1
5 2. Februar 2018 Reportage Text und Fotos von Gerhard Lob Vor genau 30 Jahren wurde die Stiftung Marguerite Arp-Hagenbach konstituiert. Ein Besuch in Locarno Solduno Die Mauer hat im ersten Moment etwas Abweisendes. Doch dahin- ter verbirgt sich ein Paradies. Ronco dei Fiori steht in roten Lettern über dem Holztor. Rechts die Klingel mit Videoauge: Fon- dazione Marguerite Arp. Kurato- rin Simona Martinoli öffnet, um uns das Anwesen an der Via alle Vigne 44 in Locarno Solduno zu zeigen. Es war der letzte Wohn- sitz des bedeutenden Künstlers Hans “Jean” Arp (1886-1966), Mitbegründer der Dada-Bewe- gung, und seiner zweiten Ehe- frau, Marguerite Hagenbach (1902-1994). Seit 1988 befindet sich hier der Sitz der Stiftung Arp-Hagenbach. Das Paar Arp-Hagenbach erwarb das 4600 Quadratmeter grosse Gründstück im Februar 1959 von der englischen Familie Hutchin- son. “Arp hatte damals einen ho- hen Bekanntheitsgrad – hier konnte er weitgehend ungestört arbeiten”, erzählt Martinoli, während sie uns in den ersten Stock des Hauptgebäudes führt – zum einstigen Atelier Arps mit einer hochgezogenen Giebelde- cke. Der Raum wurde – wie der Umbau des gesamten Anwesens – vom Architekten Fritz Bähler gestaltet. Im Mai 1960 zog das Ehepaar ein. Das ehemalige Atelier ist das Bü- ro und somit die zentrale Wir- kungsstätte der Kuratorin der Stiftung Arp-Hagenbach. Hier werden wissenschaftliche Anfra- gen aus aller Welt bearbeitet, die sich mit dem Werk von Hans Arp befassen. Aber auch Anfragen zu Leihgaben von Werken, die sich im Besitz der Stiftung befinden. Zur Sammlung gehören rund 1700 Kunstwerke, von denen 700 von Hans Arp selbst stam- men, zirka 70 von Sophie Taeu- ber, seiner ersten Ehefrau. Die restlichen Werke sind Kreationen von weiteren namhaften Künst- lern wie Alexander Calder, Max Ernst, Max Bill, Marcel Du- champ, Alberto Giacometti oder Wassily Kandinsky. Dazu kom- men eine reich bestückte Biblio- thek und ein Archiv mit Brief- wechseln und Fotos. In Parterre ist die Küche im Ori- ginalzustand erhalten geblieben, so wie sie damals nach minutiö- sen Vorgaben von Marguerite Hagenbach eingebaut worden war. Gleich daneben geht es ins einstige Wohnzimmer, in dem ei- nige ausgewählte Kunstwerke zu sehen sind, aber auch Original- möbel wie zwei Barcelona-Ses- sel des Bauhaus-Architekten und Designers Ludwig Mies van der Rohe. Auf einem Tisch steht die kleine Schreibmaschine von Hans Arp, auf der er seine litera- rischen Werke entwarf. Denn Arp war nicht nur Bildhauer und Maler, sondern auch Dichter. Im weitläufigen und terrassierten Garten – eigentlich ein Skulptu- renpark – sind einige seiner Plas- tiken zu bewundern. “Die Entscheidung Hans Arps, in Locarno zu leben, kann bereits in der frühen Biographie verankert werden”, schreibt Stiftungsrat Roland Scotti, Kurator der Hein- rich Gebert Kulturstiftung Ap- penzell, in einem Artikel der Zeitschrift “Kunst und Architek- tur”. Schon 1915 hielt sich der Künstler in Ascona auf. Zusam- men mit seiner Frau Sophie Ta- euber besuchte er immer wieder Ascona und den Monte Verità. Sogar die Hochzeit des Paars fand im Tessin statt – 1922 in Pu- ra. Nach dem tragischen Tod von Sophie Taeuber, die 1943 in Zü- rich an einer Kohlenmonoxid- Vergiftung starb, wohnte Arp in den 1950er Jahren öfter im Feri- enhaus der Familie Hagenbach in Ascona. Mit Marguerite Hagen- bach war er inzwischen eine in- tensive Beziehung eingegangen; geheiratet haben die beiden aber erst 1959. Marguerite Hagenbach überlebte Hans fast 30 Jahre. “Das Paar war kinderlos, und Margueri- te gründete Stiftungen, um das Andenken an ihren Ehe- mann und Sophie Taeuber- Arp zu erhalten”, sagt Martino- li. Die Stiftung Ronco dei Fiori war die dritte Nachlassstiftung nach der 1977 in Ro- landseck bei Bonn als Verein gegründeten Stiftung Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp e.V. und der 1979 in Clamart (nahe Paris) er- öffneten Fondation Arp. Der gebürtige Elsässser Arp hatte die meiste Zeit seines Lebens in Frank- reich gelebt. Im Gegensatz zur deut- schen Schwester in Ro- landseck kann die Stiftung in Lo- carno kein Kunstwerk verkaufen, das sich in ihrem Besitz befindet. “Ich finde dies persönlich rich- tig”, sagt Martinoli. Aber es be- grenzt die Möglichkeiten der Stiftung, zumal in Zeiten, in de- nen der Kapitalmarkt keinerlei Renditen abwirft. Zugleich sind die Verpflichtungen mit dem Un- terhalt des riesigen Anwesens in Solduno gross. Etwas finanziellen Spielraum ge- schaffen hat die seit dem Jahr 2000 vertraglich geregelte Zu- sammenarbeit mit der Stiftung Liner Appenzell, der heutigen Heinrich-Gebert-Kulturstiftung Appenzell. Im Gegenzug für die Zuwendungen verpflichtet sich die Stiftung Arp-Hagenbach, im Kunstmuseum Appenzell Aus- stellungen durchzuführen. Nur dank dieser intensiven Zusam- menarbeit konnte am westlichen Rand des Grundstücks in Soldu- no vor kurzem ein Neubau er- stellt werden, der zugleich als Kunstdepot für den Nachlass so- wie in der oberen Etage als Aus- stellungsraum dient. Im April 2015 fand die Eröffnung des vielbeachteten Betonkubus aus der Feder des Zürcher Architek- turbüros Gigon/Guyer statt. Ein Wunsch von Hans Arp ist damit fast 50 Jahre nach seinem Tod in Erfüllung gegangen. Zudem wurde ein Stiftungszweck erfüllt. Just in diesem Ausstellungsraum erklang vor wenigen Tagen erst- mals ein öffentliches Konzert. Aufgeführt wurden Werke des zeitgenössischen Komponisten Francesco Hoch. Es war ein deutliches Zeichen, dass die Stif- tung im Rahmen ihrer Möglich- keiten versuchen will, mehr Öf- fentlichkeit zu erreichen. Leider sind die Beziehungen zwischen der Stadt Locarno und der Stiftung Arp-Hagenbach nicht sehr intensiv. Das ist scha- de, vor allem wenn man bedenkt, dass das Ehepaar Arp-Hagen- bach der Stadt eine grosse Schen- kung von Kunstwerken vermacht hat, um ein Museum für zeitge- nössische Kunst zu gründen. Dieser Schenkung verdankt das Paar die Verleihung der Ehren- bürgerschaft von Locarno. Die Urkunde vom 9. April 1965, un- terzeichnet vom damaligen Stadtpräsidenten Carlo Speziali, hängt gleich neben dem Eingang zum Wohnhaus. Die Stiftung der Fondazione Marguerite Arp Hagenbach ist als gemeinnützig anerkannt und verfolgt keine kommerziellen Ziele. Der Stiftungsrat setzt sich aus sieben Mitgliedern zusammen und wird vom Anwalt Franco Pedrazzini aus Locarno präsidiert. Erste Leiterin der am 4. Februar 1988 gegründeten Stiftung war Erica Kessler, anfänglich auch Assistentin von Marguerite Arp. Von 1998 bis Mitte 2016 amtete Rainer Hüben als Kurator. Auf ihn folgte im Juli 2016 die promovierte Kunsthistorikerin Simona Martinoli. Ihr Pensum beträgt zurzeit 80 Prozent. Sie ist zugleich Dozentin an der Architekturakademie in Mendrisio sowie Autorin und Herausgeberin diverser Publikationen über Kunst und Archi- tektur des 19. und 20. Jahrhunderts www.fondazionearp.ch Die Stiftung Marguerite Arp-Hagenbach Der Zweck der Stiftung Arp-Hagenbach besteht gemäss Statuten: 1) in der Erhaltung und Betreuung der Kunstsammlung, d. h. des im Ronco dei Fiori vorhandenen künstlerischen Nachlasses von Hans Arp wie auch der Werke von Sophie Taeuber-Arp und anderer Künstler aus der privaten Sammlung Marguerite Arps, 2) in der möglichen Schaffung eines Ausstellungsraums, 3) in der Erhaltung und Betreuung des literarischen Werks, der Bibliothek, der Manuskripte und Korrespondenzen, 4) in der Publikation und der angemessenen Verbreitung von Texten, Manu- skripten und Korrespondenzen von Hans Arp, Sophie Taeuber-Arp und Mar- guerite Arp, 5) in der Erhaltung und Pflege des Anwesens Ronco dei Fiori in Locarno- Solduno zur Erinnerung an Hans und Marguerite Arp, 6) in der Zuteilung von Stipendien an junge Bildhauer, Maler, Kunst- und Li- teraturhistoriker durch den Stiftungsrat. Der Zweck der Stiftung A M R ÜCKZUGSORT VON H ANS A RP Seit Juli 2016 Kuratorin der Stiftung: Simona Martinoli im einstigen Atelier von Hans Arp Im Jahr 2015 eröffnet: Depot der Stiftung mit Ausstellungsraum Ronco dei Fiori: Eingang zur letzten Wirkungsstätte von Hans Arp in Locarno Solduno Das einstige Wohnzimmer des Ehepaars Arp-Hagenbach: mit einem Porträt des Künstlers

Reportage - fondazionearp.chfondazionearp.ch/files/tessiner-zeitung-2018.pdf · Hans “Jean” Arp (1886-1966), Mitbegründer der Dada-Bewe-gung, und seiner zweiten Ehe-frau, Marguerite

Embed Size (px)

Citation preview

52. Februar 2018

Reportage

Text und Fotos von Gerhard Lob

Vor genau 30 Jahren wurde die Stiftung Marguerite Arp-Hagenbach konstituiert. Ein Besuch in Locarno Solduno

Die Mauer hat im ersten Momentetwas Abweisendes. Doch dahin-ter verbirgt sich ein Paradies.Ronco dei Fiori steht in rotenLettern über dem Holztor. Rechtsdie Klingel mit Videoauge: Fon-dazione Marguerite Arp. Kurato-rin Simona Martinoli öffnet, umuns das Anwesen an der Via alleVigne 44 in Locarno Solduno zuzeigen. Es war der letzte Wohn-sitz des bedeutenden KünstlersHans “Jean” Arp (1886-1966),Mitbegründer der Dada-Bewe-gung, und seiner zweiten Ehe-frau, Marguerite Hagenbach(1902-1994). Seit 1988 befindetsich hier der Sitz der StiftungArp-Hagenbach. Das Paar Arp-Hagenbach erwarbdas 4600 Quadratmeter grosseGründstück im Februar 1959 vonder englischen Familie Hutchin-son. “Arp hatte damals einen ho-hen Bekanntheitsgrad – hierkonnte er weitgehend ungestörtarbeiten”, erzählt Martinoli,während sie uns in den erstenStock des Hauptgebäudes führt –zum einstigen Atelier Arps miteiner hochgezogenen Giebelde-cke. Der Raum wurde – wie derUmbau des gesamten Anwesens– vom Architekten Fritz Bählergestaltet. Im Mai 1960 zog dasEhepaar ein.Das ehemalige Atelier ist das Bü-ro und somit die zentrale Wir-kungsstätte der Kuratorin derStiftung Arp-Hagenbach. Hierwerden wissenschaftliche Anfra-gen aus aller Welt bearbeitet, diesich mit dem Werk von Hans Arpbefassen. Aber auch Anfragen zuLeihgaben von Werken, die sich

im Besitz der Stiftung befinden.Zur Sammlung gehören rund1700 Kunstwerke, von denen700 von Hans Arp selbst stam-men, zirka 70 von Sophie Taeu-ber, seiner ersten Ehefrau. Dierestlichen Werke sind Kreationenvon weiteren namhaften Künst-lern wie Alexander Calder, MaxErnst, Max Bill, Marcel Du-champ, Alberto Giacometti oderWassily Kandinsky. Dazu kom-men eine reich bestückte Biblio-thek und ein Archiv mit Brief-wechseln und Fotos. In Parterre ist die Küche im Ori-ginalzustand erhalten geblieben,so wie sie damals nach minutiö-sen Vorgaben von MargueriteHagenbach eingebaut worden

war. Gleich daneben geht es inseinstige Wohnzimmer, in dem ei-nige ausgewählte Kunstwerke zusehen sind, aber auch Original-möbel wie zwei Barcelona-Ses-sel des Bauhaus-Architekten undDesigners Ludwig Mies van derRohe. Auf einem Tisch steht diekleine Schreibmaschine vonHans Arp, auf der er seine litera-rischen Werke entwarf. DennArp war nicht nur Bildhauer undMaler, sondern auch Dichter. Imweitläufigen und terrassiertenGarten – eigentlich ein Skulptu-renpark – sind einige seiner Plas-tiken zu bewundern. “Die Entscheidung Hans Arps, inLocarno zu leben, kann bereits inder frühen Biographie verankert

werden”, schreibt StiftungsratRoland Scotti, Kurator der Hein-rich Gebert Kulturstiftung Ap-penzell, in einem Artikel derZeitschrift “Kunst und Architek-tur”. Schon 1915 hielt sich derKünstler in Ascona auf. Zusam-men mit seiner Frau Sophie Ta-euber besuchte er immer wiederAscona und den Monte Verità.Sogar die Hochzeit des Paarsfand im Tessin statt – 1922 in Pu-ra. Nach dem tragischen Tod vonSophie Taeuber, die 1943 in Zü-rich an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung starb, wohnte Arp inden 1950er Jahren öfter im Feri-enhaus der Familie Hagenbach inAscona. Mit Marguerite Hagen-bach war er inzwischen eine in-

tensive Beziehung eingegangen;geheiratet haben die beiden abererst 1959.Marguerite Hagenbach überlebteHans fast 30 Jahre. “Das Paarwar kinderlos, und Margueri-te gründete Stiftungen, umdas Andenken an ihren Ehe-mann und Sophie Taeuber-Arp zu erhalten”, sagt Martino-

li. Die Stiftung Ronco deiFiori war die dritteNachlassstiftung –nach der 1977 in Ro-landseck bei Bonn alsVerein gegründetenStiftung Hans Arp undSophie Taeuber-Arpe.V. und der 1979 inClamart (nahe Paris) er-öffneten Fondation Arp.Der gebürtige ElsässserArp hatte die meiste Zeitseines Lebens in Frank-reich gelebt. Im Gegensatz zur deut-schen Schwester in Ro-

landseck kann die Stiftung in Lo-carno kein Kunstwerk verkaufen,das sich in ihrem Besitz befindet.“Ich finde dies persönlich rich-tig”, sagt Martinoli. Aber es be-grenzt die Möglichkeiten derStiftung, zumal in Zeiten, in de-nen der Kapitalmarkt keinerleiRenditen abwirft. Zugleich sinddie Verpflichtungen mit dem Un-terhalt des riesigen Anwesens inSolduno gross. Etwas finanziellen Spielraum ge-schaffen hat die seit dem Jahr2000 vertraglich geregelte Zu-sammenarbeit mit der StiftungLiner Appenzell, der heutigenHeinrich-Gebert-KulturstiftungAppenzell. Im Gegenzug für dieZuwendungen verpflichtet sich

die Stiftung Arp-Hagenbach, imKunstmuseum Appenzell Aus-stellungen durchzuführen. Nurdank dieser intensiven Zusam-menarbeit konnte am westlichenRand des Grundstücks in Soldu-no vor kurzem ein Neubau er-stellt werden, der zugleich alsKunstdepot für den Nachlass so-wie in der oberen Etage als Aus-stellungsraum dient. Im April2015 fand die Eröffnung desvielbeachteten Betonkubus ausder Feder des Zürcher Architek-turbüros Gigon/Guyer statt. EinWunsch von Hans Arp ist damitfast 50 Jahre nach seinem Tod inErfüllung gegangen. Zudemwurde ein Stiftungszweck erfüllt. Just in diesem Ausstellungsraumerklang vor wenigen Tagen erst-mals ein öffentliches Konzert.Aufgeführt wurden Werke deszeitgenössischen KomponistenFrancesco Hoch. Es war eindeutliches Zeichen, dass die Stif-tung im Rahmen ihrer Möglich-keiten versuchen will, mehr Öf-fentlichkeit zu erreichen. Leider sind die Beziehungenzwischen der Stadt Locarno undder Stiftung Arp-Hagenbachnicht sehr intensiv. Das ist scha-de, vor allem wenn man bedenkt,dass das Ehepaar Arp-Hagen-bach der Stadt eine grosse Schen-kung von Kunstwerken vermachthat, um ein Museum für zeitge-nössische Kunst zu gründen.Dieser Schenkung verdankt dasPaar die Verleihung der Ehren-bürgerschaft von Locarno. DieUrkunde vom 9. April 1965, un-terzeichnet vom damaligenStadtpräsidenten Carlo Speziali,hängt gleich neben dem Eingangzum Wohnhaus.

Die Stiftung der Fondazione Marguerite Arp Hagenbach ist alsgemeinnützig anerkannt und verfolgt keine kommerziellen Ziele.Der Stiftungsrat setzt sich aus sieben Mitgliedern zusammenund wird vom Anwalt Franco Pedrazzini aus Locarno präsidiert.Erste Leiterin der am 4. Februar 1988 gegründeten Stiftung warErica Kessler, anfänglich auch Assistentin von Marguerite Arp.Von 1998 bis Mitte 2016 amtete Rainer Hüben als Kurator. Aufihn folgte im Juli 2016 die promovierte Kunsthistorikerin SimonaMartinoli. Ihr Pensum beträgt zurzeit 80 Prozent. Sie ist zugleichDozentin an der Architekturakademie in Mendrisio sowie Autorinund Herausgeberin diverser Publikationen über Kunst und Archi-tektur des 19. und 20. Jahrhunderts

www.fondazionearp.ch

Die Stiftung Marguerite Arp-Hagenbach Der Zweck der Stiftung Arp-Hagenbach besteht gemäss Statuten:

1) in der Erhaltung und Betreuung der Kunstsammlung, d. h. des im Roncodei Fiori vorhandenen künstlerischen Nachlasses von Hans Arp wie auchder Werke von Sophie Taeuber-Arp und anderer Künstler aus der privatenSammlung Marguerite Arps,2) in der möglichen Schaffung eines Ausstellungsraums,3) in der Erhaltung und Betreuung des literarischen Werks, der Bibliothek,der Manuskripte und Korrespondenzen, 4) in der Publikation und der angemessenen Verbreitung von Texten, Manu-skripten und Korrespondenzen von Hans Arp, Sophie Taeuber-Arp und Mar-guerite Arp,5) in der Erhaltung und Pflege des Anwesens Ronco dei Fiori in Locarno-Solduno zur Erinnerung an Hans und Marguerite Arp, 6) in der Zuteilung von Stipendien an junge Bildhauer, Maler, Kunst- und Li-teraturhistoriker durch den Stiftungsrat.

Der Zweck der Stiftung

AMRÜCKZUGSORT VONHANSARP

Seit Juli 2016 Kuratorin der Stiftung: Simona Martinoli im einstigen Atelier von Hans Arp

Im Jahr 2015 eröffnet: Depot der Stiftung mit Ausstellungsraum

Ronco dei Fiori: Eingang zur letzten Wirkungsstätte von Hans Arp in Locarno Solduno Das einstige Wohnzimmer des Ehepaars Arp-Hagenbach: mit einem Porträt des Künstlers