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Report - Verkehrsforum...> Report 2008/09 6 fen worden. Allein darin sind für 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-tig

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Page 1: Report - Verkehrsforum...> Report 2008/09 6 fen worden. Allein darin sind für 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-tig

R e p o r t

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Inhalt:Infrastruktur – Prioritäten setzen > 4

Mobilität – Kosten begrenzen > 10

Nachhaltigkeit und Klimaschutz – Anreize schaffen > 14

Güterverkehr und Logistik – Wirtschaftskraft stärken > 18

Europa – Wettbewerbsfähigkeit erhalten > 24

Telematik – Vermarktungspotenzial nutzen > 28

Chronik 2008/2009 > 32

Pressespiegel 2008/2009 > 41

Lenkungskreise, Positionspapiere 2008/2009 > 42

Präsidium des Deutschen Verkehrsforums > 44

Mitglieder des Deutschen Verkehrsforums > 46

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Editorial> Report 2008/09

Innerhalb von nur einem Jahr haben sich die

Parameter für die Verkehrswirtschaft verscho-

ben. Nicht mehr die Bewältigung des Verkehrs-

wachstums, sondern die Bewältigung der Wirt-

schaftskrise ist das Thema. Die Tragweite dieser

Krise ist enorm, ihre Dauer schwer abschätzbar

und ihre Auswirkungen sind massiv in der Trans-

portwirtschaft spürbar.

Allerdings müssen wir sehen, dass diese Krise

den Grundmechanismus und den langfristigen

Entwicklungspfad der Weltwirtschaft nicht

grundlegend ändern wird. Globalisierung, welt-

weite Arbeitsteilung, steigende Mobilität und

größere Gütermengen sind unabänderliche

Fakten. Jetzt kommt es darauf an, wie sich

Deutschland in diesen Prozessen positioniert.

Wir gehen davon aus und wir wollen, dass die

Verkehrswirtschaft ein Wachstumstreiber der

deutschen Volkswirtschaft bleibt. Denn die

Mobilitätsbranche ist die unabdingbare Basis

für Arbeitsplätze, Wertschöpfung und die Zu-

kunftsfähigkeit Deutschlands.

Darum müssen wir gerade jetzt auf eine lang-

fristig bedarfsgerechte Verkehrsinfrastruktur

hinarbeiten. Nötig sind in erster Linie verstetig-

te und angemessene Investitionen der öffentli-

chen Hand. Die zusätzlichen Mittel aus den bei-

den Konjunkturpaketen für die Verkehrsinfra-

struktur sind nützlich angelegtes Geld. Aber die

große Herausforderung wird danach kommen,

wenn notwendige Neu- und Ausbauprojekte

umgesetzt werden und gleichzeitig die nötigen

Mittel für den Bestandserhalt gesichert werden

müssen. Der Bedarf hierfür liegt bei mindestens

12 Mrd. Euro pro Jahr.

Zusätzlich muss das Güterverkehrssystem in sei-

ner Effizienz gestärkt werden. Der Masterplan

»Güterverkehr und Logistik« muss weiter ent-

wickelt werden, um größtmöglichen Nutzen für

die deutschen Unternehmen und den Logistik-

standort Deutschland zu erreichen.

Ein effizientes Verkehrssystem mit einer

zukunftsfähigen Infrastruktur trägt auch

entscheidend zum Klimaschutz bei. Wir

können die Erfordernisse des Klima-

schutzes mit der Wettbewerbssicherung

der Mobilitätsbranche in Einklang brin-

gen. Dabei ist die Politik ebenso in der

Pflicht. Eine wirkungsvolle Klima-

schutzstrategie setzt vor allem auf

technologische Innovationen, be-

darfsgerechte vernetzte Infrastruktur

und optimierte Transportabläufe.

Ökonomische Anreize dürfen den

Wettbewerb nicht verzerren.

Das Deutsche Verkehrsforum wirbt

weiterhin intensiv für diese Positio-

nen, insbesondere im Hinblick auf die

in 2009 anstehenden Wahlen zum

Deutschen Bundestag und zum Euro-

päischen Parlament.

Es geht um langfristige Lösungen

In jeder

Krise steckt

auch eine Chance.

Wir meinen, die

Besinnung auf die nach-

haltigen Werte unserer

Wirtschaftskraft ist Teil die-

ser Chance. Mobilität und

Infrastruktur gehören zu den

echten Werten, denn sie sind

Grundlage für unseren wirt-

schaftlichen Erfolg und gesell-

schaftlichen Wohlstand. An die-

ser Grundwahrheit wird auch der

Konjunkturabschwung nichts

ändern. Die Vielfalt der Themen,

die sich hinter der von uns

geforderten Mobilitäts-

sicherung verbergen, haben

wir in diesem Report für

2008/2009 aufbereitet.

Klaus-Peter Müller

Vorsitzender des Aufsichtsrates COMMERZBANK AG

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> Report 2008/09 www.verkehrsforum.de

4

»Deutschland lebt von der Infrastruktur, des-

halb muss sie auf dem vom Markt geforder-

ten Niveau gehalten werden« formuliert

Prof. Dr. Wilhelm Bender, Präsidiumsmit-

glied und Vorstandsvorsitzender der

Fraport AG, eine Kernforderung des

Deutschen Verkehrsforums. Allein der

Straßenverkehr beschert dem Fiskus

jährlich über 50 Mrd. Euro, ohne dass

grundlegende Mängel der Verkehrs-

infrastruktur behoben werden. Die

Entwicklung der Bundesinvestitionen

in die Infrastruktur hat in den ver-

gangenen Jahren nicht einmal aus-

gereicht, um die Preissteigerungsrate

im Bausektor um etwa 15 Prozent

seit 2000 auszugleichen.

Vier Milliarden Euro mehrErfreulich ist daher, dass durch das Kon-

junkturprogramm I und II der Bundes-

regierung für die Jahre 2009 und 2010

rund vier Mrd. Euro mehr in den Verkehrs-

haushalt fließen. Nachdem der Haushaltsent-

wurf 2009 eine Aufstockung der Verkehrsin-

vestitionen um 800 Mio. Euro aus den erhöhten

Mautgebühren auf 10,2 Mrd. Euro vorsah, er-

höht sich die Investitionssumme mit den

Konjunkturpaketen um zwei weitere Mrd. auf

12,2 Mrd. Euro. Im Jahr 2010 sollen noch

knapp 12 Mrd. Euro zur Verfügung stehen –

ebenfalls zwei Mrd. Euro mehr als ursprünglich

geplant.

Zudem ist es von größter Wichtigkeit, Baureife

für zentrale Verkehrsprojekte zu schaffen,

damit das Geld aus den Konjunkturpaketen

rasch und effektiv eingesetzt werden kann. Die

Planungs und Realisierungszeiträume für Ver-

kehrsinfrastruktur müssen in Deutschland dra-

stisch gekürzt werden. Nach Auslaufen der Kon-

junkturpakete im Jahr 2010 reduziert sich das

Investitionsvolumen jedoch wieder auf unter

zehn Mrd. Euro jährlich.

Ein Rückblick zeigt, dass trotz über drei Milliar-

den Euro Mauteinnahmen jährlich weniger in

die Verkehrswege investiert wurde als vor der

Mauteinführung. Die Mehreinnahmen aus der

Mauterhöhung müssen zudem vollständig in

den Verkehrshaushalt fließen und dürfen nicht

wie bisher in andere Ressorts eingestellt werden.

Infrastruktur – Prioritäten setzen

Erhalt und

Ausbau der

Verkehrsinfrastruktur

muss zur Top-Priorität

für die Bundesregierung

werden. Der Verkehr wächst.

Die Infrastruktur hält nicht

Schritt, leidet vielfach an

Substanzverzehr. Je länger

notwendige Investitionen

aufgeschoben werden,

desto teurer wird

die Rechnung.

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Infrastruktur> Report 2008/09

Prof. Dr. Wilhelm Bender, Vorsitzender des Vorstandes Fraport AG

»Wichtig ist, bei allen Investitionen indie Verkehrsinfrastruktur noch stärker nach dem Kosten-Nutzen-Prinzip vorzugehen.«

Das Deutsche Verkehrsforum fordert daher, die

Investitionsmittel für den Verkehrshaushalt auch

nach 2010 auf mindestens 12 Mrd. Euro jähr-

lich zu verstetigen.

Konjunktur stärkenDas Deutsche Verkehrsforum hat sich erfolg-

reich bei der Bundesregierung dafür eingesetzt,

den Sektor Verkehrsinfrastruktur im Rahmen

des Konjunkturpaketes besonders zu berück-

sichtigen. Mit dem »Innovations- und Investi-

tionsprogramm Verkehr« aus dem Maßnah-

menpaket der Bundesregierung von Anfang

November 2008 ist dieses Anliegen aufgegrif-

> Fakten

Investitionsmittel aus den Konjunktur-

paketen jeweils für 2009 und 2010:

> 850 Mio. Euro für Straße, davon

400 Mio. für Bedarfsplanmaßnahmen

(Ausbau Autobahnen)

100 Mio. für Parkflächenausbau

> 700 Mio. Euro für Schiene, davon

50 Mio. für Lärmsanierung

150 Mio. für Programm Personen-

bahnhöfe

200 Mio. für ETCS (Europ. Leit- und

Sicherungssystem)

> 350 Mio. Euro für Wasserstraßen, davon

75 Mio. Hinterlandanbindung

120 Mio. für Netzoptimierung und

Schleusenprogramm

> 100 Mio. Euro für Kombinierten Verkehr

z.B. 30 Mio. für Umschlagtechnik

Quelle: BMVBS

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> Report 2008/09 www.verkehrsforum.de

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fen worden. Allein darin sind für 2009 und

2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für

den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-

tig umsetzbaren Projekten zu Gute kommen

sollen.

Public Private Partnership (PPP)Vor dem Hintergrund der knappen öffentlichen

Mittel sollte bei geeigneten Verkehrsinfrastruk-

tur-Projekten stärker auf Public Private Partner-

ship (PPP) gesetzt werden. Auch die Herstellung

der Kreditfähigkeit der Verkehrsinfrastruktur-

finanzierungsgesellschaft VIFG bleibt eine Kern-

forderung des Deutschen Verkehrsforums zur

langfristigen Verbesserung der Finanzierungs-

strukturen im Bundesfernstraßenbau.

Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee

hat im Sommer 2008 die zweite Staffel der

A-Modelle angekündigt. Die Forderung nach

neuen A-Modellen ist vom Deutschen Verkehrs-

forum nachdrücklich unterstützt worden. Eine

Reihe von Schlussfolgerungen aus dem

Zwischenbericht der VIFG müssen jetzt umge-

setzt werden, um die Modelle noch besser zu

nutzen. Verfügbarkeitselemente, Ausdehnung

auf Erhaltungsinvestitionen und Teilnetze, Kür-

zung der Verfahrensdauer sind Ansatzpunkte,

die im Lenkungskreis Infrastruktur diskutiert

wurden.

»Erhalt und Ausbau derVerkehrsinfrastruktur sind ebenso

ein Zukunftsthema wie Bildung,Rente oder Kinderbetreuung.«

Klaus-Peter Müller, Vorsitzender des Aufsichtsrates COMMERZBANK AG

> Praxisbeispiele

Neue A-Modelle

> A 8 Ulm - Augsburg

> A 9 Hermsdorf - Schleiz

Bei geprüfter Wirtschaftlichkeit sollen

2009 und 2010 starten:

> A 1 Lotte - Münster

> A 6 Wiesloch - Rauenberg - Weinsberg

> A 7 Bordesholm - Hamburg

> A 7 Salzgitter - Drammetal

Grund -oder Teilsanierung:

> A 45 Landesgrenze NRW/Hessen -

Gambach

> A 60 Mainz - Laubenheim

> Autobahnkreuz A 60/A643 - A 643

Schlierstein

Quelle: BMVBS, PPP-Projektdatenbank

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Infrastruktur> Report 2008/09

Inzwischen liegt auch der Zwischenbericht zum

A-Model vor, der folgende wesentliche Erkennt-

nisse enthält:

> Das A-Modell wird vom »Markt« positiv auf-

genommen, wenngleich noch in einigen

Punkten Anpassungsbedarf besteht.

> Die A-Modelle sind wirtschaftlich.

> Die Wirtschaft steht in Erwartung neuer Pro-

jekte mit ihren Kapazitäten bereit.

Die Finanzierung der Erhaltungsinvestitionen stellt

bei den Verkehrsträgern Schiene, Straße und

Wasserstraße eine große Herausforderung dar.

Hier hat die Leistungs- und Finanzierungsverein-

barung zwischen dem Bund und der Deutschen

Bahn AG 2009 einen wesentlichen Fortschritt

gebracht. Die Anwendung ähnlicher Konzepte

auch im Bereich der Bundesfernstraßen sollte

geprüft werden, mindestens aber ausreichende

Mittel für den Bestandserhalt für alle Verkehrs-

träger zu sichern.

StraßeAuch in die Debatte um eine Reform der Arbeits-

teilung zwischen Bund und Ländern bei der

Finanzierung, dem Bau und Unterhalt von

Bundesfernstraßen hat sich das Deutsche Ver-

kehrsforum aktiv eingeschaltet. Der Lenkungs-

kreis »Infrastruktur« hat sich an die Mitglieder

der Föderalismuskommission gewandt und für

eine Öffnungsklausel plädiert, die dem Bund die

Möglichkeit gibt, Bundesfernstraßen in bundes-

eigener Verwaltung führen, wenn diese eine

besondere Bedeutung für den nationalen oder

europäischen Fernverkehr haben. Dadurch lie-

ßen sich wichtige Prioritäten, wie z.B. der Aus-

bau von Hinterlandanbindungen der Häfen

oder Trassen des europäischen Transitverkehrs

schneller und effizienter verwirklichen. Die

Diskussion in der Föderalismuskommission II über

eine Öffnungsklausel und die Abstufung der

Bundesstraßen hat bislang nicht zu greifbaren

Ergebnissen geführt. Das Thema einer Organi-

sationsreform mit dem Ziel einer Effizienzsteige-

rung in der Bund-Länder-Arbeitsteilung wird

allerdings auf der Tagesordnung bleiben.

SchieneDringender Handlungsbedarf besteht beim

Infrastrukturerhalt und -ausbau bei der Schiene.

»Bis 2025 wird ein deutlicher Anstiegder Personen- und Güterverkehre prognostiziert. Verkehrsinfrastrukturund -system in Deutschland müssen fürdieses Wachstum fit gemacht werden.«

Achim Großmann MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

Städtebau

Verwaltungsgebäude

Trinkwasser

Krankenhäuser

Sportstätten

ÖPNV

Erwerb von Grundstücken

Abwasser

Schulen

Straßen

Sonstige Bereiche*

Anteil der einzelnenSchätzbereiche amkommunalen Investitionsbedarfin Deutschland in Euro

0 50 100 150 200 250

1. In der Position »Sonstige Bereiche«, die nur pauschal geschätztwurde, sind u.a. der Investitionsbedarf für die Bereiche Energie-versorgung, Abfallwirtschaft, Kindertageseinrichtungen, Feuer-wehr sowie Kultur enthalten.[Quelle: Deutsches Institut für Urbanistik]

208,4

161,6

73,0

58,2

30,5

38,4

35,2

30,9

29,0

19,8

10,1

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> Report 2008/09 www.verkehrsforum.de

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regelt die Finanzierung des Erhalts der Schie-

neninfrastruktur in Deutschland bis zum Jahr

2013 durch den Bund. Die Deutsche Bahn AG

erhält dafür 2,5 Mrd. Euro pro Jahr vom Bund.

An Eigenmitteln für das Bestandsnetz investiert

die Deutsche Bahn AG jährlich 500 Mio. Euro.

Die Mittel für Neu- und Ausbau des Schienen-

netzes für die Jahre 2009 und 2010 betragen

nach heutigem Kenntnisstand jeweils rund

1,5 Mrd. Euro (inklusive Mittel aus der Maut-

erhöhung, TEN, EFRE und Sonderprogramm See-

hafenhinterlandverkehr).

Aus dem Mitteltopf Transeuropäische Netze (TEN)

der Europäischen Union wurden Deutschland

600 Mio. Euro für die Jahre 2007 bis 2013 zu-

gesichert. Außerdem stehen Mittel aus dem EU-

Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) rund

1,5 Mrd. Euro im selben Zeitraum zur Verfügung.

Wasserstraße/HäfenFür die Wasserstraßen und Häfen werden in

den Jahren 2009 und 2010 insgesamt 430 Mio.

Für den Schienengüterverkehr gibt es bei den

Trassenkapazitäten immer noch große Defizite.

Wachstumszahlen bei den Häfen wirken sich

unmittelbar auf den Schienengüterverkehr aus.

Dr. Klaus Kremper, Vorstandsvorsitzender Railion

Deutschland AG, rechnet mit einem Wachstum

für die Nordhäfen, also Bremerhaven und Ham-

burg, von 2004 bis 2015 mit 13 Prozent mehr

Züge/Woche jährlich. Bei den Westhäfen, also

Rotterdam, Antwerpen, Zeebrugge und Ams-

terdam, beträgt das Wachstum im selben

Zeitraum rund 12 Prozent mehr Züge/Woche

jährlich. Die im Januar 2009 unterzeichnete

Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV)

»Eine wettbewerbsfähigeBinnenschifffahrt bedarf auch einer

guten Infrastruktur.«

Annette Faße MdB, Sprecherin der Parlamentarischen GruppeBinnenschifffahrt im Deutschen Bundestag

12000

10000

8000

6000

4000

2000

01991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010*2011* 2012

Verkehrsinvestitionen des Bundes von 1991 bis 2012bis 2007 Ist-Werte, 2008-2012 Soll-Werte der Finanzplanung 2012 inkl. der Konjunkturpakete I und II

über jeweils 2 Mrd. Euro

* Mittel des ersten Konjunkturpakets in Summen der Verkehrsträger integriert

Mio

. Eu

ro/J

ahr

� Bundesfernstraßen � Eisenbahnen des Bundes � Bundeswasserstraßen � Investitionen des Konjunkturpaket II[Quelle: BMVBS]

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Infrastruktur> Report 2008/09

Euro zusätzlich ausgegeben. Für das

Jahr 2009 stehen somit rund 1,2 Mrd.

Euro für Bundeswasserstraßen zur

Verfügung. Davon sollen Projekte

finanziert werden wie Anbindung

der Seehäfen, Erhaltungsmaßnah-

men bei den Binnenhäfen, Investitio-

nen in KV-Terminals und schadstoffarme

Schiffsmotoren. Außerdem wurde der Haus-

haltstitel »Förderung zur Modernisierung der

deutschen Flotte« mit jeweils 2 Mio. Euro für

2009 und 2010 reserviert.

FlughäfenDer internationale Luftverkehr wird krisenunab-

hängig langfristig weiter wachsen. Derzeit errei-

chen 80 Prozent der Deutschen innerhalb einer

Stunde einen Flughafen. Momentan gibt es

hierzulande 17 internationale Verkehrsflughä-

fen und 21 Regionalflughäfen. Das Passagier-

aufkommen wird von 2005 bis 2020 nach jüngs-

ten Schätzungen um ca. 82 Prozent auf 307

Mio. Passagiere jährlich ansteigen. Beim Luft-

frachtverkehr wird im Zeitraum die Luftfracht

um 117 Prozent auf 6,78 Mio. t zunehmen.

Engpässe bestehen bei einigen Airports bereits

heute. Im Passagierverkehr wickeln die Top 6

der Flughäfen ca. 90 Prozent des Gesamtpassa-

gieraufkommens in Deutschland ab. Außerdem

operieren die größeren Flughäfen in den alten

Bundesländern bereits am Rande der Kapazität.

Ziel ist eine von

Haushaltsschwankungen

unabhängige bedarfsgerechte

Infrastrukturfinanzierung

auf hohem verstetigtem

Niveau.

Wolfgang Mayrhuber, Vorsitzender des Vorstandes Deutsche Lufthansa AG

»Wir brauchen eine stärkere koordinierende Rolle des Bundes und eine Gestaltung derFlughafenlandschaft in Deutschlandohne Subventionen.«

> Unsere Forderungen

> Klare Prioritäten setzen:

Engpassbeseitigung und Investition in

die Knotenpunkte.

> Bestandsnetze aller Verkehrsträger

sichern.

> Bürokratie abbauen und

Verkehrsplanung beschleunigen.

> Bundesmittel auf mindestens 12 Mrd.

Euro pro Jahr verstetigen.

> Langfriststrategie zur effizienten

Finanzierung von

Verkehrsinfrastrukturen aufbauen.

> Verkehrsinfrastrukturfinanzierungs-

gesellschaft VIFG weiter entwickeln.

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> Report 2008/09 www.verkehrsforum.de

10

auf eine bestimmte Form der Mobilität festge-

legt. Dabei gibt es unterschiedliche Formen der

Captives. Bewohner ländlicher Kreise sind in

besonderem Maße auf das Auto angewiesen.

Dies zeigt der Anstieg der PKW-Nutzung von

45 Prozent in Ballungsräumen auf 72 Prozent

in ländlichen Kreisen. Busse und Bahnen sind

bei Personen ohne PKW und mit beschränkten

finanziellen Mitteln gefragt.

Deutlich wurde auch, in welchen Lebens-

bereichen die Mobilität wichtig ist und wo der

Bürger auf Mobilität verzichten bzw. sie ein-

schränken würde. Für 77 Prozent ist Mobilität

für Arbeit und Ausbildung wichtig, davon für

60 Prozent sogar sehr. Damit hat der Weg zum

Arbeits-/Ausbildungsplatz den höchsten Stel-

lenwert. Für Autofahrer ist die Fahrt zum

Arbeitsplatz überproportional mit 84 Prozent

am wichtigsten.

Fast den gleichen Stellenwert wie die Fahrt

zum Arbeitsplatz hat die Mobilität beim

Einkauf. Für 76 Prozent sind diese Wege wich-

tig, aber nur für 35 Prozent sehr wichtig. Die

Mobilität in Freizeit und Urlaub ist für 58 Pro-

Im Rahmen der repräsentativen Umfrage

»Kostenentwicklung und Klimaschutz –

Die (all)tägliche Mobilität des Bürgers«

wurde die Bevölkerung zur Verkehrs-

mittelnutzung und deren Auswahl-

kriterien interviewt. Die Befragten

sollten auch die Entwicklung und

Angemessenheit der aktuellen und

zukünftigen Mobilitätskosten ein-

schätzen. Vor dem Hintergrund des

Klimaschutzes war die Frage nach

der Bereitschaft, das persönliche

Mobilitätsverhalten zu ändern, be-

sonders spannend.

MobilitätsalltagKnapp Zwei Drittel der Bevölkerung

nutzen für ihre alltägliche Mobilität

das Auto, während 20 Prozent Rad fah-

ren, 19 Prozent Busse und Bahnen nut-

zen und 6 Prozent zu Fuß gehen. Nur ein

Teil der Nutzer kombiniert regelmäßig meh-

rere Verkehrsmittel. Die Umfrage förderte

auch zu Tage, dass nicht alle »freiwillig« das

jeweilige Verkehrsmittel nutzen. Die so genann-

ten Captives sind durch ihre Lebensumstände

Mobilität – Kosten begrenzen

Öffentlicher

Personennahverkehr

(ÖPNV) gehört zu den

Säulen der städtischen

Mobilität. Inwieweit die

Menschen den Öffentlichen

Verkehr (ÖV) nutzen,

hängt sowohl vom Preis-

Leistungs-Verhältnis ab als

auch von der persönlichen

Einstellung zu den

jeweiligen Verkehrsmitteln.

Klima- und

Umweltverträglichkeit

der Mobilität könnten

zukünftig eine größere Rolle

spielen, dabei darf die

Mobilität aber

nicht verteuert

werden.

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Mobilität> Report 2008/09

»Wird der Zugang zum ÖffentlichenVerkehr leichter, z.B. durch einfacheTicketsysteme und bessereInformation, wäre das schon ein Anreizzum Umstieg von Auto auf ÖV.«

Winfried Hermann MdB, Verkehrspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

zent wichtig. Besonders für junge Bevölke-

rungsgruppen ist die Freizeitmobilität wichtig.

Dagegen würden 35 bis 49-jährige überpro-

portional häufig auf Wege in der Freizeit ver-

zichten, sofern die Preise steigen.

KostenentwicklungFür über drei Viertel der Befragten sind die

Mobilitätskosten in den letzten drei Jahren ge-

stiegen, 42 Prozent haben sogar eine starke

Steigerung wahrgenommen. Im Verhältnis zu

Entwicklung der allgemeinen Lebenshaltungs-

kosten werden die Preissteigerungen im Ver-

> Unsere Forderungen

Zu Mobilitätskosten

> Keine weiteren Steuern oder Abgaben

auf Mobilität, auch nicht im Namen des

Klimaschutzes, sei es durch City-Maut,

ökologische Steuern oder Emissions-

handel. Höhere Mobilitätskosten

schaden dem Bürger, dem Arbeitsmarkt,

der Wirtschaft, der Umwelt und auch

dem Staat.

> Das Mobilitätsverhalten durch Anreize

wie z. B. die CO2-abhängige Kfz-Steuer

oder attraktive Job-Tickets im ÖPNV

beeinflussen.

> Wirksamer Klimaschutz muss alle

Akteure einbinden: Politik, Wirtschaft

und Bürger. D.h. Verkehrsinfrastruktur

bedarfsgerecht erhalten und ausbauen,

Transporte effizienter abzuwickeln und

in umweltfreundliche Technologien

investieren, tägliche Wege optimieren

und sich energiesparend verhalten.

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> Report 2008/09 www.verkehrsforum.de

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kehr stärker wahrgenommen. Diese Einschät-

zung bestätigt auch der Preisindex des Sta-

tistischen Bundesamtes. Die Preise für Verkehr

sind seit 2000 um 26,6 Prozent gestiegen –

mehr als die Preise für Wohnungskosten mit

19,4 Prozent im selben Zeitraum. Knapp 70 Pro-

zent der Deutschen fühlen sich bei steigenden

Mobilitätskosten persönlich stark eingeschränkt.

Die erwartete Kostensteigerung droht Mobili-

tät zum Luxusgut werden zu lassen.

VerhaltensänderungGrundsätzlich besteht die Bereitschaft, das ei-

gene Mobilitätsverhalten zugunsten des Klima-

schutzes zu verändern. Dabei werden Maßnah-

men favorisiert, die die tägliche Mobilitätsrou-

tine wenig verändern. 95 Prozent der Befragten

würden ihre Wege optimieren, 85 Prozent wür-

den auf die Umweltverträglichkeit ihres Ver-

kehrsmittels achten. Höhere Kosten für den

Klimaschutz würden allerdings nur 39 Prozent

der Bürger in Kauf nehmen. Die junge Be-

völkerung ist eher bereit, für mehr Klimaschutz

zu bezahlen. Niedrigere Einkommensgruppen

würden für den Klimaschutz auf Urlaubsfahr-

ten verzichten. Rentner und Geringverdiener

sehen sich großenteils aufgrund ihrer finanziel-

»Wir sind der Überzeugung, dass die EUdas Subsidiaritätsprinzip verstanden

hat, denn zentralistische Lösungensind nicht die besten für die konkreten

Probleme vor Ort. «

Ulrich Kasparick, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

> Fakten

Wer nutzt was?

Öffentlicher Verkehr (ÖV):

> 18-34-jährige 25%

> Auszubildende 44%

> Rentner 25%

> Kernstadtbewohner 40%

Fahrrad

> Ältere 27%

> Rentner 30%

> Bewohner ländl. Kreise 23%

> Autofreie 28%

Zu Fuß

> Ältere 10%

> Hausfrauen 13%

> Rentner 11%

> Autofreie 12%

> Geringverdiener 10%Quelle: Umfrage Deutsches Verkehrsforum 2009

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Mobilität> Report 2008/09

gunsten der Umwelt zu ändern oder mehr zu

bezahlen.

Finanzierung des ÖPNVDie Finanzierung des ÖPNV kann für viele Städte

und Gemeinden nach 2013 zum Problem wer-

den, da das Gemeindeverkehrsfinanzierungsge-

setz (GVFG) endet und der Bund keine Finanz-

mittel mehr bereitstellt. Die Bundesländer müs-

sen sich also jetzt schon darum kümmern, wie

sie den ÖPNV ihrer Städte und Gemeinden auf-

recht erhalten wollen.

Präsidiumsmitglied des Deutschen Verkehrsfo-

rums und Vorstand Wirtschaft und Politik

Deutsche Bahn AG, Dr. Otto Wiesheu, zeigte

sich auf einer gemeinsamen Veranstaltung des

Deutschen Verkehrsforums und Verband Deut-

scher Verkehrsunternehmen (VDV) zum Thema

GVFG eher skeptisch. Man solle nicht auf einen

Ersatz der GVFG-Mittel hoffen, da die Mehr-

wertsteuer seinerzeit als Ausgleich hierfür er-

höht wurde.

Ziel der Regionalisierung 1996 war es, über

den Wettbewerb im Schienenpersonennah-

verkehr (SPNV) mehr Fahrgäste zu gewinnen.

Durch die Gestaltung der Ausschreibung müs-

sen für die Unternehmen mehr Möglichkeiten

und Anreize geschaffen werden, dieses

Ziel zu erreichen. Dies kann wirkungs-

voll über »Nettoverträge« erreicht

werden. Anders als bei Bruttoverträ-

gen, spielen die Fahrgeldeinnahmen

für das Verkehrsunternehmen eine

entscheidende Rolle, denn es erhält

zumindest einen Teil dieser Ein-

nahmen.

len Möglichkeiten außerstande, ihr Mobilitäts-

verhalten zu ändern.

ErwartungshaltungDie Zuverlässigkeit des Verkehrsmittels ist für

97 Prozent der Bürger das wichtigste Auswahl-

kriterium. Den zweiten Platz belegt die Pünkt-

lichkeit für 94 Prozent der Befragten. Für 93

Prozent der Deutschen ist die Umweltfreund-

lichkeit ihres Verkehrsmittels das wichtigste

Auswahlkriterium. Die Schnelligkeit und Kom-

fort sind vergleichsweise weniger wichtig.

GrundwahrheitenDie Umfrage hat drei Grundwahrheiten zur

Mobilität der Deutschen offenbart. Erstens:

Mobilität ist 77 Prozent der Befragten wichtig,

vor allem im Beruf und Ausbildung, denn hier

können sie sich nicht einschränken. Zweitens:

Mobilität droht zum Luxusgut zu werden, denn

schon 70 Prozent fühlen sich durch steigende

Mobilitätskosten persönlich stark einge-

schränkt. Und drittens: 88 Prozent der Men-

schen ist Klimaschutz wichtig, aber nur die

Hälfte ist bereit ihr Mobilitätsverhalten zu-

Die Mobilitätskosten

stellen den zweithöchsten

Ausgabenteil privater Haushalte

dar. Bezahlbare Mobilität muss

die Teilhabe aller

Bevölkerungsgruppen am

gesellschaftlichen Leben

garantieren.

Verbraucherpreisindexfür Deutschland

120,00 -

110,00 -

100,00 -

90,00 -2005 2006 2007 2008

� Verbraucherpreisindex insgesamt� Verkehr � Nachrichtenübermittlung[Quellen: Statistisches Bundesamt

Page 14: Report - Verkehrsforum...> Report 2008/09 6 fen worden. Allein darin sind für 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-tig

> Report 2008/09 www.verkehrsforum.de

14

zent ist Klimaschutz wichtig, für 51 Prozent ist

Klimaschutz sogar sehr wichtig. Die Mehrheit

der Befragten sieht ihren Beitrag in Verhaltens-

änderungen, indem sie beispielsweise die Anzahl

der Fahrten reduzieren, bewusster Autofahren

oder auf umweltfreundliche Verkehrsmittel um-

steigen.

Zwei Drittel der Bevölkerung wünscht sich eine

aktive Klimapolitik. Obwohl die Mehrheit für

eine aktive Rolle der Politik im Klimaschutz ist,

wird die Durchsetzungskraft der Politik aller-

dings als gering bewertet. Als wirkungsvollere

Beitragsleister im Klimaschutz werden mit 57 Pro-

zent jeder Einzelne und mit 23 Prozent Unter-

nehmen genannt.

Auf die Frage, welche Klimapolitik sich der

Bürger wünscht, wurden die jeweiligen Klima-

schutzinstrumente deutlich unterschiedlich be-

wertet. Volle Zustimmung erhielten:

> Förderung technologischer Entwicklungen:

63 Prozent

> Schadstoffgrenzwerte und Umweltauflagen:

32 Prozent

> Emissionshandel: 19 Prozent

Die derzeitige Verhandlungsphase für den

Kyoto-Nachfolge-Vertrag soll Ende 2009 in

Kopenhagen zur Unterzeichnung führen.

Das Nachfolgeabkommen nach 2012 soll

auf einer gemeinsamen Vision basieren,

dazu gehört die Vereinbarung eines ge-

meinsamen, langfristigen Reduktions-

ziels. Das wurde bei der UN-Klima-

konferenz in Bali 2007 vereinbart.

Bei der Umsetzung der Klimaziele

sind aber nicht nur Wirtschaft und

Politik, sondern auch jeder Einzelne

gefordert.

Persönlicher BeitragIn einer repräsentativen Umfrage

»Kostenentwicklung und Klimaschutz

– Die (all)tägliche Mobilität des Bür-

gers« hat das Deutsche Verkehrs-

forum Erwachsene ab 18 Jahre dazu

befragt, welchen persönlichen Beitrag

sie bereit sind zu leisten, um das Klima

zu schützen.

Das Bewusstsein für Klimaschutz ist laut Um-

frage bei den Deutschen vorhanden. Für 88 Pro-

Nachhaltigkeit und Klimaschutz – Anreize schaffen

Die gute

Nachricht:

Deutschland hat

sein Kyoto-Ziel vier

Jahre vor dem Stichtag

erfüllt. 2007 hatten

Haushalte, Firmen und

Verkehr 22,4 Prozent weniger

Treibhausgase ausgestoßen als

1990. Aber wir haben auch das

Ziel vor Augen, bis 2020 den CO2-

Ausstoß um bis zu 40 Prozent zu

senken. Der Transportsektor ist

bereit, seinen Beitrag dazu zu

leisten, trotz stark wachsender

Transportleistung bei allen

Verkehrsträgern.

Page 15: Report - Verkehrsforum...> Report 2008/09 6 fen worden. Allein darin sind für 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-tig

15

Nachhaltigkeit | Klimaschutz> Report 2008/09

»Nachhaltige Mobilität kann nur über eine Vernetzung aller Verkehrsträger und durch dringend notwendige Investitionen indie Verkehrsinfrastruktur sichergestellt werden.«

Matthias Wissmann, Präsident des Verbands der Automobilindustrie e.V. (VDA)

Das Deutsche Verkehrsforum sieht in der 4-Säu-

len-Strategie ein vernünftiges Konzept zum

Klimaschutz. Wenn alle Komponenten ineinan-

der greifen, können die größtmöglichen Effekte

für Wirtschaft und Umwelt erzielt werden:

> Technischen Fortschritt vorantreiben

> Effiziente Infrastruktur sicherstellen

> Optimierte Betriebsabläufe umsetzen

> Gesetzliche Regulierung schaffen

Experten aus dem Straßengüterverkehr vertreten

die Ansicht, dass bereits heute schon 50 Prozent

Energieeinsparung möglich wären. Das System

Straße bietet also noch enorme Reduktionspo-

> Fakten

CO2 Emissionen im Verkehrsbereich

Deutschland zwischen 1991 und 2004

> Gesamtverkehr: Verkehrsleistungen ge-

stiegen, Energieverbrauch stagniert,

CO2-Emissionen konstant

> Personenverkehr: Verkehrsleistung um

27% gestiegen, CO2-Emissionen um 7%

reduziert

> Güterverkehr: steigende Verkehrsleis-

tung, Luftschadstoffemissionen rückläufig

> Eisenbahngüterverkehr: Verkehrsleis-

tung relativ konstant, CO2-Ausstoß um

38% reduziert

Anteile der CO2-Emissionen 2006 in

Deutschland:

> 41,6% Energiewirtschaft

> 20,7% verarbeitendes Gewerbe und

Industrieprozesse

> 19,4% Haushalte und Kleinverbraucher

> 18,2% VerkehrQuelle: Deutsches Verkehrsforum/DLR 2006

Page 16: Report - Verkehrsforum...> Report 2008/09 6 fen worden. Allein darin sind für 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-tig

> Report 2008/09 www.verkehrsforum.de

16

tenziale, so wären z. B. LKW’s mit einer drastisch

verbesserten Emissionsbilanz möglich. Dazu

müssten allerdings alle Reduktions- und Opti-

mierungspotenziale beim Fahrzeug, beim An-

trieb und in der Verkehrsführung ausgenutzt

werden.

CO2-Obergrenzen für PKWMinisterrat und Parlament der Europäischen

Union haben sich auf Klima-Auflagen im PKW-

Bereich geeinigt. Im Schnitt dürfen nach der

Verordnung ab 2015 neue Autos 130 Gramm

CO2 pro Kilometer ausstoßen. Fahrzeugbezo-

gene sog. »Öko-Innovationen« können dabei bis

zu einem gewissen Grad angerechnet werden.

Der Umfang, in dem der Zielwert von 130g ein-

gehalten werden muss, steigt bis zum:

Jahr 2012 auf 65% der Neuwagenflotte

Jahr 2013 75%

Jahr 2014 80%

Jahr 2015 100%

Ein Anreizinstrument muss die Entwicklung

wirksam unterstützen. Daher befürwortet das

Deutsche Verkehrsforum im Sinne der Ver-

»Aus umweltpolitischer, aber auch wirtschaftlicher Sicht

ist die CO2-bezogene KFZ-Steuer dasrichtige Instrument.«

Ulrich Klaus Becker, ADAC-Vizepräsident für Verkehr

> Fakten

Persönlicher Klimaschutzbeitrag

> 88 Prozent der Befragten messen dem

Klimaschutz einen hohen Stellenwert

bei, unabhängig von Einkommens-

schichten.

> 95 Prozent der Bürger würden ihre

Wege für mehr Klimaschutz optimie-

ren, 85 Prozent würden in Zukunft

stärker auf die Umweltfreundlichkeit

des Verkehrsmittels achten.

> 60 Prozent der Rentner und 52 Prozent

der Geringverdiener sehen sich außer-

stande, ihr Mobilitätsverhalten zugun-

sten des Klimaschutzes zu verändern.

> 7 Prozent der Befragten ist heute und

in Zukunft wirklich aktiv beim Klima-

schutz und bereit, Mobilitätsroutinen

zugunsten des Klimaschutzes zu

ändern.

Quelle: Umfrage Deutsches Verkehrsforum 2009

Page 17: Report - Verkehrsforum...> Report 2008/09 6 fen worden. Allein darin sind für 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-tig

17

Nachhaltigkeit | Klimaschutz> Report 2008/09

LärmschutzMit dem nationalen Verkehrslärmschutzpaket hat

sich die Bundesregierung dazu bekannt, den

Verkehrslärm zu reduzieren. Maßnahmen an

der Quelle des Lärms sind dabei besonders effi-

zient und sollten daher prioritär angegangen

werden. Im Schienenverkehr steht hierfür mit

der Verbundstoffbremse (K-Sohle) eine bewähr-

te Technologie zur Verfügung.

Die K-Sohle kommt bei neuen Güterwagen be-

reits zum Einsatz. Die Zahl der Bestandsgüter-

wagen beläuft sich auf ca. 135.000 und würde

notwendige Investitionen in Höhe von 600 Mio.

Euro verursachen. Güterwageneigner können

diese Investitionen nicht zu letzt wegen der ge-

ringen Margen im Schienengüterverkehr nicht

aufbringen. Das Deutsche Verkehrsforum fordert

von der Bundesregierung, auf eine gemeinsame

europäische Lösung zur Förderung von Lärm-

schutzmaßnahmen an der Quelle hinzuwirken.

Die Umsetzung des Fluglärmschutzgesetzes

gestaltet sich derweil schwierig. Anfang 2007

hatten Bundestag und Bundesrat eine Novellie-

rung beschlossen, die den Luftverkehrsunter-

nehmen erhebliche Zugeständnisse abverlangt,

aber auch die nötige Planungssicherheit brin-

gen sollte. Aus Sicht der Branche geht das

zuständige Bundesumweltministerium

mit den inzwischen vorgelegten Ver-

ordnungen jedoch über den gesetzli-

chen Konsens hinaus. Das Deutsche

Verkehrsforum besteht auf einer

1:1-Umsetzung.

braucher, Hersteller und des Klimaschutzes eine

CO2-basierte KFZ-Steuer. Ein verbrauchsarmes

und umweltfreundliches Auto ist für viele

Autofahrer ein Kaufargument, dass durch steu-

erliche Regelung unterstützt werden sollte. Die

Umfrage des Deutschen Verkehrsforums hat

gezeigt, das 85 Prozent der Bürger auf Umwelt-

freundlichkeit achten.

EmissionshandelssystemDie Einbindung des Luftverkehrs in den EU-

Emissionshandel (ETS) ist nach der Verabschie-

dung einer entsprechenden Richtlinie von EU-

Ministerrat und Europäischen Parlament be-

schlossene Sache. Eine zusätzliche Verschärfung

der Bedingungen für den Luftverkehr im

Rahmen der zeitgleichen Überarbeitung der so

genannten »ETS-Mutterrichtlinie« konnte ver-

hindert werden. Nach der Einbeziehungsricht-

linie müssen alle Flüge, die von einem europäi-

schen Flughafen landen oder starten, ab 2012

mit Emissionszertifikaten abgedeckt sein.

Ungelöst ist die Frage, wie jetzt faire Wettbe-

werbsbedingungen für die deutschen und

europäischen Airlines gewährleistet werden sol-

len. Fluggesellschaften aus Drittstaaten sind

zwar nach dem Wortlaut der Richtlinie ebenfalls

einbezogen. Wie dies angesichts des Wider-

standes der USA und praktisch aller wichtigen

Partnerländer des globalen Luftverkehrs durch-

gesetzt werden soll, ist allerdings völlig offen.

Das Deutsche Verkehrsforum fordert Ausnah-

meregelungen für solche Strecken, auf denen

die Einhaltung der ETS-Richtlinie international

nicht durchgesetzt werden kann.

Die

Erfordernisse des

Klimaschutzes und die

Sicherung der Mobilität

müssen durch eine stimmige

Klimastrategie in Einklang

gebracht werden.

Page 18: Report - Verkehrsforum...> Report 2008/09 6 fen worden. Allein darin sind für 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-tig

> Report 2008/09 www.verkehrsforum.de

18

deutschen Unternehmen und den Logistik-

standort Deutschland bringen. Zu diesen Maß-

nahmen zählen:

> Investitionen in Engpässe und hoch belastete

Verkehrskorridore und -knoten des Güterver-

kehrs auf Straße und Schiene

> deutlich stärkere Vernetzung der Verkehrsträ-

ger und Ausbau der Multimodalität

> Optimierung des Baustellenmanagements

> Erstellung von nationalen Konzepten für

Häfen und Flughäfen in enger Abstimmung

mit der Verkehrswirtschaft

> Vermarktung des Logistikstandortes Deutsch-

land

Die deutsche Logistikpolitik könnte damit sogar

einen Vorbildcharakter für die Europäische

Union haben. Voraussetzung sind jedoch aus-

reichende Finanzmittel, adäquate personelle

Ressourcen in den Verwaltungen und eine enge

Partnerschaft zwischen Politik und Wirtschaft.

Stärken des MasterplansDie Tatsache, dass es einen Masterplan »Güter-

verkehr und Logistik« gibt, ist bereits ein gutes

Zeichen. Es zeigt vor allem das Bestreben der

Der vorliegende Masterplan »Güterverkehr

und Logistik« stellt einen ersten wichtigen

Schritt hin zu einer Logistikpolitik der

Bundesregierung dar, obwohl er hinter

den Erwartungen zurück bleibt. Die vor-

geschlagenen Maßnahmen reichen

allein nicht aus, um den künftigen Her-

ausforderungen des Güterverkehrs,

wie beispielsweise Verkehrswachs-

tum, Klimaverträglichkeit oder ver-

schärfter Wettbewerb durch Globali-

sierung, gerecht zu werden. Der

Masterplan muss ein politisches Ins-

trument sein, um den Mitteleinsatz

und das Güterverkehrssystem durch

Vernetzung effizienter zu gestalten,

Deutschland international Wettbe-

werbsvorteile zu verschaffen und die

Akzeptanz der Logistik in Politik und

Öffentlichkeit zu steigern.

Die ChancenDie große Chance liegt in der vorrangigen

Umsetzung derjenigen Maßnahmen des

Masterplans, die das Güterverkehrssystem effi-

zienter machen und den größten Nutzen für die

Güterverkehr und Logistik – Wirtschaftskraft stärken

Im Juli 2008

wurde der

Masterplan »Güter-

verkehr und Logistik«

vom Kabinett verabschiedet.

Die entgültige Fassung des

Bundesministeriums für

Verkehr, Bau und Stadtentwick-

lung (BMVBS) hat viele Akteure

enttäuscht. Das Deutsche

Verkehrsforum vertritt die

Position, dass der vorgestellte

Masterplan für die gesamte

Wirtschaft eine Chance ist, auch

wenn offene Fragen beantwortet

und Korrekturen vorgenommen

werden müssen. Der begonnene

Prozess muss in Gang gehalten

werden, damit der Masterplan

nach der Bundestagswahl

nicht von der Agenda

verschwindet.

Page 19: Report - Verkehrsforum...> Report 2008/09 6 fen worden. Allein darin sind für 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-tig

Bundesregierung, eine stärkere koordinierende

Rolle für den Güterverkehr in Deutschland zu

übernehmen. Dieser »corporate«-Ansatz ist bei

der föderalen Struktur Deutschlands auch im

Verkehrsbereich dringend notwendig. Die Pro-

bleme werden mit zunehmenden (Güter) Ver-

kehrsaufkommen größer, vor allem bei Themen

wie Planung und Realisierung von Infrastruktur,

einheitliches Verkehrs- und Baustellenmanage-

ment oder globale Vermarktung des Logistik-

standortes Deutschland.

Gute Ansätze bietet der Masterplan bei:

> Verstärkte Investitionen in Engpässe von hoch

19

Güterverkehr | Logistik> Report 2008/09

»Trotz der gegenwärtigen Wirtschafts-krise erwarten die deutschen Seehäfenangesichts der Globalisierung mittel-und langfristig ein überproportionalesUmschlagwachstum.«

Detthold Aden, Vorsitzender des Vorstandes BLG Logistics Group AG & Co. KG

> Unsere Position

Zum Masterplan

»Güterverkehr und Logistik«

> Masterplan ist ein erster wichtiger

Schritt hin zu einer Logistikpolitik der

Bundesregierung.

> Masterplan bleibt hinter den Erwar-

tungen zurück und muss weiterent-

wickelt werden.

> Notwendig ist die vorrangige Umset-

zung von Maßnahmen wie Enpassin-

vestitionen bei Straße, Schiene und

Wasserstraße, Vernetzung der Ver-

kehrsmanagementsysteme auf Auto-

bahnen sowie die nationalen Hafen-

und Flughafenkonzepte.

> Unabdingbar dafür sind adäquate

Finanzmittel, personelle Ressourcen in

Verwaltungen und Partnerschaft zwi-

schen Wirtschaft und Politik.

Page 20: Report - Verkehrsforum...> Report 2008/09 6 fen worden. Allein darin sind für 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-tig

> Report 2008/09 www.verkehrsforum.de

20

belasteten Autobahnen und Schienenstrecken.

> Erhöhung der Mittel zur Förderung des

Kombinierten Verkehrs von jährlich 62,5 Mio.

Euro auf 115 Mio. Euro.

> Erstellung eines bundesweiten Flughafenkon-

zepts und Hafenkonzepts.

> Ausbau und bundesweite Vernetzung der

Verkehrsmanagementsysteme auf den Auto-

bahnen.

> Umsetzung eines Vermarktungskonzepts für

den Logistikstandort Deutschland, das mit

dem »LCG Logistic Council Germany« an den

Start gegangen ist.

> Errichtung eines »Netzwerks Güterverkehr

und Logistik«, in dem Bund, Länder und

Wirtschaft zusammen wirken. Dieses Netz-

werk sollte noch weiter gefasst werden, als es

der Masterplan vorsieht. Durch einen konti-

nuierlichen Austausch von Bund, Ländern,

Kommunen, Logistik, Verladern, Verbänden

und Wissenschaft können zentrale verkehrs-

politische Themen besser abgestimmt werden.

»Wer Verkehr vermeidet oder verlagert,der vermeidet oder verlagert

Arbeitsplätze.«

Dr. Hans-Peter Friedrich MdB, Stellv. Vorsitzender der CDU/CSU Fraktion im Deutschen Bundestag

> Fakten

Prognose des Güterverkehrs 2009:

> In Deutschland nahm die Güterver-

kehrsleistung aller Landverkehrsträger

im Jahr 2008 nur noch um +1,3% zu,

gegenüber +5,7% im Jahr 2007.

Davon ist der grenzüberschreitende

Verkehr stärker als der Binnenverkehr

betroffen.

> Für 2009 wird mit einem Rückgang der

Verkehrsleistung um -4,0% für alle

Landverkehrsträger gerechnet:

> Straße -4,0%

> Schiene -4,5%

> Binnenschiff -5,0%

> Die Prognose für 2009 rechnet mit

einem Rückgang des Umschlags

der deutschen Seehäfen um mindes-

tens -1%.

Quelle: BVU, DLR, ISL (2009): Gleitende Mittelfristprognosefür den Güter- und Personenverkehr, Winter 2008/9

Page 21: Report - Verkehrsforum...> Report 2008/09 6 fen worden. Allein darin sind für 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-tig

21

Güterverkehr | Logistik> Report 2008/09

tung anstatt nach Regionalproporz erfolgen.

> Zur Vermeidung zusätzlicher Kostenbelas-

tungen hätte der Vorschlag zur Anlastung

externer Kosten durch den Hinweis auf eine

kritische Begleitung des europäischen Ent-

scheidungsprozesses durch die Bundesregie-

rung ergänzt werden müssen.

FortschritteBereits im Jahr 2008 wurden einige Maßnah-

men umgesetzt beziehungsweise begonnen.

Nach Auskunft des BMVBS wurden folgende

Maßnahmen umgesetzt:

> Mit Kabinettsbeschluss zum Haushalt 2009

wurden die Investitionsansätze um rund eine

Mrd. Euro für jeweils 2009 und 2010 erhöht.

> Die Ressortabstimmung für das Flughafen-

konzept ist eingeleitet.

> Fördermittel für den Kombinierten Verkehr

sind von 62,5 Mio. Euro auf 115 Mio. Euro

aufgestockt worden.

> Vermarktungskonzept für den Logistikstand-

ort Deutschland für die LCG wurde an ein

Agentur-Konsortium vergeben.

> Als zentrale Ansprechstelle wurde ein Be-

auftragter der Bundesregierung für Güter-

verkehr und Logistik bestimmt.

Maßnahmen, die in der Umsetzungsphase sind:

> Das »Ausbauprogramm zur Verbesserung des

Parkflächenangebots an Tank- und Rastanla-

gen der Bundesautobahnen« wird beschleu-

nigt umgesetzt.

Schwächen des MasterplansDie Diktion des Masterplans ist zu sehr von der

Idee der Verkehrsvermeidung geprägt, anstatt

von Effizienzsteigerung sowie Stärkung und Ver-

netzung der Verkehrsträger. Diese müssen ein-

deutig in den Vordergrund des Handelns rücken.

> Es fehlt ein transparentes und schlüssiges

Finanzierungskonzept, das die öffentliche

Hand, die Privatwirtschaft und die Nutzer aus-

gewogen einbezieht.

> Es fehlt eine klare Abschätzung des künftigen

Mittelbedarfs für die Verkehrsinfrastruktur.

Die Datenbasis für eine solche Bedarfsab-

schätzung ist mit dem Bundesverkehrswege-

plan, dem Abschlussbericht der so genannten

Pällmann-Kommission und den jüngsten

Prognosen des BMVBS vorhanden.

> Öffentlich-Private-Partnerschaften (ÖPP) wer-

den zu wenig berücksichtigt.

> Die Vorschläge zur Entmischung von Güter-

und Personenverkehr müssten konkreter sein,

um eine tragfähige Priorisierung der Inves-

titionen zu erreichen. Es fehlt an einer klaren

Definition der hoch belasteten Güterver-

kehrsstraßen, um die Infrastrukturmittel ganz

gezielt einsetzen zu können.

> Der Vorschlag zur vorgezogenen Überprü-

fung der Bedarfspläne ist grundsätzlich be-

grüßenswert, da sich die Entwicklung des Gü-

terverkehrs seit Vorlage des Bundesverkehrs-

wegeplans im Jahr 2003 erheblich verändert

hat. Die Überprüfung müsste jedoch eindeu-

tig nach nutzenorientierter Korridorbetrach-

Page 22: Report - Verkehrsforum...> Report 2008/09 6 fen worden. Allein darin sind für 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-tig

> Report 2008/09 www.verkehrsforum.de

22

der sechs- und achtspurige Ausbau für den

Straßengüterverkehr.

> Die Arbeiten für eine Sicherheitsstrategie für

die Güterverkehrs- und Logistikwirtschaft

werden in drei verkehrsträgerspezifischen Ar-

beitsgruppen bestehende Sicherheitsregime

analysiert.

FlughafenkonzeptDer Entwurf des Flughafenkonzepts 2008 ist Teil

des Masterplans »Güterverkehr und Logistik«

geworden. Es soll vor allem eine Verbesserung

der Flughafenplanung mit effizienterem Res-

sourceneinsatz für die deutsche Flughafenland-

schaft bringen. Der Bund soll hierbei eine stär-

kere koordinierende Rolle einnehmen. Das Deut-

sche Verkehrsforum empfiehlt eine schnelle und

vor allem unverwässerte Umsetzung des Flug-

hafenkonzepts. Als Kernpunkte stehen im Flug-

hafenkonzept die bedarfsgerechte Weiterent-

wicklung der Flughafeninfrastruktur, insbeson-

dere mit Ausbau der Hubs Frankfurt/Main und

München sowie dem Bau des BBI Airport Berlin

Brandenburg International.

> Zur Optimierung des Baustellenmanage-

ments werden die Leitfäden »Baustellen-

management« und »Störanfallmanagement«

erstellt, die bis Anfang 2009 fertig sein sollen.

> Der Entwurf des Nationalen Hafenkonzepts

liegt vor.

> Zum Thema »externe Kosten« und der

Positionierung Deutschlands in der EU erfolgt

die Abstimmung gemäß des Masterplans mit

Wirtschaft, Verbänden und Ländern.

> Die Überprüfung der Bedarfspläne soll bis

Anfang 2010 abgeschlossen sein.

> Erste Maßnahmen zur Entmischung von Güter-

und Personenverkehr haben begonnen, wie

etwa Knotenmaßnahmen bei Schiene sowie

»Mit dem Masterplan treffen wirVorsorge, dass Verkehr und

Mobilität auch in Zukunft zu einerhohen Lebensqualität und wirt-

schaftlichem Wohlstand beitragen.«

Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

Entwicklung der Verkehrsleistung von 1991 bis 2005und Prognose bis 2025

Ind

ex 1

991=

100

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2025

� Personenverkehrsleistung � Güterverkehrsleistung[Quellen: Verkehr in Zahlen 2006/07, BVU Verkehrsverflechtungen 2025]

230 -

210 -

190 -

170 -

150 -

130 -

110 -

90 -

+49%

+127%

Page 23: Report - Verkehrsforum...> Report 2008/09 6 fen worden. Allein darin sind für 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-tig

23

Güterverkehr | Logistik> Report 2008/09

Bund und Länder sollen sich auf eine Unter-

stützung der Flughäfen konzentrieren, die für

die Anbindung Deutschlands an den europäi-

schen und globalen Luftverkehr wichtig und aus

sich selbst heraus wirtschaftlich tragfähig sind.

Eine weitere Zersplitterung der deutschen

Flughafenlandschaft soll verhindert werden.

Das Flughafenkonzept, das nach wie vor vom

Kabinett nicht verabschiedet worden ist, muss

außerdem eine Antwort auf die zunehmende

Einschränkung der Nutzbarkeit der deutschen

Flughäfen zur Nachtzeit und in den Tagesrand-

zeiten finden. Diese für den Frachtumschlag

und den touristischen Verkehr noch problemati-

sche Entwicklung hat der Flughafen Köln-

Bonn untersucht. Er hat einen Verlust von

1.700 Arbeitsplätzen, einen Rückgang

von einer Million Passagieren jährlich

und einen Einkommensverlust von

rund 60 Mio. Euro pro Jahr er-

rechnet, falls es am Flughafen Köln-

Bonn Nachtflugverbote im Passagier-

verkehr von 0 bis 5 Uhr gibt.

»Der Luftverkehr wird auch in Zukunfteine wichtige Säule derTransportwirtschaft darstellen undeinen nicht unwichtigen Beitrag zurEntwicklung des LogistikstandortesDeutschland leisten.«

Dr. Karl-Heinz Daehre, Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt

Der Masterplan

»Güterverkehr und Logistik«

muss von Politik und

Wirtschaft proaktiv für eine

integrierte Standortförderung

weiterentwickelt

werden.

> Fakten

> Deutschland ist mit 205 Mrd. Euro

Umsatz in 2007, rund 2,7 Mio. direkt

Beschäftigten und einem Marktanteil

von rund 23% der bedeutendste

europäische Logistikmarkt.> Der deutsche Logistikumsatz wuchs

2007 um 8,5% und damit stärker als

das Bruttoinlandsprodukt.> Die Logistik ist nach Umsätzen dritt-

stärkster Wirtschaftszweig hinter der

Automobilindustrie und dem

Maschinenbau.> Das Güterverkehrsaufkommen wächst

bundesweit zwischen 2004 und 2025

um 48%.

Quelle: Fraunhofer ATL (2008): Die TOP100 der Logistik; BVU(2007): Prognose der deutschlandweiten Verkehrsverflech-tungen

Page 24: Report - Verkehrsforum...> Report 2008/09 6 fen worden. Allein darin sind für 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-tig

> Report 2008/09 www.verkehrsforum.de

24

ausgeht, Entwicklungs- und Förderbedarf des

Bundes und der Länder filtert und zu strategi-

schen Zielen einer Soll-Situation für das Jahr

2013 führt. Das Mautsystem wird nach Ansicht

des Deutschen Verkehrsforums ein wichtiger

»Enabler« für Galileo.

Single European SkyDie Struktur der Flugsicherung in Europa muss

dringend weiter entwickelt werden. Die für die

heimische als auch europäische Luftverkehrs-

industrie extrem wichtigen Projekte Single

European Sky und SESAR als technische

Grundlage müssen schneller umgesetzt wer-

den. SESAR ist die europäische Forschungs-

plattform, auf der die Technologien für das zu-

künftige integrierte »Air Traffic Management«

in Europa entwickelt werden sollen.

Der europäische Himmel wird durch über

50 Flugleitstellen (Kontrollzentralen) mit ver-

schiedenen Betriebssystemen fragmentiert. Flug-

zeuge können keine direkten Routen fliegen.

Dadurch wird unnötig Kerosin verbraucht. Mit

den technologischen Entwicklungen von SESAR

soll bis 2020 die Kapazität verdreifacht werden.

Im April 2008 wurden mit den Entschei-

dungen von Ministerrat und Europapar-

lament die Finanzen in Höhe von 3,4 Mrd.

Euro für die Entwicklung und Start von

Galileo seitens der öffentlichen Hand

bereit gestellt. Im Jahr 2013 soll die

Inbetriebnahme erfolgen. Die Euro-

päische Kommission wird ein Kon-

zept für die Betriebsphase vorlegen.

In Deutschland werden Testanwen-

dungen bereits durchgeführt wie

z.B.: »GATE« in Berchtesgaden für

den Bereich Landverkehr und »SEA-

GATE« in Rostock für den Bereich

Seeverkehr.

GalileoIm Rahmen einer Gesamtstrategie

müssen Entwicklungs- und Förderbe-

darf für Deutschland koordiniert wer-

den, d.h. beim Systemstart müssen

marktreife Produkte vorhanden sein.

Momentan sind die Aktivitäten der Bun-

desländer noch unkoordiniert. Daher wird

zunächst eine Roadmap für Deutschland er-

stellt, die von einer Status- und Umfeldanalyse

Europa – Wettbewerbsfähigkeit erhalten

Europäische

Leuchtturm-

Projekte, wie zum

Beispiel »Galileo«, sind

einen entscheidenden

Schritt weitergekommen.

Andere Projekte hingegen, wie

etwa »SESAR« und »SES«, müs-

sen schneller realisiert werden.

Zudem ist die Europäische Union

gefordert, sich auch in Fragen der

Sicherheitsbestimmungen im

transatlantischen Warenverkehr

stärker für die Interessen

der Unternehmen

einzusetzen.

Page 25: Report - Verkehrsforum...> Report 2008/09 6 fen worden. Allein darin sind für 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-tig

25

Europa> Report 2008/09

Gleichzeitig soll der CO2-Ausstoß um 10 Pro-

zent reduziert und das Sicherheitsniveau weiter

verbessert werden. Für die Finanzierung dieses

wichtigen Projekts werden die nächsten sieben

Jahre von der Europäischen Union, Eurocontrol

sowie der Industrie insgesamt 2,1 Mrd. Euro

bereit gestellt. Das europäische SESAR-Unter-

nehmen wurde kürzlich offiziell gegründet.

Das Wachstum im europäischen Luftraum wird

auch die Infrastruktur stark belasten. 1997 zähl-

te man rund 7 Mio. Flüge über Europa, 2000

waren es 8 Mio., für 2010 werden 11,9 Mio.

Flüge erwartet und im Jahr 2020 etwa 16 Mio.

»Die Idee der Transeuropäischen Netze(TEN) ist wichtig für den StandortEuropa insgesamt. Die TEN-Förderungmuss sich aber auf Projekte konzentrie-ren, die einen spezifisch europäischenMehrwert haben.«

Dr. Peter Noé, Mitglied des Vorstands HOCHTIEF AG

> Fakten

Vergleich Flugsicherungen

USA:

> Luftraum: 9,8 Mio. km2

> 1 ATC-Organisation (zivil + milit.)

> 21 En-route-Center

> 1 Betriebssystem

> 1 Programmiersprache

> 900 Flüge/Lotse

> 380 US $ ATC-Kosten/Flug

Europa:

> Luftraum: 10,5 Mio. km2

> 47 ATC-Organisationen (zivil + milit.)

> 57 En-route-Center

> 22 Betriebssysteme

> 30 Programmiersprachen

> 480 Flüge/Lotse

> 667 US $ ATC-Kosten/Flug

Quelle: Deutsche Lufthansa AG

Page 26: Report - Verkehrsforum...> Report 2008/09 6 fen worden. Allein darin sind für 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-tig

> Report 2008/09 www.verkehrsforum.de

26

Es müssen jetzt Maßnahmen ergriffen werden,

die zu Kapazitäts- und Effizienzsteigerungen am

Luftverkehrsstandort Deutschland führen.

Transeuropäische NetzeIm Jahr 2006 hat der Schienengüterverkehr in

Deutschland um acht Prozent zugenommen.

Die bisher größte Steigerung seit 1990. In

Deutschland besitzen über 350 Eisenbahnver-

kehrsunternehmen (EVU) eine Betriebsgeneh-

migung. Das sind mehr Lizenzen als in allen

anderen EU-Staaten zusammen. Der Markt-

anteil der EVU ist zwischen 2003 und 2006 von

6,9 Prozent auf 16,4 Prozent gestiegen. Die

Liberalisierung des Eisenbahnmarktes muss

also auch in den übrigen EU-Mitgliedsstaaten

besser vorankommen. Um die europäischen

Verkehrskorridore im Schienenverkehr zu ver-

bessern, müssen vor allem die TEN-Projekte Rail

rasch verwirklicht und die tatsächliche Libera-

lisierung des Schienengüterverkehrs in Europa

endlich erreicht werden.

Grünbuch StadtverkehrDie Europäische Union will mit ihrem Grünbuch

»Hin zu einer neuen Kultur der Mobilität in der

Stadt« eine nachhaltige Stadtverkehrspolitik

betreiben. Das Deutsche Verkehrsforum hat in

einem Positionspapier bereits Anfang 2008 zu

den kritischen Punkten dieses Grünbuchs Stel-

»Die Öffnung der europäischen Märkteerlaubt der Schiene, ihre Vorteile auf

langen Strecken voll auszuspielen«

Dr. -Ing. E.h. Hartmut Mehdorn, Vorsitzender des Vorstandes Deutsche Bahn AG

> Unsere Forderungen

> EU-Recht 1:1 in Deutschland umset-

zen.

> Transeuropäische Verkehrsnetze

(TEN-V) weiter entwickeln.

> Harmonisierung der Abgabensysteme

und Regelwerke auf EU-Ebene.

> Energiesteuern in Deutschland auf

europäisches Mindestniveau absen-

ken.

> Stringente Politik der Europäischen

Union (EU): u.a. Abbau und

Unterbindung wettbewerbswidriger

Subventionen und Protektionen in

den Mitgliedstaaten.

Page 27: Report - Verkehrsforum...> Report 2008/09 6 fen worden. Allein darin sind für 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-tig

Security (Authorized Economic Operator),

könnte diese strikte Anforderung entschärft

werden. Bereits 2007 zeigte das Deutsche Ver-

kehrsforum mit dem 10-Punkte-Plan praktika-

ble und finanzierbare Möglichkeiten zur Sicher-

heit in der Lieferkette auf.

Diesen Vorschlag trägt das Deutsche Verkehrs-

forum über seine Mitglieder auch in die CEN-

Task Force 279 der Europäischen Union. Sie

arbeitet derzeit an einer Machbarkeitsstudie

für einen Branchenstandard der Lieferkette.

Wichtige Forderungen dazu sind:

> Berücksichtigung vorhandener Ansätze,

> Zusammenführung mit Unternehmens-

und Branchenstandards,

> Integration in ein internationales

Standardisierungssystem z.B. ISO

28000,

> keine Hemmnisse für den EU-Bin-

nenverkehr.

FortgeschritteneMarktöffnung

(800-1.000 Punkte)

Marktöffnungim Zeitplan

(600-799 Punkte)

VerzögerteMarktöffnung(300-599 Punkte)

27

Europa> Report 2008/09

lung genommen. Insbesondere das Subsidiari-

tätsprinzip sollte durch das Grünbuch nicht ver-

letzt werden. In wesentlichen Teilen wird das

Grünbuch nun entschärft und in der ersten

Jahreshälfte 2009 zum so genannten Aktions-

plan führen.

Sicherheitsregime Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und

Stadtentwicklung (BMVBS) initiierte den

»Arbeitskreis Sicherheitsstrategie in der Logis-

tik«, um eine deutsche Sicherheitsstrategie für

die Logistikkette zu entwickeln. Das Deutsche

Verkehrsforum sieht diesen Prozess kritisch,

denn Logistik ist ein internationales Geschäft.

Der nationale Markt muss sich an internationa-

len Rahmenbedingungen orientieren. Ziel sollte

daher sein, die deutschen Interessen bei inter-

nationalen und europäischen Normungsorga-

nisationen wie der ISO oder der CEN offensiv

zu vertreten.

Nach Ansicht des Deutschen Verkehrsforums

fehlt es in Deutschland aber zu allererst an einer

dezidierten Risikoanalyse. Eine eingehende Risi-

koanalyse mit Identifizierung und Klassifizie-

rung der Risiken und Differenzierung nach

Transportmittel sowie der Transportzwecke ist

essentiell für ein erfolgreiches Sicherheitsre-

gime, um eventuellen Sicherheitslücken tat-

sächlich zielgerichtet zu begegnen. Die Politik

muss der Wirtschaft ein Schutzziel vorgeben,

das heute fehlt.

Weiterhin bemüht sich das Deutsche Verkehrs-

forum um eine Lösung für die von den USA

geforderte 100%-Scanning-Auflage im Contai-

nerverkehr. Über die Standardisierung und

gegenseitige Anerkennung von Sicherheits-

standards, wie etwa beim Zollstandard AEO-

Großbritannien 827Deutschland 826Schweden 825Niederlande 809

Österreich 788Dänemark 788Schweiz 757Polen 739Tschechien 738Rumänien 722Portugal 707Slowakei 700Norwegen 698Estland 691Litauen 684Italien 676Slowenien 665Bulgarien 652Lettland 650Belgien 649Ungarn 637Finnland 636Spanien 630

Luxemburg 581Frankreich 574Griechenland 559Irland 333

Liberalisierungsindex Bahn 2007Schienengüter- und Schienenpersonenverkehr

Die innovative

deutsche Verkehrswirtschaft

wird zunehmend durch

mangelhafte

Rahmenbedingungen

belastet.

Page 28: Report - Verkehrsforum...> Report 2008/09 6 fen worden. Allein darin sind für 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-tig

> Report 2008/09 www.verkehrsforum.de

28

diensten und Satellitennavigation als »Strate-

gische Ziele«. Ebenso ist die verstärkte Förde-

rung von Telematikprojekten und das breite

Vorantreiben der Standardisierung eine große

Chance für die Verkehrs- und Telematikwirt-

schaft.

Der ITS Action Plan baut auf bereits laufende

Projekte der Europäischen Union auf, wie z.B.

Aktionsplan Güterverkehrslogistik, Galileo-Ent-

wicklung, Greening Transport, i2010 Initiative

Intelligent Cars, eSafety, eCall und weitere. Die

EU-Kommission sieht ein breites Anwendungs-

spektrum von e-Freight bis hin zur elektroni-

schen Mauterhebung.

Eine wesentliche Rolle spielt dabei das Satelli-

tennavigationssystem »Galileo«. Für »SatNav«

werden bis zum Jahr 2025 Umsätze über 236

Mrd. Euro erwartet. Die Europäische Kommis-

sion will im Jahr 2012 über die erzielten Fort-

schritte und die Durchführung des Aktionsplans

Bericht erstatten, worin auch die Aktions-

bereiche und Zielsetzungen der einzelnen Maß-

nahmen überprüft und erweitert werden sollen.

Der Entwurf zum ITS Action Plan ist am 16. De-

zember 2008 veröffentlicht worden, bei dem

sich das Deutsche Verkehrsforum erfolg-

reich einbringen konnte, denn die Fas-

sung wurde deutlich entschärft. Der

Schwerpunkt liegt nun auf der Standar-

disierung der Mautsysteme in Europa.

ITS Action PlanEine wesentliche Forderung des

Deutschen Verkehrsforums an die

Europäische Kommission ist es, sich

bei der Umsetzung des Aktionsplans

»Verkehrstelematik« (ITS Action Plan)

auf technische Themen und Stan-

dards zu beschränken. Die EU-Kom-

mission will mit dem Aktionsplan die

Entwicklung und Einführung von Tele-

matiklösungen im Verkehrsbereich be-

schleunigen. Kritisch sieht das Deutsche

Verkehrsforum dabei vor allem den Vor-

schlag zur so genannten City-Maut. Eine

solche Maßnahme würde Bürger und Unter-

nehmen zusätzlich belasten und die Trans-

portkosten für den Endkunden erhöhen. Positiv

hingegen ist die Benennung von Mautmehrwert-

Telematik – Vermarktungspotenzial nutzen

Verkehrs-

infrastruktur kann

durch die intelligente

Begleitung mit

Telematikdiensten in ihrer

Kapazität, Verfügbarkeit und

Leistungsfähigkeit

gestärkt werden.

Auch beim Thema Sicherheit

spielt Telematik eine wichtige

Rolle. Die deutsche Wirtschaft

steht in den Startlöchern,

benötigt aber europaweit gültige

Rahmenbedingungen, um

beispielsweise

Maut-Mehrwertdienste

anbieten zu können.

Page 29: Report - Verkehrsforum...> Report 2008/09 6 fen worden. Allein darin sind für 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-tig

29

Telematik> Report 2008/09

Vor dem Hintergrund der EU-Richtlinie zur Inter-

operabilität der Mautsysteme hat der Len-

kungskreis ,Telematik/Telekommunikation’ das

Strategiepapier »Electronic Fee Collection – der

Weg zur Interoperabilität elektronischer Maut-

systeme in Europa« entwickelt. Das Deutsche

Verkehrsforum nimmt damit Stellung zur tech-

nischen Harmonisierung der Mautsysteme in

Europa. Es werden jedoch nicht nur Forderun-

gen aufgestellt, sondern ein praktikabler und

umsetzbarer Weg zur schrittweisen Einführung

eines harmonisierten europäischen Mautsys-

tems gezeigt.

»Europa soll seine großen Visionen zur Harmonisierung finanziell stärker unterfüttern.«

Dr. Klaus W. Lippold MdB

> Fakten

Aktionsbereich des ITS Action Plan

> Optimale Nutzung von Straßen-,

Verkehrs- und Reisedaten

> Kontinuität von »Intelligente Verkehrs-

systeme« (IVS) Dienste für das Verkehrs-

und Gütermanagement in europäischen

Verkehrskorridoren und Ballungsräumen

> Sicherheit und Gefahrenabwehr im

Straßenverkehr

> Verbindung von Fahrzeugen und Ver-

kehrsinfrastruktur

> Datensicherheit, Datenschutz und

Haftungsfragen

> Europäische Zusammenarbeit und Ko-

ordinierung im Bereich intelligenter

Verkehrssysteme

Page 30: Report - Verkehrsforum...> Report 2008/09 6 fen worden. Allein darin sind für 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-tig

> Report 2008/09 www.verkehrsforum.de

30

Mehrwertdienste zulassenDas deutsche Mautsystem ist in Europa aner-

kanntes Best-Practice Beispiel. Seine On-Board-

Unit kann bereits heute alle vorhandenen

Systeme, sei es mikrowellen- als auch satelliten-

gestützte, bedienen. In dem Strategiepapier

»Electronic Fee Collection – der Weg zur Inter-

operabilität elektronischer Mautsysteme in

Europa« wird daher ein europäisches System

gefordert, das grenzüberschreitende Verkehre

unterstützt und für den Nutzer einen »One-

Stop-Shop« ermöglicht.

Die zentralen Forderungen des Deutschen Ver-

kehrsforums sind:

> Barrierefreier Straßenverkehr in Europa durch

interoperable Mautsysteme

> Förderung von Mehrwertdiensten, die auf

dem Mautsystem aufbauen

> Schaffung eines Rechtsrahmens für mautba-

sierte Mehrwertdienste in Deutschland (Er-

laubnis an Toll Collect, Schnittstellen und Daten

bereit zu stellen)

> Verstärkte Beteiligung deutscher Unterneh-

men an der Entwicklung von Zusatzdiensten.

Ein Manko benennt das Strategiepapier außer-

dem: Im Bereich der Mehrwertdienste muss die

Politik mit einem angepassten Rechtsrahmen

die Einschränkungen der Vergangenheit beseiti-

gen und Mehrwertdienste im deutschen Maut-

»Wir brauchen ein europäischesMautsystem, das grenzüberschreitende

Fahrten mit Hilfe eines One-Stop-Shop ermöglicht.

Unser Vorbild ist dabei das problem-lose Roaming im Mobilfunkbereich«

Prof. Dr. -Ing. Gerhard Zeidler, Präsident des Präsidialrats DEKRA e.V.

> Unsere Position

Zum ITS Actionplan:

Positiv:

> Datenmanagement für Verkehrs-

informationen in Echtzeit (RTTI)

> Plattform zur elektronischen

Mauterhebung

> Erstmals werden auch Zahlungsbereit-

schaft des Kunden und Geschäfts-

modelle adressiert

Kritisch:

> Verknüpfung Technologiepolitik mit

Verkehrs-/Umweltpolitik

> Richtlinienentwurf ist zu bürokratie-

lastig

> Spezifikationen im RL-Entwurf wenig

zielführend

> Vorhandene Ansätze und Erfolge nicht

berücksichtigt (z.B. Standards

Verkehrsinformation)

Page 31: Report - Verkehrsforum...> Report 2008/09 6 fen worden. Allein darin sind für 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-tig

31

Telematik> Report 2008/09

und steuerungssysteme sowie intelligentes

Baustellenmanagement.

Im Bereich des Öffentlichen Verkehrs nimmt

Deutschland beim »ElektronischenTicketing«

durch die Standardisierungsarbeit des Verban-

des Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und

die Pilotprojekte einiger Verkehrsverbünde be-

reits heute eine herausragende Position in Euro-

pa ein. Der Geschäftsführer des Deutschen Ver-

kehrsforums Thomas Hailer fordert die Mittel aus

dem Konjunkturpaket II nicht nur in Beton, son-

dern auch in Verkehrstelematik zu investieren.

Digitales RadioEin weiterer wichtiger Baustein der Verkehrs-

telematik ist das Digitale Radio. In Deutschland

muss der Ausbau weiter forciert werden, damit

mobile digitale Verkehrs-und Reiseinforma-

tionen nach dem sog. TPEG-Standard flächen-

deckend die Verkehrssicherheit und die

Effizienz von Verkehrsmanagement er-

höhen können. Denn: der Trend der

EU geht in Richtung digital. So hat

Frankreich beschlossen, dass ab 2013

alle Radios für digitalen Empfang

ausgerüstet sein müssen.

system explizit zulassen, damit die Wirtschaft

jetzt nicht ausgebremst wird. Hierzu hat das

Deutsche Verkehrsforum im Sommer das Stra-

tegiepapier an das BMVBS übergeben.

Intelligente VerkehrssystemeIntelligente Verkehrssysteme und -dienste (IVS)

ermöglichen weniger Staus, umweltfreundli-

chere Verkehre und weniger Verkehrsunfälle.

Insbesondere wird IVS auch eine größere Rolle

beim Thema Verkehrssicherheit spielen. Allein

durch die Einführung von ESP/ESC, der Nutzung

von vorausschauender Notbremsung und Auf-

prallwarnung (Predictive Safety System) und der

Verkürzung der Prüffristen können in Deutsch-

land pro Jahr 650 Menschenleben gerettet wer-

den. Allein der serienmäßige Einsatz von

ESP/ESC in allen Neufahrzeugen innerhalb von

25 EU-Staaten würde jedes Jahr bis zu 4.000

Leben retten.

Für den Einsatz von Telematikdiensten bei der

Verkehrsinfrastruktur sieht das Bundesministe-

rium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

(BMVBS) jährlich ca. 45 Mio. Euro für Verkehrs-

beeinflussungsanlagen vor. Wichtige Maßnah-

men sind unter anderem Verkehrsinformations-

Verkehrstote in EuropaBis 2010 soll die Zahl der Verkehrstoten in Europa auf 25.000 gesenkt werden

80.000 -

70.000 -

60.000 -

50.000 -

40.000 -

30.000 -

20.000 -

10.000 -

0 -1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

� Verkehrstote in Europa � Ziel bis 2010[Quellen: CARE (EU road accidents database)]

Die Telematik

hilft Schnittstellen des

Personen- und Wirtschafts-

verkehrs zu verbessern, damit

jeder Verkehrsträger seine

spezifische Stärke ein-

bringen kann.

Page 32: Report - Verkehrsforum...> Report 2008/09 6 fen worden. Allein darin sind für 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-tig

> Report 2008/09 www.verkehrsforum.de

32

> Sitzung des Lenkungskreises ,Straßen-

verkehr’ im Deutschen Verkehrsforum unter

Leitung seines Vorsitzenden, Ulrich Klaus

Becker, Vizepräsident für Verkehr des Allge-

meinen Deutschen Automobil-Club, München;

in Berlin Vortragende waren Karl-Heinz Florenz

MdEP, Vorsitzender Ausschuss für Umwelt-

fragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicher-

heit, Brüssel; Dr. Uwe Lahl, Abteilungsleiter

Immissionsschutz und Verkehr im Bundesminis-

terium für Umwelt, Naturschutz und Reaktor-

sicherheit, Berlin; Dr. Thomas Schlick, Ge-

schäftsführer, VDA Verband der Automobilin-

dustrie, Frankfurt am Main.

> Sitzung des Lenkungskreises ,Güter-

verkehr’ im Deutschen Verkehrsforum unter

Leitung seines Vorsitzenden, Hans-Jörg Hager,

März> Sitzung des Gesprächskreises ,Infra-

struktur’ im Deutschen Verkehrsforum unter

Leitung seines Vorsitzenden, Prof. Dr. Martin

Rohr, Mitglied des Vorstands HOCHTIEF AG,

Essen; in Berlin. Vortragende waren Torsten R.

Böger, Geschäftsführer VIFG Verkehrsinfrastruk-

turfinanzierungsgesellschaft mbH, Berlin; Horst

Friedrich MdB, Verkehrspolitischer Sprecher der

FDP-Fraktion, Berlin; Andrea Hermannsen, Lei-

terin des Referates Finanzpolitische Fragen des

Verkehrswesens, Bundesministerium der Finan-

zen, Berlin; Gert Klaiber, Leiter Abteilung Stra-

ßenwesen im Innenministerium Baden-Würt-

temberg, Stuttgart; Dr. Stefan Krause, Leiter

Unterabteilung Straßenbau, Erhaltung und

Finanzierung im Bundesministerium für Verkehr,

Bau und Stadtentwicklung, Bonn.

Chronik 2008/2009

[l.] Diskutierten über die

Auftragsverwaltung im

Straßenbau v.l: Hailer,

Friedrich MdB, Dr. Krause,

Prof. Dr. Rohr, Herrmann-

sen, Böger.

[r.] Den Lenkungskreis

Güterverkehr führte

Hager u.a. zu den

Themen Zollsicherheits-

initiative und aktuelle

Entwicklungen bei

logistikrelevanten

Sicherheitsregimen.

Page 33: Report - Verkehrsforum...> Report 2008/09 6 fen worden. Allein darin sind für 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-tig

33

Chronik> Report 2008/09

April> 24. Mitgliederversammlung unter Leitung

des Vorsitzenden des Präsidiums des Deutschen

Verkehrsforums, Prof. Dr. Wilhelm Bender, Vor-

sitzender des Vorstandes Fraport AG, Frankfurt,

in Berlin. Ehrung von Dr. Reiner Maria Gohlke

mit dem Ring des Deutschen Verkehrsforums

durch Laudator Prof. Dr. Wilhelm Bender.

Die anschließende Diskussion mit Detthold

Aden, Dr. Klaus W. Lippold MdB, Vorsitzender

des Ausschusses für Verkehr, Bau und Stadt-

entwicklung im Deutschen Bundestag, Wolf-

gang Mayrhuber, Präsidiumsmitglied des Deut-

schen Verkehrsforums und Vorsitzender des

Vorstandes Deutsche Lufthansa AG, Frankfurt

am Main; Dr. Hartmut Mehdorn, Präsidiums-

mitglied des Deutschen Verkehrsforums und

Vorsitzender des Vorstands Deutsche Bahn AG,

Klaus-Peter Müller, Vorsitzender des Präsidiums

des Deutschen Verkehrsforums und Vorsit-

zender des Aufsichtsrates COMMERZBANK AG,

Matthias Wissmann, Präsidiumsmitglied des

Deutschen Verkehrsforums und Präsident des

Vorsitzender des Vorstandes Schenker Deutsch-

land AG und Mitglied des Vorstandes Schenker

AG, Kelsterbach; in Berlin. Vortragende waren:

Wolfgang Kahlert, Zugelassener Wirtschaftsbe-

teiligter -AEO- Hauptzollamt Nürnberg; Franz-

Josef Schneiders, Leiter Referat Nationale/Inter-

nationale Angelegenheiten der zivilen Notfall-

vorsorge im Bundesministerium für Verkehr,

Bau und Stadtentwicklung, Bonn; Matthias von

Randow, Staatssekretär im Bundesministerium

für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Berlin;

Ralf Stenger, Director BearingPoint GmbH

Management & Technology Consultants, Berlin.

> Sitzung des Lenkungskreises ,Häfen

und Schifffahrt’ im Deutschen Verkehrsfo-

rum unter Leitung seines Vorsitzenden, Dett-

hold Aden, Vorsitzender des Vorstandes BLG

Logistics Group AG & Co. KG, Bremen; in Ber-

lin. Vortragende waren: Kurt Bodewig MdB,

Bundesminister a.D., stellvertretender Vorsit-

zender des Ausschusses für die Angelegen-

heiten der EU, Berlin; Prof. Dr. Reinhard Elsner,

Institut für angewandte Wirtschaftsforschung

im EGZ, Lehrgebiet Produktionswirtschaft und

Statistik University of Applied Sciences,

FH Oldenburg Ostfriesland Wilhelmshaven,

Emden; Sonja Schreiner, SkySails GmbH, Ham-

burg; Achim Wehrmann, Leiter Referat Natio-

nale See- und Binnenschifffahrtspolitik, Hafen-

wirtschaft im Bundesministerium für Verkehr,

Bau und Stadtentwicklung, Bonn.

[l.] Bodewig MdB und

Aden beim Lenkungskreis

Häfen und Schifffahrt.

[r.o.] Bonse-Geuking

erhält aus den Händen

von Prof. Dr. Bender

einen Erinnerungsband

über seine Amtszeit als

Präsidiumsvorsitzender.

[r.u.] Prof. Dr. Bender

zeichnet Gründungs-

initiator Dr. Gohlke mit

dem Ring des Deutschen

Verkehrsforums aus.

Page 34: Report - Verkehrsforum...> Report 2008/09 6 fen worden. Allein darin sind für 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-tig

> Report 2008/09 www.verkehrsforum.de

34

Vorsitzender der CDU/CSU Fraktion im

Deutschen Bundestag, Berlin; Horst Friedrich

MdB, Verkehrspolitischer Sprecher der FDP-

Fraktion, Berlin; Prof. Dr. Wolfgang Stölzle,

Lehrstuhl für Logistikmanagement Universität

St. Gallen; Wolfgang Tiefensee, Bundesminister

für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Berlin.

Die anschließende Diskussion moderierte Björn

Helmke, Chefredakteur Deutsche Verkehrs-

Zeitung, Hamburg.

Mai> Parlamentarisches Mittagessen ,Luft-

verkehr’ im Europäischen Parlament in Brüssel

unter Leitung des Vorsitzenden des Präsidiums,

Prof. Dr. Wilhelm Bender und Wolfgang Mayr-

huber. Vortragende waren u.a.: Dr. Georg Jarzem-

bowski MdEP, Koordinator der EVP-ED-Fraktion

im Ausschuss für Verkehr und Fremdenverkehr,

Brüssel; Ulrich Stockmann MdEP, Ausschuss für

Verkehr und Fremdenverkehr, Brüssel.

Verbandes der Automobilindustrie (VDA),

moderierte Dr. Peter Frey, Leiter des ZDF-Haupt-

stadtstudios, Berlin.

> Sitzung des Lenkungskreises ,Schie-

nenverkehr’ im Deutschen Verkehrsforum

unter Leitung seines Vorsitzenden, Dr. Otto

Wiesheu, Vorstand Wirtschaft und Politik,

Deutsche Bahn AG, in Berlin. Vortragende

waren Achim Großmann MdB, Parlamen-

tarischer Staatssekretär beim Bundesminister

für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Berlin;

Joachim Kettner, Leiter Bahn-Umwelt-Zentrum,

Deutsche Bahn AG, Berlin.

> Parlamentarischer Abend des Deutschen

Verkehrsforums zum Thema Masterplan

»Güterverkehr und Logistik« in Berlin

unter der Leitung von Präsidiumsmitglied

Detthold Aden. Vortragende waren Albert

Blum, Leiter Logistik Verkehrswesen BSH Bosch

und Siemens Hausgeräte GmbH, München; Dr.

Hans-Peter Friedrich MdB, stellvertretender

[l.o] Erste Rede als neuer

Vorsitzender des Präsi-

diums bei der Mitglieder-

versammlung: Klaus-Peter

Müller.

[l.u.] Es ging auch um

Schienenlärm beim Len-

kungskreis Schienenver-

kehr mit Dr. Wiesheu

und dem Parlamentari-

schen Staatssekretär

Großmann MdB.

[r.o] Diskussionsrunde

beim Parlamentarischen

Abend Masterplan »Gü-

terverkehr und Logistik«.

[r.u.] Bundesminister

Tiefensee und Dr. Lip-

pold MdB im Gespräch

zum Masterplan.

Page 35: Report - Verkehrsforum...> Report 2008/09 6 fen worden. Allein darin sind für 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-tig

35

Chronik> Report 2008/09

schäftsführer des Deutschen Verkehrsforums,

Berlin; Dr. Axel Garbers, Mitglied der Ge-

schäftsleitung Märkte & Kooperationen, Bun-

desverband Informationswirtschaft, Telekom-

munikation und neue Medien e.V., Berlin; Prof.

Dr. Josef Kunz, Leiter Abteilung Straßenbau,

Straßenverkehr im Bundesministerium für Ver-

kehr, Bau und Stadtentwicklung, Bonn; Dr.

Matthias Schmoll, Bundesministerium für Ver-

kehr, Bau und Stadtentwicklung, Berlin.

> Parlamentarischer Abend der Parlaments-

gruppe Schienenverkehr im Deutschen Bundes-

tag unter Einbeziehung des Deutschen Ver-

kehrsforums zum Thema »Internationalisie-

rung des Schienengüterverkehrs« unter

Leitung von Dr. Klaus W. Lippold MdB, Berlin.

Vortragende waren Dr. Klaus Kremper, Vorsit-

zender des Vorstandes Railion Deutschland AG,

Mainz; Olaf Krüger, Direktor Zentralleitung

europäische Bahnverkehre Kühne + Nagel (AG

& Co.) KG, Berlin; Henrik Würdemann, Ge-

> Expertengespräch zum Thema »SESAR –

Innovative Technologien für den Single

European Sky« anlässlich der ILA 2008 in

Berlin unter Leitung des Vorsitzenden des

Präsidiums des Deutschen Verkehrsforums,

Prof. Dr. Wilhelm Bender. Vortragende waren

Sven Carstensen, Geschäftsführer THALES ATM

GmbH, Korntal-Münchingen; Rainer Münz,

Leiter Unterabteilung Sicherheit in der Luftfahrt,

Meteorologie, Raumfahrt im Bundesminis-

terium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung,

Bonn; Stefanya Nikolova-Tsankova, DG TREN,

Europäische Kommission, Brüssel; Jürgen Raps,

Bereichsvorstand Operation, FRA P/VO Deut-

sche Lufthansa AG. Frankfurt am Main; Ger-

hard Tauss, SESAR Manager, Gesamtplan

Technik, TK, DFS Deutsche Flugsicherung

GmbH, Langen; Susanne Reed, Senior Manager

Programmes & Business Capture Product &

Services Policy Group Airbus S.A.S., Blagnac

Cedex; Die Diskussion moderierte Rainer

Schätzlein, Deutsches Verkehrsforum, Berlin.

Juni> Sitzung des Lenkungskreises ,Telema-

tik/Telekommunikation’ im Deutschen Ver-

kehrsforum unter Leitung seines Vorsitzenden,

Prof. Dr. Gerhard Zeidler, Präsident des Präsi-

dialrats DEKRA e.V., in Berlin. Vortragende

waren Dr. Florian Eck, stellvertretender Ge-

[l.] Geballte Kompetenz

zum Thema SESAR in der

Expertenrunde.

[r.o.] Infrastruktur

braucht Telematik – hier

der Vorsitzende des Len-

kungskreises Telematik

Prof. Dr. Zeidler (m.) mit

Dr. Garbers (l.) und Dr.

Schmoll (r.).

[r.u.] Im europäischen

Schienengüterverkehr

fehlen Trassen, so das

Fazit beim Parlamenta-

rischen Abend mit v.l.

Dr. Kremper, Dr. Lippold

MdB, Krüger und Würde-

mann.

Page 36: Report - Verkehrsforum...> Report 2008/09 6 fen worden. Allein darin sind für 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-tig

> Report 2008/09 www.verkehrsforum.de

36

helmshaven; Werner Krüdewagen, Siemens

Building Technologie Group, Erlangen; Eberhard

Menzel, Oberbürgermeister der Stadt Wilhelms-

haven.

> Parlamentarischer Abend zum Thema

»Flughafenkonzept 2008 – Mehr Koordi-

nation, mehr Effizienz, mehr Nachhaltig-

keit im deutschen Luftverkehr!?« des

Deutschen Verkehrsforums unter Leitung von

Präsidiumsmitglied Wolfgang Mayrhuber, in

Berlin. Vortragende waren Minister Dr. Karl-

Heinz Daehre, Ministerium für Landesentwick-

lung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt,

Magdeburg; Michael Eggenschwiler, Vorsitzen-

der der Geschäftsführung Flughafen Hamburg

GmbH, Hamburg; Dr. Michael Kerkloh, Vorsit-

zender der Geschäftsführung Flughafen Mün-

chen GmbH, München; Dr. Klaus W. Lippold

MdB, Wolfgang Tiefensee. Die anschließende

Diskussion moderierte Hans-Christoph Noack,

leitender Wirtschaftsredakteur Frankfurter All-

gemeine Zeitung, Frankfurt am Main.

> Sitzung des Lenkungskreises ,Straßen-

verkehr’ unter Leitung seines Vorsitzenden

Ulrich Klaus Becker. Vortragende waren Tilman

Bracher, Koordinator Arbeitsbereich Umwelt

und Verkehr, Deutsches Institut für Urbanistik,

Berlin; Björn Dosch, Leiter Ressort Verkehr

ADAC Allgemeiner Deutscher Automobil-Club

schäftsführer Veolia Cargo Deutschland GmbH,

Berlin.

> Hintergrundgespräch ,elektronische

Maut’ unter Leitung von Prof. Dr. Gerhard

Zeidler, Berlin. Vortragender u.a. war Wolfgang

Hahn, Leiter der Grundsatzabteilung im Bun-

desministerium für Verkehr, Bau und Stadt-

entwicklung, Berlin.

September> Sitzung des Lenkungskreises ,Häfen

und Schifffahrt’ im Deutschen Verkehrsfo-

rum in Wilhelmshaven unter Leitung seines

Vorsitzenden Detthold Aden. Vortragende

waren Hans Jürgen Fritsch, Eurogate Container

Terminal Wilhelmshaven GmbH & Co. KG, Wil-

helmshaven; Helmut Heyne, Niedersächsisches

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr,

Hannover; Axel Kluth, Geschäftsführer Jade-

WeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG, Wil-

[l.o.] Zum Hintergrund-

gespräch übergibt Prof.

Dr. Zeidler an Hahn das

Strategiepapier »Elec-

tronic Fee Collection« zur

Überwindung der Maut-

grenzen des Deutschen

Verkehrsforums.

[l.u.] Besuch beim Jade-

Weser-Port mit dem

Lenkungskreis Häfen und

Schifffahrt u.a. mit v.l.

Dr. Mosolf und Aden.

[r.] Forderung nach

schneller Umsetzung des

Flughafenkonzepts beim

Parlamentarischen Abend

v.l. Dr. Lippold MdB,

Landesminister Dr. Daehre,

Mayrhuber, Noack (FAZ),

Bundesminister Tiefensee,

Dr. Kerkloh, Eggen-

schwiler.

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37

Chronik> Report 2008/09

Director Northern Europe Arriva plc, Brüssel;

Hermann Graf von der Schulenburg, Vorsit-

zender der Geschäftsführung DB Stadtverkehr

GmbH, Frankfurt am Main; Volker Sparmann,

Sprecher der Geschäftsführung RMV Rhein-

Main-Verkehrsverbund GmbH, Hofheim. Mode-

riert wurde die Veranstaltung von Kerstin

Schwenn, Frankfurter Zeitung, Frankfurt am

Main.

> Dialog Forum anlässlich der InnoTrans 2008

des Deutschen Verkehrsforums mit dem

Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

zum Thema »Investieren oder verlieren! –

Was kommt nach dem Gemeindever-

kehrsfinanzierungsgesetz (GVFG)?« in

Berlin. Vortragende waren Prof. Dr. Klaus J.

Beckmann, Leiter des Deutschen Instituts für

Urbanistik, Berlin; Günter Elste, Vorstands-

vorsitzender Hamburger Hochbahn AG, Präsi-

dent Verband Deutscher Verkehrsunternehmen

(VDV), Berlin; Wolfgang Hahn, Leiter Grund-

satzabteilung Bundesministerium für Verkehr,

Bau und Stadtentwicklung, Berlin; Volkert

Kiepe, Beigeordneter Deutscher Städtetag,

Köln, Dr. Otto Wiesheu, Präsidiumsmitglied und

Vorstand Wirtschaft und Politik Deutsche Bahn

AG, Berlin; Oliver Wolf, Ministerium für Bauen

und Verkehr NRW, Düsseldorf. Moderiert wurde

die Veranstaltung von Eberhard Krummheuer,

Handelsblatt, Düsseldorf.

Oktober> Symposium anlässlich der 62. IAA Nutzfahr-

zeuge des Deutschen Verkehrsforums mit last-

auto omnibus und dem Verband der Automo-

bilindustrie (VDA) zum Thema »Nachhaltig-

keit im Straßengüterverkehr – welchen

Beitrag zur Emissionsminderung können

Technologie, Fahrzeugeinsatz und Infra-

e.V., München; Wolfgang Hahn, Leiter Grund-

satzabteilung Bundesministerium für Verkehr,

Bau und Stadtentwicklung, Berlin; Jürgen

Menge, Verkehrssicherheit und Straßenbetrieb,

Oberste Straßenverkehrsbehörde, StVO Minis-

terium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft

und Weinbau, Mainz.

> Sitzung des Lenkungskreises ,Schienen-

verkehr’ unter Leitung seines Vorsitzenden Dr.

Otto Wiesheu. Vortragende waren Thomas

Kohl, Leiter Abteilung Eisenbahnen Bundes-

ministerium für Verkehr, Bau und Stadt-

entwicklung, Bonn; Heiko Kunst, Abteilung

Bahnverkehr und Interoperabilität, Europäische

Kommission, Brüssel; Axel Schuppe, Geschäfts-

führer VDB Verband der Bahnindustrie in Deut-

schland e.V., Berlin.

> Dialog Forum anlässlich der InnoTrans 2008

des Deutschen Verkehrsforums mit dem Ver-

band Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

zum Thema »EU-Grünbuch Stadtverkehr:

Mehrwert oder Mobilitätsbremse?« in

Berlin. Vortragende waren Björn Dosch, Leiter

Ressort Verkehr ADAC Allgemeiner Deutscher

Automobil-Club e.V., München; Thomas Hailer,

Geschäftsführer Deutsches Verkehrsforum e.V.;

Ulrich Kasparick MdB, Parlamentarischer Staats-

sekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau

und Stadtentwicklung, Berlin; Piers Marlow,

[l.] Parlamentarischer

Staatssekretär

Kasparick MdB betont

das Engagement der

Bundesregierung beim

Grünbuch Stadtverkehr

der EU.

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> Report 2008/09 www.verkehrsforum.de

38

Leiter Projekt eTicketing, DB Mobility Logistics

AG, Frankfurt am Main; Anne Grünkorn,

Leiterin Marketing und Internationale Bezieh-

ungen DVB LogPay GmbH, Eschborn; Rolf Her-

zog, Geschäftsführer AGES International GmbH

& Co. KG, Düsseldorf; Willy Maes, Head of Sec-

tor European Commission Directorate-General

for Energy and Transport, Brüssel.

November> Arbeitsgruppe ,Kommunikation’ unter

Leitung von Ingrid Kudirka, Leiterin Presse- und

Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Verkehrsfo-

rums, Berlin. Besichtigung der Flughafenbau-

stelle Berlin Schönefeld unter Führung von Ralf

Kunkel, Abteilungsleiter Pressestelle/Presses-

precher der Flughafen Berlin Schönefeld GmbH.

> 5. Deutscher Luftverkehrs-Kongress des

BDI, BDLI, des Flughafenverbandes ADV, der

Deutschen Lufthansa AG unter der Leitung von

Prof. Dr. Wilhelm Bender und Wolfgang Mayr-

huber mit Beteiligung des Deutschen Verkehrs-

forums in Berlin.

> Sitzung des Lenkungskreises ,Infra-

struktur’ unter der Leitung seines Vorsitzen

den Dr. Peter Noé, Mitglied des Vorstands

HOCHTIEF AG Essen, in Berlin. Vortragende

waren Michael Garvens, Vorsitzender der

struktur leisten?« in Hannover. Vortragende

waren Matthias Wissmann, Präsident Verband

der Automobilindustrie e.V. (VDA), Frankfurt

am Main; Dr. Peter E. Kruse, Deutsche Post AG,

Bonn; Jörg Hartmann, Mitglied des Vorstands

Schnellecke Group AG & Co. KG, Braun-

schweig; Ulrich Kasparick MdB, Uwe Sasse,

Krone Fahrzeug GmbH, Werlte; Prof. Dr. Karl-

Victor Schaller, MAN Nutzfahrzeuge AG, Vor-

stand Technik und Einkauf/MN-T, München.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Werner

Bicker, Chefredakteur Redaktion trans aktuell,

Stuttgart.

> Parlamentarischer Abend des Deutschen

Verkehrsforums mit der Parlamentsgruppe

Schienenverkehr im Deutschen Bundestag zum

Thema »SPNV der Zukunft – investieren

und optimieren«, in Berlin. Vortragende

waren Günter Elste, Vorstandsvorsitzender

Hamburger Hochbahn AG, Präsident Verband

Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Berlin;

Walter Hirche, Niedersächsisches Ministerium

für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Hannover;

Ulrich Homburg, Vorstandsvorsitzender DB Re-

gio AG, Frankfurt am Main; Dr. Klaus W. Lip-

pold MdB

> Sitzung des Lenkungskreises ,Telema-

tik/Telekommunikation’ unter Leitung sei-

nes Vorsitzenden Prof. Dr. Gerhard Zeidler, Ber-

lin. Vortragende waren Dr. Marcus Gemeinder,

[l.] Die Straße bietet noch

Reduktionspotenziale bei

CO2 – Wirtschaft und Po-

litik diskutieren Möglich-

keiten während der IAA-

Nutzfahrzeuge in Han-

nover.

[r.] Gute Stimmung auf

dem Stand des Deutschen

Verkehrsforums beim

Luftverkehrskongress, v.l.

Prof. Dr. Bender, Schätz-

lein und Hailer.

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39

Chronik> Report 2008/09

> Sitzung des Lenkungskreises ,Luftver-

kehr’ unter der Leitung seines Vorsitzenden

Prof. Prof. Dr. Wilhelm Bender, in Berlin. Vortra-

gende waren Franzjosef Schafhausen, Minis-

terialrat, Bundesministerium für Umwelt, Natur-

schutz und Reaktorsicherheit, Berlin; Dieter

Kaden, Vorsitzender der Geschäftsführung DFS

Deutsche Flugsicherung GmbH, Langen.

> Parlamentarischer Abend der Parla-

mentarischen Gruppe Binnenschifffahrt

(PGBi) unter Einbeziehung des Deutschen

Verkehrsforums zum Thema »Eine starke

Binnenschifffahrt für den Güterverkehr«

unter Leitung von Annette Faße MdB,

Sprecherin der Parlamentarischen Gruppe

Binnenschifffahrt im Deutschen Bundestag, in

Berlin. Vortragende waren Renate Blank MdB,

Sprecherin der Parlamentarischen Gruppe

Binnenschifffahrt im Deutschen Bundestag,

Berlin; Karla M.H. Peijs MdEP, Europäische

Koordinatorin für die Binnenschifffahrt, Straß-

burg; Dr. Dietmar Rehmann, Geschäftsführer

Odra Rhein Lloyd GmbH; Karin Roth MdB,

Parlamentarische Staatssekretärin beim Bun-

desminister für Verkehr, Bau und Stadtent-

wicklung, Berlin; Michael Viefers, Mitglied des

Vorstandes Rhenus AG & Co. KG, Duisburg,

moderiert von Thomas Hailer.

Geschäftsführung Flughafen Köln/Bonn GmbH,

Köln; Frank Ulber, Bereichsleiter PPP VIFG Ver-

kehrsinfrastrukturfinanzierungsgesellschaft

mbH, Berlin.

> 49. Präsidiumssitzung des Deutschen

Verkehrsforums unter Leitung seines Vorsit-

zenden Klaus-Peter Müller. Teilnehmer waren

Detthold Aden, Dr. Klaus Baur, Vorsitzender der

Geschäsftsführung Bombardier Transportation

GmbH Deutschland, Ulrich Klaus Becker, Prof.

Wilhelm Bender, Dr. Olaf Berlien, Vorsitzender

des Vorstandes ThyssenKrupp Technologies AG

und Mitglied des Vorstandes ThyssenKrupp AG,

Hans-Georg Brinkmann, Vorsitzender der Ge-

schäftsleitung Kühne + Nagel (AG &Co) KG, Dr.

Uwe Franke, Vorsitzender des Vorstands Deut-

sche BP Aktiengesellschaft, Dr. Carsten Kreklau,

Mitglied der Hauptgeschäftsführung Bundesver-

band der Deutschen Industrie e.V. (BDI), Wolf-

gang Mayrhuber, Dr. Hartmut Mehdorn, Vorsit-

zender des Vorstandes Deutsche Bahn AG, Dr.

Jörg Mosolf, Geschäftsführender Gesellschafter

und Sprecher der Geschäftsführung Horst

Mosolf GmbH & Co. KG Internationale Spedi-

tion, Dr. Peter Noé, Mitglied des Vorstands

HOCHTIEF AG, Matthias Wissmann sowie

Thomas Hailer und Dr. Florian Eck. Als Gäste

nahmen Dr. Hans-Peter Friedrich MdB und

Hermann Ude, DHL Global Forwarding Freight/

Deutsche Post AG, Bonn, teil.

[l.] Besuch vom Bundes-

tagsabgeordneten

Dr. Friedrich MdB (2.v.l.)

zu Gesprächen bei der

Präsidiumssitzung mit

Vorsitzenden Müller

(2.v.r.).

[r.] Der Donauausbau

beschäftigt ganz Europa –

eine Monitoring-Gruppe

soll helfen. TEN-Ko-

ordinatorin Peijs erklärt

die Vorgehensweise.

Page 40: Report - Verkehrsforum...> Report 2008/09 6 fen worden. Allein darin sind für 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-tig

> Report 2008/09 www.verkehrsforum.de

40

tät«, Bereichsleiter DB Rent GmbH, Professor

der TU Berlin; Philipp Missfelder MdB, Berlin;

Siegfried Stresing, Geschäftsführer des Deut-

schen Familienverbandes e.V., Berlin, Wolfgang

Schwenk, Verband Deutscher Verkehrsunter-

nehmen (VDV), Dr. Florian Eck, moderiert von

Barbara Eligmann, Fernsehmoderatorin SAT1.

Februar 2009> Praxisdialog »Kombinierter Schienen-

güterverkehr« des Deutschen Verkehrsfo-

rums unter Teilnahme der Studiengesellschaft

für den Kombinierten Verkehr, in Köln. Vor-

tragende waren Dr. Florian Eck, Boris Kluge,

Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der

Studiengesellschaft für den Kombinierten Ver-

kehr e.V. (SGKV); Rainer Mertel, Geschäfts-

führer KombiConsult GmbH; Torsten Schütte,

Geschäftsführer Container Terminal Dortmund

GmbH.

Dezember> Sitzung des Lenkungskreises ,Bahn-

technologie’ unter der Leitung seines Vor-

sitzenden Dr. Hans-Jörg Grundmann, CEO Mo-

bility Siemens AG Erlangen, in Berlin. Vortra-

gende waren Dietrich Hartmann, Abteilungs-

leiter Öffentlicher Personennahverkehr, Amt für

Verkehr und Straßenwesen der Freien und

Hansestadt Hamburg; Günter Kozlowski, Minis-

terium für Bauen und Verkehr des Landes

Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf; Vincent

Leiner, Policy Officer, Umweltfreundlicher

Verkehr & Nahverkehr, DG TREN, Europäische

Kommission, Brüssel; Prof. Dr. Ronald Pörner,

Hauptgeschäftsführer Verband der Bahnin-

dustrie in Deutschland e.V. (VDB, Berlin).

> Zukunftswerkstatt Mobilität des Ver-

bandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

unter Teilnahme des Deutschen Verkehrsfo-

rums, in Berlin. Vortragende waren Prof. Dr.

Andreas Knie, Leiter der Projektgruppe »Mobili-

[l.o.]

Der Lenkungskreis Bahn-

technologie beschäftigte

sich mit dem Thema

Wettbewerb und Strate-

gien im ÖPNV, v.l. u.a.

mit Staatssekretär

Kozlowski und Lenkungs-

kreisvorsitzender

Dr. Grundmann.

[l.u.]

Wie sich Jugendliche den

ÖPNV von morgen vor-

stellen, präsentierten sie

bei der Zukunftswerkstatt

Mobilität, organisiert vom

Deutschen Verkehrsforum

mit Dr. Eck (l.) und VDV

mit Schwenk.

[r.] Die Teilnehmer beim

Praxisdialog nach einem

spannenden Arbeitstag

in Köln.

Page 41: Report - Verkehrsforum...> Report 2008/09 6 fen worden. Allein darin sind für 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-tig

41

Pressespiegel> Report 2008/09

Der Tagesspiegel v. 12.06.2008: … »Es sind

mindestens zwei Milliarden Euro zusätzlich für

Straße und Schiene pro Jahr nötig«, sagt Klaus-

Peter Müller, Präsident des Deutschen Verkehrs-

forums, dem Tagesspiegel …

FAZ v. 17. 07.2008: … Kabinett billigt »Master-

plan« […] Das Deutsche Verkehrsforum forder-

te ein überzeugendes Konzept...

trans aktuell v. 23./24.10.2008: … Infrastruk-

tur: Angesichts der Finanzkrise wird der Ruf

nach einem Vorziehen von wichtigen Verkehrs-

vorhaben immer lauter … Allein ein Umschich-

ten der Finanzen im Verkehrshaushalt würde

nach Ansicht des Deutschen Verkehrsforums

viel bewirken …

verkehrsRundschau v. 14.11.2008: … Zwei

Milliarden Beihilfe … Das Deutsche Verkehrs-

forum sieht das Geld gut angelegt, da 40.000

Stellen geschaffen werden könnten …

DVZ v. 06. Januar 2009: … 20.000 Arbeits-

plätze pro Milliarde … Klaus-Peter Müller,

Präsident des Deutschen Verkehrsforums,

meint: »Deutsches Verkehrsforum wird bei den

politischen Entscheidungsträgern auch weiter-

hin ein schlüssiges Finanzierungskonzept für die

Verkehrsinfrastruktur einfordern» …

trans aktuell v. 13.02.2009: … Interview: Für

das Deutsche Verkehrsforum hat der Abschwung

auch einen positiven Aspekt – werden doch die

Verkehrsinvestitionen massiv aufgestockt. Ge-

schäftsführer Thomas Hailer und Automobillo-

gistiker Dr. Jörg Mosolf begrüßen die Konjunk-

turspritze.

DVZ v. 26.02.2008: … Barrot versichert: Sub-

sidiarität bleibt erhalten/Verkehrswirtschaft in

Sorge […] Eine Bevormundung durch die EU-

Kommission bei der Lösung städtischer

Verkehrsprobleme befürchtet das Deutsche

Verkehrsforum …

ZDF Morgenmagazin v. 10.04.2008: … Dr.

Wilhelm Bender, Vorsitzender des Präsidiums

des Deutschen Verkehrsforums im Morgen-

magazin … Topthema: Droht der Verkehrs-

Gau?

PHOENIX v. 14.04.2008: … Sendung »vor

Ort« mit der Aufzeichnung der Podiumsdiskus-

sion »Herausforderung Infrastruktur: Wachstum

und Finanzierung« des Deutschen Verkehrs-

forums am Tag der 24. Mitgliederversammlung

in Berlin …

WELT Online v. 07.05.2008: … Müller for-

dert den Bund auf, mindestens zwei Milliarden

Euro pro Jahr zusätzlich in Bau und Erhalt der

Verkehrswege zu investieren […] Der Banker ist

seit kurzem neuer Vorsitzender des Deutschen

Verkehrsforums …

Financial Times Deutschland v. 13.05.2008:

… In seiner Eigenschaft als Chef des Deutschen

Verkehrsforums rief Klaus-Peter Müller die

Bundesregierung zu mehr Investitionen in die

Verkehrsinfrastruktur auf …

ADAC Motorwelt v. 3/2008: … Abfuhr für

Citymaut-Pläne der EU – Zuständig für den

Stadtverkehr sei nicht Brüssel, sondern die kom-

munale Ebene, hieß es unisono auf einer Dis-

kussionsveranstaltung des Deutschen Verkehrs-

forums zum jüngst veröffentlichten »EU-Grün-

buch-Stadtverkehr« …

Pressespiegel 2008/2009

Page 42: Report - Verkehrsforum...> Report 2008/09 6 fen worden. Allein darin sind für 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-tig

> Report 2008/09 www.verkehrsforum.de

42

> Containersicherheit

> Hafen- und schifffahrtspolitische Vorhaben der

Europäischen Union

> Lenkungskreis ,Infrastruktur’:

Prof. Dr. -Ing. Martin Rohr, Mitglied des Vor-

stands HOCHTIEF AG

Seit Mai 2008 Dr. Peter Noé, Mitglied des

Vorstands HOCHTIEF AG

Themenauswahl:

> Reform der Auftragsverwaltung im Straßen-

bau im Rahmen der Föderalismuskommission II

> A-Modelle – Ergebnisse der Wirtschaftlich-

keitsprüfungen

> Betreibermodelle im Bundesfernstraßenbau -

Sachstand und Perspektiven

> Infrastrukturpakete im Flughafenkonzept der

Bundesregierung 2008

> Lenkungskreis ,Luftverkehr’:

Prof. Dr. Wilhelm Bender, Vorsitzender des Vor-

standes, Fraport AG

Themenauswahl:

> Luftverkehr im EU-Emissionshandel

> Single European Sky: Entwicklung in Europa

und Umsetzung in Deutschland

> Umsetzung Fluglärmschutzgesetz

> Flughafenkonzept der Bundesregierung

> Lenkungskreis ,Schienenverkehr’:

Dr. Otto Wiesheu, Vorstand Wirtschaft und Poli-

tik Deutsche Bahn AG

Themenauswahl:

> Schienenverkehrspolitik der Bundesregierung

> Entwicklung von Investitionsmitteln

> Statusbericht Fahrgastrechte

Lenkungskreise, Positionspapiere 2008/2009

Lenkungskreise:> Lenkungskreis ,Bahntechnologie’:

Dr. rer. Nat. Hans-Jörg Grundmann,

CEO Mobility, Siemens AG

Themenauswahl:

> Schienenverkehr und Umwelt – Status und

Perspektiven

> Sachstand ETCS

> Mobilität in Ballungsräumen – Aufgaben und

Strategien für ÖPNV und SPNV

> Grünbuch Stadtverkehr: Anreize, Impulse

und Maßnahmen für den ÖPNV/SPNV

> Nachhaltiger Stadtverkehr: Status und Poten-

ziale aus Sicht der Bahnindustrie

> Lenkungskreis ,Güterverkehr’:

Hans-Jörg Hager, Vorsitzender des Vorstandes

Schenker Deutschland AG, Mitglied des Vor-

standes Schenker AG

Seit November 2008 Dr. Jörg Mosolf, Geschäfts-

führender Gesellschafter und Sprecher der

Geschäftsführung Horst Mosolf GmbH & Co.

KG Internationale Spedition

Themenauswahl:

> Masterplan »Güterverkehr und Logistik«

> Marktstudie Logistikpartnerschaften

> Statusbericht Zollsicherheitsinitiative und AEO

> Sicherheitsregime in der Logistik

> Vermarktung Logistikstandort Deutschland

> Lenkungskreis ,Häfen- und Schifffahrt’:

Detthold Aden, Vorsitzender des Vorstandes

BLG Logistics Group AG & Co. KG

Themenauswahl:

> Ausbau der Hafenhinterlandanbindungen

> Nationales Hafenkonzept der Bundesregierung

Page 43: Report - Verkehrsforum...> Report 2008/09 6 fen worden. Allein darin sind für 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-tig

43

Workflow> Report 2008/09

> Kommunikationsstrategien zur Bundestags-

wahl 2009

> Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Haupt-

stadtflughafen BBI

Positionspapiere:> Resolution des Präsidiums zum Masterplan

»Güterverkehr und Logistik«

> Strategiepapier »Electronic Fee Collection

(EFC): Der Weg zur Interoperabilität elektroni-

scher Mautsysteme in Europa«

> Lärmreduktion für den Schienenverkehr

> Branchenposition zur Einbeziehung des Luft-

verkehrs in den Emissionshandel

Umfragen:> Repräsentativbefragung: »Kostenent-

wicklung und Klimaschutz – Die (all)täg-

liche Mobilität des Bürgers«

Auftragnehmer: infas Institut für angewandte

Sozialforschung GmbH

Parlamentsgruppen:Das Deutsche Verkehrsforum unterstützte in

2008 folgende interfraktionelle Parlaments-

gruppen des Deutschen Bundestages beim

Meinungsaustausch mit Wirtschaft und Wis-

senschaft.

> Parlamentsgruppe Schienenverkehr:

Vorstand: Dr. Klaus W. Lippold MdB; Uwe Beck-

meyer MdB, Horst Friedrich MdB, Winfried Her-

mann MdB, Dorothée Menzner MdB, Ge-

schäftsführer: Thomas Hailer

> Parlamentsgruppe Binnenschifffahrt:

Leitung: Renate Blank MdB, Annette Fasse

MdB, Michael Goldmann MdB, Peter Hettlich

MdB, Dorothée Menzner MdB

> Leise Bahn: Strategien und politische Beglei-

tung

> Masterplan »Güterverkehr und Logistik«

> Lenkungskreis ,Straßenverkehr’:

Ulrich Klaus Becker, Vizepräsident für Verkehr

des ADAC

Themenauswahl:

> Strategien zur weiteren Reduktion von Emis-

sionen im Straßenverkehr – Vorschriften der

Europäischen Union zu CO2-Grenzwerten für

neue Pkw

> Externe Kosten und Maut

> Neue PPP-Projekte im Bundesfernstraßenbau

> Straßenverkehrssicherheit und Straßeninfra-

struktur

> Kommunale Straßeninfrastruktur: Difu-Studie

zum Investitionsbedarf, Investitionsrückstand

und Lösungsvorschläge

> Lenkungskreis ,Telematik/Telekommuni-

kation’:

Prof. Dr. -Ing. Gerhard Zeidler, Präsident des

Präsidialrats DEKRA e.V.

Themenauswahl:

> Telematik und Straßenverkehr

> Die Telematikpolitik der Europäischen Kom-

mission: ITS Action Plan, Mehrwertdienste,

Elektronische Maut

> Kommentierung des ITS Action Plan aus Sicht

der Verkehrswirtschaft

> Grenzüberschreitende Mautsysteme – Praxis-

beispiele

> Das Projekt »Galileo Roadmap«

> Arbeitsgruppe Kommunikation:

Ingrid Kudirka, Leiterin Presse- und Öffentlich-

keitsarbeit Deutsches Verkehrsforum e.V.

Themenauswahl:

> Strategische Themen des Deutschen Verkehrs-

forums

Page 44: Report - Verkehrsforum...> Report 2008/09 6 fen worden. Allein darin sind für 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-tig

> Report 2008/09 www.verkehrsforum.de

44 Präsidium des Deutschen Verkehrsforums

Klaus-Peter Müller (Vorsitzender) Vorsitzender des Aufsichtsrates COMMERZBANK AG

Detthold Aden Vorsitzender des Vorstandes BLG LogisticsGroup AG & Co. KG

Dr. Uwe Franke Vorsitzender des Vorstands Deutsche BPAktiengesellschaft

Dr.-Ing. E.h. HartmutMehdornVorsitzender des VorstandsDeutsche Bahn AG

Hermann UdeMitglied des Vorstands Deutsche Post AGCEO DHL Global Forwarding, Freight(ab November 2008)

Prof. Dr. Wilhelm Bender (Vorsitzender bis April 2008)Vorsitzender des Vorstandes Fraport AG

Dr. Klaus BaurVorsitzender der GeschäftsführungBombardier Transportation GmbHDeutschland

Dr. Hans-JörgGrundmannCEO Mobility Division Siemens AG

Dr. Jörg MosolfGeschäftsführender Gesellschafter undSprecher der Geschäftsführung HorstMosolf GmbH & Co. KG InternationaleSpedition

Dr. Otto Wiesheu Vorstand Wirtschaft und PolitikDeutsche Bahn AG

Ulrich Klaus Becker ADAC - Vizepräsident für Verkehr

Hans-Jörg HagerVorsitzender des Vorstandes Schenker Deutschland AG und Mitglied des Vorstandes Schenker AG(bis November 2008)

Dr. Peter NoéMitglied des VorstandsHOCHTIEF AG(ab Mai 2008)

Matthias Wissmann Präsident des Verbandes derAutomobilindustrie (VDA)

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45

Präsidium> Report 2008/09

Dr. Norbert Bensel Vorstand Transport und LogistikDB Mobility Logistics AG(ab November 2008)

Dr. Carsten Kreklau Mitglied der Hauptgeschäftsführung Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

Andreas RenschlerMitglied des VorstandsDaimler AG

Prof. Dr.-Ing. Gerhard ZeidlerPräsident des PräsidialratsDEKRA e.V.

Dr. Olaf Berlien Vorsitzender des VorstandesThyssenKrupp Technologies AG Mitglied des Vorstandes ThyssenKrupp AG

Dr. Peter E. KruseSonderbeauftragter des Vorstandsvorsitzenden Deutsche Post AG(bis November 2008)

Prof. Dr.-Ing. Martin RohrMitglied des Vorstands HOCHTIEF AG(bis Mai 2008)

Dr.-Ing. E.h. Heinz Dürr (Ehrenvorsitzender)Vorsitzender des Aufsichtsrates Dürr AG

Hans-Georg BrinkmannVorsitzender der GeschäftsleitungKühne & Nagel (AG & Co.) KG

Wolfgang MayrhuberVorsitzender des Vorstandes Deutsche Lufthansa AG

Norbert SchüßlerGeschäftsführender GesellschafterSchüßler Plan Ingenieurgesellschaft mbH

Page 46: Report - Verkehrsforum...> Report 2008/09 6 fen worden. Allein darin sind für 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-tig

> Report 2008/09 www.verkehrsforum.de

46

E> EADS Deutschland GmbH, München> EKB Container Logistik GmbH & Co. KG,

Bremen> Emch + Berger Holding GmbH, Berlin> Ernst & Young AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart> Fährhafen Sassnitz GmbH, Sassnitz-Neu

Mukran> Fichtner Water and Transportation GmbH,

Stuttgart> Fiege Deutschland GmbH & Co. KG, Greven> Flughafen Berlin-Schönefeld GmbH (FBS),

Berlin> Flughafen Hamburg GmbH, Hamburg> Flughafen Köln/Bonn GmbH, Köln> Flughafen München GmbH, München> Flughafen Nürnberg GmbH, Nürnberg> Flughafen Stuttgart GmbH, Stuttgart> Fraport AG, Frankfurt/M> Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Technologien der

Logistik-Dienstleistungswirtschaft (ATL),Nürnberg

G> Garbe Logistic AG, Hamburg> GATX Rail Germany GmbH, Hamburg> GEFCO Deutschland GmbH, Mörfelden-

Walldorf> GeoPost International Management &

Development Holding GmbH, Aschaffenburg> Germanischer Lloyd AG, Hamburg> GRE-Gauff Rail Engineering

GmbH & Co. KG, Frankfurt/MH

> HaCon Ingenieurgesellschaft mbH, Hannover> Häfen und Güterverkehr Köln AG, Köln> Hamburger Hafen und Logistik

Aktiengesellschaft, Hamburg> Hamburg Port Authority AöR, Hamburg> Hamburg Südamerikanische Dampfschifffahrts-

Gesellschaft KG, Hamburg> Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.,

Berlin> HBG Hafenbetriebsgesellschaft Wilhelmshaven

mbH, Wilhelmshaven> Hellmann Worldwide Logistics

GmbH & Co. KG, Osnabrück> Hertzog und Partner Management Consultants

GmbH, Hamburg> HOCHTIEF AG, Essen> Horst Mosolf GmbH & Co. KG, Kirchheim/Teck

I> i4 Transportation GmbH & Co. KG, Mannheim> IAV GmbH Ingenieurgesellschaft Auto und

Verkehr, Berlin> IBM GmbH, Stuttgart> Imperial Logistics International GmbH,

Duisburg

A> AAE Ahaus Alstätter Eisenbahn AG, Mainz> ACE Auto Club Europa e.V., Stuttgart> ACV Automobil-Club Verkehr Bundesrepublik

Deutschland, Köln> ADAC e.V., München> AGES International GmbH & Co. KG,

Langenfeld> Aicher Bau GmbH, Freilassing> Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG, Berlin> ALSTOM LHB GmbH, Salzgitter> Andreas Schmid Logistik AG, Gersthofen> Arcandor AG, Essen> A.T. Kearney GmbH, Berlin> AUDI AG, Ingolstadt> Autobahn Tank & Rast GmbH, Bonn> Autohof - Tanken - Rasten - Parken eG,

HerbolzheimB

> BearingPoint GmbH, Frankfurt/M> Bilfinger Berger AG, Mannheim> BLG Logistics Group AG & Co. KG, Bremen> BMW AG, München> Bochumer Verein Verkehrstechnik GmbH,

Bochum> Boeing International Corporation, Berlin> Bombardier Transportation GmbH, Berlin> Booz & Company GmbH, Düsseldorf> bremenports GmbH & Co. KG, Bremen> Bundesverband der Deutschen

Tourismuswirtschaft e.V. (BTW), BerlinC

> Carl Schenck AG, Darmstadt> Commerzbank AG, Frankfurt/M> CSC Deutschland Solutions GmbH, Wiesbaden> CTcon GmbH, Düsseldorf

D> Daimler AG, Stuttgart> DAKOSY Datenkommunikationssystem AG,

Hamburg> DEKRA e.V., Stuttgart> Deutsche Bahn AG, Berlin> Deutsche Bank AG, Frankfurt/M> Deutsche BP AG, Hamburg> Deutsche Lufthansa AG, Frankfurt/M> Deutsche Post AG, Bonn> DEVK Allgemeine Versicherungs-AG, Köln> DFDS Tor Line GmbH, Cuxhaven> DFS Deutsche Flugsicherung GmbH, Langen> DHL Freight GmbH, Düsseldorf> DLR Deutsches Zentrum für Luft- und

Raumfahrt, Köln> Dornier Consulting GmbH, Friedrichshafen> duisport. Duisburger Hafen AG, Duisburg> DVB Bank SE, Frankfurt/M> DVV Media Group GmbH, Hamburg> Dyckerhoff AG, Wiesbaden

Mitglieder des Deutschen Verkehrsforums

Page 47: Report - Verkehrsforum...> Report 2008/09 6 fen worden. Allein darin sind für 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-tig

> Robert Bosch GmbH, Stuttgart> Roland Berger Strategy Consultants GmbH,

Düsseldorf> Rolls-Royce Deutschland Ltd. & Co. KG,

DahlewitzS

> Sanef, Paris> Schenker AG, Essen> Schmid Traffic Service GmbH, Kaarst> Schnellecke Group AG & Co. KG, Wolfsburg> Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft mbH,

Düsseldorf> Seaports of Niedersachsen GmbH, Oldenburg> Siemens AG, Erlangen> SPIEKERMANN AG - Beratende Ingenieure -,

Düsseldorf> Steria Mummert Consulting AG, Münster

T> Talgo (Deutschland) GmbH, Berlin> Tchibo Logistik GmbH, Bremen> TFG Transfracht Internationale Gesellschaft für

kombinierten Güterverkehr mbH & Co. KG,Frankfurt/M

> Thales Rail Signalling Solutions GmbH, Stuttgart> ThyssenKrupp AG, Essen/Düsseldorf> ThyssenKrupp Transrapid GmbH, Kassel> Toll Collect GmbH, Berlin> TransCare AG, Wiesbaden> TransInvest Holding AG, St. Gallen> T-Systems Enterprise Services GmbH,

Frankfurt/M.> TUIfly GmbH, Hannover

U> UPS Transport OHG, Neuss

V> VDA Verband der Automobilindustrie e.V.,

Frankfurt/M> VdTÜV - Verband der TÜV e.V., Berlin> VDV Verband Deutscher Verkehrsunternehmen,

Köln> Veolia Cargo Deutschland GmbH, Berlin> Vereinigung Deutscher Autohöfe e.V. (VEDA),

Nordhorn> voestalpine BWG GmbH & Co. KG, Butzbach> Volkswagen Logistics GmbH & Co. OHG,

Wolfsburg> Vössing GmbH, Düsseldorf> Vossloh-Werke GmbH, Werdohl> VTG Aktiengesellschaft, Hamburg

W> Wagener & Herbst Management Consultants

GmbH, Potsdam> WestLB AG, Düsseldorf> Wilmer Cutler Pickering Hale and Dorr LLP, Berlin> Wincanton GmbH, Mannheim

Z> ZDS Zentralverband der Deutschen

Seehafenbetriebe e.V., Hamburg

> Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik(ISL), Bremen

J> JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG,

Wilhelmshaven> Jeppesen GmbH, Neu-Isenburg

K> KfW Bankengruppe, Frankfurt/M> Kienbaum Consultants International GmbH,

Düsseldorf> Knorr-Bremse AG, München> KombiConsult GmbH, Frankfurt/M> Kombiverkehr KG, Frankfurt/M> Kühne + Nagel (AG & Co.) KG, Hamburg

L> L.E.K. Consulting GmbH, München> Leonhard Weiss GmbH & Co. KG, Göppingen> Linklaters LLP, Berlin> LNC LogisticNetwork Consultants GmbH,

Hannover> Logplan GmbH, Frankfurt/M> Logwin AG, Luxemburg> Lokomotion Gesellschaft für Schienentraktion

mbH, MünchenM

> Magdeburger Hafen GmbH, Magdeburg> Management Engineers GmbH + Co. KG,

Düsseldorf> MAN Nutzfahrzeuge AG, München> McKinsey & Company, Inc., München> MetaSystem Deutschland GmbH, München> MEV Eisenbahn-Verkehrsgesellschaft mbH,

Mannheim> Mitteldeutsche Flughafen AG, Leipzig> MRCE LogNet B.V., Amsterdam> MTU Aero Engines GmbH, München

N> NILES-SIMMONS-HEGENSCHEIDT GmbH,

Chemnitz> NordWestLinie e.V., Voltlage> North Sea Terminal Bremerhaven

GmbH & Co., BremerhavenO

> OBERMEYER Planen + Beraten GmbH, München> On Rail GmbH, Mettmann> Oskar Schunck AG & Co. KG, München

P> PERSONALUNION, Hamburg> Plasser & Theurer GmbH, Wien> Port of Rotterdam> PricewaterhouseCoopers AG WPG, Frankfurt/M> PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG,

HamburgR

> Railistics GmbH, Wiesbaden> Reederei Jaegers GmbH, Duisburg> RMV Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH,

Hofheim

Page 48: Report - Verkehrsforum...> Report 2008/09 6 fen worden. Allein darin sind für 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro zusätzlich für den Verkehrshaushalt vorgesehen, die kurzfris-tig

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Report 2008/2009

März 2009

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