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9 1 Sprachenlernen und Sprachenzertifikate – Entwicklungen und Perspektiven Albert Raasch, Universität des Saarlandes, Saarbrücken

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1Sprachenlernen und Sprachenzertifikate –

Entwicklungen und Perspektiven

Albert Raasch, Universität des Saarlandes, Saarbrücken

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1.1 Die Situation

Das Lehren von Sprachen ist eine traditionsreiche und gleichwohl immer wiederüberraschend neue Tätigkeit; Sprachlehrende wissen, dass jede Klasse und je-der Kurs unterschiedlich reagiert und jede Unterrichtsstunde anders verläuft alsvorausgesehen oder als „das letzte Mal“, verschieden je nach Zusammenset-zung der Gruppe, je nach Stoff, nach Lehrbuch, nach Disposition der Lehrendenund der Lernenden. Das Unterrichten ist daher eine ungemein kreative Tätigkeit,die hohe Anforderungen an die Fähigkeiten und an die Flexibilität der Lehrkräftestellt.Wenn viel Zeit zur Verfügung steht, dann können die Lehrenden ihre „Kunst“ andie nachwachsenden Lehrkräfte so weitergeben, wie der Lehrling und der Ge-selle sich die Kompetenz von ihrem Meister absehen. Aber wo ist diese Zeitvorhanden und wo ist diese Gelegenheit gegeben?– Der Bedarf an Menschen mit Fremdsprachenkenntnissen ist ungeheuer ge-

stiegen, die Internationalisierung des Lebens hat das Bedürfnis nach demErlernen von Fremdsprachen erheblich gesteigert;

– die vielfältigen Möglichkeiten der Begegnung über die Grenzen hinweg füh-ren zu neuen Anforderungen an die Didaktik und Methodik;

– über die Vermittlung von Sprachen wurden neue Erkenntnisse und Bedin-gungen erschlossen, die nur mit Hilfe von Spezialisierungen zu bewältigensind, und so wird das Lehren von Sprachen heute von den verschiedenstenFachleuten gefördert, die sich in unterschiedlichen Spezialgebieten ausken-nen wie Bedarfsanalysen, autonomes Lernen, audiovisuelle Medien, struktu-rale Sprachbeschreibung, Sprechintentionen, Pragmalinguistik, psycholingu-istische Theorien, computergesteuertes Lernen, vernetztes Denken usw.

Diese Anforderungen und Spezialisierungen haben Dimensionen erreicht, diees der einzelnen Lehrkraft fast unmöglich machen den Überblick zu behaltenund Grundlagen für gesicherte pädagogische Entscheidungen im Sprachunter-richt zur Verfügung zu haben.

1.2 Rückblick

Als in den 60er und 70er Jahren die Persönlichkeit des Lernenden als eigentli-cher Mittelpunkt des Lehr-/Lerngeschehens entdeckt wurde (während vorher dasLehren und die Person des Lehrenden im Zentrum des Interesses gestandenhatten), ergab sich die Möglichkeit, die spezialisierten Erkenntnisse und Ent-deckungen auf eben diesen Fixpunkt zu beziehen: „Lernerorientierung“ wurdedas Kriterium für die Auswahl und die Bewertung aller Vorschläge, ob es sichnun um die Auswahl der sprachlichen Materialien, der Themen, des Wortschat-zes, der Unterrichtsmedien usw. oder um die angemessenen methodischen Maß-nahmen, die Konzepte der Lehrerrolle, die Vorschläge für die Lehrersprache,

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die organisatorischen Strukturen des Unterrichts und die Anregungen für dieLerneraktivitäten handelte... und handelt, denn diese Phase, die vor nunmehrca. 30 Jahren begann, ist auch heute – 1999 – keineswegs zu Ende.Das Bemühen um den Lernenden, das die Didaktik und Methodik in dieser Pha-se determiniert, hat frühere Phasen abgelöst, die als „fremdbestimmt“ erkanntworden sind und die seinerzeit von der traditionellen bzw. der strukturalen Lin-guistik, der Unterrichtstechnologie, der Philosophie der Lehrerzentriertheit odereiner einseitig orientierten Landeskunde bestimmt wurden.

Diese Orientierung an den Lernenden, an ihren Lernbedürfnissen, Lernzielenund Lernmöglichkeiten hat die Entwicklung des modernen Sprachunterrichts seitMitte der 60er Jahre geprägt und sie liegt auch dem hier vorgelegten revidiertenKonzept zugrunde. Darin liegt die Kontinuität des modernen Sprachunterrichtsbegründet; die Revision beruht also auf der Fortschreibung eines unverändertfortbestehendes Ansatzes, der den Unterricht in der Erwachsenenbildung cha-rakterisiert.

Der Ansatz lässt sich folgendermaßen beschreiben:Die Lernerorientierung der Zertifikate wird dadurch realisiert, dass innerhalb derheterogenen Teilnehmerschaft eine möglichst große, repräsentative Zielgruppeausgewählt wird; deren Lernbedürfnisse und Lernziele werden beschrieben undanalysiert. Diese Zielgruppe– möchte eine Sprache lernen, um häufige Situationen der Begegnung mit Spre-

chern dieser Zielsprache bewältigen zu können;– möchte (zu einem großen Teil) diese Lernanstrengungen zertifiziert bekom-

men, sei es aus subjektiven (z.B. zur Selbstvergewisserung oder zur Organi-sation des eigenen Lernprozesses) oder aus objektiven Gründen (z.B. zurVorlage bei Bewerbungen).

Unterhalb dieser – über mehr als 30 Jahre gültigen – „Oberfläche“ haben sichÄnderungen ergeben, die die früheren Revisionen (z.B. die Revision von 1976/80) und ganz besonders nun auch die jetzt in Kraft tretende Revision von 1999notwendig gemacht haben.Was hat sich im Einzelnen verändert?Im Folgenden greifen wir die wichtigen einzelnen Begriffe aus der weiterhin gül-tigen Generalformel heraus, zeigen die Änderungen auf und interpretieren sieneu, unter Beibehaltung des oben geschilderten durchgängigen Ansatzes derLernerorientierung.

1.3 Sprache als Lerngegenstand

Wenn sich auch die Sprache als solche nicht geändert hat, so haben sich aberder Begriff von Sprache und damit auch die Beschreibung von Sprache geän-

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dert. Bereits die ersten VHS-Sprachenzertifikate haben die bis dahin gültigeSprachbeschreibung auf eine neue Stufe gehoben: An die Stelle der (jahrhun-dertelang gültigen) Auffassung, dass Sprache aus Wörtern und grammatischenStrukturen besteht, trat das Konzept des Sprachgebrauchs in Situationen; einkonkretes Beispiel: Statt Vokabeln zu lernen und sie in Sätzen mit dem Konjunk-tiv zu verwenden, konnte man nun die Sprache in Anwendungssituationen ler-nen, also z.B. „Wenn man einkaufen will“, „Wenn man reklamieren will“ usw. DieFunktion der Sprache trat also an die Stelle des formalen Systems.Die Beschreibung von Sprache unter diesen funktionalen Gesichtspunkten ent-wickelte sich in den 70er Jahren weiter: Man gewann Einblicke in die Vielfalt derTextsorten, man erfuhr durch die Sprechakttheorie Neues über den Zusammen-hang zwischen Sprechabsichten und Sprechakten, man entdeckte nähere Zu-sammenhänge zwischen Sprachgebrauch und Sprachverwendungssituation; diesund andere Ergebnisse der Sprachbeschreibung flossen in den 70er/80er Jah-ren in die Revision der Sprachenzertifikate ein und führten zu den bekanntenKatalogen und Listen.In den darauf folgenden Jahren hat man in der Verwendung von Sprache wei-tere Gesetzmäßigkeiten entdeckt, und diese sind großenteils in die Revisionvon 1998 einbezogen worden. Dazu gehört vor allem, dass sprachliche Äuße-rungen – ob verbal (mit „Worten“), paraverbal (durch Intonation, Rhythmus, Laut-stärke usw.) oder extraverbal (Gestik, Mimik, Körperhaltung) – Formen des Ver-haltens sind und dass sich die Abläufe von sprachlichem Verhalten in „Frames“gliedern: Die einzelnen Äußerungen sind Teil von (oft konventionell festgeleg-ten) längeren oder kürzeren Äußerungssequenzen, die ihrerseits im Verbundmit bestimmten äußeren Gegebenheiten auftreten. Wenn man unter „Kontext“diese äußeren Gegebenheiten und unter „Kotext“ die Verknüpfung von sprach-lichen Äußerungen mit der (vorgängigen oder nachfolgenden) sprachlichenUmgebung versteht, dann kann man also zusammenfassend sagen: Statt (wieganz früher) Wortschatz und Grammatik zu lernen, lernt man heute, sich in„Szenarien“, also in Verknüpfung mit Kotext und Kontext, sprachlich zu verhal-ten; dafür braucht man auch weiterhin Wortschatz und Grammatik, derenBedeutung für das Lernen (und damit auch für die Zertifizierung) aber heuteeinen ungleich niedrigeren Stellenwert erhält (vgl. die Gestaltung der Subtests„Sprachbausteine“ in den revidierten Zertifikaten sowie die zugehörige Punkt-bewertung).Das gesellschaftliche Miteinander der Menschen artikuliert sich sprachlich durchÄußerungen, die – im Idealfall – aufeinander eingehen, den anderen akzeptie-ren, Unterschiedlichkeiten aufarbeiten („aushandeln“) und gemeinsam am Ge-lingen der Kommunikation arbeiten. Dieses gelingende, integrierende Sprach-verhalten der Partner führt zu dem Phänomen, das wir „Diskurs“ nennen, alsoder Idealform des sprachlichen Miteinanders.Sprachliches Verhalten äußert sich, wie angedeutet, verbal, paraverbal und ex-traverbal; es wäre konsequent, den Unterricht und daher auch die Zertifizierung

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auf eine Materialgrundlage zu stellen, die diesen umfassenden Sprachbegriffbestmöglich zu speichern hilft, d.h. audio-visuell (Video, bespielbare CD-ROMs).

Zu diesen Einsichten in Sprache „an sich“ kommt ein Bedürfnis hinzu, das sichauf die soziopolitische Entwicklung der letzten Jahre zurückführen lässt und dieEinzelsprachen betrifft: Die Internationalisierung und die Globalisierung fördernden Wunsch der Lernenden die angestrebten Sprachkenntnisse nicht auf eineinzelnes Land zu beziehen, sondern – wo immer es möglich ist – die geogra-phischen Varietäten einer Sprache im Unterricht und in gewissem Umfang auchin den Zertifikaten (natürlich nur im Rahmen der Möglichkeiten) mit zu berück-sichtigen; dies gilt z.B. für das Deutsche (deutsche, österreichische und Schwei-zer Standardvarianten), für das Englische (englisches/amerikanisches Englisch),für das Französische (schweizerische/belgische Varietäten), für das Portugiesi-sche und das Spanische (europäische/südamerikanische Varietäten). Der Be-griff der „Zielsprache“ hat sich also erweitert.

1.4 Sprache als Lernprozess

Das Lernen von Sprache ist die Grundlage für das Lehren von Sprache – damithat sich die Rolle der Methodik/Didaktik grundlegend verändert. Aus der Domi-nanz des Lehrenden ist die Abhängigkeit von den Lernweisen geworden. DieseEntwicklung wurde für den Sprachunterricht besonders einschneidend; sie hatsich nämlich anders vollzogen als der Aspekt „Sprache“, den wir vorher betrach-tet haben.Wir hatten gesehen, dass sich die Einsichten in die Sprache verändert haben,nicht aber die Sprache oder der Sprachgebrauch selbst. Die Einsichten in dasLernen haben sich verändert, aber auch – durch eben diese Einsichten – dasLernen selbst. Das Lernen von Sprache war dominiert vom Auswendiglernenoder vom Übersetzen oder vom kognitiven Betrachten (Analysieren) – je nachder jeweiligen methodisch-didaktischen Theorie.Einsichten in die Lernvorgänge und die darauf aufbauende Theoriebildung („Ler-nersprache“ oder „Interimssprache“) haben der Methodik/Didaktik wichtige Im-pulse gegeben, bekannt geworden unter dem Stichwort „Lernstrategien“. Ausdieser Theorie leiten sich moderne Vorstellungen über Funktion und Bedeutungvon „Fehlern“ ab, über lernerorientierte Progression der Lerninhalte und Lern-ziele, über die Rolle und die Verantwortung der Lernenden selbst.Ein konkretes Beispiel sind die Aktivitäten, die die Lernenden beim Lesen oderHören von Texten zu entfalten haben und die ihren Niederschlag in den ver-schiedenen Teilen (und damit unterschiedlichen Anforderungen) der Lese- undHörverstehenstests in den revidierten Zertifikaten finden. Dabei verbinden sichEinsichten in das sprachliche Verhalten von Lernenden mit den Bedürfnissen,die heute eine zunehmend große Rolle in der Realität des Lebens spielen: be-

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stimmte Detailinformationen schnell aus einem Text herauslesen können, ei-nem Text die globale Information entnehmen können usw.Von hier aus werden Brücken gebaut zu den Verfahren autonomen Lernens,die einem immer deutlicher werdenden Bedürfnis der Lernenden entsprechen,da sie die zeitweise Unabhängigkeit von unterrichtlichen Veranstaltungen undihren zeitlichen Bindungen ermöglichen.

1.5 Sprache als soziale Veranstaltung

Sprache lernen ist ein individueller Prozess; Unterricht dient der Förderung desIndividuums, der Entwicklung seiner Anlagen, Fähigkeiten und Erfahrungen; derUnterricht in der Gruppe ist eine ökonomische und oft auch motivierende Insze-nierung dieser Lehr-/Lerntätigkeit. Diese Grundlagen traditionellen Unterrichtssind nicht in Frage gestellt, erweisen sich aber als unzureichend.Wenn Sprache im Sinne des Sprachverhaltens interpretiert wird (siehe obenunter „Sprache“, „Sprechakttheorie“ und „Pragmalinguistik“), dann manifestiertsie sich in situationsintegrierten Äußerungen, die ihrerseits verknüpft sind mitdem entsprechenden Verhalten der Partner (und hier ist im Übrigen die Funkti-on der Landeskunde, und zwar in Gestalt des interkulturellen Lernens, lokali-sierbar).Dieses Zusammenwirken von Sprachpartnern (in der mündlichen Gesprächssi-tuation als „Gesprächspartner“ bekannt, in der schriftlichen Kommunikationmüsste man eigentlich von „Schreibpartnern“ sprechen und den Oberbegriffkönnte man also mit „Sprachpartnern“ bezeichnen) ist in der realen Anwen-dungssituation der erlernten Sprache eine Selbstverständlichkeit, nicht aberunbedingt in der Lern-/Unterrichtssituation. Entsprechende Inszenierungen desLernprozesses wären eigentlich eine selbstverständliche Konsequenz derSprachmethodik; sie finden sich z.B. in den Tandem-Verfahren und finden vondort Eingang in den Lern-/Lehrprozess Erwachsener.Die Revision der Zertifikate hat das Konzept des „Diskurses“ (s.o.) aufgegriffenund bietet die mündliche Prüfung als soziale Veranstaltung von „Sprachpart-nern“ an. Dabei mögen die Bewertungsprobleme schwierig zu lösen sein, aberdie Prüfungsinszenierung als solche ist eine konsequente Folgerung aus demoben geschilderten Sprachverwendungskonzept.

1.6 Ausblick

Die Revision der Sprachenzertifikate ist vor allem ein Vorschlag für die Revisiondes Sprachunterrichts; die Zertifizierung ist nur ein – wenn auch wichtiger –Teilaspekt der Revision, der allerdings auf Grund der geschilderten heutigengesellschaftlichen Bedarfs- und individuellen Bedürfnissituation seine große Be-

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deutung für die Akzeptanz dieser Zertifikate hat. Die Förderung des Projekts„Zertifikatsrevision“ durch das Ministerium für Bildung und Forschung (BMBF) inBonn kann weitreichende Auswirkungen auf den Unterricht in der Erwachsenen-bildung haben.

Der vorangehende Überblick sollte anhand wichtiger Aspekte der Revision auf-zeigen, dass die „neuen“ Zertifikate aus der Fortschreibung einer längeren Tra-dition hervorgehen. So wird die Öffentlichkeit das Markenzeichen dieser Zertifi-kate ohne Schwierigkeiten wiedererkennen können, das steht für: Objektivie-rung der Leistungsmessung, Schwerpunktsetzung in der gesprochenen Spra-che, Handlungsorientierung und situative Einbettung, Alltagsbezug und Verknüp-fung mit praktischer Verwendbarkeit.Die geschilderten Aspekte der Fortschreibung realisieren den Einbezug der psy-chologischen, psycholinguistischen, soziolinguistischen, linguistischen und me-thodisch-didaktischen Entwicklungen der letzten Jahre in die Gestaltung desUnterrichts für Erwachsene und – soweit verbindbar mit den Gesetzen objekti-vierbarer Leistungsmessung – in die Zertifikatsprüfung.

Für die Umsetzung des Konzepts ist die entsprechende Aus- und Fortbildungder Kursleitenden und die Förderung durch die tragenden nationalen wie inter-nationalen Institutionen unabdingbar, sonst bliebe die Revision eine interessan-te, aber wirkungslose Forschungsarbeit.Diese Umsetzung ist Angelegenheit aller beteiligten Einrichtungen und Perso-nen, deren Engagement sich an dem Erfolg ihrer Bemühungen messen lassenwird; diese Umsetzung wird sich nicht „von alleine“ machen.

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2Lernziele

– Elemente und Prinzipien der Lernzielbeschreibung(Aufgaben, Handlungsfelder, Plurizentrik, Kataloge)

– Fertigkeitsbeschreibungen(Fertigkeiten, Szenarien, Texte)

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2.1 Elemente und Prinzipien der Lernzielbeschreibungzum Zertifikat Deutsch

Im Vordergrund der Lernzieldarstellung steht der Versuch wenigstens ansatzweisedas Ineinandergreifen und Zusammenwirken einzelner Aspekte des zu erreichen-den sprachlichen Könnens zu veranschaulichen (vgl. Schaubild S. 23). Selbstver-ständlich kann auf die Auflistung von Feinlernzielen in einzelnen Inventaren (wiez.B. Sprachintentionen oder Wortschatz) nicht verzichtet werden. Da jedoch in„Szenarien“, die für diese Lernzieldarstellung einen wichtigen Ausgangspunkt bil-den, das Zusammenwirken der Einzelelemente exemplarisch sichtbar wird, wirktdem Prinzip der Segmentierung ein integrierendes Korrektiv entgegen.

Im Folgenden sollen die wichtigsten Kategorien und Prinzipien der Darstellungkurz beschrieben werden:

2.1.1 Kommunikative Aufgaben („Tasks“)

Eine umfassende Kategorie für die Beschreibung der Lernziele bilden die „Tasks“.1

Die Lernenden bewältigen als sprachlich Handelnde kommunikative Aufgaben(„Tasks“) um ganz bestimmte Zwecke zu erreichen. Anhand der folgenden Beispie-le wird deutlich, dass einzelne Redemittel, wie z.B. die Realisierung von Sprach-intentionen, meistens nicht ausreichen um zu dem Handlungsziel zu kommen:

A. ist in einer fremden Stadt und möchte ein Museum besuchen.Da er den genauen Ort nicht kennt, fragt er deshalb einen Passan-ten nach dem Weg.

Oder:B. möchte am Wochenende mit Freunden einen Ausflug machen.Sie hört deshalb im Radio den Wetterbericht.

Oder:C. möchte abends in einem Gartenlokal mit einer Kollegin griechischessen gehen. Er liest deshalb Werbeanzeigen von entsprechen-den Restaurants.

Oder:D. möchte im Sommer einen Sprachkurs in Portugal machen. Sieschreibt deshalb einen Brief an eine Sprachschule in Faro und bit-tet um Informationsmaterial (Unterkunft, Anfangszeiten, Preise etc.)

1 Die Begriffe „Task“ und „Domain“ wurden entnommen aus Common European Framework ofReference for Language Learning and Teaching, Strasbourg: Council of Europe, 1997. – Derenglische Begriff „Task“ findet vermehrt auch in den deutschsprachigen Ländern Verwendung,da deutsche Übersetzungsversuche, wie z.B. „Auftrag“ oder „Aufgabe“ nicht selten missver-ständlich und eingeengt als Prüfungs- oder Übungsaufgabe gebraucht werden und somit die imhandlungs- und kommunikationstheoretischen Sinne umfassendere Dimension des englischenBegriffs nicht voll zum Ausdruck bringen.

Lernziele

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Anhand der Beispiele wird deutlich, dass jeweils eine Vielfalt von Redemitteln(ein bestimmter themenbezogener Wortschatz, Grammatik, kontext- und adres-satengerechter Einsatz von Strategien, Sprachintentionen etc.) eingesetzt wer-den müssen um kommunikativ erfolgreich in der Zielsprache handeln zu kön-nen.

Außerdem ist ersichtlich, dass die Beispiele die vier Fertigkeitsbereiche ab-decken:

– Mündliche Interaktion– Hörverstehen1

– Leseverstehen– Schreiben

Es zeigt sich, dass die produktiven Fertigkeiten im Rahmen von Szenarien (vgl.unten S. 25ff.), die rezeptiven Fertigkeiten im Umgang mit Texten (vgl. unten S.51ff.) realisiert werden.

2.1.2 Sprachliche Handlungsfelder („Domains“)

Sprachliche Handlungen werden im Rahmen von bestimmten sprachlichen Hand-lungsfeldern („Domains“), die sich in vielen Fällen überschneiden, realisiert. DieBedeutung dieser Handlungsfelder ist für den Lernenden auf Zertifikatsniveauunterschiedlich gewichtet: Am wichtigsten sind dabei der private und der öffent-liche Bereich. Der arbeitswelttypischen Kommunikation kommt eine größereBedeutung zu als in den bisherigen allgemeinsprachlichen Zertifikaten. Es ver-steht sich, dass dabei aber nicht der Einbau berufsspezifischer Fachsprache,sondern nur die alltägliche Kommunikation am Arbeitsplatz gemeint sein kann.

Das sprachliche Handeln auf Zertifikatsniveau vollzieht sich also

• im privaten Bereichin einem Alltagsgespräch mit Freunden,beim Schreiben einer Einladung zum Geburtstag,beim Abhören des Anrufbeantworters,beim Lesen von Broschüren mit Freizeitangeboten.

1 Auf das Hörsehverstehen wird an dieser Stelle verzichtet, da es im Zertifikat nicht prüfungsrele-vant ist. Bei der Beschreibung der rezeptiven Fertigkeiten (siehe unten, S. 59) wird es mitbe-rücksichtigt. In diesem Sinne könnte sich B. in dem Beispiel natürlich auch den Wetterbericht imFernsehen anschauen.

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• im öffentlichen Bereichin einem Dienstleistungsgespräch in einem Spezialgeschäft,beim Schreiben eines Briefes an ein Reiseunternehmen,beim Hören von Lautsprecherdurchsagen auf dem Flughafen,beim Lesen von Plakaten

• am Arbeitsplatzin einem einfachen Alltagsgespräch (ohne berufliches Fachvokabular),beim Schreiben einer E-Mail,beim Hören kürzerer Anweisungen am Telefon,beim Lesen von Stellenanzeigen

• in Bildungsinstitutionenin einem einfachen Alltagsgespräch mit anderen Lernenden,beim Schreiben von Briefen an Sprachschulen,beim Lesen von Programmangeboten.

2.1.3 Themen

Die sprachlichen Handlungen sind ferner an bestimmte Themen (vgl. den Kata-log 3.4 Themen, S. 94ff.) gebunden,

z. B. in einem Alltagsgespräch über die Grippewelle (2.3 Krankheit, Unfall, Be-hinderung, 11.3 Wetter, Klima)

oder beim Lesen des Anzeigenteils einer Tageszeitung (6.3 Lokale, 7.2 Berufs-ausbildung, Weiterbildung, 7.3 Sprachen lernen, 12.2 Ferien, Urlaub, Tourismus,13.2 Kulturelle Veranstaltungen etc.).

2.1.4 Fertigkeiten

Weiterhin ist die sprachliche Handlung nach Fertigkeitsbereichen zu unterschei-den.

Diese Publikation enthält ausführliche Beschreibungen der produktiven und re-zeptiven Fertigkeiten. Dies erfolgt in Anlehnung an die dem Zertifikatsniveauentsprechenden Fertigkeitsbeschreibungen des Europarat-Framework und un-ter Zuhilfenahme von Prüfungsbeispielen.

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Aufgelistet werden:

1. Produktive Fertigkeiten• Mündliche Interaktion (vgl. 2.2.3, S. 47)• Schriftlicher Ausdruck (vgl. 2.2.4, S. 50)

2. Rezeptive Fertigkeiten• Leseverstehen (vgl. 2.3.2, S. 53)• Hörverstehen (vgl. 2.3.3, S. 56)• Hörsehverstehen1 (vgl. 2.3.4, S. 59)

Je nachdem, ob die sprachliche Handlung produktiv oder rezeptiv ist, findet derLernende unterschiedliche vorgeprägte Formen oder Muster vor: In der mündli-chen Interaktion oder beim Schreiben sind es Szenarien (z.B. jdn. um Auskunftbitten), beim Lesen oder Hören handelt es sich um ganz bestimmte Texte (z.B.eine Werbeanzeige oder den Wetterbericht im Radio). Innerhalb dieser Formenbzw. im Umgang mit ihnen spielt sich das kommunikative Geschehen ab.

2.1.5 Zuordnung: Kompetenzbereiche und Lernzielinventare

Bei den Kompetenzen, die die Lernenden für die Realisierung der sprachlichenHandlung benötigen, unterscheiden wir drei sich überschneidende Bereiche:

• die soziokulturelle Kompetenz (SPRACHRAHMEN)

Zu diesem Bereich gehören die Handlungsfelder, die Themen und die all-gemein begrifflichen Aussagen (Notionen).

• die kommunikative Kompetenz (SPRACHHANDELN)

Darunter fallen die Sprachintentionen und der Bereich der Strategien, d.h.genauer Diskurs- und Kompensationsstrategien.

• die sprachstrukturelle Kompetenz (SPRACHSYSTEM)

Bestandteile dieses Bereichs sind der Wortschatz und alle Einzelteile derGrammatik (einschließlich Aussprache und Orthografie).

1 Diese Fertigkeit ist nicht prüfungsrelevant.

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Die Beschreibungen der Fertigkeiten sind im Rahmen der Szenarien und Textesowie folgender Inventare zu verstehen:

– Sprachintentionen– Notionen (allgemein begriffliche Aussagen)– Strategien– Themen– Wortschatz– Sätze und Texte (Grammatik)

SPRACHRAHMENSoziokulturelle Kompetenz

SPRACHSYSTEMSprachstrukturelle

Kompetenz

SPRACHHANDELNKommunikative

Kompetenz

HandlungsfelderThemen

Allgemein begrifflicheAussagen

SZENARIENAUFGABEN

REZIPIEREN PRODUZIEREN

INTERAGIEREN

Sätze und TexteWortschatz

SprachintentionenDiskurselemente

Strategien

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2.1.6 Plurizentrik als Zertifikatsprinzip

Ein Ziel des Zertifikats Deutsch ist es, den Lernenden und Prüfungsinteressier-ten in aller Welt die Vielfalt der deutschen Sprache näher zu bringen, um so dengesamten deutschsprachigen Raum mit einzubeziehen. Das bedeutet eine Aus-weitung der bisherigen Praxis, in der nur eine Erscheinungsform der deutschenSprache, nämlich der Sprachgebrauch in Deutschland, die Grundlage für dieVermittlung der deutschen Sprache und daher für die Auswahl von Texten undbei Hörtexten von Sprechern war.

Das Standarddeutsch ist jedoch an verschiedene Zentren gebunden, die heutedurch die Staaten Deutschland, Österreich und die Schweiz repräsentiert wer-den, und besteht daher aus nationalen Standardvarietäten: Es ist also eine plu-rizentrische Sprache. Die sprachhistorische Basis bildet die Entwicklung groß-räumiger Dialektgebiete, so etwa die Differenzierung zwischen ober- und nie-derdeutschen Dialekten; die Standardvarietät des heutigen Sprachgebrauchs inDeutschland hat sich im niederdeutschen Dialektraum entwickelt. Die Schwei-zer Standard-Varietät ist von den alemannischen Dialekten und der in Öster-reich gesprochene Standard (mit Ausnahme des „alemannischen“ Vorarlbergs)von den bairischen Dialekten geprägt. Die Unterschiede dieser Standardvarietä-ten werden vor allem in der Lautung der Aussprache manifest.

Historisch kurzfristiger wird die Plurizentrik durch die Staatenbildung in Mitteleu-ropa in den letzten zwei Jahrhunderten geprägt. Der Weg zur heutigen Plurizen-trik der deutschen Sprache führt über die sozial und politisch unterschiedlicheEntwicklung des Deutschen Kaiserreichs, der Österreichisch-ungarischen Mon-archie und der Schweiz in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts hin zur Staatenbil-dung nach dem 2.Weltkrieg bis einschließlich zur Wiedervereinigung Deutsch-lands. Unterschiede entwickelten sich vor allem – zusätzlich zur Lautung – insozialen Sprachhandlungsformen und im Wortschatz, nur wenig hingegen imBereich der Grammatik (Syntax und Morphologie) und der Orthografie.

Die Grundlage für den Deutschunterricht und das damit verbundene Prüfungs-wesen, also auch für die Gestaltung des Zertifikats Deutsch, bilden dementspre-chend in erster Linie die linguistischen und kommunikativen Gemeinsamkeiten,also das „Allgemeindeutsch“. Die Unterschiede zwischen den Standardvarietä-ten werden jedoch auf Grund der Tatsache, dass sie nicht nur linguistischer,sondern auch kommunikativer und sozialpsychologischer Natur sind, also auchden Umgang der Menschen untereinander und miteinander betreffen, im Sinndes modernen handlungsorientierten Unterrichts im Zertifikat Deutsch auch be-rücksichtigt. Außerdem sind sie Indikatoren der Identität souveräner Staaten in-nerhalb eines gemeinsamen Sprachraumes.

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Bei den Hörtexten werden dementsprechend Sprecher aus Deutschland, Öster-reich und der Schweiz eingesetzt, und Prüfungstexte werden aus den Mediendieser drei Länder (das eine oder andere Mal wohl auch Liechtensteins) ausge-wählt, die die jeweilige Realität im Alltag und in den verschiedenen Lebensberei-chen repräsentieren sollen. Ebenso werden zusätzlich zu den allgemeinen sprach-lichen Angaben im Zertifikat, die sich an der Standardvarietät in Deutschlandorientieren, in der Wortliste und bei der Grammatik Merkmale der Standardva-rietäten Österreichs und der Schweiz angeführt.

Insofern hat das Prinzip der Plurizentrität auch eine nicht unbedeutende landes-kundliche Dimension. Und es entspricht einer erklärten Grundintention der Eu-ropäischen Union: der Bewahrung der kulturellen und politischen Identität undEigenständigkeit der einzelnen, insbesondere auch der kleinen Staaten inner-halb dieses übernationalen politischen Großraumes.

2.2. Produktive Fertigkeiten

2.2.1 Szenarien

Die Fertigkeiten Mündliche Interaktion und Schriftlicher Ausdruck werdenauf dem Hintergrund von Szenarien beschrieben.

Szenarien sind zu verstehen als „erwartbare Abfolgen kommunikativer Hand-lungen, die ihre Kohärenz durch den ‚gewussten sozialen Sinn‘“ erhalten (vgl.Zertifikat Deutsch für den Beruf, S. 51). Die einzelnen Komponenten kommuni-kativen Handelns, die als Redemittel in den jeweiligen Katalogen aufgelistet sind,können in Szenarien in authentischen Verwendungszusammenhängen realisiertwerden.Im Einzelnen bieten Szenarien für die Lernzielbeschreibung folgende Vorteile:• Szenarien verlaufen nach einer gesellschaftlich und kulturell konventionali-

sierten Abfolge. Der sozio- bzw. interkulturelle Aspekt ist hier konstitutiverFaktor kommunikativen Handelns, nicht nur ein additiv hinzugefügtes Ele-ment.

• Szenarien zeigen authentisches kommunikatives Handeln in authentischenKontexten und haben folglich eine größere Nähe zur sprachlichen Wirklich-keit als beispielsweise isolierte Sprachintentionen. Neben den Intentionenkönnen weitere Einzelkomponenten kommunikativen Handelns (Strategien,Diskurs- und Gliederungssignale) im Kontext veranschaulicht werden.

• Szenarien können neben sprachlichen Handlungen auch nicht sprachlicheHandlungen enthalten.

• Szenarien ermöglichen es, die Unterschiede zwischen mündlicher und schrift-

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licher Kommunikation zu verdeutlichen (vgl. die beiden Beispielanalysen, S.28ff.).

• Szenarien bieten den Vorteil, dass sich von ihren Handlungsebenen Verbin-dungslinien zu Taskebenen und damit auch zu Prüfungsaufgaben ziehen las-sen.

Die Auswahl der Szenarien auf Zertifikatsstufe erfolgte unter funktionalen Ge-sichtspunkten, d.h. auf der Grundlage der sprachlichen Bedürfnisse bzw. Hand-lungszwecke der Lernenden. Selbstverständlich gibt es eine große Menge wei-terer Szenarien, die jedoch für die Zertifkatsstufe keine Rolle spielen. Für dieLernenden sind folgende Szenarien, die sich in vier Gruppen einteilen lassen,relevant:

In der mündlichen Interaktion können Teilnehmende auf Zertifikatsniveau alleSzenarien umsetzen. Die schattiert dargestellten Szenarien können auch schrift-lich in Form von Briefen realisiert werden.

Auf den folgenden Seiten werden zwei Szenarien (je ein mündlicher und einschriftlicher Diskurs) beispielhaft analysiert. Aus Gründen der Leserfreundlich-keit hält sich die Transkription des mündlichen Textes möglichst nahe an denvertrauten Gebrauch der geschriebenen Sprache. Dabei soll Folgendes verdeut-licht werden:

• Es gibt kulturell und gesellschaftlich konventionalisierte Handlungsabfolgen(Phasen), deren Beachtung das Gelingen der Kommunikation erleichtert.

um das Verhalten ande-rer zu beeinflussen

A um einen Gefallenbitten

B sich beschweren

C jdn. überreden

D Dienstleistungs-gespräche

E jdn. um Rat bitten/Rat geben

F jdn. einladen

für soziale Kontakte

G „Smalltalk“/Alltagsgespräche

H „Language-in-Action“/handlungsbegleitendeGespräche

für den Austausch vonInformationen

I etwas erklären/Auskunft geben

J erzählen/berichten

K jdn. um Informationenbitten

für den Austausch vonMeinungen

L Konsensfindung

M Diskussion

Sprachliche Handlungsmuster

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• Die Funktionen von Strategien sowie von Diskursmarkern wie Abtönungenund Diskurssignale können im Zusammenhang in authentischen Kontextengezeigt werden.

Dabei muss klar sein, dass die hier analysierten Szenarien nur als Beispiele zuverstehen sind. Ein Szenario kann auf sehr unterschiedliche Weise realisiertwerden. Dies wird schon dadurch deutlich, dass das Ergebnis ein völlig andereswird, wenn sich die Rahmenbedingungen (z.B. das Thema oder die Domain-abhängige Rolle) verändern. Für das Szenario Um einen Gefallen bitten, dashier als Beispiel ausgewählt wurde, sind also grundsätzlich unendlich viele Rea-lisierungen möglich: In dem in dieser Publikation vorgestellten Fall (vgl. unten S.28ff.) möchte sich eine junge Frau von einer Freundin ein Auto ausleihen. Eben-so wäre aber eine Realisierung von Um einen Gefallen bitten denkbar, dass einMann seine Nachbarin bittet, während eines Wochenendurlaubs seine Katze zuversorgen, oder aber, dass jemand seinen Arbeitskollegen bittet, ihm für einedringende Buchung seine Kreditkarte auszuleihen.

Dies hat zur Folge, dass die auf den folgenden Seiten vorgestellten Texte aufkeinen Fall als unabänderliche Muster für den Unterricht missverstanden wer-den dürfen. Nicht die Lernenden sind Adressaten der Beispielszenarien, son-dern die Kursleitenden.

Aus diesem Grund werden im Anschluss an die Beispielszenarien Kurzcharak-teristika (vgl. unten S. 33ff.) von Szenarien ohne Realisierung aufgelistet, um aufimmer wiederkehrenden wesentlichen Merkmale hinzuweisen.

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m e

igen

en A

uto

nich

t tra

nspo

rtie

ren

kann

, wei

l es

zu k

lein

ist.

„Aut

o au

slei

hen“

ist i

m d

euts

chen

Spr

achr

aum

auc

hun

ter

Fre

unde

n ni

cht u

nbed

ingt

ein

e S

elbs

tver

stän

dlic

hkei

t. D

esha

lb k

ann

Sw

1 ni

cht g

leic

h m

it de

r T

ür in

s H

aus

falle

n, s

onde

rn m

uss

ihr A

nlie

gen

mög

lichs

t übe

rzeu

-ge

nd v

orbr

inge

n.

Sw1

Sw2

Sw2

Kom

men

tar

jdn.

ans

prec

hen

(Spr

achi

nten

tione

n 1.

1.1)

ein

Gesp

räch

erö

ffnen

(Stra

tegi

en 1

.1.1

)

eine

Aus

sage

ein

leite

n (S

trate

gien

1.2

.1)

Höfli

chke

itsst

rate

gie:

Impe

rfek

t „ic

h w

ollt(

e) d

ich.

..“ (S

trate

gien

1.5

.4)

Abtö

nung

: „m

al w

as fr

agen

“ (S

trate

gien

1.5

.5)

Höre

rsig

nal (

Stra

tegi

en 1

.3.1

)

Das

Anlie

gen

wird

in m

ehre

ren

Schr

itten

vor

bere

itet.

Wic

htig

sin

d di

e m

ehr f

ache

n „i

ch“

und

das

fast

alle

Äuß

erun

gsei

nhei

ten

einl

eite

n-de

„un

d“, d

ie s

ich

wie

Bin

degl

iede

r dur

chzie

hen

um e

inen

Spr

eche

rwec

hsel

zu

ver-

hind

ern.

Sw

1 m

öcht

e of

fens

icht

lich

„am

Bal

l ble

iben

“ (S

trate

gien

1.2

.3)

Vers

tärk

ung

„so

(ein

e)n

ganz

tolle

n“ ;

lebe

ndig

e Sp

rach

e („

vivi

d la

ngua

ge“)

; ist

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mit

Teil

der B

egrü

ndun

g de

s An

liege

ns.

Über

treib

ung

„im

mer

alle

s“ s

tütz

t ebe

nfal

ls d

ie B

egrü

ndun

g; e

s w

ird w

eite

rhin

um

Vers

tänd

nis

gew

orbe

n

Empa

thie

: gem

eins

ames

Wis

sen;

„w

eißt

e“ u

nd d

as d

reifa

che

„doc

h“ in

der

Vor

be-

reitu

ngsp

hase

sin

d st

rate

gisc

h vo

n gr

oßer

Bed

eutu

ng, d

a si

e au

f ein

gem

eins

ames

Wis

sen

reku

rrie

ren.

Notw

endi

gkei

t: „m

uss .

..ord

entli

cher

wer

den“

(Not

ione

n 8.

1)

Absc

hwäc

hung

: „(e

i)n b

issc

hen

groß

“; d

er S

chra

nk is

t so

groß

, das

s er

in d

en g

e-w

ünsc

hten

Kom

bi h

inei

npas

st. (

Stra

tegi

en 1

.5.5

)

Glie

deru

ngss

igna

l „da

“ le

itet n

eue

Phas

e ei

n;W

iede

rauf

nahm

e de

r Ein

stie

gsfo

rmul

ieru

ng m

it Hö

flich

keits

stra

tegi

e „w

ollt(

e) ic

hdi

ch fr

agen

“ (S

trate

gien

1.5

.4)

jdn.

um

etw

as b

itten

(Spr

achi

nten

tione

n 5.

1.1)

Verm

eidu

ngss

trate

gie:

die

Ant

wor

t ist

zun

ächs

t ein

e Ge

genf

rage

mit

der B

itte

umPr

äzis

ieru

ng, u

m Z

eit z

u ge

win

nen.

Ein

e kl

are

Antw

ort w

ird b

ewus

st v

erm

iede

n.(S

trate

gien

1.5

.3.2

)

Phas

en

Eröf

fnun

g

(Kon

takt

auf-

nahm

e)

Vorb

erei

tung

(das

Anl

iege

n w

ird„e

inge

fäde

lt“)

eige

ntlic

he B

itte

Verh

andl

ung

Text

Du In

grid

,

ich

wol

lt di

ch m

al w

as fr

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.

Hm.

Ich

hab

bei I

kea

so n

gan

z to

llen

Schr

ank

für m

eine

n Fl

ur g

eseh

en,

ich

hab

doch

da

imm

er a

lles

so ru

mst

ehen

wei

ßte

und

das

mus

s do

ch e

ndlic

h m

al o

rden

tlich

er w

erde

n.

Und

der S

chra

nk is

t abe

r n b

issc

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groß

,

und

ich

hab

doch

kei

nen

Dach

gepä

ckträ

ger f

ür m

ein

Auto

,

und

da w

ollt

ich

dich

frag

en,

ob ic

h eu

ern

Kom

bi h

aben

kön

nte.

Wie

mei

nste

auf

m D

achg

epäc

kträ

ger o

der h

inte

n im

(...)

Page 21: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

29

Sw1

Sw2

Sw1

Sw2

Sw1

Sw2

Sw1

Sw2

Kom

men

tar

Über

nahm

e ei

ner F

orm

ulie

rung

der

Ges

präc

hpar

tner

in (S

trate

gien

1.3

.8)

Disk

ursz

usam

men

hang

: das

wie

derh

olte

„da

s“ s

teht

für d

en im

Dis

kurs

ber

eits

er-

wäh

nten

Sch

rank

;di

e Au

sdru

cksw

eise

ist z

udem

ext

rem

elli

ptis

ch: m

öglic

her w

eise

ist g

emei

nt „

zugr

oß“,

„zu

sch

wer

nach

Abs

icht

en, P

läne

n fra

gen

(Spr

achi

nten

tione

n 3.

8.1)

Das

refe

rent

ielle

„da

s“ b

ezie

ht s

ich

inte

ress

ante

rwei

se n

un n

icht

auf

den

Sch

rank

sond

ern

auf d

as A

uto.

Tro

tz d

iese

r Unk

larh

eit f

unkt

ioni

ert d

ie K

omm

unik

atio

n r e

i-bu

ngsl

os.

„wan

n“ (N

otio

nen

4)

„Abs

icht

en, P

läne

äuß

ern“

(Spr

achi

nten

tione

n 3.

8.2)

Die

Notio

n Ze

it (N

otio

nen

4) d

omin

iert

die

gesa

mte

folg

ende

Pas

sage

.Sä

mtli

che

„mov

es“

in d

iese

m B

erei

ch s

ind

star

k el

liptis

ch: E

in B

eisp

iel i

st d

ie V

er-

kürz

ung:

„[ic

h m

öcht

e es

] am

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ten

glei

ch M

onta

g [h

aben

]“.

Absc

hwäc

hung

: „am

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ten“

mild

ert e

ine

zu d

irekt

e An

twor

t ab.

(Stra

tegi

en 1

.5.5

)

Die

Äuße

rung

zei

gt e

inde

utig

, das

s Sw

2 „a

m B

all b

leib

en“

möc

hte.

(Stra

tegi

en 1

.2.3

)

Verp

flich

tung

: „m

uss

ich

nach

...“

(Not

ione

n 8.

2)et

was

beg

ründ

en (S

prac

hint

entio

nen

4.3.

2)

etw

as v

orsc

hlag

en (S

prac

hint

entio

nen

5.6.

1)

Enttä

usch

ung

ausd

rück

en (S

prac

hint

entio

nen

2.8)

etw

as v

orsc

hlag

en (S

prac

hint

entio

nen

5.6.

1)

Die

Äuße

rung

des

neu

en V

orsc

hlag

s er

folg

t „üb

erla

ppen

d“. (

Stra

tegi

en 1

.3.4

)

Vors

chla

g an

nehm

en, z

ustim

men

: Sw

1 er

kenn

t die

Cha

nce,

kur

z vo

r dem

Zie

l zu

sein

, und

stim

mt b

erei

twill

ig z

u. (S

prac

hint

entio

nen

5.5.

2)

Glie

deru

ngss

igna

l „al

so“

: mar

kier

t das

nah

ende

End

e de

r Pha

seVe

rmei

dung

zu

groß

er G

enau

igke

it („

hedg

ing“

): „I

ch d

enke

... s

o ge

gen

hm e

ins“

Phas

en

(Um

stän

de k

läre

n,Be

ding

unge

nau

shan

deln

)

Text

hi

nten

rein

,

das

is ja

auf

m D

ach,

das

is a

uch

eh ic

h da

s da

hoc

hgew

ucht

et h

abe

das.

..

Wan

n w

olls

t den

n da

s ha

ben?

Hm.

Na a

m b

este

n gl

eich

Mon

tag.

War

t, ic

h ku

ck m

al e

ben,

ob

ich

da n

Ter

min

hab

e.

Hm.

Mon

tag

is s

chle

cht.

Da m

uss

ich

nach

Sal

zgitt

er.

Hm.

Geht

das

Die

nsta

g au

ch?

Dien

stag

mor

gen

könn

stes

hab

en.

Oh, D

iens

tag

ist b

ei m

ir ga

nz s

chw

ierig

.

Hmm

(

und

wie

isse

s...)

ja o

der M

onta

g (n

achm

ittag

)

Mon

tag,

der

Mon

tag,

wan

n is

ega

l

Also

ich

denk

, das

s ic

h so

geg

en h

m e

ins

wie

der z

urüc

k bi

n.

Lernziele

Page 22: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

30Te

xt

Ja, d

as is

ega

l. W

enn

ich

ihn

um d

rei h

aben

kan

n?

ja

ja

ja

. Oka

y .

J

a pr

ima

und

dann

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n ic

h ei

nfac

h ko

mm

en u

nd ih

n ho

len.

Ja, e

hm, w

ie m

ache

n w

irs?

Das

Szen

ario

Um

ein

en G

efal

len

bitte

n is

t mit

der E

inw

illig

ung

abge

-sc

hlos

sen.

Im G

espr

äch

wer

den

nun

noch

ein

ige

Deta

ils g

eklä

rt: W

iew

ird d

ie R

ückb

ank e

ntfe

rnt?

Wie

funk

tioni

ert d

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ückw

ärts

gang

? et

c.,

die

hier

weg

gela

ssen

wor

den

sind

.

Das

Gesp

räch

klin

gt fo

lgen

derm

aßen

aus

:

(...)

dann

mus

st d

u un

ter d

en S

chal

theb

el fa

ssen

,

da is

so

n kl

eine

r Rin

g

den

mus

st d

u ho

chzie

hen

und

dann

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Rüc

kwär

tsga

ng e

inle

gen

und

das

ist d

ann

scho

n al

les.

Ja, d

as k

rieg

ich

hin.

das

krie

gste

hin

.

Ja g

ut, d

ann

kom

m ic

h da

nn u

nd b

ring

dir d

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so g

egen

ein

s, h

alb

zwei

die

Sch

lüss

el.

Ja, d

as is

t net

t dan

ke.

Kom

men

tar

Anna

hme

des

Vors

chla

gs w

ird n

ochm

als

bekr

äftig

t. (S

prac

hint

entio

nen

5.5.

2)De

r eig

ene

Vors

chla

g w

ird, d

a Sw

1 nu

n am

Zie

l ist

, nic

ht m

ehr z

u st

ark

abge

-sc

hwäc

ht: l

edig

lich

durc

h „w

enn“

: an

stel

le e

ines

vie

lleic

ht e

rwar

tete

n hö

flich

eren

„kön

nte“

nun

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r nur

„ka

nn“

Die

Einw

illig

ung

ist s

iche

r und

erf

olgt

ber

eits

„üb

erla

ppen

d“ (S

trate

gie

1.3.

4)

Sw1

drüc

kt ih

re Z

ufrie

denh

eit a

us, d

ass

sie

das

Auto

hab

en k

ann.

Die

Abfo

lge

meh

rere

r „Ja

“ si

gnal

isie

rt da

s En

de d

es G

espr

ächs

.

Glie

deru

ngss

igna

l: „j

a gu

t“

Phas

en

Antw

ort

(Gef

alle

n w

ird g

e-w

ährt)

Reak

tion

Absc

hlus

s(m

it Be

stät

igun

g)

Sw1

Sw2

Sw1

Sw2

Sw1

Sw2

Sw1

Sw2

Sw1

Page 23: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

31B

eisp

iel:

Sze

nar

io A

(sc

hrift

lich)

Um

ein

en G

efal

len

bit

ten

Eine

jung

e Fr

au s

chre

ibt e

iner

Fre

undi

n ei

nen

Brie

f, in

dem

sie

die

se b

ittet

, ein

e w

eite

re B

ekan

nte

für e

ine

kurz

e Ze

it be

i sic

h w

ohne

n zu

lass

en.

Im U

nter

schi

ed z

um G

espr

äch

sind

hie

rei

nige

typi

sche

Ele

men

te d

es D

ista

nzdi

skur

ses

auffi

ndba

r. Al

le N

amen

sin

d ge

ände

rt w

orde

n.

Kom

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Bere

its in

der

Erö

ffnun

g w

ird a

uf e

in „

konk

rete

s An

liege

n“ h

inge

wie

sen.

Die

Adr

es-

satin

sol

l von

Anf

ang

an w

isse

n, w

orum

es

in d

em S

chre

iben

geh

t.

Das

zwei

fach

e „ d

och“

ver

wei

st a

uf e

in g

emei

nsam

es W

isse

n, d

as im

Tex

t noc

h ei

n-m

al a

ktiv

iert

wird

.An

ders

als

im G

espr

äch,

in d

em e

ine

unm

ittel

bare

Ant

wor

t mög

lich

wär

e, w

ird d

ieHi

nfüh

rung

nic

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urch

ein

e Fr

age

eing

elei

tet.

Da R

ückf

rage

n ni

cht m

öglic

h si

nd, m

uss

sich

erge

stel

lt w

erde

n, u

m w

en e

s si

ch h

an-

delt.

Typi

sch

für e

inen

ges

chrie

bene

n Te

xt is

t die

wie

derk

ehr e

nde

Nenn

ung

des

Nam

ens.

Im g

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oche

nen

Disk

urs

trete

n vi

el h

äufig

er re

fere

ntie

lle P

rono

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auf

.

Auffä

llig

ist i

n di

esem

Abs

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tt di

e ho

he In

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atio

nsdi

chte

: Um

stän

de (

Auss

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Ort,

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wer

den

gena

u um

schr

iebe

n, u

m e

ine

gute

Bas

is fü

r die

For

mul

ieru

ng d

esAn

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ns z

u ha

ben.

„nat

ürlic

h“ v

erst

ärkt

die

Pro

blem

atik

die

Situ

atio

n

Das

Vers

tänd

nis

der A

dres

satin

für d

ie s

chw

ierig

e Si

tuat

ion

wird

unm

ittel

bar v

or d

erBi

tte v

orau

sges

etzt

.

„ein

paa

r Tag

e“ m

ilder

t die

Aus

sage

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as a

b. D

ie A

dres

satin

sol

l wis

sen,

das

s ih

reGa

stfre

unds

chaf

t nic

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u la

nge

in A

nspr

uch

geno

mm

en w

ird.

Aufb

au

Ort u

nd D

atum

Anre

de

Eröf

fnun

g

Hinf

ühru

ngTe

il 1

(der

Hin

terg

rund

wird

erlä

uter

t)

Teil

2(d

as P

robl

emw

ird k

onkr

etis

iert)

eige

ntlic

he B

itte

Text

[O

rt], 1

4.08

.97

Hallo

lieb

e M

artin

a,

sich

erlic

h w

unde

rst d

u di

ch, d

ass

ich

dir s

chon

wie

der s

chre

ibe,

aber

die

smal

hab

e ic

h ei

n ko

nkre

tes

Anlie

gen.

Du k

enns

t do

ch n

och

von

mei

ner

letz

ten

Gebu

rtsta

gsfe

ier

mei

ne F

reun

din

Anja

(die

Mut

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on M

arie

-Kat

rin).

Anja

hat

te s

ich

doch

in N

RW a

uf e

ine

Lehr

erst

elle

bew

orbe

n;[N

RW=

Kurz

form

für N

ordr

hein

-Wes

tfale

n]

sie

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etzt

ein

e Zu

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für e

ine

Schu

le in

der

Näh

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n Bi

elef

eld

erha

lten

zum

näc

hste

n Sc

hulja

hres

begi

nn A

ugus

t 97.

Anja

mus

s si

ch je

tzt u

m e

ine

Woh

nung

küm

mer

n,

was

nat

ürlic

h vo

n hi

er a

us re

cht s

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ierig

ist,

wie

du

dir j

a de

nken

kan

nst.

Mei

ne F

rage

und

Bitt

e an

dic

h is

t,

ob A

nja

ein

paar

Tag

e be

i euc

h w

ohne

n ka

nn,

Lernziele

Page 24: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

32Ko

mm

enta

r

„hof

fent

lich“

leite

t als

The

ma

die

Äuße

rung

ein

; „tro

tz e

urer

Ren

ovie

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“ be

inha

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t für

die

Adr

essa

tin a

ber e

ine

Art A

usst

iegs

klau

sel:

Die

Schr

eibe

rin s

igna

lisie

rt un

-te

rsch

wel

lig b

erei

ts V

erst

ändn

is, w

enn

die

Bitte

abg

eleh

nt w

ird.

vers

tärk

t das

Anl

iege

n:

Der

Adre

ssat

in w

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ine

„Mits

chul

d“ a

ngel

aste

t, w

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esku

rzfri

stig

mit

der W

ohnu

ngss

uche

nic

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ehr k

lapp

t, „n

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ver

deut

licht

den

Zei

t-dr

uck.

Der D

ank

im V

orau

s is

t zw

ar e

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Flos

kel,

verk

lein

ert a

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en S

piel

raum

der

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es-

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die

Bitt

e ab

zusc

hlag

en.

V ers

tärk

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Aufb

au

Bitte

um

Rück

mel

dung

Über

leitu

ng z

umSc

hluß

Gruß

und

Absc

hied

Text

um v

on d

ort a

us d

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Page 25: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

33

2.2.2 Kurzcharakteristika der Szenarien

Die folgenden Übersichten sollen verdeutlichen, welche der einzelnen Elementesprachlichen Handelns sich vorrangig in den dreizehn für das Zertifikatsniveaubedeutsamen Szenarien wiederfinden.

Die aufgeführten Komponenten beruhen auf Analysen authentischer und semi-authentischer Aufnahmen aus verschiedenen deutschsprachigen Ländern undRegionen. Die Kurzcharakteristika sind also sowohl beispielhaft als auch in ge-wissem Maße idealtypisch, d.h. sie geben an, welche Phasen, Sprachintentio-nen, grammatischen Elemente usw. im jeweiligen Szenario häufig auftreten bzw.auftreten können.

Die Abschnitte der Kurzcharakteristika Diskursstrategien und Sprachintentionenbeziehen sich auf die im Weiteren folgenden Inventare. Unter der Rubrik Dis-kurselemente finden sich die zur Realisierung des Diskurses besonders wichti-gen grammatischen Diskursmittel einschließlich der Partikeln. Weitere im be-schriebenen Szenario auffallend häufige grammatische Elemente aus der Text-und Satzgrammatik sind unter dem Titel Grammatik notiert.

Für alle Notierungen gilt, dass je nach Häufigkeit des Auftretens in den Szenari-en einzelne Elemente oder dort unterteilte Gruppen aus den Inventaren aufge-führt sind.

Lernziele

Page 26: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

34

A Um einen Gefallen bitten

Diskursphasen 1. Eröffnung: Begrüßung, Kontaktaufnahme2. Einleitung: Vorbereitung3. Anliegen: Bitte, Gefallen4. Verhandlung, Verabredungen5. Antwort: positiv/negativ6. Reaktion: Dank, Bedauern7. Abschluß: Bestätigung, Verabschiedung

Diskursstrategien• ein Gespräch einleiten• ein Gespräch strukturieren• eine Aussage einleiten• gemeinsames Wissen andeuten• Nebenbemerkungen machen• Höflichkeitsstrategien• überlappende Äußerungen

Sprachintentionen• jdn. ansprechen• sich bedanken; auf Dank

reagieren• etwas begründen• jdn. um etwas bitten; Bitten

nachkommen/ablehnen• etwas vorschlagen; Vorschläge

annehmen/ablehnen

Diskurselemente• Höflichkeitsformeln• Impuls/Reaktion• Affirmation/Negation• Sprechersignale: Gesprächsparti-

keln zur Vergewisserung• Hörersignale: Aufmerksamkeit,

Zustimmung, Skepsis; Einwurf• rhetorische Mittel: Wiederholung,

Reihung• Modalpartikeln, Gradpartikeln

Grammatik• Fragesätze• Angabesätze: kausal, konditional• Konjunktiv• Modalverben

Page 27: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

35

B Sich beschweren

Diskursphasen 1. Eröffnung: Begrüßung, Vorstellung2. Einstieg: Beschwerde3. Erläuterung: Zusammenhänge, Begründungen,

Diskussion4. Antwort: Handlungsvereinbarung5. Reaktion: Bestätigung, Kommentar6. Abschluss: Dank, Verabschiedung

Diskursstrategien• ein Gespräch einleiten• ein Gespräch strukturieren• eine Aussage einleiten• einlenken, unterbrechen• überlappende Äußerungen• gemeinsames Wissen andeuten• Formulierungen aufgreifen• Beispiele geben• etwas besonders hervorheben

Sprachintentionen• sich vorstellen• sich bedanken• sich entschuldigen; auf eine

Entschuldigung reagieren• Bedauern ausdrücken• Zufriedenheit/Unzufriedenheit

ausdrücken• Missfallen, Missbilligung ausdrücken• verneinen, widersprechen• etwas berichten• etwas begründen• jdn. zum Handeln auffordern• etwas vorschlagen; Vorschläge

annehmen/ablehnen• etwas versprechen; auf Versprechen

reagieren

Diskurselemente• Verweise• Höflichkeitsformeln• Impuls/Reaktion• Affirmation/Negation• Sprechersignale zur Vergewisse-

rung• Hörersignale: Aufmerksamkeit, Zu-

stimmung, Skepsis, Ungläubigkeit• Interventionssignale des Hörers• deiktische Gesprächselemente• Modalpartikeln, Gradpartikeln• rhetorische Mittel: rhetorische

Frage, Gegenfrage, Wiederholung

Grammatik• Qualität, Quantität• Quantitätsbeziehungen• Modalverben• „dass“-Sätze• Berichtstempus: Perfekt,

Präteritum• Konjunktiv

Lernziele

Page 28: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

36

C Jemanden überreden

Diskursphasen 1. Eröffnung: Ansprechen2. Einstieg: Frage, Vorschlag3. Verhandlung4. Antwort: Zustimmung, Ablehnung5. Reaktion: Zufriedenheit, Bedauern

Diskursstrategien• ein Gespräch einleiten• ein Gespräch strukturieren• eine Aussage einleiten• einlenken, unterbrechen• überlappende Äußerungen• gemeinsames Wissen andeuten• Formulierungen aufgreifen• Beispiele geben• Nebenbemerkungen machen

Sprachintentionen• etwas vorschlagen; Vorschläge

annehmen/ablehnen• jdn. bitten/auffordern zu handeln;

entspr. zustimmen/ablehnen• sich nach Gefallen/Missfallen

erkundigen; Gefallen/Missfallenausdrücken

• Absichten, Pläne äußern• etwas versprechen

Diskurselemente• Impuls/Reaktion• Affirmation/Negation• Ellipsen• Sprechersignale zur Fortsetzung,

Vergewisserung• Hörersignale: Aufmerksamkeit,

Zustimmung, Skepsis, Einwurf• Interventionssignale des Hörers• Modalpartikeln, Gradpartikeln• rhetorische Mittel: Gegenfrage,

Wiederholung, Reihung

Grammatik• Modalverben• Modalitätsverben• Anreihung von Aussagen: Satzreihen• Konjunktiv• Angabesätze: kausal, konditional

Page 29: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

37

D Dienstleistungsgespräche

Diskursphasen 1. Eröffnung: Begrüßung, Ansprechen seitensKunden/Verkäufer

2. Verhandlung: Beratung, Kauf- und Verkaufsakte3. Abschluss: Zahlungsmodalitäten4. Schluss: Dank, Verabschiedung

Diskursstrategien• ein Gespräch einleiten• einlenken, unterbrechen• eine Aussage des Gesprächspartners

vervollständigen• gemeinsames Wissen andeuten• Beispiele geben• etwas besonders hervorheben• Details vermeiden• Höflichkeitsstrategien

Sprachintentionen• jdn. ansprechen; jdn. begrüßen• sich bedanken• nach Billigung/Missbilligung fragen;

entspr. ausdrücken• nach Wünschen fragen; Wünsche

ausdrücken• um Beschreibung bitten; etwas

beschreiben• um Bestätigung bitten

Diskurselemente• Verweise• Höflichkeitsformeln• Impuls/Reaktion• Affirmation/Negation• Ellipse• Sprechersignale: Vergewisserung• spontaner Übergang zu einem neu-

en Gesprächsthema• Hörersignale: Aufmerksamkeit, Zu-

stimmung, Skepsis, Einwurf• Interventionssignale des Hörers• deiktische Gesprächselemente• Modalpartikeln, Gradpartikeln• rhetorische Mittel: Inversion, Anti-

these, rhetorische Frage, Wieder-holung, Reihung

Grammatik• Qualität und Quantität• Vergleichsbeziehungen• Modalverben• Konjunktiv• Graduierung, Modifizierung,

Präzisierung von Aussagen• Fragesätze• Angabesätze: kausal, konditional,

instrumental

Lernziele

Page 30: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

38

E Jemanden um Rat bitten/Rat geben

Diskursphasen 1. Eröffnung: Begrüßung2. Einleitung: Hintergründe, Zusammenhänge3. Einstieg: Anliegen, Problem darstellen4. Beratung5. Abschluss: Verabredungen6. Schluss: Dank, Verabschiedung

Diskursstrategien• ein Gespräch einleiten• ein Gespräch strukturieren• eine Aussage einleiten• gemeinsames Wissen andeuten• Formulierungen aufgreifen• Beispiele geben• Nebenbemerkungen machen• eine Aussage präzisieren• etwas hervorheben

Sprachintentionen• sich bedanken• Zufriedenheit/Unzufriedenheit aus-

drücken• Sorge, Angst ausdrücken• nach Wünschen fragen; Wünsche

ausdrücken• nach Absichten, Plänen fragen;

Absichten, Pläne ausdrücken• nach Wichtigkeit fragen; Wichtigkeit

ausdrücken• nach Gründen fragen; etwas begrün-

den• nach Zweck und Bestimmung fragen;

entspr. angeben• um Rat fragen; etwas raten• etwas vorschlagen; Vorschläge an-

nehmen/ablehnen• Hilfe, Zusammenarbeit anbieten;

annehmen/ablehnen

Diskurselemente• Verweise• Sprechersignale zur Vergewisse-

rung• Hörersignale: Aufmerksamkeit, Zu-

stimmung, Skepsis• Interventionssignale des Hörers• Modalpartikeln, Gradpartikeln

Grammatik• Zeitrelationen• Modalverben• Konjunktiv• Angabesätze: kausal, konditional,

instrumental, temporal

Page 31: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

39

F Jemanden einladen

Diskursphasen 1. Eröffnung: Begrüßung2. Einstieg: Einladung3. Antwort: Zustimmung, Ablehnung4. Erörterung: Ort, Zeit, Umstände5. Abschluss: Bestätigung, Verabredungen6. Schluss: Verabschiedung

Diskursstrategien• ein Gespräch einleiten• gemeinsames Wissen andeuten• Nebenbemerkungen machen• etwas besonders hervorheben

Sprachintentionen• gratulieren; sich bedanken• jdn. einladen; auf eine Einladung

reagieren• eine Verabredung treffen• nach Gewissheit fragen; einen Grad

von Gewissheit ausdrücken• um eine Beschreibung bitten; etwas

beschreiben• etwas begründen• jdn. bitten, auffordern zu handeln• Hilfe anbieten• etwas versprechen

Diskurselemente• Verweise• Höflichkeitsformeln• Hörersignale: Zustimmung,

Skepsis, Einwurf• Modalpartikeln, Gradpartikeln

Grammatik• Zeit- und Raumverhältnisse:

Adverbien, Präpositionen• Modalverben• Konjunktiv• Angabesätze: kausal, konditional• Pronomen

Lernziele

Page 32: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

40

G „Smalltalk“/Alltagsgespräche

Diskursphasen 1. Eröffnung: Kontaktaufnahme, Themeninitiierung2. Austausch3. Schluss: Ausstieg, Verabschiedung

Diskursstrategien• ein Gespräch einleiten• ein Gespräch beenden• gemeinsames Wissen andeuten• Formulierungen aufgreifen• Nebenbemerkungen machen• Höflichkeitsstrategien• Abschwächungen

Sprachintentionen• jdn. ansprechen• jdn. nach dem Befinden fragen und

darauf reagieren• eine Anerkennung aussprechen, ein

Kompliment machen• nach Gefallen/Missfallen fragen;

Gefallen/Missfallen ausdrücken• nach Interesse fragen; Interesse

ausdrücken• nach Meinungen fragen; Meinungen

äußern• etwas beschreiben, berichten• etwas vorschlagen; Vorschläge an-

nehmen/ablehnen

Diskurselemente• Verweise• Höflichkeitsstrategien• Impuls/Reaktion• Affirmation/Negation• Ellipsen• Sprechersignale: Fortsetzung, Verge-

wisserung• spontaner Übergang zu einem neuen

Gesprächsthema• Hörersignale: Aufmerksamkeit, Zu-

stimmung, Skepsis, Ungläubigkeit,Einwurf

• Interventionssignale des Hörers• deiktische Gesprächselemente• Modalpartikeln, Gradpartikeln• rhetorische Mittel

Grammatik• zeitliche Relationen• Zeit- und Raumverhältnisse• Modalverben• Konjunktiv• Fragesätze

Page 33: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

41

H Handlungsbegleitende Gespräche („Language-in-Action“)

Dieses Szenario ist dadurch gekennzeichnet, dass so gut wie keine häufig wie-derkehrenden Strukturen oder Phasen auftreten. Vielmehr scheint das kommu-nikative Handeln der Beteiligten relativ willkürlich bzw. zufällig das außersprach-liche Tun zu begleiten. Aufmerksamkeit, Konzentration und Interesse sind vor-rangig diesem Tun gewidmet, nicht Themen oder Intentionen der Interaktion. Amehesten lassen sich eine Art Mini-Varianten von Szenarien wie Etwas erklären,Erzählen/Berichten, Konsensfindung o.a. auffinden, aber nahezu unverbundenund oft extrem reduziert.

Als sprachliche Elemente finden sich entsprechend oft Ellipsen, Pronomen, Ne-benbemerkungen, überlappende Äußerungen und eine in der Regel einfacheSyntax.

Lernziele

Page 34: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

42

I Etwas erklären/Auskunft geben

Diskursphasen 1. Eröffnung: Begrüßung, Erkundung der Bereitschaft2. Frage, Bitte3. Erläuterungen, Auskünfte und Nachfragen4. Abschluss: Bestätigungen, Dank5. Verabschiedung

Diskursstrategien• ein Gespräch einleiten• ein Gepräch strukturieren• eine Aussage einleiten• einlenken, unterbrechen• eine Aussage des Gesprächspart-

ners vervollständigen• gemeinsames Wissen andeuten• Formulierungen aufgreifen• Beispiele geben• eine Aussage präzisieren• etwas hervorheben

Sprachintentionen• jdn. ansprechen, jdn. begrüßen• sich bedanken• nach Wünschen fragen; Wünsche

ausdrücken• um Rat fragen; etwas raten• Hilfe, Zusammenarbeit anbieten,

annehmen/ablehnen• um eine Beschreibung bitten;

etwas beschreiben, berichten• um Bestätigung bitten; bestätigen

Diskurselemente• Verweise• Elliptische Fragen, Aufforderungs-

sätze• Gesprächspartikeln zur Vergewis-

serung• Aufmerksamkeitssignale• Interventionssignale• deiktische Geprächselemente• Gradpartikeln

Grammatik• Präsens• Relativsätze• Kausalsätze• Instrumentalsätze• Restriktivsätze• Präpositionen• Temporaladverbien• Passiv

Page 35: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

43

J Erzählen/Berichten

Diskursphasen 1. Eröffnung: Ankündigung des Erzählens,Berichtens, Vergewisserung der Zustimmungund Aufmerksamkeit der Hörer

2. Einstieg: Kontext3. Schilderung4. Abschluss: Pointe, Ergebnis, allgemeine

Bemerkung5. Reaktionen der Hörer

Diskursstrategien• ein Gespräch einleiten• ein Gespräch strukturieren• eine Aussage einleiten• gemeinsames Wissen andeuten• Beispiele geben• Nebenbemerkungen machen• anzeigen, dass man eine Äuße-

rung abschließen wird

Sprachintentionen• Interesse/Desinteresse erfragen

und ausdrücken• Zustimmung/Ablehnung erfra-

gen und ausdrücken• Meinungen äußern• etwas berichten/beschreiben

Diskurselemente• Verweise• Redewiedergabe• Sprechersignale: Fortsetzung und

Vergewisserung des Interesses undder Aufmerksamkeit der Hörer

• Hörersignale der Aufmerksamkeit,Überraschung, Ungläubigkeit

• Modalpartikeln, Gradpartikeln• rhetorische Mittel: Inversion, Spalt-

satz, Reihung

Grammatik• Berichtstempus: Perfekt, Präteritum,

Präsens• Zeitverhältnisse: Adverbien, Präposi-

tionen• Raumverhältnisse: Präpositionen• Angabesätze: kausal, temporal, modal• Relativsätze

Lernziele

Page 36: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

44

K Jemanden um Informationen bitten

Diskursphasen 1. Eröffnung: Begrüßung2. Einstieg: Problem, Interesse, Frage3. Auskünfte4. Schluss: Dank, Verabschiedung

Diskursstrategien• ein Gespräch einleiten• einlenken, unterbrechen• Hörersignale der Aufmerksamkeit und

des Interesses• überlappende Äußerungen• Formulierungen des Gesprächspart-

ners aufgreifen• etwas besonders hervorheben• Höflichkeitsstrategien• kooperative Strategien, v.a. Rückfra-

gen, Nachfragen, um Wiederholungbitten

Sprachintentionen• jdn. ansprechen• sich bedanken• Wichtigkeit ausdrücken• etwas benennen, definieren, identifi-

zieren• etwas beschreiben• Zweck und Bestimmung erfragen und

angeben• um Rat fragen; etwas raten

Diskurselemente• Verweise• Höflichkeitsformeln• Sprechersignale: Fortsetzung und

Vergewisserung• Hörersignale der Aufmerksamkeit• Interventionssignale des Hörers• deiktische Gesprächselemente• Gliederungspartikeln

Grammatik• Fragesätze• Modalverben• Zeit- und Raumverhältnisse:

Adverbien und Präpositionen

Page 37: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

45

L Konsensfindung

Diskursphasen 1. Eröffnung: Problem, Kontext, Ziel2. Verhandlung von Vorschlägen3. Zusammenfassung, Ergebnisvorschlag4. Bestätigung, Verabredungen5. Verabschiedung

Diskursstrategien• ein Gespräch einleiten, strukturieren,

beenden• Sprecherwechsel: eine Aussage ein-

leiten; einlenken, unterbrechen;• eine Aussage abschließen• überlappende Äußerungen• gemeinsames Wissen andeuten• Formulierungen des Gesprächspart-

ners aufgreifen• zu einem Thema zurückkommen• Vermeidungsstrategien• Abschwächungen

Sprachintentionen• sich verabreden• Gefallen/Missfallen erfragen und

ausdrücken• Zustimmung/Ablehnung erfragen und

ausdrücken• Wünsche erfragen und ausdrücken• Gelassenheit/Gleichgültigkeit erfra-

gen und ausdrücken• Absichten/Pläne ausdrücken• Meinungen erfragen und äußern• verneinen/widersprechen• nach Gründen fragen; etwas begrün-

den• etwas vorschlagen; Vorschläge an-

nehmen/ablehnen

Diskurselemente• Verweise• Impuls/Reaktion• Affirmation/Negation• Sprechersignale zur Vergewisserung

des Einverständnisses• Hörersignale: Zustimmung, Skepsis,

Einwurf• Interventionssignale des Hörers• rhetorische Mittel: Antithese, Gegen-

frage• Modalpartikeln, Gradpartikeln

Grammatik• Modalverben• Fragesätze• Konjunktiv• Relativsätze• Angabesätze: kausal, konditional,

temporal

Lernziele

Page 38: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

46

M Diskussion

Diskursphasen 1. Eröffnung: Frage, These, Anlass, Zweck2. Austausch von Beiträgen3. Abschluss: Zusammenfassung, Ergebnis,

Verabredung Abbruch4. Schluss: Dank, Verabschiedung

Diskursstrategien• ein Gespräch einleiten, strukturieren,

beenden• Sprecherwechsel: eine Aussage einlei-

ten; einlenken, unterbrechen; eine Un-terbrechung verhindern; eine Äußerungabschließen;

• anzeigen, dass man eine Äußerungabschließen wird

• überlappende Äußerungen• gemeinsames Wissen andeuten• Beispiele geben• zu einem Thema zurückkommen• das Thema wechseln• Nebenbemerkungen machen• eine Aussage präzisieren• etwas besonders hervorheben• Vermeidungsstrategien

Sprachintentionen• Gefallen/Missfallen ausdrücken• Erstaunen/Überraschung ausdrücken• Haltungen und Meinungen erfragen

und ausdrücken: Zustimmung/Ableh-nung, Wichtigkeit, Bestätigung, Vernei-nung und Widerspruch usw.

• etwas berichten, beschreiben• etwas begründen• Zweck und Bestimmung angeben• etwas vorschlagen, Vorschläge anneh-

men/ablehnen

Diskurselemente• Verweise• Affirmation/Negation• Sprechersignale: Fortsetzung, Ver-

gewisserungen, Übergang zu ei-nem neuen Thema

• Hörersignale: Zustimmung, Skep-sis, Ungläubigkeit, Einwurf

• Interventionssignale des Hörers• Modalpartikeln, Gradpartikeln• rhetorische Mittel: Inversion, Anti-

these, rhetorische Frage, Gegenfra-ge, Wiederholung, Reihung

Grammatik• zeitliche Reihenfolge, Zeitrelationen• Modalverben• Konjunktiv• Anreihung, Entgegenstellung,

Einschränkung sowie Graduierungund Modifizierung von Aussagen

• Angabesätze: kausal, konditional,final, instrumental, temporal

Page 39: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

47

2.2.3 Mündliche Interaktion

Die Lernenden verfügen über eine Ausdrucks- und Interaktionsfähigkeit,durch die sie im Rahmen der Szenarien und Handlungsfelder

• ihre Bedürfnisse, Wünsche, Meinungen und Gefühle verständlich so-wie sprachlich und kulturell angemessen äußern können

• auf Aufforderungen, Bitten und Fragen durch Erklärungen, Mitteilun-gen, Beschreibungen verständlich sowie sprachlich und kulturell ange-messen reagieren können

• sich an Gesprächen zu Themen aus dem alltäglichen Bereich mit Erklä-rungen, Mitteilungen, Beschreibungen oder Meinungsäußerungen be-teiligen können.

Die Lernenden können

- im Rahmen von sozialen Kontakten -

• sich an informellen Gesprächen aktiv beteiligen• in ein Gespräch allgemeinen Charakters unvorbereitet eingreifen• Situationen aus dem alltäglichen Bereich sprachlich bewältigen, einfa-

che Informationen verstehen und weitergeben• einfache Beschreibungen zu alltäglichen Themen und Themen ihres In-

teressensgebiets machen.

Beispiel:

Der/die Lernende kann soziale Kontakte herstellen und vertiefen und sich mitseinem Gesprächspartner/seiner Gesprächspartnerin über alltägliche Themenunterhalten. Um mehr voneinander zu erfahren kann er/sie erzählen und Fragenstellen zu Namen, Befinden, Wohnort, Herkunft, Familie, Sprachenlernen, Aus-landsaufenthalten etc.

Die Lernenden können

- im Rahmen von Erfahrungs-, Informations- und Meinungsaustausch -

• die Hauptinformationen und primäre Details eines Textes bzw. beschrif-teten Schaubilds wiedergeben

• über Themen aus dem alltäglichen Bereich bzw. aus Bereichen außer-halb ihres Interessensgebiets oder ihres Berufslebens ohne große Schwie-rigkeit reden

Lernziele

Page 40: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

48

• Informationen austauschen, überprüfen und bestätigen, weniger geläufi-ge Situationen sprachlich bewältigen und erläutern, womit sie sprachli-che Schwierigkeiten haben

• eigene Meinungen und Gefühle zu einem Thema abstrakten bzw. kultu-rellen Charakters (z.B. Film, Bücher, Musik) äußern

• ein Gespräch mit unbekannten Gesprächspartnern/Gesprächspartnerin-nen (z.B. Besucher) über vertraute Themen bzw. Themen aus ihren In-teressensgebieten führen

• Interesse oder Desinteresse ausdrücken und darauf reagieren• ihre Überzeugung, Meinung, Einverständnis und Ablehnung höflich aus-

drücken• tatsächliche bzw. erfundene Ereignisse beschreiben• eine Geschichte erzählen• Meinungen, Vorhaben und Handlungen kurz begründen und erläutern.

Beispiel:

Der/die Lernende hat in einer Illustrierten gelesen, wie und wo die Deutschenam liebsten ihre Ferien verbringen:

Reiseziele ’98

Quelle: BAT/Freizeit-Forschungsinstitut

Von je 100 BundesbürgernVon je 100 BundesbürgernVon je 100 Bundesbürgern(ab 14 Jahren), die verreisen wollen,(ab 14 Jahren), die verreisen wollen,(ab 14 Jahren), die verreisen wollen,planen als Ziel:planen als Ziel:planen als Ziel:

© Globus

DeutschlandDeutschlandDeutschland

232323

4680

SpanienSpanienSpanien

141414ÖsterreichÖsterreichÖsterreich

888888

ItalienItalienItalien

666GriechenlandGriechenlandGriechenland

555TürkeiTürkeiTürkei444

Skandi-Skandi-Skandi-naviennaviennavien

333

333222

222

UngarnUngarnUngarn

Tunesien/Tunesien/Tunesien/MarokkoMarokkoMarokko

USA/USA/USA/KanadaKanadaKanada

KaribikKaribikKaribik

444FrankreichFrankreichFrankreich

Ferien und ReisenEtwa die Hälfte der Deutschen (48 Prozent) plant in diesem Jahr eineUrlaubsreise zu machen. Die meisten möchten aber nicht in ferne Länderreisen, sondern ihren Urlaub in Deutschland verbringen.

Page 41: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

49

Der/die Lernende kann sich mit einem Gesprächspartner/einer Gesprächspart-nerin über die wesentlichen Informationen aus Schaubild und Text zu dem The-ma „Urlaub“ austauschen. Er/sie kann dem Partner/der Partnerin die Hauptaus-sagen mitteilen und ihn/sie fragen, ob und welche Informationen er/sie zu die-sem Thema hat.Er/sie kann darüber erzählen, wie er/sie selbst am liebsten die Ferien verbringt.Er/sie kann Gründe angeben, den Gesprächspartner/die Gesprächspartnerin nachseinen/ihren Vorlieben fragen und auf Gesprächsbeiträge angemessen reagie-ren.

Die Lernenden können

- beim gemeinsamen Lösen einer Aufgabe in alltäglichen Situationen -

• verschiedene Alternativen vergleichen, um ein gemeinsames Vorhabenmit ihren Gesprächspartnern/Gesprächspartnerinnen zu vereinbaren

• ihre Meinungen und Haltungen ausdrücken, um mit ihren Gesprächspart-nern/Gesprächspartnerinnen ein Problem zu lösen bzw. ein gemeinsa-mes Vorhaben zu vereinbaren

• ihre Meinungen und Haltungen bezüglich möglicher Lösungsvorschlägebzw. weiterer Handlungen mit kurzen Begründungen und Erläuterungenausdrücken

• sich an einem Gespräch zu einem Thema aus dem Alltag (z.B. Familie,Hobbys, Arbeit, Reisen, Wohnen, Alltagsgeschehen) beteiligen

• die meisten Situationen sprachlich bewältigen, die während einer Reisevorkommen können wie z.B. Reservierung einer Reise oder einer Unter-kunft

• kurze Informationen geben und Zusatzinformationen erfragen• die meisten Situationen in Geschäften, Postämtern, Banken (z.B. Ware

umtauschen, defekte Ware reklamieren) sprachlich bewältigen.

Beispiel:

Der/die Lernende hat die Aufgabe, für eine ausscheidende Arbeitskollegin eineAbschieds-Party zu organisieren. Er/sie bespricht mit einem Kollegen/einer Kol-legin, mit dem/der zusammen er/sie das Fest plant, was alles zu tun ist und werwelche Aufgaben übernimmt.

Er/sie kann sich mit ihrem/seinem Gesprächspartner bzw. seiner/ihrer Gesprächs-partnerin darüber abstimmen, wann und wo das Fest stattfinden soll, was es zuessen und zu trinken geben soll, wer wofür bezahlen und wer überhaupt einge-laden werden soll.

Lernziele

Page 42: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

50

Im Verlauf dieses Gesprächs kann er/sie Vorschläge und Gegenvorschläge ein-bringen, seine(n)/ihre(n) Partner/in nach dessen/deren Meinung fragen und aufdessen/deren Vorschläge reagieren.

2.2.4 Schriftlicher Ausdruck

Die Lernenden können im Rahmen der schriftlich zu realisierenden Szena-rien persönliche und halbformelle Briefe inhaltlich und im Ausdruck ange-messen sowie sprachlich möglichst regelgerecht schreiben.

Die Lernenden können

• Beschreibungen zu Themen aus dem alltäglichen Bereich und dem per-sönlichen Interessengebiet formulieren

• Erlebtes in knapper und einfacher Form schriftlich wiedergeben und da-bei eigene Gefühle und Reaktionen beschreiben

• Informationen über Themen aus dem Alltag oder über ihre Interessens-gebiete resümieren, darüber berichten und dazu Stellung nehmen

Beispiel:

Der/die Lernende hat im letzten Urlaub eine Österreicherin kennen gelernt, dieer/sie sehr nett fand. Er/sie hat ihr deshalb nach dem Urlaub geschrieben undsie zu sich in ihr/sein Heimatland eingeladen. Sie hat ihm/ihr gleich geantwortet.

Liebe(r) ........

danke für deine nette Einladung! Ich komme dichsehr gerne besuchen, um dein Land kennen zu ler-nen – wie du weißt, war ich ja noch nie da. Wannwäre die beste Zeit, dich zu besuchen? Ich weißnoch nicht einmal, ob es bei euch im Sommer sehrheiß wird – allzu große Hitze mag ich nämlich nichtso sehr. Und gibt es sonst noch irgendwelche Dinge,die ich wissen sollte, bevor ich diese Reise mache?Bitte schreib mir möglichst bald, damit ich mich gutauf die Reise vorbereiten kann.

Herzliche Grüßedeine Marianne

Page 43: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

51

Der/die Lernende hat folgende Aufgabe:

Schreiben Sie in Ihrem Brief etwas zu allen vier Punkten unten. Überlegen Siesich dabei eine passende Reihenfolge der Punkte. Vergessen Sie nicht Datumund Anrede. Schreiben Sie auch eine passende Einleitung und einen passen-den Schluss.

• Welche Ausflüge Sie mit ihr machen wollen.• Was für Ihre Bekannte die beste Jahreszeit für die Reise ist.• Welche Kleidung sie mitnehmen soll.• Wie sie sich am besten auf die Reise vorbereiten kann.

Über den Brief hinausgehend können die Lernenden

• in Form kurzer Berichte, Notizen oder Mitteilungen Informationen weiter-geben und Handlungen begründen.

2.3 Rezeptive Fertigkeiten

2.3.1 Texte

Die Lernenden sollen von Anfang an mit authentischen Texten vertraut gemachtwerden. Als authentisch gelten auch solche Texte, die bearbeitet worden sind,aber von Muttersprachlern als Originaltexte angesehen werden können. Impli-ziert ist hier auch das Verstehen von Texten der überregionalen Standardvarie-täten des Deutschen.

Folgende Textsorten kommen beim erwachsenengemäßen Sprachenlernen inBetracht:

Leseverstehen

• Nachrichten, Reportagen, Berichte, Kommentare, Artikel von allgemei-nem Interesse aus Zeitungen und Zeitschriften

• Werbetexte, Anzeigen, Parolen, Transparente• Informationsmaterial (Prospekte, Produktinformationen), Gebrauchsan-

weisungen, Warenkataloge, Grafiken mit Legende• Programme (Fernsehen, Theater), Ankündigungen von Veranstaltungen• Hinweise in öffentlichen Verkehrsmitteln, an Automaten, in öffentlichen

Gebäuden

Lernziele

Page 44: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

52

• Inhaltsangaben (Fernsehen, Film, Buch)• private oder halbformelle Briefe, Leserbriefe, Faxe, E-Mails• Cartoon und Comics• Kurzprosa

Hörverstehen

• Durchsagen über Lautsprecher (Bahnhof, Flughafen)• Nachrichten auf dem Anrufbeantworter, (private) Telefonanrufe• Kurzmeldungen im Radio (Verkehrsnachrichten, Wetterbericht)• Nachrichten, Reportagen und Kommentare von allgemeinem Interesse• allgemein interessierende, nicht fachspezifische Interviews• Werbung

Hörsehverstehen

• Präsentationen (z.B. Stadt-, Museumsführung)• Interviews, Talkshows• Fernsehfilme, -nachrichten, -werbung• Unterhaltungsfilme

Die Lernenden sollen im Unterricht darauf vorbereitet werden, dass sie in derPrüfung mit unterschiedlichen Formen des Verstehens konfrontiert werden. Ausihrem Lebensalltag ist ihnen vertraut, dass sie – je nach kommunikativem Hand-lungszweck („Task“) – die Gesamtaussage, weitgehend alle Einzelinhalte odernur ganz bestimmte Einzelinhalte von Texten verstehen müssen.

Demzufolge unterscheiden wir drei Typen des Verstehens:

GlobalverstehenIn diesem Fall ist das Ziel die Hauptaussagen eines Textes aufzunehmen. Dabeimüssen auf Zertifikatsniveau Meinungen und Standpunkte explizit im Text ent-halten sein.

DetailverstehenInnerhalb von längeren Texten verstehen die Lernenden einzelne Aussagen zuwichtigen inhaltlichen Details.

Page 45: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

53

Selektives VerstehenBeim selektiven Textverstehen handelt es sich um das rasche Auffinden vonpunktuellen Informationen. Für den Rezipienten/die Rezipientin geht es also umdie gezielte Auswahl von ihn/sie interessierenden Details aus einer Fülle vonInformationen.

2.3.2 Leseverstehen

Die Lernenden können authentische Texte in ihrer Gesamtaussage, hin-sichtlich ihrer Intention und Funktion und/oder in ihren Einzelinhalten ver-stehen.

Globalverstehen

Die Lernenden können

• die Hauptaussagen eines einfachen Zeitungsartikels über ein geläufigesThema erkennen

• den Sinn/die Intention eines Textes verstehen• Gliederungsmerkmale (z.B. „zunächst“, „dann“, „schließlich“, „nach ...“

usw.) verstehen und sie nutzen um einer Informationskette oder der Hand-lung einer einfachen Erzählung zu folgen.

Beispiel:

Der/die Lernende versteht:– Der Buchtipp verweist auf ein Buch, das Ratschläge gibt,

was man tun kann, wenn man schlecht schläft.

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3.

Lernziele

Page 46: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

54

Detailverstehen

Die Lernenden können

• wichtige Einzelaussagen und Schlussfolgerungen eines klar strukturier-ten, (argumentativen, narrativen, deskriptiven) Textes verstehen

• in persönlichen Briefen die Beschreibung von Ereignissen, Gefühlen undWünschen in solchem Maße verstehen, dass ein regelmäßiger Briefwech-sel mit einem/r befreundeten Briefpartner/in möglich ist

• einen persönlichen Brief über ein geläufiges Thema verstehen• eine einfache und klar formulierte Gebrauchsanweisung verstehen• Informationen aus verschiedenen Texten einander zuordnen.

Beispiel:

Der/die Lernende versteht folgende Informationen:– In der Bürowerkstatt werden behinderte Menschen auf das Berufsleben vor-

bereitet.– In einem fünfmonatigen Kurs können die Teilnehmenden praxisbezogene

Erfahrungen gewinnen.– Die Bürowerkstatt versucht für die behinderten Menschen eine Arbeit zu fin-

den.

Uwe Mausch

Margit, die junge Frau im Rollstuhl,erledigt die Lohnverrechnung füreinen Verlag. Reinhard, seit derGeburt gehbehindert, tippt für dieDirektion von Hewlett PackardProtokolle und Preislisten. Martin,seine Unterarme sind verkürzt,layoutet die Speisekarte einesWiener Restaurants.Drei junge körperbehinderteMenschen am Computer – alledrei können auf eine abgeschlos-sene kaufmännische Ausbildungverweisen. Dennoch hat man sieauf dem Arbeitsamt als „schwervermittelbar“ eingestuft – was defacto nicht vermittelbar bedeutet.Zurzeit arbeiten Margit, Reinhardund Martin – gemeinsam mit sie-ben anderen behinderten Men-schen – in der „Büro-Werkstatt“ inWien-Stadlau. Hier werden kör-

Büro-Werkstatt: Chance für behinderte MenschenComputerarbeit im Auftrag privater Firmen – jeder Dritte findet nach einem fünf-monatigen Kurs einen Job / Interessierte Unternehmen werden noch gesucht.

perbehinderte Schulabgänger aufdas Berufsleben vorbereitet. In ei-nem fünfmonatigen Kurs lernensie das in der Schule Gelernte indie Praxis umzusetzen. Ihre Dien-ste werden von Privatfirmen (da-runter auch die OMV und zweiBanken) zugekauft.Gleichzeitig wird ihnen bei derJobsuche geholfen. „Leicht ist dasnicht“, sagt Betreuer Günther Hos.„Es gibt so viele Arbeitslose, dienicht behindert sind. Wer nimmtschon einen Mitarbeiter mit Handi-cap?“ Zwar wären die Firmen ge-setzlich verpflichtet pro 25 Be-schäftigte einen Behinderten ein-zustellen. Die meisten Firmen nüt-zen jedoch die Möglichkeit sich„freizukaufen“ (die so genannte„Ausgleichstaxe“ beträgt rund1800 Schilling monatlich).Trotz der Rahmenbedingungenkann Hos mit einer durchaus po-

sitiven Bilanz aufwarten: „Immer-hin haben wir seit der Vereins-gründung vor drei Jahren ein Drit-tel unserer Leute untergebracht.“Auch ein Dienst an der Allgemein-heit, denn jede Vermittlung bedeu-tet: ein Arbeitsloser weniger, einSteuerzahler mehr.Gegründet wurde die Büro-Werk-statt von einer Lehrerin: Heide Ha-nisch, die in einer Wiener berufs-bildenden Schule Geografie undGeschichte unterrichtet, wolltenicht länger hinnehmen, dass ihrebehinderten Schüler erst ausge-bildet werden, um dann als Arbeit-nehmer nicht gebraucht zu wer-den.

Nähere Informationen, auch für in-teressierte Firmen: „Büro-Werk-statt“ in Wien-Stadlau, Telefon:0222/283 85 75.

Page 47: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

55

– Seit der Vereinsgründung konnte für ein Drittel der behinderten Kursteilneh-mer eine Arbeitsstelle gefunden werden.

– Österreichische Firmen mit mehr als 25 Beschäftigten müssen einen behin-derten Menschen einstellen oder eine Ausgleichsgebühr zahlen.

– Die Gründerin der Bürowerkstatt wollte etwas dafür tun, dass Behinderte ei-nen Arbeitsplatz erhalten.

Es ist ein wichtiges zusätzliches Lernziel, dass die Teilnehmenden auf Zertifi-katsniveau ein Wörterbuch benutzen können. Aus Gründen der Objektivität kanndieses Lernziel im Test aber nicht überprüft werden.

Die Lernenden können mit Hilfe eines Wörterbuchs

• längere Texte zu einem Thema ihres persönlichen Interesses lesen• Artikel und Berichte aus Zeitungen und Zeitschriften zu allgemeinen Themen

verstehen• einfache moderne Romane und Kurzgeschichten lesen• Texte verstehen, die berufsspezifische Vokabeln enthalten.

Selektives Lesen

Die Lernenden können

• in Briefen, Broschüren und Anzeigetexten für sie wichtige Informationenauffinden und verstehen

• beim flüchtigen Lesen von kurzen Texten wichtige Details erkennen.

Beispiele:

Aufgabe 1:Der/die Lernende möchte in den Sommerferien in die USA fliegen und brauchtdort auch eine Unterkunft. Er/sie überfliegt deshalb folgende Anzeigen:

A

SEATOPReisen

Der Flug- und HotelspezialistWELTWEIT REISEN

MietwagenHotelvermittlung – Rundreisen –Sommertermine nach USA noch

Plätze freiTel. 53 91 84 · Fax 53 67 78

B

Für Studenten/Jugendliche

New York/Boston ....................329,–Los Angeles ............................429,–Miami/Chicago ........................349,–Mexico ....................................499,–Hongkong ...............................529,–Amsterdam ...............................99,–

London......................................99,–Edinburgh ...............................129,–Barcelona..................................99,–Stockholm ...............................159,–Helsinki ...................................199,–Paris..........................................99,–Madrid.....................................129,–Tel Aviv....................................299,–

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Lernziele

Page 48: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

56

Er/sie versteht, dass Anzeige A für ihn/sie in Frage kommt und B nicht.

Aufgabe 2:Der/die Lernende möchte heute nicht selbst kochen, sondern lieber ein warmesEssen kaufen und mit nach Hause nehmen. Er/sie überfliegt deshalb folgendeAnzeigen:

Er/sie versteht, dass Anzeige C für ihn/sie in Frage kommt, D und E aber nicht.

2.3.3 Hörverstehen

Die Lernenden können Äußerungen aus dem alltäglichen Bereich (aucham Arbeitsplatz) in ihrer Gesamtaussage und/oder in ihren Einzelinhaltenverstehen. Das Lernziel impliziert ein Vestehen bei normalem Sprechtem-po und bei Verwendung einer überregionalen Standardvarietät des Deut-schen.

Globalverstehen

Die Lernenden können

• im informellen, berufs- und unterrichtsbezogenen Kontakt die Hauptin-formationen von Äußerungen aus dem alltäglichen Bereich sowie vonkurzen Berichten verstehen

• die Hauptaussagen von klar artikulierten Nachrichtensendungen im Rund-funk und einfachen Audioaufnahmen aus dem alltäglichen Bereich ver-stehen

• Gliederungsmerkmale (z.B. „zunächst“, „dann“, „schließlich“, „nach ...“usw.) verstehen und sie nutzen, um einer Informationskette zu folgen.

E

KreittmayrKneipe mit Biergarten

Billard und KegelbahnenJeden Fr. oder Sa. liveBundesliga-Topspiele

Kreittmayrstr. 15Tel. 523 17 34

Mo. - Fr. 11.00 - 1.00Sa. + So. 17.00 - 1.00

Thai-China-Vietnam

Asiatisches Spezialitäten-Restaurant

Bong - Hong81379 Boschetsrieder Straße 140

Tel./Fax 089/785 56 52

täglich von 11.30 - 14.30 Uhrund 17.30 - 23.00 Uhr

Kein RuhetagAlle Gerichte auch zum Mitnehmen

und Heimservice

C

Ristorante

OLINDOItalienisches Restaurant

• hausgemachte Nudeln• Fischspezialitäten

• Mittagsmenues ab 7.50 Euro

Bei schönem Wetter Gartenbetrieb

Fallmerayerstr. 16München-Schwabing

NEUNEUD

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Beispiele:

In einem Interview zum Thema „Gleichberechtigung im Haushalt“ sind Personenmit folgender Frage konfrontiert worden: „Wie teilen Sie sich die Arbeit im Haus-halt?“. Dabei sind folgende Stellungnahmen gemacht worden:

Sprecher:Wo ich im Haushalt helfe, ach Gott..., kochen...kochen tu’ immer ich, das machtmir großen Spaß...dafür wäscht meine Frau eben ab...ähm...Wäsche waschenmach ich nicht so gerne...das macht sie...dafür geh ich immer gerne einkaufenund Garten...Blumengießen, dass ich ein bisschen aus dem Haus raus komme.

Der/die Lernende versteht:der Sprecher kocht gerne und kümmert sich um den Garten.

Sprecherin:Also mein Mann, der ist ziemlich faul, der macht überhaupt nur, was ihm Spaßmacht. Einkaufen geht er ja – aber er hält sich nicht an die Liste, die ich ihmaufschreibe, er kauft immer irgendwas, meistens zu teure Sachen – ab und zukocht er, aber das Abwaschen überlässt er mir, na aufräumen tut er sowiesonicht, die Wäsche schmeißt er einfach ins Eck, das ist meine Sache, von Putzenkann keine Rede sein, also und um den Garten kümmert sich bei uns eigentlichüberhaupt keiner – der verwildert.

Der/die Lernende versteht:Die Sprecherin beklagt sich, dass ihr Mann nur sehr wenig im Haushalt hilft.

Detailverstehen

Die Lernenden können

• wichtige Einzelinformationen von Audioaufnahmen und Rundfunksendun-gen über Themen des privaten Interesses verstehen

• die Hauptaussagen und den Sinn/die Intention von Äußerungen aus demalltäglichen Bereich verstehen.

Beispiel:

Ein Journalist (J) führt ein Interview mit Frau Seiffert (S) [Auszug]:

J: Der Turn- und Sportverein Neustadt wird in diesem Jahr 100 Jahre alt undfeiert diesen Geburtstag mit einem großen Programm. Ich begrüße dazu heute

Lernziele

Page 50: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

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hier im Studio eine Vertreterin des Turn- und Sportvereins Neustadt, Frau Seif-fert. Guten Tag!

S: Guten Tag!

J: Frau Seiffert, welche Aufgaben haben Sie denn im Verein?

S: Ja, also ich führe bei allen Sitzungen Protokoll. Ich schreibe also alles auf,worüber diskutiert und was beschlossen wird. Schriftführerin heißt das.

J: Aha. Vielleicht liegen Ihnen als Schriftführerin da sogar noch Papiere aus denersten Vereinsjahren vor...?

S: Ja, so ist es. Unsere Kollegen früher waren nämlich äußerst sorgfältig. Sokonnten wir in unserer Festzeitung zum 100. Geburtstag das Programm von derersten Hauptversammlung des Vereins veröffentlichen. Das macht sich sehr nett.

J: Unglaublich, dass trotz der zwei Kriege in diesem Jahrhundert solche Papiereund Unterlagen noch vorhanden sind. Also, ich nehme mal an, als Ihr Verein vor100 Jahren gegründet wurde, war Sport doch sicher nur eine Sache für Männer?

S: Ja, klar. Am Anfang war Sport reine Männersache. Es hat 16 Jahre gedauert,bis bei uns die ersten Frauen dazukamen. Das war ein echter Fortschritt für dieZeit damals, Anfang des 20. Jahrhunderts.

J: Ja, das kann man sich gut vorstellen. Wie viele Frauen haben Sie denn heuteim Verein im Vergleich zu Männern?

S: Ja, also heute sind es ziemlich viele. Über 50 Prozent der Mitglieder sindFrauen, d.h. mehr als 1000 der insgesamt 2000 Mitglieder.

Der/die Lernende versteht folgende Details:– Frau Seiffert ist die Vertreterin eines Sportvereins.– Der Sportverein feiert seinen Geburtstag.– Es gibt noch einige Papiere und Unterlagen aus den Anfängen des Vereins.– In der Anfangszeit waren nur Männer Vereinsmitglieder.– Heute sind die Mehrzahl der Vereinsmitglieder Frauen.

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Selektives Hören

Die Lernenden können

• die Hauptaussage und den Sinn einer öffentlichen Ansage oder Mittei-lung erkennen.

Beispiel:

Aufgabe:Der/die Lernende möchte sich den Film „Sommer“ ansehen und ruft deshalb dieörtliche Kinoauskunft an um herauszufinden, wo der Film läuft.

Guten Tag, meine Damen und Herren. Wir bringen Ihnen jetzt einen Ausschnittaus dem Programm der Zürcher Kinos.

Filmcasino: „Frühstück bei Tiffany“, 18 Uhr 30 und 20 Uhr 30.City Kino 1: „Sommer“, 18 Uhr 45 und 21 Uhr.City Kino 2: „Starke Jungs“, 18 Uhr 15 und 19 Uhr 45.Das Kino Gloria Palast ist zur Zeit ... (ausblenden)

Der/die Lernende versteht, dass der Film im City Kino 1 läuft.

2.3.4 Hörsehverstehen

Film und Fernsehen spielen im Alltag eine nicht mehr wegzudenkende Rolle.Geeignetes Filmmaterial kann im Sprachunterricht und beim Selbstlernen hilf-reich eingesetzt werden. Das Lernziel kann jedoch vorläufig im Test nicht abge-prüft werden.

Die Lernenden können Filme und Fernsehsendungen in ihrer Gesamtaus-sage verstehen, wenn klar und deutlich und mit nur geringen Abweichun-gen von überregionaler Standardsprache gesprochen wird.

Die Lernenden können

• Filme verstehen, deren Handlung durch die Bilder und die Geschehens-abläufe verständlich gemacht wird

• Fernsehsendungen über allgemein interessierende Themen (z.B. Inter-views, Nachrichtensendungen) in ihren Hauptaussagen verstehen

• die Handlung eines Films bzw. eines Theater-/Fernsehstücks verstehen.

Lernziele

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3Lernzielkataloge

– Sprachintentionen– Strategien– Notionen (Allgemein begriffliche Aussagen)– Themen– Wortschatz– Texte und Sätze (Grammatik)

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3.1 Sprachintentionen

Im folgenden Katalog sind die Sprachintentionen aufgelistet, die in der alltägli-chen Kommunikation eine Rolle spielen.

Die Anordnung der Intentionen erfolgt in fünf Gruppen:

1 Soziale Kontakte

2 Gefühle und Stimmungen

3 Haltungen und Meinungen

4 Mitteilungen und Informationen

5 Aufforderungen zum Sprechen/Handeln

Der Katalog ist das Ergebnis einer Auswahl. Es handelt sich weder um einevollständige Beschreibung menschlichen Sprachhandelns noch um eine verbind-liche Vorgabe. Ziel ist mit Hilfe einiger Beispiele die für die Lernenden wichtig-sten sprachlichen Handlungen zu veranschaulichen. Der Katalog enthält auchösterreichische und schweizerische Varianten von Realisierungen, die durch Abzw. CH gekennzeichnet sind.

Wichtig ist, die Sprachintentionen als Teile eines größeren Ganzen zu betrach-ten: Um bestimmte sprachliche Handlungen im Alltag verwirklichen zu können,bedarf es zusätzlich eines Repertoires an Wortschatz, Strategien und Struktu-ren.

In den meisten Fällen wird die Realisierung der Intention nicht anhand einereinzigen Äußerung, sondern in einem Aktion-Reaktion-Modell dargestellt, umden interaktiven Charakter des Sprachhandelns zu unterstreichen.

Intentionen dürfen freilich nicht mit Szenarien verwechselt werden. Der Unter-schied wird deutlich, wenn man beispielsweise die Sprachintention 5.1 Bitte undAufforderung mit dem Szenario A Um einen Gefallen bitten vergleicht. Es istoffensichtlich, dass die mögliche Realisierung von 5.1 „Kann ich morgen Ihr Autohaben?“ in der Regel nicht mit der bloßen Reaktion „Aber natürlich.“ beantwortetwird. Zum Szenario A gehört über das bloße Frage-Antwort-Muster der Sprach-intention hinaus z.B. die Darstellung eines Problems, die Begründung der Bitte,mögliche Rückfragen, „Ausweichmanöver“ und der abschließende Dank. In derAbfolge einer Vielzahl sprachlicher Handlungen und Strategien im Szenario istdie Sprachintention also nur ein Teil.

Lernzielkataloge · 3.1 Sprachintentionen

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1 Soziale Kontakte

1.1 jemanden ansprechen und darauf reagieren

1.1.1 jemanden ansprechen 1.1.2 als Angesprochener reagieren

Hallo! Hallo!Helmut! / Herr/Frau Schmitt! Ja, bitte?(Entschuldigen Sie bitte)Sind Sie nicht Herr Fernandez? Ja, das stimmt./Nein, ich bin/heiße/

mein Name ist …Giorgio Pirelli. Thomas Langner.A: Entschuldigen Sie bitte, darf ich Sieetwas fragen? Ja, bitte.A: Dürfte ich Sie etwas fragen?CH: Entschuldigung, dürfte/darf ich Sieetwas fragen?CH: Excusez, dürfte/darf ich Sie etwas fragen?

(Telefon)Hallo! Ja, bitte?(Hier) Fernandez. Guten Tag, Herr Fernandez; hier ist Maria

Schmitt.(Hier) Fernandez. Spreche ich mit der FirmaMeier & Co, Herrn Gerhard? Ja, am Apparat./Nein, hier ist Lehmann./

Sie sind falsch verbunden.CH: Ist dort die Firma ...?Ich würde gerne mit Herrn Georg sprechen. Gern, einen Augenblick/Bleiben Sie amCH: Könnte ich mit Herrn Rychner sprechen? Apparat/Ich verbinde

Moment, bitte!(Brief) Sehr geehrte(r)/Liebe(r) Frau/Herr ...

Sehr geehrte Damen und Herren,Lieber Kurt,/Liebe Renate,

1.2 jemanden grüßen und auf einen Gruß reagieren

1.2.1 jemanden grüßen 1.2.2 auf einen Gruß reagieren

Hallo Daniela! Hallo!/Hallo Paul!Grüß dich, (Petra). Grüß dich, (Paul)!CH: Salü/Grüezi (Urs)! Salü/Grüezi (Regula)!A: Grüß euch (Petra und Klaus)! Grüß dich, (Paul)!A: Servus, Andreas. (nur für 1 Pers.) (Ja) servus, Birgit!(Guten) Morgen/Tag, (Herr/Frau Schmitt)! (Guten) Morgen/Tag.Guten Abend, (Herr/Frau Schmitt)! Guten Abend.A: Grüß Gott! Grüß Gott!Herzlich willkommen! Vielen Dank.Viele/schöne Grüße an Ihre(n) Frau/Mann! Danke gleichfalls./Vielen Dank.Grüßen Sie bitte Ihre(n) Frau/Mann (von mir). Danke./Ebenfalls.

1.3 sich vorstellen und bei einer Vorstellung reagieren

1.3.1 sich vorstellen 1.3.2 bei einer Vorstellung reagieren

(Hallo) Mein Name ist/Ich heiße Giorgio. Hallo Giorgio, ich bin/ich heiße Hans.(Guten Tag) Ich bin Thomas Langner. Guten Tag./Ich bin Petra Meier.A: (Grüß Gott) Ich bin Thomas Langner. (Grüß Gott) Angelika Roth.

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A: Gestatten, Huber. Sehr erfreut.CH: Freut mich.

1.4 jemanden miteinander bekannt machen

1.4.1 jemanden vorstellen 1.4.2 bei einer Vorstellung reagieren

Kennt ihr euch? Nein./Ja, wir sind uns schon begegnet.Das ist Claudia. (Hallo.) Ich bin Peter.Das ist Egon Klein. (Freut mich.) Ich heiße/ich bin Robert

Müller.Darf ich Ihnen Herrn Gerhard vorstellen? (Freut mich, Herr Gerhard,) Paul Maier.

1.5 jemanden nach dem Befinden fragen und darauf reagieren

1.5.1 jemanden nach dem Befinden fragen 1.5.2 auf eine Frage nach dem Befindenreagieren

Wie geht’s/geht es Ihnen? Danke gut/ganz gut./Es geht./Nichtbesonders/nicht gut.

Was fehlt Ihnen denn? Ich habe (hier) Schmerzen.Was haben Sie? Das Bein tut mir weh.Was ist denn los? Mir ist schlecht.Tut es (Ihnen) noch weh? Ja, immer noch./Es geht mir schon

(etwas) besser, danke.Gute Besserung! Danke./Vielen Dank.

1.6 gute Wünsche aussprechen/gratulieren und darauf reagieren

1.6.1 gute Wünsche aussprechen/gratulieren 1.6.2 auf gute Wünsche/Gratulation reagieren

Viel Glück/Spaß/Vergnügen/Erfolg. Danke (sehr).Gute Besserung./Gute Reise/Fahrt./ (Vielen) Dank(e)./Gleichfalls/Ebenfalls/Guten Appetit. Ebenso!Ein gutes/frohes neues Jahr! Vielen/Herzlichen Dank.Alles Gute. Danke/dir (Ihnen) auch.Toi, toi, toi. Danke.Schöne Feiertage/Ferien. Vielen/Herzlichen Dank.(Ich wünsche dir/Ihnen) (ein) schönes Danke, ebenfalls.Wochenende.

Hoffentlich.Vielen/Herzlichen Dank.

A: Mach’s gut! Du auch!Herzlichen Glückwunsch! Danke schön.Herzliche Glückwünsche (zum Geburtstag)! Danke./Vielen Dank.Frohes Fest! Vielen/Herzlichen Dank.Prost/Zum Wohl(e)! Prost./Danke.

(Brief) Mit den besten Wünschen/GrüßenMit freundlichen GrüßenWir senden Ihnen die besten Glückwünsche.

Lernzielkataloge · 3.1 Sprachintentionen

Page 58: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

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1.7 eine Anerkennung aussprechen/ein Kompliment machen und darauf reagieren

1.7.1 eine Anerkennung aussprechen/ 1.7.2 auf Anerkennung/Kompliment reagierenein Kompliment machen

Sie sprechen (sehr) gut Deutsch. Danke./Das freut mich.Das war sehr nett/freundlich von Ihnen. Vielen Dank.Das haben Sie (sehr) schön/gut gemacht. Danke.Das ist sehr hübsch/schön/gut. Danke sehr.Das Essen hat wunderbar geschmeckt. (Vielen) Dank(e).

1.8 sich bedanken/danken und darauf reagieren

1.8.1 sich bedanken/danken 1.8.2 auf Dank reagieren

Vielen Dank. (Aber) bitte.Herzlichen Dank. Gern geschehen.Besten Dank. Keine Ursache (,das habe ich doch gerne

gemacht).Danke. Bitte.

(Brief) Vielen Dank im Voraus/Ich danke Ihnen imVoraus für Ihre Mühe.Mit bestem Dank für Ihre Mühe (bin ich)Ihr Emil Müller.Ich bin Ihnen (für diesen Hinweis) sehrdankbar.

1.9 sich entschuldigen und darauf reagieren

1.9.1 sich entschuldigen 1.9.2 auf eine Entschuldigung reagieren

Entschuldigung Bitte!Verzeihung! Schon gut.Entschuldigung! Das wollte ich nicht. Das macht doch nichts.Entschuldigen Sie bitte! Keine Ursache.Verzeihen Sie bitte! Reden wir nicht mehr davon.Das war (doch) keine Absicht! Das ist (doch) nicht so schlimm.Das ist mir wirklich (sehr) unangenehm. Das macht (doch) nichts.(Es) tut mir (schrecklich/sehr) Leid. Das kann doch (jedem) mal passieren.

1.10 jemanden einladen und darauf reagieren

1.10.1 jemanden einladen 1.10.2 auf eine Einladung/Freundlichkeitreagieren

Setz dich./Setzen Sie sich doch! Danke.Nehmen Sie doch Platz! Vielen Dank.Fühle dich wie zu Hause. Aber gern.Darf ich Sie/dich zu einem Kaffee einladen? Ja/nein, danke.Möchten Sie etwas trinken? Ja, gerne.Was darf ich anbieten? Nichts, danke.Bleiben Sie noch zum Abendessen? Wenn es keine Umstände macht, ja.Bleiben Sie noch ein bisschen? Ich habe leider keine Zeit mehr.Kommen Sie mit zum Essen? Danke gerne.Kommen Sie doch mal zum Essen vorbei! Vielen Dank für Ihre Einladung.Darf ich dich einladen? Das ist sehr nett von dir, danke.

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Heute zahle ich! Das kann ich auf keinen Fall annehmen.A: Danke, aber das ist wirklich nicht nötig!

1.11 sich verabreden

1.11.1 eine Verabredung treffen 1.11.2 auf eine Verabredung reagieren

(Wann) treffen wir uns? Wenn es dir passt.Passt es dir morgen früh? Ja, das passt mir gut.Kannst du morgen Abend? Nein, morgen Abend kann ich leider nicht.A: Geht es (sich) bei dir morgen (aus)? Nein, leider geht es (sich) bei mir morgen

überhaupt nicht (aus).Wollen wir für morgen etwas ausmachen? Morgen kann ich nicht.A: Machen wir uns was für morgen aus? Okay.CH: Wann machen wir ab?CH: Können wir für morgen etwas abmachen? Morgen geht es mir leider nicht.

1.12 jemanden/sich verabschieden

1.12.1 jemanden/sich verabschieden 1.12.2 auf eine Verabschiedung reagieren

(Auf) Wiedersehen! (Auf) Wiedersehen.Mach’s gut! Bis bald.Bis gleich/später! Bis dann.D: Tschüs! Tschüs.A: Baba. Baba.A: Ciao, baba. Baba.A: Servus. (nur eine Person) Servus.A: Grüß euch! Grüß euch!Gute Reise! Danke, auf Wiedersehen.Gute Nacht! Gute Nacht.Jetzt muss ich aber (leider) gehen. Schade, auf Wiedersehen.

(Telefon)(Auf) Wiederhören! (Auf) Wiederhören.Ich muss jetzt leider Schluss machen! Gut, dann auf Wiederhören.

(Brief) Mit freundlichen GrüßenHerzliche GrüßeMit den besten GrüßenLiebe Grüße (persönlicher Brief)

2 Gefühle und Stimmungen

2.1 Freude/Bedauern ausdrücken

Ist das nicht toll? Ja, super!Ich freue mich sehr/bin sehr froh (darüber),dass du gekommen bist.Ich freue mich sehr auf den Urlaub.Die Arbeit macht mir (viel) Freude/Spaß. Wirklich?Fein/Schön, dass du da bist.Über das Geschenk habe ich mich sehr gefreut. Schön, dass es dir gefällt.

Das finde ich (aber) traurig.Schade, es hat leider nicht geklappt.

Lernzielkataloge · 3.1 Sprachintentionen

Page 60: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

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(Ja,) Es tut mir Leid, dass du so viel Pech gehabthast.Morgen ist unser letzter Urlaubstag. Leider.

2.2 Zufriedenheit/Unzufriedenheit ausdrücken

Das/Es ist (sehr) gut.Es/Das Essen hat mir (ausgezeichnet/sehr gut/gut) geschmeckt.Nicht schlecht.Find’ ich gut/prima/schön.Es hat endlich geklappt.Ich fand den Urlaub sehr angenehm.Ich habe sehr gute Erfahrungen (damit) gemacht.

Ich habe (sehr) schlechte Erfahrungen gemacht.Ich habe keine Lust mehr.Ich habe genug davon.Warum hast du nicht mal angerufen?Du hättest wenigstens mal anrufen können.Ich bin (auch) mit vielem nicht einverstanden.Ich bin (darüber) wütend (,dass das passiert ist).Ich möchte mich beschweren!

2.3 Gefallen/Missfallen ausdrücken

Es gefällt mir (sehr).Das mag ich (sehr).Ich finde das (sehr) schön/gut/prima.Ich finde das toll.Das ist mir sehr angenehm.Endlich mal etwas, was Spaß gemacht hat.Super/Toll/Klasse!Ist das nicht schön?

Das gefällt mir nicht.Das mag ich (überhaupt) nicht.Das finde ich schlecht/unangenehm/hässlich/blöd/schlimm.Das geht (doch) nicht.Das ist mir (sehr) unangenehm.Ich habe mich (sehr) geärgert.Ich habe mich (sehr) über Ihr Verhalten gewundert!Das ist doch Unsinn!Das ist wirklich ärgerlich!Solche Methoden lehne ich ab!Was denken Sie sich eigentlich!Das kann man doch nicht machen!Das ist nicht fair von Ihnen!

2.4 Mitleid ausdrücken

(Es) tut mir (wirklich) (sehr) Leid.Es tut mir sehr Leid, dass du so viel Pech hast. Ja, da kann man halt nichts machen.Das finde ich aber traurig.

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2.5 Erstaunen/Überraschung ausdrücken

Das ist ja komisch!Wie merkwürdig/seltsam/komisch!Also das wundert mich doch sehr!Nicht zu glauben! Ja, sehr komisch.Wer hätte das gedacht!Das hätte ich nicht erwartet.Das wundert/überrascht mich.Das ist beinahe nicht zu glauben.Das ist (ja/fast) zu schön um wahr zu sein.Was für eine Überraschung/ein Zufall.

2.6 Hoffnung ausdrücken

Hoffentlich regnet es nicht.Ich hoffe es sehr.Ich habe (große) Hoffnung, dass sie den Job bekommt.Wenn doch schon Feierabend wäre!

2.7 Sorge/Angst ausdrücken

Ich mache mir Sorgen, dass etwas passiert ist.Ich habe große Angst vor dem Zahnarzt.Ich fürchte, dass er drogenabhängig ist.Pass gut auf, wenn du über die Straße gehst.Ich habe das Gefühl, dass es Schwierigkeiten geben wird.

2.8 Enttäuschung ausdrücken

(Es ist) Schade, dass du nicht kommen kannst.Der Vortrag hat mich sehr enttäuscht.Der Film war (einfach) enttäuschend.Das hat (mir) nicht viel genützt.Vielleicht klappt es ja ein anderes Mal.Es hat ja doch alles keinen Sinn/Wert/Zweck.Es ist ja doch umsonst.Sie trifft sich seit Wochen mit einem anderen.Ich gebe es auf.Da kann man nichts mehr machen.Was? Du bleibst zu Hause?

3 Haltungen und Meinungen

3.1 Interesse/Desinteresse ausdrücken

3.1.1 fragen 3.1.2 Interesse ausdrücken

Das interessiert mich (sehr).

Was sind deine Hobbys? Ich fahr’ gerne Schi.Interessierst du dich für Fußball? Ja, und wie!Was interessiert dich am meisten?

Lernzielkataloge · 3.1 Sprachintentionen

Page 62: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

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3.1.3 fragen 3.1.4 Desinteresse ausdrücken

Das interessiert mich (überhaupt) nicht.

Interessiert dich das denn nicht? Nicht besonders.Hast du überhaupt Interesse daran? Nee, Computerspiele finde ich langweilig.

3.2 Billigung/Missbilligung ausdrücken

3.2.1 fragen 3.2.2 Billigung/Missbilligung ausdrücken

Was hältst du davon? Ich bin dafür/dagegen.Was denkst du darüber? Ich finde das nicht gut.

3.3 Zustimmung/Ablehnung ausdrücken

3.3.1 fragen 3.3.2 zustimmen

Was meinst du dazu? Ich bin (voll und ganz) deiner Meinung.Stimmt es etwa nicht? Doch, du hast Recht.Einverstanden? Ja gut, wir machen es so.

Ganz meine Meinung./Ganz bestimmt.Das ist ein guter Vorschlag.Also gut.Ich bin dafür.Einverstanden./In Ordnung./Genau./Sicher(lich).

3.3.3 fragen 3.3.4 ablehnen

Was meinst du dazu? Ich kann dir da nicht zustimmen.

Das kann ich nur entschieden ablehnen.Kommt nicht in Frage.Davon halte ich nicht viel.Ich bin (völlig) anderer Meinung.Nein (danke!)Ich bin dagegen.Damit will ich nichts zu tun haben.

3.4 Wunschvorstellungen ausdrücken

3.4.1 fragen 3.4.2 Wünsche/Wunschvorstellungenausdrücken

Was hast du für Vorstellungen für die Zukunft? Ich wünsche mir mehr Freiheiten.Was wünschst du dir für das nächste Jahr? Ich hätte gerne eine eigene Wohnung.

Wie gern würde ich jetzt nach Italienfahren.Hätte ich das nur nicht zu ihr gesagt!

(Brief) Wenn Sie noch Wünsche haben, melden Siesich bei uns.

Page 63: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

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3.5 Neigungen/Abneigungen ausdrücken

3.5.1 fragen 3.5.2 Neigungen/Abneigungen ausdrücken

Was hast du? Ach, in so einem kleinen Dorf fühle ichmich eben nicht wohl.

Schmeckt’s dir? Danke, sehr gut.Schmeckt’s dir nicht? Nein, ich mag eigentlich keinen Fisch.

3.6 Vorlieben ausdrücken

3.6.1 fragen 3.6.2 Vorlieben ausdrücken

Was machen Sie am liebsten in Ihrer Freizeit? Am liebsten verreise ich.Tee oder Kaffee? Lieber Kaffee, bitte.

3.7 Gelassenheit/Gleichgültigkeit ausdrücken

3.7.1 fragen 3.7.2 Gelassenheit/Gleichgültigkeit ausdrücken

Macht dir das nichts aus? Nein, das ist mir ganz egal.

Ärgerst du dich denn nicht darüber? Ach, das macht mir nichts aus.

Das spielt keine Rolle.Lass die Leute doch reden.Das ist nicht so schlimm.Das interessiert mich nicht.Meinetwegen.Mach doch, was du willst.Da kann man eben nichts machen.

3.8 Absichten/Pläne ausdrücken

3.8.1 fragen 3.8.2 Absichten/Pläne äußern

Was hast du vor? Für morgen habe ich noch keine konkretenPläne.Nächstes Jahr fahren wir nach Griechen-land.Mit Martin würde ich gerne einmalausgehen.Irgendwann möchte ich weggehen. In denSüden!Nach dem Abitur möchte ich studieren.

Willst du wirklich kündigen? Ich habe es fest vor.

3.9 Meinungen äußern

3.9.1 fragen 3.9.2 Meinungen äußern

Was hältst du davon? Also ich glaube/denke/meine, dass...Ich bin der Meinung/Ansicht, dass...

Was meinst du dazu? Meiner Meinung nach...Wie denken Sie darüber?Sag mir deine Meinung zu diesem Thema.Was hast du für eine Meinung von ihm? Meiner Meinung nach ist er sehr korrekt.

Lernzielkataloge · 3.1 Sprachintentionen

Page 64: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

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3.10 Gewissheit ausdrücken

3.10.1 fragen 3.10.2 einen bestimmten Grad von Gewissheitausdrücken

Weißt du das mit Sicherheit? Ja, er kommt bestimmt nicht.Stimmt das? Ich denke schon./Aber ja doch.Bist du sicher? Hundertprozentig.

Ich weiß nicht genau, ob ...Ich weiß ganz genau, dass ...Ich vermute/nehme an/kann mir gutvorstellen, dass ...Das kann schon sein.Ich zweifle nicht daran.Vielleicht/Möglicherweise/Wahrscheinlichhat sie’s vergessen.Das könnte/dürfte wohl/müssteeigentlich geklappt haben.

3.11 Wichtigkeit ausdrücken

3.11.1 fragen 3.11.2 Wichtigkeit ausdrücken

Wie wichtig ist dir das? Das ist schon relativ wichtig.Ist das wirklich so wichtig? Na und ob!Ist das nicht ein wesentlicher Punkt? Es kommt darauf an, wie man das sieht.

Am wichtigsten ist mir meine Familie.Du darfst das auf keinen Fall vergessen.Die Sache eilt (nicht).Ich lege größten Wert darauf.Vergiss bloß nicht die Autoschlüssel.Die Haupsache ist, dass du gesund bist.

3.12 Bestätigung

3.12.1 um Bestätigung bitten 3.12.2 etwas bestätigen

Könnten Sie das bitte bestätigen? Ja, das ist bestimmt so gewesen.Er ist doch bei Rot über die Ampel gefahren! Aber natürlich.Ist das so gewesen? Ja, ganz genau so.Ich bitte Sie um (eine) Bestätigung.

Das ist wahr/(sehr) richtig/so/(ganz)bestimmt so.Sie haben vollkommen Recht.Ja/Doch/Selbstverständlich/Ganz klar/Genau.Ja, das hat sie gesagt.Du kannst es mir ruhig glauben. Es war so.

(Brief) Könnten Sie mir das schriftlich bestätigen?

3.13 verneinen/widersprechenDas mache ich nicht mit.Ich sage nein!/Nein!/Doch!/Das stimmt nicht./Das ist/war anders.

Page 65: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

73

Das ist einfach falsch.Unsinn!/Dummes Zeug!/Das ist doch Unsinn!/Völlig ausgeschlos-sen!Ich bin überhaupt nicht dieser Meinung.Sie haben nicht Recht/Unrecht.Das finde ich nicht.Also, ich weiß nicht...Man kann das auch anders sehen. Also ichglaube, dass...

3.14 sich beschweren Entschuldigen Sie, aber die Heizung funk-tioniert nicht.Würden Sie bitte nicht so einen Lärmmachen!Verzeihen Sie, aber wir warten jetzt schonüber eine Stunde auf das Essen.

4 Mitteilungen und Informationen

4.1 etwas benennen, definieren, identifizieren

Wer ist das? Das ist Wolfgang.Das ist Frau Feldmann, meine Kollegin.

Was ist das? Das ist eine Blume./Auf Deutsch sagt mandazu „Blume“.

Das ist das Buch, von dem ich dir gesternerzählt habe.Diese CD muss ich mir unbedingt kaufen.

Was ist der Unterschied zwischen ... und ...?Hast du etwas zum Schreiben?

Von Beruf ist er Arzt.Er ist ein typischer Franzose.Manche/Einige/Ein paar/Alle Kursteil-nehmerinnen kommen aus Russland.

Das neue Lehrbuch heißt...Der Schrank ist drei Meter breit und zweiMeter hoch.

4.2 etwas berichten/beschreiben

4.2.1 um einen Bericht/eine Beschreibung bitten 4.2.2 etwas beschreiben/berichten

Was sagte er? Er sagte, dass...Können Sie dazu etwas sagen?Wie sieht die Tasche aus? Sie ist...Kannst du das näher beschreiben?Was weißt du darüber? Ich kann dazu nur sagen, dass...

Lernzielkataloge · 3.1 Sprachintentionen

Page 66: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

74

4.3 etwas begründen

4.3.1 nach Gründen fragen 4.3.2 etwas begründen

Was ist der Grund dafür? Der Grund ist ganz einfach, ...Warum bist du so aufgeregt? Weil ich gleich einen wichtigen Termin

habe.Warum hast du es so eilig? Es wird schon dunkel, ich muss noch ...Warum machst du das so? So ist es am einfachsten.Kannst du das begründen? Nein, einen bestimmten Grund habe ich

nicht.

Ich war krank. Ich konnte leider nichtkommen.Wegen Krankheit musste sie zu Hausebleiben.Ich habe ihr geholfen, weil wir befreundetsind.Sie muss bis acht Uhr arbeiten. Deshalb/Deswegen/Aus diesem Grund hat sienoch nicht angerufen.Vor lauter Freude habe ich nichts sagenkönnen.Wir müssen jetzt gehen, sonst wird es zuspät.

4.4 Zweck und Bestimmung angeben

4.4.1 nach Zweck und Bestimmung fragen 4.4.2 Zweck und Bestimmung angeben

Wozu/wofür brauchst du das? Das brauche ich zum Spielen.Wozu dient das? Damit kann man Kaffee kochen.

Das Programm brauche ich für meineArbeit.Ich muss jetzt gehen, damit ich meinenZug erreiche.Dieses Mittel hilft gegen Kopfschmerzen.Dieser Raum dient als Konferenzraum.

5 Aufforderungen zum Sprechen/Handeln

5.1 Bitte und Aufforderung

5.1.1 jemanden bitten, zum Handeln auffordern 5.1.2 Bitten und Aufforderungen nachkommen

Hast du vielleicht eine Briefmarke für mich? Aber natürlich.Könntest du bitte die Tür schließen? Ja, natürlich.Würdest du mir bitte sagen, wie spät es ist? Klar, es ist halb acht (Uhr).Gehen wir zusammen essen? Gerne.

5.1.3 auf Bitten und Aufforderungen höflichablehnend reagieren

Könntest du mir bitte das Geld für den Bus Tut mir Leid, ich habe leider kein Geldgeben? dabei.

Page 67: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

75

Würdest du bitte den Kollegen mitnehmen? Das geht leider nicht, ich fahre in dieandere Richtung.

Hätten Sie bitte etwas Wechselgeld für mich? Leider ist mir das Kleingeld ausgegangen.Könnten Sie mir bitte Feuer geben? Ich bin Nichtraucher, tut mir Leid.

5.2 Wunsch, Bestellung

5.2.1 etwas bestellen, wünschen 5.2.2 auf Bestellungen, Wünsche reagieren

Ich möchte bitte ein Zimmer reservieren.Können Sie mir bitte einen Platz im Zug Ja./Klar./Sicher./Augenblick.nach Leipzig reservieren?

Ich möchte bitte etwas bestellen! Ja bitte?Können Sie mir bitte die Karte geben? Bitte sehr.

Bringen Sie mir bitte einen Tee. Gern./Sofort.Ich möchte/hätte gerne 1 Kilo Bananen.

5.3 Rat, Empfehlung, Warnung

5.3.1 um Rat fragen 5.3.2 jdm. etwas raten, empfehlen, jdn. warnen

Was kannst du mir empfehlen? Nimm doch den Fisch. Der ist hier sehrgut.

Was würdest du mir raten?

Ich würde gerne deine Meinung dazu hören. Da kann ich dir nur (da)von abraten.Würdest du das auch machen? Da kann ich dich nur (da)vor warnen!

Ich würde das so machen.Es ist besser, wenn du das sein lässt.Das ist zu gefährlich.Ruf’ lieber vorher an.Ich rate dir, den Vertrag nicht zu unter-schreiben.Vorsicht!/Achtung!/Halt!

5.4 Erlaubnis

5.4.1 um Erlaubnis bitten 5.4.2 etwas erlauben

Darf ich mir das ansehen? Ja, aber sicher!Gestatten Sie, (ist der Platz noch frei)? Bitte sehr!Würden Sie mich bitte vorbeilassen? Aber bitte/gerne/sicher!Könnte ich mal telefonieren? Ja, natürlich.Hast du was dagegen?

5.4.3 Erlaubnis versagen

Dürfte ich wohl noch herein? Das geht leider nicht mehr, wir habenschon geschlossen.

Ist dieser Stuhl noch frei? Tut mir Leid, der Platz ist reserviert.Darf ich hier rauchen? Hier leider nicht!

Lernzielkataloge · 3.1 Sprachintentionen

Page 68: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

76

5.5 Genehmigung

5.5.1 um Genehmigung bitten 5.5.2 positive Reaktion

Darf man hier rauchen? Ja natürlich, wir sind ja im Raucherabteil.

5.5.3 negative Reaktion

Darf man hier parken? Nein, hier ist absolutes Parkverbot!Hier ist Parken verboten.

5.6 Vorschläge

5.6.1 etwas vorschlagen 5.6.2 Vorschläge annehmen

Darf ich etwas vorschlagen? Ja, aber bitte!Ist das ein guter Vorschlag? Okay, das machen wir.Was hältst Du davon? Super, das ist ein guter Vorschlag.

Okay./Einverstanden.

Gehen wir heute Abend ins Kino?Ich würde vorschlagen, wir fahren mitdem Zug.Wollen wir noch einen Kaffee trinken?

5.6.3 Vorschläge ablehnen

Ich hätte da einen Vorschlag! Das ist aber keine gute Idee.Können wir das so machen? Ich bin eher dagegen.Kommst du mit zu Claudia? Ach nein, ich habe keine Lust.

5.7 Hilfsangebote

5.7.1 Hilfe/Zusammenarbeit anbieten 5.7.2 Hilfsangebote annehmen

Kann ich Ihnen helfen? Ja danke, das wäre lieb/schön.Wollen wir das zusammen machen? Ja, gerne.

5.7.3 Hilfsangebote höflich ablehnen

Kann ich Ihnen helfen? Danke, es geht schon.Was kann ich für dich tun? Ich schaffe es schon.Kann ich noch etwas für Sie tun? Nein danke, ich habe alles.

5.8 Versprechungen

5.8.1 etwas versprechen 5.8.2 auf Versprechen reagieren

Morgen bekommst du das Geld.Das verspreche ich dir! Hoffentlich!Darauf kannst du dich verlassen!Das mache ich doch für dich!Doch bestimmt, morgen fahren wir anden See! Wirklich?/Versprochen?

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3.2 Strategien

Um kommunikative Aufgaben („Tasks“) in authentischen Kontexten möglichstgut zu lösen, sind für die Lernenden eine Reihe von Diskurs- und Kooperations-strategien hilfreich. Diese sind in der folgenden Liste zusammengestellt.

Der Katalog ist das Ergebnis einer Auswahl. Das Feld sprachlicher Strategien istäußerst komplex. Eine vollständige Beschreibung ist an dieser Stelle also nichtmöglich. Der Katalog soll auch keine verbindliche Vorgabe für den Unterrichtsein, sondern lediglich eine exemplarische Veranschaulichung von Realisierungs-möglichkeiten bieten, die für die Lernenden wichtig sein können.

1 Direkte Kommunikation

1.1 Gliederung des Gesprächs1.2 Sprecherwechsel1.3 Interaktive Strategien1.4 eigene Gesprächsbeiträge adressaten- und kontextge-

recht strukturieren1.5 eigene Gesprächsbeiträge adressaten- und kontextge-

recht formulieren1.6 Kooperative Strategien

2 Kommunikation über Medien

2.1 Strategien beim Telefonieren2.2 Strategien beim Briefeschreiben

Lernzielkataloge · 3.2 Strategien

Page 70: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

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1 Direkte Kommunikation

1.1 Gliederung des Gesprächs

1.1.1 ein Gespräch einleiten

C: Übrigens, erinnerst du dich an Gianni?B: Gianni?C: Der Italiener aus Catania, der im letzten Kurs bei uns war.

Hast du das Spiel gestern Abend im Fernsehen gesehen?Hallo Petra! Na, wie war’s im Urlaub/am Wochenende/gestern Abend?Übrigens, Paul, wo ich dich gerade treffe ...Frau Weiß, sagen Sie mal ...Haben Sie mal einen Moment Zeit?Es geht um Folgendes: ...Was kann ich für Sie tun?

1.1.2 ein Gespräch strukturieren/Verbindungen herstellen zwischen einzelnen Äußerungen

C: So, also als Erstes musst du diesen Schalter drücken. Das Gerät muss nämlich zuerst einmal warm werden.B: Ah ja.C: Ja, und wenn dann das Lämpchen glüht, dann machst du die Klappe hoch und legst deine Vorlage da unten in der Ecke an.

Zuerst war alles ganz ruhig, niemand zu sehen, doch plötzlich geschah etwas Unerwartetes.So, und nun zum nächsten Punkt.Folgendes möchte ich noch sagen/hinzufügen: ...

1.1.3 ein Gespräch beenden

Es war schön, dich einmal wieder zu sehen, Klaus.Okay, tschüs bis zum nächsten Mal.Also, wir sehen uns dann nächste Woche Mittwoch?So, ich glaube das war’s.Alles klar?/Noch Fragen?Gut, ...So, dann herzlichen Dank.

1.2 Sprecherwechsel

1.2.1 eine Aussage einleiten

Dazu möchte ich aber noch anmerken, dass ...Also, ich glaube, dass ...

1.2.2 einlenken/unterbrechen

Also, da bin ich ganz anderer Meinung. Ich glaube nämlich, dass...Also, ich denke ...Du hast ja Recht, aber ...

Page 71: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

79

Entschuldigen Sie, aber ...Entschuldigen Sie, darf ich mal fragen ...

1.2.3 anzeigen, dass man weiterreden möchte (eine Unterbrechung verhindern)

Einen Moment noch.Lass mich das nur noch zu Ende sagen.Nur noch ganz kurz, ich bin gleich fertig.Einen Augenblick, du kommst gleich zu Wort.

Ich hab’ bei Ikea einen ganz tollen Schrank für meinen Flur gesehen, ich hab’ doch da immer allesso rumstehen, weißte, und das muss doch endlich mal ordentlicher werden.Und der Schrank ist aber ein bisschen groß. Und ich hab’ doch keinen Dachgepäckträger für mein Auto.

1.2.4 eine Äußerung abschließen

... ja, und das war’s dann.Gut, hab’ ich verstanden. Alles klar.Auf alle Fälle, und ich hoffe, dass alles geklärt ist.So viel dazu.

1.3 Interaktive Strategien

1.3.1 Hörersignale, die Aufmerksamkeit und Interesse seitens des Zuhörers signalisieren

C: Nein, wenn du umsteigen musst, dann ist es vielleicht kürzer, aber dann musst du ja zwischendurch immer warten ...B: mhmC: und insofern ist es auch bequemer, wenn du gleich morgens losfährst.

auch „ja“, „so?“ „aha“.

1.3.2 den/die Gesprächspartner/in auffordern, weiterzureden

Lass dich nicht unterbrechen.Ja bitte!Und dann?Und? (Wie ging’s weiter?)

1.3.3 anzeigen, dass man eine Äußerung abschließen wird

Wenn ich also zusammenfasse, ...Abschließend möchte ich noch sagen, ...

1.3.4 überlappende Äußerungen

C: Als ich gestern auf der Feier von Peter war, ...B: Ach, du warst auch auf der Feier?C: Ja, aber dich habe ich nicht gesehen.

Lernzielkataloge · 3.2 Strategien

Page 72: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

80

1.3.5 die Aussage eine Gesprächspartners vervollständigen

C: Welche Farbe möchtest du? Nimmst du blau oder ...?B: rot. Ich nehme rot.

C: Es ist gar nichts passiert. Ich habe einfach nur angerufen und gefragt, ob ich...D: ... ihr Auto haben könnte.C: Ja, sonst nichts.

1.3.6 Dialogstrategien in einem Monolog verwenden

Und da sagte doch die Verkäuferin: Ich habe leider keine Brötchen mehr!Als ich ihm antworten wollte, sagte er noch: Jetzt habe ich aber keine Zeit mehr.Erst sagte er: Schön, dass ich dich hier treffe, worauf ich antwortete: Wo wir uns doch erst gesterngesehen haben. Darauf er: Das habe ich total vergessen.

1.3.7 gemeinsames Wissen andeuten

C: Hast du die Erzählung gelesen?B: Ja, ja ... also der Schluss ist ja so spannend.

Nein, morgen kann ich nicht. Da habe ich doch Geburtstag.

1.3.8 Formulierungen des/der Gesprächspartners/in aufgreifen

C: Also, ich kann dir sagen, ich war vielleicht fertig. Wegen dieser blöden Schlüssel mussten wir den ganzen Weg zurücklaufen.B: Den ganzen Weg?C: Ja den ganzen langen Weg zum Parkplatz.

1.4 eigene Gesprächsbeiträge adressaten- und kontextgerecht strukturieren

1.4.1 Beispiele geben

Also wenn ich den ganzen Haushalt machen müsste, waschen, bügeln, kochen, etc., dann würde ichmir eine Hilfe nehmen.

Ja, wenn ich, sagen wir mal, länger als eine Stunde warten müsste, dann würde ich zu einem anderengehen. Zahnärzte gibt es ja genug.

1.4.2 zu einem Thema zurückkommen

... aber zurück zum Thema ...

... und so sind wir wieder beim Thema ...

... aber was ich eigentlich sagen wollte ...

... aber ich wollte nicht abschweifen ...

1.4.3 das Thema wechseln

Ach ja, wenn wir gerade von Computern reden. Hast du dir jetzt ein neues CD-ROM-Laufwerk gekauft?Ach so, das erinnert mich an noch etwas anderes.

Page 73: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

81

1.4.4 Nebenbemerkungen/Randbemerkungen machen

In Museen waren wir natürlich auch – ich weiß gar nicht mehr in wie vielen – na ja, in sechs oder siebenbestimmt.Und dann biegen Sie bei der dritten Straße – warten Sie mal, welches ist der schnellste Weg? – ja, beider dritten Straße links ab und dann immer geradeaus.

1.4.5 Selbstkorrektur

Sie fährt immer nach Italien in Urlaub, oder sagen wir: fast immer. Letztes Jahr war sie, glaube ich, aufIbiza.Und den Rest haben sie zu dritt, nein, zu viert unter sich aufgeteilt.

1.5 eigene Gesprächsbeiträge adressaten- und kontextgerecht formulieren

1.5.1 eine Aussage präzisieren/das Thema näher eingrenzen

Das Hauptproblem, wenn wir mit dem Auto fahren, wird sein, dass ...Das ist gar nicht so wichtig, das Entscheidende ist, dass ...Was uns wirklich allen auf die Nerven ging, war ...

1.5.2 etwas besonders hervorheben

Tut mir Leid. Das geht jetzt nicht mehr. Wir haben wirklich sehr, sehr wenig Zeit.Ich glaube nicht, dass ich da jemals wieder hinfahre.

1.5.3 Vermeidungsstrategien

1.5.3.1 ein Thema vermeiden

Ich glaube, wir lassen das lieber.Davon wollte ich eigentlich nicht sprechen.Das ist ein ganz anderes Thema.Komm, reden wir lieber von ...

1.5.3.2 Details vermeiden

C: Wie viele waren im Kurs gestern?B: Ach Gott, vielleicht 20 oder so.

Könnte ich vielleicht lieber etwas Kaltes haben?

C: Wo war das?B: Na ja, so ungefähr 50 Kilometer vor Nimes.

1.5.3.3 eine Antwort vermeiden/sich nicht festlegen

C: Sind Daniel und Astrid noch zusammen?B: Ich habe sie gestern noch zusammen gesehen.

Lernzielkataloge · 3.2 Strategien

Page 74: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

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1.5.3.4 seine Meinung nicht äußern

C: Was ist nun? Melden wir uns für den Kurs an?B: Die meisten sind offensichtlich dafür.

A: Kommst du mit ins Kino?B: Ach, ich bin eigentlich ziemlich müde.

1.5.3.5 Probleme/Auseinandersetzungen vermeiden (nicht das Gesicht verlieren)

Ich wollte dich was fragen. Ich weiß, du hast eigentlich viel zu tun, aber würde es dir etwas ausmachen,mich in die Stadt zu fahren?

1.5.4 Höflichkeitsstrategien

Ich würde Sie gerne etwas fragen.Darf ich Sie etwas fragen?Könnten Sie bitte etwas leiser sein?Sind Sie bitte so nett und ...Das ist sehr freundlich. Danke.

1.5.5 Abschwächungen

C: Und wie hat er reagiert, als seine Frau ihn darauf angesprochen hat?B: Na ja, ein bisschen blass ist er schon geworden.

C: Wie findest du den Film?D: Er gefällt mir eigentlich ganz gut.

In diesem Fall ist das, glaube ich, nicht so.

1.6 Kooperative Strategien(um nicht ausreichende sprachliche Fertigkeiten zu kompensieren)

1.6.1 Wenn der/die Gesprächspartner/in offensichtlich nicht versteht

1.6.1.1 die eigene Sprache vereinfachen

... oder einfacher gesagt ...

... das heißt mit anderen Worten ...Kinder haben keinen Zutritt. Also das heißt: Kinder dürfen da nicht hinein.

1.6.1.2 wiederholen

Also noch mal, damit alle es verstehen: Wir sollten das Problem etwas ernster nehmen.Dreimal, verstehen Sie, dreimal müssen Sie den Schlüssel drehen.

1.6.1.3 einzelne Wörter oder Begriffe umschreiben

Eine Meerkatze ist ein Affe. Sie lebt auf Bäumen.Eine Dachluke ist ein kleines Fenster im Dach.Muttersprache sagt man zu der Sprache, die die eigene Mutter mit einem gesprochen hat.

Page 75: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

83

1.6.1.4 Rückfragen zur Verständniskontrolle

Du hast verstanden?/Hast du das verstanden?Können Sie mir folgen?Soll ich langsamer sprechen?Ist das klar?

1.6.1.5 schwierige Wörter buchstabieren

Stadt wird am Ende mit -d-t- geschrieben, Staat wird mit zwei -a- geschrieben.Keramik wird so geschrieben: K-e-r-a-m-i-k .

1.6.2 Wenn Äußerungen des/der Gesprächspartners/in nicht verstanden werden

1.6.2.1 um Wiederholung bitten

Entschuldige, mit welchem Zug kommt Beate?Entschuldigung, ich habe das letzte Wort nicht verstanden?Kannst du das bitte noch einmal wiederholen?

1.6.2.2 Hilfestellung beim Formulieren

Möchtest du sagen ...?Meinen Sie vielleicht ...?

1.6.2.3 Rückfragen, um sich zu vergewissern, dass man richtig verstanden hat

Habe ich Sie richtig verstanden? Sie meinen, dass ...

1.6.2.4 anzeigen, dass man etwas nicht verstanden hat

Ich glaube, ich habe das nicht richtig verstanden.Das habe ich nicht verstanden.Entschuldige, das habe ich jetzt nicht kapiert.

1.6.3 Wenn der/die Sprecher/in Schwierigkeiten hat sich verständlich auszudrücken

1.6.3.1 Wörter und Begriffe umschreiben

Ich möchte zu der Stelle gehen, wo ich dieses Formular bekomme, um arbeiten zu dürfen.Ich hätte gerne – ich weiß nicht, wie man sagt – etwas, in das ich meine Briefe zum Verschicken hineintun kann.

1.6.3.2 Synonyme oder ähnliche Begriffe verwenden

Es ist etwas in der Art wie ...Ich meine etwas Ähnliches wie ...

1.6.3.3 Selbstkorrektur

Ich versuche zu sagen ...Entschuldigung, ich fange noch einmal an: Ich meine ...

Lernzielkataloge · 3.2 Strategien

Page 76: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

84

1.6.3.4 ausdrücken, dass man ein Wort nicht kennt oder es vergessen hat

Ich weiß nicht genau, wie man dazu sagt.Jetzt weiß ich das Wort dafür nicht mehr!Wie sagt man auf Deutsch dazu?Entschuldigung, ich weiß das Wort nicht auf Deutsch. Auf Englisch sagt man ...

1.6.3.5 nachfragen, ob man verstanden wurde

Haben Sie mich verstanden?Ich spreche nicht gut Deutsch. Haben Sie verstanden?

1.6.4 Wenn der/die Zuhörer/in Schwierigkeiten hat dem Gespräch zu folgen

1.6.4.1 signalisieren, dass man etwas nicht verstanden hat

Entschuldigung, wie bitte?Das habe ich leider nicht (ganz) verstanden.Tut mir Leid, ich verstehe nicht.

1.6.4.2 um Wiederholung bitten

Bitte wiederholen Sie das letzte Wort noch einmal.Könntest du das bitte noch einmal sagen?

1.6.4.3 sich bestätigen lassen, ob man richtig gehört hat oder den Kontext richtig verstanden hat

Sagten Sie ...?Habe ich das richtig verstanden? Du meinst, dass ...

1.6.4.4 um Erläuterung bitten

Entschuldigung, was meinen Sie mit ...Was bedeutet ... ? Ich kenne das Wort nicht?

1.6.4.5 jemanden bitten ein Wort zu buchstabieren

Bitte buchstabieren Sie mir den Namen.Könnten Sie mir das Wort buchstabieren?

1.6.4.6 jemanden bitten etwas aufzuschreiben

Könnten Sie mir das bitte aufschreiben?Bitte schreiben Sie mir das auf.

1.6.4.7 jemanden bitten langsamer zu sprechen

Könnten Sie bitte etwas/ein wenig langsamer sprechen.Sie sprechen zu schnell, ich kann Sie nicht verstehen, bitte reden Sie etwas langsamer.

Page 77: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

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2 Kommunikation über Medien

2.1 Telefongespräche

2.1.1 ein Gespräch einleiten

Guten Tag, hier ist die Firma Müller.Guten Tag, mein Name ist Schulze.Hallo, hier spricht Thomas Maier.Hallo, ich bin’s, Sophie.

2.1.2 nach einer Person fragen

Entschuldigung, ist Frau Weber im Haus?Könnte ich bitte Herrn Jung sprechen?Können Sie mich bitte mit Frau Dr. Brinkmann verbinden?Ist Michael schon nach Hause gekommen?Ist Tanja da?

2.1.3 jemanden bitten zu warten

Bitte warten Sie einen Moment, ich muss nachsehen (, ob Herr Krämer im Haus ist).Einen Moment bitte, ich schau’ nach.Warte bitte einen kleinen Augenblick, es hat geklingelt.

2.1.4 fragen, ob man gehört bzw. verstanden wird

Können Sie mich hören/verstehen?Ich kann Sie sehr schlecht verstehen, können Sie mich gut hören?

2.1.5 signalisieren, dass man dem Gespräch folgt (Hörersignale)

vgl. Strategien 1.3.1

2.1.6 späteres Telefonat ankündigen

Ich muss Schluss machen. Ich rufe dich nachher nochmal an.Entschuldigen Sie, ich habe einen wichtigen Termin. Kann ich Sie morgen noch einmal anrufen?

2.1.7 ein Gespräch beenden

Also gut, kommen wir zum Schluss.Wir müssen jetzt langsam Schluss machen.

Wir hören voneinander.Danke für den Anruf.Auf Wiederhören.

Lernzielkataloge · 3.2 Strategien

Page 78: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

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2.2 Briefe schreiben

2.2.1 Begrüßung und Eröffnung

2.2.1.1 Begrüßungsformeln

Sehr geehrte Frau/Sehr geehrter Herr ...,Sehr geehrte Damen und Herren,Lieber Klaus/Liebe Monika,Meine liebe Katrin,

2.2.1.2 Eröffnungen

In Beantwortung Ihrer Anfrage ...Bezug nehmend auf Ihre Anzeige in der Zeitung ...Ich möchte auf deinen lieben Brief antworten.Zu dem Angebot kann ich Ihnen Folgendes mitteilen ...

2.2.2 Verknüpfungen

Außerdem kann ich Ihnen noch mitteilen, dass ...Weiterhin haben Sie uns mitgeteilt, dass ...Ferner möchte ich Sie bitten, ob ...

2.2.3 abschließende Grußformeln

Mit freundlichen GrüßenMit den besten Grüßen (und Wünschen)Alles Gute wünscht ...Herzlichst dein -e/ Ihr -eBis nächste Woche, dein -edein -e/Ihr -e ...

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3.3 Notionen (Allgemein begriffliche Aussagen)

Die in diesem Katalog aufgelisteten sprachlichen Ausdrucksmittel können inverschiedenen Zusammenhängen gebraucht werden und sind nicht einzelnenThemenfeldern zuzuordnen. Die Auswahl der Exponenten kann nicht erschöp-fend sein. Sie ist rein exemplarisch zu verstehen. Wie im Katalog Sprachinten-tionen sind einige Beispiele in einem Aktion-Reaktion-Modell ausgeführt.

Dabei wird eine Einteilung in folgende elf Unterkategorien vorgenommen:

1 Eigenschaften und Zustände beschreiben

2 Besitz und Zugehörigkeit ausdrücken

3 Einen Vorgang/Tatbestand einordnen nach Ort/Richtung

4 Einen Vorgang/Tatbestand einordnen nach Zeit

5 Einen Vorgang/Tatbestand einordnen nach Art und Weise

6 Angaben machen zu Zahl/Menge/Grad (Quantität)

7 Fähigkeit/Möglichkeit ausdrücken

8 Notwendigkeit/Verpflichtung ausdrücken

9 Bedingungen/Voraussetzungen und deren Folgen ausdrücken

10 Etwas vergleichen

11 Aussagen machen zur Existenz von Personen und Dingen

Lernzielkataloge · 3.3 Notionen

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1 Eigenschaften und Zustände beschreiben

sein + (Adjektive)

Wie lang/weit/breit/groß/alt/... ist das ... ? Das ist sehr /... /.Ist es noch weit bis zu dir nach Hause? Es ist nicht mehr sehr weit.Wie ist das Wetter in Innsbruck? Es ist ganz schön kalt.Welche Tasse soll ich nehmen? Nimm bitte die große blaue Tasse.

Die Pizza schmeckt sehr gut.Katrin ist einfach sympathisch.Sophie sieht großartig aus.Es war schrecklich laut.Dieser Computer ist ganz neu.Die Maus ist kaputt.Ich bin müde.Du siehst ja: Das Fenster ist geschlossen.

2 Besitz und Zugehörigkeit ausdrücken

2.1 Besitz

Ist das dein Fahrrad? Nein, das gehört Michael.Wem gehört das Auto hier? Das ist doch Martins Wagen.Hast du einen CD-Spieler?Gehört das dir?

Ich möchte ein eigenes Zimmer haben.Das ist Evas Wagen.Das ist der Wagen von Eva.Das ist meins/deins/seins etc.

2.2 Zugehörigkeit

In welcher Mannschaft spielt er jetzt? Soviel ich weiß, ist er jetzt bei Xamax.Das Tessin gehört zur Schweiz.

3 Einen Vorgang/Tatbestand einordnen nach

3.1 Ort

Wo wohnst du? In der Schubertstraße.Wo ist der Bahnhof? Ganz in der Nähe. Gegenüber von dem Kaufhaus.Wo ist denn mein Koffer? In dem Schrank dort.

Georg ist beim Arzt.Ich übernachte bei Susi.Rolf ist nicht da. Er ist zurzeit in England.Da sind ja meine Schlüssel.Ruf mich an. Ich bin zu Hause.Der Tisch steht in der Mitte des Zimmers.Er wohnt am Anfang/am Ende der Straße.

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Wo ist ...? Das ist hier/dort/dort drübenin der Nähe von/nahe bei/weit vonzwischen/hinter/vor/neben/aufgegenüber von/innerhalb von/außerhalb vonüber/unter/nebenanim Norden/Süden/Osten/Westenrechts/links von …

3.2 Richtung

Wohin gehst du? Ich gehe zu meiner Freundin/nach Hause.Wie komme ich an den See? Fahren Sie hier links und dann geradeaus.

Woher kommt der Bus? Der kommt aus Offenbach..Wo kommst du her? Vom Arzt. Mir geht es gar nicht gut.

Wohin fährst du? nach Bern/in die Schweiz/ins Ausland/aufsLand/in die Berge/ans Meer

Wohin gehst du? zum Bahnhof/ins Hotel/nach Hause/auf dieBank

rückwärts/vorwärts/nach oben/hinauf/hinein/nach unten/hinunter/hinaus/nebenan/aufwärts/abwärts

von München nach Innsbruckvon hier nach Basel

4 Einen Vorgang/Tatbestand einordnen nach Zeit

Wann wird das Museum geöffnet? Um halb drei.Wie spät ist es? Viertel nach eins.Wie lange haben wir Zeit zum Essen? Ungefähr eine Stunde.Wann kann ich mit einer Antwort rechnen? Anfang nächster Woche gebe ich Ihnen Bescheid.Ist der Zug nach Kassel schon abgefahren? Ja, der Zug fuhr vor zehn Minuten.Wann fährt der nächste Zug ab? In einer Stunde.Wann ist das Konzert? Nächsten Montag um sieben.Wann hast du mit ihr telefoniert? Während der Pause.Wann hast du ihn zuletzt gesehen? (im Jahre) 1992/im August.Wie lange dauert der Kurs? Fast drei Monate.Wie lange haben Sie geöffnet? Heute bis um acht.

Ich habe sehr lange/monatelang/jahrelangnichts von ihr gehört.Wir fahren jedes Jahr nach Italien.Bis jetzt habe ich keine neue Stelle gefunden.Das Telefon klingelte, als ich unter der Duschewar.Bevor du wegfährst, treffen wir uns mal auf einBier.Du warst gerade weg, da hat er angerufen.

zur gleichen Zeitheute/morgen/übermorgen/am Tag darauf

Lernzielkataloge · 3.3 Notionen

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heute Morgen/heute Abend/gestern Abendgestern/vorgesterndiese Woche/diesen Monat/dieses Jahrnächste Woche/nächsten Monat/nächstes Jahrletzte Woche/letzten Monat/letztes Jahrmorgens/nachmittags/abends/nachtszurzeit/im Augenblick/nachherbald/sofortniemals/immer/manchmal/oftfrüh/spätfrüher/damalsin Zukunft

5 Einen Vorgang/Tatbestand einordnen nach Art und Weise

(Adverbien und adverbiale Bestimmungen)

Sie hat es ihm sehr freundlich beigebracht.Wir haben uns ziemlich ernsthaft unterhalten.Zuerst wußte ich nicht wie, dann hat sie mir ge-sagt, ich soll das so und so machen.Michael fährt viel zu schnell.

Wie spricht/schreibt man dieses Wort?Kannst du bitte lauter sprechen?

6 Angaben machen zu Zahl/Menge/Grad (Quantität)

Wie viel kostet diese Zeitung? Vier Mark fünfzig.

Was darf’s sein? Bitte zwei Kilo Bananen.Drei Flaschen Wasser, bitte.Ein Viertel Weißwein, bitte.Ein halbes Pfund von dieser Wurst, bitte.

Der amerikanische Läufer ging als Erster durchsZiel.

Ich habe alles vergessen.Sie war den ganzen Morgen zu Hause.Bitte noch ein bisschen Käse.Wir haben nichts gesehen.

Ich kann nur einen Tag bleiben.Ich habe noch 300 Franken.Das ist viel zu schwer. Das sind ja fast 100 Kilo.

wenige/einige/viele/mehrerealle/beide/jeder/ganz/keinerein bisschen/ein paar/ein Stück/etwasfast/kaum

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7 Fähigkeit/Möglichkeit ausdrücken

7.1 Fähigkeit

Kannst du mir bitte diesen spanischen Brief Ja sicher, das ist kein Problem für mich.übersetzen?Weißt du, wie man dazu auf Deutsch sagt? Nein, das weiß ich auch nicht.

Leider ist er dazu nicht in der Lage.Sara kann nicht schwimmen.Rita kann sehr gut Französisch.

7.2 Möglichkeit

Könntest du morgen kommen? Tut mir Leid, morgen geht es nicht.Lässt sich das regeln? Na ja, unmöglich ist es nicht.

Vielleicht besteht sie die Prüfung.Möglicherweise hast du Recht.Das ist leider unmöglich.Gerd könnte der Vater sein.Es kann sein, dass es regnet.Wahrscheinlich nimmt Elisabeth auch teil.

8 Notwendigkeit/Verpflichtung ausdrücken

8.1 Notwendigkeit

Ist das notwendig? Ja absolut, sonst kann ich nichts machen.Sollen wir auf dich warten? Das braucht ihr nicht. Ich nehme ein Taxi.Muss ich selbst vorbeikommen? Nein, das ist nicht nötig.Brauchen Sie auch meinen Ausweis? Ja, unbedingt.

Ich muss los. Ich muss um acht zu Hause sein.Du musst den Schaden bezahlen.Das darf einfach nicht wieder vorkommen.

8.2 Verpflichtung

Muss ich viele Überstunden machen? Das erwartet man von Ihnen.

Das ist leider notwendig.Du hättest das nicht erzählen dürfen.

9 Bedingungen/Voraussetzungen und deren Folgen ausdrücken

Kann ich dein Auto nehmen? Nur, wenn du vorsichtig bist.Kommst du zur Party heute Abend? Kommt drauf an.Seht ihr euch noch mal? Das hängt davon ab, ob er sich entschuldigt.

Fahr bitte etwas schneller, sonst kommen wir zuspät.Wenn Sie diese Straße nehmen, kommen Siedirekt nach Hanau.

Lernzielkataloge · 3.3 Notionen

Page 84: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

92

Wenn du am Wochenende kommst, helfe ich dir.Wenn ich Marta wäre, würde ich ihm dieMeinung sagen.Ich gehe nur mit dir ins Kino, wenn ich den Filmaussuchen darf.Hättest du das Auto stehen lassen, wärst du jetztnicht ohne Führerschein.Die Karten dürfen nicht mehr als 200 Schillingkosten.Wir können dich mitnehmen. Du musst aberpünktlich da sein.Ich unterschreibe den Vertrag nur unter derBedingung, dass die Firma mir eine Wohnungbesorgt.Bei schönem Wetter findet das Konzert im Parkstatt.

10 Etwas vergleichen

Wie alt ist er? Wie dein Vater.Jünger/älter als dein Vater.

Welche Hose gefällt dir besser? Die schwarze natürlich.

Claudia wohnt im gleichen Stockwerk.Das Wetter ist hier wie in der Toskana.

Astrid ist hübscher als Sophie.Schade, das macht es schwieriger.Ich hätte gedacht, das ist teurer.

Meiner Meinung nach ist das das beste Angebot.Am schönsten ist dieses (Foto).

So einfach, wie es zunächst aussah, ist es ebennicht.Bitte schreib mir so bald wie möglich.Verglichen mit Rudi hast du noch Glück gehabt.Ich verdiene leider nur halb so viel.

Das ist gleich/anders.Ich sehe hier (k)einen Unterschied.

11 Aussagen machen zur Existenz von Personen und Dingen

11.1 sein/nicht sein

Ist in dem Ort auch ein Kindergarten? Ich glaube nicht.

In der Stadt gibt es mehrere Theater.Das Kino hier gibt’s noch nicht so lange.

11.2 anwesend/abwesend sein

Sind alle Teilnehmenden anwesend? Nein, es fehlen noch einige.

Page 85: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

93

Wie lange bist du weg? Hab’ ich dir das noch nicht gesagt? Bis zum 30.Juni.

Kann ich bitte Sophie sprechen? Tut mir Leid. Sie ist nicht da. Sie ist mit Peterausgegangen.

Fehlt noch was? Ja, Gläser haben wir noch nicht.

11.3 verfügbar/nicht verfügbar sein

Könnte ich das ausleihen? Das ist im Moment leider nicht da.Kann ich bitte noch ein Stück Kuchen haben? Zu spät. Es ist keiner mehr da.

Für das Spiel gibt es leider keine Karten mehr.Was machen wir jetzt? Es gibt hier kein Wasser.

11.4 vorkommen/nicht vorkommen

Wann ist das passiert? Letzten Freitag.Was ist los?Was ist geschehen?

Die Veranstaltung muss heute ausfallen. Sie sollmorgen stattfinden.

Lernzielkataloge · 3.3 Notionen

Page 86: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

94

3.4 Themen

Dieser Katalog listet die für die Lernenden relevanten thematischen Kommuni-kationsbereiche auf. Der in einzelnen Themenfeldern aufgelistete Wortschatzkorrespondiert mit der alphabetischen Wortliste. Diesbezüglich ist anzumerken,dass für die Begrenzung des verwendeten Vokabulars bei der Formulierung vonPrüfungsaufgaben die Einträge aus Kapitel 3.5 Wortschatz maßgeblich sind.

Sämtliche Themenfelder können für Prüfungsaufgaben herangezogen werden.Für den Unterricht bildet der inventarisierte Kernbereich freilich nur einen Aus-gangspunkt und muss den jeweiligen Bedürfnissen der Lernenden entsprechendvertieft und ausgeweitet werden.

Folgende 16 Themenfelder sind für die Zertifikatsstufe verbindlich:

1 Person

2 Menschlicher Körper/Gesundheit/Körperpflege

3 Wohnen

4 Orte

5 Tägliches Leben

6 Essen und Trinken

7 Erziehung/Ausbildung/Lernen

8 Arbeit und Beruf

9 Geschäfte/Handel/Konsum

10 Dienstleistungen

11 Natur und Umwelt

12 Reise und Verkehr

13 Freizeit und Unterhaltung

14 Medien und moderne Informationstechniken

15 Gesellschaft/Staat/Internationale Organisationen

16 Beziehungen zu anderen Menschen und Kulturen

Page 87: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

95

1 Person

1.1 Name, Adresse, Familienstand, Geschlecht, Geburtstag und -ort, Alter

Wie heißen Sie? Ich heiße ...

Nennen Sie bitte Ihren Namen. Mein Name/Vorname ist ...Er heißt Friedrich, wir nennen ihn aber Fritz.Er wird auch Fritz genannt.

wohnen inAdresseStraße/Platz/Weg(Haus)NummerHerr/Frau/Familieledig/verheiratet/geschieden/verwitwet/verwandtmännlich/weiblichWie alt sind Sie? Ich bin 40 (Jahre alt).Er ist in meinem Alter.jung/altEr ist Anfang vierzig.Wo/Wann sind Sie geboren? Ich bin (am 16. März) 1956 (in Berlin) geboren.DatumGeburtstag/GeburtsortTag/Monat/JahrHeimatWoher/Aus welchem Land kommen Sie? Ich komme aus ...jdn./sich an-/abmeldenAnmeldung/Abmeldungder/die Erwachsene(Doktor) Titel

1.2 Nationalität

Ich bin fremd hier.Ausland/Ausländer/-inausländischStaatsangehörigkeitVisumAufenthaltsgenehmigung/AufenthaltserlaubnisArbeitsgenehmigunggeltenGültigkeitverlängernAsylGrenzeAusweis/Passbeantragen/ausstellen(Ort und Datum der) Ausstellung

1.3 Aussehen

(Farben: in der Wortliste)(so ähnlich) aussehen wie/ausschauen wie (A)hässlich/hübsch/chic/groß/klein/dick/jung/altschlank/blass/schön/... seinlange/kurze/blonde/helle/dunkle/Haare haben

Lernzielkataloge · 3.4 Themen

Page 88: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

96

(eine) Brille tragen(blaue) Augen haben(einen) Bart tragen

1.4 Familie, persönliche Beziehungen

(das Wohl der) Familieder/die AngehörigeFrau/MannEheheiratenHochzeitsich scheiden lassensich trennendas Zuhause(beide) ElternMutter/VaterKind/Baby/GeburtMädchen/TochterJunge/Bub (A)/SohnGeschwister (haben)Bruder/SchwesterErziehung/erziehenGroß-/eltern/mutter/vaterEnkel (-kinder)Tante/Onkel/Nichte/Neffe/Cousin/-eSchwieger-/eltern/sohn/tochterverwandt (sein)der/die Verwandteder/die Bekannte/bekanntFreund/-in/FreundschaftFeind/-inNachbar/-inalleineinladensich verabreden/verabredet sein(sich) treffen (mit)jdn. abholenBesuch/besuchenfeiern/Fest/Feierjdn. begrüßenUnterhaltung/(sich) unterhaltenkennen/kennen lernenbegegnenLiebe/lieben/sich verliebenjdn. mögen/hassener/sie ist: nett/freundlich/höflich/komisch/lieb/sympathischGeschenk/schenkenDank/sich bedanken/dankbar (sein)/dankenprivat/persönlichGesellschaftGesprächKontakt/GruppePartner/-in/LebenspartnerEinfluss (haben)herzlichvorstellen

Page 89: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

97

einen Gruß/grüßen/Grüße bestellenKuss/küssenEntschuldigung/(sich) entschuldigenVerzeihung (um Verzeihung bitten)Glück/glücklichlächeln/lachenHeimweh haben(sich) verabschiedenwinkeneinsam (sein)Rücksicht nehmenVerantwortung (haben)/verantwortlich (sein)

2 Menschlicher Körper/Gesundheit/Körperpflege

2.1 Körper, Körperpflege

KopfArm/Hand/FingerBrust/BauchRückenBein/FußKnieGesicht/Nase/Augen/MundOhrMagen/HerzHaut/Haare/Bartatmensauber/schmutzigHandtuchSeife/Waschmittel/Zahnpasta/Zahncreme(sich) waschen/duschen/baden/abtrocknen(sich) die Zähne putzen/die Hände waschen(sich) (den Bart) rasieren(sich) die Haare schneiden (lassen)

2.2 Befinden, ärztliche Behandlung

Wie geht es Ihnen? Es geht mir gut/schlecht/besser.Was fehlt Ihnen? Ich fühle mich schwach/nicht gut/unwohl/

krank.Du siehst blass/schlecht aus.Gute Besserung!Ich habe keinen Appetit.Mir ist kalt/heiß/warm.Ich bin müde/nervös.Ich kann mich nicht konzentrieren.Kraft haben/fehlenfrieren/schwitzen

2.3 Krankheit, Unfall, Behinderung

Er leidet an einer schweren Krankheit.Er hat AIDS.Er hatte einen schweren Unfall.

Lernzielkataloge · 3.4 Themen

Page 90: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

98

Sie hat furchtbare Schmerzen.Das schadet Ihrer Gesundheit.Mir ist schlecht/nicht gut.Ich habe mich/bin erkältet.Ich habe Grippe/Schnupfen/Husten.Ich habe mir den Fuß verletzt.Ich habe mich verletzt.Das tut mir weh.krank/gesund seinWie/Wann ist das passiert?VerletzungWundeBlut/das blutetIst das schlimm?hustenFieber/erhöhte Temperatur haben(über) Schmerzen (klagen)sich den Arm/das Bein brechenDer Zustand des Patienten hat sich verbessert/verschlechtert.sich vor einer Krankheit schützenblind/stumm/taub/behindertRollstuhl/-fahrer/-inVersicherung/versichert/versichernKrankenkasse/Krankenschein/VersichertenkarteBeitragzum Arzt/Augen-/Zahn-/Frauenarzt gehenDoktor/ArztSprechstunde/Ordination (A)/Praxis/VertretungAnmeldung, (sich) anmeldenUntersuchung, untersuchenRezept/verschreibenApothekeMedikament/Medizin/MittelTablette/Tropfen/PilleIch brauche etwas gegen ...Wie oft muss ich das nehmen?Was ist da für ein Stoff drinnen?Die Tabletten haben geholfen.Diese Tropfen müssen Sie dreimal täglich nehmen.Salbe/CremePflasterverbindenSpritzeKrankenwagen/-haus/-stationKrankenschwester/-pfleger/-ineine/einen Kranken/Kranke aus der Klinik entlassen.OP/Operation/operierenkünstlich ernährenUnfall/-stationNotaufnahme/AufnahmeUnglückstürzenLebensgefahrTod/sterben/tödlich/tot/töten

Page 91: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

99

2.4 Rauchen, Drogen

rauchen/Raucher/-in/-zone/-bereichZigarette/TabakFeuer (haben)/Feuerzeug/StreichhölzeranzündenDarf ich Ihnen Feuer geben?leichte/schwere DrogenAlkohol/Alkoholiker/-in/AlkoholismustrinkenDrogen-/Alkoholkranker/-abhängige/rDrogenberatungBetreuer/-inSozialarbeiter/-in

3 Wohnen

3.1 Art, Lage und Größe der Wohnung, des Hauses

ein-/aus-/umziehenWohnung/wohnenHausmeister/-in/Hausverwalter/-inGebäudeWohnblock/WohnhausHaus/EigentumswohnungEingang/AusgangRaumDach/KellerGarage/Einfahrt/AusfahrtTerrasse/BalkonGarten/VorgartenHofMauer/WandTreppe/StufeEckeGrößeAussichtgroß/kleinalt/neumoderngemütlichbequemschönlaut/ruhigWir haben (nicht) genug Platz.Wir wohnen direkt im Zentrum.Unsere Wohnung ist sehr gemütlich.zentralDie Wohnung liegt im 1.Stock/Stockwerk/im Erdgeschoss/im Parterre (A)/in der Stadt/auf dem Land.Lagedrinnen/draußen

Lernzielkataloge · 3.4 Themen

Page 92: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

100

3.2 Räume

Wohn-/Schlaf-/Kinder-/Arbeits-/EsszimmerBad/Toilette/WC/Klo/DuscheKücheGang

3.3 Miete, Kosten

Vermieter/-inMiete/Grundmiete/MietvertragStrom/Wasser/Heizung(Vertrags-)Bedingungen erfüllenKündigungHausordnung

3.4 Einrichtung, Möbel, Haushalt

an-/aus-/zu-/aufmachenan-/aus-/zu-/auf seinein-/ausschaltenschön/einfach/modern/bunt/farbigKohle/Gas/ÖlBad/BadewanneDuscheToilette/WCWasserwarm/kalt(sich) anschaffen/einrichtenMöbel/MöbelstückmöbliertSchrank, Kasten (A)Stuhl, Sessel (A, CH)TischBettCouch/SofaBank/HockerSchreibtisch, Pult (CH)RegalTeppichVorhangauf der Erde/auf dem Boden/an der Wand/an der DeckeKühlschrank/WaschmaschineWand/Fenster/TürSpiegel/BildTelefonAufzug (D)/LiftSchlüssel/SchlossKlingel/klingelnelektrische GeräteElektro-/kocher/herd/heizungStecker/SteckdoseSchalterBirne (Glühbirne)Licht/Lampehängen/stehendrehen/drücken

Page 93: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

101

4 Orte

4.1 Land

DorfUmgebungDer Ort liegt im Kreis Offenbach.NäheGegend/UmgebungRegionOrtsteil

4.2 Stadt

Groß-/stadtVorort/StadtteilEinwohner/-inZentrum/Stadtmitte/InnenstadtFußgängerzone/EinkaufszentrumAnlage/ParkHafen

4.3 Art, Lage und Größe des Ortes

liegen anweit/nah/fernDas ist nur ein paar Schritte von hier.Die Entfernung beträgt etwa 200 Meter.um die Eckegleich nebenan

4.4 Öffentliche Einrichtungen

Bau/BautenRathausSchloss/Kirche/MuseumTheater/Bibliothek/BüchereiBrücke/Straße/Markt/-platz/ParkPolizeiPost/-amt/Bahnhof/BankGerichtAmtHeim/Altenheim, Altersheim (A)Institutöffentlich/städtischberühmt/bekanntoffen/geschlossenZooAusstellungStadtplan/AuskunftEintritt (frei)/Führung/Eingang/AusgangSchwimmbad

Lernzielkataloge · 3.4 Themen

Page 94: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

102

5 Tägliches Leben

5.1 Gewohnheiten, Tagesablauf

Alltag/alltäglichheute/(vor-) gestern/(über-) morgenjeden Tag/täglich (Woche/Monat/Jahr)morgens/vormittags/mittags/nachmittags/abends/nachtsschlafen (gehen)/ins Bett gehen/einschlafen(früh/spät) aufstehen/ wecken/geweckt werdenTraum/träumenWecker/aufwachenwach/auf sein(sich) an-/aus-/umziehen(weg)gehen/weg seinzu Hause sein/bleibennach Hause kommen/gehenGewohnheit/gewöhnen/gewöhnlichanfangen/aufhören/wiederholenin den Kindergarten/in die Schule/ins Büro/zur Arbeit gehen

5.2 Gegenstände

DingSacheGegenstandZeugApparatGerätArtikelTeilMaschineWerkzeugHaken/Nagel/HammerHeft/Zettel/Blatt/PapierKalender/BuchDose, Büchse (CH)/SchachtelKasten, Kiste (A), Harass (CH)SchmuckSchere/NadelSchirm/BürsteMaterialHolz/Metall/Kunststoff/PlastikWolle/Leder/StoffEisen

5.3 Kleidung

GarderobeModeMantelAnzugKostümKleidHose/JeansHemd/T-ShirtBluse

Page 95: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

103

UnterwäscheUnterhoseUnterhemdSlipPulloverJackeRock, Jupe (CH)UnterrockStrümpfe/SockenSchuhe/Stiefel

6 Essen und Trinken

6.1 Mahlzeiten, Speisen

Frühstück/Mittagessen/Abendbrot/Imbiss/Jause (A)Geschmack/(gut/ausgezeichnet) schmeckenHunger (haben)/hungrig/satt seinDiät (machen)Vegetarier/-in/ vegetarische Ernährungkochen/braten/backen/mischenRezeptBrot/Brötchen, Semmel (A)/Kuchen/GebäckObst/GemüseÄpfel/Birnen/Orangen/Bananen/...Butter/Margarine/FettKäse/Wurst/Eier/SchinkenSuppeFleisch/Braten/Schnitzel/Kotelett/SteakSalatKartoffeln/Erdäpfel (A)/Reis/NudelnNachtisch (D), Nachspeise (A), Dessert (CH)Eis, Glace (CH)/Pudding/SchokoladeSalz/Pfeffer/Öl/Essig/ZwiebelnBesteck/Messer/Gabel/LöffelGeschirr/Teller/Tasse/Topf, Pfanne (CH)süß/sauer/scharf/fett/mager/bitterLebens-/Nahrungsmittel

6.2 Getränke

Mineral/-wasserSaftMilchAlkoholeine Flasche Weinein Glas Biereine Tasse Kaffee/TeeLimonade/ColaDurst (haben)/durstig seintrinkenProst/Zum Wohl!

Lernzielkataloge · 3.4 Themen

Page 96: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

104

6.3 Lokale

Restaurant/GaststätteBiergarten/Weinstube/CaféKneipe, Beisel (A)Kantine/MensaBestellung/Kellner/-in/Rechnungeinen Tisch reservierenWas darf ich Ihnen bringen?Bitte die Karte, Herr Ober.

7 Erziehung/Ausbildung/Lernen

7.1 Schule, Studium (vgl. auch Wortgruppenliste, S. 258f.)

Grund-/Haupt-/Mittel-/RealschuleFach-/HochschuleVolkshochschuleGymnasium/OberschuleUniversitätAbitur, Matura (A, CH)Klasse/Kurs/StufeUnterricht/-sstunde/-sthemaSchüler/-inLehrer/-in/Kursleiter/-inDoktor/Professor/-inKenntnisse/kennenPrüfung/prüfen/geprüft werdenAufgabenZeugnisBuchstabe/buchstabierenAlphabetWissenschaftlesen/schreiben/rechnenVortragFehler/falsch/richtig

7.2 Berufsausbildung, Weiterbildung

Lehre/Ausbildungeinen abgeschlossenen Beruf habenAuszubildende/r/Lehrling (A)Praktikant/-in/PraktikumMeister/-in/Ausbilder/-inTeilnehmer/-in/TeilnahmeHandwerker(einen) Kurs machenErwachsenenbildung(sich) weiterbildenZertifikat

7.3 Sprachen lernen

MutterspracheFremdspracheWelche Sprache(n) sprechen Sie?

Page 97: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

105

WörterbuchübersetzenDolmetscher/-inSprachschule/VolkshochschuleDeutsch als Fremdsprachesprechen/unterhalten/reden

8 Arbeit und Beruf

8.1 Berufliche Tätigkeit, Qualifikation

Arbeit (suchen/finden)arbeiten (bei/in)Was sind Sie von Beruf?berufstätig (sein)die Stelle wechselnJob/Arbeitsplatz/TätigkeitArbeiter/-in/Angestellte/r/Beamter/BeamtinBüro/Fabrik/Firma/Werk/Geschäft/LadenChef/-in/Kollege/Kollegin/Mitarbeiter/-in(eine) Abteilung (leiten/führen)

8.2 Arbeitsbedingungen, Arbeitszeit, Urlaub

Teilzeit/Vollzeit8 Stunden am Tag/35 Stunden in der Wocheeinstellen/kündigen/entlassenUrlaubsantrag/-scheinBetriebsausflug

8.3 Lohn und Gehalt

Stunden-/MonatslohnGehalt/-sabrechnung/-szettelSozialversicherungKrankenversicherungLohnsteuer/Kirchensteuer

8.4 Arbeitslosigkeit

ArbeitslosenversicherungarbeitslosArbeitsamtsich arbeitslos meldenArbeitslosengeld/-hilfeFormulare/Anträge

8.5 Gewerkschaften

Kollege/KolleginArbeitnehmer/-in/Arbeitgeber/-inStreikTarifabschluss/-partnergewerkschaftlich organisiertBetriebsrat

Lernzielkataloge · 3.4 Themen

Page 98: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

106

8.6 Ruhestand

Rente/Pension/Rentner/-in/Pensionär/-in/Pensionist/-in (A)

9 Geschäfte, Handel, Konsum

9.1 Einkaufen

EinzelhandelLaden/Geschäft/Markt/Supermarkteinkaufen/etwas kaufenVerkäufer/-in/verkaufenKunde/KundinBäckerei/Metzgerei/Fleischhauerei (A)/Schuhmacher/Tabakladen, Trafik (A)Apotheke/DrogerieSchaufenster/Schild/Plakat/Prospekt/WerbungSonderangebotAbteilung/Ware/Verpackung/Kasse, Kassa (A)QuittungAngebotBestellungTüte/Sackerl (A)/einpacken/verpackenGarantie/-zeit/-zettelbar/Kreditkarte

9.2 Preise, Währungen, Größen, Maße, Mengen (vgl. auch Wortgruppenliste, S. 256f.)

PreisschildAngebotspreiseWas kostet das? Das macht fünf fünfzig.Darf es etwas mehr sein?Geldscheineein paar/ein Paarrund/etwa/einige/mehrere/zahlreichmindestens/wenigstens/höchstens/das meisteein bisschen/wenig/viel/nichts(noch) halb voll/leer/die Hälfte/ein Viertelein Pfund/ein Kilo/ein Liter

9.3 Wirtschaft, Handel, Industrie

Großhandel/EinzelhandelAutoindustrieProduktion/produzieren

10 Dienstleistungen

10.1 Post

Postamt/-schalterBrief/Paket/PäckchenBriefmarkeSchalter/Beamter/BeamtinBriefträger/-in, Pöstler (CH)Einschreiben

Page 99: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

107

10.2 Banken und Versicherungen

Bank/SparkasseKonto/SparbuchBargeld/Scheck/KreditkarteÜberweisungKredit/ZinsenVersicherungsscheinAutoversicherungVersicherungssummeversichern/schützen

11 Natur und Umwelt

11.1 Pflanzen, Tiere

BlumenGrünpflanzen/BaumGartenHaustiereHund/Katze/PferdViehfressen

11.2 Landschaft

Berge/GebirgeWiesen/WaldnatürlichFlüsse/SeenStrand

11.3 Wetter, Klima

Himmel/ErdeLuft/WasserMond/Stern/SonneWolke/Wind/Sturm/GewitterSommer/Herbst/Winter/FrühlingEs ist heiß/warm/kalt/neblig.Es regnet/schneit/friert.Es bleibt/ist schön.Wie wird das Wetter morgen?Es gibt Regen.Die Sonne scheint.

11.4 Umwelt, Umweltschutz

Natur/Erde/Luft/Wasser/Pflanzen/TiereumweltfeindlichLärmAbgas/Smog/Gift/MüllVerschmutzung/Zerstörung/Schaden/KatastropheAlarm

Lernzielkataloge · 3.4 Themen

Page 100: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

108

umweltfreundlichUmweltschutz/Umweltschützer/-inalternative Energie(n)

12 Reise und Verkehr

12.1 privater u. öffentlicher Verkehr, Verkehrsmittel, Verkehrsverbindungen, Fahr-/Flugpläne

Straßen-/Schienen-/LuftverkehrAuto/Lastkraftwagen (LKW)Personenkraftwagen (PKW)/Motorrad/MofaAmpelEisenbahn/Bahn/Straßenbahn/U-Bahn, Tram (CH)Bus/Omnibus/ReisebusStraßen-/LiniennetzFahr-/FlugplanFlugzeug/Linienflugab-/anreisen/abfahren/ankommenabfliegenFahrkarte/FlugscheinBahnhof/Hafen/FlughafenFahrer/-inAutobahn/Tankstelle

12.2 Ferien, Urlaub, Tourismus

Urlaub/FerienFernreiseBuchung/buchen/gebuchtReisezeit/SchulferienReiseleiter/-inReisebüroTourist InformationTourismus

12.3 Unterkunft (Hotel, Pension), Gepäck

Hotel/Pension/Zimmer/FremdenzimmerZimmervermittlung/ein Zimmer reservierenAnmeldung/RezeptionZimmerserviceFrühstücksbuffetHalb-/VollpensionÜbernachtung mit/ohne FrühstückGepäckaufbewahrung/Koffer

12.4 Besichtigung, Sehenswürdigkeiten

StadtrundfahrtNacht-/TagestourMuseen/AusstellungenAnlagen/ParksGedenkstein/ErinnerungSouvenirBesichtigungsprogramm

Page 101: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

109

Eintritt/-sgeld/-skarteStadtplan

13 Freizeit und Unterhaltung

13.1 Freizeitbeschäftigung, Interessen

(siehe auch 13.3)Kino/Theater/Museum/DiscoBuch/Fernseher/Video/RadioReiseInteresse/Lust/SpaßausruhenHobbyVergnügensich interessieren für/sich beschäftigen mit

13.2 Kulturelle Veranstaltungen: Theater, Kino, Konzerte, Ausstellungen etc.

Unterhaltungins Theater/ins Kino geheninteressant/langweilig/lustig/spannendKunst/Künstler/-inSchauspieler/-ineinen Film anschauenSänger/-inVorstellungEintrittskarteAusstellung besuchenPublikumMusik hörenin der ersten Reihe sitzenProgrammzuschauen/anschauen/ansehenlesen

13.3 Sportveranstaltungen, Sport treiben

SportartFußball/Schi fahren/Tennis/Rad fahrenOlympische SpieleTrainingMannschaftStadion/Schwimmbad/Sporthallespringen/schwimmen/wandernLeistungSportler/-inFreizeitSportverein/Sportklub

13.4 Spiele

Vergnügen/SpaßSpieler/-in/Spiel

Lernzielkataloge · 3.4 Themen

Page 102: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

110

gewinnen/verlierenziehen/setzen/stellenSpielesammlungSpielanleitung

13.5 Feiertage, Feste

NeujahrOsternPfingstenWeihnachtenSilvesterFeier/-tagFete/Party/FestHochzeit/-stagGeburtstag

14 Medien und moderne Informationstechniken

14.1 Presse, Radio, Fernsehen

Information/-sgesellschaftJournalistRadioFarbfernseher/TV/VideoProgrammZeitung/ZeitschriftNachrichten

14.2 Telefon, Telekommunikation

KommunikationTelefonapparatTelefonzentraleverbindentelefonierenFax/FaxgerätE-Mail/InternetISDNTelefonhäuschen/-zelleTelefonbuch/Auskunft

14.4 Computer, Multimedia

ComputerRechnerDrucker/MonitorMaus/TastaturProgramme/SoftwareTextverarbeitungGrafikprogrammeDisketteLaufwerk/FestplatteCD-ROM-LaufwerkInternet/E-MailDatei öffnen/schließen/speichern/kopieren

Page 103: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

111

15 Gesellschaft, Staat, Internationale Organisationen

15.1 Politische Organisationen und Parteien

ParteiKommunal-/Landes-/Bundes-/EuropawahlPolitik/Regierung/OppositionPolitiker/-inPräsident/-in/Kanzler/-in/Minister/-inWahlwählen gehen/Stimme abgebenMacht/an der MachtDemokratie/demokratischAusländerbeirat

15.2 Öffentliche Verwaltung

Rathaus/StadtverwaltungJugend-/Sozial-/Ausländermelde-/amtAntrag/Formular/FormblattFinanzamtan-/um-/abmeldenBeamter/Beamtinöffentlicher Dienstorganisieren

15.3 Soziales Netz, soziale Probleme

Sozialversicherung/SozialpolitikSozialbetreuungPflegeheimArbeitslosigkeitArmut

15.4 Lebensverhältnisse, Lebensstandard

gesicherter LebensstandardEinkommensverhältnissegut/schlecht verdienenarm/reichMindesteinkommennormales Leben

15.5 Bevölkerung

Mensch/LeuteBevölkerungszahlEinwohner/-inBürger/-inMehrheit/MinderheitJugend/AlterJugendliche/ErwachseneZunahme/Abnahmegleichberechtigt

Lernzielkataloge · 3.4 Themen

Page 104: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

112

15.6 Recht und Gesetze

Gesetzverabschieden/beschließenin/außer Kraft setzen/tretenVerbot/Vorschrift/RegelGerichtBeweisProzess (gewinnen/verlieren)

15.7 Kirche

Kircheevangelisch/katholischGebet/betenheilig/Heilige(siehe auch 16.5)

15.8 Militär

BundeswehrSoldat/-inWaffen/BombeKrieg/FriedenFeind

15.9 Polizei, Kriminalität

KriminalpolizeiPolizist/-inTäter/Straftäter/VerbrechenKriminelle/r/Verbrecher/-inDieb/-in/stehlen/Mörder/-in/erschießenDurchsuchung

16 Beziehungen zu anderen Menschen und Kulturen

16.1 Nachbarländer und -regionen, Städtepartnerschaften

GrenzenAuslandNachbarstaatenEuropäische UnionPartnerstädte/-regionen/-länder/-schulenSchüleraustausch

16.2 Einwanderung

EinwanderungslandEinbürgerungStaatsangehörigkeit/PassMinderheit

Page 105: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

113

16.3 Sprachen, Fremdsprachen

Sprachen lernensprechen/verstehenFremdsprache/Muttersprachelesen/schreibenreden/hören(siehe auch: 7.3)

16.4 Sitten, Gebräuche

Volksfestetraditionell

16.5 Religionen

BibelChristentum/Christ/-in/christlichBuddhismus, Buddhist/-inHinduismus/Hindu/hinduistischIslam/islamischJudentum/Jude/Jüdin/jüdischMoslem/MosliminKirche/Moschee/Synagoge/TempelKoranbeten/GebetGott/göttlich(siehe auch 15.7)

Lernzielkataloge · 3.4 Themen

Page 106: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

114

3.5 Wortschatz

Der Wortschatz für das Zertifikat Deutsch ist in den folgenden Listen zusam-mengestellt:

1 Alphabetische Wortliste2 Wortgruppenliste3 Anhang: Österreichische und schweizerische Standardvarianten

Die Wortbildung wird im Rahmen des Grammatik-Inventars Texte und Sätze imAbschnitt Q, S. 364ff. abgehandelt.

Mit den Wortlisten werden den übrigen Katalogen konkrete sprachliche Ausdrucks-mittel zugeordnet, um eine differenzierte mündliche und schriftliche Kommuni-kation zu ermöglichen.

Der Katalog ist nicht in erster Linie in Bezug auf den Unterricht, sondern auf diePrüfung zu sehen. Für Unterricht und Selbstlernen ist nach den jeweiligen Be-dürfnissen eine individuelle Auffüllung des Wortschatzes unabdingbar. Für diePrüfung hat die Wortliste die Bedeutung eines Mindestinventars: In den authen-tischen Texten zum Hör- und Leseverstehen können über den ausgewähltenWortschatz hinausgehende Wörter auftreten, jedoch nicht in den Prüfungsauf-gaben selbst.

Die Auswahl des Wortschatzes erfolgte dem kommunikativ-pragmatischen An-satz des Zertifikats entsprechend in erster Linie nach funktionalen Gesichtspunk-ten. Der didaktisch wichtige Ausschnitt der Alltagskommunikation spielt eine ein-deutig größere Rolle als Frequenzkriterien. Folglich sind vorrangig Wörter auf-genommen worden, die in vielfältigen Zusammenhängen verwendbar sind.

Den wesentlichen Grundstock für den Wortschatz bildete dabei die Liste desfrüheren Zertifikats Deutsch als Fremdsprache. Durch neue Themenfelder (z.B.„Medien und moderne Kommunikationstechniken“) sind neue Wörter (z.B. „Dis-kette“, „Laufwerk“) in den Katalog aufgenommen worden.

Die Einbeziehung von Szenarien und die Besonderheiten des gesprochenenDiskurses haben dazu geführt, dass einzelne Einträge, insbesondere im Be-reich der Partikeln (z.B. „bloß“, „denn“, „doch“) mit zusätzlichen oder neuen Varian-ten mit der Kennzeichnung (P) belegt sind.

Beispiel:

bloß 1. Ich wurde bloß nach dem Namen gefragt.2. (P) Sag das bloß nicht meiner Frau.3. (P) Ach, wenn ich bloß mehr verdienen würde!

Page 107: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

115Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

In der Liste wird zwischen Haupt- und eingerückten Nebeneinträgen unterschie-den. Nebeneinträge, die nicht mitgezählt werden, sind Ableitungen oder Zusam-mensetzungen nach dem folgenden Muster:

Beispiele:

(sich) ärgern, ärgert, ärgerte,hat geärgert 1. Ärgert Sie so etwas nicht?

2. Ich habe mich über sein Verhalten sehr geärgert.

ärgerlich 1. Das ist wirklich ärgerlich.2. Als er das erfuhr, wurde er sehr ärgerlich.

der Automat, -en 1. Zigaretten bekommst du am Automaten.2. Der Fahrkartenautomat ist auf dem Bahnsteig.

automatisch 1. Die Tür schließt automatisch.2. Ihre Lohnsteuerkarte bekommen Sie automatisch.

backen, bäckt/backt,backte, hat gebacken Wenn du kommst, backe ich einen Kuchen.

die Bäckerei, -en Wir kaufen unser Brot immer in der Bäckerei am Markt.

die Bahn, -en 1. Ich komme mit der Bahn.(A: der Zug, ¨-e) 1a. Ich komme mit dem Zug

2. Bringen Sie bitte die Koffer zur Bahn.3. Mein Mann arbeitet bei der Bahn.4. Wir müssen uns beeilen, sonst fährt uns die letzte U-Bahn

(Untergrundbahn) auch noch weg.

der Bahnhof, ¨-e Ich bringe Sie zum Bahnhof.

der Bahnsteig, -e Der Zug fährt heute ausnahmsweise von Bahnsteig 7 ab.(CH: das/der Perron, -s) Sie stand mit ihren Koffern auf dem Perron.

Wie bereits in Kapitel 2 erläutert, ist die deutsche Sprache aus verschiedensten(regionalen, sozialen, kulturpolitischen und historischen) Gründen von Varianzgekennzeichnet. Wählt man – wie in der vorliegenden Broschüre – als Bezugs-punkt die großräumigen Varietäten1, wie sie in Deutschland, Österreich und derdeutschsprachigen Schweiz2 standardsprachlich verwendet werden, finden sich

1 Vgl. Ammon 1995, Muhr 1993; 19952 Die Länder Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien, Südtirol, in denen ebenfalls deutsch gespro-

chen wird, werden nicht als eigene Standardvarietäten bezeichnet. Sie gelten im Gegensatz zuden Vollzentren D, A und der CH als Halbzentren. In den Halbzentren hat das Deutsche entwe-der die Funktion einer Co-Staatssprache (Luxemburg) bzw. ist lediglich auf einen begrenztenTeil eines Landes beschränkt und ist dort Amtssprache neben einer anderen (Ostbelgien, Südti-rol). Liechtenstein hat eine enge ökonomische und soziale Verflechtung mit der Schweiz und teiltdaneben völlig deren Sprachnormen (zur Terminologie vgl. Ammon 1995:96f.).

Page 108: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

116

Unterschiede auf den verschiedensten Ebenen der Sprache, sowohl auf derphonetisch-phonologischen, lexikalischen und grammatischen Ebene, als auchauf der pragmatischen und kommunikativen Ebene. Innerhalb der einzelnenVarietäten gibt es auch noch weitere Unterschiede, die in diesem Kontext abernicht eigens ausgewiesen werden.Zwischen den einzelnen Standardvarietäten einer plurizentrischen Sprache be-steht meistens eine Asymmetrie zwischen der größeren, dominierenden Varie-tät (Deutschland) und den anderen, „kleineren“1 Varietäten (Österreich und diedeutschsprachige Schweiz)2, was nicht zuletzt mit der Größe der jeweiligen Län-der zusammenhängt.In der Regel haben die Sprecher der „anderen“, kleineren Varietäten eine gutepassive Kompetenz der „dominanten“ Varietät, d.h. sie verstehen die dominanteVariante problemlos, würden sie selber produktiv jedoch nicht, oder nur in einembestimmten Umfeld (evtl. im schriftlichen Bereich oder im Gespräch mit Spre-chern der anderen Varietäten) gebrauchen.Die in den Katalogen und folgenden Listen verwendeten Markierungen von Va-rianten mit A oder CH bedeuten somit:

Diese Variante ist in Österreich (A)/der Schweiz (CH) neben der unmarkiertenForm eher oder ebenso gebräuchlich.

Eine alphabetische Auflistung aller in dieser Broschüre enthaltenen lexikalischenösterreichischen und schweizerischen Varianten findet sich im Anschluss an dieWortschatzlisten (siehe Österreichische Standardvarianten, S. 259ff., Schwei-zerische Standardvarianten, S. 261ff.).

Standardsprachliche Unterschiedlichkeiten im Bereich der Grammatik finden sichim Anhang des Kapitels 3.6 (Grammatik), S. 369ff.

Einträge dieses Unterkapitels wie „Arbeitnehmer“ oder „Bewohner“ meinen stetsauch „Arbeitnehmerin“ und „Bewohnerin“.

1 Die Begriffe „dominierende“ und „andere“ Varietäten nach M. Clyne (1992:459)2 Vgl. Ammon 1995, Muhr 1993; 1995

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117Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

3.5.1 Alphabetische Wortliste

ab 1. Die Fahrt kostet ab Hamburg 200,00 DM.2. Ab nächster Woche bleibt unser Geschäft samstags geschlossen.3. Er besucht uns ab und zu.

abbiegen, biegt ab, bog ab,ist abgebogen An der nächsten Kreuzung müssen Sie nach links abbiegen.

der Abend,- e Es war ein warmer Sommerabend.

abends Mir ist es lieber, wenn wir uns abends treffen.

aber 1. Heute kann ich nicht, aber morgen ganz bestimmt.2. Es lag sehr viel Schnee, aber er fuhr mit dem Motorrad.3. Wir haben nur eine kleine Wohnung, sind aber damit zufrieden.4. Als aber Susi kam, wurde die Party richtig gut.5. Du kannst noch so oft sagen, dass du keine Zeit hast.

Du bist aber die Einzige, die uns wirklich helfen kann.6. (P) Darf ich dich zu einem Kaffee einladen? - Aber ja.7. (P) Du spielst aber gut Klavier.

abfahren, fährt ab, fuhr ab,ist abgefahren Unser Zug ist pünktlich abgefahren.

die Abfahrt, -en Abfahrt 15.30 Uhr.

der Abfall, ¨-e Plastikbecher sollten nicht zum normalen Abfall, sondern in denSondermüll.

abfliegen, fliegt ab, flog ab,ist abgeflogen In Frankfurt sind wir schon mit einer Stunde Verspätung

abgeflogen.

das Abgas, -e Abgase aus Industrie und Haushalten verschlechtern zunehmenddie Luft.

abgeben, gibt ab, gab ab,hat abgegeben 1. Würden Sie dieses Päckchen bitte bei Herrn Müller abgeben?

2. Mäntel und Schirme bitte an der Garderobe abgeben.

abhängen, hängt ab, hing ab,hat abgehangen Vielleicht bleiben wir ein paar Tage länger. Das hängt vom Wetter

ab.

abhängig Die Industrie ist von Ölimporten abhängig.

abheben, hebt ab, hob ab,hat abgehoben Für die Reise habe ich Geld vom Konto abgehoben.

abholen, holt ab, holte ab,hat abgeholt 1. Holen Sie die bestellten Bücher ab, oder sollen wir sie Ihnen

schicken?

Page 110: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

118

2. Meine Freundin hat mich am Bahnhof abgeholt.

das Abitur Unsere Tochter hat gerade Abitur gemacht.(A, CH: die Matura) Unsere Tochter hat gerade die Matura gemacht.

ablehnen, lehnt ab, lehnte ab,hat abgelehnt 1. Er hat unsere Einladung abgelehnt.

2. Es tut mir Leid, Ihr Antrag ist abgelehnt.3. Solche Methoden lehne ich ab.4. Dafür lehne ich jede Verantwortung ab.5. Ich lehne es ab, darüber zu diskutieren.

abmachen, macht ab,machte ab, hat abgemacht Wir hatten doch abgemacht, dass du die Theaterkarten besorgst.

(sich) abmelden,meldet ab, meldete ab,hat abgemeldet 1. Sie hat ihre Tochter vom Kurs abgemeldet.

2. Wenn Sie umziehen, müssen Sie sich abmelden.

abnehmen, nimmt ab,nahm ab, hat abgenommen 1. Morgen können wir den Verband abnehmen.

2. Ich habe zehn Kilo abgenommen.3. Die Zahl der Kursteilnehmer hat stark abgenommen.

abonnieren, abonniert, Diese Zeitschrift würde ich gerne abonnieren.abonnierte, hat abonniert

abrechnen, rechnet ab, 1. Er hat die Reisekosten mit der Firma abgerechnet.rechnete ab, hat abgerechnet 2. Du musst die Reisekosten noch abrechnen.

abschließen, schließt ab,schloss ab, hat abgeschlossen 1. Ich glaube, ich habe vergessen, die Tür abzuschließen.(A: absperren, sperrt ab,sperrte ab, hat abgesperrt) 1a. Ich glaube, ich habe vergessen, die Tür abzusperren.

2. Er hat keine abgeschlossene Berufsausbildung.3. Haben Sie schon eine Unfallversicherung abgeschlossen?

der Abschnitt, -e 1. Diese Frage wird im nächsten Abschnitt behandelt.2. Dieser Abschnitt gilt als Quittung.

der Absender, - 1. Schicken Sie das Päckchen an den Absender zurück.2. Auf dem Brief fehlt der Absender.

die Absicht, -en 1. Das war nicht meine Absicht.2. Das hat er mit Absicht getan.

abstimmen, stimmt ab,stimmte ab, hat abgestimmt Ich schlage vor, dass wir über diesen Punkt abstimmen.

die Abteilung, -en Sie arbeitet in der Abteilung von Frau Kaufmann-Schulz.

abtrocknen, trocknet ab,trocknete ab, hat abgetrocknet 1. Trocknen Sie sich gut ab.

Page 111: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

119Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

2. Wo kann ich mir die Hände abtrocknen?3. Du wäschst das Geschirr ab und ich trockne ab.

abwärts Von dort führt der Weg abwärts ins Tal.

abwaschen, wäscht ab,wusch ab, hat abgewaschen Gestern hatten wir eine tolle Party, aber heute muss ich leider

ganz alleine das Geschirr abwaschen.

abwesend 1. Er ist viel von zu Hause abwesend.2. Er ist mit seinen Gedanken abwesend.

ach 1. Ach, das tut mir aber Leid.2. Ach so! Jetzt verstehe ich, was Sie meinen.3. Ach ja, heute gehen wir ja ins Kino.4. Ach was! Das wird schon klappen.

achten, achtet, achtete,hat geachtet Achten Sie bitte darauf, dass abends immer alle Bürofenster

geschlossen werden.

die Achtung Achtung, Lebensgefahr!

die Adresse, -n Weiß sie seine neue Adresse?

ähnlich 1. Er sieht seinem Bruder sehr ähnlich.2. Sie ist in einer ganz ähnlichen Lage wie ich.

Aids Er ist gestern Abend gestorben. Er hatte Aids.

aktiv Frau Meier ist im Betriebsrat sehr aktiv.

aktuell Das ist ein aktuelles Thema.

der Alarm, -e Hast du gestern den Alarm gehört?

der Alkohol 1. Er hat die Wunde mit Alkohol gereinigt.2. Nein, danke! Ich trinke keinen Alkohol.

allein 1. Ich gehe nicht gern allein ins Kino.2. Danke, ich schaffe es schon allein.

aller- z.B. der allerbeste, der allerschönste, der allerwichtigste

allerdings 1. Das kann man so sehen, ich bin allerdings anderer Meinung.2. Meinst du das wirklich? - Allerdings!3. (P) Das war allerdings eine Katastrophe. Ich weiß nicht, wie es jetzt

weitergeht.

allgemein 1. Auf allgemeinen Wunsch wird das Konzert am Sonntag wiederholt.2. Im Allgemeinen bin ich mit seiner Arbeit sehr zufrieden.

allmählich Allmählich wird mir die Sache zu dumm.

Page 112: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

120

der Alltag Ich gehe für ein Jahr nach Italien, um das Leben und den Alltagkennen zu lernen.

das Alphabet Wie viele Buchstaben hat das Alphabet Ihrer Sprache?

als 1. vgl. Grammatik2. siehe sowohl - als auch

als ob vgl. Grammatik

also 1. Sie ist Italienerin, also sehr temperamentvoll.2. Zuerst kamen die Verwandten, also Onkels, Tanten ...3. (P) Also wirklich, jetzt reicht es.

alt 1. Wie alt sind Ihre Kinder? - Meine älteste Tochter ist 14.2. Sie kann nicht allein reisen, dazu ist sie schon zu alt.3. Mein Wagen ist schon sehr alt.4. Der alte Mantel hat dir besser gestanden als der neue.5. Weißt du, wen ich getroffen habe? Herrn Meier, unseren alten

Lehrer.6. Maria ist eine alte Freundin von mir.

das Alter 1. Wir sind etwa im gleichen Alter.2. Im Alter bekomme ich eine ausreichende Rente.

das Altenheim, -e Im Altenheim können die älteren Menschen auch gemeinsam Sporttreiben.

das Altersheim, -e Die Großeltern unserer Nachbarn sind im Altersheim.

alternativ Wir brauchen alternative Energien.

die Ampel, -n Dort an der Ampel kannst du über die Straße gehen.

das Amt, ¨-er 1. Alle Ämter haben heute geschlossen.2. Sie hat das Amt der Präsidentin übernommen.

sich amüsieren, amüsiert sich,amüsierte sich,hat sich amüsiert Bei dem Fest haben wir uns sehr gut amüsiert.

an 1. Unser Haus steht direkt an der Straße.2. Meine Schwester ist Lehrerin an einem Gymnasium.3. Dann sehen wir uns also am Dienstag.

analysieren, analysiert,analysierte, hat analysiert Die Untersuchung analysiert die Lage auf dem Arbeitsmarkt.

anbieten, bietet an, bot an,hat angeboten 1. Darf ich Ihnen etwas zu trinken anbieten?

2. Man hat ihm eine Stelle im Ausland angeboten.

ander- 1. Die anderen sind schon nach Hause gegangen.2. Einer nach dem anderen verließ den Raum.

Page 113: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

121Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

3. Das ist etwas ganz anderes.4. Unter anderem hat sie gesagt, dass die alten Verträge verlängert

werden sollen.5. Da bin ich anderer Meinung als Sie.6. Darüber sprechen wir ein andermal.

(sich) ändern, ändert, änderte,hat geändert 1. Sie hat ihre Meinung inzwischen geändert.

2. Daran hat sich nichts geändert.

anders Anders geht das leider nicht.

anfangen, fängt an, fing an,hat angefangen 1. Hier fängt die Bahnhofstraße an.

2. Die Vorstellung fängt um 20.00 Uhr an.3. Deswegen will ich mit Ihnen keinen Streit anfangen.

der Anfang, ¨-e 1. Ich habe erst den Anfang des Buches gelesen.2. Am Anfang fühlte ich mich hier sehr fremd.3. Die Sitzung findet Anfang Mai statt.4. Er ist Anfang fünfzig.5. Sie war von Anfang an dagegen.

anfangs Anfangs ging alles gut.

anfassen, fasst an, fasste an,hat angefasst Fassen Sie bitte die Waren nicht an.(A: angreifen Greifen Sie bitte die Waren nicht an.greift an, griff an,hat angegriffen)

angeblich Angeblich hat sie unser Schreiben nicht bekommen.

das Angebot, -e 1. Ich habe mehrere günstige Angebote bekommen.2. Augenblicklich sind Angebot und Nachfrage etwa gleich groß.3. Der Käse ist heute im Angebot.

angehen, geht an, ging an,ist angegangen 1. Warum geht das Licht nicht an?

2. Das geht Sie gar nichts an!

der, die Angehörige, -n 1. Verkauf nur an Angehörige der Firma!2. Im Falle eines Unglücks müssen die Angehörigen verständigt

werden.

angenehm 1. Wir wünschen Ihnen eine angenehme Reise.2. Wäre Ihnen der nächste Mittwoch als Termin für die Sitzung

angenehm?

der/die Angestellte, -n Er ist Angestellter bei einer Bank.

die Angst, ¨-e Du brauchst keine Angst zu haben. Der Hund tut dir nichts.

ängstlich Seien Sie doch nicht immer so ängstlich!

Page 114: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

122

anhaben, hat an, hatte an,hat angehabt Gestern hatte sie ein rotes Kleid an.

ankommen, kommt an, kam an,ist angekommen 1. Wir kamen mitten in der Nacht in Hamburg an.

2. Es kommt darauf an, dass das schnell erledigt wird.

die Ankunft 1. Abfahrt 0.55 Uhr, Ankunft 8.07 Uhr.2. Gleich nach meiner Ankunft habe ich ihn angerufen.

die Anlage, -n Technische Anlagen gibt es heute schon zu sehr günstigen Preisen.

(sich) anmelden, meldet an,meldete an, hat angemeldet,angemeldet sein 1. Für diesen Kurs müssen Sie sich jetzt anmelden.

2. Sie wollen zu Frau Dr. Müller. Sind Sie angemeldet?

die Anmeldung, -en 1. Wo bekomme ich die Formulare für die Anmeldung?2. Anmeldung Zimmer 55.

annehmen, nimmt an,nahm an, hat angenommen 1. Ich nehme Ihre Einladung gern an.

2. Ich nehme an, dass sie mit unserem Vorschlag einverstanden ist.

anrufen, ruft an, rief an,hat angerufen Ich rufe Sie heute Abend noch einmal an.

der Anruf, -e Ich erwarte einen Anruf aus Berlin.

der Anrufbeantworter, -er Ich habe ihm eine Nachricht auf den Anrufbeantworter gesprochen.

(sich) etwas anschaffen,schafft an, schaffte an,hat angeschafft Wir haben uns neue Möbel angeschafft.

anschauen, schaut an,schaute an, hat angeschaut Ich möchte gern deine neue Wohnung anschauen.

anscheinend Anscheinend hat er meinen Brief noch nicht bekommen.

sich anschnallenschnallt an, schnallte an, 1. Vergiss nicht, dich anzuschnallen.hat angeschnallt 2. Sie müssen sich anschnallen, wenn das Flugzeug startet.

ansehen, sieht an, sah an,hat angesehen 1. Sie sah mich erschrocken an.(A: anschauen, schaut an,schaute an, hat angeschaut) 1a. Sie schaute mich erschrocken an.

2. Den Film müssen Sie sich unbedingt ansehen.2a. Den Film müssen Sie sich unbedingt anschauen.

an sein, ist an, war an,ist an gewesen In ihrem Zimmer war die ganze Nacht das Licht an.

Page 115: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

123Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

(A: brennen, brennt, brannte,hat gebrannt) In ihrem Zimmer hat die ganze Nacht das Licht gebrannt.

die Ansicht, -en Da bin ich aber ganz anderer Ansicht.

anstrengen, strengt an,strengte an, hat angestrengt Die Reise hat ihn sehr angestrengt.

der Antrag, ¨-e 1. Haben Sie schon einen entsprechenden Antrag gestellt?2. Die Anträge bekommen Sie in Zimmer 47.

die Antwort, -en Auf meine Frage bekam ich keine Antwort.

antworten, antwortet,antwortete, hat geantwortet Ich wusste nicht, was ich auf ihre Frage antworten sollte.

der Anwalt, ¨-e Ich will mit meinem Anwalt sprechen.

anwesend Bei der Versammlung waren alle Mitglieder anwesend.

die Anzeige, -n 1. Hier dürfen Sie nicht parken, sonst bekommen Sie eine Anzeige.2. Auf unsere Anzeige in der Abendzeitung hat sich niemand

gemeldet.(CH: die Annonce, -n) 2a. Auf unsere Annonce in der Zeitung hat sich niemand gemeldet.

anziehen, zieht an, zog an,hat angezogen 1. Du musst dich wärmer anziehen, sonst erkältest du dich.

2. Morgen ziehe ich mir etwas Wärmeres an.

der Anzug, ¨-e Ich habe mir einen neuen Anzug gekauft.

anzünden, zündet an,zündete an, hat angezündet Sie zündete sich eine Zigarette an.

der Apfel, ¨- Möchtest du einen Apfel?

die Apfelsine, -n Möchtest du eine Apfelsine?(A: die Orange, -n) Möchtest du eine Orange?

die Apotheke, -n Ist hier in der Nähe eine Apotheke?

der Apparat, -e 1. Können Sie den Apparat bitte etwas leiser stellen?2. Bleiben Sie bitte am Apparat!3. Wo ist mein Fotoapparat?

der Appetit 1. Ich habe Appetit auf einen frischen Salat.2. Guten Appetit!

die Aprikose, -n Schmecken dir die Aprikosen?(A: die Marille, -n) Schmecken dir die Marillen?

arbeiten, arbeitet, arbeitete,hat gearbeitet 1. Er arbeitet Tag und Nacht.

2. Sie arbeitet als Krankenschwester in einem Münchner Krankenhaus.

Page 116: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

124

die Arbeit, -en 1. Das hat viel Arbeit gemacht.2. Meine Chefin ist mit meiner Arbeit sehr zufrieden.3. Ich gehe erst, wenn ich mit der Arbeit fertig bin.4. Trotz abgeschlossener Berufsausbildung kann er keine Arbeit

finden.5. Er geht jeden Morgen zu Fuß zur Arbeit.6. Wir schreiben morgen einen Test.

der Arbeitgeber, - Wer ist Ihr Arbeitgeber?

der Arbeitnehmer, - Der Betriebsrat einer Firma wird von den Arbeitnehmern gewählt.

(sich) ärgern, ärgert, ärgerte,hat geärgert 1. Ärgert Sie so etwas nicht?

2. Ich habe mich über sein Verhalten sehr geärgert.

ärgerlich 1. Das ist wirklich ärgerlich.2. Als er das erfuhr, wurde er sehr ärgerlich.

arm 1. Die vielen Steuern können einen schon arm machen.2. Der Sommer war arm an Sonne.3. z.B. alkoholarm, verkehrsarm

der Arm, -e Er hat sich den Arm gebrochen.

die Art, -en Seine Art gefällt mir nicht.

der Artikel, - 1. Wissen Sie, in welcher Zeitschrift der Artikel erschienen ist?2. Für diesen Artikel besteht bei unseren Kunden kein Bedarf.

der Arzt, ¨-e Ich muss heute zum Arzt.

die Arztpraxis, -en (D) Er hat die Arztpraxis neu eröffnet.(A: die Ordination, -en) Er hat die Ordination neu eröffnet.

der Frauenarzt Der Frauenarzt hat mich untersucht. Alles ist in Ordnung.

das Asyl Viele Ausländer bitten in der Bundesrepublik um politisches Asyl.

atmen, atmet, atmete,hat geatmet (Beim Arzt:) Bitte einmal kräftig atmen.

Wenn Sie nervös sind, sollten Sie tief atmen.

die Atmosphäre 1. Die Umweltverschmutzung dringt weit in die Atmosphäre vor.2. Die Atmosphäre bei der Sitzung war sehr angenehm.

auch 1. Auch in schwierigen Situationen verliert er nicht die Nerven.2. Meine Frau ist in die Gewerkschaft eingetreten. Ich werde das auch

tun.3. Sowohl die Österreicher als auch die Schweizer stimmten zu.4. (P) Der Zug ist gerade eben abgefahren. Was kommst du auch so spät!5. (P) Er ist ziemlich erschöpft, er hat ja auch viel gearbeitet.6. (P) Du willst nach Spanien auswandern? Hast du dir das auch genau

überlegt?

Page 117: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

125Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

auf 1. Die Briefe liegen auf Ihrem Schreibtisch.2. Meine Tochter kommt nächstes Jahr aufs Gymnasium.3. Wie heißt das auf Deutsch?4. Auf unsere Anzeige in der Abendzeitung hat sich noch niemand

gemeldet.5. Wir leben auf dem Land.

(A: am) 5a. Wir leben am Land.

der Aufenthalt, -e 1. Der Zug hat in München nur 20 Minuten Aufenthalt.2. Für einen Aufenthalt von weniger als drei Monaten brauchen Sie

keine Aufenthaltserlaubnis.3. Viele Ausländer in Deutschland haben eine Aufenthalts-

genehmigung.

auffordern, fordert auf,forderte auf, hat aufgefordert 1. Sie forderte mich auf, meine Meinung zu diesem Punkt ganz offen

zu sagen.2. Sie fordert ihn zum Tanz auf.

die Aufgabe, -n 1. Ich halte das für eine sehr wichtige Aufgabe.2. Hast du deine Aufgaben für die Schule schon gemacht?

aufgeben, gibt auf, gab auf,hat aufgegeben 1. Ich habe sofort ein Telegramm an meine Mutter aufgegeben.

2. Ich kann mir nicht denken, dass er seinen Plan endgültigaufgegeben hat.

aufheben, hebt auf, hob auf,hat aufgehoben 1. Lassen Sie es nur liegen, ich hebe es schon selbst auf.

2. Die Quittung müssen Sie gut aufheben.

aufhören, hört auf, hörte auf,hat aufgehört 1. Hier hört die Hauptstraße auf.

2. Wann hört die Vorstellung auf?3. Es hört nicht auf zu schneien.4. Wann hört ihr mit der Arbeit auf?

aufklären Die Bevölkerung muss über diesen Skandal aufgeklärt werden.

aufmachen, macht auf,machte auf, hat aufgemacht 1. Darf ich einen Moment das Fenster aufmachen?

2. Viele Cafés machen schon am Vormittag auf.

aufmerksam 1. Er hörte aufmerksam zu.2. Ich mache Sie darauf aufmerksam, dass wir in einer halben Stunde

schließen.

aufnehmen, nimmt auf,nahm auf, hat aufgenommen 1. Er hat mir den Film im Urlaub aufgenommen.

2. Sie wurde als Mitglied in den Verein aufgenommen.

aufpassen, passt auf,passte auf, hat aufgepasst 1. Da habe ich wohl nicht aufgepasst.

2. Ich muss zu Hause bleiben und auf die Kinder aufpassen.

Page 118: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

126

aufräumen, räumt auf,räumte auf, hat aufgeräumt Vor meinem Urlaub muss ich unbedingt noch meinen Schreibtisch

aufräumen.

aufregen, regt auf, regte auf,hat aufgeregt 1. Diese Nachricht hat sie sehr aufgeregt.

2. Eine Reise zum Mond ist sicher sehr aufregend.3. Ruf auf jeden Fall an, wenn du dort bist, sonst regt sich Mutter

wieder auf.4. Ich verstehe nicht, warum sich die Leute über den Artikel so

aufregen.

aufschreiben, schreibt auf,schrieb auf, hat aufgeschrieben Soll ich Ihnen meine Telefonnummer aufschreiben?

auf sein, ist auf, war auf, 1. Das Fenster ist auf.ist auf gewesen(A: offen sein) 1a. Das Fenster ist offen.

2. Ich bin schon seit Stunden auf.

aufstehen, steht auf,stand auf, ist aufgestanden 1. Als wir hereinkamen, stand sie auf.

2. Ich stehe jeden Morgen um sechs Uhr auf.3. Solange Sie Fieber haben, dürfen Sie auf keinen Fall aufstehen.

der Auftrag, ¨-e 1. Ich komme im Auftrag von Frau Müller und soll Ihnen diesen Briefgeben.

2. Im Moment hat die Firma besonders viele Aufträge.

aufwachen, wacht auf,wachte auf, ist aufgewacht Von dem Lärm bin ich aufgewacht.

aufwärts 1. Der Weg geht von hier an aufwärts.2. In letzter Zeit geht es wieder aufwärts mit der Wirtschaft.

der Aufzug, ¨-e Der Aufzug ist leider kaputt.(A: der Lift, -e) Der Lift ist leider kaputt.

das Auge, -n Meine beiden Kinder haben blaue Augen.

der Augenblick, e 1. Gerade in dem Augenblick kam ein Wagen aus der Ausfahrt.2. Einen Augenblick bitte!

augenblicklich Nach den Nachrichten kommt ein Bericht über die augenblicklicheLage.

(A,CH: momentan) Nach den Nachrichten kommt ein Bericht über die momentane Lage.

aus 1. Frau Müller geht jeden Morgen um 8 Uhr aus dem Haus.2. Sie kommt aus der Türkei.3. Die Möbel sind noch aus der Zeit um 1900.4. Ich trage nur Pullover aus reiner Wolle.5. Aus alter Gewohnheit treffen wir uns jeden Samstagabend.

Page 119: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

127Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

die Ausbildung, -en Er hat keine abgeschlossene Ausbildung.

der Ausdruck, ¨-e Diesen Ausdruck habe ich noch nie gehört.

die Ausfahrt, -en 1. Hier ist eine Ausfahrt, da dürfen Sie nicht parken.2. Wie weit ist es noch bis zur Ausfahrt Freiburg?

(A: die Abfahrt, -en) 2a. Wie weit ist es noch bis zur Abfahrt Wien Schwechat?

der Ausflug, ¨-e Am Wochenende machen wir mit Freunden einen Ausflug.

ausfüllen, füllt aus, füllte aus,hat ausgefüllt Füllen Sie bitte das Formular aus!

der Ausgang, ¨-e Wo ist denn hier der Ausgang?

ausgeben, gibt aus, gab aus,hat ausgegeben Er gibt viel Geld für sein Hobby aus.

ausgehen, geht aus, ging aus,ist ausgegangen 1. Das Licht ist ausgegangen.

2. Gehen wir heute Abend aus?

ausgezeichnet Essen und Unterkunft waren ausgezeichnet.

die Auskunft, ¨-e 1. Ich hätte gern eine Auskunft.2. Die Firma hat eine neue Nummer. Bitte rufen Sie die Auskunft an.

das Ausland Wir fahren in jedem Urlaub ins Ausland.

der Ausländer, - Sie sind Ausländerin? Das hört man gar nicht.

ausländisch Er arbeitet in Hamburg bei einer ausländischen Firma.

ausmachen, macht aus,machte aus, hat ausgemacht 1. Machen Sie bitte das Licht aus!(A: abdrehen 1a. Drehen Sie bitte das Licht ab!dreht ab, drehte ab, 2. Wir hatten doch ausgemacht, dass du die Theaterkarten besorgst.hat abgedreht) 3. Haben Sie einen Termin ausgemacht?

die Ausnahme, -n 1. Keine Regel ohne Ausnahme.2. Mit Ausnahme von Lisa sind alle damit einverstanden.

auspacken, packt aus,packte aus, hat ausgepackt Hast du deine Sachen immer noch nicht ausgepackt?

ausrechnen, rechnet aus,rechnete aus, hat ausgerechnet Können Sie mal ausrechnen, wie viel das kosten würde?

ausreichen, reicht aus,reichte aus, hat ausgereicht 1. Dafür reicht das Geld nicht aus.

2. Bedingung: Abgeschlossene Berufsausbildung und ausreichendeSchreibmaschinenkenntnisse.

Page 120: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

128

(sich) ausruhen, ruht aus,ruhte aus, hat ausgeruht Du solltest (dich) jetzt erst einmal ein paar Tage ausruhen.

ausschalten, schaltet aus,schaltete aus,hat ausgeschaltet Ich habe vergessen, das Licht auszuschalten.

ausschließen, schließt aus,schloss aus,hat ausgeschlossen 1. Das kann man nicht ganz ausschließen.

2. Das ist völlig ausgeschlossen.

aussehen, sieht aus, sah aus, 1. Sie sehen wieder besser aus.hat ausgesehen(A: ausschauen, schaut aus, 1a. Sie schauen wieder besser ausschaute aus, hat ausgeschaut) 2. Sie sieht genauso aus wie ihr Bruder.

2a. Sie schaut genauso aus wie ihr Bruder.3. Es sieht so aus, als ob es mit der Wirtschaft wieder aufwärts ginge.3a. Es schaut so aus, als ob es mit der Wirtschaft wieder aufwärts

ginge.

aus sein, ist aus, war aus,ist aus gewesen 1. Ich glaube, die Heizung ist aus.

2. Samstags ist die Schule schon um elf Uhr aus.

außen Wir haben die Kirche nur von außen gesehen.

außer 1. Außer Lisa hat sich niemand um die Stelle beworben.2. Der Aufzug ist außer Betrieb.

außerdem 1. Möchten Sie außerdem noch etwas?2. Der Film war langweilig und außerdem haben die Schauspieler

schlecht gespielt.

außerhalb 1. Wir wohnen außerhalb von Kiel.2. Außerhalb der Geschäftszeiten erreichen Sie uns unter der

Telefonnummer 5555.

die Aussicht, -en 1. Von hier aus hat man eine herrliche Aussicht.2. In einigen Berufen hat man heute die besten Aussichten, eine gute

Stelle zu bekommen.

aussprechen, spricht aus,sprach aus, hat ausgesprochen 1. Wie spricht man dieses Wort aus?

2. Er sprach allen Mitarbeitern seinen Dank für die geleistete Arbeitaus.

aussteigen, steigt aus,stieg aus, ist ausgestiegen An der nächsten Haltestelle müssen Sie aussteigen.

ausstellen, stellt aus,stellte aus, hat ausgestellt 1. In unseren Schaufenstern können wir nur einen kleinen Teil

unseres Angebots ausstellen.2. Ich muss mir einen neuen Pass ausstellen lassen.

Page 121: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

129Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

die Ausstellung, -en 1. Die Ausstellung wurde von mehr als 10 000 Personen besucht.2. Wie lange dauert die Ausstellung eines neuen Passes?

(sich etwas) aussuchen,sucht aus, suchte aus,hat ausgesucht Such dir etwas Schönes aus! Ich lade dich ein.

der Ausweis, -e Darf ich mal Ihren Ausweis sehen?

ausziehen, zieht aus, zog aus,hat/ist ausgezogen 1. Willst du den Mantel nicht ausziehen?

2. Müllers sind schon vor vier Wochen ausgezogen.

der Auszubildende, -n Der Meister kümmert sich um die Auszubildenden.(A: der Lehrling, -e) Der Meister kümmert sich um die Lehrlinge.

das Auto, -s Er ist viel mit dem Auto unterwegs.

die Autobahn, -en Das Dorf liegt direkt an der Autobahn.

der Automat, -en 1. Zigaretten bekommst du am Automaten.2. Der Fahrkartenautomat ist auf dem Bahnsteig.

automatisch 1. Die Tür schließt automatisch.2. Ihre Lohnsteuerkarte bekommen Sie automatisch.

der Autor, -en Ich kenne den Autor persönlich.

das Baby, -s Meine Freundin hat ein Baby bekommen.

backen, bäckt/backt, backte,hat gebacken Wenn du kommst, backe ich einen Kuchen.

die Bäckerei, -en Wir kaufen unser Brot immer in der Bäckerei am Markt.

das Bad, ¨-er 1. Nach einem warmen Bad fühlt man sich gleich viel wohler.2. Ich möchte ein Zimmer mit Bad.

baden, badet, badete,hat gebadet 1. Wenn du baden möchtest: Das Badezimmer ist dort hinten links.

2. Baden verboten!

die Badewanne, -n Jetzt gehe ich erst einmal in die Badewanne.

die Bahn, -en 1. Ich komme mit der Bahn.(A: der Zug, ¨-e) 1a. Ich komme mit dem Zug.

2. Bringen Sie bitte die Koffer zur Bahn.3. Mein Mann arbeitet bei der Bahn.4. Wir müssen uns beeilen, sonst fährt uns die letzte U-Bahn

(Untergrundbahn) auch noch weg.

Page 122: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

130

der Bahnhof, ¨-e Ich bringe Sie zum Bahnhof.

der Bahnsteig, -e Der Zug fährt heute ausnahmsweise von Bahnsteig 7 ab.(CH: das/der Perron, -s) Sie stand mit ihren Koffern auf dem Perron.

bald 1. Geben Sie mir bitte so bald wie möglich Bescheid.2. Auf Wiedersehen, bis bald!3. Jetzt warte ich schon bald zwei Stunden.

der Balkon, -s/-e Unsere Nachbarn sitzen abends oft draußen auf dem Balkon.

der Ball, ¨-e Ich spiele gern Ball.

die Bank, ¨-e Kommt, wir setzen uns auf die Bank da vorne.die Bank, -en Die Banken sind am Samstag geschlossen.

bar 1. Zahlen Sie bar?2. Ich habe kein Bargeld mehr.

die Bar, -s 1. Wollen wir uns in die Bar setzen oder ins Restaurant?2. Wollen wir uns an die Bar setzen oder lieber an einen Tisch?

der Bart, ¨-e Er trägt jetzt einen Bart.

der Bau, die Bauten 1. Für den Bau von Straßen werden jährlich hohe Summenausgegeben.

2. Das Haus ist ein Bau aus dem 18. Jahrhundert.

der Bauch, ¨-e Mir tut der Bauch weh.

bauen, baut, baute, hat gebaut Hier wird eine neue Klinik gebaut.

der Bauer, -n Wir kaufen unser Gemüse beim Bauern.

der Baum, ¨-e Wir haben viele alte Bäume im Garten.

beachten, beachtet, beachtete,hat beachtet 1. Beachten Sie bitte den Hinweis auf Seite 7.

2. Vorfahrt beachten!

der Beamte, -n Mein Mann ist Beamter.

beantragen, beantragt,beantragte, hat beantragt Hast du schon einen neuen Pass beantragt?

sich bedanken, bedankt,bedankte, hat bedankt Ich möchte mich noch einmal sehr herzlich für Ihre Hilfe bedanken.

der Bedarf Für diesen Artikel besteht ein großer Bedarf.

bedeuten, bedeutet,bedeutete, hat bedeutet 1. Was bedeutet dieses Wort?

2. Bedeutet das etwa, dass du damit einverstanden bist?

Page 123: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

131Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

3. Das hat nichts zu bedeuten.4. Sie ist noch nicht da, das bedeutet nichts Gutes.

bedienen, bedient, bediente,hat bedient 1. Werden Sie schon bedient?

2. Maschinen dieses Typs sind leicht zu bedienen.

die Bedienung, -en Die Bedienung kommt gleich.

die Bedingung, -en 1. Wenn Sie mit unseren Bedingungen einverstanden sind, bitten wirSie(,) den Vertrag zu unterschreiben.

2. Wir arbeiten bei der Firma unter sehr guten Bedingungen.

sich beeilen, beeilt sich, Wenn wir uns beeilen, erreichen wir den letzten Zug noch.beeilte sich, hat sich beeilt(CH: pressieren, pressiert, Wenn wir pressieren, erreichen wir den letzten Zug noch.pressierte, hat pressiert)

beeinflussen, beeinflusst,beeinflusste, hat beeinflusst Dieses Ereignis hat die Wahlen beeinflusst.

befriedigend Das Ergebnis ist befriedigend.

begegnen, begegnet,begegnete, ist begegnet Wir sind uns doch schon mal irgendwo begegnet?

beginnen, beginnt, begann,hat begonnen 1. In zwei Wochen beginnen die Sommerferien.

2. Mit den Bauarbeiten können wir erst nächstes Jahr beginnen.

begründen, begründet,begründete, hat begründet Wie hat er diesen Schritt begründet?

begrüßen, begrüßt, begrüßte,hat begrüßt Hast du unseren Besuch schon begrüßt?

behalten, behält, behielt,hat behalten 1. Darf ich den Prospekt behalten?

2. Ich muss mir alles aufschreiben, ich kann nichts mehr behalten.

behandeln, behandelt,behandelte, hat behandelt 1. So lasse ich mich von Ihnen nicht länger behandeln.

2. Warum haben Sie sich nicht von einem anderen Arzt behandelnlassen?

3. Diese Frage wird in der zweiten Hälfte des Buchs behandelt.

behaupten, behauptet,behauptete, hat behauptet Sie behauptet den Mann nicht zu kennen.

behindern, behindert,behinderte, hat behindert,behindert sein 1. Das behindert unsere Arbeit.

2. Seit dem Unfall ist er behindert.

Page 124: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

132

bei 1. Möllin liegt bei Basel.2. Ich wohne bei meinen Eltern.3. Bei uns ist das anders.4. Meine Frau arbeitet bei der Post.

(CH: auf) 4a. Meine Frau arbeitet auf der Post.5. Ich habe kein Geld bei mir.6. Beim Essen wollen wir sie nicht stören.

beid- 1. Beide waren damit einverstanden.2. Beide Eltern sind berufstätig.

das Bein, -e Er hat sich das Bein gebrochen.

das Beispiel, -e 1. Können Sie mir ein Beispiel nennen?2. In Deutschland ist es im Sommer nicht so warm wie zum Beispiel

in südlichen Ländern.

der Beitrag, ¨-e Die Krankenkasse hat ihre Beiträge erhöht.

bekannt 1. Sie ist eine bekannte Politikerin.2. Davon ist mir nichts bekannt.

der Bekannte, -n Bekannte von mir wohnen in Hannover.

bekannt geben, gibt bekannt,gab bekannt,hat bekannt gegeben Ort und Termin der Konferenz werden noch bekannt gegeben.

bekommen, bekommt, bekam,hat bekommen (= kriegen) 1. Haben Sie meinen Brief bekommen/gekriegt?

2. Ich bekomme/kriege jeden Tag eine Spritze.3. Was bekommen/kriegen Sie?4. Diese Tabletten bekommen/kriegen Sie nur in der Apotheke.5. Ich habe eine Aufenthaltserlaubnis bekommen/gekriegt.6. Wir haben Besuch bekommen/gekriegt.7. Laut Wetterbericht bekommen/kriegen wir Regen.8. Plötzlich bekam/kriegte ich starke Kopfschmerzen.

beleidigen, beleidigt,beleidigte, hat beleidigt Er ist immer gleich beleidigt.

beliebt Fußball ist international sehr beliebt.

bemerken, bemerkt,bemerkte, hat bemerkt Das habe ich gar nicht bemerkt.

sich bemühen, bemüht sich,bemühte sich, hat sich bemüht Ich werde mich um einen Termin bemühen.

benutzen, benutzt, benutzte,hat benutzt Benutzen Sie bitte die öffentlichen Verkehrsmittel.

das Benzin Das Benzin soll wieder teurer werden.

Page 125: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

133Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

beobachten, beobachtet,beobachtete, hat beobachtet Hast du das genau beobachtet?

bequem 1. Junge Leute mögen meist bequeme Sachen.2. Im Supermarkt einkaufen ist sehr bequem.

beraten, berät, beriet,hat beraten 1. Sie sollten sich von einem Fachmann beraten lassen.

2. Über diesen Punkt soll in der nächsten Sitzung beraten werden.

bereit Dazu bin ich gern bereit.

der Berg, -e 1. Der Berg ist 2000 Meter hoch.2. Wir fahren jeden Sonntag in die Berge.

berichten, berichtet,berichtete, hat berichtet Alle Zeitungen haben über dieses Ereignis berichtet.

der Bericht, -e In der Abendzeitung ist ein langer Bericht darüber.

berücksichtigen,berücksichtigt,berücksichtigte,hat berücksichtigt (Es) tut mir Leid. Ich kann Ihre Anmeldung leider nicht mehr

berücksichtigen.

der Beruf, -e Was sind Sie von Beruf?

berufstätig Sind Sie berufstätig?

(sich) beruhigen, beruhigt,beruhigte, hat beruhigt 1. Ich kann sie nicht beruhigen.

2. Beruhigen Sie sich doch!

berühmt Das Hotel ist berühmt für seine gute Küche.

beschädigen, beschädigt,beschädigte, hat beschädigt Bei dem Unfall wurde der Wagen stark beschädigt.

(sich) beschäftigen,beschäftigt, beschäftigte,hat beschäftigt 1. Seit wann sind Sie bei dieser Firma beschäftigt?

2. Ich beschäftige mich seit Jahren mit diesem Problem.

der Bescheid, -e 1. Den endgültigen Bescheid erhalten Sie in etwa vier Wochen.2. Ich erkundige mich und sage Ihnen dann Bescheid.3. Sie als Fachmann wissen darüber sicher besser Bescheid.

beschließen, beschließt,beschloss, hat beschlossen Darüber wird erst in der nächsten Sitzung beschlossen.

beschreiben, beschreibt,beschrieb, hat beschrieben Kannst du mir den Weg dahin beschreiben?

Page 126: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

134

sich beschweren, Die Touristen beschwerten sich über die schlechte Unterkunft.beschwert sich, beschwertesich, hat sich beschwert

besetzt 1. Dieser Platz ist besetzt.2. Ich habe jetzt schon dreimal dort angerufen. Es ist immer besetzt.

besichtigen, besichtigt,besichtigte, hat besichtigt Im Urlaub haben wir das Schloss Schönbrunn besichtigt.

besitzen, besitzt, besaß, Seine Frau besitzt ein eigenes Auto.hat besessen(CH: haben, hat, hatte, gehabt) Seine Frau hat einen eigenen Computer.

besonder-/besonders 1. Er wollte uns damit eine ganz besondere Freude machen.2. Heute können wir Ihnen ein besonders günstiges Angebot machen.3. Der Sturm hat besonders in Süddeutschland große Schäden

verursacht.

besorgen, besorgt, besorgte,hat besorgt Soll ich (dir) die Eintrittskarten besorgen?

die Besserung Gute Besserung!

bestätigen, bestätigt,bestätigte, hat bestätigt 1. An Ihrer Stelle würde ich mir das noch schriftlich bestätigen lassen.

2. Ich kann bestätigen, dass er das gesagt hat.

das Besteck, -e Herr Ober, bitte noch ein Besteck!

bestehen, besteht, bestand,hat bestanden 1. Unsere Firma besteht jetzt genau 100 Jahre.

2. Es besteht kein Zweifel daran.3. Die Prüfung besteht aus fünf Teilen.4. Er hat die Prüfung bestanden.

bestellen, bestellt, bestellte,hat bestellt 1. Haben Sie schon bestellt?

2. Wir haben Theaterkarten bestellt.3. Ich bin für 16 Uhr bestellt.4. Ich soll Ihnen Grüße von Frau Meier bestellen.

bestimmen, bestimmt,bestimmte, hat bestimmt Das kann ich nicht allein bestimmen, da muss ich erst fragen.

bestimmt Das hat er bestimmt nicht so gemeint.

bestrafen, bestraft, bestrafte,hat bestraft Dafür kann er nicht bestraft werden.

besuchen, besucht, besuchte,hat besucht 1. Besuchen Sie uns doch mal.

2. Meine Tochter besucht das Gymnasium.

Page 127: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

135Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

der Besuch, -e 1. Wir erwarten Besuch.2. Ich mache einen Besuch.3. Ich bin hier nur zu Besuch.

beten, betet, betete,hat gebetet Wir beten zu Gott.

betragen, beträgt, betrug,hat betragen Die Entfernung zwischen beiden Orten beträgt etwa 100 km.

betreuen, betreut, betreute,hat betreut Die Kinder wurden im Heim gut betreut.

der Betreuer, Der Betreuer hat meiner Großmutter sehr viel geholfen.die Betreuerin, -nen

der Betrieb, -e 1. In diesem Betrieb werden Lebensmittel hergestellt.2. Kurz vor Weihnachten ist in den Kaufhäusern immer viel Betrieb.3. Der Aufzug ist außer Betrieb.

der Betriebsrat, ¨-e Der Betriebsrat einer Firma wird von den Arbeitnehmern gewählt.

betrügen, betrügt, betrog,hat betrogen Sein Partner hat ihn um 10 000 Mark betrogen.

das Bett, -en 1. Das Bett ist zu kurz für mich.2. Solange Sie Fieber haben, müssen Sie im Bett bleiben.

die Bevölkerung Die Polizei hat aus der Bevölkerung zahlreiche Hinweisebekommen.

bevor Überlegen Sie sich die Sache genau, bevor Sie unterschreiben.

sich bewegen, bewegt sich,bewegte sich, hat sich bewegt Ich kann mich vor Schmerzen kaum noch bewegen.

die Bewegung, -en Sie brauchen mehr Bewegung. Sie müssen regelmäßig spazierengehen.

beweisen, beweist, bewies,hat bewiesen Das Gericht konnte ihm nichts beweisen.

der Beweis, -e Haben Sie dafür Beweise?

sich bewerben, bewirbt sich,bewarb sich, hat sich beworben Ich habe mich um diese Stelle beworben.

die Bewerbung, -en Glauben Sie, dass meine Bewerbung Aussicht auf Erfolg hat?

der Bewohner, - Ich kenne die anderen Bewohner im Haus nicht.

bezahlen, bezahlt, bezahlte,hat bezahlt Hast du die Rechnung schon bezahlt?

Page 128: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

136

sich beziehen, bezieht sich,bezog sich, hat sich bezogen In seinem Brief bezieht er sich auf das Gespräch mit Herrn Meier.

die Beziehung, -en 1. Zwischen den beiden Ländern herrschen gute Beziehungen.2. Zwischen diesen beiden Problemen besteht eine enge Beziehung.

die Bibel Es steht in der Bibel.

die Bibliothek, -en Sie finden das Buch in der Bibliothek.

das Bier Herr Ober, ein Bier bitte!

der Biergarten, ¨-en Im Sommer haben die Biergärten abends lange geöffnet.

bieten, bietet, bot, hat geboten 1. Er hat mir für den alten Wagen noch 800 DM geboten.2. Die Firma bietet ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, Sprachkurse

zu besuchen.

das Bild, -er 1. In dieser Ausstellung stellen zehn junge Künstler ihre Bilder aus.2. Das Bild hängt über seinem Schreibtisch.

der Bildschirm, -e Ich brauche einen größeren Bildschirm für meinen Computer.

billig Dieses Buch ist nicht ganz billig.

die Biologie Sie studiert Biologie.

die Birne, -n 1. Ich esse Birnen sehr gern.2. Die (Glüh)Birne ist kaputt.

bis 1. Die Linie 8 fährt nur bis zum Hauptbahnhof.2. Bis wann können Sie bleiben?3. Bis gleich!4. Einige Züge hatten bis zu 5 Stunden Verspätung.5. Dazu brauchen wir 3 bis 4 Tage.6. Warte hier, bis ich zurückkomme.

bisher Bisher hat alles gut geklappt.

bisschen 1. Wenn Sie ein bisschen warten, können wir zusammen gehen.2. Möchten Sie noch ein bisschen Reis?

die Bitte, -n Ich habe eine Bitte.

bitte 1. Eine Tasse Kaffee bitte!2. Bitte schön!3. (Wie) bitte?

bitten, bittet, bat, hat gebeten Darf ich einen Augenblick um Ihre Aufmerksamkeit bitten?

bitter Die Marmelade schmeckt etwas bitter.

blass Du siehst blass aus.(CH: bleich) Du bist heute so bleich - bist du krank?

Page 129: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

137Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

das Blatt, ¨-er 1. Die Bäume bekommen schon gelbe Blätter.2. Haben Sie ein Blatt Papier für mich?3. 500 Blatt Schreibmaschinenpapier

blau Als wir abfuhren, war blauer Himmel.

bleiben, bleibt, blieb,ist geblieben 1. Bis auf weiteres bleibt unser Geschäft samstags geschlossen.

2. Bleiben Sie bitte am Apparat.3. Für sein Hobby bleibt ihm kaum noch Zeit.4. Bleiben Sie doch sitzen!

der Bleistift, -e Gibst du mir bitte mal deinen Bleistift?

der Blick, -e 1. Mit einem Blick erkannte er die Gefahr.2. Auf den ersten Blick sah alles viel schlimmer aus, als es war.3. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick über die Stadt.

blind Er ist auf dem linken Auge blind.

der Blitz, -e Der Baum wurde von einem Blitz getroffen.

blond Mein Sohn ist blond.

bloß 1. Ich wurde bloß nach dem Namen gefragt.2. (P) Sag das bloß nicht meiner Frau.3. (P) Ach, wenn ich bloß mehr verdienen würde!

blühen, blüht, blühte,hat geblüht Die Bäume blühten schon.

die Blume, -n Er hat ihr Blumen zum Geburtstag geschenkt.

die Bluse, -n Die neue Bluse steht dir gut.

bluten, blutet, blutete,hat geblutet Die Wunde hat stark geblutet.

das Blut Er hat viel Blut verloren.

der Boden, ¨- 1. Auf diesem Boden wächst Gemüse besonders gut.2. Die Bücher lagen alle auf dem Boden.

die Bohne, -n Ich esse gern Bohnen.(A: die Fisole, -n) Ich esse gern Fisolen.

die Bombe, -n Im Zentrum hat man eine Bombe gefunden.

das Bonbon, -s Unser Sohn isst gerne Bonbons.

das Boot, -e An diesem See kann man Boote mieten.

böse Hoffentlich sind Sie mir deswegen nicht böse.

Page 130: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

138

braten, brät, briet, hat gebraten Das Fleisch muss 10 Minuten braten.

der Braten, - Nehmen Sie noch etwas Soße zum Braten?

brauchen, braucht, brauchte,hat gebraucht 1. Der Kranke braucht viel Ruhe.

2. Er hat für diese Arbeit vier Jahre gebraucht.3. Sie brauchen morgen nicht zu kommen.4. Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen.5. Sie hätten nur anzurufen brauchen.

braun 1. Meine Frau hat braune Augen.2. Sind Sie im Urlaub aber braun geworden!

(sich etwas) brechen, bricht,brach, hat gebrochen Ich habe mir im Urlaub das Bein gebrochen.

breit Der Teppich ist zwei Meter lang und einen Meter breit.

die Breite, -n An dieser Stelle erreicht der Fluss eine Breite von fast 1000 Metern.

bremsen, bremst, bremste,hat gebremst Der Fahrer des Wagens hatte zu scharf gebremst.

die Bremse, -n Das Auto ist noch wie neu, nur die Bremsen müssen repariertwerden.

brennen, brennt, brannte,hat gebrannt 1. Als die Feuerwehr kam, brannte das Haus schon bis zum dritten

Stock.2. Das nasse Holz brennt nicht.3. In dem Zimmer war es so kalt, dass wir den Ofen auch nachts

brennen lassen mussten.4. In seinem Zimmer hat die ganze Nacht das Licht gebrannt.

der Brief, -e Ich habe ihr sofort einen Brief geschrieben.

der Briefkasten, ¨- 1. Ist hier in der Nähe ein Briefkasten?2. Hol bitte mal die Zeitung aus dem Briefkasten.

die Briefmarke, -n Briefmarken bekommen Sie am Schalter 7.

die Brieftasche, -n Er hat seine Brieftasche verloren.

der Briefträger, - War der Briefträger schon da?(CH: der Pöstler, -) War der Pöstler schon da?

der Briefumschlag, ¨-e Ich hätte gern 50 Briefumschläge.(A: das Kuvert, -s) Ich hätte gern 50 Kuverts.

(CH: das Couvert, -s) Ich hätte gern 50 Couverts.

die Brille, -n Ich brauche eine Brille.

Page 131: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

139Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

bringen, bringt, brachte,hat gebracht 1. Bringen Sie mir bitte ein Glas Tee!

2. Ich bringe dich nach Hause.3. Das hat uns in eine schwierige Lage gebracht.4. Die Abendzeitung hat einen Bericht darüber gebracht.

die Broschüre, -n In der Broschüre findest du die neuesten Informationen.(CH: der Prospekt, -e) In dem Prospekt findest du die neuesten Informationen.

das Brot, -e 1. Heute backen manche Leute ihr Brot wieder selbst.2. Was möchtest du aufs Brot haben?

das Brötchen, - Ich hole nur schnell ein paar Brötchen.(A: die Semmel, -n) Ich hole nur schnell ein paar Semmeln.

die Brücke, -n Die Brücke ist 600 Meter lang.

der Bruder, ¨- Mein jüngster Bruder geht noch zur Schule.

die Brust, ¨-e Ich habe Schmerzen in der Brust.

das Buch, ¨-er Haben Sie zufällig ein Buch über die Geschichte der Türkei?

die Bücherei, -en Die Bücherei der Universität hat bereits geschlossen.

buchen, bucht, buchte,hat gebucht Ich habe für morgen einen Flug nach Rom gebucht.

buchstabieren, buchstabiert,buchstabierte, hat buchstabiert Würden Sie Ihren Namen bitte buchstabieren?

der Buchstabe, -n Wie viele Buchstaben hat das Wort?

der Buddhismus Der Buddhismus kommt aus Indien.

Bundes-(vgl. Wortgruppenliste) z.B. Bundesland, Bundesregierung, Bundesminister, Bundesstraße

die Bundeswehr Die Bundeswehr in Deutschland hat viele Soldaten.

bunt Das bunte Kleid gefällt mir gut.(CH: farbig) Das farbige Kleid gefällt mir gut.

der Bürger, - Alle Bürger sollten zur Wahl gehen.

die Bürgerinitiative Seit gestern gibt es eine Bürgerinitiative für den Tierschutz.

der Bürgermeister, - Wir haben einen neuen Bürgermeister.(CH: Ammann [Dorf], - Bei uns haben sie zum ersten Mal eine Frau als Ammann gewählt.

Stadtpräsident [Stadt]), -en Der Stadtpräsident hielt die Eröffnungsrede zur Herbstausstellung.

der Bürgersteig, -e Der Bürgersteig in der Berggasse ist besonders eng.(A: der Gehsteig, -e) Der Gehsteig in der Berggasse ist besonders eng.(CH: das Trottoir, -s) In der Schlossstrasse ist das Trottoir viel zu schmal.

Page 132: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

140

das Büro, -s Unsere Büros bleiben samstags geschlossen.

die Bürste, -n 1. Hast du eine Bürste? Meine Schuhe sind so schmutzig.2. Wo ist meine Haarbürste?3. Ich brauche eine neue Zahnbürste.

der Bus, -se Der Bus fährt nur bis zum Hauptbahnhof.

die Butter Ich möchte nur Butter aufs Brot.

das Café, -s Die meisten Cafés öffnen schon am Vormittag.(A: das Kaffeehaus, ¨-er) Das Kaffeehaus ist sehr schön.

das Camping Wir machen im Urlaub gern Camping.

die CD, -s Gefällt dir die neue CD von Sting?

die CD-ROM, -s Mein Computer hat ein CD-ROM-Laufwerk.

die Chance, -n Sie hat gute Chancen, diese Stelle zu bekommen.

der Charakter 1. Er hat einen schlechten Charakter.2. Man sollte versuchen, den Charakter dieser Landschaft zu

erhalten.

der Chef, -s Das kann ich nicht allein entscheiden. Da muss ich erst den Cheffragen.

die Chemie Die Chemieindustrie verursacht viele Umweltprobleme.

chic Sie ist chic angezogen.

das Christentum Das Christentum ist 2 000 Jahre alt.

der Club, -s Willst du Mitglied in unserem Club werden?

die Cola Bitte, zwei Cola und ein Mineralwasser.(A, CH: das Cola) Beni hat das ganze Cola auf das neue Tischtuch verschüttet.

der Computer, - Fast jede Firma arbeitet heute mit Computer.

die Couch, -s Wir haben uns eine Couch und neue Sessel gekauft.(A, CH: das Sofa, -s) Wir haben uns ein Sofa und neue Fauteuils gekauft.

der Cousin, -s/die Cousine, -n Meine Cousine wird bei uns in der Familie bleiben.

die Creme, -s 1. Ich hätte gern eine Creme für die Hände.(A: die Creme, -n) 1a. Diese Cremen tun meiner Haut gut.

2. Für die Creme habe ich Butter und Schokolade genommen.

Page 133: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

141Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

da 1. Da drüben ist ein Getränkeautomat.2. Was Sie da sagen, ist richtig.3. Da kam ein Wagen rückwärts aus der Einfahrt.4. Da kann man nichts machen.5. Da kann ich Ihnen einen interessanten Fall erzählen.6. Da es stark regnete, sind wir zu Hause geblieben.

da(r)- 1. z.B. davor, dahinter2. z.B. davor, danach3. z.B. dafür, dagegen4. z.B. daran, darüber

dabei- z.B. dabeibleiben, dabeihaben, dabei sein

das Dach, ¨-er 1. Das Dach muss repariert werden.2. Wir wohnen direkt unter dem Dach.

daher Daher möchte ich mich um die Stelle bewerben.

damals Seit damals haben sich die Verhältnisse kaum geändert.

die Dame, -n 1. Sie ist eine nette alte Dame.2. Meine Damen und Herren!

damit 1. Damit komme ich zum Schluss meines Vortrags.2. Mach schnell, damit wir nicht zu spät kommen.

danken, dankt, dankte, 1. Ich danke Ihnen für diesen Hinweis.hat gedankt 2. Möchten Sie noch eine Tasse Kaffee? - Nein, danke!

3. Ich habe Ihnen eine Zeitung mitgebracht. - Danke (schön/sehr).4. Guten Appetit! - Danke gleichfalls.

(A:) 4a. Guten Appetit! - Danke ebenfalls.

der Dank 1. Vielen Dank für Ihre Mühe.2. Er sprach den Mitarbeitern seinen Dank aus.3. Gott sei Dank!

dankbar Ich bin Ihnen für diesen Hinweis sehr dankbar.

dann 1. Noch ein Jahr, dann bin ich mit meiner Ausbildung fertig.2. Wir hatten schon gar nicht mehr mit ihr gerechnet, aber dann ist

sie doch noch gekommen.3. Ich habe im Moment sehr viel zu tun. - Dann will ich nicht länger

stören.4. Wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich mich ganz anders

verhalten.

die Darstellung, -en Ihr Buch enthält eine klare Darstellung dieser Probleme.

darum Darum kann ich das nicht verstehen.

da sein, ist da, war da,ist da gewesen Ich weiß nicht, ob Frau Müller da ist.

Page 134: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

142

dass vgl. Grammatik

die Datei, -en Unter welchem Namen hast du die Datei gespeichert?

das Datum, Daten 1. Ich habe mich im Datum geirrt.2. Alle Daten sind im Computer.

dauern, dauert, dauerte,hat gedauert Die Sitzung hat nur eine halbe Stunde gedauert.

dauernd Bei ihm klingelt dauernd das Telefon.

die Decke, -n 1. Im Wohnzimmer haben wir keine Lampe an der Decke.2. Kann ich noch eine Decke bekommen?

dein vgl. Grammatik

die Demokratie, -n Wir leben in einer Demokratie.

demokratisch 1. An der Konferenz nahmen Vertreter aller demokratischen Parteienteil.

2. Dieses Verfahren ist wenig demokratisch.

die Demonstration, -en 1. Demonstrationen sind vorher bei der Polizei anzumelden.2. Morgen findet eine Demonstration gegen die geplante Universitäts-

reform statt.3. Ich habe an einer Demonstration für die Menschenrechte

teilgenommen.

denken, denkt, dachte,hat gedacht 1. Er kann klar denken.

2. Wir müssen praktisch denken.3. Ich hätte nie gedacht, dass uns das gelingt.4. Ich denke, dass es so geht.5. Wie denken Sie darüber?6. Es ist mir ganz gleich, was die Leute von mir denken.7. Man kann nicht an alles denken.8. Denken Sie manchmal noch an die Ereignisse von damals?9. Ich hatte mir gedacht, dass wir zusammen fahren könnten.

10. Was denken Sie sich eigentlich dabei?

denn 1. Er weiß über die Verhältnisse in dem Land gut Bescheid, denn erhat lange dort gelebt.

2. (P) Wo kommen Sie denn her?3. (P) Wie ist das Spiel denn ausgegangen?4. (P) Bist du denn immer noch nicht fertig?

der, die, das vgl. Grammatik

derselbe, dieselbe, dasselbe vgl. Grammatik

deshalb Deshalb möchte ich nicht mit ihr verreisen.

desto je früher, desto …

Page 135: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

143Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

deswegen Ich fuhr zu schnell. Deswegen musste ich zahlen.

deutlich 1. Schreiben Sie bitte deutlich!2. Hoffentlich habe ich das deutlich genug erklärt.3. Sie hat ihm mal deutlich die Meinung gesagt.4. Diese Ereignisse machen deutlich, wie gefährlich die Situation war.

die Diät, -en Sie macht eine Diät.

dicht 1. Dichter Verkehr auf allen Bundesstraßen in Richtung Süden2. Hier ist die Wand ganz nass, anscheinend ist die Wasserleitung

nicht dicht.

der Dichter, - Goethe ist ein bekannter Dichter.

dick Die Mauer ist fast zwei Meter dick.

der Dieb, -e Der Dieb hat mehrere Autos gestohlen.

dienen, dient, diente, 1. Dieser Raum dient als Aufenthaltsraum.hat gedient 2. Solche Kontakte dienen der Verbesserung der internationalen

Beziehungen.

dieser vgl. Grammatikdieses Jahr Dieses Jahr fahren wir nach Italien in Urlaub.(A: heuer) Heuer fahren wir nach Italien auf Urlaub.

diesmal Diesmal hat er sich geirrt.

das Ding, -e 1. Es gibt viele Dinge, die man eigentlich gar nicht braucht.2. Über diese Dinge denkt man heute anders als früher.

direkt 1. Diese Straße ist der direkte Weg.2. Wir liefern Ihnen die Waren direkt ins Haus.3. Das Dorf liegt direkt an der Autobahn.4. Gibt es keinen direkten Zug nach Hamburg?5. z.B. Direktübertragung

die Diskette, -n Speichere das bitte auf Diskette.

die Disko, -s/Diskothek, -en Wir gehen heute Abend in die Disko(thek).

diskutieren, diskutiert,diskutierte, hat diskutiert Diesen Punkt haben wir noch gar nicht diskutiert.

die Diskussion, -en Nach längerer Diskussion wurde der Vorschlag angenommen.

doch 1. Ich wollte ihr einen Vorschlag machen, doch sie redet nicht mehrmit mir.

2. Wir hatten es ihm verboten, er hat es aber doch getan.3. (P) Ihr kommt doch heute Abend?4. (P) Komm doch mal auf ein Bier vorbei!5. (P) Fragen Sie mal Herrn Müller. Der ist doch Fachmann auf diesem

Gebiet.

Page 136: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

144

6. (P) Wäre ich doch bloß zu Hause geblieben.

der Doktor, -en 1. Ist Herr Dr. Müller da?2. Sie können schon Platz nehmen, der Doktor kommt gleich.

doppelt Das Buch habe ich doppelt.

Doppel- z.B. Doppelbett, Doppelzimmer

das Dorf, ¨-er Das Dorf liegt direkt an der Autobahn.

dort Dort drüben ist der Bahnhof.

die Dose, -n Im Keller ist noch eine Dose Gemüse.(CH: die Büchse, -n) Heute gibt es mal wieder Ravioli aus der Büchse.

draußen 1. Es ist kalt draußen.2. Wir mussten draußen warten.

(sich) drehen, dreht, drehte,hat gedreht 1. Vor dem Öffnen der Dose müssen Sie den Deckel drehen.

2. Bei Familie Huber dreht sich jetzt alles um das Baby.

dringend Ich muss dich dringend sprechen.

drinnen Bei der Hitze ist es drinnen viel angenehmer.

die Droge, -n Er steht unter dem Einfluss von Drogen.

die Drogerie, -n Fragen Sie doch mal in einer Drogerie, die haben das sicher.

drüben Dort drüben ist die Haltestelle.

drucken, druckt, druckte,hat gedruckt 1. Warum hast du das Dokument noch nicht ausgedruckt?

2. Bei welcher Firma haben Sie diese Prospekte drucken lassen?

der Druck, -e Das Buch ist gerade im Druck.

der Drucker, - Ich brauche einen neuen Drucker für meinen Computer.

drücken, drückt, drückte,hat gedrückt 1. Sie brauchen nur auf den Knopf zu drücken.

2. Die neuen Schuhe drücken.

der Druck, ¨-e 1. Durch einen Druck auf den Knopf schaltet man das Gerät ein.2. Wie hoch muss der Druck in den vorderen Reifen sein?

du vgl. Grammatik

dumm 1. Er ist gar nicht so dumm.2. Es war dumm von Ihnen, das öffentlich zu sagen.3. Da ist mir eine ganz dumme Sache passiert.4. Allmählich wird mir die Sache zu dumm!

Page 137: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

145Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

dunkel 1. Schon um fünf Uhr wird es dunkel.2. Sie hat dunkles Haar.3. Ich habe mir eine dunkelblaue Bluse gekauft.

dünn 1. Sie ist dünn geworden.2. Sie hatte nur eine dünne Jacke an.

durch 1. Der Weg führt quer durch den Wald.2. Wenn Sie zum Bahnhof gehen, kommen Sie durch die

Goethestraße.3. Wir haben den ganzen Mai durch geheizt.4. Wir haben unsere Wohnung durch einen Makler bekommen.5. Für mich das Fleisch bitte durch(gebraten).

durcheinander Sie essen alles durcheinander.

die Durchsage, -n Achtung, Achtung, eine wichtige Durchsage!

durchschnittlich 1. Die Preise sind im letzten Jahr um durchschnittlich 6% gestiegen.2. Seine Leistungen sind nur durchschnittlich.

dürfen, darf, durfte,hat gedurft / dürfen 1. Dürfen wir heute ins Kino gehen?

2. Wenn Sie sich so verhalten, dürfen Sie sich nicht wundern.3. Er dürfte damals 20 Jahre alt gewesen sein.4. In dem Alter habe ich das nicht gedurft.

(A:) 4a. In dem Alter habe ich das nicht dürfen.5. Das hätten Sie nicht tun dürfen!

der Durst Ich hole Ihnen etwas zu trinken. Sie haben sicher Durst.

(sich) duschen, duscht,duschte, hat geduscht Wenn Sie (sich) duschen wollen, das Badezimmer ist dort hinten

links.

die Dusche, -n 1. Ich gehe morgens unter die Dusche.2. Wir haben leider nur noch ein Zimmer mit Dusche.

eben 1. Ich bin eben erst angekommen.(A: gerade) 1a. Ich bin gerade erst angekommen.

2. Wir sollten ihn gleich anrufen. - Du meinst, dass er gleich Bescheidweiß. - Eben.

3. (P) Ich gebe es auf, ich habe eben kein Glück.(A: halt) 3a. (P) Ich gebe es auf, ich habe halt kein Glück.

ebenfalls 1. Ich bin ebenfalls dafür.2. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. Danke, ebenfalls.

ebenso Ich denke ebenso wie Sie.

Page 138: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

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die Ecke, -n 1. Das Regal stellen wir hier in die Ecke.2. Das bekommen Sie in der Drogerie an der Ecke.3. Gerade in dem Moment kam ein Wagen um die Ecke.

egal Es ist mir ganz egal, was die Leute denken.

die Ehe, -n Sie hat zwei Kinder aus erster Ehe.

ehren, ehrt, ehrte, hat geehrt 1. Der Künstler wurde geehrt.2. Sehr geehrte Damen und Herren!

ehrlich Meinen Sie das ehrlich?

das Ei, -er Möchtest du zum Frühstück ein Ei?

eigen- 1. Jedes Kind hat ein eigenes Zimmer.2. Er hat keine eigene Meinung.

das Eigentum Dieses Gebäude ist Eigentum der Stadt.

eigentlich 1. Sie nennt sich Arabella. Ihr eigentlicher Name ist Uschi Müller.2. Wir wollten eigentlich ins Kino, aber ...3. (P) Was möchtest du eigentlich von mir?

die Eile 1. Das hat keine Eile.2. Ich bin sehr in Eile.

ein vgl. Grammatik

einander vgl. Grammatik

die Einbahnstraße, -n Die Goethestraße ist jetzt Einbahnstraße.

der Eindruck, ¨-e 1. Ich hatte den Eindruck, dass sie krank ist.2. Er hat sich vorhin vorgestellt und einen sehr guten Eindruck auf

mich gemacht.

einfach 1. Einmal Köln einfach, bitte. (Fahrkarte)2. Man könnte es auch einfacher sagen.3. Wir leben in einfachen Verhältnissen.4. (P) Wenn du kommen könntest, das wäre einfach toll.

die Einfahrt, -en 1. Da parkt wieder jemand vor unserer Einfahrt.2. Einfahrt verboten!

einfallen, fällt ein, fiel ein,ist eingefallen Mir ist eingefallen, wie das Buch heißt.

der Einfluss, ¨-e Er hat sehr viel Einfluss in seinem Verein.

der Eingang, ¨-e Das Gebäude hat zwei Eingänge.

einige 1. In seinem Bericht stimmt einiges nicht.2. Das wird noch einige Zeit dauern.

Page 139: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

147Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

einkaufen, kauft ein,kaufte ein, hat eingekauft Wir gehen einmal in der Woche einkaufen.

das Einkommen, - Jeder muss für sein Einkommen Steuern bezahlen.

einladen, lädt ein, lud ein,hat eingeladen Darf ich Sie zum Essen einladen?

einmal 1. Ich habe sie leider nur einmal gesehen.2. Bitte rufen Sie morgen noch einmal an.3. Auf einmal ging das Licht aus.4. Ich kann nicht alles auf einmal machen.5. (P) Sehen wir uns (ein)mal wieder?6. (P) Vor Jahren habe ich (ein)mal in Wien gewohnt.

einpacken, packt ein,packte ein, hat eingepackt 1. Hast du Handtücher eingepackt?

2. Soll ich Ihnen das als Geschenk einpacken?

einrichten, richtet ein,richtete ein, hat eingerichtet 1. Nächstes Jahr will ich mir eine Wohnung einrichten.

2. Kannst du es einrichten, dass wir uns heute kurz treffen?3. Diese Abteilung ist neu eingerichtet worden.

einsam Viele Menschen sind allein, aber nicht einsam.

einschalten, schaltet ein,schaltete ein, hat eingeschaltet Können Sie bitte die Heizung einschalten?

einschlafen, schläft ein,schlief ein, ist eingeschlafen Am Abend vor unserer Reise konnte ich nicht einschlafen.

das Einschreiben, - Ich habe den Brief als Einschreiben geschickt.(A: eingeschrieben) Ich habe den Brief eingeschrieben geschickt.

einsetzen, setzt ein, setzte ein,hat eingesetzt In Firmen werden immer mehr Computer eingesetzt.

einsteigen, steigt ein, stieg ein,ist eingestiegen Bitte nur hinten einsteigen!

einstellen, stellt ein,stellte ein, hat eingestellt 1. In unserer Abteilung sind zehn Leute neu eingestellt worden.

2. Das Gerät ist nicht richtig eingestellt.

der Eintritt 1. Kinder über 10 Jahre zahlen den vollen Eintritt.2. Eintritt verboten!

die Eintrittskarte, -n Für das Theater brauche ich noch zwei Eintrittskarten.(CH: das Billett, -s) Ich habe zwei Billetts für das Konzert.

einverstanden Als Termin schlage ich den 3. Mai vor. - Gut, einverstanden!

der Einwohner, - Wie viele Einwohner hat Kassel?

Page 140: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

148

einzahlen, zahlt ein,zahlte ein, hat eingezahlt Ich habe gestern Geld eingezahlt.

Einzel- z.B. Einzelkind, Einzelteil, Einzelzimmer

einzeln 1. Jeder Band ist einzeln zu kaufen.2. Leider können wir uns nicht um jeden Einzelnen kümmern.3. Was bedeutet das im Einzelnen?

die Einzelheit, -en Nähere Einzelheiten sind mir nicht bekannt.

einziehen, zieht ein, zog ein,ist eingezogen Morgen ziehen wir in unsere neue Wohnung ein.

einzig- Wir waren die einzigen Gäste.

das Eis 1. Vorsicht! Das Eis ist noch zu dünn.2. Gehen wir ein Eis essen?

(CH: die Glace, -n) 2a. Heute lade ich dich zu einer Glace ein.

das Eisen Das Türschloss ist aus Eisen.

die Eisenbahn, -en Die Eisenbahn ist umweltfreundlich.

elektrisch Wir kochen nicht mit Gas, sondern elektrisch.

Elektro- z.B. Elektrogeschäft, Elektroingenieur, Elektrokocher, Elektroherd

die Eltern (Plural) Ich wohne noch bei meinen Eltern.

die E-Mail, -s Ich schicke dir morgen eine E-Mail.(A, CH: das E-Mail, -s) Ich schicke dir morgen ein E-Mail.

der Empfänger, - Es fehlt die genaue Adresse des Empfängers.

empfehlen, empfiehlt,empfahl, hat empfohlen Was können Sie mir denn empfehlen?

das Ende 1. Die Wagen der ersten Klasse sind am Ende des Zuges.(CH: der Schluss) 1a. Die Wagen der ersten Klasse sind am Schluss des Zuges.

2. Die nächste Sitzung findet Ende nächster Woche/Dezember statt.3. Er ist Ende fünfzig.4. Am Dienstag gehen die Ferien zu Ende.

endgültig Damit ist das Problem endgültig gelöst.

endlich 1. Endlich erkannte er, dass er sich geirrt hatte.2. Haben Sie sich nun endlich entschieden?

die Energie, -n Wir brauchen alternative Energien.

eng 1. Die Straßen im Zentrum sind sehr eng.2. Die Jacke ist mir zu eng.3. Wir arbeiten eng zusammen.

Page 141: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

149Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

4. Zwischen diesen beiden Problemen besteht ein engerZusammenhang.

der Enkel, - Wir haben vier Enkel.

entdecken, entdeckt,entdeckte, hat entdeckt Ich habe hier ein nettes Weinlokal entdeckt.

entfernt Das Hotel liegt etwa 100 Meter vom Strand entfernt.

die Entfernung, -en Aus dieser Entfernung ist das nicht zu erkennen.

entgegen, entgegen- 1. Entgegen seiner Meinung hat die Sache ausgezeichnet geklappt.2. z.B. entgegenfahren, entgegenkommen

enthalten, enthält, enthielt,hat enthalten 1. Das Buch enthält viele interessante Bilder.

2. Das ist im Preis enthalten.

entlang Gehen Sie immer die Straße entlang.(CH: nach + Dativ) Gehen Sie immer der Straße nach.

entlassen, entlässt, entließ,hat entlassen 1. Der Patient kann nächste Woche entlassen werden.

2. Wenn wir keine Aufträge bekommen, müssen wir einen Teil unsererArbeiter entlassen.

entscheiden, entscheidet,entschied, hat entschieden 1. Das kann ich nicht allein entscheiden, da muss ich erst fragen.

2. Ich halte diese Frage für ganz entscheidend.3. Für welchen Anzug haben Sie sich entschieden?

sich entschließen, Er hat sich nun doch noch entschlossen unser Angebotentschließt sich, entschloss anzunehmen.sich, hat sich entschlossen

entschlossen sein Er ist fest entschlossen, diesen Plan zu realisieren.

(sich) entschuldigen, 1. Herr Meier lässt sich entschuldigen, er ist stark erkältet.entschuldigt, entschuldigte, 2. Entschuldigen Sie bitte, dass ich Sie störe.hat entschuldigt 3. Auch das kann sein Verhalten nicht entschuldigen.

entstehen, entsteht, entstand,ist entstanden 1. Im Süden entstand ein neuer Stadtteil.

2. Andere Kosten entstehen Ihnen nicht.

enttäuschen, enttäuscht,enttäuschte, hat enttäuscht 1. Das Essen hat uns enttäuscht.

2. Wir waren von dem Konzert sehr enttäuscht.3. Das Ergebnis war enttäuschend für uns.

entweder ... oder ... entweder du oder ich ...

Page 142: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

150

entwickeln, entwickelt,entwickelte, hat entwickelt 1. Für die Produktion dieses Artikels mussten ganz neue Verfahren

entwickelt werden.2. Bis wann können Sie den Film entwickeln?3. Unsere Beziehungen zu diesem Land haben sich gut entwickelt.

er vgl. Grammatik

die Erde 1. Die Pflanzen brauchen neue Erde.2. Er hat das Glas auf die Erde fallen lassen.3. An der Konferenz nahmen Vertreter aus fast allen Ländern der Erde

teil.

das Erdgeschoss, -sse Wir wohnen im Erdgeschoss.(A, CH: das Parterre) Wir wohnen im Parterre.

sich ereignen, ereignet sich,ereignete sich, hat sich ereignet Hat sich inzwischen etwas Besonderes ereignet?

das Ereignis, -se 1. Alle Zeitungen haben über diese Ereignisse berichtet.2. Das Konzert war ein großes Ereignis.

erfahren, erfährt, erfuhr,hat erfahren Wann erfahren wir das Ergebnis der Prüfung?

die Erfahrung, -en 1. Auf diesem Gebiet habe ich keine praktische Erfahrung.2. Mit diesem Produktionsverfahren haben wir gute Erfahrungen

gemacht.

erfinden, erfindet, erfand,hat erfunden Der Ingenieur Rudolf Diesel hat den Dieselmotor erfunden.

der Erfolg, -e 1. Der Film war ein großer Erfolg.2. Seine Bewerbung hatte Erfolg.3. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Prüfung.

(sich) erfüllen, erfüllt, erfüllte,hat erfüllt 1. Der Vertrag muss in allen Punkten erfüllt werden.

2. Diese Bedingungen kann niemand erfüllen.3. Der Wunsch nach engerer Zusammenarbeit hat sich nicht erfüllt.

das Ergebnis, -se Mit einem so guten Ergebnis hatten wir nicht gerechnet.

erhalten, erhält, erhielt,hat erhalten 1. Ihr Schreiben vom 3. Januar haben wir erhalten.

2. Ich erhielt den Auftrag ihn vom Bahnhof abzuholen.

(sich) erhöhen, erhöht,erhöhte, hat erhöht 1. Die Regierung wird sicherlich bald wieder die Steuern erhöhen.

2. Die Zahl der Toten hat sich inzwischen auf 14 erhöht.

sich erholen, erholt sich,erholte sich, hat sich erholt Die Wirtschaft hat sich von der Krise schnell wieder erholt.

Page 143: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

151Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

(jemanden/sich) erinnern,erinnert, erinnerte,hat erinnert 1. Würden Sie mich bitte an den Termin noch einmal erinnern.

2. Das erinnert mich an ein ähnliches Ereignis.3. Ich kann mich noch gut daran erinnern.

die Erinnerung, -en An diese Zeit habe ich viele schöne Erinnerungen.

sich erkälten, erkältet sich, 1. Der Junge hat sich beim Baden erkältet.erkältete sich,hat sich erkältet(A: sich verkühlen) 1a. Der Bub hat sich beim Baden verkühlt.verkühlt sich, verkühlte sich, 2. Herr Müller lässt sich entschuldigen, er ist stark erkältet.hat sich verkühlt

erkennen, erkennt, erkannte,hat erkannt 1. Ich habe ihn gleich an seiner Stimme erkannt.

2. Auf dem Foto ist kaum etwas zu erkennen.3. Der Arzt erkannte die Krankheit sofort.4. Er erkannte, dass er sich geirrt hatte.

erklären, erklärt, erklärte,hat erklärt 1. Können Sie mir erklären, wie dieser Apparat bedient wird?

2. Das erklärt sein Verhalten.3. Der Minister erklärte, dass die Steuern vorläufig nicht erhöht

werden.

sich erkundigen,erkundigt sich, erkundigte sich,hat sich erkundigt Hast du dich schon nach einem Zug erkundigt?

erlauben, erlaubt, erlaubte,hat erlaubt 1. Wer hat Ihnen erlaubt meine Briefe zu öffnen?

2. Sein Gesundheitszustand erlaubte es ihm nicht eine soanstrengende Reise zu machen.

die Erlaubnis Sie hätten ihn vorher um Erlaubnis bitten müssen.

erleben, erlebt, erlebte,hat erlebt In unserem Urlaub haben wir viel Schönes erlebt.

erledigen, erledigt, erledigte,hat erledigt Könnten Sie das für mich erledigen?

(sich) ernähren, ernährt,ernährte, hat ernährt 1. Wie ernähre ich mich richtig?

2. Mit dem Einkommen kann er keine Familie ernähren.

ernst 1. Du bist heute so ernst.2. Das ist ein ernstes Problem.

die Ernte, -n Die Ernte ist dieses Jahr gut.

Page 144: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

152

eröffnen, eröffnet, eröffnete,hat eröffnet 1. Das Geschäft wird am 15. Mai eröffnet.

2. Ich eröffne die Diskussion.3. Ich möchte ein Konto eröffnen.

erreichen, erreicht, erreichte,hat erreicht 1. Wenn wir uns beeilen, erreichen wir noch den 8-Uhr-Zug.

2. Bis 17 Uhr können Sie mich im Büro erreichen.3. Auf diese Art erreichen Sie bei ihm gar nichts.4. Diese Züge erreichen eine Geschwindigkeit von 200 Kilometern.

das Ersatzteil, -e Haben Sie dafür ein Ersatzteil?

erscheinen, erscheint,erschien, ist erschienen 1. Die Zeitschrift erscheint monatlich.(CH: herauskommen) 1a. Die Zeitschrift kommt monatlich heraus.

2. Dieser Punkt erscheint mir besonders wichtig.(CH: dünken + Akk.) 2a. Dieser Punkt dünkt mich besonders wichtig.

erschrecken, erschrickt, 1. Erschrick nicht!erschrak, ist erschrocken/erschreckt, erschreckte,hat erschreckt(A: sich schrecken) 1a. Schrecke dich nicht!

2. Hast du mich aber erschreckt!3. Ich bin erschrocken.

erst 1. Sie ist erst 20 Jahre alt.2. Ich habe das erst gestern erfahren.3. Sprich erst mit dem Arzt.4. Erst komme ich an die Reihe.5. Erst hat mir die Arbeit gar nicht gefallen, aber jetzt habe ich mich

daran gewöhnt.

der Erwachsene, -n Erwachsene zahlen zwei Mark, Kinder sind frei.

die Erwachsenenbildung Kurse in der Erwachsenenbildung werden immer teurer.

erwarten, erwartet, erwartete,hat erwartet 1. Ich erwarte einen Anruf aus Berlin.

2. Frau Müller erwartet ein Kind.3. Wir hatten nichts anderes erwartet.

erzählen, erzählt, erzählte,hat erzählt Er hat mir schon viel von Ihnen erzählt.

die Erzählung, -en Er hat viele Erzählungen geschrieben.

erziehen, erzieht, erzog,hat erzogen Kinder sollten dazu erzogen werden, selbstständig zu sein.

die Erziehung Heute kümmern sich auch viele Väter um die Erziehung der Kinder.

Page 145: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

153Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

es vgl. Grammatik1. Ich habe es leider nicht gesehen.2. Ich lehne es ab, über diese Dinge zu diskutieren.3. Wissen Sie nicht, wo Herr Müller ist? - Nein, ich weiß es nicht.4. Es wurde schon ein Antrag dafür gestellt.5. Wer ist da? - Ich bin es.6. Mir geht es gut.

essen, isst, aß, hat gegessen1. Haben Sie schon zu Mittag gegessen?2. Ich esse gern Birnen.

das Essen, - 1. Darf ich Sie zum Essen einladen?2. Das Essen ist kalt geworden.

der Essig Hier fehlt noch etwas Essig.

etwa 1. Von hier sind es etwa zwanzig Kilometer.2. Wenn du Frankfurt etwa mit Wien vergleichst, dann ...

(CH:) 3. Auch nachdem er von Zürich wegging, hat er uns immer noch etwabesucht.

4. (P) Du bist doch nicht etwa schwanger?

etwas 1. Ärgert Sie so etwas nicht?2. Etwas anderes kann ich Ihnen nicht anbieten.3. Haben Sie etwas zum Schreiben?4. Wollen wir damit noch etwas warten?5. Hast du auch (et)was gehört?

eu(e)r- vgl. Grammatik

evangelisch In Norddeutschland ist der größte Teil der Bevölkerungevangelisch.

(CH: reformiert, protestantisch) Meine Mutter ist katholisch, der Vater reformiert.In unserem Dorf ist die Mehrheit der Bevölkerung protestantisch.

eventuell Ich komme eventuell etwas später.

ewig Ich warte schon ewig auf mein neues Auto!

existieren, existiert, existierte,hat existiert Das Restaurant existiert noch.

die Existenz, -en 1. Er wusste nichts von der Existenz dieses Briefes.2. Kommen Sie zu uns. Wir bieten Ihnen eine sichere Existenz.

die Explosion, -en In der Fabrik gab es eine Explosion.

der Export, -e Firma Schulz, Export und Import

Page 146: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

154

die Fabrik, -en Was wird in dieser Fabrik hergestellt?

das Fach, ¨-er 1. Die Handtücher sind im obersten Fach links.2. Welche Fächer unterrichten Sie?3. Er ist nicht vom Fach.

fahren, fährt, fuhr, ist/ 1. Sind Sie mit der Bahn oder mit dem Wagen gefahren?hat gefahren 2. Frau Müller ist sehr vorsichtig gefahren.

3. Der nächste Zug fährt in 20 Minuten.(A: gehen, geht, ging,ist gegangen) 3a. Der nächste Zug geht in 20 Minuten.

4. Wir hätten dich gern nach Hause gefahren.(A: bringen, bringt, brachte,hat gebracht) 4a. Wir hätten dich gern nach Hause gebracht.

der Fahrer, - 1. Der Fahrer des Wagens blieb unverletzt.2. Er ist von Beruf Busfahrer.

(CH: Chauffeur, -e) Er ist Chauffeur bei der PTT.

die Fahrkarte, -n Fahrkarten bekommt man am Automaten.(CH: das Billett, -e) Billette können Sie auch am Automaten lösen.

der Fahrplan, ¨-e Der Fahrplan ist geändert worden.

das Fahrrad, ¨-er Sie fährt jeden Morgen mit dem Fahrrad zur Arbeit.(CH: das Velo, -s) Sie fährt jeden Morgen mit dem Velo zur Arbeit.

die Fahrt, -en Die Fahrt nach Köln dauert etwa drei Stunden.

fair Er hat sich uns gegenüber sehr fair verhalten.

der Fall, ¨-e 1. Was würden Sie in einem solchen Fall tun?2. Rufen Sie auf jeden Fall vorher noch einmal an.3. Ich bleibe zu Hause für den Fall, dass er schon heute kommt.4. So ein Fall ist bisher noch nicht vorgekommen.

fallen, fällt, fiel, ist gefallen 1. Das Glas ist auf den Boden gefallen.2. In den Bergen ist schon Schnee gefallen.3. Die Temperatur ist ganz plötzlich gefallen.

falsch 1. Ich habe die falsche Nummer gewählt.2. Meine Uhr geht falsch.

die Familie, -n Ich habe eine große Familie.

die Farbe, -n 1. Diese Farbe steht dir gut.2. Diese Farbe trocknet schnell.

farbig 1. Die Gruppe bietet ein farbiges Bild. (vgl.: bunt)2. Ein Teil der Bevölkerung ist farbig.

fassen, fasst, fasste, gefasst Sie haben den Dieb gefasst.

fast Das hätte ich fast vergessen.

Page 147: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

155Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

faul 1. Das Obst ist faul.2. Ich war in der Schule immer faul.

das Fax, -e Ich habe gerade das Fax aus Amerika erhalten.

fehlen, fehlt, fehlte,hat gefehlt 1. Auf dem Brief fehlt der Absender.

2. Dazu fehlt mir die Zeit.3. Auf diesem Gebiet fehlt es an Fachleuten.4. Paul hat zehn Tage gefehlt.5. Was fehlt ihm denn?

der Fehler, - 1. Sie spricht Deutsch ohne Fehler.2. Ich glaube, da haben Sie einen Fehler gemacht.3. In der Werkstatt haben sie den Fehler sofort gefunden.4. Der Pullover hat einen kleinen Fehler.

feiern, feiert, feierte,hat gefeiert 1. Wir haben gestern Karls Geburtstag gefeiert.

2. Wir haben heute Nacht bis zwei Uhr gefeiert.

die Feier, -n 1. Es war eine schöne Feier.2. z.B. Feierabend, Feiertag

fein 1. Dafür braucht man ganz feinen Zucker.2. Das Restaurant ist bekannt für seine feine Küche.3. Fein, dass du jetzt wieder da bist.

der Feind, -e Er hat viele Feinde.

das Feld, -er Der Bauer arbeitet auf dem Feld.

das Fenster, - Darf ich einen Moment das Fenster aufmachen?

die Ferien (Plural) Wir machen im Sommer drei Wochen Ferien.Endlich ist die Schule aus! Jetzt sind acht Wochen Ferien.

fern 1. Ich verbringe meinen Urlaub gern in fernen Ländern.2. Dieses Problem lässt sich erst in ferner Zukunft lösen.

fernsehen, sieht fern, Meine Kinder dürfen abends nur bis neun Uhr fernsehen.sah fern, hat ferngesehen

das Fernsehen Was gibt es heute Abend im Fernsehen?

der Fernseher, - Der Fernseher ist schon wieder kaputt.

fertig 1. Das Essen ist gleich fertig.2. Wenn ich mit der Arbeit fertig bin, gehe ich nach Hause.

fest 1. Er ist fest davon überzeugt, dass er Recht hat.2. Als wir nach Hause kamen, schliefen die Kinder schon fest.3. Für die nächste Sitzung gibt es noch keinen festen Termin.4. Das Eis ist noch nicht fest genug.

Page 148: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

156

das Fest, -e 1. Wenn ich 18 werde, feiern wir ein großes Fest.2. Frohes Fest!

sich festhalten, hält sich fest, 1. Du mußt den Hund gut festhalten.hielt sich fest,hat sich festgehalten 2. Halte dich gut fest!

die Festplatte, -n Mein Computer hat eine große Festplatte.

feststellen, stellt fest,stellte fest, hat festgestellt 1. Der Absender des Briefes konnte nicht festgestellt werden.

2. Der Arzt stellte bei ihm einen schweren Herzfehler fest.3. Ich möchte feststellen, dass ich so etwas nie behauptet habe.

fett Die Wurst ist mir zu fett.

feucht 1. Die Wäsche ist noch feucht.2. Es ist heute feucht draußen.

das Feuer, - 1. Durch das Feuer wurde großer Schaden verursacht.2. Haben Sie Feuer?

die Feuerwehr, -en Die Feuerwehr kam sofort.

das Fieber Plötzlich bekam das Kind hohes Fieber.

die Figur, -en 1. Er hat eine gute Figur.2. Bei diesem Spiel braucht jeder vier Figuren.3. Der Autor hat die Figuren frei erfunden.

der Film, -e 1. Bis wann können Sie den Film entwickeln?2. Den Film musst du dir unbedingt ansehen.

finanziell Finanziell geht es ihnen jetzt besser.

finden, findet, fand,hat gefunden 1. Er hat die Stelle in dem Buch gefunden.

2. Ich kann meinen Schlüssel nicht finden.3. Er hat wieder Arbeit gefunden.4. Ein Zimmer finden Sie überall.5. Ich finde diesen Artikel sehr interessant.

der Finger, - Er hat sich in den Finger geschnitten.

die Firma, Firmen Seit wann sind Sie bei dieser Firma beschäftigt?

der Fisch, -e 1. In vielen Flüssen gibt es heute kaum noch Fische.2. Auf dem Markt gibt es frischen Fisch.

fit Sie hält sich durch Sport fit.

flach 1. Das Gebäude hat ein flaches Dach.2. An dieser Stelle ist der See sehr flach.

Page 149: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

157Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

die Fläche, -n Der Park hat eine Fläche von 3 000 m2.

die Flasche, -n Wo kann man die leeren Flaschen zurückgeben?

der Fleck, -en Du hast einen Fleck auf der Bluse.

das Fleisch Welches Fleisch möchten Sie gern?

fliegen, fliegt, flog,ist geflogen 1. Der Vogel flog auf einen Baum.

2. Diese Maschine fliegt direkt nach New York.3. Ich bin nach Berlin geflogen.

fließen, fließt, floss,ist geflossen 1. Dieser Fluss fließt in die Nordsee.

2. Zimmer mit fließendem Wasser3. Er spricht fließend Deutsch.

die Flucht, -en Die Flucht ist ihr gelungen.

der Flug, ¨-e Ich habe den Flug für Sie gebucht.

der Flughafen, ¨- Der Flughafen liegt 30 Kilometer außerhalb der Stadt.

das Flugzeug, -e Das Flugzeug ist gerade gelandet.

der Fluss, ¨-e Das Baden im Fluss ist verboten.

folgen, folgt, folgte, ist gefolgt 1. Es folgen Nachrichten.2. Er ist dem Rat nicht gefolgt.3. Ich konnte seinen Worten nicht immer folgen.4. Was folgt daraus?5. Mehr Informationen auf den folgenden Seiten6. Am folgenden Tag fuhr er weiter.

fordern, fordert, forderte,hat gefordert Die Streikenden forderten höhere Löhne und bessere

Arbeitsbedingungen.

die Form, -en 1. Welche Form haben die Schuhe?2. Verträge können in schriftlicher oder in mündlicher Form

geschlossen werden.

das Formular, -e Wo bekommt man die Formulare?

die Forschung, -en Mein Mann arbeitet in der Forschung.

fort 1. Wir waren im Urlaub nur eine Woche fort.2. Als wir am Bahnhof ankamen, war unser Zug schon fort.3. z.B. fortbringen, fortschicken4. z.B. fortdauern, sich fortentwickeln

der Fortschritt, -e Das bedeutet einen großen Fortschritt.

Page 150: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

158

fotografieren, fotografiert,fotografierte, hat fotografiert Manche Touristen fotografieren alles.

das Foto, -s Können Sie dieses Foto vergrößern?

fragen, fragt, fragte,hat gefragt 1. Darf ich Sie etwas fragen?

2. Hat jemand nach mir gefragt?3. Ich frage mich, ob das richtig war.

die Frage, -n 1. Ich wusste nicht, was ich auf seine Frage antworten sollte.2. Diese Frage ist noch nicht gelöst.3. Das kommt gar nicht in Frage!

die Frau, -en 1. An den Kursen der Volkshochschule nehmen mehr Frauen alsMänner teil.

2. Ist Ihre Frau berufstätig?3. Guten Tag, Frau Müller!

frech Sie hat einen ziemlich frechen Artikel geschrieben.

frei 1. Sie können Ihren Arzt frei wählen.2. Ist dieser Platz noch frei?3. Morgen haben wir frei.4. Eintritt frei.5. z.B. alkoholfrei, rezeptfrei

die Freiheit, -en Sie demonstrierten für Frieden und Freiheit.

die Freizeit In meiner Freizeit höre ich gern Musik.

fremd 1. Ich reise gern in fremde Länder.2. Ich bin fremd hier.

die Fremdsprache, -n Fremdsprachenkenntnisse sind Voraussetzung für diese Stelle.

fressen, frisst, fraß,hat gefressen Hat der Hund schon etwas zu fressen bekommen?

sich freuen, freut, freute,hat gefreut 1. Es freut mich, dass alles so gut geklappt hat.

2. Ich habe mich über Ihr Geschenk sehr gefreut.3. Ich freue mich schon auf meinen nächsten Urlaub.

die Freude, -n Diese Arbeit macht mir viel Freude.

der Freund, -e 1. Karl ist mein Freund.2. Ich bin kein Freund von moderner Musik.

freundlich Er hat uns sehr freundlich begrüßt.

die Freundschaft, -en Uns verbindet eine enge Freundschaft.

der Frieden Das Volk demonstrierte für Frieden und Freiheit.

Page 151: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

159Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

frieren, friert, fror, hat gefroren 1. Wenn Sie frieren, mache ich das Fenster wieder zu.2. Heute Nacht hat es gefroren.

frisch 1. Das Brot ist noch ganz frisch.2. Die Handtücher sind frisch gewaschen.3. Ich muss mal an die frische Luft.4. Nach einer Tasse Kaffee fühlt man sich gleich wieder frisch.

der Friseur, -e 1. Hast du einen guten Friseur?2. Meine Tochter will Friseurin werden.

(CH: der Coiffeur/die -euse) Am Samstag muss ich unbedingt noch zum Coiffeur.

froh Ich bin froh, dass alles so gut geklappt hat.

fröhlich Er ist immer fröhlich.

früh 1. Hier ist schon am frühen Morgen starker Verkehr.2. Er arbeitet von früh bis spät.3. Ich bin heute sehr früh aufgestanden.4. Wir sind eine halbe Stunde zu früh gekommen.5. Dazu ist es noch zu früh.6. Wecken Sie mich bitte morgen früh um sechs Uhr.

früher/früher- 1. Die Jugend heute ist kritischer als früher.2. Wir nehmen den früheren Zug.

frühstücken, frühstückt,frühstückte, hat gefrühstückt Haben Sie schon gefrühstückt?

das Frühstück 1. Wir sitzen gerade beim Frühstück.2. Sollen wir Ihnen das Frühstück aufs Zimmer bringen?

(CH: das Morgenessen) Das Morgenessen wird ab sieben Uhr serviert.

fühlen, fühlt, fühlte,hat gefühlt 1. Er fühlte einen starken Schmerz im rechten Arm.

2. Fühl mal!3. Fühlen Sie sich heute besser?4. Ich fühle mich fremd hier.

führen, führt, führte,hat geführt 1. Der Meister führte uns durch den Betrieb.

2. Er führt den Betrieb schon seit zehn Jahren.3. Nach 20 Minuten führte unsere Mannschaft 2 : 0.4. Die Straße führt direkt zum Bahnhof.5. Die Konferenz hat zu keinem Ergebnis geführt.6. Er hat einen Prozess gegen den Vermieter geführt.7. Kann ich bitte ein Ferngespräch führen?

der Führerschein, -e Er hat erst vor einem halben Jahr den Führerschein gemacht.(CH: der Führerausweis, -e) Endlich habe ich meinen Führerausweis!

die Führung, -en 1. Die nächste Führung beginnt um 15.00 Uhr.2. Er hat die Führung der Partei übernommen.

Page 152: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

160

das Fundbüro, -s Da fragen Sie am besten im Fundbüro.

funktionieren, funktioniert,funktionierte, hat funktioniert 1. Können Sie mir bitte mal zeigen, wie das funktioniert?

2. Die Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Institutenfunktioniert ausgezeichnet.

für 1. Ist Post für mich da?2. Ich habe die Schlüssel für meine Wohnung verloren.3. Es gibt hier ein gutes Krankenhaus für Augenkrankheiten.4. Diese alten Möbel haben wir für 100 Mark bekommen.5. Die Wohnung ist zu teuer für uns.6. Für einen Anfänger spricht er ausgezeichnet Deutsch.7. Ich nehme für Herrn Meier an der Sitzung teil.8. Für mich ist er ein großer Künstler.9. Wir haben die Wohnung für ein Jahr gemietet.

(sich) fürchten, fürchtet,fürchtete, hat gefürchtet 1. Ich fürchte, wir müssen wieder von vorn anfangen.

2. Viele Kinder fürchten sich vor Hunden.

furchtbar 1. Er hat furchtbare Schmerzen.2. Das war mir furchtbar unangenehm.

der Fuß, ¨-e 1. Er hat sich den linken Fuß gebrochen.2. Sind Sie zu Fuß gekommen?

der Fußball, ¨-e 1. Hans wünscht sich zu Weihnachten einen neuen Fußball.2. Unsere Mannschaft spielt ausgezeichnet Fußball.

der Fußgänger, - Die Autofahrer nehmen wenig Rücksicht auf die Fußgänger.

die Fußgängerzone, -n In vielen Städten gibt es heute Fußgängerzonen.

die Gabel, -n Herr Ober! Bitte noch eine Gabel.

der Gang, ¨-e 1. Wir warten draußen im Gang.2. Schalten Sie bitte jetzt in den dritten Gang.

ganz 1. Zu der Konferenz waren Vertreter aus der ganzen Welt gekommen.2. Das habe ich ganz vergessen.3. Ich finde ihn ganz nett.4. Das weiß er ganz genau.5. Das war ein ganz großer Erfolg.6. Ich habe das ganz durch Zufall erfahren.7. Gott sei Dank sind noch alle Gläser ganz.

gar Das ist gar nicht wahr.

die Garage, -n Garage zu vermieten.

Page 153: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

161Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

die Garantie, -n Die Garantie ist letzten Monat abgelaufen.

die Garderobe, -n 1. Mäntel bitte an der Garderobe abgeben.2. Bitte achten Sie auf Ihre Garderobe.

der Garten, ¨- Wir haben einen schönen großen Garten.

das Gas, -e 1. Wir kochen mit Gas.2. Gib Gas!

der Gast, ¨-e 1. Wir haben heute Abend Gäste.2. Der Gast hat sich über das Essen beschwert.

die Gastfreundschaft Vielen Dank für Ihre Gastfreundschaft!die Gaststätte, -n Obwohl es fast Mitternacht ist, bietet die Gaststätte noch warmes

Essen an.

das Gebäck Das Gebäck ist ganz frisch.

das Gebäude, - In diesem Gebäude sind nur Büros.

geben, gibt, gab, hat gegeben 1. Geben Sie mir bitte eine Quittung!2. Können Sie mir etwas zum Schreiben geben?3. Der Arzt hat mir eine Spritze gegeben.4. Was gibt es im Fernsehen?5. Es gibt Regen.

das Gebiet, -e 1. In diesem Gebiet gibt es kaum Industrie.2. Die Zeitschrift berichtet regelmäßig über Fortschritte auf dem

Gebiet der Medizin.

das Gebirge, - Wir haben unseren Urlaub im Gebirge verbracht.(A: die Berge) Wir haben unseren Urlaub in den Bergen verbracht.

geboren werden,wird geboren,wurde geboren, 1. Ich bin am 30.4.1934 geboren.ist geboren worden 2. Sylvia Schulz, geb. (geborene) Steglitz

gebrauchen, gebraucht,gebrauchte, hat gebraucht 1. Wir können die Sachen gut gebrauchen.

2. Ich habe den Wagen gebraucht gekauft.

die Gebrauchs-anweisung, -en Lesen Sie bitte zuerst die Gebrauchsanweisung!

(CH: die (Gebrauchs-)Anleitung, -en) Lesen Sie bitte zuerst die (Gebrauchs-)Anleitung!

die Gebühr, -en Die Gebühr beträgt jährlich DM 60,–.

die Geburt, -en 1. Viele Väter wollen bei der Geburt ihres Kindes dabei sein.2. Die Zahl der Geburten hat in den letzten Jahren wieder

zugenommen.

Page 154: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

162

der Geburtsort, -e Mein Geburtsort liegt im Süden, aber ich wohne, seit ich zur Schulegehe, in der Hauptstadt.

der Geburtstag, -e Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!

der Gedanke, -n 1. Ich war ganz in Gedanken.2. Das war ein prima Gedanke.

geeignet sein Sie ist für diese Stelle sehr geeignet.

die Gefahr, -en 1. Er ist in Lebensgefahr.2. Unser Plan ist in Gefahr.3. Das tun Sie auf eigene Gefahr.

gefährlich Achtung, gefährliche Kurve!

gefallen, gefällt, gefiel,hat gefallen Wie gefällt es Ihnen hier?

sich etwas gefallen lassen,lässt sich etwas gefallen,ließ sich etwas gefallen,hat sich etwas gefallen lassen Das würde ich mir nicht gefallen lassen.

das Gefühl, -e 1. Heute können viele Menschen ihre Gefühle nicht mehr zeigen.2. Ich habe das Gefühl, dass es Schwierigkeiten geben wird.

gegen 1. Wir fahren gegen den Wind.2. Das ist gegen die Vorschrift.3. Haben Sie ein Mittel gegen Grippe?4. Wir liefern nur gegen bar.5. Ich bin gegen zwei Uhr wieder da.

die Gegend, -en 1. Das ist eine der schönsten Gegenden Deutschlands.2. Hier in der Gegend muss es sein.

der Gegensatz, ¨-e 1. Zwischen den Parteien bestehen starke Gegensätze.2. Im Gegensatz zu ihr ist er sehr konservativ.

der Gegenstand, ¨-e Das sind alles Gegenstände für den persönlichen Bedarf.

das Gegenteil, -e 1. Das Gegenteil von „billig“ ist „teuer“.2. Der Politiker hat gestern genau das Gegenteil behauptet.3. Ich bin nicht dafür, ganz im Gegenteil.

gegenüber 1. Das Geschäft liegt direkt gegenüber der Post.(A, CH: vis-à-vis) 1a. Das Geschäft liegt direkt vis-à-vis von der Post.

2. Mir gegenüber war er sehr freundlich.3. Gegenüber früher sieht die Sache jetzt anders aus.

die Gegenwart 1. Sie leben nur in der Gegenwart.2. In meiner Gegenwart hat er davon nichts gesagt.

das Gehalt, ¨-er Ich bin mit meinem Gehalt zufrieden.(A, CH: der Lohn, ¨-e) Ich bin mit meinem Lohn zufrieden.

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163Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

geheim Der Inhalt des Gesprächs soll geheim bleiben.

gehen, geht, ging,ist gegangen 1. Er geht jeden Morgen zu Fuß zur Arbeit.

2. Gehen Sie doch mal zu einem Arzt.3. Meine Tochter geht noch aufs Gymnasium.4. Mit diesem Beruf geht man am besten in die Industrie.5. Er ging für längere Zeit ins Ausland.6. Ich muss jetzt leider gehen.7. Wenn ich weiter so viele Überstunden machen muss, dann

gehe ich.8. Der nächste Zug geht erst in zwei Stunden.9. Anfangs ging alles ganz gut.

10. Geht Ihre Uhr richtig?11. Geht das bis morgen?12. Der Mantel geht nicht mehr in den Koffer.13. Der Schrank geht fast bis an die Decke.14. Das Fenster geht auf die Straße.15. Geht es hier zum Zentrum?16. Wie geht es Ihnen heute?17. Ist das sehr teuer? - Es geht.18. Worum geht es denn?19. Warum geht das Licht nicht?

gehören, gehört, gehörte,hat gehört 1. Gehört Ihnen das Haus?

2. Das gehört zu meinen Aufgaben.

gelb 1. Deine gelbe Jacke gefällt mir.2. Die Ampel zeigt Gelb.3. Die Blätter werden schon gelb.

das Geld, -er Ich hatte nicht genug Geld bei mir.

die Geldbörse, -n Ich habe nur Kleingeld in meiner Geldbörse.(A: die Brieftasche, -n) Ich habe nur Kleingeld in meiner Brieftasche.(CH: das Portemonnaie, -s) Ich habe nur Kleingeld in meinem Portemonnaie.

die Gelegenheit, -en 1. Bei dieser Gelegenheit werde ich sie danach fragen.2. Ich hatte die Gelegenheit, mit ihm selbst darüber zu sprechen.

gelingen, gelingt, gelang,ist gelungen Es ist mir gelungen, ihn davon zu überzeugen.

gelten, gilt, galt, hat gegolten 1. Mein Pass gilt noch ein Jahr.2. Dieser Abschnitt gilt als Quittung.3. Er gilt als Fachmann auf diesem Gebiet.

gemeinsam Wir haben viele gemeinsame Interessen.

die Gemeinschaft, -en Diese Gemeinschaft existiert nicht mehr.

das Gemüse Wir kaufen das Gemüse direkt beim Bauern.

Page 156: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

164

gemütlich Wir haben eine sehr gemütliche Wohnung.

genau 1. Haben Sie die genaue Zeit?2. Wir haben uns genau an die Vorschriften gehalten.

(CH: exakt) 2a. Das Feuerwerk beginnt exakt um zwanzig Uhr.3. Haben Sie sich das auch genau überlegt?4. Er ist in allem sehr genau.

genauso Sie sieht genauso aus wie ihre Schwester.

genehmigen, Mein Chef hat mir sechs Wochen Urlaub genehmigt.

die Genehmigung, -en Mein Mann und ich haben beide eine Arbeits-(genehmigung) undeine Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland.

genug 1. Es ist noch genug Suppe da.2. Ich habe jetzt lange genug gewartet.

das Gepäck Ich habe mein Gepäck am Bahnhof gelassen.

gerade 1. Das Bild hängt nicht gerade.2. Kannst du später noch mal anrufen? Wir sind gerade beim Essen.3. Gibst du mir gerade mal die neuen Zahlen?4. Die Post ist gerade gegenüber.5. (P) Gerade du hättest das wissen müssen.

geradeaus Fahren Sie geradeaus bis zur nächsten Kreuzung.

das Gerät, -e Das Gerät ist wieder mal kaputt.

das Gericht, -e 1. Das Gericht hat über den Fall noch nicht entschieden.2. Was ist dein Lieblingsgericht?

(A: die Speise, -n) 2a. Was ist deine Lieblingsspeise?

gering Unsere Mannschaft hatte nur eine geringe Chance.

gern/lieber/am liebsten 1. Wir haben Alfred sehr gern.2. Ich helfe Ihnen gern.3. Ich möchte lieber einen Tee.4. Ich trinke am liebsten Kaffee.

gesamt/Gesamt- 1. Die gesamte Bevölkerung ist dagegen.2. z.B. Gesamtgewicht, Gesamtsumme

das Geschäft, -e 1. In diesem Geschäft sind wir immer gut bedient worden.2. Mit diesem Artikel kann man kein Geschäft machen.

geschehen, geschieht,geschah, ist geschehen 1. Wie konnte das geschehen?

2. Es muss sofort etwas geschehen.3. Das geschieht ihm recht.4. Vielen Dank für Ihre Hilfe. - Gern geschehen.

das Geschenk, -e Vielen Dank für das Geschenk.

Page 157: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

165Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

die Geschichte, -n 1. Haben Sie ein Buch über die Geschichte Österreichs?2. Er hat spannende Geschichten geschrieben.

das Geschirr Ich habe Geschirr für zwölf Personen.

der Geschmack 1. Jetzt hat die Soße den richtigen Geschmack.2. Er hat einen guten Geschmack.

die Geschwindigkeit, -en Der Fahrer bog mit zu hoher Geschwindigkeit um die Ecke.

die Geschwindigkeits-beschränkung, -en Dort gibt es eine Geschwindigkeitsbeschränkung.

die Geschwister (Plural) Wir waren zu Hause sechs Geschwister.

die Gesellschaft, -en 1. Er will die Gesellschaft verändern.2. Wir haben den Abend in sehr netter Gesellschaft verbracht.3. Er ist Mitglied der Gesellschaft für Wirtschaftsforschung.

das Gesetz, -e 1. Das Gesetz wird zur Zeit im Parlament beraten.2. Nach dem Gesetz ist er schuldig.

das Gesicht, -er 1. Sie hat ein feines Gesicht.2. Mach doch kein so trauriges Gesicht!

das Gespräch, -e 1. Ich werde versuchen, die Sache in einem persönlichen Gesprächmit ihm zu regeln.

2. Ich erwarte ein Gespräch aus Berlin.

gestern Ich bin erst gestern zurückgekommen.

gestrig- Das war in der gestrigen Zeitung zu lesen.

gesund 1. Ich bin wieder gesund.2. Ernähren Sie sich gesund!

die Gesundheit Sie müssen mehr auf Ihre Gesundheit achten!

das Getränk, -e 1. Besorgst du bitte die Getränke?2. Herr Ober, die Getränkekarte bitte!

das Getreide In dieser Gegend wachsen Obst, Gemüse und Getreide.(CH: das Korn) Der Bauer schalt Spaziergänger, die durch das Korn gehen wollten.

die Gewalt, -en Die Tür ließ sich nur mit Gewalt öffnen.

die Gewerkschaft, -en Die Gewerkschaft möchte den Streik.

das Gewicht, -e 1. Bei diesem Gewicht können Sie das auch als Brief schicken.2. In der Partei hat seine Stimme großes Gewicht.3. In manchen Ländern gibt es andere Gewichte.

gewinnen, gewinnt, gewann,hat gewonnen 1. Er hat gewonnen.

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2. Unsere Mannschaft hat gewonnen.3. Er hat den Prozess gewonnen.

der Gewinn, -e 1. Die neue Firma macht große Gewinne.2. Der Hauptgewinn ist ein Auto.

das Gewitter, - Es wird gleich ein Gewitter geben.

(sich) gewöhnen, gewöhnt,gewöhnte, hat gewöhnt/ 1. Wir haben uns an die Arbeit gewöhnt.ist gewöhnt 2. Ich bin daran gewöhnt, früh aufzustehen.

die Gewohnheit, -en 1. Er hat die Gewohnheit, morgens zuerst die Post zu erledigen.2. Aus alter Gewohnheit treffen wir uns jeden Samstagabend.

gewöhnlich Um diese Zeit ist er gewöhnlich zu Hause.

das Gewürz, -e Von den scharfen Gewürzen bekommt man Durst.

Gift, -e 1. Vorsicht, Gift!2. In vielen Lebensmitteln sind Giftstoffe.

die Gitarre, -n Ich spiele Gitarre.

das Glas, ¨-er 1. Vorsicht, Glas!2. Eine Flasche Bier und zwei Gläser bitte!3. Zwei Glas Bier!

glatt Sei vorsichtig! Es ist glatt draußen.

glauben, glaubt, glaubte, 1. Ich glaube, dass er Recht hat.hat geglaubt 2. Das wollte ich zuerst gar nicht glauben.

3. Er glaubt an Gott.

gleich 1. Wir sind am gleichen Tag geboren.2. Wir sind gleich alt.3. Es ist mir ganz gleich, was Sie von mir denken.4. Ich komme gleich wieder.5. Er ist immer gleich beleidigt.6. Das habe ich ja gleich gesagt.

gleichfalls Guten Appetit! - Danke gleichfalls.(A: ebenfalls) Guten Appetit! - Danke ebenfalls.

gleichberechtigt Mann und Frau sind gleichberechtigte Partner.

gleichmäßig Die Arbeit muss gleichmäßig auf alle Mitarbeiter verteilt werden.

gleichzeitig Ich kann nicht alles gleichzeitig tun.

das Gleis, -e Der Zug fährt heute ausnahmsweise von Gleis 7 ab.

das Glück 1. Da hast du Glück gehabt!2. Zum Glück wurde er nur leicht verletzt.

Page 159: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

167Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

glücklich 1. Er ist in Deutschland nicht glücklich.2. Ich wünsche Ihnen ein glückliches neues Jahr.

der Glückwunsch, ¨-e Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!(CH: die Gratulation, -en) Er hat von allen Seiten Gratulationen zur bestandenen Prüfung

bekommen.

der Gott, ¨-er 1. Glaubst du an Gott?2. Gott sei Dank ist ihm nichts passiert.

das Gras, ¨-er Wir lagen den ganzen Tag im Gras.

gratis Diese Reparatur kostet Sie gar nichts, wir machen das gratisfür Sie.

gratulieren, gratuliert,gratulierte, hat gratuliert Darf ich dir zur bestandenen Prüfung gratulieren?

grau 1. Ich habe mir einen grauen Anzug gekauft.2. Der Himmel ist heute ganz grau.3. Ich bekomme schon die ersten grauen Haare.

die Grenze, -n 1. Ihr Geld können Sie auch an der Grenze wechseln.2. Bei ihm gibt es eine klare Grenze zwischen Arbeit und Freizeit.

der Griff, -e Der Griff an der Tür ist abgebrochen.Er hat alles im Griff.

die Grippe Er hat Grippe.

groß 1. Wir haben einen großen Garten.2. Wie groß sind Sie?3. Für diese Art Unterricht sind die Klassen zu groß.4. Wenn die Kinder groß sind, haben wir wieder mehr Zeit.5. Ich habe keinen großen Hunger.6. Ich halte ihn für einen großen Künstler.

Groß- z.B. Großeltern, Großmutter, Großvater

die Größe, -n 1. Wohnungen dieser Größe sind sehr teuer.2. Größe: 170 cm3. Welche Größe haben Sie?

großzügig 1. Er ist ein sehr großzügiger Mensch.2. Ich danke Ihnen für Ihr großzügiges Angebot.3. Das ist eine Stadt mit großzügigen Straßen und Plätzen.

grün 1. Gefällt dir dieser grüne Pullover?2. Die Bäume werden schon grün.3. Die Äpfel sind noch ganz grün.

gründen, gründet, gründete,hat gegründet Die Stadt wurde vor 800 Jahren gegründet.

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der Grund, ¨-e/Grund- 1. Grund und Boden werden immer teurer.2. Hier kann man bis auf den Grund des Sees sehen.3. Sie haben keinen Grund, sich zu beschweren.4. z.B. Grundgedanke, Grundproblem

die Grundlage, -n Die Grundlage unserer Zusammenarbeit ist Vertrauen.

grundsätzlich 1. Das ist eine Frage von grundsätzlicher Bedeutung.2. Grundsätzlich bin ich einverstanden.

die Gruppe, -n Die Zimmer im vierten Stock sind für eine Gruppe von Touristenreserviert.

grüßen, grüßt, grüßte,hat gegrüßt 1. Wer war die Frau, die du eben gegrüßt hast?

2. Ich soll Sie von Frau Meier grüßen.

der Gruß, ¨-e Schönen Gruß an Ihren Mann.

gucken Guck doch mal!guckt, guckte, hat geguckt(A: schauen, schaut, schaute,hat geschaut) Schau einmal!

gültig Mein Pass ist nur noch zwei Monate gültig.

günstig Im Supermarkt kauft man oft sehr günstig.

gut/besser/am besten 1. Das ist ein guter englischer Stoff.2. Er ist ein guter Lehrer.3. Sie kann gut tanzen.4. Er kämpft für eine gute Sache.5. Ich glaube, die Wurst ist nicht mehr gut.6. Hier draußen auf dem Land ist die Luft sehr gut.7. Mir ist heute gar nicht gut.8. Wir hatten im Urlaub gutes Wetter.9. Ich habe eine gute Nachricht für Sie.

10. Würden Sie bitte so gut sein und den Brief bei Herrn Meierabgeben?

11. Heute ist das Wetter wieder besser.12. Sie ist meine beste Freundin.

das Haar, -e 1. Sie hat schwarzes Haar.2. Du musst dir mal wieder die Haare schneiden lassen.

haben, hat, hatte, hat gehabt 1. Er hatte mir nichts davon gesagt.2. Wir haben schon eine Illustrierte.3. Ich habe noch 200 Mark auf meinem Konto.4. Kann ich ein frisches Handtuch haben?

Page 161: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

169Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

5. Sie hat schwarzes Haar.6. Sie hat Mut.7. Wir haben Hunger.8. Daran habe ich kein Interesse.9. Er hat gute Kontakte zur Presse.

10. Das Kino hat zwei Notausgänge.11. Du hast es gut.12. Ich habe noch viel zu tun.

das Hackfleisch Heute gibt es Hackfleisch mit Gemüse.(A: das Faschierte) Heute gibt es Faschiertes mit Gemüse.

der Hafen, ¨- Der Hamburger Hafen ist sehr interessant.

das Hähnchen , - Ich hätte gern ein halbes Hähnchen.(A: das Hendel, -) Ich hätte gern ein Hendel.(CH: das Poulet, -s) Ich hätte gern ein Poulet.

der Haken, - Sie können Ihren Mantel dort an den Haken hängen.

halb 1. Ich gebe es Ihnen zum halben Preis.2. z.B. halbautomatisch, halb voll, halb offen, halbjährlich3. Halbjahr, Halbinsel, Halbpension, Halbtagsarbeit

die Hälfte, -n Diese Kirche wurde in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhundertsgebaut.

die Halle, -n Die Stadt baut eine neue Sporthalle.

hallo Hallo! Ist dort Schulz?

der Hals, ¨-e Mir tut seit gestern der Hals weh.

halt Da kann man nichts machen. Das ist halt so.

haltbar Auf den meisten Waren steht, bis wann sie haltbar sind.

(sich) halten, hält, hielt, 1. Der Zug hält nicht bis Stuttgart.hat gehalten 2. Der Zug hält hier 20 Minuten.

3. Kannst du einen Augenblick meine Handtasche halten?4. Er hat darüber einen sehr interessanten Vortrag gehalten.5. Fenster bitte geschlossen halten!6. Ich halte seinen Vorschlag für sehr vernünftig.7. Was halten Sie davon?8. Halt, Polizei!9. Die Wurst hält sich noch ein paar Tage.

10. Er hat sich nicht an die Vorschriften gehalten.

die Haltestelle, -n An der nächsten Haltestelle müssen wir aussteigen.(A,CH: die Station, -en) An der nächsten Station müssen wir aussteigen.

der Hammer, ¨- Der Hammer ist viel zu groß für den kleinen Nagel.

die Hand, ¨-e 1. Er hatte einen Brief in der Hand.

Page 162: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

170

2. Er gab jedem von uns die Hand.

die Handarbeit, -en 1. Das ist feinste Handarbeit.2. Sie macht gern Handarbeiten.

die Handtasche, -n Ich habe meine Handtasche im Zug liegen lassen.

das Handtuch, ¨-er Kann ich ein frisches Handtuch haben?

handeln, handelt, handelte,hat gehandelt 1. Er handelt mit Obst und Gemüse.

2. Wir konnten nicht anders handeln.3. Worum handelt es sich?

der Handel Der Handel mit den Ländern der Europäischen Gemeinschaft hat inden letzten Jahren stark zugenommen.

der Handwerker, - Bei uns sind die Handwerker.

das Handy, -s Ich habe kein Telefon, aber ein Handy.Soll ich Ihnen meine Handy-Nummer geben?

hängen, hängt, hing, 1. Das Bild hing schief.hat gehangenhängen, hängt, 2. Hast du den Anzug wieder in den Schrank gehängt?hängte, hat gehängt

hart 1. Ich sitze gern auf einem harten Stuhl.2. Das Brot ist hart geworden.3. Das Urteil des Gerichts erscheint mir zu hart.4. Er musste hart arbeiten, um sein Ziel zu erreichen.

hassen, hasst, hasste,hat gehasst 1. Die beiden haben sich schon immer gehasst.

2. Ich hasse diese dauernden Aufregungen.

hässlich Das ist aber eine hässliche Lampe!

häufig Das kommt häufig vor.

Haupt- z.B. Hauptbahnhof, Hauptproblem, Hauptsache, Hauptstraße

das Haus, ¨-er 1. Wir haben ein Haus gemietet.2. Ich komme gerade von zu Hause.

die Hausfrau, -en Beruf: Hausfrau

der Haushalt, -e Fast jeder Haushalt in Deutschland hat heute einen Kühlschrankund eine Waschmaschine.

der Hausmeister, - Am besten, Sie wenden sich an den Hausmeister.(CH: der Abwart, -e) Am besten, Sie wenden sich an den Abwart.

Page 163: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

171Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

die Haut Dr. Müller ist Arzt für Hautkrankheiten.

heben, hebt, hob, hat gehoben 1. Den Koffer kann ja kein Mensch heben.2. Wer dafür ist, bitte die Hand heben!

das Heft, -e 1. Ich hätte gern ein Schreibheft.2. Von dieser Zeitschrift erscheinen jährlich sechs Hefte.

heilig Als wir dort waren, besuchten wir auch die heiligen Orte.

das Heim, -e Die Stadt hat ein neues Heim für behinderte Kinder gebaut.

die Heimat Er hat seine alte Heimat verloren.

das Heimweh Ich habe Heimweh nach zu Hause.

heiraten, heiratet, heiratete,hat geheiratet 1. Meine Cousine hat nun doch noch nach ihrem Studium geheiratet.

2. Müllers haben 1980 geheiratet.

heiß 1. Für die Jahreszeit ist es zu heiß.2. Ich mache dir einen heißen Tee.

heißen, heißt, hieß,hat geheißen 1. Wie heißen Sie?

2. Wie heißt das auf Deutsch?3. Es heißt, es gebe neue Schwierigkeiten.4. Was soll denn das heißen?5. Es kam zu einer Inflation, d.h. ( das heißt) die Menge des Geldes

nahm zu und die Preise stiegen.

heizen, heizt, heizte,hat geheizt 1. Wir heizen mit Öl.

2. In der Halle ist nicht geheizt.

helfen, hilft, half, hat geholfen 1. Kannst du mir helfen?2. Die Tabletten haben mir gut geholfen.

die Hilfe, -n 1. Ich danke Ihnen für Ihre Hilfe.2. Jeder Autofahrer muss bei Unfällen erste Hilfe leisten.

hell 1. Um fünf Uhr wird es schon hell.2. Zu dieser Arbeit brauche ich helleres Licht.3. Sie hat helles Haar.4. Ich habe mir einen hellgrünen Pullover gekauft.

das Hemd, -en Welches Hemd gefällt dir am besten?

her/her-/-her 1. Her damit!2. Ich kenne sie von früher her.3. Herein!4. z.B. herhaben, herkommen, her sein5. z.B. dorther, hierher

Page 164: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

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der Herr, -en 1. Da ist ein Herr, der möchte Sie sprechen.2. Guten Tag, Herr Müller!

herrlich Heute ist ein herrlicher Tag.

herrschen, herrscht, herrschte,hat geherrscht In deinem Büro herrscht schon wieder Chaos!

herstellen, stellt her, stellte her,hat hergestellt In dem Betrieb werden Fernsehapparate hergestellt.

das Herz, -en Das Herz schlug mir bis zum Hals.

herzlich Herzliche Grüße!

heute 1. Von heute an bleibt unser Büro nachmittags geschlossen.2. Frau Müller kommt heute in acht Tagen zurück.3. Arbeiter verdienen heute oft mehr als Angestellte.

heutig- Die heutige Jugend ist kritischer.

hier 1. Von hier hat man eine herrliche Aussicht.2. Hier muss ich Ihnen widersprechen.3. Hier einige Beispiele.

der Himmel Als wir abfuhren, war blauer Himmel.

hin/hin-/-hin 1. Auf unser Telegramm hin hat er sich sofort gemeldet.2. die Fenster zur Straße hin3. über Jahre hin4. z.B. hinfahren, hinkommen, hinstellen5. z.B. dorthin, hierhin

hindern, hindert, hinderte,hat gehindert 1. Ich konnte ihn nicht daran hindern.

2. Der Verband hindert mich am Schreiben.

der Hinduismus Der Hinduismus ist die wichtigste Religion in Indien.

sich hinsetzen, setzt sich hin,setzte sich hin,hat sich hingesetzt Ich muss mich einen Moment hinsetzen.

hinten Bitte hinten aussteigen!

hinter/hinter- 1. Hinter unserem Haus ist eine Wiese.2. Fahren Sie Ihren Wagen bitte hinter das Haus.3. Von den hinteren/hintersten Reihen aus war er kaum zu verstehen.

hinterher Er konnte sich hinterher an nichts mehr erinnern.

der Hinweis, -e Die Polizei hat aus der Bevölkerung zahlreiche Hinweisebekommen.

Page 165: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

173Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

der Hit, -s Am Samstag kommt eine Sendung mit den Hits der Woche.

die Hitze Heute ist eine schreckliche Hitze!

das Hobby, -s Er hat keine Zeit mehr für sein Hobby.

hoch 1. Der Berg ist fast 3000 Meter hoch.2. Unser Hotel lag hoch über dem See.3. Der Preis ist mir zu hoch.4. Sie hat eine hohe Stimme.5. Das halte ich für höchst unwahrscheinlich.

die Höhe, -n 1. Höhe: 3.40 m2. Wir fliegen jetzt in 6000 m Höhe.3. An die Höhe der Gebühr kann ich mich nicht mehr erinnern.

die Hochschule, -n Er studiert an der Hochschule für Musik.

höchstens Ich kann höchstens eine Viertelstunde bleiben.

die Hochzeit, -en Claudia und Peter wollen ihre Hochzeit groß feiern.

der Hocker, - In unserer Küche haben wir keine Stühle, sondern nur vier Hocker.

der Hof, ¨-e 1. Die Kinder spielen am liebsten im Hof.2. Er hat den größten Hof im Dorf.

hoffen, hofft, hoffte, 1. Ich hoffe, dass Sie mit meinem Vorschlag einverstanden sind.hat gehofft 2. Alle hoffen auf eine bessere Zukunft.

hoffentlich Hoffentlich hat unser Zug keine Verspätung.

die Hoffnung, -en Wir hatten die Hoffnung schon aufgegeben.

höflich Er grüßte höflich.

holen, holt, holte, hat geholt 1. Holst du mir die Zeitung aus dem Briefkasten?2. Ich hole nur schnell ein paar Brötchen.3. Warum haben Sie nicht sofort einen Arzt geholt?

das Holz, ¨-er Möchten Sie ein Regal aus Holz oder aus Metall?

der Honig Ich esse gern Hörnchen mit Honig und Butter zum Frühstück.

hören, hört, hörte, hat gehört 1. Ich kann nicht mehr so gut hören.2. Ich hörte jemanden die Treppe heraufkommen.3. Diesen Ausdruck habe ich noch nie gehört.4. Ich höre regelmäßig Nachrichten.5. Ich habe gehört, dass Herr Müller im Krankenhaus liegt.6. Wir haben lange nichts mehr von ihm gehört.

das Hörnchen, - Ich esse gern ein Hörnchen zum Frühstück.(A: das Kipferl, -n) Ich esse gern ein Kipferl zum Frühstück.

Page 166: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

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die Hose, -n Die Hose muss etwas kürzer gemacht werden.

das Hotel, -s Wir haben in einem Hotel in der Nähe vom Bahnhof übernachtet.

hübsch 1. Sie ist hübsch.2. Wir haben eine hübsche Wohnung gefunden.

das Huhn, ¨-er Zum Mittag gibt es Huhn mit Reis.

der Humor Wir mögen ihn, weil er so viel Humor hat.

der Hund, -e Der Hund tut dir nichts.

der Hunger Ich habe keinen Hunger.

hungrig Ich bin sehr hungrig.

hupen, hupt, hupte, hat gehupt Krankenhaus, nicht hupen!

husten, hustet, hustete,hat gehustet Der Junge hat die ganze Nacht gehustet.

der Husten Sie müssen etwas gegen Ihren Husten tun!

ich vgl. Grammatik

die Idee, -n Das ist eine gute Idee!

ihr vgl. Grammatik

Ihr vgl. Grammatik

ihrer vgl. Grammatik

die Illustrierte, -n Ich habe mir für unterwegs ein paar Illustrierte gekauft.(CH: das Heft, -e) Ich habe mir für unterwegs ein paar Hefte gekauft.

immer 1. Das haben wir immer so gemacht.2. Er ist immer schlechter Laune.3. Er liegt immer noch im Krankenhaus.4. Die Schmerzen werden immer schlimmer.

die Impfung, -en Vor dieser Reise ist eine Impfung notwendig.

der Import, -e Firma Schmidt & Co, Import und Export

in 1. Der Herr wartet in Ihrem Büro.2. Rufen Sie bitte in fünf Minuten noch einmal an.

Page 167: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

175Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

3. Im Mai war ich in Urlaub.(A: auf) 3a. Im Mai war ich auf Urlaub.

4. In so kurzer Zeit ist die Arbeit nicht zu schaffen.5. Wir sind in einer schwierigen Lage.6. Meine Tochter geht nächstes Jahr ins Gymnasium.

die Industrie, -n 1. In dieser Gegend gibt es viel Industrie.2. Der Minister traf sich mit Vertretern der Industrie.

die Inflation, -en Die Wirtschaftspolitik der Regierung konnte die Inflationverhindern.

informieren, informiert,informierte, hat informiert 1. Über Einzelheiten informiert Sie unser Prospekt.

2. Da hätten Sie sich vorher informieren sollen.

die Information, -en 1. Zu Ihrer Information teilen wir Ihnen mit, dass die Sitzunggegen 18 Uhr zu Ende ist.

2. Hier noch einige Informationen.3. Das erfahren Sie an der Information.

der Ingenieur, -e Hans will Ingenieur werden.

der Inhalt, -e 1. Inhalt: 1 Liter2. Sie hat mich über den Inhalt des Gesprächs informiert.

innen Die Kirche ist innen sehr schön.

die Innenstadt, ¨-e Direkt in der Innenstadt kriegst du keinen Parkplatz.

inner- Er kam mit schweren inneren Verletzungen ins Krankenhaus.

innerhalb 1. Diese Fahrkarte gilt nur innerhalb der Stadt.2. Wir konnten die Arbeiten innerhalb von zwei Tagen erledigen.

die Insel, -n Meine Ferien würde ich am liebsten auf einer Insel verbringen.

insgesamt 1. Es waren insgesamt 50 Teilnehmer.2. Insgesamt können wir mit dem Ergebnis ganz zufrieden sein.

das Institut, -e Der Vortrag findet im Goethe-Institut statt.

das Instrument, -e Spielen Sie ein Instrument?

intelligent Ich halte ihn für sehr intelligent.

(sich) interessieren, 1. Diese Frage interessiert mich sehr.interessiert, interessierte, 2. Ich interessiere mich sehr für Musik.hat interessiert/ 3. Er interessiert sich für die Wohnung in der Jägerstraße.ist interessiert 4. Sie ist an der Sache nicht mehr interessiert.

interessant Ich fand den Vortrag sehr interessant.

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das Interesse, -n 1. Ich habe Ihren Artikel mit großem Interesse gelesen.2. Das Interesse an diesem Artikel hat stark zugenommen.3. Er hat viele Interessen.4. Auf die Interessen anderer können wir jetzt keine Rücksicht

mehr nehmen.

international 1. Die internationalen Beziehungen werden immer wichtiger.2. Er ist international bekannt.3. Das Publikum bei der Veranstaltung war international.

das Internet Im Internet findest du viele interessante Informationen.

das Interview, -s Hören Sie jetzt ein Interview zu den Ereignissen des Tages.

inzwischen 1. Ich habe es mir inzwischen anders überlegt.2. Herr Müller kommt gleich zurück. Sie können inzwischen in seinem

Büro warten.(CH: unterdessen) 2a. Herr Müller kommt gleich zurück. Sie können unterdessen in

seinem Büro warten.

irgend- z.B. irgendwo, irgendwann

sich irren, irrt sich, irrte sich,hat sich geirrt 1. Wenn ich mich nicht irre, findet die Sitzung morgen statt.

2. Ich habe mich in der Hausnummer geirrt.

der Islam Der Islam ist eine der wichtigsten Religionen der Welt.

ja 1. Stimmt das? - Ja, so ist es.2. Paul hat die ganze Nacht gearbeitet. Du kennst ihn ja.3. Es schneit ja.4. Warum tun wir uns das an, ja warum nur?5. Ja (bitte)? [am Telefon statt Namensnennung]6. Ja, ja ... ja [als Hörersignal am Telefon oder im Gespräch]7. Heute Morgen um fünf hat es geschneit. - Ja (tatsächlich)?8. (P) Ich würde ja gern kommen, aber es geht wirklich nicht.9. (P) Sage das ja nicht meinem Mann.

die Jacke, -n Darf ich meine Jacke ausziehen?

die Jahreszeit, -en Für die Jahreszeit ist es zu kühl.

der Jazz Mein Freund hört vor allem Jazz.

je 1. Ein Vertreter je Gruppe kommt zur Sitzung.2. Die Pullover kosten je nach Qualität zwischen 40 und 60 Mark.3. Je länger ich darüber nachdenke, desto/umso unsicherer werde

ich.4. Wir entscheiden uns je nachdem, ob es uns gefällt.

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177Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

die Jeans (Plural) Nicht nur junge Leute tragen Jeans.

jedenfalls Ich habe ihn jedenfalls so verstanden.

jeder, jede, jedes 1. Das hat doch jeder gewusst.2. Die Prospekte bekommen Sie in jedem Reisebüro.3. Ich stehe jeden Morgen um 6.00 Uhr auf.4. Dafür lehne ich jede Verantwortung ab.5. Inge erzählt die Geschichte jedes Mal anders.

jedoch Wir haben ihm mehrere Male geschrieben, er hat jedoch niegeantwortet.

jemand Hat jemand nach mir gefragt?

jener, jene, jenes, Plural: jene vgl. Grammatik

jetzt 1. Ich muss jetzt gehen.2. Bis jetzt hat alles gut geklappt.3. Ich habe jetzt schon dreimal bei ihm angerufen.4. Über diese Dinge denkt man jetzt anders.

jeweils Die Sitzungen finden jeweils am Dienstag statt.

der Job, -s Ich suche einen neuen Job.

das Jogging Wir halten uns mit Jogging fit.

der Journalist, -en Er ist ein international bekannter Journalist.

das Judentum Das Judentum ist eine der ältesten Religionen.

die Jugend 1. Über seine Jugend wissen wir kaum etwas.2. Die heutige Jugend ist kritischer.

der Jugendliche, -n Diese Veranstaltung wird immer besonders von Jugendlichen besucht.(CH: die Jungen, Plural) Diese Veranstaltung wird immer besonders von Jungen besucht.

jung 1. Mein Bruder ist zehn Jahre jünger als ich.2. Dafür bist du noch zu jung.3. Er ist jung geblieben.

der Junge, -n 1. In der Klasse sind 15 Jungen und zehn Mädchen.(A: der Bub, -en) 1a. In der Klasse sind 15 Buben und zehn Mädchen.

2. Wir haben einen Jungen.2a. Wir haben einen Buben.

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die Kabine, -n 1. Kabine 3, bitte.2. Ich habe meine Sachen in der Kabine gelassen.3. Einzelkabinen haben wir nicht mehr.

der Kaffee 1. Ein Kilo Kaffee, bitte!2. Soll ich uns einen Kaffee machen?3. Haben Sie schon Kaffee getrunken?4. Wir sind bei Müllers zum Kaffee eingeladen.

der Kalender, - Gut, ich schreibe den Termin in meinen Kalender.

kalt 1. Es ist kalt hier.2. Du hast ja ganz kalte Hände.3. Das Mittagessen ist kalt geworden.4. Abends essen wir immer kalt.

die Kälte Heute sind 10° Kälte.

die Kamera, -s 1. Ich habe eine ganz neue Kamera.2. Die Schauspieler stehen schon den ganzen Tag vor der Kamera.

kämpfen, kämpft, kämpfte,hat gekämpft Die Gewerkschaften kämpfen für höhere Löhne.

die Kantine, -n In unserer Kantine kann man günstig essen.

kaputt 1. Unsere Waschmaschine ist kaputt (gegangen).2. Ich bin noch ganz kaputt von der Reise.3. z.B. kaputtgehen, kaputtmachen

die Karte, -n 1. Schreibst du mir eine Karte aus dem Urlaub?2. Diese Karte gilt für die 1. Klasse.3. Karten für das Konzert bekommen Sie im Verkehrsamt.4. Haben Sie eine Karte von Norddeutschland?5. Herr Ober, bitte die Karte.6. Spielen Sie Karten?

die Kartoffel, -n Kann ich bitte noch Kartoffeln bekommen?(A: der Erdapfel, ¨-) Kann ich bitte noch Erdäpfel haben?

der Käse Möchtest du Käse aufs Brot?

die Kasse, -n 1. Am Abend waren 1 000,– DM in der Kasse.(A: die Kassa) 1a. Am Abend waren noch 7000 öS in der Kassa.

2. Zahlen Sie bitte an der Kasse.2a. Zahlen Sie bitte an der Kassa.

die Kassette, -n Kann ich die Kassette hören?

der Kassettenrekorder, - Kannst du mir deinen Kassettenrekorder leihen?

der Kasten, ¨- Die Flaschen werden in Kästen geliefert.(A: die Kiste, -n, ) Ich habe zwei Kisten Bier gekauft.(CH: der Harass, -e) Ich habe zwei Harasse Bier gekauft.

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179Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

die Katastrophe, -n Das war eine Katastrophe für uns.

katholisch In Österreich sind die meisten Leute katholisch.

die Katze, -n Die Kinder spielen gern mit der Katze.

(sich etwas) kaufen, kauft,kaufte, hat gekauft 1. Im Supermarkt kauft man sehr günstig.

2. Ich habe mir einen Pullover gekauft.

das Kaufhaus, ¨-er Das bekommen Sie in jedem Kaufhaus.(CH: das Warenhaus, ¨-er) Das bekommen Sie in jedem Warenhaus.

kaum 1. Er hat dazu kaum eine Woche gebraucht.2. So etwas kommt kaum vor.3. Ich konnte ihn kaum verstehen.4. Mit dieser Auskunft dürfte er kaum zufrieden sein.

kein vgl. Grammatik

der Keller, - Unser Keller ist nicht besonders groß.

der Kellner, - Der Kellner kommt gleich.

kennen, kennt, kannte,hat gekannt Kennen Sie hier in der Nähe ein gemütliches Café?

(sich) kennen lernen, 1. Wo habt ihr euch kennen gelernt?lernt kennen, lernte kennen, 2. Auf seinen Reisen hat er viele fremde Länder kennen gelernt.hat kennen gelernt

die Kenntnisse (Plural) In vielen Berufen braucht man heute Sprachkenntnisse.

Kern- z.B. Kernenergie, Kernforschung, Kernkraft, Kernkraftwerk

die Kette, -n 1. Sie trägt eine schöne Kette.2. Das war eine Kette von Ereignissen.

das Kind, -er 1. Die Kinder spielen Fußball.2. Er hat zwei Kinder aus erster Ehe.3. Meine Frau erwartet ein Kind.

der Kindergarten, ¨- Morgens bringe ich den Jungen in den Kindergarten.

das Kino, -s Was gibt es denn heute im Kino?

der Kiosk, -e Am Kiosk gibt es Zeitungen.(A: die Trafik, -en) In der Trafik gibt es Zeitungen und Zigaretten.

Ich esse ein Würstchen am Kiosk.

die Kirche, -n 1. Das Dorf hat eine schöne alte Kirche.2. Die katholische und die evangelische Kirche arbeiten hier eng

zusammen.3. Nach der Kirche feiert das Paar seine Hochzeit in einem Restaurant.

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das Kissen, - Er schläft gern ohne Kissen.(A: der Polster, -) Er schläft gern ohne Polster.

klagen, klagt, klagte,hat geklagt Der Patient klagte über starke Kopfschmerzen.

klappen, klappt, klappte,hat geklappt Es hat alles gut geklappt.

klar 1. Bei klarem Wetter kann man von hier aus die Berge sehen.2. Wenn man ihn fragt, bekommt man nie eine klare Auskunft.3. Ist jetzt alles klar?4. Ich komme zu deinem Geburtstag, das ist doch klar.

die Klasse, -n 1. In jeder Klasse gibt es einen Kassettenrekorder.2. In der Klasse sind insgesamt 24 Schüler und Schülerinnen.3. Im Herbst kommt sie in die siebte Klasse.4. In einigen Ländern gibt es noch Klassenunterschiede.5. Haben Sie den Führerschein Klasse II?6. Einmal Frankfurt, 1. Klasse.

die Klassenarbeit, -en Sie schreiben eine Klassenarbeit.(A: die Schularbeit, -en) Sie schreiben eine Schularbeit.

klasse Der ganze Urlaub war einfach klasse.

klassisch Ich höre gern klassische Musik.

das Klavier, -e Wir gehen heute Abend zu einem Klavierkonzert.

kleben, klebt, klebte,hat geklebt 1. Die Briefmarke klebt nicht mehr.

2. Ich klebe Ihnen ein Pflaster darauf.

das Kleid, -er 1. Ich habe mir ein neues Kleid gekauft.(CH: der Rock, ¨-e) 1a. Ich habe mir einen neuen Rock gekauft.

2. Kleider machen Leute.

die Kleidung Hier brauchen Sie auch im Sommer warme Kleidung.(CH: die Kleider, Plural) Hier brauchen Sie auch im Sommer warme Kleider.

klein 1. Sie ist klein.2. Wir haben eine kleine Zweizimmer-Wohnung gemietet.3. Das geht nur mit kleinen Klassen.4. Meine Kinder sind noch klein.5. Der Pullover hat kleine Fehler.

klettern, klettert, kletterte,ist geklettert Die Kinder sind auf den Baum geklettert.

klicken, klickt, klickte, Du musst zweimal mit der Maus klicken, dann bist du in demhat geklickt neuen Programm.

das Klima In dem Land ist das Klima feucht und warm.

Page 173: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

181Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

die Klimaanlage, -n Im Sommer ist es ohne Klimaanlage nicht auszuhalten.

klingeln, klingelt, klingelte,hat geklingelt 1. Bitte 3 x klingeln.(A, CH: läuten, läutet, läutete, 1a. Bitte 3 x läuten.hat geläutet) 2. Ich glaube, es hat geklingelt.

3. In ihrem Büro klingelt den ganzen Tag das Telefon.

die Klingel, -n Drück bitte auf die Klingel!(A: die Glocke, -n) Drück bitte auf die Glocke!

das Klo, -s(siehe auch Toilette, WC) Entschuldigen Sie, wo ist das Klo?

das Klopapier Zu dumm, es ist kein Klopapier mehr da.

klopfen, klopft, klopfte,hat geklopft 1. Da klopft jemand ans Fenster.

2. Hat es nicht eben geklopft?

der Kloß, ¨-e Ich mag Klöße mit Soße.(A: der Knödel, -) Ich mag Knödel mit Sauce.

klug 1. Ich halte sie für sehr klug.2. Er hat sich in der Diskussion nicht besonders klug verhalten.3. Es war klug, das nicht öffentlich zu sagen.

knapp 1. Die Zeit ist knapp.2. Unser Geld wird knapp.

die Kneipe, -n Treffen wir uns heute in der Kneipe?(A: das Beisel, -n/das Gasthaus, ¨-er) Treffen wir uns heute im Beisel/Gasthaus?

das Knie, - Sie hat sich am Knie verletzt.

der Knopf, ¨-e 1. An meiner Jacke fehlt ein Knopf.2. Sie müssen zuerst auf den Knopf drücken.

kochen, kocht, kochte,hat gekocht 1. Das Wasser kocht.

2. Der Reis muss etwa 20 Minuten kochen.3. Soll ich schon das Essen kochen?4. Ich koche schnell einen Kaffee.5. Sie kann ausgezeichnet kochen.

der Koffer, - Ich habe den Koffer schon gepackt.

der Kofferraum, ¨-e Die Tasche geht nicht mehr in den Kofferraum.

die Kohle, -n 1. Kohle war früher die wichtigste Grundlage für viele Industrien.2. Heizen Sie mit Kohle oder mit Öl?

der Kollege, -n Er hat guten Kontakt zu seinen Kollegen.

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komisch 1. Das Theaterstück war wirklich sehr komisch.2. Der ist aber komisch!3. Die Sache kommt mir allmählich komisch vor.

kommen, kommt, kam,ist gekommen 1. Kommen Sie doch mal wieder zu uns.

2. Ich komme gleich herüber.3. Mein Vater würde sich freuen, wenn Sie mal wieder kommen

würden.4. Wir gehen heute Abend ins Konzert. Kommen Sie auch?5. Die Straßenbahn muss gleich kommen.6. Wir kommen heute nur bis Seite 190.7. Wenn Sie mal nach Köln kommen, besuchen Sie uns.8. Die Handtücher kommen in den Schrank.9. Herr Meier kommt nächste Woche ins Krankenhaus.

10. Steffi kommt im Herbst in die Schule.11. Ich komme kaum noch in die Stadt.12. Meine Frau kommt aus Norddeutschland.13. Wer kommt als Nächster dran?14. Ich bin zu einem anderen Ergebnis gekommen.15. Wie ist das gekommen?16. Wie sind Sie denn auf diese Idee gekommen?17. In der kommenden Woche mache ich Urlaub.

kommerziell Dieses Institut hat keine kommerziellen Interessen.

die Kommission, -en Eine Kommission kümmert sich um die Durchführung des neuenGesetzes.

die Kommunikation Die Kommunikation zwischen den Abteilungen ist gut.

kompliziert Er schreibt viel zu kompliziert.

das Kondom, -e Den sichersten Schutz vor Aids bieten immer noch Kondome.

die Konferenz, -en Die Konferenz findet in Raum 19 statt.

der König, -e Der König besuchte die Bundeshauptstadt.

können, kann, konnte,hat gekonnt/ ... können 1. Ich kann den schweren Koffer nicht tragen.

2. Sie können mit dem Bus dahin fahren.3. Kann ich jetzt nach Hause gehen?4. Er kann ausgezeichnet Deutsch.5. So kann er das nicht gemeint haben.6. Das hat man in der Zeitung lesen können.

die Konsequenz, -en Die Konsequenzen sind noch nicht klar.

konservativ Die konservativen Parteien haben Stimmen verloren.

der Kontakt, -e Wir haben gute Kontakte zu dieser Firma.

der Kontinent, -e Die Erde hat fünf Kontinente.

Page 175: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

183Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

das Konto, Konten Ich möchte ein Konto eröffnen.

die Kontrolle, -n An den Grenzen gibt es kaum noch Kontrollen.

sich konzentrieren, Er konzentriert sich nur auf seine Arbeit.konzentriert sich,konzentrierte sich,hat sich konzentriert

das Konzert, -e Für das Konzert am Sonntag gibt es noch Karten.

der Kopf, ¨-e Mir tut der Kopf weh.

kopieren, kopiert, kopierte, 1. Kannst du für mich kopieren gehen?hat kopiert 2. Ich kopiere dir die Datei auf Diskette.

die Kopie, -n Machst du mir bitte eine Kopie?

der Kopierer, - Der Kopierer ist außer Betrieb.

der Koran In der Schule lasen wir immer im Koran.

der Körper, - Er fror am ganzen Körper.

korrigieren, korrigiert,korrigierte, hat korrigiert Korrigieren Sie mich bitte, wenn ich einen Fehler mache.

kosten, kostet, kostete,hat gekostet 1. Wie viel kostet das?

2. Das hat mich viel Mühe gekostet.

die Kosten (Plural) Die Kosten für den Krankenhausaufenthalt trägt die Krankenkasse.

das Kostüm, -e Beim Karneval sieht man viele bunte Kostüme.

die Kraft, ¨-e 1. Diese Arbeit hat mich viel Kraft gekostet.2. Das Gesetz tritt am 1. Januar in Kraft.

das Kraftwerk, -e Für das nächste Jahr ist der Bau eines neuen Kraftwerks geplant.

kräftig 1. Sie fühlt sich wieder kräftig.2. Wir essen gern kräftig.

krank 1. Ich war zwei Wochen krank.2. Der Arzt hat mich krankgeschrieben.3. Er hat sich für heute krankgemeldet.

der Kranke, -n Kranke brauchen viel Ruhe.

das Krankenhaus, ¨-er Er musste ins Krankenhaus.(A, CH: das Spital, ¨-er) Er musste ins Spital.

die Krankenkasse, -n In welcher Krankenkasse sind Sie?(A: die Krankenkassa) Bei welcher Krankenkassa sind Sie?

Page 176: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

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der Krankenpfleger, - In den Krankenhäusern gibt es weniger Krankenpfleger alsKrankenschwestern.

die Krankenschwester, -n Sie möchte gern Krankenschwester werden.

der Krankenwagen, - Wir müssen einen Krankenwagen rufen.(A: die Rettung) Wir müssen die Rettung rufen.

die Krankheit, -en Er hatte eine schwere Krankheit.

der Kredit, -e Ich habe den Wagen auf Kredit gekauft.

die Kreditkarte, -n Kann ich mit Kreditkarte zahlen?

der Kreis, -e 1. Sie standen im Kreis um ihn herum.2. Der Ort liegt im Kreis Rosenheim.3. Wir haben einen großen Bekanntenkreis.

die Kreuzung, -en An der nächsten Kreuzung müssen Sie nach rechts abbiegen.

der Krieg, -e Im Moment wird alles getan, um Kriege zu verhindern.

kriegen, kriegt, kriegte,hat gekriegt (siehe bekommen)

Kriminal- z.B. Kriminalfall, Kriminalfilm, Kriminalpolizei

der Krimi, -s Heute Abend kommt ein spannender Krimi im Fernsehen.

die Krise, -n Die Wirtschaft steckt in einer schweren Krise.

die Kritik, -en 1. Kritik kann er nicht vertragen.2. Der Film bekam eine schlechte Kritik.

kritisch 1. Er ist sehr kritisch.2. In der Zeitung ist darüber ein sehr kritischer Bericht erschienen.

die Küche, -n 1. Drei Zimmer, Küche, Bad2. Dieses Hotel ist berühmt für seine gute Küche.

der Kuchen, - Versuch doch mal den Apfelkuchen!

der Kugelschreiber, - Mein Kugelschreiber ist weg.

kühl Es ist kühl draußen.

der Kühlschrank, ¨-e Stell die Milch in den Kühlschrank!

die Kultur, -en Das ist ein Land mit einer alten Kultur.

sich kümmern, kümmert sich,kümmerte sich,hat sich gekümmert Ich muss mich um die Kinder kümmern.

Page 177: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

185Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

der Kunde, -n Er ist hier schon lange Kunde.

kündigen, kündigt, kündigte,hat gekündigt 1. Ich habe gekündigt.

2. 30 Arbeitern ist zum 31. März gekündigt worden.

die Kunst, ¨-e Ich verstehe nichts von moderner Kunst.

der Künstler, - Er ist ein bekannter Künstler.

künstlich 1. Der Patient wird künstlich ernährt.2. Ich muss den ganzen Tag bei künstlichem Licht arbeiten.

der Kunststoff, -e Das Regal ist aus Kunststoff.

der Kurs, -e 1. Ich besuche regelmäßig einen Deutschkurs.2. Der Kurs ist weiter gestiegen.

der Kursleiter, - Die Kursleiterin ging mit unserer Gruppe ins Kino.

das Kursbuch, ¨-er Das neue Kursbuch bekommen Sie in jedem Reisebüro.

die Kurve, -n Achtung, Kurve!

kurz 1. Ich habe das Kleid kürzer machen lassen.2. In der Zeitung ist ein kurzer Bericht darüber erschienen.3. Wir haben alles in kürzester Zeit erledigt.4. Er ist vor kurzem nach München gezogen.5. Kurz vor acht Uhr klingelte das Telefon.6. Er ist kurz nach mir gekommen.

kürzlich Wir haben doch kürzlich darüber gesprochen und du hast esschon wieder vergessen?

(sich) küssen, küsst, küsste,hat geküsst Sie saßen auf einer Parkbank und küssten sich.

der Kuss, ¨-e Er gab ihr einen Kuss auf die Wange.

die Küste, -n Der Ort liegt direkt an der Küste.

lächeln, lächelt, lächelte,hat gelächelt 1. Sie sah uns lächelnd an.

2. Alle lächeln über ihn.

lachen, lacht, lachtehat gelacht 1. Lachen ist gesund.

2. Alle Kollegen lachen über ihn.

Page 178: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

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der Laden, ¨- Kleine Läden werden immer seltener.(A: das Geschäft, ¨-e) Kleine Geschäfte werden immer seltener.

die Lage, -n 1. Wir suchen Büroräume in zentraler Lage.2. Er ist in einer ganz ähnlichen Lage wie ich.3. Die Firma war nicht in der Lage, die gelieferten Waren zu bezahlen.

die Lampe, -n Wir haben uns eine neue Lampe gekauft.

das Land, ¨-er 1. In meiner Heimat ist das Land weit und eben.2. Möchten Sie lieber auf dem Land oder in der Stadt wohnen?3. Der Bauer hat noch ein Stück Land gekauft.4. Der Handel mit diesen Ländern hat in den letzten Jahren stark

zugenommen.5. Wiesbaden ist die Hauptstadt des Landes Hessen.

landen, landet, landete,ist gelandet Wegen dichten Nebels konnte die Maschine nicht in Frankfurt

landen.

die Landschaft, -en Diese Landschaft ist typisch für den Norden Deutschlands.

die Landwirtschaft, -en 30% sind in der Landwirtschaft beschäftigt.

lang 1. Der Teppich ist drei Meter lang und zwei Meter breit.2. Sie hat mir einen langen Brief geschrieben.3. Nach seiner langen Krankheit ist er gestern zum ersten Mal wieder

im Büro gewesen.4. Ich durfte drei Tage lang nichts essen.

die Länge 1. A 3 bei Köln: Stau über eine Länge von acht km in beidenFahrtrichtungen.

2. Das Schwimmbad hat eine Länge von 15 m.

lange 1. Bei dem Arzt muss man immer lange warten.2. Wir sind noch lange nicht fertig mit der Arbeit.

langsam 1. Würden Sie bitte etwas langsamer sprechen?2. Langsam wird mir klar, was er will.

langweilig Der Film war schrecklich langweilig.

der Lärm Die Motoren machten einen furchtbaren Lärm.

lassen, lässt, ließ,hat gelassen 1. Ich habe mein Gepäck am Bahnhof gelassen.

2. Wo habe ich nur meine Brille gelassen?3. Lassen Sie bitte alles so, wie es ist.4. Seine beruflichen Pflichten lassen ihm keine Zeit für sein Hobby.5. Lassen Sie bitte das Rauchen!6. Ich habe meinen Anzug reinigen lassen.7. Das lasse ich mir nicht gefallen.8. Diese Frage ließe sich leicht regeln.

Page 179: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

187Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

der Last(kraft)wagen, -/der LKW, -s LKWs dürfen hier nicht fahren.(CH: der Camion, -s) Camions dürfen hier nicht fahren.

laufen, läuft, lief, ist gelaufen 1. Ich kann kaum noch laufen.2. Für meine Aufenthaltserlaubnis bin ich von Amt zu Amt gelaufen.

(A: rennen, renne, rannte, 2a. Für meine Aufenthaltserlaubnis bin ich von Amt zu Amt gerannt.gerannt) 3. Er lief, so schnell er konnte.

4. Er ist/hat die 100 Meter in 10,4 Sekunden gelaufen.5. Der Film läuft auch noch nächste Woche.5a. Der Film rennt auch noch nächste Woche.

das Laufwerk, -e Bei meinem Computer funktioniert das Laufwerk nicht richtig.

die Laune Sie sind ja heute so guter Laune!

laut 1. Können Sie bitte etwas lauter sprechen?2. Laut Wetterbericht gibt es morgen Regen.

der Lautsprecher, - Diese Durchsage kommt über Lautsprecher.

leben, lebt, lebte, hat gelebt 1. Leben Ihre Eltern noch?2. Herr Müller hat lange im Ausland gelebt.3. Von der Rente allein kann sie nicht leben.

das Leben 1. Das ist mir in meinem ganzen Leben noch nicht passiert.2. Er kann sich nur schwer an das Leben in Deutschland gewöhnen.

lebendig Er kann sehr lebendig erzählen.

die Lebensgefahr 1. Achtung, Lebensgefahr!2. Der Verletzte ist außer Lebensgefahr.

die Lebensmittel (Plural) Die Preise für Lebensmittel sind um 6% gestiegen.

das Leder, - Ist das Leder?

ledig Junger Mann, 35 Jahre, ledig.

leer Der Bus war fast leer.

legen, legt, legte, hat gelegt Ich habe Ihnen die Briefe auf den Schreibtisch gelegt.

die Lehre, -n Er will jetzt erst eine dreijährige Lehre machen.

der Lehrer, - Seine Frau ist Lehrerin.

leicht 1. Die Tasche ist leicht.2. Studenten für leichte Arbeiten gesucht.3. Bei der Explosion entstand nur leichter Schaden.4. Die Prüfung war zu leicht.5. Dieser Vorschlag ließe sich leicht realisieren.

Page 180: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

188

Leid tun, tut Leid, tat Leid,hat Leid getan 1. Die Frau tut mir Leid.

2. Es tut mir Leid, dass ich Ihnen keine andere Auskunft geben kann.

leiden, leidet, litt, hat gelitten 1. Er leidet an einer schweren Krankheit.2. Sie leidet sehr unter den Verhältnissen.

leider 1. Da kann ich Ihnen leider auch nicht helfen.2. Hast du schon eine Antwort auf deinen Brief? - Leider nicht.

leihen, leiht, lieh,hat geliehen 1. Sie können das Buch in der Bibliothek leihen.(A: (aus)borgen, borgt, 1a. Sie können das Buch in der Bibliothek ausborgen.borgte, hat geborgt) 2. Ich habe mir von ihm 50 Mark geliehen.

2a. Ich habe mir von ihm 50 Schilling geborgt.

leise Würden Sie das Radio bitte etwas leiser stellen?

(sich) leisten, leistet, leistete,hat geleistet 1. Er hat auf diesem Gebiet sehr viel geleistet.

2. Jeder Autofahrer hat die Pflicht, bei einem Unfall erste Hilfe zuleisten.

3. Bei seinem Gehalt kann er sich kein teures Auto leisten.

die Leistung, -en Die Mannschaft konnte ihre Leistungen wesentlich verbessern.

leiten, leitet, leitete,hat geleitet Herr Müller leitet seit drei Jahren die Abteilung.

die Leitung, -en 1. Ab 1. Juli übernimmt Herr Meier die Leitung der Abteilung.2. Tut mir Leid, alle Leitungen sind besetzt.3. Wir müssen eine neue Leitung legen lassen.

lernen, lernt, lernte,hat gelernt Er hat ausgezeichnet Deutsch gelernt.

lesen, liest, las, hat gelesen 1. Den Artikel müssen Sie unbedingt lesen.2. Seine Schrift ist schwer zu lesen.3. Das Buch liest sich schwer.

der letzte, die letzte,das letzte/die letzten 1. Er wurde als Letzter fertig.

2. Das wäre das Letzte, was ich tun würde.3. Es ist das letzte Haus auf der rechten Seite.4. Wann haben Sie ihn das letzte Mal gesehen?5. Letzte Woche hatte ich Urlaub.

die Leute (Plural) Es waren nur wenig Leute da.

liberal Seine politischen Vorstellungen sind liberal.

das Licht, -er Können Sie bitte Licht anmachen?

Page 181: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

189Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

(sich) lieben, liebt, liebte,hat geliebt 1. Sie lieben sich.

2. Sie liebt ihren Beruf.

lieb 1. Liebe Frau Meier!2. Es wäre mir lieb, wenn Sie die Ware noch diese Woche schicken

könnten.

die Liebe 1. Sie haben aus Liebe geheiratet.2. Er hat aus Liebe zu seinem Land gehandelt.3. Die Kinder haben die Geschenke mit viel Liebe gemacht.

der Liebling, -e Das jüngste Kind ist der Liebling der ganzen Familie.

Lieblings- Rot ist meine Lieblingsfarbe.

das Lied, -er Die Kinder singen gern Weihnachtslieder.

liefern, liefert, lieferte,hat geliefert Wir liefern Ihnen die Ware direkt ins Haus.

liegen, liegt, lag, hat gelegen/ist gelegen 1. Der Brief liegt schon auf Ihrem Schreibtisch.

2. Sie müssen mindestens noch eine Woche liegen.3. Er liegt schon seit drei Wochen im Krankenhaus.4. Bonn liegt am Rhein.5. Das liegt an der schlechten Organisation.

der Lift, -e/-s Der Lift ist leider kaputt.

die Limonade, -n Die Limonade ist sehr süß.

die Linie, -n 1. Zum Hauptbahnhof können Sie mit der Linie 8 fahren.2. Darauf kommt es jetzt in erster Linie an.

links An der Kreuzung müssen Sie nach links abbiegen.

link- Er hat sich das linke Bein gebrochen.

die Liste, -n Die Liste ist gerade im Druck.

loben, lobt, lobte, hat gelobt Nicht jeder lobt seine Mitarbeiter.

das Loch, ¨-er Ich habe ein Loch im Zahn.

der Löffel, - Herr Ober! Bitte bringen Sie mir einen Löffel.

der Lohn, ¨-e Die Gewerkschaft kämpft für höhere Löhne.

sich lohnen, lohnt sich,lohnte sich, hat sich gelohnt Das lohnt sich wirklich nicht.

das Lokal, -e Gibt es hier in der Nähe ein gemütliches Lokal?

Page 182: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

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los/los-/-los 1. Los! Beeilt euch!2. Was ist denn hier los?3. z.B. losfahren, losgehen, loslassen4. z.B. arbeitslos, geschmacklos, problemlos, wertlos

lösen, löst, löste, hat gelöst 1. Die Aufgabe hat niemand richtig gelöst.2. Das Problem ist schwer zu lösen.

die Lösung, -en Das scheint mir die beste Lösung zu sein.

die Luft 1. Oh, hier ist schlechte Luft!2. Die Seeluft tut mir gut.

die Luftpost Ich habe den Brief mit Luftpost geschickt.

lügen, lügt, log, hat gelogen Das ist doch alles gelogen!

die Lüge, -n Das ist eine Lüge!

die Lust Dazu habe ich keine Lust.

lustig 1. Mir ist heute etwas Lustiges passiert.2. Sie machte ein lustiges Gesicht.

machen, macht, machte,hat gemacht 1. Ist das selbst gemacht?

2. Soll ich uns eine Tasse Kaffee machen?3. Im Sommer machen wir eine Reise ins Ausland.4. Ich habe die Betten noch nicht gemacht.5. Soll ich dir die Suppe noch einmal warm machen?6. Meine Arbeit macht mir viel Spaß.7. Was würden Sie an meiner Stelle machen?8. Da kann man nichts machen.9. Das macht doch nichts.

10. Das macht zusammen 20 Franken.

die Macht, ¨-e 1. Ich will alles tun, was in meiner Macht steht.2. Die Partei hofft, bei der nächsten Wahl an die Macht zu kommen.

das Mädchen, - Wir haben zwei Mädchen und einen Jungen.

der Magen, ¨- Mir tut der Magen weh.

mager Bitte ein Kilo mageres Fleisch.

die Mahlzeit, -en 1. Nehmen Sie die Tropfen nach den Mahlzeiten.2. In Deutschland gibt es meist nur einmal am Tag eine warme

Mahlzeit.(CH: das Menü, -s) 2a. In der Schweiz gibt es meist nur einmal am Tag ein warmes Menü.

Page 183: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

191Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

der Makler, - Wir haben unsere Wohnung über einen Makler bekommen.

mal siehe einmal

das Mal, -e Das machen wir nächstes Mal.

malen, malt, malte, hat gemalt Das Bild hat mein Vater gemalt.

man 1. Wo bekommt man das?2. Das hilft einem nicht weiter.3. Das kann man doch nicht machen!4. Man hat den Kranken operiert.5. Das tut man nicht.

manch- 1. Ich bin auch mit manchem nicht einverstanden.2. In manchen Fällen klappt das.

manchmal Ich treffe mich manchmal mit ihm in der Stadt.

der Mann, ¨-er 1. In unserer Firma sind fast nur Männer beschäftigt.2. Mein Mann arbeitet bei der Post.

männlich Seine Stimme ist sehr männlich.

die Mannschaft, -en Unsere Mannschaft hat mit 0 : 3 verloren.

der Mantel, ¨- Ist es dir nicht zu kalt ohne Mantel?

das Märchen, - Sie kann gut Märchen erzählen.

die Margarine Für den Kuchen braucht man Margarine.

die Marke, -n 1. Zehn Marken zu 60 Pfennig.2. Ich habe meine Garderobenmarke verloren.3. Wollen Sie nicht mal diese Marke probieren?

markieren, markiert,markierte, hat markiert Der Weg ist markiert.

der Markt, ¨-e 1. Wir wohnen direkt am Markt.2. Mittwochs und samstags ist Markt.3. Für diesen Artikel gibt es heute keinen Markt mehr.4. Die Situation auf dem Arbeitsmarkt hat sich nicht geändert.

die Marmelade, -n Bring bitte noch ein Glas Marmelade mit.(CH: die Konfitüre, -n) Bring bitte noch ein Glas Konfitüre mit.

die Maschine, -n 1. Maschinen dieses Typs sind leicht zu bedienen.2. Die Maschine sollte um 7.10 Uhr starten.3. Privatbriefe schreibe ich nie mit der Maschine.

das Material 1. Das Material ist sehr teuer.2. Er sammelt Material für seinen nächsten Artikel.

Page 184: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

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die Mathematik Sie studiert Mathematik.

die Mauer, -n Die Kinder sind auf die Mauer geklettert.

die Maus Du klickst einfach mit der Maus auf das Symbol.

der Mechaniker, - Das kann nur ein Mechaniker reparieren.

das Medikament, -e Dieses Medikament gibt es nur auf Rezept.

die Medizin Mein Sohn will Medizin studieren.

das Meer, -e Wir haben unseren Urlaub am Meer verbracht.

das Mehl Ist noch genug Mehl da?

mehr (siehe viel)

mehrer- 1. Das haben schon mehrere gefragt.2. Das Wort hat mehrere Bedeutungen.

die Mehrheit, -en 1. Die Mehrheit ist dafür.2. Der Vorschlag wurde mit großer Mehrheit angenommen.

meinen, meint, meinte, 1. Sie meint wohl, dass das so geht.hat gemeint 2. Das wird schon gehen, meinte er.

3. Was meinen Sie dazu?4. So habe ich das nicht gemeint.

die Meinung, -en 1. Er hat seine Meinung inzwischen geändert.2. Ich bin der Meinung, dass du Recht hast.3. Meiner Meinung nach ist der Plan nicht zu realisieren.4. Er hat seinem Chef mal deutlich die Meinung gesagt.

mein vgl. Grammatik

meinetwegen Meinetwegen kannst du das so machen.

meist (siehe viel)

meistens Am Wochenende bleiben wir meistens zu Hause.

der Meister, - 1. Der Meister ist für die Auszubildenden verantwortlich.2. Unsere Mannschaft ist Deutscher Meister geworden.

(sich) melden, meldet,meldete, hat gemeldet 1. Wie die Presse meldet, sind inzwischen drei Personen verhaftet.

2. Unfälle müssen der Versicherung sofort gemeldet werden.3. Auf unsere Anzeige in der Abendzeitung hat sich noch niemand

gemeldet.4. Unter der Nummer meldet sich niemand.

die Menge, -n 1. Verkauf nur in großen Mengen.2. Wir haben noch eine Menge Zeit.

Page 185: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

193Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

der Mensch, -en Auf der Erde leben etwa fünf Milliarden Menschen.

menschlich 1. Fehler zu machen ist menschlich.2. Er hat seine Mitarbeiter immer menschlich behandelt.

(sich) merken, merkt, merkte,hat gemerkt 1. Inzwischen hat auch er gemerkt, dass es so nicht geht.

2. Ich kann mir keine Zahlen merken.

merkwürdig Das ist ein merkwürdiger Fall.

messen, misst, maß,hat gemessen Haben Sie schon Fieber gemessen?

das Maß, -e 1. Kannst du mir mal die Maße geben?2. Das Verfahren bietet das höchste Maß an Sicherheit.

das Messer, - Das Messer schneidet nicht gut.

das Metall, -e Das machen wir aus Metall.

die Methode, -n 1. Für die Produktion dieses Artikels ist eine neue Methode entwickeltworden.

2. Solche Methoden lehne ich ab.

die Metzgerei, -en Diese Metzgerei hat ausgezeichnete Wurst.(A: die Fleischhauerei, -en) Diese Fleischhauerei hat ausgezeichnete Wurst.

mieten, mietet, mietete,hat gemietet Wir haben die Wohnung für drei Jahre gemietet.

die Miete, -n Mieten sind heute sehr hoch.

die Milch Stellst du bitte die Milch in den Kühlschrank?

die Minderheit, -en Frauen sind hier in der Minderheit.

mindestens So ein Fernsehapparat kostet mindestens 1 000 Mark.

das Mineralwasser Kann ich bitte ein Mineralwasser haben?

der Minister, - Das hat der Minister für Arbeit und Soziales geregelt.

mischen, mischt, mischte,hat gemischt Ich möchte ein gemischtes Eis mit Sahne.

der Misserfolg, -e Die Konferenz war ein Misserfolg.

das Misstrauen Das Misstrauen bleibt.

missverstehen, missversteht,missverstand, hat missverstanden Sie haben mich missverstanden.

das Missverständnis, -se Dabei kann es sich nur um ein Missverständnis handeln.

Page 186: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

194

mit/mit- 1. Ich gehe heute Abend mit Maria ins Kino.2. Wir haben eine Dreizimmerwohnung mit Küche und Bad.3. Ich hätte gern eine Tasse Tee mit Zitrone.4. Mit dir sind wir acht.5. Er ist mit dem Fahrrad gekommen.6. Mit Brille sieht sie gut aus.7. Ich habe Ihren Bericht mit Interesse gelesen.8. z.B. mitfahren, mitarbeiten

der Mitarbeiter, - Der Chef hat die neue Mitarbeiterin begrüßt.

die Mitbestimmung, -en Die Gewerkschaften fordern mehr Mitbestimmung.

das Mitglied, -er Sie ist Mitglied in unserem Verein.

die Mitte 1. Ich habe das Buch erst bis zur Mitte gelesen.2. Bis Mitte der Woche bin ich fertig.3. Urlaub bis Mitte August

mitteilen, teilt mit, teilte mit,hat mitgeteilt Der Termin für die nächste Sitzung wird Ihnen noch mitgeteilt.

das Mittel, - 1. Haben Sie dafür ein Mittel?2. Der Arzt hat mir ein Mittel gegen Grippe verschrieben.3. Diesen Plan müssen wir aufgeben, dazu fehlen uns die nötigen

Mittel.

Mittel- z.B. Mitteleuropa, Mittelpunkt

mitten 1. Wir haben eine Wohnung mitten in der Stadt.2. Er kam mitten in der Nacht an.

mittler- In den mittleren Reihen sind noch Plätze frei.

das Möbel, - Wir haben uns neue Möbel gekauft.

möbliert Student sucht möbliertes Zimmer.

die Mode, -n Sie hält die Illustrierte nur, um sich über die neu(e)ste Mode zuinformieren.

modern 1. Er hat viel über moderne Musik geschrieben.2. Durch moderne Produktionsverfahren konnte die Qualität

wesentlich verbessert werden.3. Der moderne Herr kauft Anzüge und Mäntel nur bei Meier & Co.4. Mit solchen Ansichten will er beweisen, wie modern er ist.

mögen, mag, mochte, 1. Alle mögen ihn.hat gemocht 2. Ich mag diese modernen Bilder nicht.

3. Mögen Sie Gemüse?4. Möchtest du noch ein Stück Kuchen?5. Darüber möchte ich nicht sprechen.6. Herr Müller, Sie möchten bitte sofort zum Chef kommen.7. Da mögen Sie Recht haben.

Page 187: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

195Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

möglich 1. Das ist leider nicht möglich.2. alles Mögliche

die Möglichkeit, -en Es gibt mehrere Möglichkeiten.

möglichst 1. Teilen Sie mir bitte möglichst bald mit, ob Ihnen der Termin passt.2. Wir suchen eine Wohnung, möglichst im Erdgeschoss.

der Moment, -e Warten Sie bitte einen Moment.

der Monat, - e Im nächsten Monat fahren wir nach Indien.

der Mond, -e Im Moment haben wir abnehmenden Mond.

der Monitor, -e Ich habe mir einen größeren Monitor gekauft.

der Mord, -e Gestern ist hier ein Mord passiert!

der Morgen Der Morgen war schon fast vorbei, als er endlich aufwachte.

morgen Rufen Sie bitte morgen noch einmal an.Morgen Heute Morgen habe ich die Straßenbahn verpasst.

(A: in der Früh) Heute in der Früh habe ich die Straßenbahn verpasst.morgens Von mir aus können wir uns auch morgens treffen.

morgig- Der Artikel erscheint in der morgigen Zeitung.

der Motor, -en Mit dem Motor ist etwas nicht in Ordnung.

das Motorrad, ¨-er Er fährt jeden Tag mit dem Motorrad zur Arbeit.

müde Er war so müde, dass er beim Abendessen eingeschlafen ist.

die Mühe, -n 1. Die Mühe hat sich gelohnt.2. Du hättest dir etwas mehr Mühe geben sollen.

der Müll Wirf doch bitte die Dosen in den Müll!

der Mülleimer, - Wirf das bitte in den Mülleimer!(A: der Mistkübel, -) Wirf das bitte in den Mistkübel!

der Mund, ¨-er Er hörte mit offenem Mund zu.

mündlich 1. Die mündliche Prüfung ist erst nächste Woche.2. Verträge können auch mündlich geschlossen werden.

das Museum, Museen In dem Museum ist eine Ausstellung.

die Musik Nach den 8-Uhr-Nachrichten kommt Musik.

müssen, muss, musste, 1. Das muss sofort erledigt werden.hat gemusst/ ... müssen 2. Darüber müsste man mal nachdenken.

3. Er muss das missverstanden haben.4. Den Film hättest du sehen müssen.

Page 188: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

196

der Mut Dazu hatte er nicht den Mut.

die Mutter, ¨- Es finden regelmäßig Kurse für werdende Mütter statt.

nach 1. Ich fahre morgen nach Hamburg.2. Schon nach zwei Tagen war er wieder da.3. Ich kann nicht alles auf einmal machen. Eins nach dem anderen.4. Wir arbeiten genau nach Vorschrift.

der Nachbar, -n Unsere neuen Nachbarn sind sehr nett.

nachdem 1. Wir gingen aus dem Haus, nachdem sie angerufen hatte.2. Nachdem sie das wussten, verloren sie das Interesse.

nachdenken, denkt nach,dachte nach, hat nachgedacht Darüber habe ich noch nicht nachgedacht.

die Nachfrage, -n Die Nachfrage ist stark gestiegen.

nachher Ich rufe nachher noch mal an.

die Nachricht, -en 1. Ich habe eine gute Nachricht für Sie.2. Hier ist der Bayerische Rundfunk. Sie hören Nachrichten.

nachschlagen, schlägt nach,schlug nach, hat nachgeschlagen Das kann ich dir auch nicht sagen, das musst du nachschlagen.

der Nachteil, -e Ein Nachteil dieses Verfahrens sind die hohen Produktionskosten.

der Nachtisch Was gibt es zum Nachtisch?(A: die Nachspeise, -n) Was gibt es zur/als Nachspeise?(CH: das Dessert, -s) Was gibt es zum Dessert?

die Nadel, -n Kannst du mir eine Nadel leihen? Ich muss etwas nähen.

der Nagel, ¨- 1. Kannst du mir den Nagel in die Wand schlagen?2. Sie hat rote Fingernägel.

nah(e)/näher/nächst- 1. Können Sie mir den nächsten Weg zum Bahnhof sagen?2. Rufen Sie bitte nächste Woche noch einmal an.3. Nähere Einzelheiten werden noch bekannt gegeben.4. Wann fährt der nächste Zug nach Frankfurt?

die Nähe Wir haben in einem Hotel in der Nähe des Bahnhofs übernachtet.

nähen, näht, nähte, hat genäht 1. Die Wunde musste genäht werden.2. Sie näht ihre Kleider selbst.

Page 189: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

197Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

sich nähern, nähert sich,näherte sich, hat sich genähert Er näherte sich dem Unfallort nur ganz langsam.

das Nahrungsmittel, - In diesen Ländern fehlen vor allem Nahrungsmittel.

der Name, -n/-name 1. An den Namen der Stadt kann ich mich nicht erinnern.2. Wie ist Ihr Name?3. z.B. Vorname, Familienname, Geburtsname, Mädchenname

nämlich 1. Ich muss das noch diese Woche erledigen, ich gehe nämlichnächste Woche in Urlaub.

2. Der Kurs ist einmal in der Woche, nämlich dienstags.

die Nase, -n Seine Nase ist ganz rot von dem Schnupfen.

nass Ich bin ganz nass geworden.

die Natur Diese Pflanzen wachsen nur in der freien Natur.

natürlich 1. Die Tiere leben in ihrer natürlichen Umgebung.2. Natürlich helfen wir dir.

der Nebel Wegen dichten Nebels konnten wir in Frankfurt nicht landen.

neblig Fahr vorsichtig! Es ist neblig.

neben 1. Sie saß neben mir.2. Das kann ich nicht neben meiner Arbeit machen.3. Neben diesem Problem erscheint alles andere völlig unwichtig.4. Ich habe mich neben sie gesetzt.

nebenan Mein Sohn wohnt im Haus nebenan.

nebenbei 1. Das kann man nicht nebenbei machen.2. Das hatte er nur so nebenbei gesagt.

der Neffe, -n Mein Neffe studiert Medizin.

negativ Das siehst du zu negativ.

nehmen, nimmt, nahm,hat genommen 1. Er nahm seinen Mantel und ging.

2. Wer hat die Flasche aus dem Kühlschrank genommen?3. Das nimmt einem jede Freude an der Arbeit.4. Nehmen Sie doch noch ein Stück Kuchen.5. Ich habe vergessen meine Tropfen zu nehmen.6. Ich nehme doch lieber den blauen Pullover.7. Sollen wir ein Taxi nehmen?8. In diesem Jahr kann ich meinen Urlaub erst im Oktober nehmen.9. Er hat 500 Mark für diese kleine Reparatur genommen!

(A: verlangen, verlangt,verlangte, hat verlangt) 9a. Er hat 500 Schilling für diese kleine Reparatur verlangt!

10. Er nimmt alles sehr genau.

Page 190: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

198

nein 1. Noch ein Bier? - Nein, danke.2. Aber nein! / Nein, natürlich nicht!

nennen, nennt, nannte,hat genannt 1. Alle nennen ihn „Dicker“.

2. Können Sie mir ein Beispiel nennen?

nervös Das Warten macht mich ganz nervös.

nett 1. Die Leute waren sehr nett zu uns.2. Wären Sie so nett, das für mich zu erledigen?

das Netz, -e 1. Seid Ihr schon ans Netz angeschlossen?2. Der Ball berührte noch das Netz.

neu/neuer/neu(e)st 1. Mein Wagen ist noch ganz neu.2. Dafür haben wir eine völlig neue Methode entwickelt.3. Das ist mir ganz neu.4. Er hat eine neue Freundin.5. In unserer Firma sind zehn Arbeiter neu eingestellt worden.6. Hier die neu(e)sten Nachrichten.

neugierig 1. Sie ist schrecklich neugierig.2. Da bin ich aber neugierig, ob das klappt.

neulich Wir haben erst neulich darüber gesprochen.

nicht 1. Zigarette? - Danke, ich rauche nicht.2. Das war gar nicht schlecht.

die Nichte, -n Das ist ein Geschenk von meiner Nichte.

der Nichtraucher, - 1. In unserer Familie sind alle Nichtraucher.2. Einmal Hamburg, 2. Klasse, Nichtraucher.

nichts 1. Ich habe noch nichts gegessen.2. Ich weiß auch nichts Näheres.3. Ich hatte nichts zum Schreiben bei mir.4. Das nützt doch nichts.

nicken Er antwortete nicht, sondern er nickte nur.

nie 1. Er ist nie da.2. Sie war nie zufrieden.3. Bis morgen Abend schaffe ich das nie.4. Ich gehe nie wieder in dieses Restaurant.

niedrig 1. Die Räume sind mir zu niedrig.2. Für die Jahreszeit sind die Temperaturen zu niedrig.

niemand 1. Es war niemand zu Hause.2. Für diese Stelle kommt niemand ander(e)s in Frage.

nirgends Ich kann die Quittung nirgends finden.

Page 191: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

199Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

noch 1. Mein Bruder geht noch zur Schule.2. Es ist nicht mehr viel Zeit. Das Spiel dauert nur noch fünf Minuten.3. Ich komme dann später. Ich muss erst noch meine Tochter nach

Hause fahren.4. Bleib ganz ruhig. Das kriegen wir noch hin.5. Gestern noch habe ich mit ihr gesprochen.6. Sie ist voll berufstätig und abends arbeitet sie noch als Kellnerin.7. Er ist noch dümmer als die Polizei erlaubt.8. Zum Glück habe ich sie noch telefonisch erreicht.9. Dazu haben wir weder Zeit noch Geld. (siehe auch weder)

der Norden/Nord/Nord- 1. Der Wind kommt von Norden.2. Menschen aus Nord und Süd feiern dieses Fest.3. Hamburg liegt in Norddeutschland.4. z.B. Nordbahnhof, Nordwind

normal Unter normalen Bedingungen wäre das nicht passiert.

normalerweise Um diese Zeit ist er normalerweise schon zu Hause.

die Not Die Not der Bevölkerung in diesem Gebiet ist sehr groß.

die Notaufnahme, -n Wir mussten ihn ins Krankenhaus in die Notaufnahme bringen.der Notausgang, ¨-e Die Notausgänge sind rot markiert.

nötig 1. Wenn nötig, bekommen Sie heute Abend noch einmal eine Spritze.2. Er hielt es nicht für nötig(,) auf unseren Brief zu antworten.3. Diesen Plan müssen wir aufgeben, dazu fehlen uns die nötigen

Mittel.

notwendig 1. Heute ist es notwendig, mehrere Fremdsprachen zu können.2. Er hielt es nicht für notwendig, auf meinen Anruf zu reagieren.

der Notruf Der Notruf hat die Nummer 110.

die Note, -n 1. Die beste Note hat Eva in Mathematik.2. Die Noten liegen auf dem Klavier.

die Notiz, -en 1. Ich schreibe ihm eine Notiz.2. In der Zeitung gab es darüber eine knappe Notiz.

die Nudeln (Plural) Möchten Sie lieber Nudeln oder Reis?

die Null, -en / null 1. Du musst erst die Null wählen.2. Heute sind 10 Grad unter null.

die Nummer, -n 1. Ich habe mich in der Hausnummer geirrt.2. Ich habe die falsche Nummer gewählt.3. Der Wagen hatte eine Münchner Nummer.4. Der Artikel steht in der letzten Nummer.

nun 1. So Paul, nun bist du dran.2. Die Franzosen haben gewonnen. Was sagst du nun?

Page 192: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

200

3. (P) Das ist nun mal so.4. (P) Was ist jetzt? Kommst du nun endlich?

nur 1. Im Kaufhaus gibt’s T-Shirts für nur fünf Mark.2. Ich bin nur etwas müde. Morgen bin ich wieder fit.3. Das konnte wirklich nur ihm passieren.4. Ich würde dir gern helfen. Ich weiß nur nicht wie.

nützen, nützt, nützte,hat genützt 1. Gute Ratschläge nützen uns wenig.

2. Damit nützen Sie niemandem.

nützlich Ihr Hinweis war für mich sehr nützlich.

ob Ich weiß noch nicht, ob ich kommen kann.

oben Das Buch steht im Regal oben rechts.

ober- Die Wohnung im oberen Stockwerk ist vermietet.

der Ober, - Soll ich den Ober rufen?

das Obst Obst kaufe ich am liebsten auf dem Markt.

obwohl Obwohl sie krank ist, geht sie arbeiten.

oder 1. Möchten Sie Kaffee oder Tee?2. siehe entweder

der Ofen, ¨- Der Ofen war so heiß, dass man ihn nicht anfassen konnte.

öffnen, öffnet, öffnete,hat geöffnet 1. Wann öffnen die Geschäfte?(A: aufmachen, macht auf,machte auf, hat aufgemacht) 1a. Wann machen die Geschäfte auf?

2. Kannst du bitte das Fenster öffnen?2a. Kannst du bitte das Fenster aufmachen?3. Mit zweimal klicken kannst du die Datei öffnen.

offen 1. Alle Fenster und Türen standen offen.2. Ich schlafe immer bei offenem Fenster.3. Der Laden ist heute offen.4. Wir können doch ganz offen darüber sprechen.5. Einzelne Fragen sind noch offen.

offenbar Jetzt ist es in der Regierung offenbar doch nicht zum Skandalgekommen!

Page 193: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

201Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

öffentlich 1. Die Sitzung ist öffentlich.2. Man kommt dort gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln hin.

die Öffentlichkeit Von solchen Dingen erfährt die Öffentlichkeit nur selten.

offiziell Das wurde von offizieller Seite mitgeteilt.

oft/öfter 1. Wie oft ist das schon vorgekommen?2. Das kommt öfter vor.

ohne 1. Bei dem Wetter kann man nicht ohne Mantel aus dem Haus gehen.2. Hier kann man nichts sagen, ohne dass es gleich weitererzählt

wird.3. Er verließ die Sitzung, ohne ein Wort zu sagen.

das Ohr, -en Ich habe Ohrenschmerzen.

das Öl, -e 1. Ist schon Öl im Salat?2. Können Sie noch nach dem Öl sehen?

der Onkel, - Sie wohnt bei ihrem Onkel.

operieren, operiert, operierte,hat operiert Der Verletzte musste sofort operiert werden.

die Operation, -en Seit der Operation kann er sein Knie nicht mehr bewegen.

das Opfer, - 1. Diese Katastrophe forderte viele Opfer!2. Der Mörder hatte ein weiteres Opfer gefunden.

die Opposition Die Opposition stimmte dagegen.

ordnen, ordnet, ordnete,hat geordnet Letztes Wochenende habe ich meine Papiere geordnet.

ordentlich 1. Er ist ein sehr ordentlicher Mensch.2. Auf seinem Schreibtisch sieht es immer sehr ordentlich aus.

die Ordnung 1. Ihn kann man nicht an Ordnung gewöhnen.2. Mit dem Motor ist etwas nicht in Ordnung.3. Das muss ich noch in Ordnung bringen.

organisieren, organisiert,organisierte, hat organisiert Die Veranstaltung war gut organisiert.

die Organisation, -en 1. Die Organisation hat nicht geklappt.2. Er ist Mitglied dieser Organisation.

das Original, -e Bitte keine Originale schicken.

der Ort, -e 1. Der Ort der Sitzung wird noch bekannt gegeben.2. Der Ort liegt hier in der Nähe.

Page 194: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

202

der Osten/Ost/Ost- 1. Das Zimmer geht nach Osten.2. Die Grenze zwischen Ost und West wurde geöffnet.3. z.B. Ostbahnhof, Osteuropa, Ostseite, Ostwind

paar Das ist in ein paar Minuten erledigt.

das Paar, -e 1. Die beiden sind ein Paar.2. Ich hätte gern drei Paar Bratwürste.

packen, packt, packte,hat gepackt Ich muss noch meinen Koffer packen.

das Paket, -e Hast du das Paket zur Post gebracht?

das Päckchen, - Ich habe ein Päckchen für Sie.(A: das Packerl, -) Ich habe ein Packerl für Sie.

die Panne, -n 1. Kurz vor München hatten wir eine Panne.2. Die Organisation war schlecht, es passierte eine Panne nach der

anderen.

das Papier, -e 1. Das Papier ist alle.2. Die Papiere für die nächste Sitzung habe ich Ihnen auf den

Schreibtisch gelegt.3. Der Beamte wollte meine Papiere sehen.

der Park, -s Er geht jeden Tag zwei Stunden im Park spazieren.

parken, parkt, parkte,hat geparkt Hier dürfen Sie nicht parken.

das Parkhaus, ¨-er Am besten fahren wir gleich ins Parkhaus.

der Parkplatz, ¨-e Um diese Uhrzeit finden wir sicher keinen Parkplatz.

die Parkuhr, -en Für die Parkuhr brauchst du Kleingeld.

das Parlament, -e Der Außenminister hält morgen eine Rede vor dem Parlament.

die Partei, -en Die Programme der einzelnen Parteien unterscheiden sich kaumnoch voneinander.

der Partner, - 1. Er sucht einen Partner für das Geschäft.2. Beide Partner kümmern sich um die Kinder.

die Party, -s Am Ende des Kurses machen wir eine Party.

der Pass, ¨-e Ich muss meinen Pass verlängern lassen.

Page 195: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

203Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

der Passagier, -e Die Passagiere Schulz und Kaufmann werden zur Informationgebeten.

passen, passt, passte,hat gepasst 1. Der Pullover passt mir nicht mehr.

2. Der Schlüssel passt nicht ins Schloss.3. Würde es Ihnen morgen Abend passen?

passieren, passiert, passierte,ist passiert 1. Es ist nichts passiert.

2. So etwas ist mir noch nie passiert.

passiv Sie verhielt sich völlig passiv bei der Diskussion.

der Patient, -en Der Patient wurde entlassen.

die Pause, -n Wir machen 10 Minuten Pause.

das Pech So ein Pech!

die Pension, -en 1. Ich suche eine ruhige Pension.2. Beamte können oft schon mit 56 in Pension gehen.3. Sie war Beamtin. Deshalb hat sie eine sehr gute Pension.

perfekt Die Organisation war perfekt.

die Person, -en Eintritt pro Person 2 Mark.

persönlich Das ist meine persönliche Meinung.

der Pfannkuchen Am liebsten esse ich Pfannkuchen.(A: die Palatschinke, -n) Am liebsten esse ich Palatschinken.

der Pfeffer Nimm nicht zu viel Pfeffer.

die Pflanze, -n Wenn wir auf Urlaub sind, kümmert sich die Nachbarin um unserePflanzen.

das Pflaster, - Hast du ein Pflaster? Ich habe mich geschnitten.

die Pflaume, -n Magst du Pflaumenkuchen?(A: die Zwetschke, -n) Magst du Zwetschkenkuchen?

pflegen, pflegt, pflegte,hat gepflegt Ich muss meine Mutter pflegen.

die Pflicht, -en Ich hielt es für meine Pflicht, Sie sofort darüber zu informieren.

die Physik Er studiert Physik.

das Picknick Am Sonntag machen wir ein Picknick.

die Pille, -n Manche Frauen lehnen die Pille als Verhütungsmittel ab.

Page 196: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

204

der Pilz, -e Ich konnte keine Pilze finden.(A: das Schwammerl, -n) Ich konnte keine Schwammerln finden.

planen, plant, plante,hat geplant Die nächste Sitzung ist für Ende Januar geplant.

der Plan, ¨-e 1. Mit so geringen Mitteln ist der Plan nicht zu realisieren.2. Willst du mal den Plan für unser neues Haus sehen?3. Haben Sie einen Plan von Berlin?

das Plastik Ist das aus Plastik?

die Platte, -n Hast du seine neue Platte schon gehört?

der Platz, ¨-e 1. In unserer Wohnung haben wir nicht genug Platz.2. Ist dieser Platz frei?3. Nehmen Sie bitte Platz.4. Das Rathaus steht mitten auf dem Marktplatz.

plötzlich Plötzlich fing es an zu regnen.

die Politik Ich interessiere mich nicht für Politik.

der Politiker, - Er ist ein international bekannter Politiker.

politisch 1. Der ausländische Gast war über die politischen Probleme inDeutschland gut informiert.

2. Seit damals hat sich seine politische Überzeugung nicht geändert.

die Polizei 1. Mein Bruder ist bei der Polizei.2. Rufen Sie bitte die Polizei!3. An der Ampel wurde er von der Polizei gestoppt.

der Polizist, -en Der Polizist regelte den Verkehr.

die Portion, -en Bitte eine Portion Sahne!

positiv Sie müssen das positiv sehen.

die Post 1. Meine Frau arbeitet bei der Post.2. Die Post macht erst um acht Uhr auf.3. Ist Post für mich da?

die Postkarte, -n Briefmarken und Postkarten bekommen Sie am Schalter 5.

die Postleitzahl, -en Haben Sie ein Verzeichnis der Postleitzahlen?

der Praktikant, -en Ich habe bei dieser Firma zwei Jahre als Praktikant gearbeitet.

das Praktikum, Praktika Ich mache diesen Sommer ein dreimonatiges Praktikum.

praktisch 1. Mir fehlt noch die praktische Erfahrung.2. Das ist ein sehr praktisches Verfahren.3. Sie hat praktisch keine Ahnung.

Page 197: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

205Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

der Präsident, -en Er wird wahrscheinlich wieder zum Präsidenten gewählt.

die Praxis, Praxen 1. In der Praxis sieht vieles ganz anders aus.2. Die Praxis bleibt bis zum 7. Januar geschlossen.

(A: die Ordination, -en) 2a. Die Ordination bleibt bis zum 7. Jänner geschlossen.

der Preis, -e 1. Die Preise sind im letzten Jahr um durchschnittlich 6% gestiegen.2. Wer hat den ersten Preis gewonnen?

preiswert Diese Artikel sind wirklich preiswert.

die Presse 1. Darüber konnte sich jeder in der Presse informieren.2. Er hat gute Kontakte zur Presse.

prima 1. Mit ihm verstehe ich mich prima.(A: super) 1a. Das ist echt super!

privat 1. Das ist ein privates Unternehmen.2. Das ist privat.

pro Eintritt pro Person zwei Mark.

probieren, probiert, probierte,hat probiert 1. Haben Sie dieses Mittel schon einmal probiert?

2. Möchten Sie den Käse mal probieren?

das Problem, -e Er spricht nicht gern über diese Probleme.

produzieren, produziert, In den letzten Jahren wurden mehr Waren produziert als verkauftproduzierte, hat produziert werden konnten.

das Produkt, -e Unsere Produkte haben eine hohe Qualität.

die Produktion, -en 1. Die Produktion dieses Artikels lohnt sich kaum noch.2. Nicht einmal 40% der Produktion konnten verkauft werden.

der Professor, -en Die Professorin zeigte den Studentinnen das neue Projekt.

der Profi, -s Die Fußballprofis verdienen zu viel.

das Programm, -e 1. Im Fernsehen gibt es diese Woche ein interessantes Programm.2. Programme gibt es an der Kasse.3. Ich weiß nicht, wie wir das Programm schaffen sollen.4. Mit welchen Computerprogrammen arbeitest du?

das Projekt, -e Herr Klein arbeitet nicht mehr an dem Projekt.

der Prospekt, -e Diese Prospekte bekommen Sie in jedem Reisebüro.(A: das Prospekt, -e)

Prost Prost! (als Trinkspruch)(CH: Gesundheit!)

der Protest, -e Alle Proteste haben nichts genützt.

Page 198: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

206

protestieren, protestiert,protestierte, hat protestiert Die Arbeiter protestierten gegen die schlechten Arbeits-

bedingungen.

der Prozess, -e Er hat den Prozess verloren.

prüfen, prüft, prüfte, hat geprüft Bevor ein Wagen unseren Betrieb verlässt, wird er unter denhärtesten Bedingungen geprüft.

die Prüfung, -en Er hat die Prüfung bestanden.

die Psychologie Sie studiert Psychologie.

das Publikum Er spielte vor einem großen Publikum.

der Pudding Der Pudding ist sehr süß.

der Pullover, - Ich habe mir einen Pullover gekauft.

der Punkt, -e 1. Wir kommen jetzt zum nächsten Punkt.2. Die Vorstellung beginnt Punkt 20 Uhr.

pünktlich Seien Sie bitte pünktlich!

die Puppe, -n Unsere kleine Tochter bekommt zum Geburtstag eine Puppe.

putzen, putzt, putzte,hat geputzt Ich muss heute noch die Wohnung putzen.

die Qualität, -en Unsere Kunden sind mit der Qualität unserer Waren sehr zufrieden.

der Quark Ich hätte gern ein Stück Quarktorte.(A: der Topfen) Ich hätte gern ein Stück Topfentorte.

quer Die Straße führt quer durch den Wald.

die Quittung, -en Brauchen Sie eine Quittung?

Rad fahren, fährt Rad, fuhr Rad,ist Rad gefahren Am Sonntag fahren wir Rad.(CH: Velo fahren) Ich gehe noch ein bisschen Velo fahren mit Beni.

Page 199: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

207Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

das Rad, ¨-er Er fährt jeden Morgen mit dem Rad zur Arbeit.(CH: das Velo, -s) Er fährt jeden Morgen mit dem Velo zur Arbeit.

das Radio, -s 1. Hier ist Radio Bremen mit dem 1. Programm.2. Er hört den ganzen Tag Radio.

(sich) rasieren,rasiert, rasierte, hat rasiert 1. Er lässt sich immer vom Friseur rasieren.

2. Mein Vater rasiert sich noch mit dem Messer.

raten, rät, riet, hat geraten 1. Was raten Sie mir?2. Rate mal, wen ich getroffen habe.

der Rat, Ratschläge 1. Da kann ich Ihnen leider auch keinen Rat geben.2. Sie sollten uns helfen, statt uns immer nur gute Ratschläge zu

geben.

das Rathaus, ¨-er Hier links sehen Sie das Rathaus.

rauchen, raucht, rauchte,hat geraucht Hier ist Rauchen verboten!

der Raucher, - 1. Die vielen Raucher im Büro ertrage ich nicht.2. Einmal nach Berlin, 2. Klasse, Raucher bitte!

der Raum, ¨-e Die Konferenz findet in Raum 19 statt.

reagieren, reagiert, reagierte,hat reagiert Haben Sie schon auf den Brief reagiert?

die Reaktion, -en Diese Reaktion ist typisch für ihn.

realisieren, realisiert,realisierte, hat realisiert Diese Pläne sind nicht zu realisieren.

realistisch Man muss das mal realistisch sehen.

die Recherche, -n Für diesen Bericht waren viele Recherchen nötig.

rechnen, rechnet, rechnete,hat gerechnet 1. Meine Tochter kann gut rechnen.

2. Mit solchen Schwierigkeiten hatten wir nicht gerechnet.

die Rechnung, -en 1. Bitte die Rechnung!2. Brauchen Sie für diese Reparatur eine Rechnung?

recht/Recht 1. Ist es Ihnen recht, wenn ich morgen vorbeikomme?2. Da haben Sie Recht.3. Da muss ich Ihnen Recht geben.4. Sein Vorschlag erscheint mir recht vernünftig.

das Recht, -e 1. Nach dem geltenden Recht kann er dafür nicht bestraft werden.2. Er hat sich zu Recht beschwert.3. Das Recht auf Arbeit gehört zu den Grundrechten.

Page 200: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

208

rechts An der nächsten Kreuzung müssen Sie rechts abbiegen.

recht- Er hat sich den rechten Arm gebrochen.

reden, redet, redete,hat geredet Reden wir nicht mehr davon!

die Rede, -n 1. Die Rede der Präsidentin hat mir gar nicht gefallen.2. Davon kann keine Rede sein!

die Reform, -en Für das nächste Jahr ist eine Steuerreform geplant.

das Regal, -e Das Buch steht im Regal oben rechts.

die Regel, -n 1. Die Verkehrsregeln lernt man schon in der Schule.2. In der Regel geht sie um sieben Uhr aus dem Haus.

regelmäßig Sie müssen die Tabletten regelmäßig nehmen.

regeln, regelt, regelte,hat geregelt Der Verkehr im Zentrum wird durch Ampeln geregelt.

regieren, regiert, regierte,hat regiert Keine der Parteien war stark genug, um allein regieren zu können.

die Regierung, -en 1. Die Hauptstadt ist Sitz der Regierung.2. Die Opposition hofft, dass sie nach den nächsten Wahlen die

Regierung übernehmen kann.

die Region, en In der Rhein-Main-Region sind die Mieten sehr hoch.

regnen, es regnet, es regnete,es hat geregnet Plötzlich fing es an zu regnen.

der Regen Morgen soll es Regen geben.

reich/-reich 1. Das Land ist sehr reich.2. Der Sommer war reich an Regen.3. z.B. verkehrsreich, wortreich, regenreich

reif Die Äpfel sind leider noch nicht reif.

der Reifen, - Ihr Wagen braucht neue Reifen.(CH: der Pneu, -s) Ihr Wagen braucht neue Pneus. (gesprochen: Pnö)

die Reihe, -n 1. Wir saßen in der dritten Reihe.2. Nach einer langen Reihe von Misserfolgen gab er auf.3. Wer ist jetzt an der Reihe?

die Reihenfolge, -n Ist das die richtige Reihenfolge?

rein 1. Der Pullover ist aus reiner Wolle.2. Es war reiner Zufall, dass alles so gut geklappt hat.

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209Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

reinigen, reinigt, reinigte,hat gereinigt Ich habe den Anzug reinigen lassen.(A: putzen, putzt, putzte, hat geputzt) Ich habe den Anzug putzen lassen.

der Reis Eine Portion Huhn mit Reis.

reisen, reist, reiste, ist gereist Sie reist viel.

die Reise, -n Im Sommer machen wir eine Reise.

das Reisebüro, -s Prospekte bekommen Sie in jedem Reisebüro.

der Rekord, -e Der Rekord wurde um zwei Minuten verbessert.

die Religion, -en Religion: evangelisch

rennen Ich bin von Arzt zu Arzt gerannt, aber keiner konnte mir helfen.

die Rente, -n Seit dem Unfall bekommt er eine Rente.(A: die Pension, -en) Seit dem Unfall bekommt er eine Pension.

in Rente gehen Am liebsten würde ich mit 50 in Rente gehen.(A: in Pension gehen) Am liebsten würde ich mit 50 in Pension gehen.

(CH: sich pensionierenlassen) Am liebsten würde ich mich mit 50 pensionieren lassen.

reparieren, repariert, reparierte,hat repariert Das kann man leider nicht mehr reparieren.

die Reparatur, -en Bei Ihrem Fernseher lohnt sich die Reparatur nicht mehr.

reservieren, reserviert,reservierte, hat reserviert Dieser Tisch ist reserviert.

der Rest, -e 1. Den Rest gebe ich dir später.2. Es ist noch ein Rest Wein da.

das Restaurant, -s In diesem Restaurant isst man ausgezeichnet.

das Resultat, -e Sind die Resultate der Prüfung bereits bekannt?

retten, rettet, rettete,hat gerettet Die Kinder konnten im letzten Moment gerettet werden.

das Rezept, -e 1. Diese Tabletten gibt es nur auf Rezept.2. Nach diesen Rezepten hat schon meine Großmutter gekocht.

die Rezeption, -en Geben Sie bitte den Schlüssel an der Rezeption ab.

richtig 1. Welches ist die richtige Lösung?2. Geht Ihre Uhr richtig?3. Das ist nicht die richtige Größe.4. Was Sie da sagen, ist richtig.5. Er ist nicht der richtige Mann für diese Aufgabe.

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die Richtung, -en Der Zug in Richtung Köln hat Verspätung.

riechen, riecht, roch,hat gerochen 1. Im ganzen Haus roch es nach Kaffee.

2. Hier riecht es nach Gas.

der Ring, -e Ich habe meinen Ring verloren.

das Risiko, Risiken Das Risiko ist mir zu hoch.

der Rock, , ¨-e Diese Bluse passt nicht zu dem Rock.(CH: der Jupe, -s) Diese Bluse passt nicht zu dem Jupe.

roh Das Fleisch ist noch roh.

die Rolle, -n 1. Er spielt in diesem Stück die Hauptrolle.2. Geld spielt in diesem Fall keine Rolle.

rollen, rollt, rollte, ist gerollt Das Flugzeug rollt zur Startbahn.

der Rollstuhl, ¨-e In den neuen Bus können auch behinderte Menschen mit Rollstuhleinsteigen.

rot Die rote Bluse steht dir gut.

Rück- z.B. Rückfahrt, Rückfahrkarte, Rückflug, Rückfrage, Rücklicht

der Rücken, - Mir tut der Rücken weh.

die Rücksicht Er nimmt auf niemand Rücksicht.

rückwärts Der Wagen fuhr rückwärts aus der Garage.

rufen, ruft, rief, hat gerufen 1. Hat da jemand gerufen?2. Wir haben sofort einen Arzt gerufen.

die Ruhe 1. Ruhe bitte!2. Lass mich jetzt endlich in Ruhe!

ruhig 1. Die Musik war sehr laut. Erst gegen vier Uhr wurde es ruhig.2. (P) Nimm dir ruhig Zeit zum Nachdenken!3. (P) Du kannst ruhig rauchen.

rund 1. Wir haben für unser Wohnzimmer einen runden Tisch gekauft.2. Bis Berlin sind es noch rund 40 Kilometer.

der Rundfunk Hier ist der Bayerische Rundfunk.(CH: das Radio) Sie hören Schweizer Radio DRS 2.

Page 203: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

211Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

die Sache, -n 1. Das ist Ihre Sache, das geht mich nichts an.2. Das gehört nicht zur Sache.3. Hast du deine Sachen schon gepackt?

der Saft, ¨-e Ich trinke gern Apfelsaft.

sagen, sagt, sagte, hat gesagt 1. Davon hat er nichts gesagt.2. Das kann man auch einfacher sagen.3. Was wollen Sie damit sagen?4. Sie haben hier gar nichts zu sagen!5. Das hat nichts zu sagen.

die Sahne Bringen Sie mir bitte ein Eis mit Sahne.(A: der Schlag,das Schlagobers) Bitte ein Stück Sachertorte mit Schlag.(CH: der Rahm) Möchten Sie den Kuchen mit oder ohne Rahm?

die Saison, -s In der Saison findet man dort kein Hotel.(A: die Saison, -en)

der Salat, -e Möchten Sie einen Salat dazu?

die Salbe, -n Diese Salbe gibt es nur auf Rezept.

das Salz Gib mir bitte mal das Salz!

sammeln, sammelt, sammelte,hat gesammelt 1. Sammeln Sie Briefmarken?

2. Während seiner Tätigkeit im Ausland konnte er viele Erfahrungensammeln.

der Sänger, - Der Sänger hat eine gute Stimme.

satt Möchten Sie noch etwas? – Danke, ich bin satt.

der Satz, ¨-e Den letzten Satz verstehe ich nicht.

sauber 1. Bringen Sie mir bitte ein sauberes Glas!2. Ich muss noch das Bad sauber machen.

die Sauce, -n siehe Soße

sauer 1. Die Äpfel sind mir zu sauer.2. Die Milch ist sauer.

die Schachtel, -n Ich hätte gern eine Schachtel Zigaretten.

schade Das ist aber schade!

schaden, schadet, schadete,hat geschadet Versuchen Sie es doch mal damit; das kann nichts schaden.

der Schaden, ¨- Durch den Sturm wurden zahlreiche schwere Schäden verursacht.

Page 204: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

212

schaffen, schafft, schaffte,hat geschafft Ich weiß nicht, wie ich die Arbeit bis Ende des Monats schaffen

soll.

schalten, schaltet, schaltete,hat geschaltet 1. Schalten Sie in den ersten Gang!

2. Ich habe vergessen die Waschmaschine wieder auf null zuschalten.

3. Fahr nicht so schnell an die Kreuzung, die Ampel schaltet geradeauf Rot.

der Schalter, - 1. Vergessen Sie nicht, den Schalter wieder auf drei zu stellen.2. Briefmarken bekommen Sie am Schalter 3.

scharf 1. Hast du kein schärferes Messer?2. Von der scharfen Soße bekommt man Durst.3. Der Fahrer des Wagens hatte zu scharf gebremst.

der Schatten Gestern hatten wir 25 Grad im Schatten.

schauen, schaut, schaute,hat geschaut Schau mal!

das Schaufenster, - Ich habe im Schaufenster eine schöne Bluse gesehen.

der Schauspieler, - Die Schauspieler waren sehr gut.

der Scheck, -s Zahlen Sie bar oder mit Scheck?

die Scheckkarte, -n Kann ich bitte Ihre Scheckkarte sehen?

scheiden, scheidet, schied,hat geschieden /ist geschieden 1. Sie wollen sich scheiden lassen.

2. Er ist geschieden.

der Schein, -e 1. Kannst du einen Hundertmarkschein wechseln?(CH: die Note) 1a. Kannst du diese Hundertfrankennote wechseln?(CH: das Billett) 2. z.B. Fahrschein, Flugschein

scheinen, scheint, schien, 1. Heute scheint wieder die Sonne.hat geschienen 2. Es scheint ihm wieder besser zu gehen.

schenken, schenkt, schenkte,hat geschenkt Sie hat mir zum Geburtstag Blumen geschenkt.

die Schere, -n Die Schere schneidet schlecht.

der Schi, -er (auch: -) Gehen wir am Wochenende Schi laufen?

die Schicht, -en 1. Mein Mann macht Schichtarbeit.2. Das gilt für alle Bevölkerungsschichten.

schick siehe chic

Page 205: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

213Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

schicken, schickt, schickte,hat geschickt 1. Ich habe den Brief als Einschreiben geschickt.

2. Man hat mich zu Ihnen geschickt.

schieben, schiebt, schob,hat geschoben Wir mussten den Wagen schieben.

schief Das Bild hängt schief.

das Schiff, -e Sind Sie mit dem Schiff oder mit dem Flugzeug gekommen?

das Schild, -er 1. Kannst du erkennen, was dort auf dem Schild steht?2. Machen Sie bitte das Preisschild ab.3. Vor unserem Haus steht seit Tagen ein Wagen ohne

Nummernschild.

schimpfen, schimpft,schimpfte, hat geschimpft 1. Der Arzt hat mit mir geschimpft.

2. Alle schimpfen auf ihn.3. Es hat doch keinen Sinn, über diese Dinge zu schimpfen.

der Schinken, - Zum Frühstück gibt es Eier mit Schinken.

der Schirm, -e Es regnet, du musst einen Schirm mitnehmen.

schlafen, schläft, schlief, 1. Haben Sie gut geschlafen?hat geschlafen 2. Wenn Sie mal nach München kommen, können Sie bei uns

schlafen.

schlagen, schlägt, schlug,hat geschlagen. 1. Der Regen schlägt gegen das Fenster.

2. Kannst du mir den Nagel in die Wand schlagen?3. Er hat den Weltmeister geschlagen.4. Das Herz schlug mir bis zum Hals.

die Schlagzeile, -n Was ist denn heute in den Schlagzeilen?

schlank Sie ist groß und schlank.

schlecht 1. Der Stoff ist schlecht.2. Er ist ein schlechter Schauspieler.3. Sein Deutsch ist ziemlich schlecht.4. Er hat einen schlechten Charakter.5. Die Wurst wird schnell schlecht.6. Hier ist schlechte Luft.7. Dem Patienten geht es schlecht.8. Mir ist schlecht.9. Damals ging es uns schlecht.

10. Wir hatten in unserem Urlaub schlechtes Wetter.11. Die Aussichten in meinem Beruf sind schlecht.12. Das Messer schneidet schlecht.

schließen, schließt, schloss,hat geschlossen 1. Schließen Sie bitte das Fenster.

Page 206: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

214

(A: zumachen, macht zu,machte zu, hat zugemacht) 1a. Machen Sie bitte das Fenster zu.

2. Die Tür schließt automatisch.3. Samstags schließen die Geschäfte früher.3a. Samstags machen die Geschäfte früher zu.4. Wenn wir weiter so wenig Aufträge bekommen, müssen wir

unseren Betrieb schließen.(A: zusperren, sperrt zu,sperrte, hat zugesperrt) 4a. Wenn wir weiter so wenig Aufträge bekommen, müssen wir

unseren Betrieb zusperren.5. Ich hatte die Papiere in den Schreibtisch geschlossen.

(A: einsperren, sperrt ein,sperrte ein, hat eingesperrt) 5a. Ich habe die Papiere im Schreibtisch eingesperrt.

6. Wir haben den Mietvertrag schon geschlossen.7. Was schließt du aus seinem Verhalten?8. Die Sitzung ist geschlossen.9. Du kannst die Datei schließen. Ich bin fertig.

schließlich 1. Nach langen Diskussionen entschied man sich schließlich für FrauHuber.

2. Ich werde ihn unterstützen. Er ist schließlich mein Freund.

schlimm Die Wunde sieht schlimm aus.

das Schloss, ¨-er 1. An meinem Koffer ist das Schloss locker.2. Hier sehen Sie ein Schloss Ludwigs II.

der Schluss 1. Der Wagen nach Saarbrücken ist am Schluss des Zuges.2. Am Schluss der Sitzung wurde über den Plan abgestimmt.3. Wir müssen heute etwas früher Schluss machen.

der Schlüssel, - Der Schlüssel steckt.

schmal Die Straße ist sehr schmal.

schmecken, schmeckt,schmeckte, hat geschmeckt. 1. Hat es Ihnen geschmeckt?

2. Das Essen schmeckt nach gar nichts.

der Schmerz, -en Ich habe vor Schmerzen nicht schlafen können.

der Schmuck Sie trägt keinen Modeschmuck.

der Schmuggel An der Grenze hat es schon immer viel Schmuggel gegeben.

schmutzig Die Hemden waren sehr schmutzig.

der Schnee In den Bergen liegt an einigen Stellen noch hoher Schnee.

(sich) schneiden, schneidet,schnitt, hat geschnitten 1. Das Messer schneidet nicht.

2. Schneide die Zwiebel in kleine Stücke!3. Hast du ein Pflaster? Ich habe mich geschnitten.

Page 207: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

215Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

schneien, schneit,schneite, hat geschneit Heute Nacht hat es geschneit.

schnell 1. Er ist zu schnell gefahren.2. Erledigen Sie das bitte so schnell wie möglich.3. Ich bin gleich fertig, ich muss nur noch schnell telefonieren.

das Schnitzel, - Ich möchte ein Schnitzel mit Kartoffeln und Salat.

der Schnupfen Ich habe Schnupfen.

die Schokolade 1. Ich hätte gern eine Tafel Schweizer Schokolade.2. Bringen Sie mir bitte eine Tasse Schokolade.

schon 1. Beeile dich, wir müssen heute schon fertig werden.2. Karl ist ziemlich fit. Er ist schon über 60.3. Wie schon gesagt, mir hat der Film nicht gefallen.4. (P) Du wirst schon sehen!5. (P) Mach schon, ich kann nicht länger warten.6. (P) Keine Sorge. Es wird schon klappen.7. (P) Kommst du mit ins Kino? - Ich hätte schon Lust, aber ...8. (P) Wie kommst du mit der neuen Kollegin aus?

- Ehrlich gesagt, nicht so gut. - Ich eigentlich schon.

schön 1. Meiers haben eine sehr schöne Wohnung.2. Es ist schön heute.3. Wir wünschen Ihnen einen schönen Aufenthalt in Kiel.4. Schöne Grüße von Herrn Meier.5. Möchten Sie noch eine Tasse Kaffee? - Nein, danke schön.6. Schön, dann bleiben wir zu Hause.7. Schön, dass du kommst.

der Schrank, ¨-e Die Handtücher liegen im Schrank.(A, CH: der Kasten, ¨-) Die Handtücher liegen im Kasten.

schrecklich 1. Auf der Autobahn ist ein schrecklicher Unfall passiert.2. Heute ist eine schreckliche Hitze.3. Sie hat sich schrecklich darüber gefreut!

schreiben, schreibt, schrieb,hat geschrieben 1. Er hat den Brief mit der Hand geschrieben.

2. Mein Kugelschreiber schreibt nicht mehr.3. Er schreibt regelmäßig Artikel für die Abendzeitung.

das Schreiben, - Wir bestätigen hiermit Ihr Schreiben vom 3. Januar.

der Schreibtisch, -e Die Papiere liegen auf dem Schreibtisch.(CH: das Pult, -e) Büroklammern findest du in der Pultschublade.

schreien, schreit, schrie,hat geschrien Er schrie um Hilfe.

die Schrift, -en 1. Der Text ist in arabischer Schrift geschrieben.2. Er hat eine schreckliche Schrift.

Page 208: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

216

schriftlich 1. Die schriftliche Prüfung dauert einen halben Tag.2. Lassen Sie sich das auf jeden Fall schriftlich bestätigen.

der Schritt, -e 1. Das ist nur ein paar Schritte von hier.2. Er konnte sich nur schwer zu diesem Schritt entschließen.

der Schuh, -e Die neuen Schuhe sind mir zu eng.

die Schuld, -en 1. Es ist nicht meine Schuld, dass das nicht geklappt hat.2. Das Gericht ist von ihrer Schuld überzeugt.3. Jetzt habe ich alle meine Schulden bezahlt.

schuldig 1. Nach dem Gesetz ist er schuldig.2. Er ist mir noch 50 Mark schuldig.

die Schule, -n 1. Hier wird eine neue Schule gebaut.2. Nächste Woche fängt die Schule wieder an.

der Schüler, - In der Klasse sind 25 Schüler.

der Schuss, ¨-e 1. Er hat einen Schuss gehört.2. Mit diesem Schuss hat er das Spiel entschieden.3. Könnte ich bitte einen Schuss Rum in meinen Tee haben?

schützen, schützt, schützte,hat geschützt 1. Diese Tabletten schützen vor Grippe und Erkältungskrankheiten.

2. Gegen Kälte kann man sich schützen, gegen Hitze nicht.

der Schutz 1. Das ist ein guter Schutz gegen Kälte.2. Der Politiker steht unter Polizeischutz.

schwach 1. Sie fühlte sich sehr schwach.2. Der Verletzte atmete noch schwach.3. Die Tropfen waren zu schwach.

schwanger Sie ist im dritten Monat schwanger.

schweigen, schweigt,schwieg, hat geschwiegen Er hat lange geschwiegen.

schwer 1. Der Koffer ist viel zu schwer.2. Er ist zu schwach für diese schwere Arbeit.3. Das waren schwere Zeiten damals.4. Dieses Produktionsverfahren verursacht schwere Umweltschäden.5. Die Prüfung war schwer.6. Dieser Ausdruck ist schwer zu erklären.7. Ich konnte mich nur schwer zu diesem Schritt entschließen.

die Schwester, -n 1. Meine Schwester heiratet morgen.(siehe auch Krankenschwester) 2. Schwester Anna hat mir eine Schmerztablette gegeben.

Schwieger- z.B. Schwiegereltern, Schwiegertochter, Schwiegervater

Page 209: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

217Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

schwierig 1. Wir waren in einer sehr schwierigen Lage.2. Die Prüfungsaufgaben waren schwierig.

die Schwierigkeit, -en 1. Mit solchen Schwierigkeiten hatten wir nicht gerechnet.2. Er macht uns jeden Tag neue Schwierigkeiten.

schwimmen, schwimmt,schwamm, ist geschwommen 1. Wir sind ans andere Ufer geschwommen.

2. Sieh mal! Da schwimmt etwas!

das Schwimmbad, ¨-er Es ist so warm! Die Kinder sind schon ins Schwimmbad gefahren.

schwitzen, schwitzt, schwitzte,hat geschwitzt Er schwitzte vor Aufregung.

schwul In Deutschland können schwule Paare nicht heiraten.

der See, -n Das Hotel liegt direkt am See.

sehen, sieht, sah, hat gesehen 1. Trotz seiner 80 Jahre kann er noch gut sehen.2. Von hier aus kann man das Dorf nicht sehen.3. Darf ich mal Ihren Ausweis sehen?4. Dann sehe ich Sie also heute Abend.5. Sieh mal! Es schneit.

(A: schauen, schaut, schaute, 5a. Schau! Es schneit!hat geschaut) 6. Siehe auch Seite 124.

7. Ich komme gleich wieder, ich muss mal schnell nach der Heizungsehen.

8. Ich will mal sehen, was ich für Sie tun kann.9. Man kann die Dinge so oder so sehen.

10. Daran sieht man, wie Recht er hatte.11. Sie sieht ihrer Mutter sehr ähnlich.11a. Sie schaut ihrer Mutter sehr ähnlich.

die Sehenswürdigkeit, -en Welche Sehenswürdigkeiten gibt es hier?

sehr Ich habe mich sehr über Ihren Besuch gefreut.

die Seife Im Bad ist keine Seife mehr.

sein, ist, war, 1. Herr Thoma ist schon weggegangen.ist gewesen 2. Ist der Vertrag unterschrieben?

3. Was nicht ist, kann noch werden.4. Mein Vater war Arzt.5. Da bin ich anderer Meinung.6. Das ist von großer Bedeutung.7. Er ist zurzeit in Paris.8. Die Sitzung ist erst übermorgen.9. Das Buch ist von Thomas Mann.

10. Ich bin gegen diesen Plan.11. Die Vorschriften sind unbedingt zu beachten.12. Das ist schwer zu verstehen.

Page 210: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

218

sein vgl. Grammatik

seit 1. Wir wohnen seit dem 1. März in Dortmund.2. Seit ich das weiß, bin ich sehr vorsichtig.

die Seite, -n 1. Mainz liegt auf der anderen Seite des Rheins.2. Gehen Sie bitte mal zur Seite.3. Der Text steht auf Seite 20.

selb- Der Brief erreichte ihn noch am selben Tag.

selbst 1. Das habe ich selbst gesehen.2. Selbst der Chef ist jetzt mit ihm zufrieden.

selbstständig 1. Wir suchen eine Sekretärin, die an selbstständiges Arbeitengewöhnt ist.

2. Früher war ich selbstständig.

selbstverständlich Selbstverständlich machen wir das.

selten Das kommt sehr selten vor.

seltsam Sie hörte ein seltsames Geräusch.

das Semester, - Er studiert Medizin im siebten Semester.

senden, sendet, sendete,hat gesendet/sandte,hat gesandt 1. Die letzten Nachrichten werden um 24 Uhr gesendet.

2. Wir haben Herrn Thoma die herzlichsten Glückwünsche zu seinemGeburtstag gesandt.

3. Könntest du mir die Datei als E-Mail senden?

die Sendung, -en 1. Der Empfang der Sendung ist noch nicht bestätigt worden.2. Die Sendung wird am 28. Mai wiederholt.

senkrecht Es gibt Flugzeuge, die senkrecht starten können.

der Sessel, - Setz dich am besten in den Sessel.(A, CH: der Fauteuil, -s) Setz dich am besten in den Fauteuil.

(sich) setzen, setzt, setzte,hat gesetzt Darf ich mich zu Ihnen setzen?

sich vgl. Grammatik

sichern, sichert, sicherte,hat gesichert 1. Jetzt kommt es darauf an, die Arbeitsplätze zu sichern.

2. Du musst unbedingt jeden Abend die Daten im Computer sichern.

sicher 1. Das ist ein sicherer Weg zum Erfolg.2. Dort ist er vor seinen Feinden sicher.3. Er fährt sehr sicher.4. Ich bin sicher, dass wir uns richtig verhalten haben.

Page 211: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

219Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

5. Das weiß ich ganz sicher.6. Das hat er sicher nicht so gemeint.7. Sicher, da haben Sie Recht!

die Sicherheit 1. Es geht ihm weniger ums Geld als um die Sicherheit desArbeitsplatzes.

2. Hier sind Sie in Sicherheit.3. Das ist das Einzige, was ich mit Sicherheit sagen kann.

sie/Sie vgl. Grammatik

singen, singt, sang,hat gesungen 1. Ich kann heute nicht singen, ich bin erkältet.

2. Wir haben gefeiert und Lieder gesungen.

sinken, sinkt, sank,ist gesunken 1. Das Schiff ist vor der Küste gesunken.

2. Der Preis ist um 3% gesunken.

der Sinn Das hat doch alles keinen Sinn.

die Situation, -en In dieser Situation hätte er gar nicht anders handeln können.

sitzen, sitzt, saß, hat gesessen /A: ist gesessen 1. Wir saßen in der vordersten Reihe.

2. Die Jacke sitzt sehr gut.

der Sitz, -e 1. Er stellte die Tasche neben sich auf den Sitz.2. Bei den letzten Wahlen haben die Regierungsparteien vier Sitze

verloren.3. Sitz der Regierung ist Paris.

die Sitzung, -en Die nächste Sitzung findet am 18. Januar statt.

der Skandal, - Das Urteil ist ein Skandal.

der Slip, -s Slips und Unterwäsche finden Sie im Erdgeschoss.

der Smog Bei Smog sollten Sie in geschlossenen Räumen bleiben.

so 1. So war das nicht gemeint.2. Ein so gutes Steak habe ich lange nicht gegessen.3. Ich mache das so schnell ich kann.4. So ein Zufall!5. Ich hatte kein Geld dabei. Da haben sie mich so hineingelassen.6. Wann treffen wir uns? - So gegen 10. Ist dir das recht?7. Dauert es lange? - Eine Stunde oder so kann es schon dauern.8. So, das hätten wir. Was machen wir jetzt?9. Er möchte mit seiner Chefin verreisen. - So?

10. (P) Mir ist das so egal.11. (P) Was macht ihr denn so?

sobald Sobald ich Genaueres weiß, gebe ich Ihnen Bescheid.

Page 212: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

220

der Socken, - Im Winter brauche ich warme Socken aus Wolle.

so dass vgl. Grammatik

sofort 1. Warum sind Sie nicht sofort zum Arzt gegangen?2. Karten für das Konzert bekommen Sie ab sofort im Verkehrsverein.

die Software Die Software läuft sehr gut.

sogar Er hat uns sogar zum Bahnhof gebracht.

der Sohn, ¨-e Mein jüngster Sohn ist vier.

solange Solange Sie Fieber haben, dürfen Sie auf keinen Fall ins Büro.

solch/solch- 1. Solch einen teuren Wagen kann ich mir nicht leisten!2. Wie können Sie denn eine solche Auskunft geben!

der Soldat, -en Er ist Soldat von Beruf.

sollen, soll, sollte, hat gesollt/... sollen 1. Sie sollen sofort zum Chef kommen!

2. Soll ich?3. Die Arbeiten sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.4. Sie sollten sofort zum Arzt gehen.5. Sollten Sie mit dem Vorschlag nicht einverstanden sein, so geben

Sie mir bitte Bescheid.6. Er hätte das nicht tun sollen.7. Er soll wieder geheiratet haben.

Sonder- z.B. Sonderangebot, Sonderleistung, Sonderpreis, Sonderzug

sondern Er kommt nicht heute, sondern morgen.

die Sonne 1. Eben hat es noch geregnet, jetzt scheint schon wieder die Sonne.2. Ich habe zu lange in der Sonne gelegen.

sonst 1. Haben Sie sonst noch einen Wunsch?2. Komisch! Sonst ist er um diese Zeit immer zu Hause.3. Wir müssen jetzt gehen, sonst wird es zu spät.

sorgen, sorgt, sorgte,hat gesorgt 1. Wer sorgt denn für die Kinder?

2. Sorgen Sie bitte dafür, dass genügend Hotelzimmer reserviertwerden.

die Sorge, -n 1. Der Junge macht ihr Sorgen.2. Um Ihre Zukunft brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen.

die Soße, -n Gibst du mir bitte mal die Soße?

das Souvenir, -s Das ist für mich ein Souvenir.

Page 213: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

221Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

so viel, soviel 1. Ich verdiene nur halb so viel wie er.2. Die Sitzung wird gegen 18 Uhr zu Ende sein. So viel zu Ihrer

Information.3. Soviel ich weiß, kommt er morgen zurück.

sowieso Willst du mir den Brief mitgeben? Ich gehe sowieso zur Post.

sowohl ... als auch Sowohl auf der Landstraße als auch auf der Autobahn waren Staus.

sozial 1. In diesem Artikel beschäftigt er sich mit den sozialen Problemen.2. Die soziale Sicherheit der Arbeitnehmer ist eines der Hauptziele der

Gewerkschaften.

der Sozialarbeiter, - In unserem Stadtteil gibt es keine Sozialarbeiter.

spannend Das Spiel war spannend bis zur letzten Minute.

sparen, spart, sparte,hat gespart 1. Solange ich für meine Eltern sorgen muss, kann ich keinen Pfennig

sparen.2. Um Strom zu sparen schalten wir die Heizung nachts aus.

sparsam 1. Inge ist sehr sparsam.2. Mein Auto ist sehr sparsam.

der Spaß, ¨-e Diese Arbeit macht mir viel Spaß.

spät, später, am spätesten 1. Am späten Nachmittag ist der Verkehr besonders stark.2. Er arbeitet von früh bis spät.3. Sonntags stehen wir immer spät auf.4. Sie kommt jeden Morgen zu spät zur Arbeit.5. Da kann man nichts mehr machen, jetzt ist es zu spät.6. Können Sie mir sagen, wie spät es ist?7. Können Sie später noch mal anrufen?8. Was willst du denn später mal werden?

spazieren gehen,geht spazieren, ging spazieren,ist spazieren gegangen Wir gehen sonntags immer spazieren.

speichern, speichert, Wenn du am Computer arbeitest, musst du immer alle Datenspeicherte, hat gespeichert speichern.

Speise-/-speise 1. z.B. Speisekarte, Speisewagen2. z.B. Nachspeise, Vorspeise3. Was ist deine Lieblingsspeise? - Ich esse am liebsten Pizza.

Spezial- z.B. Spezialgebiet, Spezialgeschäft

der Spiegel, - Sie schaut sich gerne im Spiegel an.

spielen, spielt, spielte,hat gespielt 1. Wir haben einen großen Garten, da können die Kinder spielen.

2. Er spielt ausgezeichnet Fußball.

Page 214: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

222

3. Am Sonntag spielt unsere Mannschaft gegen Kleindorf.4. Spielen Sie ein Instrument?5. Was wird heute im Kino gespielt?6. Er spielt in diesem Stück die Hauptrolle.7. Das spielt keine Rolle.

das Spiel, -e 1. Das ist ein ganz bekanntes Spiel.2. Nach 20 Minuten stand das Spiel 2 : 1.

das Spielzeug Zu Weihnachten wünschen sich die Kinder vor allem Spielzeug.

spitz Dafür brauchst du ein spitzes Messer.

der Sport Für Sport interessiert er sich sehr.

sportlich 1. Das war eine ausgezeichnete sportliche Leistung.2. Ich bin für bequeme und sportliche Kleidung.

die Sprache, -n Er spricht mehrere Sprachen.

sprechen, spricht, sprach, 1. Können Sie bitte etwas lauter sprechen?hat gesprochen 2. Jean spricht ausgezeichnet Deutsch.

3. Darüber habe ich mit ihm noch nicht gesprochen.4. Der Bundeskanzler spricht heute Abend im Rundfunk.5. Kann ich bitte Herrn Müller sprechen?

die Sprechstunde, -n Dr. Müller hat nachmittags keine Sprechstunde.(A: Ordination, -en) Dr. Müller hat am Nachmittag keine Ordination.

das Sprichwort, ¨-er Das sagt auch ein altes Sprichwort.

springen, springt, sprang,ist gesprungen 1. Er ist gleich ins Wasser gesprungen.

2. Er ist/hat einen neuen Rekord gesprungen.3. Die Ampel sprang auf Rot.

die Spritze, -n Nach der Spritze konnte er gut schlafen.

der Sprung, ¨-e Das war der weiteste Sprung in diesem Wettbewerb.

spülen, spült, spülte,hat gespült 1. Hast Du das Geschirr gespült?(A: abwaschen, wäscht ab,wusch ab, hat abgewaschen) 1a. Hast Du das Geschirr abgewaschen?

2. Heute musste ich mir beim Zahnarzt mindestens 20-mal den Mundspülen.

(CH:) 3. Wer hat da wieder nicht gespült?! (Klo/Toilette)

die Spur, -en Dieser Hinweis führte die Polizei auf die Spur des Mörders.Die Polizei sicherte die Spuren am Tatort.

der Staat, -en Er arbeitet beim Staat.

Page 215: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

223Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

staatlich Der Bau des neuen Krankenhauses war nur mit staatlicher Hilfemöglich.

die Staatsangehörigkeit Sie hat die deutsche Staatsangehörigkeit.

das Stadion, die Stadien Im Stadion sind heute über 50 000 Leute.

die Stadt, ¨-e 1. Nur wenige deutsche Städte haben mehr als eine MillionEinwohner.

2. Mein Mann arbeitet bei der Stadt.3. Gehst du mit in die Stadt?

städtisch Die städtischen Verkehrsbetriebe wollen die Tarife erhöhen.

der Stadtplan, ¨-e Haben Sie einen Stadtplan?

der Standpunkt, -e 1. Von seinem Standpunkt aus hat er Recht.2. Er steht auf dem Standpunkt, dass ...

der Star, -s Sie ist ein großer Star.

stark 1. Dazu bin ich nicht stark genug.2. Am späten Nachmittag ist der Verkehr besonders stark.3. Er leidet unter starken Kopfschmerzen.4. Können Sie mir kein stärkeres Mittel verschreiben?

starten, startet, startete,ist gestartet Die Maschine ist pünktlich gestartet.

der Start, -s 1. Die Maschine ist fertig zum Start.2. Er geht für Deutschland an den Start.

die Station, -en 1. Sie müssen an der nächsten Station aussteigen.2. Sie liegt auf Station III.

statt 1. Statt des erwarteten Danks bekam er nur Kritik.2. (an)statt dass3. (an)statt zu

stattfinden, findet statt,fand statt, hat stattgefunden Die Versammlung findet morgen Abend um 18 Uhr statt.

der Stau, -s Auf der A3 wegen eines Unfalls 5 km Stau.

das Steak, -s Es gibt Steaks zum Essen.

stecken, steckt, steckte,hat gesteckt 1. Zimmer 210, der Schlüssel steckt.

2. Wo ist denn mein Pass? Ich hatte ihn doch in die Handtaschegesteckt.

die Steckdose, -n Eine Steckdose ist dort hinten.

der Stecker, - Der Stecker passt nicht in diese Steckdose.

Page 216: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

224

stehen, steht, stand,hat gestanden/(A: ist gestanden) 1. In meinem Beruf muss ich viel stehen.

2. Er stand am Fenster und winkte.3. Als wir kamen, stand das Essen schon auf dem Tisch.4. Das steht in der Zeitung.5. Meine Uhr steht.6. Der Schalter steht auf „aus“.7. Nach 20 Minuten stand das Spiel 1 : 1.8. Die neue Bluse steht dir gut.

stehlen, stiehlt, stahl,hat gestohlen Meine Uhr ist gestohlen worden.

steigen, steigt, stieg,ist gestiegen 1. Das Flugzeug steigt auf 10 000 m Höhe.

2. Gegen Abend ist das Fieber wieder gestiegen.

steil Eine steile Treppe führt zur Dachwohnung.

der Stein, -e Er sammelt Steine.

die Stelle, -n 1. Wir treffen uns an dieser Stelle.2. Diese Stelle in seinem Brief ist mir nicht ganz klar.3. An Ihrer Stelle hätte ich den Vertrag nicht unterschrieben.4. Er hat Glück gehabt, er hat eine gut bezahlte Stelle bekommen.5. An welche Stelle muss ich den Antrag schicken?

stellen, stellt, stellte,hat gestellt 1. Stell das Bier in den Kühlschrank!

2. Ich habe den Wecker auf fünf Uhr gestellt.3. Würden Sie das Radio bitte etwas leiser stellen.4. Ich habe mich gewundert, dass keiner diese Frage gestellt hat.5. Er stellte sich direkt neben mich.

die Stellung, -en 1. Er hat eine gute Stellung.2. Zu diesem Punkt wollte er nicht Stellung nehmen.

der Stempel, - Es gilt das Datum des Poststempels.

sterben, stirbt, starb,ist gestorben Ich weiß nicht genau, woran er gestorben ist.

der Stern, -e Heute sind viele Sterne am Himmel zu sehen.

die Steuer, -n Nächstes Jahr zahlen wir nicht so viel Steuern.

der Stiefel, - Die Stiefel waren ziemlich teuer, aber sie halten sehr gut warm.

still 1. Sei doch mal einen Moment still!2. Er kann nicht still sitzen.

die Stimme, -n 1. Ich habe ihn sofort an seiner Stimme erkannt.2. Zehn Stimmen waren bei der Wahl ungültig.

Page 217: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

225Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

stimmen, stimmt, stimmte,hat gestimmt 1. Die Adresse stimmt nicht mehr.

2. Ich werde gegen den Antrag stimmen.

die Stimmung, -en 1. Sie ist heute in bester Stimmung.2. Dort ist immer eine gute Stimmung.

stinken, stinkt, stank,hat gestunken Das neue Gift stinkt fürchterlich!

der Stock, das Stockwerk, -e 1. Ihr Büro ist im 3. Stock, Zimmer 305.2. Das Gebäude hat zwanzig Stockwerke.

der Stoff, -e 1. Für einen Wintermantel ist der Stoff zu dünn.2. Diese Lebensmittel enthalten giftige Stoffe.

stolz Er ist stolz darauf, dass er die Prüfung bestanden hat.

stoppen, stoppt, stoppte,hat gestoppt Er wurde von der Polizei gestoppt, weil er bei Rot über die

Kreuzung gefahren war.

stören, stört, störte,hat gestört 1. Darf ich Sie einen Augenblick stören?

2. Lass doch die Leute reden. Das stört mich gar nicht.

die Strafe, -n Das kostet 60 Mark Strafe.

der Strand, ¨-e Im Urlaub bin ich am liebsten am Strand.

die Straße, -n 1. Wir wohnen in der Gartenstraße.2. Von allen Hauptstraßen in Richtung Süden wird dichter Verkehr

gemeldet.

die Straßenbahn, -en Ich bin heute mit der Straßenbahn gekommen.(A: die Tram, -s) Jetzt habe ich doch die Tram verpasst!(CH: das Tram, -s) Jetzt habe ich doch das Tram verpasst!

die Strecke, -n 1. Sind Sie die ganze Strecke zu Fuß gegangen?2. Auf der Strecke München - Salzburg Stau von 8 km Länge.

das Streichholz, ¨-er Ich hätte gern eine Schachtel Streichhölzer.(A, CH: das Zündholz, ¨-er) Ich hätte gern eine Schachtel Zünd(hölz)er.(A: Zünder, Plural)

streiken, streikt, streikte,hat gestreikt Die Metallarbeiter streiken für höhere Löhne und bessere

Arbeitsbedingungen.

der Streik, -s Durch ein neues Lohnangebot konnte der Streik verhindert werden.

(sich) streiten, streitet, stritt,hat gestritten 1. Darüber kann man streiten.

2. Sie haben sich gestritten.

Page 218: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

226

der Streit Ich möchte deswegen keinen Streit.

der Stress Viele träumen von einem Leben ohne Stress.

der Strom So kann man viel Strom sparen.

der Strumpf, ¨-e Wo sind meine roten Strümpfe?

das Stück, -e/-stück 1. Ich nehme zwei Stück Zucker in den Kaffee.2. Er spielt in zwei Stücken die Hauptrolle.3. z.B. Geldstück, Musikstück, Schmuckstück, Gepäckstück

studieren, studiert, studierte,hat studiert Mein Sohn will Deutsch studieren.

der Student, -en Schüler und Studenten zahlen die Hälfte.

das Studium, Studien Sie hat ein abgeschlossenes Hochschulstudium.

das Studio, -s Zu Gast im Studio sind heute ...

die Stufe, -n 1. Vorsicht, Stufe!2. Die Volkshochschule bietet den Sprachkurs in verschiedenen

Stufen an.

der Stuhl, ¨-e Dahinten ist noch ein Stuhl frei.(A: der Sessel, -) Dahinten ist noch ein Sessel frei.

stumm 1. Sie ist von Geburt an stumm.2. Er sah sie stumm an.

der Sturm, ¨-e Der Sturm hat schwere Schäden verursacht.

stürzen, stürzt, stürzte,ist gestürzt Sie ist auf der Straße gestürzt.

suchen, sucht, suchte,hat gesucht 1. Ich suche meine Brille.

2. Wir suchen eine größere Wohnung.3. Er suchte bei mir Rat und Hilfe.

der Süden/Süd/Süd- 1. Dieser Ort liegt im Süden der Schweiz.2. Menschen aus Nord und Süd feiern dieses Fest.3. Ich lebe in Süddeutschland.4. z.B. Südbahnhof, Südwind

die Summe, -n Die Summe scheint mir zu hoch.

der Supermarkt, ¨-e Donnerstags gehe ich immer in den Supermarkt.

die Suppe, -n Schmeckt dir die Suppe?

süß Sie essen gern süße Sachen.

Page 219: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

227Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

das Symbol, -e 1. Das Herz ist ein Symbol für die Liebe.2. Auf dem Bildschirm finden Sie viele Symbole.

sympathisch Ich finde unsere neue Kollegin sehr sympathisch.

das System, -e 1. Kennst du das System?2. Jedes politische System hat seine Vor- und Nachteile.

die Tabelle, -n Tragen Sie die richtige Information in die Tabelle ein.

die Tablette, -n Nehmen Sie dreimal täglich eine Tablette.

die Tafel, -n 1. Der Lehrer schreibt das neue Wort an die Tafel.2. Sie finden am Eingang eine Informationstafel.3. Ich hätte gern zwei Tafeln Schokolade.

der Tag, -e 1. Heute ist ein wunderschöner Tag.(Plural) 2. Ich habe Bauchschmerzen. Ich bekomme meine Tage.

täglich Sie geht jetzt wieder täglich arbeiten.

das Tal, ¨-er Dort führt die Straße steil ins Tal.

tanken, tankt, tankte,hat getankt Wir müssen unbedingt tanken.

die Tankstelle, -n Das ist die letzte Tankstelle vor der Autobahn.

die Tante, -n Das ist meine Tante.

tanzen, tanzt, tanzte,hat getanzt Wir haben die halbe Nacht getanzt.

der Tanz, ¨-e 1. Diese modernen Tänze kann ich nicht.2. Heute Abend ist Tanz.

der Tarif, -e 1. Die Städtischen Verkehrsbetriebe wollen die Tarife erhöhen.

die Tasche, -n 1. In der Jacke sind keine Taschen.2. Ich habe nicht viel Gepäck, nur eine Tasche.

das Taschenbuch, ¨-er Das ist jetzt auch als Taschenbuch erschienen.

die Tasse, -n 1. Soll ich dir eine Tasse holen?2. Bringen Sie uns bitte zwei Tassen Kaffee.

die Tastatur, -en Die Tastatur bei diesem Computer ist ganz neu.

Page 220: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

228

die Taste, -n Bei diesem Apparat ist eine Taste kaputt.

die Tat, -en 1. Den Worten müssen Taten folgen.2. Diese Tat darf nicht unbestraft bleiben.

der Täter, - Die Polizei konnte den Täter fassen.

die Tätigkeit, -en Das ist eine anstrengende Tätigkeit.

die Tatsache, -n Das widerspricht den Tatsachen.

tatsächlich Das ist tatsächlich vorgekommen.

taub Er ist fast taub.

das Taxi, -s Soll ich ein Taxi für Sie bestellen?

das Team, -s Sie sind ein gutes Team.

die Technik, -en 1. Die moderne Technik macht immer schnellere Fortschritte.2. Dafür braucht man eine bestimmte Technik.

technisch Die Sendung musste aus technischen Gründen unterbrochenwerden.

der Tee 1. Bitte, 200 Gramm von diesem Tee.2. Bitte eine Tasse Tee mit Zitrone!

das Teil, -e Das Teil müssen wir bestellen.

der Teil, -e/Teil-/teil- 1. Ich habe nur den ersten Teil des Buches gelesen.2. z.B. Teilstück, Teilsumme3. z.B. teilmöbliert, teilversichert

teilen, teilt, teilte, hat geteilt 1. Wir teilen uns die Arbeit.2. Wollen wir uns das Brötchen teilen?

teilnehmen, nimmt teil,nahm teil, hat teilgenommen Leider konnte ich an der Sitzung nicht teilnehmen.

der Teilnehmer, - Im Kurs sind mehrere Teilnehmerinnen aus Polen.

telefonieren, telefoniert,telefonierte, hat telefoniert Kann ich bei Ihnen mal telefonieren?

das Telefon, -e Darf ich bitte Ihr Telefon benutzen?

das Telefonbuch, ¨-er Meine Nummer steht nicht im Telefonbuch.

die Telefonkarte , -n Ich habe meine Telefonkarte verloren.(A: die Telefonwertkarte, -n) Ich habe meine Telefonwertkarte verloren.

(CH: die Taxcard) Ich habe meine Taxcard verloren.

Page 221: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

229Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

die Telefonzelle, -n Ist hier in der Nähe eine Telefonzelle?(CH: die Telefonkabine, -n) Ist hier in der Nähe eine Telefonkabine?

der Teller, - 1. Stell schon mal die Teller auf den Tisch!2. Willst du noch einen Teller Suppe?

die Temperatur, -en Mittagstemperaturen um 25 Grad

das Tennis Sie spielt jede Woche Tennis.

der Teppich, -e Ich habe mir einen neuen Teppich gekauft.

der Termin, -e Als Termin schlage ich den 3. Mai vor.

die Terrasse, -n Setzen wir uns auf die Terrasse!

teuer 1. Ich finde das nicht teuer.2. Dieses Geschäft ist mir zu teuer.

der Text, -e Wie findest du den Text?

das Theater, - 1. Der Bus hält direkt am Theater.2. Wir gehen nächste Woche ins Theater.

das Thema, Themen Das Thema seines Vortrags war „Mensch und Umwelt“.

das Ticket, -s Wir müssen die Flugtickets abholen.

tief 1. Der Fluss ist an dieser Stelle sehr tief.2. Der Schrank ist drei Meter breit und 60 Zentimeter tief.3. Sie hat eine tiefe Stimme.4. Sie atmete tief.

das Tier, -e Ich mag Tiere.

der Tipp, -s Kannst du mir einen guten Tipp geben?

tippen, tippt, tippte,hat getippt Können Sie bitte diese Nachricht in den Computer tippen?

der Tisch, -e Als ich kam, stand das Essen schon auf dem Tisch.

der Titel, - 1. Wie ist der Titel des Buches?2. Sie hat den Doktortitel.

die Tochter, ¨- Meine Tochter macht eine Lehre.

der Tod Der Arzt konnte nur noch den Tod feststellen.

tödlich Mein Kollege hatte einen tödlichen Unfall.

die Toilette, -n(siehe auch Klo, WC) Wo sind die Toiletten?

Page 222: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

230

tolerant Er ist sehr tolerant.

toll Ich habe mir einen ganz tollen Schrank gekauft.

die Tomate, -n Kauf noch Tomaten auf dem Markt.(A: der Paradeiser, -) Kauf noch Paradeiser am Markt.

der Topf, ¨-e Hast du keinen größeren Topf?(CH: die Pfanne, -n) Hast du keine größere Pfanne?

töten, tötet, tötete, hat getötet Er wurde bei dem Unfall getötet.

tot Meine Großeltern sind schon lange tot.

der Tourist, -en Es kommen immer mehr Touristen in unsere Stadt.

die Tradition, -en Dieses Fest ist bei uns Tradition.

tragen, trägt, trug,hat getragen 1. Lassen Sie mich tragen.

2. Sie trägt eine Brille.3. Die Kosten trägt die Krankenkasse.

trainieren, trainiert, trainierte,hat trainiert Wir trainieren täglich.

das Training Jeden Dienstag ist Training.

transportieren, transportiert,transportierte, hat transportiert Wie willst du das denn transportieren?

der Transport, -e Achtung, Schwertransport!

träumen, träumt, träumte,hat geträumt Davon kann man nur träumen.

der Traum, ¨-e/Traum- 1. Das ist sein Traum.2. z.B. Traumberuf, Traummann

traurig 1. Er ist darüber sehr traurig.2. Das ist aber eine traurige Nachricht.

treffen, trifft, traf, hat getroffen 1. Weißt du, wen ich getroffen habe?2. Der Baum wurde von einem Blitz getroffen.3. Ich habe mich mit ihr in dem Café getroffen.

treiben, treibt, trieb,hat getrieben Welchen Sport treibst du?

der Trend, -s Das ist der neue Trend.

(sich) trennen, trennt, trennte,hat getrennt 1. Man kann das nicht trennen.

2. Die beiden haben sich wieder getrennt.

Page 223: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

231Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

die Treppe, -n 1. Eine breite Treppe führt in den ersten Stock.(A: die Stiege, -n) 1a. Eine breite Stiege führt in den ersten Stock.

2. Sie wohnt im Haus Nr. 3, Stiege 5.

treten, tritt, trat, hat/ist getreten Ich bin in ein Stück Glas getreten.(A: steigen, steigt, stieg,ist gestiegen) Ich bin auf ein Stück Glas gestiegen.

treu 1. Das ist ein treuer Kunde von uns.2. Sie ist sich selbst treu geblieben.

trinken, trinkt, trank,hat getrunken Trinken Sie ein Glas Wein mit uns?

das Trinkgeld, -er Ich würde ihm ein gutes Trinkgeld geben.

trocknen, trocknet, trocknete, 1. Die Farbe ist schnell getrocknet.ist/hat getrocknet 2. Ich habe die Wäsche im Bad getrocknet.

trocken 1. Die Wäsche ist noch nicht trocken.2. Bei trockenem Wetter können wir einen Ausflug machen.3. Ich esse heute nur trockenes Brot.

der Tropfen, - 1. Es fallen schon die ersten Tropfen.2. Hast du die Tropfen schon genommen?

trotz Trotz allem war es ein schöner Tag.

trotzdem Er hat es trotzdem getan.

das T-Shirt, - s Ziehe lieber ein T-Shirt an.

das Tuch, ¨-er Hier ist ein frisches Tuch.

tun, tut, tat, hat getan 1. Was soll ich denn noch tun?2. Ich habe heute viel zu tun.3. Was kann ich für Sie tun?4. Ich habe mir zu viel Zucker in den Kaffee getan.5. Es hat Ihnen doch keiner etwas getan.6. Er tut nur so.7. Das hat damit gar nichts zu tun.

die Tür, -en Machen Sie bitte die Tür zu! Es zieht.

die Türklinke, -n Im Schloss Schönbrunn sind sogar die Türklinken aus Gold.(A: die Türschnalle, -n) Im Schloss Schönbrunn sind sogar die Türschnallen aus Gold.

die Tüte, -n Geben Sie mir bitte eine Tüte.(A: das Sackerl) Geben Sie mir bitte ein Sackerl.

der Typ, -en 1. Wir reparieren alle Typen.2. Er ist nicht der Typ, der so etwas tut.

typisch Das gilt als typisch deutsch.

Page 224: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

232

über/über- 1. Müllers wohnen direkt über uns.2. Hier dürfen Sie nicht über die Straße gehen.3. Fahren Sie über Stuttgart oder über Würzburg?4. Ich habe das über Herrn Müller erfahren.5. Übers Wochenende fahren wir in die Berge.6. Kinder über zehn Jahre müssen voll bezahlen.7. Haben Sie ein Buch über die deutsche Geschichte?8. z.B. überdeutlich, überlang

überall Das gibt es überall in der Welt.

überfahren, überfährt,überfuhr, hat überfahren An der Kreuzung ist ein Fußgänger überfahren worden.

überhaupt 1. Er spricht sehr gut Englisch und ist überhaupt in Sprachen sehr fit.2. Das hat überhaupt niemand gemerkt.3. (P) Kannst du denn überhaupt Witze erzählen?

überholen, überholt, überholte,hat überholt Hier dürfen LKWs nicht überholen.

(sich) überlegen, überlegt,überlegte, hat überlegt 1. Das wäre zu überlegen.

2. Das muss ich mir noch mal überlegen.

übermorgen Dann sehe ich Sie also übermorgen.

übernachten, übernachtet,übernachtete, hat übernachtet Wir haben in einem Hotel übernachtet.

übernehmen, übernimmt,übernahm, hat übernommen. 1. Am 1. Juli übernimmt Herr Meier die Leitung der Abteilung C.

2. Dafür kann ich die Verantwortung nicht übernehmen.

überqueren, überquert,überquerte, hat überquert Sie wollen gerade die Straße überqueren.

überraschen, überrascht,überraschte, hat überrascht 1. Seine Reaktion hat mich überrascht.

2. Wir wurden von einem Gewitter überrascht.

überreden, überredet,überredete, hat überredet Wir konnten ihn nicht dazu überreden.

die Überschrift, -en 1. Der Artikel erschien unter folgender Überschrift ...(CH: der Titel, -) 2. Dein Titel passt überhaupt nicht zum Inhalt des Aufsatzes.

übersetzen, übersetzt,übersetzte, hat übersetzt Dieses Buch ist inzwischen in zehn Sprachen übersetzt worden.

die Überstunde, -n Ich muss heute Überstunden machen.

die Übertragung, -en Die Sendung ist eine Direktübertragung.

Page 225: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

233Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

überweisen, überweist, 1. Ich überweise dir das Geld.überwies, hat überwiesen 2. Der Patient wurde ins Krankenhaus überwiesen.

überzeugen, überzeugt, 1. Ihr Vorschlag überzeugt mich gar nicht.überzeugte, hat überzeugt 2. Ich bin fest davon überzeugt.

die Überzeugung, -en Ich bin auch zu der Überzeugung gekommen.

üblich 1. Das ist bei uns in Deutschland nicht üblich.2. Er ist wie üblich zu spät gekommen.

übrig 1. Ist noch etwas zu essen übrig?2. Die übrigen Briefe haben Zeit bis morgen.

übrigens Übrigens, hast du schon gehört? Der ehemalige Chef kommt wiederzurück.

die Übung, -en Er hat darin Übung.

das Ufer, - Wir gingen am Ufer spazieren.

die Uhr, -en 1. Meine Uhr steht.2. Können Sie mir sagen, wie viel Uhr es ist?

um 1. Ich habe ihn gerade noch um die Ecke gehen sehen.2. Um diesen Tisch können zehn Personen sitzen.3. Dann treffen wir uns also um acht Uhr.4. Das ist um drei Uhr herum passiert.5. Die Benzinpreise sind schon wieder um 3% erhöht worden.

(sich) umarmen, umarmt,umarmte, hat umarmt Mutter und Tochter haben sich lange umarmt.

(sich) umdrehen, 1. Dreh dich nicht um, ich bin mit der Überraschung noch nicht fertig.dreht um, drehte um, 2. Das Auto drehte mitten auf der Straße um und fuhr in der anderenhat umgedreht Richtung weiter.

die Umgebung, -en In der Umgebung der Stadt gibt es viel Wald.

die Umleitung, -en Sie müssen eine Umleitung fahren.

umso siehe je

umsonst 1. Unsere Arbeit war ganz umsonst.2. Wir machen die Reparatur umsonst.

umsteigen, steigt um,stieg um, ist umgestiegen In Ulm müssen Sie umsteigen.

umtauschen, tauscht um,tauschte um, hat umgetauscht Ich möchte diese Bluse umtauschen.

die Umwelt 1. Er fühlt sich in seiner Umwelt nicht wohl.2. Dieses Produktionsverfahren verursacht schwere Umweltschäden.

Page 226: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

234

(sich) umziehen, zieht um, 1. Ich habe mich noch schnell umgezogen.zog um, hat/ist umgezogen 2. Meiers sind umgezogen.(A: übersiedeln, übersiedelt, 2a. Familie Meier ist übersiedelt.übersiedelte, ist übersiedelt)

um zu vgl. Grammatik

un- z.B. unabhängig, unbekannt, unregelmäßig

unbedingt 1. Ich muss ihn unbedingt sofort sprechen.2. Sie wollte unbedingt mitkommen.

und 1. vgl. Grammatik2. usw. = und so weiter

der Unfall, ¨-e Wer hat den Unfall beobachtet?

ungefähr Es ist ungefähr halb sieben.

das Unglück 1. Bei dem Unglück sind 20 Personen verletzt worden.2. Das war für uns ein großes Unglück.

unheimlich 1. In dem alten Schloss war es mir ganz unheimlich.2. (P) Sie hat unheimlich viel Geld.

die Universität, -en Mein Sohn studiert an der Universität.

unser- vgl. Grammatik

unten Sie ist schon nach unten gegangen.

unter- In den unteren Stockwerken sind nur Büros.

sich unterhalten, Wir haben uns neulich längere Zeit darüber unterhalten.unterhält sich, unterhielt sich,hat sich unterhalten

die Unterhaltung, -en 1. Leider ist unsere Unterhaltung das letzte Mal unterbrochen worden.2. Ich wünsche Ihnen gute Unterhaltung.

die Unterkunft, ¨-e Haben Sie eine Unterkunft gefunden?

der Unterricht Vormittags ist Unterricht.

unterrichten, unterrichtet,unterrichtete, hat unterrichtet 1. Sie unterrichtet Deutsch.

2. Können Sie mich über das Ergebnis der Konferenz unterrichten?

der Unterrock, ¨-e Dieses Kleid kann ich nur mit einem Unterrock tragen.

unterscheiden, unterscheidet,unterschied, hat unterschieden 1. Auf dem Foto kann man sie nicht unterscheiden.

2. Die neue Methode unterscheidet sich wesentlich von den früherenVerfahren.

Page 227: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

235Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

der Unterschied, -e Das ist ein Unterschied.

unterschreiben, unterschreibt,unterschrieb, hat unterschrieben Unterschreiben Sie bitte hier unten rechts.

die Unterschrift, -en 1. Ich bringe Ihnen die Briefe noch zur Unterschrift.2. Auf dem Scheck fehlt die Unterschrift.

unterstützen, unterstützt,unterstützte, hat unterstützt 1. Ich muss meine Eltern unterstützen.

2. Ich bin bereit, Ihren Vorschlag zu unterstützen.

untersuchen, untersucht,untersuchte, hat untersucht 1. An Ihrer Stelle würde ich mich mal untersuchen lassen.

2. Es wird zurzeit noch untersucht, wodurch der Unfall verursachtwurde.

die Untersuchung, -en 1. Ich bin für morgen zur Untersuchung zum Arzt bestellt.2. Die Untersuchungen der Polizei sind noch nicht abgeschlossen.

die Unterwäsche Im Winter brauche ich Unterwäsche aus Wolle.

das Unterhemd, -en Ich muss die Unterhemden noch aus der Waschmaschine nehmen.die Unterhose, -n Im Kaufhaus sind Unterhosen im Sonderangebot.

unterwegs Der Brief war fast zwei Wochen unterwegs.

der Urlaub Ich muss mal wieder Urlaub machen.(CH: die Ferien, Plural ) Ich habe Ferien nötig. Diesen Sommer machen wir Wanderferien.

die Ursache, -n 1. Was ist die Ursache davon?2. Vielen Dank! - Keine Ursache!

das Urteil, -e 1. Das Urteil des Gerichts erscheint mir zu hart.2. Auf Ihr Urteil lege ich großen Wert.

der Vater, ¨- 1. Mein Vater ist gestern 80 geworden.2. Herr Müller ist Vater geworden.

vegetarisch Sie essen am liebsten vegetarisch.

sich verabreden, verabredet Ich habe mich mit ihr für heute Abend verabredet.sich, verabredete sich,hat sich verabredet

(sich) verabschieden, 1. Darf ich mich von Ihnen verabschieden?verabschiedet sich, 2. Der alte Chef wurde verabschiedet.verabschiedete sich,hat sich verabschiedet

Page 228: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

236

(sich) verändern, verändert,veränderte, hat verändert 1. Er will die Gesellschaft verändern.

2. Er hat sich sehr verändert.

die Veranstaltung, -en Die Veranstaltung findet noch vor Weihnachten statt.

verantwortlich Wer ist für das Programm verantwortlich?

die Verantwortung Dafür kann ich die Verantwortung nicht übernehmen.

(sich) verbessern, verbessert,verbesserte, hat verbessert 1. Verbessern Sie mich bitte, wenn ich Fehler mache.

2. Die Qualität dieser Artikel konnte wesentlich verbessert werden.3. Die Chancen haben sich wesentlich verbessert.

die Verbesserung, -en Das Ziel unserer Politik ist eine Verbesserung der Beziehungenzwischen unseren beiden Ländern.

verbieten, verbietet, verbot,hat verboten Rauchen verboten!

das Verbot, -e Hier ist Parkverbot.

verbinden, verbindet, verband,hat verbunden 1. Die Wunde wurde sofort verbunden.

2. Die neue U-Bahn verbindet das Zentrum mit den wichtigstenVororten.

3. Falsch verbunden!

die Verbindung, -en 1. Die Verbindung ist ausgezeichnet.2. Die Verbindung ist heute sehr schlecht, ich kann dich kaum

verstehen.

verbrauchen, verbraucht,verbrauchte, hat verbraucht Wie viel verbraucht das Auto?

das Verbrechen, - Das ist ein großes Verbrechen an der Umwelt!Er hat ein Verbrechen begangen.

der Verbrecher, - Der Verbrecher wurde verhaftet.

verbringen, verbringt,verbrachte, hat verbracht Wie haben Sie Ihren Urlaub verbracht?

verdächtigen, verdächtigt, Der Chef verdächtigte den neuen Mitarbeiter, weil Geld in der Kasseverdächtigte, hat verdächtigt fehlte.

der Verdacht Die Polizei hatte einen Verdacht.Der Chef hat den neuen Mitarbeiter in Verdacht, weil Geld in derKasse fehlte.

verdienen, verdient, verdiente,hat verdient 1. In dem Beruf verdient man gut.

2. Er hat es nicht anders verdient.

Page 229: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

237Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

der Verein, -e Sie ist schon seit 25 Jahren Mitglied in dem Verein.

das Verfahren, - 1. Diese neuen Produktionsverfahren verursachen schwereUmweltschäden.

2. Ich lehne dieses Verfahren ab.

die Vergangenheit In der Vergangenheit war das anders.

vergeblich Ich habe vergeblich versucht ihn zu erreichen.

vergessen, vergisst, vergaß,hat vergessen 1. Ich habe den Termin ganz vergessen.(A: vergessen auf) 1a. Ich habe auf den Termin vergessen.

2. Ich habe meinen Pass vergessen.

vergleichen, vergleicht,verglich, hat verglichen 1. Das können Sie gar nicht vergleichen!

2. Vgl. auch Seite 7 unten!

der Vergleich, -e 1. Ein Vergleich ist nur schwer möglich.2. Im Vergleich zu früher geht es uns jetzt gut.

das Vergnügen Viel Vergnügen!

(sich) vergrößern, vergrößert,vergrößerte, hat vergrößert 1. Wir wollen unser Geschäft vergrößern.

2. Ich habe das Foto vergrößern lassen.3. Eine solche Politik würde die Gefahr nur noch vergrößern.4. Die Chancen für eine Lösung des Problems haben sich vergrößert.

verhaften, verhaftet, verhaftete,hat verhaftet Der Verbrecher wurde verhaftet.

sich verhalten, verhält sich,verhielt sich, hat sich verhalten Er hat sich uns gegenüber merkwürdig verhalten.

das Verhalten Sein Verhalten ist merkwürdig.

das Verhältnis, -se 1. Er hat ein gutes Verhältnis zu seinen Eltern.2. Sie leben in einfachen Verhältnissen.3. Im Verhältnis zu den üblichen Preisen ist der Artikel billig.

verheiratet Sind Sie verheiratet?

verhindern, verhindert,verhinderte, hat verhindert Die Regierung konnte die Wirtschaftskrise nicht verhindern.

verkaufen, verkauft, verkaufte,hat verkauft Er hat mir seinen alten Wagen für 500 Mark verkauft.

der Verkäufer, - Die Verkäuferin war sehr nett.

der Verkehr Der Verkehr wird durch Ampeln geregelt.

Page 230: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

238

das Verkehrsmittel, - Sie können die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen.

das Verkehrszeichen, - Die Verkehrszeichen lernt man heute schon in der Schule.

verlangen, verlangt, verlangte,hat verlangt 1. Das können Sie nicht verlangen.

2. Dieser Artikel wird häufig verlangt.3. Frau Müller! Sie werden am Telefon verlangt.4. Er hat 200 Schilling für die Reparatur verlangt.

verlängern, verlängert,verlängerte, hat verlängert Ich muss meinen Pass verlängern lassen.

verlassen, verlässt, verließ,hat verlassen 1. Herr Müller hat das Haus schon um sechs Uhr verlassen.

2. Sie hat ihre Familie verlassen.3. Darauf können Sie sich verlassen.

(sich) verletzen, verletzt,verletzte, hat verletzt 1. Er ist bei dem Unfall verletzt worden.

2. Ich habe mich an der Hand verletzt.

die Verletzung, -en Seine Verletzungen waren so schwer, dass jede Hilfe zu spät kam.

sich verlieben, verliebt sich,verliebte sich, hat sich verliebt Sie hat sich verliebt.

verlieren, verliert, verlor,hat verloren 1. Ich habe meine Brieftasche verloren.

2. Er hat seine Stellung verloren.3. Sie dürfen den Mut nicht verlieren.4. Unsere Mannschaft hat 3 : 5 verloren.5. Sie hat den Prozess verloren.

der Verlust, -e 1. Sie hätten den Verlust melden müssen.2. Die hohen Verluste der Bank sind das Ergebnis einer falschen

Kreditpolitik.

vermieten, vermietet,vermietete, hat vermietet Zimmer zu vermieten.

der Vermieter, - Unsere Vermieterin ist eine sehr nette ältere Frau.

die Vermittlung, -en Die Zimmervermittlung ist am Bahnhof.

vermuten, vermutet, vermutete,hat vermutet Ich vermute, dass er mit dem 8-Uhr-Zug kommt.

vernünftig 1. Seien Sie doch vernüftig!2. Das ist ein ganz vernünftiger Vorschlag.

veröffentlichen, veröffentlicht,veröffentlichte, hat veröffentlicht In welcher Zeitschrift wurde der Artikel veröffentlicht?

Page 231: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

239Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

verpassen, verpasst, verpasste,hat verpasst Ich habe den Zug verpasst.

verraten, verrät, verriet,hat verraten Er hat mir ein Geheimnis verraten.

verreisen, verreist, verreiste,ist verreist Frau Dr. Müller ist zurzeit verreist.

verrückt 1. Bist du verrückt geworden?2. Das ist doch eine ganz verrückte Idee!

die Versammlung, -en Der Minister hielt bei der Versammlung eine Rede.

versäumen, versäumt, 1. Ich habe den Zug versäumt.versäumte, hat versäumt 2. Ich habe es versäumt, mich rechtzeitig anzumelden.

Jetzt ist kein Platz mehr im Computerkurs frei.

verschieden 1. Unsere Interessen sind ganz verschieden.2. Ich hätte gern mal über Verschiedenes mit Ihnen gesprochen.3. Dazu habe ich verschiedene Fragen.

(sich) verschlechtern,verschlechtert, verschlechterte,hat verschlechtert 1. Das verschlechtert meine Chancen.

2. Sein Gesundheitszustand hat sich verschlechtert.

verschreiben, verschreibt,verschrieb, hat verschrieben Die Ärztin hat mir Tabletten verschrieben.

versichern, versichert,versicherte, hat versichert 1. Sie hat mir versichert, dass sie damit nichts zu tun habe.

2. Er hat mir versichert, dass so etwas nicht mehr vorkommen wird.3. Wollen Sie Ihr Gepäck versichern?

die Versichertenkarte, -n Haben Sie Ihre Versichertenkarte dabei?(A: der Krankenschein, -e) Haben Sie Ihren Krankenschein dabei?

die Versicherung, -en 1. Wollen Sie eine Gepäckversicherung abschließen?2. Wo sind Sie versichert?

sich verspäten, verspätet sich,verspätete sich,hat sich verspätet Ich habe mich verspätet.

die Verspätung, -en Unser Zug hatte zehn Minuten Verspätung.

versprechen, verspricht,versprach, hat versprochen 1. Er hat mir versprochen, sich darum zu kümmern.

2. Entschuldigen Sie, ich habe mich versprochen.

(sich) verstecken,versteckt, versteckte, 1. Der Dieb versteckte sich in einem alten Haus.hat versteckt 2. Er versteckte die Beute in einem Wald.

Page 232: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

240

(sich) verstehen, versteht,verstand, hat verstanden 1. Ich kann Sie kaum verstehen.

2. Den Satz verstehe ich nicht.3. Ich kann ihre Reaktion sehr gut verstehen.4. Ich verstehe nichts von moderner Musik.5. Die beiden verstehen sich sehr gut.

das Verständnis 1. Sie zeigte viel Verständnis.2. Dafür habe ich kein Verständnis.

versuchen, versucht,versuchte, hat versucht 1. Haben Sie es schon mal mit diesem Mittel versucht?

2. Versuchen Sie doch mal meinen Apfelkuchen.(A: kosten, kostet, kostete, 2a. Kosten Sie doch mal meinen Apfelkuchen.hat gekostet) 3. Ich habe immer wieder versucht, ihn zu erreichen.

der Versuch, -e 1. Bei mir hat er den Versuch nie gemacht.2. In der Forschung werden viele Versuche gemacht.

verteilen, verteilt, verteilte,hat verteilt Ist die Post schon verteilt?

der Vertrag, ¨-e An Ihrer Stelle hätte ich den Vertrag nicht unterschrieben.

das Vertrauen Ich habe kein Vertrauen mehr zu ihr.

vertreten, vertritt, vertrat,hat vertreten Wer vertritt Sie während des Urlaubs?

der Vertreter, - 1. Während Dr. Müller in Urlaub war, bin ich von seiner Vertreterinbehandelt worden.

2. Wir haben ihn als Vertreter unserer Abteilung in den Betriebsratgewählt.

3. Er ist seit vier Jahren Versicherungsvertreter.

verursachen, verursacht,verursachte, hat verursacht Das Feuer verursachte einen Schaden von etwa einer Million Mark.

verurteilen, verurteilt,verurteilte, hat verurteilt Das Gericht hat den Täter zu drei Jahren Gefängnis verurteilt.

die Verwaltung, -en 1. Für die Verwaltung unseres Hauses ist Herr Müller verantwortlich.2. Sie arbeitet jetzt in der Verwaltung.

verwandt Sind Sie mit ihr verwandt?

der, die Verwandte, -n Er wohnt vorläufig bei Verwandten.

verwechseln, verwechselt,verwechselte, hat verwechselt Entschuldigen Sie, ich habe Sie verwechselt.

verwenden, verwendet,verwendete, hat verwendet Können Sie die Sachen verwenden?

verwitwet Meine Mutter ist verwitwet.

Page 233: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

241Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

verzeihen, verzeiht, verzieh,hat verziehen 1. Verzeihen Sie, wo geht es hier zum Bahnhof?

2. Das werde ich ihm nie verzeihen können.

die Verzeihung Verzeihung! Ich habe die falsche Nummer gewählt.

Video- z.B. Video(film), Videogerät, Videokassette, Videorekorder

das Vieh Dieser Bauer hat noch 50 Stück Vieh.

viel, mehr, am meisten 1. Ich habe schon viel gelernt.2. Ich bin auch mit vielem nicht einverstanden.3. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen.4. Das ist in vielen Fällen so.5. Das ist mir viel zu teuer.6. Das hat nicht viel genützt.

vielleicht 1. Meine Frau kommt vielleicht auch mit.2. Vielleicht noch eine Woche, dann hast du es geschafft.3. (P) Ich war vielleicht nervös!4. (P) Würden Sie vielleicht warten, bis Sie an der Reihe sind?

das Visum, Visa Dort brauchen Sie kein Visum.

der Vogel, ¨- Morgens singen hier die Vögel.

das Volk, ¨-er 1. Diese Völker Europas haben eine gemeinsame Kultur.2. Zum ersten Mal konnte das Volk frei wählen.

voll/voll-/Voll-/-voll 1. Vor den Feiertagen sind die Züge immer sehr voll.2. Bitte unterschreiben Sie mit Ihrem vollen Namen.3. Die Ausstellung war ein voller Erfolg.4. z.B. vollautomatisch, vollversichert5. z.B. halb voll, hoffnungsvoll, sorgenvoll, wertvoll6. z.B. Vollmilch, Vollmond

völlig Das halte ich für völlig ausgeschlossen.

von 1. Ich komme gerade vom Zahnarzt.2. Von hier aus kann man das Dorf nicht sehen.3. Von hier an geht es steil aufwärts.4. Haben Sie noch eine Zeitung von heute?5. Von jetzt an müssen wir sparen.6. Ein Regal von 2,4 m Breite.7. Emil ist ein Freund von mir.8. Das ist der Wagen von Herrn Mayer.9. Dieses Buch ist von Thomas Mann.

10. Ich finde das Verhalten von Maria sehr merkwürdig.11. Von wem ist der Brief unterschrieben?12. Von mir aus brauchst du nicht mitzukommen.13. Das Büro ist von 13 bis 15 Uhr geschlossen.

vor 1. Er brachte sie bis vor die Haustür.2. Ich habe sie vor drei Wochen zum letzten Mal gesehen.

Page 234: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

242

3. Ich bekam das Visum erst zwei Tage vor meiner Reise.4. Grüßen Sie alle von mir, vor allem Frau Meier.5. Ich habe die ganze Nacht vor Schmerzen nicht geschlafen.

voraus 1. Gehen Sie schon voraus.2. Ich danke Ihnen im Voraus für Ihre Mühe.

die Voraussetzung, -en 1. Das ist die Voraussetzung dafür.2. Er will die Arbeit nur unter der Voraussetzung annehmen,

dass ihm die Firma eine Wohnung besorgt.

vorbei 1. Die Linie 8 fährt am Theater vorbei.2. Können Sie nicht mal vorbeikommen?3. Als wir kamen, war die Vorstellung schon fast vorbei.

(sich) vorbereiten, bereitet vor,bereitete vor, hat vorbereitet 1. Sie hatte die Sitzung gut vorbereitet.

2. Bereiten Sie bitte die Verträge schon vor.3. Ich muss mich auf meine Prüfung vorbereiten.

vorder- In den vorderen Reihen sind noch Plätze frei.

die Vorfahrt Er hat die Vorfahrt nicht beachtet.(A: der Vorrang) Er hat den Vorrang nicht beachtet.(CH: der Vortritt) Er hat den Vortritt nicht beachtet.

vorgestern Das war vorgestern.

vorhaben, hat vor, hatte vor,hat vorgehabt Haben Sie morgen Abend schon etwas vor?

der Vorhang, ¨-e Die Vorhänge müssen gewaschen werden.

vorher 1. Vorher geht es nicht?2. Vorher war mir das völlig unbekannt.

vorhin Vorhin hat Heidrun angerufen.

vorig- Er ist erst vorige Woche aus dem Krankenhaus entlassen worden.

vorkommen, kommt vor,kam vor, ist vorgekommen 1. Das kommt häufiger vor, als Sie denken.

2. Das Ganze kommt mir komisch vor.

vorläufig Das ist ein vorläufiger Bescheid.

vorn 1. Bitte vorn einsteigen!2. Wir mussten wieder ganz von vorn anfangen.

der Vorort, -e Wenn man in einem Vorort wohnt, braucht man oft lange, um in dieInnenstadt zu kommen.

vorschlagen, schlägt vor,schlug vor, hat vorgeschlagen Ich schlage vor, dass wir eine Pause machen.

Page 235: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

243Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

der Vorschlag, ¨-e Ich mache dir einen Vorschlag: ...

die Vorschrift, -en Ich muss Sie bitten, sich genau an die Vorschriften zu halten.

die Vorsicht Vorsicht! Der Teller ist heiß.

(sich) vorstellen, stellt vor,stellte vor, hat vorgestellt 1. Sie hat sich nicht vorgestellt.

2. Karl hat sich bei der Firma Krause beworben, morgen soll er sichvorstellen.

3. So schwierig hatte ich mir die Arbeit nicht vorgestellt.4. Der Künstler stellte seine neuesten Werke vor.

die Vorstellung, -en 1. Die Sitzung begann mit der Vorstellung des Programms.2. Karl hat sich bei der Firma Krause beworben, morgen hat er einen

Vorstellungstermin.3. Die Qualität des Artikels entspricht nicht unseren Vorstellungen.4. Die nächste Vorstellung beginnt um 18 Uhr.

der Vorteil, -e Ein weiterer Vorteil dieses Produktionsverfahrens ist, dass es keineUmweltschäden verursacht.

der Vortrag, ¨-e Ihr Vortrag war sehr interessant.

das Vorurteil, -e Jeder hat irgendwelche Vorurteile.

die Vorwahl, -en Wie ist die Vorwahl für Wien?

vorwärts Wir kommen nicht vorwärts.

vorziehen, zieht vor, zog vor,hat vorgezogen Ich würde eine Wohnung im Stadtzentrum vorziehen.

waagerecht Das ist aber nicht ganz waagerecht!

wach Ich bin schon seit zwei Stunden wach.

wachsen, wächst, wuchs,ist gewachsen 1. Wolfgang hat sich einen Bart wachsen lassen.

2. Auf diesem trockenen Boden wächst nur Gras.3. Für die nächsten Jahre ist mit einem wachsenden Bedarf an

Facharbeitern zu rechnen.

die Waffe, -n Die Regierung hat die neuesten Waffen gekauft.Er hatte die Waffe noch in der Hand.

der Wagen, - 1. Im mittleren Wagen ist das Zugrestaurant.(A: der Waggon, -s) 1a. Im mittleren Waggon ist das Zugrestaurant.

2. Mein Wagen ist zurzeit in der Werkstatt.

Page 236: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

244

wählen, wählt, wählte,hat gewählt 1. Sie können zwischen diesen beiden Möglichkeiten wählen.

2. Haben Sie schon gewählt?3. Sie müssen erst eine Null wählen.4. Ich habe diese Partei nicht gewählt.

die Wahl, -en 1. Sie haben die Wahl.2. Nehmen Sie die Wahl an?3. Die nächsten Wahlen finden im Herbst statt.

wahnsinnig 1. Bist du wahnsinnig!2. Er gefällt ihr wahnsinnig gut.

wahr 1. Sagen Sie mir doch den wahren Grund.2. Es ist doch schön hier, nicht wahr?

die Wahrheit, -en 1. Sagen Sie mir jetzt endlich die Wahrheit!2. In Wahrheit war er genau informiert.

während 1. Während der Konferenz darf sie auf keinen Fall gestört werden.2. vgl. Grammatik

wahrscheinlich Wahrscheinlich nimmt sie an der Sitzung teil.

der Wald, ¨-er Hinter unserem Haus beginnt der Wald.

die Wand, ¨-e Die Wände sind hier sehr dünn.

wandern, wandert, wanderte,ist gewandert Wir wandern oft.

wann 1. Wann haben Sie ihn zum letzten Mal gesehen?2. Ich kann mich nicht mehr genau daran erinnern, wann das

passiert ist.

die Ware, -n Wir liefern Ihnen die Ware direkt ins Haus.

warm 1. In diesen Räumen wird es nie richtig warm.2. Ich habe eine warme Suppe für dich.3. Abends essen wir oft warm.4. Du musst dich wärmer anziehen.

die Wärme Von der trockenen Wärme bekommt man Kopfschmerzen.

warnen, warnt, warnte,hat gewarnt Ich habe Sie gewarnt.

warten, wartet, wartete,hat gewartet 1. Würden Sie bitte einen Augenblick warten?

2. Worauf warten wir eigentlich noch?

warum vgl. Grammatik

Page 237: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

245Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

was 1. vgl. Grammatik2. siehe etwas

(sich) waschen, wäscht,wusch, hat gewaschen 1. Ich habe die Vorhänge gerade frisch gewaschen.

2. Ich wasche mich jetzt gleich.3. Wo kann ich mir die Hände waschen?

die Wäsche Ich muss Wäsche waschen.das Waschmittel, - Ich habe die Wäsche mit dem neuen Waschmittel gewaschen.

das Wasser 1. Kann ich ein Glas Wasser bekommen?2. Zwei Wasser, bitte!

(A: Mineral(wasser)) 2a. Zwei Gläser Mineralwasser bitte! / Zwei Mineral bitte!

das WC, -s 3 Zimmer, Küche, Bad, WCsiehe auch Klo, Toilette

wechseln, wechselt, wechselte,hat gewechselt 1. Wir sollten jetzt das Thema wechseln.

2. Können Sie (mir) 50 Mark wechseln?3. Geld können Sie auch noch an der Grenze wechseln.

wecken, weckt, weckte,hat geweckt Können Sie mich morgen früh um sechs wecken?

der Wecker, - Hast du den Wecker schon gestellt?

weder ... noch Dazu haben wir weder Zeit noch Geld.

der Weg, -e 1. Der Weg ist sehr schlecht.2. Ich fahre jetzt auf dem kürzesten Weg nach Hause.3. Es gibt keinen anderen Weg.

weg/weg- 1. Meine Handtasche ist weg!2. z.B. wegbringen, wegfahren

wegen 1. Wegen dichten Nebels konnten wir in Frankfurt nicht landen.2. Er hat das nur des Geldes wegen getan.

wehtun, tut weh, tat weh,hat wehgetan 1. Mir tut der Rücken weh.

2. Hast du dir wehgetan?

weiblich Die Damenmode in diesem Jahr ist sehr weiblich.

weich 1. In dem weichen Sessel sitzt man sehr bequem.2. Ich möchte zum Frühstück ein weiches Ei.

sich weigern, weigert sich,weigerte sich, Er weigerte sich, mir das Geheimnis zu verraten.hat sich geweigert Das Kind weigerte sich mitzugehen.

weil vgl. Grammatik

Page 238: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

246

der Wein, -e In diesem Restaurant gibt es ausgezeichnete französische Weine.

weinen, weint, weinte,hat geweint Da hat sie geweint.

weit 1. Wie weit ist es noch bis Gründorf?2. Wie weit sind Sie mit der Arbeit?3. Die Jacke ist mir zu weit.4. Das ist dann weit billiger.

weiter/weiter- 1. Der Zustand der Patientin hat sich weiter verschlechtert.2. Er hat mir versprochen, sich weiter um diese Dinge zu kümmern.3. Weiter weiß ich nichts.4. Haben Sie noch weitere Fragen?5. bis auf weiteres6. z.B. weiterarbeiten, weiterbilden, weitergeben, weiterschicken,

weiterstudieren

die Weiterbildung Die Weiterbildung ist nicht nur für den Beruf wichtig.

welch- vgl. Grammatik

die Welt 1. Das gibt es überall auf der Welt.2. Sie lebt in einer anderen Welt.

wenig, weniger, am wenigsten 1. Essen Sie immer so wenig?2. Es gibt nur wenige, die das so gut können wie er.3. Es hat wenig Zweck(,) über diesen Punkt noch lange zu diskutieren.4. Die wenigen Male war sie immer sehr nett zu mir.5. Unser Protest hat wenig genützt.6. Dort sind die Leute weniger freundlich.

wenigstens 1. Wir haben wenigstens 10 000 Mark verloren.2. Du hättest doch wenigstens mal schreiben können!

wenn vgl. Grammatik

wer vgl. Grammatik

die Werbung, -en Die Werbung gefällt mir.(CH: die Reklame, -n) Diese Reklame ist gut gemacht.

werden, wird, wurde,ist geworden 1. vgl. Grammatik

2. Was nicht ist, kann noch werden.3. Bist du verrückt geworden?4. Allmählich wurde er zu einem Fachmann auf diesem Gebiet.

werfen, wirft, warf,hat geworfen Sie haben Steine ins Wasser geworfen.

das Werk, -e 1. Wir haben gestern das Werk besichtigt.(CH: der Betrieb, -e) 1a. Wir haben gestern den Betrieb besichtigt.

2. Die Künstlerin stellte ihre neu(e)sten Werke vor.

Page 239: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

247Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

die Werkstatt, ¨-en Mein Wagen ist zurzeit in der Werkstatt.

das Werkzeug, -e Wir hatten kein Werkzeug für die Reparatur bei uns.

wert, -wert 1. Diese Briefmarke ist heute mindestens 1000 Mark wert.2. z.B. sehenswert, preiswert, wünschenswert

der Wert, -e 1. Das Haus dürfte heute einen Wert von 6 Millionen Schilling haben.2. Es hat ja doch keinen Wert.3. Auf ihr Urteil lege ich großen Wert.

wesentlich 1. Das ist ein ganz wesentlicher Punkt.2. Heute geht es ihm schon wesentlich besser als gestern.

weshalb vgl. Grammatik

wessen vgl. Grammatik

der Westen/West/West- 1. Das Zimmer geht nach Westen.2. Die Grenze zwischen Ost und West wurde geöffnet.3. z.B. Westeuropa, Westwind

das Wetter Bei schönem Wetter findet das Konzert im Park statt.

der Wetterbericht, -e Laut Wetterbericht gibt es morgen Regen.

wichtig Die Sache ist sehr wichtig für mich.

(sich) widersprechen,widerspricht, widersprach,hat widersprochen 1. Da muss ich Ihnen widersprechen.

2. Das widerspricht sich aber.

wie vgl. Grammatik

wieder/wieder- 1. Er hat das wieder nicht erledigt.2. So etwas darf nicht wieder vorkommen!3. Sie ist schon wieder zu spät gekommen.4. Er tut das immer wieder.5. Sie ist wieder gesund.6. z.B. wiedergeben, wiederkommen, wieder treffen

wiederholen, wiederholt,wiederholte, hat wiederholt 1. Würden Sie das noch einmal wiederholen?

2. Diese Sendung wird am Montag um zehn Uhr wiederholt.

das Wiederhören Auf Wiederhören!

das Wiedersehen Auf Wiedersehen! Bis bald!

wiegen, wiegt, wog,hat gewogen 1. Würden Sie den Brief bitte mal wiegen?

2. Der Brief wiegt mehr als 20 Gramm.

Page 240: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

248

die Wiese, -n Sie können hier quer über die Wiese gehen.

wieso vgl. Grammatik

wie viel, wie viele vgl. Grammatik

willkommen 1. Das war für ihn eine willkommene Gelegenheit.2. Herzlich willkommen!

der Wind, -e Der Wind kommt heute von Westen.

winken, winkt, winkte,hat gewinkt Alle standen auf dem Bahnsteig und winkten.

wir vgl. Grammatik

wirklich 1. Das gibt es nur im Film, im wirklichen Leben ist das ganz anders.2. Im Bahnhofsrestaurant isst man wirklich ausgezeichnet.

die Wirklichkeit 1. Die Wirklichkeit sieht ganz anders aus.2. Angeblich war sie krank, in Wirklichkeit hatte sie keine Zeit.

die Wirkung, -en Unser Protest blieb ohne Wirkung.

der Wirt, -e Wir wurden von der Wirtin persönlich bedient.

die Wirtschaft Die deutsche Wirtschaft ist stark exportabhängig.

wissen, weiß, wusste,hat gewusst 1. Wissen Sie zufällig seine Telefonnummer?

2. Davon weiß ich gar nichts.3. Woher wissen Sie das?4. Wer weiß, was inzwischen wieder alles passiert ist.

die Wissenschaft, -en Vertreter von Kunst und Wissenschaft treffen sich vom 9. bis 11.November in Berlin.

der Witz, -e Er hat einen guten Witz gemacht.Das ist doch ein Witz!

wo vgl. Grammatik

wo(r)- vgl. Grammatik

woher 1. Woher kommt er?2. Niemand hat gefragt, woher sie kommt.3. Woher wissen Sie das?

wohin 1. Wohin kommt die Ware?2. Er wollte mir nicht sagen, wohin er im Urlaub fährt.

wohl 1. Ich weiß nicht, was ich habe. Ich fühle mich seit Wochen nichtwohl.

2. Das Gespräch wird wohl bis 17 Uhr dauern.

Page 241: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

249Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

3. (P) Inzwischen wird er wohl gemerkt haben, dass das ein Fehler war.4. (P) Ich habe wohl etwas vergessen.

das Wohl 1. Das Wohl seiner Familie ist ihm sehr wichtig.2. Zum Wohl!

wohnen, wohnt, wohnte,hat gewohnt 1. Wir wohnen in einem alten Haus.

2. Wohnen Sie diesmal auch wieder im Hotel Benther Berg?

der Wohnblock, -s Dort werden neue Wohnblocks gebaut.(A: der Wohnblock, -¨e) Dort werden neue Wohnblöcke gebaut.

(CH: der Block, -s/-¨e) Dort werden neue Blöcke gebaut.

die Wohnung, -en Wir suchen eine möblierte Wohnung, möglichst im Zentrum.

die Wolke, -n Wir flogen etwa 1000 Meter über den Wolken.

die Wolle Es ist ein Pullover aus reiner Wolle.

wollen, will, wollte,hat gewollt/ ... wollen 1. Peter will Arzt werden.

2. Ich will jetzt klare Verhältnisse.3. Sie hat nicht gewollt, dass ich mitfahre.4. Ich wollte, die Prüfung wäre schon vorbei.5. Der Zeuge will den Mann noch um zehn Uhr in dem Lokal gesehen

haben.6. Das Buch habe ich schon immer lesen wollen.

das Wort, ¨-er/das Wort, -e 1. Ich kenne diese zwei Wörter nicht.2. Sie hat mit wenigen Worten viel gesagt.

das Wörterbuch, ¨-er Dieses Wörterbuch enthält mehr als 20 000 Wörter.

die Wunde, -n Die Wunde wurde sofort verbunden.

(sich) wundern, wundert,wunderte, hat gewundert 1. Es hat mich sehr gewundert, dass sie sich nicht entschuldigt hat.

2. Ich habe mich sehr über Ihr Verhalten gewundert.

wunderbar Während des ganzen Urlaubs hatten wir wunderbares Wetter.

(sich) wünschen, wünscht,wünschte, hat gewünscht 1. Ich wünsche Ihnen alles Gute.

2. Was wünschst du dir zum Geburtstag?

der Wunsch, ¨-e 1. Haben Sie sonst noch einen Wunsch?2. Mit den besten Wünschen für Sie und Ihre Familie.

die Wurst, ¨-e Diese Wurst ist mir zu fett.

wütend Er ist wütend gewesen.

Page 242: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

250

zahlen, zahlt, zahlte,hat gezahlt 1. Zahlen Sie bar oder mit Scheck?

2. Für alte Briefmarken zahlt er jeden Preis.3. Ich musste 60 Mark Strafe zahlen.4. Wir müssen jedes Jahr mehr Steuern zahlen.5. Zahlen, bitte!

die Zahl, -en 1. Ich kann mir keine Zahlen merken.2. Die Zahl der Verkehrsunfälle hat in den letzten Monaten wieder

zugenommen.

zahlreich Dafür gibt es in der Geschichte zahlreiche Beispiele.

zählen, zählt, zählte,hat gezählt 1. Ich zähle jetzt bis drei.

2. Ich habe das Geld noch nicht gezählt.3. Ich zähle auf dich!

der Zahn, ¨-e Der Zahn muss gezogen werden.

die Zahncreme, -s/die Zahnpasta, -pasten Die neue Zahncreme riecht sehr gut.

das Zeichen, - 1. Geben Sie mir bitte ein Zeichen.2. Die Zeichen sind unten auf Seite 1 erklärt.3. Das ist ein Zeichen, dass er Angst hat.

zeichnen, zeichnet, zeichnete,hat gezeichnet Haben Sie das Bild gezeichnet?

die Zeichnung, -en Sie hat nach dieser Vorlage eine Zeichnung angefertigt.

zeigen, zeigt, zeigte,hat gezeigt 1. Darf ich Ihnen meinen Garten zeigen?

2. Sie wollte dem Polizisten ihren Ausweis nicht zeigen.3. Es war niemand da, der uns den Weg zeigen konnte.4. Können Sie mir zeigen, wie der Apparat funktioniert?5. Die Erfahrung hat gezeigt, dass es so nicht geht.

die Zeile, -n Vergleiche zu diesem Punkt auch Seite 200, Zeile 5 bis 8.

die Zeit/die Zeit, -en 1. Ich habe nur sehr wenig Zeit.2. Er hat lange Zeit im Ausland gelebt.3. Zu der Zeit gehörte das Geschäft noch der Familie Müller.4. Herr Müller ist zurzeit verreist.5. Rufen Sie bitte gegen sechs Uhr noch mal an, um die Zeit ist sie

gewöhnlich zu Hause.6. Es wird Zeit, dass an diese Kreuzung eine Ampel kommt.7. Das waren damals schlimme Zeiten.

die Zeitschrift, -en Das ist die einzige Zeitschrift, die ich regelmäßig lese.

die Zeitung, -en Was steht denn darüber in der Zeitung?

Page 243: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

251Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

das Zelt, -e Im Sommer fahren wir mit dem Zelt in Urlaub.

zentral Wir suchen eine Zweizimmerwohnung in zentraler Lage.

das Zentrum, Zentren Im Zentrum gibt es kaum Parkplätze.

zerstören, zerstört, zerstörte,hat zerstört Das Gebäude ist zerstört worden.

das Zertifikat, -e Ich mache diesen Sommer mein Zertifikat in Deutsch.

der Zettel, - Ich habe den Zettel verloren.

das Zeug/-zeug 1. Was soll ich denn mit dem alten Zeug?2. z.B. Spielzeug, Feuerzeug, Bettzeug

der Zeuge, -n Haben Sie dafür Zeugen?

das Zeugnis, -se Wenn sie die Prüfung besteht, bekommt sie ein Zeugnis.

ziehen, zieht, zog,hat gezogen/ist gezogen 1. Der Wagen wurde von sechs Pferden gezogen.

2. Ich fürchte, der Zahn muss gezogen werden.3. Machen Sie bitte die Tür zu, es zieht.4. Tausende von streikenden Arbeitern zogen durch die Stadt.5. Wir sind schon vor drei Wochen nach Hamburg gezogen.

das Ziel, -e 1. Ziel unserer Reise ist Österreich.2. Dieses Ziel kann man in so kurzer Zeit und mit so geringen Mitteln

nicht erreichen.

ziemlich Für die Jahreszeit ist es schon ziemlich kalt.

die Zigarette, -n Wie viele Zigaretten rauchst du am Tag?

das Zimmer, - Drei Zimmer, Küche, Bad.

die Zinsen (Plural) Für das Geld bekomme ich 4% Zinsen.

die Zitrone, -n Ich hätte gern eine Tasse Tee mit Zitrone.

die Zone, -n In dieser Zone dürfen keine Autos fahren!Das Klima in dieser Zone ist sehr gefährlich.

der Zoo, -s Am Sonntag gehen wir in den Zoo.

der Zorn Sein Zorn war sehr groß.

zornig Sie war sehr zornig auf den Chef.

zu 1. Ich bringe Sie zum Bahnhof.2. Zu Beginn des nächsten Jahres ziehen wir um.3. Zu dem Fisch passt kein Reis!4. Ich sage Ihnen das nur zu Ihrer Information.

Page 244: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

252

5. Zwanzig Briefmarken zu 1 Mark.6. Nach zwanzig Minuten führte unsere Mannschaft mit 2 : 0.7. Es dürfte kaum möglich sein, das zu beweisen.8. Die Wohnung ist zu teuer für uns.

der Zucker Nehmen Sie Zucker in den Tee?

zuerst 1. Ich war zuerst da.2. Zuerst trinken wir Kaffee, dann können wir darüber sprechen.3. Zuerst hat mir die Arbeit gar nicht gefallen.

der Zufall, ¨-e Es ist wohl kein Zufall, dass wir das erst heute erfahren.

zufällig 1. Wir sind uns zufällig im Bahnhof begegnet.2. Haben Sie zufällig noch eine Zeitung vom Samstag?

zufrieden 1. Er machte auf mich einen sehr zufriedenen Eindruck.2. Mit dem Ergebnis können wir eigentlich ganz zufrieden sein.

der Zug, ¨-e Unser Zug hatte 40 Minuten Verspätung.

das Zuhause Sie haben ein neues Zuhause gefunden.

zuhören, hört zu, hörte zu,hat zugehört Hören Sie mir jetzt bitte mal zu!

die Zukunft 1. Um Ihre Zukunft brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen.2. In Zukunft werde ich vorsichtiger sein.

zuletzt 1. Die Kleider packen wir zuletzt ein.2. Zuletzt kam es mir ganz normal vor.3. Er war bis zuletzt davon überzeugt, sich richtig verhalten zu haben.

zumachen, macht zu,machte zu, hat zugemacht Wenn es zieht, mache ich das Fenster zu.

zunehmen, nimmt zu, nahm zu,hat zugenommen 1. Ich habe im Urlaub drei Pfund zugenommen.

2. Der Bedarf an Facharbeitern hat weiter zugenommen.

zurück/zurück- 1. Einmal Frankfurt und zurück!2. z.B. zurückgeben, zurückfahren, zurückverlangen

zusammen/zusammen- 1. Wir haben als Kinder oft zusammen gespielt.2. Man sieht sie in letzter Zeit oft zusammen.3. Das macht zusammen DM 12,75.4. z.B. zusammenarbeiten, zusammenkommen, zusammenlegen,

zusammenstoßen

zusammenfassen,fasst zusammen,fasste zusammen,hat zusammengefasst Wenn ich jetzt noch einmal zusammenfassen darf ...

Page 245: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

253Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

der Zusammenhang, ¨-e 1. In diesem Zusammenhang möchte ich Sie auf zwei neue Bücheraufmerksam machen.

2. Wie ist der Zusammenhang?

zuschauen, schaut zu,schaute zu, hat zugeschaut Ich habe noch nie bei einem Fußballspiel zugeschaut.

zu sein, ist zu, war zu,ist zu gewesen An Sonn- und Feiertagen sind die Läden meistens zu.

der Zustand, ¨-e 1. Als wir in die Wohnung einzogen, war sie in sehr schlechtemZustand.

2. Der Zustand der Patientin hat sich verschlechtert.

zuverlässig 1. Er ist einer meiner zuverlässigsten Mitarbeiter.2. Was dort steht, ist nicht unbedingt zuverlässig.

zu viel Das ist mir zu viel Arbeit!

zu wenig Das ist mir zu wenig.

zwar 1. Diese Schuhe sind zwar teuer, aber gut.2. Die Konferenz findet nun doch statt und zwar schon am kommen-

den Freitag.

der Zweck, -e 1. Alles, was diesem Zweck dient, hält sie für gut.2. Hat es Zweck, wenn ich später noch mal anrufe?

zweifeln, zweifelt, zweifelte,hat gezweifelt Niemand zweifelte daran.

der Zweifel,- Allmählich bekomme ich Zweifel daran.

die Zwiebel, -n Eine Zwiebel in kleine Stücke schneiden und zusammen mit demFleisch braten.

zwingen, zwingt, zwang,hat gezwungen Er wollte mich zwingen, den Vertrag zu unterschreiben.

zwischen 1. Das Regal stellen wir zwischen die beiden Schränke.2. Zwischen Weihnachten und Neujahr bleibt unser Büro geschlossen.3. Sie ist zwischen 25 und 30 Jahre alt.

Page 246: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

254

3.5.2 Wortgruppenliste

Zusätzlich zum alphabetischen Wortschatz werden die folgenden Einträge inbestimmten Wortgruppen aufgelistet:

1. Zahlen

1 = eins 18 = achtzehn2 = zwei 19 = neunzehn3 = drei 20 = zwanzig4 = vier 21 = einundzwanzig5 = fünf 30 = dreißig6 = sechs 40 = vierzig7 = sieben 50 = fünfzig8 = acht 60 = sechzig9 = neun 70 = siebzig

10 = zehn 80 = achtzig11 = elf 90 = neunzig12 = zwölf 100 = (ein)hundert13 = dreizehn 101 = hunderteins14 = vierzehn 200 = zweihundert15 = fünfzehn 1 000 = (ein)tausend16 = sechzehn 1 000 000 = eine Million, -en17 = siebzehn 1 000 000 000 = eine Milliarde, -n

der / die / das erste erstens einmal einfachzweite zweitens zweimal zweifach

dritte drittens dreimal dreifachvierte viertens viermal vierfachusw. usw. usw. usw.

2. Bruchzahlen / Brüche

1/2 = ein halb; halb ... (siehe auch 4 b) Uhrzeit)1/3 = ein Drittel1/4 = ein Viertel; Viertel ... (siehe auch 4 b) Uhrzeit)usw.

3. Datum

1999 = neunzehnhundertneunundneunzig2004 = zweitausendvier

heute ist der 1. März = heute ist der erste März / der erste Dritte

Berlin, den 12. April 2002 = Berlin, den zwölften Vierten zweitausendzwei

Page 247: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

255Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

4. Uhrzeit

a) 0.03 Uhr = null Uhr drei7.15 Uhr = sieben Uhr fünfzehn13.17 Uhr = dreizehn Uhr siebzehn24.00 Uhr = vierundzwanzig Uhr

b) ein Uhrfünf Minuten vor/nach eins (ein Uhr)Viertel nach zwei (zwei Uhr) A: viertel drei (1/4 3)halb dreiViertel vor drei (drei Uhr) A: dreiviertel drei (3/4 3)

5. Zeitmaße / Zeitangaben

die Sekunde, -n sekundenlangdie Minute, -n minutenlangdie Stunde, -n stundenlangdie Viertelstunde, -nder Tag, -e tagelangdie Woche, -e wochenlangder Monat, -e monatelangdas Jahr, -e jahrelangdas Jahrzehnt, -e jahrzehntelangdas Jahrhundert, -e jahrhundertelang

6. Woche / Wochentage

der Wochentag, -e wochentags, werktagsder Sonntag sonntagsder Montag montagsder Dienstag dienstagsder Mittwoch mittwochsder Donnerstag donnerstagsder Freitag freitagsder Samstag/ D: Sonnabend samstags / D: sonnabendsdas Wochenende am Wochenende

7. Tag / Tageszeiten

der Tag, -e tagsüber der Nachmittag, -e nachmittags, amNachmittag

der Morgen, - morgens, am Morgen(A: in der Früh) der Abend, -e abends, am Abend

der Vormittag, -e vormittags, am Vormittag die Nacht, ¨-e nachts, in der Nachtder Mittag, -e mittags, zu Mittag die Mitternacht um Mitternacht

Page 248: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

256

8. Monat / Monatsnamen

der Januar (A: der Jänner) der Julider Februar (A auch: der Feber) der Augustder März der Septemberder April der Oktoberder Mai der Novemberder Juni der Dezember

9. Jahr / Jahreszeiten

der Frühling/das Frühjahrder Sommerder Herbstder Winter

10. Feiertage und Feste

Neujahr (1.1.)Fasching/Karneval/Fas(t)nachtOsternPfingstenWeihnachten (24. bis 26.12.)Silvester (31.12.)Nationalfeiertag

11. Währungen

1 Euro 100 Cent1 DM (D-Mark, Deutsche Mark) 100 Pfennig(e)1 Sfr (Schweizer Franken) 100 Rappen1 öS (Österreichischer Schilling) 100 Groschen

12. Maße und Gewichte

der Zentimeterein Zentimeter = 1 cm

der Meterein Meter = 1 mein Meter fünfzehn = 1,15 m

der Kilometerzweihundert Kilometer = 200 km

der Quadratmeterein Quadratmeter = 1 m2

Page 249: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

257Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

der Grad, -eein Grad unter Null / minus ein Grad = - 1°vier Grad über Null / plus vier Grad = + 4°

das Prozentein Prozent = 1 %hundert Prozent = 100 %

der Literein Liter = 1 Ider Deziliter (Wein) = 0,1 l

das Grammein Gramm = 1g

das Dekagramm (A)ein Deka(gramm) (A) = 1 dag

das Pfund (D, CH) = 500 g / 1/2 kgein Pfund (D, CH)

das Kilo(gramm)ein Kilo(gramm) = 1 kg

12. Länder / Ländernamen

Deutschlandder/die Deutsche, -nein Deutscher, eine Deutsche, Deutschedeutsch

Österreichder Österreicher, -, die Österreicherin, -nenösterreichisch

die Schweizder Schweizer, -, die Schweizerin, -nenSchweizer, schweizerisch

Europader Europäer, -, die Europäerin, -neneuropäisch

Angabe der eigenen Herkunft oder Nationalität

Land, Bewohner, Nationalitätz. B. Frankreich, Franzose, -n / Französin, -nen, französisch

Finnland, Finne, -n / Finnin, -nen, finnischMexiko, Mexikaner, - / Mexikanerin, -nen, mexikanisch

Page 250: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

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13. Politische Einheiten und Begriffe

die Europäische Union

DeutschlandBundesrepublik Deutschlandder Bundespräsident / die Bundespräsidentinder Bundestagder Bundeskanzler / die Bundeskanzlerindie Bundesregierungdas Bundeslandder Bundesminister / die Bundesministerinder Ministerpräsident / die Ministerpräsidentindie Landesregierungder Landtagder Senat / der Senator / die Senatorinder Bürgermeister / die Bürgermeisterinder / die Ausländerbeauftragte

ÖsterreichRepublik Österreichder Bundespräsident / die Bundespräsidentinder Nationalratder Bundeskanzler / die Bundeskanzlerindie Bundesregierungder Bundesminister / die Bundesministerindas Bundeslandder Landeshauptmann / die Landeshauptfraudie Landesregierungder Landtagder Bürgermeister / die Bürgermeisterinder / die Ausländerbeauftragte

SchweizConfoederatio Helvetica / die Schweizerische Eidgenossenschaftder Bundesrat / die Bundesrätinder Nationalratder Ständeratdie Bundesversammlungdas Departementder Kantondas Kantonsparlamentdie Kantonsregierungder Kantonsrat = der Grosse Rat = der Landrat = das Parlamentder Ammann / der Stadtpräsident

14. Schulen und Bildungseinrichtungen

Deutschlanddie Grundschule / Hauptschule / Realschule / Gesamtschule / Berufsschuledas Gymnasiumdie Volkshochschule

Page 251: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

259Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

die Fachhochschuledie Universität

Österreichdie Volksschule / Hauptschule / Gesamtschule / Berufsschuledie Allgemeinbildende Höhere Schule (AHS) = die Mittelschule = das Gymnasiumdie Berufsbildende Höhere Schule (=BHS)die Universität, die Fachhochschuledie Volkshochschule

Schweizdie PrimarschuleSekundarstufe I: Abschlussklassen, Realschule, Sekundarschule, Bezirksschule,Unter-/Progymnasium (Orientierungsstufe)Sekundarstufe II: die Mittelschule = das Gymnasium, die Berufsschule,die Berufsmittelschule, die Diplommittelschule, das Lehrerseminardie Universität, die Fachhochschuledie Volkshochschule

3.5.3 Anhang zu den Wortlisten

Österreichische Standardvarianten1

abdrehen s. ausmachen Drehen Sie bitte das Licht ab!die Abfahrt, -en s. Ausfahrt Wie weit ist es noch bis zur Abfahrt Wien Schwechat?

absperren s. schließen Ich glaube, ich habe vergessen die Tür abzusperren.abwaschen* s. spülen Hast Du das Geschirr abgewaschen?am s. auf dem Wir leben am Land.angreifen s. anfassen Greifen Sie bitte die Waren nicht an.anschauen* s. ansehen 1. Den Film müssen Sie sich unbedingt anschauen.

2. Sie schaute mich erschrocken an.auf s. in Im Mai war ich auf Urlaub.aufmachen* s. öffnen 1. Wann machen die Geschäfte auf?

2. Kannst du bitte das Fenster aufmachen?(aus)borgen s. leihen 1. Sie können das Buch in der Bibliothek ausborgen.

2. Ich habe mir von ihm 50 Schilling geborgt.ausschauen s. aussehen 1. Sie schauen wieder besser aus.

2. Sie schaut genauso aus wie ihr Bruder.3. Es schaut so aus, als ob es mit der Wirtschaft wiederaufwärts ginge.

das Beisel, -n s. Kneipe Treffen wir uns heute im Beisel?die Berge* s. Gebirge Wir haben unseren Urlaub in den Bergen verbracht.

die Brieftasche, -n* s. Geldbörse Ich habe nur Kleingeld in meiner Brieftasche.brennen* s. an sein In ihrem Zimmer hat die ganze Nacht das Licht

gebrannt.bringen* s. fahren Wir hätten dich gern nach Hause gebracht.

der Bub, -en* s. Junge In der Klasse sind 15 Buben und zehn Mädchen.drücken* s. tippen Sie müssen diese Taste drücken.

1 Die mit * markierten Wörter sind auch in der Deutschschweiz und im süddeutschen Raum ge-bräuchlich.

Page 252: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

260

ebenfalls* s. gleichfalls Guten Appetit! - Danke ebenfalls.eingeschrieben* s. Einschreiben Ich habe den Brief eingeschrieben geschickt.einsperren s. schließen Ich habe die Papiere im Schreibtisch eingesperrt.

der Erdapfel, ¨- s. Kartoffel Kann ich bitte noch Erdäpfel/Kartoffeln haben ?das Faschierte s. Hackfleich Heute gibt es Faschiertes mit Gemüse.der Fauteuil, -s* s. Sessel Setz dich am besten in den Fauteuil.

fertig/müde* s. kaputt Ich bin noch ganz fertig/müde von der Reise.die Fisole, -n s. Bohne Ich esse gern Fisolen.die Fleischhauerei, -en s. Metzgerei Diese Fleischhauerei hat ausgezeichnete Wurst.

vis-à-vis* s. gegenüber Das Geschäft liegt direkt vis-à-vis von der Post.das Gasthaus, ¨-er s. Kneipe Treffen wir uns heute im Gasthaus?

gehen s. fahren Der nächste Zug geht in 20 Minuten.der Gehsteig, -e s. Bürgersteig Der Gehsteig in der Berggasse ist besonders eng.das Geschäft, -e* s. Laden Kleine Geschäfte werden immer seltener.

gerade* s. eben Ich bin gerade erst angekommen.die Glocke, -n s. Klingel Drück bitte auf die Glocke!

halt* s. eben Ich gebe es auf, ich habe halt kein Glück.das Hendel, - s. Hähnchen Ich hätte gern ein Hendel.

heuer s. dieses Jahr Heuer fahren wir nach Italien auf Urlaub.in der Früh s. morgen Heute in der Früh habe ich die Straßenbahn verpasst.

die Kassa s. Kasse Am Abend waren noch 7 000 öS in der Kassa.der Kasten, ¨-* s. Schrank Die Handtücher liegen im Kasten.das Kipferl, -n s. Hörnchen Ich esse gern ein Kipferl zum Frühstück.die Kiste, -n* s. Kasten Ich habe zwei Kisten Bier gekauft.die Knödel, - s. Klöße Ich mag Knödel mit Sauce.die Krankenkassa s. Krankenkasse Bei welcher Krankenkassa sind Sie?der Krankenschein, -e s. Versichertenkarte Haben Sie Ihren Krankenschein dabei?das Kuvert, -s* s. Briefumschlag Ich hätte gern 50 Kuverts.

läuten* s. klingeln Bitte 3 x läuten.der Lehrling, -e* s. Auszubildender Der Meister kümmert sich um die Lehrlinge.der Lift, -e* s. Aufzug Der Lift ist leider kaputt.der Lohn, ¨-e* s. Gehalt Ich bin mit meinem Lohn zufrieden.die Matura s. Abitur Unsere Tochter hat gerade die Matura gemacht.die Marille, -n s. Aprikose Schmecken dir Marillen?das Mineral(wasser)* s. Wasser Zwei Gläser Mineralwasser, bitte! / Zwei Mineral, bitte!der Mistkübel, - s. Mülleimer Wirf das bitte in den Mistkübel!

momentan* s. augenblicklich Nach den Nachrichten kommt ein Bericht über diemomentane Lage.

die Nachspeise, -n s. Nachtisch Was gibt es als Nachspeise?der Nationalrat s. der Bundestag Die Diskussion im Nationalrat hat wieder sehr lange

gedauert.offen sein* s. auf sein Das Fenster ist offen.

die Orange, -n* s. Apfelsine Möchtest du eine Orange?die Ordination s. Arztpraxis Er hat die Ordination neu eröffnet.die Ordination, -en s. Sprechstunde Dr. Müller hat am Nachmittag keine Ordination.das Packerl, - s. Päckchen Ich habe ein Packerl für Sie.die Palatschinken s. Pfannkuchen Am liebsten esse ich Palatschinken.der Paradeiser, - s. Tomate Kauf noch Paradeiser am Markt.das Parterre* s. Erdgeschoß Wir wohnen im Parterre.die Pension, -en* s. Rente Seit dem Unfall bekommt er eine Pension.in Pension gehen* s. in Rente gehen Am liebsten würde ich mit 50 in Pension gehen.

der Polster, - s. Kissen Er schläft gern ohne Polster.kosten s. versuchen Kosten Sie doch einmal meinen Apfelkuchen.putzen s. reinigen Ich habe den Anzug putzen lassen.

Page 253: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

261Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

rennen* s. laufen Für meine Aufenthaltserlaubnis bin ich von Amt zu Amtgerannt.Der Film läuft/rennt auch noch nächste Woche

die Rettung s. Krankenwagen Wir müssen die Rettung rufen.das Sackerl s. Tüte Geben Sie mir bitte ein Sackerl.

schalten* s. springen Die Ampel schaltet auf Rot.schauen* s. gucken Schau einmal!

s. sehen Schau! Es schneit. Sie schaut ihrer Mutter sehr ähnlich.der Schlag, Schlagobers s. Sahne Bitte ein Stück Sachertorte mit Schlag.

sich schrecken s. erschrecken Schreck dich nicht!die Schularbeit, -en s. Klassenarbeit Sie schreiben eine Schularbeit.das Schwammerl, -n s. Pilz Ich konnte keine Schwammerln finden.die Semmel, -n s. Brötchen Ich hole nur schnell ein paar Semmeln.der Sessel, - s. Stuhl Da hinten ist noch ein Sessel frei.das Sofa, -s* s. Couch Wir haben uns ein Sofa und neue Sessel gekauft.die Speise, -n s. Gericht Was ist deine Lieblingsspeise?das Spital, ¨-er* s. Krankenhaus Er musste ins Spital.die Station, -en* s. Haltestelle An der nächsten Station müssen wir aussteigen.

steigen s. treten Ich bin auf ein Stück Glas gestiegendie Stiege, -n s. Treppe Eine breite Stiege führt in den ersten Stock.

super* s. prima Das ist echt super!die Telefonwertkarte, -n s. Telefonkarte Ich habe meine Telefonwertkarte verloren.der Topfen s. Quark Ich hätte gern ein Stück Topfentorte.die Trafik, -en s. Kiosk In der Trafik gibt es Zeitungen und Tabakwaren.die Türschnalle, -n s. Türklinke Im Schloss Schönbrunn sind sogar die Türschnallen aus

Gold.übersiedeln s. umziehen Familie Meier ist übersiedelt.vergessen auf s. vergessen Ich habe auf den Termin vergessen.

sich verkühlen s. sich erkälten Der Bub hat sich beim Baden verkühlt.verlangen* s. nehmen Er hat 500 Schilling für diese kleine Reparatur verlangt.versäumen s. verpassen Ich habe den Zug versäumt.

die Volksschule s. Grundschule Mein Sohn kommt im Herbst in die Volksschule.der Vorrang s. Vorfahrt Er hat den Vorrang nicht beachtet.der Waggon, -s s. Wagen Im mittleren Waggon ist das Zugrestaurant.der Zug, ¨-e* s. Bahn Ich komme mit dem Zug.

zumachen* s. schließen Machen Sie bitte das Fenster zu.zusperren s. schließen Wenn wir weiter so wenig Aufträge bekommen, müssen

wir unseren Betrieb zusperren.das Zündholz, ¨-er* s. Streichholz Ich hätte gern eine Schachtel Zündhölzer/Zünder.

(Pl. auch: Zünder)die Zwetschke, -n s. Pflaume Magst du Zwetschkenkuchen?

Schweizerische Standardvariantendie (Gebrauchs)anleitung, s. Gebrauchs-

-en anweisung Lesen Sie bitte zuerst die (Gebrauchs)anleitung.der Abwart, -e s. Hausmeister Am besten, Sie wenden sich an den Abwart.der Ammann, ¨-er s. Bürgermeister Bei uns haben sie zum ersten Mal eine Frau als Ammann

gewählt.die Annonce (-n) s. Anzeige Auf unsere Annonce in der Zeitung hat sich niemand

gemeldet.auf s. bei Meine Frau arbeitet auf der Post.

der Betrieb, -e s. Werk Wir haben gestern den Betrieb besichtigt.das Billett, -e s. Fahrkarte Billette [„Bilete“] können Sie auch am Automaten lösen.

Page 254: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

262

das Billett, -s s. Eintrittskarte Ich habe zwei Billetts [„Bilije“] für das Konzert.bleich s. blass Du bist heute so bleich - bist du krank?

der Block, -s/ ¨-e s. Wohnblock Dort werden neue Blöcke gebaut.die Büchse, -n s. Dose Heute gibt es wieder mal Ravioli aus der Büchse.der Camion, -s s. Last(kraft)wagen Camions dürfen hier nicht fahren.der Chauffeur, -e s. Fahrer Er ist Chauffeur bei der PTT.der Coiffeur, -e s. Friseur Am Samstag muss ich unbedingt noch zum Coiffeur.die Coiffeuse, -n s. Friseur Sie hat Coiffeuse gelernt und arbeitet jetzt beim Theater.das Cola s. Cola Beni hat das ganze Cola auf das neue Tischtuch

verschüttet.das Couvert, -s s. Briefumschlag Ich hätte gern 50 Couverts.das Dessert, -s s. Nachtisch Was gibt es zum Dessert?

dünken (+ Akk.) s. erscheinen Dieser Punkt dünkt mich besonders wichtig.das E-Mail s. E-Mail Ich schicke dir morgen ein E-Mail.

etwa s. etwa Auch nachdem er von Zürich wegging, hat er uns immernoch etwa besucht.

exakt s. genau Das Feuerwerk beginnt exakt um zwanzig Uhr. Hiermüsst ihr sehr exakt arbeiten.

der Fauteuil, -s s. Sessel Setz dich am besten in den Fauteuil.die Ferien (Plural) s. Urlaub Ich habe Ferien nötig. Diesen Sommer machen wir

Wanderferien.der Führerausweis, -e s. Führerschein Endlich habe ich meinen Führerausweis!

Gesundheit s. Prost Gesundheit! (als Trinkspruch)die Glace, -n s. Eis Heute lade ich dich zu einer Glace ein.die Gratulation, -en s. Glückwunsch Er hat von allen Seiten Gratulationen bekommen zur

bestandenen Prüfung.haben s. besitzen Seine Frau hat einen eigenen Computer.

der Harass, -e s. Kasten Ich habe zwei Harasse Bier gekauft.das Heft, -e s. Illustrierte Ich habe mir für unterwegs ein paar Hefte gekauft.

herauskommen s. erscheinen Die Zeitschrift kommt monatlich heraus.die Jungen (Plural) s. Jugendliche Diese Veranstaltung wird immer besonders von Jungen

besucht.der Jupe, -s s. Rock Diese Bluse passt nicht zu dem Jupe.der Kasten, ¨-n s. Schrank Die Handtücher liegen im Kasten.die Kleider (Plural) s. Kleidung Hier brauchen Sie auch im Sommer warme Kleider.die Konfitüre, -n s. Marmelade Bring bitte noch ein Glas Konfitüre mit.das Korn s. Getreide Der Bauer schalt Spaziergänger, die durch das Korn

gehen wollten.läuten s. klingeln Bitte 3 x läuten. Ich glaube, das Telefon läutet.

der Lohn, ¨-e s. Gehalt Ich bin mit meinem Lohn zufrieden.die Matura s. Abitur Unsere Tochter hat gerade die Matura gemacht.das Menü, -s s. Mahlzeit In der Schweiz gibt es meist nur einmal am Tag ein

warmes Menü.momentan s. augenblicklich Nach den Nachrichten kommt ein Bericht über die

momentane Lage.das Morgenessen s. Frühstück Das Morgenessen wird ab sieben Uhr serviert.

nach (+ Dat.) s. entlang Gehen Sie immer der Straße nach.der Nationalrat s. Bundestag Die Diskussion im Nationalrat hat wieder sehr lange

gedauert.die Note, -n s. Schein Kannst du diese Hundertfrankennote wechseln?das Parterre s. Erdgeschoss Wir wohnen im Parterre.

das/der Perron, -s s. Bahnsteig Sie stand mit ihren Koffern auf dem Perron.die Pfanne, -en s. Topf Hast du keine größere Pfanne?der Pneu, -s s. Reifen Ihr Wagen braucht neue Pneus.

Page 255: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

263Lernzielkataloge · 3.5 Wortschatz

das Portemonnaie, -s s. Geldbörse Ich habe nur Kleingeld in meinem Portemonnaie.der Pöstler, - s. Briefträger War der Pöstler schon da?das Poulet, -s s. Hähnchen Ich hätte gern ein Poulet.

pressieren s. sich beeilen Wenn wir pressieren, erreichen wir den letzten Zugnoch.

der Prospekt, -e s. Broschüre In dem Prospekt findest du die neuesten Informationen.protestantisch s. evangelisch In unserem Dorf ist die Mehrheit der Bevölkerung

protestantisch.das Pult, -e s. Schreibtisch Büroklammern findest du in der Pultschublade.das Radio s. Rundfunk Sie hören Schweizer Radio DRS 2.der Rahm s. Sahne Möchten Sie den Kuchen mit oder ohne Rahm?

reformiert s. evangelisch Meine Mutter ist katholisch, der Vater reformiert.die Reklame, -n s. Werbung Diese Reklame ist gut gemacht.der Rock, ¨-e s. Kleid Ich habe mir einen neuen Rock gekauft.der Schluss s. Ende Die Wagen der ersten Klasse sind am Schluss des

Zuges.sich pensionierenlassen s. in Rente gehen Am liebsten würde ich mich mit 50 pensionieren lassen.

das Sofa, -s s. Couch Wir haben uns ein Sofa und neue Fauteuils gekauft.das Spital, Spitäler s. Krankenhaus Er musste ins Spital.

spülen s. spülen Wer hat da wieder nicht gespült?! (Klo)der Stadtpräsident, -en s. Bürgermeister Der Stadtpräsident hielt die Eröffnungsrede zur

Herbstausstellung.die Station, -en s. Haltestelle An der nächsten Station müssen wir aussteigen.die Taxcard s. Telefonkarte Ich habe meine Taxcard verloren.die Telefonkabine, -n s. Telefonzelle Ist hier in der Nähe eine Telefonkabine?der Titel, - s. Überschrift Dieser Titel passt überhaupt nicht zum Inhalt des

Aufsatzes.das Tram, -s s. Straßenbahn Jetzt habe ich doch das Tram verpasst!das Trottoir, -s s. Bürgersteig In der Berggasse ist das Trottoir viel zu schmal.

unterdessen s. inzwischen Herr Müller kommt gleich zurück. Sie könnenunterdessen in seinem Büro warten.

Velo fahren s. Rad fahren Ich gehe noch ein bisschen Velo fahren mit Beni.das Velo, -s s. Fahrrad Sie fährt jeden Morgen mit dem Velo zur Arbeit.

vis-à-vis s. gegenüber Das Geschäft liegt direkt vis-à-vis von der Post.der Vortritt s. Vorfahrt Er hat den Vortritt nicht beachtet.das Warenhaus, ¨-er s. Kaufhaus Das bekommen Sie in jedem Warenhaus.das Zündholz, ¨-er s. Streichholz Ich hätte gern eine Schachtel Zündhölzer.

Page 256: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

264

3.6 Texte und Sätze

Didaktische Grammatik der deutschen SpracheInventar zum Zertifikat DeutschRobert Saxer, Universität Klagenfurt

Einführung

Textgrammatik

A Komponenten: Benennen der Realität und Referenz

B Beziehungen und Verhältnisse

C Sprachintentionen

D Textkohärenz

E Textoperationen

F Grammatische Diskursmittel

Satzgrammatik

G Satzbausteine und Satzmuster

H Hauptsatz und Hauptsatzklammer

I Nebensatz und Nebensatzklammer

K Satzglied und Satzgliedklammer – Attributbildung

L Satzerweiterungen: Fügungen und Reihungen

M Konjugation

N Deklination

O Orthografie

P Wortklassen

Q Wortbildung

AnhangUnterschiede zwischen den grammatischen Merkmalen desStandard-Sprachgebrauchs in Deutschland und Österreich bzw.der Schweiz

Page 257: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

265Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

Inhalt

Einführung ......................................................................................................... 268

I. Grundlagen einer didaktischen Grammatik .............................................. 2681. Voraussetzungen einer didaktischen Grammatik der deutschen

Sprache .................................................................................................... 2682. Zielgruppen .............................................................................................. 2693. Grammatik als Grundlage für Sprachgebrauch und Prüfungs-

zusammenhang ........................................................................................ 2704. Grundprinzipien einer didaktischen Grammatik ....................................... 2725. Zusätzliche Anforderungen an eine Prüfungsgrammatik .......................... 272

II. Zielsetzung und Funktion der einzelnen Kapitel ...................................... 2731. Übersicht zu den Kapiteln A bis Q ............................................................ 2732. Zusätzliche Hinweise ................................................................................ 278

A Komponenten: Benennen der Realität und Referenz ............................... 2801. Der Mensch .............................................................................................. 2802. Die sichtbare/wahrnehmbare Welt ........................................................... 2803. Die unsichtbare/gedachte/gefühlte Welt ................................................... 2804. Die komplexe Welt der Beziehungen ....................................................... 2815. Allgemeine Begriffe .................................................................................. 281

B Beziehungen und Verhältnisse ................................................................... 2821. Raumverhältnisse ..................................................................................... 2822. Zeitverhältnisse ........................................................................................ 2823. Kausale Beziehungen .............................................................................. 2844. Modale Beziehungen................................................................................ 2855. Zugehörigkeitsbeziehungen ..................................................................... 2866. Modalität des Handelns ............................................................................ 2867. Gedanklich-formale Beziehungen ............................................................ 288

C Sprachintentionen ....................................................................................... 2891. Hauptsatz-Formen.................................................................................... 2892. Ergänzungssatz ........................................................................................ 2903. Verb-Modus .............................................................................................. 2904. Modalwort, Partikel und Satzäquivalent ................................................... 292

D Textkohärenz ................................................................................................ 2931. Wortebene: Kongruenz ............................................................................ 2932. Satzebene: Kohäsion ............................................................................... 2943. Textebene: Kohärenz ............................................................................... 296

E Textoperationen ........................................................................................... 2971. Berichten .................................................................................................. 2972. Beschreiben ............................................................................................. 2983. Anleiten .................................................................................................... 299

Page 258: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

266

4. Anweisen .................................................................................................. 3005. Appellieren ............................................................................................... 3026. Subjektive Einstellungen, Meinungen, Wertungen ................................... 3037. Sachorientierte Wertungen ....................................................................... 3048. Argumentation .......................................................................................... 305

F Grammatische Diskursmittel ...................................................................... 3061. Formelhafte Gesprächswendungen ......................................................... 3062. Grundlegende Diskursformen .................................................................. 3073. Sprachverhalten und Gesprächsgewohnheiten ....................................... 3084. Rhetorische Mittel ..................................................................................... 309

G Satzbausteine und Satzmuster ................................................................... 3111. Satzbausteine ........................................................................................... 3112. Sätze mit einer Ergänzung ....................................................................... 3123. Sätze mit zwei Ergänzungen .................................................................... 3144. Sätze mit Adjektiv-Valenz ......................................................................... 3155. Sätze ohne Ergänzung, ohne Subjekt und mit unpersönlichem „es“ ....... 315

H Hauptsatz und Hauptsatzklammer ............................................................ 316Tabelle ........................................................................................................... 3161. Hauptsatzarten ......................................................................................... 3192. Verbtempora ............................................................................................. 3193. Konjunktiv ................................................................................................. 3204. Passiv ....................................................................................................... 3215. Verbfügungen ........................................................................................... 3216. Varianten der Hauptsatzklammer ............................................................. 323

I Nebensatz und Nebensatzklammer ........................................................... 324Tabelle ........................................................................................................... 3241. Ergänzungssatz ........................................................................................ 3272. Angabesatz .............................................................................................. 3283. Relativsatz ................................................................................................ 331

K Satzglied und Satzgliedklammer – Attributbildung .................................. 331Tabelle ........................................................................................................... 3321. Substitution des Artikels im 1. Klammerteil .............................................. 3322. Attribut im Mittelfeld .................................................................................. 3333. Attribut im Nachfeld .................................................................................. 3334. Attribut zum Adjektiv ................................................................................. 334

L Satzerweiterungen: Fügungen und Reihungen ........................................ 3341. Fügungen ................................................................................................. 3342. Reihungen ................................................................................................ 337

M Konjugation .................................................................................................. 339Tabelle ........................................................................................................... 3391. Nicht konjugierbare Verbformen ............................................................... 341

Page 259: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

267Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

2. Basiskonjugation (Präsens) ...................................................................... 3413. Einteilige Konjugationsformen .................................................................. 3414. Zwei- und mehrteilige Konjugationsformen .............................................. 3425. Regelmäßige, unregelmäßige und abweichende Verben ........................ 343

N Deklination ................................................................................................... 345Tabelle ........................................................................................................... 3451. Formelemente der Deklination ................................................................. 3482. Deklinierbare Wortklassen ....................................................................... 3483. Nomen-Deklination ................................................................................... 3484. Artikel-Pronomen-Deklination ................................................................... 3495. Adjektiv-Deklination .................................................................................. 350

O Orthografie ................................................................................................... 3511. Laute und Buchstaben ............................................................................. 3512. Getrennt- und Zusammenschreibung....................................................... 3523. Bindestrich ................................................................................................ 3524. Groß- und Kleinschreibung ...................................................................... 3525. Satzzeichen / Komma .............................................................................. 3536 . Silbentrennung ......................................................................................... 353

P Wortklassen ................................................................................................. 3531. Verb .......................................................................................................... 3532. Nomen (Substantiv) .................................................................................. 3553. Adjektiv ..................................................................................................... 3554. Adverb ...................................................................................................... 3565. Numerale (Zahladjektiv und Zahladverb) ................................................. 3576. Artikel ....................................................................................................... 3587. Pronomen ................................................................................................. 3588. Präposition ............................................................................................... 3609. Konjunktion ............................................................................................... 36210.Partikel ..................................................................................................... 36211. Satzäquivalent .......................................................................................... 363

Q Wortbildung .................................................................................................. 3641. Allgemeines .............................................................................................. 3642. Zusammensetzung – Komposition ........................................................... 3653. Ableitung – Derivation .............................................................................. 3664. Wortkürzung ............................................................................................. 368

Anhang ............................................................................................................... 369Unterschiede zwischen den grammatischen Merkmalen des Standard-Sprachgebrauchs in Deutschland und Österreich bzw. der Schweiz

– Einleitung– Grammatische Diskursmittel– Syntax– Morphologie– Wortbildung

Page 260: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

268

Einführung

I. Grundlagen einer didaktischen Grammatik

1. Voraussetzungen einer didaktischen Grammatik der deutschen Sprache

Spätestens seit der Entwicklung des kommunikativen, handlungsorientiertenFremdsprachenunterrichts ist der Umgang mit der Grammatik der deutschenSprache im Unterricht ein wissenschaftlich-didaktisches Forschungs- und Dis-kussionsthema. Zunächst kam es als Folge der Zurückdrängung der sogenann-ten „Grammatik-Methode“ gleich auch zur ideologisch-theoretischen Verdrän-gung dieses wichtigen Teilbereichs des Sprachlernprozesses. Statt also die Be-schäftigung mit den formalen Strukturen der Sprache in handlungsorientierteVermittlungsformen zu integrieren, schob man das Problem weitgehend zur Sei-te und beließ es in ungelöstem Zustand. Allerdings gab es in den letzten Jahreneine Reihe von Versuchen, bedeutungs- und handlungsorientierte Übungs- undLernprogramme für Grammatik zu entwickeln. Diese Entwicklung wird derzeitweitergeführt durch die umfassenden Sprachlernkonzepte, die vom Rat für kul-turelle Zusammenarbeit beim Europarat initiiert worden sind. Vor allem sind indiesem Zusammenhang zu nennen:

• das Common European Framework of Reference for language learning andteaching (Strasbourg 1996);

• das Language Portfolio (Sprachenportfolio), das im Auftrag des Europaratsunter anderem an der Schweizer Universität Fribourg entwickelt worden istund derzeit in seine Erprobungsphase geht;

• die Kontaktschwelle Deutsch als Fremdsprache (Strasbourg 7. Aufl. 1996),die in nächster Zeit in trinationaler Kooperation überarbeitet und dem aktuel-len Stand der Fremdsprachendidaktik angeglichen werden soll.

In diese Entwicklungslinie fügt sich auch das vorliegende didaktische Gramma-tik-Konzept ein, das für das neue Zertifikat Deutsch (ZD) und im Zusammhangdamit auch für das Österreichische Sprachdiplom (ÖSD) ausgearbeitet wordenist. Dabei geht es um Impulse für ein integratives, handlungsorientiertes Systemder Darstellung und Vermittlung von Grammatik auf der Grundlage folgenderVoraussetzungen:

• Im Mittelpunkt der ZD-Prüfungen steht die Überprüfung der sprachlichenFertigkeiten.

• In diesem Rahmen findet eine implizite Überprüfung der grammatischen Kennt-nisse statt, vor allem im Prüfungsteil „Schreiben“, aber auch in den Prüfungs-teilen der mündlichen Prüfung.

Page 261: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

269Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

• Basis dieser Prüfungsgestaltung ist die Ausrichtung der Beobachtung undBeurteilung von Prüfungsergebnissen auf die Grundsätze des handlungsori-entierten Fremdsprachenunterrichts und damit auf die Anforderungen desSprachgebrauchs in der Realität.

Ein wesentlicher Gesichtspunkt für die Entwicklung des ZD war und ist die star-ke Rückwirkung der Prüfungsformen von Qualifikationsprüfungen auf den Sprach-unterricht. Ziel der Prüfungsgestaltung ist es daher, die Voraussetzungen dafürzu schaffen, dass die Sprachlehrenden einen konsequenten lerner- und hand-lungsorientierten Sprachunterricht, in den auch die Vermittlung der formalensprachlichen Strukturen integriert ist, gestalten können, ohne Angst vor Qualifi-kationsprüfungen haben zu müssen, in denen erst wieder Grammatik einerseitsisoliert und ohne sinnvollen Zusammenhang mit ihren kommunikativen Funktio-nen abgeprüft, andererseits als wesentliches Beurteilungskriterium eingesetztwird.Diese Ausrichtung des ZD bietet so eine geeignete Grundlage für die Entwick-lung einer didaktisch orientierten Darstellung der Grammatik der deutschen Spra-che.

2. Zielgruppen

Die vorliegende Darstellung der Text- und Satzgrammatik soll als Orientierungfür jene dienen, die mit der Planung und Gestaltung von Deutschunterricht undkonkret mit Qualifikationsprüfungen zu tun haben, also unmittelbar eine „Prüfungs-grammatik“ für Testkonstrukteure, Prüfende und mittelbar ein Leitfaden für alle,die auf solche Prüfungen vorbereiten – Sprachlehrende, Bearbeiter/innen vonCurricula und Lehrwerken, Lehreraus- und -fortbildner/innen. Die folgende Ta-belle gibt einen Überblick über die Funktionen, welche diese Darstellung für dieverschiedenen Anwendergruppen haben kann.

Anwendergruppen Funktionen

Testkonstrukteure • Analyse-Instrumentarium bei der Textauswahl• Sprachliche Kriterien für Überlegungen, welche

sprachlichen Anforderungen an die Kandida-ten/innen gestellt werden

Prüfer/innen • Kriterien für die Auswertung schriftlicher undmündlicher Sprachleistungen

• Hilfestellung bei der Beurteilung der Sprach-leistungen

Lehrende • Orientierung für die Vermittlung sprachlicherStrukturen in ihrem Unterricht

Page 262: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

270

• Grundlage für die Gestaltung bedeutungs- undhandlungsorientierter Grammatik-Aktivitätenund Übungsformen im Unterricht

• Grundlage für die Gestaltung und Bewertungvon Feststellungsprüfungen

• Grundlage für die Einschätzung des Sprach-standes der Lernenden

Lehreraus- und • Orientierung für die Aus- und Fortbildung von-fortbildner/innen Sprachlehrenden im sprachsystematischen

Bereich• Grundlage für die Vermittlung von Kriterien und

Überprüfungsformen für die Leistungskontrolle

Curriculum- und • Sprachsystematische Grundlage für dieLehrwerkautoren/ Entwicklung von Curricula und für die Gestal-innen tung von Lehrwerken für den DaF- und DaZ-

Unterricht

3. Grammatik als Grundlage für Sprachgebrauch und Prüfungszusammen-hang

Da der Begriff „Grammatik“ in unterschiedlichen Bedeutungsvarianten verwen-det wird („Grammatik der deutschen Sprache“; „Valenz-Grammatik“, „Duden-Grammatik“; „Heute haben wir Grammatik.“), sind für das vorliegende Konzeptfolgende Begrifflichkeiten zu unterscheiden:

a) „Grammatik-System“ als Sammelbegriff für das System formaler Strukturender Sprache, die in engem Konnex mit Wortbedeutungen und Sprachinten-tionen die systematische Grundlage sprachlicher Kommunikation darstellen;diese Bedeutungsvariante wird in diesem Konzept durch die exemplarischenBeispielsätze repräsentiert.

b) „Grammatik-Darstellung“ als Sammelbegriff für sprachwissenschaftliche undgebrauchsorientierte Interpretationsmuster und Darstellungsformen der for-malen Sprachstrukturen; in diesem Konzept repräsentiert durch den beglei-tenden Kommentar.

c) „Grammatik-Anwendung“ für die funktionale Umsetzung der formalenSprachstrukturen in reales und komplexes Sprachhandeln; repräsentiert durchdie textgrammatischen Kapitel A bis F sowie durch entsprechende Bezugs-punkte in den anderen Abschnitten der Lernzielbroschüre des ZD.

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271Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

Die Interpretationen der formalen Sprachstrukturen in wissenschaftlichenGrammatikkonzepten und ihre Darstellungen in den verschiedenen Gebrauchs-grammatiken sind sehr unterschiedlich und nehmen in der Regel wenig Rück-sicht auf die Notwendigkeiten der Umsetzung in realen Sprachsituationen. Die-se „Realitätsentfremdung“ hat immer schon zu Verwirrung und Angst vor Gram-matik Anlass gegeben, was durch unterschiedliche und oft unverständliche Ter-minologien noch verstärkt wurde. Aufgabe einer didaktischen Grammatik-darstellung muss es daher sein, diesbezüglich Klarheit zu schaffen und das heißt:eine möglichst einfache, klar verständliche, nicht simplifizierende Darstellungder formalen Sprachstrukturen zu entwickeln, die die Umsetzung und Integrati-on in sprachliches Handeln erleichtert und effektiver gestaltet.

Eine wichtige Überlegung ist dabei, dass Grammatik in realen Sprachsituationennicht primär als analytische „Sprachbetrachtung“, sondern als Instrument fürSprachproduktion, d.h. für den aktiven mündlichen und schriftlichen Sprachge-brauch, und für Sprachrezeption, also als Lese- und Verstehensgrammatik dient,und das von Anfang an. Das schließt Sprachreflexion nicht aus, sondern stelltsie in einen anderen, lernerorientierten Zusammenhang: Sprachliche Strukturensollen nicht „erklärt“, sondern den Lernenden so mit exemplarischen Musternpräsentiert werden, dass sie sie durch entdeckendes Lernen selbst erkennenkönnen und in direkter Umsetzung anwenden lernen.

Davon geht das vorliegende Grammatikkonzept aus. Es soll eine Brücke bildenzwischen den sprachgestaltenden Strukturen einerseits und den Lehrenden undLernenden andererseits, unter Berücksichtigung der sprachwissenschaftlichenund sprachdidaktischen Ansätze, die dieser Brückenfunktion dienlich sein kön-nen. Ausgangspunkt und Zielvorstellung müssen dabei unter anderem die Erfor-dernisse der Sprachvermittlung und des Unterrichts sein und für den vorliegen-den Zweck insbesondere jene, die auf Qualifikationsprüfungen wie etwa das ZDvorbereiten sollen.

Dieses Konzept kann sich bei der Erfüllung dieser Aufgabe aufgrund der schongenannten Unterschiede zwischen verschiedenen Interpretations- und Darstel-lungsansätzen nicht auf eine Referenzgrammatik beziehen, sondern muss jeneElemente herausfiltern, die zur Entwicklung einer didaktischen Grammatik ein-gesetzt werden können. Zusätzlich müssen die Anforderungen, die Sprachhand-lungssituationen in einer Fremdsprache an die Menschen stellen, auch als einetheoretische Grundlage gesehen, akzeptiert und herangezogen werden. In dersprachwissenschaftlichen Forschung haben vor allem Ansätze der Pragmalin-guistik wesentliche Grundlagenarbeit in diese Richtung geleistet. Vom Formalenher kann man zu einem großen Teil das Darstellungs- und Interpretationsmodellder Valenzgrammatik heranziehen, das mit seiner zentralen Stellung des Verbsals Organisator der Satzstruktur der rationalen Komposition von Sätzen in rea-

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len Sprachsituationen am ehesten entspricht und das daher auch die Grundlageder meisten in Verwendung stehenden Gebrauchsgrammatiken bildet.

4. Grundprinzipien einer didaktischen Grammatik

Auf dieser Basis sollen die Prinzipien einer didaktischen Grammatik stichwort-artig aufgeführt werden:• Benutzerfreundlichkeit, Übersichtlichkeit und klare Gliederung• Darstellung der Sprachstrukturen im funktionellen Bezug auf die situativen,

textuellen und semantischen Zusammenhänge, in deren Rahmen sie ver-wendet werden

• Nicht erklärungs- und regelorientierte Normenfestlegung, sondern sprach-handlungsorientierte Darstellung der Sprachstrukturen und ihrer Funktionen

• Exakte Trennung zwischen präsentierten Sprachstrukturen auf der sprachli-chen Kommunikationsebene und dem metakommunikativen Sprachinventar

• Vernetzung der formalen, lexikalischen und intentionalen Faktoren des Sprach-prozesses

• Hinweise auf ihre sprachkommunikative Einsetzbarkeit• Schaffung verschiedener Zugänge zur Integration grammatischer Strukturen

in den Sprachlernprozess für die Lernenden: vom Sprachsystem (stärker aufder Grundstufe) und vom Sprachgebrauch (stärker auf der Oberstufe) her

• Berücksichtigung des Unterschieds zwischen produktiver und rezeptiverSprachbeherrschung

• Schwerpunkt auf der exemplarischen Präsentation von Texten, Sätzen, Wen-dungen und Wörtern

• Weitestgehender Verzicht auf grammatische Erklärungen• Verständliche und eindeutige Terminologie• Sparsamer Einsatz der Terminologie, und nicht als „Erklärung“, sondern als

Benennung der exemplarischen Sprachstrukturen, die man verwendet.

5. Zusätzliche Anforderungen an eine Prüfungsgrammatik

• Inventar-Charakter: Kürze und Prägnanz der Darstellung• Dominanz der exemplarischen Präsentation von Sätzen und Wortformen• Konnex mit den anderen Bestandteilen des Prüfungssystems (Wortschatz,

Äußerungen etc.)• Angabe einer „Minimalgrammatik“ für das Sprachlern-Level des ZD

(Threshold Level), über die hinaus keine zusätzliche Sprachkompetenz er-wartet bzw. verlangt werden kann, als Grundlage für die Auswahl von Prü-fungstexten und -aufgaben und für die Bewertung der Prüfungsleistungen,mit Differenzierung zwischen produktiv und rezeptiv zu beherrschendenSprachstrukturen (letztere werden im Kommentartext durch ■ gekennzeich-net).

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An dieser Stelle soll auch kurz die Position der Text- und Satzgrammatik imRahmen des Gesamtkonzepts beleuchtet werden. Sie steht in direktem Bezugzu den Sprachintentionen, den Notionen und dem Wortschatz und über dieseTeilbereiche des Sprachlernprozesses in vermitteltem Bezug zu den sprachli-chen Handlungsfeldern und Themen, den Fertigkeiten und Strategien. Der di-rekte Bezug zeigt sich in Überschneidungen mit den genannten Abschnitten derLernzielbroschüre des ZD, eine bewusste Redundanz, die dem Leser verschie-dene Perspektiven sprachlicher Phänomene deutlich machen soll.

II. Zielsetzung und Funktion der einzelnen Kapitel

1. Übersicht zu den Kapiteln A bis Q

Die Integration der Formalgrammatik in funktionale, semantische und handlungs-orientierte Zusammenhänge wird durch folgende Gestaltungsmittel hergestellt:• Den satzgrammatischen Kapiteln (G-Q) sind textgrammatische Kapitel (A-F)

vorangestellt, damit die Dominanz der Themen- und Handlungsorientierungformalgrammatischer Mittel evident wird.

• Diesem Ziel dient auch die Anknüpfung der satz- und textgrammatischenKapitel an den übergeordneten thematischen und semantischen Rahmen –am Beginn durch das Kapitel A (Benennen der Realität und Referenzfunktionder Komponenten von Aussagen) und am Ende durch die Kapitel P (Wort-klassen) und Q (Wortbildung).

• Innerhalb dieses Rahmens gibt es eine Abfolge bzw. ein Fortschreiten vonder Sprachpragmatik und Textgrammatik (A-F) zur Satzgrammatik (Syntax:G-L; Morphologie: M,N) und Orthografie (O) mit einer abschließenden Rück-wendung zu semantischen Bezügen (Wortklassen: P; Wortbildung: Q).

• Ein weiteres Gestaltungsmittel ist die strikte Trennung der kommunikativenund der metakommunikativen Ebene, also der exemplarischen Beispielsätzeund des Kommentars, sowohl typografisch als auch durch die Gliederung derSeiten in zwei Kolumnen. Die Beispielsätze stehen links, also für den Lesen-den an erster Stelle – ebenfalls ein Hinweis auf die Dominanz der Themen-und Handlungsorientierung. An einigen wenigen Stellen wurde von diesemPrinzip aus bestimmten Gründen (Präsentation von authentischen Texten,relative Länge des Kommentars) abgewichen.

• Sprachstrukturen, die auf dem Sprachlernniveau des ZD nicht aktiv beherrschtwerden müssen, sind durch ■ angemerkt. Diese Kennzeichnung dient vorallem als Empfehlung für Lehrende und Lernende und zur Orientierung fürTestkonstrukteure.

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A Komponenten: Benennen der Realität und Referenz

Das Kapitel A ist der Versuch einer Anknüpfung der Grammatik an die in ande-ren Abschnitten der Lernzielbroschüre des ZD dargestellten Themen, Szenarienund situativen Anforderungen, die an die Sprachverwender gestellt werden, aus-gehend von folgendem Tatbestand: Der potentielle Sprachverwender hat Kom-ponenten mit Referenzcharakter, die die Realität in Form von Verben, Nomenund Adjektiven in der Sprache widerspiegeln, zur Verfügung und soll sie nun ineine sprachliche Struktur eingliedern, die seine Sprechabsichten angemessenzum Ausdruck bringen. Die Wichtigkeit dieser Komponenten auch im grammati-schen Zusammenhang wird dadurch evident, dass die Gliederung dieses Kapi-tels nach Komponentengruppen (z.B. Der Mensch) und nicht nach funktionalenoder formalgrammatischen Gesichtspunkten gestaltet ist. Dementsprechend sindauch in den Beispielsätzen die Komponenten, die in eine syntaktische Struktureingegliedert worden sind, grafisch hervorgehoben. Die Übersicht ist notwendi-gerweise fakultativ und unvollständig und soll einen systematischen Verweis aufWortschätze und im Besonderen auf die Wortliste des ZD darstellen.

B Beziehungen und Verhältnisse

Die Komponenten stehen in bestimmten realen Beziehungen und Verhältnis-sen zueinander, z.B. in räumlichen oder zeitlichen. Dafür gibt es syntaktischeStrukturen und allgemeine Strukturwörter, die in diesem Kapitel funktional nachdiesen Beziehungen und Verhältnissen angeordnet sind. Der Begriff „Verhält-nisse“ ist dabei eher auf konkret Wahrnehmbares bezogen, der Begriff „Bezie-hungen“ eher auf abstrakte Zusammenhänge, die geistig erfasst werden, ohnedass eine klare Grenze zwischen diesen beiden Begriffen gezogen werdenkönnte.

C Sprachintentionen

Komponenten, Beziehungen und Verhältnisse verbinden sich in der konkretenAussage mit den Sprachintentionen der Sprachverwender. Die Sprachintentio-nen werden durch entsprechende Äußerungen in Sprache umgesetzt, die nichtprimär von der Grammatik her erläutert, sondern eher als funktionale Ganzhei-ten vermittelt werden sollen (siehe dazu auch den Katalog 3.1 Sprachintentio-nen, S. 63ff.). Dies gilt vor allem für die geschlossenen Äußerungen ohne struk-turelle Variationsmöglichkeiten (z.B. Grußformeln wie „Guten Tag!“), aber auchfür die offenen, die als Basisstruktur für eine Vielzahl verschiedener Komponen-ten dienen können. Bei letzteren gibt es syntaktische Strukturen, die funktionaleng mit Sprachintentionen zusammenhängen (z.B. Imperativ – Aufforderung).Diese Zusammenhänge sind, angeordnet nach den syntaktischen Strukturen, inKapitel C zusammengefasst.

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D Textkohärenz

Die in A – C dargestellten sprachpragmatischen und textgrammatischen Fakto-ren müssen nun innerhalb eines gesprochenen oder geschriebenen Textes ineine stringente gedankliche Abfolge gebracht werden, die für den Hörer oderLeser nachvollziehbar ist und die ihm die textpragmatischen und textsemanti-schen Zusammenhänge während der Rezeption permanent einsichtig macht.Die Konnexionen werden auf verschiedenen und verschiedenartigen Ebenenhergestellt:• auf der morphologischen Wortebene durch die grammatische Kongruenz;• auf der syntaktischen Satzebene durch die grammatische Kohäsion, d.h. durch

explizite Verweiszeichen und durch die Position syntaktischer Elemente imSatz; im schriftlichen Bereich durch Elemente der Zeichensetzung;

• auf der semantisch-pragmatischen Textebene durch semantische Textkohä-renz über konkrete semantische Ketten von Komponenten und durch textuel-le Gliederungssignale wie Überschriften usw.

E Textoperationen

Die kohärenten gedanklich-sprachlichen Abfolgen sind gestaltende Teilelementeder komplexen Ganzheit eines Textes, der sich wiederum aus komplexen Text-teilen, den Textoperationen, zusammensetzt bzw. der manchmal auch aus ei-ner einzigen Textoperation bestehen kann (wie z.B. die Kurznachricht in derZeitung aus der Textoperation des Berichtens). Textoperationen sind komplexeTextteile, die sich aus Komponenten, Beziehungen und Verhältnissen, Sprach-intentionen und Kohärenz-Signalen zusammensetzen. Textoperationen spielensowohl im Bereich der schriftlichen als auch der mündlichen Kommunikation –wenn auch in vielfach unterschiedlicher sprachlicher Erscheinungsform – eineRolle.

F Grammatische Diskursmittel

Die Formen mündlicher Kommunikation sind stärker als die der schriftlichen vonder ganzheitlichen Kurzform der Äußerungen geprägt, die eher exemplarischvon ihrer Handlungsfunktion und semantischen Bedeutung als von der rationa-len Sprachbetrachtung her vermittelt und erworben werden. Dennoch kann nichtübersehen werden, dass es auch satzgrammatische Strukturen gibt, die in münd-lichen Gesprächsformen verstärkt vertreten sind und die den Sprechern auchMittel an die Hand geben, um sich sprachlich möglichst rationell auszudrücken(z.B. Ellipse) oder um ihren Aussagen besondere Betonung oder Ausdrucksdif-ferenzierungen und Nuancierungen zu verleihen. Diese Redemittel sind im Ka-pitel F zusammengefasst.

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G Satzbausteine und Satzmuster

Dieses Kapitel stellt den Übergang zur Satzgrammatik dar. Für die Gestaltungseiner Aussagen in mündlichen und schriftlichen Texten braucht der Sprachver-wender Sätze, die nicht nur verständlich, sondern zumindest so weit richtig sind,dass das thematische Verständnis nicht beeinträchtigt wird. Der Ausgangspunktder Satzbildung ist die Grundform deutscher Sätze (Subjekt – Prädikat – Ergän-zung) in ihren Varianten, den Satzmustern, die sich aus dem satzbildendenPotential, also der Valenz des jeweiligen Verbs, ergeben. Daher steht die Dar-stellung der Satzmuster am Beginn des satzgrammatischen Teils.

H Hauptsatz und Hauptsatzklammer

Die Basissatzform ist der Hauptsatz, vor allem der Aussagesatz. Die Konstruk-tion des Hauptsatzes ist gekennzeichnet durch die Klammerform des Prädi-kats, dessen 1. Teil in der Grundstellung des Hauptsatzes an zweiter Stelle unddessen 2. Teil – der bei den Stammverben und anderen untrennbaren Verbenvielfach entfällt – an letzter Stelle steht. Das Kapitel H enthält eine systemati-sche Darstellung jener grammatischen Phänomene, in denen die Struktur derHauptsatzklammer wirksam ist.

I Nebensatz und Nebensatzklammer

Der Nebensatz leitet sich als Erweiterung eines Satzglieds aus dem Hauptsatzab und erweitert und bereichert dessen Aussage um zusätzliche Informationen.Auch der Nebensatz ist durch eine spezifische Klammerbildung gekennzeich-net. Die Nebensatzklammer besteht aus dem Einleitewort (Konjunktion, Frage-wort, Relativpronomen) am Beginn des Satzes und dem Prädikat am Ende desSatzes, wobei bei mehrteiligen Prädikatsformen die finite (flektierte) Form ganzam Ende steht. Die funktionalen Zusammenhänge der drei großen Gruppenvon Nebensätzen werden in diesem Kapitel dargestellt.Nur diesem satzgrammatischen Kapitel wurde – „lediglich“ aus Platzgründen –ein exemplarischer Text vorangestellt, aus dessen thematisch-semantischenZusammenhängen Beispielsätze abgeleitet wurden – als Anregung für Lehren-de und Lernende, grammatische Strukturen nicht nur an beliebigen Sätzen zuerwerben und zu trainieren, sondern nach Möglichkeit in einem sinnvollen the-matischen Zusammenhang.

K Satzglied und Satzgliedklammer – Attributbildung

Innerhalb des Satzes gibt es eine weitere komplexe Einheit – die Satzglieder.Da ist einerseits das Prädikat in seiner spezifischen satzbildenden Rolle, die

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bereits in den Kapiteln G, H und I dargestellt worden ist. Und da sind anderer-seits Subjekt, Ergänzung und freie Angabe, komplexe Formen, deren Gestal-tungsprinzipien von denen des Satzes differieren. Die wichtigste Form ist dieNominalgruppe, in der ebenfalls eine spezifische Form der Klammerbildunggestaltend wirkt. Die beiden Klammerteile bilden der Artikel und das Nomen; indiese Klammer können zur Anreicherung von Information Attribute eingefügtwerden, sowohl in den ersten Klammerteil (z.B. Substitution des „bedeutungslo-sen“ Artikels durch ein bedeutungstragendes Pronomen) als auch ins Mittelfeld(Adjektive und Partizipien) und ins Nachfeld (z.B. Präpositionalgruppe, Genitiv-Attribut u.a.).

L Satzerweiterungen: Fügungen und Reihungen

Die einfachen Formen eines Hauptsatzes, eines Nebensatzes und eines Satz-glieds mit einfacher Attributbildung können erweitert werden durch ein Gefügeheterogener sprachlicher Elemente (z.B. Angaben, Modalwörter, Partikeln), alsodurch Fügung oder durch die Aneinanderreihung gleichartiger sprachlicher Ele-mente, also durch Reihung. Die grundlegenden Möglichkeiten dazu sind in die-sem Kapitel zusammengefasst.

M Konjugation

Die Sätze und Satzglieder werden zum Teil durch Wörter (Wortklassen) gebil-det, die entsprechend ihrer Position und Funktion im Satz oder im Satzglied ihreGestalt verändern, die also flektierbar sind. Die eine Form der Flexion, die dasVerb betrifft, ist die Konjugation. Gegenstand dieses Kapitels sind die Konjugati-onsformen des Verbs einschließlich der Sonderformen.

N Deklination

Die andere Form der Flexion ist die Deklination der Nomen, der Pronomen undder Adjektive. In diesem Kapitel werden die Formen der Nomen-Deklination unddie beiden grundlegenden Deklinationsreihen – die Artikel/Pronomen-Reihe unddie Adjektiv-Reihe – für sich und in ihrer Kombination dargestellt.

O Orthografie

Eine weitere – auf den schriftlichen Bereich beschränkte – Ebene der Sprachge-staltung ist die Orthografie. Dieses Kapitel enthält einen Überblick über das Ver-hältnis Laut – Buchstabe und einige ausgewählte grundlegende Hinweise zurrichtigen Schreibung auf der Basis der Orthografiereform und der neuen deut-schen Rechtschreibung, neben der derzeit noch die bisherige Rechtschreibpra-xis bis zum Jahr 2005 verwendet werden kann.

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P Wortklassen

Als ersten Schritt zur Rückführung grammatischer Reflexion und Praxis in denübergeordneten semantischen und thematischen Rahmen enthält dieses Kapi-tel ein Inventar der Wortklassen mit einem kurzen Überblick über ihre semanti-schen Leistungen und ihre formalen Strukturmerkmale.

Q Wortbildung

Den zweiten Schritt der Rückführung bildet der Bereich der Wortbildung, derwie die syntaktische und die morphologische Ebene formalen Strukturgesetzenunterliegt, bei dem aber die damit verbundene Bedeutungsstiftung, Bedeutungs-veränderung und Bedeutungsnuancierung die eigentlich wichtige Rolle spielt.Im Gegensatz zu den anderen Kapiteln ist dieses nur für die Sprachrezeptiongedacht, da eine selbstständige Wortbildung vor allem auf der Grundstufe nichtzu den Aufgaben des Spracherwerbs gehört, wohl aber die Kenntnis von Wort-bildungsmitteln und -strategien als Grundlage für das rezeptive Textverständnis.

Schlussbemerkung

Versucht man im Bereich der Grammatik diesen Weg von den Themen, Szena-rien, Sprachintentionen und Notionen einschließlich ihrer Komponenten übersprachpragmatische, textgrammatische und satzgrammatische Bereiche bis hinzum Rückweg in den Bereich der Semantik und damit wieder zu den Themenund Szenarien zu gehen, ist eine sinnvolle und effektive Integration der Gram-matik in den handlungsorientierten Gesamtzusammenhang des Spracherwerbs-prozesses und im Konkreten der ZD-Prüfungen gewährleistet.

2. Zusätzliche Hinweise

Verwendeter WortschatzDer in den Exponenten verwendete Wortschatz hält sich grundsätzlich an dieWortliste dieses Bandes, geht aber an manchen Stellen darüber hinaus. Der Grundist die Bezugnahme auf die moderne Lese- und Hörverstehens-Didaktik: Sprach-strukturen sollen die Lernenden anregen, aufgrund verschiedener Voraussetzun-gen Wortbedeutungen selbstständig zu erschließen. Es wird nicht der Ansprucherhoben, dass die Lernenden diese Wörter aktiv beherrschen (dieser Anspruchbeschränkt sich auf die Wortliste), wohl aber, dass sie im Stande sind, die Bedeu-tung der Wörter aufgrund der im Folgenden genannten Voraussetzungen wenig-stens grob zu erkennen. Die Abweichungen von bzw. Erweiterungen und Ergän-zungen der Wortliste beziehen sich dementsprechend auf folgende Wortgruppen:• Zusammensetzungen, von denen zumindest ein Bestandteil in der Wortliste

vorkommt• Ableitungen, deren Herkunftswort ebenfalls in der Wortliste vorkommt und

erkennbar ist

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279Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

• Wörter, deren Bedeutung aus dem wortlistenorientierten Kontext des Satzeserkennbar ist

• Häufig vorkommende Wörter, die nicht in der Wortliste enthalten sind• Internationalismen (Anglizismen etc.), deren Kenntnis allgemein angenom-

men werden kann• Wörter, die in den verwendeten authentischen Texten vorkommen (siehe

Kapitel E und I)• Wörter, die zur Darstellung und Veranschaulichung grammatischer Phäno-

mene und Begriffe notwendig sind.

RedundanzVerschiedene formalgrammatische Phänomene und semantisch-pragmatischeZusammenhänge kommen an verschiedenen Stellen, also mehrfach, vor. Dies solldie Benutzer anregen, diese Phänomene und Zusammenhänge aus verschiede-nen Perspektiven der Sprachbetrachtung und des Sprachgebrauchs zu reflektie-ren und im Training oder in der Praxis anzuwenden. Zur Orientierung für den Be-nutzer sind in der Darstellung Verweise mit der Markierung –> angebracht.

Formalgrammatische und funktionale (pragmatisch-semantische) Perspek-tiveEin Problem der Darstellung im Bereich der Text- und Satzgrammatik ist diemöglichst klare systematische Anordnung formaler und funktionaler Angaben,um ihre gegenseitigen Beziehungen einsichtig zu machen, da beide vielfacheng miteinander verflochten sind (Beispiel: „Perfekt“ – „Vergangenheit“). An derLösung dieses Problems liegt die Ermöglichung der Einbindung der Beschäfti-gung mit grammatischen Strukturen in einen handlungs- und realitätsorientier-ten Spracherwerb. Der Lösungsversuch im vorliegenden Konzept ist die Markie-rung der funktionalen Begriffe durch ein Zeichen (▲), um dem Benutzer die bei-den Terminologiesysteme in differenzierter Form (formal > nicht gekennzeich-net, funktional > gekennzeichnet) sichtbar zu machen und ihn gleichzeitig anzu-regen, formalgrammatische Phänomene grundsätzlich in ihren funktionalen (the-menorientiert-pragmatischen, handlungsorientierten und semantischen) Zusam-menhängen zu sehen und so mit ihnen umzugehen – eine wesentliche Grundin-tention des ZD. Kapitel A ist als Ganzes im Titel mit diesem Zeichen markiert.

Produktiver – rezeptiver SprachgebrauchDer Unterschied zwischen produktivem (aktivem) und rezeptivem Sprachge-brauch wurde schon in der Einleitung angesprochen. Zur Markierung der Sprach-strukturen, deren Beherrschung bei der ZD-Prüfung nur rezeptiv erwartet wer-den kann, wird in der folgenden Darstellung das Zeichen ■ verwendet. Wenndieses Zeichen bei einer Überschrift steht, gilt es für alle unter dieser Überschriftangeführten Strukturen.

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A ▲ Komponenten: Benennen der Realität und Referenz

1. Der Mensch

Ich heiße Martin Weber. Ich bin 1970 geboren.Das ist Brigitte. Sie ist 24 Jahre alt.Ich komme aus Deutschland. Ich lebe in Köln und wohne inder Lindenstraße.

Anja ist sehr schlank und hat dunkle Haare.Das Zähneputzen gehört zur Körperpflege am Morgen.Spürst du die warme Sonne auf der Haut? – Ja, und ich höredie Vögel singen. Und siehst du dort das Boot auf dem See?Ich setze mich auf den Boden, lege mich auf den Rücken.

Ich hatte Grippe und war ständig müde, aber jetzt geht es mirwieder gut.

Ich glaube, dass wir von den Tieren viel lernen können.Wir haben viel über Rom erfahren und wissen einiges.Sabine ist immer fröhlich. Sie freut sich über alles.Ich habe die Hoffnung, dass ich bald Arbeit bekomme.Heutzutage leben die Menschen länger und das Sterben istdurch den medizinischen Fortschritt viel leichter als früher.

Er hört nicht gerne zu, sondern spricht lieber selber.Sie hat eine schöne Schrift. Ich lese viele Bücher.Er hält morgen eine Rede. Sie beschäftigt sich mit Literatur,auch mit Übersetzungen aus anderen Sprachen.

1.1 Name, Daten und Herkunft• Name

• Herkunft

1.2 Körper• Körper

• Sinne und Wahrnehmung

• Motorik

• Körperlicher Zustand

1.3 Bewusstsein• Denken, Wissen

• Gefühle und Empfindungen

• Leben und Tod

1.4 Sprache• Grundfertigkeiten

• Sprachliche Produkte

2. Die sichtbare/wahrnehmbare Welt

In unserem Wohnzimmer stehen ein Tisch, Stühle, eineCouch, ein Wandschrank und ein Bücherregal.Sie trägt eine Bluse aus reiner Seide und eine weicheLederjacke.

Ich öffne die Tür, trete ein und ziehe den Mantel aus.Im Café war ein dauerndes Kommen und Gehen.

Wenn es regnet oder wenn Schnee fällt, bleibe ich daheim.Die Sonne sinkt und langsam wird es dunkel.

Wir wohnen in Vaduz und werden da auch bleiben.Er redet oft im Schlaf.

Herbst in der Stadt: Das Gras ist braun, die Blumen sindverwelkt und die Bäume sind kahl und vertrocknet.

2.1 Dinge, Objektwelt• Dingwelt

• Stoffe, Material

2.2 Aktivitäten

2.3 Vorgänge

2.5 Zustände

2.6 Merkmale

3. Die unsichtbare/gedachte/gefühlte Welt

Ich möchte mir einen vernünftigen Plan für den Urlaubmachen; dazu muss ich noch einige Zeit nachdenken.

3.1 Denken und Phantasie• Logisch-rationales Denken

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Sie träumte von einer wunderbaren Welt voll von friedlichenMenschen.

Ich bin traurig und fühle schon lange keine Freude.Mein Gefühl sagt mir, dass ich auf ihn vertrauen kann.

Ich möchte einen Kaffee.Ihr Interesse gilt vor allem den Tieren.

Er hat mir gesagt, dass der Film spannend war.Die Qualität dieser Stoffe ist sehr gut.

• Fiktionalität

3.2 Gefühle und Empfindungen

3.3 Wünsche und Interessen

3.4 Wertungen

4. Die komplexe Welt der Beziehungen

Zu Hause in der Familie machen wir viele Spiele.Er trifft sich oft mit den Kollegen in einem gemütlichen Café.

Die Sekretärin ordnet die Akten im Büro.Der Chauffeur fährt mit seinem Taxi quer durch die Stadt.

Das Visum bekommen Sie im Konsulat.Im Supermarkt kann man auch ein Radio kaufen.Die Versicherung zahlt den Unfallschaden nicht.

Im Kunsthistorischen Museum hängen berühmte Bilder.Der ORF bringt nach den Nachrichten eine Musiksendung.

Im Frühling schmilzt der Schnee und die Bäume blühen.Wer ökologisch denkt, ist gegen die Atomkraft.

Mein Auto wird in der Werkstatt repariert.Die modernen Hochhäuser sind aus Stahlbeton gebaut.

Das Reisebüro vermittelt uns einen Urlaub in Tunis.Der Verkehr auf der Autobahn war sehr dicht.

Nicht für die Schule, für das Leben lernen wir.Sprachkurse sind ein aktuelles Angebot zur Weiterbildung.

4.1 Alltagswelt – soziale Beziehungen

4.2 Beruf

4.3 Öffentliches Leben

4.4 Kunst – Kultur – Medien

4.5 Natur und Umwelt

4.5 Technik

4.6 Freizeit – Reisen – Verkehr

4.7 Erziehung und Bildung

5. Allgemeine Begriffe

Die Säule ist rund, der Pfeiler ist viereckig.Für dieses Spiel brauchen wir Würfel.Ein schöner Abend: Das Blau des Himmels und im Westendas Abendrot.Im Blumengeschäft gibt es rote, weiße und gelbe Rosen.Wir bilden einen Kreis und setzen uns auf den Boden.An der Grenze im Süden Bayerns liegt Deutschlandshöchster Berg, die Zugspitze.Im Kalender steht, dass heute ein Feiertag ist.Die Ferien dauern von Juli bis September.

Ich zähle jetzt bis 20.Österreich besteht aus neun Bundesländern.

5.1 Qualität – Merkmale• Form

• Farbe

• Raum, Lage

• Zeit

5.2 Quantität• Zahlen und Menge

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Die Schweiz hat über 7 Millionen Einwohner.Ein Drittel der Schüler kann nicht gut rechnen.Die enge Straße wurde um zwei Meter verbreitert.Die Fläche Deutschlands beträgt mehr als 350.000 qkm.Dieser Container wiegt mehr als drei Tonnen.Hubert wiegt 83 Kilo.

• Räumliche Dimensionen, Flächenmaß• Maße und Gewichte

B Beziehungen und Verhältnisse

1. Raumverhältnisse

Wo ist meine Brieftasche?Dort.Auf dem Tisch.Dort, wo du sie hingelegt hast.An irgendeiner Stelle.

Wohin gehst du?Dorthin.In die Stadt.Dorthin, wo ich meine Ruhe habe.In diese Richtung.

Woher kommen Sie?Dorther. Von dort.Aus der Schweiz.Von dort, wo es den besten Käse gibt.Aus dieser Richtung.

Wir fahren von Frankfurt nach Kassel.Er wirft den Ball von dort, wo der Baum steht, bis hierher.Das ist eine lange Strecke.

1.1 ▲ Ort• Frage-Adverb• Adverb• Präpositionalgruppe• Nebensatz (Lokalsatz)• Explizite Lexik.

1.2 ▲ Richtung• Frage-Adverb• Adverb• Präpositionalgruppe• Nebensatz (Lokalsatz)• Explizite Lexik

1.3 ▲ Herkunftsrichtung• Frage-Adverb• Adverb• Präpositionalgruppe• Nebensatz (Lokalsatz)• Explizite Lexik

1.4 ▲ Distanz, Strecke• Präpositionalgruppe• Nebensatz (Lokalsatz)• Explizite Lexik

2. Zeitverhältnisse

Wann kommst du?Heute ist Freitag, der 1. Januar (Jänner) 1999.

Um zehn Uhr dreißig.Am Nachmittag.Am Montag, dem 1. Februar (Feber) 1999.Im Juli ist es sehr heiß.Im Frühling beginnt in der Natur alles zu blühen.(Im Jahr) 1945 endete der 2. Weltkrieg.Im 19. Jahrhundert entstand das Deutsche Reich.Im 2. Jahrtausend v.Chr. entwickelte sich die Schrift.Wir gehen (dann) einen Kaffee trinken, wenn der Chef weg ist.Das ist nicht der richtige Zeitpunkt für einen Witz.

Wann besuchen wir unsere Eltern?

2.1 ▲ Absoluter Zeitpunkt bzw. Zeitraum• Frage-Adverb• Satzglied mit Apposition• Präpositionalgruppe + ▲ Uhrzeit + ▲ Tageszeit + ▲ Datum + ▲ Monatsangabe + ▲ Jahreszeit + ▲ Jahr + ■▲ Größere Zeiträume

• Nebensatz• ■ Explizite Lexik

2.2 ▲ Relativer Zeitpunkt bzw. Zeitraumim Verhältnis zur Sprecherzeit

• Frage-Adverb

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283Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

Jetzt. – Morgen.

Wir kommen in zwei Wochen.Wir waren vor drei Monaten in Spanien.

Der Zeitpunkt, zu dem wir wegfahren, ist noch unsicher.

Seit wann? Bis wann? Wie lange?Er gewann im Lotto. Seitdem arbeitet er nicht mehr.

Die Ferien dauern von Juli bis Anfang September.Seit seinem Unfall hat er Schmerzen im Rücken.Bis zum Abitur muss ich noch viel lernen.

Während sie an der Universität studierte, musste sienebenbei arbeiten, um Geld zu verdienen.Seit die Kinder erwachsen und aus dem Haus sind,ist es sehr ruhig in unserer Wohnung.Bis du einen geeigneten Job für dich findest,musst du noch einige Zeit warten.Die Prüfung dauerte eine Stunde.

Ich werde diese drei Städte nacheinander besuchen.Zuerst gehe ich zum Arzt, dann gehe ich in die Apotheke undanschließend werde ich etwas einkaufen.Mein erster Freund hieß Martin, der zweite Karl, …Erstens gehe ich jetzt zum Arzt, zweitens gehe ich in dieApotheke und drittens werde ich etwas einkaufen.

Sie zog die Schuhe an.Währenddessen holte ich ihre Jacke.Während des Gewitters hatten wir alle Angst.Während es blitzte und donnerte, hatten wir alle Angst.Ich sah fern. Zur gleichen Zeit las sie ein Buch.

Er schenkte ihr ein Buch zum Geburtstag.Vorher hatte er ihr schon die Blumen gegeben.Nach dem Essen rauchte er eine Zigarette.Nachdem er gegessen hatte, rauchte er eine Zigarette.In der Vergangenheit gab es noch keine Computer.

Er aß einen Becher Eis. Danach hatte er keinen Hunger mehr.Vor dem Essen wusch er sich die Hände.Bevor er aß, wusch er sich die Hände.In der Zukunft wird es neue Technologien geben.

Wie oft?Sie kommt oft zu uns.Ich treffe mich mit meiner Freundin dreimal in der Woche.Ich bin so oft hier, dass ich es nicht mehr zählen kann.Die Häufigkeit seiner Besuche bei uns nahm zu.

• Adverb• Präpositionalgruppe

+ ▲ Zukünftig+ ▲ Vergangen

• Nebensatz —> 2.3 und 2.5• ■ Explizite Lexik

2.3 ▲ Zeitdauer, Zeitstrecke• Frage-Adverb• Adverb• Präpositionalgruppe

+ ▲ Zeitstrecke+ ▲ Beginn der Zeitstrecke+ ▲ Ende der Zeitstrecke

• Nebensatz (Temporalsatz)+ ▲ Zeitstrecke

+ ▲ Beginn der Zeitstrecke

+ ▲ Ende der Zeitstrecke

• ■ Explizite Lexik

2.4 ▲ Zeitliche Reihenfolge• Adverb• Satzreihe mit Temporal-Adverb

• Ordinalzahl• Einteilungszahl

2.5 ▲ Zeitrelationen• ▲ Gleichzeitigkeit

+ Adverb

+ Präpositionalgruppe+ Nebensatz (Temporalsatz)+ ■ Explizite Lexik

• ▲ Vorzeitigkeit+ Adverb

+ Präpositionalgruppe+ Nebensatz (Temporalsatz)+ ■ Explizite Lexik

• ▲ Nachzeitigkeit+ Adverb+ Präpositionalgruppe+ Nebensatz (Temporalsatz)+ ■ Explizite Lexik

2.6 ▲ Häufigkeit und Wiederholung• Frage-Adverb• Adverb• Wiederholungszahl• Nebensatz• ■ Explizite Lexik

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3. Kausale Beziehungen

Warum nimmst du den Regenschirm mit?

Vorsichtshalber.Der Zug hatte Verspätung. Deshalb konnte ich nicht pünktlichzum Beginn der Sitzung kommen.

Das Flugzeug konnte wegen dichten Nebels nicht landen.Das tu ich alles nur aus Liebe zu dir.Sie konnte erst jetzt zu Mittag essen, weil die Sitzung solange dauerte.Da wir morgen ein Familienfest feiern,müssen wir heute noch alles vorbereiten.Die Unfallursache war Schneeglätte auf der Fahrbahn.

Er hat das Spiel verloren. Trotzdem ist er gut aufgelegt.Trotz des verlorenen Spiels ist er gut aufgelegt.Obwohl er das Spiel verloren hat, ist er gut aufgelegt.

Wozu brauchst du das Auto?Wofür ist das gut?Ich möchte dir meine Adresse aufschreiben. Dazu brauche ichein Blatt Papier.Zur Stärkung seines Körpers macht er Fitness-Läufe.Für diese Aufgabe brauchen wir einen Erste-Hilfe-Kurs.Ich brauche das Auto, damit ich das schwere Paket auf diePost bringen kann.Er fährt nach Wien, um dort einen Job zu suchen.Unsere wichtigste Aufgabe ist die Hilfe für ausländischeKinder.Meine Absicht ist es, in Stuttgart einen Job zu suchen.

Du bist noch nicht ganz gesund. Daher musst du noch im Bettbleiben.Er brach sich beim Skifahren das Bein. Infolgedessen mussteer mit dem Krankenwagen abtransportiert werden.Infolge des trockenen Wetters gab es eine schlechte Ernte.Ich war müde, sodass ich nicht weiterlesen konnte.Ich war so müde, dass ich nicht weiterlesen konnte.Die Unfallfolgen waren Gott sei Dank nicht schlimm. Es gabnur einen Leichtverletzten.Die Folge meiner Müdigkeit war, dass ich nicht mehrweiterlesen konnte.

Ich komme auf jeden Fall pünktlich. Notfalls nehme ich einTaxi.Bei schönem Wetter gehen wir spazieren.

Wenn das Wetter schön ist, gehen wir spazieren

Wenn ich mehr verdienen würde,könnten wir uns eine Eigentumswohnung kaufen.

3.1 ▲ Ursache, Grund, Begründung• Frage-Adverb

• Adverb

• Präpositionalgruppe

• Nebensatz (Kausalsatz)

• ■ Explizite Lexik

3.2 ▲ Gegengrund• Satzreihe mit Adverb• ■ Präpositionalgruppe• Nebensatz (Konzessivsatz)

3.3 ▲ Zweck, Absicht, Ziel• Frage-Adverb

• Adverb

• Präpositionalgruppe

• Nebensatz (Finalsatz)

• ■ Explizite Lexik

3.4 ▲ Folge, Konsequenz, Resultat• Adverb

• ■ Präpositionalgruppe• Nebensatz (Konsekutivsatz)

• ■ Explizite Lexik

3.5 ▲ Voraussetzung, Bedingung• ■ Adverb

• Präpositionalgruppe

• Nebensatz (Konditionalsatz im Indikativ)• ■ Konditionalsatz mit Konjunktiv II

▲ Irrealer Wunsch in der Gegenwart,eventuell erfüllbar

Page 277: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

285Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

Wenn ich mehr verdient hätte,hätten wir uns eine Eigentumswohnung kaufen können.

Eine Voraussetzung für den Job ist die Kenntnis von zweiFremdsprachen.Voraussetzung für diesen Job ist, dass Sie zwei Fremdspra-chen können.

▲ Irreale Tatsache in der Vergangenheit,nicht mehr korrigierbar

• ■ Explizite Lexik + mit Ergänzung

+ mit Ergänzungsssatz

4. Modale Beziehungen

Wie? Womit? Wie machst du das?Ich mache das so / folgendermaßen:Ich mache das auf folgende Weise:Er schneidet das Brot mit einem Messer.Sie ging ohne ihren Mantel aus dem Haus.

Er freut sich über unseren Erfolg und wir freuen uns auch/gleichermaßen/ebenso.Mein Auto fährt (genau) so schnell wie deines.Bei diesem Unfall passierte mir nichts. Ich hatte so viel Glück,wie man es nur einmal im Leben hat.

So geht das nicht. Du musst es anders machen.Mein Auto fährt schneller als deines.Mein Auto fährt schneller, als ich gedacht habe.

Das meiste habe ich schon erledigt.Dass du mir Blumen gebracht hast, freut mich am meisten.Das sind die schönsten Blumen, die ich bekommen habe.Zu Hause ist es doch am schönsten.

Ich brauche fünf Hefte.Einen Liter Milch bitte!Im Stadion waren tausende Zuschauer.Klagenfurt ist von Wien 330 Kilometer entfernt.Der Großglockner ist über 3000 Meter hoch.Maria ist 1,78 (einen Meter achtundsiebzig) groß.Er hat im 100-Meter-Lauf gewonnen.200 Gramm (20 Deka) Extrawurst, ein halbes Kilo Rind-fleisch und zwei Kilo Schweinefleisch bitte!Der Kran wiegt 15 Tonnen.Das kostet zusammen zweihundertdreißig Schilling.Was kostet das Brötchen? 60 Pfennig.Das Unterrichtsbudget für 1999 beträgt zwölf MilliardenSchilling.

Ein Viertel Rotwein bitte!Die Hälfte der Zuschauer verließ schon vor dem Ende desSpiels das Stadion.Ich habe einige Semmeln für den Ausflug gekauft.In Süditalien haben wir eine ganze Menge erlebt.Nimm etwas Honig – das ist gut für den Hals.Er hat viel Geld.

4.1 ▲ Instrumentale Beziehung• Frage-Adverb• Adverb• Präpositionalgruppe

4.2 ▲ Vergleichsbeziehung• ▲ Gleichheit+ ■ Adverb

+ Konjunktionalgruppe mit „wie”+ ■ Nebensatz (Modalsatz)

• ▲ Ungleichheit, Unterschied+ Adverb+ Konjunktionalgruppe mit „als”+ ■ Nebensatz (Modalsatz)

• ▲ Extremwert+ Adverb im Superlativ+ Adjektiv im Superlativ

4.3 Quantitäts-Beziehungen• ▲ Zahlen-Dimensionen

+▲ Mengenangabe

+ ▲ Raum-Dimensionen

+ ▲ Gewicht

+ ▲ Geldwert, Preis

• ▲ Allgemeine Mengenangaben+ ▲ Teilmenge

+ ▲ Unbestimmte Menge

Page 278: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

286

• ▲ Häufigkeit —> 2.6• ▲ Graduierung der Quantität

+▲ Graduierung nach unten (wenig)+▲ Graduierung nach oben (viel)

+ ▲ Graduierungs-Relationen

• ▲ Negation der Quantität+ ▲ Personen

+ ▲ Dinge+ ▲ Sachverhalte+ ■ ▲ Verstärkung der Negation

Ich habe nur wenig Zeit. – Ich habe auch sehr wenig Zeit.Er hat fast keine Freunde mehr.Er hat fast alle Waren verkauft.Er hat sehr viel verkauft.Er hat mehr verkauft als letzte Woche.Aber sein Konkurrent hat am meisten verkauft.Er bleibt mindestens zwei Wochen, aber höchstens einenMonat hier.

Um 12 Uhr in der Nacht ist niemand/keiner mehr auf derStraße.Es liegt nichts mehr dort.Er hat kein Geld mitgenommen.Es ist alles gut gegangen. Es ist uns gar nichts passiert.Sie hat noch immer keine Arbeit.Im Wald haben wir nicht ein (einziges) Tier gesehen.Kein einziger Mensch hat uns geholfen.Bei der Prüfung hat er absolut nichts gewusst.

5. Zugehörigkeitsbeziehungen

Das sind meine Schuhe.Das sind die Schuhe meines Bruders.Das sind Huberts Schuhe.Das sind die Schuhe von Hubert.Die Schuhe gehören mir.Das Haus ist unser Eigentum.

Sein Gesicht ist leicht gerötet.Das Gesicht des Lehrers ....Helgas Gesicht...Das Gesicht von Helga....Korrigieren ist ein Teil meiner Arbeit.

Wir haben eine Waschmaschine. Ihr lautes Geräusch stört uns.Das laute Geräusch der Waschmaschine stört uns.Frankreichs Außenminister kommt nach Berlin.Der Außenminister von Frankreich kommt nach Berlin.Die Waschmaschine gibt ein lautes Geräusch von sich.

5.1 ▲ Besitz• Possessiv-Pronomen• Genitiv-Attribut

• Präpositionalgruppe• ■ Explizite Lexik

5.2 ▲ Ganzes – Teil• Possessiv-Pronomen• Genitiv-Attribut

• Präpositionalgruppe• ■ Explizite Lexik

5.3 ▲ Funktionale Zugehörigkeit• Possessiv-Pronomen• Genitiv-Attribut

• Präpositionalgruppe• ■ Explizite Lexik

6. Modalität des Handelns

Sie kann fließend Englisch sprechen. Er kann Spanisch.Sie kann kein Spanisch und er kann nicht Englisch sprechen.Ich bin (nicht) in der Lage, an diesem Quiz teilzunehmen, weilich das nötige Wissen (nicht) habe.Sie hat große sprachliche Fähigkeiten.Er ist unfähig, das Problem zu lösen.

6.1 ▲ Fähigkeit und Möglichkeit Unfähigkeit und Unmöglichkeit• ▲ Fähigkeit/Unfähigkeit

+ Modalverb+ ■ Funktionsverb

+ ■ Explizite Lexik

Page 279: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

287Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

Wir können heute (nicht) spazieren gehen, weil ich mit derArbeit (noch nicht) fertig bin.Die Prüfung ist nicht schwer, sie ist zu schaffen.Die Prüfung ist zu schwer, sie ist nicht zu schaffen.Ich bin (nicht) im Stande in die Wohnung zu kommen,weil ich die Schlüssel (nicht) habe.Ich habe die Möglichkeit ein paar Tage bei meinen Freundenim Waldviertel zu wohnen.Bei diesem Verkehr ist es unmöglich schneller weiterzukom-men.

Mein Auto muss/soll in nächster Zeit repariert werden.Ich muss/soll dem Journalisten bis morgen das Foto bringen,ich habe es ihm versprochen.Der Mann muss wegen Diebstahls ins Gefängnis.Die Post ist noch heute zu erledigen.Wir haben für die Reise noch viel vorzubereiten.Es ist notwendig die Arbeit schnell zu erledigen.Die Versicherung hat die Verpflichtung, den Unfallschaden zubezahlen.Das Gerichtsurteil zwingt mich den Schaden zu bezahlen.

Wir müssen morgen nicht in die Schule gehen.Mein Auto braucht nicht überprüft zu werden.Ich brauche morgen nicht in die Schule zu gehen.Es ist nicht notwendig die Arbeit schnell zu erledigen.Es besteht keine Verpflichtung den Unfallschaden zubezahlen.Es besteht kein Zwang zu dieser Veranstaltung zu gehen.

Wir sollen morgen zur Polizei gehen, um unsere neuen Pässeabzuholen.Du sollst nicht töten.Wir haben die Aufforderung erhalten, morgen mit unserenPässen zur Polizei zu kommen.

Du darfst/kannst heute fernsehen.Erlaubst du mir in die Disco zu gehen?

Du darfst/kannst heute nicht fernsehen.Mein Vater hat mir verboten in die Disco zu gehen.

Ich möchte/will mir einen Computer anschaffen.Mein Wunsch ist es mir einen Computer anzuschaffen.Ich interessiere mich vor allem für das Internet.

Sie mag gerne Eis essen.Sie hat immer Lust auf ein Eis.Er hat das Bedürfnis ins Gasthaus zu gehen.

• ▲ Möglichkeit/Unmöglichkeit + Modalverb + ■ Modalitätsverb

+ ■ Funktionsverb

+ ■ Explizite Lexik

6.2 ▲ Notwendigkeit, Zwang, VerpflichtungFrei sein von Notwendigkeiten

• ▲ Notwendigkeit, Verpflichtung, Zwang+ Modalverb

+ ■ Modalitätsverb

+ ■ Explizite Lexik

• ▲ Frei sein von Notwendigkeiten usw. + Modalverb + ■ Modalitätsverb

+ ■ Explizite Lexik

6.4 ▲ Forderung• Modalverb

• ■ Explizite Lexik

6.5 ▲ Erlaubnis und Verbot• ▲ Erlaubnis

+ Modalverb+ ■ Explizite Lexik

• ▲ Verbot+ Modalverb+ ■ Explizite Lexik

6.4 ▲ Wunsch, Bedürfnis, Interesse• ▲ Wunsch, Interesse

+ Modalverb+ ■ Explizite Lexik

• ▲ Bedürfnis+ Modalverb+ ■ Explizite Lexik

Page 280: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

288

7. Gedanklich-formale Beziehungen

Der Mann liest die Zeitung und die Frau sieht fern.Zum Abendessen gibt es eine Kartoffelsuppe und Hühnerfilet.Mein Freund studiert sowohl Informatik als auch Wirtschafts-wissenschaften.Sabine bat ihren Freund um 1000 Schilling, die er ihr auchsofort gab.Ich habe keine Lust am Abend auszugehen; dazu kommt, dassich müde bin.

Ich werde nicht an die Universität gehen, sondern ich werdesofort einen Beruf ergreifen.Dieses Motorrad ist keine Kawasaki, sondern eine HarleyDavidson.Mein Motorrad ist klein, aber schnell .Ich möchte kein kleines, sondern ein schnelles Motorrad.Er hat ein kleines, aber schnelles Motorrad.Während mein Freund schon ein Motorrad hat, habe ich nurein Fahrrad.Im Gegensatz zu ihm habe ich nur ein Fahrrad.

Der Schauspieler ist sehr beliebt, aber er hat auch vieleKritiker.Der Schauspieler ist sehr beliebt, wenn man von seinenKritikern absieht.Wir können morgen einen Ausflug machen, sofern das Wetterschön bleibt.Morgen komme ich möglicherweise zu dir.Morgen komme ich vielleicht zu dir.Ich leihe dir das Geld mit der Einschränkung, dass du es mirbis spätestens in einer Woche zurückzahlst.

Zu deinem Geburtstag könnten wir in ein Restaurant gehenoder wir bleiben zu Hause und trinken einen Sekt.Entweder Sie bringen mir morgen Ihr Manuskript oder Siebrauchen gar nicht mehr zu kommen.Wir können in ein Restaurant gehen, außer du möchtest zuHause bleiben.Das Manuskript ist fertig, außer dass ich das Inhaltsverzeich-nis noch machen muss.Möchtest du in ein feines Restaurant oder in ein einfachesGasthaus gehen?Wollen Sie eine dicke oder dünne Scheibe Wurst?Wir haben die Wahl zwischen einem feinen Restaurant undeinem einfachen Gasthaus.Den Besuch in einem noblen Restaurant schließe ich aus –das ist mir zu teuer.

Dieses Kleid ist sehr/besonders schön.Das andere Kleid gefällt mir nicht so ganz.

7.1 ▲ Anreihung von Aussagen• Satzreihe• Reihung von Satzgliedern

• ■ Nebensatz (Relativsatz)

• ■ Explizite Lexik

7.2 ▲ Entgegenstellung von Aussagen• Satzreihe

• Entgegenstellung von Satzgliedern undSatzgliedteilen

• ■ Nebensatz

• ■ Explizite Lexik

7.3 ▲ Einschränkung von Aussagen• Satzreihe

• ■ Nebensatz (Einschränkungssatz)

• ■ Modalwort

• ■ Explizite Lexik

7.4 ■ ▲ Aussschließendes Verhältnis vonAussagen und Vorschlag von Alternativen• Satzreihe

• ■ Nebensatz

• Satzglied

• ■ Explizite Lexik

7.5 ■ ▲ Graduierung von Aussagen• Vergleichsformen des Adjektivs

—> K. 4.2• Vergleichssätze —> I. 2.4.2• Partikel

Page 281: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

289Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

Wir fliegen morgen in die USA, und zwar nach L.A.Bearbeiten Sie bitte heute noch diese Briefe hier, vor allemdas Schreiben der Firma Jank&Co.Er hat die Prüfung einigermaßen geschafft.Er hat die Prüfung mit großer Mühe geschafft.Er hat die Prüfung mit Ach und Krach geschafft.

Er gab mir den Auftrag, mit dem amerikanischen Konzern zuverhandeln – die erste große Chance für meine Karriere.Er gab mir den Auftrag, mit dem Konzern zu verhandeln, wasdie erste Chance in meiner Karriere war.

7.6 ■ ▲ Modifizierung, Präzisierung vonAussagen

• Syntaktische Nachtragsstellung

• Adverb• Präpositionalgruppe

+ mit Interjektion

7.7 ■ ▲ Weiterführung von Aussagen• Syntaktische Nachtragsstellung

• Nebensatz (weiterführender Relativsatz)

C Sprachintentionen

1. Hauptsatz-Formen

Hast du schon bei der Polizei angerufen?Hast du morgen Zeit, mit mir ins Museum zu gehen?

Wer ist das? Wer möchte noch etwas sagen?Wem gehört der Schirm? Vor wem hast du Angst?Was ist das? Was ist ein Airbag? Was bedeutet „Epos”?Was hast du gestern gemacht? Was wollt ihr von mir?

Der Briefträger war noch nicht da.Morgen werde ich mich deshalb bei der Post beschweren.Die Post ist eine wichtige Service-Einrichtung.Lügen haben kurze Beine.Da gehe ich neulich im Park spazieren. Plötzlich läuft einHund auf mich zu und bellt mich an …Morgen bekommen wir die neuen Möbel.In zwei Jahren sind Bundestags-Wahlen.

Komm sofort her! Rufen Sie das Papiergeschäft an undbestellen Sie 20 Kugelschreiber.Komm bitte schnell mal her! Leih mir bitte den Bleistift!Bleib ruhig und reg’ dich nicht auf! Denk an dein Herz!Geh in der Nacht nicht allein auf die Straße!Trinken Sie sich fit mit Blue Cow!Bitte nicht rauchen!Parken Sie Ihr Auto und werfen Sie Kleingeld in dieParkuhr ein.Du sollst nicht stehlen! Die Straßen sauber halten!

1.1 Fragesatz• ▲ Geltungs- und Vergewisserungsfrage;

erwartete Antworten: Ja oder Nein; aucheine unentschiedene Antwort ist möglich.

• ▲ Frage nach Personen

• ▲ Frage nach Dingen und Sachverhalten

• ▲ Alternativ-Frage: Frage, die eine Ent-scheidung einfordert —> F. 2.1

• ▲ Rhetorische Frage als verstärkte Aus-sage —> F. 4.7

1.2 Aussagesatz• ▲ Konkrete Feststellung

• ▲ Allgemeine Feststellung

• ▲ Erzählform (erlebte Rede)

• ▲ Zukunftsbedeutung

1.3 Aufforderungssatz• ▲ Wünsche und Bitten in der Alltagskom-

munikation, —> F. 2.2• ▲ Befehl, strikte Aufforderung

• ▲ Bitte, freundliche Aufforderung• ▲ Appell

• ▲ Anleitung

• ▲ Allgemeine Forderung

Page 282: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

290

1.4 ■ Wunschsatz• ▲ Vergangenheitsbezogener Wunsch• ▲ Gegenwartsbezogener Wunsch

• ▲ Zukunftsbezogener Wunsch

1.5 ■ Ausrufesatz• ▲ Überraschung• ▲ Ärger, Empörung, Befremden• ▲ Freude, Begeisterung

Wäre ich doch nicht so dumm gewesen!Könnten Sie doch endlich einmal pünktlich zur Arbeitkommen!Wäre doch schon der Frühling da!

Du bist schon da? Ja, ist denn das die Möglichkeit!Musst du immer alles kaputt machen!Hast du eine schöne Zeichnung für mich gemacht!

2. Ergänzungssatz

Ich möchte gerne, dass du mir erzählst, was du im Sommergemacht hast.Wir haben die Absicht, unser Kind in eine Privatschule zugeben.Es ist interessant, dass Frauen mit dem Auto vorsichtigerfahren als Männer.

Ich frage mich, ob ich auch das Richtige getan habe.Ich möchte wissen, ob meine Bücher schon da sind.Die Frage, ob ich auch das Richtige getan habe, lässt mirkeine Ruhe.Es ist nicht sicher, ob das Wetter weiterhin schön bleibt.

Du musst mir erzählen, wer gestern auf der Party war.Wir müssen darüber beraten, was wir für die Sicherheit aufden Straßen tun können.Die Frage, warum die Menschen immer wieder Kriegeführen, kann ich dir nicht beantworten.Es ist fraglich, ob er die Prüfung bestehen wird.

2.1 Indirekter Aussagesatz• ▲ Das Bezugswort im Hauptsatz (Verb,

Nomen oder Adjektiv) bzw. die darin ent-haltene Sprechabsicht wird durch denNebensatz inhaltlich definiert und gefüllt.

• Verb als Bezugswort

• Nomen als Bezugswort

• Adjektiv als Bezugswort

2.2 Indirekter Entscheidungs-Fragesatz• ▲ Der Nebensatz nennt das Thema der

Entscheidungsfrage, die durch das Be-zugswort im Hauptsatz indirekt gestelltwird.

• Verb als Bezugswort

• Nomen als Bezugswort

• Adjektiv als Bezugswort

2.3 Indirekter Ergänzungs-Fragesatz• ▲ Der Nebensatz nennt das Thema der

Ergänzungsfrage, die durch das Bezugs-wort im Hauptsatz indirekt gestellt wird.

• Verb als Bezugswort

• Nomen als Bezugswort

• Adjektiv als Bezugswort

3. Verb-Modus

Sieh dir die Foto-Ausstellung an!Seht euch die Foto-Ausstellung an!Sehen Sie sich die Foto-Ausstellung an!

3.1 Indikativ• Modus des Aussagesatzes, —> 1.2

3.2 Imperativ• Modus des Aufforderungssatzes, —> 1.3• ▲ Aufforderung an eine Person• ▲ Aufforderung an mehrere Personen• ▲ Aufforderung an eine oder mehrere

Personen in der Höflichkeitsform

Page 283: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

291Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

Sehen wir uns die Foto-Ausstellung an!

„Sitzen“ ist ein unregelmäßiges Verb.Bitte nicht rauchen! Rechts gehen! Nichts wegwerfen!Das Weißbrot in kleine Würfel schneiden, die Würfel in derPfanne kurz rösten und dann auf die heiße Suppe streuen.

Der Minister sagte im Interview: „Die meisten Österreichersind mit der EU zufrieden.”Der Minister sagte, die meisten Österreicher seien mit der EUzufrieden.Der Minister sagte außerdem, er sei mit dem Ergebniszufrieden und er glaube, dass die Meinung der Österreicherweiterhin so bleibe.Dazu stellte er fest, er sei vor zwei Wochen in Brüsselgewesen und habe schon damals den EU-Delegierten von derpositiven Meinung der Österreicher berichtet.Und er werde weiterhin die Kontakte zur EU ausbauen.

Würdest du doch mit dem Rauchen aufhören!Wenn du doch mit dem Rauchen aufhören würdest!

Ich möchte ein Glas Wasser.Ich würde gerne einmal im Lotto gewinnen.Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich gerne eine längere Reisemachen.

Er schlägt in seinem Zorn um sich, als ob er verrückt wäre.

Hätte ich doch damals mit dem Trinken aufgehört!Wenn ich doch damals mit dem Trinken aufgehört hätte!Ich hätte so gerne einmal im Lotto gewonnen.Wenn ich mehr Zeit gehabt hätte, hätte ich gerne eine längereReise gemacht.

Er schlug in seinem Zorn um sich, als ob er verrücktgeworden wäre.

• ▲ Aufforderung an die Gruppe, der manselbst angehört

3.3 Infinitiv• ▲ Nennung des Verbs• ▲ Aufforderung, Bitte• ▲ Anleitung

3.4 ■ Konjunktiv I• ▲ Modus der indirekten Rede

• ▲ Gegenwärtiges—> H.3.1

• ▲ Vergangenes—> H.3.2

• ▲ Zukünftiges

3.5 Konjunktiv II der Hilfs- und Modalverben• ▲ Höflichkeitsformen der Alltagskom-

munikation, —> F. 1.3• ▲ Gegenwarts-/Zukunftsbezug

+ ■ Wunschsatz+ ■ Wunschsatz in Nebensatzform

+ Aussagesatz mit Konjunktiv II

+ ■ Konditionales Satzgefüge:▲ Ausdruck des Wunsches nach ei-ner irrealen, d.h. nicht vorhandenenRealität, in der Gegenwartsform mögli-cherweise noch erfüllbar.

+ ■ Konjunktiv II in einem irrealenVergleichssatz: ▲ Das im VergleichsatzGenannte ist nur scheinbar real.

• ▲ Vergangenheitsbezug+ ■ Wunschsatz+ ■ Wunschsatz in Nebensatzform+ Aussagesatz mit Konjunktiv II+ ■ Konditionales Satzgefüge:

▲ Ausdruck des Wunsches nach ei-ner irrealen, d.h. nicht vorhandenenRealität, in der Vergangenheitsform un-erfüllbar.

+ ■ Konjunktiv II in einem irrealen Vergleichsatz: ▲ Das im Vergleichssatz Genannte ist nur scheinbar real.

Page 284: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

292

4. Modalwort, Partikel und Satzäquivalent

Ich kann heute leider nicht kommen.Dummerweise habe ich meinen Führerschein zu Hausevergessen.Heute ist überraschenderweise schönes Wetter.

Du bist aber ein braver Bub!Also so geht das nicht!Warum bist du auch immer so lästig!Sag bloß, du hast die Vase zerbrochen!Das ist doch die Höhe!Ich kann dich durchaus verstehen.Das ist einfach nicht wahr!Hast du etwa die Vase zerbrochen?Greif mir ja keine Vase mehr an!Du könntest mich ruhig einmal anrufen!Ich werde dir schon Manieren beibringen.Ich bin heute so müde!Was du da sagst, stimmt überhaupt nicht.

Hast du ihr eigentlich schon zum Geburtstag gratuliert?Ich wollte ihr ja gratulieren, aber sie war nicht zu Hause.Herr Doktor, können Sie mich (ein)mal untersuchen?Lass dir ruhig Zeit mit dem Studium!Wie geht’s denn so?Können Sie vielleicht etwas Platz machen?

Wie geht’s denn so? Was hast du denn?Kannst du denn nicht gerade sitzen?Hab keine Angst vor diesem Job. Du schaffst das schon.Es ist heiß hier – Sie können ruhig die Jacke ausziehen.Mehrere Bäume umgefallen – das war vielleicht ein Sturm!Ich habe geglaubt, wir beginnen erst um 11 Uhr – das warwohl ein Missverständnis.

4.1 ■ Modalwort▲ Das Modalwort drückt die subjektive Ein-stellung des Sprechers zum Inhalt des Sat-zes aus. —> P.4.1

4.2 ■ Partikel▲ Partikeln sind kurze Wörter ohne Satz-gliedcharakter, die die (emotionale) Einstel-lung des Sprechers zur jeweiligen Aussagezum Ausdruck bringen. Sie dienen zur Ab-tönung der Aussage (daher auch Abtö-nungspartikeln genannt). Zwei Gruppen:Die Modalpartikeln drücken in erster Linieeine Verstärkung oder Abschwächung bzw.Einschränkung der Aussage, in zweiter Li-nie differenzierte emotionale Zwischentöneaus; sie werden daher oft im Rahmen vonHöflichkeitsstrategien eingesetzt. Auch beiden Gradpartikeln geht es um Verstärkungund Abschwächung; einige von ihnendrücken jedoch auch zeitliche Relationen inBezug auf die Erwartungshaltung der Spre-cher bzw. Hörer aus.• Modalpartikel —> P.10

+ ▲ Verstärkerfunktion

+ ▲ Funktion der Abschwächung

+ ▲ Ausdruck der emotionalen Beteili-gung- ▲ persönliche Anteilnahme- ▲ Ärger, Ungeduld- ▲ Hoffnung- ▲ Einverständnis, Gewährenlassen- ▲ Staunen- ▲ Vermutung

Page 285: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

293Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

D Textkohärenz

1. Wortebene: Kongruenz

ich schlaf-e, du schläf-st, sie schlaf-enFranz und Marie bekomm-en ein Auto.Franz oder Marie bekomm-t ein Auto.Das Paar Schuhe kost-et 80 Mark.Dort steh-t eine Gruppe junger Leute.Dort steh-t/steh-en eine Menge Leute.Zwei Kilo Brot kost-en 46 Schilling.

ich freue mich, du freust dich, sie freuen sichwir freuen uns, ihr freut euch

da-s neu-e Haus, de-s neue-n Hause-sdi-e neue-n Häus-er, de-n neue-n Häuser-n

ein neue-s Haus, neu-e Häuser

Mein neues Kleid ist sehr angenehm.In meinem neuen Kleid fühle ich mich wohl.Meine anderen Kleider ziehe ich aber auch noch an.

Die Frau hat ein neues Kleid gekauft.Ihr neues Kleid ist sehr schön.In ihrem neuen Kleid fühlt sie sich wohl.Ihre anderen Kleider zieht sie nicht mehr an.Der Mann hat sich eine neue Hose gekauft.Seine neue Hose ist supermodern.Aber er fühlt sich in seiner neuen Hose nicht wohl.Er zieht daher wieder seine alten Hosen an.

1.1 KongruenzSubjekt – finites Verb

• Übereinstimmung in Person undNumerus; —> M.

1.2 KongruenzSubjekt -Reflexivpronomen

• Übereinstimmung in Person undNumerus; —> N.

1.3 KongruenzArtikel – Adjektiv – Nomen

• Übereinstimmung der Artikel- und derAdjektiv-Deklinationsreihe mit der Nomen-Form im Satzglied in Genus, Numerus undKasus; —> N.

• Steht vor dem Adjektiv kein Wort, das dieArtikel-Endung trägt, geht diese auf dasAdjektiv über.

1.4 KongruenzPossessiv-Pronomen – Bezugswort

• Übereinstimmung in Genus, Kasus undNumerus

• Das Genus in der 3. Person Einzahl stimmtmit dem grammatischen Genus des Be-zugswortes überein.

• Gradpartikel+ ▲ Verstärkung

+ ▲ Abschwächung, Einschränkung+ ▲ Zeitliche Relation im Vergleich zur Erwartung des Sprechers oder Hörers

4.3 Satzäquivalent• Kommunikationssignale

—> F. 1.3, P. 11.2• Interjektion —> P. 11.1

Dieses Bild ist sehr/besonders schön.Das hast du recht gut gemacht.Sie war überaus fleißig.Ich habe nur wenig Geld.Ist Helga schon da? – Nein, sie ist noch nicht da, sie kommterst in einer Stunde. – Und Udo? Er ist nicht mehr da, er istschon gegangen. Aber Karl ist noch da, er bleibt noch länger.

Page 286: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

294

Herr Klein, ein bekannter Journalist, kommt heute.Frau Malle, eine bekannte Journalistin, kommt heute.Ich gehe mit Herrn Klein, einem bekannten Journalisten, insTheater.Ich gehe mit Frau Malle, einer bekannten Journalistin, insRestaurant.Franz und Otto, zwei bekannte Journalisten, kommen heute.Ich gehe mit Franz und Otto, zwei bekannten Journalisten, insTheater.

Das Haus ist ein alter Bau.Die Häuser sind alte Bauten.Hannes ist Student, Lisa ist Studentin.Der Schüler heißt Hans.Die Schülerin heißt Anna.Die beiden Schüler heißen Hans und Anna.

2. Satzebene: Kohäsion2.1 Verweiszeichen

Das ist der Wirt. <Er macht ein gutes Geschäft.Das ist er> , der Wirt.

Die Touristen gingen durch die Straßen der Stadt. <Sie inter-essierten sich vor allem für die Schaufenster der Geschäfte.Und da waren sie> wieder, die Touristen mit <ihren Fotoappa-raten.Viele gingen auch in die Geschäfte, um <sich etwas zu kaufen.Um sich> auszuruhen, setzten sie <sich dann in die Kaffeehäu-ser.

Kennst du diese> Frau? Ja, <diese >Frau ist unsereSekretärin.Der Freund meiner Tochter? <Der kommt mir nicht ins Haus.<Den will ich nicht sehen.Gestern suchten wir den halben Tag unser Kind. <Das war vielleicht eine Aufregung.Das Kind, <das sich im Wald verlaufen hatte, haben wir amAbend wieder gefunden.Die Touristen, <die sich für Kultur interessierten, besichtigtendas Museum.Wegen des schönen Wetters sind viele> Touristen in derStadt.<Einige besuchen die Kulturstätten, <andere gehen einfach sodurch die Stadt.Wer> führt die Touristen durch die Stadt? Eine ausgebildeteStadtführerin.Welche> Touristen kann man in Wien sehen? Vor allemDeutsche, Tschechen und Japaner.

2.1.1 ▲ Verweis auf PersonenEs gibt Rückverweise (<) auf Komponen-ten, die im Text schon genannt wordensind, und Vorverweise (>) auf Komponen-ten, die in der Folge genannt werden.

• Personalpronomen

• Possessivpronomen

• Reflexivpronomen

• Demonstrativpronomen+ als Attribut

+ als selbständiges Satzglied

• Relativpronomen

• Unbestimmtes Zahladjektiv

• Fragepronomen

1.5 KongruenzKernwort eines Satzglieds – Apposition

• Übereinstimmung in Numerus und Kasus

1.6 KongruenzSubjekt – Subjekt-Ergänzung

• Übereinstimmung in Kasus und Numerus,jedes Nomen behält sein Genus.

• Bei natürlichem Geschlecht (Menschen,Tiere) auch Übereinstimmung im Genus.

Page 287: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

295Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

2.1.2 ▲ Verweis auf Dinge• Personalpronomen

• Possessivpronomen• Reflexivpronomen

• Demonstrativpronomen

• Relativpronomen

• Fragepronomen

2.1.3 ▲ Verweis auf Sachverhalte• Personal-, Reflexiv- und Possessivprono-

men• Demonstrativpronomen

• Relativpronomen

• Unbestimmtes Zahladjektiv

• Fragepronomen

• Korrelat (allgemeines Bezugswort ohnekonkrete Bedeutung im Hauptsatz)+ „es“ zu Ergänzungssätzen+ Pronominaladverb zu Ergänzungssätzen+ Korrelate zu Angabesätzen

2.1.4 ▲ Verweis auf Beziehungen und Verhältnisse• ▲ Raumverhältnisse

+ Verweis als Zeigesignal

• ▲ Zeitverhältnisse

• ▲ Modalverhältnisse• ▲ Kausalverhältnisse

• ▲ Verweis auf gedanklich-formale Bezie-hungen

• ■ ▲ Explizit verweisende Aussagen

Im Stadtzentrum steht der Stephansdom. <Er wurde vor etwa500 Jahren gebaut.<Sein Turm ist 137 Meter hoch.<Er hat <sich trotz der Zerstörungen im 2. Weltkrieg guterhalten.Welchen Hut möchten Sie? <Den da!Das> ist der Dom von Maria Saal. <Diese> Kirche stammtaus dem 15./16. Jahrhundert.Das Dach des Domes, <das in den letzten Jahren renoviertwurde, ist sehr schön.Was> lesen Sie gerade? Eine Kriminalgeschichte.Welches> Buch möchten Sie? Den Roman „Die Budden-brooks“ von Thomas Mann.

Die Konferenz dauerte lange; <sie zog <sich über mehrereStunden hin und <ihr Ergebnis war gut.Du warst in der „Titanic”? <Diesen Film möchte ich auchsehen. Die „Titanic“ ist <d e r> Film des Jahres.Die Konferenz, <die vor vier Stunden begann, ist zu Ende.

Die Schüler machten die Turnübungen. <Einige> davon warensehr schwer.Was> wurde auf der Konferenz beschlossen?Dass die Firma in neue Märkte expandieren soll.

Es> ist erfreulich, dass wir Erfolg haben.Ich freue mich darauf>, dass ich Deutsch lerne.Je schneller du arbeitest, <desto> mehr Freizeit hast du.

Er ging ins Kaffeehaus. <Dort las er die Tageszeitungen.Dort>, wo es freundliche Menschen gibt, fühle ich mich wohl.Wo ist meine Tasche? <Dort liegt sie.Vor 20 Jahren studierte ich in Salzburg. <Damals gab es dortnoch nicht so viele Studenten.Immer>, wenn ich etwas von dir will, sagst du Nein.Er sprach sehr laut. <So konnten ihn alle gut hören.Ihr Rad war kaputt. <Daher musste sie zu Fuß nach Hausegehen.Ich verpasste den Bus. <Aus diesem Grund musste ich mitdem Taxi zur Arbeit fahren.Er war deshalb> so nervös, weil er seine Brieftasche verlorenhatte.Viele glauben, dass sie schnell eine Arbeit bekommen.<Dagegen muss festgestellt werden, dass das heute nicht soleicht ist.Ich möchte darauf hinweisen>, dass es bereits acht Uhr ist.Dass es so nicht weitergehen kann, <diese Tatsache musseinmal gesagt werden.

2.2 Position im Satz

Sie fliegt heute nach London. Dort trifft sie ihre Geschäftspart-ner.

2.2.1 Anfangsstellung im Hauptsatz• ▲ Verweis auf die vorangegangene

Aussage

Page 288: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

296

Hör auf mit deiner Kritik! Auf diese Weise wirst du niemandüberzeugen.Die Nachspeise möchte ich auf jeden Fall essen.Auf diese Insel fahre ich nie wieder!Dass er nicht mit uns kommen will, verstehe ich nicht.

Der Dr. Weber, das ist ein sehr guter Chirurg!Nach Venedig, da möchte ich einmal im Leben hinkommen.

Ich war sehr stark beeindruckt von seiner schauspie-lerischen Leistung.

Ich bin dann schnell ins Zentrum gefahren mit der U-Bahn.

Er hat unser Auto von oben bis unten durchsucht,dieser unangenehme Zollbeamte.Warum hast du sie nicht gefragt, ob sie mit dir ins Kino gehenmöchte, du dummer Kerl!Schau, dort sitzt Hubert, ein stadtbekannter Casanova.Du willst diesen Gebrauchtwagen kaufen, die alte Karre?

• ▲ Hervorhebung, Verstärkung eines Aus-sage-Elements

2.2.2 ■ Voranstellung zum Hauptsatz• ▲ Besondere Hervorhebung bzw. Verstär-

kung einer Aussage.

2.2.3 ■ Nachstellung im Hauptsatz• ▲ Besondere Hervorhebung

• ▲ Nachtrag eines vorher nicht genann-ten Aussage-Elements

2.2.4 ■ Nachtragsstellung zum Hauptsatz• ▲ Emotionale Verstärkung der Aussage

• ▲ Charakteristik einer Person• ▲ Charakteristik einer Sache

3. Textebene: Kohärenz3.1 Semantische Textkohärenz

SALZBURGERIN NACH PARTY VERMISST

Dezember 1997

Seit einem Fest in einer Augustnacht am Walder-see ist Angela S. verschwunden. Sie verschwandmitten in der Hochsaison. Man leitete sofort eineSuchaktion nach der Urlauberin ein, aber verge-bens. Seitdem gibt es nur Vermutungen: Wurdedie 19-jährige Tochter eines millionenschwerenBauunternehmers entführt? Ermordet? Oder ist sieim See ertrunken? Die Eltern des Mädchens en-gagierten sogar eine Wahrsagerin; Privatdetek-tive gingen jeder einzelnen Spur nach. Ohne Er-folg. Nach fast vier Monaten haben die Angehöri-gen der jungen Frau jetzt die Suche und die Hoff-nung aufgegeben.„Unsere Auftraggeber und auch wir haben allesversucht, aber nichts gefunden“, sagt Karin T. vonder Detektei „Harry“.

(Nach dem Bericht in einer Tageszeitung)

▲ Situationen enthalten verschiedene be-deutungsmäßige Komponentenkomplexe;die einem solchen Komplex zugehörigenKomponenten bilden im Verlauf des Textessemantische Ketten, die für sprachliche Va-riation sorgen, Charakteristisches über denHandlungszusammenhang aussagen undgleichzeitig den Bedeutungszusammen-hang sichern. Ein Begriff kann auch zu ver-schiedenen Komplexen gehören.Komplex 1: Angela S.Salzburgerin, Urlauberin, 19-jährige Toch-ter eines Bauunternehmers, Mädchen,junge FrauKomplex 2: Die Elternmillionenschwerer Bauunternehmer, dieAngehörigen, die AuftraggeberKomplex 3: Die Ungewissheitverschwunden, Vermutungen, (Fragennach verschiedenen Möglichkeiten desVerschwindens), Wahrsagerin, ohne ErfolgKomplex 4: Die Sucheverschwunden, Suchaktion eingeleitet, ver-gebens, Wahrsagerin engagieren, Privatde-tektive, jeder Spur nachgehen, ohne Erfolg,Suche und Hoffnung aufgegeben, Auftrag-geber, alles versucht, Detektei „Harry“

3.2 Gliederungssignale

Franz berichtet über seinen Wien-Besuch:Am Vormittag ging ich...

3.2.2 Sprachsignale• ▲ Zeitlich-räumliche Gliederung

Page 289: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

297Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

Zuerst....Dann besuchte ich...Anschließend fuhr ich...Gegen Abend....Schließlich...

Zu Beginn...Bevor ich zum Thema komme ...Es war einmal...Nach diesen Gedanken zu Beginn ...Außerdem ...Abschließend...Zusammenfassend...Zum Abschluss...

Christine Nöstlinger, Die Ilse ist wegKonferenz der EU-Minister in Brüssel

Ilse macht sich auf den Weg

Dieser Aufsatz informiert über ...

Und dann erzählte er seine Geschichte: „...“Wenn der EURO in Deutschland eingeführt wird, sollten dieSparer Folgendes beachten: ...

1. – 2. – 3. / a) b) c)Fettdruck, Kursivdruck, Sperrdruck

• ■ ▲ Gliederung der monologischen Rede

3.2.3 ■ Positionssignale• Eröffnungssignale

+ Buchtitel+ Überschrift, Schlagzeile

• Gliederungssignale im Text+ Zwischentitel, Kapitelüberschrift

• Textuelle Schlusssignale+ Summary

5.3 Zeichensetzung• Anführungszeichen• Doppelpunkt

5.4 Außersprachliche Signale• ■ Absätze im Text• ■ Grafische Gliederungs-Elemente• ■ Grafische Hervorhebungen

E Textoperationen

1. Berichten

In die Falle gefahrenVor einigen Jahren fuhr ein junger Mann auf einer Landstraßein Oberbayern. Ein entgegenkommender Autofahrer blendetedie Lichthupe auf. Der junge Mann wusste sofort: Es war dieWarnung vor einer Radarfalle. Er bremste, sah die Radarfalleund fuhr mit weniger als 50 km/h daran vorbei. Trotzdem lösteer den Blitz der automatischen Kamera aus. Darüber war ersehr erstaunt; er drehte um und fuhr noch langsamer an derRadarfalle vorbei – und wieder blitzte es. Er versuchte es nocheinmal und fuhr mit weniger als 20 km/h vorbei – und wiederreagierte die Kamera. Jetzt war ihm klar, dass das Radar nichtin Ordnung sein konnte.Nach drei Wochen brachte ihm der Postbote drei Strafzettelvon der Polizei. Er musste zahlen, und nicht wenig: weil erohne Anschnallgurt gefahren war. Der Beweis: Drei Blitzlicht-fotos der Radar-Kamera!

Wandergeschichte aus Deutschland

1.1 ▲ KennzeichenBerichten ist die sachliche Darstellungeinmaliger Ereignisse und Vorgänge.Faktoren des Berichtens:• Der Ablauf des berichteten Geschehens:

Was hat sich ereignet? Wer ist daran be-teiligt?

• Der Rahmen, in dem das Geschehen ab-läuft: Wo und wann ist es geschehen?

• Die Begleiterscheinungen, Ursachen undFolgen im Handlungszusammenhang desGeschehens:

Wie sind Teile des Geschehens abgelau-fen? Warum oder wozu ist das eine oderandere geschehen?

Page 290: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

298

Er fuhr auf einer Landstraße...

Ich bin auf einer Landstraße gefahren...

Stell dir vor, ich fahr’ da irgendwo in Oberbayern aufeiner Landstraße ...

Er versuchte es noch einmal...Er fuhr auf einer Landstraße ... fuhr an einer Radarfallevorbei....wurde von einem entgegenkommenden Fahrer durchLichthupe gewarnt...Er bremste und fuhr mit weniger als 50 km/h an derRadarfalle vorbei.

1.2 Sprachliche MittelLexikalische Mittel: Thematisch zugehörigeBegriffe

• ▲ Berichtstempus:+ Präteritum im schriftlichen Bereich ,im norddeutschen Raum und in derSchweiz auch mündliches Berichts-und Erzähltempus+ Perfekt im mündlichen Bereich, v.a. imsüddeutsch-österreichischen Raumaußer in der Schweiz+ Präsens, v.a. im mündlichen Bereich,zur Vergegenwärtigung des Geschehens;im schriftlichen Bereich, v.a als literarischeErzählform

1.3 ▲ Textaufbau• Gliederung in der Regel nach der zeit- lichen Abfolge; textgliedernde Signale:

+ zeitliche Abfolge+ räumliches Nacheinander

+ Begleitumstände

+ Ursache-Folge-Angaben

1.4 ▲ Textsorten• Nachrichten und Berichte in den Medien• Reale Berichte und Erzählungen

(Reisebericht, Protokoll usw.)• Fiktionale Erzählungen (Literatur im

weitesten Sinn)

2. Beschreiben

SelbstdarstellungP.J. (Schülerin)Ich bin 16 Jahre und besuche ein sehr bekanntes Gymnasium, weilmeine Eltern finden, dass ich in eine Schule mit einem guten Rufgehen muss. Die Schule, die ich besuche, interessiert mich nichtbesonders, da sie neusprachlich ist und ich mich mehr für naturwis-senschaftliche Gegenstände interessiere. Manche Professoren sindsehr gut, wie der für Religion und der Direktor. Mit dem ersten kannman über alles, wie Abtreibung, Selbstmord, Schule, Eltern usw.,mit dem anderen über Politik diskutieren. In der Schule habe ich nieAnschluss gefunden. Ich suche mir meine Freunde nicht in ihr undbin auch nicht sehr für Cliquen. Es verstehen viele in meiner Umge-bung nicht, dass ich mich in meinem Alter und noch dazu als Mäd-chen für Politik interessiere. Die einzigen, die mich in dieser Bezie-hung unterstützen, sind meine Eltern, die selber als Jugendliche po-litisch sehr aktiv waren. Meine Eltern kümmerten sich schon immerfast zu viel um mich, da ich ein Einzelkind bin. Daher fiel es mirrelativ schwer, selbstständig zu werden, aber ich glaube, dass mirdies jetzt schon recht gut gelungen ist. Meine Eltern sind nicht gera-de leicht zu verstehen. Ich muss während der Woche um neun undam Wochenende um halb zehn zu Hause sein, auch darf ich in keinLokal ohne Freund oder Freundin.

Aus: Neue freie Presse

2.1 ▲ KennzeichenBeschreiben ist die Darstellung vonGegenständen, Zuständen und immerwiederkehrenden Vorgängen undTätigkeiten, die weitgehend gleichblei-ben. Eine spezielle Form derBeschreibung ist das Definieren vonBegriffen.

Page 291: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

299Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

2.2 Sprachliche Mittel• ▲ Beschreibungstempus: Präsens• ▲ Aktionsrichtung Passiv: häufig bei der

Beschreibung von Vorgängen undTätigkeiten

2.3 ▲ Textaufbau• Räumlich: Bei der Beschreibung von

Gegenständen, Räumen im allgemeinenSinn (z.B. in der Geografie)

• Zeitlich: Bei Vorgängen, Tätigkeiten,Entwicklungsprozessen usw. Hier trittauch das Präteritum als Beschreibungs-tempus auf.

• Funktional: Bei der Darstellung vonZuständen und Vorgängen, bei denenZusammenhänge, Beziehungen, Ursachenund Folgen eine dominante Rolle spielen.

• Textgliedernde Signale: wie beim Berich-ten —> 1.1 Dazu Textsignale zur Darstel-lung funktionaler Zusammenhänge

2.4 ▲ Textsorten• Gegenstandsbschreibung• Bildbeschreibung• Vorgangsbeschreibung• Zustandsbeschreibung• Tätigkeitsbeschreibung• Biografische oder autobiografische Be-

schreibung

Ich bin 16 Jahre und besuche...Die Salbe wird dünn auf die Haut aufgetragen und dannsorgfältig einmassiert.

In der Klasse befinden sich 20 Bänke; an der Vorderseite dieTafel und der Lehrertisch, an der Rückseite ein Schrank zurAufbewahrung von Unterrichtsmaterial.Zuerst ging ich in die Grundschule und kam dann ansGymnasium, weil es meine Eltern so wollten. 1996 absol-vierte ich das Abitur und ging dann an die Universität. Ichstudiere Deutsch und Geschichte.Ich besuche ein sehr bekanntes Gymnasium, weil meineEltern finden, dass...Manche Professoren sind sehr gut, wie der für Religion undder Direktor. Mit dem ersten kann man über alles …diskutieren.Meine Eltern sind nicht gerade leicht zu verstehen. Ich muss..., auch darf ich nicht ...

ein sehr bekanntes Gymnasium, weil ...Die Schule, die ..., interessiert mich nicht ..., weil ...Meine Eltern kümmerten sich ..., da ich ein Einzelkind bin.Daher ...

3. ■ Anleiten

KOCHREZEPTRostbratenZutaten: 4 Stück Rostbraten (= Rindfleisch vom Rücken),1 Teelöffel Salz, etwas Pfeffer, 1/2 Teelöffel Kümmel, 2 Salbei-blätter, 300 g Zwiebeln, 700 g Kartoffeln, 1/4 l Rindsuppe,etwas Fett für die Pfanne.Den Rostbraten klopfen, einschneiden und würzen, dann diegeschälten Kartoffeln in Scheiben, die Zwiebeln in Ringeschneiden. In einer gut ausgefetteten Pfanne werden ab-wechselnd Fleisch, Zwiebeln und Kartoffeln geschichtet undunter öfterem Begießen mit der Suppe ca. 1 1/2 Stunden imBackrohr gedünstet.

3.1 ▲ KennzeichenMit Hilfe der Anleitung informiert eine sach-lich kompetente Person andere über einenbestimmten Sachbereich und die Möglich-keiten, mit ihm umzugehen. Dabei werden dieKomponenten des Sachbereichs in einer ge-ordneten Reihenfolge aufgezählt, ihre Zusam-menhänge und der sachgemäße Umgang mitihnen werden dargestellt.

3.2 ▲ Sprachliche Mittel• Lexik

• Syntaktische Strukturen+ Imperativ

+ Konjunktiv I (Gegenwartsform)

Klopfen Sie den Rostbraten, schneiden Sie ihn dann ein undwürzen ihn ...Man klopfe den Rostbraten, schneide ihn ein und würze ihn ...

Page 292: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

300

Man klopft den Rostbraten, schneidet ihn ein und würzt ihn ...Den Rostbraten klopfen, einschneiden und würzen ...Der Rostbraten wird geklopft, eingeschnitten und gewürzt ...

Den Rostbraten klopfen ..., dann ..., in einer Pfanne werden ...

+ 4 Stück Rostbraten+ 1 Teelöffel Salz+ usw.

+ Indikativ+ Infinitiv+ Passiv

3.3 ▲ Textgestaltung• Darstellung in zeitlich-funktionaler

Abfolge• Systematische Anordung und Aufzählung

der Textelemente

3.4 ▲ Textsorten• Kochrezept• Gebrauchsanweisung• Bedienungsanleitung• Ratgebertext• Beipackzettel• Gesetzestext• Kleingedrucktes auf Formularen

4. ■ Anweisen

ANWEISUNGEN DER ÖSTERREICHISCHEN POST FÜR DIE GESTALTUNG VON BRIEFSENDUNGEN

Die Post bearbeitet täglich mehrere Millonen Briefsendungen, teils händisch*, teils mit technischenHilfsmitteln. Für die maschinelle Bearbeitung müssen die Briefsendungen nach bestimmten Regelngestaltet werden. Die Grundlagen für die folgenden Anweisungen bilden das österreichische Post-gesetz, die Postordnung und der Weltpostvertrag. Beachten Sie die Anweisungen auch bei der Gestal-tung von Anschriften, die in Werbesendungen, auf Plakaten oder in Zeitungsanzeigen enthalten sind.

Für die maschinelle Bearbeitung sind folgende Formate zu verwenden: C6 (114x162 mm), DL (110x223mm) und C5 (162x229 mm). Wenn Sie Sendungen in Kartenform, also zur ermäßigten Postkarten-gebühr, aufgeben wollen, gelten folgende Formate:

Länge: 140 - 148 mm, Breite 90 - 105 mm, Stärke maximal 1 mm.

Die Anschrift des Empfängers muss so genau bezeichnet sein, dass es keine Unklarheiten gibt.

Die Anschrift des Empfängers muss auf die Seite des Umschlags geschrieben werden, die keineVerschlussklappe aufweist.

Wie ist die Anschrift (Adresse) zu gestalten?• Sie hat linksbündig zu sein: Der Anfang aller Schriftzeilen muss in einer senkrechten Fluchtlinie

verlaufen.• Die Bezeichnung der Abgabestelle (Straßenname, Hausnummer) ist bei Inlands-Sendungen in der

vorletzten, bei Auslands-Sendungen in der drittletzten Zeile zu schreiben.• Die Postleitzahl und der Bestimmungsort sind bei Inlands-Sendungen in der letzten Zeile, bei Aus-

lands-Sendungen in der vorletzten Zeile anzugeben. Der Name des Bestimmungsortes ist rechtsneben der Postleitzahl anzugeben. Sie müssen durch e i n e Buchstabenbreite (ein Leerzeichen)voneinander getrennt sein.

• Bei Auslandssendungen ist in der letzten Zeile das Bestimmungsland anzugeben.• Innerhalb des Anschriftenblocks sollen keine Linien (Unterstreichungen, Umrahmungen usw.) an-

gebracht werden.• Im Anschriftenblock sind nur folgende Sonderzeichen zu verwenden: Punkt, Komma, Apostroph,

Bindestrich, &-Zeichen für „und“ und Schrägstrich.• Wenn das Briefkuvert ein Brieffenster hat, darf im Brieffenster kein Unterdruck durchscheinen.• Im Brieffenster muss unbedingt die gesamte Anschrift sichtbar sein.

Nach der Broschüre der Österreichischen Post „Richtig adressieren“ (1992)

* D: von Hand

Page 293: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

301Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

Beachten Sie die Anweisungen...Bei Auslandssendungen das Bestimmungsland angeben!Keine Linien im Anschriftenblock anbringen!Das Bestimmungsland ist ... anzugeben!Der Straßenname ist in die vorletzte Zeile zu schreiben!Die Anschrift muss genau bezeichnet sein.Im Anschriftenblock soll man keine Linien anbringen.Die Briefsendungen werden maschinell bearbeitet.Im Anschriftenblock sollen keine Linien angebracht werden.Sie müssen durch ... voneinander getrennt sein.Man sollte sich an die Regeln halten.Beachten Sie die folgenden Anweisungen ...

... muss unbedingt die gesamte Anschrift sichtbar sein.

Für die maschinelle Bearbeitung müssen ...Die Grundlagen für ... bilden ...

Die Anschrift des Empfängers muss ... genau sein.Wenn Sie Sendungen in Kartenform aufgeben wollen,gelten folgende Formate:Wenn das Briefkuvert ein Fenster hat, darf ... kein ...

Anschriften, die in Werbesendungen enthalten sind.die Seite des Umschlags, die keine Verschlussklappe hat.

4.1 ▲ KennzeichenEine mit Autorität ausgestattete Personoder Institution weist andere an bzw.schreibt ihnen vor, was sie zu tun haben.

4.2 ▲ Sprachliche Mittel• Syntaktische Strukturen

+ Imperativ+ Infinitiv

+ Modalitätsverb

+ Modalverb

+ Vorgangspassiv+ Modalverb + Vorgangs-Passiv

+ Modalverb + Zustand-Passiv+ Konjunktiv II von „sollen”+ Explizite Lexik

• ▲ Verstärkung der Anweisung

4.3 ▲ Textgestaltung• ▲ Information und Darstellung funktio-

naler Zusammenhänge• ▲ Direkte und indirekte Aufforderungen Sprachliche Mittel —> 4.2• ▲ Angabe von Bedingungen

+ Modalverb

+ Konditionalsatz

• ▲ Genauere Angaben über Sachverhalte+ Relativsatz

4.4 ▲ Textsorten• Mündliche Anweisungen• Hausordnung• Verhaltensvorschriften• Gesetzliche Vorschriften, Verordnungen

Page 294: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

302

5. ■ Appellieren

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5.1 ▲ KennzeichenAppellieren ist eine Handlungsaufforderung in Form einer Bitte: Jemand will oder braucht etwas von einemandern/von anderen und versucht ihn/sie zu überzeugen und dazu zu bringen, dass er/sie auf den Appelleingehen.Das Appellieren reicht von der höflichen Bitte bis zur strikten Aufforderung (eventuell mit der Androhung vonSanktionen bei Verweigerung).

Page 295: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

303Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

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... Für Menschen, die ...

5.2 ▲ Sprachliche Mittel• Syntaktische Strukturen

+ Aufforderungssatz im Imperativ+ Konjunktiv II von „sollen”+ Aufforderungssatz im Indikativ+ Ausrufesatz

• Argumentation+ Darstellung des Appell-Gegenstandes+ Darstellung der Art und Funktion+ Ursache-Folge-Beziehungen

5.3 ▲ TextaufbauKombination der Darstellung dessen, wasGegenstand des Appells ist, mit demeigentlichen Appell und allfälligenBegründungs- und Folgezusammenhängen.• ▲ Appell-Elemente

+ Rhetorische Frage+ Behauptung+ Versprechen+ Aufforderung

• ▲ Darstellungs-Elemente+ Einleitende Ergänzungsfrage+ Beschreibung

• ▲ Argumentations-Elemente+ Angabe der Ursache+ Vorschlag+ Angabe des Zwecks+ Angabe der Zielgruppen

5.4 ▲ Textsorten• Flugblatt, Aufruf• Wirtschaftswerbung in den Medien• Politische Werbung in den Medien

6. ■ Subjektive Einstellungen, Meinungen, Wertungen

Am Heiligen Abend kein Lametta und keine Sternspritzer für den Weihnachtsbaum?(Kontra-Stellungnahme einer Kindergärtnerin)

Wir haben zu Weihnachten immer schon einen Christbaum zu Hause gehabt, behängt mit Äpfeln, Nüssenund Süßigkeiten und natürlich mit viel Lametta und Sternspritzern. Wenn jetzt die Umweltschützer und dieGrünen aus ökologischen Gründen dagegen sind, möchte ich schon sagen: Auf Sternspritzer und Lamettawill ich nicht verzichten, denn das war für mich schon als Kind ein schönes Erlebnis. Auch mit unsereneigenen Kindern hatten wir immer einen schön geschmückten Baum. Denn die Kinder mögen es nun ein-mal, wenn der Baum besonders schön glänzt und wenn die Funken sprühen. Wären meine Kinder nochkleiner, würde ich den Christbaum heute noch so schmücken. Natürlich gebe ich zu, dass Lametta undSternspritzer nicht gut sind für die Umwelt, aber dafür mache ich bei anderen Gelegenheiten einiges für dieUmwelt. Ich verwende zum Beispiel keine chemischen Kosmetika; ich mache bei der Mülltrennung mit undich fahre möglichst wenig mit dem Auto. Ich bin auf jeden Fall ein umweltbewusst denkender Mensch, aberman muss das Umweltbewusstsein nicht übertreiben.

Nach einem Statement in einer Wochenzeitung (1998)

6.1 ▲ KennzeichenStellungnahme zu einem Sachverhalt bzw. einem Problem als subjektive Meinungs- bzw. Einstellungsäußerung,fast immer mit angeschlossener Argumentation.

Page 296: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

304

Wir haben zu Weihnachten ...Auf ... will ich nicht verzichten ...

Das war für mich ein schönes Erlebnis.Ich will nicht verzichten ...

Christbaum, Süßigkeiten, Äpfel, Nüsse

... wenn der Baum besonders schön glänzt.

Kinder lieben es nun einmal ..., wenn die Funken sprühen.... würde ich ... heute noch so schmücken.

ein ganz wichtiger Aufputz, besonders schön

...ein ganz wichtiger Aufputz für den Christbaum.

Ich bin umweltbewusst, aber man soll nicht übertreiben.

6.2 ▲ Sprachliche Mittel• ▲ Äußerungen in der Ich-Form

• ▲ Explizite Formulierung der Einstellung

• ▲ Implizite Wertungen auf lexikalischerEbene: Wörter mit wertender Bedeutung+ Nomen

+ Adjektiv

+ Verb

• ▲ Verstärkung der Aussage, subjektiv

6.3 ▲ Textaufbau

Ausdrucksvarianten:• ▲ Zustimmung und positive Bewertung• ▲ Zwischenpositionen: Abwägen, Einschränken, Berücksichtigen

6.4 ▲ Textsorten• Beschwerde• Interview, Statement• Leserbrief• Zeitungsglosse

7. ■ Sachorientierte Wertungen

Am Heiligen Abend kein Lametta und keine Sternspritzer für den Weihnachtsbaum?(Pro-Stellungnahme eines Vertreters der Grünen)

Auf Lametta und Sternspritzer sollte man schon aus ökologischen Gründen unbedingt verzichten. Lametta ist sehrumweltschädlich: Es besteht aus Blei, einem Material, das sehr schädlich für Nerven und Nieren ist. Und daskommt dann nach Weihnachten auf den Müll. Allein in Deutschland sind das jährlich 400 Tonnen. Die Sternspritzerströmen Gase aus, die den Hals und die Nase reizen und schädlich für die Lungen sind. Noch schlimmer aber ist,was bei der Herstellung der Sternspritzer passiert. Sie werden nämlich in Ländern der Dritten Welt, zum Beispiel inIndien, produziert, und zwar fast nur von Kindern. Die Haut der Kinder wird dabei von einem silbernen Staubüberzogen und ihre Lungen werden zerstört. Aus diesen Gründen sollte man auf Lametta und Sternspritzer amWeihnachtsbaum verzichten.

Nach einem Statement in einer Wochenzeitung (1998)

7.1 ▲ KennzeichenStellungnahme als sachliche Beurteilung und Einschätzung, als grundlegende Wertung, als Stellungnahme zueinem Problem, als Kritik. Im Vordergrund stehen nicht subjektive Einstellungen des Sprechers, sondern sach-liche Begründungszusammenhänge. Daher ist hier der Anteil der Argumentation größer als bei subjektivenWertungen.

Lametta besteht aus Blei.

Sie werden in ... produziert.

7.2 ▲ Sprachliche Mittel• ▲ Text nicht in der Ich-Form, sondern in

der sachlichen, objektbezogenen 3.Person• ▲ Passiv zur Sachverhaltsdarstellung

Page 297: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

305Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

Die Haut der Kinder wird zerstört....sollte man...auf diese Sachen...verzichten.

Noch schlimmer aber ist...

Sternspritzer strömen Gase aus.

... all das kommt dann in den Müll.

Einem Material, das ... schädlich ist.Sternspritzer strömen Gase aus, die ...Sie werden in der Dritten Welt … produziert ..., und zwarfast nur von Kindern.

• ▲ Konjunktiv II von „sollen“ als Auffor-derung

• ▲ Sprachliche Steigerungsmittel

7.3 ▲ TextaufbauSachliche Darstellung eines Sachverhaltsmit Angabe der Ursache-Folge-Beziehun-gen und der Begleiterscheinungen• ▲ Sachliche Darstellung des Problems

bzw. des Sachverhalts• ▲ Integrierte wertende oder emotionale

Stellungnahme; —> 7.2 sprachliche Stei-gerungsmittel

• ▲ Angabe von Ursachen und Folgen

• ▲ Angabe von Begleiterscheinungen

7.4 ▲ Textsorten• Kommentare und Kritiken in den Medien• Gutachten

8. ■ Argumentation

Kinder lieben es, wenn der Christbaum glänzt.

Ist Christbaumschmuck notwendig?Unser Wohlstand geht auf Kosten der Kinder in der DrittenWelt.Die Schülerin P.J. soll mit ihrem Leben zufrieden sein.Kaufen Sie sich ein Handy – ohne Handy sind Sie ein halberMensch.Ab sofort gibt es an der EU-Grenze schärfere Kontrollen!

8.1 ▲ KennzeichenDas Argumentieren ist eine Textoperation,die nicht für sich allein stehen kann; siebraucht als Grundlage ein Thema, zu demargumentiert werden kann, daher muss ihreine andere Textoperation vorangehen.Daraus ergibt sich auch der Aufbau vonArgumentationen:1. Argumentationsbasis2. Argumentationsverlauf bzw. -verfahren3. Argumentationsschluss

8.2 ▲ ArgumentationsbasisSie präsentiert das Thema und denAusgangspunkt.Ausgangspunkte können sein:• ▲ eine Behauptung oder Feststellung

• ▲ eine Frage• ▲ ein Problem

• ▲ eine Meinungsäußerung oder Wertung• ▲ ein Appell oder ein Wunsch

• ▲ eine Anweisung

8.3 ▲ ArgumentationsverfahrenTypisch für das Argumentationsverfahren istseine dialektische Struktur, weil es einenPartner voraussetzt, der in Gegenposition istund der überredet oder überzeugt werdenmuss. Für das Argumentationsverfahrengibt es eine Reihe von sprachlichen Akten:

Page 298: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

306

• ▲ Angabe eines empirischen Belegs• ▲ logische Begründung (Angabe von

Gründen und Gegengründen)• ▲ Angabe von Voraussetzungen und

Bedingungen• ▲ Angabe von Zwecken und Absichten• ▲ Folgerungen

• ▲ Vergleiche

8.4 ▲ ArgumentationsergebnisDas Argumentationsergebnis kann auszwei Schritten bestehen, von denen häufignur der erste realisiert wird:▲ 1. Schritt: SchlussfolgerungenAus der Argumentation ergeben sichgedankliche Folgerungen und Schlüsse; eskann auch zu einem offenen Ergebnis ohneeindeutige Lösung kommen.

▲ 2. Schritt: KonsequenzenAufgrund der Schlussfolgerungen werdenHandlungskonsequenzen gezogen: Mankommt zu einem Entschluss, man fassteinen Beschluss, man fordert jemand zuHandlungen auf .

8.5 ▲ Textsorten• Kommentare und Kritiken in den Medien• Anträge• wissenschaftliche Abhandlungen• juristische Beweisführungen

Lametta besteht aus Blei.Da es umweltschädlich ist, soll es nicht mehr verwendetwerden.Die Kinder lieben nun einmal den schön geschmückten Baum.

Die Kinder sollen Freude am Weihnachtsbaum haben.Weihnachtsschmuck ist umweltschädlich; folglich sollte manauf ihn verzichten.Das gilt auch für andere Sachen – wie beispielsweise fürchemische Kosmetika.

a) Wir sollten mit dem Weihnachtsschmuck aufhören.b) Wir sollten ihn weiter beibehalten – für unsere Kinder.c) Jede Meinung hat etwas für sich – es sollte weiter diskutiert

werden.

a) Ab nächsten Weihnachten gibt es keinen Weihnachtsschmuckmehr.

b) Wir machen weiter wie bisher.c) Eine Kommission, bestehend aus Vertretern beider Parteien,

wird eingesetzt, um das Problem weiter zu behandeln und zueiner Lösung zu kommen.

F Grammatische Diskursmittel

1. Formelhafte Gesprächswendungen

Guten Morgen! Guten Tag! Mahlzeit! Guten Appetit!

Einen schönen Tag (noch)! Schöne Feiertage!Grüß Gott! Schi Heil! Prost! Mach’s gut!Auf Wiedersehen!Tschüs! Ciao! Servus! Hallo!

Liebe Anna, mein lieber Konrad,Herr Lehmann, darf ich Ihnen Frau Krainz vorstellen?Herr Bundespräsident, ich möchte Ihnen ...Lieber Herr Gordon; Sehr geehrte Frau Knapp!

Möchten Sie etwas trinken?

1.1 ▲ Grüßen• Elliptische Aussage als verkürzter

Wunsch• Elliptischer Imperativ

• Satzäquivalent und Interjektion

1.2 ▲ Anrede• Attribut• Apposition

• Kombination Attribut + Apposition

1.3 ▲ Höflichkeitsformeln• ▲ Fragen nach einem Wunsch

+ Entscheidungsfrage

Page 299: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

307Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

Was darf ich Ihnen anbieten? Was hätten Sie gerne?Einen Cognac?

Ja, bitte! Bitte, könnten Sie ...Könnten Sie mir bitte das Salz geben!Das Salz bitte!

Ich hätte gerne ein Eis.Ich würde gerne an die frische Luft gehen.Haben/Hätten Sie eine Kopfwehtablette?Kann/darf ich in den Garten gehen?Können/Könnten Sie mir das Brot herreichen?Ein Eis bitte!Wo ist die Toilette?

Bitte!(Sehr) gerne! Selbstverständlich! Natürlich!Hier, nehmen Sie bitte! Kommen Sie mit!

Danke.Vielen Dank! Herzlichen Dank!Ich danke Ihnen (für ...).

Entschuldigung! Verzeihung!Entschuldigen (Verzeihen) Sie bitte!Ich muss mich bei Ihnen (für ...) entschuldigen.

Schade! Leider!Es ist schade / Es tut mir Leid, dass ...(Das) tut mir Leid. Ich bedaure das sehr.

Mein (herzliches) Beileid! Unsere (aufrichtige)Anteilnahme!

Liebe/herzliche Grüße!Herzliche Grüße an deine Familie!Grüß mir Margot! Lass mir Margot schön grüßen!Ich grüße euch alle (sehr herzlich), Euer Markus

Herzlichen Glückwunsch (zum Geburtstag)!Ich wünsche Ihnen alles Gute/viel Glück für/zu ...

+ Ergänzungsfrage+ Elliptische Frage

• ▲ Bitte+ Satzäquivalent+ Aufforderungssatz+ Elliptischer Aufforderungssatz

• ▲ Wunsch+ Aussagesatz mit Hilfsverb

im Konjunktiv II+ Fragesatz mit Hilfs- oder Modalverb

im Indikativ oder im Konjunktiv II

+ Elliptischer Aufforderungssatz+ Ergänzungsfrage

• ▲ Gewährung eines Wunsches+ Satzäquivalent+ Adverb oder Adjektiv+ Aufforderungssatz

• ▲ Dank+ Satzäquivalent+ Elliptischer Aussagesatz+ Aussagesatz

• ▲ Entschuldigung+ Nomen+ Elliptischer Aufforderungssatz+ ■ Explizite Lexik

• ▲ Bedauern+ Adverb+ Satzgefüge+ Aussagesatz

• ▲ Beileid+ Elliptischer Aussagesatz

1.4 ▲ Grüße und Glückwünsche• ▲ Grüße

+ Elliptischer Aussagesatz+ Nomen + Präpositionalgruppe+ Aufforderungssatz+ Aussagesatz

• ▲ Glückwünsche+ Elliptischer Aussagesatz+ Aussagesatz (mit Angabe des Anlasses)

2. Grundlegende Diskursformen

Kommst du morgen? – Ja/Nein/Ich weiß (es) noch nicht.Haben Sie den Brief schon geschrieben? – Ja/Nein/Ich bingerade dabei.Möchten Sie Kaffee oder Tee?

Wer hat dir geschrieben?Wen hast du gestern getroffen?Was liegt dort auf dem Tisch?Was machst du morgen? Was hast du vor?

Welche Zeitschrift lesen Sie? – Den „Stern“.

2.1 ▲ Frage – Antwort• ▲ Geltungsfragen (Ist es so oder nicht?)

• ▲ Alternativfragen

• ▲ Personen- und Sachfragen

• ▲ Referenzfragen+ Frage nach einem Komponenten

Page 300: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

308

Welchen Beruf möchten Sie ergreifen? – Apotheker.Was für eine Zeitung lesen Sie? – Eine Wochenzeitung.Was für einen Beruf möchten Sie ergreifen? – Einenmedizinischen.

Hilf mir bitte! – Ja, ich komme schon.Nein, ich habe jetzt keine Zeit.Warte, ich muss sehen, ob ich weg kann.

Ich hätte gerne ein Eis. – Sofort! / Hier bitte!Leider, es ist keines da.

Der Film war toll! – Ja, wirklich. / Ja, da hast du Recht.Finde ich nicht. / Aber wirklich nicht.Findest du? / Ich weiß nicht so recht.

Ist die Zeitung schon da? – Ja, schau, dort drüben.Nein, es ist noch zu früh.Warte, ich sehe nach.

Bist du auch für längere Ferien? – Ja natürlich.Nein, auf keinen Fall.Da muss ich überlegen.

Stell dir vor, der Herbert erzählt mir, er ist gestern nach Villachgefahren, und bei Velden kommt ihm ein Auto entgegen, unddas fährt plötzlich auf die andere Fahrbahn, dort, wo er fährt,er hat gerade noch ausweichen können, und der andere ist inden Straßengraben gefahren, passiert ist ihm nichts; das wargroßes Glück, hat er gesagt.

+ Frage nach der Spezifik eines Kompo-nenten

2.2 ▲ Impuls – Reaktion• ▲ Aufforderung-Reaktion

+ Positive Reaktion, Zustimmung+ Negative Reaktion, Ablehnung+ Neutrale Reaktion

• ▲ Wunsch/Interesse-Reaktion+ Positive Reaktion: Gewährung+ Negative Reaktion: Absage

• ▲ Meinung/Wertung-Reaktion+ Positive Reaktion: Zustimmung+ Negative Reaktion: Gegenmeinung+ Neutrale Reaktion: Ungewissheit

2.3 ▲ Affirmation – Negation• ▲ Bestätigung – keine Bestätigung

+ Positive Reaktion+ Negative Reaktion+ Ungewisse Reaktion

• ▲ Zustimmung – Gegenmeinung+ Positive Reaktion+ Negative Reaktion+ Neutrale Reaktion

2.4 ▲ Redewiedergabe• ■ Indikativ in der mündlichen Kommuni-

kation

• ■ Konjunktiv I: Modus der indirektenRede, fast nur in der schriftlichen Kom-munikation, in der mündlichen selten.—> C.3.4, H.3.1, H.3.2

3. ■ Sprachverhalten und Gesprächsgewohnheiten

Das soll ich in zwei Stunden schaffen? Unmöglich!„Wo kann man gut essen?“ – „Im Zirbenstüberl.”„Ich werde mir einen PC anschaffen.“ – „Ich auch.”Karin arbeitet in einem Büro, ihr Bruder in einer Fabrik.„Warum ist er heute nicht im Büro?“ – „Grippe“.

... und da haben wir mit der Wanderung begonnen, und wirsind also durch den Wald gegangen, und ich glaub(e), es warsehr schön, der Weg wurde dann, mein(e) ich, immer steiler,und es war also sehr anstrengend, aber das muss manaushalten, find(e) ich.

3.1 ▲ EllipseAuslassung von Redeteilen, die für dasVerständnis nicht notwendig sind.• ▲ Steigerung der Aussage• ▲ Weglassen nicht notwendiger Redeteile

(im Anschluss an die vorgegebene Satz-struktur)

• ▲ Knappe, kurze Antwort (ohne Berück- sichtigung der vorgegebenen Satzstruk-

tur)

3.2 ▲ Sprechersignale• ▲ Fortsetzungssignale, auf sich selbst be-

zogen

Page 301: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

309Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

Und als wir auf die Alm kommen, weißt du, da waren alsoviele Kühe, und wir waren vorsichtig, denn da hätte auch einStier dabei sein können, verstehst du, und dann waren wiralso auf dem Gipfel, die Aussicht war wunderbar, siehst du,da vergisst man alle Sorgen.

Ja, und da muss ich dir noch erzählen, ...Und dann haben wir den Hubert getroffen, ja?, und wir ...Der Kaffee war sehr gut, ne?Hast du den Krimi gelesen? Ja? Gelt, der war spannend.Einen solchen Krimi muss man einfach lesen, nicht? nicht wahr? oder?Ich hab’s ja gewusst, dass der Markus die Prüfung schaffenwird; (alles) klar? – Na, was sagst du dazu?

Apropos Markus: Weißt du, dass er eine neue Freundin hat?Übrigens noch etwas: Der Markus hat vor kurzem eine Arbeitbekommen.

mhm, ja, aha, (sehr) gut/schön

okay, wunderbar, genau, ja ja, eben, na alsoah ja, na ja, tjaSie hat ihr Studium abgeschlossen. – Ach so, das habe ichnicht gewusst. Ach, wie hat sie das geschafft?Ich bin bei der Prüfung durchgefallen. –Geh, das gibt’s doch nicht.Echt? Echt wahr? Wirklich? Wie bitte?

Hör (ein)mal! Warten Sie mal! Schauen Sie ...Entschuldigen Sie, aber ich ...Darf ich (kurz) etwas fragen?Ich hätte da eine Frage ...

Wer ist das dort? – Der Vizedirektor der Firma.Was liegt denn da auf dem Boden? – Ein Ring.Wo ist das Stadttheater? – Geradeaus in diese Richtung biszu dem gelben Haus und dann rechts.Wie komme ich zum Bahnhof? – Sehen Sie dort die Ampel?Sie gehen dorthin und biegen dann nach links ab...Hier sehen Sie das Rathaus. Über den Fenstern Stukkaturenaus dem 18. Jahrhundert, und wenn Sie sich dorthin nachlinks wenden – dort das Fenster ganz an der Ecke – imersten Stock – dahinter sitzt der Bürgermeister.

• ▲ Fortsetzungssignale, auf den Hörer be-zogen

• ▲ Gesprächspartikeln zur Vergewisse-rung, dass der andere interessiert zuhört,zum Einholen des Einverständnisses undzur Schaffung einer kommunikativen Ge-sprächsatmosphäre

• ▲ Spontaner Übergang zu einem neuenGesprächsthema

3.3 ▲ Hörersignale• ▲ Aufmerksamkeitssignale (der Hörer si-

gnalisiert, dass er bewusst zuhört)• ▲ Zustimmung• ▲ Vorsichtige Zustimmung, Skepsis• ▲ Überraschung

• ▲ Ungläubigkeit, Einwurf

• ▲ Interventionssignale (der Hörer sig-nalisiert, dass er etwas sagen möchte)+ Elliptischer Imperativ+ Imperativ mit Nebensatz+ Fragesatz+ Aussagesatz

3.4 ▲ Deiktische GesprächselementeÄußerungen, die sich auf etwas beziehen,das sich in der wahrnehmbaren Umgebungder Gesprächspartner befindet und auf dasmit begleitenden Gesten hingewiesenwerden kann.

3.5 ▲ Abtönung der Aussage• Modalpartikeln —> C. 4.2

4. ■ Rhetorische Mittel

Das hätte ich nicht von dir erwartet!Auf mich brauchst du keine Rücksicht zu nehmen.In diese Stadt werde ich nie mehr fahren!Einen solchen Unsinn habe ich noch nie gehört.

4.1 Inversion• ▲ Hervorhebung

Page 302: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

310

Der Huber, das ist ein fleißiger Bauer!Im Louvre, warst du da schon einmal drinnen?Einmal im Lotto gewinnen, das wäre was!

Zuerst hat er gesagt, er liebt mich, und dann hat er michverlassen, der gemeine Kerl.Und dann hat sie auf mich eingeredet, eine Stunde lang.

Es war in Mailand, wo ich meine Frau kennen lernte.Was mir immer wieder Freude macht, sind meine Enkel.Endlich ordentlich studieren, das solltest du tun.

Welches Kleid meinst du, soll ich anziehen?Wohin willst du, dass wir fahren?Wann stellst du dir vor, dass wir nach Wien fahren?

Groß reden kann er, aber was er leistet, ist gleich Null.Statt dass er uns hilft, gibt er uns nur unnötige Ratschläge.

Glaubst du das wirklich?

Kannst du nicht aufpassen?Das soll ein spannender Film gewesen sein?

Wie hast du das nur gemacht?

A: Hast du deine Aufgaben schon gemacht? – B: Und du?A: Warum bist du heute so unfreundlich? -B: Und warum lässt du mich nicht in Ruhe?A: Hat dir der Film gefallen? – B: Dir vielleicht?A: Du hast mich gestern nicht angerufen! – B: Na und?

Ich falle nicht auf deine Tricks herein. Ich nicht. Ich durch-schaue dich nämlich. Und ich werde dir jetzt sagen, was ichmachen werde: Ich werde ...

Diese Bluse hätten wir in Weiß, in Blau, in Grün, in Rot, mitBlumen, mit Karo-Muster, ...

Der Film war eindrucksvoll, wunderbar, super, gigantisch, ...

4.2 Voranstellung im Satz• ▲ Hervorhebung

4.3 Nachtragsstellung im Satz• ▲ Besondere Betonung der Information

im nachgetragenen Satzglied

4.4 Spaltsatz• ▲ Hervorhebung eines interessanten

Themengesichtspunkts

4.5 Satzverschränkung• ▲ V.a. in der Frage Hervorhebung der In-

formation, die man gerne haben möchte.

4.6 ▲ Antithese• ▲ Vergleichende Entgegenstellung• ▲ Ausschließung

4.7 ▲ Rhetorische FrageKeine echte Frage, sondern verstärkteFeststellung.• ▲ Ungläubigkeit (Das kannst du doch

nicht glauben!)• ▲ Verärgerung (Pass gefälligst auf!)• Gegenmeinung (Der Film war überhaupt

nicht spannend.)• ▲ Bewunderung (Ich bewundere, wie du

das gemacht hast.)

4.8 ▲ GegenfrageAls Abwehrreaktion, damit man nichtsofort auf die Frage des Gesprächspart-ners antworten muss, manchmal mitVerärgerung und dem Ausdruck versehen,dass der Sprecher anderer Meinung ist.

4.9 ▲ Wiederholung

• ▲ Nachdrückliche Reaktion

4.10 ▲ Häufung durch Reihung• ▲ Darstellung eines Sortiments

• ▲ Gesteigerte Erlebnisdarstellung

Page 303: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

311Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

G Satzbausteine und Satzmuster

1. Satzbausteine1.1 Verbalphrase

Verb als Kernwort der Phrase• Einteiliges Prädikat

• Zweiteiliges Prädikat

• Infinitiv als Prädikat im Infinitivsatz

• ■ Partizip als Prädikat in derPartizipgruppe+ Partizip I

+ Partizip II

1.2 Nominalphrase Nomen als Kernwort der Phrase• Reine Kasusgruppe

+ ohne Artikel+ mit Artikel+ mit Attribut

• Nominalphrase mit Präposition+ ohne Artikel+ mit Artikel+ mit Attribut

• Nominalisierte Formen

• Syntaktische Funktionen+ als Subjekt+ als obligate Ergänzung+ als fakultative Angabe+ als Attribut

1.3 Pronominalphrase• Pronomen als Kernwort der Phrase

+ Personalpronomen/Reflexivpronomen+ Demonstrativpronomen+ Interrogativpronomen+ Indefinitpronomen+ Relativpronomen (indirekter Satzglied-charakter)

• Pronomen mit Präposition+ getrennt

+ Präposition + Personalpronomenintegriert+ Pronominaladverb: KombinationPräposition + Frage-/Demonstrativ-/Relativpronomen

Er steht.

Er steht ... auf.Er will ... aufstehen.Es ist nicht angenehm auf der Straße zu stehen.Es freut mich Sie kennen zu lernen.

Auf dem Rücken liegend versuchte er die Beine in die Höhe zuheben.Seit einigen Kilometern von einem Auto verfolgt,bekam er Angst und fuhr immer schneller.

Wien, Deutschland, Josef Wernigder Garten, die Schweiz, das Landder große Garten unseres Nachbarn

Wir fahren nach Wien.Ich sitze im Garten. Wir fahren in die Schweiz.Im großen Garten unseres Nachbarn

Das Laufen, der Verletzte, das Schöne und Gute

Mein Freund ist da.Ich treffe meinen Freund.Ich fahre mit meinem Freund in die Stadt.Die Wohnung meines Freundes …

ich, mich, sichder, dieserwer? wen? an wen?man, alledie Tasche, die ...

für mich, für den (da), an wen, für alledie Tasche, in der ...ins (=in das), vom (= von dem), zur (=zu der)

wofür – dafür (= für was/das), womit – damit

das Problem, womit (= mit dem) er zu tun hatte, ...

Page 304: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

312

• Syntaktische Funktionen + Subjekt + Ergänzung + Attribut

1.4 Adjektiv-/Adverb-Phrase Adjektiv oder Adverb als Kernwort der Phrase• Adjektiv

+ als obligate Ergänzung+ als fakultative Angabe+ als Attribut

• Adverb+ als obligate Ergänzung+ als fakultative Angabe+ als Attribut

1.5 Satzbausteine ohne Satzgliedcharakter Partikel• Modalpartikel• Gradpartikel• Negationspartikel

ich gehe, man/der (da) geht, wer geht, alle gehener fragt mich/den (da)/allemeine Schuhe, alle Leute

Ich bin müde.Er erledigte seine Arbeit schnell.Das schnelle Auto ...

Stell den Stuhl dorthin!Ich habe mir gestern eine Mantel gekauft.Der Mantel dort gefällt mir.

Das ist doch nicht möglich.Ist er schon da? Nein, noch nicht. Er kommt erst.Ich kann heute nicht kommen.

2. Sätze mit einer Ergänzung

Wer ...? (Wer ist das?)Das ist meine Schwester. Sie heißt Maria.Sie wird Ärztin. – Er bleibt unser Freund.

Was ...? (Was ist das?)Das ist ein Früchtetee.Das Hörverstehen ist eine Sprachfertigkeit.

Wie ...?Der Film ist spannend.Ich werde zornig.Das Wetter bleibt schön.

Wen ...? (Wen besucht er?)Hans besucht seine Tante.Ich rufe meinen Freund an.Was ...? (Was siehst du?)Ich sehe ein Dorf.Anna liest eine Kriminalgeschichte.Er lässt das Buch fallen.

Wem ...? (Wem gehört das Fahrrad?)Das Fahrrad gehört meinem Bruder.Der Arzt hilft dem Patienten.

2.1 Subjektergänzung• ▲ Person

sein, heißen, werden, bleiben

• ▲ Sache, Sachverhalt

• ▲ Merkmal, Eigenschaft

• ▲ Zustand

2.2 Akkusativergänzung (Akkusativ-Objekt)• ▲ Person als Ziel der Aussage

• ▲ Sache, Sachverhalt als Ziel der Aussa-ge

2.3 Dativ-Ergänzung(Dativ-Objekt)

• ▲ Person, die es betrifftantworten, danken, helfen, zuhören,gehören, gefallen u.a.

Page 305: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

313Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

Auf/An/Über/etc. wen ...? (Auf wen wartest du?)Ich warte auf meine Freundin.Der Wirt denkt an seine Gäste.Die Sekretärin ärgert sich über ihren Chef.

Worauf/Woran/Worüber ...? (Worauf wartest du?)Ich warte auf den Bus.Die Schüler denken an die Ferien.Alle lachen über seine guten Witze.

Wohin ...? (Wohin legt sich die Katze?)Die Katze legt sich auf die Couch.Meine Freundin fährt nach Leipzig.

Woher ...? (Woher kommst du?)Ich komme aus Thüringen.Ich spreche aus einer Telefonzelle.

Wo ...? (Wo liegt die Katze?)Die Katze liegt auf der Couch.Meine Freundin arbeitet in Nürnberg.

Wann ...? (Wann/ kommt/ ihr?)Wir kommen um 10 Uhr.

am Montag.morgen.in einer Woche.nächstes Jahr.

Seit wann ...? (Seit wann arbeitet der Mann?)Er arbeitet seit drei Stunden.

Bis wann ...? (Bis wann bleiben deine Freunde?)Sie bleiben bis 20. März.

Wie lange ...? (Wie lange hat es geregnet?)Es hat drei Tage (lang) geregnet.Das Fest dauert bis morgen Abend.

Wie oft ...? (Wie oft kommt sie?)Sie kommt dreimal in der Woche.Die Fußballmannschaft hat viermal gewonnen.

Wie ...? (Wie arbeitet der Installateur?)Er arbeitet sehr genau.Es regnet sehr stark.

2.4 Präpositionalergänzung(Präpositional-Objekt)

denken/schreiben an, warten auf, sich freu-en auf/über, sprechen/lachen über, sich in-teressieren für, bitten um u.a.Mögliche Präpositionen:an, auf, aus, bei, für, gegen, in, mit, nach,um, über, unter, vor, zu• ▲ Person

• ▲ Sache, Sachverhalt

2.5 Direktiv-Ergänzung• ▲ Richtunggehen, fahren, laufen u.a.

• ▲ Herkunftsrichtungkommen u.a.

2.6 Lokal-Ergänzung/-Angabe• ▲ Ortsitzen, stehen, liegen, hängen u.a.

2.7 Temporal-Ergänzung/-Angabe

• ▲ absoluter Zeitpunkt

• ▲ relativer Zeitpunkt (in Relation zum Zeit-punkt der Aussage)

• ▲ Beginn einer Zeitstrecke

• ▲ Ende einer Zeitstrecke

• ▲ Zeitstrecke

• ▲ Häufigkeit

2.8 Modalergänzung/-angabe• ▲ Art und Weise

Page 306: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

314

• ▲ Instrument, Mittel, Methode

• ▲ Quantität, Menge

2.9 Kausalergänzung/-angabe• ▲ Ursache, Grund

• ▲ Zweck, Absicht

2.10 Nebensatzergänzung• Formale Anknüpfung an den Hauptsatz

+ als Subjekt-Ergänzung+ als Akkusativ-Ergänzung+ als Präpositional-Ergänzung+ als Attributsatz

• ▲ Inhaltliche Füllung des Bezugsworts im Hauptsatz:

+ Bezugswort: Verb

+ Bezugswort: Adjektiv

+ Bezugswort: Nomen

Womit ...? (Womit spielt das Kind?)Es spielt mit einer Puppe.Er arbeitet mit allen technischen Möglichkeiten.

Wie viel ...? (Wie viel kostet das Kleid?) (Wie viel ist 4x3?)Das Kleid kostet 1.800 Schilling.Viermal drei ist zwölf.

Warum ...? (Warum weint sie?)Sie weint wegen der verlorenen Brieftasche.Das Kind springt vor lauter Freude.

Wozu ...? (Wozu gehst du spazieren?)Ich gehe zu meinem Vergnügen spazieren.

Es freut mich, dass er kommt.Sie sagte mir, dass er kommt.Ich freue mich (darauf), dass er kommt.Die Nachricht, dass er kommt, freut uns alle.

Es stimmt, was er sagt.Es freut mich, dass du mich besuchst.Ich weiß, wo du das Geld versteckt hast.Ich weiß nicht, ob sie mit der Arbeit schon fertig ist.

Es ist schön, dass du da bist.

Die Tatsache, dass er morgen kommt, freut mich.

3. Sätze mit zwei Ergänzungen

Ich schenke /meiner Freundin/ das Buch/.Ich schenke /ihr/ das Buch/.Ich schenke /es/ meiner Freundin/.Ich schenke /es/ ihr/.

Das Kleid gefällt / mir / gut/.Es steht /dir/ gut/.

Ich lege / das Buch / auf den Tisch/.

Der Journalist bittet / den Politiker / um ein Interview/.

Die Renovierung der Wohnung kostet / mich / meinganzes Geld.

Er hat / mir / versprochen, / dass er heute kommt.

Es hängt / von dir / ab, / ob du zur Prüfung antreten willst.

3.1 Dativergänzung +Akkusativergänzunggeben, bringen, schenken, zeigen,erzählen u.a.

3.2 Dativergänzung + Modalergänzunggefallen, stehen u.a.

3.3 Akkusativergänzung +Direktivergänzunglegen, setzen, stellen, hängen, werfen u.a.

3.4 ■ Akkusativergänzung +Präpositionalergänzung

3.5 ■ Akkusativergänzung +Akkusativergänzung

3.6 ■ Dativergänzung + Nebensatz

3.7 ■ Präpositionalergänzung + Nebensatz

Page 307: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

315Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

Sie bedankte sich / bei ihm / für seine Hilfe. 3.8 Präpositionalergänzung +Präpositionalergänzung

4. ■ Sätze mit Adjektiv-Valenz

Sie ist / das Fernsehen gewohnt.

Deine Tochter ist / dir ähnlich.

Er ist sich / seines schweren Fehlers bewusst.

Ich bin / mit deiner Leistung zufrieden.Ich bin / zufrieden mit deiner Leistung.Wir sind / auf unsere neue Lehrerin neugierig.

Er warf den Ball / 20 Meter weit.

4.1 Adjektiv mit Akkusativ

4.2 Adjektiv mit Dativ

4.3 Adjektiv mit Genitiv

4.4 Adjektiv mit Präpositionalgruppe

4.5 Adjektiv mit Dimensionsangabe

5. Sätze ohne Ergänzung, ohne Subjekt und mit unpersönlichem „es”

Mir / ist / schlecht. Mir / wird / kalt.

Es regnet.

Es ist / ein Bub.Es wird / kalt. Es bleibt / warm.

Die Mutter / schläft.Es regnet.

Es stimmt, dass er gestern bei uns war. Dass er gestern bei uns war, stimmt.Es ist nicht sicher, ob ich morgen kommen kann. Ob ich morgen kommen kann, ist unsicher.Es ist ein Problem, dass sie nichts lernen will. Dass sie nichts lernen will, ist ein Problem.

5.1 Sätze ohne Subjekt• mit Dativ- und Modalergänzung

• Verb mit unpersönlichem „es”

• Verb mit unpersönlichem „es“ + Subjektergänzung

5.2 Sätze ohne Ergänzung• Subjekt + Prädikat• Verb mit unpersönlichem „es“ —> 5.1

5.3 Sätze mit „es“ als Korrelatbzw. als Platzhalter für einen Ergänzungs-satz in Subjekt-Position (Subjektsatz);■ entfällt bei Umstellung im Satz.

Page 308: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

316

Einteilige Prädikatsformen des Verbs(bei trennbarem Verb zweiteilig)

Präsens

Er geht in die Stadt. ———————-

Er geht mit seiner Freundin aus.

Präteritum

Er ging in die Stadt. ———————-

Er ging mit seiner Freundin aus.

Imperativ

Geh in die Stadt! ———————-

Geh mit deiner Freundin aus!

Konjunktiv I (Gegenwartsform)

Sie sagte mir,

er gehe in die Stadt. ———————-

er gehe mit seiner Freundin aus.

Konjunktiv II (einteilige Gegenwartsform)

Er ginge in die Stadt, ———————-

Er ginge mit seiner Freundin aus,

wenn er Zeit hätte.

Zweiteilige Prädikatsformen des Verbs

Perfekt und Plusquamperfekt

Der Chef hat mit seiner Sekretärin gesprochen.

Der Chef hatte mit seiner Sekretärin gesprochen.

Futur I und Futur II

Der Chef wird mit seiner Sekretärin sprechen.

Der Chef wird mit seiner Sekretärin gesprochen haben.

H Hauptsatz und Hauptsatzklammer

Einfaches Verb – trennbares Verb

Ich stehe vor der Tür. ———————-

Ich stehe um 7 Uhr auf.

Page 309: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

317Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

Konjunktiv I: Vergangenheitsform

Der Bürgermeister sagte in seiner Rede,

er habe einen Brief ans Ministerium geschrieben.

er sei letzte Woche im Ministerium gewesen.

Konjunktiv II: zweiteilige Gegenwartsform und Vergangenheitsform

Ich würde gerne nach Wien fahren.

Ich wäre gerne nach Wien gefahren.

Passiv: Vorgangspassiv und Zustandspassiv

Mein Auto wird in der Werkstatt repariert.

Mein Auto ist schon wieder repariert.

Verbfügungen

Modalverb

Maria muss ihre Schulaufgaben machen.

Modalitätsverb

Ich brauche morgen nicht zur Arbeit zu gehen.

Infinitivverb

Wir gehen heute am Vormittag einkaufen.

Funktionsverb

Unser Urlaub geht leider übermorgen zu Ende.

Varianten der Hauptsatzklammer

Nicht besetztes Vorfeld

Fragesatz: Entscheidungsfrage

————— Gehst du heute am Vormittag einkaufen?

Aufforderungssatz im Imperativ

————— Geh bitte heute am Vormittag einkaufen!

Page 310: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

318

Wunschsatz

————— Wäre doch schon Sommer! ————————

————— Könnte ich endlich in den Urlaub fahren!

Ausrufesatz

————— Ist das eine schöne Blume! ——————-

————— Hast du aber lange gebraucht!

Inversion: Subjekt nicht im Vorfeld

Anderes Satzglied im Vorfeld

Heute gehen wir am Vormittag einkaufen.

Nebensatz im Vorfeld

Wenn dasWetter gehen wir am Nachmittag spazieren.schön ist,

Besetzung des Nachfelds

Nebensatz

Ich gehe am Vormittag einkaufen, weil ich am Nachmittag arbeiten muss.

Verstärkung des Ausdrucks

Ich habe mich sehr geärgert über deine dumme Frage.

Hervorhebung durch syntaktischen Nachtrag

Es war ein schönes ————–– diese Urlaubsreise. Erlebnis,

Nachtrag von etwas Vergessenem bzw. vorher nicht Gesagtem

Wir sind um 10 Uhr gefahren gestern. in die Stadt

Page 311: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

319Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

1. Hauptsatzarten

Meine Frau geht mit mir in die Stadt.

Kommst du mit mir?Hast du dich schon für einen Beruf entschieden?Kannst du mir bitte helfen?Hast du deine Aufgaben schon gemacht?Bist du wahnsinnig? Muss das sein?Hast du nichts Besseres zu tun?Sonst hast du keine Sorgen?

Möchten Sie einen Apfelsaft oder ein Bier?

Wer ist der Mann dort? Wo ist mein Schirm?Warum kommst du erst jetzt nach Hause?Warum kannst du nicht ruhig sein?

Bringen Sie mir bitte eine Serviette!Trag mir bitte den schweren Koffer!Verlassen Sie das Lokal! Lass mich in Ruhe!Holen Sie sofort Herrn Kleber herein!Rechts gehen!Rauchen verboten!Öffnen Sie den Deckel und schalten Sie das Gerät ein!

Das ist doch nicht möglich! Das darf nicht wahr sein!Ist das eine Überraschung!Wie schön ist es hier! Bist du endlich gekommen!Das ist doch eine Frechheit!

Wäre doch schon Ferienzeit!Wenn doch schon Ferienzeit wäre!

Könnte ich doch eine eigene Wohnung haben!Hätte ich doch damals die billige Wohnung genommen!

1.1 Aussagesatz• ▲ Basisform des Hauptsatzes

Beispiele —> G

1.2 Fragesatz• ▲ Entscheidungsfrage, Geltungsfrage

Erwartete Anwort: Ja oder Nein+ ▲ Informationsfrage

+▲ Frage mit impliziter Aufforderung

+ ▲ Rhetorische Frage als Verstärkungder impliziten Aussage (des Vorwurfs,der Ablehnung usw.). Eine Ja – Nein –Antwort wird nicht erwartet. —> F.4.7

• ▲ Alternativ-FrageErwartete Antwort: Entscheidung füreine der beiden Möglichkeiten

• ▲ Ergänzungsfrage+ ▲ Informationsfrage+ ▲ Frage als Vorwurf+ ▲ Rhetorische Frage, auf die man keinedirekte Antwort erwartet, als betonteAufforderung (Halt den Mund!)

1.3 Aufforderungssatz• ▲ Bitte

• ▲ Aufforderung

• ▲ Öffentliche Anweisung• ▲ Verbot• ▲ Anleitung

1.4 Ausrufesatz• ▲ Überraschung

• ▲ Freude, Begeisterung• ▲ Zorn, Erregung

1.5 Wunschsatz• ▲ Gegenwarts- bzw. zukunftsbezogener

Wunsch, (möglicherweise) erfüllbar

• ▲ Vergangenheitsbezogener Wunsch,nicht mehr erfüllbar

2. Verbtempora

Was machst du jetzt? – Ich lerne für die Prüfung.Karin studiert seit drei Jahren in Wien.In zwei Wochen gibt es Nationalratswahlen.Nächsten Sommer fahren wir nach Italien.

2.1 Präsens• ▲ Augenblickliches Geschehen• ▲ Andauerndes Geschehen• ▲ Zukünftiges Geschehen• ▲ Absicht, Planung

Page 312: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

320

Gestern war ich in der Stadt. Plötzlich kommt ein Polizist aufmich zu....

Unbekannter überfällt Bank am Stadtrand von Ulm

Gestern ereignete sich am späten Nachmittag ein schwererUnfall in der Lastenstraße.

Es war einmal ein König, der hatte drei Söhne.

Gestern Abend sind wir ins Theater gegangen.

Die Straße ist ganz nass: Es hat geregnet.

Der Kellner serviert uns die Suppe. Vorher hat er uns schondie Getränke gebracht.Nachdem uns der Kellner die Getränke bereits gebracht hat,serviert er uns jetzt die Suppe.

Der Kellner servierte uns die Suppe. Vorher hatte er unsschon die Getränke gebracht.Nachdem uns der Kellner die Getränke gebracht hatte,servierte er uns die Suppe.

In drei Wochen werden die Zugvögel nach dem Südenfliegen.Morgen werde ich mit dem Rauchen aufhören.Er wird uns sicher eine Ansichtskarte aus Rom schicken.

Sie wird uns bestimmt angerufen haben, während wir nichtzu Hause waren.Morgen um diese Zeit werden wir schon bei unsererTante angekommen sein.

• ▲ Erlebte Rede in einem (v.a. mündli-chen) Erzähltext, Vergegenwärtigung desbereits vergangenen Geschehens

• ▲ Nachrichten-Schlagzeile

2.2 Präteritum• ▲ Tempus des schriftlichen Berichts; im

mittel- und norddeutschen Bereich und inder Schweiz auch mündliche Berichtsform

• ▲ Erzähltempus in fiktionalen (lite-rarischen) Texten

2.3 Perfekt• ▲ Mündliches Berichts- und Erzähltem-

pus, v.a. im süddeutsch-österreichischen Bereich (mit Ausnahme der Schweiz)• ▲ Feststellung eines vergangenen Ge-

schehens aufgrund eines gegenwärtigenZustands

• ▲ Verhältnis der Vorzeitigkeit in Kombi-na-tion mit dem Präsens: Das zeitlich vor-angehende Geschehen im Perfekt (beiSatzgefüge im Nebensatz)

2.4 Plusquamperfekt• ▲ Verhältnis der Vorzeitigkeit in Kombi-

nation mit dem Präteritum: Das zeitlichvorangehende Geschehen im Plusquam-perfekt (bei Satzgefüge im Nebensatz)

2.5 Futur I• ▲ Zukünftiges Geschehen

• ▲ Absicht, Ziel• ■ Vermutung, Hoffnung

2.6 ■ Futur II• ▲ Vermutung über ein abgeschlossenes

vergangenes Geschehen• ▲ Aussage bzw.Vermutung über ein ab-

geschlossenes Geschehen in der Zukunft

3. Konjunktiv

Der Bundeskanzler stellte fest, die EU sei eine große Chancefür Österreich, sie biete der österreichischen Wirtschaftgroße Möglichkeiten und habe eine große Zukunft.Mein Freund schreibt mir, er werde nächstes Jahr einegrößere Reise machen, weil er dann genug Geld habe.

Die Mutter des kleinen Daniel, der am Samstag fast ertrunkenwäre, erzählte, er sei von zu Hause weggelaufen; sie habeihn überall gesucht und habe ihn dann im nahe gelegenenTeich auf dem Wasser treiben sehen. Sie habe ihn dann

3.1 ■ Konjunktiv I – Gegenwartsform—> M. Tabelle, 3.3, 4.2

• ▲ Indirekte Rede über Gegenwärtiges

• ▲ Indirekte Rede über Zukünftiges

3.2 ■ Konjunktiv I – Vergangenheitsform—> M. Tabelle, 4.2

• ▲ Indirekte Rede über Vergangenes

Page 313: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

321Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

3.3 ■ Konjunktiv II: Funktionen der Gegenwartsform —> M.Tabelle, 3.4, 4.2• ▲ Höflichkeitsformeln in Alltagsgesprä-

chen: Konjunktiv II von Hilfs- und Mo-dalverben

• ▲ Vorsichtige Redeweise• ▲ Erfüllbarer Wunsch, auf die Zukunft be-

zogen▲ Vorschlag

• ▲ Wunsch, Aufforderung• ▲ Irrealer Konditionalsatz, auf die Zukunft

bezogen; die Absicht ist erfüllbar.

3.4 ■ Konjunktiv II: Vergangenheitsform• ▲ Unerfüllbarer Wunsch, auf die Vergan-

genheit bezogen• ▲ Vergangenheitsbezogener Vorschlag• ▲ Vergangenheitsbezogene Aufforderung• ▲ Irrealer Konditionalsatz, auf die Vergan-

genheit bezogen; die Absicht ist nicht mehrerfüllbar.

herausgezogen und sei sofort ins Haus gelaufen, um dieRettung anzurufen.

Wären Sie so nett und könnten mir einen Augenblickmeine Mappe halten? – Hätten Sie kurz Zeit für mich?Ich würde Sie gerne begleiten.Ich würde sagen, dass er nicht Recht hat.Ich würde gerne im Herbst in die Lüneburger Heide fahren.

Wir könnten dort unsere Verwandten besuchen.Würdest du das Fenster öffnen!?Wenn ich sie telefonisch erreichen könnte, würde ich sie fürheute Abend einladen.

Wäre ich doch nicht so faul gewesen und hätte die Arbeitschon gestern erledigt!Du hättest nicht so viel essen sollen.Sie hätten den Brief schon gestern abschicken sollen.Wenn ich sie gestern telefonisch erreicht hätte, hätte ich siefür morgen eingeladen.

4. ■ Passiv

Die Tür wird geöffnet.

Das Auto wird morgen repariert.

Gestern wurde in der Innenstadt eine Frau überfallen.

Im Nationalrat wird das neue Schulgesetz beschlossen.

Dieser Vertrag wurde vom Firmenchef unterschrieben.

Das Auto ist bereits repariert.Der Vertrag ist vom Firmenchef unterschrieben.

4.1 Vorgangspassiv• ▲ Darstellung einer Aktivität ohne Anga-

be der agierenden Personen• ▲ Die Aktivität steht im Vordergrund der

Aussage, nicht die durchführende Person• ▲ Die Person, die den Überfall ausgeführt

hat, ist nicht bekannt.• ▲ Die ausführende Personengruppe ist

allgemein bekannt.• ▲ Die agierende Person kann in einer Prä-

positionalgruppe genannt werden.

4.2 Zustandspassiv• ▲ Darstellung einer abgeschlossenen Ak-

tivität+ ohne Angabe der Agierenden+ mit Angabe des Agierenden

5. Verbfügungen

Heute ist noch viel zu tun.Ich habe noch viel zu erledigen.Die Prüfung ist zu schaffen.

Ich kann heute nicht zu dir kommen, weil ich lernen muss.Ich kann nicht Auto fahren. – Er kann kein Englisch.

5.1 ■ Hilfsverben als Modalitätsverben• sein, haben

+▲ Notwendigkeit (etwas muss gemachtwerden)+ ▲ Möglichkeit (etwas kann gemacht, ge-leistet werden)

5.2 Modalverben• können

+ ▲ Möglichkeit+ ▲ Fähigkeit

Page 314: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

322

Anna mag nicht ins Kino gehen.Ich möchte (gerne) in einer Buchhandlung arbeiten.Ich möchte einen Kaffee trinken.

Die Mutter will ihre Tochter nicht fortgehen lassen.Ich will Bäcker werden.Sie will zu Weihnachten einen PC bekommen.

Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!Sie sollen sofort zum Chef kommen!

Ich muss heute noch vieles erledigen.Sie muss jeden Tag für ihren Chef Kaffee kochen.

Heute darfst du mit Klaus ausgehen.Das darfst du nicht tun.

Er beginnt für seine Prüfung zu lernen.Sie pflegt jeden Morgen Radio zu hören.Heute scheint das Wetter besser zu werden.

Wir gehen alle zusammen spazieren.Er lässt überall seine Sachen liegen.Wir lernen immer wieder neue Menschen kennen.Wir haben neue Menschen kennen gelernt.Es freut mich Sie kennen zu lernen.

Der Sportler kommt langsam in Form.Der Sportler ist in Form.Der Sportler bleibt in Form.Der Lehrer steht mit den Schülern in ständigem Kontakt.Der Fahrer bringt das Auto zum Stehen.Die Kinder sind ständig in Bewegung.Wir halten unsere Wohnung in Ordnung.

• mögen+ ▲ Bedürfnis, Vorliebe,+ ▲ Wunsch (im Konjunktiv II):

bedeutungsgleich mit „wollen”

• wollen (bedeutungsgleich mit „ichmöchte“)+ ▲ Wille+ ▲ Absicht, Ziel+ ▲ Wunsch

• sollen+ ▲ Allgemeine Forderung+ ▲ Aufforderung

• müssen+ ▲ Notwendigkeit+ ▲ Zwang

• dürfen+ ▲ Erlaubnis+ ▲ Verbot (mit Negation)

5.3 Modalitätsverb▲ Verben, die die Aussage anderer Ver-ben bzw. die Aussage eines Satzes modi-fizieren. Die übrigen Satzglieder sind vonder Valenz des anderen Verbs abhängig.

• Hauptverb als Modalitätsverb

• „haben“ und „sein“ als Modalitätsverben —> 5.1

5.4 Infinitivverb• ▲ Ebenfalls Verben, die die Aussage ei-

nes Hauptverbs modifizieren

5.5 ■ Funktionsverb• ▲ Bestimmte Hauptverben, die ihre

Grundbedeutung verloren haben und inKombination mit einem bedeutungstra-genden Nomen (immer ein Abstraktum)ein Funktionsverbgefüge bilden

Page 315: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

323Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

6.1 Subjekt nicht im Vorfeld• Anderes Satzglied im Vorfeld

+ ▲ Kohärenz-Signal: Semantischer An-schluss an ein vorangehendes Aussage-Element —> D.2.2 und 3.2+ ▲ Emotionale Verstärkung des Aus-drucks —> F.4.1

• Nebensatz im Vorfeld ▲ Hervorhebung der Aussage des Nebensatzes

6.2 Nicht besetztes Vorfeld• Fragesatz: Entscheidungsfrage —> 1.2

• Imperativ —> 1.3

• Ausrufesatz —> 1.4

• Wunschsatz —> 1.5

6.3 Besetzung des Nachfelds• Nebensatz —> I

• ■ ▲ Verstärkung des Ausdrucks durchsyntaktische Nachtragsstellung

• ■ ▲ Hervorhebung durch syntaktischeNachtragsstellung

• ■ ▲ Nachtrag von etwas vorher nicht Ge-sagtem, z.B. von etwas Vergessenem oderzur Entlastung der Satzklammer

Ich gehe gern ins Café. Dort gibt es die aktuellen Zeitungen.

Mit mir kannst du das nicht machen.Ins Kino gehst du heute nicht!

Wenn er nicht bald kommt, gehe ich.Da ich keine Zeit habe, muss ich mich beeilen.Dass er nie pünktlich sein kann, ärgert mich.

Wir müssen sparen, weil wir kein Geld haben.

Du wirst es nie zu etwas bringen mit deiner Faulheit!

Unsere Mannschaft hat wirklich große Erfolge erzielt mitdem neuen Spieler.

Wir sind letzte Woche wieder einmal nach Bern gefahren fürzwei Tage.

6. Varianten der Hauptsatzklammer

Page 316: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

324

I Nebensatz und Nebensatzklammer

Nebensatz-Formen

Grundform des Nebensatzes Ich lebe sehr sparsam,

damit ich mir ein Auto leisten kann.

Infinitiv-Satz(Ergänzungssatz —> 1.2) Wir ersuchen Sie

——- pünktlich um 9 Uhr zur Konferenz zu erscheinen.

(Finalsatz —> 2.2.3) Er geht zum Friseur(,)

um sich die Haare schneiden zu lassen.

Prädikat nach der einleitenden Konjunktion(Vergleichssatz mit Konjunktiv II —> 2.4.2) Er tat so,

als würde ihn das Buch interessieren.

Nebensatz in HauptsatzformIndirekte Rede im Konjunktiv I Der Minister erklärte,

——- er sei mit den Gesprächen zufrieden. ——-

——- er habe mit seinem italienischen Kollegen gesprochen.

Hauptsatzform mit Indikativ Ich sage dir,

——- ich bleibe heute zu Hause. ——-

——- ich habe gestern zu viel ferngesehen.

Prädikat an 1. StelleKonditionalsatz mit Konjunktiv II —> 2.2.4

Sollte ich bis 17 Uhr nicht kommen,

fahre bitte ohne mich weg!

Ergänzungssatz

Indirekter Aussagesatz

Ich weiß,

dass Frau Lindner morgen nicht kommt.

Es ist angenehm,

wenn man das Wochenende in Ruhe verbringen kann.

Page 317: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

325Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

Ich freue mich darauf

——- das Wochendende in Ruhe zu verbringen.

Indirekter Entscheidungs-Fragesatz

Ich weiß nicht,

ob Frau Lindner morgen kommt.

Indirekter Ergänzungs-Fragesatz mit „w”-Fragen

Ich weiß,/Ich weiß nicht,/Ich möchte wissen,

wer meine Schlüssel genommen hat.

wo meine Schlüssel jetzt sind.

wann ich meine Schlüssel wieder bekomme.+ alle anderenFragewörter

AngabesatzSätze im Kausalbereich

Ich fahre morgen in die Schweiz,Kausalsatz

weil ich dort meine Freunde treffen will.

Konzessivsatz

obwohl in meinem Büro viel Arbeit auf mich wartet.

Konditionalsatz

wenn nicht noch etwas passiert.

Finalsatz

damit ich meinen Geschäftspartner persönlich kennen lerne.

um meinen Geschäftspartner persönlich kennen zu lernen.

Konsekutivsatz

so dass meine Sekretärin morgen alleine arbeiten muss.

TemporalsätzeGleichzeitigkeit (während), Vorzeitigkeit (nachdem), Nachzeitigkeit (bevor) Er telefonierte mit dem Handy,

während er auf der Autobahn fuhr.

nachdem er aus dem Auto ausgestiegen war.

bevor er wieder ins Auto einstieg.

Page 318: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

326

Verlassen auf der AutobahnVor einigen Jahren fuhr ein Ehepaar mit dem Wohnwagen in den Urlaub. Als die Ehefrau sehr müdewurde, legte sie sich in den Anhänger um dort etwas zu schlafen. Nach einiger Zeit blieb ihr Mann stehenund hielt eine kurze Rast. Die Frau stieg auch aus, um sich ein bisschen Bewegung zu verschaffen. DerMann merkte es aber nicht und fuhr wieder los ohne im Anhänger nachzuschauen. Die Frau stand nun inihrem Nachthemd an der Autobahn und versuchte ein Auto zu stoppen. Nach einiger Zeit blieb ein Autostehen – es war die Autobahnpolizei. Sie erzählte den Polizisten, was passiert war. Diese nahmen sie inihr Auto und fuhren dem Wagen ihres Mannes nach.Die Polizisten wollten aber dem Mann auch eine Lehre erteilen und ihren Spaß dabei haben. Sie baten dieEhefrau, sich zu verstecken. Nach einiger Zeit sahen sie den Wohnwagen vor sich, sie überholten undhielten den Wagen an. Sie sagten zum Fahrer: „Es tut uns Leid, aber wir müssen routinemäßig denWohnwagen untersuchen; Sie wissen ja, es ist gesetzlich verboten, dass sich während der Fahrt jemandim Anhänger aufhält.“ Der Mann bekam Angst wegen der möglichen Polizeistrafe, konnte aber nichtsdagegen machen. Als die Polizisten wieder herauskamen und ihm sagten, dass alles in Ordnung sei under in Ruhe weiterfahren könne, wurde die Angst des Mannes noch größer und er sagte zu den Polizisten:„Das gibt es nicht, meine Frau muss im Anhänger sein!“ Jetzt gaben die Polizisten der Frau ein Zeichenund sie stieg aus dem Polizeiauto aus. Der Mann, der schon auf das Schlimmste gefasst war, war er-leichtert. Die Polizisten erklärten ihm alles und verzichteten auf eine Anzeige.

Wandergeschichte aus Deutschland

Modalsätze

Er begrüßte sie,

indem er ihr die Hand reichte.

Der Mechaniker reparierte das Auto so schnell,

wie er versprochen hatte.

Je länger er auf seine Freundin wartete,

desto unruhiger wurde er.

RelativsatzRelativpronomen

Das ist die Frau,

die neben uns wohnt.

deren Mann in unserer Firma arbeitet.

Das sind die Bücher,

die ich gestern gekauft habe.

Dort ist der Supermarkt,

in den ich immer einkaufen gehe.

Page 319: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

327Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

1. Ergänzungssatz

Der Mann merkte nicht, dass seine Frau nicht im Wohnwa-gen war.Für die Frau war es sehr unangenehm im Nachthemdam Straßenrand zu stehen.Die Polizisten fragten, ob sie den Campingwagen untersu-chen könnten.

Die Polizisten teilten dem Mann mit, dass alles in Ordnungsei.

Wir teilen Ihnen mit, dass Sie ab 1. Juni in unserer Firmaangestellt sind.

Es ist schön, dass du meinen Geburtstag nicht vergessenhast.

Es ist eine Tatsache, dass Frauen für die gleiche Leistungweniger verdienen als Männer.

Es ist gefährlich, wenn sich während der Fahrt jemand imAnhänger befindet.

Ich ärgere mich (jedes Mal), wenn die Kinder laut sind.

Es ist schön, wenn die Menschen einander helfen.

Die Frau beschloss einige Stunden im Anhänger zu schlafen.

Wir bitten Sie höflich in den Ausstellungsräumen nicht zurauchen.

Er war so vernünftig bei diesem Wetter das Auto zu Hause zulassen und mit der Bahn zu fahren.

Sie hat die feste Absicht für zwei Wochen nach Wien zufahren.

Ich frage mich, ob ich heute noch etwas arbeiten soll.Der Mann wusste nicht, ob er sich ärgern oder freundlichsein sollte.

1.1 Allgemeines

▲ Ergänzungssätze ersetzen Ergänzungenoder Attribute; sie sind daher abhängig vonder Valenz bestimmter Verben, Nomen oderAdjektive. Sie geben indirekte Aussagen,Entscheidungsfragen oder Ergänzungsfra-gen im Rahmen der Sprechabsicht oder desrealen Umstandes wieder, die durch das Be-zugswort im übergeordneten Satz (Verb,Nomen, Adjektiv) ausgedrückt werden.

1.2 Indirekter Aussagesatz1.2.1 dass-Satz• ▲ Indirekte Aussage über einen konkre-

ten Sachverhalt, als Thema einer überge-ordneten Feststellung oder Sprechabsicht

• Verb als Bezugswort

• Adjektiv als Bezugswort

• ■ Nomen als Bezugswort

1.2.2 ■ wenn-Satz• ▲ Indirekte Aussage über einen allgemei-

nen Sachverhalt, der sich immer wieder-holen kann, als Thema einer übergeord-neten Feststellung oder Sprechabsicht

• Verb als Bezugswort

• Adjektiv als Bezugswort

1.2.3 Infinitiv-Satz mit „zu”• ▲ Formale Variante für „dass”- und

„wenn”-Sätze

• Verb als Bezugswort

• Adjektiv als Bezugswort

• Nomen als Bezugswort

1.3 Indirekter Entscheidungs-Fragesatz„ob“-Satz

• ▲ Indirekte Entscheidungsfrage oder ■ Alternativfrage (mit „oder“), als Thema einer übergeordneten Feststellung oder Sprechabsicht

Page 320: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

328

Ich möchte wissen, ob sie mich gestern angerufen hat.

Es ist nicht sicher, ob ich diesen Job bekomme.

Die Frage, ob ich diese Wohnung nehme oder ob ich auf einebilligere Gelegenheit warte, beschäftigt mich sehr.

Die Polizisten wollten wissen, wer die Frau am Straßenrandwar.

In der Zeitung steht genau, wer die Täter sind, was siegestohlen haben, wo und wann der Diebstahl passiert istund wie die Polizei die Täter gefasst hat.

Sie fragten die Frau, mit wem sie unterwegs sei.Sag mir, für wen du die Blumen gekauft hast.Die Frage, mit wem ich über mein Problem reden soll, istnoch nicht gelöst.

Der Mann wusste zuerst nicht, worüber die Polizistenlachten.Ich möchte wissen, wofür du dieses Werkzeug gekauft hast.Mir ist nicht klar, wozu das gut sein soll.

Die Polizisten wollten wissen, warum die Frau im Nachthemdam Straßenrand stand.

• Verb als Bezugswort

• Adjektiv als Bezugswort

• Nomen als Bezugswort

1.4 Indirekter Ergänzungs-Fragesatz1.4.1 Einleitendes Fragewort• Indirekte Ergänzungsfrage

• Interrogativpronomen• Frageadverb

1.4.2 Einleitende KombinationPräposition + Fragewort

• Präposition + Interrogativpronomen

• ■ Fragendes Pronominaladverb

• Frageadverb

2. Angabesatz

Er fährt sehr schnell, weil er es eilig hat.Nachdem er mit der Arbeit fertig war, ruhte er sich aus.

Der Ehemann war erleichtert, weil die Polizisten keineAnzeige machten.Er bleibt im Bett, weil er Grippe hat.Da der Chef morgen verreist, muss er noch heute allenotwendigen Briefe diktieren.

Obwohl die Polizisten wussten, wo seine Frau war, sagtensie es dem Mann nicht sofort.Obwohl der Zug Verspätung hatte, kam sie noch rechtzeitigzur Konferenz.

2.1 Allgemeines• ▲ Angabesätze ersetzen Ergänzungen und

freie Angaben im Satz. Sie sind nicht vonder Valenz eines Verbs, Nomens oder Ad-jektivs im übergeordneten Satz abhängig,können daher vielfältig mit Hauptsätzenkombiniert werden. Die einleitenden Kon-junktionen haben semantische Bedeutung;danach können die Angabesätze in Bedeu-tungsgruppen eingeteilt werden; z.B. Kau-salsatz, Temporalsatz usw.

2.2 Sätze im Kausalbereich2.2.1 Kausalsatz• ▲ Angabe des Grundes, der Ursache

weil, da

2.2.2 Konzessivsatz• ▲ Angabe des Gegengrundes

obwohl, ■ obschon, obgleich

Page 321: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

329Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

2.2.3 Finalsatz• ▲ Angabe des Zwecks, der Absicht

damit

2.2.4 Konditionalsatz• ▲ Angabe einer Bedingung

• ▲ Angabe einer Voraussetzung

• Irrealer Konditionalsatz mit Konjunktiv II+ ▲ Bedingungszusammenhang, dernicht existiert (Gegenwartsform)

+ ▲ oder der nicht realisiert wurde (Vergangenheitsform)

2.2.5 ■ Konsekutivsatz• ▲ Folge/Konsequenz

• ▲ Folge/Konsequenz mit besondererBetonung des Anlasses (mit Korrelat „so“im Hauptsatz)

2.3 Temporalsätze2.3.1▲ Gleichzeitigkeit• Die Sachverhalte von Hauptsatz und

Nebensatz ereignen sich gleichzeitig.

2.3.2 ▲ Vorzeitigkeit• Der Sachverhalt im Nebensatz ereignet

sich vor dem Sachverhalt im Hauptsatz.

2.3.3 ▲ Nachzeitigkeit• Der Sachverhalt im Nebensatz ereignet

sich nach dem Sachverhalt im Hauptsatz;

Die Polizisten erteilten dem Mann eine Lehre, damit er dasnächste Mal besser auf seine Frau aufpasst.Wir müssen uns morgen treffen, damit wir unsere Reiseplanen können.Die Ehefrau stieg aus, um sich etwas zu bewegen.Die ganze Familie fuhr ins Grüne, um den erstenschönen Frühlingstag zu genießen.

Wenn Sie so etwas noch einmal machen, bekommen Sieeine hohe Geldstrafe.Wenn du deine Schulaufgaben ordentlich machst, darfst duam Abend ins Kino gehen.

Wenn ich das Auto rechtzeitig aus der Werkstattbekomme, können wir morgen nach Innsbruck fahren.Falls die Lebensmittelgeschäfte heute geschlossen haben,müssen wir in einem Gasthaus essen.Solltest du den Zug nicht erreichen, ruf mich bitte an!

Wenn die Polizei die Frau nicht mitgenommen hätte, wärees für sie sehr schlimm gewesen.Wenn ich viel Geld hätte, würde ich eine Weltreise machen.Wenn ich viel Geld gehabt hätte, hätte ich eine Weltreisegemacht.

Der Mann schaute nicht im Wohnwagen nach, so dass er ihrFehlen nicht bemerkte.Auf der Autobahn gab es einen Stau, so dass er auf eineLandstraße ausweichen musste, um noch rechtzeitig insBüro zu kommen.Der Mann war so froh, dass er seine Frau vor den Polizistenumarmte.Er war so zornig, dass er mit dem Fuß gegen den Wagentrat.

Während die Frau noch draußen war, fuhr ihr Mann los.Während sie einkaufen geht, putzt er die Wohnung.Während sie über den See ruderten, begann es zu regnen.Als sie zur Haltestelle kamen, war der Bus schon weg.

Nachdem (als) der Mann losgefahren war, stellte sich dieFrau an den Straßenrand und versuchte ein Auto zu stoppen.Wenn ich mein ganzes Geld ausgegeben habe, gehe ich aufdie Bank und hebe wieder etwas ab.Nachdem (als) ich mein ganzes Geld ausgegeben hatte,ging ich auf die Bank und hob wieder etwas ab.

Bevor der Mann eine Rast machte, schlief die Frau imAnhänger.Bevor wir in den Urlaub fahren, müssen wir noch unsereoffenen Rechnungen bezahlen.Bevor wir in den Urlaub fuhren, bezahlten wir unsereoffenen Rechnungen.

Page 322: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

330

• mit möglichem Korrelat im Hauptsatz zurBetonung der Aussage

2.4 ■ Modalsätze2.4.1 Instrumentalsatz• ▲ Der Nebensatz nennt das Mittel bzw.

die Methode, womit die im Hauptsatz ge-nannte Aktivität realisiert wird.

2.4.2 Vergleichssatz• ▲ Verhältnis der Gleichheit zwischen den

Sachverhalten in Haupt- und Nebensatz

• ▲ Verhältnis der Ungleichheit zwischenden Sachverhalten in Haupt- und Neben-satz

• ▲ Verhältnis der scheinbaren, aber nichtwirklichen Gleichheit der Sachverhalte imHaupt- und Nebensatz (mit Konjunktiv II)

2.4.3 Proportionalsatz• ▲ Proportionales Verhältnis der Sachver-

halte in Haupt- und Nebensatz

2.5 ■ Andere Angabesätze2.5.1 Adversatives „während“• ▲ Gegensatz zwischen den Sachverhal-

ten in Haupt- und Nebensatz (manchmalmit temporaler Zusatzbedeutung)

2.5.2 „statt dass“, „statt zu“• ▲ Der Sachverhalt des Nebensatzes

drückt eine alternative, konträre Möglich-keit zum Sachverhalt im Hauptsatz aus, dienicht genutzt wird oder nicht genutzt wer-den sollte.

2.5.3 „ohne dass“, „ohne zu“• ▲ Der Sachverhalt des Nebensatzes

drückt einen Mangel oder eine Unterlas-sung in Bezug auf den Sachverhalt desHauptsatzes aus.

2.5.4 „außer dass“, „außer zu“• ▲ Der Sachverhalt des Nebensatzes

drückt eine konkrete Einschränkung inBezug auf den Sachverhalt im Hauptsatzaus.

Bevor du gehst, schließe die Fenster und dreh überall dasLicht ab!Sie wartete (so lange) am Straßenrand, bis ein Auto stehenblieb.

Die Polizisten machten dem Mann Angst, indem sie ihmzuerst nicht die Wahrheit sagten.Der Dieb drang ins Haus ein, indem er eine Fensterscheibeeinschlug und durch das Parterrefenster einstieg.

Unser Sohn lernt so fleißig, wie wir erwartet haben.

Die Polizisten waren freundlicher, als der Mann erwartethatte.

Die Polizisten taten so, als ob nichts passiert wäre.Und unser Neffe tut nur so, als ob (wie wenn) er fleißiglernen würde.Unser Neffe tut nur so, als würde er fleißig lernen.Er tat so, als ob er von nichts wüsste.Er tat so, als wüsste er von nichts.

Je länger die Polizisten den Anhänger untersuchten, destounruhiger wurde der Mann.Je schneller du mit deiner Arbeit fertig bist, desto früherkannst du nach Hause gehen.

Während die Polizisten schon alles wussten, hatte derMann noch keine Ahnung, was passiert war.Während ich sehr gerne Fleisch esse, ist mein BruderVegetarier.

Anstatt sofort loszufahren, sollten Sie vorher den Anhängerkontrollieren!(An)statt dass du ständig meine Arbeit kritisierst, solltestdu mir zeigen, wie ich es besser machen kann.Die Maturantin (Abiturientin) entschloss sich sofort einenJob anzunehmen statt an der Universität zu studieren.

Der Mann fuhr los, ohne zu wissen, dass seine Frau nicht imAnhänger war.Er flog nach Frankfurt, ohne dass er sich vorher informier-te, ob es noch ein freies Zimmer gibt.Er flog nach Frankfurt, ohne sich vorher zu informieren, ...

Der Mann hatte an alles gedacht außer im Anhängernachzuschauen.Das Zimmer gefällt mir ganz gut, außer dass es darin nochkeinen Fernseher gibt.Die Sekretärin hat den ganzen Tag nichts gemacht, außerdass sie einen einzigen Brief geschrieben hat.

Page 323: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

331Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

3. Relativsatz

Die Frau, die im Nachthemd am Straßenrand stand, ...von der hier erzählt wird, ...deren Mann Arzt von Beruf war, ...

Der Mann, der mit dem Auto weiterfuhr, ...den die Polizei aufhielt, ...dem nichts aufgefallen war, ...von dem sich die Polizistenverabschiedeten, ...dessen Nervosität immer mehr stieg, ...

Die Frau blieb zurück, was der Mann aber nicht merkte.Der Mann war völlig ahnungslos, worüber die Polizisten sehrlachten.Sie müssen besser auf Ihre Frau achtgeben, was aber nichtunser, sondern Ihr Problem ist.

3.1 ▲ Nähere Bestimmung des Bezugsworts im Hauptsatz

3.2 ■▲ Weiterführende Aussage über das Bezugswort im Hauptsatz

3.3 ■▲ Weiterführende oder kommentierende Aussage über die gesamte Aussage des Hauptsatzes

K Satzglied und Satzgliedklammer – Attributbildung

Welches Auto? Dieses hier.

Was für ein Auto? Ein rotes.

Wessen Auto? Meines.

Fragewörter• ▲ Frage nach einer bestimmten Person

oder Sache bzw. nach einem Sachverhalt• ▲ Frage nach einem Merkmal, einer Wer-

tung, einer Dimension usw.• ▲ Frage nach dem Besitz bzw. nach der

Zugehörigkeit

Sie hat den ganzen Tag nichts gemacht außer eineneinzigen Brief zu schreiben.

Sie dürfen weiterfahren, sofern Ihre Frau nicht wieder inden Wohnwagen steigt.Du kannst zwei Tage bei mir wohnen, sofern du mich nichtbei meiner Arbeit störst.

Soviel (soweit) wir gesehen haben, ist niemand imWohnwagen.Soviel (soweit) ich weiß, ist unser Chef nächste Wochenicht in der Firma.

2.5.5 Restriktivsatz• ▲ Der Nebensatz enthält eine sachliche

Einschränkung bezüglich der Aussage desHauptsatzes. Häufig verbunden mit impli-ziter Forderung/Aufforderung.

• Der Nebensatz enthält eine subjektive Ein-schränkung bezüglich der Aussage desHauptsatzes.

Page 324: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

332

Singular

der Gartenein(der) schönedieser blühende

gepflegteerste

(ein) schönerkein blühendermein gepflegterunser ersterChristines

da drüben

hinter demHaus vonHerrn Huber

meiner Eltern

,das ErgebnislangjährigerArbeit,

,wo ich gernePlural in der Sonne

sitze,die Gärten

zweialle schönen

blühendengepflegten

einige schöneviele blühendeø gepflegteHerrnHubers

bestimmter Artikel - AdjektivDemonstrativpronomen - Partizip I

- Partizip II- Ordinalzahl

unbestimmter ArtikelNegation des unbestimmten ArtikelsPossessivpronomen SingularPossessivpronomen PluralEigenname

Adverb

Präpositionalgruppe

Genitivattribut

■ Apposition

Relativsatz

Kardinalzahlunbestimmtes Zahlwort - Adjektiv

- Partizip I- Partizip II

unbestimmtes Zahlwort

(1. Klammerteil unbesetzt)Eigenname

1.Klammer-

teil

Mittelfeld-Attribut

2.Klammer-

teil

Nachfeld-Attribut

1. Substitution des Artikels im 1. Klammerteil

Heute gibt es keine Bananen.Kein Mensch war auf der Straße zu sehen.

Das ist meine Tasche.Sein Sohn ist mit unserer Tochter verheiratet.

1.1 „kein“• ▲ Bezeichnung des Nichtvorhandenseins

eines Komponenten

1.2 Possessivpronomen• ▲ Besitz• ▲ Zugehörigkeit

Page 325: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

333Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

1.3 Demonstrativpronomen• ▲ Verweis auf eine Komponente• ▲ Verweis auf einen Sachverhalt• ▲ Begleitung des Zeigens

1.4 Unbestimmtes Zahladjektiv• ▲ Unbestimmte Mengenangabe

„Der Untergang der Titanic?“ Dieser Film ist super!Dieses Erlebnis hat ihm gefallen.Geben Sie mir bitte dieses Buch hier!

Am Samstag fahren viele Menschen ins Grüne.

2. Attribut im Mittelfeld

der freundliche Manndas grüne Kleiddie breite Straßedas interessante Fußballspieldas hungrige Kind

die schlafenden Touristendas fahrende Autodie spielenden Kinder

der ausgetrocknete Flussdas zerstörte Dorfdie erledigte Arbeit

Dort drüben stehen drei Pferde.Beim Openairkonzert waren tausende Menschen.Die drei Pferde gehören unserem Nachbarn.

Neil Armstrong betrat als erster Mensch den Mond.Der tausendste Theaterbesucher bekommt ein Geschenk.Der Bundespräsident ist der erste Mann im Staat.

2.1 Adjektiv• ▲ Angabe von Eigenschaften• ▲ Angabe von Merkmalen• ▲ Angabe von Dimensionen• ▲ Angabe von Wertungen• ▲ Angabe von Zuständen

2.2 ■ Partizip I• ▲ Angabe eines bestehenden Zustands• ▲ Angabe eines laufenden Vorgangs• ▲ Angabe einer gegenwärtigen Aktivität

2.3 ■ Partizip II• ▲ Angabe eines Zustands

+ als Ergebnis eines Vorgangs+ als Ergebnis einer Aktivität

• ▲ Angabe einer vollendeten Aktivität

2.4 Kardinalzahl• ▲ Angabe einer bestimmten Menge in un-

bestimmter Form• ▲ Angabe einer bestimmten Menge in be-

stimmter Form

2.5 Ordinalzahl• ▲ Angabe einer Reihenfolge

• ▲ Angabe einer Rangordnung

3. Attribut im Nachfeld

Die Menschen damals erlebten den Krieg.Die Menschen heute kennen den Frieden.Die Frau dort drüben ist eine Italienerin.

Das Licht am Himmel stammt von einem Flugzeug.

Das Kleid mit den schmalen Streifen gefällt mir.

Die Wohnung meines Freundes ist sehr schön.Die Bauern unseres Dorfes sind sehr arm.Das ist Manuelas Haus.Manuelas nächste Prüfung ist in drei Tagen.

3.1 Adverb• ▲ Angabe von Beziehungen undVerhältnissen• ▲ Begleitung des Zeigens

3.2 Präpositionalgruppe• ▲ Angabe von Beziehungen und

Verhältnissen• ▲ Angabe von Merkmalen

3.3 Genitivattribut• ▲ Besitz• ▲ Zugehörigkeit

Bei Eigennamen kann das Genitivattributauch im 1. Klammerteil stehen(—> Tabelle).

Page 326: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

334

1.2.2 Stellung der Satzglieder in der SatzklammerDie Stellung und Abfolge der Ergänzungen ist weitgehend festgelegt: Sie sind entweder am Anfang oder amEnde des Mittelfeldes positioniert. Die Stellung der Angaben in Relation zu den Ergänzungen und ihreAbfolge untereinander ist weitgehend frei und variabel. Ihr Ort ist vor allem der Mittelteil des Mittelfeldes. Esgibt also keine eindeutigen Stellungsregeln, dafür aber Tendenzen: Linkstendenz zum Anfang des Mittelfel-des, Rechtstendenz zum Ende des Mittelfeldes.Zur leichteren Orientierung können die beiden folgenden Tabellen dienen.

Arik Brauer, ein Maler unserer Zeit, ist weltbekannt.

Das Autobahnstück, das vor zwei Tagen fertig gestelltwurde, kostete sechs Milliarden Schilling.

3.4 ■ Apposition• ▲ Nachgetragene Bezeichnung oder

Charakteristik

3.5 Relativsatz• ▲ Komplexe Aussage über das Bezugs-

wort im übergeordneten Satz

4. Attribut zum Adjektiv

Dieses Bild ist sehr schön.Seine Rede war kaum interessant.

Er ist stark wie ein Bär.Ich bin so groß wie du.

Er ist der Stärkste von uns.

4.1 Stellung vor dem Adjektiv• ▲ Graduierung der Aussage: Steigerung• ▲ Abschwächung

4.2 Stellung nach dem Adjektiv• ▲ Vergleich• ▲ Vergleich mit Korrelat vor dem Adjek-

tiv („so“)• ▲ Extremwert mit explizitem Vergleich

L Satzerweiterungen: Fügungen und Reihungen

1. Fügungen

Er zog sich die festen Schuhe an,weil er in den Wald gehen wollte.

Weil er in den Wald gehen wollte,zog er sich die festen Schuhe an.

Er rief seinen Freund an,weil er mit ihm essen gehen wollte,

aber der meldete sich nicht.Das Buch,

das dort liegt,ist eine Kriminalgeschichte.

Es ist wichtig,warme Kleidung anzuziehen,

wenn man in die Berge geht.

1.1 Fügungen von Sätzen: SatzgefügeHauptsatz – Nebensatz

Nebensatz – Hauptsatz

Eingeschobener Nebensatzzwischen zwei Hauptsätzen

Eingeschobener Nebensatzin einem Hauptsatz

Hauptsatz – Nebensatz – Nebensatz

1.2 Fügungen von Satzgliedern im Satz1.2.1 KlammerbildungHauptsatzklammer —> HNebensatzklammer —> I

Page 327: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

335Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

Linkstendenz < > Rechtstendenz

A n f a n g Mi t t e l t e i l E n d e

Prädikat Dativ- Modalwörter – Angaben Ergänzungen Prädikat1. Teil ergänzung (außer Dativ- 2. Teil

ergänzung)

Peter hat schon seit einiger Zeit ein Auto. ——

Ich habe meinem ungefähr seit zwei Wochen / beim Hausbau geholfen.Freund jeden Tag

Der Student wird nach seinem Studium / Lehrer sein.in kurzer Zeit

Er denkt immer wieder / mit großer an sie. ——Freude

Die Zeitung hat/ist schon seit einigen Stunden vor der Tür gelegen.

TABELLE B: Subjekt in der Satzklammer bei Inversion und im Nebensatz

Linkstendenz < > Rechtstendenz

A n f a n g Mi t t e l t e i l E n d e

Prädikat Subjekt, Dativ- Modalwörter – Angaben Ergänzungen Prädikat oder wenn ergänzung (außer Dativ-

Einleite- anderes ergänzung)wort Satzglied

an 1. Stelle

dass Peter schon seit einiger Zeit ein Auto hat.

habe ich meinem ungefähr seit zwei Wochen / beim Hausbau geholfen.Freund jeden Tag

wird der Student nach seinem Studium / Lehrer sein.in kurzer Zeit

denkt er immer wieder / mit großer an sie. ——Freude

hat/ist die Zeitung schon seit einigen Stunden vor der Tür gelegen.

TABELLE A: Grundstellung des Hauptsatzes (Subjekt an 1. Stelle)

• Subjekt nicht in ErststellungWenn das Subjekt nicht an erster Stelle imSatz steht, nimmt es in der Regel in der Satz-klammer die Anfangsstellung ein.+ Im Hauptsatz: Ein anderes Satzglied

steht an erster Stelle.+ Im Nebensatz: Das Einleitewort steht

an erster Stelle.

• ErgänzungenVon den Ergänzungen hat die DativergänzungLinkstendenz, ist also zumeist in der Anfangs-

Bekanntlich hat / Peter / schon vor einiger Zeit /ein Auto / gekauft.Ich weiß, dass / Peter / schon vor einiger Zeit / ein Auto /gekauft hat.

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Ich schenke / meinem / Freund / ein Buch.Ich schenke / ihm / ein Buch.Ich schenke / es / meinem Freund.Ich schenke / es / ihm.

Er hat // in der Stadt / seinen Freund // getroffen.> Er hat // ihn / in der Stadt // getroffen.> Hat // er / ihn / in der Stadt // getroffen?

Ich werde // wahrscheinlich / morgen /mit meiner Arbeit // beginnen.

Ich werde // mit meiner Arbeit / wahrscheinlich /morgen // beginnen.

Ich kenne den Mann nicht. Ich helfe meinem Bruder nicht.Das ist nicht Frau Kern. Wir fahren nicht nach Rom.Ich warte nicht auf meinen Chef.Ich kenne den Mann tatsächlich nicht.Ich helfe meinem Bruder schon seit Jahren nicht.

Das ist wirklich nicht Frau Kern.Wir fahren dieses Jahr mit unseren Eltern nicht nach Rom.Ich warte bei diesem Sauwetter nicht auf meinen Chef.Wir fahren nicht dieses Jahr mit unseren Eltern nach Rom.Wir fahren dieses Jahr nicht mit unseren Eltern nach Rom.Nicht wir fahren dieses Jahr nach Rom, sondern unsereEltern.

position. Die anderen Ergänzungen habenRechtstendenz, sind also zumeist in der Ende-Position.

• Dativergänzung + Akkusativergänzung+ Die Dativergänzung steht vor derAkkusativergänzung.+ Wird jedoch in der Akkusativergänzungdas Nomen durch ein Personalpronomenersetzt, wechseln die beiden Ergänzungenihre Positionen.

• PronomenEin Pronomen (v.a. Personal- undDemonstrativpronomen) steht immer inder Anfangsposition im Mittelfeld, außerdas Subjekt ist auch in der Klammer.

• Angaben und ModalwörterDie Angaben stehen in der Regel im Mit-telteil des Mittelfeldes, sind aber weitge-hend frei verschiebbar und flexibel.

Enthält der Satz ein Modalwort, geht die-ses meist den Angaben voran und stehtam Anfang des Mittelteils.

Aber auch eine andere Stellungsvarianteist möglich.

• Negation „nicht” Die Grundposition der Negation „nicht“ im Satz ergibt sich aus ihrer Stellung gegenüber den Ergänzungen:

+ nach der Akkusativ- und Dativergänzung+ vor den anderen Ergänzungen

+ Wenn Angaben dazukommen, werdensie bei Akkusativ- und Dativergänzungvor dem „nicht“ eingefügt.+ Bei den anderen Ergänzungen bleibtdie Negation in der Regel in derPosition direkt vor der Ergänzung..+ ▲ Wenn jedoch eine spezielle Aussagein einer besonders betonten Ausdrucks-stellung wiedergegeben wird, steht das„nicht“ vor dem betonten Satzglied.

• ▲ Thema – RhemaEinen Einfluss auf die Satzgliedstellung im Mittelfeld hat auch die Beziehung zwischen Thema – das Bekanntebzw. im Text bereits Genannte, das daher nicht so wichtig ist – und Rhema – die neue, noch unbekannte bzw.nicht genannte Information, als das eigentlich Wichtige der Aussage. Bei unbetonter Normalstellung des Sat-zes geht das bekannte Thema dem unbekannten und neuen Rhema voran, d.h. die Satzglieder mit themati-scher Funktion stehen zuerst, dann die mit rhematischer Funktion, wobei das stärkste und wichtigsterhematische Satzglied am Ende steht.

THEMA Nach der Erledigung dieser Arbeit ging // die Sekretärin RHEMA / mit einer Freundin / gemütlich / durch den Park // spazieren.

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337Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

• ▲ Unbetonte Normalstellung – betonte Ausdrucksstellung im SatzDie bisherigen Aussagen über die Satzgliedstellung betreffen die unbetonte Normalstellung des Satzes. Wennman eine Information, d.h. ein Satzglied besonders betonen möchte, kann sich die Stellung der Satzgliederentsprechend der Sprechabsicht ändern. Ein Beispiel ist oben zur Negation „nicht“ näher ausgeführt. Diegeänderte Stellung wird im mündlichen Gespräch durch entsprechende Betonung und Intonation begleitet(vgl. dazu —> F.4).

Die sehr interessante RadiosendungDer in vielen Ländern bekannte SängerDie von der Sonne gebräunte Haut

Das um 1900 von einem bekannten Architekten imJugendstil gebaute Rathaus

Das Haus neben der alten KircheDie Wohnung meines besten Freundes

1.3 ■ Fügung von Attributen im Satzglied1.3.1 Im Mittelfeld• Attribut 2. Grades zum attributiven Adjek-

tiv bzw. Partizip

• Integration der komprimierten Form einesSatzes aufgrund der Prädikatfunktion desVerbs in ein Satzglied

1.3.2 Im Nachfeld• Attribut 2. Grades

+ in der Präpositionalgruppe+ im Genitivattribut

2. Reihungen

Ich studiere an der Universität, meine Schwester besucht dieKunstakademie.

Die Frau hat ein kleines Souvenir-Geschäft im Dorf und ihreKunden sind vor allem Touristen.Sie machte nicht nur ein gutes Geschäft, sondern sie schlossauch viele persönliche Kontakte.

Er hatte noch viel zu tun; deshalb wollte er nicht mit unsins Kino gehen.

Wir gingen im Park spazieren. Wir setzten uns auf eine Bank.Längere Zeit beobachteten wir die Vorbeigehenden.Unser Wohnzimmer ist sehr groß. In der Mitte steht derEsstisch, in der rechten hinteren Ecke eine Couchgarnitur.

An der Wand hängt ein Bild von Miró und auf dem Tischchendort in der Ecke steht ein Foto von ihm.

Ich wohne in Graz. Meine Freundin wohnt auch dort.

Du kannst mit dem Bus zu mir fahren oder ich kann dich mitdem Auto abholen.Entweder du machst jetzt deine Aufgaben oder du darfst amAbend nicht fortgehen.

Du machst jetzt deine Aufgaben, andernfalls bleibst du zuHause.

2.1 Reihung von Hauptsätzen2.1.1 Formale Möglichkeiten• Ohne Konjunktion bzw. ohne verbinden-

des Adverb

• Mit Konjunktion

• Mit verbindendem Adverb

2.1.2 ▲ Anreihung (kopulativ)• Ohne Verbindung durch Konjunktion oder

Adverb+ ▲ Zeitliches Nacheinander

+ ▲ Räumliches Nebeneinander

• Mit Konjunktion+ und

• Mit Adverb+ auch

2.1.3 ▲ Ausschließung (disjunktiv)• Mit Konjunktion

+ oder

+ ■ entweder – oder

• Mit Adverb+ ■ andernfalls

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Ich muss in die Schule gehen, aber/doch/jedoch ich habekeine Lust dazu.Ich würde dir ja gerne helfen, nur ich habe leider keine Zeit.

Ich werde bis morgen mit der Arbeit fertig sein. Ich mussfreilich die halbe Nacht arbeiten.

Ich fahre im Sommer nach Italien, meine Schwester bleibt zuHause.

Ich gehe heute nicht in die Vorlesung, sondern ich werde inder Bibliothek arbeiten.

Sie geht heute nicht zur Arbeit; sie ist krank.

Sie geht heute nicht zur Arbeit, denn sie ist krank.

Sie geht heute nicht zur Arbeit, sie ist nämlich krank.Sie ist verkühlt. Trotzdem geht sie zur Arbeit.Die Wettervorhersage ist sehr schlecht, daher (folglich,infolgedessen) werden wir am Sonntag hier bleiben.

Geh auf den Markt; da gibt es frisches Gemüse.Ich träume von Paris; dorthin muss ich unbedingt einmal.

Ich zeigte ihm, wie man die Schi richtig anschnallt.Und so (genau so) machte er es dann auch.

Sie essen, trinken, spielen und schlafen, statt zu arbeiten.

Äpfel, Birnen, Pflaumen, Bananen und Orangen sind wegenihrer Vitamine gut für die Gesundheit.

Ich esse gerne Äpfel, Birnen, Pflaumen und Bananen.Er fährt mit seiner Schwester, seinem Bruder, seiner Mutterund seiner Freundin nach Venedig.

Hans und Anna sind Geschwister.Gerhard hat sowohl ein Auto als auch ein Motorrad.Er hat nicht nur ein Auto, sondern auch ein Motorrad.Er kommt in zwei Tagen oder nächste Woche.Wir fahren entweder nach Berlin oder nach Hamburg.Die Arbeit ist anstrengend, aber interessant.Er ist nicht dumm, sondern nur faul.

2.1.4 ▲ Einschränkung (restriktiv)• Mit Konjunktion

+ aber, doch, jedoch

+ ■ nur

• Mit Adverb + ■ freilich

2.1.5 ▲ Entgegenstellung (adversativ)/Alternative

• Ohne Verbindung

• Mit Konjunktion + sondern

2.1.6 ▲ Kausale Angabe (argumentativ)• Ohne Verbindung durch Konjunktion oder

Adverb• Mit Konjunktion

+ denn• ■ Mit Adverb

+ nämlich (Begründung)+ trotzdem (Angabe eines Gegengrundes)+ daher, folglich, infolgedessen (Angabe

der Folge, der Konsequenz)

2.1.7 ▲ Orts- und Richtungsangabe (lokalund direktiv)

• Mit Adverb+ da, dort (Ortsangabe)+ dorthin (Richtungsangabe)

2.1.8 ▲ Art- und Instrumentalangabe(modal)

• Mit Adverb+ so, genau so

2.2 Reihung von Satzgliedern2.2.1 Prädikat• ▲ Aufzählung von Aktivitäten

2.2.2 Subjekt• ▲ Aufzählung von Dingen

2.2.3 Ergänzungen und Angaben• ▲ Aufzählung von Dingen• ▲ Aufzählung von Personen

2.2.4 Reihung mit Konjunktionen+ und+ ■ sowohl – als auch+ ■ nicht nur – sondern auch+ oder+ ■ entweder – oder+ aber+ sondern

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339Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

ich hör hör te* läg elieg

du hör hör test* läg (e)stlieg

sie/er hör hör te* läg elieg

wir hör hör ten* läg enlieg

ihr hör hör tet* läg (e)tlieg

sie/Sie hör hör ten* läg enlieg

M KonjugationIndikativ – Präsens Präteritum(Basiskonjugation) Regelmäßige Unregelmäßige

Konjugation Konjugation

ich hör hör te lag ---lieg

du hör hör test lag stlieg

sie/er hör hör te lag ---lieg

wir hör hör ten lag enlieg

ihr hör hör tet lag tlieg

sie/Sie hör hör ten lag enlieg

e

st

en

t

t

en

Konjunkiv I Konjunkiv II (einteilige Form)(Gegenwartsform) (Gegenwartsform)

Regelmäßige UnregelmäßigeKonjugation Konjugation

e*

est

en*

e

et

en*

2.3 Reihung von Attributen2.3.1 Im Mittelfeld• ▲ Aufzählung von Merkmalen

2.3.2 Im Nachfeld• ▲ Aufzählung von Personen

Für dieses Spiel brauchen wir rote, blaue, grüne und gelbeFiguren.

Die Löhne der Arbeiter, der Angestellten und der Beamtenwurden erhöht.

* Die Konjunktiv-Form ist mit der analogen Indikativ-Form darüber identisch.

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■ Passiv

er wird gehört es wird gelaufen * Präsens

er werde gehört Konj.I (Gegenwartsform)

er wurde gehört Präteritum

er würde gehört Konj.II (Gegenwartsform)

er ist gehört worden Perfekt

er sei gehört worden Konj.I (Vergangenheitsform)

er war gehört worden Plusquamperfekt

er wäre gehört worden Konj.II (Vergangenheitsform)

* nur in der unpersönlichen Form mit „es“ möglich

Regelmäßige Verben Unregelmäßige Verben

Nicht konjugierbare (infinite) Formen

hören laufen Infinitiv

hörend laufend Partizip I

gehört gelaufen Partizip II

Imperativ

Hör(e)! Lauf! 2. Person Singular

Hört! Lauft! 2. Person Plural

Hören Sie! Laufen Sie! Höflichkeitsform(2.P.Sing.+Plural)

Hören wir! Laufen wir! 1. Person Plural

Indikativ (Tempora) und Konjunktiv

er hört er läuft Präsens (Basiskonjugation)

er höre er laufe ■ Konj. I (Gegenwartsform)

er hörte er lief Präteritum

er hörte er liefe ■ Konj. II (einteilige Ggw.form)

er würde hören er würde laufen Konj. II (zweiteilige Ggw.form)

er hat gehört er ist gelaufen Perfekt

er habe gehört er sei gelaufen ■ Konj. I (Vergangenheitsform)

er hatte gehört er war gelaufen Plusquamperfekt

er hätte gehört er wäre gelaufen Konj. II (Vergangenheitsform)

er wird hören er wird laufen Futur I

er wird gehört haben er wird gelaufen sein ■ Futur II

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341Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

1. Nicht konjugierbare Verbformen

leg-en, geh-en, komm-en

leg-end, komm-end, geh-enddas fahrende Auto, die lachenden Kinder

geleg-t, gered-etgegang-en, gekomm-en, gefahr-en

stehen – ge-standenaufstehen – auf-ge-standen

verstehen – verstandenvorbereiten – vorbereitet

telefonieren – telefoniertdie verlorene Geldbörse, die gekauften Bücher

1.1 Infinitiv• Grundform des Verbs mit der Endung -en

1.2 Partizip I• Endung -end• Wird in attributiver Stellung wie ein Ad-

jektiv dekliniert

1.3 Partizip II• Regelmäßige Verben: Endung -t, -et• Unregelmäßige Verben: Endung -en• Präfixbildung

+ Präfix ge- bei einfachen Stammverben+ Präfix -ge- bei trennbaren Verben+ kein Präfix ge-

– bei Verben mit Präfix – bei trennbaren Verben mit integriertem Präfix – bei Verben mit der Endung „-ieren”• Wird in attributiver Stellung wie ein Ad-

jektiv dekliniert

2. Basiskonjugation (Präsens)

ich leg-e wir leg-endu leg-st ihr leg-tsie/er/es leg-t sie/Sie leg-en

2.1 Grammatische Kongruenz von Personalpronomen und Verbendung (Konjugationssuffix) Singular/Plural 1. Person 2. Person 3. Person (+ Höflichkeitsform mit Sie)

reden: du red-e-st, er red-e-tbeten: du bet-e-st, er bet-e-tbitten: du bitt-e-st, er bitt-e-t

lesen: du liestessen: du isstwissen: du weißt

fahren: du fährst , er fährt

geben: du gibst, er gibtnehmen: du nimmst, er nimmtlesen: du liest, er liest

2.2 Besonderheiten• Eingeschobenes -e- nach t- Lauten in der

2. und 3. Person Singular

• Entfall des -s- in der Endung -st der 2.Person Singular, wenn der Verbstamm miteinem s-Laut endet

• Umlautung a > ä bei einigen Verben mitdem Stammvokal -a-

• Umlautung e > i bei einigen Verben mitdem Stammvokal -e-

3. Einteilige Konjugationsformen(Zweiteiliges Prädikat bei trennbaren Verben)

Geh! Komm! Gib! Nimm! Lies! – Komm her! Nimm an!Rede! Arbeite!Leg(e)! Setz(e)! Fahr(e)! – Setz(e)...auf! Fahr(e) hin!Geht! Kommt! Gebt! Legt! Setzt! Fahrt!Kommt her! Setzt ... auf! Fahrt hin!

3.1 Imperativ• 2. Person Singular

+ Verbstamm ohne Endung+ Verbstamm mit Endung -e+ Beide Möglichkeiten

• 2. Person Plural: Endung -t

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4. Zwei- und mehrteilige Konjugationsformen

Gehen Sie! Kommen/Legen/Setzen/Fahren Sie!Nehmen Sie an! Setzen Sie ... auf! Fahren Sie hin!

Gehen wir! Kommen/Legen/Setzen/Fahren wir!Nehmen wir an! Setzen wir ... auf! Fahren wir hin!

gehen: (du gehst) > du geh-e-st; (er geht) > er gehe(ihr geht) > ihr geh-e-t

ich legte, du legtest usw.

gehen – ging:ich ging-e, du ging-est, er ging-ewir ging-en, ihr ging-et, sie ging-enkommen – kam:ich käm-e – du käm-(e)st – er käm-ewir käm-en, ihr käm-(e)t, sie käm-en

• Höflichkeitsform 2. Person Singular undPlural

• 1. Person Plural

3.2 Präteritum• Regelmäßige Konjugation —> Tabelle• Unregelmäßige Konjugation —> Tabelle

3.3 ■ Konjunktiv I – Gegenwartsform• —> Tabelle

+ In die Basisform der 2. und 3. PersonSingular und 2. Person Plural wird ein -e-eingeschoben.+ Alle andere Formen identisch mit denBasisformen des Präsens

3.4 ■ Konjunktiv II – Gegenwartsform(einteilige Variante)

• —> Tabelle+ Regelmäßige Konjugation:Der Konjunktiv II ist identisch mit demIndikativ Präteritum+ Unregelmäßige Konjugation:Der Konjunktiv II wird durch Endungen miteingeschobenem -e- aus dem Präteritumabgeleitet.- ohne Umlaut

- mit Umlaut

Ich habe den Film nicht gesehen.Er hat die Tasche auf den Tisch gelegt.

Sie ist gestern zu spät gekommen.

Ich hatte den Film nicht gesehen.Er hatte die Tasche auf den Tisch gelegt.Sie war gestern zu spät gekommen.

Ich habe das nicht gewollt.Er hat bei der Prüfung nichts gekonnt.Ich habe in die Stadt fahren wollen.Er hat die Tür nicht öffnen können.

Er wird bald kommen.Er wird schon gekommen sein.Er wird den Film schon gesehen haben.

4.1 Tempora• Perfekt

+ mit dem Hilfsverb „haben“(Die meisten deutschen Verben bilden dasPerfekt mit „haben“.)+ mit dem Hilfsverb „sein“

• Plusquamperfekt+ mit dem Hilfsverb „haben“

+ mit dem Hilfsverb „sein“

• Perfekt und Plusquamperfekt der Modal-verben+ beim Gebrauch als Hauptverbmit Partizip II+ beim Gebrauch als Modalverbzu einem Hauptverb mit Infinitiv

• Futur I• ■ Futur II

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343Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

ich sei gekommen, wir seien gekommendu habest gesagt, er habe gesagtich würde sagen, wir würden kommen

wir wären gekommenich hätte gesagt

ich werde angerufenDie Sache wird erledigt.ich wurde angerufenDie Sache wurde erledigt.ich bin angerufen wordenDie Sache ist erledigt worden.ich war angerufen wordenDie Sache war erledigt worden.

Die Sache ist erledigt.Die Sache war erledigt.Die Sache ist erledigt gewesen.Die Sache war erledigt gewesen.

Die Sache muss erledigt werden.Die Sache musste erledigt werden.Die Sache hat erledigt werden müssen.Die Sache hatte erledigt werden müssen.

4.2 Konjunktiv• ■ Konjunktiv I (Vergangenheitsform)

+ Perfektbildung mit „sein“+ Perfektbildung mit „haben“

• Konjunktiv II (Gegenwartsform –zweiteilige Variante mit „würde“)

• Konjunktiv II (Vergangenheitsform)+ Perfektbildung mit „sein“+ Perfektbildung mit „haben“

4.3 ■ Passiv• Vorgangspassiv

+ Präsens

+ Präteritum

+ Perfekt

+ Plusquamperfekt

+ Futur I und II nicht verwendet.

• Zustandspassiv+ Präsens+ Präteritum+ Perfekt+ Plusquamperfekt

• Passiv mit Modalverben+ Präsens+ Präteritum+ Perfekt+ Plusquamperfekt

5. Regelmäßige, unregelmäßige und abweichende VerbenKlassifiziert nach den drei Stammformen: 1. Infinitiv/2. Präteritum/3. Partizip II

leg-en, red-en

leg-te / leg-test / leg-tenred-ete / red-etest / red-eten

geleg-tgered-et

lieg-en

lag

geleg-en

leiden – litt – gelittenbleiben – blieb – geblieben

5.1 Regelmäßige Verben• 1. Infinitiv: Endung -en• 2. Präteritum:

+ Verbstamm (Stammvokal) bleibt gleich+ Verb-Endung: -te- eingeschoben

• 3. Partizip II:+ Verb-Endung -t+ Verb-Endung -et

5.2 Unregelmäßige Verben• 1. Infinitiv: Endung -en• 2. Präteritum:

+ Verbstamm ändert sich: Ablautung• 3. Partizip II:

+ Endung -en• Ablautreihen der unregelmäßigen Verben:

Es gibt etwa 170 unregelmäßige Stamm-verben, von denen mehr als die Hälfte zufolgenden 6 Ablautreihen gehören:1. ei – i – i2. ei – ie – ie

Page 336: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

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Anmerkung: In der Wortliste des Zertifikats sind bei allen Verben die drei Stammformen angegeben.

finden – fand – gefundenfliegen – flog – geflogenschließen – schloss – geschlossennehmen – nahm – genommen

gehen – ging – gegangenstehen – stand – gestandensitzen – saß – gesessen

(ich habe) – du hast – er hatich hatte(gehabt)ich hätteich bin – du bist – er ist – wir sind – ihr seid – sie sindich wargewesenich wäre(ich werde) – du wirst – er wirdich wurdegewordenich würde

ich kann – du kannst – er kann // ich konnte // gekonntich könnteich mag – du magst – er mag // (ich mochte) // gemochtich möchteich darf – du darfst – er darf // ich durfte // (gedurft)ich dürfteich muss – du musst – er muss // ich musste // (gemusst)ich müssteich will – du willst – er willich wollteganz regelmäßigich sollte

(brennen) - brannte - gebrannt(senden) - sandte/sendete - gesandt/gesendet(wenden) - wandte/wendete - gewandt/gewendet(denken) - dachte - gedacht(bringen) - brachte - gebracht(wissen) - wusste - gewusst

er weißge-g-essentun – tat – getan

3. i – a – u4. ie – o – o (langes o)5. ie – o – o (kurzes o)6. e – a – o

• Bei einigen Verben ändert sich mit demStammvokal auch der folgende Konsonant(die folgende Konsonantengruppe)

5.3 Verben mit abweichenden Formen• Hilfsverben

+ habenPräteritumPartizip IIKonjunktiv II

+ seinPräteritumPartizip IIKonjunktiv II

+ werdenPräteritumPartizip IIKonjunktiv II

• Modalverben+ können

Konjunktiv II+ mögen

Konjunktiv II+ dürfen

Konjunktiv II+ müssen

Konjunktiv II+ wollen

Konjunktiv II+ sollen

Konjunktiv II

• Verben mit gemischten Merkmalen+ brennen, kennen, nennen, rennen+ senden+ wenden+ denken+ bringen+ wissen

• Sonderfälle+ wissen: 3. Person Singular+ essen: Partizip II+ tun

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345Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

N Deklination

Nomen-Deklination: Singular – Plural

Typ 2:Maskulinum (der) und Neutrum (das) –ohne n-Deklination

• Die Singularform bleibt in allen Fällengleich, außer im Genitiv:des Tages, des Kellners

• Die Pluralform bleibt in allen Fällen gleich,außer dem obligaten Dativ-n: den Tagen,den Kellnern (Ausnahme bei Plural-endung -s: den Chefs)

Typ 3:n-Deklination: nur Maskulinum (der)

• Im Nominativ Singular keine Endung oder-e

• In allen anderen Fällen -en (wie Adjek-tiv)

Plural- Maskulinum NeutrumEndung der / die das / die

– Kellner Kellner Messer Messere Tag Tage Besteck Besteckeer Bild Bilder¨er Wald Wälder Glas Gläser¨– Bruder Brüder¨e Arzt Ärzteen Bett Bettens Chef Chefs Auto Autos

Plural- n-DeklinationEndung der / die

en Journalist JournalistenDeutsche Deutschen

Artikel-Deklination: Singular – Plural

die

der

Nom.

Akk.

Dat.

Gen.

Baum

Baum

Baumes

Wiesen, Bäume,

Gräser

Wiesen, Bäumen,

Gräsern

Wiesen, Bäume,

Gräser

Maskulinum

Singular Plural

die

der

Wiese

Wiese

Wiese

Femininum

das

des

Gras

Gras

Grases

Neutrum

dender dem

Plural- FemininumEndung die / die

¨e Wand Wändeen Antwort Antwortenn Aufgabe Aufgaben

nen Sekretärin Sekretärinnens Bar Bars

Typ 1:Femininum (die)• Die Singularform bleibt in allen Fällen

gleich.• Die Pluralform bleibt in allen Fällen gleich,

außer dem obligaten Dativ-n: den Wänden(Ausnahme bei Pluralendung -s: den Bars)

derden

des

dem

Page 338: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

346

Übrige Fälle: Singular

Dat.,Gen. /F der dieser, welcher, mancher, einer, keiner, meiner, unserer

Akk. /M den diesen, welchen, manchen, einen, keinen, meinen, unseren

Dat. /M, N dem diesem, welchem, manchem, einem, keinem, meinem, unserem

Gen. /M, N des dieses, welches, manches, eines, keines, meines, unseres

Plural:

Akk. /F,M,N die diese, welche, manche, ——— keine, meine, unsere

Dat. /F,M,N den diesen, welchen, manchen, ——— keinen, meinen, unseren

Gen. /F,M,N der dieser, welcher, mancher, ——— keiner, meiner, unserer

e

die

Transfer der Artikel-Deklination auf das Pronomen

dieswelch

manch

-----kein

meinunser

Wiesen,Bäume,Gräser

Nominativ:

PluralSingular

es

das

dieswelch

manch

einkein

meinunser

Grase

die

dieswelch

manch

einkein

meinunser

Wieseer

der

dieswelch

manch

einkein

meinunser

Baum

Page 339: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

347Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

Adjektiv-DeklinationSingular

die grün e Wiese der grün e Baum das grün e Gras

den en

der grün en Wiese dem grün en Baum dem grün en Gras

der grün en Wiese des grün en Baumes des grün en Grases

Plural

die grün en Wiesen, Bäume, Gräser

den grün en Wiesen, Bäumen, Gräsern

der grün en Wiesen, Bäume, Gräser

de r grün e Baum di e grün en Bäume mit eine m groß en Fleiß

Transfer der Artikel-Deklination auf das Adjektiv (Beispiele):

ein grüne r Baum grün e Bäume mit große m Fleiß

Komparation des Adjektivs

Gebrauch Grundstufe/Positiv Komparativ Superlativ

prädikativ schön schön – er am schön – sten

attributiv der/die/das schöne ... der/die/das schönere ... der/die/das schönste ...

Abweichungen

Umlaut eingeschobenes – e - unregelmäßige Komparation

warm – w ä rmer – am w ä rmstengroß – gr ö ßer – am gr ö ßtenjung – j ü nger – am j ü ngsten

breit – breiter – am breit e stenheiß – heißer – am heiß e sten

gut – besser – am bestengern – lieber – am liebstenviel – mehr – am meistenhoch – höher – am höchsten

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348

3. Nomen-Deklination

die Schule/Lehrerin/Prüfung

der Lehrer/Unterricht/Bleistiftdas Buch/Heft/Klassenzimmer usw.

der Student / Journalistder Beamte/Deutsche

das Obst, das Fleisch, das Gemüse

• Deklinationstyp 1: alle FemininaKennzeichen: —> Tabelle

• Deklinationstyp 2: alle Maskulina undNeutra a u ß e r Deklinationstyp 3Kennzeichen: —> Tabelle

• Deklinationstyp 3: n-DeklinationKennzeichen: —> Tabelle

• Singularwörter(Wörter ohne Pluralform; in manchen Fäl-len gibt es Möglichkeiten der Pluralbil-dung: die Obst-, Fleisch-, Gemüsesorten)

1. Formelemente der Deklination

die Frau/Stadt/Freude usw.der Mann/Baum/Kaffee usw.das Kind/Obst/Auto usw.

die Vase der Tisch das Bettdie Vasen Tische Betten

die Vase der Tisch das Bettdie Vase den Tisch das Bettder Vase dem Tisch dem Bettder Vase des Tisch-es des Bett-es

die Vasen Tische Bettenden Vasen Tische-n Bettender Vasen Tische Betten

1.1 Genus• Femininum• Maskulinum• Neutrum

1.2 Numerus• Singular (Einzahl)• Plural (Mehrzahl)

1.3 Kasus• Nominativ• Akkusativ SINGULAR• Dativ• Genitiv

• Nominativ – Akkusativ• Dativ PLURAL• Genitiv

2. Deklinierbare Wortklassen

der Angestellt-e ein Angestellt-erder Beamt-e ein Beamt-erder Verwandt-e ein Verwandt-erder Reisend-e ein Reisend-er

die – der – das // Plural: dieeine – ein // k e i n Pluraldie – der – das // Plural: die (wie bestimmter Artikel)wer? wen? was? wem? wessen?diese – dieser – diesesmein/dein/sein/ihr – unser/euer/ihralle, einigeich/ du/sie/er/es – wir/ihr/sie // sich

das neu-e Haus die neu-en Häuserdas brennend-e Haus die brennend-en Häuserdas verkauft-e Haus die verkauft-en Häuserdie heutig-e Zeitung die heutig-en Zeitungen

2.1 Nomen-Deklination• Nomen: —> Tabelle• Nominativ Singular von Nomen der

n-Deklination, die aus einem Partizipentstanden sind

2.2 Artikel-/ Pronomen-Deklination• Bestimmter Artikel• Unbestimmter Artikel• Relativpronomen• Interrogativpronomen• Demonstrativpronomen• Possessivpronomen• Indefinitpronomen• Personal- // Reflexivpronomen

2.3 Adjektiv-Deklination• Adjektiv• Partizip I• Partizip II• Adverb mit Adjektiv-Endung

Page 341: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

349Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

4. Artikel-Pronomen-Deklination

die – die – der – der //der – den – dem – des //das – das – dem – des // die – den – der

der dieser ein Ø kein Ø mein Ø unser Øden diesen einen keinen meinen unserendem diesem einem keinem meinem unseremdes dieses eines keines meines unseres

der Mann – ein Ø Mann das Kind – ein Ø Kindkein Ø Mann kein Ø Kindmein Ø Mann mein Ø Kindunser Ø Mann unser Ø Kind(ebenso: dein/sein/ihr/euer Ø Mann/Kind)

Schau, dort steht ein-er.Nein, dort steht kein-er.

Ist das ein Volkslied? Ja, das ist ein-es.Nein, das ist kein-es.

Ist das dein Wagen? Ja, das ist mein-er.Ist das dein Auto? Ja, das ist mein-es.Ist das euer Wagen? Ja, das ist unser-er.Ist das euer Auto? Ja, das ist unser-es.

Ebenso: dein-er, sein-er, ihr-er, eur-erdein-es, sein-es, ihr-es, unser-es

ich du sie er es // wir ihr siemich dich sie ihn es // uns euch siemir dir ihr ihm ihm // uns euch ihnen

ich freue mich, du freust dichwir freuen uns, ihr freut euchsie/er/es freut sich, sie freuen sichich freue mich, du beeilst dich, er erholt sichWir schauen uns einen Film an.Ich wasche mich. – Ich wasche die Wäsche.Er kauft sich ein Buch. – Er kauft mir ein Buch.

4.1 Bestimmter Artikel als Basis-indikatorSingular // PluralDer bestimmte Artikel trägt die Signal-Endungen, die Genus, Numerus undKasus angeben.

4.2 Transfer der Artikel-Endung aufverschiedene PronominaWird der bestimmte Artikel durch ein Pro-nomen oder durch den unbestimmten Arti-kel oder dessen Negation ersetzt, überneh-men diese die Artikel-Endung.

4.3 Transfer-SonderfälleFolgende Wortklassen übernehmen im No-minativ Maskulinum und Neutrum der Sin-gularform die Artikel-Endung nicht, wenn sievor einem Nomen stehen:• Unbestimmter Artikel• Negation des unbestimmten Artikels• Possessivpronomen

Stehen diese Wörter jedoch nicht voreinem Nomen, sondern selbstständig,tragen sie die Artikel-Endung.

4.4 Personal-, Reflexiv- und Reziprok- pronomen• Personalpronomen – Deklination Nominativ Singular // Plural Akkusativ Singular // Plural Dativ Singular // Plural Der Genitiv wird nicht gebraucht.

• Reflexivpronomen (nur im Akkusativund – seltener – im Dativ)+ 1. und 2. P. Sing. und Plural identischmit Personalpronomen+ 3. P. Sing. und Plural: sich+ „Echte“ reflexive Verben: können nurreflexiv verwendet werden.+ „Unechte“ reflexive Verben: Verbenmit Ergänzung, die auch reflexivgebraucht werden können.

die Eltern, die Ferien • Pluralwörter(Wörter ohne Singularform)

Page 342: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

350

wir helfen uns (gegenseitig) > wir helfen einandersie helfen sich (gegenseitig) > sie helfen einanderDie Kinder spielen miteinander.Sie gingen aneinander vorbei, ohne sich zu grüßen.

• Reziprokpronomen+ anstelle des Reflexivpronomens+ ■ mit integrierter Präposition

5. Adjektiv-Deklination

die neu-e Wohnungder neu-e Wagendas neu-e Auto

der neu-en Wohnung, den neu-en Wagen, die neu-en Autos

de-r neu-e Wagen > ein neue-r Wagenda-s neu-e Auto > ein neue-s Autodi-e neuen Wagen/Autos > neu-e Wagen/Autosmit eine-m großen Fleiß > mit große-m Fleißmit eine-r großen Geduld > mit große-r Geduld

einig-e/wenig-e/viel-e/ander-e/zwei neu-e Häuser

all-e neu-en Häuser

manch-e neu-e/-en Häuser

wegen schlecht-en Wetters

etwas Neues, mit etwas Neuemnichts Interessantesviel/mehr/wenig Bekanntes

schönschön-erdie/der/das schön-ste ..., am schön-sten

Sie trägt das schönere Kleid.Sie trägt das schönste Kleid.

Das Wetter ist schöner geworden.Dein Kleid ist am schönsten.

Ich singe schöner als du.Er singt am schönsten.

5.1 Deklinationsreihe• Grundform (Nominativ-Akkusativ mit

Ausnahme Akkusativ Maskulinum):Endung -e

• Alle anderen Formen: Endung -en

5.2 Transfer der Artikel-Endung auf dasAdjektiv

Steht vor dem Adjektiv kein Wort, das dieArtikel-Endung trägt, wird diese auf das Ad-jektiv übertragen und verdrängt die Adjektiv-Endung.

5.3 Sonderfälle• Zahladjektiv + Adjektiv

+ Nach einigen Indefinitpronomen trägtsowohl das Pronomen als auch das Ad-jektiv die Artikel-Endung.+ Bei einzelnen Zahladjektiven

behält das Adjektiv seine Endung+ Wechselnder Gebrauch

• ■ In bestimmten festen Wendungen stehtbei Maskulina und Neutra die Adjektiv-En-dung, auch wenn keine Artikel-Endung vor-angeht.

5.4 Nominalisiertes Adjektivnach Indefinitpronomenetwas, mehr, nichts, viel, wenig

5.5 Komparation• Positiv• Komparativ: Endung -er• Superlativ: Endung – ste(n)• Umlautung bei den Stammvokalen

- a – o – u : —> Tabelle• eingeschobenes -e im Superlativ nach s- und d/t-Lauten: —> Tabelle• unregelmäßiger Komparativ:

—> Tabelle

• attributiver Gebrauch

• prädikativer Gebrauch

• adverbialer Gebrauch

Page 343: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

351Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

O Orthografie

1. Laute und Buchstaben

machen, in, ob

alt, Endung, Kind, Kopf, Brust, Sänger, gründenfallen, rennen, innen, voll, dumm, können, müssen

les(e)n, Lehr(er)

sagen, reden, mir, rot, Blume, suchenja, je, so, du

nahe, gehen, Kuh, höher, MühePaar, See, Zooliegen, spazieren, Bier

laufen, leise, Bäume, euch

Meer – mehrgeben – du gibst, liegen – lag, Baum – Bäume

Baum, Preis, nehmen, wissenrufen, vielreden, halten, holen, Namerennen, bitten, wollenjeder, singen, waschengegen, hoch, kennen, backenZunge, bringenrot, bringen, fahren, Abitur

singen, Bub, genug, sonnig

tüchtig, sonnig

müssen, ich muss, du musst; wissenGruß, Straße, ich weiß

spät, versprechen; stehen, verstehen, aufstehen

Zahn, sitzenSex, sechs; Qualität, bequem

1.1 Vokale• Kurze einfache betonte Vokale

+ selten vor einem Konsonanten (v.a. vor ch)

+ vor zwei verschiedenen Konsonanten+ Verdoppelung des folgenden

Konsonanten• Kurzes unbetontes, kaum artikuliertes „e“

in Endsilben vor Konsonant• Lange einfache betonte Vokale

+ vor einem Konsonanten+ wenn auf den Vokal kein Konsonant

folgt+ Dehnungszeichen „h“+ Verdoppelung des Vokals+ i-Laut: „ie“

• Diphthonge au, ei, äu, eu• Schreibung gleichlautender Wörter von

unterschiedlicher Bedeutung• Veränderung des Wortstamms

1.2 Konsonanten• Lautgruppen

+ Lippenlaute: b, p, m, w+ Zahn-Lippenlaute: f, v,+ Zungen-Zahn-Gaumenlaute: d, t, l, n,+ Zungen- Zahn-Backenlaute: j, s, sch+ Kehllaute: g, h, ch, k, ck,+ Gaumen-Kehllaut: ng+ Kehl- oder Zungen-Gaumen-Laut: r

• Stimmqualität der Konsonanten+ Stimmhaft: b, d, g, j, l, m, n, ng, r, s, w+ Stimmlos: p, t, k, ck, f, v, ch, sch, ss, ß

• Anlaut- und Auslautverhärtungunterschiedlich in den verschiedenenRegionen des deutschen Sprachraums

• Endsilbe „-ig“Im norddeutschen Bereich behaucht, imsüddeutschen meistens nicht

• ss – ß+ „ss“ steht nach kurzen Vokalen+ „ß“ steht nach langen Vokalen und Diphthongen (in der Schweiz nur „ss“)

• Lautkombinationen+ sp (sch+p), st (sch+t): nur im Anlaut oder nach Präfix oder Verbzusatz+ z (t+s), tz (t+s)+ x (k+s), chs (k+s); qu (k+w)

Page 344: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

352

3. Bindestrich

UNO-Konferenz, Tel.-Nummer12-mal, 90-er Jahre

Hals-Nasen-Ohren-Klinik,Frage- und Antwort-Spiel

3.1 Zusammensetzung von Wörtern mit Buchstaben und Zahlen• Zusammensetzungen mit Abkürzungen• Zusammensetzungen mit Ziffern

3.2 Mehrteilige Zusammensetzungen

4. Groß- und Kleinschreibung

Schwerer Unfall auf der AutobahnWie komme ich zum Bahnhof?

An Herrn Karl Bauer, WienSehr geehrter Herr BauerMit freundlichen Grüßen

Jung und Altetwas Schönesdie Vereinigten Staaten, der Erste MaiIch hoffe, dass Sie Ihre Krankheit gut überstanden haben.

Liebe Brigitte!Ich hoffe, dass du deine Krankheit gut überstanden hast.Seid ihr gesund? Wie geht es euren Kindern?

4.1 Was wird großgeschrieben?• Textebene

+ Erstes Wort einer Überschrift+ Erstes Wort eines Ganzsatzes+ Erstes Wort in formelhaften Textteilen – Anschriften – Anreden – Grußformeln

• Wortebene+ Feste Wendungen+ Nominalgruppe+ Bestandteile mehrteiliger Eigennamen+ Höflichkeitsanreden (Sie, Ihr)

4.2 Was wird klein geschrieben?• Anrede in Briefen

„du“, „dein“, „ihr“ und „euer“in Briefen

2. Getrennt- und Zusammenschreibung

da sein, fort seinkennen lernen, liegen lassenSchi fahren, Eis laufen

übrig bleiben, auswendig lernen

genau nehmen, gut gehen, frei sprechen

fernsehen

das Kennenlernen, das Schifahren

so sehr, wie sehr, zu sehr, gar nicht, irgend so ein

2.1 Verb – GruppenWas wird getrennt geschrieben?• Das Verb „sein“• Verb (Infinitiv) + Verb• Nomen + Verb• Adjektiv + Verb

+ Adjektive mit den Endungen „-ig“, „-isch“, „-lich“+ Wenn das Adjektiv in der jeweiligen Kombination steigerbar oder erweiterbar ist

Was wird zusammen geschrieben?• Wenn das Adjektiv in der jeweiligen Kom-

bination nicht steigerbar oder erweiterbarist —> Q.2.1.1

• Nominalisierungen

2.2 FunktionswortartenWas wird getrennt geschrieben?• so, wie, zu, gar

Page 345: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

353Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

5. Satzzeichen / Komma

Ich fahre in die Schweiz, meine Frau fliegt nach London.

Heute Abend muss ich fernsehen, weil es ein spannendesFußballspiel gibt.

Zum Frühstück gibt es Kaffee, Semmeln, Butter,Käse, Wurst und Marmelade.

5.1 Zwischen Sätzen bzw.satzwertigen Wortgruppen

• Gleichrangige (nebengeordnete) Teilsätze• Nichtgleichrangige (über/untergeordnete)

Teilsätze Hauptsatz – Nebensatz

5.2 Zwischen Satzgliedern,Wortgruppen und Wörtern

• Gleichrangige Satzglieder, Wortgruppenund Wörter

6. Silbentrennung

re-den, Wes-tela-chen, Zu-ckerwa-schen, Deut-scher

ver-stehenSchul-anfang

6.1 Der letzte Konsonantenbuchstabe kommt in die nächste Zeile:Konsonantenbuchstabe mit einem ZeichenKonsonantenbuchstabe mit zwei ZeichenKonsonantenbuchstabe mit drei Zeichen

6.2 Trennung von Wortbestandteilen:PräfixZusammensetzung

P Wortklassen

1. Verb

gehen, arbeiten, erzählenregnen, fließenschlafen, sitzen, stehensehen, hörensich freuen, sich ärgerndenken, wissen

können, mögen, dürfen, müssen, sollen, wollenich brauche nicht zu ..., ich habe zu ..., es ist zu ...spazieren gehen, kennen lernen, liegen lassenes regnet, schneit; es gibt ...ich bin in der Lage, ...

1.1 ▲ Semantische Funktionen

1.1.1 ▲ Semantische Gruppen derHauptverben

• Handlungen• Vorgänge• Zustände• Wahrnehmungen• Empfindungen• Bewusstseinsprozesse

1.1.2 ▲ Spezielle Verben• Modalverben (—> H)• Modalitätsverben (—> H)• Infinitivverben (—> H)• Unpersönliche Verben (—> G)• ■ Funktionsverben (—> H)

1.1.3 ▲ Semantische Funktion derVerbformen

• Imperativ (—> H)• Tempora (—> H)• ■ Passiv (—> H)• ■ Konjunktiv I (—> H)• und II (—> H)

Page 346: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

354

Ich trage > die Tasche.Ich helfe > meinem Freund.Ich warte > auf meinen Bruder.Ich schenke > dir dieses Buch.Ich lege > das Buch auf den Tisch.

Er wird ... arbeiten.Er wird ... gearbeitet haben.

Ich kann ... kommen.Es beginnt ... zu regnen.Wir gehen ... einkaufen.

Ich würde ... anrufen.Das Sprechen fällt mir heute schwer.

Der Luftdruck ist steigend.Er kam lachend zur Tür herein.Heute ist strahlende Sonne.Die Lernenden waren sehr interessiert.

Er hat ... gehört.er hatte ... gehörter wird ... gehört haben

Das Gespräch wird eröffnet.Das Gespräch ist eröffnet.Das eröffnete GesprächDas sind die Gesuchten.

Er freut sich.

Sie zieht sich an. Sie zieht ihr Kind an.Sie zieht sich das Kleid an. Sie zieht ihrem Kinddas Kleid an.

stehenverstehenaufstehen

1.2 Syntaktische Funktionen

1.2.1 Valenz des VerbsSatzmuster (—> G)

1.2.2 Hauptsatzklammer(—> H)

1.2.3 Nebensatzklammer(—> H)

1.2.4 Infinitiv• 2. Teil der Satzklammer bei

+ Futur I+ ■ Futur II

• 2. Teil der Satzklammer bei+ Modalverben+ Modalitätsverben+ Infinitivverben

• 2. Teil der Satzklammer bei der Gegen-wartsform des Konjunktiv II mit „würde“

• Nominalisierung

1.2.5 Partizip I• Prädikativer Gebrauch• Adverbialer Gebrauch• Attributiver Gebrauch• ■ Nominalisierung

1.2.6 Partizip II• 2. Teil der Satzklammer bei

+ Perfekt+ ■ Plusquamperfekt

• ■ 2. Teil der Satzklammer bei Futur II• ■ 2. Teil der Satzklammer bei

+ Vorgangspassiv+ Zustandspassiv

• ■ Attributiver Gebrauch• ■ Nominalisierung

1.2.7 Reflexives Verb• „Echtes“ reflexives Verb: kann nur refle-

xiv gebraucht werden• „Unechtes“ reflexives Verb: kann auch re-

flexiv gebraucht werden

1.3 Morphologische Merkmale

1.3.1 Verbgestalt• Stammverb• Verb mit Präfix• Trennbares Verb

Page 347: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

355Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

• ■ Trennbares Verb mit integriertemPräfix

• Reflexives Verb

1.3.2 Konjugationsformen des Verbs(—> M)

vorbereiten

sich freuen, sich bewegen, sich anziehen

2. Nomen (Substantiv)

Mensch, Hund, Baum, Rose, Auto, Messer, BäckerMilch, Fleisch, Glas, Brot, Wasser, Regen, HolzFamilie, Verein, Regierung, Obst, Getreide, BlumeHans, Kartnig, Zürich, Ungarn, Porsche, das Hilton

Fest, Spiel, Unterricht, Arbeit, Abitur/MaturaWetter, Ruhe, GesundheitDummheit, Größe, AlterFreude, Liebe, StimmungPaar, Familie, FreundschaftKilo, Liter, Kilometer, Stunde, Jahr

Der große Garten

Der Franzose besucht einen Sprachkurs.Das ist der Franzose.Ich sehe den Mann.Ich werde dem Mann helfen.Ich gehe in den Wald.Im Wald ist es kühl.Ich liebe das Dunkel des Waldes.

Seine Freude über unseren Besuch war groß.Der Brief an seine Freundin war kurz.

Tisch, Baum, ArbeitWahrheit, Übungdas Reisen, die Reisenden, der VerletzteItalienreise, ReisebusBaby, Chance

2.1 ▲ Semantische Funktionen:Bedeutungsklassen:

• Konkreta (Gegenstandswörter)+ Gattungsnamen+ Stoffnamen+ Sammelnamen+ Eigennamen

• Abstrakta (allgemeine Begriffe)+ Aktivitäten+ Vorgänge, Zustände+ Eigenschaften, Merkmale+ Bewusstseinsvorgänge und -zustände+ Beziehungen und Verhältnisse+ Maßangaben

2.2 Syntaktische Funktionen

2.2.1 Satzgliedkern

2.2.2 Syntaktische Funktion der Kasus• Nominativ als

+ Subjekt+ Subjektergänzung

• Akkusativ, Dativ, (■ Genitiv) in einer rei-nen Kasusgruppe

• Akkusativ, Dativ, (■ Genitiv) in einer Prä-positionalgruppe

• Genitivattribut

2.2.3 ■ Valenz des Nomens

2.3 Morphologische Kennzeichen

2.3.1 Gestalt des Nomens• Stammwörter• Ableitungen• ■ Nominalisierungen• ■ Zusammensetzungen• Fremdwörter

2.3.2 Deklination des Nomens —> N

3. Adjektiv

intelligent, stark, freundlichleise, hell, rund, gerade, grün

3.1 ▲ Semantische Funktionen

• Eigenschaften• Merkmale

Page 348: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

356

groß-klein, lang-kurz, dick-dünnschön, gut, falsch, faul, wichtighungrig, gesund, bequem

Das Kleid ist schön.Das Wetter wird/bleibt schön.Er fährt schnell.

Das schöne Kleid gefällt allen.Du musst das Richtige tun.

Ich bin neugierig auf deine neue Freundin.

Hans ist so groß wie Karin.Karin ist größer als Brigitte.

Martin ist am größten. Martin ist der GrößteMartin ist der Größte von uns allen.

schön, gut, gesundhungrig, ausländisch, haltbar, finanziellrosa/rot, eis/kalt, berufs/tätig, waag(e)/recht

• Dimensionen• Wertungen• Zustände

3.2 Syntaktische Funktionen

3.2.1 Verwendung im Satz• Prädikativer Gebrauch

bei den Verben sein, werden, bleiben• Adverbialer Gebrauch bei den anderen

Verben• Attributiver Gebrauch• ■ Nominalisierung

3.2.2 Valenz des Adjektivs

3.2.3 Syntaktische Komparationsformen• Positiv: Gleichheit• Komparativ: Ungleichheit, Unterschied• Superlativ: Extremwert + ohne expliziten Vergleich + mit explizitem Vergleich

3.3 Morphologische Kennzeichen

3.3.1 Adjektiv-Gestalt• Einfaches Adjektiv• ■ Abgeleitetes Adjektiv• ■ Zusammengesetztes Adjektiv

3.3.2 Deklination —> N

3.3.3 Komparation —> N

4. Adverb

wo?da, dort, oben, links, überallwoher? wohin?dorthin, hinauf, herein, nach linkswann? seit wann? bis wann? wie lange? wie oft?heute, morgens, gestern Abend, oft, immerwie? womit? wie viel? wie viele?so, anders, gern, vielwarum? wozu?deshalb, trotzdem, dazu, dafür, folglich, sonst

worüber? woran? wobei?darüber, daran, dabeiUnsere neue Wohnung ist phantastisch.Wir fühlen uns darin sehr wohl.Er lief über die Straße und fiel hin.Dabei verletzte er sich.

4.1 ▲ Semantische Funktionen

• Lokaladverb (+ Frageadverb)Ortsangaben

• Direktionsadverb (+ Frageadverb)Richtungsangaben

• Temporaladverb (+ Frageadverb)Zeitangaben

• Modaladverb (+ Frageadverb)Qualitäts- und Quantitätsangaben

• Kausaladverb (+ Frageadverb)Angabe von Grund, Gegengrund, Zweckund Absicht, Folge, Bedingung

• Pronominaladverb (+ Frageadverb)Kombination von Pronomen und Präpo-sition, v.a. in Präpositional-Ergänzungen(—> G):+ Frage nach Dingen und Sachverhalten+ ■ Allgemeiner Verweis auf Dinge undSachverhalte

Page 349: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

357Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

Ich kann leider nicht. Aber sie wird sicher kommen.möglicherweise, vermutlich, glücklicherweise

Er steht dort.Sie hat ihre Tasche dort vergessen.Die Tasche dort gehört mir.Die dortigen Menschen sind sehr freundlich.Vergessen wir das Gestern, das Heute ist wichtig.

heute, rechts

der heutige Tag, die rechte Straßenseite

bald – eher – am ehestenoft – öftersehr/viel – mehr – am meisten

• Modalwortdrückt eine Stellungnahme oderEinstellung des Sprechers aus

4.2 Syntaktische Funktionen• als Ergänzung• als freie Angabe• als Attribut• ■ als Attribut mit Adjektiv-Endung• ■ Nominalisierung

4.3 Morphologische Merkmale• Grundsätzlich unveränderliche Wortklas-

se• Einige Adverbien werden durch Ableitung

mit Adjektiv-Suffix deklinierbar• Einige Adverbien haben Komparationsfor-

men

5. Numerale (Zahladjektiv und Zahladverb)

eins, zwei, hundert, tausend, eine Million

der erste/Erste, zweite, dritte, vierte, zehnte, neunzehntezwanzigste, dreißigste, hundertste

ein Viertel, halb acht, drei viertel neun

erstens, zweitens, drittens

einmal, zweimal, hundertmal, tausendmal

einige, wenige, mehrere, viele, manche

Ich bin im 100-m-Lauf Erster geworden.Erstens stehst du jetzt sofort auf. Zweitens ...die zwei Häuser, die zweite Straße rechtsEin Viertel des Geldes gehört mir.Ich habe einen Einser auf die Schularbeit (A).Ich habe eine Eins in der Klassenarbeit (D).

vier, fünf usw.; erstens

Ich habe noch e i n e (einzige) Prüfung.Das Geschrei zweier/dreier Kinderhunderte/tausende/Millionen Menschender erste, am fünften Mai, zum hundertsten Mal

5.1 ▲ Bedeutungsklassen• Kardinalzahl (Zahladjektiv)

Angabe einer Menge• Ordinalzahl (Zahladjektiv)

Angabe der Reihenfolge oder Rangord-nung

• Bruchzahlen (Zahladjektiv)Angabe des Teils einer Menge

• Einteilungszahl (Zahladverb) Gliederung einer Gedanken- oder Handlungsfolge• Wiederholungszahl (Zahladverb) Angabe der Häufigkeit einer Tätigkeit oder eines Vorgangs• Unbestimmtes Zahladjektiv Angabe einer unbestimmten Menge

5.2 Syntaktische Funktionen• Prädikativer Gebrauch• Adverbialer Gebrauch• Attributiver Gebrauch• ■ Nominalisierung: als Subjekt oder

Ergänzung

5.3 Morphologische Kennzeichen• Unflektierte Zahlwörter• Flektierte Zahlwörter wie Adjektive

(—> N)+ ■ Kardinalzahl: nur ein(s), zwei (nur Genitiv), drei (nur Genitiv), hundert, tausend, Million+ Ordinalzahl

Page 350: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

358

6.Artikel

Die Katze liegt auf der Couch.Die Katze ist ein Haustier.

Eine Katze ist ein Haustier.Dort läuft eine Katze.

der Lehrer, ein Lehrerder Angestellte, ein Angestellter

6.1 ▲ Bedeutungsklassen• Bestimmter Artikel

+ Spezielle Bezeichnung+ Generelle Bezeichnung

• Unbestimmter Artikel+ Generelle Bezeichnung+ Unbestimmte Bezeichnung

6.2 Syntaktische Funktionen• Begleiter von

+ Nomen+ nominalisierten Formen

• Indikator für Genus, Numerus, Kasus—> N

6.3 Morphologische Kennzeichen Deklination —> N

7. Pronomen

Mein Bruder ist nicht da. Er ist in Frankfurt.Wo steht dein Wagen? – Er steht dort drüben.Wie war der Film? – Er war spannend.

Ich fahre morgen mit Renate nach Wien. Wir fahren ...Willst du mitkommen? Wollt ihr ...Wollen Sie mitkommen?Ja, wenn sie und ihr Mann damit einverstanden sind,kommen sie beide mit uns.

Das Wetter ist schlecht. Aber es soll besser werden.Wo ist Karl? – Ich habe ihn nicht gesehen.

Es ist Folgendes passiert (= Folgendes ist passiert) ...

Es freut mich, dass ... Es ist schön, dass ...

Es regnet. Es brennt. Es gibt ...Ich habe es nicht so gemeint. Du machst es dir leicht.

7.1 Personalpronomen• ▲ Semantische Funktionen

+ Bezeichnung von Personen, Dingen und Sachverhalten

+ Perspektiven: – Sprecher-Perspektive: 1. Person – Partner-Perspektive: 2. Person Höflichkeitsform – Referenz-Perspektive: 3. Person

• Syntaktische FunktionenStellvertreter des Nomens mit Verweis-funktion im Text (—> D)+ als Subjekt+ als Ergänzung+ Unpersönliches „es“ – als Korrelat am Satzanfang

im einfachen Satz – als Korrelat am Satzanfang

bei Ergänzungssätzen – als formales Subjekt – ■ als formales Objekt

• Morphologische KennzeichenDeklination —> N

ich freue mich

7.2 Reflexiv- und Reziprokpronomen•▲ Semantische Funktionen+ Obligatorischer Rückbezug auf das im Subjekt Genannte (bei echten reflexi- ven Verben)

Page 351: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

359Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

Er sieht sich im Spiegel.(vgl.: Er sieht einen Hund.)

Ich freue mich über deinen Besuch.

Er sieht sich im Spiegel.Er hilft dir. Er hilft sich selbst.

mich – mir, dich – dir,uns – uns, euch – euch

sich

Anna und Hans lieben sich/einander.Sie denken ständig aneinander.

+ Fakultativer Rückbezug auf das im Subjekt Genannte (bei Verben, die auch reflexiv gebraucht werden können)

• Syntaktische Funktionen+ Prädikatsteil bei obligatorischem Rückbezug+ Akkusativ- oder Dativergänzung bei fakultativem Rückbezug

• Morphologische Kennzeichen+ In der 1. und 2. Person identisch mit dem Personalpronomen (Akkusativ und Dativ Singular und Plural)+ In der 3. Person eigene Form „sich“ Akkusativ und Dativ Singular und Plural (—> N)

• Reziprokpronomen

Wer? Wen? Wem? An wen? Zu wem?Was? Woran? Worüber?

Wer ist das?An wen schreibst du? Woran denkst du?Wer ist das? Was liegt dort?Welche Schuhe möchten Sie? – Ich möchte diese (Schuhe).Was für Schuhe möchten Sie? – Ich möchte braune(Schuhe).Wessen Schuhe sind das? – Das sind meine (Schuhe).

wer, wen, wem, was

wessen

7.3 Interrogativpronomen (Fragepro- nomen)

• ▲ Semantische Funktionen+ Fragen nach Personen+ Fragen nach Dingen und Sachverhalten

• Syntaktische Funktionen+ Position am Satzanfang+ Kombination mit Präpositionen+ Fragen nach Satzgliedern (—> G)+ Fragen nach Satzgliedteilen (—> G)

• Morphologische Kennzeichen+ Formen der Artikel-Deklinationsreihe(—> N)+ Abweichung im Genitiv

Meine Hand tut mir weh.Das ist meine Tasche.

7.4 Possessivpronomen• ▲ Semantische Funktionen

+ Angabe der Zugehörigkeit+ Angabe des Besitzes

• Syntaktische Funktionen+ Attribut im 1. Teil der Satzgliedklammer(—> K)

• Morphologische KennzeichenDeklination —> N

Welcher Schirm gehört dir? – Dieser hier./Der hier.dieser, der, derselbe, jener, ■ ein solcher

7.5 Demonstrativpronomen• ▲ Semantische Funktionen

+ Hinweis auf konkrete Personen, Dinge, Sachverhalte

• Syntaktische Funktionen+ Attribut im 1. Teil der Satzgliedklammer(—> K)

Page 352: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

360

Man muss hart arbeiten, wenn man Erfolg haben will.Dort liegt etwas auf dem Boden.Ich muss dir etwas erzählen.

Jemand hat meine Brieftasche gestohlen.Hast du jemanden gesehen?Jeder Mensch hat ein Recht auf Arbeit.

man, etwas, nichtsjemand, niemand, einer, keiner, (irgend)wer, mancher

7.7 Indefinitpronomen• ▲ Semantische Funktionen

Unbestimmte, allgemeine Bezeichnungvon Personen, Dingen, Sachverhalten

• Syntaktische Funktionen+ Subjekt+ Ergänzung+ Attribut im 1. Teil der Satzglied- klammer

• Morphologische Kennzeichen+ Nicht deklinierbares Indefinitpronomen+ Deklinierbares Indefinitpronomen(—> N)

+ Verweisfunktion im Text (—> D)

• Morphologische KennzeichenDeklination (—> N)

Das Brot, das ich gegessen habe, war hart. welchesSag mir alles, was du weißt.alles, viel(es), wenig(es), nichts

Wer mit mir mitfahren will, der soll sich fertigmachen.

der/die/das, welcher, wer, was

Die Prüfung, vor der ich große Angst hatte, war leicht.Das Haus, dessen Dach man dort sieht, gehört uns.

dessen, deren // derendenen

7.6 Relativpronomen• ▲ Semantische Funktionen

+ Semantischer Bezug auf ein Nomen im übergeordneten Satz+ Semantischer Bezug auf ein allgemei- nes Bezugswort (Indefinitpronomen) im übergeordneten Satz+ ■ Semantischer Bezug auf eine allgemein bezeichnete Person (Demonstrativpronomen als mögliches Korrelat)

• Syntaktische Funktionen+ Einleitewort zu einem Relativsatz(—> I)+ Kombination mit einer Präposition+ ■ Genitivform in attibutiver Stellung

• Morphologische Kennzeichen Deklination wie Artikel: —> N ■ Abweichung im Genitiv Singular//

Plural und im Dativ Plural

8. Präposition

Ich lebe auf dem Land.bei, gegenüber

Ich fahre aufs Land.

8.1 ▲ Bedeutungsmäßige Ausdrucksmöglichkeiten

• ▲ Ort (Wo?)+ Wechselpräpositionen: WO? (—> 8.3)+ Andere Präpositionen

• ▲ Richtung (Wohin? Woher?)+ Wechselpräpositionen:WOHIN?

(—> 8.3)

Page 353: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

361Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

durch, zu, um, gegen, entlangaus, von

Er kommt am 6. Mai um 10 Uhr.am, um, in, vor, nach, währendIch bin seit gestern in München.seit, von ... anIch bleibe bis übermorgen da.bis, bis zuEr bleibt von April bis Juni in der Schweiz.von – bis

Ich sage es auf Deutsch.Der Ring ist aus Gold.Er schneidet das Papier mit der Schere.Ohne Löffel kannst du die Suppe nicht essen.

Die Straße wurde wegen eines Unfalls gesperrt.Trotz einiger Fehler bekam er eine gute Note.Ich tue etwas für meine Gesundheit.Er macht das zu seinem Vergnügen.

Ich fahre mit dir.Das Buch ist für dich.Ich habe von meiner Tante ein Geschenk bekommen.Außer meinem Bruder sind alle da.Ich kaufe mir statt dem Fahrrad ein Auto.

Ich denke an dich. Ich denke daran.Das Gespräch über den Film war interessant.Wir sind neugierig auf die neue Lehrerin.

Im Garten steht ein Apfelbaum.

Der Apfelbaum im Garten trägt viele Früchte.

an, auf, hinter, in, neben, über, unter, vor, zwischendurch, für, gegen, ohne , um, entlangauf ... hin, bis an, bis auf

an, auf, hinter, in, neben, über, unter, vor, zwischenaus, bei, mit, nach, seit, von, zu, außer, gegenüberbis zu, von ... her, von ... an, von ... aus

(an)statt, trotz, während, wegenbis, nach

+ Andere Präpositionen: WOHIN?+ Andere Präpositionen: WOHER?

• ▲ Zeit —> B.2+ Wann?

+ Seit wann?

+ Bis wann?

+ Wie lange?

• ▲ Modal —> B.4+ Wie?

• ▲ Kausal —> B.3+ Grund: Warum?+ Gegengrund+ Wozu?

• ▲ Andere Bedeutungen

• ▲ Funktional ohne spezielle Bedeutung+ bei Verben mit Präpositional-Ergänzung+ beim Nomen mit Valenz+ beim Adjektiv mit Valenz

8.2 Syntaktische Funktionen

• Präpositionalgruppe als Satzglied

• Präpositionalgruppe als Satzgliedteil

8.3 Morphologische Kennzeichen

• Unflektierte Wortklasse

• Auswirkungen auf die Flexionsform vonNomen, Artikel und Pronomen:+ Präpositionen mit Akkusativ – Wechselpräpositionen (WOHIN?) – Andere Präpositionen

+ Präpositionen mit Dativ – Wechselpräpositionen (WO?) – andere Präpositionen

+ Präpositionen mit Genitiv (auch Dativ)+ Präposition ohne explizite Kasusangabe

Page 354: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

362

9. Konjunktion

aber, denn, doch, jedoch, oder, sondern, undsowohl – als auch, nicht nur – sondern auch,entweder – oder, weder – noch, zwar – aber

dass, ob, wenn, ... zu ...weil, obwohl, wenn, falls, damit, um ... zu, so dass, so ...dassals, während, nachdem, bevorwie, als, als ob, je – desto ■

wie, alsSie arbeitet als Verkäuferin.Ich bin so klug wie du. – Sie ist klüger als wir.

Ich habe ihn eingeladen, aber er wollte nicht kommen.Ich weiß, dass du ihn eingeladen hast,dass er aber nicht kommen wollte.Stadt und Land

Ich gehe heute nicht ins Büro, weil ich krank bin.

Ich höre, dass du nicht ins Büro kommst, weil du krank bist.

Er arbeitet als Kellner.Unsere Stadt ist kleiner als eure (Stadt).

9.1 ▲ Funktions- und Bedeutungsgruppen• Nebenordnende (parataktische)

Konjunktionen (Bedeutungen —> H))

• Unterordnende (hypotaktische)Konjunktionen (Bedeutungen —> I)+ in Ergänzungssätzen+ in Angabesätzen

• Satzteilkonjunktionen(—> Adjektiv: Komparation)+ Angabe einer Qualität, eines Umstandes+ Vergleich

9.2 Syntaktische Funktionen

• Nebenordnende Konjunktionen+ Verbindung zweier Hauptsätze+ ■ Verbindung zweier nebengeordneter Nebensätze+ Verbindung zweier Satzglieder

• Unterordnende Konjunktionen+ Verbindung zwischen Hauptsatz und Nebensatz (—> I)+ Verbindung zwischen übergeordnetem und untergeordnetem Nebensatz

• Satzteilkonjunktionen+ Ergänzung+ Verbindung zwischen Kernwort und Attribut

9.3 Morphologische Kennzeichen• Unflektierte Wortklasse

ans, aufs, ins, ums, vors (= + das)am, beim, im, vom, zum (= + dem)zur (= + der)

• Integration Präposition – Artikel+ im Akkusativ+ im Dativ

10. Partikel

bloß, denn, doch, ja, überhaupt, vielleicht, wohlDas ist doch Unsinn!Was hast du denn?Das ist ja nicht zu glauben!Das stimmt überhaupt nicht!Vielleicht kommt er doch noch.Da hast du wohl recht.

10.1 Modalpartikel

• ▲ Semantische Funktionen+ Emotionale Anreicherung/Verstärkung der Aussage, abhängig vom kommuni- kativen Kontext: z.B. Erregung, Vermutung, Aufforderung usw. —> F

Page 355: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

363Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

besonders, bloß, nur

Er hat eine besonders laute Stimme.Ich habe bloß (nur) 100 Schilling mit.

Ist er schon da? – Nein er ist noch nicht da.Er kommt erst in einer Stunde. So langemüssen wir noch warten.

Bist du zufrieden? – Nein, ich bin nicht zufrieden.

Wir gehen heute nicht ins Gasthaus.Ich arbeite heute nicht.Heute ist es nicht schön.Nicht wir gehen ins Gasthaus, sondern unsere Nachbarn.

• Syntaktische Funktionen+ Kein Satzgliedcharakter+ Je nach Sprechabsicht in den Satz eingegliedert

• Morphologische KennzeichenUnflektierte Kurzwörter

10.2 Gradpartikel

• ▲ Semantische Funktionen—> F+ Steigerung/Abschwächung der Aussage

+ Temporale Gradpartikeln

• Syntaktische Funktionen+ Kein Satzgliedcharakter+ Je nach Sprechabsicht in den Satz eingegliedert

• Morphologische KennzeichenUnflektierte Kurzwörter

10.3 Negationspartikel „nicht“ —> L• ▲ Semantische Funktionen

+ Negation der Aussage

• Syntaktische Funktionen+ Kein Satzgliedcharakter+ Neutrale Grundstellung im Satz

+ ■ Ausdrucksstellung je nachSprechabsicht

—> L• Morphologische Kennzeichen

+ Unflektiertes Wort

11. Satzäquivalent

Oh! Hurra! Brrr!Hoppauf! Dalli dalli!Wau wau! Kikeriki! Miau!

Jetzt steh schon auf! Dalli dalli!

Ihm war kalt und man hörte von ihm ein lautes Brrr!

11.1 ■ Interjektion

• ▲ Semantische Funktionen+ Ausdruck von Empfindungen+ Aufforderung+ Lautnachahmung

• Syntaktische Funktionen+ als selbstständige Aussage (anstelle eines ausformulierten Satzes)+ eingebaut in einen übergeordneten Satz

Page 356: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

364

Ja. Doch. Nein.Bitte! Danke! Aha!

Bist du fertig? – Ja!Seine Antwort war ein deutliches Ja.

• Morphologische KennzeichenUnflektierte Kurzwörter

11.2 Kommunikationswörter —> F• ▲ Semantische Funktionen

+ als Antwort auf eine Frage+ als Reaktion im Gespräch

• Syntaktische Funktionen+ als selbständige Aussage+ eingebaut in einen Satz

• Morphologische KennzeichenUnflektierte Kurzwörter

Q ■ Wortbildung

1. Allgemeines

Die Wortbildung stellt die Brücke zwischen Grammatik und Lexik dar. Sie ist eine der wesentlichen Struktur-ebenen der Sprache, allerdings im Gegensatz zu den anderen Strukturebenen eine, die Lernende bzw. Prü-fungskandidaten nicht aktiv beherrschen müssen. Für die sprachliche Kommunikation besteht keine Notwen-digkeit, eigenständig Wörter zu „bilden“. Wohl aber spielt die Kenntnis der Möglichkeiten und Mechanismender Wortbildung eine wesentliche Grundlage für das Verständnis im Rahmen der Textrezeption im mündli-chen und schriftlichen Bereich. Aus diesem Grund sind die Phänomene der Wortbildung nicht Gegenstand derZertifikatsprüfung; ihre Vermittlung dient vielmehr zur Vorbereitung der Lernenden bzw. der Prüfungskandi-daten auf die Hörverständnis- und Leseverständnis-Anforderungen, mit denen sie im Rahmen des ZertifikatsDeutsch konfrontiert werden. Sie sollen in die Lage versetzt werden, mit Hilfe der Kenntnis der Wortbildungs-elemente auf der Grundlage des Kontexts, in dem „gebildete“, d.h. abgeleitete und zusammengesetzte Wörterstehen, auch die Bedeutung von Wörtern, die sie noch nicht kennen, zu erschließen. Daher genügt die rezep-tive Beherrschung der Inhalte dieses Kapitels.

Dazu kommt, dass es auf der Anfängerstufe bis hin zum Threshold Level ausreicht, dass die Lernenden einenallgemeinen Überblick über die Wortbildungsmittel erhalten und vor allem generelle Bedeutungszusammen-hänge und nur bei häufig auftretenden Phänomenen auch die konkreten Bedeutungen und Funktionen desjeweiligen Wortbildungsmittels kennen lernen, aber doch so grundlegend und umfassend, dass auf der Mittel-stufe auf dieser Basis konsequent im Detail weitergearbeitet werden kann. Die beiden großen Bereiche derWortbildung sind die Zusammensetzung (Komposition) und die Ableitung (Derivation).

Die beiden Basiselemente der Zusammensetzung sind das Bestimmungswort an erster Stelle (Garten-) unddas Grundwort an zweiter Stelle (-arbeit). Das zusammengesetzte Wort übernimmt den Artikel des Grund-worts (die Arbeit > die Gartenarbeit). Ein weiteres Formelement ist die Kompositionsfuge, in der in vielenFällen Bestimmungswort und Grundwort mit Hilfe eines Fugenzeichens verbunden werden (Straße-n-kreuzung,Kind-er-wagen, Bund-es-kanzler).

Für die Ableitung von Wörtern gibt es drei Möglichkeiten:1. Die Präfix- bzw. Präfixoid-Bildung am Wortanfang: Präfixe sind Silben, die nicht für sich allein stehenkönnen (be-kommen); Präfixoide sind zumeist kurze Wörter, die Präfix-Funktion übernehmen (Aus-land).2. Suffix- bzw. Suffixoid-Bildung am Wortende: Für Suffixe (Lehr-er) und Suffixoide (liebe-voll) gilt dasselbewie für Präfixe und Präfixoide.3. Konversion: Die Überleitung eines Wortes von einer Wortklasse in eine andere ohne Präfix- oder Suffix-Bildung (laufen > das Laufen, rot > das Rot, die Roten, der Traum > träumen), wobei Konjugations- oderDeklinationsendungen nicht als Suffixe gelten.

Page 357: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

365Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

Durch den bewussten Einsatz von Wortbildungsmitteln werden immer wieder neue Wörter geschaffen (z.B.eine Sache ist „machbar“, d.h. sie kann gemacht werden). Wenn das neue Wort in den allgemeinen Sprachge-brauch übergeht, verblasst das Bewusstsein für die Funktion der Wortbildung, das Wort geht in den allgemei-nen Wortschatz, ins Lexikon über (z.B. „wunderbar“). Dieser Gegensatz von aktueller und verblasster Funktioneines Wortbildungsmittels ist bei der Vermittlung der Wortbildung auch zu berücksichtigen.

2. Zusammensetzung – Komposition

auf/stehen, ein/steigen, mit/kommen—> Wortliste

hier/bleiben

her/kommen, hinauf/gehen—> Wortliste

wieder/geben—> Wortliste

dran/bleiben, dazu/lernen

fern/sehen, fest/halten

über/zeúgen, unter/scheíden, wider/spréchenwieder/hólen

das Gemüse – der Garten > der Gemüsegarten

das Haus/dachdas Schwimm/baddas Schwarz/brotder Zehn/kampf

2.1 Verb2.1.1 Trennbare Verben• Präposition als Verbzusatz

▲ Die Bedeutung der Präpositionen istmehr oder weniger verblasst, die Bedeu-tung des Stammverbs wird durch die Zu-sammensetzung modifiziert, differenziert,verändert.Die Betonung liegt auf dem Verbzusatz.ab-, an-, auf-, aus-, bei-, durch-, ein- (=in),mit-, nach-, um-, über-, unter-, vor-, zu-

• Adverb als Verbzusatz+ Ortsadverbhier-+ Richtungadverbher-, hin-, her/hinauf-, her/hinunter-,her/hinüber-, her/hinaus-, her/hinein-,her/hinab-, zurück-, weg-+ Andere Adverbienwieder

• Pronominaladverb als Verbzusatz daran- (dran-), dazu-• Adjektiv als Verbzusatz nur dann, wenn das Adjektiv in diesem Sinnzusammenhang nicht steigerbar oder erweiterbar ist (man kann z.B. vor dem Fernseher nicht „ferner sehen“).

2.1.2 Untrennbare Zusammensetzungenmit Verbzusätzen: Betonung auf demStammverbdurch-, hinter-, über-, um-, unter-,wider-, wieder-

2.2 Nomen2.2.1 Formen der Zusammensetzung• Bestimmungswort + Grundwort

Der Artikel des Grundworts, das immerein Nomen ist, ist der Artikel deszusammengesetzten Wortes

• Zusammensetzung von Grundwörtern mitverschiedenen Wortklassen:+ mit einem Nomen+ mit einem Verb+ mit einem Adjektiv+ mit einem Numerale

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366

+ mit einem Adverb+ mit einer Präposition

• ▲ BedeutungszusammenhängeEs gibt vielfältige Bedeutungszusammen-hänge zwischen Bestimmungs- undGrundwort. Sie lassen sich einerseitsdurch die syntaktische Auflösung derZusammensetzung, andererseits vielfachauch aus dem Kontext erschließen, in demsie stehen.

• KompositionsfugeEs gibt keine eindeutigen Regularitäten,welches Fugenzeichen zwischenBestimmungs- und Grundwort eingesetztwird. Es gibt jedoch Nomengruppen, nachderen Endungen obligatorisch eineKompositionsfuge steht.

+ ohne Kompositionsfuge+ -s-, -es-, -ens-+ -en-, -n-,+ -e-+ -er-

2.3 Adjektiv2.3.1 Zusammensetzung der Grundwörter

mit verschiedenen Wortklassen:+ mit einem Verb+ mit einem Nomen+ mit einem Adjektiv+ mit einem Adverb+ mit einem Pronomen

2.3.2 Kompositionsfuge+ ohne Kompositionsfuge+ -s-, -es-, -ens-+ -n-, -en-+ -e-

der Allein/erzieherder Neben/raum

die Fahrt:Wien/fahrt – eine Fahrt nach WienVergnügungs/fahrt – eine Fahrt zum VergnügenBus/fahrt – eine Fahrt mit dem BusStudien/fahrt – eine Fahrt zu StudienzweckenFamilien/fahrt – eine Fahrt für die ganze Familie, für mehrere FamilienTages/fahrt – eine Fahrt, die einen Tag dauertNacht/fahrt – Fahrt in der NachtWochenend/fahrt – eine Fahrt am WochenendeHeim/fahrt – die Fahrt nach Hause

das Schwimmbadder Gesprächspartner, die Bundesbahn, das Friedensfestdie Frauenkleidung, die Straßenkreuzungdie Hundehütteder Kinderwagen

lern/willigwelt/weitdunkel/rotlinks/lastigselbst/ständig

preiswert, blutrothilfsbereit, landesweit, willensstarkerbsengrün, bärenstarkjahrelang

3. Ableitung – Derivation

bekommen, empfangen, geschehen, verstehen

sprechen – besprechen, spielen – verspielen,reißen – zerreißen, legen – zerlegen

3.1 Verb3.1.1 Präfix-Bildung• Muttersprachliche Präfixe:

be-, ent- (emp-), ge-, miß-, ver-, zer-+ ▲ Lexikalisierte Präfixbildungen, in denen die Auswirkung des Präfix nicht mehr wirksam oder bewusst ist+ ▲ Präfixbildungen, in denen die Be- deutung des Stammverbs modifiziert wird

• Untrennbare Präfixoide —> 2.1.2

Page 359: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

367Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

demonstrieren, reagieren

lächeln, trauern, reinigen

telefonieren, elektrifizieren, kritisieren

Hammer > hämmern, Blitz > blitzen, Donner > donnernkrank > kranken, schwach > schwächen, warm > wärmen

das Geschehen, das Unglück, das Misstrauen

die Antithese, der Minirock

das Inland, das Ausland, die Hin- und Rückfahrt,der Ein- und Ausgang, der Auf- und Abstiegder Vormittag, der Nachmittag, die Zwischenzeitder Oberarzt, der Untermieter, das Übergewichtder Mitmensch, das Gegenteil

die Ordnung, die Pflege, der Sänger, das Erlebnis,die Bäckereidie Krankheit, die Fröhlichkeitdie Freundin, die Ärztin, die Freundschaft,der Wiener, der Wissenschaftler,das Kindchen, das Vöglein, das Altertum

die Pension, die Konzentration, die Natur, die Toleranz, dieKonsequenz, die Philosophie, die Pädagogik, die Thematik,der Sozialismusder Sozialist, der Intendant, der Student, der Organisator, derFriseur, der Millionärder Ventilator, die Marmelade, die Muskulatur,das Rektorat

das Rauchen, der Rauch, das Trinkendas Blau, der Ernst, Jung und Altmein Gegenüber, das ständige Auf und Ab

unangenehm, misstrauischantirassistisch, international

• Fremdsprachliche Präfixe+ de-, re-

3.1.2 Suffix-Bildung• Muttersprachliche Suffixe:

alle lexikalisiert-eln, -ern, -igen

• Fremdsprachliche Suffixe-ieren, -ifizieren, -isieren

3.1.3 Konversion+ Ableitung aus einem Nomen+ Ableitung aus einem Adjektiv

3.2 Nomen3.2.1 Präfix-Bildung• Muttersprachliche Präfixe

be-, ge-, miss-, un-

• Fremdsprachliche Präfixe

3.2.2 Präfixoid-Bildung+ ▲ Räumliche Orientierung

+ ▲ Zeitliche Orientierung+ ▲ Hierarchische Einordnung+ ▲ Einordnung in Handlungsrahmen

3.2.3 Suffix-Bildung• Muttersprachliche Suffixe

+ Ableitung aus einem Verb

+ Ableitung aus einem Adjektiv+ Ableitung aus einem Nomen

• Fremdsprachliche Suffixe+ ▲ Abstrakta

+ ▲ Personenbezeichnungen

+ ▲ Sachbezeichnungen

3.2.4 Konversion/Nominalisierung+ Aus einem Verb+ Aus einem Adjektiv+ Aus einer anderen Wortart

3.3 Adjektiv3.3.1 Präfix-Bildung• Muttersprachliche Präfixe

un-, miss-• Fremdsprachliche Präfixe

Page 360: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

368

4. Wortkürzung

PKW – PersonenkraftwagenEU – Europäische UnionUNO – United Nations OrganizationCH – Confoederatio Helveticadie Kripo – die Kriminalpolizeidas Mofa – das Motorfahrrad

Krimi – Kriminalroman/filmUni – UniversitätDemo – DemonstrationDisco – DiscothekAbi – AbiturMathe – Mathematik

4.1 Abkürzungen• Abkürzung durch Anfangsbuchstaben

• Abkürzung durch Silben

4.2 Kurzwörter• ▲ Kurzform eines Wortes, v.a. in der

mündlichen Kommunikation, im Beson-deren in der Jugendsprache

nichtamtlichinnerparteilich, außerirdisch, unterirdischriesengroß, todmüde, bitterböse

befriedigend, ausgezeichnet, verlässlichsonnig, regnerisch, wunderbar, meisterhaftfröhlich, langsamdortig, gestrig

akzeptabel, liberal, charmant, konsequent, flexibel, relativ,religiös

liebevoll, kinderreich, willensstark, inhaltsleer, endlos,lernschwach, kreisförmig, gutartig, zweckmäßig, angstfrei

stellenweise, heimwärts, rücklings, interessehalberglücklicherweise, höchstensvorwärts, rückwärts

stellenweisevorwärts, westwärtsabends, nachts, anfangs, spätestensseitenweise, interessehalber

3.3.2 Präfixoid-Bildung• Muttersprachliche Präfixoide

+ ▲ Verneinung+ ▲ Räumliche Orientierung+ ▲ Steigerung der Aussage

3.3.3 Suffix-Bildung• Muttersprachliche Suffixe

+ Ableitung aus Verb+ Ableitung aus Nomen+ Ableitung aus Adjektiv+ Ableitung aus Adverb

• Fremdsprachliche Suffixe-abel, -al,-ant, -ent, -ell, -ibel, -iv, -ös

• Muttersprachliche Suffixoide

3.4 Adverb3.4.1 Ableitung aus Wortklassen

ausschließlich Ableitung mit Suffixen+ Ableitung aus Nomen+ Ableitung aus Adjektiv+ Ableitung aus Präposition oder Adverb

3.4.2 ▲ Bedeutungen+ Angabe einer Position+ Angabe einer Direktion (Richtung)+ Zeitliche Orientierung+ Charakterisierung von Aktivitäten und Vorgängen

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369Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

Geht denn dein Kind schon in die Schule?/Geht dein Kind denn/etwa schon in die Schule?/

Hast du vielleicht meine Schlüssel eingesteckt?/Hast du etwa meine Schlüssel eingesteckt?/

Hast du eh die Brieftasche mitgenommen?/Hast du auch die Geldbörse mitgenommen?/

Du wirst ihr ja wohl Blumen mitgebracht haben?/Du wirst ihr doch wohl Blumen mitgebracht haben?/

Er ist eben/halt ein jähzorniger Mensch./Er ist nun mal ein jähzorniger Mensch./

Wer ist denn das? /Wer ist das denn?/

Entschuldigen Sie, wie war Ihr Name?/Entschuldigen Sie, wie war doch gleich Ihr Name?/

Gib mir einmal deinen Bleistift her, bitte!/Gib mir bitte mal deinen Bleistift!/

• Verwendung der ModalpartikelnDie unterschiedliche Verwendung der Mo-dalpartikeln hängt auch mit der unterschied-lichen Intonation im Binnen- und im Süd-deutschen zusammen. Generell ist die süd-deutsch-österreichische Variante durch ei-nen eher vorsichtigen, „weichen“, oft unbe-stimmten Tonfall gekennzeichnet.

■ Anhang

Unterschiede zwischen den grammatischen Merkmalen des Standard-Sprachgebrauchsin Deutschland und Österreich bzw. der Schweiz

Einleitung

Detaillierte Angaben und Übersichten über die grammatischen Unterschiede zwischen den Standard-Varietätenfinden sich in Muhr (1995) und in Abschnitt 4 des Lernzielkatalogs des Österreichischen Sprachdiploms (1998).Zusätzlich ist darauf hinzuweisen, dass die Unterschiede in der geschriebenen Standardsprache geringer sind alsin der gesprochenen Variante und dass nicht zuletzt aufgrund der nachbarlichen Kommunikation, insbesondereim Zusammenhang mit dem Tourismus, und aufgrund der rezeptiven Sprachkontakte über die Massenmedien,v.a über das Fernsehen, eine Tendenz zur Verwendung bestimmter Formen des Sprachgebrauchs in Deutschlandauch in Österreich und der Schweiz besteht. Der Kernbestand der grammatischen Unterschiede bleibt jedochauch in der geschriebenen Standardsprache erhalten. Zwischen Österreich und Süddeutschland gibt es teilweiseÜbereinstimmungen, während sich die Deutschschweiz wesentlich stärker an der norddeutschen Standardvari-ante orientiert.

(Fettgedruckt ist der österreichische Sprachgebrauch. Zwischen den Schrägstrichen / / stehen die Entsprechun-gen des Sprachgebrauchs im nördlichen Deutschland, der zum größeren Teil auch in der Deutschschweiz üblichist.)

Grammatische Diskursmittel(zum Kapitel F)

Syntax(zu den Kapiteln G – L)

Ich erinnere mich auf meine Kindheit /an meine Kindheit/.Vergiss nicht auf dein Versprechen!/Vergiss dein Versprechen nicht!/

Gestern sind wir nach Speyer gefahren und haben uns dieKaisergräber angeschaut./Gestern fuhren wir nach Speyer und sahen uns … an./

• Valenzunterschied bei Verben

• Weitgehende Vermeidung des Präteritumsin der mündlichen Kommunikation, außer„war“, daher Perfekt als mündliche Be-richts- und Erzählform (nicht in derSchweiz!)

Page 362: Pruefungsziele_Testbeschreibung_ZD

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Ich bin /habe/ im Garten gesessen.

Weil ich zur Party zu spät gekommen bin,haben sie schon alles weggegessen gehabt./hatten sie schon alles aufgegessen./

Da draußen geht etwas vor sích /vór sich/.

Zahlen Sie bitte bei der Kassa/an der Kasse!Ich habe ihr einen Ring um /für/ 3000 Schilling gekauft.Die Sache hängt mir beim /zum/ Hals heraus.Heute habe ich eine Prüfung aus /in/ Englisch.In der Nacht auf /zum/ Sonntag gibt es den Wechsel zurSommerzeit.

Ich war gestern früh nicht zu Hause, weil ich habe meineMutter ins Krankenhaus gebracht./ weil ich meine Mutterins Krankenhaus gebracht habe./

Bis /Sobald/ du deine Aufgaben nicht gemacht hast, darfstdu fortgehen.

Das ist das Haus von meiner Mutter /meiner Mutter./ Dasist der Mantel von Karin. /Karins Mantel/.

Die Elfriede /Elfriede/ hat der Mutter /Mutter/ gesagt, dassuns die Frau Grabner /Frau Grabner/ besuchen wird.

• Bildung des Perfekts mit „sein“ bei denVerben hängen, knien, liegen, reiten,schwimmen, sitzen, stehen

• Spezielle Plusquamperfekt-Form: Verwen-dung des sogenannten Passé surcompo-sé

• Satzbetonung bei reflexiven Verben

• Gebrauch des Präpositionalkasus

• weil-Satz: In der Umgangssprache fastimmer in der Hauptsatzform konstruiert,daher teilweise schon als Standard akzep-tiert.

• Konjunktion „bis“ anstelle von „ sobald“

• Anstelle des Genitivattributs Präpositional-gruppe mit „von“

• Gebrauch des bestimmten Artikels vor Ei-gennamen und vor den Nomen „Vater“ und„Mutter“.

Morphologie(zu den Kapiteln M und N)

der /das/ Gummi, das /die/ Cola, das Eck /die Ecke/, dieOmelette /das Omelett/, der /das/ Kilo, das /der/ Kiefer, das /der/ Prospekt, das /die/ Soda,das /die/ Vokabel, das Tunell /der Tunnel/

der Bogen – die Bögen /Bogen/die Creme – die Cremen /Cremes/der Kragen – die Krägen /Kragen/der Magen – die Mägen /Magen/der Polster – die Pölster /Polster/das Risiko – die Risken /Risiken/die Saison – die Saisonen /Saisons/der Wagen – die Wägen /Wagen/

• Unterschiede im Genus und teilweise alsFolge davon in der Flexion des Nomens

• Unterschiede in der Plural-Flexion desNomens, u.a. aufgrund der Tendenz zurUmlautbildung bei Pluralformen

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371Lernzielkataloge · 3.6 Grammatikinventar

Wortbildung(zum Kapitel Q)

Ich habe auf die Schularbeit einen Fünfer /eine Fünf/.Er hat einen lauten Lacher /eine laute Lache/.der Lenker /Fahrer/ des AutosDer Taxler /Taxifahrer/Der Ausbildner /Ausbilder/

das Kipferl /Hörnchen/, das Sackerl /die Tüte/, das Pickerl /der Aufkleber/, das Stockerl /der Hocker/, das Marterl /dasWegkreuz/, das Zuckerl /Bonbon/, das Würstel /Würstchen/,das Stamperl /Schnapsglas/, das Seidel /kleineres Bierglas/,das Krügel /größeres Bierglas/

konkurrenzieren /konkurrieren/, zensurieren /zensieren/

Weiters /außerdem/ möchten wir Ihnen mitteilen, …Er kam öfters /öfter/ zu uns.Die Straße war durchwegs /ganz, überall/ nass.

dreifärbig /dreifarbig/, hochgrädig /hochgradig/, derRekordhälter /Rekordhalter/, eisenhältig /eisenhaltig/

Gedünstetes, Geselchtes, G(e)spritzter, Gefrorenes,Schweinernes, Verlängerter

Aufnahmsprüfung /Aufnahmeprüfung/ Ausnahms-genehmigung /Ausnahmegenehmigung/Einnahmsquelle /Einnahmequelle/Unfallsursache /Unfallursache/Rindsbraten /Rinderbraten/Schweinsbraten /Schweinebraten/Zugsunglück /Zugunglück/Landesrat /Landrat/, Landesgericht /Landgericht/

Abschreibposten /Abschreibeposten/Ausrufsatz /Ausrufesatz/Gansbraten /Gänsebraten/Schattseite /Schattenseite/ Sonnseite /Sonnenseite/Toilettpapier /Toilettenpapier/Visitkarte /Visitenkarte/waagrecht /waagerecht/Wartsaal (CH) /Wartesaal/

Dienstgeber /Arbeitgeber/, Dienstnehmer /Arbeitnehmer/Frachtenbahnhof /Güterbahnhof/

Brandlegung /Brandstiftung/das Licht einschalten /anmachen/das Licht ausschalten /ausmachen/

• Suffixbildung+ Nomenbildung mit dem Suffixen „-er“, „-ler“, „-ner“

+ Diminutivsuffixe -erl, -el

+ Verlängerte Suffixbildung bei Verben

+ Adverb mit Suffix -s

• Tendenz zur Umlautbildung

• Nominalisiertes Adjektiv und Partizip

• Tendenz zu häufigerem Gebrauch desFugenzeichens „-s-“, „-es-“

• Fehlendes Fugenzeichen bei Bestim-mungswörtern, die von einem Verb ab-geleitet sind

• Komposita+ Verändertes Bestimmungswort

+ Verändertes Grundwort