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QUADRATEBLATT AUFLAGE 100 STK. FÖRDERKREIS NONAMES MANNHEIM AUSGABE #1 - 23.09.2016 SAISON 2016/2017 - AUSGABE #1

QUADRATEBLATT - foerderkreis-nonames.de · und auch den Horizont durch spannende Wissensthemen erweitern. Es wartet also ein brei-tes Spektrum an Inhalten auf euch. Um den Spannungsbogen

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QUADRATEBLATT

AUFLAGE 100 STK.FÖRDERKREIS NONAMES MANNHEIM

AUSGABE #1 - 23.09.2016

SAISON 2016/2017 - AUSGABE #1

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VORWORTHallo liebe QUADRATEBLATT-Leser,

endlich ist es soweit, das QUADRATEBLATT erblickt das Licht der Welt. Es war ein lang gehegter Traum vieler, ein eigenes Heftchen zu publizieren, dass von den Fans für die Fans ist. Zum Saisonstart hatte es leider zeitlich nicht geklappt, doch jetzt können wir euch endlich das Quadrateblatt präsentieren. Ganz im Sinne unse-re geliebten Quadratestadt, kam kein anderer Name als QUADRATEBLATT in Frage.

Zukünftig haben wir uns das Ziel gesetzt, euch mit jeder Ausgabe zu unterhalten und ge-wissermaßen auch die Zeit bis zum Eröffnungsbully zu verkürzen. Zu diesem Zwecke ha-ben wir uns eine Reihe von Themenreihen bereitgelegt Wir wollen informieren, bespaßen und auch den Horizont durch spannende Wissensthemen erweitern. Es wartet also ein brei-tes Spektrum an Inhalten auf euch. Um den Spannungsbogen zu erhalten, werden wir die Inhalte entsprechenden dosieren und auch auf die Spieltage und ggf. Gegner abstimmen.

Kommen wir also zur jungfräulichen Erstausgabe, die ihr gerade in der Hand haltet.

Entsprechend der ersten Ausgabe haben wir uns und euch einige spannen-de Themen zurechtgelegt. So greifen wir in der Kategorie „SELLEMOLS“ (auf Deutsch: „Damals“) den heutigen Gegner, die DEG, auf und erzählen eine Anekdo-te die vielen, vermutlich besonders dem älteren Semester, in Gedanken geblieben ist.

Die „REISEBERICHTE“ werden den Europapokal nochmals resumieren, bei denen es uns erst ins Tessin und anschließend ins beschauliche Tampere in Finnland verschlug. Er-lebnisreiche Touren, mit vielen Highlights, an denen wir euch teilhaben lassen wollen.

Zum Abschluss, stellen wir euch die zweite neue Kategorie „ZEITGESCHICHTE“ vor, die auch zukünftig den Bildungsauftrag zu erfüllen versucht. In der ersten Ausgabe wollen wir hierzu den Wurzeln fröhnen und auf die Geschichte unserer geliebten Stadt blicken und diese beleuchten.

Inhalte die einer Erstausgabe würdig sind. Und auch für die Zunkunft ist der Ideenschrank prall gefüllt und wartet nur darauf, gemeinsam mit euch Lesern, erkundet zu werden.

Wir wünschen euch nun viel Spaß bei der ersten Ausgabe des Quadrateblatt‘s und hoffen, dass ihr uns auch zukünftig als Leser erhalten bleibt.

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SELLEMOLSNeben dem Pokalsieg unserer Adler in der Saison 2002/2003 bleibt mit großer Sicher-heit auch das Verfolgerduell zwischen dem 3.- und 4. Platzierten der DEL zwei Tage vor Heiligabend in den Köpfen der Mannheimer Fangemeinde. Wie auch am heutigen Abend gastierte damals die Düsseldorfer EG in der Quadratestadt. Unter der Leitung von Hauptschiedsrichter Frank Awizus geriet diese Begegnung vollkommen außer Kont-rolle. Bereits in der ersten Drittelpause gab er im Interview eine Fehlentscheidung zu

und wirkte maßlos überfordert. Nach einem Bandencheck von Jean-Francois Quintin ge-gen Devin Edgerton in der 30. Spielminute gab es regelrechte Jagdszenen auf dem Eis des Friedrichsparks. Fast alle Spieler beider Teams prügelten minutenlang wild aufeinan-

der ein. Um die Gemüter zu beruhigen schick-te die „schwarze Sau“ die Mannschaften für eine viertel Stunde in die Kabinen. Ganze 277 Strafminuten tragen noch heute zu ei-nem Platz in den Top 10 der meisten Straf-minuten in einem DEL-Spiel bei. Ein weiteres Highlight dieser Partie ist definitiv noch das DEL-Debüt des damaligen Jungadler-Goa-lies Danny aus den Birken. Aufgrund einer Spieldauer-Disziplinarstrafe unserer #37 Mike Rosati (er kam in der 52. Spielminute in voller Montur trotzdem wieder aus der Kabine und wollte sich zwischen die Pfos-ten stellen – wurde allerdings direkt zurück zum Duschen geschickt) musste Coach Bill Stewart seinen Backup dieser Partie aufs Eis stellen. Dimitri Pätzold befand sich zu dem Zeitpunkt bei der U-20WM in Halifax. Mit gerade einmal 17 Jahren stand der ge-bürtige Düsseldorfer also das erste Mal in der Kiste einer DEL-Begegnung! Ein Gegen-tor hat er an diesem Tag nicht bekommen, unser Team gewann 4-2. Nach einem Tor-wartfehler und dem Treffer zum Endergebnis schallte es „Danny ist besser“ - vermutlich bis zum Wasserturm. Minutenlang wurde er von unserer Anhängerschaft damals gefeiert. Das Spiel, welches auch in der heutigen Zeit noch als „Skandalspiel“ bekannt ist, trug noch einige Wochen heftige Diskussionen mit sich. Beide Teams mussten Bußgelder bezahlen und in den darauffolgenden Begeg-nungen auf den ein- oder anderen Leistungs-träger verzichten.

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REISEBERICHTEMittwoch, 5 Uhr morgens. Die Rollläden der Nachbarn gehen aufgrund klappernder Bier-kästen hoch. So früh liefert doch noch kein Getränkehändler aus? Dann kann das nur eins heißen: Auswärtsfahrt. Also noch flott Strandtuch und Grill, samt Fleisch einge-packt und ab zum Treffpunkt. Der Bus und ein Teil der Reisefreudigen wartete bereits. Endlich wieder Mannheim international!

Die Fahrt verging bei kühlen Getränken, gu-ter Musik, guter Stimmung sowie der gro-ßen Vorfreude auf das Spiel wie im Fluge. So erreichte man gegen Mittag den Vierwald-stätter See. Badehose an und ab ins kühle Nass, umgeben von Bergen, Bierkästen und Einweggrills. Fanherz, was willst du mehr? Die einen gönnten ihrem Prachtkörper ein paar Sonnenstrahlen, ein paar der Reisegrup-pe versuchte vom Strandbad Seedorf nach Luzern zu kommen und der Rest präsentierte den einheimischen die Volleyballskills. So war für jeden etwas geboten und auch die 4 Stunden am See kamen mir vor wie ein Au-genblick. Wie sich später noch herausstellen sollte, empfand meine Haut das ein klein we-

nig anders und ich sollte die folgenden Tage im Stile britischer Magaluf-Manier verbrin-gen. Sei’s drum, auch das gehört dazu. Die letzte Etappe bis ins Tessin nutze man um die aufgeheizten Körper mit Getränken von Bier bis Schnaps wieder herunterzukühlen.

In Lugano angekommen stand die Schmier auch schon parat, was auch gar nicht so schlimm war, hörte man doch schon bei Begegnungen zwischen Lugano und Ambri von Schüssen aus Häuserruinen. Kugelha-gel konnte ich jetzt keinen ausmachen und wir betraten den Gästeblock unbeschadet. Das Aufhängen der Zaunfahnen wurde dank kleiner Stadionführung durch den VIP-Be-reich und die Katakomben mit Begleitung der Security zu einem weiteren Highlight, ehe man den Bereich zwischen Block und Bande erreichte. Einfach übers Plexiglas klettern wäre ja gar keine Option gewesen.

Das Spiel begann aus Mannheimer Sicht gut. Man machte ordentlich Druck und konnte sich sogar die Führung erspielen. Die Gedan-ken an die nächste CHL Runde wurden schon

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LUGANO

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REISEBERICHTEkonkreter. Doch kurz vor Schluss erziehlte Lugano den Ausgleich und konnte noch vor Ende der Verlängerung in Führung gehen. Somit gingen wir mit nur einem Punkte aus und es kam zur Entscheidung in Tampere.

Einen deutlich souveräneren Aufritt legte die Mannheimer Anhängerschaft hin. So gaben neben den 32 Reisenden des För-derkreises noch ca. 40 weitere Adler-Fans alles und peitschten die Mannschaft nach vorne. Man konnte sich mehrmals ordent-lich Gehör im Resega verschaffen, hatte zudem die Curva della Nord auch nicht ihren besten Tag erwischt. So war außer mehr-maligen „Mannheim, Mannheim, vaffanculo“ eher wenig zu vernehmen. Auch die Pöbe-

leien gegen die Berner Freunde der Szene konnten etwas die Beteiligung erhöhen. Die Schmach über den vergebenen Titel sitzt wohl auch nach über 4 Monaten noch tief. Also ging es für uns ohne Punkte wie-

der zurück nach Mannheim, doch das fei-ern ließen wir uns nicht nehmen und die Stimmung im Bus war trotz allem gran-dios und machte Lust auf die Reise nach Tampere/Finnland am Samstag drauf.

Und irgendwann, irgendwann einmal…!

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LUGANO

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REISEBERICHTESamstag Morgen 5 Uhr, der Wecker klingelt mich unsanft aus dem Bett. Doch nach dem die verklebten Augen das erste Licht er-blicken fällt es mir ein, Finnland is calling. Mannheim international, Klappe die zweite! Frei nach dem Motto „Wie jedes Jahr, Eu-ropa wir sind wieder da“ geht’s ab ins Bad, schließlich ist in 45min Abfahrt und der Koffer ist noch nicht ansatzweise gepackt. Duschen, Anziehen und den Schrank bei der Suche nach Klamotten verwüsten, alles rein in die Tasche und schon klingelt das Handy zur Abfahrt. Die Autobahn ist leer, so dass wir nach knapp 45min das Parkhaus am Flughafen erreichen. Das Revier mit den ersten leeren Bierflaschen markiert und ab rein ins Shuttle Richtung Terminal. Im Ter-minal wartet bereits die 1-Mann Sektion aus Gaylonia. Nach und nach trudelt auch der Rest der 19-köpfigen Reisegruppe ein.

Die 2 Alkoholkoffer schnell aufgegeben und ab durch die Kontrolle. Während ein Leipziger Rasenballsportler die Häme der Reisegrup-pe über sich ergehen lassen musste und am Ende sogar von seiner besseren Hälfte ausgelacht wurde, stieg die Lust auf Finn-land ins unermessliche. Schnell im Duty Free noch die neusten Angebote an Spirituosen genutzt und mit ordentlich Proviant ab in die Luft. Nicht lange, bis die ersten Kronkorken ploppten und die Flasche Havanna geköpft wurde. Die Mitreisenden checkten noch mal ihre Bordkarte ob sie nicht versehentlich

Palma gebucht hatten. Unseren Fischerhü-ten und den Ballermann Hits zufolge eine berechtigte Annahme. Auch der Pilot kam in Stimmung und startete kurz vor der Landung nochmal durch. Unsere Augen blitzten auf, geht’s vielleicht doch in’s 17, Bundesland? Leider lag es doch nur am Azubi im Cockpit, der die Landebahn in einem zu engen Bogen anflog. Macht nix, bleibt mehr Zeit für das all-you-can-drink Angebot der Lufthansa.

Autos abgeholt und ab auf die Straße. Navi? Überbewertet. Geklappt hats trotzdem. Nach etwas über 2 Stunden Fahrt erreichte die Reisegruppe Tampere. Ob die Camping-platz-Dame zu dem Zeitpunkt schon ahnte was ihr blühen wird? Man weiß es nicht. Mit finnischer Abgeklärtheit fertigte sie uns ab und wir bezogen unsere Residenzen. Die „scheiß Millionäre“ begaben sich auf Niveau des Pöbels nieder. Nun wusste man, wie unsere Freunde aus dem schönen Nieder-bayern hausen müssen. Dem Zweck diente es und man verfügte sogar über Strom und einen Kühlschrank. Also schon fast wieder „First Class“. Kühlschrank auf Maximum,

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FINNLAND

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REISEBERICHTEAlkohol rein und erstmal ab zu „Lidl“. Denn wir dachten uns, wenn wir schon hau-sen wie die „Bauern“, dann „fressen“ wir auch nur was wir „kennen“. Das Verhältnis zwischen Cider und Nahrungsmitteln ließ sich bei 80 zu 20 ansiedeln und dement-sprechend schmissen wir in bester „Mil-lionärsmanier“ mit den Scheinen um uns. Und das in einem Land, bei dem man an der Lidl-Kasse das Kleingeld direkt an Spielau-tomaten unter die Leute bringen kann. Wir waren im Paradies. Glücksspiel und Alko-hol, was will die Mannheimer Seele mehr.

Zurück in der Residenz wurden die Schlüssel in die Ecke verfrachtet und ab an die Gläser und der kleine Hunger wurde gestillt. Keine Experimente eingehen und ab zur Dönerbu-de. Der Abend glitt dahin und kurz vor dem „Platzverweis“ ging es gegen 1 Uhr mit „Dun-kelgelb“ für einen Teil zu Bette während sich einige Abenteurer noch ins finnische Nacht-

leben stürzten. Mit dickem Schädel öffne-ten sich die Augen, es war schweinekalt, völlig Klischeehaft. Auf dem Klo herrschte

Rush-Hour, also widmete man sich den Kon-ter-Getränken. Kurz Inventur gemacht, Pfand gesammelt und in die finnische Wirtschaft reinvestiert…und in die Glücksspiel-Indus-trie. Mit dem Pfandbon an einer Lotterie teilnehmen: muss man sich mal vorstellen.

Gegen „halwa Sechse“ fand man sich am „Hakametsä“, dem Stadion von Ilves und Tappara Tampere ein. Ohne wirkliche Kon-trolle gings ins Stadion und der Block wur-de bezogen. Die Verpflegungspreise waren enorm, so dass sich der Konsum im Stadi-on extrem in Grenzen hielt. So wurde mehr Wert auf den Support gelegt, schließlich wollte man die Zwischenrunde erreichen.

Die Mannschaft geriet früh in Rückstand und man wusste schon jetzt dass es eine schwe-re Aufgabe wird, den notwendigen Punkt fürs Weiterkommen zu erreichen. Die Finnen wa-ren von Beginn an parat und machten Druck aufs Tor, so dass auch das 0:2 nur eine Frage der Zeit war, welches letztlich kurz vor Drit-telende fiel. So ging es mit einem 0:2 in die Kabine. Man hatte zwar im Gesamten mehr

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FINNLAND

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REISEBERICHTETorschüsse, jedoch konnte man kaum Gefahr auf den tschechischen Schlussmann von Tampere ausüben. Im zweiten Drittel löste man sich etwas und fand besser ins Spiel. Das Spiel wurde insgesamt härter und auch die sonst eher auf Technik bedachten Finnen

wurden zunehmend ruppiger. Strafen blieben jedoch aus, wodurch sich ein spannendes Spiel entwickelte. In der 26. Minute klingelte es dann auch endlich im finnischen Kasten. Einen Abpraller vor dem Tor konnte von Mar-kus Kink zum Anschlusstreffer verwandelt werden. Von nun an ging es vorwiegend nur noch auf ein Tor, wodurch sich aber für die Finnen eine Reihe gefährlicher Konter entwi-ckelte. Diese waren in letzter Konsequenz

deutlich gefährlicher als die Bemühungen der Mannheimer. Somit ging das Spiel mit 1:2 verloren und man verabschiedete sich aus der diesjährigen CHL. Als Resümee muss man sagen, dass man es leider auch nicht verdient hat weiterzukommen, wenn man

es nicht schafft, sich aus einem Plus an Torschüssen hochkarätige Torchancen zu erarbeiten und auf dilettantische Weise den Sieg in Lugano kurz vor Schluss verspielte. Somit stand man sich einmal mehr selbst im Weg und musste die Segel streichen.

Nachdem man noch knapp 20min das leere Stadion besang, wurde man schlussend-lich aus dem Stadion „gebeten“. Mit dem

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FINNLAND

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„Solange wir durch Europa zieh‘n, wird der Spaß für uns niemals vergeh‘n..ohoho...

...und irgendwann, irgendwann einmal, holt Mannheim den Europapokal..ohoho...“

REISEBERICHTEUmweg über das „goldene M“, ging es zu-rück zu unserer wohligen Lokalität. Der Kühlschrank hatte mittlerweile Tiefkühl-Ni-veau erreicht, wodurch man die Hackbäll-chen „lutschen“ konnte. Für die Getränke war dies jedoch ein Segen und man sah sich gezwungen die Kehlen zu befeuch-ten. Der Abend nahm seinen Lauf. Es wur-de philosophiert, konsumiert und inhaliert.

Am Morgen herrschte die alltägliche Rush-Hour auf den Toiletten und auch die Duschen liefen zu Hochform auf. Der Morgen stand im Zeichen der Ausnüchterung. Es wurde aufge-räumt und ein letztes Mal Pfand zurückgege-ben, bevor es gegen 12:45 Uhr zurück Rich-tung Helsinki ging. Am Flughafen traf man auf die Führungsetage der CHL, die direkt von der Auslosung kamen und unserem Flug nach Frankfurt beiwohnten. Man gab sein bestes und versuchte in harten Verhandlungen, nachträglich noch in die Zwischenrunde zu kommen. Es wurde mit harten Bandagen ver-handelt, jedoch vergeblich. Somit waren wir endgültig sogar am grünen Tisch gescheitert.

Im Flugzeug kam man in den Genuss der fin-nischen Frauenfussball-Nationalmannschaft und begoss das Ausscheiden ein letztes Mal mit den alkoholischen Genussmitteln an Bord. In Frankfurt angekommen ging es per Shuttle zu den Autos und zurück in die Heimat. Typisch Mannheim, auch aus der Ge-päckausgabe ein Glücksspiel gemacht: Ge-

päckband 2 wirbt im Stile eines Roulette-Ti-sches für die Spielbank Bad Homburg. Der Koffer fiel entgegen aller Annahmen auf die 0, der Gewinn ging also an die Gruppenkasse. Die Bank gewinnt schließlich immer. Gegen 21 Uhr kam ich daheim an und viel fix und fertig ins Bett, die Arbeit ruft schon. Denn das Geld für die nächste internationale Tour verdient sich leider nicht von alleine.

Wie jedes Jahr eine geniale Tour mit un-glaublich vielen Highlights. Unter Strich wie-der einmal viel zu früh vorbei, aber im nächs-ten Jahr wird es (hoffentlich) weitergehen.

Dazu passend ein Exkurs ins Liederbuch:

Ein entsprechendes Video wird es in Kürze auch noch über unseren Youtube-Kanal ge-ben, damit ihr euch das gesamte Lied mit Melodie ins Ohr gehen lassen könnt.

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ZEITGESCHICHTE

1250 Jahre. So lange ist es her, dass das Dorf „Mannenheim“ erstmals urkundlich im Lorscher Codex erwähnt wird. 1250 Jahre Geschichte einer Stadt, geprägt von Höhen und von Tiefen, mehrfach zerstört aber immer wieder aufgebaut. Damals noch ein unbedeu-tendes Fischerdorf, später politisches und kulturelles Zentrum und heute die Heimat eines Eishockeyclubs, der uns alle in seinen Bann zieht und uns nicht mehr los lässt.

Der Aufstieg Mannheims begann 1606 durch die Grundsteinlegung zum Bau der Zitadelle Friedrichsburg durch den Kurfürs-ten Friedrich IV. von der Pfalz. In diesem Zuge wurde das einzigartige gitterförmige Straßennetz erbaut, was das einzigartige Stadtbild bis heute prägt und welchem die Quadratestadt seinen Namen schuldet. Die folgenden Jahre und der Dreißigjäh-rigen Krieg waren für Mannheim geprägt von Krieg, Zerstörung und Verwüstung. Erst im 18. Jahrhundert ging es wieder

aufwärts, als Kurfürst Karl Philipp 1720 mit dem Schlossbau begann und Mann-heim zur Residenzstadt der Kurpfalz und damit zum Nachfolger Heidelbergs machte.

Es folgte die glanz- und prunkvolls-te Zeit der Quadratestadt und Mann-heim wurde sowohl zum politischen als auch kulturellen Zentrum der Region.1778 wurde die Residenz des Kurfürsten nach München verlegt und Mannheim verlor nach und nach an Bedeutung und kulturel-lem Einfluss. Es folgten erneut Krieg, Bela-gerung, Zerstörung und der Wiederaufbau der Stadt. 1803 verlor die Kurpfalz seine Eigenständigkeit und es fiel gemeinsam mit seiner Hauptstadt Mannheim an Baden,

weshalb die Stadt weiter an Prestige verlor.Die 2. Blütezeit der Quadratestadt begann mit der Eröffnung des Freihafens am Rhein 1828 und die Festlegung Mannheims als dessen Endpunkt der Großschifffahrt drei Jahre später. Mannheim entwickelte sich zum Handelszentrum und wurde wie schon in seiner kulturellen Hochphase zum Schmelz-

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ZEITGESCHICHTEtegel jeglicher Kulturen und zum Mittelpunkt politischer und revolutionärer Bewegungen, welche mit dem Niederschlag des badi-schen Volksaufstands 1849 sein Ende fand. Mitte und Ende des 19. Jahrhunderts eta-blierte sich Mannheim als Industriestadt

mit einer Reihe von Höhepunkten, wie bei-spielsweise der Geburtsstunde des Autos 1886 durch Carl Benz. Anfang des 20. Jahr-hunderts wurden umliegende Gemeinden an die Stadt angeschlossen, die Stadtfläche verdreifachte sich und bis 1930 stieg die Einwohnerzahl auf ca. 385.000. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Mannheim aufgrund der ständigen Luftangriffe auf die Industrie-, Gleisanlagen und Wohnviertel

fast völlig zerstört. Nach Kriegsende wurde Mannheim zu einem wichtigen Stützpunkt des amerikanischen Militärs, was bis heu-te das Stadtbild prägt. Die Quadratestadt und dessen Wahrzeichen wie Schloss und Wasserturm wurden wie so oft in der Ge-

schichte wieder aufgebaut und lassen die Stadt bis heute in neuem Glanz erstrahlen. Die Geschichte einer Stadt geprägt von Zer-störung und Wiederaufbau, von glanzvollen Höhepunkten und verssinken in Bedeutungs-losigkeit. Ähnlich der Geschichte, des Eis-hockeyclubs den diese Stadt beheimatet.

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ON TOURBREMERHAVEN, FREITAG 02.12. - 19:30 UHR

Preise inklusive Tickets:

35 Mitfahrer: 75€40 Mitfahrer: 68€45 Mitfahrer: 62€Personen mit erm. Tickets je 2€ günstigerNicht-Mitglieder: + 2€

KÖLN, SONNTAG 30.10. - 14:00 UHR

Preise inklusive Tickets:

35 Mitfahrer: 44€40 Mitfahrer: 41€45 Mitfahrer: 39€Personen mit erm. Tickets je 3€ günstigerNicht-Mitglieder: + 2€

NÜRNBERG, SONNTAG 16.10. - 16:30 UHR

Preise inklusive Tickets:

35 Mitfahrer: 41€40 Mitfahrer: 38€45 Mitfahrer: 36€Personen mit erm. Tickets je 3€ günstigerNicht-Mitglieder: + 2

ALLGEMEINE INFOS ZUR ANMELDUNG

Die Anmeldung für Auswärtsfahrten mit dem Förderkreis Nonames Mann-heim e.V. ist ausschließlich an unse-rem Stand hinter Block 216 möglich! Bei jeder Fahrt ist eine Anzahlung von 20€ bei der Anmeldung erforderlich.

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Herausgeber: Förderkreis Nonames Mannheim e.V.Verwendete Fotoquellen: foerderkreis-nonames.de, Google-Fotosuche, private Archive

Das Quadrateblatt ist kein Erzeugnis im Sinne des Presserechts, sondern ein Rundschreiben an Freun-de, Bekannte des Förderkreis Nonames Mannheim e.V. und Eishockeybegeisterte! Die Redaktion distan-ziert sich von jeglicher Form der Gewalt, Sachbeschädigung und sonstigen Straftaten. Es spiegeln sich lediglich die Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte wieder. (Strafgesetzbuch § 131(2)).

Bei Fragen/Anregungen könnt ihr euch jederzeit an [email protected] wenden.Alle Rechte und Schreibfehler vorbehalten.

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