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Praxisleitfaden Franchising

Praxisleitfaden Franchising - Springer978-3-658-04697-2/1.pdf · V Vorwort Franchisesysteme wie McDonald‘s oder andere erfolgreiche Mehrfilialsysteme wirken wie der Inbegriff organisatorischer

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Praxisleitfaden Franchising

Hermann Riedl • Christian Schwenken

Praxisleitfaden FranchisingStrategien und Werkzeuge für Franchisegeber und -nehmer

ISBN 978-3-658-04696-5 ISBN 978-3-658-04697-2 (eBook)DOI 10.1007/978-3-658-04697-2

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Springer Gabler© Springer Fachmedien Wiesbaden 2015Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Ver-arbeitung in elektronischen Systemen.Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften.Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen.

Lektorat: Manuela Eckstein

Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier

Springer Fachmedien Wiesbaden ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media (www.springer.com)

Hermann RiedlFalkenseeDeutschland

Christian SchwenkenMünchenDeutschland

V

Vorwort

Franchisesysteme wie McDonald‘s oder andere erfolgreiche Mehrfilialsysteme wirken wie der Inbegriff organisatorischer Perfektion und Systematisierung. Möglicherweise wirken sie auf manche von Ihnen wie ein unerreichbarer Traum. Doch diese Unternehmen werden von Menschen organisiert, die ihren Partnern klare Strukturen und Prozesswege aufzeigen. Um Ihnen diesen Traum etwas näherzubringen, beschäftigen wir uns in diesem Buch mit der Beantwortung einiger grundlegender Fragen. Dazu gehören: Was bedeutet Franchising? Wann ist ein Unternehmen franchisefähig? Und warum und wann entscheide ich mich für eine Franchiselösung?

Die Umsetzung einer Franchiseidee sorgt auch in bereits bestehenden Franchiseunter-nehmen immer wieder für Diskussionsbedarf zwischen Franchisegeber und Franchise-nehmer. Im täglichen Geschäft wird meist das Für und Wider eingeführter Prozesse und Richtlinien mehr diskutiert als umgesetzt. Solche Diskussionen zwischen Franchisege-bern und Franchisenehmern zur Umsetzung der Systemgrundlagen basieren meist auf Missverständnissen oder auf Prozessen, die nicht miteinander verknüpft sind und dies-bezüglich ihren Nutzen nicht erfüllen. Prozesse und Werkzeuge werden eingesetzt, jedoch geht die Philosophie des Franchiseunternehmens nicht konform mit der Franchiseidee. Durch dieses unkoordinierte Zusammenspiel entstehen Spannungen in manchen Unter-nehmen, die am Ende dazu führen, dass die Marke und alle beteiligten Franchisepartner darunter leiden.

Worin besteht nun der konkrete Nutzen dieses Buches? Franchisenehmer können für bestimmte Prozesse und deren Funktionalität mehr Verständnis erhalten und dieses, wenn nötig, von ihren Franchisegebern einfordern. Junge Unternehmer, die durch ein Franchise-system wachsen wollen, sollen die Einfachheit eines Systems kennenlernen, aber auch die Führungskonsequenz erfahren. Junge Unternehmer, die mit ihrer Franchiseidee erfolg-reich sind, haben selten die Möglichkeit, jahrelange Führungserfahrungen und methodi-sches Wissen zu sammeln. Sie können sich mithilfe dieses Buches ein Bild machen und die besten Ideen für Ihr System für sich umsetzen.

VI Vorwort

Franchiseinteressenten, die sich beruflich verändern möchten, lernen in diesem Buch die Prozesse und Arbeitsweisen eines Franchisesystems kennen. Dies kann ihnen bei ihrer Recherche und bei Bewerbungen nützlich sein, um Zusammenhänge, Begriffe und das Franchisesystem selbst besser zu verstehen. Jeder Franchisebewerber sollte die Franchise-welt und ihre Regeln kennen, bevor er vertragliche und finanzielle Verpflichtungen mit einem Franchisesystem eingeht.

Wir, Hermann Riedl und Christian Schwenken, beschäftigen uns schon länger mit Fra-gen zum Thema Franchising und wurden immer wieder mit ganz fundamentalen Fragen zur Führungsmethodik, Konzernstrukturierung oder zu den vielen operativen Werkzeugen eines Franchisesystems konfrontiert. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung im Bereich Franchise und Mehrfilialsysteme und der strategischen Ausrichtung vertriebsorientierter Unternehmen in den unterschiedlichsten Fachbereichen, wie zum Beispiel Operations, Recht und Marketing, sind uns viele Stolpersteine bei der Gründung und Führung von Franchisesystemen bekannt. Mit diesem Buch wollen wir Ihnen Tipps und Anregungen geben, die Ihnen helfen sollen, konstruktive Diskussionen zu führen, damit Sie maßge-schneiderte Lösungen für sich selbst entwickeln oder bestehende Prozesse in Ihrem Unter-nehmen weiter ausbauen können.

Wie bewerte ich ein Franchisesystem? Was bedeuten Regelwerke eines Franchisesys-tems und dessen Inhalte? Wie funktionieren die verschiedenen Franchiseprozesse? Ein zukünftiger Franchisenehmer oder auch -geber wird mit diesen Fragen immer wieder konfrontiert. Eine große Auswahl von Begriffen und Prozessbeschreibungen soll jungen Unternehmern einen Überblick über die Anforderungen eines Franchisesystems geben. Darüber hinaus bieten Arbeitsblätter in diesem Buch die Möglichkeit, ein schnelles Ver-ständnis für die Materie „Franchise“ zu entwickeln und unnötige finanzielle Ausgaben für die Entwicklung oder den Ausbau eines Franchisesystems zu vermeiden.

Es gibt verschiedene Gründe, warum man sich als zukünftiger oder bereits aktiver Unternehmer für ein Franchisesystem entscheidet. Welches sind die Pflichten eines Fran-chisenehmers und welche Anforderungen sollte oder muss ein Franchisesystem erfüllen? Was muss ich als zukünftiger Franchisenehmer mitbringen und welche Verantwortung übernehme ich? Auch die Bewertung eines Franchisesystems ist für einen zukünftigen Franchisenehmer wichtig, da dieser sich für eine langfristige Partnerschaft entscheidet, die mit vielen Pflichten, aber auch Rechten behaftet ist. Zukünftigen Franchisenehmern bie-tet dieses Buch alle notwendigen Informationen bezüglich Systemaufbau, Fachbegriffen, Prozessen und Strukturen des Franchisesystems.

Die Auswahl eines Franchisesystems beinhaltet eine längere vertragliche Verpflichtung sowie nicht unerhebliche Investitionen. Um Ihnen zu mehr Sicherheit bei der System-auswahl zu verhelfen, enthält dieses Buch auch Fragenkataloge und Beispiele, mit deren Hilfe zukünftige Franchisenehmer ein Franchisesystem nach ihren Bedürfnissen analysie-ren und sich auf zukünftige Verhandlungen mit potenziellen Franchisegebern vorbereiten können.

Stets sollte das Franchisesystem auf die Philosophie des betreffenden Unternehmens ausgerichtet sein. Diese speziell zugeschnittene Philosophie des Unternehmens entschei-

VIIVorwort

det über die Führungsmethoden und somit über den Erfolg des Unternehmens und seiner Franchisepartner.

Viele Unternehmen haben erfolgreiche Produkte oder ideale Vertriebsmöglichkeiten, sehen sich selbst jedoch nicht in der Lage dazu, ein Franchisesystem aufzubauen. In die-sem Buch möchten wir Ihnen, liebe Leserinnen und liebe Leser, die „Werkzeuge“ in ihrer Funktion und in ihrem Aufbau näherbringen und Ihnen die Möglichkeit bieten, sie in Ihrem Unternehmen effektiv einzusetzen. Darüber hinaus hoffen wir, dass Ihnen die ver-mittelten Inhalte und Tipps als Anregungen speziell für die individuelle Philosophie Ihres Unternehmens von Nutzen sein werden.

Detaillierte vertragsrelevante Inhalte werden im Rahmen dieses Buches bewusst nicht präsentiert, da die unternehmensbezogenen Vertragsinhalte eines Franchisevertrags je nach Unternehmen erheblich variieren können. Stattdessen erhalten Sie Tipps und In-formationen zu wichtigen vertragsrelevanten Punkten, die den Franchisegeber bzw. den Franchisenehmer vor Fehlentscheidungen schützen. Alle unsere Inhalte, Empfehlungen und Erklärungen basieren auf unseren persönlichen Erfahrungen. Wir sind uns bewusst, dass es in diesem Bereich ganz unterschiedliche Meinungen und Empfehlungen gibt. Dies ist in unserem Interesse, da gerade aus verschiedenen Perspektiven heraus konstruktive Diskussionen entstehen. Unsere Absicht ist es, Ihnen einen Rahmen für eine Diskussion über diese Fachthemen zu vermitteln.

Viele glauben, für ein Franchisesystem genüge ein Produkt oder eine Idee und schon würden die „Dukaten“ rollen, aber genau das ist nicht der Fall. Die Menschen, die Füh-rungsspitze und die Kultur eines Unternehmens – ihre Begeisterung, ihr Engagement und die Weiterentwicklung ihrer Marke – sind die Basis für ein erfolgreiches Franchisekon-zept.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und hoffen auf eine rege Diskussion.

IX

Inhaltsverzeichnis

1 Vom Unternehmen zum Franchisesystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.1 Key Points eines Franchisesystems – vom Produkt

zum Franchiseprozess . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.2 Die Verantwortung eines Franchisegebers und seine Vorteile . . . . . . . . . . . 3

2 Der Franchisevertrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52.1 Inhalte eines Franchisevertrags . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

2.1.1 Vertragsdauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62.1.2 Kündigung des Franchisevertrags . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72.1.3 Gebietsschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72.1.4 Einsatz von externen Dienstleistern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82.1.5 Wettbewerbsverbot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82.1.6 Aus- und Weiterbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82.1.7 Datenschutz und verpflichtende Versicherungen . . . . . . . . . . . . . . . 92.1.8 Streitigkeiten und Schiedsstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102.1.9 Miet- und Pachtverträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

2.2 Gebührenmatrix als Zusatz zum Franchisevertrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112.3 Administrationsmanual und dessen Inhalte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112.4 Handbuch der Systemgrundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152.5 Kennzahlen und Systeminformationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162.6 Abmahnprozess und Kündigung des Franchisevertrags . . . . . . . . . . . . . . . 17

3 Franchise-Administrationsmanual . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

4 Systemhandbücher – Systemgrundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 274.1 Systemgrundlagen als Kommunikator eines Franchisesystems . . . . . . . . . 274.2 Systemhandbücher als Führungsinstrumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 294.3 Aufbau und Darstellung von Systemhandbüchern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 314.4 Systemprozesse analysieren und vergleichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 334.5 Specharts – Aufbau, Inhalte und Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

4.6 Systemgrundlagen als Trainingstools . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 374.7 Verknüpfung von Intranet und Digitalisierung der Systemgrundlagen . . . . 39

5 Training . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 435.1 Grundlagen eines effizienten Trainings . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 445.2 Trainingsstruktur und der strategische Gedanke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

5.2.1 Mitarbeitertraining und dessen Aufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 465.2.2 Managementbesetzung, ihre Ausrichtung und Hierarchieebenen . . . 47

5.3 Franchisegeber und dessen Trainingsverantwortung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 505.4 Franchisenehmer und ihre Trainingsverantwortung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

6 Personalmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 536.1 Die Mitarbeiterverantwortung des Franchisegebers . . . . . . . . . . . . . . . . . . 536.2 Personalhoheit und Mitarbeiterverantwortung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

6.2.1 Festlegung der Personalstruktur und Mitarbeiterbesetzung . . . . . . . 566.2.2 Managementstrukturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57

7 Der Franchisenehmer in einem Franchisesystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 617.1 Rekrutierung von Franchisenehmern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 627.2 Kriterien bei der Auswahl des richtigen Franchisenehmers . . . . . . . . . . . . 647.3 Auswahl des richtigen Franchisesystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65

7.3.1 Partnermodell auf Kommissionsware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 727.3.2 Franchisenehmer ohne Investition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 737.3.3 Pachtmodell als Gesamtpaket . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 747.3.4 Unterschiedliche Investitions- und Franchisemodelle

unter einer Marke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 757.3.5 Die Finanzierung eines Franchisesystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76

8 Franchisenehmerstrukturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 818.1 Single-Franchisenehmer (Einzelunternehmer/Einzel-Franchising) . . . . . . . 818.2 Multi-Franchisenehmer (Gebietsfranchising) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 838.3 Master-Franchisenehmer (für ein eigenes Land) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84

9 Einkauf und Qualitätssicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 879.1 Einkaufsstrukturen und Prozesse in einem Franchisesystem . . . . . . . . . . . 889.2 Qualitätssicherung als wichtiger Bestandteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 899.3 Freier Unternehmer „Franchisenehmer“ an Lieferanten gebunden? . . . . . . 909.4 Rückvergütungen von Lieferanten im Franchisesystem . . . . . . . . . . . . . . . 91

10 Marketing einer Franchisemarke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9310.1 Das Franchisesystem als Marke und sein Marketing . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9310.2 Das Gen einer Franchisemarke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95

X Inhaltsverzeichnis

10.3 Die Macht eines Franchisesystems als Marke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9610.4 Lokales Marketing (LKM) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9810.5 Point-of-Sale-Marketing (POS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10010.6 Das Franchisesystem im Internet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104

10.6.1 LKM und Internet als System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10410.6.2 Suchmaschinen als Kommunikator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105

10.7 Marketingaktionen in einem Franchisesystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10610.8 Aufgaben einer Marketingverwaltungsgesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107

10.8.1 Grundlagen und Beweggründe einer Verwaltungsgesellschaft . . 10710.8.2 Die Rechtsform einer Marketingverwaltungsgesellschaft

und ihre Inhalte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10710.8.3 Wahl und Abstimmungsprozesse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108

10.9 Marketingskalender, Timeline und Prozesse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11310.9.1 Die Entstehung von Marketingaktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115

11 Jahresendgespräche zwischen Franchisenehmer und Franchisegeber . . . . . 11711.1 Gegenstand des Jahresendgespräches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11711.2 Aufbau des Jahresendgespräches und die damit verbundenen Termine . . 11911.3 Zwischenbilanz im Halbjahresgespräch zur Systemsteuerung . . . . . . . . . 120

12 Expansionsplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12312.1 Nationale und internationale Länderbewertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124

12.1.1 Kriterien zur Risikobewertung von Franchisestandorten . . . . . . . 12612.2 Standortbewertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12812.3 Anmietung oder Kauf von Standorten/Immobilien . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129

13 Was braucht man für ein Franchisesystem? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13513.1 Vom Einzelunternehmer zum Franchisegeber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13613.2 Ein etabliertes Unternehmen entscheidet sich für Franchising . . . . . . . . . 13913.3 Checkliste für Franchise-Start-ups . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140

14 Kennzahlen und ihre Mechanik in einem Franchisesystem . . . . . . . . . . . . . . 15114.1 Unternehmenszahlen von Franchisestandorten als Führungstools . . . . . . 15314.2 Gewinn-und-Verlust-Rechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15514.3 Gewinn und Umsatz in der Verantwortung des Franchisegebers . . . . . . . 15614.4 Die Wertung von Kennzahlen in einem Franchisesystem . . . . . . . . . . . . . 15714.5 Operative Kennzahlen in einer Gewinn-und-Verlust-Rechnung nach

Systemvorgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15914.6 Finanzierungsstrategie und Investment . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160

15 Kauf und Verkauf einer Franchisefiliale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16315.1 Key Points für den Verkauf einer Franchisefiliale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164

XIInhaltsverzeichnis

15.2 Der Generationswechsel in einem Franchisesystem . . . . . . . . . . . . . . . . . 16515.3 Filialwechsel in eine andere Region . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

16 Werkzeuge und Tools . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16916.1 Managementorganisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16916.2 Organisationsorganigramm/Tagesplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17016.3 Dienstpläne und Positionsbesetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17316.4 Besuchsberichte und Aktionspläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17416.5 Warenbestückungspläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17816.6 Mitbewerberanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18016.7 Tägliche oder wöchentliche Inventuren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18116.8 Verkaufsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18316.9 Umsatzplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18516.10 Cockpitsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18616.11 Incentives . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18716.12 Trainingschecks – Personalaudits . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18816.13 Systemchecks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18916.14 Jahresplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19216.15 Mystery Customer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19416.16 Produkt-Bedarfsanalyse am Kunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19416.17 Planung zur Systemvernetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196

17 Probleme in einem Franchisesystem zwischen Franchisenehmer und Franchisegeber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197

18 Das Franchiseportal und der Deutsche Franchise-Verband in seiner Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20118.1 Das Franchiseportal als Informationsquelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201

18.1.1 Das Franchiseportal aus Franchisegeber-Sicht . . . . . . . . . . . . . . 20218.1.2 Das Franchiseportal aus Franchiseinteressenten-Sicht . . . . . . . . 202

18.2 Der Deutsche Franchise-Verband e. V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20318.2.1 Vorteile für Franchisegeber und -nehmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204

Schlusswort der Autoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205

Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207

XII Inhaltsverzeichnis

XIII

Die Autoren

Hermann Riedl ist seit 25 Jahren im Dienstleistungsgewerbe tätig und bringt einen großen Erfahrungsschatz aus den unter-schiedlichsten Unternehmenskulturen mit. Die Basis für das unternehmerische Denken sammelte er bereits als Jungunter-nehmer in der klassischen Gastronomie und nahm Führungs-aufgaben bei PepsiCo, Pizza Hut und Kentucky Fried Chicken im Bereich Franchise und der Operative wahr. Bei McDonald’s Deutschland bekleidete Hermann Riedl die Position eines Di-rector Operation und war verantwortlich für die Fachberei-che Franchise, Bau, Immobilien, Personal und Operations. International war Hermann Riedl als Managing Director/Ge-schäftsführer Partnerbrand bei McDonald’s International für Systemaufbau, Entwicklung und Operation verantwortlich.

2009 wurde die Beratungsgesellschaft RiedlConsult gegründet. Die besondere Kompe-tenz von RiedlConsult besteht in der Restrukturierung von Franchisekonzernen sowie der strategischen Ausrichtung von Mehrfilialsystemen. Die Mandatserfahrungen erstrecken sich vom Existenzgründer zum Franchisegeber, von der klassischen Konzernstruktur bis hin zur systematischen, vernetzten Unternehmensführung.

Hermann Riedl ist zudem Gründer und Anteilseigner eines Softwarehauses, das durch Partner und Fachspezialisten geführt wird. Zum Aufgabenspektrum gehören die Erstel-lung von Vertriebsmodulen, Shopsystemen, Internetportalen sowie Dienstleistungen für technisch verknüpfte Systemhandbücher.

XIV Die Autoren

Christian Schwenken studierte in Berlin und Münster Rechtswissenschaften und ist seit 1983 als selbstständi-ger Rechtsanwalt tätig. Er gründete 2005 die MasterScout Schwenken Rechtsanwalts AG mit Hauptsitz in München und Zweigstelle in Lindau am Bodensee. Christian Schwen-ken ist Vorstandsvorsitzender der Firma. Die Rechtsanwalts AG beschäftigt sich mit den Schwerpunkten u. a. Wirt-schafts-, Banken- und Kapitalmarktrecht. Christian Schwen-ken vertritt darüber hinaus seit mehr als 30 Jahren Mandanten im Bereich des Franchiserechtes, und zwar insbesondere auf

den Gebieten der Gastronomie und des Personalconsultings sowie des Einzelhandels. In diesem Bereich kümmert er sich auch um die Fort- und Weiterbildung der jeweiligen Ver-tragsparteien.

Die Zusammenarbeit mit dem Mitautor Hermann Riedl beruhte auf die Idee, fachbezo-gene praktische Erfahrungen auf dem Gebiet Franchising mit den rechtlich bedeutsamen Lösungswegen zu verbinden.