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Aufmacher 2 Renminbi-Pilotprojekte: Treasurer abwartend Ergebnisse des dreizehnten Treasurer-Panels / Vorschusslorbeeren fürs Clearing-Center Cash Management 3 Zentralisieren mit virtuellen Konten Software 4 Hanse Orga mit neuen Tools Lösung für untertägige Kontoauszüge / FinanceSuite-Lösungen bald Hana-ready 4 Veranstaltungen Finanzen & Bilanzen 5 Top-Finanzierung Die angeschlagene Phoenix Solar sichert sich die Finanzierung bis 2016 5 Apcoa Parking: Nachspiel vor Gericht Parkhausbetreiber ringt mit Gläubigern, der Rechtsstreit ist aber noch nicht komplett ausgestanden. 5 Finanzierungsticker Risiko Management 6 CDO-Urteil: Leipzig gewinnt gegen UBS Stadt Leipzig muss nicht für Kreditausfallversicherungen geradestehen Personen & Positionen 7 Treasury des Jahres 2014 7 Weigold wechselt zu JF Hillebrand 7 Aktuelle Stellenangebote Asset Management 8 Strafzinsen weiten sich aus Zahlungsverkehr 9 China erleichtert Cash Management Reich der Mitte weitet Freihandelszone Schanghai aus / Einschränkungen beim Cash Pooling Treasury des Jahres 2014 Braas Monier erhält die Auszeichnung für die finanzielle Repositionierung des Dachpfannen- herstellers. 7 Strafzinsen weiten sich aus BNY Mellon und State Street verlangen negative Zinsen. 8 Zentralisieren mit virtuellen Konten B. Braun Melsungen erweitert Inhouse-Bank / Umstellung in Europa läuft. 3 Renminbi-Pilotprojekte: Treasurer abwartend Ergebnisse des dreizehnten Treasurer-Panels / Vorschusslorbeeren fürs Clearing-Center Bislang beobachten deutsche Treasury-Abteilungen die zahlreichen chinesischen Pilotprojekte zwar genau, nutzen wollen sie momentan jedoch die wenigsten. Das ergab das diese Woche veröffentlichte 13. Treasurer- Panel, eine Onlineumfrage unter leitenden Treasurern in Deutschland, die diese Redaktion alle sechs Monate durchführt. 2 Ausgabe 22 | 13. November 2014 Inhalt

Renminbi-Pilotprojekte: easurr T er abwartend 2 durchführt. · 5 Top-Finanzierung Die angeschlagene Phoenix Solar sichert sich die Finanzierung bis 2016 ... payments_wordcloud_09_2014_treasurer_190x130_wip1.indd

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Page 1: Renminbi-Pilotprojekte: easurr T er abwartend 2 durchführt. · 5 Top-Finanzierung Die angeschlagene Phoenix Solar sichert sich die Finanzierung bis 2016 ... payments_wordcloud_09_2014_treasurer_190x130_wip1.indd

Aufmacher

2 Renminbi-Pilotprojekte Treasurer abwartendErgebnisse des dreizehnten Treasurer-Panels Vorschusslorbeeren fuumlrs Clearing-Center

Cash Management

3 Zentralisieren mit virtuellen Konten

Software

4 Hanse Orga mit neuen ToolsLoumlsung fuumlr untertaumlgige Kontoauszuumlge FinanceSuite-Loumlsungen bald Hana-ready

4 Veranstaltungen

Finanzen amp Bilanzen

5 Top-FinanzierungDie angeschlagene Phoenix Solar sichert sich die Finanzierung bis 2016

5 Apcoa Parking Nachspiel vor GerichtParkhausbetreiber ringt mit Glaumlubigern der Rechtsstreit ist aber noch nicht komplett ausgestanden

5 Finanzierungsticker

Risiko Management

6 CDO-Urteil Leipzig gewinnt gegen UBSStadt Leipzig muss nicht fuumlr Kreditausfallversicherungen geradestehen

Personen amp Positionen

7 Treasury des Jahres 2014

7 Weigold wechselt zu JF Hillebrand

7 Aktuelle Stellenangebote

Asset Management

8 Strafzinsen weiten sich aus

Zahlungsverkehr

9 China erleichtert Cash ManagementReich der Mitte weitet Freihandelszone Schanghai aus Einschraumlnkungen beim Cash Pooling

Treasury des Jahres 2014Braas Monier erhaumllt die Auszeichnung fuumlr die finanzielle Repositionierung des Dachpfannen-herstellers

7

Strafzinsen weiten sich ausBNY Mellon und State Street verlangen negative Zinsen

8

Zentralisieren mit virtuellen KontenB Braun Melsungen erweitert Inhouse-Bank Umstellung in Europa laumluft

3

Renminbi-Pilotprojekte Treasurer abwartend

Ergebnisse des dreizehnten Treasurer-Panels Vorschusslorbeeren fuumlrs Clearing-CenterBislang beobachten deutsche Treasury-Abteilungen die zahlreichen chinesischen Pilotprojekte zwar genau nutzen wollen sie momentan jedoch die wenigsten Das ergab das diese Woche veroumlffentlichte 13 Treasurer-Panel eine Onlineumfrage unter leitenden Treasurern in Deutschland die diese Redaktion alle sechs Monate durchfuumlhrt 2

Ausgabe 22 | 13 November 2014

Inhalt

Renminbi-Pilotprojekte Treasurer abwartendDie Ergebnisse des dreizehnten Treasurer-Panels Vorschusslorbeeren fuumlrs Clearing-Center

China liberalisiert das Cash Management in Renminbi weiter Die chinesische Zentral-bank PBoC hat jetzt landesweit grenzuumlber-

schreitendes Cash Pooling in der chinesischen Waumlhrung erlaubt (mehr dazu auf Seite 9) Bislang ist dies nur uumlber Tochterfirmen mit Sitz in der Frei-handelszone Schanghai moumlglich

Die landesweite Ausdehnung koumlnnte dem Liberalisierungsprojekt wichtigen Schwung verleihen Denn bislang beobachten deutsche Treasury-Abteilungen die zahlreichen chinesi-schen Pilotprojekte zwar genau nutzen wollen sie momentan jedoch die wenigsten Das ergab das diese Woche veroumlffentlichte 13 Treasurer-Panel eine Umfrage unter leitenden Treasurern in Deutschland die diese Redaktion alle sechs Monate durchfuumlhrt Grenzuumlberschreitendes Cash Pooling und das Netting von Forderungen und Verbindlichkeiten in China sind zwar fuumlr 53 be-ziehungsweise 48 Prozent der Befragten wichtig oder sogar sehr wichtig Dennoch machen bislang gerade einmal 5 Prozent der Befragten von den diesbezuumlglichen Lockerungen in der Freihandels-zone Schanghai Gebrauch (siehe Grafik)

Fuumlr rund jeden Zweiten der Befragten sind die Erleichterungen in der Freihandelszone dage-gen uumlberhaupt kein Thema Etwas uumlberraschend geben sie dafuumlr weniger administrative Huumlrden (6 Prozent) oder Unsicherheit und fehlende In-

formationen (13 Prozent) an Die Hauptgruumlnde sind stattdessen dass sie in der Freihandelszone keinerlei Vorteile sehen (45 Prozent) oder warten bis sich die Erleichterungen auf das gesamte Land ausgeweitet haben (35 Prozent) Das ist nun zu-mindest in Bezug auf den Renminbi der Fall

Auch bei der Finanzierung will die groszlige Mehrheit der Befragten in Zukunft auf die klas-sischen Instrumente setzen Das unternehmensin-terne Darlehen (54 Prozent) und der bilaterale Kredit (39 Prozent) bleiben die beliebtesten Finanzierungsformen in China Ein vergleichs-weise aufwendiges Kapitalmarktprojekt kommt

dagegen nur fuumlr wenige der befragten Treasurer in Frage Die vor vier Jahren erstmals von ei-nem nicht-chinesischen Unternehmen emittierte Offshore-Anleihe die beispielsweise Volkswagen Lanxess und BSH Bosch Siemens Hausgeraumlte be-reits nutzen ist lediglich fuumlr 2 Prozent der Befrag-ten eine Option Ein Onshore-Renminbi-Bond agrave la Daimler findet noch weniger Anhaumlnger

Einen gewissen Vertrauensvorschuss raumlu-men die befragten Treasurer dem von der Bank of China betriebenen Renminbi-Clearingcenter in Frankfurt ein 36 Prozent rechnen damit dass Renminbi-Zahlungen kuumlnftig schneller abge-wickelt werden koumlnnen 31 Prozent gehen von sinkenden Kosten im grenzuumlberschreitenden Renminbi-Zahlungsverkehr aus Nur gut ein Vier-tel geht nicht von nennenswerten Vorteilen aus In der Bankenwelt rechnen jedoch die wenigs-ten mit unmittelbar positiven Auswirkungen fuumlr Unternehmen bdquoVoraussetzung ist dass die Vo-lumina im Clearing steigen um Kostenvorteile zu erzielenldquo sagt Lothar Meenen Head of Trade Finance und Cash Management Deutschland bei der Deutschen Bank bdquoWann das genau der Fall sein wird ist derzeit noch schwer zu beurteilenldquo Treasurer werden sich also wohl noch gedulden muumlssen deb

Das gesamte Treasurer-Panel mit allen Ergebnissen koumlnnen sie hier herunterladen

Treasurer nutzen die Lockerungen in der Freihandelszone Schanghai bislang kaum hat das Treasurer-Panel ergeben Das koumlnnte sich nun aumlndern

Nutzen Sie die Erleichterungen im Cash Management und im Zahlungsverkehr in der Freihandelszone Schanghai (Angaben in Prozent)

N=59 Quelle Treasurer-Panel

Nein es ist auch nicht geplant

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Ja wir nutzen sie bereits 2

Ja wir befinden uns in der Implementierung

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Nein aber wir denken

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keine Antwort 12

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2Ausgabe 22 | 13 November 2014

Aufmacher

Bankabrechnungen werden standardisiertDie Harmonisierung elektro-nischer Bankabrechnungen ruumlckt naumlher Die Initiative CGI-MP die sich fuumlr die Akzeptanz von ISO 20022 als den gaumlngigen XML-Standard in der Bankkommunikation einsetzt gruumlndet eine Arbeits-gruppe zu Bankabrechnun-gen Die Gruppe soll unter anderem den Einsatz der Standards camt086 und der AFP Codes vorantreiben

Schweiz E-Invoicing wird zur PflichtAb dem 1 Januar 2016 muumlssen alle Unternehmen Rechnungen uumlber mehr als 5000 Franken (4150 Euro) elektronisch an die Schweizer Bundesverwaltung uumlbermit-teln Die Finanzverwaltung will so Kosten bei der Rech-nungsverarbeitung sparen und Impulse fuumlr E-Invoicing in der Privatwirtschaft geben

Zentralisieren mit virtuellen KontenB Braun Melsungen erweitert Inhouse-Bank Umstellung in Europa laumluft

Nach der Sepa-Umstellung rollt nun die Zentralisierungswelle durch

deutsche Treasury-Abteilungen Ein Unternehmen das das Schlagwort Sepa 20 mit Leben fuumlllt ist B Braun Melsungen Der Medizintechnikkon-zern erweitert gerade seine Inhouse-Bank um kuumlnftig alle ein- und ausge-henden Zahlungen des Unternehmens uumlber diese zu steuern Von den uumlber 100 an der Inhouse-Bank teilnehmen-den Gesellschaften verwenden bereits 30 die neuen Funktionalitaumlten In ei-nem Jahr sollen es nahezu alle sein sagt Rainer Stirn Head of Treasury - Cash Management bei B Braun bdquoUn-ser Fokus liegt zunaumlchst auf Europa und dem Euro spaumlter sollen aber auch andere Waumlhrungen und Gesellschaf-ten aufgesetzt werden ndash soweit es die Regulatorik lokal zulaumlsstldquo

B Braun nutzt bereits seit mehr als zehn Jahren eine Inhouse-Bank fuumlr konzerninterne Zahlungen und das Cash Pooling Vor drei Jahren begann das Unternehmen dann auch externe Ausgangszahlungen dort zu zentrali-

sieren bdquoWir mussten den Euro-Zah-lungsverkehr wegen Sepa ohnehin uumlberarbeiten so konnten wir bei-des kombinierenldquo sagt Stirn Dieses Payments-on-behalf-of-Modell stieszlig jedoch an Grenzen Aus Datenschutz-

gruumlnden kann B Braun Gehaltszah-lungen nicht uumlber den transparenten Prozess der Inhouse-Bank abwickeln bdquoWir haumltten die SAP-Standardpro-zesse unserer Inhouse-Bank ziemlich verbiegen muumlssen um eine Loumlsung zu findenldquo sagt der Treasurer

Es gab eine bessere Loumlsung virtu-elle Konten Dabei handelt es sich um virtuelle IBANs die ein Unternehmen

seinen Tochtergesellschaften zuord-nen und dann mit einem realen Konto verbinden kann Dieses Konstrukt erlaubt es B Braun Gehaltszahlungs-dateien weiterhin lokal zu erstellen abgebucht wird das Geld aber von einem zentralen Bankkonto das mit den jeweiligen virtuellen IBAN ver-knuumlpft ist Gleichzeitig erkennt SAP im Bankauszug die virtuelle IBAN und belastet das entsprechende Inhouse-Bankkonto der Tochter bdquoSo konnten wir auch diese Zahlungsausgaumlnge als Payments-on-behalf vom Bankkonto der Muttergesellschaft zentralisierenldquo sagt Stirn

Und der Medizintechnikkonzern geht sogar noch einen Schritt weiter ndash und will auch eingehende Zahlun-gen mit einem Collections-on-behalf-Modell auf einem realen Konto pro Waumlhrung zentralisieren bdquoDies war bei der Einfuumlhrung der Inhouse-Bank noch utopischldquo erinnert sich Stirn deb

Warum es dank virtuellen Konten jetzt moumlglich ist lesen Sie im vollstaumlndigen Artikel online

B Braun geht neue Wege im Zahlungsverkehr

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3Ausgabe 22 | 13 November 2014

News

Cash Management

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Sind Sie fit fuumlr ein zukunftsorientiertes Treasury ManagementBerufsbegleitendes Zertifikatsprogramm zum bdquoTreasury Manager (HMS)ldquo minus ganzheitliche praxisbezogene Weiterbildung fuumlr Treasurer

24-taumlgiges Zertifikatsprogramm mit modularem Aufbau fuumlr Treasury Manager mit Berufserfahrung aber auch Treasury-Quereinsteiger

Integriertes individuelles Praxisprojekt das waumlhrend des Programms von den Teilnehmern bearbeitet und zur Umsetzungsreife gebracht wird

Abschluss Zertifikat der Hohenheim Management School (HMS) zum bdquoTreasury Manager (HMS)ldquo

Weitere Informationen und AnmeldungHorvaacuteth Akademie GmbH Frau Jessica Bister+49 711 66919-3604 | jbisterhorvath-partnerscom

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Volle Manoumlvrierbarkeitzu jeder Zeit

Bankgebuumlhrenanalyse mit Reval und FiservDer Softwareanbieter Reval kooperiert mit Fiserv Kunden von Reval sollen das Tool Weiland BRMedge beziehen koumlnnen ein System zur Bankgebuumlhrenanalyse von Fiserv Die Loumlsung scannt Bankdokumente nach Feh-lern ordnet Gebuumlhren den Geschaumlftseinheiten zu Es soll Treasury-Abteilungen zudem dabei helfen Bank-gebuumlhren zu kalkulieren und Schaumltzungen zu machen Das Programm wurde ur-spruumlnglich mit entwickelt von dem US-Amerikaner Steve Weiland die Transparenz von Bankgebuumlhren schon fruumlhzeitig in Zusammenhang mit dem Groszligkonzern GE bearbeitet hat Reval zieht durch den Einsatz mit an-deren Softwareanbietern gleich die bereits Loumlsungen fuumlrs Gebuumlhrenmanagement eingebunden haben

Hanse Orga mit neuen ToolsLoumlsung fuumlr untertaumlgige Kontoauszuumlge FinanceSuite-Loumlsungen bald Hana-ready

Der Hamburger Softwareanbieter hat in diesen Tagen nachgelegt

Mit dem neuen Release der Finance-Suite AutoBank Automatic Cash Ap-plication gibt es jetzt die Moumlglichkeit auch untertaumlgige Kontoauszuumlge zu verarbeiten Das ist bei den beiden Formaten MT942 und camt052 moumlglich bdquoDamit koumlnnen wir sehr viele Kunden er-reichenldquo sagt Ralf Irentschiuk Multi-Produkt-manager bei der Hanse Orga Momentan ist es noch Zukunftsmusik weitere Formate wie das in Nordamerika gaumlngige BAI-For-mat einzubinden

Spannend sind die neuen Moumlglich-keiten vor allem fuumlr Unternehmen die Zahlungseingaumlnge moumlglichst schnell den Debitorenkonten zuordnen wol-len Offene Posten koumlnnen auf den

Kundenkonten schon vor dem eigent-lichen Kontoauszug abgestimmt wer-den Dies sei zum einen deshalb noumltig weil Folgeprozesse davon abhaumlngen wenn beispielsweise Waren erst nach

dem Zahlungs-eingang geliefert werden bdquoDas gilt fuumlr verschiedene Branchen be-sonders in denen Just-in-time-Lie-ferungen wichtig sindldquo ergaumlnzt Irentschiuk Zum anderen spielt die Reduzierung von Kennziffer

DSO (Days Sales Outstanding) eine immer groumlszligere Rolle

Eine zweite Neuerung bei Hansa Orga bezieht sich auf SAP-Hana Die FinanceSuite-Loumlsungen sollen mit den kommenden Produktupdates die Ende November durchgefuumlhrt werden SAP- HANA-ready sein Damit koumlnnen Kun-den die schon SAP Hana nutzen auch

die FinanceSuite-Loumlsungen auf dieser Plattform nutzen Hinter SAP Hana der Abkuumlrzung von High Performance Analytic Appliance verbirgt sich eine Datenbanktechnologie die die Da-ten komplett im Arbeitsspeicher statt auf Festplatten zur Verarbeitung haumllt bdquoDamit sind viele Ergebnisse schnel-ler verfuumlgbarldquo sagt Lars Hinrichsen Leiter Quality amp Support bdquoExperten schaumltzen sogar dass durch SAP HANA Geschwindigkeitsvorteile von 50 bis 80 Prozent moumlglich sindldquo mad

Lieferketten Intraday-Auszuumlge immer wichtiger

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Veranstaltungen1811 Berlin

Benchmarking im Forderungsmanagement

19-2111 Frankfurt am Main Internationale Projektfinanzierung

19-2111 Frankfurt am Main Waumlhrungsmanagement

4Ausgabe 22 | 13 November 2014

News

Software

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Ferratum will an die BoumlrseDer Finanzdienstleister Ferratum mit Hauptsitz in Finnland plant den Boumlrsen-gang Ferratum will mit dem IPO an der Frankfurter Boumlrse Geld fuumlr seine internationale Wachstumsstrategie einsam-meln Details zum Volumen und zum genauen Zeitpunkt des Boumlrsengangs nannte das Unternehmen bislang noch nicht Die ICF Bank fungiert bei dem geplanten Boumlrsen-gang als Sole Global Arran-ger und Sole Bookrunner Co-Lead Manager sind die Equinet Bank sowie Hauck amp Aufhaumluser

German Pellets begibt neue Anleihe

Der Heizmaterialhersteller German Pellets will eine An-leihe mit einem Volumen von bis zu 100 Mio Euro emit-tieren Es soll auszligerdem eine Erhoumlhungsoption um weitere bis zu 30 Mio Euro geben Dies umfasst auch ein Um-tauschangebot fuumlr eine 2011 begebene Anleihe uumlber 80 Mio Euro mit einem Kupon von 725 Die neue Anleihe wird in gleicher Houmlhe verzinst und soll bis 2019 laufen Die Quirin Bank tritt als Lead Manager und Bookrunner bei der Transaktion auf Steubing als Co-Lead-Manager

Hella vollzieht den BoumlrsengangDer Automobilzulieferer Hella hat den Boumlrsengang vollzo-gen In zwei Privatplatzierun-gen wurden 168 Mio Aktien platziert Das Emissionsvolu-men des IPOs liegt bei etwa 430 Mio Euro einschlieszliglich der Mehrzuteilungsoption Der erste Boumlrsenpreis lag bei 2750 Euro Bankhaus Lampe und Citigroup be-gleiteten die Transaktion als Konsortialbanken

Apcoa Parking Nachspiel vor GerichtParkhausbetreiber ringt mit Glaumlubigern Rechtsstreit noch nicht komplett ausgestanden

Apcoa hat vor wenigen Tagen mit-geteilt im Rahmen eines Scheme-

of-Arrangement-Verfahrens die Zu-stimmung des High Courts of Justice (Oberstes Zivilgericht) in London fuumlr das finanzielle Restrukturierungs-konzept erhalten zu haben Mit einer Zustimmungsquote von 93 Prozent unterstuumltzen die Glaumlubiger das vor-geschlagene Konzept Im Zuge des Restrukturierungskonzeptes werden die Verbindlichkeiten um mehr als 440 Millionen Euro reduziert Daruumlber hi-naus wird die Laufzeit der Kreditlinie um weitere sechs Jahre verlaumlngert werden sowie zusaumltzliche 80 Milli-onen Euro zur Finanzierung des ge-planten Wachstums bereitgestellt Ein Berufungsverfahren gegen das Urteil habe das Gericht abgelehnt

Dem Richterspruch ging eine Haumln-gepartie voraus Obwohl weite Teile der Glaumlubiger dem Restrukturierungs-konzept bereits zugestimmt hatten legten einzelne beim Londoner High Court Einspruch ein Wie der Nachrich-tendienst Debtwire berichtete handelt es sich dabei um den US-Fonds Lite-speed und um FMS Wertmanagement

die Bad Bank der Hypo Real Estate Beide Glaumlubiger blockierten das UK-Scheme-of-Arrangement-Verfahren mit dem sich Apcoa finanziell restruk-turieren will Danach soll der bisherige Eigentuumlmer Eurazeo die Anteile verlie-ren und die Kontrolle an Glaumlubiger um den US-Fonds Centerbridge abgeben

Problematisch sahen die Glaumlu-biger im Kern folgende Punkte Sie wuumlrden durch das Sanierungskonzept schlechter gestellt als bisher Auszliger-dem stellten sie die Frage ob das eng-lische Vergleichsverfahren uumlberhaupt angewendet werden darf Damit kaumlme

ein Vergleichsverfahren nach briti-schem Recht uumlberhaupt nicht in Frage Die Glaumlubiger hatten auszligerdem Zwei-fel dass die vorgelegte Loumlsung alter-nativlos sein soll

Auch mit dem Richterspruch ist die Schuldenproblematik von Apcoa noch nicht komplett geloumlst FMS Wert-management hat am Berufungsgericht (Court of Appeal) eine Nichtzulas-sungsbeschwerde eingelegt und bean-tragt dass eine Berufung zugelassen wird Zu dem laufenden Gerichtsver-fahren wollte sich Apcoa weiter nicht aumluszligern mad

Finanzierungsticker+++ Grand City Properties platziert Eurobond uumlber 500 Mio Euro +++ SAG Motion plant Anleiheemission uumlber 30 Mio Euro +++ Primecity Investment begibt fuumlnfjaumlhrige Wandelanleihe mit Kupon von 4 Prozent +++Rickmers Holding stockt 2013 begebene Anleihe um 25 Mio Euro auf insgesamt 275 Mio Euro auf +++ Sechs NRW-Kommunen stocken im Februar 2014 begebene Staumldteanleihe um 100 Mio Euro auf +++ Deutsche Annington erhaumllt 4508 Mio Euro durch Kapi-talerhoumlhung +++ Kuka vollzieht Kapitalerhoumlhung uumlber 879 Mio Euro +++ Euler Hermes stuft Houmlrmann Finance von BB+ auf BB herab +++

Top-FinanzierungDie angeschlagene Phoenix Solar sichert sich die Finanzierung bis 2016

Phoenix Solar hat seine Finanzierung fuumlr die naumlchsten Jahre gesichert

Die bestehenden Finanzierungslinien des Konzerns wurden bis 2016 verlaumln-gert Sie umfassen rund 116 Millionen Euro Davon entfallen 93 Millionen Euro auf einen Konsortialkredit Da-neben gibt es weitere bilaterale Cash- und Avallinien Bernd Koumlhler CFO und CEO in Doppelfunktion konnte bereits vorher eine Verlaumlngerung von Kredit-vereinbarungen bis zum Maumlrz 2015 erreichen

Das Photovoltaikunternehmen aus Sulzemoos (bei Muumlnchen) hat eine schwere Krise hinter sich Ende 2011 drohte dem Unternehmen die Insol-venz Der Sanierungsexperte Koumlhler der damals zu Phoenix Solar stieszlig musste zu schwerwiegenden Maszlig-nahmen greifen um das Unternehmen zu retten So wurden zum Beispiel 60 Prozent der Stellen abgebaut Auszliger-dem legte Koumlhler den Schwerpunkt

auf Aktivitaumlten im Ausland Wenige Monate nach seinem Antritt konnte Koumlhler mit den Banken erfolgreiche

Verhandlungen uumlber neue Finanzie-rungen fuumlhren

Nach dem neuen Abschluss der Finanzierung verlaumlsst Bernd Koumlhler das Unternehmen Koumlhler will seinen zum Jahresende 2014 auslaufenden Vertrag nicht verlaumlngern nachdem er in den letzten drei Jahren wichtige Schritte der Restrukturierung und Neu-ausrichtung abgeschlossen hat Auch

wenn die schwerste Krise uumlberwun-den zu sein scheint schreibt Phoenix Solar nach wie vor rote Zahlen Das Unternehmen kaumlmpft derzeit mit ei-nem starken Umsatzeinbruch von 832 Prozent in den ersten neun Monaten dieses Jahres woran erhebliche Ver-zoumlgerungen bei Auftragseingaumlngen in den USA Schuld seien meldet Phoenix Solar bei der Bekanntgabe der Zahlen fuumlr das bisherige Jahr 2014

Aufgrund der schwierigen Auf-tragslage musste Phoenix Solar be-reits zum zweiten Mal in diesem Jahr die erwarteten Zahlen fuumlr 2014 nach unten korrigieren Die Lage soll sich jetzt aber schnell verbessern bdquoJetzt erhalten wir fuumlr 2015 erste Auftraumlge die einen Umfang erreichen koumlnnen wie wir ihn fuumlr 2014 geplant hattenldquo sagt Bernd Koumlhler Der freie Auftrags-bestand habe zum 30 September wie-der die Marke von 40 Millionen Euro uumlberschritten ako

Phoenix Solar braucht bald neuen CFO und CEO

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5Ausgabe 22 | 13 November 2014

News

Finanzen amp Bilanzen

Russland will Rubel-Verfall stoppenDie russische Zentralbank will die Talfahrt des Rubel stop-pen Die Notenbank werde bei Bedarf jederzeit und in groszligem Umfang mit Inter-ventionen am Devisenmarkt reagieren sagte die Chefin Elwira Nabiullina Dies gelte insbesondere wenn Gefahr fuumlr die Finanzstabilitaumlt drohe Erst vergangene Woche hatte die Zentralbank die Rubel-Kaumlufe auf 350 Mio Dollar pro Tag begrenzt Zugleich bekraumlftigte Nabiullina den Rubel 2015 freigeben zu wollen Bislang bewegt sich die russische Waumlhrung in einem Korridor zu einem Korb aus Euro und US-Dollar Russ-lands Praumlsident Vladimir Putin zeigte sich derweil uumlberzeugt dass die Zentralbank den Verfall der Waumlhrung stoppen werde Russland plane keine Kapitalkontrollen zur Stuumlt-zung der Waumlhrung

CDO-Urteil Leipzig gewinnt gegen UBSStadt Leipzig muss nicht fuumlr Kreditausfallversicherungen geradestehen

Vergangene Woche haben die Rich-ter des Londoner bdquoHigh Court

of Justiceldquo mit einem Urteil einen Schlussstrich unter einen Rechtsstreit zwischen den Kommunalen Wasser-werken Leipzig (KWL) und der Schwei-zer Groszligbank UBS gezogen In dem Prozess ging es um Forderungen in Houmlhe von 350 Millionen Euro gegen die KWL Die Forderungen der Bank ba-sierten auf Geschaumlften mit sogenann-ten Collateral Debt Obligations (CDO) die der ehemalige KWL-Geschaumlfts-fuumlhrer Klaus Heininger zwischen Juni 2006 und Maumlrz 2007 abgeschlossen hatte Es handelte sich um Kreditaus-fallversicherungen im Zusammenhang mit Sale-and-Leaseback-Geschaumlften die die stadteigenen Wasserswerke vor Jahren abgeschlossen haben

Im Kontext mit den Geschaumlften ist Heininger bereits vor Jahren we-gen Untreue Bestechlichkeit Bilanz-faumllschung und Steuerhinterziehung zu einer mehrjaumlhrigen Haftstrafe ver-urteilt worden Unter anderem hatte Heininger im Zusammenhang mit dem

Geschaumlftsabschluss Schmiergelder an-genommen wie Der Neue Kaumlmmerer eine Schwesterpublikation von DerTre-asurer bereits Anfang 2011 berichtete

Dank des aktuellen zivilrechtlichen Ur-teils entgeht die Stadt die im Zweifel fuumlr die KWL haumltte einspringen muumlssen nun neben den Forderungen der UBS auch der Uumlbernahme der Kosten des Zivilprozesses die sich auf satte 100 Millionen Euro belaufen

Dass das Urteil zugunsten der Stadt ausging hat mit der konkreten

Struktur der komplexen Produkte we-nig zu tun Vielmehr geht es um eine unruumlhmliche Doppelrolle des Vermitt-lers der Geschaumlfte des Beratungsun-ternehmens Value Partners Dieses stand einerseits beratend im Dienste der KWL waumlhrend es andererseits der UBS Kunden vermittelte Daraus habe sich ein Interessenkonflikt ergeben so die Londoner Richter Endguumlltig zum Verhaumlngnis wurde der UBS dass sogar die Schmiergelder an Ex-Geschaumlftsfuumlh-rer Heininger aus Geldern stammten die die UBS an Value Partners uumlber-wiesen hatte Damit stehe die UBS auch juristisch in der Verantwortung heiszligt es in dem Urteilstext

Die Stadt hatte vor allem argu-mentiert die Vertraumlge seien unguumlltig da Heininger die Geschaumlfte am Auf-sichtsrat vorbei abgeschlossen habe Dies beurteilten die Londoner Richter aber nicht als entscheidend da sie in diesem Zusammenhang bei der Schweizer Groszligbank UBS kein schwer-wiegendes Beratungsverschulden wahrnehmen tos

UBS-Zentrale Zuumlrich bdquokein Beratungsverschuldenldquo

UBS

6Ausgabe 22 | 13 November 2014

News

Risiko Management

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24092014 1129 (QUADRI-tx vecto) flux PDF-13-Q-300dpi-v-X1a2001-fogra39

Jonathan Lewis wird der neue CFO der Investment-bank der UBS Er uumlbernimmt die Position Anfang Februar 2015 und wechselt von der japanischen Kapitalanla-gegesellschaft Nomura zur UBS Er folgt damit auf den bisherigen Investmentchef Bob Stefanowski der sich seinerseits neuen Aufgaben widmen wird Interimsweise wird sich Dagmar Kamber derzeitige Finanzchefin fuumlr die Region APAC zum 1 Dezember zusaumltzlich um die Finanzgeschicke der Invest-mentbank kuumlmmern

Vorstandswechsel bei Euro-factor Jens Hoter loumlst zu

Beginn des neuen Jahres Klaus Taube als CEO des Factoringun-ternehmens

das Teil der Creacutedit Agricole Leasing amp Factoring Gruppe ist ab Der 45-jaumlhrige war zuvor zehn Jahre lang bei der Coface Finanz einer Factoringtochtergesellschaft der Coface Gruppe beschaumlf-tigt und dort von 2007 bis 2013 als Geschaumlftsfuumlhrer taumltig

Das Familienunternehmen Dorma hat Bernd Brinker

zum Finanz-chef berufen Der 49-Jaumlh-rige folgte Anfang November

auf Michael Flacke der die Dorma Gruppe nach uumlber 14 Jahren verlassen hat

Die Deutsche Bank verzeich-net einen weiteren Abgang auf houmlchster Fuumlhrungsebene Robert Rankin Co-Head der Bereiche Banking amp Securities und Leiter des Ressorts Corporate Finance verlaumlsst das groumlszligte deutsche Geldhaus im Januar 2015 Der 51-Jaumlhrige wechselt als CEO zum australischen Investmentunternehmen Consolidated Press Holdings

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Weigold wechselt zu JF Hillebrand

Ralf-Joumlrg Weigold (Foto) ist seit 1 Oktober neuer Vice President Glo-

bal Treasury amp Financing bei der JF Hillebrand Group in Mainz In dieser Position verantwortet der studierte Be-triebswirt und Japanologe die Bereiche Finanzierungen Risikomanagement Cash Management sowie Zahlungsver-kehr und globale Liquiditaumltssteuerung bei dem Mainzer Logistikspezialisten Der strategische Ausbau der Treasury-Organisation und die weitere Entwick-lung als Inhouse-Bank der Gruppe mit dem internationalen Roll-out eines neuen Treasury-Management-Systems stehen nun ganz oben auf seiner Agenda Zuvor war Weigold seit 2008 Leiter Corporate Treasury und Financing beim Spezialglashersteller

Schott Davor war er einige Jahre in verschiedenen Fi-nanzfunktionen in der Pharma-branche taumltig Von 2006 bis 2008 war er Head of Group Controlling bei der

schwedischen Pharma-Gruppe Meda Zuvor hat er die Abteilung Group Trea-sury Insurance amp Risk Management beim Pharmaunternehmen Viatris auf-gebaut das 2005 vom Private Equity Investor Advent International an Meda verkauft wurde Von 1996 bis 2001 ar-beitete Weigold fuumlr die Pharmasparte der ehemaligen Degussa Asta Medica aus der wiederum sein spaumlterer Arbeit-geber Viatris hervorging sapdeb

Treasury des Jahres 2014Braas Monier erhaumllt die Auszeichnung fuumlr die finanzielle Repositionierung des Dachpfannenherstellers

Axel Zwanzig strahlte als er ges-tern auf die Buumlhne trat um die

Auszeichnung bdquoTreasury des Jahres 2014ldquo in der mehr als gutgefuumlllten Schwarzwaldhalle in Karlsruhe ent-gegenzunehmen Stellvertretend fuumlr die Treasury-Abteilung der Braas Mo-nier Group erhielt der Director Group Treasury amp Corporate Finance des Dachpfannenherstellers waumlhrend des Galaabends auf der 10 Structured FINANCE den Preis Jury-Mitglied und Laudator Rando Bruns Head of Group Treasury des Pharma- und Chemieun-ternehmens Merck und Markus Dentz Chefredakteur von DerTreasu-rer uumlberreichten in einem sehr feierlichen Rah-men den Award fuumlr exzellente Leistungen im Finanzmanage-ment eines deutschen Unternehmens

Das Treasury der Braas Monier Group hatte sich neben zahlreichen anderen Unternehmen um die Aus-zeichnung bdquoTreasury des Jahresldquo die in diesem Jahr zum fuumlnften Mal verliehen wird beworben Am Ende stand das Braas-Monier-Treasury nach einem engen Rennen ganz oben auf dem Treppchen Es hat sich gegen die Treasury-Abteilungen des Phar-magroszlighaumlndlers Celesio des Immo-bilienkonzerns Deutsche Annington des Lackieranlagenbauers Duumlrr des Stahlkonzerns Schmolz + Bickenbach und des Chemieunternehmens Oxea durchgesetzt

Ausgezeichnet wurde die Leistung der Treasury-Abteilung der Braas Mo-nier Group dafuumlr die operative Reposi-tionierung des Unternehmens finanz-

wirtschaftlich erfolgreich begleitet zu haben Im November 2013 gelang es die Finanzierung im Wege eines auf-wendigen bdquoScheme of Arrangementldquo-Verfahrens in der Groumlszligenordnung von 1 Milliarden Euro bis 2018 zu verlaumln-gern Wenige Monate spaumlter im April 2014 konnte das Treasury eine neue Finanzierung im Gesamtvolumen von 565 Millionen Euro uumlber Anleihen und einen langfristigen Kredit bis 2020 si-chern Damit hatte das Team um Axel Zwanzig die Basis fuumlr den Boumlrsengang geschaffen Im Rahmen des IPOs an der Frankfurter Wertpapierboumlrse im

Juni erloumlsten Braas Monier und seine Eigen-tuumlmer schlieszliglich 541 Millionen Euro Zusaumltzlich hat der Dach-pfannenhersteller seit November

2013 langfristige Kredite in Houmlhe von 200 Millionen Euro freiwillig zuruumlck-gefuumlhrt Die Maszlignahmen wurden mit einem ambitionierten Zeitplan erfolg-reich durchgefuumlhrt die Verschuldung des Unternehmens konnte deutlich gesenkt werden

Rando Bruns der mit seinem Trea-sury im Jahr 2010 erstmals die Aus-zeichnung erhielt gratulierte in seiner Laudatio den neuen Gewinnern von Herzen Bruns gehoumlrte als einer der ehemaligen Award-Sieger selbst der Jury an und weiszlig welch aufregendes Gefuumlhl es ist fuumlr die Leistungen der Treasury-Abteilung ausgezeichnet zu werden Neben Bruns gehoumlrten der insgesamt dreizehnkoumlpfigen Jury so-wohl Treasurer-Kollegen als auch Ver-treter von Banken und Dienstleistern an (siehe DerTreasurer 212014) sap

Axel Zwanzig Director Group Treasury amp Corporate Finance der Braas Monier Group nahm im Rahmen des Galaabends auf der 10 Structured FINANCE die Aus-zeichnung entgegen

Aktuelle Stellen-angebote

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raquo Braas-Monier-Treasury hat die Basis fuumlr den IPO geschaffenlaquo

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7Ausgabe 22 | 13 November 2014

News

Personen amp Positionen

Starke Zufluumlsse im ETF-MarktNach Abfluumlssen im Septem-ber sind dem ETF-Markt in Europa nach Angaben der Deutschen Bank im Oktober wieder 72 Mrd US-Dollar (etwa 57 Mrd Euro) zu-geflossen Damit liegt der europaumlische Markt bei den Zufluumlssen hinter den USA mit 268 Mrd US-Dollar (etwa 215 Mrd Euro) und vor Asien mit 937 Mio US-Dollar

Thomas Maier geht zu Main FirstAb dem 1 Januar wird Thomas Maier bei Main First Asset Management die Aktienteams koordinieren Auszligerdem will Main First unter seiner Leitung einen globalen Aktienfonds mit Fokus auf Dividendenwerte auflegen Vor seinem Wechsel hatte Thomas Maier zuletzt bei Deka Investments das Europateam geleitet

Strafzinsen weiten sich aus BNY Mellon und State Street verlangen negative Zinsen

Immer mehr Anleger sind von Straf-zinsen betroffen Jetzt wird der ne-

gative Einlagenzins der EZB auch von fuumlhrenden Asset Managern weiterge-geben So will die State Street Bank ab 1 Dezember negative Zinsen von ihren Kunden verlangen wie aus Informatio-nen hervorgeht die der Redaktion von DerTreasurer vorliegen State Street die mit rund 23 Billio-nen US-Dollar unter Management zu den groumlszligten Vermoumlgensverwaltern zaumlhlen war fuumlr eine Stellungnahme nicht zu erreichen

Auch BNY Mellon ein weiterer Top-10-Asset-Manager erhebt nega-tive Zinsen bei Kundeneinlagen Seit die EZB angekuumlndigt hatte den Einla-genzins fuumlr Banken erneut zu senken bdquohat sich BNY Mellon entschieden -020 Prozent auf Kundeneinlagen in

Euro zu erhebenldquo bestaumltigt ein Spre-cher der Bank Dies gilt bereits seit dem 1 Oktober 2014

Davon ausgenommen ist bei BNY Mellon bisher das Depotbankgeschaumlft

bdquoDerzeit erhebt BNY Mellon von seinen Depot-bankkunden keine negativen Zinsenldquo erklaumlrte ein Sprecher von BNY Mellon bdquoWir beobachten weiterhin die ge-genwaumlrtige Lage

und werden falls erforderlich entspre-chende Schritte einleitenldquo

Auch der Bundesverband deut-scher Banken (BdB) schlieszligt negative Zinsen nicht aus Juumlrgen Fitschen Praumlsident des BdB und Co-Chef der Deutschen Bank sagt bdquoJedes einzelne Institut muss sich mit dem Thema aus-einandersetzenldquo Er gehe davon aus dass dies bdquosehr verantwortungsvollbdquo geschehe ako

IMPRESSUM

Verlag FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH ndash DER FAZ-FACHVERLAG Frankenallee 95 60327 Frankfurt am Main E-Mail verlagfrankfurt-bmcom HRB Nr 53454 Amtsgericht Frankfurt am Main

Geschaumlftsfuumlhrer Dr Andreacute Huumllsboumlmer Juumlrgen Kiehl

Geschaumlftsleitung Bastian Frien

Redaktion Markus Dentz (mad verantwortlich) Desireacutee Backhaus (deb) Antonia Koumlgler (ako) Sabine Paulus (sap) Tobias Schmidt (tos) Telefon (069) 75 91-32 52 Telefax (069) 75 91-32 24 E-Mail redaktiondertreasurerde

Verantwortlich fuumlr Anzeigen Dominik Heyer Stellvertretender Geschaumlftsbereichsleiter Business Development amp Sales Telefon (0 60 31) 73 86-17 15 Telefax (0 60 31) 73 86-17 09 E-Mail dominikheyerfrankfurt-bmcom

Herausgeber Boris Karkowski

Mitherausgeber BELLIN GmbH BNP Paribas Commerzbank AG Deutsche Bank Horvaacuteth amp Partner GmbH HSBC Trinkaus amp Burkhardt AG Reval SEB AG treasury executives 53deg gmbh

Partner Barclays Bank PLC Litreca AG Omikron Systemhaus GmbH amp Co KG UniCredit Bank AG

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Erscheinungsweise zweiwoumlchentlich (24 Ausgaben im Jahr)

Layout Daniela Seidel FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH

copy Alle Rechte vorbehalten FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH 2014

Die Inhalte dieser Zeitschrift werden in gedruckter und digitaler Form vertrieben und sind aus Datenbanken abrufbar Eine Verwertung der urheberrechtlich geschuumltzten Inhalte ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Verlages unzulaumlssig und strafbar sofern sich aus dem Urheberrechts-gesetz nichts anderes ergibt Es ist nicht gestattet die Inhalte zu vervielfaumlltigen zu aumlndern zu verbreiten dauerhaft zu spei-chern oder nachzudrucken Insbesondere duumlrfen die Inhalte nicht zum Aufbau einer Datenbank verwendet oder an Dritte weitergegeben werden Vervielfaumlltigungs- und Nutzungsrechte koumlnnen Sie beim FAZ-Archiv unter nutzungsrechtefazde oder Telefon (069) 75 91-29 86 erwerben Naumlhere Informati-onen erhalten Sie hier wwwfaz-archivdenutzungsrechte

Haftungsausschluss Alle Angaben wurden sorgfaumlltig recherchiert und zusammengestellt Fuumlr die Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Inhalts von bdquoDer Treasurerldquo uumlbernehmen Verlag und Redaktion keine Gewaumlhr Fuumlr unverlangt einge-sandte Manuskripte und unverlangt zugestellte Fotografien oder Grafiken wird keine Haftung uumlbernommen

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Mehr Institute verlangen Strafzinsen

8Ausgabe 22 | 13 November 2014

News

Asset Management

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Banken unterstuumltzen RMB-Clearing-CenterEine zweistellige Zahl von Banken habe bereits Renminbi-Clearing-Konten bei der Bank of China in Frankfurt eroumlffnet sagt der Deutschland-Geschaumlftsfuumlhrer der BoC Bernd Meist bdquoDa-runter sind kleine regionale Banken aber auch internatio-nal operierende Geldhaumluserldquo In der kommenden Woche will Meist die Clearing-Kondi-tionen preisgeben

Neue Details zu AWV-MeldungenDie Bundesbank moumlchte Au-szligenwirtschaftsverkehrsmel-dungen (AWV) bei Umsatzge-nerierung und nicht erst bei Zahlung erhalten Sie nimmt Meldungen auch unterhalb der Schwelle von 12500 Euro entgegen um Firmen eine Selektion zu ersparen Das erklaumlrte die Bundesbank im Gespraumlch mit dem VDT

China erleichtert Cash ManagementChina weitet Freihandelszone Schanghai aus Einschraumlnkungen beim Cash Pooling

Die chinesische Zentralbank PBoC setzt den Oumlffnungskurs des Ren-

minbi fort und weitet einige Pilotpro-jekte in der Freihandelszone Schang-hai auf das gesamte Land aus Das geht aus einer Ankuumlndigung der PBoC vom 5 November hervor die der HSBC vorliegt Ab sofort koumlnnen Unterneh-men demnach Payment- und Receiva-bles-on-behalf-Strukturen landesweit einsetzen Dasselbe gilt fuumlr das Net-ting von Forderungen und Verbindlich-keiten in China Auch die fuumlr Treasurer wohl wichtigste Lockerung im Cash Management ist ab sofort landesweit erlaubt grenzuumlberschreitendes Ren-minbi-Cash-Pooling das seit Februar Unternehmen mit Sitz in der Freihan-delszone Schanghai erlaubt ist

Hier gibt es jedoch wichtige Ein-schraumlnkungen bdquoUnternehmen muumlssen mindestens 5 Milliarden Renminbi (650 Millionen Euro) Umsatz in China erzielen um fuumlr das grenzuumlberschrei-tende Renminbi-Cash-Pooling in Frage zu kommenldquo sagt Gabriele Schnell Leiterin Cash Management und Pay-

ments bei der HSBC Deutschland Dieser Grenzwert duumlrfte dazu fuumlhren dass zunaumlchst vor allem in China tauml-tige Groszligkonzerne in den Genuss der Oumlffnung kommen bdquoEs ist jedoch

wahrscheinlich dass die Zentralbank diesen Mindestumsatz herabsetzt oder streicht wenn sie die Liberalisierung als erfolgreich einstuftldquo sagt Schnell Diese Strategie der schrittweisen Oumlff-nung hat China bereits bei anderen Pilotprojekten verfolgt

Weniger problematisch duumlrfte dagegen die Vorschrift sein dass alle

auslaumlndischen Cash-Pool-Teilnehmer insgesamt 1 Milliarden Renminbi (130 Millionen Euro) erwirtschaften muumls-sen Chinesische Tochtergesellschaf-ten die an den Cash Pool angebunden werden muumlssen auszligerdem mindes-tens drei Jahre alt sein Das duumlrfte nur in einigen wenigen Faumlllen ein Aus-schlusskriterium sein

Hintergrund dieser Einschraumlnkung koumlnnte sein dass China verhindern will dass Unternehmen den Cash-Pool-Kanal nutzen um massenhaft Geld aus dem Land abzuziehen Die Sorge vor Hot Money und Spekulation ist im Reich der Mitte weitverbreitet

Obwohl die Erweiterung der Frei-handelszone laut HSBC ab sofort gilt wird es wohl bis ins erste Halbjahr 2015 dauern bis die ersten Unterneh-men die neuen Moumlglichkeiten nutzen koumlnnen bdquoWir nehmen nun sofort Gespraumlche mit unseren Kunden auf der Genehmigungs- und Implementie-rungsprozess wird sich aber ndash wie in China uumlblich ndash noch etwas hinziehenldquo sagt Schnell deb

Renminbi-Cash-Pooling nun landesweit erlaubt

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9Ausgabe 22 | 13 November 2014

News

Zahlungsverkehr

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Page 2: Renminbi-Pilotprojekte: easurr T er abwartend 2 durchführt. · 5 Top-Finanzierung Die angeschlagene Phoenix Solar sichert sich die Finanzierung bis 2016 ... payments_wordcloud_09_2014_treasurer_190x130_wip1.indd

Renminbi-Pilotprojekte Treasurer abwartendDie Ergebnisse des dreizehnten Treasurer-Panels Vorschusslorbeeren fuumlrs Clearing-Center

China liberalisiert das Cash Management in Renminbi weiter Die chinesische Zentral-bank PBoC hat jetzt landesweit grenzuumlber-

schreitendes Cash Pooling in der chinesischen Waumlhrung erlaubt (mehr dazu auf Seite 9) Bislang ist dies nur uumlber Tochterfirmen mit Sitz in der Frei-handelszone Schanghai moumlglich

Die landesweite Ausdehnung koumlnnte dem Liberalisierungsprojekt wichtigen Schwung verleihen Denn bislang beobachten deutsche Treasury-Abteilungen die zahlreichen chinesi-schen Pilotprojekte zwar genau nutzen wollen sie momentan jedoch die wenigsten Das ergab das diese Woche veroumlffentlichte 13 Treasurer-Panel eine Umfrage unter leitenden Treasurern in Deutschland die diese Redaktion alle sechs Monate durchfuumlhrt Grenzuumlberschreitendes Cash Pooling und das Netting von Forderungen und Verbindlichkeiten in China sind zwar fuumlr 53 be-ziehungsweise 48 Prozent der Befragten wichtig oder sogar sehr wichtig Dennoch machen bislang gerade einmal 5 Prozent der Befragten von den diesbezuumlglichen Lockerungen in der Freihandels-zone Schanghai Gebrauch (siehe Grafik)

Fuumlr rund jeden Zweiten der Befragten sind die Erleichterungen in der Freihandelszone dage-gen uumlberhaupt kein Thema Etwas uumlberraschend geben sie dafuumlr weniger administrative Huumlrden (6 Prozent) oder Unsicherheit und fehlende In-

formationen (13 Prozent) an Die Hauptgruumlnde sind stattdessen dass sie in der Freihandelszone keinerlei Vorteile sehen (45 Prozent) oder warten bis sich die Erleichterungen auf das gesamte Land ausgeweitet haben (35 Prozent) Das ist nun zu-mindest in Bezug auf den Renminbi der Fall

Auch bei der Finanzierung will die groszlige Mehrheit der Befragten in Zukunft auf die klas-sischen Instrumente setzen Das unternehmensin-terne Darlehen (54 Prozent) und der bilaterale Kredit (39 Prozent) bleiben die beliebtesten Finanzierungsformen in China Ein vergleichs-weise aufwendiges Kapitalmarktprojekt kommt

dagegen nur fuumlr wenige der befragten Treasurer in Frage Die vor vier Jahren erstmals von ei-nem nicht-chinesischen Unternehmen emittierte Offshore-Anleihe die beispielsweise Volkswagen Lanxess und BSH Bosch Siemens Hausgeraumlte be-reits nutzen ist lediglich fuumlr 2 Prozent der Befrag-ten eine Option Ein Onshore-Renminbi-Bond agrave la Daimler findet noch weniger Anhaumlnger

Einen gewissen Vertrauensvorschuss raumlu-men die befragten Treasurer dem von der Bank of China betriebenen Renminbi-Clearingcenter in Frankfurt ein 36 Prozent rechnen damit dass Renminbi-Zahlungen kuumlnftig schneller abge-wickelt werden koumlnnen 31 Prozent gehen von sinkenden Kosten im grenzuumlberschreitenden Renminbi-Zahlungsverkehr aus Nur gut ein Vier-tel geht nicht von nennenswerten Vorteilen aus In der Bankenwelt rechnen jedoch die wenigs-ten mit unmittelbar positiven Auswirkungen fuumlr Unternehmen bdquoVoraussetzung ist dass die Vo-lumina im Clearing steigen um Kostenvorteile zu erzielenldquo sagt Lothar Meenen Head of Trade Finance und Cash Management Deutschland bei der Deutschen Bank bdquoWann das genau der Fall sein wird ist derzeit noch schwer zu beurteilenldquo Treasurer werden sich also wohl noch gedulden muumlssen deb

Das gesamte Treasurer-Panel mit allen Ergebnissen koumlnnen sie hier herunterladen

Treasurer nutzen die Lockerungen in der Freihandelszone Schanghai bislang kaum hat das Treasurer-Panel ergeben Das koumlnnte sich nun aumlndern

Nutzen Sie die Erleichterungen im Cash Management und im Zahlungsverkehr in der Freihandelszone Schanghai (Angaben in Prozent)

N=59 Quelle Treasurer-Panel

Nein es ist auch nicht geplant

51

Ja wir nutzen sie bereits 2

Ja wir befinden uns in der Implementierung

3

Nein aber wir denken

daruumlber nach 32

keine Antwort 12

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2Ausgabe 22 | 13 November 2014

Aufmacher

Bankabrechnungen werden standardisiertDie Harmonisierung elektro-nischer Bankabrechnungen ruumlckt naumlher Die Initiative CGI-MP die sich fuumlr die Akzeptanz von ISO 20022 als den gaumlngigen XML-Standard in der Bankkommunikation einsetzt gruumlndet eine Arbeits-gruppe zu Bankabrechnun-gen Die Gruppe soll unter anderem den Einsatz der Standards camt086 und der AFP Codes vorantreiben

Schweiz E-Invoicing wird zur PflichtAb dem 1 Januar 2016 muumlssen alle Unternehmen Rechnungen uumlber mehr als 5000 Franken (4150 Euro) elektronisch an die Schweizer Bundesverwaltung uumlbermit-teln Die Finanzverwaltung will so Kosten bei der Rech-nungsverarbeitung sparen und Impulse fuumlr E-Invoicing in der Privatwirtschaft geben

Zentralisieren mit virtuellen KontenB Braun Melsungen erweitert Inhouse-Bank Umstellung in Europa laumluft

Nach der Sepa-Umstellung rollt nun die Zentralisierungswelle durch

deutsche Treasury-Abteilungen Ein Unternehmen das das Schlagwort Sepa 20 mit Leben fuumlllt ist B Braun Melsungen Der Medizintechnikkon-zern erweitert gerade seine Inhouse-Bank um kuumlnftig alle ein- und ausge-henden Zahlungen des Unternehmens uumlber diese zu steuern Von den uumlber 100 an der Inhouse-Bank teilnehmen-den Gesellschaften verwenden bereits 30 die neuen Funktionalitaumlten In ei-nem Jahr sollen es nahezu alle sein sagt Rainer Stirn Head of Treasury - Cash Management bei B Braun bdquoUn-ser Fokus liegt zunaumlchst auf Europa und dem Euro spaumlter sollen aber auch andere Waumlhrungen und Gesellschaf-ten aufgesetzt werden ndash soweit es die Regulatorik lokal zulaumlsstldquo

B Braun nutzt bereits seit mehr als zehn Jahren eine Inhouse-Bank fuumlr konzerninterne Zahlungen und das Cash Pooling Vor drei Jahren begann das Unternehmen dann auch externe Ausgangszahlungen dort zu zentrali-

sieren bdquoWir mussten den Euro-Zah-lungsverkehr wegen Sepa ohnehin uumlberarbeiten so konnten wir bei-des kombinierenldquo sagt Stirn Dieses Payments-on-behalf-of-Modell stieszlig jedoch an Grenzen Aus Datenschutz-

gruumlnden kann B Braun Gehaltszah-lungen nicht uumlber den transparenten Prozess der Inhouse-Bank abwickeln bdquoWir haumltten die SAP-Standardpro-zesse unserer Inhouse-Bank ziemlich verbiegen muumlssen um eine Loumlsung zu findenldquo sagt der Treasurer

Es gab eine bessere Loumlsung virtu-elle Konten Dabei handelt es sich um virtuelle IBANs die ein Unternehmen

seinen Tochtergesellschaften zuord-nen und dann mit einem realen Konto verbinden kann Dieses Konstrukt erlaubt es B Braun Gehaltszahlungs-dateien weiterhin lokal zu erstellen abgebucht wird das Geld aber von einem zentralen Bankkonto das mit den jeweiligen virtuellen IBAN ver-knuumlpft ist Gleichzeitig erkennt SAP im Bankauszug die virtuelle IBAN und belastet das entsprechende Inhouse-Bankkonto der Tochter bdquoSo konnten wir auch diese Zahlungsausgaumlnge als Payments-on-behalf vom Bankkonto der Muttergesellschaft zentralisierenldquo sagt Stirn

Und der Medizintechnikkonzern geht sogar noch einen Schritt weiter ndash und will auch eingehende Zahlun-gen mit einem Collections-on-behalf-Modell auf einem realen Konto pro Waumlhrung zentralisieren bdquoDies war bei der Einfuumlhrung der Inhouse-Bank noch utopischldquo erinnert sich Stirn deb

Warum es dank virtuellen Konten jetzt moumlglich ist lesen Sie im vollstaumlndigen Artikel online

B Braun geht neue Wege im Zahlungsverkehr

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3Ausgabe 22 | 13 November 2014

News

Cash Management

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Bankgebuumlhrenanalyse mit Reval und FiservDer Softwareanbieter Reval kooperiert mit Fiserv Kunden von Reval sollen das Tool Weiland BRMedge beziehen koumlnnen ein System zur Bankgebuumlhrenanalyse von Fiserv Die Loumlsung scannt Bankdokumente nach Feh-lern ordnet Gebuumlhren den Geschaumlftseinheiten zu Es soll Treasury-Abteilungen zudem dabei helfen Bank-gebuumlhren zu kalkulieren und Schaumltzungen zu machen Das Programm wurde ur-spruumlnglich mit entwickelt von dem US-Amerikaner Steve Weiland die Transparenz von Bankgebuumlhren schon fruumlhzeitig in Zusammenhang mit dem Groszligkonzern GE bearbeitet hat Reval zieht durch den Einsatz mit an-deren Softwareanbietern gleich die bereits Loumlsungen fuumlrs Gebuumlhrenmanagement eingebunden haben

Hanse Orga mit neuen ToolsLoumlsung fuumlr untertaumlgige Kontoauszuumlge FinanceSuite-Loumlsungen bald Hana-ready

Der Hamburger Softwareanbieter hat in diesen Tagen nachgelegt

Mit dem neuen Release der Finance-Suite AutoBank Automatic Cash Ap-plication gibt es jetzt die Moumlglichkeit auch untertaumlgige Kontoauszuumlge zu verarbeiten Das ist bei den beiden Formaten MT942 und camt052 moumlglich bdquoDamit koumlnnen wir sehr viele Kunden er-reichenldquo sagt Ralf Irentschiuk Multi-Produkt-manager bei der Hanse Orga Momentan ist es noch Zukunftsmusik weitere Formate wie das in Nordamerika gaumlngige BAI-For-mat einzubinden

Spannend sind die neuen Moumlglich-keiten vor allem fuumlr Unternehmen die Zahlungseingaumlnge moumlglichst schnell den Debitorenkonten zuordnen wol-len Offene Posten koumlnnen auf den

Kundenkonten schon vor dem eigent-lichen Kontoauszug abgestimmt wer-den Dies sei zum einen deshalb noumltig weil Folgeprozesse davon abhaumlngen wenn beispielsweise Waren erst nach

dem Zahlungs-eingang geliefert werden bdquoDas gilt fuumlr verschiedene Branchen be-sonders in denen Just-in-time-Lie-ferungen wichtig sindldquo ergaumlnzt Irentschiuk Zum anderen spielt die Reduzierung von Kennziffer

DSO (Days Sales Outstanding) eine immer groumlszligere Rolle

Eine zweite Neuerung bei Hansa Orga bezieht sich auf SAP-Hana Die FinanceSuite-Loumlsungen sollen mit den kommenden Produktupdates die Ende November durchgefuumlhrt werden SAP- HANA-ready sein Damit koumlnnen Kun-den die schon SAP Hana nutzen auch

die FinanceSuite-Loumlsungen auf dieser Plattform nutzen Hinter SAP Hana der Abkuumlrzung von High Performance Analytic Appliance verbirgt sich eine Datenbanktechnologie die die Da-ten komplett im Arbeitsspeicher statt auf Festplatten zur Verarbeitung haumllt bdquoDamit sind viele Ergebnisse schnel-ler verfuumlgbarldquo sagt Lars Hinrichsen Leiter Quality amp Support bdquoExperten schaumltzen sogar dass durch SAP HANA Geschwindigkeitsvorteile von 50 bis 80 Prozent moumlglich sindldquo mad

Lieferketten Intraday-Auszuumlge immer wichtiger

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Veranstaltungen1811 Berlin

Benchmarking im Forderungsmanagement

19-2111 Frankfurt am Main Internationale Projektfinanzierung

19-2111 Frankfurt am Main Waumlhrungsmanagement

4Ausgabe 22 | 13 November 2014

News

Software

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Ferratum will an die BoumlrseDer Finanzdienstleister Ferratum mit Hauptsitz in Finnland plant den Boumlrsen-gang Ferratum will mit dem IPO an der Frankfurter Boumlrse Geld fuumlr seine internationale Wachstumsstrategie einsam-meln Details zum Volumen und zum genauen Zeitpunkt des Boumlrsengangs nannte das Unternehmen bislang noch nicht Die ICF Bank fungiert bei dem geplanten Boumlrsen-gang als Sole Global Arran-ger und Sole Bookrunner Co-Lead Manager sind die Equinet Bank sowie Hauck amp Aufhaumluser

German Pellets begibt neue Anleihe

Der Heizmaterialhersteller German Pellets will eine An-leihe mit einem Volumen von bis zu 100 Mio Euro emit-tieren Es soll auszligerdem eine Erhoumlhungsoption um weitere bis zu 30 Mio Euro geben Dies umfasst auch ein Um-tauschangebot fuumlr eine 2011 begebene Anleihe uumlber 80 Mio Euro mit einem Kupon von 725 Die neue Anleihe wird in gleicher Houmlhe verzinst und soll bis 2019 laufen Die Quirin Bank tritt als Lead Manager und Bookrunner bei der Transaktion auf Steubing als Co-Lead-Manager

Hella vollzieht den BoumlrsengangDer Automobilzulieferer Hella hat den Boumlrsengang vollzo-gen In zwei Privatplatzierun-gen wurden 168 Mio Aktien platziert Das Emissionsvolu-men des IPOs liegt bei etwa 430 Mio Euro einschlieszliglich der Mehrzuteilungsoption Der erste Boumlrsenpreis lag bei 2750 Euro Bankhaus Lampe und Citigroup be-gleiteten die Transaktion als Konsortialbanken

Apcoa Parking Nachspiel vor GerichtParkhausbetreiber ringt mit Glaumlubigern Rechtsstreit noch nicht komplett ausgestanden

Apcoa hat vor wenigen Tagen mit-geteilt im Rahmen eines Scheme-

of-Arrangement-Verfahrens die Zu-stimmung des High Courts of Justice (Oberstes Zivilgericht) in London fuumlr das finanzielle Restrukturierungs-konzept erhalten zu haben Mit einer Zustimmungsquote von 93 Prozent unterstuumltzen die Glaumlubiger das vor-geschlagene Konzept Im Zuge des Restrukturierungskonzeptes werden die Verbindlichkeiten um mehr als 440 Millionen Euro reduziert Daruumlber hi-naus wird die Laufzeit der Kreditlinie um weitere sechs Jahre verlaumlngert werden sowie zusaumltzliche 80 Milli-onen Euro zur Finanzierung des ge-planten Wachstums bereitgestellt Ein Berufungsverfahren gegen das Urteil habe das Gericht abgelehnt

Dem Richterspruch ging eine Haumln-gepartie voraus Obwohl weite Teile der Glaumlubiger dem Restrukturierungs-konzept bereits zugestimmt hatten legten einzelne beim Londoner High Court Einspruch ein Wie der Nachrich-tendienst Debtwire berichtete handelt es sich dabei um den US-Fonds Lite-speed und um FMS Wertmanagement

die Bad Bank der Hypo Real Estate Beide Glaumlubiger blockierten das UK-Scheme-of-Arrangement-Verfahren mit dem sich Apcoa finanziell restruk-turieren will Danach soll der bisherige Eigentuumlmer Eurazeo die Anteile verlie-ren und die Kontrolle an Glaumlubiger um den US-Fonds Centerbridge abgeben

Problematisch sahen die Glaumlu-biger im Kern folgende Punkte Sie wuumlrden durch das Sanierungskonzept schlechter gestellt als bisher Auszliger-dem stellten sie die Frage ob das eng-lische Vergleichsverfahren uumlberhaupt angewendet werden darf Damit kaumlme

ein Vergleichsverfahren nach briti-schem Recht uumlberhaupt nicht in Frage Die Glaumlubiger hatten auszligerdem Zwei-fel dass die vorgelegte Loumlsung alter-nativlos sein soll

Auch mit dem Richterspruch ist die Schuldenproblematik von Apcoa noch nicht komplett geloumlst FMS Wert-management hat am Berufungsgericht (Court of Appeal) eine Nichtzulas-sungsbeschwerde eingelegt und bean-tragt dass eine Berufung zugelassen wird Zu dem laufenden Gerichtsver-fahren wollte sich Apcoa weiter nicht aumluszligern mad

Finanzierungsticker+++ Grand City Properties platziert Eurobond uumlber 500 Mio Euro +++ SAG Motion plant Anleiheemission uumlber 30 Mio Euro +++ Primecity Investment begibt fuumlnfjaumlhrige Wandelanleihe mit Kupon von 4 Prozent +++Rickmers Holding stockt 2013 begebene Anleihe um 25 Mio Euro auf insgesamt 275 Mio Euro auf +++ Sechs NRW-Kommunen stocken im Februar 2014 begebene Staumldteanleihe um 100 Mio Euro auf +++ Deutsche Annington erhaumllt 4508 Mio Euro durch Kapi-talerhoumlhung +++ Kuka vollzieht Kapitalerhoumlhung uumlber 879 Mio Euro +++ Euler Hermes stuft Houmlrmann Finance von BB+ auf BB herab +++

Top-FinanzierungDie angeschlagene Phoenix Solar sichert sich die Finanzierung bis 2016

Phoenix Solar hat seine Finanzierung fuumlr die naumlchsten Jahre gesichert

Die bestehenden Finanzierungslinien des Konzerns wurden bis 2016 verlaumln-gert Sie umfassen rund 116 Millionen Euro Davon entfallen 93 Millionen Euro auf einen Konsortialkredit Da-neben gibt es weitere bilaterale Cash- und Avallinien Bernd Koumlhler CFO und CEO in Doppelfunktion konnte bereits vorher eine Verlaumlngerung von Kredit-vereinbarungen bis zum Maumlrz 2015 erreichen

Das Photovoltaikunternehmen aus Sulzemoos (bei Muumlnchen) hat eine schwere Krise hinter sich Ende 2011 drohte dem Unternehmen die Insol-venz Der Sanierungsexperte Koumlhler der damals zu Phoenix Solar stieszlig musste zu schwerwiegenden Maszlig-nahmen greifen um das Unternehmen zu retten So wurden zum Beispiel 60 Prozent der Stellen abgebaut Auszliger-dem legte Koumlhler den Schwerpunkt

auf Aktivitaumlten im Ausland Wenige Monate nach seinem Antritt konnte Koumlhler mit den Banken erfolgreiche

Verhandlungen uumlber neue Finanzie-rungen fuumlhren

Nach dem neuen Abschluss der Finanzierung verlaumlsst Bernd Koumlhler das Unternehmen Koumlhler will seinen zum Jahresende 2014 auslaufenden Vertrag nicht verlaumlngern nachdem er in den letzten drei Jahren wichtige Schritte der Restrukturierung und Neu-ausrichtung abgeschlossen hat Auch

wenn die schwerste Krise uumlberwun-den zu sein scheint schreibt Phoenix Solar nach wie vor rote Zahlen Das Unternehmen kaumlmpft derzeit mit ei-nem starken Umsatzeinbruch von 832 Prozent in den ersten neun Monaten dieses Jahres woran erhebliche Ver-zoumlgerungen bei Auftragseingaumlngen in den USA Schuld seien meldet Phoenix Solar bei der Bekanntgabe der Zahlen fuumlr das bisherige Jahr 2014

Aufgrund der schwierigen Auf-tragslage musste Phoenix Solar be-reits zum zweiten Mal in diesem Jahr die erwarteten Zahlen fuumlr 2014 nach unten korrigieren Die Lage soll sich jetzt aber schnell verbessern bdquoJetzt erhalten wir fuumlr 2015 erste Auftraumlge die einen Umfang erreichen koumlnnen wie wir ihn fuumlr 2014 geplant hattenldquo sagt Bernd Koumlhler Der freie Auftrags-bestand habe zum 30 September wie-der die Marke von 40 Millionen Euro uumlberschritten ako

Phoenix Solar braucht bald neuen CFO und CEO

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5Ausgabe 22 | 13 November 2014

News

Finanzen amp Bilanzen

Russland will Rubel-Verfall stoppenDie russische Zentralbank will die Talfahrt des Rubel stop-pen Die Notenbank werde bei Bedarf jederzeit und in groszligem Umfang mit Inter-ventionen am Devisenmarkt reagieren sagte die Chefin Elwira Nabiullina Dies gelte insbesondere wenn Gefahr fuumlr die Finanzstabilitaumlt drohe Erst vergangene Woche hatte die Zentralbank die Rubel-Kaumlufe auf 350 Mio Dollar pro Tag begrenzt Zugleich bekraumlftigte Nabiullina den Rubel 2015 freigeben zu wollen Bislang bewegt sich die russische Waumlhrung in einem Korridor zu einem Korb aus Euro und US-Dollar Russ-lands Praumlsident Vladimir Putin zeigte sich derweil uumlberzeugt dass die Zentralbank den Verfall der Waumlhrung stoppen werde Russland plane keine Kapitalkontrollen zur Stuumlt-zung der Waumlhrung

CDO-Urteil Leipzig gewinnt gegen UBSStadt Leipzig muss nicht fuumlr Kreditausfallversicherungen geradestehen

Vergangene Woche haben die Rich-ter des Londoner bdquoHigh Court

of Justiceldquo mit einem Urteil einen Schlussstrich unter einen Rechtsstreit zwischen den Kommunalen Wasser-werken Leipzig (KWL) und der Schwei-zer Groszligbank UBS gezogen In dem Prozess ging es um Forderungen in Houmlhe von 350 Millionen Euro gegen die KWL Die Forderungen der Bank ba-sierten auf Geschaumlften mit sogenann-ten Collateral Debt Obligations (CDO) die der ehemalige KWL-Geschaumlfts-fuumlhrer Klaus Heininger zwischen Juni 2006 und Maumlrz 2007 abgeschlossen hatte Es handelte sich um Kreditaus-fallversicherungen im Zusammenhang mit Sale-and-Leaseback-Geschaumlften die die stadteigenen Wasserswerke vor Jahren abgeschlossen haben

Im Kontext mit den Geschaumlften ist Heininger bereits vor Jahren we-gen Untreue Bestechlichkeit Bilanz-faumllschung und Steuerhinterziehung zu einer mehrjaumlhrigen Haftstrafe ver-urteilt worden Unter anderem hatte Heininger im Zusammenhang mit dem

Geschaumlftsabschluss Schmiergelder an-genommen wie Der Neue Kaumlmmerer eine Schwesterpublikation von DerTre-asurer bereits Anfang 2011 berichtete

Dank des aktuellen zivilrechtlichen Ur-teils entgeht die Stadt die im Zweifel fuumlr die KWL haumltte einspringen muumlssen nun neben den Forderungen der UBS auch der Uumlbernahme der Kosten des Zivilprozesses die sich auf satte 100 Millionen Euro belaufen

Dass das Urteil zugunsten der Stadt ausging hat mit der konkreten

Struktur der komplexen Produkte we-nig zu tun Vielmehr geht es um eine unruumlhmliche Doppelrolle des Vermitt-lers der Geschaumlfte des Beratungsun-ternehmens Value Partners Dieses stand einerseits beratend im Dienste der KWL waumlhrend es andererseits der UBS Kunden vermittelte Daraus habe sich ein Interessenkonflikt ergeben so die Londoner Richter Endguumlltig zum Verhaumlngnis wurde der UBS dass sogar die Schmiergelder an Ex-Geschaumlftsfuumlh-rer Heininger aus Geldern stammten die die UBS an Value Partners uumlber-wiesen hatte Damit stehe die UBS auch juristisch in der Verantwortung heiszligt es in dem Urteilstext

Die Stadt hatte vor allem argu-mentiert die Vertraumlge seien unguumlltig da Heininger die Geschaumlfte am Auf-sichtsrat vorbei abgeschlossen habe Dies beurteilten die Londoner Richter aber nicht als entscheidend da sie in diesem Zusammenhang bei der Schweizer Groszligbank UBS kein schwer-wiegendes Beratungsverschulden wahrnehmen tos

UBS-Zentrale Zuumlrich bdquokein Beratungsverschuldenldquo

UBS

6Ausgabe 22 | 13 November 2014

News

Risiko Management

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Jonathan Lewis wird der neue CFO der Investment-bank der UBS Er uumlbernimmt die Position Anfang Februar 2015 und wechselt von der japanischen Kapitalanla-gegesellschaft Nomura zur UBS Er folgt damit auf den bisherigen Investmentchef Bob Stefanowski der sich seinerseits neuen Aufgaben widmen wird Interimsweise wird sich Dagmar Kamber derzeitige Finanzchefin fuumlr die Region APAC zum 1 Dezember zusaumltzlich um die Finanzgeschicke der Invest-mentbank kuumlmmern

Vorstandswechsel bei Euro-factor Jens Hoter loumlst zu

Beginn des neuen Jahres Klaus Taube als CEO des Factoringun-ternehmens

das Teil der Creacutedit Agricole Leasing amp Factoring Gruppe ist ab Der 45-jaumlhrige war zuvor zehn Jahre lang bei der Coface Finanz einer Factoringtochtergesellschaft der Coface Gruppe beschaumlf-tigt und dort von 2007 bis 2013 als Geschaumlftsfuumlhrer taumltig

Das Familienunternehmen Dorma hat Bernd Brinker

zum Finanz-chef berufen Der 49-Jaumlh-rige folgte Anfang November

auf Michael Flacke der die Dorma Gruppe nach uumlber 14 Jahren verlassen hat

Die Deutsche Bank verzeich-net einen weiteren Abgang auf houmlchster Fuumlhrungsebene Robert Rankin Co-Head der Bereiche Banking amp Securities und Leiter des Ressorts Corporate Finance verlaumlsst das groumlszligte deutsche Geldhaus im Januar 2015 Der 51-Jaumlhrige wechselt als CEO zum australischen Investmentunternehmen Consolidated Press Holdings

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Weigold wechselt zu JF Hillebrand

Ralf-Joumlrg Weigold (Foto) ist seit 1 Oktober neuer Vice President Glo-

bal Treasury amp Financing bei der JF Hillebrand Group in Mainz In dieser Position verantwortet der studierte Be-triebswirt und Japanologe die Bereiche Finanzierungen Risikomanagement Cash Management sowie Zahlungsver-kehr und globale Liquiditaumltssteuerung bei dem Mainzer Logistikspezialisten Der strategische Ausbau der Treasury-Organisation und die weitere Entwick-lung als Inhouse-Bank der Gruppe mit dem internationalen Roll-out eines neuen Treasury-Management-Systems stehen nun ganz oben auf seiner Agenda Zuvor war Weigold seit 2008 Leiter Corporate Treasury und Financing beim Spezialglashersteller

Schott Davor war er einige Jahre in verschiedenen Fi-nanzfunktionen in der Pharma-branche taumltig Von 2006 bis 2008 war er Head of Group Controlling bei der

schwedischen Pharma-Gruppe Meda Zuvor hat er die Abteilung Group Trea-sury Insurance amp Risk Management beim Pharmaunternehmen Viatris auf-gebaut das 2005 vom Private Equity Investor Advent International an Meda verkauft wurde Von 1996 bis 2001 ar-beitete Weigold fuumlr die Pharmasparte der ehemaligen Degussa Asta Medica aus der wiederum sein spaumlterer Arbeit-geber Viatris hervorging sapdeb

Treasury des Jahres 2014Braas Monier erhaumllt die Auszeichnung fuumlr die finanzielle Repositionierung des Dachpfannenherstellers

Axel Zwanzig strahlte als er ges-tern auf die Buumlhne trat um die

Auszeichnung bdquoTreasury des Jahres 2014ldquo in der mehr als gutgefuumlllten Schwarzwaldhalle in Karlsruhe ent-gegenzunehmen Stellvertretend fuumlr die Treasury-Abteilung der Braas Mo-nier Group erhielt der Director Group Treasury amp Corporate Finance des Dachpfannenherstellers waumlhrend des Galaabends auf der 10 Structured FINANCE den Preis Jury-Mitglied und Laudator Rando Bruns Head of Group Treasury des Pharma- und Chemieun-ternehmens Merck und Markus Dentz Chefredakteur von DerTreasu-rer uumlberreichten in einem sehr feierlichen Rah-men den Award fuumlr exzellente Leistungen im Finanzmanage-ment eines deutschen Unternehmens

Das Treasury der Braas Monier Group hatte sich neben zahlreichen anderen Unternehmen um die Aus-zeichnung bdquoTreasury des Jahresldquo die in diesem Jahr zum fuumlnften Mal verliehen wird beworben Am Ende stand das Braas-Monier-Treasury nach einem engen Rennen ganz oben auf dem Treppchen Es hat sich gegen die Treasury-Abteilungen des Phar-magroszlighaumlndlers Celesio des Immo-bilienkonzerns Deutsche Annington des Lackieranlagenbauers Duumlrr des Stahlkonzerns Schmolz + Bickenbach und des Chemieunternehmens Oxea durchgesetzt

Ausgezeichnet wurde die Leistung der Treasury-Abteilung der Braas Mo-nier Group dafuumlr die operative Reposi-tionierung des Unternehmens finanz-

wirtschaftlich erfolgreich begleitet zu haben Im November 2013 gelang es die Finanzierung im Wege eines auf-wendigen bdquoScheme of Arrangementldquo-Verfahrens in der Groumlszligenordnung von 1 Milliarden Euro bis 2018 zu verlaumln-gern Wenige Monate spaumlter im April 2014 konnte das Treasury eine neue Finanzierung im Gesamtvolumen von 565 Millionen Euro uumlber Anleihen und einen langfristigen Kredit bis 2020 si-chern Damit hatte das Team um Axel Zwanzig die Basis fuumlr den Boumlrsengang geschaffen Im Rahmen des IPOs an der Frankfurter Wertpapierboumlrse im

Juni erloumlsten Braas Monier und seine Eigen-tuumlmer schlieszliglich 541 Millionen Euro Zusaumltzlich hat der Dach-pfannenhersteller seit November

2013 langfristige Kredite in Houmlhe von 200 Millionen Euro freiwillig zuruumlck-gefuumlhrt Die Maszlignahmen wurden mit einem ambitionierten Zeitplan erfolg-reich durchgefuumlhrt die Verschuldung des Unternehmens konnte deutlich gesenkt werden

Rando Bruns der mit seinem Trea-sury im Jahr 2010 erstmals die Aus-zeichnung erhielt gratulierte in seiner Laudatio den neuen Gewinnern von Herzen Bruns gehoumlrte als einer der ehemaligen Award-Sieger selbst der Jury an und weiszlig welch aufregendes Gefuumlhl es ist fuumlr die Leistungen der Treasury-Abteilung ausgezeichnet zu werden Neben Bruns gehoumlrten der insgesamt dreizehnkoumlpfigen Jury so-wohl Treasurer-Kollegen als auch Ver-treter von Banken und Dienstleistern an (siehe DerTreasurer 212014) sap

Axel Zwanzig Director Group Treasury amp Corporate Finance der Braas Monier Group nahm im Rahmen des Galaabends auf der 10 Structured FINANCE die Aus-zeichnung entgegen

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raquo Braas-Monier-Treasury hat die Basis fuumlr den IPO geschaffenlaquo

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7Ausgabe 22 | 13 November 2014

News

Personen amp Positionen

Starke Zufluumlsse im ETF-MarktNach Abfluumlssen im Septem-ber sind dem ETF-Markt in Europa nach Angaben der Deutschen Bank im Oktober wieder 72 Mrd US-Dollar (etwa 57 Mrd Euro) zu-geflossen Damit liegt der europaumlische Markt bei den Zufluumlssen hinter den USA mit 268 Mrd US-Dollar (etwa 215 Mrd Euro) und vor Asien mit 937 Mio US-Dollar

Thomas Maier geht zu Main FirstAb dem 1 Januar wird Thomas Maier bei Main First Asset Management die Aktienteams koordinieren Auszligerdem will Main First unter seiner Leitung einen globalen Aktienfonds mit Fokus auf Dividendenwerte auflegen Vor seinem Wechsel hatte Thomas Maier zuletzt bei Deka Investments das Europateam geleitet

Strafzinsen weiten sich aus BNY Mellon und State Street verlangen negative Zinsen

Immer mehr Anleger sind von Straf-zinsen betroffen Jetzt wird der ne-

gative Einlagenzins der EZB auch von fuumlhrenden Asset Managern weiterge-geben So will die State Street Bank ab 1 Dezember negative Zinsen von ihren Kunden verlangen wie aus Informatio-nen hervorgeht die der Redaktion von DerTreasurer vorliegen State Street die mit rund 23 Billio-nen US-Dollar unter Management zu den groumlszligten Vermoumlgensverwaltern zaumlhlen war fuumlr eine Stellungnahme nicht zu erreichen

Auch BNY Mellon ein weiterer Top-10-Asset-Manager erhebt nega-tive Zinsen bei Kundeneinlagen Seit die EZB angekuumlndigt hatte den Einla-genzins fuumlr Banken erneut zu senken bdquohat sich BNY Mellon entschieden -020 Prozent auf Kundeneinlagen in

Euro zu erhebenldquo bestaumltigt ein Spre-cher der Bank Dies gilt bereits seit dem 1 Oktober 2014

Davon ausgenommen ist bei BNY Mellon bisher das Depotbankgeschaumlft

bdquoDerzeit erhebt BNY Mellon von seinen Depot-bankkunden keine negativen Zinsenldquo erklaumlrte ein Sprecher von BNY Mellon bdquoWir beobachten weiterhin die ge-genwaumlrtige Lage

und werden falls erforderlich entspre-chende Schritte einleitenldquo

Auch der Bundesverband deut-scher Banken (BdB) schlieszligt negative Zinsen nicht aus Juumlrgen Fitschen Praumlsident des BdB und Co-Chef der Deutschen Bank sagt bdquoJedes einzelne Institut muss sich mit dem Thema aus-einandersetzenldquo Er gehe davon aus dass dies bdquosehr verantwortungsvollbdquo geschehe ako

IMPRESSUM

Verlag FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH ndash DER FAZ-FACHVERLAG Frankenallee 95 60327 Frankfurt am Main E-Mail verlagfrankfurt-bmcom HRB Nr 53454 Amtsgericht Frankfurt am Main

Geschaumlftsfuumlhrer Dr Andreacute Huumllsboumlmer Juumlrgen Kiehl

Geschaumlftsleitung Bastian Frien

Redaktion Markus Dentz (mad verantwortlich) Desireacutee Backhaus (deb) Antonia Koumlgler (ako) Sabine Paulus (sap) Tobias Schmidt (tos) Telefon (069) 75 91-32 52 Telefax (069) 75 91-32 24 E-Mail redaktiondertreasurerde

Verantwortlich fuumlr Anzeigen Dominik Heyer Stellvertretender Geschaumlftsbereichsleiter Business Development amp Sales Telefon (0 60 31) 73 86-17 15 Telefax (0 60 31) 73 86-17 09 E-Mail dominikheyerfrankfurt-bmcom

Herausgeber Boris Karkowski

Mitherausgeber BELLIN GmbH BNP Paribas Commerzbank AG Deutsche Bank Horvaacuteth amp Partner GmbH HSBC Trinkaus amp Burkhardt AG Reval SEB AG treasury executives 53deg gmbh

Partner Barclays Bank PLC Litreca AG Omikron Systemhaus GmbH amp Co KG UniCredit Bank AG

Jahresabonnement kostenlos

Erscheinungsweise zweiwoumlchentlich (24 Ausgaben im Jahr)

Layout Daniela Seidel FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH

copy Alle Rechte vorbehalten FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH 2014

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Haftungsausschluss Alle Angaben wurden sorgfaumlltig recherchiert und zusammengestellt Fuumlr die Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Inhalts von bdquoDer Treasurerldquo uumlbernehmen Verlag und Redaktion keine Gewaumlhr Fuumlr unverlangt einge-sandte Manuskripte und unverlangt zugestellte Fotografien oder Grafiken wird keine Haftung uumlbernommen

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Mehr Institute verlangen Strafzinsen

8Ausgabe 22 | 13 November 2014

News

Asset Management

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Banken unterstuumltzen RMB-Clearing-CenterEine zweistellige Zahl von Banken habe bereits Renminbi-Clearing-Konten bei der Bank of China in Frankfurt eroumlffnet sagt der Deutschland-Geschaumlftsfuumlhrer der BoC Bernd Meist bdquoDa-runter sind kleine regionale Banken aber auch internatio-nal operierende Geldhaumluserldquo In der kommenden Woche will Meist die Clearing-Kondi-tionen preisgeben

Neue Details zu AWV-MeldungenDie Bundesbank moumlchte Au-szligenwirtschaftsverkehrsmel-dungen (AWV) bei Umsatzge-nerierung und nicht erst bei Zahlung erhalten Sie nimmt Meldungen auch unterhalb der Schwelle von 12500 Euro entgegen um Firmen eine Selektion zu ersparen Das erklaumlrte die Bundesbank im Gespraumlch mit dem VDT

China erleichtert Cash ManagementChina weitet Freihandelszone Schanghai aus Einschraumlnkungen beim Cash Pooling

Die chinesische Zentralbank PBoC setzt den Oumlffnungskurs des Ren-

minbi fort und weitet einige Pilotpro-jekte in der Freihandelszone Schang-hai auf das gesamte Land aus Das geht aus einer Ankuumlndigung der PBoC vom 5 November hervor die der HSBC vorliegt Ab sofort koumlnnen Unterneh-men demnach Payment- und Receiva-bles-on-behalf-Strukturen landesweit einsetzen Dasselbe gilt fuumlr das Net-ting von Forderungen und Verbindlich-keiten in China Auch die fuumlr Treasurer wohl wichtigste Lockerung im Cash Management ist ab sofort landesweit erlaubt grenzuumlberschreitendes Ren-minbi-Cash-Pooling das seit Februar Unternehmen mit Sitz in der Freihan-delszone Schanghai erlaubt ist

Hier gibt es jedoch wichtige Ein-schraumlnkungen bdquoUnternehmen muumlssen mindestens 5 Milliarden Renminbi (650 Millionen Euro) Umsatz in China erzielen um fuumlr das grenzuumlberschrei-tende Renminbi-Cash-Pooling in Frage zu kommenldquo sagt Gabriele Schnell Leiterin Cash Management und Pay-

ments bei der HSBC Deutschland Dieser Grenzwert duumlrfte dazu fuumlhren dass zunaumlchst vor allem in China tauml-tige Groszligkonzerne in den Genuss der Oumlffnung kommen bdquoEs ist jedoch

wahrscheinlich dass die Zentralbank diesen Mindestumsatz herabsetzt oder streicht wenn sie die Liberalisierung als erfolgreich einstuftldquo sagt Schnell Diese Strategie der schrittweisen Oumlff-nung hat China bereits bei anderen Pilotprojekten verfolgt

Weniger problematisch duumlrfte dagegen die Vorschrift sein dass alle

auslaumlndischen Cash-Pool-Teilnehmer insgesamt 1 Milliarden Renminbi (130 Millionen Euro) erwirtschaften muumls-sen Chinesische Tochtergesellschaf-ten die an den Cash Pool angebunden werden muumlssen auszligerdem mindes-tens drei Jahre alt sein Das duumlrfte nur in einigen wenigen Faumlllen ein Aus-schlusskriterium sein

Hintergrund dieser Einschraumlnkung koumlnnte sein dass China verhindern will dass Unternehmen den Cash-Pool-Kanal nutzen um massenhaft Geld aus dem Land abzuziehen Die Sorge vor Hot Money und Spekulation ist im Reich der Mitte weitverbreitet

Obwohl die Erweiterung der Frei-handelszone laut HSBC ab sofort gilt wird es wohl bis ins erste Halbjahr 2015 dauern bis die ersten Unterneh-men die neuen Moumlglichkeiten nutzen koumlnnen bdquoWir nehmen nun sofort Gespraumlche mit unseren Kunden auf der Genehmigungs- und Implementie-rungsprozess wird sich aber ndash wie in China uumlblich ndash noch etwas hinziehenldquo sagt Schnell deb

Renminbi-Cash-Pooling nun landesweit erlaubt

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9Ausgabe 22 | 13 November 2014

News

Zahlungsverkehr

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Page 3: Renminbi-Pilotprojekte: easurr T er abwartend 2 durchführt. · 5 Top-Finanzierung Die angeschlagene Phoenix Solar sichert sich die Finanzierung bis 2016 ... payments_wordcloud_09_2014_treasurer_190x130_wip1.indd

Bankabrechnungen werden standardisiertDie Harmonisierung elektro-nischer Bankabrechnungen ruumlckt naumlher Die Initiative CGI-MP die sich fuumlr die Akzeptanz von ISO 20022 als den gaumlngigen XML-Standard in der Bankkommunikation einsetzt gruumlndet eine Arbeits-gruppe zu Bankabrechnun-gen Die Gruppe soll unter anderem den Einsatz der Standards camt086 und der AFP Codes vorantreiben

Schweiz E-Invoicing wird zur PflichtAb dem 1 Januar 2016 muumlssen alle Unternehmen Rechnungen uumlber mehr als 5000 Franken (4150 Euro) elektronisch an die Schweizer Bundesverwaltung uumlbermit-teln Die Finanzverwaltung will so Kosten bei der Rech-nungsverarbeitung sparen und Impulse fuumlr E-Invoicing in der Privatwirtschaft geben

Zentralisieren mit virtuellen KontenB Braun Melsungen erweitert Inhouse-Bank Umstellung in Europa laumluft

Nach der Sepa-Umstellung rollt nun die Zentralisierungswelle durch

deutsche Treasury-Abteilungen Ein Unternehmen das das Schlagwort Sepa 20 mit Leben fuumlllt ist B Braun Melsungen Der Medizintechnikkon-zern erweitert gerade seine Inhouse-Bank um kuumlnftig alle ein- und ausge-henden Zahlungen des Unternehmens uumlber diese zu steuern Von den uumlber 100 an der Inhouse-Bank teilnehmen-den Gesellschaften verwenden bereits 30 die neuen Funktionalitaumlten In ei-nem Jahr sollen es nahezu alle sein sagt Rainer Stirn Head of Treasury - Cash Management bei B Braun bdquoUn-ser Fokus liegt zunaumlchst auf Europa und dem Euro spaumlter sollen aber auch andere Waumlhrungen und Gesellschaf-ten aufgesetzt werden ndash soweit es die Regulatorik lokal zulaumlsstldquo

B Braun nutzt bereits seit mehr als zehn Jahren eine Inhouse-Bank fuumlr konzerninterne Zahlungen und das Cash Pooling Vor drei Jahren begann das Unternehmen dann auch externe Ausgangszahlungen dort zu zentrali-

sieren bdquoWir mussten den Euro-Zah-lungsverkehr wegen Sepa ohnehin uumlberarbeiten so konnten wir bei-des kombinierenldquo sagt Stirn Dieses Payments-on-behalf-of-Modell stieszlig jedoch an Grenzen Aus Datenschutz-

gruumlnden kann B Braun Gehaltszah-lungen nicht uumlber den transparenten Prozess der Inhouse-Bank abwickeln bdquoWir haumltten die SAP-Standardpro-zesse unserer Inhouse-Bank ziemlich verbiegen muumlssen um eine Loumlsung zu findenldquo sagt der Treasurer

Es gab eine bessere Loumlsung virtu-elle Konten Dabei handelt es sich um virtuelle IBANs die ein Unternehmen

seinen Tochtergesellschaften zuord-nen und dann mit einem realen Konto verbinden kann Dieses Konstrukt erlaubt es B Braun Gehaltszahlungs-dateien weiterhin lokal zu erstellen abgebucht wird das Geld aber von einem zentralen Bankkonto das mit den jeweiligen virtuellen IBAN ver-knuumlpft ist Gleichzeitig erkennt SAP im Bankauszug die virtuelle IBAN und belastet das entsprechende Inhouse-Bankkonto der Tochter bdquoSo konnten wir auch diese Zahlungsausgaumlnge als Payments-on-behalf vom Bankkonto der Muttergesellschaft zentralisierenldquo sagt Stirn

Und der Medizintechnikkonzern geht sogar noch einen Schritt weiter ndash und will auch eingehende Zahlun-gen mit einem Collections-on-behalf-Modell auf einem realen Konto pro Waumlhrung zentralisieren bdquoDies war bei der Einfuumlhrung der Inhouse-Bank noch utopischldquo erinnert sich Stirn deb

Warum es dank virtuellen Konten jetzt moumlglich ist lesen Sie im vollstaumlndigen Artikel online

B Braun geht neue Wege im Zahlungsverkehr

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3Ausgabe 22 | 13 November 2014

News

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Bankgebuumlhrenanalyse mit Reval und FiservDer Softwareanbieter Reval kooperiert mit Fiserv Kunden von Reval sollen das Tool Weiland BRMedge beziehen koumlnnen ein System zur Bankgebuumlhrenanalyse von Fiserv Die Loumlsung scannt Bankdokumente nach Feh-lern ordnet Gebuumlhren den Geschaumlftseinheiten zu Es soll Treasury-Abteilungen zudem dabei helfen Bank-gebuumlhren zu kalkulieren und Schaumltzungen zu machen Das Programm wurde ur-spruumlnglich mit entwickelt von dem US-Amerikaner Steve Weiland die Transparenz von Bankgebuumlhren schon fruumlhzeitig in Zusammenhang mit dem Groszligkonzern GE bearbeitet hat Reval zieht durch den Einsatz mit an-deren Softwareanbietern gleich die bereits Loumlsungen fuumlrs Gebuumlhrenmanagement eingebunden haben

Hanse Orga mit neuen ToolsLoumlsung fuumlr untertaumlgige Kontoauszuumlge FinanceSuite-Loumlsungen bald Hana-ready

Der Hamburger Softwareanbieter hat in diesen Tagen nachgelegt

Mit dem neuen Release der Finance-Suite AutoBank Automatic Cash Ap-plication gibt es jetzt die Moumlglichkeit auch untertaumlgige Kontoauszuumlge zu verarbeiten Das ist bei den beiden Formaten MT942 und camt052 moumlglich bdquoDamit koumlnnen wir sehr viele Kunden er-reichenldquo sagt Ralf Irentschiuk Multi-Produkt-manager bei der Hanse Orga Momentan ist es noch Zukunftsmusik weitere Formate wie das in Nordamerika gaumlngige BAI-For-mat einzubinden

Spannend sind die neuen Moumlglich-keiten vor allem fuumlr Unternehmen die Zahlungseingaumlnge moumlglichst schnell den Debitorenkonten zuordnen wol-len Offene Posten koumlnnen auf den

Kundenkonten schon vor dem eigent-lichen Kontoauszug abgestimmt wer-den Dies sei zum einen deshalb noumltig weil Folgeprozesse davon abhaumlngen wenn beispielsweise Waren erst nach

dem Zahlungs-eingang geliefert werden bdquoDas gilt fuumlr verschiedene Branchen be-sonders in denen Just-in-time-Lie-ferungen wichtig sindldquo ergaumlnzt Irentschiuk Zum anderen spielt die Reduzierung von Kennziffer

DSO (Days Sales Outstanding) eine immer groumlszligere Rolle

Eine zweite Neuerung bei Hansa Orga bezieht sich auf SAP-Hana Die FinanceSuite-Loumlsungen sollen mit den kommenden Produktupdates die Ende November durchgefuumlhrt werden SAP- HANA-ready sein Damit koumlnnen Kun-den die schon SAP Hana nutzen auch

die FinanceSuite-Loumlsungen auf dieser Plattform nutzen Hinter SAP Hana der Abkuumlrzung von High Performance Analytic Appliance verbirgt sich eine Datenbanktechnologie die die Da-ten komplett im Arbeitsspeicher statt auf Festplatten zur Verarbeitung haumllt bdquoDamit sind viele Ergebnisse schnel-ler verfuumlgbarldquo sagt Lars Hinrichsen Leiter Quality amp Support bdquoExperten schaumltzen sogar dass durch SAP HANA Geschwindigkeitsvorteile von 50 bis 80 Prozent moumlglich sindldquo mad

Lieferketten Intraday-Auszuumlge immer wichtiger

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4Ausgabe 22 | 13 November 2014

News

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Ferratum will an die BoumlrseDer Finanzdienstleister Ferratum mit Hauptsitz in Finnland plant den Boumlrsen-gang Ferratum will mit dem IPO an der Frankfurter Boumlrse Geld fuumlr seine internationale Wachstumsstrategie einsam-meln Details zum Volumen und zum genauen Zeitpunkt des Boumlrsengangs nannte das Unternehmen bislang noch nicht Die ICF Bank fungiert bei dem geplanten Boumlrsen-gang als Sole Global Arran-ger und Sole Bookrunner Co-Lead Manager sind die Equinet Bank sowie Hauck amp Aufhaumluser

German Pellets begibt neue Anleihe

Der Heizmaterialhersteller German Pellets will eine An-leihe mit einem Volumen von bis zu 100 Mio Euro emit-tieren Es soll auszligerdem eine Erhoumlhungsoption um weitere bis zu 30 Mio Euro geben Dies umfasst auch ein Um-tauschangebot fuumlr eine 2011 begebene Anleihe uumlber 80 Mio Euro mit einem Kupon von 725 Die neue Anleihe wird in gleicher Houmlhe verzinst und soll bis 2019 laufen Die Quirin Bank tritt als Lead Manager und Bookrunner bei der Transaktion auf Steubing als Co-Lead-Manager

Hella vollzieht den BoumlrsengangDer Automobilzulieferer Hella hat den Boumlrsengang vollzo-gen In zwei Privatplatzierun-gen wurden 168 Mio Aktien platziert Das Emissionsvolu-men des IPOs liegt bei etwa 430 Mio Euro einschlieszliglich der Mehrzuteilungsoption Der erste Boumlrsenpreis lag bei 2750 Euro Bankhaus Lampe und Citigroup be-gleiteten die Transaktion als Konsortialbanken

Apcoa Parking Nachspiel vor GerichtParkhausbetreiber ringt mit Glaumlubigern Rechtsstreit noch nicht komplett ausgestanden

Apcoa hat vor wenigen Tagen mit-geteilt im Rahmen eines Scheme-

of-Arrangement-Verfahrens die Zu-stimmung des High Courts of Justice (Oberstes Zivilgericht) in London fuumlr das finanzielle Restrukturierungs-konzept erhalten zu haben Mit einer Zustimmungsquote von 93 Prozent unterstuumltzen die Glaumlubiger das vor-geschlagene Konzept Im Zuge des Restrukturierungskonzeptes werden die Verbindlichkeiten um mehr als 440 Millionen Euro reduziert Daruumlber hi-naus wird die Laufzeit der Kreditlinie um weitere sechs Jahre verlaumlngert werden sowie zusaumltzliche 80 Milli-onen Euro zur Finanzierung des ge-planten Wachstums bereitgestellt Ein Berufungsverfahren gegen das Urteil habe das Gericht abgelehnt

Dem Richterspruch ging eine Haumln-gepartie voraus Obwohl weite Teile der Glaumlubiger dem Restrukturierungs-konzept bereits zugestimmt hatten legten einzelne beim Londoner High Court Einspruch ein Wie der Nachrich-tendienst Debtwire berichtete handelt es sich dabei um den US-Fonds Lite-speed und um FMS Wertmanagement

die Bad Bank der Hypo Real Estate Beide Glaumlubiger blockierten das UK-Scheme-of-Arrangement-Verfahren mit dem sich Apcoa finanziell restruk-turieren will Danach soll der bisherige Eigentuumlmer Eurazeo die Anteile verlie-ren und die Kontrolle an Glaumlubiger um den US-Fonds Centerbridge abgeben

Problematisch sahen die Glaumlu-biger im Kern folgende Punkte Sie wuumlrden durch das Sanierungskonzept schlechter gestellt als bisher Auszliger-dem stellten sie die Frage ob das eng-lische Vergleichsverfahren uumlberhaupt angewendet werden darf Damit kaumlme

ein Vergleichsverfahren nach briti-schem Recht uumlberhaupt nicht in Frage Die Glaumlubiger hatten auszligerdem Zwei-fel dass die vorgelegte Loumlsung alter-nativlos sein soll

Auch mit dem Richterspruch ist die Schuldenproblematik von Apcoa noch nicht komplett geloumlst FMS Wert-management hat am Berufungsgericht (Court of Appeal) eine Nichtzulas-sungsbeschwerde eingelegt und bean-tragt dass eine Berufung zugelassen wird Zu dem laufenden Gerichtsver-fahren wollte sich Apcoa weiter nicht aumluszligern mad

Finanzierungsticker+++ Grand City Properties platziert Eurobond uumlber 500 Mio Euro +++ SAG Motion plant Anleiheemission uumlber 30 Mio Euro +++ Primecity Investment begibt fuumlnfjaumlhrige Wandelanleihe mit Kupon von 4 Prozent +++Rickmers Holding stockt 2013 begebene Anleihe um 25 Mio Euro auf insgesamt 275 Mio Euro auf +++ Sechs NRW-Kommunen stocken im Februar 2014 begebene Staumldteanleihe um 100 Mio Euro auf +++ Deutsche Annington erhaumllt 4508 Mio Euro durch Kapi-talerhoumlhung +++ Kuka vollzieht Kapitalerhoumlhung uumlber 879 Mio Euro +++ Euler Hermes stuft Houmlrmann Finance von BB+ auf BB herab +++

Top-FinanzierungDie angeschlagene Phoenix Solar sichert sich die Finanzierung bis 2016

Phoenix Solar hat seine Finanzierung fuumlr die naumlchsten Jahre gesichert

Die bestehenden Finanzierungslinien des Konzerns wurden bis 2016 verlaumln-gert Sie umfassen rund 116 Millionen Euro Davon entfallen 93 Millionen Euro auf einen Konsortialkredit Da-neben gibt es weitere bilaterale Cash- und Avallinien Bernd Koumlhler CFO und CEO in Doppelfunktion konnte bereits vorher eine Verlaumlngerung von Kredit-vereinbarungen bis zum Maumlrz 2015 erreichen

Das Photovoltaikunternehmen aus Sulzemoos (bei Muumlnchen) hat eine schwere Krise hinter sich Ende 2011 drohte dem Unternehmen die Insol-venz Der Sanierungsexperte Koumlhler der damals zu Phoenix Solar stieszlig musste zu schwerwiegenden Maszlig-nahmen greifen um das Unternehmen zu retten So wurden zum Beispiel 60 Prozent der Stellen abgebaut Auszliger-dem legte Koumlhler den Schwerpunkt

auf Aktivitaumlten im Ausland Wenige Monate nach seinem Antritt konnte Koumlhler mit den Banken erfolgreiche

Verhandlungen uumlber neue Finanzie-rungen fuumlhren

Nach dem neuen Abschluss der Finanzierung verlaumlsst Bernd Koumlhler das Unternehmen Koumlhler will seinen zum Jahresende 2014 auslaufenden Vertrag nicht verlaumlngern nachdem er in den letzten drei Jahren wichtige Schritte der Restrukturierung und Neu-ausrichtung abgeschlossen hat Auch

wenn die schwerste Krise uumlberwun-den zu sein scheint schreibt Phoenix Solar nach wie vor rote Zahlen Das Unternehmen kaumlmpft derzeit mit ei-nem starken Umsatzeinbruch von 832 Prozent in den ersten neun Monaten dieses Jahres woran erhebliche Ver-zoumlgerungen bei Auftragseingaumlngen in den USA Schuld seien meldet Phoenix Solar bei der Bekanntgabe der Zahlen fuumlr das bisherige Jahr 2014

Aufgrund der schwierigen Auf-tragslage musste Phoenix Solar be-reits zum zweiten Mal in diesem Jahr die erwarteten Zahlen fuumlr 2014 nach unten korrigieren Die Lage soll sich jetzt aber schnell verbessern bdquoJetzt erhalten wir fuumlr 2015 erste Auftraumlge die einen Umfang erreichen koumlnnen wie wir ihn fuumlr 2014 geplant hattenldquo sagt Bernd Koumlhler Der freie Auftrags-bestand habe zum 30 September wie-der die Marke von 40 Millionen Euro uumlberschritten ako

Phoenix Solar braucht bald neuen CFO und CEO

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5Ausgabe 22 | 13 November 2014

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Finanzen amp Bilanzen

Russland will Rubel-Verfall stoppenDie russische Zentralbank will die Talfahrt des Rubel stop-pen Die Notenbank werde bei Bedarf jederzeit und in groszligem Umfang mit Inter-ventionen am Devisenmarkt reagieren sagte die Chefin Elwira Nabiullina Dies gelte insbesondere wenn Gefahr fuumlr die Finanzstabilitaumlt drohe Erst vergangene Woche hatte die Zentralbank die Rubel-Kaumlufe auf 350 Mio Dollar pro Tag begrenzt Zugleich bekraumlftigte Nabiullina den Rubel 2015 freigeben zu wollen Bislang bewegt sich die russische Waumlhrung in einem Korridor zu einem Korb aus Euro und US-Dollar Russ-lands Praumlsident Vladimir Putin zeigte sich derweil uumlberzeugt dass die Zentralbank den Verfall der Waumlhrung stoppen werde Russland plane keine Kapitalkontrollen zur Stuumlt-zung der Waumlhrung

CDO-Urteil Leipzig gewinnt gegen UBSStadt Leipzig muss nicht fuumlr Kreditausfallversicherungen geradestehen

Vergangene Woche haben die Rich-ter des Londoner bdquoHigh Court

of Justiceldquo mit einem Urteil einen Schlussstrich unter einen Rechtsstreit zwischen den Kommunalen Wasser-werken Leipzig (KWL) und der Schwei-zer Groszligbank UBS gezogen In dem Prozess ging es um Forderungen in Houmlhe von 350 Millionen Euro gegen die KWL Die Forderungen der Bank ba-sierten auf Geschaumlften mit sogenann-ten Collateral Debt Obligations (CDO) die der ehemalige KWL-Geschaumlfts-fuumlhrer Klaus Heininger zwischen Juni 2006 und Maumlrz 2007 abgeschlossen hatte Es handelte sich um Kreditaus-fallversicherungen im Zusammenhang mit Sale-and-Leaseback-Geschaumlften die die stadteigenen Wasserswerke vor Jahren abgeschlossen haben

Im Kontext mit den Geschaumlften ist Heininger bereits vor Jahren we-gen Untreue Bestechlichkeit Bilanz-faumllschung und Steuerhinterziehung zu einer mehrjaumlhrigen Haftstrafe ver-urteilt worden Unter anderem hatte Heininger im Zusammenhang mit dem

Geschaumlftsabschluss Schmiergelder an-genommen wie Der Neue Kaumlmmerer eine Schwesterpublikation von DerTre-asurer bereits Anfang 2011 berichtete

Dank des aktuellen zivilrechtlichen Ur-teils entgeht die Stadt die im Zweifel fuumlr die KWL haumltte einspringen muumlssen nun neben den Forderungen der UBS auch der Uumlbernahme der Kosten des Zivilprozesses die sich auf satte 100 Millionen Euro belaufen

Dass das Urteil zugunsten der Stadt ausging hat mit der konkreten

Struktur der komplexen Produkte we-nig zu tun Vielmehr geht es um eine unruumlhmliche Doppelrolle des Vermitt-lers der Geschaumlfte des Beratungsun-ternehmens Value Partners Dieses stand einerseits beratend im Dienste der KWL waumlhrend es andererseits der UBS Kunden vermittelte Daraus habe sich ein Interessenkonflikt ergeben so die Londoner Richter Endguumlltig zum Verhaumlngnis wurde der UBS dass sogar die Schmiergelder an Ex-Geschaumlftsfuumlh-rer Heininger aus Geldern stammten die die UBS an Value Partners uumlber-wiesen hatte Damit stehe die UBS auch juristisch in der Verantwortung heiszligt es in dem Urteilstext

Die Stadt hatte vor allem argu-mentiert die Vertraumlge seien unguumlltig da Heininger die Geschaumlfte am Auf-sichtsrat vorbei abgeschlossen habe Dies beurteilten die Londoner Richter aber nicht als entscheidend da sie in diesem Zusammenhang bei der Schweizer Groszligbank UBS kein schwer-wiegendes Beratungsverschulden wahrnehmen tos

UBS-Zentrale Zuumlrich bdquokein Beratungsverschuldenldquo

UBS

6Ausgabe 22 | 13 November 2014

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Risiko Management

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24092014 1129 (QUADRI-tx vecto) flux PDF-13-Q-300dpi-v-X1a2001-fogra39

Jonathan Lewis wird der neue CFO der Investment-bank der UBS Er uumlbernimmt die Position Anfang Februar 2015 und wechselt von der japanischen Kapitalanla-gegesellschaft Nomura zur UBS Er folgt damit auf den bisherigen Investmentchef Bob Stefanowski der sich seinerseits neuen Aufgaben widmen wird Interimsweise wird sich Dagmar Kamber derzeitige Finanzchefin fuumlr die Region APAC zum 1 Dezember zusaumltzlich um die Finanzgeschicke der Invest-mentbank kuumlmmern

Vorstandswechsel bei Euro-factor Jens Hoter loumlst zu

Beginn des neuen Jahres Klaus Taube als CEO des Factoringun-ternehmens

das Teil der Creacutedit Agricole Leasing amp Factoring Gruppe ist ab Der 45-jaumlhrige war zuvor zehn Jahre lang bei der Coface Finanz einer Factoringtochtergesellschaft der Coface Gruppe beschaumlf-tigt und dort von 2007 bis 2013 als Geschaumlftsfuumlhrer taumltig

Das Familienunternehmen Dorma hat Bernd Brinker

zum Finanz-chef berufen Der 49-Jaumlh-rige folgte Anfang November

auf Michael Flacke der die Dorma Gruppe nach uumlber 14 Jahren verlassen hat

Die Deutsche Bank verzeich-net einen weiteren Abgang auf houmlchster Fuumlhrungsebene Robert Rankin Co-Head der Bereiche Banking amp Securities und Leiter des Ressorts Corporate Finance verlaumlsst das groumlszligte deutsche Geldhaus im Januar 2015 Der 51-Jaumlhrige wechselt als CEO zum australischen Investmentunternehmen Consolidated Press Holdings

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Weigold wechselt zu JF Hillebrand

Ralf-Joumlrg Weigold (Foto) ist seit 1 Oktober neuer Vice President Glo-

bal Treasury amp Financing bei der JF Hillebrand Group in Mainz In dieser Position verantwortet der studierte Be-triebswirt und Japanologe die Bereiche Finanzierungen Risikomanagement Cash Management sowie Zahlungsver-kehr und globale Liquiditaumltssteuerung bei dem Mainzer Logistikspezialisten Der strategische Ausbau der Treasury-Organisation und die weitere Entwick-lung als Inhouse-Bank der Gruppe mit dem internationalen Roll-out eines neuen Treasury-Management-Systems stehen nun ganz oben auf seiner Agenda Zuvor war Weigold seit 2008 Leiter Corporate Treasury und Financing beim Spezialglashersteller

Schott Davor war er einige Jahre in verschiedenen Fi-nanzfunktionen in der Pharma-branche taumltig Von 2006 bis 2008 war er Head of Group Controlling bei der

schwedischen Pharma-Gruppe Meda Zuvor hat er die Abteilung Group Trea-sury Insurance amp Risk Management beim Pharmaunternehmen Viatris auf-gebaut das 2005 vom Private Equity Investor Advent International an Meda verkauft wurde Von 1996 bis 2001 ar-beitete Weigold fuumlr die Pharmasparte der ehemaligen Degussa Asta Medica aus der wiederum sein spaumlterer Arbeit-geber Viatris hervorging sapdeb

Treasury des Jahres 2014Braas Monier erhaumllt die Auszeichnung fuumlr die finanzielle Repositionierung des Dachpfannenherstellers

Axel Zwanzig strahlte als er ges-tern auf die Buumlhne trat um die

Auszeichnung bdquoTreasury des Jahres 2014ldquo in der mehr als gutgefuumlllten Schwarzwaldhalle in Karlsruhe ent-gegenzunehmen Stellvertretend fuumlr die Treasury-Abteilung der Braas Mo-nier Group erhielt der Director Group Treasury amp Corporate Finance des Dachpfannenherstellers waumlhrend des Galaabends auf der 10 Structured FINANCE den Preis Jury-Mitglied und Laudator Rando Bruns Head of Group Treasury des Pharma- und Chemieun-ternehmens Merck und Markus Dentz Chefredakteur von DerTreasu-rer uumlberreichten in einem sehr feierlichen Rah-men den Award fuumlr exzellente Leistungen im Finanzmanage-ment eines deutschen Unternehmens

Das Treasury der Braas Monier Group hatte sich neben zahlreichen anderen Unternehmen um die Aus-zeichnung bdquoTreasury des Jahresldquo die in diesem Jahr zum fuumlnften Mal verliehen wird beworben Am Ende stand das Braas-Monier-Treasury nach einem engen Rennen ganz oben auf dem Treppchen Es hat sich gegen die Treasury-Abteilungen des Phar-magroszlighaumlndlers Celesio des Immo-bilienkonzerns Deutsche Annington des Lackieranlagenbauers Duumlrr des Stahlkonzerns Schmolz + Bickenbach und des Chemieunternehmens Oxea durchgesetzt

Ausgezeichnet wurde die Leistung der Treasury-Abteilung der Braas Mo-nier Group dafuumlr die operative Reposi-tionierung des Unternehmens finanz-

wirtschaftlich erfolgreich begleitet zu haben Im November 2013 gelang es die Finanzierung im Wege eines auf-wendigen bdquoScheme of Arrangementldquo-Verfahrens in der Groumlszligenordnung von 1 Milliarden Euro bis 2018 zu verlaumln-gern Wenige Monate spaumlter im April 2014 konnte das Treasury eine neue Finanzierung im Gesamtvolumen von 565 Millionen Euro uumlber Anleihen und einen langfristigen Kredit bis 2020 si-chern Damit hatte das Team um Axel Zwanzig die Basis fuumlr den Boumlrsengang geschaffen Im Rahmen des IPOs an der Frankfurter Wertpapierboumlrse im

Juni erloumlsten Braas Monier und seine Eigen-tuumlmer schlieszliglich 541 Millionen Euro Zusaumltzlich hat der Dach-pfannenhersteller seit November

2013 langfristige Kredite in Houmlhe von 200 Millionen Euro freiwillig zuruumlck-gefuumlhrt Die Maszlignahmen wurden mit einem ambitionierten Zeitplan erfolg-reich durchgefuumlhrt die Verschuldung des Unternehmens konnte deutlich gesenkt werden

Rando Bruns der mit seinem Trea-sury im Jahr 2010 erstmals die Aus-zeichnung erhielt gratulierte in seiner Laudatio den neuen Gewinnern von Herzen Bruns gehoumlrte als einer der ehemaligen Award-Sieger selbst der Jury an und weiszlig welch aufregendes Gefuumlhl es ist fuumlr die Leistungen der Treasury-Abteilung ausgezeichnet zu werden Neben Bruns gehoumlrten der insgesamt dreizehnkoumlpfigen Jury so-wohl Treasurer-Kollegen als auch Ver-treter von Banken und Dienstleistern an (siehe DerTreasurer 212014) sap

Axel Zwanzig Director Group Treasury amp Corporate Finance der Braas Monier Group nahm im Rahmen des Galaabends auf der 10 Structured FINANCE die Aus-zeichnung entgegen

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raquo Braas-Monier-Treasury hat die Basis fuumlr den IPO geschaffenlaquo

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7Ausgabe 22 | 13 November 2014

News

Personen amp Positionen

Starke Zufluumlsse im ETF-MarktNach Abfluumlssen im Septem-ber sind dem ETF-Markt in Europa nach Angaben der Deutschen Bank im Oktober wieder 72 Mrd US-Dollar (etwa 57 Mrd Euro) zu-geflossen Damit liegt der europaumlische Markt bei den Zufluumlssen hinter den USA mit 268 Mrd US-Dollar (etwa 215 Mrd Euro) und vor Asien mit 937 Mio US-Dollar

Thomas Maier geht zu Main FirstAb dem 1 Januar wird Thomas Maier bei Main First Asset Management die Aktienteams koordinieren Auszligerdem will Main First unter seiner Leitung einen globalen Aktienfonds mit Fokus auf Dividendenwerte auflegen Vor seinem Wechsel hatte Thomas Maier zuletzt bei Deka Investments das Europateam geleitet

Strafzinsen weiten sich aus BNY Mellon und State Street verlangen negative Zinsen

Immer mehr Anleger sind von Straf-zinsen betroffen Jetzt wird der ne-

gative Einlagenzins der EZB auch von fuumlhrenden Asset Managern weiterge-geben So will die State Street Bank ab 1 Dezember negative Zinsen von ihren Kunden verlangen wie aus Informatio-nen hervorgeht die der Redaktion von DerTreasurer vorliegen State Street die mit rund 23 Billio-nen US-Dollar unter Management zu den groumlszligten Vermoumlgensverwaltern zaumlhlen war fuumlr eine Stellungnahme nicht zu erreichen

Auch BNY Mellon ein weiterer Top-10-Asset-Manager erhebt nega-tive Zinsen bei Kundeneinlagen Seit die EZB angekuumlndigt hatte den Einla-genzins fuumlr Banken erneut zu senken bdquohat sich BNY Mellon entschieden -020 Prozent auf Kundeneinlagen in

Euro zu erhebenldquo bestaumltigt ein Spre-cher der Bank Dies gilt bereits seit dem 1 Oktober 2014

Davon ausgenommen ist bei BNY Mellon bisher das Depotbankgeschaumlft

bdquoDerzeit erhebt BNY Mellon von seinen Depot-bankkunden keine negativen Zinsenldquo erklaumlrte ein Sprecher von BNY Mellon bdquoWir beobachten weiterhin die ge-genwaumlrtige Lage

und werden falls erforderlich entspre-chende Schritte einleitenldquo

Auch der Bundesverband deut-scher Banken (BdB) schlieszligt negative Zinsen nicht aus Juumlrgen Fitschen Praumlsident des BdB und Co-Chef der Deutschen Bank sagt bdquoJedes einzelne Institut muss sich mit dem Thema aus-einandersetzenldquo Er gehe davon aus dass dies bdquosehr verantwortungsvollbdquo geschehe ako

IMPRESSUM

Verlag FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH ndash DER FAZ-FACHVERLAG Frankenallee 95 60327 Frankfurt am Main E-Mail verlagfrankfurt-bmcom HRB Nr 53454 Amtsgericht Frankfurt am Main

Geschaumlftsfuumlhrer Dr Andreacute Huumllsboumlmer Juumlrgen Kiehl

Geschaumlftsleitung Bastian Frien

Redaktion Markus Dentz (mad verantwortlich) Desireacutee Backhaus (deb) Antonia Koumlgler (ako) Sabine Paulus (sap) Tobias Schmidt (tos) Telefon (069) 75 91-32 52 Telefax (069) 75 91-32 24 E-Mail redaktiondertreasurerde

Verantwortlich fuumlr Anzeigen Dominik Heyer Stellvertretender Geschaumlftsbereichsleiter Business Development amp Sales Telefon (0 60 31) 73 86-17 15 Telefax (0 60 31) 73 86-17 09 E-Mail dominikheyerfrankfurt-bmcom

Herausgeber Boris Karkowski

Mitherausgeber BELLIN GmbH BNP Paribas Commerzbank AG Deutsche Bank Horvaacuteth amp Partner GmbH HSBC Trinkaus amp Burkhardt AG Reval SEB AG treasury executives 53deg gmbh

Partner Barclays Bank PLC Litreca AG Omikron Systemhaus GmbH amp Co KG UniCredit Bank AG

Jahresabonnement kostenlos

Erscheinungsweise zweiwoumlchentlich (24 Ausgaben im Jahr)

Layout Daniela Seidel FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH

copy Alle Rechte vorbehalten FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH 2014

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Haftungsausschluss Alle Angaben wurden sorgfaumlltig recherchiert und zusammengestellt Fuumlr die Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Inhalts von bdquoDer Treasurerldquo uumlbernehmen Verlag und Redaktion keine Gewaumlhr Fuumlr unverlangt einge-sandte Manuskripte und unverlangt zugestellte Fotografien oder Grafiken wird keine Haftung uumlbernommen

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Mehr Institute verlangen Strafzinsen

8Ausgabe 22 | 13 November 2014

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Asset Management

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Banken unterstuumltzen RMB-Clearing-CenterEine zweistellige Zahl von Banken habe bereits Renminbi-Clearing-Konten bei der Bank of China in Frankfurt eroumlffnet sagt der Deutschland-Geschaumlftsfuumlhrer der BoC Bernd Meist bdquoDa-runter sind kleine regionale Banken aber auch internatio-nal operierende Geldhaumluserldquo In der kommenden Woche will Meist die Clearing-Kondi-tionen preisgeben

Neue Details zu AWV-MeldungenDie Bundesbank moumlchte Au-szligenwirtschaftsverkehrsmel-dungen (AWV) bei Umsatzge-nerierung und nicht erst bei Zahlung erhalten Sie nimmt Meldungen auch unterhalb der Schwelle von 12500 Euro entgegen um Firmen eine Selektion zu ersparen Das erklaumlrte die Bundesbank im Gespraumlch mit dem VDT

China erleichtert Cash ManagementChina weitet Freihandelszone Schanghai aus Einschraumlnkungen beim Cash Pooling

Die chinesische Zentralbank PBoC setzt den Oumlffnungskurs des Ren-

minbi fort und weitet einige Pilotpro-jekte in der Freihandelszone Schang-hai auf das gesamte Land aus Das geht aus einer Ankuumlndigung der PBoC vom 5 November hervor die der HSBC vorliegt Ab sofort koumlnnen Unterneh-men demnach Payment- und Receiva-bles-on-behalf-Strukturen landesweit einsetzen Dasselbe gilt fuumlr das Net-ting von Forderungen und Verbindlich-keiten in China Auch die fuumlr Treasurer wohl wichtigste Lockerung im Cash Management ist ab sofort landesweit erlaubt grenzuumlberschreitendes Ren-minbi-Cash-Pooling das seit Februar Unternehmen mit Sitz in der Freihan-delszone Schanghai erlaubt ist

Hier gibt es jedoch wichtige Ein-schraumlnkungen bdquoUnternehmen muumlssen mindestens 5 Milliarden Renminbi (650 Millionen Euro) Umsatz in China erzielen um fuumlr das grenzuumlberschrei-tende Renminbi-Cash-Pooling in Frage zu kommenldquo sagt Gabriele Schnell Leiterin Cash Management und Pay-

ments bei der HSBC Deutschland Dieser Grenzwert duumlrfte dazu fuumlhren dass zunaumlchst vor allem in China tauml-tige Groszligkonzerne in den Genuss der Oumlffnung kommen bdquoEs ist jedoch

wahrscheinlich dass die Zentralbank diesen Mindestumsatz herabsetzt oder streicht wenn sie die Liberalisierung als erfolgreich einstuftldquo sagt Schnell Diese Strategie der schrittweisen Oumlff-nung hat China bereits bei anderen Pilotprojekten verfolgt

Weniger problematisch duumlrfte dagegen die Vorschrift sein dass alle

auslaumlndischen Cash-Pool-Teilnehmer insgesamt 1 Milliarden Renminbi (130 Millionen Euro) erwirtschaften muumls-sen Chinesische Tochtergesellschaf-ten die an den Cash Pool angebunden werden muumlssen auszligerdem mindes-tens drei Jahre alt sein Das duumlrfte nur in einigen wenigen Faumlllen ein Aus-schlusskriterium sein

Hintergrund dieser Einschraumlnkung koumlnnte sein dass China verhindern will dass Unternehmen den Cash-Pool-Kanal nutzen um massenhaft Geld aus dem Land abzuziehen Die Sorge vor Hot Money und Spekulation ist im Reich der Mitte weitverbreitet

Obwohl die Erweiterung der Frei-handelszone laut HSBC ab sofort gilt wird es wohl bis ins erste Halbjahr 2015 dauern bis die ersten Unterneh-men die neuen Moumlglichkeiten nutzen koumlnnen bdquoWir nehmen nun sofort Gespraumlche mit unseren Kunden auf der Genehmigungs- und Implementie-rungsprozess wird sich aber ndash wie in China uumlblich ndash noch etwas hinziehenldquo sagt Schnell deb

Renminbi-Cash-Pooling nun landesweit erlaubt

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9Ausgabe 22 | 13 November 2014

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Zahlungsverkehr

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Page 4: Renminbi-Pilotprojekte: easurr T er abwartend 2 durchführt. · 5 Top-Finanzierung Die angeschlagene Phoenix Solar sichert sich die Finanzierung bis 2016 ... payments_wordcloud_09_2014_treasurer_190x130_wip1.indd

Bankgebuumlhrenanalyse mit Reval und FiservDer Softwareanbieter Reval kooperiert mit Fiserv Kunden von Reval sollen das Tool Weiland BRMedge beziehen koumlnnen ein System zur Bankgebuumlhrenanalyse von Fiserv Die Loumlsung scannt Bankdokumente nach Feh-lern ordnet Gebuumlhren den Geschaumlftseinheiten zu Es soll Treasury-Abteilungen zudem dabei helfen Bank-gebuumlhren zu kalkulieren und Schaumltzungen zu machen Das Programm wurde ur-spruumlnglich mit entwickelt von dem US-Amerikaner Steve Weiland die Transparenz von Bankgebuumlhren schon fruumlhzeitig in Zusammenhang mit dem Groszligkonzern GE bearbeitet hat Reval zieht durch den Einsatz mit an-deren Softwareanbietern gleich die bereits Loumlsungen fuumlrs Gebuumlhrenmanagement eingebunden haben

Hanse Orga mit neuen ToolsLoumlsung fuumlr untertaumlgige Kontoauszuumlge FinanceSuite-Loumlsungen bald Hana-ready

Der Hamburger Softwareanbieter hat in diesen Tagen nachgelegt

Mit dem neuen Release der Finance-Suite AutoBank Automatic Cash Ap-plication gibt es jetzt die Moumlglichkeit auch untertaumlgige Kontoauszuumlge zu verarbeiten Das ist bei den beiden Formaten MT942 und camt052 moumlglich bdquoDamit koumlnnen wir sehr viele Kunden er-reichenldquo sagt Ralf Irentschiuk Multi-Produkt-manager bei der Hanse Orga Momentan ist es noch Zukunftsmusik weitere Formate wie das in Nordamerika gaumlngige BAI-For-mat einzubinden

Spannend sind die neuen Moumlglich-keiten vor allem fuumlr Unternehmen die Zahlungseingaumlnge moumlglichst schnell den Debitorenkonten zuordnen wol-len Offene Posten koumlnnen auf den

Kundenkonten schon vor dem eigent-lichen Kontoauszug abgestimmt wer-den Dies sei zum einen deshalb noumltig weil Folgeprozesse davon abhaumlngen wenn beispielsweise Waren erst nach

dem Zahlungs-eingang geliefert werden bdquoDas gilt fuumlr verschiedene Branchen be-sonders in denen Just-in-time-Lie-ferungen wichtig sindldquo ergaumlnzt Irentschiuk Zum anderen spielt die Reduzierung von Kennziffer

DSO (Days Sales Outstanding) eine immer groumlszligere Rolle

Eine zweite Neuerung bei Hansa Orga bezieht sich auf SAP-Hana Die FinanceSuite-Loumlsungen sollen mit den kommenden Produktupdates die Ende November durchgefuumlhrt werden SAP- HANA-ready sein Damit koumlnnen Kun-den die schon SAP Hana nutzen auch

die FinanceSuite-Loumlsungen auf dieser Plattform nutzen Hinter SAP Hana der Abkuumlrzung von High Performance Analytic Appliance verbirgt sich eine Datenbanktechnologie die die Da-ten komplett im Arbeitsspeicher statt auf Festplatten zur Verarbeitung haumllt bdquoDamit sind viele Ergebnisse schnel-ler verfuumlgbarldquo sagt Lars Hinrichsen Leiter Quality amp Support bdquoExperten schaumltzen sogar dass durch SAP HANA Geschwindigkeitsvorteile von 50 bis 80 Prozent moumlglich sindldquo mad

Lieferketten Intraday-Auszuumlge immer wichtiger

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4Ausgabe 22 | 13 November 2014

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Ferratum will an die BoumlrseDer Finanzdienstleister Ferratum mit Hauptsitz in Finnland plant den Boumlrsen-gang Ferratum will mit dem IPO an der Frankfurter Boumlrse Geld fuumlr seine internationale Wachstumsstrategie einsam-meln Details zum Volumen und zum genauen Zeitpunkt des Boumlrsengangs nannte das Unternehmen bislang noch nicht Die ICF Bank fungiert bei dem geplanten Boumlrsen-gang als Sole Global Arran-ger und Sole Bookrunner Co-Lead Manager sind die Equinet Bank sowie Hauck amp Aufhaumluser

German Pellets begibt neue Anleihe

Der Heizmaterialhersteller German Pellets will eine An-leihe mit einem Volumen von bis zu 100 Mio Euro emit-tieren Es soll auszligerdem eine Erhoumlhungsoption um weitere bis zu 30 Mio Euro geben Dies umfasst auch ein Um-tauschangebot fuumlr eine 2011 begebene Anleihe uumlber 80 Mio Euro mit einem Kupon von 725 Die neue Anleihe wird in gleicher Houmlhe verzinst und soll bis 2019 laufen Die Quirin Bank tritt als Lead Manager und Bookrunner bei der Transaktion auf Steubing als Co-Lead-Manager

Hella vollzieht den BoumlrsengangDer Automobilzulieferer Hella hat den Boumlrsengang vollzo-gen In zwei Privatplatzierun-gen wurden 168 Mio Aktien platziert Das Emissionsvolu-men des IPOs liegt bei etwa 430 Mio Euro einschlieszliglich der Mehrzuteilungsoption Der erste Boumlrsenpreis lag bei 2750 Euro Bankhaus Lampe und Citigroup be-gleiteten die Transaktion als Konsortialbanken

Apcoa Parking Nachspiel vor GerichtParkhausbetreiber ringt mit Glaumlubigern Rechtsstreit noch nicht komplett ausgestanden

Apcoa hat vor wenigen Tagen mit-geteilt im Rahmen eines Scheme-

of-Arrangement-Verfahrens die Zu-stimmung des High Courts of Justice (Oberstes Zivilgericht) in London fuumlr das finanzielle Restrukturierungs-konzept erhalten zu haben Mit einer Zustimmungsquote von 93 Prozent unterstuumltzen die Glaumlubiger das vor-geschlagene Konzept Im Zuge des Restrukturierungskonzeptes werden die Verbindlichkeiten um mehr als 440 Millionen Euro reduziert Daruumlber hi-naus wird die Laufzeit der Kreditlinie um weitere sechs Jahre verlaumlngert werden sowie zusaumltzliche 80 Milli-onen Euro zur Finanzierung des ge-planten Wachstums bereitgestellt Ein Berufungsverfahren gegen das Urteil habe das Gericht abgelehnt

Dem Richterspruch ging eine Haumln-gepartie voraus Obwohl weite Teile der Glaumlubiger dem Restrukturierungs-konzept bereits zugestimmt hatten legten einzelne beim Londoner High Court Einspruch ein Wie der Nachrich-tendienst Debtwire berichtete handelt es sich dabei um den US-Fonds Lite-speed und um FMS Wertmanagement

die Bad Bank der Hypo Real Estate Beide Glaumlubiger blockierten das UK-Scheme-of-Arrangement-Verfahren mit dem sich Apcoa finanziell restruk-turieren will Danach soll der bisherige Eigentuumlmer Eurazeo die Anteile verlie-ren und die Kontrolle an Glaumlubiger um den US-Fonds Centerbridge abgeben

Problematisch sahen die Glaumlu-biger im Kern folgende Punkte Sie wuumlrden durch das Sanierungskonzept schlechter gestellt als bisher Auszliger-dem stellten sie die Frage ob das eng-lische Vergleichsverfahren uumlberhaupt angewendet werden darf Damit kaumlme

ein Vergleichsverfahren nach briti-schem Recht uumlberhaupt nicht in Frage Die Glaumlubiger hatten auszligerdem Zwei-fel dass die vorgelegte Loumlsung alter-nativlos sein soll

Auch mit dem Richterspruch ist die Schuldenproblematik von Apcoa noch nicht komplett geloumlst FMS Wert-management hat am Berufungsgericht (Court of Appeal) eine Nichtzulas-sungsbeschwerde eingelegt und bean-tragt dass eine Berufung zugelassen wird Zu dem laufenden Gerichtsver-fahren wollte sich Apcoa weiter nicht aumluszligern mad

Finanzierungsticker+++ Grand City Properties platziert Eurobond uumlber 500 Mio Euro +++ SAG Motion plant Anleiheemission uumlber 30 Mio Euro +++ Primecity Investment begibt fuumlnfjaumlhrige Wandelanleihe mit Kupon von 4 Prozent +++Rickmers Holding stockt 2013 begebene Anleihe um 25 Mio Euro auf insgesamt 275 Mio Euro auf +++ Sechs NRW-Kommunen stocken im Februar 2014 begebene Staumldteanleihe um 100 Mio Euro auf +++ Deutsche Annington erhaumllt 4508 Mio Euro durch Kapi-talerhoumlhung +++ Kuka vollzieht Kapitalerhoumlhung uumlber 879 Mio Euro +++ Euler Hermes stuft Houmlrmann Finance von BB+ auf BB herab +++

Top-FinanzierungDie angeschlagene Phoenix Solar sichert sich die Finanzierung bis 2016

Phoenix Solar hat seine Finanzierung fuumlr die naumlchsten Jahre gesichert

Die bestehenden Finanzierungslinien des Konzerns wurden bis 2016 verlaumln-gert Sie umfassen rund 116 Millionen Euro Davon entfallen 93 Millionen Euro auf einen Konsortialkredit Da-neben gibt es weitere bilaterale Cash- und Avallinien Bernd Koumlhler CFO und CEO in Doppelfunktion konnte bereits vorher eine Verlaumlngerung von Kredit-vereinbarungen bis zum Maumlrz 2015 erreichen

Das Photovoltaikunternehmen aus Sulzemoos (bei Muumlnchen) hat eine schwere Krise hinter sich Ende 2011 drohte dem Unternehmen die Insol-venz Der Sanierungsexperte Koumlhler der damals zu Phoenix Solar stieszlig musste zu schwerwiegenden Maszlig-nahmen greifen um das Unternehmen zu retten So wurden zum Beispiel 60 Prozent der Stellen abgebaut Auszliger-dem legte Koumlhler den Schwerpunkt

auf Aktivitaumlten im Ausland Wenige Monate nach seinem Antritt konnte Koumlhler mit den Banken erfolgreiche

Verhandlungen uumlber neue Finanzie-rungen fuumlhren

Nach dem neuen Abschluss der Finanzierung verlaumlsst Bernd Koumlhler das Unternehmen Koumlhler will seinen zum Jahresende 2014 auslaufenden Vertrag nicht verlaumlngern nachdem er in den letzten drei Jahren wichtige Schritte der Restrukturierung und Neu-ausrichtung abgeschlossen hat Auch

wenn die schwerste Krise uumlberwun-den zu sein scheint schreibt Phoenix Solar nach wie vor rote Zahlen Das Unternehmen kaumlmpft derzeit mit ei-nem starken Umsatzeinbruch von 832 Prozent in den ersten neun Monaten dieses Jahres woran erhebliche Ver-zoumlgerungen bei Auftragseingaumlngen in den USA Schuld seien meldet Phoenix Solar bei der Bekanntgabe der Zahlen fuumlr das bisherige Jahr 2014

Aufgrund der schwierigen Auf-tragslage musste Phoenix Solar be-reits zum zweiten Mal in diesem Jahr die erwarteten Zahlen fuumlr 2014 nach unten korrigieren Die Lage soll sich jetzt aber schnell verbessern bdquoJetzt erhalten wir fuumlr 2015 erste Auftraumlge die einen Umfang erreichen koumlnnen wie wir ihn fuumlr 2014 geplant hattenldquo sagt Bernd Koumlhler Der freie Auftrags-bestand habe zum 30 September wie-der die Marke von 40 Millionen Euro uumlberschritten ako

Phoenix Solar braucht bald neuen CFO und CEO

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5Ausgabe 22 | 13 November 2014

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Finanzen amp Bilanzen

Russland will Rubel-Verfall stoppenDie russische Zentralbank will die Talfahrt des Rubel stop-pen Die Notenbank werde bei Bedarf jederzeit und in groszligem Umfang mit Inter-ventionen am Devisenmarkt reagieren sagte die Chefin Elwira Nabiullina Dies gelte insbesondere wenn Gefahr fuumlr die Finanzstabilitaumlt drohe Erst vergangene Woche hatte die Zentralbank die Rubel-Kaumlufe auf 350 Mio Dollar pro Tag begrenzt Zugleich bekraumlftigte Nabiullina den Rubel 2015 freigeben zu wollen Bislang bewegt sich die russische Waumlhrung in einem Korridor zu einem Korb aus Euro und US-Dollar Russ-lands Praumlsident Vladimir Putin zeigte sich derweil uumlberzeugt dass die Zentralbank den Verfall der Waumlhrung stoppen werde Russland plane keine Kapitalkontrollen zur Stuumlt-zung der Waumlhrung

CDO-Urteil Leipzig gewinnt gegen UBSStadt Leipzig muss nicht fuumlr Kreditausfallversicherungen geradestehen

Vergangene Woche haben die Rich-ter des Londoner bdquoHigh Court

of Justiceldquo mit einem Urteil einen Schlussstrich unter einen Rechtsstreit zwischen den Kommunalen Wasser-werken Leipzig (KWL) und der Schwei-zer Groszligbank UBS gezogen In dem Prozess ging es um Forderungen in Houmlhe von 350 Millionen Euro gegen die KWL Die Forderungen der Bank ba-sierten auf Geschaumlften mit sogenann-ten Collateral Debt Obligations (CDO) die der ehemalige KWL-Geschaumlfts-fuumlhrer Klaus Heininger zwischen Juni 2006 und Maumlrz 2007 abgeschlossen hatte Es handelte sich um Kreditaus-fallversicherungen im Zusammenhang mit Sale-and-Leaseback-Geschaumlften die die stadteigenen Wasserswerke vor Jahren abgeschlossen haben

Im Kontext mit den Geschaumlften ist Heininger bereits vor Jahren we-gen Untreue Bestechlichkeit Bilanz-faumllschung und Steuerhinterziehung zu einer mehrjaumlhrigen Haftstrafe ver-urteilt worden Unter anderem hatte Heininger im Zusammenhang mit dem

Geschaumlftsabschluss Schmiergelder an-genommen wie Der Neue Kaumlmmerer eine Schwesterpublikation von DerTre-asurer bereits Anfang 2011 berichtete

Dank des aktuellen zivilrechtlichen Ur-teils entgeht die Stadt die im Zweifel fuumlr die KWL haumltte einspringen muumlssen nun neben den Forderungen der UBS auch der Uumlbernahme der Kosten des Zivilprozesses die sich auf satte 100 Millionen Euro belaufen

Dass das Urteil zugunsten der Stadt ausging hat mit der konkreten

Struktur der komplexen Produkte we-nig zu tun Vielmehr geht es um eine unruumlhmliche Doppelrolle des Vermitt-lers der Geschaumlfte des Beratungsun-ternehmens Value Partners Dieses stand einerseits beratend im Dienste der KWL waumlhrend es andererseits der UBS Kunden vermittelte Daraus habe sich ein Interessenkonflikt ergeben so die Londoner Richter Endguumlltig zum Verhaumlngnis wurde der UBS dass sogar die Schmiergelder an Ex-Geschaumlftsfuumlh-rer Heininger aus Geldern stammten die die UBS an Value Partners uumlber-wiesen hatte Damit stehe die UBS auch juristisch in der Verantwortung heiszligt es in dem Urteilstext

Die Stadt hatte vor allem argu-mentiert die Vertraumlge seien unguumlltig da Heininger die Geschaumlfte am Auf-sichtsrat vorbei abgeschlossen habe Dies beurteilten die Londoner Richter aber nicht als entscheidend da sie in diesem Zusammenhang bei der Schweizer Groszligbank UBS kein schwer-wiegendes Beratungsverschulden wahrnehmen tos

UBS-Zentrale Zuumlrich bdquokein Beratungsverschuldenldquo

UBS

6Ausgabe 22 | 13 November 2014

News

Risiko Management

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24092014 1129 (QUADRI-tx vecto) flux PDF-13-Q-300dpi-v-X1a2001-fogra39

Jonathan Lewis wird der neue CFO der Investment-bank der UBS Er uumlbernimmt die Position Anfang Februar 2015 und wechselt von der japanischen Kapitalanla-gegesellschaft Nomura zur UBS Er folgt damit auf den bisherigen Investmentchef Bob Stefanowski der sich seinerseits neuen Aufgaben widmen wird Interimsweise wird sich Dagmar Kamber derzeitige Finanzchefin fuumlr die Region APAC zum 1 Dezember zusaumltzlich um die Finanzgeschicke der Invest-mentbank kuumlmmern

Vorstandswechsel bei Euro-factor Jens Hoter loumlst zu

Beginn des neuen Jahres Klaus Taube als CEO des Factoringun-ternehmens

das Teil der Creacutedit Agricole Leasing amp Factoring Gruppe ist ab Der 45-jaumlhrige war zuvor zehn Jahre lang bei der Coface Finanz einer Factoringtochtergesellschaft der Coface Gruppe beschaumlf-tigt und dort von 2007 bis 2013 als Geschaumlftsfuumlhrer taumltig

Das Familienunternehmen Dorma hat Bernd Brinker

zum Finanz-chef berufen Der 49-Jaumlh-rige folgte Anfang November

auf Michael Flacke der die Dorma Gruppe nach uumlber 14 Jahren verlassen hat

Die Deutsche Bank verzeich-net einen weiteren Abgang auf houmlchster Fuumlhrungsebene Robert Rankin Co-Head der Bereiche Banking amp Securities und Leiter des Ressorts Corporate Finance verlaumlsst das groumlszligte deutsche Geldhaus im Januar 2015 Der 51-Jaumlhrige wechselt als CEO zum australischen Investmentunternehmen Consolidated Press Holdings

Euro

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Weigold wechselt zu JF Hillebrand

Ralf-Joumlrg Weigold (Foto) ist seit 1 Oktober neuer Vice President Glo-

bal Treasury amp Financing bei der JF Hillebrand Group in Mainz In dieser Position verantwortet der studierte Be-triebswirt und Japanologe die Bereiche Finanzierungen Risikomanagement Cash Management sowie Zahlungsver-kehr und globale Liquiditaumltssteuerung bei dem Mainzer Logistikspezialisten Der strategische Ausbau der Treasury-Organisation und die weitere Entwick-lung als Inhouse-Bank der Gruppe mit dem internationalen Roll-out eines neuen Treasury-Management-Systems stehen nun ganz oben auf seiner Agenda Zuvor war Weigold seit 2008 Leiter Corporate Treasury und Financing beim Spezialglashersteller

Schott Davor war er einige Jahre in verschiedenen Fi-nanzfunktionen in der Pharma-branche taumltig Von 2006 bis 2008 war er Head of Group Controlling bei der

schwedischen Pharma-Gruppe Meda Zuvor hat er die Abteilung Group Trea-sury Insurance amp Risk Management beim Pharmaunternehmen Viatris auf-gebaut das 2005 vom Private Equity Investor Advent International an Meda verkauft wurde Von 1996 bis 2001 ar-beitete Weigold fuumlr die Pharmasparte der ehemaligen Degussa Asta Medica aus der wiederum sein spaumlterer Arbeit-geber Viatris hervorging sapdeb

Treasury des Jahres 2014Braas Monier erhaumllt die Auszeichnung fuumlr die finanzielle Repositionierung des Dachpfannenherstellers

Axel Zwanzig strahlte als er ges-tern auf die Buumlhne trat um die

Auszeichnung bdquoTreasury des Jahres 2014ldquo in der mehr als gutgefuumlllten Schwarzwaldhalle in Karlsruhe ent-gegenzunehmen Stellvertretend fuumlr die Treasury-Abteilung der Braas Mo-nier Group erhielt der Director Group Treasury amp Corporate Finance des Dachpfannenherstellers waumlhrend des Galaabends auf der 10 Structured FINANCE den Preis Jury-Mitglied und Laudator Rando Bruns Head of Group Treasury des Pharma- und Chemieun-ternehmens Merck und Markus Dentz Chefredakteur von DerTreasu-rer uumlberreichten in einem sehr feierlichen Rah-men den Award fuumlr exzellente Leistungen im Finanzmanage-ment eines deutschen Unternehmens

Das Treasury der Braas Monier Group hatte sich neben zahlreichen anderen Unternehmen um die Aus-zeichnung bdquoTreasury des Jahresldquo die in diesem Jahr zum fuumlnften Mal verliehen wird beworben Am Ende stand das Braas-Monier-Treasury nach einem engen Rennen ganz oben auf dem Treppchen Es hat sich gegen die Treasury-Abteilungen des Phar-magroszlighaumlndlers Celesio des Immo-bilienkonzerns Deutsche Annington des Lackieranlagenbauers Duumlrr des Stahlkonzerns Schmolz + Bickenbach und des Chemieunternehmens Oxea durchgesetzt

Ausgezeichnet wurde die Leistung der Treasury-Abteilung der Braas Mo-nier Group dafuumlr die operative Reposi-tionierung des Unternehmens finanz-

wirtschaftlich erfolgreich begleitet zu haben Im November 2013 gelang es die Finanzierung im Wege eines auf-wendigen bdquoScheme of Arrangementldquo-Verfahrens in der Groumlszligenordnung von 1 Milliarden Euro bis 2018 zu verlaumln-gern Wenige Monate spaumlter im April 2014 konnte das Treasury eine neue Finanzierung im Gesamtvolumen von 565 Millionen Euro uumlber Anleihen und einen langfristigen Kredit bis 2020 si-chern Damit hatte das Team um Axel Zwanzig die Basis fuumlr den Boumlrsengang geschaffen Im Rahmen des IPOs an der Frankfurter Wertpapierboumlrse im

Juni erloumlsten Braas Monier und seine Eigen-tuumlmer schlieszliglich 541 Millionen Euro Zusaumltzlich hat der Dach-pfannenhersteller seit November

2013 langfristige Kredite in Houmlhe von 200 Millionen Euro freiwillig zuruumlck-gefuumlhrt Die Maszlignahmen wurden mit einem ambitionierten Zeitplan erfolg-reich durchgefuumlhrt die Verschuldung des Unternehmens konnte deutlich gesenkt werden

Rando Bruns der mit seinem Trea-sury im Jahr 2010 erstmals die Aus-zeichnung erhielt gratulierte in seiner Laudatio den neuen Gewinnern von Herzen Bruns gehoumlrte als einer der ehemaligen Award-Sieger selbst der Jury an und weiszlig welch aufregendes Gefuumlhl es ist fuumlr die Leistungen der Treasury-Abteilung ausgezeichnet zu werden Neben Bruns gehoumlrten der insgesamt dreizehnkoumlpfigen Jury so-wohl Treasurer-Kollegen als auch Ver-treter von Banken und Dienstleistern an (siehe DerTreasurer 212014) sap

Axel Zwanzig Director Group Treasury amp Corporate Finance der Braas Monier Group nahm im Rahmen des Galaabends auf der 10 Structured FINANCE die Aus-zeichnung entgegen

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raquo Braas-Monier-Treasury hat die Basis fuumlr den IPO geschaffenlaquo

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7Ausgabe 22 | 13 November 2014

News

Personen amp Positionen

Starke Zufluumlsse im ETF-MarktNach Abfluumlssen im Septem-ber sind dem ETF-Markt in Europa nach Angaben der Deutschen Bank im Oktober wieder 72 Mrd US-Dollar (etwa 57 Mrd Euro) zu-geflossen Damit liegt der europaumlische Markt bei den Zufluumlssen hinter den USA mit 268 Mrd US-Dollar (etwa 215 Mrd Euro) und vor Asien mit 937 Mio US-Dollar

Thomas Maier geht zu Main FirstAb dem 1 Januar wird Thomas Maier bei Main First Asset Management die Aktienteams koordinieren Auszligerdem will Main First unter seiner Leitung einen globalen Aktienfonds mit Fokus auf Dividendenwerte auflegen Vor seinem Wechsel hatte Thomas Maier zuletzt bei Deka Investments das Europateam geleitet

Strafzinsen weiten sich aus BNY Mellon und State Street verlangen negative Zinsen

Immer mehr Anleger sind von Straf-zinsen betroffen Jetzt wird der ne-

gative Einlagenzins der EZB auch von fuumlhrenden Asset Managern weiterge-geben So will die State Street Bank ab 1 Dezember negative Zinsen von ihren Kunden verlangen wie aus Informatio-nen hervorgeht die der Redaktion von DerTreasurer vorliegen State Street die mit rund 23 Billio-nen US-Dollar unter Management zu den groumlszligten Vermoumlgensverwaltern zaumlhlen war fuumlr eine Stellungnahme nicht zu erreichen

Auch BNY Mellon ein weiterer Top-10-Asset-Manager erhebt nega-tive Zinsen bei Kundeneinlagen Seit die EZB angekuumlndigt hatte den Einla-genzins fuumlr Banken erneut zu senken bdquohat sich BNY Mellon entschieden -020 Prozent auf Kundeneinlagen in

Euro zu erhebenldquo bestaumltigt ein Spre-cher der Bank Dies gilt bereits seit dem 1 Oktober 2014

Davon ausgenommen ist bei BNY Mellon bisher das Depotbankgeschaumlft

bdquoDerzeit erhebt BNY Mellon von seinen Depot-bankkunden keine negativen Zinsenldquo erklaumlrte ein Sprecher von BNY Mellon bdquoWir beobachten weiterhin die ge-genwaumlrtige Lage

und werden falls erforderlich entspre-chende Schritte einleitenldquo

Auch der Bundesverband deut-scher Banken (BdB) schlieszligt negative Zinsen nicht aus Juumlrgen Fitschen Praumlsident des BdB und Co-Chef der Deutschen Bank sagt bdquoJedes einzelne Institut muss sich mit dem Thema aus-einandersetzenldquo Er gehe davon aus dass dies bdquosehr verantwortungsvollbdquo geschehe ako

IMPRESSUM

Verlag FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH ndash DER FAZ-FACHVERLAG Frankenallee 95 60327 Frankfurt am Main E-Mail verlagfrankfurt-bmcom HRB Nr 53454 Amtsgericht Frankfurt am Main

Geschaumlftsfuumlhrer Dr Andreacute Huumllsboumlmer Juumlrgen Kiehl

Geschaumlftsleitung Bastian Frien

Redaktion Markus Dentz (mad verantwortlich) Desireacutee Backhaus (deb) Antonia Koumlgler (ako) Sabine Paulus (sap) Tobias Schmidt (tos) Telefon (069) 75 91-32 52 Telefax (069) 75 91-32 24 E-Mail redaktiondertreasurerde

Verantwortlich fuumlr Anzeigen Dominik Heyer Stellvertretender Geschaumlftsbereichsleiter Business Development amp Sales Telefon (0 60 31) 73 86-17 15 Telefax (0 60 31) 73 86-17 09 E-Mail dominikheyerfrankfurt-bmcom

Herausgeber Boris Karkowski

Mitherausgeber BELLIN GmbH BNP Paribas Commerzbank AG Deutsche Bank Horvaacuteth amp Partner GmbH HSBC Trinkaus amp Burkhardt AG Reval SEB AG treasury executives 53deg gmbh

Partner Barclays Bank PLC Litreca AG Omikron Systemhaus GmbH amp Co KG UniCredit Bank AG

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Erscheinungsweise zweiwoumlchentlich (24 Ausgaben im Jahr)

Layout Daniela Seidel FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH

copy Alle Rechte vorbehalten FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH 2014

Die Inhalte dieser Zeitschrift werden in gedruckter und digitaler Form vertrieben und sind aus Datenbanken abrufbar Eine Verwertung der urheberrechtlich geschuumltzten Inhalte ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Verlages unzulaumlssig und strafbar sofern sich aus dem Urheberrechts-gesetz nichts anderes ergibt Es ist nicht gestattet die Inhalte zu vervielfaumlltigen zu aumlndern zu verbreiten dauerhaft zu spei-chern oder nachzudrucken Insbesondere duumlrfen die Inhalte nicht zum Aufbau einer Datenbank verwendet oder an Dritte weitergegeben werden Vervielfaumlltigungs- und Nutzungsrechte koumlnnen Sie beim FAZ-Archiv unter nutzungsrechtefazde oder Telefon (069) 75 91-29 86 erwerben Naumlhere Informati-onen erhalten Sie hier wwwfaz-archivdenutzungsrechte

Haftungsausschluss Alle Angaben wurden sorgfaumlltig recherchiert und zusammengestellt Fuumlr die Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Inhalts von bdquoDer Treasurerldquo uumlbernehmen Verlag und Redaktion keine Gewaumlhr Fuumlr unverlangt einge-sandte Manuskripte und unverlangt zugestellte Fotografien oder Grafiken wird keine Haftung uumlbernommen

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Mehr Institute verlangen Strafzinsen

8Ausgabe 22 | 13 November 2014

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Banken unterstuumltzen RMB-Clearing-CenterEine zweistellige Zahl von Banken habe bereits Renminbi-Clearing-Konten bei der Bank of China in Frankfurt eroumlffnet sagt der Deutschland-Geschaumlftsfuumlhrer der BoC Bernd Meist bdquoDa-runter sind kleine regionale Banken aber auch internatio-nal operierende Geldhaumluserldquo In der kommenden Woche will Meist die Clearing-Kondi-tionen preisgeben

Neue Details zu AWV-MeldungenDie Bundesbank moumlchte Au-szligenwirtschaftsverkehrsmel-dungen (AWV) bei Umsatzge-nerierung und nicht erst bei Zahlung erhalten Sie nimmt Meldungen auch unterhalb der Schwelle von 12500 Euro entgegen um Firmen eine Selektion zu ersparen Das erklaumlrte die Bundesbank im Gespraumlch mit dem VDT

China erleichtert Cash ManagementChina weitet Freihandelszone Schanghai aus Einschraumlnkungen beim Cash Pooling

Die chinesische Zentralbank PBoC setzt den Oumlffnungskurs des Ren-

minbi fort und weitet einige Pilotpro-jekte in der Freihandelszone Schang-hai auf das gesamte Land aus Das geht aus einer Ankuumlndigung der PBoC vom 5 November hervor die der HSBC vorliegt Ab sofort koumlnnen Unterneh-men demnach Payment- und Receiva-bles-on-behalf-Strukturen landesweit einsetzen Dasselbe gilt fuumlr das Net-ting von Forderungen und Verbindlich-keiten in China Auch die fuumlr Treasurer wohl wichtigste Lockerung im Cash Management ist ab sofort landesweit erlaubt grenzuumlberschreitendes Ren-minbi-Cash-Pooling das seit Februar Unternehmen mit Sitz in der Freihan-delszone Schanghai erlaubt ist

Hier gibt es jedoch wichtige Ein-schraumlnkungen bdquoUnternehmen muumlssen mindestens 5 Milliarden Renminbi (650 Millionen Euro) Umsatz in China erzielen um fuumlr das grenzuumlberschrei-tende Renminbi-Cash-Pooling in Frage zu kommenldquo sagt Gabriele Schnell Leiterin Cash Management und Pay-

ments bei der HSBC Deutschland Dieser Grenzwert duumlrfte dazu fuumlhren dass zunaumlchst vor allem in China tauml-tige Groszligkonzerne in den Genuss der Oumlffnung kommen bdquoEs ist jedoch

wahrscheinlich dass die Zentralbank diesen Mindestumsatz herabsetzt oder streicht wenn sie die Liberalisierung als erfolgreich einstuftldquo sagt Schnell Diese Strategie der schrittweisen Oumlff-nung hat China bereits bei anderen Pilotprojekten verfolgt

Weniger problematisch duumlrfte dagegen die Vorschrift sein dass alle

auslaumlndischen Cash-Pool-Teilnehmer insgesamt 1 Milliarden Renminbi (130 Millionen Euro) erwirtschaften muumls-sen Chinesische Tochtergesellschaf-ten die an den Cash Pool angebunden werden muumlssen auszligerdem mindes-tens drei Jahre alt sein Das duumlrfte nur in einigen wenigen Faumlllen ein Aus-schlusskriterium sein

Hintergrund dieser Einschraumlnkung koumlnnte sein dass China verhindern will dass Unternehmen den Cash-Pool-Kanal nutzen um massenhaft Geld aus dem Land abzuziehen Die Sorge vor Hot Money und Spekulation ist im Reich der Mitte weitverbreitet

Obwohl die Erweiterung der Frei-handelszone laut HSBC ab sofort gilt wird es wohl bis ins erste Halbjahr 2015 dauern bis die ersten Unterneh-men die neuen Moumlglichkeiten nutzen koumlnnen bdquoWir nehmen nun sofort Gespraumlche mit unseren Kunden auf der Genehmigungs- und Implementie-rungsprozess wird sich aber ndash wie in China uumlblich ndash noch etwas hinziehenldquo sagt Schnell deb

Renminbi-Cash-Pooling nun landesweit erlaubt

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9Ausgabe 22 | 13 November 2014

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Page 5: Renminbi-Pilotprojekte: easurr T er abwartend 2 durchführt. · 5 Top-Finanzierung Die angeschlagene Phoenix Solar sichert sich die Finanzierung bis 2016 ... payments_wordcloud_09_2014_treasurer_190x130_wip1.indd

Ferratum will an die BoumlrseDer Finanzdienstleister Ferratum mit Hauptsitz in Finnland plant den Boumlrsen-gang Ferratum will mit dem IPO an der Frankfurter Boumlrse Geld fuumlr seine internationale Wachstumsstrategie einsam-meln Details zum Volumen und zum genauen Zeitpunkt des Boumlrsengangs nannte das Unternehmen bislang noch nicht Die ICF Bank fungiert bei dem geplanten Boumlrsen-gang als Sole Global Arran-ger und Sole Bookrunner Co-Lead Manager sind die Equinet Bank sowie Hauck amp Aufhaumluser

German Pellets begibt neue Anleihe

Der Heizmaterialhersteller German Pellets will eine An-leihe mit einem Volumen von bis zu 100 Mio Euro emit-tieren Es soll auszligerdem eine Erhoumlhungsoption um weitere bis zu 30 Mio Euro geben Dies umfasst auch ein Um-tauschangebot fuumlr eine 2011 begebene Anleihe uumlber 80 Mio Euro mit einem Kupon von 725 Die neue Anleihe wird in gleicher Houmlhe verzinst und soll bis 2019 laufen Die Quirin Bank tritt als Lead Manager und Bookrunner bei der Transaktion auf Steubing als Co-Lead-Manager

Hella vollzieht den BoumlrsengangDer Automobilzulieferer Hella hat den Boumlrsengang vollzo-gen In zwei Privatplatzierun-gen wurden 168 Mio Aktien platziert Das Emissionsvolu-men des IPOs liegt bei etwa 430 Mio Euro einschlieszliglich der Mehrzuteilungsoption Der erste Boumlrsenpreis lag bei 2750 Euro Bankhaus Lampe und Citigroup be-gleiteten die Transaktion als Konsortialbanken

Apcoa Parking Nachspiel vor GerichtParkhausbetreiber ringt mit Glaumlubigern Rechtsstreit noch nicht komplett ausgestanden

Apcoa hat vor wenigen Tagen mit-geteilt im Rahmen eines Scheme-

of-Arrangement-Verfahrens die Zu-stimmung des High Courts of Justice (Oberstes Zivilgericht) in London fuumlr das finanzielle Restrukturierungs-konzept erhalten zu haben Mit einer Zustimmungsquote von 93 Prozent unterstuumltzen die Glaumlubiger das vor-geschlagene Konzept Im Zuge des Restrukturierungskonzeptes werden die Verbindlichkeiten um mehr als 440 Millionen Euro reduziert Daruumlber hi-naus wird die Laufzeit der Kreditlinie um weitere sechs Jahre verlaumlngert werden sowie zusaumltzliche 80 Milli-onen Euro zur Finanzierung des ge-planten Wachstums bereitgestellt Ein Berufungsverfahren gegen das Urteil habe das Gericht abgelehnt

Dem Richterspruch ging eine Haumln-gepartie voraus Obwohl weite Teile der Glaumlubiger dem Restrukturierungs-konzept bereits zugestimmt hatten legten einzelne beim Londoner High Court Einspruch ein Wie der Nachrich-tendienst Debtwire berichtete handelt es sich dabei um den US-Fonds Lite-speed und um FMS Wertmanagement

die Bad Bank der Hypo Real Estate Beide Glaumlubiger blockierten das UK-Scheme-of-Arrangement-Verfahren mit dem sich Apcoa finanziell restruk-turieren will Danach soll der bisherige Eigentuumlmer Eurazeo die Anteile verlie-ren und die Kontrolle an Glaumlubiger um den US-Fonds Centerbridge abgeben

Problematisch sahen die Glaumlu-biger im Kern folgende Punkte Sie wuumlrden durch das Sanierungskonzept schlechter gestellt als bisher Auszliger-dem stellten sie die Frage ob das eng-lische Vergleichsverfahren uumlberhaupt angewendet werden darf Damit kaumlme

ein Vergleichsverfahren nach briti-schem Recht uumlberhaupt nicht in Frage Die Glaumlubiger hatten auszligerdem Zwei-fel dass die vorgelegte Loumlsung alter-nativlos sein soll

Auch mit dem Richterspruch ist die Schuldenproblematik von Apcoa noch nicht komplett geloumlst FMS Wert-management hat am Berufungsgericht (Court of Appeal) eine Nichtzulas-sungsbeschwerde eingelegt und bean-tragt dass eine Berufung zugelassen wird Zu dem laufenden Gerichtsver-fahren wollte sich Apcoa weiter nicht aumluszligern mad

Finanzierungsticker+++ Grand City Properties platziert Eurobond uumlber 500 Mio Euro +++ SAG Motion plant Anleiheemission uumlber 30 Mio Euro +++ Primecity Investment begibt fuumlnfjaumlhrige Wandelanleihe mit Kupon von 4 Prozent +++Rickmers Holding stockt 2013 begebene Anleihe um 25 Mio Euro auf insgesamt 275 Mio Euro auf +++ Sechs NRW-Kommunen stocken im Februar 2014 begebene Staumldteanleihe um 100 Mio Euro auf +++ Deutsche Annington erhaumllt 4508 Mio Euro durch Kapi-talerhoumlhung +++ Kuka vollzieht Kapitalerhoumlhung uumlber 879 Mio Euro +++ Euler Hermes stuft Houmlrmann Finance von BB+ auf BB herab +++

Top-FinanzierungDie angeschlagene Phoenix Solar sichert sich die Finanzierung bis 2016

Phoenix Solar hat seine Finanzierung fuumlr die naumlchsten Jahre gesichert

Die bestehenden Finanzierungslinien des Konzerns wurden bis 2016 verlaumln-gert Sie umfassen rund 116 Millionen Euro Davon entfallen 93 Millionen Euro auf einen Konsortialkredit Da-neben gibt es weitere bilaterale Cash- und Avallinien Bernd Koumlhler CFO und CEO in Doppelfunktion konnte bereits vorher eine Verlaumlngerung von Kredit-vereinbarungen bis zum Maumlrz 2015 erreichen

Das Photovoltaikunternehmen aus Sulzemoos (bei Muumlnchen) hat eine schwere Krise hinter sich Ende 2011 drohte dem Unternehmen die Insol-venz Der Sanierungsexperte Koumlhler der damals zu Phoenix Solar stieszlig musste zu schwerwiegenden Maszlig-nahmen greifen um das Unternehmen zu retten So wurden zum Beispiel 60 Prozent der Stellen abgebaut Auszliger-dem legte Koumlhler den Schwerpunkt

auf Aktivitaumlten im Ausland Wenige Monate nach seinem Antritt konnte Koumlhler mit den Banken erfolgreiche

Verhandlungen uumlber neue Finanzie-rungen fuumlhren

Nach dem neuen Abschluss der Finanzierung verlaumlsst Bernd Koumlhler das Unternehmen Koumlhler will seinen zum Jahresende 2014 auslaufenden Vertrag nicht verlaumlngern nachdem er in den letzten drei Jahren wichtige Schritte der Restrukturierung und Neu-ausrichtung abgeschlossen hat Auch

wenn die schwerste Krise uumlberwun-den zu sein scheint schreibt Phoenix Solar nach wie vor rote Zahlen Das Unternehmen kaumlmpft derzeit mit ei-nem starken Umsatzeinbruch von 832 Prozent in den ersten neun Monaten dieses Jahres woran erhebliche Ver-zoumlgerungen bei Auftragseingaumlngen in den USA Schuld seien meldet Phoenix Solar bei der Bekanntgabe der Zahlen fuumlr das bisherige Jahr 2014

Aufgrund der schwierigen Auf-tragslage musste Phoenix Solar be-reits zum zweiten Mal in diesem Jahr die erwarteten Zahlen fuumlr 2014 nach unten korrigieren Die Lage soll sich jetzt aber schnell verbessern bdquoJetzt erhalten wir fuumlr 2015 erste Auftraumlge die einen Umfang erreichen koumlnnen wie wir ihn fuumlr 2014 geplant hattenldquo sagt Bernd Koumlhler Der freie Auftrags-bestand habe zum 30 September wie-der die Marke von 40 Millionen Euro uumlberschritten ako

Phoenix Solar braucht bald neuen CFO und CEO

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5Ausgabe 22 | 13 November 2014

News

Finanzen amp Bilanzen

Russland will Rubel-Verfall stoppenDie russische Zentralbank will die Talfahrt des Rubel stop-pen Die Notenbank werde bei Bedarf jederzeit und in groszligem Umfang mit Inter-ventionen am Devisenmarkt reagieren sagte die Chefin Elwira Nabiullina Dies gelte insbesondere wenn Gefahr fuumlr die Finanzstabilitaumlt drohe Erst vergangene Woche hatte die Zentralbank die Rubel-Kaumlufe auf 350 Mio Dollar pro Tag begrenzt Zugleich bekraumlftigte Nabiullina den Rubel 2015 freigeben zu wollen Bislang bewegt sich die russische Waumlhrung in einem Korridor zu einem Korb aus Euro und US-Dollar Russ-lands Praumlsident Vladimir Putin zeigte sich derweil uumlberzeugt dass die Zentralbank den Verfall der Waumlhrung stoppen werde Russland plane keine Kapitalkontrollen zur Stuumlt-zung der Waumlhrung

CDO-Urteil Leipzig gewinnt gegen UBSStadt Leipzig muss nicht fuumlr Kreditausfallversicherungen geradestehen

Vergangene Woche haben die Rich-ter des Londoner bdquoHigh Court

of Justiceldquo mit einem Urteil einen Schlussstrich unter einen Rechtsstreit zwischen den Kommunalen Wasser-werken Leipzig (KWL) und der Schwei-zer Groszligbank UBS gezogen In dem Prozess ging es um Forderungen in Houmlhe von 350 Millionen Euro gegen die KWL Die Forderungen der Bank ba-sierten auf Geschaumlften mit sogenann-ten Collateral Debt Obligations (CDO) die der ehemalige KWL-Geschaumlfts-fuumlhrer Klaus Heininger zwischen Juni 2006 und Maumlrz 2007 abgeschlossen hatte Es handelte sich um Kreditaus-fallversicherungen im Zusammenhang mit Sale-and-Leaseback-Geschaumlften die die stadteigenen Wasserswerke vor Jahren abgeschlossen haben

Im Kontext mit den Geschaumlften ist Heininger bereits vor Jahren we-gen Untreue Bestechlichkeit Bilanz-faumllschung und Steuerhinterziehung zu einer mehrjaumlhrigen Haftstrafe ver-urteilt worden Unter anderem hatte Heininger im Zusammenhang mit dem

Geschaumlftsabschluss Schmiergelder an-genommen wie Der Neue Kaumlmmerer eine Schwesterpublikation von DerTre-asurer bereits Anfang 2011 berichtete

Dank des aktuellen zivilrechtlichen Ur-teils entgeht die Stadt die im Zweifel fuumlr die KWL haumltte einspringen muumlssen nun neben den Forderungen der UBS auch der Uumlbernahme der Kosten des Zivilprozesses die sich auf satte 100 Millionen Euro belaufen

Dass das Urteil zugunsten der Stadt ausging hat mit der konkreten

Struktur der komplexen Produkte we-nig zu tun Vielmehr geht es um eine unruumlhmliche Doppelrolle des Vermitt-lers der Geschaumlfte des Beratungsun-ternehmens Value Partners Dieses stand einerseits beratend im Dienste der KWL waumlhrend es andererseits der UBS Kunden vermittelte Daraus habe sich ein Interessenkonflikt ergeben so die Londoner Richter Endguumlltig zum Verhaumlngnis wurde der UBS dass sogar die Schmiergelder an Ex-Geschaumlftsfuumlh-rer Heininger aus Geldern stammten die die UBS an Value Partners uumlber-wiesen hatte Damit stehe die UBS auch juristisch in der Verantwortung heiszligt es in dem Urteilstext

Die Stadt hatte vor allem argu-mentiert die Vertraumlge seien unguumlltig da Heininger die Geschaumlfte am Auf-sichtsrat vorbei abgeschlossen habe Dies beurteilten die Londoner Richter aber nicht als entscheidend da sie in diesem Zusammenhang bei der Schweizer Groszligbank UBS kein schwer-wiegendes Beratungsverschulden wahrnehmen tos

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UBS

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Beginn des neuen Jahres Klaus Taube als CEO des Factoringun-ternehmens

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Die Deutsche Bank verzeich-net einen weiteren Abgang auf houmlchster Fuumlhrungsebene Robert Rankin Co-Head der Bereiche Banking amp Securities und Leiter des Ressorts Corporate Finance verlaumlsst das groumlszligte deutsche Geldhaus im Januar 2015 Der 51-Jaumlhrige wechselt als CEO zum australischen Investmentunternehmen Consolidated Press Holdings

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Weigold wechselt zu JF Hillebrand

Ralf-Joumlrg Weigold (Foto) ist seit 1 Oktober neuer Vice President Glo-

bal Treasury amp Financing bei der JF Hillebrand Group in Mainz In dieser Position verantwortet der studierte Be-triebswirt und Japanologe die Bereiche Finanzierungen Risikomanagement Cash Management sowie Zahlungsver-kehr und globale Liquiditaumltssteuerung bei dem Mainzer Logistikspezialisten Der strategische Ausbau der Treasury-Organisation und die weitere Entwick-lung als Inhouse-Bank der Gruppe mit dem internationalen Roll-out eines neuen Treasury-Management-Systems stehen nun ganz oben auf seiner Agenda Zuvor war Weigold seit 2008 Leiter Corporate Treasury und Financing beim Spezialglashersteller

Schott Davor war er einige Jahre in verschiedenen Fi-nanzfunktionen in der Pharma-branche taumltig Von 2006 bis 2008 war er Head of Group Controlling bei der

schwedischen Pharma-Gruppe Meda Zuvor hat er die Abteilung Group Trea-sury Insurance amp Risk Management beim Pharmaunternehmen Viatris auf-gebaut das 2005 vom Private Equity Investor Advent International an Meda verkauft wurde Von 1996 bis 2001 ar-beitete Weigold fuumlr die Pharmasparte der ehemaligen Degussa Asta Medica aus der wiederum sein spaumlterer Arbeit-geber Viatris hervorging sapdeb

Treasury des Jahres 2014Braas Monier erhaumllt die Auszeichnung fuumlr die finanzielle Repositionierung des Dachpfannenherstellers

Axel Zwanzig strahlte als er ges-tern auf die Buumlhne trat um die

Auszeichnung bdquoTreasury des Jahres 2014ldquo in der mehr als gutgefuumlllten Schwarzwaldhalle in Karlsruhe ent-gegenzunehmen Stellvertretend fuumlr die Treasury-Abteilung der Braas Mo-nier Group erhielt der Director Group Treasury amp Corporate Finance des Dachpfannenherstellers waumlhrend des Galaabends auf der 10 Structured FINANCE den Preis Jury-Mitglied und Laudator Rando Bruns Head of Group Treasury des Pharma- und Chemieun-ternehmens Merck und Markus Dentz Chefredakteur von DerTreasu-rer uumlberreichten in einem sehr feierlichen Rah-men den Award fuumlr exzellente Leistungen im Finanzmanage-ment eines deutschen Unternehmens

Das Treasury der Braas Monier Group hatte sich neben zahlreichen anderen Unternehmen um die Aus-zeichnung bdquoTreasury des Jahresldquo die in diesem Jahr zum fuumlnften Mal verliehen wird beworben Am Ende stand das Braas-Monier-Treasury nach einem engen Rennen ganz oben auf dem Treppchen Es hat sich gegen die Treasury-Abteilungen des Phar-magroszlighaumlndlers Celesio des Immo-bilienkonzerns Deutsche Annington des Lackieranlagenbauers Duumlrr des Stahlkonzerns Schmolz + Bickenbach und des Chemieunternehmens Oxea durchgesetzt

Ausgezeichnet wurde die Leistung der Treasury-Abteilung der Braas Mo-nier Group dafuumlr die operative Reposi-tionierung des Unternehmens finanz-

wirtschaftlich erfolgreich begleitet zu haben Im November 2013 gelang es die Finanzierung im Wege eines auf-wendigen bdquoScheme of Arrangementldquo-Verfahrens in der Groumlszligenordnung von 1 Milliarden Euro bis 2018 zu verlaumln-gern Wenige Monate spaumlter im April 2014 konnte das Treasury eine neue Finanzierung im Gesamtvolumen von 565 Millionen Euro uumlber Anleihen und einen langfristigen Kredit bis 2020 si-chern Damit hatte das Team um Axel Zwanzig die Basis fuumlr den Boumlrsengang geschaffen Im Rahmen des IPOs an der Frankfurter Wertpapierboumlrse im

Juni erloumlsten Braas Monier und seine Eigen-tuumlmer schlieszliglich 541 Millionen Euro Zusaumltzlich hat der Dach-pfannenhersteller seit November

2013 langfristige Kredite in Houmlhe von 200 Millionen Euro freiwillig zuruumlck-gefuumlhrt Die Maszlignahmen wurden mit einem ambitionierten Zeitplan erfolg-reich durchgefuumlhrt die Verschuldung des Unternehmens konnte deutlich gesenkt werden

Rando Bruns der mit seinem Trea-sury im Jahr 2010 erstmals die Aus-zeichnung erhielt gratulierte in seiner Laudatio den neuen Gewinnern von Herzen Bruns gehoumlrte als einer der ehemaligen Award-Sieger selbst der Jury an und weiszlig welch aufregendes Gefuumlhl es ist fuumlr die Leistungen der Treasury-Abteilung ausgezeichnet zu werden Neben Bruns gehoumlrten der insgesamt dreizehnkoumlpfigen Jury so-wohl Treasurer-Kollegen als auch Ver-treter von Banken und Dienstleistern an (siehe DerTreasurer 212014) sap

Axel Zwanzig Director Group Treasury amp Corporate Finance der Braas Monier Group nahm im Rahmen des Galaabends auf der 10 Structured FINANCE die Aus-zeichnung entgegen

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raquo Braas-Monier-Treasury hat die Basis fuumlr den IPO geschaffenlaquo

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7Ausgabe 22 | 13 November 2014

News

Personen amp Positionen

Starke Zufluumlsse im ETF-MarktNach Abfluumlssen im Septem-ber sind dem ETF-Markt in Europa nach Angaben der Deutschen Bank im Oktober wieder 72 Mrd US-Dollar (etwa 57 Mrd Euro) zu-geflossen Damit liegt der europaumlische Markt bei den Zufluumlssen hinter den USA mit 268 Mrd US-Dollar (etwa 215 Mrd Euro) und vor Asien mit 937 Mio US-Dollar

Thomas Maier geht zu Main FirstAb dem 1 Januar wird Thomas Maier bei Main First Asset Management die Aktienteams koordinieren Auszligerdem will Main First unter seiner Leitung einen globalen Aktienfonds mit Fokus auf Dividendenwerte auflegen Vor seinem Wechsel hatte Thomas Maier zuletzt bei Deka Investments das Europateam geleitet

Strafzinsen weiten sich aus BNY Mellon und State Street verlangen negative Zinsen

Immer mehr Anleger sind von Straf-zinsen betroffen Jetzt wird der ne-

gative Einlagenzins der EZB auch von fuumlhrenden Asset Managern weiterge-geben So will die State Street Bank ab 1 Dezember negative Zinsen von ihren Kunden verlangen wie aus Informatio-nen hervorgeht die der Redaktion von DerTreasurer vorliegen State Street die mit rund 23 Billio-nen US-Dollar unter Management zu den groumlszligten Vermoumlgensverwaltern zaumlhlen war fuumlr eine Stellungnahme nicht zu erreichen

Auch BNY Mellon ein weiterer Top-10-Asset-Manager erhebt nega-tive Zinsen bei Kundeneinlagen Seit die EZB angekuumlndigt hatte den Einla-genzins fuumlr Banken erneut zu senken bdquohat sich BNY Mellon entschieden -020 Prozent auf Kundeneinlagen in

Euro zu erhebenldquo bestaumltigt ein Spre-cher der Bank Dies gilt bereits seit dem 1 Oktober 2014

Davon ausgenommen ist bei BNY Mellon bisher das Depotbankgeschaumlft

bdquoDerzeit erhebt BNY Mellon von seinen Depot-bankkunden keine negativen Zinsenldquo erklaumlrte ein Sprecher von BNY Mellon bdquoWir beobachten weiterhin die ge-genwaumlrtige Lage

und werden falls erforderlich entspre-chende Schritte einleitenldquo

Auch der Bundesverband deut-scher Banken (BdB) schlieszligt negative Zinsen nicht aus Juumlrgen Fitschen Praumlsident des BdB und Co-Chef der Deutschen Bank sagt bdquoJedes einzelne Institut muss sich mit dem Thema aus-einandersetzenldquo Er gehe davon aus dass dies bdquosehr verantwortungsvollbdquo geschehe ako

IMPRESSUM

Verlag FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH ndash DER FAZ-FACHVERLAG Frankenallee 95 60327 Frankfurt am Main E-Mail verlagfrankfurt-bmcom HRB Nr 53454 Amtsgericht Frankfurt am Main

Geschaumlftsfuumlhrer Dr Andreacute Huumllsboumlmer Juumlrgen Kiehl

Geschaumlftsleitung Bastian Frien

Redaktion Markus Dentz (mad verantwortlich) Desireacutee Backhaus (deb) Antonia Koumlgler (ako) Sabine Paulus (sap) Tobias Schmidt (tos) Telefon (069) 75 91-32 52 Telefax (069) 75 91-32 24 E-Mail redaktiondertreasurerde

Verantwortlich fuumlr Anzeigen Dominik Heyer Stellvertretender Geschaumlftsbereichsleiter Business Development amp Sales Telefon (0 60 31) 73 86-17 15 Telefax (0 60 31) 73 86-17 09 E-Mail dominikheyerfrankfurt-bmcom

Herausgeber Boris Karkowski

Mitherausgeber BELLIN GmbH BNP Paribas Commerzbank AG Deutsche Bank Horvaacuteth amp Partner GmbH HSBC Trinkaus amp Burkhardt AG Reval SEB AG treasury executives 53deg gmbh

Partner Barclays Bank PLC Litreca AG Omikron Systemhaus GmbH amp Co KG UniCredit Bank AG

Jahresabonnement kostenlos

Erscheinungsweise zweiwoumlchentlich (24 Ausgaben im Jahr)

Layout Daniela Seidel FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH

copy Alle Rechte vorbehalten FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH 2014

Die Inhalte dieser Zeitschrift werden in gedruckter und digitaler Form vertrieben und sind aus Datenbanken abrufbar Eine Verwertung der urheberrechtlich geschuumltzten Inhalte ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Verlages unzulaumlssig und strafbar sofern sich aus dem Urheberrechts-gesetz nichts anderes ergibt Es ist nicht gestattet die Inhalte zu vervielfaumlltigen zu aumlndern zu verbreiten dauerhaft zu spei-chern oder nachzudrucken Insbesondere duumlrfen die Inhalte nicht zum Aufbau einer Datenbank verwendet oder an Dritte weitergegeben werden Vervielfaumlltigungs- und Nutzungsrechte koumlnnen Sie beim FAZ-Archiv unter nutzungsrechtefazde oder Telefon (069) 75 91-29 86 erwerben Naumlhere Informati-onen erhalten Sie hier wwwfaz-archivdenutzungsrechte

Haftungsausschluss Alle Angaben wurden sorgfaumlltig recherchiert und zusammengestellt Fuumlr die Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Inhalts von bdquoDer Treasurerldquo uumlbernehmen Verlag und Redaktion keine Gewaumlhr Fuumlr unverlangt einge-sandte Manuskripte und unverlangt zugestellte Fotografien oder Grafiken wird keine Haftung uumlbernommen

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Mehr Institute verlangen Strafzinsen

8Ausgabe 22 | 13 November 2014

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Banken unterstuumltzen RMB-Clearing-CenterEine zweistellige Zahl von Banken habe bereits Renminbi-Clearing-Konten bei der Bank of China in Frankfurt eroumlffnet sagt der Deutschland-Geschaumlftsfuumlhrer der BoC Bernd Meist bdquoDa-runter sind kleine regionale Banken aber auch internatio-nal operierende Geldhaumluserldquo In der kommenden Woche will Meist die Clearing-Kondi-tionen preisgeben

Neue Details zu AWV-MeldungenDie Bundesbank moumlchte Au-szligenwirtschaftsverkehrsmel-dungen (AWV) bei Umsatzge-nerierung und nicht erst bei Zahlung erhalten Sie nimmt Meldungen auch unterhalb der Schwelle von 12500 Euro entgegen um Firmen eine Selektion zu ersparen Das erklaumlrte die Bundesbank im Gespraumlch mit dem VDT

China erleichtert Cash ManagementChina weitet Freihandelszone Schanghai aus Einschraumlnkungen beim Cash Pooling

Die chinesische Zentralbank PBoC setzt den Oumlffnungskurs des Ren-

minbi fort und weitet einige Pilotpro-jekte in der Freihandelszone Schang-hai auf das gesamte Land aus Das geht aus einer Ankuumlndigung der PBoC vom 5 November hervor die der HSBC vorliegt Ab sofort koumlnnen Unterneh-men demnach Payment- und Receiva-bles-on-behalf-Strukturen landesweit einsetzen Dasselbe gilt fuumlr das Net-ting von Forderungen und Verbindlich-keiten in China Auch die fuumlr Treasurer wohl wichtigste Lockerung im Cash Management ist ab sofort landesweit erlaubt grenzuumlberschreitendes Ren-minbi-Cash-Pooling das seit Februar Unternehmen mit Sitz in der Freihan-delszone Schanghai erlaubt ist

Hier gibt es jedoch wichtige Ein-schraumlnkungen bdquoUnternehmen muumlssen mindestens 5 Milliarden Renminbi (650 Millionen Euro) Umsatz in China erzielen um fuumlr das grenzuumlberschrei-tende Renminbi-Cash-Pooling in Frage zu kommenldquo sagt Gabriele Schnell Leiterin Cash Management und Pay-

ments bei der HSBC Deutschland Dieser Grenzwert duumlrfte dazu fuumlhren dass zunaumlchst vor allem in China tauml-tige Groszligkonzerne in den Genuss der Oumlffnung kommen bdquoEs ist jedoch

wahrscheinlich dass die Zentralbank diesen Mindestumsatz herabsetzt oder streicht wenn sie die Liberalisierung als erfolgreich einstuftldquo sagt Schnell Diese Strategie der schrittweisen Oumlff-nung hat China bereits bei anderen Pilotprojekten verfolgt

Weniger problematisch duumlrfte dagegen die Vorschrift sein dass alle

auslaumlndischen Cash-Pool-Teilnehmer insgesamt 1 Milliarden Renminbi (130 Millionen Euro) erwirtschaften muumls-sen Chinesische Tochtergesellschaf-ten die an den Cash Pool angebunden werden muumlssen auszligerdem mindes-tens drei Jahre alt sein Das duumlrfte nur in einigen wenigen Faumlllen ein Aus-schlusskriterium sein

Hintergrund dieser Einschraumlnkung koumlnnte sein dass China verhindern will dass Unternehmen den Cash-Pool-Kanal nutzen um massenhaft Geld aus dem Land abzuziehen Die Sorge vor Hot Money und Spekulation ist im Reich der Mitte weitverbreitet

Obwohl die Erweiterung der Frei-handelszone laut HSBC ab sofort gilt wird es wohl bis ins erste Halbjahr 2015 dauern bis die ersten Unterneh-men die neuen Moumlglichkeiten nutzen koumlnnen bdquoWir nehmen nun sofort Gespraumlche mit unseren Kunden auf der Genehmigungs- und Implementie-rungsprozess wird sich aber ndash wie in China uumlblich ndash noch etwas hinziehenldquo sagt Schnell deb

Renminbi-Cash-Pooling nun landesweit erlaubt

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9Ausgabe 22 | 13 November 2014

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Page 6: Renminbi-Pilotprojekte: easurr T er abwartend 2 durchführt. · 5 Top-Finanzierung Die angeschlagene Phoenix Solar sichert sich die Finanzierung bis 2016 ... payments_wordcloud_09_2014_treasurer_190x130_wip1.indd

Russland will Rubel-Verfall stoppenDie russische Zentralbank will die Talfahrt des Rubel stop-pen Die Notenbank werde bei Bedarf jederzeit und in groszligem Umfang mit Inter-ventionen am Devisenmarkt reagieren sagte die Chefin Elwira Nabiullina Dies gelte insbesondere wenn Gefahr fuumlr die Finanzstabilitaumlt drohe Erst vergangene Woche hatte die Zentralbank die Rubel-Kaumlufe auf 350 Mio Dollar pro Tag begrenzt Zugleich bekraumlftigte Nabiullina den Rubel 2015 freigeben zu wollen Bislang bewegt sich die russische Waumlhrung in einem Korridor zu einem Korb aus Euro und US-Dollar Russ-lands Praumlsident Vladimir Putin zeigte sich derweil uumlberzeugt dass die Zentralbank den Verfall der Waumlhrung stoppen werde Russland plane keine Kapitalkontrollen zur Stuumlt-zung der Waumlhrung

CDO-Urteil Leipzig gewinnt gegen UBSStadt Leipzig muss nicht fuumlr Kreditausfallversicherungen geradestehen

Vergangene Woche haben die Rich-ter des Londoner bdquoHigh Court

of Justiceldquo mit einem Urteil einen Schlussstrich unter einen Rechtsstreit zwischen den Kommunalen Wasser-werken Leipzig (KWL) und der Schwei-zer Groszligbank UBS gezogen In dem Prozess ging es um Forderungen in Houmlhe von 350 Millionen Euro gegen die KWL Die Forderungen der Bank ba-sierten auf Geschaumlften mit sogenann-ten Collateral Debt Obligations (CDO) die der ehemalige KWL-Geschaumlfts-fuumlhrer Klaus Heininger zwischen Juni 2006 und Maumlrz 2007 abgeschlossen hatte Es handelte sich um Kreditaus-fallversicherungen im Zusammenhang mit Sale-and-Leaseback-Geschaumlften die die stadteigenen Wasserswerke vor Jahren abgeschlossen haben

Im Kontext mit den Geschaumlften ist Heininger bereits vor Jahren we-gen Untreue Bestechlichkeit Bilanz-faumllschung und Steuerhinterziehung zu einer mehrjaumlhrigen Haftstrafe ver-urteilt worden Unter anderem hatte Heininger im Zusammenhang mit dem

Geschaumlftsabschluss Schmiergelder an-genommen wie Der Neue Kaumlmmerer eine Schwesterpublikation von DerTre-asurer bereits Anfang 2011 berichtete

Dank des aktuellen zivilrechtlichen Ur-teils entgeht die Stadt die im Zweifel fuumlr die KWL haumltte einspringen muumlssen nun neben den Forderungen der UBS auch der Uumlbernahme der Kosten des Zivilprozesses die sich auf satte 100 Millionen Euro belaufen

Dass das Urteil zugunsten der Stadt ausging hat mit der konkreten

Struktur der komplexen Produkte we-nig zu tun Vielmehr geht es um eine unruumlhmliche Doppelrolle des Vermitt-lers der Geschaumlfte des Beratungsun-ternehmens Value Partners Dieses stand einerseits beratend im Dienste der KWL waumlhrend es andererseits der UBS Kunden vermittelte Daraus habe sich ein Interessenkonflikt ergeben so die Londoner Richter Endguumlltig zum Verhaumlngnis wurde der UBS dass sogar die Schmiergelder an Ex-Geschaumlftsfuumlh-rer Heininger aus Geldern stammten die die UBS an Value Partners uumlber-wiesen hatte Damit stehe die UBS auch juristisch in der Verantwortung heiszligt es in dem Urteilstext

Die Stadt hatte vor allem argu-mentiert die Vertraumlge seien unguumlltig da Heininger die Geschaumlfte am Auf-sichtsrat vorbei abgeschlossen habe Dies beurteilten die Londoner Richter aber nicht als entscheidend da sie in diesem Zusammenhang bei der Schweizer Groszligbank UBS kein schwer-wiegendes Beratungsverschulden wahrnehmen tos

UBS-Zentrale Zuumlrich bdquokein Beratungsverschuldenldquo

UBS

6Ausgabe 22 | 13 November 2014

News

Risiko Management

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24092014 1129 (QUADRI-tx vecto) flux PDF-13-Q-300dpi-v-X1a2001-fogra39

Jonathan Lewis wird der neue CFO der Investment-bank der UBS Er uumlbernimmt die Position Anfang Februar 2015 und wechselt von der japanischen Kapitalanla-gegesellschaft Nomura zur UBS Er folgt damit auf den bisherigen Investmentchef Bob Stefanowski der sich seinerseits neuen Aufgaben widmen wird Interimsweise wird sich Dagmar Kamber derzeitige Finanzchefin fuumlr die Region APAC zum 1 Dezember zusaumltzlich um die Finanzgeschicke der Invest-mentbank kuumlmmern

Vorstandswechsel bei Euro-factor Jens Hoter loumlst zu

Beginn des neuen Jahres Klaus Taube als CEO des Factoringun-ternehmens

das Teil der Creacutedit Agricole Leasing amp Factoring Gruppe ist ab Der 45-jaumlhrige war zuvor zehn Jahre lang bei der Coface Finanz einer Factoringtochtergesellschaft der Coface Gruppe beschaumlf-tigt und dort von 2007 bis 2013 als Geschaumlftsfuumlhrer taumltig

Das Familienunternehmen Dorma hat Bernd Brinker

zum Finanz-chef berufen Der 49-Jaumlh-rige folgte Anfang November

auf Michael Flacke der die Dorma Gruppe nach uumlber 14 Jahren verlassen hat

Die Deutsche Bank verzeich-net einen weiteren Abgang auf houmlchster Fuumlhrungsebene Robert Rankin Co-Head der Bereiche Banking amp Securities und Leiter des Ressorts Corporate Finance verlaumlsst das groumlszligte deutsche Geldhaus im Januar 2015 Der 51-Jaumlhrige wechselt als CEO zum australischen Investmentunternehmen Consolidated Press Holdings

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Weigold wechselt zu JF Hillebrand

Ralf-Joumlrg Weigold (Foto) ist seit 1 Oktober neuer Vice President Glo-

bal Treasury amp Financing bei der JF Hillebrand Group in Mainz In dieser Position verantwortet der studierte Be-triebswirt und Japanologe die Bereiche Finanzierungen Risikomanagement Cash Management sowie Zahlungsver-kehr und globale Liquiditaumltssteuerung bei dem Mainzer Logistikspezialisten Der strategische Ausbau der Treasury-Organisation und die weitere Entwick-lung als Inhouse-Bank der Gruppe mit dem internationalen Roll-out eines neuen Treasury-Management-Systems stehen nun ganz oben auf seiner Agenda Zuvor war Weigold seit 2008 Leiter Corporate Treasury und Financing beim Spezialglashersteller

Schott Davor war er einige Jahre in verschiedenen Fi-nanzfunktionen in der Pharma-branche taumltig Von 2006 bis 2008 war er Head of Group Controlling bei der

schwedischen Pharma-Gruppe Meda Zuvor hat er die Abteilung Group Trea-sury Insurance amp Risk Management beim Pharmaunternehmen Viatris auf-gebaut das 2005 vom Private Equity Investor Advent International an Meda verkauft wurde Von 1996 bis 2001 ar-beitete Weigold fuumlr die Pharmasparte der ehemaligen Degussa Asta Medica aus der wiederum sein spaumlterer Arbeit-geber Viatris hervorging sapdeb

Treasury des Jahres 2014Braas Monier erhaumllt die Auszeichnung fuumlr die finanzielle Repositionierung des Dachpfannenherstellers

Axel Zwanzig strahlte als er ges-tern auf die Buumlhne trat um die

Auszeichnung bdquoTreasury des Jahres 2014ldquo in der mehr als gutgefuumlllten Schwarzwaldhalle in Karlsruhe ent-gegenzunehmen Stellvertretend fuumlr die Treasury-Abteilung der Braas Mo-nier Group erhielt der Director Group Treasury amp Corporate Finance des Dachpfannenherstellers waumlhrend des Galaabends auf der 10 Structured FINANCE den Preis Jury-Mitglied und Laudator Rando Bruns Head of Group Treasury des Pharma- und Chemieun-ternehmens Merck und Markus Dentz Chefredakteur von DerTreasu-rer uumlberreichten in einem sehr feierlichen Rah-men den Award fuumlr exzellente Leistungen im Finanzmanage-ment eines deutschen Unternehmens

Das Treasury der Braas Monier Group hatte sich neben zahlreichen anderen Unternehmen um die Aus-zeichnung bdquoTreasury des Jahresldquo die in diesem Jahr zum fuumlnften Mal verliehen wird beworben Am Ende stand das Braas-Monier-Treasury nach einem engen Rennen ganz oben auf dem Treppchen Es hat sich gegen die Treasury-Abteilungen des Phar-magroszlighaumlndlers Celesio des Immo-bilienkonzerns Deutsche Annington des Lackieranlagenbauers Duumlrr des Stahlkonzerns Schmolz + Bickenbach und des Chemieunternehmens Oxea durchgesetzt

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Juni erloumlsten Braas Monier und seine Eigen-tuumlmer schlieszliglich 541 Millionen Euro Zusaumltzlich hat der Dach-pfannenhersteller seit November

2013 langfristige Kredite in Houmlhe von 200 Millionen Euro freiwillig zuruumlck-gefuumlhrt Die Maszlignahmen wurden mit einem ambitionierten Zeitplan erfolg-reich durchgefuumlhrt die Verschuldung des Unternehmens konnte deutlich gesenkt werden

Rando Bruns der mit seinem Trea-sury im Jahr 2010 erstmals die Aus-zeichnung erhielt gratulierte in seiner Laudatio den neuen Gewinnern von Herzen Bruns gehoumlrte als einer der ehemaligen Award-Sieger selbst der Jury an und weiszlig welch aufregendes Gefuumlhl es ist fuumlr die Leistungen der Treasury-Abteilung ausgezeichnet zu werden Neben Bruns gehoumlrten der insgesamt dreizehnkoumlpfigen Jury so-wohl Treasurer-Kollegen als auch Ver-treter von Banken und Dienstleistern an (siehe DerTreasurer 212014) sap

Axel Zwanzig Director Group Treasury amp Corporate Finance der Braas Monier Group nahm im Rahmen des Galaabends auf der 10 Structured FINANCE die Aus-zeichnung entgegen

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7Ausgabe 22 | 13 November 2014

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Starke Zufluumlsse im ETF-MarktNach Abfluumlssen im Septem-ber sind dem ETF-Markt in Europa nach Angaben der Deutschen Bank im Oktober wieder 72 Mrd US-Dollar (etwa 57 Mrd Euro) zu-geflossen Damit liegt der europaumlische Markt bei den Zufluumlssen hinter den USA mit 268 Mrd US-Dollar (etwa 215 Mrd Euro) und vor Asien mit 937 Mio US-Dollar

Thomas Maier geht zu Main FirstAb dem 1 Januar wird Thomas Maier bei Main First Asset Management die Aktienteams koordinieren Auszligerdem will Main First unter seiner Leitung einen globalen Aktienfonds mit Fokus auf Dividendenwerte auflegen Vor seinem Wechsel hatte Thomas Maier zuletzt bei Deka Investments das Europateam geleitet

Strafzinsen weiten sich aus BNY Mellon und State Street verlangen negative Zinsen

Immer mehr Anleger sind von Straf-zinsen betroffen Jetzt wird der ne-

gative Einlagenzins der EZB auch von fuumlhrenden Asset Managern weiterge-geben So will die State Street Bank ab 1 Dezember negative Zinsen von ihren Kunden verlangen wie aus Informatio-nen hervorgeht die der Redaktion von DerTreasurer vorliegen State Street die mit rund 23 Billio-nen US-Dollar unter Management zu den groumlszligten Vermoumlgensverwaltern zaumlhlen war fuumlr eine Stellungnahme nicht zu erreichen

Auch BNY Mellon ein weiterer Top-10-Asset-Manager erhebt nega-tive Zinsen bei Kundeneinlagen Seit die EZB angekuumlndigt hatte den Einla-genzins fuumlr Banken erneut zu senken bdquohat sich BNY Mellon entschieden -020 Prozent auf Kundeneinlagen in

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bdquoDerzeit erhebt BNY Mellon von seinen Depot-bankkunden keine negativen Zinsenldquo erklaumlrte ein Sprecher von BNY Mellon bdquoWir beobachten weiterhin die ge-genwaumlrtige Lage

und werden falls erforderlich entspre-chende Schritte einleitenldquo

Auch der Bundesverband deut-scher Banken (BdB) schlieszligt negative Zinsen nicht aus Juumlrgen Fitschen Praumlsident des BdB und Co-Chef der Deutschen Bank sagt bdquoJedes einzelne Institut muss sich mit dem Thema aus-einandersetzenldquo Er gehe davon aus dass dies bdquosehr verantwortungsvollbdquo geschehe ako

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Geschaumlftsfuumlhrer Dr Andreacute Huumllsboumlmer Juumlrgen Kiehl

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Redaktion Markus Dentz (mad verantwortlich) Desireacutee Backhaus (deb) Antonia Koumlgler (ako) Sabine Paulus (sap) Tobias Schmidt (tos) Telefon (069) 75 91-32 52 Telefax (069) 75 91-32 24 E-Mail redaktiondertreasurerde

Verantwortlich fuumlr Anzeigen Dominik Heyer Stellvertretender Geschaumlftsbereichsleiter Business Development amp Sales Telefon (0 60 31) 73 86-17 15 Telefax (0 60 31) 73 86-17 09 E-Mail dominikheyerfrankfurt-bmcom

Herausgeber Boris Karkowski

Mitherausgeber BELLIN GmbH BNP Paribas Commerzbank AG Deutsche Bank Horvaacuteth amp Partner GmbH HSBC Trinkaus amp Burkhardt AG Reval SEB AG treasury executives 53deg gmbh

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China erleichtert Cash ManagementChina weitet Freihandelszone Schanghai aus Einschraumlnkungen beim Cash Pooling

Die chinesische Zentralbank PBoC setzt den Oumlffnungskurs des Ren-

minbi fort und weitet einige Pilotpro-jekte in der Freihandelszone Schang-hai auf das gesamte Land aus Das geht aus einer Ankuumlndigung der PBoC vom 5 November hervor die der HSBC vorliegt Ab sofort koumlnnen Unterneh-men demnach Payment- und Receiva-bles-on-behalf-Strukturen landesweit einsetzen Dasselbe gilt fuumlr das Net-ting von Forderungen und Verbindlich-keiten in China Auch die fuumlr Treasurer wohl wichtigste Lockerung im Cash Management ist ab sofort landesweit erlaubt grenzuumlberschreitendes Ren-minbi-Cash-Pooling das seit Februar Unternehmen mit Sitz in der Freihan-delszone Schanghai erlaubt ist

Hier gibt es jedoch wichtige Ein-schraumlnkungen bdquoUnternehmen muumlssen mindestens 5 Milliarden Renminbi (650 Millionen Euro) Umsatz in China erzielen um fuumlr das grenzuumlberschrei-tende Renminbi-Cash-Pooling in Frage zu kommenldquo sagt Gabriele Schnell Leiterin Cash Management und Pay-

ments bei der HSBC Deutschland Dieser Grenzwert duumlrfte dazu fuumlhren dass zunaumlchst vor allem in China tauml-tige Groszligkonzerne in den Genuss der Oumlffnung kommen bdquoEs ist jedoch

wahrscheinlich dass die Zentralbank diesen Mindestumsatz herabsetzt oder streicht wenn sie die Liberalisierung als erfolgreich einstuftldquo sagt Schnell Diese Strategie der schrittweisen Oumlff-nung hat China bereits bei anderen Pilotprojekten verfolgt

Weniger problematisch duumlrfte dagegen die Vorschrift sein dass alle

auslaumlndischen Cash-Pool-Teilnehmer insgesamt 1 Milliarden Renminbi (130 Millionen Euro) erwirtschaften muumls-sen Chinesische Tochtergesellschaf-ten die an den Cash Pool angebunden werden muumlssen auszligerdem mindes-tens drei Jahre alt sein Das duumlrfte nur in einigen wenigen Faumlllen ein Aus-schlusskriterium sein

Hintergrund dieser Einschraumlnkung koumlnnte sein dass China verhindern will dass Unternehmen den Cash-Pool-Kanal nutzen um massenhaft Geld aus dem Land abzuziehen Die Sorge vor Hot Money und Spekulation ist im Reich der Mitte weitverbreitet

Obwohl die Erweiterung der Frei-handelszone laut HSBC ab sofort gilt wird es wohl bis ins erste Halbjahr 2015 dauern bis die ersten Unterneh-men die neuen Moumlglichkeiten nutzen koumlnnen bdquoWir nehmen nun sofort Gespraumlche mit unseren Kunden auf der Genehmigungs- und Implementie-rungsprozess wird sich aber ndash wie in China uumlblich ndash noch etwas hinziehenldquo sagt Schnell deb

Renminbi-Cash-Pooling nun landesweit erlaubt

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9Ausgabe 22 | 13 November 2014

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Jonathan Lewis wird der neue CFO der Investment-bank der UBS Er uumlbernimmt die Position Anfang Februar 2015 und wechselt von der japanischen Kapitalanla-gegesellschaft Nomura zur UBS Er folgt damit auf den bisherigen Investmentchef Bob Stefanowski der sich seinerseits neuen Aufgaben widmen wird Interimsweise wird sich Dagmar Kamber derzeitige Finanzchefin fuumlr die Region APAC zum 1 Dezember zusaumltzlich um die Finanzgeschicke der Invest-mentbank kuumlmmern

Vorstandswechsel bei Euro-factor Jens Hoter loumlst zu

Beginn des neuen Jahres Klaus Taube als CEO des Factoringun-ternehmens

das Teil der Creacutedit Agricole Leasing amp Factoring Gruppe ist ab Der 45-jaumlhrige war zuvor zehn Jahre lang bei der Coface Finanz einer Factoringtochtergesellschaft der Coface Gruppe beschaumlf-tigt und dort von 2007 bis 2013 als Geschaumlftsfuumlhrer taumltig

Das Familienunternehmen Dorma hat Bernd Brinker

zum Finanz-chef berufen Der 49-Jaumlh-rige folgte Anfang November

auf Michael Flacke der die Dorma Gruppe nach uumlber 14 Jahren verlassen hat

Die Deutsche Bank verzeich-net einen weiteren Abgang auf houmlchster Fuumlhrungsebene Robert Rankin Co-Head der Bereiche Banking amp Securities und Leiter des Ressorts Corporate Finance verlaumlsst das groumlszligte deutsche Geldhaus im Januar 2015 Der 51-Jaumlhrige wechselt als CEO zum australischen Investmentunternehmen Consolidated Press Holdings

Euro

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Weigold wechselt zu JF Hillebrand

Ralf-Joumlrg Weigold (Foto) ist seit 1 Oktober neuer Vice President Glo-

bal Treasury amp Financing bei der JF Hillebrand Group in Mainz In dieser Position verantwortet der studierte Be-triebswirt und Japanologe die Bereiche Finanzierungen Risikomanagement Cash Management sowie Zahlungsver-kehr und globale Liquiditaumltssteuerung bei dem Mainzer Logistikspezialisten Der strategische Ausbau der Treasury-Organisation und die weitere Entwick-lung als Inhouse-Bank der Gruppe mit dem internationalen Roll-out eines neuen Treasury-Management-Systems stehen nun ganz oben auf seiner Agenda Zuvor war Weigold seit 2008 Leiter Corporate Treasury und Financing beim Spezialglashersteller

Schott Davor war er einige Jahre in verschiedenen Fi-nanzfunktionen in der Pharma-branche taumltig Von 2006 bis 2008 war er Head of Group Controlling bei der

schwedischen Pharma-Gruppe Meda Zuvor hat er die Abteilung Group Trea-sury Insurance amp Risk Management beim Pharmaunternehmen Viatris auf-gebaut das 2005 vom Private Equity Investor Advent International an Meda verkauft wurde Von 1996 bis 2001 ar-beitete Weigold fuumlr die Pharmasparte der ehemaligen Degussa Asta Medica aus der wiederum sein spaumlterer Arbeit-geber Viatris hervorging sapdeb

Treasury des Jahres 2014Braas Monier erhaumllt die Auszeichnung fuumlr die finanzielle Repositionierung des Dachpfannenherstellers

Axel Zwanzig strahlte als er ges-tern auf die Buumlhne trat um die

Auszeichnung bdquoTreasury des Jahres 2014ldquo in der mehr als gutgefuumlllten Schwarzwaldhalle in Karlsruhe ent-gegenzunehmen Stellvertretend fuumlr die Treasury-Abteilung der Braas Mo-nier Group erhielt der Director Group Treasury amp Corporate Finance des Dachpfannenherstellers waumlhrend des Galaabends auf der 10 Structured FINANCE den Preis Jury-Mitglied und Laudator Rando Bruns Head of Group Treasury des Pharma- und Chemieun-ternehmens Merck und Markus Dentz Chefredakteur von DerTreasu-rer uumlberreichten in einem sehr feierlichen Rah-men den Award fuumlr exzellente Leistungen im Finanzmanage-ment eines deutschen Unternehmens

Das Treasury der Braas Monier Group hatte sich neben zahlreichen anderen Unternehmen um die Aus-zeichnung bdquoTreasury des Jahresldquo die in diesem Jahr zum fuumlnften Mal verliehen wird beworben Am Ende stand das Braas-Monier-Treasury nach einem engen Rennen ganz oben auf dem Treppchen Es hat sich gegen die Treasury-Abteilungen des Phar-magroszlighaumlndlers Celesio des Immo-bilienkonzerns Deutsche Annington des Lackieranlagenbauers Duumlrr des Stahlkonzerns Schmolz + Bickenbach und des Chemieunternehmens Oxea durchgesetzt

Ausgezeichnet wurde die Leistung der Treasury-Abteilung der Braas Mo-nier Group dafuumlr die operative Reposi-tionierung des Unternehmens finanz-

wirtschaftlich erfolgreich begleitet zu haben Im November 2013 gelang es die Finanzierung im Wege eines auf-wendigen bdquoScheme of Arrangementldquo-Verfahrens in der Groumlszligenordnung von 1 Milliarden Euro bis 2018 zu verlaumln-gern Wenige Monate spaumlter im April 2014 konnte das Treasury eine neue Finanzierung im Gesamtvolumen von 565 Millionen Euro uumlber Anleihen und einen langfristigen Kredit bis 2020 si-chern Damit hatte das Team um Axel Zwanzig die Basis fuumlr den Boumlrsengang geschaffen Im Rahmen des IPOs an der Frankfurter Wertpapierboumlrse im

Juni erloumlsten Braas Monier und seine Eigen-tuumlmer schlieszliglich 541 Millionen Euro Zusaumltzlich hat der Dach-pfannenhersteller seit November

2013 langfristige Kredite in Houmlhe von 200 Millionen Euro freiwillig zuruumlck-gefuumlhrt Die Maszlignahmen wurden mit einem ambitionierten Zeitplan erfolg-reich durchgefuumlhrt die Verschuldung des Unternehmens konnte deutlich gesenkt werden

Rando Bruns der mit seinem Trea-sury im Jahr 2010 erstmals die Aus-zeichnung erhielt gratulierte in seiner Laudatio den neuen Gewinnern von Herzen Bruns gehoumlrte als einer der ehemaligen Award-Sieger selbst der Jury an und weiszlig welch aufregendes Gefuumlhl es ist fuumlr die Leistungen der Treasury-Abteilung ausgezeichnet zu werden Neben Bruns gehoumlrten der insgesamt dreizehnkoumlpfigen Jury so-wohl Treasurer-Kollegen als auch Ver-treter von Banken und Dienstleistern an (siehe DerTreasurer 212014) sap

Axel Zwanzig Director Group Treasury amp Corporate Finance der Braas Monier Group nahm im Rahmen des Galaabends auf der 10 Structured FINANCE die Aus-zeichnung entgegen

Aktuelle Stellen-angebote

Henkel sucht Treasury Manager (mw)

Allianz sucht Referatsleiter (mw) in Cash Management and Treasury Systems

Eurofactor sucht Senior Officer Controlling und Treasury (mw)

Ista sucht Group Treasurer (mw)

Ista sucht Mitarbeiter Debitorenbuchhaltung (mw)

Bizerba sucht Sachbearbeiter Treasury (wm)

Altair Engineering sucht Manager Finance amp Controlling (wm)

raquo Braas-Monier-Treasury hat die Basis fuumlr den IPO geschaffenlaquo

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7Ausgabe 22 | 13 November 2014

News

Personen amp Positionen

Starke Zufluumlsse im ETF-MarktNach Abfluumlssen im Septem-ber sind dem ETF-Markt in Europa nach Angaben der Deutschen Bank im Oktober wieder 72 Mrd US-Dollar (etwa 57 Mrd Euro) zu-geflossen Damit liegt der europaumlische Markt bei den Zufluumlssen hinter den USA mit 268 Mrd US-Dollar (etwa 215 Mrd Euro) und vor Asien mit 937 Mio US-Dollar

Thomas Maier geht zu Main FirstAb dem 1 Januar wird Thomas Maier bei Main First Asset Management die Aktienteams koordinieren Auszligerdem will Main First unter seiner Leitung einen globalen Aktienfonds mit Fokus auf Dividendenwerte auflegen Vor seinem Wechsel hatte Thomas Maier zuletzt bei Deka Investments das Europateam geleitet

Strafzinsen weiten sich aus BNY Mellon und State Street verlangen negative Zinsen

Immer mehr Anleger sind von Straf-zinsen betroffen Jetzt wird der ne-

gative Einlagenzins der EZB auch von fuumlhrenden Asset Managern weiterge-geben So will die State Street Bank ab 1 Dezember negative Zinsen von ihren Kunden verlangen wie aus Informatio-nen hervorgeht die der Redaktion von DerTreasurer vorliegen State Street die mit rund 23 Billio-nen US-Dollar unter Management zu den groumlszligten Vermoumlgensverwaltern zaumlhlen war fuumlr eine Stellungnahme nicht zu erreichen

Auch BNY Mellon ein weiterer Top-10-Asset-Manager erhebt nega-tive Zinsen bei Kundeneinlagen Seit die EZB angekuumlndigt hatte den Einla-genzins fuumlr Banken erneut zu senken bdquohat sich BNY Mellon entschieden -020 Prozent auf Kundeneinlagen in

Euro zu erhebenldquo bestaumltigt ein Spre-cher der Bank Dies gilt bereits seit dem 1 Oktober 2014

Davon ausgenommen ist bei BNY Mellon bisher das Depotbankgeschaumlft

bdquoDerzeit erhebt BNY Mellon von seinen Depot-bankkunden keine negativen Zinsenldquo erklaumlrte ein Sprecher von BNY Mellon bdquoWir beobachten weiterhin die ge-genwaumlrtige Lage

und werden falls erforderlich entspre-chende Schritte einleitenldquo

Auch der Bundesverband deut-scher Banken (BdB) schlieszligt negative Zinsen nicht aus Juumlrgen Fitschen Praumlsident des BdB und Co-Chef der Deutschen Bank sagt bdquoJedes einzelne Institut muss sich mit dem Thema aus-einandersetzenldquo Er gehe davon aus dass dies bdquosehr verantwortungsvollbdquo geschehe ako

IMPRESSUM

Verlag FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH ndash DER FAZ-FACHVERLAG Frankenallee 95 60327 Frankfurt am Main E-Mail verlagfrankfurt-bmcom HRB Nr 53454 Amtsgericht Frankfurt am Main

Geschaumlftsfuumlhrer Dr Andreacute Huumllsboumlmer Juumlrgen Kiehl

Geschaumlftsleitung Bastian Frien

Redaktion Markus Dentz (mad verantwortlich) Desireacutee Backhaus (deb) Antonia Koumlgler (ako) Sabine Paulus (sap) Tobias Schmidt (tos) Telefon (069) 75 91-32 52 Telefax (069) 75 91-32 24 E-Mail redaktiondertreasurerde

Verantwortlich fuumlr Anzeigen Dominik Heyer Stellvertretender Geschaumlftsbereichsleiter Business Development amp Sales Telefon (0 60 31) 73 86-17 15 Telefax (0 60 31) 73 86-17 09 E-Mail dominikheyerfrankfurt-bmcom

Herausgeber Boris Karkowski

Mitherausgeber BELLIN GmbH BNP Paribas Commerzbank AG Deutsche Bank Horvaacuteth amp Partner GmbH HSBC Trinkaus amp Burkhardt AG Reval SEB AG treasury executives 53deg gmbh

Partner Barclays Bank PLC Litreca AG Omikron Systemhaus GmbH amp Co KG UniCredit Bank AG

Jahresabonnement kostenlos

Erscheinungsweise zweiwoumlchentlich (24 Ausgaben im Jahr)

Layout Daniela Seidel FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH

copy Alle Rechte vorbehalten FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH 2014

Die Inhalte dieser Zeitschrift werden in gedruckter und digitaler Form vertrieben und sind aus Datenbanken abrufbar Eine Verwertung der urheberrechtlich geschuumltzten Inhalte ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Verlages unzulaumlssig und strafbar sofern sich aus dem Urheberrechts-gesetz nichts anderes ergibt Es ist nicht gestattet die Inhalte zu vervielfaumlltigen zu aumlndern zu verbreiten dauerhaft zu spei-chern oder nachzudrucken Insbesondere duumlrfen die Inhalte nicht zum Aufbau einer Datenbank verwendet oder an Dritte weitergegeben werden Vervielfaumlltigungs- und Nutzungsrechte koumlnnen Sie beim FAZ-Archiv unter nutzungsrechtefazde oder Telefon (069) 75 91-29 86 erwerben Naumlhere Informati-onen erhalten Sie hier wwwfaz-archivdenutzungsrechte

Haftungsausschluss Alle Angaben wurden sorgfaumlltig recherchiert und zusammengestellt Fuumlr die Richtigkeit und Vollstaumlndigkeit des Inhalts von bdquoDer Treasurerldquo uumlbernehmen Verlag und Redaktion keine Gewaumlhr Fuumlr unverlangt einge-sandte Manuskripte und unverlangt zugestellte Fotografien oder Grafiken wird keine Haftung uumlbernommen

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Volle Unterstuumltzung aus einer HandFormate harmonisieren Bank-Anforderungen pruumlfen Funktionalitaumlt testen mit optionalen Service-Paketen

Banken unterstuumltzen RMB-Clearing-CenterEine zweistellige Zahl von Banken habe bereits Renminbi-Clearing-Konten bei der Bank of China in Frankfurt eroumlffnet sagt der Deutschland-Geschaumlftsfuumlhrer der BoC Bernd Meist bdquoDa-runter sind kleine regionale Banken aber auch internatio-nal operierende Geldhaumluserldquo In der kommenden Woche will Meist die Clearing-Kondi-tionen preisgeben

Neue Details zu AWV-MeldungenDie Bundesbank moumlchte Au-szligenwirtschaftsverkehrsmel-dungen (AWV) bei Umsatzge-nerierung und nicht erst bei Zahlung erhalten Sie nimmt Meldungen auch unterhalb der Schwelle von 12500 Euro entgegen um Firmen eine Selektion zu ersparen Das erklaumlrte die Bundesbank im Gespraumlch mit dem VDT

China erleichtert Cash ManagementChina weitet Freihandelszone Schanghai aus Einschraumlnkungen beim Cash Pooling

Die chinesische Zentralbank PBoC setzt den Oumlffnungskurs des Ren-

minbi fort und weitet einige Pilotpro-jekte in der Freihandelszone Schang-hai auf das gesamte Land aus Das geht aus einer Ankuumlndigung der PBoC vom 5 November hervor die der HSBC vorliegt Ab sofort koumlnnen Unterneh-men demnach Payment- und Receiva-bles-on-behalf-Strukturen landesweit einsetzen Dasselbe gilt fuumlr das Net-ting von Forderungen und Verbindlich-keiten in China Auch die fuumlr Treasurer wohl wichtigste Lockerung im Cash Management ist ab sofort landesweit erlaubt grenzuumlberschreitendes Ren-minbi-Cash-Pooling das seit Februar Unternehmen mit Sitz in der Freihan-delszone Schanghai erlaubt ist

Hier gibt es jedoch wichtige Ein-schraumlnkungen bdquoUnternehmen muumlssen mindestens 5 Milliarden Renminbi (650 Millionen Euro) Umsatz in China erzielen um fuumlr das grenzuumlberschrei-tende Renminbi-Cash-Pooling in Frage zu kommenldquo sagt Gabriele Schnell Leiterin Cash Management und Pay-

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wahrscheinlich dass die Zentralbank diesen Mindestumsatz herabsetzt oder streicht wenn sie die Liberalisierung als erfolgreich einstuftldquo sagt Schnell Diese Strategie der schrittweisen Oumlff-nung hat China bereits bei anderen Pilotprojekten verfolgt

Weniger problematisch duumlrfte dagegen die Vorschrift sein dass alle

auslaumlndischen Cash-Pool-Teilnehmer insgesamt 1 Milliarden Renminbi (130 Millionen Euro) erwirtschaften muumls-sen Chinesische Tochtergesellschaf-ten die an den Cash Pool angebunden werden muumlssen auszligerdem mindes-tens drei Jahre alt sein Das duumlrfte nur in einigen wenigen Faumlllen ein Aus-schlusskriterium sein

Hintergrund dieser Einschraumlnkung koumlnnte sein dass China verhindern will dass Unternehmen den Cash-Pool-Kanal nutzen um massenhaft Geld aus dem Land abzuziehen Die Sorge vor Hot Money und Spekulation ist im Reich der Mitte weitverbreitet

Obwohl die Erweiterung der Frei-handelszone laut HSBC ab sofort gilt wird es wohl bis ins erste Halbjahr 2015 dauern bis die ersten Unterneh-men die neuen Moumlglichkeiten nutzen koumlnnen bdquoWir nehmen nun sofort Gespraumlche mit unseren Kunden auf der Genehmigungs- und Implementie-rungsprozess wird sich aber ndash wie in China uumlblich ndash noch etwas hinziehenldquo sagt Schnell deb

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Thomas Maier geht zu Main FirstAb dem 1 Januar wird Thomas Maier bei Main First Asset Management die Aktienteams koordinieren Auszligerdem will Main First unter seiner Leitung einen globalen Aktienfonds mit Fokus auf Dividendenwerte auflegen Vor seinem Wechsel hatte Thomas Maier zuletzt bei Deka Investments das Europateam geleitet

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Immer mehr Anleger sind von Straf-zinsen betroffen Jetzt wird der ne-

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Auch BNY Mellon ein weiterer Top-10-Asset-Manager erhebt nega-tive Zinsen bei Kundeneinlagen Seit die EZB angekuumlndigt hatte den Einla-genzins fuumlr Banken erneut zu senken bdquohat sich BNY Mellon entschieden -020 Prozent auf Kundeneinlagen in

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bdquoDerzeit erhebt BNY Mellon von seinen Depot-bankkunden keine negativen Zinsenldquo erklaumlrte ein Sprecher von BNY Mellon bdquoWir beobachten weiterhin die ge-genwaumlrtige Lage

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China erleichtert Cash ManagementChina weitet Freihandelszone Schanghai aus Einschraumlnkungen beim Cash Pooling

Die chinesische Zentralbank PBoC setzt den Oumlffnungskurs des Ren-

minbi fort und weitet einige Pilotpro-jekte in der Freihandelszone Schang-hai auf das gesamte Land aus Das geht aus einer Ankuumlndigung der PBoC vom 5 November hervor die der HSBC vorliegt Ab sofort koumlnnen Unterneh-men demnach Payment- und Receiva-bles-on-behalf-Strukturen landesweit einsetzen Dasselbe gilt fuumlr das Net-ting von Forderungen und Verbindlich-keiten in China Auch die fuumlr Treasurer wohl wichtigste Lockerung im Cash Management ist ab sofort landesweit erlaubt grenzuumlberschreitendes Ren-minbi-Cash-Pooling das seit Februar Unternehmen mit Sitz in der Freihan-delszone Schanghai erlaubt ist

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Banken unterstuumltzen RMB-Clearing-CenterEine zweistellige Zahl von Banken habe bereits Renminbi-Clearing-Konten bei der Bank of China in Frankfurt eroumlffnet sagt der Deutschland-Geschaumlftsfuumlhrer der BoC Bernd Meist bdquoDa-runter sind kleine regionale Banken aber auch internatio-nal operierende Geldhaumluserldquo In der kommenden Woche will Meist die Clearing-Kondi-tionen preisgeben

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China erleichtert Cash ManagementChina weitet Freihandelszone Schanghai aus Einschraumlnkungen beim Cash Pooling

Die chinesische Zentralbank PBoC setzt den Oumlffnungskurs des Ren-

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auslaumlndischen Cash-Pool-Teilnehmer insgesamt 1 Milliarden Renminbi (130 Millionen Euro) erwirtschaften muumls-sen Chinesische Tochtergesellschaf-ten die an den Cash Pool angebunden werden muumlssen auszligerdem mindes-tens drei Jahre alt sein Das duumlrfte nur in einigen wenigen Faumlllen ein Aus-schlusskriterium sein

Hintergrund dieser Einschraumlnkung koumlnnte sein dass China verhindern will dass Unternehmen den Cash-Pool-Kanal nutzen um massenhaft Geld aus dem Land abzuziehen Die Sorge vor Hot Money und Spekulation ist im Reich der Mitte weitverbreitet

Obwohl die Erweiterung der Frei-handelszone laut HSBC ab sofort gilt wird es wohl bis ins erste Halbjahr 2015 dauern bis die ersten Unterneh-men die neuen Moumlglichkeiten nutzen koumlnnen bdquoWir nehmen nun sofort Gespraumlche mit unseren Kunden auf der Genehmigungs- und Implementie-rungsprozess wird sich aber ndash wie in China uumlblich ndash noch etwas hinziehenldquo sagt Schnell deb

Renminbi-Cash-Pooling nun landesweit erlaubt

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9Ausgabe 22 | 13 November 2014

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