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Regionalpolitik Europäische Kommission DE Dritter Kohäsionsbericht Februar 2004 Konvergenz, Wettbewerbsfähigkeit und Kooperation Wien 19. Februar 2004

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Dritter Kohäsionsbericht Februar 2004

Konvergenz, Wettbewerbsfähigkeit und Kooperation

Wien 19. Februar 2004

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DritterKohäsions-

bericht

• Die Kommission bewertet alle drei Jahre den wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt und den Beitrag der Politiken (Art. 159 des Vertrages)

• Erster Bericht (1996): Grundlage der Agenda 2000 • Zweiter Bericht (2001): Beginn der Debatte über die

Kohäsionsbericht nach der Erweiterung • Dritter Bericht (Februar 2004): enthält Vorschläge für

die Reform der Strukturfonds nach 2007

Kontext

Bedeutung der KohäsionsberichteBedeutung der Kohäsionsberichte

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Der Bericht hat 4 Teile:Der Bericht hat 4 Teile:

1. Darstellung der aktuellen Lage und Tendenzen in den Regionen und Faktoren der Wettbewerbsfähigkeit

2. Beitrag der nationalen Politiken zur Kohäsion3. Beitrag der Gemeinschaftspolitiken4. Auswirkung und zusätzlichen Nutzen der

Strukturpolitik

Struktur

DritterKohäsions-

bericht

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Die Finanzielle Vorausschau 2007-2013Die Finanzielle Vorausschau 2007-2013

Förderung des Wohlstands in Europa – Politische Herausforderungen und Haushaltsmittel der erweiterten Union - 2007-2013

Beibehalten des aktuellen Ausgabenniveaus (1,24% des BNP der Union) Kommissionsvorschlag: für Mittelbindungen 1.22% und 1.14% für

Zahlungen

Vier Schwerpunkte der Gemeinschaftspolitik:• nachhaltige Entwicklung – Wettbewerbsfähigkeit, Kohäsion (für

Wachstum und Beschäftigung), • Erhalt und Management der natürlichen Ressourcen• Bürgerschaft, Freiheit Sicherheit und Recht • Die EU – ein globaler Partner

Struktur

DritterKohäsions-

bericht

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Erinnerung:

Haushalt der EU 2000-2006 Obergrenze in Bezug auf Mittelverpflichtungen pro Jahr: 108,5 Milliarden € für die EU25, davon 37 Milliarden € für die Strukturaktionen in Preisen 2004

Finanzielle Vorausschau 2007-2013Obergrenze in Bezug auf Mittelverpflichtungen pro Jahr: 146,4 Milliarden € für die EU27, davon 48 Milliarden € für die Strukturaktionen in Preisen 2004 (ohne ländliche Entwicklung)

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10000

20000

30000

40000

50000

60000

70000

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 20130,00

0,05

0,10

0,15

0,20

0,25

0,30

0,35

0,40

Rural development deductions Expenditure in EU15 (left axis)Expenditure in N12 (left axis)

EUR million (at 1999 prices)

BRU4711

Expenditure on cohesion policy, 2000-2013

Expenditure in EU15 as % of GNI in EU25 (right axis)

Expenditure in N12 as % of GNI in EU25 (right axis)

0

10000

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50000

60000

70000

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 20130,00

0,05

0,10

0,15

0,20

0,25

0,30

0,35

0,40

Rural development deductions Expenditure in EU15 (left axis)Expenditure in N12 (left axis)

EUR million (at 1999 prices)

BRU4711

Expenditure on cohesion policy, 2000-2013

Source: DG REGIO

Expenditure in EU15 as % of GNI in EU27 (right axis)

Expenditure in N12 as % of GNI in EU27 (right axis)

% of GNI

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• Die Kohäsionspolitik stellt 34% des EU-Haushalts dar: 336 Mrd € für die Zeit 2007-2013, in Preisen von 2004

• Dies entspricht ca. 0,41% des BIP der Union (wenn man die Ausgaben für ländliche Entwicklung und Fischerei hinzurechnet: 0,46%)

• Global 50:50 für die neuen und aktuellen Mitgliedstaaten

• Ungefähr ¾ des Gesamtbetrages für die Regionen und Mitgliedstaaten mit Entwicklungsrückstand

Kontext

DritterKohäsions-

bericht

KohäsionspolitikKohäsionspolitik

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Kontext

Anderes2%

Human-resourcen

23%

Produktives Umfeld34%

Infrastruktur41%

4,3 Breakdown of Structural Fund allocation in Objective 1 regions: all Member States, 2000-2006

Source: DG REGIO

Ausgabenbereiche der StrukturfondsAusgabenbereiche der Strukturfonds

in den Ziel 1-Regionen zwischen 2000 und 2006in den Ziel 1-Regionen zwischen 2000 und 2006

Für 2007-2013 + Verstärkung der Verwaltungskapazitäten

DritterKohäsions-

bericht

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FeststellungenFeststellungen

• Konvergenz stieg signifikativ in der Kohäsionsländern• positive Entwicklungen für die Gesamtheit der Ziel 1-

Regionen:• Wachstum des BIP, der Beschäftigung und der

Produktivität über dem EU-Durchschnitt• Modernisierung der Wirtschaftsstruktur und der

Verwaltungsmethoden• Bessere "governance" auf regionaler Ebene• verstärkte Zusammenarbeit der Regionen auf

europäischer Ebene

Teil I

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bericht

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Teil I

-2,0

-1,0

0,0

1,0

2,0

3,0

4,0

-2,0

-1,0

0,0

1,0

2,0

3,0

4,0

1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002

SpanienPortugal

Griechenland3

Kohäsionsländer

BIP Wachstum in KohäsionsländernBIP Wachstum in KohäsionsländernBIP pro Kopf Wachstum in Spanien, Portugal und Griehenland zwischen 1998 und 2002BIP pro Kopf Wachstum in Spanien, Portugal und Griehenland zwischen 1998 und 2002

im Verhältnis zum Wachstum in der EU15im Verhältnis zum Wachstum in der EU15

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Arbeits-losen-quoten 1996-2001

1996 2002EU15 10,7 7,8

Quelle: Eurostat, LFS

7,4

Kohäsionsländer 17,0 9,6

Andere Mitgliedstaaten 9,5 7,5

Griechenland 9,7 10,0Spanien 22,3 11,4Irland 11,9 4,3Portugal 5,1

Arbeitslosenquoten 1996-2001Arbeitslosenquoten in der EU15, 1996 und 2002

(in % der Beschäftigten)

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Dritter Kohäsions-

bericht

Kohäsionspolitik oder einfacher Kohäsionspolitik oder einfacher Finanztransfer?Finanztransfer?

Anteil an den EU Transfers zu den wichtigsten Begünstigten in Bezug auf Einfuhren von anderen Mitgliedstaaten

17,4 %

18,9 %

26,7 %

35,2 %

42,6 %

14,7 %

0 10 20 30 40 50

Spanien

Mezzogiorno

Neue Länder

Irland

Portugal

Griechenland

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Auswirkungen der ErweiterungAuswirkungen der Erweiterung

• die Bevölkerungszahl der Union steigt von 380 auf 454 Millionen in der EU 25 und auf 485 Millionen in der EU 27

• die zukünftigen Mitgliedstaaten haben ein dynamischeres Wachstum (4% pro Jahr im Vergleich zu 2,5% der EU 15)

• das BIP pro Kopf fällt: - 12.5% in der EU 25, - 18% EU in der EU 27 (in Euro)

Teil I

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bericht

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Auswirkungen der ErweiterungAuswirkungen der Erweiterung

• Die Bevölkerungszahl im Bereich des Ziels "Konvergenz" steigt von 84 auf 123 Millionen.

• Der Entwicklungsabstand der Regionen verdoppelt sich (der Durchschnitt der aktuellen Ziel 1-Regionen beträgt 69% des EU-BIP, in den neuen Mitgliedstaaten liegt er bei 46%).

• Die Beschäftigungsrate in den 15 Mitgliedstaaten stieg von 60 auf 64% (1996 bis 2002). In den neuen Mitgliedstaaten liegt sie bei 56% in 2002 (59% in 1999)

Teil I

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bericht

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80,0

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120,0

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160,0

180,0

200,0

LU IE DK NL AT UK BE FR SE FI DE IT ES CY EL PT MT SI CZ HU SK PL EE LT LV RO BG

Average EU25

BIP pro Kopf in

KKS 2002

Quelle: Eurostat, Nationale Berechnungen

Index, EU25 = 100

Durchschnitt EU 25

Teil I

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Teil I

DritterKohäsions-

bericht

regionalesBIP pro Kopf

2001

< 5050 - 7575 - 9090 - 100100 - 125>= 125No data

Index EU 25= 100

Source: Eurostat

BIP pro Kopf(KKS), 2001

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< 56

< 56.0 – 60.2

< 60.2 – 64.4

64.4 – 68.6

>= 68.6

No data

% de la population entre 15-64 ans

Standard deviation = 8.4

Source:Eurostat and NSI

EU-27 = 62.4

% der Bevölkerung zwischen 15 und 64 Jahre

Beschäftigungsquote 2002

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Bildungsstand nach Region, 2002gering durchschnittlich gehoben

% der Bevölkerung zwischen 25-64 Jahren

< 19.219.2 – 28.028.0 – 36.836.8 – 45.6>= 45.6 no data

EU-27 = 32.4Standard deviation

= 17.7

< 35.0535.05 – 43.3543.35 – 51.6551.65 – 59.95>= 59.95 no data

EU-27 = 47.5Standard deviation

= 16.59

< 13.6513.65 – 17.9517.95 – 22.2522.25 – 26.55>= 26.55no data

EU-27 = 20.01Standard deviation

= 8.57

Source:Eurostat (LFS)

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DritterKohäsions-

bericht

Beschäftigung im Hochtechnologiebereich

< 7.45

< 7.45 – 9.55

< 9.55 – 11.65

11.65 – 13.75

>= 13.75

No data

Sources: Eurostat

Average = 10.6Standarddeviation = 4.30

Regionale Wettbewerbs

- faktoren

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Der Beitrag der nationalen PolitikenDer Beitrag der nationalen Politiken

• die nationalen Haushalte stellen 47% des BIP dar (im Durchschnitt)

• die Kohäsionsmittel = 0,43% des BIP• die nationalen Haushalte beziehen sich fast

ausschließlich auf Basisdienste und Sozialtransfers• die Strukturfonds sind auf die Verbesserung regionaler

Wettbewerbsfaktoren und Investitionen sowie Humanressourcen ausgerichtet – 80% der Gesamtausgaben

Teil II

DritterKohäsions-

bericht

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Beitrag der anderen Beitrag der anderen GemeinschaftspolitikenGemeinschaftspolitiken

• sind auf spezifische Ziele ausgerichtet, die im EG-Vertrag definiert sind

• sind nicht immer auf die Kohäsion bezogen• die Situation hat sich aber verbessert• die Kohärenz mit dem Ziel des wirtschaftlichen und

sozialen Zusammenhalts hat sich entwickelt, insbesondere für die neuen Mitgliedstaaten

Teil III

DritterKohäsions-

bericht

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Die Auswirkungen der KohäsionspolitikDie Auswirkungen der Kohäsionspolitik

• Steigerung öffentlicher und privater Investitionen in den geförderten Regionen (Wachstum)

• Beitrag zur Steigerung des BIP (Konvergenz)• Beschäftigungsförderung und Aufwertung der

Humanressourcen• Verbesserung von physischem und Humankapital • Bessere "Governance" auf regionaler und lokaler Ebene • finanzielle Sicherheit für 7 Jahre

Teil IV

DritterKohäsions-

bericht

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Reform der Politik

Eine neue Partnerschaft für die Eine neue Partnerschaft für die KohäsionKohäsion

1. Bezogen auf die Schwerpunktsetzung der Union

2. Bezogen auf die Erweiterung und die erweiterte Verantwortlichkeit für die Kohäsionspolitik

3. Betrifft alle Mitgliedstaaten, Regionen und Städte – verstärkte Subsidiarität

Schluss-folgerungen

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Die Schwerpunkte der Reform (I)Die Schwerpunkte der Reform (I)

1. Ziel Konvergenz und Wettbewerbsfähigkeit

• Regionen: weniger als 75% BIP/Kopf in der EU25 • Regionen, die vom statistischen Effekt betroffen sind: unter 75% in

der EU 15, aber über 75% des Durchschnitts EU 25• Staaten mit unter 90% BNP/Kopf (Kohäsionsfonds)• sowie ein spezifisches Programm für ultraperiphere Regionen und

ihre Zugänglichkeit

Mittelrahmen: ungefähr 78% des Gesamtbetrages

Reform der Politik

Schluss-folgerungen

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Die Schwerpunkte der Reform (II)Die Schwerpunkte der Reform (II)

2. Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung Kohäsionspolitik im Dienst aller Regionen der Union – keine gemeinschaftliche Gebietsabgrenzung

Zwei Bereiche:• erster Bereich: regionale Wettbewerbsfähigkeit:

– Innovation und Wissensgesellschaft– Verbesserung des Zugangs und Dienste von allgemeinem Interesse – Umwelt und Risikoprävention

Dies betrifft auch die Zuständigkeit von Städten und die Delegation der Verwaltung durch die Regionen (URBAN+), keine Initiative (Strategie von Lissabon und Göteburg)

• zweiter Bereich: Beschäftigung - Bezug zur Europäischen Beschäftigungsstrategie- Anpassung der Arbeitskräfte, - Beschäftigungsförderung, - Zugang zum Arbeitsmarkt für besonders benachteiligte Gruppen

Mittelrahmen: ungefähr 18% = Mittel für die aktuellen Ziele 2 et 3

Reform der Politik

Schluss-folgerungen

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Die Schwerpunkte der Reform (III)Die Schwerpunkte der Reform (III)

3. Europäische territoriale ZusammenarbeitErfolg von INTERREG und des gemeinschaftlichen Mehrwerts;Harmonische und ausgleichende Integration der Gesamtheit des Unionsterritoriums

• betrifft die Grenzregionen, hier auch die Seegrenzen; • die transnationale Zusammenarbeit (die Mitgliedstaaten schlagen

Änderungen der aktuellen INTERREG IIIB Gebiete vor);• die interregionale Zusammenarbeit (Einbeziehung in die mainstream-

Prorgramme);• die grenzüberschreitende Zusammenarbeit an den Aussengrenzen – in

Verbindung mit dem neuen europäischen Nachbarschaftsinstrument und einer mehrjährigen Programmplanung im Rahmen eines einzigen Gemeinschaftsinstruments;

Mittelrahmen: ungefähr 4 % der Gesamtausstattung

Reform der Politik

Schluss-folgerungen

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Das VerwaltungssystemDas Verwaltungssystem

Eine gründliche Reform Bestätigung der Prinzipien, die zum Erfolg der Politik beigetragen haben – mehrjährige Programmierung, Partnerschaft, Evaluierung, Kofinanzierung, geteilte VerantwortungZusätzlichkeit im Bereich des Ziels "Konvergenz"Beibehaltung der N+2 Regel

VereinfachungReduzierung der Finanzinstrumente: von 3 auf 6 und ausschliesslich Monofonds-Programme Klarere Aufteilung der Verantwortlichkeiten in Bezug auf eine nachhaltige PolitikReduzierung der Stufen der Programmierung (politisches Dokument auf Ebene des Mitgliedstaats, operationelle Programmierung)Vereinfachung Finanzverwaltung (auf der Ebene von Schwerpunkten) Kontrolle: Einführung des Proportionalitätsprinzips, vertragliche Bindungen

Stärker strategischer Ansatz – politische Debatte im Rat, Anhörung des EP, Mandat für die Kommission, dem Europäischen Rat jeweils im Frühjahr einen Bericht zu präsentieren

Reform der Politik

Schluss-folgerungen

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Die nächsten Schritte

Die nächsten SchritteDie nächsten Schritte

10. und 11. Mai 2004 : Europäisches Kohäsionsforum in Brüssel

Juli 2004 : die Kommission nimmt ein Paket mit

Gesetzesvorschlägen an

Ende 2005 : Entscheidung des Rates und des Europäischen Parlaments

2006: Vorbereitung der Programme für den Zeitraum 2007 – 2013

1. Januar 2007: Beginn des neuen Programmzeitraums