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RIF e.V. Prof. Dr.-Ing. Crostack: Qualitätsmanagement Prof. Dr.-Ing. Heinz: Fertigungsvorbereitung Dortmund „SAFE“ Detaillierung und Umsetzung des Referenzmodells Dipl.-Ing. Wissem Ellouze Dipl.-Logist. MSIE (USA) Oliver Grimm Dipl.-Ing. Reiner Sackermann Das Projekt wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) über die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen e. V. (AiF) im Auftrag der Forschungsgemeinschaft Qualität e. V. (FQS) gefördert.

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RIF e.V.Prof. Dr.-Ing. Crostack: QualitätsmanagementProf. Dr.-Ing. Heinz: FertigungsvorbereitungDortmund

„SAFE“

Detaillierung und Umsetzung des Referenzmodells

Dipl.-Ing. Wissem Ellouze

Dipl.-Logist. MSIE (USA) Oliver Grimm

Dipl.-Ing. Reiner Sackermann

Das Projekt wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) über die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen e. V. (AiF) im Auftrag der Forschungsgemeinschaft Qualität e. V. (FQS) gefördert.

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Ziel der Umfrage

Informationen zur:

• Gestaltung und Detaillierung des Referenzmodells

• möglichen Vorgehensweise zur Prozess- optimierung

• Auswahl eines WFMS

Verbreitungsgrad verschiedener FM-Methoden

Wünsche der Industrie für zukünftige FM-Systeme

Entwicklungsstand des FM in der Industrie

Organisationsformen verschiedener FM-Systeme

Detaillierte Ziele der Unternehmen im FM

Profil der mit dem FM betrauten Mitarbeiter

Entwicklungstendenzen des Fehlermanagements

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An der Umfrage beteiligte Unternehmen

Größe der beteiligten Unternehmen

1 bis 250 Mitarbeiter

45%

über 5000 Mitarbeiter

10%1001 bis 5000

Mitarbeiter18%

251 bis 1000 Mitarbeiter

27%

584 angeschriebene Unternehmen

Rückläuferquote ca. 5%

Auftragsfertiger und Serienfertiger gleich gewichtet

Aufteilung der Unternehmen in Größenklassen (Fokus auf der Klasse bis 250 MA)

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Kernergebnisse der Umfrage

Hauptsächlich QM/QS-Mitarbeiter mit entsprechenden Qualifikationen

Zunehmend nicht-technische Aufgaben und Mitarbeiter

Von ausreichenden Computerkenntnissen kann ausgegangen werden

Mitarbeiter im FM

Steigende Komplexität durch erweiterte Ziele insbesondere:

- Erfassung sämtlicher Kosten- Controlling- Lohnermittlung

Rückgang zentralistischer Organisationen

Gestaltung und Ziele des FM

KernaussagenThemenbereich

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Kernergebnisse der Umfrage

Steigender Umfang und Komplexität der erhobenen Daten

Geringe Durchgängigkeit der Datennutzung

Sehr weite Verbreitung Software-gestützter jedoch separater Hilfsmittel im FM

Fehlerberichte werden häufig erstellt

Datenerfassung & -verarbeitung

Die FMEA ist die verbreitetste FM-Methode zur Abschätzung von Fehlerrisiken

Bei der Fehlerursachensuche werden unterschiedliche Verfahren angewendet

Die meisten Unternehmen erfassen Fehler an Vor-, Zwischen-, und Endprodukten

Produkt- und Prozessfehler

KernaussagenThemenbereich

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UmfrageUmfrage

LiteraturLiteratur

SAFE-ArbeitskreisSAFE-Arbeitskreis

ReferenzmodellReferenzmodell

Workflow-Management-

Software

Workflow-Management-

Software

Informationsbasis des Referenzmodells und des WFMS

Schwerpunkte

Akzeptierte Methoden in der Industrie

verschiedene Szenarien im FM

Mitarbeiter und ihre Qualifikation

bereits eingesetzte softwaretechnische Hilfsmittel

bisherige Verfahren zur Dokumentation und Archivierung

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Abweichungprüfen

Abweichungerkennen

Fehler in derFehlerdateneintragen

Daten sichern

Bekannte &erwartet Fehler

Bekannte &unerwartet Fehler

Unbekannte Fehler

Vergleich mitbestehenden Daten

Daten sichern

Fehlerbewerten

Kritische Fehler

Hauptfehler

Nebenfehler

1Betroffene Funktion/Teilprozess ermitteln

Endtermin festlegen

Abteilungermitteln

Person festlegen

Datenweiterleiten

2.1

1.1 1.4 1.5 1.5

3.1

3.2

2.2

2.3

2.42.5

2.6

2.7

2.8

2.9

3.3 3,4

1.2

Datenweiterleiten

2.10

Sofortmassnahmen

1.3

Daten sichernDatenweiterleiten3.5 3.6

Fehler erfassen

Fehler klassifi-zieren

Zuständig-keiten

Referenzmodell

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Fachteam bilden &einladen

Fehler Bewertung Ursachen suchenVorgesehenePrüfmaßnahmen

EmpfohleneAbstellmaßnahmen

Abstellmaßnahmentreffen

AktionsplanDaten sichernDaten weiterleiten

1

Terminplanerstellen

Feine Aktionsplanerstellen

Teilaufgaben anbetroffenenweiterleiten

Soll/ Ist-Vergleich

Ist-Situationermitteln

Verbesserungeneinleiten

Soll-Situationermitteln

Ergebnisinterpretieren

n.i.o.

Bericht erstelleni.o

3

3

2 MA- informieren

Schulungsinhaltergänzen

5.1

6.2

7.5

8.1

8.2

7.6

7.47.3 7.2 7.1

5.2

5.9

5.3 5.4

5.8 5.7

5.5

5.6

6.1 6.3

Maßnahmendurchführen

6.4

Daten sichernDatenweiterleiten

6.5 6.6

Datensichern

Datenweiterleiten

7.8 7.7

Daten sichern

8.3

Kennzeichnungals Nahcarbeit

Kennzeichnungals Ausschuss

Kennzeichnungals Sonderfr.

Sonder-freigabe

Nein TeileVerschrotten

Teil zuNacharbeitweitergeben

Teil prüfenTeilfreigeben

i.o.

N.i.o.

Fehlerfolgeermitteln

Ja

1 Fertigungsstop

FehlerhaftesTeil markieren

Fehler beheben

Nein

Reparaturauftragfür Betriebsmittel

Daten sichern

2

FehlerhaftesTeil sperren

4.2

4.3

4.4

4.1

4.6

4.74.8

4.9

4.10

4.11

4.12

4.13

4.144.15

4.16

Fehlerfolgeeliminieren

4.5

Datenweiterleiten

4.17

Kennzeichnungals Nahcarbeit

Kennzeichnungals Ausschuss

Kennzeichnungals Sonderfr.

Sonder-freigabe

Nein TeileVerschrotten

Teil zuNacharbeitweitergeben

Teil prüfenTeilfreigeben

i.o.

N.i.o.

Fehlerfolgeermitteln

Ja

1 Fertigungsstop

FehlerhaftesTeil markieren

Fehler beheben

Nein

Reparaturauftragfür Betriebsmittel

Daten sichern

2

FehlerhaftesTeil sperren

4.2

4.3

4.4

4.1

4.6

4.74.8

4.9

4.10

4.11

4.12

4.13

4.144.15

4.16

Fehlerfolgeeliminieren

4.5

Datenweiterleiten

4.17

Korrektur-maßnahme

n

Abstell-maßnahmen

Referenzmodell

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Fachteam bilden &einladen

Fehler Bewertung Ursachen suchenVorgesehenePrüfmaßnahmen

EmpfohleneAbstellmaßnahmen

Abstellmaßnahmentreffen

AktionsplanDaten sichernDaten weiterleiten

1

Terminplanerstellen

Feine Aktionsplanerstellen

Teilaufgaben anbetroffenenweiterleiten

Soll/ Ist-Vergleich

Ist-Situationermitteln

Verbesserungeneinleiten

Soll-Situationermitteln

Ergebnisinterpretieren

n.i.o.

Bericht erstelleni.o

3

3

2 MA- informieren

Schulungsinhaltergänzen

5.1

6.2

7.5

8.1

8.2

7.6

7.47.3 7.2 7.1

5.2

5.9

5.3 5.4

5.8 5.7

5.5

5.6

6.1 6.3

Maßnahmendurchführen

6.4

Daten sichernDatenweiterleiten

6.5 6.6

Datensichern

Datenweiterleiten

7.8 7.7

Daten sichern

8.3

Fachteam bilden &einladen

Fehler Bewertung Ursachen suchenVorgesehenePrüfmaßnahmen

EmpfohleneAbstellmaßnahmen

Abstellmaßnahmentreffen

AktionsplanDaten sichernDaten weiterleiten

1

Terminplanerstellen

Feine Aktionsplanerstellen

Teilaufgaben anbetroffenenweiterleiten

Soll/ Ist-Vergleich

Ist-Situationermitteln

Verbesserungeneinleiten

Soll-Situationermitteln

Ergebnisinterpretieren

n.i.o.

Bericht erstelleni.o

3

3

2 MA- informieren

Schulungsinhaltergänzen

5.1

6.2

7.5

8.1

8.2

7.6

7.47.3 7.2 7.1

5.2

5.9

5.3 5.4

5.8 5.7

5.5

5.6

6.1 6.3

Maßnahmendurchführen

6.4

Daten sichernDatenweiterleiten

6.5 6.6

Datensichern

Datenweiterleiten

7.8 7.7

Daten sichern

8.3

Umsetzung

Controlling

Mitarbeiter-

motivation

Referenzmodell

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Frage

Beziehung zum Ref.-Model

Soll-Zustand(Mindestzustand im Unternehmen, der erreicht sein muss um die Frage mit „Ja“ zu beantworten.)

Vorgehensweise(Hinweise zur Erreichung des Soll-Zustande und Ausgestaltungsvarianten)

Einzelmaßnahmen

Abstellmaßnahmen 1

Sind eindeutig gekennzeichneteBehälter für Ausschussteile vorhanden?

Gibt es ein grundsätzliches Verfahrenfür Sonderfreigaben?

Aus

präg

ung

Soll-Zustand:Grundlegende Fähigkeiten zur Sicherstellung derEffektivität aller Fehlermanagement-Aktivitäten sindgegeben.

Erfordert:Fehler detektieren und erfassen 1Fehler klassifizieren und bewerten 1Zuständigkeiten und Termine 1

Gehört zu Referenzmodell Schritt 4.9 / 4.11 / 4.12

Gehört zu Referenzmodell Schritt 4.13

Gehört zu Referenzmodell Schritt 4.8 / 4.9

Gehört zu Referenzmodell Schritt 4.1 bis 4.18

Werden Auschuss- und Nacharbeitsteilegekennzeichnet?

Fehlerhafte Teile werden so gekennzeichnet, dasssie jederzeit erkannt werden können. Es ist nichtmöglich, dass fehlerhafte Teile unerkannt weitereProzessschritte durchlaufen.

Zur Einführung eines Kennzeichnungssystemswerden zunächst die Ziele festgelegt. Hierbei istbesonders auf das Folgende zu achten:- Sicherstellung der Kennzeichnung- Verhinderung unerlaubter Veränderung oderEntfernung der Kennzeichnung (insbesondere beiNacharbeitsteilen im Zuge weiterer Prozessschritte),- Festlegung der mit der Kennzeichnungverbundenen Daten.Hierbei ist auf eine den Produktanforderungenentsprechende Rückverfolgbarkeit und eineausreichende Fehlerdokumentation zu achten.- Klare Kriterien und Berechtigungen für dieEntfernung (nachgearbeitete Teile) oderVeränderung (Prozessschritte der Nacharbeit,Sonderfreigaben) der Kennzeichnung.

Es sind eindeutig gekennzeichnete Behälter fürAusschuss in ausreichender Anzahl vorhanden, sodass Ausschussteile sofort aus demProduktionsprozess entfernt werden können.

Es sind entsprechende Behälter in ausreichenderAnzahl aufzustellen. Schrott- und Müllsorten sinde n t s p r e c h e n d d e n g e s e t z l i c h e n u n d g g f .betrieblichen Auflagen zu trennen.

Mit Sonderfreigaben werden Produktegekennzeichnet, die trotz der Nichterfüllung einerAnforderung freigegeben werden. FürSonderfreigaben sind Verfahren undEntscheidungsträger definiert. Die Art derDokumentation ist standardisiert.

Bei der Festlegung der Verfahrensgrundsätze fürSonderfreigaben sind besonders folgende Punkte zubeachten:- Kunden- und Lieferantenbeziehungen,- Aufrechthaltung von Qualitätsniveau und -anspruch,- Verfahren zur Kalkulation der Kosten für die Alternativen Sonderfreigabe, Nacharbeit und VerschrottungEs sind solche Entscheidungsträger auszuwählen,die einen ausreichenden Überblick über diegenannten Punkte haben.Für Sonderfreigaben soll eine detaillierteDokumentation erfolgen; die Verfahrens- undEntscheidungsgrundsätze sind durch diegewonnenen Erfahrungen zu verifizieren.

Werden Schulungen / Unterweisungenzu Abstellmaßnahmen durchgeführt?

Standardisierbare Abstellmaßnahmen sind den MAbekannt und werden im Unternehmen gelebt.

Zunächst ist festzustellen, welchen Mitarbeiternwelche Informationen fehlen. Entsprechend denermittelten Defiziten sind Schulungen oder nureinzelne Unterweisungen durchzuführen. Hierbei istauf Aktualität und Vollständigkeit zu achten.Besonders sollte die Einordnung der erläutertenMaßnahme in den Gesamtprozess deutlich werden.

Allgemeine BeschreibungGrafik der Vorbedingungen

Beschreibung der Vorbedingungen

einzelne Maßnahmen

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Level 1

Level 2

Level 3

Level 4

Level 5

Fehle

r

erfa

ssen

Fehle

r

klas

sifiz

iere

n

Zustän

dig-

keite

nAbst

ellm

aß-

nahm

en Korrek

tur-

maß

nahm

en

Umse

tzung

Controlli

ng

Mita

rbei

ter-

motiv

atio

n

Fehler detektierenund erfassen 1

Werden Prüfmerkmale festgelegt?

Nach dem Festlegen der wichtigstenQualitätsanforderungen sollen diese anhandbestimmter Prüfmerkmale kontrolliert werden. DiePrüfmerkmale müssen für die betroffenen Mitarbeiterbekannt gegeben werden. Sollten wichtigeInformationen dabei sein, müssen die Fotos derPrüfmerkmale direkt an der Maschine aufgehängtwerden.

Für jedes Produkt müssen Prüfmerkmale für dieKontrolle der Qualität festgelegt werden. DiePrüfmerkmale müssen jedem Mitarbeiter bekanntsein und jederzeit schnell verfügbar.

Werden Standardformulare mit den„6W“ zur Fehlermeldung verwandt undarchiviert?

Eine detaillierte Erfassung der Fehlerdaten bildetden Ausgangspunkt für die weiteren Schritte desProzesses. Dabei steht eine kontinuierlicheErfassung in einheitlicher Form im Mittelpunkt. DieFehlerdaten sollen die sechs „W-Fragen“ (Was,Wann, Wo, Wie, Wer und Warum) beantworten.Standardformulare sollen hierfür entwickelt werden.Eine einheitliche und umfassende Erfassung isthiermit gesichert.

Eine kontinuierliche Erfassung in einheitlicher Formsteht im Mittelpunkt. Die Fehlerdaten sollen diesechs „W-Fragen“ (Was, Wann, Wo, Wie, Wer undWarum) beantworten.

Werden Mitarbeiter im Bezug aufFehlererkennung untergewiesen?

Zunächst ist festzustellen welchen Mitarbeiternwelche Informationen fehlen. Entsprechend denermittelten Defiziten sind Schulungen oder nureinzelne Unterweisungen durchzuführen. Hierbei istauf Aktualität und Vollständigkeit zu achten.

Die Mitarbeiter sollen selbständig Fehler erkennenkönnen. Dafür müssen sie über dieunterschiedlichen Fehlerarten und derenErkennungsweg geschult werden.

Aus

präg

ung

Soll-Zustand:Grundlegende Maßnahmen zur Fehlererkennungwerden durchgeführt.

Erfordert: ---

Sind mögliche Sofortmaßnahmenfestgelegt und gibt es am Arbeitsplatzentsprechende Merkblätter?

Wenn Fehler auftreten, sind direkt am ArbeitsplatzSofortmaßnahmen zur Gewährleistung derSicherheit z.B. in Form von Merkblättern vorhanden.

Sofortmaßnahmen für die Sicherheit der Mitarbeitersind festgelegt, dokumentiert und dementsprechenden Mitarbeiter zugänglich.

Verfahrensanweisungen liegen vor in Form von:-Merkblättern-Telefonlisten mit Ansprechpartnern-Verhaltensmerkblättern-Eskalationsanweisungen

Gehört zu Referenzmodell Schritt 1.1Gehört zu Referenzmodell Schritt 1.4

Gehört zu Referenzmodell Schritt 1.1Gehört zu Referenzmodell Schritt 1.3

Wird durch Reklamationen ein FM-Prozess ausgelöst?

Der Kundendienst muss die Beschwerden undReklamationen aufnehmen und mit in den FM-Prozess einfließen lassen. Dafür ist ein geeigneterInformationsrückfluss aus dem Kundendienst in denFM-Prozess sicherzustellen.

Reklamationen werden als Fehler betrachtet und imFM-Prozess aufgenommen.

Sind Prüfanweisungen vorhanden?

Zu Prüfanweisungen gehören:-Prüfmethoden-Prüfmittel-ggf. Stichprobenverfahren-Dokumentationsarten

Die Art und Weise, wie ein Produkt zu prüfen ist, istfür jedes prüfrelevante Merkmal im Fertigungsablaufbis zum Versand in Form von Prüfanweisungenfestzulegen.

Aus

präg

ung

Soll-Zustand:Prüfanweisungen sind vorhanden und Fehler werdendokumentiert.

Erfordert:Fehler detektieren und erfassen 1

Werden Fehler EDV-gestützt erfasstund sind Mitarbeiter geschult?

Es müssen EDV-Systeme bei der Fehlererfassungeingesetzt werden. Dafür müssen die Mitarbeitergeschult werden, um die Software richtig nutzen zukönnen. Je nach Art der Fehlererfassung müssen dieDaten entweder manuell vom Mitarbeiter eingegebenwerden oder direkt von einem anderen Systemübernommen werden.

EDV-Systeme werden eingesetzt, um die spätereVerwendung der Fehlerdaten zu erleichtern.Mitarbeiter sind im Umgang mit den EDV-Systemengeschult.

Fehler detektierenund erfassen 2

Ist der Prüfumfang festgelegt?

Der Prüfumfang legt den Anteil des Fertigungslosesfest, der einer Prüfung unterzogen wird. Es könnenSortierprüfungen (100%-Prüfung) oderStichprobenprüfungen in verschiedenem Umfang bishin zum Prüfverzicht definiert werden.

Je nach Stabilität des Fertigungsprozesses muss derPrüfumfang festgelegt werden.

Wird eine Eingangsprüfungdurchgeführt?

In der Wareneingangsprüfung sollen klar definierteMengen (Lose) durch eine Sortier- oder eineStichprobenprüfung auf das Vorhandenseinbestimmter, vertraglich festgelegter Eigenschaftengeprüft werden.

Die Wareneingangsprüfung dient der Reduzierungdes Fehleranteils von Zulieferungen und derVermeidung von Fehlern und Fehlerfolgekosten innachgelagerten Bereichen.

Gehört zu Referenzmodell Schritt 1.2

Gehört zu Referenzmodell Schritt 1.2

Gehört zu Referenzmodell Schritt 1.1

Gehört zu Referenzmodell Schritt 1.4

Gehört zu Referenzmodell Schritt 1.1

Fehler detektieren &erfassen 3

Gibt es eine geregelte Weiterleitung derFehlerdaten?

Ein definierter Informationsfluß und eine geregelteWeiterleitung der Fehlerdaten in jedem FM-Prozeßschritt ist durch die Definition der Prozeß-owner sowie der Vertreterregelung in der Firma zudefinieren. Eine klare Aufbau- undAblauforganisation hilft bei der Festlegung dieserRegelungen.

Wichtige Schnittstellen und Verknüpfungen zwischenden Prozessen sind definiert. Ein klarerInformationsfluß ist vorhanden, so daß eineWeiterleitung der Fehlerdaten in jedem Prozeßschrittdefiniert ist.

Ist der Prüfstatus von Produktenfeststellbar?

Der Prüfstatus der Produkte muss jederzeitfeststellbar sein. Dafür kann das im Vorfeld für dieKennzeichnung verwendetete System um die Datendes Prüfstatus erweitert werden.

Der Prüfstatus ist für jedes Produkt jederzeitfeststellbar.

Aus

präg

ung

Soll-Zustand:Fehler werden systematisch erfasst. Fehler- undMaßnahmendaten werden durch definierteInformationsflüsse umfassend verfügbar gemacht.

Erfordert:Fehler detektieren und erfassen 2Fehler klassifizieren und bewerten 2Zuständigkeiten und Termine 2

Kann auf Fehlerdaten zentralzugegriffen werden?

Die Fehlerdaten sind zentral archiviert. Der Zugriff istjederzeit und schnell möglich.Um sicher zu stellen, dass auf alle FM-relevantenDaten jederzeit und schnell zugegriffen werdenkann, bietet sich die Einführung eines zentralenDatenbanksystems an. Hiermit steht allenMitarbeitern ein Hilfsmittel zur zentralen Archivierungund Recherche zur Verfügung. Ein solchesDatenbanksystem stellt damit die Grundlage für einmögliches späteres Wissensmanagement bereit.

Für jeden Mitarbeiter sind Fehlerdaten jederzeit undschnell verfügbar.

Sind Prüfpläne vorhanden?

Die bereits in Level 1 und 2 des Teilprozessesermittelten Informationen über die Prüfplanung sollenum den Aspekt „Prüfort“ erweitert und damit einvollständiger Prüfplan erstellt werden. Der Prüforthängt von den Prüfmerkmalen, den eingesetztenPrüfmitteln, dem Fertigungsfluss und denTeilegrößen ab.

Als Prüforte kommen in Betracht:-Messräume-Labore-Prüfplätze in oder neben Fertigung- oderMontageeinrichtungen

In den Prüfplänen sind Details über Prüfmerkmale,Prüfanweisungen, Prüfumfänge, Prüfzeitpunkte undPrüforte festgelegt.

Sind Methoden zur Fehlervisualisierungeingesetzt (z.B. anzeigende Poka-Yoke)?

Methoden (z.B. Poka-Yoke) werden eingesetzt, dazugehören u.a. folgende Maßnahmen:- Systeme zur Passungskontrollabfrage sindvorhanden- Formschlußaufnahmen besitzen nur eineMöglichkeit des korrekten Einlegens- Vorrichtungen, die eine Bearbeitung fehlerhafterTeile verhindern

Im Unternehmen werden Verfahren eingesetzt, dieder Vermeidung von zufälligen Fehlernentgegenwirken.

Gehört zu Referenzmodell Schritt 1.1

Gehört zu Referenzmodell Schritt 1.5 / 1.6

Gehört zu Referenzmodell Schritt 4.4

Gehört zu Referenzmodell Schritt 1.6

Gehört zu Referenzmodell Schritt 1.1

Fehler detektieren underfassen 4

Sind Maßnahmen zurAbweichungserkennung (z.B.Qualitätsregelkarten vorhanden)?

Es sind Maßnahmen zur Abweichungserkennungwie Qualitätsregelkarten oder Diagnosesystemeanzuwenden, um frühzeitig Änderungen zuerkennen. So kann rechtzeitig eingegriffen werden,um Fehler zu vermeiden.

Eine frühzeitige Erkennung systematischerAbweichungen kann die Entstehung von zukünftigenFehlern verhindern.

Aus

präg

ung

Soll-Zustand:Erweiterte präventive Maßnahmen zurFehlererkennung werden eingesetzt.

Erfordert:Fehler detektieren und erfassen 3Fehler klassifizieren und bewerten 2Zuständigkeiten und Termine 2Mitarbeitermotivation und -qualifikation 2

Gibt es einen QM-Plan?

Schon in der frühen Phase der Planung sind in demQM-Plan alle qualitätsrelevanten Aufgabenfestgelegt. Dazu gehören die im Rahmen diesesLeitfadens eingeführten Methoden und bereits imUnternehmen eingeführte Methoden. WeitereMethoden sind bei Bedarf in den QM-Planeinzufügen. Der QM-Plan stellt damit einenhandlungsorientierten Überblick über das gesamteQM dar.

Im Unternehmen existiert für denProduktentstehungsprozess ein Plan, in dem allequalitätsrelevanten Verfahren und Prüfterminedokumentiert sind.

Werden Fehlerdaten archiviert?

Die Archivierung von Fehlerdaten kann in Papierformoder in EDV-basierten Datenbanksystemenstattfinden. Folgende Voraussetzungen sind zugewährleisten:- Möglichkeit für den Maschinenbediener, Fehler aufstandardisierten Formularen zu dokumentieren- eine Einteilung und Klassifizierung von Fehlern wirdvorgenommen- ein schneller Zugriff auf Fehlerdaten ist möglich

Im Unternehmen findet eine Archivierung vonFehlerdaten z.B. in einer Datenbank statt.Fehlerdaten stehen dem Unternehmen über einenlängeren Zeitraum zur Verfügung.

Gehört zu Referenzmodell Schritt 1.1

Gehört zu Referenzmodell Schritt 1.1 / 1.2 / 1.4

Gehört zu Referenzmodell Schritt 1.5

Werden sämtliche Schulungsinhalteregelmäßig aktualisiert?

Um die Schulungsinhalt regelmäßig zu aktualisierenmüssen die Erkenntnisse aus Fehlern,abgeschlossenen FM-Maßnahmen, derQualifikationsmatrix und dem Mitarbeiterfeedbackausgewertet werden. Werden Defizite wie fehlende,falsche oder überflüssige Inhalte der aktuellenSchulungen erkannt, so sind die Schulungsinhalteund -unterlagen jeweils den verändertenErfordernissen anzupassen.

Die Schulungsinhalte werden regelmäßigaktualisiert. Hierzu werden die auftretenden Fehlerund die Erfahrungen aus abgeschlossenen FM-Maßnahmen analysiert.

Gehört zu Referenzmodell Schritt 1.4

Fehler detektieren underfassen 5

Werden (wenn möglich) Fehlerautomatisch erfasst ?

Überwachungs- und Diagnosesysteme werdeneingerichtet, wenn die auftretenden Fehler soerkannt und erfasst werden können. Weiterhin ist zuentscheiden, ob eine automatische Erkennung undErfassung wirtschaftlich sinnvoll ist. EineVoraussetzung für ein automatischesFehlererkennungssystem ist dieinformationstechnische Kopplung vonProduktionssystemen an die Datenerfassung.Bereits definierte Fehler sind hierzu einemautomatisierten System bekannt.

Es existieren automatische Systeme, die Qualitäts-und Fehlerdaten ohne manuelle Unterstützungerfassen und speichern.

Werden Prüfpläne regelmäßigoptimiert?

Die vorhandenen Prüfpläne werden in festgesetztenIntervallen auf ihre Wirksamkeit hin überprüft.Bestehende Prüfpläne werden optimiert und neuenAnforderungen (Änderungen in der Produktion, neueMaschinen, geänderter Produktionsablauf)angepasst. Hierzu kann bei komplexenProduktionssystemen geeignete Simulationssoftwareeingesetzt werden.

In regelmäßigen Abständen findet eine Überprüfungder Wirksamkeit und Notwendigkeit der Prüfplänestatt. Prüfpläne werden ggf. auf neue Erfordernisseangepasst und im Rahmen eines KVPs kontinuierlichaktualisiert.

Aus

präg

ung

Soll-Zustand:Ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess zurdauerhaften Sicherstellung eines hohen Niveaus derDetektion und Erfassung von Fehlern ist eingerichtet.

Erfordert:Fehler detektieren und erfassen 4Fehler klassifizieren und bewerten 2Zuständigkeiten und Termine 2Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen 4Mitarbeitermotivation und -qualifikation 2

Gehört zu Referenzmodell Schritt 1.4 Gehört zu Referenzmodell Schritt 1.1

Fehler klassifizieren undbewerten 1

Sind Fehlerklassen und Fehlerschlüsselfestgelegt und in einem Fehlerkatalogdokumentiert?

Die erfassten Fehlerdaten werden zur Klassifizierungder Fehler genutzt. Es ist eine Systematik zuerstellen, in welche bekannte und auch möglicheneue Fehler eingeordnet werden können. Zuunterscheiden sind kritische Fehler sowie Haupt- undNebenfehler. Es sind Fehlerschlüssel, die eineeindeutige Erkennung der Fehlercharakteristikenbieten, zu definieren. Fehlerschlüssel stellen eineHilfe bei der Fehlerkostenrechnung. Die Unterteilungkann hinsichtlich verschiedener Aspekte erfolgen(ursachen- oder auftretensorientiert). Mithilfe diesemöglicherweise auch mehrdimensionalenKennzeichnung können Fehlerschwerpunkte, -kosten und Ähnliches einfach aufgegliedert undermittelt werden.

Im Unternehmen sind die möglichen Fehler inKlassen eingeteilt und in einem Katalog eingeteiltund mit entsprechenden Schlüsseln versehen.Dieser Fehlerkatalog ist für jeden Mitarbeiterjederzeit zugänglich.

Sind klare Regeln für Ausschuss/Nacharbeit definiert?

Es müssen dokumentierte Richtlinien existieren,nach denen ein Teil als Ausschuss deklariert oderzur Nachbearbeitung bestimmt wird, geben.Ausschuss und Nacharbeitsteile werden dadurchaus dem Produktionskreislauf genommen.Hierbei ist sicherzustellen, dass fehlerhafte Teilenicht unbeabsichtigt der Fertigung zur Verfügungstehen. Dies kann z.B. durch Sperrlager odersonstige Formen der räumlichen Trennung realisiertwerden.Nachbearbeitete Teile müssen eineQualitätskontrolle durchlaufen, bevor sie in denProduktionszyklus wieder gebracht werden.

Es gibt eindeutige Vorschriften und Verfahrens-anweisungen, wie mit Ausschuss, bzw. zurNachbearbeitung freigegebener Teilen umgegangenwird.

Aus

präg

ung

Soll-Zustand:Fehler sind klassifiziert. Für Ausschuss undNacharbeit gibt es definierte Prozesse.

Erfordert:Fehler detektieren und erfassen 1

Gehört zu Referenzmodell-Schritten 2.2 bis 2.8 Gehört zu Referenzmodell Schritt 4.10 / 4.11

Fehler klassifizeren undbewerten 2

Werden Fehler priorisiert?

Auftretende Fehler werden nach einerBewertungsmatrix priorisiert, abhängig von:- Auftrittshäufigkeit,- Auswirkung beim Auftreten des Fehlers,- Nacharbeitszeit und- Entdeckungswahrscheinlichkeit.Diese Einteilung stellt die Grundlage für weitereoperative und strategische FM-Maßnahmen dar.Durch die Verwendung einer einheitlichenPriorisierungs-Metrik kann dasVerbesserungspotential von FM-Maßnahmenschneller genutzt werden.

Fehler werden nach ihrer Wichtigkeit geordnet.

Werden QM-Methoden zurFehlerbewertung (z.B. FMEA)eingesetzt?

Zur Bewertung möglicher Fehler sollen geeigneteQM-Methoden eingesetzt werden. Hier ist zuunterscheiden zwischen präventiven und reaktivenVerfahren. Bewährte präventive Verfahren sind z.B.:- FMEA und- statistische Toleranzanalyse.Bewährte reaktive Verfahren sind z.B.:- Nutzwertanalyse und- Fehlerbaumanalyse (FTA).

Zur Bewertung von Fehlern werden QM-Methodeneingesetzt.

Aus

präg

ung

Soll-Zustand:Fehler werden bewertet. Es erfolgt eineSchwerpunktbildung und Priorisierung der Fehler.

Erfordert:Fehler detektieren und erfassen 1Fehler klassifizieren und bewerten 1

Werden Fehlerschwerpunkte ermittelt(z.B. Paretoanalyse)?

Fehler werden zu bestimmten Schwerpunkten(Abteilungen, Produktionsprozessen, Maschinenetc.) verdichtet. Hierdurch sind Bereiche mitstrategischen Potentialen im QM des Unternehmensermittelbar.Mögliche Methoden, die hier zum Einsatz kommenkönnen, sind:- Pareto-Analyse (ABC-Analyse),- Portfoliomethode und- Affinitätsdiagramm.

Im Unternehmen werden Untersuchungen zuFehlerschwerpunkten durchgeführt.

Gehört zu Referenzmodell Schritt 2.5 Gehört zu Referenzmodell Schritt 2.1

Gehört zu Referenzmodell Schritt 2.6 / 2.7 / 2.8

Fehler klassifizieren undbewerten 3

Kann auf Fehlerklassendaten undFehlerbewertungsdaten zentralzugegriffen werden?

Die zentrale Fehlerdatenbank (Fehler detektierenund erfassen 3) wird um die Informationen derFehlerklassen und -bewertungsdaten erweitert.Die beteiligten Mitarbeiter können über einDatenbanksystem auf Fehlerbewertungsdatenzugreifen, neue Daten einpflegen und Daten ändern.

Die Fehlerklassendaten und Fehlerbewertungsdatensind zentral archiviert und für jeden Mitarbeiterschnell verfügbar.

Aus

präg

ung

Soll-Zustand:Mitarbeiter werden im Umgang mit den Fehlerklassengeschult, Fehlerdaten sind frei verfügbar.

Erfordert:Fehler detektieren und erfassen 3Fehler klassifizieren und bewerten 2

Gibt es Schulungen zurFehlerauswertung?

Es finden regelmäßige und dokumentierteSchulungen zur Fehleranalyse für die beteiligtenMitarbeitern statt. Sie werden in QM-Methoden, z.B.SPC, geschult.Diese Schulungen vertiefen das Wissen, welches dieMitarbeiter bereits im praktischen Umgang mit deneingesetzten QM-Methoden erworben haben.

Für die Mitarbeiter des Unternehmens werdenSchulungen zur Fehlerauswertungen durchgeführt.

Gehört zu Referenzmodell Schritt 2.1Gehört zu Referenzmodell Schritt 2.1 / 2.5

Fehler klassifizieren undbewerten 4

Dokumentation der Folgen derergriffenen Sofortmaßnahmen

Die durchgeführten Sofortmaßnahmen zurBehebung eines Fehlers sind möglichst EDV-basiertzu dokumentieren. Mindestens sollten die folgendenDaten enthalten sein:- Fehlerbeschreibung- durchgeführte Analysen und deren Ergebnis- Maßnahmenbeschreibung- Beschreibung der AuswirkungenDie Maßnahmendokumentationen sind zuarchivieren. Als Systematik können hier derFehlerkatalog und die Fehlerklassen dienen.Weiterhin ist die Verwendung derMaßnahmendokumentationen organisatorisch in denFehlerbehebungsprozess einzubinden.

Wenn ein Fehler behoben wurde, werden sämtlicheSofortmaßnahmen (auch nicht erfolgreicheVersuche) dokumentiert und archiviert. Auf dieseDaten wird zugegriffen, um die Maßnahmen zurBeseitigung neu aufgetretener Fehler auszuwählen.

Aus

präg

ung

Soll-Zustand:Automatischer Abgleich mit bekannten Fehlern underweiterte EDV-Zugriffsmöglichkeiten verbessern dieFehlerbewertung. Erkenntnisse ausSofortmaßnahmen werden dokumentiert.

Erfordert:Fehler detektieren und erfassen 4Fehler klassifizieren und bewerten 3

Ist ein EDV-Zugriff aufKonstruktionsdaten möglich?

Die Konstruktionsdaten sind auf einem zentralenServer abgelegt.Nutzer außerhalb der Konstruktionsabteilung sindvon dem Administrator für die Anwendungenfreizuschalten und haben Zugang (nur Leserecht) zuden Daten.

Der Zugriff auf Konstruktionsdaten ist über ein EDV-System möglich.

Werden automatische Methoden zurWiedererkennung von Fehlerneingesetzt?

Wenn ein Fehler bereits einmal aufgetreten ist, sindVerfahren vorhanden, die bei einem erneutenAuftreten des Fehlers auf die Wiederholunghinweisen.

Bei der Dokumentation eines auftretenden Fehlerswird durch die Datenbank automatisch angezeigt,dass der Fehler in der bestehenden Form bereitsaufgetreten ist. Dabei können verschiedeneStrukturanalyseverfahren (z.B. Clusteranalyse)eingesetzt werden. Eine EDV-basierteAutomatisierung ist hierbei besonders sinnvoll.

Gehört zu Referenzmodell Schritt 2.2

Gehört zu Referenzmodell Schritt 2.9 Gehört zu Referenzmodell Schritt 2.5

Fehler klassifizieren undbewerten 5

Ist ein EDV-Zugriff auf Kundendatenmöglich?

Ein gesichertes Internet-Portal ist eingerichtet, überdas Informationen mit dem Kunden ausgetauschtwerden können. Vorteile ergeben sich durch:- schnelleren Informationsaustausch,- direkten Zugriff auf sensible Daten und- sichere Verbindung .

Über ein Internet-Portal können Kundendatenausgetauscht werden.

Ist ein EDV-Zugriff auf Lieferantenmöglich?

Über ein Internet-Portal können Lieferantendatenausgetauscht werden.

Aus

präg

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Soll-Zustand:Kunden und Lieferanten sind durch ein EDV-Systeman das Unternehmen angebunden.

Erfordert:Fehler detektieren und erfassen 4Fehler klassifizieren und bewerten 4

Ein gesichertes Internet-Portal ist eingerichtet, überdas Informationen mit dem Lieferanten ausgetauschtwerden können. Vorteile ergeben sich durch:- Schnelleren Informationsfluss,- Transparenz im Entwicklungsablauf,- frühzeitigeres Erkennen von Problemen (4-Augen-Prinzip),- Direkte Verknüpfung zu Lieferanten und- Engere Verknüpfung in der Produktentwicklung .

Gehört zu Referenzmodell Schritt 2.5 Gehört zu Referenzmodell Schritt 2.5

Zuständigkeiten undTermine 1

Ist eine Aufbauorganisationdokumentiert?

Die Aufbauorganisation ist in Form eines Stab-,Linien- oder Matrixorganigramms dokumentiert undeinsehbar. Dabei werden die Zuständigkeiten für alleTätigkeiten, die das Fehlermanagementbeeinflussen, festgelegt. Weiterhin werden in derAufbauorganisation Vertreterregelungen fürsämtliche Zuständigkeiten festgelegt.

Die Aufbauorganisation ist für alle Mitarbeitereinsehbar dokumentiert.

Ist ein Sicherheitsbeauftragterfestgelegt?

Der Sicherheitsbeauftragte ist für die Einhaltung derArbeitsschutzmaßnahmen und für die Schulung allerMitarbeiter verantwortlich.

Ein Sicherheitsbeauftragter mit eindeutig bestimmtenKompetenzen und Verantwortlichkeiten istfestgelegt.

Ist die Verantwortlichkeit für denWiederanlauf der Produktion geregelt?

Aus der Dokumentation der Ablauforganisationlassen sich die zum Wiederanlauf berechtigtenPersonen entnehmen.Diese müssen die Folgen eines Fertigungsstoppsund die erforderlichen Maßnahmen beimWiederanlauf überblicken. Diese sind denMaschinenbedienern bekannt und zeitnaherreichbar.

Eine Person mit den erforderlichen Kompetenzen fürden Start des Wiederanlaufs ist vorhanden.

Aus

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Soll-Zustand:Unternehmensprozesse inklusive Verantwortlichkeitensind definiert und dokumentiert.

Erfordert:Fehler detektieren und erfassen 1

Ist eine Ablauforganisation vorhandenund sind die Prozesse dokumentiert?

Alle Geschäftsprozesse, die das Fehlermanagementbetreffen, müssen in der Ablauforganisationdokumentiert werden. (Vervollständigung Wissem)

Geschäftsprozesse sind in Form einerAblauforganisation dokumentiert.

Gehört zu Referenzmodell Schritt 3.2 / 3.3 / 3.4

Gehört zu Referenzmodell Schritt 3.2 / 3.3 / 3.4

Gehört zu Referenzmodell Schritt 1.3

Gehört zu Referenzmodell Schritt 4.3 / 4.5

Zuständigkeiten undTermine 2

Gibt es Budgets zur schnellerenReaktion bei der Fehlerbehebung,wenn es sinnvoll ist?

Für eine schnelle Durchführung von einfachenMaßnahmen sollten neben den finanziellen Mittelnfolgende Ressourcen bereitgestellt werden:- Räumlichkeiten- Freistellung von Mitarbeitern- Unterstützung durch unternehmensinterneSpezialisten- Unterstützung durch Vorgesetzte

Im Unternehmen stehen Ressourcen zur Verfügung,um Lösungen zur Fehlerbehebung schnell umsetzenzu können.

Sind Prozesslandkarten vorhanden?

Prozesslandkarten werden auf Basis der Ablaufpläneund der Aufbauorganisation erstellt. Dabei wird dieProzesslandschaft ausgehend von den Ablaufplänensukzessive beschrieben. Der Detaillierungsgrad derProzesslandkarten orientiert sich dabei an dem fürdie betriebliche Praxis erforderlichen Niveau. Ggf.kann er an einzelnen Stellen weiter detailliertwerden. Zur Erstellung der Prozesslandkarten isteine geeignete Darstellungsform undModellierungsmethode zu wählen, die esinsbesondere ermöglicht, die beteiligten Abläufe, ihreSchnittstellen, Personen, Daten undorganisatorischen Einheiten praxisgerechtabzubilden. Falls im Unternehmen an anderer Stellebereits eine Software zur Prozessvisualisierung oderAblaufunterstützung eingesetzt wird, sollte dieseDarstellungsart im Sinne einer Aufwandsminimierungweiterverwendet werden. Im Kontext größererUnternehmensverbünde sollte darüber hinausangestrebt werden, die Verwendung vonProzessmodellierungswerkzeugen zu harmonisieren.Grundsatz jeglicher Prozessmodellierung ist dabeidie Zweckmäßigkeit der gewählten Darstellungsart.

Es liegen Prozesslandkarten vor, welche dieProzesse im Unternehmen, ihre Wechselwirkungenund Prozessbeteiligten detailliert festlegen.

Sind Schichtübergaben standardisiert?

Bei der Schichtübergabe sind alle für dasFehlermanagement relevanten Informationenauszutauschen. Dies sind mindestens:- aufgetretene Fehler- Werkzeugwechsel- laufende MaßnahmenAuffälligkeiten werden bei der Schichtübergabe inLogbücher eingetragen.

Schichtübergaben sind standardisiert und dieauszutauschenden Informationen festgelegt.

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Soll-Zustand:Prozesse sind für die Mitarbeiter transparent,grundlegende Prozesse zur Fehlerbehebung sindimplementiert.

Erfordert:Fehler detektieren und erfassen 2Fehler klassifizieren und bewerten 1Zuständigkeiten und Termine 1

Werden jeweils Fehlerverantwortlichebzw. -gruppen und Termine festgelegt?

Die Arbeitsgruppe bildet den operativen Kern bei derFehlerbehebung. Daher muss aus der Mitte derArbeitsgruppe ein oder mehrere für dieFehlerbehandlung verantwortliche Mitarbeiterfestgelegt werden. Diesen obliegt die sachgerechteDurchführung der operativen Maßnahmen einerFehlerbehandlung vor Ort und die Tätigkeiten imRahmen des Berichtswesens und demgruppenübergreifenden Austausch von FM-Daten,z.B. mit Hilfe einer zentralen Datenbank.In der Regel moderiert einer derFehlerverantwortlichen auch die fehlerbezogenenGespräche innerhalb der Gruppe und vertritt diequalitätsbezogenen Lösungsvorschläge gegenüberden anderen Stellen im Unternehmen.

Beim Auftreten von Fehlern wird ein Verantwortlicheroder eine verantwortliche Gruppe für dieerforderlichen Maßnahmen bestimmt. Für diedurchzuführenden Maßnahmen werden Endterminefestgelegt.

Gehört zu Referenzmodell Schritt 3.4

Gehört zu Referenzmodell Schritt 3.2 / 3.3 / 3.4

Gehört zu Referenzmodell Schritt 3.1 / 3.2 / 3.3 / 3.4

Gehört zu Referenzmodell Schritt 3.2 / 3.3 / 3.4

Zuständigkeiten undTermine 3

Ist ein Eskalationsplan mit gestuftenVerantwortlichkeiten festgelegt?

Das Konzept der Eskalation einer Fehlerbehandlungermöglicht die gestufte Weitergabe vonVerantwortung an höhere Stellen in der Hierarchie.Dies erlaubt einerseits die Entlastung des mittlerenManagements von Routinetätigkeiten derFehlerbehandlung und stellt andererseits die sach-und termingerechte Durchführung einer Maßnahmesicher.Zunächst muss daher ein Eskalationsplan miteindeutig zugeordneten Verantwortlichen, Aufgabenund Befugnissen entwickelt werden. Der Plan ist denbeteiligten Mitarbeitern bekannt und zugänglich zumachen.

Es existiert ein transparentes Eskalationsmodell imUnternehmen, das mit eindeutigen Ansprechpartnernhinterlegt ist.

Sind Vertreterregelungen festgelegt?

Für jede Stelle werden eindeutig Vertreter bestimmt.Entsprechende Vertretungslisten sind imUnternehmen bekannt zu machen. Die jeweiligenVertreter haben Kenntnis über den Arbeitsbereichder zu vertretenden Person. Ein stetigerInformationsaustausch zwischen Vertreter und zuvertretender Person gewährleistet eine steteVertretungsbereitschaft.

Es existieren dokumentierte und transparenteVertreterregelungen für jede Stelle.

Aus

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Soll-Zustand:Zuständigkeiten sind eindeutig festgelegt undhierarchieübergreifend geregelt.

Erfordert:Fehler detektieren und erfassen 2Fehler klassifizieren und bewerten 1Zuständigkeiten und Termine 2

Ist eine Qualitätsbeauftragtevorhanden?

Der Qualitätsbeauftragte ist zuständig für dieImplementierung, Überwachung undWeiterentwicklung des Qualitätssystems. Außerdemobliegt ihm die Dokumentation qualitätsrelevanterThemen und der unternehmensinternekontinuierliche Verbesserungsprozess.

Ein Qualitätsbeauftragter ist bestimmt, welcher dieAktivitäten des QM bündelt und koordiniert.

Wird Software zur Prozessvisualisierungeingesetzt?

Die Visualisierung der Prozesse erleichtert dieKommunikation von Arbeitsabläufen inUnternehmen. Darüber hinaus sorgt die Verwendungvon Software zur Prozessvisualisierung für eineFormalisierung bei der Beschreibung von Abläufen.Die Formalisierung ist ein sinnvoller Zwischenschrittzu einer späteren Implementierung eines Workflow-Management-Systems.

Hierfür eignen sich z.B.:- Visio- Microsoft Projekt- Aris

Im Unternehmen wird Software eingesetzt, umProzesse zu visualisieren.

Ist ein Qualitätsbeauftragter vorhanden?

Gehört zu Referenzmodell Schritt 3.2 / 3.3

Gehört zu Referenzmodell Schritt 3.4

Gehört zu Referenzmodell Schritt 3.4

Gehört zu Referenzmodell Schritt 3.3 / 3.4

Zuständigkeiten undTermine 4

Werden Verantwortliche fürSonderfreigaben festgelegt?

Sonderfreigaben sind außerordentlicheGenehmigungen zur Weitergabe von Produkten, diedie vorher aufgestellten Qualitätsanforderungen nichterfüllen. Die Erteilung von Sonderfreigaben erfordertvom verantwortlichen Mitarbeiter einen umfassendenÜberblick über den Gesamtvorgang. Für dieErteilung von Sonderfreigaben sind hierzu Leitsätzeaufzustellen.

Für Sonderfreigaben werden verantwortlichePersonen bestimmt.

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Soll-Zustand:Ansprechpartner für Kunden bei externen Fehlernsind eingerichtet und bekannt.

Erfordert:Fehler detektieren und erfassen 2Fehler klassifizieren und bewerten 1Zuständigkeiten und Termine 3

Ist ein Ansprechpartner für externeFehlermeldungen vorhanden?

Feste Ansprechpartner für Kundenkontakteermöglichen den Aufbau einer vertrauensvollenZusammenarbeit zwischen dem Kunden und demeigenen Unternehmen. Des Weiteren wird damit eineKanalisierung der Kundenanfragen erreicht. DieAnsprechpartner müssen mit den jeweiligenkundenspezifischen Gegebenheiten vertraut sein.Als Hilfsmittel dienen z.B.:- Telefonhotline- Kontaktadresse im Inter- bzw. Intranet

Es existieren Ansprechpartner für externeFehlermeldungen.

Gehört zu Referenzmodell Schritt 3.4 Gehört zu Referenzmodell Schritt 3.4

Zuständigkeiten undTermine 5

Sind Expertenteams für bestimmteFehlerklassen vorhanden?

Im Unternehmen sind Expertenteams fürFehlerklassen definiert. Diese besitzen Erfahrungenund Kenntnisse über schwerwiegende Fehler, derenUrsachen sowie deren Abstellung- undKorrekturmaßnahmen.

Für jede Fehlerklasse gibt es im UnternehmenSpezialisten.

Ist eine Qualifikationsmatrix für Personalvorhanden?

Es existieren eindeutige, dokumentierte Kriterien,welche Qualifikationen für einen Arbeitsplatznotwendig sind, welche Qualifikationen derMitarbeiter für diesen Arbeitsplatz aufweist undwelche Fortbildungsmaßnahmen für diesenbestimmten Arbeitsplatz noch durchgeführt werdenmüssen.

Im Unternehmen existiert eine Qualifikationsmatrix.

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Soll-Zustand:Für jeden Arbeitsplatz existiert ein dokumentiertesAnforderungsprofil, Mitarbeiter werden in ihrenEinsatzgebieten speziell geschult.

Erfordert:Fehler detektieren und erfassen 2Fehler klassifizieren und bewerten 3Zuständigkeiten und Termine 4

Gehört zu Referenzmodell Schritt 3.4Gehört zu Referenzmodell Schritt 3.4

Abstellmaßnahmen 1

Sind eindeutig gekennzeichneteBehälter für Ausschussteile vorhanden?

Gibt es ein grundsätzliches Verfahrenfür Sonderfreigaben?

Aus

präg

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Soll-Zustand:Grundlegende Fähigkeiten zur Sicherstellung derEffektivität aller Fehlermanagement-Aktivitäten sindgegeben.

Erfordert:Fehler detektieren und erfassen 1Fehler klassifizieren und bewerten 1Zuständigkeiten und Termine 1

Gehört zu Referenzmodell Schritt 4.9 / 4.11 / 4.12

Gehört zu Referenzmodell Schritt 4.13

Gehört zu Referenzmodell Schritt 4.8 / 4.9

Gehört zu Referenzmodell Schritt 4.1 bis 4.18

Werden Auschuss- und Nacharbeitsteilegekennzeichnet?

Fehlerhafte Teile werden so gekennzeichnet, dasssie jederzeit erkannt werden können. Es ist nichtmöglich, dass fehlerhafte Teile unerkannt weitereProzessschritte durchlaufen.

Zur Einführung eines Kennzeichnungssystemswerden zunächst die Ziele festgelegt. Hierbei istbesonders auf das Folgende zu achten:- Sicherstellung der Kennzeichnung- Verhinderung unerlaubter Veränderung oderEntfernung der Kennzeichnung (insbesondere beiNacharbeitsteilen im Zuge weiterer Prozessschritte),- Festlegung der mit der Kennzeichnungverbundenen Daten.Hierbei ist auf eine den Produktanforderungenentsprechende Rückverfolgbarkeit und eineausreichende Fehlerdokumentation zu achten.- Klare Kriterien und Berechtigungen für dieEntfernung (nachgearbeitete Teile) oderVeränderung (Prozessschritte der Nacharbeit,Sonderfreigaben) der Kennzeichnung.

Es sind eindeutig gekennzeichnete Behälter fürAusschuss in ausreichender Anzahl vorhanden, sodass Ausschussteile sofort aus demProduktionsprozess entfernt werden können.

Es sind entsprechende Behälter in ausreichenderAnzahl aufzustellen. Schrott- und Müllsorten sinde n t sp re ch en d de n g es e tz l i ch en u nd gg f .betrieblichen Auflagen zu trennen.

Mit Sonderfreigaben werden Produktegekennzeichnet, die trotz der Nichterfüllung einerAnforderung freigegeben werden. FürSonderfreigaben sind Verfahren undEntscheidungsträger definiert. Die Art derDokumentation ist standardisiert.

Bei der Festlegung der Verfahrensgrundsätze fürSonderfreigaben sind besonders folgende Punkte zubeachten:- Kunden- und Lieferantenbeziehungen,- Aufrechthaltung von Qualitätsniveau und -anspruch,- Verfahren zur Kalkulation der Kosten für die Alternativen Sonderfreigabe, Nacharbeit und VerschrottungEs sind solche Entscheidungsträger auszuwählen,die einen ausreichenden Überblick über diegenannten Punkte haben.Für Sonderfreigaben soll eine detaillierteDokumentation erfolgen; die Verfahrens- undEntscheidungsgrundsätze sind durch diegewonnenen Erfahrungen zu verifizieren.

Werden Schulungen / Unterweisungenzu Abstellmaßnahmen durchgeführt?

Standardisierbare Abstellmaßnahmen sind den MAbekannt und werden im Unternehmen gelebt.

Zunächst ist festzustellen, welchen Mitarbeiternwelche Informationen fehlen. Entsprechend denermittelten Defiziten sind Schulungen oder nureinzelne Unterweisungen durchzuführen. Hierbei istauf Aktualität und Vollständigkeit zu achten.Besonders sollte die Einordnung der erläutertenMaßnahme in den Gesamtprozess deutlich werden.

Abstellmaßnahmen 2

Werden Sonderfreigaben technologischdokumentiert und ist derWeiterbearbeitungsprozess festgelegt?

Aus

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Soll-Zustand:Der Umgang mit Sonderfreigaben, fehlerhaften undfreigegebenen Teilen ist festgelegt.

Erfordert:Fehler detektieren und erfassen 2Fehler klassifizieren und bewerten 1Zuständigkeiten und Termine 1Abstellmaßnahmen 1

Gehört zu Referenzmodell Schritt 4.10Gehört zu Referenzmodell Schritt 4.14 / 4.15

Bei der Erteilung von Sonderfreigaben werden dietechnologischen Randbedingungen dokumentiert.Die veränderten Teile-Eigenschaften und ihreAuswirkungen auf die Funktionalität des Bauteilessind hier von besonderer Bedeutung. DerWeiterbearbeitungsprozess wird festgelegt undebenfalls dokumentiert.

Der Weiterbearbeitungsprozess wird von geeignetenPersonen festgelegt. Hieran können folgende

Abteilungen beteiligt sein:- Qualitätssicherung- Produktion- Konstruktion- Vertrieb

Gegebenenfalls ist die weitere Vorgehensweise mitdem Kunden und dem Lieferanten abzustimmen.Die oben genannten technologischenRandbedingungen müssen in geeigneter Weisedokumentiert werden. Es ist sicherzustellen, dasssämtliche relevanten Informationen miterfasstwerden. Hierzu sind geeignete papier- oder EDV-basierte Formulare zu entwickeln. Weiterhin ist einSystem für die Archivierung der Berichte zuentwickeln. Hierzu ist ggf. der bereits entwickelteFehlerkatalog zu verwenden. Es muss sichergestelltwerden, dass die Informationen bei erneutemAuftreten entsprechender Fehler leicht gefundenwerden können.

Sind Nacharbeitsprozesse für bekannteund erwartete Fehler festgelegt und wirdgrundsätzlich eine erneuteQualitätskontrolle durchgeführt?

Die Nacharbeitsprozesse sind für bekannte undhäufiger auftretende Fehler festgelegt unddokumentiert. Hierdurch wird die Produktionsplanungwesentlich erleichtert und die Nacharbeitsprozessesowie ihre Einbindung in die laufende Produktionoptimiert. Der Erfolg der Nacharbeit wird durch eineerneute Qualitätsprüfung gewährleistet.

Zunächst werden häufiger auftretendenacharbeitsfähige Fehler bestimmt. Für diese Fehlerwird der Nacharbeitsprozess festgelegt unddokumentiert.

Hierbei sind besonders die folgenden Aspekte zubeachten:- erforderliche Betriebsmittel- Mitarbeiterbedarf und -qualifikation- Zeitbedarf und Kosten- Auswirkung auf laufende Produktion- Anweisungen für eine erneute Qualitätsprüfung

Gehört zu Referenzmodell Schritt 4.13 / 4.14

Sind Lagerbereiche für Ausschuss- undNacharbeitsteile gekennzeichnet?

Ausschuss- und Nacharbeitsteile werden inspeziellen Bereichen gelagert. Diese Bereiche sindso gestaltet, dass ein Vermischen der Ausschuss-und Nacharbeitsteile mit anderen Produktenausgeschlossen wird.

Für Ausschuss- und Nacharbeitsteile sindLagerbereiche abzutrennen und zu kennzeichnen.Ggf. sind diese Bereiche durch Absperrungen oderBarrieren zu sichern.

Abstellmaßnahmen 3

Gibt es Checklisten fürSchichtübergaben?

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Soll-Zustand:Der Umgang mit defekten Betriebsmitteln istfestgelegt. Der Informationsfluß auch überSchichtgrenzen hinweg ist sichergestellt

Erfordert:Fehler detektieren und erfassen 2Fehler klassifizieren und bewerten 1Zuständigkeiten und Termine 1Abstellmaßnahmen 2

Sind Handbücher für Betriebsmitteldirekt verfügbar?

Gehört zu Referenzmodell Schritt 4.1 / 4.2 / 4.5 / 4.6

Gehört zu Referenzmodell Schritt 4.17 / 4.18

Für jedes Betriebsmittel sind die Handbücher,Wartungs- und Reparaturanleitungen jederzeitschnell und ortsnah verfügbar.

Die Handbücher, Wartungs- undReparaturanleitungen jedes Betriebsmittels sindmindestens zentral in Papierform archiviert. DerZugriff ist jederzeit und schnell möglich. Solltenorganisatorische und räumliche Gegebenheiten eserfordern, so kann auch dezentrale Archivierungoder Kopien in einzelnen Abteilungen sinnvoll sein.Bei besonderen Anforderungen (z.B. mobileServiceteams) kann auch ein Zugriff auf EDV-basierte Handbücher sinnvoll sein.

Bei Schichtübergaben ist durch geeigneteMaßnahmen sichergestellt, dass sämtlicherelevanten Informationen an die nachfolgendenMitarbeiter weitergegeben werden.

Bei einem Schichtwechsel wird eine standardisierteSchichtübergabe durchgeführt. Hierbei wird z.B.durch Checklisten oder kurze Berichte sichergestellt,dass alle relevanten Informationen an dienachfolgenden Mitarbeiter weitergegeben werden.Durch organisatorische Maßnahmen (z.B.Archivierung der Berichte, Kontrollen durchVorgesetzte) ist insbesondere in der Anlaufphasesicherzustellen, dass die Schichtübergabe denStandards entsprechend durchgeführt wird.

Sind Ausweichstrategien für dasAuftreten von Maschinenfehlernfestgelegt?

Für jedes Produkt ist für jeden Arbeitsschritt eineAusweichstrategie für den Fall festgelegt, dass diezum Arbeitsschritt erforderliche Maschine temporärnicht verfügbar ist.

Die Produktionsprozesse sämtlicher Produkte sindzu untersuchen. Für jede eingesetzte Maschine istzu prüfen, ob es eine Möglichkeit gibt, im Störfall aufandere Maschinen auszuweichen. Sol lte diesmög li ch sein, so s ind die Mögli chke iten zudokumentieren. Die Dokumentation beinhaltet nebenden technologischen Maschinenparametern (z.B.M a s c h i n en e in s te l l un g , W er k ze u ge ) au chorganisatorische Informationen (z.B. Auswirkungenauf die Produktion anderer Teile, Kosten, Zeiten).

Gehört zu Referenzmodell Schritt 4.3

Werden freigegebene Teilegekennzeichnet?

Teile und Lose, die im Rahmen des regulärenFertigungsablaufes freigegeben werden (keineSonderfreigabe) werden eindeutig gekennzeichet.

Durch die eindeutige Kennzeichnung vonfreigegebenen Teilen werden Vertauschungen vonbereits freigegebenen und noch nicht freigegebenenTeilen vermieden. Außerdem sind durch dieKennzeichnung von freigegebenen Teilen solcheTeile sofort sichtbar, die noch nicht freigegebensind.

Gehört zu Referenzmodell Schritt 4.16

Abstellmaßnahmen 4

Wird der Lösungsweg durchgeführterAbstellmassnahmen dokumentiert?

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Soll-Zustand:Software zum Management der FM-Maßnahmen wirdeingesetzt. Sämtliche bereits beschrittenenLösungswege für Fehler sind dokumentiert.

Erfordert:Fehler detektieren und erfassen 2Fehler klassifizieren und bewerten 1Zuständigkeiten und Termine 1Abstellmaßnahmen 3

Wird Software zur Prozessabwicklung(Workflow-Management-Software)eingesetzt?

Gehört zu Referenzmodell Schritt 4.17Gehört zu Referenzmodell Schritt 4.1 bis 4.18

Wenn ein Fehler behoben wurde, werden sämtlicheMaßnahmen (auch solche, die nicht erfolgreichwaren) dokumentiert und archiviert. Auf diese Datenwird zugegriffen, um Maßnahmen Fehlerbehebungauszuwählen.

Die durchgeführten Maßnahmen zur Behebungeines Fehlers sind möglichst EDV-basiert zudokumentieren.

Mindestens sollten die folgenden Daten enthaltensein:- Fehlerbeschreibung- durchgeführte Analysen und deren Ergebnis- Beschreibung der durchgeführten Maßnahmen undihres Erfolges- Beschreibung der Auswirkungen

Die Maßnahmendokumentationen sind zuarchivieren. Als Systematik können hier derFehlerkatalog und die Fehlerklassen dienen.Weiterhin ist die Verwendung derMaßnahmendokumentationen organisatorisch in denFehlerbehebungsprozess einzubinden.

Workflow-Management-Systeme sind Systeme zurModellierung, Durchführung, Überwachung undAnalyse von Geschäftsprozessen. Sinnvoll ist ihrEinsatz vor allem bei der Abwicklung vonwiederholten, gut strukturierten Abläufen.WFMS ermöglichen die Automatisierung der Abläufeund Teilschritte, die im Rahmen des SAFE-Referenzmodells im Unternehmen implementiertwerden. WFMS entlasten dabei die Mitarbeiter vonRoutinetätigkeiten, beschleunigen den Arbeitsablaufund stellen die vollständige Durchführung allererforderlichen Teilschritte sicher.

Die festgelegten Fehlerbehebungsprozesse mit ihrenInformationsbedarfen und -trägern sowie diePersonalstruktur des Unternehmens mit den FM-relevanten Aufgaben sind in einem WFMS-Systemumgesetzt. Die FM-Prozesse werden durch dasWFMS-System unterstützt.

Abstellmaßnahmen 5

Werden Kunden überTerminüberschreitungen informiert?

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Soll-Zustand:Zur Erzielung einer langfristigen Kundenbindung und-zufriedenheit wird die Kommunikation mit denKunden optimiert

Erfordert:Fehler detektieren und erfassen 2Fehler klassifizieren und bewerten 1Zuständigkeiten und Termine 1Abstellmaßnahmen 4

Gehört zu Referenzmodell Schritt 4.5

Kunden werden über Terminüberschreitungeninformiert. Sie können so im Sinne des Supply ChainManagements ihre Planungen frühzeitig anpassen,ggf. wird ein neuer möglicher Liefertermingemeinsam bestimmt.

Durch eine Benachrichtigung des Kunden überbevorstehende Terminüberschreitungen kann dieKundenzufriedenheit erhöht werden. Der Kundekann die eigenen Planungen anpassen und sote i lwe ise erhebl iche Kosten einsparen . Beie n t s p r e c h e n d e n B e n a c h r i c h t i g u n g e n i s tgrundsätzlich der Vertrieb mit einzubeziehen.

Zunächst ist festzulegen, welche Mitarbeiter geschultwerden sollen und welche Inhalte in den Schulungenbehandelt werden sollen. Mit der Durchführung derSchulungen sollten entsprechende Experten betrautwerden.

So genannte Soft Skills sind für die Kommunikationmit Kunden wichtig. Im Unternehmen werden daherMitarbeiter mit häufigem Kundenkontaktentsprechend geschult.

Werden Mitarbeiter mit Kundenkontaktkommunikativ geschult?

Gehört zu Referenzmodell Schritt 4.5

Korrektur undVorbeugemaßnahmen 1

Sind Pläne zur Aufrechterhaltung derOrdnung und Sauberkeit festgelegt(5A-Mehode)?

Die Einhaltung von Ordnung und Sauberkeit ist eineGrundvoraussetzung für die Optimierung derProduktionsprozesse. Zur Erreichung von Ordnungund Sauberkeit hat sich die 5A-Methode bewährt.Hierbei werden alle Mitarbeiter aufgefordert, sich ander Durchführung der folgenden 5 Schritte zubeteiligen.

- Aufräumen (1)Die Arbeitsmittel werden an gekennzeichnetenPlätzen bereitgelegt, nachdem der für denArbeitsablauf günstigste Standort gefunden wurde.Es darf nichts mehr im Weg stehen, so dass allessofort gefunden wird. Durch die Aufräumaktionenkann häufig erheblicher zusätzlicher Platzgeschaffen werden.- Aussortieren unnötiger Dinge (2)Nicht benötigte Werkzeuge, Hilfsmittel und ggf.Maschinen werden weggeräumt.- Arbeitsplatz sauber halten (3)Die Mitarbeiter werden dazu angehalten ihrenArbeitsplatz und ihre Maschinen selbst zu reinigen.- Anordnungen zur Regel machen (4)Die in den Maßnahmen gemachten Erfahrungen unddie aufgestellten Regeln werden standardisiert undam Arbeitsplatz sichtbar gemacht.- Alle Punkte einhalten und verbessern (5)Die festgelegten Standards werden eingehalten undständig verbessert.

Erreichbare Ziele der Maßnahmen zu Ordnung undSauberkeit sind die Vermeidung vonZeitverschwendung, Störungen, Arbeitsunfällensowie der Vermischung von defekten und i.O.-Teilen.Außerdem wird das Arbeitsumfeld allgemeinverbessert.

Durch konsequente Anwendung der 5A-Methodesind die Arbeitsplätze in einem ordentlichen,aufgeräumten und sauberen Zustand und dieser wirddauerhaft aufrecht erhalten.

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Soll-Zustand:Die Betriebsmittel werden in einemordnungsgemäßem Zustand gehalten.

Erfordert: ---

Sind Checklisten für dieBetriebsmittelwartung vorhanden?

Für sämtliche Betriebsmittel existieren Checklistenzur Wartung. Durch diese Listen ist sicher gestellt,dass die jeweils erforderliche Wartung inausreichendem Umfang durchgeführt wird.

Listen zur Wartung sind für jede Maschine undAnlage aufzustellen. Die Checklisten beinhaltendabei Informationen zu allen Wartungsarbeitensowie zu den erforderlichen Werkzeugen,Ersatzteilen und Hilfsmitteln. Im Zweifelsfall ist dieHerstellerfirma oder ein Experte hinzuzuziehen. FürBetriebsmittel, welche durch externe Firmengewartet werden, kann das Aufstellen vonChecklisten entfallen.

Gehört zu Referenzmodell Schritt 5.3 / 5.5 / 5.6 / 5.7Gehört zu Referenzmodell Schritt 5.5

Sind die wichtigsten produktions-kritischen Betriebsmittel bekannt undexistieren für diese Wartungspläne?

Zunächst müssen die für die Produktionsprozessekritischen Maschinen bestimmt werden. Hierbei sindbesonders solche Maschinen in Betracht zu ziehen,für welche eine oder mehrere der folgendenAussagen zutrifft:- Ein großer Anteil der Produkte wird mit dieserMaschine bearbeitet.- Die Maschine realisiert eine große Wertschöpfung.- Die Maschine ist ein Engpass in der Produktion.- Mit der Maschine werden zeitkritische Produktebearbeitet.- Störungen können nicht kurzfristig behoben werdenoder verursachen hohe Kosten.Grundsätzlich ist zu beachten, dass als kritisch auchBetriebsmittel außerhalb der eigentlichen Produktiongelten können. Besonders sind hier EDV- undTelefonanlagen sowie Teile der Haustechnik zunennen.Die Wartungspläne erweitern dieWartungschecklisten um Wartungsintervalle undwartungsauslösende Ereignisse.

Durch eine Analyse der Produktionsprozesse istbekannt, welche Betriebsmittel produktionskritischsind. Für diese Anlagen bestehen Wartungspläne.

Werden regelmäßigFehlerauftretensberichte verfasst undausgewertet?

Fehlerauftretensberichte sind regelmäßig zuerstellen. Diese Berichte müssen mindestens diefolgenden Informationen enthalten:- Art der Fehler- Häufigkeit der Fehler- Betroffene Produkte, Prozesse oder Betriebsmittel- Auswirkungen der Fehler- Maßnahmen und BearbeitungstandWeitere enthaltene Informationen können sich ausspeziellen Gegebenheiten des Unternehmens sowiespeziellen Problemen oder Zielen ergeben.Grundsätzlich sollen die Berichte in Art, Umfang undder Häufigkeit ihrer Erstellung dazu geeignet sein,einen Überblick über das Fehlermanagement imUnternehmen zu geben.

Regelmäßig werden Berichte zum Auftreten vonFehler verfasst. Die Informationen werden imRahmen des Fehlermanagements ausgewertet undzu Optimierungen genutzt.

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Soll-Zustand:Auftretende Fehler werden dokumentiert undausgewertet; die Betriebsmittelwartung ist verbessert.

Erfordert:- Fehler detektieren und erfassen 1- Fehler klassifizieren und bewerten 1- Mitarbeitermotivation und -qualifikation 2- Controlling 1

Werden Schulungen zurFehlerauswertung durchgeführt ?

Die Mitarbeiter werden dem Bedarf entsprechend(siehe „Motivation und Qualifikation 2“) für dieFehlerauswertung geschult. Die Schulungenbeinhalten die theoretischen Grundlagen, die zurFehlerauswertung verwendeten Methoden undHilfsmittel sowie die relevanten Fehler.

Durch bedarfsgerechte Schulungen ist sichergestellt,dass die mit der Fehlerauswertung betrautenMitarbeiter jederzeit über ausreichende Kenntnisseverfügen.

Korrektur undVorbeugemaßnahmen 2

Gehört zu Referenzmodell Schritt 5.2 / 5.3 Gehört zu Referenzmodell Schritt 5.5

Gehört zu Referenzmodell Schritt 5.2 / 5.3

Sind die Produktionsprozessetechnologisch dokumentiert?

Gehört zu Referenzmodell Schritt 5.3

Die technologischen Parameter derProduktionsprozesse werden dokumentiert. Hierzuzählen insbesondere die Betriebsmittelparametersowie ausgewählte Merkmale der Vor-, Zwischen-und Endprodukte.

Sämtliche Produktionsprozesse müssen vollständigtechnologisch dokumentiert sein. Hierzu werdenzunächst die einzelnen Arbeitsschritte betrachtet. Essind die Maschinenparameter (z.B.Schnittgeschwindigkeit) und die Produktparameter(Werkstoff, Maße) zu dokumentieren. Weiterhin sinddie Übergangsbedingungen (Erfüllung vonPrüfmerkmalen) zwischen den einzelnenArbeitsschritten zu dokumentieren.

Wird, wenn möglich, das Poka-YokePrinzip angewendet?

Poka Yoke zielt auf den Einsatz von meisttechnischen Hilfsmitteln wie Einlegehilfen,Anschlägen, Zweiknopfbetrieb usw. Grundsätzlichwird hierbei zwischen verhinderndem undanzeigendem Poka Yoke unterschieden. Soverhindern z.B. Einlegehilfen Fehler, da dasWerkstück immer richtig eingelegt sein muss, bevorder Prozess startet. Anzeigendes Poka Yokedagegen zeigt entstandene Fehler automatisch (z.B.durch Leuchtzeichen) an.

Poka Yoke ist als ein einfaches aber wirkungsvollesHilfsmittel zum Erkennen und Verhindern vonFehlern bekannt und wird im Unternehmeneingesetzt, sofern dies möglich ist.

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Soll-Zustand:Die Erkenntnisse der Fehlerauswertungen werden zurOptimierung des Gesamtprozesses genutzt.

Erfordert:- Fehler detektieren und erfassen 1- Fehler klassifizieren und bewerten 1- Mitarbeitermotivation und -qualifikation 2- Controlling 1

Erhält die Produktentwicklung genaueKenntnis über aufgetretene Fehler?

Regelmäßig wird die Produktentwicklungsabteilungüber die Erkenntnisse aus dem Fehlermanagementinformiert. Hierzu werden mindestens dieFehlerauftretensberichte und die einzelnenFehlerdokumentationen zugänglich gemacht.

Die Produktentwicklungsabteilung erhält regelmäßigausreichende Informationen über aufgetreteneFehler und nutzt dies zur Verbesserung der Produkteund bei Neukonstruktionen.

Werden Maschinenfähigkeits-untersuchungen durchgeführt und sindWarn- und Eingriffsgrenzen festgelegt?

Bei der Maschinenfähigkeitsuntersuchung werdendie Mittelwerte und die Streuungen der betrachtetenMerkmale der Produkte ermittelt. Durch statistischeVerfahren erhält man die sogenanntenMaschinenfähigkeitsindizes. Über dieNormalverteilungskurve kann die zu jedemFähigkeitsindex zugehörige wahrscheinlicheFehlerzahl ermittelt werden.Bei der Festlegung der Warn- und Eingriffsgrenzenwerden nach einem statistischen Rechenverfahrenobere und untere Warn- und Eingriffsgrenzenberechnet, welche enger als die Toleranzgrenzender zu fertigenden Teile sind. Bei Erreichen derfestgelegten Eingriffsgrenzen müssen Maßnahmenzur Korrektur des Prozesses getroffen werden.Warn- und Eingriffsgrenzen stellen damit einausgezeichnetes Frühwarnsystem für Abweichungenbei der Herstellung dar. Der besondere Vorteil liegtdarin, dass der Maschinenbediener selbst regelndeingreifen kann.

Warn- und Eingriffsgrenzen sowie als Vorbedingungdie Maschinenfähigkeitsuntersuchungen sindBestandteil der Statistischen Prozessregelung(SPC). Die Grenzen liefern einen wichtigen Beitragzur Fehlervermeidung und sollten daher ingeeigneten Bereichen im Unternehmen umgesetztsein.

Existieren Wartungspläne für alle (auchunkritische) Maschinen?

Die Wartungspläne erweitern dieWartungschecklisten und enthalten zusätzlichInformationen zu Wartungsintervallen undEreignissen, welche Wartungs- undInstandhaltungsaktivitäten auslösen können.

Für alle Betriebsmittel existieren Wartungspläne. Siestellen eine regelmäßige und im Umfangausreichende Wartung der Betriebsmittel sicher.

Korrektur undVorbeugemaßnahmen 3

Gehört zu Referenzmodell Schritt 5.3 / 5.4

Gehört zu Referenzmodell Schritt 5.5

Gehört zu Referenzmodell Schritt 5.5

Gehört zu Referenzmodell Schritt 5.8 / 5.9

Werden Fehlermöglichkeits- undEinflussanalysen durchgeführt?

Die Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA)stellt ein vorausschauendes FM-Hilfsmittel dar. Mitihr werden mögliche Konstruktions-, Produktions-und Montagefehler untersucht und bewertet.Besondere Beachtung erfahren hierbei die Themen„Fehler detektieren“, „Fehler klassifizieren“ und„Abstellmaßnahmen“. Potentielle Fehler werdenhinsichtlicht ihrer Auftretens- undEntdeckungswahrscheinlichkeit und ihrer Bedeutungauf einer Skala von eins bis zehn bewertet und zueiner Risikoprioritätszahl (RPZ) verdichtet.

Fehlermöglichkeits- und Einflußanalysen (FMEA)werden für Prozesse und Konstruktionendurchgeführt. Die gewonnenen Erkenntnisse werdenzur Fehlerpriorisierung genutzt.

Aus

präg

ung

Soll-Zustand:Der Gesamtprozess wird regelmäßig optimiert. Hierzuwerden auch mögliche bisher nicht aufgetreteneFehler berücksichtigt.

Erfordert:- Fehler detektieren und erfassen 1- Fehler klassifizieren und bewerten 1- Mitarbeitermotivation und -qualifikation 2- Controlling 1

Existieren standardisierte Prozesse fürdie konstruktive Optimierung derProdukte?

Die zu treffenden Maßnahmen müssen einenregelmäßigen Informationsaustausch zwischenProduktentwicklung und Produktion sicherstellen.Neben Papier- oder EDV-basiertem Datenaustauschsind entsprechende Sitzungen bei umfangreicherenProblemen sehr hilfreich.

Durch organisatorische Maßnahmen ist sichergestellt, dass Erkenntnisse aus dem FM bei derProduktentwicklung genutzt werden.

Korrektur undVorbeugemaßnahmen 4

Werden die Wartungspläne für dieBetriebsmittel regelmässig anveränderte Situationen angepasst?

In regelmäßigen Abständen werden dieWartungspläne der einzelnen Betriebsmittelüberprüft. Hierbei werden dieFehlerauftretensberichte und ggf. die einzelnenFehlerdokumentationen genutzt. Für jeden Fehlerwird ermittelt, ob er zukünftig durch eine anegpassteBetriebsmittelwartung verhindert werden kann. Indiesem Falle sind entsprechende Änderungenvorzunehmen.

Die Wartungspläne für Betriebsmittel werdenregelmäßig den Erkenntnissen aus dem FMentsprechend aktualisiert.

Gehört zu Referenzmodell Schritt 5.5

Gehört zu Referenzmodell Schritt 5.2 / 5.3Gehört zu Referenzmodell Schritt 5.6 / 5.8 / 5.9

Werden Prüfpläne regelmäßigaktualisiert?

Prüfpläne müssen grundsätzlich für jedes Produktbestehen. Um diese zu aktualisieren, werdenmindestens die Fehlerberichte ausgewertet. Durchorganisatorische Maßnahmen ist sicherzustellen,dass die Aktualisierung regelmäßig vorgenommenwird.

Prüfpläne, welche für jedes Produkt vorgegebensind, werden regelmäßig der aktuellen Entwicklungdes FM angepasst.

Gehört zu Referenzmodell Schritt 5.4

Erhalten der Vertrieb und der Serviceregelmäßig Berichte über auftretendeFehler?

Die Vertriebs- und Serviceabteilungen erhaltenregelmäßig Informationen über Fehler an Produkten.Sie erhalten weiterhin ausreichende Informationenüber die Fehlerbehandlung, wenn dieser Fehler beimKunden auftritt. Mit diesen Informationen lassen sichMaßnahmen zur schnelleren und effektiverenFehlerbehandlung und damit zur höherenKundenzufriedenheit festlegen.

Durch organisatorische Maßnahmen ist sichergestellt, dass Erkenntnisse aus dem FM in denBereichen Vertrieb und Service bekannt sind.

Aus

präg

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Soll-Zustand:Optimal gestaltete FM-Maßnahmen tragen langfristigzu Kundenzufriedenheit und sicheren Prozessen bei.

Erfordert:- Fehler detektieren und erfassen 1- Fehler klassifizieren und bewerten 1- Mitarbeitermotivation und -qualifikation 2- Controlling 1

Korrektur undVorbeugemaßnahmen 5

Fließen bei der Produktionsplanung und-steuerung die Erkenntnisse aus demFM ein?

Den mit der Produktionsplanung- und steuerungbetrauten Mitarbeitern sind mindestens dieFehlerauftretensberichte und die Fehlermöglichkeits-und -einflußanalysen (FMEA) zugänglich. DieInformationen werden analysiert und Optimierungenfür die Produktionsplanung und -steuerung werdenabgeleitet. Durch organisatorische Maßnahmen wirdsicher gestellt, dass dies regelmäßig erfolgt.

Bei der Produktionsplanung- und Steuerung werdendie Erkenntnisse aus dem FM berücksichtigt. Hierbeiwird erreicht, dass die Auswirkungen erwarteterFehler geringer sind und bei unerwarteten Fehlernflexibler reagiert werden kann.

Existiert eine Auditplanung für dieBetriebsmittelwartung?

Für die Fehlervermeidung ist ein gesichertes undgleichbleibend hohes Wartungsniveau von großerBedeutung. Daher sind Standards für dieBetriebsmittelwartung festzulegen. Diese können imSinne des „Total Productive Maintenance (TPM)“wesentlich über die in diesem Leitfadenbeschriebenen Maßnahmen hinausgehen. In denAudits wird zunächst festgestellt, ob die geplantenProzesse und ihre Hilfsmittel mindestens dengeforderten Standards entsprechen. Weiter wirddurch Befragung der Mitarbeiter und die Analyselaufender Prozesse untersucht, ob die Prozesseweitestgehend umgesetzt sind und gelebt werden.

In Unternehmen sind grundlegende Standards fürdie Betriebsmittelwartung festgelegt worden. IhreEinhaltung wird in entsprechenden Audits überprüft.

Gehört zu Referenzmodell Schritt 5.8 / 5.9

Gehört zu Referenzmodell Schritt 5.5

Gehört zu Referenzmodell Schritt 5.5 / 5.6

Umsetzung 1

Verfügen alle Mitarbeiter über FM-Grundfähigkeiten?

Durch entsprechende Vorbereitungsmaßnahmensind die Mitarbeiter der Arbeitsgruppen auf dieÜbernahme von einzelnen abgeschlossenenTeilaufgaben im Rahmen der Durchführung vonFehler- und Ursachenbehebungen vorzubereiten.Dies beinhaltet die Schulung von Grundfähigkeitenim kommunikativen Bereich, im Umgang mit deneinzusetzenden Hilfsmitteln und den Grundsätzendes im Unternehmen vorhandenen QM-Systems.Damit werden Mitarbeiter aller Ebenen befähigt,Teilaufgaben des FM im Rahmen ihrer Fähigkeitenund Qualifikationen auszufüllen.

Mitarbeiter aller Ebenen können an FM-Maßnahmenbeteiligt werden.

Aus

präg

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Soll-Zustand:Die grundlegenden Voraussetzungen zurDurchführung von FM-Maßnahmen sind gegeben.

Erfordert:Mitarbeitermotivation und -qualifikation 1

Gehört zu Referenzmodell Schritt 6.4

Werden Maßnahmen grob terminiert?

Zur Beseitigung eines Fehlers wird eine einfacheTerminplanung aufgestellt. Die Terminplanung wirdschriftlich fixiert und den beteiligten Mitarbeiternzugänglich gemacht. Der Terminplan enthältmindestens den Endtermin sowie Termine füreventuelle Zwischenschritte.

Es werden grobe Terminpläne zur Abstellung jedesFehlers erstellt.

Aus

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Soll-Zustand:Die Fehlerursachenbehebung erfolgt strukturiert;systematische Planungsansätze sind vorhanden.

Erfordert:Fehler detektieren und erfassen 1Zuständigkeiten und Termine 1Umsetzung 1Mitarbeitermotivation und -qualifikation 1

Umsetzung 2

Werden Maßnahmen aufEinzelaufgaben heruntergebrochen?

Die Durchführung komplexer Maßnahmen kann inder Regel erheblich vereinfacht werden, indem dieMaßnahmen in kleinere Einzelaufgaben zerlegtwerden, die dann schrittweise abgearbeitet werden.Dies ermöglicht dem verantwortlichen Mitarbeiter,den einzelnen Teilschritten eine größereAufmerksamkeit zu widmen. Die temporäreStrukturierung der Arbeitsaufgabe orientiert sichdabei an der Zweckmäßigkeit. Die Zuordnungabgeschlossener, ergebnisorientierterAufgabenpakete zu einzelnen Mitarbeitern wirkt sichdabei üblicherweise positiv auf die Motivation dieserMitarbeiter aus.

Komplexe Maßnahmen werden in kleinere Bausteinebzw. Arbeitspakete zerlegt.

Werden die Qualifikationen undFähigkeiten bei der Aufgabenverteilungberücksichtigt?

Die Qualität der Erfüllung der Gesamtaufgabe hängtentscheidend von der Fähigkeit der einzelnenMitarbeiter ab, die ihnen zugewiesenen Teilaufgabenadäquat zu erfüllen. Ein wesentlicher Faktor bei derDurchführung einer Maßnahme ist daher diequalifikations- und fähigkeitsorientierte Zuteilung vonEinzelaufgaben an Mitarbeiter.

Einzelaufgaben werden qualifikations- undfähigkeitsorieniert an Mitarbeiter delegiert.

Wird eine grobe Kostenplanungdurchgeführt?

Für eine grundlegende Projektplanung ist eineeinfache Form der Kostenplanung erforderlich, umZwischen- und Einzelergebnisse bewerten zukönnen.

Verfahren, die zum Einsatz kommen können, sindz.B.:- Globales Kostenschätzverfahren- Grobe Kostenplanung aufgrund vonErfahrungswerten

Eine grundlegende Kostenplanung wirddurchgeführt.

Gehört zu Referenzmodell Schritt 6.3

Gehört zu Referenzmodell Schritt 6.2

Gehört zu Referenzmodell Schritt 6.1 Gehört zu Referenzmodell Schritt 6.1

Umsetzung 3

Aus

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Soll-Zustand:Projekte werden detailliert geplant und in derUmsetzung überwacht, Entscheidungen werdenaufgrund eindeutiger Kriterien getroffen.

Erfordert:Fehler detektieren und erfassen 2Fehler klassifizieren und bewerten 1Zuständigkeiten und Termine 2Umsetzung 2Controlling 2Mitarbeitermotivation und -qualifikation 1

Liegt eine qualifizierteFremdvergabeentscheidung vor?

Wenn eine Leistung im Rahmen des FM (z.B.Betriebsmittelreparatur) außerhalb desUnternehmens erbracht werden sollen, wird imVorfeld die Entscheidung über den Nutzen durcheine objektive Bewertungsmethode(Bewertungsmatrix o.ä.) validiert.

Gründe für eine Fremdvergabe können sein:- Kostenaspekte- Konzentration auf Kernkompetenzen- Delegation von Verantwortlichkeit- Freisetzung von Kapazitäten- Erhöhung der Flexibilität

Es existieren eindeutige, nachvollziehbare Kriterien,die zu einer Fremdvergabe führen.

Wird eine detaillierte Kostenplanungvorgenommen?

Komplexe Arbeitspakete erfordern eine Spezifikationder Ziele und Einzelaufgaben. Eine detaillierteKostenplanung dient als Basis für dieProjektkalkulation bzw. Projektbudgetierung.Voraussetzung ist eine vollständigeAufgabengliederung. Im Unternehmen werdenanalytische Verfahren zur Kostenplanung eingesetzt,die folgendermaßen gekennzeichnet sind:- Ermittlung und Bewertung anfallender Kostenarten- Zuordnung von Kostenarten zu Arbeitspaketen- systematische Vorgehensweise- Hoher Detailierungsgrad

Eine detaillierte Kostenplanung wird vor jedemProjektstart durchgeführt.

Findet eine Aktionsbegleitung statt?

Für die unterschiedlichen eingeleitet Teilaufgabenwerden Zwischenergebnisse für bestimmteMeilensteine festgesetzt. Diese müssen zentral undprojektbegeleitend durch ein geeignetes Controllingüberwacht und bewertet werden. So kann derZeitrahmen für die Maßnahmendurchführungeingehalten werden.

Die Durchführung von Maßnahmen wird kompetentbetreut.

Gehört zu Referenzmodell Schritt 6.3

Gehört zu Referenzmodell Schritt 6.4

Gehört zu Referenzmodell Schritt 6.3

Umsetzung 4

Ist der kritische Pfad bekannt?

Als kritischen Pfad bezeichnet man die Abfolge vonVorgängen, die termingerecht erledigt werdenmüssen, damit das ganze Projekt termingerechtbeendet werden kann.Im Unternehmen werden Methoden zum Auffindendes kritischen Pfades eingesetzt. Aus dem kritischenPfad werden Maßnahmen abgeleitet, die eineEinhaltung des Projektterminplanes ermöglichen.Folgende Methoden kommen für das Auffinden deskritischen Pfades zum Einsatz:- vernetzter Balkenplan- Netzplan (VPN, EKN, VKN)

Im Unternehmen werden Methoden eingesetzt, umden kritischen Pfad zu identifizieren.

Aus

präg

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Soll-Zustand:Kritische Punkte im Projektplan werden aufgedeckt,Bedarfe werden systematisch erfaßt, Erfahrungen ausfrüheren Projekten fließen in neue Projekte ein.

Erfordert:Fehler detektieren und erfassen 2Fehler klassifizieren und bewerten 1Zuständigkeiten und Termine 2Umsetzung 3Controlling 2Mitarbeitermotivation und -qualifikation 1

Werden Erfahrungen ausabgeschlossenen Maßnahmen bei derFehlerbehebung verwendet?

Im Zuge eines Wissensmanagements werdenLösungswege dokumentiert und archiviert. Bei neuauftretenden Maßnahmen wird auf Erfahrungswissenaufgebaut (Lessons learned). Auf Erfahrungswissender Mitarbeiter wird zurückgegriffen, um neueLösungsansätze zu erschließen.

Bei neuen Maßnahmen wird auf Erfahrungen ausder Durchführung alter Maßnahmen zurückgegriffen.

Gehört zu Referenzmodell Schritt 6.2Gehört zu Referenzmodell Schritt 6.2 / 6.4

Umsetzung 5

Wird Projektmanagementsoftware imFehlermanagement eingesetzt?

Im Unternehmen wird Software eingesetzt, die denProjektleiter in der operativen Arbeit unterstützt. DieProjektauftraggeber sind in der Lage, über dieSoftware Projekte zu steuern und einentsprechendes Reporting zu erstellen.

Folgende Funktionen sind üblicherweise in einerProjektmanagementsoftware implementiert:- Aufgabenplanung- Termin- und Ablaufplanung- Ressourcen-, Kosten- und Finanzplanung- Projektcontrolling (Soll-Ist-Vergleiche?)- Risikoanalyse- Berichtswesen, graphische Ausgaben

Im Unternehmen wird entsprechende Software zurPlanungsunterstützung und zum Controlling im vonFehlermanagement-Projekten eingesetzt.

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Soll-Zustand:Projektmanagementsoftware wird zurEffizienzsteigerung eingesetzt.

Erfordert:Fehler detektieren und erfassen 2Fehler klassifizieren und bewerten 1Zuständigkeiten und Termine 2Umsetzung 4Controlling 2Mitarbeitermotivation und -qualifikation 1

Gehört zu Referenzmodell Schritt 6.4

Controlling 1

Sind Fehlerberichte standardisiert?

Zunächst ist die zu erwartende Komplexität undHäufigkeit der Fehler abzuschätzen. Auf dieser Basiskann entschieden werden, welche Art vonFehlerbericht im Unternehmen sinnvoll ist.Außerdem ist zu beachten, ob die erforderlichenVoraussetzungen, z.B. Vorhandensein vonComputern, für die jeweilige Berichtsform gegebenist. Eine einfache aber effektive Berichtsform fürUnternehmen, die noch keine standardisiertenFehlerberichte haben, wäre z.B. ein papierbasiertes6W-Formular (siehe Fehler detektieren und erfassen1)

Berichte über auftretende Fehler sind in irgendeinerForm standardisiert. Dies kann z.B. formularbasiert,per EDV-System oder durch die standardisierteProtokollierung eines regelmäßigen„Problemgespräches“ erfolgen. In jedem Fall gibt eseine einheitliche Kommunikationsform fürFehlerberichte.

Werden Termine verfolgt?

Als Erstes ist sicherzustellen, dass für allegetroffenen Maßnahmen Termine festgelegt werden(siehe auch Zuständigkeiten und Termine 1). Dieskann z.B. durch das Anbringen eines Formularfeldes„zu erledigen bis?“ im Fehlerbericht oder derMaßnahmenübersicht erfolgen. Diese Termine sindentweder im Fehlerbe-richt zu dokumentieren oderso mit dem Fehlerbericht zu verknüpfen, dass eineZuordnung leicht möglich ist.Die Einhaltung der Termine wird durch regelmäßigeQualitätsgespräche sicher gestellt. Dies sindGespräche, in denen der Fortschritt bei derDurchführung einzelner qualitätssichernderMaßnahmen besprochen wird. Bei Nichteinhaltungvon Terminen werden Aktivitäten durchgeführt, umden Maßnahmenerfolg sicherzustellen.

Für vereinbarte Maßnahmen werden Terminefestgelegt. Diese Termine werden zusammen mitdem Fehlerbericht dokumentiert. Die Einhaltung derTermine wird regelmäßig überprüft.

Wird die Maßnahmenumsetzungkontrolliert?

Die Einführung einer Umsetzungskontrolle erfolgt inzwei Schritten: Das erste Ziel sollte sein, dieausführenden Mitarbeiter dazu zu motivieren,selbstständig Rückmeldungen über denMaßnahmenfortschritt an die koordinierende Stellezu geben („Bringschuld“ deutlich machen).Zweitens sollte eine Person/Instanz bestimmtwerden, die bei nichterbrachtenUmsetzungsmeldungen diese von den Mitarbeiterneinfordert. Diese Aufgabe wird üblicherweise voneinem Mitarbeiter der Qualitätsabteilungübernommen oder von dem Moderator desQualitätsgespräches, in dem die Maßnahmenvereinbart worden sind.

Es gibt eine Person/Instanz, die die Umsetzung vonMaßnahmen überwacht.

Kann der Ist-Zustand von Prozessenanhand von Kennwerten bestimmtwerden?

Sofern eine Maßnahme die Veränderung einesProzesskennwertes zum Ziel hat, ist beim Einleitender Maßnahme zunächst der Ist-Zustand und derSoll-Zustand zu dokumentieren. Anschließend istwährend der Maßnahmendurchführung inregelmäßigen Abständen die Entwicklung desKennwertes aufzuschreiben. Die Dokumentationerfolgt dabei im Fehlerbericht, auf demMaßnahmenblatt oder bei komplexeren Datenreihenauf einem gesonderten Kennwertebogen (z.B. SPC-Blatt).Sofern keine Prozesskennwerte vorliegen, ist zuuntersuchen, welche Kennwerte denMaßnahmenfortschritt sinnvoll widerspiegeln und wiediese erhoben werden können.

Maßnahmen zur Fehlerbehebung werden anhandvon zu erreichenden Kennwerten beschrieben. AlsVoraussetzung dazu werden während einer längerdauernden Maßnahme regelmäßig Kennwerte zurZielerfüllung erhoben und mit dem Zielwertabgeglichen.

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präg

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Soll-Zustand:Grundlegende Fähigkeiten zur Sicherstellung derEffektivität aller Fehlermanagement-Aktivitäten sindgegeben.

Erfordert:Fehler detektieren und erfassen 1Zuständigkeiten und Termine 1

Gehört zu Referenzmodell Schritt 7.1

Gehört zu Referenzmodell Schritt 7.4

Gehört zu Referenzmodell Schritt 7.4

Gehört zu Referenzmodell Schritt 7.1

Controlling 2

Sind Maßnahmenziele klar definiert?

Generell sollte ein Maßnahmenziel so präzise wiemöglich formuliert werden. Falls möglich, sollte einobjektiver Kennwert vorgegeben werden, den es zuerreichen gilt. Falls dies nicht möglich ist, weil keinequantitativen Prozesskennwerte erhoben werdenkönnen, muss ein qualitatives Ziel definiert werden,das zu jedem Zeitpunkt entweder erfüllt oder nichterfüllt ist.In Fällen, in denen das Erreichen eines präzisedefinierten Zielzustandes nicht erforderlich ist undnur der Zustand vor dem Fehlerauftreten wiederhergestellt werden soll, kann das Ziel auch als „... istabzustellen“ formuliert werden. Grundsätzlich solltedies jedoch vermieden werden und statt dessen eheraktiv formuliert werden.

Maßnahmen haben ein klares Ziel im Sinne einer derdrei folgenden Formen:1. Ein bestimmter Kennwert ist zu erreichen2. Ein bestimmter Zustand ist herzustellen3. Ein bestimmter Zustand ist abzustellen

Werden Maßnahmen priorisiert?

Im Rahmen der Fehlerursachenbehebung besteht inder Regel die Wahl zwischen mehreren Alternativen.Es gilt, die Erfolgswahrscheinlichkeit vonMaßnahmen sowie die dazu einzusetzenden Mittelabzuschätzen, um verschiedene Maßnahmenaufgrund ihres „Wirkungsgrades“ zu priorisieren.

Dazu ist für jede Maßnahme zu überlegen- wie schnell sie gestartet werden könnte,- wie schnell sie abgeschlossen werden könnte,- wie schnell sie vermutlich eine positive Reaktionhervorrufen würde,- was sie kosten würde,- wie viel Mitarbeiterkapazität sie binden würde,- ob sie vollständig unternehmensintern abgewickeltwerden könnte oder auf unternehmensexterneUnterstützung angewiesen wäre,- wie wahrscheinlich ein Erfolg der Maßnahme wäreund- wie lange der erwartete Erfolg vermutlich erhaltenbleiben würde.

Maßnahmen werden priorisiert, um den erwartetenErfolg bei der Fehlerursachenbehebung zumaximieren.

Wird der Abschluss einer Maßnahmeformal dokumentiert?

Zur Dokumentation des Maßnahmenerfolges sinddrei Kriterien festzulegen und an die Mitarbeiter zukommunizieren:

1. Wo (in welchem Formular oder bei welcherBesprechung) ist der Erfolg zu dokumentieren?2. Welche Kriterien gelten für Erfolg/Misserfolg einerMaßnahme? Wann ist eine Maßnahme erfolgreich?3. Wie spät nach Maßnahmendurchführung mussder Erfolg dokumentiert werden?

Der Bearbeiter einer Sofort-, Abstell- oderVorbeugemaßnahme dokumentiert den Erfolg oderMisserfolg der Maßnahme.

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Soll-Zustand:Maßnahmen werden priorisiert (Maßnahmeneffizienz)und die Wirksamkeitskontrolle von Maßnahmen istsichergestellt (Maßnahmeneffektivität).

Erfordert:Fehler detektieren und erfassen 1Zuständigkeiten und Termine 1Umsetzung 1Controlling 2Motivation und Qualifikation 1

Gehört zu Referenzmodell Schritt 7.2Gehört zu Referenzmodell Schritt 7.1

Gehört zu Referenzmodell Schritt 7.5

Controlling 3

Werden Fehlerfolgekosten ermittelt?

1. Es sind eindeutige Kriterien festzulegen, inwelchen Fällen die Ermittlung der Fehlerfolgekostenangezeigt ist.2. Es ist einmalig ein Katalog aufzustellen, in demdie verschiedenen Kostenkategorien aufgelistet sind(z .B . Ma te r ia lkosten , Be tr iebsm it te lkosten,Personalkosten, Umweltschäden, immaterieller/Image-Schaden usw.).3. Der Kostenkatalog ist je nach Bedarf weiter zugliedern.4. Zur Ermittlung der Folgekosten im Fehlerfall gibtes drei Möglichkeiten:- Heranziehung von Kostenaufstellungen ähnlicherFehler in der Vergangenheit,- eine detaillierte Analyse und- die Abschätzung durch Experten.

F ü r n i c h t - t r i v i a l e F e h l e r w e r d e n d i eF e h l e r f o l g e k o s t e n e r m i t t e l t . M i t d e nFehlerfolgekosten steht ein gutes Kriterium zurBewertung von Fehlern und der Auswahl vonMaßnahmen zur Verfügung.

Werden Fehlervermeidungskostenermittelt?

Zur Ermittlung der Fehlervermeidungskosten gibt esdrei Möglichkeiten:

- Heranziehung von Kostenaufstellungen ähnlicherMaßnahmen in der Vergangenheit,- eine detaillierte Analyse und- die Abschätzung durch Experten.

Personalkosten können dabei in der Regel gut durchden Vergle ich mit ähnlichen Situat ion in derVergangenheit ermittelt werden.Kosten für technische Maßnahmen (Betriebsmittel-umbau o.ä.) sind in der Regel durch Expertenabzuschätzen oder detailliert zu analysieren.

Für gezielte Maßnahmen zur Fehlervermeidungwerden die jeweiligen Kosten ermittelt. Diesbeinhaltet sowohl Maßnahmen zur dauerhaftenFehlervermeidung, z.B. durch eine Steigerung derMaschinenfähigkeit, als auch temporäreMaßnahmen, z.B. die Einführung zusätzlicherTeileprüfungen für eine bestimmte Dauer.

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Soll-Zustand:Die Qualitätskosten sind umfassend erfasst.

Erfordert:Fehler detektieren und erfassen 1Zuständigkeiten und Termine 1Umsetzung 2Controlling 2Mitarbeitermotivation und -qualifikation 1

Werden Prüfkosten ermittelt und damitdie Qualitätskosten komplettiert?

Der Qualitätskostenbericht enthält alle Angaben überKosten, die im Zusammenhang mit Qualitätsmaß-nahmen entstanden sind. Dies beinhaltet die- Fehlerkosten- Fehlerfolgekosten- Fehlervermeidungskosten- Prüfkosten

Für eine umfassende Beschreibung des Inhaltes vonQualitätskostenbetrachtungen ist die einschlägigeLiteratur heranzuziehen, siehe z.B. DGQ-Band 14-18„Wirtschaftlichkeit durch Qualitätsmanagement“.

Qualitätskosten werden im Unternehmen umfassenderhoben. Qualitätskostenberichte werden regelmäßigerstellt und als Teil von umfangreicherenKostenbetrachtungen oder einzeln berichtet.

Werden Fehlerkosten ermittelt?

Die Ermittlung der Fehlerkosten erfolgt durch dieA u f s te l l ung de r Ko s t en f ü r d i e e in ze l ne nMaßnahmen und deren Summierung. Unte rFehlerkosten versteht man dabei- Fehlerverhütungskosten,- Prüfkosten (z.B. für Prüfmittel und Prüfpersonal)und- Fehlerkosten.

Fehlerkosten werden ermittelt und den zugrundeliegenden Fehlern verursachungsgerechtzugeordnet.

Gehört zu Referenzmodell Schritt 7.1

Gehört zu Referenzmodell Schritt 7.1

Gehört zu Referenzmodell Schritt 7.1

Gehört zu Referenzmodell Schritt 7.1

Controlling 4

Zunächst sind die Prozesse zu identifizieren, die imRahmen einer Prozesskostenrechnung betrachtetwerden sollen. In Frage kommen dabei vor allemdiejenigen Prozesse, die über eine gewisseWiederholhäufigkeit verfügen und durch ihreBedeutung eine aufwändige Kostenbetrachtungrechtfertigen.

Die grundlegenden Schritte einer Prozesskostenana-lyse sind dann wie folgt:

1. Unterscheidung aller Prozessschritte inleistungsmengeninduzierte (lmi) undleistungsmengenneutrale (lmn) Prozesse2. Ermittlung der Kostentreiber für lmi-Prozessschritte3. Ermittlung der jeweiligen Leistungsmengen4. Berechnung der Gesamtprozesskosten

Findet ein unternehmensübergreifendesBenchmarking von Qualitätskennzahlenstatt?

Die Grundvoraussetzungen eines Unternehmens fürdie Teilnahme an einem Benchmark sind dieExistenz eines unternehmensweitenKennzahlensystems für Qualitätskennzahlen sowiedie Bereitschaft, diese Kennzahlen in eineBenchmark-Studie einzubringen.

Eine umfassende Beschreibung des ThemasBenchmarking im Qualitätsbereich findet sich z.B. imDGQ-Band 14-24 „Kennzahlen für erfolgreichesManagement von Organisationen - Umsetzung vonEFQM Exellence - Qualität messbar machen“.

Einige Qualitätskennzahlen werden unternehmens-übergreifend in einem Benchmark miteinanderverglichen.

Wird die Qualitätsmatrix regelmäßigüberprüft?

Mit Hilfe der sogenannten „Qualitätsmatrix“ werdenSchwachpunkte der einzelnen Leistungsbereicheherausgefiltert. Zur Bearbeitung eines solchenSchwachpunktes bildet sich ein Qualitätszirkel, andem alle Mitarbeiter aus dem betroffenenBetreuungsbereich beteiligt sein sollen.

Die Durchführung der in diesem Zirkel vereinbartenMaßnahmen erfolgt analog zu den bishervereinbarten Punkten dieser Checkliste für reaktiveMaßnahmen.

Die Qualitätssituation wird auch ohne ein konkretes,auslösendes Fehlerereignis regelmäßig überprüftund ggf. Korrekturmaßnahmen eingeleitet.

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Soll-Zustand:Die Wirksamkeit aller Qualitätsfunktionen ist sichergestellt.

Erfordert:Fehler detektieren und erfassen 3Zuständigkeiten und Termine 4; Abstellmaßnahmen 4Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen 4Umsetzung 3Controlling 3;Mitarbeitermotivation und -qualifikation 2

Werden Betreuer für spezielle Kunden-Qualitätsprobleme eingesetzt?

Für bedeutende Kunden sind individuelle Qualitäts-Ansprechpartner benannt, die sich für dieQualitätsansprüche dieser Kunden einsetzen.

Gehört zu Referenzmodell Schritt 7.8

Gehört zu Referenzmodell Schritt 7.3 Gehört zu Referenzmodell Schritt 7.3

Controlling 5

Werden die Qualitätsziele an denMarkterfordernissen ausgerichtet(QFD)?

QFD ist eine formalisierte Methode, denKundennutzen eines Produktes anhandverschiedener Kriterien abzubilden, die jeweiligenErfüllungsgrade der auf dem Markt verfügbarenProdukte darzustellen und darausHandlungsempfehlungen für dieQualitätsentwicklung der eigenen Produkteabzuleiten. Die Grundlage für das QFD bildenumfassende Kundenbefragungen oder andereFormen der realitätsgerechten Abbildung derKundenwünsche.

Eine Beschreibung des QFD findet sich z.B. im Buch„Qualitätssicherung für Ingenieure“ (Ekbert Hering).

Es werden Methoden der Qualitätseigenschafts-Marktforschung (z.B. QFD - Quality FunctionDeployment) angewandt, um dieQualitätseigenschaften der Produkte langfristig anden Markterfordernissen auszurichten.

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Soll-Zustand:Das Qualitätsmanagement liefert einen strategischenBeitrag zum Unternehmenserfolg.

Erfordert:Fehler detektieren und erfassen 4Fehler klassifizieren und bewerten 4Abstellmaßnahmen 4Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen 4Controlling 4Umsetzung 3Mitarbeitermotivation und -qualifikation 4

Gibt es eine After-Sales-Strategie?

Die After-Sales-Strategie im Bereich Qualitätswesenerweitert die Punkte „Festlegung vonAnsprechpartnern“ für Reklamationen und„Festlegung von Key-Account-Managern“ um einestrategische Festlegung, wie mit Beschwerden undReklamationen umzugehen ist. Zu klärende Punktesind unter anderem:- Kostenübernahme im Nicht-Gewährleistungsfall- Preisgestaltung für Ersatzteillieferungen an Kunden- Vorhaltezeit für Ersatzteile- Soll-Zeitrahmen für Fehlerbehebung

Darüber hinaus ist gemeinsam mit derMarketingabteilung eine Strategie zur ganzheitlichenKundenbindung festzulegen und unternehmensinternentsprechend zu kommunizieren.

Kunden werden auch nach dem Verkauf betreut.Dazu existiert einerseits ein durchgängigesBeschwerde-/Reklamations-Management undandererseits eine umfassende Strategie zurKundenbindung.

Gehört zu Referenzmodell Schritt 7.1Gehört zu Referenzmodell Schritt 7.3

Mitarbeitermotivationund -qualifikation 1

Hat sich im Unternehmen einausgeprägtes Bewußtsein für Qualitätund Fehlervermeidung durchgesetzt?

Um die Mitarbeiter für Qualität undFehlermanagement zu sensibilisieren sindentsprechende Schulungen und detaillierteUnterweisungen am Arbeitsplatz unerläßlich. DenMitarbeiter müssen neben den Grundlagen desFehlermanagements besonders die direktenFehlerfolgen sowie die möglicherweiseunternehmensweit auftretenden Folgeproblemebekannt sein.Weitere allgemeine Maßnahmen zur Steigerung derFehlersensibilität sind genau auf die spezielleSituation im Unternehmen abzustimmen. Hierzu istggf. ein Experte hinzuzuziehen.

Ein Bewusstsein für Qualität und Fehlervermeidunghat sich bei den meisten Mitarbeitern desUnternehmens durchgesetzt. Die Mitarbeiter fühlensich für Qualität verantwortlich und handelnentsprechend.

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Soll-Zustand:Bei den Mitarbeitern des Unternehmens ist dieBedeutung des FM bekannt; Sie bringen sich in dieGestaltung und Durchführung mit ein.

Erfordert: ---

Werden Mitarbeiter zu ihrenErfahrungen mit umgesetzten FM-Maßnahmen befragt und werden dieErkenntnisse ausgewertet undumgesetzt?

Die Mitarbeiter des Unternehmens werden nach derUmsetzung von Maßnahmen im FM regelmäßig zuihren Erfahrungen befragt. Alle Feedback-Äußerungen werden ernst genommen und führenggf. zu entsprechenden Maßnahmen.

Um zukünftige Reaktionen auf Fehler zu verbessern,sollten Mitarbeiter nach der Durchführung einerMaßnahme zu deren Erfolg befragt werden.Diese Befragung sollte immer dann wiederholtwerden, wenn Verbesserungen vorgenommenwurden oder durch Veränderungen des Umfeldeseine Neubewertung einer Maßnahme sinnvollerscheint.Feedbackäußerungen sollten in den meisten Fällenzu geeignetem Handeln führen. So sollten- positive Äußerungen zur Einbindung derentsprechenden Strategie in weitere Maßnahmenführen.- negative begründete Äußerungen zuVerbesserungen der Maßnahme oder derEntwicklung alternativer Maßnahmen führen.- negative unbegründete Äußerungen zu gezieltenSchulungs- oder Motivationsmaßnahmen führen.

Verfügen die Mitarbeiter übergrundlegende EDV-Kenntnisse?

Mitarbeiter, welche keine ausreichenden Fähigkeitenim Umgang mit Computern haben solltenentsprechende Schulungen erhalten. Das Erlernenbestimmter Programmsysteme ist fürProduktionsmitarbeiter nur in Einzelfällenerforderlich. Alle Mitarbeiter sollten jedoch diegrundlegenden Funktionen der Dateneingabe,Datenverwaltung und Kommunikation (E-Mail)beherrschen.

Alle Mitarbeiter des Unternehmens habengrundlegende Fähigkeiten im Umgang mitComputern. Der Umgang mit bestimmtenProgrammsystemen wird hierbei nicht gefordert.

Werden die Methoden des FM bei denMitarbeitern akzeptiert und liegenStrategien für derartige Probleme vor?

Die Akzeptanz der im Rahmen desFehlermanagements erforderlichen Maßnahmen isteine unverzichtbare Grundlage für die Erreichungeines hohen Niveaus in den Bereichen Qualität undFehlermanagement. Die Mitarbeiter sollen daherbereits in der Anfangsphase neuer Projekte desFehlermanagements informiert, beteiligt und ggf. ander Entscheidungsfindung beteiligt werden. Ihnenmuß ihre eigene Mitwirkungsmöglichkeit und damitauch Verantwortung deutlich werden. Beigrundlegenden Verständnisproblemen sollenentsprechende Schulungen angeboten werden.

Die Mitarbeiter des Unternehmens werden bereits inder Projektierungsphase neuer FM-Maßnahmeneingebunden. Alle Mitarbeiter haben den Nutzenerkannt und beteiligen sich an der Umsetzung. FallsAkzeptanzprobleme auftauchen, werdenentsprechende Schulungsmaßnahmen durchgeführt.

Gehört zu Referenzmodell Schritt 8.4 / 8.6

Gehört zu Referenzmodell Schritt 8.2

Gehört zu Referenzmodell Schritt 8.7

Gehört zu Referenzmodell Schritt 8.4 / 8.6

Wird der Schulungsbedarf mitarbeiter-und fehlerschwerpunkt- bezogenermittelt?

Die bisher aufgetretenen Fehler und dieabgeschlossenen FM-Prozesse müssen zunächstauf mögliche Schwächen hin analysiert. Für diegefundenen Schwachstellen wird dann ermittelt, obder Ursache mit Schulungen begegnet werden kann.Sollte dies der Fall sein, so sind entsprechendeSchulungen (Unterweisungen) zu veranlassen undes sind die zu schulenden Mitarbeiter festzulegen.Bei neuen Maßnahmen ist der Schulungsbedarfplanerisch zu ermitteln.

Die Schulungsplanung orientiert sich an denkonkreten Erfordernissen. Hierzu wird der Bedarfmitarbeiter- und fehlerschwerpunkt- bezogenermittelt.

Erhalten die Mitarbeiter ein Feedbackzu den von ihnen angestoßenen FM-Prozessen?

Wenn ein Mitarbeiter eine FM-Maßnahmeangestoßen hat, so erhält er nach Abschluss derMaßnahme (bei komplexeren Maßnahmen ggfauch während der Durchführung) ein detailliertesFeedback zu Stand und Erfolg / Misserfolg derMaßnahme. Das vorrangige Ziel dabei ist es, denMitarbeiter für eine eigenverantwortlicheMaßnahmenentwicklung und -durchführung in derZukunft zu motivieren.

Bei FM-Prozessen, die von einem Mitarbeiterangestoßen wurden, erhält dieser ein detailliertesFeedback. Durch das Feedback wird derMitarbeiter, aber auch seine Kollegen, zu weiterenVorschlägen motiviert.

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Soll-Zustand:Den Mitarbeitern ist durch werksinterne Vergleicheder Stand des Qualitätsniveaus bekannt.Schulungsbedarfe werden ermittelt.

Erfordert:Fehler klassifizieren und bewerten 2Mitarbeitermotivation und -qualifikation 1

Wird ein werksinternesQualitätsbenchmarking durchgeführt?

Die Daten der erfassten Fehler werden zunächst miteinem geeigneten Analysewerkzeug prozess- oderabteilungsbezogen analysiert. Die Ergebnisse(Vergleiche zwischen Prozessen / Abteilungen)werden im Sinne des Benchmarkings zurSelbstbewertung und Mitarbeitermotivation genutzt.

Die Daten der erfassten Fehler werden durchprozess- oder abteilungsbezogene Auswertungenzum werksinternen Qualitätsbenchmarking und somitzum Auffinden von Fehlerschwerpunkten genutzt.

Mitarbeitermotivationund -qualifikation 2

Gehört zu Referenzmodell Schritt 8.4

Gehört zu Referenzmodell Schritt 8.7Gehört zu Referenzmodell Schritt 8.1 / 8.2

Werden Fehlerworkshops durchgeführt?

Fehlerworkshops sind relativ aufwändig und sinddaher nur bei einer Häufung von Fehlern sinnvoll.Bei einen Fehlerworkshop sitzen alle beteiligtenMitarbeiter (ggf. schichtübergreifend) zusammen.Zunächst werden die Probleme analysiert, möglicheLösungen diskutiert und Maßnahmen festgelegt.Fehlerworkshops dienen einerseits der frühzeitigenEinbindung der Mitarbeiter (und so der Motivation)und andererseits der Nutzbarmachung des nichtdokumentierten Spezialwissens der Mitarbeiter.

Bei einer Häufung von Fehlern suchen die beteiligtenMitarbeiter in einem Fehlerworkshop nachLösungen.

Aus

präg

ung

Soll-Zustand:Alle Mitarbeiter sind intensiv in die FM-Maßnahmeneingebunden.

Erfordert:Fehler klassifizieren und bewerten 2Mitarbeitermotivation und -qualifikation 2

Ist das betriebliche Vorschlagswesen indas Fehlermanagement eingebunden?

Wenn im Unternehmen bereits ein System desbetrieblichen Vorschlagswesens vorhanden ist, sosollte dieses für das Fehlermanagement nutzbargemacht werden. Die Mitarbeiter inqualitätsrelevanten Bereichen sind gezielt auf dieMöglichkeiten der Eingabe von Vorschlägenhinzuweisen. Entscheidungsbefugte Mitarbeiter desFehlermanagements sind in das Vorschlagswesen(z.B. in die Bewertungskommission für Vorschläge)einzubinden.

Die Möglichkeiten des betrieblichenVorschlagswesens (standardisierte Vorgehensweise,Prämien) werden auch für das Fehlermanagementgenutzt.

Mitarbeitermotivationund -qualifikation 3

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Aus

präg

ung

Soll-Zustand:Zur langfristigen Erfolgssicherung von FM-Maßnahmen werden interne Audits durchgeführt. ZurWFMS-Einführung werden entsprechendeSchulungen durchgeführt und die Personalstruktur istum Daten zur Mitarbeiterqualifikation erweitert.

Erfordert:Fehler klassifizieren und bewerten 2Mitarbeitermotivation und -qualifikation 3

Werden Schulungen zur Anwendungvon WFMS für User und fürAdministratoren durchgeführt?

Um ein WFMS im Unternehmen sinnvolleinzusetzen, müssen die beteiligten Mitarbeiterentsprechend geschult werden. Hierbei sind dieSchulungen den im Rahmen des FM zugedachtenAufgaben und den verschiedenen Benutzergruppen(Administratoren, Prozess-Start-Berechtigte,Teilschritt-Verantwortliche), in der WFMS-Softwareanzupassen. Der Umfang der Schulungsunterlagenund -maßnahmen ist dabei jeweils auf die einzelnenBenutzergruppen anzupassen, so dass z.B.Administratoren umfangreichere Schulungenerhalten als normale Anwender.

Für die Anwendung von Workflow-Management-Systemen (WFMS) sind bei den beteiligtenMitarbeiter die erforderlichen Qualifikationenvorhanden.

Mitarbeitermotivationund -qualifikation 4

Werden interne Fehlerauditsdurchgeführt?

Um interne Audits für FM-Maßnahmen zuentwickeln, ist zunächst festzulegen anhand welcherKriterien erkennbar ist, ob eine Maßnahmevollständig, zielgerichtet und dauerhaft umgesetztwurde. Dies sollte zunächst für jede Maßnahmeeinzeln erfolgen. Für die Durchführung der Auditskönnen dann die einzelnen Kriterienzusammengefaßt werden um Synergieeffekte zunutzen und den Aufwand zu reduzieren.

Um den Erfolg umgesetzter FM-Maßnahmen zukontrollieren, den erreichen Stand zu halten und ggf.zu verbessern werden interne Audits durchgeführt.

Existiert eine Qualifikationsmatrix derMitarbeiter?

Für jeden Mitarbeiter soll dokumentiert werden,welche Fähigkeiten und Qualifikationen er besitzt. ImRahmen dieses Leitfadens sind dabei nur die FM-relevanten Qualifikationen wichtig. DieQualifikationsmatrix soll geeignet sein, jeder Aufgabedes aus dem Referenzmodell entwickeltenunternehmensspezifischenFehlermanagementsystems Mitarbeiter zuzuordnen.Für das Fehlermanagement ist dabei sicherzustellen,dass jede Aufgabe zeitnah und qualifiziertdurchgeführt werden kann. Mit Hilfe derQualifikationsmatrix lässt sich außerdem feststellen,in welchen Bereichen strategischeQualifikationsdefizite bestehen und welcheVertreterregelungen sinnvoll sind.

Für jeden Mitarbeiter ist dokumentiert, welcheQualifikationen er besitzt und für welche Aufgaben ereingesetzt werden kann.

Gehört zu Referenzmodell Schritt 8.3 / 8.6 / 8.7

Gehört zu Referenzmodell Schritt 8.6Gehört zu Referenzmodell Schritt 8.3

Werden Qualitätsziele mit Mitarbeiternvereinbart und erhalten diese einePrämien bei Erfüllung der Ziele?

Wenn Qualitätsziele mit Mitarbeitern vereinbartwerden sollen ist zunächst festzustellen welcheMitarbeiter an welchen Arbeitsplätzen hierfür inFrage kommen. Qualitätsziele sollten nur dortvereinbart werden, wo der Mitarbeiter einenausreichend großen Einfluß auf das Qualitätsniveauhat. Wenn Prämien (z.B. qualitätsabhängigerPrämienlohn) eingeführt werden sollen, ist ihreAusgestaltung sorgfältig auszuwählen, ggf. ist einExperte hinzuzuziehen.

Im Unternehmen werden mit Mitarbeitern angeeigneten Arbeitsplätzen Qualitätsziele vereinbart.Bei Erfüllung der Ziele erhalten die Mitarbeiter einePrämie.

Aus

präg

ung

Soll-Zustand:Um den Unternehmenserfolg durch ein hohesQualitätsniveau langfristig zu sichern werdenQualitätsziele Vereinbart und das im Unternehmenvorhandene Wissen strategisch geplant.

Erfordert:Fehler klassifizieren und bewerten 2Mitarbeitermotivation und -qualifikation 4

Mitarbeitermotivationund -qualifikation 5

Werden Schulungen strategischgeplant?

Durch Schulungen können festgestellte strategischeProblemfelder gezielt weiterentwickelt werden. Dazumuss einerseits ein umfassender Überblick über dieunternehmensinterne Verteilung des Wissensvorliegen und andererseits eineWissensbedarfsermittlung stattfinden. Aus derDifferenz dieser beiden Analysen ergibt sich dannein konkreter Handlungsbedarf zur Anpassung vonSchulungen und Schulungsinhalten.

Schulungen dienen der Vermehrung des imUnternehmen vorhandenen Wissens. Dies wurde imUnternehmen erkannt und die strategischen Zieledes Unternehmens werden bei der Entscheidung füroder gegen Schulungen und Schulungsinhalteberücksichtigt.

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Konzept des Leitfadens

WF M

S

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RIF e.V.Prof. Dr.-Ing. Crostack: QualitätsmanagementProf. Dr.-Ing. Heinz: FertigungsvorbereitungDortmund

Level 1

Level 2

Level 3

Level 4

Level 5

Fehle

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Auswertung des Leitfadens

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Fehler detektieren und erfassen

Fehler klassifizierenund bewerten

Zuständigkeitenund Termine

Abstellmaß-nahmen

Korrektur- und Vorbeuge-maßnahmen

Umsetzung

Controlling

Mitarbeitermotivation und -qualifikation

Auswertung des Leitfadens

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RIF e.V.Prof. Dr.-Ing. Crostack: QualitätsmanagementProf. Dr.-Ing. Heinz: FertigungsvorbereitungDortmund

1. erhebliches Defizit im Bereich

Abstellmaßnahmen!

Beginn der Umsetzung des Leitfadens im Bereich Abstellmaßnahmen 1

Abstellmaßnahmen 1

Sind eindeutig gekennzeichneteBehälter für Ausschussteile vorhanden?

Gibt es ein grundsätzliches Verfahrenfür Sonderfreigaben?

Aus

präg

ung

Soll-Zustand:Grundlegende Fähigkeiten zur Sicherstellung derEffektivität aller Fehlermanagement-Aktivitäten sindgegeben.

Erfordert:Fehler detektieren und erfassen 1Fehler klassifizieren und bewerten 1Zuständigkeiten und Termine 1

Gehört zu Referenzmodell Schritt 4.9 / 4.11 / 4.12

Gehört zu Referenzmodell Schritt 4.13

Gehört zu Referenzmodell Schritt 4.8 / 4.9

Gehört zu Referenzmodell Schritt 4.1 bis 4.18

Werden Auschuss- und Nacharbeitsteilegekennzeichnet?

Fehlerhafte Teile werden so gekennzeichnet, dasssie jederzeit erkannt werden können. Es ist nichtmöglich, dass fehlerhafte Teile unerkannt weitereProzessschritte durchlaufen.

Zur Einführung eines Kennzeichnungssystemswerden zunächst die Ziele festgelegt. Hierbei istbesonders auf das Folgende zu achten:- Sicherstellung der Kennzeichnung- Verhinderung unerlaubter Veränderung oderEntfernung der Kennzeichnung (insbesondere beiNacharbeitsteilen im Zuge weiterer Prozessschritte),- Festlegung der mit der Kennzeichnungverbundenen Daten.Hierbei ist auf eine den Produktanforderungenentsprechende Rückverfolgbarkeit und eineausreichende Fehlerdokumentation zu achten.- Klare Kriterien und Berechtigungen für dieEntfernung (nachgearbeitete Teile) oderVeränderung (Prozessschritte der Nacharbeit,Sonderfreigaben) der Kennzeichnung.

Es sind eindeutig gekennzeichnete Behälter fürAusschuss in ausreichender Anzahl vorhanden, sodass Ausschussteile sofort aus demProduktionsprozess entfernt werden können.

Es sind entsprechende Behälter in ausreichenderAnzahl aufzustellen. Schrott- und Müllsorten sinde n t s p r e c h e n d d e n g e s e t z l i c h e n u n d g g f .betrieblichen Auflagen zu trennen.

Mit Sonderfreigaben werden Produktegekennzeichnet, die trotz der Nichterfüllung einerAnforderung freigegeben werden. FürSonderfreigaben sind Verfahren undEntscheidungsträger definiert. Die Art derDokumentation ist standardisiert.

Bei der Festlegung der Verfahrensgrundsätze fürSonderfreigaben sind besonders folgende Punkte zubeachten:- Kunden- und Lieferantenbeziehungen,- Aufrechthaltung von Qualitätsniveau und -anspruch,- Verfahren zur Kalkulation der Kosten für die Alternativen Sonderfreigabe, Nacharbeit und VerschrottungEs sind solche Entscheidungsträger auszuwählen,die einen ausreichenden Überblick über diegenannten Punkte haben.Für Sonderfreigaben soll eine detaillierteDokumentation erfolgen; die Verfahrens- undEntscheidungsgrundsätze sind durch diegewonnenen Erfahrungen zu verifizieren.

Werden Schulungen / Unterweisungenzu Abstellmaßnahmen durchgeführt?

Standardisierbare Abstellmaßnahmen sind den MAbekannt und werden im Unternehmen gelebt.

Zunächst ist festzustellen, welchen Mitarbeiternwelche Informationen fehlen. Entsprechend denermittelten Defiziten sind Schulungen oder nureinzelne Unterweisungen durchzuführen. Hierbei istauf Aktualität und Vollständigkeit zu achten.Besonders sollte die Einordnung der erläutertenMaßnahme in den Gesamtprozess deutlich werden.

2. erster Schritt: Abstellmaßnahmen 1

3. Kontrolle der Vorbedingungen

Vorgehensweise zur Prozessoptimierung

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• • Die

Entscheidungs-situation

ungenaue Daten Komplexität

ZeitdruckQualitätsschwankungen

• Mensch statt Maschine geschätzte Vorgangs- dauer, schwankende Personalkapazität, etc.

• stark vernetzte Strukturen• Multiressourcenplanung

• viele Störungen und Eilaufträge • großer Zeitaufwand für Umplanungen

• Erfahrungswissen ist an eine Person gebunden

Quelle: Eversheim ´92

Entscheidungssituation im Fehlermanagement

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RIF e.V.Prof. Dr.-Ing. Crostack: QualitätsmanagementProf. Dr.-Ing. Heinz: FertigungsvorbereitungDortmund

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Frage 11: Wo werden Fehlerdaten gesammelt?Frage 12: Wo werden Fehlerdaten genutzt?

Nutzung der Fehlerdaten