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Norbert Egger Praxishandbuch SAP BW 3.1

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Norbert Egger

Praxishandbuch SAP BW 3.1

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Liebe Leserin, lieber Leser,

SAP PRESS ist eine gemeinschaftliche Initiative von SAP und Galileo Press. Ziel ist es, qualifiziertes SAP-Wissen Anwendern zur Verfügung zu stellen. SAP PRESS vereint das fachliche Know-how der SAP und die verlegerische Kompetenz von Galileo Press. Die Bücher bieten Expertenwissen zu techni-schen wie auch zu betriebswirtschaftlichen SAP-Themen.

Jedes unserer Bücher will Sie überzeugen. Damit uns das immer wieder neu gelingt, sind wir auf Ihre Rückmeldung angewiesen. Bitte teilen Sie uns Ihre Meinung zu diesem Buch mit. Ihre kritischen und freundlichen Anregungen, Ihre Wünsche und Ideen werden uns weiterhelfen.

Wir freuen uns auf den Dialog mit Ihnen.

Ihre Wiebke HübnerLektorat SAP PRESS

Galileo PressGartenstraße 2453229 Bonn

[email protected]

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SAP PRESS wird herausgegeben vonBernhard Hochlehnert, SAP AG

Roland FischerUnternehmensplanung mit SAP SEMOperative und strategische Planung mit SEM-BPS2003, 456 Seiten, geb.ISBN 3-89842-318-2

SAP LabsSAP R/3-Reporting2004, 456 Seiten, geb.ISBN 3-89842-209-7

Uwe BrückPraxishandbuch SAP-ControllingEinführung in sinnvolles und effizientes Controlling2003, 552 Seiten, geb.ISBN 3-89842-319-0

Karl-Heinz BarischProduktkosten-Controlling mit SAPKostenplanung, Kostenrechnung und Reporting für CO-PC2004, ca. 400 Seiten, geb.ISBN 3-89842-370-0

Raimund Heuser, Frank Günther, Oliver HatzfeldIntegrierte Planung mit SAPKonzeption, Methodik, Vorgehen2002, 2., akt. u. erw. Aufl., 672 Seiten, geb.ISBN 3-89842-310-7

Aktuelle Angaben zum gesamten SAP PRESS-Programm finden Sie unter www.sap-press.de.

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Bibliografische Information Der Deutschen BibliothekDie Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;

detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

ISBN 3-89842-527-4

© Galileo Press GmbH, Bonn 2004

2., durchgesehene und korrigierte Auflage 2004

Der Name Galileo Press geht auf den italieni-

schen Mathematiker und Philosophen Galileo

Galilei (1564-1642) zurück. Er gilt als Grün-

dungsfigur der neuzeitlichen Wissenschaft und

wurde berühmt als Verfechter des modernen,

heliozentrischen Weltbilds. Legendär ist sein

Ausspruch Eppur se muove (Und sie bewegt

sich doch). Das Emblem von Galileo Press ist

der Jupiter, umkreist von den vier Galileischen

Monden. Galilei entdeckte die nach ihm be-

nannten Monde 1610.

Lektorat Wiebke Hübner Korrektorat Michelle Kottemann, Bonn Einbandgestal-tung department, Köln Herstellung Iris War-

kus Satz Typographie & Computer, Krefeld

Druck und Bindung Koninklijke Wöhrmann,

Niederlande

Das vorliegende Werk ist in all seinen Teilen ur-

heberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbe-

halten, insbesondere das Recht der Überset-

zung, des Vortrags, der Reproduktion, der Ver-

vielfältigung auf fotomechanischen oder

anderen Wegen und der Speicherung in elek-

tronischen Medien.

Ungeachtet der Sorgfalt, die auf die Erstellung

von Text, Abbildungen und Programmen ver-

wendet wurde, können weder Verlag noch Au-

tor, Herausgeber oder Übersetzer für mögliche

Fehler und deren Folgen eine juristische Ver-

antwortung oder irgendeine Haftung überneh-

men.

Die in diesem Werk wiedergegebenen Ge-

brauchsnamen, Handelsnamen, Warenbe-

zeichnungen usw. können auch ohne beson-

dere Kennzeichnung Marken sein und als sol-

che den gesetzlichen Bestimmungen

unterliegen.

Sämtliche in diesem Werk abgedruckten Bild-

schirmabzüge unterliegen dem Urheberrecht ©

der SAP AG, Neurottstr. 16, D-69190 Walldorf.

SAP, das SAP-Logo, mySAP, mySAP.com, SAP

R/3, SAP R/2, SAP B2B, SAPtronic, SAPscript,

SAP BW, SAP CRM, SAP EarlyWatch, SAP Ar-

chiveLink, SAPGUI, SAP Business Workflow,

SAP Business Engineer, SAP Business Navigator,

SAP Business Framework, SAP Business Infor-

mation Warehouse, SAP inter-enterprise solu-

tions, SAP APO, AcceleratedSAP, InterSAP,

SAPoffice, SAPfind, SAPfile, SAPtime, SAPmail,

SAPaccess, SAP-EDI, R/3 Retail, Accelerated

HR, Accelerated HiTech, Accelerated Consu-

mer Products, ABAP, ABAP/4, ALE/WEB, BAPI,

Business Framework, BW Explorer, Enjoy-SAP,

mySAP.com e-business platform, mySAP Enter-

prise Portals, RIVA, SAPPHIRE, TeamSAP, Web-

flow und SAP PRESS sind Marken oder einge-

tragene Marken der SAP AG, Walldorf.

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5Inhalt

Teil 1 Konzeptioneller Überblick

1.1 Grundlagen für Führungsentscheidungen ............................................. 21

1.2 Veränderte Anforderungen an das Informationsmanagement ............... 22

1.3 Konzeptionelle Grundlagen ................................................................... 28

1.4 Notwendige Erweiterungen .................................................................. 321.4.1 Integration der Systeme und Applikationen .............................. 321.4.2 Bereitstellung und Distribution von Informationen ................... 341.4.3 Interne und externe Daten ....................................................... 37

1.5 Turn strategy into action – die Balanced-Scorecard-Managementmethode ........................................................................... 37

1.6 Business-Intelligence-Lösungen erfolgreich einführen und betreiben .. 41

Teil 2 Einführung in SAP BW

2.1 Architektur des SAP BW ....................................................................... 45

2.2 Die Datenablage im SAP BW ................................................................ 472.2.1 InfoObjects als Basis ................................................................. 472.2.2 InfoProvider ............................................................................. 48

Inhalt

Vorwort 13

Zu diesem Buch 17

1 Erfolgreiches strategisches Informationsmanagement 21

2 Das SAP Business Information Warehouse – Überblick 45

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Inhalt6

2.3 Datenbeschaffung ................................................................................. 542.3.1 Komponenten des Datenbeschaffungsprozesses:

Datenquellen und deren DataSources ...................................... 542.3.2 Komponenten des Datenbeschaffungsprozesses: InfoSources ... 562.3.3 Komponenten des Datenbeschaffungsprozesses:

Fortschreibungsregeln .............................................................. 572.3.4 Komponenten des Datenbeschaffungsprozesses:

Anforderung der Datenübernahme und Monitoring ................. 582.3.5 Komponenten des Datenbeschaffungsprozesses:

Persistent Staging Area (PSA) ................................................... 592.3.6 Der ETL-Prozess ....................................................................... 59

2.4 Reporting- und Analysewerkzeuge ....................................................... 592.4.1 SAP BW-Komponenten und Third-Party-Werkzeuge ................ 592.4.2 Der SAP Business Explorer-Query Designer .............................. 612.4.3 Der Web Application Designer ................................................ 642.4.4 Die Laufzeitumgebung der Web-Applikationen ........................ 662.4.5 Der SAP Business Explorer Analyzer ......................................... 672.4.6 Weitere SAP BW-Reportingfunktionen ..................................... 682.4.7 Der Reporting Agent ................................................................ 692.4.8 Reportingfunktionalität und Frontends für SAP BW .................. 71

2.5 Weitere Funktionen und Komponenten ............................................... 72

2.6 Der SAP Business Content .................................................................... 72

2.7 Die Position des SAP Business Information Warehouse ....................... 75

3.1 Einführung ............................................................................................ 77

3.2 Datenmodellierung ............................................................................... 783.2.1 Exemplarische Erstellung eines InfoObjects vom Typ »Kennzahl« 783.2.2 Exemplarische Aktivierung des SAP Business Contents ............. 833.2.3 Exemplarische Erstellung eines InfoObjects vom Typ »Merkmal« 883.2.4 Erstellung der InfoCubes und des MultiProviders ..................... 94

3.3 Einrichtung der Stammdatenbeschaffung ............................................. 1063.3.1 Allgemeines ............................................................................. 1063.3.2 Stammdatentexte für die Produktgruppe aus

Schnittstellendateien ............................................................... 1073.3.3 Stammdatentexte für die Produkthauptgruppe aus

Schnittstellendateien ............................................................... 1163.3.4 Stammdatenattribute für die Produktgruppe aus

Schnittstellendateien ............................................................... 1173.3.5 Stammdatentexte und -attribute für das Material aus

SAP R/3 und die Datenbeschaffung mittels SAP R/3-DataSources und Schnittstellendateien .................................... 123

3 Schritt für Schritt: SAP BW-Marktsegment- und Ergebnisrechnung 77

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7Inhalt

3.4 Beschaffung der Istdaten aus SAP R/3 CO-PA ...................................... 1313.4.1 Allgemeines ............................................................................. 1313.4.2 Einrichtung der DataSource in SAP R/3 .................................... 1313.4.3 Replikation der DataSource in das SAP BW .............................. 1363.4.4 Erstellung der InfoSource mit Übertragungsregeln ................... 1373.4.5 Erstellung der Fortschreibungsregeln ........................................ 1403.4.6 Erstellung und Ausführung des InfoPackage für die Istdaten ..... 155

3.5 Upload der Plandaten aus einer Datei .................................................. 1593.5.1 Erstellung der InfoSource mit Transferstruktur und

Übertragungsregeln für die Plandaten ....................................... 1593.5.2 Erstellung der Fortschreibungsregeln für die Plandaten ............. 1643.5.3 Erstellung und Ausführung des InfoPackage für die Plandaten .. 168

3.6 SAP Business Explorer-Query erstellen ................................................. 170

3.7 Ausführen der Query ............................................................................. 1783.7.1 Ausführung der Query als Web Report ..................................... 1783.7.2 Ausführung der Query in MS Excel ........................................... 185

Teil 3 Datenmodellierung und Datenbeschaffung

4.1 Kontenorientiertes versus spaltenorientiertes Datenmodell ................. 1914.1.1 Probleme des spaltenorientierten Datenmodells ....................... 1914.1.2 Das kontenorientierte Datenmodell ......................................... 1944.1.3 Vergleich der Datenmodelle ..................................................... 195

4.2 Praxisbeispiel: Kombination von kontenorientiertem und spaltenorientiertem Datenmodell ......................................................... 1964.2.1 Analyse der Quelldaten ............................................................ 1964.2.2 Datenmodell ............................................................................ 198

4.3 Implementierung: InfoCubes ................................................................ 200

4.4 Implementierung: Datenbeschaffung .................................................... 2064.4.1 Einrichtung der Fortschreibungsregeln für den InfoCube

»Fakturadaten« ........................................................................ 2074.4.2 Einrichtung der Fortschreibungsregeln für den InfoCube

»Auftrags-/Projektabrechnung« ................................................ 2104.4.3 Einrichtung der Fortschreibungsregeln für den InfoCube

»Gemeinkosten« ...................................................................... 212

4.5 Durchführung der Datenbeschaffung .................................................... 214

4.6 Performanceoptimierung und Reporting ............................................... 217

4 Datenmodellierung und Umsetzung einer spaltenorientierten InfoSource in einen kontenorientierten InfoCube 191

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Inhalt8

5.1 Das Materialattribut »Produkthierarchie« in SAP R/3 ........................... 221

5.2 Ablage des Materialattributs »Produkthierarchie« im SAP BW mittels SAP Business Content-Navigationsattribut .............................. 2245.2.1 Das SAP Business Content-InfoObject »Produkthierarchie«

und die zugehörige Datenbeschaffung aus SAP R/3 .................. 2245.2.2 Das SAP Business Content-InfoObject »Material« und die

zugehörige Beschaffung der Materialattribute aus SAP R/3 ....... 2265.2.3 Probleme der Nutzung des SAP Business

Content-Materialattributs »Produkthierarchie« im Reporting .... 229

5.3 Die Ablage des Materialattributs »Produkthierarchie« im SAP BW mittels SAP Business Content-Hierarchie ............................... 2335.3.1 Anpassung des SAP Business Content-InfoObjects

»Produkthierarchie« und die zugehörige Datenbeschaffung aus SAP R/3 ............................................................................. 233

5.3.2 Die Verwendung der angepassten SAP Business Content-Produkthierarchie im Reporting ............................................... 241

5.4 Lösung via stufengerechter Produkthierarchie als Materialattribut ...... 2445.4.1 Erstellung der DataSource für die stufengerechte

Produkthierarchie .................................................................... 2445.4.2 Erstellung der InfoObjects und Datenziele für die

stufengerechte Produkthierarchie ............................................. 2485.4.3 Einrichtung der Datenbeschaffung für die stufengerechte

Produkthierarchie im SAP BW .................................................. 2515.4.4 Die stufengerechte Produkthierarchie als Navigationsattribut

zum Material und die Verwendung in InfoCubes ...................... 2625.4.5 Die stufengerechte Produkthierarchie im Reporting ................. 271

5.5 Vor- und Nachteile der verschiedenen Varianten zur Abbildung der Produkthierarchie ................................................................................. 274

Teil 4 Reporting und Web Applications mit dem SAP Business Explorer

6.1 Einführung ............................................................................................ 2776.1.1 Aufruf des Query Designers und Query anlegen ....................... 2776.1.2 Merkmale und Kennzahlen in die Query übernehmen ............. 279

5 Adäquate Abbildung der SAP-Produkt-hierarchie in Datenmodellierung, Datenbeschaffung und Reporting 221

6 Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x anhand von Musterlösungen 277

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9Inhalt

6.1.3 Selektionen (Einschränken) ...................................................... 2806.1.4 Query speichern ....................................................................... 2816.1.5 Query ausführen ...................................................................... 282

6.2 Wiederverwendbare Objekte ................................................................ 2866.2.1 Das Konzept ............................................................................ 2866.2.2 Berechnete Kennzahlen ............................................................ 2866.2.3 Eingeschränkte Kennzahlen ...................................................... 2916.2.4 Definition berechneter und eingeschränkter Kennzahlen mit

gegenseitigen Abhängigkeiten .................................................. 2956.2.5 Strukturen ................................................................................ 298

6.3 Eigenschaften von Query-Elementen .................................................... 3086.3.1 Eigenschaften von Kennzahlen ................................................. 3086.3.2 Eigenschaften von Merkmalen und Strukturelementen ............. 316

6.4 Hierarchien ............................................................................................ 3246.4.1 Einführung ............................................................................... 3246.4.2 Die Nutzung von Hierarchien im Query Designer .................... 324

6.5 Bedingungen ......................................................................................... 3346.5.1 Das Konzept und die verfügbaren Arten von Bedingungen

im SAP Business Explorer ......................................................... 3346.5.2 Die Verwendung von Bedingungen im SAP Business Explorer ... 335

6.6 Exceptions ............................................................................................. 3426.6.1 Visualisierung von Ausnahmezuständen .................................... 3426.6.2 Die Verwendung von Exceptions im SAP Business Explorer ...... 342

6.7 Variablen ............................................................................................... 3456.7.1 Einführung ............................................................................... 3456.7.2 Merkmalswertvariablen ............................................................ 3476.7.3 Hierarchievariablen .................................................................. 3586.7.4 Hierarchieknotenvariablen ........................................................ 3636.7.5 Textvariablen ........................................................................... 3686.7.6 Formelvariablen ....................................................................... 372

6.8 Weitere ausgewählte Neuerungen im Query Designer ......................... 3776.8.1 Query-Eigenschaften ................................................................ 3776.8.2 Dokumentenlinks ..................................................................... 3806.8.3 Berechnungen mit Zellen am Beispiel »Struktur-Prozent« ......... 3816.8.4 Tabellarisches Reporting am Beispiel von Stammdatenreporting 386

7.1 Der Web Application Designer im Rahmen der SAP Business Explorer-Komponenten ......................................................................... 393

7.2 Die Funktionalität des Web Application Designers im Überblick ......... 3957.2.1 Einführung ............................................................................... 3957.2.2 Web Items ............................................................................... 3967.2.3 Formatierung ........................................................................... 400

7 Ausgewählte Funktionen des SAP BW Web Application Designers im SAP BW 3.x 393

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Inhalt10

7.3 Erste Schritte im Web Application Designer ........................................ 4007.3.1 Start des Web Application Designers ....................................... 4007.3.2 Erstellung eines Web Templates mittels

Web Application Wizard .......................................................... 402

7.4 Web Items im Web Application Designer ............................................ 4087.4.1 Eigenschaften von Web Templates und Positionierung

von Objekten .......................................................................... 4087.4.2 Die Tabelle .............................................................................. 4127.4.3 Textelemente ........................................................................... 4157.4.4 Der generische Navigationsblock ............................................. 4217.4.5 Die Dropdownbox ................................................................... 4257.4.6 Die Radio Button Group .......................................................... 4317.4.7 Die Checkbox .......................................................................... 4397.4.8 Das hierarchische Kontextmenü ............................................... 4447.4.9 Filter ........................................................................................ 4507.4.10 Das Label ................................................................................. 4557.4.11 Liste der Exceptions ................................................................. 4637.4.12 Liste der Bedingungen ............................................................. 4677.4.13 Ticker ...................................................................................... 4717.4.14 Charts ...................................................................................... 4757.4.15 Karten (Landkartengrafik) ......................................................... 4877.4.16 Der Alert Monitor .................................................................... 4997.4.17 Das Rollenmenü ...................................................................... 5047.4.18 Einzelnes Dokument ................................................................ 5147.4.19 Liste von Dokumenten ............................................................. 5187.4.20 Der Ad-hoc-Query Designer .................................................... 521

7.5 HTML-Codierung im Web Application Designer .................................. 5317.5.1 Einführung ............................................................................... 5317.5.2 Der HTML-Code der Web Templates ....................................... 5317.5.3 Manuelle Bearbeitung des HTML-Codes im

Web Application Designer ....................................................... 533

7.6 Fazit ...................................................................................................... 541

8.1 Einführung ............................................................................................ 543

8.2 Erstellung der Queries und Query Views .............................................. 5438.2.1 Query »Zeitreihe« .................................................................... 5438.2.2 Query nach Ländern und Regionen .......................................... 5458.2.3 Query View für das Chart »Umsatzentwicklung

(Plan-/Ist-Vergleich)« ............................................................... 5468.2.4 Query View für das Chart »Entwicklung der relativen

Deckungsbeiträge« .................................................................. 5488.2.5 Query View für das Chart und die Landkartengrafik

»Umsatzverteilung nach Land« ................................................. 5498.2.6 Query View für die Landkartengrafik mit Deckungsbeiträgen ... 549

8 Musterlösung für ein erweiterbares SAP BW WebCockpit 543

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11Inhalt

8.3 Erstellung des Web Templates mit den Charts ..................................... 5508.3.1 Allgemeine Einstellungen ......................................................... 5508.3.2 Web Items und Positionierung ................................................. 5528.3.3 Data Provider zu Web Items zuordnen ..................................... 5548.3.4 Eigenschaften der Web Items einstellen ................................... 5578.3.5 Hyperlinks erstellen .................................................................. 567

8.4 Erstellung des Web Templates mit dem Rollenmenü ............................ 568

8.5 Erstellung des Titel-Web-Templates ..................................................... 569

8.6 Erstellung des Framesets ...................................................................... 571

8.7 Verknüpfung mit anderen Berichten über die Bericht-Bericht-Schnittstelle ................................................................. 572

8.8 Navigation im WebCockpit ................................................................... 573

8.9 Die Funktionalität des Beispiel-WebCockpits ...................................... 575

Anhang

A.1 InfoCube »Ergebnisrechnung Ist-Daten (ZCBWTIPP1)« ........................ 579

A.2 InfoCube »Ergebnisrechnung Plan-Daten (ZCBWTIPP2)« ..................... 581

A.3 Multiprovider »Ergebnisrechnung Ist- und Plan-Daten (ZCBWTIPP3)« 582

B.1 InfoCube »Ergebnisrechnung Fakturadaten (ZCBWTIPP5)« .................. 585

B.2 InfoCube »Ergebnisrechnung Daten Proj./Auftr.Abrechnung (ZCBWTIPP6)« ....................................................................................... 586

B.3 InfoCube »Ergebnisrechnung Gemeinkosten (ZCBWTIPP7)« ................ 588

B.4 MultiProvider »Ergebnisrechnung alle Vorgangsarten (ZCBWTIPP8)« .. 589

A Struktur der InfoCubes aus Kapitel 3 579

B Struktur der InfoCubes aus Kapitel 4 585

C Literatur 591

D Der Autor 593

Index 595

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13Vorwort

Vorwort

Mit der kommerziellen Nutzung der elektronischen Datenverarbeitungbegannen auch die Versuche, die immer umfassender und detailliertervorliegenden Daten zur Entscheidungsunterstützung heranzuziehen. Baldfolgte ein konzeptioneller Ansatz dem anderen, und nach und nach ent-standen IT-Tools, die die verschiedenen Konzepte unterstützten bzw. zuunterstützen vorgaben.

Doch bis zum Ende des letzten Jahrzehnts unterlagen die Versuche, der-artige Konzepte und Tools zu nutzen, einem hohen Misserfolgsrisiko:Wenn nicht bereits das Einführungsprojekt scheiterte, so misslang oftspätestens der Betrieb solcher Lösungen. Dies war umso dramatischer, alsdie wirtschaftliche Entwicklung mehr und mehr die angemessene (alsoauch IT-gestützte) Nutzung von Informationen für die Managementtätig-keit erforderte.

Die Bedeutung der IT-gestützten Bereitstellung von Informationen für dieFührungsarbeit erreichte bald eine neue Qualität: Erfolgreiches strategi-sches Informationsmanagement wurde eine globale Kernkompetenz miteinem geografischen, einem branchengrenzenübergreifenden sowie ei-nem unternehmensgrößenunabhängigen Aspekt. Diese Entwicklung ver-lief gleichzeitig und mit Wechselwirkung mit weiteren Prozessen, derenGesamtheit neue Chancen und Risiken bedeutete. Hierzu zählen u.a.:

� Die dramatische Veränderung der Rahmenbedingungen unternehme-rischer Tätigkeit

� Die voranschreitende Standardisierung von betriebswirtschaftlichenProzessen

� Die Durchsetzung von Standardsoftware, die betriebswirtschaftlicheProzesse integriert unterstützt

� Die Entwicklung der Informationstechnologie (insbesondere auch desInternets und der Webtechnologie)

� Eine gewisse Konsolidierung der Konzepte der Informationsbereitstel-lung (hier vor allem die Konzepte des Data Warehousings und desOnline Analytical Processings)

� Das Auftreten eines neuen, den Markt grundlegend veränderndenAnbieters im Umfeld der Business-Intelligence-Software – der SAP AG

Von den Wettbewerbern und Marktauguren belächelt und von vielenKunden immer massiver gefordert1, stellte sich die SAP AG 1997/98 mit

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Vorwort14

ihrem Business-Intelligence-Hauptprodukt – dem SAP Business Informa-tion Warehouse (SAP BW) – dem Markt. Nach ersten Geburtswehen wardas SAP BW in Version 1.2B bereits ab Mitte 1998 ein einsatzfähiges undleistungsfähiges Werkzeug für analytische Applikationen.

Nach anfänglich eher zögerlichem Verhalten von Seiten der Kunden wur-den SAP und die meisten Beratungshäuser spätestens mit den SAP BW-Versionen 2.0B und 2.1C von einem regelrechten Nachfrageboom »über-rollt«. SAP schob sich im Business-Intelligence-Markt von einem nichtvorhandenen auf einen der vorderen Plätze, und den Wettbewerbernblieb angesichts des SAP BW-Vormarsches das Lachen im Halse stecken.

Mit SAP BW 3.0B gelang der SAP AG ein weiterer großer Entwicklungs-schritt. Unter anderem erreichte die Software nun auch auf dem Gebietder Informationspräsentation insgesamt Best-Practice-Niveau: Zwar wardas SAP BW Web Reporting bereits seit Release 2.0B sehr leistungsfähig,die große Mehrzahl der Beratungsanbieter ignorierte dieses gute Werk-zeug, wie so viele andere neue Entwicklungen, jedoch grundlegend.

Angesichts der oft schlechten Implementierungsqualität (durch unzurei-chendes Design mit Performanceproblemen in der Folge, durch dieAdressaten nicht befriedigendes Reporting und durch Probleme bzw.hohe Kosten beim Betrieb derartiger Lösungen) wurde die Bereitstellungvon Design-Know-how in Buchform immer dringlicher. Das Arbeitsvolu-men schien mir jedoch aufgrund des Umfanges eines derartigen Werkesund der kurzen »Halbwertszeiten« der SAP BW-Versionen nicht in ange-messener Frist zu bewältigen zu sein. Und so war es der Hartnäckigkeitder Lektorin dieses Buches zu verdanken, dass ich mich doch von derMachbarkeit überzeugen ließ.

Nachdem die Fertigstellung des Buches nun tatsächlich er- und überlebtwurde, möchte ich mich bei allen Beteiligten und Betroffenen für ihreMitwirkung und Geduld bedanken:

� Bei der Lektorin, Frau Wiebke Hübner, für die Hilfestellungen undGeduld während der Zusammenarbeit

� Bei den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der CubeServ AG der Cube-Serv GmbH sowie der CubeServ Technologies AG für das Verständnis derin dieser Zeit drastisch reduzierten Führungs- und Betreuungstätigkeitund für die vielen Hinweise, welche in diese Arbeit einflossen

1 Siehe auch Egger, 1997.

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15Vorwort

� Bei meinen Geschäftsleitungskollegen Roland Merz und Jens Rohlf fürdie Mitwirkung als Korrektoren und Ratgeber

Vor allem aber bedanke ich mich für das Verständnis und die riesige Hilfedurch Übernahme all derjenigen Aufgaben, die diesem Werk »zum Opferfielen«, bei meiner Familie und hier vor allem bei meiner Ehefrau Margot.Ohne sie wäre diese Arbeit nicht möglich gewesen. Ihr widme ich diesesWerk in Dankbarkeit.

Jona (Schweiz), im März 2004Norbert Egger

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17Zu diesem Buch

Zu diesem Buch

Dieses Buch gliedert sich in mehrere inhaltliche Bereiche:

Teil 1Kapitel 1 dient der Einordnung und dem konzeptionellen Überblick. Hierwird die Notwendigkeit erfolgreichen strategischen Informationsmanage-ments dargestellt, und es werden die wichtigsten konzeptionellenAnsätze wie z.B. Data Warehousing, OLAP und die Balanced-Scorecard-Management-Methode skizziert.

Teil 2Der zweite Teil des Buches dient dem Überblick über das SAP BW. InKapitel 2 wird ein Gesamtüberblick über die Architektur und die Funkti-onalität des SAP Business Information Warehouse gegeben. Kapitel 3 bie-tet anhand einer Implementierungsanleitung für eine Ergebnis- undMarktsegmentrechnung im SAP BW einen Einblick in alle Schritte zurErstellung einer SAP BW-Applikation von der Extraktion in SAP R/3 überdie Datenbeschaffung aus SAP R/3 und Schnittstellendateien, Datenmo-dellierung bis hin zum Web Reporting.

Teil 3In den Kapiteln 4 und 5 werden Aspekte der Datenmodellierung und derDatenbeschaffung aufgegriffen: Kapitel 4 zeigt die Datenmodellierungund Umsetzung einer spaltenorientierten InfoSource in einen kontenori-entierten InfoCube, Kapitel 5 befasst sich mit der adäquaten Abbildungder SAP-Produkthierarchie in Datenmodellierung, Datenbeschaffung undReporting.

Teil 4Die Kapitel 6 bis 8 beschäftigen sich mit den Reportingwerkzeugen. InKapitel 6 wird der Business Explorer-Query Designer (insbesondereArbeitsweise, Grundfunktionen sowie wesentliche Veränderungen beiSAP BW 3.x) erläutert. Kapitel 7 stellt den zu SAP BW 3.0 als neue Kom-ponente bereitgestellten Business Explorer-Web Application Designervor, mit dem wesentliche Teile der Erstellung von professionellen WebApplications direkt in der SAP BW-Entwicklungsumgebung vorgenom-men werden können. Kapitel 8 demonstriert einige Möglichkeiten desSAP BW Query Designers sowie des SAP BW Web Application Designersanhand einer Anleitung für eine Web-Applikation mit einem erweiterba-ren und schnell zu adaptierenden Management Cockpit.

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Zu diesem Buch18

Handhabungdes Buches

Das Buch lässt sich so leicht von Lesern mit unterschiedlichem Vorwissenund individuellem Informationsbedürfnis nutzen:

� Denjenigen Lesern, die sich das SAP Business Information Warehousevom konzeptionellen Ansatz her erarbeiten möchten, sei die Lektürebeginnend mit dem strategisch-konzeptionellen Ansatz in Kapitel 1,Erfolgreiches strategisches Informationsmanagement, empfohlen.

� Jene Leser, die primär an einem schnellen Überblick über das SAP BWbzw. den Erweiterungen zu den SAP BW-Versionen 3.0/3.1 interessiertsind, sollten sich besonders mit den Kapiteln 2, Das SAP Business Infor-mation Warehouse – Überblick, und Kapitel 3, Schritt für Schritt: SAPBW-Marktsegment- und Ergebnisrechnung, beschäftigen.

� Lesern mit SAP BW-Kenntnissen, die an einer Vertiefung und Aktuali-sierung interessiert sind, sei als kurze Einführung und OrientierungKapitel 2, Das SAP Business Information Warehouse – Überblick, mitanschließender Lektüre der Einzelthemen ab Kapitel 4 empfohlen.

� Für Leser mit SAP BW-Grundkenntnissen und besonderem Interesseam Reporting bzw. den Reportingwerkzeugen eignet sich der direkteEinstieg in die Kapitel 6, Wichtige Funktionen des Query Designers imSAP BW 3.x anhand von Musterlösungen, Kapitel 7, Ausgewählte Funk-tionen des SAP BW Web Application Designers im SAP BW 3.x, und Kapi-tel 8, Musterlösung für ein erweiterbares SAP BW WebCockpit.

Forum zum Buch Haben Sie weitere Fragen zum Thema »Business Information Ware-house«? Auf der Verlagswebsite steht Ihnen unter www.sap-press.de einExpertenforum zur Verfügung, in dem Ihnen der Autor dieses Buchesgerne Ihre Fragen beantwortet.

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277Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x

6 Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x anhand von Musterlösungen

Seit SAP BW 3.0 bietet SAP auch auf dem Gebiet des Repor-tings eine Best-Practice-Data-Warehouse-Lösung an. Die Optimierungen und Erweiterungen im Query Designer stellen den Kern der Verbesserungen dar. Im nachfolgenden Kapitel werden Arbeitsweise, Grundfunktionen sowie wesentliche Veränderungen in SAP BW 3.x erläutert.

6.1 Einführung

6.1.1 Aufruf des Query Designers und Query anlegen

Analysen und Berichte im SAP BW basieren auf SAP Business Explorer-Queries. Diese werden mit dem Query Designer erstellt, der seit SAP BW3.0 als Stand-alone-PC-Anwendung verfügbar ist.

� Diese kann entweder über das Menü, als Verknüpfung oder direkt(ausführbare Datei wdbrlog.exe) aufgerufen werden (siehe Abbildung6.1, Schritt 1).

� Nach dem Start ist die Anmeldung am SAP BW-System mit Eingabe derBenutzer-ID und des Kennwortes erforderlich. Die Anmeldung wirdabschließend durch Betätigung der Schaltfläche OK bestätigt (Schritte2 und 3).

Query Designer starten

� Nach der Anmeldung wird der Query Designer gestartet. Für die Kon-figuration einer neuen Query ist die gleichnamige Schaltfläche zu betä-tigen (Schritt 4).

� Im Popup Neue Query: InfoProvider auswählen wird die SchaltflächeInfoAreas betätigt.

� Hierdurch wird der InfoArea-Baum mit den jeweiligen InfoProvidernangezeigt. Dieser ist derart zu öffnen, dass der zu verwendende Info-Provider angezeigt wird.

� Der gewünschte InfoProvider ist zu markieren und durch Betätigungder Schaltfläche OK auszuwählen (Schritte 5 bis 7).

Query Designer: Technischer Name

� Im geöffneten Query Designer wird der ausgewählte InfoProviderangezeigt (Schritt 8).

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Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x278

� Durch Betätigung der Schaltfläche Technischer Name werden die SAPBW-Schlüssel angezeigt (Abbildung 6.1, Schritt 9 und nachfolgendeAbbildungen). Dies ist die Ausgangsbasis zur Erstellung der Abfragen.

Abbildung 6.1 Start des Query Designers mit InfoProvider-Auswahl

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279Einführung

6.1.2 Merkmale und Kennzahlen in die Query übernehmen

Zeilen- und Spaltenelemente

Das Ergebnis einer Abfrage wird primär durch eine Tabelle mit entspre-chend konfigurierten Zeilen und Spalten dargestellt. Für die jeweiligenZeilen und Spalten können Selektionen und Berechnungen erforderlichsein. Beispielsweise kann eine solche Tabelle aus Spalten mit Kennzahlen(im Beispiel: »Bruttoumsatz«, »direkte und Standarderlösminderungen«sowie »Herstellvollkosten«) und Zeilen (im Beispiel: »Periode/Jahr«) be-stehen.

FilterelementeFalls globale Selektionen erforderlich sind, können diese als Filterele-mente definiert werden (im Beispiel die SAP-Geschäftsjahresvariante, derWährungstyp und Wertetyp »Ist«).

Freie MerkmaleFalls Selektionen oder Veränderungen der Zeilen- bzw. Spaltenkriterienerforderlich sind, können Elemente des Typs »Freie Merkmale« definiertwerden (im Beispiel sind dies das »Geschäftsjahr«, »Land« und »Region«).

InfoObjects in Query übernehmen

Die Definition der genannten Query-Elemente soll hier nun dargestelltwerden.

� Im Query Designer werden die relevanten (auszuwählenden) Kompo-nenten des InfoProviders durch Öffnen des Objektbaumes im linkenFrame durch Anklicken der !-Symbole zur Anzeige gebracht (sieheAbbildung 6.2).

� Durch Drag & Drop werden die erforderlichen InfoObjects (Merkmaleund Kennzahlen) in die Frames für Filterwerte, freie Merkmale, Zeilenund Spalten gezogen (siehe Abbildung 6.2).

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Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x280

Abbildung 6.2 Merkmale und Kennzahlen mittels Drag & Drop als Query-Elemente übernehmen

6.1.3 Selektionen (Einschränken)

In der Regel sind für Queries Selektionen erforderlich. Selektionen wer-den z.B. benötigt, damit explizit eine bestimmte Datenart angezeigt wird(im Beispiel: Wertetyp »Ist«). Des Weiteren können Selektionen erforder-lich sein, damit keine unsinnigen Summationen erfolgen (aus SAP R/3können die CO-PA-Daten neben der Ergebnisbereichswährung z.B.zusätzlich in Buchungskreiswährung bereitgestellt werden, mittels derSelektion des Währungstyps »Ergebnisbereichswährung« wird im Beispieleine unsinnige Verdoppelung der Werte vermieden). Schließlich könnentechnische Selektionen erforderlich sein, um bessere Merkmalsdarstel-lungen zu erreichen (im Beispiel wird die Geschäftsjahresvariante »Kalen-derjahr 4 Sonderperioden« selektiert, damit die Schlüsseldarstellung von»Periode/Jahr« ohne das Präfix K4 erfolgt).

Filterwerte auswählen

� Die globalen Einschränkungen werden definiert, indem auf einemMerkmal im Filterframe mittels rechter Maustaste das kontextsensitiveMenü geöffnet und die Funktion Einschränken ausgewählt wird (sieheAbbildung 6.3, Schritt 1).

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281Einführung

� Daraufhin wird das Popup Auswahl für ... geöffnet. Dort wird dergewünschte Wert mittels einfachem Mausklick markiert und durchBetätigung der Schaltfläche Hinzufügen übernommen (Schritte 2 bis 4).

� Nach Bestätigung der Einschränkung durch Betätigung der SchaltflächeOK wird die Einschränkung in die Query übernommen (Schritt 5).

Abbildung 6.3 Definition von Einschränkungen für globale Selektionen

6.1.4 Query speichern

Nach Abschluss der Definition muss die Query gespeichert werden.

� Zur Ablage der Abfrage in einer Rolle bzw. den Favoriten ist die Schalt-fläche Query speichern zu betätigen (siehe Abbildung 6.4, Schritt 1).

� Im Popup Query speichern ist dann der Ort der Ablage (Rolle bzw.Favoriten) auszuwählen (Schritte 2 und 3).

� Nach Eingabe von Bezeichnung und technischem Name wird dieSchaltfläche Sichern betätigt (Schritte 4 und 5). Damit kann die Queryausgeführt werden.

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Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x282

Abbildung 6.4 Speichern der Query

6.1.5 Query ausführen

� Der Start der Query im HTML-Browser erfolgt durch Betätigung derSchaltfläche Query im Web anzeigen (siehe Abbildung 6.4, Schritt 6).

� Das SAP-Standard-Web-Template zeigt die Ergebnistabelle (sieheAbbildung 6.5).

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283Einführung

Filterwerte anzeigen

� Die Betätigung der Schaltfläche Infos listet die in der Query-Konfigu-ration ausgewählten Filterwerte (siehe Abbildung 6.5, Schritt 1).

� Die Betätigung der Schaltfläche Tabelle zeigt erneut die Ergebnista-belle (Schritt 2).

Selektion durch freie Merkmale

� Wenn während der Query-Ausführung neben den statischen Filter-werten dynamische Selektionen erfolgen sollen, so kann die beim ent-sprechenden Element (Merkmal bzw. Strukturelement, z.B. Kennzahl)im Navigationsblock durch Betätigung der Schaltfläche Filterwert aus-wählen erfolgen (im Beispiel: Selektion des Geschäftsjahres 2000,damit nur noch die Perioden 001.2000 bis 012.2000 aufgelistet wer-den, siehe Abbildung 6.5, Schritt 3).

� Im Popup Filterwert für ... auswählen kann daraufhin durch einfachenMausklick der gewünschte Wert selektiert werden (Schritt 4).

� Nach der Selektion erfolgt die Anzeige der neu selektierten Daten imBrowser (Schritte 5 und 6).

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Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x284

Abbildung 6.5 Ausführung der Query und Navigation: Anzeige der Filterwerte und Selektion durch freie Merkmale

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285Einführung

Aufriss verändern

Auf der Basis der Ausprägungen in den Zeilen und Spalten könnenebenso Selektionen vorgenommen werden.

� Hierzu wird auf der gewünschten Ausprägung mittels einfachemMausklick das kontextsensitive Menü geöffnet (siehe Abbildung 6.6,Schritt 1).

� Falls eine reine Selektion gewünscht ist, wird die Funktion Filterwertfesthalten ausgewählt.

� Falls im gleichen Schritt eine Veränderung des Query-Aufrisses vorge-nommen werden soll (im Beispiel: Anzeige der Länder in den Spaltenfür die Selektion der Kennzahl »Bruttoumsatz«), so kann die FunktionFiltern und Aufriss nach ... ausgewählt werden (Schritte 2 und 3).

Abbildung 6.6 Navigation in der Query: Filtern durch freie Merkmale und Tabellen-elemente mit Veränderung des Ausfrisses

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Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x286

6.2 Wiederverwendbare Objekte

6.2.1 Das Konzept

In der Praxis werden oft gleiche Elemente in verschiedenen Queriesbenötigt. Dies gilt z.B. für Berechnungen (berechnete Kennzahlen), ein-geschränkte Kennzahlen sowie Strukturen von Kennzahlen und/oderMerkmalen. Damit diese Elemente nicht redundant gehalten werdenmüssen, können sie als wiederverwendbare Objekte gespeichert werden.Danach stehen diese Query-Elemente für alle Abfragen, die den jeweili-gen InfoProvider verwenden, zur Verfügung.

6.2.2 Berechnete Kennzahlen

Formeln Soll z.B. aus verschiedenen Kennzahlen eine Summe berechnet werden,so steht hierfür die Formelfunktion zur Verfügung, z.B.

Bruttoumsatz./. Direkte Erlösminderungen./. Standarderlösminderungen./. Herstellvollkosten

= Deckungsbeitrag II

Diese Formel kann direkt in der Query definiert werden.

� Hierzu ist, entsprechend dem Aufbau der Query, auf dem Kennzahlen-knoten auf der Zeile bzw. Spalte mittels rechter Maustaste das kontext-sensitive Menü zu öffnen und die Funktion Neue Formel zu betätigen(siehe Abbildung 6.7, Schritte 1 und 2).

� Im Popup Neue Formel werden mittels Drag & Drop die Kennzahlen indas Formelfenster übernommen und mit den erforderlichen Operato-ren verknüpft (im Beispiel sind die Kennzahlen vorzeichengerecht imInfoCube gespeichert und somit mittels + zu verknüpfen).

� Anschließend ist die Beschreibung einzugeben und die Formeldefini-tion mittels Betätigung der Schaltfläche OK abzuschließen (Schritte 3bis 5).

� Danach steht die Formel in der Query zur Verfügung (Schritt 6).

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287Wiederverwendbare Objekte

Abbildung 6.7 Definition der Formel in der Query

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Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x288

Bei der Query-Ausführung verhält sich diese Formel wie die physischenKennzahlen (siehe Abbildung 6.8).

Abbildung 6.8 Query mit Formel

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289Wiederverwendbare Objekte

Problem der lokalen Formel-definition

In der Praxis birgt die Verwendung der (lokalen) Formel jedoch das Pro-blem, dass diese in jeder Query neu zu definieren ist. Neben dem unnö-tigen Mehraufwand besteht hierbei vor allem das Problem, dass inkonsis-tente Definitionen entstehen und dadurch fehlerhafte und sich wider-sprechende Informationen verwendet werden. Auch muss der Query-Ersteller für eine derartige Definition das (in der Praxis komplexere) Da-tenmodell hinreichend kennen – diese Rahmenbedingung ist oft nicht ge-geben. Daher sind wiederverwendbare Formeln (= berechnete Kennzah-len) zu empfehlen. Auch diese Definition erfolgt im Query Designer.

Berechnete Kennzahl definieren

� Im linken Frame wird auf dem Ordnersymbol Kennzahl mittels rechterMaustaste das kontextsensitive Menü geöffnet und die Funktion Neueberechnete Kennzahl ausgewählt (siehe Abbildung 6.9, Schritte 1 und 2).

� Im Popup Neue berechnete Kennzahl wird die Definition entsprechendder Formel vorgenommen (vgl. Definition der Formel) und die Eingabedurch Betätigung der Schaltfläche OK bestätigt (Schritte 3 bis 5).

� Im Popup Eigenschaften der berechneten Kennzahl wird die techni-sche Bezeichnung eingegeben und auch diese Eingabe mit OK bestä-tigt (Schritte 6 und 7).

� Im Query Designer steht die berechnete Kennzahl sodann im OrdnerBerechnete Kennzahlen zur Verfügung und kann wie eine physischeKennzahl mittels Drag & Drop in die Query-Definition übernommenwerden (Schritte 8 und 9).

� Bei der Query-Ausführung verhält sich auch die berechnete Kennzahlwie die physischen Kennzahlen (Schritt 10).

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Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x290

Abbildung 6.9 Definition und Verwendung der berechneten Kennzahl

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291Wiederverwendbare Objekte

6.2.3 Eingeschränkte Kennzahlen

In produktiven Anwendungen stehen auch berechnete Kennzahlen in derRegel nicht für sich alleine. Erst in einem dedizierten Kontext erhaltendiese einen sinnvollen Inhalt. So werden z.B. oft Istdaten mit budgetier-ten Daten verglichen. Hierfür sind berechnete Kennzahlen und globaleFilter nicht geeignet. Derartige Anforderungen werden durch einge-schränkte Kennzahlen abgebildet: Eine Kennzahl – im Beispiel»Deckungsbeitrag II« – wird z.B. in einer Spalte auf Ist- und in einer wei-teren Spalte auf Budgetwerte eingeschränkt.

Lokale eingeschränkte Kennzahlen erstellen

Im Query Designer können derartige Selektionskombinationen (Kennzahlund Merkmalseinschränkungen) als lokale Definitionen erstellt werden.

� Hierzu ist – je nach Query-Aufbau – auf der Überschrift Spalte oderZeile mittels rechter Maustaste das kontextsensitive Menü zu öffnenund die Funktion Neue Struktur auszuwählen (siehe Abbildung 6.10,Schritte 1 und 2).

� Daraufhin wird im entsprechenden Frame eine leere Struktur bereitge-stellt (Schritt 3).

� Auf dieser wird wiederum mittels rechter Maustaste das kontextsensi-tive Menü geöffnet und die Funktion Neue Selektion ausgewählt(Schritt 4).

� Daraufhin wird das Popup Neue Selektion geöffnet, in welchem mit-tels Drag & Drop die erforderliche Kennzahl- und Merkmalsselektionerfolgt (im Beispiel: »Berechnete Kennzahl DB II« und Wertetyp =»Ist«) und eine Beschreibung eingegeben wird (Schritte 5 und 6).

� Nach Betätigung der Schaltfläche OK steht diese Definition in derQuery zur Verfügung (Schritte 7 und 8).

� Bei der Ausführung verhält sich auch diese Selektion wie eine physi-sche Kennzahl (Schritt 9).

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Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x292

Abbildung 6.10 Selektionen auf Kennzahlen und Merkmalswerte in der Query

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293Wiederverwendbare Objekte

Problem der lokalen einge-schränkten Kennzahlen

Auch diese Definition verhält sich im Reporting korrekt, es bestehenjedoch die gleichen Probleme, wie bei den lokalen Formeln ausgeführt: Inder Praxis birgt die Verwendung der (lokalen) Selektion das Problem, dassdiese in jeder Query neu zu definieren ist. Neben dem unnötigen Mehr-aufwand besteht hierbei vor allem das Problem, dass inkonsistente Defi-nitionen entstehen und dadurch fehlerhafte und sich widersprechendeInformationen verwendet werden. Auch muss der Query-Ersteller füreine derartige Definition das (in der Praxis komplexere) Datenmodell hin-reichend kennen. Daher sind wiederverwendbare Selektionen (einge-schränkte Kennzahlen) zu empfehlen.

Eingeschränkte Kennzahl definieren

� Im linken Frame wird auf dem Ordnersymbol Kennzahl mittels rechterMaustaste das kontextsensitive Menü geöffnet und die Funktion Neueeingeschränkte Kennzahl ausgewählt (siehe Abbildung 6.11, Schritte1 und 2).

� Im Popup Neue eingeschränkte Kennzahl wird die Definition entspre-chend der lokalen Selektion vorgenommen (vgl. Definition der lokaleneingeschränkten Kennzahl) und die Eingabe durch Betätigung derSchaltfläche OK bestätigt (Schritte 3 bis 5).

� Im Popup Eigenschaften der eingeschränkten Kennzahl wird dietechnische Bezeichnung eingegeben und auch diese Eingabe mit OKbestätigt (Schritte 6 und 7).

� Im Query Designer steht die berechnete Kennzahl sodann im OrdnerEingeschränkte Kennzahlen zur Verfügung, kann wie physische Kenn-zahlen mittels Drag & Drop in die Query-Definition übernommen wer-den und verhält sich analog zu physischen Kennzahlen (Schritte 8 und 9).

Eine Neuerung stellt seit SAP BW Release 3.x die Möglichkeit der Ver-wendung von berechneten Kennzahlen für die Definition von einge-schränkten Kennzahlen und umgekehrt dar.

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Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x294

Abbildung 6.11 Definition und Verwendung der eingeschränkten Kennzahlen

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295Wiederverwendbare Objekte

6.2.4 Definition berechneter und eingeschränkter Kennzahlen mit gegenseitigen Abhängigkeiten

Basis:berechnete Kennzahlen

In der Regel sind bei der Definition von Queries eingeschränkte Kennzah-len erforderlich (z.B. »DB II Ist« und »DB II Plan«, d.h. Kennzahl »DB II«mit der Einschränkung Wertetyp: 020). Beide Kennzahlen basieren aufeinem Rechenschema, wie im Abschnitt 6.2.2 beschrieben, für welchedie Verwendung von berechneten Kennzahlen empfohlen wurde (sieheberechnete Kennzahl »DB II« im Abschnitt 6.2.2 unten). D.h., die einge-schränkten Kennzahlen werden unter Verwendung der Definition derberechneten Kennzahlen konfiguriert (siehe Abschnitt 6.2.3).

Diese Verwendung minimiert den Definitionsaufwand, stellt durch diegemeinsame Basis konsistente Grundlagen sicher und ermöglicht die Ein-stellung der Eigenschaften an einer Stelle.

Basis:eingeschränkte Kennzahlen

Nahezu gleich häufig wiederum sind Berechnungen erforderlich, die aufeingeschränkten Kennzahlen basieren (im Beispiel DB II Abweichung alsDifferenz und/oder prozentuale Abweichung von »DB II Ist« zu »DB IIPlan«). D.h. die berechneten Kennzahlen werden unter Verwendung derDefinition der eingeschränkten oder anderer berechneter Kennzahlenkonfiguriert.

Die Vorgehensweise für die Kennzahl »DB II Abweichung abs.« (für dieabsolute Abweichung) soll hier nun dargestellt werden.

� Nachdem die eingeschränkten Kennzahlen »DB II Ist« und »DB II Plan«konfiguriert sind, wird im Query Designer mittels Betätigung der rech-ten Maustaste auf dem Ordner Berechnete Kennzahlen das kontext-sensitive Menü geöffnet und die Funktion Neue berechnete Kennzahlausgewählt (siehe Abbildung 6.12, Schritte 1 und 2).

� Daraufhin wird das Popup Neue berechnete Kennzahl geöffnet, womittels Drag & Drop die eingeschränkten Kennzahlen »DB II Ist« und»DB II Plan« in das Formelfenster gezogen werden. Durch Betätigungder Schaltfläche – wird der Operator eingefügt (Schritte 3 bis 5).

� Nachdem die Beschreibung eingegeben wurde, kann die Definitiondurch Betätigung der Schaltfläche OK abgeschlossen werden (Schritte6 und 7).

� Nach Eingabe des technischen Namens und Betätigung der Schaltflä-che OK im Popup Eigenschaften der berechneten Kennzahl wirddiese auf den eingeschränkten Kennzahlen basierende berechneteKennzahl im Query Designer zur Verfügung gestellt (Schritte 8 und 9).

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Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x296

� Für die Definition der Kennzahl »DB II Abweichung rel.« (für die rela-tive Abweichung) wird die gleiche Vorgehensweise unter Verwendungdes Operators Prozentuale Abweichung (%) aus der Liste der Funkti-onen (Ordner Prozentfunktionen) im Popup Neue berechnete Kenn-zahl gewählt (Schritte 10 bis 16).

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297Wiederverwendbare Objekte

Abbildung 6.12 Berechnete Kennzahlen auf der Basis eingeschränkter Kennzahlen

� Mittels Drag & Drop können die berechneten und eingeschränktenKennzahlen in die Query übernommen werden (siehe Abbildung 6.13,Schritte 1 bis 3).

� Eine aufgrund von derartigen Berechnungen häufig auftretende Pro-blematik ist die standardmäßige Darstellung einer Anzahl von nichtsinnvollen Dezimalstellen (Schritt 4). Dieser Aspekt wird im Abschnitt6.3.1 behandelt.

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Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x298

Abbildung 6.13 Berechnete und eingeschränkte Kennzahlen in der Query

6.2.5 Strukturen

Lokale Strukturen Durch die gemäß Abbildung 6.13 vorgenommene Query-Definition wirdeine lokale Struktur (in diesem Falle: Kennzahlenstruktur gebildet. DieseStruktur hat den Nachteil, dass die Definition in jeder Query neu vorzu-nehmen ist. Neben dem entsprechenden Aufwand (in der Praxis sinddiese Strukturen oft sehr komplex) besteht die Gefahr von inkonsistentenDefinitionen (und damit einer fehlerhaften Informationsbereitstellung).

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299Wiederverwendbare Objekte

Wiederverwendbare Strukturen erstellen

Zur Vermeidung dieses Problems bietet der Query Designer die Möglich-keit, wiederverwendbare Strukturen zu erstellen. Derartig abgelegteStrukturen können sodann in verschiedene Queries übernommen wer-den. Wird die Struktur geändert, so sind alle betroffenen Query-Definiti-onen gleichartig geändert.

Die Erstellung wiederverwendbarer Strukturen wird wie folgt vorgenom-men:

� Ausgangsbasis ist eine im Query Designer im Zeilen- oder Spalten-frame definierte Struktur. Auf dem Ordner (im Beispiel: Kennzahlen)wird mittels Betätigung der rechten Maustaste das kontextsensitiveMenü geöffnet und die Funktion Speichern unter ... ausgewählt (sieheAbbildung 6.14, Schritte 1 und 2).

� Im Popup Struktur speichern als ... werden der technische Name unddie Beschreibung angegeben.

� Nach Bestätigung der Eingaben durch Betätigung der Schaltfläche OKwird die Struktur zum InfoProvider global abgelegt (Schritte 3 bis 5).

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Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x300

Abbildung 6.14 Ablage einer wiederverwendbaren Struktur

� Im Query Designer entsteht hierzu im linken Frame mit den Vorratse-lementen ein neuer Ordner Struktur (Schritt 6).

� In der Query werden für diese Struktur die Beschreibung und der tech-nische Name übernommen (Schritt 7).

� In neu zu definierenden Queries kann die wiederverwendbare Strukturmittels Drag & Drop aus dem linken Frame in die Query-Zeilen und-spalten übernommen werden.

Merkmals-strukturen

Bei der Query-Ausführung verhalten sich wiederverwendbare Strukturenwie lokale Definitionen. Für viele Berichte besteht über derartige Kenn-zahlenstrukturen hinaus die Notwendigkeit, auch Merkmalsstrukturenzu definieren. Grundlage hierfür sind z.B. Anforderungen zur Bildung vonZwischensummen, die nicht mittels anderer Lösungsansätze abbildbarsind.

Im Beispiel sind neben einer Detailauflistung und einer Totalzeile für dieeuropäischen und US-Gesellschaften Zwischensummen zu bilden. DesWeiteren sind in zwei Fußzeilen die Anteile der europäischen- und US-Gesellschaften am Total in % darzustellen. Während die Zwischensum-men und das Total alternativ via Hierarchie oder mittels Navigationsattri-buten darstellbar wären, kann die gleichzeitige Darstellung der Anteileohne Struktur nicht abgebildet werden. Mit den gegebenen Stammdatenergibt sich die in Tabelle 6.1 dargestellte Detailspezifikation.

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301Wiederverwendbare Objekte

Selektionen als Strukturelemente erstellen

Als vorbereitende Arbeit ist eine Struktur anzulegen.

� Hierzu wird im Query Designer auf der Überschrift des ZeilenframesZeile mittels rechter Maustaste das kontextsensitive Menü geöffnetund die Funktion Neue Struktur ausgewählt (siehe Abbildung 6.15,Schritte 1 und 2).

� Im Query Designer wird im Zeilenframe daraufhin eine leere Strukturbereitgestellt. Auf diesem Ordner Struktur wird wiederum mittelsrechter Maustaste das kontextsensitive Menü geöffnet und die Funk-tion Neue Selektion ausgewählt (Schritte 3 und 4).

� Daraufhin wird das Popup Neue Selektion geöffnet. Dort ist zuerst derBuchungskreis 0001 auszuwählen und mittels Drag & Drop aus dem Vor-lageframe in den Selektionsframe (rechts) zu übernehmen (Schritt 5).

Zeile Buchungskreis bzw. Formel Buchungskreis

1 IIT Deutschland GmbH, Flörsheim Buchungskreis 0001

2 IIT Consulting AG, Wien Buchungskreis 2000

3 IIT Consulting AG, Madrid Buchungskreis 2100

4 IIT Consulting AG, London Buchungskreis 2200

5 IIT Consulting AG, Paris Buchungskreis 2300

6 IIT Consulting AG, Rom Buchungskreis 2400

7 IIT Consulting AG, Amsterdam Buchungskreis 2500

8 IIT Consulting AG, Brüssel Buchungskreis 5000

9 IIT Consulting AG, Moskau Buchungskreis 6000

10 IIT Consulting AG, Oslo Buchungskreis R100

11 IIT Consulting AG, Kopenhagen Buchungskreis R300

12 Europäische Gesellschaften Summe Zeilen 1 bis 11

13 IIT Consulting AG, Boston Buchungskreis 3000

14 IIT America, Los Angeles Buchungskreis 4000

15 US-Gesellschaften Summe Zeilen 13 bis 14

16 Total Summe Zeile 12 und 15

17 Anteil europäische Gesellschaften Anteil Zeile 12 von Zeile 16

18 Anteil US-Gesellschaften Anteil Zeile 15 von Zeile 16

Tabelle 6.1 Aufbau der Struktur für die Gesellschaftsübersicht

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Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x302

� Anschließend ist der Beschreibungstext einzugeben und die Auswahldurch Betätigung der Schaltfläche OK zu bestätigen (Schritte 6 und 7).

� Damit wird diese Selektion als Strukturelement in die Query übernom-men (siehe Abbildung 6.16, Schritt 1).

� Für die weiteren Buchungskreise der Zeilen 2 bis 11 aus der Detailspe-zifikation sind die Schritte 3 bis 7 gemäß Abbildung 6.15 zu wiederho-len.

Abbildung 6.15 Erstellung der Elemente mit Festwertselektionen

1 2

3 4

6

5

7

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303Wiederverwendbare Objekte

Summenzeilen erstellen

Die Zwischensummen werden als Formeln definiert.

� Hierzu wird im Query Designer auf dem Ordner Struktur im Zeilen-frame mittels rechter Maustaste das kontextsensitive Menü geöffnetund die Funktion Neue Formel betätigt (siehe Abbildung 6.16, Schritte2 und 3).

� Im Popup Neue Formel sind dann die Strukturelemente (Zeilen 1 bis11) mittels Drag & Drop in die Formel zu übernehmen und jeweils mit-tels Operator + zu verknüpfen (Schritte 4 und 5).

� Abschließend ist die Beschreibung einzugeben und die Definitiondurch Betätigung der Schaltfläche OK zu übernehmen (Schritte 6 und7).

� Damit wird die Zwischensumme als Zeilenelement in die Query-Defi-nition übernommen (Schritt 8).

� Anschließend sind für das Beispiel die Buchungskreise 3000 und 4000(gemäß Detailspezifikation, Zeilen 13 bis 14) die Schritte 3 bis 7 gemäßAbbildung 6.15 zu wiederholen.

� Für die Zwischensumme (gemäß Detailspezifikation, Zeile 15) sind dieSchritte 2 bis 7 gemäß Abbildung 6.16 zu wiederholen.

� Sodann ist die Totalzeile (gemäß Detailspezifikation, Zeile 16) entwe-der gemäß Abbildung 6.16 via Formel (Zeile 12 plus 16) oder gemäßAbbildung 6.15 – was hinsichtlich neuer Gesellschaften zuverlässigerist – durch eine einschränkungsfreie Zeile zu bilden.

21 3

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Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x304

Abbildung 6.16 Übernahme der Selektion der Gesellschaften und Definition der Zwischensumme

Prozentuale Anteile abbilden

Damit sind alle erforderlichen Einzelpositionen und Summenzeilen in derQuery-Definition verfügbar (siehe Abbildung 6.17, Schritt 1). Nunmehrverbleibt aus der Detailspezifikation noch die Abbildung der prozentua-len Anteile der Zwischensummen am Total.

� Hierzu wird im Query Designer auf dem Ordner Struktur im Zeilen-frame mittels rechter Maustaste das kontextsensitive Menü geöffnetund die Funktion Neue Formel betätigt (siehe Abbildung 6.17, Schritte2 und 3).

5

8

4

7

6

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305Wiederverwendbare Objekte

� Im Popup Neue Formel ist dann das Strukturelement mit der erstenZwischensumme (Zeile 12) mittels Drag & Drop in die Formel zu über-nehmen.

� Ebenso mittels Drag & Drop wird die Funktion Prozentualer Anteil(%A) in die Formel und anschließend das Query-Element Total über-nommen (Schritte 4 bis 6).

� Abschließend ist die Beschreibung einzugeben und die Definitiondurch Betätigung der Schaltfläche OK zu übernehmen (Schritte 7 und8). Damit wird der prozentuale Anteil der ersten Zwischensumme indie Query-Definition übernommen.

� Diese Vorgehensweise ist für die zweite Zwischensumme (Zeile 15) zuwiederholen (Schritt 9).

1

2

4

8

3

7

5

6

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Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x306

Abbildung 6.17 Ermittlung der Anteile der Zwischensummen an der Gesamtsumme

Wiederverwendbare Struktur

Somit ist die Detailspezifikation in der Query als lokale Struktur abgebil-det.

� Um diese lokale Struktur als wiederverwendbares Objekt zur Verfü-gung zu stellen, wird auf dem Ordner Struktur im Zeilenframe mittelsrechter Maustaste das kontextsensitive Menü geöffnet und die Funk-tion Speichern unter ... ausgewählt (siehe Abbildung 6.18, Schritte 1und 2).

� Im Popup Struktur speichern als ... ist der technische Name und dieBeschreibung anzugeben. Sodann sind die Eingaben durch Betätigungder Schaltfläche OK zu bestätigen (Schritte 3 bis 5).

� Im Vorratsframe wird die neue wiederverwendbare Struktur unter demOrdner Struktur bereitgestellt. Ebenso erhält die Struktur im Zeilen-frame die Beschreibung und den Namen des gespeicherten Objektes(Schritte 6 und 7).

� Bei der Query-Ausführung werden sodann die Daten der gesamtenStruktur angezeigt (Schritt 8).

Die Anzeige der Query-Ergebnisse beinhaltet einerseits auch in den Zei-len mit den prozentualen Anteilen das Problem der Darstellung mit einernicht sinnvollen Anzahl Nachkommastellen (siehe auch hier Abschnitt6.3.1 zur Darstellung von Kennzahlen). Zusätzlich zur nicht sinnvollenDarstellung ergeben die Formeln außer in den Spalten »DB II Ist« und»DB II Plan« nicht sinnvolle Werte. Siehe hierzu Abschnitt 6.3.1 zurEigenschaft »Formelkollision«.

9

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307Wiederverwendbare Objekte

Abbildung 6.18 Speichern als wiederverwendbare Struktur

1

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5

7

4

6

8

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Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x308

6.3 Eigenschaften von Query-Elementen

6.3.1 Eigenschaften von Kennzahlen

Lokale undglobale Eigen-

schaften

Die Eigenschaften von Kennzahlen können an verschiedenen Stellen imSAP BW konfiguriert werden. In Queries können die Eigenschaften derKennzahlen an zwei verschiedenen Stellen angepasst werden: Erfolgt dieEinstellung in lokalen Objekten in den Zeilen- oder Spaltenframes, sowirkt diese Einstellung nur auf die geänderte Query. Erfolgt die Einstel-lung in globalen Objekten im Zeilen- oder Spaltenframe bzw. im (linken)Vorratsframe, so wirkt diese Einstellung auf alle Queries, die das geän-derte Element verwenden.

Änderbare Eigenschaften

Auf Kennzahlen können folgende Eigenschaften geändert werden:

� Die Beschreibung

� Die Darstellung (z.B. Hervorhebung)

� Die Zahlendarstellung (z.B. Anzahl Dezimalstellen und Vorzeichenum-kehr)

� Die Berechnungen (z.B. kumuliert bzw. nicht-kumuliert)

� Die Währungsumrechnung

Beschreibung verändern

Die Beschreibung kann statisch oder dynamisch geändert werden (zurdynamischen Änderung siehe Abschnitt 6.7.5). Eine statische Änderungkann erforderlich werden, wenn z.B. ein anderer Text oder eine mehrzei-lige Überschrift benötigt wird. Im vorliegenden Beispiel benötigen dieTexte der DB II-Abweichungsspalten eine größere Spaltenbreite als dieeigentlichen Daten. Die zur Ausgabe verfügbare Tabellenbreite ist jedochoft ein Problem. Durch eine zweizeilige und abgekürzte Darstellung wirdder verfügbare Raum effizienter genutzt.

� Um z.B. die Spaltenüberschrift »DB II Abweichung abs.« auf die zwei-zeilige Darstellung

DB II

Abw. abs.

zu ändern, wird im Query Designer im Spaltenframe mittels Betätigungder rechten Maustaste das kontextsensitive Menü geöffnet und dieFunktion Eigenschaften ausgewählt (siehe Abbildung 6.19, Schritte 1und 2).

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309Eigenschaften von Query-Elementen

� Im Popup Eigenschaften der Selektion/Formel wird im EingabefeldBeschreibung die gewünschte Spaltenüberschrift angegeben und dieSchaltfläche OK betätigt (Schritte 3 und 4).

� Die Änderungen werden in die Query-Definition übernommen (Schritt 5)

� und nach Speichern der Query entsprechend angezeigt (Schritt 6).

Abbildung 6.19 Änderung der Spaltenüberschrift (Beschreibung)

1

2

3

5

6

4

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Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x310

Zahlendarstellung ändern

In der Standarddarstellung von Beträgen nahezu aller Währungen werdenzwei Dezimalstellen angezeigt. Eine derartige Einstellung ist für vieleBerichte nicht sinnvoll. Hierzu kann die Zahlendarstellung z.B. in derberechneten Kennzahl »DB II« geändert werden. Dies birgt den Vorteil,dass eine Änderung vorgenommen wird, diese jedoch beide auf dieserberechneten Kennzahl basierenden eingeschränkten Kennzahlen unddamit die Struktur beeinflusst.

� Im Query Designer wird auf der berechneten Kennzahl »DB II« im Vor-ratsframe mittels Betätigung der rechten Maustaste das kontextsensi-tive Menü geöffnet und die Funktion Eigenschaften ausgewählt (sieheAbbildung 6.20, Schritte 1 und 2).

� Im Popup Eigenschaften der berechneten Kennzahl wird sodann dieDropdownbox der Eigenschaft Anzahl Dezimalstellen aktiviert undder gewünschte Wert ausgewählt (Schritt 3).

� Nach Betätigung der Schaltfläche OK (Schritt 4) und Speichern erfolgtbei Ausführung der Query die Anzeige mit der geänderten Einstellung:

� Im Beispiel werden die Spalten »DB II Ist« und »DB II Plan« ohneNachkommastellen angezeigt (Schritt 5).

1

2

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311Eigenschaften von Query-Elementen

Abbildung 6.20 Änderung der Zahlendarstellung in der berechneten Kennzahl

3

5

4

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Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x312

Damit auch die Spalten »DB II Abw. abs.« und »DB II Abw. rel.« mit einergewünschten Anzahl Dezimalstellen angezeigt werden, können für diesedie Eigenschaften auf gleiche Art entweder bei den berechneten Kenn-zahlen und/oder in der Struktur eingestellt werden.

Berechnungen

Falls in einer Query mit einem Zeilenmerkmal (z.B. »Buchungskreis«)nicht der Betrag einer physischen, berechneten oder eingeschränktenKennzahl, sondern dynamisch der Anteil der Gesellschaften am Totalangezeigt werden soll, so kann dies durch die Eigenschaft »BerechneteEinzelwerte als ...« abgebildet werden.

� Hierzu ist im Query Designer auf der Kennzahl »DB II Ist« im Zeilen-frame mittels Betätigung der rechten Maustaste das kontextsensitiveMenü zu öffnen und die Funktion Eigenschaften auszuwählen (sieheAbbildung 6.21, Schritte 1 und 2).

� Für die Eigenschaft Berechne Einzelwerte als ... ist die Dropdownboxzu aktivieren und die Einstellung Normierung auf Gesamtergebnisauszuwählen (Schritt 3).

� Nach Betätigung der Schaltfläche OK (Schritt 4) und Speichern erfolgtbei Ausführung der Query die Anzeige mit der geänderten Einstellung:

� Statt der Darstellung der Beträge erfolgt die Darstellung der prozentu-alen Anteile vom Total (Schritt 5).

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313Eigenschaften von Query-Elementen

Abbildung 6.21 Berechnung: Normierung auf Gesamtergebnis

1

2

5

3

4

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Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x314

Währungsumrechnung

Die SAP-Währungsumrechnungsfunktionalität steht auch im SAP BW zurVerfügung: So kann z.B. die Währungsumrechnung zum Verbuchungs-zeitpunkt und bei der Query-Ausführung erfolgen. Die Währungsum-rechnung bei der Query-Ausführung kann entweder während der Aus-führung ausgewählt oder im Query-Design eingestellt werden. Im Query-Design erfolgt die Konfiguration der Währungsumrechnung im Rahmender Eigenschaften von Kennzahlen.

Im Beispiel wird dem Betrag in der Originalwährung (hier: »USD«) der inEuro umgerechnete Betrag in einer zusätzlichen Kennzahlenspalte gegen-übergestellt. Hierzu sind zwei Spalten mit gleichen Dateninhalten (hier:»DB II Ist«) mit entsprechenden Spaltenüberschriften zu definieren.

� Zur Einstellung der Währungsumrechnung wird auf der gewünschtenSpalte mittels Betätigung der rechten Maustaste das kontextsensitiveMenü geöffnet und die Funktion Eigenschaften ausgewählt (sieheAbbildung 6.22, Schritt 1 und 2).

� Im Popup Eigenschaften der Selektion/Formel wird bei der Eigen-schaft Umrechnungsart die Dropdownbox aktiviert und diegewünschte Umrechnungsart (im Beispiel: »Umrechnungsart ZK03 mitflexibler Zielwährung«) ausgewählt (Schritt 3).

� Anschließend wird bei der Eigenschaft Zielwährung die gewünschteWährung (im Beispiel: »Euro«) ausgewählt (Schritt 4).

� Durch Betätigung der Schaltfläche OK werden die Einstellungen in dieQuery übernommen (Schritt 5).

� Nach dem Speichern erfolgt bei Query-Ausführung auf der Basis dereingestellten Umrechnungsart und der abgelegten Umrechnungskursedie Darstellung der zwei Währungen (Schritte 6 und 7).

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315Eigenschaften von Query-Elementen

Abbildung 6.22 Währungsumrechnung in der Query

1

2

35

7

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Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x316

6.3.2 Eigenschaften von Merkmalen und Struktur-elementen

Auch für Merkmale und keine Kennzahlen beinhaltende Strukturele-mente besteht die Option zur Einstellung von Eigenschaften hinsichtlichDarstellung und Verarbeitungslogik.

Merkmalsdarstellung

Für Schlüssel und Texte beinhaltende Merkmale kann im Query Designerdie Merkmalsdarstellung eingestellt werden. Wenn z.B. die Darstellungder Buchungskreise derart geändert werden soll, dass in einer Query nurnoch die Buchungskreisbezeichnung angezeigt werden soll, so wird wiefolgt vorgegangen:

� Auf dem gewünschten Merkmal wird mittels Betätigung der rechtenMaustaste das kontextsensitive Menü geöffnet und die FunktionEigenschaften ausgewählt (siehe Abbildung 6.23, Schritte 1 und 2).

� Im Popup Merkmalseigenschaften für Merkmal ... wird die Drop-downbox Darstellen aktiviert und die Einstellung Bezeichnung ausge-wählt (Schritt 3).

� Durch Betätigung der Schaltfläche OK werden die Einstellungen in dieQuery übernommen (Schritt 4).

� Nach dem Speichern erfolgt bei Query-Ausführung die geänderte Dar-stellung des Merkmals (Schritt 5).

1

2

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317Eigenschaften von Query-Elementen

Abbildung 6.23 Merkmalsdarstellung

3

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Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x318

Sortierung

Für Zeilen- und freie Merkmale kann im Query Designer die Sortierungeingestellt werden.

� Auf dem gewünschten Merkmal wird mittels Betätigung der rechtenMaustaste das kontextsensitive Menü geöffnet und die FunktionEigenschaften ausgewählt (siehe Abbildung 6.24, Schritte 1 und 2).

� Im Popup Merkmalseigenschaften für Merkmal ... wird die CheckboxSortierung aktiviert (Schritte 3 und 4).

� Als für das Merkmal relevantes Sortierkriterium wird in der linkenDropdownbox das Merkmal oder ein Attribut ausgewählt (Schritt 4).Mit der mittleren Dropdownbox wird angegeben, ob nach Bezeich-nung oder Schlüssel sortiert werden soll (Schritt 5).

� Abschließend wird mit der rechten Dropdownbox die SortierrichtungAufsteigend bzw. Absteigend festgelegt (Schritt 6).

� Durch Betätigung der Schaltfläche OK werden die Einstellungen in dieQuery übernommen (Schritt 7).

� Nach dem Speichern werden bei Query-Ausführung die geändertenSortiereinstellungen des Merkmals angewandt (Schritt 8).

1

2

3

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319Eigenschaften von Query-Elementen

Abbildung 6.24 Einstellung der Sortiereigenschaften

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8

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Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x320

Hervorhebung

Auch für Merkmalsstrukturen steht die Einstellung von Eigenschaften zurVerfügung. Zum einen werden insbesondere in festen Strukturen Hervor-hebungen von Summenzeilen etc. benötigt.

� Auf dem gewünschten Zeilen- oder Spaltenelement wird mittels Betä-tigung der rechten Maustaste das kontextsensitive Menü geöffnet unddie Funktion Eigenschaften der Selektion/Formel ausgewählt (sieheAbbildung 6.25, Schritte 1 und 2).

� Dort wird die Dropdownbox der Eigenschaft Hervorhebung aktiviertund der gewünschte Wert ausgewählt (Schritt 3).

� Durch Betätigung der Schaltfläche OK werden die Einstellungen in dieQuery übernommen (Schritt 4).

� Nach dem Speichern wird bei Query-Ausführung die geänderte Dar-stellung angewandt (Schritt 5).

1

2

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321Eigenschaften von Query-Elementen

Abbildung 6.25 Hervorhebung von Strukturelementen (hier: Zeilen)

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3

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Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x322

Die für die Hervorhebung herangezogenen Attribute sind bei Verwen-dung der SAP StyleSheets eher schlecht erkennbar. Bei der Verwendungvon eigenen StyleSheets stehen für die Farb- und Schriftattribute alleMöglichkeiten der Webtechnologie zur Verfügung.

Wie in Abbildung 6.25 erkennbar ist, stehen auch für die Kennzahldarstel-lung beeinflussende Attribute zur Verfügung wie z.B. die Anzahl anzuzei-gender Dezimalstellen. Diese Eigenschaften sind insbesondere relevant,wenn in Queries mit Strukturen in Zeilen und Spalten Formelkollisionenentstehen, die nicht sinnvolle Darstellungen provozieren (siehe Abbildung6.25 und Abbildung 6.26). Durch Einstellung der Anzahl der Dezimalstel-len in der Merkmalsstruktur kann diese Darstellung korrigiert werden.

Formelkollision

Die Betrachtung der Ergebnistabelle in Abbildung 6.25 zeigt in den bei-den rechten Spalten der zwei untersten Zeilen infolge der Formelkollisionunsinnige Werte. Im Beispiel wird statt des tatsächlichen Anteils dereuropäischen und der US-Gesellschaften an der Abweichung in derSpalte DB II Abw. abs. infolge der Default-Formelpriorität der Spalten-formeln die nicht aussagefähige absolute Differenz der Anteile der beidenGesellschaftszwischensummen angezeigt. Zur Erzielung einer korrektenDarstellung steht daher die Eigenschaft Formelkollision zur Verfügung.

� Auf dem gewünschten Zeilen- oder Spaltenelement (im Beispiel: dieZeilen Anteil europäische Gesellschaften und Anteil US-Gesellschaf-ten) wird mittels Betätigung der rechten Maustaste das kontextsensi-tive Menü geöffnet und die Funktion Eigenschaften der Selek-tion/Formel ausgewählt (siehe Abbildung 6.26, Schritte 1 und 2).

� Die Dropdownbox für die Eigenschaft Verhalten bei Formel Kollisionwird aktiviert und der Wert Ergebnis aus dieser Formel ausgewählt(Schritt 3).

� Durch Betätigung der Schaltfläche OK werden die Einstellungen in dieQuery übernommen (Schritt 4).

� Nach dem Speichern wird bei Query-Ausführung die geänderte For-melpriorität angewandt und die Formel angewandt (im Beispiel diesinnvolle Zeilenformel, Schritt 5).

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323Eigenschaften von Query-Elementen

Abbildung 6.26 Einstellung des Query-Verhaltens bei Formelkollisionen

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Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x324

6.4 Hierarchien

6.4.1 Einführung

Die hierarchische Darstellung von Daten ist für ein professionelles Repor-ting von enormer Bedeutung. Zum einen sind viele reportingrelevanteDaten hierarchisch organisiert: Die Aggregation über Materialien erfolgtauf Basis der Produkthierarchie, die Aggregation über Kunden erfolgt aufBasis der Kundenhierarchie, die Struktur der Bilanz sowie der Erfolgsrech-nung folgt einem hierarchischen Aufbau usw.

In vielen Datenbanken, Data Warehouses und Management InformationSystems werden Hierarchien ausschließlich über Attribute bzw. zusam-menfassende Merkmale abgebildet. Diese Art der Abbildung ist für einenTeil der Anforderungen geeignet. Da die meisten Hierarchien jedoch nichtnivelliert sind (d.h. nicht alle Blätter sind auf dem gleichen Hierarchiele-vel), ist die korrekte Abbildung von Hierarchien für viele analytischeAnforderungen existenziell.

SAP stellt mit dem SAP BW eine umfassende Lösung zur korrekten Abbil-dung sowie Nutzung von Hierarchien bereit. Diese Lösung ordnet demStammdatenobjekt (Merkmal »Konto«, »Kunde«, »Material« etc.) Hierar-chien zu, die damit bei jeder Auswertung, in der ein hierarchientragendesMerkmal verwendet wird, genutzt werden können.

6.4.2 Die Nutzung von Hierarchien im Query Designer

Hierarchiedarstellung in der Führungsspalte

Wenn für ein Merkmal eine oder mehrere Hierarchien existieren, so kön-nen diese im Query Designer als Anzeigeeigenschaft eingestellt werden.Bei Query-Ausführung wird die angegebene Hierarchie angezeigt.

� Auf dem gewünschten Merkmal (im Beispiel: »Land«) wird mittelsBetätigung der rechten Maustaste das kontextsensitive Menü geöffnetund die Funktion Eigenschaften ausgewählt (siehe Abbildung 6.27,Schritte 1 und 2).

� Im Popup Merkmalseigenschaften für Merkmal ... wird die Schaltflä-che zur Hierarchieauswahl betätigt (Schritt 3).

� Daraufhin wird das Popup Hierarchie auswählen geöffnet, in dem diegewünschte Hierarchie mittels Mausklick markiert und die Auswahldurch Betätigung der Schaltfläche OK bestätigt wird (Schritte 4 und 5).

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325Hierarchien

� Die ausgewählte Hierarchie wird daraufhin im Popup Merkmalseigen-schaften für Merkmal ... eingetragen. Durch Betätigung der Schaltflä-che OK wird die Einstellung in die Query-Definition übernommen(Schritte 6 und 7).

Abbildung 6.27 Konfiguration der Hierarchieanzeige im Query Designer

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Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x326

� Die Einstellung, dass das Merkmal bei der Query-Ausführung als Hier-archie dargestellt wird, wird im Query Designer visualisiert (sieheAbbildung 6.28, Schritt 1).

� Bei Ausführung der Query wird die Hierarchie entsprechend den Cus-tomizing-Einstellungen angezeigt (Schritt 2).

� Zusätzlich zu den auch bei Listen von Merkmalsausprägungen mögli-chen Funktionen (Navigation und Bearbeitung der Einstellungen mit-tels Mausklick auf eine Ausprägung etc.) stehen bei der Hierarchie wei-tere Funktionen zur Verfügung: Durch Mausklick auf die Hierarchie-knotensymbole (� für geöffnete und � für geschlossene Teilbäume)kann die gesamte Hierarchie und/oder ein Teilbaum geöffnet bzw.geschlossen werden (Schritt 3).

Des Weiteren bietet das kontextsensitive Menü auf Hierarchieknotenbzw. Hierarchieblätter (d.h. Merkmalsausprägungen) spezielle Funktio-nen für Hierarchien an (Hierarchie deaktivieren/aktivieren, Expandierender gesamten Hierarchie bis zu einer angebbaren Stufe etc.).

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327Hierarchien

Abbildung 6.28 Anzeige der Hierarchie bei Query-Ausführung

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Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x328

Hierarchiedarstellung auf der Waagerechten

Zur Anzeige einer Hierarchie in den Spalten sind die gleichen Schritteerforderlich. Bei der Ausführung der Query stehen die gleichen Funktio-nen zur Verfügung (siehe Abbildung 6.29).

Abbildung 6.29 Hierarchienavigation in den Spalten

Hierarchie und Merkmal gemischt anzeigen

Es ist möglich, in den Zeilen und Spalten gleichzeitig verschiedene Hier-archien darzustellen. Seit SAP BW 3.0 wird die gemischte Anzeige vonHierarchien und Merkmalen unterstützt. Die Anzeige kann ohne zusätzli-che Einstellungen erfolgen (siehe Abbildung 6.30, Variante 1: Hierarchieund Merkmal, Variante 2: Merkmal und Hierarchie).

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329Hierarchien

Abbildung 6.30 Hierarchie und Merkmal gemischt anzeigen

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Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x330

Hierarchie und Merkmalsaufriss als Hierarchie anzeigen

Wenn gewünscht kann die Mischung zwischen Hierarchien und Merk-malsausprägungen auch hierarchisch dargestellt werden:

� Hierzu ist im Query Designer auf der Überschrift des Zeilenframes mit-tels Betätigung der rechten Maustaste das kontextsensitive Menügeöffnet und die Funktion Darstellen als Hierarchie ausgewählt (sieheAbbildung 6.31, Schritte 1 und 2).

� Danach wird die Frame-Überschrift um das Hierarchiesymbol ergänzt(Schritt 3).

� Nach Sicherung der Query werden alle Aufrisse in der Zeile – unabhän-gig davon, ob es sich um Hierarchie-, Merkmalsaufrisse oder eineMischung von Hierarchien und Merkmalen handelt – hierarchisch dar-gestellt (Abbildung 6.31, Schritt 4 sowie Abbildung 6.32, Schritte 1und 2).

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331Hierarchien

Abbildung 6.31 Hierarchien und Merkmalsaufrisse als Hierarchie

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Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x332

Abbildung 6.32 Merkmale als Hierarchien und gemischte Hierarchien

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333Hierarchien

Kennzahl-Hierarchie

Durch die Verbindung der Funktion Darstellen als Hierarchie (sieheAbbildung 6.33, Schritt 1) und der Option der hierarchischen Anordnungvon Kennzahlen (Funktion Herabstufen) können Kennzahl-Hierarchiengebildet werden.

� Als Vorbereitung werden mittels Drag & Drop alle gewünschten Kenn-zahlen in den Zeilenframe übernommen.

� Danach wird auf die als Hierarchieknoten oder Hierarchieblätter darzu-stellenden Kennzahlen jeweils so oft die Funktion Herabstufen ange-wandt, bis sich diese im Kennzahlenbaum in der gewünschten Positionbefinden.

� Hierzu wird im Query Designer auf der jeweils zu positionierendenKennzahl mittels Betätigung der rechten Maustaste das kontextsensi-tive Menü geöffnet und die Funktion Herabstufen ausgewählt (sieheAbbildung 6.33, Schritte 2 und 3).

� Nach dem Sichern verhalten sich die Kennzahlen bei der Query-Ausfüh-rung wie eine Hierarchie (Schritt 4). Dabei wird das Aggregationsverhal-ten bzw. die Berechnung der jeweiligen Kennzahlen nicht geändert.

Abbildung 6.33 Visualisierung von Kennzahl-Hierarchien

4

1

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Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x334

6.5 Bedingungen

6.5.1 Das Konzept und die verfügbaren Arten von Bedingungen im SAP Business Explorer

Prinzip derBedingungen

Bedingungen dienen in den SAP BW-Queries zur Einschränkung desResultatsbereiches. Bedingungen haben keinen Einfluss auf Resultatszei-len, d.h., die Resultatszeile entspricht der Resultatszeile der Query ohnediese Bedingung. Es können mehrere Bedingungen für eine Query defi-niert werden. Mehrere Bedingungen werden logisch durch UND ver-knüpft, d.h., verschiedene Bedingungen wirken gleichzeitig auf dieQuery, sofern sie alle aktiv sind.

Verfügbare Artenvon Bedingungen

Mit Hilfe von Bedingungen kann die Sicht auf die Daten einer Query fol-gendermaßen eingeschränkt werden:

� Absolute Bedingungen

Eine Zeile wird unabhängig von den anderen Zeilen gefiltert, wenn ihrBezugswert einen bestimmten Schwellwert überschreitet. Die verfüg-baren Einschränkungen sind:

� Gleich/ungleich

� Kleiner/größer

� Kleiner-gleich/größer-gleich

� Zwischen/nicht zwischen

� Ranglisten

Hier werden alle Zeilen der angezeigten Liste berücksichtigt, und ihrVerhältnis untereinander entscheidet, ob die Zeile angezeigt wird.Ranglisten werden immer automatisch sortiert angezeigt. FolgendeOperatoren stehen zur Erstellung von Ranglisten zur Verfügung:

� Top N, Bottom N: Die Rangliste richtet sich nach einer bestimmtenZahl.

� Top Prozent, Bottom Prozent: Die Rangliste richtet sich nach einembestimmten Prozentsatz.

� Top Summe, Bottom Summe: Die Rangliste richtet sich nach einembestimmten Summenwert.

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335Bedingungen

6.5.2 Die Verwendung von Bedingungen im SAP Business Explorer

Bedingungen des Typs: »Absolute Bedingungen«

Ein Beispiel für die Anwendung einer absoluten Bedingung ist die Analyseder relevanten Märkte durch Eliminierung von nachrangigen Werten. ImBeispiel sind alle Regionen mit 5.000.000 Euro und mehr darzustellen,die anderen Regionen sind aus der Anzeige auszuschließen.

� Hierzu wird im Query Designer die Schaltfläche Bedingung betätigtund die Funktion Neue Bedingung ausgewählt (siehe Abbildung 6.34,Schritte 1 und 2).

� Im Popup Bedingung definieren wird eine Beschreibung angegebenund durch Aktivierung bzw. Deaktivierung der Option Aktiv entschie-den, ob die Bedingung bei Ausführung der Query bereits automatischangewendet werden soll oder nicht (Schritt e 3 und 4).

� Da diese absolute Bedingung nicht in jedem Aufrisszustand sinnvoll ist(wenn ein zusätzlicher Aufriss – z.B. nach Perioden – innerhalb derRegionen erfolgt), ist jeweils durch Mausklick auf die Optionsbox dieEigenschaft Auswertung der ... Bedingung für einzelne Merkmaleund das gewünschte Merkmal (im Beispiel die »Region«) auszuwählen(Schritte 5 und 6).

� Durch Betätigung der Schaltfläche Neu werden Dropdownboxes bzw.Eingabefelder zur Angabe der Bedingungsspezifikation angeboten(Schritt 7).

� Dort ist die Dropdownbox für die Auswahl der Kennzahlen zu aktivie-ren und die gewünschte Kennzahl auszuwählen (im Beispiel: »DB II IstEUR«, Schritt 8).

� Sodann wird die Dropdownbox für die Auswahl des Operators betä-tigt, die gewünschte Operation (im Beispiel: »größer oder gleich«) aus-gewählt (Schritt 9).

� Im Eingabefeld Werte der gewünschte Schwellwert angegeben unddie Schaltfläche Übernehmen betätigt (siehe Abbildung 6.35, Schritte1 und 2). Die Bedingung wird daraufhin in die Liste übernommen.

� Die Definition der Bedingung wird durch Betätigung der SchaltflächeOK abgeschlossen (Schritt 3 und 4).

� Nach dem Sichern wird die derart definierte Bedingung bei der Query-Ausführung automatisch angewandt (Schritt 5).

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Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x336

Abbildung 6.34 Absolute Bedingung, Teil 1

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337Bedingungen

Abbildung 6.35 Absolute Bedingung, Teil 2

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Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x338

Bedingungen des Typs »Ranglisten«

Ein Beispiel für die Anwendung einer Rangliste ist die Analyse der rele-vanten Werte des jeweiligen Aufrissmerkmals »Auswahl« der jeweiligenTopwerte. Im Beispiel sind für alle Aufrissmerkmale diejenigen Werte auf-zulisten, die zusammen mindestens 80% des Gesamtergebnisses reprä-sentieren.

Die Definition erfolgt analog zu derjenigen der absoluten Bedingung.Abweichend zum Beispiel mit einer absoluten Rangliste wird die Bedin-gung im vorliegenden Beispiel für alle Merkmale im Aufriss angewandt.

� Als Operator wird Top % gewählt und der zugehörige Prozentwert (imBeispiel: 80%) eingegeben (siehe Abbildung 6.36, Schritte 1 bis 4).

� Die Definition der Bedingung wird durch Betätigung der SchaltflächeOK abgeschlossen (Schritt 5).

� Nach der Sicherung wird die derart definierte Bedingung bei derQuery-Ausführung automatisch angewandt (Schritt 6): Es werden soviele Ausprägungen in der (automatisch absteigend sortierten) Listeangezeigt, bis der Schwellwert erreicht oder erstmalig überschrittenwird.

� Wird in der Query auf ein anderes Listekriterium navigiert (im Beispiel:via kontextsensitivem Menü auf »Land«), so wird die derart definierteBedingung auch auf dieses Merkmal angewandt (Schritte 7 bis 9).

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1 23

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339Bedingungen

Abbildung 6.36 Ranglistenbedingung

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Wichtige Funktionen des Query Designers im SAP BW 3.x340

Definition von Bedingungen bei der Query-Ausführung

Damit Bedingungen nicht nur statisch (im Query Designer) definiert wer-den können, ist auch die Definition von Bedingungen bei der Query-Aus-führung möglich.

� In einer angezeigten Query ist hierzu mittels Mausklick die FunktionBedingungen auszuwählen (siehe Abbildung 6.37, Schritt 1).

� Daraufhin wird die Liste mit den bereits existierenden Bedingungenangezeigt. Dort ist die Schaltfläche Anlegen zu betätigen (Schritt 2).

� Dies löst die Anzeige des Fensters Definition einer Bedingung aus.Dort sind analog zur oben skizzierten Definition einer Bedingung alleerforderlichen Angaben und Auswahlen zu tätigen (Schritte 3 bis 7): ImBeispiel werden alle Regionen selektiert, in denen weniger als 5 Mio.DB II erzielt wurde. Nach Betätigung der Schaltfläche Übernehmenwird in die Liste der Bedingungen zurückgekehrt.

� Dort ist für die andere(n) Bedingung(en) ggf. die Schaltfläche Deakti-vieren zu betätigen (Schritt 8), falls sich Bedingungen widersprechenund die UND-Verknüpfung der Bedingungen nicht erwünscht ist.

Durch Betätigung der Schaltfläche Tabelle wird die zur Laufzeit definierteBedingung angewandt und die Ergebnistabelle angezeigt (Schritte 9 und10).

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341Bedingungen

Abbildung 6.37 Definition einer Bedingung bei der Query-Ausführung

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Index594

Index

AABAP/4-Textelemente 536Administrator Workbench 45, 47

Sicht Business Content 83Sicht InfoObjects 78Sicht InfoProvider 94, 102, 140, 155,

164Sicht InfoSources 107, 160, 168Sicht Modellierung 86Sicht Quellsysteme 136, 137

Aggregat 217ALE 45Alert Monitor 35Anwendungskomponente anlegen 107Application Link Enabling 45

BBalanced Scorecard 21

Durchdringung des gesamten Unternehmens 39

Perspektven 39Ursache-Wirkungs-Beziehungen 41

Balanced Scorecard-Managementme-thode 37

BAPI 46Basis-InfoCube 49Bedingung 334

absolute 334deaktivieren 340definieren 335Definition bei der

Queryausführung 340Ranglisten 334

Bericht-Bericht-Schnittstelle 572, 575Bestandteile des WebCockpits 552Business Content

aktivieren 83, 85Objekte auswählen 83

Business Content-DataSources 123Business Explorer 54, 59Business Explorer-Query

erstellen 170Business Intelligence 27BW URLs 395

CCascading StyleSheets 400Crystal Reports 61CSS 400

DData Provider 395Data Warehouse 30, 45DataSource 55

anwendungsspezifische 131einrichten 132Einstellungen 132generieren 134InfoSource zu ... 137replizieren 136Selektionsfelder einrichten 134Übersicht 136

DataSourcesBusiness Content 55

Datenbeschaffung 54SAP R/3 CO-PA 206Stammdaten-Attribute 117

Datenelement PRODH_D 221Datenmodell

kennzahlenorientiert 191kontenorientiert 194spaltenorientiert 191Vergleich 195

DatenquellenDatenbanksysteme 54Non-SAP-Systeme 54SAP-Systeme 54Strukturierte

Schnittstellendateien 54Decision-Support-Systeme 29Direkte Fortschreibung von Stamm-

daten 107Dokumentenlinks 380Domäne PRODH 221Druck-StyleSheet 400DSS 29

EEigenschaft

Merkmalsdarstellung 316

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595Index

Sortierung 318Eingeschränktes Rollenmenü 575Einzelzellen

Berechnungen mit ... 381EIS 29Ergänzende Datenbeschaffung 125Ergebnis- und Marktsegmentrechnung

132ETL-Prozess 30, 45, 55Exceptions 342Executive Information System 29Externe Daten 37

FFaktentabelle

Satzlänge 191viele Datensätze 191

Filter 280Formelkollision 322Formeln 286Formelvariablen 346, 372Fortschreibung

datenzielabhängige 217Result Table 211, 212Rückgabetabelle 211, 212

FortschreibungsmethodeFormel 147Quellkennzahl 142Routine 153

Fortschreibungsregel 57anlegen 140, 164Detail 142erstellen 140Formel 148Formelfunktion 147Konstante 165Quelle ändern 165Quell-InfoObject 144Zeitbezug 144

Frameset 512, 571Funktion

prozentualer Anteil (%A) 305

HHervorhebung 320Hierarchie 324

Reporting 241Hierarchie und Merkmale

gemeinsame Anzeige 328Hierarchieanzeige

Führungsspalte 324in Spalten

(waagerechter Aufriss) 328Hierarchieauswahl 324Hierarchieknotenvariable 345, 363Hierarchievariablen 345, 358HTML 393, 531HTML-Code

manuell bearbeiten 533HTML-Formulare 539HTML-Tabellen zur Positionierung 552HTML-Tags 531Hyper Text Markup Language 531Hyperion 28Hyperlinks 567

IIdentifikation beteiligter Merkmale

104InfoArea 47InfoArea anlegen 78InfoCube 94

administrieren 158Aggregat 53aktivieren 99anlegen 94Auftrags-/Projektabrechnung 202Belegungsgrad 193Belegungsgrad der Zellen 191Dimensionen 49Dimensionen anlegen 96Dimensions-ID 49Faktentabelle 49, 191Fakturadaten 200Gemeinkosten 202Kennzahl übernehmen 96Line Items 51Merkmal übernehmen 95Merkmale zu Dimensionen

zuordnen 96Navigationsattribute freischalten 99Sternschema 49Typ BasisCube 94Zeitmerkmal übernehmen 96

InfoCube-DesignAnalyse der Quelldaten 196

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Index596

InfoObject anlegen 80InfoObjectCatalog

InfoObject aufnehmen 81Typ Merkmal 88

InfoObjectCatalog anlegen 78InfoObjects 47InfoPackage 214

anlegen 112, 120, 168Datenselektion via ABAP-Routine

156einplanen 113, 169einrichten 112Fortschreibung 113Fremddaten 113, 120für Bewegungsdaten anlegen 168für SAP R/3-Daten anlegen 155Selektion mittels Routine 214Verarbeitung 113, 120

InfoPackages 58InfoProvider 48, 94

InfoSet 52RemoteCube 52stammdatentragende Merkmale 51virtueller InfoCube 52

Informationsdistribution 35InfoSource 56

anlegen 107erstellen 137Quellsystem zuordnen 109Transferstruktur 117, 127Übertragungsregeln 117zuweisen 109, 137

Inmon, W.H. 45Integration 34

operative Prozessen und analytische Applikationen 34

JJavaScript 395, 539

KKartenebene 491Kartenrenderer 496Keine Fortschreibung 140Kennzahl 47

Anzahl Dezimalstellen 310berechnete 218, 286, 289berechnete Einzelwerte als ... 312

Bestandskennzahlen 47Eigenschaften 308eingeschränkte 218, 286, 293Hierarchie 333Normierung auf

Gesamtergebnis 312Zahlendarstellung 310

Kennzahl anlegen 80Kernkompetenz, globale 27Kommunikationsstruktur 56, 111, 153Kreisdiagramme 481

LLandkartengrafik 487

Navigation 492

MManagement Cockpit 34, 543Management-Informations-Systeme

29Materialattribut

Produkthierarchie 221Merkmal 47

Aufriss als Hierarchie anzeigen 330Eigenschaften 316Hierarchien 47Kennzahl 200Stammdaten 47Stammdaten-ID 49Texte 47zeitabhängige Texte 47

Merkmal anlegen 89Merkmalsdarstellung

Bezeichnung 318Schlüssel 318

Merkmalswertvariablen 345, 347Metadatenaustausch 46MIS 29Monitor 59, 114, 156Monitoring 45MultiProvider 51, 94, 101, 199, 203

anlegen 102beteiligte InfoProvider 104Identifikation beteiligter Merkmale

und Kennzahl 104Queryerstellung 219Selektion

Herkunft der Kennzahlen 105

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597Index

mySAP CRM 76

NNavigation im WebCockpit 573Navigationsattribut 88, 92Nicht-SAP-Quellsysteme

Anbindung 46

OODS-Objekt 50OLAP 31Open Hub 45, 72Oracle 28

PPeopleSoft 28Persistent Staging Area 59, 113Portaltechnologie 35Positionierung in Web Templates

Tabelle einfügen 410PRODH_D 221Produkthierarchie

0MATERIAL_LKLS_HIER 2340PROD_HIER_LPRH_HIER 234DataSource für stufengerechte 245Extraktor für Hierarchie

generieren 233flexible Fortschreibung 251Grunddaten 1 221InfoObject für stufengerechte 248Navigationsattribut zum

Material 226Probleme des SAP Business

Contents 230Reporting 271SAP Business Content-Attribut im

Reporting 229SAP Business Content-

DataSource 225SAP Business Content-

InfoObject 224stufengerechte 244Stufennummer 223Vergleich der Varianten 274Vertrieb/Verkaufsorganisation 2 221Wertebereich Tabelle T179 223

Prozessketten 58PSA 59, 113

QQuellsystem 55Query

ausführen 178Analyzer 186dynamische Grafiken 183Filtern und Aufriss nach ... 180Filterwert auswählen 179mehrere Führungsspalten 181Währungsumrechnung 182

Eigenschaften 377Filter 279Freie Merkmale 279im Web anzeigen 179, 282in Rolle speichern 177InfoProvider auswählen 277Spalten 279speichern 177, 281Zeilen 279

Query auswählen 402Query Designer 277

Filter 177Formeln 172InfoObjects in Query übernehmen

172, 279Kennzahl ausblenden 173Schaltfläche

technischer Name 171, 278starten 171, 277Struktur 174

QueryausführungFiltern und Aufriss nach ... 285Filterwert festhalten 285

QueryelementEigenschaften 173Einschränkung 175

RRemote Function Call 46Reporting

Performanceprobleme 194Reporting Agent 36, 60RFC 46Rollenbasierte Menüstrukturen 34

SSAP APO 76SAP Business Content 72, 83

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Index598

SAP Business Explorer 59, 170Ad-hoc-Queries 67Analyzer 60, 67Bedingungen 64Berechneten Kennzahlen 62Bookmarks 69Eingeschränkte Kennzahlen 62Exception 63Formeln 62iView 69Mobile Reporting 60, 69Personalisierung 60, 68Queries ausführen 64Query Designer 60, 61Reporting Agent 69SAP BW-spezifische URLs 66Stammdatenreporting 62Strukturen 62Tabellarisches Reporting 62Variablen 62Web Application Designer 60, 64Web Report 178Web Templates 64Web-Applikationen 60, 66

SAP Business Explorer Analyzer 185SAP Business Explorer-Queries 277SAP Business Information Warehouse

28, 76SAP BW Document Browser 380SAP BW-JavaScript-Funktion 540SAP BW-Text 575SAP BW-URL 575SAP Customer Relationship Mana-

gement 76SAP Enterprise Portal 60SAP R/3 24SAP R/3 CO-PA

Vorgangsarten 192SAP R/3-DataSource

einrichten 132SAP SEM 76SAP Strategic Enterprise

Management 76SAP Web Application Server 66SAP_BW_TEXT 535SAP_BW_URL 538SAP-Quellsysteme

Anbindung 46

SAS 28Säulendiagramme 477Scheduler 58, 113Scheduling 45Selektion der Daten

User Exit in den Fortschreibungs-regeln 207

Sender-Empfänger-Zuordnung pflegen 572

Sichtbarer Kartenbereich 490Single Point of Entry 35Stammdaten

pflegen 115, 130Stammdatenquery 392Sternschema 49Strategie 38Strategy Map 41Struktur 298

Kennzahlenstruktur 300Merkmalsstruktur 300wiederverwendbare 299

StrukturelementEigenschaften 316

StyleSheet auswählen 408

TTabellarisches Reporting 386Textvariablen 346, 368Third-Party-Extraktions-Tools 46Third-Party-Fronend-Tools 71

Business Objects 71Cognos 71dynaSight 71inSight 71

Third-Party-Reporting-Tools 46, 61Transaktion RSA11 94, 102, 140, 164Transaktion RSA12 107, 160, 168Transaktion RSA13 136Transaktion RSA14 78Transaktion RSBBS 572Transaktion SBIW 132Transferstruktur 55, 109

definieren (Bewegungsdaten) 161Transformation von Daten zu

Informationen 34

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599Index

UÜbertragungsregeln 57, 109

pflegen 138Übertragungsregeln vorschlagen 111

VVariablen 345

Manuelle Eingabe/Vorschlagswert 346

Offset 355Rechnen mit ... (Vorjahr ermitteln)

355Typen von ... 345Verarbeitungsarten 346

Variablen-VerarbeitungsartBerechtigung 347Customer-Exit 346Ersetzungspfad 346SAP-Exit 347

Vision 38Vorgangsart

Auftrags-/Projektabrechnung 197Faktura 197Kundenauftragseingang 196

WWährungsumrechnung 314

Umrechnungsart 314Web Application 395

Formatierung 400sprachabhängige Texte 535

Web Application Designer 394, 402Web Application Designer-Layout 410Web Application mit mehreren

Kartenebenen 499Web Application Wizard 395, 402

Attribute bearbeiten 402Web Template publizieren 405Web Template speichern 405

Web Design API 66

Web Item 395, 396ABC-Klassifikation 399Ad-hoc-Query Designer 399, 521Alert Monitor 398, 499auswählen 402Chart 396, 475Checkbox 397, 439Dropdownbox 397, 425einzelnes Dokument 399, 514Filter 397, 450generischer Navigationsblock 397,

421Hierarchisches Kontextmenü 397,

444Karte 487Label 397, 455Liste der Bedingungen 398, 467Liste der Exceptions 398, 463Liste von Dokumenten 399, 518Radio Button Group 397, 431Rollenmenü 398, 504Simulation Vorhersage 400Tabelle 396, 412Textelemente 398, 415Ticker 471

Web Item-bezogene Eigenschaften 408

Web ItemsLabel und Filter

Kombination 462Web Template 395

HTML-Code 532Positionierung von Objekten 410

Web Template ausführen 407WebCockpit 543WYSIWYG 541

XXML-Protokoll 46