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RO Das Magazin des DRK im Kreis Böblingen . Seite 4 bis 6 Hospizmobil: Ehrenamtliche erfüllen MEHR Herzenswünsche 07 bis 10.19

ROgewesen ist beziehungsweise erstmals das Ziel seiner ganz persönlichen Träu-me ist. Wir wollen ausschliesslich Gutes tun und stellen dafür alles auf die Beine, was uns überhaupt

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RODas Magazin des DRK im Kreis Böblingen .

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Hospizmobil: Ehrenamtliche erfüllen MEHR

Herzenswünsche

07 bis 10.19

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Inhalt 2 3

Ihr Rotkreuz Bericht digital als pdf

Spendenkonto: Kreissparkasse Böblingen IBAN: DE71603501300000002266 BIC: BBKRDE6BXXX

Rotkreuz allgemein: Historische Seite: 1969 Nord-Borneo – Teil 2... 30

Altenpflegeheime: Qualitätssiegel bestätigen hohes Leistungsniveau 31

KURZ und GUT 32-33

Altenpflegeheime: Der Sommer in Renningen 34

Soziale Dienste: Hospizmobil sucht Ehrenamtliche 35 Werden Sie ehrenamtlicher Wohnberater/-in! 36 10 Jahre Teilhabebeirat im Landkreis Böblingen 37 Genussreise in die Wachau 38 Welt Alzheimer Tag 2019 39 Sommerfest der DRK-Rollstuhlgruppen 40

Aidlingen 90 Jahre Ortsverein Aidlingen 41

Was, wann, wo 42-43

Rückseite Großer Dank an alle Fördermitglieder! 44

Rotkreuz allgemein: Titelthema Hospizmobil 4-6

Herrenberg Eine Aktion-100pro-Multiplikatorin berichtet 7

Rutesheim/Leonberg DRK-Landesentscheid Walldürn 8

Rutesheim HGA Praxistag, Verpflegung 9 Feuerwehr, DRK und THW üben Notfallplan 10 Regionalkonferenz Betreuungsdienst 11 Stadtradeln 2019 12 Spiel und Spaß beim Jugendrotkreuz 13

KURZ und GUT 14-15

Rotkreuz allgemein: Wechsel in der Geschäftsleitung 16

Steinenbronn Spende Notfallrucksack 16

Sindelfingen Das Rote Kreuz im Wandel der Zeit 17

Rotkreuz allgemein: Neue regionale Notfall-App 18

Rettungsdienst: Eine Überraschung für zwei Kinder 19 Wettbewerb in Litauen 20-21 Drei neue RTWs 22 Neubauten Rettungswachen + Sommerfest 23

Jugendrotkreuz: Landeswettbewerb in Weil der Stadt 24-25 JRK-Gruppenleiterversammlung 26 Weil gegen Weil! 27 Impressionen Sommerfreizeit 2019 28 Comic Henry Dunant – Teil 3 29

ROT-Kreuz-Bericht!

Sehr geehrte Freunde des Roten Kreuzes, liebe Rotkreuzkameradin-nen und -kameraden, liebe Förderer des Roten Kreuzes im Kreis Böb- lingen,

„ich will MEHRenamt“ heißt eine Serie, in der wir kontinuierlich über die breite eh-renamtliche Tätigkeit in unserem Kreis-verband berichten. Ohne die vielen Eh-renamtlichen, die sich uneigennützig einer guten Sache verschreiben, wäre unsere Gesellschaft längst nicht mehr funktionsfähig. Ja, man kann ohne Über-treibung feststellen, dass gerade das Eh-renamt d e r Kitt ist, der unsere Gesell-schaft überhaupt noch zusammenhält. Dazu leistet das Rote Kreuz seit Jahr-

zehnten einen bedeutsamen Beitrag. Vor diesem Hintergrund wird im DRK-Kreis-verband Böblingen ein neues Projekt gestartet: „Das Herzenswunsch-Hos-pizmobil“. Mit dem Herzenswunsch-Hospizmobil soll Mitbürgerinnen und Mitbürgern im Landkreis Böblingen, die vielleicht nur noch kurze Zeit zu leben haben, ein letzter Wunsch erfüllt werden. Wir können damit noch mehr Hilfe und Menschlichkeit in die Welt bringen. Das ist nach meiner festen Überzeugung ein großes Plus an Gemeinsinn und Solida-rität, für das in ganz besonderer Weise das Rote Kreuz steht und seinen Grund-überzeugungen entspricht. Das Herzens-wunsch-Hospizmobil, und darauf bin ich besonders stolz, wird ausschließlich von Ehrenamtlichen getragen! Die Finanzie-rung erfolgt über Spenden und für die Betroffenen ist dieser letzte Dienst am Nächsten kostenfrei. Die genauen De-tails erfahren Sie auf den folgenden Sei-ten dieses Rot-Kreuz-Berichtes.

Innovativ und ideenreich ist der Kreisver-band auch in anderen Bereichen. So ist von einem unserer Mitarbeiter eine regi-onale Smartphone-App erfolgreich ent-wickelt worden, die es den Nutzerinnen und Nutzern erlaubt, sich in Sekunden-schnelle und umfassend über den ge-samten Rettungsdienst zu informieren. Diese App kann Leben retten und sei al-len Leserinnen und Lesern dieser Ausga-be deshalb zur Lektüre empfohlen.

Überhaupt haben wir das äußert leben-dige Geschehen in unserem gesamten Kreisverband wieder auf 44 Magazinsei-ten dokumentiert. Aus der Fülle des Le-sestoffes seien beispielhaft die Impressi-onen über die Sommerfreizeit 2019 des Jugendrotkreuzes, der Landeswettbe-werb der Jugendrotkreuzgruppen, die erneute Verleihung der begehrten Quali-tätssiegel für alle unsere elf Altenpflege-heime im Landkreis Böblingen, die vielfäl-tigen Aktivitäten in den Ortsvereinen oder die nette Geschichte vom Besuch zwei-er Kinder aus Aidlingen in der DRK-Ret-tungswache Sindelfingen erwähnt.

Es gibt also viel zu entdecken in dieser dritten Ausgabe unseres Magazins. Infor-mativ und gehaltvoll wie Sie es gewohnt sind.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Ihr

Michael Steindorfner, Präsident des DRK-Kreisverbandes Böblingen e. V.

Editorial

S.38

ROT-Kreuz-Bericht

07.-10.2019

Moritz und Mira beim Rettungs-dienst

Notfall-übung bei Bosch in Leonberg

S.19S.10

Page 3: ROgewesen ist beziehungsweise erstmals das Ziel seiner ganz persönlichen Träu-me ist. Wir wollen ausschliesslich Gutes tun und stellen dafür alles auf die Beine, was uns überhaupt

Wir sind

Ehrenamt

4 5Wir sind

Ehrenamt

Der DRK-Kreisverband Böblingen startet ein neues Projekt: Das Her-zenswunsch-Hospizmobil. Ziel ist es, Schwerkranken einen letzten Wunsch zu erfüllen. „Das Projekt wird zu 100 Prozent eh-renamtlich organisiert und ist für Pa-tienten aus dem Landkreis Böblingen völlig kostenlos“, unterstrich Michael Steindorfner, der Präsident des DRK-Kreisverbandes Böblingen, bei der Vorstellung des neuen Angebots sei-ner Organsiation.

Wie Steindorfner weiter erklärte, wird das Herzenswunsch Hospizmobil ausschließ-lich über Spenden finanziert. Angesiedelt ist das Projekt bei der Stiftung des DRK-Kreisverbandes Böblingen. „Wir können mit dem Herzenswunsch-Hospizmobil noch mehr Hilfe und noch mehr Menschlichkeit in diese Welt brin-gen. Das ist ein großes Plus an Gemein-sinn und Solidarität für unsere Mitmen-schen,“ betont Steindorfner.

beit erfahrene Ehrenamtliche, in unserem Notfallnachsorgedienst bewährte Kräfte, sowie natürlich medizinisch qualifizierte DRK-Angehörige, da das Hospizmobil ja über alle notwendigen Einrichtungen ver-fügt, um im Notfall schnelle Hilfe leisten zu können.Wir werden im Übrigen alle gemachten Erfahrungen sammeln, diese sorgfältig auswerten und im Team darüber regel-mäßig sprechen. Wo erforderlich, wird es eine Supervision geben. Darüber hinaus arbeiten wir mit dem Hospiz in Leonberg zusammen.

RKB: Und welche Aufgaben hat das Lei-tungsteam?

Catherina Doppke: Die Entscheidung, ob ein Wunsch durchführbar ist, wird im Leitungsteam geklärt. Diesem gehört –ebenfalls ehrenamtlich – auch ein Arzt an. Dieser spricht mit dem jeweils behan-delndem Arzt, was bei der Patientin oder dem Patienten beachtet werden muss, wie belastbar der Patient ist, ob er sta-bil genug für den Transport ist usw. Ein notwendiger Check also. Danach werden alle organisatorischen und logistischen Maßnahmen getroffen, um den Herzens-wunsch in Erfüllung gehen zu lassen. Es wird also nach menschlichem Ermessen nichts dem Zufall überlassen.

RKB: Man muss wirklich staunen, was bereits auf die Beine gestellt worden ist. Wie stehen Sie ganz persönlich zu die-sem Projekt?

Catherina Doppke: Für mich ist das eine sehr erfüllende Aufgabe, Menschen in ei-ner extremen Lebenssituation helfen zu können und dazu beizutragen, damit ihr letzter Wunsch Wirklichkeit wird.

Bei Catherina Doppke laufen die orga-nisatorischen Fäden für das „Herzens-wunsch-Hospizmobil“ des DRK-Kreis-verbandes Böblingen zusammen. Der Rot-Kreuz-Bericht (RKB) sprach mit ihr über den Stand der Vorbereitun-gen, ihre persönliche Motivation und – soweit beim Start des Projekts über-schaubar - die künftige Arbeit.

RKB: Wie ist das Projekt beim Start per-sonell aufgestellt?

Catherina Doppke: Wir haben ja bislang noch nicht öffentlich dafür geworben, dieses Projekt ehrenamtlich zu unter-stützen, sondern DRK-intern die ersten personellen Weichen gestellt. Die ehren-amtliche „Startmannschaft“ steht. Sie setzt sich zusammen aus zwölf qualifi-zierten Begleiterinnen und Begleitern für die Fahrten sowie aus acht DRK-internen Ehrenamtlichen. Wenn wir in die Öffent-lichkeit gehen, werden sich diese Zah-len nach oben verändern, davon bin ich überzeugt. Beispielsweise wurden auch Flyer in Krankenhäusern ausgelegt. Ziel ist es, wie auch unser Präsident Micha-el Steindorfner erklärt hat, für die Beglei-tung der Patientinnen und Patienten 30 bis 40 Ehrenamtliche zu gewinnen. Das hängt natürlich auch damit zusammen, wie sich das Projekt insgesamt entwik-keln wird. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass der Stamm der Ehrenamtlichen im Laufe der Zeit wachsen wird.

RKB: Über welche Qualifikationen ver-fügen die ehrenamtlichen Begleiterinnen und Begleiter?

Catherina Doppke: Da sind wir glück-licherweise bereits beim Start gut auf-gestellt: Mit an Bord ist beispielsweise eine Krankenschwester, in der Hospizar-

Steindorfner: Rein ehrenamtlich organisiert und kostenlos für Betroffene aus dem Kreis

YIch will

EHRenamt

>>>>>

Schwerkranken mit dem Herzenswunsch- Hospizmobil des DRK-Kreisverbandes Böblingen

einen letzten Wunsch erfüllen

Catherina Doppke

Herzenswunsch Hospizmobil

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6 7Wir sind

vor Ort

Der „Vater“ dieses neuen Angebots des DRK-Kreisverbandes Böblingen ist dessen Präsident Michael Stein-dorfner. Der Rot-Kreuz-Bericht (RKB) fragte ihn nach seinen Beweggründen, das ehrenamtliche Engagement, über die Finanzierung und über die grund-sätzlichen Ziele.

RKB: Wie sind Sie auf die Idee gekom-men, ein solches Projekt im DRK-Kreis-verband Böblingen zu verwirklichen?

Michael Steindorfner: Die Idee kam mir beim Lesen über eine solche Einrichtung in Bayern. Ich war von Anfang an begeis-tert, da nach meiner Überzeugung nichts mehr mit dem Rotkreuz-Gedanken ver-bunden ist, als menschlich zu handeln. Zumal wenn es darum geht, Menschen eine letzte Freude vermitteln zu können, weil sie dazu auf Grund ihrer Erkrankung auf die Hilfe eines Herzenswunsch-Hos-pizmobils angewiesen sind. Das Präsidi-um unseres Kreisverbandes hat dann bei der Realisierung ebenso spontan grünes Licht gegeben wie die Gremien unserer Tochtergesellschaften, die Stiftung ein-geschlossen.

RKB: Auf welchen organisatorischen und finanziellen Beinen steht das Projekt?

Michael Steindorfner: Zu hundert Pro-zent wird das „Herzenswunsch-Hospiz-mobil“ des DRK-Kreisverbandes Böblin-

gen von Ehrenamtlichen getragen. Mit großer Freude darf ich in diesem Zusam-menhang feststellen, daß sich bereits vie-le im Roten Kreuz Engagierte aus dem Ehren-, aber auch aus dem Hauptamt be-reitgefunden haben, hier – wie schon er-wähnt – ehrenamtlich mitzuwirken. Ein weiterer entscheidender Punkt: Für die Patientinnen und Patienten, denen der Herzenswunsch erfüllt wird, entste-hen keinerlei Kosten! Die Finanzierung er-folgt ausschliesslich durch Spenden, da solche Wünsche von niemandem sonst bezahlt werden. Das „Herzenswunsch-Hospizmobil“ ist bei unserer DRK-Stif-tung angesiedelt. Ich bin aber optimis-tisch, daß nach Bekanntwerden dieses neuen Angebots - wir haben ja noch kei-ne Werbung dafür gemacht - genügend Spenden zusammen kommen werden.

RKB: An wen richtet sich – räumlich be-zogen – dieses neue Angebot des DRK-Kreisverbandes?

Michael Steindorfner: An Betroffene im Landkreis Böblingen. Wobei wir, wenn der Herzenswunsch erfüllt wird, auch au-ßerhalb der Kreisgrenzen agieren. Wich-tig ist, daß die Patientin oder der Patient, noch einmal einen Ort oder eine Veran-staltung gleich welcher Art aufsuchen kann, wo sie oder er ein Leben lang gern gewesen ist beziehungsweise erstmals das Ziel seiner ganz persönlichen Träu-me ist. Wir wollen ausschliesslich Gutes tun und stellen dafür alles auf die Beine, was uns überhaupt möglich ist.

RKB: Ein solches Angebot gibt es noch nicht im Landkreis Böblingen. Das ist in der Tat ein sehr bewegendes und an-rührendes „Projekt der Menschlichkeit“, wie Sie es bezeichnen, Herr Steindorf-ner. Noch eine letzte Frage: Wenn Sie bei

6Wir sind

Ehrenamt

Ich will EHR

enamt

Mein Name ist Kirsten und ich bin Physiotherapeutin in einer Praxis für Physiotherapie und Osteopathie in Herrenberg.Durch meinen Sohn, der ehrenamtlich im DRK-Ortsverein Herren-berg aktiv ist, habe ich von der „Aktion 100pro – ein Leben retten“ erfahren. Da ich in meinem Berufsleben immer wieder mitbekomme, was einem gesundheitlich so zustoßen kann, war ich gleich davon begeistert. Ich fand es wichtig einen Beitrag zu leisten, mehr Men-schen schnell und unkompliziert in ihrer Fähigkeit zur Ersten Hilfe bei Kreislaufstillstand (Reanimation) auszubilden, zu unterstützen und ihnen dabei mehr Sicherheit zu geben.

gerne auf die Übung einlassen und dann feststellen, dass sie sich das viel schwe-rer vorgestellt haben. Meine Kolleginnen und ich sind überzeugt von dieser Aktion und würden uns freu-en, wenn es sich noch mehr Menschen vorstellen könnten, eine kleine Übungs-einheit einzulegen, die 100pro Kurse des Ortsvereines Herrenberg zu besuchen

in Herrenberg

Erfahrungsbericht Wiederbelebung: Eine Aktion-100pro-Multiplikatorin berichtet

Seit Anfang Mai haben wir die Flyer und die Übungspuppe der Akti-on 100pro in der Praxis, in der ich arbeite, aus-liegen. Alle, die in die Praxis hereinkommen, dürfen uns darauf an-sprechen.Natürlich bringen auch wir das Thema aktiv an und haben schon über 20 Patienten zum Üben animieren können.Die Menschen sind hin-terher häufig erleich-tert und freuen sich, dass sie nun wieder ein Stück mehr Sicherheit im Umgang mit lebens-bedrohlichem Kreislauf-stillstand bekommen haben.Da die Aktion sich auf Notruf absetzen und Drücken konzentriert, können sich jetzt mehr Leute vorstellen, im Notfall auch wirklich zu helfen, als vor der kur-zen Übung.Es freut mich persönlich dabei sehr, zu er-leben, wie Menschen, die seit vielen Jah-ren keinen Umgang mit diesem Thema hatten, aufgeschlossen reagieren, sich

(100pro.drk-herrenberg.de) oder gar sel-ber Multiplikator zu werden. Dafür muss man nicht im Gesundheitswesen arbei-ten oder Vorwissen mitbringen. Der DRK-Ortsverein Herrenberg bietet immer ein professionelles Einweisungskonzept und tatkräftige Unterstützung. -Kirsten Rubehn-

„Eine sehr erfüllende Aufgabe, Menschen in einer extremen Lebenssituation helfen zu können“Catherina Doppke

der Erfüllung des jeweiligen Herzenswun-sches auch Ziele außerhalb des Landkrei-ses Böblingen ansteuern und dabei auch Übernachtungen anfallen können, an wel-che Zeiträume denken Sie da?

Michael Steindorfner: Wir müssen ja erst noch Erfahrungen sammeln. Geplant ist zur Zeit, daß wir an eine Übernach-tung denken, falls dies erforderlich ist. Das hängt von vielen Faktoren ab. NIcht zuletzt selbstverständlich von der Verfas-sung der Patientin oder des Patienten so-wie weiteren medizinischen Notwendigkei-ten. Wir legen deshalb auch größten Wert auf die entsprechende Fürsorge. Persön-lich und medizinisch nach Maßgabe des Arztes oder der Ärzte. Aber wie gesagt: Wir handeln aus eigenem Antrieb, um Menschen einen letzten Wunsch, einen Herzenswunsch zu erfüllen. Das ist ge-rade für uns im Roten Kreuz der Maß-stab aller Dinge. -wh-

Kontakt aufnehmen können Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Böblingen un-ter folgender Adresse: DRK-Kreisverband Böblingen, Umberto-Nobile-Str. 10., 71063 Sindelfingen, Tel. 07031 6904 444 oder unter E-Mail [email protected]

Spenden sind unter dem Stichwort „Her-zenswunsch-Hospizmobil“ bei folgenden Bankverbindungen des DRK-Kreisverban-des Böblingen willkommen:Kreissparkasse BöblingenIBAN DE60 6035 0130 0000 0010 09BIC BBKRDE6BXXX -wh-

Michael Steindorfner

Herzenswunsch Hospizmobil

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8 9Wir sind

vor Ort in Rutesheim

Wir sind

vor Ort in Rutesheim und Leonberg

Erstmals wurde Anfang Mai vom Kreis-verband für alle Helfer/innen, welche ihre Grundausbildung im neuen e-Learning absolviert haben, ein Abschlusstag an-geboten. In der HGA Betreuung ist der Aufbau und Betrieb einer Verpflegungs-ausgabe, welche von allen Helfern unter-stützt werden soll, ein theoretisches The-ma. Am Praxistag durften die Teilnehmer die Praxis sehen.

Dazu hatte die Verpflegungsgruppe Ru-tesheim, welche auch für die Verpflegung an diesem Tag verantwortlich zeichnete, das Foyer der Kreisgeschäftsstelle um-geräumt und eine Musterausgabestelle aufgebaut.Diese wurde dann auch sofort in der Pra-xis genutzt und das schmackhafte Mit-tagessen auf diesem Weg in der Mittags-pause an die Teilnehmer und Ausbilder verteilt. -Hans-Albert Binder-

Bei herrlichem Sommerwetter begrüß-te am Vormittag Vizepräsident Wolf-gang Haalboom die 13 angereisten Wettbewerbsgruppen im komplett ge-füllten Saal im „Haus der offenen Tür“ im malerischen Walldürn. Er sprach den ehrenamtlich Aktiven in den Be-reitschaften seinen Respekt und An-erkennung aus.Vor dem Start wies er die Gruppen da-rauf hin, dass die Wettbewerbsleitung in diesem Jahr die einzelnen Prüfungen schwerer entworfen hatte als in den Vor-jahren. Die gute Nachricht, so Haalboom: „es ist für alle gleich schwierig.“Tatsächlich zeigte sich der um 11 Uhr gestartete Parcours sehr anspruchsvoll. Unter den strengen Augen der Schieds-richter waren verschiedene Notfallszena-rien abzuarbeiten. Im Park an der Basili-ka waren Feuerwerkskörper die Ursache für einen Herzanfall, ein Bauchtrauma, eine Rippenfraktur und zudem setzten bei einer schwangeren Frau die Wehen ein. Andernorts gab es in einer Galerie zwei Stürze die Treppe hinab mit einer Beckenfraktur, Platzwunden und Glas-scherbe in der Hand. Und auch in Wall-dürn gibt es Autounfälle – in diesem Fal-le durch den Schreck über eine Spinne verursacht. Es galt Schürfwunden und ei-nen Schienbeinbruch zu versorgen sowie zwei aufgeregte Menschen zu beruhigen.Auch die Partneraufgaben waren nicht ohne. Hier hatten es jeweils zwei Sanitä-ter aus jeder Gruppe mit einer durch ei-nen Schuss verletzten Räuberin zu tun, die sich vehement gegen ihre Handschel-len zur Wehr setzte. Die zwei betrunke-nen Obdachlosen mit übel entzündetem Bein und Schnittwunde waren eben-falls eine Herausforderung für die Zwei-erteams. Hinzu kam noch eine Verbrü-hung samt aufgeregter Begleitperson. Die Einzelaufgabe stand unter dem Mot-

to „Reanimation bei Säugling, Kind und Erwachsenem“.Ergänzend zu den sieben praktischen Aufgaben kamen noch zwei Theorieaufgaben aus den Bereichen Sa-nität und Betreuung.Der rund zwei Kilometer lange Parcours verlief entspannt und in guter Atmosphä-re. Die Wege waren kurz und der gesam-te Wettbewerb war hervorragend vom Kreisverband Buchen und dem Ortsver-ein Walldürn organisiert.Pünktlich kurz vor 18 Uhr begann die Sie-gerehrung und eine halbe Stunde später standen die Sieger und Platzierungen fest. Sieger des diesjährigen Landes-wettbewerbs wurde das Team vom DRK Münchingen, welches Baden-Württem-berg beim Bundesentscheid in Darm-stadt vertritt.Die Gruppe Leonberg/Rutesheim erreich-te bei ihrer ersten Wettbewerbsteilnah-me mit 1347 Punkten einen beachtlichen neunten Platz und erzielte damit auch die notwendige Punktzahl für das „Goldene Leistungsabzeichen“.Beim vom Ehrenpräsidenten des DRK-Landesverbands Baden-Württemberg gestifteten Preis für Patientenorientie-rung punkteten sie auch gut und plat-zierten sich sogar auf Platz drei.Am Start für Leonberg/Rutesheim wa-ren C. Bay, J. Bay, T. Binder, C. Groß, A. Schmidt und J. Thürigen.Insgesamt waren auch in diesem Jahr wieder rund 300 Teilnehmer, Helfer und Organisatoren am Gelingen des Wettbe-werbs beteiligt.Herzlichen Glückwunsch-Hans-Albert Binder-

Platz neun beim DRK-Landes-

entscheid Walldürn

Verpflegungs-ausgabe beim HGA-Praxistag

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1110Wir sind

vor Ort

an das DRK übergeben. Die entspre-chend gebrieften Bosch-Mitarbeiter spie-len ihre Rolle intensiv. DRK-Helfer ver-sorgen sie. Dazu hatten Helfer/innen aus Leonberger und Weissach mit dem Mate-rial aus dem Gerätewagen Sanitätsdienst eine Patientenablage eingerichtet. Auf dem Sammelplatz in der Nähe befan-den sich die evakuierten Mitarbeiter. Hier kümmerten sich die Einsatzkräfte des Betreuungsdienstes aus Rutesheim um 150 Menschen, registrierten und betreu-ten diese. Herausforderung an die Kräfte, die zahlreichen fremdsprachlichen Mitar-beiter.Etwa 90 Minuten hat die Notfallübung ge-dauert und für alle Beteiligten neue Er-kenntnisse gebracht die in einer Nachbe-sprechung aufgearbeitet wurden.An der Übung nahmen vom Roten Kreuz das Führungsmodul der EE Nord, die SEG Erstversorgung Leonberg/Weissach und die SEG Betreuung Rutesheim teil.-Hans-Albert Binder-

bald die ersten Mitarbeiter aus dem Ge-bäude. Manche haben gleich ihre Tasche mitgenommen, andere verlassen ohne al-les ihre Büros. Nach einigen Minuten ist das Martinshorn zu hören. Kurz nach der Feuerwehr trifft dann auch das erste Fahrzeug des Roten Kreuzes ein. Verletzte Personen wurden von der Feu-erwehr gerettet und zur Erstversorgung

Freitag, 24. Mai, mit Blaulicht und Son-dersignal fuhren kurz nach 16 Uhr Feu-erwehr, Rotes Kreuz und Technisches Hilfswerk bei Bosch in der Daimler-strasse vor. Vom betrieblichen Notfallmanagement werden die Gebäude planmäßig ge-räumt und Menschen in Sicherheit ge-bracht. Beim Alarm zur besten Feierabendzeit handelte es sich um eine Übung. Die in-ternen Notfall- und Rettungsabläufe bei Bosch sollen überprüft und die Zusam-menarbeit mit den Rettungsorganisatio-nen soll trainiert werden.Das Übungsszenario sieht eine Explosi-on in einem Gebäude mit verletzten Per-sonen vor. Chlorgas tritt aus und mehrere Mitarbeiter mit Vergiftungserscheinun-gen müssen gerettet und zur Erstversor-gung an das DRK übergeben werden. Im Unternehmen gibt es neben dem Werk-schutz, einen Werksarzt, Ersthelfer und Räumungshelfer. Letztere sorgen dafür, dass die Mitarbeiter zügig die Gebäude verlassen und sich auf einem in der Nähe liegenden Sammelplatz einfinden, wo sie später von DRK-Helfern betreut werden.So strömen nach dem Alarm denn auch

Notfallübung bei Bosch in Leonberg Feuerwehr, DRK und THW üben Notfallplan

in Rutesheim in Rutesheim

Wir sind

vor Ort

Führungskräfte des Betreuungsdienstes aus den Landesverbänden Hessen, Baden, vom BRK und Baden-Württemberg trafen sich am 10. Mai an der DRK-Landesschule Baden-Württemberg in Pfalzgrafenweiler und diskutierten mit Kollegin-nen und Kollegen des Generalsekretariats die Weiterentwicklung des „Grünbuch Betreuungsdienst“ zum Weißbuch.Diese Themen werden in vier Regionalkonferenzen bundesweit diskutiert und die Ergebnisse für die Neuausrichtung des Betreu-ungsdienstestes zusammengetragen. • Veränderung der Zielgruppen • Veränderung des Engagementsverhaltens • Digitalisierung und Social Media • Mitgestalten eines Hilfeleistungsnetzwerkes • Kommunikation Die Ergebnisse fließen in das 2017 vom Bundesverband gestartete Neukonzept des Betreuungsdienstes ein. -Hans-Albert Binder-

Regionalkonferenz Betreuungsdienst

Auch beim DRK hat sich viel verändert...

Eines jedoch nicht: Blutspenden gehört zum guten Ton

DRK-Kreisverband Böblingen e. V.

Blutspende beim

Roten Kreuz

Elvis Presley Semino Rossi

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Auch beim DRK hat sich viel verändert...

DRK-Kreisverband Böblingen e. V.

Erste Hilfe-Kurse beim Roten Kreuz

Eines jedoch nicht: Erste Hilfe verbindet immer

Wir sind

vor Ort

Rutesheim ist zum 10. Mal dabei und versucht erneut, die fahrradak-tivste Kommune im Landkreis Böblingen zu bleiben. Mit 8,3 geradel-ten Kilometern je Einwohner lag 2018 die Stadt Rutesheim auf Platz 1 im Landkreis.Die Bürger, Firmen, Schulen, Kirchengemeinden und Vereine sind ein-geladen, auf das Auto zu verzichten und möglichst viele Kilometer auf dem Rad zurückzulegen. Am Starttag wurden Touren über 15 Kilometer, über 22 Kilometer und eine dritte über 27 Kilometer rund um Rutesheim und Perouse ange-boten. Für alle Teilnehmer der Startveranstaltung gab es, wie in den Vorjah-ren, zum Abschluß auf dem Bauhof eine Belohnung. Das DRK-Kü-chenteam versorgte in bewährter Weise die „Radler“ mit Leckerem vom Grill. -Hans-Albert Binder-

Rutesheim radeltfürs Klima

in Rutesheim in Rutesheim

Wir sind

vor Ort

Am Freitagabend, 5. Juli, trafen sich unsere Jugendrotkreuzler und ihre Eltern an der Rotkreuzunterkunft am Kirchplatz zu einem gemeinsamen Grill- und Spielabend. Dabei wurde den Eltern ein Einblick in die Jugendarbeit gewährt. Eltern und Kinder hatten bei einem EH- Parcours Gelegenheit, ihre Kenntnisse in Erster Hilfe zu messen. Wer beherrscht die Stabile Seitenlage oder einen Druck-

verband, wie gehe ich mit hilfebedürfti-gen Menschen um, waren zum Beispiel Aufgabenstellungen. Mit gemeinsamen Spielen endete der Abend.Höhepunkt für die Kids: Die gemeinsame Übernachtung auf Feldbetten im DRK-Domizil und das Frühstück am „frühen“ Samstagmorgen. -Hans-Albert Binder-

Spiel und Spaß beim Jugendrotkreuz

Am Mittwoch, 26.6.19 startete in Rutesheim wie-der die bundesweite Aktion „Stadtradeln 2019“

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14 15Kurz und gut

Mehr „Frühdefibrillatoren“ in RutesheimDass die ersten Minuten entscheidend sind, hat jüngst der Einsatz eines Defibrillators in der Festhalle Rutesheim ge-zeigt, bei dem das Leben eines Menschen gerettet wurde. Das nimmt die Stadtverwaltung Rutesheim und das Rote Kreuz zum Anlass ein Projekt für weitere Frühdefis in der Stadt zu star-ten. Bisher hängen im öffentlichen Bereich 7 Geräte. Bei zwei Infover-anstaltungen informierte das Ausbildungsteam des Ortsvereins Vereinsvertreter, Unternehmer und interessierte Mitbürger über den Anlass und richtigen Einsatz des Defibrillators und die korrek-te Durchführung einer Wiederbelebung und warb für das Projekt. In der Stadt werden nun im September weitere fünf Geräte im öf-fentlichen Raum aufgehängt. Für weitere werden Sponsoren ge-sucht. -Hans-Albert Binder-

und gut!

Im Juni 2019 konnte der DRK-Ortsver-einsvorsitzende Karl Bauer aus Stei-nenbronn einem der Ehrenmitglieder des dortigen Ortsvereins zum 80. Ge-burtstag gratulieren: dem ehemaligen Löwen-Wirt und langjährigen Förderer des Roten Kreuzes Erich Weinholzner. In seinen Glückwünschen dankte Karl Bauer dem Jubilar für die Jahrzehnte andauernde Hilfe. „Über eine lange Zeit hatten wir in Dir einen höchst zuverlässi-gen Partner, wenn es um das Bereitstel-len von Verpflegung zu allen Tages- und Nachtzeiten ging. Fast 20 Jahre fanden in Deinem legendären Löwensaal Bene-fiz-Theaterabende zu Gunsten des Ro-

ten Kreuzes statt. Und jedes Mal gab es von Dir und Deiner Familie eine namhafte Spende obendrauf,“ so der Steinen-bronner Rotkreuz-Chef. Und auch an seinem Geburts-tag bedachte Erich Weinholz-ner sein Rotes Kreuz. Da ihm die Zukunft des Verbandes eine Herzensangelegenheit ist, überreichte er an Bauer eine zweckgebundene Spen-de für die Arbeit des Jugend-rotkreuzes. -gwe-

Ehrenmitglied Erich Weinholzner feiert 80. Geburtstag Jubilar bedenkt den DRK-Ortsverein Steinenbronn e. V.

Im Rahmen der Auslandshilfe hat der DRK-Kreisverband am 21. Juni in Zusam-menarbeit mit dem DRK Reutlingen wie-der einen Hilfsgütertransport nach Litau-en gepackt und auf die Reise geschickt. Auf dem Sattelzug befanden sich für un-sere Partner in Simnas Kleiderspenden, medizinische Hilfsmittel und vieles mehr.Die Partnerschaft zu dem Roten Kreuz in Simnas besteht nun seit 15 Jahren und ist inzwischen der Verband in Litauen mit der größten Fördermitgliederzahl. Aber wir müssen bedenken, dass der Mitglie-derbeitrag 0,50 oder höchstens 1 Euro

Hilfsgütertransport nach Litauen

Zehn Gruppen aus acht Kreisverbän-den nahmen an einem der diesjährigen Bereichsentscheide teil, der vom DRK Landesverband Baden-Württemberg in Ebhausen im Landkreis Calw aus-getragen wurde. Teilgenommen hat erstmals auch eine gemischte Gruppe mit sechs Helferin-nen und Helfern aus den Bereitschaften Leonberg und Rutesheim. Die bereits im täglichen Dienst und in der Einsatzeinheit des Bevölkerungsschutzes gepflegte Zu-sammenarbeit findet damit eine weitere Fortsetzung. Beim aufgebauten Parcours in Ebhau-sen galt es Aufgaben einzeln, mit einem Partner oder als Gruppe in einer vorgege-benen Zeit von zehn Minuten abzuarbei-ten. Mithilfe von Mimen, Schminke und der passenden Umgebung wurden sehr realistische Notfallszenarien dargestellt. Neben der Praxis wurde an zwei Statio-nen auch die Theorie zu medizinischen

Bronzenes Leistungsabzeichen für gemeinsame Gruppe aus Leonberg und Rutesheim

KURZ

Kurz und gut

Themen und das Deutsche Rote Kreuz geprüft. Außerdem galt es zusätzliche Spiel- und Spaßaufgaben zu absolvieren.Bewertet wurden die Gruppen dabei an jeder Station von mehreren Schiedsrich-tern. Zusätzlich zu den eigentlichen Wer-tungspunkten wurden Punkte im Bereich der menschlichen Zuwendung vergeben. In dieser Sonderwertung wurde, unab-hängig von der medizinischen Hilfeleis-tung, der menschliche Umgang mit dem bzw. den Patienten benotet. Das gute Zusammenspiel der Gruppen-mitglieder und das gemeinsame Training im Vorfeld wurde belohnt.Bei der Siegerehrung gab es Platz 1 bei den Spiel- und Spaßaufgaben und Platz 7 im Leistungsvergleich. Damit hat die Gruppe das bronzene Leistungsabzei-chen erreicht und sich für den Landesent-scheid am 20. Juli in Walldürn qualifiziert.-Hans-Albert Binder-

im Jahr beträgt. Es ist sehr schwer, Eh-renamtliche in Litauen für eine Mitarbeit zu gewinnen, denn die meisten Bewohner gehen neben ihrer regulären Arbeit noch möglichst auch einer Nebenbeschäfti-gung nach, um finanziell über die Run-den zu kommen.Auch wenn Litauen zur Europäischen Uni-on gehört, ist die Armut noch sehr groß. Die jungen Menschen gehen ins Ausland und zurück bleiben die alten und behin-derten Bewohner, die dringend auf Hilfe angewiesen sind. So konnten wir mit un-serer Lieferung wieder etwas dazu bei- tragen, dass das Rote Kreuz diese Men-

schen unterstützen kann.Nicht unerwähnt lassen möchten wir in diesem Zusammenhang die großzügi-ge Unterstützung des Ortsvereins Höfin-gen. Vor Weihnachten haben sie wieder eine Spende an das Rote Kreuz in Sim-nas überwiesen. Von diesem Geld wur-den von den Rot-Kreuz-Aktiven Bedürf-tige besucht, die Lebensmittel für die Weihnachtstage sowie kleine Geschen-ke für die Kinder erhielten. Vielen Dank an den Ortsverein Höfingen. -Renate Kottke-

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16 17

Das Rote Kreuz im Wandel der Zeit

Die historische Sanitätsgruppe des DRK-Ortsvereins Sindelfingen vertritt beim Festumzug in Gültstein die Traditionen des Roten Kreuzes im Kreis Böblingen

in Sindelfingen

Wir sind

vor Ort

Bei herrlichem Wetter und pünktlich um 13.30 Uhr am 26.05.2019 setzt sich der Festumzug zum 1250-jährigen Ju-biläum der Gemeinde Gültstein in Be-wegung – mit ihm auch die historische Sanitätsgruppe, die mit der Rolltrage aus dem Jahr 1914, einem Arzttruppwagen mit Katastrophenschutz-Anhänger von 1982 und einem modernen OV-Kranken-wagen die Traditionen des DRK und ih-ren Wandel im Laufe der Jahrzehnte dar-stellt. Zwischen den Fahrzeugen sorgen die historischen Sanitäterinnen und Sani-

täter in ihren Uniformen und Schwestern-trachten aus den Gründerjahren des DRK für Begeisterung bei den Zuschauern. Das Engagement der Sindelfinger histo-rischen Sanitäterinnen und Sanitäter war und ist stets enorm. Für Gültstein setzten sie trotz kurz bevorstehender Urlaubs-fahrt und anderer Verpflichtungen alles in Bewegung, um am Umzug teilnehmen zu können. Einer der Sanitäter, Frederic Hüwel, fuhr sogar mehrere hundert Kilo-meter aus seiner neuen Heimat im ho-hen Norden nach Gültstein, nur um zu-

sammen mit seinen alten Gefährten aus seiner Sindelfinger Zeit beim Umzug der historischen Sanitätsgruppe mitzuwirken.Während sich die Sindelfinger DRKler um die Werte und Traditionen des DRK küm-merten, versorgten die Kameradinnen und Kameraden des DRK-OV Herrenberg verletzte Zuschauer am Rande der Um-zugsstrecke. Eine von beiden Ortsverei-nen abgestimmte Arbeitsteilung, die dem Ansehen des DRK im Raum Herrenberg sicherlich nicht abträglich war. -Wolfgang Bux-

Wir sind DRK

Seit über 22 Jahren ist Wolfgang Breid-bach beim DRK-Kreisverband Böb-lingen e. V. tätig. Er hat als Kreisge-schäftsführer im Zusammenwirken mit Präsidium und den ehrenamtlichen Verantwortungsträgern im Kreis und in den Ortsvereinen sowie den haupt-amtlichen Mitarbeitern der Kreisge-schäftsstelle und der Tochtergesell-schaften mit großem Engagement und vielfältigem Einsatz dafür gesorgt, dass der DRK-Kreisverband Böblin-gen zu einem stabilen, wirtschaftlich gesunden und finanziell erfolgreichen Unternehmen der Wohlfahrtspflege im Kreis Böblingen herangewachsen ist.

Wir sind Herrn Breidbach für diese er-folgreiche Arbeit sehr dankbar.Herr Breidbach hat sich nun entschie-den, sich neuen beruflichen Herausforde-rungen zu stellen und zu einem anderen Kreisverband des Deutschen Roten Kreu-zes in Baden-Württemberg zu wechseln.

Herr Breidbach beendete zum 30. Sep-tember 2019 seine Tätigkeit im DRK-Kreisverband Böblingen e. V.. Wir verabschieden uns von Herrn Breid-bach und wünschen ihm für die neue Aufgabe und in seinem künftigen Wir-kungskreis viel Erfolg. -gwe-

Wechsel in der Ge-schäftsleitung

Nach mehreren Jah-ren der Einsatztätig-keit, sowie diverser Rettungs- und Sani-tätsdiensteinsätze, war der Notfallrucksack des Steinenbronn DRKs in die Jahre gekommen und leider defekt. Aus diesem Grund mussten sich die Verantwortli-chen des DRK-Ortsver-eins Steinenbronn e.V. um eine Neuanschaf-fung kümmern.

Da eine entsprechende Neuanschaffung für einen ehrenamtlich besetzten und auf Spenden angewiesenen DRK-Verband auch einen finanziellen Kraftakt bedeu-tet, haben die Steinenbronner Rotkreuz-Helferinnen und -Helfer den Kontakt mit der Kreissparkasse Böblingen gesucht und hier einen wohlwollenden Unterstüt-zer gefunden.Vor wenigen Wochen übereichte Markus Ormos, Filialleiter der Kreissparkasse in Steinenbronn, den neuen Notfallruck-sack an die Steinenbronner DRK-Bereit-schaftsleitung. -Marco Wisslicen/gwe-

Wir sind

vor Ort in Steinenbronn

Kreissparkasse Böblingen spendet Notfallrucksack im Wert von 600 Euro

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18 19Wir

sind die Rettung

Wir sind DRK

Die Verbandskommunikation des DRK-Kreisverbandes Böblingen ist als inno-vative Ideenschmiede bekannt. Stets aktuell und auf der Höhe der Zeit, gibt es nun ein zusätzliches Medienange-bot, das die ohnehin schon breite Infor-mations- und Kommunikationspalette sinnvoll ergänzt: Die Smartphone-App für den DRK-Rettungsdienst im Land-kreis Böblingen.

Damit ist eine wichtige und übersichtliche Bündelung rund um den DRK-Rettungs-dienst für alle Nutzerinnen und Nutzer in den Sozialen Netzwerken geschaffen worden. Für Guido Wenzel, den Chef der Verbandskommunikation im DRK-Kreis-verband Böblingen, liegt der große Vorteil des neuen Medienangebots klar auf der Hand: „Mit dieser kostenlosen Anwen-dung möchten wir alle diejenigen errei-chen, die beispielsweise nicht auf Face-book unterwegs sind. Das sind Menschen aller Altersgruppen. Sie können sich nun stets brandaktuell und umfassend über alles informieren, was mit dem DRK-Ret-tungsdienst bei uns im Kreis Böblingen zusammenhängt. Und das ist eine gan-ze Menge.“Entwickelt hat die App Notfallsanitäter Andreas Kraus, der seit 1979 im DRK-Rettungsdienst des Kreises Böblingen

das Anforderungsprofil und es entstand die Regionale DRK-App. „Diese App kann Leben retten!“ Das ist nicht nur die Meinung von Andreas Kraus, sondern auch von DRK-Ver-bandskommunikations-Chef Guido Wenzel, seinem Mitar-beiter Domenik Drechsel und Marketing- und Grafikdesign-Spezialistin Anna-Isabel-la Weckert, die ebenfalls mit zum Wenzel-Team gehört. Sie

alle zogen an einem Strang und schufen gemeinsam dieses neue Medienangebot des DRK-Kreisverbandes Böblingen.Die regionale DRK-Info berücksichtigt alle lokalen Begebenheiten und konzen-triert sich auf das wesentliche. Einfache Entscheidungsvorgaben helfen den Bür-gerinnen und Bürgern des Kreis Böblin-gen, im „Fall des Falles“ richtig zu han-deln und richtig zu helfen.Und hier der universelle Nutzen der Regionalen DRK-App auf einen Blick:• Kostenlose Notfallhilfe für Jedermann!• Zugriff auf alle wichtigen Notrufnum-mern im eigenen Kreis. • Welches Rettungsmittel das richtige ist? Notarzt, Rettungswagen, ärztliche Notfallpraxis, oder ein einfacher Kran-kentransport.• Information zu Erste-Hilfe-Maßnahmen -wh-

tätig ist. Ein ab-soluter Fachmann also schon auf die-sem Gebiet. Außer-dem ist er geprüf-ter Internet Success Coach und Webde-signer. Ein wahrer Glücksfall für das Rote Kreuz.

Eine Frage beschäftigte den 57-jährigen jedoch im Jahr 2018 besonders: „Wie schaffen wir es, das extrem zugenom-mene Fahrtenaufkommen welches viel-fach im Kontext zu Fehlfahrten steht, im Rettungsdienst zu reduzieren? Und wie schaffen wir es außerdem, all den Men-schen da draußen klar zu machen, wann sie welches Rettungsmittel benötigen?“Vor diesem Hintergrund überlegte Kraus, ein Instrument zu schaffen, welches den Menschen dienlich ist und für alle Sei-ten einen wirklich sinnvollen Nutzen bringt. Andreas Kraus kam nach inten-sivem Nachdenken und Tüfteln auf die Idee, eine Notfall-App zu entwickeln, die über alle relevanten, regionalen Notfallin-formationen verfügt, damit die Bürgerin-nen und Bürger bei Bedarf die richtigen Entscheidungen treffen können. Durch Gespräche mit Kollegen vertiefte Kraus

Neues Medienangebot rund um den Rettungsdienst...

„Diese App kann Leben retten“ Regionale Smartphone-App

Der achtjährige Moritz und seine sechsjährige Schwester Mira finden den DRK-Rettungsdienst „einfach toll“

Da staunten DRK-Rettungsdienstlei-ter Gerhard Fuchs und Sven Peters, der Leiter der DRK-Rettungswache Sindelfingen, nicht schlecht: Bei ei-nem Besuch der DRK-Rettungswache, die dem DRK-Zentrum auf dem Flugfeld Böblingen-Sindelfingen angegliedert ist, zeigte sich der achtjährige Moritz Kadow aus Aidlingen nicht nur begeistert von den Rettungswagen und deren hochmo-derner Ausstattung - den Baby-Notarzt-wagen eingeschlossen - sondern erwies sich zugleich als junger, kenntnisreicher Fachmann: Er kennt die Notrufnummer 112 und weiß aus eigener Anschauung, wie wichtig es ist, eine Rettungsgasse zu bilden, damit Rettungsdienst, Notarzt und die Fahrzeuge anderer „Blaulicht-Or-ganisationen“ bei Unfällen schnelle Hilfe leisten können. „Wir sind vor einiger Zeit auf der Autobahn gefahren, als wir plötz-lich das Martinshorn hörten. Meine Mut-ter fuhr sofort rechts ran, um den Weg für

die Rettungskräfte frei zu machen. Doch vor uns fahrende Autos haben das nicht gemacht. Deshalb kamen die Rettungs-fahrzeuge ganz schlecht durch.“ Fuchs und Peters konnten dem aufgeweckten Achtjährigen nur beipflichten: „Das ist vorbildlich“, lobten beide. Moritz hat sei-ne Kenntnisse nicht nur aus eigenen Er-lebnissen gewonnen, sondern auch, weil er schon einmal einige Zeit beim Aidlinger Jugendrotkreuz reingeschnuppert hat. Zustande gekommen ist der Besuch beim DRK durch einen häuslichen Un-fall, bei dem Moritz eine Armverletzung erlitten hatte und vom herbeigerufenen Rettungsdienst ins Krankenhaus gefah-ren wurde. Allerdings erhielt er, wie bei kleinen DRK-Patientinnen und -Patienten ansonsten üblich, keinen trostspenden-den Kuschelbär. Denn unmittelbar zuvor war der Rettungswagen ebenfalls für ei-nen kleinen Patienten im Einsatz gewe-sen. Dieser hatte den letzten Kuschelbär erhalten, der an Bord war. Auf der Rück-fahrt wurde der Rettungswagen nach Aidlingen zum verunglückten Moritz ge-rufen, der deshalb zunächst leer ausging. Die Mutter wandte sich wenig später in einer netten Mail an Guido Wenzel, den Kommunikationschef des DRK-Kreisver-bandes Böblingen, dessen großes Herz für Kinder bekannt ist. Wenzel erklärte die Situation, schloss sich mit den Kollegen vom Rettungsdienst gleich und lud den achtjährigen Moritz mit seiner sechsjäh-rigen Schwester Mira in Begleitung der Mutter in die DRK-Rettungswache auf dem Flugfeld ein. Allerdings mit der Maß-gabe, beiden Kindern vorher nichts zu sa-gen, um sie zu überraschen.Das alles klappte wie am Schnürchen und Moritz und Mira wollten es zunächst gar nicht glauben, dass ihnen der „große Bahnhof“ galt, den Guido Wenzel zusam-men mit Gerhard Fuchs und Sven Pe-ters vorbereitet hatte. Freude wie Stau-

nen waren jedenfalls riesengroß, dass sie nun persönlich einen Blick hinter die Ku-lissen werfen durften. Fuchs und Peters standen den beiden wissbegierigen Klei-nen geduldig Rede und Antwort. Die bei-den Geschwister inspizierten eingehend ein Rettungsfahrzeug, ließen sich auf der Trage anschnallen (diesmal nicht als Pa-tient) und staunten nicht schlecht, als ih-nen auch noch zwei große Geschenktü-ten überreicht wurden. So bekam Moritz doch noch seinen heiß geliebten Ku-schelbär, Schwester Mira natürlich eben-so. Die Freude da-rüber stand beiden Kindern ins Gesicht geschrieben. Doch die „Wundertüte“ enthielt noch wei-tere Überraschun-gen: Beispielsweise ein Malbuch, die dazugehörigen bunten Malstifte und - passend zur Sommerzeit - eine Sonnenbrille sowie nicht zuletzt drei kleine Oldtimer-DRK-Fahrzeuge. Zum Abschluss des erlebnisreichen Be-suchs beim DRK auf dem Flugfeld stieß auch Guido Wenzel zu der Besucher-gruppe. Und da Moritz ein begeisterter Playmobil-Fan ist, gab es auch noch ein gemeinsames Foto mit Guido Wenzel, Moritz und Mira zusammen mit den bei-den großen Playmobil-Figuren, die im Fo-yer des DRK-Zentrums stehen. Bei dieser Gelegenheit erhielten die zwei Playmobil-Figuren auch gleich einen Namen - natür-lich mit Rot-Kreuz-Bezug. Sie heißen nun Henry (in Anlehnung an den Gründer der weltweiten Rot-Kreuz-Bewegung Hen-ry Dunant) und Florence (nach Florence Nightingale, der legendären Begründe-rin der modernen Krankenpflege). „Ein-fach toll !“ war das Fazit von Moritz und Mira als sie sich mit Mutter Tanja wieder auf den Heimweg nach Aidlingen mach-ten. -wh-

Eine gelungene und freudige Überraschung für zwei Kinder

Dieses Mal glücklicherweise kein Ernstfall: Moritz angeschnallt auf der Trage. Begleitet im Rettungswagen von Schwester Mira und DRK-Rettungswachen-leiter Sven Peters.

Geschäftsbereichsleiter Guido Wenzel mit Moritz und Mira

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20 21Wir

sind die Rettung

Wir sind die Rettung Internationales Gold für DRK-Rettungsdienst Böblingen und DRK-Landesschule

Großer Erfolg in Litauen

Zu internationalen Ehren kamen die Rettungsdienst-Teams des DRK-Kreis-verbandes Böblingen und der DRK-Landesschule Baden-Württemberg bei einem Wettbewerb im litauischen Birs-tonas: Beide Mannschaften eroberten gegen starke Konkurrenz punktgleich den ersten Platz. Die riesige Freude über die-ses erfolgreiche Abschneiden von Lukas Reichert (DRK-Rettungswache Sindelfin-gen), Kai Oelschlägel (Leonberg) und Ef-stratios Dimas (Herrenberg) teilten neben dem Sieger-Trio aus dem DRK-Kreisver-band Böblingen auch Präsident Michael Steindorfner, Kreisgeschäftsführer Wolf-gang Breidbach und Rettungsdienstlei-ter Gerhard Fuchs. Breidbach und Fuchs

mit der der Landkreis Böblingen seit vie-len Jahren eine Partnerschaft unterhält. Die Bürgermeisterin von Birstonas, Nijo-le Dirginciene, ist derzeit die Vorsitzen-de des Regionalrates. Der DRK-Kreisver-band Böblingen unterstützt seit Jahren den Landkreis Böblingen bei dieser Part-nerschaft und vertrat mit seiner Teilnah-me am Rettungsdienstwettbewerb, der in diesem Jahr in Birstonas stattfand, zu-gleich auch den Landkreis Böblingen.Kreisgeschäftsführer Wolfgang Breid-bach überbrachte bei seinem Besuch der Bürgermeisterin die besten Grüße von Landrat Roland Bernhard und übergab in seinem Auftrag ein Präsent mit regionalen Spezialitäten des Landkreises Böblingen. In dem Gespräch mit der Bürgermeiste-rin waren die Entwicklung von Birstonas in den vergangenen zwanzig Jahren und auch die Möglichkeiten der weiteren Ent-wicklung der Partnerschaft in der Zukunft wichtige Themen. Wolfgang Breidbach hatte sich vor Be-ginn des Wettbewerbs zudem in Vilnius offiziell mit der Generalsekretärin des Li-tauischen Roten Kreuzes, Gintare Guze-viciute und Stasys Vaitonis, zuständig für

waren mit dem Team nach Litauen ge-reist. Vor zwei Jahren, als im litauischen Palanga erstmals eine Mannschaft des DRK-Kreisverbandes bei diesem inter-nationalen Wettbewerb vertreten war, be-legte das Team einen achtbaren Platz im Mittelfeld. Jetzt reichte es zu Gold. „Eh-rensache“ sei es nun, wie nicht nur die drei, sondern auch die Repräsentanten des DRK-Kreisverbandes unterstrichen, den ersten Platz bei der nächsten Aufla-ge in Litauen zu verteidigen.Birstonas - eine kleine, wunderschöne Gemeinde am Strand des Nemunas/Me-mel gelegen und umgeben von den Me-melschleifen - liegt zwischen Alytus und Kaunas und ist Teil der Region Kaunas,

die Freiwilligenarbeit im Litauischen Ro-ten Kreuz, getroffen. Neben der Informa-tion über den Wettbewerb in Birstonas war Gesprächsthema - auf Bitten der Vi-zepräsidentin des DRK-Landesverban-des Baden-Württemberg, Renate Kottke - die langjährige und zukünftige Zusam-menarbeit mit dem Roten Kreuz in Sim-nas. Das Rote Kreuz in Simnas, für das sich Renate Kottke seit Jahren engagiert, ist zwischenzeitlich der größte Ortsver-ein im Litauischen Roten Kreuz. Der Orts-verein Simnas des Roten Kreuzes feierte übrigens am 8. August 15-jähriges Be-stehen, während es das Litauische Rote Kreuz bereits seit 100 Jahren gibt. Für Lukas Reichert, Kai Oelschlägel und Efstratios Dimas war es eine „tolle Sa-che“, sich in einem internationalen Ret-tungsdienst-Wettbewerb mit 40 Mann-schaften aus acht Nationen messen zu können. Begeistert waren sie von der Aufnahme in Litauen und der Anteilnah-me der dortigen Menschen an den ver-

schiedenen, sehr anspruchsvollen Wett-bewerbsaufgaben. „So etwas haben wir noch nie erlebt. Die Wertschätzung der Menschen für das Rote Kreuz und unse-re Arbeit war buchstäblich mit Händen zu greifen.“ Goßes Lob von dem siegreichen Trio sowie von Wolfgang Breidbach und Gerhard Fuchs gab für die reibungslose Organisation: „Alles hat wie am Schnür-chen geklappt.“ Nicht zuletzt war es für das Sieger-Team aus dem DRK-Kreis-verband Böblingen auch wertvoll, mit-zuerleben, wie andere Rettungsdiens-te funktionieren, dazuzulernen und das Miteinander verschiedener Nationen zu genießen. „Das alles hatte für uns einen

bedeutenden Mehrwert. So funktioniert Europa.“Angetan vom hohen Ausbildungsstand aller teilnehmenden Mannschaften wa-ren auch Kreisgeschäftsführer Wolfgang Breidbach und Rettungsdienstleiter Ger-hard Fuchs. Und noch etwas zählte für die beiden: „Das Rote Kreuz leistet einen beispielhaften Beitrag zu einem besse-ren Verständnis der Menschen in Euro-pa.“ Wolfgang Breidbach, der auch im Aufsichtsrat der DRK-Landesschule in Pfalzgrafenweiler sitzt, sah im gemein-samen Sieg der beiden DRK-Teams aus dem Kreis Böblingen und Baden-Würt-temberg eine eindrucksvolle Bestäti-gung der Arbeit, die an der Landesschu-le geleistet wird. „Das ist internationaler Standard und darauf sind wir auch im DRK-Kreisverband Böblingen stolz.“ -wh-

Empfang des siegreichen Rettungsdienst-Teams aus dem DRK-Kreisverband Böblingen im DRK-Zentrum auf dem Flugfeld (von links): Präsident Michael Steindorfner, Lukas Reichert, Kai Oelschlägel, Efstratios Dimas, Wolfgang Breidbach und Gerhard Fuchs.

Kreisgeschäftsführer Wolfgang Breidbach überbrachte bei seinem Besuch der Bürgermeisterin von Birstonas, Nijole Dirginciene (Mitte), Grüße von Landrat Roland Bernhard und übergab in seinem Auftrag ein Präsent mit regionalen Spezialitäten des Landkreises Böblingen. Links von der Bürgermeisterin Rettungsdienst-leiter Gerhard Fuchs. Die Übergabe erfolgte vor dem Rathaus inmitten zahlreicher Offizieller.

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22 23Wir

sind die Rettung

Wir sind die Rettung

Erneut konnten wir drei neue RTW beim Ausbauer abholen und drei „Alte“ in den Ruhestand verabschieden.Es gibt uns ein gutes Gefühl, den Mitarbeiter/-innen sicheres und zuver-lässiges Arbeitsmaterial an die Seite zu stellen. Wir haben uns erneut weiterent-wickelt und weitere Verbesserungsvor-

Am 19.07.2019 um 18.00 Uhr war es so-weit, rund 140 Rettungsdienstler/-innen folgten der Einladung zum ersten großen

wachen Leonberg, Sindelfingen und Her-renberg in den Einsatz gebracht worden.

Wir wünschen unseren Rettungsdienst-lern allzeit gute Fahrt! -Gerhard Fuchs-

te für Partystimmung und hatte für jeden Musikgeschmack etwas zu bieten. Durst und Hunger wurden ausreichend gestillt. Hamburger in verschiedenen Varianten wurden durch das Burgerteam angebo-ten. Zusammen konnten wir einen tollen Abend mit Kollegen/-innen, die man sel-ten sieht, verbringen und sich so richtig gut austauschen. Es war sehr schön und die Planungen für 2020 beginnen schon nach den Sommerferien, dann auch mit den Familien.Wir lernen uns näher kennen, wir arbei-ten enger zusammen, wir sind ein Spit-zenTEAM!!!!Danke an alle, die uns ständig unterstüt-zen und uns immer weiter voranbringen. -Gerhard Fuchs-

schläge der Belegschaft umsetzen kön-nen. Ein Panikschalter im Patientenraum, der alle Türen mit einem Knopfdruck ver-schließt, ist eines der Highlights bei den neuen Fahrzeugen. LED-Scheinwerfer und eine neue Farbgebung im Patienten-raum sind weitere Veränderungen.Die neuen RTW sind auf den Rettungs-

Sommerfest auf der Rettungswache in Sindelfingen, welches von Mitarbeitern/-innen organisiert wurde. DJ Silver sorg-

Unsere Neuen sind da!Gleich drei neue Rettungswagen in Dienst gestellt

Die Planungen für den Neubau der RW Herrenberg schreiten voran. Zur Zeit be-finden wir uns in enger Abstimmung mit dem Architekturbüro ARCASS in Stutt-gart, das bereits den Flugfeldneubau geplant hat. Wir hoffen auf eine gute Planungsphase und einer baldigen Bau-maßnahme.Beim Umbau der RW Malmsheim liegen

wir aufgrund der guten Wetterbedingun-gen im Zeitplan und konnten den neu-en Mitarbeiterparkplatz bereits in Betrieb nehmen. Die ersten Hoch- und Tiefbau-arbeiten haben bereits begonnen. Nach-folgende Bilder sollen einen kleinen Über-blick des Baufortschritts darstellen.-Gerhard Fuchs-

Neu- und Umbauten Rettungswachen Herrenberg und Malmsheim

1. DRK-Rettungsdienst-Sommerfest auf dem Flugfeld

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nem ersten Schritt mussten die Teilneh-merinnen und Teilnehmer eine Verlet-zung schminken, um sie im Anschluss adäquat zu versorgen. Hier konnten die Jugendrotkreuz-Angehörigen unter Be-weis stellen, wie fit sie in Erster Hilfe sind. Alle teilnehmenden 38 Gruppen aus dem Land hatten sich im Vorfeld bei un-terschiedlichen Kreiswettbewerben qua-lifiziert. Für den Kreisverband Böblingen

gingen die Jugendrotkreuzgruppen aus dem Ortsverein Böblingen an den Start. In Weil der Stadt traten die Jugendli-chen in zwei Altersstufen an. In der Stu-fe zwei (13 bis 16 Jahre) siegte die JRK-Gruppe aus Sonderriet. In der Stufe drei (17 bis 27 Jahre) gewann das JRK aus Crailsheim. Die Lokalmatadoren aus Böblingen belegten jeweils einen guten Platz im Mittelfeld.

Beim Landeswettbewerb der Jugend-rotkreuzgruppen in Weil der Stadt gingen insgesamt 450 Teilnehmerin-nen und Teilnehmer aus 38 Jugend-rotkreuzgruppen in Baden-Württem-berg an den Start. Michael Steindorfner, der Präsident des DRK-Kreisverbandes Böblingen, sagte zum Auftakt der Wettbewerbe, die große Rot-Kreuz-Familie des Landes schaue an diesem Tag auf die ehemals Freie Reichsstadt und den Landkreis Böb-lingen. Der DRK-Kreisverband Böblin-gen empfinde die Vergabe des Landes-entscheides auch als Anerkennung der nachhaltigen Jugendrotkreuzarbeit und der erfolgreichen Tätigkeit der Schulsa-nitätsgruppen, die in seinem Verband seit vielen Jahren in vorbildlicher Weise geleistet werde. Steindorfners besonde-rer Willkommensgruß galt der Vizepräsi-dentin des DRK-Landesverbandes Ba-den-Württemberg, Renate Kottke, und

gement und bürgerschaftliche Verant-wortung. „Junge Menschen wie ihr sind deshalb ein hoffnungsvoller Lichtblick in einer Welt, die anscheinend tagtäg-lich immer dunkler zu werden droht“, unterstrich der Präsident und appellierte gleichzeitig an die Jugendlichen: „Geht bitte alle weiter auf diesem Weg der tä-tigen Nächstenhilfe, der Menschlichkeit und Humanität und tragt das Vermächt-nis unseres Gründers Henry Dunant wie eine Fackel weiter in die nächsten Jahre und Jahrzehnte. Getreu Dunants Motto. Helfen, ohne zu fragen wem!“Bei den anschließenden Wettbewerben wurde gemeinsam gerätselt, gemalt, ge-schminkt und gespielt. Es gab spannen-de Aufgaben zu den Themenbereichen Erste Hilfe/Notfalldarstellung, Sozia-ler Bereich, Sport/Spiel, Musisch/Kul-turell und Rot-Kreuz-Wissen. Eine Her-ausforderung war wie in jedem Jahr die Darstellung einer Notfallsituation. In ei-

Bürgermeister Thilo Schreiber aus Weil der Stadt. Allein dieser hohe Besuch mache deutlich, welchen Stellenwert das Jugendrotkreuz in unserer Gesell-schaft genieße. Nicht zuletzt begrüßte Präsident Steindorfner die insgesamt 50 Helferinnen und Helfer sowie Mitglieder des DRK-Ortsvereins Weil der Stadt mit dem Ortsvereinsvorsitzenden Dr. Wolf-gang Hermann an der Spitze. Das Team des Ortsvereins Weil der Stadt sei auch für die Verpflegung zuständig - „eine weithin bekannte und erprobte Küchen-brigade“, wie der Präsident anerken-nend feststellte. Michael Steindorfner freute sich über die Teilnahme so vieler engagierter Ju-gendlicher an diesem Wettbewerb. In ei-ner Gesellschaft, die leider immer stär-ker in einer puren Ich-Bezogenheit zu versinken drohe, seien die Angehörigen des Jugendrotkreuzes ein tolles Bei-spiel für ehrenamtliches soziales Enga-

450 Teilnehmer beim Landeswettbewerb in Weil der Stadt Steindorfner: Perfekte Organisation und perfekte Gastgeber

Wir sind jung

Wir sind jung Jugendrotkreuz setzte starkes Zeichen:

Die Gewinner aus Böblingen

Bürgermeister Thilo Schreiber, Stavros Kominis, Patrick Binder und Johannes Baumann (von links).

Die Gewinner aus Sonderiet

Die Gewinner aus Crailsheim

Hochzufrieden über das Leistungsniveau beim Landes-wettbewerb (von links): Stavros Kominis (stellvertreten-der Kreisjugendleiter), DRK-Kreisgeschäftsführer Wolfgang Breidbach, Jugendbildungsreferentin Isabella Tischler (DRK-Kreisverband Böblingen), JRK-Landeslei-ter Johannes Baumann, Präsident Michael Steindorfner und Kreisjugendleiter Patrick Binder.

Ein ganz besonderer Dank der DRK-Verantwortlichen ging an alle ehren-amtlichen Helferinnen und Helfer aus den Ortsvereinen Böblingen, Holzger-lingen/Altdorf, Leonberg, Schönaich, Steinenbronn, Rutesheim, Weil der Stadt, Weissach-Flacht sowie der Not-falldarstellungsgruppe des JRK-Kreis-verbandes Böblingen. Ein großes Dan-keschön durfte schließlich die Stadt Weil der Stadt für die hervorragen-de Unterstützung bei diesem Landes-wettbewerb entgegen nehmen. „Eine perfekte Organisation und perfek-te Gastgeber“, wie Präsident Michael Steindorfner resümierte. -wh-

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Die JRK-Gruppenleiterversammlung im Juni stand unter dem Motto „Ko-operation“. Als Gastgeber führte die JRK-Kreisjugendleitung Patrick Bin-der und Stavros Kominis durch den bunt gemischten Abend. Besondere Gäste zu diesem Thema waren Gianluca Biela, Kreisjugendwart der Kreisjugend-feuerwehr Böblingen und Michael Streitz, Ausbildungsbeauftragter des THW-Orts-verbandes Böblingen. In einem span-nenden Austausch wurde über die Un-terschiede und Gemeinsamkeiten der Blaulichtjugend im Landkreis Böblingen

gesprochen. Zwischen den einzelnen Gliederungen auf Ortsebene bestehen bereits viele Verknüpfungspunkte. Von gemeinsamen Aktionen wie zum Bei-spiel die Tannenbaumsammlung bis hin zu gemeinsamen Übungen gibt es viele Kooperationen im Landkreis Böblingen.Die Gruppenleiter/innen des Jugendrot-kreuzes im Kreis Böblingen treffen sich mehrfach im Jahr zu Versammlungen, um sich untereinander auszutauschen, Neu-erungen zu besprechen und sich durch Fortbildungen weiter zu qualifizieren.-Isabella Tischler-

JRK-Gruppenleiter- versammlung

Motto „Kooperation“

Wir sind jung

Wir sind jung

Von links nach rechts: Michael Streitz (THW), Stavros Kominis (JRK), Patrick Binder (JRK), Gianluca Biela (KJF)

Am 5. Oktober 2018 spielte das JRK Weil im Schönbuch gegen das JRK aus Weil der Stadt Capture the Flag im Wald. Das Ziel des Spieles ist es die Flagge der Gegner in sein eigenes Territorium zu bringen. Jedes Team darf seine Flagge verstecken und bewachen. Es können Leute gefangen werden und durch ihre Mitspieler wieder freigeschla-gen werden. Den Kindern hat das Spiel und das Spielen mit dem JRK Weil der Stadt sehr gefallen. Danach stimmten wir dafür, dass wir noch Müll aufsam-

meln sollten, um unseren Planeten zu beschützen. Bei der Gruppenleitersitzung im Kreis-verband forderte Weil der Stadt eine Re-vanche. Am Freitag, den 19. Juli 2019, ging es dann nach Weil der Stadt zu einer Was-serschlacht. Dort hieß es nicht Weil ge-gen Weil, sondern jeder gegen jeden. Und so wurde jeder patschnass. Gewor-fen wurde mit Schwämmen und auf dem Platz verteilt standen Wassereimer, wo-mit man seine Schwämme wieder nass

Ein typisches Weil gegen Weil!

WEIL es Spaß macht

machen konnte. Wir freuten uns alle über diese gelungene Abkühlung bei diesen heißen Temperaturen.Typisch für uns Weiler räumten wir den Platz danach ordentlich auf und sammel-ten den Müll ein, der dort herumlag, da-mit die nächsten, die den Platz besuchen, diesen sauber vorfinden.Hoffentlich starten wir noch mehr zusam-men, denn es macht wirklich jedes Mal sehr viel Spaß. -Kiara – JRK Weil im Schön-

buch-

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Rom-Castelfusano: Dolce Vita e cultura

Impressionen der JRK-Sommerfreizeit 2019

Wir sind jung

Wir sind jungComic Henry Dunant – Teil 3

Fortsetzung folgt...-Quelle: www.jugendrotkreuz.de-

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Es gibt hier viele verschiedene Eingebo-renenstämme, die noch ihr Leben so ge-stalten, wie es schon seit Jahrhunderten Tradition ist. Die Rungus zum Beispiel, die in Sabah ansässig sind, wohnen in sogenannten Langhäusern, die auf Pfäh-len stehen, etwa wie die Pfahlbauten am Bodensee. Das Besondere dabei ist, dass das ganze Dorf aus einem einzigen gemeinsamen Haus besteht. Jede Fami-lie hat dort ihren Raum, und wenn ein jun-ges Paar heiratet, wird einfach am Ende ein neuer Raum angebaut. So sind zum Teil sehr „lange“ Langhäuser entstanden, in denen bis zu 60 Familien wohnen. Die Dorfbewohner werden von der heidni-schen Religion zusammengehalten, die das Leben in allen Einzelheiten regelt und kein Ausbrechen aus der Gemeinschaft gestattet. Der Boden um die Langhäu-ser wurde aber durch die rückständige Reisanbaumethode immer schlechter. Es wäre notwendig, die Bewohner in frucht-barere Gegenden umzusiedeln und ihnen modernere Formen der Landwirtschaft zu zeigen. Wer aber an der alten Religi-on festhalten will, darf das alles nicht an-nehmen. Viele Familien sind nun Chris-ten geworden, und für sie beginnt eine neue Zeit.Wie schwierig ist es für die Schulkinder, das in der Schule Gelernte auf das Fa-milienleben zu übertragen! Sie lernen,

Im Zeichen weltweiterPartnerschaft

Wir sind alt

Wir sind

historisch Unsere Geschichte – Teil 2

Qualitätssiegel bestätigen

hohes Leistungsniveau in der Pflege

Der heutige Blick in die Vergangenheit führt uns in das Jahr 1969. Der DRK-Bundesverband berichtet in seiner Rotkreuz-zeitung über eine JRK-Hilfsaktion zu Gunsten von Nord-Borneo in Malaysia. Guido Wenzel, Leiter der Verbandskommu-nikation beim DRK-Kreisverband Böblingen e. V., bekam von der Tochter des langjährigen DRK-Kreisgeschäftsführers Emil Haug, Schwester Barbara Haug, dieses Zeitdokument, welches wir auszugsweise gerne erneut veröffentlichen.Auf Initiative des DRK-Landesverbandes Baden-Württemberg wurde im vergangenen Jahr eine Hilfsaktion für die nördlichste Provinz Borneos durchgeführt. Unter Beteiligung von JRK-Gruppen und Klassengemeinschaften der Landesverbände Baden-Württemberg, Braunschweig, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein, Rheinland-Pfalz, Saar und Südbaden kamen vier Schulkisten und 20 Kartons mit je 50 Faltschachteln zusammen. Diese Sendung wurde Mitte 1968 an die Adresse von Schwester Barbara Haug in Kudat/Sabah auf den Weg gebracht. Schwester Barbara, Tochter des Geschäftsführers des DRK-Kreisvereins Böblin-gen, in Kudat als Krankenschwester und Missionarin tätig, sorgte für die gezielte Auslieferung der Spenden. Der nachstehende {Bericht gibt ein anschauliches Bild von den Lebensverhältnissen in diesem Lande und der dort heute noch herrschenden Not.

dass Krankheiten von Bazillen kommen, und die Mutter hat doch gesagt, dass man Fieber bekommt, wenn man von einem bösen Geist gebissen wurde! Der Vater wagt nicht, Kokosnüsse zu pflanzen, weil man damit die Geister erzürnt, während das Lesebuch voll ist mit Bildern von Kokos-plantagen, die ihre Besitzer zu reichen Leuten machen. Besonders freuen sich die Kinder an den Spielen, die sie in der Schule und besonders im Turnunterricht lernen. Früher war es ihnen verboten, zu springen oder schnell zu laufen — und das macht doch solchen Spaß! Nun freu-en sie sich jedes Jahr auf die Sportwett-kämpfe, die die Schulen untereinander austragen. In den meisten Schulen wird Malayisch unterrichtet, in den höheren Schulen, auch in manchen Dorfschulen, ist Eng-lisch Unterrichtssprache. Jedoch sind Malayisch als auch Englisch für die Kin-der Fremdsprachen. Da die Lehrer oft die Sprache der Kinder nicht beherrschen, ist es besonders für die Schulanfänger recht schwer zu lernen. Aber es ist notwendig, dass eine gemeinsame Nationalspra-che gelernt wird, denn es gibt so viele verschiedene Sprachen, dass man sich sonst nicht verständigen könnte.Es gibt in Kudat auch eine Rotkreuz-Gruppe. Dort ist der Vorstand ein mo-

hammedanischer „Pfarrer“, der malay-isch spricht. Die Kasse wird von einer Philippinerin verwaltet, der Schriftfüh-rer ist Inder, die übrigen Mitglieder sind meistens Chinesen. Die meisten von ih-nen können Englisch, aber nicht alle! So gibt es auf den Sitzungen oft ein rech-tes Sprachengewirr. Die Jugendrotkreuz-Mitglieder sind alle Sekundarschüler, die Erste Hilfe-Kurse absolviert haben. Auch für die Eingeborenen werden jetzt solche Kurse gegeben, damit sie wenigstens ein wenig helfen können, wenn in den Dör-fern etwas passiert. Dies geschieht in Zu-sammenarbeit mit Vertretern der Kudater Rotkreuz-Gruppe, die dann auch die Prü-fung abnimmt.Zum Schluss sei all denen gedankt, die an der Hilfsaktion des Deutschen Ju-gendrotkreuzes mitgewirkt haben. Die beschenkten Kinder, die ihre Gefüh-le der Freude und Dankbarkeit im Brie-fe nicht ausdrücken können, möchten auf diesem Wege ihre große Verbun-denheit und herzlichen Grüße zum Aus-druck bringen, indem sie insbesondere den Spendern des Deutschen Jugend-rotkreuzes die besten Wünsche für ihr persönliches Wohlergehen übermitteln. -Barbara Haug, gwe-

Den stationären Pflegeeinrichtungen des DRK-Kreisverbandes Böblingen in Aidlingen, Böblingen, Herrenberg, Holzgerlingen, Jettingen, Magstadt, Malmsheim, Renningen, Rutesheim (zwei Heime) und Sindelfingen wurde zum wiederholten Mal das „Qualitäts-siegel für Pflegeheime“ verliehen.„Die umfangreichen Prüfungen durch das unabhängige Institut für Qualitäts-kennzeichnung von sozialen Dienstleis-tungen (IQD) mit Sitz in Filderstadt die-nen der transparenten Bewertung der Pflegequalität und der weiteren Dienst-leistungen. Nur Einrichtungen, die den hohen Qualitätsanforderungen gerecht werden, erhalten die Auszeichnung“, er-klärt Michael Steindorfner, der Präsident des DRK-Kreisverbandes Böblingen. Und weiter: „Eine Pflege auf höchstem Niveau haben wir seit vielen Jahren als unsere besondere Verpflichtung angesehen und alles unternommen, um dieser Zielset-zung voll gerecht zu werden. Schliess-lich ist der DRK-Kreisverband Böblingen mit elf Altenpflegeheimen größter Heim-träger im Landkreis Böblingen. Lange ehe es die vorgeschriebenen gesetzlichen Prüfungen gab, haben wir uns deshalb dazu entschlossen, alle Heime in zwei-jährigem Rhythmus freiwillig von einem bundesweit tätigen, unabhängigen und anerkannten Institut ,auf Herz und Nie-ren´ prüfen zu lassen“.Gregor Vogelmann, Geschäftsführer des

IQD, betont in diesem Zusammenhang: „Der DRK-Kreisverband Böblingen hat sich wiederum den inzwischen noch an-spruchsvoller gewordenen Prüfungen un-terzogen und erneut mit sehr guten Er-gebnissen bestanden. Er hat sich den hohen Qualitätsanforderungen gestellt und diese umgesetzt. Der Öffentlichkeit wird dadurch verdeutlicht, dass diese Pflegeheime Kontrollen von außen nicht scheuen, sondern an Transparenz inter-essiert sind.“An der Befragung haben insgesamt 371 Bewohner bzw. Angehörige oder Betreu-er teilgenommen. Eine Frage lautete bei-spielsweise: „Wenn ich einen Wunsch äu-ßere, gehen dann die Mitarbeiter darauf ein?“ 98 Prozent der Befragten bestätig-ten dies.

An der Mitarbeitendenbefragung haben sich 373 Personen beteiligt. 85 Prozent sind der Auffassung, dass sie ausrei-chend und rechtzeitig in die Dienstplan-gestaltung einbezogen werden.Bei der Übergabe der Zertifikate an die Vertreterinnen und Vertreter der elf DRK-Heime, die im Großen Foyer des DRK-Zentrums auf dem Flugfeld stattfand, zeigte sich Präsident Michael Steindorf-ner erfreut darüber, daß bei der Quali-tätsprüfung erneut alle elf DRK-Pflege-geheime im Kreis Spitzennoten erhalten haben. Dafür sprach der Präsident den Heimleitungen, den Mitarbeiterinen und Mitarbeitern sowie den ehrenamtlich tä-tigen Helferinnen und Helfern ein herzli-ches Dankeschön aus. -wh-

Erneut Spitzennoten für alle elf DRK-Pflegeheime im Kreis

Übergabe der Qualitätssiegel-Zertifikate im Großen Foyer des DRK-Zentrums an die Vertreterinnen und Vertreter der elf DRK-Pflegeheime im Kreis Böblin-gen. Von links der stellvertretende DRK-Kreisgeschäftsführer Jürgen Kalbfell, Präsident Michael Steindorfner und IQD-Geschäftsführer Gregor Vogelmann. Rechts DRK-Kreisgeschäftsführer Wolfgang Breidbach.

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KURZ

Themenwoche „Erdbeere“ und MarktbesuchDie Kalenderwoche 24 stand im DRK-Pflegezentrum ganz im Zeichen der Erd-beere.Die Beschäftigungstherapie orientier-te sich bei der Wochenplanung an der Frucht.Dabei gab es neben einigen kognitiven Einheiten auch das gemeinsame Backen von Erdbeerkuchen, Einkochen von Erd-beermarmelade und eine leckere Erd-beerbowle.Einen Höhepunkt bildete zudem der ge-meinsame Besuch des Sindelfinger Wo-chenmarktes, der zum Abschluss mit ei-

und gut!

Beim diesjährigen Sommerfest im DRK-Pflegezentrum konnten die Bewohner, Angehörige und Mitarbeiter in die bezaubernde Welt des Zirkus Frankordi eintauchen. Nach der offiziellen Eröffnung durch Herrn Hans gab es zunächst ein leckeres Mittagessen vom Grill. Ne-ben Steaks, Würstchen und Frikadellen wurde natürlich auch ein Sa-latbuffet angeboten. Im Anschluss startete dann bei hochsommerli-chen Temperaturen die Zirkusvorstellung, bei der die Mitglieder des Zirkus Frankordi als Artisten fungierten. Neben einer Hundedressur gab es noch die kreiselnden Teller, Artistik auf dem Drahtseil und das ein oder andere Späßchen von Clown Banane zu bewundern. Die Be-wohner und die zahlreichen Gäste waren begeistert und honorierten jede Darbietung mit viel Applaus. Nach der Vorstellung hatten die Gäs-te die Möglichkeit, den ebenfalls angebotenen Streichelzoo zu be-suchen. Neben Enten, Gänsen und Hasen waren auch ein Pony, ein Schaf und Alpakas in unserem Garten zu Besuch. Beim abschließen-den Nachmittagskaffee wurde neben einer großen Kuchenauswahl auch erfrischende Wassermelone angeboten. Während der ganzen Veranstaltung sorgte der Alleinunterhalter Herr Kühnle für die musika-lische Umrahmung. Wir danken allen, die mit ihrem Einsatz diesen tol-len Tag vorbereitet und begleitet haben. -Michael Hans-

105 Jahre alt: Anna Reichert fühlt sich im „Haus am Ziegelhof“ in Holzgerlingen liebevoll betreut und ge-borgen

Fleißige Hände hatten alles sorgfältig für den großen Tag vorbereitet: Eine spezielle Geburtstagstorte und eine wunderschöne Dekoration. Über allem prangte die Zahl 105. Sie symbolisierte sichtbar ein ganz besonderes Er-eignis: Anna Reichert feierte jetzt im Holzgerlinger DRK-Pflegeheim „Haus am Ziegelhof“ ihren 105. Geburtstag. Zur Feier des Tages war auch Holzgerlingens Stadtober-haupt, Bürgermeister Ioannis Delakos erschienen, um herzliche Glückwünsche zu überbringen. Nicht fehlen

durften natürlich die Familienangehörigen mit dem Sohn Eberhard Reichert an der Spitze, begleitet von Roswitha Günthner sowie Enkelin Christine Reichert. Heimleiterin Suzana Indir war mit ihren Pflegefachkräften selbstver-ständlich ebenso mit von der Partie wie Bekannte aus dem DRK-Pflegeheim. Der Jubilarin schien die kleine Feier ausgezeichnet zu ge-fallen: Fröhlich blitzten ihre Augen, aufmerksam hörte sie allen zu, die an diesem Ehrentag Grüße und Glückwün-sche überbrachten, genoss mit großer Freude die festli-che Dekoration und ließ sich ein Stück ihrer Geburtstag-storte munden.Anna Reichert wurde im Schicksalsjahr 1914, wenige Tage vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges, geboren. Bis vor vier Jahren lebte sie in ihrem Heimatort Neuweiler, Teilort der Gemeinde Weil im Schönbuch. Gesundheitli-che Beeinträchtigungen machten damals die Übersied-lung in das nahe DRK-Pflegeheim „Haus am Ziegelhof“ in Holzgerlingen notwendig. Hier ist sie wohl behütet,

nem gemeinsamen Eis gekrönt wurde.Wir bedanken uns bei allen Mit-arbeitern, die sich mit Ideen, En-gagement und Tatkraft an dieser wunderschönen Woche beteiligt haben. -Michael Hans-

Kurz und gut

Kurz und gut

Zirkusluft und Streichelzoo im DRK-Pflegezentrum

geborgen und wird liebevoll betreut - zur Freude ihrer Angehörigen und Bekann-ten, die der geistig sehr wachen und inte-ressierten Jubilarin regelmäßige Besuche abstatten. So weiß sich Anna Reichert gleich doppelt eingebunden: In ihrer al-ten Familie und zugleich seit vier Jahren in der neuen Heimfamilie. -wh-

Anna Reichert feierte in festlichem Rahmen ihren 105. Geburtstag mit Bürger-meister Delakos, Familienangehörigen und den Pflegefachkräften um Heimlei-terin Indir.

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Die Jubilarin Anna Reichert mit den Gratulanten (von links) Bürgermeister Ioannis Delakos, Christine Reichert, Roswitha Günthner, Eberhard Reichert und Heimleiterin Suzana Indir.

105

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34 35Wir sind

sozial

Wir sind alt

Bewohnerinnen und Bewohner der DRK-Pflegeheime Renningen und Malmsheim besuchten am 19. Juni 2019 die Falknerei in Hohenbeilstein. Mit dem Bus der Fir-ma Kappus machten wir uns gemeinsam bei wunderschönem Wetter auf den Weg. Gleich nach unserer Ankunft konnten wir einer hochinteressanten Flugvorführung beiwohnen. Wir bestaunten verschiede-ne Greifvogelarten bei ihren Übungen und rasanten Jagdflügen sowie verschiedene Geierarten mit Spannweiten von nahezu 3 Metern, die direkt über unsere Köpfe hinweg flogen. Im Anschluss konnten wir ein gemeinsames Mittagessen im schö-nen Biergarten der Falknerei genießen. Beim anschließenden Rundgang ver-schafften wir uns einen Überblick über die Vielfalt der Greifvogelwelt. Nach ei-nem Eis und einem kleinen Spaziergang kehrten wir mit fröhlichem Gesang im Bus zufrieden nach Renningen und Malms-heim zurück. Auch schöne Sommerfeste wurden wie-der gefeiert, immer mit toller Unterstüt-zung der örtlichen Vereine, die für gute Unterhaltung sorgten mit Musik und Tanz

Falken, Kakadu-Bar und BackhausDer Sommer im Altenpflegeheim in Renningen

aus Mexiko. Wie in jedem Jahr nach al-ter Tradition durften wir uns wieder über den Besuch der Weil der Städter Fanfa-ren freuen. Da wir leider wegen Regens in Renningen im Foyer feiern mussten, war die Laustärke der Instrumente besonders eindrucksvoll.

Seit diesem Jahr findet durch die gemein-same Organisation mit Beschäftigungs-therapie und Alltagsbetreuern einmal mo-natlich ein gemeinsames Frühstück mit den Bewohnern im Café in Renningen statt. Hier wird gefrühstückt wie im Ho-tel mit Lachs und gebratenen Eiern. Die-se Samstage finden großen Anklang. Wir freuen uns sehr, dass es den Bewohnern gut gefällt.Jeden Donnerstag spielt die Renninger Schola im Wechsel in den Häusern, hier wird fröhlich gemeinsam gesungen und viel gelacht.Auch die Montagsspaziergänge unter der Leitung von Bärbel Günther sind sehr be-liebt. Vielen Dank an alle ehrenamtlichen Mitarbeiter für dieses große Engage-ment. Auch unsere neue selbst gebaute Kakadu-Bar findet großen Anklang. Hier werden an heißen Tagen sommerliche Cocktails mit frischen Früchten in den verschiedensten Farben gemixt. Bei flot-ter Partymusik wird sehr gerne das Tanz-

bein im Foyer gemeinsam ge-schwungen. Das ist einfach super!

Das Herbstfest im September war diesmal ein Backhaus-

fest. Hier wurden bereits am Vormittag gemeinsam der Apfel- und Zwetschgen-kuchen von den Bewohnern belegt. Man konnte auch beim Backen im Back-haus zuschauen, wo Brot, Zwiebelku-chen und die selbst belegten Obstkuchen von Herrn Weiss und unserer Schwester Ute Eisenhardt in den Ofen geschoben wurden. Am Nachmittag konnten wir uns bei toller Musik und Gesang von Herrn Kühnle aus Rutesheim die selbst gebackenen Ku-chen mit neuem Wein schmecken lassen.

Schneller als gedacht neigt sich auch die-ses Jahr dem Ende zu und wir werden bald gemeinsam Weihnachten feiern.Wir bedanken uns herzlich bei allen Be-teiligten, die zum guten Gelingen von Festen und Ausflügen und vielen weite-ren Unternehmungen beigetragen haben und beitragen. -Christiane Winter-

Ihre Zeit ist Ihnen kostbar?

Mit etwas Zeit einLächeln zaubern

www.drk-kv-boeblingen.de

Wenn ein Mensch weiß, dass er vielleicht nicht mehr lange zu leben hat, wünscht er sich oftmals nichts sehnlicher, als ein letztes Mal an einem speziellen Ort zu sein oder an ei-nem besonderen Ereignis teilnehmen zu können.

Bei Interesse melden Sie sich bei Herrn Andreas Nowack (Geschäftsbereichsleiter Soziale Dienste) unter Tel. 07031 6904 444 oder unter der E-Mail [email protected]

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„Anders ankommen, anders feiern“ war das Motto anlässlich des 10-jäh-rigen Bestehens des Teilhabebeirates im Landkreis Böblingen. Dieses Gremi-um wurde 2009 auf Anregung eines Be-troffenen gegründet und war damals das erste dieser Art in Baden-Württemberg mit dem Ziel der Interessensvertretung und Teilhabe von Menschen mit Behin-derung. In den Grußworten des Vorsit-zenden Utz Mörbe wurden Beispiele aus der praktischen Arbeit aufgezeigt wie z.B. die barrierefreie Planung des neuen Klinikums, der Teilhabe-Plan und weite-re Projekte. Unterstützt wird das Gremi-um von Reinhard Hackl, dem hauptamt-lichen Behindertenbeauftragten, welcher bei der Einbringung der Vorschläge in den Kreistag und der anschließenden Umset-zung aktiv hilft. Dass bisher schon viel er-reicht wurde, zeigten auch das Grußwort von Landrat Roland Bernhard und die Re-debeiträge der verschiedenen Kreistags-Fraktions-Vorsitzenden die sich herzlich für die aktive Einbringung von Verbesse-rungsvorschlägen bedankten. „Anders angekommen“ waren alle Gäs-te des Abends, die vom ehrenamtlichen Team der DRK-Wohnberatung mit Bril-len erwartet wurden, welche verschie-dene Seheinschränkungen simulierten. Gar nicht so einfach war es trotz Beglei-tung den Sitzplatz zu finden oder auch

große Schwierigkeiten. Das ehrenamtli-che Team der DRK-Wohnberatung und der barrierefreien Reisen ermöglichte an diesem Abend Erfahrungen zu erleben, die den Blickwinkel auf die Barrieren im Alltag lenken mit welchen viele Menschen mit Behinderung auf den Straßen und in den Köpfen der Menschen zu kämpfen haben. Der DRK-Kreisverband Böblingen e.V. gratuliert dem Teilhabe-Beirat zum 10-jährigen Bestehen und bedankt sich für das Enagement den Landkreis barri-erefreier zu gestalten. -bs-

Kollegen und Bekann-te zu erkennen. Dieser Herausforderung stell-te sich auch Landrat Roland Bernhard und ließ sich von Elisabeth Mayer, DRK Wohnbe-raterin und Utz Mörbe zum Rednerpult beglei-ten. Weitere Erfahrun-gen konnten im Roll-stuhl gemacht werden indem die Gäste un-ter Anleitung von zwei erfahrenen Rollstuhl-fahrerinnen einen Par-cours aus Alltagspro-blemen wie z.B. Öffnen der Türen, Steigungen, verschiedene Bodenbeläge absolvieren konnten. Angelika Gawron, Leiterin des DRK-Rollstuhltreffs Weil der Stadt „freute sich über die Offenheit der Gäste im Roll-stuhl Platz zu nehmen und die Tatsache einige Politiker mal auf andere Art zum Schwitzen zu bringen“. An einer weite-ren Station wurden die Gerontologischen Testanzüge „Altersanzüge“ angelegt und ließen einen in kurzer Zeit um viele Jah-re altern. Alltägliche Aufgaben wie z.B. Treppen steigen, auf einem Stuhl Platz nehmen oder einen Geldbetrag aus der Geldbörse herausholen bereitete allen

„Anders ankommen, anders feiern“

10 Jahre Teilhabebeirat im Landkreis Böblingen

Wir sind

sozial

Unser haupt- und ehrenamtliches Wohnberater-Team berät Menschen aller Altersgruppen über die Möglich-keiten, die eigene Wohnung pflegege-recht, seniorengerecht oder barriere-frei einzurichten oder umzubauen, mit dem Ziel, den Verbleib in den eigenen vier Wänden so lange wie möglich zu erhalten. Dies erfordert häufig bauli-che Anpassungen.

Werden Sie ehrenamtlicher Wohnberater/-in!

Zur Erweiterung unseres Teams su-chen wir engagierte ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen, die • im Bereich Architektur oder Bau- wesen tätig waren oder Interesse am Thema Barrierefreiheit haben • bereit sind, ältere und behinderte Menschen sowie deren Angehörige vor Ort zu beraten,• und tagsüber (nach Absprache) eingesetzt werden können.

Wir bieten Ihnen: • eine qualifizierte „Grundschulung Wohnberatung“ im Oktober 2019 • regelmäßige Fortbildungen und Teambesprechungen• Anleitung durch verschiedene Fachkräfte • eine vielseitige, sinnvolle und soziale ehrenamtliche Tätigkeit

Wenn Sie sich in diesem Bereich enga-gieren wollen oder nähere Informatio-nen wünschen, wenden Sie sich bitte an den DRK-Kreisverband Böblingen e. V. , Wohnberatung, Bettina Scheu Tel. 0 70 31/69 04-403, [email protected] -bs-

Werden Sie ehrenamtlich aktiv in der Wohnberatung

Interessieren Sie sich für barrierefreies Bauen oder haben berufliche Erfahrungen als Architekt oder Bauingenieur? Dann suchen wir Sie!

Wir sind

sozial

Heiderose Berroth (FDP) macht Selbsterfahrung im Rollstuhl unter Anleitung von Rollstuhlfahrerin Angelika Gawron (Leiterin DRK-Roll-stuhltreff) und Begleitung von Rolf Klein (DRK-Wohnberatung)

In wenigen Minuten um Jahre älter – Elisabeth Martin (Stabsstelle Sozialplanung und Con-trolling Landratsamt Böblingen) macht ihre Erfahrungen im Alterssi-mulationsanzug in Beglei-tung von Gerd Kanzler (DRK-Wohnberatung)

Anders ankommen: Elisabeth Mayer (DRK- Wohnberatung) und Utz Mörbe (Vorsitzender des Teilhabe-Beirates) begleiten Landrat Roland Bernhard mit Simulationsbrille zum Rednerpult

Sozialdezernent Alfred Schmid macht Erfahrun-gen mit einer Brille, die eine Sehbehinderung simuliert unter der Anlei-tung von Waltraud Menke und Peter Egelhof (DRK-Wohnberatung).

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Die Wachau gilt als eines der charman-testen Flusstäler Europas. Ihre Schät-ze wurden viel besungen und umfas-send gerühmt. Nicht umsonst ist die Wachau Dank ihrer Kunstschätze und der Weinbauregion von Weltruf seit dem Jahr 2000 Weltkulturerbe. 1. Tag: Abfahrt 7.00 Uhr am DRK-Kreis-verband Böblingen. Anreise über Ulm - München - Salzburg - Linz nach Krems ins Hotel Klinglhuber. Das ****Hotel liegt direkt am Eingang der Fußgängerzone von Krems. 2. Tag: Nach dem Frühstück brachte uns der Bus an die Schiffsanlegestel-le von Krems. Unsere Schifffahrt führte durch den wohl schönsten Teil der Do-nau. Vorbei an den bekannten Weinorten Dürnstein und Weißenkirchen erreichten wir Spitz. Hier wartete bereits der Bus, der uns nach Melk brachte. Das großar-tige barocke Benediktinerstift ist schon weithin sichtbar. Hier besichtigten wir die Park- und Klosteranlage. Anschlie-ßend ging es zurück nach Krems, wo wir noch einen Bummel durch die Altstadt machten.

Es war eine sehr schöne und beeindru-ckende Show.Der Nachmittag war dem Mohn gewid-met. Im Mohndorf Armschlag erfuhren wir alles über und um den Mohn. Natür-

lich durfte hier ein Mohnschmankerl nicht fehlen.Zum gemeinsamen Abendessen wurden wir im Hotel Klingelhuber erwartet. 5. Tag: Heute ging es in die österreichi-sche Hauptstadt nach Wien. Die liebens-werte, gemütliche Großstadt und Donau-metropole galt es heute zu entdecken - mal von der eleganten und mal von der urgemütlichen Seite.Während einer Stadtrundfahrt lernten wir die zahlreichen Sehenswürdigkeiten und historischen Prachtbauten kennen. Nach Mittagspause und Freizeit führte uns un-ser Gästeführer noch zum Hundertwas-serhaus der Stadt Wien. 6. Tag: Nach dem Frühstück nahmen wir Abschied von der Wachau und ihrem schönen Umland. Es war wieder eine sehr schöne und beeindruckende Woche.-Eike Bühler-

3. Tag: Der Vormittag stand unter dem Motto „Alles Marille“. Mit dem Bus ging es zum Familienweingut Aufreiter. Wir spazierten mit dem Marillenbauern auf dem schönsten und bequemen Teilstück des Marillenweges durch die malerische Weinlandschaft und durch alte Marillen-gärten. Am Weinhof Aufreiter wurden wir zu einer Besichtigung des Gewölbekel-lers, einem Filmvortrag und einer Wein-probe bereits erwartet. Wir erfuhren Wis-senswertes über das Jahr der Marille und die Spezialitäten des Hauses. Danach fuhren wir weiter zum Benediktinerstift Göttweig, das aufgrund seiner großarti-gen Lage auch „Österreichisches Monte-cassiono“ genannt wird. Zum Abendes-sen ging es heute zum „Heurigen“. 4. Tag: Der heutige Tag begann mit einer

Freif lugvorfüh-rung auf Schloss Rosenburg. Der Falkner zeig-te uns Adler, Fal-ken und Eulen, auch Giganten wie der seltene Riesenseeadler oder Gänsegeier mit Flügelspann-weiten von bis zu drei Metern.

Wein, Mohn und Marille im Donautal

Genussreise in die Wachau

Wir sind

sozial

Das diesjährige Motto „Demenz. Einan-der offen begegnen“ soll auf die Akzep-tanz der Betroffenen und Angehörigen in der Gesellschaft hinweisen. Viele Ange-hörige scheuen sich mit den Betroffenen an öffentlichen Veranstaltungen teilzu-nehmen, denn durch manchmal unge-wöhnliches Verhalten fallen Menschen mit Demenz auf. Viele Personen zeigen dafür kein Verständnis oder reagieren mit ablehnendem Verhalten. Offen begegnen heißt das Motto und der Aufruf an die Ge-sellschaft, damit sich alle Menschen mit gegenseitigem Verständnis begegnen können.Ein Motto, welches der DRK-Kreisver-band Böblingen mit seinen zahlreichen Angeboten für Menschen mit Demenz und deren Angehörige aktiv umsetzt. In den wöchentlich stattfindenden Be-treuungsgruppen in Herrenberg, Sin-delfingen und Weil der Stadt spielt die Gemeinschaft eine zentrale Rolle. Lie-bevoll werden die demenzkranken Gäs-te in einer kleinen Gruppe von einer Krankenschwester mit ihrem geschul-ten ehrenamtlichen Team betreut und offen empfangen. Verschiedene Be-schäftigungsangebote wie z.B. Bewe-gungsspiele, Erinnerungspflege, Spa-ziergänge, aber auch das gemeinsame Singen altbekannter Lieder richten sich

fen für Demenzkranke – das Wohnberater Team kann weiterhelfen. -bs-

Weitere Informationen zu den Angebo-ten für Menschen mit Demenz und deren Angehörige erhalten Sie bei Bettina Scheu, DRK-Kreisverband Böblingen e. V., Tel. 0 70 31/69 04-403 DRK-Betreuungsgruppe Sindelfingen jeden Dienstag 14.00 – 17.00 Uhr Im DRK-Zentrum auf dem Flugfeld, Umberto-Nobile-Str. 10 in Sindelfingen

DRK-Betreuungsgruppe Weil der Stadt jeden Montag 14.30 – 17.30 Uhr Im Seniorentreff Emil-Haag-Begegnungs-stätte, Wolldecke 2 in Weil der Stadt

DRK-Betreuungsgruppe Herrenberg jeden Dienstag 14.00 – 17.00 Uhr Im Haus am Sommerrain, Bahnhofstr. 31, Herrenberg

nach den Fähigkeiten der Einzelnen. In Gesellschaft macht vieles einfach mehr Spaß und das genießen die Gäste. Die Gruppen orientieren sich an der Konzep-tion der Alzheimer Gesellschaft und sind niederschwellige Betreuungsangebote, die über die Pflegekasse abgerechnet werden können.Für die Angehörigen bietet der Nachmit-tag eine Entlastung und sie haben die Möglichkeit, sich vom Alltag etwas aus-zuruhen und neue Kraft zu sammeln. Die Stärke der Angehörigen soll zudem im monatlichen Gesprächskreis weiter ausgebaut werden. Hier werden die An-gehörigen in der Betreuung und Pflege begleitet und unterstützt. Neben dem Er-fahrungsaustausch der Angehörigen un-tereinander werden auch Informations-veranstaltungen rund um das Thema Demenz angeboten. „Weiterhin zusammen zu Hause leben zu können“ setzen sich nicht nur de-menzkranke Menschen und deren Ange-hörige als Ziel, sondern auch die DRK-Wohnberatung. Unsere qualifizierten ehrenamtlichen Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter beraten vor Ort über die Möglichkeiten der Woh-nungsanpassung. Vom Hilfsmittel, über die baulichen Anpassungen, der Sicher-heit in der Wohnung und technische Hil-

„Demenz. Einander offen begegnen“das Motto des Welt Alzheimer Tages 2019

Wir sind

sozialWeltalzheimer-Tag am 21. September

Seit 1994 finden in aller Welt am 21. September zum Welt-alzheimer-Tag zahlreiche Aktionen und Aktivitäten rund um das Thema Demenz statt mit dem Ziel die Öffentlich-keit auf die Situation der Alzheimer-Kranken und ihrer An-gehörigen aufmerksam zu machen. Laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Baden Würt-temberg sind in Deutschland ca. 1,7 Millionen in Deutsch-land an einer Demenz erkrankt, 2/3 davon an Alzheimer und über 200.000 leben in Baden-Württemberg.

6-tägige Senioren-Busreise vom 30.06. - 05.07.2019

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Begrüßung Ca. 30 Gäste konnte Frau Scheu im Ret-tungszentrum und Feuerwache Weil der Stadt willkommen heißen. Sie alle waren gekommen um etwas Abwechslung in ihren Alltag zu bekommen. Der Ortsver-ein Weil der Stadt hatte uns dafür wieder Räume zur Verfügung gestellt. Der küh-le Begrüßungscocktail wurde nun getrun-ken. Ein Abend mit vielen Überraschun-gen in froher Runde.Das Essen war eine Wucht Wer macht so tolle Sachen? In der Orts-gruppe Weil der Stadt des DRK wurde ein Essen zubereitet, das höchsten Ansprü-chen gerecht wurde. Da gab es Fleisch in allen Variationen. Würste vom Grill, Lachs auf der Haut gegart, mit Kräutern, Schafskäse geschmort mit roten Zwie-beln, Rosmarinkartoffeln und Nudelsa-lat, Grillgemüse, Dips, Saucen und vie-les mehr. Allen, die dieses Jahr verhindert waren, kann ich nur empfehlen, nächstes Jahr vorbei zu schauen. Das kann man sich nicht entgehen lassen. Ich ließ mir einen Teller zusammenstellen, der viele Spezialitäten bereithielt. Es war ein Traum an Geschmack. Haben Sie schon einmal mediterrane Zucchini probiert? Einfach köstlich. So ein Essen gibt’s nur einmal im Jahr, beim Sommerfest in Weil der Stadt. Die legten sich mächtig ins Zeug.Lose wurden verkauft Ich nahm zunächst zehn Stück, und hat-te zwei Gewinne. Da man aber noch Lose erwerben konnte, schlug ich nochmal zu und kaufte Lose für 10 Euro. Und siehe da, bei der zweiten Runde war ich noch-mals mit sechs Zahlen dabei. Die Nieten in den Papierkorb, die guten ins Töpf-chen. Aber die Gewinne mussten noch warten.Der Nachtisch war fertig, und da das Wet-ter jetzt recht ordentlich verlief, war ein Verzehr der süßen Verführung ratsam.

Wie sagte doch die Frau mir gegenüber: Für den Nachtisch hat man einen zwei-ten Magen und ließ es sich schmecken. Kirschen-Verkauf und eine kleine Pause Das tat gut, sich ein wenig die Füße zu vertreten, oder persönlichen Bedürfnis-sen nachzugehen. Man konnte jetzt Kir-schen vom Bodensee erwerben. Es war wahrscheinlich die letzte Gelegenheit für dieses Jahr. Die süßen Früchte kann man ja für viele Gelegenheiten gebrauchen, und so machten viele Gäste von diesem Angebot Gebrauch.Wer hat etwas gewonnen Meine Lose lagen sortiert auf dem Tisch. Da ist man immer gespannt ,was man ge-wonnen hat. Einige Gewinne konnte ich schon einstreichen. Nun kam der Haupt-preis. Nr. 275, und dieses Los hatte ich. Es wurde geklatscht, als ich den Finger hob, als diese Nummer aufgerufen wur-de. Eine kostenlose Teilnahme für eine Person bei einer barrierefreien Tages-fahrt nach Ihrer Wahl 2019/2020 habe ich gewonnen. Das musste ich erst ver-dauen. Zwar habe ich schon früher etwas gewonnen, aber einen Hauptpreis noch nie. Dem Kreisverband des DRK Böblin-gen vielen Dank. Auch alle anderen Prei-se der Tombola waren für uns sehr will-kommen. Gespendet von Geschäften der Umgebung und Privatpersonen.Alle ehrenamtlichen Helfer von Weil der Stadt wurden nach vorne gebeten und erhielten von Frau Scheu ein kleines Ge-schenk. Auch die Gäste konnten sich freuen, dass Frau Scheu und die Helfer vom Kreisverband Böblingen alle Vorbe-reitungen für dieses Sommerfest so vor-bildlich organisiert haben. Viele Helfer durfte ich schon kennen lernen. Das sind echte Vorbilder. Der Abend hat uns er-freut und war eine schöne Bereicherung.-Manfred Doppke, Teilnehmer-

Kirschen, Lose, Cocktails

Das Sommerfest der DRK-Rollstuhlgruppen

Wir sind

sozial

Der Ortsverein ist im Wandel! Leider ist das aktuelle Domizil in vielerlei Hinsicht nicht mehr erweiterbar, dass es die An-forderungen an Vorschriften für Ausbil-dung, Platzangebot und weiteren Be-stimmungen erfüllt. So wurde zu Beginn des Jahres 2019 der Beschluss gefasst, dem Ortsverein eine neue Unterkunft zu geben. Um dieses Ziel zu erreichen, sind große finanzielle Mittel notwendig. Des-halb hat sich der Ortsverein dazu ent-schieden, einen Bausparvertrag abzu-schließen, um aus eigenen Mitteln einen Beitrag zu diesem Ziel leisten zu können. Daß dies alleine nicht ausreicht, ist allen

Im Jahr 1929 wurde der Grundstein für das Rote Kreuz in Aidlingen ge-legt. Eine Gruppe, die überwiegend aus Feuerwehrleuten bestand, wurde in einem Sanitätskurs ausgebildet. Ur-sprünglich als Teil der Sanitätskolonne Ehningen entstand durch weitere Aus-bildung die Ortsgruppe Aidlingen.Aus dieser Ortsgruppe entwickelte sich durch unermüdliches Streben der heutige Ortsverein. Breit aufgestellt agieren heu-te die Bereitschaft, die Helfer vor Ort, das Jugendrotkreuz, die Seniorenbereitschaft und die Sozialarbeit für das Wohl in der Gesamtgemeinde Aidlingen und über die Ortsgrenzen hinaus.

Um den 90. Geburtstag gebührend zu fei-ern, wurde am 20. Juli 2019 eine „Ge-burtstagsparty“ für den Jubilar organi-siert. Alle aktiven Mitglieder waren dazu eingeladen. Am Ortsrand auf einem gro-ßen Gartengrundstück wurden ca. 100 Gäste begrüßt, die bei sonnigem Wet-ter einen zwanglosen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen mit anschließendem Grillen auf offenem Lagerfeuer verbrach-ten. Wolfgang Flender, 1. Vorsitzender des Ortsvereins hat in kurzen Worten die Stellung des Ortsvereins dargestellt und auf die geplante zukünftige Entwicklung hingewiesen.

Verantwortlichen klar, daher ist man da-mit beschäftigt, finanzielle Unterstützer für das Projekt zu finden. Auch die Tat-sache, dass ein solches Projekt nicht in kurzer Zeit realisierbar ist, ist allen Be-teiligten bewusst. Die Realisierung steht aber als TOP 1 auf der Zukunftsagenda des Ortsvereins Aidlingen.Einhergehend mit dem Wunsch des neu-en Eigenheims wurde der Beschluss ge-fasst, den Ortsverein als „eingetragenen Verein“ weiter führen zu wollen. Dazu hat der Vorstand in der ersten Hälfte des Jah-res 2019 einige Energie hineingesteckt, damit das Ziel zur Gründungsversamm-lung am 12. Oktober 2019 erreicht wer-den kann.Mit diesen Veränderungen zum 90-jäh-rigen Jubiläum starten wir in eine neue Epoche des Ortsvereins und hoffen zum 100. Geburtstag weitere Ziele erreicht zu haben, um den Bürgerinnen und Bür-gern der Gesamtgemeinde weiter mit vol-ler Energie und Leistung zur Verfügung zu stehen. -Thorsten Hildebrandt-© Fotos: DRK-OV Weil der Stadt

Wir sind

vor Ort in Aidlingen

90 Jahre DRK-Ortsver-ein AidlingenOrtsverein feiert und startet durch!

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Was, wann,

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Was, wann,

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Was, wann, wo?

ÖffnungszeitenMo., Di. 15.00 bis 17.30 UhrMi., Do. 10.00 bis 12.30 Uhr Fr. 10.00 bis 13.00 Uhr

Herrenberger Tafellädle

Maichingen DRK-Räume im BürgerhausAnnahme von Kleidung: Montag 17.30 bis 18.00 Uhr Abgabe von Kleidung: Montag 18.00 bis 19.00 Uhr (außer Ferien)

Magstadt Maichinger Straße 20, 71106 Magstadt Annahme und Verkauf: Montag und Mittwoch jeweils von 10.00 bis 12.00 Uhr und 16.00 bis 18.30 Uhr, Samstag 10.00 bis 12.00 Uhr

Kleiderläden/Kleiderkammern

Senioren-Mittagstische in der Region: Gemeinsam statt einsamAidlingen, donnerstags Kath. Gemeindehaus Tel. 0 70 34/6 13 41Ehningen, montags Haus am Pfarrgarten, Schulstr. 6 Tel. 0 70 34/618 39Flacht, dienstags Otto-Mörike-StiftSandweg 1NEU: Tel. 0151/65 49 34 58Hildrizhausen, donners-tags Ev. Gemeindehaus, Rosne-straße 15 Tel. 0 70 34/74 48Höfingen, mittwochs Kurfiss-Gebäude, Mehr-zweckraum, Ditzinger Str. 5 Tel. 0 71 52/2 76 48

Jettingen, montags Franziska von Hohenheim Stift Tel. 0 74 52/79 04 53Magstadt, mittwochs Seniorentreff „Im alten Schulhaus“, Alte Stuttgarter Straße 1 Tel. 0 71 59/4 39 42Rutesheim, mittwochs Altenbegegnungsstätte Widdumhof Tel. 0 71 52/5 13 70Steinenbronn, donners-tags DRK-Heim im Rathaus, Stuttgarter Straße 5 Tel. 0 71 57/2 27 83Weissach, mittwochs Rosa-Körner-StiftRaiffeisenstrasse 9NEU: Tel. 0151/27 18 67 94

Sindelfingen, montags Seniorenwohnanlage, Goldmühlestr. 7 Tel. 0 70 31/95 46 24Holzgerlingen, täglich Begegnungsstätte Eber-hardstr. 23 Tel. 0 70 31/60 74 14Renningen, täglich Haus am Rankbach (mit Café) Schwanenstraße 22 Tel. 0 71 59/92 63 - 0Sindelfingen, täglich Pflegezentrum Sindel- fingen Wilhelm-Haspel-Straße 2 Tel. 0 70 31/7 93 83 - 0

Wir freuen uns auf Sie! Bitte melden Sie sich telefonisch an.

Sindelfingen Spitzholzstraße 111, 71067 Sindel-fingen, Tel. 0 70 31/80 92 22 Annahme von Kleidung: Donnerstag 10.00 bis 18.00 Uhr Ausgabe von Kleidung: Donnerstag 13.00 bis 18.00 UhrLeonberg Brenner Str. 24, 71229 LeonbergTel. 0 172/765 78 08 Annahme: Mo., Mi., Do. 13.00-18.00 Uhr, Abgabe: Mo., Mi., Do. ab 15.00-18.00 Uhr, 1. Sa. im Monat 10.00-13.00 Uhr ©

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Gesprächskreis für Angehörige von demenzkranken Menschen Sindelfingen • Di, 29.10.2019 Gesprächsaustausch • Di, 26.11.2019 Vorschau 2020 und Jahresabschluss Jeweils 14.00 Uhr, DRK Zentrum, Gruppenraum 1.01, 1. Stock, Umberto-Nobile-Str. 10, Sindelfingen, Leitung: Chris Bayer & Bettina Scheu Weil der Stadt • Mo, 07.10.2019 Vorstellung Hilfsmittel und Inkontinenzprodukte Herr Kern, Sanitätshaus Fünfer • Mo, 11.11.2019 Entlastungsmöglichkeiten für Angehörige Referentin: Angelika Gutekunst, Sozialstation WDS • Mo, 02.12.2019 JahresabschlussJeweils 14.45 Uhr, Besprechungsraum der VHS, im Spital, (Eingang über Spital-hof), Stuttgarter Str. 51, Weil der Stadt, in Kooperation mit der Sozialstation Weil der Stadt Leitung: Hermine Mutschler

Gesprächskreis für Parkinsonkranke Menschen und deren Angehörige • Do, 10.10.2019 Neue Übungen speziell für Parkinsonkranke von LSVT Big Referentin: Physiotherapeutin Annette Sieck• Do, 14.11.2019 Programmplanung 2020 • Do, 05.12.2019 Weihnachtsfeier und Jahresabschluss Jeweils 14.00 Uhr, DRK Zentrum, Lehrsaal 1, EG, Umberto-Nobile-Str. 10, Sindel-fingen, Leitung: Hermine Mutschler

Betreuungsgruppe für Menschen mit Demenz Weil der Stadt Jeden Montag, jeweils 14.30 -17.30 Uhr, Seniorentreff Emil Haag Begegnungsstätte, Wolldecke 2, Weil der Stadt Leitung: Katharina Wagner

Betreuungsgruppe für Menschen mit Demenz Sindelfingen Jeden Dienstag, jeweils 14.00 -17.00 Uhr, DRK, Gruppenraum 1.02.,1. Stock, Umberto-Nobile-Str. 10, Sindelfingen, Leitung: Chris Bayer

DRK-Rollstuhlgruppen:DRK-Rollstuhltreff Weil der Stadt und Umgebung • So, 20.10.2019 12.00 Uhr Gemeinsames Mittagessen auf dem Oktoberfest DRK OV Weil der Stadt • Mi, 06.11.2019 kein Rollstuhltreff• Mi, 04.12.2019 12.00 Uhr Weihnachtsfeier und Jahresabschluss mit gemeinsamen Mittagessen im Katholischen Gemeindehaus Jeweils 15.00 Uhr in den Räumen des Seniorentreffs Emil-Hag-Begegnungsstätte, im betreuten Wohnen, Wolldecke 2, Weil der Stadt, Leitung: Angelika Gawron DRK-Rollstuhltreff Herrenberg Derzeit keine Termine

Für alle Gruppen und Reisegäste: • Samstag, 16.11.2019 10.00 – 16.00 Uhr, Rollstuhltagung mit Fachthema am Vormittag, gemeinsamen Mittagessen und Auswahl der Tagesfahrten 2020, DRK-Zentrum, Umberto-Nobile-Str. 10, Sindelfingen-Flugfeld • Samstag, 07.12.2019 14.30 – 17.30 Uhr Weihnachtsfeier mit weihnachtlichem Kaffeetrinken und Unterhaltungsprogramm, DRK-Zentrum, Umberto-Nobile-Str. 10, Sindelfingen-Flugfeld

Barrierefreie Tagesfahrten und Reisen • Mi, 30.10.2019 Haustierhof und Stadbesuch Überlingen (Bodensee)

Termine

Vortragsreihe Wohnungs- anpassung • Mi, 23.10.2019 10.30-12.00 Uhr Möglichkeiten der Wohnungs- anpassung, Referent: Gerd Kanzler, Wohnberater

• Do, 21.11.2019 14.30-16.00 Uhr Technische Hilfen für den Alltag Referent: Bernd Schulte, Wohnberater

• Di, 10.12.2019 10.30-12.00 Uhr Seniorengerechte und barrierefreie Küchenplanung Referentin: Waltraud Menke, Wohnberaterin

Veranstaltungsort: DRK-Zentrum, Umberto-Nobile-Str. 10, 71063 Sindel-fingen (Flugfeld) Wir bitten um telefonische Anmel-dung unter Tel. 0 70 31/69 04-403

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ImpressumHerausgeber: Deutsches Rotes Kreuz, Kreisverband Böblingen e. V., Umberto-Nobile-Str. 10, 71063 Sindelfingen, [email protected], [email protected], Tel. 0 70 31/69 04-0, Fax 0 70 31/69 04-219, www.drk-kv-boeblingen.de Leiter Verbandskommunikation: Guido Wenzel, [email protected] Pressesprecher: Wolfgang Heubach, [email protected] Redaktionsteam: Wolfgang Breidbach (-wb-), Wolfgang Heubach (-wh-), Guido Wenzel (-gwe-), Bettina Scheu (-bs-), Anna Weckert (-aw-), Klaus-Dieter Grossnick (-kdg-), Domenik Drechsel (-dre-)Bilder: DRK-Kreisverband, DRK-Ortsvereine, DRK-Bundesverband, PhotocaseDruck: röhm typofactory, Sindelfingen, Auflagenhöhe Rot-Kreuz-Bericht 03/19: 13.500 Ex.Redaktionschlüsse: Heft 1: 15.02., Heft 2: 15.05., Heft 3: 15.08., Heft 4: 15.11. Erscheinungstermine: Heft 1: 15.03., Heft 2: 15.06., Heft 3: 01.10., Heft 4: 15.12.

Wir möchten uns auf diesem Weg bei den 573 neuen Fördermit-gliedern und den über 23.000 Fördermitgliedern bedanken, dass sie mit ihren regelmäßigen Förderbeiträgen die Arbeit des Deut-schen Roten Kreuzes im Landkreis Böblingen unterstützen.

Der von ihnen gewählte regelmäßige Förderbeitrag hilft uns, dem DRK-Kreisverband Böblingen e. V. mit seinen über 1.800 ehrenamtlichen Rotkreuzhelferinnen und Rotkreuzhelfern in fast allen Kreisgemeinden überall dort zu helfen, wo Hilfe Not tut – getreu dem Motto unseres Gründers Henry Dunant: „Helfen, ohne zu fragen wem.“Ob in der breitgefächerten Sozialarbeit, wie zum Beispiel unseren De-menz- oder Rollstuhlgruppen, den Mittagstischen, Gymnastik- oder Tanzgruppen, dem Notfallnachsorgedienst, dem Bevölkerungsschutz und der Katastrophenhilfe, unserer Jugendarbeit, den vielen Helfer vor Ort-Gruppen, den Dream Clowns oder der Seniorenarbeit – über-all dort ist Ihr Förderbeitrag unverzichtbar.

Wir danken Ihnen für Ihre Mitgliedschaft! Gerne sind wir auch jederzeit für Sie da, wenn Sie Hilfe brauchen!

Sie sind noch kein Fördermitglied, haben aber Lust es zu werden? Dann melden Sie sich einfach unter [email protected] oder Tel. 0 70 31/69 04-888

Großer Dank an alle Fördermitglieder! Diesjährige Fördermitgliederwerbeaktion erfolgreich abgeschlossen

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