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GIPFELTREFFEN DER RISIKOMANAGER Nachdem mit der brasilianischen „Seleção“ zur WM 2006 die Fußball-Elite im Hotel Kempinski in Königstein/Taunus weilte, traf sich nun dort die „deutsche Nationalmannschaft“ der Risikomanager, um über aktuelle Themen und Trends zu diskutieren. Die RISK 08, die von Deutschlands größtem Business-Intelligence- Anbieter SAS veranstaltet wird, fand in diesem Jahr bereits zum vierten Mal statt. GIPFELTREFFEN DER RISIKOMANAGER IN KÖNIGSTEIN/TAUNUS AM 24. APRIL 2008 Editorial | Key-Notes | Auditorium | Podiumsdiskussion | Vorträge | Impressionen | Impressum GIPFELTREFFEN DER RISIKOMANAGER RISK-MANAGEMENT MIT SAS

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RISK 08 - Das Gipfeltreffen der Risikomanager

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GIPFELTREFFEN DER RISIKOMANAGER

Nachdem mit der brasilianischen „Seleção“ zur WM 2006 dieFußball-Elite im Hotel Kempinski in Königstein/Taunus weilte, trafsich nun dort die „deutsche Nationalmannschaft“ der Risikomanager, um über aktuelle Themen und Trends zu diskutieren.

Die RISK 08, die von Deutschlands größtem Business-Intelligence-Anbieter SAS veranstaltet wird, fand in diesem Jahr bereits zum vierten Mal statt.

GIPFELTREFFEN DER RISIKOMANAGERIN KÖNIGSTEIN/TAUNUS AM 24. APRIL 2008

Editorial | Key-Notes | Auditorium | Podiumsdiskussion | Vorträge | Impressionen | ImpressumGIPFELTREFFENDER RISIKOMANAGER

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EDITORIAL

Wie war es möglich, dass im Vorfeld der aktuel-len Finanzkrise bei weltweit führenden Kreditinsti-tuten elementare Grundsätze des internen Risiko-managements fahrlässig über Bord geworfen und für den schnellen Kapitalertrag geopfert wurden? Angesichts der Komplexität von Wirkungsketten, extrem kurzen Produktzyklen und immer schwieri-ger zu durchschauenden Geschäftsprozessen tun sich selbst ausgewiesene Risikoexperten schwer, die Interdependenzen vollständig zu verstehen und zu erklären. Zugegeben: Deutschlands

Prof. Dr. Norbert Walter

Hans-Peter Lang

Dirk Wilhelm Schuh

Blick ins Auditorium

Podiumsdiskussion

Best Practice Sessions

Schlussvortrag

Impressionen

Impressum

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Banken haben im internationalen Vergleich die Verwerfungen – mit wenigen Ausnahmen – gut weggesteckt. Nach den USA und der Schweiz belegt Deutschland mit einem Anteil von knapp 15 % an den gesamten Abschreibungen den dritten Platz hinsichtlich der absoluten Abschrei-bungshöhe. Im Verhältnis zur Größe der jeweili-gen Institute (gemessen am Buchwert) führen aber die Schweizer Banken das Negativranking an. Nach aktuellen Erhebungen wird das gesamte Abschreibungsvolumen aus der Hypothekenkrise

weltweit auf rund 500 Mrd. USD geschätzt. Aber was kommt jetzt? Wie lassen sich Lehren aus den jüngsten Ereignissen ziehen? „Risikomanager und Aufseher haben versagt“, so Prof. Dr. Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, vor rund 120 Risikomanagern beim Branchentreff SAS RISK 08 in Königstein im Taunus. Besser wäre gewesen, öfter den gesunden Menschen-verstand zu gebrauchen. Und in der Tat zeigten sich die Vertreter der Risk Community unge-wöhnlich einsichtig und selbstkritisch.

Einsicht und Selbstkritik

DIRK WILHELM SCHUHCommerzbank AG„Gier-frisst-Hirn-Effektführte zur Krise“

HANS-PETER LANGWüstenrot &Württembergische AG„Rollenwandel desRisk-Managements“

PROF. DR. NORBERT WALTERDeutsche Bank Group„Chancen liegenjetzt im Risiko“

INHALT

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KEY-NOTESVordenker aus der Finanzbranche ziehen Bilanz aus der Subprime-Krise – und zeigen Chancen für Zukunftsinvestitionen auf.

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„Die sogenannte Subprime-Krise hat ihre Ursa-chen vor allem darin, dass die Risikomanager im Herzen des Finanzmarktes versagt haben – und die Aufsichtsbehörden geschlafen haben.

Zur Bewältigung der Krise gibt es noch viel zu tun. Die US-Inflationserwartung wird sich nach oben entwickeln, bald wird es Inflationsprämien geben. Jemand, der an Bonds gekettet ist oder demnächst Bonds kauft, ist – auf Deutsch ge-sagt – ein armes Schwein. Natürlich scheint es heute gewagt, auf eine in zwei bis drei Jahren eintretende Dollar-Stärkung und auf Assets in den USA zu setzen. Gerade deshalb ist es aber eine vielversprechende Investition: Denn viele werden dieses Risiko gerade nicht eingehen – und damit eine wichtige Chance verpassen.“

PROF. DR. NORBERT WALTER,CHIEF ECONOMIST, DEUTSCHE BANK GROUP

Chancen liegen jetzt im Risiko

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„Die Rolle des Risikomanagements wandelt sich in unserem Hause derzeit deutlich: Lag das Hauptaugenmerk früher nahezu ausschließlichin der Funktion als Risikomonitor, so besteht heute der gewachsene Anspruch an dasRisikomanagement als Wachstumsmotor.

Es müssen vier Hauptzielgruppen, bestehend aus Kunden, Aktionären, der gesetzlichen Auf-sicht sowie den wichtigen Rating-Agenturen, zufrieden gestellt werden, wobei das höchst-mögliche Maß an Stabilität und Sicherheit immer absolute Priorität hat. Die aktuelleHerausforderung im Finanzkonglomerat der W&W AG besteht darin, die Geschäftsstrategie mit der Risikostrategie zu verbinden undgemeinsame strategische Ziele abzuleiten.“

HANS-PETER LANG,LEITER KONZERN-RISIKOMANAGEMENT,WÜSTENROT & WÜRTTEMBERGISCHE AG

Rollenwandel des Risk-Managements

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„Die Subprime-Krise hatte einen zum Teilerheblichen Substanzverlust beim Eigenkapital zur Folge - entstanden durch den bekannten‚Gier-frisst-Hirn‘-Effekt: die Versuchung durch bessere Renditen, der allzu viele Investoren erlegen sind. Denn wieso führte beispielsweise ein angeblich vergleichbares Risiko zu völlig unterschiedlichen Margen?

Die Subprime-Krise hat gezeigt, dass es keine Monostrukturen im Risikobereich gibt – dass also Marktrisiken, Liquiditätsrisiken und Kreditrisiken nicht unabhängig voneinander betrachtet werden können. Es finden immer wieder Korrelationen der Risikoarten statt – und deshalb hat auch jedes noch so antizipative System seine Grenzen. Trotzdem waren die Liquiditätsrisiken im Fall der aktuellen Krise der Brandbeschleuniger.“

Gier-frisst-Hirn-Effektführte zur Krise

DIRK WILHELM SCHUH,CHIEF CREDIT OFFICER, COMMERZBANK AG

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BLICK INS AUDITORIUMRisikomanager aus Banken und Versicherungen

erhielten in Key Notes und Fachvorträgen zahlreiche Impulse für ihre eigene Arbeit.

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PODIUMSDISKUSSIONTop-Risikomanager beleuchteten Hintergründe der aktuellen Krise und blickten in die Zukunft

des Risikomanagements.

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Moderator Frank Romeike leitete die Diskussion mit der Erkenntnis ein: „Risk is the sugar and the salt of life. In letzter Zeit dominiert leider vor allem das Salzige.“ Im Anschluss diskutierte die Runde nicht nur über die Auslöser der derzeiti-gen Finanzmarkt-Situation, sondern blickte auch voraus: auf die Lehren, die die Branche aus den Entwicklungen ziehen sollte.

„Wir sollten Risiken nicht mehr segmentiert be-trachten, sondern müssen holistisch an die Ana-

lyse herangehen“, befand beispielsweise Prof. Dr. Michael Junker von Accenture, angesichts der in der Krise sichtbar gewordenen Komple-xität der Risikofaktoren. Die entsprechenden integrierten Systeme erlauben es, Risikokatego-rien auf Modellebene zusammen zu bringen und ein übergreifendes Reporting zu realisieren. „Der gesunde Menschenverstand weiß eigentlich, wie Modelle einzusetzen sind – aber pures Bauchgefühl führt in die Katastrophe“, zog Allan Russell Bilanz. Dass es auch hausgemachte

Gründe sind, die Risiken verschleiern, stellte Unicredit-Experte Dr. Philip Gisdakis fest: „Durch komplexe Produktion und Strukturen entstehen komplexe Risiken. Aber durch das Verschach-teln von Risiken entstehen keine Sicherheiten – sondern genau das Gegenteil von Sicherheit.“

Gier hat den gesunden Menschenverstand aus-geschaltet. Aber: Drängt allein der Markt dazu, überzogene Risiken einzugehen? – Es gehören schließlich immer zwei dazu:

Rückkehr zur süßen Seite des Risikos

GÜNTHER HOFMANNGoldmann Sachs

PHILIP GISDAKISUnicredit

ANDREAS SCHÄFERWestLB

FRANK ROMEIKEModeration

ALLAN RUSSELLSAS

PROF. DR. MICHAEL JUNKERAccenture

„Durch das Verschachteln von Risiken entstehen keine Sicherheiten.“

„Die Globalisierung der Kapitalmärkte braucht Regularien für Krisen.“

„Der Fokus auf Quartals- bilanzen heizt die Gier nach Renditemaximierung an.“

„Zukünftig werden wirRisiken holistisch betrachten, statt segmentiert.“

„Mit integrierten Systemen lassen sich Risikokategorien zusammen bringen.“

„Wir sollten eine Rückkehr zur süßen Seite des Risikos anstreben.“

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einer, der drängt – und einer, der sich drängen lässt. Risikoverniedlichung hat vor dem Hinter-grund eines übersteigerten Gewinnstrebens stattgefunden. Auch Günter Hoffmann von Goldman Sachs sieht darin das größte Problem: „Der Fokus auf Quartalsbilanzen ist tödlich, weil er das anheizt, was die Gier ohnehin schon befeuert: den Drang nach Renditemaximierung. Es gibt daher meiner Ansicht nach keine Kredit- sondern eine Ethikkrise, weil Renditemaximie-rung eben nur auf Kosten anderer möglich ist.“

„Globalisierung der Kapitalmärkte braucht Regularien für Krisen – Solvency II und Basel II reichen dafür nicht aus. Man hat versucht Schwächen auf der einen Seite durch mehr Risi-ken auf der anderen Seite auszugleichen“ stellt

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Andreas Schäfer fest und verweist auf die entscheidende Rolle der Reputation: „In ihr liegt das größte Risiko“.

Im Fazit der Podiumsdiskussion kommen-tiert Frank Romeike: „Wir sollten eine Rückkehr zur süßen Seite des Risikos anstreben – und müssen uns dazu auf die elementaren Grundlagen des Risikoma-nagements besinnen. Dabei spielt Repu-tation die herausragende Rolle – denn es geht dabei um Vertrauen.“

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BEST PRACTICE SESSIONSRisikomanager, Fachexperten und Top-Entscheider

nutzten die Konferenz zum Austausch überAnforderungen an effektive Sicherungs- und Steuerungs-

systeme eines modernen Risikomanagements.

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„Wir sollten uns bemühen, aus der Krise zu lernen. Zum Beispiel, dass alle wesentlichen Ri-sikofaktoren in einem Risikosystem erfasst wer-den sollten, welches auch die grundlegenden ökonomischen Faktoren enthält. Dieses System muss es erlauben, Risiken zu aggregieren – um auf einen Knopfdruck die Frage zu beantworten: Was ist mein Exposure?

Als wichtiger Faktor muss auch die Struktur des Finanzmarktes gesehen werden. Denn das erste Risiko für alle Portfoliomanager ist ihr Karriere- risiko. Und das hat aktuell dazu geführt, dass gekauft wird, was alle anderen auch kaufen – um den überhöhten Erwartungen der Shareholder an die Rendite zu entsprechen.“

Aus der Krise lernen

DR. PHILIP GISDAKIS,SENIOR CREDIT STRATEGIST, UNICREDIT

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„Die Loan Exposure Management Group der Deutschen Bank (LEMG) vertritt den active portfolio management approach, der kapital-marktbasiertes Pricing erlaubt – dies bedeutet eine Entwicklung vom ‚buy-and-hold‘ zum ‚buy-and-distribute‘-Ansatz.

Im Rahmen des Loan Screening Committees bringt die LEMG verschiedene Produktbereiche als sogenannte Business Sponsoren an einen Tisch, die alle an einem Kredit beteiligt werden – also alle daran verdienen können. Das heißt, je-der Bereich trägt beispielsweise einen Teil zu den notwendigen Basispunkten bei – und kümmert sich im Folgenden um seinen Teil des Kredits. Die Effizienz dieses Systems basiert darauf, dass jeder Kredit während seines gesamten Lebens-zyklus‘ immer wieder neu bewertet wird.“

Kreditrisikenaktiv managen

URSULA MÖLLER,HEAD OF LEMG DEAL MANAGEMENT EUROPE, DEUTSCHE BANK

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„Sowohl die adäquate Messung als auch die effiziente Steuerung von Marktrisiken erfahren mehr denn je größte Aufmerksamkeit und eine hohe Beachtung.

Zur Einschätzung konkreter Risiken für einzelne Portfolios muss sich ein Risikomanager aller-dings nicht allein auf seine Intuition, Erfahrung oder auf Ratings verlassen – denn Risiken sind auch ganz schlicht und einfach mathematisch berechenbar.

Dazu bedarf es vorrangig der Identifikation von Risikofaktoren sowie der Verteilungsannahmen dieser Faktoren im Rahmen von Modellen und der Definition von Risikoeinheiten. Die Interpre-tation des Risikomaßes erfolgt dann als Funktion der Linearkombination der Risikoeinheiten.“

Risiko istberechenbar

DR. CARSTEN WEHN,MARKTRISIKO-CONTROLLING, DEKABANK

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Die Fragen „MaRisk - Change or Business as usual“ und welche aktuellen Herausforderungen durch konkrete BaFin-Vorgaben im Jahr 2008 entstehen oder ob es „auf zu gänzlich neuen Ho-rizonten“ geht, beantwortete Dr. Metz im Rah-men seines Fachvortrages: „Ja, der Zug MaRisk nimmt Geschwindigkeit auf“. Vorstände werden auf dem Weg zu Solvency II einfach immer stärker in die Risiko-Kontroll-Pflicht genommen, was zu strukturellen Veränderungen führt, die eine entsprechende unternehmensübergreifen-de Risiko-Transparenz mit sich bringen.

Mit Blick auf die zunehmenden Solvency II- Verpflichtungen reicht sein Institut bereits im Herbst 2008 den ersten Risikobericht bei der BaFin ein, um bis zur gesetzgeberischen Verpflichtung aktiv lernen zu können.

MaRisk-Zug nimmt Geschwindigkeit auf

DR. ALEXANDER METZ,ABTEILUNGSLEITER KONZERNCONTROLLING,DEUTSCHE RÜCKVERSICHERUNG AG

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Als Folge der Finanzkrise sind die Assekuranzen vor allem als Kapitalanleger betroffen, müssen doch je nach Geschäftsfeld jährlich acht bis zwanzig Prozent aller festverzinslichen Wert-papiere wieder angelegt werden.

Schäfer verglich die aktuelle Situation mit der Börsenkrise 2001/2002 und kam zu einem beruhigenden Schluss: Die gegenwärtigen Turbulenzen werden Versicherer weniger hart treffen als der Einbruch vor sieben Jahren. Die Gründe für den Optimismus: Die Assekuranzen haben ihre Kapitalanlagen stärker diversifiziert und die Aktienexposure gemindert. Hohe versicherungstechnische Gewinne mildern den Einfluss sinkender Werte diverser Aktiva deut-lich ab. Auch die Reservesituation ist deutlich entspannter, ebenso die Ertragslage. Zwar werden die Gewinne der Versicherungen wohl zurückgehen, jedoch ausgehend von einemsehr hohen Niveau, so sein Fazit.

Assekuranzen von der Krise als Kapital-anleger betroffen

ANDREAS SCHÄFER,VERSICHERUNGSANALYST, WESTLB

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„Der Schlüssel zum Erfolg von integriertem Risikomanagement liegt in der Qualität derRisikomanagement-Prozesse und in der Integration der Modelle, der Prozesse und der Geschäftsstrategie zu einem gelebten Ganzen. Den Begriff Steuerung sollte man definitivhochhalten, denn wer die reine Compliance im Auge behält, der geht einfach nicht weit genug.

Der Versicherungsbereich sollte sich die Erfahrungen der Banken aus Basel II zu Nutze machen. Schließlich habe die Erkenntnis, dass die Integration in ein konsolidierendes System von entscheidender Bedeutung ist, anderswo teures Lehrgeld gekostet. Lernprozesse also, von denen man aus Sicht der Versicherungen durchaus profitieren kann.“

Erfolg vonRisikomanagement durch Integration

ALLAN RUSSELL,HEAD OF GLOBAL RISK PRACTICE, SAS

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SCHLUSSVORTRAGRisiken ganz anderer Art spielten beim letzten

„Akt“ der RISK 08 eine Rolle: „Live-Hacking für Manager“ überschrieb T-Systems-Experte Tobias

Schrödel seinen ungewöhnlichen Vortrag.

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Auf Risiken des täglichen Arbeitslebens ging Tobias Schrödel in seinem Abschlussbeitrag ein. Humorvoll und sehr unterhaltsam brachte der IT-Spezialist den versammelten Entscheidern der Finanzbranche eine Welt voller ungeahnter Risiken näher: jener Risiken nämlich, die in zahlreichen unscheinbaren IT-Anwendungendes Alltags lauern.

Dabei erfuhren die Risikomanager unter anderem, wie Reports mit Excel, Word & Co. unbemerkt manipuliert werden können und welche Gefahr sich daraus ergibt. Außerdem was beim Falschgeld-Druck mittels Laserdrucker zu beachten ist, wie ein Bluetooth-Headset zum Abhörmikro umfunktioniert wird, wie mankostenlos in den Genuss von Hotel-Pay-TV kommt, beim Internet-Einkauf die Preise frisiert – und wie eine Chipsdose zur W-LAN-Richtfunk-antenne umgestaltet werden kann.

Kleine Hacker-Kunde für Manager

TOBIAS SCHRÖDEL,IT-SPEZIALIST, T-SYSTEMS ENTERPRISE SERVICES GMBH

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In jedem steckt ein Hacker ...

... es ist nur eine Frage des Stylings – und natürlich der Insider-Kenntnisse über IT-Funktionalitäten. Ein „Live Hacking“, das beim anschließenden kulinarischen Ausklang fürviel Gesprächsstoff bei denRisikomanagern sorgte.

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IMPRESSIONENMit neuen Perspektiven und Blick auf die

Frankfurter Skyline bot das Kempinski Hotel Falkenstein im Taunus einen stimmungsvollen

Rahmen für eine außergewöhnliche Konferenz.

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AUF WIEDERSEHEN ZUR RISK 09!

Mit zahlreichen Impulsen und einerMenge Notizwürdigem bot die RISK 08

wieder eine gelungene Plattform.

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diebank

Medienpartner:

SAS ist mit einem Umsatz von über 2,15 Milliarden US-Dollar der weltweit größte Anbieter vonBusiness Intelligence-Software. So vertrauen bereits 96 der Top 100 der Fortune-500-Unternehmen auf SAS, und in mehr als 111 Ländern setzt das Management inzwischen auf diestrategisch-analytischen Lösungen von SAS. Professionelle SAS Lösungen generieren aus denvielfältigen Geschäftsdaten konkrete Informationen für strategische Entscheidungen – damitsteigern Sie die Leistungsfähigkeit und den Wettbewerbserfolg Ihres Unternehmens.

Mit den Fach- und Branchenlösungen von SAS können Sie verlässliche Strategien entwickelnund umsetzen, den eigenen Erfolg messen, Ihre Kunden- und Lieferantenbeziehungen profitablergestalten sowie die gesamte Organisation steuern und regulatorische Vorgaben erfüllen. Alseinziger Hersteller weltweit bietet SAS alle Komponenten der Business Intelligence-Prozessketteaus einer Hand – von Datenintegration, -management und -analyse über das Reporting bis hinzur grafisch ansprechenden Aufbereitung der Informationen.

Firmensitz der 1976 gegründeten US-amerikanischen Muttergesellschaft ist Cary, North Carolina(USA). SAS Deutschland hat seine Zentrale in Heidelberg und weitere Niederlassungen in Berlin,Frankfurt am Main, Hamburg, Köln und München.

Copyright 2008 SAS Institute GmbH. Alle Recht vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung – auch auszugsweise – bedürfen dervorherigen schriftlichen Zustimmung der SAS Institute GmbH und müssen auf die Urheberschaft der SAS Institute GmbH verweisen.

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SASSprechen Sie mit unseren Experten

Die Subprime-Krise hat gezeigt, dass Risikobereiche nicht unabhängig voneinander betrachtetwerden können, da beispielsweise Marktrisiken, Liquiditätsrisiken und Kreditrisiken immerwieder miteinander korrelieren – dies macht eine Sicht auf das Gesamtrisiko nötig.

Wie Sie Ihre Geschäftsstrategie mit Ihrer Risikostrategie zu einer strategischenUnternehmenssteuerung verbinden können, erfahren Sie von den SAS Experten.Wir freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen.

Uwe Jürgens(SAS, Direktor Banken)[email protected]: +49 6221 415-3121

Tijani Belkahia(SAS, Manager Versicherungen)[email protected]: +49 89 15 929-110

Thorsten Hein(SAS, Risk-Practice)[email protected]: +49 221 3675-280

Frank Heinicke(SAS, Risk-Practice)[email protected]: +49 6221 415-4610

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