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LKB-LWL Nr. 6 | 15. Juni 2019 | 9. Jahrgang Auflage: 105 500 | www.kreis-lup.de Ramona Ramsenthaler erhielt Verdienstorden Rettungskräfte üben das Zusammenwirken Fotowettbewerb: „Lieblingsorte faszinierend bunt“ 04 05 27 L u d w i g s l u s t - P a r c h i m Unser Landkreisbote Der Landkreis Ludwigslust-Parchim schreibt die Pflegesozialplanung fort und führt parallel dazu eine Erhebung des Umsetzungsstandes der UN-Behinderten- rechtskonvention durch. In der Pflegesozialplanung werden die Folgen der demografischen Entwicklung analysiert, der Unterstützungsbedarf der älteren Bevölkerung ermittelt und beste- hende Versorgungsangebote im Landkreis dargestellt. Durch das Institut für Sozial- forschung und Gesellschaftspolitik (ISG Köln) wurde hierzu bereits 2013 ein erstes Gutachten erstellt, die Aktualisierung erfolgt nun 2019. Ziel ist eine umfassende Datenbank, in der die Pflegeangebote für die Bürgerinnen und Bürger erfasst wer- den. Diese sollen dann auf einer digiatlen Angebotskarte abrufbar sein. In diesem Rahmen führt der Fachdienst Sozialmanagement und Entgelte auch mehrere Umfragen unter Trägern und Bürgern durch, um einen möglichst guten Überblick über die Angebotslandschaft und weitere Bedarfe zu erhalten. Den Fra- genbogen zum Thema „Wohnen im Alter und mit Behinderung“ richtet sich an die Einwohner des Landkreises. Es soll ermit- telt werden, wie die aktuelle Wohnsitua- tion für ältere Menschen und Menschen mit Handicap ist und welche Wünsche beziehungsweise Anforderungen sie an ihr Wohnumfeld haben. Die Ergebnisse dieser anonymen Befragung werden in die Berichte zur Pflegesozialplanung und zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskon- vention eingearbeitet. Seit Mai dieses Jahres ist der Landkreis Teil des Bundesprojektes „Demografie- werkstatt Kommunen“, um mit guten Ideen und Konzepten den Folgen des de- mografischen Wandels entgegenzuwirken. Die Ergebnisse der Pflegsozialplanung sind wertvolle Impulse, um den Landkreis auch für nachfolgende Generationen weiterhin so lebenswert zu gestalten. Im Portal des Landkreises ist der Fragebo- gen eingestellt: www.kreis-lup.de Weiter Auskunft erteilen Christian Tiede und Antje Papzien vom Fachdienst Sozial- managent und Entgelte unter: 03871 722-9402 bzw. -9403 Beteiligung erwünscht Breitbandausbau auf Hochtouren Der Landkreis Ludwigslust-Parchim vergibt Konzessionen für den weiteren Glasfaserausbau an die WEMACOM Breitband GmbH Der geförderte Glasfaserausbau im Landkreis-Ludwigslust-Parchim wird durch die WEMACOM Breitband GmbH fortgesetzt. Das hat der Kreis- ausschuss am 6. Juni 2019 aufgrund der Ergebnisse der europaweiten Ver- gabeverfahren für weitere 13 Projekt- gebiete entschieden. Das Tochterun- ternehmen der WEMAG AG erhält die bewilligten Fördermittel des Bundes und des Landes sowie den kommu- nalen Eigenanteil zur Deckung der Wirtschaftslücke. Beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und beim Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung MV beantragt der Landkreis jetzt endgültige Förderbe- scheide in Höhe der Ausschreibungs- ergebnisse; die Vertragsentwürfe werden zudem durch die Bundesnet- zagentur geprüft. Nach Eingang der endgültigen Zuwendungsbescheide und Genehmigungen kann Landrat Stefan Sternberg dann die Konzessi- onsverträge unterschreiben. Mit dieser Vergabeentscheidung ist der Ausbau in allen 16 Projektge- bieten, die der Landkreis Ludwigs- lust-Parchim im ersten und zweiten Projektaufruf des Bundes beantragt hatte, in der Umsetzung bzw. geht in die konkrete Planung. Die ersten drei Projektgebiete, in den Gebieten um Sternberg, Lübz und Stralendorf, sind weitgehend fertig gebaut und sollen schrittweise noch in diesem Jahr in Betrieb gehen. Bedingt durch die Zahl und Größe der jetzt anstehenden Baumaßnahmen wird sich der Zeitplan bis zur Inbe- triebnahme aller neuen Gigabit-Netze bis in das Jahr 2022 erstrecken. In der gleichen Sitzung des Kreisaus- schusses fiel auch die Entscheidung für zwei weitere Projektgebiete im Raum Boizenburg und Plau am See, die mittels anderer Fördermittel aus der Kommunalen Investitionsförde- rung des Landes ausgebaut werden. Auch hier wird die WEMACOM Breit- band GmbH das gigabitfähige Netz errichten und betreiben. Landrat Stefan Sternberg zeigt sich erfreut, dass der geförderte Glasfa- serausbau damit in allen durch eu- ropaweite Vergabe entschiedenen Projekten vom regionalen Versorger geleistet wird. Regionale Wertschöp- fung durch das bisher größte Investi- tionsprogramm im Landkreis bringt den Wirtschaftskreislauf deutlich vo- ran. Die Fördermittel von Bund, Land und kommunalem Eigenanteil belau- fen sich insgesamt auf knapp 299 Mil- lionen Euro. „Ich freue mich, dass wir mit diesen Mitteln gerade unseren dünn besie- delten ländlichen Raum stärken kön- nen. Der Landkreis steht damit im Bundesvergleich sehr gut da und kann innerhalb der Metropolregion Ham- burg seine Attraktivität enorm stei- gern. Mit dem Glasfasernetz wird die technische Infrastruktur geschaffen, mit der wir alle den digitalen Wandel mitgestalten können und nicht abge- hängt werden.“ Das erste große Lichterfest wird am 18. Juni um 18 Uhr in Weitendorf (Amt Sternberger Seenlandschaft) auf der Freifläche zwischen der Bundesstra- ße 104 und Am Mühlenweg gefeiert. Dann werden die ersten Privat- und Geschäftskunden an das WEMACOM- Glasfasernetz angeschlossen. Der Bagger rollt: Bereits im vergangenen Jahr hat der Ausbau, hier zwischen Kaarz und Jülchendorf, im Landkreis begonnen. Foto: WEMAG/Stephan Rudolph-Kramer

Radwegebau an der K22 geht weiter...bieten, die der Landkreis Ludwigs-lust-Parchim im ersten und zweiten Projektaufruf des Bundes beantragt hatte, in der Umsetzung bzw. geht in die

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Page 1: Radwegebau an der K22 geht weiter...bieten, die der Landkreis Ludwigs-lust-Parchim im ersten und zweiten Projektaufruf des Bundes beantragt hatte, in der Umsetzung bzw. geht in die

LKB-

LWL

Nr. 6 | 15. Juni 2019 | 9. Jahrgang Auflage: 105 500 | www.kreis-lup.de

Ramona Ramsenthalererhielt Verdienstorden

Rettungskräfte übendas Zusammenwirken

Fotowettbewerb:„Lieblingsorte faszinierend bunt“04 05 27

Ludwigslust-ParchimUnser Landkreisbote

Der Landkreis Ludwigslust-Parchim schreibt die Pflegesozialplanung fort und führt parallel dazu eine Erhebung des Umsetzungsstandes der UN-Behinderten-rechtskonvention durch. In der Pflegesozialplanung werden die Folgen der demografischen Entwicklung analysiert, der Unterstützungsbedarf der älteren Bevölkerung ermittelt und beste-hende Versorgungsangebote im Landkreis dargestellt. Durch das Institut für Sozial-forschung und Gesellschaftspolitik (ISG Köln) wurde hierzu bereits 2013 ein erstes Gutachten erstellt, die Aktualisierung erfolgt nun 2019. Ziel ist eine umfassende Datenbank, in der die Pflegeangebote für die Bürgerinnen und Bürger erfasst wer-den. Diese sollen dann auf einer digiatlen Angebotskarte abrufbar sein.In diesem Rahmen führt der Fachdienst Sozialmanagement und Entgelte auch mehrere Umfragen unter Trägern und Bürgern durch, um einen möglichst guten Überblick über die Angebotslandschaft und weitere Bedarfe zu erhalten. Den Fra-genbogen zum Thema „Wohnen im Alter und mit Behinderung“ richtet sich an die Einwohner des Landkreises. Es soll ermit-telt werden, wie die aktuelle Wohnsitua-tion für ältere Menschen und Menschen mit Handicap ist und welche Wünsche beziehungsweise Anforderungen sie an ihr Wohnumfeld haben. Die Ergebnisse dieser anonymen Befragung werden in die Berichte zur Pflegesozialplanung und zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskon-vention eingearbeitet.Seit Mai dieses Jahres ist der Landkreis Teil des Bundesprojektes „Demografie-werkstatt Kommunen“, um mit guten Ideen und Konzepten den Folgen des de-mografischen Wandels entgegenzuwirken. Die Ergebnisse der Pflegsozialplanung sind wertvolle Impulse, um den Landkreis auch für nachfolgende Generationen weiterhin so lebenswert zu gestalten. Im Portal des Landkreises ist der Fragebo-gen eingestellt: www.kreis-lup.de Weiter Auskunft erteilen Christian Tiede und Antje Papzien vom Fachdienst Sozial-managent und Entgelte unter:03871 722-9402 bzw. -9403

Beteiligungerwünscht

Breitbandausbau auf HochtourenDer Landkreis Ludwigslust-Parchim vergibt Konzessionenfür den weiteren Glasfaserausbau an die WEMACOM Breitband GmbHDer geförderte Glasfaserausbau im Landkreis-Ludwigslust-Parchim wird durch die WEMACOM Breitband GmbH fortgesetzt. Das hat der Kreis-ausschuss am 6. Juni 2019 aufgrund der Ergebnisse der europaweiten Ver-gabeverfahren für weitere 13 Projekt-gebiete entschieden. Das Tochterun-ternehmen der WEMAG AG erhält die bewilligten Fördermittel des Bundes und des Landes sowie den kommu-nalen Eigenanteil zur Deckung der Wirtschaftslücke.Beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und beim Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung MV beantragt der Landkreis jetzt endgültige Förderbe-scheide in Höhe der Ausschreibungs-ergebnisse; die Vertragsentwürfe werden zudem durch die Bundesnet-zagentur geprüft. Nach Eingang der endgültigen Zuwendungsbescheide und Genehmigungen kann Landrat Stefan Sternberg dann die Konzessi-onsverträge unterschreiben.Mit dieser Vergabeentscheidung ist der Ausbau in allen 16 Projektge-bieten, die der Landkreis Ludwigs-lust-Parchim im ersten und zweiten Projektaufruf des Bundes beantragt hatte, in der Umsetzung bzw. geht in die konkrete Planung. Die ersten drei Projektgebiete, in den Gebieten um Sternberg, Lübz und Stralendorf, sind weitgehend fertig gebaut und sollen schrittweise noch in diesem Jahr in Betrieb gehen.Bedingt durch die Zahl und Größe der jetzt anstehenden Baumaßnahmen wird sich der Zeitplan bis zur Inbe-triebnahme aller neuen Gigabit-Netze bis in das Jahr 2022 erstrecken.In der gleichen Sitzung des Kreisaus-schusses fiel auch die Entscheidung für zwei weitere Projektgebiete im Raum Boizenburg und Plau am See, die mittels anderer Fördermittel aus der Kommunalen Investitionsförde-rung des Landes ausgebaut werden.

Auch hier wird die WEMACOM Breit-band GmbH das gigabitfähige Netz errichten und betreiben.Landrat Stefan Sternberg zeigt sich erfreut, dass der geförderte Glasfa-serausbau damit in allen durch eu-ropaweite Vergabe entschiedenen Projekten vom regionalen Versorger geleistet wird. Regionale Wertschöp-fung durch das bisher größte Investi-tionsprogramm im Landkreis bringt den Wirtschaftskreislauf deutlich vo-ran. Die Fördermittel von Bund, Land und kommunalem Eigenanteil belau-fen sich insgesamt auf knapp 299 Mil-lionen Euro.„Ich freue mich, dass wir mit diesen Mitteln gerade unseren dünn besie-

delten ländlichen Raum stärken kön-nen. Der Landkreis steht damit im Bundesvergleich sehr gut da und kann innerhalb der Metropolregion Ham-burg seine Attraktivität enorm stei-gern. Mit dem Glasfasernetz wird die technische Infrastruktur geschaffen, mit der wir alle den digitalen Wandel mitgestalten können und nicht abge-hängt werden.“Das erste große Lichterfest wird am 18. Juni um 18 Uhr in Weitendorf (Amt Sternberger Seenlandschaft) auf der Freifläche zwischen der Bundesstra-ße 104 und Am Mühlenweg gefeiert. Dann werden die ersten Privat- und Geschäftskunden an das WEMACOM-Glasfasernetz angeschlossen.

Der Bagger rollt: Bereits im vergangenen Jahr hat der Ausbau, hier zwischen Kaarz und Jülchendorf, im Landkreis begonnen. Foto: WEMAG/Stephan Rudolph-Kramer

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2 | Ausgabe 06/2019

Nächste Ausgabe: 20. Juli 2019Redaktionsschluss: 8. Juli 2019

„Unser Landkreisbote“ erscheint monatlich und wird kostenlos an alle erreichbaren Haus-halte im Landkreis verteilt. Daneben kann der Landkreisbote einzeln oder im Abonnement beim Herausgeber gegen Erstattung der an-fallenden Portogebühren bezogen werden.Herausgeber:Landkreis Ludwigslust-Parchim, Der LandratPutlitzer Straße 25, 19370 ParchimTel.: 03871 722-0, [email protected] Inhalt:Büro des LandratesSatz und Layout/Anzeigen-Hotline:PS. Werbung Sibylle Plust, Inh. Solveig HamannZum Kirschenhof 14, 19057 SchwerinTel.: 0385 5575-17, Fax: 0385 5575-19www.werbeagentur-plust.deinfo@werbeagentur-plust.deDruckerei:A. Beig Druckerei und Verlag GmbH & Co. KGPinnebergVertrieb:Mecklenburger Blitz Zustellgesellschaft mbHWerderstraße 139, 19055 SchwerinVerbreitungsgebiet:Landkreis Ludwigslust-ParchimAuflage:105.500 Exemplare, es gilt die Preisliste Nr. 1 vom 01.09.2011. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Bilder und Zeich-nungen wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich das Recht der Textkür-zung von Zuschriften vor. Nachdruck nur mit Quellenangabe erlaubt. Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.

ServiceSitz der Verwaltung: Landkreis Ludwigslust-ParchimPutlitzer Straße 25, 19370 ParchimTelefon 03871 722-0Telefax 03871 722-77-7777Internet: www.kreis-lup.deE-Mail: [email protected]

Dienststelle Ludwigslust: Landkreis Ludwigslust-ParchimGarnisonsstraße 1, 19288 LudwigslustTelefon 03871 722-0

Postanschrift:Landkreis Ludwigslust-ParchimPostfach 12 63, 19362 Parchim

Öffnungszeiten:Montag: 8 bis 13 Uhr Dienstag: 8 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr Mittwoch: 8 bis 13 Uhr Donnerstag: 8 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr Freitag: 8 bis 13 Uhroder nach Terminvereinbarung

ZulassungsstelleHeinrich-Hertz-Straße 2,19061 Schwerin Sonnabend von 8 bis 12 Uhr6. Juli 2019

Impressum

Voraussichtlich im Juli dieses Jahres kann der Bau des Radweges an der Kreisstraße 22 fortgesetzt werden. Für den dritten und letzten Bauab-schnitt von Strohkirchen bis Moraas im Amt Hagenow-Land überreichte Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung, am 17. Mai 2019 im Dorfgemeinschafts-haus in Strohkirchen einen Zuwen-dungsbescheid über 500.000 Euro an Landrat Stefan Sternberg. Der dritte Bauabschnitt des Rad-weges entlang der Kreisstraße 22 hat eine Länge von etwa zwei Kilometern und wird auf einer Breite von etwa zweieinhalb Metern in Betonbauwei-se angelegt. Besonderheit: Im Zuge des Bauvorhabens wird ein Leer-rohr als passive Netzinfrastruktur mit verlegt, um perspektivisch den flächenschonenden Aufbau eines zukunftssicheren Glasfasernetzes zu gewährleisten. Die Gesamtkosten dieses vom Landkreis Ludwigslust-Parchim als Straßenbaulastträger zu realisierenden Vorhabens belaufen sich auf rund 690.000 Euro. Die För-derung von 75 Prozent erfolgt über die Mitfinanzierung der Investition in den Bau von Radwegen in kom-munaler Baulast in Verbindung mit Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE).

Der viereinhalb Kilometer lange 1. und 2. Bauabschnitt des Radweges an der Kreisstraße 22 von Picher bis Strohkirchen war bereits im August 2017 fertiggestellt worden. Die Gesamtkosten für diese beiden Abschnitte beliefen sich auf etwa 775.000 Euro, 75 Prozent davon konnten auch damals mit EU-Mitteln finanziert werden. Der Radweg entlang der Kreisstra-ße 22 ist Teil eines Regionalen Rad-wanderweges, welcher Bestandteil

des Regionalen Radwegekonzeptes Westmecklenburg ist und einen Lü-ckenschluss zum vorhandenen Rad-wegenetz darstellt. Neben der Be-deutung für den Radtourismus ist die Schaffung des Radweges wichtig für die Schulwegsicherung, da der Schul-standort Picher Einzugsgebiet für die Schüler aus dem Umfeld ist. Mit Fer-tigstellung des 3. Bauabschnitts wird der Radweg voraussichtlich Ende Ok-tober dieses Jahres durchgehend von Picher bis Moraas befahrbar sein.

Radwegebau an der K22 geht weiterGesamtstrecke von Picher über Strohkirchen bis Moraas ab Oktober dieses Jahres durchgehend befahrbar

Minister Christian Pegel, Strohkirchens Bürgermeisterin Bärbel Romanowski, Dieter Quast, Bürgermeister von Moraas, und Landrat Stefan Sternberg (v.l.) bei der Übergabe des Zuwendungsbescheides für den Radwegebau zwischen den beiden Gemeinden. Die EU fördert das Vorhaben mit 500.000 Euro.

Foto: Landkreis Ludwigslust-Parchim

Das vorläufige Ergebnis der Kreistagswahl im Landkreis Ludwigslust-Parchim stand am 27. Juni um 3 Uhr früh fest. Mehr als 106.000 Wahlberechtigte haben ihre Stimme abgegeben, mit 58,8 Prozent liegt die Wahlbeteiligung deutlich über dem Ergebnis von 50,5 Prozent im Jahr 2014. Wie die 17 Parteien, Wählergruppen und Einzelbewerber abgeschnitten haben, wie sich die 77 Kreistagssitze verteilen, wer von den insgesamt 387 Bewerberinnen und Bewerber in den Kreistag einzieht und viele weitere Informationen zur Wahl sehen Sie hier und auf www.kreis-lup.de. Die konstituierende Sitzung des Kreistages findet am 25. Juni statt.

So wurde der Kreistag LUP gewählt

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Unser Landkreisbote

Ludwigslust-Parchim

Die grünen Freiräume in der Metro-polregion Hamburg sind wertvoll - für Tiere und Pflanzen, das Klima sowie die Menschen. Daraus einen Verbund von Biotopen zu entwi-ckeln, bedeutet naturnahe Lebens-räume miteinander zu verbinden und aufzuwerten, um mehr Arten-vielfalt und Lebensqualität zu er-möglichen. Mit diesem Ziel ist 2013 das Leitprojekt „Biotopverbund“ in der Metropolregion Hamburg ange-treten. Nun liegen die Projektergeb-nisse vor. Grüne Freiräume und Verbindungs-achsen sichern nicht nur Tieren und Pflanzen ein Überleben, sie verbes-sern auch die Lebensqualität der Menschen in der Metropolregion und sind damit ein wichtiger Wirt-schaftsfaktor. Wälder, Moore, Flüsse und Feldmarken erfüllen bedeutende Leistungen für unser Ökosystem. Sie sind Frischluftschneisen und spei-chern CO

2 und Regenwasser. Für die

Menschen bieten sie unverzichtbare Erholungsräume. Bei einem Biotopverbund geht es da-rum, vereinzelte Lebensräume oder bestehende Schutzgebiete miteinan-der zu verbinden, auch über Äcker, Siedlungen und Straßen hinweg. Das kann nur gelingen, wenn möglichst viele Partner in die Planungen zum Biotopverbund eingebunden werden und die Vorteile und Synergien eines „Grünen Netzes“ erkennen. Genau dort setzt das Leitprojekt „Biotop-verbund“ der Metropolregion an. Unter dem Motto „Biotopverbund machen“ sind in Hamburg, Schles-wig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern Maßnah-men zum Biotopverbund umgesetzt worden. In zwei von insgesamt vier Teilpro-jekten ging es um die bessere Verein-barkeit von Natur und Naherholung. So konnten zum Beispiel in dem für den überregionalen Biotopverbund so bedeutsamen „Grünen Band“ entlang der ehemaligen innerdeut-schen Grenze Renaturierungsmaß-nahmen an den Flüssen Rögnitz und Delvenau umgesetzt werden. Im Falle der Delvenau wurde eine hydrologische Machbarkeitsstudie erstmals im grenzübergreifenden Dialog zwischen den zuständigen Stellen in Schleswig-Holstein und

Mecklenburg-Vorpommern erarbei-tet. Darüber hinaus sind Leitbilder, Konzepte und Handlungsempfeh-lungen entstanden, um den Biotop-verbund in der Metropolregion wei-ter zu entwickeln. Ein Beispiel ist die Ergebniskarte Biotopverbund. Auch werden bis Ende 2019 alle Biotop-verbundplanungen im Geoportal der Metropolregion Hamburg zusam-mengeführt.Damit leistet die Metropolregion Hamburg einen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt und verbes-sert gleichzeitig die Naherholungs-möglichkeiten. Die grünen Quali-täten der Metropolregion Hamburg werden weiter gestärkt. Im Leitprojekt zum Biotopverbund hat die Metropolregion Hamburg ge-meinsam mit den unterschiedlichs-ten Partnern knapp eine Millionen Euro in diese Biotop-Infrastruktur investiert. Das Projekt verbindet und stärkt die ökologisch wertvollen Frei-räume und stellt das grenzübergrei-fende Handeln in den Mittelpunkt. Als federführender Kreis hat Pin-neberg die Projektleitung für einen gemeinsamen Biotopverbund in der Metropolregion Hamburg übernom-men. Der Regionalpark Wedeler Au e.V. hat sich um die Projektkoordi-nation gekümmert und im Rahmen seines Teilprojekts einen „Grünen Masterplan“ entwickelt. Weitere Beteiligte im Leitprojekt „Biotopverbund in der Metropol-region Hamburg“ sind die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein, die Landkreise Harburg, Lüneburg, Lud-wigslust-Parchim und Nordwestme-cklenburg, die Stadt Wedel und der Hamburger Bezirk Altona sowie die Kreise Segeberg, Storman und Her-zogtum Lauenburg die Biosphären-reservate Niedersächsische Elbtalaue und Schaalsee-Elbe, die Stork-Foun-dation, die Aktion Fischotterschutz e.V. sowie die Stiftung Umwelt- und Naturschutz Mecklenburg-Vorpom-mern.Mehr zur Ergebniskarte Biotopverbund:www. metropolregion.hamburg.de/natur-biotopverbund/

Lebensräume verbindenfür mehr VielfaltBiotopverbund in der Metropolregion Hamburg legt Ergebnisse vor

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Kurznachrichten

Außensprechtageder PflegestützpunkteDie nächsten Außensprechtage der Pflegestütz-punkte Ludwigslust und Parchim finden am 7. August 2019 und am 4. September 2019 in der Zeit von 9 bis 12 Uhr in Boizenburg/Elbe im Stadthaus, Kirchplatz 1 (Beratungsraum Nr. 8) und in Sternberg, Am Markt 1 (im alten Postgebäude) statt. Darüber hinaus sind die Pflegestützpunkte zu ihren regulären Sprechzeiten in Ludwigslust und Parchim am Dienstag von 8 bis 12 Uhr und 13 bis 17:30 Uhr / Donnerstag von 8 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr sowie nach Vereinbarung erreichbar. Die Pflegestützpunkte informieren, beraten und unterstützen Menschen mit Pflegebedarf und deren Angehörige kostenlos, neutral und kompetent zu allen Fragen rund um das Thema Pflege.

Pflegestützpunkt Ludwigslust:Garnisonsstr. 1 in 19288 Ludwigslust,Raum B 212,Tel.: 03871 722-5094,[email protected]

Pflegestützpunkt Parchim:Putlitzer Straße 25 in 19370 Parchim,Raum 625, im Gesundheitsamt, 1. Etage,Tel.: 03871 722-5092,[email protected]

Outdoor-Cookingim Dutch OvenEin knisterndes Feuer, der freie Himmel, der Geruch von Leckerem in der Nase wecken das Gefühl der Freiheit und der Ursprünglichkeit. Vermutlich wird deshalb das Outdoor-Kochen immer beliebter. Und das nicht nur mit Grill und Smoker, auch der Dutch Oven ist im Garten und beim Campen angekommen. Den Dutch Oven - einen gusseisernen Topf auf drei Beinen und mit erhöhtem Deckelrand für die Koh-len - gibt es bereits seit mehr als 300 Jahren. Im Prinzip funktioniert der Dutch Oven wie ein kleiner Backofen. Er ist einsetzbar zum Kochen, Braten, Schmoren und Backen. In diesem Kurs vermittelt Peter Seifert die Grundlagen im Umgang mit einem Dutch Oven, Funktion und Pflege, Befeuerung mit Kohle und Holz und verschiedene Garmethoden. Es werden in mehreren DO´s Fleischgerichte, Beilagen sowie Brot und Nachtisch zubereitet. Weiterhin wird es Kaffee aus dem Perkolator (Metallkanne) geben. Das Seminar (19-231) der Kreisvolkshochschule findet am 29.06.19 von 10.00 bis 16.00 Uhr in 19357 Dambeck statt. Rückfragen und Anmeldungen richten Sie bitte an die vhs unter Tel.: 03871-722 4301 oder online unter [email protected] bzw. www.vhs.kreis-lup.de.

Ramona Ramsenthaler, seit 2007 Lei-terin der Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin, wurde im Schloss Bellevue in Berlin für ihr herausragendes En-gagement in der politischen Bildung und bei der Vermittlung der Werte des Grundgesetzes mit dem Verdienstor-den der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Die Ehrung von 16 Frauen und Männer aus 16 Bundesländern erfolgt durch Bundes-präsident Frank-Walter Steinmeier im Rahmen einer Matinee zum 70. Jah-restag des Grundgesetzes.Seit vielen Jahren, so heißt es in der Begründung des Bundespräsidenten, ist Ramona Ramsenthaler mit großem Engagement im Bereich der historisch-politischen Bildung und der Demo-kratiestärkung aktiv. Als Leiterin der Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin hat sie die Erinnerungsarbeit wesent-lich gefördert und in der Region veran-kert. Besonders liegen ihr längerfristige Projekte, Workshops und Workcamps mit Kindern und Jugendlichen am Herzen, in denen diese sich mit Fragen von Ausgrenzung, Diskriminierung und Verfolgung auseinandersetzen und so Erinnerungsarbeit als Prozess

der Reflektion eigener Standpunkte und Haltungen begreifen können. In ihrer Bildungsarbeit verdeutlicht sie, wie wichtig die Aufarbeitung der Ge-schichte für aktuelle politische und ge-sellschaftliche Prozesse ist. So sensibi-lisiert sie junge Menschen im Umgang mit menschen- und demokratiefeind-lichen Bestrebungen.„Wir sind sehr stolz, mit Frau Ram-senthaler eine außerordentlich enga-gierte, fachlich versierte Mitstreite-rin in unseren Reihen zu haben und gratulieren herzlichst zur Verleihung des Verdienstordens“, sagt Stefan Sternberg, Landrat des Landkreises Ludwigslust-Parchim. „Die Impulse, die Frau Ramsenthaler gibt, und das Wissen, das sie vermittelt, sind für die moderne Gedenkstättenarbeit in unserem Landkreis von außerordent-licher Bedeutung, zum Beispiel das Projekt ,Schulen und Gedenkstätten‘ im Bundesprogramm ,Toleranz för-dern – Kompetenz stärken‘. Mehr als 2500 Schülerinnen und Schüler neh-men jährlich an denAngeboten der Mahn- und Gedenk-stätten Wöbbelin teil – das ist wirklich beachtenswert.“

Glückwünsche zur Auszeichnung kommen auch vom Verein Mahn- und Gedenkstätten im Landkreis Ludwigs-lust-Parchim e.V. „Mit einer Vielzahl hochkarätiger Veranstaltungen und mit einer steten Weiterentwicklung des Profils der Mahn- und Gedenk-stätten Wöbbelin setzt Ramona Ram-senthaler jährlich einen beachtlichen Maßstab in der Gedenkstättenarbeit“, sagt der Vereinsvorsitzende Rolf Chris-tiansen.„Frau Ramsenthaler ist es zu verdan-ken, dass die Mahn- und Gedenkstät-ten Wöbbelin heute auch international hohe Anerkennung genießen.“Der Verdienstorden wird an in- und ausländische Bürgerinnen und Bürger für politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen verliehen so-wie darüber hinaus für alle besonde-ren Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland, wie zum Beispiel im so-zialen und karitativen Bereich. Er ist die einzige allgemeine Verdienstaus-zeichnung in Deutschland und damit die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht.

Ausgezeichnet im Dienste derhistorisch-politischen BildungVerdienstorden der Bundesrepublik Deutschland für Ramona Ramsenthaler /Landrat Stefan Sternberg gratuliert: Leiterin der Mahn- und Gedenkstätten Wöbbeln

Momentaufnahme bei der Gedenkveranstaltung anlässlich des 73. Jahrestages der Befreiung des KZ Wöbbelin im Rahmen der Internationalen Begegnung 2018 : Ramona Ramsenthaler (3.v.l.) im Kreise von Zeitzeugen Foto: Landkreis Ludwigslust-Parchim

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Ausgabe 06/2019 | 5

Unser Landkreisbote

Ludwigslust-Parchim

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Kurznachrichten

Tagesferienlagernoch wenige Plätze frei

Informations-Portalfür Familien

Derzeit laufen die letzten Planungen im MGH / Jugend- und Familienzentrum „Club am Südring“ für den beliebten und attraktiven Sommerferien-kalender - in dem wieder ein Tagesferienlager für Kinder im Alter von 6 - 12 Jahren vom 15.07. - 19.07.2019 mit tollen Aktionen angeboten wird. Bei Bedarf bitte umgehend in der Einrichtung anmelden. Ein Informationsabend für die Eltern angemeldeter Kinder ist am 26.06.2019 vorgesehen. In der Vergangenheit zeichneten sich einige Arbeitgeber durch besondere Familienfreundlichkeit aus, in dem sie für Kinder ihrer Beschäftigten die Kosten unkompliziert übernahmen. (50,- Euro für die Woche)Tel.: 03871 212337E-Mail: [email protected]

Familien in Westmecklenburg und denen, die sich für das Leben in der Region interessieren, steht ein neuer Online-Service zur Verfügung. Der Regionalmarketingverein Mecklenburg-Schwerin informiert auf seiner Website über familienrelevante Themen wie Betreuung von Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen. Es wurden alle wichtigen Informationen und Beratungsangebote rund um das Thema Familie für ganz Westmecklenburg zusammen-gestellt. Nur wenige Klicks sind notwendig, um Auskünfte zu familienrelevanten Themen einzuholen. Der Vorteil: Der Online-Service ermöglicht die überregionale Suche nach Kinderbetreuungsstätten, nach Angehörigen-pflege, Lebens- und Familienpflegen sowie caritativen Einrichtungen übersichtlich nach Orten in ganz Westmecklenburg. Alle Einrich-tungen sind mit Ansprechpartnern versehen, sodass ein direkter Kontakt umgehend hergestellt werden kann. Auch die direkte Verlinkung zur Webseite und die zusätzliche Anzeige der Google-Suche machen es den Interessierten einfacher, sich ein Bild über die Möglichkeiten in der Region zu verschaffen. Besonders für Familien von außerhalb wird die Planung dadurch vereinfacht. Daneben führt das Informationsportal viele weitere Themen zum Beispiel rund um Arbeitsmodelle für Familien und den Wiedereinstieg nach der Elternzeit auf.Mit dem Thema Familienfreundlichkeit hat Westmecklenburg neben anderen Faktoren starke Argumente, mit denen für das Leben hier geworben wird. Für Fragen zum Portal stehen die Mitarbeiterinnen des Regionalmar-ketingvereins unter der Telefonnummer0385 7788724 zur Verfügung.Mehr Informationen unter:www.westmecklenburg.de

Der Rettungswagen-Besatzung aus Crivitz und den Polizeibeamten, die als erste am Unfallort in Pinnow treffen, bietet sich ein schlimmes Bild: Ein Linienbus liegt auf der Sei-te, vier Pkw sind in den Unfall ver-wickelt. Menschen sind in den stark beschädigten Fahrzeugen einge-klemmt, mindestens 25 Verletzten muss jetzt schnell geholfen werden. Und weil ein Unglück selten allein kommt, sieht ein Lkw-Fahrer das Ende des Verkehrsstaus vor der Un-glücksstelle zu spät und muss eine Notbremsung machen. Salpetersäu-re läuft aus, Spezialisten müssen her, um Schlimmeres für Menschen und Umwelt zu verhindern.So läuft am 24. Mai 2019 die Ret-tungsmaschinerie an. Und die Alar-mierten müssen bei der Anfahrt nach Pinnow davon ausgehen, dass es sich um eine ernste Lage handelt: Die überörtlicheÜbung, bis ins Detail vorbereitet von der Amtswehrführung Crivitz und dem Fachdienst Brand- und Ka-tastrophenschutz des Landkreises

Ludwigslust-Parchim, wurde nicht angekündigt. Die freiwilligen Feu-erwehren aus dem Amt Crivitz und der Rettungsdienst aus dem gesamten Landkreis rücken im Mi-nutentakt an, das THW ist vor Ort, ebenso sind mit dem Sanitätszug und dem Betreuungszug des DRK Parchim und dem Gefahrgutzug Ost Katastrophenschutz-Einheiten des Landkreises beteiligt.In der Summe sind es mehr als 180 Einsatzkräfte, die das Zusammen-spiel üben, in einem Übungssze-nario, das so jederzeit Wirklichkeit werden kann. Zeitnahe Überwin-dung der „Chaosphase“, koordi-niertes Vorgehen der Einheiten aus unterschiedlichen Organisationen, Menschenrettung und Zusammen-wirken mit Rettungsdienst, Kata-strophenschutz, THW, Polizei und Feuerwehr, Bildung zweckmäßiger Einsatzabschnitte und Aufbau ei-ner geeigneten Führungsorganisa-tion und Fernmeldestruktur – das sind die wesentlichen Ziele dieser Ausbildung, sagt Thomas Schmidt.

Der Leiter des Fachdienstes Brand- und Katastrophenschutz des Land-kreises leitet diese Übung.Ähnlich wie im Amt Wittenburg – dort fand im vergangenen Jahr eine vergleichbare Großübung statt – verfolgen auch diesmal zahlreiche eingeladene Gäste das Einsatzge-schehen, darunter Landrat Stefan Sternberg, die Kreiswehrführung, Vertreter der Polizeiinspektion und der Rettungsdientsorganisa-tionen, des Amtes Crivitz und der Landeshauptstadt Schwerin. Noch dichter am Geschehen sind, abgese-hen von den Einsatzkräften, die 35 Statistinnen und Statisten, die als Verletzte das Rettungspersonal auf die Probe stellen. Drei, vier Stun-den, bis in den Abend hinein wird die Übung laufen, dann erfolgt eine erste Auswertung durch Übungslei-ter Thomas Schmidt und das Beo-bachter-Team. Damit auch in echten Schadenssituationen dieser Art alles gut klappt.

Rettungskräfte übtendas ZusammenwirkenBusunglück in Pinnow: Feuerwehren des Amtes Crivitz, Rettungsdienste, Katastrophenschutz-Ein-heiten des Landkreises Ludwigslust-Parchim, THW und Polizei proben gemeinsam den Ernstfall

Mehr als 180 Einsatzkräfte, darunter die Feuerwehren aus dem Amt Crivitz, übten am Freitag in der Gemeinde Pinnow den gemeinsamen Einsatz bei einem Unfall mit zahlreichen Verletzten Foto: Landkreis Ludwigslust-Parchim

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19. STERNFAHRTfür Demokratie und ToleranzIMPRESSIONEN

Ein wichtiges Zeichen für Demokratie und Toleranz im Landkreis Ludwigslust-Parchim setzten am 11. Mai ca. 250 Motorradfahrer. Die diesjährige Tour stand ganz im Zeichen der Friedlichen Revolution im Jahr 1989. Die Route führte nach Neuhaus (Niedersach-sen). Dort betonten die beiden Landräte Stefan Sternberg (Landkreis Ludwigslust-Parchim) und Manfred Nahrstedt (Landkreis Lüneburg), wie wichtig ein gemeinsames Starkmachen für die demokratischen Werte

ist. Beide Landkreise verbindet eine enge Freundschaft, das wurde während des Stopp deutlich. Weiter ging die Tour zum Biosphä-renreservat nach Boizenburg. Am Elbberg gedachten die Teilnehmer den Opfern des früheren Außenlagers des KZ Neuengamme und legten Kränze nieder. Anschließend ging es über Wittenburg nach Grabow. Auch in diesem Jahr nahmen wieder Motorradfah-rer aus dem Partnerkreis Borken teil.

Viele Biker schmückten ihre Motorräder mit dem Sternfahrt-Wimpel.

Mehr als 250 Teilnehmer fuhren in Kolonne die rund 170 Kilometer lange Strecke ab.

Kreistagspräsident Olaf Steinberg (l.) und Landrat Stefan Sternberg gedachten der Opfer des Nationalsozialismus.

Manfred Nahrstedt, Landrat des Landkreises Lüneburg (li.), und Stefan Sternberg richteten einige Worte an die Biker.

Voller Marktplatz in Wittenburg. Fotos: Philipp Eisermann

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Ausgabe 06/2019 | 7

Unser Landkreisbote

Ludwigslust-Parchim

„Digitalisierung“ beschreibt ur-sprünglich nur einen technischen Vorgang, der aus analogen digitale und damit elektronisch verarbeitbare Daten macht. Häufig sind jedoch die gesellschaftlichen Auswirkungen dieser informationstechnischen Neuerungen mitgemeint, wenn von „Digitalisierung“ die Rede ist. In unserem Alltag sind wir schon heu-te häufig mit diesen Konsequenzen konfrontiert. Sie sind vielfältig und es wert, erfahren, bewertet, disku-tiert und eingeschätzt zu werden. Gelegenheit dazu bietet sich im Rah-men des „Ludwigsluster Forums“, das die vhs Ludwigslust-Parchim in Kooperation mit dem Zebef e.V. und dem Rotary Club Ludwigslust am 20. Juni 2019 von 19:30 bis 21 Uhr in der Aula des Zebef (Alexandrinen-

platz 1) in Ludwigslust veranstaltet.Auf dem Podium diskutieren Karen Rau (Kinder- und Jugendpsycho-therapeutin), Fabian Vogel (Leiter des Zebef), Hans-Werner Reimers (Unternehmensberater und Rotary Mitglied), Willem Smakman (Vorsit-zender des Jugendrats Ludwigslust) und Marco Block (Datenschutzbe-auftragter/KSM Schwerin). Sie treten nicht als Gegner und Befürworter der Digitalisierung gegeneinander an, sondern werden aus ihrem jeweils ei-genen Blickwinkel ein breites Spek-trum an Perspektiven beleuchten. Dabei wird es auch darum gehen, häufig gehörte Vorurteile aufzubre-chen und scheinbare Gewissheiten zu hinterfragen. Wie zum Beispiel: Stimmt es denn, dass jüngere Men-schen („digital natives“) den älteren

(„digital immigrants“) im Umgang mit neuen Medien weit voraus sind? Helfen digitale Lösungen bei der Be-wältigung gesellschaftlicher Heraus-forderungen oder digitalisieren wir uns nur, um den Anschluss an ande-re Länder oder Regionen nicht verlie-ren? Bringen uns mobile Endgeräte, wie Smartphones und Tablets, end-lich flexible Arbeitsweisen und den Arbeitsplatz im Strandkorb oder füh-ren sie vor allem zu mehr Stress, weil wir ständig erreichbar sind?Da sich der öffentliche Diskurs zum Thema „Digitalisierung“ häufig vor allem auf rationale Aspekte, auf technische Kompetenz und Wissen konzentriert, hat sich die Moderato-rin des Forums, Regine Herbrik (Lei-terin der vhs), vorgenommen, in der Diskussion auch darauf einzugehen,

welche Vorstellungen, wie Utopien und Ideale und welche Gefühle, wie Hoffnungen, Befürchtungen und Ängste, in der anscheinend so rea-litätsorientierten, vernünftigen Dis-kussion eine Rolle spielen.Worüber gesprochen wird, bestimmt jedoch vor allem das Publikum; zu-erst durch Themenvorgaben und dann auch durch eigene Fragen, Kommentare und Wortmeldungen, wenn die Diskussion über das Podi-um hinaus für alle Teilnehmenden geöffnet wird.Der Eintritt ist frei. Die Veranstalter freuen sich auf Ihre Anmeldung über die vhs (Tel. 03871 722-4301) oder online über vhs.kreis-lup.de.

Smartphone-Zombies und Pflegeroboter?Erste Neuauflage des Ludwigsluster Forums zum Thema „Wie gestalten wir unsere digitale Welt und was macht sie mit uns?“

Am 4. Juli startet der diesjährige Süd-bahn-Saisonverkehr mit neuen High-lights. Zum Auftakt startet die Bahn morgens um 8.41 Uhr in Parchim und bringt die Fahrgäste über Lübz, Passow, Gallin, Karow und Plau am See mit nur einem Umstieg in Pritz-walk bequem bis zur Landesgarten-schau in Wittstock/Dosse. Um 17 Uhr können die LaGa-Besucher die Rückfahrt antreten. Weitere Fahrten folgen jeweils donnerstags bis zum 15. August.„Wir sind glücklich, den Einwoh-nern und Touristen unserer Region ein so attraktives Angebot machen zu können,“ betont Michael Wufka, Geschäftsführer der Touristinfo Plau am See und Träger des diesjährigen

Saisonverkehrs. „Derzeit bereiten wir in Abstimmung mit der Landes-gartenschau und den Verkehrsunter-nehmen ein LaGa-Südbahn-Ticket vor, das zum Komplettpreis die ge-samte Bahnfahrt und den Eintritt zur LaGa beinhaltet. Ab Mitte Juni kann dieses Ticket in den Touristikbüros der Region erworben werden.“Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr, verkehrt die Südbahn ebenfalls ab dem 6. Juli 14-tägig an vier Sams-tagen mit herausragenden Veranstal-tungen in der Region zwischen Par-chim und Malchow. Neu in diesem Jahr ist, dass an allen vier Samstagen auch die Strecke zwischen Meyen-burg und Güstrow bedient wird. Beliebte Veranstaltungen wie das

Malchower Stadtfest, die Plauer Rit-terspiele, das Güstrower Inselseefest, die NDR-Sommertour in Parchim, das Dampftreffen im Agroneum Alt Schwerin, das Krakower Fischerfest und das Turmfest in Lübz können so mit der Bahn erreicht werden.„Der Südbahn-Saisonverkehr unter-streicht, dass die Bahn in unserer Region ein unverzichtbares Ver-kehrsmittel ist,“ untermauert Heike Hartung von der Initiative für den Erhalt der Südbahn. „Wir gehen da-von aus, dass auch in diesem Jahr die rege Nutzung durch viele Fahr-gäste beweisen wird, dass nicht die Stilllegung der beiden Strecken zwi-schen Parchim und Malchow sowie Güstrow und Meyenburg die Lösung

ist, sondern im Gegenteil, die Wie-derinbetriebnahme von ganzjährig regelmäßigen Verkehren der richtige Weg in die Zukunft.“2017 wurde der Saisonverkehr erst-mals von PRO BAHN Mecklenburg Vorpommern e.V. mit Unterstützung der Bürgerinitiative Pro Schiene initiiert und umgesetzt. Nachdem bereits im letzten Jahr eine finanzi-elle Förderung durch den Landkreis Ludwigslust-Parchim erfolgte, macht die diesjährige Förderung des Land-kreises einen Ausbau des Angebots möglich.

Fahrpläne und Infos im Internet unterwww.suedbahn-saisonverkehr.de

Südbahn-Saisonverkehr 2019Vier Samstage mit Verkehr zwischen Parchim und Malchow sowie Meyenburg und Güstrow /Südbahn-Sonderzüge von Parchim über Lübz, Plau am See bis zur Landesgartenschau in Wittstock/Dosse an sieben Donnerstagen

ROTARY CLUB LUDWIGSLUST

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n den letzten Wochen liest manimmer wieder Artikel in der

Tagespresse über Mindestmengenbei Knie- und Herzklappenoperatio-nen oder Operationen an der Bauch-speicheldrüse. Große Klinikkonzer-ne werben mit der Bildung vonKompetenz-Zentren. Hamburger Kli-niken führen Patienteninformations-veranstaltungen in Mecklenburg-Vor-pommern zum Thema „künstlicherGelenkersatz“ durch. Für einen Pa-tienten ist das manchmal ziemlichverwirrend. Wo soll er sich hinwen-den, wenn sein Arzt bei ihm eineArthrose des Hüft- oder Kniegelenksfestgestellt und zu einer Operationgeraten hat? Woran erkennt man,welche Klinik und welche Ärzte übergroße Erfahrung bei der Implan-tation von Kunstgelenken verfügen?

Endocert und EndoprothesenregisterDie Deutsche Gesellschaft für Ortho-pädie und Unfallchirurgie hat 2013die Bildung sogenannter „Zertifi-zierter EndoProthetikZentren“, kurzEPZ, ins Leben gerufen. Hier kön-nen sich orthopädisch-unfallchirur-

gische Kliniken, die sich aufdas Einsetzen und Auswechselnvon künstlichen Gelenken speziali-siert haben, zertifizieren lassen. Die-ser Zertifizierungsprozess ist für dieKliniken relativ aufwendig und wirdjährlich von Fachexperten überprüft.Gleizeitig nehmen die zertifiziertenKliniken am Aufbau des Endopro-thesenregister Deutschlands teil.

Erstes EPZ in WestmecklenburgAm Krankenhaus Hagenow gibt esseit 2015 ein zertifiziertes EndoPro-thetikZentrum (EPZ), eines der ers-ten in MV. Seitdem hat sich dieendoprothetische Abteilung ständigweiterentwickelt und personell ver-stärkt. Derzeitig werden ca. 350Patienten aus der Region und demweiteren Umland von sechs Haupt-operateuren mit künstlichen Gelen-ken am Hüft-, Knie- und Schulter-gelenk versorgt. Tendenz steigend.

Fachliche Kompetenz und FortbildungVoraussetzung für eine Zertifizie-rung ist eine hohe fachliche Kompe-

tenz und regelmäßigeFortbildungen der Haupt-operateure. Im Kranken-haus Hagenow verfügendrei der sechs Hauptope-rateure über die Zusatz-

qualifikation „SpezielleOrthopädische Chirurgie“,

die ein hohes Maß an opera-tiver Erfahrung voraussetzt. Die

Hauptoperateure sind meist Mitglie-der in mehreren Fachgesellschaften.

Standards und KooperationenDurch das Zertifizie-rungsverfahren werdenalle Behandlungsmaßnah-men im Zusammenhangmit der Implantation eineskünstlichen Gelenkes imVorfeld festgelegt und lau-fen standardisiert ab. Die amBehandlungsablauf beteiligtenKooperationspartner arbeiten engzusammen. Dazu gehören die Radiologie, die gefäßchi-rurgische Abteilung inLudwigslust genauso wiedie ansässigen Sanitäts-häuser. Der Sozialdienstkümmert sich schon im Vorfeld derstationären Aufnahme um die An-schlussheilbehandlung. Die Anäs-thesie-Abteilung verfügt über zehnIntensivbetten, die bei Bedarf zurVerfügung stehen. Die acht Thera-peuten der Physiotherapie sorgen

nach der Operation für eine schnelleMobilisierung der Patienten. Dassind wichtige Voraussetzungen füreine größtmögliche Patientensicher-heit und den Erfolg der Operation.

Arzt einscheidet über ImplantateIm Krankenhaus Hagenow werdennur künstliche Gelenke eingesetzt,mit denen die Hauptoperateureschon über viele Jahre vertraut sindund gute Erfahrungen gemachthaben. Auf häufige Wechsel der Her-

stellerfirmen wird bewusst ver-zichtet, um unnötige Lern-

effekte zu vermeiden. Nichtsdesto trotz werden modern-ste Implantate, teilweise mitpatientenspezifischen Instru-menten und mit Hilfe derNavigation eingesetzt.

Unabhängig von den imVorfeld genannten Voraus-

setzungen, ist für alle amBehandlungsprozessbeteiligten Mitarbeite-rinnen und Mitarbei-ter, die Zuwendung zuden ihnen anvertrau-

ten Patienten das Wichtigste. AlleMitarbeitenden des Krankenhausessind immer bemüht, dem Patientenden Aufenthalt so angenehm wiemöglich zu machen.

Dr. Frank RimkusLeiter des EndoProthetikZentrum

Hagenow

Informationen aus den Krankenhäusern in Hagenow und LudwigslustKLINIKUM AKTUELLKrankenhaus Hagenow

Zertifiziertes Zentrumfür künstliche GelenkeI

ucht Ihr eine Ausbildung imLandkreis Ludwiglust-Parchim?

Schon mal über Ludwiglust nachge-dacht? Interesse an Pflege? Wir alsBerufliche Schule des Westmecklen-burg Klinikum Helene von Bülowbieten Ausbildungsplätze in derGesundheits- und Krankenpflegesowie in der Kranken- und Alten-pflegehilfe an.

Unsere Schule mit 120 Ausbildungs-plätzen befindet sich zentral gele-gen auf dem Gelände des West-mecklenburg Klinikums in Ludwigs-

lust, ganz in der Nähedes Bahnhofs. Sie ist vonaußerhalb deshalb auchgut mit öffentlichen Ver-kehrsmitteln zu erreichen.

Die Berufliche Schule ist eine Ein-richtung mit Tradition. Seit Grün-dungszeiten – vor mehr als 160Jahren – findet hier Pflegeausbil-dung statt. Als staatlich anerkannteSchule bieten wir eine enge Ver-knüpfung von theoretischer Wis-sensvermittlung und praktischerAusbildung an. Vorteilhaft ist die

enge Zusammenarbeit zwi-schen den PraxisanleiterInnenund den MitarbeiterInnen derSchule. Die praktische Ausbil-dung findet vorwiegend an un-seren eigenen Standorten – inden Krankenhäusern in Lud-wigslust und Hagenow – statt,aber auch in ergänzenden Ge-sundheitsbereichen.

„Ich bin überaus glücklich, soengagierte und hochqualifizierteKolleginnen und Kollegen an meinerSeite zu haben, die sich für die Aus-bildung der jungen Menschen per-sönlich einsetzen und dies als ihreBerufung sehen“, sagt SchulleiterinRomela Saß.Nicht zuletzt durch den diakoni-schen Gedanken getragen, erhält dieSchule einen familiären und sehr

persönlichen Charakter. Die Auszu-bildenden finden bei Sorgen undProblemen hier jederzeit eine offeneTür.

Künstliches Kniegelenk

Berufliche Schule

Spannende Ausbildungmit PerspektiveS

Probe-Übergabe eines Patienten an den OP

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Unser Landkreisbote

Ludwigslust-Parchim

Fachbereiche. Chirurgie & Gefäßchirurgie. Innere Medizin /Gastroenterologie. Innere Medizin / Kardiologie . Frauenheilkunde . Anästhesie/Intensivmedizin

Funktionsbereiche.Radiologie. Physiotherapie. Zentrallabor.Krankenhausseelsorge. Sozialdienst.Grüne Damen

Fachbereiche. Chirurgie. Orthopädie & Unfallchirurgie. Schmerz- u. Rückenzentrum. Innere Medizin/Gastroenterologie . Frauenheilkunde &Geburtshilfe. Kinder- & Jugendmedizin. Anästhesiologie & Intensivmedizin

Funktionsbereiche. Radiologie. Physiotherapie. Zentrallabor. Krankenhausseelsorge. Sozialdienst. Grüne Damen

Krankenhaus LudwigslustNeustädter Str. 119288 LudwigslustTelefon: 03874 4330www.wmk-hvb.de

Krankenhaus Hagenow Parkstr. 12 . 19230 HagenowTelefon: 03883 [email protected]

Marvin Nikolai, Schüler im 2. Lehr-jahr, ist sehr zufrieden mit seinerbisherigen Berufswahl. „Toll ist auchdie individuelle Einsatzplanung derPraktika, bei der unsere Wünscheberücksichtigt werden. Der Praxis-einsatz vor einigen Wochen in derPsychiatrie hat mich sehr beein-druckt. Als Pfleger war ich einempsychisch kranken Menschen zurSeite gestellt. Mit ihm zusammenhabe ich versucht Lösungen zu ent-wickeln. Seitdem spiele ich mit dem

Gedanken, vielleicht nach meinerAusbildung in die Psychiatrie zugehen.“ Kim Leon Helbig, ebenfalls2. Lehrjahr, ist in den Praxiswochenam liebsten auf der Intensivstation,der Notaufnahme oder im OP unter-wegs: „Ich könnte mir gut vorstel-len, nach meinem Abschluss einezusätzliche Ausbildung als Notfall-mediziner zu machen.“ Der gebür-tige Grabower wohnt mittlerweile ineiner eigenen Wohnung in Ludwigs-lust. „Ich bin sehr gern hier Azubi;

die Schule ist nicht zu groß und mitunseren Ausbildern haben wir einsehr offenes und familiäres Verhält-nis.“ Dem stimmt auch AntoniaHoffmann zu: „Außerdem ist es fürmich sehr praktisch, dass ich einZimmer im Wohnheim habe. Da ichaus Hagenow komme, muss ich sonicht jeden Tag pendeln.“

Ausbildung im WestmecklenburgKlinikum ist nicht nur Lernen undSitzen im Unterrichtsraum, sondernu.a. auch das Organisieren und Mit-gestalten von Festen, wie z. B. dasBegrüßungsfest für die „Neuen“ unddas jährliche Krippenspiel auf der

Mitarbeiterweihnachtsfeier, das fürbesonders großen Spaß sorgt.Ausbildungsinhalte werden u. a. inForm von Projekten durch die Schü-lerInnen selber erarbeitet. Dabei ste-hen Themen wie Umwelt, Sterbenund Tod, Demenz, Religion, Bewe-gung oder gesunde Ernährung aufdem Plan. Wer zu uns in die Ausbil-dung kommt, wird nach Tarif be-zahlt, entstehende Fahrkosten zuAußenpraktika werden extra vergü-tet und pro Jahr gibt es 27 Urlaubs-tage.Na, Interesse geweckt? Dann schickedeine Bewerbung an uns.

2.Ausbildungsjahr KRS 17: Ausbildung ist nicht nur Sitzen im Unterrichtsraum Üben der Blutentnahme am Dummy

Das Lehrerteam: (v.l.) Ingrid Seidler, Franziska Filohn, Romela Saß, Hans Pinnow und Regina Döllner

AusbildungsverlaufDie Ausbildung startet jedes Jahram 1. September. Sie dauert dreiJahre und gliedert sich in Theorie-und Praxisphasen. Der theoreti-sche Unterricht findet in unsererSchule statt, die praktische Ausbil-dung findet in unseren, und auchin anderen Krankenhäusern, Sozi-alstationen und anderen Gesund-heitseinrichtungen statt.

BewerbungWir suchen interessierte, aufge-schlossene Menschen mit einemguten Realschulabschluss odereiner anderen gleich- bzw. höher-wertigen Schulbildung.

Vergütung1. Ausbildungsjahr: 1.040,69 € 2. Ausbildungsjahr: 1.102,07 € 3. Ausbildungsjahr: 1.203,38 €

WohnmöglichkeitWer möchte, kann ein Einzelzim-mer im Wohnheim anmieten.

Bei Fragen wendet Euch jederzeitgern an unser Sekretariat:Tel. 03874 433345Bewerbungen bitte an: Berufliche Schule, Westmecklenburg Klinikum Helene von Bülow GmbHNeustädter Straße 119288 [email protected]

Ausprobieren des Peak-Flow-Meters

Auch die Temperaturmessung im Ohrmuss geübt werden

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Unser Landkreisbote

Ludwigslust-Parchim

Wirtschaftsförderungsgesellschaft Südwestmecklenburg mbH | Lindenstraße 30 | 19288 LudwigslustTelefon: 03874 62044-0 | Telefax: 03874 62044-10 | E-Mail: [email protected] | Web: www.invest-swm.de

WIFÖG AKTUELLNeues aus der Wirtschaftsförderung des Landkreises

Energieeffiziente Baulösungenfür öffentliche GebäudeWiFöG und Landrat Stefan Sternberg luden zu Veranstaltung in GrabowDie Wirtschaftsförderung Südwestme-cklenburg (WiFöG) und Landrat Ste-fan Sternberg luden Entscheider aus den regionalen und den kommunalen Verwaltungen zu einer interessanten Vortrags- und Podiumsveranstaltung nach Grabow. Über 40 Interessierte kamen in das Schützenhaus, um dort insgesamt vier spannenden Sach-vorträgen und abschließend einer Podiumsdiskussion zu folgen.

„Öffentliche Gebäude der Zukunft – Was ist möglich?“ – unter diesem Motto fand am 21. Mai im Schützen-haus in Grabow eine Fachveranstal-tung für Bürgermeister, Bauamtslei-ter und leitende Verwaltungsbeamte statt. Viele von ihnen waren der gemeinsamen Einladung von WiFöG und Landrat gefolgt. Dazu waren vier Experten aus unterschiedlichen Bereichen dieses Themenkomplexes angereist, die in ihren Vorträgen sowohl die Herausforderungen als auch entsprechende Lösungen prä-sentierten. Berit Steinberg, WiFöG-Geschäftsführerin: „Wir freuen uns über das große Interesse, das die Besucher dieser Veranstaltung entgegengebracht haben. Dies macht deutlich, wie wichtig dieser Themen-bereich in den Kommunen und auf Landkreisebene ist – bieten sich doch größere Einsparpotenziale durch Energieeffizienzmaßnahmen.“Neben Sven Thomsen, dem Ge-schäftsführer der H. O. Schlüter GmbH in Lübz, standen Vorträge von Hendryk Stutz (Architekten Stutz & Winter) und Helmut Senfter (EVO Building GmbH) auf der Agenda. Letztgenannter präsentierte anhand

einer Live-Simulation eines beste-henden Gebäudes diverse Lösungs-optionen. Frau Dr. Beatrix Romberg, aus dem Ministerium für Energie, In-frastruktur und Digitalisierung M-V, stellte verschiedene Fördermöglich-keiten für Maßnahmen zur Energie-einsparung vor. Anschließend gab es ein moderiertes Podiumsgespräch. Für die eingeladenen Gäste boten

sich im Verlauf der Veranstaltung Möglichkeiten, die eigenen Fragestel-lungen bei sich vor Ort zur Sprache zu bringen und erste Lösungsansätze mitzunehmen. Dementsprechend positiv fiel das Resümee bei den Organisatoren und Teilnehmern aus. Berit Steinberg: „Diese Veranstaltung hat wichtige Erkenntnisse gebracht. Auch für Unternehmer ist es interes-

sant, sich mit dem Themengebiet der Energieeffizienz eigener Gebäude auseinanderzusetzen.“ Für Fragen zu der Veranstaltung und den vorge-stellten Lösungen steht Daniela Lau, die zuständige Projektmanagerin der WiFöG, gern zur Verfügung: 03874620 44 17.

Die Veranstaltung war sehr gut besucht Foto: Christiane Schwiewer (WiFöG)

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Biosphärenreservat aktuell

I N F O R M AT I O N E N A U S D E M U N E S C O - B I O S P H Ä R E N R E S E R VAT F LU S S L A N D S C H A F T E L B E M - V | J U N I 2 0 1 9

Biosphärenreservat präsent in der Region„Das Biosphärenreservat in der Region zu stärken und seine Ziele bekannter zu machen ist unser Anspruch“, beschreibt Amtsleiter Klaus Jarmatz die Beweggründe für die beiden jüngsten Projekte des Biosphärenreservats-amtes Schaalsee-Elbe. Gemeinsam mit dem Förderverein Biosphäre Elbe MV e.V. und einigen der aktuell 47 Partner des mecklenburgischen UNESCO-Biosphärenreservates Flusslandschaft Elbe, wurde das Projekt „Biosphären-Regal“ ins Leben gerufen. Außerdem sind erstmals zwei „Biosphärengemeinden“ ausgezeichnet worden.

Mit dem Titel „Biosphärengemeinde“ möchten sowohl Redefinals auch Bresegard bei Picher intensiver in die Arbeit des UNESCO-Biosphärenreservates eingebunden werden und die nachhaltige Entwicklung ihrer Gemeinden stärker unterstützen.Das Besondere daran: Beide Gemeinden liegen außerhalb der Grenzen des UNESCO-Biosphärenreservates. Eine Auswei-sung als „Biosphärengemeinde Flusslandschaft Elbe M-V“ war trotzdem möglich, da beide Gemeinden zu der definierten „Biosphärenregion“ für die Zertifizierung von „Partnern des Biosphärenreservates“ gehören.

Feierliche Übergabe der Urkunden und Plaketten zur Biosphärenge-meinde (v.l.n.r.): Bresegards Bürgermeisterin Dr. Marianne Röckseisen, Joachim Duchow, stellvertretender Amtsleiter, Dr. Jürgen Buchwald, Staatssekretär im Umweltministerium, Rede�ns Bürgermeisterin Roswi-tha Böbel und Anke Hollerbach, Dezernentin Gebietsmanagement Elbe

Biosphären-Regale aufgestellt!

Daumen hoch bei der Einweihung der von LEADER geförderten Biosphären-Regale auf der Festung Dömitz (v.l.n.r.): Helmut Bode, Bürgermeister Dömitz, Harald Jäschke, Vorsitzender Förderverein Biosphäre Elbe MV e.V., Peter Robotta, Café Anders in Lübtheen sowie Katharina Possitt, Netzwerkkoordinatorin BiosphäreElbeNetzwerk.

Ziel ist es, diese Art der gemeinschaftlichen und nachhaltigen Ausrichtung der Gemeinden auch auf weitere Kommunen innerhalb des Biosphärenreservates zu übertragen. Mit der Unterzeichnung der ein Jahr geltenden Vereinbarung können nicht nur die Urkunde, das Biosphärengemeinde-Logo und die Emaille-Plakette genutzt werden. „Nun beginnen für die Gemeinden auch die Arbeiten an den gemeinsam vereinbarten Aktionsplänen, die von uns als Biosphärenreservatsamt im Rahmen der personellen Möglichkeiten und Zuständigkeiten unterstützt werden“, erläutert Anke Hollerbach.

Mehr zu den Standorten, Produkten und Akteuren der Biosphären-Regale erfahren Sie im Interview auf Seite 3.

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18 | Ausgabe 06/2019

Aktionswoche zum Weltumwelttag 2019 eröffnet

Schutz von Kiebitz- und Austernfischerbruten wird gefördert

I N F O R M A T I O N E N A U S D E M U N E S CO - B I O S P H Ä R E N R E S E R VAT F LU S S L A N D S C H A F T E L B E M - V J U N I 2019

Vor allem Kiebitze, früher sehr häufig in der Flusslandschaft Elbe zu beobachten, sind mittlerweile selten geworden. Ein Grund dafür ist der Rückgang ihrernatürlichen Lebensräume wie Feucht- und Nasswiesen. Da Kiebitz und Aus-ternfischer als Bodenbrüter Flächen mit wenig oder kurzer Vegetation benötigen, weichen sie verstärkt auf Äcker aus.

Umweltminister Dr. Till Backhaus kam persönlich nach Boizen-burg, um auf dem Gelände der Freiluftausstellung EinFlussReichdie Aktionswoche anlässlich des Weltumwelttages in Mecklen-burg-Vorpommern zu eröffnen. Die Akteure der landesweiten Auftaktveranstaltung waren zwei 5. Klassen der BoizenburgerRudolf-Tarnow-Schule. In Gruppen absolvierten sie vier inter-aktive Stationen rund um Wasser-�emen genauer gesagt Hoch-wasser, Fluss, Virtuelles Wasser und Konsum. Dabei wurden die50 Kinder von den Rangerinnen Kerstin Titho und Renate Colell, den Commerzbank-Umweltpraktikanten Elisa Schopf und Richard Henneberg sowie Bernd Krämer vom Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Westmecklenburg (Bau-bezirk Boizenburg) betreut. An der Station Hochwasserschutz packte Minister Backhaus mit an und zeigte fachkundig, wie Sandsäcke gefüllt und verlegt werden. Die Umwelttage sind eineAktion der Nationalen Naturlandschaften M-V, die bereits im vierten Jahr für die Klassenstufen 1 bis 10 stattfinden. In diesem Jahr standen über 50 Bildungsangebote in den drei Nationalparks,drei Biosphärenreservaten und sieben Naturparks zur Wahl.

Was im vergangenen Jahr als erfolgrei-cher Versuch zum Schutz von selte-nen Wiesenbrütern begann, wird nun erstmalig mit Hilfe der Richtlinie des Umweltministeriums zur Förderung von Maßnahmen des Biotop- und Artenschutzes fortgeführt: Das Projekt zum „Schutz von Neststandorten von Kiebitz- und Austernfischernbruten im UNESCO-Biosphärenreservat Fluss-landschaft Elbe M-V“. Dabei arbeiten die Ranger eng mit den Landwirten sowie dem Förderverein Biosphäre Elbe MV e.V. als Projektträger zusammen. „Unsere Aufgabe ist es dabei, die sehr gut getarnten Gelege von Kiebitz und Austernfischer auf den weiten Äckern zu lokalisieren“, erklärt Rangerin Renate Colell. „Wenn wir einen Neststandort entdeckt und sicher bestätigt haben, markieren wir einen 10 Meter langen Abschnitt vor und nach dem Nest, so dass der Landwirt das Gelege beid-seitig umfahren kann.“ Nur so haben die gefährdeten Bodenbrüter eine gute Chance, während der weiteren maschi-nellen Bearbeitung der Äcker ihre Küken erfolgreich zum Schlüpfen zu bringen.„In diesem Frühjahr konnten wir schon fünf Kiebitznester und sogar ein Nest eines Austernfischers mit Stangen abste-cken“, freut sich Ranger Sebastian Kiehn. Er ist es auch, der sogleich Kontakt zu den Landwirten aufnimmt und sie über

Umweltminister Dr. Till Backhaus (4.v.r.) mit Amtsleiter Klaus Jarmatz (5.v.r.) und Rangerin Renate Colell (l.) mit Schülerinnen an einer Station

Beobachtung eines Neststandortes

Kiebitz

Haben Sie das Kiebitzgelege in dem abge-steckten Bereich des Maisackers entdeckt?

die geplante „Rettungsmaßnahme“ und die neu geschaffenen Entschädigungs-zahlungen für ihren Mehraufwand und ihren Ertragsausfall informiert; und das mit bisher durchweg positiver Rückmel-dung.

Gut getarnte Mulde eines Kiebitznestes

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Ausgabe 06/2019 | 19

Tolle Anerkennung für die Kita „Teldauer Spatzen“

Regional genießen dank der Biosphären-Regale

I N F O R M A T I O N E N A U S D E M U N E S CO - B I O S P H Ä R E N R E S E R VAT F LU S S L A N D S C H A F T E L B E M - V J U N I 2019

Für jeweils ein Jahr werden die Vorschulkinder der DRK-Kindertagesstätte „Teldauer Spatzen“ zu

„Bienenkindern“. Unterstützung erhalten sie dabei vom Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe in Form

eines einjährigen Bildungsprojektes. In diesem „Jahr der Bienen“ erforschten die Kita-Kinder mit Ranger Ingo Valen-tin unter anderem den Unterschied zwischen Honig- und Wildbienen und bauten eigene Mini-Wildbienenhotels, die sie im eigenen Garten oder beim benachbarten Bio-Obstbauern aufhängten.Am 10. Mai waren die „Bienenkinder“ besonders stolz auf ihre bisherigen Aktivitäten zum Schutz der Wildbienen vor ihrer Haustür. Gespannt erwarteten sie mit der Leiterin Melanie Buck und ihrem Team sowie einigen Eltern des Kita-Fördervereins den Besuch von �omas Köhler. Er ist der ehrenamtliche Vorsitzende der mittlerweile in ganz Deutsch-land agierenden unabhängigen Organisation „Artenschutz in Franken“. Mit ihm zusammen und Dank der finanziellen Unterstützung der Deutschen Postcode Lotterie wurde die kindgerechte Wildbienenwand offiziell eingeweiht. Mit Hilfe dieser modernen und vor allem sehr langlebigen Wildbienen-wand können noch viele weitere Jahrgänge der „Bienenkinder“ in pädagogisch wertvoller Form ganz bewusst an das �ema Wildbienenschutz herangeführt werden. Ranger Ingo Valentin mit den Bienenkindern vor der neuen Wildbienenwand

Seit Anfang Mai stehen sie in der ganzen Biosphärenregion - die zwölf Biosphären-Regale mit einer Auswahl an Säften, Tee,Spirituosen, Fruchtaufstrichen, Gebäck, Kunsthandwerk und einigem mehr. Biosphärenreservat aktuell sprach mit Katharina Possitt, Netzwerkkoordi-natorin BiosphäreElbeNetzwerk vom Förderverein Biosphäre Elbe MV e.V.

Frau Possitt: Welche Effekte erhoffen Sie sich von den Biosphären-Regalen?Wir möchten die regionalen Produkte stärker in die Fläche bringen und leichter verfügbar machen. Für unsere zertifi-zierten Partner des Biosphärenreservates dienen die Regale als zusätzliche Absatz-wege. Außerdem fördern die Biosphären-Regale die Imagebildung: mit dem Slogan „Wir sind Biosphäre! Nachhaltig. Natürlich. Nah.“ und einem Bild von der Elbe werben sie für die Region des UNESCO-Biosphärenreservates.Wer beliefert die Regale aktuell?Bisher sind es acht Partner mit einer Auswahl ihrer lagerfähigen Produkte: die Bäckerei Manfred Ickert, die BioObst

Büdnerei, das Café Marie des Lebens-hilfewerks Hagenow, Danis Saftladen, Gräserkeramik, Sanddorn Storchennest, die Schwechower Obstbrennerei und der Töpferhof Hohenwoos. Die frischen Produkte der Partner wie Obst, Gemüse, Fleisch und Milchprodukte erhalten Sie auf den Wochenmärkten, in einzelnen Läden oder direkt ab Hof. Gibt es auch Bio-Produkte zu kaufen?Ja, einige unserer Partner bieten auch bio-zertifizierte und sogar Produkte mit Fairtrade-Siegel an. Allen gemeinsam ist eine hohe Qualität und die Liebe zum Detail - ich finde, das schmeckt man!Passt denn auch der Slogan „Aus der Region, für die Region“?

Absolut! Neben den Zutaten, die ganz oder teilweise aus der Region stammen, findet auch die Verarbeitung und ein großer Teil der Vermarktung hier in der Biosphärenregion statt. Also machen Sie mit - genießen Sie ein Stück Region!

Wo �nde ich die Biosphären-Regale?U Boizenburg: Stadt-Information + Café Marie U Schwechower Obstbrennerei U Ludwigslust: Gartenmarkt Sanddorn Storchennest U Lübtheen: Café Anders + Bäckerei Manfred Ickert U Gutshaus Volzrade U Töpferhof Hohenwoos U Malliß: Danis Saftladen + Camping-platz „Am Wiesengrund“ U Dömitz: Tourist-Information + Museum Festung

Zukünftig soll hier auch die hoffentlich erfolgreiche Besiedlung der Nisthilfen durch Wildbienen, wie z.B. die Rote Mauerbiene, die Sand- und Wollbiene, genau dokumentiert werden.

Auswahl der kulinarischen Produktpalette der Partner des Biosphärenreservates

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I N F O R M A T I O N E N A U S D E M U N E S CO - B I O S P H Ä R E N R E S E R VAT F LU S S L A N D S C H A F T E L B E M - V JUNI 2019

„Natürlich Niedersachsen“ im Infozentrum auf der Festung Dömitz

Mit den Rangern unterwegs

Das UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe M-V gehört zu den „Nationalen Naturlandschaften“, der Dachmarke der deutschen Nationalparks, Biosphärenreservate und Naturparks getragen von EUROPARC Deutschland e.V.: www.europarc-deutschland.de

Herausgeber, Inhalt und Layout:Biosphärenreservatsamt Schaalsee-ElbeWittenburger Chaussee 13 19246 Zarrentin am Schaalsee 038851 3020 | [email protected] | /brelbe

Redaktion:D. Foitlänger, U. Müller

Wenn Sie die landschaftliche Vielfalt Niedersachsens - von der niederländischen Grenze im Westen bis zur Elbe im Osten und von der Nordseeküste bis zum Reinhardswald im Süden - kennenlernen möchten, dann schauen Sie doch mal bis zum 13. Oktober 2019 im Infozentrum des UNESCO-Biosphärenreservates Flusslandschaft Elbe M-V vorbei. Dort erwarten Sie 25 beeindruckende Natur-motive von Mitgliedern der Regionalgruppe Bremen-Niedersachsen der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen (GDT).

Sonntag, 30. Juni, 13:00 UhrPure Wildnis nach dem TonRundwanderung in der Dorfrepublik Rüterberg. Treff/Ort: Parkplatz vor dem ehe-maligen Restaurant Elbklause, Ringstraße, 19303 Rüterberg

Samstag, 13. Juli, 10:00 UhrStorchenradtourEntlang des Elbdeichs geht es zu den vielen kleinen Storchendörfern. Bitte Mittagsverpflegung mitbringen.Treff/Ort: Hafen (Pegelanzeige), 19258 Boizenburg/Elbe

Samstag, 27. Juli, 10:00 UhrVom Winde verwehtNaturkundliche Rundwanderung auf die Binnendüne Klein Schmölen.Treff/Ort: Parkplatz Düne, Ausbau, 19303 Klein Schmölen

Fotos/Gra�k:Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe, T. Leyendecker, LIGHTMARK, E. Ste�en

Ö�nungszeiten: Di. - Fr. 10.00 - 17.00 Uhr, Sa., So. und Feiertag 10.00 - 18.00 Uhr. Bitte beachten Sie die Eintrittspreise zur Festung Dömitz.

Open-Air-Kino zur 2. Biosphärenwoche Gemeinsam mit unseren Partnern aus den UNESCO-Biosphärenreservaten Schaalseeund Flusslandschaft Elbe M-V starten wir unter dem Motto „Natur trifft Kultur“ am Samstag, 31. August 2019 ab 19:00 Uhr in die 2. Biosphärenwoche! Neben regionalen Köstlichkeiten unserer Partner präsentieren wir - mit Unterstützung vom Kino-Boizenburg, Kino-Club Boizenburg e.V. und vom Förderverein Biosphäre Elbe MV e.V. - bei einsetzender Dunkelheit unser erstes Open-Air-Kino auf dem Elbberg (Freiluftausstellung EinFlussReich, Am Elbberg, 19258 Boizenburg).

Gegen den Strom (FSK 6)« Ökothriller, Abenteuer�lm, Märchen und Komödie - Bene-dikt Erlingssons Film über eine Umwelt-aktivistin auf dem Kriegs-pfad ist all das und noch mehr: großes, originelles Arthousekino! »programmkino.de

JANE (FSK 0)« …ein fesselnder Trip…einneh-mend und unmittelbar. JANE wird alle begeistern, denen Frau Goodall ein Begri� ist, und denen eine lebhafte Einleitung bieten, denen sie neu ist. » The New York Times

Weit. Die Geschichte von ei-nem Weg um die Welt (FSK 0)Ein bunter und authentischer Film über die außergewöhnliche Weltreise eines jungen Paares, die zu Fuß und per Anhalter mehr als 100.000 Kilometer zurückgelegt haben.

www.elbetal-mv.de | /brelbe

Welchen der drei vorgestellten Filme möchten Sie am liebsten auf großer Leinwand sehen?Schreiben Sie es uns bis zum 31. Juli per E-Mail (Stichwort „Filmwunsch“) an [email protected]. Unter den Einsendungen verlosen wir zwei Freikarten im Wert von 5,00 €!

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Unser Landkreisbote

Ludwigslust-Parchim

So lautet das Motto des zweiten Fo-towettbewerbes, zu dem die Lokale Aktionsgruppe LEADER „SüdWest-Mecklenburg“ in Kooperation mit dem regionalen Museums- und Aus-stellungsverbund Griese Gegend auf-ruft. Bis zum 31. Oktober 2019 können alle Fotointeressierten bis zu drei Fo-tos einreichen. Erwartet werden Fotos, die Lieb-lingsorte in der LEADER-Region Süd-WestMecklenburg darstellen und deren Schönheit und Vielfältigkeit zeigen.Das können neben einem Foto vom Sonnenuntergang an der Elbe, dem Raseneisensteinhaus, der Dorfkirche genauso gut die Hollywoodschaukel im eigenen Garten, das Café mit dem tollen Ambiente um die Ecke oder der liebgewonnene Badeplatz sein.Der Landkreis Ludwigslust-Parchim als Träger der Geschäftsstelle LEA-DER unterstützt diese Aktion. Landrat Stefan Sternberg, Schirm-herr des Fotowettbewerbs, fühlt sich

der LEADER-Region ebenfalls sehr verbunden. „Die Region hat einiges zu bieten. Besonders die unberührte Natur und die vielfältige Kulturland-schaft machen sie einzigartig.“ Er möchte insbesondere Schülerinnen und Schüler zur Teilnahme ermun-tern und versichert, dass interes-sante Preise zur Verfügung stehen. Für Jugendliche bis 18 Jahre und Interessengemeinschaften werden Sonderpreise ausgelobt.Die Preise werden alle vom Muse-ums- und Ausstellungsverbund bzw.

von LEADER-Projektträgern zur Ver-fügung gestellt.Biber „Jesse“ Tours verspricht z.B., dass bei seinem Preis das aktive Er-leben der Landschaft im Mittelpunkt steht. Es lohnt sich teilzunehmen, so Harald Elgeti, Vorsitzender der LAG. Gleichzeitig hofft er, dass mit jedem Foto das Interesse am Erhalt dieser Kulturlandschaft wächst und die Ak-tion dazu beiträgt, dass die Griese Gegend als Erlebnisraum bekannter wird.

Das ist auch das Ziel des Tourismus-verbandes Mecklenburg-Schwerin e.V. und des Biosphärenreser-vatsamtes Schaalsee-Elbe, die den Wettbewerb ebenfalls unterstützen.Die Organisatoren planen für 2020 eine Wanderausstellung mit den schönsten Fotos. Hierzu Henry Gaw-lick, Leiter des Museums für Alltags-kultur der Griesen Gegend: „Wir möchten die Ersten sein, die die Fo-tos der Öffentlichkeit präsentieren.“Der Wettbewerb wird im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum Mecklenburg-Vorpommerns 2014-2020 aus Mit-teln des Europäischen Landwirt-schaftsfonds und des Landkreises Ludwigslust-Parchim unterstütztwww.europa-mv.deDie Teilnahmebedingungen sind unter www.kreis-lup.de/leader zu finden.

Die rund 100 Teilnehmer*innen freuten sich über die Möglichkeit des Austausches mit Projektträgern, Mit-gliedern der LAG SWM und kommu-nalen Vertretern und nahmen viele Anregungen mit.Dazu beigetragen haben Erfahrungs-berichte von LEADER-Akteuren. Viel Applaus erhielt der Balower Kinder- und Jugendrat für seinen lebendigen Bericht über die Arbeit und den Ein-satz für die Gemeinde.Schüler*innen der Regionalschu-le Malliß hatten sich im Vorfeld auf Spurensuche durch ihr Amt begeben und präsentierten einen Kurzfilm mit ihrer Sichtweise auf LEADER. Unter-stützung erhielten sie vom Jugend- und Kulturverein Wanzeberg e.V. und Günther Schulz vom Fotoklub Neustadt-Glewe.Volker Sielaff, Bürgermeister der Ge-meinde Malliß, hob hervor, dass der Erfolg nur durch sehr gute Zusam-menarbeit und hohes ehrenamtliches Engagement vor Ort möglich ist.Den Mehrwert der Netzwerkarbeit

bekräftigte auch der Jessnitzer Aus- und Weiterbildung e.V..Mit Biber „Jesse“ Tours, als LEADER-Projekt gestartet, engagieren sie sich heute als Partner im UNESCO Bio-sphärenreservat Flusslandschaft Elbe für eine nachhaltige Regionalentwick-lung.

Wolfgang Schmülling, 1. Stellvertre-ter des Landrates, betonte: „LEADER hat sich im Landkreis Ludwigslust-Parchim bestens bewährt und wird auch in Zukunft unterstützt.“Dass es in Zukunft mit LEADER wei-ter geht, konnte auch Thomas Rei-mann vom Ministerium für Umwelt

und Landwirtschaft M-V bestätigen. Allerdings konnte er zu den Rahmen-bedingungen, wie Bund und Länder die Vorgaben der EU umsetzen, noch keine Aussage treffen. Der Nachmittag zeigte, wie vielfältig LEADER in SüdWestMecklenburg ist. Eine Gemeinsamkeit haben al-lerding alle erfolgreichen Projekte, wie Harald Elgeti, Vorsitzender der LAG hervorhob: „Sie wurden von den Menschen vor Ort entwickelt und um-gesetzt. Das ist das Erfolgsrezept.“Sein besonderer Dank galt dem Ein-satz und ehrenamtlichen Engage-ment der Akteure für die Region. Er wünscht sich, dass das auch in Zu-kunft so bleibt und gemeinsam für die nächsten Jahre eine neue Entwick-lungsstrategie erarbeitet wird.

Lieblingsorte faszinierend buntLokale Aktionsgruppe LEADER SüdWestMecklenburg ruft Fotowettbewerb aus

LIEBLINGSORTE faszinierend bunt

Aufruf zur Teilnahme am

Fotowettbewerb 2019

Rückblick-Ausblick-AustauschAkteurstreffen der Lokalen Aktionsgruppe LEADER SüdWestMecklenburg am 22. Mai 2019

Der Balower Kinder- und Jugendrat Foto: Daniel Platz

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B ILDENDE KUNST· · ·MUS IK · · ·DARSTELLENDE KUNST· · · F I LM & MEDIEN· · ·ARCHITEKTUR & BAUKUNST· · ·SOZ IOKULTUR & KULTURELLE B I LDUNG· · · L ITERATUR & SPRACHE· · · KUNSTHANDWERK· · ·GLAUBE & K IRCHE· · ·GESCHICHTE & HE IMAT· · ·GEDENKSTÄTTEN· · ·SONST IGES

BILDENDE KUNSTMUSIK

DARSTELLENDE KUNSTF I LM & MEDIEN

ARCHITEKTUR & BAUKUNST

SOZ IOKULTUR & KULTURELLE B I LDUNG

L ITERATUR & SPRACHEKUNSTHANDWERKGLAUBE & K IRCHE

GESCHICHTE & HE IMATFAMIL IE UND

KULTURGEDENKSTÄTTEN

SONST IGES

Kunst- und Kulturrat Ludwigslust-Parchim: Prof. Dr. Wolfgang Vogt | kulturforum Pampin | Dorfring 15 | 19372 Pampin | Tel. 038785 90333 | Mail: [email protected]

Fragen von Beate Rühmann vom Literatur-haus Magdeburg an den Musiker Warnfried Altmann, der auch der Vorsitzende des För-dervereins des Wangeliner Gartens ist.

Auf dieser Seite geht es ja um Kunst im weitesten Sinne – ist Wangelin ein Künstlerdorf?Oh ja, auf jeden Fall, dieses kleine Dorf mit seinen ca. 80 Einwohnern hat eine Menge Künstler und Kunst-handwerker, auch die Lehmbauer würde ich unbedingt dazu zählen. Hier wohnen vor allem kreative Leu-te mit einem freien Geist. Und die alt-eingesessenen Einwohner haben uns längst akzeptiert und erfreuen sich an den vielen Gästen.

Wo kommen denn die Gäste her und warum kommen sie?Die Gäste kommen zu all unsern kul-turellen Aktivitäten, zu Kunstausstel-lungen, zu Konzerten, Kinofilmen, Pflanzenmärkten, um Theater zu spielen, zu Sommerfesten, zur „Lan-gen Nacht der Lehmöfen“, zu Kinder-lehmbautagen … und natürlich im-mer wieder in unseren einzigartigen Garten, der mit viel Liebe angelegt wurde und die Basis von allem ist.Die Gründe sind also sehr vielfältig. Bei der europäischen Lehmbauakade-mie zum Beispiel kommen wichtige Impuls gebende „Lehmgurus“ aus Japan, oder Polen, oder aus den USA und geben ihr Wissen wiederum an internationale Kursteilnehmer weiter.

Ich habe gehört, dass auch die Mu-sik eine große Rolle spielen soll.Da kommen Musiker aus der ganzen Welt, um ihre Musik in dieser einzig-artigen Atmosphäre des Lehmhauses im Wangeliner Garten zu spielen und sogar CDs aufzunehmen. Hier wird aktuelle, zeitgenössische Musik in unserer Konzertreihe präsentiert, die das Publikum überraschen soll. Die Bands schätzen unser Publikum, das offen und unvoreingenommen

zuhören kann. Musik ist die Sprache der Seele, die man nicht übersetzen kann.

Ich hörte auch von der „Werkstatt des Guten Lebens“ – was soll das denn sein?Na gutes Leben eben! Ein Leben, das glücklich macht! Und das schaffen wir uns hier! Kunst und Kultur, also Musik, Literatur, Bildende Kunst, aber auch gutes Essen oder ein guter Wein, ein schöner Garten, die gehö-ren für uns zum guten Leben und diese Sachen sind meist vom Geld unabhängig und damit es das wirk-lich ist, sind unsere Konzerte bei frei-em Eintritt und am Ende gibt jeder was ihm möglich ist, da sind auch manchmal größere Scheine drin.

Aber jetzt will ich gern noch wis-sen, was hat es mit dem „Wun-derfeld“ auf sich? Da gibt es eine Wunderfeld-Mosterei, im Garten-café kann man Wunderfeld-Brot-aufstriche und sogar Wunderfeld-Schnaps kaufen und neulich sah ich eine sehr interessante CD aus der Wunderfeld-Edition.Ein genialer Name, nicht wahr, den

haben wir uns auch gleich schützen lassen und verwenden ihn für alle Dinge, die zum guten Leben gehö-ren. Wangelin ist ein Feld der Wun-der.

Aber nun zum Wunderfeld-Fest, ihr macht ein dreitägiges Festival?Danke liebe Beate für den wichtigen Hinweis, denn wir wünschen uns viele Gäste, die alle am guten Le-ben teilhaben sollen. Unser zweites Wunderfeld-Fest findet vom 19. bis 21. Juli 2019 statt. Jeder, der schon einmal hier war, kommt gern wieder und bei diesem Fest achten wir sehr darauf, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Musik aus Cuba auf unserer Weidenbühne, mit echten Kubanern natürlich, „Hotel Bossa Nova“ mit einer portugiesischen Sängerin, mit aktueller Literatur, von den Autorinnen im Garten selbst gelesen. Musiker aus Litauen, Eng-land, Belgien und Deutsche natür-lich auch, spielen Aufregendes, Ly-risches, Anregendes und das alles Open Air, begleitet von Kunst und von kunstvoller Beleuchtung, von kulinarischen Genüssen. Wir sind hier alle schwer beschäftigt, um ein

unvergessliches Festival zu organi-sieren. Herzlich willkommen also!Das Programm ist zu finden auf:www.wangeliner-garten.de oderwww.wunderfeld.info

Wangelin – ein Wunderfeld

Warnfried Altmann und Nicole Haase bei einer Konzert-Lesung Foto: Hendrik Silbermann

Aus der Arbeit desKunst- und KulturRatesdes Landkreises LUPDer KKR tagte am 13. Mai 2019 im Landratsamt LUP in ParchimSchwerpunkte der Arbeit sind:• Empfehlung für den neuen Kulturaus-

schuss des LK: Leitlinienentwicklung Kultur in Verkopplungen mit den Leitlinien des LK LUP

• Schaffung einer Servicestelle Kultur im Landkreis LUP

• Bericht zum aktuellen Stand ver-schiedener kultureller Projekte im Landkreis LUP

• Stand zum TRAFO-Programm (Wie können sich Kulturinstitutionen vor Ort für neue Aufgaben, Inhalte und Kooperationen öffnen?) im Denkmal Kultur Mestlin e.V.

• GRAFIK_NORD als Forum für künst-lerische Druckgrafik in Mecklenburg-Vorpommern wird 2019 zum sechs-ten Mal an drei Ausstellungsorten in einem Zeitrahmen von acht Wochen und in zeitlicher Nähe zu KUNST HEUTE stattfinden.

• Kreative MV bereitet 4 Kreativlabs zum Thema „Kreativräume“ Nieklitz, Lübz, Bad Kleinen und Grevesmühlen vor, die in ein Strategiekonzept für den LK LUP münden werden.

• Wangeliner Garten bereitet „Wunder-feld- Festival“ - Fest für Musik, Tanz und Literatur vom Freitag, 19. Juli 2019 bis Sonntag, 21. Juli 2019

• Sponsoren für eine Imagebroschüre „Kunst/Kultur in LUP“ werden gesucht

Die nächste Sitzung findet am 17. Juni 2019, 17 Uhr im Raum 202 des Landratsamtes LUP in Parchim statt. Mitstreiter sind immer willkommen.

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Unser Landkreisbote

Ludwigslust-Parchim

Düstere Großartigkeitund Wiener Walzerfriedlichkeit bei den FestspielenDie Festspiele Mecklenburg-Vorpommern bringen Visionen eines Weltbürgers in den Landkreis Ludwigslust-Parchim Seit dem 15. Juni läuft der Festspielsommer bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern. Auch im Landkreis Ludwigslust-Parchim werden wieder hochkarätige Konzerte veranstaltet und internationale Künstler auftreten. Am 28. Juli präsentieren die Festspiele im Redefiner Landgestüt dabei eine dreifache Premiere: Nach Pferdeshow und Picknick im Park werden erstmals das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks mit der georgischen Geigerin Lisa Batiashvili unter der Leitung von Chefdirigent Mariss Jansons auftreten.Jansons, der das Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks bereits seit 2003 leitet, führte das Ensemble bereits zu zahlreichen Auszeichnungen. So wurde das Orchester zuletzt von führenden Musikzeitschriften auf Platz 6 der besten Orchester Europas gewählt. Bei Sibelius’ erster Sinfonie wird der Klangkörper seine ganze Stärke ausspielen können. Der Finne Jean Sibelius komponierte im Zeitraum von Spätromantik zur Moderne; dem Orchester wird seinerseits eine Stärke in der sinfonischen Musik der Wiener Klassik, Romantik und der Neuen Musik nachgesagt.

Für den Letten Jansons dürfte das Werk aus dem Baltikum zudem eine heimatliche Note haben. Das imposante Stück, das laut Reclams Konzertführer das Zwiegespräch eines Einsamen mit der Natur darstellt, steigert sich in vier Sätzen zu einem „zerklüftenden Stimmungsbild von düsterer Großartigkeit“, indem sich Jugend und Reife, Empfindsamkeit und Leidenschaft, der Sehnsucht, der Klage und dem Schmerz entgegenstellen. Sibelius selbst legte großen Wert darauf, in einer Zeit, die von musikalischer Verunsicherung geprägt war,

den klassischen Stil nicht zu verlieren.Den Premieren-Hattrick an diesem Abend macht die Violinistin Lisa Batiashvili perfekt. Die Georgierin wird das zweite Violinkonzert von Sergei Sergejewitsch Prokofjew zum Besten geben. Das auf zahlreichen Reisen entstandene Werk begründete Prokojews Status als Weltbürger und wirkt an einem einzigen Abend wie ein Sinnbild der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern mit ihren zahlreichen, wechselnden Spielorten im ganzen Bundesland. So entstand der erste Satz in Paris, das lyrische Hauptthema aber

in Woronesch, Russland. Uraufgeführt wurde es schließlich in Madrid. Musikinteressierte konnten auf dem kürzlich erschienenen Album „Visions of Prokofjew“ bereits einen Eindruck von Batiashvilis Interpretation des zweiten Konzertes Prokofjews gewinnen. Den Abend rundet schließlich Strauss’ Rosenkavalier Suite ab, welche die populärsten Themen seiner gleichnamigen Oper zusammenfasst und die Hauptfiguren und Höhepunkte in dissonanzfreier Walzerfriedlichkeit musikalisch vorstellt.Zurück zum ursprünglichen KlangWer vom Münchener Komponisten Strauss und dem Walzer angesteckt worden ist und einen musikalischen Schritt über die Grenze wagen möchte, ist am 2. August in Ludwigslust beim „Fest für die Musik aus MV“ richtig: Das Orchester Wiener Akademie belebt in seinen Aufführungen historisch exakte Klänge wieder zum Leben. Unter der Leitung von Davide Mariano spielt das Ensemble mit der Flötistin Verena Fischer und der Oboistin Tatjana Zimre Werke von Hertel über Joseph Haydn bis zu Massonneau. Vor dem abendlichen Konzert in der Stadtkirche können Besucher bereits am Nachmittag bei einer Parkführung Kurzkonzerte von Mitgliedern des Orchester Wiener Akademie genießen.

Konzerte im Landkreis

Sa., 29.06., 17:00 Uhr,Redefin, LandgestütWeltstars in Redefinab 12:00 Uhr Picknick im Park,15:00 Uhr PferdeshowDeutsches Symphonie-Orchester Berlin, Emanuel Ax, Klavier, Kent Nagano, LeitungSchubert: Ouvertüre D-Dur „Im italienischen Stil“ Mozart: Klavierkonzert Nr. 17 G-Dur KV 453 Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 4 A-Dur „Italienische“Mit freundlicher Unterstützung der J.J.Darboven GmbH & Co. KGPreise: € 70.-/55.-/40.-/25.-(zzgl. VVK-/AK-Gebühr)Hunde nicht gestattet

Kinder (4 –12 Jahre):Kinderbetreuung € 5.- (zzgl. VVK-/AK-Gebühr) · Kinderkonzertkarte inkl. Kinderbetreuung auf Wunsch € 10.- (zzgl. VVK-/AK-Gebühr), ermöglicht durchB + K Bau und Kunst Sven Buck und Partner

Do., 11.07., 19:30 UhrGrabow, SchützenhausDie große AbschiedstourneeDavid Orlowsky Trio, WeltkammermusikensembleNach 20 gemeinsamen Bühnenjahren verabschiedet sich das David Orlowsky Trio im Sommer 2019 von seinem Publikum. Mit im Gepäck sind viele Lieblingsstücke in einer einzigartigen Mischung aus mediterranen und jüdischen Melodien, kultiviertem Jazz, Klezmer und klassischer

Virtuosität. Orlowsky: Indigo · NoemaDohrmann: Balkanplatte · Des Nachts u. a. Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Grabow, der Stadtwerke Ludwigslust-Grabow GmbH und der WBV mbH GrabowPreise: € 35.-/25.- (zzgl. VVK-/AK-Gebühr)

Do., 18.07., 19:30 UhrMestlin, KulturhausVolkslied ReloadedQuadro Nuevo, WeltmusikquartettFast vergessen — als Schatz geborgen. Unter diesem Motto widmet Quadro Nuevo sein neues Progamm dem Volkslied. Die Liebe, die Schönheit, die Freiheit, der Rausch: Die einst besungenen Themen des Lebens erklingen nun als lässiger Bossa Nova, leidenschaftlicher Tango und

vertontes Abenteuer im unverkennbaren Quadro-Nuevo-Sound „Kein schöner Land“ · „Am Brunnen vor dem Tore“ · „Die Gedanken sind frei“ u. a. Mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Parchim-LübzPreise: € 40.-/30.- (zzgl. VVK-/AK-Gebühr)

Mi., 24.07., 19:30 UhrBasthorst, SchlossPreisträger-KonzertNoa Wildschut, ViolineElisabeth Brauß, KlavierFranck: Violinsonate A-DurSchubert: Violinsonate A-Dur u. a. Verleihung des WEMAG-Solistenpreises 2018 an Noa WildschutMit freundlicher Unterstützung der WEMAG AGPreise: € 35.- (zzgl. VVK-/AK-Gebühr)

Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.festspiele-mv.de oder telefonisch unter 0385 5918585.

Lisa Batiashvili Foto: Sammy Hart

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Hauptstelle Parchim Zweigstelle LudwigslustZiegendorfer Chaussee •19370 Parchim Kirchenplatz 13 Tel. 03871 722-4401 19288 Ludwigslust E-Mail: [email protected]: 03871 722-77-4401 Tel. 03874 21285 Internet: www.musikschule-lup.de

Musikschule „Johann Matthias Sperger“ des Landkreises Ludwigslust-Parchim

MUSIKSCHULE Johann Matthias Sperger

Immer wieder dreht sich IKARUSMusikschule „Johann Matthias Sperger“ hält besonderes Angebot für die Jüngsten bereit

IKARUS – hinter diesen sechs Buchstaben versteckt sich das Instrumentenkarussell. Es ist ein Angebot für die Jüngsten, für die, die ihren musikalischen Weg erst finden möchten.Mit dem Instrumentenkarussell wird Kindern ab dem Vorschulalter der erste Zugang zu verschiedenen Instrumenten ermöglicht. Am Anfang steht bei vielen Eltern oft der Wunsch, „Unser Kind soll ein Instrument erlernen“, der begleitet wird von der Frage „Aber welches ist das richtige?“ IKARUS ist darauf ausgerichtet, bei der Suche nach dem passenden Instrument zu helfen. Im Laufe des Kurses werden verschiedene Instrumente vorgestellt, die Auswahl und Zusammenstellung richtet sich dann nach Anzahl der teilnehmenden Kinder. Gitarre, Blockflöte oder auch Keyboard sind fast immer dabei. Die Kinder lernen über einen Zeitraum von einigen Wochen jeweils ein Instrument kennen, dann wird gewechselt und es werden erste Erfahrungen am nächsten Instrument vermittelt. So können die Kinder ihre persönlichen Vorlieben für ein bestimmtes Instrument entdecken. Nach Abschluss des gesamten Kurses erhalten die Eltern im Gespräch mit den jeweiligen Fachlehrern wertvolle Hinweise auf die persönliche Eignung eines Kindes für ein entsprechendes Instrument. So fällt die Entscheidung für eine weitere musikalische Ausbildung wesentlich leichter. Die IKARUS-Kurse gibt es an beiden Geschäftsstellen der Musikschule, in Parchim und in Ludwigslust. Während der Kurs in Parchim für die Dauer von sechs Monaten ausgelegt ist und im zweiten Schulhalbjahr direkt mit dem Wunschinstrument begonnen werden kann, dreht sich für die Kinder in Ludwigslust das ganze Schuljahr das Instrumentenkarussell. Seit drei Jahren bietet die Musikschule in Ludwigslust das Konzept auch für Menschen an, die dem Schulalter längst entwachsen sind, die auch

gerne ein Instrument lernen möchten, aber unsicher sind. „Ist das wirklich was für mich und welches Instrument wäre das richtige?“ Was liegt näher, als gemeinsam mit den Kindern oder Enkelkindern diesen Kurs zu besuchen! Liegen genügend Anmeldungen von Erwachsenen vor, so können auch reine Erwachsenen-IKARUS-Gruppen gebildet werden. Viele gute Erfahrungen hat die Musikschule in der Umsetzung dieses Konzeptes bereits gemacht und so manch ein Erwachsener hat so den Weg zu seinem Instrument bereits gefunden.Am Ende des jeweiligen Kurses steht dann für die IKARUS-Schüler das große „Konzerterlebnis“ auf dem Programm. Die Teilnehmer freuen sich auf ihr erstes Konzert, bei dem sie dann das Gelernte vorführen können. Aus diesem

ersten Konzert wird sogar ein richtiges „Orchestererlebnis“. Gemeinsam mit fortgeschrittenen Schülern werden Lieder/Musikstücke mit extra für die IKARUS-Teilnehmer geschriebenen Noten eingeübt. So kann jeder Schüler, ob groß oder klein, selbst erfahren, wie ein Orchester funktioniert und wieviel Spaß es macht, gemeinsam zu musizieren. Die Kurse in Parchim und Ludwigslust beginnen jeweils am 19. August 2019 um 17.00 Uhr.Das Instrumentenkarussell findet einmal wöchentlich statt, in Parchim vorwiegend montags und in Ludwigslust in der Regel am Mittwoch. Einige Instrumente können für diese Zeit mit nach Hause genommen werden. So kann jeder IKARUS-Teilnehmer für sich selbst erfahren, wie es ist, sich täglich

mit dem Instrument zu beschäftigen. Anmeldungen und Information über die Musikschule „Johann Matthias Sperger“ in Ludwigslust, Geschäftsstelle am Kirchenplatz 13, Tel. 03874 21285 oder per E-Mail: [email protected] und in Parchim, Ziegendorfer Chaussee 11, Tel. 03871 7224401, E-Mail: [email protected]ährend der Sommerferien ist das Büro der Kreismusikschule nicht durchgängig geöffnet. Sollte sich ausnahmsweise nur der Anrufbeantworter melden, hinterlassen Sie Ihre Kontaktdaten – wir rufen zurück.

Sylvia Wegener

Foto: Sylvia Wegener

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Unser Landkreisbote

Ludwigslust-Parchim

JUNGES STAATSTHEATER PARCHIM

Blutstraße 16 · 19370 Parchim · 03871 6291-0 · Ticketservice: [email protected]

Die Pütter Bretter präsentieren:

DIE SCHULE DER FRAUENnach MolièreTextfassung Marlene Eiberger und Felix Caspar Krause

Der 42-jährige Junggeselle Arnolphe hat beschlossen, zu heiraten. Was ihn bisher davon abhielt, war die Angst, das Schicksal der durch die weibliche Untreue „gehörnten“ Männer zu teilen, über deren Einfalt er sich öffentlich lustig macht. Um nicht selbst in diese Ehefalle zu tappen, hat er von langer Hand eine eigene Strategie entwickelt: Ziel seiner Begierde ist seine 17-jährige Adoptivtochter Agnes, die abgeschottet von der Außenwelt, gänzlich nach seiner Facon, komplett unter seiner Kontrolle und möglichst ohne eigenen Willen aufwächst und nun für ihn reif genug ist, um in den Ehestand zu treten. Geht Arnolphes perfider Plan auf oder nicht?

Premiere: Sa., 06.07.2019 um 19.30 Uhr; MalsaalWeitere Vorstellungen: So., 07.07.2019 um 19.30 Uhr und Mo., 08.07.2019 um 19.30 Uhr; Malsaal

Leitung: Marlene Eiberger und Felix Caspar KrauseMit: Kevin Dauck, Max Friede, Marie-Luise Geck, Michael Hahne, Lilli Höhle, Johanna Ja-gusch, Markus Lehmann, Heidi Mischke, Lola Perdita, Emily Schwarz, Hannelore Voigt, Jes-sica Warnke-Stockmann

Foto: Björn Heckendorf

Sommerferien im Theater!

FerienCampfür Kinder und JugendlicheWas denkt ihr zum Thema Klimaschutz? Das SommerferienCamp in Parchim ist Partner der Produktion FRIDAYS FOR FUTURE. Wir werden gemeinsam mit der Regisseurin, dem Choreo-grafen und den Schauspieler*innen recherchieren, spielen und tanzen. Eure Stimmen und Meinungen werden Teil der Inszenierung.

Termin: 02.-05.07.2019, 09.00-13.00 Uhr; Probebühne

Kostenfrei nach Anmeldung: [email protected] Anzahl der Plätze ist begrenzt.

Lesung mit Peter Wensierski:

Die unheimliche Leichtigkeitder Revolution Kooperation des Theaterförderverins „Spot an“, dem Kirchenkreis Mecklenburg und der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik

Wie war das möglich? Eine versteckte Kammer hinter dem elterlichen Schlafzimmer, verbo-tene Druckmaschinen, illegal angestellte Arbeitskräfte. Nahezu eine Million hektografierte Seiten, die in der gesamten DDR verbreitet wurden, ohne dass der Staatssicherheitsdienst wusste wie. Die »radix-blätter« erschienen zwischen 1986 bis 1989 in einem Ost-Berliner Untergrundverlag und waren in der DDR ein radikales Debattenforum der Opposition. Es ging um die Folgen der Abgrenzung in der Gesellschaft, um echte Wahlen, um die Frage: in welcher Gesellschaft wollen wir leben? Das Buch von Peter Wensierski erzählt die spannende Geschichte der »radix-blätter«, ihrer Macher und deren Rolle auf dem Weg zur Friedlichen Revolution. Die Lesung in Parchim vermittelt nicht nur tiefe Einblicke in die Produktion der illegalen Untergrundzeitschrift, sondern auch in das Leben und Denken von Oppositionellen sowie in die vielfältigen Lebenskulturen in der DDR der 1980er-Jahre, kurz vor dem Ende der SED-Herrschaft. Einer der Mitstreiter und Drucker war Dirk Sauermann, heute Propst in Parchim.

Termin: Sa., 31.08.2019 um 19.00 Uhr; Malsaal

Foto: Silke Winkler

IMMER LIVE FÜR ALLE!

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32 | Ausgabe 06/2019

Weitendorf, Schloss Kaarz, „Das grüne Zitat“, Ausstellung mit Ruzica Zajec, Nancy Jahns, Broder Burow und Stefka Ammon im Park von Schloss Kaarz vom 02. Juni bis 06. Oktober 2019Goldberg, Galerie Goldberg Kunst e.V., „Diese Bilder fallen aus der Zeit“, Gerhard Weber aus Rostock, Fotoausstellung, Die Ausstellung „Vom Hinsehen“ kann nach telefonischer Rücksprache unter 038736 819291 oder 0151 27584744 besichtigt werden bis Ende Juni. Am 28. Juni plant der Verein eine Lesung mit Regina Scheer, der Autorin des Romans „Machander“. Am 29. und 30. Juni ist jeweils von 11 bis 18 Uhr geöffnet.Landratsamt Parchim, Remise, Putlitzer Straße 25 „Welt“-Stadt hinter Stacheldraht, das Kriegsge-fangenenlager Parchim in Bildern von Maxime Bourrée (1914-1918) die Ausstellung ist vom 21.06. bis 01.09. 2019 in der Zeit von 13 bis 17 Uhr zu sehen, Eröffnung am Freitag, 21. Juni 2019 um 15 Uhr Landratsamt Ludwigslust, Foyer, Drei Tage Helgoland, Fotoausstellung von Jürgen Brandt, Klaus Schrö-ter und Hans-Joachim LoistBoizenburg Rathausgalerie, „Kontraste“ Jung und Alt, Klein und Groß, Zeichnungen und Malerei, Papier und Leinwand, Landschaften und Abstraktes- die 15jährige Künstlerin Juliana Cala Zmura und der 46jäh-rige Künstler Oliver Groner präsentieren sich gemeinsam mit Arbeiten ihrer aktuellen Schaffensphase. Parchim, Stadthalle, 06.07.2019, 15:00 Uhr Eröffnung der 7. KunstschauParchim, Galerie „ebe“, Alexander Neroslow – Erinnerungen an einen Maler des 20. Jahrhunderts – Malerei und ZeichnungenParchim Stadthaus, Blutstr.5, Fotoausstellung „Ansichtssachen“Landratsamt Parchim, Hauptgebäude, Putlitzer Str. 25, 2. Etage, „Best of 2018“ Fotoausstellung, Fotoclub Neustadt – Glewe, Neustadt-Glewe Burg, Galerie Altes Haus, Sonderausstellung von Christa Schenk „Festival der Farben“, weiterhin eine Sonderausstellung „Ein Durchlass mit Geschichte – Bei den Sanierungsarbeiten entdeckt“,

Dauerausstellung „eine feste Burg“ und Burgturm geöffnetLübz, Rathaus, Fotogruppe Fokus, der Lübzer Land e.V. präsentiert im Rathausanbau die Werke der Fotogruppe Fokus. Zu sehen sind wunderschöne Fotografien rund um das Thema „Faszination Winter“. Bestaunen können Sie die Fotografien bis Ende Mai zu den Öffnungszeiten des Amtes Eldenburg Lübz. Dömitz, Informationszentrum des UNESCO-Biosphärenreservates Flusslandschaft Elbe M-V auf der Festung, Ausstellung: „Mensch und Biosphäre – gestern, heute, morgen“ und „Im Grunde – Die Erde liegt uns zu Füßen, denn wir stehen drauf“Dömitz Festung, Ausstellung „Kreatürliches“ bis 30. Juni 2019 im Museum, Künstler Matthias Bargholz und Pascal DätwylerDömitz, Galerie, Ausstellung – Retrospektive des Friedrich FuhrmannMahn- und Gedenkstätten Wöbbelin, Sonderausstellung „Nach dem zweiten Weltkrieg. Die Wieder-aufnahme des Postverkehrs in Hamburg und Mecklenburg“ Philatelieverein VPS 1894 Hamburg e.V., Arbeitsgruppe Neustadt-Glewe und die Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin zu sehenZarrentin am See, Ausstellung Arche Hof Kneese – Der Lebensbaum vom 17.06.-15.08.2019Pampin, Kulturforum, PAMPINALE III

16.06., 16:00 Uhr Ludwigslust, Stadtkirche, 3. Ludwigsluster Schlosskonzert18.06., 19:30 Uhr Ludwigslust, Naturium, Vortrag: „Aliens unter uns?“20.06., 09:15 Uhr Ludwigsluster Schloss, Puppentheater auf dem Schlossund 10:30 Uhr „Ferdinand der Stier“23.06., 14:30 Uhr Lübtheen, Hans-Oldag-Halle, Lindenblütensingen26.06., 19:30 Uhr Penzlin, Musikfestspiele MV mit Cellist Jay Campbell

Ausstellungen und Messen

Kulturkalender vom 15. Juni bis 20. Juli 2019

Konzerte/Theater/Vorträge/Vorlesungen/Kino/Workshops/Messen

Samstag, 29.06., 10 Uhr – 15 UhrMit dem Ranger unterwegs - Paddeltour auf der SudePaddeln Sie mit dem Ranger im Kanadier von Redefin bis nach Brömsenberg. Unterwegs gibt es einen Zwischenstopp mit Picknick. (Bitte bringen Sie ihr Essen mit.) Teilnehmer: mind. 7, max. 13. Veranstalter: Biber „Jesse“ Tours in Kooperation mit dem Biosphärenre-servatsamt Schaalsee-Elbe; Treff/Ort: Alte Wassermühle, Lübtheener Chaussee/Ausbau, 19249 Brömsenberg,Preis: 30,00 Euro/Person (inkl. Kanuausleihe, Schwimmweste und Transport), Anmel-dung erforderlich, Infos: Tel. 038851 3020, www.elbetal-mv.de; Für Gruppen auf Anfrage auch zu anderen Terminen möglich: Tel. 0172 1799297

Sonntag, 30.06., 10 Uhr - 13 UhrMit dem Ranger unterwegs - Naturschönheiten entdeckenEine Radtour im Süden des UNESCO-Biosphärenreservates Schaalsee mit unserer Ran-gerin. Die Fahrräder für die Tour können Sie gern vorab im PAHLHUUS reservieren.Veranstalter: Biosphärenreservatsamt Schaalsee-ElbeTreff/Ort: PAHLHUUS, 19246 Zarrentin am SchaalseeInfos: Tel. 038851 3020, www.schaalsee.de

Sonntag, 30.06., 13 Uhr - 16 UhrMit dem Ranger unterwegs - Pure Wildnis nach dem TonHistorische und naturkundliche Rundwanderung in der Dorfrepublik Rüterberg zwischen Aussichtsturm, Brack und der ehemaligen Tongrube. Festes Schuhwerk und Fernglas wer-den empfohlen.Veranstalter: Biosphärenreservatsamt Schaalsee-ElbeTreff/Ort: Parkplatz vor dem ehemaligen Restaurant Elbklause, Ringstraße, 19303 Rüter-berg; Infos: Tel. 038851 3020, www.elbetal-mv.de

Mittwoch, 03.07., 15:30 Uhr - 16:15 UhrTheater im PAHLHUUSPuppentheater für Kinder ab 4 Jahre, Dauer etwa 45 MinutenVeranstalter: Förderverein Biosphäre Schaalsee e.V.Treff/Ort: Medienraum PAHLHUUS, Wittenburger Chaussee 13,19246 Zarrentin am SchaalseePreis: 4,50 Euro/Person, Kartenreservierung empfohlenInfos: Tel. 038851 32136, www.biosphaere-schaalsee.de

Sonntag, 7.07., 10 Uhr - 17 UhrBiosphäre-Schaalsee-MarktMarkt mit Produkten aus der Region, Gesundheitsvortrag, UnterhaltungVeranstalter: Förderverein Biosphäre Schaalsee e.V.Treff/Ort: PAHLHUUS, 19246 Zarrentin am SchaalseeInfos: Tel. 038851 32136, www.biosphaere-schaalsee.de

Mittwoch, 10.07., 10 Uhr - 13 UhrAuf Entdeckertour mit einem RangerKinder zwischen 8 und 12 Jahren sind recht herzlich zu einer Entdeckertour mit einem Ranger rund um den Kirchensee eingeladen.Veranstalter: Biosphärenreservatsamt Schaalsee-ElbeTreff/Ort: An der Linde, neben der Kirche, Amtsstraße 9, 19246 Zarrentin am SchaalseeInfos: Tel. 038851 3020, www.schaalsee.de Bitte Verpflegung, Fernglas, Mückenspray mitbringen.

Samstag, 13.07., 10 Uhr - 15 UhrMit dem Ranger unterwegs - StorchenradtourEntlang des Elbdeichs geht es zu den vielen kleinen Storchendörfern. Die Jungstörche trainieren schon kräftig für den Flug in den Süden. Bitte bringen Sie für die Tour Mittags-verpflegung mit.Veranstalter: Biosphärenreservatsamt Schaalsee-ElbeTreff/Ort: Hafen (Pegelanzeige), 19258 Boizenburg/ElbeInfos: Tel. 038851 3020, www.elbetal-mv.de

Sonntag, 14.07., 10 Uhr - 16 UhrUnterwegs mit dem Ranger - Einmal um den SchaalseeDie ca. 45 km lange Radtour führt Sie in Begleitung unserer Ranger um den Schaalsee. Die Fahrräder für die Tour können Sie gern vorab im PAHLHUUS reservieren.Veranstalter: Biosphärenreservatsamt Schaalsee-ElbeTreff/Ort: PAHLHUUS, 19246 Zarrentin am Schaalsee, Anmeldung erforderlichInfos: Tel. 038851 3020, www.schaalsee.de

Veranstaltungen im UNESCO-Biosphärenreservat Schaalsee und Flusslandschaft Elbe M-V

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Ausgabe 06/2019 | 33

Unser Landkreisbote

Ludwigslust-Parchim

28.08., 19:00 Uhr Sternberg, Stadtkirche, Sternberger Musiksommer –Orgelkonzert-28.06., 19:30 Uhr Pinnow, Kirche, 7. Pinnower Ohrenschmaus29.06., 14:30 Uhr Picher, Dorfkirche, Orgelkonzert29.06., 17:00 Uhr Redefin Landgestüt, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Emanuel Ax Klavier, Kent Nagano Leitung29.06., 17:00 Uhr Kuppentin, Kirche, Volksmusik von Brasilien bis Israel mit der Musikschule „J.M.Sperger“ des Landkreises Ludwigslust-Parchim29.06., 19:30 Uhr Ludwigslust, Stadtkirche, Orgelkonzert11.07., 19:30 Uhr Grabow, Schützenhaus, die große Abschiedstournee m. d. David Orlowsky Trio10.-14.07. Neustadt-Glewe-Flugplatz, AIRBEAT 2019 Dance Festival14.07., 11:00 Uhr Ludwigslust, Schlosspark, Picknick-Konzert mit der Schweriner Staatskapelle16.07., 18:30 Uhr Ludwigslust, Naturium, Museumsabend: Exkursion „Kleine Welt am Wegesrand“16.06., 15.00 Uhr Parchim, Hafenterassen, Konzert mit dem collegium musicum und dem Händelchor18.07., 20:00 Uhr Parchim, St. Marienenkirche, Gesang und Orgelkonzert18.07., 19:30 Uhr Mestlin, Kulturhaus, Volkslied Reloaded-Quardro Nuevo- Weltmusikquartett

15.06., 11:00 Uhr Dobbertin, Kloster, Sommerfest15.06., 14:00 Uhr Lübtheen, Kindertag15.06., 15:00 Uhr Garwitz, Gaststätte „Zur Schleuse“, NDR1Radio MV „De Plappermoehl“15.-16.06. 825 Jahre Gemeinde Pätow-Steegen15.06., 20:00 Uhr Pinnow, Irish Night

15.-16.06. Zapel, Sommernachtstraum – Goa-Festival15.-16.06. Domsühl, Eichenfest16.06., 16:00 Uhr Dömitz, Festungshof, Lulu Big Band21.06., 15:00 Uhr Warlow, Gemeinsames Sommerfest21.-23.06. Hagenow, Altstadt- und Schützenfest22.06., 20:00 Uhr Greven, Holzfestplatz, 10. Rock’n’Roll-Nacht, The Sinners und The Whitelines22.06., 19:30 Uhr Klein Krams, die Kramserei, Vorsicht witzig: Felix Oliver Schepp mit seinem Musikkabarett-Solo Hirnklopfen22.06., 16:00 Uhr Bülow, Sonnenwende, Kinder- und Jugendfest22.-23.06 Pinnow/Godern, Dorf- und Strandfest28.-30.06. Sternberger See, 56. Heimatfest05.-07.07. Zarrentin am Schaalsee, Festplatz, Neptunfest06.07., 14:30 Uhr Göhlen, Sommerfest für Senioren06.07., 19:00 Uhr Dömitz, 12. Dömitzer Musiknacht06.07., 10:00 Uhr Sternberger See, 9. Drachenboot Sommerfest11.-14.07. Redefin, Landgestüt, Landesmeisterschaften Springreiten & Dressurreiten in MV12.-14.07. Boizenburg, Altstadt- und Schützenfest 13.07., 14:00 Uhr Barniner See, Strandfest13.07., 13:00 Uhr Malliß, Campingplatz, Fischerfest13.07., 15:00 Uhr Parchim, Museum 14. Museumshoffest19.07., 19:00 Uhr Ludwigslust, Feuerwehrhalle, Erstes Ludwigsluster Kneipenquiz20.07., 10:00 Uhr Alt Damerow, Hoffest „30 Jahre Pingelhofmuseum“20.07., 18:00 Uhr Neu Damerow, Ranch of Geronimo, Apachen Show

Kulturkalender vom 15. Juni bis 20. Juli 2019 Änderungen bleiben den Veranstaltern vorbehalten, ausführliche Informationen unter www.kreis-lup.de

Freilichtveranstaltung/Bühne/Show/Unterhaltung/Party

Jungjägerausbildung Start September 2019Ausbildungskurs 2019/20des Kreisjagdverbands Ludwigslust e. V.zur Vorbereitung auf die Jägerprüfung

Kursdurchführung: Kreisjagdverband Ludwigslust e. V.

Kurs- und Prüfungsbeginn:Die Kursgebühr liegt bei 1.500 Euro. Eine individuell abgestimmte Raten-zahlung, über den Kurszeitraum verteilt, ist möglich.

Kursplan:Es wird ein fachlich gut organisierter, halbjähriger Kurs durchgeführt. Er beginnt im September/Oktober und endet im April mit anschließender Prüfung. Der theoretische Unterricht findet in der Regel am Donnerstag, Samstag oder Sonntag statt.

Ausbildungsstandort:Das Schießen findet auf dem Schießstand Püttelkow und Slate statt. Die theoretische Ausbildung erfolgt nach Rücksprache mit dem Ausbildungs-leiter und findet in der Regel an bekannten Orten oder Revieren statt.

Ausbilder:Das Ausbilderteam besteht aus jagdlich und pädagogisch sehr erfahre-nen Spezialisten, die über viele Jahre Erfahrung in der Ausbildung rund um das Thema Jagdschein besitzen.

Jetzt schon vormerken lassen!Nähere Informationen zur Ausbildung und zur Anmeldung erteilt: Weidmann Mario Handorf oder Sven Drewke Telefon: 0157 74012227 oder 0174 9360565E-Mail: [email protected] [email protected]

Also auf zur Jägerprüfung!

Die „9. Internationalen Musiktage am Plauer See - Klaviertage Stuer 2019“ mit insgesamt fünf jeweils einstün-digen Konzerten finden im Juni und Juli wieder in der Kirche zu Stuer statt. Die wunderschö-ne Kirche mit ihrer gerade auch für Klavierabende besonders guten Akustik garantiert den Gästen be-sondere Musiker-lebnisse. Welt-klasse-Pianisten aus Russland, Ge-orgien, Frankreich und Deutschland werden am weißen Flügel bekannte und weniger be-kannte Werke zum Klingen bringen. Die fünf Konzerta-bende finden am 29. und 30. Juni sowie am 2., 4. und 6. Juli statt. Ministerprä-sidentin Manuela Schwesig ist erneut Schirmherrin dieser Konzertreihe. Seit der Gründung vor acht Jahren haben hier 29 Künstler aus 15 Ländern bei

42 Konzerten mehr als 5.800 Besuche-rinnen und Besucher begeistert. Der Eintritt je Konzert kostet 18,- Euro bzw. 20,- Euro im Vorverkauf und 20,- Euro bzw. 25,- Euro an der Abendkas-

se. Kinder und J u g e n d l i c h e unter 18 Jahren zahlen jeweils nur 5,- Euro. Die Plätze sind nummeriert. Die Eintrittskarten sind im Vorver-kauf an allen bekannten Vor-verkaufsstellen, im Internet (unter www.klaviertage-stuer.de) sowie an der Abend-kasse erhältlich (ggf. zuzüglich Versandkosten). Abonnements für jeweils 4 Konzerte sind zum Preis von 60,- Euro bzw. 70,- Euro erhält-lich. Einlass jeweils

30 Minuten vor Konzertbeginn, nach Konzertbeginn ist ein Einlass nicht mehr möglich.

Internationale Pianistenzu Gast in Stuer

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Die Vorbereitungen für das diesjäh-rige Kreiserntefest in der Gemeinde Teldau im Ortsteil Vorderhagen des Landkreises Ludwigslust-Parchim in Vorderhagen haben längst be-gonnen. Beim jüngsten Treffen des Organisationsteams, bestehend aus Vertretern der Gemeinde Teldau, des Hof Weitenfelds, des Land-kreises und des Bauernverbandes Ludwigslust e.V., präsentierten die Ortsansässigen ihre Ideen und die landschaftlichen Vorzüge der Regi-on. Insbesondere auf letztgenann-tes können sich die Besucher und Umzugsteilnehmer freuen – inmit-ten der Sudetalniederung gelegen, entlang der Deich- und Polder-landschaft und vorbei an den zahl-reichen schönen Grundstücken mit den reetgedeckten Häusern wird der Ernteumzug wieder der Höhe-punkt des Festes sein.Die Landwirtschaft gehört zu einem der wichtigsten Wirtschaftszweige im Landkreis.

Mit diesem Fest soll dazu beige-tragen werden, einmal Danke zu sagen an die fleißigen Landwirte und Bauern, die die Felder bestellt und abgeerntet haben, aber ebenso an alle diejenigen, die vom ersten bis zum letzten Tag des Jahres für die Betreuung der Tiere tatkräftig zur Stelle waren. Weiterhin ist es eine gute Gelegenheit den Zusam-menhalt im ländlichen Raum zu stärken.Neben dem Festumzug wird es ei-nen Handwerker- und Bauernmarkt mit verschiedenen Ständen sowie ein vielfältiges Kulturprogramm für Jung und Alt geben.Es werden alle Händler, Gemein-den, landwirtschaftlichen Betriebe, Vereine und Verbände sowie Kin-dergärten und Schulen des Land-kreises Ludwigslust-Parchim auf-gerufen, sich an der Gestaltung des Kreiserntefestes zu beteiligen. Im Übrigen werden auch in diesem Jahr wieder die schönsten Ernte-

kronen und Erntewagen gesucht.Interessierte, die beim Bauern-markt oder Umzug mitmachen wol-len, können sich sich beim Bauern-verband Ludwigslust e.V. melden.

Kontakt:Bauernverband Ludwigslust e.V.Lindenstraße 30, 19288 LudwigslustTel. 03874 29004

Kreiserntefest 2019 in der Gemeinde TeldauWeitere Interessenten für den Bauernmarkt und Festumzug gesucht

Im Mai und Juni steht die Grasern-te auf dem Arbeitsplan vieler Land-wirte. Das geerntete Gras von den Wiesen und den Feldern der Region ist ein wichtiger Bestandteil des Fut-ters für Rinder, Pferde und Schafe. Es kann aber auch für die Herstellung von Bioenergie in Form von Silage in Biogasanlagen eingesetzt werden.Kommt das Gras als Silage auf den Futtertisch einer Milchkuh, so frisst diese rund 10 Kilogramm davon am Tag. Neben Grassilage befinden sich dann unter anderem Maissilage, Stroh, Zuckerrübenpellets und Wei-

zenschrot auf dem Speiseplan der Milchproduzentinnen.Aus einer täglichen Futterration von rund 45 Kilogramm kann eine Milchkuh durchschnittlich 22 Liter Milch produzieren. Diese 22 Liter Kuhmilch ergeben zum Beispiel 22 Liter Trinkmilch oder 22 Liter Jo-ghurt oder fünf Päckchen Butter oder 2,5 kg Schnittkäse oder 2 kg Mager-milchpulver.Somit kann der durchschnittliche Jahresverbrauch eines Deutschen von 52,5 kg Trinkmilch an 2,5 Tagen durch nur eine Milchkuh gedeckt werden.Weiterhin verspeisen die Deutschen im Durchschnitt 24,4 kg Käse; 16,7 kg Joghurt sowie 6 kg Butter. Damit uns diese Produkte täglich zur Verfü-gung stehen, „verwandeln“ Milchkü-he Gras, Mais & Co in Milch.Weitere Erklärungen und Bilder zu den aktuellen Aufgaben der Land-wirte finden Sie auf Facebook unter #WasmachtderLandwirt

Ihre Landwirte aus der Region

Wie das Gras zu Milch wirdWas macht der Landwirt da eigentlich? – Im Rahmen der Kampagne „Landkreis mit Biss“ wird dem nachgegangen und viel Wissenswertes geliefert.

Das Organisationsteam.Foto: Bauernverband Ludwigslust

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Unser Landkreisbote

Ludwigslust-Parchim

Ausschreibungen werden gemäß § 15 der Hauptsatzung des Landkreises Ludwigslust-Parchim im Portal des Landkreises Ludwigslust-Parchim unter www.kreis-lup.de/ausschreibungen öffentlich bekannt gemacht.

Aktuelle Ausschreibungen / Stellenausschreibungen

Die nächste Sitzung des Kreistages Ludwigslust-Parchim findet am 25.06.2019 statt. Die Tagesordnung und der Tagungsort wurden am 13.06.2019 im Internet unter www.kreis-lup.de bekannt gemacht.

Sitzung des Kreistages

• 05.06.2019 Öffentliche Bekanntmachung des Kreiswahlleiters für die Kommunalwahlen im Landkreis Ludwigslust-Parchim - Ergebnis der Wahl des Kreistages vom 26. Mai 2019

• 04.06.2019 Übungsbekanntmachung der Bundeswehr gemäß der Vereinbarung über die Zuständig-keiten, Pflichten und Befugnisse bei Manövern und anderen Übungen der Bundeswehr gemäß § 69 des Bundesleistungsgesetzes - Die Bundeswehr führt am 13.06.2019 im Landkreis Ludwigslust-Parchim eine Übung durch. Folgende Ortschaften sind betroffen: Hagenow, Helm, Granzin, Kietz, Körchow und Perdöhl.

29.05.2019 Öffentliche Bekanntmachung - Feststellung des Jahresabschlusses 2017 und Entlastung des Landrates für das Haushaltsjahr 2017 für den Landkreis Ludwigslust-Parchim

• 28.05.2019 Öffentliche Bekanntmachungen einer Allgemeinverfügung - Einziehung gemäß §9 (1) StrWG M-V in Verbindung mit §35 Satz 2 VwVfG M-V verlaufend auf den Flurstücken 239, 230/15, 233/15 und 240/17, in der Flur 2, Gemarkung Techentin, Stadt Ludwigslust

• 28.05.2019 Öffentliche Bekanntmachung des Landrates des Landkreises Ludwigslust-Parchim als un-tere Wasserbehörde nach § 5 Absatz 2 Satz 1 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) - Moorschutzprojekt „Klädener Norden“ vom 10.04.2019

• 28.05.2019 Öffentliche Bekanntmachung des Landrates des Landkreises Ludwigslust-Parchim als un-tere Wasserbehörde nach § 5 Absatz 2 Satz 1 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) - Revitalisierung von Waldmooren im Revier Dabel vom 16.05.2019

• 28.05.2019 Öffentliche Bekanntmachung des Landrates des Landkreises Ludwigslust-Parchim als unte-re Rechtsaufsichtsbehörde der 2. Satzung zur Änderung der Satzung des Wasser- und Bodenverbandes „Mittlere Elde“ und Genehmigung

• 17.05.2019 Übungsbekanntmachung der Bundeswehr gemäß der Vereinbarung über die Zuständig-keiten, Pflichten und Befugnisse bei Manövern und anderen Übungen der Bundeswehr gemäß § 69 des Bundesleistungsgesetzes - Die Bundeswehr führt am 28.05.2019 im Landkreis Ludwigslust-Parchim eine Übung durch. Folgende Ortschaften sind betroffen: Hagenow, Helm, Granzin, Kietz, Körchow und Perdöhl.

Weitere Bekanntmachungen• 29.05.2019 Öffentliche Bekanntmachung des Wasser- und Bodenverbandes „Warnow-Beke“ zur Durch-

führung der Unterhaltungsmaßnahmen an Gewässern 2. Ordnung• 20.05.2019 Öffentliche Bekanntmachung des Wasser- und Bodenverbandes „Boize-Sude-Schaale“ zur

Durchführung der Unterhaltungsmaßnahmen an Gewässern 2. Ordnung• 17.05.2019 Öffentliche Bekanntmachung des Wasser- und Bodenverbandes „Obere Warnow“ Warin zur

gesetzlichen Unterhaltungspflicht für Gewässer 2. Ordnung

Bekanntmachungen/Veröffentlichungen unter www.kreis-lup.de

Die untere Jagdbehörde des Landkreises Ludwigslust-Parchim zeigt an, dass vom 20.08. - 24.08.2019 die nächste Prüfung zur Erlangung des ersten Jagdscheins (Jägerprüfung) stattfinden soll. Anmeldungen bitte bis zum 05.08.2019 bei der unteren Jagdbehörde des Landkreises Ludwigslust-Parchim, Putlitzer Str. 25, 19370 Parchim, Tel.: 03871 722-3026

Jägerprüfung

Auch in diesem Jahr unterzeichnet der Landkreis Ludwigslust-Parchim mit der Ehrenamtsstiftung Mecklenburg-Vorpommern eine Kooperationsvereinbarung. Dadurch ist es möglich, allen Ehrenamtlichen in den Vereinen und Verbänden, die Schulungsveranstaltungen mit dem Dozenten Wolfgang Pfeffer, kostenfrei zur Verfü-gung zu stellen. Die Veranstaltungen sollen Ihnen bei der Arbeit in den Vereinen und Verbänden neue Impulse geben.

Wir würden uns freuen, wenn Sie diese Angebote zahlreich nutzen

Bitte melden Sie sich bis spätestens 14 Tage vor der Veranstaltung an.

Kontakt:Doreen Mitter Bärbel KühneTelefon: 038847 459898 03871 722-1601Telefax: 038852 51211 03871 722-77-1601E-Mail: [email protected] [email protected]

Folgende Veranstaltungen werden im 2. Halbjahr 2019 angeboten:

„Vereinsatzungen verstehen und gestalten“Themen des Seminars sind:– Rechtliche Grundlagen– Wichtige Regelungsbereiche: Mitgliedschaft, Beiträge, Mitgliederversammlung,

Vorstand– Einbindung von Geschäfts- und Vereinsordnungen– Typische Fehler bei der Satzungsgestaltung– Empfehlungen für die Optimierung– Satzungsänderungen

Die Veranstaltung findet statt: am 12. November 2019um 17:30 Uhrim Mehrgenerationenhaus Schulstraße 819386 Lübz

„Die rechtlichen Grundlagen der Vorstandsarbeit“Themen des Seminars sind:– Rechte und Pflichten des Vorstands– Steuerliche Pflichten– Haftung innerhalb des Vorstands– Amtszeit, Wahl und Rücktritt des Vorstandes– Tipps zur Satzungsoptimierung– Beschlussfassung und Vertretung im mehrköpfigen Vorstand– Das rechtliche Verhältnis von Vorstand, Verein, Mitgliederversammlung und

Mitgliedern– Die Vorstandsitzung– Vergütung und Aufwandsersatz

Die Veranstaltungen finden statt: am 29. Oktober 2019 am 5. November 2019um 17:30 Uhr um 17:30 Uhrim Kloster, Refektorium im VersammlungsraumKirchplatz 8 Raiffeisenstraße 2419246 Zarrentin am Schaalsee 19399 Goldberg

Schulungen für Vereine und Verbände 2019

Der Kreisseniorenbeirat des Landkreises Ludwigslust-Parchim trauert um

Dr. Rainer NisslerUnser langjähriges Mitglied verstarb am 11.05.2019.

Die Interessen der Mitmenschen, insbesondere der Seniorinnen und Senioren in seiner Heimatstadt Plau am See, aber auch im gesamten Landkreis und darüber hinaus, standen für ihn bei der Ausübung seiner ehrenamtlichen Tätigkeiten stets im Vordergrund.Mit Herrn Dr. Rainer Nissler verliert der Kreisseniorenbeirat einen aufrich-tigen Mitmenschen, der sich stets vorbildlich und in besonderem Maße für das Gemeinwohl eingesetzt hat.

In großer Dankbarkeit werden wir ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Ilona Mundt-SchalkVorstandsvorsitzende

Anett NukliesGeschäftsstelle