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Wiener Die Zeitung der Wirtschaſtskammer Wien · 44. Jahrgang Nr. 13 · 26. 3. 2020 Österreichische Post AG. PZ 17Z041093 P. WK Wien, Straße der Wiener Wirtschaſt 1, 1020 Wien, Post-Nr. 12 | € 1,45. Nicht retournieren. ITP-RZ GmbH. Tel.: 545 11 21/0, offi[email protected] Besser und günstiger! Buchhaltung ab € 0,81 je Beleg, ab € 12,00 je Mitarbeiter Lohnverrechnung Mit uns durch die Krise! Florian Wieser Kurzarbeit nutzen Mit dem neuen Corona-Kurzarbeitsmodell haben die Sozialpartner eine gute Möglichkeit geschaffen, wie Betriebe ohne Kündigungen über die Krise kommen können. Seite 9 Die Hilfspakete Auf Bundes- und auf Landesebene gibt es umfassende Maßnahmenpakete, die den Betrieben durch die Zeit der Krise hindurch helfen sollen. Wir haben sie zusammengefasst. Seite 10 Tipps zur Telearbeit Wo es möglich ist, wird auf Home-Office umgestellt. Worauf man beim Arbeiten von zu Hause achten muss, welche Tools helfen und wo es dafür Förderungen gibt. Seite 13 Weitere Themen der Woche BEZAHLTE ANZEIGEN Liefern, leisten, vermitteln So geht’s Was Wiener Unternehmer jetzt alles auf die Beine stellen - Seite 6 Im Bild: Markthändler Martin Steffel - Chef von Feinkost Höttinger - organisiert die Zustellung für den ganzen Karmelitermarkt. Florian Wieser

Was Wiener Unternehmer jetzt alles auf die Beine stellen

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Wiener

Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 44. Jahrgang Nr. 13 · 26. 3. 2020

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Mit uns durch die Krise!

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Kurzarbeit nutzenMit dem neuen Corona-Kurzarbeitsmodell haben die Sozialpartner eine gute Möglichkeit geschaffen, wie Betriebe ohne Kündigungen über die Krise kommen können.Seite 9

Die HilfspaketeAuf Bundes- und auf Landesebene gibt es umfassende Maßnahmenpakete, die den Betrieben durch die Zeit der Krise hindurch helfen sollen. Wir haben sie zusammengefasst.Seite 10

Tipps zur TelearbeitWo es möglich ist, wird auf Home-Office umgestellt. Worauf man beim Arbeiten von zu Hause achten muss, welche Tools helfen und wo es dafür Förderungen gibt. Seite 13

Weitere Themen der Woche

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Liefern, leisten, vermitteln

So geht’s

Was Wiener Unternehmer jetzt alles auf die Beine

stellen - Seite 6

Im Bild: Markthändler Martin Steffel - Chef von Feinkost Höttinger - organisiert die Zustellung für den ganzen Karmelitermarkt.

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InhaltNeu im Bezirk Unternehmensgründungen 4

Thema der Woche Unternehmerinitiativen während der Coronakrise 6

Aus der Wirtschaftskammer Wiener Sozialpartnergipfel: Einigung in einigen Punkten 8 Alle aktuellen Infos zur Kurzarbeitsregelung 9

In Zahlen So funktionieren die Hilfspakete für Betriebe 10

Tipps für Unternehmer Neun Tipps für das technisch perfekte Home-Office 13 Notfall-Checkliste für die Coronakrise 14 Laufende Unternehmer-Infos zum Coronavirus 15 Aus der Nachfolgebörse Wien 16

Aus dem WIFI Wien Führung mit Widerstandskraft 17

Insolvenzen 18

Impressum/Kleinanzeigen 19 Veranstaltungen und Termine 20

Extra Zwei Seiten zu Trends rund um das Thema Unternehmensberatung E1

2 · Nr. 13 · 26. 3. 2020Wiener Wirtschaft Sieben Tage Wirtschaft

150Personen

pro Minute besuchten in der letzten Woche im Schnitt den Co-rona-Infopoint der WKÖ unter wko.at/coronavirus. Dieser wurde

insgesamt 1,5 Millionen Mal aufgerufen. Der Corona-Info-point ist damit die Anlaufstelle Nummer eins für heimische Unternehmen. Auf der Platt-form finden sich die wichtigs-ten Updates für Unternehmen rund um Corona sowie neueste Infos aus dem In- und Ausland.

GefragtUm die Ausbreitung des Coro-navirus einzudämmen, gelten seit 16. März in ganz Österreich Ausgangsbeschränkungen. Da- durch konnte im Lebensmittel-handel eine erhöhte Nachfrage vermerkt werden. Verschoben hat sich die Nachfrage laut einer Analyse der Plattform Geizhals auch in den Bereichen Bewegung und Unterhaltung in den eigenen vier Wänden. So gab es bei Spielekonsolen (Sony Playstation 4: +194 Prozent), bei Haushaltsgeräten (Brotbackau-tomaten: +400 Prozent) oder bei Fitnessgeräten (Rudergerä-te: +346 Prozent) eine enorme Nachfrage-Steigerung.

Februar: Inflation gestiegenLaut Statistik Austria ist die Inflation in Österreich im Februar auf 2,2 Pro-zent angestiegen. Im Jänner lag sie noch bei 2,0 Prozent. Die Preisschübe

im Bereich Wohnung, Wasser und Energie gefolgt von Restaurants, Ho-tels sowie bei Nahrungsmitteln seien ausschlaggebend dafür gewesen. Das Preisniveau des Mikrowarenkorbs, der den täglichen Einkauf repräsentiert, ist im Jahresvergleich um 2,2 Prozent gestiegen (Jänner: 1,4 Prozent).

Die AUA stellt ihren Flugbetrieb bis 19. April ein - drei Wochen länger als bisher geplant. Rückholflüge sollen aber weiterhin stattfinden. Bereits gebuchte Flüge können kostenlos umgebucht oder Tickets ruhend ge-stellt werden. Sofern möglich, werden Passagiere, die bis 19. April einen gebuchten Flug haben, auf andere Fluglinien umgebucht.

AUA: Länger kein Flugbetrieb

Andrey_Popov/Shutterstock

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Tausende Wiener Betriebe durchleben derzeit eine extrem schwierige Zeit. Für einige ist der Umsatz praktisch über Nacht komplett wegge-brochen, für andere teilweise. Und natürlich gibt es auch die, die wegen der Krise mehr Geschäft machen. Am Ende des Jahres dürfte jedenfalls ein dickes volkswirtschaftliches Minus unausweichlich sein.

Die Bundesregierung hat daher ein 38 Milliarden Euro schweres Hilfspaket geschnürt, das nun schrittweise ausgerollt wird. Mit diesem Paket pumpt die Regierung fast ein halbes Jahresbudget zusätzlich in die heimische Wirtschaft. Es soll niemand zurückgelassen wer-den, lautet die Botschaft, an die wir bei der Umsetzung des Pa-kets nun stetig erinnern. Denn der Wirtschafts-kammer geht es um die Existenzsi-cherung für betrof-fene Ein-Personen-Unternehmer ge-nauso wie um alle Klein-, Mittel- und Großbetriebe, die sich nun völlig unverschuldet in einer akuten Notsituation befinden. Keine unternehmerische Planung hätte diese Entwicklung vorhersehen können. Umso wichtiger ist es daher, dass die öffentliche Hand hinter den Unternehmen steht.

Wir werden die Corona-Krise gemeinsam überstehen. Dazu sind zwei Dinge wichtig. Erstens der eiserne Wille durchzuhalten, mit unternehmerischer Kreativität und Einfallsreichtum. Und zweitens die Inanspruchnahme der Hilfspakete. Sie wurden für uns gemacht - nutzen wir sie.

· 3Nr. 13 · 26. 3. 2020Wiener WirtschaftSieben Tage Wirtschaft

Kommentar

Corona: Durchhalten und Hilfspakete nutzen

Schreiben Sie mir Ihre Meinung!E [email protected] www.facebook.com/WalterRuck

Christian Skalnik„Wir werden diese Krise überstehen. Die öffentliche

Hand steht hinter uns.”Walter Ruck, Präsident der WK Wien

Mit der Coronakrise steigen in Österreich die Arbeitslosenzahlen rapide an. Von 16. bis 23. März wurden laut AMS um 138.000 mehr Arbeitslose registriert. 47.000 zusätzliche Arbeitslose gebe es im Bereich Gastrono-mie und Beherbergung, 17.000 am Bau, 13.000 bei sonstigen wirtschaftlichen Dienstleis-tungen.

Arbeitslosigkeit steigt an

jijomathaidesigners/Shutterstock

Mehr als 600 (Stand: 25. März,12 Uhr) Wiener Unternehmen haben sich mittlerweile bei der Wirtschaftsagentur Wien gemeldet, um

das Angebot zur Förderung von Home-Office Arbeitsplätzen in Anspruch zu nehmen. Mit der Förderung werden KMU dabei unterstützt, alles umzu-setzen, was für die Bereitstel-lung von Home-Offices nötig ist. Info: wirtschaftsagentur.at (siehe dazu auch S. 13).

Home-Office-Förderung

Jacob Lund/Shutterstock

Auf Bitte von EU-Industriekommissar Thierry Breton drosseln neben Film- und Serien-Anbietern wie Netflix und Youtube nun auch Facebook und Instagram die Bildqualität von Videos. Damit soll das Internet in der Coronakrise entlastet werden. Da aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus derzeit immer mehr EU-Länder Ausgangssperren verhängen, wird vermehrt auf Telearbeit um-

gestellt. Millionen Menschen arbeiten bereits von zuhause aus, viele Schüler werden über das Netz daheim online unter-richtet. Zusätzlich werden auch Filmangebote und Videospiel-Plattformen verstärkt genutzt. All das braucht viel Datenleis-tungskapazität.

Social Media gedrosselt

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4 · Nr. 13 · 26. 3. 2020Wiener Wirtschaft Neu im Bezirk

Haben Sie neu gegründet oder einen neuen Firmenstandort? Informieren Sie uns: E [email protected]

Ahmad Andoura: „Wir möchten unsere hochwer-tigen Produkte, die eine lange Tradition haben, möglichst vielen Menschen nahebringen.”

Neu im WebNicht nur Seife, sondern ein hoher Anspruch an Nachhaltigkeit„Wer Qualität herstellen will, muss seine Pro-dukte lieben und sie bis ins kleinste Detail ver-stehen”, betont Ahmad Andoura, Geschäfts-führer von „Noble Soap”. Der Unter-nehmer versteht sich als „symbolischer Brückenbauer”. Die Vision des ursprüng-lich 1998 in Aleppo gegründeten Unter-nehmens fortzuset-zen und es erneut auf eine starke Basis zu stellen, sei keine rei-ne Business Strate-gie, sondern Teil der Familiengeschichte - Herzblut inklusive. „Bevor Alkohol als Des-infektionsmittel verwendet wurde, waren es natürliche Öle, die der Haut und dem Körper wohlgetan haben”, sagt Andoura, der sich mit Wien sehr verbunden fühlt: „Nichts entspricht

dem Stilbewusstsein des historischen Wiens so sehr wie die Liebe zum Detail. Genau die-sen Anspruch haben die Produkte von ,Noble

Soap’.” Nachhaltige Herstellungsprozesse, frei von schädlichen Inhaltsstoffen und ei-ne mehr als 2400 Jahre alte Produkt-geschichte bilden die Eckpfeiler der Haut-pflegeprodukte von „Noble Soap”. Die Sei-fen aus Oliven und Lorbeer sollen aber nicht nur als Edelpro-dukte vertrieben wer-den. Andoura stellt sie

auch diversen Wohlfahrtsorganisationen zur Verfügung. „Denn in schweren Zeiten ist jeder aufgefordert, einen Beitrag zu leisten.” „Noble Soap”, E [email protected]

Fotos (3): Noble Soap

Vicki Bayers Herz schlug schon immer für die Gastronomie. „Es war mein Traum, irgendwann einmal einen Laden zu haben, in dem ich alle meine Ideen verwirklichen kann”, erzählt Bayer. „Als ich dann das Lokal in der Währinger Straße entdeckt hatte, habe ich mich sofort verliebt, und der Entschluss war gefasst, hier meine eigene Bäckerei und Konditorei zu eröffnen.” Die Backwaren bezieht Bayer aus dem Waldviertel, das meiste davon ist Bio, so wie ihre Milchprodukte. „Ich backe auch selber und biete Mittagsmenüs an, die sich die Leute nun in Zeiten von Corona abholen können.” Denn vorher war es auch möglich, in dem kleinen Geschäft mit acht Sitzplätzen zu essen - sogar Hunde seien erlaubt, betont Bayer. „Es ist mir wichtig, meine Produkte aus der Region zu beziehen. Wir haben auch ein Honigfass, wo sich die Kunden mit einem selbst mitgebrachten Glas selber ihren Honig abfüllen können”, erzählt Bayer. „Die Kosterei”, Währinger Straße 160, T 0664 / E [email protected]

Mit viel Bio und mit viel Herz18., Währing

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Neu im WebMit ihm wird Logistik fit für die Zukunft„Ich bin seit 25 Jahren erfolgreich in der Logistik tätig. Ich habe Er-fahrung mit so gut wie allem, was mit Logistik und Transport zu tun hat”, sagt Michael Manges. Aus diesem Grund hat er vor Kurzem sein eigenes Unternehmen gegründet mit dem Ziel, Unternehmen Hilfe bei der professionellen Verbindung zwischen Logistik und IT zu geben. „Mein Fokus liegt auf Handels- und Industrieunternehmen, aber auch Logistikdienstleistern.” Das bedeutet im Konkreten Unterstützung bei der operativen Logistik mit Lagerung und Transport (Prozess-design und -optimierung), Begleitung im Logistik-Outsourcing und in der Zusammenarbeit mit Dienstleistern sowie Evaluierung und Implementierung von Logistik-IT. „Meine Zielgruppe besteht im Wesentlichen aus zwei Gruppen von Kunden. Diejenigen, die noch nicht so gut aufgestellt sind. Da komme ich z.B. ins Spiel, wenn es um die optimale Lagerverwaltung geht. Dann wiederum die Kunden, die zwar erfolgreich in der Logistik aktiv sind, aber ihre Prozesse entweder verbessern oder outsourcen möchten”, erklärt Manges. Jedes Unternehmen habe unterschiedliche Anforderungen - auf die Manges eingehen will. „Das geht hin bis zur Schulung der Mitarbeiter

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Vicki Bayer (l.) mit EPU-Sprecherin Kasia Greco. In der „Kosterei” kann man sich jetzt noch immer die leckeren Backwaren, Honig, Milchprodukte oder auch ein Mittagsmenü abholen.

oder des Logistik-Nachwuchses, was mir irrsinnig viel Spaß macht.” Auch wenn aufgrund der Corona-Krise die Kunden „mo-mentan vielleicht ganz andere Sorgen haben”, sei es trotzdem gut, für die Zukunft gewappnet zu sein. „Es wird ein Morgen geben, und dann sollten alle Un-ternehmen auch fit dafür sein.” Michael Manges Unternehmens-beratung, T 0660 / 95 88 667, E [email protected]

· 5Nr. 13 · 26. 3. 2020Wiener WirtschaftPromotion

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6 · Nr. 13 · 26. 3. 2020Wiener Wirtschaft Thema der Woche

Unternehmer ergreifen in Regionale Versorgung steht jetzt für viele an erster Stelle. Betriebe reagie-ren und gehen mit ihrem Sortiment online, sorgen für Zustellungen, bie-ten Gutscheine für das Leben nach der Krise an oder stellen neue Dienst-leistungen bereit. Online-Plattformen vermitteln, wo man was findet.

Von Erika Spitaler und Anita Bock

Es war ein Schock, als die Maßnahmen der Regierung gegen die Ausbreitung des Corona-virus auf einen Schlag das Leben veränderten. Die langfristigen Auswirkungen sind noch nicht abzusehen. Kurzfristig haben sich jedoch schon viele regionale Initiativen gebildet, die darauf abzielen, Unternehmen und Konsumen-ten in dieser Situation zu unterstützen.

Viele Betriebe bieten, soweit möglich, online ihre Produkte und Dienstleistungen für Kon-sumenten an. Viele Initiativen sind aber auch im Business-to-Business-Bereich angesiedelt, wo Unternehmer einander Unterstützung auf ganz vielen Ebenen anbieten, teilweise sogar kostenlos. „Alle helfen zusammen, damit die Versorgung erhalten bleibt. Für unsere Wirt-schaft, für die vielen kleinen und Kleinstbetrie-

be ist es jetzt überlebenswichtig, dass alle re-gional einkaufen”, so Rainer Trefelik, Obmann der Sparte Handel der Wirtschaftskammer (WK) Wien. „Gerade jetzt müssen wir zusam-menhalten, damit nach der Aufhe-bung der jetzigen Beschränkungen alle Geschäf-te wieder auf-sperren können. Damit die Nah-versorger nicht verschwinden”, so Trefelik weiter.

Er setzt sich derzeit dafür ein, dass Betriebe - vor allem aus dem Handel und der Gastronomie - ihr Profil im Firmen A-Z

der WK Wien ergänzen, wenn sie online ihre Produkte und Dienstleistungen anbieten kön-nen (siehe Kasten rechts unten). Mehr als 400 Betriebe haben dies schon getan und können dort von Konsumenten gefunden werden.

Ob auf Bezirksebene, wienweit oder öster-reichweit - es gibt es noch viele andere Platt-formen. Sie matchen ebenfalls regionales An-gebot und Nachfrage online (Liste siehe Kasten rechts). Mit dabei sind auch Jobvermittlung

oder Beratun-gen zwischen Betrieben. Vie-le IT-Dienst-leister helfen, wenn es um Telearbeit geht, Experten bera-ten, wie man die Krise finan-ziell und per-sönlich leichter durchsteht.

Ein Beispiel ist Hietzing, wo sich gleich in den ersten Krisentagen Kleinbetriebe in zwei

„Regional einkaufen ist jetzt lebens-wichtig.”Rainer Trefelik, Handelsobmann

Foto: Florian Wieser

HietzingUnternehmer halten zusammenDen Grätzelgedanken stärken, zeigen, was Kleinbetriebe leisten und ihnen über diese schwierige Zeit zu helfen - das will Unternehmer Lorenz Goldnagl mit der von ihm initiierten Website „Hilfe.Hietzing.at”. Dort sind Hietzinger Betriebe aufgelistet, die in Corona-Zeiten Kunden beliefern - von Gastrobetrieben über Händler und Buchläden bis zu E-Learning-Anbietern und Beratern. „Kleinbetriebe sollen da-durch sichtbarer werden”, sagt Goldnagl. Zusammenhalten heißt es auch bei „Das Kisterl”, einem Hietzinger Nahversorger, der jetzt auch anderen Betrieben aus dem Bezirk die kostenlose Möglichkeit gibt, ihre Produkte über den „Kisterl”- Webshop zu verkaufen. Die WK Wien übernimmt in der Anfangsphase Zustell- und Versandkosten. Beide Initiativen freuen sich über weitere Unternehmen aus dem 13. Bezirk.hilfe.hietzing.atwww.daskisterl.at

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Lorenz Goldnagl (r., mit seinem Ge-schäftspartner Armin Bonelli) hat die Web-site „Hilfe Hietzing.at” in kürzester Zeit aus dem Boden ge-stampft. Mehrere Dutzend Hietzinger Betriebe präsentieren dort ihre speziellen Services und Angebo-te in Corona-Zeiten.

Wiener Märkte

Märkte als Grätzel-LieferantenAuch die Wiener Marktstandler haben in Windeseile auf die geän-derten Bedingungen reagiert und bieten nun Lieferservice an - auf einigen Märkten sogar gebündelt für alle Markthändler, die weiter-hin offen halten. Am Karmelitermarkt hat Martin Steffel, Chef von Feinkost Höttinger, die Warenzusammenstellung und -auslieferung übernommen. „Wir haben einen Nahversorgungsauftrag und viele Kunden, die auf uns vertrauen”, sagt Steffel zu seinen Beweggründen. Er engagiere sich auch, um die anderen Unternehmer auf dem Markt zu motivieren. Etwas zu tun sei besser als den Kopf in den Sand zu stecken. „Es geht um Hilfe vom Grätzel für das Grätzel”, sagt Markus Hanzl, Obmann des Wiener Gremiums des Markthandels. Wichtig sei nun, dass die Wiener Bevölkerung dieses Angebot nutzt. „So können Arbeitsplätze erhalten bleiben, die Wien zu dem machen, was es ist: bunt, freundlich und vielseitig.”www.marktlieferung.wien

Die Wiener Märkte haben weiterhin für den täglichen Einkauf geöffnet und beliefern ihre Kunden jetzt auch verstärkt. Ein Ser-vice, der vor allem für jene Wiener wichtig ist, die zur Corona-Risiko-gruppe zählen. Fl

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· 7Nr. 13 · 26. 3. 2020Wiener WirtschaftThema der Woche

der Krise die InitiativeDrehscheiben für Angebote

Die Liste der Betriebe, die sich auf Platt-formen zusammenfinden, wird stündlich länger. Hier ein kleiner Auszug:

ff www.vorfreude.kaufen: Lokalgut-scheine jetzt kaufen, später einlösen. ff www.zusammen-leiwand.at: Gutscheine von Ein-Personen-Unterneh-men kaufen.ff www.urlaubsfreunde.atff anna-kauft.at: Online einkaufen bei heimischen Betrieben - alle Branchenff openhotels.at: In diesen Hotels kann man Zimmer z.B. für Schlüsselarbeits-kräfte buchen.ff www.usp.gv.at -> Händler helfen Händlern: Jobplattform für temporäre Arbeitskräfteüberlassung im Handel.

ff www.falter.at/onlineshop-fibel In Rubriken nach Shops suchen.ff www.imgraetzel.at Selbstständige helfen Selbstständigen: Liquiditäts- & Finanzcheck, Coaching-Sprechstunden, Marketing & Entwick-lung neuer Geschäftsfelder, Entspan-nungstechniken - Angebot ist kostenlos.ff meinbuchhaendler.at: Online bestellen bei lokalen Buchhandlungen.ff www.nunuknaller.com Kleine Unternehmen aller Art bieten ihre Leistungen an.ff sofort.jobs.at Kostenlose Personal- und Jobsuche.ff hokify.at/business/kostenlose- kinderbetreuung-corona Kostenlos Kinderbetreuung finden.

Wiener Einkaufsstraßen

Liste der Anbieter online finden Das Einkaufsstraßen-Management der Wirtschaftskammer Wien setzt sich für den Erhalt der Angebotsvielfalt in den Wiener Ein-kaufsstraßen und die Unterstützung der lokalen Nahversorger ein. Aktuell ist das wichtiger denn je, denn für viele Kleinbetriebe sind mit den Corona-bedingten Geschäftsschließungen die Umsätze komplett weggebrochen - es geht vielerorts um die Existenz. In vie-len Bezirken bilden sich daher Initiativen, um den lokalen Betriebe zu helfen. Eine Übersicht bietet die Website des Einkaufsstraßen-Managements, wo etwa die Unternehmer der Wollzeile (Wien 1), die Nahversorger im Bezirk Neubau (Wien 7), die Einkaufsstraße Obkirchergasse (Wien 19) und einige weitere, wienweite oder sogar österreichweite Websites, Online-Shops und Nahversorger schon mit dabei sind. Die Liste wird laufend erweitert. Generell wird auf der Einkaufsstraßen-Website an die Solidarität der Wiener appelliert und um Unterstützung für die regionalen Betriebe geworben. www.einkaufsstrassen.at

Firmen A-Z

Als Online-Betrieb registrieren Wer aktuell Waren und Dienstleistungen - unter anderem auch in Form von Gutscheinen - anbietet und zustellt, kann sein Unterneh-men auf der Homepage der Wirtschaftskammer (WK) Wien in weni-gen Schritten für die Suchmaschine freischalten. Vor allem regionale Händler und Gastronomiebetriebe können davon profitieren. ff Anmelden unter wko.at/wien -> „Mein WKO”,ff Daten bearbeiten beim „Firmen A-Z Profil”: Auszeichnungen & Zertifikate, Kontaktinfos, Produkte & Leistungen sowie Branchenkataloge. (Wenn das „Firmen A-Z Profil” fehlt, ist das „Administrator werden” zur Nutzung der WKO-Onlineangebote erforderlich.)ff Weiters kann man sein Logo und Titelbild hochladen, um die Seite individuell zu gestalten.

Auf der Website können Konsumenten und Betriebe dann in Produkt-kategorien suchen und nach Bezirken filtern. Die Aktion wird Schritt für Schritt auf ganz Österreich ausgeweitet. wko.at/wien/regionaleinkaufen

monticello/Shutterstock

Grätzelinitiativen zusammengefunden haben (siehe links unten). „Ich finde es großartig, dass die Unternehmer so initiativ sind”, sagt Anita Stadlmann, WK Wien-Bezirksobfrau in Hietzing. Die Situation berge auch die große Chance, darauf aufmerksam zu machen, was die lokalen Betriebe bieten, und neue Kunden zu künftigen Stammkunden zu machen.

Im 11. Bezirk hat WK Wien-Bezirksobmann Joe Witke mit Bezirksvorsteher Paul Stadler die Aktion „Simmeringer unterstützen Sim-meringer” gestartet. Sie suchen Unternehmer aus dem Bezirk, die in der jetzigen Situation Waren oder Dienstleistungen liefern können, die andere jetzt benötigen. „Wir Simmeringer leben nach dem Motto: Einer für alle, alle für einen”, betont Witke. (Details zur Aktion: www.wkoimbezirk.at -> „11. Bezirk)”.

„Jede Aktion, die das regionale Einkaufen fördert, ist willkommen. Die Waren sind da und warten auf Kunden. Es ist wichtiger denn je, dass die Konsumenten nach der Ausgangs-sperre wieder in die Geschäfte kommen. Halten wir zusammen, es geht um viel”, sagt Trefelik abschließend.

8 · Nr. 13 · 26. 3. 2020Wiener Wirtschaft Aus der Wirtschaftskammer

Die wirtschaftlichen Folgen der globalen Corona-Krise in der Welt und auf den Standort Wien sind derzeit noch nicht absehbar. Aber ei-nes ist bereits heute fix: Sie wird nicht spurlos an Wien vorüberziehen. Die Wirtschaft in der Bundeshauptstadt ist kleinteilig strukturiert und stark auf Dienstleistungen spezialisiert, mit 85 Prozent der lokalen Wertschöpfung.

Die Sozialpartner ziehen daher an einem Strang, um die Auswirkungen der Corona-Kri-

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Wiener Sozialpartner: Breiter Konsens für Wirtschaft und Bevölkerung

se für die Wiener Wirtschaft abzumildern „Um die Situation sowohl kurzfristig abzufedern, aber auch nachhaltig zu bewältigen, ist es jetzt notwendig, Insolvenzen und Entlassungen zu verhindern und nach der Krise das Einkom-men zu stabilisieren”, so WK Wien-Präsident Walter Ruck.

Gemeinsam mit Vertretern der Stadt Wien, der Arbeiterkammer, dem Gewerkschaftsbund, der Wiener Industriellenvereinigung und der

Wiener Landwirtschaftskammer präsentierte die WK Wien vergangenen Mittwoch daher ein Paket an weiteren Maßnahmen, mit denen der Wirtschaft jetzt über die harten Wochen der Einschränkungen geholfen werden soll. Darin sind unter anderem eine neue Home office-Förderung für Klein- und Mittelbetriebe und die Forderung, die Frage nach Mietzinsreduk-tionen für Unternehmer, die jetzt starke Um-satzeinbußen haben, und die Kriterien dafür rechtlich verbindlich zu klären (siehe unten). Dieses Paket ergänzt das kürzlich präsentierte, gemeinsame 35-Millionen-Unterstützungspa-ket von Stadt Wien und WK Wien.

Die Maßnahmen im EinzelnenUmgesetzt:

Home Office-Förderaktion: Zwei Millio-nen Euro werden für Wiener KMU bis 250 Beschäftigte bereitgestellt, um die Inf-rastruktur für Home Offices herzustellen - konkret für die Anschaffung von Hard-ware, Software, für Installation und auch für die erstmalige Anbindung. Die Förder-quote beträgt 75 Prozent, die maximale Fördersumme pro Unternehmen 10.000 Euro. Die Einreichung und Abwicklung er-folgt über die Wirtschaftsagentur Wien: ff www.wirtschaftsagentur.at

Sichere Mobilität für Ältere: Die Stadt Wien stellt - in Kooperation mit den Wie-ner Taxifunkzentralen - allen Wienern ab 65 Jahren einen 50-Euro-Taxigutschein

zur Verfügung. Zur Erledigung dringender Ter-mine ohne Benutzung öffentlicher Verkehrs-mittel.

Gefordert:

Rechtlich verbindliche Klärung der Frage, ob Geschäftsmieten für die Dauer der Betriebs-einschränkung reduziert werden können und welche Kriterien dafür zu Anwendung kommen. Das Allgemeine Bürgerliche Ge-setzbuch (ABGB) sieht vor, dass kein Mietzins zu entrichten ist, wenn ein Objekt wegen außerordentlicher Zufälle - genannt sind z.B. Seuchen - nicht benutzt werden kann. Das Jus-tizministerium hat sich dazu bereits geäußert und teilt - ohne der Rechtsprechung vorgreifen zu wollen - die Ansicht der WK Wien, dass der Vermieter das Risiko dafür trägt, dass solche

außerordentlichen Zufälle eintreten, und dem Mieter somit eine Mietzinsreduktion zusteht. (www.justiz.gv.at -> „Covid-19” -> „Häufige Fragen - Corona und Justiz”)Achtung: Grundsätzlich können in Mietver-trägen zu dieser ABGB-Norm abweichen-de Regelungen getroffen werden. Wichtig ist daher, den eigenen Mietvertrag genau unter die Lupe zu nehmen. ff Musterschreiben Mietzinsminderung zum Download: wko.at/service/muster-mitzins-minde-rung-entfall-corona.docx

Temporäres Aussetzen der Schanigar-tengebühren für die Zeit der verordneten Betriebsschließungen. Betriebe sollen so von Gebühren für Leistungen befreit wer-den, die sie derzeit nicht nutzen können.

Vergangenen Mittwoch präsentierten die Wiener Sozialpartner ein weiteres Maßnahmenpaket, mit dem sie die negativen Folgen der Corona-Krise für die Wirtschaft abfedern wollen.

Inhaltlich völlig einig, um der Stadt, ihren Bewohnern und ihren Betrieben über die Krise zu helfen (v.l.): ÖGB-Präsident Wolf-gang Katzian, AK-Präsidentin Renate Anderl, Bürgermeister Michael Ludwig, stv. WK Wien-Direktor Alexander Biach, und Franz Windisch, Präsident Landwirt-schaftskammer Wien.

(red)

· 9Nr. 13 · 26. 3. 2020Wiener WirtschaftAus der Wirtschaftskammer

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Kurzarbeit hilft, jetzt Jobs zu erhaltenDie Kurzarbeitsregelung wurde in den letzten Tagen an die derzeitigen Umstände angepasst. Die Sozialpartner haben damit ein attraktives Modell geschaffen, um in der Corona-Krise Jobs zu erhalten.

Kurzarbeit ist generell ein schneller und taug-licher Weg, um die Lohnkosten für Betriebe zu senken und Arbeitsplätze zu erhalten. Die Betriebe verringern die Arbeitsstunden für die Beschäftigten, diese erhalten weiterhin den Großteil ihres bisherigen Entgelts vom Arbeitsmarktservice (AMS). Die Arbeitgeber erhalten eine Kurzarbeitsbeihilfe, die ihnen die Kosten für die ausgefallenen Arbeitsstunden ersetzt.

Bereits Mitte März haben die Sozi-alpartner die bisherigen Kurzarbeits-Vorschriften für die aktuelle Si-tuation adaptiert. Seit vorigem Donnerstag kann die Corona-Kurzarbeit beantragt werden - und zwar von Unternehmen aller Größen und aus al-len Branchen.

In den letzten Ta-gen wurde das Modell nochmals adaptiert. So können nun auch Lehr-

linge, die bisher von Kurzarbeit ausgenommen waren, in die Corona-Kurzarbeit einbezogen werden. Sie erhalten weiter ihr ungekürztes Entgelt, den Betrieben werden Lohnkosten und Sozialversicherungs-Beiträge ersetzt. Die Lehrzeit verlängert sich dadurch nicht.

Ebenfalls neu geregelt wurde der Fall, dass Arbeitnehmer in Kurzarbeit erkranken.

Dann muss der Arbeitgeber dem Ar-beitnehmer Krankengeld bezahlen, erhält aber vom Arbeitsmarktservice (AMS) eine Beihilfe. Wenn zum Bei-

spiel wegen Kurzarbeit die Ar-beitszeit um drei Viertel re-duziert ist (z.B. auf zehn statt

ff wko.at/corona-kurzarbeit z.B. Antragsformular, genaues Ein-reich-Procedere, Handlungsanleitun-gen, Ausfüllhilfe. Die Informationen werden laufend aktualisiert. ff Auf dem Laufenden bleiben Sie auch mit dem - derzeit täglichen - Newslet-ter der Wirtschaftskammer Wien. wko.at/wien/newsletter

Alle Infos zur Kurzarbeit

Ian Ehm

bisher 40 Stunden), dann ersetzt das AMS dem Arbeitgeber drei Viertel des Krankengeldes.

„Den Sozialpartnern ist mit der neuen Kurz-arbeitsregelung wirklich etwas Gutes gelun-gen”, sagt Wirtschaftskammer Wien-Präsident Walter Ruck. Er appelliert an alle Wiener Betriebe, sich das Modell genau anzusehen. „Es kann den Unternehmen in der jetzigen Situation auf jeden Fall helfen, Kündigungen zu vermeiden.”

Anträge auf Kurzarbeit können auch rück-wirkend (ab 1. März) gestellt werden.

WK Wien-Präsident Walter Ruck: „Die neue Kurzarbeit hilft, Arbeitsplätze zu erhalten.” (esp)

10 · Nr. 13 · 26. 3. 2020Wiener Wirtschaft Wirtschaft in Zahlen

So funktionieren die38 Milliarden EuroHilfspaket des Bundes

4 Milliarden EuroSoforthilfe

9 Milliarden EuroGarantien und Haftungen

15 Milliarden EuroNotfallhilfe für hart getroffene Branchen

10 Milliarden EuroSteuerstundungen

Eine Milliarde Euro wird in Form eines Härtefonds über die WKÖ an EPU und Kleinstbetriebe ausbezahlt. Hierbei geht es um bare Zuschüsse, die individuelle Notlagen abwenden sollen. Die Beantragung ist spätestens ab kommender Woche möglich. Weitere zumindest 400 Millionen Euro stehen für das neue, spezielle Kurzarbeitsmodell zur Verfügung. Der Rest der Mittel ist noch nicht fix bestimmt.

Betriebe egal welcher Größe bekommen damit Zugang zu Bank- finanzierungen, die durch den Bund besichert werden. Die Abwicklung er-folgt über das Austria Wirtschaftsservice (aws) bzw. für Betriebe der Tou-rismus- und Freizeitwirtschaft über die Hotel- und Tourismusbank (ÖHT). Zwei Milliarden Euro sind für die Besicherung von Exportfinanzierungen über die Kontrollbank (ÖKB) vorgesehen. Ziel der Maßnahme ist, die Liqui-dität der Betriebe aufrecht zu erhalten. Es gibt bereits tausende Anträge.

Diese Mittel sollen für Entschädigungs-zahlungen an Betriebe herangezogen werden, die wegen der Corona-Krise vorübergehend schließen mussten. Dies könnte etwa die Gastronomie, Teile des

Die Finanz gewährt Betrieben derzeit einen sehr großzügigen und unbürokratischen Zahlungsaufschub, zudem kann man Einkommen-steuer- und Körperschaftsteuer-Vorauszahlungen herabsetzen lassen. Zehntausende Betriebe haben dies bereits genutzt.

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Weitere Maßnahmenauf Bundes-EbeneAuch bei der Sozialversicherung der Selbständigen (SVS) sind Stundungen möglich, wenn man als Versicherter durch das Coronavirus mit finanziellen Einbußen rechnet oder durch Erkrankung bzw. Quaran-täne betroffen ist. Neben Stundungen kann

man auch eine Ratenzahlung vereinbaren, die vorläufige Beitragsgrundlage herabset-zen lassen und um gänzliche oder teilweise Nachsicht der Verzugszinsen ansuchen. Gleiches gilt für die Dienstgeberbeiträge zur Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK).

Wichtige Links: wko.at/coronavirus | wko.at/wien/kurzarbeitwww.wkbg.at | www.oekb.atwww.aws.at | www.oeht.atwww.svs.at | www.oegk.atusp.gv.at | bmdw.gv.at | bmf.gv.at

Einzelhandels, Dienstleister wie Friseure oder Freizeiteinrichtungen wie Fitness-Studios betreffen. Entstandene Umsatzentgänge will der Staat ausgleichen. Die Kriterien für die Vergabe werden noch erarbeitet.

· 11Nr. 13 · 26. 3. 2020Wiener WirtschaftWirtschaft in Zahlen

Hilfspakete für Betriebe35 Millionen EuroErgänzendes Wiener Hilfspaket

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20 Millionen EuroNotlagenfonds der WK Wien

10 Millionen EuroBesicherte Kredite

3 Millionen EuroArbeitsstiftungen über den waff

WK Wien und Stadt Wien besichern Kredite von Unternehmen im Ausmaß von zwölf Millionen Euro zu 80 Prozent. Die Abwicklung erfolgt über die Wiener Kreditbürgschafts- und Beteiligungsbank (WKBG).

Direkte Zuschüsse für EPU und Kleinstbetriebe bis zehn Mitarbeitern, wenn die Betriebe durch die Corona-Krise hart getroffen wurden und vom Härtefonds des Bundes nicht unterstützt wurden.

Förderung für Arbeitgeberbetriebe, die vorübergehende personelle Überkapazitäten mit einer Arbeitsstiftung bewältigen wollen.

Weitere Maßnahmenauf Wiener Ebene

Wiener Sozialpartnergipfel

Aussetzung der Grundumlagen

Gemeinsames Verständnis der Wiener Sozialpartner sowie der Stadt Wien zur Reduktion von Geschäftsmieten und zum Aussetzen von Schanigarten-Gebühren im Falle einer behördlichen Geschäftsschließung (siehe Seite 8).

Die WK Wien setzt die Vorschreibung der Grundumlagen 2020 vorübergehend aus.

2 Millionen EuroTeleworking-FörderungFörderungen für Betriebe, die Home Office-Arbeitsplätze für ihre Mitarbeiter einrichten. Die Abwicklung erfolgt über die Wirtschaftsagentur Wien.

12 · Nr. 13 · 26. 3. 2020Wiener Wirtschaft Aus der Wirtschaftskammer

Durch die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise sind insbesondere kleine Unter-nehmen in ihrer Existenz gefährdet. Die Repu-blik Österreich reagiert rasch und richtet für Ein-Personen-Unternehmen (EPU), Kleinstun-ternehmen, Neue Selbstständige, Freie Dienst-nehmer und Non-Profit-Organisationen einen Härtefallfonds ein, der mit einer Milliarde Euro dotiert wird. Ziel ist es, mit den Förderungen des Härtefallfonds den betroffenen Betrieben und Organisationen durch die Krise zu helfen.

Der Härtefallfonds wird einen Zuschuss bringen, der später nicht zurückgezahlt wer-

den muss. Die WKÖ wickelt diese Förderung als Dienstleister im Auftrag des Bundes ohne Kostenverrechnung ab und wird alles unter-nehmen, dass die Förderwerber rasch und unbürokratisch zu Unterstützungsleistungen kommen.

Abwicklung durch die Wirtschaftskammer

Von der WKÖ wird eine zentrale IT-Lösung erarbeitet, wo die betroffenen Betriebe ihre Anträge einbringen können. Danach soll es

möglichst einfach und rasch zur Auszahlung der Förderbeträge kommen. Gleichzeitig sorgen die Wirtschaftskammern in den Bun-desländern dafür, dass es Ansprechpartner vor Ort gibt.

Der Härtefallfonds: Sicherheitsnetz für kleine Betriebe

Produktion von Schutzprodukten ausweitenIn der Ausnahmesituation der Corona-Krise bündelt die österreichische Wirtschaft ihre Kräfte. Deshalb fungiert die Wirtschaftskam-mer auch als Vermittler und Drehscheibe, damit Produktion und Lieferung von Schutz-produkten gegen eine Corona-Infektion rasch verbessert werden. Insbesondere muss in nächster Zeit die Herstellung und Lieferung von Desinfektionsmitteln und Schutzmasken gesteigert werden. Die Wirtschaftskammer unterstützt die Behörden bei der Suche nach österreichischen Unternehmen, die Schutz-ausrüstungen, Desinfektionsmittel, Mund-schutzmasken oder Schutzanzüge produzieren können. Bei Schutzbekleidung wurden bereits ganze Lieferketten vom Faserhersteller über den Gewebeproduzenten bis hin zu den Näh-betrieben identifiziert und die Umsetzung eingeleitet.

Auch das weltweite Netzwerk der Außen-wirtschaft Austria wird genützt: Mit Hilfe der AußenwirtschaftsCenter in Malaysia, Thailand und China und in Abstimmung mit der Bundes-regierung wurden Lieferungen von Masken, Handschuhen und Schutzanzügen nach Öster-reich organisiert.

Die Bundesregierung stellt eine Milliarde Euro bereit, um Kleinstbetrieben ihre Existenz zu sichern.

Mehr Infos unter:wko.at/haertefall-fonds

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Listen Sie Ihren Online-Shop oder Ihr LieferserviceVertreiben Sie Waren und Dienstleistungen online? Dann machen Sie hier mit.

Das WKO Firmen A-Z (firmen.wko.at) ist das aktuellste und zuverlässigste Online-Firmen-verzeichnis Österreichs und hat 3,5 Millionen Zugriffe pro Monat. Neben der Firmensuche bietet dieses Tool weitere Services und Ange-bote für den individuellen Webauftritt.

Die Wirtschaftskammer nützt das Firmen A-Z ab sofort, um ein zusätzliches Service für Unternehmen und ihre Kunden zur Verfügung zu stellen. So wird regional Einkaufen auch in Zeiten der Corona-Krise gefördert.

Wenn Sie Waren und Dienstleistungen auch online anbieten, dann wählen Sie in Ihrem Firmen A-Z-Profil das Zertifikat „OnlineShops/Lieferservice in Ihrer Region” aus. So ist für Konsumenten ersichtlich, dass sie Ihre Leis-tungen auch online bzw. per Lieferservice nutzen können. Zusätzlich können Sie unter „Produkte & Leistungen” eine Kurzbeschrei-bung Ihres Betriebs bzw. Online-Angebots hinzufügen. Anleitung unter: wko.at/service/zertifikat-onlineshops-lieferservice.html

Die Plattform „Regional Einkaufen” wird auf den Wirtschaftskammer-Kommunikati-onskanälen beworben. Konsumenten können alle Unternehmen mit dem Zertifikat „Online-Shops/Lieferservice” unter untenstehendem Link abrufen.

Erleichterungen beim neuen KurzarbeitsmodellViele Unternehmen können in der Corona-Krise durch behördlich angeordnete Schlie-ßungen ihre Mitarbeiter nicht mehr bezahlen. Die Kündigung oder die einvernehmliche Lö-sung sollte trotzdem nur der letzte Schritt sein, denn die Corona-Kurzarbeit ist eine geeignete Alternative, um durch diese wirtschaftlich sehr herausfordernde Phase zu kommen.

Ein Betrieb kann so die Arbeitszeit von Mit-arbeitern vorübergehend reduzieren, die Fach-kräfte aber im Unternehmen halten. Das AMS ersetzt die Kosten für ausfallende Stunden.

Folgende Erleichterungen für Betriebe gibt es im Corona-Kurzarbeitsmodell:ff Der Erstkontakt mit dem AMS kann per E-Mail oder telefonisch erfolgen.ff Die Dienstgeberbeiträge werden ab dem ersten Monat vom AMS übernommen.ff Zeitguthaben und Alturlaube sind vorab abzubauen.ff Längere Zeiträume mit einer Wochenar-beitszeit von 0 Stunden können verein-bart werden.ff Nettoersatzraten zwischen 80 bis 90 Pro-zent des bisherigen Nettoentgelts.ff Die Sozialpartnervereinbarung wird in-nerhalb von 48 Stunden ermöglicht.ff Die Förderdauer beträgt drei Monate, bei Bedarf ist eine Verlängerung um weitere drei Monate möglich.

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J. Schauer-Schmidinger/WKO Inhouse

Mehr Infos unter:wko.at/regionaleinkaufen

Mehr Infos unter:wko.at/corona-kurzarbeit

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(wkö)

· 13Nr. 13 · 26. 3. 2020Wiener WirtschaftTipps für Unternehmer

So klappt die Arbeit von zu Hause ausDas Coronavirus hat die Bürowelt in Österreich auf den Kopf gestellt. Viele Betriebe haben bereits auf Telearbeit umgestellt. Hier die wichtigsten Tipps, damit der Betrieb auch im Home Office-Modus weiterlaufen kann.

Was es für das tech-nisch perfekte Home-Office braucht: Die wichtigsten Tipps zu bewährten Gadgets, Tools und technischen Vor-kehrungen sowie Förderungen, die Un-ternehmen die Umsetzung von Home Office-Arbeits-plätzen erleichtern.

1 WLAN HotspotsMitarbeiter, die von zu Hause ihren Job verrichten, brauchen nicht nur

einen PC oder Laptop, sondern auch eine mög-lichst leistungsfähige Internetverbindung. Ist eine solche nicht vorhanden, kann mittels mobilem WLAN-Hotspot für temporäre Über-brückung gesorgt werden. Bei einigen Mo-bilfunkbetreibern können diese Geräte auch ausgeborgt werden.

2 Software für Videokonferenzen Um sich zu Hause via Internet mit den Kollegen im Büro sprachlich

auszutauschen und zeitgleich die Tastatur zu bedienen, ist ein Headset mit Mikrofon ideal. Zudem ist dafür die Installation von Programmen wie Skype oder Yahoo Messenger notwendig. Videokonferenzen mit mehreren Teilnehmern lassen sich mit der Software Zoom gut durchführen. Mittels Webex kön-nen Videokonferenzen, IP-Telefonie, Instant-Messaging, Dateiübertragungen und Screen-Sharing durchgeführt werden.

3 Remote DesktopDer Remote Desktop dient Adminis-tratoren zur Fehlerbehebung, indem

man mittels Fernzugriff den Mauszeiger be-wegen oder Buchstaben und Ziffern eintippen kann. Diese Technologie kann für die Fernar-beit auch von Mitarbeitern benutzt werden, indem sie auf den PC im Büro zugreifen. Im Sinne der Datensicherheit sollte der Remote Desktop über eine verschlüsselte Verbindung (Virtual Private Network - VPN) realisiert und die Daten in Österreich gespeichert werden.

4 Daten synchronisieren Wenn man von zu Hause aus arbeitet und auf Daten wie E-Mails, Office-

Dateien oder wichtige Kundenkontaktdaten zugreift und diese gegebenenfalls ändert, soll-te man sie auch regelmäßig mit den im Unter-nehmen gespeicherten Versionen synchroni-sieren. Abhilfe kann die Messaging-Plattform Hosted Exchange 2016 schaffen.

5 Vorsicht vor Phishing-MailsAngesichts sensibler Daten sollten die Firewall und Antiviren-Programme

auf den aktuellsten Stand gebracht werden. Es mehren sich bereits Meldungen zu Phishing Mails oder betrügerischen Chat-Nachrichten. Diese Meldungen sollten keineswegs geöffnet, sondern sofort gelöscht werden.

6 Dokumente elektronisch signieren. In manchen Unternehmen müssen wichtige Projekte von den Vorgesetz-

ten noch schriftlich genehmigt werden. Auf Plattformen wie DocuSign können Dokumente auch elektronisch vom Handy, Laptop und an-deren Geräten aus unterzeichnet werden.

7 Virtuelle VerwaltungstoolsDigitale Aufgaben-Verwaltungstools wie beispielsweise Trello ermög-

lichen es den Usern, Aufgaben in Listen zu verwalten und mit Terminen, Checklisten und Anhängen zu versehen. Projektmanagement-Tools wie Trello, Asana oder Jira erleichtern nicht nur die Arbeit im Büro, es kann auch vom Home Office darauf zugegriffen werden. Dadurch können Teams übersichtlich festlegen

Antonio Guillem/Shutterstock

und mitverfolgen, woran gerade gearbeitet wird, bis wann die Arbeiten erledigt werden müssen und wer wofür zuständig ist.

8 IT-Ressourcen erhöhenCorona ist relativ abrupt hereinge-brochen und niemand weiß genau,

wie lange die Krisensituation andauern wird. Unternehmen, die derzeit durch die Abhal-tung von Videokonferenzen oder erhöhtem Datentransfer temporär höhere IT-Ressourcen benötigen, könnten auf Pay-Per-Use-Modelle setzen. Dabei wird nur für jene Serverleistung bezahlt, die benötigt wird. Es gibt keine Min-destkontingente und keine Vertragsbindung.

9 Um Förderungen ansuchenDurch die neue Home Office-Förde-rung der Wirtschaftsagentur Wien

(siehe Seite 8) werden kleine, mittlere und Kleinstunternehmen aus Wien dabei unter-stützt, alles umzusetzen, was für die Bereitstel-lung von Home–Offices nötig ist. Dazu zählen: ff die erforderliche Hardware, ff die erforderliche Software, ff Schnittstellen zur Unternehmens-IT-In-frastruktur ff sowie Beratungsleistungen

Die Förderquote beträgt 75 Prozent, die maxi-male Fördersumme pro Unternehmen 10.000 Euro. Wenn also ein Unternehmen 10.000 Euro investiert, bekommt es 7500 Euro davon geför-dert. Die Förderung kann rückwirkend ab dem 1. März 2020 online bei der Wirtschaftsagentur Wien eingereicht werden.

Infos zur Förderung: E [email protected] [email protected] www.wirtschaftsagentur.at

(red)

Unternehmen zu beschäftigen.ff Geben Sie Ihren Mitarbeitern die Notfall-Telefonnummer 1450 bekannt.ff Informieren Sie die Presse im Bedarfsfall auf angemessene Weise, sodass weiterer Schaden für Ihr Unternehmen abgewendet wird.ff Vermeiden Sie Schuldzuweisungen und problembehaftete Sichtweisen, gehen Sie lösungsorientiert an die Thematik heran.ff Führen Sie tägliche Schlussbesprechun-gen im Krisenteam durch, die aus Refle-xionen, Rückmeldungen der Reaktionen, Erfahrungsaustausch sowie Dank an die Krisenteam-Mitglieder bestehen.ff Eröffnen Sie jeden Tag mit einer Lagebe-sprechung, die aus Rück- und Vorschau, einer aktuellen Lagebeurteilung, einer Beurteilung der gesetzten Maßnahmen sowie der Konkretisierung der nächsten Schritte besteht.

✓ Präventivmaßnahmen

ff Besonders in Betrieben mit intensivem Kundenkontakt ist der Arbeitgeber auf-grund seiner Fürsorgepflicht verpflichtet, geeignete Präventionsmaßnahmen zu ergreifen, um seine Arbeitnehmer vor Infektionen zu schützen.ff Dazu gehören u.a. die Einhaltung einer guten Handhygiene, eines Sicherheitsab-stands (idealerweise zwei Meter) sowie der Etikette für Niesen und Husten. ff Vermeiden Sie außerdem Menschenan-sammlungen auf kleinem Raum.ff Hängen Sie Präventivregeln für Mitarbei-ter als Poster in Sozialräumen, Büros und Toiletten auf.ff Vermeiden Sie den Aufenthalt in Pausen- und Gemeinschaftsräumen und stellen Sie den Betrieb der Werksküche z.B. auf Lunchpakete oder Lieferservice um.ff Sorgen Sie dafür, dass ausreichend Hygie-nematerial bereitsteht.

14 · Nr. 13 · 26. 3. 2020Wiener Wirtschaft Tipps für Unternehmer

Vom Krisenteam bis zum Pausenraum: Wie man als Unternehmer den Betrieb und die Mitarbeiter auf Coronavirus bedingte Notfälle vorbereiten kann und welche Punkte nicht auf der Notfall-Checkliste fehlen sollten.

Weltweit sind bereits die Auswirkungen der Co-ronakrise zu spüren. Besonders Unternehmen treffen die Maßnahmen gegen das Virus stark. Es empfiehlt sich deshalb, schon im Vorhinein eine Checkliste mit den wichtigsten Punkten zu erstellen, um bestmöglich auf alle Eventualitä-ten vorbereitet zu sein:

✓ Generelle Richtlinien

ff Stellen Sie Hygienemaßnahmen für Ihre Mitarbeiter bereit. So können Ansteckun-gen vermieden werden. ff Sammeln Sie frühzeitig Know-how über die medizinisch relevanten Hintergründe des Coronavirus, die arbeits- und sozial-rechtlichen Aspekte sowie die Notfallor-ganisation im Ernstfall.ff Gründen Sie ein Krisenteam für den Not-fall. Dem sollten in jedem Fall Geschäfts-führung, Personal-/HR-Abteilung, Perso-nalvertretung bzw. Mitarbeiter-Vertrau-ensperson, Presse-/PR-Verantwortlicher, Arbeitsmediziner, ggf. ein Arbeitspsycho-loge angehören.ff Sorgen Sie bei der Besetzung des Krisen-teams für Stellvertreter, da jedes Mitglied selbst vom Virus betroffen sein kann.ff Klären Sie die Freistellung der Mitglieder des Krisenteams von ihren Arbeitsberei-chen für die Dauer der Arbeit im Krisen-team.ff Legen Sie die „Spielregeln” fest: Funkti-onen, Aufgaben, Verantwortlichkeiten, Weisungsbefugnisse, Delegationen jedes Krisenteam-Mitgliedes.ff Ernennen Sie einen Projektleiter aus oben genanntem Team oder aus dem Projekt-management des Unternehmens, der mit der organisatorischen und administrati-ven Abwicklung betraut wird.ff Sorgen Sie für die nötige Infrastruktur (Raum) für das Krisenteam, damit dieses über sämtliche technische Ausstattungen verfügt. Ein eigener Raum dafür sollte sicher versperrt werden können. ff Sammeln Sie alle Kontaktdaten von Not-ruf- und Alarmierungsstellen, Gesund-heitsbehörden, Informations-Hotlines, Kriseninterventionsteams und anderen relevanten Hilfseinrichtungen, und hören Sie regelmäßig aktuelle Nachrichten über TV, Radio oder Internet.ff Sorgen Sie dafür, dass sämtliche schriftli-chen und mündlichen Inhalte im Zusam-menhang mit dem Coronavirus im Unter-nehmen von Beginn an chronologisch und

vollständig dokumentiert werden, damit Sie im Bedarfsfall so rasch wie möglich alle Ihre Handlungsaktivitäten darlegen können.ff Achten Sie auf strenge Vertraulichkeits-richtlinien, um interne und externe Falschmeldungen und Indiskretionen zu unterbinden.

✓ Krisenkommunikation

ff Bestimmen Sie einen Administrator für das Erstellen einer geschlossenen User-gruppe auf den Sozialen Medien, um Informationen rasch an alle Krisenteam-Mitglieder zu gewährleisten, bzw. vertei-len Sie die Kontaktdaten aller Krisenteam-mitglieder.ff Sorgen Sie unternehmensintern für ein of-fenes Kommunikationsklima, in dem jeder Mitarbeiter angstfrei über den Verdacht oder die Erkrankung sprechen kann. Auf diese Weise verhindern Sie das Verheim-lichen von Krankheitsfällen.ff Mitarbeiter sind verpflichtet, Verdachts-fälle und Erkrankungen unverzüglich zu melden.ff Bereiten Sie Formulare und Musterschrei-ben vor, damit Sie z.B. Meldungen an Gesundheitsbehörden rasch und effektiv durchführen können.ff Geben Sie Ihren Mitarbeitern eine zent-rale Ansprech- und Meldestelle im Unter-nehmen bekannt.ff Informieren Sie Ihre Mitarbeiter ruhig und sachlich und vermeiden Sie Emotio-nalisierungen.ff Regeln Sie die interne Kommunikations-kette, d.h. wer informiert wen in welcher Weise? ff Regeln Sie die externe Kommunikations-kette, d.h. wer vertritt das Unternehmen mit welchen Themen nach außen?ff Verifizieren Sie Informationen und unter-scheiden Sie Fakten von Gerüchten.ff Stellen Sie sicher, dass Mitglieder des Krisenteams und auch Home Office-Mit-arbeiter von zu Hause aus auf relevante Server-Inhalte zugreifen können.ff Vermeiden Sie angst- oder panikmachen-de Formulierungen, aber auch Bagatelli-sierungen.ff Suchen Sie den Kontakt zu Behörden, Äm-tern und Gesundheitseinrichtungen.ff Sollten Sie keinen Arbeitsmediziner ha-ben, finden Sie einen Arzt Ihres Vertrau-ens, der entsprechende Kompetenz und freie Kapazitäten hat, um sich mit Ihrem

Die Checkliste für den Notfall

Mehr Infos unter:wko.at/coronavirus

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· 15Nr. 13 · 26. 3. 2020Wiener WirtschaftTipps für Unternehmer

Gebot der Stunde: Informiert bleibenDurch umfassende Maßnahmenpakete wird den Wiener Unternehmen, die von der Corona-Krise betroffen sind, Unterstützung angeboten.Die Sozialpartner arbeiten derzeit auf Hoch-druck, um diese Maßnahmen auszuverhandeln und in entsprechende Gesetze zu gießen. So wurde bereits ein eigenes Corona-Kurzarbeits-modell ausgearbeitet und in Kürze sollen die

genauen Regelungen zum Notlagenfonds prä-sentiert werden. Im Fokus steht nun auch die Regelung der Reduktion von Geschäftsmieten während Coronakrise.

Um Unternehmen Antworten auf Fragen zu laufenden Unterstützungsmaßnahmen so-wie Erklärvideos für die Antragstellung und die notwendigen Formulare bereitszustellen,

wurde der Corona-Infopoint unter wko.at/coronavirus eingerichtet. Mit dem Corona-Newsletter werden Unternehmen täglich über die aktuellsten Neuigkeiten und Maßnahmen rund um Corona informiert und auf dem Lau-fenden gehalten. Anmelden kann man sich zum Newsletter ganz einfach unter:wko.at/wien/newsletter

Öffnungszeiten für GeschäfteDurch die neueste Verordnung dürfen alle Geschäfte im Handel, die jetzt noch geöffnet sind, seit Anfang dieser Woche werktags nur noch von frühestens 7.40 Uhr bis längstens 19 Uhr offen haben. Das gilt auch für Tankstellenshops, Shops in Bahnhöfen und Flughäfen sowie für den C&C-Bereich. Davon ausgenommen sind Verkaufsstellen von Lebensmittelproduzenten, zum Beispiel Bäcker oder Fleischer.

Kfz-Pickerl fälligDie Fristen für die Überprüfung der Kfz werden nicht verlängert, um die Verkehrssicherheit zu sichern. Kfz-Betriebe können - unter Einhaltung der geltenden Covid-19-Bestimmun-gen - die Überprüfung der geltenden Pickerl-Fristen gewährleisten. Kunden sollen sich an den Kfz-Betrieb ihres Vertrauens wenden und dort einen Termin vereinbaren. Auch wenn im Moment kein direkter Kundenkontakt möglich ist, wird die Dienstleistung in gewohnter Qualität erbracht.

Abholung von Speisen Für die Abholung von Speisen und Ge-tränken in Gastronomiebetrieben gilt, dass der Kundenbereich des Lokals (dazu zählen auch Drive-Ins, Vorplätze von Imbissständen, Gastgärten) vom Betretungsverbot umfasst ist. Der Gas-senverkauf ist nicht erlaubt. Auch das Durchreichen von Speisen durch Türen oder Fenster ist nicht zulässig. Die Ab-holung von Speisen ist erlaubt, wenn vorbestellt wurde und die Abwicklung kontaktlos und unter Beachtung des Betretungsverbots erfolgt.

Keine StrafenDie Österreichische Gesundheitskasse setzt ihre Einbringungsmaßnahmen in den Monaten März, April und Mai 2020 aus: ff In diesen Monaten erfolgen gene-rell keine Einbringungsmaßnah-men wie Exekutionsanträge etc.ff Es werden keine Insolvenzanträge gestellt.ff Für coronabedingt verspätete Bei-tragsgrundlagenmeldungen wer-den keine Säumniszuschläge vor-geschrieben.

Wo Betriebe laufend Infos bekommen

ff Die Wirtschaftskammer Wien hält Betriebe derzeit täglich mit einem Corona-Newsletter per E-Mail auf dem Laufenden - bitte checken Sie Ihr Postfach. ff Individuelle Anfragen werden so rasch wie möglich beantwor-tet: Mail: [email protected] oder telefonisch: 01/ 514 50 - 1010ff Auf der Webseite wko.at/coronavirus laufen alle aktuellen In-fos zusammen und werden in Fragen und Antworten gebündelt.

Ziel ist, gesicherte Informationen bereitzustellen und präzise Auskunft geben können - von Zeit zu Zeit müssen wir leider um etwas Geduld bitten.

Notfalldienste: Handwerker bereitWiener Installateure, Elektriker und Schlosser helfen auch jetzt so schnell wie möglich. Der Betrieb muss vorab aber Kontakt mit der zuständigen Gesundheitsbehörde herstellen und Handwerker müssen entsprechende Schutzkleidung tragen. Wichtig ist, nur seriöse Betriebe zu kontaktieren. www.installateurfinder.atwww.meinaufsperrdienst.atwww.elektroinnung-wien.at

Befreiung von GIS-GebührenDie GIS hat sich bereit erklärt, bei allen Unternehmen, die aufgrund der Corona-Krise ihren Betrieb schließen müssen/mussten, die GIS-Abmeldung zu akzeptieren, ohne dass besondere Nachweise beizubringen sind. Auf-grund der Krise reicht für die tempo-räre Abmeldung ein formloses E-Mail des von der Schließung betroffenen Betriebes an die GIS oder ein Anruf unter 0810 00 10 80.

16 · Nr. 13 · 26. 3. 2020Wiener Wirtschaft Tipps für Unternehmer

Sie möchten einen laufenden Betrieb übernehmen? Dann kontaktieren Sie die Nachfolgebörse, eine Plattform der Wirtschaftskammern, auf der derzeit rund 1100 Unternehmen einen Nachfolger suchen: T 01 / 514 50 - 1043 bzw. www.nachfolgeboerse.at. Hier finden Sie eine kleine Auswahl der aktuellen Angebote in Wien.

Die Nachfolgebörse Wien

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Lukas Ilgner, Odo Dvorak

Antiquitäten-handel 1.

54 m², zwei bodentiefe Auslagen, Aluportal, zwei Verkaufsräume, Parkettboden, hohe Decke, Bildergalerie-leisten, Waschraum mit Toilette, Alarmanlage, Fernwärme 203324

Traditions- gasthaus

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Friseursalon 8.68 m², sieben Damenplätze, zwei Herrenplätze, drei Waschplätze, Küche, Klimaanlage, sparsame Nachtstromspeicherung, 36 m² Büro im Stock, Top-Elektrik

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Blumenhandel /Floristik 12.

55 m², 15 m² Kellerraum, zwei große Auslagen, Büroecke, Toilette, Garderobe, Küche, Klimaanlage, Stromheizung, Top-Laden- ausstattung inklusive Ware

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Finanzdienst-leistungen, Versicherungen

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Elektro- installationen 15.

248 m², eine Auslage, drei Büros mit Vollausstattung, drei Lager-räume, eine Halle mit zwei Gebläse-Heizungen, Archivraum, Garderobe, Dusche, drei Toiletten, Küche, neuwertige Werkbänke, Werkzeuge, Elektromaterialien, Firmen-Kfz

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Kaffeehaus - Stammlokal 20.

80 m², Gastraum mit Bar, 25 Plätze, vollausgestattete Nirosta-Küche, Lager mit Kühlgeräten, Keller, Toiletten, Schanigarten mit 20 Plätzen, zwei Markisen, Flatscreen

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Café - Restaurant 21.

180 m², zwei Gasträume, Lagerraum, Küche mit Komplett- ausstattung, Schank- und Kühlsystem, Kühlhaus mit Wärmerück-gewinnung, drei Tiefkühler, zwei Kühlschränke, Tortenvitrine

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Hundesalon 21.37 m², zwei Räume, große Auslage, kleiner und großer Trimmtisch mit Rampe, eingebaute Badewanne mit Rampe, große Föhnbox, vier Hundeboxen, Verkaufspult, Waschmaschine, mobiles Klimagerät, Gastherme 203251

Kfz-Technik- betrieb 19.

250 m², fünf Hebebühnen, §57a Prüfstelle, alle Tester, Büro, Toiletten, Parkplätze 203225

Designböden - Terrazzoböden 23. 200 m², abgeschlossene, umzäunte Liegenschaft, videoüberwacht, Büro, Küche, Toiletten, ausreichend

Parkplätze, bestens ausgestattete Arbeiterunterkunft für 14 Personen, Heizung, Kühlung ist vorhanden 203206

Kaffeekonditorei mit Backstube 5.

160 m², ein Verkaufsraum mit Kühlvitrine ums Eck, zwei Gasträume mit ca. 30 Sitzplätzen, Schanigarten ganzjährig mit ca. sechs Plätzen, Vorbereitungsküche, Backstube mit Komplettausstattung, Dusche, Lager, Toiletten

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Friseursalon 3. 140 m², acht Auslagen, vier Schneidplätze, fünf Färbeplätze, zwei Waschplätze, IPL-Liege, Küche, Toilette, Bad mit Dusche 203320

· 17Nr. 13 · 26. 3. 2020Wiener WirtschaftAus dem WIFI Wien

Die Erwartungen an Führungskräfte steigen, Mitarbei-ter fordern heute mehr als früher. Mit praxisnahen Veranstaltungen und Seminaren begleitet das WIFI Management Forum Führungskräfte bei die-ser Umstellung und stärkt sie bei der Bewäl-tigung der täglichen Herausforderungen. Und das schon seit 20 Jahren - mit Top-Trainern wie Ronny Hollenstein (Beispiele für zwei seiner Seminare siehe rechts).

Alle Angebote unter:www.wifi.at/managementforum

Resilienz für Führungskräfteff Wie man sich seiner Ressourcen an Stärken, Talenten und Problemlösungs-fähigkeiten bewusst wird, die Auslöser für destruktive Emotionen entdeckt und den Handlungsrahmen nutzt, der einem individuell zur Verfügung steht.ff Nächster Termin: 18. bis 19. Novemberff www.wifiwien.at/25316x

Ziele erreichen mit dem Zürcher Ressourcen Modellff Wie man eine persönliche Strategie entwickelt, um ein selbst gestecktes und gewünschtes Ziel zu erreichen. Eine hilfreiche Blaupause für den Alltag.ff Nächster Termin: 14. bis 15. Dezemberff www.wifiwien.at/25323x

Führung mit Widerstandskraft

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Ronny Hollenstein, Managementberater und Persönlichkeitscoach

„Führung wird immer wichtiger, gleichzeitig aber immer machtloser”WIFI Management Forum. Der renommierte Managementberater und Persönlichkeitscoach Ronny Hollenstein zeigt Führungskräften, wie sie den Erwartungen der Mitarbeiter zeitgemäß gerecht werden können. Bei den Kunden des WIFI Management Forums kommt das gut an.

„Ich bin als Führungskraft vielseitig gefordert.”Dieter Schimanek, Unternehmer

„Jeder Mitarbeiter braucht eine eigene Füh-rung - und verlangt sie auch”, sagt der Wiener Managementberater Ronny Hollenstein. Am WIFI Management Forum trainiert er Füh-rungskräfte und Unternehmer und zeigt dabei beispielsweise, wie sie ihre Widerstandskraft verbessern, eigene Ressourcen optimieren und Umsetzungsblockaden lösen können (sie-he Info-Kasten). In seine Seminare kommen Führungskräfte, die zu sehr unterschiedlichen Themen an sich arbeiten möchten: Bei man-chen stehen berufliche Veränderungen an, andere suchen nach persönlichen Strategien im Umgang mit Spardruck und wieder andere wollen mit Stress und gefühlter Ohnmacht besser umgehen lernen, erzählt Hollenstein. Und es kommen immer mehr, die Führungs-arbeit als Spannungsfeld erleben: „Führung wird zwar immer wichtiger, gleichzeitig aber immer machtloser”, sagt Hollenstein. Von ihm erwarten die Teilnehmer daher klar um-setzbare Strategien, die individuell angepasst sein müssen.

Der Wiener Unternehmer Dieter Schimanek hat schon Hollenstein-Seminare besucht - und auch einige andere am WIFI Management Forum, das heuer sein 20-jähriges Jubiläum feiert. Schimanek ist Geschäftsführer der

Naturfreunde Wien Kletterhallen und selbst begeisterter Kletterer, Berg- und Skiführer. „Weil ich recht rasch eine neue Führungsrolle übernommen habe, ist mir das Fortbildungs-angebot des WIFI Management Forums sehr entgegengekommen”, erzählt Schimanek. Die Seminare seien von Top-Profis aus der Praxis

sehr prägnant und anschaulich vermittelt wor-den. Zudem wurde auch auf die persönliche Arbeitswelt eingegangen.

Lob für guten Angebotsmix

Als Führungskraft sei er vielseitig gefordert, berichtet Schimanek, weil gerade in seiner

Branche kürzeres und flexibleres Arbeiten gewünscht werde. „Dies erfordert eine zuneh-mend konkrete Teamführung und Zeitma-nagement”, sagt der Unternehmer.

Für die Zukunft rechnet auch er damit, dass in der Weiterbildung die Themen Personalfüh-rung und persönliches Auftreten von großer Bedeutung sein werden. Andererseits werden auch kurzweilige Updates zu technischen Ent-wicklungen wichtig sein, etwa zu den Chancen der Digitalisierung für Unternehmen, rechnet er.

Vom WIFI Management Forum wünscht sich Schimanek weiterhin ein breites Angebot - von kurzen Impulsen und Webinaren bis zu mehrtägigen Seminaren, Großveranstaltun-gen, Podcasts und Einzeltrainings. „Der Mix ist sicher ein gutes Rezept, denn bei manchen Themen benötigt man ausreichend Zeit, auch für entsprechende Reflexion, um praxisnah zu profitieren”, erklärt der Unternehmer. Ganz speziell bei Fortbildungen zum Thema Persön-lichkeit sei eine mehrtägige Ausrichtung sehr empfehlenswert, weil hier die Vortragenden auf konkrete Fallbeispiele aus der Praxis der Teilnehmer eingehen können. Diese sei extrem wertvoll und komme einem persönlichen Coa-ching in Kombination mit Gruppen-Reflexion gleich.

„Trendige” Themen eignen sich laut Schi-manek dafür hervorragend für prägnante Impuls-Vorträge, ebenso wie eher unbekannte Themenbereiche, „für die man sich nicht gleich mehr Zeit nehmen möchte.” (wifi wien)

Foto: Bernhard Fiedler

18 · Nr. 13 · 26. 3. 2020Wiener Wirtschaft Insolvenzen

Wien

Radenko Mitrovic, geb. 20.03.1993, Inh. der PANTEX ELEKTRO e.U.; WO: Huttengas-se 65/10, 1160 Wien,1170 Wien, Gschwandnergasse 15; 2020.03.13; MV: Mag. Anneliese Witzmann, 1060 WienÖsterreichische Theatergemein-de;1030 Wien, Hörnesgasse 19; 2020.03.16; MV: Mag. Wolfgang Herzer, 1010 Wien„Playground” Kinderbetreuung in Wien; 1100 Wien, Friesenplatz 1 2/8/17; 2020.03.17; MV: Mag. Dr. Philipp Dobner, 1070 Wien„schilling” Wirtschaftsberatungs GmbH vorm. ”schilling” Wirt-schaftsberatungs-Gesellschaft m.b.H.; vorm:Siebensterngasse 21,1070 Wien, 1030 Wien, Erdberg-straße 8; 2020.03.17; MV: Mag. Michael Ludwig Lang, 1010 WienBuchhandlung u. Kartenbüro GmbH, früher: WKR Kartenbüro Gesellschaft m.b.H; Salzgries 21, 1010 Wien, 1030 Wien, Hörnesgas-se 19; 2020.03.18; MV: Dr. Annema-rie Kosesnik-Wehrle, 1030 WienIng. Klaus Hinterndorfer, geb. 24.01.1963, Planzeichner; 1140 Wien, Vogtgasse 26/20; 2020.03.18; MV: Mag. Jakob Wöran, 1010 Wien

Niederösterreich

Zaunschirm Claudia, Inh. d. CSA Cleaning Solutions e.U., geb. 25.02.1984; 2162 Falkenstein, Fal-kenstein 201, 1210 Wien, Kammel-weg 11; 2020.03.13; MV: Mag. Kurt Schick, 2130 MistelbachPSC Personalmanagement GmbH; 2362 Biedermanns-dorf, Siegfried Marusstraße 19; 2020.03.19; MV: Dr. Romana Weber Wilfert, 2340 Mödling

2020.03.13; MV: Dr. Reinhard Huber, 5450 Werfen

Vorarlberg

Vonach Qualitätsfleisch GmbH & Co. KG; 6923 Lauterach, Insel-straße 11; 2020.03.13; MV: Mag. Christian Steurer, 6900 BregenzPFI GmbH; 6781 Bartholomäberg, Rätikonweg 6; 2020.03.19; MV: Dr. Felix Karl Vogl, 6780 Schruns

Tirol

CPH Gastronomie u. Betriebs GmbH; 6330 Kufstein, Andreas-Hofer -Straße 2; 2020.03.19; MV: Mag. Philip Paumgarten, 6330 Kufstein

Steiermark

Andreas Hold, geb. 16.10.1969 Softwareprogrammierung u. -vertrieb; 8280 Fürstenfeld, Grazer Platz 8; 2020.03.13; MV: Mag. Bert-ram Schneeberger, 8230 HartbergJosef Kurt Cretnik, geb. 15.10.1953, Reinigungsunterneh-men Betrieb; 8020 Graz, Groß-marktstraße 8a; 2020.03.13; MV: Dr. Christian Pfandl, 8010 GrazNicole (Christina) Porten-schlager, Inh. d. nicht prot. Einzelunternehmens „myCar Autohandel/Autopflege”; 8401 Kalsdorf bei Graz, Fernitzer Straße 15; 2020.03.13; MV: Dr. Norbert Kollerics, 8010 GrazIvan Korpar, geb. 01.11.1968, Reinigungsunternehmer; 8344 Bad Gleichenberg, Rudorfweg 34; 2020.03.13; MV: Mag. Michael Berg-hofer, 8330 Feldbach

SENJUG Montage Stahl- und Rohrleitungsbau G.m.b.H.; 8054 Graz-Straßgang, Kärntnerstra-ße 292; 2020.03.17; MV: Mag. Christoph Kirchmeier MSc, 8054 SeiersbergH24 Hilfe-Betreuung-Pflege GmbH, 8430 Leibnitz, Am Hochrain 21; 2020.03.17; MV: Dr. Gerhard Petrowitsch, 8430 LeibnitzArch.DI Reiner Schmid geb. 18.08.1960; 8010 Graz, Brock-manngasse 7/Top10; 2020.03.17; MV: Mag. Walter Krautgasser, 8010 GrazPolzhofer Gesellschaft m.b.H.; 8700 Leoben, Franz-Josef-Straße 10; 2020.03.16; MV: Mag. Dr. Mi-chael Kropiunig, 8700 LeobenReiter Bau und Zimmerei GmbH; 8742 Obdach, Siedlung 26; 2020.03.18; MV: Mag. Thomas Böchzelt, 8700 LeobenFranz Vychodil geb. 08.01.1965 Inh. eines Radsportgeschäftes; 8020 Graz, Elisabethinergasse 15; 2020.03.17; MV: Dr. Paul Wuntschek, 8020 GrazDEIN WEGL GmbH; 8073 Feld-kirchen b. Graz, Kalsdorfer Straße 43 45; 2020.03.18; MV: Mag. Mario Kapp, 8054 GrazDirninger Rohrleitungsbau- und Montagegesellschaft m.b.H.; 8932 Weißenbach, Weißenbach an der Enns 36; 2020.03.19; MV: Dr. Bernhard Astner, 8010 Graz

Kärnten

MKM Service GmbH; 9400 Wolfs-berg, Grazerstraße 18; 2020.03.16; MV: Dr. Ferdinand Lanker, 9020 KlagenfurtJERGITSCH - GITTER Metallbau u. Zaunbau GmbH; 9073 Viktring, Schulstraße 1; 2020.03.13; MV: Mag. Peter Riedel, 9020 Klagenfurt

Quelle: KSV 1870

TRtec-Solution GmbH; 3361 Asch-bach, Wimbauer 1/5; 2020.03.19; MV: Mag. Michael Pfleger, 3300 AmstettenKarl Kühn GmbH & Co KG; 2352 Gumpoldskirchen, Schrannenplatz 7 2512 Tribuswinkel, Josef-Thaler- Str. 2B, 2352 Gumpoldskirchen, Wienerstraße 159/2; 2020.03.19; MV: Dr. Thomas Wanek, 2380 PerchtoldsdorfAppvelox GmbH; 2345 Brunn am Gebirge, Wienerstraße 129 Top 1/2; 2020.03.19; MV: Mag. Thomas De Jong, 2340 Mödling

Oberösterreich

ELSEBAIE Ges.m.b.H. Gastge-werbe; 4020 Linz, Garnisonstraße 13b; 2020.03.17; MV: Mag. Maria Kincses, 4060 LeondingPROXON Bau GmbH Bau und Baunebengewerbe; 4053 Haid Ansfelden, Traunuferstraße 171; 2020.03.17; MV: Mag. German Storch, 4020 LinzP.M.T. Personalmanagement & Handelsagentur GmbH; operativer Betriebsstandort: 4020 Linz Stad-lerstraße 8, Sitz laut Firmenbuch: 4730 Waizenkirchen, Niederndorf 7/8; 2020.03.13; MV: Mag. Thomas Kurz, 4020 LinzMehmet TALU, Inhaber des prot. Einzelunternehmens KFZ Talu Mex e.U., KFZ Reparaturwerk-stätte, sowie unbeschr. haft. Ges. d. prot. Fa. Talu KG; 4310 Mauthausen, Vormarktstraße 80, 4320 Perg, Dr. -Ehrentraut- Straße 1; 2020.03.18; MV: Mag. Elisabeth Huber, 4020 Linz

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· 19Nr. 13 · 26. 3. 2020Wiener WirtschaftImpressum / Kleinanzeigen

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Die nächste Ausgabe erscheint am:2. April 2020

Herausgeber und Medieninhaber: Wirtschaftskammer Wien, 1020 Wien, Straße der Wiener Wirtschaft 1 T 01 / 514 50 - 1814 F 01 / 514 50 - 1470 E [email protected]

Redaktion dieser Ausgabe: Martin Sattler (DW 1561/sat)Anita Bock (DW 1311/anb) Petra Errayes (DW 1415/pe) Gary Pippan (DW 1320/gp) Erika Spitaler (DW 1291/esp) Elisabeth Eder (DW 1831/ee)E-Mail: [email protected]Änderung der Zustelladresse: DW 1353Anzeigenverkauf: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, 1120 Wien, Grünbergstraße 15, T 01 / 546 64 - 444

Anzeigenannahme: Annahme nur schriftlich per E-Mail an [email protected] oder per Post an den Österreichischen Wirtschaftsverlag GmbH (Adresse s. o.).

Anzeigenleitung: Erhard Witty, T 01 / 546 64 - 283 Anzeigenverkauf: Thomas Keinrath, T 01 / 546 64 - 225Anzeigentarif Nr. 40, gültig ab 1. 1. 2019Hersteller: Herold Druck und Verlag AG, 1030 Wien, Faradaygasse 6Jahresbezugspreis: € 54,– Für Mitglieder der Wirtschaftskammer Wien kostenlos. Nachdruck nur bei voller Quellenangabe gestattet. Grundlegende Richtung: Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen aller Mitglieder der Wirtschaftskammer Wien. Offenlegung der Eigentumsverhältnisse nach dem Mediengesetz: Wirtschaftskam-mer Wien, 1020 Wien, Straße der Wiener Wirtschaft 1. Siehe auch: wko.at/wien/offenlegungVerbreitete Auflage: 107.147 (2. HJ 2019).

Alle verwendeten geschlechtsspezifischen Formulierungen meinen die weibliche und männliche Form.

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20 · Nr. 13 · 26. 3. 2020Wiener Wirtschaft Veranstaltungen & Termine

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Prüfungen für Berufslenker

Aufgrund der aktuellen Lage im Zusammen-hang mit dem Coronavirus wird die Prüfung über die Grundqualifikation für Berufskraft-fahrer mit dem Termin 1. bis 24. April 2020 (Anmeldeschluss war der 19. Februar 2020) abgesagt. Alle, die sich dafür angemeldet hatten, wurden bereits bzw. werden noch von

Achtung: Der April-Prüfungstermin musste wegen des Coronavirus abgesagt werdender MA 63 direkt kontaktiert. Derzeit ist noch unklar, ob die für die folgenden Monate bereits ausgeschriebenen Prüfungstermine auch statt-finden können. Das betrifft auch den aktuell ausgeschriebenen Juni-Termin. Wir halten Sie diesbezüglich auf dem Laufenden und werden berichten, sobald es dazu Details gibt.

Nähere Informationen: Magistratsabteilung 63 - Prüfungsreferat T 01 / 4000 - 97143, 97146 oder 97106W www.wien.gv.at/amtshelfer/wirt-

schaft/ausbildung/transportmittel -> Prüfung zur Grundqualifikation

Grundqualifikation für LenkerInnen der Führerscheinklasse C1 oder CGrundqualifikation für LenkerInnen der Führerscheinklasse D

Der Landeshauptmann hat den 7. Termin zur Ab-legung der Prüfung über die Grundqualifikation für Lenker der Führerscheinklassen C1 oder C sowie der Führerscheinklasse D in Wien im Jahr 2020 für die Zeit vom 26. Juni bis 16. Juli festgelegt. Die Terminfestlegung erfolgt gem. § 3 der Verord-nung des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie über die Grundqualifikation und Weiterbildung der Fahrer bestimmter Fahrzeuge für den Güter- oder Personenkraftverkehr (Grundquali-fikations- und Weiterbildungsverordnung - Berufs-kraftfahrer - GWB), BGBl. II Nr. 139/2008.

Anmeldungen zu beiden Prüfungen sind bis spätestens sechs Wochen vor dem festgelegten Prüfungstermin - das ist bis zum 15. Mai - schriftlich an den Landeshauptmann zu richten (im Wege der Magistratsabteilung 63, 1010 Wien, Wipplinger-straße 8). Der Anmeldung sind anzuschließen: ff die Urkunden zum Nachweis des Vor- und Familiennamens, ff die zum Nachweis der Staatsbürgerschaft geeigneten Dokumente,ff bei Angehörigen eines Mitgliedstaates der EU ein Nachweis eines österreichischen Hauptwohnsitzes bzw. ff bei Staatsangehörigen eines Drittstaates entweder ein Nachweis über ein aufrechtes Arbeitsverhältnis bei einem in Österreich niedergelassenen Unternehmen oder der Nachweis über einen Aufenthaltstitel, der das Recht auf unbeschränkten Zugang zum Arbeitsmarkt in Österreich ermöglicht, ff die für eine allfällige Anrechnung gem. § 11 GWB erforderlichen Unterlagen und ff die für eine allfällige Ermäßigung gem. § 10 Absatz 2 GWB erforderlichen Unterlagen.

Die Prüfungsgebühr beträgt derzeit 325 Euro. Bei bereits abgelegten Prüfungsteilen sind gemäß § 10 Abs. 6 GWB Kürzungen der Gebühr vorgesehen. Online-Anmeldung unter: www.wien.gv.at/amtshelfer/wirtschaft/ ausbildung/transportmittel/-> Prüfung zur Grundqualifikation C1, C und D

Derzeit kann aufgrund der Einschränkun-gen wegen des Coronavirus noch nicht ge-sagt werden, ob der Prüfungstermin auch stattfinden kann. Bitte informieren Sie sich rechtzeitig beim Prüfungsreferat der MA 63 (siehe oben).

· 21Nr. 13 · 26. 3. 2020Wiener WirtschaftVeranstaltungen & Termine

Digitale Trends: Seien Sie einen Schritt voraus

Infos & Anmeldung:Donnerstag, 16. April, ab 10 UhrE [email protected] Detailprogramm und auch die Workshops sind derzeit noch in Arbeitwww.eday.at

Beim eDAY:20, der großen E-Business-Veran-staltung der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und der Wirtschaftskammer Wien, stehen auch in diesem Jahr aktuelle Trends in der Online-Welt im Mittelpunkt. Aufgrund der aktuellen Situation wird der eDAY:20 als Web-Event stattfinden. Alle geplanten Pro-grammpunkte sollen online via Live-Streams bereit gestellt werden.

„Unsere Führungskräfte von heute brauchen die Philosophie der Vergangenheit, gepaart mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen und Technologien von morgen”, erklärt Keynote Speaker Anders Indset. Der gebürtige Norwe-ger ist Wirtschaftsphilosoph und Sparring-partner für internationale CEOs und politische Führungskräfte. Als Gastdozent an führenden internationalen Business Schools ist er be-kannt für seine unkonventionelle Denkweise

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RZ_eDAY20_inserat_wiener_wirtschaft_132x56mm_DRUCK.pdf 1 24.03.2020 12:43:12

Weitere Tipps

Freitag, 27. März

11 bis 12 Uhr: Webinar: Coronavirus: Auswirkungen in Tsche-chien, Ungarn, Slowakei. Die CEE-Länder Tschechien, Ungarn und Slowakei zählen zu den wichtigsten Wirt-schaftspartnern Österreichs. Die aktuelle und sehr dynami-sche Situation aufgrund von Covid-19 stellt österreichische Unternehmen, Exporteure und Niederlassungen vor große He-rausforderungen. Die österrei-chischen Wirtschaftsdelegier-ten der Slowakei (Christian Kü-gerl), von Tschechien (Roman Rauch) und von Ungarn (Jürgen Schreder)geben einen aktuellen und praxisbezogenen Über-blick über die Lage und die getroffenen Maßnahmen für Unternehmen. Für jedes Land werden insbesondere folgende Fragestellungen behandelt (Ab-weichungen bzw. Ergänzungen aufgrund tagesaktueller Situa-tion möglich): ff Aktuelle Lage für Waren- und Personenverkehr,ff rechtliche Themen,ff wirtschaftliche Unterstüt-zungsmaßnahmen.

Infos und Anmeldung:wko.at/webinare

Ihre Gesundheit ist uns wichtig: Die WK Wien verschiebt alle Veranstaltungen bis 13. AprilCoronavirus-Vorsorge. Die Regierung hat wegen der Coronavirus- Pandemie Veranstaltungen vorübergehend generell untersagt. Die Menschen sind aufgerufen, ihre sozialen Kontakte auf das Allernotwen-digste einzuschränken. Diese Restriktionen wirken sich auch auf den Veranstaltungskalender der Wirtschaftskammer Wien aus.

Veranstaltungsticker:wko.at/wien/veranstaltungen

Andere Veranstaltungen werden zu ei-nem späteren Zeitpunkt nachgeholt - wie z.B. die Roadshow der Jungen Wirtschaft in Wien (www.jungewirtschaft.at/jw/roadshow/start.html). Wir werden Sie rechtzeitig über die neuen Termine informieren. In unserem Veranstaltungsticker finden Sie eine Liste der betroffenen Veranstaltungen. Wir freuen uns, Sie bald wieder persönlich in unserem Haus begrüßen zu dürfen. (pe)

Angesichts der mit der Ausbreitung des Coro-navirus verbundenen behördlichen Maßnah-men, die voraussichtlich zumindest bis 13. April dauern werden (Stand bei Redaktions-schluss), können auch die Veranstaltungen der Wirtschaftskammer Wien bis dahin nicht in

der geplanten Form stattfinden. Soweit mög-lich, werden sie elektronisch - per Webinar oder in anderer digitaler Form - abgehalten. Das gilt z.B. für den eDAY sowie natürlich auch für Webinare, die Sie unter dem Link wko.at/webinare finden.

und seine provokanten Thesen. „Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz verändert unsere Welt im Eiltempo. Höchste Zeit darüber nach-zudenken, was Maschinen erlaubt sein darf - und was auf gar keinen Fall”, erklärt Richard David Precht. Der Philosoph, Publizist und Autor gilt als renommierter Intellektueller im deutschsprachigen Raum. Er ist Honorar-professor für Philosophie an der Leuphana Universität Lüneburg sowie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin.

Der eDAY gilt als die erfolgreichste E-Business-Veranstaltung Österreichs. Er bietet die Möglichkeit, sich kostenlos über aktuelle Digitalisierungsthemen wie Blockchain, Künstliche Intelligenz, gewerblicher Einsatz von Drohnen, Cyber Crime/IT-Security/ Datenschutz, Influencer Marketing, Social Media und vieles andere mehr zu informieren.

Corona Kurzarbeit - eine gemeinsame Initiative von Arbeiterkammer, ÖGB und den Wirtschaftskammern Österreichs. #sozialpartnerschaft #zukunftspartnerschaft

Informieren auf:

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E1 · UnternehmensberatungNr. 13 · 26. 3. 2020Wiener Wirtschaft

Plötzlich ist nichts mehr wie es war. Die Corona-Krise hat dafür gesorgt, dass Geschäfte geschlos-sen wurden, Umsätze eingebro-chen sind und Selbständige von Existenzsorgen geplagt werden. „Auf den ersten Blick klingen die Probleme für alle Unternehmen ähnlich, bei deren Behebung sind aber individuelle Lösungen not-wendig”, erklärt Claudia Stroh-maier, Berufsgruppensprecherin Unternehmensberatung in der Wiener Wirtschaftskammer. „Für kleine Dienstleisterinnen und Dienstleister, die kaum Betriebs-mittel benötigen, sind geförderte Kredite kaum eine Hilfe. Sie brau-chen eher Beratung bei der Bean-tragung von Mitteln aus einem Härtefonds”, wie die Branchen-vertreterin als Beispiel anführt. Auch Kurzarbeit kommt nur in be-stimmten Branchen und ab einer bestimmten Unternehmensgröße in Frage. Um gute Mitarbeiter im Unternehmen zu halten, sollte diese Möglichkeit aber unbedingt ausgelotet werden.

Eine Gemeinsamkeit gibt es allerdings bei der strategischen Herangehensweise. Bei Liquidi-tätsprobleme müssen diese zuerst behoben werden. Parallel dazu sollten sofort alle für das jewei-lige Unternehmen in Frage kom-menden Förderungen, Stundungs-möglichkeiten, Kredithilfen und sonstigen Unterstützungsmaß-nahmen geprüft werden. Unter-nehmensberater wissen über die zuständigen Stellen Bescheid, hel-fen beim Ausfüllen der Formulare und kennen die steuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen Auswirkungen.

Da geschäftliche Kontakte auf-grund der Ansteckungsgefahr eingeschränkt wurden, kommuni-zieren viele Kunden derzeit über Business Messenger oder via Te-lefon mit ihren Unternehmensbe-ratern. Falls KMU noch nicht alle technischen Voraussetzungen da-für haben, kann zudem vorab te-lefonisch über digitale Initiativen aufgeklärt werden, die im Zuge der Corona-Krise von IT-Konzer-

nen derzeit kostenlos bereitge-stellt werden.

„Nachdem Liquiditätspläne er-stellt und alle anderen Sofortmaß-nahmen ergriffen wurden, sollte umgehend die Zukunftsplanung in Angriff genommen werden”, empfiehlt Strohmaier. Das betrifft sowohl die Auslotung von kurzfri-stigen Maßnahmen, wie etwa die Umstellung auf Onlinevertrieb, als auch die langfristige strategi-sche Planung. „Die Wiener Unter-nehmensberatungsprofis kennen die Sorgen und spezifischen Pro-bleme der KMU sehr genau, denn sie haben nicht nur eine fundierte betriebswirtschaftliche Ausbil-dung abgeschlossen, sondern oft selbst unternehmerische Erfah-rung gesammelt”, erklärt Martin Puaschitz, Obmann der Wiener Fachgruppe für Unternehmensbe-ratung, Buchhaltung und Informa-tionstechnologie. Unternehmens-beraterinnen und -berater sind auch in schwierigen Zeiten zuver-lässige Partner, um erfolgreich aus der Krise herauszuwachsen.

Extra

Durch die Corona-Pandemie sind die Umsätze vieler Unternehmen eingebrochen. Nun kursieren Begriffe wie Härtefonds, Steuerstundungen oder Kreditgarantien. Unternehmensberater geben Antworten bei Liquiditätsproblemen, unterstützen bei Antragstellungen und planen gemeinsam mit den Betrieben die Zukunft.

Existenz sichern – Zukunft planen

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Weitere Infos unter:www.unternehmensberatung.wien

Martin Puaschitz, Obmann der Fachgruppe UBIT Wien und Berufsgruppensprecherin Unternehmensberatung, Claudia Strohmaier.

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· E2Unternehmensberatung Nr. 13 · 26. 3. 2020Wiener Wirtschaft

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Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen!Die Corona-Krise stellt Unterneh-mer vor ungeahnte Herausfor-derungen.

Ein-Personen-Unternehmen (EPU) sowie Klein- und Mittelbe-triebe (KMU) kämpfen ums Über-leben und stellen sich die Frage, welche Möglichkeiten es gibt, um ihre monatlichen Kosten zu reduzieren? Dennoch muss der Fokus auf effektive und erfolgs-orientierte Ausübung ihrer Tä-tigkeiten liegen, um diese wirt-schaftliche Krise zu bewältigen.

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