéro und informellen Gesprächen aus.

Verschiedene Referentinnen und ReferentenInformationen zu aktuellen Veranstaltungen unterwww.unternehmensfuehrung.bfh.ch

www.unternehmensfuehrung.bfh.ch

Präsenz Oktober 0840

KuRSE / PLANSPIELE / PRAxISBERATuNG

PlanspielCroissance Externe – Managementfähigkeiten entwickelnDie Teilnehmenden simulieren vier Unternehmen, die mit ähnlichen Produkten auf vorerst gleichen Märkten konkurrieren. Sie absolvie-ren dabei das «Tagesgeschäft» von Managern, insbesondere die folgenden Aufgabentypen: – Aufbereitung und Entscheidung betriebswirtschaftlicher Kenngrössen (BWL-Teil)– Gestaltung von Organisationsstrukturen und Management- systemen (Struktur-Teil)– Analyse und Verbesserung von Gruppenprozessen (Team-Teil)

Im betriebswirtschaftlichen Teil geht es um Basisentscheidungen. Das langfristige Unternehmensziel muss festgelegt und mit strate-gischen Aspekten der Produkt- und Marketingpolitik abgestimmt werden. Im strukturellen Teil dagegen müssen die kommunikativen Prozesse des Unternehmens gestaltet werden. Organigramme sind zu entwerfen, in denen die Strategie, die Funktionen und die personelle Ausstattung des Unternehmens zu integrieren sind. Darüber hinaus sind systematische Vorstellungen über Marktbeob-achtung, Entlöhnung usw. zu entwickeln. Schliesslich sind die Möglichkeiten einer Effektivitätssteigerung der Gruppenleistung im Team-Teil abzuschätzen und umzusetzen. Die Bearbeitung dieser Aufgaben erfolgt zirkulierend. In regelmässigen Reflexionen können die erworbenen Erfahrungen aufgearbeitet und das eigene Verhalten verbessert werden.

Referenten: Prof. Dr. Ralf Wetzel, Dipl.-Kfm. Tino Vordank (UNION Werkzeugmaschinen GmbH, Chemnitz D), Prof. Norman WunderleKosten: CHF 1800.–

PraxisberatungFührungskräftecoaching und -entwicklungDurch permanent wachsende Ansprüche von allen Seiten sind Führungskräfte heute enorm gefordert. Sie werden mit zahlreichen neuen und komplexen Führungssituationen konfrontiert, für die sie kein gelerntes Wissen abrufen können. Wir unterstützen hier mit spezifischen Angeboten:

PraxisberatungPraxisberatung ist eine professionelle Intervention, die detaillierte Unterstützung beim Führungshandeln bietet. In einer Gruppe von Führungskräften wird in regelmässigen Abständen der eigene Führungsalltag reflektiert. Dadurch erhalten Führungskräfte in ihrem beruflichen Handeln eine konsequente Möglichkeit der Reflexion und Veränderung des Führungsverhaltens und die Erweiterung des Horizontes. Im engen Kontakt zur jeweiligen Gruppe steuern und strukturieren wir den Prozess, geben methodische Unterstützung und – wo angebracht und gewünscht – kurze Inputs zum aktuell behandelten Thema.

Coach: Prof. Norman WunderleDurchführung: ab ��. Januar �009, 6-mal donnerstagsKosten: CHF 1800.–

Assessment CenterDie Besetzung von Schlüsselpositionen durch geeignetes Personal ist kritisch, denn personelle Fehlbesetzungen kosten Zeit und Geld. Falsche Personalentscheidungen lassen sich vermeiden. Unsere Assessments sind zuverlässige und aussagekräftige Beurteilungs-instrumente, die Ihnen den Entscheid bei Neueinstellungen, Beförderungen und bei der Übergabe von neuen Funktionen erleichtern. Wir sind Expertinnen und Experten in der Entwicklung und Durchführung von Einzel- und Gruppenassessments und arbeiten mit wissenschaftlich abgestützten, in der Praxis aner-kannten und bestens erprobten Tools. Sie erhalten durch unsere Assessments fundierte, differenzierte Entscheidungsgrundlagen für die Personalauswahl, eine Grundlage für eine gezielte Karrierepla-nung und für die Teilnehmenden eine ausführliche Standortbestim-mung mit Stärken und Entwicklungsfeldern

360°-FeedbackArbeitnehmende haben immer komplexere Aufgaben und Verant-wortlichkeiten zu bewältigen, bekommen jedoch generell selten Feedback und wissen häufig nicht genau, wo sie stehen. Im �60°-Feedback erhalten die Arbeitnehmenden Rückmeldungen von den relevanten Personen aus ihrem direkten Arbeitsumfeld (Vorgesetz-te, Kollegen, Direktunterstellte, Kunden) in einer strukturierten und fokussierten Form. Das �60°-Feedback liefert Ihnen eine Standort-bestimmung mit Eigen- und Fremdbild sowie Klarheit über be-reichsübergreifenden Entwicklungsbedarf und fördert eine offenere Unternehmenskultur.

Für weitere Informationen über Assessement Center und �60°-Grad Feedback wenden Sie sich bitte an: Prof. Dr. Ralf WetzelE-Mail [email protected]

www.unternehmensfuehrung.bfh.ch

41Präsenz Oktober 08

Diplomlehrgang Schul- und Bildungsmanagement

HintergrundDie Volksschulen im Kanton Bern befinden sich in einem Wandel im Selbstverständnis der Schulleitungen. Schulleitung wird zunehmend als Führungsfunktion wahrgenommen, die sich auf die pädago-gischen und betrieblichen Belange innerhalb der (zunehmend teilautonomen) Einzelschulen bezieht. Das ist neu; deshalb haben Schulleitungsmitglieder einen erheblichen Weiterbildungsbedarf.

Ziel des Studiums ist es, Schulleitungspersonen ein theoretisch breit fundiertes Führungs- und Managementverständnis sowie konkrete Kompetenzen und Instrumente zu vermitteln, um Schulen und andere Bildungsinstitutionen zu leiten.

Durch die Kooperation mit dem Institut für Weiterbildung der Pädago-gischen Hochschule Bern und dem Institut für Schulentwicklungs-forschung der Universität Dortmund kann neben den von unserer Seite eingebrachten Hintergründen in Betriebswirtschaft und Management auch Ansprüchen nach pädagogischen Ansätzen sowie einem verstärkten Bezug zu Schul- und Qualitätsentwicklung entsprochen werden.

Die Ausbildung besteht aus den CAS-Studiengängen Schulen leiten und führen sowie Schul- und Qualitätsentwicklung. Der Diplomlehrgang schliesst ab mit Modulen zu Public Management und einer Diplomarbeit. Die beiden CAS sind in sich geschlossen und können auch einzeln besucht werden.

Der gesamte Diplomlehrgang umfasst 900 Stunden und schliesst mit einem anerkannten Diplom der PH Bern ab. Mittelfristig wird der Diplomlehrgang zu einem Masterstudiengang (MAS) in Bil-dungs- und Innovationsmanagement ausgebaut.

DIPLoMLEHRGANG

ZielgruppeDas Diplomstudium richtet sich an Lehrpersonen der Volksschule, welche an schulischen Kaderpositionen wie Schulleitung oder an der Leitung von weiteren Bildungsinstitutionen interessiert sind bzw. eine solche Position bereits innehaben.

Inhalte– CAS-Studiengang Schulen leiten und führen: Führung und

Leadership, Gesundheitsförderung und Gender, Projektmanage-ment, Personalmanagement, Kommunikation, Moderation und Konfliktmanagement, Organisation und Change-Management, juristische Grundkenntnisse für Schulleitende, Administration und Informationstechnologie

– CAS-Studiengang Schul- und Qualitätsentwicklung: Qualitäts-entwicklung durch Schulentwicklung, Qualitätsentwicklung in Organisationen, Evaluation und Selbstevaluation, «Innenarchi-tektur» von Schule, Unterrichtsentwicklung, Feedbackkultur

– CAS Module zu Public Management: Öffentliche Kommunikation, Bildungsmarketing, Wissens-management, New Public Management, Grundlagen der Finanz-planung, Wissensmanagement

DurchführungStudienleitung PH Bern: Dr. Helen LehmannNächster Studienbeginn: CAS Schulen leiten und führen April �009, CAS Schul- und Qualitätsentwicklung sowie Module zu Public Management ab August �009Dauer: gesamter Diplomlehrgang mindestens � JahreRhythmus: Insgesamt werden �� Studientage in zweitägigen (Freitag, Samstag) oder Wochenblöcken (während der Schulferien) absolviert. Die übrige Studienzeit ist frei einteilbar.Konkrete Kursdaten und -zeiten finden Sie unter www.phbern.chKosten: pro CAS CHF 7610.–; Diplomstufe CHF 71�0.–, wobei für Schulleitende öffentlicher Schulen die Erziehungsdirektion des Kantons Bern 6� bis 80 Prozent der Kosten übernimmt.Auskunft: Dr. Helen Lehmann, T +41 �1 �09 �7 �� E-Mail [email protected]

www.wirtschaft.bfh.ch/diplomlehrgang

Präsenz Oktober 084�

VERANSTALTuNGEN

Infoveranstaltungen

Erfahren Sie mehr zu unseren Aus- und Weiterbildungs-angeboten an einer Infoveranstaltung. Lernen Sie unsere Studiengangsleiterinnen und -leiter persönlich kennen.

EMBA Controlling & ConsultingMittwoch, 1�. Oktober �008 Mittwoch, 19. November �008 Mittwoch, �1. Januar �009Dienstag, �1. Oktober �008 (in Basel)Donnerstag, �0. November �008 (in Olten)

EMBA Health Service ManagementMittwoch, �9. Oktober �008Mittwoch, �6. November �008

EMBA Human Resources ManagementMittwoch, ��. Oktober �008

EMBA Integrated ManagementMontag, 10. November �009

CASMontag, �6. Januar �009

Anmeldung InfoveranstaltungenAnmeldung erwünscht mit beiliegender Antwortkarte oder via Website www.wirtschaft.bfh.ch. Sie erhalten eine Anmeldebestätigung.

ort InfoveranstaltungenBerner FachhochschuleFachbereich Wirtschaft und VerwaltungMorgartenstrasse �c�014 Bern

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln:– S-Bahn/SBB Station Wankdorf– Bus Nr. �0 ab Bahnhof Bern bis Station «Morgartenstrasse»

oder «Wyler»– Tramlinie Nr. 9 ab Bahnhof Bern bis Station «Guisanplatz»– Bus Nr. �8 ab Bahnhof Ostermundigen bis Station

«Wankdorf Bahnhof»

Winkelriedstrasse

Papi

erm

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Morgartenstrasse

Tellstrasse

Sempacherstras

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Breitenrainplatz

Wankdorffeldstrasse

Sta

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cher

stra

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Guisanplatz

Morgartenstr.

Rodtmattstrasse

Wankdorfplatz

Autobahn-AusfahrtBern-Wankdorf

S-BahnBern Wankdorf

Stade de Suisse

BEA bern expo

HaltestelleMorgartenstrasse

HaltestelleWyler

ZürichBaselBielGenf

LausanneFreiburg

ThunInterlaken

Buslinie Nr. 20Buslinie Nr. 28Tramlinie Nr. 9

2c

2a

BFHWirtschaft undVerwaltung

4�Präsenz Oktober 08

Präsenz Oktober 0844

Berner FachhochschuleFachbereich Wirtschaft und Verwaltung Morgartenstrasse �c Postfach �0� �000 Bern ��Telefon +41 �1 848 �4 00 Fax +41 �1 848 �4 01 E-Mail [email protected]

Studium– Bachelor in Betriebsökonomie (Business Administration)– Bachelor in Wirtschaftsinformatik– Master of Science in Business Administration

Weiterbildung– Executive MBA Controlling & Consulting– Executive MBA Health Service Management– Executive MBA Human Resources Management– Executive MBA Integrated Management– Executive MBA Public Management– Certificate of Advanced Studies mit Option MAS– Weiterbildungskurse

Forschung und Dienstleistungen– Anwendungsorientierte Forschungsprojekte mit Praxispartnern– Beratung– Konzepte– Evaluationen

Kompetenzzentrum Public Management und E-Government

Kompetenzzentrum unternehmensführung

Kompetenzzentrum Finance, Accounting und Taxes