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schreibs zene.ch Dipl. Texter / Dipl. Texterin Schreibszene Schweiz Wort für Wort zum eigenen Roman Seminare Novemberschreiben Mittwochsperlen Sitzungskultur Büchertipps

Programm 2007

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Programm 2007

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Page 1: Programm 2007

schreibszene.ch

Dipl. Texter / Dipl. Texterin Schreibszene Schweiz

Wort für Wort zum eigenen Roman

Seminare Novemberschreiben Mittwochsperlen

Sitzungskultur Büchertipps

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Seit Herbst 2007 bietet Schreibszene Schweiz die Ausbildung zur Dipl. Texterin / zum Dipl. Texter an.

Die Teilnehmer/innen lernen das Handwerk einer Texterin / eines Texters in seiner ganzen Bandbreite kennen. Sie werden mit mehreren Disziplinen des Schreibens vertraut gemacht. So zum Beispiel mit Werbetexten, PR-Sprache, journalistischen Texten und Schreiben fürs Internet.

Konzepte erstellen, Geschriebenes redigieren, Kre-ativität, Direct Marketing sowie literarisches Schrei-ben sind ebenfalls Bestandteile dieses berufsbeglei-tenden Lehrgangs.Die Student/innen erhalten Einblick in die Medienar-beit sowie in die Herstellung von Printprodukten und Radiospots. Zahlreiche Übungen garantieren hohen Lernerfolg. Die Ausbildung wird mit einer Diplom-prüfung abgeschlossen.

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„Diese Ausbildung sehe ich als einen wertvolles Puzzleteil auf meinen beruflichen Weg. Ich habe bereits sehr viel dazugelernt. Die vielseitigen und durchs Jahr hin-durch verteilten Module geben mir Einblick in den Alltag einer Texte-rin. Die grösste Herausforderung sind für mich die spannenden Auf-gaben. Ein Kompliment an die er-fahrenen und kreativen Dozenten. Wer Freude am Schreiben hat ist bei dieser Ausbildung am richti-gen Ort.“

SuzAna Senn-Benes (42): Ehe-frau, Hausfrau und Mutter, Initian-tin und Präsidentin der PIPAPO Kinderhilfe (www.pipapo.ch), freie Mitarbeiterin einer Wochenzei-tung, Autorin des Buches Wenn der Augenblick plötzlich eine Wo-che dauert, hat beim November-schreiben 2006 ihren ersten Ro-man geschrieben - (interessierter Verleger gesucht!)

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„Ich habe nach einer Weiterbildung gesucht, die das Texterhandwerk möglichst breit vermittelt und mir zwischen den Kurstagen Zeit lässt, die einzelnen Fächer mit Aufgaben zu vertiefen. Genau das habe ich mit diesem Lehrgang gefunden. Gut schreiben lernen braucht Zeit. Und macht viel Freude.“

Bettina Eyholzer ist im Wallis aufgewachsen, lebt seit einigen Jahren in Thalwil und arbeitet als Kommunikationsberaterin bei der Firma Richner, die Bäder und Plat-tenbeläge anbietet.

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„Der Diplomlehrgang zum Texter vermittelt mir das nötige Rüstzeug um mich im beruflichen aber auch im privaten Alltag pointiert und stil-sicher auszudrücken.“

Daniel Briel (41), Marketing Mana-ger bei smile direct versicherung ag in Wallisellen

Lehrgang Dipl. Texter Schreibszene Schweiz

„He who writes is a writer“(alter englischer Spruch)

Liebe schreibende Kolleginnen und Kollegen

Im Oktober startete der Zürcher Lehr-gang für Diplomtexter/innen erfolg-reich. Einige Stimmen aus dem Stu-diengang sowie die Daten 2008 für die Lehrgänge in Luzern, Bern und Winterthur finden Sie auf den Seiten 3 bis 6.

Wir sind ständig auf der Suche nach Kursideen und, dank Ihrer Mithilfe, fündig geworden.Neu auf dem Programm stehen die

Seminare Storytelling, Schreibwerkstatt, Schreiben fürs Web, Kurzge-schichten und vieles mehr. Wenn Sie also einen Weiterbildungswunsch haben oder uns eine mitreissende Dozentin/einen mitreissenden Do-zenten empfehlen wollen, dann schreiben Sie uns. Wir freuen uns über jeden Tipp.

Suchen Sie eine Kinderbuchautorin, die Ihre Geschichte ins Japanische übersetzt? Oder eine Korrektorin für den Jahresbericht? Dann hilft Ih-nen die schreibszenenetz-Datenbank weiter. Sie ist brandneu und freut sich auf viele Einträge.

Viel Spass beim Lesen der Schreibszene-Neuigkeiten!

Herzlich, Ihre

Fatima Vidal

Inhalt:

Lehrgang Dipl. Texter/in 3Seminare für Texter/innenund Autoren 7Wort für Wort 9Rätsel 10Novemberschreiben 11Mittwochsperlen 12Sitzungskultur 14Schreibszeneforum 16Schreibszenenetz 17Medientipps 18Vollständiges Programm 20

Editorial

Herausgeberin: Schreibszene Schweiz, Rotseestrasse 5, 6006 Luzern, Tel. 041 420 17 17, [email protected], www.schreibszene.ch

Texte: Michael Ammann, Daniel Briel, Silvia Davi, Denise Maurer, Daniella Schori, Martina Schwab, Beat Unternährer und Fatima Vidal

Layout: Helen Aerni; Lektorat: Marcel Eberle; Fotos: Cathrein Huth, Fatima Vidal

Dipl. Texter/in

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Von Daniella Schori

Wege zum Erfolg gibt es viele. Entscheiden Sie sich für den passenden und peilen Sie Ihr gewünschtes Ziel an.Als was möchten Sie bekannt sein? Welche Aufträge reizen Sie? Träumen Sie davon, als Kolumnistin im Ma-gazin des Tages-Anzeigers zu veröffentlichen? Oder wollen Sie sich als Fachtexterin bei der UBS bewei-sen? Überprüfen Sie Ihre Talente, Ihr Wissen und neh-men Sie wahr, wo Sie herausragend sind. Nun gilt es, sich als Marke zu positionieren. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Name den Personen bekannt wird, die Ihre Dienste beanspruchen könnten. Achten Sie darauf, dass Ihre Qualitäten im gleichen Atemzug genannt werden. Wie man so etwas anpackt?Für wen sind Sie unentbehrlich?Gehen Sie es strategisch an. Sie planen, Ihren Le-bensunterhalt mit Schreiben zu verdienen? Ich kenne mich mit Marketing aus und habe ein paar Tipps: Seien Sie gut, lieber besser. Im Idealfall haben Sie ein Spezi-algebiet und verfügen neben texterischen Fertigkeiten über Fachkenntnisse. Fragen Sie sich, wem Sie dank dieser Kombination das Leben erleichtern können. Das

sind Ihre künftigen Mandanten. Listen Sie sie auf. Nun stellt sich die Frage, wie Ihre potenziellen Auftragge-ber Sie kennenlernen. Networking ist angesagt.

Kennen Sie jemanden, der jemanden kennt? Sie sind in der Welt der Informatik zuhause. Also ha-ben Sie auch Kontakte, nutzen Sie diese! Für einen Bekannten eine Referenzarbeit zu leisten – natürlich eine hervorragende – ist ein erster Schritt. Herauszu-finden, wer im Umfeld dieses Bekannten Ihre Dienste ebenso benötigt, der zweite. Bitten Sie darum, Sie zu empfehlen. Und dann greifen Sie zum Telefon und ver-kaufen sich Ihrem neuen Kunden. Halten Sie durch, verkraften Sie Absagen und machen Sie weiter. Sie werden früher oder später Erfolg haben.

Und die im Titel angeregte Vorgehensweise ist somit hinfällig.

Daniella Schori, Geschäftsführerin der Trust Marketing GmbH, berät

Kunden bei der Entwicklung und Umsetzung von Kommunikations-

konzepten.

Von Martina Schwab

Wenn der Kopf widerspenstig ist, die Kinder ihre Opernsänger-Ambitionen trainieren und die Haustiere ihre Ideen von freier Wildbahn umsetzen, durchleben wir einen schlechten Tag. Aber wie schreiben wir uns trotzdem durch den Berufsalltag?

Texter sind wegen ihres kreativen Berufes auf Konzent-ration und Einfallsreichtum angewiesen. Eine sprudeln-de Quelle aus Wörtern ist dabei notwendig. Trocknet die Quelle aus, lähmt dies den Schreibfluss und arbei-ten wird unmöglich.

Es ist undenkbar, auf Privates zu verzichten. Daher müssen Texter und Texterinnen einen Weg finden, ihren Erfindergeist und ihre Aufmerksamkeit jederzeit abzurufen. Eine klassische Methode ist das automa-tische Schreiben. Wenn uns etwas stark beschäftigt, scheint es undenkbar, die Gedanken zu bündeln. Auto-matisches Schreiben leert den Kopf und füllt ein Blatt mit allem, was uns einfällt. Egal, ob die Sätze gramma-tikalisch korrekt oder politisch genehm sind. Der Bal-last verschwindet und die Kreativität kehrt zurück.

Auch nach einer kurzen Nacht hilft nur eines: Das Ener-giegähnen. Es sorgt für die nötige Sauerstoffzufuhr im Gehirn. Die Methode funktioniert so: herzhaft und mit weit aufgerissenem Mund gähnen und dabei mit den Fingern die Muskeln am Kiefergelenk massieren. Nach dieser Übung ist man aufmerksamer und nimmt die Umwelt stärker wahr.

Etwas ungewöhnlicher ist das Kampfschreien. Schrei-en Sie ihre ganze Frustration heraus und stampfen Sie dabei fest auf. Praktizieren Sie diese Technik in der Natur. Ihre Nachbarn werden es Ihnen danken.

Letztlich findet jeder Texter seine eigenen Brücken. Vielen Menschen reicht ein kurzer Spaziergang oder ein schlichter Kaffee, um die Reserven aufzufüllen. Als 24-jährige Jungschreiberin bin ich so unerfahren wie ein Lehrabgänger in der Berufswelt. Aber eines weiss ich: Ein ordentlicher Kampfschrei lässt mich dies - zu-mindest für – ein paar Minuten vergessen.

Martina Schwab, talentierte Jungschreiberin mit spitzer Feder.

Texte aus dem Lehrgang: Schlafen Sie sich hoch

Dauer:

Der Lehrgang Dipl. Texterin / Dipl. Texter um-fasst 18,5 Unterrichtstage/Präsenztage, verteilt auf 12 Monate.

Der Unterricht wird ergänzt durch E-Classroom und Schreibaufträge.

Nach Abschluss der Ausbildung kennen die Studierenden die wichtigsten Formen des be-ruflichen Schreibens. Sie befassen sich vertieft mit folgenden Themen:

Kreativität und Schreiben Konzeption Wort und Bild Werbe- und PR-Texte Direct Marketing

Dank der breiten Ausrichtung des Lehrgangs sind Sie kompetente Ansprechpersonen für Kund/innen und Geschäftspartner/innen.

Start der Lehrgänge

Luzern: 24. Mai 2008Winterthur: 18. Oktober 2008 Bern: 7. November 2008

PreisFr. 9‘900.- oder 7‘900.-** Selbstzahlende erhalten den reduzierten Tarif.Zusätzlich Fr. 300.- Prüfungsgebühren.Die Sichtung des Bewerbungstextes ist kosten-los.

RabattFrühzeitige Anmeldungen erleichtern uns dieOrganisation der Lehrgänge enorm.Frühbucher (3 Monate vor erstem Seminartag).erhalten deshalb einen Rabatt von Fr. 300.-.

AufnahmeDie Teilnehmenden reichen einen selbst verfass-ten Text ein (z.B. Medienmitteilung, Werbebrief, Aufsatz, literarischer Text). Dieser wird von unse-rem Team geprüft. Interessent/innen mit ausrei-chender Sprachkompetenz werden zugelassen.

TeilnehmendeWir führen kleine Klassen von 7 - 15 Personen.

Weitere Informationen und AnmeldungSie erreichen uns unter [email protected] oder Schreibszene Schweiz, Rotseestrasse 5, 6006 Luzern, 041 420 17 17.

Texte aus dem Lehrgang: Wie schreibt sich die Texterin durch einen schlechten Tag?

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Dipl. Texter/in Texte aus dem Lehrgang Dipl. Texter/in Texte aus dem Lehrgang

TeilnehmendeRedaktorinnen, Texter, KV-Absolventinnen, PR-Fachleute, Journalisten, Studienabgängerinnen.Die Teilnehmenden reichen mit der Anmeldung einen Text ein.

Gesamtleitung des StudiengangsFatima Vidal, eidg. dipl. PR-Fachfrau, Redak-torin und Geschäftsführerin von Schreibszene Schweiz,und Paul Girard, Konzepter/Texter und Dozent lei-ten den Studiengang.

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Von Daniel Briel

Der Schritt in die Selbstständigkeit ist gross. Ein was-serdichter Businessplan, genügend finanzielle Mittel und eine gehörige Portion Mut sind elementare Vor-aussetzungen, damit der Schritt in die Selbstständig-keit gelingt. Zudem erleichtern ein gefülltes Kunden-adress- und Auftragsbuch den Einstieg enorm. Doch wie steht es mit den Risiken? Haben Sie diese richtig eingeschätzt und versichert, um sich vor unliebsamen Überraschungen zu schützen?

In der Gründungsphase eines Unternehmens gilt es, den nötigen Versicherungsbedarf genau zu ermitteln. Das Gesetz schreibt vor, welche Sozialversicherun-gen zwingend abgeschlossen werden müssen. Dazu gehören die AHV/IV/EL (1. Säule) und die berufliche Vorsorge (Pensionskasse, 2. Säule).Die freie Vorsor-ge (3. Säule) und die Betriebsversicherungen sind freiwillig und jede Unternehmerin und jeder Unterneh-mer muss selber entscheiden, ob ein Risiko abgedeckt oder nicht versichert sein soll. Nachstehende Tabelle gibt Ihnen einen groben Überblick über die häufigsten Risiken samt entsprechender Versicherungslösung:Es lohnt sich, mit einem Versicherungs- oder Finanzex-perten die Versicherungslösungen zu erarbeiten.

„Bei Aufnahme der selbstständigen Erwerbstätigkeit steht die Vorsorge des Unternehmers meist im Vorder-grund der Versicherungsfragestellungen“, sagt Stefan Thurnherr, Managing Director vom VZ VermögensZen-trum in Zürich. „Das Dilemma dabei ist: Gerade beim Start ist der Vorsorgebedarf am grössten, das Budget aber beschränkt oder unsicher.“Wer die Versicherungsausgaben möglichst klein hal-ten will, ohne zu grosse Risiken einzugehen, hat drei Regeln zu beachten:

1. Bagatellschäden nicht versichern2. Selbstbehalte und Wartefristen vereinbaren3. Angebote vergleichen

Betriebs- und Berufshaftpflichtversicherungen gehö-ren zu den Kernversicherungen, weil sie Existenz be-drohende Risiken absichern.

Nützlicher Weblink: www.kmu.admin.ch/themen

Texte aus dem Lehrgang: Als Unternehmer richtig

versichert? Worauf es ankommt. Branding mit Geschichten / Storytelling

Geschichten sind allgegenwärtig: Erst durch sie erwachen Strategiepapiere, Organisationscharts und Performanceziele zum Leben. Was macht eine „gute“ Geschichte aus? Welches ist Ihre Lieblings-geschichte? Welche erzählen Sie weiter? Und wa-rum?

Auch Unternehmen leben mit Geschichten. Das reicht von der Gründungsgeschichte bis hin zu den-jenigen, die „man“ sich in den Korridoren erzählt. Ob an der Kaffeemaschine, im Qualifikationsgespräch, in der Jubiläumsrede, an der Aktionärsversammlung, in den obligaten Weihnachtsgrüssen, in Kundenbrie-fen, im Stelleninserat, bei der Einführung neuer Mit-arbeiter...

Geschichten sind immer ein Spiegel der Unterneh-menskultur. - Wie bewerten wir Sie? Nehmen wir sie als permanentes Gemurmel oder störendes Hinter-grundgeräusch wahr und hören weg? Oder hören wir hin, weil wir ahnen, dass in den Geschichten Kraft steckt, die Zukunft des Unternehmens mitzu-gestalten. - Tauchen Sie mit uns ein in die Kunst des Geschichtenerzählens und nutzen Sie die Kraft „gu-ter“ Geschichten im Unternehmen!

Podcasts in der Unternehmenskommunikation

Podcasts sind in aller Munde – aber noch nicht in allen Ohren.Was sind Podcasts genau? Wie verändern sie die Kommunikation von Unternehmen und Organisatio-nen? Welche Geschäftsfelder eröffnen sich für Tex-ter? Und: Welche Fähigkeiten braucht es, um einen guten Podcast zu konzipieren und produzieren?Patrick Zoll zeigt anhand zahlreicher Podcasts aus dem deutschsprachigen Raum auf, welche Konzep-te funktionieren. Und er gibt praktische Tipps für die Konzeption und Produktion eigener Podcasts.

Seminar Datum Dauer Preis CHF Leitung Ort

Schreibwerkstatt - Einfüh-rungsseminar

5. April 1 Tag 385.- oder *285.-

Cathrin Moser Luzern

Podcasts in der Unterneh-menskommunikation

23. April 1 Abend 150.- oder *120.-

Patrick Zoll Luzern

Branding mit Geschichten / Storytelling

29. / 30. Mai

2 Tage 650.- oder *550.-

Christine Harte und/oder Angela von Lerber

Zürich

Schreiben fürs Web ((Juni)) 1 Tag 385.- oder *285.-

Sophie Graf Winterthur

Direct Marketing – Grund-lagen

Juni oder September

1 Tag 385.- oder *285.-

Dozent/in gesucht! Bern

Kunden akquirieren September 1 Tag 385.- oder *285.-

Dozent/in gesucht! Zürich

Leichter Umgang mit Medien(schaffenden)

((Herbst)) 1 Tag 385.- oder *285.-

Michael Ammann Winterthur

*Reduzierter Tarif für Selbstzahlende

Risiken für die Einnahmen Mögliche Versicherungslösung

Vorübergehende Erwerbsunfähigkeit (Unfall, Krankheit) Taggeldversicherung

Länger dauernde Erwerbsunfähigkeit (Unfall, Krankheit) Erwerbsausfallrente

Todesfall Todesfallrisiko-Versicherung (Todesfallkapital, Hinterbliebenenrente für Witwen, Witwer und Waisen)

Ungenügende Altersvorsorge aus AHV und Pensionskasse Lebensversicherung, Einmaleinlage,Fondssparplan

Risiken für Vermögen und Sachwerte

Beschädigung oder Verlust des Mobiliars (durch Brand, Ex-plosion, Elementarereignisse, Einbruch, Diebstahl und Raub, Glasbruch, Wasserschaden)

Hausratversicherung

Beschädigung eines Gebäudes (durch Brand, Explosion, Elementarereignisse, Glasbruch, Wasserschaden)

Gebäudeversicherung

Risiken für die Ausgabenseite

Haftpflichtansprüche Dritter Privathaftpflichtversicherung

Unberechtigte Forderungen (auch Anspruchsverweigerung aus Verträgen), Gerichtsverfahren

Rechtsschutzversicherung

Quelle: Beobachter

Daniel Briel ist seit über 8 Jahren in der Schweizer Assekuranz

tätig und arbeitet als Marketing Manager bei smile direct versi-

cherung ag (www.smile-direct.ch).

Dipl. Texter/in Texte aus dem Lehrgang Seminare Berufliches Schreiben

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Ein Lehrgang für Schreibbegeisterte, die ein Buch schreiben wollen und bereits erste Schreiberfahrun-gen gesammelt haben.

Der Lehrgang Wort für Wort zum eigenen Roman dau-ert insgesamt ein Jahr und ist in vier Modulen unter-teilt:

Modul 1: Das HandwerkModul 2: Das SchreibenModul 3: Die ÜberarbeitungModul 4: Das Veröffentlichen

Während dieser Zeit entwickeln die Teilnehmer/innen ihre Romanidee zu einer abgerundeten und überarbei-teten Geschichte.

Die Teilnehmer/innen gestalten lebendig wirkende Charaktere, packende Dialoge und eine effektvolle Dramaturgie.

Daten: Der Lehrgang in Winterthur startet am 24. Mai 2008Der Lehrgang in Luzern startet im Dezember 2008 Alle Daten finden Sie unter www.schreibszene.ch.

StudienortWinterthur, Alte KaserneLuzern, Akademie für Erwachsenenbildung (AEB)

PreisDie Unterrichtsgebühren berechnen sich wie folgt:

Modul 1: Das Handwerk: Fr. 2‘500.-*Modul 2: Das Schreiben: Fr. 0.-(individuelles Schreiben, Schreibtreffen derTeilnehmer/innen ohne Leitung,Austausch im Internetforum.)Modul 3: Das Überarbeiten: Fr. 1‘500.-*Modul 4: Das Veröffentlichen: Fr. 285.-

*für Präsenzunterricht, Korrektur der fristgerechteingereichten Arbeiten und einem Internetforum.Teilnehmende

Teilnehmende7 - 12 PersonenAngesprochen sind einerseits Schreib- und Lesebe-geisterte, die ein Buch schreiben wollen und hand-werkliche Hilfe benötigen, aber auch Autorinnen und Autoren, die bereits ihr erstes Buch publiziert haben und sich intensiv mit den Grundlagen des Kreativen Schreibens beschäftigen möchten.

AnmeldungIhre Anmeldung erreicht uns unter [email protected].

AnmeldefristJeweils drei Wochen vor dem ersten Modul.

„Die ersten zwei Kurstage mit Kriminautorin Petra Iva-nov waren spannend und lehrreich – Ein toller Einstieg in die Welt der Schriftstellerei! Jetzt freue ich mich auf die nächsten Dozenten.“Robert Horvat

Wort für Wort zum eigenen RomanVon der Idee bis zum fertigen Manuskript

„Ich habe lange nach einem solchen Lehrgang ge-sucht. Seit Beginn des ersten Moduls hat mein ange-fangenes Romanprojekt neuen Auftrieb erhalten und die Ideen sprudeln wieder. Der Input im Kurs und der Austausch mit den andern Kursteilnehmern sind genau das, was ich brauche, um meinen Traum vom Schrei-ben Wirklichkeit werden zu lassen.“ Renate Reading

Seminare Berufliches Schreiben Wort für Wort

Autobiografisches Schreiben

Leitung: Tania Kummer

Wenn Sie aus Ihrem Leben erzählen, hören Sie stets: Du hast so viel erlebt, das musst du unbedingt aufschreiben! Sie können sich auch gut vorstellen,Ihre Lebensgeschichten zu Papier zu bringen – nur wissen Sie nicht, wie und wo Sie anfangen sollen. Im Kurs Autobiografisches Schreiben arbeiten wir in Theorie und Praxis am Gerüst Ihrer Autobiografie und daran, mögliche Inhalte zu finden und zu ver-binden.

Das Hörspiel

Leitung: Hansjörg Schertenleib

Die Gattung „Hörspiel“ folgt eigenen Richtlinien und setzt einen anderen Schreibansatz voraus.Wie schreibt man Dialoge, die im Radio funktionie-ren?Wie schafft man Stimmung mit Worten?Wie geht man mit Zeit und Raum um?

Satirisches Schreibenfür Papier, Radio, Bühne, TV

Leitung: Aernschd Born

Satire übertreibt. Satire ist ungerecht. Satire ist bos-haft, aber ehrlich.(Kurt Tucholsky)

.Wir definieren den satirischen Ansatz.

.Wir schreiben mit dem Seziermesser am Vorschlag-hammer.Wir spitzen den präzisen Witz, schärfen den treffen-den Satz, würzen den Humor mit Biss..Wir erfahren, was Satire kann, wenn sie darf.

Seminar Datum Dauer Preis CHF Leitung Ort

Krimis schreiben II 8. Feb 1 Tag 285.- Petra Ivanov Winterthur

Kurzgeschichten schrei-ben

19. Apr 1 Tag 320.- Alexandra Lavizzari Luzern

Lesungen gestalten 24. Apr 08 1 Abend 120.- Karin Ammann Luzern

Das Hörspiel 3. Mai 1 Tag 285.- Hansjörg Schertenleib Zürich

Krimis schreiben 14. Jun 1 Tag 185.- Petra Ivanov Winterthur

NLP und schreiben Mai oder September Henriette Brun-Schmid Bern

Metrik in der Lyrik– früher und heute

Juni oder September 1 Tag 285.- Dozent/in für Fortge-schrittene gesucht!

Zürich

Autobiografisches Schreiben

6. und 13. September 2 Tage 550.- Tania Kummer Zürich

Geschichten überarbei-ten

13. / 20. / 27. Septem-ber und 4. Oktober 2008

4 x 3 Lektio-nen

1500.- Dr. Franziska Schwarzen-bach

Luzern

Satirisches Schreiben 20. und 27. September 2008

2 Tage 550.- Aernschd Born Zürich

Ein Buch veröffentlichen Sa. 25. Oktober 1 Tag 285.- Noch offen Luzern

Ein Buch veröffentlichen Sa. 6. Dezember 1 Tag 285.- Noch offen Winterthur

Haben Sie eine Kursidee / einen Kurswunsch? Kennen Sie eine mitreissende Dozentin/einen mitreissenden Dozenten? Sagen Sie’s uns. Wir freuen uns über jeden Geheimtipp.

Das Angebot wird laufend ergänzt. Alle Daten finden Sie jeweils unter www.schreibszene.ch.

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„Ich sage dir, ich könnte ein Buch schreiben...“ – Warum nicht? Das Novemberschreiben macht’s möglich.

Mit diesem einzigartigen Wettbewerb für Schreiben-de verfolgen die Organisator/innen das Ziel, gross und klein zum Schreiben zu motivieren. In den bei-den vergangenen Jahren schrieben sich über 900 Teilnehmer/innen die Finger wund. Der Anlass ist gratis. Wer kann, spendet etwas an die Unkosten.

Start ist jeweils am 1. November um Mitternacht. Es wird geschrieben, soviel es nur geht. Doch zualler-erst wird der innere Kritiker in die Ferien geschickt und die Figuren machen endlich, was sie schon im-mer tun wollten. Regelmässig wird die geschriebene Wörterzahl der virtuellen Zählmaschine verfüttert um die eigenen Fortschritte, und auch jene der anderen, festzuhalten. Wer Ende Monat 50‘000 Wörter oder mehr geschrieben hat (Einsteiger und Jugendliche entsprechend weniger), kann sich mit der digitalen Goldmedaille schmücken.

Das Novemberschreiben wird regional koordiniert

Thurgau: Karin Jörger-EggerBern: Stefan Mürner und TeamBerner Seeland und Jura: Karin Rudin WalkerRegion Südostschweiz: Astrid NadigLuzern und Zürich: Fatima Vidal, Geschäftsstelle und Administration

Schreiben bis die Tasten glühen Novemberschreiben - in 30 Tagen einen Roman schreiben

Regionale und gesamtschweizerische Schreibtreffen

Austausch ist wichtig, darum treffen sich Novem-berschreibende im Internet-Forum. Damit neben dem virtuellen Austausch auch der soziale zum Zuge kommt und bereits mitten im Schreibprozess über anstehende Probleme ausgetauscht werden kann, finden jeweils im November – und auch da-nach – Schreibtreffen statt. Die Treffen werden im Schreibszeneforum regional koordiniert. Um das November-Schreiberlebnis gebührend zu feiern, findet am 1. Dezember traditionellerweise ein (inter)nationales Schreibtreffen statt.Alle Infos unter www.novemberschreiben.ch.

Öffentliche Lesungen

Im September und im Oktober 2007 haben No-vemberschreibende in Bern, Zürich und Luzern öf-fentlich aus ihren Werken vom Novemberschreiben 2006 gelesen.

Auch dieses Jahr führen wir wieder Lesungen aus den Texten der bisherigen Novemberschreiben durch. Am 12. April in Luzern, am 28. Juni in Bern und am 27. September in Zürich. Die Details wer-den rechtzeitig auf www.novemberschreiben.ch und auf www.schreibszeneforum.ch bekannt gegeben. Anmeldungen bitte frühzeitig an die dort publizierten E-Mail-Adressen.

Apfel - teilweise rot.

Eiercreme nach .... ......... ArtLassen Sie den Zucker (350g) mit ein wenig Was-ser im Kochtopf auf kleiner Flamme aufkochen. Bis der Zucker Fäden bildet. Nehmen Sie den Topf vom Feuer.In der Zwischenzeit vermischen Sie in einem ande-ren Kochtopf die 6 Eier und die 6 Eigelb. Geben Sie die Zuckermasse bei, und rühren Sie alles möglichst schnell mit dem Schwingbesen untereinander.Erhitzen Sie nun die Creme, bis sie zu kochen be-ginnt. Nehmen Sie den Topf den Topf sofort vom Feuer und mischen Sie den Vanillezucker (1 Briefchen) bei.

Königsberger Klopse (8 Port.)Man nehme das Fleisch (je 500 g Kalb- und Schwei-nefleisch), drehe es durch den Wolf und verarbeite es gut mit der eingeweichten, ausgedrückten Sem-mel (1 Brötchen) den Eiern (2 Stück) und den fein-gehackten hellgedünsteten Zwiebeln (2 Zwiebeln).Man schmecke mit Salz, Pfeffer und Sardellenpaste pikant ab und forme daraus mit nassen Händen mit-telgrosse runde Klösse.Man mache eine helle Butterschwitze mit wenig Mehl (60 g Butter, 50 g Mehl), lösche mit Fleisch-brühe (750 ml) und einem Glas (125 ml) Weisswein ab, lasse gut durchkochen und dann die Klopse da-rin langsam garen.Man nehme die Klopse heraus, ziehe die Sauce mit den in saurer Sahne verrührten Eiern (100 ml Saure ahne, 2 Eigelb) ab, gebe die Kapern (ca. 3) hinzu, schmecke mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft ab, und lasse die Klopse etwas in der Sauce ziehen, ohne dass es zum Kochen kommt.

Martini - shaken, not stirred.

Erbsenpürée an ZwiebelschaumcrèmeGekochte Erbslein pürieren. Das geht auch mit den Erbsenhülsen, die dann durch ein Passevite getrie-ben werden. Dies zusammen mit den pürierten Erb-sen zu einer Paste verarbeiten, in die etwas Salz und Zucker gemischt werden. Weisse Zwiebeln sehr,

sehr lange in Butter dämpfen, bis sie wirklich aller-weichstens sind, immer wieder mit Milch ablöschen (noch etwas Salz, Muskatnuss und wenig Zucker verfeinern). Hierauf das Erbsenpürée in eine weite Schale oder grosse Tasse giessen, so dass diese etwa zur Hälfte voll ist. Nun noch zusätzlich Milch oder/und Rahm in die Zwiebelsauce giessen und mit einem Schwingbesen oder einem Mixer (Achtung, verbraucht aber Energie) zu einem Schaum aufrüh-ren. Diesen Schaum über das Erbsenpürée dra-pieren, so dass es wie ein Capuccino aussieht. So servieren. Da nun aber die Gäste nur einen weissen Schaum vor sich haben, kann man aus einem Krug, in welchem ein kleiner Rest des Erbsenpürées durch Wasser und Milch verflüssigt wurde, einen grünen dünnen Saucenfaden in den Schaum giessen. Ich verstehe, wenn das Erbsenpürée aus tiefgefrorenen Erbsen hergestellt wird, denn es ist für die vorherige Arbeit des Erbsenschälens fast etwas schade, wenn frische Erbsen püriert werden. Deswegen kann man, so habe ich das gemacht, die frischen Erbsen ganz kurz aufkochen und mit frisch gehackten Min-zenblättern versehen und zum Zwiebelcapuccino servieren.

Chiles en Nogada (6 Port.)Poblano Chiles (12) auf allen Seiten rösten (am besten funktioniert das im Ofen), mit einem nassen Tuch abdecken, häuten und eventuelle weisse Kerne entfernen. Aufpassen, dass die Chiles nicht ausei-nander fallen ! Granatapfelkerne (2 Granatäpfel) auslösen.Für die Sauce die Nüsse mahlen (125 g Mandeln, 125g Walnüsse / Cashew Nüsse)und zusammen mit dem Käse (1 Ziegenfrischkäse) und dem Rahm zu einer sämigen Sauce mischen (geht am besten im Mixer).Für die Füllung nimmt man anstelle von gehacktem Rindfleisch am besten ein leicht durchzogenes Stück Fleisch vom Rind (300 g) und kocht es zusammen mit Knoblauch, Pfefferkörnern und Lorbeerblatt in Bouil-lon für eine gute Stunde. Das Fleisch anschliessend möglichst fein hacken. Für den Rest der Füllung 1 Zwiebel, 1 Apfel und 1 Pfirsich hacken. Die Tomaten (250 g) klein würfeln. Zusammen mit kandierter Zit-rone und Rosinen gut vermischen und würzen.Die Chiles sorgfältig mit der Füllung füllen, im Ofen evt. nochmals etwas aufwärmen. Mit der Nuss-Sauce begiessen und mit den Granatapfelkernen bestreuen.

Die Rätselseite rund ums Essen.Berühmte Nahrungsmittel und Getränke. Wo kommen sie vor?

Lösung: Schneewittchen und die sieben Zwerge. Anmerkung:

Das war eine Einstiegsfrage.

Lösung: Dona Generosa, Hilft dem Leben auf die Sprünge von Katja Alves

Lösung: Es muss nicht immer Kaviar, Johannes Mario Simmel

Lösung: Das ist das Lieblingsgetränk von Bond, James Bond.

Lösung: Gesehen in Moritz Leuenbergers Blog.

Lösung: Rezept aus dem Film „como agua para chocolate“.

Novemberschreiben

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Interview: Ruth Loosli (RL) für Schreibszene Schweiz

RL: Wolltest du schon als Kind Schriftsteller werden?

Hansjörg Schertenleib: Nein, das wollte ich ganz und gar nicht! Ich habe zwar bis zwölf fleissig und nahezu süchtig gelesen, aber als pubertierender Teenager kam ich auf die dumme Idee, Bücher seien nur für Langeweiler und Stubenhocker. Und deshalb machte ich für Jahre einen grossen Bogen um Bib-liotheken.

Zum Schreiben kam ich vorerst aus rein handwerkli-chen Gründen. Ich machte eine Lehre als Bleisetzer und musste den ganzen Tag fremde Texte absetzen. Irgendwann war die Lust, eigene Texte zu setzen so gross, dass ich anfing, kurze Prosatexte zu schrei-ben. Ich durfte samstags die Setzerei an der Kunst-gewerbeschule in Zürich benutzen, in der auch eine Abziehpresse stand – so entstand meine erste Pub-likation. 100 Exemplare im Selbstverlag, erschienen 1977 unter dem Titel ‚Somania’. Meine Texte wur-den länger, ich fing an, Erzählungen zu schreiben, und als ich für eine dieser Erzählungen einen Preis des Schriftstellerverbandes erhielt, meldete sich Frau Dr. Renate Nagel bei mir, damals Leiterin des Benziger Verlages. Mir blieb damit die langwierige und oft genug frustrierende Suche nach einem Ver-lag erspart. 1982 erschien mein erstes Buch ‚Grip’, drei lange Erzählungen, bei Benziger. Mit dem drit-ten Buch wechselte ich dann nach Deutschland, zu Kiepenheuer & Witsch. Seit fünf Jahren erscheinen meine Bücher im Aufbau Verlag in Berlin.

RL: Wo holst du dir deine Inspirationen?

Hansjörg Schertenleib: Wenn ich das wüsste! Wenn ich schreibe, schürfe ich in Schichten, zu de-nen ich sonst keinen Zugang finde. Darum sträube ich mich auch etwas dagegen, diesen Vorgang er-klären oder verstehen zu wollen. Schreiben ist für mich auf jeden Fall mehr als ein Beruf. Schreiben ist eine Existenzform. Und die Frage nach der Inspirati-

Mittwochsperlen

on stellt sich mir in dem Sinne gar nicht. Ich will, ich muss schreiben, basta. Ich lebe meine Bücher. Und meine Bücher leben mich...

RL: Du lebst über die Hälfte des Jahres in Irland – was schätzt du besonders an diesem Land, das von vielen etwas verklärt wird?

Hansjörg Schertenleib: Irland bietet mir die Abge-schiedenheit und Abgewandtheit von der Welt, um mich mit der nötigen Ruhe und Ausschliesslichkeit in meinen Texten versenken zu können. Es gibt kaum Ablenkung und damit kaum Ausreden, um der Ar-beit aus dem Weg zu gehen. Mein Haus in Irland wird somit sozusagen Teil meiner Texte, wird zu mei-ner zweiten Haut – eine Haut, die mich schützt und wärmt. Gerade darum kann ich mir in meinen Bü-chern erlauben, mich auch mit ungastlichen Themen auseinanderzusetzen und aufs Eis hinauszuwagen.

RL: Welche Bücher liest du zur Zeit? Hast du literari-sche Vorbilder?

Hansjörg Schertenleib: Da ich mich in der Schluss-phase meines neuen Romans ‚Das Regenorchester’ befinde, bin ich als Leser stark eingeschränkt. Ich erlaube mir nur Bücher, die mit den Themen meines Romanes zu tun haben. Gefährten sozusagen, Be-

gleiter und Beschützer. Vorbild habe ich im Übrigen keine. Das Wort ist mir auch zu gross. Aber es gibt Autorinnen und Autoren, deren Bücher mich all die Jahre begleitet haben. Drei Zeilen dieser Autoren genügen, um mir über kleinere Schreibstaus hin-wegzuhelfen und Verstocktes freizuschwemmen.

RL: Du bist auch im literarischen Institut in Biel tätig: Vor- und Nachteile einer Institution?

Hansjörg Schertenleib: Ich will Leidenschaft ver-mitteln und zeigen, dass man sich mit Haut und Haar auf Stoff einlassen muss, wenn man ihn in Sprache umschmelzen will. Es geht mir also in erster Linie darum, eine Haltung zu vermitteln. Daneben aber ist natürlich auch der handwerkliche Aspekt des Schrei-bens wichtig. Beides lässt sich durchaus vermitteln und also unterrichten.

RL: Wem würdest du Biel oder einen anderen Lehr-gang empfehlen?

Hansjörg Schertenleib: Das muss jeder für sich selber ausmachen. Das Literaturinstitut in Biel bietet auf jeden Fall eine breite Ausbildungspalette an und ermöglicht zudem konzentriertes Arbeiten an Texten. Biel funktioniert wie eine Art Reservat. Wobei darin auch durchaus die Gefahr liegt, dass sich junge Au-toren zu schnell von der Welt abkapseln, statt sich auf sie einzulassen – eben mit Haut und Haar.

RL: Ich möchte noch auf dein letztes Buch „Der Glückliche“ zu sprechen kommen. Mir hat die Szene extrem gut gefallen, wo ein Jazzkonzert in Amsterdam beschrieben wird. Wie lange arbeitest du an einer so ausgefeilten Stelle?

Hansjörg Schertenleib: Die erwähnte Stelle ist eher untypisch, denn sie entstand in relativ kurzer Zeit, als eine Art Sturzgeburt. Ansonsten aber steckt in dieser Novelle, so schmal sie ist, sehr viel Arbeit: Das Weglassen und Eindampfen ist ein zeitintensi-ver Prozess. Ich habe gestrichen, gestrichen und gestrichen. Mir persönlich gefällt das letzte Kapitel des Buches am Besten. Drei Monate habe ich an diesen drei Seiten gearbeitet, mit dem allerfeinsten Werkzeug, das sich denken lässt und sozusagen mit angehaltenem Atem, um ja keinen Satz aus dem Gleichgewicht zu bringen – mit Ausnahme natürlich der Sätze, die nicht im Gleichgewicht sein durften.

RL: Kennst du Schreibblockaden und wie kannst du sie verhindern oder „entblocken“?

Hansjörg Schertenleib: In Irland erlebe ich Schreib-blockaden eigentlich nie. Der Zweifel dagegen gehört auch in meinem Schreibhaus unabdingbar dazu. Wer schreibt und nicht zweifelt, macht meiner Ansicht nach etwas Grundlegendes falsch. In der Schweiz hingegen kenne ich Blockaden durchaus. All die Verpflichtungen lenken mich ab oder um, blo-ckieren mich und stehen dem Text im Weg. Wie ich diese Blockaden löse? Indem ich nicht aufgebe und akzeptiere, dass Schreiben Genauigkeit verlangt und darum ein langsamer, ein sehr langsamer Pro-zess ist, der durchaus auch ins Stocken kommen kann, ohne dass damit das ganze Projekt in Gefahr gerät.

Mehr Infos über den Autoren: www.shertov.comDer Autor ist Dozent bei Schreibszene Schweiz.Aus Hansjörg Schertenleibs Bibliographie: Der Glück-liche, Der Papierkönig, Schattenparadies, Von Hund zu Hund, Die Namenlosen, Das Zimmer der Signora.

Ruth Loosli, Jahrgang 1959, ist im Seeland aufge-wachsen. Worte gewundert, seit sie sprechen, lesen und OWUNDER schreiben kann. Ausbildung zur Pri-marlehrerin. Immer geschrieben und nun am Ordnen und Öffnen.

Seit Frühling 07 stehen Schweizer Schriftsteller/innen unter dem poetischen Namen Mittwochsperlen neugierigen Schreibszene-Autor/innen und -Leser/innen Red’ und Antwort. Profis verraten, wie sie ihre Texte weben, wovon sie träumen und womit sie ihre Brötchen verdienen.

Schreiben ist eine ExistenzformInterview mit Hansjörg Schertenleib

Mittwochsperlen Hansjörg Schertenleib

Bisher erschienen

Alex Capus: In meiner Freizeit sammle ich lebende ElefantenMaja Gerber-Hess: Das Schreiben ist eine grosse FreudeUrsula Eggli: Hallo aus FreaklandGüzin Kar: Unbedingt versuchenLea Gottheil: Ohne Lesen kein SchreibenChristoph Simon: Schelm sein in der heutigen ZeitTanja Kummer: Zuviel FantasieHansjörg Schertenleib: Schreiben ist eine ExistenzformMarianne Weissberg: Der alte Mann und das junge Mädchen

Die Interviews finden Sie unter www.schreibszene.ch

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von Michael Ammann

Wenn es im Sitzungszimmer immer wieder harzt, wenn unausgesprochene Konflikte und Spannungen in der Luft liegen und es einfach nicht vorwärts gehen will, dann heisst die Diagnose oft: Es fehlt an Offenheit, es fehlt an Mut, es fehlt an menschlicher Grösse, Prob-leme anzusprechen und konstruktive Lösungen zu su-chen. Bei den Mitarbeitenden, vor allem aber auch bei den Vorgesetzten. Dazu einige Tipps, wie man wieder mehr Zug in den Sitzungsalltag bringt.

Sitzungen dauern oft zu lange, sind ungenügend vorbe-reitet und werden schlecht geleitet. Wenn Spannungen zwischen einzelnen Teilnehmenden den Sitzungsablauf behindern, wird das in der Regel stillschweigend ak-zeptiert. Niemand will sich exponieren, denn letztend-lich liegt jedem das eigene Wohl am nächsten. Man will es sich mit dem Vorgesetzten nicht verscherzen oder hat Angst vor der Eskalation eines schwelenden Konflikts.

Energie wird verschleudert

Im Sitzungszimmer tritt verdichtet das zu Tage, was ein Team ausmacht. Seine Stärken und seine Schwächen. Im Sitzungszimmer wird zwar über vieles geredet, wer-den Probleme gelöst, Herausforderungen angenom-men, Aufträge verteilt. Und im besten Fall wird dann und wann auch gelacht. Doch die Sitzungskultur, der Ablauf, Hindernisse und Erschwernisse oder auch Ver-besserungsmöglichkeiten werden kaum einmal thema-tisiert. Die Motivation sinkt und damit auch die Qualität und die Quantität der geleisteten Arbeit. Energie wird verschleudert, und das ist letztendlich im höchsten Grade unökonomisch.

Das Unangenehme zum Thema zu machen, wäre ei-gentlich Aufgabe der Leiterin bzw. des Vorgesetzten. Doch sie scheuen sich in der Regel davor, Klartext zu reden, die Probleme auf den Tisch zu bringen und einer konstruktiven Lösung zuzuführen – respektvoll, wohlwollend, wertschätzend. Sie haben Angst, und es ist ihnen unangenehm. Sie haben, wenn es ums Ge-schäft geht, schon ihre Stärken. Aber im persönlichen Bereich, im Umgang mit den Mitarbeitenden haben viele ihre Schwächen und Defizite.

Wer in sich ruht, seine Schwachpunkte kennt, braucht sich vor Klarheit und vor Konflikten nicht zu scheuen. Der findet den richtigen Ton. Und wenn er ihn einmal nicht finden sollte, dann fällt es ihm nicht allzu schwer, dafür geradezustehen, sich zu erklären und zu seinen

eigenen Fehlern und Defiziten zu stehen. Eine Füh-rungsperson, die auch mal sagen kann: „Es tut mir Leid, das war ein Fehler“, zeigt sich als Mensch und verliert dadurch nicht an Ansehen, sondern gewinnt viel mehr an Respekt.

Eine regelmässige Überprüfung zahlt sich ausWenn es im Sitzungszimmer harzt, dann lohnt es sich in jedem Fall, eine Auszeit zu nehmen und das Thema Sitzungskultur auf die Traktandenliste zu setzen. Zwei Stunden, vier Stunden oder vielleicht auch mal einen ganzen Tag. Auszahlen wird sich diese Zeitinvestition in jedem Fall.

Als Erstes gilt es, sich auf gemeinsame Umgangsfor-men und Verhaltensregeln zu einigen:

• EineKonstruktive,offeneHaltungeinnehmenund Perspektiven für die Zukunft aufzeigen

• KonkretseinundaufVerallgemeinerungenverzichten

• InderIch-Formsprechen,keineDu-Botschaf-ten machen

• UnangenehmeGefühlebenennen• AufderSachebenebleibenundaufWertungen

und Bewertungen verzichten • FokusaufdasPositive• SichaufdasWesentlichebeschränken• Verhaltensalternativenaufzeigen

Es liegt an der Sitzungsleitung, für eine wohlwollende Atmosphäre und für Vertrauen zu sorgen. Der Leiter vermittelt den Beteiligten, dass kritische oder unange-nehme Voten willkommen sind und nicht sanktioniert werden.

Als Einstieg können die Sitzungsteilnehmenden die Frage beantworten: Was muss sich in Zukunft verän-dern, damit es mir am Ende der Sitzung besser geht, damit ich zufrieden und motiviert an meinen Arbeits-platz zurückkehren kann, um dort meine Aufgabe mög-lichst gut und effizient zu erfüllen?

Anschliessend geht es darum, Antworten auf folgende Fragen zu finden:

Was schwächt unsere Leistungsfähigkeit?•Was behindert uns bei der Erfüllung unserer •Aufträge? Was behindert uns, unsere Ziele zu erreichen? •Was wirkt sich schädlich auf unsere Dynamik •aus? Muss etwas am Ablauf bzw. an der Struktur •

unserer Sitzung geändert werden? Was wirkt sich negativ auf das Sitzungsklima •aus? Wie steht es um die Sitzungsleitung? Was kann •hier verbessert werden?

In der Diskussion geht es darum, sich auf konkrete Massnahmen und Vorschläge zu einigen, die dann in einer klar umschriebenen Zeitspanne erprobt bzw. um-gesetzt werden. Wichtig ist das Bewusstsein, dass es mit einer einmaligen Aktion nicht getan ist. Das Thema Sitzungskultur muss regelmässig traktandiert und die Zeit für die Erarbeitung von Verbesserungsvorschlä-gen zur Verfügung gestellt werden.

Teilnehmende von regelmässig stattfindenden Sit-zungen bilden ja ein eigentliches Team, auch wenn sie verschiedenen Abteilungen, Institutionen oder Firmen angehören. Deshalb gilt auch für sie folgende Umschreibung, die Dave Francis und Don Young in Ihrem Buch „Mehr Erfolg im Team“ vornehmen: „Ein Team ist eine aktive Gruppe von Menschen, die sich auf gemeinsame Ziele verpflichtet haben, harmonisch zusammenarbeiten, Freude an der Arbeit haben und hervorragende Leistungen erbringen. Teams bestehen also aus Menschen, die eine enge Beziehung miteinan-der eingehen, um ihre Ziele zu erreichen.“

Damit dieser Idealzustand, in unserem Fall eine besse-re, konstruktivere Sitzungskultur, erreicht werden kann, müssen alle Beteiligten Bereitschaft und Offenheit für Veränderungen mit sich bringen, sich entsprechend engagieren und auch bereit sein, zu lernen.

Geleitet und begleitet werden muss ein Prozess dieser Art nicht unbedingt von der Sitzungsleitung. Es kann auch eine Teilnehmerin oder ein Teilnehmer aus der Gruppe oder eine externe Beratungsperson bestimmt werden. Letzteres drängt sich auf, wenn grössere zwischenmenschliche Konflikte angegangen werden sollen oder wenn es zwischen der Sitzungsleitung und den Teilnehmenden regelmässig zu Spannungen kommt.

Mehr Dynamik und Offenheit im Sitzungszimmer

Beispiele aus der Praxis

Dass es sich lohnt, bei der Sitzungskultur anzu-setzen, zeigt sich in meinem Arbeitsalltag immer wieder. Beispielsweise bei jenem technischen Be-trieb, der in einer tiefen Krise steckte und mehr-fach für negative Schlagzeilen gesorgt hatte. Der Direktor führte mit harter Hand, liess die Direkti-onsmitglieder – alles Männer – einmal im Monat wissen, was er entschieden hatte und was zu tun sei.

Als Erstes ging es hier darum, die Männer zum Reden zu bringen, sie aus ihrer inneren Migration zu holen und sie dazu zu bewegen, die Kollegen schon in einem frühen Stadium über die eigenen Geschäfte zu informieren, sich zu zeigen. Der Sit-zungsrhythmus wurde erhöht, die Sitzungskultur und das gegenseitige Vertrauen wurden nachhal-tig verbessert. Heute hat die Unternehmung den Turnaround geschafft und das Image auch in der Öffentlichkeit nachhaltig verbessert.

Ganz anders das Beispiel einer sozialen Institu-tion. Die wöchentlich stattfindenden Sitzungen dauerten viel zu lange; die Vorgesetzte verlor sich in endlosen Erläuterungen, führte zu wenig und brachte die Geschäfte nicht auf den Punkt. Auch sprach sie viel zu lange einen schwelenden Konflikt zwischen zwei Führungspersonen nicht an. Die Folge: unmotivierte Teilnehmende, man-gelhafter Output, Spannungen. Nach einem inten-siven Teambuilding-Prozess finden die Sitzungen nur noch ein- bis zweimal pro Monat statt; der Sitzungsablauf ist klar strukturiert, die zu behan-delnden Geschäfte werden besser vorbereitet, und Nebensächliches wird per Mail ausgetauscht. Das Resultat auch hier: erhöhte Motivation und er-höhte Arbeitsleistung.

Michael Ammann ist Coach und Kom-

munikationsberater in

Winterthur

www.kommunikations-beratung.ch

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Sitzungskultur

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schreibszene

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www.schreibszeneforum.ch

Im Internet-Forum über das Schreiben schreiben? Nicht nur! Denn längst haben sich das philosophische Tagebuch und die Blogs im Forumspelz zu virtuellen Treffpunkten Schreibbewegter gemausert, wo täglich philosophiert und diskutiert, gesponnen und ausge-tauscht wird. Hier hat Alltägliches ebenso Platz wie Nachdenkliches. Mitmachen können alle. Für die Er-öffnung einer persönlichen Blog-Ecke sind jedoch ein paar Bedingungen, die auch für die Forumsbeiträge gelten, zu beachten. Inhaltliches soll von allgemeinem Interesse sein und Qualität soll vor Quantität stehen. Statt mit Smilies wird mit Sprache gearbeitet und ge-spielt. Die private Blog-Ecke wird mindestens einmal pro Woche mit Nachschub versorgt, damit Fans etwas zu lesen haben.

Ein Ausschnitt aus Sapphos Blog (Sappho ist ein Pseudonym) gefällig?

AUGEN AUF! Kulturelles und Zwi-schenmenschliches – Kommentare zu Literaturverfilmungen:

„Den Roman ‚Abbitte’ von McEwan habe ich 2002 nach seinem Erscheinen im Diogenes Verlag mit Hochgenuss gelesen. Wir haben ihn damals in der Lesegruppe besprochen, die Meinungen divergier-ten, wie meistens, doch nach einer Stunde heftigs-ter Diskussionen stand für fast alle fest: Bemerkens-wert! Eine herrliche Sprache, eine schwierige Zeit, ein schreckliches Geschehen. Delikat und mit gros-sem Können beschrieben.

Kürzlich habe ich den Film ‚Atonement/Abbitte’ ge-sehen und war hingerissen. Den Roman in diesen grossartigen Bildern und hervorragend gespielt zu sehen, war ein Erlebnis der besonderen Art. Ganz anders, als vor Jahren mir der vielgerühmte Film von Alexis Sorbas einfach nicht gefallen wollte, weil ich mir beim vorhergehenden Lesen alle Pro-tagonisten von Kazantzakis (ausser Alexis Sorbas) ganz anders vorgestellt hatte. (...) Umso mehr sollte der Roman – interessiert jemanden diese Zeit und diese Geschichte – in Angriff genommen werden. Belohnt wird man auch als Schreibende/r, denn die junge etwas überspannte und talentierte Briony schrieb schon mit elf Jahren kleinere Geschichten und hatte eben jetzt, mit dreizehn Jahren, ihr erstes Theaterstück verfasst, das wegen eines besonderen Geschehens, was später ihre Abbitte verlangte, nun nicht aufgeführt werden konnte. An ihrem achtund-

Wir von Schreibszene Schweiz werden oft angefragt, ob wir zum Beispiel gute Texter, Lektorinnen, Ghostwriter oder Übersetzerinnen kennen. Diese sollten jeweils besondere Kriterien erfüllen. Oder ob wir vielleicht von freien Stellen für Lyrikerinnen, Korrektoren oder Journalistinnen gehört haben.

Wenn möglich, helfen wir gerne weiter. Damit Interessierte in Zukunft selber nachsehen können, haben wir das Portal schreibszenenetz.ch ins Leben gerufen.

Der Eintrag ist gratis und ohne Verpflichtung. Wir freuen uns natürlich, wenn Sie uns auch auf Ihrer Homepage erwähnen. Anregungen, Kritik und Lob sind sehr erwünscht.

www.schreibszenenetz.ch

Über das Schreiben im Alltag, virtuellen

Austausch und Blogs im Forumspelz

siebzigsten Geburtstag, inzwischen eine bekannte Schriftstellerin, wird das Theaterstück von ihren Grossnichten und -neffen uraufgeführt. So erfah-ren wir zusätzlich viel über das Schreiben und seine Möglichkeiten.“ (© by Sappho)

Mehr davon ist im www.schreibszeneforum.ch zu fin-den.

Veranstaltungskalender

Wollen Sie eine Autoren-Lesung publizieren? Sich erkundigen, wann die nächste Buchvernissage Ihrer Lieblingsautorin stattfindet? www.schreibszene.ch bietet einen virtuellen Veranstaltungskalender an, den Sie einerseits selber mit Veranstaltungshinweisen ergänzen, sich andererseits über aktuelle Anlässe informieren können.

Postkarten-Botschaften – Schreibwettbe-werb 2008

Alljährlich suchen und prämieren wir die originellsten, witzigsten, ansprechendsten Postkarten-Botschaften. Zu gewinnen gibt es auch dieses Mal einen edlen Füllhalter, einen Schreibszene- und einen Büchergut-schein. (Infos zum Wettbewerb auf www.schreibsze-ne.ch)

zweidimensional

hier ist alles aus papierder spiegel und im spiegel die händedie ein weisses gesicht verstecken vor diralles aus papierder regenschirm in der eckeder löwe die musik das klavierpapierauch das fenster und im fenstermondlicht und wolkengetieralles aus papierliebe und leben lassen sich zerknüllen oder anzünden hierist alles aus-gedacht.

Marc Hermann (1. Preis, 2006)

schreibszenenetz.ch

NEU ab Februar 2008

schreibszenenetz.ch

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Wie kluge Frauen alt werden – Was sie tun und was sie lassen

Heidi WitzigErfahrungsbericht, Xanthippe 2007320 SeitenISBN: 978-3-905795-03-5

Immer gesünder, aktiver und lernbereiter – so wird die Generation geschildert, die momentan das Pensions-alter erlebt. Zehn Frauen – geprägt durch die kulturel-le Aufbruchstimmung und die politischen Fortschritte bezüglich Gleichstellung der 1970er und 80er Jahre – schildern ihre Erfahrungen mit dem Älterwerden, mit ihrem Engagement für die Sache der Frauen in Ge-genwart und Vergangenheit: Geboren zwischen 1917 und 1944 erzählen sie über ihre Tätigkeiten und Bezie-hungsnetze als ältere oder hochbetagte Frauen, über ihre Einschätzung der nachfolgenden jungen Genera-tionen und über ihre Gedanken zu Sterben und Tod. www.xanthippe.ch

Wenn ich wüsste wohinAlexandra LavizzariRoman, Zytglogge 2007216 SeitenISBN: 978-3-7296-0733-0

„Es muss doch Wege des Ausbruchs geben? Ein Wort, das schlagartig den Alltag ins Wanken bringt. Aber welches?“ Sarah weiss nicht mehr, wie ihr ge-schieht. Innerhalb kurzer Zeit verliebt sie sich: in einen Vizedirektor, einen Chirurgen und in einen Redakteur. Die neuen Erfahrungen drohen sie aus dem Gleich-gewicht zu bringen, Wie kann sie diesen spätpuber-tären Gefühlsausbruch vor ihren heranwachsenden Kindern zu verbergen, die Doppelrolle von Mutter und Frau überzeugend zu spielen. Ob der Drang, sich noch einmal mit Leib und Seele auf das Abenteuer der Lei-denschaft einzulassen, einem wahren Bedürfnis ent-spricht?

Weit liegt Morgenland – Geschichten vom Rand

Henriette Brun-SchmidErzählungen, eFeF 200571 SeitenISBN: 978-3-90556166-1

Die Menschen in diesen Erzählungen erleben Ausnah-mesituationen. Ein Kind beobachtet eine Geburt. Eine Frau hat Mann und Kind verloren. Das Mädchen stiehlt ein Bonbon. Diese Situationen werden meist aus kind-licher Perspektive und in einer aufs Wesentliche redu-zierten Sprache beschrieben, die uns einfühlsam in die

Aufgefallen - Der Ausstieg aus dem Hamsterrad

Mut zum Aufbruch heisst das Seminar von Nicole Zei-ter, PR-Frau und Coach.Mini Time Out auf dem Schweizer Jakobsweg für Men-schen mit beruflichen oder privaten Veränderungswün-schen.www.workingimage.ch

femscript – Netzwerk schreibender FrauenDie nächsten Veranstaltungen

Sonntag, 17. Januar 2008, ab 11hJubiläumsmatinée des DamenDramenLaborsSogartheater, Zürich

Ab 25. Februar 2008Stressfreies Lernen am Notebook im Umgang mit Text, Fotos, Internet und E-Mail, Organisation: Cornelia Böhler.Anmeldung und Auskünfte: Martina Würmli, [email protected] 28. und 29. Februar 2008 Das Meer verdampft – von Wanda SchmidSogartheater, Zürich

3. März 2008, 17hKatja Fusek liest aus dem Erzählband „Der Drachen-baum“Lyceum-Club, Münsterplatz in Basel Karin Ammann liest am 6. April 2008 in Malans.

Sichern

Wer an seinen Lesezeichen hängt, sollte sie regelmäs-sig abspeichern. Unsere Linktipps zum Thema: www.foxmarks.com oder auch www.misterwong.de---Wer an seine Daten hängt, kauft sich eine externe Festplatte. So viel wir gehört haben, ist die Lebens-dauer von CD-Roms begrenzt. Und so kann es sein, dass unsere Projekte plötzlich nirgends mehr abrufbar sind.

Spenden herzlich Willkommen

SuzAna Senn-Benes, Initiantin und Präsidentin des Kinderhilfswerkes PiPaPo hat sich in den Dienst hilfs-bedürftiger Kinder gestellt. Seit Jahren unterstütz der Verein Projekte im In- und Ausland. SuzAna ist eine be-geisterte Autorin und Texterin. Doch ihre Arbeitskraft gehört den Kindern dieser Welt. Gratis, versteht sich. Wir von Schreibszene Schweiz sind beeindruckt. Und da solches Tun bekanntlich nicht an die grosse Glocke gehängt wird, möchten wir hiermit laut und deutlich Bravo rufen und mit der Rassel klappern. Möge sie viele Sponsor/innen finden.

PI PA PO, Kinderhilfe, Postfach 293, 5415 Nussbau-men (AG), Spendenkonto: PC 60-767527-7

www.pipapo.ch

Vier neue Werber

Gleich mit vier neuen Broschüren macht script, der Schweizer Texterinnen- und Texterverband, auf sich aufmerksam und wirbt für seine Ziele und Interessen. Die neuen Drucksachen können bei der Geschäftsstel-le bestellt werden.- Wer script ist -Alle für einen, einer für alle -Berufsbild Texter/in-Honorarempfehlungen 2008/2009www.scriptweb.ch

Medientipps

Welt dieser Menschen hinein führt und eigene Erinne-rungen weckt.

Erlebtes und ErdachtesHans Leopold DaviElf Geschichten, Orell Füssli 2007112 SeitenISBN: 978-3-9523163-7-5

„Erlebtes und Erdachtes“ ist ein unterhaltsamer Ein-stieg in die erzählerische Welt Davis und ermöglicht auch Kennern eine neue Begegnung mit seinem Werk. In seinem neusten Band erzählt uns der Autor von Er-lebnissen aus seiner Kindheit, von seiner Berufstätig-keit als Buchhändler und von einem längeren Aufent-halt in Ägypten. Dies alles in schmunzelnder Manier. Mit erdachten Geschichten führt er uns in eine schein-bar irreale Welt, hinter der jedoch menschliche Alltag-serfahrungen von uns allen stehen.

Eine zornige Blume will ich seinElisabeth J. StirnimannGedichte 1998 bis 2006, edition stoer 2007198 SeitenISBN: 978-3-9522770-2-7

Die Autorin hat entlang ihrer lyrischen Prosa immer auch Gedichte verfasst, welche nun in einem biblio-philen Buch vorliegen. Die Dichterin spielt dabei mit den Worten und ihren Möglichkeiten und entwirft Bil-der von feiner und radikaler Schönheit. Sie malt eine poetische Welt, die bei jedem Lesen immer wieder neu entsteht, vieldeutig und sinnlich und mit einer grossen Liebe zum Leben. Die ganze Kraft ihrer Poesie liegt nicht zuletzt in ihrer Klanglichkeit und als Annäherung an die Musik.

EffiTheodor Fontane.Literaturverfilmung, Kinostart: Herbst 2008.Drehbuch: Volker Einrauch. Produktion: Constantin Film.

Der Roman ‚Effi Briest’ wurde bereits fünfmal, zu-letzt 1974 von Rainer Werner Fassbinder, mit einer betörenden Hanna Shygulla in der Titelrolle, verfilmt. Nun hat die Regisseurin Hermine Hundgeburth den klassischen Stoff mit einer deutschen Starbesetzung neu verfilmt und ins 21. Jahrhundert transponiert. Vor-schlag: In der Zwischenzeit den Roman von Theodor Fontane (Diogenes TB 21077) lesen und der sechsten Literaturverfilmung, diesmal mit Titel ‚Effi’, gespannt und neugierig entgegensehen. sd.

Medintipps Dies und Das

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Krimis schreiben II 8. Feb 1 Tag 285.- Petra Ivanov Winterthur

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Metrik in der Lyrik–früher und heute

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13. / 20. / 27. September und 4. Oktober

4 x 3 Lektionen

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Satirisches Schreiben 20. und 27. Sep-tember

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Lehrgang Dipl. Texter/in Schreibszene Schweiz

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Ein Buch veröffentlichen 25. Okt 1 Tag 285.- Noch offen Luzern

Lehrgang Dipl. Texter/in Schreib-szene Schweiz

7. Nov 1 Jahr s. Stundenplan Bern

Wort für Wort zum eigenen Ro-man

Dezember 1 Jahr s. Stundenplan Luzern

Ein Buch veröffentlichen 6. Dez 1 Tag 285.- Noch offen Winterthur