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© Mag.C.Veigl
ONGKG Konferenz Juni 09, Linz
Rauchfreies Universitätsklinikum Graz
–ein Praxisbericht
© Mag.C.Veigl
BGF am LKH-Univ. Klinikum Graz I
• seit 1997 aktiver Partner im ONGKG
• 1999 Start Gesundheitsförderungsprojekt „Vital im Spital“
• 2003 Verankerung der Gesundheitsförderung in der Stabstelle der Anstaltsleitung „OE/QM“
• 2008 Wechsel der Gesundheitsförderung in den Bereich Personalmanagement
• seit 2009 Einrichtung einer Plattform BGF
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• ganzheitlicher Ansatz der BGF:
•Verhaltensprävention
•Verhältnisprävention
• Orientierung an den Kernstrategien Gesundheitsfördernder Krankenhäuser
BGF am LKH-Univ. Klinikum Graz III
Projekt Rauchfreies Krankenhaus
• Sowohl verhaltensorientierte als auch verhältnisorientierte Maßnahmen
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Verhaltensorientiert:
z.B.:• Tabakentwöhnung• Schulungen• Ernährungsberatung• Bewegungsangebot
Verhältnisorientiert:
z.B.:• klare Rauchverbotsregeln• Raucherzonen• AG „Rauchfrei“• Rauchfrei-Politik
Projekt Rauchfreies Krankenhaus
• Zielgruppen:– MitarbeiterInnen
– PatientInnen
– Region
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• Kernstrategien:
– Gesundheitsförderndes Krankenhaus- Setting / Krankenhaus als gesundheitsfördernde Arbeitsumgebung
– Gesundheitsfördernde Lebensstilentwicklung
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Auslöser des Projektes„Rauchfreies Krankenhaus in Silber“ I
• 2009 - Jahr der betrieblichen Gesundheitsförderung der KAGes
• Aktueller Trend und gesetzliche Bestimmungen
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Auslöser des Projektes II
• Vorprojekt
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Europäischer Kodex rauchfreier Gesundheitseinrichtungen
100 % Umsetzung aller Standards
75 % Umsetzung Standards 1 bis 10
75 % Umsetzung Standards 1 & 2
• Orientierung am europäischen Kodex rauchfreier Gesundheitseinrichtungen
Projektstruktur
Auftraggeber:
Anstaltsleitung
Projektberatung:
Blue MondayVIVID
Gesamtprojektleitung:
Mag. C. Veigl
Projektkernteam:
GesamtprojektleitungArbeitsgruppenleitungenStellvertretung des Betriebsratsvorsitzenden MitarbeiterIn Personalmanagement MUGGesundheitsmanager KlinikumStabstelle QM/RM
Projektbeirat:
AnstaltsleitungVertreter MUGLeitung Bereich PersonalmanagementBetriebsratPatientInnen- und Pflegeombudsschaft
Arbeitsgruppe 1
Standards 1,2,8,9,10Arbeitsgruppe 2
Standards 3 und 7Arbeitsgruppe 3
Standard 4Arbeitsgruppe 4
Standards 5 und 6
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Zeitplan Gesamtprojekt
• Feb 09 Auftrag der Anstaltsleitung zum Projektneustart
• Vorprojektphase
• 29.04.09 Kick-off
• Ca. alle 6 Wochen Beiratsitzung
• Monatliche Kernteammeetings
• Meetings der Teilgruppen ca. alle 2 Wochen
• Ende März nächsten Jahres externe Evaluierung
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AG 1: Standard 1
• Verpflichtung zu ENSH Standards in Hausordnung, Betriebsvereinbarung
• Arbeitsgruppe
• keinerlei Unterstützung durch die Tabakindustrie
• klare Verantwortlichkeiten in der Umsetzung und Überwachung der Rauchfreipolitik (Führungskräfte, Raucherzonenverantwortliche) definieren
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• verstärkte Information an alle Interessensgruppen z.B.
− Information in Patienteninformation− Aufnahme in Sicherheits- & Gesundheitsschutzdokumente− Informartionsfolder mit Info zu Projekt,
Entwöhnungsangeboten, Raucherzonenplan, etc.− Umfangreichere Informationsveranstaltungen Bsp.
Aktionstag− Intranet- und Internetseite− Info in Osr. Sitzung, Leitersitzung, DISI− Pressemeldungen− Information in Mitarbeiterzeitschrift und BR Zeitschrift− neues Logo
AG 1: Standard 2
Aktionstag „Spital ohne Rauch“ 28.05.09 I
Die richtige Motivation zum Rauchstopp für
- unsere MitarbeiterInnen,- PatientInnen und BesucherInnen
aber auch für
- SchülerInnen- StudentInnen- die Grazer Bevölkerung
Aktionstag „Spital ohne Rauch“ 28.05.09 II
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• Aktionen zur Förderung des Nichtrauchens auf regionaler Ebene:
− Vortrag Fachtagung Tabakpräventionsstrategie Stmk. (Oktober 08 )
− Aktionstag „Spital ohne Rauch“ (Mai 2009)
AG 1: Standard 8
• Aktionen zur Förderung des Nichtrauchens auf nationaler Ebene:
− Symposium „Der Feinstaub. Das Rauchen. Die Lungenkrankheit. Der Tod.“ (Juni 09)
− ONGKG Konferenz (Juni 2009)
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AG 1: Standard 9 und 10
• jährliche Überprüfung von Strategie und Maßnahmen durch die Arbeitsgruppe
• Überprüfung der Qualität des Umsetzungsplanes alle 3 Jahre und bei Bedarf Aktualisierung
− Schulungen aktualisieren und anpassen− neue Erkenntnisse Tabakenentwöhnung einfließen
lassen− Überprüfung Kommunikationskanäle
• jährliche Selbsteinschätzung nach ENSH - Standards
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AG 2: Standard 3 und 7
• Entwicklung von Handlungsempfehlungen für den Umgang mit RaucherInnen
• Anbieten von Schulungen zu Kurzintervention
• Information in Einführungsveranstaltung neuer Mitarbeiter und MitarbeiterInnenhandbuch
• Konsequenzen bei Nichteinhaltung
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AG 3: Standard 4
• es gibt ein Entwöhnungsangebot für MitarbeiterInnen (BÄD)
• es gibt eine Raucherambulanz für PatientInnen– Kapazität dzt. nicht ausreichend
• der Raucherstatus der Patienten wird in der Anamnese erfasst, der Raucherstatus der Mitarbeiter bei der Erstunterweisung durch den BÄD
• Anbieten von Schulungen zur Intervention (zusätzliches Feld im Aufnahmeformular)
• Dzt. Keine Erhebung der Belastung durch Passivrauch
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AG 4: Standard 5 und 6
• es gibt definierte Raucherzonen
• diese werden nur zum Teil eingehalten, viele inoffizielle Zonen
• Reduktion und Neupositionierung der Raucherzonen (Raucherstromanalyse)
• Schaffung klarer Verantwortlichkeiten (Raucherzonenverantwortliche)
• Begehungszyklus definieren
• Klare Beschilderung der Raucherzonen – Einheitliches Aussehen und einheitliche Ausstattung (Aschenbecher, etc.)
• Erstellung eines Raucherzonenplans
IST- Stand RAUCHERZONEN
z.B.: Frauenklinik/Gebärklinik
Der Fall der Trafik am Klinikum
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Ein weiterer Schritt in unsere rauchfreie Zukunft!
Abschließende Empfehlungen
• Richtige Teamzusammensetzung als wesentlicher Erfolgsfaktor!
• Möglichst realistisches Bild der IST-Situation und genaue Ist- Analyse!
• Verhältnisorientierte und verhaltensorientierte Maßnahmen müssen sich ergänzen!
• Fokus auf Nachhaltigkeit!
• Zentrales Element ist die Beteiligung von Betroffenen!
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