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PUNCTUM Die Welt der Regionalanästhesie Partner für Medizinal- und Pflegebedarf Interview Médecins Sans Frontières März 2015 — 1 Seite 9 KOLUMNE Dr. med. Melanie Lederer Seite 12 TECHNOLOGIE NanoLine Cornerstone

PUNCTUM - puras.ch · Editorial 3 Grüezi Schön, Sie beim Lesen der ersten Ausgabe von Punctum zu ertappen. Punctum ist das neue Magazin der Theo Frey AG zum Schwerpunkt Regionalanästhesie

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PUNCTUM Die Welt der Regionalanästhesie

Partner für Medizinal- und Pflegebedarf

Interview

Médecins Sans

Frontières

Mär

z 20

15 —

1

Seite 9

KOLUMNE

Dr. med. Melanie Lederer

Seite 12

TECHNOLOGIE

NanoLine Cornerstone

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Kolumne Dr. med. Melanie Lederer

Kompetenzen

Technologien und Produkte

Interview mit Matthias Kuge von Médecins Sans Frontières

15 Exklusiv-Vertrieb PAJUNK ®

Bild: «Patientenabteilung» des Feldspitals in Gogrial, Südsudan 2010

Titelbild: Matthias Kuge, Bern 2014

3Editorial

Grüezi

Schön, Sie beim Lesen der ersten Ausgabe von Punctum zu ertappen. Punctum ist das neue Magazin der Theo Frey AG zum Schwerpunkt Regionalanästhesie. Dabei halten wir das Feld offen für alle spannenden Themen, die im weiteren Sinn mit Regionalanästhesie zu tun haben. Wir wollen also keine neue Fachzeitschrift für Anästhesisten machen, sondern Sie als Leserin oder Leser durch eine wohlverdiente Pause oder in den Feierabend begleiten: mit Informationen, die ebenso interessant wie unterhaltend sind.

Im ersten Punctum geben wir einer weltweit tätigen NGO den Raum, den sie verdient: Médecins Sans Frontières. Lesen Sie das Interview mit Matthias Kuge, dem Verantwortlichen für Anästhesie und Infektions- kontrolle im Genfer Hauptquartier von MSF.

Fachlich konzentriert sich diese Ausgabe auf die ultra-schallgestützte Regionalanästhesie: ein Bereich mit einer rasanten technologischen Entwicklung zum Vorteil von Anwender und Patienten. Gemeinsam mit dem Partner PAJUNK ® setzt Theo Frey hier einen wichtigen – und weiter wachsenden – Angebotsschwerpunkt.

Beste Grüsse

Kathrin ZwaldGeschäftsleiterin

Anästhesie, insbesondere die Regionalanästhesie, ist ein grosses Thema bei den Einsätzen von Médecins Sans Frontières (MSF), da sehr viele Operationen unter erschwerten Voraussetzungen durchgeführt werden. Darüber und über die Arbeitsweise und Ziele von MSF sprachen wir mit Matthias Kuge, dem Fachverant-wortlichen Anästhesie am MSF-Sitz in Genf.

Einsatz ohne Grenzen

5Interview

Matthias Kuge, können Sie uns zuerst etwas über die Entstehung und die Ziele von MSF erzählen?MSF wurde 1971 von Ärzten gegründet, die während des Biafra-Krieges für das IKRK tätig gewesen waren. Sie waren mit dem Verhalten angesichts von Hungersnot und Elend der Bevöl-kerung nicht zufrieden und wollten eine Organisation gründen, die tatsächlich von staatlichen Interes-sen und Institutionen unabhängig ist. Was damals als kleine, chao-tisch organisierte Gruppe begann, ist heute die grösste private medizinische Hilfsorganisation der Welt. Unser Ziel ist eigentlich ganz einfach: Wir bieten Menschen medizinische Versorgung, wo diese fehlt, aber bitter nötig ist; meist aufgrund von Kriegen oder Naturkatastrophen.

In wessen Auftrag sind sie in diesen Gebieten tätig?MSF arbeitet unabhängig gegen-über jeglicher Institution oder Regierung. Doch wir planen unsere Aktivitäten wo immer möglich in Zusammenarbeit mit den lokalen Gesundheitsbehörden.

Was ist Ihre Aufgabe bei MSF und wo kommen Sie beruflich her?Ich bin seit sechs Jahren im Haupt-quartier in Genf tätig und bin im dortigen Medical Department verantwortlich für die technisch korrekten Durchführungen in der Anästhesie und bei der Infektions-kontrolle. Meine Arbeit hat dabei nicht nur mit Medizin zu tun, sondern auch viel mit Management.

Ursprünglich hatte ich in Deutsch-land Ethnologie studiert, danach war ich vor allem in Südamerika für Forschungsprojekte unterwegs. Bevor ich in irgendeinem Museum Staub anzusetzen drohte, entschied ich mich, in der Schweiz eine Ausbildung als Krankenpfleger zu machen, mit anschliessender Weiterbildung zum Anästhesie- pfleger. Diese Ausbildungskombi-nation erwies sich als praktisch und sinnvoll.

Und wie kamen Sie schliess-lich zu MSF?Ich kannte die Zustände in vielen Krisenregionen der Welt. Ich war neugierig und wollte für ein Hilfswerk aktiv werden, also machte ich einen ersten MSF- Einsatz in Liberia. Seither bin ich nicht mehr davon losgekommen. Ich wollte meine Ausbildung und meine Berufserfahrung nutzen für Menschen, die nicht dieselben Möglichkeiten haben. Die Leute, die wir zum Beispiel in Afrika ausbilden, sind wahnsinnig lern- begeistert und sie kommen mit der entsprechenden Ausrüstung problemlos auf unser Niveau. Deren Fortschritte zu begleiten, und der Austausch auf professio-neller und auf menschlicher Ebene, ist sehr spannend und befriedigend.

Patientenabteilung in Regionalspital in Gety, Ost-Kongo 2013

Welche Rolle spielt die Regionalanästhesie bei den Einsätzen von MSF?Wir führen sehr viele Operationen durch. Und da der Trend auch bei unseren Einsätzen weg von der Vollnarkose in Richtung Regionalanästhesie geht, spielt diese eine sehr grosse und weiter wachsende Rolle. Regional- anästhesien sind oft nicht nur medizinisch sinnvoller, sondern auch günstiger, was für uns ein entscheidender Faktor ist.

Wie gelangen die dazu not- wendigen Instrumente und Materialien in die Einsatzgebiete?Wir bringen alles selber mit: von den Instrumenten über Medika-mente bis hin zu Verbrauchsmate-rialien. Wenn möglich, kaufen wir alles, was für ein Projekt nötig ist, lokal ein, notfalls importieren wir aus Europa. In Bordeaux steht unser grosses Logistikzentrum.

Interview6

Meine persönliche Backup-Ausrüstung: damit kann ich 95 % der Situationen meistern (falls die entsprechenden Medikamente vorhanden sind). Mein kleines Pulsoxy fehlt noch, ohne das gehe ich nicht mehr aus dem Haus.

Handbeatmung während einer achtstündigen Operation mit einem sogenannten «Oxford Manual Ventilator»; Anästhesie mit Halothan, Fentanyl und Norcuron. Operation: rekonstruktive Chirurgie für Patienten, denen die Miliz der «Lord’s Resistance Army» in Dungu furchtbare Verstümmelungen im Gesicht zugefügt hatte, Ost-Kongo 2010

Von hier aus wird Material in die ganze Welt hinaus geschickt – mit regulärer Fracht, teilweise auch mit eigens gecharterten Flugzeugen.

Wie gelingt es den Anästhe-sisten unter erschwerten Bedingungen erfolgreich zu arbeiten?Nun, die zur Verfügung stehende Ausrüstung ist eigentlich immer dieselbe, damit lässt es sich schon gut arbeiten. Unterschiedlich sind jeweils nur die Bedingungen rundherum. Anders sieht es in der Chirurgie aus. Da müssen wir teilweise auf Instrumente aus- weichen, die von nicht ganz erst- klassiger Qualität sind.

Wie tolerant müssen Sie denn sein in Bezug auf die Qualität von Infrastruktur und Materialen?Das ist eine kritische Frage. Als Anästhesist hat man ja mitunter den Eindruck, Chirurgen seien eigentlich nie zufrieden mit der Qualität der Instrumente. Aber für MSF ist das auch eine Kosten- Nutzen-Frage. Wir fragen uns bei jedem Projekt: Brauchen wir wirklich die allerbesten Instrumen-te oder ist eventuell eingespartes Geld in bessere Medikamente oder Sterilisation nicht sinnvoller investiert, solange die Qualität der Behandlung darunter nicht leidet? Letztlich kommen aber unsere Mitarbeiter mit dem Material, das ihnen zur Verfügung steht, eigent-lich immer gut zurecht.

Wer bezahlt die Einsätze und die Produkte?Im Normalfall MSF selber. Ab und zu gibt es Donationen, aber da gilt es immer abzuwägen, was

wir aufgrund unserer ethischen Richtlinien annehmen können und was nicht. Ansonsten kaufen wir auf dem Weltmarkt ein. Deshalb stellen wir sogenannte «Kits» für die häufigsten chirurgischen Eingriffe zusammen. So lässt sich Geld sparen und die Mitarbei-tenden kennen die Geräte und Ausrüstungen schon, wenn sie auf einem neuen Einsatz sind. Das erleichtert die Arbeit.

Apropos Mitarbeitende: Ist es schwieriger geworden, Nachwuchskräfte für MSF- Einsätze zu gewinnen?Eines der Probleme für uns ist die zunehmende Spezialisierung in der modernen Medizin. Da werden Top-Profis auf einem spezialisier-ten Gebiet ausgebildet, wir aber brauchen Generalisten, die ein breites Feld abdecken. Unsere Chirurgen müssen alle möglichen unterschiedlichen Operationen durchführen können. Die müssen das teilweise bei uns lernen, obwohl sie bereits erstklassig aus- gebildet sind. Zudem müssen die Ärzte von MSF auch bereit sein, an der direkten Betreuung der Patienten teilzunehmen, z. B. Infusionen oder Katheter legen. Im Bereich Anästhesie fehlt es uns auch an Kinderanästhesisten, Kinder machen nämlich rund die Hälfte unserer Patienten aus.

Eine Organisation wie MSF braucht ja nicht nur medizinisches Personal. Welche Berufsgruppen werden für die Einsätze benötigt?Das sind im Grunde drei Kategori-en: Im Bereich Medizin braucht MSF Ärzte, Pflegefachpersonal,

Therapeuten, Laboranten etc. Dann gibt es die administrativen Mitarbeitenden, die für Arbeits- verträge zuständig sind, für die Buchhaltung, Budgetverwaltung usw. Und die Logistiker, welche für die Lieferungen von Medi- kamenten und Ausrüstungen, für den Bau von Spitälern, Wasser- und Stromversorgung etc. verant-wortlich sind. Meist sind ungefähr 90 % lokale Mitarbeiter. Die berufliche Herkunft ist jedoch sehr unterschiedlich und spielt auch nicht die wesentliche Rolle. Wichtiger ist vielmehr, was sie für einen bestimmten Job können müssen. Deswegen sind die Jobprofile klar definiert. Wir machen auch Tests, um heraus- zufinden, ob jemand den An- forderungen entspricht. Da muss ein Logistiker schon einmal zeigen, dass er eine Autobatterie wechseln kann. Das ist sehr praktisch ausgelegt.

Und was bietet MSF den Mitarbeitenden im Gegenzug?Für mich war es die einzigartige Chance, Dinge zu sehen, die ich sonst niemals sehen würde, unvergessliche Erlebnisse. Man lernt sehr viel auf einem Einsatz und sammelt wertvolle Lebens- erfahrung, die ich in jedem Fall als grosse Bereicherung bezeichnen würde.

Wie sieht die Ausbildung der Mitarbeitenden vor Ort aus?Oft gibt es in den Einsatzgebieten kein formales Ausbildungssystem, deshalb bilden wir die Leute projektspezifisch aus. Meist sind die Menschen ja sehr lernwillig

7

Médecins Sans Frontières

Médecins Sans Frontières (MSF) gehört zu den weltweit be- kanntesten Hilfsorganisationen. Und dies gewiss nicht nur wegen ihrer Grösse, sondern vor allem wegen der unbezahl-baren Leistungen, die die Mitarbeitenden weltweit in Krisengebieten vollbringen. 1999 wurde MSF dafür mit dem Friedensnobelpreis ausge- zeichnet.

Gründungsjahr: 1971 Gründung MSF Schweiz: 1981Hauptsitz MSF Schweiz: GenfSektionen weltweit: 23Feste Mitarbeitende MSF Schweiz am Hauptsitz: 200 Feste Mitarbeitende MSF Schweiz weltweit: 4’400

MSF Schweiz betreut 64 Projekte in 21 Ländern. Stand: 2013

8 Interview

und sind rasch voll einsetzbar. Häufig dürfen wir jedoch keine anerkannten Diplome oder andere Ausbildungspapiere ausstellen. Das ist leider auch in Ländern der Fall, wo der Staat keine professio-nelle Ausbildungen auf einem bestimmten Gebiet anbietet, und unsere Schulungen und Trainings formell nicht anerkannt werden. Das bedeutet, dass die Mitarbei-tenden nach Abschluss eines Projekts beruflich nicht viel von unsere Ausbildung haben.

Wie gehen Sie mit diesem Spagat um: hier die hoch moderne westliche Welt, dort Zustände, wo es am Elementarsten mangelt?Für mich gibt es nur eine Welt. Die Not und das Leiden in krisen-geschüttelten Ländern ist auch Teil unserer Welt. Eine Trennung existiert für mich nicht. Es betrifft immer alle, wenn irgendwo auf der Welt etwas schief geht. Wenn in einem Handy Rohstoffe aus der DR Kongo verarbeitet sind, ist

dieses Land alltäglich bei uns präsent. Oder die Flüchtlinge: Sie kommen zu uns, das können wir nicht ignorieren, das betrifft uns und unsere Umgebung ganz direkt.

Wie hat Sie die jahrelange Tätigkeit für MSF persönlich verändert?Ich weiss die Annehmlichkeiten hier in Europa sehr zu schätzen, geniesse das Leben mehr als früher. Wenn man wirkliches Elend gesehen hat, relativieren sich unsere Probleme doch sehr. Ich denke, es tut jedem Menschen gut, wenn er während seiner Superausbildung bei uns einmal etwas anderes sieht. Der Medizin-bereich ist dafür prädestiniert und bietet viele Gelegenheiten.

Herr Kuge, erzählen Sie uns zum Abschluss noch von Ihrem eindrücklichsten Erlebnis im Zusammenhang mit MSF?Am meisten beeindruckt hat mich mein allererster Einsatz. Ich war in Liberia an der Grenze zur Elfen- beinküste – eine unglaublich abgelegene Gegend. Hier startete der liberianische Ex-Präsident und Kriegsverbrecher Charles Taylor seinen Krieg, viele von seinem Generalstab waren hier ansässig. Mich hat beeindruckt, wie die Menschen hier, am Ursprung dieses schrecklichen Bürgerkrieges mit seinen Gräueltaten, versucht haben, wieder ein normales Leben zu führen. Ein anderes sehr beindru-ckendes Erlebnis war unser Einsatz im Kongo, wo wir Menschen helfen konnten, denen im Krieg die Gesichter verstümmelt wurden.

Wir haben unter anderem einen Mann operiert, dem die Lippen abgeschnitten wurden und der heute wieder normal sprechen kann und als Lehrer arbeitet. Solche Erlebnisse sind eine grosse Genug-tuung.

Herzlichen Dank für das Gespräch.

Kolumne 9

Sonographische Kontrol le

Die Zukunft der Regionalanästhesie

Dr. med. Melanie Lederer MBA, Leitende Ärztin

Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Rettungs- und Schmerz medizin

Kantonsspital St. Gallen

Es ist faszinierend, wie die Entwicklung hochauflösender Ultraschall-Geräte die Regional-

anästhesie in den letzten Jahren revolutioniert hat. Anatomische Strukturen werden

so detailliert dargestellt, dass wir Ziel-Nerven und umliegende Strukturen millimetergenau

identifizieren können. Das senkt das Risiko für die Verletzung von Nerven oder Blutgefässen

deutlich. Im Ultraschallbild können wir die Aus- breitung des Lokalanästhetikums in Echtzeit

beobachten und notfalls die Position von Katheter oder Nadelspitze sofort anpassen – ein riesiger

Vorteil! Da fast alle Nerven und Plexen sehr gut sichtbar gemacht werden, eignet sich die

sonographische Kontrolle für sämtliche Nervenblockaden in der Anästhesie und

Schmerztherapie.

Ich finde es im Interesse der Patienten zudem gut zu wissen, dass sich dank der Ultraschall-

kontrolle die Anschlagzeit der Nervenblockade entscheidend verkürzt. Effizienz, Prozessqualität

und Sicherheit sind mit den neuen Verfahren deutlich höher als früher. Dies – und natürlich die

völlige Schmerzfreiheit – sorgen für einen stark verbesserten Patientenkomfort, treten Parästhesien

oder Missempfindungen doch wesentlich seltener auf.

Natürlich: Die Anschaffung eines Ultraschall- gerätes ist eine grosse Investition.

Mit der Einsparung von Ressourcen im OP-Betrieb und dank der oben genannten Vorteile

zahlt diese sich aber schnell aus. Allerdings sind zum erfolgreichen Einsatz des Gerätes

umfangreiche anatomische Kenntnisse und viel Know-how in der Ultraschalltechnologie

nötig. Dieses Wissen muss in der Regel neu erarbeitet werden. Beispielsweise in

einem strukturierten Workshop, wie wir ihn etwa in der Klinik für Anästhesiologie,

Intensiv-, Rettungs- und Schmerzmedizin am Kantonsspital St. Gallen anbieten.

Bild: PAJUNK ® GmbH, Geisingen D

Die SonoLong NanoLine Kanüle ist unter Ultraschall sichtbar.

Innovation im Dienst von Arzt und Patienten

Kompetenzen10

Die von Theo Frey angebotenen PAJUNK ®-Produkte finden in vielen Gebieten Anwendung. Hier eine Übersicht:

Spinalanästhesie Im Bereich der atraumatischen Durapunktion ist die SPROTTE®-Kanüle mit ihrer einzigartigen Spitzen-geometrie die herausragende Innovation. Die neue SPROTTE®-Generation wird höchsten Ansprüchen an die Ergonomie gerecht. Das erleichtert die Punktion und ermöglicht – dank einer intelligenten Weiterent-wicklung der Lupenfunktion – ein noch schnelleres Erkennen des Liquors.

EpiduralanästhesieBei diesem bewährten Anästhesieverfahren der rücken- marksnahen Punktionstechnik kommen verschiedene

Epiduralsets zum Einsatz. Diese unterscheiden sich insbesondere durch die verschiedenen Aus- führungen von Tuohy-Kanüle und Epiduralkatheter voneinander.

Kombinierte Spinal- und Epiduralanästhesie (CSE)Sie wird oft in der Geburtshilfe und Orthopädie genutzt und wird auf-grund ihres schnellen Wirkungs- beginns zunehmend beliebter. Mittels Epidural-Katheter kann die motorische Blockade beliebig lange aufrechterhalten werden. (EpiSpin Lock Set).

Beratung

Als exklusiver PAJUNK ®-Partner in der Schweiz bietet die Theo Frey AG besondere Serviceleistungen an. Dazu gehören etwa Regionalanästhesie-Sets für verschiedene Einsatzbereiche, die individuell nach Kundenwunsch zusam-mengestellt werden und eine anwenderfreundliche App1, die direkten Zugriff zu Fachwissen im Bereich der peripheren Blockaden der oberen Extremitäten ermöglicht.

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1 Detaillierte Informationen zum Regionalanästhesie App von PAJUNK ® finden Sie auf www.regapp.info.

2 Referenz «Sonographische Kontrolle» Seite 9.

Ultraschallgestützte Plexusanästhesie Diese moderne Technik 2 ist aus der Anästhesie nicht mehr wegzudenken. Echogene Kanülen sind in der Anwendung komfortabler als herkömmliche und tragen zu einer besseren Qualität des Ultraschallbildes bei. Die Ultraschallsichtbarkeit von Kanülen ist heute eines der wichtigsten Kriterien bei der Produktwahl. (Sono Sets).

TAP-BlockadeAbdominale Blockaden, insbesondere die TAP-Blocka-de (Transversus Abdominis Plane) und die Rectus-She-ath-Blockade, werden verstärkt zur Behandlung postoperativer Schmerzen eingesetzt. Sie eignen sich bei ambulanten Eingriffen, haben wenig Neben- wirkungen und bieten eine Alternative zur Epidural- anästhesie bei abdominalen Operation. (TAP Set).

Wundinfiltration Die Wundinfiltration ist eine sehr effektive, ein- fach anzuwendende Methode zur postoperati- ven Schmerzbehandlung. Der grosse Vorteil des kostengünstigen Verfahrens ist die Verminderung opioidbedingter Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen. Diese optimierte Form der Schmerztherapie wird dem Ansatz der Fast Track-Rehabilitation sehr gerecht. (InfiltraLong Set).

Interventionelle SchmerztherapieIn enger Zusammenarbeit zwischen Industrie, Ärzten und Forschern entstehen innovative, ausgereifte Pro-dukte für effektive Therapiemethoden der Algesiologie: von der Facettenblockade über das Thermoläsions-verfahren bis hin zur GLOA-Therapie. Ergebnis ist ein hochmodernes Instrumentarium für die interventionelle Schmerztherapie.

PädiatrieIm Bereich Kinderanästhesie umfasst das Angebot speziell ausgerichtete Kanülen für die Kaudal-, Spinal-, Epidural- und Plexusanästhesie.

GefässpunktionDie zentralvenöse und arterielle Punktion unter Ultra-schall erhöht die Sicherheit bei der Kanülen-Platzie-rung. Vaskuläre Punktionskanülen mit hervorragenden echogenen Eigenschaften maximieren die Vorteile des Ultraschalleinsatzes und reduzieren bisherige Kompli-kationen wie Fehlplatzierung des Führungsdrahtes, arterielle Punktionen, Hämatome und Pneumothorax auf ein Minimum. (Vascular Sono).

LumbalpunktionSie ist ein unverzichtbares Instrument zur Diagnostik und Therapiekontrolle bei entzündlichen und onko-logischen Erkrankungen des Zentralnervensystems. (SPROTTE®).

Bemusterung

Anwendung

Beschaffung

Technologien12

Die neuesten Entwicklungen der Produkte von PAJUNK ® sind in der ultraschal lgestützten Plexusanästhesie zu finden und basieren

auf zwei Technologien, welche in der Forschungsabtei lung des Unternehmens gemeinsam mit Ärzten entwickelt wurden:

die NanoLine und die Cornerstone Technologie.

NanoLine Technologie

Die NanoLine Technologie – auch die «Goldene» genannt – ist eine Weltneuheit im Bereich der Kanül-enbeschichtung, eine Dünnschicht-technologie, mit der die Isolations-schicht auf ein Minimum reduziert werden kann, ohne dass dabei die Funktionsfähigkeit beeinträchtigt wird. Man schafft damit eine neue, ausgezeichnete Oberflächenglätte.

Die NanoLine Kanüle zeichnet sich durch folgende Eigenschaf-ten aus:

— Sie gleitet leichter durchs Gewebe und erfordert eine geringere Punktionskraft.

— Sie ermöglicht einen besseren Durchfluss des Anästhetikums dank der einzigartigen Innenlumen-Beschichtung.

— Sie ermöglicht eine einfache Kontrolle der Einstichstelle dank Tiefengraduierung.

— Sie stimuliert hochpräzise, weil die Kanülenspitze am Kontaktpunkt blank bleibt.

Cornerstone Technologie

Die Cornerstone Reflektoren mit ihren drei-wandigen Einkerbungen sind ausschlaggebend für die her vorragende Reflexion der Ultra-schallwellen und die daraus folgen-de gute Sichtbarkeit der Sono- Kanülen.

Cornerstone Reflektoren zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:

— Sie erhöhen die Sichtbarkeit und die Sicherheit unter Ultraschall dank der eindeutig identifizierbaren Kanülenspitze.

— Sie bieten eine hervorragende Sichtbarkeit der Kanüle auch bei steilem Einstichwinkel von 60° bis 70°.

— Sie senken das Risiko eines Nervenkontaktes durch die Kanüle und damit auch die Gefahr von Nerven-verletzungen.

Katheter-Container

Längengraduierung

SonoLong Echo Katheter mit SonoLong NanoLine Kanüle

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Stimulationskabel

Katheterspitze sichtbar

SonoLong NanoLine Kanüle

Facettenschliff

nicht isolierte Spitze

Cornerstone Reflektoren(drei-wandige Einkerbungen)

NanoLine Beschichtung

Katheter

Bilder: PAJUNK ® GmbH, Geisingen D

Der Flexible

SonoLong Sono mit integrierter Edelstahlspirale 2

mit Stahlmandrin

FacettenschliffSPROTTE®-SPEZIAL-Spitze

Tuohy-Spitze

Katheter Features — herausragende Ultraschall-

sichtbarkeit — geeignet für Langzeit-

Schmerztherapie — geeignet für Langzeit-Plexus-

anästhesie — aufsteigende Längen graduierung 3

Die weiche Katheterspitze ermöglicht höchste Flexibilität bei der Katheter-einführung mit gleichzeitiger Risiko-minimierung von Gefässverletzungen.

Der Klare

SonoLong Echo Kathetermit Stahlmandrin

FacettenschliffSPROTTE®-SPEZIAL-Spitze

Tuohy-Spitze

Katheter Features — ultraschall-sichtbar — röntgenkontrastfähig — MRT-tauglich — aufsteigende Längengraduierung 3

Beste Voraussetzungen für eindeutige Identifikation in allen drei Verfahren.

Die Feine

SonoPlex Stim Kanüle mit Stimulation

mit und ohne Ultraschall

FacettenschliffSPROTTE®-Spitze

Kanülen Features — Anschlusskabel zur Stimulation — Zuspritzschlauch — NanoLine Beschichtung

Die Exakte

SonoBlock Kanüle ohne Stimulation

ausschliesslich für Ultraschall

FacettenschliffSPROTTE®-Spitze

Kanülen Features — ohne Anschlusskabel zur Stimulation — Zuspritzschlauch — NanoLine Beschichtung

Der Präzise

SonoLong Curl Echo mit integrierter Edelstahlspirale 2

Tuohy-Spitze

Katheter Features — ultraschall-sichbar — röntgenkontrastfähig — präzise Anästhesie mit minimalem

Medikamenteneinsatz — Markierung unterstützt Station beim

Ablesen der Katheter-Position

Katheter mit eingerollter Spitze und sechs seitlichen Öffnungen ermögli-chen die präzise Platzierung und gleich-mässige Verteilung des Anästhetikum.

Der Stimulierbare

StimuLong Sono II mit integrierter Edelstahlspirale 2

FacettenschliffTuohy-Spitze

Katheter Features — stimulierbare Spitze — exakte Stimulation bei Austritt der

Katheterspitze aus der Kanüle — spätere Lagekontrolle möglich dank

elektrischer Leiter — aufsteigende Längen graduierung 3

— Röntgenkontraststreifen

Die durchgängige elektrische Leitung stellt die elektrische Verbindung zwischen Adapter und Spitze her.

Kontinuierliche Techniken (Katheter-Set 1 inklusive NanoLine Kanüle)

Einzeitige Techniken (Single-Shot)

1 Katheter ist in einem Container gelagert, der steriles Einführen in die Kanüle ermöglicht und den Memory Effekt beim Aufwickeln des Katheters vermeidet.

2 Integrierte Edelstahlspirale verleiht maximale Knicksicherheit, gewährleistet den ungehinderten Durchfluss des Anästhetikums. 3 Aufsteigende Längengraduierung in 5 cm Schritten, ermöglicht eine hervorragende Lokalisation.

Produkte14

Bahnbrechende Produkte in der ultraschallgestützen Plexusanästhesie – nebst Kanülen, lassen sich sogar einzelne Katheter- Typen in klarer Qualität im Ultraschall erkennen. Unabhängig vom Anwendungsverfahren präsentiert sich das PAJUNK ® Produktesortiment vielfältig und umfassend: sowohl in der einzeitigen Technik für die peripheren Nervenblockaden wie auch bei der kontinuierlichen Technik zur postoperativen Schmerz linderung.

Die Theo Frey AG und PAJ U NK ® arbeiten seit Jahrzehnten partnerschaftl ich zusammen. Dies erstaunt kaum, verbindet die beiden

Unternehmen doch weit mehr als auf den ersten Blick vermutet.

Es passt einfach.

Impressum – Herausgeber: Theo Frey AG – Konzept und Gestaltung: rosenstar.ch – Text: trollhauser.ch Fotografie: fu-photo.ch, herbertzimmermann.ch, Michael Kuge – Druck: tannerdruck.ch

Die Theo Frey AG ist exklusiver Vertriebspartner von PAJUNK ® in der Schweiz für Produkte der Regional- anästhesie. Dabei ist die geografische Distanz, die überwunden werden muss, erstaunlich kurz: keine 150 Kilometer Luftlinie sind es von Bern nach Geisingen in Baden-Württemberg, Deutschland. Entsprechend klein sind auch die Unterschiede, wenn es um die Unternehmenskultur und den Qualitätsanspruch geht.

Wir sprechen die gleiche SpracheSowohl PAJUNK ® wie Theo Frey sind Unternehmen, die sich durch ihre besondere Beweglichkeit auszeich-nen: Kundenbedürfnisse werden wahrgenommen und fliessen direkt ins Angebot ein. Wenn es um Produkt- und Servicequalität geht, gibt es keinerlei Kompro-misse. Und man pflegt einen offenen, respektvollen Umgang mit Kunden, Partnern und Mitarbeitenden. Das gegenseitige Vertrauen ist unter diesen Umständen gross. Man versteht sich einfach – beste Vorausset-zungen für eine auch in Zukunft enge und erfolgreiche Kooperation.

SonoLong Curl Echo

Exclusive distributor of

Partner für Medizinal- und Pflegebedarf

Theo Frey AG – Normannenstrasse 8 – 3018 BernTelefon 031 996 85 85 – Fax 031 992 20 [email protected] – theofrey.ch

Seit 1974 ist die Theo Frey AG Partner für Medizinal- und Pflegebedarf. Unser Sor-timent umfasst mehr als 2000 sorg fältig ausgewählte Artikel aus den Bereichen Regionalanästhesie, Wund- und Hygiene-management, Pflege verbrauchsmaterial, Medizintechnik und Diagnostik sowie Reh abilitations-Technik. Wir verstehen uns als Partner auf Augenhöhe. So legen wir grossen Wert auf eine ausführliche Beratung, persönlichen Kundenkontakt und beste Serviceleistungen.

Die Theo Frey AG