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Südseite - so heißt seit Oktober 2013 die kostenlose Stadtteilzeitung für den Herner Süden im Tabloid-Format. 13.000 Exemplare werden alle zwei Monate an 11.000 Haushalte gratis verteilt und an 70 Orten im Quartier ausgelegt. Wir berichten über die Entwicklung des Quartiers und stellen interessante Bewohnerinnen und Bewohner vor. Unter dem Titel "Sterne des Südens" weisen wir auf originelle, eigentümergeführte Unternehmen, Geschäfte und Dienstleister hin. Redaktion und Verlag der Südseite liegt in den Händen der JournalistenBüro Herne GmbH. Unterstützt wird die Südseite von einem Beirat aus der Wohnungswirtschaft. Für die Südseite engagieren sich die Genossenschaften Wohnungsverein Herne und die Wohnungsgenossenschaft Herne-Süd sowie die Herner Gesellschaft für Wohnungsbei. Dem Gründungsbeirat 2013/2014 gehörten auch der Kreisverband Herne-Gelsenkirchen des Arbeiter-Samariter-Bundes sowie der Verwaltungsdienstleister ServAdvice an.
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Auf Entdeckungsreise gehen und die 100 Kunstschätze im Süden fi nden
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Frisch vom Feld auf den Tisch
Das Gute liegt im Süden so nah
Kunstreise durch den Herner Süden
AUSGABE 1 JANUAR/FEBRUAR 2014
DER SÜDEN ZIEHT AN EINEM STRANG
Wer heute eine Wohnung sucht, achtet nicht nur auf Mietkosten und Lage, sondern auch auf schnelle Verbindungen ins Internet. In punkto Multimedia wird der Süden 2014 Pluspunkte sammeln. Gleich vier große Wohnungsunternehmen lassen ihre Liegenschaft en im Quartier an ein neues, hoch-leistungsfähiges Glasfaser-Multimedianetz anschließen.
Ende Januar stellten sich die Partner im neuen WHS-Gebäude an der Siepenstraße erstmals der Herner Öff ent-lichkeit vor. Vier von ihnen sind im Süden stark vertreten: die drei Genossenschaft en Wohnungsverein Herne, die
Wohnungsgenossenschaft Herne-Süd und die Ketteler-Baugenossenschaft Herne sowie die städtische Tochter, die Herner Gesellschaft für Wohnungsbau. Als fünft er Partner dabei ist die Woh-nungsgenossenschaft Selbst-hilfe Wanne-Eickel.
Ausbau des Netzesstartet am 1. AprilGemeinsam wählten sie die die Unternehmensgruppe pepcom aus Unterföhring für die technische Umsetzung des Projekts aus. Die pepcom-Gruppe versorgt bereits als Kabelnetzbetreiber mit mehr als 250 Mitarbeitern bundes-weit rund 850.000 Haushalte. Baubeginn für das Kabelnetz
ist im Frühjahr 2014. 2015 werden Gebäude des Woh-nungsvereins Herne und der Ketteler-Baugenossenschaft als erste angeschlossen. Insgesamt werden bis 2017 6.700 Wohnungen die neue Infrastruktur nutzen können. Dazu verlegt pepcom 30 Kilo-meter Glasfaserleitungen und investiert einen mehrstelligen Millionenbetrag. So errichtet die pepcom in Herne eine zentrale Technikstation. Für die Anbindung der Quartiere an die Zentrale hat das Unter-nehmen eine Kooperation mit der Stadtwerke AG vereinbart und mietet die bereits vorhan-denen Glasfaserleitungen an.
Mehr dazu auf Seite 13
Neues aus dem
HernerSüden
BAP-Chef Wolfgang Niede-cken, HipHop-Sänger Jan Delay und die Sportfreunde Stiller gehören nicht unbe-dingt zu den Gesichtern, die man im Herner Süden auf der Straße erwarten würde. Am 4. Dezember 2013 jedoch gaben sich die Hitparaden-stürmer an der Vödestraße die Klinke in die Hand. Sie trafen sich zur Probe für die „1live Krone“, eine Preisver-leihung der hippen WDR-Jugendwelle, im RevierTon-Studio von Wolfgang Bökelmann, 51. Der Tonin-genieur und Schulmusiker betreibt in der ehemaligen Gaststätte Müller-Nobbe seit 2010 ein eigenes Tonstudio auf rund 300 qm. Als Spezia-list für hochwertige akus-tische Aufnahmen hat sein Name bei Jazzformationen, Kammerensembles, Hörspiel-produzenten, Big Bands und Chören einen guten Klang.
Anfang Dezember begrüßte Bökelmann seine bislang berühmtesten Kunden. Wolfgang Bökelmann: „Die Jungs waren total lustig und unkompliziert.“ Wolfgang Niedecken sparte nicht mit Lob „Ich habe mich rich-tig wohl gefühlt. Alles war professionell vorbereitet, auch die Bewirtung war gut.“
www.revierton-studios.de
WO NIEDECKEN UND DELAY FÜR DIE KRONE PROBEN
Friedvoller Ort der Einkehr
Eine WG für denSpitzensport
www.suedseite-herne.de
Umbau der Trauerhalle auf dem Südfriedhof geht in die letzte Phase
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Sterne des Südens: Lokale Unternehmen und Geschäft e stellen sich vor SEITE 10
Interview mit den Basketbal-lerinnen Katarina Flasarova und Magdalena Gawronska SEITE 7
Zu Besuch bei Bauer Wilhelm-Heinrich Schulte-GöckingSEITE 8
Ein großes „Rad“ dreht die Herner Wohnungswirtschaft beim Start der neuen Glasfaser-Kooperation.
Reich der RevierTöne: Wolfgang Bökelmann in seinem Studio.
BAP-Chef Wolfgang Niedecken
SEITE 2 Tür an Tür
PERFEKTE LAGE - DER HERNER SÜDEN
1 Evangelisches Krankenhaus Herne, Wiescherstr. 24, Tel.: 02323-4980
2 Marienhospital Herne, Höl-keskampring 40, Tel.: 02323-4990
3 Notfallpraxis am EvK Herne, Wiescherstr. 24, Tel.: 02323-4980
4 Engel-Apotheke, Bochumer Str. 27, Tel.: 02323-491990
5 Sonnen-Apotheke, Altenhö-fener Str. 85, Tel.: 41009
6 Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, Tel.: 02323-162953
7 Konditorei Hegh, Gräff str. 1, Tel.: 02323-45117
8 Redaktion Südseite, Straß-burger Straße 32, Tel.: 02323-994960, www.suedseite-herne.de
9 Kath. Herz-Jesu-Kirche, Altenhöfener Str. 31
10 Ev. Christuskirche, Wiescherstr. 120
11 Ev. Lutherkirche, Luther-str. 1
12 Ev. Dreifaltigkeitskirche, Regenkamp 78
13 Kath. Kirche St. Konrad, Kronenstr. 27
14 Grundschule Bergstraße, Bergstr. 13
15 Robert-Brauner-Schule, Bergstr. 93b
16 Grundschule Overwegstra-ße, Overwegstr. 32
17 James-Krüss-Grundschule, Düngelstr. 45 18 Hauptschule Hölkeskam-pring, Hölkeskampring 2
19 Städtische Musikschule, Gräff str. 43
20 Grundschule Flottmann-straße, Jean-Vogel-Str. 36
21 Ev. Kinderheim Jugendhil-fe Herne und Wanne-Eickel, Overwegstr. 31
22 gezentrum Herne-Mitte,
Siepenstr. 12a, Tel.: 02323-147590, www.asb-herne-mitte.de
23 Wohnungsgenossenschaft Herne-Süd eG, Siepenstr. 10a, Tel.: 02323-994933, www.whs.de
24 ServAdvice Verwaltungs-wesen GmbH, Bochumer Str. 148, Tel.: 02323-1471470, www.servadvice.de
25 Wohnungsverein Herne eG Bochumer Str. 35, Tel.: 02323-994910, www.wohnungsverein-herne.de
26 Altenzentrum – Wohnungs-wirtschaft, Hölkeskampring 40, Tel.: 02323-974686
27 Senioren-Wohnpark Koppenbergs Hof, Koppenbergs Hof 1
28 Willi-Pohlmann-AWO-Se-niorenzentrum, Kronenstr. 6
29 Eva-von-Thiele-Winckler-Haus, Altenheim, Düngelstr. 30
30 Ev. Kindergarten, Kronen-str. 9, Tel.: 02323-60537
31 Ev. Kindergarten, Lutherstr. 1a, Tel.: 02323-42140
32 Ev. Kindertagesstätte Drei-faltigkeit, Holsterhauser Str. 320, Tel.: 02323-490645
33 MAKITA Kindertagesstät-te, Düngelstr. 37, Tel.: 02323-44228
34 Kath. Kita St. Anna, Franz-Düwell-Str. 6, Tel.: 02323-43383
35 Ev. Kita Kindervilla, Straß-burger Str. 7, Tel.: 02323-451521
36 Kindertagesstätte Re-genkamp, Regenkamp 70, Tel.: 02323-460944
37 Spielezentrum Herne, Jean-Vogel-Straße 17, Tel.: 02323-460418
38 Ingrid Schulze, Schmuckge-stalterin, Erlenweg 17a, Tel.: 02323-459857
39 Maylahn Blumen und Floristik, Jauerstraße 1, Tel.: 02323-949113
40 Reifen Stiebling GmbH, Jean-Vogel-Straße 10-12, Tel.: 02323-49630
41 Daniel Obermeier – Finest Hair Quality, Altenhöfener Str. 1
42 Schuhmacherei Willi Kroos, Wiescherstraße 18, Tel.: 02323-491905
43 Atelier Hahmann, Am Haupt-friedhof 30, Tel.: 02323-957969
feminin fi tness, Bochumer Straße 79, Tel.: 02323-944751
Restaurant Wildrose, Flott-mannstraße 92, Tel.: 02323-491732
Deko-Studio Wolfgang Sworowsky, Bochumer Straße 33, Tel.: 02323-44445
Lukas-Hospiz, Jean-Vogel-Straße 43, Tel.: 02323-2297111
Herner Gesellschaft für Wohnungsbau mbH, Kirchhof-straße 5, Tel.: 02323-19090, www.hgw-herne.de
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STERNE DES SÜDENS IM FEBRUAR 1. Die kleine Goldschmiede/Uhren-Service, Altenhöfener Straße 127, 44623 Herne, Tel./Fax: 02323-959654 und Tel./Fax: 02323-1477975, Öff nungszeiten: mo–fr 9–13 und 14.30–18 Uhr 2. Feldkampschmiede Metallbau Willmath, Feldkampstraße 66b, 44625 Herne, Tel.: 02323-43375, Fax: 02323-1460121 3. HSE Heizung Sanitär Energietechnik, Riemker Straße 2, 44625 Herne, Tel.: 02323-946200, Fax: 02323-9462020, www.hse-herne.de, Öff nungszeiten: nach Vereinbarung 4. Südpool, Bergstraße 27, 44625 Herne, Tel.: 02323-592690, www.suedpool-herne.de, Öff nungszeiten: Winterhalbjahr (1.10.-30.4.) und Sommerhalbjahr (1.5.-30.9.): mo 6.30-17 Uhr, di, do und fr 6.30-20 Uhr, mi 6.30-16 Uhr, 6.30-18.30 Uhr, so 6.30-20 Uhr, Freibad: mo-so 6.30-20 Uhr 5. Haus Voss, Mühlhauser Straße 1, 44627 Herne, Tel.: 02323-1379607, Öff nungszeiten: mo Ruhetag, di-so ab 18 Uhr, während der Fußballsaison sa ab 15 Uhr
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SEITE 3 Aktuell
DER MAGNET WÄCHST WEITEREin Quartier der kurzen Wege, wo sich Einkäufe und andere Alltagsanglegenhei-ten wohnungsnah zu Fuß oder mit dem Fahrrad erle-digen lassen – dieses Merk-mal steht ganz oben, wenn Menschen ihr Wohnumfeld bewerten. Die SÜDSEITE hat sich bei zwei Anbietern umgeschaut.
Seit vielen Jahren schon ist „REWE Kenkmann“ an der Siepenstraße der Einkaufs-magnet für Anwohner aus Herne-Süd, Altenhöfen und Constantin. Nicht nur Lebensmittel und Getränke gibt es hier, sondern auch eine gut sortierte Filiale der Bäckerei Malzer mit kleinem Café, eine Lotto-Annah-mestelle mit Post-Filiale, Bankservice, Zeitschrift en und einem kleinen Papierwa-rensortiment.
REWE Kenkmann wächst auf 1.900 QuadratmeterWeil auch ein Lebensmit-telanbieter mit der Zeit gehen muss, wird auf dem Gelände seit Juli 2013 kräft ig umge-baut. Kenkmann erweitert den Markt von bislang 1.600 qm auf 1.900 qm. Mehr als eine Million Euro investiert Lebensmittelkaufmann und Inhaber Olaf Kenkmann (43), um den Mittelpunkt-charakter seines Marktes im Wettbewerb mit Discountern wie Penny, Lidl und Aldi weiter zu festigen. Deshalb
Gefragtes Einkaufsziel in Herne Süd: der REWE-Markt an der Siepenstraße. Bis März 2014 wird das Angebot erweitert und der Ge-tränkemarkt integriert. Besonders erfreulich für die Kunden: Der große Parkplatz bleibt erhalten.
wächst nicht nur die Fläche, sondern auch das Sortiment. Aufgestockt wird zum Bei-spiel bei laktose- und glu-tenfreien Lebensmitteln, die immer stärker nachgefragt werden. Auch bei Kosmeti-ka und im Bereich Molke-rei-/Milchprodukte wird die Vielfalt des Angebots grö-ßer. Malzer erweitert sein Café, die Post-Filiale wird attraktiver und übersichtli-cher. Gern hätte Kenkmann am Standort auch weitere Dienstleister angesiedelt, zum Beispiel eine Apotheke oder eine Reinigung, doch
dafür reicht die Fläche nicht aus. Der größte Pluspunkt des Marktes – der geräu-mige Parkplatz direkt vor dem Haupteingang – setzt der Erweiterung deutliche Grenzen. Weil aber die Kunden am liebsten mit dem Auto vorfahren, bleibt der Parkplatz unangetas-tet, sagt Olaf Kenkmann. Noch bis Ende März müssen Kunden und Mitarbeiter mit Baulärm, Staub und einem eingeschränkten Parkplatz-angebot leben, dann soll offi zielle Eröff nung sein, so der Marktchef.
Frisch vom Hofbis vor die HaustürEin völlig anderes Ge-schäftsmodell betreibt Elisabeth Ulick seit mehr als 35 Jahren mit großem Erfolg. Mit ihrem grünen Verkaufswagen fährt die Bäuerin aus dem Münster-land feste Haltestellen im Quartier an, um regionale Köstlichkeiten frisch vom Hof zu verkaufen. Kartof-feln und Zwiebeln gehören dazu, Bauernwurst, Schin-ken, Eier, Äpfel, Milch aus der Molkerei, selbstge-machte Marmelade. Ulicks
Fahrendes Geschäft: Mit ihrem grünen Verkaufswagen versorgen Elisabeth und Josef Ulick den Herner Süden alle 14 Tage mit Produk-ten aus der Region. Die Stammkunden wissen genau, an welcher „Haltestelle“ sie ihre Obst- und Gemüselieferung erwarten dürfen.
Nahversorgung im Quartier: Supermarkt an der Siepenstraße erweitert Fläche und Sortiment - Und der Lieferservice vom Bauernhof bringt frische Lebensmittel bis vor die Haustür
Nussecken sind heiß begehrt. Sonderwünsche erfüllt Elisabeth Ulick gern, auch Bestellungen werden entgegengenom-men. Alle zwei Wochen, immer donnerstags, wird sie von ihren Stamm-kunden im Herner Süden sehnsüchtig erwartet. An der Theke ist stets Zeit für ein kleines Schwätzchen. Bereitwillig gibt Elisabeth Ulick Auskunft, woher die Lebensmittel stammen, die sie gerade verkauft: „Ich möchte schließlich auch gern wissen, woher mein Essen kommt, ohne dass es einmal quer durch Europa gereist ist.“
Mit ihrem Ehemann Josef ist die freundliche Bäu-erin nicht nur in Herne, sondern auch in Dorsten und Gelsenkirchen auf Tour. Den Verkaufswagen haben die Ulicks von ihren Schwiegereltern übernom-men. Zuerst handelten sie nur mit Eiern und Kartof-feln, später erweiterten sie ihr Sortiment. Elisabeth Ulick: „98 Prozent unserer Kunden hier im Herner Süden sind Stammkunden, die meisten von ihnen sind schon älter. Sie wissen genau, wo wir halten, und kommen zu uns – wie beim Linienbus.“
SEITE 4 Termine
DAS HAT HAND UND KOPF
Langeweile? Das muss doch nicht sein. Zwischen Neu-jahr und Karneval bietet der Februar im Herner Süden wieder ein herzerwärmendes Programm unterhaltsamer und informativer Veranstal-tungen für Jung und Alt. Wer jetzt nicht ausgeht, ist selber schuld!
Dienstag, 4. Februar, 18.30 Uhr, ID55-Singalong, Union-Eck, Flottmannstra-ße 72Von deutschem Schlager bis Rock ‘n‘ Roll ist alles dabei, wenn der Herner Musik-lehrer Timo Maiwald die Lieblingslieder-Sänger des Vereins ID55 alle 14 Tage auf der Gitarre begleitet. Nicht nur internationale und deutsche Oldies stehen auf dem Programm. Liedertexte werden verteilt. Der Eintritt ist frei.
Sonntag, 9. Februar, Live & Lecker, Flottmanns Musik-brunch, Flottmann-Hallen, Flottmannstraße 94Einen Gaumenschmaus für Ohren und Magen bieten die
Flottmann-Hallen bei Musik und Brunch im Foyer. Neben kulinarischen Leckereien bietet die Band Kapelsky einen bunten Noten-Mix. Von Folklore bis Jazz spielen Kapelsky einen ganz eigenen Stil: den „Ostperanto-Folk-jazz“. Karten im Vorverkauf (plus Gebühren) Erwachsene 18 Euro, ermäßigt 15 Euro, Kinder bis 12 Jahren 10 Euro, Kinder unter 6 Jahren frei.
Samstag, 15. Februar, 20 Uhr, Head Feed Hands, Flottman-Hallen, Flott-mannstraße 94Alle 4 Minuten, so heißt das Programm der Köln-Frei-burger Kompanie Head Feed Hands, die mit den beiden australischen Choreografen Gavin Webber und Kate Harmann ein interessantes Programm auf die Beine ge-stellt hat. Was, wenn Sie foto-
nicht Ihr Gesicht, sondern ein nach außen gestülptes, un-geschütztes Innerstes zeigt? Ihr Banknachbar ist plötzlich die Liebe Ihres Lebens, kurz bevor dieser panikartig die
Flucht vor Ihnen ergreift. Sie bringen eine Reihe Leute um, nur damit diese sich aus ihren Blutlachen wieder erhe-ben, als wäre nichts passiert.Die Realität verrutscht und verbindet sich so unmerklich mit Visionen ihrer intimsten Ängste. Karten im Vorver-kauf 10 Euro, Abendkasse 13 Euro, ermäßigt 7 Euro.
Sonntag, 16. Februar, 11–14 Uhr, Spielebrunch, Spielezentrum Herne, Jean-Vogel-Straße 17Das „Figurentheater Sonst-wo“ aus Bottrop präsentiert um 12 Uhr „Drachenzähne
zählt man nicht“ für Kinder ab 5 Jahren. Hätte König Eduard sich nicht einfach das Königreich von Prinz Henrik angeeignet, hätte er jetzt nicht den Ärger. Wie soll er denn herausbekommen, wie viele Zähne der Drache Frowin hat? Und dann muss er noch die Heirat seiner Tochter Alina mit Prinz Henrik verhindern... Ob er sich da nicht übernom-men hat? Und wie immer stehen ca. 8.000 verschiedene Brettspiele zum Ausprobieren bereit! Eintritt (Frühstück und Theater): Erwachsene 9,50 Euro, Kinder 6 Euro.
Mit Köpfchen und Händchen voll im Einsatz: Head Feed Hands.
Comedy-Alarm in den Flottmannhallen mit den Nachtschnitten.
Wenn auch Sie zukünft ig mit Ihren Veranstaltungen auf unserer Terminseite vertreten sein möchten, melden Sie sich jeweils bis zum 10. des Vormonats bei uns. Entweder per E-Mail unter [email protected] oder rufen Sie uns an unter HER 99 49 60. Bitte beachten Sie, dass wir aus Platzgründen nicht alle eingesandten Termine berücksichtigen können.
Unter uns
Vorsicht bissig: Drachenzähne zählen im Spielezentrum Herne.
LIEBE LESERINNEN UND LESER DER SÜDSEITE,das schnellste Glasfasernetz der Stadt, eine Schönheits-kur für den Hölkeskam-pring, ein zentraler Super-markt, der noch größer und vielfältiger wird, ein bundesweit einzigartiges Hospiz und dazu die „SÜD-SEITE“ als eigene kleine Quartierszeitung – der Herner Süden hat viel zu bieten. Zum Jahresbeginn 2014 sind das Neuigkeiten, über die wir „Südies“ uns wirklich freuen dürfen.
Viele dieser Projekte beru-hen auf den Ideen und der Eigeninitiative von Men-schen, die etwas bewegen wollen. Sie reagieren in berufl ichen oder ehrenamt-lichen Zusammenhängen auf neue Herausforderungen und investieren in die Zu-kunft . Die einen Zeit, die an-deren Geld, alle aber Phanta-sie, Kraft und Leidenschaft . So machen sie beispielhaft deutlich, dass sich Gesell-schaft gestalten lässt, wenn partnerschaft lich gedacht und gehandelt wird. Ich per-sönlich habe den Eindruck, dass die Bereitschaft zum
Engagement, zum Gespräch und zum sozialen Wagnis quer durch alle Altersgrup-pen wieder größer wird. Auch im Herner Süden gibt es vielfältige Gelegenheiten zum Mitreden, Mitmachen und Mitbestimmen. Weitere werden hinzukommen, wenn die Quartiersentwicklung vor Ort weiter Fahrt aufnimmt. Wir alle sind eingeladen, dar-an mitzuwirken, damit unser Stadtteil, unsere Stadt und damit das gesamte Ruhrgebiet lebens- und liebenswert blei-ben. Auf das, was kommt!
IhreSusanne SchübelChefredaktion
Mittwoch, 19. Februar, 20 Uhr, HG. Butzko, Herr-schaftszeiten, Flottmann-Hallen, Flottmannstraße 94Kaum jemand verbindet politische und gesell-schaftskritische Themen so wunderbar mit gnaden-loser Alltagskultur wie HG. Butzko, Träger des Publikumspreis „Tegtmeiers Erben 2013“ und „Deutscher Kleinkunstpreis 2014“. Der schmerzfreie Marktschreier setzt sich distanzlos nicht nur mit Politikern auseinan-der, sondern vor allem mit den wirklich Mächtigen!
Denn: alle Gewalt – und da-mit Macht – geht vom Volke aus! Herrschaftszeiten! Kar-ten im Vorverkauf 14 Euro plus Gebühren, Abendkasse 18 Euro, ermäßigt 14 Euro.
Donnerstag, 27. Februar, 20 Uhr, Nachtschnitten, Die WeiberLachNacht zu Wei-berFastNacht, Flottmann-Hallen, Flottmannstraße 94Zum dritten Mal nach 2012 und 2013 entern rassige Comedy-Schnitten zu Weiberfastnacht die Bühne und übernehmen die Macht. Drei reife Rampensäue aus dem Rheinland treffen in diesem Jahr auf eine junge
Herrschaftszeiten, HG. Butzko.
Liederfee aus dem Ruhrge-biet. Karten im Vorverkauf 15 Euro plus Gebühren, Abendkasse 19 Euro, ermä-ßigt 15 Euro.
SEITE 5 Nachgefragt
Südfriedhof geht mit der Zeit
Ein Blick in die historische Trauerhalle zeigt: Hier ist noch einiges zu tun. Türen fehlen, auch Wasser- und Toilettenbecken sind noch nicht montiert. Trotzdem
Trauerfeiern in der Kapelle statt. Günther Kammann-Heidtmann, Abteilungsleiter bei Stadtgrün, ist mit dem Verlauf der Arbeiten sehr zufrieden: „Unser besonde-
schen Petrusgemeinde, denn
nutzen. Die Angehörigen fühlten sich dort gut aufge-hoben.“ Hell, dezent, offenDer Umbau der Friedhofska-
schied sich für eine dezente, zurückhaltende Gestaltung
Aufteilung und Gestaltung
Der Baulärm ist verstummt, das Baumaterial vom Parkplatz verschwunden: Rund um die Trauerhalle auf dem Südfriedhof kehrt langsam wieder Ruhe ein. Weil die denkmalgeschützte Friedhofskapelle dringend renovierungsbedürftig war, begannen im Juli 2013 Umbau- und Renovierungsarbeiten, die Ende März abgeschlossen sein sollen. Hernes größter Friedhof geht mit der Zeit: In Planung sind weitere Kolumbarien und ein Memoriam-Garten als Gemein-schaftsgrabanlage.
Braune Fliesen, Sessel und Lehnstühle unterstreichen
Warteraum eingerichtet,
endlich in einem eigenen Zimmer umziehen.
Individuell Abschied nehmen
he Fenster, die mit einer
sind. So können die Angehö-
rigen ohne störende Blicke
gestalten. „Die Angehörigen können Bilder und Blumen aufstellen oder auch Musik
bis 15.30 Uhr geöffnet. Wer
rechnet damit, dass sich die
im Abschiedsraum aufhalten
Kammann-Heidtmann noch
chen noch keine Regelung getroffen.
alle anderen Friedhofsbesu-
die Friedhofstoiletten in der Trauerhalle behindertenge-recht gestaltet. Eine neue
denkmalgeschützten Kapelle erhielt ein neues Gesicht. Die rechteckige Form bleibt
aufgelockert.
Den Plan für die neue Trauerhalle präsentieren die Architektin Astrid Hänig-Fischer (Gebäudemanagement) und das Team vom Fachbereich Stadtgrün Andreas Riedel (li.), Oliver Stennei (2.v.li.), Günther Kamman-Heidtmann (Mitte) und Mathias Klein.
DIE LETZTE ADRESSE
Kolumbarien undMemoriam-Garten
auch auf dem Südfriedhof.
Feuerbestattung. Seit Jahren haben Hinterbliebene die Möglichkeit, die Urnen der Verstorbenen in Kolum-barien zur letzten Ruhe zu
Form der Bestattungskultur. Seit 2010 stehen auf dem
in den kommenden Jahren sollen rund 770 neue hinzu-kommen. In der Planung ist zudem ein Memoriam-Gar-
handelt es sich um eine Gemeinschaftsgrabanlage,
In Duisburg, Bochum und
fen angeboten.
Ein architektonisches Kleinod ist die denkmalgeschützte Trauerhalle auf Hernes größtem Friedhof.
Der quadratisch ange-legte Südfriedhof ist ein
zum Stadtbezirk Herne-Mitte gehört. Er hat eine
31,34 Hektar und ist mit
te Friedhof auf Herner Stadtgebiet. Der 1905 entstandene Friedhof beherbergt eine Reihe architektonisch interes-
Die Trauerhalle am Ende der Allee des
im Jahre 1909 fertig-gestellt. Planer des
Herner Stadtarchi-tekt Karl Kurzreuther
Kai Wunderlich.
SEITE 6 Sehenswert
ALTE UND NEUE SCHÄTZEIM QUARTIER SICHTBAR MACHEN
Sesto (unten), 2005, Reiner Seliger, 1943, Ziegel, Au-ßengelände der Flottmann-Hallen, FlottmannstraßeDie Konstruktion von Reiner Seliger, vergleichbar einem Bienenkorb, ist aus Backsteinen geschaffen worden. In luftigen Ab-ständen wurden die Ziegel aufgebaut, was dem schwe-ren Objekt eine gewisse transparente Leichtigkeit verleiht. Die Strenge und doch auch Leichtigkeit des künstlerischen Objektes sind Beobachtungen des Bildhauers, die er der Natur entlehnt hat. Dadurch wer-den von ihm bewusst Natur und Kunst zusammenge-führt.
Stahlschnitt (rechts), 2004Peter Schwickerath, 1942,Stahl, Außengelände der Flottmann-Hallen, Flott-mannstraßeDie aus Corton-Stahl geschnit-tene, rostige, quer rechteckige Metallplatte wird torartig durch einen Segmentbogen geöffnet. In der oberen Bogen-krümmung ist ein herabhän-gender, kleiner, blockartiger
worden, um dem Durchblick einen Akzent zu verleihen. Das herausgetrennte Stück liegt quergelagert am Boden. Bisher war die Plastik ganz in der Achse auf den Hauptein-gang der Flottmann-Hallen ausgerichtet. Zwischenzeitlich wurde die Arbeit zwischenge-
Wer eine fremde Stadt besucht, registriert begeistert alles, was über das Normale hinausgeht. Torbalken, Straßenverläufe, Brunnen, Mahnmale, Kirchen oder Brücken. In der eigenen Stadt und noch mehr im eigenen Quartier wird das Besondere nicht selten über-sehen. Veränderungen geschehen oft unbemerkt. In einer kleinen Reihe wird die SÜDSEITE deshalb alte und neue Objekte an durchaus ungewöhnlichen Orten im südlichen Stadtgebiet präsentieren, die nicht nur einen zweiten Blick, sondern auch einen Besuch lohnen.
lagert und wird später wieder neu aufgestellt.
Sechs Cracks, 1995, HD Schrader, 1945, Stahl, rot gefasst, Standorte: Schloss-park Strünkede, Bahnhof Herne, Robert-Brauner-Platz, Kreuzkirche, Hölkeskampring/Flottmannstraße, Straße des Bohrhammers Die sechs Cracks entstan-den 1995 im Rahmen einer Ausstellung in der Städtischen Galerie und in den Flottmann-Hallen. Die sechs Skulpturen verbinden fünf U-Bahn-Stati-
onen auf einer Länge von vier Kilometern von der nördlichen bis zur südlichen Stadtgrenze miteinander. Die krapprot gestrichenen Stahlobjekte sind sechs von zwölf Teilen einer Einheit. Diese besteht gedanklich aus drei Kuben von je 2,50 m Seitenlänge, die übereinander gestellt und auseinander geschnitten sind. Sie sind Teile eines Ganzen, trotzdem bildet jedes Objekt eine eigenständige Einheit. Die Arbeit stellt ein wichtiges Beispiel für konkrete Kunst in Deutschland dar.
100 Objekte Herne – eine KunstreiseBadeanzug trifft Cubecracks: Auf eine etwas andere Kunstreise durch die Stadt Herne lädt der Fotoband „100 Objekte Herne“ ein.
Der kunst- und kulturhisto-rische Führer durch die Stadt Herne erschien 2009. Autor von „100 Objekte Herne“ ist der ehemalige Direktor des Emschertal-Museums Herne, Dr. Alexander von Knorre.Der Experte für Kunstge-schichte und kulturhistori-sche Th emen, der heute in Norddeutschland lebt, wählte im Vorfeld der Kulturhaupt-stadt 2010 „ganz subjektiv 100 Kunstobjekte aus meiner Heimatstadt“ aus. Auf 128 Seiten stehen sich Kunst-objekte wie das Flottmann-Tor und Grabplatten, aber auch ein Badeanzug und die Cubecracks gegenüber. Alle Objekte, so der Autor,
sind interessante Zeugen der Stadtgeschichte vom Jahr 1500 bis in die heutige Zeit. Fotografi ert wurden die 100 Objekte von Wolfgang Quickels (56), langjähriger Bildredakteur der Westdeut-schen Allgemeinen Zeitung (WAZ) in Herne und Wanne-Eickel. Dr. Alexander von Knorre: „Das Buch wendet sich an alle Interessierte, die durch knappe, klare und
verständliche Texte alte und neue Objekte entdecken, sie anschauen und vor allem verstehen wollen.“ Der Au-tor geht in seiner Auswahl auch auf den Wandel im städtischen Raum ein und führt in seinem Vorwort als gutes Beispiel den von Schülerinnen und Schülern der Realschule Sodingen sowie der Jugendkunstschu-le (JKS) gestalteten Kreisel an der Kreuzung Sodinger/Castroper Straße an: „Hier zeigte sich, dass auch junge Herner teilhaben wollten an der Veränderung und Neu-gestaltung ihres Umfeldes.“
100 Objekte Herne – Ein kunst- und kulturhistorischer Führer durch die Stadt. Von Alexander von Knorre (Text) und Wolfgang Quickels (Fotos), Her 2009, Taschenbuch, 14,90 Euro,www.jb-herne.de
SEITE 7 Sportlich
KORBJÄGERINNEN AUF DER COUCHPolnisch, tschechisch, deutsch und englisch – in der WG von Magdalena Gaw-ronska (30, aus Polen) und Katarina Flasarova (28, aus Tschechien) schwirrt jeden Tag ein bunter Sprach-Mix durch die Räume. Die jungen Frauen leben und arbeiten zusammen – sie gehören zum Kader der Damen-Mann-schaft der 1. Bundesliga des Herner-Turn-Club 1880 e.V. Doch trotz Sprachbarriere herrscht eine vergnügliche Stimmung in der WG, egal ob beim Spülen oder Relaxen auf der Couch. SÜDSEITE-Redakteurin Christine Wei-ser traf die Spielerinnen zu einem Gespräch über Sport, Familie und Hobbys.
SÜDSEITE: Frau Gawronska, Frau Flasarova, Sie spielen in
Herner-Turn-Club 1880 e.V.In der Damen-Mannschaft der 1. Bundesliga des Herner-Turn-Club 1880 e.V. spielen Mädchen bzw. junge Frauen im Alter zwischen 15 und 33 Jahren aus (fast) der ganzen Welt. Das Team hat eine internationale Beset-zung – geboren wurden die Spielerinnen in Deutschland, Amerika, Finnland, Serbien, Polen und Tschechien. In der Bundesliga belegt die Mann-schaft derzeit den 7. Platz. Die nächsten Spiele fi nden statt am: 8. Februar gegen TV Saarlouis Royals, 22. Fe-bruar gegen evo New Basket Oberhausen, 8. März gegen Eisvögel USC Freiburg und am 22. März gegen GiroLive-Panthers (jeweils um 18 Uhr in der Sporthalle der Gesamt-schule Mont-Cenis).
Mehr Informationen:www.htc-bb.de
Entspannte Abende auf der Couch sind selten bei Mag-dalena Gawronska (links) und Katarina Flasarova (rechts). Dafür genießen die Bundesliga-Basketballerin-nen des HTC diese gemütli-chen Stunden umso mehr.
der 1. Bundesliga Mannschaft des HTC, wie hat Ihre Liebe zu dem Sport angefangen?Gawronska: Ich spiele seit meinem 15. Lebensjahr professionell Basketball, also mein halbes Leben. Doch kam bei mir erst die Pfl icht zu spielen, weil es im Sportschul-unterricht auf dem Lehrplan stand, und dann die Liebe. Beim HTC bin ich als Spiel-macherin eingesetzt.Flasarova: Ich spiele seit acht Jahren Basketball. Es ist ein-fach ein toller Sport. Und ich kann mir gar nicht vorstellen, etwas anderes zu machen. Ich bin beim HTC Spielmacherin, werfende Verteidigerin und Flügelspielerin.
SÜDSEITE: Sie kommen aus Polen und Tschechien. Ist es schwierig, dass Sie von Ihrer Familie getrennt leben?Flasarova: Ich sehe meine Familie nur an Weihnachten und in der Sommerpause. Das war am Anfang schwer, ich war ja auch erst 20. Aber ich wollte auch neue Leute ken-nenlernen und berufl ich vor-ankommen. Ich bin dadurch sehr erwachsen geworden. Gawronska: Ich habe meine Familie auch in Polen nur sel-ten gesehen, weil ich weit von zuhause weg gespielt habe. Für mich ist es also keine große Umstellung gewesen. Natürlich würde ich sie gerne häufi ger sehen. Aber man ist von hier aus auch schnell in Polen.
SÜDSEITE: Fühlen Sie sich hier mittlerweile zuhause? Kommen Sie mit der Sprache zurecht?Flasarova: Wir sind hier im Ruhrgebiet, da ist alles nah beieinander. Und nach zwölf Jahren in Deutschland fühle
ich mich hier zuhause. Ich habe zwar wenig Freunde außerhalb des Teams, aber eine „deutsche Familie“, mit der ich mich zum Essen und Entspannen treff e. Da kann ich auch mein Deutsch trainieren, denn im Team sprechen wir hauptsächlich englisch. Gawronska: Das stimmt, die Kommunikation zwischen den Städten ist wirklich gut. Ich fühle mich hier sehr wohl. Ich hoff e auch, bald besser deutsch zu sprechen. Aber ich bin faul, wenn es auch auf englisch geht, warum nicht? (lacht)
SÜDSEITE: Wer hilft Ihnen im Alltag, wenn Sie vor sprachlichen oder bürokrati-schen Hürden stehen?Gawronska: Die Mutter einer unserer Mitspielerinnen kommt aus Polen. Sie hilft uns, wenn wir Formulare aus-füllen müssen, und ist quasi eine Freundin. Die Wohnung haben wir - wie schon die Kolleginnen vor uns - über das Team bekommen, das Haus gehört unserem Spon-sor, der Herner Gesellschaft für Wohnungsbau.
SÜDSEITE: Wie sieht ein Trainingstag bei Ihnen aus?Gawronska: Wir trainieren fast jeden Tag morgens und abends zwei Stunden. Dazwi-schen erholen wir uns vom Training und essen was. Dazu kommen Videoanalysen, bei denen uns der Trainer zeigt, wo unsere Schwächen und die der gegnerischen Mannschaft liegen.Flasarova: Es geht nicht nur darum, den Ball in den Korb zu bekommen. Vor allem muss man an sich selbst arbeiten und geistig und körperlich topfi t sein, um gut
zu spielen. Das ist die meiste Arbeit. Ich bin nur gut, wenn ich hart an mir arbeite. Wenn ich versage, bin ich schuld.
SÜDSEITE: Wenn man Profi sport betreibt, bleiben Verletzungen nicht aus. Wa-ren Sie schon einmal ernsthaft verletzt?Flasarova: Zum Glück noch nicht. (klopft auf den Holztisch) Wir denken über das Risiko aber auch gar nicht nach. Selbst wenn wir erkältet sind, trainieren wir in den meisten Fällen weiter.Gawronska: Ich wurde am
Knie operiert, nichts Ernstes, aber ich bin vier Monate aus-gefallen. In der Zeit habe ich
doppelt so hart gearbeitet als beim Training: Arztbesuche, Reha und natürlich motiviert bleiben.
SÜDSEITE: Was machen Sie in Ihrer Freizeit, welche Hobbys haben Sie?Flasarova: Wir haben gar nicht so viel Freizeit. Wenn wir nicht trainieren oder spielen, muss sich unser Körper erholen. Aber ich gehe gerne in die Sauna, treff e mich mit meiner besten Freundin, meiner amerikani-schen Kollegin. Gawronska: Ich bin Co-Trai-nerin bei den unter 17-Jähri-gen. Ich begleite die Mädchen auch bei ihren Spielen. Ansonsten treff e ich mich mit Kolleginnen oder entspanne einfach auf dem Sofa.
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SEITE 8 Nebenan
IM SÜDEN, WO DER PAPRIKA WÄCHSTBauer Wilhelm-Heinrich Schulte-Göcking bringt ein Stück Landleben in den Stadtteil
Auf der Weide vor den Gebäuden scharren Hühner. Aus dem Schornstein des Fachwerkhauses dringt Rauch, irgendwo blökt ein Bulle, und ein Jagdhund verbellt schwanzwedelnd jeden Besucher. Nur ein paar Meter von diesem Landidyll ent-fernt brummt der Autoverkehr. Freundlich begrüßt Wilhelm-Heinrich Schulte-Göcking (50) die Besucher. Seit 1955 bewirtschaftet seine Familie den Hof an der Wiescherstraße 118a und versorgt die Nachbarschaft mit frischem Fleisch, Obst und Gemüse. SÜDSEITE-Mitarbeiterin Jennifer Brox und der Fotograf Stefan Kuhn haben ihn besucht
waren meistens Bergleute. Sie kauften auch Kar-toffeln. Und Fleisch. Im Stall durften sie sich vor Schlachttagen das dickste Schwein selbst aussuchen, und schon bald wurde das Fleisch nach Hause geliefert.
Wurst- und Fleischwarenfrisch vom BauernFrisches Fleisch und Wurst vom Bauern aus der Nachbarschaft gibt es im Herner Süden auch heute noch: Zwischen September und Mitte Mai zu festen
Terminen auf Wilhelm-Heinrich Schulte-Göckings Hof. Das läuft heute allerdings völlig anders ab als damals, als noch Vater Siegfried den Hof leitete. Wenn der Kunde zum Kau-fen vorbeikommt, muss er sich nicht erst das Schwein aussuchen. Die Wurst ist dann schon da. Wer möch-te, kann allerdings per Telefon vorbestellen. Das erleichtert dem Landwirt die Planung, denn die Tiere werden erst kurz vor den Verkaufstagen zum Schlachter nach Bochum gebracht. So ist gewähr-leistet, dass das Fleisch ganz frisch ist und nicht so viel übrigbleibt. Wurst und Fleisch werden im Kilo oder zum Stückpreis abgegeben. Wenn aber jemand nicht unbedingt den ganzen Krustenbraten möchte, dann kann er auch den halben bekommen. „Niemand muss bei mir zehn Kilo kaufen“, sagt der Bauer und lacht.
Wenn die Schlachtsaison vorbei ist, beginnt der Verkauf von Obst und Gemüse. Der Hof hat etwa 35 Hektar Nutzungsfläche zur Verfügung, das sind ungefähr 49 Fußballfelder. Einen Teil davon nehmen die Gebäude ein: Haupt-haus, Bullen- und Schwei-nestall, Scheune und Hühnerstall. Der Rest der Fläche ist mit Grünland und Feldern bedeckt. Da werden Weizen angebaut, Gerste, Mais, Erdbeeren und grüne Bohnen. Einen Großteil des Getreides verfüttert Wilhelm-Hein-rich Schulte-Göcking an seine Tiere. Den anderen Teil verkauft er an Mühlen oder an einen Hersteller von Taubenfutter.
Paprika, Kartoffeln, Gurken und ErdbeerenSeine praktische Ausbil-dung hat Schulte-Göcking auf dem Hof seines Vaters und einem Hof in Unna absolviert. Danach folgte ein weiteres Jahr Fachschule. Langweilig ist ihm die Arbeit dabei nie geworden. Es sei ein abwechslungsreicher Be-ruf, der wie jeder andere
positive und negative Seiten hat – und es kommt immer etwas Neues dazu. Neuerdings baut Schulte-Göcking zum Beispiel auch Paprika, Gurken und Kartoffeln in einem kleinen Gewächshaus an. Das Projekt steckt aber noch in den Kinderschu-hen. Er könnte sich auch vorstellen, irgendwann einmal kleine Teile seines Ackerlandes an Städter zu vermieten, damit diese dort ihr eigenes Gemüse anbauen können – „urban gardening“ nennt sich das im Fachjargon. Einer seiner Kollegen macht es bereits. Aber das muss
sich der Landwirt erst mal durch den Kopf gehen lassen. Im Moment ist er damit zufrieden, wie die Dinge laufen. „Wir würden es nicht machen, wenn es sich nicht rentiert.“Besonders gut rentieren sich zum Beispiel die Erd-beerfelder, auf denen die Kunden ihre Waren selbst pflücken können. In der ersten Juniwoche beginnt die Erdbeersaison, die sich je nach Wetterlage über fünf bis sechs Wochen erstreckt. Um die Pflück-zeit so lange wie möglich hinauszuziehen, pflanzt Schulte-Göcking verschie-dene Sorten Erdbeeren an, die unterschiedliche Blühzeiten haben. Das und der gute Geschmack sind die Kriterien, nach denen der 50-Jährige seine Pflan-zen auswählt. Anders als im Einzelhandel, wo die Sorten vorrangig danach ausgesucht werden, ob die Frucht später gut aussieht und ob sie sich vor allem lang genug hält. Wenn die
Alles frisch: Fleisch und Wurst.
Ländliches Idyll mitten in der Stadt: An der Wiescherstraße 118a im Herner Süden steht das schöne Fachwerk-Bauernhaus von Wilhelm-Heinrich Schulte-Göcking.
Am großen, dunklen Esstisch in der Wohnstu-be blickt Bauer Schulte-Göcking zurück. Damals, Anfang der 1960er Jahre, war es üblich, dass die Menschen direkt zum Hof
kamen. „Die Milch wurde direkt mit der Kelle abge-füllt, damals gab es nicht so viele Kontrollen wie heute“, erinnert sich der Familienvater. Die Kun-den der Schulte-Göckings
HOFLADEN-TERMINEBauernhof Schulte-GöckingWiescherstraße 118a44625 HerneTelefon: 02323-452920
Verkaufstermine:Schweinefleisch: 18. Februar, 25. März und 6. Mai, jeweils ab 16 Uhr Wurst: 22. Februar, 29. März und 10. Mai, jeweils ab 9.30 UhrRindfleisch: 15. Februar, 5. April, 24. Mai, jeweils ab 9.30 Uhr
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Erdbeeren dann endlich reif sind, geht’s beim Bau-ern ab aufs Feld. Die Kun-den können eigene Behäl-ter mitbringen oder sich einen Korb für 50 Cent Pfand leihen. Ein Kilo der süßen roten Früchte kostet im Schnitt 2,90 Euro, bei großen Mengen gibt es auch Rabatt. Meistens sind es Stammkunden, die viele Erdbeeren pflücken, die Laufkundschaft entschei-det sich eher spontan beim Spazierengehen dazu. „Die Menschen werden durch den süßen Duft der Felder angelockt und nehmen dann ein paar Erdbeeren für den Nachtisch mit“, sagt Schulte-Göcking. Manchmal kommen auch ganze Schulklassen zum Pflücken vorbei. Dann ist was los auf dem Hof !Anfang August geht es auch auf den Bohnenfel-dern hoch her. Hier ist ebenfalls Selbstbedienung angesagt. Die Leute, die hier pflücken, nehmen meist große Mengen zur Lagerhaltung mit. Das bietet sich an, denn mit 1,25 Euro pro Kilo sind die grünen Bohnen viel güns-tiger als im Supermarkt,
und der Bauernhof liegt ja praktisch vor der Haus-tür. Einige benutzen ihre Bohnen-Ausbeute auch, um daraus Salzbohnen zu machen. Ganz klassisch im Steintopf wie noch vor 70 Jahren.
Kundennähe bringtVor- und NachteileDie Kundennähe tut dem Geschäft gut, ist gleichzei-tig aber auch ein großer Nachteil. „Es ist schon etwas ärgerlich, wenn Spaziergänger das Feld für eine Grünfläche halten und mit ihren Hunden da-rauf herumtollen“, erklärt der Landwirt. Eine weitere Schwierigkeit ergibt sich bei der Größe der Felder. Sie sind kleiner als auf dem Land, die zur Bear-beitung eingesetzten Ma-schinen können weniger gut auf der kleinen Fläche arbeiten. Außerdem kann der Landwirt seine Bullen nicht draußen auf der Weide halten. „Nicht aus-zudenken, wenn einer mal ausbricht und in die Stadt läuft.“ Darum stehen die Tiere das ganze Jahr über im Stall. Nur die Hühner und Gänse, die der Bauer
zu Weihnachten mästet, bekommen Freigang. Die Tiere sind ebenfalls nicht so zahlreich, wie es auf großen Landbauernhöfen oft der Fall ist: 45 Bullen, 60 Hühner und bis zu 150 Schweine leben hier im Herner Süden. Das macht schon eine ganze Menge Arbeit.
Kinder sollen das machen, was sie interessiertWenn mal besonders viel zu tun ist, packt auch Ehefrau Beate (51) mit an, selbst wenn sie keine gelernte Landwirtin ist. Die vier Kinder Lars (21), Lara-Sophie (19), Lisa-Marie (17) und Lea-Frie-dericke (15) müssen nicht mitarbeiten, auch wenn sie natürlich hier und da zur Hand gehen. Aber ihre Schule geht vor. Es steht auch noch nicht fest, ob eines der Kinder später den Hof übernehmen wird. „Sie sollen sich erst mal umschauen und heraus-finden, was ihnen Spaß macht“, sagt ihr Vater. Sein ältester Sohn über-legt derzeit, ob er nicht Maschinenbau mit Schwer-punkt Luft- und Raum-
Bauer aus Leidenschaft: Wilhelm-Heinrich Schulte-Göcking „düste“ schon als Zehnjähriger mit dem Trecker von Vater Siegfried über den Hof. Bis heute gehört das Treckerfahren zu den Tätigkeiten, die dem Landwirt am meisten Freude machen.
Müssen im Stall bleiben: die Bullen von Bauer Schulte-Göcking.
fahrttechnik studieren soll. Der Landwirt selbst hat nie etwas anderes machen wollen. Schon als Zehn-jähriger ist er mit Begeis-
terung auf dem Traktor seines Vaters gefahren. Sei-nen eigenen Kindern hat er das aber nicht erlaubt. „Zu gefährlich.“
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STERNE DES SÜDENSDas Gute liegt gleich nebenan: Wir präsentieren lokale Unternehmen und Geschäfte mit Charme, Geschichte(n) und Top-Service
Geht nicht, gibt’s nicht
In der kleinen Goldschmiede auf der Altenhöfener Straße 127 bekommen Schmuck- und Uhrenliebhaber noch echte Handwerkskunst geboten. Ob Omas Rosenkranz neu aufgefädelt werden muss, der Lieblingsring umgearbeitet werden soll oder die Kaminuhr ein neues Uhrwerk braucht: Der Goldschmied Jürgen Peplinski (57) und der Uhrmacher Jürgen Kyek (60) restaurieren und reparieren mit Herz und Kompetenz. „Auf Wunsch fertige ich auch Unika-te. Da der Goldschmiede-Beruf sehr selten geworden ist, ist das für die Kunden zusätzlich etwas Besonderes“, sagt Inhaber Jürgen Peplinski. Der gebürtige Herner hat das Handwerk noch von der Pike auf gelernt und zusätzlich eine Juwelenfasserlehre absolviert. Er arbeitete viele Jahre
bei Juwelier Schlenkhoff, bevor er sich 2002 selbstständig machte. 2008 stieß sein ehemaliger Kollege Jürgen Kyek, ein gelernter Uhrmacher, dazu. Denn schon früher war es üblich, dass Goldschmiede und Uhrmacher zusammenarbeiteten. So erhält der Kunde alles aus einer fachkundigen Hand. Schließlich überlässt man alte Uhren und Schmuck mit emotiona-lem Wert viel lieber einem Experten.
Kontakt:Die kleine GoldschmiedeAltenhöfer Straße 12744623 HerneTel./Fax: 02323/959654Uhren-ServiceTel./Fax: 02323/1477975Öffnungszeiten: mo–fr 9–13 Uhr und 14.30–18 Uhr, sa Ruhetag
Mit Herz und Kompetenz
Wenn sich die Rathaustür nicht abschließen lässt oder der Fahr-radsattel zerbricht, dann ist das ein Fall für die „Feldkampschmie-de“. Das vierköpfige Team von Metallbau Willmath ist mit 100 Prozent im Einsatz. 1992 über-nahm Klaus Willmath das 1955 von Hans Overwien gegründete Unternehmen. Heute ist Sohn Mark Willmath hier der Chef. Die Branche hat es nicht leicht. „Aufwendige Schmiedearbeiten sind stark rückläufig. Die Kunden können und wollen sich das nicht mehr leisten“, erklärt Metallbauer Mark Willmath. Großkunden wie REWE oder die Herner Spar-kasse aber setzen auf die Feld-kampschmiede, wenn Schlösser, Fenster oder Türen repariert wer-den müssen. Privatkunden lassen bei den Willmaths gern Fenster-gitter als Einbruch- oder Geländer als Absturzsicherung anfertigen. Juniorchef Willmath: „Unser Mot-to lautet: Geht nicht, gibt’s nicht. Wir übernehmen auch kleinste Arbeiten. Und im Notfall sind wir beim Kunden sofort zur Stelle.“
Kontakt:Feldkampschmiede Metallbau WillmathFeldkampstraße 66b44625 HerneTelefon: 02323-43375
SEITE 11 Sterne des Südens
Liegewiese, Schwimmer- und Plansch-becken: 120.000 Wassersportbegeisterte tummeln sich Jahr für Jahr im Südpool. Kein Wunder, bietet das 2001 eröff -nete und von den Stadtwerken Herne betriebene Schwimmbad eine attraktive Kombination aus Hallen- und Freibad. „Der Außenbereich ist überaus beliebt, das Wasser angenehme 24 Grad warm. Deshalb ist unser Südpool der perfekte Ort für einen ‚Kurzurlaub‘, wenn man keinen eigenen Garten hat“, weiß Stadtwerke-Sprecherin Angeli-ka Kurzawa. Auf sechs Bahnen und einer Beckentiefe von bis zu 1,35 m für Nichtschwimmer und 1,80 m für Schwimmer bietet der Südpool genug Platz. Schulen und Vereine nutzen ihn für Trainingsstunden und Wettbewer-
113 Jahre und kein bisschen leise: Mit einer bunten Mischung aus Live-Musik und offener Bühne, Modenschauen, 80er Jahre-Partys, Prunksitzungen und Hochzeiten hat Christian Richter (40) die Traditionsgaststätte „Haus Voss“ an der Mühlhauser Straße 1 in Con-stantin vor dem Kneipentod gerettet. Viele Stammgäste genießen hier ein Feierabendbier, die meisten kennt der Gastronom persönlich. Nicht selten heißt es heute wieder „full house“. Platz hat Richter nämlich genug. Gut, dass die Kneipe über zwei Säle verfügt, die bis zu 200 Personen Platz bieten. Der größere Saal lässt sich auch teilen. Wer einfach nur gemüt-lich ein kühles Helles trinken oder über Sky Spitzenfußball schauen möchte, ist hier an der richtigen Adresse. Nicht nur Christian Richter ist zufrieden, auch Vermieter Heinz Bleckmann freut sich, dass er sich als Ur-Constantiner nicht vom „Haus Voss“ trennen musste.
Kontakt:Haus VossMühlhauser Straße 1, 44627 HerneTelefon: 0176-63329616 oder 02323-1379607www.hausvoss.deÖff nungszeiten: mo Ruhetag, di-so ab 18 Uhr, während der Fußballsaison sa ab 15 Uhr
„Grün“ schwimmen im Südpool
Die Mischung macht‘s
Luxuriöse Wellness-Oase, Designerbad oder Retro-Look: Bei HSE Heizung Sanitär Energietechnik fi ndet sich für jeden Geschmack und Geldbeutel die richtige Wohlfühl-Ausstattung. Geschäft sführer Norbert Marggraf, seit 20 Jahren am Standort Riemker Straße 2 tätig, plant mit den Kunden das Traumbadezimmer. Tochter Britta Vöpel steht ihm unterstützend zur Seite und wird das Unternehmen in naher Zukunft auch übernehmen. „Wichtig ist uns, dass der Kunde das bekommt, was er möchte. Auch für das kleinste Badezimmer fi nden wir die passende Lösung“, so Britta Vöpel. Deshalb bietet sie auch Führungen über die Ausstel-lung auf zwei Etagen an, denn „es gibt so viele Details zu beachten, die der Kunde leicht übersieht.“ Vom barrie-
refreien Badezimmer mit ebenerdiger Dusche für ältere Kunden, höhenver-stellbaren Waschbecken für Kinder, einer Dusche inklusive Farbtherapie oder Designheizkörpern, kann der Kunde bei HSE auch fast alles vor Ort ausprobieren. Im City-Center an der Bahnhofstraße bietet das Unternehmen in einem Showroom zudem Seminare z. B. zur richtigen Heiztechnik und verschiedene Ausstellungsstücke an.
Kontakt:HSE Heizung Sanitär Energietechnik Riemker Straße 2, 44625 HerneTelefon: 02323-946200Fax: 02323-9462020www.hse-herne.deAusstellungsbesichtigung nach Vereinbarung
Das Bad als Wohlfühl-Oase
be. Zudem behält der Südpool auch die Umwelt „im Blick“. Angelika Kurzawa: „Das mit Biogas betriebene Blockheiz-kraft werk erzeugt effi zient Wärme, sodass unsere Besucher hier ,grün schwimmen‘ können.“
Kontakt:Südpool HerneBergstraße 27, 44625 HerneTelefon: 02323-592690E-Mail: [email protected] www.suedpool-herne.deÖff nungszeiten: Winterhalbjahr (1.10.–30.4.) und Sommerhalbjahr (1.5.–30.9.): mo für Schulen und Vereine, di, do und fr 6.30–20 Uhr, mi 6.30–16 Uhr, 6.30–18.30 Uhr, so 6.30–20 Uhr, Freibad: mo–so 6.30–20 Uhr
SEITE 12 Für Genießer
Grüne Wunderkugel RosenkohlDie Sonne scheint, aber draußen ist es noch knackig kalt. Damit jetzt nicht die Schnupf-nase droht, ist eine gesunde Ernährung das A und O. Vitamin C-reich sollte sie jetzt aussehen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem leckeren Nudeleintopf mit Rosenkohl? Der sorgt nicht nur für allgemeines Wohlbefinden, sondern macht obendrein noch eine schlanke Linie. Unbedingt nachkochen!
Nudeleintopf mit RosenkohlZutaten für 6 Personen:
300 g Rosenkohl500 g Hähnchenbrustfi let ohne Haut150 g grüne Schälerbsen300 g Pastinaken250 g Porree75 g Zwiebeln200 g Hörnchennudeln2 l Hühnerbrühe3 Wacholderbeeren30 g Butter1 Bund glatte Petersilieschwarzer Pfeff er
Erbsen über Nacht in Wasser einweichen und vor der Zubereitung gut abtropfen lassen. Die Zwiebeln fein würfeln. Gemeinsam mit den Erbsen und angedrückten Wacholderbeeren
in der Butter andünsten. Nach und nach die Hüh-nerbrühe dazu gießen. Das ganze bei niedriger Hitze etwa 40 Minuten garen lassen.
In der Zwischenzeit Rosenkohl putzen und am Strunk kreuzförmig einschneiden. Pastinaken und Porree putzen und in dünne Scheiben schneiden. Das Hühnerfl eisch salzen, mit dem Rosenkohl und Porree nach 25 Minuten zu der köchelnden
Vor Weihnachten gesammelt, im neuen Jahr gespendet: Mit einer Spende über 6.350 Euro unterstützte das Blumenhaus Steinmacher aus Wanne-Eickel jetzt die Arbeit des Lukas-Hospizes in Herne-Süd. 350 Euro erlöste das Unternehmen bei einem Adventsbasar in den Geschäftsräumen an der Hauptstraße 348 durch den Verkauf von Kuchen und Waffeln. Anschließend stockte die Familie Steinmacher die Einnahmen großzügig auf 6.350 Euro auf.
Für die Familie Steinmacher war es selbstver-
Marlies Steinmacher, eine Nachbarin von Gisbert Fulland, der die ehrenamtliche Geschäftsfüh-rung des Hospizes innehat, erinnert sich: „Ein lieber Bekannter verbrachte seine letzten Tage im Lukas-Hospiz. Während dieser Zeit fühlte er sich dort sehr gut aufgehoben. Jeder Wunsch, so sagte er uns, werde ihm von den Augen abgele-sen. Bei unseren Besuchen hat es uns begeistert, wie freundlich und zugewandt alle Mitarbeiter dort waren.“ Im Hospiz an der Jean-Vogel-Straße löste die Steinmacher-Spende große Freude aus. Hospizleiterin Anneli Wallbaum: „Die Spende kam genau zur richtigen Zeit. Wir verhandeln schon seit 2010 mit den Kassen erfolglos um
als 300 Euro, obwohl dem Hospiz nur 235 Euro zur Verfügung stehen.“
Die Lücke, die bei Energiekosten und Gehältern klafft, muss das Hospiz aus eigener Kraft schlie-ßen, dabei hilft der sehr aktive Förderverein. Anneli Wallbaum hofft deshalb auf weitere Spen-
Hilfe, sondern auch Zeit- oder Sachspenden, die allerdings im Vorfeld abgesprochen werden soll-
Blumenhaus Steinmacher spendet für Hospiz
ten. Wallbaum: „Wir freuen uns über jeden, der mit uns in Kontakt tritt, um uns unter die Arme zu greifen.“ Geschäftsführer Gisbert Fulland und Anneli Wallbaum haben sich deshalb ein beson-deres Dankeschön für die Spender überlegt: Sie haben das Ehepaar Steinmacher zu Kaffee und Kuchen ins Lukas-Hospiz eingeladen.
Das Lukas-Hospiz schafft eine freundliche und angenehme Atmosphäre für seine Bewohner und deren Angehörige. Um das zu ermöglichen, ist die Einrichtung auf Spenden angewiesen.
Brühe hinzugeben. Fünf Minuten vor Ende der Garzeit die Pastinaken dazugeben. Das Hühnchen-fl eisch aus der Brühe nehmen und klein schneiden.
Die Nudeln in reichlich gesalzenem Wasser biss-fest kochen. Petersilie hacken. Beides mit dem Hühnchen zum Eintopf geben und würzen.
Die SÜDSEITE wünscht „Guten Appetit“!
SEITE 13 Vor Ort
(Fortsetzung von Seite 1)Das schnellste Glasfasernetz der Stadt entsteht im Süden! Möglich wird diese hochmoderne Versorgung des Quartiers bis 2017 durch die erfolgreiche Kooperation von fünf Herner Wohnungsunternehmen, die in ihrer Art Vorbildcharakter für ganz Deutschland hat.
30 Kilometer Glasfaserleitungen wird der Kabelanbieter – die
pepcom-Gruppe aus Unterföhring bei München – innerhalb
der Wohnquartiere verlegen. Dieses Glasfasernetz zeichnet
sich durch höchste Leistungsfähigkeit aus. Kein VDSL- oder
TV-Kabel kann diese Übertragungsbandbreite auch nur
annähernd erreichen. Und das sind die Vorteile:
Hochgeschwindigkeitsinternet-Anschlüsse mit bis zu 400 Mbit/sGarantie der gewünschten BandbreiteSymmetrischer Up- und DownloadFast unbegrenzte Anwendungsmöglichkeiten
Durch die neue Technologie steht den angeschlossenen
Haushalten ab 2015 eine Vielfalt von Möglichkeiten offen.
Neben den weiterhin empfangbaren analogen TV- und
Radioprogrammen wird ein riesiges Angebot von digitalen
TV- und Radiosendern sowie HDTV und Pay-TV empfangbar
sein. Über das Hochgeschwindigkeits-Internet lassen sich
unterschiedlichste Anwendungen wie Cloud-Applikationen,
schnellste Online-Spiele, Online-Videotheken, 3D-TV-
Streaming, Videokonferenz-Anwendungen, E-Learning oder
auch Telemedizin mühelos realisieren. Attraktive Angebote
zur Telefonie runden das Angebot ab.
Pioniere, Startrampe, Quantensprung„Wir wollen für unsere Mieter nicht nur einen hervorra-
genden Multimedia-Service anbieten, sondern auch eine
wegweisende Kooperation eingehen, in der Genossenschaften
und Wohnungsunternehmen gemeinsam an einem Strang
ziehen. Beides ist gelungen“, sagte Thomas Bruns, Ge-
schäftsführer der Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, bei
der Vorstellung des Projekts. Die fünf Partnerunternehmen
verstehen sich als „Pioniere im Bereich Glasfaser für Herne
und als Startrampe für andere Genossenschaften, die diesen
Weg ebenfalls gehen möchten“. Die Kooperation habe sich
für das Glasfasernetz entschieden, weil es die zukunfts-
trächtigste und modernste Technologie auf dem Markt sei.
Thomas Bruns: „Für uns war entscheidend, dass die Glasfaser
in unserem Modell im Gebäude ankommt und nicht in einem
Verteilkasten auf der Straße. Das ist ein wesentlicher Vorzug
gegenüber anderen potenziellen Partnern. Wir wollen, dass
möglichst viel Bandbreite tatsächlich beim einzelnen Mieter
DAS SCHNELLSTE INTERNET DER STADT
landet. Unser Modell sieht vor, jeweils nur bis zu
50 Wohneinheiten anzuschließen, das alles ist
ein Quantensprung.“
Kostenneutral für die MieterFest stehe zudem, dass die Mieter die Finanzie-
rungsleistungen nicht tragen müssen. Thomas
Bruns: „Die Multimedia-Leistungen werden zu
ähnlichen Preisen angeboten wie die Mieter
das heute schon kennen. Flächendeckende
Preissteigerungen wird es nicht geben. Wir
werden unseren Mietern die Fernseh- und
Multimedialeistungen kostenneutral anbieten.“
Schon jetzt zeichnet sich ab, dass das Projekt
mit unterschiedlicher Ausbaugeschwindigkeit
ablaufen wird, da die Vertragsverhältnisse der
Wohnungsunternehmen zu unterschiedlichen
Zeiten auslaufen. Spätestens 2017 sollen aber
alle 6.700 Wohneinheiten der beteiligten
Wohnungsgesellschaften, die an der Kabeltrasse
liegen, die neue Technologie in vollem Umfang
nutzen können.
Glücksfall für die StadtDie Herner Glasfaser-Initiative sorgt in der
Wohnungswirtschaft bundesweit bereits für
einiges Aufsehen. „Die Kooperation von fünf
Glasfaser – Technologie der Zukunft: In Herne werden die schnellen Netze bis in die Gebäude verlegt.
Wohnungsunternehmen zum Ausbau des Glasfasernetzes ist in Deutschland
bislang einmalig“, urteilt Dr. Beate Rickert, Geschäftsführerin der KPR Capital
GmbH aus Frankfurt, die seit vielen Jahren Unternehmen bei einer part-
nerschaftlichen Umsetzung der glasfaserbasierten Multimedia-Versorgung
berät und begleitet. Dr. Rickert: „In Deutschland gibt es nur wenige Städte
– zum Beispiel Köln und München, wo ein ähnlich flächendeckender Ausbau
bereits gegeben ist. Das Herner Modell ist eine Investition in die Zukunft und
ein Glücksfall für die Stadt.“ Auch der Verband der Wohnungswirtschaft
Rheinland-Westfalen beobachtet die Herner Aktivitäten mit großem Interes-
se. Verbandsdirektor Alexander Rychter: „In Herne finden sich Unternehmen
zusammen, die gemeinsam überlegen, was zu tun ist, wenn Verträge auslau-
fen. Sie haben zusammen einen Anbieter gesucht, der eine maßgeschneiderte
Lösung anbietet – für die Mieter, für die Gebäude und für die Stadt. Wettbe-
werb ist wichtig und am Ende für den Mieterhaushalt gut. Deshalb finden wir
als Verband das, was in Herne geschieht, gut und vorbildlich.“
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Wo wir sind, ist Zukunft: Alexander Rychter, Thomas Bruns, Heribert Ganswind, Heike Jewan-ski, Klaus Karger, Daniela Schwarz, Heinz Letat, Rüdiger Schmidt, Dr. Jürgen Bock und Dr. Beate Rickert (von links).
SEITE 14 Aktuell
VON IGELN UND HAUSPUTZ
SÜDSEITE-Leser Günter Leistner, Berninghausstr. 90,nimmt in einem Leserbrief Bezug auf unsere Bericht-erstattung vom Dezember 2013 über den Umbau der Bochumer Straße:„In der Ausgabe 2 der SÜDSEITE vom Dezember 2013 berichten Sie vom Geschehen auf der Bochu mer Straße und kommentieren dies auch, das hat mir gut gefallen. Widersprechen muss ich aber der Aussa-ge, dass die Grünen, die AL und der Herner ADFC Zweifel am Willen der Kommune äußern, überhaupt einen Radweg auf der intensiv genutzten Straße ein-zurichten. Unter Federführung des Fachbereichs (FB) Tiefb au und Verkehr werden in der Projektgruppe Radverkehr mit Ver tretern der Polizei Bochum, der Parteien im Rat der Stadt Herne, dem Radverkehrs-beauft ragten der Stadt Herne, Vertretern des ADFC Herne und jeweils hinzugezogenen Vertretern weite-rer FB der Stadt Überlegungen erarbeitet und an die zuständigen politischen Gremien weitergeleitet, die Herne als fahrradfreundliche Stadt weiterentwickeln sollen. Zur Bochumer Straße gab es dort schon 2006 erste Vorschläge des ADFC, eine Sicherheitsspur für Radfahrer auf der Fahrbahn abzumarkieren, um die gefährliche und falsch ausgeschilderte Situation an der Ecke Westring/Bochumer Straße zu ändern. 2009 erarbeitete der FB Tiefb au und Verkehr eine Studie zur Abmarkierung eines Sicherheitsstreifens für Radfahrer zwischen Westring/Hölkeskampring und Südstraße, der dann vom lngenieurbüro Spitz-barth & Oertel GmbH zur Radwegeentwurfsplanung ausgearbeitet und 2010 in den politischen Gremien zur Genehmigung vorgelegt wurde. Dort gab es
IMPRESSUM
ChefredaktionSusanne Schübel (v.i.S.d.P.), JournalistenBüro Herne GmbH
BeiratASB Regionalverband Herne - Gelsenkirchen e.V., Herner Gesellschaft für Wohnungsbau mbH, Wohnungsgenossenschaft Herne-Süd eG, Woh-nungsverein Herne eG, ServAdvice GmbH
Redakteurin vom Dienst Christine Weiser
AutorenJennifer Brox, Andreas Reifschneider
FotosJennifer Brox, Astrid Hänig-Fischer, HSE Heizung Sanitär Energietechnik, JBH, Melanie Kuhn, Stefan Kuhn, Andreas Molata, Tina Niedecken, ServAdvice, Pressebüro Stadt Herne, Spielezen-trum Herne, Wolfgang Quickels, w. r. wagner/pixelio, Wilhelmine Wulff /pixelio
Kontakt zur Redaktion/AnzeigenJournalistenBüro Herne, Straßburger Straße 32, 44623 Herne, Tel. 02323-99 49 60, Fax 02323-99 49 619, www.suedseite-herne.de
LayoutClaus & Mutschler, BochumDruckMegadruck, Westerstede
13.000 Exemplare
Widerstände. Erst nachdem der FB Tiefb au und Ver-kehr probeweise eine kurze Abmarkierung für eine Kfz-Spur und einen Sicherheitsstreifen für Fahrräder angebracht und dort ein Auto und einen Radler foto-grafi ert hatte, überzeugte die Macht der Bilder (WAZ vom 5.11.2010). Die Bezirksvertretung Mitte befür-wortete die kostengünstige Abmarkierung neben dem Schienenbereich. Aber direkt vor der entscheidenden Sitzung des Planungsausschusses am 18.11.2010 strich die SPD-Fraktion dann das Th ema von der Tagesordnung. Sie forderte später die Erstellung von Vorschlägen zur Umgestaltung der Bochumer Straße für mehrere Varianten mit Entfernung der Straßen-bahnschienen. Das Ingenieurbüro Kühnert erhielt dann Anfang 2012 von der Verwaltung den Auft rag für eine Machbarkeitsstudie zur Umgestaltung der Bochumer Straße. Anfang 2013 wurden drei Varianten (zweispurige/vierspurige Verkehrsführung mit Radwegen im Stra ßenbereich) in den politischen Gremien vor-gestellt, keine Lösung wurde gebilligt. Zwischen-zeitlich hatten die Grünen vergeblich versucht, die preiswerte Lösung „Schienen sperren, eine Kfz- und Radspur markieren“ aufl eben zu lassen. Am 18.4.2013 kam dann von der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Herne der Beschlussvorschlag für die Sitzung des Ausschusses für Planung und Stadt-entwicklung am 30.4.2013, auf dem Teilstück der Bochumer Straße zwischen der Gräff straße und der Zuliefereinfahrt Hornbach auf Kosten derBOGESTRA den alten Schienengleiskörper entfer-nen zu lassen. Mit Mitteln aus dem Haushalt für
Frühlingsgedanken
FrühlingsgefühleDraußen wieder Stühle
Igel erwacht Hausputz gemachtOh, weißer Fliederda bist du ja wiederGejaule der Kater
Diätplan für denVaterHolde Maienzeit
Heuschnupfen nicht weitVögel wieder heimgekehrtzwitschern eifrig beim Konzert
Natur im schönsten Kleid es ist wieder Frühlingszeit
„SCHIENEN RAUS - ASPHALT REIN:RADSPUR ZU ST. NIMMERLEIN!“
Karin Vollmer (*1940) schreibt Gedichte, seit sie ein junges Mädchen ist. Tiere, Astrologie oder die vier Jahreszeiten - was ihr gerade in den Kopf kommt, fasst sie in Worte. Je nach Th ema und Gefühlslage entstehen so traurige, nette, kritische oder ironische Gedichte. Bis heute hat Karin Vollmer zwei Bände im Eigenverlag herausgebracht: „Mit Tieren und Zeitgenossen quer durch den Garten“ und „Lebenssalat“, das nach dem Tod ihres Mannes vor 20 Jahren erschienen ist. Zahlreiche Gedichte wurden in lokalen Zeitungen veröff entlicht. Vor ihrem Ruhestand war Karin Vollmer als Arzthelferin tätig und wurde von ihrem Chef gern scherzhaft mit „Ah, Frau Dichterin“ begrüßt. In ihrer Freizeit kümmerte sie sich bis vor kurzem in der Herner Igelstation um verletzte oder hungrige Stacheltiere. Die Autorin ist aber auch im Naturschutzbund aktiv. Wenn sie die Zeit fi ndet, liest Karin Vollmer Bücher von Rita Falk oder Gedichte von Hermann Hesse.
Fahrbahninstandsetzungen sollte darüberhinaus das Kopfstein pfl aster durch eine glatte Fahrbahn-decke ausgetauscht werden. Sofern Landesmittel abrufb ar werden, sollte je nach Finanzierbarkeit ein weiterer Ausbau, z. B. für den Radverkehr, erfolgen.Zur Sitzung wurde mit einem Ergänzungsantrag der Radverkehr als Basisvariante berücksichtigt und die Verwaltung beauft ragt, dem Ausschuss für die Stellen, an denen der Staßenquerschnitt eine Abmarkierung für den Radverkehr nicht durch-gängig zulässt, Alternativen vorzuschlagen.Außer den Grünen stimmten alle Fraktionen die-sen Anträgen zu. Das bedeutet jetzt: Schienen raus und Asphalt rein, Radspur zu Sankt Nimmerlein!“
Karin Vollmer schreibt am liebsten Gedichte.
Eichhörnchen:Südie hat seine Frage so formuliert, dass er beide Eichhörnchen mit einbezieht. Er fragt ein beliebiges Eichhörnchen: „Was würde das andere Eichhörnchen mir sagen, wenn ich fragte, welcher Weg zur Stadt führt?“ Als Antwort hat er auf jeden Fall eine Lüge erhalten – und daher den anderen Weg gewählt.Fluss:Der Fluss ist 200 m breit. Bei der ersten Begegnung haben beide Schwimmer zusammen einmal die Flussbreite zurückgelegt. Beim zweiten Treff en ist es zusammengenommen die dreifache Flussbreite. Am ersten Treff punkt hat der Schwimmer, der vom nörd-lichen Ufer losgeschwommen ist, 80 m zurückgelegt. Beim zweiten Treff en sind es 240 m (3 x 80). Die 40 m vom südlichen Ufer ist er wieder Richtung Flussmitte geschwommen. 240 m - 40 m = 200 m
SEITE 15 Service
Was kann ich tun, wenn mein privater Stellplatz unberechtigt genutzt wird?
SÜDSEITE: Darf ich ein fremdes Fahrzeug, das auf meinem privaten Parkplatz abgestellt wurde, einfach zuparken?Ich kann nur eindringlich davon abraten, das fremde Fahrzeug zu blockieren. Durch das Blockieren des Fahrzeugs, beispielswei-se durch Zuparken oder Schließen von Tor, Schranke oder Klapp-Pfählen, wird der Straftatbestand einer Nötigung im Sinne des §
240 Abs. 1 StGB erfüllt. Das Selbsthilferecht (§ 859 Abs. 3 BGB) greift hier insoweit nicht.
SÜDSEITE: Wäre es zu empfehlen, dass ich stattdessen die Polizei oder Ordnungsbehörde einschal-te, um das störende Fremd-parken zu beenden?Das unbefugte Abstellen des fremden Fahrzeugs auf dem privaten Grundstück eines Dritten erfüllt weder den
Öffentliche Parkplätze sind knapp und oftmals teuer. Glücklich kann sich also derjenige schätzen, der einen privaten Parkplatz oder eine Garage sein Eigen nennen kann. Leider sind allerdings auch diese Eigentümer nicht immer vor Ärger gefeit. Immer wieder kommt es vor, dass fremde Kraftfahrzeuge unberech-tigterweise auf dem privaten Stellplatz, vor der Garage oder in der Grundstückszufahrt geparkt werden. Der SÜDSEITE-Rechtsexperte Andreas Reifschneider, Justiziar der ServAdvice Verwaltungswesen GmbH, erläutert, welche Möglichkeiten es gibt, wenn man ein fremdes Fahrzeug auf seinem privaten Parkplatz entdeckt.
Straftatbestand des § 123 StGB (Hausfriedensbruch) noch ist hierin eine Ord-nungswidrigkeit zu sehen, sodass ein Einschreiten von Polizei oder Ordnungsbe-hörde nicht zu erwarten ist. Auch eine Notzuständigkeit im Sinne des Polizeigesetzes liegt in der Regel nicht vor.
SÜDSEITE: Welche Mög-lichkeiten habe ich denn nun, wenn ein Unberechtig-ter ein Fahrzeug auf mei-nem privaten Grundstück abstellt?Ich kann ganz klassisch den Abschlepper rufen. Denn juristisch formuliert stellt das unbefugte Abstellen eines Fahrzeugs auf einem Privat-grundstück eine verbotene Eigenmacht im Sinne von § 858 Abs. 1 BGB dar, und ich habe aufgrund des Selbst-hilferechts grundsätzlich die
Befugnis, diesen Zustand durch Abschleppenlassen des Fahrzeugs zu beseitigen. Der durch die verbotene Eigen-macht des Fremdparkers ent-standene Schaden, insbeson-dere die Abschleppkosten, können vom sogenannten Besitzstörer (Halter und/oder Fahrer) verlangt werden. Darüber hinaus könnte man den Besitzstörer aus § 862 Abs. 1 BGB auf Unterlas-sung weiterer Störungen in
Anspruch nehmen, indem man Halter und/oder Fahrer als Besitzstörer zur Abgabe einer strafbewehrten Unter-lassungserklärung auffor-dert. In der strafbewehrten Unterlassungserklärung hat sich der Besitzstörer zu
mehr auf dem Grundstück zu parken und bei Verstößen eine Strafe in Höhe eines bestimmten Geldbetrags zu zahlen.
Das wird teuer: Unberechtigtes Parken auf einem Privatparkplatz.
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WIE WÄR‘S MIT EINEM KLEINEN AUSRITT?Endlich Feierabend – und wieder mal zu spät zum Einkaufen. Das einzige, was Südie in seinem nicht gerade üppig gefüllten Tief-kühlfach in die Finger fällt, ist eine Fertig-Lasagne. Hm??? Aber Südie ist ja nicht pingelig – Fleisch ist Fleisch, egal von welchem Viech. Und wenn trotz allem doch noch so ein bisschen von einem Medikament, das einen lahmen Rennbahngaul fit gemacht hat, drin sein sollte, dann wird ihm das sicher auch nicht schaden. Also ab in den Ofen!
Während Südie wartet, dass die Lasagne gar wird, zappt er mal wieder durch alle Kanäle und landet bei einer Hitliste von Deutschlands beliebtesten Fernsehtieren. Bei Lassie, Flipper, Biene Maja und Co. kommen tausend Erinnerungen hoch. Dann ist auch sein Essen fertig. Und gerade, als er den ersten Bissen zum Mund führen will, da ist er an der Reihe – sein Kindheitslieb-ling: „Fury, wie wär‘s mit einem kleinen Ausritt?“ Als dann der herrliche schwarze Hengst mit seinem glänzenden Fell und dem beeindruckenden Muskelspiel auch noch den Abhang herunterga-loppiert kommt und vertrauensvoll seinen schönen Kopf neigt – da
klappt es dann doch nicht mit dem Lasagne-Essen. Was bleibt, ist eine Scheibe trockenes Brot zum Abendbrot und ein gutes Gewissen! Herzlichst Euer Südie
Welches Eichhörnchen lügt?Südie ist auf Wanderschaft und kommt an eine Weggabe-lung. Dort sitzen zwei sprechende Eichhörnchen. Das eine sagt immer die Wahrheit, das andere lügt immer. Südie weiß nicht, welchen Weg er gehen muss – doch mit einer einzigen Frage findet er den richtigen in die Stadt heraus. Welche Frage hat er an eines der Eichhörnchen gerichtet?
Wie breit ist der Fluss?Zwei Schwimmer schwimmen durch einen Fluss mit unter-schiedlichen, konstanten Geschwindigkeiten. Einer startet vom nördlichen, der Andere vom südlichen Ufer. Sie begeg-nen sich das erste Mal 80 m vom nördlichen Ufer entfernt. Sie schwimmen aneinander vorbei, wenden an den Ufern und schwimmen zurück. Das zweite Mal begegnen sie sich 40 m vom südlichen Ufer entfernt.Wieviele Meter ist der Fluss breit?Die Auflösungen finden Sie auf Seite 14 – viel Spaß beim Knobeln!
Auflösung Kreuzworträtsel Dezember 2013Das Lösungswort lautet: Südseite.Über ein Mittagessen für zwei Personen im „Alt Herner Treff“ beim ASB darf sich freuen: Monika Bölke.Die SÜDSEITE sagt: Herzlichen Glückwunsch und guten Appetit!
KopfnussMitmachen und gewinnen! Lösen Sie unser kniffeliges Kreuzworträtsel. Als Gewinn verlosen wir 2x2 Karten für ein Heimspiel (22.2., 8.3. oder 22.3.) der Basketball-Damenmannschaft des Herner Turn Clubs und 1x2 Karten inkl. Getränk und Currywurst. Einsendeschluss ist der 17. Februar 2014. Das Lösungswort schicken Sie bitte per E-Mail an [email protected] oder per Post an die Redaktion SÜDSEITE, c/o JournalistenBüro Herne GmbH, Straßburger Straße 32, 44623 Herne. Viel Glück!
WAAGERECHT 4 Kunstrichtung (10) 7 Wohlfahrtsverband (3) 9 Ober (7) 10 Nahrungsmittel (4)11 Betreuungseinrichtung (6)13 Maßeinheit (5)14 Herner Autor (7)18 Schreibgerät (5)19 Lichtanlage (5)21 Unternehmensform (14)25 Hernes OB (9)27 Großmutter (3)28 Insekt (6)30 milde Gabe (6)31 Sendung (5)32 Ort der Trauer (8)33 Krankenhaus (8)
SENKRECHT 1 intelligent (6) 2 Künstler (5) 3 Vorhang (7) 5 Veränderung (5) 6 Schuhmacher (8) 8 Waldbewohner (11) 12 Musikinstrument (6)14 Meerestier (6)15 Stockwerk (5)16 Nagetier (4)17 Wachstum (9)19 Stadtbezirk (11)20 Gewürzkraut (6)22 christliches Fest (6)23 Behälter (4)24 Staatsform (9) 26 Erkältungssymptom (6)29 Auszeichnung (5)