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PROGRAMM · Literatur bei den Paradiesspielen 13 Ovid: Liebeskunst 13 Die kurze Nacht der noch kürzeren Filme 14 Fotogehgrafie „Das Knipsparadies“ 14 Internationale Nacht 15

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ERÖFFNUNG KULTURSOMMER 2015

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PARADIESSPIELE PFAFFENHOFEN 2018 3

VORWORT

Sehr geehrte Damen und Herren,

ein paradiesisches Kulturfestival im Sommer! Zum zweiten Mal rich-tet die Stadt Pfaffenhofen zu Ehren des Pfaffenhofener Schriftstel-lers und Bühnenautors Joseph Maria Lutz eine außergewöhnlicheVeranstaltungsreihe aus: Im Rahmen der vom 8. Juni bis 5. Auguststattfindenden Paradiesspiele, die sich vom Titel her an Lutz’ be-kanntestem Stück „Der Brandner Kaspar schaut ins Paradies“anlehnen, wird eine Vielzahl an Veranstaltungen umgesetzt. Derthematische Rahmen folgt dabei zwei Linien: „Bayern“ und diebayerische Sprache als großes Lebensthema von Lutz sowie dasThema „Paradies“. Nicht zuletzt soll allerdings in diesem Rahmenauch das Andenken an den Pfaffenhofener Schriftsteller gepflegtwerden, indem seine Person und sein Werk wieder in die Öffent-lichkeit gerückt werden.

So erwarten Sie unter anderem die Inszenierung des „BrandnerKaspar“ als große Freilichtaufführung am Oberen Hauptplatz,paradiesische Konzerte am Hauptplatz und im Bürgerpark,unterschiedlichste Lesungen, sehenswerte Ausstellungen undals Abschluss ein Open-Air-Kino-Wochenende.

Wir freuen uns sehr, Sie zu einem Festival begrüßen zu dürfen,das aufgrund seiner Vielfalt und der Individualität seiner Veranstal-tungen einen spannenden Sommer verspricht, und wünschenIhnen einmal mehr ein himmlisches Vergnügen bei den „Paradies-spielen“.

Herzlich Ihr

Thomas Herker · Erster Bürgermeister

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Wichtigste in der Kultur der alten Griechen waren die Olym-piaden. Neben sportlichen Wettkämpfen wurden dort auch Thea-terstücke zur Aufführung gebracht – denn das Theater war denGriechen heilig. Eine Olympiade fand alle vier Jahre statt und sobenutzten sie die Spiele auch als eine Art von Kalender.

Wir können uns glücklich schätzen, dass wir seit ihrer Gründung2013 im kulturellen Leben unserer Stadt nun auch so eine eigeneZeitrechnung haben, die alle fünf Jahre stattfindenden „Paradies-spiele“ nämlich, die man auch schmunzelnd als „Lutziade“ be-zeichnen könnte. In der Zwischenzeit erlebten wir dieGartenschau, die massive Aufwertung der Innenstadt mit neuenöffentlichen Räumen und ein gestiegenes Bewusstsein für denWert der Kultur.

Die „Paradiesspiele 2018“ kommen also nicht nur zur rechten Zeit,sondern weisen auch auf die Zukunft unserer Stadt, deren Tradi-tionen und Eigenheiten zu bewahren und deren Lebendigkeit zupflegen wir uns fest vorgenommen haben. Dieses Programm-Magazin möchte Sie neugierig machen auf die Vielfalt der Para-diesspiele. Sie finden ausführliche Informationen zu den einzelnenVeranstaltungen, bereichert durch Interviews, Programmauszügeund Bilder.

Viel Freude beim Durchblättern – und natürlich vor allem bei denParadiesspielen 2018 wünscht

Steffen Kopetzky · ehrenamtlicher Kulturreferent

STEFFEN KOPETZKY © MARIJAN MURATTHOMAS HERKER

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WIR WÜNSCHEN IHNEN HIMMLISCHEUNTERHALTUNG BEI DEN PARADIESSPIELEN 2018

ERÖFFNUNG PARADIESSPIELE 2013 © ALEX GERRARD PHOTOGRAPHY

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PARADIESSPIELE PFAFFENHOFEN 2018 5

INHALTEröffnungsveranstaltung 1893 – Ein Tag im Paradies? 6

Ausstellungseröffnung Joseph Maria Lutz 7

Ausstellungseröffnung Paradiesische Zustände? 7

Andreas M. Hofmeir: Kein Aufwand! Teil 2 8

Ausstellungseröffnung Hallertauer Künstler: Freiheit 8

Ausstellungseröffnung MyPrivateParadise 9

Freilichtaufführung Der Brandner Kaspar schaut ins Paradies 10

Interview mit Regisseur Falco Blome 11

Literatur bei den Paradiesspielen 13

Ovid: Liebeskunst 13

Die kurze Nacht der noch kürzeren Filme 14

Fotogehgrafie „Das Knipsparadies“ 14

Internationale Nacht 15

Florian F. Scherzer: Neubayern 16

Lange Nacht der Kunst und Musik 16

Bürgerparkkonzerte 17

Bürgerparkkonzert: Muntermonika 17

Abschlusslesung des Lutz-Symposiums 18

Hoamatlich Gret, g’sunga und g’spuit 19

Bürgerparkkonzert Bavaschôro 19

Anton G. Leitner & Maria Hafner: Schnablgwax 20

Picknick im interkulturellen Paradiesgarten 20

Bürgerparkkonzert Gaudinockerl 21

Heimat – unser Paradies 21

Bunterwasserparadies Atlantis 22

Werner Gerl: Mord im Paradies 22

Tannöd – Live-Hörspiel mit Musik 24

Bürgerparkkonzert Die Hochzeitskapelle 25

Peter Zemla: Ein Zwischenfall 25

Sommer-Open-Air mit der Keller Steff BIG Band 26

Joseph-Hipp-Puppentheater: Der Apfel 27

Open-Air-Kino im Bürgerpark 28/29

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6 PARADIESSPIELE PFAFFENHOFEN 2018

FREITAG 8. JUNI18.30 UHR · FESTSAAL RATHAUS20.00 UHR · OPEN AIR AM UNTEREN HAUPTPLATZ

ERÖFFNUNGSVERANSTALTUNG1893 – EIN TAG IM PARADIES?Eine Veranstaltung, die den Bogen zwischen den verschiedenenSchwerpunkten der Paradiesspiele schlägt: zwischen JosephMaria Lutz, seinem Lebensthema Bayern und dem schillerndenBegriff Paradies.

Die Vergangenheit im Spannungsfeld zwischen Nostalgie, Verklä-rung und Realität: Wie war das Leben im Jahr 1893, dem Geburts-jahr von Joseph Maria Lutz? Herrschten paradiesische Zuständeim Bezirk Pfaffenhofen, in Deutschland und in der Welt? Ganzkonkret: Wie sah dieser Tag aus?

Diesen Fragen nähern sich in einer revueartigen und unterhaltsa-men Lesung drei bekannte Pfaffenhofener aus recht unterschiedli-chen Perspektiven an: Mit den Beiträgen des ehemaligen Lehrers,Historikers und langjährigen Kopfs der Gruppe „Lesezeichen“Lorenz Kettner, des Schriftstellers und ehrenamtlichen Kulturrefe-renten Steffen Kopetzky sowie des Historikers und StadtarchivarsAndreas Sauer kann man davon ausgehen, dass die Zuhörer einfacettenreiches Bild der Vergangenheit bekommen werden –mit kulturwissenschaftlichem, literarischem wie auch historischemBlick.

Musikalisch begleitet wird die Lesung von den Dellnhauser Musi-kanten und dem Eberwein-Dreigesang, die sich ganz den Haller-tauer Musiktraditionen verschrieben haben und auch schon mitJoseph Maria Lutz zusammenarbeiteten. Zu hören sind dabeiunter anderem Lieder mit Texten von Joseph Maria Lutz, die vonJosef Eberwein vertont wurden.

Mit einem Open-Air-Konzert der Dellnhauser Musikanten vor demRathaus eröffnet die Stadt im Anschluss an die Lesung die Aus-stellung aus der Sammlung des Heimatmuseums „ParadiesischeZustände“ im Foyer des Rathauses und die Freiluftausstellung„Joseph Maria Lutz“ auf dem Hauptplatz.

DELLNHAUSER MUSIKANTEN © HERBERT BUNGARTZ

MARKT AM HAUPTPLATZ 1897

EINTRITT FREIBEI SCHLECHTER WITTERUNG FINDET DAS KONZERTIM FESTSAAL STATT.

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FREITAG 8. JUNIHAUPTPLATZ

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNGJOSEPH MARIA LUTZAm Hauptplatz rückt im Sommer der Namensgeber der Paradies-spiele in die Öffentlichkeit: Mit einer Freiluftausstellung unter demNamen seiner Hauptperson inszeniert die Stadt das Leben undWerk des Schriftstellers im öffentlichen Raum direkt auf demHauptplatz. Mit Fotoinstallationen, einer Hörstation, und Infostelensoll die umfangreiche Ausstellung dazu einladen, den Schriftstellerneu zu entdecken und sich mit seiner Person und seinen Textenauseinanderzusetzen. Die Ausstellung streift dabei nicht nur denWerdegang von Lutz sondern thematisiert auch beispielsweise dasAuf und Ab der Rezeption in seiner Heimatstadt. Nicht fehlen darfin der Ausstellung natürlich auch eine Darstellung der Schwer-punkte seines Werks, insbesondere auch des „Brandner Kaspar“,des bekanntesten, mittlerweile aber leider nur noch selten ge-spielten Stücks, das auch Titelgeber der Festspiele war. Das Stückist Thema einer Kunstinstallation: Die zwei Münchner Urban-Art-Künstler Lewy und Scout interpretieren den traditionellen Stoff aufmoderne Weise. Bei der Hörstation werden die in Pfaffenhofen fürihre Lesungen bekannten Franziska und Ernst Krammer-Keck aus-gewählte Lutz-Texte einlesen – mit Handy oder Audio-Guide wirdes dann möglich sein, sich die Texte anzuhören.

FREITAG 8. JUNIFOYER RATHAUS

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNGPARADIESISCHE ZUSTÄNDE? – DIEBEDEUTUNG VON HEILIGEN IMBÄUERLICHEN WIRTSCHAFTSJAHRUnter diesem Titel präsentiert die Stadt zum ersten Mal ausge-wählte Objekte aus der Sammlung des Heimatmuseums bzw. desMuseums für religiöse Kunst und Volksfrömmigkeit im Mesnerhausin einer temporären Ausstellung – thematisch passend zu den Pa-radiesspielen. Kurator Frieder Leipold zeigt in dieser kleinen, aberaufwendigen Ausstellung die Bedeutung der einzelnen religiösenKunstgegenstände im Leben der Bauern auf. Eingepasst in denbäuerlichen Jahresablauf, dem immer wiederkehrenden Zyklusvon Keimen, Reifen, Ernten und Zehren, illustriert er am Beispiel vonHeiligenfiguren von Maria, Florian und Nepomuk die praktischenHintergründe der bäuerlichen Heiligenverehrung. Mit ihren Opfer-gaben und der Einbeziehung von bestimmten Heiligenfiguren inden bäuerlichen Alltag verbanden die Menschen ganz konkreteZwecke und Hoffnungen. Die sehenswerten Ausstellungsstücke,die zudem einen ganz eigenen ästhetischen und künstlerischenWert haben, werden auf diese Weise sowohl historisch als auchvolkskundlich verortet.

JOSEPH MARIA LUTZ

AUSSTELLUNGSZEITRAUM: 9. JUNI–3. AUGUST

AUSSTELLUNGSZEITRAUM: 11. JUNI–3. AUGUST ÖFFNUNGSZEITEN:MONTAG 8.00–16.00 UHRDIENSTAG, MITTWOCH UND FREITAG 8.00–12.00 UHRDONNERSTAG 7.00–18.00 UHRJEDEN 1. UND 3. SAMSTAG IM MONAT 9.00–12.00 UHRFÜHRUNGEN:JEDEN SONNTAG 15.00 UHR DURCH DEN HEIMAT- UND KULTURKREIS

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8 PARADIESSPIELE PFAFFENHOFEN 2018

SAMSTAG 9. JUNIEINLASS 19.30 UHR · BEGINN 20.00 UHR · FESTSAAL RATHAUS

ANDREAS MARTIN HOFMEIRKEIN AUFWAND! TEIL 2 –DIE LETZTEN JAHREMusik und Kabarett: in bester Gerhard-Polt-Tradition erzählt An-dreas M. Hofmeir beim zweiten Teil seiner Lesung weitere skurrileGeschichten aus seinem Leben. Neben den Texten aus seinerBiografie „Kein Aufwand – Schrecklich wahre Geschichten ausmeinem Leben mit der Tuba“ hat er nicht nur besagte Tuba mitim Gepäck, sondern ebenso seine Trompete Franz und PosauneFrau Griesmeier.

Hofmeir ist Professor am Mozarteum Salzburg, war Gründungsmit-glied und Tubist der bayerischen Kult-Band LaBrassBanda und er-hielt zahlreiche Auszeichnungen als Kabarettist und klassischerTubist. Unterstützt wird er an diesem Abend von dem ECHO Jazz-Preisträger Tim Allhoff am Klavier. Der Augsburger spielte bereitsmit Jazzgrößen wie Nils Landgren und Jeff Ballard und war Gastbeim Rheingau Musik Festival und dem Jazzfestival Burghausen.

DONNERSTAG 14. JUNI19.30 UHR · STÄDTISCHE GALERIE IM HAUS DER BEGEGNUNG

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNGHALLERTAUER KÜNSTLER:FREIHEITImmer wieder ein spannendes Unterfangen: Einmal im Jahr lädtdie Stadt Pfaffenhofen regionale Künstlerinnen und Künstler, sowieKünstler, die einen Bezug zur Städtischen Galerie haben, dazu ein,mit ihren Arbeiten an der großen, jurierten Ausstellung der „Haller-tauer Künstler“ teilzunehmen. Bereits seit 1993 bietet die Stadt mitihrer Ausstellungsreihe so bekannten Künstlern wie auch jungenNachwuchstalenten eine Plattform. In diesem Jahr stellen sichdie Künstler mit der „Freiheit“ einem Thema, das aus seiner Be-deutung heraus schon einen großen Deutungsspielraum lässt.

Auf die Städtische Galerie und auf die Paradiesspiele bezogenkönnte man beispielsweise die Frage stellen, ob die Galerie, diejenseits von Kunstmarkt und internationalem Diskurs funktioniert,aus diesem Grund große Freiheiten – paradiesische Grundbedin-gungen – für die ausstellenden Künstler bietet. Frei von Zwängenkönnen sie sich hier ganz ihrer künstlerischen Selbstverwirklichungwidmen.

Inhaltlich wie formal kann das offene Thema sicherlich in vielfa-cher Hinsicht interpretiert werden. Auf die Ergebnisse darf mangespannt sein.

ANDREAS MARTIN HOFMEIR © GERALD LANGER HALLERTAUER KÜNSTLER VERNISSAGE 2015

VORVERKAUF: 20,– € / ERMÄSSIGT 15,– €ABENDKASSE: 23,– € / ERMÄSSIGT 18,– €DIE PLÄTZE SIND NUMMERIERT.

AUSSTELLUNGSZEITRAUM: 15. JUNI–15. JULIÖFFNUNGSZEITEN:MONTAG–FREITAG 9.00–12.00 UHR UND 13.30–16.30 UHRSAMSTAG, SONNTAG UND FEIERTAGE 10.00–18.00 UHREINTRITT FREI

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PARADIESSPIELE PFAFFENHOFEN 2018 9

WOLFGANG ELLENRIEDER: „KIOSK DES GLÜCKS“, 2016CA. 260 x 170 x 156 CM, ÖL, PIGMENT, BINDEMITTEL, HOLZ, FOREX, MAKRALON, KARTON

FREITAG 15. JUNI19.30 UHR · KUNSTHALLE

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNGMY PRIVATE PARADISEWolfgang Ellenrieder, Thomas Rentmeister, Marlene Bart, FabianLehnert, Serena Ferrario, Stella Förster, Lisa Seebach, KatharinaMarszewski, André Sassenroth, Daniel Wolff, Rul Zhang

Wolfgang Ellenrieder (München) und Thomas Rentmeister (Berlin)sind Professoren an der Braunschweiger Hochschule der Künste,der eine für Malerei, der andere für Bildhauerei. Als Künstler sindsie beide Meister großangelegter Inszenierungen, die das Spiel mitAusdruck, Sehgewohnheiten und Erwartungen des Publikums,aber auch mit den inneren Gesetzen und Dynamiken der Kunstmeisterlich beherrschen. Ihre Arbeiten sind diskursiv, kontroversund humorvoll, aber auch formal sehr reizvoll.

Für Pfaffenhofen haben sie zehn ehemalige Studierende zu einergemeinsamen Ausstellung mit dem Titel „MyPrivateParadise“ ein-geladen. Die Themenstellung dieser Ausstellung, inspiriert vomThema der Pfaffenhofener Paradiesspiele, bringt gesellschaftlicheund kunstgeschichtliche Entwicklungen der letzten zwanzig Jahreder Globalisierung zusammen, zeigt sich doch weltweit eine frap-pante Aufspaltung des Kunstbetriebs: Auf der einen Seite gibt esdie Celebrity Culture, eine Art von Ikonenvermarktung von Künst-lern, die zu einer Art von globalen Marken geworden sind oderpure visuelle Unterhaltung bedienen, und auf der anderen Seiteeine Idee von Kunst als Politik und Engagement, die oft nicht ganzfrei ist von einem Übermaß an Moralismus und Widersprüchen.

In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage nach einer Spal-tung in der Kunst. Wohin bewegen sich junge Künstlerinnen undKünstler? Wie ist ihre Sicht auf diese Problematik? Wie erringen sieKenntlichkeit, angesichts tausender junger Künstler, die jedes Jahrvon den Kunstakademien weltweit kommen und alle nach dem-selben suchen: als eigenständige Künstler wahrgenommen und(wieder)erkannt zu werden.

AUSSTELLUNGSZEITRAUM: 16. JUNI–29. JULI 2018ÖFFNUNGSZEITEN:DIENSTAG–SONNTAG SOWIE AN FEIERTAGEN 15.00–18.00 UHRVERANSTALTER: NEUER PFAFFENHOFENER KUNSTVEREIN E. V.EINTRITT FREI

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10 PARADIESSPIELE PFAFFENHOFEN 2018

SAMSTAG 16. JUNI20.15 UHR · FESTSPIELBÜHNE AM OBEREN HAUPTPLATZ

PREMIEREDER BRANDNER KASPARSCHAUT INS PARADIESVON JOSEPH MARIA LUTZUnd wieder heißt es „Vorhang auf“ für eine Theaterinszenierungvor der schönen Kulisse des Hauptplatzes. Wie bereits 2013 be-teiligt sich der Theaterspielkreis Pfaffenhofen mit einer großen Frei-lichtinszenierung am Programm der Paradiesspiele. Zusammen mitdem Regisseur Falco Blome verwirklicht der Theaterspielkreis dasbekannteste Stück des Pfaffenhofener Schriftstellers: den „Brand-ner Kaspar“ und schafft damit das Herzstück der Paradiesspiele.Das 1934 verfasste Werk wurde seit seiner Uraufführung auf über100 Bühnen gespielt und legte den Grundstein für Lutz’ Bekannt-heit als Autor. Das Stück ist auch Titelgeber der gesamten Para-diesspiele.

Der Stoff – basierend auf einer Erzählung von Franz von Kobell ausdem Jahre 1871 – ist mittlerweile ein Stück bayerischer Tradition:Dem lebensfrohen Brandner Kaspar gelingt es, den Boanlkramermit Schnaps und einem Kartenspiel auszutricksen und ihm nocheinige Jahre Lebenszeit abzuringen. Der Handel fliegt letztendlichauf und der Boanlkramer wird wieder ausgesandt, um den Über-fälligen zu holen. Nur um einmal einen Blick ins Paradies werfen zukönnen und nachher wieder zurück gebracht zu werden, beglei-tet der Brandner den schwarzen Gesellen in den Himmel. Als erjedoch dort seine Söhne, seine Frau und seine Verwandten er-blickt, beschließt Kaspar einfach dazubleiben.

BOANLKRAMER: ADELHEID BRÄU© KERSTIN STELTER

BRANDNER KASPAR: NIK NEUREITER© ANDRE PÖHLMANN

BRANDNERIN/SENNERIN:KATRIN WUNDERLICH© EVA WUNDERLICH

BÜHNENBILD: MARKUS JORDAN© GABI HARTMANN

WEITERE TERMINE:22. JUNI / 23. JUNI / 30. JUNI1. JULI / 6. JULI / 8. JULI / 13. JULI / 14. JULI AUSWEICHTERMINE BEI SCHLECHTER WITTERUNG:20. JULI / 21. JULI / 28. JULIEINTRITT (INKLUSIVE VORVERKAUFSGEBÜHR):PLATZKATEGORIE 1: 25,– €PLATZKATEGORIE 2: 22,– €PLATZKATEGORIE 3: 17,– €ERMÄSSIGT (NUR KATEGORIE 3): 13,– €WEITERE INFORMATIONEN AUF:PFAFFENHOFEN.DE/BRANDNERKASPAR ODER THEATERSPIELKREIS.DEVERANSTALTER:THEATERSPIELKREIS PFAFFENHOFEN E. V.IN KOOPERATION MIT DER STADT PFAFFENHOFEN

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PARADIESSPIELE PFAFFENHOFEN 2018 11

INTERVIEW MIT REGISSEURFALCO BLOME Den Brandner Kaspar kennen die meisten als Fassung von Kurt Wil-helm, die immer noch im Bayerischen Fernsehen gebracht wird.Die Lutzsche Fassung ist die ältere, wo sehen sie den Unterschiedzwischen beiden?

Im Gegensatz zur Wilhelm-Fassung, die vor allem auf barockeÜberzeichnung und Komik geschrieben ist, bleibt Lutz näher amOriginal, am volksnahen, aus dem Leben gegriffenen. Die Lutz-schen Figuren sind menschlicher, echter, wahrer. Der Witz, derauch bei Lutz reichlich vorhanden ist, entwickelt sich aus denFiguren und den Situationen und ist nicht auf eine Pointe hin ge-schrieben. Eine Figur wie etwa den heiligen Michael, die drama-turgisch überhaupt nicht notwendig ist, sondern nur als platterGag in der Wilhelm-Fassung durch den bayerischen Himmel geis-tert, gibt es bei Lutz erst gar nicht. Stattdessen schaut er den Men-schen aufs Maul, verzichtet bewusst auf – wie er selber im Vorwortzum Stück schreibt – „überhitzte dramatische Knalleffekte“ undsetzt stattdessen lieber auf „echte Gemütstiefe“. Er lehnt die„sentimentale Verlogenheit“, den „süßlichen Kitsch“ und die„phrasengeschwollene Kraftmeierei“ ab und versucht stattdessen„volksnahe Handlung aus dem ländlichen Alltag (…) und Myste-rienspiel“ zu vereinigen.

Lutz’ Stück ist also ernsthafter?

Lutz schafft es, beides gleichwertig nebeneinander existieren zulassen: die große Komik und die tief empfundene Ernsthaftigkeit.Denn beide schließen sich nicht etwa aus, sondern bedingeneinander, denn nur durch beide werden wir zu dem, was wir sind.Dadurch entsteht ein ganz eigener Ton, ein wahrer Ton, der unter-hält, weil er den realen Menschen zeigt. Wir lachen nicht so sehrüber die Protagonisten, stellen uns nicht außerhalb von ihnen, son-dern wir lachen und sind bewegt, weil die Figuren das spiegeln,was uns am vertrautesten ist: unsere eigene Existenz.

Genau diese Wahrheit, diese Purheit, diese unverstellte Mensch-lichkeit gilt es in einer Inszenierung beizubehalten. Ein Trimmen aufäußere Gags, auf „Dorfdeppenkomik“ würde dem Kern desStückes nicht gerecht.

Sie haben den Boanlkramer schon bei den Paradiesspielen 2013mit dem Stück „Solo für den Tod“ auf die Bühne gebracht. Wasreizt Sie so an der Figur?

Schon damals war ich fasziniert von der Tiefe, Qualität und Ernst-haftigkeit des Textes von Lutz. Das spannende an seinem Boanl-kramer ist − wieder im Gegensatz zur bekannteren Wilhelm-Fassung −, dass der Tod sehr menschlich und sympathisch ist. Erist überhaupt keine abstrakte Figur, sondern aus dem Leben ge-griffen. Wie ein Freund, der einen besucht, aber eine schlechteNachricht überbringen muss.

Das hört sich sehr begeistert an. Sind Sie Fan von Joseph MariaLutz geworden?

Je mehr man sich mit dem Lutzschen Brandner beschäftigt, destomehr erkennt man, wie gut, wie intelligent, wie geschickt er ge-schrieben und gebaut ist. Parallelfiguren und Spiegelszenenschaffen immer wieder Referenzen innerhalb des Textes, die eingekonnt geformtes Geflecht erzeugen. Erst in diesem Geflechtkönnen die Figuren in all ihrer Menschlichkeit und Bodenständig-keit richtig leuchten und uns dadurch wahrlich unterhalten.

Und wie ist es für Sie wieder mit dem Theaterspielkreis zu arbeiten,bei dem sie damals als junger Mann das Regiefach ausprobierenkonnten?

Es ist wirklich schön, an den Ort zurückzukehren, an dem manselbst schon nächtelang an Bühnenbildern geschraubt hat, undzum Teil mit denselben Leuten wie damals zusammenarbeiten zudürfen. Ich hätte gerne schon in den vergangenen Jahren malwieder etwas mit dem Theaterspielkreis gemacht, aber die Zeitfehlte einfach. Jetzt haben wir durch die Kooperation mit derStadt die Möglichkeit bekommen. Das ist ein großes Geschenkund ich freue mich tierisch.

FALCO BLOME

Falco Blome wurde in Bremen geboren und machte in Pfaffenho-fen das Abitur. Während des Studiums der Germanistik, Linguistikund Theaterwissenschaft an der LMU München arbeitete er amBayerischen Staatsschauspiel und inszenierte Stücke für den Thea-terspielkreis. Er war Regieassistent und Regisseur am StadttheaterIngolstadt. Unter anderem inszenierte er dort „Die fetten Jahrensind vorbei“, Jelineks „Bambiland“ und Kafkas „Amerika“. Erleitete viele Jahre gemeinsam mit Julia Mayr die Experimentier-bühne „Kleines Haus extra“. Seit 2016 leitet er zusammen mit LeniBrem das Altstadttheater Ingolstadt und inszenierte dort zuletzt„Lola Montez“, „Warten auf Karl“ und „Hinterkaifeck“.

FALCO BLOME © GABI HARTMANN

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URAUFFÜHRUNG DES BRANDNER KASPARS IN DRESDEN 1934 © FOTO BERGER, DRESDEN

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PARADIESSPIELE PFAFFENHOFEN 2018 13

LITERATUR BEI DENPARADIESSPIELENBei Festspielen zu Ehren eines Schriftstellers darf sie nicht fehlen:Ein Schwerpunkt der Paradiesspiele liegt auf der Literatur. In vielenEinzelveranstaltungen mit einem großen Spektrum an Themenbietet der Sommer einiges an Literarischem. Veranstaltungen, diesicherlich einen Besuch lohnen – insbesondere da fast alle Lesun-gen bei gutem Wetter open air abgehalten werden, um demhoffentlich paradiesischen Sommer Rechnung zu tragen.

DONNERSTAG 21. JUNI20.00 UHR · STRANDBAD CAFÉ

OVID: LIEBESKUNSTSkandalumwittert, als Kamasutra der Antike verschrien, als zyni-scher Dating-Ratgeber verkannt, als große Dichtung verehrt:Ovids „Liebeskunst“. Die Herausgeber Tobias Roth und AsmusTrautsch präsentieren ihre opulent kommentierte Neuauflage desKlassikers, die anlässlich des 2000. Todestages des Dichters erschie-nen ist.

Schon dass er ein Buch über die Kunst der Verführung in der heh-ren Form eines „Lehrgedichts“ schrieb, mag manchen Zeitgenos-sen empört haben. Ovid selbst gab an, die Liebeskunst habe zuseiner Verbannung aus Rom beigetragen – der sich bis zu seinemTod nach der Pracht Roms zurücksehnende Dichter starb im Exilam Schwarzen Meer.

Wie kaum ein anderes Werk der Antike ist die „Liebeskunst“ gesät-tigt mit Details der römischen Alltags- und Vorstellungswelt – dieKommentare von Tobias Roth, Asmus Trautsch und Melanie Möllerlassen ein plastisches Bild des antiken Rom entstehen und stellenLeben, Dichten und Denken im goldenen Zeitalter dar.

TOBIAS ROTH © ST WEICKEN ASMUS TRAUTSCH © SYBILLE NEUMEYER

VORVERKAUF: 7,– € / ERMÄSSIGT 5,– €ABENDKASSE: 9,– € / ERMÄSSIGT 7,– €

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14 PARADIESSPIELE PFAFFENHOFEN 2018

FREITAG 22. JUNICA. 21.00 UHR · ILMINSEL

DIE KURZE NACHTDER NOCH KÜRZEREN FILMEKurzfilme sind eine Besonderheit in der Filmwelt: Kompakt, kernigund innerhalb von kurzer Zeit vermögen sie es, dem Zuschauereine Geschichte zu erzählen und ihn in eine andere Welt eintau-chen zu lassen. Genau deswegen möchte die StadtjugendpflegePfaffenhofen diese kurzweiligen Streifen auch dieses Jahr wiederwürdigen und den Zuschauern im Rahmen der ParadiesspielePfaffenhofen eine bunte Auswahl präsentieren. Junge Filmstu-denten, Videokünstler und lokale Filmemacher entführen dasPublikum für einen Moment in ihre Filmwelten. Nach einer„Umbaupause“ findet die Kurzfilmnacht wieder auf der neu-gestalteten Ilminsel in Pfaffenhofen statt. Für kühle Getränke undkulinarische Kleinigkeiten wird gesorgt. Die Zuschauer können essich auf den Biertischgarnituren am Ilmufer gemütlich machen –oder sie können einfach selbst einen Klappstuhl oder eine Pick-nickdecke von daheim mitbringen. Die Stadtjugendpflege freutsich auf zahlreiche Besucher und einen schönen Kinoabend unterfreiem Himmel.

SAMSTAG 23. JUNIANMELDUNG 11.00 UHR · START 12.00 UHR · ILMINSEL

FOTOGEHGRAFIE„DAS KNIPSPARADIES“Auch dieses Jahr findet im Sommer wieder die Fotogehgrafie, derFotowettbewerb der Pfaffenhofener Stadtjugendpflege, statt;dieses Mal im Rahmen der Paradiesspiele Pfaffenhofen.

Mitmachen kann jeder, der über eine Kamera verfügt – ganzegal ob Laie mit der Handy- oder Profi mit der Spiegelreflexka-mera. Im Mittelpunkt steht nicht nur die technisch einwandfreieUmsetzung der Fotos, sondern auch die kreative Motivfindung.Momentaufnahmen der Stadt sind dabei ebenso möglich wie„Wohnzimmerarrangements“. Eine Jury entscheidet über die bes-ten Fotogehgrafie-Beiträge und bestimmt, wer in den beidenKategorien – über 18 und unter 18 Jahren – gewinnt. Die fünfbesten Fotoserien der jeweiligen Kategorien werden währendder Vernissage prämiert und zusammen mit allen eingereichtenBeiträgen ab 20. Juli in der Städtischen Galerie in Pfaffenhofenausgestellt. So wird jeder Teilnehmer zum Fotokünstler. Unter demMotto „Das Knipsparadies“ gilt es, insgesamt 12 verschiedeneThemen möglichst einfallsreich mit dem Objektiv einzufangen.

FOTOGEHGRAFIE 2017DIE KURZE NACHT DER NOCH KÜRZEREN FILME 2017

DAS PROGRAMM STARTET MIT EINBRUCH DER DUNKELHEIT GEGENCA. 21.00–21.30 UHR.EINTRITT FREIVERANSTALTER: STADTJUGENDPFLEGE PFAFFENHOFEN

VERNISSAGE DER AUSSTELLUNG: DONNERSTAG, 19. JULI, 19.30 UHRAUSSTELLUNGSDAUER: 20. JULI–5. AUGUSTMEHR INFORMATIONEN GIBT ES AUF: WWW.FOTOGEHGRAFIE.DESTARTGEBÜHR: 10,– € / ERMÄSSIGT 4,50 €VERANSTALTER: STADTJUGENDPFLEGE PFAFFENHOFEN

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PARADIESSPIELE PFAFFENHOFEN 2018 15

SONNTAG 24. JUNI17.00 UHR · UNTERER HAUPTPLATZ

INTERNATIONALE NACHTSCHWERPUNKT: SERBIENEin internationales Paradies! Sie ist ein Muss jedes Kultursommers,so auch bei den Paradiesspielen 2018: die Internationale Nachtam Unteren Hauptplatz. Passend zum diesjährigen SchwerpunktSerbien werden die serbische Rock’n’Roma-Band „KAL“ ausBelgrad und die bayerische Balkanbeat-Band „Balkanauten“aus München zu Gast sein.

Mit wechselndem Motto waren die Veranstaltungen in den letztenJahren immer wieder Garant für gute Unterhaltung und ein Publi-kumsmagnet am Hauptplatz. Wie immer ist die gastronomischeVersorgung durch Pfaffenhofener Kulturvereine mit internationalerKüche ein fester Bestandteil. Das Spektrum reicht dabei von tür-kisch über arabisch bis italienisch und bayerisch.

Das Musikprogramm an diesem Tag eröffnen die MünchnerBalkanauten. Die siebenköpfige Band ist eine buntgemischteTruppe, die internationale Tanzmusik mit Balkanbeats präsentierenwird. Die Musiker stammen u. a. ursprünglich aus Rumänien, Ser-bien, Ungarn oder Bayern. Daher ist es nicht verwunderlich, dasssie ihre Lieder in Bayerisch oder auch teils in einer der zahlreichenosteuropäischen Sprachen singen. Mit im Gepäck haben sie eingroßes Instrumentarium: Trompeten, Marschtrommel, Basstrommel,Gitarre, Knopfakkordeon, Sousaphon und vieles mehr.

Anschließend wird die Band KAL auf die Bühne treten, die extra fürdieses Konzert aus Belgrad (Serbien) anreist. KAL versteht sich alsurbane Roma-Band. Ihren Musikstil mit osteuropäischem Rock-sound und den verschiedensten Einflüssen betitelten Kritiker tref-fend mit „Rock’n’Roma“. Seit ihrem Debütalbum 2006, das einesder meistverkauften Weltmusik-Alben Europas in diesem Jahr war,spielten sie über 1.000 Konzerte, u. a. auf bekannten europäischenFestivals wie dem Roskilde-Festival in Dänemark oder dem FusionFestival in Berlin.

BALKANAUTEN AUS MÜNCHEN

KAL AUS BELGRAD

BEI SCHLECHTEM WETTER FINDET DIE VERANSTALTUNGIM STOCKERHOF STATT.EINTRITT FREI

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16 PARADIESSPIELE PFAFFENHOFEN 2018

DONNERSTAG 28. JUNI20.00 UHR · STRANDBAD CAFÉ

FLORIAN F. SCHERZERNEUBAYERNEin bayerischer Landstrich irgendwann früher. Ein mysteriöserTeufel taucht in Oberpfaffing auf und ein Dorfjunge verschwindet.Der Dorffischer Joseph Kiener begibt sich auf die Suche nachdem Kind und geht auf einen spannenden 19. Jahrhundert-Road-trip durch ein eigentlich vertrautes Land, das dem Leser im Laufeder Geschichte immer fremder wird. Er begegnet ungewöhnli-chen Menschen, merkwürdigen Bräuchen, sonderbaren Sagen-gestalten, der Angst und der Wahrheit. Bis der Leser merkt, dassnichts so ist, wie es die Geschichte anfangs hat vermuten lassen.

„Neubayern“ ist halb moderner Heimatroman, halb erwachseneAbenteuergeschichte. Spannend und berührend, verstörend undMut machend. Der Münchner Autor und Illustrator Florian Scherzerhat einen Kosmos entworfen, der nur auf den ersten Blick heimeligund vertraut erscheint. Er spielt geschickt mit Klischees und Weltbil-dern und überrascht den Leser ein ums andere Mal.

FREITAG 29. JUNI17.00 UHR · GESAMTE INNENSTADT

LANGE NACHTDER KUNST UND MUSIKKunst und Musik in der gesamten Innenstadt! Zum vierten Mal fin-det nun die Lange Nacht der Kunst und Musik in Zusammenarbeitmit den Gastronomen Pfaffenhofens statt: Überall in der Innen-stadt werden an diesem Abend an unterschiedlichsten LocationsLive-Bands spielen.

Auch Kunstfreunde kommen mit einer Vielfalt an Ausstellungen,Live-Kunstaktionen und einem Hobbykünstlermarkt voll auf ihreKosten.

Darüber hinaus versprechen ein großer Kinderbereich mit Kinder-musikbühne, ein Streetfood-Markt mit Livebühne, ein Stummfilm-kino in einem alten Feuerwehrfahrzeug und viele weitere außer-gewöhnliche Angebote ein abwechslungsreiches Programm, dasPfaffenhofen einen Abend lang zum spektakulären kulturellenErlebnis macht. Auch die Pfaffenhofener Geschäfte sind wiederdabei und laden zur langen Einkaufsnacht.

NEUBAYERN © FLORIAN F. SCHERZER BÜHNE BEIM STREETFOOD-MARKT

VORVERKAUF: 7,– € / ERMÄSSIGT 5,– €ABENDKASSE: 9,– € / ERMÄSSIGT 7,– €

DAS VOLLSTÄNDIGE PROGRAMM IST IN KÜRZE AUFWWW.PFAFFENHOFEN.DE/NACHTDERKUNST ZU FINDEN.EINTRITT FREIVERANSTALTER: STADT PFAFFENHOFEN

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PARADIESSPIELE PFAFFENHOFEN 2018 17

DONNERSTAG 5. JULI19.30 UHR · BÜRGERPARK

BÜRGERPARKKONZERTMUNTERMONIKAAm 5. Juli eröffnen die drei Münchner Musiker von „Muntermo-nika“ die Konzertsaison im Bürgerpark. Gegründet wurde dieseBand 2012 von Moritz Ludl und Julian Schuster, beide gebürtig ausder Nähe von Augsburg. Seit letztem Jahr ist auch Nicolas Uhl Teilder Band, der die beiden Gitarristen und Sänger am Kontrabassund an der Trompete unterstützt. Geprägt von ihrer Heimat, han-deln ihre selbstkomponieren Lieder vom Alltag der Jungen undihren Erlebnissen, von Kummer und Abenteuer. Gesungen wirdauf Bayerisch.

2015 holten sie sich den zweiten Platz beim Wettbewerb „Banddes Jahres“ des Augsburger Kulturmagazins Neue Szene. Dabeiwurden sie von der Münchner Musikagentur Südpol entdeckt.Inzwischen waren sie mit Acts wie Django3000, Keller Steff oderden Kinihasn unterwegs. Zusammen mit Mathias Kellner haben siean ihrer ersten CD „DEHRE“ gearbeitet, die seit Ende 2015 überallerhältlich ist.

KONZERT IM BÜRGERPARK 2017 © LUKAS SAMMETINGER

MUNTERMONIKA © MIKE HEIDER

BÜRGERPARKKONZERTEIm sommerlichen Ambiente des Bürgerparks Pfaffenhofen kannman es sich jeden Donnerstagabend im Juli mit seiner Picknick-decke gemütlich machen und einem Live-Konzert lauschen. Aufder Holzbühne im Bürgerpark treten ab 19.30 Uhr diverse bayeri-sche Bands aus dem Umland auf. Die Musikrichtungen variierenvon moderner Popmusik, instrumentaler Folkmusik, Crossover-Musik bis hin zu traditionell bayerischer Blasmusik mit lustigenGstanzl. Die rund zweistündigen Konzerte sind für die Besucher frei.Für das leibliche Wohl werden diverse Foodtrucks vor Ort sorgen.

Die Veranstaltungen werden nicht bestuhlt. Es empfiehlt sichdaher, eine Decke oder eine andere Sitzgelegenheit selbst mit-zubringen. Bei schlechtem Wetter werden die Konzerte in dasStrandbad Café verlegt.

BEI SCHLECHTEM WETTER FINDET DAS KONZERT IMSTRANDBAD CAFÉ STATT.EINTRITT FREI

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18 PARADIESSPIELE PFAFFENHOFEN 2018

SAMSTAG 7. JULI20.00 UHR · KUNSTHALLE

ABSCHLUSSLESUNGDES LUTZ-SYMPOSIUMSEine hochkarätige Besetzung und eine familiäre Zusammenkunft:Anlässlich des fünften Jahres des Lutz-Stipendiums und der zwei-ten Durchführung der Paradiesspiele lädt die Stadt Pfaffenhofendie bisherigen Lutz-Stipendiaten und einige weitere literarischeGäste zum Literatur-Symposium, dem Lutz-Symposium.

Für die bisherigen Stipendiaten ist es ein Wiedersehen in Pfaffen-hofen, wenn die Stadt zum gegenseitigen Kennenlernen undDiskutieren unterschiedlichster literarischer Themen einlädt.Neben den bisherigen Stipendiaten Marko Dinic, Johann Reißerund Marie-Alice Schultz sowie dem diesjährigen StipendiatenPeter Zemla werden weitere Schriftsteller zu Gast sein: Thomas vonSteinaecker, renommierter Autor, TV-Regisseur und Journalist ausAugsburg und diesjähriger Stipendiat der Deutschen AkademieRom Villa Massimo sowie die vielfach ausgezeichnete BerlinerSchriftstellerin Rabea Edel. Städtischer Gastgeber ist der Schriftstel-ler und ehrenamtliche Kulturreferent Steffen Kopetzky. Moderiertwird die gesamte Veranstaltung vom aus Pfaffenhofen stammen-den Lyriker Nico Bleutge, der in diesem Jahr ebenfalls Stipendiatder Deutschen Akademie Rom Villa Massimo ist. Bleutge ist nichtnur ein mit vielen Preisen ausgezeichneter Schriftsteller, sondern erhat sich auch als Literaturkritiker und vor allem als Moderator vonLiteraturveranstaltungen einen Namen gemacht.

Bei der Lesung in der Kunsthalle, die bei gutem Wetter open airauf der „Terrasse“ der Kunsthalle stattfindet, werden die Teilneh-mer des Symposiums aktuelle Texte vorstellen, angereichert durchkleine Podiums-Gespräche.

NICO BLEUTGE © GERALD ZÖRNER MARKO DINIC

MARIE-ALICE SCHULTZ © SOPHIA MAIRER THOMAS VON STEINAECKER © DIRK SKIBA

RABEA EDEL © KIRSTEN BECKEN

PETER ZEMLA STEFFEN KOPETZKY © MARIJAN MURAT

JOHANN REISSER

EINTRITT FREI

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PARADIESSPIELE PFAFFENHOFEN 2018 19

SONNTAG 8. JULI16.00 UHR · FESTSAAL RATHAUS

HOAMATLICH GRET,G’SUNGA UND G’SPUITIn Erinnerung an Joseph Maria Lutz

Neben Gedichten und Kurzgeschichten von Joseph Maria Lutzpräsentiert Des Holledauer Gitarrengsangl (Uschi Kufer, HansSommerer) Lieder mit dessen Texten (Melodie: Josef Eberwein)sowie weiteres heimatliches Hallertauer Liedgut. MusikalischeUnterstützung erhalten sie von der Lohwindner Stubenmuse:Max und Rosi Hanus, Karl Eberl und Markus Vogl.

Uschi Kufer ist in Pfaffenhofen bekannt als Veranstalterin vonzahlreichen musikalischen Lesungen und hat sich der Pflege baye-rischer Mundart und bayerischen Liedguts verschrieben. Sie orga-nisiert im Namen des Fördervereins Bairische Sprache und Dialektee. V. in regelmäßigen Abständen zahlreiche Veranstaltungen.

DONNERSTAG 12. JULI19.30 UHR · BÜRGERPARK

BÜRGERPARKKONZERTBAVASCHÔROMultikulturell wird es mit „Bavaschôro“: brasilianischer Choro ge-mischt mit bayerisch-traditionellen Klängen in perfekter Harmonie.Die Musik der fünf Münchner verbreitet sommerliche gute Launeund verwandelt den Bürgerpark in ein Fleckchen Rio de Janeiro.Die gebürtigen Brasilianer Henrique de Miranda Rebouças (Gi-tarre) und Marcio Schuster (Saxophon) scheuen trotz ihrer klassi-schen Ausbildung nicht die Einflüsse der brasilianischen Volksmusik.So werden sie zu Botschaftern der Vielfältigkeit ihrer eigenen Kul-tur. Gitarrist Luis Maria Hölzl – halb Portugiese, halb Bayer – schlägtdie Brücke von der bayerischen zur portugiesischsprachigen Kul-tur. Die Brüder Ludwig (Percussion, Horn und Tuba) und XaverHimpsl (Flügelhorn) erweitern als Mitglieder der „UnterbibergerHofmusik“ das klassische Choro-Repertoire durch Einflüsse derbayerischen Volksmusik und des Jazz.

USCHI KUFER BAVASCHÔRO

EINTRITT: SPENDEN ERWÜNSCHTVERANSTALTER:FÖRDERVEREIN BAIRISCHE SPRACHE UND DIALEKTE E. V.IN KOOPERATION MIT DER STADT PFAFFENHOFEN

BEI SCHLECHTEM WETTER FINDET DAS KONZERT IMSTRANDBAD CAFÉ STATT.EINTRITT FREI

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20 PARADIESSPIELE PFAFFENHOFEN 2018

FREITAG 13. JULI20.00 UHR · STRANDBAD CAFÉ

ANTON G. LEITNER &MARIA HAFNER: SCHNABLGWAXBayerisches Verskabinett. Baian, duachn Verswoif draht.

Der Münchner Turmschreiber Anton G. Leitner und die MusikerinMaria Hafner bringen ein aufeinander abgestimmtes Vers- undMusik-Programm mit kabarettistischen bairischen Versen und kon-trastierenden Couplets und Gstanzln. Das Zusammentreffen desVollblutdichters mit der Vollblutmusikerin verspricht einen energie-geladenen, wilden Sommerabend.

Leitners deftige Gedichtgeschichten entspringen dem prallenLeben und erzählen vom ganz alltäglichen Wahnsinn im weiß-blauen Freistaat: sei es von einem meditierenden Metzgermeisterauf Freiersfüßen oder von einer perfiden Biergarten-Variante desrussischen Roulettes. Der klangvolle Dialekt verleiht Leitners Spra-che eine urwüchsige Kraft. Durch die Übertragung ins Schrift-deutsche entstehen schräge Verfremdungseffekte, die die Lach-muskeln stark strapazieren.

Maria Hafner spielt Geige, Bratsche, Viola da Gamba, Akkordeonund Klavier, singt und jodelt. Mit dem Akkordeonduett „Hase-manns Töchter“ holte sie eine der begehrtesten kabarettistischenAuszeichnungen: das „Kleine Scharfrichterbeil Passau“. 2018 tratsie erstmals beim legendären Singspiel auf dem Nockherberg auf.

SAMSTAG 14. JULI14.00–19.00 UHR · INTERKULTURGARTEN, HEIMGARTENWEG

PICKNICK IM INTERKULTURELLENPARADIESGARTENWer möchte im Paradies picknicken? Auf dem Programm stehenneben dem Picknicken Ruhe und Entspannen im paradiesischenAmbiente. Zudem darf gegrillt und Lagerfeuer gemacht werden.Darüber hinaus heizen die Veranstalter für die Besucher denLehmbackofen ein; d. h. jeder kann seine vorbereitete Pizza mit-bringen und diese wird ihm dann vor Ort zubereitet. Es gilt dasPrinzip der Selbstversorgung: Essen und kulinarische Köstlichkeiten(gerne auch zum Austausch), Getränke, Geschirr, Decke, Sitzgele-genheiten, gute Laune und Sonnenschein sowie viele Freundin-nen und Freunde aller Nationalitäten sind selbst mitzubringen!

Der InterKulturGarten wurde 2013 von der Gruppe Soziale SkulpturHallertauer ins Leben gerufen und steht allen Besuchern offen. Ersoll das Verstehen fördern und dem interkulturellen Austausch die-nen. Jeder Mensch wird in seiner Individualität akzeptiert und hatdie Möglichkeit, am InterKulturGarten Pfaffenhofen mitzuwirkenund teilzuhaben.

MARIA HAFNER © EVI LEMBERGER ANTON G. LEITNER © VOLKER DERLATH INTERKULTURGARTEN 2013

VORVERKAUF: 7,– € / ERMÄSSIGT 5,– €ABENDKASSE: 9,– € / ERMÄSSIGT 7,– €

DAS FEST FINDET BEI JEDER WITTERUNG STATT.FÜR REGENSCHUTZ WIRD GESORGT.EINTRITT FREIVERANSTALTER: GESTALTUNGSGEMEINSCHAFT INTERKULTURGARTENUND ARBEITSKREIS INKLUSION

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PARADIESSPIELE PFAFFENHOFEN 2018 21

DONNERSTAG 19. JULI19.30 UHR · BÜRGERPARK

BÜRGERPARKKONZERTGAUDINOCKERLWirtshaus-Musik-Kabarett erwartet die Zuhörer beim Konzert der„Gaudinockerl“ am 19. Juli. Seit 2010 unterhalten die Musiker ausder Nähe von Eichstätt ihr Publikum mit „boarischen“, modernen,frechen und witzigen, aber auch nachdenklichen Liedern. EigeneKompositionen, die Missgeschicke aus dem täglichen Leben er-zählen oder aktuelle Themen aufgreifen, stehen dabei im Vorder-grund. Auch wird bekanntes Liedgut zum Teil aufgefrischt und neuarrangiert. Durch die Besetzung mit Steirischer Harmonika, Trom-pete, Klarinette, Basstrompete, Bassposaune und mehrstimmigemGesang erzeugen sie einen unverwechselbaren Klang.

FREITAG 20. JULI20.00 UHR · PFARRSAAL NIEDERSCHEYERN

HEIMAT – UNSER PARADIESDER ANDERE HOAGARTN!Lebendige Mundart der etwas anderen Art in Text und Musik,zwischen Dada, Humor und Satire: froh, frech und garantiert nichtaltbacken. Dieser Hoagartn ist wie seine Künstler: modern, aktuell,witzig, spritzig, respektlos und auch ein wenig hinterfotzig. Unddoch ist der Abend vor allem eines: ein lebendiges Zeugnis derHeimatliebe. Mit Gerhard Trautmannsberger, Jens Rohrer undMichael von Benkel sowie Alexander Bálly, Gerhard Walter unddem Impro-Theater Gscheiterhaufen.

GAUDINOCKERL © GAUDINOCKERL

BEI SCHLECHTEM WETTER FINDET DAS KONZERT IMSTRANDBAD CAFÉ STATT.EINTRITT FREI

VORVERKAUF: 7,– € / ERMÄSSIGT 5,– €ABENDKASSE: 9,– € / ERMÄSSIGT 7,– €

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22 PARADIESSPIELE PFAFFENHOFEN 2018

FR–SO 20.–22. JULIJUGENDZENTRUM ATLANTIS

BUNTERWASSERPARADIESATLANTISGraffitigestaltung am Jugendzentrum Atlantis

Eine Graffitiaktion mit paradiesischen Folgen: Nachdem sich dasJugendzentrum Atlantis seit 2016 wieder beim Eisstadion befindet,soll nun auch die Graffitibemalung des Turms erneuert werden.Während der diesjährigen Paradiesspiele wird der Turm am Ju-gendzentrum Atlantis in ein „Bunterwasserparadies“ verwandelt.

Am Freitag beginnt am frühen Abend die Aktion. Samstag undSonntag kann man dann die Entstehung des Graffitis weiter mit-verfolgen.

Neben „Care“ alias Andreas Dill, der die künstlerische Leitungübernimmt, werden Desak, Homis, Sober und Watson den Turmmit unterschiedlichsten Motiven gestalten und damit eines dergrößten Graffitis in Pfaffenhofen schaffen. Bis auf den MünchnerGraffitikünstler Desak kommen alle beteiligten Sprayer aus Pfaf-fenhofen.

Die Aktion reiht sich ein in die vielen bisherigen, erfolgreichenAktionen, die im Stadtbild immer noch präsent sind, wie beispiels-weise die Gestaltungen an der Weiherer Straße und am Bahnhof.

SAMSTAG 21. JULI20.00 UHR · GALERIE KUK44

WERNER GERLMORD IM PARADIESAls „Geschichten aus dem bayerischen Kriminalstadl“ bezeichnetWerner Gerl seine witzigen bayerischen Kurzkrimis, die er mit vielWortwitz, spritzigen bis deftigen Dialogen und reichlich Situations-komik ausstattet und die bei seinen Lesungen für sensationell guteUnterhaltung sorgen.

Derzeit arbeitet Gerl, ein gebürtiger Hallertauer, an einem neuenBand mit witzigen bayerischen Kurzkrimis. Inspiriert von den Para-diesspielen heißt eine Geschichte „Mord im Paradies“. Sie spielt inund um Pfaffenhofen, sodass eine Blutspur die Kreisstadt durch-zieht. Die Geschichte wird im Rahmen des Kulturfestivals mit einerkabarettistischen Lesung uraufgeführt. Werner Gerl studierte Ger-manistik und Geschichte in Regensburg und lebt mit seiner Frauals Lehrer, Autor und Kabarettist in München. Als Kabarettist hat erüber 500 Auftritte im ganzen deutschsprachigen Raum absolviertund diverse Kabarettpreise wie den Stockstädter Römerhelm er-halten.

BUNTERFÜHRUNG 2016

VERANSTALTER: STADTJUGENDPFLEGE PFAFFENHOFENNUR ABENDKASSE: 10,– € / ERMÄSSIGT 8,– €VERANSTALTER: GALERIE KUK44

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WOLFGANG ELLENRIEDER: „HÜTTE“, 2017, CA. 400 x 381 x 294 CM, ÖL, PIGMENT, BINDEMITTEL, HOLZ, FOREX, ALUDIBOND, ACRYLGLAS, MAKRALON UND STYRODUR

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24 PARADIESSPIELE PFAFFENHOFEN 2018

SONNTAG 22. JULI20.30 UHR · FESTSPIELBÜHNE AM OBEREN HAUPTPLATZ

TANNÖDLIVE-HÖRSPIEL MIT MUSIK(OPEN AIR)Johanna Bittenbinder, Heinz-Josef Braun, Art Ensemble of Passau

Die Krimi-Besteller „Tannöd“ von Andrea Maria Schenkel ist an-gelehnt an den Kriminalfall von Hinterkaifeck. Auf einem Einödhofwerden sechs Mordopfer entdeckt, die mit einer Spitzhackeschrecklich zugerichtet wurden. Bis zum heutigen Tag ist dieserFall ungeklärt. In dem Roman entsteht auf der Basis von Zeugen-protokollen der Nachbarn, der abergläubischen Pfarrersköchin,des verschlagenen Gelegenheitsdiebes Mich, der achtjährigenBetty und verschiedenster anderer imposanter Dorfcharaktereeine mitreißende Kriminalgeschichte. In dem Live-Hörspiel schlüp-fen die Schauspieler Johanna Bittenbinder und Heinz-Josef Braunso lustvoll und lebendig in die verschiedenen Rollen, dass sichder Zuschauer selbst mitten im Geschehen fühlt. Gewürzt wird dieGeschichte mit einer Prise bayerischen Humors.

Johanna Bittenbinder ist Schauspielerin und aus vielen Film- undFernsehproduktionen bekannt (Tatort, Bulle von Tölz, München 7u. a.). Sie spielte in den Rosenmüller-Filmen „Wer früher stirbt, istlänger tot“, „Beste Gegend“ und „Beste Zeit“. 2014 war sie für ihreRolle in dem ZDF-Film „Zwei Allein“ für den Deutschen Fernsehpreisals beste Schauspielerin nominiert.

Heinz-Josef Braun war ebenso bereits in zahlreichen Film- undFernsehproduktionen zu sehen: „Wer früher stirbt, ist länger tot“,„Tatort“, „Polizeiruf“ und „Paradies 505“. Er ist außerdem mit Solo-programmen als Kabarettist und Musiker unterwegs und war von1983 bis 1999 Bassist bei „Haindling“.

Den musikalischen Part an diesem Abend übernimmt das ArtEnsemble of Passau mit Leo Gmelch, Peter Tuscher, Florian Burg-mayr/Rainer Gruber und Yogo Pausch. Mit Trompete, Akkordeon,Tuba und Schlagzeug begleiten und dramatisieren die vier Musi-ker die Gruselgeschichte, so dass man förmlich spürt, wie derWind durch die Ritzen pfeift oder die Türen des alten Hausesknarzen.

TANNÖD-ENSEMBLE © VERONIKA BITTENBINDER

VORVERKAUF: 20,– € / ERMÄSSIGT 15,– €ABENDKASSE: 23,– € / ERMÄSSIGT 18,– €BEI SCHLECHTER WITTERUNG FINDET DIE VERANSTALTUNG IMSTOCKERHOF STATT.

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DIE HOCHZEITSKAPELLE © ANDREAS STAEBLER

DONNERSTAG 26. JULI19.30 UHR · BÜRGERPARK

BÜRGERPARKKONZERTDIE HOCHZEITSKAPELLEZum Abschluss der Bürgerparkkonzert-Saison präsentiert „DieHochzeitskapelle“ am 26. Juli folkloristisch-elegischen Rumpeljazz.Anlässlich einer Hochzeit 2012 zusammengefunden, kommen diefünf Musiker stilistisch teils aus sehr unterschiedlichen Ecken. Siemachen mit ihren Lieblingsstücken aus München, New Orleansund Trinidad das, wofür die Musik wohl ursprünglich geschaffenwurde: SPIELEN. Im besten Wortsinn, und das mit großer Intensität,Vertrautheit und Freude, entsteht dabei eine unterhaltend-melan-cholische Antwort auf grundlegende, zugleich niemals ausge-sprochene Fragen. Der Augenblick macht die Musik, und dasPublikum wird unweigerlich ein Teil des Geschehens.

Die Hochzeitskapelle sind: Evi Keglmaier (Bratsche/Tuba),Mathias Götz (Posaune), Micha Acher (Trompete/Tuba),Alex Haas (Banjo) und Markus Acher (Schlagzeug).

FREITAG 27. JULI20.00 UHR · FESTSAAL RATHAUS

PETER ZEMLAEIN ZWISCHENFALLEs ist wieder ein „Zwischenfall“: Auch im Rahmen der Paradies-spiele stellt der Lutz-Stipendiat seinen lang erwarteten Text überPfaffenhofen vor. Die Zuhörer dürfen gespannt sein auf den Text,der hier am Ort entstanden ist – quasi als literarischer Entwurf einerAußensicht des Autors auf das Leben in Pfaffenhofen. Im Anden-ken an den Namensgeber des Stipendiums Joseph Maria Lutzwird Zemla wieder einen „Zwischenfall“ schildern; der gleichna-mige Roman war 1928 der literarische Durchbruch für den jungenSchriftsteller Joseph Maria Lutz.

Peter Zemla wurde 1964 in Bamberg geboren. Er studierte Germa-nistik und Philosophie in Erlangen, danach absolvierte er eine Aus-bildung zum Journalisten. Zemla arbeitete als Redakteur u. a. beiProSieben. Seit Ende der 1990er Jahre ist er freiberuflich als Journa-list, zuletzt als Texter tätig. Seit 2013 konzentriert er sich auf seineschriftstellerische Tätigkeit. Er lebt und arbeitet in Bayreuth undveröffentlichte Prosa und Lyrik in Zeitschriften und Anthologien.

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26 PARADIESSPIELE PFAFFENHOFEN 2018

SONNTAG 29. JULI18.00 UHR · UNTERER HAUPTPLATZ

SOMMER-OPEN-AIR MIT DERKELLER STEFF BIG BANDGewaltige Soulpower erwartet die Besucher des Open-Air-Kon-zerts am Unteren Hauptplatz mit der Keller Steff BIG Band. Die7-köpfige Live-Formation des Liedermachers aus dem Chiemgauist der musikalische Abschluss der Paradiesspiele 2018.

Stephan Keller, besser bekannt als der Keller Steff, ist seit fast 10Jahren mit seiner Musik auf deutschen Bühnen unterwegs. SeinSound ist eine Mischung aus Folk, Blues, Country und Rock, verse-hen mit humorvollen bayerischen Texten. Für das neue Album„5 vor 12e“ hat sich Stephan Keller einen kleinen Traum erfüllt undseine Band mit einem Bläsersatz zur BIG Band erweitert. Phil, Pete,Rick und Max sind die „Neuen“ auf der Bühne, die die Stammbe-setzung um Franz, Gerhart und Steff verstärken. Die Lieder derbrandneuen CD, die seit Februar 2018 auf dem Markt ist, stammenaus der Feder von Franz Gries und Stephan Keller selbst. Aberauch bereits bekannte Hits wie „Kaibeziang“ und „Pillermann“sind in neuem Big-Band-Gewand auf der CD zu hören – undnatürlich live beim Konzert in Pfaffenhofen.

Lokal unterstützt wird ihr Auftritt von der Band Kraut & Ruhm. Nachetlichen Jam-Sessions in ihrer Münchner Wohngemeinschaft be-schlossen die sechs jungen Musiker aus Bayern im Jahr 2015 eineBand zu gründen. Sie ackern sich querbeet durch die Musikland-schaft, von Reggae über Hiphop bis hin zu Rock ’n’ Roll. Gesun-gen wird vorwiegend auf Bayerisch, gelegentlich gemischt mitenglischen und spanischen Passagen. Ihre Texte drehen sich umgesellschaftskritische Themen wie zunehmender Leistungsdruck,Geldgier und die Folgen davon.

KELLER STEFF BIG BAND © SONJA HERPICH

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PARADIESSPIELE PFAFFENHOFEN 2018 27

DIENSTAG 31. JULI19.00 UHR · THEATERSAAL IM HAUS DER BEGEGNUNG

JOSEPH-HIPP-PUPPENTHEATERDER APFELDer verbotene Apfel: Im Rahmen der Paradiesspiele lassen Stu-dentenInnen der Staatlichen Kunstakademie Tiflis/Georgien alsJoseph-Hipp-Puppentheater die Puppen tanzen. Die jungenKünstler fertigen die Puppen, Kostüme, Dekoration sowie Requisi-ten selbst und agieren darüber hinaus auch als Schauspieler.

In dem Stück werden schicksalhafte Lebensabschnitte bekannterMänner vorgestellt, die in ihrem Verhalten zu jeweils besonderenFrauen einen Fehler mit zumeist verhängnisvollem Ausgang bege-hen.

Im Prolog begeht der erste Mann der Weltgeschichte, Adam, denFehler schlechthin, indem er den Verführungen der ersten Frau,Eva, nicht widerstehen kann und den ihm angebotenen verbote-nen Apfel isst.

Daneben werden sieben weitere Geschichten berühmter Paaredargestellt: Jason und Medea, Caesar und Cleopatra, Macbethund Lady Macbeth, Napoleon und Josephine, Lenin und RosaLuxemburg, Hitler und Marika Rökk sowie Putin und eine Damevon der Straße.

Das Joseph-Hipp-Puppentheater wurde 2011 in der Theater-Werk-statt der Staatlichen Kunstakademie Tiflis von dem PfaffenhofenerUnternehmer und Künstler Claus Hipp und dem KunstprofessorGiga Lapiashvili gegründet.

JOSEPH-HIPP-PUPPENTHEATER

EINTRITT: SPENDEN ERWÜNSCHT

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OPEN-AIR-KINOIM BÜRGERPARKAls Abschluss der Pfaffenhofener Paradiesspiele 2018 wird derBürgerpark ein ganzes Wochenende lang zum Open-Air-Kinosaal.Vom 3. bis 5. August kann man es sich jeden Abend mit seinerPicknickdecke im Park gemütlich machen und auf einer riesigenLeinwand spannende wie auch lustige Kinofilme verfolgen.

Passend zum gesamten Programm der Pfaffenhofener Paradies-spiele ist auch das Kinoprogramm ausgewählt. Die Zuschauerkönnen sich sowohl auf bayerische Komödien als auch auf„paradiesische“ Filme freuen. Bereits ab 18 Uhr stehen diverseFoodtrucks bereit, um die Besucher mit vielfältigen Speisen zuverköstigen. Die Filme starten bei Einbruch der Dunkelheit, etwagegen 21.30 Uhr.

Bei schlechtem Wetter werden einzelne Termine auf das Wochen-ende vom 10.–12. August verschoben.

Der Eintritt ist immer frei.

Veranstalter: Stadt Pfaffenhofen in Kooperation mit Radio Ilmwelle FREITAG 3. AUGUSTBEGINN 18.00 UHR · FILMBEGINN CA. 21.30 UHR · BÜRGERPARK

BAVARIA VISTA CLUB – VOL 1Musik-Dokumentarfilm (90 min)

„BAVARIA VISTA CLUB – Vol 1“ ist ein unterhaltsamer, teils humor-voller, teils berührender und informativer Dokumentarfilm, einMusikfilm und ein Heimatfilm der besonderen Art. Walter Steffenportraitiert in seinem Film die zeitgenössische, oberbayerischeMusikszene. Zu sehen und zu hören sind dabei folgende Musikerund Bands: Unterbiberger Hofmusik, Zwirbeldirn, IRXN, WilliamsWetsox & Schorsch Hampel, Barbara Lexa, Zwoastoa, WolfgangRamadan & Wally Warning sowie Max Hadersbeck als musizieren-der Moderator.

Daneben begibt sich der Volkskundler und Musiker Andreas Kollauf eine Reise in die Historie der alpenländischen Musik und ver-bindet diese mit den privaten Geschichten der Musiker. Paralleldazu dokumentiert der Film das Open Air Festival des BAVARIAVISTA CLUB auf der Kreutalm oberhalb des Kochelsees. Dortwaren alle Musiker/Bands des BAVARIA VISTA CLUB am 22. Juni2014 vertreten, um am Ende des Tages – und des Films! –gemeinsam auf der Bühne zu musizieren. (FSK ab 0 Jahren)

Sonderkonzert: die Band IRXN, die in diesem Film ebenfalls portrai-tiert wurde, wird an diesem Abend von 19.00–21.00 Uhr auf derHolzbühne im Bürgerpark auftreten. Ihre Musik ist ein Mix aus kelti-scher, osteuropäischer und altbayerischer Musik, kombiniert mitselbst geschriebenen Texten auf Bayerisch.

EINTRITT FREI

BAVARIA VISTA CLUB

IN KOOPERATION MIT

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PARADIESSPIELE PFAFFENHOFEN 2018 29

EINTRITT FREI EINTRITT FREI

SAMSTAG 4. AUGUSTBEGINN 18.00 UHR · FILMBEGINN CA. 21.30 UHR · BÜRGERPARK

WER’S GLAUBT WIRD SELIGKomödie (100 min)

Marcus H. Rosenmüllers bayerische Komödie spielt in dem SkiortHaunzenberg, wo Schneeflaute und Wirtschaftskrise das Geschäftlahmgelegt haben. In Georgs (Christian Ulmen) Beziehung mitEmilie (Marie Leuenberger) herrscht genauso Flaute. SeineBemühungen, wieder frischen Wind hineinzubringen, führen aufverschlungenen Wegen leider dazu, dass Emilies Mutter Daisy(Hannelore Elsner) vom Holzkreuz im Nebenzimmer niederge-streckt wird. Eine Schnapsidee oder ein genialer Geistesblitz, umseine Liebe und das Dorf auf einmal zu retten? Georg setzt sichdafür ein, Daisy heilig sprechen zu lassen. Und zur Überraschungaller Beteiligten interessiert sich der Papst (Nikolaus Paryla) wirklichfür die Situation. So geschehen bald darauf jede Menge wunder-same Begebenheiten in Haunzenberg, als ein gesandter Paterdas Wirken der Heiligen Daisy prüfen soll. (FSK ab 6 Jahren)

SONNTAG 5. AUGUSTBEGINN 18.00 UHR · FILMBEGINN CA. 21.30 UHR · BÜRGERPARK

DAS BRANDNEUE TESTAMENTSkurrile Tragikomödie LU/BE/FR (114 min)

Gott existiert und lebt in Belgien. Diese Tatsache behält er jedochfür sich und erfreut sich stattdessen am Unglück seiner Schützlinge.Seine Frau und seine Tochter Ea ertragen seine gehässigen Lau-nen meist nur schwer. Ea entschließt sich nach einem Streit mitihrem Vater dazu, sich in den allmächtigen Computer ihres Vaterseinzuloggen und allen Bewohnern der Erde eine entscheidendeInformation zu geben: den Tag, an dem sie sterben werden.Fortan regiert natürlich das Chaos. Während die einen ihr Lebennun in vollen Zügen auskosten oder sich von einem Hochhausoder einer Brücke stürzen, gehen die nächsten ihren persönlichenTrieben nach. Gott hat natürlich alle Hände voll zu tun, wiederfür Ordnung auf Erden zu sorgen und nebenbei seine launischeTochter unter Kontrolle zu bringen.

In dem Film des belgischen Regisseurs Jaco Van Dormael sindneben dem Gott-Darsteller Benoît Poelvoorde und seiner Frau(Yolande Moreau) europäische Größen wie Catherine Deneuveund François Damiens zu sehen. (FSK ab 12 Jahren)

WER’S GLAUBT WIRD SELIG DAS BRANDNEUE TESTAMENT

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PAFUNDDU.DEBURGERMAGAZIN &MITMACH-PORTAL

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JOSEPH MARIA LUTZ

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INFORMATIONVERANSTALTUNGSORTE:BÜRGERPARK · WEIHERER STRASSEFESTSPIELBÜHNE AM OBEREN HAUPTPLATZ · HAUPTPLATZ 47GALERIE KUK44 · AUENSTRASSE 44INTERKULTURGARTEN · HEIMGARTENWEG 1JUGENDKULTUR- UND TALENTSTATION UTOPIA · BISTUMERWEG 5KUNSTHALLE · AMBERGERWEG 2PFARRHEIM NIEDERSCHEYERN · SCHROBENHAUSENER STRASSE 20RATHAUS · HAUPTPLATZ 1STÄDTISCHE GALERIE · HAUPTPLATZ 47STRANDBAD CAFÉ · INGOLSTÄDTER STRASSE 72 (AM FREIBAD)STOCKERHOF · MÜNCHENER STRASSE 86

VORVERKAUFSSTELLEN (WENN NICHT ANDERS ANGEGEBEN):PFAFFENHOFENER KURIER · HAUPTPLATZ 31ELEKTRO STEIB · MOOSBURGER STRASSE 19ONLINETICKETS BEI WWW.OKTICKET.DE

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