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Risikobeurteilung Seite 1 von 24 Risikobeurteilung (Gefährdungen und Lebensdauerphasen) nach ISO 12100 Auftraggeber: Firma Raintime Maschine: Hochdruck-Nebelanlage Verantwortlich: Ing. Johann Zoder Datum: 2016 07 03 In den folgenden Tabellen werden die Gefährdungen jeweils zu den Phasen der Lebensdauer dargestellt. Die Risikobeurteilung erfolgt gemäß dem Zusammenhang Schadensausmaß (das sich aus der Gefährdung ergeben kann) und der Eintrittswahrscheinlichkeit (Exposition, Eintrittsmöglichkeit, Vermeidungsmöglichkeit). Für das Schadensausmaß SA wird das Ausmaß der Verletzung (leicht, schwer, tödlich) und der Schadensumfang (eine Person betroffen, mehrere Personen betroffen) bewertet. Die Eintrittswahrscheinlichkeit EW wird gemäß den Kriterien in ISO 12100 in gering, mittel und hoch eingeteilt. Die Risikobewertung beschreibt, ob die Schutzmaßnahmen konstruktiver (k), technischer (t) oder organisatorischer (o) Natur sind, sowie ein evt. vorhandenes Restrisiko vorhanden ist. Weiters wird angegeben, ob eine hinreichende Risikominderung RM erreicht wurde (RM+ hinreichende Risikominderung ist erreicht, RM- hinreichende Risikominderung ist nicht erreicht). Legende Abkürzung Bedeutung RA Rahmen MO Motor PU Pumpe Bereich (auftragabhängig) EL Elektrische Ausrüstung 1 Transport 2 Montage und Installation, In Betrieb nehmen 3 Einrichten, Einlernen (Teachen) / Programmieren und / oder Umrüsten 4 Betrieb 5 Reinigung, Instandhaltung 6 Fehlersuche und –beseitigung Phasen der Lebensdauer Nach ISO 12100:2011 Tabelle B.3 7 Demontage, Außer Betrieb nehmen SA leicht leicht Schadensausmaß SA leicht SA schwer schwer Schadensausmaß SA schwer Schadensausmaß SA Nach ISO 12100-2011 Bild 3 SA tödlich tödlich Schadensausmaß SA tödlich EW gering EW gering (Exposition, Eintrittsmöglichkeit, Vermeidungsmöglichkeit) EW mittel EW mittel (Exposition, Eintrittsmöglichkeit, Vermeidungsmöglichkeit) Eintrittswahrscheinlichkeit EW Nach ISO 12100-2011 Bild 3 EW hoch EW hoch (Exposition, Eintrittsmöglichkeit, Vermeidungsmöglichkeit)

Risikobeurteilung (Gefährdungen und Lebensdauerphasen

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Page 1: Risikobeurteilung (Gefährdungen und Lebensdauerphasen

Risikobeurteilung Seite 1 von 24

Risikobeurteilung (Gefährdungen und Lebensdauerphasen) nach ISO 12100

Auftraggeber: Firma Raintime Maschine: Hochdruck-Nebelanlage Verantwortlich: Ing. Johann Zoder Datum: 2016 07 03 In den folgenden Tabellen werden die Gefährdungen jeweils zu den Phasen der Lebensdauer dargestellt. Die Risikobeurteilung erfolgt gemäß dem Zusammenhang Schadensausmaß (das sich aus der Gefährdung ergeben kann) und der Eintrittswahrscheinlichkeit (Exposition, Eintrittsmöglichkeit, Vermeidungsmöglichkeit). Für das Schadensausmaß SA wird das Ausmaß der Verletzung (leicht, schwer, tödlich) und der Schadensumfang (eine Person betroffen, mehrere Personen betroffen) bewertet. Die Eintrittswahrscheinlichkeit EW wird gemäß den Kriterien in ISO 12100 in gering, mittel und hoch eingeteilt. Die Risikobewertung beschreibt, ob die Schutzmaßnahmen konstruktiver (k), technischer (t) oder organisatorischer (o) Natur sind, sowie ein evt. vorhandenes Restrisiko vorhanden ist. Weiters wird angegeben, ob eine hinreichende Risikominderung RM erreicht wurde (RM+ hinreichende Risikominderung ist erreicht, RM- hinreichende Risikominderung ist nicht erreicht).

Legende

Abkürzung Bedeutung

RA Rahmen MO Motor PU Pumpe

Bereich (auftragabhängig)

EL Elektrische Ausrüstung 1 Transport 2 Montage und Installation, In Betrieb nehmen

3 Einrichten, Einlernen (Teachen) / Programmieren und / oder Umrüsten

4 Betrieb

5 Reinigung, Instandhaltung

6 Fehlersuche und –beseitigung

Phasen der Lebensdauer Nach ISO 12100:2011 Tabelle B.3

7 Demontage, Außer Betrieb nehmen

SA leicht leicht Schadensausmaß SA leicht SA schwer schwer Schadensausmaß SA schwer

Schadensausmaß SA Nach ISO 12100-2011 Bild 3

SA tödlich tödlich Schadensausmaß SA tödlich

EW gering EW gering (Exposition, Eintrittsmöglichkeit, Vermeidungsmöglichkeit) EW mittel EW mittel (Exposition, Eintrittsmöglichkeit, Vermeidungsmöglichkeit)

Eintrittswahrscheinlichkeit EW Nach ISO 12100-2011 Bild 3

EW hoch EW hoch (Exposition, Eintrittsmöglichkeit, Vermeidungsmöglichkeit)

Page 2: Risikobeurteilung (Gefährdungen und Lebensdauerphasen

Risikobeurteilung Seite 2 von 24

k Schutzmaßnahmen konstruktiver Natur t Schutzmaßnahmen technischer Natur Schutzmaßnahmen

o Schutzmaßnahmen organisatorischer Natur RM+ hinreichende Risikominderung ist erreicht Risikominderung RM

RM - hinreichende Risikominderung ist nicht erreicht

Abschnitt nach ISO 12100 Tabelle B.1 Phasen der Lebensdauer Betroffene Bereiche

Risikoein- schätzung SA, EW

Schutzmaßnahmen, sichere Arbeitsverfahren, Warnhinweise, Restrisiken (RR)

Gefährdeter Personenkreis

Risikobe-wertung k, t, o, RM+, RM-

1 Mechanische Gefährdungen

Mögliche Folgen nach ISO 12100 Tabelle B.1 - Überfahren werden - Weggeschleudert werden; - Quetschen; - Schneiden oder Abschneiden; - Einziehen oder Fangen; - Erfassen; - Reiben oder Abschürfen; - Stoß; - Eindringen von unter Druck stehenden Medien; - Scheren; - Ausrutschen, Stolpern und Stürzen. - Durchstich und Einstich - Ersticken

1.1 Beschleunigung / Abbremsung; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* Manipulation nur durch unterwiesenes Fachpersonal * Manipulation durch zwei Personen möglich, ggf. mit geeigneten Transportmitteln und Hebezeugen (situationsabhängig zu evaluieren) optional Angabe von - Abmessungen und Gewichte, - Hebepunkte für Gabelstapler und Krane, - Schwerpunktslage - geeignete Transportmittel und Hebezeuge - Warnhinweise in der Dokumentation / Betriebsanleitung und / oder an den Teilen * Zukauf-Komponenten werden mit Dokumentation / Betriebsanleitung und Reparaturanleitung geliefert; diese Dokumente sind in den einzelnen

Hersteller. Betreiber, Bediener, Monteur

k, t RM+

Page 3: Risikobeurteilung (Gefährdungen und Lebensdauerphasen

Risikobeurteilung Seite 3 von 24

Lebensdauerphasen zu beachten; * es besteht kein Anlass die Einhaltung der grundlegenden Sicherheitsanforderungen von Zukauf-Komponenten mit den entsprechenden Kennzeichnungen in Zweifel zu ziehen * durch Schnittstellendefinition und Risikobeurteilung bei der Konstruktion der Maschine und Integration der Komponenten ist der Verbund der Komponenten nach Umsetzung der Maßnahmen der Risikobeurteilung sicher

1.2 spitze Teile; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* alle scharfen Kanten sind gratfrei ausgeführt * Manipulation von und an Teilen nur mit geeigneter Arbeitskleidung (ev. Persönliche Schutzausrüstung) * Angaben über erforderliche Schutzausrüstung (z.B. Handschuhe) in der Dokumentation / Betriebsanleitung

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

1.3 Annäherung eines sich bewegenden Teils an einen feststehenden Teil; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* geringe bis mittlere Weg- und Verfahr-Geschwindigkeit * trennende Schutzeinrichtung an allen Geräten nur mit Werkzeug zu entfernen * die entsprechenden Normen wurden beachtet: EN 349 Abstände gegen Quetschen, ISO 13857 Sicherheitsabstände u.a. * ISO 14120 trennende Schutzeinrichtungen wurde angewendet

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

1,4 schneidende Teile; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* alle scharfen Kanten sind gratfrei ausgeführt * Manipulation von und an Teilen nur mit geeigneter Arbeitskleidung * Angaben über erforderliche Schutzausrüstung (z.B. Handschuhe) in der Dokumentation / Betriebsanleitung

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

1.5 elastische Elemente; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* schwingungshemmende Elemente werden zur Befestigung der Anlage herangezogen * keine Übertragung von Schwingungen an den Rahmen * geringe Neigung zu Vibrationen durch Antrieb und Hochdruckpumpe

Hersteller. Betreiber,

k, t RM+

1.6 herabfallende Gegenstände; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* Zutritt von betriebsfremden Personen zur Maschinen sind nicht gestattet * beim Begehen der Maschine oder bei Wartungsarbeiten ist ggf. die dafür notwendige Schutzkleidung zu tragen

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

1.7 Schwerkraft; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* Manipulation nur durch unterwiesenes Fachpersonal * Manipulation durch zwei Personen möglich, ggf. mit geeigneten Transportmitteln und Hebezeugen (situationsabhängig zu evaluieren) optional Angabe von

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

Page 4: Risikobeurteilung (Gefährdungen und Lebensdauerphasen

Risikobeurteilung Seite 4 von 24

- Abmessungen und Gewichte, - Hebepunkte für Gabelstapler und Krane, - Schwerpunktslage - geeignete Transportmittel und Hebezeuge - Warnhinweise in der Dokumentation / Betriebsanleitung und / oder an den Teilen

1.8 Höhe gegenüber dem Boden; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* die wesentlichsten Stellen an denen im Betrieb, zur Kontrolle und zur Reinigung ein Zugriff erforderlich ist, sind vom Boden aus problemlos erreichbar * für Zusammenbau, Inbetriebnahme, Instandhaltung, Instandsetzung und Demontage sind ggf. geeignete Vorkehrungen (Leitern, mobile Hubarbeitsbühnen, Aufbau von Gerüsten, etc.) nach nationalen Arbeitnehmerschutzbestimmungen vorgesehen * Hinweis in der Dokumentation / Betriebsanleitung

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

1.9 Hochdruck Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* mechanische Komponenten sind entsprechend den auftretenden Belastungen einschließlich Vibrationen dimensioniert * Strombegrenzungen von Antrieben durch Motorschutzeinrichtungen * Druckbegrenzung an der Hochdruckanlage

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

1.10 fehlende Standfestigkeit/-sicherheit; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* Aufstellung auf geeigneter ebenen, horizontalen und harten Oberfläche und Befestigungen des Gerätes am Boden * Durch den konstruktiven Aufbau der Maschine sind die stationären Komponenten so gestaltet, dass die Maschine in sich standsicher ist. * Alle Komponenten der Maschine sind fest miteinander verbunden

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

1.11 kinetische Energie; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* Auslegung der Bauteile auf die zu erwartende Lebensdauer * Tausch von Teilen nach Bedarf und Zustand * optional Festlegen von Tauschintervallen von Ersatzteilen und Sicherheitsbauteilen nach Herstellerangaben oder anhand von Erfahrungswerten in Dokumentation / Betriebsanleitung

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

1.12 Beweglichkeit der Maschine; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* Die Maschine ist fix am Aufstellungsort befestigt * Manipulation von Bauteilen nur durch unterwiesenes Fachpersonal * Manipulation von Bauteilen durch zwei Personen möglich, ggf. mit geeigneten Transportmitteln und Hebezeugen (situationsabhängig zu evaluieren) optional Angabe von - Abmessungen und Gewichte, - Hebepunkte für Gabelstapler und Krane, - Schwerpunktslage

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

Page 5: Risikobeurteilung (Gefährdungen und Lebensdauerphasen

Risikobeurteilung Seite 5 von 24

- geeignete Transportmittel und Hebezeuge - Warnhinweise in der Dokumentation / Betriebsanleitung und / oder an den Teilen * Transport des Gerätes nur mittels geeignetem LKW, und korrekte Befestigung auf diesem

1.13 sich bewegende Teile; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* Auslegung der Bauteile auf die zu erwartende Lebensdauer * Tausch von Teilen nach Bedarf und Zustand * optional Festlegen von Tauschintervalle von Ersatzteilen und Sicherheitsbauteilen nach Herstellerangaben oder anhand von Erfahrungswerten in Dokumentation / Betriebsanleitung * geringe bzw. mittlere Weg und Verfahrgeschwindigkeit * Schutz von Antriebselementen sowie von Einzugs- und Quetschstellen durch feststehende trennenden Schutzeinrichtungen unter Einhaltung der EN 349 (Mindestabstände Quetschen) und ISO 13857 (Sicherheitsabstände) * feststehende trennende Schutzeinrichtungen können nur mit Werkzeug geöffnet werden * Abdecken von überstehenden Wellenenden * Kennzeichnung von Gefahrenstellen an denen technische Schutzmaßnahmen nicht möglich sind, durch Warnsymbole, Warnmarkierungen, Piktogramme * Reinigung der Maschine bzw. bei demontierten Sicherheitsabdeckungen nur bei abgeschalteter und gegen Wiederanlauf gesicherter Maschine * Fehlersuche / Instandhaltung wenn möglich nur bei abgeschalteter und gegen Wiedereinschalten gesicherter Netztrenneinrichtung * bei Arbeiten an aktiver Anlage sind sichere Arbeitsmethoden entsprechend Arbeitsmittelverordnung zu wählen * Montage-, Reinigungs- und Reparatur-Arbeiten ausschließlich durch herstellereigenes Personal / unterwiesenes Fachpersonal bei abgeschalteter und gegen Wiederanlauf gesicherter Maschine * optisches Warnsignal (Leuchte) beim Start der Anlage * Not-Halt Taster nicht vorhanden und auch nicht notwendig * Hinweis in der Dokumentation / Betriebsanleitung

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

1.14 rotierende Teile; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* geringe bzw. mittlere Drehgeschwindigkeit * Schutz von Antriebselementen sowie von Einzugs- und Quetschstellen durch feststehende trennenden Schutzeinrichtungen unter Einhaltung der EN 349 (Mindestabstände Quetschen) und EN ISO 13857

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

Page 6: Risikobeurteilung (Gefährdungen und Lebensdauerphasen

Risikobeurteilung Seite 6 von 24

(Sicherheitsabstände) * feststehende trennende Schutzeinrichtungen können nur mit Werkzeug geöffnet werden * Abdecken von überstehenden Wellenenden * Kennzeichnung von Gefahrenstellen an denen technische Schutzmaßnahmen nicht möglich sind, durch Warnsymbole, Warnmarkierungen, Piktogramme

1.15 raue, rutschige Oberfläche; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* alle Bewegungsbereiche sind durch Reinigung laufend „Besenrein“ zu halten und es sind insbesondere Staubablagerungen sowie ausgetretene Öle zu entfernen * Kabel und Leitungen sind so verlegt, dass diese keine Gefahrenstelle darstellen * Hinweis in der Dokumentation / Betriebsanleitung * bei Wartungs- und Reparaturarbeiten sind ggf. pers. Schutzeinrichtungen (z.B. Schutzhandschuhe) zu tragen

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

1.16 scharfe Kanten; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* alle scharfen Kanten sind gratfrei ausgeführt * Manipulation von und an Teilen nur mit geeigneter Arbeitskleidung * Angaben über erforderliche Schutzausrüstung (Helm, Gehörschutz, Augenschutz) in der Dokumentation / Betriebsanleitung * durch Form und Aufbau der Maschine sind exponierte Teile in Verkehrswegen weitgehend vermieden, die wesentlichsten Komponenten und daraus resultierende Gefahren sind gut erkennbar * farbliche Kennzeichnung und / oder Schutz von exponierten Teilen im Bereich von Verkehrswegen

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t, o RM+

1.17 gespeicherte Energie; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

Trifft nicht zu Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

1.18 Vakuum Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

Trifft nicht zu Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

2 Elektrische Gefährdungen Mögliche Folgen nach ISO 12100 Tabelle B.1 - Verbrennung;

Page 7: Risikobeurteilung (Gefährdungen und Lebensdauerphasen

Risikobeurteilung Seite 7 von 24

- chemische Reaktionen; - Auswirkung auf medizinische Implantate; - tödlicher Stromschlag; - Stürzen, Weggeschleudert werden - Feuer; - Herausschleudern von geschmolzenen Teilen; - (elektrischer) Schlag.

2.1 Lichtbogen (beim Schweißen) Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* bei Durchführung von Reparaturarbeiten, ist auf korrekte Ausführung durch geschultes Personal zu achten * Schweißarbeiten dürfen nur durch den Hersteller oder durch Fachpersonal sowie nach entsprechender Arbeitsanweisung durchgeführt werden

Hersteller, Betreiber,

k, t RM+

2.2 elektromagnetische Vorgänge; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* Zukaufteile mit CE-Kennzeichnung nach Niederspannungs-RL 2014/35/EG und EMV-RL 2014/30/EG * Ausführung der elektrotechnischen Installation nach EMV-Gesichtspunkten durch geschultes Personal * EMV-Messung an der fertigen Maschine durchgeführt

Hersteller.

k, t RM+

2.3 elektrostatische Vorgänge; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* Metallische Verbindung aller Baugruppen und Bauteile untereinander * Potentialausgleich und Erdung entsprechend vorgesehen und bei der Montage installiert (Messprotokoll) * Erdung sämtlicher Maschinenteile, Materialleitungen und des Rahmens nach Aufbauvorschrift + ergänzende Maßnahmen nach lokalen Vorschriften

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

2.4 spannungsführende Teile; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* Gestaltung der Installation gemäß EN 60204-1 und Verwendung der elektrischen Anlage gemäß Dokumentation / Betriebsanleitung * Erdung sämtlicher Maschinenteile, Materialleitungen und des Rahmens nach Aufbauvorschrift + ergänzende Maßnahmen nach lokalen Vorschriften * Absicherung durch Motorschutzschalter und Sicherungen * keine Veränderungen der elektrischen Anlage ohne Rücksprache mit dem Hersteller * Geräte in Schutzklasse IP54 oder gleichwertiger Isolierung ausgeführt * Kabel und Leitungen geschützt vor Beschädigungen verlegt * Piktogramme am Schaltkasten * Fehlersuche durch Elektrofachkraft / herstellereigenes Personal / unterwiesenes Fachpersonal unter Aufsicht einer Elektrofachkraft entsprechend den Elektrotechnischen Regeln

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

Page 8: Risikobeurteilung (Gefährdungen und Lebensdauerphasen

Risikobeurteilung Seite 8 von 24

* Fehlersuche / Instandhaltung nur bei abgeschalteter und gegen Wiedereinschalten gesicherter Netztrenneinrichtung

2.5 unzureichender Abstand zu unter Hochspannung stehenden Teilen; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* Spannung 230 V und 24 V Steuerspannung – keine Hochspannung * Inbetriebnahme durch herstellereigenes Personal / unterwiesenes Fachpersonal * Warnhinweise in der Dokumentation / Betriebsanleitung * Angabe der technischen Daten (Spannungen, Ströme; Leistungen, Drehrichtung…) in der Dokumentation / Betriebsanleitung * Ausführung gemäß EN 60204-1 (Isolierung, Nullung, Masseanschluss für PE / PEN)

Hersteller. Betreiber

k, t RM+

2.6 Überlast; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* die entsprechenden Schutzeinrichtungen sind vorgesehen (Motorschutz, Sicherungen) * Installation und Einrichtung nach EN 60204-1 ausgeführt

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

2.7 Teile, die im Fehlerzustand spannungsführend geworden sind; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* Installation und Einrichtung nach EN 60204-1 ausgeführt * bei Fehlerzuständen geht die Maschine in einen sicheren Zustand * Zugriff von betriebsfremden Personen nicht zulässig * Bedienung nur durch geschultes Personal * die entsprechenden Schutzeinrichtungen und Sicherungen sind vorgesehen

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

2.8 Kurzschluss; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* Installation und Einrichtung nach EN 60204-1 ausgeführt * bei Fehlerzuständen geht die Maschine in einen sicheren Zustand * Zugriff von betriebsfremden Personen nicht zulässig * Bedienung nur durch geschultes Personal * die entsprechenden Schutzeinrichtungen und Sicherungen sind vorgesehen

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

2.9 Wärmestrahlung. Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* die entsprechenden Schutzeinrichtungen und Sicherungen sind vorgesehen * laufende Kontrolle der Maschine bezüglich heißen Oberflächen, Vibrationen, losen Schrauben, veränderter Geräusche, Leckagen, Verschmutzung

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

Page 9: Risikobeurteilung (Gefährdungen und Lebensdauerphasen

Risikobeurteilung Seite 9 von 24

3 Thermische Gefährdungen Mögliche Folgen nach ISO 12100 Tabelle B.1 - Verbrennung; - Dehydrierung; - Unbehagen; - Erfrierung; - Verletzungen durch Strahlung von Wärmequellen; - Verbrühung.

3.1 Explosion; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* die erreichbaren Temperaturen an sich erwärmenden Oberflächen liegen weit unter der Zündtemperatur der eingesetzten Öle – der Prozess ist diesbezüglich inhärent sicher * regelmäßige Inspektion der Einrichtungen und der Antriebe auf Schäden, Verschleiß, Vibrationen und undichte Stellen * ausgetretenes Öl ist durch Reinigung laufend zu entfernen und die Ursache zu beheben * Freigabesystem für Heißarbeiten in Verantwortung des Betreibers * Hinweis in der Dokumentation / Betriebsanleitung

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

3.2 Flamme; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* Staubablagerungen an Oberflächen sind durch Reinigung laufend zu entfernen * wiederkehrende Unterweisung der Bediener über Restgefahr und Bedienung der Löschmittel * regelmäßige Inspektion der Einrichtungen und der Antriebe auf Schäden, Verschleiß, Vibrationen, hohe Temperaturen und undichte Stellen

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

3.3 Objekte oder Materialien hoher oder niedriger Temperatur; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* die erreichbaren Temperaturen an sich erwärmenden Oberflächen liegen weit unter der Zündtemperatur der eingesetzten Öle – der Prozess ist diesbezüglich inhärent sicher * regelmäßige Inspektion der Einrichtungen und der Antriebe auf Schäden, Verschleiß, Vibrationen, heiße Oberflächen und undichte Stellen * ausgetretenes Öl ist durch Reinigung laufend zu entfernen und die Ursache zu beheben * Hinweis an den betreffenden Abdeckungen sowie in der Dokumentation / Betriebsanleitung * Hinweis in der Dokumentation / Betriebsanleitung

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

3.4 Strahlung von Wärmequellen. Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* die erreichbaren Temperaturen an sich erwärmenden Oberflächen liegen weit unter den gefährlichen Temperaturen – der Prozess ist diesbezüglich inhärent sicher

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

Page 10: Risikobeurteilung (Gefährdungen und Lebensdauerphasen

Risikobeurteilung Seite 10 von 24

* regelmäßige Inspektion der Einrichtungen und der Antriebe auf Schäden, Verschleiß, Vibrationen, heiße Oberflächen und undichte Stellen * ausgetretenes Öl ist durch Reinigung laufend zu entfernen und die Ursache zu beheben

4 Gefährdungen durch Lärm Mögliche Folgen nach ISO 12100 Tabelle B.1 - Unbehagen; - Bewußtseinsverlust; - Gleichgewichtsstörungen; - bleibender Gehörverlust; - Stress; - Tinnitus (Ohrensausen); - Ermüdung; - alle weiteren (z. B. mechanischen, elektrischen) Probleme als Folge einer Störung der Sprachkommunikation oder einer Störung akustischer Signale

4.1 Kavitationsvorgänge; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* Trifft nicht zu Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t, o RM+

4.2 Abluftsystem; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* Trifft nicht zu Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t, o RM+

4.3 mit hoher Geschwindigkeit austretendes Gas; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* Trifft nicht zu Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t, o RM+

4.4 Herstellungsprozess (Stanzen, Schneiden usw.); Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* Herstellungsprozess besteht aus der Herstellung eines Wasser-Nebels mittels Hochdruckpumpe und Düsen * der Wasserdruck wird mittels Hochdruck-Kolbenpumpe erzeugt. Dazu muss gereinigtes und aufbereitetes Trinkwasser benutzt werden. Der Vorgang ist sehr geräuscharm. Die Messungen haben ca. 60 dB(A)

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t, o RM+

Page 11: Risikobeurteilung (Gefährdungen und Lebensdauerphasen

Risikobeurteilung Seite 11 von 24

ergeben

4.5 bewegliche Teile; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* A-Bewertete Dauerschallpegel an den Bedienpositionen sind ermittelt (ca. 60 dB(A)) und in Abhängigkeit des Ergebnisses sind Maßnahmen getroffen (PSA, Schallisolierung) * Hauptlärm aus der Hochdruckpumpe, dessen Antrieb durch einen drehzahlgeregelten Motor erfolgt (Frequenzumrichter) * der Antriebsmotor und die Hochdruckpumpe sind komplett gekapselt und dürfen nur bei Reparaturarbeiten getrennt und geöffnet werden.

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t, o RM+

4.6 reibende Flächen; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* Reibung tritt nur in der Hochdruck-Kolbenpumpe auf, die jedoch mittels Öl geschmiert wird.

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t, o RM+

4.7 mit Unwucht rotierende Teile; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* geringe bis mittlere Bewegungsgeschwindigkeit der bewegten Teile, keine Lärmentstehung aus der Unwucht der Bauteile

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t, o RM+

4.8 pfeifende Pneumatik-Einrichtungen; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* Trifft nicht zu Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t, o RM+

4.9 verschlissene Teile. Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* laufende Kontrolle der Veränderung der Lärmentwicklung die auf Verschleiß hindeuten würde sowie Tausch der Teile * Tausch von betroffenen Teilen bei stärker werden der Lärmentwicklung * regelmäßige qualitative Kontrolle des Lärmpegels * Einhalten der vorgegebenen Tauschintervalle von Ersatzteilen lt. Dokumentation / Betriebsanleitung

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t, o RM+

5 Gefährdungen durch Vibrationen Mögliche Folgen nach ISO 12100 Tabelle B.1 - Unbehagen; - Erkrankungen der unteren Wirbelsäule; - neurologische Erkrankung; - Knochengelenkschaden; - Wirbelsäulenverletzung;

Page 12: Risikobeurteilung (Gefährdungen und Lebensdauerphasen

Risikobeurteilung Seite 12 von 24

- Gefäßerkrankung.

5.1 Kavitationsvorgänge; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

Trifft nicht zu Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t, o RM+

5.2 Fehlausrichtung sich bewegende Teile; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* Montage und Einrichtung des Antriebes und der Hochdruck-Kolbenpumpe nur durch Personal des Herstellers oder durch geschultes Personal * Reparatur des Antriebes und der Kolbenpumpe nur durch Personal des Herstellers oder durch geschultes Personal

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t, o RM+

5.3 bewegliche Ausrüstung; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* schwingungsabsorbierende Konstruktion der Maschine mit Resonanzfrequenz außerhalb der Prozessfrequenz * keine / geringe Übertragung von Schwingungen an den Rahmen, da die Maschine auf schwingungsabsorbierenden Elementen steht * in Bezug auf Restschwingung VOLV berücksichtigt * keine Erfordernis betreffend Festlegung der Expositionsdauer für Mitarbeiter * regelmäßige Inspektion der Einrichtungen und der Antriebe auf Schäden, Verschleiß, Vibrationen, hohe Temperaturen und undichte Stellen

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t, o RM+

5.4 reibende Flächen; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* Reibung tritt nur in der Hochdruck-Kolbenpumpe auf, die jedoch mittels Öl geschmiert wird

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t, o RM+

5.5 mit Unwucht rotierende Teile; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* geringe bis mittlere Bewegungsgeschwindigkeit der bewegten Teile, keine bzw. geringe Unwucht der Bauteile

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t, o RM+

5.6 schwingende Ausrüstung; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* Trifft nicht zu Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t, o RM+

5.7 verschlissene Teile; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* laufende Kontrolle der Veränderung der Lärmentwicklung, die auf Verschleiß hindeuten würde, sowie Tausch der Teile * Tausch von betroffenen Teilen bei stärker werden der Lärmentwicklung * regelmäßige qualitative Kontrolle des Lärmpegels

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t, o RM+

Page 13: Risikobeurteilung (Gefährdungen und Lebensdauerphasen

Risikobeurteilung Seite 13 von 24

* Einhalten der vorgegebenen Tauschintervalle von Ersatzteilen lt. Dokumentation / Betriebsanleitung

6 Gefährdungen durch Strahlung Mögliche Folgen nach ISO 12100 Tabelle B.1 - Verbrennung; - Augen- und Hautschädigung; - Auswirkungen auf die Fortpflanzungsfähigkeit; - Mutation; - Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit usw.

6.1 ionisierende Strahlungsquelle; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* trifft nicht zu Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

6.2 Niederfrequente elektromagnetische Strahlung; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* die elektrotechnische Ausrüstung wurde mit der CE-Kennzeichnung 2014/35/EG nach der Niederspannungs-Richtlinie und der EMV-Richtlinie 2014/30/EG bestellt und zugekauft * die elektrotechnische Installation wurde nach EMV-Gesichtspunkten installiert * die gesamte elektrotechnische Ausrüstung wurde nach EN 60204-1 installiert * EMV-Messung liegt vor (nach EN 61000ff)?????

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

6.3 optische Strahlung (infrarot, sichtbar und ultraviolett) einschließlich Laserstrahlen; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* Trifft nicht zu Hersteller. Betreiber,

k, t RM+

6.3 hochfrequente elektromagnetische Strahlung Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* Trifft nicht zu Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

7 Gefährdungen durch Materialien und Substanzen

Mögliche Folgen nach ISO 12100 Tabelle B.1 - Atembeschwerden, Ersticken;

Page 14: Risikobeurteilung (Gefährdungen und Lebensdauerphasen

Risikobeurteilung Seite 14 von 24

- Krebs; - Korrosion; - Auswirkungen auf die Fortpflanzungsfähigkeit; - Explosion; - Feuer; - Infektion; - Veränderung des Erbgutes; - Vergiftung; - Sensibilisierung.

7.1 Aerosol; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* die Anlage erzeugt einen Wassernebel. Da jedoch gereinigtes und aufbereitetes Wasser verwendet wird besteht keine Gefährdung

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t, o RM+

7.2 biologische und mikrobiologische (virale oder bakterielle) Substanz; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* trifft nicht zu Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t, o RM+

7.3 Brennstoff; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* trifft nicht zu Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t, o RM+

7.4 Staub; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* direkte Staubentwicklung tritt nicht auf, dennoch sind Staubablagerungen an den möglicherweise heißen Oberflächen zu entfernen

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t, o RM+

7.5 Explosivstoff; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* trifft nicht zu Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t, o RM+

7.6 Fasern; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* trifft nicht zu Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t, o RM+

Page 15: Risikobeurteilung (Gefährdungen und Lebensdauerphasen

Risikobeurteilung Seite 15 von 24

7.7 feuergefährliches Material; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* Transport und Lagerung von Getriebeöl entsprechend den nationalen Vorschriften durch geeignetes Fachpersonal / Fachfirma * Tragepflicht von persönlicher Schutzausrüstung im Zuge der Arbeitsplatzevaluierung festgelegt * Sicherheitsdatenblätter beachten und in die Dokumentation / Betriebsanleitung integrieren * Hinweis in der Dokumentation / Betriebsanleitung

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t, o RM+

7.8 Flüssigkeit; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* wiederkehrende Sicht- und Dichtheitskontrolle der Hochdruckpumpe lt. Betriebs- und Wartungsanleitung * ausgetretenes Öl ist durch Reinigung laufend zu entfernen und die Ursache zu beheben * Hinweis in der Dokumentation / Betriebsanleitung

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t, o RM+

7.9 Dämpfe; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* trifft nicht zu Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t, o RM+

7.10 Gas; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* trifft nicht zu Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t, o RM+

7.11 Nebel; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* die Anlage erzeugt einen Wassernebel. Da jedoch gereinigtes und aufbereitetes Wasser verwendet wird besteht keine Gefährdung

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t, o RM+

7.12 Oxidationsmittel. Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* trifft nicht zu Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t, o RM+

8 Ergonomische Gefährdungen Mögliche Folgen nach ISO 12100 Tabelle B.1 - Unbehagen; - Ermüdung;

Page 16: Risikobeurteilung (Gefährdungen und Lebensdauerphasen

Risikobeurteilung Seite 16 von 24

- Störungen des Bewegungsapparates; - Stress; - alle weiteren (z. B. mechanischen, elektrischen) Probleme als Folge menschlichen Fehlverhaltens.

8.1 Zugang; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* betrieblich erforderliche Stellen sind vom Boden aus, ggf. mit zusätzlichen Steighilfen, sicher erreichbar * Fluchtwege mit Breite >800mm sind bauseitig vorgesehen * die erforderlichen Bewegungsbereiche und Ausbauräume sind vorgesehen

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

8.2 Gestaltung oder Anordnung von Anzeigen und optischen Displays; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* die Bedienelemente sind übersichtlich angeordnet und deren Funktion eindeutig gekennzeichnet * die Zustände der Anlage werden mittels Kontrollleuchten angezeigt * wiederkehrende Unterweisung der Bediener über Funktion und Überprüfung

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

8.3 Gestaltung, Anordnung oder Erkennung von Steuerungseinrichtungen; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* die Bedienelemente sind übersichtlich angeordnet und deren Funktion eindeutig gekennzeichnet sowie am Schaltpult angegeben

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

8.4 Anstrengung; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* Vermeiden von Hebevorgängen ggf. durch Bereitstellen von entsprechenden Geräten * Heben und Transportieren der Maschine ggf. durch zwei Personen möglich * Transportwägen / Muldenkipper sind ggf. für die Gewichte der zu manipulierenden Teile im Reparaturfalle vorgesehen

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

8.5 Flackern, Blenden, Schattenbildung und stroboskopische Effekte; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* die Sicht im Arbeitsbereich hängt vom Ort der Aufstellung ab, vor Ort ist für ordnungsgemäßes Tageslicht oder für Hallenbeleuchtung zu sorgen * bei Montage und Reparatur ist ggf. eine zusätzliche Beleuchtung (z.B. Handlampe) vorzusehen

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

8.6 örtliche Beleuchtung; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* für ordnungsgemäße Sicht ist das normale Tageslicht bzw. die vorgesehene Hallenbeleuchtung ausreichend

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

8.7 psychische Überbelastung / Unterforderung;

SA leicht WE gering

* es tritt keine Überbelastung des Bedienungspersonals durch die Bedienung der Maschine auf

Hersteller. Betreiber,

k, t RM+

Page 17: Risikobeurteilung (Gefährdungen und Lebensdauerphasen

Risikobeurteilung Seite 17 von 24

Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

Bediener

8.8 Körperhaltung; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* die Maschinen wird im Stehen bedient * die Bedienplätze sind am Schaltpult des Schaltschrankes

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

8.9 sich wiederholende Tätigkeiten; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* die Maschine wird im Stehen bedient und die Arbeiten bestehen darin die Maschine mittels der Steuerelemente zu bedienen. Dazu werden der Zustand der Maschine am Display angezeigt.

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

8.10 Sichtbarkeit. Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* durch den Aufbau der Maschine und die Gestaltung der trennenden Schutzeinrichtungen kann der Produktionsprozess von Positionen außerhalb des Gefahrenbereichs beobachtet werden

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

9 Gefährdungen im Zusammenhang mit der Einsatzumgebung der Maschine

Mögliche Folgen nach ISO 12100 Tabelle B.1 - Verbrennung; - leichte Erkältung; - Ausrutschen, Stürzen; - Ersticken; - alle weiteren Probleme, die als Folge der Auswirkungen der Gefährdungsquellen an der Maschine oder an Teilen der Maschine auftreten.

9.1 Staub und Nebel; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* die Maschine ist für die Aufstellung in einer Halle oder in Räumen vorgesehen, sie ist nicht für die Aufstellung in staubiger, gefährlicher oder explosionsfähiger Atmosphäre vorgesehen * da die Maschine durch einen Bediener betätigt werden muss, ist die Maschine in einem Bereich aufzustellen, zu dem jene Personen Zutritt haben, die diese Maschinen bedienen müssen

Betreiber,

k, t, o RM+

9.2 elektromagnetische Störungen; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* die Maschine ist nach EMV-Gesichtspunkten ausgerüstet und installiert, die elektrischen Bauteile sind mit der CE-Kennzeichnung nach der Niederspannungs-RL und der EMV-Richtlinie bestellt und zugekauft (nach EN 61000ff)

Betreiber,

k, t RM+

Page 18: Risikobeurteilung (Gefährdungen und Lebensdauerphasen

Risikobeurteilung Seite 18 von 24

* die Maschine ist für die Aufstellung in einer möglichst EMV-neutralen Arbeitsstätte vorgesehen

9.3 Blitzschlag; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* die Maschine ist für die Aufstellung in einer Halle oder in Räumen vorgesehen * diese Halle ist mit dem entsprechenden Blitzschutz ausgestattet * wenn die Maschine im Freien aufgestellt wird, ist für Regenschutz und Blitzschutz zu sorgen

Betreiber,

k, t RM+

9.4 Feuchtigkeit; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* die Maschine ist für die Aufstellung in einer Halle oder in Räumen vorgesehen * diese Halle bzw. die Räume sind bezüglich Luftqualität so ausgestattet, dass darin Arbeitsplätze eingerichtet werden können * Transport der Maschinenteile nicht im Regen oder bei Schneefall, wenn nicht anders möglich, geeignete Abdeckung vorsehen

Betreiber,

k, t, o RM+

9.5 Verunreinigungen; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* die Maschine ist laufend auf Verschmutzung zu überprüfen * die Maschine erzeugt zwar keinen Staub, dennoch sind Staubauflagen auf Oberflächen, die möglicherweise heiß werden könnten, zu entfernen um Brand oder Explosion zu verhindern * die Umgebung der Maschine ist laufende „Besenrein“ zu halten

Betreiber

k, t, o RM+

9.6 Schnee; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* die Maschine ist für die Aufstellung in einer Halle oder in Räumen oder unter einem Flugdach im Freien vorgesehen, daher keine Gefährdung durch Schnee

Betreiber,

k, t, o RM+

9.7 Temperatur; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* die Maschine ist für die Aufstellung in einer Halle oder in Räumen oder unter einem Flugdach im Freien vorgesehen * der Temperatureinsatzbereich reicht von +5 bis +40 °C

Betreiber,

k, t RM+

9.8 Wasser; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* die Maschine ist nicht entsprechen ausgestattet um auch im Regen verwendet werden zu können oder im Freien aufgestellt zu werden

Betreiber,

k, t RM+

9.9 Wind; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* die Maschine ist für die Aufstellung in einer Halle oder in Räumen oder unter einem Flugdach im Freien vorgesehen

Betreiber,

k, t RM+

9.10 Sauerstoffmangel. Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7

SA leicht WE gering

* die Maschine ist für die Aufstellung in einer Halle oder in Räumen oder unter einem Flugdach im Freien vorgesehen

Betreiber,

k, t RM+

Page 19: Risikobeurteilung (Gefährdungen und Lebensdauerphasen

Risikobeurteilung Seite 19 von 24

Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL * die Halle bzw. die Räume sind bezüglich Luftqualität so ausgestattet, dass sich darin keine gefährlichen Gase ansammeln können - Lüften

10 Kombination von Gefährdungen Mögliche Folgen nach ISO 12100 Tabelle B.1 - z. B. Dehydrierung, Bewusstseinsverlust, Hitzeschock

10.1 z. B. sich wiederholende Tätigkeit + Anstrengung + hohe Umgebungstemperatur Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* die Umgebungstemperatur ist nicht überhöht * die Maschine ist in einer Halle oder in Räumen oder unter einem Flugdach im Freien aufgestellt, in Bereichen in denen normale Arbeitsplätze eingerichtet werden könnten * die Tätigkeit besteht aus dem Bedienen der Maschinen am Steuerpult

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

11 Gefährdungen durch Versagen der Steuerung

11.1 Herabfallen oder Herausschleudern eines sich bewegenden Maschinenteils oder eines in der Maschine festgeklemmten Werkstückes; Lebensdauerphase 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* geringe bzw. mittlere Bewegungsgeschwindigkeit * keine Möglichkeit des Herausschleuderns eines Bauteiles

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

11.2 Ausfall von Einrichtungen zum Anhalten von sich bewegenden Teilen; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* Ausfall der NOT-Halt-Einrichtung nicht möglich, da nicht vorhanden und auch nicht notwendig

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

11.3 Maschinentätigkeit als Ergebnis der Wirkungslosigkeit (Umgehen oder Ausfall) von Schutzeinrichtungen; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA mittel WE mittel

* Schutzeinrichtungen dürfen nicht entfernt werden * Schutzeinrichtungen nur mit Werkzeug zu entfernen * Betrieb der Maschine bei abgenommener Schutzeinrichtung nicht möglich * Wartungs- und Reparaturarbeiten nur bei stillgelegter und gegen Wiederanlauf gesicherter Maschine

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

Page 20: Risikobeurteilung (Gefährdungen und Lebensdauerphasen

Risikobeurteilung Seite 20 von 24

11.4 ungesteuerte Bewegungen (einschließlich Geschwindigkeitsänderung); Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* Reinigung an innen liegenden Teilen der Maschine bzw. bei demontierten Sicherheitsabdeckungen nur bei abgeschalteter und gegen Wiederanlauf gesicherter Maschine * Fehlersuche / Instandhaltung, wenn möglich, nur bei abgeschalteter und gegen Wiedereinschalten gesicherter Netztrenneinrichtung * bei Arbeiten an aktiver Anlage sind sichere Arbeitsmethoden entsprechend Arbeitsmittelverordnung zu wählen * Reparatur- und Wartungsarbeiten erfolgen ausschließlich durch herstellereigenes Personal / unterwiesenes Fachpersonal * optisches Warnsignal (mit Leuchte) beim Start der Anlage * Aus-Schalter in Reichweite des Bedieners bringt alle Funktionen der Maschine zum Stillstand * Hinweis in der Dokumentation / Betriebsanleitung

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

11.5 unbeabsichtigter / unerwarteter Anlauf; Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* Reinigung an innen liegenden Teilen der Maschine bzw. bei demontierten Sicherheitsabdeckungen nur bei abgeschalteter und gegen Wiederanlauf gesicherter Maschine * Fehlersuche / Instandhaltung wenn möglich nur bei abgeschalteter und gegen Wiedereinschalten gesicherter Netztrenneinrichtung * bei Arbeiten an aktiver Anlage sind sichere Arbeitsmethoden entsprechend Arbeitsmittelverordnung zu wählen * Reparatur- und Wartungsarbeiten erfolgen ausschließlich durch herstellereigenes Personal / unterwiesenes Fachpersonal * optisches Warnsignal (mit Leuchte) beim Start der Anlage * Hinweis in der Dokumentation / Betriebsanleitung

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

11.6 weitere Gefährdungsereignisse durch Ausfälle oder unzureichende Konstruktion der Steuerung. Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

SA leicht WE gering

* Steuerung geht im Fehlerfall in einen sicheren Zustand (die Maschine bleibt stehen) * Selbstüberwachung und Plausibilitätsprüfung von Sensoren und Signalen wo erforderlich * Ausgabe von Alarm- und Warnmeldungen in Form von optischen Signalen (mit Leuchten) bei Fehlern * Prozess wird durch die Steuerung bei Über- oder Unterschreitung von Grenzwerten bzw. unplausiblen Zuständen in einen sicheren Zustand geführt

Hersteller. Betreiber, Bediener

k, t RM+

12 Sonstige Gefährdungen

12.1 Gefährdungen, die von 1 bis 11 SA leicht * Ausgabe von Alarm- und Warnmeldungen in Form von optischen Hersteller. k, t, o

Page 21: Risikobeurteilung (Gefährdungen und Lebensdauerphasen

Risikobeurteilung Seite 21 von 24

nicht vorkommen Lebensdauerphase 2, 3, 4, 5, 6 Betroffene Bereiche: RA, MO, PU, EL

WE gering Signalen bei Fehlern * Prozess wird durch die Steuerung bei Über- oder Unterschreitung von Grenzwerten bzw. unplausiblen Zuständen in einen sicheren Zustand geführt * Selbstüberwachung und Plausibilitätsprüfung von Sensoren und Signalen wo erforderlich * Ausgabe von Alarm- und Warnmeldungen in Form von optischen Signalen bei Fehlern * Prozess wird durch die Steuerung bei Über- oder Unterschreitung von Grenzwerten bzw. unplausiblen Zuständen in einen sicheren Zustand geführt

Betreiber, Bediener

RM+

Anmerkung: Annahme einer hinreichenden Risikominderung Eine hinreichende Risikominderung ist erreicht, wenn

• alle Betriebsbedingungen und alle Eingriffsmöglichkeiten berücksichtigt wurden; • die Gefährdungen beseitigt oder die Risiken vermindert wurden, soweit dies praktisch umsetzbar ist; • sämtliche neuen Gefährdungen, die aus ergriffenen Schutzmaßnahmen resultieren, in angemessener Weise berücksichtigt wurden; • Benutzer über Restrisiken ausreichend informiert und gewarnt wurden; • die durchgeführten Schutzmaßnahmen miteinander vereinbar sind; • die Folgen ausreichend berücksichtigt wurden, die sich durch den Gebrauch einer für den gewerblichen/industriellen Einsatz konstruierten Maschine im

nicht gewerblichen / nicht industriellen Bereich ergeben können; • die durchgeführten Schutzmaßnahmen die Arbeitsbedingungen der Bedienpersonen oder die Benutzerfreundlichkeit der Maschine nicht negativ

beeinflussen. In der folgenden Tabelle werden die Lebensdauerphasen beschrieben. Lebensdauerphasen Beispiele Beschreibung nach ISO 12100-2011 Tabelle B.3 (letzte Spalte sind weitere Hinweise) 1 Transport - Anheben

- Anheben - Beladen - Verpacken - Transportieren - Entladen - Auspacken

Transport von der Produktions- oder Lagerstätte der Maschinenkomponenten zur Lagerstätte oder zum endgültigen Bestimmungsort mit geeigneten Transportmitteln und Handhabung mit dafür erforderlichen Manipulationsgeräten.

2 Montage und Installation, in Betrieb nehmen

- Einstellungen an der Maschine und deren Bauteilen; - Montage der Maschine - Anschluss an die Entsorgungsanlage (z. B.

Zusammenbau: Mechanischer Aufbau der Maschine nach dem Anliefern oder Lagern und Zusammenbau der Komponenten. Installation: Herstellung der Energieversorgung und Anschluss der

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Risikobeurteilung Seite 22 von 24

Abluftsystem, Abwasseranlage) - Anschluss an die Energieversorgung (z. B. Stromversorgung, Druckluft) - Vorführung - Beschicken, Befüllen, Einbringen von Hilfsflüssigkeiten (z. B. Schmierstoff, Fett, Klebstoff) - Anbringen von Schutzgittern - Befestigen, Verankern - Vorbereitungen für die Installation (z. B. Fundamente, Schwingungsdämpfer) - Betrieb der Maschine ohne Last - Prufung - Versuche unter Last oder Höchstlast

Medienleitungen. Technische Schutzmaßnahmen sind zu diesem Zeitpunkt nur teilweise montiert, aber noch nicht in Funktion, jedoch wegen der noch fehlenden Maschinenfunktion betrieblich auch noch nicht erforderlich. Es sind allgemeine Sicherheitsregeln für die Industriemontage einzuhalten Grundlage einer Inbetriebnahme ist eine vollständig montierte Maschine. Entsprechend einem festgelegten Verfahren werden die einzelnen Komponenten mit Energie versorgt und ihre Funktion – zuerst einzeln, dann im Verbund – getestet. Dies betrifft sowohl die betrieblichen Funktionen als auch die Sicherheitsfunktionen. Nach der Inbetriebnahme ist die Maschine für die Produktion bereit. Bei Arbeiten an Laufenden Teilen der Maschine bei demontierten Schutzeinrichtungen (wenn nicht anders durchführbar) sind besondere Schutzmaßnahmen zu treffen. Z.B. ist eine zweite Person hinzuziehen, die im Notfall NOT-Halt bzw. den Hauptschalter mit Spannungsauslösung betätigt.

3 Einrichten, Einlernen (Teachen) / Programmieren und / oder Umrüsten

- Einstellen und Einrichten von Schutzeinrichtungen und weiteren Bauteilen - Einstellen und Einrichten oder Überprüfen der funktionalen Parameter der Maschine (z B. Geschwindigkeit, Druck, Kraft, Fahrbegrenzungen) - Festklemmen/Befestigen des Werkstückes - Beschicken, Befüllen, Einbringen der Rohstoffe - Funktionsprüfungen, Versuche - Einsetzen oder Auswechseln von Werkzeugen, Werkzeugeinstellung - Überprüfen der Programmierung - Überprüfen des Endproduktes

Grundlage des Einrichtbetriebes ist eine vollständig in Betrieb genommene Maschine. Dabei wird der beabsichtigte Fertigungsprozess unter Einhaltung spezieller Vorkehrungen (erstmalig) getestet und für den Regelbetrieb eingerichtet. Alle technischen Schutzmaßnahmen sind prinzipiell aktiv. Ist deren zeitweilige Deaktivierung erforderlich, werden ergänzende organisatorische Maßnahmen gesetzt, damit das für diese Betriebsart geschulte Personal weiterhin sicher arbeiten kann. Bei Arbeiten an Laufenden Teilen der Maschine bei demontierten Schutzeinrichtungen (wenn nicht anders durchführbar) sind besondere Schutzmaßnahmen zu treffen. Z.B. ist eine zweite Person hinzuziehen, die im Notfall NOT-Halt bzw. den Hauptschalter mit Spannungsauslösung betätigt.

4 Betrieb - Festklemmen / Befestigen des Werkstückes - Steuerung / lnspektion - Antreiben der Maschine - Beschicken, Befüllen, Einbringen der Rohstoffe - manuelles Beladen / Entladen - geringfügige Einstellungs- und Einrichtvorgänge bei den Funktionsparametern der Maschine (z B.

Grundlage des Regelbetriebs ist eine durch Einrichten für den (kontinuierlichen) Betrieb vorbereitete Maschine, bei der programmgesteuert die meisten Abläufe automatisch ablaufen. Das Bedienpersonal überwacht verschiedenste Parameter der Produktion und greift korrigierend ein. Alle technischen Schutzmaßnahmen sind aktiv, möglichst wenige organisatorische Maßnahmen werden ergänzend zur Wahrung der

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Risikobeurteilung Seite 23 von 24

Geschwindigkeit, Druck, Kraft, Fahrbegrenzungen) - geringfügige Eingriffe während des Betriebs (z. B. Entnahme von Abfallprodukten, Beseitigen von Blockierungen, lokale Reinigung); - Betreiben der manuellen Steuerungseinrichtungen - Neustarten der Maschine nach Stillsetzen /Unterbrechung - Überwachen - Überprüfen des Endproduktes

Sicherheit benötigt.

5 Reinigung, Instandhaltung

- Einstellungen - Reinigung, Desinfektion - Demontage / Ausbau von Teilen, Bauteilen, Einrichtungen der Maschine; - Sauberhaltung - Energietrennung und -ableitung - Schmieren - Austausch von Werkzeugen - Austausch von Verschleißteilen - erneutes Einrichten - Nachfüllen von Betriebsflüssigkeiten - Überprüfen von Teilen, Bauteilen, Einrichtungen der Maschine

Grundsätzlich ist einerseits zwischen Reinigungs- und Wartungsarbeiten bei laufender Maschine und bei abgeschalteter Maschine zu unterscheiden. Arbeiten an laufender Maschine reichen von einfacher Reinigung bei voll aktiven technischen Schutzmaßnahmen bis zur Justage an Komponenten oder Messungen an laufenden Antrieben. Daher werden für diese Tätigkeiten ausgebildete Personen eingesetzt, die nicht nur die betrieblichen Vorgänge kennen, sondern auch Grundlagenwissen besitzen, um Gefahrensituationen umfassend einschätzen und bewerten zu können. Festgelegte Verfahrensschritte legen notwendige organisatorische Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit fest. Reparaturen an abgeschalteter Maschine werden ebenfalls durch speziell ausgebildetes Personal durchgeführt. Durch den Betriebsstillstand können technische Schutzmaßnahmen während dieser Arbeiten deaktiviert werden und führen zu keiner weiteren Gefährdung.

6 Fehlersuche und – beseitigung

- Einstellungen - Demontage / Ausbau von Teilen, Bauteilen Einrichtungen der Maschine - Fehlersuche - Energietrennung und -ableitung - Wiederanlauf nach Ausfall der Steuerungseinrichtungen und Schutzeinrichtungen - Wiederanlauf nach Blockierung - Reparaturen - Ersatz von Teilen, Bauteilen, Einrichtungen der Maschine - Rettung gefangener Personen - erneutes Einrichten - Überprüfen von Teilen, Bauteilen, Einrichtungen der Maschine

Grundsätzlich ist einerseits zwischen Reinigungs- und Wartungsarbeiten bei laufender Maschine und andererseits Instandsetzungsarbeiten bei abgeschalteter Maschine zu unterscheiden. Arbeiten an laufender Maschine reichen von einfacher Reinigung bei voll aktiven technischen Schutzmaßnahmen bis zur Justage an Komponenten oder Messungen an laufenden Antrieben. Daher werden für diese Tätigkeiten ausgebildete Personen eingesetzt, die nicht nur die betrieblichen Vorgänge kennen, sondern auch Grundlagenwissen besitzen, um Gefahrensituationen umfassend einschätzen und bewerten zu können. Festgelegte Verfahrensschritte legen notwendige organisatorische Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit fest. Reparaturen an abgeschalteter Maschine werden ebenfalls durch speziell ausgebildetes Personal durchgeführt. Bei Arbeiten an Laufenden Teilen der Maschine bei demontierten Schutzeinrichtungen (wenn nicht anders durchführbar) sind besondere

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Schutzmaßnahmen zu treffen. Z.B. ist eine zweite Person hinzuziehen, die im Notfall NOT-Halt bzw. den Hauptschalter mit Spannungsauslösung betätigt.

7 Demontage, Außer Betrieb nehmen

- Abtrennen von der Energieversorgung und Energieableitung - Demontage - Anheben - Beladen - Verpacken - Transportieren - Entladen

Für unter anderem längere Betriebsstillstände wird die Maschine entsprechend einem festgelegten Verfahren außer Betrieb genommen. Dabei werden Reste und Rückstände des verarbeiteten Materials entfernt, allfällige Reinigungs- und Konservierungsmaßnahmen getroffen und die Maschine von der Energieversorgung getrennt. Ein Teil der technischen Schutzmaßnahmen ist dazu deaktiviert, ergänzende organisatorische Maßnahmen stellen sicher, dass das dafür geschulte Personal weiterhin sicher arbeitet. Grundlage vor Demontage und Entsorgung ist eine außer Betrieb genommene Maschine. Die in der Maschine verbliebenen Problemstoffe werden entsprechend der festgelegten Verfahrensschritte entfernt und einer geordneten Entsorgung oder Wiederverwendung zugeführt. Die Maschine selbst wird wahlweise für einen späteren Wiederaufbau zerlegt und gelagert oder getrennt in ihre Materialien einer Wiederverwertung zugeführt.